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Kulturtipps

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Die Herren Jose M. Sánchez, Joan Laínez und Gabriel Riera, begleitet am Klavier von Francesc Blanco, wandeln auf den Spuren der Gesangslegenden Josep Carreras, Plácido Domingo und Luciano Pavarotti, die vor allem in den 90er-Jahren begeisterten. Geboten werden Arien von Puccini, Bernstein, Wagner, Bizet sowie Werke von spanischen Komponisten. Sie treten auf im Arxiu del Regne in Palma am 3. Oktober und am 10. Oktober im Auditorium in Porreres, jeweils 19 Uhr. Eintritt: ab 15 Euro. Es ist wohl eine der beliebtesten und meist gespielten Opern von Wolfgang Amadeus Mozart, auf Spanisch “La flauta mágica”. Die Liebesgeschichte von Pamina und Tamino, Papageno und Papagena wird im Teatre Principal in Palma am 16. Oktober um 20 Uhr, am 18.10. um 19 Uhr, und am 21.10. um 20 Uhr aufgeführt. Eintritt: 10-65 Euro. Die Musik kommt vom Symphonischen Orchester der Balearen unter Leitung von Pablo Mielgo.

Die Zauberflöte

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Kurzinhalt: Der junge Prinz Tamino wird von der eigentlich bösen Königin der Nacht ausgesandt, um ihre Tochter Pamina zu retten, die vom eigentlich guten Fürsten Sarastro entführt wurde. Der Vogelfänger Papageno wird Tamino zur Seite gestellt. Von den bis jetzt noch freundlichen drei Damen der Königin der Nacht erhält Tamino eine Zauberflöte, Papageno ein magisches Glockenspiel. Die beiden brechen auf, um Pamina zu befreien und müssen dabei drei Prüfungen be

Die drei Tenöre

stehen: Mündigkeit, Verschwiegenheit und Standhaftigkeit.

Happy Birthday Ludwig

Den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven feierte man auf Mallorca mit einem kleinen Festival, initiert vom Pianisten Magí Garcías und dem Komponisten und Dirigenten Bernat Quetglas. Nach einigen Veranstaltungen im September geht es am 4. Oktober um 19 Uhr weiter mit einem Konzert im Hof des Klosters Sant Domingo in Pollença (bei Regen in der Kirche). Das Kammerorchester unter Leitung von Bernat Quetglas spielt u.a. die 7. Symphonie. Am 10. Oktober um 18 Uhr folgt in der Kirche Santa María dels Àngels ein Konzert des Quartetts Quiroga. Auch ein kleines Rahmenprogramm wird geboten. So soll es etwa am 4.10. einen Flashmob in der Stadt geben. Programm und Tickets (ab 10 Euro): www.bthvnmallorca2020.com

Bildband “Mallorca – Mar i Muntanya”

Jüdische Kultur in Palma

Schon seit dem 6. September fanden unter diesem Titel verschiedene kostenfreie Veranstaltungen, Führungen, Filmvorführungen, Ausstellungen und Gesprächsrunden statt. Am 4., 11., 18. und 25. Oktober kann man jeweils um 17 Uhr an einer Führung durch das jüdische Viertel in Palma teilnehmen (in Spanisch oder Englisch). Anmeldungen per Email: jewishmajorca@gmail.com. Zum Thema “Jüdische Frauen in Geschichte und Literatur” finden verschiedene Konferenzen unter unterschiedlichen Aspekten statt: am 5., 19. und 26. Oktober um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Sa Nostra um 19.30 Uhr und am 8. Oktober um 19 Uhr in Can Balaguer. Im Centre Maimó ben Faraig, d’Interpretació dels Calls Jueus de Palma gibt es eine ständige Ausstellung zum jüdischen Viertel (C/. de l‘Almudaina, 9 A, geö‚net Mo-Fr 9.30-13.30 Uhr). Information: 971 225 599.

Exzellenter Piano-Nachwuchs

Die rumänische Pianistin Kira Frolu, erst 20 Jahre jung, aber schon Gewinnerin renommierter internationaler Wettbewerbe, tritt am 2. Oktober um 19 Uhr und am 4. Oktober um 12 Uhr auf der Künstlerfinca Can Brut von Anna Will und Rudi Neuland bei Cas Concos auf. Sie spielt Werke von Beethoven, Strawinsky, Liszt, Chopin, Debussy, Ravel und Scarlatti. Infos und Tickets: www.mallorca-kuenstlerfinca.de Manchmal muss man Bücher machen, weil sie fehlen… Türkisblau wie das Meer und weiß wie die Meeresgischt: Das kunstvoll gestaltete Cover vom Bildband MALLORCA – MAR i MUNTANYA, der bereits im Herbst 2018 erschienen ist, bringt mediterranen Lifestyle ins Zuhause und ist somit ein klassisches Co‚ee Table Book, das aufgrund einer außergewöhnlichen Titelgestaltung und dem großen Format als Bestandteil des Interieurs zu begreifen ist. Auf 264 Seiten zeigen die Herausgeber Antonia und Alexander Feig ein Mallorca fernab von touristischen Hotspots. Poetische und lebenspralle Bilder erzählen vom kulturellen Leben auf der Insel, ökologischer Landwirtschaft und sanftem Tourismus. Mediterrane Genussmomente erlebt man beim Nachkochen der inseltypischen Rezepte, die neben puristischen Foodfotos in den fünf Kapiteln des Bildbandes zu finden sind. Land und Leute stehen im Fokus der Bildautoren. Das Fotografenehepaar Feig hat während ihrer Inselaufenthalte gebürtige Mallorquiner besucht, die für das neue selbstbewusste Mallorca stehen. Im Buch vorgestellt wird beispielsweise Maria Solivellas, eine Pionierin der Neu-Mallorquinischen Küche. In ihrem Restaurant Ca Na Toneta in Caimari verarbeitet sie vorrangig Lebensmittel, die auf der Insel erhältlich sind, getreu dem nachhaltig motivierten Küchenkonzept „Kilometer Null“. Weitere Portraits stellen den Maler Albert Pinya, den Winzer Tomeu Llabrès oder den Olivenbauern Pep Solivellas vor. Der Bildband MALLORCA – MAR i MUNTANYA wurde im November 2019 mit dem Deutschen Fotobuchpreis 19/20 ausgezeichnet. Das Buch ist Gold Winner in der Kategorie Co‚ee Table Books. Erschienen im Büro Wilhelm Verlag. 264 Seiten, 183 Fotografien, Leineneinband in Handarbeit mit Siebdruck veredelt. Preis: 98 Euro, ISBN 978-3-943242-90-4

Mutig: Restauranteröffnungen in Corona-Zeiten

bodenständigere Küche aus hiesigen Produkten bodenständigere Küche aus hiesigen Produkten

The Merchants - Steak, Frites und Hummer Die Zeiten sind nicht einfach. Speziell für Gastronomen änderten sich die Bestimmungen und Regeln häufi g. Viele Gäste haben weiterhin Angst auszugehen, andere sorgen sich um ihre materielle Zukunft und wollen möglichst wenig Geld ausgeben. Da ist es umso erstaunlicher und auch mutiger, wenn man gerade jetzt Restaurants eröª net. Natürlich haben es bekannte Köche in guten Lagen etwas einfacher. Hier sind einige Beispiele von deutschen und mallorquinischen Restaurantbesitzern. Sterne kochen günstiger Sterneköchin Maca de Castro leitet, gemeinsam mit Bruder Daniel de Castro, eine kleine Gastrogruppe in Port d‘Alcúdia, bestehend aus dem nach ihr benannten Sternelokal, dem Bistro Jardín, Danny‘s Gastrobar und einem Cateringbereich. Erstere drei Lokale bleiben in diesem Jahr voraussichtlich geschlossen, der Cateringbereich läuft erfolgreich und Mitte Juni kam ein neues Lokal in Palma hinzu, das Andana in einem Bahnhofsgebäude von Palma. “Wir bieten hier Andana zu fairen Preisen an”, so Maca de Castro. Schon nach kurzer Zeit avancierte das Lokal zu einem der beliebtesten kulinarischen Tre‚ punkte Palmas (www.macadecastro.com). Sternekoch Andreu Genestra (Restaurant Andreu Genestra in Capdepera, Aromata in Palma, restaurants hotel Es Princep in Palma) hat

ebenfalls ein neues Projet gestartet: das Rapeat

Rapeat

Rapeat

in S‘Illot, direkt oberhalb der Cala Morlanda. Dort wird seit 18. Juni – gemäß dem aktuellen Trend und der Tatsache, dass das Geld in den Taschen nicht mehr so üppig vorhanden ist – keine teure Sterneküche serviert, sondern mallorquinisches Fastfood, also Hamburger mit mallorquinischem Schwein, Hotdogs mit Schwarz-Schwein-Würstchen und Tacos mit Spanferkel (www.andreugenestra.com, FB: Rapeat).

Neues in Palma Susana Bellafont und ihr Partner waren glücklich, als sie im Januar den Vertrag für ihr zweites Lokal unterschrieben hatten, das El Puente Arrocería & Tasca am Rand des Santa Catalina-Viertels. Doch als

alles umgebaut und das Personal eingestellt war,

inklusive des Chefkochs Kike Erazo, der noch an der Speisekarte feilte, kam der Lockdown. Dank einer großen Terrasse konnten sie schon in Phase 1 erö‚ nen. Ihr Angebot: Paellas, vor allem am Mittag, und ein kreatives Tapas-Angebot samt einiger Hauptgerichte. Der Koch weiß, was er tut, war er doch zuvor u.a. im Baiben oder im Zweitlokal Olivera des Luxuxhotels Son Claret. Der Palacio Can Marquès, gebaut im 18. Jahrhundert, ist ein luxuriöses Hotel, aber auch Sitz des neuen Restaurants The Merchants, das Betreiber Edgar Lagassi ebenfalls schon Ende März erö‚ nen wollte, dies aber erst Mitte Juni konnte. Man schmaust hier Fleisch-Hummer-Kombis, Austern, Kaviar, aber auch “normales” wie Steak mit hausgemachten Pommes Frites, delikat marinierte Hühnerfl ügel oder Langusten-Garnelen-Kroketten. Nicht billig, aber auch nicht so teuer, wie es das unsagbar schöne Nobelambiente samt Palmen-Garten vermuten ließe (www.merchantspalma.com).

The Merchants

Neues im Südwesten Gerade mal zwei Tage vor dem Lockdown unterschrieben Jens Bräuning und seine Frau Nicole den Vertrag für ihr eigenes Lokal: Adelfas by Jens in Nova Santa Ponça. Die Erö‚ nung war für Ende März geplant. Pustekuchen! Glück haben sie mit ihrem Vermieter, der ihnen die Miete bis zur Erö‚ nung sozusagen schenkte – keine Selbstverständlichkeit. Nun ist das schöne Lokal mit der von Pfl anzen umstandenen großen Terrasse seit Mitte Juli erö‚ net und auch erfolgreich. Kein Wunder, hat Jens Bräuning doch zuvor als langjähriger Chefkoch im Restaurant Lila Portals in Portals Nous eine beachtliche Fangemeinde begeistert, die ihm ins neue Lokal gefolgt sind. Wie er kocht: kreativ mediterran mit Ausfl ügen ins Asiatische. Ein Beispiel dafür ist das superzarte Zwischenrippenstück vom Rind, lackiert mit Hoisin Sauce, dazu sautierte Zuckerschoten und gebackene Ingwer-Reis-Frischkäse-Pralinen (www.adelfas-restaurant.com) Adelfas by Jens Die herzliche Nicole Stange, die etliche Jahre in Paguera Chefköchin im La Vida war, wollte ebenfalls ihren Traum von der Selbständigkeit verwirklichen. Den Vertrag für ihr Nira d‘Or, am Bulevar in Paguera gelegen und mit Meerblick von der Terrasse aus, unterschrieb sie am 20. Februar, Erö‚ nung war schließlich Ende Juli. Auch hier gab es einen verständnisvollen Vermieter, der erst ab Erö‚ nung Miete verlangte. Sie kocht mediterrane und deutsche Gerichte mit Pfi ‚ . Es muss ihr schmecken Nira d‘Dor Nira d‘Dor

und den Gästen. Auf Wunsch erfüllt sie auch deren Gusto. Vorbestellung ist dabei erforderlich, damit sie die Zutaten besorgen kann. Beispiele von der Karte: Von einem mit Thymian und Honig überbackenen Ziegenkäse bis zur Rinderleber Berliner Art ist alles dabei. Spezielle Themenabende am Montag ergänzen ihr Angebot (www.nirador.com)

Fast neu in Artà Nicht neu, aber umgezogen ist das Ca‘n Sión. Probleme mit dem (uneinsichtigen) Vermieter hatten Birgit und Christian Lischke mit ihrem beliebten Restaurant Ca‘n Sión auf der Fußgängerzone der Carrer Ciutat. Kurzentschlossen haben sie sich entschlossen nach 10 Jahren umzuziehen – direkt ums Eck in die Gran Vía de la Constitución, Hausnummer 11, schräg gegenüber vom GoldschmiedeAtelier Mona. Eine schöne Terrasse wird dem Lokal ebenfalls hinzugefügt. Anfang Oktober werden sie nach dem Umbau Erö‚ nung feiern, und zwar mit einem leicht veränderten Konzept und einem ergänzten Namen: Ca‘n Sión – Tapas & Vinoteca. “Wir wollen der neuen Situation Rechnung tragen und ein legeres Tapas-Lokal mit Weinangebot – auch zum Kaufen – erö‚ nen, natürlich auch mit entsprechend günstigeren Preisen, um damit verstärkt die Einheimischen anzuziehen” erklärt Christian Lischke. “ Deshalb werden wir auch Bratwürste und Mini-Schnitzelchen in Tapas-Format anbieten, weil diese deutschen Spezialitäten speziell bei Mallorquinern besonders beliebt sind.” Aber eins werden sie auch im neuen Lokal nicht ändern: “Auf die Qualität unserer Produkte legen wir weiterhin großen Wert. Das meiste kommt aus Bio-Anbau beziehungsweise Bio-Zucht”

(www.can-sion.com).

Ca‘n Sión

Das Geheimnis von Tomaten und Tomatensaucen...

Zu Gast im Paparazzi in Cala Bona

“Es gibt nur eine wirklich gute Tomate, und das ist die San Marzano Tomate aus Süditalien”, meint Antonio de Luca, Besitzer der Restaurants Paparazzi, Panetosto und Sakura an der Promenade von Cala Bona. “Und genau diese Tomate nutzen wir für den

Belag unserer Pizza-Varianten und für die meisten Saucen der Pasta-Gerichte.”

Woher kommt diese Tomate? Die San-Marzano-Pfl anze ist eine alte Tomatensorte aus Kampanien in Italien. Sie wurde nach dem Ort San Marzano sul Sarno bei Salerno benannt, wo sie zum ersten Mal gezüchtet wurde. Diese Region zeichnet sich durch ihre gemischte Vulkanlandschaft zwischen Meer und Bergen aus. Der fruchtbare Vulkanboden am Rande des Vesuvs, die intensive Sonne und die frische kampanische Meeresluft bilden das ideale Klima für das Heranwachsen der SanMarzano-Tomate. Diese Tomatensorte besitzt eine geschützte Herkunftsbezeichnung, sie gelten als sehr kräftig, fl eischig, sind fest, dunkelrot und haben nur wenige Kerne. Aus dieser Tomatensorte wird klassischerweise meist Tomaten-Ketchup oder auch Tomatenmark hergestellt.

Italienische Trattoria am Hafen Vor 18 Jahren eröŠ nete der aus Kalabrien stammende Antonio de Luca sein erstes Lokal an der Hafen-Promenade von Cala Bona, das Paparazzi. Zwei weitere sollten folgen: 2006 das Panetosto und 2016 das Fumetto Bistro, was 2020 umbenannt wurde in Sakura und auch den Küchenstil wechselte von italienisch auf asiatisch. Doch beschäftigen wir uns heute mit seinem “Erstgeborenen” Paparazzi, eine authentische Trattoria, wie Antonio sagt. Wer über italienische Küche spricht, muss sich mit Tomaten beschäftigen, dem wahren Herz vieler Speisen. “Die Basis vieler unserer Saucen ist eine original Sauce alla Napoletana. Dafür werden Zwiebel und Sellerie angeschwitzt, hinzu kommen die Tomaten. Bei kleiner Hitze köchelt alles etwa zwei bis zweieinhalb Stunden, bis die Säure fast rausgekocht ist, dann pürieren wir alles vorsichtig”, erklärt Antonio. Da durch das Köcheln die Sauce viel Wasser verliert, bleibt eine dickfl üssige Essenz mit intensivem Geschmack übrig. Perfekt, um davon ausgehend wunderbare Saucen zu kreieren. “In den meisten Lokalen gibt man sich keine solche Mühe, sondern macht einfach nur eine Dose auf.”

Bei den Spaghetti alla puttanesca wird sie beispielsweise angereichert mit Knoblauch, Sardellen, Kapern, Petersilie und scharfen Peperoncini, gekrönt mit Oliven, während sie bei den Fusilli all' amatriciana kombiniert wird mit Zwiebeln, Basilikum, Speck und abschließend bestreut mit Schafskäse. Der Tomatenbelag für die Pizzen wiederum besteht aus einem kalten Mix aus rohen Tomaten, die mit Basilikum, Salz und Olivenöl angereichert werden. Pizza, Pasta und ein 10-Euro-Menü Auch wenn diverse Antipasti, Fisch- und Fleischgerichte auf den Karten stehen, so liegt der Schwerpunkt doch eindeutig auf Pizza-Varianten und Pasta-Gerichten. Im Panetosto gibt es über 60 und im Paparazzi etwa 35 Pizza-Angebote. Alles zu fairen Preisen. Mittags jedoch kann man wahrlich ein Schnäppchen machen: Seit 12 Jahren bietet Antonio in seinem Paparazzi ein zweigängiges Mittagsmenü inklusive Wasser, Bier oder Erfrischungsgetränk für unschlagbare 10 Euro an. Dieser Preis hat sich in all den Jahren nicht geändert! Als Vorspeise stehen zur Wahl Minestrone, gemischter Salat, Bruschetta oder Vitello Tonnato.

Und bei der Hauptspeise kann man unter sieben verschiedenen Nudelgerichten (inklusive Lasagne) und drei Pizzen wählen. Wenn das keinen Ausfl ug nach Cala Bona wert ist...

Paparazzi Passeig des Moll, 22, Cala Bona Tel.: 971 586 350 GeöŠ net Mi-Mo ab 13-15 Uhr, 19-23 Uhr www.paparazziristaurante.com

Panetosto Passeig des Moll, 35, Cala Bona Tel.: 971 813 273 GeöŠ net täglich 12-24 Uhr www.paparazziristaurante.com/panetosto.html Sakura Passeig des Moll, 19, Cala Bona Tel.: 971 556 306 GeöŠ net Di-So 13-15.30 Uhr und 18.30-23 Uhr Facebook: Sakura Asiàtico BuonA etito

Gut Essen in Cala Murada

Zu Gast im Restaurant Halali bei Aniko Vida und Stefan Gebhardt

Wer auf den Straßenkarten die Urbanisation Cala Murada an der gleichnamigen Bucht sucht, sieht dort vier gleichmäßige, kreisförmig angeordnete Straßenkreise. Am letzten vor dem Meer liegt das, was den Weg dahin so wertvoll macht – die umliegenden Bewohner des Orts kennen es schon lange: das Restaurant Halali von Aniko Vida und ihrem Mann Stefan Gebhardt. Im Frühjahr 2015 haben die beiden gelernten Köche das Traditionslokal übernommen und es langsam, aber sicher umgemodelt in das wohl anspruchsvollste Lokal der Gegend mit einer schönen, weitläufi gen Terrasse. Und das kommt nicht von ungefähr, denn Gebhardt kann eine lange erfolgreiche Vita als Koch vorweisen, darunter beispielsweise auch im hiesigen Sternelokal Es Racó d'es Teix in Deià. Aber auch er selbst war Chefkoch in Sternehotels. Seine Frau widmet sich indessen vorrangig dem Service – speziell in diesen Zeiten, wo sie das Personal ein wenig reduzieren mussten. wo sie das Personal ein wenig reduzieren mussten.

Abwechslungsreiche delikate Küche Stefan Gebhardt kocht modern, gehoben, aber nicht abgehoben, was auch für die Preise gilt. Die von ihm verwendeten Produkte sind von hoher Qualität, saisonal, oft regional und kommen teils auch aus dem eigenen Garten. Eine Pause gab es für das Paar nicht, denn sie starteten mit dem Lockdown direkt ihren Lieferservice. “Das war auch richtig erfolgreich”, so Stefan Gebhardt. Dank der großen Terrasse konnten sie dann schon in Phase 1 wieder öŠ nen. Aktuell besonders beliebt ist auch ihr abwechslungsreiches Vier-Gang-Mittagsmenü. Inklusive Brot, Wasser, Wein und KaŠ ee zahlt man lediglich 19,50 Euro. Zwei Beispiele dafür, um den Lesern den Mund wässrig zu machen: In der letzten Septemberwoche gestaltete er das Menü ein wenig italienisch und servierte ein Orangen-Fenchel-Carpaccio, eine Minestrone, Tagesfi sch mit Meeresfrüchte-Risotto und Tiramisu. In einer anderen Woche gab es Feigensalat mit karamellisierten Walnüssen und Anchovis, eine Fischsuppe mit Algen, ein Rinderfi let und eine Zitrusvariation zum Dessert.

Auch unabhängig vom Menü zaubert er Feines auf die Teller wie Thunfi sch Tataki in Sesamkruste mit Wakame-Algen, feine Salate mit Huhn, Rind oder Garnelen und delikaten Dressings, Pasta mit Gemüse und Rinderfi let, Huhn oder Garnelen sowie Dorade mit Gemüse-Fenchel und Meerfenchel.

Feines im Glas Einmal pro Monat (meist in der ersten Woche) wird ein besonderer Abend veranstaltet. Eine Bodega der Insel stellt sich vor und bringt einige Weine ihres Portfolio mit. Passend zu den Weinen kreiert Gebhardt ein spezielles viergängiges Menü. Der Abend kostet inklusive Weine und Infos vom anwesenden Winzer des Weinguts etwa 50 bis 60 Euro. “Wir haben unsere Weinkarte generell ein wenig mallorquinischer ausgerichtet und wollen dort – wie an den Extra-Abenden – kleine, aber feine Weingüter vorstellen beziehungsweise anbieten.” Hinzu kommt eine Bar mit einem überdurchschnittlichen Angebot in Bezug auf Spirituosen und Cocktails.

Kontaktdaten siehe Anzeige GeöŠ net ist von Mittwoch bis Sonntag jeweils mittags und abends Winterpause ist von 7. Januar bis Mitte Februar

Der schönste Foodtrend: )ocaàia Gärten

Die COVID-19 Pandemie hat unser Leben auf den Kopf gestellt und wir alle mussten viel Zeit Zuhause verbringen. Doch das hatte auch ein paar positive Seiten: Hobby-Köche und FoodBlogger haben uns ständig neue und interessante Rezepte vorgestellt, die sich perfekt zum Zeitvertreib eignen wie der Focaccia Garten. Lecker und ein echter Hingucker!

Was ist Focaccia-Art? Von außen schön knusprig und von innen unglaublich saftig – Focaccia ist ein köstliches Hefeteigbrot, das ursprünglich aus Genua, Italien stammt und nun quasi als “Leinwand” für fantasievolle essbare Kunstwerke dient. In den sozialen Medien sorgten sie schon für Aufsehen mit den Hashtags #focacciagarden und #focacciaart. En Anfang machte Teri Culletto, eine Hobby-Bäckerin aus Massachusetts. Auch wenn die Zubereitung auf den ersten Blick etwas einschüchternd wirkt, sind die Focaccia Rezepte ziemlich einfach und eignen sich bestens für Anfänger und Enthusiasten.

Focaccia Garten Rezept Zutaten Für den Hefeteig: 400 Gramm Weizenmehl, 250 ml lauwarmes Wasser, 1/2 Würfel frische Hefe oder 8 Gramm Trockenhefe, 1 TL Zucker, 1 TL Salz, 4 EL Olivenöl, circa 2 EL Salzflocken Für den Belag: Da ist alles denkbar und Sie können jedes beliebige Gemüse verwenden, das Sie sonst auch im Ofen garen

würden: Zucchini, Karotte, grüner Spargel, Champignons, rote Zwiebel, Radieschen, Kirschtomaten, Peperoni, Paprika, Frühlingslauch, Kräuter wie Rosmarin, Petersilie, Schnittlauch, Basilikum oder Kerne wie Kürbis- oder Sonnenblumenkerne, Sesam und sogar Wurststücke für die Blumenmitte oder gehackter Speck als “Erde”

Zubereitung Für den Hefeteig Wasser, Hefe und Zucker in eine Rührschüssel geben und gut verrühren. Mit Frischhaltefolie abdecken und für circa 10-15 Minuten stehen lassen. Weizenmehl sieben und mit dem Salz mischen. Zusammen mit dem Olivenöl zur Hefemischung geben und mit dem Knethaken des Handmixers auf niedrigster Stufe für 1-2 Minuten mixen. Handmixer auf höchste Stufe stellen und für weitere 3-4 Minuten zu einem glatten Teig verarbeiten. Eine große Schüssel leicht einölen, den Teig hineingeben und abgedeckt bei Raumtemperatur für mindestens 4 Stunden gehen lassen. Je länger Sie den Teig ruhen lassen, desto fluffiger wird der Focaccia Garten werden. Kurz vor dem Backen können Sie das Gemüse vorbereiten – je nach geplantem Motiv. Achten Sie darauf, dass Sie das Gemüse etwas dicker schneiden, denn dünne Scheiben können anbrennen, bevor das Brot fertig ist. Ein Backblech mit Backpapier auslegen oder gut einölen. Den Teig nochmal kurz mit den Händen durchkneten und zu einem Rechteck auseinander ziehen oder ausrollen. Für 30 Minuten gehen lassen und den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Teig mit 2 EL Olivenöl bepinseln. Jetzt fängt der Spaß an und Sie können Ihren Focaccia Garten nach Belieben dekorieren und verzieren. So eignen sich zum Beispiel die Spargelstangen, längs geschnittene Zucchini oder Schnittlauch perfekt für Blumenstiele oder eine Wiese. Aus den Tomaten, Radieschen, rote Zwiebeln und Paprika oder den Kürbiskernen können Sie viele unterschiedliche Blumen zaubern. Zum Schluss die Focaccia mit grobem Meersalz bestreuen. Für weitere 15 Minuten gehen lassen, nochmal mit Olivenöl bepinseln und anschließend für etwa 25-30 Minuten backen.

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