Malser Frühling

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Malser Frühling

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NR. 12 (807) - 05.04.2018 - I.P. 25 JG

SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS


VERANSTALTUNGEN AB 07. APRIL 2018 DI 10.04.2018

Operette „Im weißen Rössl“ Tournee-Theater EUROSTUDIO Landgraf 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 07.04.2018 KINO: Die Wunderübung

Daniel Glattauers gleichnamiges Theaterstück ist auch auf der Leinwand eine emotionale Achterbahnfahrt. Mit Aglaia Szyszkowitz, Devid Striesow, Erwin Steinhauer u.a. A 2018, Michael Kreihsl, 92 Min. 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 08.04.2018 KINO: Die Wunderübung

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 11.04.2018 FILMCLUB: Loving Vincent

Animation, Biografie. Mit Douglas Booth, Chris O‘Dowd GB/PL 2017, Dorota Kobiela, Hugh Welchman, 95 Min. 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

FR 13.04.2018 VKE-KINDERKINO: Die Biene Maja 16:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 14.04.2018

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Laas 19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 15.04.2018 KINO: Die grüne Lüge

Die Dokumentation über falsche Öko-Versprechen fordert mündige Bürger statt passive Konsumenten. A/D 2018, Werner Boote, 93 Min. 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

FR 20.04.2018

„Blue Moon“ - eine Hommage an Billie Holiday. Ein Gastspiel des Theaters in der Josefstadt, Wien 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 21.04.2018 Cello-Konzert

von Matteo Bodini und Vincenzo Lioy 19.30 Uhr | Ratssaal der Gemeinde Schlanders

KINO: Vielmachglas

Komödie mit Matthias Schweighöfer und Jella Haase u.a. D 2018, Florian Ross, 89 Min. 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 22.04.2018

Matinee der Jugendkapelle Schlanders 11:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

KINO: Vielmachglas

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

FR 27.04.2018

Lesung mit Werner Fritsch 20:00 | Bibliothek Schlandersburg

SA 28.04.2018 & SO 29.04.2018 KINO: Midnight sun – alles für dich

Romantische Teenie-Lovestory mit Bella Thorne, Patrick Schwarzenegger, Rob Riggle u.a. - USA 2018, Scott Speer, 93 Min. 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 28.04.2018 - MO 30.04.2018

„Kreativ Alltagsgrenzen überschreiten“ Hobbyaussteller Kulturhaus Karl Schönherr

Im weißen Rössl

Operettenklassiker in 3 Akten, aufgeführt vom Tournee-Theater EUROSTUDIO Landgraf. Humorvoll, beschwingt, charmant - so präsentiert sich dieses kurzweilige musikalische Lustspiel, das weltweit seit 1930 mit großem Erfolg aufgeführt wird. Die Handlung enthält alles, was man sich nur erwarten kann: Nostalgie, Intrige, Komik und Liebe, unbeschwerte Heiterkeit, witzige geistreiche Dialoge und unvergessliche Operetten-Melodien, die zum Mitsingen einladen. Eigentlich ist “Im weißen Rössl” alles ganz einfach: jede/r ist verliebt – nur nicht in den/die, in den/

die er/sie verliebt sein soll. Mit beherzter kaiserlicher Intervention und viel Musik lösen sich alle Probleme in Wohlgefallen auf und so endet die amüsante Liebesgeschichte natürlich in einem Happy End. Die Kostüme spiegeln den Charme der 30er Jahre wieder, Ohrwürmer wie “Die ganze Welt ist himmelblau”, “Mein Liebeslied muss ein Walzer sein”, “Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist” und viele andere werden live von einer Band gespielt.

Lesung mit Werner Fritsch Werner Fritsch, 1960 in Waldsassen/Oberpfalz geboren, lebt als Schriftsteller und Hörspiel-Autor in Hendelmühle und Berlin. 1987 erschien sein Roman „Cherubim“ und seitdem zahlreiche Prosaarbeiten, Theaterstücke, Hörspiele und Filme. Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Am 25.April findet im Filmmuseum in

München die Premiere seines neuesten Films “Faust Sonnengesang III” statt. Fritsch ist Ende April für einige Zeit Gast am Rimpfhof. In Schlanders liest Fritsch aus seinem Stück “Mutter Sprache” und zeigt Ausschnitte aus seinem Film “das sind die Gewitter in der Natur” infos unter: www.werner-fritsch-filmproduktion.de/

Junge Künstler aus Schlanders: Matteo Matteo Bodini, 1992 in Schlanders (BZ) geboren, erhielt den ersten Cellounterricht an der Musikschule Meran in der Klasse von Maria Tutzer. Später setzte er das Studium am Mozarteum Salzburg fort. Seinen Master absolvierte er am Konservatorium Bozen. Er war mehrmals Preisträger beim österreichischen Jugend-Musikwettbewerb “Prima la musica” gewann den 1. Preis beim nationalen Wettbewerb „Jan Langosz“ in Bardolino im Jahre 2011 und 2014. Zudem erlangte er den 2. Preis beim

Bodini

Kammermusikwettbewerb “Carlo Maria Giulini” in Bozen mit dem Streichquartett Faraday. 2016 erreichte Matteo das Finale beim Probespiel des Orchestra “L. Cherubini” und spielt seitdem regelmäßig mit dem von Riccardo Muti gegründeten Orchester. Er spielt zudem als Aushilfe bei zahlreichen Orchestern mit. Am 21. April um 19.30 Uhr gibt Matteo Bodini zusammen mit Vincenzo Lioy im Ratssaal der Gemeine Schlanders ein Konzert als Cello-Duo.


KOMMENTAR

Nachhaltig

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Gesellschaft

SEPP LANER

Die Erde braucht uns Menschen nicht. Wir sie schon. Weil wir atmen müssen, trinken und essen. Und weil wir uns fortpflanzen wollen. Wie alle Wesen. Dem Wunsch oder Trieb, den eigenen Nachkommen ein Leben zu ermöglichen, wird in der Natur alles untergeordnet. Keine, auch noch so kleine Katze wird auch nur eine Sekunde zögern, einem noch so großen Hund an die Nase zu springen, wenn dieser ihre Jungen bedroht. Natürlich wissen wir, wie dieses „Spiel“ endet. Wir wissen alles besser. Wir haben ja Verstand und Vernunft. Zusätzlich zum Instinkt. Nehmen wir noch die Seele dazu, dürfte wohl klar sein, dass wir seit langer Zeit alles tun, um den künftigen Menschenkindern ein schönes Haus weiterzugeben: wir fluten die Meere mit Plastik, verseuchen die Böden, verpesten die Luft und „stinken“ dermaßen zum Himmel, dass Pole und Gletscher zerrinnen. Sind das große Probleme? Offensichtlich nicht, denn wir haben viel Wichtigeres zu tun. Wir müssen einander Ideologien aufdrängen, Religionen und Anschauungen. Zudem haben wir noch Kriege zu führen. Wir sind viel zu viel mit uns selbst beschäftigt, um überhaupt noch wahrzunehmen, was auf der Erde los ist. Ich möchte unsere Kugel einmal von ganz weit oben sehen. Wie die Astronautin Samantha Cristoforetti. In einem Interview hat sie gesagt, dass sie ein sehr positiver Mensch sei, aber dass wir es nicht als gesichert annehmen sollten, „dass unsere Spezies auf der Welt überleben wird.“

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Kultur

4 Obervinschgau 6 Schlanders

„Adunata“ der Ideen

7 Laas/Schlanders Marmortransport: Endlich Lösung in Sicht? 9 Partschins

„Vom Projekt begeistert, vom Preis geschockt“

10 Graun/Meran

Dokumentarfilm „Das versunkene Dorf“

18 Marienberg

Klausurgespräche zum Begriff Heimat

11 LESERBRIEFE 20

VINSCHGER SPEZIAL Glurns im Blick

20

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VINSCHGER KULTUR

24 Naturns

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Erlebnis Wiesenbrüter

VINSCHGER SPORT

26 Reschen

Sport und Spaß beim Dreiländerrennen

27 Latsch

Einen Punkt erzittert

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VINSCHGER MARKT

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2007

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2009

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2011

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letzten 11 Jahre

52,7%

4,08%

2017

3,87%

2012

„hier und da“ setzt neue Akzente

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die neue Art des Geld Anlegens.

2006

Sport

4 VINSCHGER THEMA

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Globale Aktien

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2013

2014

2015

2016

2017

„Eine breite Streuung von verschiedenen Fonds mit unterschiedlichen Strategien ist die beste Grundlage für eine langfristig stabile Entwicklung Ihres Geldes.“ Kundenberater Riedl Daniel

In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).

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VINSCHGER THEMA

Mit Impulsreferaten, Kulturwanderungen, Landbegehungen und Diskussionen wurde in Mals und Umgebung der Frage nachgegangen, wie man auf Land gut leben und die Gestaltung der Zukunft ein Stück weit selbst in die Hand nehmen kann.

Gut leben auf dem Land Neues Festival „hier und da“ setzt neue Akzente OBERVINSCHGAU - Wie kann es

gelingen, einen ländlichen Raum, wie es der Obervinschgau ist, nachhaltig zu entwickeln und Potentiale zu nutzen, ohne dass dabei die Landschaft unter die Räder kommt? Inwieweit ist die Zivilgesellschaft im Stande, die Zukunft des Obervinschgaus ein Stück weit selbst in die Hand zu nehmen? Was hat sich diesbezüglich bereits getan und was ist noch möglich? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der ersten Auflage des Festivals „hier da – Gut leben im ländlichen Raum“, das vom 23. bis 25. März in Mals und Umgebung stattgefunden hat. „Es geht nicht darum, uns als peripheres Gebiet abzuschotten, sondern wir möchten unsere Zukunft zumindest teilweise selbst gestalten und dies nicht anderen überlassen“, hatte Armin Bernhard, der Vorsitzende der Bürgergenossenschaft Obervinschgau (BGO), am Eröffnungstag im Kulturhaus in Mals vorsaugeschickt. Inhaltlich gesehen drehte es sich beim dreitätigen Stelldichein, zu dem sich insgesamt mehrere hundert Personen, darunter auch zahlreiche Regionalentwickler aus Österreich

und Deutschland eingefunden hatten, genau um das, was sich die Bürgergenossenschaft „da“ als Ziel auf die Fahne geschrieben hat: eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung des Obervinschgaus. Es geht somit um viel, viel mehr als „nur“ um die sogenannte Pestizid-Debatte. Auf dem Weg zur Bioregion Das Eröffnungsreferat hielt Michael Groier aus Wien, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundesanstalt für Bergbauernfragen. Er sprach über Konzepte, Modelle und Umsetzungsmöglichkeiten von Bioregionen. „Bioregionen bieten die Chance, über die Weiterentwicklung des Biolandbaues hinaus die Regionalentwicklung zu fördern“, gab sich Groier überzeugt. „Von der Bioregion profitiert die gesamte Region.“ Das Um und Auf erfolgreicher Bioregionen seien eine starke, engagierte Kerngruppe von Biobäuerinnen und Biobauern, eine intensive Kommunikation nach innen und außen sowie eine gute Vernetzung mit anderen regionalen Akteuren. Auch eine

angemessene finanzielle und personelle Ausstattung nannte er als wesentliche Voraussetzung für den Erfolg. Eine Bioregion sei ein dynamischer Entwicklungsprozess. Was es auf jeden Fall brauche, „ist ein langer Atem.“ „Pfiffige Ideen sind gefragt“ Die Soziologin Petra Wähning aus München, die Projekte der ländlichen Entwicklung in Bayern begleitet, vorrangig die Öko-Modellregionen, gab zu bedenken, „dass wir von Systemlogiken dominiert werden.“ Auch wenn es den Anschein habe, als sei die Entwicklung nicht steuerbar und der Finanzkapitalismus nicht überwindbar, glaubt Wähning, dass die Welt sehr wohl gestaltbar ist: „Wir müssen uns die Gestaltungsmacht zurückholen. Es geht um das Tun, um das gemeinsame Gestalten und nicht um das Recht haben oder darum, was andere ‚sollen’.“ Menschen werden auf dem Land deshalb aktiv, weil sie sich ärgern, weil sie nicht nur jammern wollen, weil sie ein Problem sehen und weil sie Ideen haben. Als entscheidenden Faktor nannte

sie die Netzwerkarbeit, sprich das Zusammenspiel der richtigen Leute. Besonders gefragt seien pfiffige Ideen. Veranschaulicht hat Wähning ihre Ausführungen mit Beispielen erfolgreicher Entwicklungsprojekte im ländlichen Raum. „Auch hier in Mals und Umgebung lässt sich einiges auf den Weg bringen“, so die Referentin. Natürliches Wirtschaften Dass man im Einklang mit der Natur erfolgreich und innovativ wirtschaften kann, ging aus den Ausführungen von Herbert Niederfriniger hervor, dem Geschäftsführer des Unternehmens holzius. Dieses setzt seit über 10 Jahren auf nachhaltiges Bauen mit Vollholz, und zwar ohne Leim und Metall. „Die Wirtschaft hat der Gesellschaft zu dienen“, so das Credo des ehemaligen Tischlers und Försters. Ein ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften gehöre ebenso zur Firmenphilosophie von holzius wie ein auf das Gemeinwohl ausgerichtetes Arbeiten. „Außerdem setzten wir auf Kooperation anstelle von Konkurrenz“, so Niederfriniger.

In den Bildern (v.l.): Armin Bernhard, Michael Groier, Petra Wähning, Susanne Elsen, Herbert Niederfriniger und Andrea Heistinger

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Foto: Gerhard Kapeller

Foto: Gerhard Kapeller

Politik „von unten“ Dass Innovation nicht bedeutet, mit allem Bisherigen und Bewährten zu brechen, unterstrich die Professorin Susanne Elsen von der Freien Universität Bozen. „Im Gegenteil, Innovation ist oft nichts anderes, als das Nutzen und das Beleben bewährter Traditionen in einem neuen Kontext.“ Elsen verwies auf die Potentiale, wie sie etwa die Gemeingüter und Nutzungsrechte im Vinschgau für die Entwicklung des ländlichen Raums bergen. Konkret nannte sie die Weide in Gemeinschaftsnutzung, die Wasserbewirtschaftung mit den Waalen und den Gemeinschaftsbesitz an Wald. In der Malser Volksabstimmung zum Verbot von Pestiziden sieht die Professorin „einen Mosaikstein einer neuen Politikkultur hin zu einer Gemeinwohlregion.“ Mals habe außerdem als erste Gemeinde Südtirols einen Bürgerhaushalt eingeführt. Zudem sei eine Bürgerbeteiligungsgesellschaft für die öko-soziale Entwicklung des Obervinschgaus ins Leben gerufen worden. „Die soziale Bewegung für ein pestizidfreies Mals ist derzeit die wirksamste und prominenteste politische Initiative der Zivilgesellschaft im Alpenraum“, so Elsen

ten Tages bildete ein von Markus Lobis moderiertes Podiumsgespräch mit Niederfriniger, Elsen und dem Glurnser Bürgermeister Alois Frank. Auch Letzterer unterstrich, dass Innovation nicht mit etwas völlig Neuem gleichzusetzen ist, sondern auch heißen kann, alte Werte neu zu entdecken zu leben. Als Beispiel nannte er das „gemeinsame Leben und Wohnen auf engem Raum, das in Glurns einst verpönt war und jetzt wieder gefragt ist.“ Auch Niederfriniger verwies auf den Wert alter Traditionen: „Vieles wurde leider verlernt, auch in der Holzbranche.“ In Sachen Pestizide wolle Glurns laut dem Bürgermeister dem Beispiel Mals folgen, „aber im Dialog und gegenseitigen Austausch, sonst geht es nicht.“ Niederfriniger gab sich überzeugt, „dass es noch Zeit braucht, aber dass sich vieles ändern wird.“

14 Projekte und Initiativen vorgestellt. Die Palette reichte vom Projekt „Comunfare“ in Rovereto, dem „Ernährungsrat Südtirol“ und der Initiative „Innsbruck isst lokal“ bis hin zu „Hanf als Lebensmittel und Baustoff“, BASIS Vinschgau-Venosta, Künstlerinitiative BAU in Südtirol, GAP - Glurns Art Point, Sozialgenossenschaft Vinterra, Calvenschlössl, Stilfser Bergkräuter, „CIPRA Youth Council“ und weiteren innovativen Projekten. Andrea Heistinger, Agrarwissenschaftlerin, Autorin und Beraterin aus Österreich, zeigte auf, dass erfolgreiche Projekte eine positive Wahrnehmung schaffen. Besonders wichtig sei der Erhalt und die Weitergabe althergebrachten Wissens, speziell im Bereich Saatgut und Sortenvielfalt. Allerdings: „Das Wissen ist eine Sache, das tatsächliche Tun eine andere.“ Über die Wiederbelebung einer Region in Portugal sprach Stefan Döblin in seinem Referat „Vom Saatgut zur Bioregion“.

Burgeis gehörten zum Festival. Den Themen sinnvolle Vernetzungen und Gemeinwirtschaft war die Tagung „By Design or by Disaster“ gewidmet, die zeitgleich an der Uni Bozen stattfand. Am 24. März kam eine Gruppe von Studierenden des Masters in Ökosozialem Design nach Mals, um sich mit Beispielen der Gemeingüterwirtschaft und des Designs auseinanderzusetzen. Allen „hier und da“-Teilnehmern gemundet haben die von Benjamin Moser und Günther Pitscheider zubereiteten regionalen Gerichte. Das Ziel, jenen Unternehmen, Projekten und Initiativen eine Bühne zu geben, die zu einem ökonomisch und ökologisch nachhaltigen und guten Leben im ländlichen Raum beitragen, haben die Festival-Veranstalter auf jeden Fall erreicht. Hand in Hand damit bot das Festival auch beste Voraussetzungen für das gegenseitige Kennenlernen und den Netzwerk-Ausbau. Wie Geballte Vielfalt Armin Bernhard ankündigte, ist „hier und da“ nicht als EintagsEinen Einblick in die Vielfalt erfolgreicher Initiativen, Unterneh- Buntes Rahmenprogramm fliege zu verstehen, sondern als men und Projekte im Vinschgau, in Veranstaltung, die jährlich stattganz Südtirol und darüber konnAuch Kulturwanderungen, Mu- finden soll, und zwar immer am ten die Tagungsteilnehmer am sik mit der „Unterbiberger Hof- Palm-Wochenende. SEPP 24. März gewinnen. Innerhalb musik“ aus Bayern sowie Landvon jeweils 7 Minuten wurden begehungen in Stilfs, Mals und

Nein zu „Eventisierung“ Aber auch vor Fehlentwicklungen warnte die Referentin. Als solche nannte sie die Fixierung auf immer mehr Wachstum, schnelle Profitinteressen, die Orientierung an rein touristischen Interessen, Monokulturen in Wirtschaft und Gesellschaft, die Privatisierung von Kommerzialisierung von Gemeingütern und die Tendenz, „alles zu vermarkten und zu ‚eventisieren’“. Den Abschluss des ers-

Auch Kultur und regionale Kulinarik fehlten nicht: im Bild links die „Unterbiberger Hofmusik“, rechts Benjamin Moser und Günther Pitscheider DER VINSCHGER Desktop_12/18

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Besonders gefallen hat den Ausstellungsbesuchern dieser Prototyp eines Versammlungstisches.

„Adunata“ der Ideen Sanierungsarbeiten sind angelaufen. Einrichtungs-Prototypen vorgestellt. SCHLANDERS - Gehorchen, mar-

schieren, den Mund halten, strammstehen und bei der „adunata“ mit keiner Wimper zucken: wer dem Staat „gedient“ hat, weiß, wie es in einer Kaserne zugeht. Das Gegenteil davon ist derzeit in der ehemaligen Drusus-Kaserne in Schlanders zu spüren. Es „riecht“ nach Freiheit, neuen Ideen und Kreativität. Und es tut sich etwas. Die Sanierungs- und Adaptierungsarbeiten am und im ehemaligen Versorgungsgebäude sind vor wenigen Wochen angelaufen. Die „palazzina servizi“ wird mit Ausgaben in Höhe von insgesamt rund 3 Mio. Euro saniert und adaptiert. Der über 80 Meter lange Bau mit einer Gesamtfläche von 2.300 Quadratmetern und einem Volumen von 12.200 Kubikmetern soll auf zwei Etagen das Zentrum für

Auch diese Protoptypen zeigen, dass sich aus Materialen, die sonst als Abfall entsorgt werden müssten, brauchbare Einrichtungsgegenstände schaffen lassen.

sammen mit dem Studio/Atelier GISTO mit Sitz in Mailand und Treviso zu einer besonderen Ausstellung in die Ex-Kaserne einlud. Mitglieder von BASIS und GISTO hatten in den vergangenen Wochen aus Materialien, die sie vor Ort vorfanden - wie etwa Fensterund Türrahmen aus Aluminium, Luftabzug-Schächte, Deckel und Glasplatten - Prototypen für Einrichtungsgegenstände geschaffen, die im neuen Gründer- und Innovationszentrum Platz finden sollen. Die Ausstellungsbesucher, unter denen sich auch Bürgermeister Dieter Pinggera und die Referenten Monika Wielander Habicher und Manuel Trojer befanden, waren erstaunt über die Ergebnisse des Re-Design-Projektes. BASIS-Projektleiter Hannes Götsch und Alessandro Mason von GISTO, seines Zeichens auch Lehrbeauftragter an der Michael Pritzi, Dennis Federspiel und Loris Joos haben alte Heizkörper Fakultät für Design und Künste in eine bequeme Liege und in einen Stuhl verwandelt. an der Uni Bozen, bezeichneten

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Innovationsdienstleistung und Kreativwirtschaft beherbergen. Es soll ein Ort der Begegnung für Wirtschaft, Bildung und Kultur werden. Dass vor allem auch Kreativität großgeschrieben wird, zeigte sich am Karsamstag, als BASIS Vinschgau Venosta zu-

das Kasernenareal als gutes Experimentierfeld und geeigneten Schauplatz für die Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen. Zu besichtigen waren u.a. Prototypen von Tischen, Trennwänden und Regalen, die in Zukunft in den geplanten Werkstätten und in weiteren Räumen Verwendung finden sollen. An hochwertigem „Rohmaterial“ für die Anfertigung weiterer Einrichtungsgegenstände fehlt es in der Ex-Kaserne nicht. BASIS Vinschgau Venosta hat sich zum Ziel gesetzt, Bildung, Kultur, Wirtschaft, Kreativwirtschaft, Handwerk, Landwirtschaft und Soziales zusammenzuführen und somit eine Sektoren übergreifende, gesamtheitliche Entwicklung zu ermöglichen. Durch eine funktionale Nachnutzung und Öffnung sollen Freiräume für Kreativität, Experimente und zeitgemäße Arbeitsmodelle geschaffen und die Bevölkerung zur aktiven Gestaltung ihres Lebens-


Marmorabtransport: Endlich Lösung in Sicht? LAAS/SCHLANDERS - Schon seit vielen Jahren schwebt die Frage des künftigen Marmorabtransports in Laas und in Göflan ungelöst in der Luft und beschäftigt immer wieder die Gerichte. Kommt es jetzt endlich zu einer gemeinsamen Lösung, mit der alle einverstanden sein können? Offiziell wusste man in der vergangenen Woche noch nichts. Weder in den Rathäusern in Laas und Schlanders, noch bei den Fraktionen Göflan und Laas und auch nicht bei den Bruchbetreibern. „Was uns betrifft, so warten wir jeden Tag auf die Fahrgenehmigung“, sagte Burkhard Pohl von der Göflaner Marmor GmbH dem der Vinschger. Im Bereich des Bruchs liege heuer noch viel Die Marmorblöcke aus dem Wantlbruch in Göflan sowie auch Schnee, „und es wäre höchst an übergroße Blöcke aus dem Weißwasserbruch in Laas sollen der Zeit, mit den Räumungsarbeikünftig nicht mehr mit „normalen“ LKWs, sondern mit Elektro- oder ten zu beginnen.“ Wie inoffiziell Wasserstoff- LKWs zu Tal transportiert werden. durchsickerte, wird seitens des Landes an einer Gesamtlösung für den Abtransport in Laas und in kommt und ob dann auch ein setzungen gezogen werden kann, Göflan gearbeitet, die allerdings endgültiger Schlussstrich unter bleibt zunächst abzuwarten. SEPP noch mit sämtlichen Beteiligten alle gerichtlichen Auseinanderzu erörtern ist und für die es natürlich das Einverständnis aller braucht.

Der erste und somit älteste Pizzaofen des Vinschgaus bleibt natürlich erhalten

und Wirtschaftsraums motiviert werden. GISTO versteht sich als Schnittpunkt zwischen Architektur, Design und Handwerk und verwirklicht seit 2010 in Zusammenarbeit mit renommierten nationalen und internationalen Institutionen eine Reihe von Forschungsprojekten. Eine gehörige Portion Kreativität hatten auch die drei jungen Vinschger Michael Pritzi, Dennis Federspiel und Loris Joos an den Tag gelegt. Mit Muskelkraft hatten sie alte Heizkörper in eine Liege und in einen Stuhl „zurechtgebogen“. Das findige Trio ist derzeit übrigens damit beschäftigt, in Rifair in Taufers einen alten Stadel in eine Werkstatt bzw. ein Atelier zu verwandeln. SEPP

Schrägbahn und umweltfreundliche Lkws Die Stoßrichtung ist offenbar jene, dass ein Teil des Marmors in Laas weiterhin über die Schrägbahn zu Tal gebracht werden soll und für den Abtransport übergroßer Blöcke umweltfreundliche Fahrzeuge eingesetzt werden sollen, sprich Elektro- oder WasserstoffLKWs. Allein im Vorjahr gab es in Laas immerhin 120 LKW-Fahrten, weil Blöcke ab einer bestimmten Größe nicht mit der Schrägbahn transportiert werden können. Am Straßenabtransport in Göflan soll festgehalten werden, wobei aber auch dort Elektro- oder Wasserstoff- LKWs zum Einsatz kommen sollen. Dem Landesrat Arnold Schuler war in der vergangenen Woche nur so viel zu entlocken, „dass an einer Gesamtlösung gearbeitet wird, dass aber noch etliche Aussprachen und Treffen notwendig sind.“ Schuler gab sich zuversichtlich, dass es in absehbarer Zeit eine Lösung geben werde, mir der alle leben können. Ob es tatsächlich dazu

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Herausforderungen mit Mut und Weitsicht angehen Diskussionsabend „Wirtschaft im Gespräch“ mit LH Arno Kompatscher LAAS - Der wachsende Verkehr, eine starke Politik für den ländlichen Raum und das neue Landesgesetz „Raum und Landschaft“ standen im Mittelpunkt des Diskussionsabends der Veranstaltungsreihe „Wirtschaft im Gespräch“ im Josefshaus in Laas mit Landeshauptmann Arno Kompatscher. Organisiert wurde er vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (swrea). „Im Bezirksausschuss Vinschgau diskutieren wir immer wieder über den wachsenden Verkehr und über Vorschläge zur Aufwertung des Wirtschaftsstandorts“, sagte Bezirkspräsident Karl Pfitscher und eröffnete damit einen spannenden Diskussionsabend. „Bei allen sich bietenden Gelegenheiten sprechen wir uns dafür aus, mit Mut und Weitsicht Maßnahmen umzusetzen, um den Verkehrsfluss im gesamten Vinschgau flüssiger zu gestalten und vor allem die Dörfer zu entlasten“, brachte es Gustav Rechenmacher, Mitglied im Bezirksausschuss, auf den Punkt. Er nannte die Umfahrungen in Kastelbell-Galsaun und Rabland als zwei konkrete Beispiele, wo es aus Sicht der Wirtschaft dringend Handlungsbedarf gibt. „Wenn alles gut geht, beginnen

in Kastelbell nach der Ernte die Arbeiten“, entgegnete Kompatscher. In Rabland hingegen habe sich die Landesregierung für die Durchführung weiterer hydrogeologischer Erkundungen zur optimierten Variante D ausgesprochen. "Derzeit laufen die Erhebungen der hydrogeologischen Parameter und die entsprechende Auswertung“, so Kompatscher.

Diskussion um den ländlichen Raum ging es unter anderem um den Breitbandausbau. „Wir wollen mit dem Ausbau des Breitbandnetzes mit unseren Diensten in die Wohnzimmer kommen“, brachte Kompatscher das Ziel der Landesregierung auf den Punkt und fügte hinzu: „Je besser es uns gelingt, Arbeitsmöglichkeiten vor Ort zu halten und neue zu schaffen, umso mehr lässt sich im Umkehrschluss auch Verkehr verVerbindung mit Ulten? meiden.“ Auch das Thema OrtsWas den Vorschlag einer Ver- entwicklung wurde diskutiert, bindung zur Skizone Schwem- insbesondere die Wiedergewinmalm in Ulten angeht (siehe nung bestehender Bausubstanz in der Vinschger Nr. 6/2018), gelte den Ortskernen. „Dies ist auch im es laut Kompatscher zunächst das Sinne des neuen Landesgesetzes Potential ernsthaft zu prüfen. Der für Raum und Landschaft“, so Zusammenschluss Kaunertal mit Kompatscher. Zum Thema SiedLangtaufers hingegen wird der- lungsgrenze unterstrich er: „Diese zeit neu bewertet und ist damit genehmigt die Landesregierung noch nicht vom Tisch. Bei der auf Vorschlag der Gemeinde.

KURZ ANGERISSEN …

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Foto: Kunstforum Solothur, Aquarell Norbert May

GLURNS - Noch bis zum 6. April

ist im Tee-Salon in Glurns die Ausstellung „Lirum Larum Löffelstiel“ zu sehen. Gezeigt werden 30 Aquarelle des in Solothurn lebenden Künstlers Norbert May. Seine Werke sind Studien zum Löffel. May hat die Form des Löffels in unterschiedlichen Farben, Nuancierungen und Lichteinfällen eingefangen. RED

Volles Haus in Laas.

Im Bild (v.l.): Leo Tiefenthaler, Arno Kompatscher, Karl Pfitscher und Andreas Mair.

PARTSCHINS - Mit Bus und Bahn reiste kürzlich Ingulf Leuschel (rechts) von Hamburg nach Partschins. Der frühere Manager der Deutschen Bahn urlaubt seit 8 Jahren regelmäßig in Partschins. Dass er sich dort wie zuhause fühlt, ist auch Ewald Lassnig (links) zu verdanken, der Leuschel und seine Freunde durch das Schreibmaschinenmuseum führte. RED

Bauleitplanänderungen sind in der Folge eine Kompetenz der Gemeinde.“ Mehrwert für alle Den Abschluss machte Präsident Leo Tiefenthaler: „Bei der Veranstaltungsreihe 'Wirtschaft im Gespräch' haben wir die Möglichkeit, die Herausforderungen der einzelnen Sektoren gemeinsam mit der Politik zu diskutieren und dann Hand in Hand Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Ein Mehrwert für alle.“ Moderiert wurde der Diskussionsabend von Geschäftsführer Andreas Mair. RED


„Vom Projekt begeistert, vom Preis geschockt“ Machbarkeitsstudie verspricht goldene Zeiten für bewegungsfreudige Bürger und Kinder in Rabland.

Projektvorstellung mit Luis Forcher, Hubert Auer, Wolfgang Simmerle, Evelyn Tappeiner und Hartmann Nischler. PARTSCHINS - 11 Tagesordnungspunkte hatte Vizebürgermeister Luis Forcher als Vorsitzender abzuarbeiten. Davon stammten 2 Anfragen und 1 Beschlussantrag von den Räten der Süd-Tiroler Freiheit, Gertraud Gstrein und Dietmar Weithaler. Die knappen schriftlichen und mündlichen Antworten auf die 6 Fragen zu den „Speed Check Boxen“ und die 4 Fragen zur „Prävention gegen Elektrosmog“ wurden von Gemeindesekretär Hubert Auer verlesen und von den übrigen 13 Räten zur Kenntnis genommen. Ausgiebig diskutiert wurde der „Beschlussantrag zur Förderung einer Wiederverwendungszone für noch gebrauchsfähige Produkte und Gegenstände im Wertstoffhof von Partschins“. Man konnte sich weder den Ablauf, noch die Organisation richtig vorstellen, nahm aber mit der Gegenstimme von Ulrich Schweitzer (SVP) den Antrag an, die Einrichtung Wiederverwendungszone am Wertstoffhof zu überprüfen. Wesentlich ruhiger blieb es bei Punkt 10: „Vorstellung der Machbarkeitsstudie Turnhalle, Kindergarten, Grundschule Rabland durch Architekt Wolfgang Simmerle“. Dabei ging es um den Neubau einer Zweifachturnhalle als 1. Baulos, die Verlegung des Kindergartens, um den Bau einer Kindertagesstätte am Platz des derzeitigen Kindergartens und um wesentliche Eingriffe an den bestehenden Freiflächen. Schulund Kulturreferent Hartmann Nischler berichtete vom lang gehegten Wunsch der Sektion Volleyball im Sportverein nach einer turnier-

fähigen Halle. Er nannte das Projekt „ein ideales Raumprogramm“. Mit Begeisterung sei das Projekt auch von der Kindergartenleitung und -direktion aufgenommen worden, teilte die zuständige Referentin Evelyn Tappeiner mit. Als beson- An der Computer-Darstellung zu erkennen in der oberen Bildhälfte von ders positive Aspekte seien gesehen rechts die Kita, das Schulhaus, darunter langgezogen der Kindergarten, darüber die Turnhalle mit Bolzplatz. Im Vordergrund links unten die worden, dass Kita, Kindergarten geplante Feuerwehrhalle mit Zufahrt zur St. Jakob- und Lahnstraße. und Schule an einem Platz vereint wären und einen direkten Zugang zur Halle hätten. Auf Nachfragen von Dietmar Weithaler und Tobias Nischler (SVP) erklärte der Architekt die ober- und unterirdische Verteilung von knapp 13.000 Kubikmetern für die Turnhalle www.euroalpe.it - info@euroalpe.it und nannte als Kostenpunkt ca. 6,2 Millionen Euro für Bau und technische Spesen, aber ohne Einrichtung. Für Verlegung, Umbau des Kindergartens und Bau der Tagesstätte sei laut Simmerle mit rund 4 Millionen Euro zu rechnen. Auf die Frage von Weithaler: Rohrverstopfungen Neuheit „In welcher Zeit kann realistisch WC, Urinalbecken, Waschbecken, in Südtirol Küchenabflüsse, Dachrinnen, gesehen das Projekt verwirklicht Saugbagger Regenwasserschächte werden?“ kamen nur ausweichende Antworten. Regina Österreicher Entleerung & Reinigung (SVP), „vom Projekt begeistert und Klärgruben, Fett/Ölabscheider Kanäle und Rohrleitungen, vom Preis geschockt“, wollte wissen, Waschanlagen, Heizöltanks wozu es eine Zweifach-Turnhalle brauche. Es wurde auch nach TV-Kanaluntersuchungen Parkplatzlösungen gefragt und von sowie Ortung der Problemstelle Vizebürgermeister Forcher darauf Wartung der hingewiesen, dass man ja auch Ölabscheideranlagen einen Wasserwaal zu verlegen habe gemäss Norm UNI EN 858/2 und zur gleichen Zeit den Bau der Feuerwehrhalle stemmen möchte.

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Der Kirchturm von Alt-Graun ragt wie ein Mahnmal aus dem Stausee. Allein in Graun wurden im Zuge des Stauseeprojekts etwa 70 Familien vertrieben, über 100 Häuser zerstört und knapp 400 Hektar fruchtbaren Kulturbodens zerstört.

„Hinausgewässert“ Dokumentarfilm „Das versunkene Dorf“ lässt die letzten Zeitzeugen von Graun und Reschen zu Wort kommen. GRAUN/MERAN - Jeder kennt ihn,

den versunkenen Kirchturm im Reschensee. Seine Geschichte können aber immer weniger Leute erzählen. Georg Lembergh und Hansjörg Stecher begeben sich auf Spurensuche und lassen in ihrem Dokumentarfilm „Das versunkene Dorf“ die letzten Zeitzeugen von Graun und Reschen zu Wort kommen. Am Donnerstag, 12. April 2018 feiert der Film, produziert von Albolina, um 20.30 Uhr seine Premiere im Ariston-Kino in Meran. Es war im August 1949, als der Elektrokonzern Montecatini das erste Mal die Schleusen der neu errichteten Staumauer geschlossen hat. Das Staubecken, in dem das Dorf Graun und viele Häuser von Reschen liegen, wird probeweise und ohne Vorwarnung geflutet. Innerhalb weniger Tage stehen Häuser und Ställe, Wiesen und Felder unter Wasser, obwohl die meisten Dorfbewohner nach wie vor in ihren Häusern wohnen und immer noch keine neue Heimat gefunden haben. Das letzte Kapitel in der Geschichte von AltGraun hat begonnen …

in Graun und am Reschen eine menschliche Tragödie ab. Fast über Nacht wird das Graun durch ein von staatlicher Willkür und Profitdenken geprägtes Stauseeprojekt vollständig unter Wasser gesetzt. Vom blühenden Dorf bleibt nur mehr ein Trümmerhaufen übrig und die Einwohner müssen ohnmächtig zusehen, wie ihre Heimat samt Wiesen und Feldern im neuen Reschenstausee versinkt. Allein in Graun werden etwa 70 Familien vertrieben, über 100 Häuser zerstört und knapp 400 Hektar fruchtbaren Kulturbodens zerstört. Die Dorfgemeinschaft wird durch diesen rücksichtslosen Akt brutal auseinandergerissen und ein jahrhundertealtes soziales Gefüge findet ein jähes Ende. Nur mehr der romanische Kirchturm von

Alt-Graun ragt weithin sichtbar, einem Mahnmal gleich, aus der riesigen Wasserwüste. Heute, fast 70 Jahre später, steht das neue Graun malerisch über dem Seeufer. Trotz der Postkartenidylle wollen die Wunden der Alten aber nur langsam heilen. Der See ist für sie noch immer Sinnbild für erlittenes Unrecht. Oft fließen Tränen, wenn sie vom alten Dorf erzählen, und nie würden sie mit der „Hubertus“, dem Ausflugsschiff, „über ihre alte Heimat“ fahren, wie es der vertriebene Grauner Paul Warger in Taufers i. M. auf den Punkt bringt. „Sie werden uns doch nicht …“ Theresia Theiner aus Graun erinnert sich im Film: „Der Vater sagte immer: ‚Sie werden uns

Menschliche Tragödie Von der Weltöffentlichkeit unbemerkt, spielte sich Ende der 1940er, Anfang der 1950er Jahre

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Georg Lembergh (links) und Hansjörg Stecher

doch nicht von Daheim verjagen können!’ Aber es ist alles Tatsache geworden. Sie mussten die Leute mit Gewalt vertreiben! Sie haben den See aufstauen müssen, damit die Leute gehen. Sonst wäre niemand gegangen! Dann haben sie den See eingetrieben und dann hast du gehen müssen!“. In berührenden Einzelporträts spüren Georg Lembergh und Hansjörg Stecher den Fragen nach Heimat und Heimatverlust nach, dokumentieren den schwierigen Neubeginn und beleuchten die hochdramatischen Umstände der Seestauung. Der Spannungsbogen zieht sich bis in die Gegenwart, denn mit der jungen Generation bricht am See eine neue Zeit an. Am Ufer des Stausees aufgewachsen, nutzen die Jungen mit neuem Selbstbewusstsein das schwierige Erbe für ihre Zwecke, als Erholungsraum, Tourismuskapital oder als Abenteuerspielplatz. Der Dokumentarfilm „Das versunkene Dorf“ wird auch im Rahmen des Bolzano Film Festivals Bozen gezeigt: am 11. April um 20 Uhr im Forum Brixen, am 13. April um 17.30 Uhr und am 14. April um 14 Uhr im Filmclub Bozen. RED


Landtechnik

Der frühere Zugang zu St. Vigilius im Anger

Der zukünftige Weg zur historisch wertvollen Kirche.

Ins Blickfeld gerückt MORTER - Es war der einzige Tagesordnungspunkt der Ratssitzung vom 22. März, der ohne größere Erläuterungen und Diskussionen zur Abstimmung gebracht wurde. Mit der „Verlegung des Fußweges zur St. Vigliuskirche in Morter“ wurde ein bedeutendes Kulturdenkmal der Gemeinde wieder mehr in die Öffentlichkeit gerückt. Der bisherige unscheinbare, ja fast versteckte Zugang zur einzigen „Dreikonchenanlage“ Südtirols wird durch eine kürzere Verbindung weiter im Westen ersetzt. Möglich

gemacht hat dies die Rodung einer Obstanlage. „Damit wird das Kulturdenkmal sichtbar und aufgewertet“, erklärte Vizebürgermeisterin Sonja Platzer, selbst aus Morter stammend. Kunsthistoriker Martin Laimer nennt St. Vigil „in architektonischer Hinsicht eine absolute Rarität“ und schrieb die Kirche einer karolingischen Bauphase im 9. Jahrhundert zu. Das Vorbild für den „Drei-Apsiden-Abschluss“ sah er in der Heiligkreuz-Kapelle am Benediktinerinnenkloster von St. Johann in Müstair. S

Seit vielen Jahren besuchen ich mit meiner Familie den Obervinschgau und verfolgen mit großem Interesse die Entwicklungen in Sachen Umweltschutz. Nun plant anscheinend die Regierung, Warnschilder an den Wegen anzubringen, um vor dem Einsatz von Agrarmitteln zu warnen. Die Idee der Beschilderung finde ich sehr gut und notwendig. Vor zwei Wochen war ich in Mals und bin von Schleis nach Laatsch spaziert. Da waren große, nicht übersehbare Sperrschilder für den Radweg aufgestellt. Diese haben vor Steinschlag gewarnt. Und genauso sollten die Rad- und Wanderwege durch den mittleren und unteren Vinschgau gekennzeichnet und gesperrt werden, wenn gesprüht und gespritzt wird. Es ist ein verantwortungsloses Verhalten, Besucher und Touristen durch den Vinschgau zu schicken, ohne auf die Gefahren hinzu-

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weisen. Statt zu warnen, wird sogar noch Werbung für die Radwege gemacht und eine Idylle vorgespielt, die es so aus meiner Sicht nicht mehr gibt. Nun sehe ich das Problem aus der Sicht eines Touristen. Aber wenn ich denke, dass dort viele Menschen wohnen, die eben nicht einfach mal durchradeln oder ein paar Tage wandern, wird mir fast schlecht bei dem Gedanken, was der Umwelt und den Menschen dort zugemutet wird. Da bewundere ich die Malser und deren Engagement für eine pestizidfreie Umgebung und eine nachhaltige Landwirtschaft. Das Modell ist für die Bewohner und die Besucher der Region gleichermaßen reizvoll und ich wünsche mir, das der Malser Weg also als Vorbild für den restlichen Vinschgau dient. Und darüber hinaus vielleicht sogar als Vorlage weit über die Grenzen Südtirols hinaus. KARSTEN NACHBAUR, PÜRGEN (D), 24.03.2018

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RATGEBER - WIRTSCHAFT

Betriebsübertragung ohne Erbstreit möglich Viele Unternehmer stehen vor einer Herausforderung: nachdem Sie sich das ganze Leben für ihren Betrieb aufgeopfert haben, soll dieser nun an die Erben übertragen werden. Häufig ist es dabei so, dass ein Kind schon seit Jahren im Betrieb mitarbeitet und daher diesen erhalten soll, während die weiteren Erben z.B. anderweitige Interessen haben, in den Betrieb gar nicht einsteigen wollen und somit durch das restliche Vermögen ihr Erbteil erhalten sollen. Doch wie regelt man diese Angelegenheit, wenn das Vermögen zum größten Teil im Betrieb gebunden ist (z.B. Hotel, Betriebshalle, relevante Produktionsanlagen usw.), aber gleichzeitig die Zuweisung des Erbes durch gesetzliche Pflichtquoten geregelt ist? Werden im Rahmen einer Schenkung oder eines Testaments die vom Zivilgesetzbuch vorgesehenen Rechte der Pflichtteilsberechtigten verletzt, dann könnten diese nach dem Tod des Schenkungsgebers die Berücksichtigung/Herausgabe ihres Pflichtteiles verlangen. Und das ist dann sehr oft der Beginn eines Erbstreites, den sich eigentlich Eltern niemals wünschen. Die beste Lösung ist hier meist der Abschluss eines Familienpaktes (oder auch Familienvertrag genannt). Mit diesem kann ein Unternehmer den Betrieb oder ein Gesellschafter die eigenen Gesellschaftsanteile an ein oder mehrere Nachkommen übertragen, ohne dafür die gesetzlichen Erbquoten berücksichtigen zu müssen, bis sogar hin zum Verzicht durch einen Erbberechtigten, sofern dies erwünscht und vereinbart wird.

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Besonders interessant ist, dass auch bereits erfolgte Schenkungen i.d.R. noch nachträglich in eine entsprechende Erbregelung mit eingebaut werden können, sofern alle Schenkungsgeber- und Beschenkten sich einig sind. Dies ist sehr wichtig, denn somit gilt diese Regelung auch für Schenkungen, die vor 2006 und somit vor dem Erlass des Gesetzes, mit dem der Familienpakt eingeführt wurde, getätigt wurden. In Kombination mit den zurzeit bestehenden, auch im internationalen Vergleich besonders hohen Freibeträgen für Schenkungen, ergibt sich somit ein ideales Umfeld für Übergaberegelung von Unternehmen. In der Praxis können meist sowohl das Unternehmen als auch das restliche Privatvermögen so gut wie steuerfrei übertragen werden. Auch angesichts der unsicheren zukünftigen politischen Situation erscheint mir daher der Moment ideal, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Außerdem ist es für die Eltern immer sehr beruhigend zu wissen, dass es nach ihrem Ableben für die Kinder nichts mehr zu streiten gibt, da alles zu Lebzeiten geregelt wurde!

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Es gibt keinen Planeten B! CAMINSANO VICENTINO/MALS -

Paolo di Marostegan, Biobauer, Agrarökonom und Mitorganisator der Veranstaltung „Nachhaltige Zukunft“, präsentierte am 23. März in Camisano Vicentino 3 Referenten, die über alarmierende Fakten, wissenschaftliche Erkenntnisse rund um Klimaschutz und Umweltgifte, aber auch über mutmachende Möglichkeiten aufklärten. Neben Albert Pritzi, Vorstandsmitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau, der auf die Entstehungsgeschichte der Malser Volksabstimmung einging, die besonderen Gegebenheiten der Gemeinde darstellte und die Notwendigkeit dieses Malser Weges erläuterte, kamen der Mediziner Vincenzo Cordiano, Präsident der Sektion Vicenza von Ärzte für die Umwelt (medici per l'ambiente), sowie der Umweltjournalist, Biologe und Klimaexperte Daniele Pernigotti zu Wort, dessen Vortrag alarmierende Daten rund um den Klimawandel enthielt, inklusive jener Fakten, die von Seiten der Industrie und Politik

Paolo di Marostegan, Albert Pritzi und Mariano Capitanio (von links).

nicht selten heruntergespielt und verharmlost würden. Das Fazit von Pernigotti: Es gibt keinen Planeten B! Was es braucht, um das Klima zu verbessern, die Gesundheit der Menschen zu fördern und nachhaltig zu leben, das lebt Paolo di Marostegan, 2008 mit dem „Premio Oscar Green“ in der Kategorie Lokalentwicklung ausgezeichnet, selbst vor. Sein Betrieb, der seit 1918 von der Familie geführt wird, weist eine enorme Vielfalt von landwirtschaftlichen Produkten auf: Hennen für Fleisch und Eier, Schweine, Getreide, Gemüse, Sa-

late und mehr. Die Sorgfalt, mit der er alte Rassen hält und seltene Sorten anbaut, ist überall sichtbar. Im Hofladen gibt es neben dem Rohprodukt Veredeltes wie auf dem Betrieb hergestellte Salami, Tomatensaucen, Marmeladen, Kekse. Die hofeigene Mühle mahlt das Korn. Das Haus aus Stroh und Lehm plante seine Frau, ein Projekt mit Kindergartenkindern und Kindern mit Behinderungen ist ebenfalls Teil seines zu 100 Prozent biologisch bewirtschafteten Betriebes. Besorgniserregende Daten und Fakten lieferte Vincenzo

Cordiano über die Auswirkungen von Umweltgiften und Pestiziden auf die menschliche Gesundheit. Vor allem die per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) standen im Mittelpunkt seiner medizinischen Betrachtungen. Auch auf die Willkür, mit der die von der ESFA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) bestimmten Höchstgrenzen für Pestizidrückstände festgelegt würden, ging der Mediziner ein. Mariano Capitanio dankte Albert Pritzi im Namen der Veranstalter für die Bereitschaft, von der Entwicklung in Mals zu berichten, und überließ dem Geistlichen Don Albino Bizzotto, bekannt für sein Engagement für Frieden und Umwelt, die Moderation. Bei der Diskussion informierte Pritzi u.a. darüber, wie besonders im mittleren Vinschgau seit der Volksabstimmung etliche Hektare auf biologischen Anbau umgestellt wurden und dass sich die Gemeinde Mals und der Obervinschgau in einer Phase des Wandels befinden, die sehr spannend sei. KAT

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Vinschger Bahn: Teilsperre bleibt bis 13. April aufrecht mehr Zeit und Arbeitsaufwand als geplant. Mit Samstag, 14. April, soll die Vinschger Bahn definitiv wieder auf der ganzen Strecke zwischen Meran und Mals in Betrieb gehen.

Fotos: STA- Südtiroler Transportstrukturen AG

BURGGRAFENAMT/VINSCHGAU Aufgrund der Bauarbeiten im Marlinger Eisenbahntunnel bleibt die Teilsperre der Vinschger Bahn im Abschnitt Meran-Töll bis einschließlich Freitag, 13. April, aufrecht. Die Ersatzbusse verkehren weiterhin wie bisher. Laut einer Mitteilung der STA (Südtiroler Transportstrukturen AG) mussten im 600 Meter langen Eisenbahntunnel die Gleise um etwa 40 Zentimeter abgesenkt werden, damit im Hinblick auf die bevorstehende Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie die dafür notwendige Oberleitung im Inneren des Tunnels gezogen werden kann. Dazu wurden in den vergangenen Wochen die Gleise samt Gleisunterbau auf einer Länge von rund 1.000 Metern abgetragen und samt Schwellen neu verlegt. Aufgrund der Materialbeschaffenheit erforderten die Aushubarbeiten im Tunnel

Jahresprogramm der STA genehmigt Die Landesregierung hat übrigens am 27. März das Jahresprogramm der landeseigenen STA genehmigt und die Zuweisung des Betriebsbeitrags von 4,79 Mio. Euro beschlossen. Mit rund 3,37 Mio. Euro wird der größte Teil der Finanzmittel für die Führung der Vinschger Bahn zur Verfügung gestellt. Die STA ist gleichzeitig Betreiberin der Infrastruktur und Eigentümerin der Linie. Der effektive Personentransport wird vom Konzessionär SAD abgewickelt. Großer Wert wird nicht nur auf

Aufgrund der Bauarbeiten im Marlinger Eisenbahntunnel bleibt die Teilsperre der Vinschger Bahn im Abschnitt Meran-Töll bis zum 13. April aufrecht

die Wartung der Gleise und Bahnhöfe gelegt, sondern besonders auf die ständige Überwachung der Hänge und der Kunstbauten wie etwa die Brücken. Ein Hauptaugenmerk gilt derzeit der Elektrifizierung der Vinschger Bahn. Nach dem Abschluss der Arbeiten am Bahnhof Marling und im Marlinger Tunnel stehen für heuer u.a.

der Neubau des Bahnhofs Staben, Umbauarbeiten am Bahnhof Mals und die Anpassung der Bahnsteige an insgesamt 8 Bahnhöfen an. Ein wichtiges Vorhaben sind auch die Arbeiten für die Unterführung in Algund. Diese werden fertiggestellt, sobald das dortige neue Einkaufszentrum gebaut ist. LPA

von großer Bedeutung wäre, eine auf 2017 und einer Vorschau auf Aufstiegsanlage nach Tappein zu die Tätigkeiten und Initiativen errichten. Veronika Mair vom Bedes heurigen Jahres wartete der reich HGV-IT/Onlinemarketing Schlanderses HGV-Ortsobmann sprach zum Thema „Fit für den Karl Pfitscher am 23. März bei Direktverkauf - Maßnahmen zur der HGV-Ortsversammlung Steigerung von Direktbuchungen“. Auch mit Tipps für ein richtiges, im Hotel „Goldener Löwe Schupferwirt“ auf. Pfitscher inprofessionelles und werbewirksaformierte die nicht sehr zahlreich Manuel Trojer (links) und mes Auftreten im Internet wartete erschienenen Mitglieder u.a. Karl Pfitscher. sie auf. Über bereits getätigte und über die geplanten „Apfeltage“ in noch geplante Vorhaben der GeSchlanders, die „Langen Freitage“ te. Nach wie vor überzeugt gab er meindeverwaltung berichtete der und andere Initiativen und Projek- sich davon, dass es für Schlanders Gemeindereferent Manuel Trojer.

Er kündigte u.a. an, dass die Gemeinde in Zusammenarbeit und mit der Unterstützung des Landes einen Ausbau des Radverleihs am Bahnhof plane. Es gehe um ein Projekt mit Ausgaben in Höhe von insgesamt ca. 900.000 Euro. Trojer rief grundsätzlich zu einer starken Zusammenarbeit aller Wirtschaftszweige auf. HGV-Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte die Mitglieder über aktuelle gesetzliche Bestimmungen und Neuigkeiten. RED

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Interessante Initiativen für Senioren in Tschars

Hoftür auf – Frühling rein!

TSCHARS - Der KVW Seniorenklub Tschars überraschte kürzlich die Senioren mit zwei interessanten Initiativen. Anfang März berichtete Bürgermeister Gustav Tappeiner ausführlich über die Geschehnisse in der Gemeinde: Wohnbauzonen ermöglichen neue Eigenheime, die Tarife für Trink- und Abwasser sind ausgewogen, die Gemeindezeitung „Einblick“ informiert seit 20 Jahren, über das Entwicklungskonzept 2025 wird beraten, der Citybus verkehrt zwischen Latsch und Staben und bietet Senioren mehr Mobilität, der Mehrzweckbau für Kindergarten, Musikproberaum, Kita, Schulausspeisung und Schützenraum in Tschars schreitet voran, der Ankauf von Stromaktien lässt auf Erträge für die Gemeinde hoffen, neue Apothekerinnen tragen mit dem Gemeindearzt zur gesundheitlichen Versorgung bei und im Widum von Marein wird „Betreutes Wohnen“ geplant. Diese und andere Probleme streifte der Bürgermeister und beantwortete auch Fragen von Senioren. Zu einem weiteren Treffen kam es auf

Die Schankbetriebe des „Roten Hahns“ eröffnen die Frühlingssaison! Teigtaschen mit Bärlauchfülle, Zigorisalat mit Erdäpfel, feine Lammund Kitzgerichte und dazu ein guter Tropfen Wein. Begrüßen Sie den Frühling auf den bäuerlichen Hofund Buschenschänken der Marke „Roter Hahn“. Egal ob traditionell oder ausgefallen: Die Zutaten stammen frisch vom Feld. Die sonnenverwöhnten Gärten der Höfe liefern bereits im April eine Menge frischer Zutaten für die Bauernküche. Natürlich werden zu den Gerichten nicht nur schmackhafte Säfte, sondern auch die passenden Weine gereicht. Denn in den tiefen Kellern der Buschenschänke ist über Winter der „Siaße“ zum edlen Tropfen herangereift und wartet darauf, von den Gästen verkostet zu werden. Feinschmecker nehmen untertags auf der Terrasse Platz und genießen das warme Wetter und den schönen Ausblick. Wer möchte, verbindet den Besuch im Schankbetrieb mit einer Wanderung durch die erwachte Natur. NEU: Heuer

Anregung des Bildungsausschusses. Dieser sammelt schon länger alte Fotos, speichert und beschriftet sie. Er nimmt gerne weitere entgegen und gibt sie wieder zurück. Im Josef- Maschler-Haus wurden den Senioren gar einige von den alten Bildern gezeigt. Sie freuten sich darüber und halfen mit Begeisterung mit, abgebildete Personen sowie alte Bauten und Veränderungen in der Landschaft zu erkennen. Helga Pircher und Emilia Tappeiner sowie Robert Kaserer, die viel Zeit dafür aufwenden, stellten die Fotos vor und ergänzten und erläuterten die Motive. Sie sammeln weiter und fordern die Bevölkerung auf, daheim weiter nach Fotos zu suchen und sie ihnen zur Verfügung zu stellen. Die Kartenspieler kamen anschließend trotzdem nicht zu kurz. Dem Ausschuss mit Wilfried Telfser an der Spitze gebührt für den Einsatz für die Senioren großer Dank. RED

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machen einige Roter Hahn-Betriebe erstmals bei der Initiative „Südtirol Balance“ mit. Unsere bäuerlichen Schankbetriebe servieren deshalb in den Frühlingsmonaten verstärkt Gerichte, die nicht nur frisch vom Hof, sondern auch leicht bekömmlich und saisonal abgestimmt sind, wie z.B. Wildkräutersuppe, Vollkornteigtaschen mit Brennnesselfülle oder Bärlauch-Knödel. Mehr Infos: www.roterhahn.it/balance Die „Roter Hahn“-Schankbetriebe in Ihrer Nähe Birkenhof in Schluderns Tel. 347 43 38 931 Niedermair in Kastelbell-Tschars Tel. 349 2 593 055 Die Broschüre „Bäuerlicher Feinschmecker“ können Sie unter 0471 999 308, per Mail an info@roterhahn.it oder auf www.roterhahn.it kostenlos anfordern. Alle 39 „Roter Hahn“ Schankbetriebe und deren Öffnungszeiten finden Sie unter www.roterhahn.it

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Was wäre, wenn..?

Vor dem „Kastelbeller Gnadenstuhl“: Paul Viertler, technischer Leiter, Franz Tapfer, Moderator, Werner Santer, Obmann der Heimatbühne, Peppe Mairginter, Gerold Tappeiner, Obmann Kuratorium Schloss Kastelbell, und Mathias Ebner (v.l.) KASTELBELL - Es ist bewiesen, dass viele Adelige im 16. Jahrhundert mit dem Protestantismus geliebäugelt haben. Darunter auch Vertreter der Familie Hendl. Darauf soll sich der besondere Bildtypus „Gnadenstuhl“ in der Kastelbeller Burgkapelle beziehen. Statt der Dreifaltigkeit ist die heilige Familie dargestellt; den Heiligen Geist hat man verscheucht.

Es ist natürlich ein Zufall, dass die Heimatbühne Kastelbell mit einen Theaterstück auf Ostern einstimmte, das der Protestant Walter Jens durch den Roman „Der Fall Judas“ angeregt hatte. „Im kleinen und intimen Rahmen, wie es die Pustertaler Theatergemeinschaft empfahl, trat Peppe Mairginter als Judas Ischariot“ auf. Vor den Apsisfresken der

130 Jahre Innovation

Entwicklung Bericht

richtungs

ausdrucks

Burgkapelle von Kastelbell rief der wortgewaltige Pusterer in den Kirchenraum: „Herr ich habe dich nicht verraten!“ Zwar fühlten sich die Zuschauer nicht in der Lage, über die Schuldfrage des angeblichen Verräters zu diskutieren - trotz Unterstützung des Pastoralassistenten Mathias Ebner und trotz der anregenden Einführung von Franz Tapfer - aber der Ein-

Peppe Mairginter ausdrucksstark als Judas Ischariot, der nützliche Verräter

druck, den Mairginters Auftritt hinterlassen hatte, ging tief. So mancher Besucher dürfte sich über Ostern hinaus gefragt haben: Was wäre, wenn es den Verrat nie gegeben hätte? Wäre Jesus als alter Mann irgendwann gestorben? Wär Osterfest noch Osterfest? S

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Für eine Woche der sicherste Ort Europas Polizisten aus aller Herren Länder werden Ende Juni die Straßen im mittleren Vinschgau auf ganz besondere Art und Weise sicher machen. LATSCH - „Wenn ich mich hier so umschaue, wird schnell klar: Heute ist Latsch der wohl sicherste Ort weitum“, betonte der Latscher Bürgermeister Helmut Fischer kürzlich bei der Pressekonferenz zur 71. Polizeisternfahrt. Wie sicher es dann erst in der Woche vom 26. Juni bis zum 1. Juli im Feriengebiet Latsch-Martelltal wird, konnte man dabei erahnen. Der sicherste Ort Europas dürfte es dann nämlich sein, wenn sich Hunderte von Ordnungskräften hier aufhalten. „Die Polizeisternfahrt ist eine motortouristische Veranstaltung auf sportlicher Grundlage. Sie bezweckt, die Polizeimotorsportler aller Staaten auf internationaler Basis zusammenzuführen“, erklärt Thomas Meier, der Präsident der IPMC (International Police Motor Corporation). Der Präsident des Tourismusvereins Latsch-Martell, Roman Schwienbacher, nannte die beeindruckenden Zahlen: „Wir erwarten bis zu 400 Teilnehmer“. Demnach haben sich schon jetzt 250 Sternfahrer, unter ande-

Freuen sich auf die Sternfahrt (v.l.): Marcel Soler von der Schweizer Motivierte Organisatoren: Kantonspolizei, Fabrizio Ortenzi von der Finanzwache Schlanders, David Stocker (links) und Antonio Burgi von den Carabinieri Latsch, der Schlanderser Roman Schwienbacher vom Carabiniere Giacomo Querini, IPCM-Generalsekretär Tobias Zehnder, Tourismusverein Latsch-Martell. Präsident Thomas Meier, der Latscher BM Helmut Fischer, der Marteller BM Georg Altstätter und die Latscher Vizebürgermeisterin gefeiert, am Samstag ab 14 Uhr Sonja Platzer. steigt die Sternfahrerparade mit

rem aus Deutschland, Österreich, Slowenien, Luxemburg, Ukraine, Schweiz und Ungarn angemeldet. Die weiteste Anreise nehmen vier Russen aus Kasan auf sich. Diese bewältigen die 3.500 Kilometer mit dem Motorrad. Die Teilnehmer der Sternfahrt dürfen sich auf ein reichhaltiges Programm freuen. Die Eröffnungsveranstaltung ist für Dienstagabend, 26. Juni,

geplant. Am Mittwoch steht eine Motorrad-Ausfahrt auf dem Programm. Ein Höhepunkt erwartet Teilnehmer und Zuschauer am Donnerstag. Dann nämlich finden im Biathlonzentrum in Martell die Europameisterschaft im Slalom mit dem Automobil und eine Geschicklichkeitsfahrt mit dem Motorrad statt. Am Freitagabend wird in Latsch beim Volksfest

Festveranstaltung. Bereits 2013 waren die Sternfahrer in Latsch zu Gast. „Und es war eine großartige Veranstaltung. Ich bin mir sicher, diesmal wird es erneut phänomenal, oder aber einen Tick besser“, lobte IPMC-Präsident Meier in Richtung des motivierten Teams rund um OK-Chef David Stocker vom Tourismusverein Latsch-Martell. AM

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Gruppenbild der Teilnehmer an den 23. Marienberger Klausurgesprächen;

Heimat reloaded 23. Marienberger Klausurgespräche MARIENBERG - Bereits zum 23. Mal fanden heuer im Kloster Marienberg oberhalb Burgeis die traditionellen Klausurgespräche statt. Das Kuratorium, das jedes Jahr namhafte Referenten gewinnt, nach Marienberg zu kommen, hat heuer das Thema „Heimat“ in den Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen gestellt. Der Präsident der Marienberger Klausurgespräche, Günther Andergassen, wies bereits zu Beginn der Tagung

Orientierung im reichen Angebot an kulturellen und religiösen Identitäten“, so Andergassen. Vielleicht ist die Idee von grenzenloser Flexibilität und Mobilität in der Globalisierung doch eine Überforderung für viele Menschen. Andergassen: „Jeder will wissen, wo er herkommt, mehr noch: wo er sich zugehörig fühlen kann.“ Digital vernetzt – sozial entnetzt?

Den Reigen der Vorträge eröffnete Anna Grebe aus Berlin, Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaftlerin. Sie sprach zum Thema „Digital vernetzt – sozial entnetzt?“ Sie ist der Überzeugung, dass Jugendliche oft in das Internet flüchten, weil sie in der Realwelt nicht mehr zurechtkommen. Bei aller Kritik am Internet wies die Referentin jedoch darauf Günther Andergassen, hin, dass sich das weltumspannende Netz auch als Solidarnetz auf den problematischen Begriff „Heimat“ hin. Er ist beladen, belastet und besetzt wie kaum ein anderer Begriff. Deshalb scheint er heute vielen als unbrauchbar, wenn nicht gar als erledigt. „Und doch erweist er sich als zäh und langlebig, als Gegengewicht zu einer immer unübersichtlicheren Globalisierung, als verführerischer Rückzugsort, aber auch als Halt gebender Bezugspunkt für Anna Grebe

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Kaspar Villiger

Deshalb muss der Staat durch Umverteilung solche Unterschiede glätten. Die Bereitschaft der Wohlhabenderen dazu ist größer, wenn ein Wir-Gefühl, eine gemeinsame Identität besteht. „Die Werte wie das Wir-Gefühl, die Fairness, das Vertrauen, die gemeinsame Identität sind unverzichtbare Bestandteile des Heimatgefühls. Das Wir-Gefühl ist an überblickbare Räume gebunden. Ein hinreichendes kontinentales oder gar globales Wir-Gefühl ist unrealistisch, und ein regionales reicht zur Schaffung eines nationalen nicht aus. Deshalb wird der Nationalstaat das unverzichtbare Grundmodul politischer Ordnungen bleiben. Der erfolgreiche Nationalstaat darf aber nicht ethnisch definiert werden, weil er sonst in verheerenden Nationalismus abzugleiten droht“, so Villiger.

herausgestellt hat. „Im Sinne einer Weltgemeinschaft ist dies eine andere Form der Beziehung, die über die Grenzen hinausgeht.“ Der ehemalige Schweizer Bundespräsident Kaspar Villiger sprach über das „Heimatgefühl – Ingrediens eines erfolgreichen Staatswesens“. Ein erfolgreicher Staat zeichnet sich laut Villiger durch Wohlstand, Freiheit, Stabilität und Sicherheit aus. Entscheidend dafür sind Institutionen und Kultur. Marktwirtschaft und Kleine Heimat – große Politik hinreichende Freiheiten sind Voraussetzung dafür, dass Menschen Der in Rom tätige Journalist Wohlstand erarbeiten können Paolo Pagliaro sprach zum Thema und wollen. „Piccola patria, grande politica“ („Kleine Heimat, große Politik“). Laut Pagliaro genüge es nicht, Staat muss durch Umverteilung Unterschiede glätten ein Heimatministerium ad hoc zu bilden, wie es die neue deutEbenso wichtig sind kulturel- sche Bundesregierung gemacht le Faktoren. Wegen der ange- hat, denn „Heimat“ ist ein zu borenen Fairness-präferenzen vielschichtiger Begriff. Heimat akzeptieren Menschen zu große kann ein gemütliches, gastfreundEinkommensunterschiede nicht. liches Haus sein oder ein Haus,


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wo man sich einschließt. Pagliaro ging in seinem Referat auch auf die aktuelle politische Situation in Südtirol und Italien ein. Er betonte, dass sich das Konzept und die Gestaltung der Autonomie als wirksames Instrument für die friedliche Lösung eines ethnischen und sprachlichen Konfliktes erwiesen hat, der die Gefahr der Zerstörung in sich barg. Entscheidend waren auch die klaren Vorstellungen und die Weitsichtigkeit der politischen Leader wie Alfons Benedikter oder Silvius Magnago. Die große Herausforderung für die heutige Zeit sieht der Journalist in der Migration. „Vielleicht werden gerade die Autonomie und die Erfahrung in der Selbstverwaltung dafür sorgen, dass Südtirol diese Herausforderung mit Ausgewogenheit und Wirksamkeit meistern wird“, so Pagliaro.

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Dasein zwischen verschiedenen Ländern und Zeiten. Er zeigte auf, dass alle Kultur von Anfang an Assimilation war, und erörterte, was die Forderung zur Integration bedeuten kann. Diese Überlegungen mündeten in der Frage, ob mit Volk noch ein Staat zu machen ist und ob der Nationalstaat eher Garant oder Hindernis für eine menschengerechte Zukunft sein kann. Dialoggespräch

Die Vorträge hatten immer lebhafte Diskussionen zur Folge. So auch ein Dialoggespräch zum Thema „Heimat“, an dem die Schriftstellerin Sabine Grugk ej ber, der Verwaltungsratspräsident der IDM, Thomas Aichner, und der Lehrer, Übersetzer und Journalist Gabriele De Luca teilnahmen. Für Sabine Gruber ist der Begriff „Heimat“ stark ideologisch besetzt, der vor allem von der politischen Rechten als Abgrenzungsbegriff verwendet wird. „Meine Heimat ist überall dort, wo ich bin“, so Gruber. Thomas Aichner stellte hingegen fest, dass es in der Gesellschaft immer mehr eine Veränderung hin zu mehr Individualismus gebe. So werde sich auch der Heimatbegriff ändern – trotzdem bleibe die Sehnsucht nach Heimat aufrecht. Gabriele Di Luca wehrte sich geej gen g die des Begrifk Vermarktung fes „Heimat“. Viele Philosophen und Schriftsteller haben sich im Laufe der Geschichte mit dem Begriff „Heimat“ auseinandergesetzt und versucht, eine Definition zu finden. Ein Beispiel für viele wäre Ernst Bloch, der in seinem Werk NETAHoffnung“ MOTHschreibt, CUARdass TS „Prinzip „Heimat“ das eigentliche große Ziel des Menschen sei. Hat er zu sich selbst und seinen Möglichkeiten gefunden, dann wird in der Welt etwas entstehen, „das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.“

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Den Reigen der Vorträge schloss der Schriftsteller Doron Rabinovici. Er sprach zum Thema „Jenseits von Andernorts – Überlegungen zu Identität, Heimat und Diaspora im Zeitalter der Globalisierung“. Der Begriff Dias-

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pora meinte einst die Peripherie, die fernen Kolonien in der Fremde und wurde – insbesondere bei tledden nahJuden ebn–u alsNOrt ENder ORVerbanTIZ nung und als Fluch verstanden. Aber längst leben viele in einer mehrstimmigen Diaspora, die zum fruchtbaren Zentrum modernen Lebens wurde. Je unbestimmter unsere Identität dabei wird, umso dringlicher jedoch ist der Wunsch, sie eindeutig zu benennen. Rabinovici ging in seinen Ausführungen der Frage nach, ob es in unserer Gegenwart noch geinen k ej Platz gibt, den wir Heimat nennen können. Er erzählte von der Geschichte seiner jüdischen Familie, von den Folgen der Vernichtung und von dem

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Zahlen zu Glurns

Man müsste sie erfinden Glurns ist nicht nur die einzige Stadt im Vinschgau, sie ist auch ein Juwel. Nicht nur des Vinschgaus. ein mittelalterliches Märchen mit Stadtmauer, Stadttürmen,

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Wenn es diese Stadt nicht gäbe, man müsste sie erfinden. Sie ist

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Stadttoren, mit Laubengasse und Handelshäusern. Das Märchen gibt es seit 700 Jahren. Seit Graf Meinhard II. von Tirol den Fürstbischof in Chur als Territorialherr und deren Vögte, die Matscher Ritter auf der Churburg, ärgern wollte. Er nutzte die Tatsache, dass der kürzeste Weg über die Etsch ins Münstertal durch seinen Grund und Boden führte. Beim Dorf Glurns gründete er eine Mini-Stadt, verlieh ihr das Marktrecht und verlangte Abgaben von allen, die dort über den Fluss wollten. Die Geschichte geht weiter mit dem Bartholomäus-Markt 10 Tage vor dem Markt zu Maria Geburt im churischen Müstair. Sie wird immer wieder

Seehöhe: 907 m Fläche: 12,98 km2 2 Almen · Glurnser Köpfl · Stilfser Joch (Trafoi) Einwohner ·1.1.2018: 887 · 29.3.2018: 904 · Männer: 464 · Frauen: 423 Geburten 2017: 8

neu erzählt und dokumentiert. In vielen stimmungsvollen Prospekten steht‘s: „Glurns – wo die Geschichte lebt“. Ja, sie lebt tatsächlich, wird je nach Ereignis liebevoll bei Stadtführungen und an den „Palabirn-Tagen“, kunstvoll bei Ausstellungen und Kunstereignissen, lautstark bei Festivals, marktschreierisch beim legendären „Seala-Morkt“ oder stimmungsvoll beim „Glurnser Advent“ am Leben erhalten. Man kann auch trefflich schmunzeln über Glurns und seine fast 900 „Ackerbürger“. Die Stadtler hat man so benannt, als sie noch die Kühe zur Tränke auf dem Stadtplatz trieben und die Ziegen durch die Lauben bummelten.


Auch sollen die Glurnser nur 3 Himmelsrichtungen kennen: nach Schluderns, nach Mals und nach Taufers im Münstertal. Dorthin zeigen die 3 Tortürme. Heute ist Glurns Hauptstadt einer erfolgreichen Tourismusregion. Glurns ist lebenswert durch qualitätsvollen Wohnraum. Der ers-

te Glurnser, Bürgermeister Luis Frank, ist nicht auf den Mund gefallen, wenn er an seine Matscher Herkunft erinnert wird. „Die Matscher Grafen haben seit Jahrhunderten Einfluss auf Glurns ausgeübt“, ist die Antwort. Stadtführer Adolf Wittmer, ein Tauferer, ist in den 70er-Jahren aus einem

© Hannes Riegler

© Hannes Riegler

VINSCHGER SPEZIAL

Kompromiss heraus Glurnser geworden. Seine Frau aus Laatsch wollte nicht nach Taufers und er nicht nach Laatsch. Sie haben sich in Glurns getroffen und sind geblieben. Im Tourismusbüro hat Manuela Stocker aus Plawenn eine Außensicht auf Glurns und für alle Gästesorten das richtige

Einstiegsprogramm, Glurns zu genießen. Laut einer echten und überzeugten Glurnserin wie Petra Windegger schlägt das Glurnser Herz eindeutig und am spürbarsten auf dem Stadtplatz. GÜNTHER SCHÖPF

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köstlichen Pizzas, die Sie mittags aber auch abends genießen könINGE nen.

neben den leckeren Kräutermischungen findet man noch Vieles mehr: Von Kaffee über Wein bis hin zu Suppen, kalten Vorspeisen, kleinen Tagesgerichten und feinen Desserts. AM

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VINSCHGER SPEZIAL

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Der Glurnserhof befindet sich in einer ruhigen, sonnigen Lage und ist Ausgangspunkt für schöne Wanderungen und kulturelle Erlebnisse. Das mittelalterliche Städtchen ist in 5 Minuten zu Fuß erreichbar. Die Zimmer sind mit Balkon, eigenem Bad/WC, TV, Radio, Safe und kostenlosem WLAN ausgestattet. Am Morgen können Sie sich an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet aus regionalen und selbst-

gemachten Produkten erfreuen.

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Wo die „Glurnser Mäuse“ entstehen Im Jahr 2003 wurde das gemütliche Cafè der Familie Riedl vor dem Malser Tor eröffnet. In der Bäckerei Riedl wird sehr viel Wert auf gute Rohstoffe gelegt, es werden keine Backmischungen und keine Backhilfsmittel verwendet. Die Konditoreiwaren werden im eigenen Meisterbetrieb hergestellt. Alle Eissorten sind ausschließlich aus eigener Produktion und glutenfrei. Eine Spezialität des Hauses sind die bekannten „Glurnser Mäuse“, feine Schokopralinen mit

Haselnussfüllung. Die Öffnungszeiten der Bäckerei Riedl sind von 7.30 bis 18 Uhr, Mittwoch Ruhetag, von Juli bis September von 7.30 bis 19 Uhr ohne Ruhetag. INGE

WEISSES KREUZ

Pasta, dolci & Co.

Glurns - Malserstraße 2 Tel. 0473 831 455 - info@weisseskreuz.net 22

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Seit über einem Jahr führt Dietrich Waldner das Gasthaus Weißes Kreuz im Ortskern des Städtchens. Der gelernte Koch ist ein Spezialist für Wild- und Fleischgerichte sowie für coole Aperitivs. Mamma Stefania ist für die italienische Küche nach traditionellen Rezepten zuständig. Auf der Karte finden Sie täglich hausgemachte Nudel sowie italienische Desserts wie den Tiramisù, die Torta di Tagliatelline, die Zuppa inglese und köstliche Eisbecher. Im ersten

Stock liegt eine gemütliche Stube, die auch für private Feiern genutzt werden kann. Ab sofort wird der Service auch auf dem Stadtplatz angeboten. Tägl. geöffnet von 7 bis 24 Uhr, Dienstag Ruhetag. Reservierungen unter: INGE Tel. 0473 831 455


VINSCHGER SPEZIAL

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Pulverbeschichten mit höchster Qualität Die Pulver GmbH ist ein Unternehmen im Bereich Pulverbeschichten, mit Sitz in Glurns. Beschichtet werden Aluminium, Stahl, Eisen sowie verzinktes Material. Materialien, die nicht hitzebeständig sind, wie Holz, Plastik und Glas werden Nass-lackiert. Eine Sandstrahlanlage ist vorhanden. „Höchste Qualität, Einhaltung der Termine und zufriedene Kunden sind uns wichtig“, betont Geschäftsführer Georg Ortler. Materialien, die bereits in einer Farbe zum Betrieb in die Hand-

werkerzone nach Glurns geliefert werden, werden sandgestrahlt und dann neu beschichtet oder lackiert. Bearbeitet werden zudem Geländer, Fenster, Anhänger, Maschinen, Felgen, Fensterläden und vieles mehr. Die Pulverbeschichtung bringt viele Vorteile mit sich, so schützt sie ausgezeichnet vor Korrosion (Rost) und ist besonders schlag- und kratzfest. Alle Farbtöne können in Glatt, Struktur, Matt, Seidenmatt und Glanz beschichtet werden. AM

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VINSCHGER KULTUR

Auch die Feldlerche ist ein Wiesenbrüter (Bild links), rechts Annamaria Gapp und Leo Unterholzner.

„Massives Insektensterben“ Auswirkungen auf Vogelwelt. Sonderausstellung „Erlebnis Wiesenbrüter“. NATURNS - In die Welt der bodenbrütenden Vögel, der sogenannten Wiesenbrüter, kann man derzeit im Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns eintauchen. Zu sehen ist dort die Sonderausstellung „Erlebnis Wiesenbrüter“, eine Leihgabe der Schweizerischen Vogelwarte Sempach, die seit vielen Jahren die einheimische Vogelwelt überwacht, die Lebensweise der wildlebenden Vögel erforscht und den Ursachen der Bedrohung der Vogelwelt auf den Grund geht. Die Sonderschau vermittelt auf unterhaltsame und interaktive Weise Wissen zu den Wiesenbrütern wie Feldlerche,

Braunkehlchen, Wachtelkönig, Baumpieper und Wachtel. Die Ausstellung führt in die Lebensweise der Wiesenbrüter ein und zeigt, wie sehr sie von den Tätigkeiten der Menschen abhängt. Bodenbrütende Vögel haben einen schweren Stand. Sie benötigen arten- und strukturreiche Wiesen als Lebensraum. Diese werden jedoch immer seltener und haben zu einem Rückgang der Wiesenbrüter geführt. Dies bestätigte auch Leo Unterholzner, den die Naturparkhaus-Betreuerin Annamaria Gapp anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung am 28. März zu ei-

nem Kurzvortrag begrüßen konnte. Unterholzner führte das zahlreich erschienene Publikum nicht nur in die Welt der Wiesen- und Siedlungsbrüter ein, sondern verwies auch auf Probleme, denen sich die Vogelwelt insgesamt ausgesetzt sieht. Er erinnerte im Besonderen an das massive Insektensterben in weiten Teilen Europas, das vielen Vogelarten die Ernährungsgrundlage entzieht. Als Hauptursache des Insektensterbens, das in den vergangenen Jahren dramatische Ausmaße erreicht habe, nannte Unterholzner die industriell betriebene Landwirtschaft: „In

Deutschland zum Beispiel nehmen die Maisfelder mehr Flächen ein als alle Naturschutzgebiete.“ Grußworte zu Eröffnung überbrachten auch Anton Egger, Sachbearbeiter des Naturparks Texelgruppe, sowie der Kulturreferent Michael Ganthaler, der im Namen des Bürgermeisters Andreas Heidegger mitteilen konnte, dass der Bau des neuen Naturparkhauses am westlichen Dorfrand voraussichtlich heuer im Spätherbst beginnen wird. Die Sonderausstellung bleibt bis zum 26. Mai zugänglich. SEPP

Das Auge hinter den Kulissen TSCHENGLS - „Die Stille ist das Tor

zu dem, was wir sind. Und die Kunst kann dazu beitragen, der getriebenen und gebeutelten Gesellschaft eine Orientierung zu geben.“ Mit diesen Gedanken führte der Kulturwirt Karl Perfler am 24. März in der Tschengelsburg in die Fotoausstellung „Ballett und Theaterfotografie“ von Josef Peppi Gander aus Algund ein. Gander war 31 Jahre lang Bühnentechniker im Stadttheater Meran. Was ihn schon immer fasziniert hat, war das Fotografieren auf der Bühne, und zwar nicht aus dem Blickwinkel der Zuschauer, sondern aus der Sicht eines Beobachters, der hinter den Kulissen steht. „Das ist gar nicht so leicht, denn man hat die Schweinwerfer

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Josef Peppi Gander (links) und Karl Perfler.

direkt vor sich und es ergeben sich sehr hohe Kontraste“, sagte der Autodidakt. In der Tschenglsburg zeigt er bis zum 23. April (Dienstag bis Sonntag von jeweils 11 bis 22 Uhr) insgesamt 49 großformatige Schwarz-Weiß-Bilder, die er in der

Eines der ausgestellten Schwarz-Weiß-Bilder.

eigenen Dunkelkammer entwickelt hat. Für die Tschenglsburg ist es die 39. Ausstellung, die Karl Perfler seit der „Wiederbelebung“ der Burg eröffnen konnte. Zu Tschengls meinte er: „Wir sind hier 483 Leute. 50 sind bei der Musikkapelle und

50 bei der Feuerwehr. Und es gibt 8 Fremdenbetten.“ Ein kleiner Ort biete im Gegensatz zu größeren mehr Möglichkeiten, „zum Wesentlichen zu gelangen.“ SEPP


Zauberwürfel bringt junge Menschen zusammen SCHLANDERS - Insgesamt rund 1.000 Arbeitsstunden sind an der Berufsfachschule für Metalltechnik an der LBS Schlanders investiert worden, um einen riesigen Würfel der besonderen Art zu planen, zu konstruieren und aufzubauen. Über 30 Schüler der Metallfachschule waren unter der Anleitung von 3 Lehrpersonen und der Projektleitung von Michael Tröger am einzigartigen Vorhaben beteiligt. Der Zauberwürfel ist ein Auftragswerk des Theatervereins Schlanders. Bereits im Frühjahr 2017 hatte Virginia Tanzer, die Direktorin der LBS Schlanders, dem Theaterverein die volle Unterstützung bei der Gestaltung der Bühne für das Musical und Generationen-Projekt „Ouhne diar…!“ zugesagt, das am 18. Mai Premiere feiert. Für die Umsetzung des Projektes waren viele Schritte notwendig: Vermessung der Bühne, Planung und vor allem mühevolle Kleinarbeit beim Bauen des Würfels. Der Würfel ist 3,60 Meter lang, breit und hoch. Er wiegt ca. 1.500 Kilogramm. Der

Beim Aufbau des Würfels.

Würfel ist ein übergroßes Modell des bekannten Zauberwürfels (Rubik’s Cube), der sich vor allem Anfang der 1980er Jahre - in denen das Musical „Ouhne diar…!“ übrigens spielt - großer Beliebtheit erfreute. Die Stahlkonstruktion, die unter der Anleitung von Bruno Giongo verkleidet wurde, besteht aus 27 kleineren Würfeln, die zusammen einen ganzen ergeben. Dieser Würfel kann auf der Bühne verschoben, auseinandergebaut und anders zusammengesetzt werden. Das entspricht einer wesentlichen Vorgabe des Theatervereins,

dem es wichtig ist, die einzelnen Würfel-Elemente auch in Zukunft nutzen zu können, um damit zum Beispiel Wände und Parkette auf der Bühne bauen zu können. Mit dem Zauberwürfel, der mittlerweile zum Großteil auf der Bühne aufgebaut wurde, konnten die Metallfachschüler einerseits praxisnah arbeiten und andererseits auch Theaterluft schnuppern. Dem Theaterverein ist es nämlich ein großes Anliegen, „dass viele junge Menschen mit Theater in Berührung kommen“, wie Obfrau Nadja Senoner und Daniel Trafoier,

Autor und Regisseur des Musicals, übereinstimmen. Für den Verein, der nur die Rohkosten zu tragen hatte, ist die Würfel-Konstruktion von großer Bedeutung. Zusätzlich zum Würfel wurden auch drei Bühnenwagen angefertigt, mit denen das Bühnenbild rasch umgebaut werden kann. Dank der Zusammenarbeit des Theatervereins mit der Landesberufsschule und anderen Institutionen und Partnern wurde mit dem Würfel-Projekt ein weiterer Baustein in Richtung „Kultur Ort Schlanders“ SEPP gelegt.

Klosterarbeiten MARIENBERG - Im Kloster Marienberg findet am Freitag und Samstag, 27. und 28. April, von jeweils 9 bis 17.30 Uhr ein Kurs mit Monika Frisch zum Thema „Anfertigen von

Klosterarbeiten“ statt. Infos und Anmeldungen (bis 14. April) im Benediktinerstift Marienberg (Tel. 0473 843980; info@marienberg.it; RED www.marienberg.it).

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Junge Musiktalente aus Schluderns, Prad, Kortsch und Partschins geben ein Konzert

Samstag, 7. April 2018,18.00 Uhr Kultursaal Schluderns Ausführende: Lena Zerzer, Partschins (Trompete) Oliver Stilin, Prad, Klavier Nadja Geneth, Kortsch, Violine Philip Schönweger, Partschins,Trompete Flora Stecher Alfonso Lillo, Schluderns, Klavier Greta Brenner, Prad, Sopran Klavierbegleitung: Andreas Benedikter Veranstalter: musica viva Vinschgau In Zusammenarbeit mit der Musikschule Obervinschgau, dem Bildungsausschuss und dem Kulturhaus Schluderns Eintritt: frei

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VINSCHGER SPORT

Die Siegerinnen und Sieger der Kategorien Mini weiblich und Mini männlich.

Sport und Spaß Fast 500 Teilnehmer bei Dreiländerrennen

RESCHEN - Das internationale Dreiländerrennen, das traditionsgemäß immer am Ostermontag im Skigebiet Schöneben ausgetragen wird, hat nichts von seiner Faszination verloren. Zur heurigen 69. Auflage konnte der ausrichtenden ASC Reschen über 470 kleine und große Skibegeisterte aus dem Vinschgau, ganz Südtirol, aus der Schweiz sowie aus Österreich und Deutschland begrüßen. Bei wunderschönem Wetter und auf traumhaften Pisten wurde das Traditionsrennen ausgetragen. Neben den sportlichen Leistungen werden beim Dreiländerrennen (Riesentorlauf) seit jeher auch Spaß, Geselligkeit und Unterhaltung großgeschrieben. Die hölzernen Pokale in Puzzle-Form hatten die Künstler Urban Plagg und Herbert Folie geschaffen. Von ihnen stammt auch die 14 Meter lange und 7,5

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Meter große Schneeskulptur zum Thema „Fusion“, die in der Nähe der Bergstation zu bewundern ist. In der Kategorie Elite Damen gewann Celina Haller (Ifinger Schenna) vor Julia Agerer (Reschen/Haid) und Selina Egloff. In

der Kategorie Elite Herren siegte Johannes Pitterle (Vils im Außerfern/Nordtirol) vor Thomas Tumler (Engadin) und Stefan Schneeberger (Schweiz). Die vollständige Ergebnisliste ist auf der Homepage des ASC Reschen einsehbar.

Aus rund 500 Kubikmetern Schnee besteht diese Skulptur zum Thema „Fusion“.

Gruß- und Dankesworte überbrachten ASC-Präsident Werner Weisenhorn, BM Heinrich Noggler, der Präsident der Schöneben AG, Andreas Lechthaler, sowie Direktor Markus Moriggl in Vertretung der Raika Obervinschgau, des Hauptsponsors. Zu den Ehrengästen gehörten u.a. auch die erfolgreiche Naturbahnrodlerin Nadine Staffler, die Skirennläuferin Lisa Agerer, Regionalassessor Sepp Noggler und weitere Gäste. Mehrfach gedankt wurde den rund 50 freiwilligen Helferinnen und Helfern, ohne welche die Organisation und Ausrichtung eines Rennens dieser Größenordnung kaum möglich wäre. Übrigens: Die bestens präparierten Pisten auf Schöneben können noch bis zum 15. April genossen werden. SEPP


Latsch erzitterte sich einen Punkt LANDESLIGA, 22. SPIELTAG, SAMSTAG, 31. MÄRZ. - LATSCH GEGEN MERAN 1:1. Latsch legte sich am

Karsamstag gleich mehrere „Eier“. 1. erzitterte man sich gegen einen Abstiegskandidaten gerade mal ein Pünktchen, 2. merkte man nicht, dass der Gegner 67 Minuten lang in Unterzahl spielte, 3. holte man eine rote Karte und sammelte so viele gelbe Karten, dass eine ganze Verteidigungslinie beim nächsten Auswärtsspiel gegen Latzfons Verdings zu Hause bleiben muss. Wie gefährlich und unangenehm diese Mannschaft mit 10 ausländischen Legionären sein kann, merkte man schon nach 7 Minuten. Kevin Vornberger verdankte es einem Mitspieler, dass sein Kasten frei blieb. In der 13. Minute wurde Dominik Mair eindeutig im Strafraum gefoult. Der Schiri zog zwar rot, aber außerhalb der

Marco Paulmichl kam nicht mit dem Kopf, aber Schlussmann Daniele Lazzaro mit den Fäusten an den Ball.

Linie. Nikola Jurcevic machte sein Ding und schaffte das Führungstor. 10 Minuten später drang ein unermüdlicher und überall auftauchender Kouame Kouassi Guy Cesar, Elfenbeinküste, in den Latscher Strafraum, stürzte gekonnt und erzielt prompt den

„Elfer“. Danach führten die Meraner meisterhaft vor, wie man ein Unentschieden verwaltete und den Schiri auf die eigene Seite zog. Zwar verstärkte Latsch den Druck, aber es standen entweder die Gegner oder die eigenen Mitspieler im Weg. Auch Pfosten-

Falls Mattia Lo Presti (schwarzweiß) nicht Chancen vergab, wurde er von Qamil Kushe wirkungsvoll und hautnah behindert.

und Lattentreffer waren darunter. Zudem musste Latsch in der Nachspielzeit seinerseits froh sein, nicht auch noch zu verlieren. S

Ministranten-Skirennen in Sulden SULDEN - Rund 90 Ministrantinnen und Ministranten aus 13 von 20 Pfarreien des Dekanates Mals haben am 17. März am Ministranten-Skirennen teilgenommen, das heuer auf Madritsch in Sulden ausgetragen wurde. Auch viele Begleitpersonen konnte Dekan Stefan Hainz zum 14. Ministranten-Skirennen in seinen Grußworten willkommen heißen, sowie die freiwilligen Helfer und Organisatoren, den Priester Anton Pfeifer von

St. Valentin und Vertreter der Pfarrgemeinderäte und der Pfarreienräte. Der Dekan ging auch auf den Sinn dieses besonderen Skirennens ein. Es sei als ein Gemeinschaftstag für die Ministranten auf Dekanatsebene zu verstehen und „als kleine Anerkennung für die Arbeit und den Dienst von euch Ministranten, den ihr das ganze Jahr über fleißig in den Pfarrgemeinden und für die Pfarrgemeinden verrichtet.“ Die Ministranten seien die jüngsten

Ehrenamtlichen, „die sich in unserer Gesellschaft einsetzen: was würden wir in unseren Pfarreien ohne euch tun?“. Auch allen, die die Ministranten in den Pfarreien begleiten und sie in ihrem Dienst unterstützen, dankte der Dekan, sowie auch den Eltern. Das Rennen war in Zusammenarbeit mit dem Dekanatsjugendteam Mals, mit Dekan Stefan Hainz und einem Organisationskomitee organisiert worden, dem Alexandra Mazagg,

Heike Reinstadler, Waltraud Folie, Werner Flora und Herbert Reiner angehören. Gedankt wurde auch dem Pfarrgemeinderat von Sulden, den Seilbahnen Sulden, der Skischule Sulden, den Helfern sowie den Sponsoren der Pokale, der Sachpreise, der Essensbons und der Faschingskrapfen. RED

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 07. APRIL, 18 UHR „DIE ORTLERFRONT – DER ERSTE WELTKRIEG“

Vortrag zu diesem Thema mit Sebastian Marseiler im Vintschger Museum in Schluderns.

12. APRIL, 20 UHR „NATURNAHES GÄRTNERN!“

Gartenvortrag mit Alexander Huber (Experte für naturnahes und biologisches Gärtnern) im Gemeindesaal Schluderns.

16. APRIL, 18 UHR, BAR PRISKA IN SCHLUDERNS AUFRUF ZUR GRÜNDUNG DES GEFLÜGELZÜCHTERVEREINS VINSCHGAU Im Bildhintergrund (v.l.): Anja Gutwenger (Pfarrverantwortliche von Stilfs), Werner Flora (Pfarrgemeinderatspräsident von Mals) und Dekan Stefan Hainz.

Alle Interessierten Personen, Betriebe oder Höfe welche sich gerne aus beruflichen Gründen oder persönlichem Interesse dem Thema Geflügel verschreiben wollen sind eingeladen zur Gründungssitzung. Infos: Tel. 335 54 38 006 oder info@weihnachtsgans.it DER VINSCHGER Desktop_12/18

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Kellner/in in Latsch für abends in Jahresstelle gesucht (5-Tagewoche). Tel. 340 80 15 246

Hilfskraft für Küche und Zimmer ab sofort im Mittelvinschgau gesucht. Tel. 349 18 39 004

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Zahnarztassistentin ganztägig oder auch halbtägig, nachmittags für Schlanders/Laas. Tel. 0473 626 699 oder Tel. 348 85 50 381

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Hofschank Greinhof Graun Sucht für die kommende Sommersaison Küchenhilfe von Mitte Juni bis Anfang Oktober. Tel. 0473 634 574

Weitere Infos finden Sie auf www.aquaforum.it

HOTEL CRUSCH ALBA

Als Führungsgesellschaft der Latscher Sportanlagen AquaForum, IceForum und SportForum suchen wir zur Verstärkung unseres Teams: eine/n (Vollzeit)

Das Gesuch für die Bewerbung erhalten Sie unter: Viva Latsch GmbH, Marktstr. 48, 39021 Latsch oder an info@vivalatsch.it Bewerbungen müssen bis zum 16. April 2018 eingesendet werden.

mit Pizzeria Adriana in Zernez (Engadin) sucht für die Sommersaison oder ev. in Jahresstelle eine/n gelernte/n, engagierte/n

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Wenn Sie tüchtig, flexibel und teamfähig sind, freuen wir uns auf Ihren Anruf. Weitere Informationen unter Tel. 0473 742 433

Köchin/Koch

mit Deutsch- und Italienischkenntnissen sowie Leidenschaft am Beruf. Sind Sie interessiert, melden Sie sich bei uns: www.cruschalba-zernez.ch Tel. +41 818 561 330

Als Südtiroler Familienunternehmen ist Schweitzer eines der führenden Unternehmen im Ladenbau. Über 1‘000 Mitarbeiter weltweit arbeiten täglich an der Entwicklung, Produktion, Lieferung und Montage von erfolgreichen Läden, Shop-in-Shops und Möbeln für den Handel.

Das Bildungshaus Schloss Goldrain sucht eine

Suchen für die kommende Sommersaison Unterstützung in unserem Hofschank im Obervinschgau. Gerne auch Student/In oder Schüler/In. Tel. 340 86 49 533

Wir bauen Vollholzhäuser aus leim- und metallfreien Bauelementen welche wir in unserem Werk in Prad am Stilfserjoch fertigen. Wir verstärken unser Team und stellen ein:

Mitarbeiter (w/m) für den Verkaufsinnendienst

TISCHLER/SCHREINER (w/m)

STELLENPROFIL

Du hast die Fachschulausbildung mit Gesellen- oder Meisterprüfung zum Tischler erfolgreich bestanden und kannst Möbel aller Art nach Kundenwünschen bauen, dann bist du für uns genau der richtige Kandidat. Entdecke mit uns gemeinsam deine eigenen Stärken und entwickle dich Schritt für Schritt weiter, um deine Karriereziele zu erreichen. Wir, Firma Schweitzer, unterstützen diesen Prozess mit unseren Führungskräften und unserer HR-Entwicklungsabteilung.

Sie verfügen über einen Oberschulabschluss im technischen Bereich. Eine zuverlässige und exakte Aufgabenerledigung, ausgeprägte organisatorische Fähigkeiten sowie technisches Verständnis runden Ihr Profil ab. Gute Italienischkenntnisse sind von Vorteil.

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Einheimische Küchen- und Reiniugngshilfe sowie flotte Servierkraft (auch anzulernen) mit guten Deutsch- und Italienischkenntnissen von Mai bis Oktober für Gasthaus in Glurns gesucht. Informationen unter Tel. 0473 831 455 Für die Sommersaison suchen wir auf der Düsseldorfer Hütte motivierte Mitarbeiter (m/w). Wir freuen uns auf deinen Anruf Tel. 333 28 59 740 Einheimischer Pensionist/In für Mithilfe im K.u.K. Museum von Bad Egart auf der Töll, von DI - SO von 10.30 bis 16.00 Uhr gesucht. (inkl. Mittagessen) Tel. 0473 967 342

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Für unsere Filiale in Latsch suchen wir einen

Wir sind regionaler Marktführer von schlüsselfertigen Energie- und Wasserkonzepten. Seit drei Generationen planen und realisieren wir zusammen mit unseren 60 Mitarbeitern saubere Lösungen für Mensch, Technik und Umwelt, im In- und Ausland. Zur weiteren Stärkung der Unternehmensbereiche Heizung / Sanitär suchen wir:

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Bewerbungen senden Sie bitte an josef.auer@bauexpert.it oder unter Tel. +39 348 47 80 318

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Als Südtiroler Familienunternehmen ist Schweitzer eines der führenden Unternehmen im Ladenbau. Über 1‘000 Mitarbeiter weltweit arbeiten täglich an der Entwicklung, Produktion, Lieferung und Montage von erfolgreichen Läden, Shop-in-Shops und Möbeln für den Handel. • Einkaufsdisponent (w/m) • Kalkulator für die Angebotserstellung (w/m) • Technischer Zeichner (w/m) • Finanzbuchhalter (w/m) • Fachplaner Licht-/Elektrotechnik mit Außendienst (w/m) • Fachplaner Kälte-/Elektrotechnik (w/m) • Fertigungsleiter (Vorarbeiter) Holz (w/m) • Mitarbeiter Arbeitsvorbereitung Holz (w/m) • Produktmanager Metall (w/m) • Montage-/Bauleiter (w/m) Nähere Informationen zu den Aufgaben sowie Anforderungen der einzelnen Positionen können Sie den Beschreibungen auf unserer Homepage entnehmen.

Sie fühlen sich angesprochen und bringen großes Interesse mit, dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung unter www.schweitzerproject.com Schweitzer Project AG | Lisa Gius - Recruiter I-39025 Naturns/Naturno (BZ) Tel.: +39 0473 670 514 | jobs@schweitzerproject.com

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Bahnhofstraße 10 | 39024 Mals Tel. 0473/843200 | Fax 0473/843201 www.martinsheim.it | info@martinsheim.it

Die Direktorin gibt bekannt, dass Rangordnungen für die befristete Anstellung von

SOZIALBETREUERN/INNEN mit Vollzeitarbeit und Teilzeitarbeit 75% mittels Titelbewertung erstellt werden. Das nach einer Vorlage abgefasste Ansuchen um Aufnahme in die Rangordnungen muss bis 12.00 Uhr des 13.04.2018 im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Alten- und Pflegeheim Mals, Bahnhofstraße Nr. 10, 39024 Mals im Vinschgau, eingereicht werden. Die Vorlage für das Ansuchen und nähere Auskünfte können im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Tel. 0473/843200, info@martinsheim.it oder auf www.martinsheim.it eingeholt werden. Die Direktorin Dr. Roswitha Rinner


Der Geschmack der Natur

Wir suchen eine/n

Verantwortliche/n Emballagen Das Aufgabengebiet umfasst die Arbeitsvorbereitung, die Überwachung der Bestände Verpackungsmaterial, die Durchführung der Bestellungen, die Eingangskontrolle, die Betreuung der technischen Anlagen und die Koordination der Mitarbeiter in der Abteilung. Sie haben die entsprechenden Fähigkeiten und EDV-Kenntnisse, arbeiten gerne selbständig und zielorientiert und sind teamfähig. Wir bieten eine interessante, verantwortungsvolle und entsprechend dotierte Stelle in einem angenehmen Ambiente und einem jungen und zielstrebigen Team. Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung an die ALPE Gen. landw. Ges. - Industriestraße 28, 39023 Laas, Tel. 0473/626160 - heike.vieider@vip.coop

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Zur Ergänzung unseres Teams in Davos suchen wir:

Metallbauer/Hilfskraft Ihre Aufgaben: Je nach Profil führen Sie selbstständige Werkstatt- und Montagearbeiten durch oder unterstützen unser Fachpersonal. Ihr Profil: Sie haben Freude am Umgang mit Metall. Sie sind genaues Arbeiten, selbständige, gut organisierte Arbeitsweise gewohnt. Wir ermöglichen Ihnen interessante Perspektiven, eigenverantwortliches Handeln, attraktive Arbeitszeiten und Freiräume für neue Ideen. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. GEESmetall GmbH Alexandra Gees Hauptstrasse 3, 7494 Davos Wiesen Telefon 081 420 42 15 a.gees@geesmetall.ch

Liebe Mama, alles Gute, geh es an mit frohem Mute!

60 Jahre sind vergangen,

Margareth Sachsalber Spannagel 04.04.1958, Tarsch

ein Leben voll Freude und voll Bangen. Wir lieben dich sowie du bist, ohne Falschheit oder List; besonders dein Mann Ramon, deine Tochter Nadin mit Andreas und ganz besonders dein Enkel Paul.

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 0473 621 715, Mobil. 347 32 00 534 ; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469

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Grafik: Manuel Platzgummer, Matthias Hertkorn: grafi k@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

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Barbara Prieth, Miss Südtirol 2001 www.sabes.it/gesundheitsvorsorge


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