Öko ist alles

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Öko ist alles NR. 34 (874) - 09.10.2019 - I.P. 26 JG | wöchentlich

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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KOMMENTAR

Soll ich oder soll ich nicht?

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INHALT

04 THEMA SEPP LANER

Noch sind nicht alle Äpfel in den Zellen. Lange wird es aber nicht mehr dauern. Bis Weihnachten ist es dann nicht mehr lange hin und nach Neujahr denken schon viele an den Fasching. Ist auch diese Zeit vorbei, dauert es nur noch Wochen, bis die Gemeinderäte und Bürgermeister bzw. Bürgermeisterinnen neu gewählt werden. Erste „Wahlkampfflämmchen“ flackern hier und dort bereits jetzt auf. Viele amtierende Gemeindepolitiker dürften - zumindest für sich selbst - bereits entschieden haben, ob sie noch einmal antreten werden. Formell lassen sie das natürlich davon abhängen, ob es von der Partei bzw. Liste auch gewünscht wird. Lässt man den Vinschgau auf der Töll beginnen, so bleibt die Frage „Soll ich oder soll ich nicht?“ nur zwei amtierenden Bürgermeistern erspart, nämlich dem Heidegger von Naturns und dem Tappeiner von Laas. Sie dürfen wegen der Mandatsbeschränkung nicht mehr antreten und nicht deshalb, weil sie beide Andreas heißen. Aber Spaß beiseite: es wird langsam Zeit, dass die Weichen für die Wahlen gestellt werden und dass sich mündige und fähige Frauen und Männer finden lassen bzw. selbst den Mut und die Bereitschaft aufbringen, für das Allgemeinwohl zu arbeiten. Ganz unabhängig davon, welcher Partei bzw. Liste man angehört oder welchem Verband bzw. Verein man nahesteht. Spannend werden die Wahlen auf jeden Fall, und zwar nicht nur in größeren Gemeinden wie Naturns, Latsch, Schlanders, Prad oder Mals.

Latsch Ales Öko

06 GESELLSCHAFT

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Mals SOS Mikroplastik

08 LESERBRIEFE

20 SPEZIAL

10 Prad Podiumsdiskussion „Tirol – Geteiltes Land“

12 Sulden Aufzeichnungen einer Ortler-Besteigung vor 140 Jahren

24 KULTUR

15 Laas Der neue Seelsorger kommt aus Indien 16 Mals VISO und hds stellen sich vor 18 Vinschgau Demenz im Fokus

Machen Sie ihr Auto winterfit!

22 Staben/Naturns Eine neue Hülle für die Schule

Naturns Finissage von „Hell & Dunkel“ 26 Schlanders Konzeptuelle Denkmalpflege

28 SPORT Schnalstal Wie zu Ötzis Zeiten 29 Laatsch Immer diese Weisheiten 31 Eyrs Kein Sieg im Nachbarsderby

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VINSCHGER THEMA

Alles Öko Der Latscher Elias Pegger sagt mit seinem Start-up der Umweltverschmutzung den Kampf an. LATSCH - „Wenn man bedenkt, dass allein in Deutschland 7.680.000 Einweg-Kaffeebecher tagtäglich in den Müll geworfen werden und jeden Tag 33.800 Plastikflaschen pro Minute im Mittelmeer landen, dann muss einem klar werden, dass es so nicht weitergehen kann“, sagt Elias Pegger im Gespräch mit dem der Vinschger. Pegger weiß, wovon er spricht. Mit seinem Start-up-Unternehmen ecoisall stellt er einen Gegenentwurf zur Umweltverschmutzung dar. Nachhaltig und umweltfreundlich sind Schlagworte, die für den jungen Latscher nicht nur bloße Floskeln bleiben sollen. „Es ist ein Thema, das die Menschen beschäftigt. Es herrscht akuter Handlungsbedarf“, ist Pegger überzeugt. Mit Öko-Produkten, von Mehrweg-Flaschen über ökologische Trinkhalme aus Gras bis hin zu Kartonschalen und biologisch abbaubarem Besteck aus Mais-, Kartoffelstärke oder Papier, will er wirtschaftlichen Erfolg mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit verbinden. Sein System hierbei sei südtirolweit so gut wie einzigartig. „Die Kombination aus ökologischen Produkten gibt es in dieser Form sonst so nirgends“, sagt der 27-Jährige, der mit seinem Start-Up vorerst noch im B2B-Sektor tätig ist, sprich Geschäftsbeziehungen zu weiteren Unternehmen pflegt. Seine Produkte werden in erster Linie aus Nachbarländern angekauft, wobei der Jungunternehmer auch hierbei auf kurze Transportwege und Nachhaltigkeit setzt.

und nach neben Mehrweg-Produkten wie Flaschen und Trinkbehältern auch abbaubare Produkte wie Trinkhalme, Becher sowie ganze „Party-Sets“ mit Teller und Besteck ins Sortiment aufgenommen. Eines der neuesten Produkte sind die Trinkhalme aus Gras. Das Besteck, das ausschließlich aus Stärke besteht, ist abbaubar. „In zwei Jahren wäre es komplett abgebaut“, sagt Pegger. Bei Verbrennung entsteht kein CO2-Ausstoß. Seit Anfang Oktober gibt es zudem Becher aus Stärke. „Natürlich sind die Produkte in der Herstellung etwas kostspieliger, das darf aber kein Argument gegen Umweltschutz sein“, so der Latscher. Eine Kartonschale Pommes

Die Öko-Produkte fanden bereits mehrere Abnehmer, insbesondere verschiedene Lokale setzen darauf. Für Feste, Festivals, Partys und sonstige größere Feierlichkeiten Jungunternehmer Elias Pegger setzt mit werden auch Komplett-Sets angeboten, seiner Idee auf Nachhaltigkeit. vom abbaubaren Besteck bis hin zum Trinkbecher. Oder aber die Kartonschale Lebensmitteln, aber kaum ist etwas ein mit Pla-Beschichtung. Diese findet man in wenig teurer, greifen die Menschen wieder verschiedenen Größen. „Für Fingerfood, zu günstiger Massenproduktion. Leider“. Pommes oder größere Mahlzeiten geeigSeitdem produziert er nur noch für den net“, betont der 27-Jährige. Diese Idee kam Eigenbedarf. Dennoch, ein Aufhören kam aufgrund verschiedener Gespräche mit für ihn nicht in Frage. Intensiv befasste er Organisatoren von Festen. „Es mangelt oft sich mit der Umwelt-Thematik, studierte an Arbeitskräften, Feste müssen großteils Gesetzesvorschläge und recherchierte. auf Freiwillige setzen. Mit den Produkten „Dass ich etwas in Sachen Nachhaltigkeit fallen Aufgaben wie Teller-Abspülen weg. machen wollte, war für mich schon immer Es ist ein Vorteil für Organisatoren und klar“, so Pegger. Dann vor rund einem Jahr Umwelt“, sagt der Jungunternehmer. BeStart-up mit Zucchini kam er auf die Idee, mit dem Mehrweg- reits Ende des Jahres wolle er den nächsten Aber der Reihe nach: Elias Pegger, der die system zu arbeiten. Nach langwierigen Schritt wagen und die Produkte in einem landwirtschaftliche Schule in der Laimburg und intensiven Produkttests begann er mit Online-Shop auch für den Endkunden besucht hat, Teilzeit in der Qualitätskont- dem Vertrieb der Edelstahl-Trinkflaschen bzw. Private anbieten. Ab 2020 sollen die rolle bei der Rizzi-Group in Latsch sowie von Ecotanka. Sein Start-up ecoisall, was Produkte zudem in ausgewählten Lebensdaheim auf dem landwirtschaftlichen Hof so viel wie „Öko ist alles“ bedeutet, war mittelschäften erhältlich sein. arbeitet, begann 2014 mit dem Anpflanzen geboren. Das Start-up ist ein Teil seiner von Blumenkohl. Vor rund vier Jahren Firma, der „peproducts vGmbh“, wozu auch Hilfe aus der Politik gründete er sein erstes Start-up mit selbst die Marke „Kreuzbichlhof“ gehört, welche gezüchteten runden Zucchini verschiede- sich auf den Handel mit Obst und Gemüse Seine Umwelt-Ideen stießen auch in der ner Farben, die er auch selbst vermarktet konzentrierte, vorerst aber ruht. Politik auf offene Ohren. So hat Pegger sich hat. Heute macht der Latscher keinen erst kürzlich mit der Partschinser LandtagsHehl daraus: es hat nicht funktioniert, Nachhaltigkeit ist Trumpf abgeordneten Jasmin Ladurner getroffen das Projekt ist gescheitert. Gleichzeitig (siehe dazu auch Interview). Ladurner, die betont der Jungunternehmer: „Es wird Im Februar 2019 kam die Idee, mehrere sich für Nachhaltigkeit und den Verzicht zwar immer viel geredet von regionalen Produkte anzubieten. So wurden nach auf Plastik einsetzt, hat unter anderem im

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Landtag einen Beschlussantrag zur Vermeidung von Plastik auf Veranstaltungen und Festen eingebracht. Dieser wurde einstimmig genehmigt. Darin verweist sie auch auf Alternativen, wie sie eben Elias Pegger mit ecoisall anbietet. Was den finanziellen Mehraufwand für nachhaltige Produkte betrifft, solle das Land einen Ausgleich schaffen. Die Landesregierung wolle die verschiedenen Möglichkeiten prüfen. MICHAEL ANDRES

„Es geht auch anders“ der Vinschger: Frau Ladurner, Ihr Beschlussantrag zur Vermeidung von Plastik auf Veranstaltungen wurde kürzlich genehmigt. Was war die Intention? JASMIN LADURNER: Wir alle kennen den

Anblick von Plastik-Müllbergen, die häufig nach Veranstaltungen anfallen. Das geht aber auch anders. Aus diesem Grund soll mein Antrag die Organisatoren von Veranstaltungen und Festen ermutigen, anstatt Einweg-Plastik auf biologisch abbaubare Alternativen oder Mehrweg umzusteigen. Bereits im heurigen Sommer haben einige Vereine dem Plastik abgeschworen und sind auf alternative Materialien umgestiegen. So zum Beispiel beim „Gasslfest“ in meiner Heimatgemeinde Partschins. Interessante Alternativen werden mittlerweile von mehreren Südtiroler Betrieben angeboten, bringen jedoch häufig eine finanzielle Mehrbelastung für die Veranstalter mit sich. Hier soll ein Ausgleich geschaffen werden, um eben diesen Mehrausgaben Rechnung zu tragen und die Vereine zu entlasten. Die Landesregierung ist nun damit beauftragt worden, verschiedene Möglichkeiten dazu aufzuzeigen und zu überprüfen. Ich bin zuversichtlich, dass wir bereits für das kommende Jahr eine gute Lösung präsentieren können.

hafte Hüttenwirte, die sich diesem Thema in Eigenregie verschrieben haben. Im Austausch mit den Hüttenwirten erarbeiten wir gemeinsam einen flächendeckenden und zielführenden Weg. Hat in der Südtiroler Bevölkerung ein Umdenken in Sachen Nachhaltigkeit stattgefunden?

Davon bin ich überzeugt. Gefühlt nehmen die Südtirolerinnen und Südtiroler wahr, dass sich das Klima verändert, die Wetter extremer und unberechenbarer werden. Besonders Bauern spüren diese Auswirkungen schon heute. Wir stecken bereits mitten im Klimawandel. Die Wissenschaft warnt vor einem Meeresspiegelanstieg und Elias Pegger und Jasmin Ladurner im Gespräch. extremen Unwettern wie Hitzewellen, Trockenheit und Überschwemmungen. Klimafreie Hütten“ vorbringen. Worum schutz beginnt bei jedem Einzelnen, damit geht es dabei? sich im großen Ganzen etwas tut. Denkt Obwohl wir uns in Südtirol grundsätzlich man allein an die 675 Tonnen Müll, die auf einem hohen Niveau in Sachen Umwelt- stündlich direkt ins Meer geworfen werden bewusstsein bewegen, bin ich dennoch und das Ökosystem enorm belasten, dann immer wieder über die auffindbare Menge ist die logische Folge, dass wir hier nicht an Müll auf unseren Bergen erstaunt. Berge tatenlos zusehen dürfen. Dafür bedarf es sind besonders sensible Gefilde. Deshalb nicht „grüner Politik“, es genügt Hausvergeht es mir einerseits darum, die „Berg- stand sowie ein Herz für unsere wunderbare touristen“ für einen respektvollen Um- Natur und die zukünftigen Generationen. gang mit unserer Natur zu sensibilisieren. Andererseits aber möchte ich mit einem INTERVIEW: MICHAEL ANDRES Beschlussantrag unsere Hüttenwirte dazu Im Herbst wollen Sie einen Be- ermutigen, weitestgehend auf Plastik zu schlussantrag zum Thema „plastik- verzichten. Es gibt bereits einige vorbildDER VINSCHGER 34/19

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Das Plastik in den Meeren schadet nicht nur der Tierwelt, sondern der Umwelt insgesamt und auch den Menschen.

SOS Mikroplastik Maggy Gschnitzer: „Wir können alle etwas tun.“ MALS - Geschätzte 10 Millionen Tonnen Müll

landen jährlich in den Meeren. Bei etwa 75% davon handelt es sich um Plastik. Der Großteil des Plastikmülls kommt vom Land und gelangt vor allem über die Flüsse in die Ozeane. Eine Plastikflasche zerfällt erst innerhalb von ca. 450 Jahren, eine Angelschnur in 600 Jahren. Die Folgen, zu denen der Plastikmüll und vor allem das Mikroplastik - als solches werden Plastikteilchen bezeichnet, die kleiner als 5 Millimeter sind - für die Tierwelt in den Ozeanen, die Umwelt insgesamt, das Klima und nicht zuletzt für die Menschen führen, sind fatal. „Wenn es so weiter geht wie bisher, wird es im Jahr 2050 mehr Plastikmüll als Fische in den Meeren geben“, warnte die Eisacktaler Umweltaktivistin Maggy Gschnitzer am 4. Oktober vor rund 100 interessierten Personen im Kulturhaus in Mals. Willkommen geheißen wurde sie von der Gemeindereferentin Marion Januth. Der Info-Abend fand im Rahmen des Projektes „SOS Mikroplastik“ statt. Dieses Projekt war von der überzeugten Naturfriseurin Bèatrice Raas aus Laatsch für den Bürgerhaushalt 2019 der Gemeinde Mals vorgeschlagen worden. Bei der Abstimmung über die Umsetzung der Projekte war „SOS Mikroplastik“ auf dem 5. Platz gelandet. Mals ist die einzige Gemeinde in Südtirol, in der die Bürger/ innen Projekte vorschlagen und mit einem Punktesystem bestimmen können, welche Projekte bis zu einem Gesamtbetrag von jährlich 200.000 Euro umgesetzt werden. Für „SOS Mikroplastik“ sind 8.000 Euro vorgesehen worden. Der Info-Abend war nur eine von mehreren Maßnahmen zur Sensibilisierung und Aufklärung in puncto 6

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Bèatrice Raas, Maggy Gschnitzer und Marion Januth (v.l.

Müllvermeidung. Wenngleich die Zahlen und Szenarien bezüglich der Vermüllung der Meere mit Plastik gelinde gesagt erschreckend sind, gab sich Maggy Gschnitzer alles eher als resigniert. Wie schon untertags bei Vorträgen vor Grund-, Mittel- und Oberschülern in Mals unterstrich sie auch im Kulturhaus, „dass wir alle etwas tun können.“ Wenn Millionen von Menschen kleine Schritte setzen, „wird sich das große Ganze positiv verändern. Wenn jede und jeder von uns etwas tut, werden wir es schaffen“, gab sich Maggy überzeugt. Sie setzt sich seit rund 7 Jahren aktiv für den Schutz der Meere und der Tiere in den Ozeanen ein. „Hier in Südtirol glauben viele Menschen, dass die Meere weit weg und für uns nicht wichtig sind. Vergessen wird dabei oft, dass jeder zweite Atemzug Sauerstoff aus dem Meer enthält.“ Auch mit einer Vielzahl von Tipps zur Vermeidung von Plastik und Mikroplastik im Alltag wartete Maggy auf: „Wir haben hier in Südtirol sehr gutes Wasser. Warum müssen wir Mineralwasser aus Plastikfla-

schen trinken? Leitungswasser belastet die Umwelt 600 Mal weniger als Mineralwasser.“ Beim Einkaufen sollte ebenso darauf geachtet werden, auf Plastik bzw. Mikroplastik zu verzichten, wie im Bereich der Körperpflege, der Kleidung, des Wäschewaschens und in vielen weiteren Bereichen. Als Beispiele nannte Maggy Zahnbürsten aus Bambus, biologisch abbaubare Trinkhalme, Stofftüten statt Plastiksätze und viele weitere Alternativen. Besonders begrüßt hat sie die „Bewegung bewusster Friseure International“, kurz BBF. Diese Bewegung warnt in einem Manifest vor den Folgen und Gefahren der Verwendung von chemisch-synthetischen Inhaltsstoffen in Kosmetik- und Pflegeartikeln sowie in Reinigungsmitteln. Wie die stellvertretende Vorsitzende der Bewegung, Bèatrice Raas, dem der Vinschger bestätigte, werden derzeit in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Südtirol Unterschriften gesammelt. Auch beim Vortragsabend in Mals konnte man das Manifest bzw. die Petition unterschreiben. Ab Ende Oktober wird es möglich sein, auch online zu unterzeichnen. Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft werden mit den Unterschriften aufgefordert, „ein Verbot von gefährlichen chemisch-synthetischen Inhaltsstoffen zu erlassen und ganz allgemein deutlich stärker für einen umfassenden und nachhaltigen Gesundheits- und Umweltschutz einzutreten.“ Die Unterschriften sollen zum gegebenen Zeitpunkt an höchster EU-Stelle abgegeben werden. Die Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe hatte ihre Teilnahme am Info-Abend in Mals wegen politischer Termine in Österreich leider absagen müssen. SEPP


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LAAS - Harsche Kritik an der Alperia übt der Fischereiverein Meran im Zusammenhang mit der Stauraumspülung in Laas, mit der am 4. Oktober begonnen wurde. „Trotz der verheerenden Folgen für die Fischfauna der Rienzschlucht und des Eisacks bis Bozen, ausgelöst durch die Spülung des Stausees von Mühlbach Anfang des heurigen Sommers spült Alperia das Laaser Becken“, beanstandet der Fischereiverein. Damit werde „ein mit öffentlichen Mitteln getragenes Projekt zur Wiederansiedlung der Marmorierten Forelle im wahrsten Sinne des Wortes weggespült.“ Mitte August 2018 sei durch eine Mure aus dem Laaser Tal der gesamte Fischbestand auf über 17 km beinahe zur Gänze ausgelöscht worden. Daher seien

Foto: Fischereiverein Meran

„Es geht munter weiter“

„Die Stauraumspülung in Laas hat für die Jungfische schlimme Folgen“, kritisiert der Fischereiverein Meran. Das obige Bild wurde vom 4. Oktober gemacht.

im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts im heurigen Frühjahr 120.000 Eier und Brütlinge eingebracht worden. Und dann die große Überraschung: „Dem Betreiber des Kraftwerks Kastelbell mit der Wasserfassung in Laas fällt für Herbst 2019 nichts Bes-

Das in diesem Sedimentbecken abgelagerte Material wird ausgehoben und abtransportiert.

seres ein, als das Laaser Becken mal eben zu spülen.“ Für den Fischereiverein Meran ist das Vorhaben der Alperia sowie die grundsätzliche Zustimmung zur Spülung durch die Landesämter ein „klassischer Schildbürgerstreich“. Die eine Hand stelle

Millionen von Euro zur Verfügung, um verlorene Ökosysteme wieder herzustellen „und die andere macht alles wieder zunichte.“ Dabei gebe es mit der heutigen Technik Möglichkeiten einer weit weniger invasiven Stauraumbewirtschaftung. RED

A cappella in performance SCHLANDERS - Leicht, beschwingt, locker, witzig, vielseitig und alles eher als unbeweglich. So traten am 5. Oktober 8 stimmgewaltige Männer im großen Saal des Kulturhauses in Schlanders vor ein zahlreich erschienenes Publikum. Der Name des aus dem Salzburger Raum stammenden Männervokalensembles „Voices Unlimited“ ist gleichzeitig Programm. Mit ihrem breiten A-cappella-Repertoire kennen die 8 brillanten Männerstimmen buchstäblich keine Grenzen. Auch beim Auftritt in Schlanders begeisterten sie die Zuhörerinnen und Zuhörer

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mit vokalem Können, Charme, viel Schwung und pointierten Showeinlagen. Vorgetragen wurden Lieder aus Spanien, Afrika, Italien und weiteren Ländern. Bekannte Songs werden von „Voices Unlimited“ in einem besonderen A-cappella-Stil gesungen. Das Publikum genoss den Abend sichtlich und zollte den kurzweiligen und unterhaltsamen Darbietungen großen Applaus. Nach Schlanders eingeladen hatte die 8 außergewöhnlichen Männerstimmen „musica viva Vinschgau“ in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“. SEPP

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Kartenaktion Bäuerlicher Notstandsfonds VINSCHGAU - Es ist wieder so weit, die Glückwunsch- und Weihnachtskarten des Bäuerlichen Notstandsfonds stehen bereit. Südtiroler Freizeitmaler haben auch heuer ihre Motive für die Aktion kostenlos bereitgestellt. Die Karten können auch mit einem persönlichen

Innendruck und dem eigenen Logo versehen werden. Mit den Karten kann man anderen eine Freude bereiten und gleichzeitig in Südtirol ansässige Personen und Familien der deutschen, ladinischen und italienischen Muttersprache unterstützen, Kapelle im Winter von die sich unverschuldet in einer Annemarie Fischnaller

finanziellen Notlage befinden. Helfen Sie uns helfen – Danke! Kartenmotive und Infos: Bäuerlicher Notstandsfonds (Leegtorweg 8/A, 39100 Bozen, Tel. 0471 999330, notstandsfonds@sbb.it, www.menschen-helfen.it). RED

LESERBRIEFE

Ärztenotstand in Prad oder können wir uns glücklich schätzen? Nachdem die „Süd-Tiroler Freiheit Prad“ mit ihrer Presseaussendung in Sachen Gesundheitsversorgung in Prad einigen Wirbel in den Medien verursacht hat, müssen einige Dinge ins rechte Licht gerückt werden, denn Vermutungen, Halbwahrheiten und Schuldzuweisungen sind der Sache nicht dienlich, sondern verwirren und verunsichern die Bevölkerung. Die Behauptung, dass die aktuelle Gemeindeverwaltung in der Angelegenheit nicht aktiv ist und „Bälle weiterspielt“ bzw. „Däumchen dreht“, ist eine Unterstellung sondergleichen. Fakt ist, dass die Gemeindeverwaltung von Prad in der Person des Bürgermeisters sofort, nach Bekanntwerden der anstehenden Pensionierung Dr. Wallnöfers, mit den zuständigen Stellen Kontakt aufgenommen hat, um sich über die Vorgehensweise und die Rolle der Gemeinde in der Causa zu informieren. Der Gemeindeausschuss hat sich in mehreren Sitzungen mit der Problematik auseinandergesetzt, des Weiteren hat es Gespräche mit den betroffenen Ärzten und der zuständigen Amtsdirektion der Sanitätseinheit in Meran gegeben. Es stellt sich nun die Frage, ob Prad ein weiteres Ambulatorium braucht oder unbedingt einrichten soll, nachdem die Süd-Tiroler Freiheit richtigerweise feststellt, dass im nächsten Jahr zwei weitere Hausärzte im Obervinschgau in Pension gehen und man sich allgemein schwertut, Ersatz zu finden. Ein Ärztenotstand bestünde dann eher in den umliegenden Gemeinden als in Prad. 8

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Wir Prader können nämlich von Glück reden, dass wir nach der Pensionierung von Dr. Wallnöfer sofort einen Ersatz mit Dr. Lendi erhalten haben. Sollte es in Zukunft eine Neuorganisation der hausärztlichen Betreuung auf Wunsch der Sanitätseinheit oder interessierter Ärzte des Einzugsgebietes geben, z.B. die Einrichtung zentraler Ärztepraxen, wird die Gemeinde Prad sich der Herausforderung stellen und gemeinsam mit den zuständigen Stellen und verantwortlichen bzw. interessierten Ärzten eine Lösung finden. So war es auch in der Vergangenheit, wo im Übrigen die Räumlichkeiten für die Ambulatorien stets unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden, was nur in wenigen Gemeinden des Tales geschah. Im Moment sind wir aber noch in der glücklichen Lage, zwei junge Ärzte zu haben und denen möchten wir die besten Arbeitsbedingungen bieten. Unsere Ärzte haben sich nie darüber beschwert, dass sie zu wenig Platz hätten oder dass das Ambulatorium „aus allen Nähten“ platzen würde. Auch ein zusätzlicher Arzt könnte in den vorhandenen Räumlichkeiten zeitweise ordinieren, sollte es gewünscht bzw. erforderlich sein. Seit Neuestem gibt es zur besseren Abwicklung auch eine eigene, qualifizierte Sprechstundenhilfe. Wissen muss man außerdem, wie die Prozedur bzgl. Besetzung von Hausarztstellen abläuft. Noch einmal: Dr. Raffaele Lendi besetzt die nach der Pensionierung von Dr. Wunibald Wallnöfer vakant gewordene Stelle provisorisch. Im Herbst wird ein Wettbewerb für die fixe Besetzung der freien Hausarztstelle ausgeschrieben,

welche dann im Frühjahr 2020 definitiv besetzt wird. Am Wettbewerb kann sich jede Hausärztin bzw. jeder Hausarzt auch aus der näheren Umgebung und somit auch Dr. Lendi, beteiligen. Die Zuweisung wird über die Sanitätseinheit erfolgen und darauf hat die Gemeinde keinen Einfluss. Auch in dieser Angelegenheit werden wir uns nicht an einem „Klatsch“ beteiligen, der der Sache nie förderlich sein kann. Wir werden unseren Weg der Diskretion und Sachlichkeit weitergehen. Respekt vor den zuständigen Instanzen des Sanitätswesens und den betroffenen Ärzten gegenüber gebieten eine solche Vorgehensweise.

hatten sich bereits eingenistet. Das ca. acht bis zehn Wochen alte Kätzchen war stark abgemagert und völlig erschöpft. Es hatte viel Blut verloren und hatte sichtlich große Schmerzen. Fassungslos macht auch die Tatsache, dass sich niemand für das schwer verletzte Tier interessierte, welches auf dem Friedhof in Laas für alle sichtbar neben der Kirche lag. Es ist immer wieder beschämend, dass Menschen derart gefühllos gegenüber Tieren sein können. Ein Großtierarzt, der zufällig vor Ort war, wurde um Hilfe gebeten, doch auch dieser fühlte sich für das Tier nicht verantwortlich und wimmelte die Mitarbeiterin ab. Laut Einschätzung der Tierärztin lag das Kätzchen bereits DER BÜRGERMEISTER KARL BERNHART seit mindestens zwei Tagen am UND DER GEMEINDEAUSSCHUSS, PRAD, besagten Ort. Leider kam jede 02.10.2019 Hilfe zu spät und das Kätzchen musste von seinem Leid erlöst werden. Der Tierschutzverein Kein Mitgefühl für Vinschgau möchte hier nochmals an das Mitgefühl der Bevölkerung verletztes Kätzchen appellieren: Falls jemand ein verletztes, krankes oder ausgezehrtes Tier wahrnimmt und selbst keine Hilfe leisten kann oder möchte, möge man umgehend den Tierschutzverein Vinschgau unter der Tel. 333 5418810 kontaktieren. Außerdem möchte der Tierschutzverein Vinschgau darauf aufmerksam machen, dass aktuell viele kleine Kätzchen vor allem von freilebenden Katzen streunen und auf Futtersuche sind. Wir Die Tierärztin war fassungslos bitten die Bevölkerung vermehrt über den Zustand des kleinen darauf zu achten und sich gegebeKätzchens, welches eine Mit- nenfalls an den Tierschutzverein arbeiterin des Tierschutzverein zu wenden. Vinschgau am 1. Oktober in ihre Praxis brachte. Das hintere Bein ELLEN SCHUSTER, TIERSCHUTZVEREIN war zerfetzt, Knochen traten VINSCHGAU, 02.10.2019 hervor und unzählige Maden


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Spaß auf zwei Rädern und mehr SCHLANDERS - Manche haben

sich zwar gefragt, was das wohl sein mag, die „Motorcity“, das „Meet & Greet“ oder das „Prize-Giving“. Am ehesten kam man noch mit „Friday“, „Saturday“ und „Sunday“ zurecht. Im Programmheft gab zwar die englische Sprache den Ton an, doch bei der dreitätigen Veranstaltung, die am letzten Septemberwochenende unter dem Motto „Motorcity Schlanders“ über die Bühne ging und die federführend von Schlanders Marketing organisiert worden war, hat man sich dann doch verstanden. Motorradfahrer und Motoradliebhaber aus nah und fern waren nach Schlanders gekommen. Am Freitagabend wurde in der Fußgängerzone bei Live-Musik und dem besonderen „Klang“ von Harley-Davidson-Maschinen gefeiert und am Samstag gab es einen Frühschoppen mit einem bunten Rahmenprogramm für Jung und Alt auf dem Plawennpark. Neben vielen Motorrädern

Einige Schnappschüsse der „Motorcity Schlanders“

waren auch Oldtimer-Autos zu bewundern. An eigenen Ständen gab es Motorradbekleidung und weitere Motorrad-Artikel. Auch Live-Musik fehlte nicht. Am Sonntag trudelten Dutzende Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen in betont feiner bzw. eleganter Kleidung und zum Großteil mit klassischen Motor-

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rädern auf dem Kulturhausplatz ein. Viele trugen Monokel, Krawatten, Schnurrbärte und hübsche Westen. Am 29. September wurde nämlich der „Distinguished Gentleman’s Ride“ ausgetragen. Diese seit 2012 jährlich weltweit stattfindende Veranstaltung für Motorradfahrer wird zwar „Gentleman‘s Ride“ genannt, ist

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aber für alle Geschlechter offen. Der „Distinguished Gentleman’s Ride“ fand heuer in über 600 Städten auf der ganzen Welt statt. Mit der Veranstaltung wird u.a. die Prostatakrebsforschung unterstützt sowie die Suizidprävention. Schlanders ist schon seit etlichen Jahren ein „Gentleman’s Ride“-Ort. SEPP

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Wie kann das geteilte Tirol heute wieder zusammenfinden? Foto: Karlheinz Sollbauer

Podiumsdiskussion „Tirol – Geteiltes Land“ am 18. Oktober in Prad

Brigitte Foppa

Sepp Noggler

PRAD - „Tirol – Geteiltes Land:

1919 wurde Tirol geteilt. Wie kann es heute wieder zusammenfinden?“ Das ist das Thema der spannenden Podiumsdiskussion, die am Freitag, 18. Oktober um 20 Uhr im Nationalparkhaus „aquaprad“ in Prad stattfindet. Der Schützenkompanie Prad ist es in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Schützenbund gelungen, eine Reihe von Podiumsgästen verschiedener Parteien für die Diskussion zu gewinnen. Die Moderation übernimmt Eberhard Daum. Für den der Vinschger haben die Gäste am Podium vorab kurze Stellungnahmen zum Thema bzw. zur Frage abgegeben. Brigitte Foppa, Landtagsabgeordnete der Grünen, stellt fest, „dass wir es gewohnt sind, in Abgrenzungskategorien zu denken. Also: Was unterscheidet uns von anderen.“ Die Frage nach dem Zusammenfinden der Teile Tirols brauche daher eine ganz andere Antwort: „Wir können die

Myriam Atz Tammerle

Gemeinsamkeiten betonen. Uns einen vor allem die Alpen. Uns eint die Bestimmung als Nahtstelle zwischen dem germanischen und dem romanischen Sprachraum. Uns einen dieselben Probleme: Transitverkehr, Ausbeutung der Natur, ausuferndes Wachstum. Es gibt vieles, das wir gemeinsam bearbeiten können. Ja, wahrscheinlich liegt darin sogar der einzige Weg zu einer Lösung.“ Landtagspräsident Sepp Noggler (SVP) sagt, dass es bezüglich der spannenden Frage, wie das geteilte Land Tirol wieder zusammenfinden kann, „viele berechtigte Meinungen und Lösungsansätze gibt. Zukunftsweisend ist für mich im Besonderen der Einsatz für die Europaregion Tirol und ihren Ausbau. Gerade für uns Tiroler, die wir seit 100 Jahren getrennt sind, hat die europäische Integration durch einen Abbau zwischenstaatlicher Grenzen, durch die Freizügigkeit von Personen und Waren, durch ein gemeinschaftliches Recht und eine gemeinsame Währung

Alex Ploner

Jürgen Wirth Anderlan

Herwig van Staa

sehr gute Voraussetzungen für ein weiteres ‚Zusammenfinden’ gebracht.“ Es liege an uns, „das Beste daraus zu machen und Tag für Tag grenzüberschreitend daran zu arbeiten, Getrenntes wieder neu zu verbinden.“ Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, hingegen meint: „Tägliche Fälle im Bildungsbereich, im öffentlichen Personentransport, im Gesundheitswesen oder in der Wirtschaft zeigen uns immer wieder, dass die Grenze zwar durchlässiger geworden, aber noch lange nicht überwunden ist. Leider muss man häufig feststellen, dass zwar viel über Gesamttiroler Projekte oder grenzüberschreitende Zusammenarbeit gesprochen wird, dann aber die ganz konkreten Maßnahmen von Seiten der Politik fehlen.“ Alex Ploner, Landtagsabgeordneter des Team Köllensperger, ist überzeugt: „Der Schlüssel zur Wiedergutmachung historischen Unrechts heißt Europa in möglichst konkreter Form und am besten im Alltags-

leben. Die alltägliche Begegnung, das Kennenlernen, gemeinsame Werte, die gemeinsame Sprache, die Musik – all das schafft Vertrauen und Gemeinsamkeit. Wenn die Politiker/innen mitunter autonomiepolitische Zuständigkeiten beschneiden wollen, genügt oft ein Blick nach Brüssel.“ Diese Union der Vielfalt weiß den Status einer Minderheit zu würdigen. „Ich begreife uns als Südtiroler deutscher, italienischer oder ladinischer Identität im Herzen und als Europäer in der Welt“, so Ploner. Jürgen Wirth Anderlan, der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, nimmt so kurz Stellung: „Fragt ein Nordtiroler einen Südtiroler: ‚Wie ist eigentlich das Verhältnis zwischen uns zwei? – ‚Es hält sich in Grenzen’.“ Der ehemalige Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa wird bei der Podiumsdiskussion „die rechtlichen Grundlagen und die Chancen, die sich aus der Gründung der Europaregion Tirol Südtirol Trentino seit 2006 ergeben haben, erläutern.“ SEPP

ganzen Sommer über wurden mit düster es in der Welt Kreativität und Hingabe, auch ohne eben diese zugedurch das Mitwirken von vielen hen würde, davon hanfleißigen Helferinnen und Helfern, delt das Theaterstück das Bühnenbild, die Requisiten „Der Fantasiefresser“. und die Kostüme hauptsächlich Mit viel Gesang und musikalischer von den jungen Darstellern selbst Begleitung nimmt es die Zuschaugestaltet. An der Fantasie hat es er mit auf die abenteuerliche Reise den Kindern dabei zum Glück des Traumfliegers Herbert und nicht gefehlt, denn wie trostlos und seiner Freunde. Mit welchen hin-

terlistigen Bösewichten sie es dabei zu tun bekommen, erfahren alle, deren Fantasie noch Flügel hat, zusätzlich zur Premiere noch bei weiteren Aufführungen, die immer um 16.30 Uhr beginnen: Sonntag, 20. Oktober; Samstag, 26. Oktober und Sonntag, 27. Oktober. RED

„Der Fantasiefresser“ TRAFOI - Am Sonntag, 13. Oktober,

um 16.30 Uhr lädt die Kindertheatergruppe „Spumpernudl“ auch heuer wieder zur Premiere einer spannenden Aufführung in das Nationalparkhaus „naturatrafoi“ ein. Bereits seit Mai wird in der Theaterwerkstatt unter der Regie von Katharina Blasl gebastelt, gewerkelt, genäht und geprobt. Den 10

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Rappen auf der Rappenscharte SCHLANDRAUN/MATSCH - Längst in Vergessenheit geraten ist die Rappenscharte, ein Übergang zwischen dem Schlandraun- und dem Matschertal. Einzig der alpenüberschreitende Gore-Tex-Transalpin Run passierte zwischen 2009 und 2011 die 3.012 m hohe Scharte als höchsten Punkt des Laufes. Nun ist schon seit Jahren wieder Ruhe in der Höhe eingekehrt. Dem bisherigen Forststationsleiter von Schlanders, Andreas Klotz, aber spukte bereits seit einiger Zeit eine witzige Idee im Kopf. Wie wäre es, wenn man Rappen auf der Rappenscharte positionieren würde? Anlässlich seines Abschiedes aus Schlanders haben seine Mitarbeiter Mario Burgo, Klaus Bliem, Ulrich Ruepp und Manfred Hohenegger nun diese Idee von Markus Nabersberger in Holz umsetzen lassen. Kürzlich trugen sie in einer Art Prozession gemeinsam die doch recht schwere Skulptur

– wohlgemerkt über 900 Höhenmeter – hinauf auf den höchsten Punkt. Nun krächzen dort oben, zwar lautlos, zwei dunkle Gesellen und überraschen die wenigen

Wanderer. Info: Von der Kortscher Alm aus ist die Rappenscharte in einer ca. 2 ½ stündigen Wanderung über einen gut markierten Weg - Trittsicherheit auf den letzten

100 Höhenmetern - zu erreichen. Oder von den Glieshöfen bei den Verbauungen ins Ramudeltal und dann steil und z. T. markiert hinauf zur Scharte. AN

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Bunter Herbstmarkt in Glurns

GLURNS - Die Glurnser Lauben-

märkte werden heuer bereits zum 9. Mal veranstaltet. Der vierte und somit letzte auf Themen ausgerichtete Markt ist der „Bunte Herbstmarkt“. Passend zum Herbst und der Erntezeit können die Organisatoren von Glurns Marketing und die Vereine am Samstag, 12. Oktober

knapp 40 Marktstände erwarten, die ihre bäuerlichen Produkte wie Käse, Speck, Wurstwaren, verschiedene Brotsorten, Gemüse, Obst und Getreide zum Verkauf anbieten werden. Natürlich dürfen im Angebot auch andere kunsthandwerkliche und von Hobbyverkäufern gebastelte Produkte nicht fehlen. Anwesend wird auch der „Südtiroler Sortengarten“ sein, der zu den Themen Sorten- und Artenvielfalt informieren und beraten wird. Kinder können gemeinsam mit Erwachsenen ein Insektenhotel bauen. Speis und Trank sowie musikalische Einlagen dürfen auf diesem Markt natürlich nicht fehlen. Der „Bunte Herbstmarkt“ beginnt um 10 Uhr und endet um 16 Uhr. Im Rahmen des „Tages der Romanik“, bietet Glurns am Markttag zudem entsprechende thematische Stadtführungen in deutscher und italienischer Sprache an.

Bunter Herbstmarkt Samstag, 12. Oktober 2019

von 10 bis 16 Uhr in den Glurnser Lauben Passend zum Herbst und der Palabiramarkt Erntezeit findet dieser authentische und bunte Markt mit Produkten Mercato delladieser pera Jahreszeit “Pala” im Herzen unseres Städtchens statt. • Direktvermarkter mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten • Hofkäsereien • Südtiroler Sortengarten informiert und berät zu den Themen Sorten- und Artenvielfalt • Stadtführungen im Rahmen des „Tages der Romanik“ (10:30 und 14:30 Uhr - Infobüro Glurns) • Speis und Trank www.glurns.eu • Musikalische Einlagen mit Andreas     

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Infos unter www.glurns.eu DER VINSCHGER 34/19

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„Der Herr will wohl in’s Hochgebirge?“ Tagebuchaufzeichnungen einer Ortler-Besteigung vor 140 Jahren VINSCHGAU - Wie bestieg man den

Ortler vor 140 Jahren? Einen gediegenen Einblick in dieses Unterfangen gewähren handschriftliche Tagebuchaufzeichnungen von Heinrich Betzler aus Esslingen, der den Ortler 1879 bestiegen hat. Walter Nallinger aus Stuttgart (1893-1964), der Großvater (mütterlicherseits) von Franz Angerer aus Kortsch, hat die Aufzeichnungen im Jahr 1956 mit der Schreibmaschine übertragen. Nallinger war nicht nur aus familiären Gründen ein Liebhaber Südtirols und des Ortler-Gebietes. Daher hat er den übertragenen Bericht seinerzeit Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern zukommen lassen und somit indirekt für Sulden geworben. Franz Angerer hat dem der Vinschger einen Durchschlag von Heinrich Betzlers Aufzeichnungen aus dem Jahr 1879 zukommen lassen. In seinem Vorwort verweist Nallinger auf die mühevolle und tagelange Anreise, die Betzler auf sich nahm. Er hatte seine Reise in Friedrichshafen begonnen „und nahm den Weg über Schruns und durch das Montafon in die Schweiz. Dann durch das Unterengadin, Val Skarl, Santa Maria und machte dann einen Umweg nach Mals, weil er Gelegenheit hatte, sich zusammen mit einem anderen Reisenden einen Einspänner zu mieten.“ Nun aber zu den „Reiseskizzen“ von Betzler: In Münster hörte der Postwagen auf und da das Unwetter in einen Orkan verwandelte, so nahm ich mit einem Herrn zusammen einen Einspänner bis Mals. Es war dies für mich ein Umweg, da von Santa Maria aus ein Weg über die Berge auf die Stilfser-Straße führt. Diesen konnte ich jedoch so nicht benutzen, fuhr also deshalb nach Mals auf die Landstraße. Bald kam die Grenze, unser Gepäck wurde genau visitiert. Dann begann eine schauderhafte Fahrt, die gute Schweizer Straße vertauschte sich mit einer österreichischen, die 12

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Von Sulden aus hat Heinrich Betzlers den Ortler 1879 bestiegen.

keine Straße mehr zu nennen war. Jeden Augenblick glaubten wir umgeworfen zu werden und alle Rippen taten uns weh. Um sieben Uhr abends kamen wir in Mals an und entschädigten uns für die strapaziöse Fahrt durch ein gutes Nachtessen in der Post. Samstag, den 24. August kurz nach 5 Uhr morgens verließ ich Mals, erreichte in einer halben Stunde Glurns, ein befestigtes kleines Städtchen an der Etsch, die hier kanalisiert ist. Nach anderthalb Stunden kam ich nach Lichtenberg, in einem Wald von Obstbäumen reizend gelegen und überragt von der gleichnamigen Burg Lichtenberg. Um 8 Uhr war ich in Prad am Fuß der Stilfser Straße. In dem engen Tal, in welches die Straße nun tritt, hat diese und der Trafoibach kaum Platz. Der letztere bildet an manchen Stellen hübsche Fälle. Weiter rechts oben auf dem Berge liegt Stilfs. Gerade in südlicher Richtung öffnet sich ein schöner Blick auf die Trafoier Eisberge und nördlich bleibt die breite Schneepyramide der Weißkugel im Ötztal lange in Sicht.

In Gomagoi (beide Wasser) öffnet sich östlich das Suldental, aus dem der Bach gleichen Namens herunterstürzt und sich hier mit dem Trafoi vereinigt. Hier wollte ich mich mit einer guten Vesper auf den weiteren Weg stärken und näherte sich mir in höflicher Weise ein junger blonder Mann mit ehrlichen blauen Augen mit den Worten: „Der Herr will wohl in’s Hochgebirge?“ Auf meine Bejahung bot er mir seine Dienste als Führer an. Er gefiel mir sogleich gut, doch da ich schon einige Führer durch Empfehlung kannte, frug ich nach dem Namen und war er Alois Pichler, der mir speziell von den Herren H. und M. empfohlen war. Ich ließ mir noch zur vollständigen Gewißheit sein vom Amt ausgestelltes Führerbuch zeigen und dankte dem glücklichen Zufall, der mich sofort den rechten Mann finden ließ. Er bezeugte große Anhänglichkeit an die Sektionsmitglieder Schwabens und kannte deren ziemlich viele persönlich. Ich engagierte ihn nun auf die Ortlerspitze auf den folgenden Tag, trank mit ihm ein Fläschchen Wein, überließ ihm mein Gepäck und

wanderte nun frohen Sinns den Suldenbach entlang. Gegen Mittag war ich in der Alphütte Racoi (Razoi A.d.R.), löschte meinen Durst mit frischer Milch und erreichte bei prächtigem Wetter um 1 ½ Uhr Sulden oder St. Gertrud. Inmitten grüner Matten gelegen und umgeben von den Spitzen: Ortler – Zebru – König – Cevedale – Sulden – Butzen – Vertain – und Schöntauf Spitze. St. Gertrud besitzt zwei Gasthäuser, das kleinere, weniger besuchte, aber auch gute Gasthaus zum Ortler und das größere Hotel St. Gertrud, geführt von den Schwestern des Kuraten Eller. In diesem letzteren traf ich um 1 ¾ Uhr ein, erhielt ein kleines Zimmer ohne jeglichen Komfort (Bett, Stuhl, Tisch). Wer hier oben mehr beansprucht, soll eben die Berge lieber von der Ferne ansehen und hübsch unten bleiben. Ich erhielt ein Eckzimmer mit Aussicht auf Vertain und Schöntaufspitze, und auf der anderen Seite 10 Minuten entfernt das Ortlergasthaus. Nach kleiner Toilette begab ich mich in den Speisesaal und ist aber das Speiseverhältnis bei weitem


VINSCHGER GESELLSCHAFT nicht so primitiv wie das des Wohnens. Bald war ich mit den Gästen bekannt: … (es folgen weitere Aufzählungen) Am Sonntag Morgen gingen wir alle zur Kirche schon um 6 ½ Uhr und wohnten einer Predigt des Bruders des Herrn Kuraten bei, die in jeder Hinsicht Lob verdiente und die man im Land der Glaubenseinheit nicht erwartete. Wir besuchten die Gräber der im vorigen Jahr verunglückten Führer Reinstadler und Zischg. Hernach Frühschoppen im Ortler, wo selbst ich noch die Bekanntschaft des Herrn Dr. L., Vorstand der Sektion Graz machte, der ebenfalls bei der heutigen Ortlerpartie war, aber immer noch nach einem Führer fahndete. Auf einem Umweg kehrten wir in unser Hotel zurück, um ein gutes Diner einzunehmen und hierauf den Caffé vor dem Hause zu trinken. Jetzt ging ein reges Treiben los. Ein Dutzend Führer gingen geschäftig ab und zu, um alles Nötige auf die Touren herbeizuschaffen. Wir waren 9 Touristen mit 8 Führern. Nachdem ich mir eine Schneebrille und einen tüchtigen Bergstock besorgt hatte, fehlte mir zu meiner Ausrüstung nichts mehr. Proviant, Plaid und Steigeisen wurde alles in des Führers Rucksack untergebracht. Um 2 ½ Uhr brachen wir auf, begleitet von den Glückwünschen der übrigen Gäste. In 5 Minuten waren wir schon außer Bereich Suldens und dann ging‘s bergan zuerst durch Wald und dann über eine große Moräne und später meist über Felsen bis wir um 7 Uhr abends auf der Payerhütte ankamen. Dieselbe liegt geschützt in einer Einsattlung des Tabarettakammes. Die Tabarettawände sind scheinbar senkrecht und sehen von unten herauf und von oben herab unbesteiglich aus, doch findet man überall, wenn auch mühsam und gefahrvoll einen Pfad. Nur einmal wird eine 5 m hohe Leiter zur Tabaretta Scharte benutzt, einer Einsenkung des Kammes, wo sich höchst überraschend die Aussicht nach West und Nord öffnet. Die Payerhütte liegt 3066 m hoch und hat deren Erbauung keine geringe Mühe und Kosten verursacht, sowie die immerwährende Herbeischaffung von Brenn-

material. In dem untern Raum der Hütte ist ein Ofen, ein Herd, Tisch, Stühle und eine lange Holzpritsche mit 10 darauf gelegten Matrazen, die Führer schlafen auf Stroh unter dem Dach. Anstatt des Wassers muß Schnee aushelfen, der hier meist frisch zu haben ist, da es jeden Tag auch im Juli und August vorkommen kann, daß es hier oben schneit. Die Führer waren nun alle beschäftigt mit Holzspalten, Schnee herbeischaffen, Feuer machen und bald hatten sie auch eine gute Suppe, Eier und Fleisch fertig und sprachen wir auch alle in Anbetracht der uns morgen erwartenden Strapazen dem Essen und dem Wein tüchtig zu. Gegen zwei Uhr versicherten uns die Führer, daß wir oben gutes Wetter haben werden. Nun wurde wieder gekocht und ordentlich gefrühstückt und kurz nach 3 Uhr verließen wir die Hütte, um unter dem Tabarettagletscher zur Scharte zu kommen, wo sich ein imposanter Blick auf den ganz im Schnee und Eis gehüllten Ortler bietet. Dann durch den sog. Kamin steil hinab auf Schutt und Geröll bis zum Obern-Ortler Ferner, der sich rechts in das Tal der hohen Eisrinne hinabsenkt. Schon beim Beginn der Tabarettawände hatte jegliche Vegetation aufgehört, jetzt aber hörte auch vollends alles auf, das an Boden oder Stein erinnert. Nur Firnschnee und hohe, fast senkrechte Eiswände bilden den Weg zur Spitze. Ein kurzer Halt wurde gemacht, um die Steigeisen anzuschnallen und ging‘s mühsam aufwärts über den sehr stark geneigten Gletscher, hierauf einige Spalten und dann wieder weniger steil bis zu einer senkrechten Eiswand. Hier konnten wir Touristen wieder etwas ausruhen, bis die Führer grobe Stufen in das blanke Eis gehauen hatten, wobei man zwar immer der Gefahr ausgesetzt war, von den losgeschlagenen Eisstücken getroffen zu werden. Ich hatte auch wirklich das Unglück von einem solchen nicht unbedeutenden Stück auf den rechten Oberschenkel getroffen zu werden und fiel ich fast zu Boden. Der Stoß war aber nicht so heftig, um mich an weiterem Vordringen zu verhindern, Bei der folgenden Partie ist die größte Vorsicht zu beobachten und geht es daher auch

sehr langsam. Für die linke Hand ist auch noch ein Loch ins Eis gehauen, rechts wird der Bergstock tüchtig eingestoßen und glücklich wurde die Wand erklommen. Nach anderthalb Stunden weiteren mühsamen Steigens befanden wir uns endlich vor dem 200 Schritte langen, scharfen Schneegrat, dessen entgegengesetztes Ende der höchste Punkt des Ortlers ist und somit den höchsten Punkt der deutschen Alpen bildet. Die Aussicht von solcher Höhe war natürlich großartig. In der Ortlergruppe selbst treten besonders hervor: die schöne Königspitze, die ihren Namen mit Recht verdient und ist es schade, daß sie betreffs der Höhe nicht den ersten Rang einnimmt, ferner der Cevedale, Thurwieserspitze und Cristallspitzen. Im Norden die Hohen Tauern mit Glockner, Dreiherrenspitze, dann hat man noch einen weiteren Blick auf die Zillertaler-, Stubaierund Ötztaler Alpen, östlich die Dolomiten mit Marmolata, Palle di San Martino, sodann im Westen die Schweiz mit Silvretta, Bernina und Finster-Ahorngruppe. Auch hatten wir einen Blick in das Tal und zwar auf die Malser Heide. Wir blieben fast eine Stunde hier sitzen und da wir uns an der Fernsicht nicht genug satt sehen konnten, so ließen wir uns kalten Braten und ein Glas Wein und Enzian auch trefflich munden. Um 8 ½ Uhr traten wir wieder den gefährlichen Rückweg an, denn der scharfe Grat ist nur für Schwindelfreie passierbar, der zu beiden Seiten steil und oben kaum fußbreit ist. Die Eiswand passierten wir mit dem Rücken gegen die Wand und kamen wir

sämtlich glücklich bis zur Payerhütte hinunter. Hier nahmen wir wieder einen anderthalbstündigen Aufenthalt, während welcher Zeit übrigens mein Fuß Zeit hatte, anzuschwellen und verursachte er mir beim Abstieg über die Felsen heftige Schmerzen. Um 3 Uhr nachmittags kamen wir wieder in Sulden an. Den Rest des Nachmittags sowie den Abend verbrachten wir sehr vergnügt, wozu der treffliche Humor des Herrn Dr. Br. viel beitrug. Auch noch den folgenden Tag brachte ich hier zu, bis sich mein Bein etwas besserte und ich es daher am Mittwoch unternahm, in Gemeinschaft eines Wieners die Schauppach-Hütte und Butzenhöhe zu besuchen. Mittwoch Nachmittag verließ ich Sulden und meine mir in der kurzen Zeit so lieb gewordenen Bekannten. Wie man vor 140 Jahren reiste, wird auch im Nachwort von Nallinger aufgezeigt. Nach der Ortler-Besteigung „wanderte Betzler weiter über das Vintschgau bis zu dem schönen, aber heißen Meran. Der Wanderer bereut die gesunde Luft von Sulden mit dem heißen Südtirol vertauscht zu haben.“ Er schildert dann noch den „regen Verkehr in der Gegend von Bozen mit Stellwagen, Postwagen, Omnibussen, Equipagen, Einspännern und Lastwagen mit 6-8 Pferden.“ Betzler setzt dann seine Reise nach dem Gardasee fort „z.T. mit der Eisenbahn, besucht Riva und kommt bis Verona. Von dort aus kehrt er über den Brenner, Innsbruck und wieder in einer großen Fußwanderung über Landeck, Arlberg bis Bludenz, wo er gerade noch einen Zug nach Bregenz erreichte, nach Friedrichshafen zurück.“ RED

Törggele Zeit

Jeden Mittwoch und Freitag ab 15 Uhr

Brot´ne Kescht´n, Suser & Kropfn & a gscheide Musi!

Törggelemenü auf Vorbestellung Tel. 331 98 18 773 DER VINSCHGER 34/19

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Bistro-Trattoria-VINTERRA in Mals eröffnet MALS - Kürzlich hat die Sozialgenossenschaft VINTERRA in Mals ihr neues Bistro an der Reschenstraße eröffnet. Nach den Plänen von Karlheinz Steiner ist ein 100 Quadratmeter großes Lokal mit rund 40 Sitzplätzen entstanden, das bei Schönwetter durch eine 180 Quadratmeter große Terrasse ergänzt werden kann. Sieben Mitarbeiterinnen, hauptsächlich in Teilzeit, können darin einen Arbeitsplatz finden. Die Geschäftsführung des Bistros hat Peter Grassl übernommen, die Küche ist in der kundigen Hand von Vanadis Telser. Die Speisekarte zeichnet sich dadurch aus, dass fast zu 100% biologisch und regional erzeugte Köstlichkeiten auf den Tisch kommen.

Eine hochmotivierte Frauschaft sorgt für gute Stimmung und für leckeres gesundes und regionales Essen und Trinken.

„Die Eröffnung dieses Bio-Bistros folgte der Produktionslogik von VINTERRA, das selbst angebaute Gemüse auch selbst gastrono-

misch zu verwerten“, beschreibt der Wirt und Geschäftsführer Peter Grassl die Vision dieser neuen Einrichtung. „Dadurch“,

so Grassl weiter, „kann auch ein weiterer Impuls für biologisch einwandfreie Grundprodukte in der Gastronomie entstehen.“ Das Bistro soll in Zukunft auch für kulturelle Veranstaltungen und Weiterbildungen zur Verfügung stehen. Man hat auch an das Feiern gedacht: Küche und Restaurant können für Feiern jeglicher Art auch gemietet werden. Vorbestellungen können unter der Telefonnummer 0039 345 7222384 vorgenommen werden. Wer Bio-Gemüse von VINTERRA kaufen möchte, kann seine Vorbestellung unter 0039 340 1125135 FRIE deponieren.

Ein See für St. Prokulus NATURNS - Eine Tourismus-Komödie der besonderen Art bringt die Volksbühne Naturns im Oktober auf die Bühne. Das sozialkritische Dialektstück „Ein See für St. Prokulus“ aus der Feder der Autorin und Theatermacherin Selma Mahlknecht karikiert mit feiner Klinge den Massentourismus unserer Zeit auf witzige, bissige und freche Art. Die Komödie wirft die Frage auf, wie eine für Einheimische und Gäste tragfähi- Selma Mahlknecht hat mit ihren ge Zukunft gestalten werden kann. Theaterstücken schon mehrfach

Mit scharfem Blick analysiert sie Themen, die alle berühren. In der Komödie „Ein See für St. Prokulus“ möchte Dorothea Amonn, Hotel-Chefin und Bürgermeisterin von St. Prokulus, die ganze Gemeinde zu einem einheitlich durchgestylten Touristenparadies machen. Das Einzige, was dazu noch fehlt, ist ein See. Premiere ist am 17. Oktober um 20 Uhr im Theatersaal Naturns. Weitere bewiesen, dass sie keine Angst Aufführungen gibt es am 19., 20., vor aktuellen heißen Eisen hat. 24., 25. und 27. Oktober. RED

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Törggelefest in uriger Atmosphäre GALSAUN - Die Freiwillige Feuerwehr Galsaun lädt am Samstag, 19. und Sonntag, 20. Oktober, zum Törggelefest nach Galsaun ein. Das Fest ist mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt für Genießer und Freunde des Törggelens geworden. Nur an diesem Wochenende werden die privaten, alten Keller der Bauernfamilien „Joasmoar“ und „Moar“ geöffnet. Die Pflege des Brauchtums, der Tradition und Kultur wird in Galsaun groß geschrieben. Deshalb ist es der FF Galsaun ein besonderes Anliegen, im Rahmen des Törggelefestes die Bedeutung der Kastanie und der lokalen Weine hervorzuheben.

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versorgt Sie mit gebratenen Kastanien aus den Hainen oberhalb des Dorfes. Die Dorfbevölkerung trägt auf ihre Weise zum Gelingen des Festes bei. Für Musik und Unterhaltung in den Kellern und im Hofgassl ist bestens gesorgt. Festbeginn am Samstag ist um 17 Uhr. Am Sonntag spielt ab 11 Uhr die österreichische Gruppe „JUHE aus Tirol“ auf. Nutzen Sie die Gelegenheit und schauen Sie beim Törggelefest der FF Galsaun vorbei. Freuen Sie sich auf traditionelle Gerichte, typische Törggeleteller, Krapfen

und viele weitere Köstlichkeiten. Der Galsauner „Soltner“ (im Bild)

Galsauner Törggelefest Samstag, 19.10.2019 - ab 17 Uhr Sonntag, 20.10.2019 - ab 11 Uhr


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Der neue Seelsorger kommt aus Indien

Beim Festgottesdienst (v.l.): Altpfarrer Alois Oberhöller, Altpfarrer Artur Werth, Familienseelsorger Toni Fiung, P. Joseph Thazhathukunnel und P. Johnson Methew Pathiyil.

Im Bild (v.l.): Hildegard Raffeiner (Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius), P. Joseph Thazhathukunnel, Sibille Tschenett (Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius) und Hermann Schönthaler (Pfarreienrat der Seelsorgeeinheit Laas).

LAAS - Am 29. September, zwei Wochen nach dem Abschied von Pfarrer Roland Mair, wurde P. Joseph Thazhathukunnel als neuer Seelsorger der 4 Pfarreien der Seelsorgereinheit Laas willkommen geheißen. „Es ist schon ein besonderes, ja ein historisches Ereignis, wenn Sie als Missionar des hl. Franz von Sales, als hochgebildeter Theologe und Priester aus Indien heute die Seelsorge in unserer Seelsorgeeinheit übernehmen“, sagte Hermann Schönthaler, der Vorsitzende des Pfarreienrates, in Vertretung der Pfarreien Laas, Eyrs, Tschengls und Tanas. P. Joseph stammt aus Indien, hat in Salzburg Theologie

Auftrag von Bischof Ivo Muser in sein Amt einführte. Beim Festgottesdienst in der Pfarrkirche wurde aber auch deutlich, dass der Wechsel des Seelsorgers Veränderungen für die Gläubigen mit sich bringt, denen manche mit Skepsis begegnen. Deshalb wurde in den Fürbitten u.a. auch um Offenheit und Toleranz für jene Menschen gebetet, die sich damit schwertun. Er wolle eine Gemeinde um den Altar versammeln, in der sich alle willkommen und geachtet fühlen und in der man die christliche Nächstenliebe spürt, sagte P. Joseph. Er werde allen dienen: Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren. Für dieses

studiert und dort auch promoviert. Er ist seit 42 Jahren als Priester tätig, davon fast 30 Jahre in Europa. In seiner Heimat Indien war P. Joseph als Novizenmeister seines Ordens und für die Ausbildung von Priesteramtskandidaten verantwortlich. Später war er auch 9 Jahre Pfarradministrator in Bamberg in Bayern. Seit 2018 Jahr lebt P. Joseph gemeinsam mit zwei weiteren Mitbrüdern im ehemaligen Kapuzinerkloster in Schlanders. „P. Joseph ist ein großes Geschenk und zeigt auch, wie groß, vielfältig und international unsere Kirche ist“, sagte Familienseelsorger Toni Fiung, der den neuen Pfarradministrator im

Versprechen bedankten sich die Gläubigen mit Applaus. Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte der neue Seelsorger dem Bürgermeister Andreas Tappeiner und Hermann Schönthaler, dem Vorsitzenden des Pfarreienrates, stellvertretend für die 4 Pfarreien, der Musikkapelle Laas und dem Kirchenchor, den Abordnungen der Feuerwehren und der Schützen sowie allen, die zum Gelingen der Einstandsfeier beigetragen hatten. Beim Umtrunk, spendiert von der Fraktionsverwaltung Laas, nutzen viele die Möglichkeit, mit dem neuen Seelsorger ins Gespräch zu kommen. RED

„Europas dreckige Ernte“ LATSCH - Im CulturForum in Latsch findet am 16. Oktober um 20 Uhr anlässlich des Welternährungstages auf Einladung des

Weltladens Latsch ein Filmabend mit anschließender Podiumsdiskussion statt. Gezeigt wird die ARD Reportage und Dokumenta-

tion „Europas dreckige Ernte“. Als Stefan Luther (Abteilung Arbeit) Gesprächsteilnehmer am Podium und Josef Wielander (Ex-VI.P-Diwerden Arnold Schuler (Landes- rektor) erwartet. RED rat), Susanne Elsen (Uni Bozen),

Wimmel-Spaß mit Lernerfolg Auf unterhaltsame Weise vermittelt dieses Buch den Grundwortschatz, die wichtigsten Wörter und Begriffe in Deutsch, Italienisch, Englisch und Ladinisch. Es hilft den Eltern den Wortschatz der Kinder spielerisch zu vergrößern und fördert das Interesse an der eigenen und an anderen Sprachen. Natasa Bucik; Kaja Bucik - 95 Seiten - Athesia Tappeiner Verlag - ISBN 978-88-6839-418-9

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w w w. at h e s i a . i t DER VINSCHGER 34/19

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VISO: wirtschaftlich und sozial MALS - Die in Mals angesiedelte Vinschger Sozialgenossenschaft, kurz VISO, hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2013 bis heute zu einem starken wirtschaftlichen und zugleich sozialen Akteur im Obervinschgau und darüber hinaus entwickelt. Über die bisherigen Tätigkeiten und neuen Herausforderungen informierten am 1. Oktober der VISO-Präsident Sascha Plangger und pädagogische Leiterin Juliane Stocker im Malser Oberschulzentrum. Die Vorstellung der VISO sowie die Präsentation der Tätigkeiten der hds-Ortsgruppe Mals (siehe untenstehenden Bericht) waren die Themen des 16. Treffens des Wirtschaftsbeirates der Raiffeisenkasse Obervinschgau. Die VISO verfolgt seit jeher das Ziel, Wirtschaftlichkeit mit Solidarität zu verbinden. Ein besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, benachteiligten Menschen Arbeitsmöglichkeiten zu verschaffen. Die derzeit insgesamt über 50

Sascha Plangger und Juliane Stocker

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unter denen sich auch 8 Flüchtlinge befinden, sind in 5 Bereichen tätig: Schülerheime (Malserhof und Moles), Reinigungsdienste für öffentliche Einrichtungen und Private, Mensadienst (Schülermensa und Belieferung der Kindertagesstätte Mals), Event-Catering und

Campus-Hotel (in den Sommermonaten im Malserhof ). 2018 belief sich der Gesamtumsatz auf 1,385 Millionen Euro. Die Zahl der Kunden im Bereich Reinigung (Gemeinden, Betriebe und Privatpersonen) belief sich 2018 auf 79. Insgesamt wurden 169 Aufträge ausgeführt. „Es ist uns wichtig,

die Mitarbeitenden angemessen zu bezahlen. Ein Preisdumping in diesem Bereich wollen wir nicht“, präzisierte Plangger. Stolz sei die VISO darauf, dass es gelungen sei, die Visionen im Blick zu behalten, Krisen als Chancen für Verbesserungen zu nutzen, neue Netzwerkpartner zu gewinnen, gemeinsam zu lernen und regionale Kreisläufe zu stärken. Keinen Hehl machte Juliane Stocker daraus, „dass es nicht selten auch Schwierigkeiten gibt und dass nicht alles heile Welt ist.“ Zu den Herausforderungen der Zukunft gehöre es, weiterhin Arbeitsplätze für sozial benachteiligte Menschen zu erhalten und auszubauen. Konkret bezog sich Sascha Plangger hierbei auf die Führung des Schülerheims und der Mensa im Rahmen der derzeitigen Diskussion über ein entsprechendes PPP-Projekt. Ein Ziel sei es auch, sozial benachteiligte Menschen vor Ort beschäftigen zu können. SEPP

hds: „Handelstreibende sind Ortspfleger“ MALS - Die Schaffung und Erhaltung lebendiger und attraktiver Orte, eine flächendeckende Gewährleistung der Nahversorgung und die Entlastung der Betriebe sind die 3 wichtigsten Zielen, die der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol, kurz hds, verfolgt. Über die bisherige und künftige Tätigkeit der hds-Ortsgruppe Mals und die Bedeutung des Handels insgesamt referierten der hds-Ortspräsident Johann Zwick, der Vizepräsident Harald Schuster und das Ausschussmitglied Frowin Stecher. Dem hds Mals gehören 55 Mitgliedsbetriebe an (34 Einzelhandels-, 15 Diestleistungs- und 6 Gastronomiebetriebe). 8% der arbeitenden Bevölkerung ist im Handel tätig und 8% der Arbeitsplätze betreffen den Handel. Der hds Mals beteiligt sich an den bezirksweiten Aktionen „do leb i, do kaf i“ und „Vinschger Weihnachtslicht“. Die Vision des hds ist es, die Qualität des Lebensraumes Obervinschgau durch gezielte Wirtschaftsentwicklung

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Johann Zwick, Harald Schuster und Frowin Stecher (v.l.)

zu steigern. „Belebte Orte steigern die Wirtschaftskreisläufe, funktionierende Dörfer sind die Basis für erfolgreiche Unternehmen und für eine hohe Lebensqualität“, stimmten die hds-Vertreter überein. Auch auf die Bedeutung der Zusammenarbeit und gemeinschaftlicher Aktionen auf Gemeindeebene wurde verwiesen. „Wir sehen uns fast als Bindeglieder zwischen Vereinen,

Institutionen und Privaten“, sagte Schuster. Der hds bemühe sich, alle Fraktionen einzubinden, den Zusammenhalt der Handelstreibenden zu festigen und die Zusammenarbeit insgesamt weiter zu stärken, „denn nur so gelingt es, kleinstrukturierte Betriebe vor Ort zu erhalten.“ Der Einzelhandel in den Gewerbezonen sei zu beschränken. Mit beeindruckenden Zahlen konnten die

hds-Vertreter zur Malser Weihnachtsaktion 2018 aufwarten: Es wurden 21.000 Lose ausgegeben. Von Mitte November bis zum 25. Dezember wurde ein Umsatz von 2,1 Mio. Euro generiert. Die Aktion kostete rund 40.000 Euro. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen konnten 8.000 Euro für die Krebshilfe gesammelt werden. 85 Handels-, Wirtschafts-, Handwerks- und Gastronomiebetriebe waren beteiligt. 9 lokale Großsponsoren unterstützen die Aktion. Für heuer ist eine neue Auflage der Weihnachtsaktion geplant. Als derzeitige Herausforderungen nannten die hds-Vertreter u.a. die Gewährleistung von einem guten Branchenmix, die Betriebsnachfolge und die Lehrlingsausbildung. Bedenklich wäre, wenn die Einwohnerzahl in den Dörfern bzw. Zentren abnehmen würde. Wenn die Landwirte die Landschaftspfleger sind, „versteht sich der hds und der Handelstreibende als Stadt- und Ortspfleger“, hieß SEPP es abschließend.


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Foto: Frieder Blickle, TV Naturns

Naturns im Riesling-Fieber

NATURNS - Bereits zum 15. Mal feiert Naturns vom 19. Oktober bis zum 24. November die wohl faszinierendste Weißweinsorte der Welt – den Riesling. Der Rieslinganbau in Südtirol hat sich in den vergangenen 20 Jahren endgültig etabliert. Davon zeugen nicht nur die mittlerweile über 60 Hektar Anbaufläche, sondern auch regelmäßige Auszeichnungen für die lokalen Winzer und Kellereien in den wichtigsten italienischen Weinführern. Naturns freut sich auch, heuer den mittlerweile 14. Nationalen Rieslingwettbewerb austragen zu dürfen. Am 24. Oktober bewertet eine Fachjury aus

nationalen und internationalen Experten und Weinkennern Rieslingweine aus ganz Italien, wobei vor allem auf höchste Qualität und Typizität Wert gelegt wird. Die begehrte Auszeichnung „Riesling Gold Prämierung“ (bester Riesling 2018 auf nationalem Gebiet) wird am 9. November im Hotel Prokulus vergeben. Neben dem Wettbewerb ist die Vertikalverkostung das zweite Highlight der Rieslingtage. Am 9. November haben Interessierte die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Winzer verschiedene Riesling-Jahrgänge des renommierten deutschen Weinguts „Heinrich Spindler“ zu verkosten. Zusätzlich zu diesen Höhepunkten wird während des gesamten Zeitraums der Rieslingtage ein ansprechendes und umfangreiches Veranstaltungsprogramm angeboten. Weitere und detaillierte Informationen dazu im Internet (www.rieslingtage.com). RED

PR-INFO

Heizen: Gesunde Wärme für den Winter Früher galten stark erwärmte Wohnräume als ein Zeichen für Wohlstand und Luxus. Heute weiß man, dass Überheizung negative Auswirkungen auf das Klima, die Gesundheit und Geldbörse der Bewohner haben kann. Ein gesundes Mittelmaß scheint die beste Lösung.

zungen an. Die natürliche Wärme und Heimeligkeit eines Kaminofens, lässt außerdem gerade im Winter viele ins Schwärmen geraten.

Richtig heizen heißt: Bewusster heizen

1. Die richtige Raumtemperatur finden 2. Regelmäßig durchlüften 3. Temperaturregelung und Heizung einstellen 4. Heizkörper nicht verdecken

Besonders im Herbst und Winter ziehen wir uns gerne ins warme und gemütliche Zuhause zurück. Heizen kann aber auch einen erheblichen Kostenfaktor darstellen und verursacht unter Umständen große Mengen an klimaschädlichem Kohlendioxid. Neben baulichen Maßnahmen wie Wärmedämmung, kann auch bewusstes Heizen und Lüften dabei helfen, den individuellen Energieverbrauch zu senken, ohne dabei auf die behagliche Wärme zu verzichten. In Neubauten bieten sich zudem beispielsweise Fußbodenhei-

Ein gesundes Raumklima lässt sich durch einfache Tipps erhalten

Banal, aber wahr: Wer es auf gesunde Weise in der kalten Jahreszeit richtig warm haben will, der heizt besser weniger – und zieht sich dafür wärmer an. Vor allem die Füße anständig warmhalten – dann friert man weniger leicht! Auf Dauer bleibt gesünder, wer sich nicht ständig in überheizten Räumen aufhält. Lieber einmal mehr eine Tasse Ingwertee trinken, dieser wärmt von innen und stärkt zudem unser Immunsystem.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Welche Spur werde ich hinterlassen?

Demenz im Fokus Gemeinsame Initiative der 5 Vinschger Seniorenwohnheime VINSCHGAU - Für Menschen, die

SCHLANDERS - Um persönliche Antworten auf diese umweltrelevante Frage zu geben, organisiert die Umweltschutzgruppe Vinschgau im Oktober in Schlanders eine Aktion: am Samstag, 12. Oktober, können Interessierte ihren persönlichen Fußabdruck berechnen und zwar von 9 bis 12.30 Uhr auf dem Kulturhausplatz in der Göflanerstraße in Schlanders. Die Berechnung des persönlichen Fußabdrucks dauert ca. 15 Minuten. Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler vor dem Klimawandel und dessen Folgen. Diese Warnungen wurden vielfach nicht ernst genommen oder als überzogen abgetan. Wohl erst durch die „Friday for Future“-Bewegung hat das Thema in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit erlangt. Bei dieser Veranstaltung können Interessierte erfahren, wie viel Tonnen CO2 sie jährlich verursachen. Die Teilnehmer/ innen sollen auf diese Weise in erster Linie für die Problematik sensibilisiert werden. Außerdem werden ihnen Alternativen zum gewohnten Lebensstil aufgezeigt, damit sie persönlich aktiv zum Klimaschutz beitragen können. Dazu sind alle Bürger/ innen eingeladen. Der Vorstand der Umweltschutzgruppe Vinschgau ist davon überzeugt, „dass jede(r) Einzelne etwas an ihrem/seinem Lebensstil verbessern kann und muss.“ Wenn viele Leute an vielen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern. RED

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unter Demenz leiden, wird jeder noch so kleine Teil des täglichen Lebens zur Herausforderung. Wie groß diese Herausforderung ist, konnten Besucher der 5 Vinschger Seniorenwohnheime am 1. Oktober anlässlich des Tages der Senioren am eigenen Leib erfahren. Die Seniorenwohnheime von Latsch, Schlanders, Laas, Schluderns und Mals hatten den Tag der Seniroen Präsident Alexander Janser (3.v.r.) dankte im Seniorenwohnheim in Latsch allen, genutzt, um das immer wichtiger die sich an den Initiativen zum Tag der Senioren beteiligt haben sowie werdende Thema Demenz in den auch den Sponsoren (VI.P und Raiffeisenkassen des Vinschgaus). Fokus zu rücken. „Zwar hat jeder schon einmal von Demenz gehört, Meran an. Unterstützt und mitdie meisten kennen auch jemangetragen wurden die Initiativen den, der an Demenz erkrankt ist, zum Tag der Senioren vom Verwie sich das Leben für die Beband der Vinschgauer Produzentroffenen aber anfühlt, kann sich ten für Obst und Gemüse VI.P sowie von den Raffeisenkassen kaum jemand vorstellen“, so der Grundtenor der Verantwortlichen des Vinschgaus. „Es ist uns ein der 5 Vinschger Heime. Mit der Anliegen, derartige Initiativen Aktion „Hands on dementia“ habe zu unterstützen, zumal wir als man daher versucht, die Folgen Genossenschaften im Tal vervon Demenz für alle spürbar zu ankert sind und die Zahl von Demenzerkrankungen im Steigen machen. So konnte in den 5 Hei- Auch im Bürgerheim in Schlanders men mit Hilfe eigens eingerichte- konnte man sich mit Hilfe einer begriffen ist. Demenz kann jeden ter Boxen ein ganzer Tagesablauf „Hands on dementia“-Box in die von uns treffen,“ sagte VI.P-Geschäftsführer Martin Pinzger. durchgespielt werden, und zwar Alltagschwierigkeiten von Menschen Alexander Janser, der Präsident mit den Herausforderungen, die hineinversetzen, die an Demenz sich dabei Demenzkranken bie- erkrankt sind. Ausprobiert hat das des Seniorenwohnheims in ten: vom Frühstück, bei dem man u.a. Robert Peer (AASA), im Bild Latsch, dankte den Sponsoren im kaum erkennen kann, was auf dem mit der Bürgerheim-Präsidentin Namen der Heime. Die DemenzTeller liegt, über das Ankleiden Monika Wellenzohn. erkrankungen gehören zu den mit Mobilitätseinschränkungen, größten Herausforderungen in das Sprechen und Schreiben mit sellschaft ASAA entstanden. Die der Seniorenbetreuung. Wie JanWortfindungsschwierigkeiten bis Fotoausstellung und „Hands on ser, der am 1. Oktober übrigens hin zum Zu-Bett-Gehen. Neben dementia“ gehörten zu den ers- seinen Geburtstag feierte, dem den „Hands on dementia“-Bo- ten Sensibilisierungsaktionen des der Vinschger am Rande bestätigxen konnten die Besucher der Netzwerks „Demenzfreundlicher te, stehe man in Latsch bezüglich fünf Wohnheime auch die beein- Vinschgau“. Ihm gehören neben des Seniorenwohnheims vor einer druckenden Bilder von Manuela den Seniorenwohnheimen der großen Entscheidung. Zumal das Tessaro zum Thema Alzheimer KVW Vinschgau, die ASAA, die 55-Betten-Heim zu klein geworbesichtigen. Das Fotoprojekt war Bezirksgemeinschaft Vinschgau den ist, über keinen Bettenaufzug im Auftrag der Alzheimer-Ge- sowie der Gesundheitsbezirk verfügt und auch anderweitig den neuen Herausforderungen angepasst werde müsste, gelte es grundsätzlich zu entscheiden, ob und in welcher Form eine Erweiterung am bestehenden Standort, der in einer Ensembleschutzzone liegt, überhaupt möglich und sinnvoll ist, oder ob es angebracht wäre, einen Neubau an einer anderen Stelle ins Auge zu fassen. Gesellige Runde im Seniorenwohnheim Annenberg in Latsch. SEPP


VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Der Ferdi wird uns überall fehlen“ getroffen habe ich den Löwenwirt von Tartsch bei einer Einkehr in seinem Gasthaus. Es könnte Ende der 80er-Jahre gewesen sein. Eines unserer Kinder meinte damals. „So stelle ich mir einen richtigen Wirt vor, schwitzend, dick, trinkfest und schlagfertig.“ Damals trug der Ferdi Waldner wohl mehr als 100 Kilos mit sich herum und machte nicht den gesündesten Eindruck. Wenige Jahre später war der „Löwe“ geschlossen. Dem Ferdinand bin ich erst bei einem Reschenseelauf wieder begegnet. Wären da nicht sein spitzbübisches Lächeln und seine Stimme gewesen, ich hätt‘ ihn nicht erkannt. Es stand nicht einmal mehr der halbe Ferdi vor mir. Nicht mit der weißen Schürze über dem mächtigen Bauch, sondern in kurzen Hosen und darüber ein Tricot. Er war tatsächlich drauf

Fotos: Rennerclub

SCHLUDERNS - Zum ersten Mal

Ferdi beim Warmlaufen 2007

Ferdi beim New York-Marathon 2013

Ferdi schwer beschäftigt 2017

und dran, den Reschensee zu umrunden. Man hat mir später erzählt, dass er die Top 7-Rennserie mitgemacht hat, dass er beim Münchner Marathon dabei gewesen ist, am Jungfrau-Marathon teilgenommen und sich zum 60. Geburtstag sogar den New York-Marathon gegönnt hat. Bei der Jahresversammlung des Rennerclubs gab es damals einen Sonderapplaus. Er hat ihn souverän schmunzelnd entgegen-

genommen. Ferdinand Waldner war ein bekannter Vertreter seines Vereins, eine Persönlichkeit im Rennerclub und ein Vorbild für junge und ältere Läufer. Er hat sein zweites Leben, das er vor 26 Jahren als Sportler begonnen hatte, einfach genossen. Es war voller Abwechslung und selbstgewählter Herausforderungen. Das Schicksal - oder wer immer - wollte, dass bei Ferdi‘s letzter Herausforderung,

dem Abstieg von der Bergkastelspitze, sein Leben zu Ende ging. Um ihn trauern seine Familie und alle, die ihn kannten und wegen seiner Hilfsbereitschaft, seines Humors und seiner ruhigen Art schätzten. Im Rennerclub hört man: „Der Ferdi wird uns überall fehlen.“ GÜNTHER SCHÖPF

Ausflug der WK-Sektion Sulden SULDEN/WATTENS - Der heuri-

ge Sektionsausflug des Weißen Kreuzes Sulden fand am 29. September statt. Nach einem herzhaften Frühstück begann die Reise nach Wattens zu den Swarovski Kristallwelten. Alle kamen dort bei der Besichtigung der Kristalle und beim Rundgang durch das Labyrinth auf ihre Kosten. Im An-

schluss daran ging die Fahrt weiter zu den Imster Bergbahnen, wo es hoch hinauf ging und dann mit dem Alpine Coaster, der längsten Rodelbahn Europas, wieder rasant hinunter ins Tal. Seinen Abschluss fand der Tag mit einem leckeren RED Abendessen.

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VINSCHGER SPEZIAL

So wird das Auto winterfit! Derzeit ist zwar noch Herbst, aber der Winter ist nicht mehr weit. Haben Sie schon daran gedacht, Ihr Auto winterfest zu machen? VINSCHGAU - Der Winter kommt

bestimmt und glatte Straßen, Schnee und Nebel machen uns Autofahrern das Leben schwer. Aus diesem Grund sollte früh genug damit begonnen werden das Auto winterfit zu machen. Und zwar bevor der Winter ins Land zieht. Wer ein paar einfache Vorkehrungen trifft, kann viel dazu beitragen auch in den kalten Wintermonaten sicher ans Ziel zu kommen.

Winterreifen aufziehen Bei der Winterbereifung müsse darauf geachtet werden, dass genügend Profil drauf ist, erklärt Harald Trafoier von Harry‘s Tankstelle in Latsch. „Reifen sollten nicht älter als fünf Jahre sein. Auch wenn das Profil eigentlich noch in Ordnung ist.“ Bei älteren Reifen werde das Gummi hart und habe „nicht mehr genügend Grip“. In diesem Fall sei

die Bremswirkung und Fahrsicherheit bei Nässe und Schnee deutlich gemindert. Die Bezeichnung M+S bedeutet übrigens so viel wie Matsch und Schnee. Ein Eiszeichen auf dem Reifen bezeichnet einen reinen Winterreifen. Scheibenwischer kontrollieren Wichtig ist es auch die Scheibenwischer zu überprüfen. Schei-

benwischer, die nicht mehr in Ordnung sind und schmieren sind bei Schneefall und gerade nachts ein erhöhtes Unfallrisiko, da Gefahren nicht rechtzeitig erkannt werden. Neue Scheibenwischer sind etwas teuer, aber eine Investition die sich lohnt. Muss das Auto im Freien übernachten, sollten die Scheibenwischer bei Schneefall hochgeklappt werden, damit sie

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VINSCHGER SPEZIAL tüchtigkeit überprüfen, indem man sich frontal vor eine Mauer oder ein Garagentor stellt, gern kann die Kontrolle auch mit einem Bekannten durchgeführt werden. Schutz vor Flugrost Die regelmäßige Komplettwäsche mit Unterbodenreinigung und Wachspflege schützt das Auto vor Kratzern und Flugrost. Die Reinigung sollte tagsüber bei sonnigem Wetter geschehen, damit das Fahrzeug nicht vereist. Hier sollte nicht gespart werden, ansonsten riskiert man Lackschäden, deren Ausbesserung deutlich teurer ist.

nicht an der Scheibe festfrieren und dadurch Schaden nehmen. Scheiben reinigen Auch eine verschmierte Innenscheibe behindert die Sicht. Deshalb ist es sinnvoll zumindest die Frontscheibe regelmäßig mit einem guten Glasreiniger von innen zu reinigen. Kühlflüssigkeit überprüfen Die Frostschutzkonzentration des Kühlermittels überprüfen und eventuell nachfüllen, diese sollte bei gut minus 30 Grad liegen

Schneeketten

Licht kontrollieren Batterie checken Es macht Sinn die Batterie schon jetzt zu checken und gegebenenfalls auszutauschen. Damit der Wagen auch bei eisigen Temperaturen anspringt.

Fachgerechter Reifenwechsel bei Garage Rinner

LATSCH - Professionell und mit viel

Routine durchgeführt wird der Reifenwechsel bei Garage Rinner in Latsch. Um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden, wird dieses an den von den Herstellern vorgesehenen Punkten angehoben. Beim Reifenwechsel wird mit hebellosen Reifenmontiermaschinen gearbeitet - Beschädigung der Alufelgen ist somit ausgeschlossen. Bei allen Schritten wird auf die fachgerechte Montage Wert gelegt. Der Reifendruck etwa wird mit einem geeichten Manometer geprüft.

Radschrauben bzw. Radmuttern werden mit dem vorgesehenen Drehmoment angezogen und nach etwa 50 Kilometern nochmals nachgezogen. Für den Reifenwechsel stehen neueste Werkzeuge, wie eine moderne Wuchtmaschine, eine hochklassige Räder- und Felgenwaschmaschine und vieles mehr zur Verfügung. Wellness für die Räder sozusagen. Die Programmierung der Reifendruckkontrolle (RDKS) und eine computergesteuerte Achsvermessung erfolgt durch geschulte Mitarbeiter. Ein weiterer Höhepunkt: Reifen heimschleppen und daheim lagern war gestern, die Garage Rinner bietet im „Reifenhotel“ ausreichend Platz und lagert die Reifen der Kunden fachgerecht. Der Radwechsel wird nach vorheriger Terminvereinbarung unter der Nummer 0473-742081 in der Regel in 20 Minuten erledigt. AM

Auf die Beleuchtung muss erst recht in der dunklen Jahreszeit Verlass sein, daher ist es ratsam die Fahrzeugbeleuchtung zu kontrollieren. Verfügt das Auto nicht über ein automatisches Diagnosesystem, kann man die Funktions-

In Südtirol besteht vom 15. November bis zum 15. April Winterausrüstungspflicht. Die Fahrzeuge müssen mit Winterreifen ausgestattet sein oder entsprechende für Schnee- oder Eisbelag geeignete Antirutschvorrichtungen mitführen.

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VINSCHGER SPEZIAL

Eine neue Hülle für die Schule Die Grundschule Staben wurde einer gründlichen energetischen Sanierung unterzogen STABEN/NATURNS - Nach 30 Jah-

ren war es höchst an der Zeit, das Grundschulgebäude von Staben neu zu isolieren. Bereits in den Wintermonaten wurde bei laufendem Schulbetrieb das Dach

isoliert und neu eingedeckt; sofort nach Schulende folgten die Isolierung der Außenhülle, der Austausch sämtlicher Fenster und Außentüren sowie die Errichtung eines Heizraumes für eine

neue, effiziente Pelletheizung. Die Holz-Alu-Fenster in Lärche sind dreifachverglast; die Klimahaus-A-Türen sind ebenfalls in Holz gefertigt und wurden außen deckend lackiert. Dank der neu

montierten Alu-Raffstores kann die Sonneneinstrahlung gezielt geregelt werden. Fachmännisch wurde die alte Dämmung des Daches ausgebaut und entsorgt; das neue Dach wurde mit Holz-

Fenster Türen Lichtschutz Ausführung der gesamten Zimmermannsarbeiten 22

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VINSCHGER SPEZIAL

fasern, einem nachwachsenden Naturprodukt isoliert. Folien sorgen für eine gute Wind- und Luftdichtheit des Gebäudedaches. Im Innenhof wurde für den neuen Brennstoff Pellets ein unterirdischer Lagerraum geschaffen. Daraufhin wurde der Hof teilweise neu gepflastert. Der dafür gefällte Baum soll so bald wie möglich nachgepflanzt werden. Der zuständige Naturnser Kulturreferent Michael Ganthaler lobt die gute Zusammenarbeit zwischen dem Planungsbüro

Hell, dem Sicherheitskoordinator Martin Schweigkofler und den vielen heimischen Handwerkern. Im Gebäude untergebracht sind neben der Grundschule auch der Kindergarten für die Kinder aus Staben und Tabland, die Feuerwehrhalle der FF Staben, ein Raum

zur gemeinsamen Nutzung für Jugend und Senioren bzw. für die Außenstelle des Eltern-Kind-Zentrums, das „Dorfstübele“, das von den ortsansässigen Vereinen genutzt wird sowie eine Turnhalle, die auch für außerschulische Zwecke verwendet werden kann. Hinzu kommen noch die gemeindeeigene Hausmeisterwohnung und die Garagen für die Maschinen der Eigenverwaltung Bürgerlicher

Nutzungsrechte. Im Kindergarten werden in diesem Jahr 28 Kinder aus Tabland und Staben betreut. Die Grundschule Staben besuchen derzeit 24 Kinder. Die Feuerwehrhalle konnte im Zuge der Arbeiten etwas vergrößert werden, indem das neue Tor an die Gebäudekante versetzt wurde. So sollten bei Bedarf auch größere Fahrzeuge darin Platz finden. Die Gesamtkosten der energetischen Sanierung belaufen sich auf 861.000 Euro, die im Rahmen eines EFRE-Projektes zu 85 Prozent finanziert werden; der Rest wird mit Eigenmitteln der Gemeinde bezahlt. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung, kurz EFRE, ist einer der europäischen Struktur- und Investitionsfonds zur Umsetzung der EU-Regionalpolitik. Durch den EFRE sollen regionale Ungleichgewichte ausgeglichen werden, um den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt zu stärken. Für den Zeitraum 2014-2020 stehen dem Südtiroler EFRE-Programm 136 Millionen Euro zur Verfügung, davon sind 50 Prozent EFRE-Mittel, 35 Prozent Staatsmittel und 15 Prozent Landesmittel. INGE

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VINSCHGER KULTUR

Ausklang der Kulturwoche „Hell & Dunkel“ mit Musik und Kulinarik im Innenhof der Bibliothek.

Das Ende war ein Höhepunkt Finissage von „Hell & Dunkel“ oder das Ende des Hinschauens NATURNS - Eines muss im Rückblick gesagt

werden: Bibliotheksleiterin Gabi Hofer hatte in dieser Ausgabe von „ART & Bibliothek“ ein besonders geschicktes Händchen. Sie hat die Freiräume der kulturellen Einrichtung Bibliothek genutzt und mit überraschenden Inhalten gefüllt. Dazu schaffte sie mit der Zusammenarbeit Bibliothek, „Kultur Naturns“ und Kulturreferat der Gemeinde eine unerwartet erfrischende Ergänzung des Wirtschaftsstandortes Naturns. Dem Abenteuer im Kopf durch Lesen hatte die Bibliothekarin das Abenteuer des Sehens durch die Ausstellung mit Daniela Rieder, Karin Thaler und Walter Paul Auer zur Seite gestellt. Kunstkritikerin Nicole Abler half dem Sehen nach und charakterisierte Rieder als lustvoll malende Geschichtenerzählerin, Auer als prozessorientierten, dynamischen Gestalter und sah in Thalers Fotografien die Aufforderung, genauer hinzuschauen. Mit der Finissage setzte Hofer neue, markante Akzente. Der gebürtige Malser Dokumentarfilmer Karl Prossliner war eingeladen worden. Dessen Film „Die Ansprache des Albin Thöni“, erstellt 2002, ist eine aufrüttelnde Anklage gegen die Aus24

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Gabi Hofer bedankte sich bei Koch Otto Theiner (links) und Filmemacher Karl Prossliner. Sie hatten das Hinschauen mit Verkosten und Hören ergänzt.

Daniela Rieder, Walter P. Auer und Karin Thaler (v.l.) waren kreativ und vielseitig und hatten zum Hinschauen eingeladen.

grenzung von Menschen mit Behinderung. Mit dem Streifen „Versöhnung – Aufbruch ohne Erinnerung“, hatte Prossliner vor 24 Jahren eine in ihrem Wert nicht hoch genug einzuschätzende Dokumentation Südtiroler Vergangenheitsbewältigung geschaffen. Auch damit war der Bezug zu Hell & Dunkel gegeben. Einflussreiche Zeitzeugen wollten „nicht hinschauen“ auf die dunklen Phasen der Südtiroler Geschichte. Sie verwiesen auf

eine „hellere Zukunft“. Bibliothekarin Hofer blieb in der kurzweiligen Gegenwart. Sie eröffnete den musisch-kulinarischen Teil der Finissage mit Otto Theiner‘s „Gerstsupp“ und „Vinschger Schneamilch“ und der Musik durch „Oll Eyes On“ von Camilla aus Venedig und Christian aus Riffian. GÜNTHER SCHÖPF


VINSCHGER KULTUR

SCHLANDERS - Der amerikanische Autor und Pulitzer-Preisträger Ayad Akhtar verbindet erfolgreich Humor mit Tiefgang. Das Südtiroler Kulturinstitut eröffnet mit seinem Stück „Geächtet“ die Saison in Schlanders. Unter dem Motto „Sichtweisen“ lädt das Südtiroler Kulturinstitut in der neuen Spielzeit dazu ein, die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Mit der preisgekrönten Komödie „Geächtet“ von Ayad Akhtar in der Inszenierung des Staatsschauspiels Dresden geht es zum Auftakt der Saison um die heißen Themen Zuwanderung und Integration. Im Mittelpunkt des Stücks steht der aufstrebende New Yorker Anwalt Amir Kapoor, dem es bestens geht: Demnächst soll er

Foto: Sebastian Hoppe

Geächtet

zum Partner der jüdischen Kanzlei werden, in der er arbeitet, er ist verheiratet mit der erfolgreichen Künstlerin Emily, und von seinen pakistanischen Wurzeln hat er sich so weit distanziert, dass er ein Vorbild an Integration darstellt. Doch als Emilys Galerist Isaac und Amirs Kollegin Jory zu einem Abend-

essen eingeladen werden, zeigt die Fassade mit zunehmendem Alkoholkonsum schnell ihre Risse. Wie unter einem Brennglas lässt Ayad Akhtar in einer Gruppe wohl­ situierter Bürger die schwelenden Konflikte um religiöse Ignoranz, falsch verstandene Assimilation, ethnische Vorurteile und alltäg-

lichen Rassismus Feuer fangen. Die Aufführung des Stückes „Geächtet“ findet am Mittwoch, 23. Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt. Um 19.15 Uhr gibt es eine kostenlose Einführung. Das Gastspiel wird von der Volksbank unterstützt und in Zusammenarbeit mit der Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur und dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Karten gibt es bei Athesia-Ticket, unter Tel. 0471-313800 im Südtiroler Kulturinstitut und online unter www.kulturinstitut.org. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473-831190. RED

Offenes Singen 60+ NATURNS - Die Singgemeinschaft „Offenes Singen 60+“ nimmt im Oktober ihre Tätigkeit wieder auf. Ehrenamtlich betreut wird die Gruppe vom „Senioren Kleeblatt“. Diesem gehören Hermann Christanell, Gottfried Spechtenhauser, Traudl Ortler, Emma Braun und die Singleiterin Martha Christanell Nock an. Die Singgemeinschaft der Senioren besteht bereits seit 10 Jahren. 20 bis 30 singfreudige Senioren und Seniorinnen aus der Gemeinde Naturns, Plaus, Partschins, Schnals, Kastelbell und Schlanders finden sich allmonatlich im Pfarrsaal Naturns ein. Vom Oktober bis zum Mai trifft sich die Gruppe einmal im Monat von 15

bis 16.30 Uhr im Pfarrsaal, den Dekan Rudolf Hilpold zur Verfügung stellt. Auch Wanderungen und weitere Veranstaltungen werden organisiert. Am 16. Oktober ist eine Törggele-Wanderung nach

Partschins geplant (Treffpunkt um von Naturns, Stephan Prieth, und 13.10 Uhr am Bahnhof Naturns, dem Obmann der Raiffeisenkasse Anmeldung erbeten). Am 23. Untervinschgau, Wolfram Gapp, Oktober findet das erste „Offene für die Unterstützung. InformaSingen“ statt. Ein Dank gilt Dekan tionen erteilt Emma Braun (Tel. Rudolf Hilpold, der KVW-Leitung 335 6994252). RED

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VINSCHGER KULTUR

Konzeptuelle Denkmalpflege

Josef Perger (rechts), der Leiter des Lehrgangs, lobte die praxisorientierten Abschlussarbeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Im Innenhof und in den Arkadengängen der Schlandersburg konnten die Abschlussarbeiten besichtigt werden.

SCHLANDERS - Mit der Abschlusspräsentation der praktischen Arbeiten und einer zweitägigen Ausstellung im Innenhof und in den Arkadengängen der Schlandersburg wurde am letzten Wochenende im September der zweijährige Masterlehrgang „Konzeptuelle Denkmalpflege“ abgeschlossen. Zwei Jahre lang hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wesentlichen damit befasst, wie historische Gebäude nachhaltig, einfühlsam und fachgerecht saniert werden können. „Wir leben in einer alten Kulturlandschaft mit wertvollen Bauten. Dieses Renaissanceschloss hier ist eines der Beispiele“, sagte der Universitätsprofessor Josef Perger, der den 12 Module umfassenden Lehrgang geleitet hatte. Die Studierenden hatten sich an drei Austragungsorten (Krems, Schlanders und

deren Erweiterung und auch am Neubau. Die Anforderungen von Seiten der Denkmalpflege sowie auch von der privaten und öffentlichen Bauherrschaft gehen vermehrt in diese Richtung. Daher ist es wichtig, die entsprechenden Techniken zu kennen und unter den heutigen Bedingungen erfolgreich anzuwenden. Folgende Lehrgangsteilnehmer/innen aus Südtirol, Österreich und der Schweiz haben ihre praxisorientierten Abschlussarbeiten ausgestellt: Tommaso Arnaboldi, Alice Ennemoser, Emilia Hofer, Karl Hofer, Günther Lanner, Christine Reitinger und Lavinia Stiz. Außerdem waren neue Projekte früherer Absolventen/innen zu sehen (Hansjörg Alber, Renate Deschauer, Sabine Kiniger, Evi Pitscheider und Michael Prizzi). Der Lehrgang ist ein gemein-

Müstair) viel Wissen über nachhaltige und denkmalschutzgerechte Sanierung historischer Bausubstanz angeeignet, wobei auch die Arbeit am Detail großgeschrieben wurde. Das räumliche Potential der Heustadel in Graubünden war ebenso ein Thema wie das Gestalten mit Ornament und Farbe auf Holzoberflächen, der Mehrfarbenputz, die Gestaltung von Verabschiedungsplätzen und Friedhöfen, das Arbeiten mit Flachs oder die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Sackleinen. Ziel des Lehrganges war es auch, ein Gespür für die verschiedenen Materialien der historischen Bausubstanz zu entwickeln sowie zu verstehen, wo und unter welchen Umständen diese erfolgreich eingesetzt wurden und heute noch eingesetzt werden können. Etwa in der Pflege von Altbauten, bei

schaftliches Partnerprojekt des Innovations- und Gründerzentrums BASIS Vinschgau Venosta, der Gemeinde Schlanders und der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair (Bauhütte Müstair). Angesiedelt ist der Lehrgang an der Donau-Universität Krems. Im Herbst 2019 beginnt ein neuer Studienzyklus. Josef Perger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Entwurf und Architektur, Professur Gion Caminada, der ETHZ (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich). Er verknüpft mit seiner Arbeit spezifische Forschungsprogramme der ETHZ und der Donau-Uni Krems. Zu den Ehrengästen bei der Ausstellungseröffnung in der Schlandersburg gehörten die Kulturreferentin Monika Habicher Wielander und Bürgermeister Dieter Pinggera. SEPP

RATGEBER WIRTSCHAFT

Erbregelung mit Steuervorteilen Übertragung von Betrieben an die eigenen Kinder mittels einer Holding: das ist schon lange keine Lösung mehr, die nur den Familien Agnelli, Porsche und Piech vorbehalten ist. Auch mittelständische und kleine Unternehmen können dadurch Erbfragen lösen und wesentlich Steuern sparen. Eine Holding Gesellschaft ist meist dann sinnvoll, wenn ein Unternehmer mehrere Betriebe führt. Mit einer Holding ist es möglich, die Risiken zu isolieren und so zu vermeiden, dass ein schlecht gehender Betrieb alle anderen Betriebe mit in den Abgrund reißt, ohne auf Synergien verzichten zu müssen. Doch eine Holding bietet auch steuerliche Vorteile: es kann eine Gruppensteuererklärung (consolidato fiscale) erstellt werden, bzw kann beim Verkauf von Gesellschaftsanteilen i.d.R. die PEX angewandt werden – bei Kapitalgesellschaften sind dann 95% des Mehrerlöses, der durch den Verkauf erzielt wird, steuerfrei. Auch bei Erbregelungen kann eine Holding vorteilhaft sein. Da die Schen-

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kung von Gesellschaftsanteilen de-facto stark begünstigt ist, können auch Vermögen, die weit über dem „normalen“ Schenkungsfreibetrag liegen (beträgt z.B. bei Kindern 1 Mio € pro Kind) erbschafts- und schenkungssteuerfrei übertragen werden. Weitere Vorteile können erzielt werden, indem sich der Schenkungsgeber das Fruchtgenussrecht zurückbehält, bzw - sofern gewünscht – Stimmrecht und das Recht auf die Gewinne zurückbehalten. Die Schenkung der Quoten kann auch mittels Familienvertrag erfolgen: unterzeichnen diesen alle pflichtteilsberechtigten Erben, kann keiner von diesen die Übertragung zu einem späteren Zeitpunkt beanstanden. Eine bessere Absicherung vor Erbstreitigkeit gibt es eigentlich (fast) nicht. Natürlich muss jeder Fall individuell geprüft werden. Doch in einigen Fällen handelt es sich um eine sehr interessante und kostengünstige Möglichkeit, Unternehmen neu zu strukturieren und zu übergeben. WALTER GASSER

Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana


VINSCHGER KULTUR

Kulturfahrt ins Fersental

Die knapp 40 Teilnehmer auf dem Treppenaufgang zur St. Ulrichskirche in Gereuth/Frassilongo. Organisiert hat die Fahrt Kathi Donà (erste Reihe 2. v. r.), die Vorsitzende des Bildungsausschusses. KASTELBELL-TSCHARS - Eine Gruppe von Kulturinteressierten aus der Gemeinde Kastelbell-Tschars unternahm kürzlich unter der Leitung des Heimatpflegers Georg Hörwarter aus Meran eine Kulturfahrt in das Fersental (Bersntol), nach welschtiroler Diktion Valle dei Mocheni. Den ersten Zwischenstopp gab es im baulich ausgeprägten und doch sehr städtisch wirkenden Markt Persen (Pergine). Weiter ging es an der orographisch linken Seite der Fersina bei Caneva ins eigent-

Die älteren Mitbürger erinnern sich noch an die „Krumer“, wie sie von Haus zu Haus wanderten, mit einer hölzernen Kiste auf dem Rücken, in der, verborgen in zahlreichen Schubladen hinter zwei Türchen, sogenannte Kurzwaren verstaut waren.

liche Fersental. Sehr beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer bei der Besichtigung der dem hl. Ulrich geweihten Kirche in Gereuth/Frassilongo. Eine Kuriosität ist die Darstellung von Benito Mussolini auf dem in den 30er Jahren gemalten Kreuzweggemälde. Als nächste Sehenswürdigkeit wurde die Kirche von San Francesco (in Fersentaler Mundart: Auservlarotz) in Fierozzo besichtigt. An der Kirchentür ist das Vaterunser in der Fersentaler Mundart, heute sagt man „zimbrisch“, in Holz eingeschnitten. Fortgesetzt wurde die Fahrt in Richtung St. Felix (Innerflorutz). Nach dem Mittagessen im Dorfgasthof wurde das Fersentaler Heimatmuseum besucht, wo die Gruppe in die Talgeschichte und Volkskunde eingeführt wurde, speziell auch in das seinerzeit weit verbreitete Krämergewerbe, auf das der Begriff „Krumeri“ zurückgeht. Die Fahrt nach Palai (San Orsola) glich teilweise einer waghalsigen Abenteuerfahrt. Als höchstes Gehöft des Haufendorfes Palai grüßte der Tasseiner-Hof herunter, in dem nun schon seit 100 Jahren der Reimmichl-Volkskalender aus Südtirol als wertvolles Hausbuch gelesen wird. In Erinnerung bleibt der Gruppe sicher die Einkehr bei der exotischen Unternehmerin bzw. der afrikanischen Kleintierzüchterin im Käse verarbeitenden Betrieb der „capra felice“, was ein „duftendes“ Erlebnis war. OSSI DER VINSCHGER 34/19

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Foto: Peter Santer

VINSCHGER SPORT

Beim prähistorischen Bogenschießen.

Wie zu Ötzis Zeiten Bogenschießen und Speerschleudern im archeoParc Schnalstal

wurde am 28. und 29. September bereits zum 8. Mal eine Etappe der Europameisterschaft im prähistorischen Bogenschießen und Speerschleudern ausgetragen. Rund 70 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich, Tschechien, der Schweiz und verschiedenen Regionen Italiens stellten dabei ihr Können mit Speer und Bogen unter Beweis. Europaweit werden das ganze Jahr über rund 30 Turniere dieser Art ausgetragen. „Um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, gibt es einheitlich gestaltete Zielscheiben und Schussdistanzen“, erklärt Ernst Gamper, Kulturvermittler im archeoParc und selbst passionierter Bogenschütze. Die meisten Teilnehmer stellen Bogen, Pfeile, Speer und Speerschleuder selbst her. Am Turnier teilnehmen kann man nur, wenn die Bögen und Pfeile bzw. Speere und Schleudern aus Materialien gefertigt sind, die bereits in der Urgeschichte verwendet wurden. Am ersten Tag fand der Bewerb im Bogenschießen statt. Der erste Platz in der Kategorie Herren ging wie in den Jahren zuvor erneut an Kuno Bay (CH). Den zweiten Platz sicherte sich Hartmut Herrmann (D) und den dritten Klaus Zimmermann (D). Bei den Damen schoss Marlen Mischler (CH) am besten, gefolgt von Bärbel Berhorst (D) und Sabine 28

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Foto: Peter Santer

SCHNALSTAL - Im archeoParc Schnalstal

Bei der Ehrung der besten Bogenschützinnen (v.l.): archeoParc Leiterin Johnanna Niederkofler, Sabine Mattasch (3. Platz), archeoParc Mitarbeiter Ernst Gamper, Marlen Mischler (1. Platz), Bürgermeister Karl Josef Rainer und Bärbel Berhorst (2. Platz).

Mattasch (D). Am zweiten Wettkampftag stand das Speerschleudern auf dem Programm. Es gewann erneut Ansgar Lukas (D) vor Kurt Mischler (CH) und Fritz Mischler

(CH). Bei den Damen siegte Ursula Räss (CH) vor Christiane Meinhold (D) und Maike Lukas (D). Für die Kinder gab es an beiden Tagen eine eigene Kategorie. RED


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Immer diese Weisheiten LAATSCH - 3. AMATEURLIGA, 5. SPIELTAG, SONNTAG 06.10.19 - Im

Duell „Krautköpf‘ gegen Golden Delicious“ - wie es unter Zuschauern hieß - siegten diesmal die „Golden“ mit 2:1 Toren. Die Spielgemeinschaft LaatschTaufers läuft noch immer hinter ihrem 1. Dreier her, während der ASV Kortsch inzwischen zu den 4 Mannschaften der unteren Tabellenhälfte mit je 7 Punkten gehört. 45 Minuten lang sah man ein überlegenes Spiel der Heimmannschaft mit einem aktiveren Es waren immer hohe Bälle, die dem Laatsch-Tauferer Schlussmann Probleme machten. Sturm, besseren Chancen und ansehnlichen Spielzügen. KortVerteidigungsfehler ermöglichte scher Stürmer taten sich schwer Max Weiss, mit einem gefühlgegen eine gut positionierte vollen Heber Manuel Gambetta Laatsch-Tauferer Verteidigung. zu überlisten (51. Minute). Nur Die deutlichste Chance hatte 3 Minuten später entschied ein Pascal Conrad nach einem Pass weit entfernt stehender, an sich tadelloser Schiedsrichter auf von Fabian Christandl. Mit dem Pausenpfiff zirkulierte prompt 11-Meter für Laatsch-Taufers. die alte Fußballweisheit: „Wer Der Kortscher Schlussmann Sidie Chancen nicht nützt, wird mon Hofer parierte glänzend. bestraft“. Trainer Stefano AtIm Nachschuss schaffte Johantardi muss in der Kortscher Kanes Wiesler den Ausgleich, der bine den Nerv getroffen haben. Max Weiss und Martin Fahrner (v.l.) waren die Kameraden, bis zum Weitschuss von Martin Kortsch trat aktiver auf. Ein die Kapitän Lukas Alber in Laatsch Freude machten. Fahrner in der 86. Minute hielt. S

10. Laaser Gemeindeschießen LAAS - Die Sportschützensektion Laas Raiffeisen lädt alle Schießsportbegeisterten und auch jene, die es gerne werden möchten, zum 10. Laaser Gemeindeschießen 2019 ein. Ausgetragen wird das Schießen in der „Sportzone St. Sisinius“ im Zeitraum vom 19. Oktober bis zum 24. November. Die Öffnungszeiten

sind: Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 18.00 bis 22.00 Uhr, Samstag und Sonntag von 16.00 bis 22.00 Uhr. In der letzten Woche (18. bis 24. November) ist der Schießstand täglich von 18.00 bis 22.00 Uhr, bzw. am letzten Tag von 14.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Am Gemeindeschießen können alle Bürgerin-

nen und Bürger der Gemeinde Laas sowie Gäste teilnehmen. Die Gäste werden getrennt gewertet. Willkommen sind auch solche, die mit dem Schießsport nicht so vertraut sind. Es wird sitzend aufgelegt geschossen. Es gibt schöne Preise zu gewinnen. Die Sportschützensektion würde sich besonders freuen, wenn

neben den Einzelschützen auch viele Vereine, Verbände, Betriebe, Organisationen, Jahrgänge, Familien oder einfach frei zusammengestellte Mannschaften am 10. Laaser Gemeindeschießen teilnehmen würden. Infos unter Tel. 345 5394456. RED

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Gleich zweimal Langlaufen dungen von 8 km (32 km) durch das landschaftlich eindrucksvolle Langtauferer Tal. Die Ziellinie wird in Melag überquert. Das Organisationskomitee verzeichnet bereits eine gute Resonanz bei den Amateuranmeldungen, während es für die Teilnehmer der Visma Ski Classics keiner Präsentation bedarf. Die Veranstaltung wird vom Organisationskomitee „La Venosta“ geleitet, das sich aus verschiedenen Personen von Langtaufers, Reschen und St. Valentin zusammensetzt. Das Langlaufsports messen kann. Das ein langgezogener mäßiger An- neue Top-Event wird sicher in Langlaufrennen wird auf Loipen stieg bis an den höchsten Punkt die Geschichte des Langlaufim idyllischen Langtaufers aus- des Wettkampfes zur Melager sports eingehen. Anmeldungen getragen. Die Rennstrecke am Alm führt. Von hier aus geht es sind bis zum 31. Oktober für Samstag beginnt in Kapron, wo weiter mit insgesamt vier Umrun- 90 Euro möglich. RED Ferienregion Reschenpass/Oskar Verant

LANGTAUFERS - Das Langlaufrennen „La Venosta“ am 14. und 15. Dezember wird eines der Auftaktrennen der Wintersaison sein. Eine Aufforderung sowohl für Eliteläufer, als auch für Hobbyläufer. Das klassische 45-km Rennen der Visma Ski Classics am Samstag, 14. Dezember, wird nicht der einzige Termin an diesem Wochenende in der Gemeinde Graun sein, denn das Veranstaltungskomitee mit OK-Chef Gerald Burger veranstaltet am Sonntag, 15. Dezember, zusätzlich noch ein Skating-Rennen mit einer Länge von 30 km. Visma Ski Classics wird unter anderem dafür sorgen, dass man sich mit der Spitzenklasse des

Und wie er wieder mitmischt LAAS/MAGGIORA - Werner Gurschlers Absicht war klar: den Karren, der nur Probleme schaffte, verkaufen und Abstand gewinnen. Abstand zum Hobby „Autocross“. Gesagt. Getan. Doch die crossfreie Zeit währte nur kurz. Was man im Blut hat, hat man im Blut. Und das ist bei Gurschler eindeutig Autocross. Es mussten Nägel mit Köpfen gemacht werden. Er setzte auf einen „Skoda Fabia Turbo“ und vertraute auf sein Team. Die nächstgelegene Herausforderung war das letzte Rennen von 8 zur Europameisterschaft im piemontesischen Maggiora. Vor Tausenden Zuschauern hatte

Gurschler schon bei den „Warm up“-Runden in der „Offroad-Arena“ ein gutes Gefühl. Rang 8 in der Startaufstellung war respektabel. Schon im 1. Zeitlauf überraschte er sich selbst mit Platz 2. Ein 2. Rang wurde es auch im 2. „Head“ und dann die Überraschung für alle, die nicht mit dem „Altoatesino“ gerechnet hatten: Werner Gurschler siegte im 3. Zeitlauf. Damit stand er im Finale und dort in der 1. Reihe. Dass er jedes Mal beim Start einige Meter verloren hatte, machte ihn natürlich skeptisch. Es dürfte der „Startcontrol“ gewesen sein, meinte er. So legte er im Finale alles andere als einen

3 abgedrängt hatte der Laaser dann aber Glück. Er wurde zum lachenden Zweiten. Eine Kollision zwischen dem führenden Russen Matvey Furazhkin und einem nachfolgenden Tschechen, der disqualifiziert wurde, ermöglichte Gurschler den Podiumsplatz. „Es war schon deswegen ein erfolgreicher Tag für mich, mein Team und den Sponsoren, weil wir Mechaniker „Bingo“ Untersalmberger mit Werner Gurschlers Skoda Fabio auf diesen Auftritt hin zu einem ‚Autocross-Event‘ nach Sardinien Glanzstart hin. Es wurde drama- eingeladen wurden“, erzählte ein tisch, als es zu einer Kollision mit zufriedener Werner Gurschler. S einer deutschen Fahrerin kam, die ihren Citroen nach vorne durchboxen wollte. Auf Platz

Eisfix grüßen von Tabellenspitze LATSCH - Einen so gut wie optimalen Saisonstart perfekt gemacht hat der AHC Vinschgau Eisfix am Wochenende im heimischen Latcher IceForum. Im „Fuxbau“ traf das Team von Coach Tomas Demel im Rahmen des 2. Spieltags der IHL (Italian Hockey League) Division 1 auf Pieve di Cadore. Genauso wie die Eisfix (4:1 in Toblach) hat auch die Mannschaft aus dem Belluno das Auftaktspiel (6:0 gegen Pinè) gewonnen. Ein echtes Spitzen-

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spiel stand somit an. Und das Spiel wurde der Marke Topspiel gerecht. Die Spannung reichte bis in die Verlängerung. Aber der Reihe nach: In der 6. Minute gingen die Gäste in Führung, nach 30 Minuten folgte das 2:0 für Pieve di Cadore. Peter Wunderer erzielte in der letzten Minute des zweiten Drittels den Anschlusstreffer zum 1:2, Andreas Pohl ließ Die Eisfix hatten Grund zur Freude. die Eisfix im dritten Drittel, fünf Minuten vor Spielende, über den nicht genug: in der dritten MiAusgleich jubeln. Doch damit nute der Verlängerung traf Daniel

Oberfriniger zum Siegtreffer für die Hausherren. Die große Moral wurde belohnt, der Zusatzpunkt blieb in Latsch. Damit stehen die Eisfix nach zwei Spieltagen mit 5 Punkten an der Tabellenspitze vor Pieve di Cadore (4 Punkte). Am Wochenende geht es für die Eisfix nach Bozen. Dann steht das Auswärtsspiel gegen die HCB Foxes Academy auf dem Programm. AM


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„Nürnberger Rathauskickers“ in Naturns zu Gast

Die Untervinschger Altherren Allstars in gelb-blau gegen die „Nürnberger Rathauskickers“ in den traditionellen rot-weißen Dressen. NATURNS - Seit einigen Jahren pflegen die „Nürnberger Rathauskickers“ einen freundschaftlichen Austausch mit der Südtiroler Bürgermeistermannschaft und sind alljährlich in einem anderen Südtiroler Bezirk zu Gast. Die Rathauskickers sind einer der traditionsreichsten Freizeitclubs der Stadtgemeinde Nürnberg mit 530.000 Einwohnern und ca. 10.000 Mitarbeitenden und feiern im kommenden Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. In diesem Jahr stand der Bezirk Burggrafenamt auf dem Pro-

gramm, als Aufenthaltsort wurde dabei Naturns ausgewählt. Leider stand die Südtiroler Bürgermeistermannschaft heuer für ein Freundschaftsspiel nicht zur Verfügung, da sie zeitgleich ein Spiel gegen die deutsche Bürgermeister-Nationalmannschaft im Pustertal absolvierte. Auf Anfrage des Kastelbeller BM Gustav Tappeiner und des Nürnberger Delegationsleiters Peter Murrmann gelang es Sportreferentin Astrid Pichler gemeinsam mit dem langjährigen Naturnser Fußball-Aushängeschild Andre-

as Kofler ein Altherren-Team zusammenzustellen, das am Tag der Deutschen Einheit am 03. Oktober zu einem Freundschaftsspiel antrat. Nach einem herzlichen Empfang von Bürgermeister Andreas Heidegger im Rathaus erlebten die anwesenden Fans auf dem Naturnser Sportplatz ein Fußballschmankerl, das von Christoph Tappeiner gekonnt als Schiedsrichter geleitet wurde. Gespickt mit Altherren aus Naturns, Partschins, Plaus und Kastelbell gelang den Untervinschger Allstars ein hart

erkämpfter 2:1-Sieg. Beim gemeinsamen gemütlichen Ausklang nach dem Spiel wurden Fußballerinnerungen und Kontaktadressen ausgetauscht. „Es ist toll, wenn Fußball-Legenden unserer Nachbargemeinden zusammen spielen. Eine Einladung an unser Allstars-Team zum 60-Jahre-Jubiläumsturnier nach Nürnberg im kommenden Jahr wird wohl folgen,“ freut sich die Naturnser Sportreferentin Astrid Pichler über das gelungene Freundschaftsspiel über die Grenzen hinweg. OSSI

Kein Sieg im Nachbarsderby EYRS - 3. AMATEURLIGA, 5. SPIEL- Verteidigung der Hausherren TAG, SONNTAG, 06.10.19 - Viele Fans erfolgreich durchsetzen konnten.

beider Mannschaften machten sich auf den Weg, um ihre Mannschaft im Derby zwischen Eyrs und Prad anzufeuern. Doch die Protagonisten auf dem Rasen konnten die Erwartungen ihrer Fans über weite Strecken nur zum Teil erfüllen. Vor allem vom Paradesturm der Gäste hatten sich viele etwas mehr erwartet. Das Gästeteam ist mit einer makellosen Bilanz von vier Siegen in ebenso vielen Spielen in diese Saison gestartet. Den besseren Start erwischten die Hausherren. In der 2. Minute netzte Hannes Ladurner einen Eckball per Kopf zum 1:0 ein. Die Prader mussten lange anrennen, bis sie sich gegen

Matthias Steinhauser gelang in der 28. Min. der Ausgleichstreffer zum 1:1. Das Spiel nahm nun merklich an Härte zu und wurde von verbissenen Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Es gab immer wieder kleinere Auseinandersetzungen zwischen den Spielern, denn keiner wollte sich geschlagen geben. Die ganz großen Torchancen oder brenzligen Strafraumszenen blieben eher Mangelware. Zwischendurch sorgte auch die Spielleiterin mit ihren Entscheidungen für Diskussionen und Aufregungen. Diese Linie setzte sich nach der Halbzeitpause fort. Die Hausherren verstärkten ihre Angriffe

Auf der Gegenseite forderten Gander & Co. zweimal einen Strafstoß. Die aufgeheizte Stimmung führte dann auch zu verbalen Entgleisungen. Der recht agile Felix Pircher (Eyrs, 72.) und Martin Gander (Prad, 90.) mussten das Spielfeld vorzeitig verlassen. Die Gäste konnten aus der zahlenmäßigen Überlegenheit in den letzten 20. Minuten kein Kapital schlagen. Auch nach der Partie haderten beide Trainer, Manuel Pirhofer (Archivbild) spielt in Heinrich Pirhofer (Eyrs) und der Saison 2019/2020 für Eyrs. Karl Paulmichl (Prad) mit den Entscheidungen der SchiedsOSSI und kamen zu guten Einschuss- richterin. möglichkeiten, wobei der Ball zweimal im Netz zappelte. Beide Treffer wurden wegen angeblicher Abseitsstellung annulliert. DER VINSCHGER 34/19

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80 Jahre sind dir geschenkt, von Gottes Hand wurdest du gelenkt. Viel Arbeit hast du dir gemacht, und niemals nur an dich gedacht. Darum wollen wir dir heute sagen, es ist schön dass wir dich haben. Alles Gute und noch viele gesunde Jahre, wünschen dir dein Mann Heinrich, deine Kinder mit Familien und besonders deine zwei Urenkel. Maria Gluderer, Martell, 10.10.1939

Alles Gute zum

80. Geburtstag!

Geburtstag ist wohl ohne Frage, der schönste aller Ehrentage. Darum wollen wir keine Zeit verlieren, zum Wiegenfest dir gratulieren. Wenn wir es auch nicht immer sagen, wir wissen was wir an dir haben. Denk stets daran, vergiss es nicht, wir lieben und wir brauchen dich. Dein Mann, deine 5 Kinder, Schwiegerkinder, Enkelkinder und Urenkelkinder. Rosa Nischler, 14.10.1939, Naturns

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VINSCHGER MARKT VINSCHGER VERANSTALTUNGEN IM GEDENKEN

Begrenzt ist das Leben, doch unendlich ist die Erinnerung. Wir denken ganz besonders an Euch bei der Abendmesse am Donnerstag, den 17.10. um 19:00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch. Eure Töchter mit Familien

† 13.10.05

† 26.10.09

Und immer sind da Spuren deines Lebens: Gedanken, Gespräche, Bilder und Augenblicke; Sie werden uns immer an dich erinnern und dich nicht vergessen lassen.

10. Jahrestag

Martin Schöpf

* 14.04.1932 † 10.10.2009 Latsch In lieber Erinnerung und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 20.10.2019 um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch.

Deine Schwester Rosa, Deine Nichte Monika und Vigil

VERSCHIEDENES

11. OKTOBER, 20 UHR MEXIKO UND GUATEMALA Vortrag mit Reisebildern von Gottlieb Kaserer in der Bibliothek Schlandersburg in Schlanders. 12. OKTOBER, 10.30 UHR „ST. PROKULUS IN NATURNS“ Matinee mit Vorstellung des Buches „St. Prokulus in Naturns“ anlässlich des Tages der Romanik im Prokulus-Museum ab 10.30 Uhr; von 14 bis 17 Uhr Vorführung zur Buchkunst und Pigmente-Werkstatt mit dem Maler und Zeichner Paolo Profaizer. 12. OKTOBER, 10 BIS 17 UHR TAG DER ROMANIK IM KLOSTER Das Kloster Marienberg wartet anlässlich des Tages der Romanik 2019 mit etlichen neuen Höhepunkten auf: romanische Schätze im Museum; neu entdeckte Elemente aus der Romanik; Märchen für Kinder und Erwachsene. 12. OKTOBER, 11 BIS 17 UHR DREIMAL DIETL Vernissage der Ausstellung „3D“ in der Galerie am Pfarrplatz in Meran. Die aus Göflan stammenden Geschwister Brigitte, Wolfgang und Walter Dietl zeigen bis zum 25. Oktober in einer gemeinsamen Werkschau Bilder und Objekte. 21. OKTOBER 19 UHR BUCHVORSTELLUNG: KALTES WEISS Der Bildungsausschuss und die Öffentliche Bibliothek Martell laden ein zur Autorenlesung – Simone Dark stellt ihr neuestes Buch, das das Martelltal als Hauptschauplatz hat, vor. Wir freuen uns auf einen spannenden und unterhaltsamen Abend. (Freier Eintritt) 21. OKTOBER, 19 UHR EINLADUNG ZUM FORUM „WOHNEN“ Gastredner informieren umfassend zu folgenden Themen: Vertrag beim Notar, Förderungen der Provinz und Steuerrecht. Die Volksbank informiert zu Finanzierungen. Die Veranstaltung findet im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders statt.

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Die Freiwillige Feuerwehr lädt die Bevölkerung, Freunde und Gäste herzlich ein. Samstag, 19. Oktober 2019 - Beginn 17.00 Uhr Musikalische Umrahmung in den Kellern und auf den Plätzen mit Köstlichkeiten aus unserer Küche. Sonntag, 20. Oktober 2019 - Beginn 11.00 Uhr Spaß und Unterhaltung mit der Gruppe JUHE aus Tirol” ”

ls auner Der Ga t für r” s o r g „Solt n e k h a f te sch mac n”! t „ Ke s c h

Kinderprogramm Lust auf eine Törggelewanderung über den Waalweg? Nach Galsaun von Latsch über den Latschanderwaalweg (45 Minuten) oder vom Schnalstal über Schloss Juval (1 Stunde) ...oder auf einen Radausflug auf dem schönen Radweg durch den Vinschgau mit einem Abstecher zum Törggelefest?


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