Places Magazin – Sommer 2017

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Menschen – Orte – Geschichten Sommer 2017


real stein more than stone

Entdecken Sie in Gibswil die Vielfalt und Kreativität des Natursteins. Auf über 2’500 m² Ausstellungsfläche werden über 900 verschiedene Gesteine als Muster oder grossflächige Gesteinsplatten präsentiert. Unsere Lifestyle World vermittelt authentisches Lebensgefühl und Faszination mit Naturstein. Oder lernen Sie uns kennen im Herzen von Zürich, direkt neben dem Haupteingang zum Jelmoli Parkhaus: Unser Showroom gibt Ihnen einen ersten Einblick in die faszinierende Natursteinwelt von Real-Stein. Lassen Sie sich beeindrucken, inspirieren und reservieren Sie einen Termin für eine Besichtigung und ausführliche Beratung in Gibswil.

Kompetenz «Innenausbau» Innenausbauten aus Naturstein halten Einzug in Wohn- und Geschäftsräumen. Die edle und doch natürliche Optik des Natursteins wird zum Blickfang an Wänden, Objekten und auf Fussböden. Kompetenz «Küche» Küchenarbeitsflächen in Naturstein gehören zu unseren wichtigsten Kompetenzen. Unser sehr breites Sortiment an Gesteinen, die den hohen Anforderungen des Arbeitsplatzes «Küche» entsprechen, lässt keine Wünsche offen. Kompetenz «Bad» Naturstein im Nasszellenbereich ist eine unserer bewährten Kompetenzen. Als Gestaltungselement im Badezimmer bietet die Vielfalt unseres Natursteinsortimentes unzählige Möglichkeiten an Farben, Formen und Haptik.

Real-Stein AG Eschmattstrasse 7 · CH-8498 Gibswil ZH Telefon +41 55 265 61 61 info@real-stein.ch www.real-stein.ch


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Sommer 2017

EDITORIAL

Cover: Fotografie: Philipp Jeker. Redaktion: Rhea Leisibach.

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FACE TO FACE Sven und Amanda Wassmer Bulgin über Leben und Job in Vals.

SHORT FEED Kurz und gut – die schönsten Designkreationen aus der Schweiz.

SELECTION Ausgewählte Mode und Accessoires sowie die Gesichter dahinter.

SELECTION BEAUTY Die besten News, Marken und alles, was uns sonst noch schöner macht.

INSIDE BEAUTY Soll Wunder vollbringen: Thermalwasser aus dem Städtchen Avène.

MODESTRECKE Days of Summer: Ohne diese heissen Teile und Accessoires geht diesen Sommer gar nichts.

THE GUIDE Neu eröffnet oder um­ gebaut – entdecken Sie die schönsten Lokalitäten der Schweiz.

HERZENSANGELEGENHEIT Mode-Suisse-Mann Yannick Aellen über die Modeszene der Schweiz.

KURATIERT UND ENGAGIERT Südamerikanisches Design erobert die Schweiz.

AGENDA Events und Ausstellungen, die unbedingt im Terminkalender notiert werden sollten.

Christina Noli Die Lifestyle­Journalistin ist stets auf der Suche nach innovativen Produkten, schönen Geschäften und natürlich den inspirie­ rendsten Geschichten.

Liebe Leserin, lieber Leser Menschen beeindrucken mich. Mit persönlichen Geschichten, so unterschiedlich und individuell, wie wir sind. Zudem beeindruckt mich Mut. Und Durchhaltewillen. Und natürlich gute Ideen. Kreative, anders angegangene, nicht den Profit in den Vordergrund stellende Ideen. Ein Mann dieser Art ist Yannick Aellen. Der Mode-Suisse-Initiator ist schon beinahe seit zwei Dekaden in der Schweizer wie auch in der internationalen Modelandschaft zu Hause. Mit seiner Plattform hat er in einer Zeit, als der Kommerz und das Verlangen nach unwichtiger Wichtigkeit übergross waren, leise und beständig die Schweizer Mode wieder aus ihrer Versenkung geholt. Im Interview ab Seite 26 beleuchtet der Branchenkenner unter anderem auch die Schattenseiten eines sehr kleinen Marktes, wo das Bewusstsein für lokales Design leider genauso oft fehlt wie der Mut, sich ausgefallene Dinge anzuschaffen. Eine weitere beeindruckende genauso wie mutige Geschichte ist die des Gastro-Power-Paars Sven und Amanda Wassmer Bulgin. Der Sternekoch und seine Frau, eine der wenigen weiblichen Head Sommelières überhaupt, zogen vor zwei Jahren ins beschauliche Vals, um die Gäste im Silver Restaurant des exklusiven Hotels Vals 7132 kulinarisch in die Schweizer Alpen zu entführen. Was bei den beiden Gastronomen privat auf den Tisch kommt, lesen Sie im Interview auf Seite 6. Unbeschwert und leicht – unsere Modestrecke «Days of Summer» verbreitet ab Seite 14 entspannte Sommerlaune. Ästhetische Leckerbissen, schön inszeniert. Unser Team hat Vollgas gegeben. Konzept und Produktion stammen aus der Feder der Modeexpertin Rhea Leisibach. Herzlich willkommen auf der Places-Redaktion! Und wir dürfen noch mehr Zuwachs vermelden: Als Digital Native schlägt sich Leila Alder ab sofort durch unseren digitalen Dschungel – bleiben Sie dran. In der Zwischenzeit wünsche ich Ihnen einen schönen Sommer mit viel Sonne, interessanten Begegnungen, lauen Sommernächten und natürlich einer inspirierenden Lektüre! Ihre Christina Noli

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Rhea Leisibach

Die erfahrene Modefrau und Stylistin inszenierte für die Sommer­ ausgabe mit stilsicherem Händ­ chen die Modestrecke «Days of Summer» ab Seite 14.

Leila Alder

Postet, was das Zeug hält: Unsere neue Redaktionsassistentin Leila bringt frischen Wind auf unsere digitalen Plattformen.


Face to Face

SVEN UND AMANDA WASSMER BULGIN

Gastro-Power im Doppelpack: Sven Wassmer und seine Frau Amanda Wassmer Bulgin.

Sie sind so was wie Superman und Catwoman der Sternegastronomie und arbeiten Seite an Seite an einer der exklusivsten Adressen des Bündnerlandes: Sternekoch Sven Wassmer und seine Frau, Head Sommelière Amanda Wassmer Bulgin, lieben das Valsertal, die beeindruckende Natur, und erzählten Places im Interview, wieso die Region ihre kulinarische Schatztruhe ist. Seit mehr als zwei Jahren fungiert das Silver Restaurant im Gastro- und Architekturtempel Hotel Vals 7132 als Bühne der beiden Gourmets. Interview: Christina Noli

PLACES Sven, Sie gelten als die «Entdeckung des Jahres 2016» und wurden letzten Herbst mit dem zweiten «Guide Michelin»-Stern ausgezeichnet. Was bedeutet Ihnen das? Sven Wassmer: Man kann über die Bedeu­ tung von Auszeichnungen immer disku­ tieren. Aber auf dem langen Weg bis zum ersten und natürlich auch bis zum zweiten Stern habe ich viele Opfer bringen müs­ sen. Ich kann mich beispielsweise nicht mehr an das letzte Weihnachtsfest im Kreise meiner Familie erinnern. Deshalb ist ein Stern oder eine andere Ehrung der Guides eine wichtige Bestätigung und ein grosses Lob, dass ich meinen Job gut ma­ che und sich die ganze Arbeit lohnt. Aber natürlich war und bin ich unglaublich stolz auf meine Sterne! Amanda, Sie sind Head Sommelière im Silver Restaurant des Vals 7132. Gibt es bei Ihnen daheim denn jemals Burger und Bier? Amanda Wassmer Bulgin: Klar, ein selbstge­ machter Burger aus lokalem Rindfleisch, dazu ein eiskaltes Bier, ist doch perfekt. Als waschechte Britin muss ich aber ge­ stehen, dass ich Fish and Chips bevor­ zuge. Ein knuspriger Tempurateig und

hausgemachte Pommes frites aus Kartof­ feln von Filisur, dazu ein kaltes Cider von Fribourg oder aus dem Thurgau – das er­ innert mich an meine Heimat!

Lassen Sie Ihre Frau zu Hause überhaupt an den Herd? Sven: Auf jeden Fall, sie ist eine hervor­ ragende Köchin! Deshalb kocht meist sie, während ich mich um den Abwasch kümmere und als Sommelier versuche. Wir tauschen sozusagen die Rollen. Amanda: Ich bereite entweder etwas Bri­ tisches wie Pie oder Braten zu oder eines der asiatischen Gerichte, die wir auf un­ seren Reisen kennen gelernt haben. Dazu gibt es Riesling, Pinot noir oder etwas Sprudelndes, das passt immer.

Ihr bester Tipp für Hobbyköche zu Hause? Um Fisch mit Haut knusprig braten zu können, einfach ein Backpapier in die Pfanne legen, so bleibt die Haut nicht kleben. Für wen würden Sie gerne mal kochen? Für Roger Federer.

Sven, was kochen Sie am liebsten? Mit frischen Produkten macht das Kochen immer Spass. Aber ich mag die Zuberei­ tung von Saucen sehr.

Das beste Gericht, dass Sie je gekocht haben? Schwierig, aber ich würde sagen meine Version von Raclette: Bündner Berg­ kartoffeln konfiert in brauner Alpen­ butter, serviert mit Valser Bergkäse, 3­jährigem Gruyère, 6­jährigem Alpen sbrinz und Trüffel. Diese mo­ derne Interpretation vom Schweizer Klassiker entstand vor ein paar Jah­ ren in London, als mich das Heimweh plagte.

Gibt es Lebensmittel, die Sie gar nicht mögen? Rohe Tomaten! Das war schon immer so. Das hat etwas mit ihrer Textur zu tun, obwohl ich den Geruch eigentlich liebe. Sobald sie gekocht sind, esse ich sie aber auch sehr gerne.

Amanda, Ihr aktueller Lieblingswein? Oje, schwierig! Aber reifer weisser Bur­ gunder, Jahrgangschampagner oder die Rotweine aus dem nördlichen Rhonege­ biet werden mich immer daran erinnern, wieso mich so Wein fasziniert.

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Wie fliesst die Bündner Bergregion rund um Vals in Ihre Arbeit ein? Sven: Mich zogen vor allem die Land­ schaft und die Natur nach Vals, denn ich war mir sicher, dass ich in dieser Umge­ bung meinen Beruf voll ausleben könnte. Die Region inspiriert mich denn auch täglich zu neuen Gerichten. Mit meinem grossartigen Team sammle ich viele Pro­ dukte, die wir später verarbeiten, selbst. Vals ist also sozusagen mein Garten und Graubünden mein Schlaraffenland. Amanda: Als Sven Vals zum ersten Mal er­ wähnte, war ich sehr skeptisch. Das hat sich nach dem ersten Besuch aber gleich geändert. Das Tal gibt mir so viel Ener­ gie! Die Zeitlosigkeit und die Natur sind für mich Luxus und Inspiration zugleich. Das Silver Restaurant und das Vals 7132 sind für uns die Plattform, wo wir dies al­ les weitergeben können. Wenn Sie nicht Sommelière oder Koch wären, dann wären Sie…? Amanda: Ich wäre Köchin oder Lebens­ mittelhistorikerin. Sven: Keine Ahnung, ich wollte immer Koch werden.

svenwassmer.com 7132.com


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SHORT FEED

Out of Africa Goldgräber Dank dem anhaltenden Urban-Gardening-Trend erfreut sich das Graben in feuchter Erde auf dem Balkon, im eigenen Garten oder in der Community immer grösserer Beliebtheit. Kräuter, Früchte und Gemüse selbst anbauen tut – abgesehen vom Nachhaltigkeitsgedanken und der meditativen Wirkung – den Smartphone- und Tastaturgeplagten Fingern schliesslich unglaublich gut. Dass bei den benutzten Accessoires für die Gartenarbeit stiltechnisch keine Einbussen gemacht werden müssen, dafür sorgen die schicken Produkte von Garden Glory. Von der Giesskanne über die Aufhängung bis hin zum Aufsatz für den Gartenschlauch und die kleine Schaufel – gärtnern mit Stil ist angesagt. Und der Mojito schmeckt mit der eigenen Pfefferminze doch gleich doppelt so lecker. Erhältlich über: queensfive.com gardenglory.com

Die erfahrene Journalistin und Stylistin Kathrin Eckhardt wandte Zürich vor einiger Zeit den Rücken, um in Accra, der Hauptstadt Ghanas, mit ihrer Liebe neue Wege zu beschreiten. Inspiriert von der Fröhlichkeit der Menschen und den Farben Afrikas, gründete die Modefrau dort ihr eigenes Mode- und Designlabel Kathrin Eckhardt Studio. In Zusammenarbeit mit lokalen Familien kreiert sie nun seit einem Jahr in fairer und traditioneller Handarbeit wunderschöne Strohkörbe und Batikkleider aus Baumwolle. Die Kreationen sind ein Mix aus zeitlosem Schweizer Design und ghanaischem Handwerk. Online, in Ghana sowie an ausgewählten Events in der Schweiz verkauft die Weltenbummlerin zudem diverse ghanaische Preziosen. kathrineckhardt.ch

Tiefschlaf In der hochwertigen Bettwäsche von Schlossberg, der Schweizer Traditionsmarke aus dem zürcherischen Turbenthal, schläft man so, wie man sich bettet: hervorragend und erstklassig! Diesen Sommer zaubern unter anderem handgemalte tropische Blumenmuster auch in Schweizer Schlafzimmern echtes Südsee-Schlafgefühl. Das Rauschen der Wellen und die feine Meeresbrise muss man sich einfach selbst herbeiträumen. schlossberg.ch

Tagträume

Moderne Technik trifft bei der Schweizer Kissenmanufaktur auf Traditionshandwerk. Die Textilprofis aus Eschenbach im Kanton Luzern verfügen über mehr als 40 Jahre Erfahrung, seit drei Jahren sind sie dank neuer Ausrichtung auf der Überholspur unterwegs. Im Sortiment finden sich neben innovativen Sitzkissen auch bunte Outdoor-Liegematten, die dank Trageriemen überall mit dabei sind. Highlight der diesjährigen Sommerkollektion ist aber zweifellos das Kissen «Galaxy», das in Zusammenarbeit mit den Schweizer Stickereiprofis von Forster Rohner entstanden ist. Eingebaute LED-Leuchten sorgen für perfektes Ambiente – auch nach Sonnenuntergang. arit.ch

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Löwenstrasse 40 – nähe Löwenplatz Zürich – www.thegalleryconcept.ch

für Fashion Liebhaber!


SELECTION Neues aus der Welt der schönen Dinge. Aufgespürt, gesammelt, ausgewählt.

GENTLEMAN‘S HARDWARE

EISKALT ERWISCHT

New York, Berlin, Tokio – die Marke Hugo Boss steht sowohl mode- wie auch uhrentechnisch für den perfekten kosmopolitischen Gentleman. Keine schlechte Idee also, sich das Vorzeigeexemplar par exellence, den Modeblogger Adam Gallagher, als Aushängeschild für die neuen «Grand Prix»-Uhrenmodelle an Bord zu holen. Aber auch in Bern, Basel oder Solothurn macht sich der Chronograph aus Edelstahl mit perforiertem Armband zu einem perfekt sitzenden Anzug gut. hugoboss.com

Die Schmuckmarke Chopard geht mit der minimalistischen und rockigen «Ice Cube»-Kollektion neue Wege. Während Aushängeschild Model Aymeline Valade verführerisch in die Kamera schaut, ist für uns schon jetzt klar: Wir wollen sie alle, diese Eiswürfel. chopard.com

PYJAMAPARTY

ENERGIEGELADEN

SOFTIES

Dessins aus dem Land der aufgehenden Sonne gemixt mit nordischer Coolness und viel Ironie – die Mode von Essentiel Antwerp ist perfekt für alle, die das Leben nicht immer allzu ernst nehmen. Unser Favorit der Sommerkollektion: das sommerliche Ensemble mit Bluse und weiter Palazzohose. essentiel-antwerp.com

Die zwei Designer Karin Wüthrich und Matthias Fürst setzen mit ihrem viel gelobten Label Wuetrichfuerst weniger auf saisonale Schnelligkeit als auf ein natürliches Wachstum ihrer modischen Identität. Die Handschrift der talentierten Basler: alltagstaugliche avantgardistische Kreationen. wuethrichfuerst.com

Diese Teile möchte man nie wieder ausziehen! Kein Wunder, setzt der Schweizer Wäschehersteller Calida doch auf beste Qualitätsbaumwolle und Stoffinnovationen wie Micro-Modal, das sich wie eine leichte Sommerbrise an die Haut anschmiegt. Dieses Gefühl behalten wir gerne gleich für das ganze Jahr. calida.com

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STYLERIDE Von den Unis der amerikanischen Westküste in die urbanen Gefilde Europas – Gant präsentiert für diesen Sommer die erste Kollektion für Fahrradfahrer. Die «Get into Gear»-Kollektion wartet abgesehen von diesem schicken Bike mit Jeans, Blazer und Hemden auf. Schliesslich soll auch auf zwei Rädern Stilbewusstsein bewiesen werden. de.gant.com

WEGWEISEND

GUTE AUSSICHTEN Diese drei Engel posieren für einmal nicht für Charlie, sondern für das französische Modehaus Louis Vuitton. Auch wenn die Lust auf Herbst noch etwa die gleichen Begeisterungsstürme auslösen dürfte wie ein warmes Bier an einem heissen Sommertag, so ist es doch schön zu wissen, mit was uns Designer Nicolas Ghesquière in der nächsten Saison beglücken wird. Mit diesen Looks der Prefall-Kollektion zum Beispiel. Definitiv heiss: die von den 60er-Jahren inspirierten Lacklederstiefel. eu.louisvuitton.com

Kings of Indigo, der nachhaltige Jeansbrand aus Holland, leistet seit Jahren Pionierarbeit im Bezug auf nachhaltige, chemikalienarme und wassersparende Produktion von Denim aller Art. Dieses kann sich definitiv sehen lassen – weiter so! kingsofindigo.com

BAUHAUS FÜRS HANDGELENK

BOHEMIAN LOVE

«Die Form folgt der Funktion» – ein Credo, an das sich Design- und Architektur-Ikone Max Bill stets hielt. Die deutsche Uhrenmarke Junghans hat sich für die wiederkehrende Sonderedition mit dem Bauhaus-Vertreter für 2017 nun etwas Spezielles ausgedacht: ein limitiertes Set, das zusätzlich zur Armbanduhr eine im Bauhaus-Stil gehaltene Tischuhr enthält. Die Rückseite der beiden Zeitmesser ziert das geometrische Vieleck, die «variation 1» von Max Bill. Bereits 1961 gestaltete dieser die ersten Uhren für das deutsche Traditionshaus, und auch die diesjährigen Modelle sind wohl für Fans, Sammler und solche, die es noch werden wollen, ein Muss. junghans.de

Farbenfrohe folkloristische Blusen und wallende Kleider: Beim ukrainischen Eco-Label Sleeping Gypsy trifft traditionelle Stickerei auf nachhaltige und lokale Produktion. Dies dürfte die Marke wohl zum ultimativen Haben-wollen-Garant für alle Bohemiens mit modischem und ökologischem Gewissen machen. mysleepinggypsy.com

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SELECTION BEAUTY NEWS 1

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1 La Mer «The Glowing Body Oil», Körperöl mit Glitzerpartikeln. 2 Caudalie «Eau des Vignes», Eau Fraîche mit Zitrusfrüchten, weissem Moschus, Iris und roten Beeren. 3 Sepai «City Shield», Sonnenschutz, LSF 50, mit natürlichen Pflanzenextrakten. 4 Dior «Ana», Lidschattenpalette. 5 Chanel «Le Vernis», Nagellack in «Tulle». 6 Thomas Sabo «Eau de Karma Happiness», duftet nach Zitrusfrüchten, Grüntee, Rosenessenzen und warmen Holznoten. 7 Giorgio Armani «Life is a Cruise», Bronzing-Puder in «Sunrise». 8 He-Shi «Gold Foaming Mousse», Selbstbräuner für sie und ihn. 9 René Furterer «5 Sens», trockenes Öl für Körper und Haare. 10 Bourjois «Rouge Laque», Lipgloss in «06 Framboiselle». 11 Juvena «Rejuven Men Sportive Care», mattierende Pflege. 12 Jean Paul Gaultier «Le Mâle Eau Fraîche Superman», der Klassiker riecht 2017 nach Neroli, Pfefferminze, Tonkabohnen und Sandelholz.

HAPPY BIRTHDAY Zum 30. Geburtstag der Kultmarke Aesop können sich Kunden in den Stores des australischen Kosmetikprofis eine noch individuellere Hautpflegeroutine zusammenstellen lassen. Berücksichtigt wird erstmals Jahreszeit, geografische Lage und Lebenstil. aesop.com

A LA FRANÇAISE Charlotte Gainsbourg verkörpert lässigen französischen Chic mit einer Prise englischem Rock ‘n‘ Roll, viel Talent und natürlich beeindruckenden Genen. Ihr Stilhändchen leiht die Tochter von «Je t‘aime»-Schmachter Serge Gainsbourg und Modeikone Jane Birkin diesen Sommer dem eleganten und minimalistischen Kosmetikbrand Nars. Die Make-up-Kollektion «Charlotte Gainsbourg × Nars» punktet mit Beauty-Must-Haves für alle, die, genau wie die erfolgreiche Schauspielerin selbst, gerne mal ins bunte Farbtöpfchen greifen, gleichzeitig aber auch genauso auf dunkle und dramatische Farbtöne setzen. Ganz wie echte Französinnen. narscosmetics.eu

WILDFANG

FÜRS KARMA

ALTER SCHWEDE!

Rau und elegant – der Duft «Sauvage» von Dior riecht, wie viele sich den Traummann vorstellen. Falls die Realität anders aussieht, hilft die gelungene olfaktorische Kreation mit Lavendel, Bergamotte und Vetiver zumindest dufttechnisch nach. dior.com

Nadine Amari, Mitgründerin des Organic Beauty Stores Pretty & Pure in Zürich, brachte kürzlich ihre erste eigene Pflegelinie «Namari» auf den Markt. Selbstverständlich lässt die Naturkosmetikfachfrau alles nachhaltig in der Schweiz herstellen. prettyandpure.ch

Lars Fredriksson gelang mit seiner Marke Verso ein Durchbruch: «Retinol 8», Hauptakteur der Pflegelinie und Superpower gegen Falten, kommt nämlich endlich schonend daher. Zudem sind die Produkte frei von Parabenen, Mineralölen und Duftstoffen. versoskincare.com (erhältlich bei Marionnaud)

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Inside Beauty

KULT AUS DER DOSE Eine Thermalwasserquelle im Süden Frankreichs und ein visionärer Gründer verhalfen Eau Thermale Avène zum Erfolg. Heute steht die Marke für innovative Dermokosmetik mit zahlreichen Fans rund um den Globus – und längst nicht alle haben hypersensible Haut. Text: Christina Noli

Dieses Städtchen hat Kosmetikgeschichte geschrieben: das pittoreske Avène in Südfrankreich.

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nglaubliche 70 000 Liter Thermalwasser sprudeln pro Stunde aus der südfranzösischen Quelle Saint Odile nahe dem malerischen Städtchen Avène. Bereits in den 70er-Jahren erkannte der Apotheker Pierre Fabre die hautberuhigende Wirkung des Thermalwassers, das bis heute das Herzstück jedes einzelnen Produktes der Marke Eau Thermale Avène bildet. Begonnen aber hat die traditionsreiche Geschichte der berühmten Quelle im Süden Frankreichs laut der Legende bereits 1736. Ein hautkrankes Pferd soll nämlich während ein paar Wochen in der Nähe der Quelle, im Fluss Orb, gebadet haben und nach kurzer Zeit seine Hautkrankheit losgeworden sein. Sein Besitzer, der Marquis von Rocozels, untersuchte darauf das heilende Wasser und erklärte den Ort zur Thermalquelle. 1874 wurde sie erstmals staatlich als Heilbad anerkannt, Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte dieses seine Glanzzeit, denn dank der Nähe zum Mittelmeer pilgerte mondäne Kundschaft aus aller Welt zum Kuren nach Avène. Während der Weltkriege geriet die Quelle allerdings in Vergessenheit. Anfang der Siebziger stiess Pierre Fabre bei einem Besuch der Region per Zufall auf den Ort, erkannte sein Potenzial und kaufte diesen 1975. Der französische Apotheker liess das Heilbad restaurieren und öffnete dessen Tore wieder – der Beginn seiner persönlichen Erfolgsstory. DER GRÜNDER UND SEINE VISION Der 2013 verstorbene Pierre Fabre war gleichermassen Visionär, Unternehmer und Wohltäter. Seine Firma Laboratoires Pierre Fabre, 1961 im

französischen Castres gegründet, beschäftigt heute weltweit über 10 000 Mitarbeiter, im Firmenportfolio befinden sich ausserdem die Marken Klorane, René Furterer und die beiden Linien Pierre Fabre Dermatologie und Pierre Fabre Dermo-Cosmétique. Ganz im Sinne des Gründers wird bei Gewinnung, Forschung und Produktion auf Nachhaltigkeit gesetzt, die Firma für ihre Bemühungen auch bereits mehrfach ausgezeichnet. Zeit seines Lebens lag dem Pionier und passionierten Apotheker zudem sein Engagement für die Krebsforschung am Herzen. Für sein Lebenswerk erhielt Pierre Fabre 2010 vom damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy den Ehrenpreis, den Rang des Grand Croix für «herausragende Verdienste zum Wohle Frankreichs». QUELL DER GESUNDHEIT 1990 gelang Fabre und seinem Team der Durchbruch: Unterirdische Leitungen ermöglichten die sterile Abfüllung des wertvollen Wassers, während oberirdisch gleichzeitig eine moderne Thermalwasserklinik eröffnet wurde. Jährlich suchen über 4000 Patienten mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis die Klinik zur Therapie auf. Im selben Jahr wurde denn auch das Signature-Produkt, der Thermalwasserspray, lanciert. Der mikrofeine Sprühnebel ist heute Liebling von Models, Babys und natürlich Menschen mit sensibler Haut rund um den Globus, das Kultprodukt wird pro Jahr mehr als 16 Millionen Mal verkauft. Kein Wunder, werden dem Thermalwasser doch wahre Heldentaten attestiert: Neben der erfrischenden Wirkung beruhigt und pflegt es empfindliche oder gereizte Haut. Sogar Haut­

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Visionär und Gutmensch: Pierre Fabre verschrieb sich zeitlebens der Pharmaund Dermokosmetik.

irritationen und Problemhaut sollen erfolgreich behandelt werden. Möglich macht es die aussergewöhnliche Zusammensetzung aus Zink, Kupfer, Eisen, Fluor, Silber, Mangan und einem hohen Anteil an Kieselerde. Tropfen für Tropfen sickert das Wasser während mehr als 40 Jahren durch das Felsgestein des streng geschüzten Languedoc-Nationalparks und erhält auf diese Weise seine bakteriologische Reinheit. Dabei ist es beinahe ph-neutral. Dieses aussergewöhnliche Wasser – genauso wie der aussergewöhnliche Gründer – verhalf der Marke zu grossem internationalem Erfolg. Verdient, möchte man sagen, resultiert dieser doch nicht zuletzt daraus, dass viele Kunden zumindest teilweise von ihren Hautleiden befreit wurden.

eau-thermale-avene.ch


Mode

DAYS OF

SUMMER

Diese Seite: Eau de Parfum «Acqua di Gioia» von Giorgio Armani. Ohrringe «Scheibe» von Thomas Sabo. Rechte Seite: NeckholderBadeanzug von Zara.

Sonne und Wasser – das perfekte Paar der heissen Saison. So gelingen entspannte Stunden am Pool, gehüllt nur in schicke Bademode und den Duft nach Sommer. Fotos: Philipp Jeker / philippjeker.com Redaktion: Rhea Leisibach Fotoassistenz: Chris Daeppen / Stylingassistenz: Leila Alder Wir danken dem Freibad Allenmoos und seinem Team!

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Linke Seite: Uhren «Petroleuse» und «Skinskin», beide von Swatch. Diese Seite: Links: Körpermaske «Himalayan Charcoal Body Clay» von The Body Shop. Rechts: Sessel «MC16L» von Eszett. Unten: Bikini von Esprit by Opening Ceremony.

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Linke Seite: Badeanzug «Ester» von Calzedonia. Stroh-Visor von Lahco bei Globus. Diese Seite: Oben: «Replica Shower Gel» von Maison Margiela. Sonnenbrille «Reflected 31z nr» von Dior, bei misterspex.ch. Unten: Sliders von H&M. Bikini-Oberteil von Tommy Hilfiger, bei Globus.


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Linke Seite: Strohhut und Badeanzug mit Schnürung von H&M. Sonnenbrille «Pixie» von Sons & Daughters und Kinder­ bikini von Hello Simone bei Karamell. Flipflops von Havaianas. Diese Seite: Ohrringe «Ewige Eleganz» von Pandora.

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THE GUIDE Neu eröffnet, umgebaut oder renoviert – entdecken Sie die schönsten Orte der Schweiz zum Essen, Trinken, Einkaufen, Kulturgeniessen oder Erholen.

PUR ALPS/St. Moritz

NEVER STOP READING/Zürich

Bild: Thomas Egli

Freunde von schönen Coffeetable-Books mit Schwerpunkt Design, Architektur, Kunst und Fotografie haben einen neuen Treffpunkt: die kürzlich eröffnete Buchhandlung Never Stop Reading, mitten im Zürcher Niederdorf gelegen. neverstopreading.com

PLY SHOWROOM/Zürich

Die Leidenschaft für regionale, saisonale und nachhaltige Produkte inspirierte Ulrich Wallnöfer und Günther Hölzl zur Geschäftisidee von Pur Alps. Dieses Jahr folgte nach Mustair bereits die zweite Filiale in St. Moritz. Als Plattform für Bauern, lokale Manufakturen und andere Genusshandwerker bietet der Shop mit Bistro bewussten Geniessern einen Einblick in die Delikatessen der Region. Und wer es nicht ins Bündnerland schaffen sollte, bestellt die über 2000 verschiedenen Köstlichkeiten per Post nach Hause. puralps.ch

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Aura Gärtnerei Pur Alps So Pizza The Mexican

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Chic Cham Karamell Never Stop Reading Ply Showroom Royal Blush Rytz Titolo

ERHOLUNG/HOTELS Möchten Sie Ihr neues Geschäft oder Lokal den Places-Lesern vorstellen? Schreiben Sie uns: redaktion@placesmag.ch.

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Die Hamburger Marke Ply hat in Zürich am Schanzengraben ihren ersten Schweizer Showroom eröffnet. Industrielle Originale aus der Vorkriegszeit, moderne Designklassiker genauso wie eigene Kreationen können begutachtet und natürlich erworben werden. Ausserdem kann zwischen den Möbeln und Leuchten von Vitra, Artek, Wilde+Spieth, Jean Prouvé oder Alvar Aaalto Kaffee gertrunken oder ab und an auch mal einem Konzert oder einem Vortrag gelauscht werden. ply.com

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KARAMELL/Zürich

GÄRTNEREI/Zürich

Im Zürcher Seefeld öffnete vor kurzem der Kinder Concept Store Karamell seine Pforten. Verantwortlich für die kunterbunte Mischung aus Nostalgie und Fröhlichkeit ist Stilprofi und Modekennerin Sara Allersdorfer. Die langjährige Moderedakteurin und Mutter vereint im Laden ihre beiden Leidenschaften. Kein Wunder, ist das Sortiment handverlesen, sind die Marken einzigartig und wenn möglich nachhaltig produziert. Grosser Pluspunkt: die Spielecke, dank der die Grossen in Ruhe stöbern können. karamellzurich.com

Bei der Gärtnerei ist der Name Programm: Die Zutaten sind so frisch, als wären sie im eigenen Garten gewachsen. Täglich werden Salate, Suppen, Burger, Bowls und kalt gepresste Säfte ohne Zusatzstoffe zubereitet. Seit 2013 setzt die Gärtnerei auf Healthy Food und macht die Welt damit ein bisschen besser. Die feinen Speisen werden auf Wunsch sogar ins Office geliefert, oder man bestellt gleich ein Catering fürs ganze Team. Neuester Coup: die Filiale an der Thurgauerstrassse in Zürich Oerlikon. gartnerei.ch

SO PIZZA/Zürich

Das Konzept des neuen Lokals an der Langstrasse ist mindestens genauso gut wie ihr hausgemachtes Tiramisù. Um dem üblichen Restaurant-Food-Waste entgegenzuwirken, wird im So Pizza geteilt: Der Salat kommt in der grossen Schüssel auf den Tisch, der Pizzaiolo fischt laufend frische Pizzen aus dem Ofen, sodass jede und jeder sich quer durch die Beläge probieren kann, während das Stück auf dem Teller stets ofenfrisch und heiss ist. Und zum Dessert wird für echte Liebhaber Nutella-Pizza gereicht. Buon appetito! so.pizza

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THE GUIDE TITOLO/Basel

BALBOA/Zürich

RYTZ/Bern

In Basels neuer Sneaker-Hochburg, dem Titolo, sind alle Turnschuh-Topmarken vertreten. Wer Spezielles sucht, fragt am besten nach. Sonst kommt einem nämlich einer der eingefleischten Fans zuvor, denn eines ist klar: Kundige Sneakerheads, die für die Eröffnung sogar vor dem Shop übernachtet haben, gibt es in Basel eine Menge! titolo.ch

Yogis, Cross-Fitter und Breakdancer aufgepasst: Der perfekte Ort, um mal wieder so richtig ins Schwitzen zu kommen, ist seit kurzem Bogen 14 der Zürcher Viaduktbögen. Die dritte Filiale des Balboa-Gyms bietet nun auch direkt neben der Josefwiese Gruppenfitness für alle, die es unkompliziert und sportlich mögen. balboamove.ch

«Klein, fein und persönlich» ist die Devise von Arlette Schneider. Das Sortiment ihrer Boutique Rytz an der Berner Brunngasse überzeugt denn auch mit zeitlosen Stücken, alle handverlesen von der Inhaberin selbst. Dabei steht die ökologische Verantwortung ganz selbstverständlich im Vordergrund. rytzbern.ch

CHIC CHAM/Lausanne

25 HOURS HOTEL/Zürich

Auch über die Stadtgrenze hinaus ist die riesige Industriehalle in Lausanne ein Mekka für Interior-, Design-, Modeund Vintagefans. Stilsicher sorgen die Inhaberinnen Annabelle und Pauline mit dem Conceptstore Chic Cham dafür, dass niemand mit leeren Händen nach Hause geht. Trendfokus diesen Sommer: Surf `n` Turf. chiccham.com

Mit der Zürcher Ausgangsmeile, der Langstrasse, direkt vor der Tür und dem Hauptbahnhof im Rücken, liegt das neue 25 Hours Hotel im Stadtteil um die Europaallee so ziemlich perfekt. Urbane Weltenbummler können im hauseigenen Buchcorner von Kein & Aber in Büchern schmökern, sich an der Bar mit Menschen aus aller Welt genauso wie mit Einheimischen austauschen, im Restaurant Neni dinieren oder sich in einem der 170 Zimmer zurückziehen. Mit Doppelzimmerpreisen ab 270 Franken pro Nacht nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber das coole Designinterieur des Berliner Studios Aisslinger, die internationale Atmosphäre und die einzigartige Lage haben ihren Preis. 25hours-hotels.com

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THE MEXICAN/Luzern

Aficionados von mexikanischer Küche aufgepasst: Luzern ist nicht nur um einen Mexikaner reicher, sondern genauer um The Mexican. Da ist wahres lateinamerikanisches Lebensgefühl angesagt, denn im neuen Lokal werden echte Klassiker wie Burritos, Enchiladas, Pico de Gallo oder Tacos aufgetischt. Bei der Zubereitung halten sich die Macher an mexikanische Traditionen, einzig die Schärfe darf direkt am Tisch selbst beigemischt werden. Hinuntergespült werden die Köstlichkeiten mit Mezcal oder Tequila. Die fröhlichbunte Atmosphäre wird durch das riesige Wandbild des Künstlerduos Queen Kong noch unterstützt. Ein Heimspiel für die beiden Luzerner Artisten, die sonst ihre Kunst auf der ganzen Welt kreieren. Und auch wenn im Restaurant an der Frankenstrasse der graue Alltag vor der Tür warten muss, kann selbstverständlich ein Grossteil der Gerichte auch zum Mitnehmen bestellt werden. Viva la vida! the-mexican.ch

AURA GRILL/Zürich

ROYAL BLUSH/Basel

Das Restaurant Aura setzt bei der Zubereitung seiner Speisen, genauer, der Grillspezialitäten, seit kurzem auf den Rolls-Royce unter den Grills. Der 800 Grad heisse Southbend Broiler – zurzeit einzigartig in der Schweiz – brutzelt das Fleisch mit Infrarotstrahlung von oben, sodass eine perfekte Kruste entsteht, während das Innere rosig und zart bleibt. Fleischliebhaber kommen mit dem Wagyu Beef der australischen Mulwarra Farm oder dem West Canadian Prime Beef der Heritage Farm auf jeden Fall auf ihre Kosten. Nach dem Essen können die Kalorien im hauseigenen Club wieder weggetanzt oder in der Smokers Lounge eine exklusive Zigarre genossen werden. aura-zurich.ch

Der Concept Store von Jana Keller widmet sich – genau wie ihr gleichnamiges Label – dem nachhaltigen Lebensstil und einem positiven Luxus. Neben den Royal-BlushKreationen finden sich an der Gerbergasse 70, inmitten von Basels Einkaufszone, Namen wie Johanna Riplinger, Dandy & Brooks oder Jungle Folk. royalblushbyjk.com

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Interview Yannick Aellen

HERZENSANGELEGENHEIT Yannick Aellen ist Showproduzent, Modelflüsterer, Liebling von Designern und Journalisten sowie Organisator der zurzeit wichtigsten Plattform für Schweizer Modedesign, der Mode Suisse. Der sympathische Tausendsassa schuf in einer schnelllebigen Branche mit «seiner» Mode Suisse eine neue Konstante für die Schweizer Mode­ landschaft. Die zweimal pro Jahr stattfindende Veranstaltung hat sich in den letzten fünf Jahren zum wichtigsten Event der Branche gemausert, während sich der Kopf dahinter vor allem eines wünscht: mehr Bewusstsein für Schweizer Mode. Places traf Yannick Aellen in seinem Büro in Zürich Altstetten, inmitten von Kunstschulen, Fotografenateliers und weiteren kreativen Brut­ stätten.

ich in London und Paris, produzierte für diverse Designer deren Fashion Week Shows. Gleichzeitig absolvierte ich mein Musikstudium in Liverpool. Die Bühne hat mich schon als kleiner Junge angezogen. Der Moment, wenn die Lichter ausgehen, ist auch nach so vielen Jahren und so vielen Shows immer noch magisch für mich. Du hast schon verschiedene Phasen in der Schweizer Modeszene erlebt. Die Zeiten haben sich, genauso wie die Plattformen, sehr verändert. Es gab die Zeit der grossen Budgets, als alles nach Stars und Sternchen schrie. Während der Gwand und der Stella Fashion Night, damals im Rahmen des Swiss Textiles Award, arbeitete ich mit Designgrössen wie Raf Simons oder

Interview: Christina Noli Fotos: Porträt: Andrea Monica Hug Laufsteg: Alexander Palacios

PLACES Wieso glaubst du an die Schweizer Mode? Yannick Aellen Es gibt viele Modemacher, deren Kreationen es wert sind, gesehen zu werden. Ausserdem hat sie sich im Zuge der Globalisierung unglaublich gewandelt und ist durch das Internet viel zugänglicher geworden. Die Designer sind heute anders eingestellt, sie denken internationaler. Das hat der Schweizer Mode sehr gutgetan.

Wie bist du in die Branche eingestiegen? Ich habe in Paris als Modelbooker angefangen. Danach kam ich zurück in die Schweiz, habe bei der Gwand gearbeitet und mich als Showproduzent selbstständig gemacht. In den Jahren darauf wohnte

Wie soll denn dieses Bewusstsein gestärkt werden? Wir betreiben jeweils vor und während der Mode Suisse einen Pop-up-Store in der Boutique Opia, der den Designern helfen soll, ihre Kleider an die Leute zu bringen. Dieses Jahr öffneten wir erstmalig während des «Kreislauf 4 + 5» einen Store für interessiertes Publikum. Zudem führen wir einmal im Jahr eine Umfrage bei den Einkäufern durch. Wir fragen nach, wie sie die Mode Suisse sehen und ob eine Chance besteht, dass sie etwas für ihre Läden einkaufen. Das Feedback von den Profis ist für uns sehr wichtig, denn am Ende geht es ja darum, dass die Designer ihre Mode verkaufen. Und natürlich sind wir medial sehr aktiv. Gibst du den Modemachern auch Tipps im Bezug auf das Design? Höchstens in der Anfangsphase, wenn wir einen Brand neu ins Portfolio aufnehmen. Wir geben natürlich ab und zu einen Tipp, vor allem für das Styling der Show, aber wir sind keine Agenten. Für Kollektions-Coachings und den Verkauf holen wir uns Spezialisten an Bord. Eigentlich wünschen wir uns so jemanden in unserem Team. Jemand der einfach das Köfferchen mit Schweizer Kreationen vollpacken und in New York bei den passenden Geschäften anklopfen kann.

Was treibt dich trotz kleinen Budgets und geringen Verkaufszahlen an? In erster Linie natürlich Leidenschaft für die Sache selbst. Wir möchten die Szene aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht pushen. Hast du neben der Mode Suisse noch Zeit für andere Projekte? Mal mehr, mal weniger. Diesen Mai durften wir wieder für die Schweizer Botschaft nach Peking reisen und eine Show mit Schweizer und chinesischen Designern organisieren. Specialguest dieses Jahr war die renommierte Marke Akris aus St. Gallen. Zudem bin ich jedes Jahr für die «Energy Fashion Night» als Casting & Fashion Director im Einsatz, organisiere Fotoproduktionen oder Diplomshows von Modeschulen. Ich sitze als Mitglied in diversen Jurys und helfe den Schweizer Designern während der Fashion Week mit ihren Shows, Events und Showrooms. Im Sommer bin ich ausserdem seit acht Jahren als Modelscout für «Germany’s Next Topmodel» in Deutschland unterwegs.

eller Auftritt steht für sie nicht im Vordergrund. Das macht den Anlass für die Modelandschaft Schweiz sehr glaubwürdig. Aber ich hoffe, dass wir in Zukunft bei der Bevölkerung noch bekannter werden.

Wieso glaubst du sind die Verkaufszahlen trotz dem medialen Echo so tief ? Weil sich nur ein Bruchteil der Leute aufrichtig für Mode und Design interessiert. Die Mehrheit kauft in den grossen Geschäften Mutig und optimistisch: Yannick Aellen glaubt an die Mode aus der Schweiz. ein. Viele Leute kennen die kleineren Geschäfte nicht, eventuell Haider Ackemann zusammen. Das war grossartig! sind ihnen die Kleider auch zu teuer ode sie kaufen Später, als die Charles Vögele Fashion Days das Rulieber einen bekannten Brand. der übernahmen, entstand meine Idee, selber etwas zu realisieren, das sich wieder mehr auf das Design Im Moment beherrschen die jungen Wilden konzentriert. Deshalb ist die Mode Suisse für mich die Schweizer Modeszene. ein wichtiger Meilenstein in meinem Schaffen. Ein Zu einem grossen Teil. Das ist wichtig für die natioweiterer Höhepunkt war der Moment, als die Tränale und internationale Glaubwürdigkeit, denn dieses gerschaft für die Veranstaltung entstand. Unsere Atelier-mit-eigenem-Laden-Denken ist zwar super, wir suchen aber Designer mit internationalen Visionen. Partner fördern wirklich die Sache, ein kommerzi-

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Wie Huber Egloff mit Pressebüro und Präsentationen in Paris, Julian Zigerli, der seine Mode an der Fashion Week Berlin und Paris zeigt oder Yvy, die in Los Angeles einen Showroom hat, wo die Stylisten der Stars ein und aus gehen. Kommen auch internationale Gäste zur Mode Suisse? Ja, letztes Mal kamen 18 internationale Gäste. Journalisten, Einkäufer und Blogger. Sogar Ruth Gruca von Made in New York war da! Besonders toll war auch, dass das deutsche Edelwarenhaus Breuninger die Dessous von Lyn Lingerie einkaufte. Nach welchen Aspekten wählt ihr die Designer aus? Wir haben eine Jury. Diese bewertet die Mode­ macher nach diversen Punkten wie einer klaren Handschrift, Modernität, professionellem Internetauftritt, dem Styling, dem Model und so weiter. Bei Mode geht es sehr stark um das vermittelte Image. Vor allem im Netz wird innerhalb von Sekunden entschieden, ob der Brand einen anspricht. Oder eben nicht.

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Was wünschst du dir für die Zukunft der Mode Suisse und für die Designer? Dass die kreativen Köpfe auch in zehn Jahren nach wie vor mit ihren Labels im Markt unterwegs sind und davon leben können. Ausserdem wünsche ich

/Wir suchen Designer mit internationalen Visionen./ Yannick Aellen

mir mehr wirtschaftlichen Support, mehr Lobbying für Schweizer Mode. So wie in Skandinavien oder Österreich. Wir sind ein reiches Land, und die Leute sind trotzdem so vorsichtig. Ich bin deshalb unglaublich froh, dass wir von unseren Partnern bis ins Jahr 2021 unterstützt werden und die Mode Suisse noch für ein paar Jahre gesichert ist.

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Ein Auszug aus Yannick Aellen‘s Favoriten der letzten Mode Suisse: 1 Ihr wurde das Mode­ handwerk sozusagen in die Wiege gelegt: Lida Noba.

Die Mode Suisse ist dein Baby. Gibt es auch etwas an deiner Arbeit, das nervt? Mit den Jahren werde ich etwas müde, auf der Suche nach Sponsoren immer wieder von vorne zu beginnen. Mode wird hierzulande leider zu wenig verstanden und als Wirtschaftsfaktor wahrgenommen. Wir leben im Moment in einer speziellen Zeit. Diese erkaufte Wichtigkeit mit bezahlten Likes finde ich ziemlich grässlich. Da werde ich manchmal beinahe nostalgisch, wenn ich an die Nullerjahre denke, die für Contemporary Fashion so toll waren. Ich klinge beinahe wie ein alter Mann (lacht), aber irgendwie war das alles echter für mich.

2 Die Kreationen von Studiowinkler überzeu­ gen mit klarer Linie und Liebe zum Detail. 3 Der Katzenpulli von Julian Zigerli erreichte bereits auf dem Laufsteg Kultstatus. 4 Jung, wild und bereits bekannt bis nach Holly­ wood: Urbaner Street­ Look von Julia Seemann.

modesuisse.com

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Porträt Republica Austral

KURATIERT UND ENGAGIERT – SÜDAMERIKANISCHES DESIGN EROBERT DIE SCHWEIZ Text: Christina Noli / Fotos: Felipe Fontecilla

Der Süden von Lateinamerika bietet mehr als tropische Sandstrände und feurige Rhythmen. Das beweisen zwei Westschweizer mit dem Designkonglomerat Republica Austral und bringen erstmals hochwertiges Design aus der Region dauerhaft nach Europa. Places 2-17

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Der Sessel «M 100» von Matias Ruiz, gefertigt aus Kupfer und 90 Metern Kordel, ist ein echter Hingucker.


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ange haben sie die Designszene in Chile, Argentinien und Uruguay aus persönlichem Interesse mitverfolgt und kennen gelernt, bevor aus der Leidenschaft ein geschäftliches Projekt wurde. Das Ziel von Regula Brand und ihrem Mann Claudio Riquelme mit ihrer im Herbst 2016 gegründeten Firma Republica Austral ist klar: das Schaffen eines Konglomerats für Designobjekte aus dem südlichen Südamerika, um diese auch hierzulande bekannt zu machen. Dass australes Design international mithalten kann, davon sind die beiden Gründer überzeugt. Als Architekt mit chilenischen Wurzeln kennt Claudio Riquelme beide Welten und weiss, wie schwer es Kreative aus dieser Region in Europa haben. Nicht, um beachtet zu werden, das ist dank Qualitätsdesign kein Problem. Die Schwierigkeit: ohne Netzwerk und Kenntnis des hiesigen Marktes längerfristig im Gespräch zu bleiben. Bestes Beispiel ist der Republica-Austral-Designer Matias Ruiz: Seine «Stick Lamp» wurde 2013 an der Milan Design Week mit dem Ehrenpreis für Beleuchtung prämiert. Aufgrund des fehlenden Netzwerks ist der Designer – und seine preisgekrönte Kreation ebenfalls – danach wieder in der Versenkung verschwunden. Ähnlich ging es dem chilenischen Designer Rodrigo Bravo: 2013 von der englischen «Elle» zu einem der fünf vielversprechendsten Jungdesigner weltweit gekürt, wurde sein Schaffen danach zwar in seiner Heimat Chile beachtet, hier geriet er aber wieder in Vergessenheit. Der dritte Kreative im Portfolio von Republica Austral, Abel Carcamo, erregte mit seinen Objekten ebenfalls an zahlreichen Ausstellungen sowie an der Milan Design Week Aufmerksamkeit. AUSTRALES DESIGN: DIE GROSSE UNBEKANNTE Während skandinavisches Design mittlerweile wohl jedem ein Begriff sein dürfte, sind südamerikanische Kreationen hierzulande praktisch unbekannt. Wie Regula Brand erzählt, sind die Gründe vielfältig: «Obwohl Chile designtechnisch einiges zu bieten hat, ist die Szene verhältnismässig klein, die Kaufkraft geringer als bei uns. Zudem fehlt ein Designbewusstsein bei der Bevölkerung.» Gutbetuchte würden weniger auf Lokales, sondern mehr auf international renommierte Marken setzen. An erster Stelle stehe in Südamerika die Herstellung und das Handwerk, wie das Produkt schlussendlich zum Kunden komme, sei oft zweitrangig, erklärt die Szenekennerin. Während bei uns ganze Marketing- und Kommunikationsteams dafür sorgten, dass Design auch seine verdiente Beachtung bekomme, fehle das in südamerikanischen Ländern. «Das designaffine Europa ist der wichtigste Markt für diese Kreativen. Ohne Kenntnis der hiesigen Szene und unserer Arbeitsweise sind die Designer aber praktisch chancenlos», so Regula Brand. Auf die Frage, wieso noch niemand vor ihnen auf die Idee gekommen sei, australes Design in Europa permanent zu vermarkten, weiss sie auch keine klare Antwort. Die Entfernung sowie die Sprachbarriere seien sicher zwei wichtige Gründe. «Wir

Formvollendet: die «Terracotta»-Leuchte von Abel Carcamo.

Die preisgekrönte «Stick Lamp» aus Lengaholz von Matias Ruiz.

sprechen vier Sprachen, kennen beide Märkte und Szenen, was vieles natürlich sehr erleichtert. Ich glaube, es ist für ein solches Projekt einfach unerlässlich, zu verstehen, wie die Leute ticken.» Deshalb ist es den beiden Gründern sehr wichtig, die Designer persönlich zu kennen, ihre Denkweise zu verstehen und ihnen auch in vielen Bereichen beratend zur Seite zu stehen. Als Brancheninsider können sie bei diversen Architektur- und Innenarchitekturprojekten die Objekte hierzulande in Restaurants oder Cafés bekannt machen und in Szene setzen. Privatkunden können alle Designobjekte im hübschen Ladenlokal in Lausanne auch in natura begutachten. TRADITION NEU INTERPRETIERT Australes Design ist geprägt von lokalen Materialien wie Kupfer – Chile ist der grösste Kupferexporteur der Welt –, Bronze und natürlich dem in Patagonien wachsenden und äusserst robusten Lengaholz. Alle Objekte werden zu 100 Prozent im Ursprungsland hergestellt, denn die Verarbeitung dieser Rohstoffe schaut in Chile, Uruguay und Argentinien auf eine lange Handwerkstradition zurück. «Für uns ist es sehr wichtig, dem australen Design eine eigene Identität zu geben. Wir suchen schnörkelloses, geradliniges Design, das Tradition mit Moderne verbindet. Die Qualität muss höchsten Anforderungen genügen, denn die Produkte müssen ja hier in Europa konkurrenzfähig sein.» So sollen die Objekte überraschen und eine eigene Form- und Materialsprache sprechen. Wie beispielsweise der Sessel «M 100» von Matias Ruiz, der aus einem Kupfergestell und ganzen 90 Meter halbelastischer Kordel gefertigt ist. Die Materialwahl sei insofern spannend, als Kupfer bis anhin vor allem für den Einsatz in Leuchten bekannt sei. «Diese neue Generation von Designern haucht den traditionellen Materialien ein zweites Leben ein», führt Regula Brand aus. In Zukunft würden auch Glas und Stein ein Thema in ihrem Sortiment sein. Allerdings wird dieses sehr langsam und sehr bewusst vergrössert. «Wir möchten keine Designer-DurchlaufPlattform sein, sondern unser Sortiment klein und fein halten», so Brand. Als Nächstes stehen bei Republica Austral Argentinien und dessen Design-Perlen auf dem Programm. Doch mehr als zehn Designer dürfe man in ihrem Sortiment nicht erwarten, schliesslich sollen die Qualität und der persönliche Kontakt weiterhin im Vordergrund stehen. Für die zweite Jahreshälfte sind Ausstellungen in Zürich geplant, nächstes Jahr soll Europa folgen – alles Schritt für Schritt. Schliesslich ist es in einer Zeit mit schnelllebigen Trends und riesigen digitalen Informationsfluten wichtig, zu wissen, wo man hinwill. Und eben auch in welchem Tempo.

«Base»: Schalen aus Lengaholz und Kupfer von Rodrigo Bravo.

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Die Gründer: Claudio Riquelme und seine Frau Regula Brand.

Republica Austral Rue de l’Ancienne-Douane 3 1003 Lausanne info@republicaaustral.com republicaaustral.com


AGENDA

EVENTS, AUSSTELLUNGEN, FESTIVALS, PARTYS JUNI

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SPIEGLEIN, SPIEGLEIN Märchen, Narziss, Selfie. Mit dem Spiegel verbinden wir einiges. Ab sofort auch diese Ausstellung im Mudac. /31.5.–1.10.2017 mudac.ch

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PHOTO BASEL Namhafte Galerien dieser Welt vereint im Volkshaus Basel: Das einzigartige Setting und die tolle Atmosphäre sind ein Muss für alle Fans von hochwertiger Fotografie. /14.6.–18.6.2017 photo-basel.com

STOLZE OPENAIR Das grösste GratisOpenair von Zürich ist Kult – auch bei Regen. Nicht verpassen! /16.&17.6.2017 stolze-openair.ch FORWARD FESTIVAL Das Festival für kreative Köpfe: In der Noerd-Fabrik der Marke Freitag gibt es neben Workshops und Ausstellungen Konzerte und noch mehr Inspirierendes. /17.&18.6.2017 forward-festival.com/zurich

ACTION! KUNST­ HAUS ZÜRICH Das renommierte Zürcher Museum öffnet seine Pforten und bietet Raum für Live-Aktionen und Performances. Kein festes Konzept, sondern sich ständig wandelnde Präsentationen für Gross und Klein. /23.6.–30.7.2017 action.kunsthaus.ch STREET FOOD FESTIVAL ZÜRICH Die nächste Runde des Zürcher SchlemmEvents steht an. Aufgetischt werden Köstlichkeiten aus aller Herren Ländern. /29.6.–9.7.2017 street-food-festival.ch

JULI

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ROOFTOP DAYS Brunch, Bier, Grillade oder Party – die Dächer der Schweizer Städte laden zum lustigen Beisammensein mit erstklassiger Aussicht. /1.7.2017 Bern /15.7.2017 St. Gallen /15.7.2017 Zürich facebook.com/rooftopday1/ KULTURFESTIVAL ST. GALLEN Mitten in St.Gallen kann den Musikperlen aus den Sparten Worldmusic, Elektronika, Folk und Soul gelauscht werden. /4.–22.7.2017 kulturfestival.ch PALÉO FESTIVAL NYON Das legendäre Musikfestival in Nyon trumpft bereits zum 42. Mal mit hochkarätigen Acts, tollen Shows und einer unverwechselbaren Stimmung auf. /18.–23.7.2017 yeah.paleo.ch

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IMPRESSUM ALLIANZ CINEMA ZÜRICH / BASEL Vom Blockbuster bis zum Arthouse-Streifen: In Zürich und Basel wird spannendes Filmprogramm in einmaliger Kulisse geboten. /20.7.–20.8.2017 Zürich /3.8.–27.8.2017 Basel allianzcinema.ch

VERLAG NZZ Fachmedien AG Stationsstrasse 49 8902 Urdorf redaktion@placesmag.ch CEO/PUBLISHER Thomas Walliser thomas.walliser@placesmag.ch HEAD OF MARKETING & SALES Sarah Preissel sarah.preissel@placesmag.ch CHEFREDAKTEURIN Christina Noli christina.noli@placesmag.ch ART DIRECTION/GRAFIK Lianel Spengler lianel.spengler@placesmag.ch MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Philipp Jeker, Rhea Leisibach, Leila Alder

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LOCARNO FILM FESTIVAL Am wichtigsten Filmfestival der Schweiz treffen sich Filmfans und die Szenegrössen auf der Piazza Grande, dem schönsten Kinosaal unter freiem Himmel. /2.–12.8.2017 pardolive.ch THEATERSPEK­ TAKEL ZÜRICH Ende Sommer gibt es auf der Zürcher Landiwiese einmal mehr 18 Tage voller Kunst, kreativer Performances, leckeren Foods, interessanter Begegnungen und vielem mehr. /17.8.–3.9.2017 theaterspektakel.ch ZÜRICH OPENAIR Pulsierende Beats, gute Laune und ein buntes Publikum – das Zürich Openair hat sich zur festen Grösse im Festivalkalender der Liebhaber von verzerrten Gitarren, Rock, Indie, aber auch elekronischen Klängen gemausert. /23.–26.8.2017 zurichopenair.ch

KORREKTORAT Renata Casagrande, Rita Frommenwiler, Josefine Gamma KUNDENBERATUNG anzeigen@placesmag.ch Roy Mahiphan roy.mahiphan@placesmag.ch Marcel Gasche marcel.gasche@placesmag.ch Sybille Schär sybille.schaer@placesmag.ch ABONNEMENTE abo@placesmag.ch DRUCK Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105A CH-6341 Baar Tel. +41 (0)41 767 76 76 DISTRIBUTION Exklusiv in ausgewählten Boutiquen, Bars, Restaurants oder im Abo erhältlich. Erscheint viermal jährlich. RECHTLICHES Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung. FOLGEN SIE UNS AUF SOCIAL MEDIA

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