Südtirol – quo vadis?

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KOMMENTAR

Alle wollen etwas

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Gesellschaft

SEPP LANER

Wer wirklich etwas von dir will, findet dich immer und überall. Vor allem, wenn es um Geld geht. Da sind einmal die öffentlichen Eintreiber. Der Staat zum Beispiel. Er langt nicht nur zu, wenn du etwas verdienst, egal ob als Betrieb oder Angestellter, sondern hat auch anderweitig Wege gefunden, um zu Geld zu kommen. Es fällt einem oft gar nicht auf, dass der Staat immer mitisst. Von Tabak und Glücksspiel wollen wir erst gar nicht reden. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, die Leute mit Fernsehwerbung zum Rubbeln aufzumuntern, um dann wieder darüber zu berichten, welch verheerende Auswirkungen das Glücksspiel haben kann. Würde all das Geld, das uns Väterchen Staat und andere öffentlichen Eintreiber abnehmen, dort landen, wo es hingehört, müssten wir wohl nicht so lange arbeiten, bis wir halbtot sind. Und der Staat könnte viel mehr tun für uns. Für viele Schlaue und Große ist es zur Tugend geworden, den Staat zu überlisten. Durch die Finger schaut wieder einmal der normale Otto. Wenn ihm zum Beispiel die Zähne faulen, muss er zur Bank kriechen. Aber auch Banken und Finanzierungsgesellschaften sind Profis darin, mit den lieben Kunden Geld zu machen. Ebenso Telefongesellschaften und andere Blutsauger. Und wenn du gegen Ende eines Monates wieder einmal alles bezahlt hast, Strafzettel inklusive, hält dir am Eingang zum Supermarkt noch jemand den leeren Hut unter die Nase…aber ist ja egal, soll dieser Euro auch noch futsch sein. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Prad

Südtirol wohin?

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Burgeis

Vinschger Berglandwirtschaftstag

7 Vinschgau

Bekämpfung des Tiefernprozessionsspinners

8 Latsch

„Sport, Jugend und Familien verbinden“

10 Rabland

Klare Worte von Florian Mussner

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LESERBRIEFE

12 Sulden

Familie braucht Hilfe

16 Berlin/Mals

Ein „Malser“ im Bundestag

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VINSCHGER KULTUR

24 Schlanders

Bürgerkapelle erhält Blasmusikpreis

25 Ried

Kultur kennt keine Grenzen

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VINSCHGER SPORT

26 Partschins

Auf Platz eins

26 Latsch

Heimsieg für Nervenstarke

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Foto: Efrem Oberlechner

VINSCHGER THEMA

Im Bild (v.l.): Alfred Theiner, Benjamin Pixner, Ulli Mair, Wendelin Weingartner, Eberhard Daum, Dieter Steger und Elmar Thaler.

Zukunft im Fokus Podiumsdiskussion zur künftigen politischen Entwicklung Südtirols PRAD - Es war die Sorge um die Zukunft Südtirols, die am 17. November 1957 rund 35.000 Menschen dazu bewegte, an der Großkundgebung auf Schloss Sigmundskron teilzunehmen. Die Zukunft Südtirols war auch das Thema der Podiumsdiskussion, die just am 60. Jahrestag der Kundgebung in Prad stattgefunden hat. Über 200 Besucher aus dem Vinschgau und weit darüber hinaus konnte Alfred Theiner im Namen der Schützenkompanie Prad und des Südtiroler Schützenbundes im Nationalparkhaus „aquaprad“ willkommen heißen. Am Podium begrüßte er Wendelin Weingartner, den ehemaligen Landeshauptmann von Tirol, den Vorsitzenden der SVP-Landtagsfraktion, Dieter Steger, die Landtagsabgeordnete Ulli Mair (Freiheitliche), den Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, sowie den Landeskommandanten des Schützenbundes, Elmar Thaler. Die Landtagsabgeordnete Elena Artioli (Team Autonomie) hatte aus privaten Gründen nicht kommen können.

ist geflohen, die Südtiroler sind seinerzeit geblieben und wurden bestraft“, sagte Weingartner. Sehr enttäuscht zeigte er sich von der Reaktion der EU auf die Entwicklungen in Katalonien: „Die EU-Führung zog die ‚nationalstaatliche Karte’ und verpasste damit die Gelegenheit, den Regionen mehr Stellenwert einzuräumen.“ Weingartner gab sich überzeugt, dass bestimmte Probleme, wie etwa die Tendenz zu Trennungen zwischen Arm und Reich oder zwischen städtisch und ländlich, in Zukunft nur in den Regionen lösbar sein werden. Wenngleich gesamteuropäische Entwicklungen wie etwa der Kinderschwund bei der einheimischen Bevölkerung, die Migration oder die Islamisierung in Südtirol noch keine brennenden Probleme seien, dürfe nicht vergessen werden, „dass auch Südtirol in diesen Kontext eingebettet ist.“ „Europa wird überrannt“

Sie sei zwar eine glühende Europäerin, „aber derzeit wird Europa überrannt“, sagte Ulli Mair. „Von Banken und Konzernen, illegalen Katalanische Flagge Einwanderern, die sich das europäische Sozialsystem zu Nutze Neben der Tiroler Fahne hatten machen, und von abgehobenen die Organisatoren auch die Flagge EU-Eliten, die das Volk hintergevon Katalonien aufgestellt, um hen.“ In diesem Zusammenhang auf die Unabhängigkeitsbestre- nannte sie auch den spanischen bungen der autonomen spani- Ministerpräsidenten Mariano Raschen Region hinzuweisen. „Der joy, „der den Nationalstaat über abgesetzte katalanische Regie- ein Europa der Völker stellt.“ In rungschef Carles Puigdemont Katalonien sei die Demokratie

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auf halber Strecke stecken geblieben. Katalonien leiste wertvolle Pionierarbeit: „Die EU wird die Regionen mehr fördern müssen.“ Nicht verstehen kann Mair, „warum eine staatliche Verfassung einen höheren Wert hat als das Völkerrecht.“ Würde es in Südtirol zu einer Entwicklung wie in Katalonien kommen, „würde Italien ähnlich vorgehen wie Spanien.“ Gewarnt hat Mair auch vor globalen Gefahren, wie etwa den Terrorismus. Sicherheitslücken gebe es mittlerweile auch in Südtirol.

„Kranker Staat“

„Es wäre gut, wenn wir schon weiter wären als Katalonien, denn es wird uns wirtschaftlich gesehen viel zu ‚heiß’ in Italien“, sagte Elmar Thaler und verwies auf die gewaltige Staatsverschuldung, die sich derzeit auf geschätzte rund 2,26 Billionen Euro beläuft. Südtirol täte gut daran, darüber nachzudenken, „wie man sich von Italien, das ein Klotz am Bein sei, lösen kann.“ Viele Nachteile, die es in Südtirol gebe, „haben wir nur, weil wir in Italien sind.“ Möglichst viel Selbstverwaltung Von der EU hätte er sich in der Katalonien-Frage erwartet, dass Laut Dieter Steger soll Süd- sie den Katalanen sagt: Werdet tirol den erfolgreichen Weg der unabhängig, aber ihr müsst in der Autonomie weitergehen und die EU bleiben.“ Autonomierechte noch weiter ausbauen. Ziel sei es, die zwei Mehr Gewicht den Regionen größten Errungenschaften, sprich den sozialen Frieden und den Benjamin Pixner beanstandete, bescheidenen Wohlstand, auch „dass in Europa derzeit nur die weiterhin gewährleisten zu kön- Nationalstaaten das Sagen haben nen. Es gehe darum, möglichst und nicht die Regionen.“ Der viel Selbstverwaltung zu erhalten, Bevölkerung in Südtiroler habe um die Rolle von Südtirol als glo- das Recht, „friedlich und demobal vernetzte Region im Herzen kratisch darüber abzustimmen, Europas weiter zu stärken. Eine wohin das Land in Zukunft gehen Schlüsselfunktion komme der soll.“ Pixner rief alle Parteien dazu Bildung zu. Zu Katalonien meinte auf, beim Anliegen der doppelSteger, dass die Gewalt des Staa- ten Staatsbürgerschaft an einem tes natürlich klar zu verurteilen Strang zu ziehen. sei. Allerdings sei das Vorgehen der Separatisten auch gefährlich. Autonomie oder mehr? Steger: „Nur im Dialog kommt man weiter. Die Konfrontation Die Autonomie werde laut Pixist der falsche Weg.“ Seine Vision ner immer ein Zwischenschritt sei es, dass aus Europa die „Verei- bleiben und „nie die endgültige nigten Staaten Europas“ werden. Lösung.“ Er persönlich wünsche


Foto: Efrem Oberlechner

sich die Rückgliederung Südtirols an Österreich. Für Elmar Thaler liegt das wichtigste Bestreben darin, von Italien loszukommen: „So lange wir zu Italien gehören, wird Italien immer am längeren Hebel sitzen.“ Auch Ulli Mair sieht in der Autonomie keine endgültige Lösung. Sie plädiert für einen unabhängigen Freistaat, „wobei auf dem Weg dorthin auch die Italiener in Südtirol mit ins Boot zu holen sind.“ Dieter Steger wünscht sich, dass die Autonomie weiter ausgebaut werden kann. Laut Weingartner wurde mit der Autonomie zwar vieles erreicht, doch es gebe noch so manche Baustellen. Er hält es auch für möglich, „dass es in Zukunft zu neuen Entwicklungen kommt“ und dass sich für Südtirol ein historisches Fenster für die Eigenständigkeit öffnet. Sein persönlicher Wunsch sei es, „Nordtirol um Südtirol zu erweitern.“

Nicht nur die Tiroler Fahne, sondern auch die katalanische Flagge hatten die Organisatoren der gut besuchten Podiumsdiskussion aufgestellt.

Kritik an SVP

Dauerbrenner Toponomastik

Kritisiert hat Mair den Pakt der SVP mit dem PD. Dieser Pakt habe mehrfach dazu geführt, dass autonome Rechte untergraben worden seien. Für Weingartner war es verwunderlich, „dass sich die SVP beim Referendum über die zentralistische Verfassungsreform so eng an Rom angelehnt hat.“ Das sei eine falsche historische Entscheidung gewesen. Verlust von Identität Steger konterte, dass die Reform, Die Frage des Moderators die grundsätzlich zwar zentralisEberhard Daum, ob in Südtirol tisch ausgerichtet war, eine für ein Verlust von Identität festzu- Südtirol wichtige Klausel enthalstellen sei, wurde von den Gäs- ten hätte und dass ausschließlich ten am Podium unterschiedlich diese Klausel für die SVP ausbeantwortet. „Wir sind selbst- schlagend gewesen sei. bewusst und weitsichtig. Uns Südtirolern geht es trotz Italien gut, weil wir fleißige Leute sind“, sagte Thaler. Mair glaubt, dass die Identität sehr wohl in Gefahr sei und nannte als Beispiel die Martinsumzüge. Laut Pixner seien vor allem Jugendliche auf der Suche nach Identität. „Identität verlieren jene, die in die Städte ziehen“, meinte Weingartner. Auf dem Land sei das Selbstbewusstsein noch stark ausgeprägt.

erster Linie dort ansetzen, wo Menschen Hilfe brauchen. Die regierende Landespolitik unternehme zu wenig für den ländlichen Raum und den Erhalt bzw. die Aufwertung der peripheren Strukturen. Konkret wurde etwa das Krankenhaus Schlanders genannt. Als „Trauerspiel“ wertete ein Diskussionsteilnehmer die Haltung der EU in punkto Katalonien: „Die EU schaute hilflos aus. Vielleicht wäre es sinnvoll, auf EU-Ebene eine Kammer der Regionen einzurichten.“

Mehrfach angesprochen wurde bei der Diskussion das Thema Toponomastik. Roberto Bizzo vom PD, der den Toponomastik-Entwurf zu Fall brachte, müsste „entlassen“ werden. Steger informierte, dass in der Sechserkommission weiterhin zum Thema Toponomastik verhandelt wird. Öfters aufs Tapet gebracht wurde die Zuwanderung. Ein Diskussionsteilnehmer meinte dazu: „Das soziale Gefüge gerät ins Wanken. Es knistert in allen Reihen.“ Beanstandet wurde außerdem, dass die Weg des geringsten Widerstandes Politik in vielen Bereichen weit von der Wirklichkeit entfernt Der SVP wurde vorgeworfen, sei. Dabei müsste die Politik in bisher immer nur den Weg des geringsten Widerstandes gegangen zu sein. Viele junge Menschen hätten tatsächlich ein Problem der Identität. Es hapere an vielen Stellen, etwa bei der Sport-Autonomie. Auch bei anderen internationalen Wettbewerben, etwa bei der Berufsweltmeisterschaft, müssten Südtiroler Teilnehmer mit der italienischen Flagge einziehen. SEPP

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Die Referenten und Organisatoren der Tagung (v.l.): Moderator Martin Unterweger, Raika-Direktor Markus Moriggl, Schuldirektorin Monika Aondio, BRING-Berater Simon Volgger, BRIN-Obmann Daniel Gasser, BRINGBeraterin und Landwirtin Melanie Reger, Fachreferent Johann Gasteiner, Markus Stocker (Bauernbund) und BRINGGeschäftsführer Christian Plitzner.

Alles okay im Stall? Fruchtbarkeit als Schwerpunktthema des Berglandwirtschaftstages BURGEIS - Die ersten 100 Tage der Laktation – Von der Kalbung bis zur erfolgreichen Trächtigkeit: So lautete das Thema der 4. Auflage des Vinschger Berglandwirtschaftstages, der am 17. November an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg stattgefunden hat. Es ging um Fruchtbarkeit, Tiergesundheit, Tierkomfort, Fütterung und weitere Themen. Rund 150 Bäuerinnen und Bauern aus dem Vinschgau und weit darüber hinaus sowie auch Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, Fachreferate anzuhören sowie Tipps, Anregungen und Vorschläge mit nach Hause zu nehmen. Die Schuldirektorin Monika Aondio, Landesrat Arnold Schuler sowie Markus Stocker als Vertreter des Bauernbundbezirks Vinschgau freuten sich über die rege Teilnahme und hoben die Bedeutung des Vinschger Berglandwirtschaftstages hervor.

Beratung und Information Zumal die Leistungssteigerung auch in der Milchwirtschaft an ihre Grenzen gestoßen sei, gelte es laut Schuler auch in diesem Bereich neue Konzepte zu entwickeln, um einerseits die Betriebskosten zu senken und andererseits mit Qualitätsprodukten höhere Markpreise zu erzielen. Luft nach oben gebe es z.B. bei der Schiene Heumilch. Das Um und Auf sind laut Schuler die Beratung und die Information, wie sie

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der Beratungsring Berglandwirtschaft BRING anbietet. BRING habe bisher gute Aufbauarbeit geleistet. Das Thema der Fruchtbarkeit sei in der Milchwirtschaft derzeit das wichtigste überhaupt, gab sich Markus Stocker überzeugt. Wie Johann Gasteiner von der Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein in Österreich ausführte, wird die Fruchtbarkeit bei Milchkühen zu etwa 40% vom Management, zu 30% von der Fütterung und zu jeweils 15% von Hygiene und den erblichen Anlagen des jeweiligen Tieres bestimmt. Optimale Bedingungen für die Tiere schaffen Gasteiner rief die Tierhalter dazu auf, optimale Bedingungen für die Tiere zu schaffen. Am wichtigsten seien dabei Haltung, Stallung, Fütterung, Pflege und Tierbeobachtung. Stoffwechselerkrankungen wie Ketose, Milchfieber und Pansenübersäuerung können die Fruchtbarkeit stark negativ beeinflussen. Um die Fruchtbarkeit zu verbessern,

LR Arnold Schuler

seien die Umweltbedingungen für die Kühe zu optimieren und Stressfaktoren möglichst zu unterbinden. BRING-Berater Simon Volgger referierte zum Thema „Die frischlaktierende Kuh, eine Herausforderung in der Fütterung“. In der Praxis wird laut Volgger oft zu wenig auf die besonderen Bedürfnisse in der Fütterung dieser Tiere geachtet. Die Grundsteine eines erfolgreichen Laktationsverlaufs werden schon vor dem Laktationsbeginn gelegt. Besonders wichtig sei es, die Tiere gut zu beobachten, um z.B. Stoffwechselstörungen frühzeitig zu erkennen. Unter dem Motto „Schritt für Schritt“ zum Erfolg stand das Referat von Melanie Reger, BRING-Beraterin und Landwirtin des Wackerhofes in Spinges. Der als reiner Familienbetrieb geführte Wackerhof mit 21 ha Grünland gehört zu größeren Betrieben in Südtirol. 2005 wurde der neue Laufstall für ca. 35 Melkkühe in Betrieb genommen. 2015 wurde der Laufstall erweitert. Es entstanden Bereiche für Jungtiergruppen und Trockensteher.

Vier Treppen zum Erfolg Als Treppen zum Erfolg nannte Reger die Kälberaufzucht, den Tierkomfort, die Melkhygiene und die Fütterung. Oft führen laut Reger auch kleine Maßnahmen zu merklichen Verbesserungen: „Weil wir auf die Trockenstehzeit und den Laktationsstart ein besonderes Augenmerk gelegt haben, konnte die Tagesleistung pro Tier in 2 Jahren um etwa 6 Liter verbessert werden.“ Der Tierkomfort wurde deutlich erhöht, die Kälbersterblichkeit verringert und die Tiergesundheit konnte ebenfalls verbessert werden, besonders was die Eutergesundheit betrifft. Die derzeitige Durchschnittsleistung der Fleckviehherde liegt bei 35 Liter pro Tier und Tag. Mitunterstützt wird der Vinschger Berglandwirtschaftstag auch von den Raffeisenkassen des Vinschgaus. Markus Moriggl, der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau, hob die Bedeutung der Tagung hervor, von der immer wieder wertvolle Impulse und Anregungen ausgehen. Moriggl sprach zum Thema „Genossenschaftliche Partnerschaft“ und ging dazu auf 4 Inhalte ein: Reden, Ehrlichkeit, Wohlwollen und faires Streiten. BRING-Obmann Daniel Gasser zog abschließend ein positives Resümee und beendete die Tagung mit dem Leitsatz: Nur wer sät, kann ernten. SEPP


Einsatz „quasi perfekt“ Biologische Bekämpfung des Kiefernprozessionsspinners verlief reibungslos. VINSCHGAU - Von einem Hub-

schrauber aus wurde am 16. November am Vinschger Sonnenberg das biologische Präparat Bacillus thuringiensis versprüht. Das Forstinspektorat Schlanders bekämpfte damit den Kiefernprozessionsspinner. Von der betroffenen Waldfläche von insgesamt rund 1.200 Hektar wurden rund 150 Hektar in Goldrain, den Vetzaner Leiten, Schlanderser Leiten, Laaser Leiten, Kortscher Leiten, Eyrser Leiten und Spondinig behandelt. Das verwendete Mittel ist für Mensch und Tier nicht schädlich. Amtsdirektor Georg Pircher dazu: „Das Präparat entwickelt erst im Verdauungstrakt der Raupen seine Giftigkeit, nachdem die Raupen die Nadeln der Föhren gefressen haben.“ Die Behandlung vom 16. November sei reibungslos verlaufen. „Die Wetterverhältnisse waren sehr gut, ebenso der Einsatz der Hubschrauberfirma“, so Pircher. Das Präparat konnte sehr gezielt ausgebracht werden. Die Wetterbedingungen seien sowohl am Tag der Behandlung als auch unmittelbar nachher günstig gewesen. Der Einsatz war in dieser Hinsicht quasi perfekt. Um festzustellen, ob die Behandlung wirkt, führen die Förster bereits wenige Tagen nach der Behandlung Überprüfungen durch. Pircher: „Man kann die Gespinste mit abgestorbenen Raupen erkennen. Auch werden stichprobenartig Gespinste geöffnet, um den Anteil der verendeten Raupen zu prüfen. Die Raupen müssen in den ersten Tagen besprühte Nadeln fressen.“ Auch insofern

Vom Hubschrauber aus wurde am 16. November am Vinschger Sonnenberg das biologische Präparat Bacillus thuringiensis versprüht.

sei das Wetter gut gewesen, zumal sich das Mittel innerhalb weniger Tage vollständig abbaut. Beflogen wurden vornehmlich Föhrenwälder mit starkem Befall in der Nähe von Dörfern, wo sich viele Steige und Wege und somit Spaziergänger befinden, sowie Flächen, auf denen im Frühjahr Arbeiten der Forstarbeiter stattfinden sollen. Laut dem Amtsdirektor wird es wahrscheinlich schon im Frühjahr 2018 zu einer weiteren Behandlung kommen: „Der Bericht der Universität Padua empfiehlt, aufgrund des starken Anstieges in den letzten 2 Jahren und der Sondersituation im Vinschgau eine Behandlung für mehrere Jahre.“ Auch Maßnahmen gegen Borkenkäfer und Pilze Auch in Bezug auf den Befall vieler Schwarzföhren am Vinschger Sonnenberg mit Borkenkäfern und Pilzen ist das

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Forstinspektorat Schlanders aktiv geworden. Pircher: „Wir haben verschiedene Maßnahmen, standortspezifisch und in Absprache und Zusammenarbeit mit den Waldeigentümern geplant und auch zum Teil im Herbst schon begonnen.“ Die abgestorbenen Bäume werden teilweise entfernt, zum Beispiel entlang von Wegen und Steigen. Auch soll damit das Waldbrandrisiko vermindert werden. An bestimmten Stellen können Föhren entfernt werden, da andere Bäume, etwa Laubbäume, vorhanden sind und die Schutzfunktion übernehmen. An anderen Stellen bleiben die abgestorbenen Föhren stehen, da kein Unterwuchs vorhanden ist und auch die toten Bäume noch Funktionen haben, etwa gegen die Erosion oder als Beschattung. Zum Teil werden Föhren auch „quergefällt“, also gefällt und quer zum Hang liegen gelassen, um so gegen Steinschlag und Erosion

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zu wirken. Besonders wichtig ist laut Pircher auch, dass die Umstrukturierung der Föhrenwälder in naturnahe, laubholzreiche Mischwälder fortgeführt und intensiviert wird: „Es werden gruppenweise Föhren entnommen und Laubbäume gepflanzt.“ In Gebieten, wo der Befall nur gering ist, werden Waldpflege und Durchforstung betrieben, um die Bestände und die einzelnen Bäume zu stärken. SEPP

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Das Sportzentrum wird nach Osten mit Büro, Versammlungsraum, WC‘s und Garagen verlängert.

„Sport, Jugend und Familien verbinden“ LATSCH - Mit 13 war sie Stimmenzählerin beim Sportverein Morter, mit 46 ist Sportreferentin Sonja Platzer dabei, dem Sportzentrum Latsch, dem Herz- und Nabelstück der traditionsreichen Südtiroler Sporthochburg, ein völlig neues Aussehen zu verpassen. Es wird der größte und weitreichendste Eingriff seit dem Neubau des Stadions 1970. So nebenbei lässt sie anschließend an das Sportzentrum auch den ersten, neu gebauten Jugendtreff im Vinschgau entstehen. der Vinschger: Bekommt Latsch jetzt

einen Olympia-Park?

SONJA PLATZER: (wiegt lächelnd

den Kopf): Bleiben wir lieber beim Sportzentrum. Wir bauen ja keine Sportstätten.

wurde ein Raum zum Waschen und Aufbewahren von Dressen, ein Aufbewahrungsraum für Getränke und eventuell ein Schaukasten. Ebenfalls klar war, dass ein öffentlicher Bau behindertengerecht ausgeführt werden muss, daher wurde ein neuer Zugang zu den Stadiontribünen mit Aufzug geplant. Es ist kein Geheimnis, dass bestimmte Kreise im Sportverein ein anderes Projekt vorgezogen hätten. Das stimmt. Das in der Gemeinde aufliegende Projekt des Sportvereins wurde beim Landesamt eingereicht, um termingerecht in den Genuss der Förderungen zu kommen. Der Auftrag konnte aber aufgrund der Kosten nicht einfach dem Projektanten übergeben werden, sondern musste ausgeschrieben werden. Dazu haben wir einen Ideenwettbewerb

für alle jungen Architekten in der Gemeinde eröffnet.

nachdem die Rangliste der Projekte feststand, hat man die Namen der einzelnen Projekteinreicher mitgeteilt. Für das Siegerprojekt ausWie war die Wettbewerbs-Kommission zusammengesetzt und wie hat schlaggebend war: Die ganze Zone ist als Einheit behandelt und aufgeman für das Sieger-Projekt argumentiert? wertet worden. Für die Jugend ist Zur Kommission gehörten der ein eigener Platz vorgesehen. Die Amtsdirektor für Jugendarbeit Bereiche Jugend und Sport werden Klaus Nothdurfter, die Architekten klar getrennt. Garagen und SpielStephan Marx und Katja Trauner, platz liegen weit voneinander. Die vom Bauamt Latsch Geometer Spielplatzfläche wird vergrößert. Norbert Barbolini, die Wettbewerbskoordinatorin (ohne Stimm- Ich erinnere mich an eine Gemeinderecht) Architektin Heike Pohl und ratssitzung im März, in der ziemlich ich als Gemeindereferentin und als lebendig über die Kosten debattiert Vertreterin des Sportvereins. wurde. Wie haben sie sich diese bis heute (9.11.) entwickelt? Gestartet ist man mit BaukosWas hat von 5 Projekten den Ausschlag gegeben für das Architen von 1 Million Euro für Sporttektenteam Werner Tscholl und Florian zentrum und Jugendtreff (Bauvolumen 1.195,98 + 1.145,59 m3). Mit Holzknecht? Wichtig ist mir an dieser Stelle den technischen Spesen wurden festzuhalten, dass alles anonym 1,3 Millionen Euro erreicht. Der über die Bühne gegangen ist. Erst Landesbeitrag von 350.000 Euro ist später durch unser beständiges Bemühen in Bozen dazu gekommen. Bei der 1. Kostenberechnung wurden Tribünendach und sämtliche Geländer nicht einbezogen. Nun aber hat man die Notwendigkeit eingesehen, auch diese beiden Bereiche bei der Sanierung mitzunehmen. Nun sind wir auf einem aktuellen Stand der Gesamtkosten mit Einbezug technischer Spesen und verschiedener unvorhersehbarer Spesen von 2.272.328 Euro für beide Strukturen.

Kurzer Blick zurück: Was war der Anlass für den Umbau im Stadion? Was bekommt der ASV Latsch 2020 zum 100. Geburtstag? Als ich 2014 in den Gemeinderat gekommen bin, war es bereits ein großes Anliegen des Sportvereins, zum 100. Bestandsjahr ein besseres Büro zu bekommen. Dazu bestand der Wunsch nach einem geräumigen Aufenthaltsraum, den es unbedingt braucht, damit ein Verein gedeihen kann. Gewünscht wurden auch Garagenplätze für die Sportbusse des ASV und des Frauenfußballvereins Red Lions aus Tarsch. Die vorher benützten Räumlichkeiten gehörten der Eigenverwaltung Latsch und wa- Mit dem Jugendhaus auf dem Spielplatzgelände versucht Sonja Platzer ren baufällig. Äußerst notwendig Sport, Jugend und Familien zusammenzubringen.

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Nun zum Jugendhaus. Wieder etwas, das aus dem Dorfzentrum abgezo-


gen worden ist. Vom Hotelier- und Gastwirte-Verband stammt der Spruch: Jedem Verein sein Haus, jedem Verein seine Bar. Warum hat man nicht auf leere Strukturen zurück gegriffen? Zum Beispiel auf die Rathaus-Bar? Man hat schon darüber geredet. Der heutige Jugendtreff „Chillout“ war ja immer nur als Übergangslösung betrachtet worden. Diese Lösung wurde auch vom Landesamt akzeptiert und unterstützt. Wenn man aber etwas Vollständiges machen will, bestehen Vorschriften über Flächen pro Einwohner, die eingehalten werden müssen. Dann war da die Diskussion, die Jugend im Dorf sei zu laut, sie störe. Aus meinen Gesprächen mit den Jugendlichen hat man immer die Enttäuschung gehört, dass bei ihnen alles aufgeschoben habe. Daraus ist die heutige Lösung entstanden. Die Jugendlichen sind nicht mitten im Dorf, aber sie sind auch nicht völlig außerhalb. Wieso kann man nicht Sport, Jugend und Familien verbinden? Sie gehören ja zusammen.

geräumt werden. Auch diesem Verband wird im Jugendhaus Platz eingeräumt und eine Abstellmöglichkeit gewährt. Es ist übrigens vor kurzem in Latsch eine Katholische Jungschar gegründet worden, nur um zu sagen. Auch für die muss Platz sein, wenn gewünscht. Es soll Vielfalt geben. Ansprechpartner ist immer der Jugenddienst. Es ist richtig, viele sind es nicht, aber es entwickelt sich etwas Neues, Attraktives.

Sie haben immer Wert gelegt, zum Sportzentrum auch das Jugendhaus zu bauen. Woher kommt diese Wertschätzung? Es ist bekannt, dass man aus dieser Ecke kaum Wähler-Stimmen bekommt. Ich arbeite nicht, um mehr Stimmen zu bekommen. Ich bin gewählt worden und möchte für die Gesellschaft etwas leisten. Die Jungen sind unsere Zukunft und wenn wir sie nicht wahrnehmen…

Wie viel muss die öffentliche Hand investieren? Schwierig zu sagen. Ich weiß noch nicht die ganz genaue Summe, wie viel für die Inneneinrichtung ausgegeben werden muss und wie viel noch an Landesbeiträgen kommt. Das Ansuchen liegt auf. Es geht vor allem um die Küche. Ein Wort zum Spielplatz, worauf jetzt das Jugendhaus entsteht. Das Heimelige des Platzes ist dahin. Von vielen bedauert. Der Platz ist jetzt offen. Die jungen Familien können sich nicht mehr erlauben, ihre Kinder unbesorgt spielen zu lassen. Bewegungsanregende Hügel und Grashänge wurden verbaut. Auch uns war von Anfang an wichtig: Der Spielplatz soll bleiben, wie er war - ein geschlossener Raum. Am Anfang wird man sich herantasten müssen. Ich lass hier die Architekten arbeiten und Lösungen suchen. Grundsätzlich ist vorgesehen, dass Eltern auch weiterhin in Ruhe unter sich kommunizieren können. Man muss schauen, wie man die Außengestaltung angeht, um wirklich den früheren Charakter des Spielplatzes zu bewahren.

Spricht man da nicht nur Kinder an, aber nicht 16-, 17-Jährige? Das stimmt nicht ganz. Es gibt Listen, wer wann frequentiert. Man kann nachfragen. Ich habe mich erkundigt und hab auch Sprechstunden im Treff gehalten. Zudem haben wir den Katholischen Fami- Das zu hören wird die Familien freuen. lienverband mit einbezogen, der Danke für das Gespräch. die Krabbel-Gruppe führt. Bisher musste im Fraktionssaal alles weg- GÜNTHER SCHÖPF

LANA

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Das sind im Grunde doch wenige. Die Jugendarbeit in den Sportvereinssektionen ist viel umfangreicher. Wir haben uns die Jugendtreffs im Vinschgau angeschaut und man hat gesehen, dass das Angebot angenommen wird, wenn es attraktiv ist. Wir müssen auch an jene Jugendlichen denken, die nicht am Sport interessiert sind und auch einen Rückzugsort haben möchten. Immer unter der Führung des Jugenddienstes.

Und wie schaut die Finanzierung aus? Es werden 1.145,59 m3 verbaut. Dafür waren 450.000 Euro bereits vorgesehen, falls in Latsch etwas für die Jugend geschieht. Wir haben im allerletzten Augenblick noch auf diesen reservierten Betrag zugreifen können. Was die Einrichtung betrifft, soll den Jugendlichen Freiraum für eigene Initiativen gewährt werden. Natürlich gibt es eine Grundausstattung, die die Gemeinde bzw. das Land zur Verfügung stellen soll.

MERAN MERAN DER VINSCHGER 40/17

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Klare Worte von Mussner „Variante D ist eine gute Lösung in jeder Hinsicht“ RABLAND - Vor wenigen Tagen hat das Land im Hinblick auf den geplanten Bau der Umfahrung von Rabland mit Vollbohrungen zur Feststellung der hydrogeologischen Beschaffenheit begonnen. „Das ist ein erster konkreter Schritt. Machen wir jetzt nicht weiter, wird es nie zu einer Lösung kommen“, gab sich Landesrat Florian Mussner am 16. November bei einem Informations- und Diskussionsabend zum Thema „Mobilität im Burggrafenamt und Vinschgau“ im Geroldsaal in Rabland überzeugt. Eingeladen hatte die SVP-Ortsgruppe Partschins. Die sogenannte Variante D (optimiert), für die sich der Gemeinderat mehrheitlich ausgesprochen hatte, sei „die beste Lösung in jeder Hinsicht.“ Vorgesehen ist eine Untertunnelung auf eine Länge von 585 Metern sowie eine oberirdische Fahrbahn durch landwirtschaftliche Flächen bis hin zum Kreisverkehr West. Die Trasse verläuft unterhalb des Ortskerns mit Unterquerung der Cutraun- und Saringstraße. Die Errichtung eines längeren Tunnels durch den Ortskern könnte laut Mussner u.a. zu erheblichen Bauwerkschäden führen. Außerdem erinnerte er an Gefahren bezüglich der Grundwassersituation: „Wasser kann man nicht vorprogrammieren.“

Der Großteil des Partschinser SVP-Ortsausschusses mit Landesrat Florian Mussner und SVP-Bezirksobmann Zeno Christanell.

dass viel Grund verbaut wird, die Trasse durch eine Wohnsiedlung führt und das Landschaftsbild beeinträchtigt werde. „Es wird sicher Grund verbraucht, aber es gibt Situationen, bei denen es nicht anders geht“, sagte Mussner. Er sowie auch Bürgermeister Albert Gögele gaben sich überzeugt, dass die hydrologischen Probleme entlang der jetzt ins Auge gefassten Trasse händelbar seien. Der Landesrat unterstrich außerdem, „dass wir uns auf die Gutachten unserer Techniker verlassen.“ Auf wenig Gegenliebe stieß bei Mussner auch der mehrfach geäußerte Wunsch, ein Gesamtkonzept für Rabland, Forst und Töll zu erarbeiten. Mussner: „Wenn wir jetzt nicht Schritt für Schritt weiterarbeiten, wird es nie zu einer Lösung kommen.“ Im Anschluss an die jetzt laufenden Bohrungen werden die Daten Weiterhin Bedenken ausgewertet, „sodass die LandesVertreter der Bürgerinitiative regierung nachher den definitiven Rabland, die für eine Gesamtun- Beschluss für die Projektierung fastertunnelung einsteht, warfen ein, sen kann.“ Mehrfach angesprochen dass die Grundwasserprobleme bei wurde auch die teils untragbare der Variante D noch größer wären, Situation auf der Töll, wo vor allem

im Sommer zahlreiche Radfahrer und Fußgänger die Staatsstraße überqueren. Bürgermeister Albert Gögele informierte über die Erstellung eines Gesamtkonzeptes für das Schleusen-Areal, wobei unter anderem eine Unterführung für Radfahrer vorgesehen ist. Bereits in Auftrag gegeben habe die Gemeinde zudem ein Konzept für die Errichtung eines Kreisverkehrs bei der Partschinser Kreuzung. Man bemühe sich derzeit um den Erwerb eines Gebäudes, das abgerissen werden müsste, um genügend Platz für den Kreisverkehr zu schaffen.

und mit Begeisterung informiert hat der Landesrat die rund 60 Besucher der Veranstaltung über den Fortschritt der Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn. Die Wünsche und Vorschläge der Gemeinde Partschins bezüglich des Mobilitätsplanes sollen „so weit als möglich berücksichtigt werden.“ Diskussions-Themen waren auch die Busverbindungen, der Südtirol Pass und weitere Anliegen im Zusammenhang mit der Mobilität. Keine wirklich zufriedenstellende Lösung konnte bisher laut Mussner für den Transport der Fahrräder mit der Vinschger Bahn gefunden werden. SVP-Ortsobmann Albert Gufler „Hoffentlich kein Rekurs“ rief abschließend dazu auf, alles Bezüglich der Umfahrung von daran zu setzen, dass die jetzige Kastelbell-Galsaun kündigte Muss- Umfahrungs-Variante von Rabner an, dass die Arbeiten 2018 land umgesetzt wird, und zwar mit beginnen sollen. Vorausgesetzt einem „soweit als möglich langen natürlich, dass es zu keinem Rekurs Tunnel.“ Eingangs hatte er daran kommt, wie dies jetzt leider bei erinnert, dass im Schnitt täglich der Meraner Nordwestumfahrung über 16.000 Fahrzeuge durch RaSEPP der Fall gewesen sei. Vorerst nicht bland „brettern“. weiter vorangetrieben werde das Tunnel-Projekt Forst. Ausführlich

Infoabend: „Erlebnisraum Stilfserjoch“ PRAD - Auch wenn die Stilfserjochstraße seit dem 13. November Wintersperre hat, bemühen sich im Hintergrund die öffentlichen Institutionen bzw. die Arbeitsgruppen, um die weiteren Arbeitsschritte für die nächsten Jahre vorzubereiten. Mit dem Ziel „Aufwertung der Stilfserjochstraße“

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vor den Augen bemühen sich die Beteiligten auf allen drei Seiten des zweithöchsten Gebirgspasses der Alpen schon seit längerer Zeit, die Region in eine „Erlebniswelt Stilfserjoch“ auszubauen. Dabei geht es auch um viel Aufklärungsarbeit von Seiten des Landes und der Gemeinden. Nach der ersten

erfolgreichen Veranstaltung im Oktober folgt nun ein Informationsabend als zweiter Teil, der mehr auf die Details und Pläne am Pass und entlang der Straße eingeht. Die Gemeinde Prad lädt daher alle Vinschgerinnen und Vinschger zu diesem Informati- 28. November um 19.30 Uhr im onsabend ein, der am Dienstag, „aquaprad“ in Prad stattfindet. RED


Die älteste Bürgerin von Schlanders feiert 101. Geburtstag SCHLANDERS - Am 17. November 2017 feierte Katharina Mair Wwe. Fleischmann ihren 101. Geburtstag. Sie ist nicht nur die älteste Mitbewohnerin im Bürgerheim von Schlanders, sondern auch die älteste Bürgerin der Marktgemeinde Schlanders. Die Seniorin lebt schon seit 20 Jahren im Bürgerheim. Sie stammt vom Schlanderser Sonnenberg und hat dort bis zu ihrem 80sten LeDie Jubilarin (Bildmitte) mit Sohn Roland Fleischmann (links) bensjahr gelebt und in der kleinen und Stiefschwester Helene Kaserer. Landwirtschaft auf Innereggen hart gearbeitet. Für das Bürger- ten Glückwünsche. „Es ist nur Sie haben eine besondere Lebensheim überbrachte Vizepräsident wenigen Menschen beschieden, kraft!“, sagte er zur Jubilarin KaHarald Tappeiner die herzlichs- dieses hohe Alter zu erreichen; tharina Mair. Sein Dank galt der

gesamten Vorgängergeneration, die durch Fleiß und Tüchtigkeit zum heutigen Wohlstand wesentlich beigetragen hat. Auch für die Marktgemeinde Schlanders sei es eine Freude, Mitbürger in diesem stolzen Alter von über 100 Jahren zu haben, betonte Vizebürgermeister Reinhard Schwalt. Mit Liedern eines Frauenquartetts des Kirchenchors Schlanders wurde die kleine Geburtstagsfeier musikalisch umrahmt. INGE

LESERBRIEFE Nationalpark Stilfserjoch“ angeführt werden, können mich nicht überzeugen. Vielmehr lässt Alle Statistiken und „wissenschaft- der Sprachgebrauch aufhorchen. lich abgestützten“ Begründungen, Da werden Jäger, die Muttertiere die im Artikel zur Rechtfertigung (und Kälber) schießen, Entnahfür den „Dreijahresplan zur Re- mespezialisten genannt. Und duzierung der Rotwilddichte im wenn es heißt, es „muss der jährli-

Rotwildmanagement

che Zuwachs in der Rotwildpopulation abgeschöpft (!) werden, weil Schäden an landwirtschaftlichen Kulturflächen und Verbiss-Schäden am Wald zu sozialen Spannungen und einer verstärkten Ablehnung des Schutzgebietes“ führen würden, dann versteht

man eines ganz klar: geschützt werden hier wirtschaftliche und politische Interessen und nicht das Wild. Der eigentliche Wert eines Nationalparks ist längst verkauft. ANDREA LANTHALER, ALGUND, 19.11.2017

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Familie braucht Hilfe SULDEN - Der 22. Oktober 2017 war für die Familie des kleinen Bergbauernhofes Laganda in Sulden ein schwerer Schicksalstag. Im Alter von nur 51 Jahren erlag an diesem Tag Josef Gerd Zischg einem Herzversagen. Der vierfache Familienvater hinterließ seine Frau Judith und vier Kinder im Alter von 13, 16, 19 und 20 Jahren. Die Kinder bzw. Jugendlichen gehen derzeit alle in die Schule bzw. befinden sich in Ausbildung. Um den kleinen Hof, wo derzeit nur 2 Kühe und 1 Kalb im Stall stehen, nicht verkaufen und in der Folge abwandern zu müssen, ist die Familie auf Hilfe angewiesen. „Mein Mann litt leider stark unter Alkoholproblemen. Obwohl er sich zwei Mal therapeutisch behandeln ließ, schaffte er es leider nicht, dem Teufelskreis des Alkohols endgültig zu entkommen“, bedauert Judith Rungg. Besonders belastend sei jetzt der Umstand, dass der Hof ziemlich arg verschuldet ist: „Es ist noch

Der plötzliche Tod des 51-jährigen Josef Gerd Zischg stellt die Familie vom Laganda-Hof (im Bild) vor große Herausforderungen.

ein Teil des Darlehens zu zahlen, das wir 2002 für den Ankauf des Hofs aufnehmen mussten. Später kamen noch Ausgaben für kleinere Umbauarbeiten dazu.“ Weil jetzt mit dem Tod des Mannes ein festes Einkommen wegfiel, ist der Weiterbestand des Hofes in Gefahr. Um der Familie in dieser schweren Zeit unter die Arme zu greifen, haben sich in Sulden

einige Freunde zusammengetan, unter ihnen auch Vizebürgermeister Franz Heinisch, und bei der Filiale Sulden der Raiffeisenkasse Prad-Taufers ein Spendenkonto eröffnet. Das Konto lautet: Judith Rungg, Spendenkonto Zischg Gerd; Nr. 000304202791, IBAN: IT 44 L 08183 58940 000304202791; SWIFT-BIC: RZSBIT21427. Es wird gehofft,

dass der Familie dahingehend geholfen werden kann, die Schuldenlast einigermaßen abzubauen. Um trotz allem über die Runden zu kommen, geht die Witwe einer Arbeit im Gastgewerbe in Sulden nach. Die Familie bedankt sich für die rege Beteiligung an der Beerdigung und bedankt sich auch für die Spenden, die bis jetzt schon eingegangen sind. SEPP

VINSCHGAU - Der Vinschgau ist nicht nur ein bekanntes Apfelanbaugebiet, zahlreiche Bauern widmen sich auch dem Anbau verschiedener Gemüsesorten und Kirschen. „Dabei tragen sowohl das Klima wie die Bodenbeschaffenheit des Tales dazu bei, dass das Gemüse und Obst von höchster Qualität ist und dementsprechend auf dem Markt geschätzt wird“, erläutert Rainhard Ladurner, Verkaufsleiter Gemüse und Kirschen der VI.P (Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse). Die Gemüseernte fiel heuer sehr gut aus. Neben Salaten, Radicchio, Brokkoli und Rosenkohl wird im Vinschgau vor allem Blumenkohl angebaut, der über 95% der gesamten Gemüseproduktion ausmacht. Im heurigen Jahr konnte dabei die Menge an geerntetem Gemüse weiterhin gesteigert werden: Rund 3.100 Tonnen lieferten die Vinschger Gemüsebauern an die VI.P, die sich um den Vertrieb des frischen Gemüses kümmert. „Der Blumenkohl wurde heuer wieder

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Fotos: VI.P

Erfolgreiche Gemüse- und Kirschenernte

Vinschger Blumenkohl

ausschließlich in Italien verkauft. Von Anfang Juni bis Ende Oktober belieferten wir zum einen täglich die Kunden auf allen wichtigen italienischen Großmärkten mit unserem hochwertigen Gemüse, zum anderen intensivierten wir die Zusammenarbeit mit dem modernen Lebensmitteleinzelhandel“, so Reinhard Ladurner. Die Konkurrenz aus anderen europäischen Anbaugebieten sei zwar groß, doch das Gemüse aus dem Vinschgau punkte mit seiner hohen Qualität. „Zudem pflegen wir von der VI.P intensiv die Zusammenarbeit mit unseren

Kunden, sodass wir wiederum ein gutes Ergebnis erzielen konnten“, bestätigt Ladurner. Sehr gute Preise konnten auch für die Vinschger Kirschen erzielt werden, wobei die Fröste im Frühjahr die Erntemenge stark beeinträchtigte. Zwar konnten im Vinschgau rund 208 Tonnen Kirschen und damit 28% mehr als im Vorjahr geerntet werden, dennoch entspricht dies trotzdem nur der Hälfte der Normalernte. „Anfangs waren die Marktbedingungen für den Verkauf der Kirschen schlecht: Die Anbaugebiete in Süd- und Mittelitalien belasteten mit einer großen

Reinhard Ladurner

Erntemenge und einem schlechten Qualitätsniveau den Verkauf. Dementsprechend niedrig war zu Saisonstart das Preisniveau“, so Ladurner. Da jedoch auch die Mitbewerber im Trentino und im restlichen Südtirols frostbedingt große Mengeneinbußen verzeichneten mussten, änderten sich die Marktbedingungen rasch und die Vinschger Kirschbauern erhielten schlussendlich angemessene Preise für ihre Früchte. RED


Malser Oberschüler in Brixen zu Gast MALS/BRIXEN - Wozu Noten? Dies war der provokante Titel einer Tagung, die kürzlich an der Freien Universität in Brixen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bildungsressort des Landes veranstaltet worden war. Die Antwort auf die Frage „Wozu Noten?“ ließ nicht lange auf sich warten. Nicht die Note sei wesentlich, sondern auf die Lernentwicklung des einzelnen Schülers komme es an und auf den Lerndialog zwischen Lehrperson und Schülern, Eltern und Mitschülern. Eine kompetenzorientierte Leistungsbeurteilung, egal ob mit oder ohne Note, setze einen kompetenzorientierten Unterricht voraus, erklärte etwa Inspektorin Sigrun Falkensteiner. Gastreferent Eiko Jürgens von der Universität Bielefeld setzt hingegen auf eine pädagogische Diagnostik als Basis der Leistungsbewertung und versuchte dies mit seinem Vortrag zu erklären. Professorin Ulrike Stadler-Altmann von der Fakultät für Bildungswissenschaften zeigte Bedingungen auf, damit eine alternative Bewertung ge-

Im Bild (von links): Werner Oberthaler, Melanie Riedl, Tamino Rungg, Emma Prantner, Alexandra Gunsch, Marion Patscheider und Marylin Egger in Brixen.

lingen könne. Die Erkenntnisse der Wissenschaft würden mit der Schulpraxis in Abgleich gebracht. Sieben Südtiroler Schulen haben sich ein Jahr lang über ihre pädagogisch-didaktischen Konzepte ausgetauscht und verschiedene Modelle an ihren Schulen erprobt. Aus dem Vinschgau arbeiteten die Grundschule Goldrain und das Oberschulzentrum Mals (OSZ) mit. Alexandra Gunsch, Marion

Patscheider und Melanie Riedl von der vierten Klasse FOWI des OSZ Mals sowie die Sportoberschüler Emma Prantner und Tamino Rungg hatten Direktor Werner Oberthaler und Englisch-Lehrerin sowie Mitglied des Direktionsrates, Marylin Egger, nach Brixen begleitet. Die Schüler erläuterten klar und deutlich ihre Beobachtungen und Erfahrungen vor über 100 Lehrerinnen und Lehrer genauso

wie ihre Kollegen der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe Emma Hellenstainer aus Brixen. Am Nachmittag hatte es noch spannende Workshops mit Beispielen aus der Praxis gegeben. Karin Tanzer und Elisabeth Mairhofer hatten die Tagung geleitet. DANY

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365.000 Euro für Partschins PARTSCHINS/NATURNS - Für die Gemeinde Partschins sieht der Dreijahresplan 2016-18 des Kraftwerks Töll (im Bild die Stauwehr Töll) Umweltgelder von 365.000 Euro vor. Investiert werden sollen sie in die energiesparende Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung, in die Photovoltaik-

anlage auf dem Dach des Seniorenheimes, in die Errichtung des Wanderwegs Partschinser Wasserfall sowie in die Naherholungszone „Fischerteich“. Von den 406.000 Euro an Umweltgeldern, die dem Land aus dem Kraftwerk zur Verfügung stehen, fließt ein Teil in eine Filtersperre beim

Zielbach, um eine Auflandung der Partschinser Lacke zu vermeiden. Weiters wird das Einrichtungskonzept für das Naturparkhaus Texelgruppe und der Bau eines Lehrbienenstandes unterstützt. LPA

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Yak & Yeti unter neuer Führung! SULDEN - Bei toller Stimmung und köstlichen Häppchen wurde vergangene Woche das kleine Restaurant Yak & Yeti in Sulden nach einjähriger Pause unter neuer Führung wieder geöffnet. Die Geschwister Daniel, Thomas und Nadine Blasbilchler sowie deren Mutter Evelin Paulmichl haben gemeinsam den Schritt gewagt, das Gastlokal mit neuen Leben zu füllen.Das Restaurant Yak & Yeti gehört ebenso wie die Yaks dem

Extrembergsteiger Reinhold Messner, der alles an Familie Blasbichler verpachtet hat. Thomas, der erfahrene Koch, betreut gleichzeitig die Tiere, Mama Evelin ist die Frau für alles Schöne im Lokal, Nadine und Daniel arbeiten im Service. Es ist Freuen sich auf Ihren Besuch: Nadine, Thomas, Evelin und Daniel! sehr gemütlich und urig in den drei originalen, 400 Jahre alten Bauernstuben, die der Besitzer Reinhold Tiroler Küche, hausgemachte oder info@yakundyeti.it. Das Messner vorbildhaft restaurieren Nudel und Teigtaschen und na- Restaurant ist von 11.00 bis 23.00 ließ. Auf der kleinen Speisekarte türlich Yak-Gerichte! Tischreser- Uhr geöffnet. Ruhetag ist am stehen Köstlichkeiten aus der vierung unter Tel: 3806574967 Dienstag. INGE

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Die Schlanderser Gruppe im Dachgarten der Bäckerei (in der Mitte Asol Mamaril).

Wo Kultur gebacken wird die interessierten Oberschüler anschließend in „seine“ Bäckerei nach Innsbruck eingeladen. Bei der Führung durch die ehemalige Bäckerei der Familie Mölk zeigte Asol Mamaril der Schlanderser Gruppe u. a. die verschiedenen Veranstaltungs- und Büroräume sowie die weitläufigen und einladenden Gemeinschaftsarbeitsräume, in denen kreative Köpfe und erfinderische Tüftler allein oder im Team Ideen entwickeln oder an ihren Schreibtischen ganz normale Schreib- und ZeiAusstellungsraum chenarbeiten durchführen. In den im Erdgeschoss Werkstätten wurden beim Besuch der Gruppe gerade Reisekoffer SCHLANDERS - Nicht überall, wo zu Musikboxen umgebaut, im Bäckerei draufsteht, wird auch Hof wurde ein Wohnwagen für Brot gebacken. Diese Erfahrung ein Kunstprojekt mit dem Tiroler machten einige Schüler des Landesmuseum Ferdinandeum Real- und Sprachengymnasiums aufgeschnitten und umgestaltet, Schlanders, als sie zusammen mit und in der Küche verfeinerte eine ihrer Direktorin Verena Rinner Ahrntalerin eine Kraut-und-Rüund Prof. Martin Trafoier un- ben-Suppe mit Kräutern vom längst die „Bäckerei“ in Innsbruck bäckereieigenen Dachgarten. Fazit besuchten. Christoph Grud, einer dieses Bäckereibesuchs: So eine der Leiter dieser gemeinschaftlich offene Kulturbäckerei würde auch geführten Kulturbackstube, hatte gut in eines der aufgelassenen das Konzept dieser offenen Kul- Kasernengebäude in Schlanders turstruktur anlässlich des Inno- passen. RED vationstages in der Schlanderser Drususkaserne präsentiert und

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Ein „Malser“ im Bundestag BERLIN/MALS - Mit dem 35-jährigen Victor Perli aus Wolfenbüttel sitzt seit heuer ein „Malser“ im Deutschen Bundestag. Perlis Onkel Patrizio lebt in Mals. Seit Vater ist in Mals aufgewachsen und betreibt heute eine Pizzeria in Quedlinburg in Deutschland. Victor Perli ist Politikwissenschaftler und Geschäftsführer in einem Familienbetrieb. Während des Studiums arbeitete er für die damalige Europaabgeordnete Sahra Wagenknecht. Perli engagiert sich seit 2001 bei der Partei DIE LINKE und ist Mitglied verschiedener politischer Institutionen. Heuer wurde er in den und die, welche entscheiden, nicht den Deutschen Bundestag gewählt. gewählt sind. Wie sehen Sie da Ihre Position? der Vinschger: In ihrem Wahlkampf Also hat Seehofer als Ministerpräsident nichts zu entscheiden? haben Sie betont, dass Sie deshalb für DIE LINKE kandidieren, weil sie die Mit solchen Aussagen lenkt er davon ab, dass es die politischen einzige Partei ist, die den Konflikt mit Eliten waren, insbesondere die den Mächtigen sucht. Wer sind die Konservativen und SozialdemoMächtigen? VICTOR PERLI: Die Demokratie kraten, die überall in Europa die geht von gleichen Rechten für alle Macht der Parlamente geschwächt Menschen aus. Seit einigen Jahr- und die Finanzmärkte und transnazehnten konzentriert sich aber tionalen Konzerne der öffentlichen immer mehr Macht und Reichtum Kontrolle entzogen haben. Jede bei einer kleinen Minderheit. Die Bäckerei in Südtirol, Rom oder acht reichsten Menschen der Welt Berlin hat einen höheren Steuersatz besitzen so viel wie 3,5 Milliarden als Konzerne wie Amazon, Apple Menschen, 36 reiche Deutsche so oder Google in Europa – das ist viel wie die Hälfte der Bevölke- ein Skandal. Ich setze mich dafür rung. Die neoliberale Politik hat ein, dass die Demokratie gestärkt die Demokratie den Interessen wird, es mehr Bürgerbeteiligung der Finanzmärkte untergeordnet. und Volksabstimmungen gibt und Kanzlerin Merkel nennt diesen die Parlamente sich nicht mehr Zustand „marktkonforme Demo- den Interessen des großen Geldes kratie“. Die Folgen sind verheerend: unterordnen. Globale Konflikte um Ressourcen und den Klimaschutz führen zu Wie würden Sie die derzeitige Aufrüstung und neuen Kriegen, die politische Situation in Deutschland soziale Spaltung nimmt zu, bis tief beschreiben? Deutschland steht zwar wirtin die Mittelschichten wächst die Angst vor dem Abstieg, rechte und schaftlich gut da, aber die Mehrheit demokratiefeindliche Bewegungen profitiert davon nicht. Wir haben haben Konjunktur. Nur die Linke einen der größten Niedriglohnlegt sich in Europa mit den Super- sektoren in Europa, wachsende reichen und Eliten an, die für diese Altersarmut und viele Probleme Entwicklung verantwortlich sind im Gesundheits- und Pflegesystem. und mit exorbitantem Reichtum Die politische Stimmung hat sich in profitieren. den letzten Jahren verschlechtert. Ein großes Problem ist, dass es keiDer bayrische Ministerpräsident Horst ne echte Alternative zu Kanzlerin Merkel gibt. Zum dritten Mal in Seehofer hat einmal gesagt, dass die, Folge ist ihr Regierungsbündnis bei welche gewählt sind, nichts entschei-

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ihre Existenzgrundlage nehmen. In Deutschland haben wir mit 500.000 Menschen gegen die sogenannten Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TiSA demonstriert, die die Handelsrechte der großen Konzerne durchsetzen sollen. Das war sehr ermutigend. Haben DIE LINKE und die AfD nicht auch gemeinsame Anliegen? Die AfD ist im Kern eine unsoziale, neoliberale und rassistische Partei, die sich gegen Schwächere Victor Perli richtet. Sie lehnt höhere Löhne und eine Stärkung der gesetzlieiner Bundestagswahl abgewählt chen Rente genauso ab wie höhere worden, sie kann aber mit neuen Steuern für Multimillionäre. Sie Partnern weitermachen. Mit Aus- will neue Atomkraftwerke und nahme der Linken vertreten alle das Frauenbild der 1950er anstatt Parteien eine Politik des Sozialab- Klimaschutz und Gleichberechtibaus. Im letzten Bundestag gab es gung. Mit diesen Zielen und mit zwar eine Mehrheit für die Parteien diesen Vertretern haben wir nichts links von CDU/CSU, die SPD hatte gemeinsam. sich aber gegen einen sozialen Politikwechsel entschieden und für ein Persönlich haben Sie einen sehr neoliberales „Weiterso“ in der Rolle erfolgreichen Wahlkampf geführt. als Junior-Partner von Merkel. Das Warum gelingt es DER LINKEN nicht, Ergebnis ist das historisch schlech- mehr Wähler zu mobilisieren? teste Ergebnis für die SPD bei einer Wir haben bei der BundestagsBundestagswahl. wahl unser zweitbestes Ergebnis erzielt. Aber wir haben natürlich den Anspruch noch deutlich stärDerzeit werden Wahlen hauptsächlich über die Flüchtlingsproblematik ker zu werden. Linke Politik ist erfolgreich, wenn es ihr gelingt, gewonnen. Welche Lösungen haben eine glaubwürdige Hoffnung auf Sie im Gegensatz zur AfD? Die AfD bietet gar keine Lösung positive Veränderungen zu wecken an. Sie will Mauern hochziehen, und wenn es eine entsprechende um die globalen Probleme besser Bewegung in der Gesellschaft gibt. ignorieren zu können. Die Flucht- Ein gutes Beispiel dafür ist die bewegungen sind im Wesentlichen große Unterstützung für Bernie ein Ergebnis der NATO-Kriegspo- Sanders in den USA, der als Präsilitik der NATO-Staaten und einer dentschaftskandidat gegen Trump zunehmend ungerechten Welt- sicher mehr Chancen gehabt hätte wirtschaftsordnung. Deutschland als Hillary Clinton. gehört zu den größten Waffenexporteuren der Welt und ist an meh- Sie wollen soziale Sicherheit für alle. reren Kriegen beteiligt. So werden Wie wollen Sie das anstellen? neue Fluchtursachen geschaffen. Unsere Gesellschaft wird einerWir fordern den sofortigen Stopp seits immer reicher, andererseits von Waffenexporten, insbesondere wird der Reichtum immer ungevon jenen in Krisenregionen. Für rechter verteilt. Deshalb geht es die zivile Konfliktlösung braucht erstens um Steuergerechtigkeit. es eine starke, demokratische Wir wollen die Arbeiter- und MitUNO. Außerdem braucht Afrikas telschichten entlasten, Konzerne Wirtschaft Schutz vor Billigpro- und Superreiche stärker besteuern. dukten aus dem Norden, die den Zweitens muss die Politik Armut heimischen Bauern und Arbeitern bekämpfen. In Deutschland wächst


jedes fünfte Kind in armen Verhältnissen auf und ab 2030 droht jedem dritten Rentner Altersarmut. Und drittens werden die internationalen Konflikte weiter anwachsen, wenn wir uns nicht um globale Gerechtigkeit und Klimaschutz kümmern. Glauben Sie, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen ein gangbarer Weg zu sozialer Gerechtigkeit sein kann? Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine spannende Idee, die von vielen Menschen diskutiert wird. Ich bin aber sehr skeptisch, was die Umsetzbarkeit angeht. Warum sollen auch Millionäre ein Grundeinkommen bekommen? Es gibt Grundeinkommen-Modelle, die zur Finanzierung die Abschaffung des Sozialstaats und eine extrem hohe Mehrwertsteuer vorsehen. Das führt dann zum Beispiel dazu, dass Kranke sich nicht mehr auf ihre Krankenversicherung verlassen können. Das ist ganz sicher kein sozial gerechtes Modell. Es gibt hartnäckige Versuche das Bargeld abzuschaffen. Wie sehen Sie diese Bemühungen und welche Gefahren sehen Sie im Falle der Abschaffung? Ich lehne die Abschaffung des Bargeldes ab, weil es ein weiterer Schritt auf dem Weg zum gläsernen Menschen wäre. Die meisten wollen nicht, dass immer nachvollzogen werden kann, wo sie wann wieviel Geld ausgegeben haben. Welche Chancen geben Sie dem weiteren Bestand der EU und des Euro? Die großen Probleme unserer Zeit können nicht im nationalstaatlichen Rahmen gelöst werden. Die EU muss sich aber ändern, um zu bleiben. Bislang ist sie vor allem eine Wirtschaftsunion, in der soziale, demokratische und ökologische Standards oft das Nachsehen haben. Das Ergebnis ist eine zunehmende soziale und wirtschaftliche Spaltung Europas, die auf Dauer den Frieden und die Stabilität auf dem Kontinent bedroht. Nötig sind unter anderem Sozialstandards und eine Angleichung der Unternehmenssteuern, damit der Dumping-Wettlauf nach unten ein Ende hat und die Konzerne die Länder nicht mehr gegeneinander ausspielen. Außerdem ist eine Demokratisierung der EU überfällig. Sind die GRÜNEN in Deutschland überhaupt noch in der Lage, ihre Themen verständlich zu machen?

In der Tat wissen viele Menschen in Deutschland nicht, für welche Ziele die Grünen überhaupt noch stehen. Die einstige Partei aus der Umweltbewegung fühlt sich heute in Koalitionen mit der CDU wohl. Einen großen Gesellschaftsentwurf haben sie nicht mehr. Mal sehen, ob sie als Teil der künftigen Mitte-Rechts-Bundesregierung überleben.

„Jeder Mensch soll das eine Leben würdig, sozial abgesichert und nach eigenen Interessen gestalten können.“ Victor Perli

reichend Finanzmittel haben. Separatismus und neue Grenzen sind aber allenfalls Scheinlösungen, die neue Konflikte provozieren. Beim Konflikt um Katalonien kommt hinzu, dass die rechten Hardliner Sie haben ein Buch über die Problematik des Atommülls geschrieben. der spanischen Regierung schwere Fehler gemacht haben und den Glauben Sie, dass dieses Problem Konflikt weiter anheizen anstatt demokratisch überhaupt noch lösbar auf Gespräche über mehr Föderaist oder müssen wir und die kommenden Generationen eine Million Jahre lismus und Autonomie zu setzen. Die Südtiroler Autonomie wäre ein mit diesem Giftmüll leben? Unsere Generation hat die Ver- gutes Vorbild für die Konfliktlöantwortung dafür zu sorgen, dass sung – nicht nur im Fall Katalonien. das Problem für die künftigen Generationen nicht größer und Was sagen Sie zum Kampf der Malser gefährlicher wird. In Deutschland für eine pestizidfreie Gemeinde? hat man in den letzten Jahrzehnten Ich verfolge die Aktivitäten mit versucht, die radioaktiven Abfälle Interesse und großer Sympathie. in willkürlich ausgewählten, in- In deutschen Medien wurde schon stabilen Bergwerken zu vergraben häufig darüber berichtet. Der Einund mit Knüppeln gegen jede Form satz der Pestizide hat nicht nur in des Bürgerprotestes vorzugehen. Südtirol ungesunde Ausmaße anDieser Weg ist gescheitert, weil die genommen. Mals ist zum Vorbild Anti-Atomkraft-Bewegung nicht für viele Initiativen in ganz Europa nachgelassen hat, auf eine demo- geworden. kratische und sichere Lösung zu drängen. Jetzt gibt es einen Neustart der Endlagersuche und ich setze mich dabei für eine wirksame Bürgerbeteiligung und stärkere wissenschaftliche Forschung ein.

Sie haben in Ihrem Wahlkampf das Motto aufgegriffen: „Wir leben nicht nur um zu arbeiten“. Wie halten Sie es damit in Ihrem Leben? Ich bin gewerkschaftlichen Prinzipien verbunden, bei denen gute Arbeitsbedingungen und ausreichend Zeit zur Erholung zusammengehören. Die Tätigkeit als Abgeordneter ist natürlich untypisch, mit Terminen auch am Abend und am Wochenende. Mir ist ein politikfreier Sonntag und genügend Zeit für Familie, Freunde und Sport wichtig. Wann kommen Sie das nächste Mal nach Mals? Wahrscheinlich im Frühjahr. Ich komme etwa zwei- bis dreimal pro Jahr in den Vinschgau. INTERVIEW: FRIEDRICH HARING

Was ist an der SPD noch sozial? Die SPD war in 15 der letzten 19 Jahre in der Bundesregierung. In dieser Zeit hat sie ihre Wahlergebnisse halbiert und ihr sozialdemokratisches Profil fast vollständig verloren. Die entscheidende Frage ist jetzt, ob die SPD sich in der Opposition wieder auf ihre Traditionen besinnt und zu einem sozialen Kurswechsel bereit ist. Was kommt nach HARTZ IV? Wir setzen uns für einen solidarischen Sozialstaat ein, der vor Armut schützt und die Lebensleistung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer respektiert. Beides ist bei Hartz IV nicht der Fall. Wie sehen Sie die wachsenden Wünsche nach Regionalisierung, Beispiel Katalonien? Ich bin grundsätzlich dafür, dass möglichst viele Kompetenzen vor Ort in den Kommunen bleiben. Dafür müssen die Gemeinden aus-

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Biologisch bauen Ausbildung auf hohem Niveau an der LBS Schlanders SCHANDERS - Auch in diesem Jahr konnte die Landesberufsschule Schlanders (LBS) wieder namhafte Experten für ihre berufsbegleitende Baubiologie-Ausbildung gewinnen. So vermittelte Professor Hermann Knoflacher, ehemaliger Vorstand des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien, den 18 Kursteilnehmern Grundlagen der Raumordnung und des Verkehrswesens. „Baubiologie ist Teil des Verkehrswesens. Es geht um die Beziehung zwischen Gebäude und Mensch, und jede Beziehung ist im Grunde eine Verkehrsbeziehung“, so Knoflacher. „Verkehr“ bedeute nicht „Auto“, sondern „miteinander verkehren“. In diesem Sinne versuche er den Kursteilnehmern ein erweitertes Bild der Verantwortung der Baubiologie zu vermitteln, die vor allem auf Nachhaltigkeit setze. Der Verkehrsexperte lobte den Lehrgang an der LBS: „Wir müssen Lösungen für die Zukunft erarbeiten, die verantwortungsvoll und umweltorientiert sind. Die Kursteilnehmer sind alles sehr engagierte Praktiker, die das, was sie lernen, auch umsetzen. Das ist auch für mich jedes Mal

Die Teilnehmer, die aus ganz Südtirol stammen, mit dem Verkehrsexperten Hermann Knoflacher (ganz links) und dem Lehrgangs-Koordinator Peter Spechtenhauser (4. von links).

wieder eine schöne Erfahrung.“ Der Lehrgang hat im Januar 2017 begonnen. „Normalerweise findet der Kurs alle zwei Jahre statt, aufgrund der großen Nachfrage aber haben wir auch 2017 einen Lehrgang angeboten“, erklärt Peter Spechtenhauser, Kursleiter und Leiter der Weiterbildung an der LBS. Ende Januar 2018 werden die Teilnehmer ihre Facharbeiten präsentieren und die Abschlussprüfung ablegen, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit

Neubeuern erfolgt. Die Inhalte der Wochenendkurse und blockweisen Unterrichtseinheiten reichen von Bauphysik, Baustoffdeklaration und Elektrobiologie bis hin zu Schadstoffmessung, Wohnphysiologie, Umweltmedizin, baubiologischer Architektur, organischem Bauen, Altbausanierung, Verkehr und regionaler Wirtschaft, Energiebilanzierung, Gemeinwohlökonomie, Permakultur, Baustofflehre sowie Wohnund Arbeitsraummessung. Der Kurs mit insgesamt 265 Aus-

bildungsstunden richtet sich an Planer, Architekten, Geometer, Ingenieure, Bauleiter und Handwerker, Baustoffverkäufer und Einrichtungshäuser. Baubiologische Kenntnisse in der Beratung während der Planungs-, Bauund Einrichtungsphase werden von den Bauherren zunehmend nachgefragt und geschätzt. Der Lehrgang umfasst Fachvorträge, Praxiseinheiten und Exkursionen. Bauen und Planen nach FengShui, die Einbeziehung von Tieren und Pflanzen, sowie erfolgreiche Kommunikation mit den Kunden stehen ebenfalls auf dem Lehrplan. Die Zusammenarbeit mit dem Verein „baubiologie südtirol“ führt dazu, dass die Qualität der Ausbildungsmodule den hohen Erwartungen der Teilnehmer entspricht. Auch heuer konnten kompetente Fachreferenten gewonnen werden, so etwa der bekannte italienische Umweltmediziner Antonello Pasciuto oder Professor Florin Florineth, der über Neuheiten im Landschaftsbau referierte sowie über Fassaden- und Dachbegrünung. RED

Über 2.600 Besucher NATURNS - Der große Erfolg des Erlebnisbahnhofes Naturns konnte auch im 12. Betriebsjahr fortgesetzt werden. Mehr als 2.600 Besucher kamen, davon 900 Erwachsene und 1.700 Kinder. Sie legten viele hundert Kilometer mit der kleinen Dampf- oder Diesellok und mit den beiden Draisinen zurück. 20 freiwillige Helfer des Vereins „Freunde der Eisenbahn“ haben dies mit mehreren hundert geleisteten Stunden möglich gemacht. Ihnen gebührt ein aufrichtiger Dank. So war es auch richtig, dass am Ende der Saison mit dem Vorstand gebührend gefeiert wurde. Ach in diesem Jahr hielt die Vinschger Bahn während

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der Öffnungszeiten direkt am Erlebnisbahnhof. Es wurden zudem 26 verschiedene Eisenbahnfilme gezeigt und Ausstellungen über die Schrägbahn und die Rhätische Bahn mit einem originalen Führerstand. Auch 2018 wird der Erlebnisbahnhof an allen Sonntagen von 14 bis 18 Uhr von Mai bis Ende Oktober geöffnet sein. Die offizielle Eröffnung erfolgt am 6. Mai mit den Patinen. Gruppen (Schullassen) können sich bereits vorher bei Susanne Thurner unter Tel. 0473 664004 anmelden. RED Die Hebeldraisine wird abgestellt (v.l.): der freiwilliger Helfer Luis Mitterer, der Erbauer der Draisine, Rene Wieser, und der Vereinspräsident Walter Weiss.


Martini in Tschars TSCHARS - Das Fest des hl. Martin

und Erntedank wurde heuer in Tschars wieder besonders gefeiert. Den Auftakt bildete der feierliche Einzug vom Schulhaus zur Kirche mit Dekan Rudolf Hilpold, Ministranten, Musikkapelle, Gläubigen und Gemeindevertretern. Als Zeichen des Dankes wurde eine Erntekrone mitgetragen. Der Kirchenchor unter der Leitung von Miriam Blaas umrahmte den Gottesdienst mit feierlichen Gesängen, die von Bläsern begleitet wurden. Der Priester ging in seiner Predigt auf passende Themen ein: Alle haben Gründe, dem Herrgott zu danken für die Ernte, den Arbeitsplatz, die Gesundheit und für freundliche Menschen. Dem Vorbild des hl. Martin entsprechend sollten wir im Sinne der Nächstenliebe an unsere Mitmenschen denken, ihnen materiell helfen, aber auch durch einen freundlichen Gruß, ein gutes Wort. Auch die zwei Leiter für die Wortgottesdienste wurden vorgestellt: Karin Mitterer und Vinzenz Alber. Sie haben die

Beim Einzug in die Kirche zum hl. Martin mit den Wortgottesdienstleitern Vinzenz Alber und Karin Mitterer.

Ausbildung dafür abgeschlossen. Aufgrund des Priestermangels gewinnen Wortgottesdienstleiter immer größere Bedeutung. Der Präsident des Pfarrgemeinderates, Herbert Blaas, unterstrich die Notwendigkeit der Mithilfe von Laien in der Kirche. Er dankte Karin und Vinzenz für ihre Bereitschaft und bat um Verständnis,

„dass wir zukünftig manchmal als Ersatz für eine Sonntagsmesse einen Wortgottesdienst feiern müssen.“ Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen Umtrunk auf dem Widumplatz. Für Musik sorgte die Musikkapelle unter der Leitung von Helmut Verdross. Viele Vereine boten Getränke und Speisen an. Die

Jungschar verteilte gegen eine Spende selbst zubereitete Kräuter- und Badesalze. Die Freiwillige Feuerwehr Tschars hatte schon am Vorabend des Kirchtages zum zweiten Mal zu einem Unterhaltungs-Abend in das JosefMaschler-Haus eingeladen. RED

PR-INFO

Umzug der Pfoffagonder Tuifl KASTELBELL - Im August 2012 wurde der Verein „Pfoffagonder Tuifl“ in Kastelbell/Tschars gegründet und zählt mittlerweile an die 80 Mitglieder. Der Verein beteiligt sich übers Jahr an mehreren Veranstaltungen: im Frühjahr am Garten- und Genussmarkt in Kastelbell sowie wird ein Watt-Turnier und im November eine Maskenausstellung (jedes zweite Jahr im Schloss Kastelbell) organsiert. Der Name des Vereins und der Hintergrund wird von der Sage des Pfoffagonder abgeleitet. Der Sage nach, soll es sich beim Pfoffagonder um einen schwarz gekleideten, kopflosen Mann handeln, der unter dem Arm seinen Kopf und in der Hand ein dickes Buch trägt. Der Kopflose soll eine Frau bei lebendigem Leib begraben haben, auch weitere Missetaten werden ihm zugeschrieben. Seit kurzem treibt der Pfoffagonder in Begleitung der Pfoffagonder Tuifl sein Unwesen. Am Montag, 04.

Dezember um 18.30 Uhr findet der Pfoffagonder-Tuiflumzug mit Nikolaus in Kastelbell statt. Der Pfoffagonder mit seinen teuflischen Untertanen (an die 45 Tuifl), Knecht Ruprecht, Engelen und der Nikolaus erwarten Euch. Start des Umzugs ist in Marein. Nachmittags ab 16 Uhr werden Kutschfahrten angeboten. Für Speis und Trank nach dem Umzug ist bestens gesorgt. DER VINSCHGER 40/17

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Fotos: Südtiroler Schützenbund

Goaßlbaukurs in Goldrain

Die Schnur wird gedreht. GOLDRAIN - Die Schützenkompanie Goldrain hat kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Schützenbund einen Goaßlbaukurs organisiert. Zwei volle Tage lang haben die zahlreichen Teilnehmer fleißig gearbeitet. Neben handwerklichem Geschick braucht es auch viel Geduld und Zeit, um eine Goaßl selbst zu bauen. So gilt es zunächst, die gewünschte Länge und Dicke des Seilstranges an den späteren

Goaßlschnöller anzupassen. Das Aufspannen der Fäden erfordert Konzentration und viel Laufarbeit. Dann geht es ans Eindrehen der Fäden, um daraus einen Strang zu machen. Diese ungewohnte Tätigkeit verlangt viel Kraft in den Händen und wurde von vielen Teilnehmern als der anstrengendste Teil des Kurses empfunden. Danach muss noch der „Steckn“ gemacht werden. Als Grundlage dient ein Stock

Beim Herstellen (Bild links) und Annähen des Ledergriffes.

aus gedrehtem Zürgelholz, wie er im Nonstal noch nach traditioneller Art hergestellt wird. Auch dieser muss zunächst auf die gewünschte Länge gebracht werden. Danach wird er mit Garn umwickelt, um die Stabilität zu erhöhen. Das Griffstück wird an die Hand des Goaßlschnöllers angepasst. Den Abschluss bildet ein individuell gestalteter Ledergriff mit Handschlaufe für einen besseren Halt. Zum Abschluss

Die geologische Situation im Ortlergebiet PRAD - „Die geologische Situation im Ortlergebiet und mögliche Folgen aufgrund der Klimaveränderung“. So lautet das Thema, zu dem der Landesgeologe Volkmar Mair am Freitag, 24. November um 19.30 Uhr im „aquaprad“ in Prad referieren wird. Die beson-

dere Lage der Ortschaft Prad am Eingang des Suldentales ist aus zivilschutzrelevanten Überlegungen sehr delikat und wirft viele Fragen über die Sicherheit auf: Hat man die Situation unter Kontrolle? Wird genügend informiert? Zu diesen und anderen

brennenden Fragen wird Volkmar Mair Rede und Antwort stehen. Veranstaltet wird der Abend von RED der Gemeinde Prad.

KURZ ANGERISSEN … KASTELBELL - Im Restaurant Ferdy fand das erste Qualifikationsturnier des landesweiten Wattturniers „Südtiroler Wattkönig“ statt. Durchgesetzt haben sich Maria Kaserer aus Tscherms und Maria Blaas aus Partschins (im Bild). Sie haben sich damit das Ticket für die Teilnahme am Wattfinale am 28. April 2018 im Sixtussaal der Brauerei FORST gesichert. Ausgetragen wurde das Turnier von der HGV Ortsgruppe Kastelbell/ Tschars. RED

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RESCHEN - 15 Städte, Bauten und Landschaften aus aller Welt werden vom Reisemagazin GEO als Orte vorgestellt, „die aussehen, wie aus einem Märchenbuch.“ Unter diesen märchenhaften Orten ist auch der Reschensee mit dem versunkenen Kirchturm zu finden. SEPP

des Kurses wurden die Goaßln mit Lörget (Lärchenharz), Bienenwachs und Ruß eingelassen. Jeder Teilnehmer bekam noch einen Schmitz, damit es später auch knallt. Für einige Teilnehmer geht die Arbeit erst richtig los, denn sie müssen jetzt noch das Schnöllen lernen. RED


Trafoier Advent TRAFOI - Die Pfarrgemeinde Trafoi

lädt am Sonntag, 26. November, von 10.30 bis 18.00 Uhr zum Trafoier Advent in das Nationalparkhaus „naturatrafoi“ ein. Um 10.30 Uhr wird in der Pfarrkirche Trafoi eine Heilige Messe gefeiert, gestaltet vom Chor von Sulden und Katharina Thöni. Im „naturatrafoi“ gibt es im Anschluss daran heiße Suppen, Kaffee, Kuchen,

Krapfen, Keschtn und Glühwein sowie selbstgefertigte Adventskränze und Dekorationen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt Helli aus Eyrs. Um 15 Uhr findet eine Kinder-Tanz-Aufführung (Szabina und Trafoier Kinder) statt. Der Reinerlös wird für die Pflege und Instandhaltung der Pfarrkirche und der Wallfahrtskapelle verwendet. RED

Während des Trafoier Advents kann auch für die Aktion „Gemeinsam für ein neues Dach ...werde Pater für 1 m 2“ gespendet werden. Das Schindeldach der Wallfahrtskirche und der Kapelle muss renoviert werden.

25 Jahre Volksbank in Laas LAAS - In der Volksbank ist es Tradition, auf eine langjährige Zusammenarbeit anzustoßen. In der Filiale Laas gab es am 24. Oktober 2017 die Gelegenheit dazu. Die Filiale kann auf eine stolze Tätigkeit von 25 Jahren zurückblicken. Seit der Eröffnung im Jahr 1992 haben sich eine starke Verbundenheit mit den Bewohnern und Geschäftstreibenden von Laas und viele persönliche Beziehungen entwickelt. Dies war Anlass

genug, um Kunden und Mitgliedern für das Vertrauen zu danken. Filialleiter Marcel Stocker und sein Team luden alle Kunden und Mitglieder zu einem Tag der offenen Tür ein. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum der Filiale wurde der Gemeinschaft „Laas hilft“ ein Scheck im Wert von 500 Euro überreicht. RED

Im Bild (v.l.): Sigrid Haller, Charlene Kofler, Ingrid Bayer und Klaudia Telser von „Laas hilft“ mit Filialleiter Marcel Stocker bei der Scheckübergabe.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

15 Jahre „Bewegung bis ins Alter“ BOZEN/VINSCHGAU - Die Interes- warben. Erste-Hilfe und ein Zwei-

sengemeinschaft „Bewegung bis ins Alter“ im KVW feierte kürzlich ihr 15-jähriges Jubiläum und lud zu diesem Anlass ihre Mitglieder, Übungsleiter und Ehrengäste zu einem abwechslungsreichen Vormittag mit Vorträgen, Musik und einem Gesamtüberblick auf die gebotene Tätigkeit ein. Auch der Vinschgau war stark vertreten. Nachdem in den 1990er Jahren bereits das Seniorentanzen im KVW erfolgreich eingeführt worden war, wurde das Bewegungsangebot später erweitert, um die Gesundheit im Alter allgemein und nachhaltig zu stärken. Es wurden Kurse mit den Ausbildnerinnen Johanna Felsberger und Heidi Sereinig organisiert, in denen schon damals 47 Übungsleiterinnen das Zertifikat nach dem Programm des Deutschen Roten Kreuzes er-

tageslehrgang alle drei Jahre gehören auch zum Pflichtprogramm der Übungsleiterinnen. Antriebsfeder der Interessengemeinschaft waren damals Lisl Lantschner und Karl Bachmann zusammen mit Maria Rinner, Anna Benedikter, Marianne Hofer, Paula Putzer und Ingrid Kramer. Marianne Hofer und in letzter Zeit Annemarie Seppi übernahmen dann die Vorstandsleitung, um die immer neuen Herausforderungen der Interessengemeinschaft wahrzunehmen. Im Saal des Kolping Hauses in Bozen zeigten die schmucken Pinnwände zahlreiche Ausschnitte und Bilder aus der „bewegten“ Geschichte dieser Initiative, sie vermittelten die Wichtigkeit der Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit und einer nahen Betreuung, ob in Heimen, in Turn-

hallen oder am Wohnort älterer Menschen. Denn Bewegung geht durch das Herz und die vielen mit Liebe verzierten Filzherzen mit den Sprüchen „Mut zur Bewegung“, „Bewegung ist Leben“, „Bewegung macht Freude“ drückten genau diese Botschaft aus. Vorträge von Mitgliedern wechselten sich mit dem von Annemarie Seppi angeleiteten Taktapplaus ab, ein witziges Kurzspiel zwischen Jung und Alt endete mit einer lehrreichen Pointe. Valentina Vecellio, zertifizierte Sporttherapeutin an der Universitätsklinik Köln und Koordinatorin der Bewegungstherapie für onkologische Patienten in Südtirol, referierte über die positiven Wirkungen von Bewegung und Sport auf Atmung, Herz-Kreislauf, Muskulatur und Bewegungsapparat, die genauso wie ein Medikament, richtig do-

siert, sowohl vorbeugend als auch therapeutisch im Rahmen eines gesunden Lebensstils zu verabreichen sind. Die Ehrengäste ließen in einem mundartlichen Gedicht die Entstehungsgeschichte von „Bewegung bis ins Alter“ Revue passieren. Primar Christian Wenter lobte den großen Einsatz und die Kompetenz der Interessengemeinschaft, rügte aber die Institutionen, die solche wertvollen Unternehmungen oft schlichtweg übersehen. Die später dazugekommene Landesrätin Martha Stocker gab dann noch ihre Begeisterung für die Initiative zum Besten. RED

Sammlung von Lebensmitteln SCHLANDERS/PRAD - Am 25. November führen die Tafeln von Schlanders und Prad die jährliche Sammlung von Lebensmitteln durch. Die Sammlung ist wieder in die große Sammlung des „banco alimentare“ eingebettet. In Schlanders findet die Sammlung

vor dem Eurospar von 8 bis 18.00 Uhr statt, in Prad vor dem Despar Rungg, ebenfalls von 8 bis 18.00 RED Uhr.

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Die Dorfmetzgerei Ihres Vertrauens RESCHEN - Die Metzgerei Folie ist ein kleines Familienunternehmen mit Sitz in Reschen. Seit der Betriebseröffnung 1974 arbeitet sie in der Tradition einer typischen Dorfmetzgerei. Alle Produktionsschritte von der Schlachtung, Fleischverarbeitung, Herstellung von Würsten und Speck bis hin zum Verkauf können vor Ort erfolgen. Bekannt ist die Metzgerei Folie für ihren würzigen, handwerklich hergestellten Speck, die verschiedenen Würste, das köstliche Bündnerfleisch sowie die luftgetrockneten Rohwürste wie Rindssalami, Schweinssalami und

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Das Team der Metzgerei Folie (von links): Romina Folie, Lena Folie, Thomas Folie, Max Eberhard, Kassian Telser (es fehlen Ulrich Patscheider, die „Jagerstangelen“ Das RindHermann Folie, Lotte Patscheider und Sabine Eller) fleisch stammt zu einem großen Teil aus der Umgebung und das Wild aus hiesigen Revieren. küchenfertiger Verarbeitung bietet garnierte kalte Platten, belegte Hochwertiges Kalb-, Rind- und die Metzgerei Folie an. Auf Face- Riesenbrezen für Geburtstage oder Wildfleisch können Sie in der book unter „Metzgerei Folie GmbH“ Geschenkskörbe mit regionalen Metzgerei Folie auch in größerer finden Sie jeden Tag küchenfertige Produkten vor. Vorbestellungen Stückelung portionengerecht zer- Angebote. Auf Bestellung bereiten unter Tel. 0473 633 129 erbeten. legt und kühlfertig verpackt erwer- Romina und Schwägerin Bettina für INGE ben. Auch Privatschlachtungen mit besondere Anlässe geschmackvoll


Assoziierter Professor INNSBRUCK/SCHLANDERS - Der 42-jährige Simon Laimer aus Schlanders wurde am 9. November an der Leopold-Franzens Universität Innsbruck als neuer Professor für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht, Europäisches Privatrecht und Rechtsvergleichung begrüßt. Er wurde am Institut für Zivilrecht der Universität Innsbruck als Professor assoziiert: assoz. Prof. PD Mag.

Dr. Simon Laimer, LL.M. Laimer studierte Rechtswissenschaften in Innsbruck, Mailand, Padua und Heidelberg. Seine Anwaltsund Gerichtspraxis absolvierte er in Meran und Innsbruck. Eine Reihe von Forschungs- und Studienaufenthalten, u.a. anderem in Bern (Oberassistent), Hamburg (MPI; Universität), Rom (UNIDROIT) und London (King‘s College), tragen zu seiner inter-

Im Bild (v.l.): Rektor Tilmann Märk, Professor Simon Laimer und Vizerektor Wolfgang Meixner

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nationalen Ausbildung bei. Die Forschungsschwerpunkte von Simon Laimer sind Vergleichendes Zivilrecht, insbesondere (Verbraucher-)Vertragsrecht, Internationales und Europäisches Privatrecht sowie Einheitskaufrecht. Laimer erhielt bereits mehrere Auszeichnungen für wissenschaftliche Leistungen: Franz Gschnitzer-Förderungspreis der Rechtswissenschaftlichen Fakul-

tät an der Universität Innsbruck (2009), Wissenschaftspreis der Dr. Alois Mock-Europa-Stiftung (2009) und Preis des Fürstentums Liechtenstein für wissenschaftliche Forschung (2013). RED

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VINSCHGER KULTUR

Im Bild (v.l.): Verbandskapellmeister Sigisbert Mutschlechner, die JuryMitglieder Markus Silbernagel, Christian Laimer und Josef Feichter, der Obmann der BKS, Manfred Horrer, Kapellmeister Georg Horrer, BM Dieter Pinggera, LR Philipp Achammer und Verbandsobmann Pepi Fauster.

Bürgerkapelle erhält Blasmusikpreis Anerkennung für besondere Initiativen und kreative Projekte Vöran, die Musikkapelle Oberbozen sowie die Bürgerkapelle Schlanders (in der 5. und höchsten Kategorie). Der Preis soll nicht nur organisatorische und musikalische Tätigkeiten der Vereine anerkennen, sondern auch besondere Initiativen und kreative Projekte belohnen. Dies hoben Kulturlandesrat Philipp Achammer und VSM-Verbandsobmann Pepi Fauster bei der Verleihung hervor. An die Bürgerkapelle Schlanders im Besonderen wurde der Preis mit folgender Begründung ver-

liehen: „Die kontinuierliche, qualitätsorientierte Vereinsarbeit, die gezielte und aufwändige Jugendförderung, die fleißige Konzerttätigkeit und die regelmäße Aus- und Weiterbildung der Mitglieder sind förderungswürdiger Ausdruck ernsthafter und zielgerichteter kultureller Bemühungen. Die Bürgerkapelle ist in ihrem Heimatort Schlanders sehr gut verankert und gestaltet das kulturelle Leben dort und darüber hinaus sehr aktiv mit. Besonders hervorzuheben ist die

regelmäßige fleißige, engagierte und hilfreiche Mitarbeit bei Bezirks- und Verbandsveranstaltungen der gesamten Bürgerkapelle und ihrer Führungspersönlichkeiten. Lobenswert ist die Teilnahme von Ensembles und der gesamten Kapelle an mehreren Wettbewerben. Zu den besonders innovativ, nachhaltig und richtungsweisend bewerteten Initiativen zählen die traditionellen Frühjahrskonzerte und die Zusammenarbeit mit international renommierten RED Fachleuten.“

herr“ in Schlanders statt. Eine Einführung gibt es um 19.15 Uhr. Die Veranstaltung wird von der Bayern-Südtirol-Gesellschaft, der Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur und von Dr. Spinell unterstützt. Karten gibt es bei Athesia-Ticket, unter Tel. 0471 313800 im

Südtiroler Kulturinstitut und online unter www.kulturinstitut.org. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473 831190. RED

Foto: Jean-Marc Turmes

MERAN/SCHANDERS - Kürzlich fand im Meraner Kursaal die alljährliche Vergabe des Blasmusikpreises des Landes Südtirol statt. 14 Kapellen hatten sich beworben, 3 davon in der höchsten Kategorie. Vergeben wurde der begehrte Blasmusikpreis im festlichen Rahmen eines Galakonzertes des Bezirksblasorchesters Meran unter der Leitung von José Vilaplana an 5 Musikkapellen. Es waren dies die Bürgerkapelle Mühlbach, die Bürgerkapelle Sterzing, die Musikkapelle

Die letzte Karawanserei SCHANDERS - Das Metropoltheater München zeigt auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders ein berührendes Stück über Flüchtlinge. Menschen auf ihrer ganz persönlichen Odyssee: Sie fliehen vor dem Krieg, dem Verlust ihrer Menschenrechte, der Zerstörung von Kultur oder der Auslöschung des Individuums in ihren Heimatländern. Sie machen sich auf einen unwägbaren und gefährlichen Weg mit ungewissem Ausgang. Basierend auf über 400 Interviews mit Flüchtlingen und Asylsuchenden, die die französische Regisseurin Ariane Mnouchkine Anfang der 2000er

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Jahre überall auf der Welt geführt hat, zeigt das Metropoltheater aus München einen Theaterabend, der diesen Menschen Gesichter und ihren Geschichten Raum gibt. Es entsteht ein zeitloses Bild der menschlichen Entwürdigung, das aber auch Momente der Hoffnung durchscheinen lässt und unseren Blick auf die Würde und Zerbrechlichkeit des Lebens lenkt. Die Zeitung Münchner Merkur lobte die preisgekrönte Inszenierung als den „schmerzvollsten, zugleich schönsten und berührendsten Theaterabend seit langem“. Die Aufführung findet am Freitag, 1. Dezember um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schön-


Pianistin Danae Dörken zu Gast Kultur kennt keine Grenzen SCHANDERS/SCHLUDERNS - Dem Konzertverein „musica viva Vinschgau“ ist es gelungen, die junge Pianistin Danae Dörken für ein Schülergesprächskonzert am 6. Dezember 2017 um 11.00 Uhr im Kulturhaus Schlanders und am selben Tag um 20.00 Uhr für ein Abendkonzert im Kultursaal von Schluderns zu gewinnen. Die deutsch-griechische Pianistin Danae Dörken gehört zu den Künstlern, die bereits nach wenigen gespielten Takten das Publikum unmittelbar in ihren Bann ziehen. Danae gelingt dies mit ihrer atemberaubenden Technik und tiefsinnigen Interpretationen, die sie mit einer starken Bühnenpräsenz und bestechenden Natürlichkeit kombiniert. Im Sturm hat sie die Konzerthäuser, Orchester und Festivals weltweit erobert und genießt den Ruf, zu den bemerkenswertesten und interessantesten Pianisten ihrer Generation zu gehören. Obwohl erst 25 Jahre alt, hat Danae Dörken bereits Klavierkonzerte und Rezitale in den bedeutendsten

Sälen, wie der Philharmonie Köln, der Philharmonie Essen, dem Gasteig München, dem Konzerthaus Berlin, der Laeiszhalle Hamburg, der Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt und dem Beethoven-Haus Bonn gespielt. Auf dem Programm stehen Werke von Robert Schumann (Waldszenen), Franz Liszt (Liebestraum u.a.) und Frederic Chopin (Klaviersonate in h-Moll). HS

RIED - Rund 1.000 Personen besuchten kürzlich die Ausstellungen und Konzerte des 6. Kunstfestivals „Graffiti & unplugged“ im Ansitz Sigmundsried bei Prutz im Oberinntal. Das Motto lautete heuer „Grenzenlos in Terra Raetica“. Großes Lob gab es für die Organisatoren des Kulturvereins Sigmundsried unter ihrem Präsidenten Sascha Pedrazzoli vom Tiroler Landesrat Univ. Prof. Bernhard Tilg und vom Generalsekretär der europäischen Volksanwaltschaften, Josef Siegele, die das Festival eröffneten und die Wichtigkeit der Grenzüberschreitung durch die Kultur hervorhoben. Viel verlangt war vom Kurator der Ausstellung, Christoph Mathoy, dem es gelang, rund 30 Künstler zur Präsentation ihrer Arbeiten zu gewinnen. Unterstützt wurde er dabei vom Kulturforum Vinschgau, über das schon seit Jahren Vinschger Künstler für das Festival begeistert werden konnten. In diesem Jahr waren es Daniela Perfler, Armin Joos, Franco Bonora und

Phantasie von Psy-Pix Simon Hafele

Lorenzo Fracchetti aus dem Trentino. Der Kulturverein Sigmundsried beabsichtigt, die dreitägige Veranstaltung „Graffiti & unplugged“ auch im kommenden Jahr Anfang November wieder zu veranstalten, wozu bereits jetzt auch Vinschger Künstler wieder FRIE eingeladen werden.

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VINSCHGER SPORT

Die Spieler beider Teams zeigten viel Einsatz.

Auf Platz eins Partschins nutzt die Gunst der Stunde gestrauchelten Mitfavoriten Lana (1:2 Heimniederlage gegen ASC die Zielthaler in dieser Spielsaison Passeier) die Tabelle an. Es war ein gewichtiges Wort im Kampf zwar nicht das ganz große Spitum die vorderen Tabellenplät- zenspiel, dennoch bekam die eher ze mitreden könnten, war nach enttäuschende Zuschauerkulisse dem guten Abschneiden in der vor allem in der zweiten Halbzeit Vorsaison irgendwie zu erwarten. ein 0:0 der besseren Sorte zu seIn der Spitzenpartie dieser Runde hen. Beide Teams neutralisierten erkämpfte sich Partschins auf sich größtenteils und waren beeigener Anlage gegen Oberliga- müht, ein gepflegtes, von Taktik absteiger Eppan ein Remis und geprägtes Spiel aufzuziehen. Die führt nun mit 30 Zählern vor dem Gäste versuchten immer wieder, PARTSCHINS, LANDESLIGA, 14. SPIELTAG, SONNTAG, 19. 11. - Dass

Lekiqi Shkelqim auf der rechten Außenbahn mit langen Bällen ins Spiel zu bringen. Bis auf wenigen Ausnahmen konnte er sich gegen die aufmerksame Hintermannschaft der Hausherren jedoch kaum durchsetzen. Bei den Eppanern vergaben Stefano Breglia und Michael Osti gute Einschussmöglichkeiten. Nicht viel besser machten es Felix Rungg und Thomas Gufler. Die wohl größte Chance der gesam-

ten Partie vergab Michael Osti (Eppan) alleinstehend vor dem Patschinser Keeper Andreas Nischler. Dieser konnte seinen Schuss gerade noch mit den Fingerspitzen am Tor vorbeilenken. Gefährlich ausgesehen haben auch ein Freistoß und Seitfallschuss von Felix Rungg sowie ein weiterer Knaller von Stefano OSSI Breglia.

Heimsieg für Nervenstarke LATSCH, SAMSTAG, 18. 11. AHC VINSCHGAU - AC Valrendena: 4:1.

Diesmal war der Sieg eindeutig keine jämmerlichen 2 Punkte wie nach der Verlängerung auswärts am 14. Oktober. Der 4:1 Heimsieg war vom Ergebnis und vom mannschaftlichen Auftreten der Eisfix her überzeugend. "Hier muss man gewinnen", hatte sich Eisfix-Präsident Jürgen Pircher schon vor der Partie festgelegt. "Schließlich können wir heute mit fast voller Mannschaftsstärke und mit 3 Linien auftreten. Die Zusammenarbeit mit Meran funktioniert", meinte er. Der Auftakt war viel versprechend. Gegen die antrittschnellen Trientner legten die Eisfix ein überzeugendes Passspiel hin. Allerdings vermasselte der gegnerische Schlussmann die Chancenauswertung. Den

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Simon Mair und Maximilian Rier als Verteidiger (in Schwarz).

Bann brach ein starker Kristian Schiwenbacher in der 5. Spielminute nach Pass von Maximilian Rier. 8 Minuten später profitierte derselbe Spieler kaltschnäuzig von einem Ausflug des Trienter Goali. Das war's dann für lange

Minuten. Das mickrige 2:0 war immer in Gefahr. Dass die Orgie an Fehlpässen im 2. Drittel nicht katastrophal endete, war nur Johannes Tappeiner im Tor zu verdanken. Den knappen Vorsprung konnte Routinier Andreas Pohl

Ein starker Kristian Schwienbacher legte mit 2 Treffern den Grundstein für den Sieg.

erst in der 46. Minute mit Unterstützung von Michael Laimer Gerstl und Peter Mahknecht absichern. Kapitän Mahlknecht war es am Ende, der mit seinem präzisen Weitschuss den Sack zumachte. S


Ötzi Bike Team beendet erfolgreich die Saison

Notarielle Nachgründung bei David Ockl (3. von rechts) in Meran. NATURNS - Ende Juli wurde das Heimrennen „VSS Kids Night Race“ in Naturns im Rahmen der VSS/Raiffeisen Jugend-Trophy organisiert. Bei trockenen Verhältnissen standen knapp 200 Teilnehmer am Start, das „Nacht der Lichter“-Straßenfest trug zur tollen Kulisse des Rennens bei. Die jungen Athleten nahmen noch bei einigen VSS und Südtirol Cup Rennen teil, wobei Anton Maria Wolf einen Stockerlplatz

und Matthias Illmer 2 Podestplätze belegten. Die Teilnahme beim VSS Rennen in Gais verband man mit einem Zeltlager. Matthias Illmer durfte mit dem Landeskader bei der MTB Jugend EM in Graz teilnehmen, wo er beim Prolog den 3. Platz erreichte. In der Südtirol Cup Gesamtwertung belegte er den 2. Platz, beim Campionato Triveneto holte er sich den Meistertitel. Im September erfolgte die Eintragung in das

Beim Canyoning im Passeiertal

Saisonausklang auf Unterstell

Landesregister der Juristischen Personen. Ein wichtiger Schritt, der die Haftungsfrage der verantwortlichen Personen des Vereins eindeutig festlegt. Dem vorausgegangen war die dafür notwendige notarielle Nachgründung. Um die Unverwechselbarkeit des Vereins zu garantieren, wurde der Vereinsnamen angepasst, er lautet nun „Ötzi Bike Team – Radsport“. Anfang September ging es zum Canyoning ins Passeiertal. Alle

Teilnehmer waren begeistert vom kühlen Nass. Ende Oktober wurde bei Speis und Trank der Saisonausklang im Gasthaus Unterstell am Naturnser Sonnerberg gefeiert. Die Vorbereitung auf 2018 hat bereits mit dem Trockentraining in der Turnhalle der Mittelschule Naturns begonnen. Der Ausschuss dankt allen Sponsoren und Helfern, die den Verein tatkräftig RED unterstützen.

Reger Trainingsbetrieb in Martell Foto: Martin Gamper

MARTELL - Das Biathlonzentrum Martell liegt auf 1.700 m Meereshöhe und ist damit eine der höchstgelegenen Anlagen ihrer Art im Alpenraum. Das Schneedepot mit ca. 6000 m³ Schnee vom vergangenen Winter und die Höhenlage haben sich heuer wieder einmal als großer Vorteil erwiesen. Dieser Umstand hat sich bei den Sportlern schnell Training des Landeskaders im Biathlonzentrum Martell. herumgesprochen und es haben gleich mehrere Teams ihre Zelte Martell aufgeschlagen. So reisten Südtirol, der Thüringer Skiverfür einen Trainingsaufenthalt in zum Beispiel der Landeskader band oder die Athleten aus Aosta _neue outdoor erdsauna

und dem Friaul für Trainingszwecke an. Weiters hatten sich auch die italienische JuniorenNationalmannschaft sowie weitere Teams angekündigt. Auch 2 km Loipen für den Publikumslauf wurden bereits vor etlichen Tagen geöffnet. Ab dem 3. Dezember ist das Biathlonzentrum auch wieder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bequem ab dem Bahnhof RED Goldrain erreichbar.

Sauna Event mit zahlreichen Highlights...

> Samstag 14:00 bis 01:00 Uhr geöffnet Großes Sauna Event > ab 22:00 Uhr Schwimmen bei Kerzenschein > Mitternacht Aufguss und Überraschungs-Bowle 25. - 26.11.2017 Weitere Infos > Sonntag ab 10:00 Uhr Programm online > 25 Top-Aufgießer aus über 8 Nationen - darunter die besten 3 Aufgießer/Innen der Welt in Latsch: Weltmeister, Vize-Weltmeisterin und 3. platzierte Aufguss WM 2017 > Möglichkeit zum Abendessen (Sa) oder Mittagessen (So) direkt im Saunabereich > kein langes Anstehen bei den Aufgüssen: jeder Gast erhält an der Kassa 3 Wunschtickets und hat somit einen garantierten Platz

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VINSCHGER SPORT VINSCHGER MARKT

Dreißigfache Badminton-Gaudi

Gemeinsames Training im Malser Oberschulzentrum.

Schlagen“ gestellt. Damit war nicht nur in eine Richtung verliefür koordinatives Aufwärmen, fen, sorgte Mentalcoach Valentin Badminton-Lauftraining und Piffrader für Abwechslung durch Schlagfolgen gesorgt. Damit im Life-Kinetik, eine Art GehirnjogKopf die motorischen Impulse ging oder unterhaltsames Bewe-

gungschaos. Nach dem Kinetischen in der Turnhalle folgte das Kalorische beim gemeinsamen Mittagessen im Malser Hof. S

Foto: Kaunertaler Gletscher

MALS - 1 Oberschulzentrum, 1 Großraumturnhalle, 1 Mentalcoach, 5 Vereine, 9 Übungsleiter und 30 bewegungshungrige Kinder unter 13 waren die Ingredienzien eines bewegten VSS-Raiffeisen-Übungssamstag in Mals. Jugend-Badminton in Südtirol wurde zu Familienfest und Freundschaftstreffen. Man kehrte zurück zur Erkenntnis: Federball ist ein Spiel, zuerst kinder- und federleicht, dann erst als Wettkampf anspruchsvoll und kampfbetont. Der Malser Techniktrainer Henri Vervoort hatte den Tag unter die grundmotorische Devise „Laufen und

Kaunertal & Folgefonna KAUNERTAL - Die Skigebiete Kaunertaler Gletscher und das nur in den Sommermonaten geöffnete norwegische Gletscherskigebiet Folgefonna verbindet seit kurzem eine vielversprechende, nachhaltige Partnerschaft. Diese soll es Trainingsgruppen ermöglichen, sich ganzjährig vorbereiten zu können, ohne weite Strecken zurücklegen zu müssen. Die Saisonöffnungszeiten ergänzen sich dabei: Von September bis Mai kann im Kaunertal trainiert werden, von Mai bis September im norwegischen Gletscherskigebiet. Eugen Larcher, Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen, begrüßt die Partnerschaft: „In den Sommermonaten weichen die Trainingsmannschaften meist auf Skigebiete unterhalb des Äquators aus,

wo oft ganz andere Bedingungen vorherrschen. Der Kaunertaler Gletscher und Folgefonna bieten zusammen quasi das ganze Jahr über eine ruhige Trainingsatmosphäre. So ersparen sich die Skiteams etwa lange Flugzeiten, Jetlags und Reisekosten, insofern ist es auch eine ökologische Kooperation“. Beide Skigebiete verfügen über eine ausgebaute Gletscherstraße (Kaunertaler Gletscher 26 km, Folgefonna 20 km): Das Equipment muss nicht geschleppt, sondern kann dadurch direkt an den Rand der Piste transportiert werden. In puncto Einteilung der Mannschaften auf dem Trainingsgelände zeichnen sich beide Gletscher durch eine gute Organisation aus. Am Kaunertaler Gletscher befinden sich in Spitzenzeiten bis

Erste (Alm)Sahne Eine Städterin als freiwillige Helferin in über 2000 Meter Höhe auf einer Alm – kann das gut gehen?

w w w. a t h e s i a - t a p p e i n e r. c o m

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Im Bild (v.l.): Eugen Larcher (Geschäftsführer Kaunertaler Gletscherbahnen), Andreas Skogseth (Geschäftsführer FONNA Gletscherskiresort), Armin Falkner (Obmann TVB Tiroler Oberland) und Franz Wackernell (Betriebsleiter Kaunertaler Gletscherbahnen) besiegeln die Partnerschaft mit symbolischen Geschenken: Beim Treffen am Kaunertaler Gletscher tauschen Larcher und Skogseth einen Kaunertaler Steinbock sowie ein traditionelles norwegisches Trinkgefäß „Kjenge“ aus.

zu 75 Trainingsteams gleichzeitig im Gebiet, die allesamt Top-Bedingungen vorfinden. Folgefonna ist auch für norwegische Skiteams seit jeher ein beliebtes Trainingsareal. „Durch die mit 1.200 Metern verhältnismäßig niedrige Höhenlage des Gletschers können mehrere Trainingseinheiten in Folge absolviert werden, was auf höher gelegenen Gletschern durch die verstärkte Produktion roter Blutkörperchen zumeist nicht möglich ist“, sagt Andreas Skogseth, Geschäftsführer des FONNA Gletscherskiresorts. Da der von Fjorden umgebene Gletscher über die Wintermonate tief im Schnee versinkt, kann er nur im Sommer befahren werden. Bekannt ist der drittgrößte Festlandsgletscher Norwegens auch für seinen modernen Funpark, der 2016 zum „besten

Park Norwegens“ gekürt wurde. Der Kaunertaler Gletscher lockt ebenfalls regelmäßig etliche Profi-Wintersportler aus aller Welt an. So waren unlängst die japanische und die chinesische SnowboardNationalmannschaft sowie etliche europäische Trainingsteams auf Ski und Snowboard zu Gast. Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler Oberland, freut sich ebenfalls über die neue Kooperation: „Bereits seit über 20 Jahren kommen norwegische Skiteams zwischen September und Mai zu uns ins Kaunertal, hier gibt es schon eine lange Tradition. Umso mehr freut es mich, dass es nun auch zu dieser Gletscherpartnerschaft gekommen ist. Beide Gletscher stehen für Schneesicherheit und optimale Trainingsbedingungen, 365 Tage im Jahr.“ RED


PR-INFO

Familiäre Atmosphäre inmitten verschneiter Landschaft – Winterurlaub auf dem Bauernhof Viele Südtiroler haben den Reiz von ländlich-authentischen Winterferien erkannt und genießen fernab vom hektischen Treiben die entspannte Atmosphäre in den warmen, mit viel Holz ausgestatteten Ferienwohnungen inmitten verschneiter Natur. Dem Alltagsstress entfliehen, den Motor herunterfahren und in unberührter Winterlandschaft zur Ruhe kommen – das und vieles mehr ist auf den Bauernhöfen der Marke „Roter Hahn“ möglich. Heimelige Ferienwohnungen und Zimmer, bäuerliche Gastfreundschaft und ein herzhaftes Frühstück mit vielen hofeigenen Produkten machen den Reiz der bäuerlichen Urlaubsdomizile aus. Im Winter kehrt Ruhe auf Südtirols Bauernhöfen ein. Früh morgens schwebt der Duft von frisch gebackenem Kuchen durch das Haus und die Vorfreude auf das Frühstück steigt. Ganz entspannt können die vielen Leckereien genossen werden. Die Bäuerin verwöhnt ihre Gäste mit

einer Vielzahl an selbstgemachten Produkten wie Marmelade, Sirupe, Butter und Speck, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach dem köstlichen Frühstück gibt es kein Halten mehr und es heißt raus in die weiße Pracht. Direkt vor der Haustür können sich die Kinder im Schnee austoben. Wer baut den größten Schneemann und wer gewinnt die Schneeballschlacht? Aber die Höfe sind auch ein guter Ausgangspunkt, um in die verschneite Landschaft zu starten. Ob zum Langlaufen, Skitouren gehen,

GLÜCKWÜNSCHE

Dankeschön! Am 28. September 2017 hatte Benjamin einen schweren Arbeitsunfall auf der Franzenshöhe. Wie durch ein Wunder ist er heute wieder besser - Dank seines starken Willens und der Unterstützung von Euch allen! Mir bedokn ins ba olle, dia ins durch dia schware Zeit begleitet hobm, dia mit ins greart, betet und gkofft hobm. A groaßr Donk oun di Berg- und Flugrettung und in Weißn Kreiz für die schnelle und kompetente Hilfe. A bsunderer Donk in Fabian und in Thomas: eis hobs a super Erste Hilfe gleistet. A groaßes Danke in Michael Hofer für sein Mitgefühl und sein Verständnis und a oun die gonze Belegschoft va dr Firma. Gonz fescht Danke in dr Intensivstation Bozen, dia a sou gut af insern Benni gschaug hot.

Oafoch a großes Vergelt´s Gott oun enk olle! Lisa und die gonze Familie

Wandern oder Rodeln, die Angebote sind vielfältig. Auch am Hof lässt sich einiges erleben, denn im Winter kehrt kreative Ruhe ein und gemeinsam mit der Bauersfamilie wird gekocht, gebastelt und musiziert. Große und kleine Urlauber lernen dabei allerlei Neues. Mitmachen ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Nach einem ereignisreichen Tag kann man sich entspannt zurücklehnen, die Wärme am knisternden Ofen genießen und den Tag in friedlicher Gelassenheit ausklingen lassen.

INFOS Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit ein bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint der „Rote Hahn“ eine Reihe von Hof- und Buschenschänken, Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471/999325 oder info@roterhahn.it an.

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Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

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Dritter Teil der Lehrer-Komödie mit Elyas M‘Barek, der auch unkonventionelle Methoden nicht scheut, um seine Schüler zu unterrichten. Mit Elyas M‘Barek, Jella Haase, Sandra Hüller u.a. D 2017, Bora Dagtekin, 119 Min. Ab 12 Jahren

Samstag, 2. Dezember Sonntag, 3. Dezember

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Ein Roadmovie zweier ungleicher Brüder – basierend auf dem Roman von Marie-Aude Murail. Mit Mit David Kross, Frederick Lau, Emilia Schüle u.a. D 2017, Markus Goller, 113 Min. Ab 12 Jahren

Sonntag, 3. Dezember

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Drittes Leinwandabenteuer um die kleine Hexe Lilli, die Weihnachten ausgerechnet vor einem wild gewordenen Knecht Ruprecht retten muss. Mit Hedda Erlebach, Jürgen Vogel, Anja Kling u.a. D 2017, Wolfgang Groos, 99 Min. Ab 6 Jahren

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