Oberschule in Mals feiert Jubiläum

Page 1

Oberschule in Mals feiert Jubiläum SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS

Brennholzbörse Vinschgau

Tel. +39 0473 66 84 18 | www.unterstell.it

Erreichbar unter +39 340 736 7831 oder ab 19.00 Uhr +39 348 769 1525

www.obibau.it

BAUMSCHULE

Ihr Ansprechpartner:

Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan

Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it

www.nischler.it

Wöchentlich

Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung. Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen.

D I E B AU MEISTER

NR. 35 (788) - 13.10.2017 - I.P. 24 JG

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen | In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi

50-JÄHRIGES BESTEHEN


• •• • ••• • ••••••• •••••••• •••••••• •••• ••••••••• • • •

• •• • ••• • ••••25. ••• •••Oktober ••••• •••••••• ••2017 •• ••••••••• • Mittwoch,

viele Ziachorglspieler Der traditionelle Herbstmarkt in Laatsch bei Mals

viele Ziachorglspieler

Käse, Kraut, Mandarinen, Sultaninen, Zwiebel, Kürbisse, Brot, Feila-Struzen, Beile, Socken, Kerzen, Kuchen und Kaffee vom Pfarrgemeinderat, Filztaschen, Tee von den Ministranten, Pullover für Mander und Damen, lange und kurze Unterhosen, Tonarbeiten, Traktoren, Kränze, Wein aus Laatsch vom Frans, Blumen, Speck, Honig, Äpfel, Kartoffeln, Mandorlatta, gebratene Kastanien, Bio, Pfannen, Töpfe, Hosen, Glas, Schokolade, schöne Sachen. Schweine, Schafe, Hennen, Esel zum Anschauen.

Saure Supp - Schneemilch - Bauernbratl - Almkäseknödel


Splitter

6

Gesellschaft

20

Splitter und Zitate aus der ­„Schriftrolle“, die am Welttag der ­psychischen Gesundheit enthüllt wurde (siehe Bericht auf Seite 8):

Kultur

„Verrückt ist ein Wort für Dinge, die wir nicht verstehen.“

4 VINSCHGER THEMA

„Der Patient steht im Mittelpunkt der Sparmaßnahmen“.

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Wenn der Einzelne nichts zählt, wird es schwierig sein, mit ihm zu rechnen.“

8 Schlanders/Mals Logbuch der Psyche

„…zudem haben wir im Vinschgau viel zu wenige Selbsthilfegruppen und Psychologen. Hätten wir ein besseres Angebot, müssten wir weniger ­Medikamente nehmen.“ „Jeder hat das Rechst so zu sein wie er möchte und das sollte ihn nicht hindern, das zu machen was er möchte.“ „Man wird oft abgestempelt.“ „Menschen mit psychischen Problemen geben Liebe.“ „Die Schnelligkeit der Zeit macht Körper, Geist und Seele krank.“ „Verjagt und vertrieben aus der Geborgenheit … Nur bittere Sehnsucht ist mir geblieben und eine rastlose Flucht in endloser Einsamkeit.“ „Reiß dich zusammen! Sei doch nicht immer so fröhlich!“ „Wir sind eine Rolle in einem Theaterstück. ­Wechsle Rolle, dann ändert sich auch das Stück!“ „Sparen kann dann gefährlich werden, ­ wenn andere drauf zahlen.“ „Niemals am Boden bleiben. Steh auf und mach weiter.“

30

4 Mals 6 Schlanders

Sport

50 Jahre Oberschulzentrum Alte Kaserne neu beleben

10 Schnals

500 Jahre älter als Ötzi

12 Laas

Apothekersteig eröffnet

14 LESERBRIEFE 16 VINSCHGER SPEZIAL

16

22

Landwirtschaft

VINSCHGER KULTUR

22 Glurns

Paul-Flora-Preis für Annja Krautgasser

24 Schluderns

Fliegende Kunst

26

VINSCHGER SPORT

26 Latsch 6:2-Torspektakel 26 Latsch

32

Pircher und Niederegger gewinnen Berglauf

VINSCHGER MARKT

Sie Woche für Woche über die Geschehnisse im gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Bereich zu informieren ist unser Auftrag. Erkennen auch Sie unsere Arbeit mit der Einzahlung des Jahresbeitrages 2017 an.

IHRE E FÜR G! DANK STÜTZUN R UNTE

Jahresbeitrag 2017 im Vinschgau: 25 € Unser Konto bei der Raiffeisenkasse Schlanders: IT 69 P 08244 58920 00300008001 Besuche uns auf

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 | Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it | www.dervinschger.it

DER VINSCHGER 35/17

3


VINSCHGER THEMA

Offenes Lernen am OSZ Mals.

„Offenes Lernen“ im Vordergrund am OSZ Mals 50 Jahre sind ein halbes Jahrhundert. Wie oft wird das gesagt, wenn jemand 50 Jahre alt wird? Wenn an einer Schule ein derartiges Jubiläum ansteht, hat dies eine ganz andere Tragweite: langjährige innovative Bildungsarbeit! MALS - Bereits im Jahr 1963 hatte sich der Gemeinderat von Mals mit der Errichtung einer Ober­ schule befasst. Auch dem ehe­ maligen Direktor der Mittelschule Mals, Paul Thöni, war dies ein wichtiges Anliegen. Im Schreiben an das Unterrichtsministerium in Rom begründete man das Vor­ haben damit, dass der lange Weg zum Oberschulzentrum Meran weit sei. Viele Jugendliche hätten demnach keine weiterführende Schule besuchen können.

Außensektion der Handelsschule Meran Deshalb sollte es naheliegend sein, in Mals eine Außen­sektion

sehr gut, Schüler wie Lehrer und Trainer fühlen sich wohl. Im Sep­ tember 2017 zählte die Schule 441 Schülerinnen und Schüler. Sie besuchen die Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI), das Sozi­ alwissenschaftliche Gymnasium (SOGYM) und die Sportober­ schule mit dem Landesschwer­ punkt Wintersport. Der ehemalige Mittelschuldirektor Paul Thöni (links) mit Oberschuldirektor Max Bliem in einer Aufnahme vom Jahr 2001.

der Handelsschule Meran zu errichten. Erst 1967 war man dieser Bitte nachgekommen. Da­ mals hatte der Unterricht für die sogenannten Kontoristen am 1.

Oktober 1967 begonnen, mit 26 Buben und 19 Mädchen. Der Grundstein für die 50-jährige Erfolgsgeschichte der Oberschule Mals war gelegt. Direktor wurde Max Bliem. Er und seine Nach­ folger Josef Hofer und Gustav Tschenett haben in der Folgezeit vorausschauende und nachhaltige Aufbauarbeit geleistet. Nachhaltige Aufbauarbeit

Der ehemalige Direktor Josef Hofer in einer Aufnahme von 2004.

4

DER VINSCHGER 35/17

Der ehemalige Direktor Gustav Tschenett.

Zudem bedenke man, dass im Jahr 1983 die Oberschule in Mals noch in sieben Häusern unterge­ bracht war. Inzwischen lernen die Schülerinnen und Schüler längst im großzügig angelegten, statt­ lich und modern ausge­statteten, ­offenen Oberschulzentrum am östlichen Ortseingang des Dor­ fes. Das Klima in der Schule ist

Nach Claudia von Medici benannt Das Oberschulzentrum ist nach Claudia von Medici, Erzherzo­ gin von Tirol, benannt. Heute ist das Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals ein Bildungs­ zentrum, das aus der Kultur­ landschaft und dem Wirtschafts­ standort des Oberen V ­ inschgaus nicht mehr wegzudenken ist. Seit dem Schuljahr 2016/17 ist der ­ehemalige Lehrer der Schule, Werner Oberthaler, der Direktor. Jahrelang zuvor hatte er erfolg­ reich Deutsch und Geschichte un­ terrichtet (siehe auch Interview). Damals wie heute gehört es zum Bestreben und zur Charakteristik des Oberschulzentrums Mals, die Eigenständigkeit zu wahren, die Freiräume der Autonomie gezielt zu nutzen, immer wieder mutig innovative Wege in der Didaktik und Methodik zu gehen sowie experimentierfreudig zu


Lehrer und Lehrerinnen am OSZ Mals.

sein. Schüleraustausche, über­ regionale Initiativen, EU-Projekte oder die Partnerschaft mit der Green Mountain Valley School in den USA zeugen von der Weit­ sicht und zukunftsorientierten Ausrichtung der Schule.

keit für Lehrer und Schüler, ihren Unterricht anders zu gestalten und zu erleben. Eigenständiges Lernen ist hier das Schlagwort, damit sich die Schüler die In­ halte auf selbstständige Weise aneignen können, auch außer­ halb des eigenen Klassenraumes, in eigens dafür vorgesehenen Offenes Lernen Lern­oasen, gemeinsam mit ihren Ganz groß geschrieben wird Mitschülern. Natürlich mit Hilfe das „offene Lernen“ als Möglich­ der Lehrer, wenn erforderlich.

Gerne halten sich die Schüler hierfür auch in der zentral ge­ legenen, schönen Bibliothek auf. Eine Methode, die einerseits viel Freiheit zulässt, andererseits k­ lare Arbeitsaufträge mit genauen Zie­ len erfordert.

50-jähriges Bestehen. Tausende sind durch die Oberschule Mals gegangen. Grund genug, auf die­ ses Jubiläum anzustoßen. DANIELA DI PILLA STOCKER

Feier am 27. Oktober Am Freitag, 27. Oktober 2017, feiert die Oberschule Mals ihr

„Autonome Spielräume weiterhin nutzen“ tion mit dem Lehrerkollegium zu pflegen, mit dem nicht unter­ richtenden Personal, den Schü­ lern und den Eltern. Ich führe weiter, was sich bewährt hat, bin aber offen für Neues.

Schuldirektor Werner Oberthaler. der Vinschger: Wie fühlen Sie

sich in Ihrer neuen Rolle als Direktor der Schule, an der Sie jahrelang unterrichtet haben? WERNER OBERTHALER: Grundsätz­ lich gut. Ich habe die Herausfor­ derung gerne angenommen. Für mich gilt weiterhin das Prinzip, sich auf Augenhöhe zu begegnen, das heißt eine gute Kommunika­

Wie hat sich Ihr Arbeitsalltag verändert? Sehr. Ich habe nun ganz ande­ re Aufgabenfelder. Es ist alles viel komplexer geworden. Zum Glück bin ich damit nicht alleine, sondern arbeite mit engagierten Mitarbeitern zusammen, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vermissen Sie das Unterrichten? Ja, eigentlich schon. Besonders, wenn ich die Schüler jetzt sehe, die ich bis vor zwei Jahren lehr­ te. Ab und zu übernehme ich Vertretungen in den Klassen. Was ist Ihrer Meinung nach das Erfolgskonzept an dieser Schule? Die Offenheit und der Mut, ­autonome Spielräume gezielt zu

nutzen und auszuschöpfen, die unterschiedlichen Beziehungen zu pflegen, zum Beispiel zum Drei-Länder-Eck. Wir haben hier einen wunderschönen Ar­ beitsplatz, der es uns ermöglicht, uns anhand von Projekten mit dem Rest der Welt zu vernetzen. Training und Schule gemeinsam zu verbinden, eingebettet in die Schulwelt ist etwas Einzigartiges und Positives. Aber auch ein großer Druck für die Schüler, oder? Eigentlich gibt es drei Span­ nungsfelder: Schule, Training und Wettkampf. Sehr viele Schüler sind zudem in Heimen untergebracht, also weg von zu­ hause und der Familie. Demnach müssen Trainer und Lehrer glei­ chermaßen Rücksicht nehmen auf die besondere Situation der Schüler. Flexibilität ist durch­ aus angesagt, auch im Schulall­ tag und selbst im Stundenplan. Nicht zuletzt sind auch die Eltern unter Druck.

Welche Wünsche haben Sie an sich und an die Schule anlässlich des 50-jährigen Bestehens? Dass wir diesen erfolgreichen Weg weiterhin gehen dürfen, wei­ terhin Freude daran haben, offen zu bleiben und die autonomen Spielräume zu nutzen. Unsere Stärken sollen wir ausbauen, ­Optimismus zeigen, unsere Schu­ le auch künftig lebendig gestalten! Dafür braucht es gegenseitige Wertschätzung, den Blick für Neues, und wir müssen auch im­ stande sein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, Gemachtes und Angedachtes zu hinterfragen. INTERVIEW: DANIELA DI PILLA STOCKER

DER VINSCHGER 35/17

5


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Hier soll ein Zentrum für Innovation entstehen. Das alte Versorgungsgebäude (im Bild) soll dabei saniert und aufgewertet werden.

Alte Kaserne neu beleben Das alte Kasernenareal in Schlanders hat etwa Mythisches an sich. Und soll schon bald neu belebt werden. SCHLANDERS - „Diese Räume hier haben etwas Mythisches, etwas Faszinierendes an sich. So wie das ganze Areal“, betonte die Stadt­ marketing-Austria-Geschäftsfüh­ rerin Karin Klotzinger kürzlich beim sogenannten „Kick-off“ in der alten Schlanderser Kaser­ ne. „Vom Flair des Bestehenden. Digitale Revolution als Chance. Raumkonzepte im peripheren Umfeld neu denken und sinn­ voll reaktivieren“ war der Titel der Tagung, die zum Start des EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)-Projektes BASIS in Zusammenarbeit mit Marketing Schlanders organisiert wurde und auch der jährliche Praxistag für die Mitglieder des Stadtmarketing Austria war. Der Schlanderser Bürgermeister Die­ ter Pinggera freute sich darüber, dass man auf dem besten Weg dahin sei, „das alte Kasernen­ areal neu zu beleben“. Und neu belebt werden soll es auf alle Fälle. Die Ideen und Projekte sind schon jetzt vielversprechend. Erst vor einigen Wochen hatte der Schlanderser Gemeinderat das Projekt für die Umsetzung des EU-Projektes „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014–2020“ genehmigt (der Vinschger berichtete). Dabei

6

DER VINSCHGER 35/17

kreativen Köpfen. Die Tagung zum „Kick-off“ stufte er schon mal als eine gelungene Veran­ staltung ein: „Durch sinnvolle Nachnutzung und Öffnung wer­ den Freiräume für Kreativität, Experimente und zeitgerechte Arbeitsweisen geschaffen und die Bevölkerung zur aktiven Ge­ staltung ihres Lebens- und Wirt­ schaftsraums motiviert“, erklärt Projektleiter Hannes Götsch. Wie dies im Norden Deutschlands funktioniert wurde z.B. beim Referat „Vom Verfall zum Krea­ tivquartier - Die Reaktivierung Zahlreiche Besucher ließen sich die des Gängeviertels in Hamburg“ „Kick-off“-Veranstaltung nicht entgehen. deutlich. Gustav Rechenmacher, vom Vinschger Unternehmen soll das ehemalige Versorgungs­ der Gemeinde Schlanders und systems, zeigte dem Publikum gebäude im Kasernenareal saniert zu einem im Eigentum des Lan­ auf, welche Chancen periphe­ und adaptiert werden. des. „Schlanders verdient sich re Wirtschaftskreisläufe mit der ein solches Zentrum. Die Lage digitalen Revolution in Zukunft ist ideal. Unweit vom Dorfkern haben werden. Ideale Lage für ein solches Zentrum entfernt, gleich neben Bahnhof und Oberschulen. Ja, man kann MICHAEL ANDRES Das über 80 Meter lange Ge­ sagen, hier entsteht ein neues bäude hat eine Gesamtfläche von Dorfviertel“, schwärmte Bürger­ 2.300 Quadratmetern und ein meister Pinggera. Volumen von 12.200 Kubikme­ tern. Es soll auf zwei Etagen das Gelungene Auftaktveranstaltung Zentrum für Innovationsdienst­ leistung und Kreativwirtschaft Der Schlanderser Hannes beherbergen. Das gesamte Areal Götsch koordiniert als Projekt­ misst vier Hektar und ist seit leiter des Gründer- und Innova­ 2014 zu drei Teilen im Eigentum tionszentrums eine Gruppe von


Der Betrachter der Holzkonstruktionen erhält in der Bahnhofsunterführung einen Einblick in die Lokomotiven bzw. Züge, die seit der Eröffnung der Bahnlinie auf der Strecke Meran-Mals gefahren sind.

„Ein tolles Projekt“ SCHLANDERS - Rund ein Jahr lang haben sich die Schülerinnen und ­Schüler der 3. Klasse Maler & ­Lackierer an der Landesberufs­ schule Schlanders mit der Gestal­ tung der Bahnhofsunterführung in Schlanders befasst. Es war die Gemeinde Schlanders, die den Fach­ bereich der Maler & Lackierer mit diesem Projekt betraut hatte. Unter der Leitung des Fachlehrers Bruno Giongo haben die Schüler/innen Grafiken von 8 Lokomotiven bzw. Zügen entworfen, die auf der Strecke Meran-Mals seit der Inbetriebnah­ me der Linie verkehrt sind. Aus den

den können. Der Mobilitätsreferent Manuel Trojer dankte bei der Pro­ jektvorstellung am 13. Oktober den Schülerinnen und Schülern, dem Fachlehrer Bruno Giongo, der Schul­ direktorin Virginia Maria ­Tanzer und allen weiteren Beteiligten für die Umsetzung des Vorhabens. Die Die 3. Klasse Maler & Lackierer mit Lehrern, Schuldirektorin und Direktorin sowie auch Bürgermeis­ Gemeindevertretern. ter Dieter Pinggera sprachen von einem „tollen Projekt“. Die Gestal­ Entwürfen entstanden Holzkons­ wurde mit Unterstützung des Leh­ tung der Bahnhofsunterführung sei truktionen, die an den Seiten der rers Peter Klotz zudem ein QR-Code ein weiteres Beispiel der guten und Unterführung in der Perspektive angebracht, über den detaillierte fruchtbringenden Zusammenarbeit zum Betrachter angebracht wurden. Informationen zu den Loko­motiven zwischen der Gemeinde und der An einer erklärenden Schautafel und Zuggarnituren eingeholt wer­ Landesberufsschule. SEPP

Telefon & Internet: Schlichtungen nun auch in Schlanders SCHLANDERS - War es bisher not­ wendig nach Bozen zu fahren, um einen Streit mit dem Netzanbieter in unbürokratischer Weise beizulegen, so ist es ab Oktober möglich, dies ganz bequem von Schlanders aus zu machen. Der Landesbeirat für das Kommunikationswesen ist bekannt für seine effiziente Arbeitsweise bei Konflikten mit den Telefon- oder Internetanbietern. Allein im Vorjahr konnten den Kunden, die sich an das Amt gewandt hatten, insgesamt knapp 245.000 Euro rückerstattet

werden. Der Dienst, der sowohl für Privatpersonen wie auch für Unter­ nehmer oder öffentliche Körper­ schaften gratis ist, verhilft jährlich ca. 1.000 Endkunden zu einer Entschä­ digung. Ob zu hohe Rechnungen, unliebsame Zusatzdienste, ärger­ liche Netzlücken oder rätselhafte Vertragsabschlüsse - das Ausfüllen eines Formulars genügt, um eine Schlichtung mit TIM, V ­ odafone, WindTre und Co. herbeizuführen. Bisher mussten die Kunden dafür ei­ gens nach Bozen fahren. Nun setzte

Pensionsvorsorge

mit Kapitalgarantie und jährlicher Zinsgutschrift

% 40,2h3rift in de-2n016)

007 utsc Zinsg0 Jahren (2 1 n e tz le % r 4h,n0itt2lich pro Jah c s h rc du

sich der Beirat dafür ein, den Kun­ den noch näher zu sein. „Es ist mir ein Anliegen, allen Menschen den Weg zu ihrem Recht zu erleichtern. Daher freut es mich sehr, dass sich die Bezirksgemeinschaft Vinschgau sofort dazu bereit erklärt hat, bei diesem Projekt mitzumachen. Somit können wir auch den Menschen in der Peripherie eine wirkliche Hilfe sein“, so der Präsident des Beirates Roland Turk. ­Geschädigte Kunden können sich am Tag ihres Schlichtungsverfahrens im General­

sekretariat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Schlanders einfinden und in einer Telefonkonferenz mit dem Schlichter und der Telefon­ gesellschaft versuchen, eine Eini­ gung zu erzielen. Der Weg nach Bozen wird ihnen somit erspart. Das ­Pilotprojekt, das zeitgleich auch in den Bezirken P­ ustertal und Wipptal gestartet wird, gilt auch für Kunden von Sky. Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Landesbeirates unter www.Lbk-bz.org oder unter der Nummer 0471 946 040. RED

Steuerbonus bis zu 2.200 € jährlich.

Bei Generali erhalten Sie im Falle einer schweren Krankheit oder eines Unfall eine Pflegerente von 6.000 € und Ihr eingezahltes Kapital wird um 30% erhöht. • Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. • Vor Unterzeichnung des Vertrages lesen Sie bitte die Informationsbroschüre.

■ Prad, Hauptstr. 62 ■ Schlanders, Gerichtstr. 6 ■ Naturns, Hauptstr. 71 | Öffnungszeiten: 8.00-12.30 Uhr – 15.00-18.00 Uhr Generali-Anz_Vinschger_188x47mm.indd 1

28.04.17 14:44

DER VINSCHGER 35/17

7


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Enthüllt wurde die Schriftrolle in der Fußgängerzone in Schlanders. Im Anschluss daran wurde sie im Zug bis nach Mals gebracht, wo die Eintragungen an Mauern im Umkreis des Treffpunktes gut sichtbar ausgehängt wurden.

Logbuch der Psyche

Projekt „Die Schriftrolle“ abgeschlossen. SCHLANDERS/MALS - Fast zwei Jahre lang wurde am Projekt „Die Schrift­ rolle - Entwurf eines Logbuches der menschlichen Psyche“ gearbeitet. Rund 230 Personen, darunter vor allem Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, haben auf Tuchrollen geschrieben, was sie den­ ken und fühlen, was sie bemängeln, wovor sie Angst haben, was sie sich wünschen und was besser funktio­ nieren könnte. Mit dem Projekt ging es den Sozialdiensten der Bezirks­ gemeinschaft Vinschgau vor allem darum, den Gedanken, Gefühlen und Anregungen von Personen, die psychisch krank sind, Sichtbarkeit zu verleihen.

blickte auf die Projektphasen und damit zusammenhängende Arbeiten zurück. Er erinnerte an die tria­ logischen Treffen, die im Herbst 2015 in Meran begonnen hatten und bei denen Menschen mit psychi­ schen Problemen, deren Angehörige sowie Fachkräfte auf Augenhöhe Erfahrungen austauschen konnten. Von Ort zu Ort

meinsam Strategien entwickeln, um ­ risensituationen zu überwinden. K Im Frühjahr 2017 fand im Treffpunt in Schlanders und teilweise auch auf den Rimpfhöfen eine Schreibwerk­ statt statt. Ganz nach dem Motto „Diskussion in Bewegung“ wurde die Schriftrolle mit dem Zug von Schlanders nach Mals gebracht. Albin Kapeller und Günther Vanzo lasen in Schlanders, Spondinig sowie beim Abschlussfest im Treffpunkt in Mals ausgewählte Texte aus der Schriftrolle vor. Die Eintragungen waren außerdem an den Mauern im Umkreis des Treffpunkts angebracht worden. Für passende Musik sorgte die Bluesband „Bayou Side“.

tion 17“ konnte besichtigt werden. Was mit der Schriftrolle künftig geschieht, steht derzeit noch nicht fest. Lobende Worte für das Projekt fand u.a. Edi Profanter in Ver­tretung des „Verbandes Ariadne – für die psychische Gesundheit aller“. Zu den Hauptzielen des Projektes ge­ hörte es, die Gesellschaft auf das Problem psychischer Erkrankun­ gen aufmerksam zu machen und damit zusammenhängende Tabus zu brechen. Übrigens: Die Zahl von Menschen, die an Depression und anderen psychischen Krankheiten leiden, nimmt Jahr für Jahr zu. SEPP

Im November 2015 erfolgten im „Treffpunkt Kunst“ in Schlanders die ersten Eintragungen in die Schrift­ rolle. Weitere folgten anschlie­ ßend an 14 Orten bzw. Stationen im Vinschgau, im Burggrafenamt und darüber hinaus. Auch über die ­Recovery-Treffen im Wohnheim Lob für die Initiative Etwas Bleibendes in Schlanders informierte Kapeller. Auch eine Keramikausstellung mit „Es sollte etwas Bleibendes entste­ Betroffene durften über ihre eige­ hen, etwas, das man sehen und an­ nen Erfahrungen sprechen und ge­ dem Titel „Vom richtigen Ton – Edi­ greifen kann“, sagte Roman ­Altstätter, der die Treffpunkte für Menschen mit psychischer Erkrankung in Schlanders und in Mals leitet, bei der Abschlussfeier des Projektes am 10. Oktober, dem Welttag der psychi­ schen Gesundheit. Im Beisein der Direktorin der Sozialdienste, ­Karin Tschurtschenthaler, des Vizeprä­ sidenten der Bezirksgemeinschaft, Dieter Pinggera, sowie von Mitar­ beitern der Bezirksgemeinschaft und Treffpunkt-Besuchern wurde die insgesamt 140 Meter umfassende Schriftrolle in der Fußgängerzone in Schlanders enthüllt. Albin Kapeller Einige Schnappschüsse des Abschlussfestes im Treffpunkt in Mals.

8

DER VINSCHGER 35/17


Es geht los SCHLUDERNS - Es hat zwar lange

gedauert, aber nun ist es soweit. In Schluderns wird ein neuer Kin­ dergarten errichtet, und zwar in Holzbauweise. Erste Vorarbeiten für den Abbruch des derzeitigen Kindergartengebäudes haben in diesen Tagen begonnen. „Läuft alles nach Plan, wird das Funda­

ment bis Dezember 2017 gegos­ sen sein“, freut sich der zuständige Gemeindereferent Heiko Hauser. Bis zum Juli 2018 soll das neue Gebäude, in dem drei Kinder­ gartensektionen untergebracht werden, stehen. Der Umzug soll im September 2019 erfolgen. Für die derzeit 62 Kindergartenkin­

der wurden für den Zeitraum während der Bauarbeiten Räu­ me in der neuen Grundschule eingerichtet. Grundschüler gibt es in Schluderns derzeit 95. Die Gesamtausgaben für den neuen

Kindergarten, sprich Bau, Ein­ richtung, Mehrwertsteuer und alle weiteren Kosten, beziffert Hauser mit ca. 3 Millionen Euro. SEPP

Tag der Romanik VINSCHGAU Von der St.-Benedikt-Kirche und dem Fröhlichs­turm in Mals, vom Klos­ ter Marienberg und der St.-Jo­ hann-Kirche in Taufers, vom Klos­ ter St. Johann in Müstair bis zur St.-Johann-Kirche in Prad, von St. Sisinius und St. Markus in Laas bis St. Ägidius in Kortsch und von St. Karpophorus in Tarsch und der Stephans-Burgkapelle in Morter bis zu St. Prokulus in Naturns. Diese und weitere romanische Kultur­ stätten im Vinschgau sowie auch im Burggrafenamt und anderen Landesteilen haben am 14. Oktober ihre Tore geöffnet. Bei prächtigstem Herbstwetter besuchten Einheimi­ sche und Gäste am „Tag der Romanik“ die einzigartigen Kulturstätten. Das Projekt „Alpine Straße der Romanik“ unter der Leitung von Vinschgau Marketing fand regen Zuspruch. Die Partnerstätten warteten mit kostenlosen Führungen auf. Zudem wurden heuer erstmals Kultur-Aktiv Angebote veranstaltet. Außerdem

Im Benediktinerstift Marienberg informierte Helene Dietl Laganda die Besucher zunächst über die Welt der Romanik und führte sie anschließend in die Krypta mit den einmaligen Fresken.

hatten viele Partnerstätten ein Rah­ menprogram mit Angeboten für Kinder und Erwachsene organisiert. Im Kloster Marienberg fanden unter anderem Einführungen in die Welt der Romanik statt. Die Besucher erfuhren Interessantes über das mittelalterliche Menschenbild, die Bedeutung der Himmelsrichtungen für den Kirchenbau, die romanische Architektur und die romanische

Rund 120 Gäste nahmen im Kloster St. Johann am Vortrag und an der Führung von Prof. Jürg Goll zur frühromanischen Ulrichskapelle teil.

Malerei. In der Krypta konnten die die frühromanische Bischofsresi­ Besucher die einmaligen Fresken denz von Müstair ein. Seit 30 Jahren besichtigen. In Müstair kamen forscht und arbeitet Jürg Goll im im Rahmen des Projektes „Alpine Kloster Müstair. Er kennt die Klos­ Strasse der Romanik - Stiegen zum teranlage bis ins kleinste Detail. Er Himmel“ insgesamt 120 Gäste aus informierte bei seinem Vortrag u.a. nah und fern ins Kloster St. Johann, über die verschiedenen Phasen und um Einblick in die frühromanische die Errichtung der doppelgeschos­ St. Ulrichskapelle zu bekommen. sigen Niklaus- und Ulrichskapelle. Prof. Jürg Goll, profunder Kenner SEPP des Klosters, führte die Besucher in

WORT|SPALTUNG (89)

Aufmerksamkeitsbeschaffungswunder Manchmal genügt es, eine einzige Idee zu haben. Eine zündende Idee. Besser gesagt: eine zündelnde Idee. „Das Wunder von Mals“ ist so eine. Eine, die es sogar auf Platz 1 der Südtiroler Bestseller-Listen geschafft hat. (Interessanterweise auf die Liste „Belletristik“ – also doch kein Sachbuch, das Fakten wiedergibt?) Dass es tatsächlich zu dieser fragwürdigen Strafanzeige gekommen ist, war wahrscheinlich die beste Werbung. „Ich werde akribisch Tagebuch darüber führen, [...] wie es sich anfühlt, wenn man zum Schweigen gebracht werden soll“, verrät der Autor zu seinem nächsten Buchprojekt „Pestizid-Tirol-Tribunal“. Ich sehe hier für die Zukunft eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Die gefilmte Lesereise zu diesem zweiten Buch wird im Filmclub unter dem Titel „Pestseller“ gezeigt. Die anschließenden Diskussionsrunden werden (mit Hilfe aus der Malser Apotheke) zum Gedichtezyklus „Der Krachnich“ verarbeitet und unter clubfreien Apfelbäumen rezitiert. Höhepunkt des Schaffens wird das autobiographische Musical „Schiebelung“ sein, inszeniert von der Theatergruppe Mals, in der Hauptrolle Thomas Hochkofler – und Arnold Schuler & Co. bekommen Freikarten. Z DER VINSCHGER 35/17

9


VINSCHGER GESELLSCHAFT

500 Jahre älter als Ötzi Jungsteinzeitlicher Schneereif und weitere Funde sind im archeoParc zu sehen. UNSER FRAU - Schon seit einigen Jahren werden auf mehreren Jöchern am Alpenhauptkamm im Schnalstal Fundstücke für gletscherarchäolo­ gische Forschungen und Untersu­ chungen geborgen. Über die bis­ herigen, teils sensationellen Funde und den derzeitigen Stand der For­ schungsarbeiten informierte Hubert Steiner vom Amt für Bodendenkmä­ ler am 12. Oktober im archeoParc in Unser Frau. Er ging im Besonderen auf die Funde am Gurgler Eisjoch (3.134 Meter) im Pfossental sowie am Langgrubenjoch (3.017 Meter) ein. Seinen Anfang genommen hat die Gletscherarchäologie in Südtirol mit dem Fund des Ötzi im Jahr 1991. Um rund 500 Jahre älter als Ötzi ist der Schneereif (Schneeschuh), den der Kartograph Simone Bartolini am Gurgler Eisjoch gefunden hat. Er führte 2003 im Auftrag der itali­ enischen Militärbehörde Grenzver­ messungen durch. Der Schneereif aus Birkenholz lag 12 Jahre lang im Büro von Bartolini. 2015 wurde der sensationelle Fund, der aus der Zeit zwischen 3.800 und 3.700 vor Christus stammt, dem Südtiroler Archäologiemuseum übergeben. „Es ist dies der älteste, bisher bekannte Schneeschuh“, sagte Steiner. Der Schneereif und weitere Funde vom Gurgler Eisjoch beweisen, dass sich bereits in der Jungsteinzeit Men­ schen im Bereich des Alpenhaupt­ kammes aufhielten. Im Umkreis des

Holzteile fand, und wo das Amt für Bodendenkmäler in den Folge­ jahren auf Dachschindeln aus dem 13. Jahrhundert vor Christus stieß, auf einen hölzernen Gürtelhaken aus der Kupferzeit, auf Leder- und Fellreste sowie auf weitere Funde aus der Kupfer-, Bronze- und Römer­ zeit, so ist Steiner überzeugt, dass der Fundplatz am Langgrubenjoch im Zusammenhang mit Ganglegg in Schluderns zu sehen ist. „Am Ganglegg befand sich während der Bronze- und Eisenzeit eine befestigte Höhensiedlung, von der aus man in Der am Gurgler Eisjoch gefundene Schneereif (Schneeschuh) stammt einem Tagesmarsch bis zum Lang­ aus der Zeit zwischen 3.800 und 3.700 vor Christus. grubenjoch gelangen konnte“, so Steiner. Es sei denkbar, dass sich am Fundortes wurden weitere Funde dem Mittelalter aus der Zeit um Joch eine Holzhütte befand, wo man gemacht, vor allem verarbeitete 1.450 nach Christus auf das Gurgler beim Übergang in Richtung Ötztal Holzteile, Schaf- und Ziegenkno­ Eisjoch gekommen ist. Was die Fun­ übernachtete. Die Hütte ist „die chen sowie Lederteile. Noch nicht de am Langgrubenjoch betrifft, wo höchst gelegene überhaupt, die wir beantwortet ist bislang auch die Christine Igelspacher aus Röhrmoos im Alpenraum kennen.“ Aufgrund Frage, wie ein Schneeschlitten aus in Oberbayern 2011 römerzeitliche des Gletscherrückganges seien so­ wohl am Gurgler Eisjoch als auch am Langgrubenjoch viele Funde sprich­ wörtlich ans Tageslicht gekommen. Der jungsteinzeitliche Schneereif, der Schlitten sowie weitere Funde können derzeit im Rahmen einer kleinen Ausstellung im archeoParc besichtigt werden, die noch bis Ende Oktober zugänglich bleibt. SEPP Auch dieser Schlitten, der aus der Zeit um 1.450 nach Christus stammt gibt den Archäologen und Wissenschaftlern Rätsel auf.

Die archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler und der Archäologe Hubert Steiner vom Amt für Bodendenkmäler.

PR-INFO

Die Freiwillige Feuerwehr Galsaun lädt am Samstag, 21. Oktober und Sonntag, 22. Oktober zum Törggelefest in die Keller und Gassen von Galsaun ein. Das Fest ist zu einem beliebten Treffpunkt für Genießer und Freunde des Törggelens geworden. Nur an diesem Wochenende öffnen die privaten, alten Keller der Bauernfamilien „Josmoar“ und „Moar“. Die Pflege des Brauchtums, der Der Galsauner „Soltner“ versorgt Sie mit gebratenen Kastanien. Tradition und Kultur wird in Gal-

10

DER VINSCHGER 35/17

Foto: Michael Andres

Galsauner Törggelefest in uriger Atmosphäre saun groß geschrieben. Deshalb ist es der Freiwilligen Feuerwehr ein besonderes Anliegen, im Rahmen des Festes, die Bedeutung der Kastanie und der lokalen Weine hervorzuheben. Festbeginn am Samstag ist ab 17 Uhr bei musikalischer Umrahmung in den Kellern und dem Platz des Dorfes mit kulinarischen Köstlichkeiten. Am Sonntag spielt die Gruppe „Die 3 Verschärft‘n“ ab 11 Uhr auf.

Schauen Sie vorbei und freuen Sie sich auf ein geselliges Beisammensein mit traditionellen Gerichten wie Kürbiscremesuppe und Gerstsuppe, typischen Törggele-Tellern, süßen Krapfen, Kastanien, Wein, selbstgemachten Kuchen und weiteren Köstlichkeiten. Lust auf eine Törggelewanderung? Galsaun ist über den Latschanderwaalweg von Latsch in 45 Minuten oder vom Schnalstal über Schloss Juval in einer Stunde erreichbar.


Ausflug der WK-Sektion Sulden SULDEN - Kürzlich fand der Sek­ tionsausflug des Weißen Kreuzes Sulden statt. Die rund 30 Freiwilli­ gen der Sektion konnten sich die­ ses Jahr über ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm freuen. Den Beginn des Ausfluges markierte am Vormittag ein Be­ such bei den Kollegen des Pelikan 1 und der Landesnotrufzentrale in

Bozen, wo den Gästen aus Sulden jeweils ein Einblick in die Arbei­ ten gewährt wurde. Anschlie­ ßend wurde die Sekt- und Wein­ kellerei Braunbach in Siebeneich besichtigt, wo unter anderem die Weinverkostung großen An­ klang fand. Auf dem Programm stand anschließend auch eine tige Schloss Sigmundskron. Den Tour durch das geschichtsträch­ krönenden Abschluss bildete ein

Gourmet-Abendessen in der Ha­ selburg bei Bozen. RED

Umweltmaßnahmen beschlossen LAAS/LATSCH/MARTELL - Rund 2,6 Millionen Euro für Umweltaus­ gleichsmaßnahmen stehen im Rah­ men der Konzession für das Kraft­ werk Laas im Zeitraum 2017-2019 zur Verfügung. Sie sind vom Kon­ zessionär Alperia Greenpower zur Aufwertung und nachhaltigen Ge­ staltung des Gebietes in den Ufer­ gemeinden Laas, Latsch und Martell auszuzahlen. Die Landesregierung hat den Maßnahmenplan am 10. Oktober genehmigt. 1,5 Mio. Euro erhalten die Ufergemeinden, 770.000

Euro gehen an das Land und 270.000 behält der Konzessionär für eigene Maßnahmen ein. Das Einverneh­ mensprotokoll wurde auf Vorschlag von Energielandesrat Richard Thei­ ner genehmigt. Ausgearbeitet hatte es der E-Werksbeirat. Theiner: „Mit diesen Geldmitteln können das Land und die Gemeindeverwaltungen ge­ meinsam bedeutende Maßnahmen zum Schutz der Umwelt planen und verwirklichen." Zu den Maßnahmen des Landes gehört die Verbreiterung der Etsch westlich von Laas, um das

Dorf vor Hochwasser zu schützen. Hierfür sind 770.000 Euro vorge­ sehen. Für die Maßnahme „Infra­ strukturen in Hintermartell“ werden 496.000 Euro der Gemeinde Martell übertragen. Eine kleinere Maßnah­ me betrifft die Vernässung der unte­ ren Eyerser Au. Alperia Greenpower will in eine Studie über die Notwen­ digkeit einer Fischscheuchanlage am Fassungsbauwerk des Zufrittstausees investieren sowie in ein Monitoring­ programm entlang der abgeleiteten Gewässerstrecken. Die Gemeinde

Laas will mit den rund 516.000 Euro Energiesparmaßnahmen umsetzen und die öffentliche Beleuchtung verbessern. Zudem soll das Schul­ haus in Tschengls energetisch saniert werden. Vor allem Maßnahmen zur Verbesserung der Trinkwasserver­ sorgung plant die Gemeinde Latsch, die 231.000 Euro erhält. Die Gemein­ de Martell will ihre 793.000 Euro in die Verbesserung der Trinkwasser­ versorgung sowie die Instandsetzung der Abwasserentsorgung investieren. LPA/SEPP

Kortscher Klauber-Impressionen

Outfit ssende Das pa f bis Fuß? p von Ko rbei wir n Sie vo e u a h e! c S Sie gern beraten facebook.com/sonjaskastelbell

So gesehen am 8. Oktober in Kortsch. Ein Erntehelfer aus der Slowakei gönnte sich ein Bad im Dorfbrunnen. RED

Dorfplatz 9 | Kastelbell | Tel. 0473 624 279 DER VINSCHGER 35/17

11


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Der Apothekersteig führt vom Loretzer Boden durch die Laaser Leiten bis zu den Viehtränken unter den Onyxbrüchen.

Der Apothekersteig Die Laaser Apotheke Gadria hat zum 30-jährigen Bestehen einen neuen Wanderweg angelegt. LAAS - Es gibt viele Möglichkei­ ten, ein Betriebsjubiläum zu be­ gehen. Für eine nicht alltägliche Art, das 30-jährige Bestehen zu feiern, hat sich die Laaser Apo­ theke Gadria entschieden. Sigrid Haller und ihr Team ließen in den Laaser Leiten als bleibendes Geschenk für die Bevölkerung einen neuen Wanderweg anlegen. Dass der Apothekersteig auf viel Zuspruch stößt, zeigte sich schon bei der Eröffnung desselben am 8. Oktober. Dutzende Laaserinnen und Laaser aller Altersgruppen hatten sich am Loretzer Boden eingefunden, um der Eröffnung beizuwohnen und den Weg ge­ meinsam zu begehen. Es war im Jahr 1987, als Sigrid Haller, die damals jüngste Apothekeninhabe­ rin Südtirols, im alten Feuerwehr­ haus in Laas Medikamente in die ausgemusterten Archivschränke der Gemeinde einräumte, den Schalter der Raiffeisenkasse zur Ladentheke umwandelte und die Büroarbeit an einem alten Kin­ dergartenschreibtisch verrichtete. „Es hat sich seit damals vieles ge­ ändert, nicht nur meine Haarfar­ be“, blickte Sigrid zurück. Nicht geändert habe sich die Freude an ihrem Beruf. Die Apotheke hat

aus in insgesamt rund eineinhalb Stunden begangen werden. Zumal die Gemeinde Maßnahmen für einen sicheren Fußweg vom Dorf zur Diskothek „Fix“ setzen will, wird dies auch all jenen zu Gute kommen, die den Apothekersteig vom Dorf aus umrunden. Eine Einladung, sich zu bewegen

Links Sigrid Haller neben dem enthüllten Modell, rechts Benedikta Kier, Fachlehrerin für Modellieren an der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas.

sich alsbald erweitert. Die Zeit, als Sigrid noch allein in der Apo­ theke arbeitete, ist längst vorbei. Mittlerweile ist die Apotheke zu einer wichtigen Anlaufstelle für die unterschiedlichsten Sorgen und Nöte geworden. Zumal rund ein Drittel der Bevölkerung nach 1987 geboren ist, können sich viele ihr Dorf ohne Apotheke gar nicht vorstellen. Der Apothekersteig sei als Zeichen des Dankes an die Bevölkerung für den 30-jährigen, gemeinsam gegangenen Weg zu verstehen. Sigrid dankte allen

Der neue Wanderweg soll die Laaser einladen, sich zu bewegen, auf Bänken zu rasten und den Sonnenberg zu genießen. Der Sonnenberg ist besonders im Winter sowie im Herbst und Früh­ jahr ein beliebtes Ziel von Wan­ derern und Erholungssuchenden. Auf belehrende Tafeln entlang des Steiges wurde bewusst verzichtet. Sigrid: „Damit würde man der Schönheit dieser Landschaft nicht gerecht.“ Die Zahl an Heilkräu­ tern entlang des Weges ist groß. Die Palette reicht von Hagebutte und Wacholder über Berberitze, Sanddorn und Wermut bis hin zu Schafgarbe und Thymian.

ihren Mitarbeiterinnen und allen Personen, die dazu beigetragen haben, „aus dem alten Schafsteig den Apothekersteig zu schälen.“ Einen besonderen Dank zollte sie dem ehemaligen Forstbeam­ ten Walter Verdross, „der mich nicht nur beraten, sondern auch den Großteil der Arbeiten selber durchgeführt hat.“ Der ausgeschil­ derte und markierte Wandersteig beginnt am Loretzer Boden, führt Heilkräuter entlang des Weges durch die Laaser Leiten und endet bei den Viehtränken unter den Bürgermeister Andreas Onyxbrüchen. Er kann von Laas ­Tappeiner bedankte sich im Na­

In den Bildern (v.l.): Sigrid Haller, Andreas Tappeiner, Walter Verdross, Oswald Angerer und Roland Mair.

12

DER VINSCHGER 35/17


Ökologiepreis Vinschgau

men der Bevölkerung für das An­ legen des neuen Wanderweges und hob die Bedeutung hervor, die der Apotheke in der Gemein­ de zukommt. Er lobte zudem das Engagement, mit dem sich Sigrid Haller über ihren Beruf hinaus in die Dorfgemeinschaft einbringt. Gelobt hat die Errichtung des Steiges auch Oswald Angerer, der Präsident der Fraktion Laas, der die Grundflächen gehören. Walter Verdross, der als Natur- und Land­ schaftsführer tätig ist, sicherte zu, sich auch in Zukunft für den Erhalt des Steiges einzusetzen. Bedauert hat Verdross, dass auch in den Laaser Leiten immer wie­ der Vandalenakte verübt werden. Als „Zeichen der Trauer“ habe er dort, wo Unbekannte mut­ willig eine Pappel gefällt hatten, einen abgestorbenen Baum rot angemalt und aufgestellt. Ent­ lang des Steiges sind noch zwei weitere rot bemalte Bäume zu sehen. Überrascht war Sigrid, als Benedikta Kier, Fachlehrerin für Modellieren an der Fachschule für Stein­bearbeitung in Laas, ein Kopf-Modell der Apothekerin enthüllte, das der Meisterschüler Marius Golser geschaffen hat. Aus diesem Modell wird nun ein Portrait aus Marmor der Laaser Apothekerin entstehen. Gesegnet

Rote bemalte Bäume als „Zeichen der Trauer“ und als Aufruf, die Natur zu respektieren und Vandalenakte zu unterlassen.

VINSCHGAU - Noch bis zum 31. Oktober können Bewerbungen für den Ökologiepreis Vinschgau 2017 eingereicht werden. Gesucht werden Personen, Gruppen oder Betriebe, die eine ökologisch bei­ spielhafte Tätigkeit im Vinschgau ausüben. Sie können sich selbst für den Ökologiepreis Vinschgau

bewerben oder von anderen vor­ geschlagen werden. Vorschläge können bei der Umweltschutz­ gruppe Vinschgau per Email oder auf dem Postweg einge­ reicht werden. Informationen zur Ausschreibung gibt es auch im Internet (www.umweltvinschgau. wordpress.com). SEPP

Ausspannen im „Vogelsang“ SCHLANDERS - Ein

sympathisches Pärchen aus Süd­ korea machte kürzlich fernab der angespann­ ten politischen Lage auf ihrer heimatlichen Halbinsel Halt Das Pärchen aus Südkorea im am „Camping­ platz Vogelsang“ „Campingplatz Vogelsang“. in Schlanders. Die zwei jungen Leute reisten schwer ping-Team für die freundliche RED beladen mit Zelt und Gepäck auf Betreuung. ihrer kleinen Honda-Maschi­ ne mit original koreanischem Kennzeichen an. Sie befanden sich auf der Durchreise nach Genua, um dort ihr Motorrad zum Rücktransport nach Asien einzuschiffen. Leider mussten Sanddorn (oben) und weitere die beiden ihre Europa-Tour vor­ Heilkräuter am Wegesrand. zeitig abbrechen, weil ihr zweites Motorrad bei einem Unfall in der hat den Jubiläumssteig und die Schweiz völlig zerstört worden Menschen Pfarrer Roland Mair. war. So kam ihnen eine erholsame Am Beginn und am Ende des Stei­ Nacht zum Ausspannen im „Vo­ Eine harte Nuss zum Knacken gibt es noch: Was haben Chae und ges ist an Metalltafeln folgender gelsang“ gerade recht. Mit einer Park wirklich ins „Vogelsang“Satz zu lesen: Ein Weg entsteht, netten Widmung auf Koreanisch Gästebuch geschrieben? wenn man ihn geht. SEPP bedankten sie sich beim Cam­

Firmenweihnachtsfeier

Frühstück

Day Spa

1 Nacht im Paradies

Latsch +39 0473 622225 info@hotelparadies.com www.hotelparadies .com

DER VINSCHGER 35/17

13


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Über das Joch bis nach Bormio und Tirano

Foto: hds

STILFSERJOCH/BORMIO/TIRANO -

Die Entwicklung und die Zukunft des Stilfserjochs sowie das Orts­ marketing der Stadt Tirano und der Gemeinde Bormio standen im Mittelpunkt einer Lehrfahrt, die kürzlich der Bezirk Vinschgau des hds (Handels- und Dienstleistungs­ verband Südtirol) organisiert hat. Rund 20 Kaufleute und Dienstleister, Vertreter von Tourismusvereinen so­ wie Gemeindepolitiker nahmen an der Lehrfahrt teil. Angeführt wurde die Delegation von hds-Bezirksprä­ sident Dietmar Spechtenhauser und hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen. Seit über zwei Jahren beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit der Auf­ wertung des Stilfserjochs. Arnold Gapp, der Präsident der Arbeits­ gruppe, sowie Koordinator Stephan Gander berichteten über die Pläne der nächsten Jahre. Zwischen den Regionen Vinschgau, Valtellina und Val Müstair soll eine Gesellschaft gegründet werden, die ab 2019

Die Vinschger Delegation in Bormio.

operativ Maßnahmen umsetzten wird. Geplant sich u.a. Duschen und Schließfächer für Radfahrer auf dem Stilfserjoch, neu gestaltete Parkplätze sowie eine verkehrsbe­ ruhigte Zone. Außerdem sollen die Fassaden der Häuser saniert und ein historisches Museum errichtet werden. Auch die Verkaufsstände sollen für die Besucher attraktiver gestaltet werden. In Tirano wurde die Delegation von Gemeinde- und Handelsvertretern empfangen. Die

Branchen Landwirtschaft, Handel und Dienstleistung, Tourismus und Gastronomie sind in Tirano ausge­ wogen vertreten. Hervorzuheben ist der Markt von San Michele, den es bereits seit über 500 Jahren gibt. Das historische Zentrum von Tirano ist gut erhalten, die meisten Handels­ betriebe sind jedoch an der Durch­ zugsstraße angesiedelt. Obwohl Tirano kein Stadtmarketing hat, gibt es Bemühungen, das Leben in die Altstadt zurückzuholen. Vor allem

große Lücke besteht zwischen den Verpflichtungserklärungen der Unternehmen, der Politik und deren Umsetzung. Die fünf Richter/innen verlangen, dass die Umwelt im internationalen Recht besser geschützt werden und dass die Straftat des Öko­ zids darin Eingang finden muss. Wenn man die Zeugenaussagen und Anhörungen der Opfer und der Experten anhört, dann ist das, was Alexander Schiebel im Buch „Das Wunder von Mals“ nieder­ geschrieben hat, und dafür nun von LR Schuler & Co verklagt wird, dagegen harmlos.

zu meiner Heilung beigetragen hat, bestens danken. Ich fühlte mich kompetent, freundlich und aufmerksam betreut im Betten­ haus 1.

lange Einkaufsabende im Sommer finden bei den Konsumenten großen Anklang. Auch in Bormio wurden mit Gemeinde- und Wirtschaftsver­ tretern Netzwerkgespräche geführt und Erfahrungen ausgetauscht. Die meisten Aktionen finden in Bor­ mio während der Hauptsaisonen im Winter und Sommer statt. Gastro­ nomie- und Shoppingevents sowie Sportveranstaltungen tragen dazu bei, den Ort zu vermarkten. „Der Besuch bei unseren Nachbarn hat gezeigt, wie wichtig ein funktio­ nierendes Ortsmarketing und die Zusammenarbeit aller Wirtschaft­ streibenden ist. Dieser Ausflug hat unseren Horizont erweitert. Wir konnten tolle Ideen sammeln, die wir nun gemeinsam im Vinschgau um­ setzen können“, resümiert Dietmar Spechtenhauser. Besonders begeis­ tert waren die Gastgeber in Tirano und Bormio vom Geschenkkorb mit regionalen Spezialitäten aus dem Vinschgau. RED

LESERBRIEFE

MONSANTO TRIBUNAL, MALS UND KLAGEN Vom 14. bis zum 16. Oktober 2016 fand in Den Haag das so­ genannte „Monsanto Tribunal“ statt. Das Ziel des Monsanto Tribunals, eines außerordent­ lichen Meinungsgerichts, war es, ein Rechtsgutachten über den Schaden an Umwelt und Gesundheit, verursacht durch den multinationalen Konzern Monsanto und durch seine Pestizid-Praktiken, abzugeben. Fünf international renommierte Richter unter dem Vorsitz von Frau François Tulkens, der ehe­ maligen Vize-Präsidentin des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, haben im Laufe des Verfahrens 30 Zeugen und Experten aus fünf Kontinenten angehört. Am 18. April 2017 haben die fünf Richter/innen des Monsanto Tribunals ihr Gut­ achten verkündet (siehe http:// de.monsantotribunal.org/Ergeb­ nisse). Die fünf Richter/innen halten u.a. fest, dass, trotz den vielen vorhandenen rechtlichen Mitteln im Umweltschutz, eine

14

DER VINSCHGER 35/17

RENÉ MORGENEGG, DÜDINGEN (SCHWEIZ), 11.10.2017

SPIEL MIT DEM FEUER

Der Chefredakteur meinte im der Vinschger Nr. 34/2017, dass die Katalanen und auch einige Süd-Tiroler den Weltfrieden ge­ fährden könnten, wenn sie sich vom Staat lossagen würden. Dass FRAGNER-UNTERPERTINGER JOHANNES, es in Katalonien am 1. Oktober MALS, 10.10.2017 zu brutalen gewaltsamen Ausei­ nandersetzungen gekommen ist, war absehbar, so Sepp Laner. Ich, DANKE AN DAS ÄRZTEund viele andere auch, haben dies UND PFLEGETEAM nicht geglaubt und auch nicht vorhergesehen, dass ein „angebli­ Statt mit meiner Frau zu wandern cher demokratischer Rechtsstaat“ in der schönen Landschaft, ver­ (Worte des SVP-Abgeordne­ brachte ich meine Ferien­woche ten Philipp Achammer) zu so im Krankenhaus Schlanders. menschenverachteten Mitteln Zeit genug um auch den greift und unschuldige, friedliche der Vinschger kennen zu lernen. Menschen, darunter viele Frauen Auf diesem Wege möchte ich und Ältere, niederknüppelt. Was dem Ärzte- und Pflegeteam, das bedeutet dies für Süd-Tiroler,

die den italienischen Staat nicht als ihren anerkennen? Um den Weltfrieden nicht in Gefahr zu bringen, kuschen, still sein, sei­ ne Identität verleugnen und die Tricolore schwingen? Europa­ regionen der Völker? Nur für Sonntagsreden tauglich? Laner Sepp meint, der Dialog ist der einzige und richtige Weg, um das Pulverfass zu entschärfen. Spani­ en legt aber jeglichen Dialog ab! Und Italien? Wäre Italien bereit für einen Dialog, als demokrati­ scher Rechtsstaat? Den 90% der Katalanen*, die ein friedliches Katalonien gewählt haben, wün­ sche ich die Freiheit, die sie sich mit friedlichen Mitteln erkämpft haben. Auch ich liebe den (Welt) Frieden, als „freier“ und nicht als „fremdbestimmter“ Mensch. GERHARD PALI, PRAD, 14.10.2017

* Am Referendum haben sich 42,3% der Wahlberechtigten beteiligt. Nicht 90% der Katalanen, sondern rund 90% der Abstimmenden sprachen sich für die Unabhängigkeit aus. (Anmerkung der Redaktion).


Besuch auf Großbaustelle

SCHLANDERS/BRIXEN - Am 29. Sep­ tember besuchte die 3. Klasse Bau­ technik der Landesberufsschule Schlanders gemeinsam mit den Fachlehrern Manuel Koch und Tho­ mas Mair die Baustelle der Firma DUKA in Brixen. Ausführendes Unternehmen dieser Großbaustel­ le ist die Firma Plattner AG. Die Firma Plattner AG wird von Sebas­ tian Plattner geführt und liefert u.a. Bauaufträge schlüsselfertig an den Bauherren ab. Am späten Vormittag wurden wir vom Baustellenleiter Freddy Gasser auf der Baustelle vor Ort empfangen. Um unsere Si­ cherheit zu gewährleisten, mussten sämtliche Sicherheitsvorschriften eingehalten werden (Sicherheits­ schuhe und Helm). Nach einer kur­ zen Einführung über das geplante

Bauvorhaben der Firma DUKA, führte uns der Baustellenleiter vom Keller bis zum zweiten Oberge­ schoss und erklärte uns den Aufbau der einzelnen Etagen. Man kann sich kaum vorstellen wie viele Tonnen Baumaterialien in diesem Bauwerk verbaut wurden. Es wurden ungefähr 4.000.000 kg Be­wehrung, 44.000 m³ Beton und 500.000 kg Spannlitzen verbaut. Nachdem wir wieder unten im Erdgeschoss angekommen waren, durften wir die Betonierarbeiten ei­ ner Auffahrt beobachten. Anschlie­ ßend besichtigten wir noch einige wichtige Materialien im Massivbau. Vom Besuch konnten wir vieles lernen und mitnehmen, da wir dort neue Kenntnisse und Einblicke in die Organisation und den Arbeitsablauf auf einer Großbaustelle gewinnen konnten. Wir bedanken uns bei der Firma Plattner AG für die Be­ sichtigung der Baustelle und den lehrreichen Ausflug. DIE SCHÜLER DER 3. KLASSE BERUFSFACH­SCHULE FÜR BAUTECHNIK: STEFAN FASOLT, ARMIN STECHER, MARIAN HORRER, ANDREAS PEDROSS UND IVAN WEGER.

Suizid – ein Tabuthema? MARIENBERG - Im Kloster ­ arienberg findet am Freitag, 10. M November von 9 bis 17 Uhr ein Se­ minar mit Irene Volgger zum Thema „Suizid – ein Tabuthema? Wie geht das Leben weiter und wie können wir uns gegenseitig helfen?“ statt. Anmeldeschluss ist der 30. Oktober (Benediktinerstift Marienberg, Tel +39 0473 843980, info@marienberg. it, www.marienberg.it). In Südtirol nimmt sich im Schnitt ein Mensch pro Woche das Leben. Hinterbliebe­

ne und Angehörige bleiben in ihrer Trauer oft alleine und sozial isoliert. Beim Seminar soll es darum gehen, über das Thema Suizid sprechen zu können und darauf zu achten, dass die wichtigste Unterstützung für Hinterbliebene Folgendes bedeutet: Die Bedürfnisse zur Kenntnis neh­ men und darauf eingehen. Eigene Zweifel und Unfähigkeiten themati­ sieren, ehrlich und geduldig bleiben und vor allem - einfach da sein und RED ein offenes Ohr haben.

Lesefest der GAV-Südtirol TARSCH - Die Regionalgruppe Süd­

tirol der Grazer Autorenversamm­ lung (GAV) lädt am 20. Oktober zu einem besonderen Lesefest ein, das um 19.30 Uhr im Kulturgast­ hof „Tarscherwirt - Zum Riesen“ in Tarsch stattfindet. Es werden Neu­ erscheinungen des Bücherherbstes 2017 präsentiert. Joseph Zoderer liest aus seinem Gedichtband „Die Erfindung der Sehnsucht“, Astrid

Kofler aus ihrem Roman „Das Flie­ gen der Schaukel“ und Sepp Mall aus seinem Roman „Hoch über allem“. Gemeinsam ist allen dreien nicht nur, dass ihre Bücher frisch heraus­ gekommen sind, sondern auch, dass sie alle Autoren des renommierten Innsbrucker Haymon-Verlages sind. Der Abend ist der Autorin Anita Pichler gewidmet, die 1997, also vor RED 20 Jahren, verstorben ist.

Dr. Walter Gasser, Dr. Christine Springer, Dr. Franz Defatsch, Dr. Simon Perathoner, Dr. Martin M. Eder, Dr. Mirko Oliva, Dr. Gert Gasser, Dr. Linda Gasser, Johann Spiss, Dr. Christian Geiser, Dr. Kathrin Holzner

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: • Eine/n Buchhalter/in mit Erfahrung • Eine/n Wirtschaftsprüfer/in und Steuerberater/in mit mehrjähriger Erfahrung, idealerweise mit bestandenem Staatsexamen

Wir sind eine national- und international ausgerichtete und stark wachsende Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Kanzlei mit Sitz in Lana und Naturns, welche ihren Kunden qualitativ hochwertige Beratung bietet, primär in den Bereichen Steuerund Finanzplanung, Erbregelungen und Gesellschaftsrecht. Unsere/Ihre Vorteile: • Mitarbeit in einem stark motivierten und hoch qualifizierten Team • Hervorragende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Sehr gute Entwicklungs- und Verdienstmöglichkeiten Ihre Bewerbungsunterlagen werden vertraulich behandelt. Senden Sie diese bitte an martin.eder@gspeo.com www.gspeo.com, +39 0473 565 000

DER VINSCHGER 35/17

15


Vinschgau Marketing Frieder Blickle

VINSCHGER SPEZIAL

Vinschgau steht für Vielfalt Kaum ein Wirtschaftssektor prägt das Erscheinungsbild ei­ ner Landschaft augenscheinli­ cher und nachhaltiger als die Land- und Forstwirtschaft. Wenn Bergwiesen nicht mehr gemäht werden, wenn fruchtbares Acker­ land brach bleibt, wenn Wälder nicht mehr durchforstet wür­ den, wäre der alpine Lebensraum nicht mehr bewohn- und nutzbar. Mag es für viele immer noch eine

traditionelle Selbstverständlich­ keit sein, dass Bäuerinnen und Bauern ihre Felder und Wiesen bewirtschaften, ihre Obstanlagen pflegen oder die Tiere im Stall be­ treuen, so sind dies letztlich auch Leistungen für die Allgemein­ heit, den Tourismus, die wirt­ schaftliche Zukunft unseres Tales. Der Landwirtschaftsbezirk Vinschgau besteht aus 13 Ge­ meinden zwischen Graun und

Baumschule

Werth

St. Pauls - Eppan - Unterrain 65a Tel. 0471 63 70 30, Fax 0471 63 76 00 Karl Werth: 335 53 16 386- Lukas Werth: 333 52 43 253 info@baumschule-werth.it - www.baumschule-werth.it

16

DER VINSCHGER 35/17

Schnals. Bedingt durch die stark unterschiedliche geografische Lage zwischen 500 und 2.000 Meter Meereshöhe gibt es die vielfältigsten betrieblichen Aus­ richtungen mit den entsprechen­ den Ausprägungen der Kultur­ landschaft, ganz nach dem Motto „vom Gletscher bis zur Rebe“. Die sich ändernde Erlöslage in der landwirtschaftlichen Produkti­ onsausrichtung, die Fortschritte

Die Nummer

auf dem Gebiet der Pflanzenzüch­ tung, der sich abzeichnende Kli­ mawandel, der gesellschaftliche Wertewandel und andere Fakto­ ren verändern die Ausrichtung der landwirtschaftlichen Produk­ tionen. Die große genossenschaft­ liche Tradition und Verankerung in der Vinschger Landwirtschaft gewähren Sicherheit und eine entsprechende Wertschöpfung.

1!

s) A ngalʻ ( Gala ‚fe

INGE/QUELLE SBB


Mit den Hirten auf dem Weg, Annelies Hofer

Almen im Winterschlaf, Sr. M. Monika Moling

Die Weihnachtskarten-Aktion des „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ ist gestartet. Jedes Jahr stellen Künstler/innen aus dem ganzen Land Motive für diese Aktion zur Verfügung. Sieben Weihnachts-, vier Blumensowie ein Trauermotiv füllen das heurige Sortiment. Karten kön­ nen mit einem persönlichen In­ nendruck und dem eigenen Logo versehen werden. Mit dem Kauf der Karten werden unverschuldet in Not geratene Südtiroler Per­ sonen und Familien unterstützt. Der BNF ist Träger des Spenden­

siegels „Sicher Spenden“. Diese Zertifizierung ist ein Garant für die Glaub- und Spendenwürdig­ keit der Organisation. Der Erlös der Kartenaktion wird zur Gänze für Hilfsmaßnahmen an und für Betroffene in Südtirol als Unter­ stützung ausbezahlt oder verwen­ det. Kartenmotive und detaillierte Informationen gibt es im Internet unter www.menschen-helfen.it sowie im Büro des Bäuerlichen Notstandsfonds (Leegtorweg 8/A, 39100 Bozen, Tel. 0471 99 93 30, vormittags).

IDM Südtirol Ralf Kreuels

Südtiroler Beratungsdienst für Obst- und Weinbau

Der Kartengruß, der Lichtblicke und Hoffnung schenkt

RE

E

A W

NDERSÄ G

ICH

Rodung von Apfelbäumen, Wurzelstocksäuberung, nutzbar als Hackschnitzel.

Reich Hans Tel. 339 76 02 309 Infos unter wandersaege-reich.com DER VINSCHGER 35/17

17


VINSCHGER SPEZIAL

Vinschger Alpkäse auf dem Prüfstand Die 6. Südtiroler Alpkäseverkostung in der Fürstenburg brachte viele ausgezeichnete und sehr gute Bewertungen für den Vinschger Alpkäse. BURGEIS - Kürzlich stellten sich 36 Alpkäse einer internationalen Fachjury zur Bewertung. Diese fand, gleich wie die Publikums­ verkostung und der Verkauf von verschiedenen Produkten in der Fürstenburg statt. Viele Besu­ cher und Gäste nutzten die Ge­ legenheit, die Fürstenburg zu besichtigen. Die 12-köpfige Jury, bestehend aus Experten der Fach­ schulen für Land- und Hauswirt­ schaft, des Sennereiverbandes, der Vinschger Almen, der Part­ nerschulen aus Imst und Rotholz sowie aus der Schweiz gab den diesjährigen Almprodukten ei­ nige besonders hervorragende Bewertungen. Die Käse aus dem Vinschgau und von einigen Süd­

tiroler Almen wurden anhand eines 20-Punkte-Systems von der Jury auf seine äußere und innere Beschaffenheit, Textur, Elastizität des Teiges sowie auf seinen Ge­ schmack und Geruch bewertet. Im Kulturhaus von Burgeis fand anschließend die Prämierung statt, zu der Martin Unterer als Vertreter der Fürstenburg und Bertram Stecher vom Südtiroler Sennereiverband das Almperso­ nal, die Almverantwortlichen, die Vertreter des Bauernbundes und der Bäuerinnenorganisation, des Sennereiverbandes, des tierärz­ Martin Unterer, Annemarie Kaser vom Südtiroler Sennereiverband und lichen Dienstes, der Forststation, Franz Hintner vom tierärztlichen Dienst freuen sich mit Helene Auer des Schafzuchtvereins Burgeis von der Schliniger Alm „Planbell“ über den 3. Platz in der Bewertung und des Tourismusvereins be­ „ausgezeichnet“. grüßen konnte.

Schlanders - Vogelsangstraße 40 - Tel. 335 58 81 235 - Tel. 338 61 54 123

Spezialisiert für forst- und landwirtschaftliche Arbeiten - Setzen von Betonpfählen und Schlaganker - Beregnungs- und Tiefbauarbeiten Drehmotor für Ankerscheiben - Fräs- und Spatenarbeiten - Herstellung und Verkauf von Hackschnitzel - Holzlieferung

Außengestaltung, Begrünung und Anlegen von Gartenteichen

18

DER VINSCHGER 35/17


Fotos : Andreas Paulmichl

Ausbildung für Traktorund Hebebühnanwender

Walter Sagmeister aus Mals und Sepp Joos aus Rifair

Beim Prädikat „ausgezeich­ net“ erzielte die Plawenner Alm mit Sennin Irmgard Strobl den 1. Platz und gleichzeitig auch den Publikumspreis, gefolgt von der Fane Alm und der Schliniger Alm „Planbell“ mit den Sennen Josef Ladurner und Helene Auer. Ebenfalls die Bewertung „ausge­ zeichnet“ erhielten die Schleiser Alm mit Senn Josef Abertegger und die Soy Alm mit Roman Gerstgrasser. Für ihren Ziegen­ käse gab es „ausgezeichnet“ für die Ochsenberg Alm mit Julia Schneider und Elisabeth Haid. Erstmals erhielten auch die Käse mit „sehr guter“ Bewertung

ein Diplom. Das sind die Rifair Alm, die Lyfi Alm, die Mitteralm, die Aussere Schwemmalm, die Prader Alm, die Kaproner Alm, die Reschner Alm, die Oberdörfer Alm und die Höfer Alm. Mit „gut“ wurden der Eishof, die Mangiz Alm, die Upia Alm, die Hagner Alm, die Stilfser Alm, die Mela­ ger Alm, die Brugger Alm, die Planeiler Alm und die Rableid Alm bewertet. Im Anschluss an die Preisver­ leihung spielte die Musik zum Fest im Kulturhaus von Burgeis. INGE

Reparaturen von sämtlichen Sprühgeräten

Seit Februar 2012 sind alle An­ wender von Traktoren, Hebebüh­ nen und anderen Arbeitsmitteln verpflichtet, einen spezifischen Befähigungskurs zu absolvieren. Die Frist zur Absolvierung dieser Kurse wurde mittlerweile auf den 31.12.2017 verschoben. Der Gesetzgeber sieht einen Grundkurs sowie, darauf auf­ bauend, alle fünf Jahre einen Auffrischungskurs vor. Betroffen von dieser Regelung sind all jene, die den Traktor oder die Hebe­ bühne lenken, unabhängig, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, mitarbeitendes Familienmitglied oder sonstige Personen. Anwender von Traktoren und Hebebühnen im landwirt­ schaftlichen Sektor, die bis zum 31.12.2017 eine mindestens zwei­ jährige Erfahrung im Umgang mit dem Traktor bzw. der Hebe­ bühne (Nachweis in Form einer Ersatzerklärung) haben, sind von der Erstausbildung befreit und

müssen innerhalb 31.12.2018 nur einen vierstündigen Auffri­ schungskurs besuchen. Diese Kurse bietet die SBB-Weiterbil­ dungsgenossenschaft als Präsenz­ kurse und mittlerweile auch als vierstündigen Online-Kurs am eigenen PC an. Informationen und ­ nmeldung: SBBA Weiterbildungs­genossenschaft, Tel. 0471 999348, weiterbildung@sbb.it, www.sbb.it/weiterbildung.

ihr Partner für den professionellen Obstbau Verkauf und Beratung von: KEEP IN TOUCH SYSTEM – Insektenschutznetze, Regenschutznetze u. Hagelschutznetze. FAMA PRUNING SYSTEM – Maschinen für den maschinellen Obstbaum- u. Weinbauschnitt. MATTEDI ANHÄNGER – Traktoranhänger u. Erntewagen für die Ernte direkt in die Großkiste. BODENBEARBEITUNGSMASCHINEN – Badalini Tiefenlockerer FORIGO ROTERITALIA - Kreiseleggen u. Schlägelmulcher AGROFER – Wurzelschneider für schrägen Wurzelschnitt BFM – Mechanische Unkrautbekämpfung CHINI F. - Pflanzpflug mit Gelenk und Räder zum schließen der Furche www.agricomservice.it Auf Facebook unter: tinyurl.com/pc9to4f Handy: 338 1458848 – 335 6430887

Beste Qualität und große Auswahl an: Heu und Luzerne Stroh, Häckselstroh Hackschnitzel Einstreuprodukte wie: Hofer Hermann Vorachstraße 150 - A- 6890 Lustenau Tel. 0043 5577 84740 - Fax 0043 5577 84740-14 - Mobil 0043 664 3367231 - office@hofer-landesprodukte.com - www.hofer-landesprodukte.com

Dinkelspelzen- und Strohpellets, Kakaoschalen

DER VINSCHGER 35/17

19


VINSCHGER SPEZIAL

Gibt es einen Apfeltrend?

Hannes Spögler

Welche Apfelsorte ist beim Konsument am beliebtesten? Wie vielversprechend sind die neuen Sorten? Auf diese und andere Fragen hat Hannes Spögler, Geschäftsführer der GEOS, der Bezirkszeitung der Vinschger eine Antwort ge­ geben.

Konsumverhalten zwischen dem Norden und dem Süden Europas; der asiatische Markt hat wieder andere Ansprüche. Der Norden liebt den säuerlichen, roten bzw. zweifarbigen Apfel, der Süden bevorzugt den süßen, gelben. Trotzdem sehen wir, dass die ro­ ten Äpfel und die Clubsorten Marktanteile gewinnen.

tig und knackig“ vermittelt ein Genusserlebnis, und unser Ziel muss es sein, dass wieder jüngere Menschen und vor allem Kinder gerne in einen gesunden, knacki­ gen Apfel beißen.

und eine gute Ausbeute garan­ tieren. Welche Sorten sollten bei uns weiterhin angebaut werden, und wie vielversprechend sind die neuen Clubsorten? Vinschgau ist ein typisches Gol­ den-Anbaugebiet, weil sich hier die Farbe und der Geschmack am Welche Ansprüche werden an die besten ausprägen; auch Gala und neuen Apfelsorten gestellt? Kann man von Trends bei Apfelsorten Der Trend geht hin zu Sorten, die Pinova sind Sorten mit Potential. ein besonderes Geschmackser­ Bei den Clubsorten sind wir bei überhaupt sprechen? HANNES SPÖGLER: Man kann Muss ein Apfel saftig und knackig lebnis vermitteln und ein gutes mehreren Projekten dabei. Wir keine allgemein gültigen Trends sein? Shelf-life haben, d.h. eine gute pflanzen Ambrosia (ein süßer, sehr aufzeigen, es hängt davon ab, Das stellt sich tatsächlich die Fra­ Haltbarkeit bis zum Verzehr. In beliebter Apfel), Kanzi (säuerlich, welche Märkte und Konsumen­ ge, wenn man bedenkt, dass 65 der Produktion sollten sie resis­ saftig, knackig und ideal auch für tengruppen man bearbeiten will. Prozent der Apfelkonsumenten tent gegen Pflanzenkrankheiten den Sommer) und Envy (eine rote Es gibt einen Unterschied im über 60 Jahre alt sind. Aber „saf­ sein sowie regelmäßige Erträge Sorte, die in Verkostungen immer

Unsere Leistungen:

Garten- und Landschaftsbau

Neugestaltung Bepflanzungen Individuelle Planung Bewässerungsanlagen Pflegearbeiten jeglicher Art Dachbegrünungen Pflasterarbeiten Teichanlagen Rollrasen Holzarbeiten: Pergola Sichtschutz Gartenzäune Terrassenböden Stege & kleine Brücken Mauerwerke: Trockenmauern Pergonen & Gabionen

Besuchen Sie uns auf unserer Webseite: www.kapl.it

39021 Goldrain | Andy 3802547188 | Peter 3408455160 20

DER VINSCHGER 35/17


als bester Apfel bewertet wurde). Leider reift er nur bis auf ca. 800 m Meereshöhe. Zusätzlich sind wir bei den Clubsorten ­Shinano Gold – Yello, Sweetango und Bo­ nita dabei. Bei den Clubsorten wird das Wachstum vom Club gesteuert, das gewährt zum einen Sicherheit, zum anderen natürlich auch Abhängigkeit. Es gibt noch weitere, vielversprechende Sortenprojekte? Wird das nicht langsam unüberschaubar? Es wird derzeit u.a. am Projekt „Snackapfel“ für Kinder gearbeitet und an rotfleischigen Sorten mit sehr hohem Gesundheitswert. Wir sind über alles, was in der Sorte­ nentwicklung passiert, informiert und bei vielem dabei. Trotzdem muss man aufpassen, sich nicht zu verzetteln. Wir müssen auch weiterhin auf Sorten setzen, die eine bestimmte Größenordnung erreichen und die im Vinschgau die allerbesten Voraussetzungen finden um uns so von den Mitbe­ werbern zu differenzieren. INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER

Wie gut ist mein Bauernhof versichert? Todes­fälle und Invalidität von existentieller Wichtigkeit; dann natürlich braucht es die Sachver­ sicherungen bei Brand, Sturm, Hagel, Frost, H ­ angrutschungen, Lawinen usw. Der Betriebsinha­ ber muss sich fragen, wie er sich, seine Familie und seinen Betrieb verantwortungsvoll vor Eventua­ litäten schützen kann.

Jeder landwirtschaftliche Betriebs­­inhaber kennt sein Hab und Gut. Ob er auch weiß, wie hoch dessen Wert ist und ob er alles ausrei­ chend versichert hat? Welche Versicherungen existentiell not­ wendig sind, hat uns Broker Peter Pinggera erklärt. Welche Versicherungen sind existentiell wichtig für einen landwirtschaftlichen Betrieb? PETER PINGGERA: In ersten ­Linie ist ein Personenschutz für

Wann ist ein Bauernhof ­ausreichend versichert? Jeder Bauernhof braucht eine individuelle Versicherungslösung und ein optimales Konzept. Indi­ viduell deshalb, weil es viele spe­ zielle, facettenreiche Betriebe gibt, wie z. B. Direktvermarkter, Urlaub auf dem Bauernhof, Milchver­ arbeitungsbetriebe, Tierzüchter, Obst- und Weinbaubetriebe mit landwirtschaftlichen Taglöhnern usw. Es gibt auch bauliche Struk­ turen eines Bauernhofes zu be­ achten, den Maschinenpark, sind Tiere auf dem Hof uvm. Sind alle Bauernhöfe ausreichend versichert?

Peter Pinggera

Sehr viele sind sich der Gefahren bewusst, andere haben oft wenig Vertrauen in die Versicherungen, einige sind blauäugig und glau­ ben, eh alles nicht zu brauchen. Aber Katastrophen und Unfälle sollten uns mahnen, die eigene Versicherungssituation und die damit verbundene Verantwor­ tung gegenüber der Familie, ande­ ren Menschen und dem eigenen INGE Betrieb zu reflektieren.

Öko-Cleaner – Zum Bearbeiten des Unterstocks in Obst- und Weinbau – Ein- und doppelseitige Modelle – Front-, Heck- und Zwischenachsanbau – auch mit autonomer Ölversorgung – für Reihenbreiten von 1,6 m bis 5 m – hohe Arbeitsgeschwindigkeit möglich – diverse Zusatzgeräte

Maschinentechnik für die Landwirtschaft

Rotorbesen – zum Reinigen des Baumstreifens von Schnittholz und Laub – verschiedene Aufbaumöglichkeiten – ein- und doppelseitige Versionen – erhältlich auch mit Spezialbürste

VIMAS GmbH Industriezone 4c I-39021 Latsch (BZ) Südtirol - Italy Tel +39 0473 749545 Fax +39 0473 749670 info@vimas.bz.it

www.vimas.bz.it Besuchen Sie uns auf der 23-26.11.2017

Stand D22/38

DER VINSCHGER 35/17 21 Am 02.11.17 finden Sie uns auch auf dem Seelenmarkt in Glurns


VINSCHGER KULTUR

Im Bild (v.l.): Landesrat Philipp Achammer, Jurorin Lisa Mazza, Preisträgerin Annja Krautgasser, Landesrätin Beate Palfrader, Bürgermeister Alois Frank und Jurorin Nina Tabassomi.

„Ihre Werke sind Appelle“ Annja Krautgasser erhält Paul-Flora-Preis 2017 GLURNS - „Ihr Kunstwerke sind Appelle, Verantwortung zu übernehmen. Sie regen dazu an, ­eigenverantwortlich zu entschei­ den, wie wir leben wollen und wie wir mit den Mitmenschen umgehen“. So umschrieb Nina Tabassomi, Mitglied der Jury und Leiterin der Innsbrucker Gale­ rie im Taxispalais, das Schaffen der Medienkünstlerin Annja Krautgasser, die am 12. Oktober im Rathaus in Glurns den mit 10.000 Euro dotierten Paul-Flo­ ra-Preises 2017 entgegennehmen konnte. „Annja Krautgasser ist durch ihre ganz eigenständige Position in der Bildenden Kunst Tirols äußerst präsent und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt“, sagte die Nordtiroler Landesrätin Beate Palfrader in

Der Paul-Flora-Preis wird in Erinnerung an den 2009 verstorbenen Künstler Paul Flora vergeben.

ihren Grußworten. Kraut­gassers Werke seien von Vernetzung, Auflösung und Transformation gekennzeichnet. Die Künstlerin vereine unterschiedliche Medien zu einer Komposition und treffe durch das Spiel mit verschiede­ nen Formaten den Puls der Zeit. „Die Werke von Annja Krautgasser leben von der Irritation“, meinte Landesrat Philipp Achammer, der Paul Klee zitierte: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.“ Die künstlerischen Arbeiten von Krautgasser besitzen eine perfor­ mative Wirkung, „die dazu ani­ miert, genau hinzuschauen und das vermeintliche Geschehen hin­ ter den Kulissen zu erahnen und zu erkunden.“ Annja K ­ rautgasser ist 1971 in Hall geboren und lebt

Schülerinnen und Schüler der Musikschule Oberer Vinschgau umrahmten die Preisverleihung mit experimenteller Musik und einer Tanzperformance.

22

DER VINSCHGER 35/17

derzeit in Wien. Sie hat in Inns­ bruck und Wien Architektur so­ wie Visuelle Medien­gestaltung studiert. Abgesehen vom fil­ mischen Schwerpunkt arbeitet Krautgasser auch mit Zeichnung, Collage, Print, Rauminstallation, Performance und Fotografie. In der Begründung der Jury heißt es unter anderem, dass in den Arbeiten von Krautgasser „Fra­ gen nach Verantwortung, Migra­ tion, zeiträumlicher Situiert­heit und Autorschaft aufgeworfen und auf multiplen Ebenen reflek­ tiert werden.“ Weitere Infos zur Preisträgerin gibt es im Internet (www.annjakrautgasser.net). Der Paul-Flora-Preis wird seit 2010 in Erinnerung an den 2009 ver­ storbenen Künstler Paul Flora abwechselnd in Tirol und Südtirol vergeben. Mit dieser Auszeich­ nung würdigen die beiden Länder hervorragende Leistungen von jungen Tiroler und Südtiroler Künstlern in der zeitgenössischen bildenden Kunst. „Wir sind stolz auf unsere Stadt, wir sind stolz auf unseren Paul Flora und wir sind stolz, dass dieser KunstPreis hier vergeben wird“, freute sich der Glurnser Bürgermeister Alois Frank. Er konnte auch vie­ le ­Ehrengäste begrüßen, so u.a. Ursula Witwe Flora, Abt Markus Spanier, Johannes Graf Trapp, Verwandte und Freunde der Preis­ trägerin sowie viele Kunstfreunde aus Nord- und Südtirol. SEPP


Zum Auftakt ein intensiver Theatergenuss SCHLANDERS - Ein ebenso kurzweiliges wie faszinierendes Stück zwischen beklemmender Dramatik und auflockernder Komik bildete den Auftakt der Theaterreihe des Südtiroler Kul­ turinstituts im Kulturhaus von Schlanders. Die Bühne Cipolla aus Bremen brachte die Novelle „Mario und der Zauberer“ des Li­ teraturnobelpreisträgers ­Thomas Mann als Figurentheater für Er­ wachsene auf die Bühne. Wie unter Hypnose verfolgt das Pu­ blikum die hervorragende Spiel­ kunst von Sebastian Kautz und die stimmungsvolle Musik von Gero John auf dem Cello. Origi­ nelle Puppen und ausdrucksstar­ ke Masken lassen auf der Bühne Welten entstehen, die eine un­ widerstehliche Faszination auf das Publikum ausüben. Die Er­ zählung „Mario und der Zauberer“

von Thomas Mann handelt vom Sommerurlaub einer deutschen Familie im von Mussolini regier­ ten Italien, wo sich der Besuch einer Zaubervorstellung des mys­ teriösen Unterhaltungskünstlers Cipolla zum Schreckensereig­ nis entwickelt. Cipolla ist kein fröhlicher Gaukler, sondern ein machtgieriger, finsterer Kerl, der das Publikum seiner Schaubu­ de durch Scharfzüngigkeit, ver­ blüffende Hypnosefähigkeiten und eine seltsam faszinieren­ de Aura in seinen Bann schlägt und zu makabren Experimenten verführt. Er ist die Puppe, mit dessen Charakter der großartige Erzähler Sebastian Kautz beinahe verschmilz. Mit deutlicher Spiel­ freude interagiert Kautz mit den Puppen, wechselt immer wieder zwischen der Erzählung, die er direkt ans Publikum richtet und

Angesiedelt im faschistischen Italien der 1930er Jahre, in einer von Misstrauen und Intoleranz ­allem Fremden gegenüber ge­ prägten Atmosphäre, ist die No­ velle „Mario und der Zauberer“ eine Parabel auf die Manipulier­ barkeit des Menschen, auf dessen Widerstand und Unterwerfung. Mario, ein stupider Kellner, wi­ dersetzt sich Cipolla nach einer Demütigung und erschießt ihn. Ein einfacher Bursche tut das Unglaubliche, wo hingegen das höhere Volk alles still verfolgte und sich nicht widersetzte. Die Zuschauer erlebten ein atmosphä­ risch dichtes Gesamtkunstwerk der Position des Puppenspielers, als intensiven Theatergenuss. Im so dass Schauspiel, Puppenthe­ Anschluss durfte das interessierte ater und Maskenspiel geschickt Publikum die verschiedenen Pup­ ineinanderfließen. In Interakti­ pen aus der Nähe betrachten. I NGE on treten auch der mitspielende Musiker John und das Publikum.

Die Schönheit des Vinschgaus in Bozen

Auch dieses Bild („Die Etsch“) kann in der Marienklinik besichtigt werden. BOZEN/VINSCHGAU - Von der Schönheit des Vinschgaus kön­ nen sich seit dem 4. Oktober die Besucher der Marienklinik in Bozen überzeugen. An diesem Tag, dem Gedenktag des heili­ gen Franz von Assisi, wurde in der Marienklinik eine Ausstel­ lung von Alessio ­Nalesini aus Schlanders eröffnet. Seine Werke sind eine „Liebeserklärung voller Freude und Dankbarkeit an die Schöpfung Gottes“. Zur Vernissa­ ge konnte die Oberin Sr. Mirjam Volgger viele Kunstinteressierte begrüßen. Alessio Nalesini war von den Terziar­schwestern ge­ beten worden, aussagekräftige Bilder zum Thema „Franzikus und die Schöpfung“ zu malen. Der

Künstler ließ sich dabei vom Son­ nengesang des heiligen Franzis­ kus inspirieren und seiner Liebe zur wunderbaren Landschaft des Vinschgaus, die er seit frühester Kindheit als Naturbeobachter und leidenschaftlicher Zeichner kennt. Musikalisch wurde die Ausstellungseröffnung von der Choralmusik unter der Leitung von Frater Arno (MuriGries) und experimenteller Obertonmusik von Guillermo Francesco aus Ve­ rona umrahmt. Alessio Nalesini, 1962 in Rom geboren, kam mit 6 Monaten als Pflegekind nach Schlanders und wuchs bei Felicita und Albert Pernthaler auf. Schon früh begeisterte ihn die Natur in seiner Umgebung, sowie die Kunst

Zu diesem Werk („Berge im Vinschgau“) sagt Alessio Nalesini: „Die Berge im Vinschgau haben für mich keine Namen, wenn ich sie male. Sie geben mir schon alles, was ich brauche.“

und die Malerei. Nach dem Be­ such der Kunstschule in Gröden avancierte er zu einem bekannten Kunst- und Dekorationsmaler. Seine außergewöhnlichen Werke sind in verschiedensten Kino- und TV-Filmen zu sehen. Die Bilder in den Räumen der Marienklinik können in den nächsten 6 Mona­ ten täglich von 8 bis 18.00 Uhr besichtigt werden. RED

Palabirne auf Zinnteller: Stillleben von Alessio Nalesini DER VINSCHGER 35/17

23


VINSCHGER KULTUR

Einige Frequenzen der Hubschrauber-Performance.

Fliegende Kunst

Ausstellungseröffnung mit Hubschrauber-Performance SCHLUDERNS - „Innovativ wachsen“ hieß das Thema der 32. Churbur­ ger Wirtschaftsgespräche, die am vergangenen Wochenende statt­ gefunden haben. Innovativ sind auch die Werke des international bekannten Künstlers Tomas Eller aus Langtaufers. Mit einer Hub­ schrauber-Performance wurde seine Ausstellung „SPIN“ am 13. Oktober auf der Churburg eröffnet. Eller, der seit 25 Jahren in Wien lebt und arbeitet, ist stets auf der Suche nach neuen, innovativen Darstel­ lungsformen. „Tomas Eller ist ein Grenzgänger mit großem Potential an Innovation“, sagte Sabine, Gam­ per, die Kuratorin der Ausstellung. Eller habe die Ausstellung eigens für die Churburg und die heurige Auflage der Wirtschaftsgespräche konzipiert. In den teils neuen Aus­ stellungsräumen in der Churburg sind noch bis zum 30. Oktober Werke aus den Bereichen der Bild­ hauerei, der Videokunst und Druck­ grafik zu sehen. Gamper: „Eller befasst sich mit dem vielschichtigen Verhältnis von Natur, Kultur und Technik. Inspiriert von der histo­ rischen Bedeutung der Churburg als einstigem Machtzentrum einer mittelalterlichen Gesellschaft, ent­ stand eine Serie von neuen Arbeiten, in denen Eller in formal stringenten, technisch innovativen wie auch poetisch verdichteten Werken die Phänomene von Expansion und Eroberung untersucht.“ Als Sym­

Publikum eine spektakuläre Hub­ schrauber-Außenraumperforman­ ce mit. Ein Helikopter näherte sich der Burg, stieß Rauch aus, drehte sich um die eigene Achse und ver­ schwand im Tiefflug in Richtung Talboden. Eller wollte mit der Per­ formance einen „intensiven Mo­ ment zwischen Realität und Fiktion schaffen.“ Gelungen ist ihm das alle­ mal. In Schluderns und Umgebung Im Bild (v.l.): Johannes Graf Trapp, der Künstler Tomas Eller jedenfalls kursierten sofort Gerüch­ und die Kuratorin Sabine Gamper. te, wonach auf der Churburg etwas Schlimmes passiert sein könnte. Die bol für Macht und Kraft habe er dierungen von Himmelskörpern Aufsehen erregende Performance das Hirschgeweih gewählt. Der sind zu sehen, die Eller in dem von wurde von den Besuchern unter­ Ausstellungs-Titel „SPIN“ ist ein ihm selbst entwickelten Fotogra­ schiedlich bewertet. Begriff aus der Physik, der den vure-Tiefdruckverfahren geschaf­ Eigendrehimpuls kleinster Teilchen fen hat. Die Fotos stammen von Viel Erfolg im Ausland beschreibt. Damit wolle der Künst­ Raumsonden, die dem Künstler ler „auf die in der Natur immanent von der NASA und dem Deutschen Tomas Eller, geboren 1975, hat vorhandene Kraft der Bewegung Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Wien Bildhauerei, Malerei und und Veränderung verweisen.“ In zur Verfügung gestellt worden sind. Graphik studiert sowie Neue Me­ seiner 2 Meter großen Skulptur „ae­ dien. Er hat Ausstellungen in der rospacedriller“ (Weltraumbohrer) Was ist denn das? ganzen Welt bestritten, heuer u.a. hat Eller exotische Hirschgeweihe in Finnland und China. Auch in zu einem bildhauerischen Objekt Staunend, fragend und teilweise Tokyo, Belgrad, Berlin, Wien und verarbeitet. Auch Synchrotron-Ra­ mit Kopfschütteln verfolgte das anderen Städten waren seine Werke zu sehen. Lang ist auch die Liste der Auszeichnungen und Preise. 2005 wurde Eller mit dem Paul-FloraPreis ausgezeichnet. SEPP

Eines der ausgestellten Werke von Tomas Eller.

Langtaufers soll unberührt bleiben SCHLUDERNS - Eindringlich rief Johannes Graf Trapp (im Bild) bei der Eröffnung der Ausstel­ lung des Künstlers Tomas Eller aus Langtaufers dazu auf, eine

24

DER VINSCHGER 35/17

skitechnische Anbindung von Langtaufers an das Kaunertaler Gletscherskigebiet zu verhin­ dern. Durch ein solches Vorhaben würde das Hochtal in seiner bis­

herigen Unberührtheit und Natur stark beeinträchtigt. Graf Trapp nannte u.a. das zu erwartende Verkehrsaufkommen. SEPP


PR-INFO

Eisenberg: Optiker und Augenmedizin im Herilu

eisenberg eyewear OPTIK TRIFFT AUF AUGENMEDIZIN

Die besten Angebote! ANGEBOT KOMPLETTE BRILLE LINEA OCCHIALI SILVER » Gleitsichtbrille mit Antireflexbeschichtung

€ 155*

» Brille mit Antireflexbeschichtung

€ 75* „Eyewear eisenberg“: so nennt sich das neue Brillen-Fachgeschäft in Latsch. Kürzlich eröffnete der Optiker im Einkaufszentrum Herilu. Angeboten werden ein umfangreicher Service und erstklassige Beratung. Im Geschäft findet man nicht nur eine große Auswahl an vielen verschiedenen Brillen und Zubehör, sondern auch Professionalität und Erfahrung. Durch rund 20-jährige Erfahrung findet sich für jedes Problem rund ums Auge die passende Lösung. Dabei setzt eisenberg auf die Zusammenarbeit mit kompetenten Augenmedizinern. Denn, es ist inzwischen allgemein bekannt, dass Augeninfektionen und dergleichen nur von einem Augenarzt frühzeitig diagnostiziert werden können. Deshalb übernimmt eisenberg beim Kauf von bestimmten Paketen, welche die Lieferung von Brillen und Kontaktlinsen einschließen, die Kosten für eine ärztliche Augenuntersuchung. Nach Verabreichung von Atropin-Tropfen kann der Augenarzt folgende Untersuchungen durchführen: Sehschärfetest, Tonometrie, Augendruckmessung, Netzhautspiegelung und Funduskopie. Wer bereits eine ärztliche Verschreibung besitzt, für den gibt es einen Rabatt von 30 Euro. Unter anderem mit dem

Paket „livello medico oculistico“ können die Kosten für die Visite von der Firma eisenberg eyewear zurückerstattet werden. Bei eisenberg handelt es sich um einen erfahrenen und gleichzeitig modernen Optiker. Vor einem Jahr wurde der Betrieb in Bozen gegründet. Nun hat man sich für den Schritt in den Vinschgau entschieden. Einerseits das ideale Einzugsgebiet, andererseits aber auch die Nachfrage im Vinschgau, sind für eisenberg Motivation und Antrieb. Ein Besuch im Herilu macht sich bezahlt. Dort findet man auch einen Überblick über die stets aktuellen Angebote und Aktionen. Brillen gibt es bereits ab einem Preis von 75 Euro. „Wir möchten gerne alles dafür tun, dass wir das Geschäft Ihres Vertrauens sind bzw. werden. Kommen Sie zu einem persönlichen Beratungsgespräch in unser Geschäft im Herilu Shoppingland im Erdgeschoss und überzeugen Sie sich selbst von unserem hervorragenden Service“, lädt der Optiker die Vinschger ein. AM

PAKET 3 BRILLEN GOLD SEHTEST IN UNSEREM GESCHÄFT » 1x Sehtest in unserem Geschäft » 1x Fernbrille - Brillenglas 1,5 mm dünn, mehrschichtige Antireflexbeschichtungen hart » 1x Fern- oder Nahbrille - Brillenglas 1,5 mm dünn, mehrschichtige Antireflexbeschichtungen hart » 1x Fernbrille - Brillenglas 1,5 mm dünn, mehrschichtige Antireflexbeschichtungen, Möglichkeit einer dritten Sonnenbrille mit Sehstärke*

€ 195* Haben Sie bereits eine ärztliche Verschreibung? Dann erhalten Sie einen Rabatt von 30 Euro. Optik Eisenberg bezahlt mit dem Paket „3 Brillen Top Livello Medico Oculistico“ Ihre Visite beim Augenarzt. Der Rabatt von 30 Euro gilt nur gegen Vorlage der ärztlichen Verschreibung und beim Kauf von Produkten der Initiative „Livello Medico Oculistico“. *Mit einem Zuschlag von 30 Euro können Sie in Ihrem Paket eine Sonnenbrille erhalten. Alle Angebote sind ausschließlich für ausgewählte Produkte gültig

OPTIK Eisenberg | Hauptstraße 11, 39021 Latsch DER VINSCHGER 35/17

25


VINSCHGER SPORT

Nach einem starken Beginn kassierten die im blauen Dress spielenden Gäste zum Schluss noch eine herbe Niederlage.

Latsch feiert 6:2-Torspektakel LATSCH, LANDESLIGA, 9. SPIELTAG, SONNTAG, 15.10.17 - Was für ein

Spiel, der ASV Latsch hat Voran Leifers ein halbes Dutzend Tore eingeschenkt und sich vorläufig in ruhigere Gewässer ­manövriert. Dabei sah es in der ersten Vier­ telstunde ganz und gar nicht da­ nach aus. Die Gäste dominierten das Spiel, kombinierten gut und drängten den Gastgeber in die eigene Hälfte zurück. Die Haus­ herren versuchten mit l­angen Pässen auf ihre Angreifer zum

Erfolg zu kommen, was dann auch gelang. Mattia Lo Presti ge­ wann gegen seinen Bewacher das Laufduell um einen langen Ball und netzte zum 1:0 für Latsch ein (16.). Für den Gegner war dies ein nachwirkender Nadelstich, auch weil Marco Borin kurz darauf wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz flog. Allmählich kamen die Hausherren stärker auf, nun war es ein Spiel auf Augenhöhe mit Emotionen und Chancen auf beiden Seiten. Eine davon

nutze Andreas Paulmichl zum 2:0 für Latsch (22.). Nach einem guten Freistoß und einer eben­ so guten Parade von Tormann Hannes Lechner (Latsch) leitete Manuel Mariz mit einem weiteren Freistoß das 2:1 durch Gianpietro Verdini ein (26.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die ein­ heimischen Zuschauer aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Die Jungs von Trainer Christian ­Pixner nahmen die Zügel fes­ ter in die Hand und ließen den

Unterländlern kaum noch Luft zum Atmen, fast jeder Angriff der Latscher führte zu einem Tor. Innerhalb von sechs Minuten schraubten Lo Presti (49.), Do­ minik Mair (52.) und Max Greis (55.) das Ergebnis auf 5:1. Die Partie war somit entschieden, der Torhunger aber noch nicht ge­ stillt. Bei einem Eckball lenkte ein Leiferer den Ball ins eigene Tor. Den Schlusspunkt setzte Manuel Mariz mit seinem sehenswerten Goal zum 6:2 Endergebnis. OSSI

Könige von St. Martin

50 Bergläufer starteten in Latsch.

Könige von St. Martin anno 2017: Petra Pircher und Thomas Niederegger. LATSCH - 1.100 Höhenmeter und 6,2 Kilometer galt es am Sonntag beim 26. Berglauf von Latsch hinauf nach St. Martin im Kofel zu bewältigen. Rund 50 Bergläufer stellten sich in einem hochkarätig besetzten Rennen der Herausforderung. Und es wa­ ren schlussendlich die Favoriten, die dem Rennen ihren Stempel aufgedruckt haben. Bei den Her­ ren gewann der Stilfser Thomas

26

DER VINSCHGER 35/17

Niederegger in 44.55 Minuten vor Gerd Frick (45.04 Minuten), bei den Damen ging der Sieg an Petra Pircher aus Laas in 55.22 Minu­ ten vor Edeltraud Thaler (58.10 Minuten). Pircher hatte bereits im letzten Jahr das Rennen für sich entschieden. Damals hatte sie in 55.56 den Streckenrekord der Frauen von 55.33 verfehlt. Diesmal knackte sie diesen um rund zehn Sekunden und ist da­

mit die wahre Königin von St. Martin. Der heurige König von St. Martin, Thomas Niederegger, war in 44.55 Minuten zwar auch einer der schnellsten, die jemals diesen Berglauf in Angriff genommen haben, den Rekord aus dem Jahre 2011 verfehlte er recht deutlich. Philip Götsch aus Dorf Tirol hatte damals beim 20. Berglauf mit 43 Minuten und 29 Sekunden einen neuen Streckenrekord aufgestellt.

Auch Niederegger war übrigens bereits damals mit am Start und benötige als Zweitplatzierter 44.48 Minuten. Der Berglauf von Latsch nach St. Martin ist einer der traditionsreichsten Südtirols und wird seit 1990 vom Sport­ verein und dem LAC Vinschgau AM ausgerichtet.


Daniel Jung rockt Marokko

Lief in Marokko zum Sieg: Daniel Jung.

und Stein. Kürzlich war Jung auf Mission in Marokko bei einem in­ ternationalen prestigeträchtigen Rennen südlich der Stadt Marra­ kesch rund um Oukaimeden im Atlas-Gebirge. Beim „Ultra Trail Atlas Toubkal“ auf einer Höhe von rund 2500 Metern ging es bei diesem Rennen über 106 Ki­ lometer und 6500 Höhenmeter. Dabei holte sich Jung den Sieg in 14:07 Stunden. Für den Latscher war es ein souveräner Erfolg. Er verwies den Portugiesen Arman­ do Teixeira auf den zweiten Platz. „Ich bin voll happy, da das Rennen vom Anfang bis zum Ende nach Wunsch lief und ich während dem Lauf die wunderschöne Landschaft,Berberdörfer,Men­ schen und Strecke total genießen konnte“, teile der Trail-Runner auf seiner Facebook-Seite mit. Am Start war auch der Latscher Luca Ambrosini. Er konnte den Ultra Trail nicht beenden und musste nach rund 90 Kilometern aufgeben. Zudem gingen einige weitere Südtiroler bei einem kür­ zeren Berglauf an den Start. Die Gruppe war rund zehn Tage in Marokko und schaute sich unter anderem auch die faszinierende AM Stadt Marrakesch an.

OUKAIMEDEN - Daniel Jung rockt weiter. Der in Naturns wohnhafte Latscher ist ohne Zweifel mittler­ weile eine echte Größe im inter­ nationalen „Trail-Zirkus“, einer Art Extremberglauf über Stock

Kampf, Krampf und Eisfix-Sieg

Die Eisfix durften sich nach einem schwachen Spiel über den Sieg in der Verlängerung freuen. VALRENDENA, SAMSTAG, 14.10.2017, HC VALRENDENA - AHC Vinschgau

Eisfix 3:4 n.V. - „Eine grauenhafte Leistung über drei Drittel“, war aus Eisfix-Kreisen zu hören. Den­ noch, immerhin einige Punkte gab es für den AHC Vinschgau Eisfix im Trentiner Val Rendena zu ho­ len. 4:3 nach Verlängerung siegten die Eisfix beim HC Valrendena. Der Reihe nach: Zwar feuerten die Vinschger im ersten Drittel mehr Schüsse auf das Gehäuse der Hausherren ab, doch mit 1:0 für Valrendena ging es in die Kabine. Das zweite Drittel verschliefen die Eisfix fast komplett, 3:0 der Spielstand bis kurz vor Ende des zweiten Durchgangs. Der An­ schlusstreffer von Andreas Pohl kurz vor der Pausensirene ließ nochmals Hoffnung aufkeimen. Ein Doppelpack von Simon Mair im dritten Drittel rettete die Eis­ fix in die Verlängerung. Was die Anzahl an Torschüssen betrifft, waren die Vinschger überlegen. 45 Mal schossen sie auf das Tor der

Trentiner. Echte Torgefahr kam dabei jedoch weit seltener auf. Ein Spiel, dass dem Niveau der IHL (Italian Hockey League) Division 1, der immerhin dritthöchsten Liga im italienischen Eishockey, auf Dauer nicht gerecht werden dürfte. Zumindest der Siegesjubel war den Gästen gewiss. Michael Laimer Gerstl sorgte nach insge­ samt 61 Minuten durch Zuspiel von Andreas Pohl für den Sieg. Mit 5 Punkten aus 3 Spielen ste­ hen die Eisfix hinter Brixen und AM Sterzing auf Platz 3.

AHC VINSCHGAU

I.H.L. - 1. Division Heimspiel EISFIX vs. HC Pustertal Junior

SA, 21.10.2017 - 20:00 Uhr IceForum Latsch

Vinschger Fußball-Splitter NATURNS - Der SSV Naturns kommt einfach nicht in die Gänge. Im Heimspiel gegen Arco setzte es bereits die 6. Niederlage. In solchen Situationen sind verge­ bene Elfmeter besonders bitter. Gemeinsam mit Ahrntal ziert Naturns mit fünf Punkten aus neun Spielen das Tabellenende. Bitter ist auch die Niederlage des Landesligisten Partschins (im Bild). Im Auswärtsspiel gegen Weinstraße Süd verloren Rungg & Co. durch eine knappe 2:1 Nie­ derlage das Duell um den dritten

Schluderns als erster Verfolger hat nur drei Punkte Rückstand. Ein deutliches Lebenszeichen gab Kastelbell-Tschars. Durch drei aufeinanderfolgende Siege hievte sich das Team von Präsi­ dent Eberhöfer vom letzten auf den zwischenzeitlich sechsten Tabellenrang. Zusehends bedroh­ licher wird die Situation für Mals. Still und heimlich zieht Laas als Tabellenrang und den Anschluss ren vergeblichen Anläufen in der noch unbesiegter Spitzenreiter an Spitzenreiter Lana. In der Vergangenheit nun in die richtige in der dritten Amateurliga seine zweiten Amateurliga scheint Ta­ Spur gefunden zu haben. Noch Kreise. Einziger echter Verfolger bellenführer Plaus nach mehre­ ist aber nicht aller Tage Abend. ist derzeit Mölten Vöran. OSSI DER VINSCHGER 35/17

27


VINSCHGER MARKT

Kleinanzeigen können auch online unter www.dervinschger.it aufgegeben werden.

IMMOBILIEN- AN-/VERKAUF, MIETE, PACHT

2 NEUE WOHNUNGEN

GLÜCKWÜNSCHE

75 Jahre

sind vergangen,

seit dein Leben angefangen. Niemals rasten, niemals ruh‘n, für uns alle stets nur Gutes tun. Alles Gute zum 75. Geburtstag wünscht dir deine Schwester Walburga mit Familie. Simon Niedermair, 18.10.1942

Auf

50 Jahre Eheglück

schaut ihr beide jetzt zurück. Ihr habt in eurem Leben, so viel uns schon gegeben. Für alle Mühe, die ihr euch macht, sei hier ein Dank euch dargebracht. Gesundheit, Glück und das Allerbeste, wünschen wir euch zum Jubelfeste. Eure 3 Kinder mit Familien, besonders die 6 Enkelkinder. Hedwig Gruber & Mainrad Parth, 14.10.1967 - Eyrs

(Rohbau abgeschlossen) werden in Goldrain/ Latsch zum Verkauf angeboten (1. und 2. Stock). Nettofläche: 80 m2, Bruttofläche: 120 m2. Qualitätsmerkmale: dreistöckiges, freistehendes Wohnhaus (Klimahaus A), in guter, zentraler Lage, gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, im Grünen, hohe Qualität, große Balkon- und Terrassenfläche, Aufzug, Tiefgarage, Kellerraum, eigener Garten, große Allgemeinfläche. Die Wohnungseinteilung kann noch um-/mitgestaltet werden. Kontakt: villa.hasenohr@gmail.com oder Tel. +39 335 72 96 070

Junge Familie aus dem Vinschgau sucht Obstbaubetrieb zu pachten oder eventuell zu kaufen. Tel. 327 59 09 051

Möblierte 2-Zimmerwohnung & möblierte 3-Zimmerwohnung in Burgeis zu vermieten! Tel. 339 77 87 246 (ab 18 Uhr)

Neue 3-Zimmerwohnung in Naturns (90m2) an einheimisches Paar zu vermieten. Tel. 348 32 04 772

2-Zimmerwohnung mit Garage, Parkplatz, Keller und Garten in Naturns an Einheimische zu vermieten. Tel. 338 97 49 220

Prad: Schöne, lichtdurchflutete 3-Zimmerwohnung im letzten Stock in sonniger Lage mit zwei Stellplätze um € 230.000 zu verkaufen. Info bei Immobilienkanzlei „Marcus“ in Lana Tel. 0473 560 000 www.immobilienmarcus.it

Neue Zweizimmerwohnung mit 40m² Garten in Tschirland/Naturns für 170.000 € zu verkaufen. Infos unter 335 52 96 457 SUCHE im Raum Obervinschgau Haus mit grossen Garten, kleinen Hof oder Pension mit Grünfläche zu kaufen evt. auch an Pacht oder Miete interessiert. Tel. 335 65 77 024

Liebe Oma, lieber Opa - zu eurem

40. Hochzeitstag

am 22. Oktober, gratulieren wir recht herzlich und wünschen euch noch viele schöne, gesunde, gemeinsame Jahre. Vergelt's Gott für Alles, was ihr für uns getan habt! Eure Lieben Edith & Fritz Koch, Schleis

Liebe Mama, liebe Oma! 80 Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt. Darum wollen wir dir heute sagen: Es ist schön, dass wir dich haben. Alles Liebe zum Geburtstag wünscht dir von Herzen deine Familie. Haller Annelies - 20.10.1937

28

DER VINSCHGER 35/17

OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)

HOTEL CRUSCH ALBA

in Zernez (Engadin) sucht für die Wintersaison oder in Jahresstelle eine/n engagierte/n, charmante/n

ServiceMitarbeiter/in - Mittel- und Spätdienst samstags und sonntags zu arbeiten -Voraussetzung: Deutsch- und Italienischkenntnisse, Leidenschaft am Beruf Sind Sie interessiert, melden Sie sich bei uns: www.cruschalba-zernez.ch Tel. 0041 818 561 330

Wir suchen für die kommende Wintersaison eine

SERVICEKRAFT für die Melager Alm in Langtaufers.

Bezahlung je nach Berufserfahrung ab 1.400 € (40 Stunden) netto. Einen freien Tag. Bewerbung bitte mit Lebenslauf und Foto per E-mail an: aufderklammalexander@gmail.com


ZU VERKAUFEN Wir suchen für die Wintersaison 2017/2018 Für unser neues Hotel in Reschen Wir suchen für die suchen wir ab Dezember

Wintersaison - Frühstücksdame Hausmeister / - -Abspüler/Hausmeister - Bedienung Abspüler Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail oder Telefon.

- 2. Koch (m/w) oder Hotel Eden am Reschensee Jungkoch (m/w) – Familie Strobl oderReschen Lehrling im 3. Lehrjahr

Tel. 0473 633137 info@eden-reschensee.com freuen uns auf Ihre Bewer-

Wir bung per Mail oder Telefon. Hotel Eden am Reschensee Reschen - Familie Strobl Tel. 0473 633 137 info@eden-reschensee.com

> Büroangestellte/n

Voraussetzung: - Sprachen: Deutsch , Italienisch (Englisch erwünscht) - Gute Computerkenntnisse

> Hilfskraft im Skikindergarten

Voraussetzung: - Kinderfreundlich - Gute Skikennntnisse - Sprachen: Deutsch , Italienisch (Englisch erwünscht) Bewerbung an: info@skischule-reschen.it Tel. 348 06 21 331 oder 0473 420 751

erfahrener Elektriker gesucht! Du arbeitest selbständig, fleißig, motiviert und sucht eine neue Herausforderung? Wir suchen dich zum sofortigem Eintritt. Bewirb dich unter info@electroauer.it Bar Seilbahn in Latsch sucht ab Dezember/Jänner selbstst. Bedienung für 30 Stunden. Tel. 358 22 85 965

Suchen ab sofort in Burgeis für 4 Stunden eine

Pflegekraft (vormittags), ideal mit Führerschein. Tel. 340 94 83 742

NACHHILFELEHRER

Wir suchen Lehrer/ Studenten für Nachhilfe für alle Schulstufen und alle Schulfächer. Überall im Vinschgau. 0471 978875 www.pegasus.bz.it

Weißes Rössl Latsch sucht

· Kellnerin für abends 17-23 Uhr (ab sofort)

MALS - SONNENHANG - Zwei- drei - vier Zimmerwohnungen - Klimahaus A

Elektro Malloth Josef KG in Taufers i.M. sucht:

KASTELBELL - GALSAUN Wohnhaus in Alleinlage - zwei Wohneinheiten - ca. 4.000 m² umliegende Grundfläche

Elektrikergeselle Tel. 349 74 27 351

· Kellnerin für vormittags

9-14.30 Uhr (ab 01. Dezember)

Jahresstelle - Montag Ruhetag Tel. 340 80 15 246

Junges motiviertes Team sucht dich!

PRAD - ZENTRUM 3-Zimmerwohnung - Terrasse, Keller - 1 Garagenstellplatz - 1 Garage

Freundliche Bedienung

Abends (durchgehende Arbeitszeit)

Interessierten Kochlehrling

Für unser neu erbautes Berghotel und Restaurant JOCHELIUS auf 1.900m - mitten im Skigebiet von Nauders suchen wir freundliche und motivierte Mitarbeiter (m/w)

KOCH KÜCHENHILFE SERVICEMITARBEITER ZIMMERMÄDCHEN (Entlohnung lt. Kollektiv, Überbezahlung je nach Qualifikation)

Wir bieten unseren Mitarbeitern ein faires und gutes Arbeitsklima in unserem Familienbetrieb, leistungsgerechte Entlohnung, freie Verpflegung sowie kostenloses W-Lan. Wenn Sie ein herzlicher, humorvoller Mensch sind, dem das Betreuen der Gäste spaß macht, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bewerbungen an: Herrn Christian Mangweth Tel.: +43 664 15 36 214 oder info@jochelius.at

oder Frau mit Kochkenntnissen in Teilzeit, vorwiegend abends Jahresstelle möglich Auf deinen Anruf freuen wir uns. Tel. 0473 835 488 oder 333 81 69 390

Samnaun, RAUMPFLEGERINNEN GESUCHT! > Motivierte, fleissige Reinigungskräfte > Samstags immer 1-2 mal pro Woche > sehr gute Entlohnung, Mitfahrgelegenheit Tel. 0041 796 110 767 info@alpinlodge.ch

LATSCH – MORTER WOHNHAUS - Ruhige Lage - Terrasse, Garten - Keller, Garage Tel. 0473 620 300 info@wellenzohn.eu www.wellenzohn.eu

DER VINSCHGER 35/17

29


VINSCHGER MARKT

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n

Stop waiting. Start working with us!

Grafiker/Mediengestalter (m/w) Bewerbungen an: direktion@dervinschger.it

IM GEDENKEN

Manchmal seid ihr in unseren Träumen Oft in unseren Gedanken Und immer in unseren Herzen

Ein besonderer Mensch, wie du es warst, wird niemals vergessen. Du bleibst in unseren Gedanken... Du bleibst in unseren Herzen

10. Jahrestag In Liebe denken wir an unseren Voter, ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag 22.10.2017 um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Katharinaberg/Schnals. Gleichzeitig gedenken wir unserer lieben Muater Cäcilia Weithaler geb. Kofler. Allen, die daran teilnehmen und unsere Eltern in lieber Erinnerung behalten, danken wir von Herzen. In Liebe, eure Kinder mit Familien

Niederegg/ Katharinaberg *05.02.1920 †18.10.2007

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 21. OKTOBER, 14.30 BIS 18 UHR OFFENE TÜR IN „AQUAPRAD“ Tag der offenen Tür im Nationalpark-Haus „aquaprad“ in Prad (Ausstellungen: Die Welt der Fische sowie Blumen – Wiesen – Leben). Weitere Infos im Internet (www.stelviopark.bz.it). 25. OKTOBER, 19.30 UHR MACHBARKEITSSTUDIE KASERNEN-AREAL Im Kulturhaus in Schlanders findet eine Bürgerversammlung statt, bei der die Machbarkeitsstudie zum Kasernen-Areal vorgestellt wird. 25. OKTOBER, 20 UHR LESUNG MIT LUIS STEFAN STECHER Luis Stefan Stecher liest in der Bibliothek in Laas aus seinem Buch „Blättert der Wind im Stundenbuch – Neue Sonette“, das er zu seinem 80sten Geburtstag herausgebracht hat.

30

DER VINSCHGER 35/17

2. Jahrestag

Serafin Weithaler

Mathilde Martin geb. Stecher Pension Martin - Morter * 20.5.1942

† 26.10.2015

In lieber Erinnerung denken wir an dich am Sonntag, 22. Oktober 2017, um 8.30 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Morter. In Liebe deine Familie

Apfelbaum-Wurzelstöcke in Laas zu verschenken. VERSCHIEDENES

Ungarische Zahnklinik! Volle zahnärztliche Versorgung auf hohem Niveau in Sopron (Nähe Wien). Für Fahrt wird gesorgt. Info unter: Tel. 0039 347 88 17 377 oder 0036 99 317 639 oder E-Mail: info.iodent@gmail.com

Tel. 340 72 11 409

Beikircher

…der Pelletslieferant Ihres Vertrauens

einlagerungspreise

Tel. 0474 37 61 90 Tel. 0473 49 01 02 pellets@gruenland.it

. Wahl

r die 1

Imme


-10% rte Vo

Fri

he

rta ca

sc

rte

ce

nte

rR

un

gg

ltà de fe

Brennholzbörse Vinschgau

ka

ils

Freitag 27.10.2017 Samstag 28.10.2017

Apfelbaumholz in Schluderns zum Abholzen für Brennholzzweck zu verschenken. Tel. 329 48 10 956

Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung. Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen.

Martelltal Reisen Wallfahrt Maria Weissenstein - 05.11.17 Info und Anmeldung 0473-744544

Erreichbar unter +39 340 736 7831 oder ab 19.00 Uhr +39 348 769 1525

Nachhilfe? Unsere Lehrer kommen zu Ihnen nach Hause!

ALLE FÄCHER / ALLE SCHULEN / ÜBERALL IN SÜDTIROL

Busfahrt: Sonntag, 12.11.2017

Martinimarkt in Garmisch–Partenkirchen

Wir schaffen das!

Anmeldung: Tel. 0473 668058 Prokulus Reisen – Schupfer

UNGARISCHE ZAHNKLINIK in Heviz mit 42-jähriger Erfahrung und 42 Mitarbeitern bietet kostenlose Beratung in Südtirol mit gratis Kostenvoranschlag. Wöchentlicher Transfer. PARTNERZAHNARZT IN SÜDTIROL

Tel. 0471 978875 | www.pegasus.bz.it

Getrocknetes Brennholz (Buche) zu verkaufen. Mit Zustellung. Tel. 0471 665 750 Prad am Stj., Sandweg 21 Tel. 0473 61 63 60 weissenhornjoachim@gmail.com DETAIL- UND ENGROSVERKAUF

Info: 0039 339 10 70 714 www.gelencserdental.hu

Dauertiefpreis

Teppichreinigung vom Fachbetrieb Herbstangebot: 30 e - 60 e pro losem Teppich, je nach Größe inkl. Gratis Abholdienst Tel. 335 58 73 528

Aktion: winterharte Erika Calluna Ab 6 Stück á 1,99 €

Alles für Haus, Garten und Grab. Dekorativ zusammengestellt von Top-Floristin Eva

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 0473 621 715, Mobil. 347 32 00 534 ; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Manuel Platzgummer: grafi k@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Fräulein sucht ehrlichen und freundlichen Partner (42 - 52 Jahre). Ich freue mich auf deinen Anruf. Tel. 335 54 90 220 (abends 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr)

www.

meine Partnervermittlung

info@herzblatt.it

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Gabi Markart (GM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

.it

Tel. 0473 200790

HANDWERKER, 49 Jahre alt, ist getrennt, ehrgeizig, unkompliziert, jugendlich, spontan, sucht eine temperamentvolle Partnerin, gerne jünger. LANDWIRT, 58 Jahre alt, ist selbstständig, aufgeschlossen, selbstbewusst, unterhaltsam, großzügig, sucht flotte Lebenspartnerin. ANGESTELLTE, 60 Jahre alt, ist naturliebend, anpassungsfähig, gutmütig, reisefreudig, unternehmungslustig, sucht netten Partner, gerne berufstätig.

für Kinder ab 3 Jahren im Eislaufplatz Prad

Kursdaten: 28.10.2017; 11.11.2017; 18.11.2017; 25.11.2017; 09.12.2017; 16.12.2017 Uhrzeit: 16.15-17.00 Uhr Informationen und Anmeldung: Isabella Schgör, Eiskunstlauftrainerin - Tel. 349 46 23 605

KINOHIT

JOACHIM WEISSENHORN

Große Auswahl an Bouquets für Allerheiligen

Suche Lebensgefährtin zwischen 40-50 Jahren. Tel. 338 50 04 918

mit Figuren aus dem EISKUNSTLAUF

GÄRTNEREI BLUMENBINDEREI

Leuchtende Farben-vielseitige Verwendung

BEKANNTSCHAFTEN

EISLAUFKURS

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

Samstag, 28. Oktober Sonntag, 29. Oktober

HIGH SOCIETY – GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN

20 Uhr 20 Uhr

Nach ihrem Regiedebüt mit „Traumfrauen“ legt die Drehbuchautorin Anika Decker nun ihren zweiten Spielfilm vor. Mit Emilia Schüle, Jannis Niewöhner, Caro Cult, Iris Berben, Katja Riemann u.a. D 2017, Anika Decker, 100 Min. Ab 12 Jahren

Samstag, 4. November

20 Uhr

DAS SYSTEM MILCH

Ein kritischer und schonungslos ehrlicher Blick hinter die Kulissen der Milchindustrie. Dokumentarfilm. D/I 2017, Andreas Pichler, 95 Min. Ab 14 Jahren

Sonntag, 5. November

20 Uhr

DIE BULLYPARADE – DER FILM

Michael Bully Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian liefern mit treuherzigem Charme und freundlichem Grinsen ein 100-Minuten-GagGewitter mit den Figuren aus der KultSketch-Comedy. D 2017, Michael Bully Herbig, 100 Min. Ab 12 Jahren

Schlanders, www.kulturhaus.it

DER VINSCHGER 35/17

31


SEILBAHN UNTERSTELL NATURNS

WANDERN AM NATURNSER SONNENBERG Naturns - Naturno | Tel. +39 0473 66 84 18 | www.unterstell.it


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.