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ELEKTRIFIZIERUNG DER VINSCHGER BAHN SCHREITET VORAN


VINSCHGER SCHNAPPSCHUSS

Viele Hände… SCHLANDERS - …machen der Arbeit ein Ende. Eindrucksvoll bewie-

sen wurde das am vergangenen Samstag bei der Caritas-Altkleidersammlung in Schlanders. Neben Eugen Tumler vom Pfarrgemeinderat Schlanders, der die Aktion koordinierte, Kurt Gufler, dem „Postino“ Rudolf Schuster und der treuen Seele Luis Prantner packten heuer

auch 9 Asylbewerber fleißig mit an, die in der Aufnahmestruktur in Schlanders leben. Es dauerte nur wenige Stunden, bis die gelben Kleidersäcke in einem großen LKW verstaut waren. Der Großteil der Säcke war schon am Vortag in die Tiefgarage des Kulturhauses gebracht worden. SEPP


KOMMENTAR

Doppelte Zeche

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Gesellschaft

SEPP LANER

Die UN-Klimakonferenz in Bonn steuert auf ihren Höhepunkt zu. Spätestens am 17. November werden wir erfahren, was getan werden sollte, könnte und müsste, um die globale Erwärmung einzubremsen. Auf solchen Konferenzen wird viel diskutiert, gewarnt und gemahnt. Was am Ende herauskommt, sind meistens schön formulierte Ziele, feierlich unterzeichnete Vereinbarungen und Versprechungen. Bei der Umsetzung allerdings wird es auch dieses Mal hapern. Dabei wäre es höchst an der Zeit, tatsächlich etwas zu tun. Nicht, um die Lage zu verbessern, sondern um eine noch schlimmere Entwicklung zu verhindern. Es gibt mittlerweile keine Zweifel mehr daran, dass es der Mensch ist, der wesentlich zur Erderwärmung beiträgt. Hand in Hand mit der Industrialisierung wuchsen auch die Treibhausgasemissionen. Die Folgen sind steigende Meeresspiegel, Gletscherschmelze, Flüchtlingsströme, Artensterben. Wie es kürzlich bei einer wissenschaftlichen Weiterbildungsveranstaltung im MUSE (Museum für Wissenschaft) in Trient hieß, würde die Erwärmung auch dann weiter steigen, wenn ab sofort keine Abgase mehr ausgestoßen würden. Trotz aller Anstrengungen würde es im besten Fall nur gelingen, die Erwärmung einzubremsen. Das sind wahrlich keine guten Aussichten für die kommenden Generationen. Am meisten treffen wird die Erwärmung die südliche Halbkugel. Also genau jenen Teil der Erde, der am wenigsten dazu beigetragen hat, dass uns allen das Wasser bis zum Hals steht. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Vinschgau

Elektrifizierung der Bahn schreitet voran

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Latsch

Blitzt das VEK ab?

8 Goldrain

Auf dem Rücken der Pferde

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LESERBRIEFE

12 Kortsch

Kürbisolympiade für guten Zweck

14 Schlanders

Traditionelle Bewässerung in Europa

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VINSCHGER SPEZIAL

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Sich wohlfühlen

19 Naturns

Handwerkerzone „Stein“

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VINSCHGER KULTUR

24 Laas

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Hommage an den „gedankenschwersten Laaser“

VINSCHGER SPORT

26 Eyrs

Dämpfer für Laas

27 Schlanders

Spannendes Volleyball-Wochenende

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VINSCHGER THEMA

Rendering: STA

Bildsynthese der im nächsten Jahr geplanten Erweiterung der Remise am Bahnhof Mals

Was bisher geschah und was im neuen Jahr geplant ist Vom 2. Jänner bis zum 18. März 2018 wird die Teilstrecke Meran-Töll gesperrt. VINSCHGAU - Die Elektrifizierung

der Vinschger Bahn ist derzeit eines der größten Eisenbahnprojekte im Land. Erste Bauarbeiten wurden 2016 sowie im laufenden Jahr durchgeführt. In den nächsten Monaten folgen weitere Schritte, damit im Jahr 2019 entlang der Strecke 1.500 Masten für die Oberleitung aufgestellt werden können. Dass es an der Zeit war, die Bahn zu elektrifizieren, stand laut dem Mobilitätslandesrat Florian Mussner fest, nachdem die Kapazitätsgrenze mit rund 1,9 Millionen Fahrgästen erreicht war. „Unser Ziel ist es, möglichst viel Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen und für eine nachhaltige, umweltfreundliche, sichere und attraktive Mobilität zu sorgen“, so Mussner. Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn „wird uns diesem Ziel ein großes Stück näherbringen.“ In Zukunft werden auch im Vinschgau elektrische Niederflurzüge unterwegs sein, in denen rund doppelt so viele Fahrgäste Platz finden. Außerdem werden sie bequem im Halbstundentakt nach Meran und weiter nach Bozen fahren können.

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DER VINSCHGER 39/17

Was wurde bisher gemacht?

bis Ende 2017 abgeschlossen sein. Bereits weit gediehen sind In den Jahren 2016 und im auch die Planungsarbeiten für laufenden Jahr 2017 wurden an das Oberleitungssystem und die drei Bahnhöfen Umbauarbeiten Signaltechnik. Die Planungsunterdurchgeführt. Die Bahnsteige in lagen werden nun beim LandesSchlanders, Laas und Spondinig amt für Landschaftsplanung und wurden im Auftrag der STA - Süd- Raumentwicklung zur Genehmitiroler Transportstrukturen AG gung eingereicht. auf 125 Meter verlängert. An den Bahnhöfen in Laas und Spondinig Die nächsten Schritte wurden außerdem Unterführungen gebaut, um einen Zugang Aufgrund mehrerer Arbeiten, zu den Bahnsteigen zu ermög- die ab Jänner 2018 durchgeführt lichen. Am Bahnhof Laas wurde werden, wird die Vinschger Bahn die Bahnpflasterung an den Ort auf der Teilstrecke Meran-Töll ab angepasst, wobei – wie bereits Montag, 2. Jänner, bis Sonntag, 2005 – Laaser Marmorwürfel 18. März 2018 gesperrt. In der verwendet wurden. Außerdem gesamten Zeit der Sperre steht wurde das taktile Leitsystem neu ein Busersatzdienst bereit. Inforgestaltet. Bereits 2016 wurde der mationen werden rechtzeitig über erste FLIRT-Zug so aufgerüstet, die Webseite www.suedtirolmobil. damit künftig auf dem Strom- info bekannt gegeben. Zwischen netz der Vinschger Bahn mit 25 dem Bahnhof Töll bis nach Mals Kilovolt gefahren werden kann. verkehrt die Vinschger Bahn Dieser Prototyp fährt nun seit planmäßig. Während des ZeitJänner 2017 in ganz Südtirol und raums der Sperre soll eine Vielist der „Musterzug“ für alle fol- zahl von Arbeiten durchgeführt genden Umbauten der Südtiro- werden. So wird etwa der Bahnhof ler FLIRT-Züge. Die Planungs- Marling umgebaut, wobei auch arbeiten für die Verlängerung der hier die Bahnsteige auf 125 MeBahnsteige an weiteren Bahn- ter zu verlängern sind. Außerhöfen und Haltestellen werden dem wird ein Außenbahnsteig

errichtet, der künftig durch die neu zu errichtende Unterführung zu erreichen ist. Gleichzeitig mit den Arbeiten am Bahnsteig wird der Marlinger Tunnel abgesenkt. Er wird mit einer festen Fahrbahn ausgerüstet, um Platz für die Oberleitung zu schaffen. Mit Hochdruck arbeitet die STA derzeit auch daran, gleichzeitig mit den Arbeiten in Marling ein weiteres wichtiges Vorhaben an der Haltestelle Algund realisieren zu können. Auch dort soll eine Unterführung errichtet werden, die den bisherigen Bahnübergang ersetzen wird. Weitere Vorhaben im Jahr 2018 Neben den Arbeiten am Bahnhof Marling und der Haltestelle Algund ist im Laufe des neuen Jahres noch die Umsetzung etlicher weiterer Projekte geplant, so etwa die Verlängerung aller Bahnsteige an den Bahnhöfen und Haltestellen entlang der Bahnlinie. Wie schon in Schlanders, Laas und Spondinig werden die Bahnsteige auf 125 Meter verlängert. Am Bahnhof Töll sind diese Maßnahmen nicht mehr not-


wendig, da die Bahnsteige bereits beim Umbau vor rund fünf Jahren vorausschauend auf 125 Meter verlängert wurden. Geplant ist 2018 auch die Erweiterung der Remise am Bahnhof Mals. Sie wird künftig 125 Meter lang sein und damit die Möglichkeit bieten, längere Züge geschützt abzustellen. Künftig werden am Bahnhof Mals nachts fünf Züge stehen. Ab April 2018 werden die ersten Elektrozüge umgebaut und mit dem neuen Strom- und Signalsystem ausgestattet. Pro Zug sind dafür rund vier Monate vorgesehen. Der Umbau erfolgt direkt beim

Hersteller Stadler in der Schweiz. dem Bahnhof Laas begradigt. DieJene Züge, die heuer gemeinsam se bauliche Maßnahme macht es mit Trenitalia angekauft wurden, möglich, in diesem Abschnitt die sind bereits mit diesen Systemen Geschwindigkeit auf 100 km/h zu erhöhen und künftig einen Halbausgerüstet worden. stundentakt auf der gesamten Strecke einzuhalten. Die BauarHaltestelle Staben wird verschoben beiten entlang der Bahnstrecke (Verlängerung der Bahnsteige, Der Bahnhof „Schnalsthal“ Streckenausbau in Laas) sollen wird für den Fahrgastdienst aus- während einer Teilsperre in den gebaut. Gleichzeitig wird die heu- Sommermonaten durchgeführt tige Haltestelle an der Stabener werden. In dieser Zeit verkehrt Brücke aufgelassen. In Laas wird die Vinschger Bahn nur zwischen die Bahnstrecke auf einer Länge dem Meraner Bahnhof und dem von 2 Kilometern im Abschnitt Bahnhof Schlanders. Die Teilzwischen der Gadriabrücke und strecke Schlanders-Mals wird

dann gesperrt sein, wobei natürlich wieder ein Busersatzdienst eingerichtet wird. Nicht zuletzt werden im Jahr 2018 mehrere Ausschreibungen starten, u.a. für den Bau der Oberleitung und die Signaltechnik ERMTS. Es ist geplant, mit dem Bau der Oberleitung Mitte 2019 zu beginnen, wobei dann 1.500 Masten entlang der gesamten Strecke errichtet werden. SEPP

„Rekurs bremst uns etwas ein“ der Vinschger: Schreiten die Arbei-

ten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn planmäßig voran?

zu Beginn der Planungsarbeiten noch nicht vorhersehbar waren. Wir arbeiten aber hart daran, unseren Fahrplan einzuhalten.

im Prinzip gut voran. Was uns derzeit etwas einbremst, ist der Rekurs bei einer größeren Ausschreibung, nämlich der Projektprüfung. Die Ausschreibung hatte TÜV Süd gewonnen, der auch schon die Wiederinbetriebnahme 2005 betreut hatte. Dagegen hat der Zweitplatzierte aber Rekurs eingereicht, der in erster Instanz abgewiesen worden ist und nun im November vor dem Staatsrat behandelt wird. Auch gibt es einige Änderungen in der Ausschreibungsgesetzgebung, die

Kann der Finanzierungsrahmen im Gesamtausmaß von 66,5 Millionen Euro eingehalten werden? Die fortschreitende Planung hat gezeigt, dass die Kosten nach oben angepasst werden müssen. Das ist notwendig, da bei den ursprünglich veranschlagten Kosten natürlich mit Schätzungen gearbeitet werden musste. Die zusätzliche Finanzierung von rund 6 Millionen Euro, also weniger als 10 Prozent, soll noch innerhalb des Jahres der Landesregierung vorgelegt werden.

STA-DIREKTOR JOACHIM DEJACO: Ja, die Arbeiten schreiten

STA-Direktor Joachim Dejaco

Wurde die STA bereits mit Erhebungen beauftragt, um einen möglichen doppelgleisigen Ausbau bestimmter Teilstrecken zu untersuchen, damit künftig auch wieder Schnellzüge auf der Vinschger Strecke verkehren können? Ja, es gibt erste Überlegungen zur Infrastruktur, wie auch im Landesmobilitätsplan vorgesehen. Zurzeit konzentrieren wir uns aber voll auf die Elektrifizierung, damit wir ab 2020 im Vinschgau elektrisch fahren können. INTERVIEW: SEPP LANER

WORT|SPALTUNG (91)

Mahnmalspaltung „Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen.“ Die vor kurzem enthüllte Entschärfung des Piffrader-Reliefs mit dem genannten Zitat drängt mich zu ein paar Gedanken. Vor fast 30 Jahren hat mir ein Bekannter erzählt, dass er und seine Mitschüler von einem Lehrer gefragt worden waren, was sie denn mit dem Erlös ihres Maturaballes machen würden. Die lapidare Antwort: Sprengstoff für das Siegesdenkmal kaufen. Der Lehrer meinte daraufhin, dann würde er auf dem Ball besonders viel Geld ausgeben. Diese Zeiten sind vorbei. Das Bozner Siegesdenkmal mit Dokumentationszentrum ist heute ein Mahnmal gegen Faschismus und Nationalsozialismus. Aber halten solche Mahnmale auch tatsächlich von totalitären Ideologien ab? Angesichts der politischen Entwicklungen in Europa hat man nicht den Eindruck. Von Mussolini-Kalendern und -CDs etc. ganz zu schweigen. Als ich das letzte Mal am Siegesdenkmal vorbeigegangen bin, habe ich mich gefragt, was passiert wäre, wenn man es unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges abgetragen und daraus Grabsteine für die Gefallenen gemacht hätte. Oder wenn es heute jemand in die Luft sprengen würde? Wer würde dem Z Denkmal, wer dem Mahnmal nachtrauern und einen Wiederaufbau fordern? DER VINSCHGER 39/17

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Blickten zurück und nach vorne (v.l.): Sonja Platzer, Robert Zagler, Maura Dalla Barba, Helmut Fischer und Andrea Kofler.

Blitzt das VEK ab? Fischer: „Angebot der Edyna weitaus besser.“ Weitere „heiße“ Themen aufs Tapet gebracht. LATSCH - Seit 2010 schreibt der Sonderbetrieb Gemeindewerke Latsch rote Zahlen. Der Hauptgrund dafür ist laut Bürgermeister Helmut Fischer die defizitäre Stromverteilung. Um diese Situation zu ändern, will die Gemeinde das Stromnetz verpachten. „Ein Verkauf des Netzes und weiterer Anlagen steht nicht zur Diskussion“, sagte Fischer am 9. November bei einer Bürgerversammlung im CulturForum. Das E-Werk war eines der Hauptthemen der Versammlung, zu der sich nur rund 40 Personen eingefunden hatten. Bezüglich der angestrebten Verpachtung des Stromnetzes laufen schon seit einiger Zeit Gespräche und Verhandlungen. Fischer: „Mein erklärtes Ziel ist es, die defizitäre Stromverteilung abzugeben.“ Geschehe das nicht, würde der Haushalt der Gemeinde auf Dauer arg belastet. Die Stromverteilung sollte laut Fischer jenem Bieter zugesprochen werden, „der das wirtschaftlich beste Angebot unterbreitet.“ Das von der Stromverteilungsgesellschaft Edyna vorgelegte Angebot sei von den Zahlen her um ein Vielfaches besser als jenes des VEK (Vinschgauer Energie Konsortium bzw. VION) und auch besser als jenes des E-Werks selbst.

„Das Beste herausholen“ Es lägen Meilen zwischen den Angeboten der Edyna und des VEK und er als Bürgermeister

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trage die Verantwortung dafür, im Interesse aller Bürger das Beste heraus zu holen. Beirren lassen werde er sich nicht. Es werde der Gemeinderat sein, „der am Ende frei entscheidet.“ Bei der Diskussion wurde mehrfach bemängelt, dass es zu diesem wichtigen Thema seitens der Gemeinde bisher so gut wie keine Informationen gegeben habe. Zum Vorwurf der mangelnden Transparenz meinte der Bürgermeister, dass es nicht zielführend sei, in der Verhandlungsphase öffentlich über Zahlen zu debattieren. Den Befürchtungen, wonach E-Werk-Mitarbeiter entlassen werden könnten und es in Zukunft keinen Schalterdienst mehr geben könnte, widersprach Fischer: „Niemand wird entlassen. Der Schalterdienst sowie die anderen Dienstleistungen bleiben erhalten. Die öffentliche Beleuchtung bleibt in der Zuständigkeit der Gemeinde. Die Angestellten kommen zur Gemeinde.“ Es gehe im Wesentlichen darum, den Sonderbetrieb wieder in einen Gemeindebetrieb umzuwandeln, wie er es bereits bis zum Jahr 2000 gewesen ist. „Politische Schaubühne“ Heftig kritisiert hat das Ratsmitglied Verena Rinner den Umstand, dass Fischer mit der Edyna bereits Gespräche zwecks Personal geführt hat, obwohl die Entscheidung des Gemeinderates noch aussteht. Er werde auch weiterhin

verhandeln, konterte Fischer, denn das gehöre zu den Vorarbeiten, die zu leisten seien. Auch der Gemeinderat trage Verantwortung. Er sei mehr als eine „politische Schaubühne.“ Zur Edyna hielt Fischer fest, dass sie immerhin 106 Gemeinden in Südtirol bedient und damit gute Voraussetzungen mitbringe. Das Netz bleibe Eigentum der Gemeinde. Es soll für zunächst 5 Jahre verpachtet werden. Zu bedenken gab der Bürgermeister auch, „dass es für kleine Betriebe kaum möglich ist, den Strom rentabel zu verteilen.“ Neuer Präsident gesucht Mehrfach angesprochen wurde auch das Thema Viva:Latsch. Wie berichtet, ist Präsident Sepp Kofler zurückgetreten. Die weiteren Vorstandmitglieder scheiden mit Jahresende aus. Der Betriebsleiter Patrik Holzknecht zieht sich ebenfalls zurück, in erster Linie aus privaten Gründen. Die Vizebürgermeisterin Sonja Platzer bestätigte, dass es Kommunikationskonflikte zwischen ihr und Kofler gegeben habe. Es sei schade, dass es so weit gekommen ist. Die Führungskräfte und speziell Patrik Holzknecht hätte gute Arbeit geleistet und vieles vorangebracht. „Jetzt müssen wir schauen, einen neuen Präsidenten zu finden, damit es mit der Viva:Latsch wieder ordentlich weitergehen kann“, so Platzer. Bezüglich des Projektes „Sport und Jugend“ hielt sie fest,

dass die Arbeiten zügig voranschreiten. Es sei gelungen, vom Land nicht nur 450.000 Euro für den Bereich Jugend zu erhalten, sondern auch 350.000 für den Bereich Sport. Die Frage zu den Kosten der neuen Erdsauna mit Außenbereich beantwortete Sepp Kofler. Die Ausgaben beliefen sich demnach auf insgesamt ca. 500.000 Euro. „Ortskern ist aufzuwerten“ Kritisiert haben mehrere Bürger, dass zu wenig unternommen werde, um den Ortskern von Latsch aufzuwerten. Leerstehende Bausubstanz werde nicht genutzt. Außerdem bräuchte es mehr Initiativen zur Belebung des Ortskerns. Die „Marktler“ würden abgewürgt. „Die Geschäfte leben nur noch vom Verkehr“, hieß es. Als große Chance für das Dorf wertete der Bürgermeister die Schaffung von Wohnraum auf dem 10.000 Quadratmeter großen Ex-Mivo-Ortler Areal in der Nähe des Zentrums. Es werde vor allem auch an geförderten Wohnbau und an leistbares Wohnen gedacht. Es sollen keine klotzigen Reihenbauten entstehen, sondern eine Mischung von Kondominien und Einzelhäusern. Froh sei die Verwaltung, dass ein bereits bestehendes Areal genutzt werden kann. Fischer: „Unbegrenztes Bauen ins Grüne können wir uns nicht mehr leisten.“ So gut wie abgeschlossen sei inzwischen die Erweiterung des Feuerwehrgebäudes


als Zivilschutzhaus für mehrere Rettungsorganisationen. Auch ein Ausstellungsraum wurde errichtet. 3,5 Mio. Euro für Kindergarten

dere Lösung vom Raumkonzept her schwierig sei. Auch die Ausschussmitglieder Andrea Kofler und Robert Zagler informierten über bisherige Tätigkeiten und geplante Vorhaben. Kofler erinnerte daran, dass richtiges Heizen mit Holz die Umwelt schont. Es gebe leider immer wieder alarmierende Berichte über Abgase, die durch nicht fachgerechtes Heizen entstehen. Zagler informierte u.a. über Straßenarbeiten und die stetig steigende Zahl der Seilbahn-Fahrgäste. Die Seilbahn nach St. Martin sei ein „Selbstläufer“. Auch über die geplante Errichtung von Urnengräbern informierte Zagler. Der Trend in Richtung Feuerbestattung halte weiter an.

Das Projekt für die Erweiterung bzw. den teilweisen Neubau des Kindergartens befindet sich laut dem Gemeindereferenten Mauro Dalla Barba in der Ausschreibungsphase. Das Vorhaben werde in 2 Etappen umgesetzt. Im Sommer 2018 werden 4 neue Gruppenräume gebaut und im Sommer 2019 erfolgt die Sanierung des Altbaus. Eine Aussiedlung sei Dank der Aufteilung in 2 Etappen nicht notwendig. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 3,5 Mio. Euro. Auch eine neue Küche, eine Schulmensa und eine Funktions- Latscher Besonderheiten halle sind vorgesehen. Zur Kritik am Standort der Mensa „im Keller“ Latsch ist weitum die einzige meinte Dalla Barba, dass eine an- Gemeinde, in der es keine Speed-

boxen gibt. „Wir setzen auf Radarkotrollen“, so der Bürgermeister. Zumal viele Schnellfahrer trotz Speedboxen unbelehrbar bleiben, wertet Fischer das Aufstellen von Boxen nur „als sichere Einnahmequelle für die Gemeinden.“ Videoüberwachungsanlagen hat die Gemeinde bisher ebenfalls keine aufgestellt. Nicht vertieft, sondern nur mehrfach kurz angerissen wurde die Aufnahme von Asylbewerbern im Ortszentrum. Fischer bestätigte, dass 18 Asylbewerber aufgenommen werden sollen. Eine Diskussionsteilnehmerin brachte die Gefahrensituation für die Radfahrer im Bereich der Talstation der Seilbahn aufs Tapet. Die Gemeindeverwalter verwiesen auf ein Projekt, das Verbesserungen vorsieht und im Frühjahr 2018 umgesetzt werden soll. SEPP

„book a cook” im JuMa Mals

MALS - Im vergangenen April wurde das „book a cook“-Konzept vom Vorstand und einigen Freiwilligen des Jugenddienstes getestet und für gut befunden. Daraufhin entstand die Idee, im Herbst, anstatt eines „Tages der offenen Tür“, im Jugendzentrum JuMa in Mals ein gemeinsames Abendessen zu planen. Ausgemacht, getan. Alle Eltern

der Jugendlichen wurden eingeladen, sich zum Abendessen anzumelden, das die Bewohner vom Haus Ruben in Mals gegen eine freiwillige Spende gekocht hatten. Dieses Projekt wird vom Verein „Empezamos“ getragen und organisiert. An zwei Abenden im Oktober war es dann soweit: Einmal wurde pakistanisch aufgekocht und aufgetischt, das

Pensionsvorsorge

mit Kapitalgarantie und jährlicher Zinsgutschrift

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andere Mal afrikanisch. Auch der Jugendtreff Oberland war mit seinen Ehrenamtlichen zu Besuch im JuMa. Wer Interesse hat, kann die Räumlichkeiten im JuMa für Vereins-Weihnachtsessen gerne buchen, ergänzt Jugendleiterin Veronika Thaler. RED/DANY

Geschlossen hinter Noggler VINSCHGAU - „Dass der Kandidat

der Vinschger Bäuerinnen und Bauern Sepp Noggler heißt, daran ließ der erweiterte Bezirksbauernrat Vinschgau am 7. November bei der Nominierung der Kandidaten für die Bauernbund-Basiswahl keine Zweifel“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bauernbundes. Mit dem Vinschgau haben nun alle SBB-Bezirke ihre Kandidaten bestimmt. Der erweiterte Bezirksbauernrat Vinschgau stellte sich geschlossen hinter Sepp Noggler. „Sepp Noggler ist unser Vinschger Kandidat. Er hat im Landtag eine sehr gute Arbeit geleistet und wird bei der Basiswahl von allen bäuerlichen Organisationen stark unterstützt werden. Ich bin überzeugt, dass die große Erfahrung und der politische Weitblick von Sepp Noggler für Südtirols Landwirtschaft insgesamt von Vorteil sind“, sagte Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger. Zufrieden sei man auch mit der Arbeit von Maria Hochgruber Kuenzer und Albert Wurzer. Die Basiswahl ist laut Prugger „eine gute Möglichkeit für die Mitglieder, mitzubestimmen.“ Mit der Entscheidung des sechsten und letzten Bezirksbauernrates stehen nun die Kandidaten, die in den Bezirken nominiert wurden, fest. Es sind dies Oswald Schiefer, Franz Locher, Benjamin Reckla, Joachim Reinalter und Manfred Vallazza. Noggler und Maria Hochgruber Kuenzer haben als Landtagsabgeordnete ebenso einen Platz auf der Liste für die SBB-Basiswahl sicher. Bis zum 24. November haben alle 4 bäuerlichen Organisationen die Möglichkeit, je eine weitere Person vorzuschlagen. RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Malrechnen auf dem Rücken eines Pferdes GOLDRAIN - Kinder, ältere Men-

schen, Menschen mit Beeinträchtigungen erleben die Natur, erobern einen Bildungsort, finden Beschäftigungsmöglichkeiten im landwirtschaftlichen Bereich und genießen die Nähe von Tieren und die Arbeit im Garten. Ganz konkret ist hier von Dienstleistungen in der Sozialen Landwirtschaft die Rede: Kinder- und Seniorenbetreuung, tiergestützte Interventionen, Pädagogik und Umwelterziehung oder Arbeitsintegration. Soziale Landwirtschaft steht für einen neuen Weg in der Landwirtschaft, den Bäuerinnen und Bauern in Zukunft beschreiten. Diesen Weg bereits beschritten hat Gabi Tscholl gemeinsam mit ihrer Familie auf dem Korngütlhof in Goldrain. Sie gehört der Sozialgenossenschaft JULE, einer südtirolweit arbeitenden Sozialgenossenschaft an, die sich mit den Interessen von Menschen beschäftigt, die vorübergehend oder dauerhaft Hilfe und Begleitung brauchen. Der Landesbäuerinnenrat mit Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, Maria Egger und Helga Fischnaller, Landessekretärin Verena Niederkofler, Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher mit Angelika Janser und Ingeborg Rettenbacher sowie allen voran die Landtagsabgeordnete Maria Kuenzer haben kürzlich den Korngütlhof besucht, um sich von der tiergestützten Pädagogik als eine vielversprechende Schiene

Maria Kuenzer auf dem Pferd

der Sozialen Landwirtschaft zu überzeugen. wSeit fünf Jahren arbeitet Gabi Tscholl als Reitpädagogin tiergestützt mit Pferd und Esel. Vorwiegend sind es Kinder von vier bis zwölf Jahren, die Teilleistungsstörungen, Konzentrationsprobleme, ADS-ADHS, Angst vor Tieren, wenig oder mangelhaftes Selbstwertgefühl usw. haben, aber auch normal entwickelte Kinder, die in ihrer Freizeit auf den Korngütlhof kommen. „Die Kinder schöpfen sehr viel Motivation aus der Zuneigung

zum Tier. Es ist daher keine große Überwindung für sie, bestimmte Aufgaben zu erfüllen, die ihnen im normalen Leben eher schwerfallen“, so Gabi Tscholl. Rechnen mit dem Pferd, die Mal-Reihen üben auf dem Rücken eines Esels oder Ordnung halten beim Aufräumen des Reitplatzes, all dies gelingt plötzlich ganz leicht. „Ich bekomme viele positive Rückmeldungen von Seiten der Eltern“, erzählt Gabi Tscholl den Besucherinnen, die sich auch selbst auf den Rücken der sanftmütigen

Pferde wagten. Begeistert zeigten sie sich von den Präsentationen der großen und kleinen Pferdefreunde und der Bewirtung durch die Bäuerinnenortsgruppe Goldrain. Maria Kuenzer, Präsidentin der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen, wachsen, leben“ schrieb anschließend auf ihrer Facebook-Seite folgendes: „Pferde zum Lernen: Pferde eigenen sich wunderbar für tiergestützte Pädagogik. Kinder trainieren soziale Kompetenz, Empathie, logisches Denken durch das Training von Abläufen und vor allem Vertrauen. Bäuerin Gabi Tscholl hat uns zu ihrem Reiterhof Korngütl nach Goldrain eingeladen. Es ist erstaunlich, wie auch Tochter Franziska Kinder und Pferde zusammenbringt. Ich habe mich auch auf den Rücken eines Pferdes getraut. Mein Dankeschön an die Bäuerin, an die Bäuerinnen der Ortsgruppe Goldrain für die köstliche Verpflegung und dem Bezirksbäuerinnenrat Vinschgau INGE für die Organisation.“

Spende für die Lebenshilfe SCHLANDERS - Jahr für Jahr lädt der Schlanderser Freizeitclub HCW in der Vorweihnachtszeit zu einer besonderen Veranstaltung ein. Einen Teil des Erlöses der Veranstaltung 2016 spendete der 1993 von ehemaligen Fußballern gegründete Freizeitverein der Lebenshilfe Vinschgau. „Wir freuen uns, dass der HCW auch an jene Menschen denkt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, stimmten kürzlich Johanna Stecher, die Präsidentin der Lebenshilfe Vinschgau, und Martin Nagl, der neue Leiter

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des Arbeitsverbunds, bei einem Treffen im Haus Slaranusa in Schlanders überein. Emanuel Tschenett, Jürgen Tragust und Joachim Rabensteiner stellten im Namen des HCW die für heuer geplante Veranstaltung vor, die am 8. Dezember ab 18 Uhr im Kulturhaus in Schlanders stattfindet. Der stilvolle Abend „Winter Wonderland“ steht unter dem Im Bild (v.l.): Martin Nagl, Emanuel Tschenett, Johanna Stecher, Joachim Rabensteiner und Jürgen Tragust. Motto „Weiss - Gold- Schwarz“. Das ist auch der gewünschte Dresscode. Zum „Winter Aperitiv“ „Winter Lounge“ die Partyband weniger). Eintrittskarten können wird Martin Perkmann erwartet Stodlgang und die junge Musike- unter Tel. 0473 730398 reserviert (Südtirol 1-Moderator) und zur rin Tracy Merano (Theresa Gut- werden. SEPP


Graun: Hoffen auf Arzneimittel-Ausgabestelle GRAUN - Jahrelang hatte die Gemeinde Graun für eine Apotheke gekämpft, bis sie vor 9 Jahren endlich eröffnet werden konnte. Nun ist vorerst Schluss. Der bisherige Apotheker wechselt nach Kaltern. „Heute wurde das Dekret für die Apotheke in Kaltern ausgestellt. Damit ist unsere Apotheke ab heute frei, das heißt offiziell geschlossen“, bestätigte die Vizebürgermeisterin Andrea Frank am 9. November dem der Vinschger. Nun werden die umliegenden Apotheken das Angebot für eine Arzneimittel-Ausgabestelle erhalten. Frank: „Wir als Gemeinde sind bereit, das Lokal samt Einrichtung und ohne Miete zur Verfügung zu stellen, also kostenlos.“ Die Gemeindeverwaltung hoffe stark, dass in absehbarer Zeit eine

Ausgabestelle eröffnet werden kann. Einen zweiten Aufruf für einen regulären Apotheken-Wettbewerb werde es frühestens im Frühjahr 2018 geben. Dass die Abwicklung solcher Wettbewerbe langwierig sein kann, hat sich in der Vergangenheit mehrfach gezeigt. Frank bedauert die Schließung der Apotheke, denn eine solche trage wesentlich zur Grund- und Nahversorgung der Bevölkerung vor Ort bei. Sie gibt zu bedenken, dass es vor allem für ältere Menschen - aber nicht nur mit Unannehmlichkeiten verbunden ist, wenn sie längere Strecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen müssen, um zu einer Apotheke zu gelangen. Besonders betroffen sei die Bevölkerung von Langtaufers oder Rojen. SEPP

Entnahmeaktion angelaufen VINSCHGAU - Die Rothirsch- Umweltforschung ISPRA begut-

dichte in den Gebieten des Nationalparks Stilfserjoch ist trotz der bisherigen Entnahmen hoch. Daher wurde von einer Experten-Kommission ein 5Jahres-Plan (2017– 2021) erarbeitet, um die Rothirsch-Population zu reduzieren. Das Rothirschprogramm 2017-2021 wurde vom Institut für Umweltschutz und

achtet und für die Entnahmeperiode 2017/2018 mit Auflagen gutgeheißen. Die Landesregierung genehmigte das Programm am 31. Oktober. Die diesjährigen Rothirschentnahmen haben kürzlich begonnen. Entnahmen sind bis zum 20. Dezember möglich. LPA/SEPP

LESERBRIEFE

SEXISMUS Es gibt derzeit keine Nachrichtensendung, keine Zeitung und kein anderes Medium, wo nicht über sexuelle Belästigung berichtet wird. Sexismus lautet das Schlagwort. Der inflationäre Gebrauch dieses Begriffs macht die Problematik schon wieder zur Banalität und das ist schade. Die Thematik ist zu ernst, um damit leichtfertig umzugehen. Neben den begründeten und berechtigten Anklagen dieser Tage steht uns anscheinend eine „Belästigungswelle“ ungeahnten Ausmaßes

bevor. Nur, was ist Empörung und was ist Heuchelei? Sind jene glaubwürdig, die eine seit Jahren anhaltende provokante und hemmungslose Sex-zurSchau-Stellung in Medien und Gesellschaft stillschweigend akzeptiert, gefördert und damit gut verdient haben? Keine Frage, sexuelle Belästigung – welcher Art auch immer – darf nicht gesellschaftsfähig werden. Die Diskussion darf aber auch nicht missbraucht werden, um andere brandaktuelle Themen ins Abseits zu stellen. PIUS LEITNER, VAHRN, 07.11.2017

… gemeinsam gemütliche Stunden verbringen mit feinem Weihnachtsbier, bernsteinfarben, angenehm gehopft, malzaromatisch, vollmundig.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Helfende Hände gefragt Tierheim Naturns sucht Freiwillige für die Aktion „Weihnachtspaktln“.

Silvia Piaia, die Präsidentin des Tierheims Naturns. der Vinschger: Frau Silvia Piaia, Sie sind die neue Präsidentin des Tierheims Naturns und haben diese Aufgabe von Ihrem Vorgänger Valter Brentegani übernommen. Warum kam es zu diesem Führungswechsel? SILVIA PIAIA: Aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen hat Herr Brentegani beschlossen, nach 10-jähriger Arbeit im Verein, sich mehr zurückzuziehen und somit habe ich mich bereit erklärt, mich für die Wahl aufstellen zu lassen. Da ich bereits seit seiner Gründung im Verein aktiv tätig bin und früher auch bereits meine Mutter mit dem Tierheim, als es noch Anni Zorz leitete, verbunden war, kam dieser Schritt einfach natürlich. Außerdem bin ich mit Bettina, der Tierheimleiterin, und den restlichen Vorstandsmitgliedern schon seit Ewigkeiten in gutem und engem Kontakt, sodass sie mir

alle gern das Vertrauen schenkten. Am 22. September wurde mir dieses Vertrauen auch von den Mitgliedern des Vereins zugestanden. Zusammen mit mir wurden auch Dolores, Barbara und Mimi in den Verein gewählt. Wir sind ein gut eingespieltes Team und haben nichts anderes als das Wohl der Tiere im Visier. Es ging uns darum, dass der Verein und somit auch die Heimleitung reibungslos weiterarbeiten konnten. Wie viele „Bewohner“ werden derzeit im Tierheim in Naturns gepflegt und betreut? Zurzeit betreuen wir 11 Hunde, darunter 2 ältere mit 9 und 14 Jahren, und 16 Katzen. Die finanzielle Situation der Tierheime in Südtirol hat vor einiger Zeit für dicke Schlagzeilen gesorgt. Wie ist die derzeitige Situation bzw. gab es ein Entgegenkommen seitens der Politik? Was die finanziellen Beiträge angeht, hat sich die Situation überhaupt nicht geändert. Wir schätzen uns mittlerweile einfach glücklich über jeden Cent, den wir erhalten, denn gestrichen wird ja überall. Was uns fehlt, schauen wir einfach durch verschiedene Aktionen reinzuholen. Zum Glück bleiben uns unsere privaten Spender immer treu. Außerdem sind wir dabei, das Netz unserer Spendendosen mit Hilfe neuer Freiwilliger wiederauf-

zubauen, so zum Beispiel im Raum Meran und Vinschgau, wo wir um jeden Betrieb froh sind, der eine Dose von uns aufstellen möchte. Wie schafft es das Tierheim Naturns, die Spesen, die Jahr für Jahr anfallen, zu stemmen? Durch die öffentlichen Beiträge, privaten Spenden, Spendenaktionen und nicht zuletzt dank der vielen Freizeit, die uns treue Freiwillige schenken, denn ohne sie und ohne ihre kostenlose Hilfe könnten wir die verschiedenen Aktionen im Laufe des Jahres nicht meistern, wie zum Beispiel die Futterspenden-Sammlungen in Meran, wo die Freiwilligen einen ganzen Tag in Geschäften stehen und Futterspenden einsammeln oder auch die bevorstehende Aktion „Weihnachtspaktln“. Wie wichtig ist die Mithilfe der Freiwilligen? Sehr, denn ohne sie würde es das Tierheim nicht schaffen. Wir haben zwei Angestellte, die halbtägig die Pflege der Tiere garantieren, aber der Rest wird von ein paar wenigen, aber sehr guten Freiwilligen geleistet, denn diese garantieren nicht nur, dass wir bei Spendenaktionen aktiv sein können, sondern sie sorgen zum Beispiel auch dafür, dass die Tiere engeren Kontakt mit Personen haben dürfen, wenn sie sie zum Spazieren ausführen.

Wird auch heuer während der Adventszeit ein Event organisiert, um das Tierheim zu unterstützen? Ja, zum zweiten Mal wurde uns in diesem Jahr angeboten, im Raum Meran bei einem Einkaufszentrum für eine freiwillige Spende die eingekauften Waren der Kunden als Weihnachtsgeschenke einzupacken. Auch hier wird dies im Zeitraum vom 18. November bis zum 24. Dezember von unseren fleißigen, menschlichen Bienchen geleistet. Gearbeitet wird in 2 Turnussen, am Vormittag und am Nachmittag, damit auch genug Zeit für das Privatleben bleibt. Das Material für die Pakete wird uns gespendet. Wie können sich Interessierte einbringen bzw. wie können sie mithelfen? Wir sind um jede helfende Hand dankbar. Man muss nicht besonders kreativ oder professionell sein. Einige von uns haben bereits Erfahrungen gesammelt. Wer uns unterstützen möchte, für einen Turnus oder auch mehrere, kann sich einfach bei uns melden: E-Mail: silvia.piaia@tierheimnaturns.org oder über SMS: 347 6034221. Von und bis Schlanders können wir auch eine Mitfahrgelegenheit garantieren. INTERVIEW: SEPP LANER

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Adventsausstellung bei Noggler Toni in Mals Bereits zum vierten Mal organisiert die Familie Noggler eine Advents- und Weihnachtsausstellung „ba ins in Keller“, wie Barbara Noggler erklärt. Gemeint ist der Ausstellungsraum im Untergeschoss des Fachgeschäftes für landwirtschaftliche Artikel Toni Noggler in Mals. „Mich freut es, dass ich den Verkaufsraum wieder

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für den Advent und für Weihnachten herrichten kann“, sagt Helga Noggler. Es gibt alles, was man sich an Christbaumschmuck nur wünschen kann! Für jeden Geschmack ist etwas Passendes dabei, Größen. Ab Donnerstag, 23. No- heuer zugleich Heilig Abend, ist aus Holz, Glas und Eisen. Es gibt vember ist es wieder soweit: Der der Raum wie auch das Geschäft auch verschiedenartige Kerzen, Ausstellungsraum ist von Montag von 8.30 bis 14.00 Uhr geöffnet. darunter LED-Kerzen und Laternen bis Samstag von 15 bis 18 Uhr Toni, Helga, Barbara und Mitarin unterschiedlichen Farben und geöffnet. Am goldenen Sonntag, beiter freuen sich auf Sie! DANY


„Extreme Positionen sind in“

ZUKUNFT SÜD-TIROL

WOHIN GEHT

UNSER LAND? Einmarsch zur Gedenkfeier. SPONDINIG - Zusätzlich zur Gedenkfeier beim Kirchlein „Maria Schmelz“ in Hintermartell (siehe der Vinschger Nr. 38/2017) wurde am Seelensonntag auch auf dem Soldatenfriedhof in Spondinig der Gefallenen und Opfer der zwei Weltkriege gedacht. „Dass wir in Europa seit 70 Jahren Frieden haben, ist eine Errungenschaft vieler Generationen. Friede entsteht, wenn wir bereit sind zum Versöhnen, im Großen und im Kleinen“, sagte Pfarrer Paul Schwienbacher. Weil es regnete, wurde anstatt eines Gedenkgottesdienstes nur eine Andacht gehalten. „Dieser Tag des Gedenkens soll auch dazu dienen, die Zeit, in der wir leben, selbst zu bewerten. Wir können uns glücklich schätzen, in einem Europa leben zu dürfen, wo Frieden und relativer Wohlstand die tragenden Elemente darstellen“, sagte der Bezirkspräsident und Laaser Bürgermeister Andreas Tappeiner in seiner Gedenkrede. In einer Zeit wie der heutigen, „wo jeder für sich sein eigenes Dasein entwickelt, wo jeder unabhängig und autonom sein will, wo jeder möglichst selbstständig und ohne fremde Hilfe auskommen will“, sei Gemeinsames und Verbindendes fast Mangelware geworden. „Ab-

Leonhard Netzer

grenzungen und extreme Positionen sind in, sind trendig. Man wird dadurch wahrgenommen, es wird medial darüber berichtet. Nachahmer, Trittbrettfahrer mit fundamentalistischer Ausrichtung sind schnell gefunden“, mahnte Tappeiner. Das Gleichgewicht gerate so aus dem Lot, „und wenn man einmal ins Wanken gerät, ist das Hinfallen nicht mehr weit.“ Es gelte daher, aufeinander zuzugehen und das gegenseitige Vertrauen wieder zu stärken. Feindschaften hätten die Welt noch nie zum Guten geführt. Tappeiner: „Begegnen wir uns auf Augenhöhe, dann wird der schmale Grat, den es zu gehen gilt, auch begehbar. Und der Friede wird haltbar.“ Engelbert Agethle dankte im Namen des Vinschger Kameraden Verbandes allen, die zum Gelingen der Gedenkfeier beigetragen haben: dem Pfarrer Paul Schwienbacher, der Ehrenformation der Schützenkompanie Laas und allen weiteren teilnehmenden Schützen und Marktenderinnen, der Musikkapelle Laas, den Fahnenabordnungen, den politischen Vertretern der Gemeinden Laas, Schluderns und Prad sowie dem Friedhofswart Adalbert Tschenett. Einen besonderen Dank zollte er auch dem 95-jährigen Leonhard Netzer vom Kameradschaftsbund Stallehr, Bings und Radin, der eigens aus Vorarlberg angereist war, um an der Gedenkfeier teilzunehmen und die Verbindungen mit den Freunden aus dem Vinschgau zu vertiefen. Den Abschluss bildeten die Niederlegung zweier Kränze sowie das Absingen des Andreas-Hofer-Liedes. SEPP

FREITAG 17. 11.2017 20 UHR NATIONALPARKHAUS AQUA PRAD Eine Podiumsdiskussion zur politischen Zukunft Südtirols DISKUSSIONSTEILNEHMER: Wendelin Weingartner, Landeshauptmann a.D. (ÖVP) Philipp Achammer, Landesrat (SVP) Ulli Mair, Abg. zum Südtiroler Landtag (F) Elena Artioli, Abg. zum Südtiroler Landtag (Team Autonomie) Elmar Thaler, Landeskommandant (SSB) Benjamin Pixner, (STF) Moderation: Eberhard Daum

EINE VERANSTALTUNG DER SCHÜTZENKOMPANIE PRAD IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM SÜDTIROLER SCHÜTZENBUND

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Bild (von links): Lotte Schuster, Walter Trafoier, Melanie Schuster, Jakob Schuster, Herbert Habicher und Rosl Weissenhorn.

Die Kortscher Kürbiskönige mit ihren Exemplaren (von links) Ossi Strimmer, Manfred Greis und Rudi Tappeiner.

17. Kürbisolympiade zugunsten des Vinzenzvereins KORTSCH - Es gibt sehr viel versteckte Not in unseren Dörfern, ausgelöst durch eine schwere Krankheit, den Verlust der Arbeit, des Partners usw.; das wissen Herbert Habicher und Rosl Weissenhorn vom Vinzenzverein Schlanders nur zu gut. Deshalb wurde die Spende des Kürbiskomitees anlässlich der 17. Kürbisolympiade von Kortsch dankbar und gerne angenommen. Dem Wunsch des Komitees entsprechend, soll mit der großzügigen Spende von 2.083,54 Euro bedürftigen Menschen in Kortsch und in der Gemeinde Schlanders unter die Arme ge-

griffen werden. Der Vinzenzverein hilft Familien, Kindern aber auch Einzelpersonen, die in Not geraten sind, schnell und unbürokratisch. „Es ist eine Freude für uns, wenn solche Zeichen der Solidarität in der Dorfbevölkerung gesetzt werden, und wir das uneingeschränkte Vertrauen der Spender haben. Wir haben einige Projekte für Familien und Einzelpersonen laufen, wo das Geld sehr gebraucht wird. Allerdings sind wir nur eine schnelle Brücke; dann übernimmt die öffentliche Hand die Unterstützung“, sagte Herbert Habicher bei der Spendenübergabe. „Seid versichert,

dass das Geld dahin kommt, wo es am meisten benötigt wird“, versprach Rosl Weissenhorn. Für die 17. Kürbisolympiade hatten 53 Personen insgesamt 142 Kürbiskerne im Gasthaus Sonne gekauft; zusätzlich gab es ein Kürbisschätzen im Gasthof Sonneck in Allitz durch Herbert Lampacher. Am Abend der Preisverleihung wurde ebenfalls noch einmal kräftig der Spendenhut von Jakob Schuster gefüllt, so dass die beträchtliche Summe von über 2.000 Euro erreicht wurde. Sieger der diesjährigen Kürbisolympiade war Manfred Greis mit einem Kürbis von 91,70

kg Gewicht, gefolgt von Ossi Strimmer (80 kg) und Rudi Tappeiner (71,80 kg). Sie gewannen ein Schaf, eine Hamme Speck und einen Laib Almkäse. Weiters lagen in der Bewertung Herbert Lampacher, Jakob Schuster, Lukas Gemassmer, Philip Bernhard und Felix Gemassmer. Für sie gab es ebenfalls schöne gesponserte Preise. Den schönsten Kürbis hatte der Sieger Manfred Greis geliefert; dafür gab es einen Holzdruck. Wie jedes Jahr luden Lotte und Melanie Schuster sowie das Küchenteam vom Gasthof Sonne zu einem herrlichen Kürbisbuffet ein. INGE

die Fuzo-Erweiterung abstimmen. Nicht wenige glaubten, dass es sich tatsächlich um eine ernste Befragung handelte. Erst als Bürgermeister Dieter Pinggera der „Mimi“ den Faschingsstab (Regierungsstab) überreichte, gingen auch den letzten Zweiflern die Augen auf. Pinggera gratulierte dem Komitee für den gelungenen Geck. Die Erweiterung der

Fußgängerzone sei tatsächlich ein Thema, über das schon seit Jahren kontrovers diskutiert werde. Nach der Übertragung der Regierungsgeschäfte an das Faschingskomitee kann sich dieses nun voll auf den großen Umzug konzentrieren, der am 10. Februar 2018 stattfindet. SEPP

Ja, es war nur ein Scherz

SCHLANDERS – Voll ins Schwarze getroffen hat das Schlanderser Faschingskomitee mit der Fragebogenaktion bezüglich der Erweiterung der Fußgängerzone. Schon vor dem offiziellen Beginn der sogenannten 5. Jahreszeit am 11. November um 11 Uhr 11 war im Dorf und weit darüber hinaus eifrig und kontrovers darüber diskutiert und disputiert wor-

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den, ob es gut oder schlecht sei, die Fußgängerzone bis hin zum Kulturhaus sowie auch in Richtung der Kreuzung Hauptstraße/ Holzbruggweg zu erweitern. Das Faschingskomitee mit Miriam Mair („Mimi“) an der Spitze hatte am 11. November auf dem Hauptplatz einen Informationsstand und eine Urne aufgestellt. Die Bevölkerung konnte für oder gegen


Die Schüler und Trainer folgtenaufmerksam den Ausführungen der Vortragenden.

Im Bild (von links): Markus Klotz, Arno Staudacher, Friedrich Sapelza und Werner Oberthaler.

„Vorsorge ist besser als Heilung“ MALS - „Vorsorge ist besser als Heilung“: Mit dieser These leitete Markus Klotz, der Koordinator der Sportoberschule in Mals, kürzlich eine Pressekonferenz ein zum dreijährigen Interreg-Projekt „Präventives Leisungstraining“ an der Sportoberschule und an dem langjährigen Partner, dem Schigymnasium Stams. Das Oberschulzentrum (OSZ) Mals und der Verein Internatsschule für Schisportler Stams arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen. Die Erhaltung der Gesundheit und die optimale

sportliche Weiterentwicklung mit präventiven Maßnahmen sind sehr wichtiges Ziele, das für die Schulen, aber noch viel mehr für die Zukunft der Athletinnen und Athleten, bei den Regionen prioritär ist. Probleme ergeben sich durch die erhöhte Verletzungsgefahr aufgrund neuester Entwicklungen im Materialbereich. Dadurch ist eine gezielte, präventive Vorbereitung der Athleten immer wichtiger. Durch eine wissenschaftlich begleitete Trainingssteuerung, die individuell auf die Athleten

abgestimmt ist, kann die erhöhte Verletzungsgefahr verringert werden. Die sportliche Entwicklung des Athleten wird optimiert. Dies waren die Hauptaussagen der Redner bei der Veranstaltung im Foyer der Schule, und zwar des Direktors des OSZ Mals, Werner Oberthaler, des Direktors Arno Staudacher des Schigymnasiums in Stams und des Lehrers Markus Klotz. Partner des Interreg-Projektes ist die GWR (Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung), vertreten durch Friedrich Sapelza. Zur Vor-

sorge werden folgende Screenings gehören: ein orthopädisches, ein physiotherapeutisches, ein mentales und die Ernährungslehre. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen in einer Datenbank erfasst werden, als Grundlage für gezielte Trainingsplanungen. Dies soll dem Projekt einen Mehrwert bringen, merkte Staudacher an. Es sei dies eine gemeinsame Plattform mit unterschiedlichen Ausgangspositionen der Schulen, aber mit gemeinsamen Zielen, ergänzte Oberthaler. DANY

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die Instandhaltung der Waale ist mit viel Arbeit verbunden, die auf immer weniger Schultern lastet.

Ingeborg Vonderstrass und Christian Leibundgut bei der Buchvorstellung in Schlanders.

Die Waale sind ein Kulturerbe SCHLANDERS - Über viele Jahre hinweg hatten sich der Schweizer Hydrologe Christian Leibundgut und dessen Frau Ingeborg Vonderstrass mit der traditionellen Bewässerung in Europa befasst. Das Ergebnis der Arbeiten ist das zweibändige Werk „Traditionelle Bewässerung in Europa – ein Kulturerbe“. Am 8. November stellten die Autoren das im Herbst 2016 erschienene Werk in der Bibliothek in Schlanders vor. Wie sie ausführten, ist die traditionelle Bewässerung so alt wie die Ansiedlung von Menschen und war über ganz Europa verbreitet. Die Bewässerungssysteme waren Grundlage ländlicher Entwicklung und schuf über Jahrhunderte eine arten- und strukturreiche Kulturlandschaft, die nach Auflassung der Bewässerungssysteme zu verschwinden droht. „Wir wollen mit unserer Arbeit dazu beitragen, zumindest Teile der alten Bewässerungslandschaften mit ihrer Kulturtechnik als Kulturerbe zu bewahren“, stimmten

die Autoren überein. Im ersten Band werden die Grundlagen traditioneller Bewässerung in Europa beleuchtet. Der zweite Band dokumentiert die frühere und jetzige Situation in den Regionen. Unter diesen ist natürlich auch der Vinschgau zu finden, speziell der Obervinschgau. Das Potential für ein Kulturerbe wird vor allem noch bestehenden Waalen auf der Malser Haide zugesprochen, sowie Waalen im Matscher Tal und in Schluderns. Auch mögliche Erhaltungsszenarien traditioneller Bewässerungssysteme zeigen die Autoren auf. Die Palette reicht von einer ganzheitlichen bis hin zur eine touristischen und ökologischen Nutzung. Laut Christian Leibundgut solle in einem ersten Schritt versucht werden, die Bewässerungssysteme über die einzelnen Staaten als Immaterielles Kulturerbe auszuweisen, um in einem zweiten Schritt bei der UNESCO die Anerkennung als Weltkulturerbe zu beantragen. Was den Erhalt der Waale betrifft,

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so fehle leider oft ein ganzheitliches Denken: „Es geht um viel mehr als nur um Wasser im Waal.“ Wie Gottfried Niedermair, der Geschäftsführer des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau, bei der Diskussion zu bedenken gab, ist die Wasserrahmenrichtlinie der EU auf rationelle Bewässerungssysteme ausgerichtet. Es werde darauf abgezielt, Wasser zu sparen bzw. Wasserverluste zu vermeiden. Bei offenen Waalen ist der Verlust bekanntlich relativ groß. Niedermair: „Wir haben also das Problem Waale versus

Mals: 75-Jährige feiern

MALS - Den Auftakt zur gemeinsamen Feier des halbrunden Geburtstages des Jahrgangs 1942 der Gemeinde Mals machte eine heilige Messe mit Dekan Stefan Hainz und Diakon Luigi Piergentili in der Pfarrkirche von Mals. Anschließend begaben sich die rüstigen Senioren zum gemeinsamen, leckeren Frühstück in das Gasthaus „Iris“. Die Vinschger Bahn brachte sie dann von Mals nach Kastelbell. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten sie dort den Hofschank „Angerguter

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Fließgewässer“. Im Obervinschgau gebe es derzeit Tragwaale mit einer Gesamtlänge von ca. 60 Kilometern. Es gebe kein Interesse, diese Waale zu verrohren. Niedermair wies auch darauf hin, dass das Konsortium jährlich ca. 100.000 Euro für die Erhaltung der Waale ausgibt. Zusätzlich werden freiwillige Stunden geleistet. S EPP

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Keller“. Inzwischen war es Mittag geworden. Eine deftige Schlachtplatte wurde serviert, mit einem guten Tropfen Wein dazu. Später gab es noch Krapfen und Kastanien. Es wurden in fröhlicher Runde viele Erinnerungen ausgetauscht. Gut gelaunt fuhren alle am Abend wieder nach Hause. Dem Organisationskomitee gebührt großer Dank, besonders Annelies und Lorenz Waldner. DANY


„Skitouring & Freeriding Test Days“ in Sulden SULDEN - Perfekt präparierte Pisten am 4. November, kräftiger Schneefall am 5. November. Die Wetterbedingungen hätten besser nicht sein können. Es war das ideale Wetter, um die Neuheiten der Saison auf Herz und Nieren zu testen. Rund 200 Personen nahmen am ersten Wochenende im November an der 4. Ausgabe der „Skitouring & Freeriding Test Days“ im Skigebiet Sulden teil. Nicht im Geschäft, sondern direkt auf der Piste testeten sie kostenlos die Neuheiten der Wintersaison 2017/18. Organisiert wurde das Test-Event vom Bergsportspezialisten Mountain Spirit in Bozen, in Zusammenarbeit mit der Alpinschule Ortler, der Skischule Sulden und den Bergbahnen Sulden. 16 Hersteller bekannter Marken stellten die Neuheiten der Saison vor. Die Palette reichte von Skiern und Skischuhen bis hin zur Notfallausrüstung. „Während Skier für Skifahrer und Freestyler immer breiter werden, werden die Skier für Skitourenläufer immer schmaler. Gemeinsam haben alle

Skier: ihr Gewicht wird immer leichter. Auch in punkto Farben zeichnet sich eine klare Tendenz ab. Der Trend geht diese Saison eher in Richtung einfarbige Skimodelle“, erklärt Organisator Günther Plattner vom Bergsportspezialisten Mountain Spirit. Bei den Skischuhen dagegen lautet die Devise: Bequemer, komfortabler, technisch raffinierter und vor allem leichter. Weniger Gewicht haben auch die neuen Materialien für die Notfallausrüstung. So etwa das neue

Lawinensuchgerät der Marke Mammut, das in Sulden erstmals getestet werden konnte. „Im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist es noch kompakter und noch einfacher zu bedienen, vor allem aber ist es technisch raffinierter. Damit Lawinenverschüttete noch schneller gefunden werden können“, so Christian Werth von Mountain Spirit. Wie man die Notfallausrüstung richtig einsetzt, zeigten die erfahrenen Bergführer der Alpinschule Ortler. In Workshops erklärten sie den korrekten

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„Stil ändern“ - für ein gesundes und aktives Leben Die Gesundheitsvorsorge und die eigenverantwortliche Gestaltung des persönlichen Lebensstils sind Thema der landesweiten Infoabende „Stil ändern“. Bei insgesamt zwanzig öffentlichen Veranstaltungen in ganz Südtirol stehen die Themen Gesundheitsvorsorge und Veränderung der eigenen Lebensgewohnheiten im Mittelpunkt. „Was immer wir tun: wir können zu einem wichtigen Teil selbst beitragen zu einem Leben bei guter Gesundheit und somit von hoher Lebensqualität auch bis ins hohe Alter“, erklärt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker die Hintergründe der Veranstaltungsreihe „Stil ändern“. Die vom Landesressort für Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb ins Leben gerufene Kampagne richtet sich sowohl an gesunde Menschen,

die den Risikofaktoren vor allem für die großen Volkskrankheiten vorbeugen möchten, als auch an Menschen mit chronischen Erkrankungen oder deren Angehörige. Mit einem kleinen Ratgeber werden erreichbare Ziele für die Änderung der täglichen Gewohnheiten gesetzt. Mit den Werkzeugen des Selbstmanagements gelingt es den eigenen Lebensalltag aktiv und gesundheitsbewusst zu gestalten. Wann & Wo: „Stil ändern“ – Informationsabend am 22.11.2017 um 19.00 Uhr im Gesundheitssprengel Mittelvinschgau in Schlanders, Hauptstraße 134. Eintritt frei Infos & Termine für die nächsten Informationsabende: www.provinz.bz.it/evviva.

Umgang mit Sonde, Schaufel und LVS-Geräten. „Neben der Suche nach Lawinenverschütteten haben wir den Teilnehmer erklärt, wie man den Lawinenlagebericht richtig interpretiert. Schließlich bildet der Lawinenlagebericht die Grundlage für die richtige Planung von Skitouren und Freerides abseits der Piste. Er hilft wesentlich bei der Entscheidung, ob man einen Hang befahren kann oder man es besser bleiben lassen soll“, erklärt Hubert Wegmann, der Leiter der Alpinschule Ortler. R ED

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Cambio stile Informationsabend Serata informativa 22.11.2017 – ore 19.00 Uhr Schlanders / Silandro Hauptstraße / Via Principale 134 Gesundheitssprengel Mittelvinschgau Distretto Sanitario Media Val Venosta Schlanders / Silandro Hauptstraße / Via Principale 134 www.provinz.bz.it/evviva www.provincia.bz.it/evviva

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Evviva! Der Weg zum gesunden Lebensstil. Il percorso per uno stile di vita sano.

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…entspannen und die Seele baumeln lassen… Weg vom stressigen Alltag, endlich einmal die Ruhe genießen und abschalten können, dafür ist der Winter die richtige Jahreszeit. Das ist wichtig für Geist und Seele, denn unser Körper braucht Erholung um wieder gut funktionieren zu können. Der Winter wird völlig umsonst immer so schlecht geredet. Wie toll ist eigentlich, dass es bei uns richtige Jahreszeiten gibt? Es mag ja sein, dass man sich manchmal wünscht irgendwo zu leben wo immer die Sonne scheint. Aber ganz ehrlich: das würde irgendwann auch langweilig werden. Glühwein und Lebkuchen schmecken nun mal erst so richtig, wenn es draußen kalt ist. Daher genießen Sie auch die dunkle Jahreszeit in vollen Zügen! Endlich mal nicht mehr hetzen, Zeit auch mal zur Ruhe zu kommen und sich selbst so richtig zu verwöhnen. Damit Sie herrlich entspannt, schön und gesund durch die kommenden Monate kommen, haben wir hier die besten Tipps für Sie parat.

Bewegung tut gut Kaum sind die bunten Blätter von den Bäumen gefallen, das Licht am Himmel nur noch stundenweise zu sehen und die Temperaturen im einstelligen Bereich, wollen wir uns nicht mehr so viel bewegen. Und jedes Jahr ist es das gleiche Thema: Leckere Plätzchen, Stollen und Kekse sorgen dafür, dass zwei Kilos auf die Hüften rutschen. Doch das muss nicht sein, denn auch im Winter können Sie sich fit halten. Machen Sie es doch dieses Jahr mal anders und holen Sie sich die geeigneten Fitnessgeräte ins Haus. Wer jetzt im Winter seine Grundlagen weiter ausbaut, profitiert im Sommer davon, um dann, wenn das Licht wieder angeht sind Sie in Topform.

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hohen Schuhen herumplagen und kommen kaum an die Luft. Ehrlich, das haben Füße nicht verdient. Kümmern Sie sich um sie, denn wehe wenn sie mal schlapp machen und krank werden. Dann geht gar nichts mehr. Ist das gesunde Gleichgewicht des Körpers aus der Balance gekommen, kann es an der Fußsohle behandelt werden. Mit der Fußreflexzonenmassage können Schmerzen am ganzen Körper behandelt werden und Sie fühlen sich wieder wohl im Alltag.

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Bei einer der bekanntesten natürlichen Heilmethoden, der Reflexzonentherapie am Fuß, kann man durch einfache, aber doch effektive Grifftechniken bei einer Reihe von akuten Schmerzzuständen eine schnell wirksame Linderung der Schmerzen und Förderung der Heilung herbeiführen. Akute Schmerzen werden also nicht an der schmerzhaften Stelle behandelt, wo eine Berührung oft nicht möglich ist, sondern an der entsprechenden Zone am Fuß oder ausnahmsweise an der Hand, der sogenannten Reflexzone. Beispiele für eine Akutbehandlung können sein: Hämorrhiodalschmerzen, Tinnitus, Zahn-, Ohren-, Kopfschmerzen, akute Bewegungseinschränkung der Gelenke oder der Wirbelsäule – auch durch Unfälle, akute Ischialgie, unerwartet starke Blutungen (Gebärmutter, Nase), akute Blasenentzüdung, Schiefhals (auch im frühkindlichen Alter), Asthamaanfälle, akuter Heuschnupfen, frische Operationsnarben, Gallen- und Nierenkoliken usw.! Voraussetzung für diese schnell verfügbare Behandlungsmöglichkeit (die Hände hat man immer

bei sich) ist eine genaue Kenntnis der Anatomie unseres Körpers und der funktionellen Zusammenhänge, um die Zonen auf den Fuß gedanklich übertragen zu können. Der Organismus wird nämlich im Kleinen am Fuß widerspiegelt (Reflexzonen – reflektieren). So ist eine gezielte, umsichtige und fachlich kompetente Behandlung gewährleistet.

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Auf „Stein“ gebaut Wo früher ein Sumpfgebiet war, ist heute ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Seit den 1970er Jahren ist die Handwerkerzone Stein bei Naturns Realität. Es ist ein attraktiver Standort in der Gemeinde Naturns. Direkt an der Vinschger Staatsstraße gelegen, etwas außerhalb des

Dorfzentrums, findet man auf einer Fläche von rund 5,5 Hektar die Handwerkerzone Stein. Sie ist eines von insgesamt acht Gewer-

begebieten in diesem wirtschaftlich starken Teil des unteren Vinschgaus. Gleich mehrere Betriebe haben sich in den vergangenen

Jahrzehnten in diesem Bereich niedergelassen. Aber der Reihe nach: Begonnen hat alles im Jahre 1974. Franco Marchegger heißt >>

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Der Partner für Bauvorhaben Noch relativ „frisch“ in der Handwerkerzone Stein ist die Obibau GmbH. Gegründet wurde das Bauunternehmen im Jahr 2001, der Umzug in die Zone Stein erfolgte 2014. Die beiden Betriebsinhaber Edmund Luner und Dietmar Pircher können auf ein motiviertes Team von rund 30 Mitarbeitern zählen. Überhaupt tut die Obibau GmbH so einiges für die Bauwirtschaft, schließlich werden hier Lehrlinge laufend eingestellt und

bestens ausgebildet. Ausgeführt werden sämtliche Bauvorhaben, vom Einfamilienhaus über Mehrfamilienhäuser, Wohnbaugenossenschaften, Gewerbebauten bis hin zum Hotelbau. Gleich mehrere Projekte stehen derzeit auf dem Programm: Unter anderem ist Obibau am Projekt Mehrfamilienhaus Ortler im Zentrum von Naturns beteiligt, wo 14 Wohneinheiten entstehen. Ebenfalls arbeitet Obibau beim Kaufhaus Mode

Maria in Naturns sowie bei den der gesamten BaumeisterarbeiWohnanlagen Schweitzer und ten oder auch die schlüsselfertige Kressbrunn, ebenfalls in Naturns. Übergabe, Obibau konnte sich in Zudem ist das Bauunternehmen den vergangenen 16 Jahren durch im gesamten Vinschgau und bis zuverlässige und hochwertige Arin den Bozner Raum aktiv. Sei es beit einen guten Namen machen. der Rohbau mit Durchführung AM

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VINSCHGER SPEZIAL

>> einer der Pioniere dieser Zone, könnte man so sagen. Schließlich war er es, der seine Service Station für Autos dort, wo damals noch ein Sumpfgebiet war, eröffnete. Dies war nördlich der Vinschger Staatsstraße, wo heute neben der Werkstätte auch eine Tankstelle steht. Später, gegen Ende der 1970er Jahre, siedelten sich auch Betriebe südlich der Straße an, die Gewerbezone Stein wurde als solche endgültig Realität. Heute findet man hier ein reichhaltiges Branchenangebot: vom Bauunternehmen bis hin zum Einrichtungshaus. Traditionelle Familienbetriebe, fleißige Handwerker, lokal verwurzelt, Motoren für die heimische Wirtschaft; auch so könnte man die dort ansässigen Unternehmen beschreiben. „Die Handwerkerzone Stein ist ein wichtiger und wertvoller Teil der Gemeinde Naturns. Betriebe unterschiedlicher Größenordnung kennzeichnen die Zone“, sagt Barbara Wieser Pratzner,

Wirtschaftsreferentin in Naturns. Der Standort selbst? Attraktiv, darin sind sich die Wirtschaftstreibenden einig. Vor allem die Nähe zur Vinschger Staatsstraße mache den Standort interessant. Die Zufahrten seien ideal, Parkplätze für Besucher ausreichend vorhanden, vor allem bei den jeweiligen Firmen selbst. „Die Zone ist gut aufgestellt und leicht erreichbar. Einerseits können die Arbeiter mit dem Fahrrad über den übergemeindlichen Radweg direkt bis zu den Betrieben gelan-

gen. Andererseits ist der Bahnhof Plaus nur einen knappen Kilometer entfernt“, so Wieser Pratzner. Zudem gebe es eine Bushaltestelle direkt am Eingang der Zone. Um den Standort auch weiterhin attraktiv für die heimischen Unternehmen zu gestalten, tut die Gemeinde Naturns so einiges. Insbesondere in den vergangenen zehn Jahren. So wurde unter anderem die Idee zur Errichtung einer Einfädelspur für die Handwerkerzone Stein verwirklicht. Demnächst soll auch der Orts-

teil Stein und die Bushaltestelle Richtung Vinschgau durch die Errichtung eines Gehsteiges und eines Fußgängerüberganges an den übergemeindlichen Radweg und die Handwerkerzone Stein angebunden werden. Eine Art „Skulptur“, wo in dicken Lettern „Handwerkerzone Stein“ geschrieben steht, begrüßt Arbeiter und Besucher der Zone bereits am Eingang. Fest steht: Auf diesen „Stein“ kann man bauen. AM

Bei der Gründung der Hydraulikerfirma SAN-HELL durch Luis Hell 1978 in Tabland stand die Zufriedenheit der Kunden seit jeher im Vordergrund. Arbeiten für Hotels und Privatbauten und deren Bedarf an energiesparenden Heizsystemen führten im Jahre 1991 zur Zusammenarbeit mit der Firma Heizomat. Seitdem ist SAN-HELL General Importeur, für Heizomat Hackschnitzel- und Biomasse-Feuerungsanlagen und und ganz Italien. Inzwischen wer- Pellets von 30 bis 1000 kW gelieHeizohack-Häcksler für Südtirol den Kessel für Hackschnitzel und fert. Es stehen auch Häcksler für

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DER VINSCHGER 39/17


MÖBELHAUS WALLNÖFER

Die Profis in Sachen Möbel Alles begann vor 55 Jahren. Damals noch in der Naturnser Bahnhofstraße. Anfang der 1960er Jahre eröffnete Möbel Wallnöfer mit nur einem Mitarbeiter. Und konnte sich im Laufe der Jahrzehnte bereits einen guten Namen machen. Seit jeher steht der Name Wallnöfer für fachmännische Beratung und besten Service, wenn es um Möbel geht. 1991 folgte schließlich ein Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens: Der traditionelle Familienbetrieb entschied sich, in der Gewerbezone Stein ein Möbelhaus zu errichten. Ein Möbelhaus mit allem Drum und Dran. Arbeitete man früher noch mit einer Ausstellungsfläche von 500 Quadratmetern, hatte man in Stein von Beginn an 3.000 Quadratmeter zur Verfügung. Mehrere Mitarbeiter wurden angestellt, um noch einen besseren und umfassenderen Service zu liefern. Man entschied sich für den Weg

eines großen Möbelhauses. Heute arbeitet ein kompetentes Team mit über 20 Mitarbeitern im Fachbereich der Möbeleinrichtungen. Dabei lautet das Stichwort unter anderem Vollsortiment. Das heißt, vollständige Einrichtungen, von der gesamten Küche, dem

kompletten Speisezimmer, dem modernen Schlafzimmer, bis hin zum gemütlichen Sofa im Wohnzimmer, werden angeboten. Auch Polster und allerlei Deko sowie Wohnaccessoires findet man im Geschäft direkt an der Vinschger Staatsstraße.

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DER VINSCHGER 39/17

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VINSCHGER SPEZIAL

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Prokulus Reisen steht für ein zuverlässiges heimisches Busunternehmen. Für das traditionelle Naturnser Busunternehmen ist die Zone Stein ein optimaler Standort. Hier finden die Busse ausreichend Platz und Garagen. Prokulus Reisen ist der richtige Partner für Schul-, Jahrgangs-, Vereins-, Be-

triebs- und jegliche Art anderer Gruppenreisen. Das Unternehmen stellt moderne Reisebusse von 24 bis 54 Sitzplätzen sowie mehrere Radanhänger für Radreisen zur Verfügung. Anstehende Fahrten über den Reschenpass: München am 25.11., 02.12. und 08.12.2017 sowie Innsbruck am 25.11.2017.

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Leckere Pizza und Wohlfühl-Atmosphäre „Pizzeria Caregnato ist ein Geschenk für alle, die eine leckere Pizza genießen wollen, die Wert auf Freundlichkeit und Menschlichkeit legen. Patty gibt alles, damit sich jeder wohlfühlen kann“: Solche und ähnliche Bewertungen sind im Internet über die Pizzeria Caregnato an der Vinschger Staatsstraße zu lesen. Mit Patty ist Patrizia Caregnato gemeint. Sie und ihr Team konnten sich in den vergangenen Jahren einen guten Namen machen. Von der leckeren Pizza, bis hin zu sonstigen Speisen: Bei Caregnato ist für

Der Bereich der Pizzeria mit neuem Arbeitsbereich bietet ausreichend Platz.

jeden Geschmack etwas dabei. Die gute Lage, direkt an der Vinschger Staatsstraße, zwischen dem Hauptort Naturns und Rabland, tut ihr Übriges. Und damit sich die Gäste und Angestellten wohl fühlen, tut man so einiges. Unter anderem wurde erst kürzlich der Arbeitsbereich in der Pizzeria umgestaltet. Im Barbereich wird zudem leckerer Kaffee und alles für die kurze Pause vorbereitet. Und auch für die Zukunft ist das Lokal bestens gewappnet: Patrizias Sohn Fabian stieg nämlich kürzlich in den AM Familienbetrieb ein.

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DER VINSCHGER 39/17

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AUTOSERVICE FRANCO MARCHEGGER

Seit 1974 hält Auto Service Marchegger die strategische Position an der Vinschgaustraße. Damals hatte es noch keine Gewerbezone Stein gegeben. Mit zwei Mitarbeitern und Frau Renate im Büro erfüllt Franco Marchegger seit mehr als 40 Jahren einen bewährten Kundendienst. Eine Neuheit der Servicestation ist die Maschine zum Wechseln und Waschen von Automatik-Getrieben.

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Recuterm ist spürbar präsent Der Umgang mit Technik ist der berühmte rote Faden, der sich durch vier Generationen der Familie Schnarf zieht. Dabei konnte jede Generation auf Wissen und Erfahrung der vorhergehenden aufbauen. Der Gedanke, die Technik in den Dienst der Energienutzung zu stellen, entstand bei der Firmengründung 1981. Mit Weitsicht hatte Michael Schnarf erkannt, dass sich handwerkliche Betätigung reduzieren und der Bedarf an Energie aber deutlich zunehmen wird. Es lag auf der Hand, das technische Knowhow zu nutzen, um neue, vor allem kostengünstige und nachhaltige Möglichkeiten der Energiegewinnung zu finden. Dafür entstand Recuterm. Die Solarenergie war der Ausgangspunkt, dem der Einstieg in die Biomasse folgte. Der

Weg war vorgezeichnet, mit kompetenten Partnern auf alternative Energiesysteme wie Biomasse-Anlagen im Pellet- und Stückholzbereich zu setzen. Der Übergang vom Handwerksbetrieb zum Anbieter

war schon in den 90er-Jahren erfolgt. Michael Schnarf nennt heute zwei Trumpf-Karten für Recuterm, die „ÖkoFen“ Pelletheizung und – als Reaktion auf die Klimahausbewegung - das “LUNOS“ Wärmelüftungssys-

tem mit Wärmerückgewinnung. Rückgewinnung ist das Schlüsselwort, das in der Firmenbezeichnung „Recuterm“ steckt und landesweit zu einem Begriff geworden ist.

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VINSCHGER KULTUR

Francesco Rosani, Patrick Rina, Ulrike Kindl, Sebastian Marseiler und Markus Neuwirth

Kurarzt und Mäzen Hommage an den „gedankenschwersten Laaser“ LAAS - In der Bibliothek Laas fand kürzlich laut Mitherausgeber Patrick Rina „eine atypische Buchpräsentation“ statt. Die Vorstellung des Buches „Franz Tappeiner – Kurarzt und Mäzen“gestaltete sich als eine Art Minikonferenz mit drei Vorträgen. Die Publikation ist das Ergebnis einer Teamarbeit. Neben

sieben Fachleuten und den beiden Herausgebern Ulrike Kindl und Patrick Rina wirkten Elmar Gobbi und Tiziano Rosani (Palais Mamming Museum), Ingrid Marmsoler und Stephan Leitner (AthesiaTappeiner Verlag), sowie Ulrich Egger (Cover-Gestaltung und Fotos) mit. Das Buch enthält zwei-

Johannes Brahms

Ein Deutsches Requiem op.45 Sonntag, 19. November 2017, 17 Uhr Pfarrkirche Schlanders Julia Aicher, Sopran Hannes Tschurtschenthaler, Bariton Landesjugendchor Südtirol Kleutrom-Orchester Davide Lorenzato, Leitung Veranstalter: musica viva Vinschgau Eintritt: 12 €, ermäßigt 7 €

sprachig verfasste Beiträge über den „nach Meran verpflanzten Laaser“ und bisher noch nie veröffentlichtes Fotomaterial. Ulrike Kindl befasste sich mit dem Leben und Schaffen von Franz Tappeiner und dem Aufstieg der Stadt Meran zum Klima-Kurort. Sie lobte Franz Tappeiner als Naturwissenschaftler, als begabten „alternativen“ Arzt und ausgezeichneten Operateur, als Mäzen, soliden Pathologen und Anthropologen. Sie erwähnte beispielsweise, dass mitten im schönsten Aufschwung Merans die Cholera wieder ausbrach. So verfasste Tappeiner 1855 einen Choleraaufruf, den er an die Landsleute „zur Belehrung und Beruhigung für das Landvolk“ richtete. Darin lieferte er ein Rezept mit, womit Cholera im Anfangsstadium blockiert werden kann. Als großzügiger Spender und spendabler Mäzen erwies sich Tappeiner bei der Errichtung des Tappeiner-Weges, der am 18. November 1893 mit einem Festakt eröffnet wurde. Aber

Tanzmeditation & Ikonenmalkurs MARIENBERG - Im Kloster Marienberg findet am 7. Dezember von 9.30 bis 17.30 Uhr ein Kurs zum Thema „Tanzmeditation – In den Advent“ mit Anna Stimpfl statt. Anmeldeschluss ist der 27. November. Auch einen Ikonenmalkurs mit Hubert Piccolruaz bietet das Kloster

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nicht nur: Nach dem verheerenden Dorfbrand 1861 in Laas spendierte er der dortigen Musikkapelle 20 Trachten mit der ledernen, mit Kielstickereien geschmückten Gurte. Markus Neuwirth sprach als zweiter Redner über die Kunst als Kurschatten und die Tappeiner-Büste in Meran: Die Büste stammt von Julius Steiner, das Postament gestaltete der Architekt Josef Musch. Schließlich äußerte sich der gebürtige Schludernser Sebastian Marseiler über die etwas eigenartige Beziehung zwischen Meran und den Vinschgern. Er stellte u.a. schmunzelnd fest, dass es in Meran keine Vinschger Witze gibt. Viele Zuhörer, vor allem Nachkommen des berühmten Kurarztes Franz Tappeiner, hatten sich eingefunden und lauschten den Autoren. Die Drucklegung des Buches wurde durch das Palais Mamming Museum und der Stadtgemeinde Meran ermöglicht und ist im Athesia-Verlag erschienen. HS

Marienberg an, und zwar vom 11. bis zum 15. Dezember. Anmeldeschluss ist der 27. November. Nähere Auskünfte und Anmeldungen zu den zwei Kursen im Benediktinerstift Marienberg (+39 0473 843980; info@marienberg.it; www.marienberg.it). RED


Da bleibt kein Auge trocken

SCHLANDERS - Wenn Lachen ge-

es gelungen, mit der Komödie sund und glücklich macht, hat „Doppelt leben hält besdas zahlreiche Publikum das ser“ von Ray Cooney alle Schlanderser Kulturhaus am Zuschauer zu herzhaftem Abend des 10. November gesund Lachen zu bringen. Dazu beigetraund glücklich verlassen. Dem gen hat zum einen der Inhalt des Theater Verein Schlanders war Stücks, das von einem Taxifahrer in München handelt, der nicht nur zwei Gattinnen hat, sondern auch zwei Wohnungen und der sich selbst und andere nach einem Unfall in ein Labyrinth von Lügen und Ausreden verstrickt. Zum anderen sind es die Darsteller, die mit Gestik, Sprache und Originalität überzeugen. Für Ivan RungSonja und Daniel an der gatscher, der den Taxifahrer Leo Theaterkasse. Schmidt spielt, gilt das ebenso wie

Carmina Burana SCHLANDERS/MERAN - Zum 700-Jahr-Jubliäum der Stadt Meran führt der Bezirk Burggrafenamt-Vinschgau im Südtiroler Chorverband die Carmina Burana

von Carl Orff auf: am 17. November um 20 Uhr im Kulturhaus in Schlanders und am 19. November um 18 Uhr im Kursaal in Meran RED statt.

für die zwei Frauen des Taxifahrers Mary und Barbara, dargestellt von Christine Moser und Ruth Kofler, sowie für Stefano Tarquini in der Rolle des Nachbarn Hermann Gartner, für Simon Gamper als Bobby Franklyn und für die zwei Kommissare Pozzi und Kraus, gespielt von Rene Raffeiner und Martin Pedross. Das Publikum zollte dem Theater Verein Schlanders im Anschluss an die Premiere großen Applaus. Nadja Senoner dankte im Namen des Vereins der Regisseurin Daniela Montini Alber, allen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne, dem Publikum und allen SEPP Sponsoren.

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Theater im Vinschgau

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16. November 2017 18. November 2017 19. November 2017 21. November 2017

20:00 Uhr 20:00 Uhr 17:00 Uhr 20:00 Uhr

Die Aufführungen finden im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders statt. Kartenreservierung unter 348 74 39 724 oder theaterverein.schlanders@gmail.com DER VINSCHGER 39/17

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VINSCHGER SPORT

Ein Gemeindeduell zwischen Eyrs und Laas hatte es seit vielen Jahren nicht mehr gegeben.

Dämpfer für Laas Viele Zuschauer bei Gemeindeduell EYRS, 3. AMATEURLIGA, 10. SPIELTAG, SAMSTAG, 11. NOVEMBER -

Nach vielen Jahren kam es mal wieder zu einem Gemeindeduell zwischen Eyrs und Laas. Dementsprechend groß war das Zuschauerinteresse, darunter auch Bürgermeister Andreas Tappeiner. Eyrs wollte seinen Aufwärtstrend fortsetzen und Laas den Abstand zum Spitzenreiter Mölten-Vöran nicht größer werden lassen. Das Duell stand unter dem Motto „Kampf ist Trumpf“: Intensive

Zweikämpfe, wenig Spielfluss und nur vereinzelt zwingende Torchancen prägten zunächst das Geschehen auf dem Rasen. Die ersten, jedoch erfolglosen „Halbchancen“ erarbeiteten sich die Hausherren. Bei den Gästen scheiterte Armin Fleischmann mit einem Freistoß an Tormann Martin Tscholl. Der Aufreger der zweiten Halbzeit war zweifellos der Führungstreffer für die Laaser. Thomas Horrer fasste sich rund 35 Meter vor dem gegnerischen Tor

ein Herz, knallte einfach drauf los und es stand 1:0 für Laas (72.). Dem ansonsten sicher wirkende Torhüter der Marmordörfler, Ralf Muther, versprang bei einer Aktion der Ball, Florian Tscholl luchste ihm Kugel ab und schoss zum viel umjubelten 1:1 Ausgleichstreffer ein (84. Min.). Wenig später hatte der frei stehende Lukas Zangerle (Eyrs) sogar die Chance zum Siegestreffer. Doch anstatt näher ans gegnerische Gehäuse heranzurücken, versuchte er mit

einem überhasteten Schüsschen den Gästekeeper zu überwinden. Für Aufregung sorgte der Spielleiter, als er einen unverwarnten Eyrser mit Gelb-Rot vom Platz stellte. Durch dieses Unentschieden vergrößerte sich für Laas der Abstand zum Spitzenreiter Mölten-Vöran auf vier Punkte. OSSI

Eine schmerzliche Niederlage KASTELBELL-TSCHARS, 2. AMATEURLIGA, 11. SPIELTAG, 12. NOVEMBER - Nach sechs Siegen in

Folge musste der ASV Kastelbell-Tschars zum Abschluss der Hinrunde eine bittere 1:2 Niederlage gegen Schluderns hinnehmen und verlor vorerst den Anschluss an die Tabellenspitze. Das Match war umkämpft und nahm vor allem in der zweiten Hälfte richtig Fahrt auf. Den besseren Auftakt erwischten die Hausherren, sie erspielten sich einige reelle Chancen, nur der Abschluss wollte nicht gelingen. In der letzten Viertelstunde kamen die Gäste stärker auf. Vor allem ihre Freistöße entpuppten sich als gefährliche Waffe, doch die heimische Abwehr um Ewald Beide Teams kämpften mit Haken und Ösen um den Sieg. Kiem und Tormann Johannes Janser war stets auf dem Posten. In der 59. Minute wurde Patrik Magitteri 1:0 für die Hausherren ein. Die beide Teams verbissen sich ineinideal freigespielt und schoss zum Oberländer erhöhten den Druck, ander, es gab viele Mickrigkeiten

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DER VINSCHGER 39/17

und Freistöße. Die Hoffnung der lokalen Fans auf Fortsetzung der Siegesserie wurde dann in der 84. Min. durch Yuosef Loubadi zerstört. Bei einem Durcheinander in der Kastelbeller Defensive erzielte er den Ausgleichtreffer zum 1:1. Beim folgenden Anstoß versuchte F. Mairhofer, den einige Meter vor dem Gehäuse postierten Gästekeeper mit einem Weitschuss zu überlisten, was auch beinahe gelang, Dominic Eberhöfer konnte mit letzter Anstrengung den Ball noch über die Latte lenken. Unmittelbar danach schlugen die Gäste erbarmungslos zu. Nach einem idealen Zuspiel fixierte Loubadi in der 88. Min. den1:2 Endstand. OSSI


Spannendes Volleyball-Wochenende U 13 - Die SPGM Schlanders Kastelbell begann ihr erstes Meisterschaftsspiel mit großer Aufregung gegen den ASV Tramin. Bald gewann die SPGM an Sicherheit und kämpfte sich im ersten Satz an die Gegnerinnen heran, die diesen knapp mit 25:20 für sich entschieden. Leider gelang es den Mädchen im 2. Satz nicht, ins Spiel zu kommen, denn dieser ging mit 25:6 klar an die Gegnerinnen. Im 3. Satz erwachte der Kampfgeist und trotz mehrerer guter und spannender Aktionen verlor man auch diesen Satz mit 25:16 und somit das Spiel 0:3. Die Mannschaft mit Trainer Stefano Tarquini überraschte durch ihr gutes Zusammenspiel, was auf eine spannende Meisterschaft hoffen lässt. Bravo Mädels, weiter so! U 14 - In ihrem 2. Meisterschaftsspiel traf die U14 des ASC

Die Mädchen der SPGM Schlanders Kastelbell mit Trainer Stefano Tarquini.

Schlanders Raiffeisen auf die körperlich überlegene Mannschaft des SC Merano Volley. Die großgewachsenen Meranerinnen dominierten das Spiel von Anfang an und konnten sich mit knallharten Angaben und Schmetterbällen zahlreiche Punkte sichern. Die jungen Schlanderserinnen ließen sich vor allem im 2. Satz dann nicht mehr ganz so einschüchtern und wurden durch viel Einsatz

2 Siege in Folge: die U 16 des ASC Schlanders Raiffeisen

und Ehrgeiz sogar mit einer zeitweisen Punkteführung belohnt. Nichtsdestotrotz gewannen die Burggräflerinnen mit 25:10, 25:20, 25:8 in 3 Sätzen. U 16 - Allen Grund zum Jubeln hatten am Wochenende hingegen die Volleymädchen der U 16 des ASC Schlanders Raiffeisen. Im Heimspiel gegen den ASV Lana Raika gewannen die Vinschgerinnen ihr zweites Meisterschafts-

Vorbildhafte Jugendarbeit des ASV Prad MODENA/PRAD - Die Messe für Wintersport und Tourismus SKIPASS in Modena gibt jedes Jahr im Herbst den Startschuss für die Wintersaison in Italien. Im Rahmen dieser Messe wird auch eine der höchsten Auszeichnungen des italienischen Winterportverbandes FISI verliehen. Die Ehrung wird jeweils drei Vereinen des Wintersportsektors pro Landesverband für ihre hervorragende Jugendarbeit verliehen. Erstmal konnte sich heuer der Vinschger Vorzeigeverein ASV Prad Raiffeisen Werbering mit den Sektionen Langlauf und Ski Alpin über einen dritten Platz freuen, und dies bei insgesamt 108 aufgestellten Vereinen. Die Auszeichnung, die die beiden Sektionen am 27. Oktober in Empfang nehmen konnten, fußt auf jahrelanger, ausgezeichneter Vereinsarbeit, die unzählige freiwillige Arbeitsstunden von Trainern und Betreuern forderte. Zusammen mit der wichtigen Unterstützung der Vereinssponsoren lässt die Existenz der vorbildhaften Jugendarbeit des ASV Prad Raiffeisen Werbering auf weitere Top-Resultate auch in den Erwachsenenkategorien hoffen. Die

spiel in Folge in 3 Sätzen (25:14, 25:15, 25:20), nachdem man bereits am Mittwoch in Bozen gegen den AVS Bolzano mit 3:25, 25:27, 13:25 gewonnen hatte. „Ci stiamo allenando bene! Le ragazze iniziano ad essere sicure delle loro potenzialità ed i risultati si vendono in campo“, so die Aussage der freudestrahlenden Trainerin RED Giorgia Pazzaglia.

Von „Pas de Bourree“ zu „Head Spin“ GOLDRAIN - Die Sektion Tanzen

Im Bild (v.l.): Josef Telser (ASV Prad, Sektion Ski), Sportminister Luca Lotti, Jessica Hofer (ASV Prad, Präsidentin) und Gerald Burger (ASV Prad, Sektion Langlauf sowie Sportreferent Prad).

Sektion Langlauf mit 25 und die Sektion Ski mit über 50 aktiven Kindern und jungen Athleten können sich mit dieser Auszeichnung auf jeden Fall in ihrer Arbeit bestätigt fühlen. Den ersten Platz des Südtiroler Landesverbandes stellte der SC Gröden, gefolgt von der Renngemeinschaft Wipptal und eben dem ASV Prad Raiffeisen. Neben der FISI ist das italienische Ministerium für Sport mit

dem zuständigen Minister Luca Lotti Schirmherr der Auszeichnung. Lotti und FISI-Präsident Flavio Roda überreichten die Diplome an die Vertreter der drei Südtiroler Aushängeschilder persönlich. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren vor allem die Rennergebnisse in den Jugendkategorien sowie die allgemeine RED Jugendarbeit im Verein.

des ASV Goldrain organisiert im November zwei Tanz- Workshops, um den Tänzer/innen und Nicht-Tänzer/innen verschiedene Tanzstile näher zu bringen. Am 18. November findet der Contemporary Workshop mit der Gastdozentin Klaudia Flür aus Österreich statt. Der Contemporary-Tanzstil lebt vom Wechselspiel zwischen Spannung und kontrolliertem Loslassen, ausgelöst durch Impulse der Körpermitte. Am 25. November zeigt BBoy Lenny beim Breaking Workshop coole Moves der HipHop Welt. Die Hauptelemente des Breaking/Breakdance umfassen: Toprock (Tanzen im Stehen), Footwork (Tanzen auf dem Boden), Freezes (Verharren in einer möglichst eindrucksvollen Position) und Powermoves (Rotieren auf einer Körperstelle). Die Workshops sind altersentsprechend aufgebaut. Weitere Infos: asvgoldrainsektiontanzen.jimdo.com sowie auf Facebook („Sektion Tanzen ASV Goldrain Raiffeisen“). RED DER VINSCHGER 39/17

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VINSCHGER SPORT

„Ich bin immer noch Südtirols ältester…“ LATSCH - „… Sportabzeichenträger“, erklärte mit sonorer Stimme Hans Pircher, Jahrgang 1930. „Nur hat mich heuer die Grippe außer Gefecht gesetzt“, bedauerte der 87-jährige Maler in Ruhestand. Daher musste das Sportabzeichen 2017 ausfallen. Den Ruhestand bezieht Pircher nur auf seinen ehemaligen Brotberuf. Die körperliche Verfassung spricht eine andere Sprache. Südtirols oberster Sportabzeichenabnehmer Stephan Waldner und seine rechte Hand Annelies Aufderklamm konnten nur bestätigen: „Er ist der Älteste in Südtirol, der das Sportabzeichen in der Stufe Gold ohne Probleme erreicht hat.“ Das Jahr 2016 sei so etwas wie ein Höhepunkt der sportlichen Karriere des (Vulgo) „Prigitzer Hans“ gewesen. In allen 4 grund-

das Deutsche Sportabzeichen als Gastarbeiter in Stuttgart 1967. Als man im Bildungshaus Schloss Goldrain das 50. Bestandsjahr der Abnahmestelle Latsch feierte, überreichte der Auslandsbeauftragte des Deutschen Olympischen Sportbundes, Norbert Zippel, persönlich dem Hans Urkunde und Anstecknadel in Gold. Die Abnehmer Stephan Hans Pircher mit Sohn Manfred Damit gehört Pircher zu den 455 Waldner (links) und Annelies nach der Ausdauerprüfung Südtirolern und den 93 Latschern, Aufderklamm mit Hans Pircher. über 20-km-Radfahren. die das Sportabzeichen geschafft haben. Wie er sich fit hält, daraus motorischen Bereichen – Aus- dem Start kam er über 200 m mit macht der Hans kein Geheimnis. dauer, Kraft, Schnelligkeit und dem Rad auf 23,7 Sekunden. Im Er hat sich vom Tanzpionier Josef Koordination – habe der Hans Hochsprung überquerte er elegant Steinkeller aus Goldrain begeisPircher souverän die geforderten die 0,90 m. Am meisten gefreut tern und anstecken lassen und ist Mindestleistungen geschafft: Die habe sich der Hans aber über nicht nur Mitglied des „Tanzclubs 20 km radelte er in 54:55 Minu- das Familien-Sportabzeichen mit Goldrain +50“, sondern seit 2014 ten durch. Die 3kg-Kugel stieß Sohn Manfred und Enkelinnen auch dessen Vize-Präsident. er 5,21 m. Im Standweitsprung Elisa und Julia. Zum ersten Mal erreichte er 1,32 m. Bei fliegen- kennen gelernt hat der Latscher GÜNTHER SCHÖPF

Keine Reise wert PIEVE DI CADORE - SAMSTAG, 11.11. 2017, HC PIEVE DI CADORE - AHC VINSCHGAU EISFIX 10:0

Ein Ergebnis, das Bände spricht. "Ohne Worte", blieben so manche Eisfix-Beobachter am Wochenende beim Duell beim direkten Tabellennachbarn Pieve di Cadore. 10:0 stand bei Spielende auf der Anzeigetaffel. Und die Playoff rücken fürs Erste in weite Ferne. Im ersten Drittel mussten die Vinschger nach zehn Minuten einem Rückstand hinterher-

rennen. „Die junge Eisfix-Mannschaft konnte leider nur im ersten Durchgang mit den Bären aus Pieve di Cadore mithalten und ging dann regelrecht unter“, bringt es AHC Vinschgau-Präsident Jürgen Pircher auf den Punkt. Bereits im 2. Drittel wurde das Spiel zugunsten der Hausherren aus der Provinz Belluno entschieden. Mit 6:0 ging es in die nächste Pause. Im letzten Drittel schraubten die Italiener das Ergebnis noch auf 10:0 in die Höhe.

AHC VINSCHGAU

I.H.L. - 1. Division Heimspiel

Besonders bitter für die Eisfix: Kurz vor Schluss musste auch noch Goalie Simon Spada verletzt vom Eis. Nun sinnen die jungen Eisfix auf Wiedergutmachung. Bereits am Wochenende kommt der HC Valrendana ins IceForum nach Latsch. Diese befinden sich nach acht Spielen mit vier Punkten auf dem sechsten und damit letzten Tabellenplatz. Die Eisfix liegen nach sieben Spielen einen Punkt davor auf Rang 5. Pieve di Cadore liegt mit 9 Punktan auf

EISFIX vs. HC Valrendena

SA, 18.11.2017 - 20:00 Uhr IceForum Latsch

Playoff-Rang 4. Dorthin wollen die Eisfix in dieser Saison noch kommen. Aber, es wird schwer. AM

Eishockey-Schnuppergruppe in Prad PRAD - Der Schnee schaut wieder von den Bergen herunter und der Wintersport rückt somit auch wieder mehr in den Blickpunkt der Menschen. So auch das Eishockey. Aber schon seit Anfang August stand der Eishockeynachwuchs des ASV Prad Raiffeisen Werbering in Latsch auf dem Eis. Und seit Anfang Oktober wird auf dem Prader Kunsteis trainiert und gespielt. Auch die Schnuppergruppe für interessierte Kinder ist wieder gestartet. Jeden Freitag um 16 Uhr treffen sich Kinder von

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4 bis 9 Jahren am Eisplatz Prad, um erste Schritte auf den Kufen und mit dem Hockeyschläger zu wagen. Wer seine Passion für das Eishockey entdeckt, kann in die Trainingsgruppe der U7 bzw. U9 wechseln und das Eishockey von der Pike auf erlernen. In diesen Teams der „Vinschgau Icehockey Warriors“, dem ambitionierten Kooperationsprojekt vom ASV Prad und AHC Vinschgau, spielen Kinder aus Burgeis, Mals, Tartsch, Laatsch, Prad, Eyrs, Laas, Latsch, Kastelbell und Naturns. Oft wird

gefragt, welches das beste Alter sei, um mit dem Eishockey anzufangen. Die Antwort: Je früher, umso besser. Wer mit 4 oder 5 Jahren zum Schnupperkurs und dann in die U7 Trainingsgruppe kommt, hat einen großen Vorteil beim Erlernen des Schlittschuhlaufens. Wer hingegen später beginnt, kann mit viel Fleiß und Einsatz durchaus noch den Anschluss an seine Altersgenossen finden. Die Sektion Eislauf des ASV Prad freut sich, freitags um 16 Uhr möglichst viele Kinder der Jahrgänge 2008 bis 2013 aus

Prad und den Nachbardörfern in der Schnuppergruppe auf dem Eisplatz Prad begrüßen zu können. Schlittschuhe und Ausrüstung stellt bei Bedarf der Verein zur Verfügung. Ein Neueinstieg ist jederzeit möglich. Die Schnuppergruppe läuft die ganze Saison hindurch. Infos bzw. Anmeldung bei Tanja (Tel. 339 4059142) oder Berthold (Tel. 328 7627965). RED


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VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 22. NOVEMBER, 19 UHR PSYCHISCHE STÖRUNGEN IM KINDES- UND JUGENDALTER

Der Schulsprengel Latsch organisiert in Zusammenarbeit mit dem Elternrat einen Vortrag für die Schülereltern und alle Interessierten zum Thema „Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter“ in der Aula der Grundschule Latsch. Referentin ist Barbara Klotz.

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in Teilzeit oder Vollzeit ab Weihnachten gesucht. Gasthof zum Goldnen Adler-Schleis Tel. 348 78 48 879

Verkäuferin oder Hilfsverkäuferin in Voll- oder Teilzeit für Lebensmittelgeschäft in Latsch gesucht. Tel. 324 54 82 435 (abends)

Suchen zur Verstärkung unseres Teams für kommende Wintersaison 2017/18

Zimmermädchen Küchenhilfe Kellner(in) Voll- und Teilzeit

Erfahrene Bedienung mit Inkasso ab 1. Dezember gesucht. Sonntag Ruhetag Pizzeria Ortler, Schluderns Tel. 335 58 87 333

Die Skigebiete Schöneben und Haideralm gehen gemeinsame Wege und suchen für die Wintersaison folgende Mitarbeiter:

• Barist/in • Hilfskoch/in • Allrounder - Tuttofare Interessierte melden sich bitte unter Tel. 346 38 65 747

St. Valentin a.d.H Apart Hotel Mountain Living Wir suchen Verstärkung! Für die Wintersaison suchen wir einen

Barista (m/w)

für unser Dorf Cafe in St. Valentin a.d.H. Gute Deutsch- und ltalienischkenntnisse notwendig Berufserfahrung von Vorteil Wir freuen uns auf deine info@mountain-living.eu

Tel. 335 82 80 908

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Hotel Edelweiß in Nauders info@edelweiss-nauders.at Tel. +43 5473 87252

Hotel im oberen Vinschgau sucht für die

kommende Wintersaison 2017/2018 motivierte, fleißige Reinigungskraft in der Etage mit Führungsqualität auch Teilzeit möglich und jungen, motivierten Jungkoch 5,5 Tagewoche Auf Ihre Bewerbung freuen wir uns unter der Tel. 0473 831 416 DER VINSCHGER 39/17

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VINSCHGER MARKT

GEMEINDE SAMNAUN 7562 SAMNAUN-COMPATSCH

Für 01. Januar 2018, oder nach Vereinbarung zu einem früheren Zeitpunkt, suchen wir eine/einen:

BADEMEISTERIN/ BADEMEISTER für das Alpenquell Erlebnisbad in Samnaun. Ihre Aufgaben: · Badeaufsicht, Kundenbedienung (Kasse) und Reinigungsarbeiten · Unterhalt der Badwassertechnik · Ausführung der Revisionen (Reinigung und Technik) Anforderungsprofil: · Gültige Ausweise IGBA Pro Pool (Rettungsschwimmen) oder SLRG Plus Pool oder die Bereitschaft, diese zu absolvieren · Gute/r Schwimmer/in · Flexibel und bereit, auch am Wochenende und an Feiertagen zu arbeiten · Selbständiges Arbeiten · Gute Umgangsformen und freundliches Auftreten Unser Angebot: Wir bieten Ihnen eine selbständige, interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in Jahresstelle. Sorgfältige Einarbeitung, leistungsgerechte Entlöhnung und gute Sozialleistungen sind selbstverständlich. Interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse) bis 30. November 2017 an den Gemeindevorstand Samnaun, Herr Cla Davaz, Gemeindehaus, 7562 Samnaun-Compatsch (cla.davaz@gemeindesamnaun.ch, Tel. 081 861 83 00). Weißes Rössl Latsch sucht ab 01. Dezember Kellnerin in Voll- oder Teilzeit. Jahresstelle - Montag Ruhetag Tel. 340 80 15 246

Sport+Well Mals sucht für die kommende Wintersaison 2017/2018

-eine/n Barist/in Interessierte melden sich unter Tel. 0473 83 54 56 oder info@watles.net

ZAHNTECHNIK Federspiel Rainer

Wir suchen zum sofortigen Wir suchen Eintritt eine(n)

LAMAFER GmbH Recyclinghof in Bozen

sucht erfahrene FAHRER Führerschein C/CE. Lebenslauf an ufficiopersonale@lamafer.com

Suche fleißige Putzfrau in Laas für ca. 4-5 Stunden ein mal in der Woche. Gute Entlohnung Tel. 348 59 00 710

ZAHNTECHNIKER(IN)

- ZAHNTECHNIKER(in) - Voll-/Teilzeitbeschäftigung - LEHRLING

- Arbeitszeit nach Absprache - Entlohnung je nach Praxis Auskünfte Bewerbungen an: und Qualifibzw. kation - Sind bei Bedarf gerne bei Wohnraumbeschaffung Zahntechnik Federspiel Rainer behilfl ich 489, 6543 Nauders Bundesstr.

info@zt-federspiel.at Weitere Auskünfte bzw. Bewerbungen an: Tel. 0043 (0)664 / 5465024 Zahntechnik Federspiel Rainer Bundesstr. 489, 6543 Nauders info@zt-federspiel.at Tel. 0043 0664 / 5465024

VERKÄUFER/IN FÜR THEKE für das Frischecenter Rungg Schlanders ab sofort gesucht. Bewerbungen an: 348 22 94 625 oder hannes@frischecenter.it

Reinigungskraft gesucht.

Für samstags in Nauders. Wir würden uns über deinen Anruf freuen

Ferienhaus Piz Lad Tel. +43 547 387 547

Wir suchen per Anfang Wintersaison 2017/18 folgende(n) Mitarbeiter/in: Konditor/Confiseur/Bäcker(in) mit Berufserfahrung Für unser neu erbautes Berghotel und Restaurant JOCHELIUS auf 1.900m - mitten im Skigebiet von Nauders suchen wir freundliche und motivierte Mitarbeiter (m/w)

SERVICEMITARBEITER ZIMMERMÄDCHEN (Entlohnung lt. Kollektiv, Überbezahlung je nach Qualifikation)

Wir bieten unseren Mitarbeitern ein faires und gutes Arbeitsklima in unserem Familienbetrieb, leistungsgerechte Entlohnung, freie Verpflegung sowie kostenloses W-Lan.

Wenn Sie ein herzlicher, humorvoller Mensch sind, dem das Betreuen der Gäste spaß macht, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bewerbungen an: Herrn Christian Mangweth Tel.: +43 664 15 36 214 oder info@jochelius.at

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DER VINSCHGER 39/17

Hilfs-Bäcker(in) Hilfs-Konditor/Confiseur/(in) Haben Sie Interesse an einer dieser Stellen? Rufen Sie uns doch einfach an oder senden Sie uns Ihre Bewerbungslagen per Email an folgende Adresse: hotel@albris.ch

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Erreichbar unter +39 340 736 7831 oder ab 19.00 Uhr +39 348 769 1525

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

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