1 minute read

Diabetische Hautpflege

Next Article
HAUS & GARTEN

HAUS & GARTEN

Diabetes mellitus ist die häufigste Stoffwechselerkrankung des Menschen. Infolge des schlecht eingestellten Blutzuckers kommt es bei Betroffenen häufig zu Hautveränderungen. Die Läsionen erscheinen bei etwa 30 bis 70 % der Patienten, manchmal sogar vor dem Auftreten erster klinischer Symptome.

Zu süß Im Falle eines erhöhten Blutzuckerspiegels kommt es zu einer nichtenzymatischen Glykation, also der pathologischen Kombination von Zucker und Proteinen oder Lipiden. Dieser Vorgang ist schleichend und führt in der biologischen Aktivität von Proteinen zu einer Änderung der Art ihrer Verteilung. Dabei entstehen die sogenannten Advanced Glycation Endproducts (AGE), die sich mit einer Vielzahl an Proteinen verbinden, was zu einer abnormalen Kollagenvernetzung führt, die sich ihrerseits negativ auf das Erscheinungsbild der Haut auswirkt.

Advertisement

Die Haut als Spiegel des Blutzuckerspiegels?

Die häufigsten Merkmale im Zusammenhang mit diabetischen Hautveränderungen sind Trockenheit und Juckreiz, Necrobiosis lipoidica, Granuloma anulare, Acanthosis nigricans und der diabetische Fuß. Bei nahezu allen Patienten kommt es zu Pruritus, einer hohen Hauttrockenheit sowie der gestörten Funktion der epidermalen Barriere. Darüber hinaus ist die Aktivität der Schweiß- und Talgdrüsen herabgesenkt. Diabetische Haut neigt häufiger zu Infektionen. Emollienten in der Hautpflege von Diabetikern Gesunde Haut mit einer intakten epidermalen Barriere schützt die Haut vor Feuchtigkeitsverlust, dem Eindringen von Krankheitserregern und Allergenen. Weil die Haut von Diabetikern unter starker Trockenheit, Juckreiz und vermehrter Hornhautbildung leidet, ist es besonders wichtig, ihr Feuchtigkeitsniveau mit Emollienten (Feuchtigkeitsspendern) aufrechtzuerhalten. Eine systematische, an die Bedürfnisse von diabetischer Haut angepasste Pflege stabilisiert ihren Zustand und stärkt die Hautbarriere. Wirkstoffe wie Gylcerol, Urea, Panthenol, Hyaluronsäure oder Lactat transportieren Wassermoleküle aus den tieferen Schichten der Epidermis, binden sie und halten sie innerhalb der oberen Hornzellschicht (Stratum corneum).

Mit Präbiotika die Barrierefunktion wieder auf Trab bringen Besonders empfehlenswert ist die Verwendung von Präparaten, die mit Hilfe von Präbiotika wie etwa Biolin das Wachstum von probiotischen Bakterien und die Wiederherstellung der physiologischen Hautflora fördern. Sie unterstützen die Barrierefunktion und verringern das Risiko von Hautinfektionen. Präbiotika verhindern die Vermehrung einer pathogenen Flora.

Quelle: medicalpress.de

This article is from: