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Rechtzeitig erkennen: Drohende Gefäßverkalkung

Ärzte, die das Blut ihrer Patienten automatisch auch auf den Risikofaktor Homocystein untersuchen, sind rar. Dabei ist Homocystein, wie schon seit Jahren bekannt, ein äußerst gefährlicher Beschleuniger der Gefäßverkalkung. Schon eine grenzwertige Erhöhung dieses Risikofaktors verdoppelt die Verkalkungsgeschwindigkeit und erhöht das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen sowie Verschlusskrankheiten in Beinen und Armen. Ein erhöhter Homocystein-Wert gilt außerdem als Risikofaktor für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, Alzheimer oder kognitive Störungen. Besonders ältere Menschen haben durch häufigen Vitaminmangel infolge Mangelernährung oftmals hohe Homocystein-Spiegel, die durch Vitamingabe einfach zu therapieren sind. Homocystein können Sie bei jedem Arzt auf Nachfrage messen lassen.

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So entschärfen Sie Ihren Homocystein-Wert Folsäure und die Vitamine B6 (Pyridoxin) und B12 (Cobalamin) sind Ihr Partner im Kampf gegen das zellschädigende Homocystein, dessen eigentliche Aufgabe es ist, bei der Bildung von anderen Aminosäuren mitzuhelfen, aus denen dann in weiterer Folge Eiweiß entsteht. Doch genau diese Vitamine stehen ab dem 40. Lebensjahr oft nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Folge: Homocystein kann nicht mehr genügend abgebaut werden, der Homocystein-Wert steigt an. Achten Sie deshalb bewusst auf eine Homocysteinfeindliche Ernährung. Ihr Freund im Kampf gegen Homocystein ist Folsäure, die in frischem Obst und Gemüse enthalten ist. Darum raten amerikanische Ernährungswissenschaftler zu den “big five”, fünf große Portionen Obst und Gemüse täglich. Allerdings sollten Sie diese Portionen möglichst roh zu sich nehmen. Folsäure ist nämlich licht-, sauerstoff- und hitzeempfindlich, sowie gut wasserlöslich. Daher sollten zu intensives Wässern und zu lange Lager- und Kochzeiten vermieden werden, um das Vitamin nicht zu zerstören. Die Vitamine B6 und B12 finden Sie vor allem in Vollkornprodukten, Leber, Hering und Käse. Wem das zu anstrengend ist, der sollte zumindest einen Vitamin-B-Komplex mit Folsäure einnehmen, wie er jeder Schwangeren verordnet wird. Risikoreicher Lebensstil Raucher, Diabetiker und passionierte Bewegungsmuffel trifft die periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVK) am häufigsten. Diese Form der Durchblutungsstörung in den Beinen wird im Volksmund drastisch „Raucherbein” genannt. Die Arterien, die das Bein mit fri-

schem Sauerstoff versorgen, verkalken und unterbinden den Blutfluss. Der Beginn ist schleichend, das Ende kann schlimm sein. Wenn zu wenig Blut in die Organe und in die Muskeln strömt, ist eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen nicht mehr gewährleistet. In den Anfangsstadien der Erkrankung kann der Körper die Mangeldurchblutung noch ausgleichen. Doch die Verengung einer oder mehrerer Arterien führt zu einem chronischen Durchblutungsmangel, der im Endstadium zu einem totalen Absterben der betroffenen Gliedmaßen – meist der Beine, gelegentlich aber auch der Arme – führen kann. Anfangs treten noch keine Beschwerden auf, doch mit zunehmender Einengung wird es beim Gehen schmerzhaft. Die Beine können auffallend kalt sein. Treten zu Anfang nur bei Bewegung Schmerzen auf, stellen sich diese später schon in der Ruhelage ein, besonders wenn die Beine flach liegen (nächtlicher oder dauernder Ruheschmerz). Viele Betroffene beginnen nach einer Weile zu hinken. Allmählich stirbt Gewebe ab, meist an den Zehen, Knöcheln oder der Ferse. Kleine Wunden heilen nicht mehr ab, sondern werden immer größer. Oft muss das Bein am Ende amputiert werden. Im Volksmund wird das Leiden Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens) genannt, weil die Betroffenen versuchen, ihre Beinschmerzen durch häufiges Stehenbleiben zu kompensieren. Dabei begründen sie – um von ihrem Leiden abzulenken – diese Zwangspausen damit, sich Schaufenster anschauen zu wollen.

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