Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Editorial: Gabriele Schendl-Gallhofer00000000000000000000000000000000000 Chefredaktion G.Schendl-Gallhofer@pandsid.com Nach 13 Ausgaben „PinkPumps OPEN“, ist nun die erste Ausgabe des Online Magazins
Pumps & Shoes im Dialog
ist am Start. Diese
Entwicklung ist aus zahlreichen Gesprächen mit Leserinnen und Lesern entstanden. Aus Ihren Wünschen heraus, ist auch die Variante des Online-Magazins entstanden. Das PDF zum Ausdrucken können Sie weiterhin lesen und auch das E-Paper steht Ihnen zum Durchblättern zur Verfügung.000000000000000000000000000000000000000000000 Wir sind alle schon sehr aufgeregt und fiebern Ihren Feedbacks entgegen. An den Knopflogos können Sie erkennen, zu welchem Bereich der Artikel gehört und somit ganz gezielt Ihre Auswahl treffen. Das Hauptthema ist: “Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?” Mein Tipp: stöbern Sie durch alle Bereiche des Magazins und erhalten Sie spannende Einblicke auch in das Reich des anderen Geschlechts. Nutzen Sie bitte auch ganz aktiv die Möglichkeit, die Artikel zu kommentieren und auch diese direkt in Ihre Netzwerke zu stellen. Lassen Sie uns gemeinsam bewegen. Ihre
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Ausschnitt ist nicht gleich Ausschnitt
Artikel von Michael Tomoff
Ich habe viel mit Ausschnitten zu tun. Mit tief gehenden. Mit intensiven. Mit gut verpackten, schwer fassbaren. Mit Ausschnitten, die ich wirklich gerne anschaue. Ich stehe jedoch nicht bei eindeutigen Filmen hinter der Kamera und schaue den Akteuren bei ihrer Arbeit zu. Aber ich spiele meine eigenen Rollen im Wirtschaftsgeschehen. Und gebe damit Einblick in einen Ausschnitt. In einen aus meiner Wirklichkeit. Und ich schaue auf Ihren Ausschnitt. Als Psychologe, Personalberater, als Coach. Ich weiß durch meine Ausbildung, dass es Effekte bei der Beobachtung gibt, in denen mein Gegenüber mir sympathischer erscheint (z.B., wenn er mir ähnlich ist oder wenn er sich verhält, wie sich mir wichtige Menschen verhalten). Und ich weiß ebenfalls, dass ein tiefer Ausschnitt die verschiedensten Gefühle wecken kann. Je nachdem, für was ein solcher Ausschnitt steht beim jeweiligen Betrachter steht. Wirtschaft(lich)? Es gibt Frauen, die wissen, dass sie Charisma haben oder eben "nur" einen tollen Körper ihr Eigen nennen. Zwar wird bei Männern seltener vom "hochschlafen" gesprochen, es existieren jedoch ähnliche Vorteile für attraktive, gut gekleidete und gepflegte Männer. Und sie werden auch von ihnen genutzt – nur eben ohne Ausschnitt.00000000000000000000000 "Gehört das in die Wirtschaft?", fragen sich einzelne. Andere fragen nicht erst, sondern brandmarken diese Art als unprofessionelles Auftreten. Es bleibt an dieser Stelle offen, ob jene unprofessionell sind, die ihre geistigen und körperlichen Reize nutzen oder jene, die sich davon beeinflussen lassen und nicht trennen können zwischen eigenen Bedürfnissen, Schwächen oder Ängsten. Was in einem Club bewundernde Blicke bewirken kann, wird im Berufskontext schnell kritisch beäugt. Hübsche Menschen – und besonders jene, die ihre Schönheit offen zur Schau stellen – werden nicht nur als selbstbewusst, mutig oder attraktiv gesehen, sondern häufig als oberflächlich, einschüchternd oder sogar arrogant. 3 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Aus psychologischer Sicht ist das verständlich. Wir bilden in unserem Leben bestimmte Kriterien, anhand derer wir Menschen so schnell wie möglich beurteilen und kategorisieren. Füllige Menschen sind gemütlich, Blondinen generell etwas dümmer und Männer hören nicht zu, sondern lösen. Vorurteile können Entscheidungsprozesse beschleunigen. Aber auch qualitativ verschlechtern. Wie ist das aus Sicht des Personalberaters oder Coaches? Stärken zu nutzen ist meiner Meinung nach stets besser als seine Schwächen auf einen Durchschnitt zu heben und dann Mittelmaß zu sein. Mir ist persönlich jedoch immer noch die zufällige Schönheit lieber als die aufgesetzte. Denn auch Natürlichkeit ist eine oft unterschätzte Stärke. Was tun, wenn Ihnen jemand entgegen kommt, der verdammt gut aussieht und einen tiefen Einblick zulässt? Sind Sie im Arbeitskontext, nehmen Sie es zur Kenntnis und versuchen Sie zu registrieren, was es bei Ihnen auslöst. Wut? Eifersucht? Neid? Vielleicht sogar Hass? Warum ist das so? Das herauszufinden, gibt Ihnen die Chance, etwas über sich zu lernen und an den Gründen zu arbeiten. Sind Sie außerhalb des Jobs? Dann genießen Sie die Schönheit anderer Menschen und machen Sie ein Kompliment.000000000000000000000000000000000000000000000000000 Nicht zum Ausschnitt.00000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Der ist noch tabu.0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Aber Ihnen fällt mit Sicherheit etwas ernst Gemeintes ein, das Ihren offenen Blick für die Ästhetik der Welt zeigt. Und wir wissen alle, wie gut Komplimente tun und zu Ihrem und dem Wohlbefinden anderer beitragen…
Michael Tomoff ist Diplom-Psychologe und als Coach und Berater für zahlreiche Unternehmen unterwegs. Neben seiner Arbeit schreibt er seine Erfahrungen und Erkenntnisse in knackiger, provokanter und möglichst hilfreicher Form in seinem Blog “Was Wäre Wenn“ nieder. Michael ist Gründer der Hilfsorganisation “Hatemalo – Hand in Hand für Nepal e.V.“, die sich nachhaltig für Kinder in Nepal einsetzt und ihm auch das eine oder andere Glücksmoment verschafft.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Wie sexy darf ein Sex-Coach sein?
Artikel von Dipl. Sozialwiss. Silke Maschinger
„So sehen Sie aber gar nicht aus!“, äußerte eine überraschte Dame, als sie hörte, daß ich als SexCoach arbeite. Ihre Augen glitten über meinen langen Blazer, den züchtigen Ausschnitt und über meine braunen Hosen hinweg bis zu meinen sportlich-eleganten Halbschuhen. Vermutlich hatte sie High Heels, einen kurzen Rock und einen tiefen Ausschnitt erwartet. Die Menschen haben oft unbewußt ein Vorurteil darüber, wie sich jemand, der sich beruflich mit Sex oder Erotik beschäftigt, zu kleiden hat. Manche denken sogar ganz bewußt, daß sich ein Sex-Coach doch sexy kleiden müßte. Doch ich achte eigentlich immer sehr darauf, daß ich in meiner beruflichen Rolle eben nicht sexy und verführerisch auftrete. Manche können das nicht nachvollziehen und fragen sich vielleicht, ob ich ein Problem mit meiner erotischen Ausstrahlung habe. Aber dem ist nicht so, ich setze das ganz bewußt ein. Zu mir in die Sexualberatung kommen überwiegend Männer. So spannend und aufregend eine knisternde Atmosphäre im Café oder in der Kneipe auch sein mag, beim Coaching würde sie extrem stören. Diese grundlegende Erkenntnis habe ich in einer Fortbildung gewonnen: Innerhalb eines Rollenspiels habe ich einmal absichtlich versucht, mit Flirten und Koketterie einen Mann zu coachen. Es war unmöglich! Körperlich flirtete ich mit ihm, aber verbal versuchte ich mit ihm über sein Coaching Thema zu sprechen. Der Mann in diesem Rollenspiel reagierte stark auf meine verführerischen Signale, aber weniger auf das Gespräch. Vielmehr versuchte er sogar, in mein Flirtspiel einzusteigen, was ich ja nun gar nicht wollte. Dieses Rollenspiel hat mich damals sehr beeindruckt. Deswegen habe ich jetzt sehr sensible Antennen für Flirtsignale bei mir und bei anderen. Ich vermeide sowohl die sprachlichen als auch die nonverbalen Flirt-Signale durch allzu offenherzige Kleidung. Welche Kleidung als verführerisch und welche als weiblich zu betrachten ist, ist sicherlich Auslegungssache. Wichtig ist dabei, wie ich mich dabei fühle. Will ich sexy sein damit? Will ich damit Blicke auf mich ziehen, Bestätigung bekommen? Ist mir klar, welche Wirkung mein Outfit haben kann? Ich achte zum Beispiel mittlerweile auch darauf, daß ich keine offenen Schuhe mehr trage, seitdem einmal ein Fußfetischist bei mir in der Beratung saß.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Ich möchte hier jetzt aber keinen falschen Eindruck erwecken, daß ich total angestrengt darauf achte, nur ja keine falschen Signale auszusenden. Aber gerade beim Sex-Coaching mit Männern ist es für mich als Frau sehr wichtig, auf das erotische Spiel der Verführung zu verzichten. Nicht weil es generell falsch oder gar schlecht wäre, sondern weil ich meine Klienten nur dann richtig gut beraten kann, wenn beide Seiten sich das Thema des Gespräches fokussieren: ein sexy Outfit löst nämlich keine Probleme.
Dipl. Sozialwiss. Silke Maschinger ist Coach, Autorin, Veranstalterin und Webportalbetreiberin. Ihr Fokusthema ist Sexualität. Sie ist verheiratet, lebt und arbeitet in Berlin. Weitere Informationen zu ihr und ihren weiteren Projekten finden Sie auf www.knoten-coaching.
Extros und Intros im Dialog
Serie von Dr. Sylvia Löhken
Introvertiert und extrovertiert – der andere kleine Unterschied Männer und Frauen begegnen sich in unserer Kultur als gleichberechtigte Partner. Es ist uns (ähem, meistens) klar, dass der “kleine Unterschied” nichts mit “besser” oder “schlechter” zu tun hat. Ähnlich ist es mit Intro- und Extrovertierten: Sie sind in einen Dialog auf Augenhöhe eingetreten und lernen ihre Unterschiede schätzen. 6 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? In dieser Rubrik wird es um das Miteinander von intro- und extrovertierten Frauen und Männern gehen. Und um ein Füllen der Behauptung, dass in diversen Teams ein ganz besonderes Potenzial schlummert. Wir sind alle ein bisschen intro – tja, und extro auch! Jeder Mensch verfügt sowohl über intro- als auch extrovertierte Eigenschaften. Ob wir “Intro” oder “Extro” sind, ist also keine Entweder-oder-Entscheidung: Denn Intro- und Extroversion sind nur die beiden äußeren Begrenzungspunkte auf einer kontinuierlichen Skala. Und wir alle sind entsprechend Intro-Extro-Mischungen. Unsere Verortung in einem Bereich der Intro-Extro-Skala ist angeboren, wird aber erst während des Heranwachsens im Kontakt mit anderen Menschen stabil: Denn das Gehirn ist ja mit der Geburt noch lange nicht “fertig”. Jeder Mensch findet mit dem Erwachsenwerden auf der Skala eine Art Komfortzone, in deren Rahmen er sich wohl fühlt. Die meisten Menschen befinden sich dabei in einem gemäßigten mittleren Bereich, aber mit erkennbarer Tendenz zur Intro- oder Extro-Seite. Wer steckt hinter der Intro-Extro-Skala? Carl Gustav Jung definierte 1921 in seiner Arbeit “Psychologische Typen” erstmals Introversion und Extroversion als Merkmale, die eine Persönlichkeit wesentlich prägen. Für Jung waren beide Ausprägungen mit ihren Eigenheiten wichtig und wertvoll. Aus seiner Sicht ergänzen Intros und Extros einander und können sich gegenseitig helfen, ihre Perspektiven zu erweitern und neue Blickwinkel zu nutzen. Heute sind sich Psychologen darüber einig, dass die Verortung auf der IntroExtro-Skala für die Persönlichkeit ähnlich wichtig ist wie die Geschlechtszugehörigkeit. Sind Sie ein leiser Mensch? Unter http://www.leise-menschen.com/online-test/ können Sie herausfinden, ob und wie ausgeprägt Sie intro- oder eher extrovertiert sind. Wichtig ist: Wo auch immer Ihr Ergebnis angesiedelt ist – jede erfolgreiche Gemeinschaft braucht Intros und Extros. Denn die menschliche Spezies profitiert von Gegensätzen, die sich ergänzen. Sie braucht zu ihrem Fortbestand und ihrer Entwicklung Männer und Frauen, Denkende und Fühlende, Sesshafte und Nomaden, Extros und Intros. Extros bieten Intros etwas, was diese weniger haben: energische Impulse, zupackendes Handeln, Flexibilität, Motivation. Umgekehrt geben Intros ihren extrovertierten Zeitgenossinnen etwas, was in diesen nur schwach angelegt ist: z. B. kluges Innehalten, tiefe Beziehungen, sorgfältige Planung und ein offenes Ohr. Im nächsten Teil erfahren Sie in einem Überblick, was Ihre Ausprägung – Intro oder Extro – im täglichen Leben bedeutet.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Dr. Sylvia C. Löhken ist Speaker, zertifizierter Coach und Autorin. Nach über einem Jahrzehnt in „Intro-Biotopen“ (Forschung, Wissenschaftsadministration, verantwortliche Position in Japan) unterstützt sie intround extrovertierte Persönlichkeiten in der Zusammenarbeit und bei der Verwirklichung ihrer beruflichen und privaten Ziele. Ihr Buch Leise Menschen — starke Wirkung erschien in der Management-Reihe bei GABAL und traf in Medien und Öffentlichkeit auf eine starke Resonanz. Sylvia Löhken wurde von der Plattform Vortragsredner.de als Vortragsrednerin des Jahres 2012 ausgezeichnet. http://www.leise-menschen.com
Kleidung ist nonverbale Kommunikation
Serie von Elisabeth Motsch
Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Kleider machen Leute und das wahrscheinlich nicht erst seit der zwar arme aber dennoch gut gekleidete Schneidergeselle in der Geschichte von Dichter Gottfried Keller dank seiner Kleidung zu Wohlstand und Glück kam. Vor dem Happyend musste der Held jedoch erst einmal beweisen, dass sein Outfit keine ‚Mogelpackung’ war. Daran hat sich seit 1874 nichts geändert, denn auch wenn heute die Bekleidungsregeln immer zwangloser werden, spricht unsere ‚zweite Haut’ eine eigenständige Sprache und ist im ständigen, wenn auch stillem Dialog mit unseren Mitmenschen. 8 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Farben, Muster und Formen – wählen wir die falschen Botschaften, können gerade berufstätige Frauen in Schwierigkeiten geraten. „Ihre Kleider sollen so eng anliegen, dass man sieht, Sie sind eine Frau, und so lose, dass man sieht, Sie sind eine Dame.“ In Zeiten von Frauenquote, Mobbing und Jugendlichkeit sind gerade wir Frauen oftmals unsicher in der Stilfrage unserer Outfits. Zu brav und bieder ist unsexy, meint unattraktiv und heißt auf gut deutsch nicht anziehend sein – weder für den eigenen Erfolg im Unternehmen, noch für die Unternehmenswerte. Zu auffällig, freizügig und sexy verschiebt den Fokus auf das Persönliche, auf das Geschlecht und damit weg von der fachlichen Kompetenz. Dies erzeugt soziale Reibung, führt weg von der beruflichen Integrität und damit auch weg von den Unternehmenszielen. Ein Beispiel aus meiner Praxis zeigt, wie nur scheinbar kleine weibliche ‚Stil-Sünden’ große Wirkung auf ein Unternehmensklima haben können: Eine Inhaberin eines sehr großen Unternehmens bat mich, ihre Mitarbeiterin dezent auf ihren zu tiefen Ausschnitt hinzuweisen. Dieser war im ganzen Haus das Tagesthema und gerade die Männer freuten sich zwar schon jeden Tag auf diesen Anblick, nahmen die Kollegin in ihrer Arbeit jedoch nicht mehr ernst. Als es in meinem Seminar dann zum Thema Ausschnitt kam, haben die Kolleginnen der Betreffenden ihr sofort ein Feedback gegeben. Ohne dass ich sagen musste, dass eine so kompetente und tolle Frau wie sie so viel Ausschnitt gar nicht notwendig hat. Sie war sich über ihre ‚Botschaft’ gar nicht bewusst, denn sie wollte mit dem Ausschnitt nur ein wenig von ihrem großen Po ablenken. Nun trägt sie normalen Ausschnitt und das Thema ist im Haus erledigt. Es gibt viele Beispiele, was unsere Kleidung über uns sagt, aber auch welche Botschaften sie anderen überbringt. Gerade in unserer zwanglosen Freizeitgesellschaft ist es deshalb im beruflichen Umgang miteinander umso wichtiger, ein paar ‚Stil-Codes’ zu beachten. Das Aussehen einer erfolgreich im Beruf stehenden Frau vermittelt das Bild einer kompetenten und vertrauenswürdigen Person, der es um Professionalität und nicht um erotische Selbstpräsentation geht. · Frau sollte sich nicht zu freizügig, aber sich auch nicht wie ein Mann kleiden. · Ausschnitt ja, aber bitte nicht zu tief – Die Brustfalte sollte nicht sichtbar sein. · Die Wirtschaft ist keine Partnerschaftsbörse.. · Die Unternehmenswerte und das Produkt sollen im Einklang mit der Persönlichkeit und dem Outfit der Mitarbeiterin im Vordergrund stehen. Wenn Frauen die falsche Botschaft in einem professionellem Umfeld senden · Über einen zu freizügigen Ausschnitt wird im Unternehmen hinter dem Rücken geredet, ohne dass frau es weiß. · Es gefällt den Männern auf der erotischen Ebene, jedoch nicht auf der fachlichen Ebene. · Sexuelle Botschaften beider Geschlechter führen zu sozialen Komplikationen und beruflicher Herabwürdigung. Glaubwürdigkeit, freundliche und ehrliche Aufmerksamkeit · Männer sind meist im Umgang mit Frauen überfordert. Schon ein freundliches Miteinander wird oft falsch ausgelegt. Ehrlich gemeinte Komplimente, höfliche Gesten wie Tür aufhalten oder aus dem Mantel helfen, werden oft aus Unsicherheit über ihre Auslegung unterlassen. Gewöhnen wir uns wieder an ein respektvolles und höfliches Miteinander! 9 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? ·
Die Hysterie der amerikanischen Moralwächter ein Kompliment von Barack Obama als schmierigen Sexismus anzuprangern, ist absurd. Wir sollten vielmehr uns mit freundlicher Aufmerksamkeit begegnen und uns ehrlich gemeinte Komplimente und Motivationen gestatten.
Elisabeth Motsch ist die Stilexpertin für den Erfolgsfaktor Kleidung und Umgangsformen und ist mit Ihrem stilsicheren, selbstbewussten und kompetenten Auftritt zur Marke geworden. In ihrer Tätigkeit als Referentin und Trainerin verbindet sie sprühende Leidenschaft für Menschen, Mode und Stil mit fachlicher Kompetenz. http://www.motsch.at/
The ManWoman Game
Serie von Annette Quast
Fluch und Segen im Spiel der Liebe Männer und Frauen sehnen sich nach Liebe und Harmonie. Doch die Dualität zwischen den Geschlechtern birgt neben Möglichkeiten massenhaft Zündstoff. Wie wir diesen Gegensatz von Fluch und Segen meistern, liegt allein in unserer Hand. Dazu ist es wichtig zu wissen, wie wir selbst sowie das andere Geschlecht ticken. Frauen sind komplex und Männer simpel. Das sind die Tatsachen, die das Miteinander verkomplizieren. Ehe-Experte Mark Gungor erläutert die Unterschiede in seinem humorvollen Vortrag „A Tale of Two Brains“ anhand der Gehirne: Unter der maskulinen 10 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Schädeldecke befinden sich unendlich viele Boxen, die jeweils für ein Thema stehen, wie Job, Familie, Auto, … Gedanklich befaßt er sich immer nur mit einer Box, während sie von einem zum nächsten Thema springt. Das verwirrt den Mann. Er braucht Klarheit und manchmal sogar nichts. Dann befindet er sich in der Nichts-Box. Antwortet er auf die Frage „Schatz, an was denkst du gerade?“ mit „Nichts!“, dann meint er es so. Das irritiert sie und startet das Kopfkino. Loriot hat dieses Phänomen im Sketch „Was machst du da?“ perfekt aufgegriffen. Während er im Sessel sitzend das Nichtstun genießt, überhäuft sie ihn mit Vorschlägen. Der Streit ist vorprogrammiert. Warum reagieren Frauen so? Mark Gungor vergleicht das weibliche Gehirn mit einer großen Kugel aus Draht. Alles ist verbunden und mit Emotionen durchflutet. Das verleiht der Frau die Fähigkeit eines Sensors. Wenn wir auf einer Party eintreffen, sehen wir sofort, wer ein neues Kleid trägt oder einer Affäre nachgeht. Der Mann findet aufgrund seines Fokus direkt den passenden Gesprächspartner für Business oder Freizeit. Was für grandiose Stärken, die sich wunderbar ergänzen! Wenn wir – im übertragenen Sinne – unser weibliches Radar einem männlichen Piloten zur Verfügung stellen, bringen wir das Flugzeug als Team zum Fliegen. Und genau das wünschen sich Männer in einer Beziehung – eine Teampartnerin. Wie im Sport gibt er alles für sein Team. Das Ziel besteht darin, seine Teamplayerin glücklich zu machen, ihr das zu holen, was sie sich wünscht – vorausgesetzt sie kommuniziert ihre Wünsche. Schließlich können Männer bei dem weiblichen Wirrwarr nur schwer oder gar keine Gedanken lesen. Ihre Anerkennung macht ihn wiederum glücklich. Das Spiel funktioniert jedoch nur, solange sie das gleiche Trikot trägt und ihn nicht zum Angriff reizt. Andernfalls erweckt sie den Krieger in ihm und kann sich warm anziehen. Doch wem nutzen Erwartungen oder Streitpunkte? Ist glücklich zu sein nicht ein viel schöneres Gefühl als Recht haben zu wollen? Eine Auseinandersetzung lähmt nicht nur die Beziehung, sondern wirkt sich zudem negativ auf die Produktivität des Mannes und den Geldfluß aus. Und wer hat nicht lieber hingebungsvollen Sex anstatt Sexentzug?!
Tipp: Kreieren Sie ein Partnerschaftsspiel. Das kann eine Reise, ein Hobby oder ein Businessprojekt sein. Vereinbaren Sie Regeln. Gelbe und rote Karten, Auszeiten sowie Belohnungen sind erlaubt. Für welche gemeinsamen Ziele gehen Sie und wie lauten Ihre Regeln?
Annette Quast lebt ihre Berufungen als Autorin, PR- und Pleasure-Coach nach der Devise „Live Your Dreams, Pleasure Your Life“. Wie eine Muse bringt sie Menschen in Einzelcoachings und Seminaren in ihre Essenz, Leichtigkeit und Größe. In ihrem ersten Buch – in Arbeit – gibt sie Anregungen zum wertschätzenden und liebevollen Umgang in der Partnerschaft. http://www.mrsq.de 11 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Das Auge lernt mit
Artikel von Lars Schäfer
In der Branche, in der ich mich bewege – ich bin Verkaufstrainer und Redner -, spielt das Äußere eine sehr große Rolle; auch wenn viele Kolleginnen und Kollegen explizit darauf hinweisen, daß es auf Inhalte ankommt. Ja, das tut es definitiv, aber „das Auge lernt mit“. Wie meistens im Leben gibt es aber auch hier Grenzen des guten und auch des schlechten Geschmacks, gibt es Menschen (ausdrücklich nicht nur Frauen), die es übertreiben; entweder mit der Darstellung Ihrer äußeren Reize oder mit dem Verstecken der selbigen. Zwei Beispiele, die diesen Punkt verdeutlichen sollen: Eine Trainerin, die ihr Geld mit Führungskräfte-Seminaren verdient und dabei zumeist mit Männern zu tun hat, tut gut daran, nicht zu offensiv mit Ihren Reizen und Kurven umzugehen. In der Gedankenwelt der Männer vor allem in den Führungsetagen gilt es als wenig seriös und glaubwürdig, wenn sich nicht an die Kleiderordnung gehalten wird. Allerdings hat sich in meinem Beisein noch nie ein Mann darüber beschwert, wenn eine Frau mit einem reizvollen Outfit im Seminar oder im Büro erschienen ist. Was die Falle dabei ist: Wenn Frau Ihre Weiblichkeit hinter der Kleidung versteckt, wenn man nur noch an der Stimme und am Namen erkennen kann, daß es sich um eine Frau handelt, geht der Schuß nach hinten los. Sobald die Herren unter sich sind, fällt dann schnell die Bemerkung: „Die ist so dröge“ oder „Die wirkt total streng“. Sollten Sie diese Wirkung erzielen wollen, müssen Sie fachlich einen richtig hohen Expertenstatus einnehmen, um diese negative Wirkung wieder auszugleichen. Die besagte Dame konnte fachlich leider nicht wirklich überzeugen … Das krasse Gegenteil habe ich vor einiger Zeit in Social Media entdeckt. Eine Trainerin, die sehr offensiv mit ihren Reizen umging, die sehr reizvolle Fotos veröffentlicht hatte, die ihr „eindrucksvolles“ Seitenprofil zeigen. Dementsprechend hatten die Kommentare auf Ihrem OnlineProfil urplötzlich eine andere Qualität: Es wurden nur noch die privaten Fotos geliked und kaum noch der meiner Meinung nach sehr gute fachliche Input. Ist es das, was sie wollte? Ich glaube eher nicht. Die richtige Mischung hinzubekommen ist sicherlich schwierig und vom jeweiligen Umfeld abhängig. Auch ich bin der Meinung, daß Frauen im Beruf mit hochgeschlossener Kleidung besser akzeptiert 12 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? werden und auf der sicheren Seite sind. Jedoch finde ich, daß man schon in einem gewissen Maße mit seinen Reizen spielen darf und sollte. Mit Charme, mit einem Lächeln, auch gerne mit einer neckenden Art. In der englischen Sprache gibt es den Begriff „tease“, das bedeutet necken. Ich habe das einmal einer Teilnehmergruppe in einem Seminar erklärt als „Flirten ohne sexuellen Hintergrund“. Und das Teasen ist eine Möglichkeit, seine Wirkung und seinen Einfluß auf sympathische Art zu erhöhen, wenn das Fachliche stimmt, denn: Das Auge lernt mit!
Lars Schäfer ist Speaker und Trainer und gilt als führender Experte zum Thema “Emotionales Verkaufen”. Nach Ausbildungen zum Industrie-Kaufmann und Fachkaufmann Marketing war er 15 Jahre erfolgreich im Innen- und Außendienst tätig. Seit 2004 ist er selbständiger Verkaufs- und Kommunikationstrainer mit dem Spezialthema ”Emotionales Verkaufen”. Er bietet Verkaufstrainings für den Außendienst, Shopmitarbeiter und Vertriebsingenieure. Seine Trainings zeichnen sich durch einen ausgeprägten Motivationsfaktor, Humor und hohe Nachhaltigkeit aus. Seine unterhaltsamen und lehrreichen Vorträge zum Thema „Emotionales Verkaufen“ überzeugen durch ihre Authentizität und Emotionalität. Lars Schäfer ist Mitglied der German Speakers Association – GSA. http://www.emotionalesverkaufen.de
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Entspannungs-Quickies II
Serie von Christine Matheja
Progressive Muskelentspannung „to go“ Die Progressive Muskelentspannung ist eine sehr bekannte Entspannungstechnik. Meist wird sie innerhalb von Kursen von 8 – 10 Wochen unterrichtet und eingeübt. Elemente daraus eignen sich hervorragend als „Entspannungsquicky“. Die einzelnen Sequenzen lassen sich problemlos in den Alltag einbauen und sollten immer dann Anwendung finden, wenn Sie Verspannungen spüren. Bei allen Übungen gilt: Anspannen – Halten (5-10 Sekunden) – Lösen und Nachspüren. Atmen Sie locker und halten Sie nicht die Luft an! Wenn die Schultern von der Computerarbeit verspannen, ziehen Sie sie einfach in Richtung der Ohren hoch und führen den oben genannten Ablauf durch. Alternativ können Sie die Schultern nach hinten zusammendrücken, achten Sie hierbei darauf, daß die Schultern vor der Übung nach unten hängen. Hände, die vom Tippen überanstrengt sind, können zur Faust geballt werden, hierbei können die Unterarme gern mitmachen. Die Muskulatur im Gesicht können Sie entspannen, wenn Sie eine Grimasse ziehen, der Mund wird zur Schnute, die Augen nicht so fest zusammenkneifen, die Nase rümpfen, die Stirn in Falten legen. Die feine Kopfmuskulatur kann dadurch entspannt werden, wenn Sie die Augen ganz weit aufmachen. Sie haben Lust auf mehr bekommen? Kein Problem! In Ihrer näheren Umgebung gibt es sicherlich das passende Kursangebot, auf dem Markt finden Sie ebenfalls brauchbare CDs, so können Sie die Langform erlernen. Christine Matheja, Inhaberin der Entspannungsakademie, entwickelte sich nach einer sehr erfolgreichen Karriere im Vertrieb für IT-Dienstleistungen vom „KeyAccount-Manager mit allen Stresssymptomen“ zur Trainerin in Sachen Stressbewältigung. Seit Anfang 2004 zeigen sie und ihr Spezialistenteam Wege auf, wie ihre Kunden ihre Work-Life-Balance erreichen, und führt sie individuell aus der Stressfalle. Dazu entwickelt sie Programme, Strategien zu mehr Leistungsfähigkeit im Beruf. Innerhalb ihrer Entspannungsakademie bietet sie ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungen innerhalb des Gesundheits- und Wellnesssektors. http:// www.entspannungsakademie.de 14 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
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Der erste Eindruck als Tür zum Erfolg: So gehen Sie ehrlich mit Fettnäpfchen um
Artikel von Martin Limbeck
Ein Top-Verkäufer weiß, dass er optimal vorbereitet ist und gleich beim Kunden Spitzenleistung abliefern wird. Er weiß es einfach, denn er hat alle relevanten Gedanken vor dem Termin gesammelt und sortiert. Und jetzt kommt es auf den wichtigsten Moment beim Kunden an: auf den ersten Eindruck. Und dafür gibt es ja bekanntlich keine zweite Chance. Packen Sie den Kunden bei seiner Emotion. Kleidung, Selbstbewusstsein, Auftreten, Wirkung: Das Ziel des ersten Eindrucks ist es, die Sympathie des Gegenübers zu gewinnen. Schlechte Erfahrungen macht jeder mal, das war bei mir nicht anders. Damals trainierte ich ein Unternehmen, das kanadisches Bullensperma an deutsche Bauernhöfe verkaufte. Wenn auch ein ungewöhnlicher Auftrag: Ich traf mich mit den Geschäftsführern, die sich als adrette, gut gekleidete, witzige Herren vorstellten. Wir verabredeten zwei Seminartage in einem Hotel auf dem Land bei Würzburg. Also brauste ich in meinem 911er-Dienstwagen nach Franken – in meiner Arbeitskleidung: Anzug, Hemd mit passenden Manschettenknöpfen, Maßschuhe, Seidenkrawatte, passendes Einstecktuch. Schon auf dem Parkplatz des 100-Seelen-Dorfes sah ich meine ersten Seminarteilnehmer: alle in Sportschuhen, Jeans, Flanellhemden und Jacken mit Firmenlogo. Wenn‘s doch mal in die Hose geht: Angriff ist die beste Verteidigung. Ich wusste sofort: Ich hatte genau in dem Moment verloren, in dem ich aus dem Auto ausstieg. Aber was sollte ich machen? Ich musste aussteigen. Ich konnte es schon an ihren Gesichtern ablesen: Dieser Lackaffe im Hochzeitsanzug und der Angeberschüssel soll uns zeigen, wie wir besser Bullensperma an Bauern verkaufen? Der hat doch noch nie mit seinen Händen gearbeitet. Ich hatte den Anfängerfehler gemacht und meinen Auftritt am Erscheinungsbild der Geschäftsführer ausgerichtet. Den Respekt hatte ich von vorneherein verspielt. Das Seminar war eine Katastrophe. Bis zur Pause, dann drehte ich den Spieß um: „Meine Herren, ich habe das Gefühl, Sie benehmen sich wie Ihre Kunden. Nämlich wie Bauern. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich nicht gut genug 15 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? auf Sie vorbereitet habe. Ich bin total overdressed.“ Dann legte ich das Sakko ab, nahm Krawatte und Manschettenknöpfe ab und krempelte die Ärmel hoch. Das half. Ich habe die Kurve gekriegt, zumindest für dieses Seminar. Seien Sie Ihrem Kunden eine Nasenlänge voraus und kommunizieren Sie immer auf Augenhöhe. Kein guter Verkäufer macht sich krumm und passt sich bis zur Unkenntlichkeit an. Jeder gute Verkäufer will unabhängig bleiben und muss mit Geld umgehen können. Wenn Sie eine Gehaltserhöhung bekommen, dann sparen Sie die Hälfte davon, denn Sie hatten das Geld vorher ja auch nicht. Werden Sie nicht größenwahnsinnig, sobald Sie Geld und Erfolg haben. Denken Sie daran: Die Einstellung muss stimmen. Ein guter Verkäufer ist nicht am Boden und nicht an der Decke. Er ist immer einen Tick besser gekleidet als seine Kunden. Nur einen Tick. Nicht eine, zwei oder drei Klassen besser! Und Ihre Hausaufgaben machen Sie immer vor dem Termin.
Martin Limbeck ist einer der meistgefragten Verkaufs-Experten im englisch- und deutschsprachigen Raum. Seit mehr als 20 Jahren begeistert er mit seinem Insider-Know-how und praxisnahen Strategien Mitarbeiter aus Management und Verkauf. Bis heute trat er bereits in mehr als 20 Ländern auf der ganzen Welt auf. Nicht nur in seinen provokativen und motivierenden Vorträgen, sondern auch in den umsetzungsorientierten Trainings steht das progressive Verkaufen in seiner Ganzheit im Mittelpunkt. Dies hat ihn in den letzten Jahren zu einem der effektivsten und wirksamsten Speaker und zum Trainer der Jahre 2008 und 2011 gemacht. Internationaler Deutscher Trainingspreis in Bronze 2006 und 2011, 5 Years Award in Bronze (BDVT) 2008, Conga Award 2009 und 2010, Lehrbeauftragter im Bereich Sales Management an der ESB Business School in Reutlingen, Dozent in der Führungskräfteweiterbildung der Universität St. Gallen, Certified Speaking Professional“ 2011 (CSP) und „International Speaker of the Year 2012“ – die Liste seiner Erfolge und Auszeichnungen ist lang. Sie zeigt: Martin Limbeck ist einer der erfolgreichsten und renommiertesten Business-Speaker und Verkaufs-Experten auf internationaler Ebene.Mehr Infos auf http://www.martinlimbeck.de.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Kleider machen Karriere
Artikel von Margit Hertlein
Ha! Wenn dieser Satz buchstäblich stimmen sollte, dann bräuchten wir uns keine Gedanken um eine Frauenquote in den Unternehmensschaltstellen zu machen. Nicht ganz so buchstäblich wissen wir natürlich, dass im Beruf ein anderer Dress-Code-Wind weht, als in der Freizeit. Wie sexy oder bequem das Fitness-Outfit ist, bleibt jeder Zumbakönigin selbst überlassen. Und wie viel sexy Outfit verträgt die Wirtschaft? Im Grunde genommen gar keines. Zumindest dann nicht, wenn eine Frau erfolgreich ist. Da können noch so viele Kabarettisten über den Merkel-Blazer lästern, es ist für diese Frau in dieser Position genau das richtige Kleidungsstück. Welchen Presse- und Öffentlichkeitsaufschrei der Ausschnitt von Frau Merkel bei einem Opernbesuch verursacht hat spricht Bände. Unterbezahlte, ausgebeutete und somit für männliche Karrierepläne ungefährliche Kellnerinnen dürfen dagegen gerne Ausschnitt bis zum Bauchnabel präsentieren. Das stellt zumindest eine Studie fest: Frauen in Führungspositionen werden schneller negativ beurteilt, wenn sie sich „sexy“ anziehen, Frauen in einfachen Tätigkeiten sieht Mann sich offenbar gerne und ganz ohne Groll genauer an. Das soll hier nicht der gefühlt zweihundertdreiundachzigste modische Business-Knigge werden, sondern ein Plädoyer für mehr gesunden Menschenverstand und Individualität im Job. Und das scheint dringend nötig, denn die Wirtschaft versteht in Sachen Dresscode zunehmend weniger Spaß. Eine Bank hat ihren Angestellten zuletzt einen 40 Seiten starken Katalog mit Bekleidungsvorschriften an die Hand gegeben. Er beginnt bei der Farbe der Anzüge, hält sich beim Muster der Socken nur kurz auf, um kongenial die erlaubte Rocklänge der Mitarbeiterinnen auf den Zentimeter zu definieren und auf der Ziellinie bei der Farbe der Unterwäsche zu enden. Hautfarben, natürlich! Nun ist nicht jeder in der misslichen Lage, Angestellter oder Angestellte dieser Bank zu sein, aber derart rigide Vorschriften sind in einigen Branchen längst keine Ausnahme mehr. Die Frage ist: Braucht es das? Gibt es so viele Menschen, die bis heute nicht begriffen haben, dass ein aggressives Fortpflanzungsprogramm nichts in der Berufskleidung zu suchen hat? Eher nein! Die allermeisten Mitarbeiter sind sehr wohl in der Lage, sich auf ihre Art angemessen zu kleiden. Nur: genau das will keiner. Sie sollen sich nicht auf ihre Art kleiden. Frau Zwingli aus der einen Bank soll dem Herrn Meyer aus der anderen Bank möglichst ähnlich sein. Dann muss man sich beim Geldverdienen nicht mit lästigen Störfaktoren wie individueller Persönlichkeit aufhalten, sondern kann sich gleich ungestört an die Genese der nächsten Bankenkrise machen. Hinter den rigiden 17 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Kleidungsvorschriften steckt ein fatales Menschenbild oder vielleicht auch gar keines. Wer die Uniform erfunden hat, wollte eben keine Gesichter mehr sehen. Da sind Frau Zwingli und Herr Meyer namenlose Zahnrädchen in einem gigantischen, bürokratisch-technischen System, nur dazu da vorgegebene Routinen zu erfüllen. Wer das gerne live und in Farbe sehen möchte, steht einfach sehr früh auf und stellt sich unter der Woche in die Abfertigungsschlange eines beliebigen Businessfliegers. Da stehen sie, die Anzüge und Kostüme in dunkelblau, anthrazit, schwarz oder dunkelbraun. Bemerkenswert ist: je kreativer die Branche, desto lässiger und individueller darf die Bürokleidung sein. Den Creative-Directors einer Hamburger Werbeschmiede bräuchte man mit den Bank-OutfitAnweisungen gar nicht erst kommen. Das modische Laissez-faire kennt allerdings auch hier Grenzen. Speziell für Frauen. Die dürfen schrill und bunt sein wie sie wollen, aber zu sexy ist auch hier ein NoGo. Im Kreativ-Büro gibt es dann zwar keine Abmahnung für die Kollegin mit dem nackten Rücken, dafür jede Menge Geläster bei der nächsten Runde Chai in der Teeküche mit Alsterblick. Das kann karrieretechnisch weit schlimmer sein als eine Abmahnung. Eine der zahlreichen Bussiness-Mode-Beraterinnen hat ihre Erfahrungen einmal in die schöne Formel gegossen: „Die Kleidung der Frau sollte so sein, dass sie den Mann nicht irritiert.“ Klingt nett, ist aber möglicherweise recht daneben. Denn bei genauer Betrachtung stellt man fest, dass sich frau damit ziemlich abhängig von dem Exemplar Mann macht, dass es nicht zu irritieren gilt. Und was als Irritation begriffen wird, darüber gibt es zwischen Rio de Janeiro und Kabul recht unterschiedliche Auffassungen. Und die entscheiden nicht die Frauen. Im Grunde steckt auch hinter der Burka und dem Tschador nichts anderes als dieser vermeintlich harmlose Satz: „Die Kleidung der Frau sollte so sein, dass sie den Mann nicht irritiert.“ Deshalb lieber bei der Kleidung ein wenig gesunden Menschen- pardon Frauenverstand walten lassen, und die vorauseilende Selbstzensur zur Altkleidersammlung geben.
Margit Hertlein studierte Ethnologie und BWL, hält leidenschaftlich gerne Vorträge, schreibt Bücher und geht seit 20 Jahren als Trainerin, Coach und Konzeptexpertin gerne ungewöhnlich humorvolle Wege. Ihr Begeisterung gilt den Themen Kommunikation und Präsentation in allen Facetten mit viel Humor und Kundenorientierung. Sie ist Vorstandsmitglied und Mentoringbeauftragte der German Speakers Association, dem Spitzenverband deutscher Redner. http://www.margit-hertlein.de
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Lieber arbeitslos als impotent – Michaela Riedl im Gespräch mit Harald Berenfänger
Michaela Riedl im Gespräch mit Harald Berenfänger
Harald Berenfänger: Frauen und Männer erlebe ich im Coaching oft sehr unterschiedlich. Männer kommen meistens wegen Streß oder wegen beruflicher Themen, hinter denen man das eigentliche Thema häufig erst freilegen Muß. Wenn ich hingegen mit weiblichen Klienten arbeite, können wir in Siebenmeilenstiefeln laufen; die Frauen klären das für sich und weiter. Michaela Riedl: Daß Männer hinter ihrer coolen Schale ängstlich sind, verunsichert sind, ja, das kenne ich sehr gut – gerade auch in Bezug auf Sexualität. Zuzugeben, daß man sexuelle Schwierigkeiten hat, ist für Männer schon sehr schwer. Was ist denn männlich? Wenn ich als Frau meine männliche Seite herauskehre, dann ist es ein Gefühl von Klarheit, mal wirklich etwas auf den Punkt zu bringen und nicht um den heißen Brei zu reden. Regeln spielen eine viel größere Rolle. Emotionen stehen nicht im Vordergrund. Und was ist weiblich? Weiblich ist eher: Einen Raum öffnen, Verbindung schaffen, kommunikativ sein. Da gibt es auch Regeln, aber da wird sofort geguckt, wo ist das Verbindende. Intuition ist wichtig, und etwas Rezeptives, Empfangendes und Chaos gehören auch zum Weiblichen. Was ist eine „starke Frau“? Eine starke Frau kennt ihre weiblichen Qualitäten. Sie tauscht nicht einfach das Weibliche gegen das Männliche ein, denn das hat mit weiblicher Stärke gar nichts zu tun. Für uns Frauen geht es darum, sehr präsent zu sein in unserer Weiblichkeit, denn das Weibliche ist unglaublich kraftvoll. Sich dessen bewußt zu werden, das Weibliche total anzunehmen, dazu zu stehen und dann mit diesen eigenen weiblichen Qualitäten zu agieren und zu wissen, wie wir ab einem bestimmten Punkt auch unsere männlichen Qualitäten sehr gut einsetzen können – das ist der Punkt.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Ich beobachte eine Verunsicherung bei Männern, was ihr Mann sein angeht. Erlebst Du das auch? Ich erlebe eine totale Verunsicherung der Männer in Bezug auf Sexualität: Eine wahnsinnige Leistungsangst, eine unglaubliche Angst, sexuell zu versagen. Auf der einen Seite total einfühlsam zu sein und auf der anderen Seite ständig einen stehen zu haben und irgendwie allzeit bereit zu sein. Das mag manchmal, aber lange nicht immer zusammenzupassen. Das bringt Männer in eine Zwickmühle, in eine unglaubliche Überforderung, sexuell nicht zu genügen. Und das ist der Alptraum eines Mannes! Lieber arbeitslos als impotent … Ja, da ich bin mir sicher: 99 Prozent würden genau das wählen, wenn sie sich entscheiden müßten.
… und man dürfte es niemals benennen. Nein, niemals. Wo sind wir Männer Euch voraus? In puncto Sexualität seid ganz klar ihr Männer uns Frauen voraus. Es sind Männer, die bei AnandaWave anklopfen und sagen: “Ich würde gerne meine Frau hier mitbringen, aber ich weiß nicht, wie ich das tun soll, weil das ist so ganz vertrackt und ich glaube, daß das irgendwie noch ganz schwierig ist. Was kann ich da tun?” Anders die Frauen. Wenn die ihre Männer mitbringen wollen, kommen die einfach mit. Da gibt es kein Gezeter. Da sind die Männer viel, viel schneller. Die übernehmen in puncto Sexualität viel stärker die Verantwortung als die Frauen. Und sie sind viel mehr daran interessiert, daß da auch wieder ein bisschen mehr Leben reinkommt. Da sind wir Frauen doch noch etwas schüchtern und verhalten. Wo stehen wir Männer und Frauen in zehn Jahren? Mit uns und dem Geschlechterkampf und all diesen Dingen. Es löst sich etwas auf. Ich glaube, und ich hoffe, daß es in zehn Jahren so ist, daß es für die Frauen viel selbstverständlicher ist, sich um ihre eigene Sexualität zu kümmern, und das nicht immer nur dem Mann zu überlassen, sondern selber die Verantwortung dafür zu übernehmen – und die Männer dadurch die Erlaubnis haben, sich ein bisschen zu entspannen, weil sie es nicht mehr alleine bringen müssen. Daß sie sich darauf verlassen können, daß die Frau kommuniziert, was sie braucht und sie dadurch eine Orientierung bekommen, wodurch sich sexuelle Mißverständnisse mehr und mehr auflösen. Michaela Riedl ist Inhaberin und Initiatorin der Firma AnandaWave® und Leiterin der AnandaWave® Profi-Ausbildung sowie weiterer AnandaWave®-Seminare. Sie ist Musikpädagogin, Autorin und Sexualforscherin und eine der wenigen Pionierinnen für die spirituell-sexuelle Heilungsarbeit mit Frauen und Männern. Ihr Herzensthema ist die qualitative Verbesserung und Verbreitung der Tantramassage, insbesondere der Lingam-Massage und der Yoni-Massage. http:// www.tantramassagen.de
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Wenn es beim Verhandeln sinnlich knistert
Artikel von Wolfgang Bönisch
Ich war mit einem Kunden zur entscheidenden Verhandlung bei dessen wichtigstem Kunden gefahren, um ihn dort zu unterstützen. Wir waren ein gemischtes Team: Frauen und Männer, Jung und Alt, insgesamt 7 Personen. Aus den vorherigen Verhandlungsrunden konnten wir abschätzen, dass wir es mit einer vergleichbaren Personenzahl zu tun haben würden. Der einzige Neue in der Runde würde ich sein, alle anderen kannten sich. Aus diesem oder vorherigen Projekten. Auftritt gegnerisches Team: Begrüßung, Vorstellung und „es hat Zoom gemacht“. Ich schaute die Einkaufsleiterin an, sie schaute mich an. Es knisterte. Ich schaute weg, sie schaute weg. Wir blickten uns wieder in die Augen. Es knisterte stärker. Was war das? Erotik, Anziehungskraft, Sexualität – ein ganz normaler biologischer Vorgang. Nach meiner Erfahrung passiert es ständig. Ich wurde schon von Männern und Frauen offensiv angebaggert, während wir verhandelt haben – Strategie oder hat es bei denen geknistert? Ich wurde von Frauen, die kaum mehr als einen breiten Gürtel und ein knappes Top trugen, zu Verhandlungen begrüßt – geknistert hat es dabei allerdings nicht immer. Ich war schon ganz versunken in ein kleines Detail bei meiner Gesprächspartnerin, wie eine vorwitzige Locke, ungewöhnliche Schuhe oder andere Äußerlichkeiten. Wenn Menschen zusammenkommen, laufen eben auch biologische Prozesse ab, die nicht steuerbar sind. Da werden Muster bedient und schon läuft der Automatismus. Da ist ein bestimmter Geruch und sofort eine emotionale Reaktion. Das sinnliche Knistern ist dabei nur eine von vielen Möglichkeiten. Wir können sie nicht ausschließen und auch nicht abschalten. So wie wir spontane Sympathie oder Antipathie nicht ausschalten können. Wie soll man da sachorientiert verhandeln und zu einem guten Abschluss kommen? Wichtig ist, dass man sehr schnell bewusst merkt, was gerade abläuft. Nur dann kann man gegensteuern. Das erfordert allerdings ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Ja und etwas Mut brauchen Sie wohl auch, wenn Sie dann Nein sagen. Ich habe die Einkaufsleiterin erst mal verträumt angeschaut und dabei Merkmale gesucht, die mir nicht gefallen, um meinen ersten Eindruck zu widerlegen. Dann habe ich mit möglichst sachlicher
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Stimme gesagt: „Schade, dass wir heute miteinander streiten müssen. Ich könnte mir vorstellen, jetzt irgendwo in der Sonne zu sitzen und Cappuccino zu trinken. Aber lassen Sie uns jetzt anfangen.“ War das Knistern damit weg? Natürlich nicht, aber wir konnten beide damit umgehen. Und die Verhandlung lief unerwartet rund und stressfrei.
Wolfgang Bönisch ist der Experte für Verhandlungskunst. Eine Million mehr durch Begleitung in der Verhandlung, 20 % Preiserhöhung durchsetzen nach einem Verhandlungstraining oder eine Verdoppelung des Tageshonorars während eines Coachings. Er hilft auf vielfältige Weise Unternehmern und UnternehmerInnen dabei, ihre Verhandlungsergebnisse deutlich zu verbessern. http:// www.wolfgangboenisch.de
Blond 2.0
Artikel von Yvonne Natascha Heum
Feminin und kompetent im Business000000000000000000000000000000 Was assoziieren wir eigentlich mit dem Begriff blond sein? Einerseits das naive Weibchen, andererseits ein „zu viel“ an Weiblichkeit. Zu viel Ausschnitt, zu viel Make-Up, zu viele Sex-Points im generellen. Deshalb möchte ich gerne erläutern, was mit Blond 2.0 gemeint ist.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Früher war Weiblichkeit im Business nicht angesagt. Es ging für Frauen eher darum, sich in einer männlich geprägten Arbeitswelt zu behaupten. Im Zuge dessen haben sich viele Frauen den äußeren Rahmenbedingungen mehr und mehr angepasst, nicht nur auf Verhaltensebene, sondern oft auch optisch. Frauen, die z. B. in großen Konzernen oder in der Politik unterwegs sind, haben häufig schon vor langer Zeit so etwas wie einen weiblichen Kleidungsstil über Bord geworfen, weswegen Frau sich in ihrem blauen Hosenanzug mit weißer Bluse nicht mehr wirklich von ihren Kollegen im blauen Anzug und weißem Hemd unterscheidet. Graue Maus neben grauem Mäuserich. Die Angst vor dem Zu-viel hat ihr Übriges dazu beigetragen, dass ein entscheidender Vorteil nicht mehr oder zu wenig eingesetzt wird: Feminität! Mir geht es darum, die Vorzüge eines femininen Auftritts in den Fokus zu rücken, schließlich geht es im alltäglichen Leben um eine Menge: um Posten, um Geld und um Erfolg. Selig diejenige, die das mit einem Gefühl der absoluten Souveränität auf Verhaltensebene aus dem Rückenmark steuert. Leider verfügt nicht jede Frau über dieses kleine eingebaute „Spezialistinnen-Gen“ in Punkto Auftritt. Und feminin heißt nicht vulgär im Stile kurzer Röcke und tiefer Ausschnitte!00000000000000000000000 „Optische“ Unscheinbarkeit hat am Ende schnell zur Folge, dass Frau sprichwörtlich übersehen wird. Eine Kombination aus fachlicher Kompetenz, rhetorischer Finesse und weiblich elegantem Auftritt ist die Königsdisziplin des Erfolges. Männer sind empfänglich für Weiblichkeit, wieso sollten wir das nicht berücksichtigen? Es ist nichts Verwerfliches daran, demjenigen das zu geben, für das er empfänglich ist. Wichtig ist einzig und allein, dass wir uns dabei wohl fühlen. 00000000000000000000000000000000000000000000000000 Authentizität ist das Stichwort. Wenn Sie mit Ihrer persönlichen und der für Sie passenden Form von Feminität auftreten, im Etuikleid oder im eleganten Kostüm, ist dies ein weiterer Beitrag zu Ihrem Erfolg und ein Mehr an Anerkennung. Im Übrigen darf sich jede Frau einmal die Frage stellen, wie sie ihre männlichen Kollegen wahrnimmt: Macht es nicht auch für Sie einen Unterschied, wenn Sie einem Mann gegenüberstehen, der perfekt angezogen ist, mit gut sitzendem Anzug, hochwertigen Lederschuhen, dezent nach After Shave duftend und der Ihnen aufmerksam zugewandt ist?0000000000000000000000000000000000000000 Dies gilt es im Besonderen zu beachten: Was wirkt wie?„Kleider machen Leute“, das ist hinlänglich bekannt. Das Gleiche gilt umgekehrt noch viel mehr. Sie haben aber die Möglichkeit, einen entscheidenden Vorteil für sich einzusetzen, den Ihre männlichen Kollegen naturgemäß nicht haben: Glänzen Sie als Frau, werden Sie sichtbar, treten sie aus dem Schatten ins Licht!
Yvonne Natascha Heum ist Coach, Berater und Trainer bei re|set–Coaching.0000000000000000000000000000000000000000 http://www.reset-kommunikation.de http://www.yvonne-natascha-heum.de 23 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Mit diplomatischem Geschick statt plumper Selbstdarstellung
Artikel von Stephané Etrillard
In Zeiten des verschärften Wettbewerbs nimmt der Konkurrenzkampf auf den Märkten und damit auch innerhalb der Unternehmen zu. Wer bestehen will, braucht Aufmerksamkeit. Denn wer nicht wahrgenommen wird, hat oft das Nachsehen. Bei der Schlacht um die besten Plätze wird vieles getan, um die nötige Aufmerksamkeit auf sich zu lenken – manchmal des Guten zu viel. Weit klüger als eine provokante Selbstinszenierung ist eine bewusste Imagepflege mit viel diplomatischem Geschick. Ein weit verbreitetes Klischee ist, dass körperliche Attraktivität, insbesondere Frauen, dabei hilft, auf der Karriereleiter schneller nach oben zu kommen. Tatsache ist, dass körperliche Attraktivität zwar helfen kann, die persönliche Ausstrahlungskraft zu erhöhen, doch mit ihr alleine wird heute niemand mehr weit kommen. Zudem geht die Rechnung, dass körperliche Attraktivität zu den nötigen Pluspunkten verhilft, nicht ganz auf. Häufig ist es sogar so, dass ein Zuviel eher zum Hindernis wird und zu Ressentiments führt. Auffällige Attraktivität – zumal, wenn sie noch gezielt eingesetzt wird – löst eher Irritationen, Neid oder Skepsis aus und bringt somit keinerlei Vorteile. Zwar mag die Versuchung groß sein, körperliche Reize zu Zwecken der Selbstvermarktung einzusetzen, doch bleiben die gewünschten Erfolge meist aus. Was im Berufsleben wirklich zählt Die moderne Wirtschaft urteilt oft nüchtern, und nur die Wenigsten lassen sich dauerhaft blenden. Positive Aufmerksamkeit erfordert daher weitaus mehr als nur einen schönen Schein. Hoch im Kurs stehen heute völlig andere als körperliche Attribute: Die besten Chancen haben Menschen, die zwar wissen, was sie können, die sich gleichzeitig jedoch auch einmal zurücknehmen können. Das erfordert diplomatisches Geschick. Oft sind gerade die Menschen, die sich nicht ständig in den Vordergrund drängen, am beliebtesten. Und wir alle brauchen gute Beziehungen, gerade auch im Beruf. Wir können vor allem dann darauf zählen, wenn wir es verstehen, diplomatisch aufzutreten.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Ein verbindliches und souveränes Auftreten ist mehr wert als jede Form plumper Selbstdarstellung. Wer sich in andere Menschen hereinversetzen und entsprechen agieren kann, verfügt über die Eigenschaften, die im Geschäftsleben am meisten gebraucht werden: Bei solchen Menschen wissen wir, dass wir uns auf sie verlassen können, dass sie ihre Zusagen einhalten und ihren Worten Taten folgen lassen. Sie sind dazu in der Lage, heikle Situationen zu meistern und auch schwierige Gespräche zu führen. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Entscheidungen und Handlungen und stehen für ihre Überzeugungen ein. Sie werden als vertrauenswürdige, glaubwürdige und zuverlässige Partner wahrgenommen. Deshalb sind es die diplomatischen, auch einmal etwas zurückhaltenden Menschen, die auf Dauer besser ankommen und mit denen wir gern zusammenarbeiten. Wer den Erfolg sucht, braucht Unterstützer und belastbare Beziehungen zu Geschäftspartnern, Mitarbeitern, Kollegen und Freunden. Mit diplomatischem Geschick und dem nötigen Fingerspitzen gefühlt können wir am ehesten Unterstützer gewinnen und von guten Beziehungen profitieren.
Stéphane Etrillard gilt als führender europäischer Experte zum Thema „persönliche Souveränität“ und wird von Entscheidern, Unternehmern, Freiberuflern und Führungskräften als Ratgeber und „Trainer der neuen Generation“ geschätzt. Als Coach und Autor genießt er einen hervorragenden Ruf. Mit seinen offenen Seminaren im Bereich Rhetorik und Dialektik sowie Selbst-PR verhilft er seinen Teilnehmern zu mehr Souveränität in allen Lebenslagen. 0000000000000000000000000000000000000000000000 http://www.etrillard.com , http://www.mastermind-coaching.de
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Ungeahnte Ausblicke im Vorgespräch
mit Harald Berenfänger
Harald Berenfänger über eine sinnliche Herausforderung im Coaching-Büro Mit dem Thema „Ausschnitt im Business“ hatte ich vor einiger Zeit ein spannendes Erlebnis. Ein TVSender zeigte Interesse an einem Porträt über mich als Männercoach, und wir vereinbarten ein erstes Treffen, um uns kennenzulernen. An besagtem Tag schaute ich kurz vor dem Termin aus dem Fenster auf die Straße und dachte spontan: Das gibt’s doch nicht! Vor meinem Haus ging eine junge Frau, deren äußere Erscheinung eher an Rotlichtviertel denken ließ als an den gutbürgerlichen Stadtteil, in dem ich meine Kunden empfange. Nicht, dass ich das schlimm gefunden hätte – ich war einfach nur überrascht. Kurz darauf ging die Türklingel. Und vor der Tür stand genau jene Frau, die mich zuvor so verblüfft hatte! In der nächsten Stunde unterhielten wir uns ausgesprochen freundlich und angenehm über meinen Beruf und über Möglichkeiten, diese persönliche Tätigkeit fernsehtauglich in Szene zu setzen. Inhaltlich lief also alles prima. Was mich irritierte, und warum ich hiervon erzähle, ist die äußere Form unseres Treffens. Vor mir saß eine Frau Anfang 20, deren betörende Duftstoffe den gesamten Raum erfüllten. Sie trug neonfarbene High Heels, deren Absätze schwindelerregend lang waren. Diese krönten zwei Beine in hautengen Leggins, die von einem Blazer nur bis knapp unter das Gesäß ergänzt wurden. Schminkeinsatz, Nagellänge und Frisur waren exorbitant, und – Achtung Schwerpunktthema – der Ausschnitt über dem unfassbar ausladenden Busen reichte tief. Sehr tief. Wir führten also ein Gespräch über meine Arbeit, und ich war bestrebt, einen Eindruck zu erwecken, der von Kompetenz und Seriosität getragen war. Das fällt mir normalerweise auch nicht schwer – in diesem Fall jedoch hatte ich permanent mit Meta-Botschaften zu kämpfen. Auch das ist mir als Coach nicht unbekannt, aber so wie hier hatte ich es noch nicht erlebt.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Der Coach in mir suchte den entspannten Augenkontakt zur Redakteurin – der Mann in mir wollte ihre großen Brüste sehen. Dem Unternehmer in mir ging es um professionellen Beziehungsaufbau – dem Jäger in mir um das Ausloten potenzieller Abenteuer. Es war wirklich spannend zu beobachten, wie in mir zwei völlig verschiedene „Teile“ um die Vorherrschaft kämpften. Zwei Teile, die beide ihre Berechtigung haben, von denen einer aber irgendwie zur falschen Zeit am falschen Ort war. Ja, ich muss zugeben, dass es mir schwerfiel, mich auf den professionellen Teil zu konzentrieren, und ich bin froh, dass ich mir keine Blöße gegeben habe: Mein Berater-Teil hatte damals zum Glück auf ganzer Linie gewonnen …
Harald Berenfänger, Jahrgang 1966, arbeitet als Männercoach im deutschsprachigen Raum. Er ist Philosoph (M.A.), hochschulzertifizierter Business Coach (SHB) und NLP-Trainer (DVNLP). 000000000000000000000000 http://www.maennlichkeit-bewegt.com
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Die 7 Fragen stellen wir diesmal an Melanie Vogel. Sie ist die Initiantin der women&work, dem Messe-Kongress für Frauen. Www.womenandwork.de
Gabriele Schendl-Gallhofer interviewt Melanie Vogel
1. Wie würden Sie sich mit 4 Worten beschreiben? 00000000000000000000000000000000000000000 Zielstrebig, willensstark, kreativ, begeisterungsfähig 2. Bitte erzählen Sie uns etwas über women&work. (Eine kurze Beschreibung) Die women&work ist ein Messe-Kongress für Frauen, den wir jetzt im dritten Jahr in Deutschland mit großem Erfolg veranstalten und der 2012 mit dem Innovationspreis „Land der Ideen“ geehrt wurde. Für Frauen ist die women&work das Highlight, wenn sie auf der Suche nach einem passenden Arbeitgeber für ihren Berufseinstieg nach dem Studium sind, den Wiedereinstieg nach der Elternzeit planen, einen Job-Wechsel erwägen oder sich generell über Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten informieren möchten. Vorterminierte Vier-Augen-Gespräche, spannende Kontakte mit Dutzenden Top-Unternehmen und ein umfangreiches Kongress-Programm helfen den Besucherinnen beim persönlichen Networking und bei der erfolgreichen Karriereplanung. Mit der women&work möchten wir Frauen ermutigen, konsequenter, selbstbewusster und mit mehr Biss ihre Karriere zu planen und entsprechend ihrer beruflichen und privaten Lebensvorstellungen auch gezielter nach geeigneten Arbeitgebern zu suchen. 3. Was hat Sie dazu bewogen, gerade dieses Projekt zu gründen?00000000000000000000000000000 Die Idee ist im Januar 2010 beim Schlittenfahren mit unserem Sohn entstanden. Mein Mann und ich diskutierten über unser damaliges, schlecht laufendes Geschäft, während um uns herum nur (vermeintlich) glückliche Mütter mit ihren Kindern Schlitten fuhren. An diesem Tag entlud sich eine über mehrere Jahre gepflegte Unzufriedenheit – nicht nur mit dem damaligen Job und unserer existenziellen Situation, sondern auch mit meiner Rolle als berufstätige Mutter und der Tatsache, dass ich damals keine einzige Frau in meinem Freundes- und Bekanntenkreis hatte, die ebenfalls als Mutter selbstständig war. Obwohl mein Mann und ich uns von Anfang an alle beruflichen und privaten Pflichten und Aufgaben partnerschaftlich geteilt hatten, war unser Familien- und Arbeitsmodell echte Pionierarbeit und wir hatten viele Jahre niemanden, mit dem wir uns austauschen konnten. Mich plagte zudem das schlechte Gewissen, als berufstätige Mutter nicht gut genug zu sein oder zu wenig Zeit für mein Kind zu haben. Mit den Jahren lernte ich mehr und mehr Frauen kennen, die aufgrund der Kinder zu Hause geblieben waren und echte Schwierigkeiten 28 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? hatten, wieder in den Job zurückzukehren. Gekoppelt mit der Diskussion um Fachkäftemangel und Demografie-Wandel, die wir in Deutschland seit Jahren führen, erschien uns das eine unglaubliche Verschwendung an „menschlichem Kapital“, auf das die Firmen und die Gesellschaft nachlässig nicht zurückgreift. 4. Erzählen Sie uns bitte, was Ihre speziellen Eigenschaften und Ressourcen sind, um diese erfolgreiche Institution aufgebaut zu haben und jetzt führen zu können.0000000000000000000000000000000000 Eines der Erfolgsrezepte der women&work ist aus meiner Sicht, dass mein Mann und ich gemeinsam an dem Projekt arbeiten. Auch wenn ich das Gesicht nach außen bin, so ist er im Hintergrund elementar wichtig, weil er dafür sorgt, dass das Frauen-Thema immer gleichzeitig auch aus der Sicht der Männer betrachtet wird. Das war vor allem am Anfang ganz wichtig, da wir als Ehepaar und Eltern zu den Unternehmen gingen und für die women&work geworben haben. Es war für uns als Team leichter, für Akzeptanz zu werben, weil hinter der Idee der women6work ein sehr persönliche Familiengeschichte steckt. Zu unserem Team gehören aber noch zwei ganz wichtige Frauen, die uns im Vertrieb und beim Aufbau der Kooperationen unterstützen und ich habe einen „virtuellen Assistenten“, der von Rumänien aus für mich arbeitet und mir durch Abnahme vieler operativer Tätigkeiten den Rücke freihält. Die Menschen hinter der women&work sind eine unglaublich wichtigen – ich denke sogar die wichtigste Ressource.00000000000000000000000000000000000000 Und dann sind es natürlich auch die vielen Kooperationspartner und Referentinnen und Referenten, die die women&work mit ihren Netzwerken, Kontakten und ihrem Know-how unterstützen und die von Beginn an dafür gesorgt haben, dass die women&work Erfolg hat. 5. Warum haben Sie sich entschlossen, Frauen im Business zu unterstützen?000000000000000000000 Die Beantwortung der Frage deckt sich ein bisschen mit Frage 3. Ich finde nach wie vor, dass es für Frauen immer noch schwieriger ist, eine authentische Rolle zu finden und ein gesundes Mittelmaß aus beruflichem Erfolg und privater Zufriedenheit zu finden. Ich glaube, dass Männer im Prinzip ähnliche Schwierigkeiten haben – nämlich gerade die Männer, die den Wunsch haben, Beruf und Familie ausgewogener zu leben. Aber das ist meiner Meinung nach auch die Krux in unserer Gesellschaft. Wir sind nach wie vor gefangen in starren und veralteten Rollenbildern und es erfordert viel Einsatz, Energie und Mut, diese Rollenbilder zu durchbrechen. Ich habe es an mir selbst erlebt, dass das mitunter wirklich schmerzhaft sein kann.00000000000000000000000000000000000000000 Hier eine Hilfestellung zu geben, hier eine Plattform zu schaffen, die es Frauen ermöglicht, durch Vorbilder zu lernen und den Mut zu bekommen, die eigene Rolle frei zu definieren und sinnhaft mit Leben zu füllen, das ist es, was mich motiviert. 6. Wie geschieht das auf er women&work?00000000000000000000000000000000000000000000000 Wir haben auf der women&work verschiedene Formate, die das ermöglichen. Zum einen die Messe, wo Frauen verschiedene Arbeitgeber kennenlernen, deren Familien- und Frauenprogramme vergleichen und Kontakte zu Firmenvertretern aufbauen können.00000000000000000000000000000 Im Rahmen des Kongresses bekommen sie wichtige Impulse und Ideen für die eigene Karriereplanung, eine erfolgreiche Balance zwischen Berufs- und Privatleben und sie können auch hier spannende Kontakte zu vielen verschiedenen Menschen knüpfen.0000000000000000000000000 Die Karriere- und Leadership-Lounge stellt (Frauen-)Netzwerke, Trainer, Berater und Coaches vor, an die sich die Besucherinnen mit verschiedenen Fragen wenden können. Und der Programmpunkt „Mentoring4Minutes“ ist ein ganz spannendes Speed-Dating-Format, bei dem Besucherinnen (Mentees) mit erfahrenen Führungsfrauen (Mentorinnen) über Karrierefragen 29 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? sprechen können. Jedes Gespräch dauert vier Minuten und innerhalb von einer Stunde können so ganz viele verschiedene Tipps, eindrücke und neue Kontakte zu interessanten Frauen „gesammelt“ werden. 7. Haben Sie auch noch andere Projekte lanciert? Wenn, ja, welche?00000000000000000000000000 Wir arbeiten zurzeit an vielen verschiedenen Projekten. Im Rahmen der women&work geben wir z.B. das Magazin „Spotlight – women&work“ heraus (http://spotlight.womenandwork.de), in dem wir erfolgreiche Frauen und deren Werdegänge vorstellen.0000000000000000000000000000000000000 Wir arbeiten zurzeit an dem Arbeitgeber-Signet und Firmen-Assessment „top4women“, wir haben das „FEMALE LEADERSHIP INSTITUTE“ ins Leben gerufen, betreiben die Webseite diefamiliengründer.de und werden in diesem Jahr verstärkt am Thema „Innovation“ arbeiten, das auch ein Schwerpunkt auf der women&work 2013 sein wird. 8. Gibt es etwas, das Sie uns Frauen gerne mitteilen möchten?0000000000000000000000000000000 Besuchen Sie auns auf der women&work ;-) . Am 8. Juni in Bonn.
Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Artikel von Sonja Seirlehner
Seien wir uns ehrlich: „Was gibt es Schöneres an einer Frau zu betrachten, als ein einladendes Dekolleté?!“ Vor einigen Wochen, traf ich seit langem wieder meine Freundin, die sichtlich etwas zugenommen hatte – was im Grunde ja nicht schlimm ist. Eine Körperstelle an ihr profitierte ganz besonders davon – ihr Dekolleté! Sie trug eine enge Bluse und ich mußte unweigerlich hinsehen. Nun bin ich eine Frau und es fällt mir schwer nicht hinzusehen! Wie ergeht es erst dann einem Mann?!
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Barbara Schöneberger meinte zum Thema Dekolleté und Werte: „Wenn Männer mein Dekolleté loben, freue ich mich. Denn sonst werde ich zu sehr auf meine inneren Werte reduziert!“ Wer sie kennt, weiß natürlich um die Ironie dieser Aussage. Bei Frauen bin ich mir manchmal nicht ganz sicher, was sie wirklich wollen. Einerseits wird es zur Staatsaffäre hochstilisiert, wenn sich jemand über das Dekolleté äußert und andererseits sind sie gekränkt, wenn keinerlei Komplimente verschenkt werden. Keine Sorge – ich verwechsle Komplimente nicht mit Sexismus und schon gar nicht möchte ich mit meinem Beitrag einen von tausenden Beiträgen zu diesem Thema schreiben. Mir geht es vielmehr darum, dass sich Frauen ihrer Weiblichkeit bewußt sein soll(t)en. Dazu zählt eben auch die Frage: „Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?“ Streng genommen müßte die Frage lauten: „Was soll mein Ausschnitt kommunizieren?“ Die hinlänglich bekannte Business-Etikette steht klar dafür, dass der Brustansatz nicht zu sehen sein darf – das schließt mit ein, dass auf ärmellose Oberteile verzichten werden muß/sollte. An dieser Stelle ist es die Ästhetik, welcher ich der Etikette den Vorzug gebe – und diese ist subjektiv. Doch bevor der Artikel zu sehr in eine Richtung tendiert sollte eine grundsätzliche Frage geklärt werden: „Welche Wirtschaft meinen wir?“ Sprechen wir von dem Dekolleté (dem Ausschnitt) einer Bankkauffrau, einer Managerin im Top-Management oder von einer Edel-Escort-Dame, die genau damit (mitunter) ihr Geld verdient? Eine weitere Frage, die mich beschäftigt, ist die, ob gezeigte Haut (denn das ist mit einem Ausschnitt verbunden) ausschließlich für eine erotische Botschaft „verantwortlich“ ist?! Was denken Sie? Umso länger ich darüber nachdenke, wie ich den Spagat schaffe, zwischen einer hochgekochten Sexismus-Debatte und einem der wohl schönsten Anblicke auf diesem Planeten – der einer wohlgeformten Frau, desto klarer wird mir, dass ich niemanden sein Weltbild „nehmen“ kann. Denn genau darauf läuft es hinaus! Es ist die Brille des Betrachters (der Betrachterin) und seine Wertevorstellungen, die darüber „entscheiden“, wie viel Ausschnitt er einer Frau in der Wirtschaft zugesteht. Wenn Sie in Salzburg in ein Trachtengeschäft gehen und die Inhaberin des Geschäftes begrüßt sie in einem Dirndl, dessen Ausschnitt regelrecht nach Dekolleté „schreit“ ist das vollkommen in Ordnung. Die Irritation wäre eher gegeben, wenn das Dekolleté durch eine Herrenhemdbluse verdeckt werden würde. Andersrum, wenn Sie in der Deutschen Bank zu Ihrer Betreuerin am Schalter herantreten, würde es keineswegs Beachtung finden, wenn diese in einem Hosenanzug mit einem Herrenhemd vor Ihnen stünde. Der „Ausschnitt“ steht stets im Kontext der Erwartungshaltung und der damit verbundenen „Seriosität“, die wir damit glauben, erwarten zu „müssen“. Wenn Ihnen in einer Bar am Abend eine Kellnerin in einem knappen Oberteil mit tiefem Ausschnitt Ihren Cocktail serviert, so ist das in der Regel „in Ordnung“. Also – was soll kommuniziert werden? Wenn ich jetzt schreibe, dass das Wissen um die Wirkung eines weiblichen Dekolletés einer „Waffe“ gleicht (die gezielt und gekonnt eingesetzt werden kann), komme ich in die „Hexenküche“. Doch – eines ist Faktum: Wir sind und bleiben sexuelle Wesen! Ich kann mich manchmal des Eindruckes nicht erwehren, dass wir zwar im 21. Jahrhundert leben – im Jahrhundert der Nacktheit – und doch auch im vorletzten: dem Jahrhundert der Prüderie. Der französische Schriftsteller sprach im Grunde das aus, was Alfred Alder schon wußte (sinngemäß: Man lehnt nur das ab, was man selber in sich trägt), denn er meinte: „Die besorgteste Prüderie findet sich bei denen, die ein kleines Geheimnis zu verstecken haben.“ So lassen sie mich die Frage nach – „Wie 31 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? viel Ausschnitt die Wirtschaft verträgt?“ – folgendermaßen beantworten: „Sie verträgt genau so viel, wie wir bereit sind zu erwarten!“ Ich freue mich auf Sie! Sie möchten mir schreiben und Ihre Gedanken in Form eines Leserbriefes zum Ausdruck bringen? Dann senden Sie diesen bitte an: weiblichkeit@gmx.at
Herzlichst Ihre Sonja Seirlehner
Sonja Seirlehner Die Autorin, Wirtschaftsmediatorin und Gründerin des Unternehmens Pesermo – Sonja Seirlehner, MBA MSc – ist seit 24 Jahren in der freien Wirtschaft tätig: davon war sie ein Jahrzehnt im größten Luxuskonzern der Welt beschäftigt. Sie ist spezialisiert auf Potenzial- und Konfliktanalysen, Business- & AuthentizitätsCoaching für Führungskräfte, Wirtschaftsmediation und Organisationsentwicklung. http://www.pesermo.com
Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? – Frau und Mann im Dialog
Ina Rose und ihr Mann Nico im Dialog
Ina Rose ist Familienunternehmerin, ihr Mann Nico Personalmanager in einem Medienkonzern. Gemeinsam betreiben Sie nebenbei das Beratungsunternehmen EXCELLIS (http://www.excellis.de). Nico coacht Führungskräfte und Unternehmer, Ina bietet ergänzend Farb- und Stilberatung an. Sie leben mit ihrem sechs Monate alten Sohn in Hamm/Westfalen. Im gegenseitigen Interview nähern sie sich dem Thema an. 32 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Nico: Ladys first. Du bist die Stilexpertin. Was sagst Du? Wie viel Ausschnitt ist o.k.? Ina: Eindeutig: „kommt drauf an“. Was ist die Wirtschaft? In einer Bank gelten andere Regeln, als bei Euch in den Medien. Banken wollen Vertrauenswürdigkeit und Seriosität ausstrahlen. Da ist ein Dekolleté – egal wie tief – sicher fehl am Platz.
Nico: Aber wieso wird ein bisschen Ausschnitt denn gleich mit fehlender Seriosität gleichgesetzt? Ina: Weil Ihr Männer besser gucken, als … aber Spaß beiseite. Im Business gilt das Ideal, Entscheidungen möglichst auf Basis nüchterner Fakten zu treffen. Offenbar glauben viele Menschen, dass solche Reize dabei stören. Wie ist denn das bei Dir? Du führst doch regelmäßig Vorstellungsgespräche?
Nico: Es kommt schon vor, dass eine Bewerberin mal etwas Dekolleté zeigt. Ich finde das OK. Warum
nicht?
Ina: Weil es Deine Einschätzung beeinflusst? Du sollst ja die Kompetenz bewerten, nicht die Optik. Nico: Das kann ich sicher nicht ganz ausschließen. Äußerlichkeiten haben definitiv eine Wirkung, wenn auch unterschwellig. Das gilt aber für alle körperlichen Merkmale – und für beide Geschlechter. Man weiß z.B. aus Studien, dass große Männer im Schnitt mehr verdienen. Schwieriges Thema. Man kann ja nicht alle dazu verdonnern, Plateausohlen zu tragen bzw. sich kleiner zu machen.
Ina: Ich glaube, das Thema ist so sensibel, weil das Aussehen ja zunächst genetisch bedingt ist. Nico: Das ist Intelligenz auch. Das Argument würde ich nicht gelten lassen. Ich habe vor einiger Zeit das Buch „Erotisches Kapital“ gelesen. Die Autorin, eine Soziologin, fordert, dass wir Schönheit und auch Eigenschaften wie Charme oder ein Gespür für Stil als eigenständige Form von Kapital anerkennen sollten, neben Geld, Macht, oder Wissen. Man könnte also sagen, dass Du Deinen Klienten in der Stilberatung hilfst, Ihr erotisches Kapital zu mehren, indem sie das Beste aus sich herausholen. Oder?
Ina: Das trifft wohl zu. Oscar Wilde schreibt in „Dorian Gray“: „Nur oberflächliche Menschen urteilen nicht nach Äußerlichkeiten.“ Natürlich möchte jeder für seine inneren Werte gemocht werden. Aber es wäre töricht, die Wirkung der Optik zu leugnen. Ich ziehe mich ja auch gerne schick an. Natürlich mache ich das nur für Dich, mein Schatz.
Nico: Ja ne, is klar … Was ich total wichtig finde: sehr viel zu zeigen, ist nicht unbedingt erotisch. Der Reiz liegt ja eher im Verborgenen, in dem, was man nur erahnen kann.000000000000000000000000
Ina: Definitiv. Ansonsten: es gibt einfach Farben und Schnitte, die einer bestimmten Person stehen – und anderen nicht. Da ist eine Stilberatung ziemlich unbestechlich. An sich bin ich aber kein Freund von Verboten. Wichtig ist, dass wir uns der Wirkung unserer Kleidung bewusst sind. Das will ich in der Beratung erreichen.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Body&Mind
Serie von Dr. Irene López Embodiment-Übungen Kennen Sie das: Mit dem Klingelton des Weckers beginnt der Spießroutenlaufen mit der Zeit, täglich. Gehetzt, gestresst, mehrfachbelastet, im Multi-Tasking-Modus startet der Tag mit einem Blitz-Kaffee, mit verstopften Straßen auf dem Weg zum Arbeitsplatz, mit Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln oder gar der verpassten Bahn, mit Arbeitsüberlastung, Überforderung, Rivalität, Konflikten mit den Vorgesetzten oder aber möglicherweise auch Eintönigkeit, Ziel- oder Sinnlosigkeit. Arbeitsweisen und -anforderungen haben sich durch die Interaktionsund Kommunikationstechnologien grundlegend verändert, ständige Erreichbarkeit, globale Vernetzung, Herausforderungen der Wirtschaft beschleunigen Prozesse und heben die Leistungsanforderung. Das führt zunehmend zu Zeitdruck und Hektik – kurz: Stress. Und wo bleibt die Leichtigkeit? Hier eine Übung, die Ihren Kopf schweben lässt und das Bewusstsein für Entschleunigung schärft.
Schwebe-Übung Nehmen Sie eine bequeme und aufrechte Position im Sitzen oder Stehen ein. Achten Sie nun auf Ihre Schultern und entspannen Sie sie und lassen Sie dabei Ihre Arme ganz entspannt herunterhängen. Suchen Sie jetzt den höchsten Punkt Ihres Kopfes und dehnen ihn langsam bis zur Decke. Dehnen Sie Ihr Steißbein langsam und bewusst in die Gegenrichtung. Den Mund leicht geöffnet lassen; das Kinn steht zum Hals in einem 90-Grad-Winkel. Legen Sie Ihre Zunge an den Gaumen. Atmen Sie jetzt rechts am Kinn tief ein und oben links am Haaransatz wieder aus. Anschließend atmen Sie links am Kinn tief ein und oben rechts am Haaransatz wieder aus. Wiederholen Sie diese Übung 6x. Sie erreichen mit dieser Übung, dass sich die Schädelmuskulatur verzahnt, wodurch ein angenehm leichtes Gefühl im Kopf entsteht, als würde er schweben!
Dr. Irene López Trainerin und Coach der Deutschen Sporthochschule Köln und Expertin für Kommunikation ist überzeugt von der Macht des Körpers und der Wirkung der Körper-Kopf-Kommunikation (Embodiment). Die Sportwissenschaft und Psychologie ergänzen sich dabei hoch effektiv. Mit diesem interdisziplinären Ansatz schärft sie die Fitness des Körpers und die Wahrnehmung in Kommunikationsprozessen. www.dshs-koeln.de/kommunikationsgestaltung/
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Luder-und Macho-Coach
Serie von Roswitha Neitzel “Gib mir’n kleines bißchen SICHERHEIT…” …. in einer Welt in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schnellen Zeit irgendwas was bleibt”, trällert Silbermond regelmäßig aus dem Radio – und mir wird jedes Mal schlecht! Eine meiner häufigsten Fragen im Frauen-Coaching ist:0000000000000000000000000000000000000 “Was wünscht Du Dir von (D)einem Partner; was ist Dir wichtig?” Und fast immer bekomme ich eine ziemlich lange Liste aufgezählt:0000000000000000000000000000 Respekt und Wertschätzung (zu 90% 1. Priorität), Treue, Ehrlichkeit, Vertauen (in sich und “sie”) und Stärke (zum Anlehnen), Zuverlässigkeit, Verantwortung (für “sie”), Offenheit, Lob und Anerkennung, Aufmerksamkeit, liebevolles und fürsorgliches Verhalten usw. Sofort kommt von mir:000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 “Und? Bist Du in der Lage all das, was Du vom Partner wie selbstverständlich erwartest, Dir selbst zu geben?!?” – Stille, verdutzter Blick…..000000000000000000000000000000000000000000000000000 “Ach? – nicht …!?, nutze ich die kleine Pause, “ER soll also alle Deine Defizite ausgleichen!?” Kann das funktionieren und die gewünschten Ergebnisse bringen? – Natürlich nicht – niemals!!! Und leider hat das auch noch die “Bestätigungs-Falle” (bis hin zum banalen “fishing for kompliments”) im Schlepptau, auf die Frau ZWANGsläufig und konstant angewiesen ist, die schlimmstenfalls täglich suchtmäßig “Beweise” einfordern muß … – ein leidvolles “Don QuijoteSyndrom”, dieses gegen Windmühlen kämpfen! Männer, denen diese Verantwortung aufgeladen werden soll, für die sie in keinster Weise zuständig sind (!), streiken oft zu Recht, weil sie intuitiv aus dem Unterbewußtsein spüren, daß es hier um emotionalen Mißbrauch geht.000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Dafür werden sie dann auch noch in vielfältiger Form “bestraft“ ….. Und selbst wenn ein Mann (um Streß zu vermeiden oder “ihr zuliebe”) versucht darauf einzugehen, ist das “ein Faß ohne Boden” – es kann bei ihr nicht ankommen, und das Problem ist nicht gelöst sondern nur verschoben…. bis zur nächsten Wiederholung! 35 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Alles, was ich mir vom Partner wünsche, kann ich erst “freiwillig” geschenkt bekommen, wenn ich nicht mehr auf sein Dazutun angewiesen bin; wenn ich es mir selbst geben kann! Alles andere ist der Versuch über ihn Mangel zu kompensieren, den er noch nicht mal verursacht, sondern der Vater meist hinterlassen hat, was Frauen zu selten bewußt ist! Ihn zu “Verhalte DU Dich so, daß es mir kein Problem macht!” zu verleiten, ist Vermeidung und ganz bestimmt keine Lösung! Es gibt nur eine Chance aus dem Dilemma: Respektiere und wertschätze Dich selbst! Sei Dir selbst treu! Sei zu Dir selbst ehrlich! Vertraue Dir selbst! Gib Dir selbst Lob und Anerkennung! Geh mit Dir selbst zuverlässig um! Behandel Dich selbst liebevoll, fürsorglich und aufmerksam! Übernimm Verantwortung für Dich selbst! Entdecke, spüre und lebe Deine eigene Stärke selbst! Liebe Dich selbst! Denn … Du kannst den Traum-Partner weder “finden” noch “backen”, aber Dich selbst zu einem machen – dann erst hast Du SICHERHEIT – in Dich, in Deinen Partner, in Deine Beziehung! Fragen? – Fragen! *lächel Roswitha
Roswitha Neitzel – “Luder- und Macho-Coach” Dolmetscherin zwischen den Geschlechtern.Durch eigenes exzessives Leben und und 23 Jahre Berufserfahrung als Callgirl und Domina befähigt, helfe ich seit über 2 Jahrzehnten Frauen nicht nur, aber vorrangig in der Sexualität in alle Facetten ihrer Weiblichkeit und Männern aus ihrer (Über) Vorsichtigkeit und Unsicherheit in verlorene Männlichkeit zurück! http://www.luder-coach.de
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
„Traum:Urlaub – Aber wie?“ooooooooooooooooooooooooooooooo Interview mit Vivien Manazon
Gabriele Schendl-Gallhofer im Gespräch mit Vivien Manazon.
Jede dritte Scheidung wird nach einem Urlaub eingereicht. Vivien Manazon und Petra Schwarz machen Schluss damit und enthüllen die Formel zum Traumurlaub in gleichnamigen Spiel und Buch. “Wenn mich bei der Arbeit irgendetwas anstinkt, dann sage ich mir immer: Heute verdienst du dir das Geld für einen schönen Urlaubstag” So zitieren Sie Jaecki Schwarz in Ihrem wunderbaren Buch „Traum:Urlaub – Aber wie?“. Der Urlaub als Motivationsspritze, eine typische Aussage? Hat sich die Bedeutung von Urlaub machen in den letzten Jahrzehnten verändert? 0000000000000000000000000 Uns liegt die ganze Welt zu Füßen: Nie war es leichter, in jedes Land der Welt zu verreisen. Wir haben also unendlich viele Möglichkeiten, die uns bei der Urlaubsplanung offen stehen. Das zwingt uns jedoch, eine Wahl zu treffen und auch viele schöne Reiseziele für den nächsten Urlaub abwählen zu müssen. Der Pulsschlag unserer Zeit erhöht sich außerdem ständig, manchmal erweckt er den Eindruck gesellschaftlichen Herzrasens. Die Erwartungen an die schönsten Wochen des Jahres steigen mit dem Druck, sich möglichst schnell und perfekt zu erholen. Viele hart Arbeitende versuchen ihren beruflichen Leistungsanspruch auf den Urlaub zu übertragen und „hart“ zu urlauben. Das führt maximal zu einer harten Landung, wenn nicht Bruchlandung und die Urlaubsenttäuschung ist umso größer.00000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Der Urlaub ist ein besonderes Highlight im Jahr und weit mehr als ein Tapetenwechsel. Das Ausbrechen aus der täglichen Routine ermöglicht ein weg von den Stressfaktoren des Alltags, hin zu den Glücksfaktoren und den Werten, die einem neben der Arbeit wichtig sind im Leben. Im Buch beschreiben Petra Schwarz und ich, wie Sie Ihren Traumurlaub dadurch finden können, dass Sie Ihr Wohlfühlglück und Ihr Werteglück im Urlaub vereinen. Moderne Motivations- und Wertetheorien bilden die Grundlagen meines Modells der 12 Urlaubsmotive. Beim Lesen des Buchs ist mir persönlich aufgefallen, dass ich mit Fragen zur Urlaubsplanung konfrontiert worden bin, die ich mir selbst so noch nie gestellt hatte. Wie ist das Buch entstanden? Welche Motivation steht dahinter?00000000000000000000000000000000000000000000000000000 Als Vertriebsberaterin habe ich über 5.000 Kundengespräche in Reisebüros analysiert und dabei festgestellt, dass es eine große Kluft gibt zwischen den oberflächlichen Reisewünschen und den Bedürfnissen, die wirklich dahinter stecken. Befragt man den potenziellen Urlauber nach seinen 37 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Wünschen, nennt jeder Dritte als Hauptmotiv Ruhe, also faulenzen, entspannen und nichts tun. Im Urlaub stellt sich allerdings häufig heraus, dass eigentlich 3 oder 7 Tage faulenzen reichen und man danach doch etwas unternehmungslustiger ist. Liegt das Hotel dann „in der Pampa“, ist Langeweile vorprogrammiert. Nicht selten kommt so auch die eine oder andere schlechte Hotelbewertungen zustande… Gut gemeinte Ratschläge, „wohin“ wir reisen sollen, bringen also gar nichts! Entscheidend ist, das ganz individuelle „Warum“ und „Wie“ herauszufinden.0000000000000000000000000000000 Ich bin mein ganzes Leben in der Touristik tätig, beruflich als auch privat. Mir liegen die Menschen am Herzen, sowohl die Urlauber, als auch deren Gastgeber. Es gibt Viele, deren Leben nicht reich an Geld, aber reich an Glück und gelebten Werten ist. Warum tun wir Deutschen uns oft damit so schwer? Im Buch möchten Petra Schwarz und ich aufzeigen, wie leicht wir unser Glück finden können, im Urlaub und darüber hinaus.
Sie haben einen hilfreichen Selbsttest zur Auswertung der Urlaubsmotive erstellt. Bestimmt haben Sie im Vorfeld viele dieser Tests durchgeführt. Gab es da gravierende Unterschiede zwischen Mann und Frau? Ganz klares Jein.00000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Männer denken tendenziell zuerst an sich, Frauen tendenziell an alle, mit denen sie in den Urlaub fahren. Bei Männern sind Urlaubsmotive wie Ungebundenheit, Preisvorteil und Sport etwas stärker ausgeprägt, bei Frauen Geselligkeit, Kinder, Schönheit und Sicherheit.0000000000000000000000000 Aber ich habe bei der Vielzahl an Auswertungen zum Selbsttest keine Urlaubsmotive gefunden, die ich als klar männlich oder weiblich bezeichnen möchte. Die Nuancen ergeben sich eher innerhalb des Motivs. Zum Beispiel beim Urlaubsmotiv Schönheit: Beide achten hier besonders auf die Lage und Einrichtung des Hotels, Frauen legen jedoch außerdem viel mehr Wert auf angemessene Kleidung, sowohl bei sich selbst als auch bei den anderen Gästen des Hotels. Sie haben sich dem Thema Urlaubsmotive und Urlaubsplanung intensiv gewidmet. Gibt es Fettnäpfchen in die Paare immer wieder hineintappen?0000000000000000000000000000000000000 Urlaube sind manchmal echte Bewährungsproben für eine Beziehung. So wird leider jede dritte Scheidung nach einem Urlaub eingereicht!00000000000000000000000000000000000000000000000 Ausgangsproblem ist, dass wir zu oft unsere eigenen Urlaubsmotive auch für die unserer Reisepartner halten – also mangelnde Kommunikation und Verständnis. Es wird sich darüber ausgetauscht, wohin die nächste Reise gehen soll, aber nicht, warum.oooooooooooooooooooooooo Im Reisealltag schwingt bei dominanten Entscheidern oft die tiefe Überzeugung mit, die eigenen Ziele und Werte seien die besten. Und zwar nicht nur für sich selbst, sondern auch für alle anderen Mitreisenden. Haben solch „selbstbezogene“ Menschen gefunden, was aus ihrer Sicht perfekt ist, versuchen sie, den Rest der Welt dazu zu bringen, so zu werden, wie sie. Auf den Urlaub übersetzt kann das bedeuten, dass die gesamte Familie mit dem entdeckungsfreudigen Papa stundenlang gemeinsam über alte Steine kraxeln muss. Eine Freude für den Vater, der Horror für die Kinder und mindestens ein Ärgernis für die Mutter.0000000000000000000000000000000000000000000000000 Entgegen der üblichen Reiseratschläge aus Frauenmagazinen & Co. rate ich: Keine Kompromisse, wenn es um Haupturlaubsmotive und Antimotive geht! Sonst ist die Chance auf einen Traumurlaub vertan, bevor dieser auch nur begonnen hat.000000000000000000000000000000000000000000000 Freiraum für Kompromisse findet sich genug, nämlich bei den Nebenurlaubsmotiven. Also solchen Aspekten, die zum Teil auch wichtig sind, aber nicht in Toppriorität. 38 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Die Wahrscheinlichkeit, dass die Urlaubsmotive eines Paares so konträr sind, dass man nur raten kann „Urlaub ja, aber nur getrennt“, ist minimal. Denn sonst wäre das tagtägliche Zusammenleben ebenso weit von einer Traumbeziehung entfernt. Haben Sie uns zum Abschluss noch einen “heißen Tipp”, was die wichtigste Grundlage für einen erholsamen gemeinsamen Urlaub für Frau und Mann ist?00000000000000000000000000000000000 Das Wir ist am stärksten, wenn es ab und an ein Ich sein darf.00000000000000000000000000000000 Für den Urlaub heißt das, dass es wichtig ist, die Urlaubsmotive des Partners wirklich zu kennen. Als spielerische Kommunikation bietet sich hierfür mein Spiel „Traum:Urlaub – Aber wie?“ an. Die gemeinsamen Interessen sind die Grundlage des Traumurlaubs. Und konträre Urlaubswünsche sollten vor Ort individuell ausgelebt werden können. So sind faule Kompromisse passé.
Hamsterrad ade
Serie von Sonja Volk
Vom Opfer der Umstände zum Gestalter des Lebens Liebe Leserinnen und Leser, jeder von uns kommt irgendwann an den Punkt zu merken, dass es Zeit wird, etwas zu verändern, Zeit sich neuen Herausforderungen zu stellen, neue Ideen zu entwickeln und diese auch umzusetzen. Es geht also darum, etwas Neues zu wagen, die eigene Komfortzone zu verlassen, um sein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. 00000000000000000000000000000000000000000000 Daher freue ich mich ab dieser Ausgabe Sie für das Thema Eigenverantwortung, Selbstbestimmung und Erfolgspsychologie zu begeistern. Sie können sich auf spannende Themen freuen: u.a. wie Sie ihre selbstgesteckten Ziele erreichen, aus dem Rad der Gewohnheiten ausbrechen und ihre mentalen Blockaden lösen, um (wieder) zum Regisseur ihres Lebens zu werden. Dazu erwarten Sie praktische und sofort umsetzbare Tipps aus meinen Seminaren und Vorträgen sowie Einblicke in die mentale Erfolgspsychologie. Doch zuerst die Frage: Wie kam ich zu diesem Thema?0000000000000000000000000000000000000 Vielmehr müsste ich sagen, das Thema kam zu mir. Geboren mit einem grauen und grünen Star und 39 www.pandsid.com/ redaktion@pandsid.com
Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? damit verbundener fast Blindheit auf einem Auge und eingeschränkter Sehfähigkeit auf dem anderen Auge, merkte ich recht schnell, dass ich trotz -oder gerade wegen- dieser visuellen Einschränkung mein Leben nach meinen Vorstellungen leben wollte – und zwar ohne Wenn und Aber! So entwickelte ich schon ab Kindheitstagen meinen eigenen Kopf und begann mir klar vorzustellen, wie ich mein Leben leben möchte – unabhängig und selbstbestimmt! Nachdem ich von außen immer zu hören bekam, was alles nicht geht, erzeugte gerade das in mir die Überzeugung „Jetzt erst recht“. Beispielsweise habe ich den Schritt in den Leistungssport (Tanzsport) gewagt, obwohl mir -und vor allem allen anderen- bewusst war, dass es mit größeren Herausforderungen verbunden sein würde, da mir das komplette 3-D-sehen fehlt und Raumkoordination mit Seheinschränkung schwieriger wird. So entwickelte ich sehr früh meine eigenen Erfolgsstrategien, wie ich meine Ziele eigenverantwortlich erreiche. Meine berufliche Karriere startete ich nach dem Abitur mit einer verkürzten Ausbildung zur Bankkauffrau und anschließendem Studium zur Bankfachwirtin. Dabei entdeckte ich sehr schnell meine Passion für Menschen und wurde in einer Männerdomäne einer der erfolgreichsten Vertriebler in einem Unternehmen mit 2500 Mitarbeitern. Irgendwann kam der Punkt auch bei mir, dass es mir nicht mehr reichte, eine der erfolgreichsten Verkäufer zu sein. Ich wollte mehr! Mehr bewegen, mehr verändern und all meine „PS auf die Straße“ bringen. Da dies in einer festen Struktur einer Bank nicht lebbar war, war es Zeit die Konsequenzen zu ziehen und sich zu entscheiden. Und das tat ich! Getreu dem Motto: Love it, change it or leave it! Während meiner Laufbahn als Vermögensmanagerin und Vertriebstrainerin hatte ich privat diverse zertifizierte und international anerkannte Ausbildungen absolviert, um meinem Wissensdurst und meine Neugierde weiter zu befriedigen. Neben der Ausbildung zur NLP-Trainerin, wingwave-Coach, NLP-Coach und zur Businesscoach für systemische Kurzzeitkonzepte folgten Ausbildungen zum NLP-Health Coach und Work-Health-Balance-Coach und Mentalcoach. Dadurch schloss sich der Kreis zu meiner eigenen Gesundheitsgeschichte wieder.0000000000000000000000000000000000000000000000 Heute bin ich froh und dankbar, meine Berufung gefunden zu haben -vielleicht hat sie auch mich gefunden- und als ganzheitliche Erfolgscoach Menschen und Unternehmen auf ihrem individuellen Weg zum Erfolg als Erfolgsgefährtin zu unterstützen, zu inspirieren und zu motivieren IHREN eigenen Weg zu gehen und nicht das Leben anderer zu leben.00000000000000000000000000000000000000 Bis zur nächsten Ausgabe eine erfüllte Zeit!0000000000000000000000000000000000000000000000 Ihre Sonja Volk
Sonja Volk Vertriebstrainerin, Managementberaterin und Erfolgs-Coach ist Expertin für Selbstmanagement, Selbstbestimmung und ganzheitliche Erfolgsstrategien. Veränderungsprozesse zielorientiert zu begleiten, persönliche und unternehmerische Entwicklung zu fördern ist die Passion der Erfolgsmentalistin. Ihr Credo: Erfolg beginnt mit dem, was du denkst! Ihre Vision: Unternehmen und Einzelpersonen dabei zu unterstützen ihre Träume und Ziele Wirklichkeit werden zu lassen. www.er-volk-reich.de www.facebook.com/erVOLKreich.by.SonjaVolk
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? – Julia Sobainsky stellt die Regeln infrage.
Artikel von Julia Sobainsky
Haben wir es im Jahr 2013 noch nötig, den Ausschnitt und die Rocklänge mit dem Zentimetermaß nachzumessen? Gilt die Zwei-Knopf-Regel noch? Was machen wir, wenn ein Mann sexy ist? Inwieweit spielt im Geschäft das alles überhaupt eine Rolle? Julia Sobainsky stellt die Regeln infrage. Mal anders gefragt: Wie viel Geschmacklosigkeit verträgt die Wirtschaft? Als die Herausgeberin von Pumps & Shoes im Dialog, Gabriele Schendl-Gallhofer, mir den Titel der Ausgabe nannte „Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?“, war ich sofort hellauf begeistert. Und mein Gehirn wurde gestürmt von Plattitüden einerseits, und einer wahren Revolution dagegen, andererseits. Als Kniggetrainerin und Autorin des Buches „Der neue Restaurant Knigge“ sind mir selbstverständlich alle Regeln bewusst, die Kleidungsstil, Frisur, Accessoires und Kosmetik in der Wirtschaft auferlegt sind. Und als generelle Anhaltspunkte sind sie sicherlich auch nützlich.0000000000000000000000000 Aber in mir steckt auch die Frau, die nicht die geringste Lust hat, sich diesen Regeln zu beugen und sich gerade die Haare wieder wachsen lässt – wenn es nach den Regeln der modernen Umgangsformen ginge, ein weiteres NoGo. Ja, zukünftig wird die blonde Mähne noch länger und auffälliger sein. Rückblende: Bundeskanzlerin Merkel 2008 mit tiefem Dekolleté in Oslo. Es war ein Anlass und sie entsprechend angezogen. Immerhin: Sie ist eine Frau! Dennoch hagelte es damals Vorwürfe, sie sei unangemessen gekleidet.000000000000000000000000000000000000000000000000000 Wie tief darf ein Ausschnitt denn nun sein? Und wie kurz ein Rock? Wie schmal eine Hose? Generell heißt es, zwei Knöpfe von der Bluse dürfen geöffnet sein. Der Rock darf maximal eine Handbreit über dem Knie enden. Wer Blusen im Schrank hängen hat, weiß, dass diese „Zwei-Knopf-Regel“ bei den unterschiedlichen Modellen um mehrere Zentimeter variieren kann, Über die Weite resp. Enge von Hosen wird nichts gesagt. Die Dame im Business soll eben nicht mit erotischer Attraktivität punkten, sondern mit Können. Nachvollziehbar.
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft? Jedoch: Können die verwirrend schönen Augen einer Dame, der Nacken unter dem züchtig zu einem Knoten gesteckten Haar, nicht ebenso sexy wirken? Ist subtile Sexyness weniger verwirrend als offensichtliche? Ich fand übrigens auch Herren schon sexy. Das nur mal so nebenbei. Wenn Sie mich fragen: Vieles kann sexy wirken. Sich an der Ausschnitttiefe und der Rockhöhe zu orientieren, obliegt eher dem, der sonst gänzlich orientierungslos ist. Ausstrahlung – ob sexy oder seriös – macht sich kaum an diesen Äußerlichkeiten fest. Es gibt Menschen, die sehen in Sack und Asche noch sexy aus. Oder auch bis oben hin zugeknöpft. Ich plädiere also für mehr Freiheit und gleichzeitig für weniger Geschmacklosigkeit. Ein lieblos zusammengestelltes Outfit finde ich persönlich bei jedem störend – auch bei Herren. Sexyness hingegen inspirierend. Wer gut aussieht, darf das gerne unterstreichen. Jeder hat das Recht (und ich denke: fast die Pflicht), seine schönen Seiten zu betonen, den Mitmenschen jedoch den gruseligen Anblick von Schweißflecken und billiger, schlecht sitzende Kleidung zu ersparen. Die Frage lautet für mich also: Wie viel Ausschnitt und wie wenig Geschmack verträgt die Wirtschaft? Ein schönes Dekolleté, geschmackvoll und dem Anlass entsprechend in Szene gesetzt, brauche ich nicht mit dem Zentimetermaß nachmessen. Das sehe und übersehe ich. Die Trägerin punktet mit Geschmack und Fachwissen. Billige, schlecht sitzende Anzüge hingegen lassen den Träger oder die Trägerin inkompetent erscheinen. Ohne dass es bewusst darauf zurückgeführt wird. Was ist schlimmer?
Julia Sobainsky00000000000000000000000000000000000000000000000 Frauen mit einer besonders weiblichen Ausstrahlung wirken sympathisch und attraktiv. Doch was ist weibliche Ausstrahlung genau, und wie erlangt man sie? Die Gleichung „weibliche Ausstrahlung = sexy“ geht bei weitem nicht immer auf. Julia Sobainsky macht sich ihre Gedanken.000000000000000 www.pro-charisma.com
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Ausgabe 13: Wie viel Ausschnitt verträgt die Wirtschaft?
Vorschau auf die nächste Ausgabe: Humor ist, wenn man trotzdem lacht Lachen ist eine wunderbare Möglichkeit, Menschen kennen zu lernen, Entspannung in eine Situation zu bringen, für einen Motivationsschub und man sagt ja, lachen macht sogar gesund. Alles Gründe genug, sich diesem Thema auch auf Pumps & Shoes Art anzunähern. Profitieren Sie von Artikeln unter anderen von Dr. Roman Szeliga (Begründer der Klinikclowns), „Gott sei Dank ist wieder Montag!“, oder lassen Sie sich von Eva Ullmann (Humorinstitut) in das Reich des sensiblen Humors mitnehmen. Und damit Sie diese Ausgabe ganz bestimmt auch nicht verpassen, lassen Sie sich per Newsletter informieren, wenn das Magazin online gegangen ist:
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