momentum 01/2019

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momentum Das österreichische Porsche Kundenmagazin

2019 /

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DIE ACHTE GENERATION Der neue 911 (992)

PORSCHE SPRINT CHALLENGE Motorsport made in Salzburg FRÜHLINGSGEFÜHLE Genusstour im steirischen Hügelland


Inhalt 08

Der Neueste wird immer der Beste sein Der neue 911 16

Motorsport Österreichs Porsche Quintett 18

Porsche Sprint Challenge Die neue GT4-Clubsport-Serie 20

Roadtrip Genusstour im steirischen Hügelland 26

Porsche Design Timepieces Der 911 Chronograph TIMELESS MACHINE 28

Smart Mobility Visionen, Lösungen und Produkte 34

Das Mittel-Ding 50 Jahre Porsche 914 36

Event-Vorschau Die Porsche Events 2019

Die achte Generation einer Ikone. Produkt

→ Seite 08


Edit orial

Impressum Eigentümer und Verleger: Porsche Austria GmbH & Co OG, Louise-Piëch-Straße 2, 5020 Salzburg. Herausgeber: Dr. Helmut Eggert. Redaktions­leitung: Mag. Joachim Wald, MSc. Layout: BAZZOKA Creative GmbH, Stelzhamerstraße 5a, 5020 Salzburg. Text: Christian Kerbler, Dr. Gerhard Kuntschik, Mag. Joachim Wald, MSc., Stefan Möslinger, Angi Huber. Grundlegende Richtung: momentum ist die österreichische Porsche Kundenzeitschrift rund um die Themen Porsche Produkte und Dienstleistungen, Lifestyle, Veranstaltungen usw. Druck: Samson Druck GmbH, 5581 St. Margarethen 171. Alle Preisangaben in diesem Heft: unverbindliche, nicht kartellierte Richtpreise inkl. MwSt. und NoVA (inkl. § 6a NoVAG, Fracht sowie länderspezifischer Fahrzeugausstattung bei Fahrzeugpreisen). Die im Heft angegebenen Verbrauchs- und CO2-Werte beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Druck- und Satzfehler sowie Preis­ änderungen vorbehalten.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser! Der neue 911 – Code 992 – ist die Essenz seiner Vorgänger: quasi retrospektiv und visionär zugleich. Trends, Moden und Stilrichtungen kommen und gehen; nur wenige Ideen bleiben, weil sie größer sind als der Zeitgeist, so wie unsere Ikone, der 911 – eine Timeless Machine, die über 50 Jahre nichts von ihrer Faszination verloren hat. Seit der ersten Modellzeichnung im Jahre 1963 arbeiten unsere Techniker und Designer jeden Tag daran, den „Elfer“ weiter zu perfektionieren – nie waren sie diesem Ziel näher! Das zeitlose Design unserer Ikone mit seiner von den großen Rennsiegen inspirierten Technologie ist immer eine Idee voraus – kompromisslos und konsequent: die 8. Generation unserer Legende fährt uns weiter in Richtung Zukunft.

In Genf feierte nun auch das 992 Cabriolet seine Premiere – rechtzeitig für die kommende warme Jahreszeit, für Ausflüge zu „Kraftplätzen“ oder auch nur als tägliche „Belohnung“ bei der Fahrt zur Arbeit. Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns sehr, Ihnen die nunmehr 8. Generation unseres Markenkerns vorstellen zu dürfen und wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. Herzlichst

Dr. Helmut Eggert Geschäftsleitung Porsche Österreich 3


Neue Mitglieder in der „T-Familie“ Die Idee hinter den T-Modellen ist einfach: auf das Wesentliche reduzierte Sportwagen mit ungefiltertem Fahrgefühl. Bei den neuen 718 Boxster T- und 718 Cayman T-Modellen bedeutet das konkret: 300 PS, 380 Nm, 6-Gang-Schaltgetriebe, PASM Sportfahrwerk (20 mm tiefer), Sportab­

gasanlage und 20-Zoll Carrera S Räder in Titangrau. Der Purismus wird auch im Interieur fortgesetzt. Anstelle des PCM gibt es ein großes Ablagefach und die Türgriffe werden durch Türschlaufen ersetzt. Weniger kann manchmal so viel mehr sein.


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Warm-up momentum

2 90 Jahre Gaisbergrennen

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Am 8. September 1929 fand das „Internationale Gaisberg Rennen für Automobile und Motorräder“ zum ersten Mal statt. Im heurigen Jahr wird das Gaisbergrennen zum siebzehnten Mal ausgetragen. Das Programm umfasst wieder einen Stadt-GrandPrix, Wertungsläufe auf den Gaisberg und eine Wertung auf dem Salzburgring. Die Veranstaltung startet traditionsgemäß zu Christi Himmelfahrt und dauert somit von 30. Mai bis 1. Juni 2019.

Porsche Macan wird elektrisch Die nächste Generation des Erfolgs-SUV wird vollelektrisch, das hat der Aufsichtsrat der Porsche AG entschieden. Der erste rein elektrisch betriebene Macan soll Anfang des nächsten Jahrzehnts in Leipzig vom Band rollen. Der Standort in Sachsen wandelt sich somit immer mehr zum Automobilwerk für Elektromobilität. Bis 2022 werden mehr als sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität investiert und bis 2025 könnte bereits jedes zweite Neufahrzeug von Porsche einen Elektroantrieb haben, so Vorstandsvorsitzender Oliver Blume. Bereits Ende 2019 wird mit dem Taycan der erste rein elektrisch angetriebene Sportwagen auf den Markt kommen – wenig später sein Derivat, der Taycan Cross Turismo. ↑↑ Edgar Barth im Porsche RS 1500 im Jahre 1958

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Warm - up

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Porsche Taycan ergänzt Luxus-Chalet All jene, die in den Genuss kommen, ein Chalet im nachhaltigen Six Senses Kitzbühel Alps Resort erwerben zu können, dürfen sich auch über einen eigenen Porsche Taycan freuen. Porsches erster komplett elektrisch betriebener Sportwagen ist die perfekte Ergänzung zu den Chalets, die nicht nur neue Standards in alpiner Ästhetik setzen werden, sondern auch grundlegende Werte für eine nachhaltige Lebensweise definieren. Das exklusive Anwesen befindet sich derzeit im Bau und wird voraussichtlich im Sommer 2021 eröffnet. Die Immobilien-Besitzer gehören also mit zu den Ersten, die den Porsche Taycan besitzen und fahren werden.

Histo Cup & Porsche Classic Cup 2019

4 Der Histo Cup startet bereits wieder im April am Red Bull Ring in die neue Saison. Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr wird es auch heuer wieder einen eigenen Porsche Classic Cup geben. Insgesamt vier Mal wird auch in Österreich gefahren: 12. bis 14. April 2019 24. bis 26. Mai 2019 20. bis 22. September 2019 11. bis 13. Oktober 2019

Saison-Opening Red Bull Ring Mozartpreis Salzburg BOSCH Race Salzburg Red Bull Ring Finale

Weitere Infos unter www.histo-cup.at

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Der Neueste wird immer der Beste sein

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Pro duk t

Wenn ein Auto über 50 Jahre Zeit hat, von einem nützlichen Gegenstand zu einer Stilikone zu reifen, dann ist es auch irgendwann ein Seismograph für die gesellschaftliche und soziale Entwicklung seines Umfeldes, ein rollendes Stück Zeitgeschichte: Für die einen ein Symbol des Erfolges, für die anderen ein Ansporn, genau dort hinzukommen. Die Rezeption des 911 zwischen Verehrung und Verachtung in den vergangenen Jahrzehnten wäre sicher die eine oder andere Doktorarbeit wert. Doch keine Angst: Auf den folgenden Seiten geht es erst mal darum, wie die schlauen Köpfe aus Weissach zum nunmehr achten Mal die unumstößliche Porsche Regel Nr. 1 umgesetzt haben, die da lautet: Der Letzte 911 muss immer der Beste sein. Text → Christian Kerbler

Fotos → Porsche AG

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Pro duk t

“May your hands always be busy, May your feet always be swift, May you have a strong foundation, When the wind of changes shift, May your heart always be joyful, May your song always be sung, And may you stay forever young.” Bob Dylan: Forever Young, Album: Planet Waves 1974

→→ Durchtrainiert: Ohne Dach wirken die kraftvollen Rundungen des neuen 911 Carrera noch athletischer. Zur Premiere dürfen ab sofort auch Cabrio-Kunden auf den 911 mit dem um weitere 10 mm abgesenkte PASM Sportfahrwerk zugreifen. Dank härterer Federn und steiferer Stabilisatoren werden Querkräfte dann noch souveräner abgearbeitet.

Wie die hochgeschätzte Leserschaft, all die schönen Männer und klugen Frauen da draußen, die das Privileg und das höchste Glück in Form eines Elferlenkrades in Händen halten dürfen, ja sicherlich schon bemerkt haben, ist ihrem geneigten Autor ein gewisser Hang zur Nostalgie nicht fremd. Man kann sich einfach nicht 10

dagegen wehren, das schleicht sich über die Jahre über die Hintertür rein, während man auf den Straßen der Welt einmal links und einmal rechts abbiegt und dabei jede Menge „Erfahrungen“ sammelt. Irgendwo am Weg fängt man sich dann den „Elfervirus“ ein. Ein so wichtiger Anlass wie das Einschreiben der


↑↑ Duck dich: Der Neue steht gestreckter auf seinen neuen Rädern, die hinten erstmals nicht nur breiter, sondern auch im Umfang um ein Zoll größer ausfallen als vorne.

achten Generation in den Zuffenhausener Stammbaum erlaubt eine kleine, persönliche Rückschau, oder? Bunte Bilder steigen hoch ... der Bub, der sich am Schulweg vorbei an der alten Porsche Salzburg-Zentrale neben dem Hauptbahnhof täglich die Nase an diesem einen Schaufenster platt drückt ... hier warten allerlei bunte G-Modelle auf ihre glücklichen Besitzer. Manchmal steht sogar ein Turbo da, indischrot vielleicht oder moosgrün metallic ... unerreichbar hinter Glas mit einem stets siebenstelligen Schilling-Preisschild dran. Dann der 89er Targa des Vaters einer Freundin ... Führerschein frisch in der Tasche ... doch der Elfer bleibt tabu ... das tut weh! Ich bin dann tatsächlich nicht einmal mitgefahren ... schauen ohne anfassen ... diese Art von Sex war nie interessant. Dann lieber aus der Ferne schmachten! Der erste Selbstversuch erst 2001: Salzburgring, 996 mit Automatik. Obwohl mir die Erhabenheit des Augenblicks bewusst ist, bin ich wenig beeindruckt. Doch dann bollert ein Turbo in der Box ... einlenken in die Fahrerlagerkurve bei 260 km/h, Herz in der Hose, ganz schön viel Bewegung im Fahrwerk

... ein unvergessliches Erlebnis! Trockener Kommentar des Instruktors am Beifahrersitz: „Das ist nix für Weicheier hier!“ Schnitt: Herbst 2008, Sparschwein schlachten, Elfer kaufen! Rotes G-Modell! Fast ohnmächtig vor Freude – und das ist seitdem so geblieben. Jahr für Jahr, wenn der Frühling ins Land zieht, reicht das Grinsen von einem Ohr zum anderen. Die beste dumme Idee, die ich je hatte. Wenn ich irgendwann zu tattrig bin, um das Auto artgerecht zu bewegen, kann sich die Brut um den Roten streiten. Für den Fall, dass dann noch Benzin aus Zapfsäulen fließt. Sind Sie noch da? Haben Sie gerade auch einen Flashback zu den Anfängen Ihrer persönlichen Elferliebe? Oder interessiert Sie der Blick nach vorne mehr als der in den Rückspiegel? Dann sollten wir in die Gegenwart zurückkehren und uns dem Status quo widmen. Denn das Moderne, das technisch Machbare, basierend auf einer zärtlich gehüteten Tradition – das ist es, was den neuen 992er einmal mehr zum aufregendsten und dieses Mal ganz sicher zum ausgewogensten Elfer aller Zeiten macht!

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↑↑ Sturmfront: Erstmals in der Geschichte des 911 wird die offene Version gleichzeitig mit dem Coupé eingeführt. Das klassische Stoffverdeck verfügt über eine neue, leichtere Hydraulik, öffnet und schließt jetzt noch schneller. Magnesium-Einlagen in den Dach­ feldern, die feste Glasscheibe und das elektrische Windschott sorgen für Komfort und Ruhe im Cockpit.

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Regengott Das Wichtigste vorweg: Die Erde ist noch immer keine Scheibe und der 992 hat immer noch vier Räder und sechs Zylinder im Heck. Eine Steckdose sucht man ebenfalls vergebens (obwohl rein technisch alle Vorbereitungen für eine Hybridisierung vorhanden wären). Dafür hat „unser“ Mann im Entwicklungsteam gesorgt. August Achleitner, gebürtiger Österreicher und über 20 Jahre als Baureihenleiter 911 der „Hüter des Grals“, hat den 992 als sein Meisterstück auf den Weg gebracht und übergibt Anfang 2019 den Stab an Frank-Steffen Walliser. Laut Achleitner stand bei der Entwicklung des neuen Modells nicht nur eine weitere Zuspitzung der Performance im Mittelpunkt: „(...) wir wollten die nächste Generation nicht noch schärfer machen auf der Rundstrecke, damit er auf der Nordschleife noch viel schneller wird. Der 992 ist dort zwar trotzdem fünf Sekunden schneller als sein Vorgänger, hat sein Soll also durchaus erfüllt. Wenn wir aber die Strategie der Vergangenheit verfolgt hätten, dann wäre er wahrscheinlich zehn Sekunden schneller geworden. Aber wir sind diesmal eben bewusst einen anderen Weg gegangen und haben das Verhalten des Autos bei widrigen Straßenverhältnissen optimiert.

Da gehören auch die Reifen dazu, bei deren Entwicklung nasse Straßenverhältnisse stärker im Fokus gestanden sind.“ Als Resultat dieser Bemühungen verfügt der 992 als erster Porsche über eine erweiterte Fahrdynamik-Regelung inklusive „Wet-Mode“. Akustische Sensoren in den Radhäusern erkennen, ob es draußen nass und/oder rutschig wird. Je nach Frequenzbild werden die Regeleingriffe von ABS und Traktionskontrolle angepasst. Gleichzeitig bekommt der Fahrer einen Hinweis ins Display eingespielt, über den FahrmodiRegler am Lenkrad den Wet-Mode zu aktivieren. Daraufhin ändert sich das Fahrverhalten spürbar: Der Heckspoiler fährt in die höchste Position, um maximalen Anpressdruck zu generieren, die Gaspedal-Kennlinie wird weniger aggressiv. Sofern Allrad an Bord ist, wird mehr Antriebsmoment auf die Vorderachse übertragen, um das Auto zusätzlich stabiler zu machen. Notwendig? Für erfahrene Elferpiloten sicher nicht. Aber nice to have ... ein weiterer technischer Schutzengel für all jene, die allzu optimistisch auf dem schmalen Grat zwischen Mut und Übermut balancieren. Wer möchte schon dabei zusehen, wie ein kaltverformtes Stück automobilen Kulturgutes in Richtung Schrottpresse abtransportiert wird.


Pro duk t ↓↓ Z’samgrammt is: Das neue „Porsche Advanced Cockpit“ vereint größtmögliche Klarheit mit hochwertigsten Materialien und zeitgemäßen Infotainment-Features.

Maschine rennt! Zu balancieren gibt es übrigens einiges: Denn natürlich hat man dem Neuen wieder eine Extraportion Leistung spendiert: Die bekannten 3,0-l-Turbomotoren wurden nochmals überarbeitet und allerorts optimiert: Details wie die größeren Turbolader in exakt spiegelbildlichem Aufbau, eine völlig neu gestaltete Ladeluftkühlung, elektrisch betätigte Wastegate-Klappen zur präziseren Steuerung des Ladedrucks, neue Piezo-Einspritzventile und eine weiterentwickelte Nockenwellenverstellung ergeben bei den S-Modellen in Summe ein sattes Powerplus von 30 PS (jetzt 450 PS). Das Drehmoment steigt zwischen 2300 und 5000/min um 30 Nm auf imposante und im Alltag jederzeit spürbare 530 Nm. Ebenfalls eine deutliche Sprache spricht die Stoppuhr: Im Sprint von 0 auf 100 bzw. 100 auf 200 km/h ist der 992 um knapp eine halbe Sekunde schneller. Topspeed: 308 (Carrera S) bzw. 306 km/h (Carrera 4S). Verwaltet wird die Mehrleistung durch ein komplett neu entwickeltes Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe. Es ermöglicht eine weitere Spreizung zwischen den Parametern Komfort, Performance und Effizienz. Soll heißen: sanfteres Anfahren, optimierter Treibstoffverbrauch, aber auch blitzschnelle Schaltvorgänge, wenn es flott gehen soll. Dank Shift-by-wire-Technologie kommt der neue, kleinere Schalthebel ohne mechanische Verbindung zum Getriebe aus und kann so perfekt im „Arbeitsbereich“ des Fahrers platziert werden. Wer dennoch handgreiflich werden will, kann dies voraussichtlich ab Anfang 2020 mit einem Siebengang-Schaltgetriebe tun.

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→→ Forever young: Mit dem neuen 911 Carrera hat Porsche einmal mehr die zeitlose Essenz des wohl berühmtesten Sportwagens der Welt in eine moderne Form gegossen.

Erd-Geschoss Egal ob Räder, Reifen, Lenkung, Dämpfer, Bremsen oder Assistenz­ systeme: Beim 992 ist wirklich jedes Detail neu gedacht und perfektioniert worden. Die Entwicklung und Abstimmung von Fahrwerken gehört ja von jeher zu den Paradedisziplinen der Ingenieure aus Weissach. Bei Porsche gilt stets die Maxime, dass ein Fahrwerk rein mechanisch perfekt funktionieren muss. Erst im zweiten Schritt kommen elektronische Regelsysteme für das Fine-Tuning zum Einsatz. Der Neue demonstriert eindrucksvoll, wie das geht: Die breitere Spur sorgt mit der neuen Bereifung mit unterschiedlichen Dimensionen (20 Zoll vorne, 21 Zoll hinten) für agileres Einlenken, weniger Untersteuern und gleichmäßigen Grip. In Kombination mit den bereits etablierten Systemen, wie Porsche Dynamic Chassis Control, Porsche Torque Vectoring Plus und Hinterachslenkung, darf man sich erneut über einen Quantensprung in Sachen Fahrkomfort und Fahrdynamik freuen. Das weiterentwickelte PASM mit neuer Dämpfertechnologie und Steuerungssoftware tupft obendrauf das Sahnehäubchen.

Schlicht und ergreifend Der optische Unterschied im Design des neuen Elfer erschließt sich in aller Deutlichkeit erst im direkten Vergleich mit dem Vorgänger. Gedrungener, bulliger, niedriger und dennoch so ergreifend schlicht wie die Urform aus den 1960er-Jahren. Vorne wirkt alles aus einem Guss: Die markante Front wird geprägt von den beiden Sicken auf dem Kofferraumdeckel, dem horizontal sauber gezeichneten Bugspoiler und den neuen LED-Matrix-Scheinwerfern. Seitlich dominiert die klassische Elfer-Linie, neu sind die schärfer geschnittenen Außenspiegel und die versenkten Türgriffe. Hinten springt das durchgehende LED-Leuchtband und die dritte Bremsleuchte im vertikal strukturieren Lufteinlass als Erstes ins Auge. 14

↓↓ Schöner Rücken: Dank 450 PS und satten 530 Nm Drehmoment ist das die Ansicht, die die meisten von uns am ehesten zu Gesicht bekommen werden.


Pro duk t

Auch im Cockpit dominiert eine horizontale Aufgeräumtheit, die in ihrer edlen Anmutung zugleich sexy und funktionell rüberkommt. Im Zentrum des neuen Porsche Advanced Cockpit steht das PSM mit 10,9-Zoll-HD-Touchdisplay. Im Kombiinstrument wird der klassisch analoge Drehzahlmesser von zwei siebenzölligen Displays flankiert. Die Mittelkonsole mit Mini-Schalthebel und frei programmierbaren Funktionstasten „schwebt“ im Raum und wirkt deutlich aufgeräumter. Quer durch zieht sich eine hübsche Dekorleiste, die sich wahlweise mit Holz, Lack oder Leder individualisieren lässt. Die fahrerseitige Heck-Sensorik (im Volksmund „Popometer“ genannt) ruht auf neuen Sportsitzen, das werksseitige „Individual“-Programm lässt auf Wunsch – genau – keine Wünsche unerfüllt.

Frisch verföhnt Noch eine Jubelbotschaft am Schluss: Zum ersten Mal können Frischluftfanatiker gleichzeitig mit den Coupé-Kollegen das Verdeck öffnen. Denn ab März gesellt sich zum ohnehin schon hinreißenden Carrera 4S auch noch das Carrera 4S Cabrio. Mit wuchtigem Hintern und ebenfalls einigen

Neuheiten: Ein neues, leichteres Hydrauliksystem lässt das Verdeck noch schneller und harmonischer arbeiten. Erstmals ist auch das 10 mm tiefergelegte PASM Sportfahrwerk für die 911 Carrera S Cabriolet-Modelle verfügbar. Die Federn sind härter und kürzer, die Stabilisatoren noch torsionssteifer. Dadurch liegt das Fahrzeug neutraler und ausbalancierter auf der Straße, ohne jedoch die Alltagstauglichkeit des offenen Tiefflieger maßgeblich einzuschränken.

Fazit Etwas schummrig im Kopf ob des Feuerwerks an dargereichten Innovationen? Geht mir ähnlich, und tatsächlich haben wir noch nicht mal jedes interessante Detail beleuchtet! Was am Ende bleibt, ist einmal mehr eine herzerwärmende Fahrmaschine mit oder ohne festes Dach ... für jeden, wirklich jeden Tag. Ein mobiles Zeitfenster automotiver Meditation, ein rasender Ruheort. Souverän, schnell und einfach hinreißend schön! Vielleicht ein Startpunkt für eine neue, ganz individuelle Elfer-Liebe. Denn kalt lässt einen dieses Auto bei aller Perfektion ohnehin nie.

Die 911 Carrera S- und 911 Carrera 4S-Modelle sind bereits bestellbar. Das Carrera S Coupé kostet in Österreich ab 145.583,–* Euro, das Carrera 4S Coupé ab 155.178,–* Euro. Das Carrera S Cabriolet ist ab 164.155,–* Euro erhältlich, das Carrera 4S Cabriolet ab 172.491,–* Euro. Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte**: Carrera S Coupé: Kraftstoffverbrauch kombiniert 8,9 l/ 100 km; CO2-Emissionen kombiniert 205–270 g/km. Carrera 4S Coupé: Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,0 l/ 100 km; CO2-Emissionen kombiniert 206–270 g/km. Carrera S Cabriolet: Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,1 l/ 100 km; CO2-Emissionen kombiniert 208–270 g/km. Carrera 4S Cabriolet: Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,0 l/ 100 km; CO2-Emissionen kombiniert 207–270 g/km. Nähere Informationen finden Sie unter www.porsche.at

* Unverbindlicher, nicht kartellierter Richtpreis inkl. NoVA, MwSt., inkl. länderspezifischer Ausstattung und Fracht. Stand: März 2019. ** Die Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte wurden nach dem neuen Messverfahren WLTP ermittelt. Vorerst sind noch die hiervon abgeleiteten NEFZ-Werte anzugeben. Diese Werte sind mit den nach dem bisherigen NEFZ-Messverfahren ermittelten Werten nicht vergleichbar.

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Viel beschäftigt Österreichs Porsche Quintett

↑↑ Das ungewöhnliche Regenwetter sorgte bei den 24 Stunden von Daytona (Florida) für Gelbphasen und Rennabbrüche.

Die Motorsportsaison 2019 begann für Porsche mit einem Podestplatz in Daytona und einem Sieg in Bathurst. Unter Führung des Steirers Fritz Enzinger haben vier heimische Piloten Erfolge auf allen Kontinenten im Visier. Text → Gerhard Kuntschik Fotos → Porsche AG 16

Fritz Enzinger (62), als LMP1-Projektleiter einer der Väter der Le-Mans-Siege 2015 bis 2017, ist der neue Motorsportboss bei Porsche. Er kann sich auch nach dem Ausstieg aus der großen Prototypenklasse über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen: Denn Porsche hat im GT-Sport weitere WM-Titel im Visier, will in der Intercontinental GT Challenge und in der amerikanischen Sportwagen-Meisterschaft (IMSA) überzeugen und bereitet sich „nebenbei“ auf den Einstieg in die Formel E Ende dieses Jahres vor. Eine erste Weichenstellung traf Enzinger schon frühzeitig mit der Besetzung des ersten Formel-E-Cockpits mit seinem Schweizer Stammfahrer Neel Jani.

Österreicher als Leistungsträger Vier Österreicher fahren heuer für Porsche rund um den Globus Rennen: Der Ybbsitzer Richard Lietz (34) ist einer von 18 Werksfahrern und wird gemeinsam mit dem italienischen Ex-F1-Piloten Gianmaria Bruni in der WEC antreten. Die beiden werden im Juni in Le Mans von Fred Makowiecki ergänzt. Lietz will aber auch seinen Vorjahres­sieg auf dem Nürburgring wiederholen. Der Shooting Star der vergangenen Saison, Porsche Carrera-Cup-Meister und Supercup-Vize Thomas Preining unterschrieb einen Vertrag als „Young Professional“ und


Mot or sp or t

wird ein gemischtes Programm bestreiten: „Ich werde ziemlich sicher über 200 Tage unter­wegs sein“, sagte der 20-jährige Linzer. Ähnlich viele Flug- und Rennmeilen wird auch Martin Ragginger sammeln. Der 30-jährige Salzburger bestreitet neuerlich den Porsche Cup Asia und die meisten Rennen der VLN-Langstreckenserie sowie die 24 Stunden auf dem Nürburgring. „Ein weiteres Engagement ließ sich terminlich einfach nicht realisieren“, meinte „Raggi“. Schließlich tanzt auch der Steirer Klaus Bachler (27) auf verschiedenen „Hochzeiten“. Im ADAC GT Masters ist er Stammpilot im Team des ehemaligen LangstreckenWeltmeisters und Le-Mans-Siegers Timo Bernhard, dazu kommen auch Einsätze in der Blancpain-GT-Serie, wofür ihn das italienische Dinamic-Team engagierte.

Kein Glück in Daytona Bachler war der Pechvogel beim Saisonstart in Daytona, als er den ersten Ausfall des 24-Stunden-Rennens miterleben musste, der ausgerechnet seinen NGTTeamkollegen Jürgen Häring in der GTD-Klasse betraf. Ein Motorschaden brachte schon nach zwei Stunden das Aus. Bachler ist dennoch ein Fan von Daytona, wo er Ende Jänner das vierte Mal dabei war: „Das Windschattenfahren vor allem in der Qualifikation macht Spaß und bringt wirklich etwas. Da kannst du bis zu vier Zehntel in einer Runde schneller sein.“

Wiedergutmachung in Bathurst Dafür sorgte der erste Sieg im 12-StundenRennen im australischen Bathurst eine Woche später durch Werner/Campbell/ Olsen im letzten Einsatz des 911 GT3 R für einen optimalen Auftakt in der Intercontinental GT Challenge.

Lietz-Sieg in Sebring Kurz vor Magazindruck erreicht uns noch eine Jubel-Nachricht: Richard Lietz und sein Teamkollege Gianmaria Bruni konnten dank fehlerfreier Fahrt, guter Taktik und perfekter Arbeit des Teams einen sensatio­nellen Sieg beim 1.000-MeilenRennen von Sebring einfahren. Das Duo verbesserte sich in der Meisterschaft auf den zweiten Platz hinter ihren Porsche Teamkollegen Estre und Christensen.

↓↓ Der erfahrene Schweizer Neel Jani wurde als erster Fahrer für die Formel-E-Meisterschaft verpflichtet.

↓↓ Richard Lietz (mitte) und Gianmaria Bruni (links) gewinnen den 6. Lauf der WEC in Sebring.

Strömender Regen in Florida Dass es bei der heurigen 57. Auflage die letzten neuneinhalb Stunden in Strömen regnete, war auch in Florida höchst ungewöhnlich. Zahlreiche Gelbphasen und zwei Mal Abbruch sorgten für Verwirrung und eine Lotterie, denn wer beim zweiten Abbruch zwei Stunden vor Rennende vorn war, wurde Sieger. Porsche dominierte mit dem 911er von Tandy/Pilet/Makowiecki im Trockenen stundenlang, das Trio musste sich am Ende aber mit Rang fünf begnügen. Der zweite 911er von Bamber/ Vanthoor/Jaminet schaffte aber noch den Sprung aufs Podium mit Rang drei. Einsatzleiter Zurlinden und seine Fahrer waren nicht glücklich, denn Porsche hätte viel mehr erreichen können.

↑↑ Sieg des Porsche 911 GT3 R bei seinem letzten Rennen in Bathurst (Australien): In Laguna Seca wird bereits der neue Wagen eingesetzt.

↑↑ Der Linzer Thomas Preining wird vom „Porsche Junior“ zum „Young Professional“ und startet in dieser Saison in unterschiedlichen Klassen.

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„Im neuen 718 Cayman GT4 Clubsport stecken noch bedeutend mehr Renn-Gene als in seinem erfolgreichen Vorgänger.“ Porsche Motorsportchef Fritz Enzinger

Porsche Sprint Challenge Central Europe Die neue GT4-Clubsport-Serie

Die Porsche Sprint Challenge Central Europe – kurz PSCCE – ist das jüngste Kapitel in der erfolgreichen Motorsport-Partnerschaft zwischen Porsche und dem Salzburger Unternehmen Lechner Racing. Zum Einsatz kommt der neue Mittelmotor-Star von Porsche Motorsport: der neue 718 Cayman GT4 Clubsport. Die in der Saison 2019 erstmals ausgetragene Porsche Sprint Challenge Central Europe besteht aus insgesamt fünf Rennveranstaltungen in Österreich, Polen, der Slowakei, der Tschechischen Republik sowie Ungarn. Jedes Rennwochenende besteht aus zwei Sprintrennen sowie einem Langstreckenrennen über die Distanz von 100 Meilen. Der Einsatz bei den 15 Saisonrennen kann allein oder auf Wunsch auch mit einem Partner bestritten werden.

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Ideale Business-Plattform Frei nach dem Motto „Bring your Family and Friends“ bildet die Porsche Hospitality vor Ort auch eine perfekte Business-Plattform, um Geschäftspartner und Sponsoren einzuladen. Gefahren wird ausschließlich am Freitag und Samstag, der Sonntag kann wahlweise für individuelle Firmenevents oder für privates Sightseeing in pulsierenden Städten wie Bratislava, Budapest, Prag oder Salzburg genutzt werden.


Mot or sp or t

PSCCE Terminkalender 2019 →→ Official Test, Österreich 06.04.2019, Salzburgring →→ Kick-off-Event, Slowakei 03./04.05.2019, Slovakiaring →→ Le Mans Weekend, Österreich 14./15.06.2019, Salzburgring →→ Summer Challenge, Polen 12./13.07.2019, Tor Poznan →→ Autodrom Racing, Tschechische Republik 13./14.09.2019, Autodrom Most →→ Saisonfinale, Ungarn 04./05.10.2019, Hungaroring ↑↑ „Die Sprint Challenge ist Motorsportserie, Businessplattform und Marketingbühne zugleich.“ Robert Lechner (links) im Gespräch mit momentum-Chefredakteur Joachim Wald.

Robert und Walter Lechner bilden die Führungsspitze von Lechner Racing. momentum hat Robert im Headquarter im Salzburger Thalgau besucht und mit ihm über die neue Serie gesprochen. momentum: Robert, an wen richtet sich die Sprint Challenge? Robert Lechner: An ambitionierte RacingRookies ebenso wie an Aufsteiger aus dem Kartsport oder auch erfahrene Rennfahrer. Die Porsche Sprint Challenge Central Europe ist der perfekte Einstieg in die Motorsport-Welt von Porsche. momentum: Warum wurde der GT4 Clubsport als Basis ausgewählt? Robert Lechner: Der GT4 Clubsport ist ein reinrassiges Rennfahrzeug der neuesten Generation. Die Motorleistung ist im Vergleich zum Vorgänger um satte 40 PS gestiegen und beträgt nun 425 PS. Das Mittelmotor-Konzept macht ihn zu einem sehr ausgewogenen Rennwagen.

momentum: Ein Rennwochenende findet auch am Salzburgring statt. Wer kann kommen und was erwartet die Zuseher? Robert Lechner: Jeder ist willkommen, bei der PSCCE zuzuschauen. Die Tribünen und das Restaurant sind geöffnet. Man hat jedoch auch die Möglichkeit ganz nah am Geschehen zu sein. Wir öffnen an diesem Tag für alle Gäste den Zugang zum Boxen­ gassen­sektor mit Dachterrasse und zum Boxengassen-Vorplatz. Hier wird es auch ein Public Viewing der 24 Stunden von Le Mans geben. Wer mit dem eigenen Porsche kommt, kann je nach Verfügbarkeit direkt am Boxengassen-Vorplatz parken.

Die Sprint Challenge am Salzburgring 15. Juni 2019 →→ 11:20 Uhr Sprintrennen →→ 14:00 Uhr Sprintrennen →→ 15:00 Uhr Start Public Viewing 24 Stunden von Le Mans →→ 16:30 Uhr 100-Meilen-Rennen Alle Infos unter: www.porschesprintchallenge.com Porsche GT4 Race-Taxifahrten sowie Porsche GT4 Experience buchbar unter www.lechnerracing.com

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„Das Vulkanland ist nicht nur in der Hauptsaison eine Reise wert, es hat auch von November bis März sehr viel Reiz!“ Viktoria Friedl


Ro adtrip

Eine Frage des guten Geschmacks Es ist Anfang März. Das Barometer steht (klimatisch, nicht beziehungstechnisch) auf Sturm, der Sinn nach Sonne. Anstatt diese nur im Herzen zu tragen, will ich am Wochenende in sie blinzeln. Laut Prognose soll das im Süden möglich sein. Den Mann an meiner Seite muss ich dazu nicht überreden: Wir packen kurz entschlossen die Koffer und wuchten sie in den Cayman. Der soll uns ins steirische Riegersburg bringen. Text und Fotos → Angi Huber 21


↑↑ Der Cayman 718 GTS hat nicht bloß eine große Klappe: Wenn bei Porsche ein Modell dieses Kürzel trägt, dann geht die Post ab.

Die Schubkraft des Boliden lässt die Knie schon nach den ersten Metern weich wie warmes Butterschmalz werden. Noch schneller als die Tachonadel, die in 4 Sekunden auf 100 schnellt, ist nur unsere aufziehende Gänsehaut. Über die Pyhrnautobahn geht es von Salzburg Richtung Graz. In Kirchberg an der Raab steigen wir nach drei Stunden, die wie im Flug vergangen sind, auf die Bremse. Hier züchtet Walter Huber seit 20 Jahren Islandpferde. Derzeit grasen zwei Stuten, zwei Hengste und drei Wallache auf seiner Koppel, außerdem ein Minishetlandpony, dem ich mich sofort an den Hals werfe. „Das passt auf meine Stuten auf, kann bei einem Stockmaß von 85 Zentimetern auch nichts anstellen“, schmunzelt Huber. Islandpferde beherrschen im Gegensatz zu allen anderen Rassen nicht drei, sondern fünf Gangarten. Robust und breit ist er, der Isländer, besonders geländegängig und nicht für die Dressur gedacht. Ein ideales Freizeitpferd also. Huber züchtet eine urisländische Linie, schätzt an seinen Tieren den Charakter: 22

↑↑ Walter Huber züchtet in Kirchberg an der Raab Islandpferde. Spezialisiert hat sich der Steirer auf die urisländische Hornafjörður-Linie.

Besonders verschmust seien sie nicht, aber zutraulich und verlässlich. „Unser Sterni lässt sich auch gern umarmen. Er ist allerdings Gewerkschaftsmitglied, bleibt manchmal einfach stehen und streikt. Dann musst du alle Formen der Diplomatie anwenden.“


Ro adtrip

zu Bernhard Gruber. Der betreibt in Riegersburg die erste Käsekunst/Affinage-Manufaktur Österreichs. Bierkäse mit Honig, Ziegenfrischkäse mit Kaviar oder Steirertrüffel mit Apfel: Bis zu drei Dutzend Sorten warten hinter Glasscheiben darauf, dem Gaumen ein Juchzen zu entlocken. Gruber produziert den Käse nicht selbst, er veredelt ihn. Dabei arbeitet der gebürtige Salzburger mit rund 20 Bauern und Kleinsennereien zusammen. Auch hier ist Diplomatie gefragt: „Ich kann nicht einfach zum Bauern gehen und sagen: Lass mich mal ran, ich mach’s besser.“ Gut ist ein Käse für Gruber, der schon im Sheraton und am Königshof von Bhutan gekocht und Senner auf einer Schweizer Alm war, dann, wenn er Individualität beweist. Um die ausformen zu können, braucht er Zeit. Bernhard Gruber gibt ihm diese.

→→ Bei Tamara Holzer und Erik Kühnelt ist Völlerei keine Sünde, sondern eine Tugend: Die beiden locken mit Süßem, Pikantem und Bierigem.

Alles vor der Haustür Im Genusshotel Riegersburg checken wir ein. Lage und Architektur des Hotels sind außer­ gewöhnlich: Mit seinen vier Etagen schmiegt es sich harmonisch in einen Weinberg und bietet einen prachtvollen Blick auf die Riegersburg und das steirische Hügelland. Viktoria Friedl, die Hoteldirektorin, hilft uns mit dem Gepäck. Auf dem Weg ins Zimmer gibt sie uns ein paar Ausflugstipps, darunter bekannte Betriebe wie Zotter und Gölles. „1984 erzeugte Alois Gölles seinen ersten Apfel Balsamessig aus steirischen Mostäpfeln. Damals gelang ihm damit eine Weltneuheit. Spargel-, Tomaten- oder Quittenessig, Kriecherl-, Saubirnen- oder Brombeerbrand: Heute produziert Gölles nebst Whiskey und Gin eine Vielfalt an Essigen und Schnäpsen.“

↑↑ In der Käsemanufaktur von Bernhard und Martina Gruber geraten anspruchsvolle Genießer ins Schwärmen.

Der Schimmel und die Sporen Nachdem wir viel Interessantes über die Zucht und den exklusiven Islandpferde-Markt erfahren haben, geben wir unserem 365 PS starken Gefährt die Sporen und fahren dorthin, wo Schimmel und Sporen zum Geschäft gehören: 23


„Die Hände in die Erde zu stecken und zu sehen, was da wächst, ist wunderbar.“ Erik Kühnelt

→→ Das Genusshotel bietet einen prachtvollen Ausblick auf die Riegersburg.

Durch diese kann man sich auch im Hotel kosten, das mit seiner regionalen Küche punktet. „Wir brauchen keinen italienischen Parmaschinken oder Meeresfrüchte. Keinen Aperol, keinen Champagner. Wir haben alles vor der Haustüre, werden von kleinen Bauern, Winzern und anderen regionalen Produzenten beliefert.“ Mein Gatte lässt sich abends auf Empfehlung die Spezialität des Hauses servieren: das Starzenberger Dry Aged Beef. Dafür wird nur Fleisch von traditionell in der Steiermark heimischen Rindern verwendet, von Tieren, die natürlich aufgezogen und artgerecht behandelt wurden.

Schon angekommen? Wie schade.

→→ Von einem echten Sportwagen wie dem Cayman 718 GTS kann man vieles erwarten – neben hochagiler Fahrdynamik auch einen zweiten Kofferraum!

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Schönheit liegt im Auge des Betrachters – und sie steht am Parkplatz des Hotels. Nachdem wir uns am nächsten Morgen durch das fantastische Frühstücksbuffet gekostet haben, lassen wir im Cayman die Zügel schleifen. Das steirische Vulkan­ land ist wie geschaffen für eine Genussfahrt! Wir lotsen unser Kraftpaket die Hügel hinauf und wieder hinunter, legen uns schwungvoll in die Kurven. Der Porsche macht das anstandslos mit, erweist sich als ausgesprochen spurtreu. Schon angekommen? Wie schade. Wir steigen aus, ordnen unsere Gesichtszüge und treten durch die Tür der Walhalla Genusskulisse. Bevor es wieder nach Salzburg geht, wollen wir bei Tamara Holzer und Erik Kühnelt den noch verbleibenden Platz in unseren Kofferräumen (ja, es gibt zwei davon!) füllen. „Wir haben kein fixes Sortiment, machen aus dem, was auf unserer großen Streuobstwiese und in den Gemüsegärten wächst, Genussprodukte.“ Die können süß sein, pikant oder herb


Ro adtrip

Gleisdorf A2

← GRAZ

Weinschloss Familie Thaller St. Margarethen

Fürstenfeld

Vulcano

Schinkenmanufaktur

Genusshotel Riegersburg**** Riegersburg

Gölles –

Manufaktur für Edlen Brand & Essig

zotter Schokoladen Manufaktur

UNSER ROUTENTIPP Unter dem nachfolgenden Google Maps-Link finden Sie eine ausgewählte Route, auf der sich einige der bekanntesten Genussmanufakturen Österreichs befinden. Auf den Erlebnistouren hat man die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Produktion zu blicken und selbstverständlich auch zu verkosten.

Schloss Kapfenstein Bad Gleichenberg

Riegersburg**** →→ 3 Nächte im Doppelzimmer Burgblick mit eigener Terrasse →→ Willkommensgruß →→ Täglich Genießerfrühstück mit regionalen Köstlichkeiten ↑↑ Auf eine vielfältige Edelbrandauswahl wird im Genusshotel Riegersburg besonders geachtet. Kein Wunder: Schnapspionier Alois Gölles ist Eigentümer des Hotels.

←← Geräumiges Zimmer oder Suite: Das Genusshotel Riegersburg bietet jenen Komfort, den man sich von einem 4-SterneHaus erwarten darf.

→→ Täglich 5-Gang-Abendmenü „Heimische Genüsse“ →→ 1 x Erlebnisrundgang in der Manufaktur Gölles →→ 1 x Rundgang durch das Weinschloss Thaller inkl. Verkostung

Vorteilsangebot für Porsche Kunden

Genusshotel

→→ Starzenberger Dry Aged Beef – mind. 30 Tage lang hängt das Fleisch im hauseigenen Reifeschrank – (Donnerstag und Samstag gegen Gebühr möglich)

Sommerangebot (gültig bis 31. Oktober 2019) statt € 414,– ab € 359,– pro Person Winterangebot (gültig von 1. November bis 20. Dezember 2019) statt € 369,– ab € 299,– pro Person Informationen und Buchungen unter dem Kennwort „Drive Porsche“

wie das selbst gebraute Bier. Dabei beschränken sich die beiden nicht aufs Reinheitsgebot: Bei der Herstellung greift man auch auf Kürbiskerne oder Zitronenthymian zurück. Wir kaufen uns quer durchs Sortiment und nehmen wieder im Cockpit unseres Cayman Platz. Der sorgt bei der Heimfahrt, die uns diesmal durch das schöne Ennstal führt, einmal mehr für die Ausschüttung zahlloser Glückshormone.

Genusshotel Riegersburg**** Starzenberg 144, 8333 Riegersburg Telefon: +43 3153 200 20 E-Mail: events@genusshotel-riegersburg.at www.genusshotel-riegersburg.at

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Por s ch e D e sign Tim e pie c e s

Porsche Design Timepieces Wie man die Zeit überdauert? Indem man ihr immer einen Schritt voraus ist.

Faszination: 911 911. Eine Zahl, die seit 1963 große Emotionen auslöst. Professor Ferdinand Alexander Porsche kreierte mit dem 911 eine Design-Ikone, die auch nach über 50 Jahren noch fasziniert wie am ersten Tag. Das Rezept hinter diesem Erfolg erscheint überraschend einfach: keine Schnörkel, keine Spielereien. Form und Funktion in perfekter Harmonie. Die Verbindung aus höchster Qualität, funktionalem Design und innovativer Technologie prägt die Arbeit von Prof. F. A. Porsche seit Sekunde 1. Und das Ergebnis spricht für sich: Kein anderes Fahrzeug behielt über so lange Zeit seine Eindeutigkeit bei. Die Kontinuität des 911Designs ist einzigartig in der Automobilgeschichte. 1972 verließ Prof. F. A. Porsche das Familienunternehmen als Chefdesigner und gründete Porsche Design. Der Vater der 911-Silhouette wendete seine im Sportwagenbau geschärften Gestaltungsprinzipien von da an auch jenseits des Automobildesigns an. Die Geburtsstunde der Porsche Design Timepieces – von denen jedes auf seine individuelle Art und Weise die unverkennbare Design-DNA des 911 in sich trägt. 26

Was den Weg in die Zukunft auszeichnet? Er endet nicht mit der Straße. Timeless Machine Die lange, flache Haube. Die steil ansteigende Windschutzscheibe. Und die nach hinten sanft abfallende Dachlinie. Die unverkennbare 911-Silhouette erzählt auch im absoluten Stillstand vom Vorwärtsdrang der Sportwagenikone. In seinen mittlerweile acht Modellgenerationen hat sich der Porsche 911 evolutionär weiterentwickelt. Er ist sich selbst treu geblieben. Aber stehen geblieben ist er nie. Mit der einzigartigen Verbindung aus Kontinuität und Weiterentwicklung ist der Porsche 911 zum dynamischen Fixpunkt in einer Welt der Veränderung geworden. Zur „TIMELESS MACHINE“.


Als Hommage an die jüngste Generation der Sportwagenikone, die so eng mit der eigenen Historie verbunden ist, würdigt Porsche Design den neuen Porsche 911 mit einem exklusiven Uhren-Sondermodell: der 911 Chronograph TIMELESS MACHINE Limited Edition.

Porsche Design 911 Chronograph Timeless Machine Lim.Ed. Mit Liebe zum Detail thematisiert die Limited Edition das Erbe der Porsche Legende 911. Das Gehäuse besteht aus Titan, dem Werkstoff, der im Motorsport für intelligente Leichtbau­ konzepte und maximale Belastbarkeit steht. Das großzügig dimensionierte, schwarze Zifferblatt mit weißen Zeigern und Indizes ist von den Anzeigen im Fahrzeug abgeleitet und garantiert auch am Handgelenk optimale Ablesbarkeit. Die Flyline des 911 auf dem Zifferblatt zeigt die Herkunft auf den ersten Blick. Das Armband ist aus original Porsche Interieurleder gefertigt. Der Schriftzug „TIMELESS MACHINE“ verweist ebenso auf den neuen Porsche 911 wie die limitierte Stückzahl von 911 Exemplaren und unterstreicht die Einzigartigkeit dieser Sonderedition. Die sportlich-elegante Uhr wird von dem leistungs­starken mechanischen Chronographenwerk ETA Valjoux 7750 angetrieben. Der Klassiker wurde bereits 1972 in der ersten Porsche Design-Uhr, dem Chronograph I, verbaut. Heute wird das Werk mit dem Design-Icon-Rotor individualisiert, der durch den Saphirglasboden auf der Rückseite sichtbar ist. Die Porsche Design 911 Chronograph Timeless Machine Limited Edition ist Teil der exklusiven 1919-Uhrenkollektion. Die Linie ist derzeit in 13 Ausführungen erhältlich und setzt ein ausdrucksstarkes Zeichen im Premiumsegment der eleganten Sportuhren. Die limitierte Sonderedition wird in einer exklusiven Editionsbox ausgeliefert, in der sich auch eine spezielle Limitierungsplakette befindet. Die Uhr ist ab April 2019 zu einem Preis von € 4.911,– (UVP) erhältlich. 27



Por s ch e S m ar t Mobilit y

Smart Mobility by Porsche Digitalisierung, Urbanisierung, Vernetzung und Künstliche Intelligenz revolutionieren unsere Lebenswelt. Porsche beschäftigt sich intensiv mit diesen Megatrends – weit über das Automobil hinaus. In der Rubrik „Smart Mobility“ werden wir Ihnen künftig Visionen, Lösungen und Produkte vorstellen. Das Fundament der Smart Mobility besteht bei Porsche aus drei wesentlichen Säulen: Porsche Connect, E-Performance und aus neuen Mobilitätsangeboten. Darauf aufbauend ist Porsche ständig auf der Suche nach neuen Trends und Technologien, die Ihnen helfen sollen, Ihren Alltag so einfach wie möglich zu gestalten und mehr Zeit fürs Wesentliche zu schaffen. Text → Stefan Möslinger/Joachim Wald

Fotos → Porsche AG

Porsche Connect In allen Modellen ist Porsche Connect verfügbar. Darin enthalten sind Dienste wie z. B. Echtzeitverkehrsinformation, Risk Radar mit Schwarmintelligenz, Map Update oder die Smart-Home-Funktionen in Verbindung mit Google Nest®. My Porsche ist dabei das zentrale Kunden­portal für alle digitalen Lösungen. Hier können Sie bequem und einfach die Connect Dienste verwalten, sich über die Produkte informieren oder im Porsche Connect Store neue Dienste, wie z. B. den Porsche Charging Service oder ein WIFI-Datenpaket kaufen.

E-Performance Bis 2025 könnte bereits jedes zweite Neufahrzeug von Porsche einen Elektroantrieb haben. Die Zukunft beginnt bereits Ende des Jahres, wenn mit dem Taycan der erste rein elektrisch angetriebene Porsche auf den Markt kommt. Er verfügt über eine 800-Volt-Ladetechnologie. Damit werden sich 100 km Reich­weite in nur 4 Minuten laden lassen. Um eine flächendeckende Lade-Infrastruktur zu gewährleisten, umfasst der Porsche Charging Service bereits jetzt 49.000 Ladepunkte in 12 Ländern. Nach einmaliger Anmeldung über My Porsche und dem Kauf des Porsche Charging Service lassen sich Ladesäulen unterschiedlichster Anbieter einfach und bequem nutzen. Das Joint Venture mit anderen namhaften Automobilherstellern unter dem Namen IONITY wird dafür sorgen, dass eine leistungsfähige Lade-Infrastruktur entlang der europäischen Hauptverkehrsachsen sichergestellt wird.

Neue Mobilitätsangebote An neun Standorten weltweit – u. a. beim Porsche Museum in Stuttgart – stehen unter dem Projektnamen „Porsche Drive“ verschiedene Modelle für die Kurzzeitmiete zur Verfügung. Der Prozess ist denkbar einfach: Die User reservieren online ihr Wunschmodell und wählen Zeitraum sowie Ort. Sportwagen im Abo: Ab einem monatlichen Paketpreis von € 1.299,– bietet Porsche in Deutschland ab sofort eine flexible Mobilitätslösung unter dem Namen „Porsche inFlow“ an. Die Rate deckt alle wesentlichen Kosten ab: Wartung, Verschleiß, saisonale Bereifung, Garantie, Zulassung, Kfz-Steuer, Vollkaskoversicherung sowie Fahrzeuguntersuchungen. Nur getankt werden muss noch auf eigene Kosten. In den USA haben Kunden für eine monatliche Pauschale von 2.000 USDollar einen On-Demand-Zugriff auf acht Porsche Modellvarianten. Über eine App steuert der Abonnent, wann er welches Modell fahren möchte. „Porsche Passport“ läuft derzeit als Pilot in Atlanta. 29


Editor's Choice Unser Highlight in der neuen Porsche 911-Kollektion!

Der Porsche Design Chronograph „Timeless Machine”. Limitiert auf 911 Stück! Titan-Gehäuse schwarz mit weißen und grauen Indizes, Minute, Stunde, mechanische Funktionsanzeige bei 9 Uhr, Chronographen-Sekunde, 30-Minuten-Zähler bei 12 Uhr, 12-Stunden-Zähler bei 6 Uhr, Datumsfenster bei 4 Uhr. Saphirglas mit Hartbeschichtung, kratzfest und beidseitig siebenfach entspiegelt. Armband in schwarzem Porsche Fahrzeugleder, Stitching tonal. Titanfaltschließe. Wasserdicht bis 10 ATM. € 4.911,–

Sammlertasse Spülmaschinengeeignet. Aus Porzellan. € 19,–

Herren-T-Shirt Espressotassen-Set 2er-Set. Bodenmarke mit fortlaufender Limitierungsnummer. Spülmaschinengeeignet. Aus Porzellan. € 39,–

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Halbarm-T-Shirt mit V-Ausschnitt. Ausschnitt mit offenen Kanten. Brusttasche mit mattem, schwarzem Tape. Reflektierendes Loop Label am Saum mit Porsche Namenszeichen. € 59,–


Por s ch e Driver 's S e le ct ion

Damen-T-Shirt Halbarm-T-Shirt mit V-Ausschnitt. Ausschnitt mit offenen Kanten. Brusttasche mit reflektierendem Tape. Reflektierendes Loop Label am Saum mit Porsche Namens­ zeichen. In XS–XXL erhältlich. € 59,–

Damen-Jacke Leicht wattierte Steppjacke mit Stehkragen. Ärmel mit Reißverschluss. Zwei Seitentaschen mit Reißverschluss. Mit reflektierendem Porsche Namenszeichen auf der Brust. In XS–XXL erhältlich. € 229,–

Herren-Weste

Pullover

Leicht wattierte Weste mit Baseball-Kragen. Absteppung und Perforation im Brust-und Schulterbereich. Seitenteile aus Softshell. Zwei Seiten­ taschen mit Reißverschluss. In S–3XL erhältlich.

Strickpullover mit Rundhals­ ausschnitt und reflektierendem Loop Label am Saum mit Porsche Namenszeichen. Aus 90 % Wolle, 10 % Kaschmir. In S–3XL erhältlich.

€ 179,–

€ 129,–

Mehr Informationen und weitere Accessoires erhalten Sie in Ihrem Porsche Zentrum, Porsche Service Zentrum oder unter www.porsche.at/e-Shop Alle Preise sind unverbindlich empfohlene Richtpreise in Euro inkl. 20 % MwSt. Alle Angaben vorbehaltlich Druck- und Satzfehler. Gültig, solange der Vorrat reicht. Preisänderungen vorbehalten. Porsche Konstruktionen GmbH & Co KG.

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Tequipment

gültig bis 31. Juli 2019

Porsche

Frühjahr/Sommer 2019 Macan II

Kühltasche Mit 12-Volt-Anschluss und 12 Liter Volumen zur Kühlung von Getränken und Speisen. Mit dem von Porsche patentiertem Befestigungssystem und Fahrzeugbatterie-Tiefentladeschutz. ab € 157,–

statt € 179,–

Panamera

LED-Türprojektoren 2 Stück zur Anbringung in den Seitentüren. Projektion eines weiß leuchtenden „PORSCHE“ Schriftzugs auf Fahrer- und Beifahrerseite. Hinweis: Bestellbar. Voraussichtlich verfügbar ab 04/2019. statt € 430,–

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ab € 357,–

G2


Por s ch e Te quipm e nt

Boxster/Cayman

982

Heckleuchten abgedunkelt Innenbauteile partiell in Schwarz, partiell transparent ausgeführt. Funktion und Formgebung entsprechen dem Serienstand. statt € 891,–

ab € 807,–

Cayenne

E3

Porsche Rear Seat Entertainment Beinhaltet einen an der Rückenlehne des Vordersitzes befestigten, hochauflösenden und entspiegelten 10-Zoll-Touchscreen (Bildschirmauflösung: 1.280 × 800 Pixel). Das Porsche Rear Seat Enter­ tainment System ist entnehmbar und somit in und auch außerhalb des Fahrzeugs komfortabel nutzbar. statt € 1.268,–

ab € 1.078,–

Sportabgasanlage Mit geändertem Endschalldämpfer und zwei zentriert angeordneten Endrohren in eigenständigem Design hochglänzend silber oder schwarz.

911

Pflegelinie White Edition Optimal abgestimmte Pflegeserie mit Zubehör, stilvoll präsentiert in einem ultraleichten und robusten Rimowa-Trolley. Enthält hochwertige, speziell für Porsche Fahrzeuge freigegebene Pflegeprodukte für das Exterieur und Interieur des Fahrzeugs. statt je € 949,–

ab € 4.862,–

ab je € 819,–

991 II

Alle Preise verstehen sich inklusive Einbau/Montage und 20% MwSt. Solange der Vorrat reicht.

statt € 5.561,–

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Das Mittel-Ding Die 1960er haben ihre erste Hälfte schon hinter sich, auf den Universitäten in Frankreich und Deutschland herrscht (noch) gespannte Ruhe. Die Auto­ mobil­branche setzt ohnehin eher auf Evolution statt auf Revolution. VW hält unter Heinrich Nordhoff dem luftgekühlten Boxer im Heck eisern die Treue. Als die Idee zu einem bezahlbaren „Basissportler“ reift, liegt mit Porsche der Entwicklungs­partner quasi auf der Hand. Das Resultat heißt 914 und feiert heuer seinen 50. Geburtstag. Text → Christian Kerbler

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Fotos → Porsche AG


Por s ch e C l assic

Wie wird man alt, ohne auch so auszusehen? Man nehme sich ein Beispiel an der kantigen Flunder, die Porsche als gemeinsames Projekt mit VW 1969 auf dem Genfer Automobilsalon in die Auslage stellt. Der „Vierzehner“ soll gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Bei Volkswagen beerbt er den reichlich antiquierten Karmann Ghia und soll so auch gleich das etwas angegraute Image der ganzen Marke aufpolieren. Porsche sucht seinerseits einen bezahlbaren Nachfolger des nicht unbedingt furios rezipierten Einstiegsmodells 912.

Win-win-Situation Per Handschlag vereinbaren die auch familiär eng verbandelten Partner Nordhoff und Ferry Porsche die gemeinsame Entwicklung des 914. VW würde über hohe Absatzzahlen für geringe Fertigungskosten sorgen, Porsche über die günstigen Stückkosten für die Entwicklungsarbeit entlohnt. Eine klassische „Win-win-Situation“ also. Doch leider läuft es für den Eckigen schon zu Beginn alles andere als rund: Als der erste Prototyp im März 1968 präsentiert wird, ist Nordhoff schwer krank, stirbt einen Monat später. Sein Nachfolger Kurt Lotz zweifelt die Vereinbarung an. Er reklamiert die Rechte an der Karosserie für VW, Porsche müsse sich also an den Werkzeugkosten beteiligen. Somit ist das Preis- bzw. Marketingkonzept des 914 schon vor Beginn der Serienproduktion gescheitert.

Ein Kompromiss mit Spitznamen Die Lösung des Problems bildet die „VW-Porsche Vertriebs G.m.b.H“ (kurz: VG), die 1969 gegründet wird. Das Auto wird als VW-Porsche verkauft, was dem Wagen gleich mal den Spitznamen „VoPo“ einbringt. Gegen die unschmeichelhafte Assoziation mit der DDR-Exekutive ist auch das mit allen Wassern gewaschene PR-Genie Huschke von Hanstein machtlos. Nur in den USA darf der 914 (hier haben Audi und Porsche eine gemeinsame Vertriebsstruktur) ein waschechter Porsche sein und genau hier feiert er auch seine größten Erfolge. Das abnehmbare Targa-Dach und die Schlafaugen kommen genau richtig für junge WestküstenHipster, denen im Käfer-Cabrio langweilig ist. In Europa ist das Echo jedoch aufgrund des relativ hohen Preises im Vergleich zum 911 T und anfänglicher Qualitäts-/Rostprobleme eher mau.

Sechszylinder wird zum Sammlerobjekt Der Großteil aller 914er (115.631 Exemplare) läuft bei Karmann in Osnabrück als VW-Porsche (914/4) mit 80-PS-Vierzylinder-Boxern vom Band. Im MJ 1973 folgt ein auf dem 1,7-l-Motor basierender 2,0-l-Vierzylinder mit 100 PS, zum MJ 1974 zusätzlich ein 1,8-l-Vierzylinder mit 85 PS. Der Porsche 914/6 mit dem 110 PS starken 2,0-l-Sechszylinder-Boxermotor des Porsche 911 T wird bei Porsche in Stuttgart montiert. Die geringe Stückzahl von gerade mal 3353 Fahrzeugen machen echte 914/6 heute zu gesuchten und teuren Sammlerobjekten. Das gilt umso mehr für die nur elf gebauten 916, die mit breiten Kotflügeln und den 2,4- bzw. 2,7-l-Sechszylindern aus 911 S bzw. 2,7 RS bestückt werden.

Sonderschau im Porsche Museum Die Stimmigkeit des stets unter Wert geschlagenen Konzeptes untermauert eindrucksvoll eine Reihe von Rennsiegen, die mit den 914/6 GT getauften Werksrennern auf der Rundstrecke errungen werden. Den Vogel schießt Porsche am Ende mit dem 914/8 ab. Hier verpflanzt man kurzerhand den 3,0-l-Achtzylinder aus dem 908/3 in zwei 914er-Chassis. Den Roten mit 260 PS schenkt man Ferry Porsche zum 60er. Der Graue mit 300 PS dient Ferdinand Piëch kurze Zeit als Dienstfahr­ zeug. Beide sind heute im Porsche Museum daheim, wo sie vom 2. Juni bis zum 7. Juli ohne Zweifel die Publikumsmagneten der Sonderschau „50 Jahre 914 – typisch Porsche“ abgeben werden. 35


Unsere Trainings 2019

Für Einsteiger, Fortgeschrittene und ambitionierte Hobbyrennfahrer.

Precision Training

Kurzübersicht

Sportliches Fahren für Erstteilnehmer. Das Precision Training steht ganz im Zeichen des Fahrzeughandlings. Unter professioneller Anleitung lernen Sie unter anderem richtige Lenk- und Blicktechnik, effektives Bremsen, Lastwechselsituationen sowie Unter- und Übersteuern. Das Highlight dieses Trainings ist das „geführte Fahren“ auf dem Salzburgring. Dabei trainieren Sie exaktes Lenken, dosiertes Bremsen und kontrolliertes Beschleunigen. Dies wird Ihr Fahrkönnen erheblich steigern und für unvergessliche Erinnerungen sorgen.

1 Tag

keine Voraussetzung

Anmeldedetails

11. Juni 2019 am Salzburgring

€ 911,–*

Fahrzeug

eigener Boxster, Cayman oder 911

Kurzübersicht

Performance Training Für Fortgeschrittene.

2 Tage

Voraussetzung: Precision Training

Anmeldedetails

€ 1.790,–*

12.–13. Juni 2019 am Salzburgring

Fahrzeug

eigener Boxster, Cayman oder 911

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Wenn Sie das Precision Training bereits absolviert haben, erwartet Sie die nächste Stufe: Das 2-tägige Performance Training ist die ideale Gelegenheit, Ihren Grenzbereich zu erweitern. Runde für Runde perfektionieren Sie das punktgenaue Anbremsen sowie das Vermeiden von unnötigen Lenkbewegungen. Ein weiteres Highlight dieses Trainings ist das „freie Fahren auf dem Ring“ – die Gelegenheit, Ihre Kenntnisse über den gesamten Streckenverlauf noch weiter zu verfeinern.


Por s ch e E xp erie n c e A n ge b ot e 2019

Kurzübersicht

1 Tag

Voraussetzung: Performance Training

Anmeldedetails

GT Trackday

€ 991,–*

16. Juni 2019 am Salzburgring

Maßgeschneidertes Training für GT-Fahrer. Dieses Training wurde konzipiert für GT-Besitzer, die bereits RennstreckenErfahrung haben. Als Instrukteure sind ausschließlich aktive Rennfahrer im Einsatz. Nach kurzem Kennenlernen der Rennstrecke – in Form von einigen geführten Runden – besteht der Hauptteil des Trainings aus freiem Fahren. Die Gruppengröße ist auf sieben Fahrer limitiert, somit bleibt genügend Zeit für individuelles Coaching durch unsere Instrukteure.

Fahrzeug

GT-Modelle

Kurzübersicht

1 Tag

Voraussetzung: Performance Training

Anmeldedetails

€ 590,–**

14. Juni 2019 am Salzburgring

Open Trackday Freies Fahren für Performance-Absolventen.

Fahrzeug

eigener Boxster, Cayman oder 911

Sie möchten so viel Rennstrecken-Zeit wie möglich absolvieren? Dann ist dieses Angebot das richtige für Sie. Zwischen den Slots der Porsche Sprint Challenge Central Europe können Sie frei auf der Rennstrecke fahren. Zu Beginn erklären wir Ihnen im geführten Fahren die Gegebenheiten des Salzburgrings, danach heißt es 90 Minuten freies Fahren, aufgeteilt in drei Slots. Es handelt sich um kein klassisches Training, dennoch sind erfahrene Instrukteure vor Ort, um den einen oder anderen Tipp zu geben.

* Preis beinhaltet komplette Verpflegung: Frühstück, Mittag- und Abendessen. Ohne Nächtigung. Auf Anfrage helfen wir Ihnen gerne bei der Hotelsuche. ** Preis beinhaltet komplette Verpflegung: Frühstück, Mittagessen. Ohne Nächtigung. Auf Anfrage helfen wir Ihnen gerne bei der Hotelsuche.

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Unsere Events 2019 Sichern Sie sich bereits jetzt Ihren Platz.

Porsche Lounge beim ADAC GT Masters Im Rahmen der ADAC GT Masters am Red Bull Ring bieten wir Ihnen ein exklusives Wochenend-Package mit folgenden Leistungen: →→ Zutritt zum Gelände und freie Sitzplatzwahl auf allen geöffneten Tribünen →→ Zutritt zum Fahrerlager →→ Exklusive Lounge für Porsche Kunden mit Gourmet Catering des Projekt Spielberg →→ Erstklassige Sicht auf die Boxengasse und die Start-Ziel-Gerade vom Balkon der Lounge

Porsche Safety

→→ Zugang zur Chill-out-Dachterrasse auf dem Boxengebäude →→ ein reservierter Parkplatz pro 2 Personen

Das eintägige Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Porsche.

Termin: 8.–9. Juni 2019

Alles über die perfekte Beherrschung Ihres Porsche, inklusive Feinheiten beim Handling und Bremsen, erfahren Sie bei Porsche Safety. Ein Fahrsicherheitstraining, das gemeinsam mit Experten der ÖAMTC Fahrtechnik entwickelt wurde. Das Training wird in Gruppen (Basic und Advanced) mit 10 Personen je Instrukteur absolviert.

Vorteilspreis exklusiv für Porsche Kunden: € 339,– inkl. MwSt. (pro Person) Anmeldung auf www.porsche.at/gtmasters

Termine: →→ 25. April 2019 in Teesdorf →→ 26. April 2019 in Teesdorf →→ 24. Mai 2019 in Innsbruck →→ 6. September 2019 in Saalfelden Preis: € 299,– inkl. MwSt. oder kostenlos mit Gutschein. Gutschein nur bei Neuwagenkauf erhältlich. Voraussetzung: eigenes Porsche Modell Nähere Infos auf www.porsche.at/safety

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An diesem Wochenende finden die Rennen 5 und 6 des Porsche Carrera Cups Deutschland statt.


Eve nt-Vor s ch au

EXKLUSIV AM

GRAND-PRIXWOCHENENDE

Porsche Golf Cup 2019 Die beliebteste Kundenveranstaltung abseits der Fahrerlebnisse geht 2019 bereits in die sechste Saison. Gleich drei der Austragungsorte sind neu: Schloss Finkenstein, Murhof und Mondsee. Letzterer ist die würdige Bühne für das große Österreich-Finale. Ebenfalls neu ist das Eventkonzept für den Attersee – hier laden wir heuer zum ersten Porsche Ladies Golf Cup ein. Die teilnehmenden Damen dürfen sich auf ein ganz spezielles Programm freuen. Qualifikationsturniere: →→ 7. Juni im Golfclub Schloss Finkenstein (Kärnten) →→ 29. Juni im Golfclub Bodensee-Weissensberg (Vorarlberg) →→ 4. Juli im Golfclub Murhof (Steiermark) →→ 18. Juli Ladies Cup im Golfclub Attersee – nur für Damen (Oberösterreich)

718 Cayman S-Race Taxi beim Grand Prix am Red Bull Ring Sichern Sie sich jetzt einen der limitierten Race Taxi-Plätze in einem Porsche 718 Cayman S am „Formula 1 myWorld Großer Preis von Österreich 2019“-Wochenende am Red Bull Ring. Die Porsche Race Taxi-Fahrt auf der Grand-Prix-Strecke bietet Ihnen die einzigartige Chance die Strecke am Renntag hautnah zu erleben. Spüren Sie am Beifahrersitz einer beeindruckenden Riege hoch­karätiger Rennfahrer die Wirkung der G-Kräfte in jeder Kurve bevor die Boliden der Königsklasse an den Start gehen.

→→ 1. August im Diamond Country Club Atzenbrugg (Niederösterreich) Österreich-Finale: →→ 6. September im Golfclub Mondsee World Final: →→ Mai 2020 auf Mallorca Weitere Infos und Anmeldung online unter www.porsche.at/golfcup

Termin: 29.–30. Juni 2019 Preis: € 1.911,– inkl. MwSt. Leistungen: Im Preis enthalten sind das Tribünenticket für das Rennwochen­ ende und eine Porsche Race Taxi-Fahrt auf der Grand-Prix-Strecke unmittelbar im Vorfeld des Österreich GP. Anmeldung: Die verfügbaren Plätze sind limitiert! Bitte geben Sie uns Ihr Interesse bis 15. April 2019 per E-Mail an porscheexperience@porsche.at bekannt. Nach Prüfung der Verfügbarkeit erhalten Sie weitere Details.

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9 1 1 CHRONO GR APH TIMELESS MACHINE LIMITED EDITION www.porsche-design.com/911Chrono

STEFFL DEPARTMENT STORE VIENNA | Kärntner Straße 19 | 1010 Wien | +43 1 930 56-0 | office@steffl-vienna.at JUWELIER MAYRHOFER | Hauptplatz 22 | 4020 Linz | +43 73277 5649 | office@juwelier-mayrhofer.com JUWELIER NADLER | Linzer Gasse 11 | Getreidegasse 48 | 5020 Salzburg | +43 662 8754161 | juwelier@nadler.at JUWELIER PRÄG | Marktstraße 18 | 6850 Dornbirn | +43 5572 22374 | juwelier@praeg.at JUWELIER KRÖPFL | Hauptstr. 28 | 7000 Eisenstadt | +43 2682 62405 | juwelier.kroepfl@aon.at JUWELIER THOMAS | Burggasse 5 | 8600 Bruck/Mur | +43 3862 41153 | verkauf@juwelier-thomas.at


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