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Spanisch lernen
Endlich Spanisch lernen Derzeit gibt es mindestens drei gute Gründe, endlich Spanisch zu lernen: In der Zeit der Ausgangssperre hat man viele hilfsbereite Nachbarn kennengelernt, mit denen man sich nun auch unterhalten möchte. Zeit haben die meisten jetzt mehr, als ihnen lieb ist. Und die Sprachkurse sind vermehrt auch online zu absolvieren. Wir stellen hier eine kleine Auswahl der vielen Möglichkeiten vor. ¡Vamos a aprender español!
Renato del Solar / Santanyí
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gibt es ein Teilnehmerzertifikat. Der Unterricht in Porto Cristo ist eine Mischung aus Sprechen, Lesen, Hören und Schreiben. Genutzt werden dabei die gleichen Bücher wie an deutschen Volkshochschulen (Español Actual, Con Gusto) und eigenes Material.
jeder in kürzester Zeit einfach und spielerisch Spanisch lernen – in weniger als einer Woche bis zu 900 Vokabeln.“ Beim audio-visuellen Superlearning liegt man relaxt in einem Sessel in einer Art Kinoraum. Später wird das Gelernte in der Praxis beim Einkaufen auf dem Markt oder einem Besuch im Museum etc. angewendet. Die Kurse sind für Bildungsurlaub in den meisten Bundesländern zugelassen.
„Ich bin kein Vokabelabfrager, sondern richte mich nach den Bedürfnissen meiner Schüler. Und die wollen sich unterhalten können in der neuen Sprache.“ In seinem Unterricht gibt es keine Bücher. Renato will mit seiner Methode helfen, Blockaden zu lösen, die viele Leute noch aus der Schule haben, wenn es darum geht, etwas Neues zu lernen. Grammatik bringt er ihnen ganz unkonventionell bei. Da wird die Präposition „de“ zum „Hochzeitsmacher“, das heißt, sie zeigt die Verbindung zwischen zwei Wörtern an (Palma de Mallorca).
• Tipp: Nie eindimensional lernen, sondern Vokabeln sehen, schmecken, fühlen – z.B. beim Wort naranja eine
Orange essen. • Details: Privatunterricht bei Kunden zu Hause oder an einem neutralen Ort für Einzelpersonen oder Gruppen bis max. 5 Personen; Online-Unterricht • Preise: 60 min Einzelunterricht 20 €;
Gruppe 15 € p.P. • Kontakt: FB @Spanisch Lehrer Mallorca; WhatsApp +34 611 00 50 13
Jasmin Ruh von der Acadèmia Manacor / Porto Cristo
An dieser Schule wird man optimal auf die Anwendung der Sprache als auch auf die offiziellen Sprachprüfungen vorbereitet. Die Kurse sind als Bildungsurlaub anerkannt und am Ende
• Tipp: Stellen Sie sich Ihren individuellen Wortschatz zusammen, damit Sie nicht Vokabeln lernen, die Sie gar nicht brauchen. Das A und O ist das Vokabeltraining, 5-10 pro Tag, denn mit einem Wortschatz von 100 Wörtern kann man sich schon gut verständigen. • Details: Intensivkurse für 5-8 Schüler, je 2 Wochen; Einzelunterricht in den eigenen vier Wänden möglich, ebenso Konversationskurse und Online-Kurse • Preise: zweiwöchiger Intensivkurs 475 € p.P. • Kontakt: www.academymanacor.com
Àngel Estrada von Academia Mallorca / Palma
Auch Àngel unterrichtet ohne Bücher. „Der Lehrstoff wird von mir zusammengestellt und ich erkläre alles Schritt für Schritt.“ Übrigens durchweg in Spanisch. „Ich bin dafür, dass meine Schüler die Sprache so ursprünglich lernen, wie ein Kind das tun würde.“ Er hat 500 Übungen parat für verschiedene Sprachlevel. Filme und Musik nutzen, Videos auf Youtube mit spanischen Untertiteln schauen. • Details: Àngel bevorzugt Einzelunterricht, kommt zu seinen Schülern auch nach Hause (Radius bis Llucmajor); Konversationskurse; Online
Unterricht • Preise: Einzelunterricht, 10 Stunden in einer Woche 190 €, Gruppenunterricht 140 € p.P. • Kontakt: www.academia-mallorca. com
Andrea Feigl vom Alpha Institute / Palma
• Tipp: Jeder, der seine Muttersprache gelernt hat, kann auch eine Fremdsprache lernen – es kommt nur auf die richtige Lernmethode an. • Details: Unterrichtet wird im Institut oder beim Kunden. Online-Lernen möglich per Skype, mit Telefoncoaching und spezieller Lernsoftware für die Kinophasen. Kurse mit max. 7 Teilnehmern, 3-6 Intensivtage; aber auch andere Formate, die sich am Zeitbudget der Kunden orientieren • Preise: Ab 19,50 € die Kursstunde p.P. – je nach Tarif und Seminarvariante • Kontakt:www.fremdsprache.de, +34 971 450 800
Sebastià Roig, Direktor der Spanischkurse der Universitat de les Illes Balears / Palma
unterschiedliche Situationen.“ Einer der Lehrer spricht auch Deutsch. Es gibt Langzeitkurse (120 Stunden), die jeweils im Frühjahr und im Herbst beginnen. Außerdem wird je ein Intensivkurs (60 Stunden) im Juli und im September angeboten.
• Tipp: Seien sie offen für eine neue Sprache und die Möglichkeit, dadurch Land und Leute besser kennenzulernen. • Details: Die Kurse (max. 15 Teilnehmer) finden in Palma statt. Wenn sich
eine Gruppe mit acht oder mehr Personen in einem anderen Teil der Insel zusammenfindet, können die Kurse auch dort abgehalten werden. In der derzeitigen Situation wird auch online unterrichtet. • Preise: Langzeitkurse 800 € p.P., Intensivkurse 425 € p.P. • Kontakt: https://cursosele.uib.eu/en/
Sprachkurse der Ajuntamentos
Eine preiswerte Variante sind die Kurse der Gemeindeverwaltungen. Spanisch für Ausländer (Español para extranjeros) gibt es in vielen Orten schon ab 38 €. • Kontakt: Website des jeweiligen Ajuntamento
Viele weitere Sprachkursanbieter auf Mallorca finden sich leicht bei einer Suche im Internet.
Christiane Sternberg. Fotos: Marcos Gittis
So haben wir es geschat
Marianne Zimmermann (Rezeptionistin Hotel Cala Millor Garden) „Gelernt hab ich die ersten Worte in Deutschland bei einem pensionierten Lehrer, der Einzelunterricht anbot. Hier auf der Insel ging es dann weiter mit Einzelunterricht bei einer Spanierin, später dann in Kursen, die das Rathaus für berufstätige Residenten im Winter anbot. Mein leichtestes Wort war: guapa.”
Angelika und Lutz Wendt (Porto Colom) „Vor der Auswanderung haben wir einen kurzen Einführungskurs in der VHS absolviert. Auf der Insel haben wir einen Kurs der Gemeinde in Felanitx besucht und z.Zt. nehmen wir 1x wöchentlich an einem Spanischkurs in Santanyí teil (vor Corona). Mit Unterbrechungen lernen wir seit ca. 2 Jahren Spanisch. Da wir spanische Vermieter haben, versuchen wir auf Spanisch zu kommunizieren. Auch im Alltag (einkaufen, Restaurants) versuchen wir Spanisch zu reden. Das gelingt mal mehr, mal weniger. Das leichteste Wort war: hola, das schwerste: izquierda.“
Carmen Hollens (Beckum/Nordrhein-Westfalen) „Ich lerne mit Unterbrechungen bestimmt schon 2 Jahre Spanisch über Duolingo und Memrise. Halte ich mich in Spanien auf, versuche ich Erlerntes auch anzuwenden und die Resonanz darauf ist immer positiv. Das schwerste Wort? Ich weiß, dass ich häufig an dem Wort Kühlschrank hängen geblieben bin (el refrigerador).“
Renate Bläsing (Playa Romàntica) „Ich habe vor einigen Jahren bei Gabriel Fuster in Porto Cristo Spanisch gelernt und konnte es auch abwenden. Jetzt lerne ich seit einem Jahr auf meinem Handy über Duolingo dazu und wiederhole ständig. Ich komme bis jetzt ganz gut zurecht. Das leichteste Wort: gracias, das schwerste Wort war am Anfang Aschenbecher (el cenicero).“
Heide Maus (Hamburg & Llucmajor) „Ich lerne seit fünf Jahren – über Babbel und an der Volkshochschule, mit eigenen Lerneinheiten
und einem Sprachlehrer in Palma. Ich spreche oft und viel und habe keine Scheu, mich zu verständigen. Mein einfachstes Wort war: Hola, das schwierigste: izquierda.“
Waltraud GreganMucher (Sóller, Sängerin) „Ich lerne Spanisch seit 2007, anfangs bei der Sprachschule Trabalenguas in Sóller, dann bei 2 x 2-wöchigen Intensiv-Kursen im Instituto Cervantes in Berlin. Kommunizieren ist für mich Grundvoraussetzung, um hier auf Mallorca leben zu können. In meinen Social-Media-Plattformen bewege ich mich dreisprachig: Deutsch, Englisch, Castellano und manchmal auch Mallorquin. Ich lerne passiv viel Mallorquin durch Facebook, in der Probenarbeit mit mallorquinischen Musikern und Dirigenten und durch Zeitungen. Das für mich leichteste Wort war: gracias, das schwerste: traduzco. Ergänzend möchte ich sagen: Ich liebe es, im Auto Radio Nacional España zu hören, weil da exzellentes Castellano gesprochen wird, ebenso wie in CAT Catalunya Radio sehr deutliches Catalán gesprochen wird.“