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Autonews
Stress um Llucmajor-CamposSchnellstraße Tempo 20 und 30
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Die neuen Tempolimits auf Mallorca wurden letztlich ganz gut angenommen. So darf man auf schmalen Straßen ohne Bürgersteige mit nur einer Fahrspur im Ortsbereich gerade einmal 20 beziehungsweise 30 Stundenkilometer bei Bürgersteig-Begrenzung fahren, bei ein wenig breiteren Straßen mit zwei Fahrspuren sind es weiterhin 50. Diese Einschränkung gilt nicht nur auf Mallorca, sondern wurde spanienweit erlassen, vor allem auf Grund der hohen Zahl von Verkehrstoten in Ortschaften. Die neue Regelung – so hofft man – reduziert das Unfallrisiko speziell für Fußgänger und Radfahrer um 40 Prozent.
Von Anfang an gab es Protest von Umweltschützern, als der Plan veröffentlicht wurde, die Landstraße von Llucmajor nach Campos für insgesamt 28 Millionen Euro zu einer Schnellstraße auszubauen, weil man zum einen den Weg in den Inselosten damit verkürzen wollte, zum anderen gaben die mehr als hohen Unfallzahlen den Befürwortern einen guten Grund an die Hand. Die Gegner wiederum beklagten die ihrer Meinung nach viel zu breite Schneise durch die Natur. Die Regierung ruderte zurück und plante als Zugeständnis “nur” mit 45 statt 54 Meter Breite. Nun wurde sie am 17. Mai in Anwesenheit der Inselratspräsidentin Catalina Cladera und den Bürgermeistern der anliegenden Orte eröffnet. Die Umweltschützer der Gruppierung “Plataforma Antiautopista” waren mit einer Abordnung ebenfalls protestierend zugegen, denn es wurde festgestellt, dass man nicht neun Meter eingespart hatte, sondern nur 1-3 Meter. Als Entschuldigung wurde vorgebracht, dass man ja die parallel laufende “Wirtschaftsstraße” sowie den Mittelstreifen noch einplanen musste. Zudem wurden teils sechs statt vier Spuren gebaut, womit die Straße eher einer Autobahn gleicht. Und einige Ab- und Auffahrten wurden teils überdimensional konstruiert, wofür es keinerlei Entschuldigungen gibt.
Verbrennungsmotoren sollen verschwinden
Ministerpräsident Pedro Sánchez hat in einer Regierungserklärung verlauten lassen, dass in Spanien ab 2040 kein Auto mit Verbrennungsmotor mehr verkauft und ab 2050 kein entsprechendes Auto mehr fahren darf. Doch bevor die nationalen Regierungen ihre Ankündigungen wahr machen, lohnt ein Blick nach Brüssel. Denn die rechtlichen Grundlagen für einen derart massiven Eingriff in das Zulassungsrecht liegen in den europäischen Vorschriften. Die Regelung für die Zulassung von Fahrzeugen in der Europäischen Union wurde zuletzt zum 1. September 2020 (EU 858/2018) aktualisiert. Damit, so ein Rechtsgutachten der Berliner Rechtsanwaltkanzlei Becker Büttner Held, „schafft die Verordnung ein unionsweites Genehmigungsverfahren zur Verwirklichung des Binnenmarktes, wozu vor allem eine Harmonisierung und Spezifikation der technischen Anforderungen an Pkw und leichte Nutzfahrzeuge und die Anerkennung einer erteilten EU-Typengenehmigung gehören“. Das Gutachten erstellte die Kanzlei im Auftrag der Berliner Stiftung Klimaneutralität. Danach darf einem Fahrzeug, das diese europäischen Bestimmungen erfüllt, in keinem EU-Staat die Zulassung verweigert werden. Damit steht sie einem nationalen Verbrennerverbot entgegen. Schließlich ist es das Ziel der EU, dass Fahrzeuge, die in einem Mitgliedsland zugelassen sind, in allen anderen Mitgliedsländern angeboten und verkauft werden dürfen. Ein Verbot von Fahrzeugen mit konventionellen Antrieben müsste daher so gestaltet sein, dass der Binnenmarkt nicht beeinträchtigt wird. Ein Verbot von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor müsste, so das Gutachten, „auf europäischer Ebene angestrengt werden, etwa durch Einführung einer neuen EU-Norm“. Quelle:
Auto Medienportal
Die neue Chevrolet Corvette Stingray
Chevrolet bringt im Oktober die neue Mittelmotor-Corvette Stingray nach Europa. Käufer haben ab sofort zunächst die Wahl zwischen 16 „Launch Edition“-Modellen – jeweils acht Coupé- und Cabriovarianten in den voraussichtlich beliebtesten Farb- und Ausstattungskombinationen. Die Preise beginnen bei 99.000 Euro, das Cabrio kostet 7.000 Euro Aufschlag. Herzstück des Stingray ist die neueste Generation des 6,2-Liter-Small Block-Triebwerks, des einzigen V8-Saugmotors seiner Klasse. Er liefert 475 PS (354 kW) bei 6.450 Umdrehungen in der Minute und bis zu 613 Newtonmeter Drehmoment bei 4.500 Touren. Die europäische Version beschleunigt in 3,5 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 296 km/h. Die Autos für Europa sind serienmäßig mit dem Z51-PerformancePackage ausgerüstet. Es beinhaltet eine Radaufhängung mit manuell einstellbaren Federtellern, ein Brembo-Bremssystem mit vergrößerten Scheibendurchmessern und vorderen Kühllufteinlässen, ein elektronisches Sperrdifferenzial, eine kürzere Achsübersetzung, eine Performance-Abgasanlage und ein Aerodynamikpaket für höhere Fahrstabilität sowie Michelin-Sportbereifung. Auch die Innenausstattung liegt über der des Einstiegsmodells für den US-Markt. So sind Features wie ein Leistungsdatenschreiber, Head-up-Display und Navigationssystem, eine BoseSoundanlage mit 14 Lautsprechern, ein kamerabasierter Rückspiegel sowie beheizte und belüftete Sitze Standard.