Zukunft Tourismus

Page 1

Zukunft Tourismus G E S U C HT

A

U N D LE H R L

E - FARMA THEK CI PO

Live im Olympiastadion in München

Wir sind umgezogen! Naturns - Hauptstraße 16 Tel. 0473 667 136 farmacianaturno@gmail.com

Samstag,

16. Juni 2018 135 Euro pro Person

Ihr Ansprechpartner:

Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan

Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it

www.nischler.it

Wöchentlich

www.obibau.it . 335 7527375

BAUMSCHULE

NR. 41 (794) - 30.11.2017 - I.P. 24 JG

ELLE MAURERGES IN G

A

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen | In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi

VINSCHGAU MARKETING WAR EIN ÜBERGANG


24. 11. bis 23. 12. 2017 www.adventinimst.at

WEIHNACHTSMARKT · KUNSTHANDWERK KUNSTSTRASSE · KRIPPENPFAD VERKAUFSOFFENE SAMSTAGE MIT GEWINNSPIEL ,,, wir freuen uns auf Ihren Besuch!


KOMMENTAR

Die Banane

6

Gesellschaft

SEPP LANER

40 Real bekommt Pedro pro Tag. Das sind etwas mehr als 10 Euro. Für einen brasilianischen Landarbeiter ein guter Lohn. Pedro erntet Bananen. Er weiß nicht, wie groß die Plantage seines „Herrn“ ist. Er war noch nie am anderen Ende derselben. Er weiß auch nicht, ob das Zeug, das in der Plantage versprüht wird, giftig ist. Für ihn zählen nur die 40 Real. Ohne sie kann seine Familie nicht leben. Dabei hat Pedro noch Glück, denn er hat selbst 4 Bananenbäume vor seiner Hütte und er lässt die Früchte reifen. Die Bananen seines „Herrn“ muss er grün ernten. Große Lastkraftwagen bringen sie zum Hafen. Und von dort kommen sie nach Europa, habe er gehört. Nicht neidisch ist Pedro auf die Hafenarbeiter. Diese müssen für weniger Geld härter schuften. Für Pedro ist die Welt daher in Ordnung. Von seinem „Herrn“ weiß er, dass er für die Bananen viel Geld bekommt, obwohl er oft über niedrige Preise klagt. An die Mitverdiener denkt Pedro nicht. Nicht an die Exporteure, Importeure, Konzerne, Börsenmakler, Zolleintreiber, Transporteure, Groß- und Kleinverteiler. Er weiß auch nichts vom Hans, der die Bananen, die mittlerweile schon etwas gelblich sind, in irgendeinem Geschäft in Südtirol in die Regale ordnet. Am 25. November kostete eine 192 Gramm schwere Banane 0,19 Euro. Irgendwie komisch: Für einen Macchiato ist fast überall im Vinschgau der Gegenwert von 7 solcher Bananen auf den Budel zu legen. Sobald der Kunde alle Mitverdiener der Bananen-Kette, Mehrwertsteuer inklusive, bezahlt und die Banane gegessen hat, bleibt nur mehr die Schale übrig. Sie kommt zum Biomüll, zusammen mit einem längst vertrockneten Schweißtropfen von Pedro.

redaktion@dervinschger.it

28

30

Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Latsch

6. Tourismusrunde

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Göflan

Erdgas als Alternative

8 Naturns

(Fast) alles auf Schiene

12 Rabland

Schlüssel zum Himmel

14 Naturns

„Mitanondr reden“ über Migration

17 LESERBRIEFE 21 VINSCHGER VORGESTELLT

21 Schluderns

Schön Wohnen in den Tälern

26 VINSCHGER SPEZIAL 26

28

VINSCHGER KULTUR

28 Laas

30

Erika Wimmer auf Besuch bei Jörg Hofer

VINSCHGER SPORT

30 Latsch

33

Die besten Tipps für eine gelungene Betriebsfeier

Zuerst im Glück, dann betrogen

VINSCHGER MARKT

Sie Woche für Woche über die Geschehnisse im gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Bereich zu informieren ist unser Auftrag. Erkennen auch Sie unsere Arbeit mit der Einzahlung des Jahresbeitrages 2017 an.

IHRE E FÜR G! DANK STÜTZUN R UNTE

Jahresbeitrag 2017 im Vinschgau: 25 € Unser Konto bei der Raiffeisenkasse Schlanders: IT 69 P 08244 58920 00300008001 Besuche uns auf

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 | Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it | www.dervinschger.it

DER VINSCHGER 41/17

3


VINSCHGER THEMA

November 2017: Sie bilden das Team Destinationsmanagementeinheit West mit Manager Kurt Sagmeister (5. v.r.)

„Was kommt, muss besser sein“ Vinschgauer Touristiker nehmen Abschied von Vinschgau Marketing. LATSCH - Im November 2011 hatte Kurt Sagmeister aus Mals den Wettbewerb eines Tourismus-Direktors gewonnen. Einen Monat später, am 11. Jänner 2012 stellte sich der neue Hoffnungsträger der Vinschger Tourismustreibenden vor und ließ den Spruch „Das was kommt, muss besser sein als das, was ist“ an die Wand projizieren. Denselben Satz durften die etwa 150 Besucher der 6. Tourismusrunde am 24. November 2017 im CulturForum Latsch wieder lesen. Diesmal unter ganz anderen Voraussetzungen. Vor 6 Jahren stand Sagmeister vor einer zerfransten und bröckelnden Tourismusregion Vinschgau, in der es kaum mehr schlechter gehen konnte und in der es ein Leichtes war, etwas besser zu machen. Mit der letzten von 6 erfolgreichen Tourismusrunden hat sich Kurt Sagmeister verabschiedet. Er war zum „Destinationsmanager West“ berufen worden und legte selbstbewusst jene 10 Punkte zum Vergleich vor, die er sich als frisch gebackener Direktor von „Vinschgau Marketing“ als Zielvorgaben gestellt hatte. Punkt 1 enthielt den für Vinschgau damals utopischen Satz: „Alle ziehen an einem Strang“. Ziel Nummer 10 lautete: „Mehr Tourismusgesinnung im Vinschgau“. Jeder,

4

DER VINSCHGER 41/17

wirklich jeder im Saal musste innerlich zugeben, dass die „Zwischenziele entlang des Vinschger Wegs“ wie mehr Professionalität, Impulsfunktion des Kompetenzzentrums (Vinschgau Marketing), mehr Kommunikation, mehr Netzwerke, mehr regionale Produktentwicklung, mehr Auslastung und Wertschöpfung, klare Aufgabenteilung, Stärkung einzelner Saisonen erreicht und teilweise weit übertroffen worden sind.

ganisation der Tourismusorganisationen“ gingen eine ganze Reihe von Referaten voraus, alle souverän präsentierte von Mitarbeiterin Verena Niedergger. In Dialogform referierten Michaela Platzer und Julia Hensel, beide Fachfrauen für Websiten und Produktentwicklung zum Thema „Die Macht der Daten in der Onlinewelt“. Sie stellten zum ersten Mal ein „Schlagwort“ der Veranstaltung in den Raum: „Wandel als einzige Konstante in der Onlinewelt“. Kernaussagen des Referats waren die Feststellungen, Tipps zum Abschied erstens, dass eine Website zum Sagmeisters Abschiedsvortrag „Immer-wieder-kommen“ einla„Zukunft Tourismus und Reor- den kann, und zweitens, dass man

auch als Unterkunftsbetrieb vom „Targeting“ – vom zielgerichteten Werben - der großen Buchungsportale lernen könne. Wie diese die Daten ihrer „User“ kennen und daraus lernen, sollten auch Tourismusbetriebe die Daten ihrer Zielgruppe kennen. Möglichst konkret wollte die Fachfrau für „PR und Social Media bei Vinschgau Marketing“, Christine Tappeiner, enthüllen, wie man Journalisten jeder Branche möglichst oft zum Berichten oder Senden bringt, ohne tief in die Brieftasche greifen zu müssen. Zu ihrem Vortrag „Viel Werbung für wenig Geld. Tipps und Tricks zum Thema Public Relations im Tourismusmarketing“ hatte sie auch eine Handreichung vorbereitet. Als konkretes Beispiel eines „Produktentwicklungsprozesses“ stellte Lukas Stecher die „Touristische und landwirtschaftliche Entwicklung im Nationalpark Stilfserjoch“ vor. Von der Phase der Grundlagenerklärung bis zur Phase der Umsetzung und Vermarktung kam Stecher zur Vision des „Nationalsparks als das Vorzeigeprojekt in den Alpen, wie Mensch und Natur in Einigkeit zusammenleben.“ Als scheidender Sie sind in der IDM für den Tourismus in Südtirol verantwortlich: Vinschgau Marketing-Präsident Kurt Sagmeister (DME West) Myrjam Lanz (DME Mitte) zog Mathias Tschenett ein einund Thomas Plank (DME Ost). drucksvolles, positives Resümee,


dankte Direktor Sagmeister und seinem „großartigen Team“ für 6 erfolgreiche Jahre und sprach stolz von „einem kleinen Vorsprung“ an Erfahrungen gegenüber den anderen Destinationseinheiten eben durch das Wirken von Vinschgau Marketing. Bahnbrechende Veränderung „Eine bahnbrechende Innovation besteht niemals nur in der Verbesserung einer bestehenden Idee. Dies kann sogar langfristig Innovation verhindern. Das Großartige einer Erfindung besteht also darin, sich eine Welt vorstellen zu können, die noch gar nicht existiert“, erklärte Moderatorin Niederegger. Sie bezog sich auf Henry Ford, der für Pferdekutschen nicht bessere Pferde vorsah, sondern sie durch „Pferdestärken“ ablöste. „So kam es, dass Verschönerungsvereine von Tourismusvereinen abgelöst wurden und dass 2018 die Destinationseinheit West die Vinschgau Marketing ablöst“, folgerte die Moderatorin und nannte die Reorganisation im Südtiroler Tourismus eine „bahnbrechende Veränderung“. Sie leitete über auf das Abschiedsreferat von Kurt Sagmeister, der die Gründe erläuterte, warum es zur DME West kommen musste, und auf das Gastreferat „Erfolg durch Veränderung“ des Sportpsychologen und Mentalcoach

Friedrich Steiner, Mals, zeigte Mut unter psychologischer Anleitung durch Hans-Dieter Hermann.

der deutschen Fußballnationalmannschaft, Hans-Dieter Hermann. Ihn fragte sie: „Wie können wir diese Veränderungen (im Tourismus) mutig angehen?“ Der hatte bemerkenswert einfache Antworten aus der Welt des Spitzensports, die jederzeit auch auf die Veränderungen für Vinschgau Marketing herunter zu brechen waren. Es geht in erster Linie darum, das gerne zu tun, was man tut. So was nenne man Motivation. Bei allen Mitarbeitern gehe es natürlich um die Sinnfrage und die sei nichts anderes als deren Selbstwertgefühl. Hermann ging auf die Erfolgskriterien ein, die fast immer „weiche Faktoren“ seien wie „motivierendes Sozialklima, praktische, fachliche und emotionale Unterstützung, Vertrauen der Führungskräfte

und Stabilität“. „Und das haben Sie ja erreicht durch das Team, das sie zur neuen Organisation mitnehmen konnten“, meinte der Referent zu Kurt Sagmeister. Der praktische Teil des Vortrages zum Thema Mut und Selbstsicherheit bestand aus einem Wurftest mit Angabe der Erfolgsquote, den ein Malser Hotelier mit Bravour bestand. Man müsse sich immer wieder in unsichere Gewässer wagen, um sich dem Mut zu nähern, war eine Feststellung es Psychologen. Und wenn man Fehler mache, stehe es einer Führungskraft gut an, auch über sich selbst lachen zu können.

ten schritt, erwiesen Landesrat Richard Theiner und Bezirkspräsident Andreas Tappeiner ihren Respekt und dankten allen Beteiligten für das erfolgreiche Wirken von Vinschgau Marketing. Landesrat Theiner mahnte in der bevorstehenden Änderung an, sich nicht nur auf die günstigen Südtiroler Rahmenbedingungen zu verlassen, sondern sich immer zu fragen: Was wollen wir? Wohin wollen wir? Bezirkspräsident Tappeiner nannte Vinschgau Marketing einen Keim, der gereift und gewachsen sei. Es sei nachvollziehbar, dass man diesen einen Baum in ein Gebiet mit mehreren Bäumen - die IDM Südtirol - einbettet, um sich - wie Professor Hermann erklärte hatte - gegenseitig zu stützen. GÜNTHER SCHÖPF

Baum unter Bäumen Bevor man zu den ausgesuchten Vinschger Köstlichkei-

Vom Hoffnungsträger zum Destinationsmanager der Vinschger: Sie waren Direktor von Vinschgau Marketing, was sind Sie ab Jänner 2018? Wir wird Ihr Arbeitstitel lauten? KURT SAGMEISTER: Leiter des Destinationsmanagement West von IDM Südtirol.

Sie sollen einmal gesagt haben, Ihre Motivation sei das Produkt Vinschgau. Gibt es das 2018 noch? Das gibt es natürlich noch, ich habe mit Meran sogar ein weiteres, tolles Produkt dazu bekommen.

Wird jemand Ihre Rolle bei Vinschgau Marketing einnehmen? Weiß man schon einen Namen oder wird es VM gar nicht mehr geben? Vinschgau Marketing wird zwar nicht umgehend liquidiert, hat aber keine Tätigkeit mehr. Insofern gibt es auch keinen Nachfolger. Die restlichen Mitarbeiter haben sich über einen öffentlichen Wettbewerb auch für das Team des Destinationsmanagement West qualifiziert.

Welche Rolle spielt das Büro in Glurns in Zukunft? Welche Bereiche werden noch von Glurns aus betreut? Gut die Hälfte der Mitarbeiter sitzt zukünftig in Glurns. Die Bereiche sind bunt gemischt; in manchen Bereichen braucht es Gebietskenntnis in manchen weniger. Das wird aber immer über das Wissen des gesamten Teams ausgeglichen. Daher spielt Jänner 2012: Kurt Sagmeister es eigentlich keine Rolle; was in beginnt seine Arbeit in Glurns. welchem Büro erledigt wird.

Ist die TourismusRunde in Latsch Ihre Abschiedsveranstaltung? Als Direktor von Vinschgau Marketing im gewissen Sinne schon. Da sich die Veranstaltung etabliert hat und es auch in Meran etwas Ähnliches gibt, wird es sicher auch im nächsten Jahr etwas in dieser Form geben. Vielleicht können wir hier ja schon die ersten Synergien realisieren. INTERVIEW: GÜNTHER SCHÖPF

DER VINSCHGER 41/17

5


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Vieles deutet darauf hin, dass in Göflan ein Erdgas-Verteilernetz errichtet wird. Auch die Gebäude, die derzeit Hand in Hand mit der Dorfplatz-Gestaltung entstehen (Bild rechts) werden voraussichtlich mit Erdgas beheizt werden.

Erdgas als Alternative Vorschlag stößt auf breite Zustimmung bei der Bevölkerung in Göflan. GÖFLAN - Das alte politische Versprechen der Gemeinde Schlanders, auch Göflan an das Fernwärmenetz anzubinden, kann aus mehreren Gründen, vor allem wirtschaftlicher Natur, nicht eingelöst werden. Als Alternative dazu wurde den Göflanern am 23. November das Modell einer Versorgung mit Erdgas vorgestellt. Bürgermeister Dieter Pinggera brachte einleitend eine ganze Reihe von Argumenten aufs Tapet, die dagegen sprechen, den Göflaner Ortskern mit Fernwärme aus dem Fernheizwerk Schlanders zu versorgen. Bei einer Erhebung im heurigen Sommer habe sich gezeigt, dass von 72 Haushalten im Kerngebiet nur 42 angegeben hatten, an einer Fernwärmeversorgung interessiert zu sein.

netzverlusten im Ausmaß von bis zu 35% zu rechnen, was auch aus der Sicht des Umweltschutzes bedenklich ist“, sagte Pinggera. Außerdem wären mit Investitionen in Höhe von rund 1,150 Mio. Euro zu rechnen. Ebenfalls ins Gewicht falle die Tatsache, dass mit der Fernwärmeversorgung eines Teilgebietes von Göflan die Stromerlöse des Fernheizwerkes nicht nennenswert erhöht werden könnten. Der Fernheizwerk GmbH, an der die Gemeinde mit 51% beteiligt ist und die Alperia mit 49%, entstünde in 15 Jahren ein Verlust von ca. 650.00 Euro, also rund 43.000 Euro Defizit pro Jahr.

Dieter Pinggera (Präsident). Auch im Gemeindeausschuss sei man laut Pinggera zusammen mit den Göflaner Gemeinderäten Erhard Alber und Peter Raffeiner einhellig zum Schluss gekommen, dass Erdgas eine sehr interessante und sinnvolle Alternative sein könne, sowohl für die Bürger als auch für die Gemeinde. Pinggera: „Es könnte das ganz Dorf versorgt werden und das Fernheizwerk könnte von hohen Investitionskosten absehen.“ Zeitgleich auch Glasfaser

Außerdem habe man sich auch darauf verständigt, im Falle einer Erdgas-Versorgung zeitgleich auch Glasfaserkabel zu verleAlperia würde nein sagen gen. Als weiteren Vorteil nannte Pinggera: „Es liegt auf der Hand, Pinggera den günstigen Erddass der Partner Alperia einem gas-Preis, der im Vergleich zu derartigen Unterfangen nicht den Kosten der Fernwärme, des Wärmeverlust wäre erheblich zustimmen würde.“ Die Alperia Heizöls und auch des Flüssiggases Der jährliche Energieverbrauch ist im Verwaltungsrat der Fern- merklich niedriger sei. Michael der 42 Gebäude würde sich nur heizwerk GmbH mit Günther Pichler von der SELGAS NET inauf rund 767.000 kWh belau- Andergassen (Vizepräsident) formierte über das Verteilernetz, fen. „Bei einer derart schwachen vertreten. Die Gemeinde stellt das die SELGAS NET in Südtirol Anschlussdichte wäre mit Rohr- zwei Vertreter: Julia Pircher und betreibt, über die Erdgasversor-

gung insgesamt sowie über die Kosten der Anschlüsse und den Preis von Erdgas. Im Falle einer Erdgasversorgung der Fraktion Göflan würde die SELGAS NET eine Leitung vom Fernheizwerk bis Göflan bauen und in den Straßen und Gassen von Göflan ein Verteilernetz errichten. Anschlussgebühren Als Anschlussgebühren (Leitung vom Übergabepunkt zum Gebäude, Zähler, Druckregler usw.) nannte er eine Summe, die sich in der Regel zwischen 1.000 und 1.800 Euro einpendelt. Die Kosten für die Umstellung des Heizraums kommen dazu, „wobei es auch möglich ist, diese Umstellung nicht sofort vorzunehmen, sondern erst in 5 oder auch 10 Jahren.“ Die SELGAS NET habe auch ein Interesse daran, Blindanschlüsse zu errichten, auch wenn diese erst zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert werden. Was den Erdgas-Preis betrifft, so ist dieser im Vergleich zu Heizöl und Flüssiggas erheblich günstiger. Der Unterschied bewegt sich zwischen 35 und 40%. Auch über Fragen der Sicherheit, Steuerbegünstigungen, Förderungen und und weitere Themen informierten Pichler und der SELGAS NET-Berater Joachim Wilhelm. Positive Grundstimmung

Der Informations- und Diskussionsabend in Göflan war gut besucht.

6

DER VINSCHGER 41/17

Auch einen Gaszähler hatte Michael Pichler (SELGAS NET) mitgebracht.

Grundsätzliche negative Äußerungen zur Alternative Erd-


Was tue ich, um gesund zu bleiben?

gas waren bei der Diskussion nicht zu hören. Wohl aber wurde zu bedenken gegeben, dass Göflan während der vergangenen 10 Jahre in punkto Fernwärme etwas stiefmütterlich behandelt worden sei und so manche Bürger neue Heizanlagen errichtet haben. Der Bürgermeister sicherte zu, dass die Gemeinde eine etwaige Unterstützung bei den Anschlusskosten in Erwägung ziehen werde. Laut Erhard Alber ist es höchst an der Zeit, dass in Göflan in Sachen Fernwärme etwas passiert: „Zum Glück haben wir jetzt die Alternative Erdgas.“ Keine genauen Auskünfte konnte Pichler bezüglich des Ausstoßes von Stickoxiden bei Erdgas-Heizungen geben. Wie geht es jetzt weiter? Um zu erkunden, wie groß das Interesse an Erdgas in Göflan ist, werden ab sofort Erhebungen durchgeführt. Erste Fragebögen dazu lagen bereits bei der Versammlung auf. Die ausgefüllten Bögen können bis Mitte Jänner 2018 im Rathaus in Schlanders oder direkt bei der SELGAS NET eingereicht werden. Ist das Interesse entsprechend groß, wird 2018 eine Machbarkeitsstudie erstellt, sodass die Planung in Auftrag gegeben werden kann. Errichtet werden soll das Erdgasnetz 2019, sodass in Göflan

theoretisch bereits ab September 2019 mit Erdgas geheizt werden könnte. 10 Mio. Schulden abgebaut Auch über den derzeitigen finanziellen Stand des Fernheizwerks Schlanders informierte Dieter Pinggera. Im Fernheizwerk wird die Wärme vor allem aus Biomasse (Holz) erzeugt. Das Werk ist mit einer Kraft-Wärme-Koppelungsanlage ausgestattet, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Für die Spitzennachfrage oder im Fall von Schäden am Biomasse-Heizkessel verfügt das Heizwerk zusätzlich über einen Heizkessel, der mit Erdgas betrieben wird, sodass eine sichere und kontinuierliche Wärmelieferung garantiert werden kann. Über getrennte Erdgasanschlüsse verfügen in der Gemeinde Schlanders übrigens auch das Krankenhaus sowie die Betriebe Recla und Zwick. Die Schulden des Fernheizwerks, das mit Ausgaben von insgesamt rund 40 Millionen Euro errichtet worden war, konnten laut Pinggera nach etlichen schwierigen Jahren von seinerzeit 25 auf nunmehr ca. 15 Millionen Euro reduziert werden. „Jetzt ist es so, dass sich das Heizwerk de facto selbst finanziert“, so der Bürgermeister. SEPP

Pensionsvorsorge

mit Kapitalgarantie und jährlicher Zinsgutschrift

% 40,23 den

rift in007-2016) utsch Zinsg0 Jahren (2 1 letzen % r 4h,n0itt2lich pro Jah c s h rc du

Im Bild (v.l.): Sonja Gorfer, Marianne Siller, Edith Lahner und Astrid Pichler, persönliche Referentin der Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. SCHLANDERS - Wir sind selbst zu einem wichtigen Teil für unsere Gesundheit verantwortlich und müssen daher die Sorge um die Gesundheit auch selbst in die Hand nehmen. Das war die Kernbotschaft des Info-Abendes, der im Rahmen des landesweiten Initiative „Stil ändern“ am 22. November im Gesundheitssprengel Mittelvinschgau im Haus der Bezirksgemeinschaft stattgefunden hat. Die Kampagne lehnt sich an das Evviva-Konzept an, das an der Universität Stanford (USA) ausgearbeitet wurde. Vor rund zwei Dutzend Interessierten führten die Evviva-Kursleiterinnen Sonja Gorfer und Edith Lahner theoretisch und auch anhand konkreter Beispiele und Übungen aus, wie man selbst dazu beitragen kann, gesund zu bleiben bzw. Gesundheitsvorsorge zu betreiben. Auch Menschen, die chronisch krank sind, können durch Änderungen des Lebensstils, sprich der Lebensgewohnheiten, die Lebensqualität merklich verbessern. Mit persönlichen Selbstmanagement-Programmen kann nicht nur das Gesundheitsverhalten verbessert werden, sondern auch

Steuerbonus bis zu 2.200 € jährlich.

des Gesundheitsempfinden und der Gesundheitszustand. Wichtig ist es laut Gorfer und Lahner, dass man nicht versucht, den eigenen Stil radikal von einem Tag auf den anderen auf den Kopf zu stellen, sondern dass man in kleinen Schritten vorgeht. Die Referentinnen warteten dazu mit vielen praktischen Tipps und Ratschlägen auf. Evviva ist eine vom Landesressort für Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Sanitätsbetrieb ins Leben gerufene Kampagne und versteht sich als interaktiver Kurs für gesundheitsbewusste Menschen. Er richtet sich sowohl an gesunde Menschen als auch an jene mit chronischen Erkrankungen und soll helfen, ein bewusstes, aktives und erfülltes Leben zu führen. „Wir bauen darauf, dass Menschen etwas für sich selbst tun“, gab sich Marianne Siller, Pflegedirektorin im Sanitätsbetrieb, überzeugt. Weitere Infos gibt es im Internet (www.provinz.bz.it/evviva). SEPP

Wir denken Pensionsvorsorge weiter

Bei Generali erhalten Sie im Falle einer schweren Krankheit oder eines Unfall eine jährliche Pflegerente von 6.000 € und Ihr eingezahltes Kapital wird um 30% erhöht.

Kundenberaterin Santer Melitta

• Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. • Vor Unterzeichnung des Vertrages lesen Sie bitte die Informationsbroschüre.

■ Prad, Hauptstr. 62 ■ Schlanders, Gerichtstr. 6 ■ Naturns, Hauptstr. 71 | Öffnungszeiten: 8.00-12.30 Uhr – 15.00-18.00 Uhr Generali-Anz_Vinschger_188x42mm.indd 2

16.11.17 17:42

DER VINSCHGER 41/17

7


VINSCHGER GESELLSCHAFT

(Fast) alles auf Schiene Runder Tisch zum Thema Eisenbahn und Mobilität NATURNS - Der Fortschritt der Elektrifizierung der Vinschger Bahn stand im Mittelpunkt der 9. Auflage des „Runden Tisches“, zu dem der Verein „Freunde der Eisenbahn“ am 22. November eingeladen hatte. Neben Mobilitätslandesrat Florian Mussner konnte Vereinspräsident Walter Weiss auch etliche Bürgermeister bzw. Verkehrsreferenten aus dem Vinschgau und dem Burggrafenamt im Rathaus in Naturns willkommen heißen.

Rund 1.000 Mitglieder Einen besonderen Gruß richtete er an den Meraner Bürgermeister Paul Rösch, der seit kurzem ebenfalls Mitglied des Vereins ist. „76 Südtiroler Bürgermeister sind jetzt Mitglieder unseres Vereins“, freute sich Weiss. Rund 50 Alt-Bürgermeister kommen dazu. Insgesamt zählt der Verein ca. 1.000 Mitglieder. Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn, die im Großen und Ganzen trotz eines Rekurses bei einer größeren Ausschreibung gut voranschreite, fügt sich laut Mussner bestens in das Mobilitätskonzept des Landes ein: „Wir wollen möglichst viel Individualverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen.“ Von der Straße auf die Schiene Dank der Elektrifizierung werden in den neuen, viel längeren Zügen im Vinschgau in Zukunft rund doppelt so viele Fahrgäste Platz finden. Auch auf die Arbeitsschritte, die 2018 geplant sind, ging Mussner ein. Der Südtiroler Transportstrukturen AG bescheinigte er,

Gemeindevertreter aus dem Vinschgau und aus dem Burggrafenamt.

gute Arbeit zu leisten. Aufgrund von Maßnahmen, die ab Jänner 2018 durchgeführt werden, wird die Vinschger Bahn auf der Teilstrecke Meran-Töll vom 2. Jänner bis zum 18. März gesperrt. In der gesamten Zeit der Sperre steht ein Busersatzdienst bereit. Dichtes Arbeitsprogramm Wie berichtet (der Vinschger Nr. 39/2017) stehen 2018 nicht nur Arbeiten am Bahnhof Marling, im Marlinger Tunnel und bei der Haltestelle Algund an, sondern noch weitere Arbeiten: Verlängerung weiterer Bahnsteige an den Bahnhöfen und Haltestellen entlang der Bahnlinie, Erweiterung der Remise am Bahnhof Mals, Ausbau des Bahnhofs „Schnalsthal“ für den Fahrgastdienst, Begradigung eines Abschnittes bei Laas und weitere Arbeiten. Mit dem Bau der Oberleitung (1.500 Masten) soll Mitte 2019 begonnen werden. Mit einem eigenen Zusatzprojekt soll es laut Mussner gelingen, oberirdische Bahnübergänge durch

Im Bild (v.l.): Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, Landesrat Florian Mussner, Vereinspräsident Walter Weiss mit Eisenbahnmütze und Bürgermeister Andreas Heidegger.

Unterführungen zu ersetzen. Auch aus diesem Grund dürften die für Elektrifizierung geplanten Gesamtausgaben von 66,5 Mio. Euro nicht ganz ausreichen. Den Abschluss der Elektrifizierung stellte Mussner für 2010 in Aussicht. Alle Varianten werden überprüft Zur Frage von Bezirkspräsident Andreas Tappeiner bezüglich einer Zuganbindung über Mals hinaus kündigte der Landesrat an, dass sämtliche Studien und Verbindungsvarianten in Richtung Schweiz, aber auch in Richtung Bormio und Landeck, inklusive einer Variante über den Reschen, von einem eigens beauftragten Techniker-Büro untersucht werden. Mussner hofft, dass sich innerhalb 2018 ein Vorschlag herauskristallisiert, „der dann weiter vertieft werden kann.“ Auch Fragen und Wünsche im Zusammenhang mit dem Landesmobilitätsplan wurden mit Mussner erörtert. Der Prader Verkehrsreferent Udo Thoma gab zu bedenken, dass es für seine

Gemeinde schwierig werde, 30% der Kosten für eine Citybus-Anbindung zum Bahnhof in Spondinig zu stemmen. „Wir wollen uns sicher nicht aus der Verantwortung stehlen, aber die Entfernung vom Dorf bis zum Bahnhof beträgt immerhin 2,5 km und wir möchten, dass es eine Verbindung zu jedem Zug gibt“, so Thoma. „Dreckschleuder“ im Nationalpark Kritik äußerte der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter am Umstand, dass in Hintermartell nach wie vor ein 25 Jahre alter öffentlicher Bus verkehrt: „So eine ‚Dreckschleuder’ mitten im Nationalpark ist nicht tragber.“ Mussner sicherte zu, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Beanstandet hat Altstätter auch Unannehmlichkeiten und Missstände, zu denen es in Martell - und nicht nur dort - aufgrund wiederholter Streiks bei der SAD gekommen ist. SEPP

Vorstudie zu Stilfserjoch-Tunnel wird vorgestellt MALS - Die mit Spannung erwartete Vorstudie für eine unterirdische Verkehrsverbindung zwischen Mals und Bormio liegt vor. Sie wird am Montag, 4. Dezember, um 19 Uhr bei einem öffentlichen Informationsabend

8

DER VINSCHGER 41/17

im Kulturhauas in Mals vorgestellt, und zwar von Umweltlandesrat Richard Theiner, dem Verantwortlichen für die Berggebiete in der Lombardei, Unterstaatssekretär Ugo Parolo, dem Direktor der Südtiroler Transportstruk-

turen AG, Joachim Dejaco, dem stellvertretenden Betriebsdirektor der Vinschger Bahn, Michael Prader, sowie von Vertretern von „Infrastrutture Lombarde SpA“. Richard Theiner und auch Mobilitätslandesrat Florian Muss-

ner hatten in der Vergangenheit mehrfach angekündigt, dass für Südtirol - wenn überhaupt - nur ein Eisenbahntunnel in Frage kommt. SEPP


Ein ganz besonderes Ereignis GOLDRAIN - Die Krippe ist in vielen Familien traditioneller Bestandteil des Weihnachtsfestes. Und so wird sie jedes Jahr kurz vor dem Hl. Abend vom Keller oder Dachboden hervorgeholt, um in der Stube oder im Wohnzimmer aufgestellt zu werden. Den Wunsch, eine eigene Krippe zu haben, bewahren sich viele über die Kindheit hinaus. Um wie viel schöner ist es dann, eine Krippe zu haben, die man selbst gebaut hat. Auch heuer erfüllen sich diesen Wunsch 12 Teilnehmer am Krippenbaukurs im Bildungshaus Schloss Goldrain, der Mitte Oktober begonnen hat. Mit Hilfe der Kursleiter Andreas Paris, Hermann Gerstl und Michael Feierabend der Krippenfreunde Goldrain entstanden mit viel Liebe

zum Detail und handwerklichem Geschick, einzigartige Krippen. Damit jeder Interessierte diese kleinen Kunstwerke bewundern kann, werden diese im Rahmen einer mehrtägigen Ausstellung auf Schloss Goldrain präsentiert. Bei dieser Gelegenheit kann man sich für den Krippenbaukurs 2018 anmelden. Die Eröffnung mit Segnung der Krippen erfolgt am Donnerstag, 7. Dezember um 19.30 Uhr. Ausstellungstage: Freitag, 8. Vorne (v.l.): Adolf Tscholl, Adelbert Ratschiller, Hermann Gerstl, Dezember, von 10 bis 12 Uhr und Gerda Kerschbaumer, Dominik Telser, Notburga Ladurner, Kurt von 13.30 bis 18 Uhr, Samstag, 9. Telfser, Andreas Paris, Edith Kaserer, Lukas Schuler, Helmuth Kofler, Dezember, von 13.30 bis 18 Uhr und Sonntag, 10. Dezember, von 10 Bernhard Eberhöfer, Michael Feierabend und Sepp Wielander; es fehlt Alexander Pfeifer bis 12 Uhr und von 13.30 bis 18 Uhr. Die Ortsgruppe Goldrain im Landesverband der Krippenfreunde 1992 auf Vorschlag von Luis Per- feiert heuer somit ihr 25-jähriges Südtirols wurde am 14. Dezember fler aus Goldrain gegründet und Bestehen. RED

PR-INFO

Lokal einkaufen und dabei Gutes tun… Vom 24. November bis 24. De- „Es gibt sicher viele Wege, anderen zember gehen persönliches Ver- Menschen zu helfen. Aber es gibt gnügen und Nächstenliebe in Lana nur einen Weg zu leben: anderen Hand in Hand. Bei einem Einkauf Menschen zu helfen.” von je 15 Euro in einem der teilPETER E. SCHUMACHER nehmenden Betriebe erhalten Sie ein Los und spenden damit indirekt für die Organisation „Südtirol hilft“. vier Wochenverlosungen teil, bei Füllen Sie die Lose mit Ihren per- denen ganz besondere lokale Gesönlichen Daten aus und werfen schenkerlebnisse auf die GewinSie diese in die Urnen vor Ort. So ner warten. Die Gewinnübergabe nehmen Sie automatisch an den und die Übergabe vom Spenden-

Weihnachts-SPENDEN-Aktion Iniziativa benefica di Natale 24.11.–24.12.2017

Sterntaler Weihnachtsmarkt Mercatino Polvere di stelle 02.12.–31.12.2017

scheck an „Südtirol hilft“ findet am Silvestertag um 16.30 Uhr am Sterntaler Weihnachtsmarkt statt. Begleitet wird die Übergabe von der Silvesterfeier mit Live-Musik am Rathausplatz. Weitere Infos rund um „Weihnachten in Lana“ finden Sie unter: www.weihnachteninlana.it oder www.facebook.com/ weihnachteninlana

Adventserlebnisse Vivere l’Avvento 11.11.–31.12.2017

WE IH NACHTE N IN L ANA . IT NATALEALANA.IT

Besuchen Sie den Sterntaler Weihnachtsmarkt, lassen Sie sich von den zahlreichen Adventserlebnissen begeistern und unterstützen Sie mit ihrem Einkauf die Weihnachts-SPENDEN-Aktion der Kaufleute Lana für „Südtirol hilft“. Sich selbst eine Freude machen und Anderen damit helfen! So das Motto der diesjährigen Weihnachts-SPENDEN-Aktion der Kaufleute Lana.

KAUFLEUTE COMMERCIANTI

P1725_LW_Anzeige_BAZ_Vinschger_188x84mm.indd 1

07.11.17 14:15

DER VINSCHGER 41/17

9


VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Noch ein paar Zentimeter nach links, dann passt es“ SCHLANDERS - Maßarbeit war am 21. November am Hauptplatz in Schlanders gefragt, als der Gemeindegärtner Hansjörg Eberhöfer und Stefan Proserpio (Gemeinde und Tourismusverein) ebendort den Christbaum aufstellten. Die ca. 8 Meter hohe und rund 25 Jahre alte Fichte war mit einem Lkw angeliefert und mit einem Kran auf einen eigenen Sockel gehievt worden. Dieser ca. 1.500 kg schwere Sockel aus Göflaner Marmor dient schon seit 10 Jahren als „Unterstand“ für den Christbaum. Spendiert hatte ihn Burkhard Pohl, als er 2007 die Abbaurechte im Göflaner Bruch erwarb und die Göflaner Marmor GmbH gründete. Der Weihnachtsbaum am Hauptplatz ist übriges nur einer von insgesamt 10 Christbäumen unterschiedlicher Größe, die Hansjörg und Stefan am 21. November an verschieden Stellen in Schanders sowie auch in Kortsch, Vetzan und Göflan aufstellten. Die Fichten werden jährlich in Absprache und in Zusammenarbeit mit der Fraktion Göflan und der

Der Christbaum am Hauptplatz ist einer von 10 Weihnachtsbäumen, die in der Gemeinde Schlanders jährlich von der Gemeinde Schlanders aufgestellt werden.

Forstbehörde in den sogenannten „Birkenleasn“ geschlägert. Eberhöfer: „Das sind Birkenwälder am Nördersberg, wo Nadelbäume eigentlich nichts zu suchen haben.“ Das Stockrecht liegt bei Bauern in Göflan. Laut Eberhöfer wird immer darauf geachtet, dass die Fichten bei abnehmendem Mond geschlägert werden. Das führt offenbar dazu, dass die Nadeln

länger hängen bleiben. Auch heuer wurden die Bäume bei abnehmendem Mond gefällt und bis zum Aufstellen im Kasernen-Areal zwischengelagert. Besonders geschmückt werden die Bäume in Schlanders, die in der Regel kurz vor dem 1. Adventsonntag aufgestellt werden, nicht. Nur Lichter werden angebracht. Dafür sorgt die Abteilung „Energie und Inf-

Stefan Proserpio (links) und Hansjörg Eberhöfer nach getaner Arbeit.

rastrukturen“ der Gemeinde, die auch für die Weihnachtsbeleuchtung zuständig ist. Eine besonders lange Zeit ist den Bäumen heuer nicht beschieden, denn nach der längsten Adventszeit 2016 steht uns heuer die kürzeste ins Haus. Im Vorjahr war der 1. Advent bereits am 27. November. Heuer ist es der 3. Dezember. Der Heilige Abend fällt 2017 auf einen Sonntag. SEPP

Offene Tür & Adventsmarkt PARTSCHINS - Zum Saisonende lädt das Schreibmaschinenmuseum am Sonntag, 3. Dezember, von 10 bis 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein, bei dem alle Interessierten einen Blick ins Museum werfen können. Verschiedene Führungen sowie ein Bastelangebot für Kin-

der erwarten das Publikum. Einen ersten Tag der offenen Tür hatte es heuer bereits am 22. Oktober gegeben. Ein besonderer Höhepunkt ist am 3. Dezember der kleine, aber feine Adventsmarkt am Kirchplatz, direkt vor dem Museum. Es werden verschiedene Handwerksproduk-

te einiger kreativer Partschinser Köpfe zu sehen sein. Ganz in den Winterschlaf geht das Museum jedoch nicht: auf Anfrage sind Besuche, nicht nur von Gruppen, auch im Winter möglich. RED

WORT|SPALTUNG (92)

Herzösterreich Wenn es um König Fußball geht, dann steht manch ein Südtiroler vor einem Dilemma. Zu Deutschland oder zu Italien helfen? Das ehemalige Vaterland Österreich ist meistens nicht einmal dritte Wahl. Auch die Zeiten, in denen auf ORF-Wetterkarten Südtirol noch schattiert unterlegt war, sind vorbei. Zwar schwebt immer noch eine Sonne oder Wolke über Bozen, aber die farbliche Kennzeichnung des Territoriums ist schon vor Jahrzehnten verschwunden. Daran wird auch das wieder entflammte Interesse der Politik an der doppelten Staatsbürgerschaft nichts ändern. (Wieso übrigens doppelt? Bekommt man dann zwei Mal die italienische?) 19 Landtagsabgeordnete von sechs Parteien haben einen Brief mit entsprechendem Wunsch an die zukünftige türkis-blaue Regierung in Wien unterschrieben. Die meisten sind sich einig, die viel beschworene „Herzensangelegenheit“ sei in erster Linie ein ideelles Zeichen. Italienisch-Unterricht, Gesetze aus Rom, Spaghetti und Pizza auf dem Teller (frei nach „lingua legibus artibus“) haben aus deutsch- oder ladinischsprachigen Südtirolern wahrscheinlich keine Italiener gemacht. Doch wie österreichisch ist das Herz der meisten Südtiroler heute tatsächlich noch? Zumindest das FußballDilemma hat sich für die Weltmeisterschaft 2018 gelöst. Z

10

DER VINSCHGER 41/17


Fenster-Adventskalender

PR-INFO

Marteller Advent

SCHLANDERS - An der Fassade des Schülerheims Dr. Karl Tinzl (Gamperheim) in Schlanders erstrahlen heuer in der Adventszeit bunte Zeichnungen und Malereien mit weihnachtlichen Motiven als Adventskalender, der überdimensional an 23 beleuchteten Fenstern angebracht ist. Am 24. Dezember wird über dem Haupteingang eine Holzkrippe zu sehen sein. Die Heimschüler haben gemeinsam mit dem Erzieherteam eine Idee des Heimleiters Thomas Warger verwirklicht und in mühevoller Arbeit die Bilder für den Kalender gemalt bzw. angefertigt. Am Pro-

jekt mitgearbeitet haben Schülerinnen und Schüler der Technischen Fachoberschule, der Berufsfachschule Schlanders, Schüler der Fachschule für Steinbearbeitung, Metalltechnik und Bautechnik, sowie Maler- und Maurer-Lehrlinge. Am 6. Dezember um 19 Uhr wird das Projekt Adventskalender offiziell mit einer kleinen Feier vor dem Gamperheim eröffnet. Alle sind dazu eingeladen. Es gibt warme Getränke und Weihnachtsgebäck, gebacken von den Heimschülern. Außerdem werden freiwillige Spenden gesammelt, die für einen wohltätigen Zweck bestimmt sind. RED

Highlight des Rahmenprogramms ist die lebende Krippe auf der Lyfi Alm (2165 m) welche am Sonntag jeweils um 11.30, 12.30, 13.30 und 14.30 Uhr stattfindet.

Der Adventmarkt ist vom 08. bis 10. Dezember täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Besucher werden gebeten den Zubringerdienst ab Im Stall der Enzianalm findet man dem Bahnhof Goldrain mit Abfahreine Fülle von Südtiroler Adventst- ten um 09:08 (Nahverkehr bis Biraditionen wie Erzeugnisse aus Filz, athlonzentrum/Umstieg auf Shuttle), Spielsachen aus Holz oder handge- 10:08, 12:08, 13:20 (Nahverkehr fertigten Christbaumschmuck. bis Biathlonzentrum/Umstieg auf Shuttle) und 14:08 zu nutzen. Am 08. Dezember wird der Adventmarkt um 14 Uhr offiziell mit Feriengebiet Latsch-Martelltal musikalischer Begleitung eröffnet. Tourismusverein Latsch-Martell Am Samstag und Sonntag finden Hauptstraße 38/a jeweils Konzerte verschiedener I-39021 Latsch Gruppen und Chöre statt. Für die Tel. +39 0473 62 31 09 kleinen Besucher gibt es eine Fax +39 0473 62 20 42 Weihnachtsbastelstube, eine kleine info@latsch.it Krippenausstellung, traditionelles www.latsch-martell.it Kunsthandwerk wie Drechseln, sowie Kunst mit der Motorsäge.

IM STALL DER ENZIANALM 2061m

MARTELLER

t n e v d A 08.-10.12. TÄGLICH 10.00 - 18.00

pepp.it

Zwei der Motive des Fenster-Adventskalenders

Am zweiten Adventwochenende vom 08. bis 10. Dezember 2017 steht die Enzianalm auf 2061m Meereshöhe im Martelltal ganz im Zeichen weihnachtlicher Atmosphäre. Besinnlichkeit und Nostalgie erleben die Besucher des Marteller Advent, dem höchsten Adventmarkt in den Alpen.

08.12.

14.00 offizielle Eröffnung 14.00 – 17.00 Konzert der Weisenbläser Martell

09.12.

12.30 – 16.30 Konzert der Alphornbläser MK Proveis-Deutschnonsberg

10.12.

11.30 / 12.30 / 13.30 / 14.30 Lebende Krippe auf der Lyfi Alm 14.00 – 17.00 Konzert des Schianbliamltol Chor 16.00 – 17.00 Latscher Tuifl

Täglich: Holzdrechseln, Krippenausstellung, Schauklöppeln, Weihnachtsbastelstube, Kunst mit der Motorsäge, Entzünden eines Schwedenfeuers Shuttle – Abfahrten ab Bahnhof Goldrain: 09:08 / 10:08 / 12:08 / 13:20 / 14:08

www.latsch-martell.it DER VINSCHGER 41/17

11


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Schlüssel zum Himmel In „Himmelschlüssel“ erzählt die Rablander Autorin Katharina Weiss die Geschichte von tapferen Frauen in harten Zeiten. RABLAND - Da ist die 1941 geborene Sieglinde M. aus Laas. Oder die im Jahre 1917 geborene, und leider bereits verstorbene Maria R. aus Partschins. Was die beiden Frauen miteinander verbindet, ist ein hartes Schicksal. Eine Kindheit und Jugend im Vinschgau der Nachkriegszeiten. „Im Schatten scheint die Sonne nie“: So lautet der Titel einer dieser Geschichten. Es sind Geschichten, die bewegen. Sie stammen aus der Feder der Rablander Autorin Katharina Weiss. Kürzlich veröffentlichte sie zusammen mit der Eppanerin Sigrid Mahlknecht Ebner ihr zweites Werk. Der Titel „Himmelschlüssel: Kindheit und Jugend in Südtirol“ kommt nicht von ungefähr. Es ist der Himmelschlüssel, der als Symbol der Hoffnung und des Aufbruchs gilt. So kommt in jeder der acht Geschichten ein derartiger Himmelschlüssel vor. Es sind acht Geschichten von acht Frauen. Von acht Schicksalen, mal traurig, mal freudig, aber stets Alltagsgeschichten nach wahren Begebenheiten. „Alltagsgeschichten, die es wert sind, erzählt zu werden“, betont Weiss. Bereits das vor knapp zwei Jahren erschienene Buch „Harte Jahre – starke Frauen“ wurde ein voller Erfolg und hielt sich über Monate hinweg unter den fünf meistverkauften Büchern Südtirols. Das Buch wurde mittlerweile in der dritten Auflage gedruckt. Weiss und Mahlknecht Ebner erzählen dort wahre Geschichten aus dem Leben von fünf Südtirolerinnen, beginnend von der Habsburger Monarchie um 1900 bis heute. „Als Sigrid mit der Idee zum neuen Buch an mich herantrat, war ich gleich begeistert davon“, erinnert sich Weiss. Zwei Winter lang habe sie daran gearbeitet. „Ich bin eine ‚Winterschreiberin‘. Wenn es draußen kalt ist und drinnen gemütlich

Geschichten von Weiss sind in erster Linie von Tragik gekennzeichnet. „Ihre“ Protagonisten kennt die Autorin dabei meist persönlich. Um sich ein umfassendes Bild von den Frauen zu machen, sprach sie nicht nur mit den Betroffenen, sondern auch mit Menschen aus deren Umfeld. Ob sie sich in Zukunft auch Geschichten über Männer vorstellen kann? „Natürlich“, lacht die Autorin. Aktuell seien jedoch keine neuen Projekte geplant. MICHAEL ANDRES

Frauen, die über Frauen schreiben: Sigrid Mahlknecht Ebner (links) und die Rablanderin Katharina Weiss.

warm, dann schreibe ich am liebsten“, sagt die Rablanderin lachend. Das Buch habe einiges an Recherchearbeit vorausgesetzt. „Zache Geschichten“ Für Weiss, die in Innsbruck Politikwissenschaften und Geschichte studiert hat und nun bereits seit vielen Jahren in der Südtiroler Landesverwaltung im Tourismus-Bereich tätig ist, war die Arbeit am Buch Leidenschaft und Herausforderung zugleich. „Die größte Herausforderung war sicher, den Mut zu haben, die Geschichten so zu schreiben, dass sie von den Betroffenen auch angenommen werden“, sagt Weiss. Es sind teilweise „zache Geschichten“, die aus der Feder der 49-Jährigen stammen. Authentische Geschichten über harte Schicksale. „Die Frauen von damals sind bewundernswert. Vieles, was damals alltäglich war und als normal galt, ist für uns heute quasi unvorstellbar“, sagt Weiss. Im Unterschied zum ersten Buch geht es hier vor allem um die Kindheit und Jugend der Protagonistinnen.

"Vieles was für Frauen damals alltäglich war und als normal galt, ist für uns heute unvorstellbar." Katharina Weiss 12

DER VINSCHGER 41/17

„Frauen waren geboren, um zu dienen“, bringt es die Rablanderin auf den Punkt. Dennoch: Die Frauen haben ihr Schicksal angenommen. „Sie waren stark“, betont Weiss. Ihre persönliche Lieblingsgeschichte im Buch sei jene einer Möltnerin – einer Frau, die Flucht und Vertreibung am eigenen Leibe erlebt hatte. Und schließlich mit ihren fünf Kindern die Flucht ergriff. „Dies hat mich am meisten beeindruckt“, gesteht Weiss. Die Rolle der Frau im Wandel der Zeit Die Frauen selbst blickten im Buch meist gerne auf ihre Kindheit und Jugend zurück. „Auch wenn diese für einige der Frauen nicht Das Buch erzählt die Geschichten immer leicht war“, erzählt Weiss. von acht Frauen. Viele Schicksale waren geprägt von harter Arbeit, die bereits in frühester Kindheit verrichtet werden musste. Entbehrungen, Verluste, Auswanderung und Flucht prägten die Jugend. Die Geschichten Das Buch „Himmelschlüssel: reichen von der Vorkriegs-, KriegsKindheit und Jugend in und Nachkriegszeit bis hinein in Südtirol“ erschien in der die 1970er Jahre. „Dabei werden ersten Auflage im Oktober auch die veränderten Familien2017 im Athesia-Tappeiner bilder ersichtlich. Die Rolle der Verlag. Erhältlich ist es Frau im Wandel“, erklärt Weiss. unter anderem in allen Die letzte Geschichte handle von Athesia-Buchhandlungen. der Autorin Sigrid Mahlknecht Ebner selbst, die über ihre eigene Kindheit und Jugend berichtet. Die

INFOS


„Besetzter Platz“ SCHLANDERS - Die Kampagne „Besetzter Platz – Posto Occupato“ ist allen Frauen gewidmet, die Opfer von Gewalt wurden. Jede dieser Frauen hatte einen Platz bei der Arbeit, im Theater, in der Schule, im Zug und in der Gesellschaft, bevor der Ehemann, ein Ex-Partner, ihr Liebhaber oder auch ein Unbekannter ihrem Leben ein gewaltsames

Ende bereitete. Die Gemeinde Schlanders, das Kulturhaus „Karl Schönherr“ und die Bibliothek Schlandersburg beteiligen sich an der Kampagne und haben in den jeweiligen Eingangsbereichen rote Sessel aufgestellt. Bis zum 15. Dezember wird mit den Sesseln an die Geschichte von Frauen erinnert, die Opfer von Gewalt wurden. Weitere Informationen

zur Kampagne gibt es im Internet (www.postoccupato.org) oder im Frauenbüro (Tel. 0471 418690). Im Bild der rote Sessel im Rathaus. SEPP

PR-INFO

Wir Mitglieder sind das Weiße Kreuz Du bist wir – und wir alle sind das den die Mitglieder WELTWEIT PLUS, Weiße Kreuz: Das ist der Aufruf für bei Notwendigkeit schon ab dem die Mitgliederaktion 2018 des Lan- ersten Tag, aus aller Welt sicher nach desrettungsvereins. Jedes Mitglied Südtirol zurücktransportiert. Auch hat nicht nur eine ganze Reihe von Mitglieder WELTWEIT können auf Vorteilen bei In- und Auslandsauf- verlässlichen Schutz im Urlaub und enthalten, sondern unterstützt auch auf Reisen zählen. Und jedes Jahrestatkräftig die rund 3.300 Freiwilligen. mitglied hat Anspruch auf kostenlose Wie jedes Jahr bietet das Weiße Krankentransporte in Südtirol, einen Kreuz seinen Jahresmitgliedern sehr Erste-Hilfe-Kurs sowie eine Reihe attraktive Vorteilspakete an: So wer- anderer Vorteile. Alles über die

drei Jahresmitgliedschaften erfährt man über http://mitglieder.wk-cb. bz.it/de/ oder Tel. 0471 444 310. Man kann den Jahresbeitrag in jeder Bank, dem Postamt, im Internet oder direkt in den Sitzen des Weißen Kreuzes begleichen. Sie suchen ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk? Eine Jahresmitgliedschaft beim Weißen Kreuz.

Mit dem Haus- und Mobil-Notruf fühlen sich Alleinlebende sicher!

DER VINSCHGER 41/17

13


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Gemeindereferentin Astrid Pichler und Buchautor Kurt Gritsch waren sich über die Wichtigkeit des Miteinander-Redens einig.

Das Buch soll eine Grundlage zur Diskussion über Flüchtlinge sein. Im Vinschgau und in ganz Südtirol.

„Mitanondr reden“ über Migration „Mitanondr“ geht vieles leichter. Und wenn man über aktuelle, oft heikle Themen wie Migration „mitanondr redet“ sowieso. NATURNS - Unter dem Motto „Mitanondr im Dorf“ will der Naturnser Bildungsausschuss die Dorfgemeinschaft näher zusammenbringen. Eine Reihe von Veranstaltungen sind dazu geplant. „Mitanondr reden“ ist ein Teil davon. Und, was eigne sich besser dazu, als über das Thema Migration zu reden? „Migration ist derzeit eines der wichtigsten Themen in Südtirol. Ängste und Vorurteile spielen dabei oft eine große Rolle. Einige davon gilt es, abzubauen“, betonte die Naturnser Gemeindereferentin Astrid Pichler. Das Thema sei seit Jahren von großer Aktualität gekennzeichnet. Im Prokulus Museum hat dazu kürzlich der Diskussionsabend „Auf den Grund gegangen - Was uns die Geschichte über die Migration erzählt“ stattgefunden. Für Referent Kurt Gritsch war es ein „Heimspiel“. Der in der Schweiz als Oberschul-Lehrer arbeitende Historiker und Konfliktforscher ist in Naturns, besser gesagt in Tschirland, aufgewachsen. Der 41-Jährige, der unter anderem in Innsbruck und Rom studiert hat, hat vor rund einem Jahr das Buch „Vom Kommen und Gehen – Migration in Südtirol“ publiziert. „Das Buch soll zur Versachlichung der Diskussion um die Flüchtlinge in Südtirol beitragen“, erklärte der Autor bei der Veranstaltung in Naturns. Dort hat es bereits einen wesentlichen Beitrag zur Diskussion geleistet. Den Naturnsern erzählte Gritsch über die im Buch veröffentlichten Ergebnisse seiner Recherchen. „Es

14

DER VINSCHGER 41/17

geht um typische Migrationserfahrungen. Südtirol ist seit jeher ein Migrationsland. Schon immer wanderten Menschen ebenso in das Land ein wie daraus ab“, betonte Gritsch. Südtirol als Zwischenstation In den vergangenen Jahren habe sich Südtirol immer mehr zu einer Art Zwischenstation entwickelt. „Die meisten Migranten wandern weiter. Nach Deutschland, in den Norden, nach Großbritannien. Dort, wo sie ihre Familiennetzwerke haben“, wusste der Naturnser zu berichten. In den 1950er und 1960er Jahren seien die Südtiroler selbst „weitergewandert“. Zumindest viele davon. „Fakt ist, damals war auch Südtirol ein Auswanderungsland. Es ist normal, dass Menschen dorthin gehen, wo sie mehr Möglichkeiten sehen. Es liegt in der Natur der Leute, alles zu versuchen, um sich zu verbessern“, erklärte der Buchautor. Ab den 1980er Jahren seien es hingegen vor allem Einwanderer aus Nordafrika gewesen, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Südtirol kamen, Stichwort „Marocchini“. Die erste große Flüchtlingswelle habe es hingegen in den 1990er Jahren gegeben. „Als damals die Balkan-Flüchtlinge nach Südtirol kamen, war diese Situation aber nicht vergleichbar mit heute. Schließlich war damals alles unorganisierter, problematischer. In einem 800 Einwohner-Dorf wie Welsberg waren rund 300 Flücht-

linge untergebracht“, erinnerte Gritsch. Selbst der frühere Caritas-Direktor Franz Kripp gestehe in einem Interview im Buch, dass damals „nicht alles optimal abgelaufen“ sei. Dennoch sei man irgendwie zurechtgekommen. Über Ängste, Vorurteile und Konflikte Seit knapp drei Jahren steigen die Flüchtlingszahlen in Südtirol wieder an. „Doch, was für die heutige Generation der Einwanderer ein ‚Problem‘ ist: Sie sind dunkelhäutig. Und somit als Flüchtlinge, als Migranten, klar erkennbar. Sie haben mehr mit Vorurteilen und dergleichen zu kämpfen, als etwa Migranten aus Osteuropa oder Deutschland, wie es sie zahlreich bei uns gibt“, erzählte Gritsch. Es seien vor allem Ängste, die sich in Form von Vorurteilen äußern. Im Internet, insbesondere in Facebook-Gruppen wie „Iats reichts“, würden diese Vorurteile in ihrer reinsten Form zu Schau gestellt. Um solche Vorurteile abzubauen, tut der Naturnser selbst so einiges. Unter anderem war er mit Schülern in Bozen. „Sie sollten mit Flüchtlingen in Kontakt kommen“, erklärte er. So seien seine Schüler erstaunt gewesen, wie gebildet so manch Geflüchteter ist. Gebildet, aber gleichzeitig ohne große Chancen. „Flüchtlinge aus Somalia, welche die Abendschule besuchen, mehrere Sprachen beherrschen, aber gleichzeitig obdachlos sind“, so Gritsch.

Dass es in Bozen jedoch durchaus auch zu Konflikten komme, sei nicht zu leugnen. In den Medien lese man allerdings stets dieselben Meldungen. Gritsch kritisierte die unterschiedliche Gewichtung. Es gebe in erster Linie Meldungen über Migranten, wenn es um Verbrechen geht. Leider gebe es kaum Meldungen über normal lebende Einwanderer. Wobei dies einerseits auch nicht eine derartige Aufmerksamkeit nach sich ziehen würde und andererseits auch nicht von „normal lebenden“ Einheimischen berichtet werden würde, wie Gritsch gestand. In einem jedenfalls waren sich Referent und Zuhörer einig. Das Thema der Migration wird aktuell bleiben. So gebe es auch in Naturns derzeit einen Ausländeranteil von rund neun Prozent. „Migration und Flucht stellen eine Herausforderung dar“, lautet ein Fazit aus dem Buch. Um diese Herausforderungen zu meistern, gelte es, darüber zu sprechen. „Es geht um das Gemeinsame. Veranstaltungen wie diese leisten dazu einen wertvollen Beitrag“, lobte Gritsch den Naturnser Bildungsausschuss. MICHAEL ANDRES


„Auf dem Weg“ lautete Motto des Konzertes mit dem Vinschger Chor (links) und den Gargitzer Weisenbläsern (rechts).

Weg von Hast und Lärm TSCHENGLS - Zu einem besonde-

ren Konzert lud Karl Perfler vom Kulturgasthaus Schloss Tschenglsburg am 18. November in die Pfarrkirche von Tschengls ein. Der Vinschger Chor unter der Leitung von Gernot Niederfriniger und die Gargitzer Weisenbläser unter der Leitung von Jürgen Dietrich trugen unter dem Motto „Auf dem Weg“ besinnliche Lieder und Weisen vor. Niederfriniger spielte zudem auf der Harfe. „Machen wir uns auf zu einer Kehrtwende. Machen wir uns neu auf den Weg, ohne mit der Vergangenheit zu

hadern, sondern im friedvollen Miteinander und mit der Vernunft des Herzens“, sagte Karl Perfler. Viele hätten das Gefühl, dass die Welt im Chaos liege, „auch hier im Vinschgau.“ Die jetzt anbrechende Winterzeit sollte uns dazu anregen, aus dem Lärm und der Hast des Alltags auszubrechen, positiv zu denken sowie anderen und sich selbst zu verzeihen: „Wir dürfen auch schwach sein und Fehler machen.“ Nie aufhören sollte der Mensch, an das Gute zu glauben. Er sollte sich selbst, dem Mitmenschen und dem „Ur-

Im Kulturgasthaus Schloss Tschenglsburg wurden Erzeugnisse aus dem Vinschgau vorgestellt und genossen.

sprungsgott“ vertrauen, mutig sein, die Mitmenschen und die Umwelt respektieren und an die weltumfassende Energie der Liebe glauben. Karl Perfler bedauert, „dass auch im Vinschgau, im Tal der jungen Etsch, großes Unbehagen zu spüren ist.“ Gegenseitige Vorwürfe, Unterstellungen und Vorurteile seien allgegenwärtig. Was fehle, sei „ein Grundgedanke und gemeinsamer Nenner, der uns auf einen Weg zu einer Vision bringen kann. Es wird viel geredet und abgestimmt, verurteilt und beschuldigt, aber es fehlen die Fä-

higkeit und der Wille, das Ganze in das Tun zu legen.“ Die Tschenglsburg sei in den vergangenen sechseinhalb Jahren zu einem interessanten Gesprächsort geworden. Er und sein Team wollen die Winterrast, die „sonnenfreie“ Zeit in Tschengls dazu nutzen, um bei Einzelgesprächen darüber nachzudenken, wo die Probleme liegen, welche Anliegen und Wünsche die Menschen haben und welchen außergewöhnlichen Reichtum der Vinschgau anbietet. „Wir wollen uns auch fragen, warum wir nicht bereit sind, die eigenen Erzeugnisse zu kaufen und uns daran zu erfreuen. Wir wollen die Subventionen der politisch Verantwortlichen hinterfragen und versuchen, mehr Gerechtigkeit zu erreichen“, so Perfler. „Es wird kein leichter Weg sein, aber es ist ein möglicher Ausweg aus dem Chaos.“ Im Anschluss an das Konzert wurden auf der Tschenglsburg Erzeugnisse aus dem Vinschgau Karl Perfler: „Machen wir uns vorgestellt und bei musikalischer auf einen neuen Weg.“ Umrahmung genossen. SEPP

Schuhe- Lederwaren

S URN

ch NuAs T n Grits i a EU aufh

N

im K

NEUERÖFFNUNG

AM MONTAG, 04. DEZEMBER Wir freuen uns Sie mit unserem reichhaltigen Sortiment und mit einem kleinen Geschenk begrüßen zu dürfen. Tel. 0473 666 337

Tamburin

Totalausverkauf wegen Geschäftsübergabe

-50% bis -80%

Glurns - Hauptplatz - Tel. 0473 835 133 DER VINSCHGER 41/17

15


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die Europäische Union der Menhire

Tanzende Menschen und Wildtiere auf den Figurensteinen der Val Camonica. SCHLANDERS - Es war eine Zeit des Umbruchs. Alles begann mit der Entdeckung des Kupfers. Plötzlich hatten sich Herrschaftsverhältnisse geändert. Eine neue Oberschicht trat an die Spitze der Siedlungsgemeinschaften. Präsent waren die neuen Machthaber als „menschenähnliche Steine“, als Menhire, über und über geschmückt mit Kupferdolchen und -beilen. Das Besondere am

Auftreten dieser Steine sei die Verbreitung über ganz Europa gewesen, von Portugal bis Bulgarien, von Dänemark bis Apulien, stellte der für den Vinschgau zuständige Landesarchäologe Hubert Steiner bei seinem Vortrag in der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg fest. Steiner war überrascht vom großen Interesse. Unter den Zuhöreren saßen die Vorsitzenden der Bildungsausschüsse von

Hubert Steiner freute sich über die Lust am urgeschichtlichen Spekulieren der Besucher; rechts Bibliothekar Raimund Rechenmacher.

Schlanders und Kortsch neben der Gemeindereferentin Monika Wielander Habicher. Das große Interesse an der Urgeschichte geht auf die Vetzaner Menhire zurück, die 2013 bei Bauarbeiten an der Gärtnerei Hans Peter Schöpf ans Tageslicht gekommen und seit März 2017 in der Schlosskapelle der Schlandersburg ausgestellt sind. Steiner bot in Wort und Bild einen umfassenden Über-

blick nicht nur über sämtliche kupferzeitlichen Fundstellen und Grabungen in Südtirol und im Trentino. Eine besondere Bedeutung maß er dem Figurenstein von Latsch bei, der als einziger Menhir der Etschtalgruppe Einflüsse aus der Brescianer Val Camonica S aufweist.

PR-INFO

Traditioneller Nikolausumzug PRAD - In Prad hält man an vielen

alten Traditionen und Bräuchen fest, wie dem Koatlacker Nikolausumzug. Er ist einer der aufwändigsten Umzüge des Landes und findet am Montag, 4. Dezember um 18.00 Uhr statt. Benannt ist er nach dem Prader Dorfteil Koatlack und organisiert vom „Koatlacker Nikolauskomitee“, der diesen Brauch nicht in Vergessenheit geraten lassen möchte. Eröffnet wird der Umzug von den zwei „Zwickeseln“, die von goaßlschnöllenden Fuhrmännern, die die Esel führen und im Zaum halten, begleitet werden. Ausgangspunkt ist der Dorfteil Koatlack, von da aus geht es in Richtung Dorfplatz. Die Hauptfigur, der Heilige Nikolaus, eröffnet mit seinen Engeln und den „Rutenträgern“ zu Fuß den Umzug. Dahinter fährt ein Wagen, beladen mit Nikolaussäckchen. Danach folgen die Tuifl mit ihren furchterregenden „Lorfen“ und

16

DER VINSCHGER 41/17

Gewändern. Eine Vielzahl von Wägen werden zu sehen sein. Am Dorfplatz erzählt der Nikolaus eine besinnliche Geschichte. Dann mischen sich die Tuifl unter die Zuschauer. Am Tag des Umzugs werden am Hauptplatz, ab 17.30 Uhr, warme Getränke und kleine Imbisse verabreicht. Am 05. Dezember macht der Koatlacker Nikolaus traditionell seine Hausbesuche.


LESERBRIEFE

Wunschtraum oder Albtraum?

Steger mit seinen linksgrünen Multikulti-Parolen (was macht der eigentlich in der SVP?) wird Inzwischen lauten die Meldungen dann längst nicht mehr Politiker täglich in etwa so: „Schlägerei sein und nicht mehr zur Rechenzwischen Einwanderern in Boz- schaft gezogen werden können. ner Notaufnahme“. Vieles wird Mein lieber Dieter Steger: Vorerst gar nicht berichtet, um die sicht beim Verkaufen der Heimat. Leute „nicht zu beunruhigen“. Der Das geht nur einmal. Denn mit Bozner Landtagsabgeordnete der keinem Geld der Welt kann man SVP, Dieter Steger, sagte kürzlich sich eine verlorene Heimat zuauf einer Podiumsdiskussion, was rückkaufen. er sich für das Jahr 2050 wünscht: „Südtirol wird bunter werden, und GERTRAUD GSTREIN, PARTSCHINS, 26.11.2017 darauf freue ich mich!“ 2050 wird es so bunt sein, dass ihm Hören und Sehen vergeht. Und uns allen das Lachen dazu. Nur: Der

Zum 250. Geburtstag von Andreas Hofer War er Held, religiöser Frömmler, Alpen-Taliban, militärischer Anführer oder welche Etikette wird ihm gerade wieder einmal umgehängt? Man muss Persönlichkeiten immer aus der Sicht der Welt beurteilen, in der sie gelebt haben. Wer nach so langer Zeit noch in aller Munde ist und in die Zukunft strahlt, muss jedenfalls besondere Eigenschaften gehabt haben. Für Tirol bleibt Andreas Hofer eine identitätsstiftende Figur, die für Heimatliebe und Freiheitswillen sowie gegen Bevormundung

steht, deren Menschlichkeit eine (nicht selten falsch verstandene) Heroisierung überragt. Die Größe dieses unvergessenen Tirolers sehe ich jedenfalls darin, dass er in einer schwierigen Zeit Verantwortung für das Ganze übernahm, im guten Glauben und aus Überzeugung zu jedem Einsatz für Volk und Heimat bereit war und im Angesicht des Todes offen und ehrlich zu seinem Handeln stand. Ehre seinem Andenken! PIUS LEITNER, 22.11.2017

hds-Ortsobmann bestätigt SCHLUDERNS - Bei der hds-Ortsversammlung in Schluderns wurde Joachim Pircher (im Bild) als Ortsobmann bestätigt. Dem neuen Ortsausschuss gehören weiters Harald Trafoier, Susanne

Pinggera, Nadia Fritz und Elmar Stecher an. hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser informierte über die Verbandstätigkeit auf Bezirksebene. Ortsobmann Pircher berichtete über kleine,

aber sehr wichtige Aktionen wie den Weihnachtsmarkt. hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen stellte die neue, landesweit gültige Gutscheinkarte monni card vor. RED

Schlanders

- Si

l an o dr

18 Uhr von 14 bis bis 18 Uhr . 2 .1 8 0 am 10 7.12. von am 16.+1

Öffnungszeiten 35 Betriebe mit tollen Weihnachtsangeboten! Vormittag Mattina

Nachmittag Pomeriggio

Samstag

02.12.2017

08.00 - 12.00

14.00 - 18.00

Freitag

08.12.2017

geschlossen - chiuso

14.00 - 18.00

Samstag

09.12.2017

08.00 - 12.00

14.00 - 18.00

Samstag

16.12.2017

08.00 - 12.00

14.00 - 18.00

Sonntag

17.12.2017

10.00 - 12.00

14.00 - 18.00

Freitag

22.12.2017

08.00 - 12.00

15.00 - 21.00

Samstag

23.12.2017

08.00 - 12.00

14.00 - 18.00

24.12.2017

08.00 - 13.00

Silberner Sonntag

Goldener Sonntag Sonntag

DER VINSCHGER 41/17

17


VINSCHGER GESELLSCHAFT

2. Traumatag in Prad PRAD - Am 18. November 2017 wurde zum 2. Traumatag in Prad eingeladen. Wie auch im vergangenen Jahr organisierten das Weiße Kreuz von Prad, die Feuerwehr Prad und die Bergrettung Prad diesen Tag. Heuer waren die Schwerpunkte die LKW-Rettung und die Gefahren bei einem LKW-Unfall sowie das richtige Verhalten mit Rettungshub-

schrauber und Lawine. Zu diesen Themen wurde am Vormittag von Alex Turato und Oskar Zorzi referiert. Am Nachmittag ging es dann mit den praktischen Übungen weiter. Insgesamt wurde an vier Stationen für den Ernstfall geübt. Im letzten Jahr war der Traumatag schon sehr gut besucht und auch heuer waren es wieder an die 70 Einsatzkräfte, die

sich den ganzen Tag über schulten. Mit dabei waren das Weiße Kreuz der Sektionen Vinschgauer Oberland, Mals, Prad, Sulden und Schlanders mit den Notärzten Nicole Ritsch und Werner Calliari, der Bergrettungsdienst von Prad und die Feuerwehren von Mals, Schluderns, Prad, Lichtenberg, Tschengls und Eyrs. Ein lehrreicher Tag ging für alle um 16 Uhr

zu Ende. Bei einer Marende im Gerätehaus der Feuerwehr von Prad konnten sich alle stärken und Eindrücke des Tages austauschen. Die Organisatoren danken auch bei der Eigenverwaltung Prad für die Bereitstellung der Räume und die Nutzung des gesamten Areals. RED

Vinschger Jugendwehren sind top NALS - Gemeinde Latsch-Martell auf Platz 1, auf Platz 2 die Kastelbeller Feuerwehrjugend, Rang 3 an Schlanders-Göflan-Vetzan. Das ist das Ergebnis des Orientierungsmarsches der kürzlich in Nals stattgefundenen Jugendleistungsprüfung der Feuerwehrbezirke Meran, Obervinschgau und Untervinschgau. Dabei wurden die jungen Feuerwehrleute auf die Probe gestellt. Unter anderem galt es einen Wissenstest, den jeder einzeln machen musste, zu absolvieren. Beim Orientierungsmarsch musste der Feuerwehrnachwuchs im Alter von 10 bis 17 Jahren das Wissen und Können in Gruppen bei neun Stationen unter Beweis stellen. Sie mussten unter anderem Dienstgrade

18

DER VINSCHGER 41/17

Die erfolgreichen Vinschger Jugendfeuerwehren und ihre Betreuer.

erkennen, in Reih und Glied marschieren, Geräte und Armaturen benennen, Fragen zu Atemschutz, Erster Hilfe und Gefahrgut beantworten sowie einen Kompass bedienen. Insgesamt rund 300 junge Feuerwehrleute und mehr

als 90 Betreuer waren dabei. Auch ein Kuppelbewerb wurde ausgetragen, hier siegte Naturns. „Der Feuerwehr-Nachwuchs ist gut gerüstet. Dies ist auch der Verdienst der Jugend-Betreuer, die eine tolle Arbeit machen und

mit großer Motivation und Leidenschaft dabei sind“, freut sich Werner Linser, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Latsch. Für die Latscher war es überhaupt der erste Sieg in einem solchen Jugendbewerb. AM


PR-INFO

Es darf wieder gerubbelt werden Foto: Peter Hergel

Auch heuer gibt es wieder tolle Preise beim Weihnachtsgewinnspiel zu gewinnen!

Beim großen Weihnachtsgewinnspiel in Landeck und Zams, an dem einhundert Betriebe teilnehmen, werden auch dieses Jahr wieder die Rubbellose ausgegeben. Die Summe der Sofortgewinne wurde deutlich erhöht. So werden Sofortgewinne in der Höhe von 32.000 Euro ausgeschüttet. Das entspricht einer Erhöhung der Gewinne gegenüber dem Vorjahr um ca. 50 %. Die Rubbellose werden ab einem Einkauf von 10 Euro bei Die beliebten Rubbellose, sind wieder ab 24.11.2017 bei allen den Mitgliedsbetrieben der LeisMitgliedsbetrieben erhältlich. tungsgemeinschaft Landeck-Zams ausgegeben und weiter dann in Hunderter Schritten. Es werden Sofortgewinn am Los ausgewiesen tolle Sachpreise im Gesamtwert Gewinnlose mit den Nominalen sein, so gibt es für alle Losbesitzer von über dreitausend Euro auf die fünfzig, zehn und fünf Euro ver- eine zweite Chance, einfach Rück- Gewinner. Die Mitgliedsbetriebe lost, diese Sofortgewinne können seite ausfüllen und bei einem Mit- geben die Gewinnlose von Freitag bei allen Mitgliedsbetrieben beim gliedsbetrieb abgeben. Bei der gro- den 24. November 2017 bis zum Einkauf oder durch die Konsuma- ßen Schlussverlosung am 5. Jänner 5. Jänner 2018 aus. Auch am Feition eingelöst werden. Sollte kein ab 19.00 Uhr im Alten Kino warten ertag, den 8. Dezember haben die

Geschäfte in der Landecker Malerstraße geöffnet. An diesem Tag wird der stressfreie Einkauf angepriesen, mit dem beliebten Frischemarkt in der Stadt, auch ein Weihnachtsmann wird unterwegs sein und die Kunden beschenken. Die beliebte Pferdekutsche mit Klaus fährt am 8.12., am 9.12. sowie am 16. und 23.12.2017 ab 14:00 durch die Stadt. Zum Abschluss des Tages lohnt sich ein Besuch beim Adventmarkt am neuen Stadtplatz um einen Punsch, Glühwein mit Kiachln zu genießen oder das eine oder andere Handarbeitsschnäppchen von den Standbetreibern zu ergattern. Die Eröffnung des Adventmarktes wird mit einem Konzert des Bläserensembles der Stadtmusikkapelle Landeck weihnachtlich umrahmt. Die Kleinen können zwischenzeitlich das neue Kinderkino beim Adventmarkt besuchen.

Weihnachtsgewinnspiel der Leistungsgemeinschaft Landeck – Zams

Sofortgewinne

im Wert von € 32.000,GEW INN LOS

Sachpreise

im Wert von € 4.000,-

Weihnachtsgewinnspiel 20 17 Danke für Ihren Einka ssverlosung € 50,– uf! ! Schlu

Sachpreise unter LandeckZams.com abrufbar.

der werfen e an in ahm n un d e e Teiln Zur ausfüll e bitt a Vorn

ame

hn Nacww w.lande

Vom 24. November 2017 bis 5. Jänner 2018

sse

E-M

Einzulösen beim nächsten Einkauf, nur bei LG-Betrie ben

Die Liste aller Betrie be finden Sie unter www.lande ckzams.com Gültig bis 31.03.2018

me

Adre

Sofortgewinn

ckzams.com

ail

fo Tele

n

w w w . la ndec k z a m s .com DER VINSCHGER 41/17

19


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Verein „(Süd)Tirol-Brasil“ ist jetzt aufgelöst SCHLANDERS - Bereits im Juni 2016 war in Innsbruck der Verein „Tirol-Brasil“ aufgelöst worden, da er seine Arbeit erledigt hatte. Lediglich der Unterverein „(Süd)Tirol-Brasil“ wurde noch aufrechterhalten, da man im Jänner/Februar 2017 noch eine Reise zu den ausgewanderten Tirolern in der Colonia Tirol in Brasilien machte. Es wurde festgestellt, dass die Arbeiten und Projekte des Vereins alle fertiggestellt worden waren und dass es bei manchen Projekten nicht so vorangegangen war, wie man sich es erhofft hatte. Leider ist mit dem Ableben von Camilo Thomas und mit dem Verlassen des Dorfes Tirol durch seinen Sohn Geraldo keine Ansprechperson mehr vor Ort. Seit 1974 waren von der Schützenkompanie Schlanders und dann von den Vereinen Tirol-Brasil und (Süd)Tirol-Brasil, sowie durch das

Im Bild (v.l.): Herbert Lutz, Herbert Schuster, Luis Durnwalder, Karl Pfitscher, Elfi Stecher, Walter Weiss, Helmuth Rainer, Heinz Stecher und Heidi Pattis.

Land Südtirol und das Bundesland Tirol verschiedene Projekte durchgeführt worden. So wurde z.B. die Kirche zweimal restauriert, das Dach beim Widum neu eingedeckt und eine neue Schule bei der Kirche gebaut. Auch Maniok-Mühlen wurden restauriert. Zudem wurde ein Kulturzentrum mit Gasthof gebaut. Auch ein Versuchsgarten wurde angelegt. Im Anschluss an die Rückkehr aus Brasilien kam

der Vereinsvorstand zum Schluss, die Hilfsaktion „Tirol-Brasil“ zu beenden. Die Vollversammlung stimmte diesem Vorschlag am 20. Oktober zu und beschloss, dass der Verein aufgelöst wird, so wie es auch der Verein „Tirol-Brasil“ im Vorjahr getan hatte, dass es aber weiterhin einen Freundeskreis „Tirol-Brasil“ geben soll. Der Vorstand kam kürzlich noch einmal mit Vertretern des Ver-

eins „Tirol-Brasil“ aus Innsbruck zusammen, wobei auch Alt-Landeshauptmann und Alt-Ehrenobmann des Vereins „Tirol-Brasil“, Luis Durnwalder, anwesend war. Besonders bedauert wurde, dass man mit der Benennung einer Straße in der Colonia Tirol nach Luis Durnwalder nicht weitergekommen ist, obwohl der Teil der Finanzierung seitens des Landes Südtirol, des Bundeslandes Tirol und der Region Trentino-Südtirol bereits gesichert war. Zumal noch Geld zur Verfügung steht, werden nun zwei andere Projekte in Brasilien und Peru unterstützt. Ein Dank geht an alle Personen und Institutionen, welche die Projekte und die Hilfsaktion während all der Jahre mit unterstützt haben. Laut dem Obmann Karl Pfitscher sollen die Tiroler in Brasilien jetzt unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ selbst die Ärmel hochkrempeln. RED

Spende und Umzug der Laatscher Calva Tuifl LAATSCH - Die Laatscher Calva Tuifl spendeten kürzlich einen Teil ihres Erlöses aus dem letztjährigen Krampusumzug an Katharina Pichler Donà die Südtiroler Krebshilfe-Bezirk und Helga Vinschgau. Vorstandsmitglied Schönthaler und Bezirksvorsitzende Helga Wielander von Schönthaler Wielander bedankte der Südtiroler sich für den Scheck in Höhe von Krebshilfe 1.000 € und freut sich über die bei der Hilfe, die mit der Spende erreicht Scheckübergabe. werden kann. Der Laatscher Krampusumzug findet heuer am Samstag, 35 dunkle Gestalten mit furcht- diesem Abend in Laatsch ihr Un02.12.17 um 19 Uhr statt. Über erregenden „Lorfn“ treiben an wesen. Auf dem Mala Peppi-Platz

KURZ ANGERISSEN … MARTELL - Bei der hds-Ortsversammlung in Martell wurde Gerlinde Götsch Fleischmann (im Bild) als Ortsobfrau bestätigt. Dem neuen Ortsausschuss gehören weiters Klaus Fuchs und Viktor Fleischmann an. hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und BM Georg Altstätter hoben die Bedeutung der Nahversorgung hervor. RED

20

DER VINSCHGER 41/17

VINSCHGAU - Bei der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses von „Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (swr-ea)“ erfolgte der statutarisch vorgesehene Wechsel der Bezirkspräsidentschaft. Auf den Unternehmer-Vertreter Hans Moriggl (links im Bild) folgt nun in Vertretung des HGV Karl Pfitscher (rechts). RED

(nahe dem Gasthof Lamm) werden die Besucher aus nah und fern vom Hl. Nikolaus begrüßt. Danach ziehen die Tuifl weiter zum „Krampusdorf“, wo eine besondere Showeinlage wartet. Als Vorgruppe dabei sind wiederum an die 25 Kinder mit ihren selbst angefertigten „Lorfn“. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt und im beheizten Festzelt mit DJ NIEDEX and LR kann bis in die Nacht gefeiert werden. Am 05. Dezember stattet der Hl. Nikolaus den Laatscher Kindern einen Hausbesuch ab.


VINSCHGER VORGESTELLT

Das neue Einfamilienhaus der Familie Blaas

Schön Wohnen in den Tälern In der Erweiterungszone „In den Tälern 4“ in Schluderns sind sechs neue Einfamilienhäuser entstanden. SCHLUDERNS - Der 2015 genehmigte Durchführungsplan für die Erweiterungszone „In den Tälern 4“ in der Gemeinde Schluderns sah u.a. sechs Baulose für die Errichtung von Einfamilienhäusern

für den geförderten Wohnbau vor. Im Spätsommer 2016 wurde mit den Arbeiten für die Infrastrukturen begonnen und Anfang Oktober erfolgte der langersehnte Baubeginn der Wohnhäuser für

sechs junge Schludernser Familien. Mit der Planung und dem Baumanagement für alle sechs Wohneinheiten wurde Werner Egger vom Architekturbüro Alexander Andretta aus Prad beauf-

tragt. Als ausführende Handwerker wurden von den Bauherren vorwiegend einheimische Unternehmen gewählt. Der Durchführungsplan sah eine großzügige Verbauung vor,

DER VINSCHGER 41/17

21


VINSCHGER VORGESTELLT

Weiß und Naturtöne dominieren bei der Einrichtung

so dass die Häuser zum Großteil freistehen und jeweils von Gärten und Rasengrundstücken umgeben sind. Zwei Wohnhäuser sind komplett voneinander gekoppelt, zwei sind über die Garagen und zwei zu einem Doppelwohnhaus zusammengebaut. Die geplanten Einfamilienwohnhäuser sind nach dem vorgeschriebenen Klimahaus-Standard und vorwiegend in traditioneller Bauweise errichtet worden. Einheitliche Dachformen und Höhen der Gebäude ergeben ein harmonisches Erscheinungsbild

der gesamten Zone. Auch die Abgrenzung der jeweiligen Baugrundstücke erfolgte in einheitlicher Materialwahl und Höhe. Auf auskragende Balkone wurde größtenteils verzichtet; vielmehr wurden im Baukörper integrierte überdachte Terrassen geschaffen. Die Wohnräume sind durch zeitgemäße große Fensterflächen in Holz-Aluminium belichtet. Die Farbgebung der Fassaden beschränkt sich auf ein schlichtes Weiß; einzelne Baukörper wie Garagen und Vorsprünge heben sich farbig vom Hauptgebäude

39020 Schluderns Mobil: +39 345 833 50 56 info@steinzeit.it Ausstellung - Glurnserstr. 26 39020 Schluderns Termin nach Vereinbarung

Lieferung und Verlegung der Fliesen

in Zusammenarbeit mit den Fliesenlegern Niederfriniger Elmar, Parth Daniel und Angerer Benjamin

22

DER VINSCHGER 41/17

ab. Sämtliche Wohnhäuser sind mit Fußbodenheizung bestückt und werden vom lokalen Fernheizwerk mit Energie beliefert. Zusätzlich haben sich die Bauherren für einen traditionellen gemauerten Ofen entschieden, welcher Küche, Wohnraum und Diele beheizt. Auf die Inneneinteilung wurde individuell nach dem Wunsch und den Anforderungen der einzelnen Familien geachtet, ebenso wie auf die Wahl der Materialien. So haben sich Andreas Blaas und Maria Theiner mit ihren Kin-

dern Laurin und Leonie ein modernes, gemütliches Wohnheim geschaffen. Das alleinstehende Einfamilienhaus „In den Tälern 4“ wurde vom gelernten Maurer Andreas Blaas in einem knappen Jahr vorwiegend in Eigenregie errichtet. Naturtöne dominieren bei der Einrichtung: die Küche wurde in matt cremeweiß angefertigt und mit dunkelbraun elegant kombiniert. Die Decke wurde in Sichtbeton belassen, als Schalung dienten OSB-Platten, welche sich dem Ganzen harmonisch anpassen. Schöne Deckenleuch-


Malerarbeiten Kofelhof 2 - 39020 Schluderns Tel. 348 31 52 172

Mals - Tartsch 89/A - Mobil: 345 30 60 676 E-Mail: thanei.patrick@rolmail.net

HOLZBAU

THALER 39026 Prad am Stj. - Tel. 347 373 57 87 www.holzbau-thaler.com

DER VINSCHGER 41/17

23


VINSCHGER VORGESTELLT

Hell und sonnenexponiert steht das Heim der Familie Luggin

ten und integrierte Led-Strahler geben den Räumen Wärme und Behaglichkeit. Die Böden sind entweder aus Natursteinplatten oder in Eiche gebürstet. Stolz ist die Familie Blaas auch auf ihr funktionelles, modernes Bad, das

ebenfalls in Naturtönen gehalten wurde. Deckenstrahler sorgen auch hier für ein stimmiges Licht. Auch Martin Luggin und Sybille Tröger haben für sich und ihre Kinder Noah und Samira ein schönes Eigenheim geschaffen.

Glurnserstraße 46 - Schluderns Tel. 0473 615 313 - www.franz.kofler.lvh.it

Sie wohnen in einem Doppelwohnhaus, profitieren jedoch von dessen optimaler Lage. Großzügige Panoramafenster und eine große Terrasse lassen die Sonne wohl kaum untergehen. Familie Luggin hat sich für eine Hochglanzküche

in cremeweiß und einer polierten, dunklen Granitplatte entschieden. Etwas Lokalkolorit hat Sybille Tröger aus Laas mitgebracht: so sind die Treppenstufen ins Obergeschoss mit Laaser Marmor verkleidet und das moderne

Elektroinstallation • Photovoltaik Energieeinsparung E.C.S Energiecontrolling des Stephan Schöpf Pfarrer Pali 8 • Schluderns • Tel. 389 67 04 596 www.energiecontrolling.it • info@energiecontrolling.it

TISCHLEREI & BODENLEGER

DANGL BENJAMIN

Tischlerei & Bodenleger Dangl Benjamin Ortweinstraße 43 | Mals | Tel. 339 16 35 309

24

DER VINSCHGER 41/17


Laaser Marmor und die Laaser „Gurgl“ erinnern Sybille Tröger an ihren Heimatort

Bad ziert eine Duschwand mit der berühmten Laaser „Gurgl“. Auch bei diesem Haus konnte die junge Familie durch die Mithilfe von Familienmitgliedern viel Eigenleistung am Bau einbringen. Dank des großzügigen Durch-

führungsplans der Gemeinde konnte in der Schludernser Erweiterungszone „In den Tälern 4“ eine schöne, weitläufige Wohnsiedlung errichtet und so der Abwanderung junger Familien entgegengewirkt werden. INGE

Tartsch 21, Mals, Fax 0473 61 62 85

Michael Riedl Tel. 347 324 74 90

FLIESENLAND

HITTER KG des Hitter J. & Co.

Fliesen - Keramik Natursteine Kunststeine

Fliesen- Naturstein- Mosaikleger Benjamin Angerer – Kiefernhainweg 48 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: +39 348 40 27 671 – E-Mail: ben.angerer@rolmail.net

Ein herzliches Danke an die Familie Stocker für ihr entgegengebrachtes Vertrauen und wir wünschen viel Freude an unseren Produkten. Fliesenland Hitter - SCHLUDERNS - Glurnserstr. 36 Tel. + Fax 0473 615 029 - fliesenland-hitter@brennercom.net

DER VINSCHGER 41/17

25


VINSCHGER SPEZIAL

Die besten Tipps für eine gelungene Betriebsfeier Betriebsfeiern machen Spaß! Jedenfalls meistens.

Samstag Ruhetag

Weihnachtsessen, Silvestermenü Firmen- oder Familienfeiern

Hotel Restaurant Greif

auf Vorbestellung

Sie suchen den passenden Rahmen für Ihre Weihnachts- oder Familienfeier? Raffinierte Menüs und exzellente Weine in angenehmer Atmosphäre. Alles was man für einen gemütlichen Abend braucht! Tischreservierung unter 0473 83 11 89 Mals - Verdrosstraße 40a / Ortsmitte Fußgängerzone - 0473 83 11 89 www.hotel-greif.com - info@hotel-greif.com - Montag Ruhetag

26

DER VINSCHGER 41/17

Wir freuen uns auf Ihre Reservierung!


Die persönliche Karriere ist heute fehl am Platz Auf einer Betriebsfeier bietet es sich an, sich einen Gesprächspartner zu suchen, mit dem Sie sonst wenig reden. Vielleicht sogar mit Ihrem Chef? Aber fangen Sie bloß nicht an, ihm nach dem Mund zu reden. Auch Fragen nach Ihrer persönlichen Karriere sind ein Bumerang. Reden sie heute mit ihrem Chef nicht über die Arbeit: Wie gut sie manche Dinge machen im Gegensatz zu Ihren Kollege – das kommt sicher nicht gut an. Ein kurzweiliger Small Talk ist ein Zeichen von Selbstsicherheit und Höflichkeit. Vermeiden Sie es jedoch über zu persönliche Dinge zu sprechen. Sie möchten ihre Kollegen auch einmal auf einer anderen, nicht beruflichen Ebene begegnen anstatt ständig nur funktional zusammen zu arbeiten. Betriebsfeiern fördern Motivation und Zusammenhalt am Arbeitsplatz und sind eigentlich eine gute Idee. Sie haben oft auch einen unglaublich positiven Effekt auf die Arbeitsatmosphäre, denn es ist wichtig, dass man sich im Unternehmen wohl fühlt. Eine Betriebsfeier ist oft der Höhepunkt des Jahres und wird ausgerichtet, um Mitarbeitern zu danken, zu motivieren, oder um ein Jubiläum oder einen anderen besonderen Anlass zu feiern. Wie kleide ich mich richtig! Für welches Outfit Sie sich auf Ihrer Betriebsfeier entscheiden, hängt also zunächst einmal vom Anlass der Feierlichkeit ab und davon, in welcher Location sie stattfindet. Bei sehr festlichen, offiziellen Anlässen, die Ihr Chef zum Beispiel in einem noblen Restaurant veranstaltet, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit entsprechende Abendgarderobe gewünscht. Lädt die Geschäftsführung hingegen zu einem Sommerfest, das auf dem privaten Firmengelände stattfindet, geht es in der Regel etwas zwangloser zu. Was die Outfitwahl betrifft, dürfen Sie dann auch beruhigt zu einem Alltagsoutfit greifen, dem Sie mit ein paar angesagten Accessoires und schicken Schuhen den nötigen Hauch von Glamour

geben. Aber auch mit einem verspielten Sommerkleid liegen Sie auf dem firmeneigenen Sommerfest nicht verkehrt. Am besten informieren Sie sich immer im Voraus, wo die Betriebsfeier genau stattfindet und ob es einen bestimmten Dresscode gibt. Wenn Sie wollen, dass Ihre Person und nicht nur Ihre Kleidung in Erinnerung bleibt, werden Sie die auffälligsten Teile lieber im Schrank hängen lassen. Mehr Stoff verleiht mehr Autorität.

Alkohol in Maßen!

Die große Falle auf jeder Betriebsfeier kann der Alkohol werden. Mit einem Schwips kommen Menschen auf komische Ideen. Sie wollen dem Kollegen endlich mal richtig die Meinung sagen - das kann zu fatalen Karriereknicks führen. Es gilt der einfache Wahlspruch: Kein Besäufnis in der Nähe Ihres Vorgesetzten und Ihrer Kollegen. Frauen stehen dabei ungerechterweise noch stärker unter Beobachtung als Männer. Die meisten Paare finden sich zwar am Arbeitsplatz, aber muss Die richtige Kommunikation das unbedingt auf dem BetriebsOb Sie beim Betriebsfest Spaß fest ausgelebt werden? Ein kleiner und Freude haben, entscheiden Flirt ist nicht schlimm, aber eine am Ende die Gespräche - die öffentliche Anmache schadet beimehr oder weniger gelungene den Beteiligten. Wenn Sie nicht Kommunikation. Dampfplau- wollen, dass die Kollegen in den dern ohne zuzuhören macht nächsten Tagen über Sie tratschen, niemandem Spaß und ist selten vermeiden Sie solche Ereignisse. witzig. Aber zum Mauerblümchen müssen Sie sich auch nicht Vergessen sie nicht sich machen. Verkriechen Sie sich beim Chef zu bedanken! nicht in einer Ecke, sondern Bevor Sie die Betriebsfeier verschauen Sie freundlich in die Runde, suchen Sie den Blickkon- lassen, sollten Sie sich bei Ihrem takt auch zu Kollegen, die Sie gar Chef für den schönen Abend und nicht so kennen, bieten Sie kleine das gute Essen bedanken, denn es Gespräche an. Worum es geht, ist ist nicht selbstverständlich, dass gar nicht so entscheidend. Das es eine solche Feier gibt. Wer sich Wichtigste ist ein echtes Interesse bedankt, zeigt Wertschätzung, am Gegenüber. Vermeiden Sie Respekt und Anerkennung. Doch es, Ihrem Gesprächspartner zu obwohl es nur ein so kurzes Wort sehr auf die Pelle zu rücken. Sie ist, wird es von den meisten viel können leicht für „Dichtestress“ zu selten verwendet. Ihr Chef hat sorgen, indem Sie seine Distanz- sich mit der Feier große Mühe geschwelle überschreiten - und geben, darum freut er sich sicher, dann hört er nicht mehr richtig wenn es ein persönliches “Dankezu. Dichtestress sorgt für das schön“ von Seiten der Mitarbeiter Gefühl: Ich will hier raus! gibt. WG

VINIBUONI D’ITALIA 2018 1 Golden Star

Kellerei Meran Kellereistraße 9, Marling Panorama-Önothek Montag - Freitag 8 - 19 Uhr Samstag 8 - 18 Uhr Info 0473 44 71 37 Detailverkauf auch in Meran Önothek & Parking Kellerei Algund Lauben 218, Meran www.kellereimeran.it

DER VINSCHGER 41/17

27


VINSCHGER KULTUR

Erika Wimmer auf Besuch in Jörg Hofers Atelier; im Bild rechts: Jörg Hofer lässt in Franz Tumlers Briefe Einsicht nehmen.

Wäre da nicht Laas im Vinschgau Neuerlich wird bewiesen, dass der Vinschgau sehr viel Kultur der Marmorgemeinde Laas zu verdanken hat. LAAS - Erika Wimmer, die geborene Boznerin, die Literaturwissenschaftlerin und Autorin, ist 2016 angetreten, den Vinschgern die Bedeutung der Kulturzeitschrift Arunda zum Bewusstsein zu bringen. Zusammen mit Christine Riccabona zeichnete sie für „Arunda. vierzig“ verantwortlich. 8 namhafte Autoren hatten sich Gedanken gemacht über „das einzige zu Papier gebrachte Kulturprojekt des Vinschgaus“ (Luis Stefan Stecher). Nun scheint sich die langjährige Mitarbeiterin des Forschungsinstituts Brenner-Archiv der Universität Innsbruck für den Ruhestand entschieden zu haben. Das hat – immer dem

Vinschgau gegenüber – zu einem bemerkenswerten Abschiedsgeschenk geführt. Wimmer hat in der Nummer 36/2017 der Reihe „Mitteilungen aus dem Brennerarchiv“ einen Beitrag veröffentlicht, der nicht nur überraschende Zusammenhänge aufdeckt, sondern auch aus unveröffentlichten Briefen zitiert und seltene Aufnahmen enthält. Es entstand eine „Hommage“ an die Vinschgauer Kulturlandschaft im Allgemeinen und ganz speziell an das kulturträchtige Laas. Der Titel „Wahlverwandte. Jörg Hofer und Franz Tumler“ macht deutlich: Der Fokus ist auf den Laaser Maler Jörg Hofer und den Schriftsteller Franz Tumler

gerichtet. Doch Erika Wimmer greift weiter aus. Sie lässt den Laaser Komponisten Herbert Grassl mit der Frage „Kann man Bilder hören“ zu Wort kommen und nutzt die Gelegenheit, eine lesenswerte und - was noch wichtiger ist – eine verständliche Deutung der Hofer’schen Malweise zu entwickeln. Es versteht sich, dass die Autorin früher oder später zum Marmor kommen musste und damit zum Laaser Literaturkenner Norbert Florineth, dem Marmorkünstler Michael Höllrigl, aber auch zu Pepi Feichtinger, Theaterautor aus Vetzan, und Hans Wielander, Arunda-Herausgeber in Schlanders. Erst

Cäcilienfeier des MGV SCHLANDERS - Am 25. November beging der Männergesangverein Schlanders (MGV) das Fest der Hl. Cäcilia, der Patronin der Musik, bei einem gemeinsamen Abendessen, zu dem Bürgermeister Dieter Pinggera, die Fahnenpatin Brigitte Müller sowie alle Vereinsmitglieder samt Partnerinnen geladen waren. In besonderer Weise begrüßte Obmann Robert Grüner die Ehrengäste, vor allem die langjährige Chorleiterin Sibylle Pichler, sowie die unterstützenden Mitglieder des

28

DER VINSCHGER 41/17

Vereins. Eröffnet wurde der Abend mit zwei passenden Musikstücken. Zuvor hatte sich der Bürgermeister beim MGV im Namen der Gemeindeverwaltung für seine Tätgkeit bedankt. Der Obmann blickte auf die Konzerttätigkeit im nun ablaufenden Jahr zurück. Er erinnerte u.a. an den MGV-Ball mit Faschingsrevue und an die Teilnahme am Dorffest 2017. Auch auf die Faschingszeitung „Schlanderser Brennessel“ verwies er, die 2018 wieder erscheint. Für seine

dann nimmt Wimmer den Faden wieder auf und kehrt über die Arunda-Ausgabe zum 70. Geburtstag Tumlers abermals zur Verbindung des Malers Hofer und des Philologen Florineth zu ihrem „geistigen Mäzen“ Franz Tumler zurück. Erika Wimmer beschließt ihre Ausführungen mit der Feststellung zu Tumlers Sprache: „Dann wiederum sind die Sätze und Wörter präzis kalkulierend gesetzt, auf das Äußerste reduziert und im Ton eher herb als lieblich. Es sind dies Eigenschaften, die auch Hofers Maltechnik auszeichnen.“ GÜNTHER SCHÖPF

Im Bild (v.l.): Chorleiterin Sibylle Pichler, Obmann Robert Grüner, Reinhard Alber und Fahnenpatin Brigitte Müller.

15-jährige Vereinszugehörigkeit wurde der Tenorsänger Reinhard Alber geehrt. Nicht unerwähnt ließ der Obmann, dass Reinhard Alber als weitum bekannter Bäcker darauf achtet, dass der Verein zur leiblichen Stärkung, speziell bei gemeinsamen Ausfahrten, immer

mit köstlichen Backwaren versorgt wird. Der Sänger Elmar Dietl las aus den Vereinsstatuten aus dem Jahre 1908 vor. Diese Statuten waren durch einen glücklichen Zufall in Form einer kleinen Broschüre nach vielen Jahren wieder zum Vorschein gekommen. RED


Besondere Cäcilienfeier Obmann und Kapellmeister für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. SCHLANDERS - Am 19. November feierte die Bürgerkapelle Schlanders ihre Patronin, die Hl. Cäcilia. Zusammen mit dem Chor der Pfarrkirche Schlanders umrahmte sie den 10-Uhr-Gottesdienst. Das gemeinsame Mittagessen wurde traditionsgemäß im Hotel-Restaurant „Maria Theresia“ eingenommen. Neben den Mitgliedern und Familienangehörigen konnte Obmann Manfred Horrer viele Ehrengäste begrüßen, darunter Dekan Josef Mair, Bürgermeister Dieter Pinggera, Kulturreferentin Monika Wielander Habicher, die Trägerin der Ehrennadel des VSM, Monika Holzner Wunderer, sowie zahlreiche Ehrenmitglieder der Bürgerkapelle. Schriftführer Martin Ohrwalder blickte auf ein tätigkeitsreiches und intensives Vereinsjahr zurück: 40 ganze Proben und 21 Registerproben, 23 Auftritte als

Im Bild (v.l.): Silvia Ratschiller, Vize-Obmann Dieter Pinggera, Kapellmeister Georg Horrer, Alber Fabian, Ehrenmitglied Heinrich Donner, Verena Chizzali, Obmann Manfred Horrer, Tanja Horrer und Katharina Holzner.

gesamte Kapelle und 12 Auftritte verschiedener Ensembles. Ein besonderer Höhepunkt war die Ehrung verdienter Mitglieder. Dem aus dem aktiven Dienst ausgetretenen Musikkameraden Heinrich Donner wurde die Urkunde der Ernennung zum Ehrenmitglied überreicht. Silvia Ratschiller, die erste Musikantin in der Geschich-

Adventskonzert Pfarrkirche Schlanders Sonntag, 3. Dezember 2017, 17 Uhr

Ausführende: Chöre der Gemeinde Schlanders Bernhard Pattis, Leitung Adventslieder aus Tirol, von A. Hammerschmidt, A.Thoma, F.M. Bertholdi, J. Rheinberger u.a. Veranstalter: musica viva Vinschgau Eintritt frei

te der Bürgerkapelle, erhielt das Verbandsehrenzeichen in Silber für ihre 25-jährige Vereinstreue. Verena Chizzali, Katharina Holzner, Tanja Horrer und Fabian Alber wurden für 15 Jahre Mitgliedschaft mit dem Verbandsehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet. Ganz besonders freut sich die Kapelle über das runde

Jubiläum der beiden Führungskräfte: Obmann Manfred Horrer und Kapellmeister Georg Horrer, die beide in ihren Funktionen die Bürgerkapelle seit einem Vierteljahrhundert prägen, feierten gemeinsam ihre 40-jährige Mitgliedschaft im Verein und wurden mit dem Verbandsehrenzeichen in Gold geehrt. Die Ehrengäste würdigten den ehrenamtlichen Einsatz aller Mitglieder, die hervorragenden musikalischen Leistungen sowie die besonderen Verdienste des Obmannes und des Kapellmeisters. Alle gratulierten dem Obmann zur Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Tirols und der Bürgerkapelle im Besonderen zum Blasmusikpreis 2017 des Landes Südtirol in der RED höchsten Kategorie.

Klavierkonzert Kulturhaus Schluderns Mittwoch, 6. Dezember 20.00 Uhr Danae Dörken, Klavier

Werke von Robert Schumann (Waldszenen) Franz Liszt:Paraphrase de concert sur Rigoletto Franz Liszt: Liebestraum Frederic Chopin: Klaviersonate in h-Moll op.58 Veranstalter: musica viva Vinschgau Eintritt: 12 bzw. 7€

DER VINSCHGER 41/17

29


VINSCHGER SPORT

Gegen den torgefährlichen Mattia Lo Presti (links im Bild in Schwarz) hatten die Bruneckner bewährte Mittel.

Zuerst im Glück, …dann betrogen reinem Glück reden, war in der 42. Lechner mit einer Glanzpa0:0. Der Oberwind wurde zum rade zur Stelle und verhinderte bestimmenden Element. 70 % einen Rückstand. In der 2. Hälfte des Spielgeschehens der ersten 45 erwartete man sich windunterMinuten fanden in der Platzhälfte stützte Latscher Angriffe. Die jener Mannschaft statt, die gegen Rechnung ging nicht ganz auf. den Wind zu spielen hatte. Zum Es mehrten sich nicht nur die Glück für die Latscher standen gelben Karten, sondern auch die die Gegner aus der Rienzstadt die Abspielfehler der Latscher. Höerste Zeit eher tief, so dass trotzhepunkte der windigen Angeledem so etwas wie ein Spielaufbau genheit waren dann doch zwei stattfinden konnte. ZwangsläuAngriffe der Gastgeber und minfig hatte aber Torhüter Hannes destens eine Fehlentscheidung Lechner die meisten Ballkontakte. der Unparteiischen. Ein 1. Treffer Sein „Kasten“ war permanent von Mattia Lo Presti in der 71. belagert und fast einem Dutzend Schlussmann Hannes Lechner hat Minute wurde – nicht ganz klar das Unentschieden gehalten und - als Abseitstor aberkannt. Beim Eckbällen ausgesetzt. Konnte Latsch den einen Punkt gerettet. 2. Treffer in der Nachspielzeit Latsch in der 37. Minute von LATSCH - LANDESLIGA, 15. SPIELTAG, 26. NOVEMBER - Latsch - Bruneck

durch Dominik Mair soll dem Bruneckner Tormann die Sicht verdeckt worden sein (passive Abseitsstellung), obwohl alles in Bewegung und im Angriff war. Nach seinen energischen „Vergogna, vergogna!“-Rufen musste Nicola Jurcevic mit Gelb-Rot vom Platz. Trainer Christian Pixner war schon vorher wegen Protestierens auf die Tribüne geschickt S worden.

Mit wichtigem Sieg in die Winterpause meter am Gästetormann Luca Plank. Die „Bozner“ reagierten umgehend; Osman Mamood mit gegen Bozner Boden holte die einem Lupfer, De Meo mit einem einzige Vinschger Mannschaft in Freistoß und Michele Pulcini mit dieser Spielklasse drei wichtige einer knapp am Tor vorbeiziPunkte. Die Zuschauer in der schenden Hereingabe sorgten Sportzone „Gröbn“ sahen zwar für Aufregung im Schlanderser kein hochklassiges, aber durchaus Sechszehner. Wie sein Gegenspannendes Spiel mit wechseln- über, erwies sich dabei auch der der Dominanz. Dabei hätten die heimische Schlussmann Manuel Hausherren bereits in den ersten Raffeiner als sicherer Rückhalt Minuten in Führung gehen kön- für sein Team. Nach weiteren nen, bzw. gehen müssen. Nach Einschussmöglichkeiten hüben einem ersten, guten Warnschuss wie drüben vollendete Simon scheiterte Simon Tappeiner in Tappeiner einen mustergültig vorder 3. Minute mit einem Elf- getragenen Angriff mit einem tol-

len Treffer zum 1:0 für Schlanders (41.). Die Heimmannschaft kam dann vor der Pause zu weiteren Chancen, konnte diese aber nicht verwerten. Die Gäste drängten nach Wiederanpfiff verstärkt auf den Ausgleich. Mit etwas Glück überstanden die Jungs von Trainer Jakob Moriggl manche heiße Phase. So wie Michele Pulcini, konnte auch der eingewechselte Luca Corrado aus nächster Nähe den gut reagierenden Tormann der Platzherren nicht überwinden. OSSI

SCHLANDERS, 1. AMATEURLIGA, 13. SPIELTAG, SAMSTAG, 25. NOVEMBER - Mit einem knappen 1:0 Sieg

30

DER VINSCHGER 41/17

Der Torschütze Simon Tappeiner


Naturns kommt nicht vom Fleck den Lippen. Doch der Gästekeeper Davide Angeli erwies sich in dieser, wie auch während des gesamten Spieles als Meister seines Faches. Die Gästemannschaft nutzte eine unglückliche Abwehr des Naturnser Schlussmannes zum Siegestreffer (62.). Der Gastgeber kam zwar zu weiteren guten Chancen, konnte diese aber nicht verwerten. OSSI

NATURNS, OBERLIGA, 15 SPIELTAG, SONNTAG, 26. 11.2017 - Der einzige

Vinschger Oberligist tritt in der höchsten Spielklasse der Region weiter auf der Stelle. Nicht nur der eisig kalte Wind, sondern auch die 0:1 Niederlage gegen Calciochiese ließ die Zuschauer auf dem Naturnser Sportplatz richtig frösteln. Die Jungs von Trainer Gustl Grünfelder geraten somit in eine immer größere Abstiegsgefahr. Dabei hatten die Zuschauer bei einem guten Schuss von Olaf Stark in der 2. Minute schon den Torschrei auf

AHC VINSCHGAU

I.H.L. - 1. Division Heimspiel EISFIX vs. HC Falcons Brixen

SA, 02.12.2017 - 20:00 Uhr IceForum Latsch

Die Naturnser versuchten alles, standen zum Schluss jedoch mit leeren Händen da.

Das mittlere Drittel verschlafen HOCKEY - 24. November - HC Mal im Vinschger Tor. In der 18. Vinschger total von der Rolle. Sie Pustertal Junior-AHC Vinschgau gelang Patrick Pirri der Ausgleich. schienen in Trance zu fallen und Eisfix: 3:5. An der Rienz haben die In der 1. Minute des 2. Drittels mussten 3 Treffer hinnehmen. Pustertaler Wölfe eindeutig lauter gingen die Gastgeber wieder in Leider nur mehr Kosmetik sein geheult. Zumindest im mittleren Führung; eine Minute später hatte durfte der 2. Treffer von Patrick Drittel, aber das reichte. In der 15. Kristian Schwienbacher wieder Pirri in der 51. Minute. S Minute klingelte es zum ersten ausgeglichen. Danach fielen die

DER VINSCHGER 41/17

31


VINSCHGER SPORT

Die Spielerinnen der U 14 des ASC Schlanders Raiffeisen in gespannter Erwartung ob des gleich folgenden Schmetterballes.

Die Spielerinnen der 1. Division der SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen beim etwas unglücklich verlorenen Heimspiel.

„Black week“ für Schlanders Mädchen der ehemaligen Serie D die Meisterschaft und sie begannen ihr erstes Heimspiel gegen den SSV Bozen Volley vielversprechend, nachdem man sich 2 Tage zuvor in Bozen gegen das Volley Team San Giacomo mit 3:1 Sätzen geschlagen geben musste. Nach gutem Start und zeitweise starkem Aufschlagund Longline Spiel gewannen sie den ersten Satz mit 25:17. Im 2. und 3. Satz, der mit jeweils 22:25 an die Gegnerinnen von Bozen ging, kämpften sich die Mädels zwar immer wieder durch das brillante Aufschlagspiel heran, doch durch sporadisch auftretende Eigenfehler schwächte man sich selbst. Den 4. Satz wiederum sicherte man sich klar mit 25:11. Im 5. und entscheidenden Satz warf man noch mal

alles nach vorn, doch die Boznerinnen hatten eine starke Phase der nur schwer entgegenzutreten war. Am Schluss hatte Bozen das glückliche Ende für sich (12:15), obwohl die SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen mehr Punkte erzielt hat, nämlich 106 und Bozen 93. Aber es zählen letztendlich die Satz- und nicht die Punktgewinne und diese lauteten 2:3 für die gegnerische Mannschaft. U 13 - Mit dem SSV Bozen U 13 A stand letztes Wochenende ein starker Gegner für die Girls der SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen auf dem Programm. Diese begannen verhalten, kamen dann immer besser ins Spiel und verloren den ersten Satz trotz zeitweiligem Ausgleich 25:20, ebenso den 2. Satz mit

Skitouren Vinschgau Cup startet TARSCH - Der Skitourensport er-

freut sich auch im Vinschgau immer größerer Beliebtheit. Der 6. Dynafit Vinschgau Cup für Skitourengeher steht in den Startlöchern. Die Vinschger Rennserie findet auch dieses Mal für einen guten Zweck statt. Gespendet wird an die Krebshilfe, Bezirk Vinschgau. Insgesamt fünf Etappen stehen in dieser Saison an. Den Beginn macht heuer, wie bereits im vorigen Jahr, ein Berglauf. Mit Laufschuhen und

Stöcken geht es diesen Samstag, 2. Dezember, um 10 Uhr von der Tarscher Talstation hinauf auf die Tarscher Alm. Am Mittwoch, 27. Dezember, geht es weiter, dann "auf echtem Schnee". Die Skibergsteiger erklimmen dabei den Watles (Start 19.30 Uhr). Am Freitag, 19. Jänner 2018, findet das Rennen im Skigebiet Schöneben (19.30 Uhr) statt, dann auf der Haider Alm (19.30 Uhr) und am 24. Februar steigt schließlich das spektakuläre

Durchschnittlich waren letzte Saison 200 Skibergsteiger am Start.

Finale in Langtaufers (Beginn 10 Uhr). Der Cup richtet sich in erster Linie an die vielen Hobbysportler. Dennoch versuchen die Organisatoren stets, den einen oder anderen Weltklasse-Skibergsteiger in den Vinschgau zu locken. Die Gesamtsiege bei der letzten Ausgabe blie-

Inter-Club feiert NATURNS - Viel Spaß hatten Mitglieder des Inter-Clubs Naturns-Bozen, als sie sich kürzlich in der „Waldschenke“ in Naturns zur traditionellen Törggele-Feier

32

DER VINSCHGER 41/17

trafen. Speis und Trank fehlten ebenso wenig wie Livemusik. Der Club hatte übrigens im Vorjahr das 10-jährige Bestehen gefeiert. Landesweit hat der Tradi-

25:13. Nach aufbauenden Worten von Trainer Tarquini kämpften die Mädchen beherzt und waren bis zum Stand von 21:21 mit den Boznerinnen gleichauf, verloren aber knapp den 3.Satz mit 25:22. Die Mädchen der U 16 des ASC Schlanders Raiffeisen mussten letzte Woche 2 Spiele in jeweils 0:3 Sätzen abgeben. Den starken Gegnerinnen von Neugries Raika BZ und dem SSV Bozen U 16 A konnte man aufgrund der Tatsache, dass in deren Reihen Serie B und D Spielerinnen standen, nichts als den guten Willen entgegensetzen. Und dieser war auf alle Fälle zu sehen. RED

www.ski-running.com

U 14 - So wie das Wetter war auch die Stimmung der U 14 Volleymädchen des ASC Schlanders Raiffeisen am letzten Samstag nach ihrem Auswärtsspiel in Bozen, nämlich trüb und grau. Die Spielerinnen von Neugries Raika BZ übernahmen von Anfang an die Kontrolle und ließen ihren Gegnerinnen keine Chance. Vereinzelt gelang den Schlanderser Mädchen ein guter Spielzug und eine platzierte Angabe, womit sie sich einige Punkte sichern konnten. Leider endete die Begegnung für die Vinschgerinnen mit einer 0:3 Niederlage (8:25, 12:25, 15:25) und mit der Hoffnung, dass beim nächsten Spiel wieder die Sonne scheinen wird. 1. DIVISION - In der letzten Novemberwoche begann auch für die

tionsclub aus Mailand derzeit 7 Fanclubs. Infos zum Inter-Club Naturns-Bozen gibt es unter Tel. RED 388 36 66 663.

ben im Vinschgau und gingen an den Malser Oswald Weisenhorn sowie an Anna Pircher aus Morter. Für jene Athleten, die mindestens an drei Etappen teilnehmen, gibt es Dynafit Teilnehmergeschenke. Infos und Anmeldungen unter www.ski-running.com. AM


Ein guter Bekannter in neuer Funktion TÖLL/BERCHTESGADEN - Der Vinschgau hat in Zukunft ein noch gewichtigeres Wörtchen mitzureden, wenn es um die Geschicke des Naturbahnrodelns geht. „Der internationale Rodelverband (FIL) hat vor kurzem den neuen Direktor für Sport und Technik Naturbahn präsentiert“, heißt es in einer Aussendung aus Berchtesgaden. Andreas Castiglioni von der Töll, Gemeinde Partschins, tritt die Nachfolge der Österreicherin Chris Karl an, die seit 2014 im Amt war. Der Neue an der Rodelbahn kennt die Probleme, aber auch die Vorzüge des Naturbahnrodelns, war er doch Vize-Europameister 2004 und Vize-Weltmeister 2005. Zum Rodelsport gebracht hat ihn und seinen Bruder Werner Vater Hermann, selbst ein Experte und Pionier des Rodelsports. Andreas war damals 6 oder 7 Jahre alt

Andreas Castiglioni auf dem Weg zum Vize-Weltmeister auf der Rodelbahn in Tarsch.

und wurde bald Mitglied in der Sektion Rodeln des ASV Latsch. „Weil damals ohnehin alle Rodelrennen in Tarsch bei Latsch stattgefunden haben“, meinte Vater Hermann. Aufgebaut habe ihn dann als Trainer Herbert Schwarz aus Tarsch. Unter der Betreuung von Roland Pirhofer kam er in die Italienische Nationalmannschaft.

Das war 1999, nachdem er im Jahr zuvor das 1. Weltcup-Rennen bestritten hatte. Für Andreas ist es klar: „Das Rodeln auf Naturbahn ist ein Breitensport, der es wegen seiner Naturnähe verdient, olympisch zu werden.“

GÜNTHER SCHÖPF

Die Rodel-Familie Andreas, Renate und Hoffnungsträgerin Jenny Castiglioni bei einem Weltcuprennen 2006 in Tarsch.

ZU VERKAUFEN

EIGENTUMSWOHNUNGEN FÜR KAPITALANLEGER UND SELBSTNUTZER RESCHEN 2-Zi. Wohnung, Balkon, Keller, Garten, EK E

IMMOBILIEN- AN-/VERKAUF, MIETE, PACHT

Vermiete Geschäftslokale in St. Valentin a.d.Haide. Tel. 366 33 19 817

Kleinanzeigen können auch online unter www.dervinschger.it aufgegeben werden.

GEPA Im GEPA und Dienstleistungszentrum an der Vinschgauerstraße in Vezzan (Gemeinde Schlanders) haben sich 18 Firmen niedergelassen. Im Hauptgebäude im ersten Obergeschoss haben wir noch zwei Einheiten mit 122m2 bzw. 147m2 zum Verkauf zu vergeben. Die zwei Einheiten eignen sich als Büro für Freiberufler jeder Art , sowie für Ausstellungs- und Verkaufsräume. Im Bedarfsfalle können besagte Einheiten auch zusammengelegt werden. Informationen: Firma Selimex GmbH (Büro im GEPA-Gebäude) unter der Telefonnr. 335 61 87 000

Grundstück 2.000 m² Obstwiese in Naturns verkäuflich. Tel. 333 19 79 765 Appartment für 2 Personen möbliert mit Balkon & Autoabstellplatz, ganzjährig an Einheimische in St. Valentin a.d.H. zu vermieten. Tel. 335 61 77 070

Kleines Haus mit Wohnküche, Bad, Schlafzimmer in Glurns zu vermieten. Tel. 349 33 01 992

GRAUN Große 4-Zi. Wohnung, Keller, Garage, EK G SCHLUDERNS-ZENTRUM Gemütliche 2-Zi. Wohnung, teilmöbliert, Keller, EK F PRAD/AGUMS 2-Zi. Wohnung ausbaubar in 4-Zi. Wohnung, Balkon, Garten, Garagenstellplatz, EK D PRAD Möblierte 2-Zi. Wohnung, Balkon, Garten, Autoabstellplatz, Keller SCHLANDERS Möblierte Erdgeschosswohnung, Zentrumsnahe, Terrasse, Keller, EK A3 LATSCH/TARSCH 2-Zi. Wohnung, großflächiger Garten, Keller, Autoabstellplatz, Terrasse, Balkon Tel. 0473 620 300 info@wellenzohn.eu www.wellenzohn.eu

DER VINSCHGER 41/17

33


VINSCHGER MARKT

OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)

Fahrer für Milchsammelwagen mit Führerschein CE und CQC zum sofortigen Eintritt gesucht. Turnus: 6 Tage arbeiten, 2 Tage frei - Gute Bezahlung Tel. 335 67 51 033 info@transportezoeggeler.com

Hotel im oberen Vinschgau sucht für die

kommende Wintersaison 17/18

junge/n, motivierte/n Patisserie Lehrling mit vielen Lernmöglichkeiten!!

5,5 Tagewoche Auf Ihre Bewerbung freuen wir uns unter der Tel. 338 67 05 802

Suchen selbstständiges

Bedienung ab sofort in Teil- oder Vollzeit gesucht. Bar Stroblhof, Morter/Latsch Tel. 348 70 41 931

in Teilzeit für die kommende Wintersaison.

Medizinische Praxisassistentin und Physiotherapeutin gesucht

Garni Froy *** in Reschen

Zimmermädchen Tel. 328 45 31 906

Mitarbeiterin im Service

in Teilzeit oder Vollzeit ab Weihnachten gesucht. Gasthof zum Gold‘nen Adler-Schleis Tel. 348 78 48 879

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine medizinische Praxisassistentin 50-100 % für unsere allgemeinmedizische Hausarztpraxis, sowie eine Physiotherapeutin 30-50 % in Scuol. Medical Center Scuol Stradun 403 A CH-7550 Scuol Tel. +41 818 640 808 praxis.neumeier@hin.ch

Die Skigebiete Schöneben und Haideralm gehen gemeinsame Wege und suchen für die Wintersaison folgende Mitarbeiter:

• Barist/in • 2. Koch Interessierte melden sich bitte unter Tel. 346 38 65 747

Wir sind ein Unternehmen mit über 50-jähriger Erfahrung in Planung, Entwicklung, Herstellung und Montage von landwirtschaftlichen Maschinen für Obst- und Weinbau. Zur Verstärkung unseres jungen Teams suchen wir:

-Hilfsarbeiter/Lackiervorbereitung -Facharbeiter/Schweißer Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung mit Lebenslauf per E-Mail an info@ilmer.it Ilmer Maschinenbau GmbH | Staatsstraße 74 39020 Kastelbell-Tschars | www.ilmer.it

Wir suchen für die kommende Wintersaison eine Reinigungskraft für unsere Ferienwohnungen. Jeden Samstagvormittag, ca. 4-5 Stunden.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Sissi Wolf Karl-Blaas-Gasse 157 6543 Nauders +43 065 06 543 157

Ortsansässgier, deutschsprachiger, erfahrener LKW-Fahrer für Kühl-LKW in Teil- oder Vollzeit gesucht. Internationale Transporte Kobler Kg, Naturns, Tel. 0473 666 321 info@koblertrans.it

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

Lackierer

Zur Verstärkung unseres bewährten Teams suchen wir ab Dezember 2017

Koch(in) oder Beikoch(in) Unterkunft und Verpflegung frei, 6 Tage Woche, Entlohnung nach Vereinbarung Bewerbungen richten Sie bitte an: Karin Wiestner Abenteuerhotel Astoria A-6543 Nauders am Reschenpass/Tirol +43 664 53 49 176 info@astoria-nauders.com www.astoria-nauders.com

34

DER VINSCHGER 41/17

zur Mitarbeit in unserer Produktionsstätte für Schwimmbecken, Boote uvm. Wir bieten eine abwechslungsreiche Tätigkeit, ein angenehmes Betriebsklima und eine leistungsgerechte Entlohnung. Für weitere Informationen steht Ihnen Wagmeister Manfred gerne zur Verfügung. Anruf zu Bürozeiten (8-12 und 13-17) unter 0473-616180. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!


Gesucht Biobetrieb für Kälberaufzucht (2 Wochen-5 Monate) Englhorn Tel. 335 29 75 67

VERSCHIEDENES

Brennholzbörse Vinschgau

Tagesfahrten München über Reschen Sa, 02.12. / Fr, 08.12.2017 Anmeldung: Tel. 0473 668058 Prokulus Reisen – Schupfer

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung. Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen.

30. NOVEMBER, 19.30 UHR ALLES FAKE NEWS?

Harald Knoflach (Journalist & Politikwissenschaftler) referiert im JuZe Naturns im Rahmen der Präventionstage 2017 „Die Macht der Medien“ zum Thema „„Alles Fake News? Medien Macht und Manipulation. Surfen auf der Informationsflutwelle“.

Erreichbar unter +39 340 736 7831 oder ab 19.00 Uhr +39 348 769 1525

2. DEZEMBER, 17.30 UHR ADVENTKONZERT

Holztische und Stühle, getäfelte Stube zum selber Ausbauen, zwei elektrische Garagentore mit Fernbedienung, 9 Schwimmbadliegen, Außensaunakabine für 6 Personen mit Fenster, handgefertigte schmiedeisene Lampen, komplette gut erhaltene Zimmereinrichtungen zum selber Ausbauen. Infos unter der Tel. 335 54 19 007 oder info@hotel-lamm.com

Kastelbell Wir machen Ferien vom 28. November bis 25. Dezember Tel. 0473 624 128 od. 389 78 92 690 Kaufe alte Bauerntische, Truhen, Kästen und Bilder. Bezahle Höchstpreise

Adventkonzert in der Pfarrkirche Kortsch; Mitwirkende sind: Orgelschüler und Vokalausbildung der Musikschule Unterer Vinschgau. Der Eintritt ist frei.

3. DEZEMBER, 9.30 BIS 17 UHR MARKT IM HAUS DER LEBENSHILFE

Tradi¬tioneller Markt im Haus Slaranusa (Lebenshilfe) in der Dr. Karl Tinzlstraße in Schlanders: Verkauf von Produkten aus der Werkstatt, Kuchen und Kaffee sowie Gulasch- und Kürbissuppe, Backstube für Kinder, Bilderausstellung der Malwerkstatt – IVHS.

Teppichreinigung vom Fachbetrieb Winterangebot: 30 e - 60 e pro losem Teppich, je nach Größe inkl. Gratis Abholdienst Tel. 335 58 73 528

KINOHIT

8. DEZEMBER, 10 UHR KRIPPENAUSSTELLUNG IN TABLAND

der Pelletslieferant Ihres Vertrauens

Segnung und Eröffnung der Krippenausstellung im Widum Tabland. Am 8. Dezember können die Krippen von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden, am 9. Dezember von 13 bis 18 Uhr und am 10. Dezember von 10 bis 18 Uhr, wobei um 18 Uhr eine Krippe zu Gunsten der Vereine Mukoviszidose und Kinderherz verlost wird. Die Krippenfreunde Tabland freuen sich auf viele Besucher.

Immer die 1. Wahl Tel. 0474 37 61 90 - Tel. 0473 49 01 02 pellets@gruenland.it

UNGARISCHE ZAHNKLINIK in Heviz mit 42-jähriger Erfahrung und 42 Mitarbeitern bietet kostenlose Beratung in Südtirol mit gratis Kostenvoranschlag. Wöchentlicher Transfer. PARTNERZAHNARZT IN SÜDTIROL Info: 0039 339 10 70 714 www.gelencserdental.hu

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 0473 621 715, Mobil. 347 32 00 534 ; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Manuel Platzgummer, Matthias Hertkorn: grafi k@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

BEKANNTSCHAFTEN

Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

meine Partnervermittlung

Walter

Tel. 328 45 55 755

Wegen Umbauarbeiten günstig abzugeben:

www.

Café - Pizzeria - Restaurant

Samstag, 2. Dezember Sonntag, 3. Dezember

SIMPEL

20 Uhr 20 Uhr

Ein Roadmovie zweier ungleicher Brüder – basierend auf dem Roman von Marie-Aude Murail. Mit Mit David Kross, Frederick Lau, Emilia Schüle u.a. D 2017, Markus Goller, 113 Min. Ab 12 Jahren

Sonntag, 3. Dezember

17 Uhr

HEXE LILLI RETTET WEIHNACHTEN

Drittes Leinwandabenteuer um die kleine Hexe Lilli, die Weihnachten ausgerechnet vor einem wild gewordenen Knecht Ruprecht retten muss. Mit Hedda Erlebach, Jürgen Vogel, Anja Kling u.a. D 2017, Wolfgang Groos, 99 Min. Ab 6 Jahren

Samstag, 9. Dezember 20 Uhr Sonntag, 10. Dezember 20 Uhr

VICTORIA & ABDUL

Historisches Drama über die unglaubliche, aber wahre Freundschaft zwischen Queen Victoria und ihrem Diener Abdul Karim. Mit Judi Dench, Ali Fazal, Eddie Izzard u.a. GB/USA 2017, Stephen Frears, 112 Min. Ab 12 Jahren

.it

info@herzblatt.it Tel. 0473 200790 Informationsgespräche in Meran und Schlanders.

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

Schlanders, www.kulturhaus.it

DER VINSCHGER 41/17

35


te

rR

de

un

ltà

gg

Je d

e

n

F is

ch!

rte? Sie haben noch keine Kundenka nach! Es lohnt sich! Bitte fragen sie an der Kasse da

Do

-F r - S a fri sc

FREITAG 01.12.2017 SAMSTAG 02.12.2017 n an regionale l h a w s u A “ Große

L

IONA G E R L WAH E R E S N „U

Grafik: Fritz, Schlanders

he

n

durchgehende Öffnungzeiten PRAD + SCHLANDERS

en

fe

halten. mit unserer Vorteilskarte vorbe en nd Ku r nu ist t bo ge An ses Die sse vorzuweisen. Danke! Ka r de an r me im se die Sie te Wir bit

Produkten!

ec

rta

tikel , Ta ba k & Le ergu t!

ch

ca

Au sg en om me n Ak tio ns ar

ris

rte ka ils rte Vo

-10%


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.