PinkPumps www.pinkpumpsopen.com
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10 | Harald Berenfänger
Zwischen tödlich und niedlich 28 | Rebecca Harms
Motzen macht müde Mütter munter 35 | Heike Holz
Hören Sie richtig zu?
Starke Frauen
Titelthema: Starke Frauen
Leben Sie
Ihre Identität! Raviolität
Identität oder Quatsch mit Soße Autor: Benjamin Schulz | ISBN 978-3-9815318-0-0 www.raviolitaet.de Gesellschaft und Medien kommunizieren uns: „Pass’ dich an. Sei so, wie es andere von Dir erwarten. Steh’ ja nicht zu dir, es könnte einen Nachteil für dich haben. Schließ’ dich der Meinung der anderen an, sonst könntest du allein dastehen…!“ Aber was passiert dabei mit unserer Identität? Sie wird unterdrückt – und bietet freie Bahn, den Herausforderungen des Alltags nicht mehr gewachsen zu sein. Schon eine leichte Brise kann schnell der Beginn eines ausgewachsenen Wirbelsturms sein. Was hat Identität überhaupt mit alltäglichen Heraus-forderungen und deren Bewältigung zu tun? Herausforderungen im Job, mit dem Partner, den Kindern, den Eltern und den Freunden? Was kann jeder selbst tun, um aus einer eingefahrenen Situation herauszukommen? Mit diesem Buch möchte ich allen Menschen die Augen öffnen: über sich selbst, ihren Alltag und ihren Job. Jeder soll am Ende dieses Buchs sagen können: „Ich bin der, der ich bin. Ich darf auch sein, wer ich bin. Ich muss mich nicht verbiegen!“
werdewelt.info | T +49 2773 7437-0 | mail@werdewelt.info
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Editorial
Impressum Herausgeberin: Gabi Schendl-Gallhofer Sihlquai 14, CH-8134 Adliswil info@pinkpumpsopen.eu; 0041 (0)78 741 43 72 Redaktion: Gabi Schendl-Gallhofer Layout, Satz: www.werdewelt.info Bildquellennachweis: Benutzung unter Lizenz von Shutterstock.com Lektorat: Korrekturvertrieb, www.korrekturvertrieb.de Erscheint zehnmal im Jahr und wird online gelesen und vertrieben. PinkPumps OPEN ist politisch neutral und gehört keinen Religionen oder Sekten an. Die Zeitschrift distanziert sich von den Lehren Hubbards (Scientologen). Sollte eine Autorin/ein Autor einer Sekte angehören, ist die Leserschaft aufgerufen, das sofort der Redaktion zu melden. Die Autorinnen und Autoren sind selbst für die Inhalte ihrer Artikel verantwortlich. Die Inhalte spiegeln die Einstellungen und das Wissen der Autoren wider und liegen in deren Verantwortung. Sie sind auch dafür verantwortlich, dass Rechte an Inhalten und Fotos gewahrt werden und haften für etwaige Verstöße. Die Zeitschrift sieht sich als Wissensvermittler. Sollten mit dem Link zur Zeitschrift widerrechtlich Anhänge mitgeschickt oder Artikel verändert werden, dann liegt das außerhalb der Haftung der Herausgeberin und Redakteurin. Der Name PinkPumps OPEN ist geschützt. Das gesamte Konzept „PinkPumps“ ist urheberrechtlich geschützt: Urheberschutz-Siegel (Siehe Fotos)
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Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Der Begriff „starke Frau“ wird schon fast inflationär verwendet. Grund genug, dass wir uns einmal Gedanken zu diesem Begriff und seiner Bedeutung machen. Wie war es spannend zu sehen, welche Aussagen die Autorinnen und Autoren zu diesem Thema trafen. Die einen finden, der Begriff ist eine „Trojanisches Pferd“, das wir uns in unser Leben einladen, die andern finden „starke Frau“ ein Attribut, auf das frau stolz sein sollte. Doch das Resümee der Artikel ist, dass frau für sich eine eigene, individuelle Definition finden sollte und kann und, dass zur Stärke auch das Stehen zur Schwäche gehört. Lassen Sie sich überraschen, in welcher Philosophie Sie sich selbst finden und kreieren Sie dann individuell Ihren eigenen Status „starke Frau“. Die Artikel werden Ihnen wunderbar dabei helfen. Ich wünsche Ihnen inspirierende, motivierende und unterhaltsame Momente mit dem Magazin. Ihre
Gabi Schendl-Gallhofer Herausgeberin und Redakteurin
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Inhalt
Titelthema: Starke Frauen
Die trojanische Stute© 6 Margit Hertlein
„Starke Frau“
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Bild von Cecilia Illes
Zwischen tödlich und niedlich
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Harald Berenfänger
Kleidung ist nonverbale Kommunikation: Starke Frauen sind selbstbewusst und attraktiv
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Elisabeth Motsch
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„Starke Frauen“ sind landläufig diejenigen, die ihr Leben fest im Griff haben. Aber schaut man hinter die glamouröse Fassade, stecken diese Frauen oftmals im Klammergriff des Alltags fest. Sind diese Frauen also kraftvoll? Julia Sobainsky macht sich Gedanken und gerät dabei selbst in Bedrängnis.
Starke Frauen …
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Anette Weiss
Super-Woman: Heldin aus Stahl?
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Julia Sobainsky
Die schlagfertige Ecke
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Katja Kerschgens
Dem Achilles seine Stute
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Bert Gronewold
Ben‘s Lounge: Was ist eine starke Frau?
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Benjamin Schulz
Hey, du bist eine starke Frau
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Koschi der Mutmacher
32 Es umgibt sie eine besondere Aura: man(n) möchte sich ihr nähern, doch eine unsichtbare Grenze vermittelt eine Distanz, welche einem – den im letzten Moment aufgebrachten Mut – verflüchtigen lässt. Anziehend und doch unnahbar, so wirkt sie: eine Diva!
OFFENSIVE WEIBLICHKEIT: Das Geheimnis einer Diva
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Sonja Seirlehner
Starke Frauen lassen Schwäche zu
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Carsta Stromberg
Stark sein, heißt vertrauen
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Miriam Mattern
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Inhalt
Aktuell
Die Innere Stimme des Erfolgs
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Joachim Skambraks
Joggen für Frauen, nicht nur zum Abnehmen ein Gewinn
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Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Motzen macht müde Mütter munter
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Rebecca Harms
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In diesem Abschnitt wird Ihnen dargelegt, wie sich Joggen in einem vernünftigen Rahmen auf Ihren Körper auswirkt.
PinkPumps OPEN stellt vor: innovative Unternehmensideen „Die Malerei erklärt mir das Leben“ 40 Petra Webersik
Der Spiegel der Seele
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Heidi Wahl
Rubriken
Gedanken zum Glücklichsein: Der Zauber des Wortes
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Sabine Osmanovic
Wecke deine Kraft!
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Dr. Cornelia Topf
Bönisch rät: Halt die Klappe!
14
Wolfgang Bönisch
Wunsch-Tipp 9
29
Dr. Andreas Kronschnacher
bettinchen.de: Bettys Riesensandwich
34
Bettina Braunger
Etikette: Hören Sie richtig zu?
35
Heike Holz
Wer spart verliert: Glück und Geld ins Leben holen
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Nicole Rupp
Cupcakes: Löffelbisquit-Cupcakes mit Tiramisu
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Fabienne Brunner
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Sie stehen vor einer Aufgabe. Gut. Was denken Sie darüber? Und was wäre im Gegensatz dazu eine konstruktive Einstellung? Was wäre eine engagierte Einstellung?
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Astrologische Betrachtungen: Waage
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Susanne Glaser
seminaeinkauf.de: „Modernes Mentaltraining“
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Iris Weidl
PinkPumps Buchempfehlungen
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Titelthema: Starke Frauen
Die trojanische Stute© Bin ich eine starke Frau? Wenn ich mir selbst diese Frage stelle, dann ist meine Antwort an mich: Aber ja, jawohl, selbstverständlich, genau, sowieso, aber auf jeden Fall!
K
ommt „Sie sind aber eine starke Frau“ von außen, dann Vorsicht! Es könnte eine trojanische Stute sein. Die „starke Frau“ ist ein Etikett, das mit Vorliebe von Männern auf die Stirn ihrer Partnerinnen, Konkurrentinnen oder Kolleginnen gepappt wird. Und zwar immer dann, wenn es zu ihrem Vorteil ist. Sehen wir uns doch mal an, was auf diesem Etikett so alles notiert ist. Eine starke Frau hat beruflichen Erfolg, ist dabei aber weiblich geblieben, engagiert sich in mindestens einem Ehrenamt, z. B. im Elternbeirat, ist eine verständnisvolle Partnerin, gerne auch sexy und selbstverständlich eine tolle Hausfrau und Mutter. Erfolg im Job allein reicht nicht. Sie garniert morgens um vier Uhr die Pausenbrote für die Brotzeit ihrer Kinder und bäckt zwischen drei Meetings vier Kuchen für zwei Schulfeste. Selbstverständlich erscheint sie zu beiden persönlich. Mit diesem Etikett darf sie sich fortan abstrampeln, den Anforderungen der starken Frau gerecht zu werden. Praktisch für die Männer und nicht starken Frauen ist das schon. Kleb’ ein Etikett und schon fängt die starke Frau an zu rennen. Warum
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Titelthema: Starke Frauen
aber sich von außen vorschreiben lassen, wie man zu leben hat? Vielleicht, weil die „starke Frau“ als Auszeichnung, als Geschenk, empfunden wird? Und das ist ein recht zweifelhaftes Geschenk. Dazu ein bisschen Vergil: „Timeo Danaos et dona ferentes“. „Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen. “ Die starke Frau ist in diesem Sinne das Trojanische Pferd, besser noch die trojanische Stute. Nur mit dem Unterschied, dass des nächtens nicht die Griechen aus der Holzskulptur klettern, sondern die gestresste Managerfrau aus dem Bett. Nicht um die Stadt einzunehmen, sondern um das Kostüm für die Kindergartenaufführung am Abend fertigzunähen.
che Möglichkeiten Sie haben und auf welche Pferde Sie ganz persönlich setzen wollen und zwar Sie ganz allein. Ihre Stärken sollen Sie stärken und nicht anderen ermöglichen, sich bequem zurückzulehnen. Da empfiehlt es sich, Vergil etwas umzuformulieren:
„Timeo viros et dona ferentes“ „Ich fürchte die Männer, auch wenn sie Geschenke bringen“©
Den „starken Mann“ gibt es als Rollenmuster natürlich auch. Er ist nur so selbstverständlich, dass er gar keiner eigenen Erwähnung bedarf. Interessant ist allerdings, dass der beruflich erfolgreiche Mann im Job hemmungslos das Alphatier geben darf und seine weitgehende Abwesenheit im Familienalltag immer noch von der Gesellschaft als Kosten seiner Karriere verbucht wird. Ja, der Mann bekommt sogar noch Mitleid dafür, dass er nicht auf das Kindergartenfest seiner Tochter kommen kann. Von den zu backenden Kuchen überhaupt nicht zu reden. In diesem Sinne: Finger weg von dem Etikett der starken Frau. Lassen Sie diese „Trojanische Stute“ lieber vor den Toren Ihres Lebens stehen und überlegen Sie selbst, welche Dinge im Leben Sie erreichen wollen, wel-
Margit Hertlein studierte Ethnologie und BWL. Hält leidenschaftlich gerne Vorträge, schreibt Bücher und geht seit 20 Jahren als Trainerin, Coach und Konzeptexpertin gerne ungewöhnliche Wege. Ihre Begeisterung gilt den Themen Präsentation, Kommunikation und Kreativität in allen Facetten mit viel Humor und Kundenorientierung. Sie ist Vorstandsmitglied und Mentorin der German Speakers Association, dem Spitzenverband deutscher Redner. www.margit-hertlein.de
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Titelthema: Starke Frauen
„Starke Frau“
„Starke Frau“ von Cecilia Illes Der Preis ist $170, und die Grösse hochkant, also 30.5 x 22.8 cm.
Cecilia Illes Synästhesie Malerin. Dank des Phänomens Synästhesie sieht sie Texte und Zahlen in Farben. Namen erscheinen ihr als Gemälde, die sie in ihrem einzigartigen Malstil wiedergibt. Ihr Werk umfasst Synästhesie-Gemälde von Namen und Geburtstagen, aber auch abstrakte Landschaftsinterpretationen und Emotionen. Sie nimmt gerne Bildbestellungen an. www.wordsintocolor.com
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Rubrik: Gedanken zum Glücklichsein
Gedanken zum Glücklichsein – Der Zauber des Wortes „Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste aller Geschenke“ (Daphne du Maurier)
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eulich im Supermarkt: Die Schlange an der Kasse scheint mal wieder endlos lange zu sein. Wie immer stehe ich natürlich an der Kasse an, an der es gar nicht vorwärtszugehen scheint. Meine Hinterfrau fährt mir mit ihrem Einkaufswagen in die Hacken; dahinter nervt ein Kleinkind seine Mutter, weil es unbedingt noch Kaugummi haben will … Ihnen kommt diese Szene nur allzu bekannt vor? Gut, dann wissen Sie, wovon ich spreche. Wie reagieren Sie, wenn Sie endlich an der Reihe sind und die Kassiererin beginnt, Ihre Einkäufe über den Scanner zu ziehen? Oftmals beobachte ich, wie die Kassiererin ein kurzes „Hallo“ oder „Guten Morgen“ vor sich hin nuschelt und dabei den Blick bereits auf die ersten Utensilien richtet, die über den Scanner gezogen werden müssen. Die Einkaufenden erwidern diesen Gruß meist gar nicht oder fast auf identische Art und Weise. Blickkontakt gibt es nicht. Ich wundere mich oft, wie eine Kassiererin es den ganzen Tag aushält, als Neutrum behandelt zu werden. Manchmal denke ich, man könnte auch einen Roboter an ihre Stelle setzen und den meisten Menschen wäre es egal. Die Hauptsache er würde reibungslos funktionieren und sie könnten schnell bezahlen und den Supermarkt wieder verlassen. Für mich ein schrecklicher Gedanke. Und genau aus diesem Grund behandle ich die Kassiererin mit Respekt und Freundlichkeit. Sicher bin auch ich manchmal ungeduldig und rolle innerlich mit den Augen, wenn es so gar nicht vorwärtsgehen mag. Doch kann ich wirklich abschätzen, woran es liegt? Nein, und deshalb habe ich immer ein Lächeln auf dem Gesicht, wenn ich an der Reihe bin, schaue die Kassiererin an und grüße Sie. Manchmal beginne ich auch ein kurzes Gespräch, z. B. mit den Worten: „Heute ist hier wieder viel los,
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da sind Sie sicher froh, wenn der Feierabend naht.“ In 90 % der Fälle bekomme ich ein freundliches Lächeln zurück und eine kurze Antwort. Und schon habe ich mein Ziel erreicht, nämlich ein Lächeln auf das Gesicht der Kassiererin zu zaubern. Es ist so einfach, jemandem ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. Leider nehmen wir uns oft zu wenig Zeit dafür, sind zu schüchtern oder der Meinung, dass man Fremde nicht so einfach anspricht. Probieren Sie es doch einfach mal aus! Wechseln Sie ein paar Worte mit der Frau, die mit ihrem Hund täglich an Ihnen vorbeiläuft. Grüßen Sie den Nachbarn mal herzlicher als bisher. Sie finden sicher noch mehr Gelegenheiten, wenn Sie erst einmal damit angefangen haben. Sie werden sehen, mit der Zeit fällt es Ihnen immer leichter und Sie entwickeln Freude daran. Ganz automatisch werden Sie selbst dadurch jeden Tag ein paar fröhliche, glückliche Momente mehr erleben. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allen Dingen, täglich viele fröhliche Gesichter mehr, die Ihnen entgegenlächeln.
Sabine Osmanovic ist Expertin für Persönliches Qualitätsmanagement. Ihre Trainings umfassen Kommunikation, Zielsetzung und Motivation. Sie coacht Teams und Einzelpersonen. Ihr Fokus liegt darauf, ihren Teilnehmern und Coachees den größtmöglichen Nutzen zu bieten. Getreu Ihrem Lebensmotto „If you can dream it, you can do it!“ - unterstützt sie Menschen dabei, ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen. www.sabine-osmanovic.de
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Titelthema: Starke Frauen
Zwischen tödlich und niedlich Männercoach Harald Berenfänger über starke Frauen – und starke Männer
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Titelthema: Starke Frauen
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ch liebe starke Frauen! Frauen, die das volle Programm mitbringen; die wissen, was sie wollen, die unabhängig und eigenverantwortlich durchs Leben gehen, die ihre Lust, ihr Begehren und ihre Sexualität aktiv und selbstbestimmt leben, und deren Outfit und Auftreten mich saftig weiblich lockt. Frauen, die elegant die Balance halten zwischen Weichsein und Hilflosigkeit, Hingabe und Selbstaufgabe, Selbstbewusstsein und Überheblichkeit, zwischen Leichtigkeit und Prinzessin. Starke Frauen können meinen geilen Jäger hervorlocken oder den ängstlichen Jungen in mir – je nachdem, wer in meinem inneren Team gerade das Sagen hat. Aber eines können sie nicht, die starken Frauen: Sie können mich nicht kalt lassen. Manchmal machen sie mich auch ratlos: wenn sie mal wieder urplötzlich vom Hingabe- in den Vernichtungsmodus switchen! Oder sie entgeistern mich, wenn sie eben noch klar und eindeutig waren, nur um kurz darauf fremdschämtauglich die Kleinmädchen-Nummer zu spielen.
„Manchmal, aber nur manchmal, haben Frauen ein kleines bisschen Haue gern.“ Das volle Programm eben. Und so ist auch klar, was wir Männer brauchen, um starke Frauen lieben zu können: Auch wir müssen das volle Programm bieten – Klarheit, Selbstbewusstsein, Freiheitsstreben, Liebhaber-, Jäger-, Krieger- und Königsqualitäten. Wir müssen Humor zeigen, spielen und kämpfen, reden und schweigen. Hinzu kommen zwei Eigenschaften, die mir ganz besonders unerlässlich scheinen: Souveränität im Umgang mit Stimmungsschwankungen und Standfestigkeit beim Versuch, den Wolf im Manne zu domestizieren. Wer sich als Mann auf eine starke Frau einlässt, wird sich immer wieder wundern, wie plötzlich die Liebste von liebreizend zu mordlustig wechselt; wer starke Frauen in sein Haus lässt, setzt sich immer auch der Prüfung aus, entwürdigenden Erziehungsversuchen widerstehen zu müssen. Es gibt wohl kaum etwas, womit wir Männer starke Frauen besser verjagen können – oder zum Verletzen, Verabscheuen oder Vernichten anregen – als durch die unverzeihliche Schwäche, sich unterkriegen und einhegen zu lassen!
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„Immer, ja wirklich immer, haben Typen wie du was auf die Fresse verdient.“ Jedes Ideal trägt seine Schatten im Gepäck. Wer den Archetyp des Liebhabers verkümmern lässt, kehrt als chauvinistischer Macho oder als alles verstehender Softie zurück. Und wenn der Archetyp der Liebhaberin verkümmert, stehen wir schaudernd vor einer männerhassenden Emanze oder einer piepsigtussigen Barbie. Randbemerkung: Die Ebene der Schatten verführt uns zu so fruchtlosen Diskussionen, wie zuletzt beim Erscheinen des Buchs „Shades of Grey“, als alle Welt darüber stritt, ob Frauen, die SM mögen, emanzipiert oder reaktionär sind. Auch Debatten, wann und wie viel eine gute Mutter arbeiten kann/darf/ soll, finden zumeist auf diesem Niveau statt: Auf der Ebene der Schatten gibt es nur Schwarz und Weiß, keine Farben, die alles umschließen. Wirklich stark ist eine Frau, wenn es ihr gelingt, aus dem unerquicklichen Schatten-Wechsel-Dich auszusteigen und die Leiter zur „Liebhaberin“ emporzusteigen. Dabei unterstützt sie der „starke Mann“ mit seiner Liebe, seiner Unbeugsamkeit und seiner humorvollen Gelassenheit.
Zitate aus dem Lied „Manchmal“ von den Ärzten
Harald Berenfänger Harald Berenfänger (46) arbeitet als Männercoach in Köln und Bonn. Er ist Philosoph (M.A.), hochschulzertifizierter Business Coach (SHB) und NLP-Trainer (DVNLP) und gehört zum Coach-Team des Magazins Emotion. Weitere Infos unter www.maennlichkeit-bewegt.com
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Rubrik: Wecke deine Kraft
Wecke deine Kraft! Ich sitze in meinem Feriendomizil in Kärnten und schaue auf den kleinen Teich vor dem Haus. Ich wünsche mir Karpfen zum Abendessen. Ein frommer Wunsch, denn: Jeder, der Ahnung vom Angeln hat, versichert mir, dass man Karpfen praktisch nicht mit der Angel fangen kann. Auf dem Hintergrund dieser Expertise macht das Ritual, das ich als Kind beobachtete, einen Sinn: Meine Eltern ließen das Wasser alle zwei Jahre aus dem Teich ab. Ich möchte diesen Aufstand aber nicht. Ich will keine Zwei-TagesBaustelle. Ich möchte lediglich heute Abend einen Karpfen in der Pfanne, mit Kren (Österreichisch: Meerrettich) und Salzkartoffeln. Aber: Wenn die Experten sagen, das geht nicht, dann geht das wohl nicht. Was glauben Sie?
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Rubrik: Wecke deine Kraft
Machen Sie sich konstruktive Gedanken! Also starre ich auf den Teich und frage mich: Wie weckt man etwas in sich selbst? Ein wunderbares Instrument dafür sind Einstellungen. Auf gut Deutsch: konstruktive Gedanken. Sie stehen vor einer Aufgabe. Gut. Was denken Sie darüber? Und was wäre im Gegensatz dazu eine konstruktive Einstellung? Was wäre eine engagierte Einstellung? Ich überlege ein wenig. Dann sage ich mir: „Ach was, Expertenwissen! Das probiere ich jetzt einfach mal. Kann ja nichts schiefgehen. Im schlimmsten Fall verbringe ich zwei meditative Stunden mit leerer Angel am Teich und ertrage den Spott der Nachbarn. Im besten Fall kann ich danach mächtig in der Dorfschänke angeben!“ Na, das ist doch gleich eine ganz andere Einstellung! Bevor ich mich versehe, laufe ich zum Schuppen, die Angel zu holen. Mission accomplished! Kräfte geweckt. So muss frau das machen. Das klappt bei mir vorm Teich vielleicht, aber bei Ihnen im Büro (Familie, Beziehung, …) nicht? Ich danke Ihnen! Wofür? Für Ihren Zweifel.
Also kann ja gar nichts schiefgehen!“ Überraschend? Nein, genau darin besteht das Geheimnis von Pacing & Leading (erst mit jemandem mitgehen (Pacing), bevor man ihn zu führen beginnt (Leading)): Werden Zweifel und Schwächen ernst genommen und vorbehaltlos akzeptiert, dann und nur dann können Sie sie in eine Stärke verwandeln. Ein charmantes Rezept. Eine 58-Jährige, die sich nach 24 Jahren Mutterschaft wieder um einen Arbeitsplatz bewarb, konterte den impliziten Vorwurf des Personalchefs mit diesem Rezept: „Stimmt: Ich bin seit einer Ewigkeit raus aus dem Beruf. Und was habe ich in dieser Ewigkeit gemacht? Ich habe 24 Jahre eine Familie gemanagt und nebenher das halbe Büro meines Mannes. Zeigen Sie mir einen meiner Mitbewerber, der eine ähnliche Qualifikation vorweisen kann!“ Gut gebrüllt, Löwin! Nach dem dritten Vorstellungsgespräch hatte sie einen Job. Kein Wunder, bei dieser Einstellung.
Gefühle, die Sie bekämpfen, werden dadurch stärker. Man kann nur ändern, was man akzeptiert. Also bekämpfen Sie Ihre Zweifel nicht. Machen Sie das Gegenteil:
Stehen Sie zu Ihrem Zweifel, Ihren Ängsten, Ihren Schwächen! Das ist ein ungewöhnliches Rezept. Für gewöhnlich denken wir bei Selbstzweifeln doch eher: „Stell dich nicht so an! Reiß dich zusammen!“ Wie fühlen Sie sich dabei? Sie fühlen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen inneren Widerstand. Dieser ist der Grund, warum solche Selbstüberredungsversuche nicht wirklich oft oder gut funktionieren: Sie kosten auf Dauer zu viel Energie, weil sie den Selbstzweifel nicht respektieren, sondern unterbuttern. Unterbuttern kostet Kraft und schwächt gleichzeitig das Selbstwertgefühl. Beste Behandlung für Selbstzweifel: Pacing & Leading. Erst vorbehaltlos akzeptieren und würdigen. Dann behutsam in die richtige Richtung führen. Damals vor dem Karpfenteich sagte ich mir also: „Natürlich hast du noch nie geangelt! Das ist doch gerade das Gute! Klappt’s trotzdem, bist du die Lokalheldin. Klappt’s nicht, dann eben, weil du noch nie eine Angel auf Karpfen geworfen hast.
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Dr. Cornelia Topf ist ausgewiesene Expertin für Erfolgskommunikation. Der Erfolg ihrer Seminare, Coachings und Vorträge auf internationaler Bühne und ihrer mehr als ein Dutzend Ratgeber und Bestseller spricht für sich und ihren praxisnahen, pointierten und mitreißenden Stil. Sie ist seit über 20 Jahren Executive Coach, Trainerin, Vortragsrednerin und Leiterin von metatalk, dem renommierten Augsburger Institut für Erfolgskommunikation. Sie ist international aktiv insbesondere mit den Themen: überzeugende Rhetorik, souveräne Körpersprache, begeisterndes Auftreten und gewinnende Wirkung sowie professionelle Verhandlungsführung, nachhaltige Selbstsicherheit und Frau und Karriere. www.metatalk-training.de
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Rubrik: Bönisch rät
Halt die Klappe!
Es gibt auch ein nettes Sprichwort dazu: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!“ Und das ist einer der wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Verhandlung.
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or Kurzem erhielt ich eine Anfrage, bei der es darum ging, ein Verhandlungsteam über mehrere Tage auf wichtige Verhandlungsrunden vorzubereiten.
Im ersten Telefonat nannte ich meinen Tagessatz. Überraschte Stille am anderen Ende. Ich blieb stumm und besserte nicht nach. Der Anrufer sagte, dass er mit der Hälfte dessen, was ich genannt habe, gerechnet hat. Wir vertagten uns. Ich überprüfte, wie meine Interessen in diesem Fall waren: Es war eine besondere und spannende Aufgabe, ich wollte das machen. Also entschied ich für mich, dass ich auch mit einem geringeren Honorar gut leben kann. Drei Tage später: Der Interessent ruft wieder an und sagt, dass er das mit mir gemeinsam machen will. Ich bedanke mich und halte die Klappe. Er kommt auf das Honorar, will offenbar ein Angebot. Ich sage nichts. Er bietet zweieinhalb Tage zu einem Tageshonorar X an. Ich erwidere, dass ich einen halben Tag aufgrund der Reisezeiten für nicht darstellbar halte und schweige. Er bietet drei Tage zum Tageshonorar X. Und weil ich der Versuchung widerstanden habe, vorschnell zu reden, bekomme ich jetzt für die drei Tage € 1.500,-- mehr als mein gedachtes Angebot.
Wolfgang Bönisch ist der Experte für Verhandlungskunst. Eine Million mehr durch Begleitung in der Verhandlung, 20 % Preiserhöhung durchsetzen nach einem Verhandlungstraining oder eine Verdoppelung des Tageshonorars während eines Coachings. Er hilft auf vielfältige Weise Unternehmen und UnternehmerInnen dabei ihre Verhandlungsergebnisse deutlich zu verbessern. wolfgangboenisch.de
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Titelthema: Starke Frauen
Starke Frauen sind selbstbewusst und attraktiv Prof. Dr. Rotraud A. Perner schreibt über die starke Frau Folgendes: „Sie ist sich ihrer Kraft bewusst, auch wenn diese erst wiederentdeckt werden muss. Sie kann selbst stehen, gehen und bei Bedarf auch andere halten, ohne dabei Schaden zu nehmen. Ihre Ängste verdrängt sie nicht und erlaubt sich auch, schwach zu sein. Und sie gibt keinem anderen Macht!“ Eine starke Frau wartet nicht auf bessere Zeiten, Zufälle oder den Märchenprinzen. Sie hat erkannt, dass sie für alles verantwortlich ist, was sie tut oder unterlässt. Das Drehbuch ihres Lebens schreibt sie selbst und führt kreativ Regie“.
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otraud A. Perner beschreibt auf wunderbare Weise eine starke Frau. Eine starke Frau kennt ihren Wert und lebt diesen auch in der Kleidung.
haft. Ein zu langer Ärmel, eine zu lange Hose oder ein schlecht sitzender Blazer lässt sie billig erscheinen. Sie kauft Kleidung, die sitzt, oder bringt sie zur Änderung.
Die starke Frau überzeugt
Die starke Frau kauft gute Qualität
Sie hat Ausstrahlung, ein selbstsicheres Auftreten und vor allem Selbstbewusstsein. Sie trägt Kleidung, die ihre Persönlichkeit und ihre Lebenssituation widerspiegelt. Das überzeugt.
Denn sie weiß, gute Qualität zahlt sich aus. Sie möchte ihren Kleiderschrank schlank halten, wenige Stücke, die dafür in guter Qualität und leicht zu kombinieren sind. Sie kauft Basics. Hochmodische Teile können schnell aus der Mode kommen und das möchte sie nicht. Stoffe, die beim Kauf schon billig aussehen, entsprechen ihr nicht.
Die starke Frau zeigt sich Sie hat keine Hemmungen, zu sich zu stehen. Sie rennt keinem Schönheitsideal hinterher – sie betont ihre Individualität: Statt einen Makel zu verstecken, steht sie dazu und was „man“ gerade hat, ist ihr egal. Sie zeigt sich in Farben, guten Schnitten und einer gewissen Raffinesse, ohne unangenehm aufzufallen.
Die starke Frau hat kein Problem mit dem Alter Sie weiß, dass gutes Aussehen und guter Stil nichts mit dem Alter, sondern mit der Einstellung zu tun haben. Sie kleidet sich nicht mehr wie ein Teenie, aber auch nicht wie eine Oma.
Eine starke Frau ist stilsicher Sie hat eine große Auswahl an Möglichkeiten, kennt ihre Grenzen und setzt diese je nach Anlass ein. Die selbstbewusste Frau kleidet sich nicht zu sexy, aber auch nicht langweilig oder sogar spießig.
Die starke Frau kennt ihre Kleidergröße Sie zwängt sich nicht in kleinere Kleidergrößen. Denn wenn Kleidung wie eine Leberwurst sitzt, ist das nicht mehr vorteil-
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Die starke Frau spielt mit Farben Sie kennt ihre Farben und trägt sie je nach Anlass, Lust und Laune mal mehr mal weniger. Sie kennt sich aus.
Elisabeth Motsch ist die Stilexpertin für den Erfolgsfaktor Kleidung und Umgangsformen und ist mit Ihrem stilsicheren, selbstbewussten und kompetenten Auftritt zur Marke geworden. In ihrer Tätigkeit als Referentin und Trainerin verbindet sie sprühende Leidenschaft für Menschen, Mode und Stil mit fachlicher Kompetenz. www.motsch.at
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Aktuell
Die Innere Stimme des Erfolgs Warum Frauen mit Intuition und Bauchgefühl erfolgreicher sind.
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ine Unternehmerin steht kurz vor einer wichtigen Zertifizierung. Es ist für sie eine bedeutsame strategische Investition in die Zukunft. Gut auf diesen Termin vorbereitet wartet sie am Prüfungstag auf ihren Termin. Noch hat sie eine halbe Stunde Zeit. Trotz ihrer guten Vorbereitung beschleicht sie das Gefühl der Unsicherheit. Der innere Dialog meldet sich immer heftiger, besonders der Zweifler: „Hast du auch wirklich alle Punkte berücksichtigt? Was ist denn, wenn die Prüfungskommission etwas ganz anderes erwartet?“
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Und gleichzeitig meldet sich ganz leise und unaufdringlich ein kleiner Impuls. Sie spürt diese kleine aber doch leuchtende Motivation in sich, die ihr vorschlägt: „Was hältst du denn davon, für die Präsentation und das folgende Fachgespräch noch zwei Grafiken auf Flipchart vorzubereiten? Das eine Blatt könnte ein Deckblatt als Einführung, das andere zur besseren Verständlichkeit deines Prozesses sein, den noch keiner kennt.“ Tatsächlich wirft die Unternehmerin mit einer selbstverständlichen Gewissheit alle anderen Zweifel über Bord und sucht sich aus Büros und Räumen schnell Stifte und ein Flipchart.
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Aktuell
Im Zertifizierungsgespräch stellt sich heraus, dass einer der Prüfer die schnelle Präsentation eben dieses Prozesses als kritisch empfindet. Allerdings wird er wegen der bildlichen Darstellung eingefangen und kann schließlich nachvollziehen: Es funktioniert! Die Unternehmerin hat ihre Zertifizierung bekommen, auch weil sie auf ihre Innere Stimme gehört hat.
Ist weibliche Intuition ein Mythos und nur den Frauen vorbehalten? Frauen wischen männliche rationale Zweifel gerne mit dem Hinweis auf weibliche Intuition beiseite. Tatsächlich aber scheinen die Antennen der Frau nicht empfindlicher zu sein als die des Mannes. Das zeigt das Experiment eines britischen Psychologen. Von den über 15.000 Teilnehmern schnitten die männlichen sogar etwas besser ab als die weiblichen, wenn es um die Unterscheidung von echtem und falschem Lächeln ging. „Frühere Studien hatten Hinweise auf weibliche Intuition gefunden“, erläutert Richard Wiseman von der University of Hertfordshire in Hatfield. Bei dem jüngsten Versuch, durchgeführt online und vor Ort im Rahmen des Edinburgh International Science Festival, erzielten Frauen eine Erfolgsquote von 71 Prozent, Männer brachten es dagegen auf 72 Prozent. „Vielleicht haben die Männer inzwischen gelernt, auf ihr Bauchgefühl zu hören“, so Wiseman. Ich persönlich vermute, dass sich unter den Teilnehmern eines Versuchs zum Thema Intuition und bei den Teilnehmern eines Wissenschaftsfestivals überdurchschnittlich viele Menschen befinden, die sich als intuitiv empfinden.
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Forschung: Richard Wiseman, Psychology Department, University of Hertfordshire, Hatfield
Wie sich Frauen dennoch einen Vorteil verschaffen Sie werden häufiger die Nase vorne haben, indem sie öfter und bewusster auf die Impulse ihrer Inneren Stimme des Erfolgs hören und dazu stehen. Es ist in vielen Situationen eine Sache der Entscheidung sich auf unterbewusste Informationen und Handlungsimpulse zu verlassen. Auch dazu haben Studien eine klare Aussage: Durchschnittlich zeigen Entscheidungen aus dem Bauchgefühl die besseren Ergebnisse und werden schneller getroffen. So bekommen sie auch einen zeitlichen Vorsprung. Lassen Sie uns gleich in einige Übungen für den Alltag einsteigen: »
Besuchen Sie ein unbekanntes Museum und lassen Sie sich inspirieren, was die Antwort auf eine gerade aktuelle Frage ist. » Schreiben Sie sieben Fragen auf, die Sie in der nächsten Woche lösen möchten. » Plötzlich springt Ihnen die fett geschriebene Überschrift eines Artikels ins Auge, als Sie ganz zufällig bei einer Bekannten eine Zeitschrift durchblättern. » Es kommt Ihnen auf der Fahrt nach Hause immer wieder ein Song in den Sinn, dessen Refrain die Antwort auf Ihre Frage birgt. » Überlegen Sie, bevor Sie den Briefkasten Öffnen: Von wem bekomme ich heute Post?
Joachim Skambraks Autor Joachim Skambraks, als Redner, Trainer und Coach bekannt für Elevator Pitch, Columbo-Strategie und als GolfFlüsterer. Sein neues Buch „Die Innere Stimme des Erfolgs“ zeigt, wie man mit Intuition und Bauchgefühl gerade auch im Business die besseren Lösungen findet, klarer entscheidet und den Handlungsimpulsen der Sieger folgt.
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Titelthema: Starke Frauen
Starke Frauen …
Ich tue mich schwer mit dem Thema. Das fängt schon mit der Definition des Wortes „stark“ an. Wie viele Menschen setzen Stärke mit Härte oder Dominanz gleich? Ich kenne viele davon. Und ich sehe das ganz anders.
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tärke ist für mich die Fähigkeit, den Unwägbarkeiten des Lebens mutig ins Auge zu sehen und Verantwortung für das eigene Schicksal zu übernehmen.
Niemals heißt es aber, mit jeder Situation im Leben allein zurechtkommen zu müssen. Im Gegenteil, ich empfinde es als stark, wenn ein Mensch – sei es Mann oder Frau – sich selbst so sehr achtet, dass er weiß, wo seine Sollbruchstellen sind.
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Kommt der Punkt näher, an dem frau für sich und für andere keine gute Arbeit mehr leistet, so ist es wichtig, dies auch zu erkennen. Das Leben hat nun einmal die Angewohnheit, auch dominante und harte – also landläufig starke – Frauen an ihre Grenzen zu schubsen. Denn sollte die angeblich Ach-so-Starke dann doch durch einen Burn-out oder eine heftige Depression aus dem Arbeits- und Familienleben gerissen werden, so ist die Belastung der Umwelt weitaus größer, als wenn vorher schon
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Titelthema: Starke Frauen
Hilfe und Beratung eingefordert worden wäre. Der selbst gezimmerte Ich-bin-stark-und-kann-alles-alleine-Heiligenschein lässt sich nämlich nicht kleben, das Selbstbild muss nach dem Zerbrechen entweder mühsam therapiert oder als instabiles Lügengebäude wieder aufgerichtet werden. Frauenstärke ist auch eine Generationenfrage. Sie bedeutete für die Nachkriegsgeneration, Entbehrungen auszuhalten, Arbeitsüberlastungen wegzulächeln und den althergebrachten Anforderungen des Ehelebens gerecht zu werden. Dazu gehörte, entweder dem Ehemann gegenüber das Verprassen des Haushaltsgeldes rechtfertigen zu müssen oder das genaue Gegenteil davon: allein für die Finanzen der Familie verantwortlich zu sein. Auch in der heutigen Generation kann man vor allem letztes Symptom noch oft beobachten. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Ist es unter den Partnern so abgesprochen, dass frau sich hauptverantwortlich um die Finanzen kümmert, so ist natürlich nichts dagegen einzuwenden. Bekommt frau diese Aufgabe aber „aufs Auge gedrückt“, weil sie zu schwach ist, sich dagegen zu wehren, so ist das für einen Profi wie mich bedenklich. Wir Menschen (ob Frau oder Mann) neigen nämlich dazu, Dinge, die wir nicht gerne tun, schlecht zu tun. Ein schlechtes Management der Finanzen hat im Allgemeinen aber schwerwiegende Folgen – von unsinnigen Versicherungen bis zur mangelhaften Altersvorsorge. Wirklich starke Frauen erkennen, wenn hier ihre Grenze verläuft. Und sie besprechen mit dem Partner, Freunden oder der Familie, wie das Problem zu lösen ist. Sie können sich professionell beraten lassen, gemeinsam Entscheidungen treffen oder einzelne Finanzbereiche verteilen. Eine Tabuisierung der eigenen finanziellen Unsicherheiten ist für niemanden ein Zeichen von Stärke. Tun Sie das, was Sie gut tun können, alleine. Achten Sie Ihre eigenen Grenzen und suchen sich bei allen Dingen, die Sie überfordern, Rat und Hilfe an vertrauenswürdigen Stellen. Das ist stark!
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Anette Weiß … anders als Bank! Sie ist Geldlehrerin und Honorarberaterin der geld.wert Finanzberatung GmbH. Fern von jeglichem Produktverkauf vermittelt sie ihren Kunden finanzielles Selbstbewusstsein – denn nur die eigene finanzielle Kompetenz schützt vor Altersarmut, Falschberatung und unnötigem Versicherungsbestand. www.geldwert-finanz.de www.facebook.com/geldwert.finanz
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Titelthema: Starke Frauen
Super-Woman: Heldin aus Stahl?
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ann sind wir eigentlich am stärksten? Diese Frage stellte ich mir unwillkürlich, als ich das Thema dieser Ausgabe von Pink Pumps Open las.
Sind wir dann am stärksten, wenn wir alles „wuppen“? SuperWoman vom Feinsten? Die Frau, die, getrieben vom schlechten Gewissen, perfekt ihre Familie durchorganisiert, Karriere macht, eine tolle Beziehung führt, ihren Freundeskreis nicht vernachlässigt, gesund lebt und regelmäßig zum Yoga geht. Zu allem Überfluss passen solche Frauen auch noch in Kleidergröße 34 und sehen selbst an einem Bad-Hair-Day aus wie ein Model. Warum ich schreibe, dass solche Frauen vom schlechten Gewissen getrieben sind? Ich spreche aus Erfahrung. Ich bin nämlich genau so eine Spezies. Okay, ich passe inzwischen nur noch in Kleidergröße 36, aber von außen betrachtet vermittle ich tatsächlich oftmals das Super-Woman-Bild. Und ich
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„Starke Frauen“ sind landläufig diejenigen, die ihr Leben fest im Griff haben. Aber schaut man hinter die glamouröse Fassade, stecken diese Frauen oftmals im Klammergriff des Alltags fest. Sind diese Frauen also kraftvoll? Julia Sobainsky macht sich Gedanken und gerät dabei selbst in Bedrängnis.
kann Ihnen sofort einen Zahn ziehen: Es ist nämlich nicht alles Gold, was glänzt. Gerade wir „Superfrauen“ (und ich kenne davon noch einige andere meiner Gattung) sind nur deshalb überall gut, weil wir in Wirklichkeit gar nicht so stark sind. Stärker – viel stärker sogar – sind die Frauen, die sich in Haltung und Würde trauen, unperfekt zu sein. Wer nach Perfektion auf allen Gebieten seines Lebens strebt, tut sich diesen Kraftakt meist nur aus einem einzigen Grund an: Weil er zu schwach ist, sich unperfekt zu präsentieren und dem entstehenden Widerstand standzuhalten. Ich schreibe hier nur über das, was ich kenne! Und deshalb habe ich auch beschlossen, diesem Treiben mit meinen sogenannten „Antreibern“ ein Ende zu setzen. Der Stimme in meinem Kopf, die immer fordert „sei stark, sei perfekt“ folge ich nun nicht mehr immer. Zugegeben, ich lebe mit rauerem Wind, wenn ich unperfekt bin. Und es macht mir manchmal
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Titelthema: Starke Frauen
Angst, mir könnte die Kontrolle entgleiten. Und ich spüre, dass Schwachsein eine besondere Form von weiblicher Stärke ist. Denn das Empfangende, das Hinnehmende, das Abgebende sind eindeutig sehr feminine Eigenschaften. Es bedeutet auch, vertrauen zu können. Vertrauen in das Leben, das Universum, Gott, oder auch nur in die eigene Intuition – nennen Sie es, wie Sie möchten. Es bedeutet zuzulassen, was ist. Und es bedeutet, Authentizität zu leben. Denn sein zu dürfen, authentisch, unperfekt, mit Ecken und Kanten, bedarf als Erstes der eigenen Akzeptanz. Bedeutet, sich nicht selbst zu knechten. Bedeutet, sich selbst Achtung zu beweisen. Bedeutet, den eigenen Wert zu schätzen. Das alles bedeutet kraftvoll sein. Stärke zeigt nicht die Frau, die sich überwindet und alles „wuppt“ bis zur Selbstaufgabe. Wer dies tut, verachtet sich selbst und lebt nicht die eigenen Bedürfnisse, sondern erfüllt nur die Erwartungen der Umwelt, wie ein Sklave. Stärke zeigt diejenige, die sich selbst ehrt und achtet und dies auch ihren Mitmenschen schenkt. Locker genug, über die eigenen Schwächen zu lächeln und locker genug, auch das eigene Umfeld nicht mit Perfektion unter Druck zu setzen. Das nächste Mal, wenn ich meine To-do-Liste abarbeiten will, werde ich mir einen schönen Kaffee aufbrühen. Seien Sie stark und machen Sie es auch so. ;-) Ihre Julia Sobainsky
Frauen, die sich durchzusetzen wissen, haben schnell den Ruf von Mannweibern oder Zicken. Ein Mann, der sich durchsetzt, entspricht dagegen den allgemeinen Erwartungen. Daher müssen Sie immer wieder mit Bemerkungen und Kommentaren rechnen, die Sie als unfair empfinden. Reagieren Sie souverän darauf, auch wenn es an Ihnen nagt, dem Gegenüber einen auszuwischen. Diese Techniken helfen Ihnen dabei: • Unerwartet zustimmen: Lassen Sie sich nicht in die Ecke treiben, wenn jemandem Ihr Verhalten nicht gefällt. „Sie müssen wohl immer das letzte Wort haben.“ „Stimmt. Das ist eines meines Erfolgsrezepte.“ • Rückfragen: Je pauschaler Sie angegriffen werden, umso genauer sollten Sie nachhaken, was derjenige damit sagen will. Außerdem gewinnen Sie mit Rückfragen Zeit, was Ihnen hilft, Emotionen aus dem Spiel zu lassen. „Sie sind so ein typisches Karriereweib.“ „Was genau verstehen Sie unter Karriereweib?“ • Ihre eigene Definition: Reagieren Sie auf vorwurfsvolle Begriffe mit Ihrer eigenen Umdefinierung. „Sie sind ja zickig!“ „Wenn zickig bedeutet, dass ich mich durchzusetzen weiß und Dinge vorantreibe, ja, dann bin ich zickig.“ Oder: „Sie gehen doch über Leichen!“ „Wenn Sie damit sagen wollen, dass ich mich für gute Ideen einsetze und gerne mal von den üblichen Pfaden abweiche, dann gebe ich Ihnen recht.“
Katja Kerschgens Julia Sobainsky Frauen mit einer besonders weiblichen Ausstrahlung wirken sympathisch und attraktiv. Doch was ist weibliche Ausstrahlung genau, und wie erlangt man sie? Die Gleichung „weibliche Ausstrahlung = sexy“ geht bei weitem nicht immer auf. Julia Sobainsky macht sich ihre Gedanken. www.pro-charisma.com
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die Redenstrafferin, trainiert bundesweit zahlreiche Zielgruppen in Sachen Schlagfertigkeit und Rhetorik. Ihre jahrelange Arbeit als Redakteurin schärfte Ihren Blick für das Wesentliche. Die studierte Germanistin publiziert als Autorin und Herausgeberin. Sie ist professionelles Mitglied der German Speakers Association. Ihre Teilnehmer schätzen ihre freche Art und ihre unterhaltsamen Trainings. www.DieRedenstrafferin.de
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Titelthema: Starke Frauen
Bert Gronewold wird zu jedem Haupthema der folgenden Ausgabe einen Cartoon für uns zeichnen und mit seiner Art von Blickwinkel das Thema auch textlich aufarbeiten. Hier stellt er sich Ihnen vor:
Ich zeichne, seit ich einen Stift halten kann. Es fing harmlos mit Strichmännchen an. Okay, ich zeichnete sie mit Stacheln und auf dem Kopf stehend, aber ansonsten war ich ein typisches Kind. Laut, wild, dreckig und in meinem Verhalten nicht immer nachvollziehbar. Das Projekt „Bert fordert seine Umwelt heraus“ begann am 7. November 1970 in Norden, als ich in diesem kleinen Städtchen nahe der ostfriesischen Nordseeküste geboren wurde. In der Schule eher mit dem Flur davor als mit dem Klassenraum selbst vertraut, erreichte ich doch ein stattliches Allgemeinwissen, als ich 1988 das deutsche Schulsystem nur leicht lädiert verließ. Da eine grafische Karriere durch einige Unwägbarkeiten in nicht erreichbare Ferne rückte, bewarb ich mich kurz entschlossen beim Bundesgrenzschutz, weil man da ja als Polizist so mit Wumme und Handschellen schon ziemlich cool war. Zumindest dachte ich das mit meinem gerade mal 17 Jahre alten Gehirn. In den folgenden Jahren als Polizeianwärter, Teil eines Festnahmekommandos, Bundespolizist am Frankfurter Flughafen und
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beim Sicherheitsdienst des Deutschen Bundestages musste ich mir schließlich eingestehen, dass dem nicht so war. Nach gut 20 Jahren war ich durch ein Burn-out-Syndrom „Außer Betrieb“ gesetzt worden. Mehr als 1 ½ Jahre benötigte ich, um aus diesem erstaunlich tiefen Loch wieder herauszukrabbeln. Nach etlichen Kämpfen gegen die Bürokratie ging ich als gefühlter Sieger vom Platz und nahm anstatt Waffe einen Tuschstift in die Hand. Da ich ebenfalls von Kindesbeinen an geschrieben hatte, war es nur naheliegend, auch auf diesem Wege meine Meinung ungefragt ins Internet abzusondern. So begann ich vor mehr als fünf Jahren einen Blog zu schreiben, den ich im November 2010 als „www.grafikschlampe.blog.de“ mit meinen Zeichnungen garnierte. Ich liebe mein neues Leben, beobachte nun in friedlicher Mission meine Umwelt und lege den Finger auf die sozialen und moralischen Wunden unserer Gesellschaft. Mir ist schon klar, dass ich Teil des Problems bin, aber irgendjemand muss den Job ja machen.
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Titelthema: Starke Frauen
Dem Achilles seine Stute
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achen wir uns nichts vor: Der Geschlechterkampf findet meist zwischen den schwachen Vertretern der Parteien statt. Ich habe noch keinen reflektierten Mann kennengelernt, der sich durch die Kneipen prügelt. Physisch starke Männer mit verkümmerten mentalen Muskeln sind laut und grob.
Genauso wenig kenne ich auch nur eine Frau, die mit ihrer Weiblichkeit zufrieden ist und stutenbissig durchs Büro trabt. Ich habe vor einer kleinen Ewigkeit einmal zu einer Person, die stetig ihre reine Seele propagierte, Folgendes gesagt: „Wer im Dunkeln sitzt, redet am lautesten übers Licht!“
So sehe ich auch viele Menschen in meiner Umgebung möglichst oft über die vermeintlichen Stärken lamentieren, obwohl die Defizite damit noch offensichtlicher werden. Ich verstehe ja, dass man mit seiner Achillesferse nicht vor einer wütenden Horde Trojaner herumtanzt, doch immerwährend sein eigenes Mittelmaß zum Heldentum aufzublasen, ist wirklich unsexy. Ich mag Frauen, die mir ihre Schwächen erzählen. Vergessen wir doch nicht, dass so ein Geständnis wahre Stärke zeigt!
Bert Gronewold Bert Gronewold arbeitete über 20 Jahre als Polizist, bis er sich für ein zweites Leben als Cartoonist und Illustrator entschied. Den Spaß am sarkastischen Sezieren menschlicher Schwächen und Macken entdeckte der gebürtige Ostfriese 2007, als er anfing einen Blog zu schreiben. 2010 wurde daraus „www.grafikschlampe.blog.de“, den er bis heute mit Cartoons garniert. www.grafikschlampe.blog.de
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Aktuell
Joggen für Frauen, nicht nur zum Abnehmen ein Gewinn Vorteile des Joggens 1. Für die Gesundheit » Durch das Ausdauertraining wird Ihr Stoffwechsel angeregt, die Zellen werden mit Sauerstoff „gefüttert“, bekommen mehr Energie und können besser arbeiten. » Ihre Herzleistung passt sich den Erfordernissen an. Ihr Herz kann rascher auf Belastungen reagieren und sich schneller wieder erholen. Die Durchblutung der Organe verbessert sich, der Blutdruck stabilisiert sich im normalen Bereich. » Von Beginn des Laufens an werden sie bemerken, dass sich Ihre Stimmung verbessert. Denn beim Laufen werden Glückshormone freigesetzt. Sie überschwemmen Ihren Körper und aktivieren jede einzelne Zelle. » Ihre Gelenke werden beim Laufen „geschmiert“. Durch die Be- und Entlastung beim Laufen wird die nährstoffreiche Flüssigkeit in den Knorpel gepresst. Dicke und Elastizität des Knorpels verbessern sich. » Die Kräfte, die beim Laufen frei werden, regen den Knochenstoffwechsel an. Dadurch kann der Knochenabbau bis hin zur Osteoporose verhindert werden. » Wenn Sie beim Laufen richtig in den Bauch atmen, wird der Darm massiert, die Verdauung wird angeregt, und nach kürzester Zeit gehört Verstopfung der Vergangenheit an. » Durch das intensive Laufen verbrauchen Sie Kalorien, das können durchaus 500 kcal pro Stunde sein. Dadurch können Sie sehr einfach Ihr Gewicht kontrollieren. Der Vorteil ist, dass die Stoffwechselanregung nicht auf die Zeit des Laufens beschränkt ist, sondern noch viele Stunden danach auf einem erhöhten Niveau bleibt.
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In den letzten Jahren ist aus dem Joggen zunehmend ein Laufsport geworden, dessen Ziel es ist, eines Tages in einem Marathon zu glänzen. Das schreckt natürlich diejenigen von uns Frauen ab, die eigentlich nur regelmäßig etwas für ihre Gesundheit tun wollen oder die mithilfe eines Sports ihr Gewicht kontrollieren möchten. Deshalb möchte ich Ihnen in diesem Abschnitt darlegen, wie sich Joggen in einem vernünftigen Rahmen auf Ihren Körper auswirkt.
» Studien an Kranken zeigen, dass durch Laufen die Lebensqualität verbessert und bei vielen Krebserkrankungen auch die Überlebenszeit verlängert werden kann. 2. Für Zeitmanagement und Portemonnaie » Ich kenne keinen Sport, den man so unabhängig von äußeren Gegebenheiten und so bequem überall machen kann. » Ob Sie 20, 30 oder mehr Minuten laufen, ist ziemlich egal. Wenn Sie den größten Benefit bzgl. der Gesundheit haben wollen, sind 45 min ideal. Das muss auch nicht jeden Tag sein, dreimal in der Woche reicht.
Besonderheiten bei Frauen » Busen: Sie müssen auf jeden Fall einen guten fest sitzenden BH tragen, da sonst die Brust durch die Erschütterungen zu schmerzen anfängt. » Beckenboden: Manche Frauen haben Angst, dass der Beckenboden „ausleiern“ könnte, was dann zu unbeabsichtigtem Harn- oder Stuhlabgang führen könnte. Entleeren Sie immer die Blase vor dem Laufen. Dann ist das Laufen eine gute Beckenbodenübung, denn automatisch ziehen sich die Muskeln des Beckenbodens beim Laufen zusammen. » Menstruation: Wenn Sie nicht gerade eine übermäßig starke Periode haben, können Sie selbstverständlich auch trotz der Blutung laufen.
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Aktuell
Nachteile des Joggens Vielleicht wissen Sie welche? Spontan sind mir keine eingefallen. Vorausgesetzt natürlich, Sie sind gesund, laufen regelmäßig, Ihrem Zustand angepasst, und lassen sich von einem erfahrenen Sportlehrer einweisen. Denn wenn Sie am Anfang etwas falsch machen, verlieren Sie leicht die Lust und schaden sich mehr, als dass Sie sich Gutes tun. Wohnen Sie mitten in der Stadt, fahren Sie lieber in einen Park oder ins Umland, damit Sie frische Luft genießen können. Regelmäßig an der Autostraße entlang zu joggen, ist gefährlich, da Sie die Luftverschmutzungen bis in die tiefsten Lungenbläschen einatmen. Das macht langfristig krank.
Alternativen zum Joggen » Walken, Trampolin laufen, (einfach immer mal zwischendurch einige Minuten darauf laufen (nicht springen). Und nur eins mit hochelastischen Gummiseilringen wählen.)
Fazit Joggen ist ein wunderbarer Sport für die gesunde Frau, den sie jahrzehntelang ausüben kann. Es ist nie zu spät, damit zu beginnen. Auch für viele Kranke ist Laufen ein Heilmittel, sollte aber mit dem Arzt abgesprochen werden. Am besten fängt man in einem Sportverein gemeinsam mit anderen damit an, oder man lässt sich von einem Sportlehrer einweisen. Im Netzwerk Frauengesundheit zeigt Ihnen ein Sportlehrer, worauf Sie achten müssen und wie Sie selber damit anfangen können: www.netzwerk-frauengesundheit.com/laufen-fur-frauenein-segen-oder-eine-gefahr/
Prof. Dr. Ingrid Gerhard ist Frauenärztin und hat bis 2002 an der Univ. Frauenklinik in Heidelberg geforscht, gelehrt und praktiziert. Mit ihrem Webmagazin und ihren Fachbüchern gibt sie jeder Frau das Rüstzeug an die Hand, um mit Beschwerden und Krankheiten bei sich und ihrer Familie kompetent umzugehen und die richtigen Therapeuten zu finden. www.Netzwerk-Frauengesundheit.com
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Titelthema: Starke Frauen
Was ist eine starke Frau? Jemand, auf den kein Mann verzichten kann
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Titelthema: Starke Frauen
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ir wären absolut aufgeschmissen, wir Männer, wenn es keine Frauen gäbe. Ich denke dabei jetzt nicht (ausschließlich) an unsere sexuellen Bedürfnisse und dass wir uns wahrscheinlich gegenseitig umbringen würden mit dem ganzen – Entschuldigung(!) – Druck, der sich im Laufe der Zeit naturgemäß ansammelt. Wir Männer wären schlichtweg unfähig, unser Leben zu meistern, denn wir brauchen uns irgendwie gegenseitig. Schließlich können wir absolut voneinander profitieren. Eine Frau leistet oft mehr als ein Mann: Im selben Job gibt Frau alles und noch viel mehr darüber hinaus, um von männlichen Kollegen für ihre Leistung geschätzt zu werden. Nicht selten ist das ein harter Kampf, der auch oft verloren wird. Frau bekommt meist doch merklich geringere Anerkennung und auch Bezahlung für mehr Einsatz. Ist das fair? Definitiv nicht! Doch Mann hat wahrscheinlich mittlerweile schlichtweg Angst, seinen über die Jahrtausende gehaltenen Status an das andere Geschlecht abgeben zu müssen. Immerhin hat er diesen schon allein durch seinen um 10-30% höheren Testosteronspiegel – der ja für die Bildung von Muskelmasse verantwortlich ist – wirkungsvoll verteidigt. Zwar muss Mann heute keinen Kampf mehr mit einem Säbelzahntiger überstehen und rechtzeitig wieder mit geschulterter Beute zurück bei seiner Sippe sein. Und es zieht auch heute bei uns keiner mehr gegen den Nachbarort in den Krieg. Die Fähigkeiten dafür haben wir dennoch behalten. Wovon ja auch die Damen profitieren, die wiederum die Fähigkeiten ihrer Vorfahren erhalten und noch weiter ausgebaut haben. Womit wir wieder bei der Gegenseitigkeit wären.
Frau kämpft heute gerechterweise um Gleichberechtigung. Warum sollten ihre Kompetenzen weniger Wert sein als seine? Sie kann besser argumentieren, er besser einparken. Es ist, wie es ist. Und der eine kann vom anderen lernen, sodass beide ihren Nutzen daraus ziehen – und wenn es nur darum geht, die Getränkekisten mit der effektivsten Technik ins Haus zu bringen (siehe Mann), oder durch besondere Organisationsgabe drei Dinge auf einmal zu machen (siehe Frau). Zugegebenermaßen würde ich wirklich gerne mal einen Tag lang eine Frau sein können – allerdings ohne gleich Pink Pumps anziehen zu müssen – und selbst erleben, wie sich das anfühlt, wenn man wieder einen Chaostag mit Job, Kindern, Partner, Haushalt und Verpflichtungen erfolgreich gewuppt hat. Das muss ein irre gutes Gefühl sein. Das ist auch eine Stärke – also hinschauen, meine Herren. Eure Frauen leisten mehr, als Ihr Euch je im Traum vorstellen könnt. Ich wäre nach so einem Tag aller Voraussicht nach so platt, dass ich mindestens zwei Wochen Urlaub bräuchte. Ich bin mir sicher, dass Frau am Ende ihres Tages nicht minder zufrieden mit sich sein kann, als Mann. Würde er sich dessen bewusst sein und ihre Leistung schätzen, würde das noch viel mehr bewegen. Das Gute für uns Männer dabei: Frau weiß insgeheim um ihre Fähigkeiten und holt sich daraus jeden Tag aufs Neue Kraft. Ohne sie könnten wir nicht sein – und umgekehrt.
Benjamin Schulz Geschäftsführer der Marketing.Agentur werdewelt®ist Coach, Berater, Buchautor des Fachbuchs „MarketingHeroes never die!“ und Gründer des Coaching- und Beratungsbüros werdeweg®Er ist Experte für Identität und berät Menschen, Herausforderungen des Alltags und im Job zu meistern und wieder Regie im Leben zu übernehmen. Sein neues Buch: „Raviolität – Identität oder Quatsch mit Soße“, erscheint in Kürze. www.werdewelt.info
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Aktuell
Motzen macht müde Mütter munter Auch auf Wolke 7 hat Mama sich eine Auszeit verdient. „Es gibt nichts Schöneres, als Kinder zu haben“, sagen die, die keine Kinder haben. Oder, die einem verkaufen wollen, was Kinder klug und glücklich macht. Ein Statement, das durchaus richtig ist, dem aber das gewisse Etwas fehlt: „… und nichts Sorgenvolleres und Ermüdenderes dazu.“ So müsste es vollständig heißen. Das Leben mit Kind wird gerne rosarot dargestellt. Oder himmelblau. Ganz nach Geschlecht. Für dunkle Schatten am Babyhimmel hat man kein Verständnis. Viele Mitmenschen haben etwas gegen Mütter, denen das Leben mit Kind nicht immer eitel Sonnenschein ist. Sie sind etwas Beängstigendes,
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gleich einer Gewitterfront, die drohend am Horizont erscheint. Schließlich echauffiert Mama sich über ein Wesen, welches ihr ausgeliefert ist. Eine Mutter gleicht einer Naturgewalt; kraftvoll aber auch beängstigend. Selbst unter Müttern bedarf es deshalb eines gewissen Vertrauens, sich gut versteckt auf dem Spielplatz zu gestehen: „Gestern, da hätte ich es am liebsten aus dem Fenster geworfen.“ Mütterliches Motzen ist etwas, was gern im stillen Kämmerlein geschieht. Oder bei „Sex & the City 2“ weit weg in der Bar eines Märchen-Hotels, während Hochprozentiges die Lippen löst. “Trink `nen Schluck!“, fordert Miranda Charlotte auf. „Sag
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Aktuell
mir, wie Du Dich fühlst!“ ist das, was sie damit meint. Miranda empfindet, was auch ich empfinde: Wer niemals motzt und immer lächelt, gleicht einem, der an seelischer Verstopfung leidet. Was nur zu schlechter Laune, geringer Belastbarkeit und Falten führt. So betrachtet ist Motzen der Pflaumensaft für ausgebrannte Mütter. Regelmäßig im rechten Maß genossen erlaubt es ausgeglichene Verhältnisse, entlastet, hebt die Stimmung, beflügelt den Geist und schenkt uns im besten Fall ein Lachen. Wie bei allen Heilmitteln ist allerdings fachkundiger Umgang gefragt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Motzen ist beispielsweise nichts, was Mama allein im stillen Kämmerlein tun sollte. Andernfalls ist nur ein schlechtes Gewissen das Resultat. Gelernt will es sein, so wie Yoga beispielsweise. Es heißt also üben, bevor man etwas von seiner positiven Wirkung verspürt. Was Motzen letzten Endes zu einer geselligen Tätigkeit erhebt, der man im Kreise von Gleichgesinnten frönt. Dennoch hat Motzen auch seine Grenzen: In dem Moment, da man sich schlechter fühlt statt besser, ist es am besten, sofort aufzuhören und auf andere Mittel, wie beispielsweise den Kauf von Schuhen, zurückzugreifen. Im schlimmsten Falle frage man den Arzt ohne Umweg über Apotheker. Weil auch eine Mutter einen ernsthaften Anspruch auf Hilfe hat, wo ihre eigenen Kräfte versagen!
Dr. Andreas Kronschachner Erfinder von „Cosmicwishing“, der 1. Internetanwendung zur Wunscherfüllung. „Cosmicwishing“ begleitet Dich, beginnend mit der richtigen Wunschfindung, -formulierung & -gestaltung über perfektes Wunschmanagement und optimales Abschicken/ Loslassen bis hin zum Schreiben eigener Wunsch-Erfüllungs-Geschichten und persönlicher Wunsch-Erfüllungs-Statistik.“ www.cosmicwishing.com
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Die wichtigste aller Regeln bezüglich mütterlichen Motzens ist aber die, es sich niemals vermiesen zu lassen. Jede von uns kennt die freche Frage, ob man denn nicht seinen Nachwuchs liebt. Ein starkes Rückgrat und aufrechte Haltung sind somit auch meist das erste Resultat mütterlicher Motzaktivität. Und letzten Endes wäre es doch schade, teuer und äußerst ungesund dazu, zu riskieren, volltrunken von einem Barhocker zu fallen, nur weil unser müder Geist einfach einmal fünf Minuten toben will.
Rebecca Harms Widmet sich den großen „K“ des Lebens: Kindern, Küche, Karriere und Klischees. Schreibt und zeichnet. Glaubt fest daran, dass elterliche Kompetenz – Mama-nagement – eine bedeutende Ressource für Wirtschaft und Politik ist. Freut sich, wenn Gleichgesinnte oder Interessenten Kontakt zu ihr aufnehmen. www.mama-nagement.blogspot.de
Wunsch-Tipp 9 Danken Wenn Dein Wunsch in Erfüllung gegangen ist, ist Danken sehr wichtig. Damit richtest Du Deine Aufmerksamkeit und Dein positives Gefühl auf die Erfüllung. Das wiederum verstärkt Deine zukünftige Wunsch-Erfüllungs-Energie.
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Titelthema: Starke Frauen
„Hey du bist eine starke Frau!!! Ist das wirklich wichtig?!? „Ganz Egal! Hauptsache du bist glücklich ...“ ... und das hat natürlich mit deiner Einstellung zum Leben und zum „Frausein“ zu tun. Nur du allein kannst entscheiden, was für dich das Beste ist! Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, um das herauszufinden und du wirst dafür reichlich belohnt ... ;-) Gründe, „eine starke Frau zu sein“, gibt es, aus meiner Sicht, nicht nur einen, sondern ganz viele, nämlich genau so viele, wie es Menschen gibt. Das, was dir als wichtig erscheint und – im Sinne des Seins – deinem Leben eine Bedeutung verleiht, ist entscheidend. In unserer Zivilisation gibt es ganz verschiedene Ansichten über den Sinn des Lebens, den eigenen Status und die Partnerschaft, wobei dies zum einen zwischenmenschlich als auch in Bezug auf einen ganz persönlichen Lebenszeitraum gesehen wird. Niemand kann die Antworten zählen, die auf die Frage nach dem „Sinn des Lebens“ gestellt wurden. Allerdings gibt es sehr viele Überschneidungen bei den Ansichten. Läuft alles glatt in deinem Leben, dann wirst du diese Frage auch selten stellen. Sie taucht immer dann auf, wenn bei dir etwas nicht o. k. ist. Das trifft sehr oft zu im Falle großer Unzufriedenheit oder von Veränderungen in deinem Leben. Auch dann, wenn du z. B. ein Ziel erreicht hast und denkst: „Das war´s, und jetzt?“ Ganz oft erklärst du einfach in solchen Situationen bereits beantwortete Fragen automatisch zu Teilzielen, um dein Leben und die Partnerschaft noch besser hinterfragen zu können.
„Es ist recht müßig zu fragen, ob das Leben einen Sinn hat oder nicht. Es hat den Sinn, den wir ihm geben.“ Martin Kessel, dt. Schriftsteller 14.04.1901–14.04.1990 Fragst du mich, was mein Lebenssinn ist, dann sage ich dir: die Liebe. Die Liebe zu allen Elementen in unserem Universum. Durch immerwährendes Geben und unendliche Geduld, die Liebe in die Welt zu tragen, um andere „anzustiften“, es mir
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gleichzutun und dadurch das größte Glück zu erfahren – die Liebe! Dann erlebst du etwas ganz Wunderbares, was sich wirklich zu erreichen lohnt und dir Klarheit bringt:
„Der höchste Genuss besteht in der Zufriedenheit mit sich selbst!“ Jean-Jacques Rousseau frz.-schweiz. Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge 28.06.1712–02.07.1778
Mag sein, dass du dir im Laufe deines Lebens öfter mal die Frage stellst:
„Bin ich wirklich glücklich als starke Frau“? Kenne ich den wahren Schlüssel zu meinem Erfolg? Und überhaupt, Erfolg, was ist das? In Wirklichkeit ist Erfolg für jeden etwas anderes; für den einen ist es der bestandene Schulabschluss, für den anderen die wiedergewonnene Gesundheit, für den nächsten ein Sechser im Lotto. Was ist Erfolg für dich, vielleicht eine glückliche Beziehung? Es gilt die gute alte Formel: „Mache andere erfolgreich und du wirst es selbst!“ Motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für ein erfolgreiches Unternehmen und motivierte Partner die Basis für eine lange glückliche Beziehung. Was lernst du daraus? Ein bedeutungsvoller Schlüssel zu deinem Erfolg sind also dein Engagement und deine Motivation, täglich wieder die Herausforderungen deines Lebens zu meistern.
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Titelthema: Starke Frauen
Habe eine Vision, ein selbst gestecktes Ziel; richte deinen Blick nach vorn und du wirst dir deine Wünsche erfüllen. Was möchtest du erreichen? Wer ist dein Vorbild? Schreibe es jetzt auf!
Schreib auf ein Blatt bitte auf die linke Seite alles Positive und rechts alles Negative, was dir bisher in deinem Leben passiert ist.
Mach dir klar, dass die schriftliche Fixierung deiner Ziele und Wünsche schon die Hälfte ihrer Erfüllung bedeutet! Gib deinem Unterbewusstsein klare und eindeutige Bilder und sieh dich auf deiner inneren Leinwand schon dort, wo du gerne sein möchtest, bei dem, was du am liebsten tun willst. Fange jetzt an:
Tu es jetzt – erst dann lese weiter (das ist wichtig!!!)
„Tue etwas, wovon du dein Leben lang geträumt hast und du wirst etwas erleben, wovon du dir nicht hast träumen lassen!“ Rolf Merkle, Autor Wenn du nicht genau weißt, ob dir überhaupt zum Lachen zumute ist, weil in der Vergangenheit zu viel Negatives in deinem Leben passiert ist, dann wird es Zeit einmal die Bilanz deines bisherigen Lebens zu ziehen:
–––––––––––––––––––– Wie auch immer dann die Bilanz deines Lebens aussehen mag, mache einen dicken Strich darunter und ergänze die Ausführungen mit folgender Überzeugung:
ICH AKZEPTIERE DEN ISTZUSTAND! Egal, wie auch immer dein Leben bisher verlaufen ist, es hat dich bis hierhin gebracht, sei dankbar dafür, aber alles, was war, ist vorbei, völlig egal, ob es positiv oder negativ war. Du kannst es nicht mehr verändern!
„Du solltest die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Aber du solltest dafür sorgen, dass die Dinge so kommen, wie du sie nehmen möchtest!“ nach Curt Goetz Regisseur, Autor und Schauspieler 17.11.1888–12.09.1960
Dann kannst du dein Leben „als starke, selbstbewusste, liebenswerte Frau“ noch mehr genießen. Liebe Grüße und bis zur nächsten Ausgabe – carpe diem – nutze den Tag ...
KOSCHI der Mutmacher Erfolgsautor, Managementberater, Lifecoach, lizenzierter Trainer (LET). „Mach es EINFACH – und dann – MACH ES einfach!“ Die Teilnehmer seiner Impulsvorträge, Workshops und Seminare urteilen immer wieder sehr EINFACH: „Der Mutmacher Nr. 1“ im deutschsprachigen Raum. Sein Fachbuch für Lebensführung „Das 8x8 des Lebens“ ist in der 3. erw. Auflage erhältlich und besticht durch die sofortige, praktische Umsetzbarkeit seiner Lebensphilosophie! Kurzweilig, spannend, intensiv – wie das „richtige“ Leben ... www.koschi.de | bit.ly/Koschi-bei-xing | www.mutmacher.info | on.fb.me/Koschi-auf-facebook
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Titelthema: Starke Frauen
Das Geheimnis einer Diva Es umgibt sie eine besondere Aura: man(n) möchte sich ihr nähern, doch eine unsichtbare Grenze vermittelt eine Distanz, welche einem – den im letzten Moment aufgebrachten Mut – verflüchtigen lässt. Anziehend und doch unnahbar, so wirkt sie: eine Diva! Es ist nicht unbedingt die „Schönheit“ einer Diva, welche ihr diese außergewöhnliche Ausstrahlung verleiht: es ist eine besondere Haltung – ein Aspekt von Würde und Grazie, nennen wir es etwas „Göttliches“.
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as Wort „Diva“ wurzelt im Lateinischen: „divus“, und bedeutet – „göttlich“. So wie dessen Wortursprung, so lässt sich der Begriff Diva kaum in Worte fassen. Es ist etwas Subjektives, schwer Beschreibbares. Sie – „Die Diva“ – vermittelt Größe und Erhabenheit: Dies wird oftmals als „Dekadenz“ bis hin zum Hochmut ausgelegt: eine Frau, die weiß, was sie will und was nicht, ihre Weiblichkeit zum Ausdruck bringt, Charisma und Selbstbewusstsein ausstrahlt, aus der Menge ragt – erntet Bewunderung und Ablehnung zugleich. Sie wird von denjenigen bewundert, die um das Ge-
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heimnis einer Diva wissen und abgelehnt von denjenigen, die so sein möchten, wie sie: „Die Göttliche“. Ein Widerspruch? Nicht unter dem Aspekt der Lehre von der Individualpsychologie, welche mitunter die These aufstellt, dass man nur das ablehnt, was man einerseits kennt (ich kann nur etwas ablehnen, was ich kenne) und andererseits der große Wunsch verborgen ist, das zu erlangen, von dem man glaubt, es abzulehnen und dennoch eine große Anziehung der Thematik verspürt. Sie glauben mir nicht? Haben Sie den Willen, das
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Titelthema: Starke Frauen
(Selbst-)Bewusstsein und auch die notwendige Portion Mut, die Diva in sich zu entdecken und auszuleben? Sie glauben nicht, dass auch Sie die Diva in sich entdecken können? Das Geheimnis einer Diva liegt nicht nur in der Außenwirkung, es ist – wie bereits geschrieben – eine innere Haltung, eine Einstellung – eine Positionierung. Nehmen Sie sich bitte ein Blatt Papier zur Hand und beantworten Sie die folgenden Fragen – aufrichtig und ernsthaft für sich: Finden Sie heraus, ob in Ihnen eine Diva „schlummert“ – lüften Sie das Geheimnis, werden Sie sich dessen bewusst, und verbergen Sie es sogleich wieder, nachdem Sie es verinnerlicht haben: Überraschen Sie Ihre Umwelt mit Ihrer neuen Haltung! » Wie fühlt es sich an, wenn ich daran denke, mich „göttlich“ zu fühlen? » Welche Attribute verbinde ich mit einer Diva? » Welche Assoziationen kommen mir bei dem Begriff „Die Göttliche“ in den Sinn? » Zu welchem Zeitpunkt meines Lebens habe ich mich rundum wie eine Diva gefühlt? » Was habe ich dabei empfunden? » Wie sehe ich mich von außen betrachtet? » Welche Gerüche habe ich wahrgenommen in diesem Moment? » Wie kann ich für mich das ultimative Gefühl erleben – eine Diva zu sein?
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» Was fehlt mir unter Umständen, um dieses ultimative Gefühl zu erleben? » Wie kann ich dieses Ziel erreichen? Ich freue mich auf Sie! Sie möchten mir schreiben und Ihre Gedanken in Form eines Leserbriefes zum Ausdruck bringen? Dann senden Sie diesen bitte an: weiblichkeit@gmx.at Herzlichst Ihre Sonja Seirlehner
Sonja Seirlehner Die Autorin, Wirtschaftsmediatorin und Gründerin des Unternehmens Pesermo - Sonja Seirlehner, MBA MSc - ist seit 24 Jahren in der freien Wirtschaft tätig: davon war sie ein Jahrzehnt im größten Luxuskonzern der Welt beschäftigt. Sie ist spezialisiert auf Potenzial- und Konfliktanalysen, Business- & Authentizitäts-Coaching für Führungskräfte, Wirtschaftsmediation und Organisationsentwicklung. Mehr Informationen auf: www.pesermo.com
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Rubrik: bettinchen.de
Meerrettichcreme: *1 Becher Frischkäse (à 200g) *50 g Sahnemeerrettich *frischer Dill (Menge nach Vorliebe) *1 Spritzer Zitrone *mit Salz, Pfeffer + evtl. Fischgewürz abschmecken
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a, es gibt Sie, die lauen Spätsommertage, an denen man noch gemeinsam mit Freunden die wärmenden Strahlen der Sonne genieβen kann. Wenn wir unsere Freunde nicht speziell zum Essen einladen, ist es bei uns doch so, dass es immer einen kleinen Snack gibt, den man nebenher schlemmen kann. Da irgendwann selbst die leckersten Dips und Brotaufstriche langweilig werden, habe ich mich letztens an einem Riesensandwich probiert. Es war mal etwas anderes und kam gut an, deswegen will ich ihn euch nicht vorenthalten.
Bettys Riesensandwich Für den Teig: *400 g Mehl *200 g Pellkartoffeln *1 Würfel Hefe *1 Teel. Salz *200 ml lauwarme Milch *Wasser *Sesam Die Kartoffeln durch eine Presse drücken und mit Mehl, Hefe, Salz und Milch zu einem Hefeteig verarbeiten. Den Hefeteig an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Teig in eine gefettete Springform drücken, mit Wasser bepinseln, glatt streichen und mit Sesam bestreuen. Bei 180 °C ca. 40 Minuten backen … auskühlen lassen. Senfcreme: *1 Becher Frischkäse (à 200g) *30 g Senf *1 Teel. süßer Senf *1 Knoblauchzehe *1/2 Zwiebel klein würfeln *mit Salz + Pfeffer nach Geschmack würzen
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Mein Vorschlag für den Belag: *gewaschene Salatblätter *Salatgurke in Scheiben geschnitten *Rucolablätter *200 g Räucherlachs *2–3 frische Champignons, in Scheiben geschnitten *Zwiebelringe Das Riesensandwich 1-mal durchschneiden, den Boden mit Senfcreme bestreichen und dann nach Vorliebe belegen (Salat, Gurke, Zwiebelringe, Lachs). Eurer Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt, jeder kann sich frei nach Herzenslust austoben. Ich habe meinen letztens s. o. belegt, aber es geht im Prinzip alles, was schmeckt, ob Salami, Schinken, Forellenfilet, vegetarisch mit Gemüse und Käse, Feta, Oliven, Dönerfleisch (dann Tzazikisoße), Fischstäbchen … und ich könnte ins Unendliche aufzählen. Auf den Belag dann die Meerrettichcreme streichen und dann könnt ihr entweder den Deckel vierteln und die 4 Stücke auf die Meerrettichcreme legen, sodass es vier große Stücke ergibt, oder den Deckel in Kuchenstücke schneiden und dann die 12 Stückchen drauflegen. Ich habe auf die Kuchenstücke mit Remoulade aus der Tube Tupfen gespritzt und das Sandwich dann mit Oliven und Cocktailtomaten ausgarniert. Tobt euch aus und lasst es euch schmecken. eure Betty
Bettina Braunger Ich bin Heilerziehungspflegerin, arbeite momentan Teilzeit in einem Heim für Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen und bin Mama zweier Jungs (5 & 3) die sich sehr bemühen meinen Alltag nicht langweilig werden zu lassen Das Kochen und ganz besonders das Backen bereitet mir sehr viel Freude. Ich stecke immer sehr viel Herz in jedes Gericht weil ich finde dass man die Liebe zum Detail auch schmecken kann. www.bettinchen.de
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Rubrik: Etikette
Hören Sie richtig zu? Gutes Zuhören ist eine Kunst. Das wird im Gespräch mit Kunden, im Verkaufsgespräch, besonders deutlich, doch auch in anderen Situationen mit Freunden, innerhalb der Familie oder mit Arbeitskollegen ist es enorm wichtig. Es ist die Grundlage für ein gutes Miteinander, für eine gute Zusammenarbeit, für das Zusammenleben.
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icher kennen Sie viele Situationen, in denen es darauf ankommt, besonders gut zuzuhören. Vielleicht haben Sie schon bemerkt, dass die Art und Weise, wie Sie zuhören, dem Gespräch die Richtung gibt. Was meine ich damit? Haben Sie schon einmal etwas von dem 4-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun gehört? Hier geht es um die vier Seiten einer Nachricht und die vier Ohren, die diese Nachricht auf unterschiedlichste Art und Weise verstehen können. Man unterscheidet unter anderem zwischen dem sogenannten Beziehungsohr und dem gegenüber-liegenden Inhaltsohr. Wenn Sie zuhören und Sie merken, dass Ihre „innere Betriebstemperatur“ steigt, Sie sich gereizt oder verletzt fühlen – Sie also mit ihrem Beziehungsohr hören – dann konzentrieren Sie sich mal auf die rein inhaltliche Botschaft. Hören Sie dann einmal nur mit dem Inhaltsohr. Nehmen wir beispielsweise an, Sie haben heute mal etwas länger Mittagspause gemacht. Sie spazieren in Ihr Büro. Ihre Chefin schaut hinter dem Monitor hervor und sagt: „Sie haben heute länger Pause gemacht.“ Wenn Sie mit dem Beziehungsohr hören, spüren Sie, wie der Groll aufkommt, denn Ihre Chefin scheint Ihr Engagement und Ihre vielen Überstunden völlig zu ignorieren. Sie meckert nur über die Pausenzeit.
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Wenn Sie so denken, steht für Sie Ihre Beziehung zum Gesprächspartner im Vordergrund: „Was denkt diese Person über mich?“ Wie stehen Sie zueinander? Wenn Sie mit dem Beziehungsohr hören, werden Sie vielleicht etwas unmutig oder gereizt antworten: „Ja, aber keine Sorge, ich habe alles unter Kontrolle. Ich mache ja genug Überstunden, falls Sie das noch nicht bemerkt haben sollten.“ Hören Sie dagegen die Aussage Ihrer Chefin mit dem Inhaltsohr und fokussieren Sie sich rein auf die sachliche Information, bleiben Sie entspannt, ärgern sich nicht, sondern sagen vielleicht sogar recht freundlich: „Ja, das stimmt. Bei den vielen Überstunden brauche ich einfach etwas mehr Pause.“ Das Ohr, mit dem Sie eine Botschaft hören, bestimmt also Ihre Emotionen und Gedanken – und damit natürlich auch den weiteren Gesprächsverlauf. Menschen, die häufig Aussagen persönlich nehmen – dazu tendieren Frauen übrigens etwas mehr als Männer – tun sich und den anderen etwas Gutes, wenn sie sich mehr auf das Inhaltsohr konzentrieren, auf die rein sachliche Botschaft.
„Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.“ (Johann Wolfgang von Goethe) Neugierig geworden, wie es „besser mit den anderen geht“? In meinem Buch „Knips dein Licht an“ erfahren Sie mit 100 wertvollen Profi-Tipps – dies ist ein Tipp als Leseprobe –, wie Sie unter anderem auch mit wertschätzender Kommunikation und mit einem respektvollen Verhalten mehr Freude im Umgang mit sich und den anderen erleben.
Heike Holz ist Expertin für Erfolg und ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung. In ihren Trainings geht es neben dem selbstbewussten, souveränen und authentischen Auftreten darum, wie Sie Glück und Motivation aktiv beeinflussen. Seit 2008 begeistert sie mit ihren Podcasts wie zum Beispiel „Das Abenteuer Stil und Etikette“ Heike Holz ist durch ihre empathische und einfühlsame Art in ihren professionellen Trainings bekannt. www.heikeholz.de
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Rubrik: Wer spart verliert
Wer spart, verliert! Glück und Geld ins Leben holen. In dieser Kolumne geht es in 6 Artikeln darum: Wie Sie Ihre Beziehung zu Geld verbessern. Sodass Sie das Gute in Ihrem Leben vermehren – mehr Glück, Geld UND gute Beziehungen genießen. Also: raus aus Geldangst und rein ins finanzielle Vergnügen! Im Zuge unseres kultivierten Billigwahns sind wir geneigt zu glauben, dass Geld aus Einsparungen erwächst. Wir leben einen Minderwert, der sich als Wertverlust unweigerlich im „Außen“ zeigt. Er wird deutlich im Verfall von Preisen und Werten, im Verlust von Arbeitsplätzen, dem empfundenen und gelebten Selbstwertgefühl eines Menschen und einer ganzen Gesellschaft.
Indem wir sparen, verlieren wir – in jeder Beziehung. In dem fatalen Glauben an „Gewinne durch Einsparungen“ verlieren wir: » zwischenmenschliche Wertschätzung, da wir nur noch möglichst wenig Geld für erbrachte Leistungen zahlen wollen. Wir empfinden weniger Wertschätzung, der Empfänger erfährt weniger Wertschätzung – emotional wie finanziell.
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» da uns der „Faktor Mensch“ selbst „zu“ teuer ist, gefährden wir gut bezahlte Arbeit. » die Wirtschaft verliert an Dynamik und auch Arbeitsplätze. » unsere Angst vor genau diesen Verlusten wächst » wir opfern langlebigere Qualitätsprodukte. » „billig“ konsumieren wir mehr und verschmutzen achtlos unser aller Lebensgrundlage: unsere intakte Natur. » Während wir im Geiste mit „Sparen“ beschäftigt sind, verhindern wir die kreativen Gedanken, die uns zielgerichtet MEHR ermöglichen. Geld erwächst nicht aus Einsparungen, sondern aus einem wertbewussten Umgang mit Geld. Sie selbst bestimmen, welchen Platz Geld in Ihrem Leben hat und wie viel Freude und Sinn es mit sich bringt, wie viel Glück und Geld Sie in Ihr Leben holen.
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Rubrik: Wer spart verliert
» Wie seh » Gön r sind Sie auf „E insparen nen Sie s “ konzen ich bere Selbstw it triert? s großzüg ertgefüh ig d » Wie a l s g , u w tt a ut? s Ihrem ger » Was ne geben Sie and e lässt Sie ren Men wir sch » Was möchten klich „reich“ sein en Ihr Geld? ? Sie verm » Wie ehren un können d v S ermehrt ie – ohne, kostet – leben? dass Sie Ihr Lebe das viel n JETZT leben? Geld noch we rtschätz ender Sammeln Sie – ger ne auch nen – Id gemeins een, die am mit F Sie gern e umset reundin z e n . Lesen S ie in de r nächst Geldged en A anken u nd Geld usgabe mehr ü verbesse ber Ihre gefühle rn. Auf und wie Ihre Fra ich mich S g ie en und , Theme diese Anregun nwünsch Kolumn gen freu e bezieh e ein. e e ich ger ne in die ser
Möchten Sie MEHR Glück UND Geld? » Wenn „Nein“, dann sehr wahrscheinlich, weil Sie bereits rundum reich und glücklich sind! » Genießen Sie einfach weiterhin mit Freude und Dankbarkeit all das, was Sie haben und Ihr Herz erfüllt. » Falls Ihre Antwort „JA“ ist: Dann geben Sie sich JETZT gleich die Erlaubnis dafür. Erlauben Sie sich MEHR Glück und Geld in Ihrem Leben haben zu dürfen. Können Sie dies fühlen? Akzeptieren Sie, dass Sie wertvoll sind und jede Menge Gutes verdient haben. Und dadurch noch MEHR von sich zeigen, leben und weitergeben können. Zum Besten für alle. Auf zu Ihrem weiteren persönlichen Reichtum! Viel Freude und Erfolg auf Ihrem Weg, von Herzen, Nicole Rupp
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Nicole Rupp GELD wertschätzender, freudvoller und menschlicher – in jeder Beziehung – zu erleben, liegt mir am Herzen. Als Deutschlands erster geldbeziehung®-Coach helfe ich Menschen seit 10 Jahren dabei, ihre eigene Beziehung zu Geld zu verbessern. Meine Vorträge, Seminare, Coachings, Onlinekurse und Bücher ebnen den Weg vom „Entweder-oder“ hin zu mehr Glück UND Geld. www.geldbeziehung.de
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Titelthema: Starke Frauen
„Eine starke Frau ist eine Frau, die selbstständig ist, weiß, was sie will, die etwas Besonderes und Geheimnisvolles ausstrahlt und die für andere unerreichbar ist“ … das war die Antwort eines Freundes (37 Jahre jung) auf meine Frage, was für ihn eine starke Frau ist. Aber es ist SEIN Bild einer starken Frau … meines ist ein anderes. Wie sieht Ihr Bild aus? Ich gehörte zu den Frauen, von denen andere sagen: „… die hat ihr Leben im Griff, die weiß, was sie will … die kann nichts so schnell umhauen, die erreicht ihre Ziele …“ Ich war der „Gute-LauneFaktor“ im Freundeskreis mit mir wurde viel gelacht, wir waren albern. Kennen Sie solche Frauen auch oder sind Sie selber so eine?
Bin ich deshalb eine starke Frau? Weil andere mich so wahrnehmen?
Starke Frauen lassen Schwäche zu
Will deshalb Franz Beckenbauer in seinem nächsten Leben eine Frau sein? Zumindest hat er das gesagt. Wir dürfen gespannt sein.
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Gefühlt habe ich mich selber nie so. Ich habe aber auch nie darüber nachgedacht. Doch dann passierte das für mein Umfeld Unfassbare … ich wurde krank … Depressionen … drei Jahre war ich weg vom Fenster. Keiner konnte sich das vorstellen, geschweige denn damit umgehen. Die, die immer so fröhlich war, die man an ihrem Lachen erkannte, depressiv? Das geht doch gar nicht!
Klar geht das! Aber wie! Ich war nämlich nicht so stark, wie alle dachten.
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Titelthema: Starke Frauen
Wissen Sie, was passiert, wenn man einem Zelt das Gestänge rausnimmt? Richtig, es fällt in sich zusammen. Und genau so habe ich mich damals gefühlt. Ich brauchte das Außen. Mein Zelt wurde von Stangen gehalten, die es von außen hielten, die mich hielten.
Manchmal ist es auch eine vermeintliche Stärke, die wir wahrnehmen. Ein befreundetes Ehepaar war sich einig: „Angela Merkel ist eine starke Frau. Sie hat uns durch die Wirtschaftskrise geführt. Sie ist durchsetzungsstark, beharrlich, gelassen, konsequent und überzeugend. Ihr ist es egal, ob die Zeitungen schreiben, dass sie das lila Kleid zu den Bayreuther Festspielen vor drei Jahren schon einmal getragen hat. Sie steht über den Dingen, die andere von ihr in vielerlei Hinsicht reden oder schreiben. Das muss ihr auch egal sein!
Andere wieder meinen, Angi sei eine mächtige Frau. Ist eine mächtige Frau auch stark? Starke Frauen gab es schon immer. Die Amazonen in der Antike, die von Homer als „männergleich“ bezeichnet wurden. Hatschepsut, die erste Pharaonin. Oder Sophie Scholl und Rosa Luxemburg, die für ihre Ideen sogar ihr Leben ließen. Die Physikerin Marie Curie, die die erste Nobelpreisträgerin war. Mutter Teresa? War es Katarina I., die als Magd zur Welt kam und zur Zarin aufstieg. Wow, was war das für eine steile Karriere! Valentina Tereschkowa, die erste Frau im Weltall? Michelle Obama?
So eine Frau kann zurückstecken, was nicht heißt, dass sie sich aufgibt. Sie handelt selbstverantwortlich. Sie steht zu ihren Überzeugungen und nimmt sich selbst nicht allzu wichtig. Eine starke Frau macht das, was sie für richtig hält, und trägt die Folgen. Sie ist unabhängig von der Meinung anderer und sich ihrer Kraft bewusst. Eine starke Frau hat das Wort ‚Kontrolle‘ aus ihrem Wortschatz gestrichen. Stattdessen spricht sie von Vertrauen und lebt es. Seien Sie einfach so stark, wie es im Moment für Sie passt. Mal etwas mehr, mal etwas weniger … das Wichtigste dabei ist: Bleiben Sie bei sich und spüren Sie. Und ja! … eine starke Frau braucht auch einen starken Mann! Einen starken Mann, an den sie sich anlehnen kann, wenn ihr Mal danach ist. Einen Mann, der ihre Tränen trocknet und, der ihr zuhört, auch wenn er sie nicht wirklich versteht. Einen Mann, der sie einfach nur im Arm hält und sie beschützt oder tröstet. Der für sie da ist, um ihrer selbst willen.
Auf die Frage: „Was ist das Schöne an einer starken Frau?“ antwortete mir der Mann einer Freundin: „Dass ich mich an ihr reiben kann.“ Können Sie sich noch an Ihren Physikunterricht erinnern? Was passiert bei Reibung? Richtig, es entsteht Wärme. Auch im übertragenen Sinne.
Aber was haben alle diese Frauen gemeinsam? Haben sie überhaupt etwas gemeinsam? Ich persönlich habe natürlich auch ein Bild von einer starken Frau … und da ist es wieder das Zauberwort: SelbstbewusstSEIN. Ist also eine selbstbewusste Frau auch eine starke Frau? Ja, so ist es … für mich.
Aber was heißt das denn jetzt konkret? Suchen Sie sich einfach etwas aus. Was passt zu Ihrem Bild einer starken Frau? Eine starke Frau nimmt sich selbst nicht so wichtig und ist sich ihrer inneren Kraft bewusst. Sie fragt aktiv nach Hilfe und kann diese auch annehmen. Eine starke Frau verschließt sich nicht, sondern ist offen. Sie gesteht sich selbst ihre Fehler ein, spricht diese an und entschuldigt sich ggf. auch dafür.
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Carsta Stromberg Man erkennt sie an ihrem Lachen. Ihr Credo: ‚Mit Humor zum Erfolg‘. Ihre Vision: Den größten Schatz der Menschen bergen, ihren Humor. Und diesen dann zum Funkeln bringen. Sie holt Menschen mit Geschichten, die ihr Leben schrieb ab und steckt mit ihrer Lebendigkeit an. Sie begleitet Führungskräfte und Mitarbeiter zu mehr Leichtigkeit und Lebensfreude. www.carsta-stromberg.de
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Aktuell
PinkPumps OPEN stellt vor: innovative Unternehmensideen Sie sind eine Pionieren, oder setzen eine Innovation um? Dann melden Sie sich gerne: letterbox@pinkpumpsopen.eu
„Die Malerei erklärt mir das Leben“
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ls Petra Webersik im Oktober 2005 ein Studium der Malerei und Grafik aufnahm, ahnte sie nicht, dass sie bereits damit den ersten Grundstein für ein völlig neues Leben legte. So beendete sie im November 2011 nach dem Studium die Meisterklasse und hatte bereits schon größere Veränderungen umgesetzt. Seit Frühjahr 2006 setzt sie sich mit dem Büstenhalter und seiner geschichtlichen Entwicklung auseinander. Dabei kamen im Laufe der Zeit immer wieder außergewöhnliche Frauen hinzu. Durch das Lesen der Biografien und die Auseinandersetzung
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Die freischaffende Künstlerin Petra Webersik entschloss sich mit 44 Jahren, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Sie kündigte kurzerhand ihre feste Arbeitsstelle im Öffentlichen Dienst und stellt sich neuen Herausforderungen und der Selbstständigkeit. mit diesen Frauen wurde Petra Webersik bewusst, dass im Leben nichts unmöglich ist. Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt noch in Nordrhein-Westfalen und war als Technische Zeichnerin nicht wirklich glücklich. Über Jahre entwickelte sie die Umsetzung ihres Jugendtraums. So hatte sie sich in jungen Jahren das Ziel gesetzt, mal am Meer zu leben – eine Insel mit Bergen sollte es sein. Als sie im Frühjahr 2011 das erste Mal auf die Insel Rügen kam, stand sofort fest, dass es diese Insel sein sollte und die Wohnungssuche begann. Anfangs erschien die Suche aussichtslos,
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Aktuell
doch plötzlich stand sie unbeabsichtigt genau bei ihrem derzeitigen Vermieter in der Tür. Er bot ihr eine kleine Wohnung mit Meerblick an. Sie kam zurück nach Aachen und allmählich leitete sie alle nötigen Maßnahmen für den Umzug ein. Am 2. August 2011 stand pünktlich ein Umzugsunternehmen vor ihrer Tür und brachte die Möbel der alleinerziehenden Mutter quer durch Deutschland nach Mecklenburg Vorpommern. Seitdem lebt sie in Sassnitz auf der Insel Rügen und lässt sich täglich von der einzigartigen Farbigkeit inspirieren. Ihre Malerei hat mit dem Umzug und der positiven Veränderung noch einmal eine große Entwicklung erfahren. Sie beschreibt ihre Erfahrung so: Wenn man einen Traum hat, lohnt es sich, ihn zu verfolgen. Dabei darf man sich überraschen lassen. Sind die ersten Schritte eingeleitet, entwickelt sich alles nach Plan und man gewinnt den Eindruck, als wären 1.000 kleine Helfer daran beteiligt. Petra Webersik erkennt in der Malerei Gesetzmäßigkeiten, die sich auf das Leben übertragen lassen. Stagnationen sind plötzlich keine Blockaden mehr, sondern nötig, um Abstand zu gewinnen, Fehler zu korrigieren und sich notfalls auch anderen Aufgaben zu öffnen. In der Malerei wird es manchmal nötig, auf Details zu reduzieren. Diese Reduktion ist im Leben oft auch unumgänglich. Ein stetiges Zerstören und Wiederaufbauen ermöglicht das Loslassen alter Gewohnheiten. Diese Liste lässt sich unendlich fortführen. Durch diese Erkenntnisse, Optimismus und eigene innovative Ideen lassen sich Ziele spielerisch umsetzen. Dabei fühlt man sich unbeschreiblich lebendig. Das Atelier Petra Webersik befindet sich in der Hafenstr. 12 Haus F in 18546 Sassnitz.
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Aktuell
Der Spiegel der Seele Unsere Sinne sind das Tor zum Körper. Heidi Wahl schreibt für PinkPumpsOPEN eine Serie über die verschiedenen Wahrnehmungskanäle. Im vierten Teil dreht sich alles ums Sehen. Der Sehsinn ist wohl das wichtigste Sinnesorgan des Menschen – und das komplizierteste.
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enn die Augen richtig funktionieren, öffnen sie uns täglich die Tür zur Welt und verschaffen uns vielfältige optische Eindrücke: Ihr Sehsinn ermöglicht es Ihnen beispielsweise, gerade diesen Text zu lesen, farbige Bilder, Filme und Videos anzuschauen, Menschen zu beobachten, während Sie im Café sitzen und beim Autofahren Entfernungen einzuschätzen. Mehr als die Hälfte unserer Sinneseindrücke gewinnen wir allein durchs Sehen. Fachleute sprechen daher auch vom „Augentier Mensch“, während Dichter die Augen ganz poetisch als „Spiegel der Seele“ beschreiben. Machen wir ein kleines Experiment: Schließen Sie die Augen und schenken Sie sich ein Glas Wasser ein. Am besten machen Sie das draußen im Garten oder über dem Waschbecken. Es kann nämlich sein, dass etwas daneben geht. Denn ohne die Kontrolle durch die Augen sind ganz einfache, alltägliche Dinge ganz schön schwierig. Ihren Sehsinn können Sie gezielt auch beim Essen ausschalten: Besuchen Sie ein Restaurant etwa in München, Stuttgart, Zürich oder Basel, das „Essen im Dunkeln“ anbietet. Eine echte Herausforderung für sehende Menschen in der fremden Welt von blinden Menschen! Und Sie werden schnell feststellen, dass wenn das Auge nicht mitisst, plötzlich Geruchs-, Hör- und Tastsinn die Hauptrolle übernehmen.
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Der Mensch hat – wie im Übrigen alle Wirbeltiere – Linsenaugen, den höchstentwickelten Typ von Sehorganen. Unsere Augen sind stark nach vorne ausgerichtet – anders als etwa bei Hasen. Diese Anordnung schränkt einerseits unser Gesichtsfeld ein, andererseits ermöglicht sie uns das dreidimensionale Sehen. Ganz einfach ausgedrückt bedeutet Sehen, Licht wahrzunehmen. Allerdings nur Licht mit einer Wellenlänge zwischen 380 und 750 Nanometern. Trifft das Licht auf die Netzhaut (Retina) und deren Rezeptorzellen, löst das eine komplizierte Verschaltung aus und eine erste Verarbeitung der Bildinformationen unserer Umwelt. Die Infos gelangen über den Sehnerv ins Gehirn und dort wird das ursprünglich auf die Netzhaut projizierte Bild in Einzelteile „zerlegt“. Gleichzeitig werden die Teile mit Gefühlen oder Erfahrungen ergänzt und dieses Bild nehmen wir wahr. Gut sichtbar ist dieses Phänomen bei optischen Täuschungen: Da ergänzt unser Gehirn fälschlicherweise bestimmte Annahmen und trickst so unseren visuellen Apparat aus. Denn unser Sehsinn ist ein „Gewohnheitstier“, das nicht immer 100-prozentig zuverlässig ist. Neugierig geworden? Mehr zu optischen Täuschungen wie das „Atmende Quadrat“ finden Sie unter www.michaelbach.de/ot – sehr empfehlenswert! Wenn wir Farben sehen, kommen gleichzeitig Emotionen ins Spiel. Farbiges Licht steuert unser Wohlbefinden und wird inzwischen therapeutisch eingesetzt: Rotes Licht regt den Kreislauf an, blaues Licht lindert Rückenschmerzen und fördert die Produktion von Serotonin, dem Glückshormon. Bei blauem Himmel bekommen Sie blaues Licht in Hülle und Fülle. Ganz umsonst. Also, nichts wie raus, dem Glück entgegen!
Heidi Wahl schreibt gerne Artikel über Menschen und Medizin, leitet leidenschaftlich gern praxisnahe und motivierende Seminare und hält muntere, inspirierende Vorträge. Als Coach begleitet sie Klient(inn)en einfühlsam durch stürmische Zeiten, räumt Steine aus dem Weg und macht Mut. Kein Wunder, denn die Maxime der in München lebenden Bergliebhaberin lautet: „Denken und Handeln beflügeln!“ www.heidiwahl.de
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Titelthema: Starke Frauen
Stark sein heißt vertrauen Die Definition einer starken Frau (wie auch die eines starken Mannes) ist für mich ganz einfach klar: Stark ist, wer Vertrauen hat – und zwar in beide Richtungen, sodass dieser Mensch sowohl von anderen Vertrauen entgegengebracht bekommt, als auch selbst anderen Vertrauen schenken kann.
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ertrauen ist in meinen Augen das deutlichste Zeichen dafür, dass jemand ganz authentisch sein eigenes Ich lebt. Und solch ein Mensch wird immer stark sein. Wer aus seiner eigenen Mitte heraus handelt, der hat Zugang zu seiner ganzen Kraft, auch zu der, die manchmal ein Stückchen tiefer in ihm vergraben schlummert und doch eigentlich nur darauf wartet, endlich entdeckt und genutzt zu werden. Beinahe würde ich wetten, dass jede/r von Ihnen auf Anhieb eine Situation aus der Vergangenheit nennen kann, in der ganz plötzlich, wie aus dem Nichts und ganz von selbst, eine unbekannte Stärke da war, ein neuer Antrieb, vielleicht auch ein neues Gefühl von mächtig sein. Eine Selbst-Ermächtigung ist es, die da geschieht. Im Bruchteil einer Sekunde legt sich im Inneren ein Schalter um und unsere wahre eigene Kraft und Stärke kann endlich zutage treten. Aber wodurch? Oft sind es Momente, in denen wir vor etwas stehen, das zu groß oder zu viel für uns ist. Etwas, von dem wir meinen, dass wir es gar nie bewältigen können. Vielleicht ist es etwas, vor dem wir bereits hundertmal kapituliert haben. Aber genau dieses Mal, dieses eine Mal tun wir das nicht. Stattdessen ... ja, was tun wir stattdessen? Was haben Sie in Ihrer speziellen erinnerten Situation stattdessen getan? Bitte erinnern Sie sich ganz genau, bis hinein in alle Einzelheiten. Das kleinste Detail kann entscheidend sein.
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Was genau haben Sie in dieser Situation anders gemacht als all die anderen Male zuvor? Lassen Sie sich Zeit mit dieser Antwort, sie wird von selbst kommen. Und wenn Sie da ist, dann fragen Sie sich, wie Sie es sich selbst ermöglicht haben, genau das in dieser speziellen Situation anders zu machen. Was war Ihr Anteil daran? Wie haben Sie es gemacht? Finden Sie den Kern. Finden Sie die ureigene Strategie, die Sie, und nur Sie zum Vertrauen und damit zu Ihrer großen Kraft und Stärke führt. Diese Strategie sollte etwas sein, von dem Sie wissen oder spüren, dass Sie sie jederzeit abrufen können, ganz egal, wie heikel ein Problem auch sein mag. Sie entstammt den drei Bereichen unseres Lebens: dem Denken, dem Fühlen und dem Handeln. Im Bereich Denken könnte eine solche Strategie zum Beispiel sein, sich innerlich zu sagen „Jetzt reicht es – ab jetzt wird alles anders“. Im Bereich Fühlen könnte es sein, der inneren Stimme, der Intuition zu folgen. Und im Bereich Handeln geht es oft darum, einfach etwas anders zu machen. Sie wissen, dass Sie die richtige Strategie gefunden haben, wenn deren Anwendung dazu führt, dass Sie mehr Vertrauen haben: Vertrauen in sich – Vertrauen in das Leben – Vertrauen in andere Menschen und von anderen Menschen. Vor allem aber werden Sie immer wissen, wie leicht Sie Kontakt bekommen können zu Ihrer Stärke. Und Sie werden sie immer schneller spüren. Ich wünsche Ihnen viele wundervolle Erfahrungen!
Miriam Mattern Ich lebe und arbeite als Dozentin, Autorin und Coach in den Bereichen Vision, Veränderung und Spiritualität. Alles geschieht getreu meinem Lebensmotto „Die guten Dinge sind einfach!“ Denn nur das, was einfach ist, kann auch spielend leicht integriert werden. www.you-are-energy.de
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Rubrik: Cupcakes
Genuss ohne Grenzen
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ie schönen und langen Sommertage sind vorbei und die kühleren Herbsttage stehen vor der Tür. Damit wir uns die warme Sonne, das Italianità und das dolce far niente noch einmal in Erinnerung rufen können, präsentiere ich hier ein wunderbares Löffelbiskuit-Cupcake-Rezept. Löffelbiskuits eignen sich also nicht nur für das Tiramisu, sondern auch für ausgezeichnete Cupcakes, die nicht nur einzigartig im Geschmack sind, sondern auch mit ihrem Aussehen überzeugen. Die Cupcakes und die Crème harmonieren wunderbar, sind jedoch zusammen eher etwas mastig, aber definitiv eine Sünde wert. Schließlich müssen wir ja für die kalten Wintertage gewappnet sein, und können deshalb diese Cupcakes ohne Grenzen genießen!
Löf f elbiskuit-Cupcake s mit Tiramisu Crème 3 170 g 150 g 1 Pck. 1 TL 180 g 1 Prise 25 g
Eier Zucker weich e Butter Vanillezucker Backpulver Mehl Salz Löff elbiskuits
Für die Crème 170 g 300 g 110 g 3 TL 1 TL 50 g
Ma scarpone Doppelrahmfrischkäse Puderzucker lösliche s Espre ssopulver heiße s Wa sser Löff elbiskuits
Für die Dekoration 3
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Löff elbiskuits
Zubereitung: Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Je 1 Papierförmchen ins Muffinblech verteilen. Für den Teig Eier und Zucker schaumig schlagen. Die Butter hinzufügen und gut verrühren. Vanillezucker, Backpulver und Mehl unterrühren. Die Löffelbiskuits zerbrechen und unter den Teig heben. Den Teig in das vorbereitete Muffinblech einfüllen und im vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen. Für die Crème Mascarpone, Frischkäse und Puderzucker miteinander gut verrühren. Das Espressopulver im heißen Wasser auflösen und unter die Mascarponecrème heben. Die Löffelbiskuits in 1 cm lange Stücke schneiden und hinzufügen. Die Crème mit einem Spachtel auf den ausgekühlten Cupcakes verteilen und mit einem kleinen Stück Löffelbiskuit dekorieren. Quelle: Katharina Saheicha, Stefanie Bartsch, Cupcakes. 55 unwiderstehliche Törtchen, Kosmos
Fabienne Brunner Betriebsökonomin FH International Management, ist tätig als Marketing Managerin bei Smart&co Schweiz AG. Ihre Kreativität bringt Sie bei Ihrer Arbeit sowie bei Ihrer Passion, dem CupcakesBacken, ein. Mit Ihren Kreationen erfreut Sie immer wieder die Geschmackssinne und Augen Ihres Umfeldes. www.xing.com/profile/Fabienne_Brunner2
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Rubrik: Astrologische Betrachtungen
Waagezeichen Die Waagen waren und sind noch in stark verändernden und herausfordernden Aspekten und Prozessen eingebunden. Das hat bereits für die 1. Dekade vor 3 Jahren begonnen, während im Laufe der Zeit alle Dekaden berührt wurden! Prozesse, die vor ca. 14 Jahren begonnen hatten und vor ca. 7 Jahren schon auf dem Prüfstand waren, könnten nun zu einem Durchbruch und Erfolg gekommen sein. Hat man damals Neues begonnen, das nicht dem inneren Wesen entsprach, dürfte wohl die Zeitqualität den Umbruch oder gar Zusammenbruch ausgelöst haben. Das kann sich in Lebenssituationen, Partnerschaften, Krankheiten oder auch beruflichen Bereichen gezeigt haben bzw. immer noch zeigen. Loslassen hilft, zu sich selbst und zu dem zu finden, was einem wirklich am Herzen liegt. In jedem Unglück liegt auch ein Same des Glücks. Diesen zu kultivieren, ist die Aufgabe für ein erfüllteres Leben. Jupiter im harmonischen Aspekt bringt neue Möglichkeiten und Gelegenheiten, die sich mitunter unerwartet auftun. Wenn am 22. 9. 12 die Sonne in das luftige Waagezeichen gelangt, ist der Herbstanfang. Tag und Nacht sind von der Länge her im Ausgleich, genauso wie das Waagezeichen, das durch die Waagschalen diesen Ausgleich symbolisiert. Mit viel Sinn für Schönheit und Ästhetik zeichnet sich die charmante Waage aus; sei es in der Schönheitsbranche, Mode, Architektur, elegante Gewandtheit in Wort und Schrift, im Schauspiel, Kunst, Musik, Fotografie, Inneneinrichtung etc. genauso wie Diplomatie und Rechtsprechung, wo ihr feiner Sinn für Ausgleich und Harmonie zum Tragen kommt. Apropos Harmonie: Ihr großes Bedürfnis danach kann ursächlich für die Entscheidungsschwierigkeiten sein, die man ihr nachsagt. Schließlich möchte sie niemanden verletzen oder gar die geliebte Harmonie gefährden. Dieses Verhalten führt allerdings früher oder später in eine Form der Scheinharmonie und Oberflächlichkeit. Alles Unliebsame und Störende wird unter den Teppich gekehrt. Es ist eine Frage der Zeit, bis das Angehäufte unter dem Teppich zum Stolperstein und zur Lebenskrise wird, wo die rosarote Seifenblase platzt und die Realität einem einholt. Annehmen und Ausleben der verdrängten Konflikte bringt letztendlich eine tiefere Harmonie und Partnerschaften, die auf gleicher Augenhöhe stattfinden.
Zusammen mit dem feurigen und ich-betonten Widder bildet die Waage die Begegnungsachse. Über das Widderzeichen wird die Waage daran erinnert, wie wichtig Streit und Auseinandersetzung sind, um zu dem zu finden, was einem wirklich am Herzen liegt. Einen gesunden Ausgleich zwischen Ich-Ansprüchen und Du-Ansprüchen zu finden, abzuwägen.
Sind wir nicht alle ein bisschen Waage? Schon! Denn wir haben alle eine Venus – die Herrscherin des Waagezeichens – in unserem individuellen Horoskop, die uns für diese Harmoniebedürftigkeit sensibilisiert und uns zu faulen Kompromissen verführt. Dem Waagezeichen werden die Nieren, das Nierenbecken, die Blase und die Haut zugeordnet. Wie können wir die Zeitqualität für unsere persönliche Selbstentfaltung nutzen: » Verbiegst Du Dich in Partnerschaften und Begegnungen? » Wo hast Du faule Kompromisse – der Harmonie wegen – geschlossen? » Hast Du eine tiefe Wertschätzung für Dich selbst und Deinen Partner? » Bist Du konfliktfähig? » Bist Du „ausgeglichen“?
Rubrik: Astrologische Betrachtungen
Gerade im Waagemonat können wir unsere Ausgeglichenheit unter die Lupe nehmen. Alle Einseitigkeiten und Extreme bringen ein Ungleichgewicht, das uns letztendlich schadet. Unser Leben und unsere Gesundheit geraten in eine Schieflage, die früher oder später spürbare Konsequenzen hat. Genauso wie eine Waage, die einseitig bepackt, sich im Ungleichgewicht befindet. Ars Vivendi – die Kunst des Lebens – ist der Ausgleich beider Waagschalen. Ein zu großes Harmoniebedürfnis z. B. ist ein Extrem, das keinen innerlich erfüllen wird. Wir leben in der Polarität, wo das Eine das Andere bedingt. Im Erleben und Annehmen beider Seiten kommen wir in eine gesunde Balance, in unsere Mitte.
Susanne Glaser Meine Wege zum Wesentlichen – also zum Wesen selbst – sind fundierte und vertrauliche Horoskopbesprechungen zur bewussten Persönlichkeitsentfaltung. Ziel meiner Arbeit ist es, Ihre Selbstbestimmung, Selbstliebe, innere Freiheit, Erfolg und ein erfülltes Lebensgefühl zu fördern, im Selbstvertrauen auf die eigenen Ressourcen, Talente und Potenziale. Werden Sie zum Schöpfer Ihres Lebens, statt gelebt zu werden. www.susanne-glaser.de
Herzlichst eure Susanne Glaser
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MESSE & K ONGRESS „Tolle Atmosphäre, spannende Themen und Unternehmen – ein Tag, der sich lohnt!“ Besucherin der women&work 2012
KURZINFO KARRIERE-MESSE • Dauer: 10:00 – 17:30 Uhr
Einlass ab 9:30 Uhr
Besuch
kostenfr ei !
• Über 80 Top-Unternehmen • Anmeldung für Vier-Augen-Gespräche bis zum 19. Mai 2013
KONGRESS • Dauer: 10:00 – 17:30 Uhr • Karriere-Tools und Erfolgs-Strategien für Frauen: Über 40 Impulsvorträge und Workshops mit Top-Referenten • Sitzplatzreservierung empfohlen
08. JUNI 2013 • 10-17:30 UHR PLENARGEBÄUDE • BONN
Rubrik: seminareinkauf.de
Ein starkes Team Passend zu dieser Ausgabe des Magazins mit dem Leitthema „Starke Frauen“ stellen wir Ihnen hier ein starkes Frauenteam mit einem besonderen Training vor: Christine Matheja und Dr. Irene Glöckner
Dr. Irene Glöckner: Wer Irene Glöckner persönlich begegnet ist, weiß, weshalb mit ihren Impulsen schon viele kleine und große Erfolgsgeschichten ‚eingeläutet‘ wurden. Sie beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit verschiedenen Aspekten des Erfolgs und wird von vielen Persönlichkeiten zu Fragen der beruflichen Weiterentwicklung konsultiert. Die promovierte Ökonomin und Marketingexpertin kommt aus der Wirtschaft, verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz als Unternehmerin und inspiriert jedes Jahr als Trainerin und Coach viele Menschen.
bietet sie mit einem Team von professionellen Trainern ein breites Spektrum von Aus- und Weiterbildungen innerhalb des Gesundheits- und Wellnesssektors sowie der Persönlichkeitsentwicklung. Gemeinsam bieten die Powerfrauen das Seminar „Modernes Mentaltraining“ an: Neueste Forschungen beweisen: Unsere Gedanken und Gefühle sind die Hauptursache für Dauerstress und Probleme, aber auch die wichtigste Quelle für Erfolg und Zufriedenheit. Mit dieser professionellen Kompaktausbildung (4 Tage) verschaffen Sie sich die Befähigung, das erlernte
Eines ihrer Anliegen ist es, Menschen, die meist fachlich top sind, den ihnen gebührenden Erfolg zu ermöglichen. Sie zeigt auf, wie sie durch Entfaltung ihrer wahren Stärken den „persönlichen Quantensprung“ für eine bessere Zukunft schaffen können. Christine Matheja: Ihre umfangreichen Erfahrungen im Präsentieren von komplexen Zusammenhängen unterstützen sie dabei, ihre Kunden und Teilnehmer aus der Stressfalle zu führen. Mit ihrem Seminarangebot zeigt sie Ihnen, wie Sie wieder Balance erreichen. Damit bleiben Sie auf Dauer leistungsfähig im Beruf und haben in Ihrer Freizeit den „Fun factor“ um richtig zu entspannen und wieder Energie zu schöpfen für bevorstehende Herausforderungen. Innerhalb der Entspannungsakademie®
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Rubrik: seminareinkauf.de
Know-how als Selbstanwender erfolgreich einzusetzen oder als Moderner Mentaltrainer selbstständig zu arbeiten. Schwerpunkte: » » » »
Mentale Entspannungstechniken Mentale Zielvisionstechniken Mentale Blockadeabbautechniken Mentale Energieaufbautechniken
Zielgruppe: » Menschen, die Mentaltechniken für sich selbst oder in ihrem Beruf einsetzen und sich dafür weiterqualifizieren möchten. » Jeder mit dem Ziel, sich in einem Wachstumsmarkt hauptoder nebenberuflich zu etablieren.
Informationen und Termine unter www.modernes-mentaltraining.de
Iris Weidl ist Gründerin und Inhaberin von mareve® Management & Training sowie der Seminarplattform seminareinkauf.de. Sie ist Trainermanagerin, Hotel- und Tagungsexpertin und erfolgreiche Unternehmerin im Weiterbildungsmarkt. Mit den Angeboten der Kategorie „Ladies Special“ bietet Sie spezielle Seminare und Workshops für weibliche Zielgruppen im passenden Ambiente. www.seminareinkauf.de/ladies-special.htm
VORSCHAU: PinkPumps Open 10|12 Hauptthema der nächsten Ausgabe:
Grenzen Beleuchten Sie das Thema aus verschiedenen Sichtweisen: Wie gehen wir Frauen mit Grenzen um? Werden uns Grenzen gesetzt, oder setzen wir uns diese selbst? Wie können wir Grenzen durchbrechen und wie aufbauen? Lassen Sie sich vom Traktat des Männercoachs Harald Berenfänger zum Nachdenken anregen. Ab dieser Ausgabe wird Sie Stephané Etrillard mit seinen auch über Facebook stark verbreiteten Coachingimpulsen an der Hand nehmen. Und gehen Sie, dank der Tipps von Frau Heike Holz, mit Souveränität durch die häufig unangenehme Situation im Lift. Wir alle freuen uns schon auf Sie!
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PinkPumps Buchempfehlungen
PinkPumps Buchempfehlungen Margit Hertlein
Frauen reden anders
Es hat Sie ein Thema eines Artikels besonders interessiert? Viele der Artikelverfasser haben auch inspirierende Bücher geschrieben. Hier finden Sie die Bücher der Autorinnen und Autoren aus der aktuellen Ausgabe. Viel Spaß beim Stöbern und viel Inspiration beim Lesen der Bücher. erhältlich über www.buchhandlung-meyer.de oder direkt bei Margit Hertlein margit@margit-hertlein.de
Rowohlt Sachbuch 1490 ISBN 3-499-60510-4 Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Das Frauengesundheitsbuch
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Haug Sachbuch ISBN-10: 383042261X Heike Holz
Knips dein Licht an
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ISBN-10: 3848209500 Katja Kerschgens
Reden straffen, statt Zuhörer strafen
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Gabal ISBN-10: 3869361875 Koschi der Mutmacher
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ISBN: 3-98012635-8 Sonja Seirlehner
Wie viel Weiblichkeit verträgt die Wirtschaft?
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Pesermo ISBN 978-3-9503380-0-3
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PinkPumps Buchempfehlungen Wolfgang Bönisch
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Tredition ISBN-10: 3842402287 Miriam Mattern
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Werdewelt Verlags- und Medienhaus ISBN-10: 3981531809 Heidi Wahl
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Gräfe und Unzer ISBN-10: 3774288526 Cornelia Topf
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Gabal-Verlag. Erscheinungstermin Sommer 2012 Nicole Rupp
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Kreuz Verlag ISBN-10: 3783134293
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Das Magazin für SIE & IHN 10 | Harald Beren
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