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Hände weg von Akazienholz

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Warum man besser kein Akazienholz nutzt

Akazienholz ist ein beliebtes Material für Tische, Küchenbretter, Gartenmöbel, Terrassenfliesen, Treppen und Türe. Das liegt vor allem an den Eigenschaften von Akazienholz, das sehr robust und widerstandsfähig ist. Trotzdem wird von Möbeln aus diesem Holz abgeraten. Warum?

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Merkmale und Eigenschaften Akazienholz boomt seit einigen Jahren: Es gibt rund 1.500 verschiedene Arten des Akazienbaumes, von denen allein in Australien rund 900 Arten beheimatet sind. Ihren Ursprung hat die Akazie in den Tropen beziehungsweise Subtropen und wächst auch in Savannen oder Wüsten, vor allem in den Halbwüsten Afrikas und Asiens. In Südeuropa ist sie ebenfalls zu finden. Die Bäume werden über 30 Meter hoch. Akazienholz zeichnet sich durch folgende Merkmale und Eigenschaften aus:

• Robust: Akazienholz ist härter als Eichenholz. • Elegant: Die deutliche Maserung macht das Holz beliebt.

• Gut bearbeitbar: Akazienholz ist biegbar und lässt sich einfach verarbeiten.

• Hohe Lebensdauer: Die Holzsorte gehört zu den wenigen Arten mit Resistenzklasse 1. Es hat demnach eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren.

• Witterungsbeständig: Akazienholz ist so robust, dass es auch ohne Schutz als Material für Gartenmöbel verwendet werden kann.

• Leicht zu reinigen: Akazienholz lässt sich mit einem feuchten Tuch abwischen, ohne dass sich das Holz verzieht.

Verwechslungsgefahr: Die nordamerikanische Robinie wird oft auch Akazie genannt, was ihr den Namen „Falsche Akazie“ eingebracht hat. Nachhaltigkeit von Akazienholz Unter nachhaltigen Gesichtspunkten ist Akazienholz allerdings alles andere als empfehlenswert: Das Holz stammt überwiegend aus Asien und Australien, legt also eine lange Strecke zurück. Daher hat es eine entsprechend schlechte Ökobilanz. Außerdem müssen für den Akazien-Anbau – so wie für viele andere Tropenhölzer auch – oft große Flächen an Regenwäldern gerodet werden. Der Wegfall der Regenwälder beschleunigt jedoch die globale Erwärmung und gefährdet die Artenvielfalt. Greenpeace Schweiz schreibt daher auch zu Akazienholz: „Hände weg!“.

Alternativen Wer auf robustes Holz nicht verzichten will, findet im Handel gute Alternativen zu Akazienholz. Ob als Gartenmöbel oder Esstisch – die Auswahl ist groß. Eine Möglichkeit sind Möbel aus nichttropischen Hölzern wie Eiche oder Robinie, die sehr wetterfest sind, Weitere Holzarten wären Esche, Kirsche, Föhre, Fichte, Ahorn, Buche, Birke, Nussbaum oder Pinie.

Beim Kauf sollte man stets auf das FSC-Siegel bei Holz. Es garantiert soziale und ökologische Mindeststandards. Das Siegel kann aber auch für Tropenholz vergeben werden, wie etwa für Akazienholz. Dafür steht es bei einigen Umweltschutzverbänden in der Kritik. In jedem Fall besser sind regionale Hölzer.

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