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Schlafen in der Hängematte

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Hängematten sind ein echtes Symbol für Ruhe und Entspannung. Man verbindet sie vor allem mit sonnigem Urlaub und dem Strand mit einem fruchtigen Cocktail in der Hand oder man nutzt sie für entspannende Momente, z.B. als “Lesesessel”. In vielen Ländern in Mittel- und Südamerika dient die Hängematte zudem als Bett.

Das spricht dafür Wenn man sich auf der Suche nach einem neuen Bett fürs Schlafzimmer befindet, steht die Hängematte normalerweise nicht auf der Liste. Schlafhängematten für den Innenbereich gewinnen jedoch immer mehr Popularität. Warum? Weil sie den Schlaf verbessern können – natürlich abhängig von der Art der Hängematte. Zum einen berichten Menschen, die es schon probiert haben, dass sie durch die sanften Schaukelbewegungen schneller einschlafen und im Allgemeinen einen tieferen Schlaf haben. Eine gute Schlafhängematte wird sich außerdem beim Liegen der Wirbelsäule anpassen und dadurch den Rücken schonen. Zum anderen entsteht in der Hängematte eine gute Belüftung, was das nächtliche Schwitzen verhindert, vor allem in den heißen Sommermonaten. Und im Winter lässt sich eine flauschige Einlage hinzufügen, um den Schläfer vor Kälte zu schützen. Im Vergleich zu einem Bett ist die Schlafhängematte außerdem besonders platzsparend und würde auch in eine kleine Wohnung passen. In Sachen Hygiene wäre die Hängematte gegenüber einer klassischen Matratze ebenso vorzuziehen, da man den Stoff problemlos in die Waschmaschine stecken kann. Weiterhin können sich im Material keine Milben einnisten, was die Bett-Alternative eine gute Wahl für Allergiker macht.

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Sind alle Hängematten zum Schlafen geeignet? Nein, man kann nicht in jeder Hängematte einen gesunden und erholsamen Schlaf genießen. Manche Arten wie die Stabhängematte zum Beispiel sind ein echter Blickfang im Raum, aber nicht groß genug dafür und etwas wackeliger als Modelle ohne Spreizstab. Das macht sie zum Schlafen ungeeignet, da man einfacher herausfallen kann. Die passende Hängematte zum Schlafen sollte aus feinem Baumwoll-Gewebe gefertigt sein und eine möglichst breite Liegefläche haben es gibt sogar XXLHängematten für die Paarbenutzung. Man liegt übrigens korrekt nicht längs, sondern quer in einer Matte (siehe folgenden Exkurs). Der optimale Aufhängwinkel und die richtige Liegetechnik spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, wenn man einen guten Schlaf genießen möchte. Am besten sind also Netzhängematten aus feinmaschigem Gewebe geeignet, da sie eine optimale Liegeposition ermöglichen und sich sehr gut auf der Haut anfühlen.

Exkurs: Wie man Hängematten richtig nutzt Die meisten Nutzer in unseren Gefilden (etwa 80 Prozent) liegen längs in Hängerichtung in ihren Hängematten. Korrekt liegt man jedoch schräg oder besser noch quer. So wird die Matte tatsächlich zum “Bett” und der Rücken bleibt gerade. Damit verteilt sich auch das Gewicht besser auf die Aufhängevorrichtung. Diese Liegemethode erleichtert zudem erheblich das Rein- und Rauskommen: einfach die Matte ein wenig auseinanderziehen und sich reinsetzen. Ober- und Unterschenkel sollten einen rechten Winkel bilden, das ist die ideale Höhe. Wer sein Liegeparadies verlassen muss, der schwingt einfach die Beine auf den Boden, bleibt sitzen und geht circa drei Schritte samt Matte zurück.

Das spricht dagegen Hängematten sind nur dann vorteilhaft, wenn sie in der richtigen Position aufgestellt werden und weder zu straff noch zu locker hängen. Eine unsachgemäße Positionierung kann sogar zu Körperschmerzen führen. Obwohl sich das Schlafen in einer Hängematte zunehmender Beliebtheit erfreut, ist es nicht für jeden optimal. Für Personen, die sich während der Nacht ständig bewegen, und für Bauchschläfer ist diese Bett-Alternative eher ungeeignet. Zumindest für den Nachtschlaf. Zum Entspannen oder für ein Power-Nickerchen am Nachmittag kann im Prinzip jeder die Hängematte nutzen.

Die Hängematte

als Bett-Ersatz

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