politikorange Erwartung

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ERWARTUNG NOVEMBER 2017

UNABHÄNGIGES MAGAZIN ZU DEN JUGENDMEDIENTAGEN 2017 IN MÜNCHEN


Foto, Titelfoto: Yevheniia Berezyna

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WER ZIEHT DIE STRIPPEN?

BEI DEN JUGENDMEDIENTAGEN BEKOMMEN JUNGE MENSCHEN EINEN EINBLICK IN DIE SCHÖNE, BUNTE UND MANCHMAL ETWAS KOMPLIZIERTE WELT DER MEDIEN. ZAKARYA IBRAHEM, DER URSPRÜNGLICH AUS SYRIEN STAMMT UND IN WIEN WOHNT, WILL DAS DEUTSCHE MEDIENSYSTEM KENNENLERNEN. ER HAT DAS MOTTO „BEHIND THE SCENES“ ERNSTGENOMMEN UND SICH HINTER DEN KULISSEN DES KONGRESSES UMGESCHAUT.

DAS PROJEKTTEAM DER JUGENDMEDIENTAGE: ALEXANDER ACHT, ALINA ULLMANN, ISABEL BÜRGER (VON LINKS)

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ei den Jugendmedientagen bekommen junge Menschen einen Einblick in die schöne, bunte und manchmal etwas komplizierte Welt der Medien. Zakarya Ibrahem, der aus Syrien stammt, will das deutsche Mediensystem kennenlernen. Er hat das Motto „Behind the Scenes“ ernstgenommen und sich hinter den Kulissen des Kongresses umgeschaut. Viele Jugendliche wollen im Medienbereich arbeiten. Bei den Jugendmedientagen finden sie Wege und können ihre Fähigkeiten und Erfahrungen weiterentwickeln. Ich bin selbst Syrer und würde gerne in diesem Bereich arbeiten, aber dieses Feld in Deutschland unterscheidet sich von dem in Syrien. Es gibt viele Schwierigkeiten, die man bei der Arbeit überwinden muss. Deswegen möchte ich mehr über den Medienbereich in Deutschland erfahren. Auf den Jugendmedientagen gibt es alles an Ausrüstung, was Journalistinnen und Journalisten brauchen, zum Beispiel Kameras und spezielle Programme. Aber auch Fachleute sind da, betreuen Jüngere und motivieren sie, in diesem Bereich zu arbeiten. Ich habe mich gefragt, wie es funktioniert, einen so großen Kongress zu organisieren. Um das herauszufinden, habe ich mich mit einer Organisatorin und einer ehrenamtlichen Teamleiterin unterhalten.

VORBEREITUNGEN SEIT DEZEMBER 2016 Alina Ullmann, die Projektleiterin der Jugendmedientage, arbeitet schon seit Dezember letzten Jahres an der Vorbereitung. Sie sagt: „Eigentlich ist unser Ziel, die Leute zu erreichen, die ,irgendwas mit Medien machen wollen`. Viele wissen ja noch gar nicht, in welche Richtung das genau gehen soll. Manche wollen vielleicht was mit Foto machen und stellen dann hier vor Ort fest, dass Schreiben oder Video auch ganz cool ist. Unser Ziel ist, den Leuten hier die Möglichkeit zu geben, sich selbst auszuprobieren.“

Foto: Yevheniia Berezyna

Uns interessiert, was an den Jugendmedien- brauchen manchmal jemanden, der sich tagen 2017 neu und besonders ist. Alina kümmert. Das macht Judith Geilen. Sie enUllmann erklärt: „Dieses Jahr ist auf jeden gagiert sich schon seit vielen Jahren – auch, Fall neu, dass wir neben den grundlegenden weil sie sich noch erinnert, wie sie selbst Bereichen wie Foto, Video, Print auch viele früher Teilnehmerin des Kongresses war. Workshops haben, die sich mit Social Media beschäftigen.“ Dabei gehe es zum Beispiel da- EIGENE TALENTE ENTDECKEN rum, wie Menschen zu Marken werden können. „Ansonsten haben wir dieses Jahr viele Was sie sich durch ihr Engagement erhofft? tolle Specials wie das Bällebad. Wir haben ein „Ich finde es einfach schön, dass junge Leute JMT-Museum aufgebaut, sodass man auch die Chance bekommen, sich weiterzubilden, ein bisschen die Entwicklung sieht seit 2002.“ dass sie Medieneinblicke bekommen und Das Motto heißt: „Behind the Scenes“. auch eigene Talente oder andere Berufsrichtungen kennenlernen können. Es ist aber Aber was bedeutet das? Laut Alina Ullmann geht es darum, hinter die Kulissen der Medi- auch ein Ziel, sich gegenseitig zu vernetenbetriebe zu gucken – zum Beispiel bei den zen, und einfach eine coole Veranstaltung zu machen.“ Verbesserungsmöglichkeiten Medientouren. Der Untertitel „Die bewusste Inszenierung der Medien“ beziehe sich auf fallen ihr keine ein – abgesehen von der Indie Frage, wie wir uns eigentlich selbst in- ternetverbindung, die am ersten Tag noch szenieren. „Möchten wir das überhaupt? nicht richtig funktioniert. Schließlich sei Wir gehen wir damit um? Und wie gehen wir Kommunikation im Team wichtig, sagt sie. Ich selbst bin nun auch schon zum damit um, wie sich andere Menschen inszenieren oder Marken Menschen als Puppen zweiten Mal bei der Jugendmedientagen. einsetzen?“ Es gehe darum zu schauen, wer Dieses Jahr bin ich wieder aus Wien hergekommen, weil ich mich darauf freue, dass eigentlich die Strippen zieht. ich Profi-Journalistinnen und -Journalisten Bei den Jugendmedientagen ist es ein festes Team, das die Fäden in der Hand hält. treffen kann, und sie mir durch die ZusamAlina Ullmann, Projektreferentin Isabel Bür- menarbeit viel beibringen können. Was mir ger, Öffentlichkeitsarbeits-Referent Alexand- noch gefällt, ist, dass ich als Fremder meine Sprache verbessern und mich mit Jugender Acht, Bundesvorstand Jonas Kunze und lichen treffen kann, die etwas mit Medien das Büroteam der Jugendpresse haben in zu tun haben. den letzten Monaten alles vorbereitet. Aber damit in München alles klappt, ist Der Text ist mit der Unterstützung von die Hilfe vieler Ehrenamtlicher nötig. Judith Geilen ist eine von ihnen. Die 25-Jährige ko- Saad Yaghi und Inga Dreyer entstanden. ordiniert die Teilnehmendenbetreuer- und betreuerinnen. Von allen Teams ist ihres das größte. „Irgendjemand muss alle Aufgaben sammeln, die es für die TeilnehmerZakarya Ibrahem betreuung gibt und ihnen weiterleiten und 27, Wien dafür bin ich zuständig. Ich schaue auf die ganz große Dispo der Veranstaltungsleitung kommt gebürtig aus und schreibe das dann um für mein eigenes Syrien und studiert nun in der Mozartstadt PubliTeam“, erklärt sie. zistik. Bei den #JMT17 Die Teilnehmendenbetreuerinnen und schaut er hinter die -betreuer kümmern sich darum, dass es Kulissen. den Jugendlichen gut geht. Aber auch die

EDI TOR I A L Liebe Leserinnen und Leser, Medien gelten als die vierte Gewalt neben den drei Grundfeilern unserer Demokratie: Judikative, Exekutive und Legislative. Doch der Umgang mit all den Neuigkeiten, die wir täglich, nahezu minütlich, auf unseren Smartphones, im Internet, oder aber noch in einer Printausgabe konsumieren, will gelernt sein. Nachrichten verstehen, bewerten und zu kritisieren ist nicht selbstverständlich. Gerade in aktuellen Zeiten von „FakeNews“ und „Lügenpresse“-Vorwürfen gilt es umso mehr, den Wahrheitsgehalt zu erkennen. Die Jugendmedientage 2017 in München bieten Ihnen, liebe Leserinnen und Leser nun die Chance, nicht nur den Umgang zu üben und zu erlenen, sondern selbst erste journalistische Erfahrungen zu sammeln. Auch unsere Redaktion übt sich in der journalistischen Produktion. Dabei koordinieren wir nicht nur Inhalte und Bilder, sondern auch unterschiedliche kulturelle Hintergründe. Redakteure aus drei Nationen, Syrien, Ukraine und Deutschland, arbeiten daran, Ihnen liebe Leserinnen und Leser, nicht nur Hintergründe zu liefern und Blicke hinter die Kulisse der #JMT17 zuzulassen. Auch thematische Akzente werden wir in den kommenden Tagen und Ausgaben näher betrachten und vertiefen. Nicht überall auf der Welt sind Journalistinnen und Journalisten so uneingeschränkt und frei in ihrer Arbeit wie in Deutschland. Verfolgung, Inhaftierung oder sogar Tod drohen wissbegierigen Berichterstatterinnen und Berichterstattern in einigen Ländern. Für unsere junge Generation der Medienschaffenden und Medienkonsumierenden heißt es daher, für die freie Berichterstattung weltweit einzustehen und gleichzeitig populistischen Parolen und Hasskommentaren einiger in unseren Medien keinen Raum zu geben. Nutzen Sie, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Möglichkeit, neben lernen und machen auch andere interessierte junge Menschen kennen zu lernen. Denn die Zukunft, sie lässt sich nur gemeinsam gestalten: Online und auf Papier. Jonas Gebauer (Chefredaktion)

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»Handwerk« SZ-Redakteur Dirk von Gehlen berichtet im Interview über seine Erfahrungen. Seite 5

»Fun Facts« Das Team der Jugendmedientage verrät Details aus der Organisationphase. Seite 7

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ZU R P ER S O N D I RK VO N GE HL E N ist 1975 in Mühlheim geboren lebt mit seiner Frau in München. Er leitet bei der Süddeutschen Zeitung die Abteilung Social Media/Innovation

Foto: Felix Bosdorf

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»JOURNALISMUS IST EIN HANDWERK. MAN WIRD BESSER, WENN MAN ÜBT« MEHR ZEIT ZUM LESEN

DIRK VON GEHLEN IST REDAKTEUR BEI DER SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG. ER FING IN DER SCHULE AN, SEINE LIEBE FÜR DEN JOURNALISMUS ZU ENTDECKEN UND HAT ANSCHLIESSEND IMMER WEITER GEMACHT. DAS BRACHTE IHN NACH VORN. FÜR DEN MEDIENWANDEL UND DIE KOMMENDEN AUFGABEN, DIE DER JOURNALISMUS ZU BEWÄLTIGEN HAT, HAT ER EIGENE ANTWORTEN GEFUNDEN. VON JONAS GEBAUER

HERR VON GEHLEN, WANN HABEN SIE SICH FÜR JOURNALISMUS BEGEISTERT? GAB ES FRÜHER AUCH SO TOLLE ANGEBOTE WIE DIE JUGENDMEDIENTAGE HEUTE? Nein, wir hatten damals nichts (lacht). Wir hatten da wirklich nichts. Wir hatten kein Internet, wir hatten keine Jugendmedien. Ich glaube aber, es gab auch eine Jugendpresse. Ich komme aus dem Ruhrgebiet und hab dort ganz klassisch Schülerzeitung gemacht und dabei gemerkt, dass mich Journalismus interessiert. Anschließend habe ich einen klassischen Werdegang im Lokaljournalismus durchlaufen. Es ging los mit Kaninchenvereinen und dann hatte ich das Glück, dass ich bei meiner ersten Bewerbung für die DJS hier in München genommen wurde und habe hier schließlich Journalismus gemacht. Denn ich denke, dass Journalismus ein Handwerk ist und da wird man besser, wenn man es übt. So hab ich erlernt, was ich heute mache.

WIE SIND SIE SCHLIESSLICH ZUR SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG GEKOMMEN UND WARUM SIND SIE GEBLIEBEN? Über die DJS bin ich zur SZ gekommen und geblieben bin ich, weil die SZ eine super Zeitung ist, ich großartige Kollegen habe, die ganz viele tolle Sachen machen und ich versuche, dabei mitzumachen. Über einen Kollegen bin ich in die Online-Abteilung gekommen, Anfang 2000. Als ein Printmedium abgesetzt wurde, ging es für uns online immer weiter und seitdem habe ich den Online-Journalismus kennen- und schätzen gelernt. Wir haben immer weitergemacht, Austausch mit unseren Leserinnen und Lesern betrieben – heute nennt man das Social Media. Dafür haben wir damals zahlreiche Preise eingefahren. Deshalb bin ich ein großer Internet-Fan, weil ich gemerkt hab, wie viel Spaß das machen kann.

WELCHE AUFGABEN HAB SIE HEUTE IN DER SZ-REDAKTION? Ich sitze zwischen allen Stühlen. Wenn man sich klassische Redaktionen als Viereck zwischen Verlag, Redaktion, OnlineRedaktion und Print-Redaktion vorstellt, sitze ich genau in der Mitte. Ich versuche

redaktionell zu arbeiten, aber auch verlegerisch neue Innovationen einzubringen. Ein Beispiel dafür ist die Langstrecke, die wir gemeinsam entwickelt haben und all das ein wenig verbindet.

WIE HAT SICH IHREM EMPFINDEN NACH DER JOURNALISMUS GEWANDELT? WAS SIND CHANCEN UND RISIKEN DER ZUKUNFT? Es ist schneller geworden und die Veränderungsgeschwindigkeit hat zugenommen. Ich glaube man muss mehr bereit sein, Sachen in Frage zu stellen und Neues zu lernen – mehr als früher. Im Vergleich zu früher ist das heut wichtiger als zuvor.

KOMMEN WIR AUF IHRE ARBEIT BEI DER SZ ZU SPRECHEN: SIE HABEN DAS MAGAZIN „LANGSTRECKE“ INS LEBEN GERUFEN. DIE DURCHSCHNITTLICHE LESEDAUER BETRÄGT DORT GESCHÄTZT IM SCHNITT MINDESTENS ZEHN MINUTEN. WAS BEZWECKT EINE SOLCHE AUSGABE IN ZEITEN, IN DENEN VIELE MENSCHEN NUR DIE ÜBERSCHRIFTEN IN SOCIAL-MEDIA-KANÄLEN LESEN? Die Redakteure der SZ können besonders guten recherchierten Journalismus machen, der sehr lesenswert ist, aber auch eine gewisse Fläche braucht. Journalismus ist daher fast schon Literatur, weil man es so gerne ließt. Das in einen Text eintauchen ist ein Wert und schafft Raum, um sich auf einen Text einzulassen. Es lohnt sich, sich diese Zeit zu nehmen, weil man danach klüger ist.

WELCHE MÖGLICHKEITEN HABEN DIE ETABLIERTEN PRINTMEDIEN, UM SICH LANGFRISTIG GEGEN ONLINE-FORMATE DURCHZUSETZEN? GIBT ES IN 10 JAHREN NOCH PRINT? Ich glaube schon! Ich glaube auch, dass man die Stärken herausstellen muss. Zwar braucht man so etwas wie eine Leseausdauer, aber man bekommt auch etwas dafür zurück. Man lernt dafür etwas. Das zeigt sich quasi bei der Langstrecke. Das wird zwar

nicht alle Snapchat-User überzeugen, aber SIE HABEN ZULETZT IHR BUCH es gibt Menschen, die sich dafür begeistern. „META! DAS ENDE DES DURUnd die Langstrecke war so ein Projekt. Wir SCHNITTS“ VERÖFFENTLICHT. haben das ausprobiert über Crowdfunding KONNTEN SIE DEN INHALT NICHT und nun wächst es weiter und wird abseits MEHR IN EINEM ARTIKEL UNTERder Zeitung wertgeschätzt.

CROWDFUNDING IM JOURNALISMUS: FLUCH ODER SEGEN? ERGIBT SICH DARAUS DIE MÖGLICHKEIT, ONLINE-JOURNALISMUS ZU FINANZIEREN? Ich habe zwei Erfahrungen mit Crowdfunding gemacht: Einerseits ein Buch, was ich darüber finanziert hab und dann das Projekt „Langstrecke“. Es kann eine gute Ergänzung zu den bestehenden Geschäftsmodellen sein. Für Journalisten ist es ein gutes Training, um positiv über die eigenen Leistungen zu sprechen. Ganz nach dem Motto: Wollt ihr mich bei einer Sache unterstützen? Das war etwas, was man in meiner Generation nicht gelernt oder gemacht hat. Mir hat das immer viel Spaß gemacht. Wenn man keine Massenprodukte macht, sondern Produkte, die sich an eine bestimmte Gruppe richtet, ist Crowdfunding ein guter Hebel, um solche Projekte zu finanzieren.

BRINGEN? WORUM GING ES UND WER HAT ES ZUERST GELESEN?

Tatsächlich hab ich irgendwann festgestellt, dass es Sachen gibt, die ich nicht mehr in einem Artikel unterbringen kann. Daraufhin sind mehrere Bücher entstanden. Und gelesen hat es tatsächlich als erstes meine Frau, die auch Journalistin ist und anschließend ein Lektor, den ich von der Journalistenschule kannte.

WELCHEN TIPP GEBEN SIE LESERINNEN UND LESERN, UM SICH IN DER WEITEN WELT DER UNZÄHLIGEN BEITRÄGE UND ARTIKEL ZURECHT ZU FINDEN? WAS SAGEN SIE LEUTEN, DIE DIE NACHRICHTEN ALS „FAKE-NEWS“ BEZEICHNEN UND SELBST HETZE IM NETZ BETREIBEN? Journalismus als Handwerk funktioniert am besten, wenn man viel ließt. Wenn ich gut schreiben will, muss ich auch viel lesen. Man sollte sich auch Methoden abschauen, indem man viel ließt. Das halte ich für eine gute Idee. Die wirklich guten Autorinnen und Autoren sind auch alle wirklich guten Leserinnen und Lesern. Insgesamt müssen wir mehr Ratlosigkeit wagen, mehr Vielfalt und Pluralismus aushalten. Denn das ist meiner Meinung nach die Antwort auf diejenigen, die einfache Antworten verkaufen wollen. Denen dürfen wir nicht auf den Leim gehen, sondern müssen das Plurale vorleben. Das heißt auch, dass man manchmal sagen muss, dass man eine Antwort noch nicht weiß.

Jonas Gebauer 22, Bremen ... kommt bei seiner ersten politikorange als Chefredakteur ganz schön ins Schwitzen.

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FRUCHTFLEISCH WAS IST INTERESSIERT DICH BESONDERS AN DEN JUGENDMEDIENTAGEN?

Fotos: Yevheniia Berezyna

»SPANNUNG«

»ENTWICKLUNG«

»ABWECHSLUNG«

XENIA, 17 JAHRE, AUS GÖPPINGEN

ALEXANDER, 18 JAHRE, AUS GÖPPINGEN

ZEYNEP, 22, AUS DARMSTADT

BISHER WAR ICH NOCH NICHT AUF DEN JUGENDMEDIENTAGEN. ICH MÖCHTE MIR DIE VERANSTALTUNG NUN ERST EINMAL ANSCHAUEN UND BIN AUF JEDEN FALL SEHR GESPANNT.

MICH INTERESSIERT WIE DIE MEDIEN INSGESAMT FUNKTIONIEREN UND WIE SICH DIE MEDIENLANDSCHAFT IN DEN KOMMENDEN JAHREN ENTWICKELN WIRD. DAS SIND FÜR MICH GANZ SPANNENDE FRAGEN, DIE UNSER LEBEN MITBESTIMMEN, DENN DIE MEDIEN SIND HAUPTSÄCHLICH UNSER MASSGEBLICHES INFORMATIONSPORTAL.

ICH FINDE DAS ABWECHSLUNGSREICHE PROGRAMM IN DIESEM JAHR BEI DEN JUGENDMEDIENTAGEN BESONDERS SPANNEND. BESONDERS GUT IST ES, DASS HIER VOR ORT SO VIELE VERSCHIEDENE ALTERSGRUPPEN VERTRETEN SIND. ZUDEM HAT MAN DIE MÖGLICHKEIT, REFERIERENDE ZU TREFFEN, DIE MAN SONST NICHT TRIFFT.

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F R IS C H, F R UC HTIG, S E L B S T G EPRES S T – M IT M ACHEN @PO LIT IK O RAN G E.DE

I MPR ESSUM Diese Ausgabe von politikorange entstand am 2. November 2017, dem ersten Tag der Jugendmedientage in München. Herausgeber und Redaktion: politikorange c/o Jugendpresse Deutschland e.V., Alt-Moabit 89 10559 Berlin, www.politikorange.de Chefredaktion (V.i.S.d.P.): Jonas Gebauer (joge95@gmx.de) Bildredaktion: Yevheniia Berezyna (eugenia.beresina@gmail.com) Felix Bosdorf (f.bosdorf@gmx.de)

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rintmagazine, Blog und Videos: politikorange erreicht sein Publikum über viele Kanäle und steht neuen Wegen offen gegenüber. Junge, kreative Köpfe berichten in wechselnden Redaktionsteams aus einer frischen Perspektive. Ob aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft oder die kritische Begleitung von Veranstaltungen – politikorange ist mittendrin.

POLITIKORANGE – DAS MULTIMEDIUM politikorange wurde 2002 als Veranstaltungszeitung ins Leben gerufen. Rund 130 Ausgaben wurden seither produziert. Seit Anfang an gehören Kongresse, Festivals, Parteitage und Events zum Programm. 2004 kamen Themenhefte hinzu, die aktuelle Fragen aus einer jugendlichen Sichtweise betrachten. 2009 nahm politikorange Video und Blog ins Portfolio auf und präsentiert spannende Beiträge unter den Labels politikorange TV und politikorange.de.

WO KANN ICH POLITIKORANGE LESEN? Gedruckte Ausgaben werden direkt auf Veranstaltungen und über die Landesverbände der Jugendpresse Deutschland e.V. verteilt. Im Online-Archiv auf politikorange.de können digitalisierte Magazine durchgeblättert und Videos aufgerufen werden. Printausgaben können kostenlos nachbestellt werden – natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Für das Stöbern auf dem Blog genügt der Aufruf von blog. politikorange.de.

Layout: Felix Bosdorf

nalistisch anspruchsvolle Ergebnisse aus jugendlicher Perspektive. Frei nach dem Motto: frisch, fruchtig, selbstgepresst.

WER MACHT POLITIKORANGE?

Junge Journalistinnen und Journalisten – sie recherchieren, berichten und kommentieren. Wer neugierig und engagiert in Richtung Journalismus gehen will, ist bei politikorange an der richtigen Adresse. Genauso willkommen sind begeisterte Fotografinnen und Fotografen, Videoredakteurinnen und Videoredakteure sowie kreative Köpfe fürs Layout. politikorange funktioniert als Lehrredaktion: Die Teilnahme ist kostenlos und WARUM EIGENTLICH wird für jede Ausgabe neu ausgeschrieben POLITIKORANGE? – der Einstieg ist damit ganz einfach. Den Welchen Blick haben Jugendliche auf Po- Rahmen für Organisation und Vertrieb stellt litik und gesellschaftliche Veränderungen? die Jugendpresse Deutschland. politikorange bietet jungen Menschen Du willst dabei sein? Infos zum Mitmazwischen 16 und 26 Jahren eine Plattform chen gibt es unter politikorange.de­, in unserem für Meinungsaustausch und den Ausbau Newsletter und via Facebook und Twitter. eigener Fähigkeiten. Engagement und Begeisterung sind die Grundpfeiler für jour- mitmachen@politikorange.de

Redaktion: Zakarya Ibrahem, Ahmad Almohamed, Naseh Qutaisch, Saad Yaghi Projektleitung: Inga Dreyer (i.dreyer@jugendpresse.de) Druck: Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH Auflage: 500 Exemplare Ein besonderer Dank gilt allen unseren Interview­partnerinnen und Interviewpartnern sowie dem Team der Jugendpresse Deutschland.

FUN FA C TS ZU DEN JMT In so einem Kongress wie den Jugendmedientagen steckt viel Liebe, viel Ehrgeiz, viel Zeit, aber manchmal auch eine gehörige Portion an Stress und Frust. Wie viel? Wir haben das Projektteam der Jugendpresse nach ein paar Zahlen gefragt. Denn die drei haben im letzten Jahr fleißig mitgeschrieben. Zur Vorbereitung brauchte es:

DIE POLITIKORANGE-REDAKTION DER JUGENDMEDIENTAGE 2017: TAG 1

Foto: Lando Hass

2321 224 2240 6789 40

Anrufe mit Partnern, Sponsoren, Referierenden und dem Team Tage im Büro Arbeitsstunden Mails Listen geführt und letztendlich mit drei auf die Veranstaltung gefahren (16 Kladden, mehr als 400 Zeilen und gefüllt mit unendlich vielen Informationen)

40 80 10 Viele

Mal Nudeln/ Gnocchi mit Pesto Lachflashs zu total unpassenden Themen Packungen Traubenzucker in den letzten vier Wochen vor der Veranstaltung verschlungen, damit der Kreislauf nicht gänzlich seinen Geist aufgibt Male nachts aufgestanden, weil einem noch tolle Ideen kommen

Besonders funny war laut Projektleiterin Alina Ullmann, wie sie Hula-Hoop-Reifen, Bastkisten fürs Frühstück und Sitzsäcke mit der Bahn transportiert hat. Ja, die hat die Projektleitung alle mit den Öffis abgeholt und sie wie das Bällebad versucht so preiswert wie möglich zu schießen ...

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