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Weg mit den Krampfadern
Was tun beim Zeckenbiss
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Zeckenbisse sind genau genommen Stiche. Sie tun nicht weh, können aber jucken oder gerötet sein. Ist das harmlos oder gefährlich?
Nicht nur Tiere werden im Frühling und Sommer gerne von Zecken gestochen – auch uns Menschen kann es treffen, wenn wir in der Natur unterwegs sind. Ja richtig: gestochen, denn gebissen wird man im eigentlichen Sinne nicht. Mit einer Art Saugapparat können sie Blut aus den Adern von Tieren und Menschen saugen. Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen, meistens Borreliose oder Frühsommermeningoenzephalitis (FSME).
Falls man nach einem Spaziergang eine Zecke findet (meistens sitzen sie an warmen und feuchten Orten wie Achselhöhlen, Kniekehlen), sollte man sie schnellstmöglich entfernen. Dies geht mit einer Pinzette, noch besser aber mit speziellen Zecken-Zangen. Man muss dabei aufpassen, dass man zum einen das Tier komplett entfernt, inklusive Kopf. Zum anderen darf man das Tier dabei nicht zerquetschen, damit die Zecke dadurch nicht noch mehr Schadstoffe in die Wunde absondert. Je schneller, desto besser, denn vor allem Borrelien können nur übertragen werden, wenn die Zecke mehr als zwölf Stunden am Körper gesessen hat. Aber man sollte die Einstichstelle einige Wochen genau beobachten. Am besten markiert man sie dafür mit einem wasserfesten Stift.
Wie man sich schützt Fast alle Zecken lauern auf Kniehöhe im dichten Gras oder Geäst. Daher ist eine lange Hose hilfreich – auch an warmen Tagen. Noch besser: Stecken Sie die Hosenbeine in die Socken. Auch Sandalen sind zu vermeiden, stattdessen festes geschlossenes Schuhwerk tragen und keine T-Shirts, sondern langärmlige anliegende Oberbekleidung.
Zeckenbiss-Symptome In den ersten zwei bis drei Tagen nach dem Stich kann die Haut rund um die Einstichstelle leicht gerötet sein, wie bei einem Mückenstich. Eine solche Rötung ist normalerweise harmlos. Nur, wenn sie nach drei Tagen nicht verschwunden ist oder sich ausbreitet, sollte man ärztlichen Rat einholen. Dass der Stich einer Zecke juckt, kommt seltener vor. Wenn doch, sollte man abwarten und nicht kratzen. Manchmal bleibt der Saugapparat der Zecke (oft fälschlicherweise als „Kopf“ bezeichnet) in der Haut stecken, nachdem man sie entfernt hat. Meistens werden diese Überreste nach einigen Tagen vom Körper abgestoßen, sie können sich aber auch entzünden. Dann sollte man sie von einem Arzt entfernen lassen. Wenn die Symptome anhaltend vorhanden sind, kann dies ein Anzeichen für eine Infektion mit Borreliose oder FSME sein. Dann muss man zum Arzt. Charakteristisch für eine BorrelioseInfektion ist die sogenannte Wanderröte, ein etwa handtellergroßer Fleck, der sich rund um die Einstichstelle ausbreitet und irgendwann wieder verschwindet. Üblicherweise ist die Wanderröte am Rand dunkler als in der Mitte. Sie kann einige Tage bis mehrere Wochen nach dem Stich einer Zecke entstehen. Auch grippeähnliche Symptome wie Fieber oder Abgeschlagenheit, kann dies sowohl auf Borreliose, als auch auf FSME hindeuten.