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VON SAVONIA NACH SIBIRIEN

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THE PONSSE MOMENT

THE PONSSE MOMENT

Tuomas hat mit seinen 26 Jahren schon sehr viel Erfahrung in der Holzernte. Die Reise nach Sibirien war lang, aber heute arbeitet er dort und kümmert sich um den technischen Support in der Region Irkutsk. Dinge, die er bei der finnischen Ernte gelernt hat, kommen ihm jetzt zugute.

Die Grenze zwischen Finnland und Russland ist mit ihren 1.300 Kilometern länger als die des restlichen Europas, aber nicht einmal die Finnen sind mit Sibirien vertraut. Tuomas Pesonen arbeitet seit 2015 für Ponsses Tochtergesellschaft in Russland. Seit fast zwei Jahren arbeitet er in der Region

Irkutsk. Bis zu seinem Zuhause in Varpaisjärvi sind es über 6.000 Kilometer und man durchquert sechs Zeitzonen.

Tuomas Pesonen sagt, dass der Kulturschock riesig war, weil er kein Russisch konnte. „Ich habe zuvor schon in Russland gearbeitet, war aber schon überrascht, dass in Sibirien niemand Englisch kann. Kundensupport ist schwierig, wenn man sich nicht verständigen kann. Ohne die Hilfe von Toomaas Kuusmaa, einem Fahrer aus Estland, hätte ich es nicht geschafft. Ich habe in den Fällgebieten Russisch gelernt, in dem ich den anderen beim Reden zugehört habe. Die ultimative Motivation, die Sprache zu lernen, war, als ich Anna traf. Sie ist in Sibirien geboren und jetzt meine Frau.“

Der PONSSE Ergo wird auf einen Kahn auf dem Fluss Lena in der Stadt Ust-Kut in der Region Irkutsk aufgeladen. Der Ergo hat bereits mehr als 6.300 km quer durch Russland hinter sich und nähert sich langsam seinem Ziel. Sakha in der Permafrostregion in Sibirien ist nur noch 740 km entfernt.

IN EINER MASCHINENKABINE GROSS GEWORDEN Tuomas sagt, dass er den Ponsse-Teamgeist geerbt hätte: „Ich bin in eine Familie von Ponsse-Kunden hineingeboren worden. Ich glaube durch meine Adern fließt kein Blut, sondern Hydrauliköl. Ich arbeite bereits in dritter Generation mit Forstmaschinen von PONSSE. Mein Vater fährt seit fast 30 Jahren einen Harvester und mein Großvater ist bei Ponsse bereits seit den 70er Jahren Kunde. Er hat seinen ersten Paz 1977 gekauft und seine letzte Maschine letztes Jahr verkauft, als er 70 wurde. Bevor er in den Ruhestand ging, war er über 60 Jahre im Erntegeschäft tätig.

Tuomas Pesonen erzählt, dass er drei Wochen alt war, als ihn sein Vater das erste Mal in eine Harvesterkabine mitgenommen hatte. „Ich bin umgeben von Ponsse-Maschinen aufgewachsen. Ich habe tausend und abertausend Stunden mit meinem Vater und Großvater in den Fällgebieten verbracht. Als ich vier Monate alt war, haben mich mein Vater und Großvater das erste Mal in eine Ponsse-Fabrik mitgenommen, um sich den Harvester PONSSE HS15 zu kaufen. Während des Besuchs sagten Einari Vidgrén, der Gründer von Ponsse, und der Verkäufer Erkki Karppinen, dass der kleine Junge ein echter Ponsse-Mann werden würde. Und recht hatten sie!“ „Zuhause am Kaffeetisch herrscht in puncto Maschinen Redeverbot. Wenn sich drei Generationen über Technologie aus ihrer eigenen Perspektive heraus unterhalten, Großvater spricht über den PAZ, Vater über den HS15 und ich über moderne Technologie – geraten wir leicht in Streit“, lacht Tuomas. „Mein Großvater ist mir ein wichtiges Vorbild. Er gibt mir Rat, den ich gern befolge. Er hat auch einen großen Teil zu meiner Erziehung beigetragen. Er hat mir im Alter von vier Jahren meine erste Axt in die Hand gedrückt und meine erste Kettensäge mit 15. Zur Zeit ist die Holzernte eher ein Hobby für mich. In Finnland habe ich einen PONSSE Ergo von 2007. Immer wenn ich zu Hause bin, arbeite ich damit.“ „Jetzt lebe ich in Bratsk, in der Region Irkutsk, mit meiner Frau Anna. Wir haben zwei Töchter und zwei Söhne. Die drei Jüngsten, Anastasia, Einari und Veikko haben sowohl die russische als auch die finnische Staatsbürgerschaft. Wenn meine Kinder eines Tages auch im Forstsektor arbeiten möchten, habe ich nichts dagegen. Unsere ganze Familie hat so viel von der Forstwirtschaft profitiert.“

DER PONSSE-AUSBILDUNGSPFAD GAB MIR EINE RICHTUNG VOR „Das erste Mal habe ich 2009 bei Ponsse im Rahmen eines einwöchigen Praktikums beim Wartungsdienst Iisalmi gearbeitet. Diese Erfahrung hat mich sehr motiviert, für Ponsse zu arbeiten, und ich wollte unbedingt den Beruf des Mechanikers an der Berufsschule Iisalmi erlernen. Ich wurde in die erste Gruppe aufgenommen, die am Ponsse-Ausbildungspfad teilnahm. Ihre Mitglieder, die den Beruf des Mechanikers erlernen wollten, haben alle ihre Ausbildungen bei Ponsse gemacht. Durch das Programm konnten wir Praktika in Frankreich, Russland, Uruguay und Argentinien absolvieren“, sagt Tuomas. „Nach meiner Ausbildung war ich einen Sommer lang im Servicezenrum Pitkäranta in Russland tätig. Als ich 2014 meinen Wehrdienst leistete, erhielt ich einen Anruf von OOO Ponsse. Ich wurde gefragt, ob ich in Russland arbeiten möchte. Hier bin ich also, seit sechs Jahren schon.“

IRKUTSKS RIESIGE WÄLDER Die Region Irkutsk ist 2,3 Mal so groß wie Finnland. Im Norden der Region sind die Bäume recht hoch und die durchschnittliche Stammgröße beträgt 0,4–0,6 m3. Dort wachsen überwiegend Kiefern und Lärchen. Deshalb müssen auch die Maschinen riesig sein. Hauptsächlich werden die Harvester PONSSE Bear, die Rückezüge Elephant, aber auch sechs Scorpione eingesetzt. Die Region hat sich stark entwickelt. Die lIim Group zum Beispiel, die im internationalen Zellstoff- und Papierhandel tätig ist, hat Milliarden von Dollar in moderne Zellstofffabriken in Bratsk und UstIlimsk investiert. Die Region war im letzten Jahr stark von Waldbränden betroffen. Der Schaden war sehr groß.

„Mein Großvater ist mir ein wichtiges Vorbild. Er gibt mir Rat, den ich gern befolge. Er hat auch einen großen Teil zu meiner Erziehung beigetragen. Er hat mir im Alter von vier Jahren meine erste Axt in die Hand gedrückt und meine erste Kettensäge mit 15.“

Ein Harvester erntet in Irkutsk etwa 120.000 m3 Holz pro Jahr. Die großen Erntemengen, die Größe der Bäume und die großen Entfernungen machen die Arbeit sehr anspruchsvoll. „In meiner Heimatregion erntet man die gleiche Menge in etwa 2,5 Jahren“, sagt Tuomas.

Allerdings sind die jährlichen Erntemengen in Finnland größer als die der Region Irkutsk. 2019 wurden in Finnland 71,8 Mio. m3 Holz für die Forstindustrie geerntet, in Irkutsk waren es ca. 35 Mio..

Tuomas vergleicht die Bedingungen in Irkutsk mit denen in seiner Heimatregion: „In den Beständen meines Vaters ist die durchschnittliche Größe der Bäume zwei- bis dreimal kleiner als in der Region Irkutsk. Die Forstwirtschaft hat in Finnland eine lange Tradition, die sich in den effektiven Arbeitsabläufen niederschlägt. Heute ist der Waldbestand doppelt so groß als noch vor 50 Jahren, als mein Großvater in den Beruf einstieg.“

DMI SERVICE In Sibirien und Fernost ist der offizielle PONSSE-Händler DMI Service. Mit diesem arbeite Tuomas Pesonen eng zusammen. Derzeit investiert das Unternehmen in den Bau eines neuen Servicezentrums in Bratsk, im Norden der Region Irkutsk. Das Servicezentrum soll Probleme im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Ersatzteilen beseitigen und die Servicezeiten beschleunigen. Das neue Servicezentrum wird alle PONSSE-Services an einem Ort vereinen. „Für Kunden ist es wichtig, dass ihnen zugehört wird. Zu meinen Aufgaben gehört es, Feedback von unseren Kunden einzuholen. Wir brauchen es, um unsere Maschinen und Dienstleistungen weiterentwickeln zu können. Ich bin jeden Tag mit Kunden in Kontakt, und die meisten Fragen betreffen die richtigen Einstellungen an den Maschinen und die Arbeitsmethoden der Fahrer. Bei der Arbeit ist es für mich das Wichtigste, dafür zu sorgen, dass die Maschinen der Kunden produktiv sind sowie Ausfallzeiten und technische Probleme mit den Maschinen zu minimieren“, so Tuomas Pesonen. „Ich bin auch für die Unterstützung von DMI zuständig, vor allem in Fragen rund um den Service. Ein lokaler Händler spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Dienstleistungsangebots in der Region. Lokale Akteure kennen die Besonderheiten der Kunden und des Marktes, und sie können schnell durchstarten“, sagt Tuomas.

AUSWIRKUNGEN DER COVID-19-PANDEMIE Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste Tuomas, wie so

Mein Großvater und ich beim Kauf einer neuen Maschine. Der HS15 war die erste Maschine, an deren Kauf Tuomas beteiligt war.

viele andere auch, im Frühjahr mehrere Wochen lang von zu Hause aus arbeiten. „Die meisten unserer Kunden arbeiteten weiter, und ich konnte ihnen ja nicht einfach die Unterstützung entziehen. Glücklicherweise gelang es mir, alle notwendigen Genehmigungen zu bekommen, um unsere Kunden und Händler besuchen zu können. Ponsse hat strenge Sicherheitsvorschriften, und unsere Kunden befolgen sie auch.“ „Im Moment sieht es so aus, als würde sich der Holzhandel in der Region Irkutsk endlich erholen. Der chinesische und der europäische Markt sind fast wieder auf einem normalen Niveau und die Zellstofffabriken sind in Betrieb. Die Zukunft für die Region Irkutsk sieht gut aus!“

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