Neue Wege

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Neue Wege NR. 26 (866) - 24.07.2019 - I.P. 26 JG | wöchentlich

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

IM BEREICH DER BETREUUNG

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Geburtstagfeiern, Klassentreffen und Jahrgangstreffen im tiefen Keller gerne mit Reservierung Tel. 331 98 18 773 | info@weineggele.it Am Damml-Platz Schlanders

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Um eine umweltfreundliche Anreise wird gebeten.

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GARTENGESTALTUNG, BAUMPFLEGE, FLORISTIK und DEKORATION


PR-INFO

8-Gipfel-Marsch Große Herausforderung für Bergwanderer. Start in Glurns.

GLURNS/STILFSERJOCH - Es ist al-

Anmeldungen am Start oder unter Tel. 0473 831 288 www.glurns.eu - info@glurnsmarketing.it

les vorbereitet für die 21. Auflage des Acht-Gipfel-Marsches in Glurns, der am Samstag, 27. Juli stattfindet. Alle zwei Jahre treffen sich viele Bergwanderer zu diesem beliebten Bergmarsch, der von Glurns aus über acht Gipfel führt. Zum Auftakt wird traditionsgemäß in „aller Herrgottsfrüh“, nämlich bereits um 3.30 Uhr eine hl. Messe gefeiert. Nach der Anmeldung und Abholung der Stempelkarte am Stadtplatz in Glurns geht es dann los in Richtung Glurnser Alm und zum Glurnser Köpfl (2.395 m). Bis zum Stilfserjoch (2.757) sind weitere sieben Berggipfel zu bewältigen. Der Acht-Gipfel-Marsch ist ein nicht leichter Leistungstest, aber es wird von den Organisatoren absolut kein Wert auf Spitzenleistungen gelegt, zumal ein hastiges Rennen an gewissen Stellen sogar gefährlich sein kann. Auf jedem Gipfel erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Stempel, der in der Startkarte einzutragen ist. Längs der Strecke sind jeweils Helfer der Bergrettungsdienste des AVS positioniert, die Auskünfte erteilen und bei Bedarf Hilfe leisten. Jeder Teilnehmer erhält auf der Glurnser Alm eine kleine Stärkung (Lunchpaket) für unterwegs. Wasser gibt es nur auf drei Stellen, sodass es ratsam ist, selbst die weitere Verpflegung mitzunehmen. Der Marsch findet grundsätzlich bei jeder Witterung statt, jedoch entscheidet der Veranstalter, in Absprache mit den Bergrettungsteams, auf Alternativrouten auszuweichen.

Sobald man das Ziel am Stilfserjoch erreicht, ist man verpflichtet, sich nach dem Marsch beim Gasthof Tibet abzumelden, wo sich auch der Treffpunkt für den kostenlosen Rücktransport nach Glurns befindet. Dort werden die Bergwanderer mit einer Festveranstaltung am Stadtplatz empfangen. „Ohne die Mithilfe der vielen Ehrenamtlichen, aber vor allem der Mitorganisatoren der Bergrettungen Mals, Taufers, Prad, Trafoi und Sulden, des AVS Prad, den Helfern des Nationalparkes Stilfserjoch, der Finanzwache Schlanders und des Weißen Kreuz Sulden wäre diese Veranstaltung nicht möglich“, ist der hauptverantwortliche Zuständige von Glurns Marketing, Elmar Prieth, überzeugt. Deshalb gebühre diesen Helfern, aber auch den Sponsoren, ein aufrichtiger Dank. Am Marsch dürfen höchstens 500 Personen teilnehmen, es sind noch Startplätze frei. Anmeldungen sind nur mehr am Start möglich. Weitere Informationen können unter www.glurns.eu der detaillierten Programmbroschüre entnommen werden. RED


KOMMENTAR

Regional rockt

INHALT

06 MICHAEL ANDRES

Regionale Lebensmittel liegen seit vielen Jahren im Trend. Das Bewusstsein dafür wird immer größer, sei es beim Konsumenten, als auch beim Anbieter. Das ist gut so. Wer mit gutem Gewissen sein Fleisch essen will, der sollte halt nicht auf importierte Massenware zurückgreifen. Wer bei Lebensmitteln auf Nachhaltigkeit achtet, der setzt auf regional und saisonal. Meist etwas teurer im Einkaufspreis. Auch das ist gut so. Billig war gestern. Die Preise sind nicht zuletzt nämlich auch eine Wertschätzung für die lokalen Produzenten, die mit höchster Qualität ihre Produkte erzeugen. Regional und dafür häufig etwas kostspieliger. Das ist schließlich nur fair. Eine einfache Rechnung. Es ist Blödsinn, norddeutsche oder niederländische Butter und Milch vom Discounter zu kaufen, es gibt ausreichend Kühe in Südtirol - und fleißige Bauern, die davon leben. Lokale Kreisläufe sollten auch bald in öffentlichen Ausschreibungen berücksichtigt werden. Ein nächster sinnvoller Schritt. Es kann nicht sein, dass Kinder sich in Mensen häufig mit günstigen Massenwaren aus Großküchen begnügen müssen. Während hiesige Bergbauern frisch und mit höchster Qualität produzieren. Auf mehreren Sonderseiten (ab Seite 20) geht es in dieser Ausgabe übrigens um regionale Erzeugnisse. Und wie innovativ, jung und modern Regionalität sein kann, beweisen die jungen Vinschger Heidelbeer-Bauern (ab Seite 6).

04 THEMA Trafoi Ein „Sonnenstrahl“ für die Peripherie

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06 GESELLSCHAFT Morter/Prad Junge Vinschger Bauern setzen auf neue Beerenkultur

16 Naturns Kindergarten-Neubau verzögert sich

8 Partschins Ungewöhnliche Protestaktion gegen Gemeinde

17 Kortsch Übung und Schulung zugleich

10 Schnals Schützen Heil im Schnalser Sommer

20 SPEZIAL

Regional ist Trumpf

11 St. Martin im Kofel Betend übers Joch

24 KULTUR

12 Stilfser Joch Werden endlich Maßnahmen gesetzt?

Laas Marmor&Marillen startet ins Jubiläumsjahr

14 Naturns „Vision 2030+“ als Wegweiser

26 SPORT

Bad Goisern Einradler bei „Salzkammer Trophy“

27 Schlanders Stabhochsprungmeeting naht

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VINSCHGER THEMA

„Sonnenstrahl“ Laien unterstützen ältere Menschen. „Stilfs Light“ als Vorreiter-Projekt. TRAFOI - Der Anteil der älteren Menschen

stellten das Projekt im Detail vor. Der aus Turin angereiste Paolo Balzardi (im Bild) von der Stabstelle „Interreg V Italien-Schweiz 2014-2020“ in Mailand hatte eingangs über die gesamten Interreg V-Projekte informiert. Das Projekt „Sonnenstrahl“ gehört zur „Achse 4“. Ziel dieser Förderschiene ist es, die Sozial- und Gesundheitsleistungen in den peripheren Gebieten besser zugänglich zu machen.

Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste

Nadia Brunner, die Ansprechpartnerin für „Sonnenstrahl“

nimmt weiter zu, soziale Netzwerke schwinden, die professionellen Betreuungsdienste stehen zunehmend unter Druck und die Versorgungssicherheit kann teilweise nicht ausreichend gewährleistet werden, vor allem nicht in peripheren Gebieten. Ausgehend von diesem Hintergrund und den damit verbundenen Herausforderungen schlagen die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und das Gesundheitszentrum Unterengadin neue Wege in der Betreuung älterer Menschen und in weiteren Bereichen ein. „Sonnenstrahl“ nennt sich das grenzüberschreitende Interreg V-Projekt (Italien-Schweiz), das am 18. Juli im Nationalparkhaus „naturatrafoi“ mit einer gut besuchten Auftaktveranstaltung im Beisein vieler Bürgermeister bzw. Gemeindereferenten des Vinschgaus sowie zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter von Seniorenwohnheimen vorgestellt wurde. „Um nicht von den Auswirkungen des demografischen Wandels überrollt zu werden, ist es ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag, die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels zu erkennen, negativen Entwicklungen entgegenzusteuern und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass alle Generationen auch in Zukunft gut begleitet und zufriedenstellend versorgt werden können“, sagte Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste. Träger des Projektes „Sonnenstrahl“, das bis zum Jahr 2021 läuft und für das 582.000 Euro (Italien) und 300.000 Franken (Schweiz) vorgesehen wurden, sind die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und das Gesundheitszentrum Unterengadin. Verena Schütz, Direktorin von „Chüra - Pflege & Betreuung“ im Gesundheitszentrum Unterengadin, und Karin Tschurtschenthaler

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Verena Schütz vom Gesundheitszentrum Unterengadin

Nadia Brunner, die seit Juli als Bedienstete der Bezirksgemeinschaft tätig ist und sich ausschließlich diesem Interreg-Projekt widmet. Bereits 2015 konkret angelaufen ist das Projekt „Stilfs Light“, über das Roland Angerer informierte. Er ist Gemeinderatsmitglied und begleitet bzw. betreut das Projekt als Ansprechperson für alle Beteiligten schon seit den ersten Anfängen im Jahr 2011. Im Gemeindegebiet von Stilfs werden jährlich zwischen 1.500 und 2.000 Betreuungsstunden für ältere Menschen geleistet. Bei den Betreuten handelt es sich um Personen, die über 80 Jahre alt sind, die keine Familienangehörigen in der Nähe haben und weitere Kriterien erfüllen. Die drei Betreuerinnen und die Koordinatorinnen, denen Angerer Niederschwellige Assistenzleistungen einen großen Dank aussprach, verrichten Speziell für den Vinschgau sieht das Pro- bei den betreuten Mitbürgern vor allem jekt „niederschwellige Assistenzleistungen“ haushaltsnahe Dienste. Aber auch Besuche, vor. Laut Tschurtschenthaler geht es im das Begleiten bei Spaziergängen, ein geWesentlichen darum, älteren Menschen meinsames Kartenspiel und viele weitere mit niederschwelligem Hilfsbedarf Unter- Aktivitäten gehören dazu. stützungen und Hilfestellungen in der Alltagsbewältigung anzubieten. Konkret nannte „Das gehört dazu“ sie Hilfen im Bereich der Pflege, im Haushalt, bei Ämter- und Behördengängen sowie bei Für Roland Angerer gehören diese Dienste der Freizeitgestaltung und der Pflege sozialer zu einer modernen Dorfentwicklung dazu. Kontakte. Im Rahmen des Projektes, das dem „Stilfs Light“ stehe mittlerweile trotz mancher Leitmotiv der Sozialdienste „MitMenschen Schwierigkeiten, vor allem in den Anfangswachsen“ voll entspricht, sollen insgesamt ca. jahren, auf recht stabilen Beinen. Erfreulich 8.500 Assistenzstunden von Laien geleistet sei, dass neuerdings vermehrt auch Männer werden, und zwar in den Gemeinden Stilfs, die Hilfen in Anspruch nehmen. Neben Taufers im Münstertal und Graun sowie auch den Betreuerinnen und Koordinatorinnen in Fraktionen im Vinschgau, sofern der Be- dankte Angerer auch den Projekt-Initiadarf gegeben ist. toren Sascha Plangger und Juliane Stocker, der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung Spondinig (GWR), den Eigene Ansprechpartnerin Sozialdiensten, den zuständigen Politikern Die direkte Ansprechpartnerin für das und nicht zuletzt den betreuten Menschen Projekt „Sonnenstrahl“ im Vinschgau ist selbst. Der Verlauf des Projektes „Sonnen-

Roland Angerer stellte das Projekt „Stilfs Light“ vor.

Anton Theiner, der frühere ärztliche Leiter des Krankenhauses

Philipp Gunzinger vom Gesundheitszentrum Unterengadin


VINSCHGER THEMA

Im Nationalparkhaus in Trafoi fand die gut besuchte Kick-Off-Veranstaltung zum Interreg-Projekt „Sonnenstrahl“ statt.

strahl“ wird von einer grenzüberschreitenden Steuergruppe koordiniert. Im Unterengadin umfasst das Projekt u.a. Maßnahmen im Bereich der Prävention bei Kindern und Jugendlichen. Auch grenzüberschreitende Weiterbildungs- und Schulungsangebote im professionellen und im nicht professionellen Bereich sind vorgesehen.

tion im Vinschgau und im Krankenhaus in Schlanders referierte Anton Theiner, der frühere ärztliche Direktor des Krankenhauses. Er informierte über die derzeitigen Abteilgungen und Dienste im Krankenhaus und nannte auch eine Reihe von Anliegen bzw. Problemen im Bereich der Gesundheitsversorgung insgesamt: Abwanderung in peripheren Gebieten, anstehende Pensionierung von Hausärzten, Mangel an Fachärzten und Nationalparkregion - Gesundheitsregion weiteren Fachkräften, Schwierigkeiten bei Über das Gesundheitszentrum Unterenga- der Organisation der Notfallmedizin. Das din, das der größte Arbeitgeber der Region dezentrale Dienstleistungsangebot sei zum ist, informierte Philipp Gunzinger, der De- Teil nicht ausreichend bzw. angemessen. legierte des Vorstandes des Stiftungsrates Gesundheitszentrum Unterengadin. Großes Der „Vinschger Vorschlag“ Augenmerk lege man auf eine dezentrale Gesundheits- und Sozialversorgung, wobei Auch einen Vorschlag für die Organisation auch der Aspekt der Wirtschaftlichkeit zum des Südtiroler Gesundheitswesen, der mit eiTragen kommt. Wie schon im Unterengadin nigen Ärzten diskutiert wurde und den man und in Graubünden könnte das Thema Ge- „Vinschger Vorschlag“ nennt, stellte Theiner sundheitstourismus laut Gunzinger auch im vor. Demnach könnten aufgrund einer geVinschgau stärker gespielt werden, zumal die nauen Definition des Leistungsangebotes in Voraussetzungen dafür gegeben seien. Als den einzelnen Einrichtungen Doppelgleisiglangfristig ausgerichtetes Vorhaben in seiner keiten von vorneherein vermieden werden. Heimat nannte Gunzinger das Projekt „Na- Es könnte auf bestehende geographische, tionalparkregion – Gesundheitsregion“. Wer- demographische und logistische Bedürfnisse den zusätzliche Gästesegmente erschlossen, in den einzelnen Landesteilen eingegangen „kann die Gesundheitsversorgung der einhei- werden. Eine dezentrale, patientennahe Vermischen Bevölkerung wirtschaftlicher und finanziell tragbar erbracht und damit langfristig für die Region sichergestellt werden.“ Graubünden verfüge mit seinen dezentralen, qualitativ hochstehenden Angeboten für die Gesundheitsversorgung in Verbindung mit seinen landschaftlichen und klimatischen Vorzügen über beste Voraussetzungen für den Gesundheitstourismus. „Die Angebote der Gesundheitsversorgung fallen bei der Wahl von Feriendestinationen immer stärker ins Gewicht“, gab sich Gunzinger überzeugt.

sorgung sei möglich. Theiner: „Insbesondere durch den zukünftigen Ärztemangel in der Peripherie dürfte es damit gelingen, auch in der Peripherie flexibel auf lokale Bedürfnisse zu reagieren.“ Es könnten optimale Übergänge „Krankenhaus-Territorium“ gewährleistet werden und es könnten kurze Entscheidungswege erfolgen. Die Bezirksdirektoren, die ärztlichen Leiter und die Pflegeleiter fänden sich in ihrer Verantwortung der jeweiligen Einheiten „Krankenhaus-Territorium“ wieder. Dank an alle Akteure Bezirkspräsident Andreas Tappeiner und sein Stellvertreter Dieter Pinggera, der im Bezirksausschuss u.a. für die Sozialdienste und das Krankenhaus zuständig ist, begrüßten das Projekt „Sonnenstrahl“ und dankten allen Akteuren. „Die Anliegen der Menschen in peripheren Gebieten machen nicht an geografischen Grenzen Halt“, sagte Tappeiner. Umso wertvoller sei es, wenn Synergien grenzüberschreitend genutzt werden. Laut Pinggera werde sich die Bezirksgemeinschaft darum bemühen, das Projekt bei Bedarf möglichst flächendeckend auf den gesamten Bezirk auszudehnen. SEPP

Wo hapert es im Vinschgau? Über das Gesundheitswesen in Süd- Vertiefende Gespräche im Anschluss an die Veranstaltung (v.l.): die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch tirol und im Besonderen über die Situa- Koch mit ihren Amtskollegen Ulrich Veith, Luis Frank, Peter Trafoier und Heinrich Noggler. DER VINSCHGER 26/19

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Devid Stricker und Martin Oberhofer vor ihrem Verkaufsstand in Morter.

Projekt Heidelbeeren Wie zwei junge Vinschger Bauern auf eine neue Beerenkultur setzen. MORTER/PRAD - Am Anfang war da eine

Idee. „Es war vor etwa zwei Jahren, beim Winterschnitt der Apfelbäume“, erinnert sich Devid Stricker. Er und Martin Oberhofer, beide Landwirte aus Morter, wollten eine Alternative zur Apfelkultur finden. „Keine Frage, der Apfelanbau funktioniert hier bei uns, die Lage im Vinschgau ist ideal. Wir wollten einfach nebenbei etwas Neues ausprobieren“, stellt der 25-jährige Oberhofer klar. Kulturheidelbeeren, die im großen Stil angepflanzt werden findet man im Vinschgau bisher selten. „Wir hätten im Vinschgau gerne eine Beerenkultur, wie es sie hier noch nicht wirklich gibt“, ergänzt der 28-jährige Stricker. Die Kulturheidelbeere sei im Vergleich zu den Beeren aus dem Wald etwas größer. Von Beginn an sei ihnen bewusst gewesen, dass sie das Thema ernsthaft angehen wollen. Betriebsbesichtigungen in den Niederlanden, in der Schweiz, Österreich und Italien standen auf dem Programm, die Heidelbeere, auch Schwarzbeere oder Blaubeere genannt, wurde genauestens studiert. „Wir haben uns schon auch ein Rüstzeug an theoretischem Wissen angeeignet“, sagen die Beiden. Ende 2018 wurde schließlich eine landwirtschaftliche Gesellschaft für den Heidelbeer-Anbau und Verkauf gegründet. Anlagen in Morter und Prad Viele Arbeitsstunden und Geld wurden investiert, im Frühjahr 2018 die ersten Sträucher gepflanzt. Das Duo entschied sich, die 6

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Martin Oberhofer, Daniel Frank und Devid Stricker in einer Anlage in Prad.

Sträucher in Töpfen anzupflanzen, in Morter und in Prad, wo sie unter anderem auch mit Daniel Frank, dem dritten Heidelbeer-Bauern im Bunde, zusammenarbeiten. Die Töpfe bieten den Vorteil, dass man das Düngemittel exakt einsetzen könne. Zudem befinden sich die Pflanzen hier im optimalen Boden. „Die Sträucher lieben einen sauren und luftigen Boden“, weiß Oberhofer. Die Anlagen selbst sind unter anderem mit Hagelschutznetzen gesichert und komplett insektendicht. Insgesamt bewirtschaften die drei Vinschger 1,5 Hektar ausschließlich mit Heidelbeeren. Dieser Tage konnte bereits die erste Ernte eingefahren werden. Beim Selbstversuch wird klar: Die Beeren schmecken, süß-fruchtig, erst eine, dann eine zweite – so schnell bekommt man von den gesunden blauen Früchtchen nicht genug. „Es ist wie bei den Äpfeln. Die Lage hier ist einfach perfekt. Die

Beeren bekommen ein fruchtiges Aroma“, erklärt Stricker. Bereits im kommenden Jahr rechne man mit der ersten großen Ernte. Dann sorgen die Sträucher rund 15 bis 20 Jahre lang für Ertrag. Gepflückt werden sie im Zeitraum zwischen Juli und August bei mehreren Pflückdurchgängen. Beerenkultur als Nische „Die Beerenkultur wird immer eine Nische bleiben. Äpfel werden hierzulande auch in Zukunft das Hauptbetätigungsfeld sein, aber unser Ziel ist es, den regionalen Markt zu bedienen“, sagt Oberhofer. In ganz Südtirol werden Heidelbeeren im geringen Maße angebaut. Das Interesse für Nischen-Kulturen sei jedoch in der Landwirtschaft durchaus vorhanden und schlussendlich freue sich der Kunde über regionale Produkte. Kurze Wege,


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Heidelbeeren soweit das Auge reicht.

Groß und lecker: Die Kulturheidelbeeren überzeugen mit Geschmack.

frische Produkte, nachhaltiger Anbau, seien die Schlagworte. „Immer mehr Menschen setzen auf Regionalität, das ist die Zukunft“, wissen die Beiden. Dass Beeren aus der Umgebung nachhaltiger für die Umwelt seien, als jene aus Peru oder Chile, bei welchen es zwangsläufig zu langen Transportwegen komme, verstehe sich dabei von selbst. Selbst gebaute Holzhütte Bereits in den vergangenen Wochen startete das Trio auch mit dem Verkauf durch. In ausgewählten Geschäften im Vinschgau sind die Vinschger Heidelbeeren bereits erhältlich. Zudem kamen die Beiden auf eine ganz besondere Idee: Direkt neben der Heidelbeer-Anlage in Morter, auf der Morte-

rer Umfahrungsstraße in Richtung Martelltal, steht eine komplett selbst konstruierte Holzhütte mit Verkaufsstand. Auch hierbei zeigen sich die Beiden innovativ. In den darin enthaltenen gekühlten Frische-Automaten stehen die Beeren rund um die Uhr zum Verkauf. Von Schalen mit 250 Gramm bis zu 2 Kilogramm ist alles dabei. „Uns war eine nachhaltige Verpackung ohne Plastik wichtig, deshalb entschieden wir uns für Schalen aus Holzschliff“, sagt Stricker. Bezahlt werden kann mittels Bargeld, Kreditkarte, und mit dem Smartphone via NFC. Handgepflückt und naturnah produziert Trotz der innovativen Ideen in Sachen Verkauf und Heidelbeer-Anbau generell,

setzt das Trio in Sachen Ernte ganz auf das klassische System. „Geerntet wird ohne technische Hilfsmittel, sondern alles per Hand“, so Oberhofer. Neben der Handernte setze man bewusst auf eine naturnahe Produktion. So arbeite man vor allem mit Nutztieren, wie zum Beispiel dem Marienkäfer. „Diese eliminieren dann andere Schädlinge“, erklären die Landwirte. Obwohl Heidelbeeren-Anbau allgemein aufwendiger, sei es vom Aufwand her, als auch was die Kosten betrifft, als die Apfelwirtschaft ist, sind die beiden Morterer nach wie vor Feuer und Flamme für „ihre“ Heidelbeeren. „Und wir können es selbst nicht lassen, dauernd davon zu naschen“, lachen sie. MICHAEL ANDRES

PR-INFO

1. Vinschger Weinmarkt

NATURNS - Am 15. August präsentie-

ren 13 Vinschger Weinhöfe ihre Weine beim 1. Vinschger Weinmarkt unter dem Motto „Verkostung & Verkauf“ auf dem Rathausplatz von Naturns von 11 bis 18 Uhr. Vorbild für diese Veranstaltung der jährlich stattfindende „Mercato dei Vini“ der italienischen freien Weinbauern in Piacenza. Neben Weinen von den Terrassen des Vinschgauer Sonnenberges zwischen Mals und Partschins werden am 15. August auch feine Edelbrände, Säfte und Marme-

laden sowie guter Käse, Wurstwaren, Speck und Brot von Vinschger Bauern angeboten. Weine vom Vinschgauer Sonnenberg haben sich in den letzten 30 Jahren unter Kennerinnen und Kennern zu einem Geheimtipp entwickelt. Vinschgauer Wein steht für Bergwein, auf Urgesteinsböden gewachsen und mit einzigartiger Mineralität. Die Vinschger Weinhöfe kultivieren ihre Reben auf meist kleinparzellierten, süd-exponierten Terrassen zwischen 600 und 900 Meter ü.d.M. Trockenes Klima, beachtliche Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und durchschnittlich 2200 Sonnenstunden sind die Voraussetzungen für die Leitsorten Weißburgunder, Riesling und Blauburgunder, neben denen sich auch andere traditionelle und moderne Sorten durch die fleißigen Hände und den Sachverstand der Weinbauern erfolgreich etabliert haben.

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Organisiert von der Trägergruppe Carisma - die junge Experimentierbühne, Volksbühne Naturns und Tourismusverein Naturns Freundlichst unterstützt von der Marktgemeinde Naturns

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1. Vinschger Weinmarkt Naturns - Rathausplatz 15. August, 11-18 Uhr

Fr 16.08. Improtheater Carambolage

Ort: Naturns Freilichtbühne Bürger und Rathaus Info+Karten: www.naturnslacht.com, 334 7027027 (Mo-Fr 15-18 Uhr)

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Fr 23.08. Mosieur Brezelberger DER VINSCHGER 26/19

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Schätzen, was da ist SCHLANDERS - Biologischer Zie-

genkäse der Dorfsennerei Prad, Kräutertee, Bio-Eier, Gemüseaufstriche, Säfte, Bio-Bauernbrot aus dem Holzofen, Hanföl, Gurken und viele weitere frische Erzeugnisse von kleinen Produzenten aus dem Vinschgau werden noch bis Ende August im Lebensmittel-Laden „da“ in der Andreas-Hofer-Straße in Schlanders im Obergeschoss des Gebäudes bei der Bushaltestelle angeboten. Es handelt sich um eine Initiative der Plattform Land, genauer gesagt um das Projekt KiWi, das in Zusammenarbeit mit der Handelskammer darauf abzielt, lokale Kreisläufe zu stärken. Als Pilotgemeinden sind Schlanders und Glurns am Projekt beteiligt. Es geht darum, regionalen Produkten mehr Sichtbarkeit zu verleihen, die Einheimischen und Gäste für die lokalen Erzeugnisse zu begeistern und die Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftszweigen, speziell zwischen der Landwirtschaft und der Gastronomie, zu fördern. Ganz in diesem Sinn

Ramona Kuen probiert einen von Monika Schwembacher zubereiteten „Vinschger Bua“.

Bis zum 31. August werden im LebensmittelLaden „da“ in Schlanders regionale Produkte angeboten.

äußerten sich bei der Eröffnung am 20. Juli nicht nur Ramona Kuen von Schlanders Marketing, sondern auch BM Dieter Pinggera, André Mallossek (Plattform Land) sowie Michael Hofer und Armin Bernhard im Namen der Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“. Für Glurns Marketing war Elmar Prieth nach Schlanders gekommen. Die Bürgergenossenschaft konnte als Partner für die

Logistik und Abrechnung mit ins Boot geholt werden. „Unsere Genossenschaft setzt sich für nachhaltige und ökologische Formen des Wirtschaftens ein“, sagte Bernhard. Die Genossenschaft „da“ fungiere als Drehscheibe. Sie bietet Beratung an, fördert Netzwerke, unterstützt Initiativen und setzt eigene Ideen und Dienstleistungen um. Als eines der Beispiele wurde die Bio-Dorfsennerei Prad

genannt. Der Lebensmittel-Laden „da“ ist ein „Pop-up-Store“, also ein kurzfristiges und provisorisches Einzelhandelsgeschäft, das nur vorübergehend in einem leerstehenden Geschäftsraum betrieben wird. Das Geschäft ist bis zum 31. August an Donnerstagen und Freitagen von jeweils 8.30 bis 12.30 Uhr und von 15 bis 18 Uhr geöffnet sowie an Samstagen von jeweils 8.30 bis 12.30 Uhr. Die angebotenen Produkte können auch im „Frischecenter Rungg“ in Schlanders erworben werden. Bei der Eröffnung wurden zudem zwei Vinschger Gerichte präsentiert. Einmal das „Marillen-Madl“ als „süße Vinschger Schwester“ vom Spitzbua, und einmal der „Vinschger Bua“, den die Bäuerin Monika Schwembacher (Vorhöfe in Latsch) nicht als einfachen Bauerntost präsentierte, sondern als „kantige“ Version aus der Region. „Bua“ und „Madl“ eignen sich laut der engagierten Bäuerin auch gut als besondere lokale Angebote in Bars und Gastbetrieben. SEPP

Protestaktion gegen Gemeinde

Welchen Sinn hat es für die Gemeinde, die ungeteilte Hälfte einer Wohnung zu erwerben? Das war nur eine der Fragen, die Margit Nischler und ihr Bruder Hubert (im Bild rechts) beim „Tag der offenen Wohnung“ aufwarfen. PARTSCHINS - Eine nicht alltägliche Protestaktion hat am 21. Juli in einer Wohnung des denkmalgeschützten Ansitzes Montelbon in Partschins stattgefunden. Mit Slogans wie „Eingriff in eine Familie“ oder „Überzeuge dich selbst, wie die Gemeinde sinnlos Steuergelder ausgibt“ stellten sich die Geschwister Margit und Hubert Nischler und weitere Familienangehörige bei einem „Tag der offenen Wohnung“ gegen die Absicht der Gemeinde, das Vorkaufsrecht für den Erwerb einer ungeteilten Hälfte der Wohnung auszuüben.

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Wie berichtet (der Vinschger Nr. 5/2019) wollte Hubert Nischler, der nicht in Partschins wohnt, seine ungeteilte Wohnungshälfte seiner Schwester Margit überlassen, die seit vielen Jahren in Triest lebt und der die andere Wohnungshälfte gehört. Nach Ansicht der Gemeinde sei nicht ein Schenkungs-, sondern ein Kaufvertrag abgeschlossen worden, sodass der Gemeinde laut Gesetz ein Vorkaufsrecht zusteht. Auch eine Abtretungssumme war im Vertrag festgeschrieben worden. Eine von der Gemein-

de beauftragte Schätzung ergab einen Preis der Anteile in Höhe von 34.800 Euro. Die Ausübung des Vorkaufsrechtes hatte der Gemeinderat nur mit sehr knapper Mehrheit beschlossen (8 Ja, 3 Enthaltungen und 5 Nein). Der Ankauf wurde damit begründet, dass der Ansitz ein historisch wertvolles Gebäude sei und dass sich mit dem Ankauf die Möglichkeit eröffne, den Ansitz bei touristischen Führungen zu zeigen, auch von innen. Dass dies nach Ansicht der Familie mit einer ungeteilten Hälfe nicht

möglich sei, wurde am 21. Juli mit Absperrbändern in der Küche, im Schlafzimmer, in der Toilette und weiteren Wohnungsbereichen vorgeführt. Auch in die Geschichte des Hauses wurden die Besucher eingeführt. Gegen die Ausübung des Vorkaufsrechtes seitens der Gemeinde behängt ein Rekurs beim Verwaltungsgericht. BM Albert Gögele bestätigte am 22. Juli, dass die Gemeinde völlig gesetzeskonform gehandelt habe. Es gelte nun abzuwarten, wie das Verwaltungsgericht entscheidet. SEPP


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Demenzfreundlicher Vinschgau Info-Abend am 31. Juli in Mals MALS - Im Mehrzwecksaal des

Martinsheims Mals findet am Mittwoch, 31. Juli um 19.30 Uhr auf Einladung der Initiative „Demenzfreundlicher Vinschgau“ ein Informationsabend zum Thema „Menschen mit Demenz verstehen und wertschätzend begleiten“ statt. Referentin ist Angelika Missberger. „In der täglichen Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz erleben wir nach wie vor, dass der Umgang für viele Angehörige, Freunde und Pflegepersonen der Betroffenen ein sensibles und schwieriges Thema ist“, heißt es in der Einladung zum Info-Abend. „Die passenden Worte kommen den Betroffenen nicht mehr in den Sinn, der rote Faden im Gespräch fehlt und dass man die Geschichte bereits zum dritten Mal erzählt, bemerkt auch nur noch das Gegenüber.“ Mit der

Zeit fällt es dem sozialen Umfeld immer schwerer, sich mit einem Menschen mit Demenz zu unterhalten. Doch der Draht zu Menschen mit Demenz muss nicht abbrechen. Einfühlungsvermögen und Wertschätzung helfen, den Kontakt zu halten. Veranstal-

tet bzw. mitgetragen wird der Info-Abend vom Verein ASAA (Alzheimer Südtirol Alto Adige), dem KVW-Bezirk Vinschgau, der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, dem Sanitätsbetrieb, mehreren Seniorenwohnheimen (Latsch, Laas, Schluderns, Schlanders und

Mals) sowie der Initiative „Altern im Dreiländereck“. Im Rahmen von „Demenzfreundlicher Vinschgau“ sind bis November noch weitere Informationsveranstaltungen zum Thema Demenz in verschiedenen Orten geplant. RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Schützen Heil im Schnalser Sommer Beim 67. Sommerschießen sind nicht nur Schnalserinnen und Schnalser zielstrebig unterwegs. UNSER FRAU - Noch bis zum

Sonntag, 4. August, wird am höchstgelegenen Schießstand Europas gezielt, geschossen und getroffen. Das 67. Schnalser Sommerschießen ist im Gang und damit soll der Schnalser Sommer erst beginnen, sagte Bürgermeister Karl Josef Rainer, einer der vielen Festredner, am Eröffnungstag am 14. Juli. Als Gastgeber durften sich Oberschützenmeister Valentin Grüner und sein Ausschuss zur Eröffnung auf ganz besondere Festgäste freuen. Einer stand dabei im Mittelpunkt. Ihm war die Festscheibe gewidmet; für ihn spielte die Musikkapelle Schnals unter Bezirkskapellmeister Dietmar Rainer; wegen ihm waren ganz besonders viele Sportschützen aus Kortsch und Umgebung nach Unser Frau gekommen und für ihn hat Verena Tröger die Schlanderser Jagdhornbläser St. Hubertus dirigiert. Alfred Oberegelsbacher, im Heimatdorf Kortsch um im Schnalstal der Alfi, feierte seinen 90. Geburtstag und bewahrte Ruhe und Übersicht, als er mit mündlichen und materiellen Glückwünschen überhäuft wurde. Zu den Gratulanten gehörten schließlich Landeshauptmann Arno Kompatscher, die ehemalige Sport-

Für den feierlichen Aufstieg zum Schützenberg hat der „Tonzhauser eine gemahnte Wiesn“ vorbereitet. Zwischen Fähnrich Karl Rainer und Ausschussmitglied Michael Götsch zum ersten Mal Landeshauptmann und Landesoberstschützenmeister Arno Kompatscher. Hoch oben im Tisental lag schon der erste Schnee.

landesrätin Martha Stocker, Landesoberschützenmeister August Tappeiner, ein Landsmann des Jubilars, Bürgermeister Rainer, Gäste aus Bayern. Walter Huber, ein Verwandter des Jubilars, erzählte von den Ahrntaler Wur-

Mit solchen Kibitzen - UITS-Präsident Ernfried Obrist, August Tappeiner, Martha Stocker, Luis Durnwalder, Karl Josef Rainer (v.l.) im Rücken konnte Landeshauptmann Arno Kompatscher die Ratschläge von Valentin Grüner kaum umsetzen.

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Sie standen im Mittelpunkt: der Wahl-Karthauser Alfi Oberegelsbacher aus Kortsch mit Emmi Santer.

zeln der Familie und erklärte die Abbildung des Bergbauernhofes Oberegelsbach auf der Schützenscheibe. Das etwas andere Kompliment für das Geburtstagskind gelang Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder: „Alfred, du bist nicht 90, sondern 60 + 30, weil du vor 30 Jahren so ausgesehen hast wie heute.“ Die stimmungsvolle Eröffnungsfeier auf der Terrasse des Schützenhauses endete krachend und rauchend durch die Schnalser „Böller-Knoppen“. Das

Landesoberschützenmeister August Tappeiner bewegte den „alten und den jungen“ Landeshauptmann zu einer gemeinsamen Aktion.

Eröffnungsschießen einen Stock tiefer brachte es dann an den Tag, wer locker und „cool“ zielen und treffen konnte. Martha Stocker gelang der erste „Zehner“. Bürgermeister Karl Josef Rainer war dann in Summe der beste Eröffnungsschütze des 67. Sommerschießens. GÜNTHER SCHÖPF

„Die Schnolser Böllerknoppen“ waren zuständig für das abschließende Spektakel des Böllerns.


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Betend übers Joch 7,5 Stunden, im Namen des Herren: Der Bittgang über das Niederjöchl hat Tradition.

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Betend geht es ins Schnalstal. ST. MARTIN IM KOFEL - Die Wall-

fahrt, oder besser gesagt der Bittgang, von St. Martin über das Niederjöchl ins Schnalstal reicht auf das 16. Jahrhundert zurück. Damals wollte man um „gut“ Wetter bitten, von jedem Hof auf St. Martin machten sich mehrere Personen auf den Weg. „Die Kornernte war für die Bergbauern und die Menschen generell früher entscheidend. Bei Hagel, Dürre oder sonstigen Katastrophen und dem damit verbundenen Ernteausfall, musste man im Winter Hunger leiden“, erzählt der 38-jährige Werner Perkmann im Gespräch mit dem der Vinschger. Der Bergbauer aus St. Martin weiß wovon er spricht: Seit vielen Jahren organisiert er selbst den traditionellen Bittgang, „betend übers Joch“, wie er seinen Pilgermarsch selbst nennt. Ausgefallen sei die Wallfahrt so gut wie nie, auch in den Kriegsjahren gingen die Menschen übers Joch.

Der Bittgang dauert rund 7,5 Stunden.

Perkmann. Jährlich treffen sich rund 60 Pilger aus dem ganzen Land, darunter auch viele junge Menschen, für den Bittgang. „Bis nach Unser Frau werden an die 15 Rosenkränze gebetet“ erzählt Perkmann. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen musste die Veranstaltung diesmal kurzfristig auf Sonntag verschoben werden. „Das war ein Problem. Erst am Freitagabend wurde der Bittgang wegen der herannahenden Gewitter am Samstag verschoben“, so Perkmann. Dennoch haben sich am Sonntag um 8.30 Uhr knapp 40 Pilger eingefunden, darunter auch ein Urlaubspaar aus Deutschland. „Der Pilgermarsch ist weitum be-

Hartes Bergbauern-Leben Perkmann selbst organisiert den Bittgang, der stets am Samstag nahe dem 24. Juni stattfindet (dem Tag der Geburt Johannes‘ des Täufers), seit über 15 Jahren. „Heute gedenkt man vor allem dem Schutzengel für die schwere und harte Arbeit am Berg“, erklärt

Bei einer Pause am Patair Hof (v.l.): Patair Bauer Peter Raffeiner, Werner Perkmann, Bäuerin Martha Gamper Raffeiner und der „Plotzer Hons“.

kannt“, freut sich Perkmann. Der älteste Teilnehmer sei in diesem Jahr Walter Rizzi gewesen, Jahrgang 1945.

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„Plotzer Hons“ trägt das Kreuz Bei der Wallfahrt stehen mehrere Stationen auf dem Programm. Hans Tscholl, besser bekannt als „Plotzer Hons“ fungiert als Kreuzträger. Während des Bittgangs wird an die verstorbenen Bittgänger gedacht, hier und da ein Vater unser für den Schutzengel gebetet. Mittags kehren die Pilger auf der Penaud Alm ein. Dort wird unter anderem ein Kranz gebunden. „Für den Herrgott“, betont Perkmann. Nach 7,5 Stunden Fußmarsch erreichten die Bittgänger auch diesmal gegen 19 Uhr Unser Frau im Schnalstal wo sie vom dortigen Pfarrer empfangen wurden und der Bittgang mit einer Abendmesse abgeschlossen wurde. Die Teilnehmer kehrten in organisierten Bussen nach Latsch bzw. St. Martin zurück. Bis vor rund 20 Jahren war es übrigens noch Brauch, an einem Tag nach Schnals zu gehen, bei Bauern oder in einem Gasthaus in Unser Frau zu übernachten und am Tag danach wieder betend nach St. Martin zurückzukehren. MICHAEL ANDRES

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Wird es endlich konkret? Das Gebiet rund um das Stilfser Joch und das Joch selbst sollen nachhaltig und umweltverträglich aufgewertet werden. STILFSER JOCH - Es gab in den

vergangenen Jahren schon mehrmals Aussprachen und Treffen hochrangiger Politiker aus Südtirol und der Lombardei am Stilfser Joch. Auch Abkommen und Absichtserklärungen wurden unterzeichnet. Am vergangenen 16. Juli gab es erneut ein politisches Spitzentreffen auf dem 2.757 Meter hoch gelegenen Pass. Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Lega-Politiker Massimo Sertori aus der Lombardei, der als Assessor für die Bergpolitik zuständig ist, unterzeichneten auf der Terrasse des Alpengasthofs „Tibet Hütte“ ein Abkommen, mit dem sich beide Seiten verpflichten, das Stilfser Joch, die Zufahrtsstraßen zum Pass sowie das im Nationalpark gelegene Gebiet rund um das Stilfser Joch nachhaltig und möglichst umweltverträglich aufzuwerten. Das Einvernehmensprotokoll ist als Fortsetzung bzw. Konkretisierung von jahrelangen Vorarbeiten anzusehen, die in den vergangenen Jahren auf mehreren Ebenen geleistet worden sind. Auf politischer Ebene haben sich maßgeblich der ehemalige Landesrat Richard Theiner sowie der Vorgänger von Sertori, Ugo Parolo, für die Aufwertung des Gebietes rund um das Stifser Joch eingesetzt. Eine eigene, immer noch tätige Arbeitsgruppe, bestehend aus Architekt Arnold Gapp, Kurt Sagmeister (früher Vinschgau Marketing, jetzt Destinations-Manager der IDM-Einheit West) und Stephan Gander (Brückenfunktion zur

Am Stilfser Joch herrschen derzeit noch oft recht „chaotische“ Zustände. Dies soll sich mit der Umsetzung verschiedener Maßnahmen Schritt für Schritt ändern.

Lombardei), hatte ein Paket von Zielen, Maßnahmen und Vorschlägen zur touristischen und gesamtwirtschaftlichen Aufwertung der Passstraße, des Jochs und der weiteren Umgebung erarbeitet. Das Joch soll verbinden, nicht trennen In ihren kurzen Erklärungen stimmten Kompatscher und Sertori im Beisein der für die Schutzgebiete zuständigen Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, des Kammerabgeordneten Albrecht Plangger, des Landtagspräsidenten Sepp Noggler, mehrerer Bürger-

meister und weiterer Gemeindeund Tourismusvertreter aus dem Vinschgau sowie aus der Lombardei darin überein, dass das Stilfser Joch nicht trennen, sondern verbinden soll. Beide Seiten seien darum bemüht, das große Potential des Gebietes gemeinsam zu nutzen, und zwar nachhaltig und umweltverträglich. Kompatscher sprach von einer europaweit einzigartigen Aufwertung. Eigene Gesellschaft Konkret umsetzen soll die ins Auge gefassten Maßnahmen eine noch zu gründende Gesellschaft,

in der Vertreter aus Südtirol und der Lombardei vertreten sein werden. „Diese Gesellschaft wird dann die einzelnen Maßnahmen genau definieren und sie zur Genehmigung und Finanzierung vorlegen“, kündigte der Landeshauptmann an. Es werde daran gedacht, die Maßnahmen Schritt für Schritt umzusetzen. Die nötigen Geldmittel würden aus dem Grenzgemeindenfonds zur Verfügung gestellt. Die neue Gesellschaft soll ab 2020 voll operativ sein. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, Synergien zwischen den Verwaltungen und den lokalen Betreibern sowohl auf der Südtiroler Seite als auch auf der Seite der Lombardei auszuloten und möglicherweise zu nutzen. Eigenständige Führung heißt auch Verantwortung

In luftiger Höhe setzten Arno Kompatscher (links) und Massimo Sertori ihre Unterschrift unter das Abkommen.

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Angeregte Diskussion zwischen Georg Altstätter (Bürgermeister von Martell und Zuständiger der Bezirksgemeinschaft Vinschgau für den Nationalpark), Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und Hanspeter Gunsch (Geschäftsführender Direktor des Landesamtes für den Nationalpark).

Speziell zum Nationalpark meinte Kompatscher, dass die eigenständige Führung des Südtiroler Parkanteils auch die Verantwortung mit sich bringt, den Park weiterzuentwickeln und die sich daraus ergebenden Chancen


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Gruppenbild auf der Terrasse des Alpengasthofs „Tibet Hütte“

„Service-Card, nicht Maut“ nach konkrete Maßnahmen zur endgültigen Genehmigung und Finanzierung zu unterbreiten. Die Geldmittel für die Umsetzung sind vorhanden. Sie werden aus dem Topf des Grenzgemeindenfonds bereitgestellt.

28. Juli 2019 28. Juli JuliUnterstell 2019 28. 2019 Bergstation

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Für Maria Hochgruber Kuenzer ist der Nationalpark nicht nur für Urlaubsgäste und Wirtschaftstreibende ein Reichtum, „sondern auch für alle, die in dieser Gegend leben.“ Es gelte daher, ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur zu finden und dieses zu stärken, „damit Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung Hand in SEPP Hand gehen.“

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zu nutzen. Als konkrete Beispiele von Maßnahmen, die von der neuen Gesellschaft auf den Weg gebracht werden sollten, nannte der Landeshauptmann u.a. eine Verbesserung der Müllentsorgung, die Optimierung der Parkplatzsituation auf dem Joch, die Schaffung von Diensten für die Radfahrer und strukturelle Verbesserungen für alle Nutzer der Passzufahrten.

Und wie sieht es mit der Einführung einer Maut aus?

Wir denken nicht an eine Maut im klassischen Sinn, sondern an eine Service-Card, die es gemeinsam zu entwickeln gilt, das heißt der Vinschger: Herr Landes- in Absprache und im Einverhauptmann, darf man sich nehmen zwischen Südtirol und erwarten, dass jetzt nach der der Lombardei, sodass die SerUnterzeichnung des neuerli- vice-Card für die Passzufahrten chen Abkommens zwischen auf unserer Seite und auch der Südtirol und der Lombarbei Seite der Lombardei eingeführt endlich konkrete Schritte werden kann. erfolgen? ARNO KOMPATSCHER: Ja, das darf

man sich. Im Abkommen ist ausdrücklich festgeschrieben, dass die Gesellschaft, die für die Umsetzung der Maßnahmen zuständig sein wird, innerhalb von 150 Tagen notariell gegründet werden muss. Die Gesellschaft, die paritätisch mit Vertretern aus Südtirol und der Lombardei besetzt wird, hat dann die Aufgabe, nach und

Bleibt die Schweizer Seite außen vor?

Wir möchten die Service-Card zunächst für unsere und die lombardische Seite einführen und erst dann darüber entscheiden, ob zu einem späteren Zeitpunkt auch Graubünden miteinbezogen werden soll. INTERVIEW: SEPP LANER

Mit dabei: dabei: Mit Mit dabei: Orig.Südtiroler SüdtirolerSpitzbuam, Spitzbuam, Ensemble , , Orig. EnsembleFranc FrancMihelic Mihelic Orig. Südtiroler Spitzbuam, Ensemble Franc Mihelic , Geschwister Niederbacher Geschwister Niederbacher Geschwister Niederbacher Moderation: Michl Michl Gamper Moderation: Gamper Moderation: Michl Gamper

Mit dabei: Orig. Südtiroler Spitzbuam, Ensemble Franc Mihelic, Für leibliches Wohl sorgt der SSV Naturns Für der SSV SSVNaturns Naturns Fürleibliches leibliches Wohl Wohl sorgt der Geschwister Niederbacher Moderation: Michl Gamper DER VINSCHGER 26/19

Für leibliches Wohl sorgt der SSV Naturns

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Wegweiser für die Politik Gemeinderat genehmigt Abschlussdokument der „Vision Naturns 2030+“ NATURNS - Das Konzept „Vision

Naturns 2030+“ soll nicht in einer Schublade Staub ansetzen, sondern Schritt für Schritt umgesetzt werden. „Wir haben jetzt einen Wegweiser in der Hand, der uns vorgibt, wohin sich die Gemeinde in wichtigen Bereichen, wie etwa Siedlungspolitik, Tourismus und Verkehr, entwickeln soll“, sagte BM Andreas Heidegger bei der Gemeinderatssitzung am 15. Juli. Er erinnerte an die Bürgerversammlung vom 12. Juni, bei der die Maßnahmen und Ziele vorgestellt worden waren. Es habe viele positive Rückmeldungen gegeben. Um der „Vision 2030+“ ein politisches Gewicht zu verleihen und die Umsetzung als verbindlich festzulegen, sei im Gemeindeausschuss vereinbart worden, das Abschlussdokument der „Vision 2030+“ dem Gemeinderat zur Genehmigung vorzulegen. „Garantie für Umsetzung“ Mehrere Ausschuss- und Ratsmitglieder äußerten sich dahingehend, dass diese Genehmigung ein wichtiger Akt sei, weil damit eine Garantie für die verbindliche Umsetzung der kurz-, mittelund langfristigen Maßnahmen geschaffen werde. „Viele Bereiche sind noch aufzuarbeiten und bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen werden sicher nicht alle applaudieren“, meinte Zeno Christanell. Für Natascha Santer Zöschg (Süd-Tiroler Freiheit) ist es wichtig, die Bürger und Anrainer bei der Umsetzung von Anfang an miteinzubeziehen. Die Referentinnen Christa Klotz Gruber und Astrid Pichler verwiesen auf die Verantwortung, die der Gemeinderat für die Umsetzung der Maßnahmen übernimmt. Laut Marianna Holzeisen Bauer wird die „Vision 2030+“ Hand in Hand mit der Genehmigung im Gemeinderat zu einem „verbindlichen Papier“. Margot Tschager Svaldi regte an, die Bevölkerung laufend über die 14

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Die Förderung des Fahrradfahrens ist einer der Schwerpunkte des Bereichs Mobilität im Konzept „Vision Naturns 2030+“.

durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Das Abschlussdokument wurde vom Gemeinderat bei zwei Enthaltungen (Natascha Santer Zöschg und ihr Ratskollege Benjamin Theiner) genehmigt. Fachkommission eingesetzt Eine erste kurzfristige Maßnahme der „Vision 2030+“ setzte der Gemeinderat mit der Ernennung der Fachkommission für die Begutachtung von Tourismuszonen um. Dieser Kommission gehören der Bürgermeister, der Architekt Elmar Unterhauser (Landessachverständiger), die Architektin Angelika Margesin, der Architekt Ulrich Weger (Siedlungsentwickler) und die Architektin Regina Steinmann als Vertreterin der Raumordnung an. Die einzige Gegenstimme bei der Einsetzung der Kommission kam von Johann Pöll. Er erinnerte daran, dass das Ausmaß der touristischen Entwicklung in Naturns der eigentliche Auslöser für das Konzept „Vision 2030+“ gewesen sei. Er sehe keinen Sinn darin, „überhaupt noch neue Zonen auszuweisen.“ Außerdem setzte sich die Kommission fast nur aus Architekten zusammen und „sie ist somit befangen“, sagte Pöll. Mehrere Ausschussmitglieder und Räte bezeichneten die Kommission als „neutrales Gremium“ und „kompetente

Entscheidungshilfe“ für den Gemeinderat. „Neutrales Gremium“ Die Aufgabe der Kommission sei es, Gutachten zu den Anträgen zu erarbeiten und diese dann dem Rat, dem letztlich die Entscheidung obliegt, vorzulegen. Zeno Christanell präzisierte, dass der Begriff „Tourismuszonen“ insofern einen negativen Beigeschmack habe, als man immer an neue Zonen denke, wobei es sich de facto aber meistens um Erweiterungen in bestehenden Zonen handle, „und zu solchen Projekten können wir nicht von vorneherein radikal nein sagen.“ Im Abschlussdokument heißt es u.a., dass Neuausweisungen und Abänderungen von Tourismuszonen rechtzeitig in ortsüblicher Weise bekannt gegeben und die Ergebnisse des Planungswettbewerbs öffentlich vorgestellt werden müssen. Die Fachkommission tritt zusammen, bevor der Gemeindeausschuss die Bauleitplanänderung bzw. die Änderung des Durchführungsplanes in die Wege leitet. Rechtzeitig vor der Behandlung in den zuständigen Gremien (Baukommission, Gemeinderat) müssen diese über den Antrag und dann über das Gutachten in Kenntnis gesetzt werden, „um eine offene Diskussion zu ermöglichen.“ Dafür ist die Anhörung der Fachkommission

bei einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderates vorzusehen. Bei der Ausweisung von neuen Tourismuszonen sind ökologische und urbanistische Aspekte zu berücksichtigen. Zudem ist im Abschlussdokument festgeschrieben, dass der Gemeinderat Wert darauf legt, „dass die Eigenart und Qualität des Ortes bewahrt wird und Eingriffe mit dem größtmöglichen Respekt vor Natur und Umwelt durchgeführt werden.“ Die Fachkommission, die für die Dauer der laufenden Verwaltungsperiode im Amt bleibt, hat die Aufgabe zu prüfen, „inwieweit das Vorhaben stimmig mit dem gesamten Umfeld (Dichte, Höhe, Verkehrserschließung, Infrastrukturen, Ressourcen) und den Vorgaben laut Tourismusentwicklungskonzept sowie den weiteren Vorgaben des Gemeinderates ist.“ Feuertaufe bei „Nocturnser“ Zum Erweiterungsprojekt des Hotels „Nocturnes“ sagte der Bürgermeister, dass die diesbezügliche Ausweisung gerechtfertigt sei. Mit dem Durchführungsplan soll sich nun die neu eingesetzte Fachkommission befassen. Bei der Fragestunde für die Zuhörer wurden u.a. die Themen „Lexenwiese“ und Gefahrenzonenplan aufgeworfen sowie das „Unbehagen“, zu dem es infolge einer


VINSCHGER GESELLSCHAFT zu starken touristischen Bautätigkeit und eines „übermäßigen Einflusses der Touristiker auf die Politik“ gekommen sei. Bezüglich „Lexenwiese“ sind laut dem Bürgermeister vorerst keine Zuweisungen vorgesehen, weder für den Wohnbau noch für touristische Zwecke. Die Verwaltung bemühe sich um ein Gesamtkonzept, wobei viele Aspekte zu berücksichtigen seien: Herrengasse, Kirchweg, Zufahrt, Zone „Lahn“, Schulweg und weitere Aspekte. Was den Gefahrenzonenplan betrifft, so sei nur noch der Bereich „Lawinen“

Einbahnregelung im Visier

Mit der Genehmigung des Abschlussdokumentes der „Vision 2030+“ hat der Gemeinderat diesem Konzept einen verbindlichen Charakter verliehen.

ausständig. Überrascht worden sei man von der vorgesehenen Ausweisung einer roten Zone in Staben bis hinauf zum Juvaler

Hügel. Heidegger: „Das ist ein Dilemma. Offensichtlich sind die bis jetzt zum Teil schon errichteten Schutzzäune nicht ausreichend.“

Als weitere kurzfristige Maßnahme im Zuge der Umsetzung der „Vision 2030+“ wird eine Einbahnregelung in der Bahnhofstraße angepeilt, und zwar bereits ab September. Ziel ist es, die Bahnhofstraße für Fußgänger und Radfahrer attraktiver und sicherer zu gestalten. Die angepeilte Einbahnregelung ist nur eine von vielen Maßnahmen im Bereich Verkehr und Mobilität. SEPP

„Gesetz schreibt Abriss vor“ NATURNS - Die alte Hofstelle „Saumoar“ in Naturns in der Nähe von Schloss Dornsberg muss gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen abgerissen werden. Dies sagte Bürgermeister Andreas Heidegger in Beantwortung einer Anfrage des Gemeinderatsmitgliedes Johann Pöll. Dieser hatte sich gegen den Abriss ausgesprochen bzw. dafür plädiert, das Gebäude möglicherweise unter Ensembleschutz zu stellen. Heidegger informierte den Rat auch über einen Lokalaugenschein, der auf Anregung der Heimatpfleger stattgefunden hat und an dem neben Claudia Plaikner, der Landesobfrau des Heimatpflegeverbandes, auch der Gemeindeausschuss und der Hofbesitzer teilgenommen hatten. „Wir haben es nicht mit einem denkmalgeschützten Gebäude zu tun. Mit Ausnahme des verrauchten Kellers ist nichts schützenswert“, so Heidegger. Auch wenn der Hof

unter Ensembleschutz stünde, was ebenfalls nicht der Fall ist, weil das seinerzeit nicht beantragt worden ist, müsste das Gebäude laut Gesetz dennoch abgerissen werden, zumal schon vor einiger Zeit eine neue Hofstelle errichtet worden ist und es die gesetzlichen Vorschriften nicht erlauben, das alte Gebäude stehen zu lassen. Der Gemeindeausschuss werde jetzt die nötigen Schritte in die Wege leiten. Würde nichts unternommen, „könnte es unter Umständen auch zu einer Anzeige wegen Amtsunterlassung gegen mich als Bürgermeister kommen“, gab Heidegger (rechts im Bild) zu bedenken. Vizebürgermeister

Helmut Müller verwies darauf, dass der Eigentümer ihm gegenüber geäußert habe, dass der Abriss für ihn in Ordnung gehe. Müllers Frage: Wo ist also das Problem?

Heidegger: „Die Gemeinden sind angehalten, schon bis Anfang September ihre Absichten festzulegen.“ Im Zuge der Neuordnung der Körperschaften soll es ermöglicht werden, dass bis zu 8 Gemeindedienste gemeinsam geführt bzw. zusammengelegt Zwischengemeindliche Zusammenarbeit werden können. Es ist auch eine eigene Finanzierung für die zwiNoch viele Treffen und Ge- schengemeindliche Zusammenspräche werden in Bezug auf die arbeit vorgesehen. Zudem sollen zwischengemeindliche Zusam- für die jeweiligen Dienste Koormenarbeit notwendig sein, wie sie dinierungspersonen beauftragt das Landesgesetz Nr. 18 von 2017 werden. vorsieht. „Um bei den laufenden Ausgaben zu sparen und vor allem Neue LED-Beleuchtung effizienter arbeiten zu können, sind Einzugsgebiete für VerwalNoch innerhalb Juli werden die tungseinheiten vorgeschlagen 30 Jahre alten Lampen in der Tenworden“, informierte BM Andreas nishalle Naturns durch eine neue Heidegger. Naturns soll demnach LED-Beleuchtung ersetzt. Die zusammen mit Partschins, Plaus zuständige Gemeindereferentin und Schnals eine Einheit bilden. Astrid Pichler sprach von einem Das sei aber nur ein erster Vor- wichtigen Schritt. Es sei höchste schlag. Seitens des Landes werde Zeit, die bisherigen „Energiefresein „sanfter Druck“ ausgeübt. ser“ abzumontieren. SEPP

Foto: Familienagentur Ingrid Heiss

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Kindergarten-Neubau verzögert sich

Alpfest auf der Gondaalm MATSCH - Am Sonntag, 28. Juli, findet auf der Bio-Alm Gondaalm in Matsch ein besonderes Alpfest statt. Das Fest beginnt um 11 Uhr. Für 12.15 Uhr ist die Alpsegnung angesetzt und um 12.30 Uhr erfolgt der Käseanschnitt. Ab 10.30 Uhr fährt ein Taxi alle 45 Minuten vom Dorfplatz in Matsch auf die Gondaalm. Für musikalische Unterhaltung, Speis und Trank RED wird gesorgt.

Während die Arbeiten beim Schul- und Bürgerhaus in Staben (Bild links) termingerecht voranschreiten, gibt es beim Kindergarten-Neubau in Naturns (im Bild rechts das derzeitige Gebäude) eine Verzögerung von mindestens einem halben Jahr.

Foto: Agentur für Bevölkerungsschutz

Freier Fluss für Fische

Landschaftsökologisch aufgewertet: der Unterlauf des Schlandraunbach in der Gemeinde Schlanders. SCHLANDERS - Der Unterlauf des Schlandraunbaches in Schlanders ist fischpassierbar gestaltet und landschaftsökologisch aufgewertet worden. Zuvor war die Durchgängigkeit für Fische an zwei Stellen unterbrochen: bei der Filtersperre des Rückhaltebeckens nahe der Sportzone und bei der Einmündung in die Etsch. Für die Ausführung dieser Arbeiten hat der Fischereifonds dem Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz 80.000 Euro zur Verfügung gestellt. Im Zuge der Arbeiten haben Vorarbeiter Hansjörg Stricker und sein Team unter der Bauleitung von Florian Nössing zwischen April und Mai im Auffangbecken Lenkbuhnen errichtet, also Querbauten aus Zyklopensteinen, um die Strömungsgeschwindigkeit abzubremsen. Dazu wurde das Bachbett mit einem strukturierten Niederwasserprofil von mindestens 20 Zentimetern Tiefe gestaltet. Für die ökologische Baubegleitung zuständig war Peter Hecher von der Agentur für LPA Bevölkerungsschutz.

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NATURNS - Während die Sanierung des Schul- und Bürgerhauses in Staben planmäßig voranschreitet und die Arbeiten pünktlich zum Schulbeginn abgeschlossen sein dürften, gibt es beim Vorhaben zum Neubau des Kindergartens in Naturns eine nicht unerhebliche Verzögerung. Wie der Gemeindereferent Michael Ganthaler bei der jüngsten Ratssitzung mitteilte, war er zwar gelungen, den Planungswettbewerb nach langen Vorarbeiten über die Landesvergabestelle abzuwickeln und den Auftrag auch zu vergeben, doch hat das zweitplatzierte Planungsteam kürzlich einen Rekurs aufgrund eines Formfehlers eingebracht. Nach Rücksprache bei den zu-

ständigen Landesämtern habe sich die Gemeindeverwaltung entschieden, sich dem Gerichtsverfahren zu stellen. Dieses findet Ende Oktober statt. Auch das erstplatzierte Planungsteam lasse sich in das Verfahren ein. Weist das Gericht den Rekurs ab, können die Planungsarbeiten im Anschluss daran beginnen. Wird der Rekurs hingegen angenommen, muss der Planungswettbewerb neu ausgeschrieben werden. „Fest steht, dass sich die Planung und damit auch die Verwirklichung des Vorhabens um mindestens ein halbes Jahr verzögert“, bedauerte Ganthaler. Bezüglich der energetischen Sanierung der Mittelschule Naturns informierte er, dass im heurigen Sommer nur die

Arbeiten am Dach durchgeführt werden können. Die weiteren Arbeiten, für deren Ausführung heuer keine Betriebe gefunden werden konnten, sollen im Sommer 2020 durchgeführt werden. Bezüglich des Projektes „Begleitetes Wohnen“ teilte die Referentin Christa Klotz Gruber mit, „dass wir das Ausführungsprojekt termingerecht beim zuständigen Landesamt hinterlegen können.“ Die Gemeinde Plaus beteilige sich mit 62.000 Euro an den Kosten für das Tagespflegeheim, während sich die Gemeinde Schnals mit insgesamt 336.630 Euro beteiligt. Sie erwirbt eine Wohnung und trägt auch die Ausgaben für das Tagespflegeheim anteilsmäßig mit. SEPP

80-jährige Schlanderser feiern

SCHLANDERS - Am 4. Juli feierten wir um 11 Uhr eine heilige Messe im Bürgerheim Schlanders. Zelebriert hat den Gottesdienst Dekan Josef Mair, der selbst ein Jahrgangskollege ist. Er gab uns schöne besinnliche Worte mit

auf den Weg. Wolfgang Mair gestaltete die heilige Messe am Klavier mit. Im Anschluss an den Gottesdienst gingen wir gemeinsam zum Mittagessen. Es gab eine Menge Unterhaltung. Mit 34 Teilnehmerinnen und Teilneh-

mern war das Jahrgangstreffen eine gelungene Veranstaltung. Es wurde der Wunsch geäußert, sich in Zukunft öfter zu treffen. EINE TEILNEHMERIN


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Übung und Schulung zugleich

Einige Eindrücke der besonderen Rettungsübung auf der „Kortscher Höhe“.

KORTSCH - Noch bis Ende September bleibt die Bahnlinie zwischen Schlanders und Mals wegen Arbeiten im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Vinschger Bahn gesperrt. Die Gleise bei Laas müssen auf einer Länge von rund 2 Kilometern begradigt werden, damit die Züge künftig auch entlang dieses Abschnittes mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h fahren können. Der Bezirksfeuerwehrverband Untervinschgau, das Weiße Kreuz, der Bahnbetreiber STA und das Eisenbahnverkehrsunternehmen SAD nutzten die Sperre kürzlich für eine besondere Übung, die zugleich auch als Schulung dienen sollte, speziell für die Feuerwehrführungskräfte. Es war angenommen worden, dass es auf der „Kortscher Höhe“ im Bereich der Örtlichkeit Brugg zu einer Kollision zwischen einem Auto und der Bahn gekommen war, wobei das Auto vom Zug ein Stück weit mitgeschleift wurde. Neben

den Feuerwehren von Kortsch, Göflan, Schlanders und Vetzan (alle Abschnitt 3) wurde auch das Weiße Kreuz Schlanders mit der Notärztin und Bezirksfeuerwehrärztin Nicole Ritsch zum „Unfall“ gerufen. Die Rettungshelfer mussten nicht nur vier „verletzte“ Personen aus dem Auto befreien und erstversorgen, sondern sich auch um Bahngäste kümmern,

die den Zug im Schockzustand verlassen hatten. Nach einigen musste im Umkreis des „Unfalls“ gesucht werden. Bei der Fahrt zum Übungsort saßen viele Feuerwehrführungskräfte im Zug. Sie wirkten einerseits als Statisten mit und wurden andererseits für eventuelle Bahnunfälle geschult. Die Schwerpunkte waren laut dem Bezirkspräsidenten Thomas Tecini

Bezirksfeuerwehrpräsident Thomas Tecini, sein Stellvertreter Roman Horrer und Abschnittsinspektor Othmar Alber (v.l.) bei der Bahnfahrt zum Übungsort.

die Einführung in die Technik der Bahn und die Kommunikation mit dem Lokführer und dem weiteren Bahnpersonal. Die Landesräte Daniel Alfreider und Arnold Schuler loben die gelungene Übung. Laut Alfreider „können wir uns glücklich schätzen, in Südtirol über ein so engmaschiges Rettungswesen zu verfügen.“ Schuler verweist darauf, „dass die Rettungskräfte ihren Dienst ehrenamtlich ausüben. Umso mehr gilt ihnen unser aller Dank.“ Der Betriebsdirektor der Vinschger Bahn, Marco Stabile, unterstreicht, wie wichtig eine solche Großübung ist: „So können wir die Arbeit der verschiedenen Einsatzkräfte aufeinander abstimmen und uns auf den Ernstfall vorbereiten.“ Von der Alarmierung durch den Lokführer über die Verständigung der Landesnotrufzentrale und den Einsatz der rund 120 Rettungshelfer hat die Großübung rund 2,5 SEPP/LPA Stunden gedauert.

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Kleine Europäerin mit starker regionaler Verankerung

Foto: Andrea Dürr

Die einjährlich seit 2005 erscheinende Kunst- und Kulturzeitschrift vissidarte präsentierte ihre 14. Ausgabe unter dem Motto „Brutal schian: Roh & Zart“

vissidarte 14, präsentiert in der Sommerresidenz des Trägervereins Ost West Club Meran (v.l.): Armin Joos, Katharina Hohenstein, Mayk Wendt/CH, Sonja Steger, Hannes Graf/CH, Amadeus Waldner und Andrea Dürr

Die 14. Ausgabe von vissidarte wurde kürzlich vorgestellt.

MERAN/VINSCHGAU - Die aktu-

nicht nur dank der Unterstützung der Autonomen Provinz Südtirol, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und zahlreicher größerer und kleiner Förderer erscheinen, sondern vor allem auch deswegen, weil Autorinnen und Autoren ohne Entgelt für die Zeitschrift gearbeitet haben – auch die redaktionelle, organisatorische und logistische Arbeit geht weit über die Fördermittel hinaus. Wichtig für die Zukunft, formulierten die Herausgeberinnen, sei eine finanzielle Ausgangslage, die diese kulturelle Arbeit honoriere, auch, damit die Zeitschrift kostenfrei für Südtirolerinnen und Gäste weiterhin zur Verfügung stehen könne. RED

elle Ausgabe der „Zeitschrift für Kunst, Gesellschaft und kulturelle Angelegenheiten. vissidarte. Südtirol“ liegt auch im Vinschgau und in Nauders auf, unter anderem in den Bibliotheken von Schlanders, Laas, Mals. Der Vinschgau war seit der ersten Ausgabe mit Kulturschaffenden vertreten, auch in dieser Ausgabe sind Portraits, Fotografien und Berichte von oder über Vinschgauer Künstler/innen auf den Seiten. Aus dem Vinschgau zeigen sich der Laaser Fotograf Amadeus Waldner, Bildhauer Armin Joos oder der Cembalist und Kirchenmusiker Marian Polin, beide aus Mals. Kleine Charakterstudien sind den im Obervinschgau erforschten Widderchen, die zu

den Giftschmetterlingen gehören, gewidmet. Aus dem benachbarten Ausland berichtet Mayk Wendt über die in Scoul ansässige Clinica Curativa, der österreichische Sportler und Einradkünstler David Weichenberger ist zu sehen. Über 325 Kulturschaffende sichtbar gemacht Die Zeitschrift, 2005 initiiert von dem Meraner Kunstschaffenden Harry Reich und von den Mitbegründerinnen Katharina Hohenstein und Sonja Steger herausgegeben, hat seit dieser Zeit über 325 Kulturschaffenden aus Südtirol und Italien sowie 80 Künstlern aus dem Ausland Sichtbarkeit gegeben. „Diese kleine Europäerin mit starker regiona-

ler Verankerung“, sagte Katharina Hohenstein am Abend der Vorstellung im Ost West Country Club, bezugnehmend auf die 100-Seiten starke Zeitschrift, die in den kommenden Wochen in Bozen, Brixen, im Burggrafenamt und im unteren Engadin aufliegen wird „ist jedoch wie viele Künstlerinnen und Kulturschaffende armutsgefährdet“. Mehr Unterstützung gefragt Eine Zukunft der Zeitschrift sei vor allem dann möglich, wenn eine klar messbare Botschaft in Form von mehr Unterstützung käme. Die kleine Schatzkammer kulturellen Schaffens ist einzigartig in Südtirol und richtet sich an eine breite Leserschaft. vissidarte konnte in Vergangenheit

8 Mal Schnals in Karthaus KARTHAUS - Die 8 fotografischen Erkundungen in und um Kloster Allerengelberg sind noch bis 25. August, bis am Sonntag nach „Bartlmä“, zugänglich. Von Montag bis Samstag von 14.00 bis 18.30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.30 Uhr bleibt die Ausstellung „das tal/la valle“ für „die Augen des Anderen“ geöffnet.

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Im Bild zeigt der Präsident des Kulturvereins Schnals, Benjamin Santer, die gezeichnete Raumerfahrung des Fotografen Paul Thuile im geschlossenen Gasthof „Zum Weißen Kreuz“. Seine subjektiven Innensichten sind durch das Medium Fotografie zur objektiven Betrachtung nach S außen gekehrt.


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FEICHTEN IM KAUNERTAL - Der langjährige Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen und Oberländer Seilbahnpionier Eugen Larcher zieht sich nach 40 Jahren aus der Geschäftsführung zurück und übergibt an die bisherige Prokuristin Beate Rubatscher-Larcher sowie an Betriebsleiter und Prokurist Franz Wackernell. Mit der Realisierung der Kaunertaler Gletscherstraße im Jahr 1979 hatte Eugen Larcher die Basis für die Erschließung des Skigebietes Kaunertaler Gletscher geschaffen. Die Idee und die Vision für dieses Vorhaben entstanden bereits in Eugen Larchers Jugend, als er seinen Vater Eduard (Bergführer) im Sommer 1954 als Rucksackträger auf einer Bergtour zum Breithorn (Walliser Alpen/CH) begleitete. Die Lifte am Theodulgletscher hatten ihn damals fasziniert und inspiriert. 1980 wurde der Kaunertaler Gletscher für den Skibetrieb geöffnet. Seither stand Eugen Larcher dem Unternehmen bis heute als Geschäftsführer vor.

Foto: Kaunertaler Gletscher

Eugen Larcher verabschiedet sich

Symbolische Übergabe einer Seilscheibe zum Wechsel in der Geschäftsführung (v.l.): Franz Wackernell, Beate Rubatscher-Larcher und Seilbahnpionier Eugen Larcher.

Ende der 1980er-Jahre übernah- Insgesamt betreibt das Unternehmen die Kaunertaler Gletscher- men 13 Liftanlagen und drei Gasbahnen die Bergbahnen Fendels. tronomiebetriebe. Mit rund 70

PR-INFO

13. Lederhosenfest und Musikfest in Latsch

LATSCH - Sommerzeit ist Festzeit! In diesem Jahr startet das Festwochenende bereits am Samstag Nachmittag auf dem Sportplatz von Latsch. Dort findet die Marschmusikbewertung des Verband Südtiroler Musikkapellen statt. Sieben Kapellen aus Südtirol und Österreich stellen sich der Herausforderung in den Stufen C und D. Im Anschluss an den Wettbewerb marschieren alle 400 Musikanten zum Festplatz. Alle sind dabei herzlich eingeladen in Dirndl und Lederhosen zu erscheinen. Für eine super Feststimmung sorgen ab 18:00 Uhr „Flo & Co”. Im Anschluss heizen die

„Männer der Berge” so richtig ein. Der Sonntag startet um 10:00 Uhr mit dem Aufmarsch der Musikkapelle Ranggen aus Österreich. Am Festplatz beginnt dann um 10:30 Uhr die Feldmesse mit musikalischer Begleitung. Die Besucher können sich am Sonntag neben den typischen Grillspezialitäten und Weißwürste auch auf zwei verschiedene Salatteller freuen. Dabei gibt es klangvolle Unterhaltung von der Wangener Böhmischen. Ab 13:00 Uhr geben die Musikkapelle Mühlwald und anschließend die Musikkapelle Steinegg Konzerte. Zudem gibt es Kinderschminken und tolle Spiele für die kleinen Gäste. Auch ein Glückstopf mit tollen Preisen wird geboten. Der Kirchenchor Latsch bereitet wieder ein großes Buffet mit Kuchen und Kaffee am Nachmittag vor. Ab 17:00 Uhr, sorgt die Gruppe „Tirolerisch g’spielt” für einen abwechslungsreichen Ausklang des Festes. Die Bürgerkapelle Latsch lädt alle herzlich zum 13. Lederhosenfest und Musikfest ein!

Ganzjahresarbeitsplätzen sind die Kaunertaler Gletscherbahnen der größte Arbeitgeber der Region. Die neue Hauptgeschäftsführerin Beate Rubatscher-Larcher ist seit 2002 im Unternehmen und zeichnete zuletzt als Prokuristin für die Bereiche Marketing und Unternehmensentwicklung verantwortlich. Betriebsleiter und Prokurist Franz Wackernell ist seit 1988 im Betrieb und wird sich künftig um die technischen Agenden der Geschäftsführung kümmern. „Eugen Larcher hat mit der Errichtung der Kaunertaler Gletscherbahnen eine Pionierleistung vollbracht und eine wirtschaftliche Basis für viele Menschen in der Region geschaffen, wofür wir ihm nicht genug danken können“, erklären Rubatscher-Larcher und Wackernell. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Kaunertaler Gletscherbahnen ganz im Sinne von Eugen Larcher für die Region weiterzuentwickeln.“ RED

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AUGUST 2019 SAMSTAG, 3.

nfest 13. Ledhieerrwhertuongse Marsc verschiedener Musikkapellen latz auf dem Sportp o & Co. 18:00 Uhr Fl e änner der Berg M 21:00 Uhr

16:00 Uhr

UGUST 2019 A . 4 , G A T N N SO ikkapelle Aufmarsch Musreich) Ranggen (Öster ießend ldmesse anschlit der 10:30 Uhr Fe m Frühschoppen ischen Wangener Böhm lwald üh usikkapelle M 13.00 Uhr M Steinegg lle pe ka ik us 15.00 Uhr M risch g‘spielt 0 Uhr Tirole

10:00 Uhr

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mit Hanna von der Gruppe Harfonie

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Das Fest findet

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bei jeder Witt

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VINSCHGER SPEZIAL

Regional ist Trumpf Aus Liebe zu unseren Lebensmitteln. VINSCHGAU - „Kommt von hier,

schmeckt auch Dir“: Der Stellenwert regionaler Lebensmittel steigt immer weiter. Sei es im Bewusstsein der Kunden, als auch was das Angebot betrifft. Insbesondere im Vinschgau findet man in ganz Südtirol sozusagen eine Oase der Regionalität. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Von Fleisch vom

lokalen Metzger, regionaltypische Erzeugnisse wie Schüttelbrot, Käsesorten aus den Vinschger Sennereien, den in Vinschgau mittlerweile schon traditionellen Äpfeln, süße Erdbeeren aus dem Martelltal, überhaupt Beeren fast aller Art, Säfte bis hin zu erlesenen Weinen: Nein, man bräuchte den Vinschgau gar nicht verlassen,

um in den Genuss reichhaltiger verschiedener Lebensmittel zu kommen. Wer beim Einkauf auf regional erzeugte Lebensmittel achtet, tut nicht nur seiner Gesundheit etwas Gutes, sondern unterstützt auch die Bauern in seiner näheren Umgebung. Zudem ist es ökologisch weit sinnvoller. Man hinterlässt in der Regel deutlich

kleinere ökologische Fußspuren. Dank kürzerer Transportwege sind zum Beispiel Obst und Gemüse nämlich nicht nur frischer, sondern auch schmackhafter, da diese in Ruhe vor Ort ausreifen können und nicht schon unreif geerntet werden müssen. Regionale Produkte sind schließlich auch ein Merkmal für den Vinschgau.

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Auch wir lieben gutes Essen! SCHLUDERNS - Im Despar Pinggera

legt man großen Wert auf eine hochwertige Auswahl an Lebensmitteln. Das Geschäft ist stets bemüht, laufend regionale Produkte im Sortiment zu integrieren und sich so bei lokalen Lieferanten zu bedienen. Hochwertiges Brot kommt aus Laatsch, Wurstwaren und Fleisch von Metzgereien aus Prad, Bio-Produkte, wie Obst und Gemüse (jahreszeitenbedingt) direkt vom Bauern. Unser Tipp: Fragen Sie an der Käsetheke nach Produkten der Hofkäserei „aft 20

DER VINSCHGER 26/19

mult“, Sie werden es nicht bereuen! Familie Pinggera & Team freuen sich auf Ihren Besuch. DESPAR PINGGERA Schluderns an der Hauptstraße - Tel. +39 0473 538 010 Durchgehende Öffnungszeiten: MO - FR: 7.30 - 19 Uhr SA: 7.30 - 18 Uhr Juli/August auch sonntags 08.30 - 12 Uhr geöffnet


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VINSCHGER SPEZIAL

Auch die Politik spielt mit Bis in die hohe Politik hat man mittlerweile erkannt, wie wichtig die Förderung lokaler Kreisläufe ist. Die Südtiroler Landespolitik setzt auf Lokal und Fair. Erst Ende vergangenen Jahres wurde ein EU-Lebensmittelprojekt als Pilotprojekt in Südtirol initiiert, und zwar „local & fair“. Das Projekt soll eine Vorzugsschiene für regionale

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Fleisch aus eigener Produktion

und nachhaltige Nahrungsmittel schaffen. Das Pilotprojekt stützt sich auf drei Säulen. Die erste zielt darauf ab, die Produktion und die Vertriebsstruktur für regionale Lebensmittel zu stärken und weiterzuentwickeln. Nur so könne erreicht werden, dass Abnehmer im Handel und Gastgewerbe auf ein verlässliches Angebot zählen können. „Aktuell finden Angebot und Nachfrage oftmals nicht zusammen“, erklärte der Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die zweite Säule sieht den Aufbau einer Marke namens „local & fair“ vor. Produktionsstätten von regional angebauten oder verarbeiteten Nahrungsmitteln könnten dieses Markenzeichen an ihren Produkten anbringen, die im Handel vertrieben werden, Gastbetriebe könnten es ins Menü einfließen lassen, wenn sie solche Lebensmittel verarbeiten. Die dritte Säule sieht vor, das Prinzip des bedingungslosen freien Wettbewerbs in der Vergabe von öffentlichen Aufträgen zu korrigieren. Denn es begünstigt oftmals den Einsatz von Massenprodukten, die wenig kosten, während regionale, nachhaltige Produkte von kleinen landwirtschaftliche Betrieben das Nachsehen haben, weil sie bei Menge und Preis oftmals nicht mithalten können. Der Mehrwert, den diese leisten, soll in die Bewertung eines Angebots einfließen, indem nun Kriterien eingeführt werden, die den Vorzug der regionalen und nachhaltigen Lebensmittel stärker berücksichtigen. AM

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Kurze Produktionsketten, nachhaltige Herstellung, hohe Biodiversität sowie Regionalität – das sind Schlüsselbegriffe, heißt es von Seiten der EU immer wieder aufs Neue.

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So erfreuen sich Bauernmärkte im ganzen Tal am steigenden Interesse der Konsumenten. Auch Bauernläden erfreuen sich großer Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen. Typische Südtiroler Produkte werden gerne als Souvenirs mit nach Hause gebracht. Auch in der heimischen Küche, in den lokalen Restaurants, werden regionale Lebensmittel, saisonales Obst und Gemüse, immer wichtiger. Einheimische Spitzenprodukte voller Geschmack und direkt vom Bauern bilden die Zutaten für die Südtiroler Küchen-Spezialitäten. Ohnehin wird in ganz Europa vermehrt über nachhaltige Lebensmittelpolitik diskutiert.

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Unsere Wahl… regional!

Für die drei Lebensmittelmärkte der Gebrüder Rungg, dem Eurospar in Prad, das Frischecenter Rungg in Schlanders und das Frischecenter in Sulden ist „regional“ schon seit jeher die oberste Maxime. PRAD, SCHLANDERS, SULDEN -

Besondere Qualität, die Frische und die Herkunft der regionalen Produkte sowie die Unterstützung kleiner und kleinster Wirtschaftskreisläufe stehen in der Firmenphilosophie der Familie Rungg im Vordergrund. „Frisch und gut, gepaart mit kurzen Wegen, umweltschonende und nachhaltige Produktion“ sind die Devisen, mit der die Gebrüder Rungg bei ihren Kunden punkten. Auch kleinsten Produzenten im Tal bietet das Frischecenter Rungg in seinen Geschäften in Prad, Schlanders und Sulden eine ideale Bühne, ihre regionalen Spezialitäten der Vinschger Bevölkerung, aber auch den vielen täglichen Gästen vorzustellen. So finden sich in den Regalen der drei Geschäfte verschiedene Vinschger Spezialitäten wie: Äpfel und verschiedene Ge­müsesorten, Apfel- und Fruchtsäfte, Fruchtsirupe und Fruchtaufstriche, Brotsorten und Vinschger Weine, Senf, verschiedene Essig­sorten, Trocken­ früchte und Honig, Würste, Speck, Joghurt, um nur einige aufzuzählen.

Regional

„Viele Vinschger Produzenten sind unsere Kunden, und wir sind wiederum ihre Kunden. So stärken und helfen wir uns gegenseitig. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Kunden aber auch Produzenten als größter Vinschger Einzelhändler vollends bewusst und setzen deshalb auf unseren Vinschgau, denn: ­„UNSERE WAHL…REGIONAL!“, so die Aussage der beiden Brüder Thomas und Hannes Rungg. INGE

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Für unseren Apfelsaft verwenden wir Äpfel aus eigenem Anbau. Die Äpfel werden nach der Ernte von uns gepresst, kurz erhitzt und ohne Beigabe von Zucker oder Zusatzstoffen abgefüllt. Unser Saft ist erhältlich in 1-Liter-Einwegflaschen und in Saftbeuteln zu 3 Liter, 5 Liter und 10 Liter. Gerne können Sie auch Ihre eigenen

Äpfel zu uns bringen. Wir pressen sie und füllen den pasteurisierten Saft für Sie ab. Unsere Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch von 9-12 und 14-17 Uhr, Freitag von 9-12 Uhr oder nach Vereinbarung unter Tel. 340 60 45 688 Elisa oder Tel. 342 12 31 523 Ronald


VINSCHGER SPEZIAL BIO-DORFSENNEREI PRAD

Bio-Ziegenkäse aus Prad Der Vorverkauf ist gestartet PRAD - Die Dorfsennerei Prad

ist unter der Leitung von Da – der Bürgergenossenschaft Obervinschgau neu gestartet, nun wird hochwertiger biologischer Ziegenkäse hergestellt. Die Milch kommt von den Ziegen von drei Bauern aus Prad und Stilfs. Dank der Unterstützung von über 150 Beteiligungen für das Gelingen konnte der Betrieb im März aufgenommen werden. Für weitere Investitionen und einen reibungslosen Ablauf benötigt der Betrieb noch weitere Unterstützung. Der Vorverkauf läuft somit noch das ganze Jahr weiter. Ziel der Bürgergenossenschaft Obervinschgau ist eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung des Obervinschgaus. Die Genossenschaft wird von Personen, Initiativen und Unternehmen unterstützt, die auf die vielfältigen Potentiale und Ressourcen des Tals setzen und sich für die Stärkung der regionalen Kreisläufe und der lokalen Wertschöpfung einsetzen. Inzwischen ist ihre Mitgliederzahl auf 108 angewachsen. „Wenn Sie von der Sinnhaftigkeit kleiner lokaler Kreisläufe über-

zeugt sind, gute, natürliche, biologische Produkte schätzen und bereit sind uns Ihr Vertrauen entgegenzubringen, laden wir Sie ein, vorab Käse aus bester biologischer Ziegen-Heumilch zu erwerben“, schreibt die Bürgergenossenschaft. Wie funktioniert der Vorverkauf: Mit einem Betrag von Euro 200, oder einem Vielfachen, erhält der Kunde 33 Gutscheine. Mit jedem Gutschein bekommt er 200 Gramm biologischen Ziegenkäse aus dem oberen Vinschgau. Da die Bürgergenossenschaft Obervinschgau für verschiedene Bauern der Region hochwerti-

ge Produkte vertreibt, bieten sie ihren Kunden für die Gutscheine auch andere biologische Produkte der Bürgergenossenschaft wie Eier, Obst, Gemüse, Beeren, Korn, Öle, Aufstriche und Säfte an. Die Proder kann man derzeit bei Julia Weithaler beim Gemeinschatstand auf verschiedenen Wochenmärkten im Vinschgau und in Meran einlösen. Zusätzlich aber auch im Hotel Greif und im Biohotel Panorama in Mals, im Geschäft Pinggera Prad, im Weltladen in Latsch, im Naturkostladen Naturalia in Meran und seit vergangenem Donnerstag

auch im Lebensmittelladen da in Schlanders über der Bushaltestelle eingelöst werden. Dieses Geschäft ist im Juli und August am Donnerstag und Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 15 bis 18 Uhr sowie am Samstag 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Übrigens: jeden Donnerstagabend findet eine Führung der Dorfsennerei Prad zum Hof der Familie Primisser, einem Ziegenmilchlieferanten mit Hofbesichtigung und Käseverkostung statt. Anmeldung unter 338 31 42 431. Außerdem jeden Donnerstag Ziegenkäseraclette mit Livemusik bei der Dorfsennerei! INGE

Ziegenkäsespezialitäten aus biologischer Heumilch Unser Crowd-Funding: Beteilige auch Du dich mit 200€ an der Zukunft von Südtiroler Bergbauernfamilien!

Alle weiteren Infos: www.bio-dorfsennerei.it

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VINSCHGER KULTUR

Die Macher, Verwalter, Denker und Förderer der 20. Ausgabe von Marmor&Marillen

Hoch motiviert ins Jubiläum Startschuss zur 20. Ausgabe von Marmor&Marillen. Das Fest findet am 3. und 4. August 2019 statt. LAAS - Das weiche Früchtchen Marille und

der harte Stein Marmor haben kreative Menschen vor 20 Jahren zusammengebracht. Diesmal trafen sie sich im „Venustis“ von Thomas und Michaela Tappeiner. Hat doch Tappeiner für Marmor&Marillen die Marillen-Schokolade erdacht. Der süße Einfall ist kein Markt-Geck geblieben, sondern wurde zum zündenden Funken für eine Unternehmensgründung. In den Geschäftsräumen von Venustis wurden daher auch die Weichen gestellt für die Jubiläumsausgabe von M&M. Koordinator und Kopf des Organisationskomitees Dietmar Spechtenhauser hatte neben Bürgermeister, Referenten und Sponsoren die Vertreter der mitwirkenden Vereine und Verbände, des Wohn- und Pflegeheimes und der Presse um sich versammelt. Er erzählte vom Lernprozess, den Wilfried Stimpfl angeregt habe. „Er hat uns auf Linie gehalten und dafür gesorgt, dass es auch bei einem Fest um Inhalt und Authentizität geht“, so Spechtenhauser. Als neustes Neben-Produkt des Festes wurde der Marmor-Wein von Werner Schönthaler präsentiert. Fundgrube M&M-Zeitung Im Mittelpunkt der Informationsversammlung stand aber die 60 Seiten starke, 24

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Hannes Spögler versprach einen „neuen Auftritt“ der Vinschger Marille.

Dietmar Spechtenhauser: „Das Fest muss Gästen und Einheimischen gefallen.“

20. Ausgabe der M&M-Zeitung. Von Tourismuspräsident Karl Pfitscher wurde sie als „Tirolensie“ bezeichnet, die man aufbewahren muss. Zwei Beiträge waren als Nachruf dem Fotografen Franz Grassl und dem „Marillenpapst“ Martin Fliri-Dane gewidmet. Abhandlungen über bisher unbekannte Laaser Bildhauer regen ebenfalls zum Aufbewahren an. Archivforschung brachte ein überraschendes „Bonifzierungsprojekt“ in

Laas und Umgebung an den Tag. Natürlich wird über das Bildhauen, das Entstehen von Marmor und dessen Verwendung sinniert. Es sind Rezepte vorhanden und Laas wird aus Jugenderinnerungen betrachtet. Der reiche, kulturelle Rahmen des diesjährigen Festes offenbart sich in mehreren Ausstellungen. 11 „kreative Vinschger Köpfe“ treten zur Jubiläumsausstellung im Josefshaus an (Eröffnung am 28. Juli). Für den


VINSCHGER KULTUR Künstler Simon Wallnöfer ist „Maersk“ in der Marx-Kirche ein Jubiläum in seinem Heimatdorf. Brunhilde Gasser und Simone Schönthaler’s Werke sind im Ex-Möbel Reisinger zu sehen. Das Plastik oder die Plastik Weniger einen Wettbewerb, mehr ein Treffen von Künstlern zum Thema „Plastik“ im Laaser Marmor Atelier am Santl Platz kündigte der künstlerische Berater Elias Wallnöfer an. Susanne Saewert, Bildungsausschuss, machte auf das Fest in der Marmorwelt aufmerksam mit Chill-Out-Zone, Kinderprogramm, Marmorführungen und „Ihr Laaser seid Spitze“ meinte Karl Pfitscher einer Buchpräsentation der aus Laas stam- (rechts) zu Koordinator Dietmar Spechtenhauser.

menden Wiener Volkskundlerin Elsbeth Wallnöfer. Die Jubiläumsmesse wird vom Männerquartett „QUARTFiss“ umrahmt. Markt-Koordinatorin Annemarie Tinzl sprach von 46, davon 12 neuen Marktständen auf und um den Dorfplatz. Der Marktplatz in Laas werde erstmals zum Festplatz, informierte der Obmann der Musikkapelle Arnold Rieger. Zwar werde die Ernte 2019 deutlich geringer ausfallen, merkte Geschäftsführer Hannes Spögler, GEOS, an, aber wir werden mit einer neuen Verpackung das Missverständnis zwischen „Marillen aus dem Vinschgau“ und „Vinschger Marillen“ klären. GÜNTHER SCHÖPF

„Kaiser Maximilian I. im Tiroler Oberland“ LANDECK - Die Schützenkompa- Ausstellung sollen die Reisen Ma- aus dem Vinschgau erwartet. Zum nie Landeck, der Schützenbe- ximilians am „Oberen Weg“, dem Auftakt gibt es um 18 Uhr einen zirk Landeck, das Oberinntaler mittelalterlichen Handelsweg ent- Landesüblichen Empfang auf dem Schützenregiment und der Bund lang der Via Claudia Augusta über Schulhausplatz Landeck. Grußder Tiroler Schützenkompanien Reschen und Fernpass und seine worte werden u.a. der Landesgestalten gemeinsam mit dem Aufenthalte im Tiroler Oberland kommandant Fritz Tiefenthaler, Bezirksmuseumsverein eine Aus- und im Außerfern nachgezeichnet der Südtiroler Landtagspräsident stellung auf Schloss Landeck mit werden. Eröffnet wird die Aus- Sepp Noggler, der Nordtiroler dem Titel „Kaiser Maximilian I. stellung am Samstag, 3. August. Landesrat Bernhard Tilg und der 15 04.07.19 20:49 Bürgermeister Wolfim TirolerFerienregion_Ortlergebiet_Vinschger_VinschgerWind.pdf Oberland“. Mit dieser Es werden u.a. auch Ehrengäste Landecker

gang Jörg überbringen. Die Eröffnungssalve wird von der Schützenkompanie Tartsch abgefeuert. Die Ausstellung wird im Anschluss an einen gemeinsamen Marsch zum Schloss Landeck vorgestellt. Die Ausstellung im Bezirksmuseum auf Schloss Landeck wird bis zum 22. September täglich von 10 bis RED 17 Uhr zugänglich sein.

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46 Markstände mit regionalen Produkten, 12 Musikgruppen/Kapellen, 4 Ausstellungen, Laaser Marmor-Atelier, Kinderprogramm, Buchvorstellung „Heimat“, Chill-Out-Zone, Großer Glückstopf DER VINSCHGER 26/19

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VINSCHGER SPORT

In der Hölle: Greta Kofler, Nadia und Anna-Maria Perkmann, Max Grüner, Simon Bertagnolli und Alena Lamprecht (v.l.)

In der „Hölle“ hat’s geregnet Naturnser und Villanderer Einradler bei „Salzkammer Trophy“ mit dabei BAD GOISERN /NATURNS - Die „Salzkammer Trophy“ ist eines der größten, wenn nicht das größte Mountainbike-Event in Europa. Die längste Bike-Strecke ist als „die Hölle“ berühmt und berüchtigt geworden. Inzwischen hat sich die Bezeichnung aber über die gesamte Veranstaltung gelegt und sogar einen Krampus als Maskottchen hervorgebracht. Eine immer noch exotische, aber immer bewunderte und bestaunte Sparte sind die Einrad-Fahrer, die bei der Trophy auch die österreichische Meisterschaft

Nach überstandener Schlammschlacht: Nadia und Anna-Maria Perkmann

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DER VINSCHGER 26/19

austragen. Längst haben auch die Südtiroler Geschmack am „höllischen“ Treffen gefunden. Seit Jahren besetzen Villanderer und Naturnser Einradler viele Stockerl-Plätze. Heuer sollen die Bedingungen besonders schwierig gewesen sein, hörte man aus Naturns. Die Downhill-Strecke wurde durch den Regen am Vortag zur Rutschpartie. Für die aus dem trockenen Vinschgau kommenden Naturnser eine ungewohnte Herausforderung, der sie sich aber alle stellten. Nur Anna-Maria Perkmann schaffte es

als 3. auf das Siegespodest. Schwester Nadia wurde 4., Greta Kofler 7., Maralen Raabe 15. und Max Grüner 23. Etwas besser lief es auf der Cross-Country-Strecke. Zwar weinte der Himmel während des gesamten Wettkampfes, aber die Einradfahrerinnen und –fahrer der Prokulus-Gemeinde ließen sich nicht abschrecken. Anna-Maria und Nadia mussten sich nur der Deutschen Jana Tenambergen beugen. GÜNTHER SCHÖPF

Max Grüner war der jüngste Teilnehmer und dadurch als einziger Naturnser auf dem höchsten Stockerl-Platz


VINSCHGER SPORT

Internationales Stabhochsprungmeeting naht

.com • Foto: Dieter Drescher

SCHLANDERS - In wenigen Wochen ist es wieder soweit! Am 17. August 2019 wird das internationale Stabhochsprungmeeting in Schlanders dieses Jahr zum 18. Mal über die Bühne oder besser gesagt über den „Anlauf-Steg“ gehen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und es sind auch schon Verhandlungen mit dem letztjährigen Sieger aus Polen, Piotr Lisek, im Gang. Lisek führt aktuell die Weltrangliste der Stabhochspringer an. Allerdings wird das letzte Wort beim polnischen Verband liegen. Schlanders setzt auch immer wieder auf neue, bis dato nicht so bekannte Springer, die es aber dann immer in die absolute Weltspitze schaffen. Es sei etwa an Shawnacy Barber erinnert, der wenige Wochen nach seinem Sieg in Schlanders in Peking 2015 Weltmeister wurde. Ein Jahr später wurde der Brasilianer Thiago Braz da Silva - nur wenige Tage nach seinem Sieg in Schlanders - Olympiasieger in Rio. Und so ging auch die

es vor allem darum, den Kindern Spaß an der Bewegung und am Sport zu vermitteln. Die schnellsten Mädchen und Buben nehmen dann am 12. Oktober am großen Finale in Innsbruck teil, wo sie auf die schnellsten Sprint Champions aus Nordtirol und dem Trentino treffen. Auch die Südtiroler Stabhochsprung Trophy ist dieses Jahr wieder Teil des Rahmenprogrammes. Die Südtiroler Stabhochspringer geben sich ein Stelldichein und wärmen die Zuschauer auf die schwindelerregenden Sprünge der Weltklasseathleten auf. Folgende Athleten haben für Schlanders dieses Jahr schon Der Vorjahressieger Piotr Lisek aus Polen führt aktuell fix zugesagt: John Ernest Obiena (PHI; erst seit kurzem Univerdie Weltrangliste der Stabhochspringer an. siade Sieger im Stabhochsprung), Karriere des letztjährigen Sie- Latsch Austragungsort dieses Bokai Huang (CHI), Konstadinos gers, Piotr Lisek, steil nach oben. 2018 in Nordtirol entwickelten Filippidis (GRE), Baptiste BoiNeu im Rahmenprogramm des Konzeptes. Auf einer 30 Meter rie (FRA), Cole Walsch (USA), Stabhochsprungmeetings wird langen Laufbahn können Süd- Christoper Nilsen (USA), Jakob dieses Jahr der Südtiroler Sprint tirols Kinder und Jugendliche Köhler (GER), Claudio Stecchi Champion sein. Schlanders ist sprinten, so schnell sie können. (ITA) und Luigi Colella (ITA). neben Sterzing, Eppan, Lana und Neben der Talentsichtung geht RED

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VINSCHGER SPORT

SCHNALSTAL - Seit über 50 Jahren hält der Deutsche Kegelklub Mailand (DKKM) dem Land Südtirol die Treue. Als besondere Anerkennung dafür kann der heurige Vereinsausflug angesehen werden, der die Kegelfreunde kürzlich in das Schnalstal führte. Das schöne Wetter, die herrliche Landschaft, die kulturelle Bereicherung und nicht zuletzt die Gastfreundschaft im Schnalstal waren wie Geschenke für die Teilnehmer. Auch wenn sich die Gruppe aus Alters- und Gesundheitsgründen erheblich verkleinert hat, war auch der heurige Kegelausflug ein voller Erfolg. Schon seit vielen Jahren kommen die „Mailand-Deutschen“ nach Südtirol, wobei jedes Jahr an einem anderen Urlaubsziel Station gemacht wird. Der diesjährige Kurzurlaub begann mit einer sehr interessanten und sachkundigen Führung durch das „stille Dorf“ Karthaus mit der beeindruckenden Klosteranlage. Beendet wurde der erste Tag nicht nur mit einer zünftigen Kegelpartie auf den Bahnen im Sportzentrum „Texel“

Fotos: F. Angerer

Deutscher Kegelklub Mailand im Schnalstal

in Unser Frau, sondern zuerst noch mit einem einzigartigen Erlebnis: das Sammeln der Schafe in Vernagt und die Vorbereitungen für den beschwerlichen Schafauftrieb ins Ötztal. Dieses einmalige Schauspiel und die kurzen Gespräche mit den Schäfern und Begleitern der Schafherden beeindruckten die Gäste aus Mailand sehr. Am zweiten Tag standen der Besuch des archeoParcs, ein Ausflug zum Kurzhof in Kurzras, wo des Tourismus-Pioniers Leo Gurschler gedacht wurde, und ein schmackhaftes Mittagessen auf

dem Finailhof auf dem Programm. Nicht gefehlt hat vor der Abreise ein Abstecher ins Pfossental. Mitgenommen haben die Gäste nicht nur bleibende Eindrücke der hochalpinen Natur, sondern auch Kostproben verschiedener Almkäsesorten. - Der DKKM wurde im vorigen Jahrhundert von unternehmungslustigen deutschen Auswanderern gegründet und bietet den im Mailänder Raum ansässigen Deutschen und besonders den Neuankömmlingen deutscher Muttersprache die Gelegenheit, in geselliger Runde

dem Kegelsport nach deutscher Tradition zu frönen. Die Liebe zu Südtirol wurde in den 1960er Jahren durch den guten Kontakt zum bekannten Bozner Architekten Marius Scrinzi (verstorben 2016) geweckt. Dieser unterstützte die Keglerrunde viele Jahre tatkräftig bei der Planung und Durchführung der Kegelausflüge. Heute liegt die Organisation in den Händen von Franz Angerer aus Kortsch, der während seiner beruflichen Tätigkeit in Mailand selbst Mitglied des DKKM war. RED

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Die „Dolomiten“ bringen mehr


VINSCHGER SPORT

Für Autoslalom in Laas bestens gerüstet LAAS - Kevin Lechner aus Laas und Günther Ziernheld aus Burgeis sind als Piloten der Motorsportgemeinschaft Vinschgau (MSGV) bestens für ihr Heimrennen in Laas am 28. Juli vorbereitet. Lechner (BMW M3) fährt heuer eine gute Bergrennsaison und konnte bei der „Salita del Nevegal“ sowie dem Bergklassi- Günther Ziernheld (Lancia Integrale)

ker „Bondone“ den Klassen- und Gruppensieg erreichen. Auch sein Teamkollege Ziernheld (Lancia Integrale), der seit Jahren den Automobilcup in Vorarlberg bestreitet, ist Richtung Meistertitel unterwegs. Nach dem Slalom-Auftakt in Röthis konnte er die weiteren Rennen am Arlberg und in Damüls domi-

nieren. Bei dem nun anstehenden Autoslalom in der Industriezone Laas, den die MSGV veranstaltet, möchten die beiden Piloten ihre heimischen Fans nicht enttäuschen. Ein starker Konkurrent ist der amtierende Landesmeister Markus Tumler (Fiat 126 Eigenbau). Auch Gokart-Rennen sind RED angesagt.

NAUDERS - Eine ganze Woche lang stand Nauders kürzlich ganz im Zeichen des Radsports. Den spektakulären Auftakt der „Girodays“ markierte am 23. Juni der Gletscherkaiser XXL. Nach dem Radmarathon ging es mit einer weiteren Extrem-Challenge weiter, nämlich dem 19. Race Across The Alps. Besonders viele Besucher verfolgten das 13. Nightrace mit. Beim 600 Meter langen Rundkurs mitten durch Nauders herrschte Megastim- Der Dreiländergiro bildete das sportliche Finale der „Girodays“.

Foto: TVB Tiroler Oberland/Filmkabinett, Florian Albert

Im Zeichen des Radsports mung. Den großen Abschluss und zugleich das sportliche Highlight der „Girodays“ bildete der 26. Dreiländergiro am 30. Juni. Rund 3.000 internationale Radsportler stellten sich dem Rennklassiker mit zwei Auswahlstrecken, die mit bis zu 3.300 Höhenmetern und bis zu 15 Prozent Steigung körperliche Höchstleistungen forderten. RED

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VINSCHGER SPORT

Serie-A-Feinschliff in Prad Der Traditionsklub Parma hat wieder in Prad seine Zelte aufgeschlagen.

Parma behielt bei allen 3 Tests die Oberhand, hier mit 6:0 gegen die Vinschgau Auswahl.

Torhüter Hannes Lechner und sein Team stemmten sich gegen die Niederlage.

PRAD - „Arbeit inmitten der schö-

Testspiel gegen die 3. Amateurliga-Mannschaft von Prad mit 14:1 gewonnen hatte, war natürlich auch im zweiten Testspiel ein großer Klassenunterschied zu sehen. Chancen auf Vinschger Seite waren Mangelware, Parma versuchte sich an einstudierten Spielzügen, war das ein oder andere Mal jedoch etwas fahrlässig in Sachen Chancenverwertung. Die Vinschger wehrten sich tapfer und hielten die Niederlage verdientermaßen in Grenzen. Schlussendlich ein Resultat und ein Spiel, auf welches die lokale Auswahl durchaus stolz sein darf. In einem letzten Testspiel gegen Oberligist FC Obermais am vergangenen Sonntag behielt Parma schließlich mit 4:0 (1:0) die Oberhand. Nun soll der Schwung in die Serie A mitgenommen werden. Man fühle sich fit und sehne den Start herbei. Um sich den nötigen Feinschliff zu holen, standen täglich zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, meist am späten Vormittag und am frühen Abend.

nen Umgebung von Prad am Stilfserjoch“, brachten es Mitarbeiter von Parma Calcio auf den Punkt. Arbeit, für eine ambitionierte Mannschaft. Arbeit, für Trainer Roberto D’Aversa, den portugiesischen Europameister Bruno Alves und die vielen weiteren Parma-Profis. Vom 8. bis zum 21. Juli absolvierte der Serie-A-Ligist ein Trainingslager in Prad. Nach 2018 bereits zum zweiten Mal. Im vorigen Jahr zeigte das Trainingslager Wirkung. Parma startete mit einem Sieg in die Saison, holte am 3. Spieltag gar ein 3:3 gegen Juventus. Schlussendlich hielt der Traditionsklub aus der Emilia Romagna als 14. am vorletzten Spieltag die Klasse. Dabei war Parma nach dem Zwangsabstieg von 2015 direkt zurück in die höchste italienische Liga marschiert. Die Jahre in den Niederungen des italienischen Fußballs sind vergessen. Die stolzen ParmaAnhänger, die auch in der Serie D zu tausenden durch die italie-

nischen Provinzen gereist sind, streben nun wieder nach höherem. International, Europapokal wolle man früher oder später wieder spielen. Mit dem Abstieg jedenfalls wollen die Gelb-Blauen auch in dieser Saison nichts zu tun haben. Freilich, der Klassenerhalt muss das primäre Ziel sein. Parma gewinnt Testspiele – starke Vinschger Auswahl „Dieses Jahr soll noch besser laufen als vorige Saison. Wir arbeiten hier, um uns zu verbessern“, betonte etwa Juraj Kucka. Der Slowake, Spitzname Kuco, steuerte beim Testspiel gegen die Vinschgau-Auswahl im Rahmen des Trainingslagers das 2:0 per Elfmeter bei. Das Spiel endete mit 6:0 (Halbzeitstand 3:0) für die Profis. Die Vinschger Auswahl, bestehend aus Spielern von Latsch, Schlanders und Prad agierte jedoch kampfstark, zeigte Biss. Nachdem Parma bereits einige Tage davor das erste

Hilfe der Profis: Die medizinische Abteilung von Parma Calcio versorgte auch die Vinschger Kicker.

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Parma präsentierte sich in den Testspielen bereits topfit.

Große Wertschöpfung Positive Bilanz zum Trainingslager zog Peter Pfeifer vom Tourismusverein Prad am Stilfserjoch. „Die Gäste aus Norditalien bzw. aus der Emilia Romagna sind etwas weniger geworden, die fehlten uns zuletzt ein bisschen. Deshalb macht das Trainingslager von Parma hier schon Sinn“, betonte er am Rande des Testspiels gegen die Vinschgau Auswahl. Vor allem die nachhaltige Wertschöpfung sei groß. Allein auf Facebook berichtete Parma Calcio den mehr als 300.000 dortigen Fans täglich mehrmals über das Trainingslager in „Prato allo Stelvio“. Die Testspiele wurden sogar live übertragen. Zudem berichteten viele Journalisten für große italienische Blätter und TV-Medien regelmäßig aus Prad. Denn, egal ob internationale Spitze oder Serie-A-Mittelmaß: Fest steht, der Traditionsklub Parma ist nach wie vor eine Hausnummer. MICHAEL ANDRES


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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 0473 621 715, Mobil. 347 32 00 534 ; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Jasmin Maringgele (JA), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

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DER VINSCHGER 26/19

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BOTANICAL DRY G I N

„From the alps“ in den Alpen geboren, in den Bars zuhause


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