Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen | In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi
CONTIENE I.R.
Kampf dem Brustkrebs
MAMMOGRAFIE IN SCHLANDERS
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NR. 18 (815) - 16.05.2018 - I.P. 25 JG
Live im Olympiastadion
KOMMENTAR
Alles beim Alten
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Gesellschaft
MICHAEL ANDRES
In Italien bahnt sich eine Regierung zwischen der Fünf-Sterne-Bewegung und der Lega Nord an. Eine Partei, von einem Komiker gegründet, und eine rechtspopulistische Gruppierung zusammen in einem Boot. Das wäre dann in etwa wohl so, wie wenn in Deutschland Piraten und AFD regieren. Bei den Wahlen haben „Movimento 5 Stelle“ und Lega, recht überraschend, abgeräumt. Beide gelten als überaus europakritisch. Die Mitte-Rechts-Koalition brachte es auf 37 Prozent der Stimmen, die Lega war dort stärkste Kraft und mit über 17 Prozent nach den 5 Sternen (32,7%) und dem Wahl-Verlierer Partito Democratico (PD, 18,7%) drittstärkste Kraft überhaupt. Es war die Stunde der Populisten. Dass es jedoch zu einer echten Populisten-Regierung kommen sollte, daran wurde lange gezweifelt. Erst letzte Woche, 2 Monate nach den Wahlen, hat der Chef der Mitte-rechts-Allianz Silvio Berlusconi nach langen Verhandlungen durch den Verzicht auf Regierungsbeteiligung seiner Partei „Forza Italia“ den Weg für eine Koalition seines Bündnis-Partners Lega und der 5-Sterne-Bewegung freigemacht. Neuwahlen im Sommer sollten damit unbedingt vermieden werden. Ein Urnengang im Hochsommer wäre historisch gewesen. Dies konnte abgewendet werden. Wie lange eine solche Populisten-Regierung jedoch halten wird, ist fraglich. Früher oder später wären Neuwahlen somit ohnehin vorprogrammiert. Und damit eigentlich alles beim Alten in Italien.
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Kultur
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Brustkrebs: Vorsorge entscheidend
6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Naturns
Rassismus-Vorwürfe sorgen für Diskussionen
8 Goldrain
Vinschger Amateurfilmer geben Einblicke
10 Prad
Treue Tiroler Kameradschaft
13 LESERBRIEFE 18 Eyrs
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Kindergarten feiert Jubiläum
VINSCHGER KULTUR
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Reinhold Tappeiner: Künstler und Buchautor
VINSCHGER SPORT
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Einrad-Spektakel begeistert
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Goldrain nach Derbysieg vorne dabei
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Mehrkampf der Mittelschüler
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VINSCHGER THEMA
Früherkennung durch Mammografie. Auch in Schlanders wird dieser Dienst angeboten. Das kostenlose Mammografie ScreeningProgramm wendet sich an Frauen zwischen 50 und 69.
Vorsorge gegen Brustkrebs Dem Brustkrebs den Kampf angesagt: Das haben Dr. Schaller und sein Team an der Radiologie im Krankenhaus Schlanders. SCHLANDERS - Brustkrebs. Eine Schockdiagnose. Ein Tumor in der Brust ist der häufigste Krebs von Frauen. Weltweit nimmt die Zahl der Betroffenen ständig zu. Schätzungen zufolge erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens daran. Doch, wo Negatives, da auch Positives. So ist es glücklicherweise gleichzeitig gelungen, die Sterblichkeit an Brustkrebs zu verringern. Grundlage dafür ist die Behandlung mit modernen Brustkrebsmedikamenten sowie allen voran eine qualitätsgesicherte Früherkennung. Diese ist durch eine Mammografie möglich. Dabei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der Brust, lateinisch Mamma. Da vor allem Frauen zwischen 50 und 69 Jahren von dieser heimtückischen Krankheit betroffen sind und bis zu 80 Prozent der Brusttumore in diesem Alter auftreten, will das Land Südtirol in dieser Hinsicht für die Vorsorge sensibilisieren. Und lädt Frauen dieser Altersgruppe zum kostenlosen Screening-Programm ein. Um noch mehr Frauen für diese wertvolle Vorsorge gewinnen zu können, erhalten diese seit Kurzem mit einem Brief seitens des Südtiroler Sanitätsbetrie-
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technikerinnen Renata Zanon und Vanda Widmann ist er für die Patientinnen da. Sowohl Ärzte, als auch Röntgentechniker müssen im Jahr mindestens auf tausend Mammografien kommen, um für diesen Dienst auch weiterhin zertifiziert zu sein. „Diesen Schnitt erreichen wir auch in Schlanders locker. Aber es sollten schon mehr werden“, erklärt Zanon, welche derzeit an der Universität von Rom einen Masterkurs für MammadiagnosIm Bezirkskrankenhaus für die Patienten da: Dr. Martin Schaller. tik, frequentiert. Eine rechtzeitig durchgeführte Mammografie bes einen fixen Termin, den sie Vorsorge in Anspruch nehmen. Im könne nämlich Leben retten. „Die selbstverständlich auch absagen Vinschgau war es im vergangenen Vorsorge ermöglicht in vielen oder verschieben können. Die Jahr knapp die Hälfte. So nahmen Fällen eine bestmögliche FrüherScreening-Mammografie ist im im Krankenhaus Schlanders rund kennung. Dies hat eine deutlich zweijährigen Abstand vorgesehen. 1200 Frauen diesen Dienst wahr. günstigere Prognose sowie eine „Wir hoffen, da tut sich schon bald weniger invasive Behandlung zur In Schlanders für die was“, betont Dr. Martin Schaller, Folge“, so Dr. Schaller. Patientinnen da der verantwortliche Facharzt an der Radiologie Schlanders. Er Ultraschall nicht ausreichend Italienweit habe man sich zum selbst arbeitet seit neun Jahren im Ziel gesetzt, dass rund 90 Prozent Vinschger Bezirkskrankenhaus. Eine Ultraschall-Untersuchung der Frauen eine solche wertvolle Gemeinsam mit den Röntgen- allein sei hingegen meist nicht ausreichend. „Weil feinste Verkalkungen, die ein Anfangsstadium von Krebs bedeuten könnten, können mittels Ultraschall alleine nicht festgestellt werden“, erklärt der Facharzt. Und weil „doppelt Dr. Schaller besser hält“ und um Zweifel an
„Die Vorsorge ermöglicht in vielen Fällen eine bestmögliche Früherkennung und eine günstigere Prognose“.
der Diagnose auszuräumen, wird eine Zweitlesung der Mammografie-Befunde durch Dr. Anton Wieser, dem Primar an der Radiologie im Krankenhaus Meran, durchgeführt. Die Untersuchung selbst dauere gerade mal zehn Minuten. Dabei werden insgesamt vier Bilder, zwei rechts, zwei links, genommen. Keine Angst vor der Untersuchung Rund um die Mammografie gebe es auch heute noch viele Vorurteile und Gerüchte. „Vor der Mammografie brauchen Frauen jedoch keine Angst zu haben“, beruhigt Zanon. Die Röntgentechnikerin weiß wovon sie spricht, schließlich hat sie in bald 20 jähriger Tätigkeit in Schlanders bereits zahlreiche Untersuchungen dieser Art durchgeführt. „Viele Frauen haben Bedenken aufgrund der Strahlen. Langzeituntersuchungen haben jedoch ergeben, dass das Risiko sehr gering ist. Der Nutzen ist weit größer als die Risiken, viele Krankheiten können so verhindert werden“, bestätigt Dr. Schaller. Auch die Sorge, dass die Brust, durch die während der Untersuchung er-
folgende Kompression nachhaltig geschädigt werden könnte, wurde bis heute nicht belegt.
und je nach Einkommens- oder Krankheitssituation ein Ticket bezahlt werden.
Die Schockdiagnose
Wichtiger Dienst für die Frauen im Tal
Steht die Schockdiagnose Tumor im Laufe einer Mammografie im Raum, werden sofort alle notwendigen Maßnahmen in die Wege geleitet. Der Patient wird erneut kontaktiert, weitere Untersuchungen zur Abklärung werden vorgenommen. In Schlanders wird an der Abteilung für Radiologie bei Notwendigkeit eine sogenannte Zielaufnahme ergänzt bzw. an der Abteilung für Gynäkologie eine Biopsie durchgeführt. Am Krankenhaus in Meran werden Spezialuntersuchungen wie die stereotaktische Punktion und oder eine Magnetresonanz vorgenommen. Auch für die Nachfolgeuntersuchungen trägt das Land Südtirol gänzlich die Kosten.
Röntgentechnikerin Renata Zanon
man auch davor und danach regelmäßige Untersuchungen der Brust vornehmen. Ärzte empfehlen unter anderem die monatliche Selbstabtastung. Bei Zweifeln oder Veränderungen sollte man sich an den behandelnden Arzt wenden. Eine Mammografie sollte in begründeten Fällen auch Regelmäßige Untersuchungen früher durchgeführt werden, zum Zwar ist die Vorsorge beson- Beispiel bei familiärer Häufung, ders in der Altersgruppe zwischen einem Tastbefund, Flüssigkeits50 und 70 Jahren wichtig, da austritt aus der Brustwarze und Brustkrebs in dieser Lebensphase dergleichen. Dann muss der häufiger auftritt, dennoch sollte Termin jedoch selbst vereinbart
„Die Möglichkeit zur Mammografie in Schlanders ist ein wichtiger Dienst für die Frauen im Tal“, freut sich Dr. Schaller. In den nächsten Monaten werden landesweit auch die Geräte für die Mammografie erneuert und damit vollständig digitalisiert. „Was Befürchtungen bezüglich eines Abbaus der Dienste des Schlanderser Krankenhauses betrifft, können wir in unserem Dienst derzeit eher eine Zunahme der Leistungen verzeichnen“, bestätigt der Facharzt an der Radiologie. MICHAEL ANDRES
Naturnser feiern das Fastenbrechen NATURNS - Bürgermeister Andreas Heidegger war ebenso überrascht, wie sein Ausschuss und wie alle Organisatoren des Begegnungsabends unter dem Motto „gemeinsam zu Tisch“. Man hatte an die 100 neugierige oder vorurteilslose Naturnser erwartet, am Ende waren es doppelt so viele. Margot Tschager Svaldi, die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Naturns, schien müde, aber glücklich. Vielleicht war sie auch überrascht, dass sich die elf Frauen aus Marokko und Tunesien strikt an die Vereinbarungen gehalten haben, keine Verwandten und Bekannten einzuladen. Für orientalische Verhältnisse überraschend war auch die Bereitschaft der Männer, mitzuarbeiten oder Haus und Familie zu hüten. „Wir sollten nach diesem Abend hinter den Namen auch Gesichter wissen und erkennen, dass man auch in unterschied-
Fatiha Hallaoui , in Schnals wohnhaft, und Zouhour Fajraqui (links) servierten die Ramadan-Suppe an Christa Klotz, Astrid Pichler, Helmut Müller, Andreas und Rosi Heidegger (v.l.)
lichen Kulturen als Bürger miteinander leben kann“, meinte Tschager-Svaldi sinngemäß. Voraussetzung dafür sei der gegenseitige Respekt, fand Bürgermeister Heidegger in seinen Grußworten. Die Integrationsbeauftragte stellte als Sprecherin der arabi-
schen Frauen Ghita Benkirane aus Marokko vor, die sich übers Fernsehen selbst Italienisch beigebracht hatte, mit 15 Frauen und einem Mann bei Ingrid Raffeiner einen Deutschkurs belegt habe und nun zwei Mal nach Meran fahre, um die Sprache zu vertiefen.
Tschager-Svaldi begrüßte ausdrücklich Alt-Dekan Georg Peer, dem in seiner Wirkungszeit das friedliche Zusammenleben immer ein Anliegen war. Sie dankte dem Bildungsausschuss für die Übernahme der Saalspesen, der Pfarrcaritas für die großzügige finanzielle Zuwendung, den Betrieben und Privatpersonen mit Sozialreferentin Christa Klotz an der Spitze für die Unterstützung und ganz besonders Ingrid Raffeiner für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Bevor die Ramadan-Suppe „Harira“ aufgetragen wurde, wandte sich Frau Benkirane in Italienisch an die Gäste im Bürgerhaus. Sie dankte dem „Sindaco“, und den „Signore“ Margot und Ingrid und erklärte die Bedeutung des Fastenmonats Ramadan und das Ende eines Fastentages mit dem Essen im Kreise der Familie. S
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Auf leeren Rängen (v.l.): Die Naturnser Sportreferentin Astrid Pichler, der sportliche Leiter des SSV Naturns Günther Pföstl, Fußball-Sektionsleiter Luis Pföstl und Norbert Kaserer, Vorstandsmitglied im Sportverein.
Rassismus? Naturns wehrt sich gegen Vorwürfe Sportverein legt seine Sichtweise dar: „Ungerecht behandelt“. NATURNS - Ohnmacht: So be-
schreiben es einige Funktionäre des Naturnser Sportvereins. Es sei ein regelrechter Spießrutenlauf gewesen. Von Sportgerichten und Verbänden fühle man sich ungerecht behandelt. Die Konsequenz: Ein Rücktritt und ein großer Imageschaden. Nach dem erfolgreich geschafften Oberliga-Klassenerhalt wurde vergangene Woche bei einem Treffen mit Pressevertretern Klartext in der „Rassismus-Causa“ gesprochen. Aber der Reihe nach: Die Ursachen des „Naturnser Konflikts“ reichen auf Mitte April zurück. Naturns rückte aufgrund von rassistischen Tendenzen in den Blickpunkt verschiedener Medien. Auslöser war nicht der Besuch einiger weniger Verwirrter auf einem Neonazi-Festival in Deutschland, sondern ein Fußballspiel. Plötzlich sah sich ein ganzer Verein auf der Anklagebank. „Übertrieben und zu Unrecht“, wie Funktionäre immer wieder betonen. Es war, laut Mitteilung des Verbandes, beim Spiel am Ostermontag gegen Virtus Bozen. „Für uns war es eigentlich ein eher
ruhiges Spiel. Als das Rundschreiben des Verbandes einige Tage später veröffentlicht wurde, sind wir aus allen Wolken gefallen“, so der sportliche Leiter des SSV Naturns Günther Pföstl. „Diese Sachen wurden so nie gesagt“ Das so genannte „Comunicato“ des Verbands hatte es in sich. Von rassistischen Beleidigungen einer ganzen Fangemeinde ist hierbei die Rede. Demnach sei der Linienrichter, ein Mann mit Migrationshintergrund, fast während des gesamten Spiels rassistisch beleidigt worden. „Es ist festzuhalten, dass es sich nicht um einen Einzelfall gehandelt hat, sondern um das abscheuliche Verhalten seitens einer größeren Gruppe der Anhängerschaft von Naturns, das sich von der 23. Minute der ersten Halbzeit an bis zu Spielende, hinausgezogen hat“, steht dort unter anderem geschrieben. Zudem stehen einige der vermeintlichen Zurufe im Schreiben. „Sachen, die
so aber nie gesagt wurden“, betont Pföstl. Unmittelbar nach der Mitteilung des Verbandes, die ein Spiel vor leeren Rängen in Naturns sowie ein Spiel vor leerer Tribüne auf neutralem Platz nach sich zog und ein weiteres Heimspiel vor leeren Rängen auf Bewährung beinhaltet, machte sich der Vorstand des Vereins an die Aufarbeitung der Geschehnisse. „Es galt transparent die Sachen aufzuarbeiten“, so Pföstl. Schnell habe man entschieden Rekurs einzulegen. „Natürlich, es fallen auf einem Sportplatz schon mal Beleidigungen. Aber dieser Rassismus hat in dieser Form bei uns nicht stattgefunden“, bestätigt Pföstl. Beleidigungen ja, Rassismus nein Auf den Rekurs habe man sich penibel vorbereitet. Unter anderem wurde von Virtus Bozen Videomaterial zur Verfügung gestellt. Dabei sei eben jener Teil der Naturnser Anhängerschaft zu sehen, von wo aus die rassistischen Beleidigungen gekommen sein sollen. „Die Videos
Ungewohntes Bild: Ein Oberligaspiel in Naturns vor leeren Rängen
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stützten unsere Aussagen. Es gab Beleidigungen, aber nicht in dieser rassistischen Art, die angeprangert wurde“, erklärt Sektionsleiter Luis Pföstl. Auch neutrale Zuseher, seien es Personen aus Naturns, aber auch Gäste aus dem restlichen Vinschgau, die sich in unmittelbarer Nähe des „Tatorts“ befunden hätten, bestätigten, dass es die rassistischen Beleidigungen nicht gab. „Aber Videos und alle unsere anderen Recherchen wurden vom Sportgericht nicht als Beweis angenommen. Lediglich die Aussagen, die vom Linienrichter im Spielberichtsbogen gemacht wurden, haben gezählt“, hadert Pföstl. Sektionsleiter erklärt Rücktritt So wurde das Urteil in einem Rekursverfahren vom Sportberufungsgericht bestätigt. „Das hat ein enormes mediales Echo und eine tiefe Erschütterung in der Naturnser Dorf- und Sportgemeinschaft hervorgerufen“, so die Naturnser Funktionäre. Als Konsequenz der Vorfälle hat Sektionsleiter Luis Pföstl seinen Rücktritt erklärt: „Aber nicht wegen irgendeiner Schuld, sondern weil man sich als Funktionär machtlos fühlt. Wie man behandelt wird ist ein Witz“. Mit diesem Urteil habe man ein Exempel statuieren wollen. Gemeindereferentin Astrid Pichler, selbst langjähriger Fan des SSV Naturns und regelmäßig bei
Heim- und Auswärtsspielen mit dabei, betont: „Das war Thema im ganzen Dorf und ging bis in den Gemeindeausschuss. Den Vorfällen wurde nachgegangen. Ich bin überzeugt, dass es diese rassistischen Probleme beim Sportverein in Naturns nicht gibt“. Verein ist sich Verantwortung bewusst Der Verein sei sich der großen Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst. Dass Naturns auch sonst aufgrund Einzelpersonen, die jedoch keineswegs Stadionbesucher seien, in ein schlechtes Licht gerückt würde, komme leider erschwerend hinzu, betonten die Funktionäre. Zusammenhänge diesbezüglich gebe es jedoch nicht. Für Rassismus sei beim SSV Naturns kein Platz. „Wir setzen uns seit jeher dafür ein, einen Beitrag zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu leisten. Im Verein gibt es sehr viele Spieler mit Migrationshintergrund. Es gab noch nie Probleme“, stellt Norbert Kaserer, Vorstandsmitglied des SSV Naturns klar. Ein Asylwerber aus Mali sei zudem als Helfer im Verein tätig. Neben dem Image-Schaden gebe es auch einen großen wirtschaftlichen Schaden. Mehr als die 1500 Euro Geldstrafe schmerzten die Spiele vor leeren Rängen. „Bei einem Heimspiel mit Obermais hätten wir mit über tausend Zuschauer gerechnet“, betont Pföstl. Trotz der ungerechten Behandlung wolle man in Zukunft noch mehr sensibilisieren. Unter anderem soll Mitte Juni eine Podiumsdiskussion zur „Naturnser Fußballkultur“ stattfinden. MICHAEL ANDRES
Wenn Kinderaugen leuchten MARTELL - Seit drei Jahren besteht in Martell eine Außenstelle des Eltern-Kind-Zentrums Naturns. In diesem Jahr war der Zivilschutztag einer der Höhepunkte. Die kleinen und großen Kinder hörten aufmerksam zu und bestaunten die verschiedenen Fahrzeuge. Ein Auto des Weißen Kreuzes der Sektion Schlanders, ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Martell und eines der Carabinieri von Martell standen auf dem Festgelände im Freizeitzentrum Trattla zur Besichtigung bereit. „Ziel der Veranstaltung war es den Kindern ein bisschen die Angst zu nehmen, da man diesen Fahrzeugen sonst meistens nur in ernsten Situationen begegnet“, erklärt Klaudia Thaler,
Gruppenbild mit einigen Teilnehmern und den Vertretern der Organisationen
Vorstandsmitglied des Elkis. Den Abschluss für dieses Arbeitsjahr bildet wieder Mitte Mai das Pflanzen des Jahrgangsbaumes. „Wir freuen uns wenn die verschiedenen Angebote gut angenommen werden“, erklärt Heidi Gamper, Vorstandsmitglied des Elki Naturns-Martell
und meint weiter: „Und wir freuen uns immer über Vorschläge und Anregungen der Eltern und Familien. Unser Ziel ist es die Angebote in die Nähe der Familien zu bringen, um es ihnen leichter zu machen diese zu besuchen“. RED
Seine Name ist Hoffnung LATSCH - Die Latscher werden immer weltoffener. Ausgelöst hat dies die Sozialgenossenschaft „Weltladen“ mit Landesrat Richard Theiner als Vorsitzenden. Um zu erfahren, was draußen in der Welt los ist, holt man sich viel reisende Menschen ins Dorf. Im Rahmen der Latscher Kulturtage hatte man einen besonders viel gereisten Gast eingeladen. Tumaini Ngonyani war zu Gast im Vinschgau. Er ist Südtirols erster afrikanischer Priester und stammt aus Tansania. Zusammen mit Mutter Elizabeth, einer Krankenschwester und Hebamme, mit Vater Venant, einem Baumeister, und mit Judith, einer Bekannten, stellte er sein Land vor. Auf drei mal mehr Fläche würden
der Wandendeule. Nur mehr etwa 100.000 davon sprechen Kindle, einer der 127 Sprachen. Aber wir haben zum Glück das Suaheli, eine Verkehrssprache in Ostafrika, und dann lernen wir noch Englisch.“ An die 100 Latscher Bürger wollten wissen, wie er, dessen Name Hoffnung bedeutet, nach Südtirol gekommen sei. Sein erstes Erlebnis in Südtirol sei eine Hochzeit in Richard Theiner möchte über Stegen bei Bruneck gewesen. „Aber Pfarrer Tumaini Ngonyani die das war keine Feier, bei uns wäre Verbindung Weltladen Latsch anders was los gewesen. O Mann, und Tansania vertiefen. o Mann!“ Pfarrer Johann Lanbacher wollte wissen, wie es ihm in Tisens in Tansania weniger Menschen ergangen sei? „Die Leute waren wohnen als in Italien. Seine Fami- sehr freundlich und sind es immer lie komme aus Songea, aus dem noch.“ S Süden. „Wir gehören zum Volk
Info Vinschger Bauernladen | Tel. 0473 667 723 | Staatsstr. 78 | Naturns (Abzweigung Juval) DER VINSCHGER 18/18
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Liebe zum Film ungebrochen Rasante technische Entwicklung prägt Vinschger Amateurfilmer, die nun Einblick in über fast drei Jahrzehnte Filmschaffen geben wollen. GOLDRAIN - Mit großem Stolz führt der Filmemacher Josef Gufler in den kleinen Lagerraum des Vereinslokals und zieht mehrere orangefarbene Schachteln heraus, in denen sich dutzende Filmkasseten befinden. „Seit ich 1996 dabei bin, haben wir pro Jahr zwischen acht und zehn Filme gedreht und anschließend bei den Filmvorführungen gezeigt. Also sicherlich zwischen 170 und 200 Filme“, erklärt Gufler, der seit 2008 Obmann des Amateuerfilmer Vereins Vinschgau ist. Doch haben die begeisterten Filmemacher, die nicht nur aus den verschiedensten Vinschger Orten kommen, sondern heute darüber hinaus auch aus Meran und Kaltern, unter anderem hier im Vereinslokal in Goldrain ein halbes Dutzend Filme mehr geschnitten und vertont, sich weitergebildet und über die eigenen Produktionen diskutiert. Gegründet worden ist der Verein 1991 vom ehemaligen Obmann des Goldrainer Schießstands Adolf Josef Steinkeller. Waren es damals vor allem Dokumentarfilme und „Gag“bzw. Lachfilme, so werden heute auch immer öfter eigene Spielfilme gedreht, wie Gufler berichtet. „Diese sind eine Herausforderung, doch gelingt es uns immer besser.“ Zentral ist für die 33 Filmbegeister-
Viele Filme haben die Vinschger Amateurfilmer in den letzten Jahrzehnten gedreht: Obmann Josef Gufler freut sich darüber.
ten dabei der Gedanke, dass man sich gegenseitig weiterhelfen und somit immer besser werden kann. Auch deshalb weil die Entwicklung im Filmbereich in den letzten Jahrzehnten so rasant war und weiterhin bleibt: So wurde anfangs
analog geschnitten, gefilmt wurde noch auf das Acht-Millimeterband aus Zellophan. Später setzte man auf eigene digitale Schnittcomputer. Dieser steht noch heute im Vereinslokal, in dem auch Schnittplätze und ein Lager Platz finden. „Hier
Die Vinschger Filmhaber haben einen großen technischen Wandel im Filmemachen erlebt: vom analogen Schnitt hin zum Schnitt im Computerprogramm.
KURZ ANGERISSEN … PRAD - Eine Meldung über einen vorbestraften Pädophilen in Prad sorgte für Aufsehen. Ein Direktoren-Brief wirbelte vor allem im sozialen Netzwerk facebook viel Staub auf. Die Sorge sei jedoch unbegründet, beruhigen die Carabinieri in Bozen. Sensibilisierung und Vorsicht sei zwar immer gut, jedoch gebe es keinen konkreten AM Verdacht.
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SCHLANDERS - Die Initiative für
mehr Demokratie Bezirksgruppe Vinschgau übt scharfe Kritik am Landtag. Ein Kompromissvorschlag der Gesetzgebungskommission zu einem „Direkte Demokratie-Gesetz“ sei noch immer nicht behandelt worden. Darauf wollen die Aktivisten bei einem Aktionstag am Samstag in Schlanders (10 Uhr) hinweisen. AM
stehen weitere Zusatzgeräte zum Ausleihen für die Mitglieder bereit“, so Gufler. Heute wird zum Schneiden großteils eine digitale Computerschnittsoftware verwendet, zum Filmen reicht eine herkömmliche Kamera um Fernsehqualität zu erreichen. Möglich gemacht hat diese schnelle technische Entwicklung vor allem die Produktion sehr guten Filmmaterials mit relativ geringen Kosten. „Früher kostete ein dreiminütiger Film rund 15.000 Lire“, erinnert sich Gufler. Um die eigenen Produktionen weiter zu verbessern und so viel als möglich aus der Technik herauszuholen, setzten Vinschger nicht nur auf die Vernetzung untereinander, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. So nimmt der Verein beispielsweise immer wieder an Wettbewerben in Österreich teil. Auch an Nicht-Mitglieder wird in eigenen Kursen Wissen weitergegeben. Um Interessierten Einblick in die eigene Arbeit und die Welt des Filmmachens seit der Gründung 1991 zu geben, organisiert der Verein am Samstag, 19. Mai, von 10 bis 17 Uhr im Vereinslokal beim Schießstand Goldrain einen Tag der offen Tür. MANUEL GRUBER
RATGEBER - WIRTSCHAFT
Es kann wieder um Landesbeiträge angesucht werden Innerhalb 30. Juni 2018 können Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern, die in den Bereichen Handwerk, Handel, Industrie oder Dienstleistungen tätig sind, um den Erhalt eines Verlustbeitrags im Ausmaß von 20% der zulässigen Kosten ansuchen. Die Investitionen müssen sich auf operative Betriebsstätten beziehen, die in Südtirol angesiedelt sind und mindestens 20.000 Euro betragen. Die max. förderbare Investitionssumme beträgt 500.000€. Beihilfefähig sind Investitionen in materielle oder immaterielle Vermögenswerte zur Errichtung einer neuen oder zur Erweiterung einer bestehenden Betriebsstätte, zur Diversifizierung der Produktion durch neue, zusätzliche Produkte sowie die grundlegende Änderung des gesamten Produktionsprozesses, aber keine Immobilien. Dabei werden der Ankauf von Einrichtungen, Hard- und zugehöriger Software, Maschinen, Geräten, Anlagen und Arbeitsfahrzeugen gefördert. Im Gegensatz zur früher bekannten Förderung gemäß „Gießkannenprinzip“, erfolgt die Auswahl der förderungswürdigen Investitionen durch ein Wettbewerbsverfahren. Besonders viele Punkte gibt es dabei für Investitionen im Bereich „Industrie 4.0“, für Forschungs- und Entwicklungsprojekte, für Projekte zur Nutzung bestehender Baukubatur, aber auch „neue“ Unternehmen, sowie Unternehmen die einen Nahversorgungsdienst ausüben, in strukturschwachen Gebieten angesiedelt sind, internationales Wachstum verfolgen, Frauenunternehmen sind oder bestimmte Qualifizierungen aufweisen können. Die bereits bestehenden Förderungen für Unternehmen, die im Tourismussektor oder in der Landwirtschaft tätig sind, sowie die Förderungen für Beratungen, Ausbildung und Wissensvermittlung, zur Förderung der Internationalisierung, von Neugründungen, Betriebsnachfolgen, Betriebsübernahme und Kooperationen sowie die Beiträge zur Entwicklung der Elektromobilität und zugunsten der Nahversorgungsdienste bleiben bestehen. Walter Gasser walter.gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana
Neben den Landesbeiträgen gewähren auch der ital. Staat und die EU verschiedene Beiträge. Investitionswilligen Unternehmen steht somit eine ganze Reihe von verschiedenen Möglichkeiten zur Verfügung, öffentliche Beiträge zu erhalten. Nun gilt es, diese konsequent zu nutzen auf dass diese Gelegenheiten nicht einfach verloren gehen.
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Krachender Abschluss durch die Burlafinger Böllerschützen.
Der Fahnenkuss mit Bezirksfähnrich Michael Sagmeister und dem Prader Kompaniefähnrich David Niederegger.
„In Kameradschaft für Tirol“ Die Widmung steht über dem Herz Jesu-Bild von Gargitz und den Umrissen von Gesamttirol auf der Rückseite der neuen Prader Schützenfahne.
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PRAD - Die Fahne von 1908 sei etwas in die Jahre gekommen, meinte Bürgermeister Karl Bernhart in seinen Grußworten. Sie werde restauriert und als historisches Kulturgut erhalten. Für den ehemaligen Landeshauptmann von Tirol, Wendelin Weingartner, sind Schützenkompanien „stolze Zeichen Tiroler Eigenart“ und deren Fahnen ein äußeres Symbol ihrer Identität. Bezirksmajor Arno Rainer sieht in der Kompaniefahne ebenfalls einen Inbegriff der Gemeinschaft und ein verbindendes Symbol. Es waren die Grundaussagen im Rahmen eines Festes, wie es Prad seit 110
Jahren nicht mehr gesehen hatte. „Schier unendlich war die Linie der Vinschger, Burggräfler und bayerischen Schützen, die sich zur Frontabschreitung zwischen Unterer und Oberer Suldenbachbrücke aufgestellt hatten“, berichtete Hauptmann Alfred Theiner. Im Rhythmus der Trommeln zogen die 32 Fahnen-Abordnungen, Kompanien und Bürger hinter der Jubelkapelle und den Vertretungen der Prader Vereine zur Johanneskirche, um sich von Pfarrer Florian Öttl die neue Schützenfahne segnen zu lassen. „Den Herrgott haben wir auf unserer Seite“, meinte Hauptmann
Festredner Wendelin Weingartner
Bezirksmajor Arno Rainer
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Theiner in Anspielung auf den sonnigen Maitag. Zu den Klängen der Musikkapelle Prad unter Alois Kuntner konnte Fähnrich David Niederegger die neue Fahne entgegen nehmen. „Fahnenkuss“ Die Marketenderin Hanna Burger und die Schützen Sascha Gritsch und Daniel Unterkircher legten stellvertretend für die Kompanie die rechte Hand auf die Fahnenstange und sprachen zusammen mit der Kompanie die Gelöbnisformel. Der „Fahnenkuss“ mit der Bezirksfahne symbolisierte die
Aufnahme in den Schützenbezirk Vinschgau. Ehrenhauptmann Engelbert Agethle und Ehrenleutnant Peter Niederegger legten einen Kranz nieder zu Ehren der Verstorbenen und Gefallenen. Es folgte die Generaldecharge der Ehrenkompanie „Albert Waibl“ aus See im Paznaun und die Ehrung verdienter Schützen. Den Abschluss der Feier bildeten die Böllerschützen aus Burlafingen. GÜNTHER SCHÖPF
Neben den Gründungsmitgliedern von 1958 Josef Ortler, Helmut Eberhöfer und Norbert Pinggera ehrte Hauptmann Theiner Oskar Tanzer und Alois Rungg für 50 Jahre Mitgliedschaf.
Italiens beste Spürnase kommt aus Goldrain Ria vom Timmelsjoch hat sich in der Slowakei die Bronzemedaille erschnuppert. GOLDRAIN - Florian Stampfers
glückliche Hand bei Auswahl, Aufzucht und Training eines Fährtenhundes hält an. Den Anfang vor 20 Jahren machte Dara von Wolfsblick. Bei den Italienmeisterschaften des Jahres 2007 fiel sie der Fachwelt erstmals auf. Sie war auf sensationelle 100 Punkte von 100 möglichen gekommen. Mit Jango vom Helo schaffte Stampfer 2013 einen 2. Rang bei den Europameisterschaften für Fährtenhunde und einen 10. bei den Weltmeisterschaften 2014 in Thüringen. Mit Ria hat Stampfer bereits einen 5. Rang in der Einzelwertung und zusammen mit Fato aus Brindisi den 2. Mannschaftsrang bei den Weltmeisterschaften 2017 erreicht. „Die Leistung im April im ostslowakischen Vranov nad Topl’ou mit Ria's erstem Podestplatz unter 46 Hunden aus 28 Nationen aber überstrahlt alles, wenn man weiß, wie sie entstanden ist“, erzählte Stampfer. „Unmögliche Wetterverhältnisse hätten uns nicht überrascht, aber der knochentrockene Boden und Tem-
Italiens Aufgebot für die WM: Ria vom Timmelsjoch mit Führer Florian Stampfer und Fato von Brindisi mit Führer Giovanni Greco (v.r.)
peraturen um 27 Grad machten den Tieren zu schaffen.“ Die an sich schon hohen Anforderungen an die Spürnasen beim Fährtensuchen auf Strecken mit Winkeln und Bögen und beim „Verweisen“ ausgelegter Gegenstände wurden noch einmal erschwert. Am Ende
war die verloste Startnummer ausschlaggebend. Die Hündin Ria konnte zur 1. Prüfung am Vormittag antreten und schaffte eine Glanzleistung mit 96 Punkten. Auch die 2. Prüfung am Nachmittag überstand die „Goldrainerin“ mit guter Punktezahl. Am Ende
gehörte sie zu jenen 13 Hunden von 48, die beide Prüfungen mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen hatten. GÜNTHER SCHÖPF
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ein wichtiger Verein für die Dorfgemeinschaft Die Feuerwehr ist Helfer in vielen Notfällen und ein wichtiger Verein für die Dorfgemeinschaft. Dies wurde bei der Jubiläumsfeier 125 Jahre Feuerwehr Tartsch mehrfach betont. TARTSCH - Die Feier fand am Fest
des hl. Florians, des Schutzpatrons der Feuerwehren, statt, und wurde traditionsgemäß mit einem Gottesdienst in der Tartscher Pfarrkirche begonnen. Seelsorger Luis Kleinhans betonte in seiner Predigt, dass die Tür für Gott geöffnet werde, wo Menschen einander beistehen. Anschließend versammelten sich die Wehrleute, die Tartscher und die Ehrengäste auf dem Dorfplatz zum Festakt. Mit der Feuerwehr habe auch die Jugendgruppe der Wehr einen Anlass zu feiern, sagte Kommandant Martin Telser. Sie sei 1988, also vor 30 Jahren, gegründet worden. „Viele der heute aktiven Wehrleute sind aus der Jugendfeuerwehr hervorgegangen.“ Kommandant Telser hob hervor, dass ein ehrenamtlicher Dienst rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr heute nicht mehr selbstverständlich sei. 2 Wehrleute – Albert Steiner und Cesare Gentilini – standen über 4 Jahrzehnte im Dienst am Nächsten und mussten nun aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Sie wurden bei der Jubiläumsfeier zu Ehrenmitgliedern der Tartscher Wehr ernannt. Schriftführer Norman Punter stellte die Jubiläumsschrift „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr
Schriftführer Norman Punter stellte die Festschrift „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Tartsch“ vor.
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Für eine Vorführung wurde die handbetriebene Wasserpumpe aus dem Jahr 1876 herbei geschafft.
Tartsch“ vor. Eine Arbeitsgruppe hatte Inhalte der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Tartscher Wehr zusammengefasst und mit den Geschehnissen der letzten 25 Jahre ergänzt. Außer der Geschichte und dem Werdegang der Feuerwehr, die es sogar in das Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat, enthält die Festschrift auch Interessantes zum Vereinsleben, der Bevölkerungsentwicklung, den Infrastrukturen usw. in Tartsch. Punter dankte allen, die einen Beitrag zur Festschrift geleistet haben, und den Sponsoren, die die Herausgabe ermöglicht haben. Ergänzend zur Festschrift wurde nach dem Festakt eine
Fotoausstellung gezeigt, für die Bilder von 1903 bis heute zusammengetragen worden waren. Mit einer Vorführung wurde zudem vor Augen geführt, wie sich die Ausrüstung und Ausstattung der Feuerwehr und damit auch deren Möglichkeiten seit der Gründung im Jahr 1893 geändert haben. Ein simulierter Brand wurde mit einer handbetriebenen Wasserpumpe aus dem Jahr 1876 gelöscht. Danach standen ein Kleinlöschfahrzeug mit modernster Ausstattung und Wehrleute mit neuester Ausrüstung im Einsatz. Von Seiten der Ehrengäste gab es viele Glückwünsche für die Tartscher Feuerwehr. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram
Gapp freute sich, dass es im Land derzeit 13.000 aktive Wehrleute gebe und nach wie vor junge Menschen zum ehrenamtlichen Dienst am Nächsten bereit seien. „Wir werden dieses Niveau auch in Zukunft halten, wenn wir der Jugend Tür und Tor öffnen und Werte vorleben“, betonte er. Dem pflichtete auch Landesrat Arnold Schuler bei. Die Jugend zeige, dass das innere Feuer für die Feuer brenne. Es sei heute aber keine Selbstverständlichkeit mehr, dass sich für einen ehrenamtlichen Dienst bereit zu stellen. Bürgermeister Ulrich Veith ging auf die Bedeutung der Feuerwehr für das soziale Leben in einem Dorf ein. „Sie trägt wesentlich dazu bei, dass die Dorfgemeinschaft wächst.“ Auch wenn das Vereinsleben stocke, „die Feuerwehr ist immer da“, betonte der Malser Bürgermeister. Der Gedanke, für andere selbstlos einzustehen, müsse weiterleben, unterstrich Fraktionsvorsteher Lorenz Egger. Im Anschluss an die Feierstunde war die Tartscher Bevölkerung zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen. „Wir wollen heute mit euch feiern“, sagte Kommandant RED Martin Telser.
Im Bild (von links): Vizekommandant Robert Telser, Bezirksfeuerwehrpräsident Manfred Thöni, Landesrat Arnold Schuler, die neuen Ehrenmitglieder Albert Steiner und Cesare Gentilini, Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, Kommandant Martin Telser, Gemeindereferentin Marion Januth, Bürgermeister Ulrich Veith und Fraktionsvorsteher Lorenz Egger.
LESERBRIEFE
Sozialer Aspekt Familie Eigentlich leben wir in einem wohlhabenden Land. Doch können sich Eltern, rein wirtschaftlich betrachtet, Kinder heutzutage noch leisten? Wenn ja, wie Viele? In unserer modernen Gesellschaft der Selbstverwirklichung gehören Kinder oft dann nicht mehr dazu, wenn diese zu teuer werden. Vergleichsweise viel teurer zu stehen kommt die rasant steigende Zuwanderung der Ausländer, unter denen Kinderreichtum meist noch kein Tabu ist. Die Zuwanderung bzw. die Zuwanderungspolitik stellt unser soziales Gefüge vor enorme Herausforderungen. Unsere eigenen Kinder dürfen hierbei nämlich nicht vergessen werden! Einheimische kinderreiche Familien gilt es besonders zu fördern und unterstützen. Müttern, die für ihre Kinder daheim
bleiben wollen und somit auf eine bezahlte Arbeit verzichten, muss für die betreffende Zeit ein Gesundheits- und Rentenanspruch garantiert werden. Auch sollen Mütter nach Abschluss der Kindererziehung leichter in die Arbeitswelt zurückfinden, etwa indem ihnen Wiedereinstiegskurse angeboten werden. Eine sozialverträgliche Politik, die auch auf unsere eigenen Leute schaut, kann doch nicht so schwierig sein. Am Geld kann es nicht fehlen. An der Sensibilität? Am Willen? Am Mut? DIETMAR WEITHALER, PLAUS, 07.05.2018
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NATURNS - Im Sportgeschäft
Unterholzner im Zentrum von Naturns traten Probleme bei der Wasserleitung auf. Im Mehrparteienhaus mit 25 Baueinheiten hatten die Bewohner zunehmend Probleme mit schlechtem, braunem und ungenießbarem Wasser. Bis die Firma Moriggl RISAN Abhilfe schaffte. Dies bestätigt der Besitzer des Lokals, Norber Unterholzner, im Interview.
Warum haben Sie sich für die Rohrinnensanierung entschieden?
NORBERT UNTERHOLZNER: Das
Haus ist relativ komplex auf zwei Einheiten aufgestellt und aus diesem Grund ist ein Rohraustausch nicht in Frage gekommen. Also haben wir uns auf das Angebot von Moriggl mit einer Innensanierung der Rohre geeinigt.
Waren Sie mit der Ausführung und Betreuung zufrieden?
Die Ausführung von Moriggl war professionell. Unsere Mitar-
Foto: Moriggl RISAN GmbH
„Wir hatten schlechtes, braunes Wasser“
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beiten konnten, unabhängig von der Baustelle, ihre Arbeit weiterhin problemlos verrichten. Das Ergebnis ist super und es passt sicher auch für die Zukunft. Am Ende ist es ein gutes Gefühl, neue Leitungen zu haben, die innen sauber sind und die Qualitätswasser bieten.
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Alle zwei Jahre stellen wir die innovativsten Tendenzen, Produkte und Dienstleistungen aus der Welt des Lichts und der Elektrotechnik vor. Wir freuen uns auch auf das Rahmenprogramm in ausgefallenem Ambiente. Der Eintritt ist Personen vom Fach vorbehalten. Online Registrierung www.selectraexpo.it
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Pfingst-Prozession TRAFOI - Die traditionelle
Verena Kapauer zeigte der Jungschar-Pressereferentin Heidi Gamper die Zahl der jungen Straßenkünstler im Plawennpark
„Malt um euer Leben“ SCHLANDERS - „Malt um euer Leben“, rief Verena Dariz, Vorsitzende der Katholischen Jungschau Südtirol, den 900 frenetisch malenden Jugendlichen und Kindern im Plawennpark zu. Mit jeder verbrauchten Kreide spendeten 25 Gönner und Betriebe an den Verein Comedicus. Die Aktion „kunterbunt" der Jungschar sollte jenen zugute kommen, die als Clowns ein Lächeln in die Kinderstationen der 7 Krankenhäuser Südtirols bringen. In Schlanders wurde auch der 20. Geburtstag von Comedicus begangen. Erich Meraner, Präsident des Vereins, hatte dazu den Hit des Tages komponiert - frei nach „Atemlos“ von Helene Fischer: „Wir
malen auf den Straßen und den Plätzen der Stadt /in Schlanders hier und heute: wir brauchen kein Blatt, oho, oho...“ und aus 900 Kehlen der Refrain: „Kunterbunt durch den Tag, weil das heute jeder mag...“ „Kunterbunt ist heuer unsere Lieblingsfarbe“, erklärte Julia Leimstädtner, 3. Vorsitzende der Jungschar, um auszudrücken, dass jeder anders sei und dass es gerade deshalb spannend bleibe. Die Aktion entspreche der 1. der 4 Säulen im Leitbild der Jungschar: Hilfe getragen von Kindern. Am Ende konnte die Jungscharleitung nach 2.969 verbrauchten Kreiden Comedicus 3.867 Euro überreichen. S
Pfingst-Prozession zum Wallfahrtsort Heilige Drei Brunnen findet heuer bereits am 21. Mai statt. Wie die Pfarrei Maria Heimsuchung in Trafoi informiert, gibt es wieder den Ortler Bus zur Prozession nach Trafoi und zurück. Der Bus startet um 7.45 Uhr in Mals (Bahnhof). Zusteigen kann man um 7.50 Uhr in Tartsch, um 7.52 Uhr in Schluderns, um 7.57 Uhr in Glurns, um 8.02 Uhr in Lichtenberg, um 8.07 Uhr in Prad (Hauptplatz), um 8.12 Uhr in Stilfserbrücke, um 8.16 Uhr in Gomagoi, um 8.20 Uhr in Stilfs und um 8.30 Uhr in Trafoi. Rückfahrt um14 Uhr von Trafoi aus entlang der gleichen Strecke. Der Erlös des Pfingstmontagsfestes wird für die Erhaltung der Wallfahrtskirche verwendet. Im vergangenen Herbst wurde eine notwendige ganzheitliche Renovierung der Schindeldächer an der Kirche und der kleinen Kapelle bei den Hl. Drei Brunnen vorgenommen. Man hatte auch Glück, denn kurz vor dem ersten Schnee konnten
Pellets muss man verstehen.
die Arbeiten noch abgeschlossen werden. Nun erstrahlen die Schindeln der Wallfahrtskirche und der kleinen Kapelle in neuem Glanz und halten die Räumlichkeiten auch trocken, was unter anderem aufgrund zahlreicher Spender der Aktion „Gemeinsam für ein neues Dach“ ermöglicht werden konnte. RED
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Hey Mensch - ich bin (d)ein Hund LATSCH - Menschen neigen dazu, Gefühle und Verhaltensweisen auf Hunde zu übertragen oder zu glauben, dass sie sehr ähnlich denken. Doch Hunde sind und bleiben Hunde und wollen auch als solche behandelt werden. Bei einem Infoabend im Culturforum Latsch erklärte der passionierte und weitum bekannte Hundehalter Lorenz „Lou“ Blaas den rund 300 Zuhörern anhand von Fallbeispielen, welche Voraussetzungen für eine gute Mensch-Hund-Beziehung zu beachten sind und wie diese am besten gelingen kann. Veranstalter war der Tierschutzverein Vinschgau, das Motto lautete: „Versuche den Hund zu verstehen, dann wird auch er bereit sein, dich zu verstehen“. Die Vizepräsidentin Leonilla Pircher sprach dazu einleitende Worte. Eine wichtige Botschaft von Lou war: „Wer sich einen Hund anschaffen will, sollte bereits vorher einige Überlegungen anstellen“. Wesentliche Fragen sind: ob man
Lou kennt das „Hundeleben“ und hat für viele Probleme eine Lösung oder Empfehlung parat
genug Zeit hat und auch bereit ist, sich mit dem Hund abzugeben, mit ihm bei Wind und Wetter Gassi zu gehen oder ob man die Geduld hat, mit ihm das Verhalten zu trainieren. Abzuklären ist auch, wer sich im Krankheitsfall oder im Urlaub um das Tier kümmert. Ein Hund braucht viel Ruhe und Schlaf (17 Stunden, Welpen 20 Stunden). Er sollte
in der Wohnung seinen eigenen, passenden Platz haben, an dem er von Nichts und niemanden gestört wird. Ausführlich sprach Lou über die Erziehung. „Die Verantwortung der Hundeerziehung liegt beim Menschen. Anormales oder auffälliges Verhalten der Vierbeiner sind meistens auf eine falsche oder ungenügende Erziehung zurückzuführen“, betont er.
Der Hundehalter muss lernen, seinen Hund ruhig und souverän zu führen, damit der Vierbeiner zu ihm Vertrauen aufbauen kann und sich sicher fühlt. Nur so kommt er zu Ruhe bzw. kann er sich konzentrieren und lernen. „Konsequenz ist das A und O für den Erfolg einer guten Erziehung, getroffene Entscheidungen müssen strikt eingehalten werden“, so Lou. Auch Lob und Kritik sind angebracht. Von großer Bedeutung sind auch die verbale und die nonverbale Kommunikation mit dem Hund. Viele Gesten, die für uns Menschen selbstverständlich sind, bedeuten für den Hund genau das Gegenteil. Kommandos sollten klar, deutlich und leise gesprochen und das Training schrittweise erweitert werden. Weitere Themen waren u. a. das Unterbinden von Winseln, die Fütterung, die Belohnung mit Leckerli und der Umgang mit verhaltensgestörten OSSI Hunden.
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Streetfood: Burger-Kreationen und mehr SCHLANDERS - Streetfood erfreut
sich seit Jahren weltweit großer Beliebtheit. Mittlerweile finden in aller Herren Länder sogar ganze Streetfood-Festivals nach US-amerikanischem Vorbild statt. Ursprünglich ist damit ein „schneller Snack am Straßenrand“ gemeint. Heute ist Streetfood mehr als das. Sieht man sich mancherlei Kreationen, zum Beispiel von „Burgern“ an, so wird schnell klar: Streetfood ist eine Kunst für sich. In Schlanders wurde diese Kunst kürzlich per-
fektioniert. Anfang Jänner eröffnete gleich neben der Bushaltestelle das Streetfood Fantasy in Schlanders. Neue Ideen, Kreativität, hochwertige Zutaten und ein motiviertes und erfahrenes Küchenteam sorgen hierbei für kulinarische Genüsse. Vom Schlanderser Burger mit Rindfleisch, Blaukraut, Apfelchutney, BBQ und leckeren Saucen bis hin zum Nördersberger mit Steinpilzen, Pfifferling und Rucola. Vom Palabirnburger – natürlich mit der obervinschger Birne - über den Ter-
laner Burger mit Spargeln bis hin zu internationalen Kreationen wie dem Griechen, Kebaps oder klassischen Speisen wie Grilltellern, Knödel und vieles mehr. Silvio Mietke und
sein Team begeistern mit leckeren Kreationen, oft passend nach der Jahreszeit. AM
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„Mineralisch, fein strukturiert und sehr gefragt“ der Vinschger: Herr Kellermeister
Stefan Kapfinger, das Interesse für Weine aus dem Vinschgau ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Hält dieser Trend weiter an?
Stefan Kapfinger: Ja, die Weine aus dem Vinschgau sind sehr beliebt und gefragt. Durch das einzigartige Mikroklima gedeihen hier mineralische, filigrane Weine mit einem ganz besonderen Charakter. Wir haben die Qualität der Vingschger Weine schon vor 20 Jahren erkannt und uns entschieden, ihnen eine eigene Linie zu widmen. Mit
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Erfolg. Die vier Weine der Linie „Vinschgau“ sind regelmäßig in kurzer Zeit ausverkauft - ohne viel Werbung. Wir produzieren zwar keine großen Mengen, aber der Trend ist eindeutig: Weine aus dem Vinschgau sind gefragt und gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Der Südtiroler Vinschgau Vernatsch DOC der Kellerei Meran wurde unlängst prämiert. Um welche Auszeichnung handelt es sich und was sind die Besonderheiten dieses Weines?
Das stimmt. Unser Vinschgau Vernatsch wurde im Weinführer „Vini Buoni d’Italia 2018“ mit der höchsten Bewertung, dem „Golden Star“ ausgezeichnet. Wir sind stolz auf diese Anerkennung und freuen uns, dass der Vernatsch immer mehr Beachtung findet. Er ist ein
moderner Wein, der wunderbar zur mediterranen Küche passt und gut gekühlt auch als Aperitif zu empfehlen ist. Mit seiner typisch ausgeprägten Frucht geht er zum Teil schon in Richtung Burgunder.
Dabei kommt dem Vernatsch auch der Trend zu moderatem Alkoholkonsum entgegen. Er ist leicht zu trinken und deshalb gefragter denn je. Es gibt wenige Alternativen zum Vernatsch, da er weder ein Rosè Foto: Stephan Fischnaller
Stefan Kapfinger, Kellermeister der Kellerei Meran, über Weine aus dem Vinschgau, die Besonderheiten des Anbaugebiets und warum sich Burgunder-Sorten hier besonders gut entwickeln.
Stefan Kapfinger, seit 25 Jahren Kellermeister der Kellerei Meran.
Foto: Stephan Fischnaller
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ten. Im Gambero Rosso 2018 wurde er mit zwei Gläsern ausgezeichnet, worüber wir uns sehr freuen. Unser Südtirol Vinschgau Weißburgunder hat eine brillante, dunkle rubinrote Farbe. Sein Bouquet duftet nach reifen Himbeeren, Wildkirschen, schwarzen Johannisbeeren und dunkler Schokolade. Er ist harmonisch, vielschichtig und ein charakterstarker Botschafter des Vinschgauer Weinbaus.
Welche Vorteile sind mit einer Mitgliedschaft bei Ihrer Kellerei verbunden?
Aktuell sind 27 Weinbauern aus dem Vinschgau Mitglieder der Kellerei Meran, die meisten aus Kastelbell und einige weitere aus Partschins, Naturns, Latsch und Kortsch/Schlanders. In den letzten drei Jahren lag die durchschnittliche Erntemenge aus dem Vinschgau bei etwa 600 DZ. Dazu muss ich sagen, dass sich die Erntemengen aus dem Vinschgau stark von denen aus dem Meraner Raum unterscheiden. Das liegt am besonderen Mikroklima im Vinschgau, das zu den trockensten Alpentälern zählt. Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind zudem stärker ausgeprägt als z.B. im Süden Südtirols. Die Trauben aus dem Vinschgau bestechen durch Frucht und Finesse und haben eine gute Säurestruktur. Von den Vinschger Trauben, die bei uns angeliefert werden, fallen 40% auf die Sorte Vinschgau Weißburgunder, 30% auf den Vinschgau Blauburgunder, 26% auf den Vinschgau Vernatsch und 4% auf den Vinschgau Kerner. Vor allem beim Vinschgau Weißburgunder gibt es sicher noch großes Ausbaupotential und wir würden uns freuen, mit noch mehr Weinbauern aus dem Vinschgau zusammen zu arbeiten.
Der Klimawandel ist Jahr für Jahr stärker zu spüren. Steigen damit nicht auch die Höhengrenzen für den Weinbau, speziell im Vinschgau?
Wie viele Weinbauern aus dem Vinschgau sind derzeit Mitglieder Ihrer Kellerei und wie groß sind die jährlichen Liefermengen?
noch ein schwerer Rotwein ist. Die Spritzigkeit, Rasse und Saftigkeit des Vernatsch wird erfreulicherweise auch zunehmend von den italienischen Weinführern und Kunden geschätzt.
Der Weißburgunder und der Blauburgunder sind die zwei Vinschger Leitsorten. Was zeichnet diese Sorten aus?
Die zwei Burgunder-Sorten sind anspruchsvolle Weine, die sich nicht überall wohl fühlen. Im Vinschgau finden sie jedoch ideale Voraussetzungen: leicht durchlässige Moränenschuttböden, geschütze Lagen, wenig Niederschläge und vor allem viel Sonne. Die Texelgruppe hält die kalten Nordwinde ab und so können hier in einem milden, mediterranen Klima hervorragende Trauben gedeihen. Die Burgunder-Weine aus dem Vinschgau zeichnen sich durch eine hohe Mineralität, eine gute Säurestruktur und eine feine salzige Note aus. Unser Südtirol Vinschgau Weißburgunder ist ein eigenwilliger Wein, der zugleich ausdrucksstark und ausgeglichen ist. Er besticht mit einer betont lebhaften Fruchtsäure und mit einem frischen Duft nach Äpfeln und Zitrusfrüch-
Der Aufwand für Selbstvermarkter ist sehr hoch. Wenn ein Weinbauer z.B. nur eine kleine Traubenmenge erntet, dann ist die Lieferung an eine Kellerei sicherlich eine gute Alternative. Bei uns in der Kellerei Meran werden die Trauben aus dem Vinschgau außerdem nicht anonym, sondern in der speziellen Vinschgau-Linie verarbeitet und vermarktet. So bleiben sie als eigenständige Weine eines ganz besonderen Anbaugebiets erkennbar.
Der Wandel des Weltklimas ist in den Alpen deutlich sichtbar, etwa beim Rückgang der Gletscher. Wie schnell das zu höheren Lagen im Weinbau führt, ist schwer zu sagen. Aktuell ist im Vinschgau der Weinanbau bis 900-1000 Metern gut möglich. Allerdings gilt es zu bedenken, dass bei frühen Wintereinbrüchen oder Frost, wie etwa in den Jahren 2014 und 2017, die Natur dem Weinbau Grenzen setzt.
Wie steht es mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Weinbau?
Im Vinschgau wird bei den meisten Rebsorten - und speziell bei den Burgunder-Sorten - auf einen sparsamen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln geachtet. Dabei handelt es sich zum Großteil um Schwefel und Kupfer, die auch im biologischen Anbau verwendet werden. Viele Bauern leben vom Weinbau und brauchen daher eine Garantie für ihre Ernte. Durch das warme, gut durchlüftete Klima sind im Vinschgauer Weinbaugebiet generell weniger Pflanzenschutzmittel nötig. Wir unterstützen außerdem die Reduzierung von Einsatzstoffen. Es
gibt klare und strenge Regeln, die wir durch Rückstandsanalysen nicht nur beim Wein, sondern auch bei den noch nicht geernteten Trauben kontrollieren.
Zu den neuesten „Kindern“ Ihrer Top-Qualitätslinie gehört der „Fürst“, der Südtiroler Meraner DOC 2016. Was können Sie uns über diesen Wein verraten?
Beim Südtirol Meraner handelt es sich um einen besonders fruchtigen Vernatsch, der mit geschützter Ursprungsbezeichnung nur im Meraner Raum angebaut werden kann. Er unterliegt strengen DOC-Richtlinien, wie etwa der niedrigeren Ertragsmenge als beim Südtiroler Vernatsch, und besticht durch seinen individuellen Charakter. Wir wollten mit dem „Fürst“ einen neuen Weg im Vernatsch-Ausbau gehen und wir sind vom Ergebnis überzeugt. Mit seinen tertiären Aromen, einem Bouquet von Veilchen und Mandeln und mit seiner komplexen, runden Struktur ist unser neuer Meraner Vernatsch eine echte Alternative zum Blauburgunder. Er hat eine ausgewogene Fruchtsäure und passt gut gekühlt gerade jetzt im Sommer zu vielen leichten Gerichten. Wir haben den „Fürst“ erst vor wenigen Wochen vorgestellt aber es zeichnet sich bereits ein großes Interesse für unseren neuen Aushänge-Vernatsch ab. INTERVIEW: SEPP LANER
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Mit 50 Jahren noch immer „Springingel“ Seit 1968 gibt es in Eyrs einen Kindergarten, der sich den Namen „Springingel“ gab und heute für 35 „Springingelen“ ein Haus der Geborgenheit ist.
Blumen gab es für Sieglinde Schwienbacher, Rosa Trafoier, Theresia Parth, Maridl Marseiler, Annemarie Schwarz, Herta Gander, Helga Frank, Margareth Oberthaler, Wally Stimpfl, Gertraud Schalber, Marianne Bauer, Ilona Rieder, Doris Gamper und dem einzigen Koch Sigfried Blaas (v.l.) EYRS - Um das Jubiläum gebührend zu feiern wurden die Eltern der Springingelen, dazu die Gründerväter, die Kindergärtnerinnen, die Helferinnen und Köchinnen und mit Marianne Bauer die ehemalige und mit Silvia Baumgartner die derzeitige Leiterin des Kindergartensprengels Schlanders eingeladen. Die meisten von ihnen konnten nicht mehr „vergnügt herumspringen“ wie ein Springingele, weil sie mehr als 50 Jahre auf dem Buckel hatten. Für ihren Einsatz in 5 Jahrzehnten hatten Kindergar-
tenleiterin Doris Schönthaler und ihre vielen rechten Hände nicht nur gebastelt und den Kindergarten geöffnet, sondern mit Reinhard Zangerle vom Bildungsausschuss Eyrs und dem Fraktionspräsidenten Reinhard Kurz eine richtige „Dankesparty“ veranstaltet. Mit der gesungenen Feststellung „Wohl ist die Welt so groß und weit… das allerschönste Stück davon wird wohl der Kindergarten sein“ eröffneten die Springingelen und ihre Betreuerinnen den Nachmittag. Reinhard Zanger-
le erinnerte an die weitsichtige Gründung der Kindergartengenossenschaft Eyrs am 29. August 1965 durch das Betreiben von Kurat Josef Saltuari und mit Josef Rieger als 1. Obmann. Man habe sich an die „Stille Hilfe“ in Deutschland gewandt und es erreicht, dass in Eyrs der 4. der über 60 Kindergärten der Stillen Hilfe gebaut wurde. Zangerle erzählte auch von den finanziellen Opfern der 21 Mitglieder, die alle 2.000 Lire aufbringen mussten. Den Männern der 1. Stunde Josef Rie-
Reinhard Kurz und ein Springingele überreichten Blumen an Gertraud Schalber, der ersten Kindergärtnerin in Eyrs.
ger, Franz Kurz, Jakob Niedermair und Hans Thöni dankte Fraktionspräsident Kurz mit einem kleinen Geschenk. Besonders erwähnt wurde Gertraud Schalber aus Vetzan als 1. Kindergärtnerin und Wally Stimpfl als die Kindergärtnerin, die 30 Jahre in Eyrs tätig war. Den stimmigen Abschluss der Feier bildete ein Korrnr-Lied des Eyrser Viergesangs mit Ulrike und Peter Telser. Jeanette Alber und Reinhard Zangerle. GÜNTHER SCHÖPF
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65 Jahre Ritterhaus VAL MÜSTAIR - „Wer die Vergangenheit ehrt und die Gegenwart liebt, darf sich getrost auf die Zukunft freuen“, so das Motto des Ritterhauses Chasa de Capol im schweizerischen Sta Maria/ Val Müstair. Rund 1000 Jahre sind die grenznahen Gemäuer alt. Könnten die Mauern sprechen, das ehemalige Ritterhaus würde zahlreiche Geschichten erzählen. Geschichten über unheimli- Persönlichkeiten. Seit 65 Jahren che Geschehnisse, Lichtgestalten dürfen sich die Besucher dieses und mysteriöse Ereignisse, Ge- geschichtsträchtigen Hauses bei schichten über illustre Gäste und ihrer Einkehr über Speis, Trank
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und Unterkunft freuen. Seither ist das Lokal Hotel, Restaurant und Bar zugleich. In den vergangenen Jahrzehnten hat das museale Am-
biente prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft angezogen. Über die Pfingsttage wird kräftig gefeiert. Von Freitag, 18. Mai, bis Sonntag, 20. Mai, stehen allerlei Höhepunkte an. Am Freitag wird unter anderem die neue Wein-Bar eröffnet, am Samstag steht eine Wanderung zur jungsteinzeitlichen Siedlung Ganglegg auf dem Programm und am Sonntag präsentiert das MärchenFigurenSpiel Dunjasche „Das Brandmahl der Kaiserin“. AM
w13-designkultur.com
Die Radbox am Naturnser Bahnhof
Die Radbox am Bahnhof Naturns NATRUSN - Die Gemeinde Naturns
setzt zur Verbesserung der innergemeindlichen Verkehrssituation auf die Radmobilität. Die Optimierung der Radverbindungen auf dem Gemeindegebiet und die Schaffung von Fahrrad-Abstellplätzen sind dabei zwei zentrale Maßnahmenpakete. Unter dem Motto „Mit dem Rad zum Zug“ beteiligt sich Naturns an einem Pilotprojekt der Landesabteilung Mobilität und der Südtiroler Transportstrukturen STA, die an drei gut frequentierten Südtiroler Bahnhöfen entlang der Linie Vinschgau – Bozen pilotweise Radboxen zur Verfügung stellt. Die Radbox am Bahnhof von Naturns wurde anfangs April 2018 nach einigen organisatorischen Umstellungen aufgrund der Erfahrungen in der ersten Pilotierungsphase offiziell von der STA an die Gemeinde Naturns übergeben. Den Naturnser Bürgerinnen und Bürgern stehen somit am Bahnhof insgesamt 56 überdachte, sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zur Verfügung. „Naturns ist nach wie vor ein Straßendorf, auch nach der Eröffnung des Umfahrungstunnels. Als Tourismusgemeinde und starker Wirtschaftsstandort verzeichnen wir neben den innerörtlichen Fahrzeugen auch eine Zunahme des Pendlerverkehrs, das Auto ist vor allem im Dorfzentrum sehr präsent. Wir unterstützen deshalb alle Formen der nachhaltigen öffentlichen Mobilität. Ziel ist es, kostengünstig und umweltfreundlich alle Ziele in der Gemeinde mit dem Fahrrad und
Vertragsunterzeichnung zwischen Giampaolo Vattai von der STA und Gemeindereferentin Astrid Pichler
darüber hinaus mit der Vinschger Bahn zu erreichen. Die Radbox am Bahnhof unterstützt beides gleichermaßen,“ erklärt Gemeindereferentin Astrid Pichler kürzlich bei der Schlüsselübergabe am Naturnser Bahnhof durch den STA-Verantwortlichen Giampaolo Vattai. Die Radabstellanlage ist von Montag bis Sonntag von 05.00 – 24.00 Uhr zugänglich, in der Nacht kann sie nicht geöffnet werden. Die Nutzung der Radbox ist gegen eine kostengünstige Gebühr am Bürgerschalter der Gemeinde Naturns buchbar. Bei Bedarf kann zudem eines von sechs Schließfächern zum Aufladen der Batterien von E-Bikes dazu gebucht werden. Die Nutzer erhalten eine nummerierte RFID-Karte, mit welcher der Zugang zur Radbox ermöglicht wird. RED
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Walter Telser mit dem „Weißen Neueeländer“ als Rassensieger Interessierter Beobachter war Toni Pobitzer.
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ser aus Eyrs und Georg Ebner aus Eppan musste das „Gesamtbild“ entscheiden. Den Sieg trug dann der „weißgrannenschwarze Farbenzwerg“ aus dem Überetsch davon. Sein „wildgrauer“ Konkurrent aus Eyrs schaffte es auf den 3. Platz der Rassenwertung. Revanche konnte Telser aber mit seinem „weißen Neuseeländer“ in der Wertung Jungtiere nehmen. Dafür vergab der Richter die seltene Wertung „ausgezeichnet“. Einen 2. Platz in der Rassenwertung erreichte Antonia Weithaler aus Latsch mit ihrem „siamgelben Zwergwidder“. Jungzüchtersieger wurde Sebastian Prieth aus Reschen mit einem S „wildgrauen Farbenzwerg“.
Noch gibt es was zu schützen
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sierten sich für die 94 Kuscheltiere der 28. Ausstellung des Kaninchenzuchtvereins Vinschgau. Viele Familien kamen zur Ausstellung in den Hallen der Seperatverwaltung Prad. Die 18 Aussteller - der nördlichste von Reschen, der südlichste aus Eppan - waren mit 16 Rassen vertreten. Preisrichter Fabio Albasini aus dem Trentino hatte es nicht leicht, nach Pflegezustand, Ohrenposition und Gesamtbild Punkte zu vergeben. Es ging um die Titel Ausstellungssieger, Rassensieger und Jungtiersieger. Außerdem wurde der beste Jungzüchter unter 18 gesucht. Der Ausstellungssieg ging aus dem Tal hinaus. Bei Punktegleichstand zwischen Walter Tel-
Eine Außenstelle des FRILO MARKT Bozen, Großmarkthalle
LATSCH - Pünktlich zur Jahresversammlung des Heimatpflegevereines konnte Kulturreferent Mauro Dalla Barba erstmals den Entwurf des Ensembleschutzplanes für Latsch vorstellen. Mit Erleichterung stellte er fest, dass man nun nicht mehr zu den 55 säumigen Gemeinden gehöre. In der Gemeinderatssitzung vom 18. Dezember 2014 war als externer Experte der Kunsthistoriker Martin Laimer beauftragt worden, zusammen mit einer Arbeitsgruppe nach 10 Kriterien Ortsbild prägende Gassen, Straßenzüge, Häusergruppen, Häuser und Landschaft zu bewerten und für die Ausweisung im Bauleitplan vorzuschlagen. Neben dem Kulturreferenten haben der Tarscher Gemeinderat Thomas Pichler, der Vorsitzende des Heimatpflegever-
Kulturreferent Mauro Dalla Barba stellte den Entwurf des Ensembleschutzplanes vor.
eines Joachim Schwarz und der inzwischen verstorbene Geometer Armin Fuchs an der Auswahl S mitgearbeitet.
Tanzgruppe Schlanders feiert runden Geburtstag
Das gemeinsame Tanzen stand im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der Tanzgruppe Schlanders. SCHLANDERS - Mit einem Tanzfest feierte die Tanzgruppe Schlanders vor kurzem ihr 25-jähriges Bestehen. Das erste Treffen der tanzfreudigen Senioren fand im Herbst 1993 im Bürgerheim statt. „Getanzt wurde von November bis April unter der Leitung von Erika Grüner aus Mals“, erinnerte Sebastian Felderer. 1999 kam eine weitere Gruppe unter der Leitung von Margareth Horrer hinzu. Seit dem plötzlichen Tod von Erika Grüner im Jahr 2010 studiert Inge Stecher aus Prad mit den Senio-
ren Gruppentänze unterschiedlichster Art ein. Kostproben ihres Könnens gaben die Mitglieder der Tanzgruppe Schlanders beim Tanzfest im Kulturhaus, zu dem sie auch 7 weitere Tanzgruppen aus dem Vinschgau unter der Leitung von Ingeborg Stecher eingeladen hatten. Die Gruppen aus Schlanders, Göflan, Laas, Eyrs, Prad, Schluderns, Taufers und Graun tanzten zur Annen-Polka von Johann Strauß (Sohn) und dem Radetzky-Marsch von Johann Strauß (Vater), dem „Pariser
An der Feier nahmen 7 Tanzgruppen aus dem Vinschgau teil. Im Vordergrund die Mitglieder der Tanzgruppe Schlanders mit Tanzleiterin Inge Stecher (erste Reihe zweite von links).
Tango“ von Mireille Mathieu, dem Country-Hit „Take me home“ von John Denver, dem Ultentaler Boarischen und vielem mehr. „Tanzen ab der Lebensmitte ist ein geselliges Tanzen für alle, die lange mit Herz, Kopf und Körper fit bleiben wollen“, sagte Tanzleiterin Inge Stecher. Zu den Traditionen der Seniorentanzgruppe Schlanders gehören nicht nur die regelmäßigen Treffen zum gemeinsamen Tanzen, sondern auch die Weihnachtsfeier, der Seniorenfasching und der Abschluss des Tanzjahres,
die Tanzwochen an der Adria, das Sommertreffen in Tanas und Aufenthalte im Haus der Familie. Die Schlanderser Gemeindereferentin Dunja Tassiello grautlierte der Senionrentanzgruppe zum Jubiläum. Abschließend wurde allen gedankt, die die Tanzgruppe Schlanders unterstützt haben und unterstützen, im Besonderen dem KVW, dem Katholischen Bildungswer, der Bäuerinnenorganisation Schlanders und Kortsch sowie der Gemeinde Schlanders. RED
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VINSCHGER KULTUR
Der Künstler im Atelier.
Das Essentielle im Buch Mit dem Buch „Essenz“ will der Laaser Künstler Reinhold Tappeiner den Blick auf das Wesentliche richten. LAAS - Das Wesentliche, das Einfache, der Kern. Und die Suche danach. Dies soll die „Essenz“ darstellen. Es sind Versuche zu reduzieren. Versuche, die der Laaser Künstler Reinhold Tappeiner in seinen Bildern nachzeichnen will. Deshalb hat er dazu ein Buch veröffentlicht. Das bestimmende Thema des Kunstbuches ist der Körper, der Leib in seiner Not, in seiner Essenz. „Für mich ist das Buch ein Gesamtkunstwerk“, zeigt sich Tappeiner stolz. Ein Jahr Reinhold Tappeiner blättert beim Gespräch mit dem lang habe er am Buch gearbeitet. der Vinschger in seinem Buch. „Eine intensive Zeit“, blickt er zurück. Bettnachbar schläft, ich höre ihn meinen Bildern zu verarbeiten“, leise schnarchen“, schreibt dieser erzählt Tappeiner. Nach längeren körperlichen Beschwerden habe Gesamtkunstwerk in „Essenz“. er seine erneute Aneignung des Das im Februar im Folio-Verlag Fast wie ein Tagebuch Körpers wie eine Bildgeschichte erschienene Werk beinhaltet 67 dokumentiert. „Ein Mensch, der Werke des Künstlers, allesamt „Das Buch ist fast so wie ein liegt, sich krümmt, der rollt oder aus den vergangenen vier Jahren. Tagebuch. Dinge, die ich selbst manchmal kugelig, manchmal Umrahmt sind die Bilder und erlebt habe, werden bildlich madonnenartig tot wirkt“, lautet Grafiken mit Texten von David dargestellt. Es geht um Ein- ein Zitat von Toni Bernhart aus Wagner, Toni Bernhart und Ka- schränkungen im Leben durch dem Buch. Der Leib zeige sich wie tharina Hohenstein. Überhaupt gesundheitliche Probleme, um von innen betrachtet, in seinen pflegt Tappeiner seit Jahren eine Erlebnisse, die ich versuche in Fasern und seiner Zerfaserung enge Zusammenarbeit mit dem in seiner Essenz. deutschen Schriftsteller Wagner. „Ich kann nicht aufstehen, ich Ein bleibendes Werk kann nicht gehen, ich kann gar nichts. Im Liegen schaue ich an „Für mich ist das Buch ein bleibendes Werk“, freut sich Tappeidie Decke und die Decke schaut ner. Seine Arbeit dokumentiert zu zurück. Manchmal starre ich zur haben, die Kunst einer breiteren Abwechslung die Wand an, auch die Wand starrt zurück. Mein Masse zugänglich zu machen und
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etwas Bleibendes zu schaffen: Dies war für ihn Antrieb und Motivation. „Eine Ausstellung ist zeitlich begrenzt. Ein Buch bleibt“, betont der 59-jährige Künstler. Gleich zu Beginn des Buches findet sich das Bild mit dem Titel „Herz“, das die wortlose Einleitung bildet. Ein Werk, auf das Tappeiner besonders stolz ist. Damit war er nämlich 2017 bei der Finalistenauswahl des „Premio Lynx“, einem internationalen Wettbewerb in Italien. Unter 600 Werken von 300 Künstlern aus 35 Ländern wurde unter anderem diese Grafik ausgewählt und in der Galerie Lokarjeva (Slowenien) ausgestellt. Buchvorstellung und Ausstellung Offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt wird das Buch am Freitag, 25. Mai, um 18.30 Uhr in der Laaser St. Marx Kirche. Dabei wird auch eine Auswahl der Grafiken ausgestellt. Moderiert wird die Ausstellung von Wilfried Stimpfl. Nach einer Begrüßung seitens der Gemeinde Laas gibt es eine Einführung von Ludwig Paulmichl, Toni Bernhart und Ferruccio Delle Cave. Für die musikalische Begleitung sorgt Gernot Niederfriniger. MICHAEL ANDRES
Der Bahnhof Laas als Kulturzentrum In Laas wurde eine Plakataktion an Vinschger Bahnhöfen eröffnet. Sie ist den Vinschger Korrnrn gewidmet, die aus Not mobil sein mussten. LAAS - Eine Erfolgsgeschichte war nicht nur der neue Vinschger Zug, sondern auch die Korrnrliadr von Luis Stefan Stecher. Sogar die heimliche Vinschger Hymne soll durch die Vertonung von Ernst Thoma mit „Mai Madele, mai Tschurele“ entstanden sein. Nun ist Heinrich Zoderer aus Schlanders in den Gedichten des Maler-Poeten Stecher auf das vergessene Kapitel der „Vinschger Korrnr“ gestoßen. In den Gedichten über das fahrende Volk, das heimat- und besitzlos durch das Tal zog, hat Zoderer nicht nur einen Schatz an längst verschwundenen Begriffen aus Handwerk und Landwirtschaft und viel Lebensweisheit gefunden, sondern auch eine beklemmende Aktualität entdeckt. In den Sätzen „It olle Leit gfollt holt, woos di ondrn Lait tian. Oowr deis pissale Ondrsch mocht di Wält eibm schian“, zu Deutsch: Nicht allen Menschen gefällt, was andere Menschen tun. Aber dieses bisschen Anderssein macht die Welt erst schön, schien es, als hätte Stecher 1978 die Themen Flucht und Andersein vorweg genommen. Angeregt durch eine Fahrt mit der rhätischen Bahn sei die Idee entstanden, eine Plakataktion an allen Vinschger Bahnhöfen durchzuführen. Es war langwierige und geduldige
Durch die Plakataktion sollen die Vinschger Bahnhöfe geistige Haltestellen werden, wünschten sich Heinrich Zoderer, Ludwig Fabi, Richard Theiner, Andreas Tappeiner, Heiner Stecher, Luis Stefan Stecher, Florian Mussner, Verena Tröger und Brigitte Schönthaler (v.l.)
Netzwerkarbeit notwendig, bis Zoderer mit Ludwig Fabi im Bildungsservice Vinschgau, mit der Laaser Kulturreferentin Verena Tröger, mit Brigitte Schönthaler vom Bildungsausschuss, mit Landesrat Florian Mussner und dem Amt für Mobilität alle Genehmigungen erreicht und Kontakte hergestellt hatte. Pünktlich am Gedenktag der Jungfernfahrt des Vinschger Zuges am 5. Mai konnten Zoderer und seine Gesinnungsgenossen Luis Stefan Stecher, seinen musizierenden Sohn Heiner und den Musiker Hannes Ortler am Bahnhof von Laas begrüßen. Anwesend waren auch Landesräte, Bürgermeister und Kulturträger aus ganz Südtirol. Sie alle erlebten eine doppelte Premiere: Luis Stefan Stecher las aus den Korrnrliadern
und die beiden Musiker trugen neu vertonte Gedichte vor. Landesrat Mussner sah sich bestätigt, dass die Vinschger vieles mit den Ladinern gemeinsam hätten, dass sie kreativ seien und quer denken. Er dankte Zoderer in Deutsch und Ladinisch, dass er die "Korrnr"
zum Zug gebracht habe: „Eine wunderbare Idee“, meinte er. So würden die Lieder vielen Menschen zugänglich gemacht. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER THEATER
Theater im Vinschgau
OUHNE DIAR...! Fr 18. Mai 2018 So 20. Mai 2018 Mo 21. Mai 2018 Di 22. Mai 2018 Mi 23. Mai 2018 Do 24. Mai 2018 Fr 25. Mai 2018 Sa 26. Mai 2018 So 27. Mai 2018
19.30 Uhr Premiere 18.00 Uhr 18.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 18.00 Uhr
Im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders Heiner Stecher und Hannes Ortler (rechts) sangen und spielten zum ersten Mal: „It olle Leit gfollt holt, woos di ondrn Lait tian. Oowr deis pissale Ondrsch mocht di Wält eibm schian“
Kartenreservierung unter Tel. 348 74 39 724 oder unter theaterverein.schlanders@gmail.com DER VINSCHGER 18/18
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VINSCHGER SPORT
Start zum 1. Cyclocross: rechts im Bild kommt Anna-Maria Perkmann (2) zu Sturz, hinter ihr Sarah Baumgartner (13)
Athletisch und atemberaubend Internationale Aufregung und Spannung durch Einradfahren im Dorfzentrum von Naturns NATURNS - Das hat man in Naturns noch nie gesehen. Alle haben sie gestaunt. Einheimische haben vergessen, am „Gelati“ zu schlecken. Gäste im nahen Restaurant haben aufgehört zu essen. Einradfahrer und –fahrerinnen sausten über den Rathausplatz, umkurvten elegant Pfeiler, Brunnensäulen und Bäume. Teilnehmer aus 5 Nationen arbeiteten sich durch ein Labyrinth an Passagen, über Hindernisse aus Autoreifen, über Treppen und Stufen - und das alles mitten in Naturns. Der erste internationale „Cyclocross Expert“ war eine spektakuläre Premiere der Sektion Einrad im SSV Naturns. Perfekt organisiert und
schwungvoll von Günther Pföstl moderiert. Dabei hatte der Start für die Naturnser Spitzenfahrerin Anna-Maria Perkmann mit einem Sturz begonnen, an dem auch eine ihrer schärfsten Konkurrentinnen, Sarah Baumgartner vom AC Villanders, beteiligt war. Für Schwester Nadia war die Rempelei beim Aufnehmen der Räder eine günstige Gelegenheit, sich eine gute Startposition zu sichern. Schon am Start auf und davon waren die stärksten Männer. Zwei Villandrer, ein Steirer und ein Pole bestimmten nicht nur das Renntempo, sondern auch – für normale Menschen, nicht leicht durchschaubar – die Anzahl der Runden. Für seine schnellste 6.
Es geht los: Anna-Maria hat sich aufgerappelt und Nadia Perkmann (6) hat aufgeschlossen.
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Runde brauchte der spätere Sieger Florian Rabensteiners aus Villanders für die 740 m durch Rathausstraße, Feldgasse und über den Kiesweg am Kindergarten vorbei wieder zum Rathausplatz gerade mal 2 Minuten und 41 Sekunden. Sein direkter Gegner war der jüngere Bruder Michael, der auf seiner schnellsten Runde 4 Sekunden langsamer war. Die ersten 4 schafften 12 Runden. 8 Runden unterwegs war Andreas Hanny als schnellster Naturnser Mann auf Rang 11. Nur 2 Plätze und 2 Minuten dahinter kam als jüngster Teilnehmer Max Grüner (geb. 2008) ins Ziel. Der Naturnser Doppelerfolg bei den Frauen mit Anna-Maria und Na-
Andreas Hanny
dia Perkmann war nie gefährdet. Beide schafften 11 Runden. Die schnellste Frauen-Zwischenzeit nach Runde 2 betrug für Anna-Maria 3 Minuten und 4 Sekunden. Die Mannschaftsleistung der Frauen wurde aus Naturnser Sicht durch Leonie Mengon und Ylvie Folie auf den Plätzen 6 und 7 vervollständigt. Das erfreuliche Fazit für die Sektion Einrad: Die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Polen und Slowenien waren begeistert und möchten jedes Jahr mindestens einmal in den Vinschgau kommen. GÜNTHER SCHÖPF
Leonie Mengon
Ylvie Folie
Kevin Tarneller (2) war Goldrains Mann des Tages. Er blieb Sieger im Luftkampf gegen Manuel Schwienbacher.
Philipp Pegger, Manuel Schwienbacher und Martin Innerhofer hatten so ihre Sorgen mit dem angriffslustigen Verteidiger Kevin Tarneller.
Goldrain mischt wieder mit das Mitmischen an der Spitze. Bis dahin hatte der auf Verteidigung ausgerichtete Tabellenachte dem drain machte es mit Köpfchen, Tabellendritten aus dem Nachbarkonnte dem Derby-Druck stand- dorf zähen Widerstand geleistet. halten und machte dem Ruf der Mit Nachspielzeit hatte die Partie Morterer als „Aufstiegskiller“ ein im Plima-Stadion 100 Minuten Ende. Der Eckball von Philipp gedauert und der ASV Morter beAusserer und der passende Kopf kam nicht einen einzigen Eckball von Kevin Tarneller in der 86. Mi- zugesprochen. Während Florian nute sicherten Goldrain weiterhin Pircher alle Hände voll zu tun MORTER - 3. AMATEURLIGA, 20. SPIELTAG, 12.05.18 - ASV MORTER GEGEN ASV GOLDRAIN 0:1. Gol-
hatte, blieb Felix Kinsele phasenweise arbeitslos. Morter stand tief, fabrizierte zwar hin und wieder schöne Ballstaffetten, wurde aber nur dann gefährlich, wenn Fabian Trenkwalder an der Spitze unter anderem durch Philipp Pegger auch unterstützt wurde. Die Hintermänner beider Mannschaften machten ihre Sache tadellos. Eine zuverlässige Säule der Morterer
Verteidigung - vor allem gegen einen schusskräftigen Jonas Steinkeller - war Manuel Schwienbacher. Es gehörte zur Dramatik dieses Gemeindederbys, dass sein Kopf ausgerechnet in der 86. Minute nicht ganz so schnell am Ball war wie der von Kevin Tarneller. Der Dreier in Morter brachte Goldrain auf Tabellenplatz 2. S
Aussichtsreich: Armin Fleischmann und Bernd Schwienbacher (in Orange, v.l.)
Dietmar Hauser konnte den Treffer von Innerhofer nicht verhindern.
sächlich Bewegung in den gegnerischen Strafraum. Aber da war die sonderbare „Einseitigke" der Laaser. 45 Minuten wurde ausschließlich an der linken und danach fast nur mehr an der rechten Seitenlinie entlang gespielt.
Als wäre es verboten zu flanken und die Seite zu wechseln. Dazu kam die Null-Nummer in der Chancenauswertung bei Standard-Situationen. S
Reifeprüfung nicht bestanden LAAS - 3. AMATEURLIGA, 20 . SPIELTAG, 13.05.18 - ASC LAAS GEGEN SV MÖLTEN/VÖRAN 0:2. Der Traum
vom Laaser Aufstieg ist nur mehr theoretisch. Die Tschöggelberger haben sich mit ihrem Sieg in Laas einen 5 Punkte-Vorsprung erarbeitet. Sie müssten in den beiden letzten Spielen 5 von 6 möglichen Punkten abgeben, während die Laaser mit Goldrain und Eyrs noch 2 Vinschger Brocken zu verdauen haben. Laas hat es Mölten eine Spielhälfte lang sehr leicht gemacht. Der nicht vorhandene Sturm der Laaser ist landesweit bekannt, aber die schwache Sortierung der Verteidigung und die Windunterstützung kamen den schnellen Stürmern des Gegners mehrfach entgegen. Tormann Ralf Muther war es zu verdanken, dass es erst in der 25. Minute klapperte. Ein Solosprint von Innerhofer führte zum 0:1. Kurz
vor Halbzeit legte ein Freistoß aus 22 Metern den Grundstein für den Erfolg der Gäste. In der 2. Hälfte baute Trainer Marjan Perfler auf die Erfahrung „alter Hasen“. Roman Perkmann und Hannes Wallnöfer brachten tat-
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VINSCHGER SPORT
Auf eigene Faust Florian Cappello gilt als hochtalentierter Skilangläufer. Der Sprung in eine Sportgruppe blieb ihm bisher jedoch verwehrt. LAAS - Der Laaser Florian Cappello konnte in den vergangenen Jahren gar einige schöne Erfolge feiern. Der für seine Zukunft jedoch wichtigste blieb bisher aus. Noch wartet der 22-jährige Skilangläufer auf den einen Anruf, von Polizei, Heer, Carabinieri oder Finanzwache, der sein Leben verändern könnte. Denn, nur wer den Wintersport in einer Sportgruppe in einer staatlichen Institution ausübt und von dieser gefördert wird, kann auch davon leben. Seitdem Cappello im Jahre 2016 an der Sportoberschule in Mals die Matura erfolgreich abschließen konnte, wartet er vergeblich auf den Sprung in eine italienische Sportgruppe. Seitdem trainiert er auf eigene Faust. Ergebnisse konnte er nach wie vor gute erzielen. Nicht nur Medaillen bei Landesmeisterschaften und Podestplätze in der Volksbank Trophäe gehörten zu seiner Ausbeute, auch auf staatlicher Ebene überzeugte er. „Zwar wurde ich vor rund 2 Jahren in
das erweiterte Nachwuchs-Team der ‚Azzurri‘ unter Beobachtung aufgenommen, dies brachte mich jedoch nicht wirklich weiter. Eine Trainingsgemeinschaft gibt es dabei nicht“, sagt Cappello enttäuscht. Durch harte Arbeit und Durchhaltevermögen konnte er jedoch weiterhin überzeugen. Unter anderem holte er in dieser Saison in Bergamo bei einem Italienpokal-Rennen den Sieg im klassischen Sprint. Cappello war übrigens im Finale der besten 6 Athleten der einzige, der nicht Mitglied einer Sportgruppe ist, sondern nach wie vor für seinen Heimatverein, den ASV Prad, an den Start geht. Auch bei den Nordischen U23-Weltmeisterschaften im schweizerischen Goms wusste der Laaser heuer zu überzeugen und holte im FreistilSprint Platz 16. Cappello hatte sich als 7. für das Viertelfinale qualifiziert. Dort tat er sich gegen die starke internationale Konkurrenz vor allem beim letzten Anstieg schwer und schied aus.
ten Laasers werden. Von da an bestritt er Rennen und feierte in den Nachwuchsklassen bereits Erfolge. Heute träumt er davon, seine Leidenschaft als Beruf ausüben zu können. Der Sprung in eine Sportgruppe ist nach wie vor das Ziel. „Dank der Südtiroler Sporthilfe und einem kleineren Sponsor müssen meine Eltern nicht für die gesamten Spesen wie Reisen und Material aufkommen. Durch weitere Sponsoren und den Eintritt in eine Sportgruppe wäre es leichter, selbst die KosDer Langlauf-Sport ist seine ten für meinen Sport zu tragen“, Leidenschaft: Florian Cappello betont Cappello. Der Sprung in gilt als großes Talent. eine Sportgruppe sei jedoch kein leichter. Jährlich sind nur wenige Leidenschaft zum Beruf machen Plätze ausgeschrieben. Und, mit steigendem Alter wird es immer Der Langlauf-Sport ist seit je- schwieriger. „Ich werde aber weiher die Leidenschaft von Cappello. terhin mein Bestes geben, um dieAngefangen hat alles im Alter ses Ziel zu erreichen“, so Cappello. von 6 Jahren. Erst nur als Übergangstraining im Winter für die MICHAEL ANDRES sommerlichen VSS-Dorfläufe, sollte das Skilanglaufen schnell der „Hauptsport“ des talentier-
Ortler Bike Marathon zieht an GLURNS - Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, schon jetzt haben sich rund 1.000 Mountainbiker angemeldet. Am Samstag, 2. Juni, ist es dann so weit. Die 4. Ausgabe des Ortler Bike Marathons steht auf dem Programm. Kultur und Panorama geben sich dabei die Hand. Start und Ziel befinden sich wie gehabt in Glurns, wo auch für ein reichhaltiges Rahmenprogramm gesorgt ist. Für die Biker geht es durch mehrere Obervinschger Dörfer hindurch, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten und durch eine einmalige Berglandschaft. Das Rennen richtet sich vor allem an Hobbyathleten. Neben den zahlreichen Freizeitsportlern lassen sich auch ambitionierte MTB-Profis den Marathon nicht entgehen. Während die ersten beiden Ausgabe an den belgischen Profi Roel
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Rund 1.000 Biker habe sich bereits angemeldet.
Paulissen gingen, holte sich im vorigen Jahr in einem überaus stark besetzten Rennen der „Azzurro“ Juri Ragnoli den Sieg. Für die Biker auf der Marathonstrecke gilt es insgesamt 90 Kilometer und 3.000 Höhenmeter zu bewältigen. Wer es etwas gemütlicher angehen will, der kann die Classic-Strecke über 51km bewältigen oder am „Just for Fun“-Rennen teilnehmen. Noch
während des Rennens kann man sich entweder für die kurze oder die lange Strecke entscheiden. Die kurze Strecke führt von Glurns über Mals, Burgeis und St. Valentin zum Dörfl und über Alsack, Planeil, Malettes, Mösl, Matsch, Schlosshof, Lochhof, der Churburg und Schluderns zurück nach Glurns. Bei der Marathon-Strecke geht es hinauf nach Marienberg, weiter
nach Schlinig, Prämajur und zum Pfaffensee, zur Platzeralm, Bruggeralm und zum Greinhof, zum Reschensee, nach St. Valentin und dort über die bereits genannte Route zurück nach Glurns. Der Ortler Bike Marathon ist eine von drei Sport-Großveranstaltungen die in diesem Sommer im Vinschgau stattfinden. Neben dem Mountainbike-Rennen steht am Samstag, 16. Juni, der Stelvio Stilfserjoch Marathon, ein Berglauf von Prad hinauf auf das Stilfser Joch, an. Am Samstag, 14. Juli, findet dann der traditionelle Reschenseelauf statt. Alle Informationen zu den drei Events gibt es auch im Sonderheft, welches unter anderem dieser Ausgabe beiliegt sowie online abrufbar ist. Infos und Anmeldung zum Bike Marathon unter www.ortler-bikemarathon.it. AM
Die Malser Überflieger MALS/MAILAND - Die Meldung war deutlich, der Stolz unüberhörbar: „Unsere junge Mannschaft hat wiederum Unmögliches möglich gemacht, und endlich Bozen in einem spannenden Kampf im Halbfinale bezwungen.“ Hinter der triumphalen Botschaft aus Mailand stand der „Badminton-Motor“ Claudia Nista. Hintergrund der Meldung war der Auftritt im „Finale der besten 4“ Mannschaften Italiens. Den Jubel, der durch die sozialen Medien gerauscht ist, hatten Lisa Sagmeister, die 15-jährige Judith Mair, Silvia Garino aus Acqui Terme, die seit Jahren zum ASV Mals gehört, Lukas Osele, Simon Köllemann und Kevin Stobl ausgelöst. Es war vor allem eine „Frauenbewegung“, die das spannende Match entschied und für Mals zum ersten Mal die Silbermedaille einbrachte. Judith Mair im Formhoch und Lisa Sagmeister legten im Damendoppel vor und rangen die U15-Italienmeisterin Yasmine Hamza und die Juniorennationalspielerin Katharina Fink recht klar in 2 Sätzen nieder. Mals führte 1:0. Lukas Osele und Kevin Strobl hatten nach zähem Kampf gegen Shai Geffen aus Israel und Dimitar Yanakiew aus Bulgarien das Nachsehen und Bozen war wieder da. Im Dameneinzel war ein Siedepunkt erreicht. Judith Mair lag mit 16 zu 19 zurück und überbot sich an Nervenstärke. Am Ende lag die
Fotos: Danilo Perri
Stolz, patriotisch und erfolgreich haben die Malser Badmintonspieler am Gold der Mannschaftsmeisterschaften gekratzt.
Das Malser Sport-Wunder: (v.l.) Silvia Garino, Lukas Osele, Lisa Sagmeister, Henri Verpoort, Kevin Strobl, Simon Köllemann und Judith Mair.
coole Malserin mit 23:21. Mals in Erstes Malser Playoff- Finale des die je im Finale stand! Was für S Führung. Nach dem überlegenen 21. Jahrhunderts mit der wahr- eine Leistung!“ Sieg des Bulgaren gegen Lukas scheinlich jüngsten Mannschaft, Osele, war wieder Gleichstand. Claudia Nista schrieb im Netz: „Also musste im Mix, im letzten Spiel eine Entscheidung her. Die >> DEN FRÜHLING Nerven waren auf beiden Seiten GENIESSEN zum Zerreißen gespannt.“ Man 11. Mai - 4. November 2018 muss sich die Last und Druck für täglich von 8.30 - 12.30 Uhr & von 13.30 - 17.00 Uhr Silvia Garano und Kevin Strobl erst mal vorstellen. Der 1. Satz im Nervenkrimi ging in die Hosen. Im 2. bekamen die Vinschger Oberwasser und im 3. verließen den ausländischen Boznern die Kräfte. Der Rest war im Internet nachzulesen: „Der Jubel war groß.
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Trainer Henri Verpoort hatte seine helle Freude an Lisa Sagmeister und Judith Mair (vorne).
Trotz des Himmelssturms von Lukas Osele und Kevin Strobls Konzentration ging das Herrendoppel verloren.
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VINSCHGER SPORT
Schlagfertigkeit war entscheidend Die Schulsprengel Naturns und Latsch dominieren den Mehrkampf der Mittelschüler. Positive Überraschungen aus dem Vinschger Oberland. LATSCH - Seit 20 Jahren werden Schüler der 1. Klassen und ihre Lehrpersonen an die Grundsportart Leichtathletik erinnert. Der traditionelle Mehrkampftag mit Staffelläufen entstand an der Mittelschule Latsch. Inzwischen wird der Leichtathletiktag durch die Zusammenarbeit zwischen dem Sportanlagenbetreiber Viva:Latsch, dem Schulsprengel Latsch mit Sportlehrer Werner Rinner und dem Leichtathletikclub Vinschgau mit Ruppert Pfeifer ermöglicht. Der Vielseitigkeitsprüfung - schnell laufen, weit springen und weit werfen - haben sich 68 Mädchen und 72 Buben aus den 8 Schulsprengeln zwischen Graun und Naturns unterzogen. Punkte stärkster Sprengel war am Ende Naturns mit der Siegerin im Mehrkampf und den Plätzen 2 und 3 bei den Buben. Um 374 Punkte weniger auf Platz 2 erzielte der SSP (Schulsprengel) Latsch mit dem besten Mehrkämpfer. Eine echte Überraschung waren die abschließenden Staffelläufe über 4x100m der Mädchen. Setzte bei den Buben der SSP Schlanders
auf 42,38 m, 6 m weiter als Soltas und 2 m weiter als Gruber. Die schnellste „Dame“ war Marit Folie aus Graun. Die 5. des Dreikampfes unterbot als einziges Mädchen die 9 Sekunden über 60 m. Schnellster "Mann" war Johannes Fabi aus Mals, landete aber mit seinem Einbruch im Wurf auf dem 14. Gesamtrang. Am weitesten bei den Buben sprang mit 4,10 m der Malser Mathias Egger. Die Direktoren Karolina Kuppelwieser (Schlanders), Christian Köllemann (Naturns) und Stefan Ganterer (Latsch) prämierten die ersten 10 SchüStaffelsieg für den SSP Graun: vorne die lerinnen und Schüler mit SachSchlussläuferin Lea Wiedenhofer preisen und Medaillen und bis Rang 20 mit Sachpreisen. Für das Maß vor Mals und Latsch, ließ Punkte auf und konnte dann als die Gesamtwertungen wurden bei den Mädchen der kleine SSP Volleyballspielerin ihre Wurf- Trophäen an die Schulsprengel Graun die viel größeren Sprengel kraft entscheidend einsetzen. Der vergeben. Zur Verfügung gestellt Mals und Naturns hinter sich. Schlagwurf mit dem „heulenden hat Medaillen und Trophäen die „Mehrkampfkönigin“ wurde Mara Vortex“ war auch bei den Buben Raika Latsch. Sachpreise kamen Obexer aus Naturns. Mit einer die alles entscheidende Disziplin. von der Raika Untervinschgau, überragenden Schlagwurfleistung Der Skifahrer und Mountainbiker der Mivor Latsch, von Müsli hielt sie die Laaserin Thea Grasser Nicolas Weithaler aus Latsch war Fuchs Kastelbell, Nationalparkund Julia Wielander aus Latsch über 60m auf Rang 15, teilte sich haus aquaprad, Sportwell Mals auf Distanz. Mara lag nach dem mit Luca Soltas und Jonah Gruber und Pizzeria Sisinius Laas. 60 m Lauf auf Rang 12, holte mit (beide Naturns) den 2. Platz im dem besten Weitsprung einige Weitsprung und haute den Vortex GÜNTHER SCHÖPF
Die Siegerinnen im Dreikampf: Thea Grasser, Mara Obexer und Julia Wielander (v.l.)
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Die Sieger im Dreikampf: Luca Soltas, Nicolas Weithaler und Jonah Gruber (v. l.)
Bestes Mädchen über 60 m Marit Folie, SSP Graun
Bester Bursche über 60 m Johannes Fabi, SSP Mals
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16. MAI, 18. MAI UND 26. MAI „MEIN LEBEN ALS BERGBAUER AUF DEM KLOPAIRHOF IM OBEREN VINSCHGAU“
Am Mittwoch, 16. Mai, um 14.30 Uhr wird das Buch von Ludwig Wilhalm „Mein Leben als Bergbauer auf dem Klopairhof im oberen Vinschgau“ im Gemeindesaal Graun vorgstellt. Am Freitag, 18. Mai, findet eine Buchvorstellung um 20 Uhr in der Tschenglsburg statt und am 26. Mai in der Bibliothek Schlanders (20.30 Uhr).
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Geschäftsstellenleiter/-in UNSER STELLE: · Leitung und Koordination unserer Geschäftsstellen · Ganzheitliche und kundenorientierte Beratung · Steuern der Marktaktivitäten; aktive Kundenakquise · Umsetzen der geschäftspolitischen Zielsetzung · Initiieren und Steuern des Vertriebserfolges IHR PROFIL: · Abschluss einer kaufmännischen Oberschule oder eines Wirtschaftsstudiums · Mehrjährige Erfahrung in der Beratung von Bankkunden · Die Fähigkeit zur Führung und Förderung von Mitarbeitern · Gute Kommunikationsfähigkeit und Überzeugungskraft · Selbstständige, motivierte, verantwortungsbewusste Arbeitsweise · Gute Kenntnisse der beiden Landessprachen in Wort und Schrift WIR BIETEN: · ein anspruchsvolles Aufgabengebiet · eine leistungsgerechte Entlohnung, attraktive Sozialleistungen · Raum für selbständiges Handeln und Gestalten Sollten Sie an der Stelle interessiert sein, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen inkl. Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten bis zum 31.05.2018 an die:
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Die Direktorin gibt bekannt, dass eine Rangordnung für die befristete Anstellung von
PFLEGEHELFER/INNEN mit Vollzeitarbeit und Teilzeitarbeit 75% mittels Titelbewertung erstellt wird. Das nach einer Vorlage abgefasste Ansuchen um Aufnahme in die Rangordnungen muss bis 12.00 Uhr des 30.05.2018 im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Alten- und Pflegeheim Mals, Bahnhofstraße Nr. 10, 39024 Mals im Vinschgau, eingereicht werden. Die Vorlage für das Ansuchen und nähere Auskünfte können im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Tel. 0473/843200, info@martinsheim.it oder auf www.martinsheim.it eingeholt werden. Die Direktorin Dr. Roswitha Rinner
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Neueröffnung im Sommer 2018 Für unser neues Tuberis Nature & Spa Resort in Taufers im Münstertal suchen wir ab Juni 2018:
Für unseren Betrieb suchen wir einen qualifizierten, einheimischen Mitarbeiter für Malerei und Restaurierungsarbeiten.
• Hotelsekretär/in • Servicemitarbeiter/in
Wir suchen eine/n motivierte/n
in Vollzeit und Teilzeit (abends)
Wir bieten geregelte Arbeitszeiten und freie Tage, leistungsgerechte Entlohnung und bei Bedarf eine Unterkunft. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen unter: info@tuberis.com oder Tel. 0473 832 168 Für die Sommersaison suchen wir auf der Düsseldorfer Hütte motivierte Mitarbeiter (m/w). Wir freuen uns auf deinen Anruf Tel. 333 28 59 740
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Tel. 335 52 18 008
Romantik Hotel Weisses Kreuz Zur Verstärkung unseres Küchenteams suchen wir ab sofort
Frühstückskoch/Köchin in Teil- oder Vollzeit .
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung per Mail oder Telefon! Burgeis/Mals m.bernhart@weisseskreuz.it Tel. 0473 831 307
VERWALTUNGSANGESTELLTE/N als Mutterschaftsersatz
Sie sind: · flexibel, selbstständig, gewohnt eigenverantwortlich und im Team zu arbeiten; · vertraut mit den gängigen Windows-Programmen (Excel, Word, Outlook); · aufgeschlossen, kontaktfreudig und arbeiten gerne im Verkauf mit? Eine abgeschlossene, kaufmännische Ausbildung ist von Vorteil. Dann senden Sie Ihre Bewerbung an: direktion@dervinschger.it
Hotel im oberen Vinschgau sucht ab sofort
HOTEL CRUSCH ALBA
mit Pizzeria Adriana in Zernez (Engadin) sucht für die Sommersaison oder ev. in Jahresstelle eine/n gelernte/n, engagierte/n
VERKÄUFER/IN oder LEHRLINGIN in Vollzeit in SCHLANDERS zum sofortigen Eintritt gesucht
mit Deutsch- und Italienischkenntnissen sowie Leidenschaft am Beruf.
Tabarettahütte in Sulden sucht Mädchen/Studentin ab 16 Jahren zur Mithilfe für die Monate Juli-August.
Sind Sie interessiert, melden Sie sich bei uns: www.cruschalba-zernez.ch Tel. +41 818 561 330
Tel. 347 26 14 872 oder info@tabaretta.com
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Das Alpin Spa Hotel die Post ****S in Sulden am Ortler sucht zur Erweiterung des Teams ab 23. Juni
in Mals in Vollzeit.
• Service-Mitarbeiter/in • Kosmetikerin/Masseurin
Zeitraum Anfang Mai – 31/10, Voraussetzung Deutsch und Italienisch.
Reinigungskraft
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Mitarbeiter für Fahrradverleih
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Info@papinsport.com Tel. 0474 913 450
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in der Etage in Teilzeit (3 Tage die Woche) Abspüler in Teilzeit (3 Tage die Woche)
Auf Ihre Bewerbung freuen wir uns unter der Tel. 338 67 05 802
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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! info@hotelpost.it oder Tel. 0473 613 024
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IM GEDENKEN Die Menschen, die von uns gehen und die wir lieben, verschwinden nicht. Sie sind immer an unserer Seite. Jeden Tag, ungesehen, ungehört und dennoch immer ganz nah bei uns. Für immer geliebt und für immer vermisst bleiben sie in unserem Herzen. 2. Jahrestag
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