Großes Theater mit viel Musik

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Foto: Marianne Menke

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DIE NEUE SPIELZEIT DES SÜDTIROLER KULTURINSTITUTS



KOMMENTAR

Stadt oder Dorf?

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Gesellschaft

SEPP LANER

Was ist eine Stadt und was ist ein Dorf? Glurns z.B. ist eine Stadt, hat aber einen viel stärkeren Dorfcharakter als Schlanders. Weil Glurns kleiner ist und jeder jeden kennt. Dass die Menschen in Schlanders einander nicht kennen, stimmt natürlich nicht. In diesem Sinn ist Schlanders trotz bestimmter Entwicklungen in Richtung Verstädterung immer noch ein Dorf. Einschneidende Veränderungen stehen der Gemeinde mit der Nutzung des Kasernen-Areals ins Haus. Wie es bei der Vorstellung der Machbarkeitsstudie im Gemeinderat hieß, soll das ca. 4 ha große Gelände ein „­ dörfliches Stadtquartier“ werden, ein „urbane ­village“, also städtisches Dorf mit Wohnungen, Grünflächen, Büros, Geschäften sowie Einrichtungen in den Bereichen Forschung, Bildung, Innovation, Kultur und Jugend. Als Grundvorgabe gilt, dass das Dorf­zentrum infolge der schrittweisen Schaffung des „Stadtquartiers“ nicht ausbluten darf. Derzeit ist noch vieles offen. Etwa die Frage, ob es gelingt, einen oder m ­ ehrere Privatinvestoren mit ins Boot zu ­holen. Schließlich ist von einem Investitionsvolumen von über 40 Mio. Euro die Rede. Fest steht, dass das Vorhaben breite Auswirkungen haben wird, etwa im Bereich des Wohnungsmarktes in Schlanders und darüber hinaus. Wie es mehrfach hieß, ist derzeit noch nichts in Stein gemeißelt. Wir haben es also noch mit einem „Rohling“ zu tun. Der Bevölkerung vorgestellt wird er bei einer Bürgerversammlung am 25. Oktober im Kulturhaus. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Schlanders

Hochkarätiges Theater mit viel Musik

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Sulden

Diskussionen um Camper-Stellplatz

8 Mals

Alexander Schiebel stellt Buch vor

12 Schlanders

Fünf Jahre „Schlanderser Tafel“

14 LESERBRIEFE 16 VINSCHGER VORGESTELLT

16

Moderner Stall mit Seeblick

22 Schnalstal

Die neue Bergl Alm

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VINSCHGER KULTUR

32 Glurns

Ein Garten für alle

33 Allitz

Wegkreuze neu errichtet

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VINSCHGER SPORT

34 Mals

Oberland hatte mehr Glück

35 St. Valentin a.d.H. Weltmeister Johansson überrascht mit Trick-Premieren

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VINSCHGER MARKT

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VINSCHGER THEMA

Foto: Moritz Schell

Für ihre Darstellung der „Billie Holiday“ wurde Sona MacDonald mit dem Nestroy-Preis als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet. Ihre Interpretationen der unvergesslichen Lieder der Jazz-Sängerin gehen unter die Haut.

Wider Erwarten Von Thomas Manns Klassiker „Mario und der Zauberer“ als Figurentheater mit Live-Musik bis zur Hommage an die Jazz-Legende Billie Holiday: die neue Spielzeit des Südtiroler Kulturinstituts in Schlanders verspricht unter dem Motto „Wider Erwarten“ Theater, das überrascht, gepaart mit viel Musik. kabren Experimenten verführt – bis er sein Spiel mit dem Kellner Mario zu weit treibt. Preisgekrönte Inszenierung Von Menschen auf der Flucht handelt das Stück „Die letzte

Karawanserei“. Basierend auf über 400 Interviews mit Flüchtlingen und Asylsuchenden, die die französische Regisseurin Ariane Mnouchkine Anfang der 2000er Jahre geführt hat, zeigt das Metropoltheater aus München einen Theaterabend, der diesen

Foto: Marianne Menke

SCHLANDERS - Angesiedelt im faschistischen Italien der 1930er Jahre, ist die Novelle „Mario und der Zauberer“ von Thomas Mann eine Parabel auf die Manipulierbarkeit des Menschen. Sebastian Kautz und Gero John von der Bühne Cipolla verbinden den Text mit Puppenspiel und Live-Musik zu einem Bühnenkunstwerk der besonderen Art, zu sehen zum Auftakt der Saison im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders. Erzählt wird von einem Familienurlaub am Tyrrhenischen Meer: Spätsommer, Strand – und schwelender Faschismus. Das unangenehme Gefühl, hier als Deutsche nicht mehr so willkommen zu sein wie noch in den vergangenen Jahren, trübt die Stimmung. Am liebsten würde man abreisen. Doch Zauberer Cipolla hat seinen Auftritt angesagt, den will die Familie noch sehen. Cipolla entpuppt sich als machtgieriger Krüppel, der sein Publikum mit Hypnose zu ma-

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Menschen Gesichter und ihren Geschichten Raum gibt: Sie fliehen vor dem Krieg, dem Verlust ihrer Menschenrechte oder der Zerstörung von Kultur. Sie machen sich auf einen gefährlichen Weg mit ungewissem Ausgang. Es entsteht ein Bild menschlicher Entwürdigung, das aber auch Momente der Hoffnung durchscheinen lässt und unseren Blick auf die Würde und Zerbrechlichkeit des Lebens lenkt. „Es ist der schmerzvollste, zugleich schönste und berührendste Theaterabend seit langem“, urteilte die Zeitung „Münchner Merkur“. Die Inszenierung wurde von der Münchner Presse mit dem AZ-Stern, der tz-Rose der Woche sowie dem tz-Rosenstrauß des Jahres ausgezeichnet. Ein Leben in Musik

Thomas Manns Novelle „Mario und der Zauberer“ inszeniert die Bühne Cipolla als Figurentheater mit Live-Musik.

Einen Klassiker, ganz neu erzählt, verspricht das Stück „Madame Bovary – Allerdings


die „Unter­nehmerinitiative Wirtschaft & Kultur – Schlanders“ unter­stützen das hochkarätige Programm, das in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet wird. R ED

DAS PROGRAMM

Foto: Katrin Ribbe

Mittwoch, 11. Oktober 2017 Thomas Mann: „Mario und der Zauberer“ Bühne Cipolla

Hommage an Billie Holiday Das Theater in der Josefstadt aus Wien kommt mit dem Stück „Blue Moon“ nach Schlanders und erinnert an die große Jazz-Sängerin Billie Holiday (1915-1959). Schlaglichtartig und ungeschönt blickt das Stück auf das kurze

Das Leben der „Madame Bovary“ wird bei der Inszenierung des Schauspiels Hannover zur schräg-humorvollen Musikstunde.

Donnerstag, 25. Jänner 2018 C. Sienknecht/B. Bürk: „Madame Bovary – Allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie“ Schauspiel Hannover Freitag, 20. April 2018 T. Fischer/H. Schäfer: „Blue Moon“ Theater in der Josefstadt, Wien

Foto: Jean-Marc Turmes

mit anderem Text und auch ­anderer Melodie“ von Clemens Sienknecht und Barbara Bürk, frei nach Gustave Flaubert. Emma Bovary ist die berühmteste Ehebrecherin der Literatur. Clemens Sienknecht ist ein Gratwanderer zwischen grobem Feinsinn und grandiosem Unfug. Wenn er sich ihrer annimmt, verspricht der Abend Überraschung! Es ist eine eigentümliche Gesellschaft, die sich hier versammelt, um zwischen Abspielgerät, Sesseln und Orgel jener Figur zu huldigen, die Flaubert ausgehend von einer Zeitungsnotiz schuf. Eine junge Frau aus der Normandie hatte sich vergiftet, der monotone Alltag hatte sie zermürbt. Madame Bovary litt an der „romantischen Krankheit“, ausgelöst von Langeweile und einer Überdosis an Liebesromanen. Klavierstunden wurden ihr Alibi für unsittliche Rendezvous. Die Versammelten gedenken ihrer – und zwar mit viel Musik! Was das Schauspiel Hannover hier zeigt, könnte man einen theatralen Liederabend nennen, aber im Grunde ist es ein ganz eigenes Genre.

Freitag, 1. Dezember 2017 Ariane Mnouchkine: „Die letzte Karawanserei“ Metropoltheater München

„Die letzte Karawanserei“ von Ariane Mnouchkine gibt Flüchtlingen ein Gesicht und ihren berührenden Geschichten Raum.

Dasein der Jazz-Ikone zwischen Rampenlicht und Gefängnis, Höhenflug und Drogensumpf, Gewalterfahrung, Liebe und Kampf gegen Rassismus. Die musikalische Revue lässt auch Billies männliche Wegbegleiter zu Wort kommen und widmet sich vor allem den unvergess­ lichen Songs der Lady Day – wie sie auch genannt wurde: „Body and Soul“, „The Man I Love“, „All of Me”, „As Time Goes By” und natürlich „Blue Moon”. Sona McDonald wurde für ihre Darstellung der Billie Holiday 2016 mit dem Nestroy-Theaterpreis als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet. Die Inszenierung wurde bei Publikum und Presse ein Hit.

Neben den Theateraufführungen lädt das Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit der Stiftung Südtirol Sparkasse zu einem Abend in der Reihe „Hörbar gut“ mit dem Tumler-Preisträger, Erfolgsautor und Schauspieler Joachim Meyerhoff. Am 6. März wird er seinen neuen Roman „Die Zweisamkeit der Einzelgänger“ in Schlanders vorstellen. Zudem bietet das Südtiroler Kultur­ institut am Vormittag für Schulklassen eine Aufführung von „Mario und der Zauberer“. Außerdem gastiert das Kindermusical „Drei Kobolde für Scrooge“ in Schlanders. Die Kulturabteilung der Südtiroler Landesregierung, die Stiftung Südtiroler Sparkasse, viele private Sponsoren und

Alle Aufführungen finden im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt. Beginn: 20 Uhr. Um 19.15 Uhr gibt es eine Einführung (außer bei „Blue Moon“). Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus von Mals nach Schlanders und zurück angeboten (Anmeldung: 0473-831190). Abonnementverkauf: vom 12. bis 20. September im Büro des Südtiroler Kulturinstituts unter Tel. 0471-313800 oder per E-Mail: info@kulturinstitut.org. Einzelkartenverkauf: ab dem 21. September bei Athesia-Ticket, unter www. kulturinstitut.org oder telefonisch unter 0471-313800. Informationen: Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1, 39100 Bozen, Tel. 0471313800, info@kulturinstitut. org, www.kulturinstitut.org DER VINSCHGER 30/17

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Noch heuer im Herbst soll der neue Camping-Stellplatz in Sulden eröffnet werden.

Zwischen Kritik und Zustimmung Diskussionen um Camper-Stellplatz in Sulden. Bürgermeister: „Alles regulär“. Betreiber: „Aufwertung für das ganze Dorf“. SULDEN - Heuer im Juni hat Lukas Reinstadler damit begonnen, unterhalb seines Hotels „Alpina“ auf einer Grundfläche, die ihm gehört, einen Camper-Stellplatz zu bauen. Im Oktober bzw. November soll der Stellplatz eröffnet werden. Mehrere Anrainer, die oberhalb der neuen Struktur wohnen, üben schon seit geraumer Zeit Kritik am Standort des Stellplatzes sowie wegen der Belästigungen während der Bauzeit. Zugespitzt hat sich die Lage bei einer Bürgersammlung im Sommer, als die Bauarbeiten voll im Gang waren. „Die Gemeindeverwaltung wurde bei der Versammlung zum Teil harsch angegriffen. Das hat uns als Verwalter sehr überrascht, denn wir hatten im Zusammenhang mit diesem Vorhaben immer transparent und regelkonform gehandelt“, sagte Bürgermeister Hartwig Tschenett am 7. September dem der Vinschger.

Einstimmiger Ratsbeschluss Tschenett erinnerte daran, dass der Gemeinderat seinerzeit einstimmig beschlossen hatte, das betreffende Grundstück in eine Tourismuszone umzuwandeln, da-

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mit der Antragsteller einen Camper-Stellplatz errichten kann. Auch die Baukommission habe dem Vorhaben einhellig zugestimmt. Ungut sei es allerdings gewesen, als es während der Bauphase zeitweise zu Staub- und Lärmbelästigungen gekommen ist, weil Material aus dem Suldenbach entnommen und zur Baustelle gekarrt wurde. Auch seitens von Gästen habe es Kritik gegeben. Während der Hochsaison im August sei allerdings zwei ­Wochen lang nicht gearbeitet worden. Der Bürgermeister bedauert, dass bei der genannten Versammlung de facto nur der Camping-Stellplatz Thema des Abends war: „Wir haben uns bemüht, ruhig und sachlich unseren Weg aufzuzeigen.“

Belästigungen während der Bauphase Neben den Belästigungen während der Bauarbeiten bezogen sich die Bedenken von Anrainern u.a. auch auf die Sicherheit ihrer Gebäude, eine dauerhafte Einschränkung der Lebensqualität, auf das Verkehrsaufkommen und die Größe des Stellplatzes. Die im Juli 2016 von der Landesregierung genehmigte, neue Verordnung zur Erstellung und zum Betreiben eines Camper-Stellplatzes sieht vor, dass eine Gemeinde nur einen geeigneten Ort mit weniger als 20 Stellplätzen genehmigen kann. Andere Regeln gelten für Campingplätze mit entsprechenden Einrichtungen. Auf

dem Stellplatz in Sulden sollen laut dem Betreiber Lukas Reinstadler bis zu 36 bzw. 38 Stellplätze entstehen. „Die Planungsarbeiten haben schon vor rund 4 Jahren begonnen“, so Reinstadler. Die neue Verordnung sei erst 2016 erlassen worden. Nun gehe er davon aus, „dass ich nicht eine, sondern zwei Lizenzen erhalte, aufgeteilt auf zwei Betriebe.“ Zwei Lizenzen im Visier

Der Bürgermeister bestätigte diese Vorgangsweise. Noch unklar sei, ob der Ausschuss oder der Gemeinderat die Ausstellung zweier Lizenzen beschließen wird. Dass Sulden grundsätzlich einen Standort braucht, wo Camper ihre Fahrzeuge abstellen können, daran gibt es laut Hartig Tschenett keinen Zweifel. Der Wunsch nach einem Campingplatz werde in Sulden schon seit langem gehegt. Schwierig gestaltet habe sich seit jeher die Suche nach einem geeigneten Standort. Lukas Reinstadler wertet seinen Camper-Stellplatz, den er in Zukunft zu einem richtiggehenden Campingplatz ausbauen möchte, als eine Aufwertung für Bürgermeister Hartwig Tschenett (links) und Lukas Reinstadler. das ganze Dorf. Urlauber, die mit


Dörfliches Stadtquartier

Campern anreisen, seien vollwertige Gäste, die Geld haben und auch ausgeben. Der neue Camper-Stellplatz sei in diesem Sinn als zusätzliche und bereichernde touristische ­Infrastruktur für Sulden zu sehen. „Sulden tritt seit Jahren auf der Stelle“ Der junge Tourismusunter­nehmer gibt auch zu bedenken, dass Sulden als Tourismusort seit vielen Jahren auf der Stelle trete: „Wir haben hier eigentlich nur das Skifahren im Winter und das Wandern im Sommer. Wirklich neue Angebote, wie wir sie in Nachbargemeinden beobachten können, etwa im Bereich Mountain-Biken, gibt es hier bis dato leider nicht.“ Als positiven, nicht zu unterschätzenden Nebeneffekt des neuen Camper-Stellplatzes wertet Reinstadler auch den Umstand, dass das sogenannte wilde Campen zum Großteil ausbleiben dürfte. „Wer wild campiert, gibt wenig aus und lässt oft nur den Abfall zurück. Da ist es doch besser, wenn man einen geregelten Stellplatz vorfindet, wo das Abwasser entsorgt wird, wo es eine Stromverbindung gibt, Chemietoiletten und weitere Vorrichtungen“, ist Reinstadler überzeugt. Außerdem zahlen die Camping-Gäste auch Abgaben. Was den Verkehr betrifft, so werde die Zu- und Abfahrt mit Hilfe einer Ampel geregelt werden. Der neue Camper-Stellplatz soll übrigens das ganze Jahr über geöffnet bleiben. SEPP

SCHLANDERS - Eineinhalb Jahre lang hat eine Bietergemeinschaft, bestehend aus den Architektur- bzw. Ingenieurbüros Insula und DeA in Rom sowie B + G (Ingenieure Bollinger und Grohmann) in Frankfurt, an einer Machbarkeitsstudie für die potentielle Umsetzung eines PPP-Projektes (Public-private-Partnership) zur Nachnutzung des Kasernen­areals gearbeitet. Am 7. ­September wurde die Studie von dem aus B ­ runeck stammenden ­Architekten Georg Frisch (DeA) und dem A ­ rchitekten Eugenio Cipollone (Insula) dem Gemeinderat vorgestellt. Ausgehend von vielen Zahlen, Daten, Erhebungen und Statistiken der Gemeinde Schlanders sowie den Vorgaben der Verwaltung haben die Architekten und Ingenieure das Konzept eines „nachhaltigen Stadtquartiers“ entworfen. Ein Quartier, „das öffnen, verbinden, durchqueren, beleben und einbinden soll“, wie Georg Frisch ausführte. Das in drei Bauphasen aufgeteilte und auf einen Zeitraum von 15 Jahren ausgelegte Projekt mit einem insgesamt über 40 Mio. Euro umfassenden Investitionsvolumen sieht u.a. die Schaffung von ca. 150 Wohnungen (55% davon konventioniert) vor, ein Gründer- und Innovationszentrum im Rahmen des Projektes „Business and Service Incubator Schlanders“ (Dienst-

Im Bild (v.l.): Architekt Georg Frisch, BM Dieter Pinggera und Architekt Eugenio Cipollone.

leistungsstruktur für Gründer und be­stehende Unternehmen sowie Testumgebung für Ideen, Versuche und Prototypen), Geschäftslokale, Gewerbeeinheiten, Bildungs-, Kultur- bzw. Schul­einrichtungen, private und öffentliche Stellplätze sowie Gründ- und Freiflächen. Einer der großen Gebäude-Riegel soll für die Unterbringung des „Social Innnovation HUB“ erhalten und adaptiert werden. Die übrigen Gebäude werden abgerissen. Ein Netzwerk grüner Freiflächen soll das Rückgrat des Quartiers bilden. Die Bautypologie beruht auf drei offenen Wohnhöfen, „die durch eine Plattform innovativer Funktionen ergänzt werden.“ Angepeilt wird ein ökologisches, autofreies und lebendiges Quartier. Im Anschluss an die Vorstellung gab es viele Fragen seitens der Gemeinderäte zu unterschiedlichsten Themen: Verkehr und Mobilität innerhalb und außerhalb des neuen Quartiers, leistbares Wohnen und Mietwohnungen,

Auswirkungen auf den Hauptort und die Fraktionen, Wirtschaftlichkeit und viele weitere Fragen. Bürgermeister Dieter Pinggera unterstrich, dass die Studien-Ergebnisse den Gemeindeausschuss positiv beeindruckt hätten. P ­ inggera, Vizebürgermeister Reinhard Schwalt und mehrere Räte betonten, dass man sich für ein Vorhaben dieser Tragweite ausreichend Zeit nehmen müsse. Zeit zum Diskutieren, zum Überlegen, zum Abwägen und Entscheiden. Am 25. Oktober wird die Studie, auf die der Vinschger demnächst näher eingehen wird, bei einer Bürgerversammlung vorgestellt. Als nächsten konkreten Schritt nannte Pinggera die Einleitung des Prozesses der Bauleitplan­ änderung bzw. der Erstellung eines Wiedergewinnungsplanes. Die Machbarkeitsstudie war von der Gemeindeverwaltung übrigens europaweit ausgeschrieben worden. Gekostet hat die Studie SEPP ca. 170.000 Euro.

So könnte sich das Kasernenareal in Zukunft präsentieren. DER VINSCHGER 30/17

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im voll besetzten Kulturhaus stellte Alexander Schiebel sein Buch „Das Wunder von Mals“ vor.

„Eine persönliche Perspektive… …auf das, was ich erlebt habe.“ Alexander Schiebel stellt sein Buch „Das Wunder von Mals“ vor. MALS - „Ich habe das geschrieben, was ich erlebt habe. Mein Buch ist daher nur eine persönliche Perspektive. Es berichtet von den Ereignissen in und um Mals, vor und nach der Volksabstimmung im Herbst 2014. Ich berichte also von meiner Recherche, meiner allmählichen Verwicklung in die Ereignisse und meinen Eindrücken als Betroffener.“ So beschrieb Alexander Schiebel am 8. September im voll besetzten Kulturhaus in Mals den Inhalt seines über 240 Seiten umfassenden Buches mit dem Titel „Das Wunder von Mals“ und dem Untertitel „Wie ein Dorf der Agrarindustrie die Stirn bietet“. Der Filmemacher und Autor hat versucht, den Weg und die Bemühungen für eine pestizidfreie Gemeinde Mals nachzuzeichnen und auch die Hindernisse zu beleuchten, gegen welche es auf dem Weg hin zu einer pestizidfreien Gemeinwohlregion anzukämpfen galt bzw. noch immer gilt.

„Aus Angst, zu weit zugehen, gehen wir oft nicht weit genug.“ EINE DISKUSSIONSTEILNEHMERIN

views mit Akteuren der ersten Stunde, „Widerständlern“, engagierten Bauern, Umweltaktivisten, Wissenschaftlern und lokalen Politikern. Die Palette reicht von Johannes Fragner-Unterpertinger, dem „Kopf des Widerstandes“, den „Frauen von Mals“ und dem Landwirtschaftsexperten Hans Rudolf Herren bis hin zu Gesprächen und Begegnungen mit Bürgermeister Ulrich Veith, den Biobauern Alexander Agethle, Ägidius Wellenzohn und Günther Wallnöfer, der Kinderärztin Elisabeth Viertler, dem Tierarzt Peter Gasser, dem Umweltaktivisten Koen Hertoge und weiteren Frauen und Männern, die sich dafür engagieren, dass nicht die Monokultur und Lobbyismus den Ton angeben, sondern die Vielfalt und die Gesundheit „Das unbeugsame Dorf“ für Mensch, Tier und Umwelt. Breiten Raum widmet Schiebel, Auch auf die berühmte Volksabder seinen Wohnsitz vor einigen stimmung in Mals, die weiteren Jahren deshalb in den Oberen Entwicklungen und die interVinschgau verlegt habe, „um das nationale Aufmerksamkeit, die kleine, unbeugsame Südtiroler der „Malser Weg“ erregt hat und Dorf in seinem mutigen Kampf weiterhin erregt, wird im Buch, zu unterstützen“, den Gesprä- das im Verlag „oekom“ erschiechen, Begegnungen und Inter- nen ist, eingegangen. Der Autor

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wertet sein Werk ganz bewusst auch als „eine Anleitung zum Widerstand“. Bei der Diskussion im Anschluss an die Buchvorstellung rief der Kammerabgeordnete Florian Kronbichler zur Geduld auf. Bestimmte Aktionen wie etwa die Anbringung des Schriftzuges „Glyphosat“ auf den Talferwiesen in Bozen oder die famose Plakataktion in München seien nicht hilfreich: „Es bringt nichts, die Leute zu erschrecken.“ Selbst der Bauernbund wisse, „dass ein Umdenken notwendig ist und dass es keine andere Alternative gibt.“ Der Landtagsabgeordnete Hans Heiss meinte, „dass wir das, was in Mals passiert, von außen bewundern.“ Das wirke einerseits sehr ermutigend, erscheine andererseits aber oft als unerreichbar. Die Frage sei, ob das „Wunder von Mals“ auf Mals beschränkt bleibe oder weitere Kreise ziehe. Von Landesregierung enttäuscht Für Ulrich Veith liegt das „Wunder“ darin, „dass in Mals unterschiedlichste Menschen mit ihren jeweiligen Stärken für ein gemein-

sames Anliegen gekämpft haben und dies weiterhin tun.“ Die Initiative in Mals sei vom Volk ausgegangen. Bei der „großen Politik“ sei man bisher leider auf wenig Gehör gestoßen. „Ich hätte mir von der neuen Landesregierung mehr erwartet. Die Tür zu diesem Thema blieb bisher aber leider zu.“ Veith gab sich überzeugt, „dass es ein Umdenken braucht und dass ein solches auch kommen wird und kommen muss.“ Man habe es mit einem weltweiten Thema zu tun. Bedauerlich sei, „dass die Tourismustreibenden diese Problematik bisher noch nicht verstanden haben.“ Veiht hofft, dass das Buch mithelfen wird, die von Mals ausgehende Energie in die Welt hinauszutragen. Beendet sieht der Bürgermeister den „Malser Weg“ nicht. Im Gegenteil: „Wir werden weiterkämpfen.“ Johannes Fragner-Unterpertinger, der den Autor eingangs begrüßt und ihm gedankt hatte, stellte ein Faltblatt vor, in dem unter dem Titel „…auf dem Weg in eine pestizidfreie Gemeinwohlregion“ Grundsätze, Informationen und Tipps zu den Themen Gesundheit, Ethik, Ökologie und Soziales zusammengefasst sind. SEPP


Gemeinsam in die Zukunft Klares Ja der Schöneben AG und der Haider AG zum Fusionsprojekt GRAUN - Am 8. September haben

die Vollversammlungen der Schöneben AG und der Haider AG über das Fusionsprojekt abgestimmt. Die Aktionäre der Schöneben AG stimmen mit 100% der Anwesenden für das Fusionsprojekt, die Aktionäre der Haider AG mit 99,85%. „Dieses großartige, gleichermaßen historische Ergebnis ist nach Jahren der Diskussionen im Oberland für alle ein großer Erfolg und wegweisend für die wirtschaftliche Entwicklung des Vinschger Oberlandes“, geben sich die Vertreter beider Gesellschaften in einer Pressemitteilung überzeugt. Nicht nur äußerst positive wirtschaftliche, sondern auch bedeutende soziale Auswirkungen für die Bevölkerung im Oberland und darüber hinaus werde dieser Verbund mit sich bringen. Das Fusionsprojekt besteht im Wesentlichen aus drei Dokumenten: Verschmelzungsplan

am Reschenpass bis Sulden im Vinschgau“ und „Ortler Skiarena“ sei man bestens aufgestellt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Verbesserungen an beiden Talabfahrten in Schöneben und St. Valentin sind derzeit noch im Gang. Der erweiterte Verwaltungsrat (v.l.): Frowin Stecher (neu gewählter Auch qualitative Verbesserungen Verwaltungsrat), Johannes Plangger (Verwaltungsrat), Eduard Fritz an den Liftanlagen werden derzeit (Verwaltungsrat), Christoph Federspiel (Verwaltungsrat), Franz noch vorgenommen. „Wichtig ist Prieth (Gemeindevertreter im Verwaltungsrat), Andreas Lechthaler die Fusion auch in Richtung ski(Präsident), Thomas Strobl (neu gewählter Verwaltungsrat), Heinrich technischer Zusammenschluss“, Noggler (Bürgermeister), Christian Maas (Vizepräsident) und Roman so die beiden Verwaltungsräte. Die Patscheider (Verwaltungsrat). Fusion sei eine der Auflagen der Landesregierung für den skitechmit Satzungen, Bericht der Verwal- Marke neben Schöneben jedoch nischen Zusammenschluss. Die ter und Bericht des gerichtlichen beibehalten und auch künftig als Machbarkeitsstudie dazu wurde Schätzgutachters. Bei dieser Form solcher beworben werden. Be- bereits mit Auflagen genehmigt. der Fusion handelt es sich um eine reits im Dezember 2017 soll die Auch eine Nachbesprechung mit Eingliederung der Haider AG in Fusion vollständig abgeschlossen dem Umweltbeirat zum überardie Schöneben AG. Der Name der sein, sodass die neue Gesellschaft beiteten Liftprojekt ist positiv ausgroßen, gemeinsamen Gesellschaft in die erste gemeinsame Winter- gefallen. Mit der Fusion dürften so lautet künftig: „Schöneben AG saison starten kann. Eingebunden alle Auflagen erfüllt sein. RED – Reschen, Graun, St. Valentin.“ in den Kartenverbünden „Zwei Der Name Haider Alm wird als Länder Skiarena – von Nauders

The Distinguished Gentleman’s Ride SCHLANDERS - Erstmals ist Schlanders am 24. September Standort des weltweiten Events „The Distinguished Gentleman’s Ride“. Es handelt sich um ein Oldtimermotorrad-Benefiz-Spektakel. Männer und Frauen werden im eleganten Outfit mit ihren Bikes durch den Vinschgau fahren und im Namen der „Movember

Foundation“ Spenden sammeln, die für die Prostatakrebshilfe und für mentale Gesundheitsprogramme verwendet werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Registrierung unter www. gentlemansride.com für die Fahrt „Italy/Silandro“. Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Platz beim Kulturhaus in Schlanders. Nach einer

Fahrt durch die Fußgängerzone geht es zum Fischerteich Prad und am frühen Nachmittag wieder zurück nach Schlanders. Seit 2013 konnten weltweit von den ca. 70.000 registrierten DGR-Teilnehmern über 8 Mio. US Dollar für wohltätige Zwecke gesammelt werden. RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Maria Wwe. Zwick bekam von Sepp Rinner einen Blumenstrauß überreicht. Ihr Mann Heinrich hatte in der Industriezone Vetzan den ersten Handwerksbetrieb errichtet.

Von seinen Mitstreitern Norbert Ratschiller (links) und Günther Schönthaler (rechts) wurde Sepp Rinner (Bildmitte), der Präsident der Interessengemeinschaft, mit einem originalen „Fläschchen“ überrascht.

Mut und Weitblick 40 Jahre Gewerbegebiet Vetzan

VETZAN - Über 50 Industrie-, Handwerks-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe bieten derzeit im Gewerbegebiet ­Vetzan direkt oder indirekt etwa 1.000 Personen sichere Arbeit. 40 Betriebe davon sind Mitglieder der Interessengemeinschaft Gewerbegebiet Vetzan, die am 2. September das 40-jährige Bestehen feierte. Sepp Rinner, der Präsident der Interessengemeinschaft, blickte auf die Entstehung der Zone zurück, auf die Höhen und Tiefen, die Startschwierigkeiten und Verwaltungsprobleme sowie auf die

starke Entwicklung der Zone in den vergangenen Jahren. Er erinnerte auch an den Mut und Weitblick der ersten Pioniere. Der Schlosser Heinrich Zwick, der am 30. April 2017 im Alter von 81 gestorben ist, hatte schon rund 10 Jahre vor der Ausweisung der Zone ebendort sein Betriebsgebäude errichtet. In Anerkennung an diese Pionierleistung überreichte Sepp Rinner der Frau von Heinrich Zwick, Maria, einen Blumenstrauß. 1972 erfolgte die Ausweisung der Industriezone Vetzan von Landes­interesse. Die Er-

schließung des 9,5 ha großen Areals wurde erst 1977 abgeschlossen. Ab diesem Jahr konnten die Grundflächen den Betrieben zugewiesen werden. Später erfolgte eine Erweiterung der Zone gegen Osten hin. Heute umfasst das Gewerbegebiet ca. 15 ha. 2003 widmete die Landesregierung die Zone in eine Handwerker- und Kleinindustriezone um und übertrug die Zuständigkeit der Gemeinde Schlanders. Erfreut zeigte sich Sepp Rinner, dass die Zone vielen Betrieben Platz bietet, einigen Vorzeigebetrieben ebenso wie

kleineren Unternehmen. Die 3 Betriebe, die schwere Materialien wie etwa Bauschutt verarbeiten, hätten Maßnahmen für die Ein­dämmung der Lärm- und Staubbelästigungen gesetzt und seien um weitere Verbesserungen bemüht. Als nicht zu unterschätzenden positiven Effekt der Zone nannte Rinner den Umstand, dass mit der Schaffung des Gewerbegebietes der Zersiedlung entgegengewirkt werden konnte. Auch den Einsatz der Gemeinde Schanders hob Rinner hervor. Er erinnerte unter anderem an die

Auch viele Ehrengäste sind gekommen, um mit den Betriebsinhabern und Angestellten das 40-jährige Bestehen des Gewerbegebietes Vetzan zu feiern.

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Wieder kräftig angepackt Bürgermeister Dieter Pinggera

Ers­chließungs- und Begrünungsarbeiten, die 2016 und 2017 in der Innenstraße der Zone durchgeführt wurden. Ein besonders Lob fand der Präsident der Interessengemeinschaft für die von Günther Schöpf aus Latsch verfasste Festschrift „Das Gewerbegebiet in der Vetzaner Au“. „Ein Stück Geschichte nachgezeichnet“

„Günther Schöpf hat sich die Mühe gemacht, die Geschichte des Gewerbegebietes von Vetzan aufzuarbeiten“, sagte Raimund Rechenmacher bei der Vorstellung des Bildbandes. Der ­Autor habe in Archiven, Büchern, a­ lten Zeitungen und Protokollen gestöbert und mit vielen Zeitzeugen gesprochen. Die Ausführungen von Günther Schöpf reichen von der Beschreibung der Steinmetzwerkstatt, in der vor ca. 5.000 Jahre die Vetzaner Menhire geschaffen wurden, und dem einstigen Lehmabbau und der Ziegelei über die Ansiedelung des Betriebes Esterglas bis hin zur heutigen Situation in der Zone. Außerdem hat Schöpf die von vielen Betrieben gelieferten Beiträge redigiert, die laut Rechenmacher „das örtliche Wirtschaftsleben bestens dokumentieren und

Landesrat Richard Theiner

die Wichtigkeit dieses Wirtschaftsstandortes herausstreichen.“ Der Leser erfahre Wissenswertes über 38 Betriebe der Zone. „Abwanderung gestoppt“ Landesrat Richard Theiner erinnerte in seinen Grußworten ­daran, dass die Schaffung der Zone wesentlich dazu beigetragen habe, die Abwanderung zu stoppen. Auch er hob auch den Mut und Weitblick der Pioniere bzw. Unternehmer hervor. Mit Blick auf die Zukunft sagte Theiner, dass bestehende Zonen zwar erhalten bleiben, „aber neue Zonen sollen künftig übergemeindlich geplant und verwaltet werden.“ Ziel sei es, nicht für jedes Dorf eine Zone zu schaffen, „sondern gemeinsam Konzepte für größere Zonen zu entwickeln.“ Bürgermeister Dieter Pinggera dankte im Namen der Gemeinde Schlanders allen Betrieben, die den Mut und die Voraussicht hatten, sich in der Zone niederzulassen. Durch das Gewerbegebiet sei Schlanders als Wirtschaftsstandort enorm aufgewertet worden. Wie schon Richard Theiner bedankte sich auch Dieter Pinggera bei Sepp Rinner und seinen Mitstreitern für die Bemühungen und den Einsatz für das Gewerbegebiet Vetzan. Für Musik und Unterhaltung für Jung und Alt war bei der Jubiläumsfeier bestens gesorgt. Der Festakt wurde von der Bürgerkapelle Schlanders musikalisch umrahmt. Am Abend spielte die Gruppe „The Factory“ aus Schanders auf. Viele Betriebe in der Zone hatten anlässlich des Jubiläums zu einem Tag der offenen SEPP Tür eingeladen.

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% 40,2h3rift in de-2n016)

007 utsc Zinsg0 Jahren (2 1 n e tz le % r 4h,n0itt2lich pro Jah c s h rc du

NATURNS - Das Projekt „JuNwa“ (Junge Naturnser wollen an­ packen) ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Bei der 7. Auflage im vergangenen Sommer haben 34 Jugendliche angepackt und insgesamt 850 Arbeitsstunden in sozialen und öffentlichen Einrichtungen geleistet, wie etwa im Wohn- und Pflegeheim, in der Bibliothek, in der Kleiderstube, im Naturparkhaus, der Pfarrei, bei der „Tafel Naturns“, beim AVS oder beim Heimatpflegeverein. „JuNwa“ ist ein Projekt des Jugendzentrums Naturns, das von der Gemeinde, dem Jugenddienst, dem Sozialsprengel und dem Jugendparlament mitgetragen und unterstützt wird. Bei der Abschlussfeier am 1. September im JuZe wurden die Jugendlichen für ihren Einsatz und ihr Engagement mit Gutscheinen bedacht. Die Palette reichte von Eintrittsgutscheinen für das Erlebnisbad bis hin zu Einkaufsgutscheinen in verschiedensten Geschäften und Betrieben. Am meisten Stunden

(82) hat Florian Götsch geleistet, gefolgt von Matthias Gostner (76), Hanns Wilhalm (56), Dominik Sandor (55), Marie Schwarz (52), Johannes Höllrigl (48) und Leon Gitterle (44). Die Gemeinde­ referentin Barbara Wieser Pratzner und der JuZe-Präsident Zeno Christanell dankten allen Jugendlichen, allen beteiligten Einrichtungen und Organisationen sowie auch allen Betrieben und Firmen, die Gutscheine zur Verfügung gestellt hatten. Laut der Jugendarbeiterin Evelyn Spechtenhauser gab es auch heuer wieder viele positive Rückmeldungen seitens der Jugendlichen sowie auch seitens der beteiligten Einrichtungen und Betriebe. „Das ganze Dorf trägt das Projekt mit“, freute sich Eve. Zu den positiven Nebeneffekten des erfolgreichen Projektes gehört auch der Umstand, dass die Jugendlichen die Chance haben, in die Berufs- bzw. Arbeitswelt hinein zu schnuppern und erste Erfahrungen zu sammeln. SEPP

Gruppenfoto im Anschluss an die „JuNwa“-Abschlussfeier.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Viele Menschen, Betriebe und Organisationen helfen mit, damit bedürftige Personen regelmäßig mit Lebensmitteln versorgt werden können.

Hilfe für Bedürftige

Positive 5-Jahres-Bilanz der „Schlanderser Tafel“ SCHLANDERS - Rund 160 Personen

aus dem Raum Schlanders und Umgebung können derzeit dank der Initiative „Schlanderser Tafel“ Woche für Woche mit Lebens­ mitteln versorgt werden. Das ist nur eine von vielen Zahlen, die am 4. September anlässlich des 5-jährigen Bestehens der „Schlanderser Tafel“ bei einer Pressekonferenz im Rathaus vorgestellt wurden. „Am 4. September vor 5 Jahren waren es 12 Personen, an die wir Lebensmittel übergeben konnten. Wenige Monate nachher waren es 65, später 150 und derzeit sind es rund 160“, b­ lickte die Gemeindereferentin Monika Wielander Habicher zurück.

Die ehrenamtliche Mitarbeiterin Inge Dietl hat für die „Schlanderser Tafel“ dieses Logo entworfen.

wie Käse, Wurst, Joghurt, Butter oder Gemüse hygienisch verpackt abgibt. Die Obstgenossenschaft GEOS liefert mittlerweile dreimal pro Woche eine Großkiste Äpfel bester Qualität zur „Tafel“. Das Brot hatte bis zum Juli 2015 die Große Zahl an Bedürftigen Bäckerei Egger geliefert, seither ist Rund die Hälfte der Begünstigten es die Bäckerei Preiss & Callovini sind Kinder. Dass es auch unter der GmbH. Abgegeben werden stets einheimischen Bevölkerung Men- bestes Vollkornbrot und Gebäck, schen gibt, die Not leiden, beweist jeweils vom Vortag. Gut bewährt schon der Umstand, dass es sich hat sich auch die Mithilfe von bei rund 60% der Begünstigten um ­Despar Rungg Schlanders. Dort beSüdtiroler handelt und bei rund kommen die Kunden auf alle Pro40% um Menschen mit Migrati- dukte, die sie für die „Schlanderser onshintergrund. Neben vielen frei­ ­Tafel“ einkaufen, 10% Preisnachlass. willigen Helferinnen und Helfern Diese Art der Mithilfe ist auch der „Schlanderser Tafel“ konnte insofern wertvoll, als dass nicht Monika Wielander ­Habicher im nur Lebensmittel, sondern auch Namen der Vinzenzkonferenz andere Waren für die Verteilung Schlanders noch viele weitere an die Bedürftigen bereitgestellt Partner der „Tafel“, für welche die werden können. Südtiroler Vinzenzgemeinschaft die Trägerschaft übernommen hat, Lang haltbare Lebensmittel begrüßen und ihnen zugleich für die Mitarbeit danken. Lebensmittel mit langer Haltbarkeit, wie etwa Nudel, Reis, Mehl, Kekse, Dosen oder Öl, kann die Viele Partner „Tafel“ einmal pro Woche im LaZu den starken Partnern ge- ger der Hilfsorganisation „Banhört u.a. das Geschäft Eurospar co ­Alimentare“ in Trient abholen. Schlanders, das dreimal wöchent- Nicht zu vergessen sind außerdem lich nicht verfallene Frischprodukte private Spender, die der „Tafel“ im-

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mer wieder Produkte zukommen lassen, wie z.B. Erdäpfel, Gemüse, Obst, Nüsse, Honig, Trockenobst und Säfte. Mitunter wird auch Geld gespendet, mit dem die Mitarbeiter der „Tafel“ gezielt bestimmte Waren für die Verteilung kaufen. Seit 2012 bis jetzt wurden von Eurospar Schlanders rund 24.000 kg Lebensmittel im Wert von ca. 161.000 Euro abgegeben. Seitens des „Banco Alimentare“ waren es 18.100 kg (44.000 Euro) und seitens der Bäckereien Egger bzw. Preiss & Callovini 13.000 kg (65.000 Euro). „Vorbildhafte Initiative“

grüßte die „Schlanderser Tafel“. Die Bezirksgemeinschaft hat alle ehrenamtlichen Mitarbeiter in das Verzeichnis der Freiwilligen aufgenommen, sodass sie über eine Unfall- und Haftpflichtversicherung verfügen. „Tafeln“ gibt es mittlerweile übrigens auch in Prad und Umgebung („Obervinschgauer Tafel“) sowie in Naturns. Den Ökologiepreis 2013 hat die „Schlanderser Tafel“ in erster Linie deshalb erhalten, weil sie durch ihre Tätigkeit verhindert, dass wertvolle Lebensmittel einfach weggeworfen werden. Vorgestellt wurde bei der Pressekonferenz auch das neue Logo, das die ehrenamtliche Mit­arbeiterin lnge Dietl für die „Schlanderser Tafel" entworfen hat. Wer will mitarbeiten? Wer an einer Mitarbeit bei der „Schlanderser Tafel“ interessiert ist, kann sich über den Sozialdienst melden oder über folgende Telefonnummern: 345 9239399 („Schlanderser Tafel“, Montag, Mittwoch und Freitag von 11 bis 12 Uhr), 349 6342658 (Marianne Pircher) und 389 3494949 (Andrea Plieger).

Robert Hillebrand (Aspiag-­ Direktor von Trentino-Südtirol), Auch Medikamente sind teuer Hannes Rungg (Despar Rungg), der GEOS-Obmann Theo Grasser Wie Antonino Deola am Rande sowie die „Banco Alimentare“-Ver- der Pressekonferenz mitteilte, lautreter Antonino Deola und Cristina fen derzeit Bemühungen, um auch Ropelato lobten die „Schlander- im Bereich der Medikamente nach ser Tafel“ und sicherten zu, die dem Muster des „Banco AlimenInitiative weiterhin mittragen zu tare“ eine Verteilungs-Struktur wollen. Dank der „Tafel“ könne aufzubauen. „Medikamente kosten einerseits bedürftigen Menschen viel und viele Menschen können geholfen, und andererseits die sie nicht bezahlen.“ Um in diesem Lebens­mittelverschwendung ein- Bereich tätig werden zu können, geschränkt werden. Auch Karin sei in erster Linie die Mitarbeit von Tschurtscherthaler, die Direktorin Apotheken gefragt. SEPP der Sozialdienste Vinschgau, be-


SEMINARE • EVENTS • COACHINGS

„Wir schlagen eine neue Seite auf“

Florian Öttl mit den zwei Hirtenstäben, die er von Bürgermeister Karl Bernhart bekommen hatte. PRAD - Nach dem Wechsel von Pfarrer G ­ eorg Johann Martin nach Klausen betreut nun Pfarrer Florian Öttl zusätzlich zu Stilfs, ­Trafoi, Gomagoi und Sulden auch die Pfarreien Prad-Agums und Lichtenberg. In Prad wurde Florian Öttl am 3. September von der Pfarr­ gemeinde willkommen geheißen und von Dekan Stefan Hainz offiziell in das Amt eingeführt. Im Vorfeld des feierlichen Einzuges in die Pfarrkirche mit Musikkapelle, Fahnenabordnungen, Ministranten, Ehrengästen und Gläubigen überreichte Bürgermeister Karl

PR-INFO

Bernhart dem neuen Pfarrer zwei Hirtenstäbe als Symbol für die Aufgabe des Hirten, die Florian Öttl nun auch für die Gläubigen von Prad und Agums übernommen hat. „Wir schlagen heute eine neue Seite auf und werden uns bemühen, das Pfarrleben gemeinsam mit unserem Pfarrer mit Zuversicht und Engagement zu gestalten“, sagte Elisabeth Pichler, die Präsidentin des PfarrgemeindeDU BIST DEINES FÜR GANZHEITLICHES WOHLBEFINDEN rates. „Wir können nicht alles versprechen, WACHSTUM GLÜCKES SCHMIED … aber wir wollen zusammenhalten und positiv & PERSÖNLICHES 2017 in die Zukunft schauen“, so Pichler. Dass es FÜR AuchGANZHEITLICHES in diesem Herbst WOHLBEFINDEN erwartet Dich ein wichtig ist, gemeinsam an einem Strang zu & PERSÖNLICHES WACHSTUM bunter Blumenstrauss an Bewusstseins 2017 ziehen, unterstrich auch Stefan Hainz. Er Angeboten, an Möglichkeiten Dir selbst, erinnerte in der Predigt an die Aufgaben eines deinem Körper, Geist und Seele etwas Pfarrers. Dieser sollte ein guter Hirte sein, gutes zu tun. ein Lehrer und ein Vermittler des Glaubens. Die Gläubigen rief er dazu auf, ihrem Pfarrer Ich freue mich auf Deinen Besuch in zur Seite zu stehen und ihn zu unterstützen. Schenna, herzlichst, Priska Musikalisch umrahmt hat den Festgottesdienst die Musikkapelle Prad. Florian Öttl Einige Herbsttermine: dankte allen Beteiligten und Gläubigen für den herzlichen Empfang. Er bedankte sich 09.09.17 Tagesseminar „Das Spiegelauch für die stärkenden Worte und sicherte zu, gesetz“ - Erkenne dich in den Spiegeln sein Bestes geben zu wollen. In Lichtenberg deines Lebens mit Priska Pföstl wird Florian Öttl am 17. September mit einem 29.09.17 Seelenkonzert mit der Gruppe Festgottesdienst als neuer Pfarrseelsorger Onitani (CH) und Melanie Missing willkommen geheißen. SEPP 30.09.17 Tagesseminar „Engel begleiten dich“ mit Melanie Missing (D)

Törggelezeit in Kastelbell-Tschars: Ende September – Mitte November 2017 Ende des Almsommers, am 22. September, werden die Käse der Bergbauern mit den Weinen unserer Winzer unter der Leitung von Frau Monika Unterthurner (Käsesommelier und Wein­akademiker) verkostet. Immer donnerstags im Oktober und November um 18 Uhr spielt die Musik auf den Hof- und Buschenschänken von Kastelbell-Tschars. Dort wird die Ernte gefeiert, ein Törggele-Menü aufgetischt und beherzt musiziert. Am 21. September steht außerdem eine Verkostung von Almkäse der Penauder Alm auf dem Programm. Der Höhepunkt der Törggelezeit spielt sich alljährlich in den Gassen und Kellern von Galsaun ab – das traditionelle Törggelefest am 21. und 22. Oktober mit In diesen Herbsttagen werden die Weintrau- ­Törggele-Spezialitäten und musikalischer ben von den Kastelbeller Südhängen geerntet, Unterhaltung. gepresst und eingekellert. Dieser neue Wein will verkostet werden und die Bäuerinnen ser- Informationen und vieren dazu Würste, Knödel und Sauerkraut. Anmeldungen: Auf dem Tisch landet auch eine Partie gebra- Informationsbüro tener Kastanien und hausgemachte „Krapfen“. Kastelbell-Tschars Und das alles bei musikalischer Umrahmung. Tel. +39 0473 62 41 93 Das ist Törggelen. Die Auftaktveranstaltung info@kastelbell-tschars.com steht unter dem Motto Käse & Wein. Zum www.kastelbell-tschars.com Vinschgau Marketing – Frieder Blickle

SEMINARE • EVENTS • COACHINGS

06. - 08.10.17 Bewusstseins- und Transformationstage - „Starte durch in ein freies und glückliches Leben“ mit Priska Pföstl 13.10.17 Schwitzhütte auf der Gompm Alm in Schenna, mit Priska Pföstl 14.10.17 Tagesseminar „Mach deine Träume wahr…“mit Priska Pföstl 27. - 28.10.17 Abendvortrag und Tagesseminar mit der Star-Astrologin Silke Schäfer (CH) 11. - 12.11.17 Frauen Wochenende Seminar „HERZFEUER - erwecke die Liebe und das Feuer in dir“, mit Priska Pföstl 25.11.17 Rauhnachts- & Räucherseminar mit der bekannten Räuchern Annemarie Herzog (A) 14.12.17 Chenneling Abend zum Jahreswechsel - Priska im Interview mit Chennelmedium Adriana Meisser (CH) Weitere Veranstaltungen, auch mit bekannten Gastreferenten: www.lebensglueck.it info@lebensglueck.it Priska Pföstl Schenna Resort, in Schenna Tel.: 335 70 85 529 DER VINSCHGER 30/17

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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE

WEG DAMIT? Sepp Noggler, Regional­assessor und Landtagsabgeordneter im Süd-Tiroler Landtag, sagte bei der Eröffnung der „Schafr­ hitt“ in Langtaufers (laut dem der Vinschger), dass Bär und Wolf in Süd-Tirol nichts zu suchen hätten, und sie weg müssten, legal, oder auch illegal. Nun, lieber Herr Abgeordneter Sepp N ­ oggler, mache ich Ihnen hiermit ein Angebot. Für jeden Bären, jeden Wolf, der illegal entnommen wird, werde ich dafür sorgen, dass für jedes Tier, ob Bär oder Wolf, zehn Schafe oder eine Kuh oder Kalb getötet werden. Natürlich illegal! GERHARD PALI, PRAD, 07.09.2017

BÄR, WOLF UND DIE SVP: GESCHEITE GESETZE STATT WILDEREI! Die Bezirksgruppe Vinschgau der Süd-Tiroler Freiheit weist die Aussagen von Josef Noggler zur Bär- und Wolfproblematik zurück. Der Landtagsabgeordnete meinte im der Vinschger, man müsse die Tiere entfernen und zwar „legal oder illegal“. Die Süd-Tiroler Freiheit bewertet die Wiederansiedlung bzw. unkontrollierte Verbreitung der Raubtiere als ebenso problematisch und lehnt diese ab. Aber der Aufruf zur Wilderei offenbart nur die Schwächen der Autonomie und der SVP! Die Aussage Nogglers offenbart die Hilflosigkeit der SVP bei der ganzen Thematik und zeigt die Grenzen der vermeintlich „weltbesten Autonomie“ auf. Und dass, obwohl die Jagd und Fischerei eigentlich eine primäre Kompetenz des Landes Süd-Tirol wäre. Für Benjamin Pixner, Mitglied der Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit und Gemeinderat in Kastelbell-Tschars, sind Nogglers Worte Vorwahlkampfgeplänkel: „Es ist schon skurril, wenn ein Mitglied der Mehrheitspartei zum Gesetzesbruch aufruft. Es wäre Aufgabe der Mehrheit, die Gesetze so anzupassen, dass die Bauern auf den Almen und deren Tiere vor Wolf und Bär geschützt sind oder bei Zwischenfällen zumindest unkompliziert und ausrei-

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chend Entschädigung erhalten. Das wäre allemal besser als zur Wilderei aufzurufen!“ BEZIRKSGRUPPE VINSCHGAU DER SÜD-TIROLER FREIHEIT; 08.09.2017

SKITECHNISCHE ­VERBINDUNG LANGTAUFERSKAUNERTAL Sehr geehrter Herr L­ andeshauptmann! Die Entscheidung über die Skiverbindung Langtaufers-Kaunertal, der der Gemeinderat von Graun im Vinschgau mit großem Interesse entgegensieht, steht unmittelbar bevor. Es geht hierbei nicht nur um die Umsetzung eines Seilbahnprojektes, sondern auch um die wirtschaftliche Zukunft unserer Gemeinde. In­sofern ist es den unterzeichnenden Mitgliedern des Grauner Gemeinderates ein Anliegen, sich persönlich an Sie zu wenden. Die Gemeinde Graun im Vinschgau zählt zu den strukturschwächsten Regionen Südtirols. Der Tourismus ist der einzige nennenswerte Wirtschaftszweig, der den Menschen in unserer Region Perspektiven bietet. Somit liegt es auf der Hand, dass wir in der Gemeinde alles Notwendige tun wollen, um diese unsere wirtschaftliche Lebensader nachhaltig zu sichern. Für eine nachhaltige Sicherung des Tourismus müssen wir alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um uns als attraktive Skiregion zu positionieren. Dafür brauchen wir einerseits die Verbindung der Skigebiete Haideralm und Schöneben. Andererseits aber auch die Realisierung der Verbindung „Langtaufers-Kaunertal“. Mit der Verbindung „Haideralm-­ Schöneben“ schaffen wir ein neues starkes Angebot, das zudem dazu beitragen wird, zwei der vier Fraktionen unserer Gemeinde noch stärker zusammenzuführen. Die Verbindung „Langtaufers-Kaunertal“ bringt uns auf Grund der Höhenlage Schneesicherheit und eine Verlängerung der Wintersaison, wodurch die Auslastung unserer Betriebe steigen wird. Außerdem wäre Langtaufers-Kaunertal das erste grenzübergreifende Skigebiet der Europaregion Tirol. Die Ergän-

zung beider Angebote macht uns zu einer attraktiven neuen Skiregion und schafft neue Perspektiven für die Menschen in unserer Gemeinde. Für die Umsetzung der Verbindung besteht derzeit eine historische Chance: Die Finanzierung der Verbindung Langtaufers-Kaunertal ist gesichert. Mehr als 26 Mio. Euro werden investiert. Der Großteil der Arbeiten wird an heimische Betriebe vergeben. Wir wollen und können uns es nicht leisten, als strukturschwache Gemeinde auf solche Investitionen zu verzichten. Aus diesen Gründen hat der Grauner Gemeinderat im Mai 2016 mit einer Zweidrittel-Mehrheit die Machbarkeitsstudie Langtaufers-Kaunertal genehmigt. Nach Einsichtnahme der verschiedenen Stellungnahmen bzw. Einwände des Berichtes des Umweltbeirates, des Vorgutachtens des Amtes für Landesplanung sowie der Stellungnahmen der Oberländer Gletscherbahn möchten wir mit dem vorliegenden Schreiben als Mitglieder des Gemeinderates unsere politische Unterstützung für das Projekt Langtaufers-Kaunertal noch einmal klar zum Ausdruck bringen. Im Sinne unserer Gemeinde ersuchen wir Sie, Herr Landeshauptmann, und die Mitglieder der Landesregierung die Machbarkeitsstudie Langtaufers-Kaunertal zu genehmigen. ANDREA FRANK, JOSEF THÖNI, MAGNUS BLASS, PATRICK ELLER, THOMAS FEDERSPIEL, ALFRED HOHENEGGER, DANIEL STECHER, STEFAN STECHER; GRAUN, 04.09.2017

IMPFZWANG Bei 5 Geschwistern gab es bei Kinderkrankheiten keine Isolierung, nur 3 Tage absolute Bettruhe. Nach jeder Kinderkrankheit gab es einen Entwicklungsschub. Die Natur stellt Kinder durch Kinderkrankheiten ruhig, damit die ganze Energie, die für das Wachstum nötig ist, zur Verfügung steht. Heute sind die Eltern meistens beide berufstätig, es gibt keine Bettruhe, sondern Medikamente zur Unterdrückung der Krankheit. Frau Gesundheitsministerin, machen Sie das auch so? Wie anders ist es zu verstehen, dass Sie einen Impfzwang mit 12 Pflichtimpfungen einführen, die gleichzeitig verabreicht werden?

Geht es hier um Geld oder um Beteiligung am Profit der Pharmaindustrie? Es gibt legale Getränke, die schlimmere Effekte haben als Drogen. Warum kümmert sich die Frau Ministerin nicht um diese reale Gefahr? Ein nicht geimpftes Kind ist keine Gefahr für die Gesellschaft und Eltern sind immer für ihre Kinder verantwortlich, auch bei Impfschäden übernimmt die Ministerin nicht die Verantwortung! Also lasst die Eltern selber entscheiden! Hallo Leute! Wisst ihr, dass es bereits einen Vorschlag für einen Impfzwang für Erwachsene gibt! Bei nicht Impfung soll der Führerschein nicht verlängert werden! IRENE THÖNI, MALS, 10.09.2019

IMPF-INFOABEND IN NATURNS Etwas mehr als 100 Personen folgten der Einladung der Elterninitiative zur ganzheitlichen Impfaufklärung Naturns zu einem Informationsabend, der am 28. August in Naturns stattgefunden hat. Dahinter steht die Initiative „Ökokinderrechte Südtirol“ mit derer Initiator Holzer Reinhold aus Schlanders. Ziel dieser Kampagne ist es, in möglichst vielen Gemeinden Südtirols besorgte Eltern zu informieren und besonders impfkritischen Personen die verschwiegene Seite rund um dieses Thema aufzuzeigen. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte die Vertreterin der Initiative, Sabine Kobler, die Anwesenden. Sie dankte Holzer Reinhold und dem Landtagsabgeordneten Andreas Pöder für ihren Einsatz. Anschließend wurde eine Filmdokumentation gezeigt, bei der eine Journalistin, die selber Mutter ist, über ihre Recherche zur MMR-Impfung berichtet, wobei sowohl impfbefürwortende als auch kritische Ärzte zu Wort kamen, sowie ein Mitglied der S­ TIKO, ein Anwalt, Wissenschaftler, Impfexperten, Eltern und Vertreter der Pharmaindustrie. Der Film regte sehr zum Nachdenken an und zeigte auf, wie folgenschwer eine Entscheidung sein kann, deren Verantwortung immer noch bei den Eltern liegt. Der Dokumentation folgte eine Zusammenfassung der Eindrücke aus Südtirol, u.a. auch


Junge „Archäologen“ am Werk

ELTERNINITIATIVE FÜR GANZHEITLICHE IMPFAUFKLÄRUNG DER GEMEINDE NATURNS, 04.09.2017

VERSTEHE DAS WER WILL Anstatt den Schutz der historischen Stadtmauern vor landschaftlichen Beeinträchtigungen zu unterstützen, erlaubt die Landesregierung auf Betreiben des Bauernbundes die Entstellung der Stadtansicht durch eine Intensiv-Obstanlage inmitten des 100 m Bannstreifens. Es ist nämlich einerlei ob die Ansicht durch eine Holz- oder Betonsäulenkonstruktion entstellt wird. ­Offensichtlich soll die Bannzone nicht jene Funktion erfüllen, für die sie eingerichtet wurde, nämlich den Schutz des mittelalterlichen Städtchens

Glurns vor ästhetischen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Intensiv-Obstbau. Verstehe das wer will. JOACHIM WINKLER, MALS, 10.09.2017

BANNZONE UM STADTMAUER GLURNS: KANN MIR JEMAND HELFEN ZU VERSTEHEN? Die Landesregierung hat im ­Jahre 2014 eine Bannzone rund um die historische Stadtmauer ausgewiesen. Durch das Verbot von Betonsäulen sollte die Sichtbarkeit auf die Stadtmauer gewährleistet bleiben. Doch nun hat dieselbe Landesregierung diesen Beschluss durch das Erlauben von Holzsäulen selber unterlaufen. Nun verstehe ich nicht, wollte die Landesregierung die Sichtbarkeit der Stadtmauer sichern oder wollte sie dies nicht? LH Kompatscher hat versprochen, es besser zu machen als sein Vorgänger und die Fachgutachten der eigenen Landesämter zu respektieren. Nun aber macht er in gleicher Manier weiter. Welchen Sinn machen dann diese Landesämter? Was sagt LR Mussner als Zuständiger für die Denkmalpflege dazu? Was sagen die Touristiker dazu, wenn solche Attraktionen hinter Säulen versteckt werden? Verabreichen die Politiker uns Bürgern nur Placebos? HANNS FLIRI, NATURNS, 08.09.2017

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Zentrum der Erotik im Zentrum der Stadt Seit bald 20 Jahren hat der seriöse, weltweit präsente Erotik-Konzern Beate Uhse einen Shop in Bozen. Seit Anfang dieses Jahres noch leichter erreichbar in der zentral gelegenen SERNESI-GALERIE, zwischen Goethestraße und Sernesiplatz (Universität). Die Botschaft von Beate Uhse (seit 1946): Die Welt ist laut, bunt und knallig – eine Spielwiese für Entdecker. Und genau das sind die Kundinnen und Kunden von Beate Uhse auch. Derzeit sind

Die jungen Glurnser „Archäologen“ mit Karin Dietl und Marion Veith (hintere Reihe, zweite und dritte von links).

GLURNS - Die fünfte Klasse der Grundschule Glurns hatte gegen Ende des vergangenen Schuljahres mit ihrer Lehrerin Karin Dietl ein besonderes Projekt ausgesucht. Die Schülerinnen und Schüler verwandelten sich eine Zeit lang in junge Archäologen. Offenbar kein leichtes Unterfangen, wie die Eintragungen in ihrem Blog belegen. Fachkundige Hilfe holten sie sich bei der Archäologin Marion Veith. Sie stand ihnen mit Tat und Rat zur Seite. Dann legten die Kleinen los und übten sich im Zeichnen,

70% der Kunden weiblich – Tendenz steigend. Das zeigt, dass vor allem moderne Frauen Hemmungen über Bord werfen und einen Schritt weiter gehen. Damit sind sie Trendsetter, brechen Tabus, überraschen sich und andere. Beate Uhse Sernesigalerie 8 Bozen Tel. 0471 301223 info@beate-uhse.it www.beate-uhse.it

Rekonstruieren, Inventarisieren und Fotografieren von antiken Fundstücken. Was man dabei alles beachten sollte, erzählte ihnen Veith. Am Ende waren die Schüler überzeugt, dass die Arbeit einer Archäologin spannend und zugleich anspruchsvoll ist. Sie stellten auch ein Interview mit Veith in ihren Blog. Groß war dann die Freude, als Marion die Arbeit ihrer jungen „Kollegen und Kolleginnen“ lobte. Ein Besuch am Ganglegg und im Vintschger Museum in Schluderns rundeten das gelungene Projekt ab. DANY

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ein Auszug aus dem Sommergespräch mit dem Landeshauptmann, der sich offen für die Impfpflicht aussprach. Im Publikum saßen sehr aufmerksame Zuschauer und Zuhörer, darunter auch einige ­Ärzte. Holzer sprach im Anschluss an die Filmdokumentation kurz über die aktuelle Situation zum Impfzwangsgesetz und über die Inhaltsstoffe in Impfungen. Pöder erläuterte die unterschiedlichen Pflichtbestimmungen für Schule und Kinderbetreuungseinrichtungen. Der Abend klang mit nicht enden wollenden Fragen besorgter Eltern aus, auf die Pöder mit großer Geduld einging.

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VINSCHGER VORGESTELLT

Modern und innovativ zeigt sich der neue Stall in Reschen

Moderner Stall mit Seeblick Trotz Protest und Skepsis im Dorf hat Albert Dilitz aus Reschen angrenzend an seinen bestehenden Hof einen auffallend modernen Stall mit Stadel errichtet.

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Die Geländeform ermöglicht eine ebenerdige Zufahrt auch in den Stadel

Der neue Stall von Albert Dilitz liegt in unmittelbarer Nähe von Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben, deren Besitzer mit einem gewissen Argwohn die Bauarbeiten des neuen landwirtschaftlichen Betriebes im vergangenen Jahr verfolgt haben. Zu groß war die Angst vor starker Geruchsbelästigung für ihre Urlaubsgäste. Auch Albert Dilitz hat sich die Überlegung gemacht, ob es sinnvoll ist, neben seinem beste-

Seeblick und Einblick in den Stall

Ausführung der Installation der sanitären Anlagen und Heizungstechnik

henden Bauernhof dieses große Projekt zu verwirklichen. Doch die Gemeindeverwaltung und die Reschner Gemeindevertreter unterstützten das Vorhaben der Familie Dilitz und die Landeskommission genehmigte laut Art. 29 das Projekt sofort, da der Hof aus historischen Gründen das Vorrecht zum Bau hatte. Inzwischen ist der Stall mit Stadel fertiggestellt, und „gar mancher Gast kommt neugierig vorbei und schaut interessiert

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VINSCHGER VORGESTELLT

Der Laufstall ist bei Stallneubauten Standard, da er Vorteile bezüglich der Tiergesundheit und der Arbeitswirtschaft aufweist

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Eine der unterirdischen Güllegruben aus Beton

durch die großen Hubfenster hinein zu den Tieren“, bestätigt Bauer Dilitz. Der Stall ist alles andere als ein Standardbau. Mit dem Projektleiter Karl Christandl vom Planungsbüro Patscheider & Partner hat sich Albert Dilitz einen Fachmann ins Boot geholt. Architektonisch an das abschüssige Gelände angepasst, ist das Wirtschaftsgebäude überhaupt nicht traditionell, sondern innovativ und modern. Es wurde in einer Bauzeit von sechs Monaten dank des guten Zusammenspiels von Planern und heimischen Handwerksbetrieben realisiert. Unterirdisch wurden Güllegruben mit einem Fassungsvermögen von 400 Kubikmeter

Gülle errichtet, so dass sich die Geruchsbelästigung durch die Einhausung von Gülle und Mist in Grenzen hält. Oberirdisch ist das Wirtschaftsgebäude ein reiner Holzbau aus Fichte und Lärche. Der Stall ist mit 850 Quadratmeter für derzeit 40 GVE (Großvieheinheiten) großzügig geplant; angrenzend befinden sich der Melkstand, die Milchkammer und ein Technikraum. An der Südseite des Stalls wurden Hubfenster errichtet, die sich bei „Oberwind“ automatisch öffnen und bei „Unterwind“ schließen und die den Tieren einen unmittelbaren Blick über den Reschensee gewähren. Der Stadel hat durch die Gelände-

Ausführung der Zimmermannsarbeiten St. Valentin auf der Haide Tel. 0473 63 46 48 - www.habicher.it

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Der Heukran schwebt förmlich und wirft das Heu direkt in den Stall

form eine ebenerdige Zufahrt, die den Heutransport natürlich wesentlich erleichtert. Ein elektrischer Heukran, den die Söhne

Günther und Oswald bevorzugt bedienen, liefert das Heu direkt in den Stall zu den Tieren. Mit der Realisierung dieses Pro-

Hochtechnisierter Melkstand für jeweils fünf Kühe

jektes hat die Bauersfamilie Di- gesetzt, der zweifelsfrei nachahlitz mit Mut und viel Einsatz menswert ist. INGE einen neuen Maßstab im Bau von landwirtschaftlichen Gebäuden

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Gute Luft für ein langes Leben Renate Angerer wurde kürzlich 95. SULDEN/KORTSCH - Anfang Au-

Zivilbevölkerung unmöglich. Als gust feierte Frau Renate Angerer Renates Wohnhaus von einer geb. Nallinger im Kreise ihrer weit Granate vom Dach bis zum Erdverstreuten Verwandtschaft ihren geschoss durchschlagen wurde 95. Geburtstag. Sie wurde im ferund die Russen 20 Kilometer vor nen Jahr 1922 in Berlin geboren, Berlin standen, floh die junge wo sie in einer gut­bürgerlichen Mutter mit Kind unter unbeUmgebung aufwuchs. Leider schreiblichen Schwierigkeiten musste sie ihr Studium der Phyund Umwegen nach Sulden. Die siotherapie wegen des Beginns „Neue aus der Großstadt“ machte des 2. Weltkriegs abbrechen. sich dienlich, wo immer es ging, Während ihrer Jugend­jahre sodass ihr immer mehr Sympathie entgegengebracht wurde. Die lernte sie alle Vorzüge einer Weltstadt kennen, hatte einen „Schneid“ hat sie den Suldnern weitgespannten Freundeskreis, abgekauft, als sie im Frühjahr alle Renate Angerer an ihrem 95. Schafe im Dorf scherte, bevor diewar sportlich äußerst aktiv, l­ ernte Geburtstag. se auf die Weide getrieben wurKlavier spielen und besuchte Theater­vorstellungen sowie die den. Überhaupt verrichtete sie die ersten Filmvorführungen in den Anfang 1945 wurden die Fliege- Stallarbeiten auf dem Stockhof gerade in Mode gekommenen rangriffe auf die deutsche Haupt- gewissenhaft und kannte sich Berliner Filmpalästen. Ende Juli stadt immer stärker, ein normales bei Pferden und den störrischen 1939 unternahm die Familie Leben wurde für die hungernde Mulis gut aus, was ihr großen ­Nallinger mit ihren beiden heranwachsenden Töchtern im eigenen Auto eine Reise durch Nord- und Mittelitalien. Von guten Berliner Freunden wurde ihnen aufgetragen, als Abschluss ihrer Rundreise noch einen 10-tägigen Urlaub im Ortlergebiet einzuplanen und dabei im bekannten „Posthotel zum Ortler“ der Familie Angerer in Sulden zu logieren. Die Berliner Stadtmenschen waren begeistert von der herrlichen Bergwelt, der freundlichen Aufnahme im Posthotel, wobei sich Hubert, der jüngere Sohn des Hauses, ganz besonders „intensiv“ um Tochter Renate kümmerte. Der unbeschwerte Aufenthalt in Sulden erfuhr allerdings aufgrund der allgemeinen Mobil­ machung des Deutschen Reiches ein jähes Ende. Auch der 20-jährige Hubert Angerer wurde in den 2. Weltkrieg eingezogen; er hatte sich als Pilot freiwillig zur deutschen Luftwaffe gemeldet. In Berlin entwickelte sich die Zuneigung zwischen Hubert und Renate so stark, dass das junge Paar im Februar 1944 in Berlin-Nikolasee heiratete. Im Dezember kam ihre Tochter Christiane zur Welt. Renate und Hubert bei ihrer Verlobung im Oktober 1943 in Berlin.

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Respekt einbrachte. Hubert kam gesund und unversehrt aus dem Kriegsdienst zurück und Anfang der 50er Jahre auch wieder die ersten Gäste. Frau Renate war überall im Hotelbetrieb präsent und kümmerte sich um viele Aufgaben 1948 kam Sohn Franz Georg auf die Welt, im Dezember 1952 folgte ihm Sohn Tobias. Mit ihren Kindern lernte sie gleichzeitig Italienisch, um sich auch mit den vielen italienischen Sommergästen unterhalten zu können. Als es in den 70er Jahren wirtschaftlich schwierig wurde, entschloss sich Hubert, ein zweites Standbein in Form einer kleinen Frühstückspension in Schenna zu erwerben. Renate führte die Pension eigenständig und erst viele Jahre später zog sie wieder in den Stockhof nach Sulden. Auch nach dem unerwarteten Tod von Hubert 1988 besuchte sie regelmäßig, obwohl protestantischen Glaubens, den Sonntagsgottesdienst in der Suldner Pfarrkirche und sang viele Jahre im Kirchenchor. Seit mehreren Jahren lebt Frau Renate nun gut betreut in Kortsch. Großes Leid brach über sie herein, als sie im Juni 2015 für immer von ihrem jüngsten Sohn Tobias Abschied nehmen musste. Trotzdem hat Frau Renate ihre Lebensfreude und ihr Interesse nie verloren. Sie liest und sieht noch ohne Brille fern und spielt am Tablet das elektronische Kartenspiel. Das Duftgemisch aus Berliner, Suldner und Kortscher Luft scheint für Frau Renate Garant für ein langes, erfülltes Leben zu INGE sein.


Gemeinsam arbeiten

Es lebe der Marmor und die Marille

Treffen der Regierungen von Graubünden und Südtirol.

GRAUBÜNDEN/SÜDTIROL - Über mögliche gemeinsame Vorhaben und Herausforderungen wurden am 6. September im Rahmen eines Treffens der Regierungen von Graubünden und Südtirol in Samedan gesprochen. Der jährliche Meinungsaustausch zwischen den Regierungen von Südtirol und Graubünden ist bereits Tradition. Diesmal hatte die Bündner Regierung dazu eingeladen. „Wir hatten einen sehr konstruktiven Austausch zu verschiedenen Themen, die die beiden Regionen betreffen – durch Kooperation können wir Herausforderungen gemeinsam bewältigen und uns gegenseitig unterstützen“, so das Fazit von Landeshauptmann Arno Kompatscher. Als Beispiele für bereits laufende Zusammenarbeiten nannte Kompatscher den Gesundheitsbereich und die grenzüberschreitende Mobilität. Derzeit gibt es einen Überland Bus-Verkehr zwischen Südtirol und der Schweiz (Buslinie 273 Elias Wallnöfer Mals-Martina und Postauto 811 Mals-Zernez). Gesprochen wurde über einen möglichen Stundentakt zwischen Mals uns Zernez. Erste Planungen abgestimmt auf die künftige Vinschger Bahn dazu sollen im kommenden Jahr starten. Bereits seit einigen Jahren wird eine Bahnanbindung an die Schweiz ins Auge gefasst. Dazu Auch Franco Bonora (rechts gibt es mehrere Projektvorschläge im Bild) stellte aus. und Studien. „Nun wollen wir

Foto: LPA/Angelika Schrott

LAAS - Ein Dorf in Feierlaune. Der Grund? Eine süße Frucht und ein harter Stein. Anfang August hat in Laas das traditionelle Kultur- und Genussfestival „Marmor & Marillen“ stattgefunden. Kein Wunder, schließlich ist Laas geprägt von Künstlern, dem Marmorbruch und dem Obstanbau. Und Kunst und Genuss waren auch diesmal beim Festival spürbar. Einerseits waren es einmal mehr die leckeren Marillen, die so einige Besucher nach Laas lockten. Marillen in allen ihren Variationen wurden angeboten. „Köstlich“, brachte es ein bundesdeutscher Tourist kurz auf den Punkt. Köstlich sehen auch die Rezepte aus dem Buch 33xMarillen aus. Dieses wurde auf dem Fest vorgestellt. Mit dem soeben im Athesia-Verlag erschienenen Kochbuch erhält man nun eine gekonnt aufbereitete Quelle zum Nachkochen. „Wunderschön“, war hingegen ein häufiges Zitat, zu hören bei den Kunstausstellungen. Unter anderem zeigte der junge Elias Wallnöfer bei der Ausstellung „Dimensionen“ sein Können. Der Laaser Nachwuchs-Künstler wusste auf einer seiner ersten großen Ausstellungen zu überzeugen. Kein „Neuling“ mehr ist hingegen Franco Bonora, der wiederum mit seinen Werken begeisterte. Auch an der Fachschule wurde Kunst dargeboten. „Zeichen setzten“ lautete dort das Motto. Ein Motto, das auch auf die gesamte Marmor & Marillen-Veranstaltung immer wieder zutrifft. AM

Die Regierungen von Südtirol und Graubünden auf Muottas Muragl.

gemeinsam alles Datenmaterial zusammenbringen und ergänzen mit Berücksichtigung der Entwicklungen der Wirtschaft und Mobilität“, sagte Kompatscher. Ein Thema war auch die nachhaltige Aufwertung des Gebietes um das Stilfser Joch. Derzeit erstellen auf Südtiroler Seite Arbeitsgruppen ein Modell dazu mit wirtschaftlichen Verbesserungen und Fokus auf Umweltschutz. Thematisiert wurden auch Vorhaben zur Kooperation im Bereich Bildung und Kultur, vor allem von Seiten der ladinischen Kultur wie gemeinsame ­Preisausschreiben für Literatur- und Kunstschaffende, Ausstellungen oder auch Schulpartnerschaften. Im Bereich der Sprachen, Medien und Universität gibt es bereits Kooperation. Die Zusammenarbeit zwischen den Standorten zur Berufsausbildung bzw. die duale Ausbildung wird von der Südtiroler Seite gesucht. Besonders für den Erfahrungsaustausch soll eine eigene Kontaktgruppe gebildet werden. Es gibt bereits auch eine Arbeitsgruppe aus dem Sanitätsbereich mit Mitgliedern des oberen Vinschgaus und der Gemeinde Val Müstair zur medizinischen Versorgung in ländlichen Gebieten. „Besonders bei der Grundversorgung möchten sich die Regionen gegenseitig unterstützen und auch die Krankenhäuser sollen vermehrt zusammenarbeiten“, sagte Kom-

patscher. Die Herausforderungen in der Betreuung, Unterbringung und Integration von Asylsuchenden und unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden waren ebenfalls Thema der gemeinsamen Sitzung. Zur Sprache kam auch die aktuelle Entwicklung in Bezug auf den Wolf und den Umgang mit den sich dadurch stellenden Herausforderungen. In Bezug auf den Schutzstatus des Wolfes sei man sich einig, dass dieser aufgrund der starken Entwicklung der Wolfspopulationen abzu­schwächen sei, so die Regierungsvertreter. Beim Treffen konnten die Gäste aus Südtirol zudem ein Beispiel Graubündner Freizeitmobilität erleben. In der zweitälteste Standseilbahn Graubündens ging es von Samedan auf den dortigen Paradeberg Muottas Muragl mit Sicht über das Oberengadin. An der Sitzung waren von Südtiroler Seite Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Landesräte Richard Theiner, Christian Tommasini, Philipp Achammer, Florian Mussner, Arnold Schuler und Martha Stocker mit dabei. Die Delegation des Kantons Graubünden setzt sich zusammen aus Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner und den Regierungsräten Mario Cavigelli, Jon Domenic Parolini, Martin Jäger und Christian Rathgeb. LPA DER VINSCHGER 30/17

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VINSCHGER VORGESTELLT

Die neue Bergl Alm als attraktives Wanderziel im Schnalstal

Ein Schatz für das ganze Tal Mit der Neuerrichtung der Bergl Alm haben die Besitzer Heinrich Rainer und Florian Haller ein attraktives touristisches Ziel im Schnalstal geschaffen.

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DER VINSCHGER 30/17


So beengt war es auf der Bergl Alm vor der Neuerrichtung

Die Bergl Alm zwischen Nockspitz und Lagaun im Schnalstal war ursprünglich nur ein kleiner Unterstand für den Hirten. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Hütte von Sennern bzw. Pächtern je nach Bedarf erweitert und erhielt dadurch ein unruhiges Erscheinungsbild. Zudem entwickelte sich die Bergl Alm immer mehr zu einem Ziel für Wanderer, die eine Versorgung wünschten. Allerdings platzte das kleine

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Almgebäude aus allen Nähten, die Hygienevorschriften konnten nicht eingehalten werden und für das Personal fehlte eine adäquate Unterbringung. All diese Gründe veranlassten die Besitzer Heinrich Rainer und Florian Haller, das gesamte Areal neu zu gestalten und das Almgebäude in traditioneller Schnalstaler Bauweise zu errichten. Die Hütte mit der bisherigen Gaststube wurde abgerissen, da

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Ausführung der gesamten Spenglerarbeiten DER VINSCHGER 30/17

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VINSCHGER VORGESTELLT

sie keinen historischen oder ästhetischen Wert hatte. An ihrer Stelle wurde das neue Almgebäude mit Erdgeschoss und Dachboden errichtet. Im Erdgeschoss befindet sich eine großzügige, gemütliche Gaststube mit ca. 35 Sitzplätzen. Der Stube angeschlossen, und bereits im Nebengebäude liegend, ist die neue Küche, in der die langjährigen Pächter Karoline und Ehrenfried

Die neue Alm hat einige geschützte Sitzecken

Weithaler Schnalser Spezialitäten wie Schöpsenes und Bockenes und die Schnalser Schneemilch für ihre Gäste zubereiten. Im Obergeschoss des neuen Gebäudes entstand ein kleiner Dachboden, der als Lager genutzt wird. Das Dach wurde mit traditionellen Schindeln eingedeckt.Auch Originelles findet man auf der Bergl Alm: so ist das Becken im Waschraum aus Schnalser Stein

Ausführung der gesamten Baumeisterarbeiten

Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen viel Erfolg. 24

DER VINSCHGER 30/17


Im Winter dürfen sich Schneeschuhwanderer auf diese gemütliche Stube freuen

gefertigt; zum Waschbecken im Angrenzend an das Haupt- ist. Es wurde saniert, wobei das Gäste-WC wurde eine alte Milch- haus liegt ein Nebengebäude, Steinfundament neu aufgebaut kanne umfunktioniert. das in Blockbauweise errichtet werden musste und der darüber

liegende Holzbau mit denselben Balken und Fenstern wiederrichtet wurde. In diesem von außen

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VINSCHGER VORGESTELLT

idyllisch gestalteten Gebäude Ein daneben errichtetes Lagerbefinden sich wie erwähnt die gebäude, das bisher als Getränneue Küche, ein Heulager und ein kelager genutzt wurde, wurde Stall für die Schafe und Lämmer. komplett abgerissen und wieder

Ausführung der gesamten Tischlerarbeiten.

aufgebaut. Neue Fundamente, neue Grundmauern und ein Anschluss an die Kanalisierung waren hierbei erforderlich. Im

neuen Häuschen, in traditioneller Blockbauweise errichtet, sind die Gästetoiletten, ein Schlafraum für den Hirten und ein Holzlager

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untergebracht. Dahinter wurde ein beschaulicher kleiner Teich angelegt. Die beliebte Besucherterrasse wurde mit heimischen Natursteinplatten ausgelegt; die Eingrenzung des Areals erfolgt durch traditionelle Speltenzäune. Unweit vom neuen Almgebäude kann mit einer Materialseilbahn alles Notwendige angeliefert werden, denn die Bergl Alm ist nur auf dem Fußweg von Kurzras, den Koflhöfen, Gerstgras oder vom Vernagter Stausee erreichbar. Parallel zum Tragseil

verläuft seit kurzem ein Stromkabel, der demnächst den Strom aus dem Netz im Tal liefern soll. Die Pächter Karoline und Ehrenfried Weithaler warten diesen Winter mit einer Neuigkeit für ihre Gäste auf: vom 27. Dezember bis Ende März haben sie an den Wochenenden für Schneeschuhwanderer geöffnet. So können die Besucher auch im Winter die herrliche Aussicht von der Bergl Alm auf den Similaun, die Finailköpfe und auf Grawand genießen. INGE

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

10 Jahre Golfclub Vinschgau VINSCHGAU/LANA - Bei Traumwetter wurde kürzlich anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Golfclubs Vinschgau das „Venosta Open 2017“ ausgetragen. 38 Spieler/innen versuchten, in einem 18-Loch-Turnier auf dem Golfplatz Lana das Spiel für sich zu entscheiden. Das jährliche Turnier ist mittlerweile zum ­Höhepunkt für den kleinen Club aus dem Vinschgau geworden. Spielte man anfangs noch auf der eigenen 3-Loch-Übungsanlage, musste man nach der Schließung auf den Platz des Partnerclubs in Lana ausweichen. Unterkriegen lässt sich der Golfclub Vinschgau aber nicht. „Wir setzen voll und ganz auf Partnerschaften, Austausch und Freundschaft mit anderen Clubs in und um Südtirol. Deshalb sind wir froh, heute hier zu sein und als eigenständiger Club auftreten zu können“, freute sich Kurt Ortler, Präsident des GC Vinschgau. In ganz Europa

gebe es nur zwei Golfclubs, die keinen eigenen Platz besitzen: den Zwergstaat Liechtenstein und den GC Vinschgau aus Lichtenberg. Auch einige Ehrengäste waren zum „Venosta Open“ eingeladen worden, so etwa Hans Inderst (Gründer) und Georg Warger

Vinschger und ihre Freunde zu Höchstleistungen an. Fairerweise wurde die Profispielerin aber aus der Wertung ausgenommen und so war es dann doch wieder der Präsident Kurt Ortler, der den Titel vom Vorjahr verteidigen konnte. Mit einer Bruttowertung von 25 Punkten gewann er mit 2 Punkten Vorsprung auf seinen Bruder Markus. Die Nettowertung in der 1. Kategorie entschied Stefan Pöhl mit 39 Punkten für sich. Ihm folgten Bernhard Tschenett (37) und in der 2. Kategorie Alfred Gerstl (39) vor Josef Fuchs (34). Absoluter Nettosieger im verkürzten 9-Loch-Turnier wurde Veit Angerer mit 29 Punkten. (Geschäftsführer) vom GC Lana, Bei einer ausgelassenen Feier im Massimo Mennitti (Kommandant Brandiskeller wurde anschließend „Legione Carabinieri Trentino auf „10 Jahre Golfclub Vinschgau“ Alto Adige“) und Regionalasses- angestoßen. sor Sepp Noggler. Die Tirolerin Christine Wolf, Teilnehmerin DER AUSSCHUSS bei den Olympischen Sommer- DES GOLFCLUBS VINSCHGAU spielen in Rio 2016, spornte die

Mehr Gewicht für Fraktionen VINSCHGAU - Die Eigenverwaltungen bürgerlicher Nutzungsrechte im Einzugsgebiet vom Nationalpark Stilfserjoch haben sich zu einer Vereinigung zusammengeschlossen. Im zukünftigen beratenden Gremium Führungsausschuss werden die Eigenverwaltungen wieder vertreten sein. Mit der Vereinigung soll den Eigenverwaltungen mehr Gewicht verliehen werden. Den Eigentümern und Besitzern der Grundstü-

cke im Gebiet des Nationalparkes ist ein größeres Mitspracherecht einzuräumen. Kopfzerbrechen bereitet den Eigenverwaltungen der Parkplan. Es kann und darf keine weiteren Einschränkungen geben. Die Bewirtschaftung des Waldes, das Beweiden der Almen, die touristische Nutzung und die Wildentnahme müssen weiterhin möglich sein. Besiedelte Gebiete sollen mit dem niedrigsten Schutz ausgestattet werden

und Ermächtigungen von den jeweiligen Bürgermeistern ausgestellt, ohne zusätzliche Gutachten vom Park. Geht es nach den Wünschen der Präsidenten der Eigenverwaltungen im Nationalpark, so soll diese Vereinigung ausgebaut werden und alle interessierten Eigenverwaltungen im Lande in einem eigenen Verband organisiert werden. Eine diesbezügliche Hilfestellung erwarten sich die Fraktionen vom Arbeits-

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Wir sind der starke Veranlagungs- und Finanzierungspartner für die Südtiroler Wirtschaft und Bevölkerung. Ein Partner, auf den Sie sich verlassen können.

kreis der Eigenverwaltungen und vom Vizepräsidenten der Region und zuständigen Regionalassessor für örtliche Körperschaften Sepp Noggler. FÜR DIE EIGENVERWALTUNGEN IM NATIONALPARK STILFSERJOCH: OSWALD ANGERER (PRÄSIDENT EIGENVERWALTUNG BÜRGERLICHER NUTZUNGSRECHTE LAAS) UND ARMIN PLAGG (PRÄSIDENT EIGENVERWALTUNG ­BÜRGERLICHER NUTZUNGSRECHTE MALS), 07.09.2017


PR-INFO

„Neuheit Herbst 2017“ Im Bild (v.l.): Der Präsident des Kollegiums der Bauunternehmer, Markus Kofler, Vizepräsident Michael Auer, Landesrat Arnold Schuler sowie die Bezirksvertreter Klaus Mair (Vinschgau) und Norbert Oberhofer (Burggrafenamt).

Bauwirtschaft mit einbeziehen BURGGR AFENAMT/ VINSCHGAU - Landesrat Arnold Schuler war

MARTELL - Marteller Erdbeeren werden immer noch geerntet. Haben Sie noch keine Erdbeermarmelade gemacht? Dann nutzen Sie doch unsere Herbstaktion in der Südtiroler Erdbeerwelt in Martell. Wir halten für Sie bis Ende Oktober das Detailgeschäft offen und bieten an 4 Sonntagen Genussaktionen mit lokalen Produzenten. Im Sortiment gibt es weiterhin Beeren und verschiedenste Gemüsesorten sowie zahlreiche veredelte Produkte

aus der näheren Umgebung. Überzeugen Sie sich selbst von den lokalen Produkten und der neu gestalteten BIO-Ecke! Ein kleines Extra gibt es mit dazu: beim Einkauf an den Genusstagen erhalten Sie ein kleines Überraschungsgeschenk. Beim Kauf der Marteller Erdbeeren schenken wir Ihnen außerdem praktische Klebeetiketten, mit denen Sie Ihr Marmeladeglas beschriften können. RED

kürzlich Gast bei der gemein­ samen Versammlung der Bezirke Burggrafenamt und Vinschgau des Kollegiums der Bauunternehmer. Dabei ging es in erster Linie um die Entwicklung bei der Gemeinden­ finanzierung sowie um die Errichtung von Wasserschutzbauten unter Einbeziehung der lokalen Wirtschaft. Laut Schuler verfügen die Südtiroler Gemeinden derzeit insgesamt über Verwaltungsüberschüsse in Höhe von rund 400 Millionen Euro. „Diese müssen durch Investitionen abgebaut werden. Gemeinsam mit den Gemeinden müssen wir uns daher bemühen, diese Geldmittel sinnvoll einzusetzen, z.B. zur Verbesserung der Infrastrukturen“, sagte Schuler. Mehrfach hervorgehoben wurde von

den Unternehmern die Bedeutung der Wasserschutzbauten. Insbesondere angesichts der jüngsten Unwetter sei deutlich geworden, dass sich die Investitionen in die Schutzbauten bezahlt machen. Speziell im Hinblick auf die neu ausgearbeiteten Gefahrenzonenpläne stünden hier noch weitere Investitionen an, unterstrichen die Bezirksvertreter Norbert Oberhofer (Burggrafenamt) und Klaus Mair (Vinschgau). „Die Einbeziehung der heimischen Bauwirtschaft bei diesen Arbeiten sorgt einerseits für eine größere Akzeptanz der Schutzbauten in der Bevölkerung und hilft andererseits, dass die heimischen Betriebe weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber bleiben“, so Oberhofer und Mair. Landesrat Schuler sicherte auch in diesem Punkt seine Unterstützung zu. RED

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17. SEPTEMBER

24. SEPTEMBER

1. OKTOBER

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Dreibein für die Bergrettung MARTELL - Dank der großzügigen Unterstützung der Gemeinde ­Martell, der Sparkasse und der Raiffeisenkasse ist es der Berg­rettung CNSAS Martell gelungen, ein Dreibein mit Winden anzukaufen. Weil die Bergrettung immer öfter zu Einsätzen mit Spaltensturz gerufen wird, ist dieses Gerät sehr wichtig. Mit dem Dreibein können verletzte Personen schnell und ohne große Schwierigkeiten geborgen werden. Das Gerät kann sogar dazu beitragen, Leben zu retten. In Zusammenarbeit mit den Kollegen vom BRD im AVS Martell wurden bereits mehrere

Übungen erfolgreich absolviert. Auch mit der Feuerwehr Martell wurde mehrfach geübt, zumal das Dreibein auch bei Verkehrsunfällen und Unfällen im steilen Gelände verwendet werden kann. Außerdem wurde das Dreibein auch schon bei einem Spaltensturz in der Nähe der drei Kanonen eingesetzt. Als Dankeszeichen für die Sponsoren wurde das Gerät kürzlich eigens auf dem Festplatz in „Trattla“ aufgebaut. Der CNSAS-Ortsstellenleiter Gottfried Ratschiller begrüßte alle Anwesenden, dankte den Sponsoren und stellte das Gerät vor. Mit dabei waren

der Bürgermeister Georg Altstätter, eine Marende. Das Ziel der Bergretder ­CNSAS-Landesleiter Giorgio tungsleute ist es, „den verunglückten Gaier, der Direktor der Sparkasse Personen in den Bergen zu helfen Latsch, Udo Gurschler, der Leiter der und sie wieder sicher ins Tal zu Bergrettung im AVS Martell, Egon begleiten. Das kann nur funktionieEberhöfer mit Ausschuss, sowie die ren, wenn wir mit allen Einheiten Marteller CNSAS-Mitglieder. Im zusammenarbeiten und an einem Anschluss an die Grußworte der Strang ziehen.“ RED Ehrengäste und Sponsoren gab es

Erste Rettungsmaßnahme TANAS - Im der Vinschger Nr. 30/2016

wurde über den desolaten Zustand der Kapelle auf dem Bergbauernhof Unterfrinig in Tanas berichtet. Auch die Tageszeitung „Dolomiten“ hatte darüber geschrieben. Ein Leserbriefschreiber hatte angeregt, dass wohltätige Vereine oder auch

Privatpersonen Unterstützung leisten könnten. Auf Initiative des Berufschullehrers Siegfried Tappeiner haben bereits im Frühjahr 2016 Schüler der Fachschule für Bau und Metall in Schlanders die dringendste Maßnahme getroffen, nämlich das Anbringen von „Schleider“. Die

Kapelle wurde dadurch vor dem Zusammenbrechen gesichert. Als weitere Maßnahme ist die Erneuerung des Daches vordringlich. Es besteht berechtigte Hoffnung, dass auch dies in absehbarer Zeit erfolgen wird. HS

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Ehrgeiz und füttert seine Schafe und Kühe mit bestem Heu aus den umliegenden Wiesen. Zusammen mit seinen zwei Brüdern führt Bauer Andreas Hillebrand die Hofimkerei Kammerhof in Lana. Sie sorgen dafür, dass die Bienenwanderung ausschließlich in Südtirol erfolgt. In ihrem Sortiment stehen köstlicher Blü3 Bauernhöfe neu dabei ten-, Wald- und Cremehonig. Am Infanglhof im Pfossental Seit Generationen werden am werden feinste Käsespezialitäten Weingut Oberpreyhof in Kaltern unter der Marke „Roter Hahn“ die hofeigenen Trester zu besonproduziert. Bauer Gotthard Rai- ders milden Grappas veredelt. Nun ner bewirtschaftet seinen extrem darf Bauer Markus Seppi seine gelegenen Bergbauernhof mit viel Grappas aus Goldmuskateller und

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VINSCHGER KULTUR

Carmen Müller in ihrem Element.

Ein Garten für alle Gemeinschaftsgarten mit künstlerischem (und sozialem) Anspruch GLURNS - Viele haben sich schon

gefragt, wem der neue, schöne Garten neben dem Schuldernser Tor in Glurns gehört, und darüber gestaunt, was da außerhalb der Stadtmauer alles wächst, blüht und gedeiht. Die Antwort ist einfach: die rund 2.000 Quadratmeter große Gartenfläche gehört der Stadt Glurns und somit allen Glurnsern. Es handelt sich um einen Gemeinschaftsgarten, dessen Entstehung auf das Stadtentwicklungsprojekt zurückgeht. Genauer gesagt auf den Ideenwettbewerb „AdOppidum“, wörtlich „In die Stadt“. Ziel dieses Interreg-Projektes war und ist es, die 700-jährige Stadtgeschichte, die eng mit der Geschichte im Grenzgebiet Vinschgau, Engadin und Oberes Gericht verknüpft ist, in Form von Kunstprojekten aufzuarbeiten und zugänglich zu machen. Insgesamt 6 Projekte, die sowohl inhaltlich als auch organisatorisch umsetzbar sind, hatte eine internationale Fachjury ermittelt. Darunter auch die Projektidee der Künstlerin Carmen Müller. Für sie bildet die Auseinandersetzung mit Pflanzen und Gärten den Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit. Müller hatte unter dem Motto „Garteln an der Stadtmauer“ das Projekt eines Gemeinschaftsgartens mit künstlerischem Anspruch geplant. Die Umsetzung hat heuer im Frühjahr begonnen. Was seither auf den Freiflächen und in den Beeten gewachsen ist, kann sich sehen lassen. „Der Buchweizen zum Beispiel, dessen Samen wir von einem Bauern im Veltlin bekommen haben, ist in

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Hier werden gerade ­SchlangenZucchini geerntet.

wenigen Wochen fast auf Kniehöhe gewachsen“, freut sich Carmen Müller. Sie ist jeden Dienstag ab 15 Uhr (bis zum Spätherbst und dann wieder im Frühjahr) vor Ort, um zusammen mit Leuten, die gerne „garteln“, zu jäten, zu pflegen, zu säen und auch zu ernten. Kräftig mit angepackt hat zu Beginn u.a. auch Bürgermeister Luis Frank. Auf je zwei Hügel- und Flach­ beeten gedeihen nicht nur historische, sondern auch aktuelle Kulturpflanzen sowie auch Sträucher und Blumen. Die Palette reicht von Tomaten und Salaten bis hin

Der Buchweizen ist in kürzester Zeit in die Höhe gewachsen.

zu Federkohl, Mangold, Kohlrabi, Almschnittlauch aus Villanders, Schlangen-Zucchini und viele weitere Gemüsesorten. Laut Carmen Müller, die den Gemeinschaftsgarten zusammen mit einer Handvoll engagierter Gartenfreunde aus Glurns und Umgebung hegt und pflegt, dient der Garten auch als Treffpunkt bzw. als gesellschaftlicher Raum für den Austausch von Erfahrungen und Lernprozessen rund um den Gartenbau mit Nutz- und Zierpflanzen. „Wir hatten hier schon oft interessante und spannende Begegnungen

und Erfahrungsaustausch mit Einheimischen und Gästen, die sich für Pflanzen interessieren“, so die Künstlerin. Dem künstlerischen Anspruch wolle man mit der Schaffung besonderer Sitzgelegenheiten und weiterer Konstruktionen sowie Beschriftungen gerecht werden. Angestrebt wird außerdem eine Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten Vinschgau, um psychisch kranken Menschen Beschäftigungsmöglichkeiten bieten zu können. Gartenfest am 23. September, 15 Uhr Wie sich der Garten derzeit präsentiert und was für die Zukunft noch alles geplant ist, kann man am Samstag, 23. September, ab 15 Uhr bei einem für alle frei zugänglichen Gartenfest er­fahren. Der öffentlich zugängliche Schaugarten soll sich zu einer Stätte der Betrachtung entwickeln und auch als Gartenschule für Jugendliche und als ein Ort der Begegnung zwischen den Generationen dienen. Viel Zuspruch erfährt übrigens auch der an der Stadtmauer eingerichtete Kompostplatz, auf dem die Stadtbewohner organische Materialien für die Kompostierung ablagern können. Mit dem Gemeinschaftsgarten soll schließlich auch über den sprichwörtlichen Gartenzaun hinausgeschaut werden. Und zwar dadurch, dass das Wissen rund um Nutz- und Zierpflanzen nicht im Städtchen Halt macht, sondern ein Wissenstransfer im Dreiländereck ermöglicht wird. SEPP


Transart in der Kaserne

Wegkreuze neu errichtet

Ingrid Hora setzt sich in ihrer Performance mit dem Scheibenschlagen auseinander. SCHLANDERS - Jedes Jahr wer-

den im Vinschgau zu Beginn der Fastenzeit der Winter und die Dunkelheit ausgetrieben. Und es wird für Glück, Fruchtbarkeit und eine gute Ernte gebeten. Hohe, kreuzähnliche Stangen, die sogenannten „Hexen“, werden an exponierten Stellen aufgestellt und entzündet, brennende Scheiben aus Holz werden durch die Luft geschlagen. Dem Scheibenschlagen ist die Performance der Künstlerin Ingrid Hora gewidmet, die im Rahmen des Festivals „Transart 2017“ (www. transart.it) am 16. September um 20 Uhr in der Drusus ­Kaserne in Schlanders zu sehen ist. 100 Frauen, 5 Männer, 10 Schafe: Die

aus dem Passeiertal stammende, heute in Berlin lebende Künstlerin Ingrid Hora nähert sich auf eigenwillige Weise der Tradition des Scheibenschlagens. Dabei entsteht eine groß angelegte Performance mit vielen lokalen Akteuren und Vereinen. Hora verflicht Altes mit Neuem und lässt gemeinsam mit den Frauen von Schlanders ein apotropäisches, surreales Ritual entstehen. Der Medienkünstler Chris Ziegler entwirft im Anschluss mit seinem Stück Corpus eine Neuinterpretation der Metamorphosen von Ovid. Akustische Signale und die Bewegungen der Tänzerin lassen ein visuelles und akustisches Gedicht entstehen. RED

„Hinter den Bergen ist die Erde rund“ Foto: Christoph Mittermüller

Im Bild (v.l.): Kurt J. Moser, Josef Oberhollenzer und Reinhold Giovanett. NATURNS - So nennt sich das ge-

kann sich auf Literatur und Mumeinsame Live-Event des Schrift- sik freuen, live gelesen und live stellers Josef Oberhollenzer, des gespielt. „Hinter den Bergen ist Musikers Reinhold Giovanett die Erde rund“ ist die konkrete und des Sängers und Songwri- Verbindung von Text und Musik, ters Kurt J. Moser. Am Freitag, parallel laufend, sich verbindend 22. September um 20 Uhr sind und sich gegenseitig unterstütdie drei Künstler in Bibliothek in zend. RED Naturns zu Gast. Das Publikum

Das ehemalige Kreuz bei der Totenrast in Schlanders; im Hintergrund die Kirche Maria Heimsuchung.

Das neue Kreuz mit Christus, geschnitzt von Heinrich Lechthaler.

ALLITZ - Wegkreuze laden die Vorbeigehenden ein zum stillen Verweilen und zur Besinnung. Wegkreuze sind Zeichen des christlichen Glaubens. Manchmal dienen sie auch als Wegmarkierungen. In Allitz wurden kürzlich zwei Wegkreuze neu hergerichtet und gesegnet. Die treibende Kraft für dieses Gemeinschaftsprojekt war Johann Spechtenhauser vom Unterburghof. Hand angelegt hatten Heinrich Lechthaler (er schnitzte einen Christus), Josef Lechthaler (Holzstruktur), Bernhard Kofler (Holzstruktur für das zweite Kreuz). Zum Gelingen beigetragen haben zudem die Interessentschaft Allitz und Mario Burgo von der Forstbehörde. Das eine Wegkreuz war Jahrzehnte lang bei der Totenrast in Schlanders aufgestellt, in Zeiten, wo Allitzer Höfe kirchlich noch zur Dekanalpfarre Schlanders

gehörten und die Verstobenen über die Kortscher Wiesen zum Friedhof nach Schlanders getragen werden mussten. Seit den 90er Jahren gehören alle Allitzer Familien auch kirchlich zu Laas. Das Kreuz bei der Totenrast hatte nun „ausgedient“ und wurde in der Feuerwehrhalle in Allitz aufbewahrt. Jetzt wurde die Christusfigur von Karl Hofer aus Algund restauriert und die Holzstruktur neu errichtet. P ­ farrer Roland Mair lobte die Allitzer für diese Initiative und segnete beide Wegkreuze. Er erinnerte, dass Jesus am Holze des Kreuzes sein Leben lassen musste, als sichtbares Zeichen seiner Liebe. Das Kreuz sei aber auch Sinnbild für Leben, Zukunft und Hoffnung. Mögen diese Wegkreuze einladen zum Innehalten, zum Verweilen HS und zum Beten.

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VINSCHGER SPORT

Die Blau-Weißen (Oberland) hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen.

Oberland hatte mehr Glück die Gäste die Partie mit leichter Überlegenheit, aus dem Spiel raus von beiden Mannschaften immer gelang zunächst jedoch nicht viel. wieder wechselnd dominierten Beide Mannschaften waren zwar Spiel hatte der FC Oberland am sehr aktiv und um Angriffe beEnde das größere Quäntchen müht, doch im Verlaufe dieser BeGlück. Durch einen abgefälschten gegnung offenbarten beide Teams Schuss siegten die Oberlandler in einige Schwächen im Spielaufbau Mals mit 1:0. Vor einer ansehnli- bzw. Passspiel. Schlampige Päschen Zuschauerkulisse begannen se und schlecht abgeschlossene MALS, 2. AMATEURLIGA, 2. SPIELTAG, 10. SEPTEMBER 2017 - In einem

Angriffe spielten dem Gegner in die Karten. Bei den bis zum Ende gespielten Angriffen und bei Standardsituationen gab es auf beiden Seiten einige brenzlige Torraumszenen, nur Tore wollten keine fallen. Aufseiten der Hausherren hatten Philipp Niederfriniger und Peter Thanei gute Einschussmöglichkeiten. Bei

den Gästen vergaben Manuel Wegmann und Lukas Fritz in aussichtsreicher Position. Knapp vor Ende der regulären Spielzeit avancierte Christian Raffeiner (ASV Mals) zum Unglücksraben, in dem er einen guten Schuss von Simon Schütz über den Tormann hinweg ins eigene Tor lenkte. O SSI

Foto: wisthaler

Erfolgreiche Alpenüberquerer Vielversprechend in neue Saison

Rudi Schöpf (vorne) bewältigte die Alpenüberquerung erfolgreich. SULDEN - Der 13. Goretex-Trans­

alpin-Run ist am Wochenende nach sieben Tagen, 268 Kilometer und 15.556 Höhenmeter in Sulden zu Ende gegangen. Traditionell n ­ ehmen an der spektakulären Alpen­überquerung von Deutschland über Österreich und die Schweiz zu Fuß nach Italien auch Südtiroler teil. So auch heuer. Der erfolgreichste unter ihnen

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DER VINSCHGER 30/17

war der Latscher Rudi Schöpf. Er ging gemeinsam mit dem Trentiner Enzo Bacca an den Start. Das Duo belegte in der Senior Master-­Kategorie den ausgezeichneten sechsten Rang. Schöpf und sein Partner benötigten für die ­Alpenüberquerung zu Fuß 37:29.47 Stunden. Damit landeten sie in der Gesamtwertung auf dem 35. Platz. „Das Niveau steigt von Jahr zu Jahr“, sagt Schöpf, der den Etappenlauf bereits 2011 gewonnen hatte. „Nicht nur die körperliche Fitness ist bei so einem anspruchsvollen Zweierrennen wichtig, sondern auch das gegenseitige Verständnis, Geduld und Toleranz. Nur so kann man gemeinsam das Ziel erreichen...“ Insgesamt waren 300 Zweierteams aus 30 Nationen an den Start gegangen. Der Gesamtsieg ging an Christoph Lauterbach und Benjamin Bublak. Das deutsche Herrenduo benötigte für die 268 km und knapp 16.000 Höhenmeter in sieben T ­ agen 29:44.03 Stunden. Der Laaser Anton Steiner und der Burgeiser Alexander Erhard mussten nach drei Etappen aufgeben. Da lagen sie auf Platz 2 in der Gesamtwertung. AM

Die Kinder und Jugendlichen des Ötzi Bike Teams. VINSCHGAU - Die jungen ­Athleten

des Radsportvereins Ötzi Bike Team verzeichnen eine rege Teilnahme an Wettkämpfen im 1. Halbjahr 2017. Durch die dicht gedrängten Termine im April und Mai kam es zu insgesamt 11 Renneinsätzen: 3 Teilnahmen bei der MBK-Serie „Internationali d'italia“, 3 VSS-Rennen, 4 Südtirol Cup Rennen und die Italienmeisterschaft Anfang Juli in Pichl/Gsies. Dabei konnten die Athleten durchwegs gute Leistungen erbringen. Allen voran Matthias Illmer, der insgesamt 7 Podestplätze zu Buche stehen hat. Durch die guten Leistungen durfte er mit dem Landeskader

bei Rennen im norditalienischen Raum teilnehmen, die eine sehr hohe Leistungsdichte aufweisen. Herausragend war seine Leistung bei den Italienmeisterschaften, wo er von 99 Startern den 3. Platz und die Bronzemedaille in seiner Kategorie „esordienti 1° anno“ holte. Der Ausschuss freut sich sehr, so fleißige und engagierte Athleten in den eigenen Reihen zu haben. Er möchte sich bei den Betreuern und Trainern bedanken, ohne die die vielen Renneinsätze und der sportliche Erfolg nicht möglich wären. Der Vereinsausschuss dankt auch den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung. RED


Foto: Klaus Polzer Distillery

Sommer-Sport

Emil Johansson

Johansson überrascht mit 6 Trick-Premieren HAIDERALM - Wenngleich der „Public Day“ am Samstag buchstäblich ins Wasser fiel, war der Suzuki Nine Knights MTB Contest 2017, dessen Austragung bereits am 4. September auf der Haideralm begonnen hatte, ein großer Erfolg. So zeigte der amtierende Freeride-Mountainbike-Weltmeister Emil Johansson (SWE) 6 weltweit noch nie gezeigte Tricks. Er holte damit den ersten Platz in der Slopestyle-Bike-Kategorie. In den letzten 25 Minuten der 99-minütigen Jam Session zündete der Schwede ein ganzes Feuerwerk an Tricks. Er ließ den Italiener ­Diego Caversazi hinter sich, der mit „Frontflip Superman“ und ­„Cashroll“ am „Sendolf“-­Kicker den zweiten Platz belegte. Johansson und Caversazi gingen mit ihren Tricks an die Grenzen dessen, was auf den technisch anspruchsvoll zu fahrenden Slopestyle-­ Bikes machbar ist. Alle anderen Teilnehmer traten dagegen in

der Downhill-/Big-Bike-Kategorie an. „Es war eine fantastische Woche, und der erste Platz ist das Sahnehäubchen“, freute sich Johansson. „Es war super, dass ich hier neue Tricks ausprobieren konnte. Dazu hat auch das Training mit dem Airbag zu Beginn der Woche beigetragen.“ Der Brite Sam Reynolds holte in der Downhill-Bike-Kategorie den Sieg vor Nico Scholze (GER) und Clemens Kaudela (AUT). Reynolds: „Es ist ein großartiges Gefühl, diesen Wettkampf zu gewinnen. Als Kursdesigner freue ich mich ganz besonders darüber, dass alles gut gelaufen ist und alle Fahrer Spaß hatten. Die Woche beim Suzuki Nine Knights MTB ist immer etwas Besonderes. Hier herrscht eine große Gemeinsamkeit, es ist nicht wie bei einem Wettkampf. Wir arbeiten gemeinsam daran, aufregende Videos und Fotos zu RED schaffen.“

Ein Hürdenlauf der speziellen Art. LATSCH - Mit dem Dreikampf der Mittelschüler im Frühjahr und dem Trainingscamp im Sommer leistet der Leichtathletikclub Vinschgau (LAC) Raiffeisen seinen Beitrag zur Jugendförderung. 50 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 durften unter Tobias Lechtahler und LAC-­ Koordinator Michael Traut Bewegungserfahrungen machen, die allen Sportarten zugrunde liegen. In spielerischer Form

wurden Hindernisse überwunden, hoch, weit und mit Stäben gesprungen, mit Vortex gezielt und geworfen und Medizinbälle gestoßen. Am Ende wurde die Vielseitigkeit überprüft und beim gemein­samem Grillen besprochen. Partner der gelungenen Leichtathletik­tage waren Sportverein, Gemeinde und Raiffeisenkasse Latsch. S

GLÜCKWÜNSCHE

40 Jahr Ehepaar

seid ihr nun schon ein habt viele glückliche Tage miteinander verbracht und die tollsten Dinge zusammen vollbracht weitere Jahre voll mit Schönem, lasst euch ab jetzt nur noch verwöhnen!

Alle Teilnehmer hatten großen Spaß.

Eure 3 Madlen Ruth, Ingrid und Maria mit euren Enkelen. Erna und Sepp Dietl, Glurns - 17.09.1977 DER VINSCHGER 30/17

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Du bist nicht mehr da wo du warst, aber du bist überall wo wir sind. Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle, die uns bei den Rosenkränzen und der Beerdigung begleitet haben, sowie für die Blumen, die vielen Kerzen, Gedächtnisspenden und zahlreichen Beileidsbekundungen. Ein aufrichtiges Dankeschön gilt den Priestern Hochw. Georg Martin, Hochw. Florian Öttl und Pater Peter vom Kloster Marienberg. Ein besonderer Dank geht an die Altenpflegerinnen des Hauspflegedienstes welche unseren Tata nunmehr 5 Jahre liebevoll betreut haben, sowie an die Hausärztin Dr. Raffaela Stocker und die Krankenschwestern des Sozialsprengels Obervinschgau. Danke an alle die unseren Tata in lieber Erinnerung behalten und im Gebet gedenken!

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DER VINSCHGER 30/17

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