Inhalt
dritte
Events
Jahre Histocup
Porsche Tequipment
Porsche Lifestyle
Carrera RS
Impressum
Eigentümer und Verleger: Porsche Austria GmbH & Co OG, Louise-Piëch-Straße 2, 5020 Salzburg.
Herausgeber: Dr. Helmut Eggert.
Redaktionsleitung: Mag. Clemens Rajal
Layout: BAZZOKA Creative GmbH, Stelzhamerstraße 5a, 5020 Salzburg.
Text: Christian Kerbler, Dr. Gerhard Kuntschik, Mag. Clemens Rajal.
Grundlegende Richtung: momentum ist die österreichische Porsche Kundenzeitschrift rund um die Themen Porsche Produkte und Dienstleistungen, Lifestyle, Veranstaltungen usw.
Druck: Samson Druck GmbH, Samson Druck Straße 171, 5581 St. Margarethen.
Alle Preisangaben in diesem Heft: unverbindliche, nicht kartellierte Richtpreise inkl. MwSt. und NoVA (inkl. § 6a NoVAG, Fracht sowie länderspezifischer Fahrzeugausstat tung bei Fahrzeugpreisen).
Die im Heft angegebenen Verbrauchs- und CO2-Werte beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Druck- und Satzfehler sowie Preis änderungen vorbehalten.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser!
Vor 50 Jahren begann Porsche mit der Entwicklung eines „leichten, schnellen Sportfahrzeugs“ auf Basis des 911. Peter Falk, zu dieser Zeit Versuchsleiter Serienfahrzeuge, dachte dabei an ein neues Basisfahrzeug für den Renn- und Rallyesport mit vielen technischen Innova tionen. Das Resultat: der Carrera RS. Das erste Serienfahrzeug mit Bug- und Heckspoiler, der erste 911 mit der Bezeichnung Carrera und das leistungs stärkste Modell dieser Baureihe!
Heute stehen wir wieder vor so einem Er eignis: Wir präsentieren den 992 GT3 RS. Ein auf Leichtbau und Sportlichkeit ge trimmtes Fahrzeug – quasi die Krönung der Baureihe!
Aber wir feiern heuer noch ein weiteres, nicht minder bedeutendes Jubiläum: 20 Jahre Cayenne, der „dritte Porsche“, wie es damals in der Werkskommunika tion hieß! Seit 2002 gehört der Cayenne zu den tragenden Säulen des weltweiten
Erfolges von Porsche. „Er hat neue Märkte erschlossen und viele Kunden und Fans aus der ganzen Welt zur Marke gebracht“, so Detlev von Platen, Vorstand Vertrieb und Marketing.
Neben den Berichten zu diesen Jubiläen finden Sie in dieser Ausgabe noch eine Vielzahl an interessanten Beiträgen aus der Welt von Porsche, zahlreiche Angebote aus dem Tequipment Programm sowie einen Überblick zu unseren Veranstaltungen.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir wünschen viel Vergnügen mit unserem Magazin und viel Spaß beim „Fahren in seiner schönsten Form“!
Ihr
Dr. Helmut Eggert Geschäftsleitung Porsche Österreich
Porsche stellt die jüngste Generation des Kundensport-Rennwagens 911 GT3 R vor. Der neue 911 GT3 R tritt in große Fußstapfen, hat schließlich sein Vorgänger seit 2019 in vier Saisonen so gut wie alles gewonnen, was es in der GT3-Szene zu gewinnen gibt. Das große Ziel ist bereits abgesteckt: Ab 2024 dürfen GT3-Rennwagen wie der neue 911 GT3 R erstmals bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen.
Zu den Kernstücken des neuen Rennwagens zählt der seriennahe, auf dem 911 (992) GT3 basierende Hochdrehzahl-Sechszylinder-Motor, der weiterhin ohne Turboaufladung zurechtkommt. Der GT3 R legt beim Hubraum von 3.997 cm3 um gut fünf Prozent auf 4.194 cm3 zu, wodurch die Leistung auf 565 PS steigt –und das bei einem Basisgewicht von 1.250 kg. Der Einsatz des GT3 R in weltweiten Rennserien wird mit Beginn der Saison 2023 starten.
Warm-up
Bereit für die nächste Herausforderung im Grenzbereich? Dann sind Sie bei der Porsche Track Experience im Oktober 2022 am Red Bull Ring genau richtig. Ob Mastertraining, Trackday oder Soul on Track: Hier werden Ihre Fahrfertigkeiten unter fachkundiger Anleitung rennerfahrener Instrukteure auf das nächste Level gehoben. Freuen Sie sich auf maximalen Trainingserfolg, grenzenlosen Fahrspaß und Adrenalin auf ganzer Linie –wahlweise in Ihrem eigenen Porsche oder einem Porsche Mietfahrzeug. Sichern Sie sich gleich einen der begehrten Plätze, denn die Teilnehmerzahl ist limitiert.
Turbo für Talente
Seit dem 1. Juli ist Porsche offizieller Partner der Red Bull Fußball Akademie in Salzburg. Die Akademie steht für die ganzheitliche Ausbildung junger Talente sowie die Stärkung ihrer Kompetenzen und passt damit ideal zum Porsche Projekt „Turbo für Talente“, dessen Ziel es ist, die Jugend auf dem Weg vom Talent zur Persönlichkeit zu fördern. „Wir freuen uns sehr über die neue Partnerschaft, denn diese entspricht genau unseren Vorstellungen als Jugendsponsor. Die Bedingungen für die jungen Spieler sind von aller höchster Qualität und bieten eine umfassende Ausbildung im sportlichen sowie schulischen Bereich“, sagt Dr. Helmut Eggert, Geschäftsleitung Porsche Österreich.
Nürburgring-Rekord für den Taycan
Ein Sommer wie damals 3
Die Ennstal Classic Rallye feierte 2022 ihre 30. Auflage. 259 Fahrerpaarungen nahmen mit ihren Oldtimern an der Jubiläumsausgabe teil. Für Porsche mit dabei: Die beiden Le-Mans-Sieger Hans Joachim Stuck und Richard Lietz, jeweils in ihren Siegerautos – dem 962 aus dem Jahr 1985 und dem 911 RSR, mit dem Lietz erst im Juni den Klassensieg beim berühmten 24-Stun den-Klassiker einfahren konnte. Oldtimer-Fans können sich den Termin der nächsten Ennstal Classic bereits vormerken: Die 31. Ausgabe wird von 19. bis 22. Juli 2023 stattfinden.
Noch nie war ein serienmäßiges Elektroauto auf der Nordschleife des Nürburgrings schneller unterwegs: Der Taycan Turbo S mit Lars Kern am Steuer bewältigte die 20,8 Kilometer lange Runde in 7:33 Minuten. Die Sport Limousine war mit dem neuen PerformanceKit und der Sonderausstattung Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) ausgerüstet und bis auf den vorgeschriebenen Überrollkäfig sowie Rennschalensitze gegenüber dem Serienstand unverändert. „In den Bereich von 7:33 Minuten kamen in der Vergangenheit nur reinrassige Supersportwagen“, so Kern. „Dank des neuen Perfor mance-Kits konnte ich mehr pushen und gleichzeitig fuhr sich das Auto noch präziser und agiler.“ Das Onboard-Video der Rekordfahrt finden Sie zum Nachsehen im Porsche Newsroom.
RundenZEIT
Vorsicht! Trotz all des aerodynamischen Wunderzeugs samt verdreifachtem Abtrieb: Dieses Auto muss man sich verdienen. An der Kasse UND auf der Rennstrecke. Hier gibt es nichts geschenkt. Außer vielleicht einen saftigen Krampf in der Nackenmuskulatur. Willkommen in der Welt des neuen Porsche 911 GT3 RS!
Was macht es mit einem, wenn man ganz oben an der Spitze der Nahrungskette steht? Idealerweise bleibt man geerdet und arbeitet noch einen Ticken härter an sich selbst. Denn im Falle des eintretenden Hochmuts kommt der Fall auf alle Fälle. Und das weiß auch Andreas Preuninger, seit dem allerersten GT3 RS (996, 2003) Chef der GT-Fahrzeuge bei Porsche. Der Mann ist nicht nur sehr unterhaltsam und vielschichtig (Preuninger baut und sammelt in seiner Freizeit E-Gitarren bzw. Verstärker und ist ein riesiger AC/DC- und Status-Quo-Fan), sondern als ehemaliger Porsche Instruktor auch einer, der hinter dem Lenkrad weiß, was zu tun ist.
Bis zu 2,5 g Querbeschleunigung! 2 g beim Bremsen! Fangt schon mal an zu trainieren, ihr Jünger der Ideallinie, denn sowas habt ihr garantiert noch nie erlebt. Damit wir uns richtig ver stehen: Das ist keine Poser-Karre für Möchtegern-Influencer. Der neue GT3 RS ist ein kompromissloses Werkzeug für schnelle Rundenzeiten. Die Verkörperung der Rennwagentechnologie des 21. Jahrhunderts mit Nummerntafeln vorne und hinten. Zitat vom Chef: „Wer gerne flott im kurvigen Hinterland Motorräder jagt, sollte lieber einen Cayman GT4 ins Auge fassen. Der RS gehört auf die Rennstrecke.“
911 SPORT CLASSIC MADE BY
EXCLUSIVE MANUFAKTUR
↑ Flügelwerk: So sehen bis zu 860 kg Abtrieb aus.
↓ Nur einen Daumen weit entfernt: Fahrwerk, Differenzial, Traktionskontrolle und Fahrmodus.
Aerodynamischer Quantensprung
Schon auf den ersten Blick wird klar: Hier hat die Luft nichts zu melden. Sie darf das Auto zwar umschmeicheln, auf den Boden pressen, kühlen und mit Sauerstoff be atmen, ansonsten hat sie möglichst rasch und friktionsfrei wieder zu verschwinden. Damit das effizient funktioniert, hat
man dem neuen GT3 RS erstmals in der Geschichte eines Porsche Serienfahrzeugs eine aktive Aerodynamik (PAA) mit DRS (Drag Reduction System) spendiert. Die Verstellbarkeit von Front- und Heckflügel hat gegenüber fixen Systemen den Vorteil, dass sich der Fahrer nicht schon vor dem Start zwischen maximalem Abtrieb oder maximaler Höchstgeschwindigkeit ent scheiden muss. Das System kombiniert
während der Fahrt das Beste aus beiden Welten. Um an der Front eine optimale Durchströmung der Karosserie zu ge währleisten, wurde beim GT3 RS auch das komplette Kühlsystem angepasst. Die bisher beim 911 üblichen seitlichen Kühler wurden durch einen großen in der Mitte ersetzt. Das damit der Kofferraum wegfällt, lässt sich verschmerzen. Um die Radhäuser optimal zu entlüften und die
↑Bremsen bestmöglich zu kühlen, haben die Ingenieure in Flacht die Form der Türen ge ändert. Wirklich jede Öffnung, jede Finne und jedes noch so kleine Detail hat eine Funktion. Sogar die vorderen Querlenker haben jetzt eine strömungsgünstige Tropfenform. Das gilt selbstredend auch für den wirklich gigantischen Heckflügel, der erstmals über die Dachhöhe hinausragt und sich auf Knopfdruck wie in der Formel 1 flachlegen lässt. Damit er optimal an geströmt wird, halten kleine Finnen hinten am Dach die Luft im Zaum.
Die daraus resultierenden Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 406 kg maximaler Abtrieb bei 200 km/h, 860 kg bei 285 km/h. Bedeutet fast eine Verdreifachung an Downforce im Vergleich zum aktuellen GT3!
Nicht nur Fans des Hauses Porsche blicken gespannt in Richtung Nürburg. Weil sich Sommerhitze und Rekordrundenzeiten nicht gut vertragen, gibt es zum Redak
tionsschluss dieser momentum-Ausgabe noch keine offizielle NordschleifenRundenzeit. Derzeit hält den Rekord von 6:55,2 der aktuelle GT3. Um wie viel schneller der neue GT3 RS sein wird? Wir werden sehen und berichten.
Leicht bauen ist ganz schön schwer
Die Rechnung ist so simpel wie schwer umzusetzen. Jedes zusätzliche Kilogramm, das auf der Rundstrecke um die Ecke gezwungen, beschleunigt oder gebremst werden muss, versaut dir die Rundenzeit. Auf der anderen Seite will die Kundschaft auf Komfort-Features und die neuesten Techno-Gadgets nicht verzichten. Und die wiegen halt auch wieder mehr. Wer einmal an einem heißen Sommertag bei knapp 60 Grad im Auto Bestzeiten gejagt hat, beschwert sich nie wieder über eine Klimaanlage an Bord. Ein Dilemma also, das die Porsche Techniker wie immer mit viel
konstruktivem Aufwand gelöst haben. Wo immer es technisch Sinn macht, kommen Leichtbaukomponenten zum Einsatz. In Summe erreicht der 911 GT3 RS so ein Leergewicht von 1.450 kg. Frontdeckel und Türen sparen allein schon 3,5 kg. Darüber hinaus sind die Kotflügel vorn, das Dach, der Heckspoiler sowie der DoppelHeckflügel ebenfalls aus CfK gefertigt. Leichtbau- und Geräuschschutzverglasung, die Edelstahl-Sportabgasanlage und leichte Schmiederäder tragen ebenso zur Gewichts reduzierung bei.
Das Weissach-Paket.
Maximaler Minimalismus!
Wer das Häkchen im Konfigurator setzt, bekommt jede Menge Sichtcarbon an Frontdeckel, Dach, Heckflügel und an den Außenspiegeln. Carbon-Stabilisatoren vorne und hinten verringern gemeinsam mit den Koppelstangen und den Schubfeldern der Hinterachse die ungefederten Massen und
↑ Wenn Bilder sprechen könnten: DRS offen, volle Fahrt. Wie der GT3 RS dann klingt, lässt sich kaum in Worte fassen – aber mit diesem QR-Code in Bild und Ton erleben.versteifen den Hintern bei Quer- und Längsbeschleunigung. Erstmals kommt auch ein Überrollbügel aus Carbon zum Einsatz, und Magnesiumräder sind ebenfalls dabei. So addieren sich Megaoptik und nochmal 20 kg weniger auf den turbobreiten Hüften.
Lenkrad aus dem Motorsport
Ein echtes Highlight im Cockpit ist das Lenkrad. Vier Drehschalter erlauben während der Fahrt die Realtime-Adjustierung von Fahrwerk und Differenzial. Die Traktionskontrolle kann mit sieben Stufen exakt an die Streckenverhältnisse angepasst werden. Wie immer bei Porsche gilt für die Könner unter uns auch hier: AUS ist wirklich AUS –hier sind dann Talent und ein gefühlvoller Gasfuß gefordert.
9.000 pro Minute!
Da drehen nicht nur die Ohren durch!
Im Maschinenraum gibt es bewährtes und vielgeliebtes Material in Form eines freisau genden Sechszylinder-Boxers mit 4 Litern Hubraum. Die gleichmäßige Leistungs entfaltung und das feine Ansprechen des Motors auf die Eingaben des Fahrers sorgen im Grenzbereich für ein konkurrenzloses Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Dass der Sauger weniger wiegt als ein Turbo und dazu auch noch – sorry – affengeil klingt, stört das Konzept auch nicht gerade.
Der erste GT3 RS holte 2003 aus 3,6 Litern Hubraum beachtliche 381 PS. Die aktuelle Ausbaustufe leistet 525 PS und setzt damit mit einer Literleistung von 131 PS die ak tuelle Benchmark im Wettbewerbsumfeld.
Einmal mehr haben die Ingenieure durch eine andere Abstimmung der Steuerzeiten von Ein- und Auslassnockenwelle beim RS im Vergleich zum „normalen“ GT3 15 PS mehr gefunden. Das maximale Drehmoment liegt bei 465 Nm, gedreht werden darf bis 9.000/Min. Der Sprint von 0 auf 100 km/h ist in 3,2 Sekunden erledigt. Topspeed im siebten Gang: 296 km/h.
Was zählt, ist die Zeit
Auch diesmal gibt es wieder eine exklusive Uhr, die den Besitzern des Fahrzeugs vor behalten bleibt. So kann man sich jederzeit mit einem kurzen Blick aufs linke Hand
gelenk daran erinnern, was daheim in der Garage auf einen wartet. Mehr dazu aber auf Seite 22 in dieser Ausgabe. Bestellt werden darf übrigens schon ... die Preisliste startet bei € 318.093,–. Wer einen haben möchte, sollte wohl genauso schnell sein wie das Auto selbst. Viel Glück!
Kraftstoffverbrauch/Emissionen
↑ Reduziert: Wo möglich und sinnvoll, werden durch den Einsatz von kohlefaserverstärktem Kunststoff wertvolle Gramm gespart.Wenn die ZEIT wie im FLUG vergeht …
Der GT3 RS setzt die exklusive Ahnenreihe der Porsche RS Modelle gebührend fort. Sie beginnt 1972 mit dem 911 2.7 RS. Die Grundpfeiler „leichter, härter, stärker“ sind seit damals in die DNA aller RS Modelle eingebrannt. Der Urvater auf Basis des 2.4 S wurde auf 2,7 Liter aufgebohrt und leistete 210 PS. Erstmals sorgt man sich mit dem legendären „Entenbürzel“ um die Aerodynamik. Karosserie und Innenausstattung werden radikal abgespeckt. Am Ende stehen bei der Leichtbau-Variante nur 960 kg auf der Waage.
Die Erbsenzähler-Fraktion bei Porsche zweifelt am Erfolg des RS. Deshalb werden anfangs nur die zu Homologationszwecken benötigten 500 Stück gebaut. Doch schon während der Präsentation auf der Mondial de l’Automobile gehen die Dinger weg wie warme Semmeln.
Am Ende werden gesamt 1.525 Stück gebaut. Wer damals 34.000 Mark übrig hatte und seinem Auto treu geblieben ist, ist heute Euro-Millionär.
Der dritte Porsche
Dass aus einer Krise heraus oft etwas Besonderes entsteht, ist zwar keine Plat titüde, aber auch nicht gerade „Breaking News“. Wer sich auf die Suche nach der wahren Geschichte des Porsche Cayenne macht, muss bis ans Ende der 1980er retour recherchieren. Unter enormem Druck hatten einige sehr schlaue Leute damals den richtigen Riecher, legten den Grundstein für Porsches erfolgreiche Zukunft und landeten nebenbei einen veritablen Welthit.
Text → Christian Kerbler Fotos → Porsche AG„Wenn wir ein Geländefahrzeug nach unse ren Qualitätsvorstellungen bauten, und vorne steht Porsche drauf, würde es auch verkauft.“ Dieses Zitat aus dem Jahr 1989 zeigt einmal mehr die visionären Qualitäten des genialen Ferry Porsche, der allerdings zu diesem Zeitpunkt die Zügel des Unter nehmens schon längst übergeben hatte. Das damals leitende Personal traf, als es darauf ankam, die richtigen Entscheidun gen: 1982 rettet Peter W. Schutz den 911er, bringt das Cabrio und den Speed ster auf den Weg. Zwei Vorstände später hat das Schiff 1990 wieder ganz enorme Schräglage, die Zahlen sind tiefrot. 1991 liefert Porsche knapp 23.000 Autos aus!
Erst 1996 gelingt es dem genialen Wende lin Wiedeking, die Segel langsam wieder in den Wind zu drehen. Er tritt brutal auf die Kostenbremse, reduziert die Lagerhaltung und schaut sich von den Japanern ab, wie man schnell und günstig gute Autos baut. Recht rasch wird dem Management klar, dass Porsche vom 911 und dem gerade frisch eingeführten Boxster allein nicht le ben kann. Eine dritte Produktlinie muss her.
In welchem Segment man zuschlagen wird, ist da noch offen. Eine Zeit lang diskutiert man einen Porsche Minivan (Zur Erinne rung: Damals boomen Voyager, Espace und Co.), legt sich auf Empfehlung der seit jeher gewichtigen Stimmen der US-Vertriebsor ganisation dann aber doch auf einen Gelän dewagen fest. Zusätzlich hatte Wiedeking noch den stark wachsenden asiatischen Markt im Auge. Retrospektiv eine recht gute Entscheidung, wenn man bedenkt, wie sang- und klanglos die Familienfrachter heute in fast verächtlichem Desinteresse untergehen, und dass China und Konsorten den Cayenne abgöttisch lieben.
Deckname „Colorado“:
Der dritte Porsche nimmt Gestalt an Wenn Porsche draufstehen soll, sind die Anforderungen naturgemäß hoch: Der Cayenne soll, wie im Juni 1998 offiziell verkündet, nicht nur die markentypische Sportlichkeit verkörpern, sondern auch im Gelände mit der Konkurrenz mitklettern.
Um diese Quadratur des Kreises effizient stemmen zu können, teilt sich der Cayenne mit dem VW Touareg die technische Platt form. Trotz der identischen Architektur setzen beide Hersteller anfangs eigene Mo toren ein und erarbeiten eigene Fahrwerks abstimmungen. Porsche kümmert sich am streng geheimen Standort Hemmingen um die Entwicklung der Technik, VW bringt sein Produktions-Know-how ein.
Schnell wird aus dem geplanten „sport lichen und geländegängigen Mehrzweck fahrzeug“ nicht nur das dritte Standbein nach 911 und Boxster, sondern DAS Zugpferd, das das Unternehmen aus der Krise manövriert. Als Produktionsstand ort kommt Zuffenhausen nicht infrage. Der Stammsitz ist zu ausgelastet mit dem Elfer. Also entsteht ein neues Werk in Leipzig. Bei der Einweihung des Werks im August 2002 ist der Cayenne bereits fertig. Wenige Wochen später, im September 2002, präsentiert Porsche das Auto beim Pariser Autosalon. Die „Colorado“-Strategie geht auf. Porsche verdient mit dem Cayenne Geld und stärkt ganz nebenbei auch die Zu
↑ Der Beginn einer großen Erfolgsgeschichte: Der Cayenne geht ab 2002 neben dem 911 und dem Boxster an den Start.sammenarbeit mit den Wolfsburgern. Was folgt, ist die Erfolgsge schichte einer Modellreihe über bislang drei Generationen hinweg.
Hybrid-Meilenstein
Die erste Generation des Cayenne stammt aus der Feder des damaligen Designchefs Harm Lagaay und startet als Turbo und S, mit der Modellpflege kommen die Derivate GTS und Turbo S, später der Diesel hinzu. Insgesamt laufen mehr als 275.000 Fahrzeuge vom Band. Die zweite Generation umfasst unter an derem den S Hybrid, der später zum S E-Hybrid wird. Mit einem der ersten Plug-in-Hybride im Premium-SUV-Segment setzt Porsche 2014 erneut Maßstäbe. 2017 kommt die dritte Generation auf den Markt, mit geschärfter Fahrdynamik, optimierter Alltagstauglichkeit, geringeren Verbrauchs- und CO2-Werten. Das Motto für die stimmige Entwicklung des Cayenne – immer stramm am technisch Machbaren entlang –beschreibt Porsche Designchef Michael Mauer mit drei einprägsamen Worten: „Etablieren, schärfen, verfeinern!“
↓
Einzelstück: Die Idee des Cayenne Cabriolet wird kurz nach dem Bau eines Funktionsmodells verworfen.
↑
↑ Hybrid-Pionier: 2010 bringt Porsche mit der zweiten
Generation sein erstes serienmäßiges Hybridfahrzeug auf den Markt: den Cayenne S Hybrid.
auf der Straße und im Gelände: Der Cayenne Turbo S der ersten Generation bringt 521 PS und 720 Nm aus einem 4,5-Liter-V8Turbo
den Untergrund.
Wenn wir ein Gelände fahrzeug nach unseren Qualitätsvorstellungen bauten, und vorne steht Porsche drauf, würde es auch verkauft.
Ferry Porsche↑ Die Suche nach der richtigen Form: ein Design-Entwurf von 1998 – vier Jahre vor der Serienproduktion.
Superlative und Rekorde ON- UND OFFROAD
Spitzenreiter
Bei der Transsyberia Rallye werden in zwei Wochen mehr als 7.000 Kilometer zurückgelegt. Ein anspruchsvoller Offroad-Marathon, der in den Jahren 2003 bis 2008 stattfindet. Auch dort performt der Cayenne: 2007 belegt er die ersten drei Plätze, ein Jahr später gleich die ersten fünf Plätze.
Rekordhalter
7:38,925! Am 14. Juni 2021 brennt Test- und Entwicklungs fahrer Lars Kern an Bord eines Cayenne Turbo GT den Run denrekord eines SUVs in den Asphalt der Nürburgring-Nord schleife. Mit 640 PS ist er die absolute Speerspitze in Sachen Performance. O auf 100 km/h in 3,3 Sekunden. 300 km/h Spitze!
Zehn Jahre später sichert sich Porsche einen Eintrag im Guinness-Buch der Weltrekorde, als der Cayenne einen 285 Tonnen schweren Airbus A380 42 Meter weit zieht. Damit überbietet der Sportwagenhersteller den beste henden Rekord für ein „Serienfahrzeug, das das schwers te Flugzeug zieht", um 115 Tonnen.
Projekt „Roadrunner“.
Der erste GTS der Porsche Neuzeit
Die Idee für einen Cayenne mit maximaler Onroad-Performance haben schon die Entwickler der ersten Generation. 2004 bekommt der junge Entwicklungsingenieur Oliver Laqua den Auftrag, einen mega sportlichen Cayenne auf die Räder zu stellen. Konsequent geht Laqua ans Werk, schmeißt das Verteilergetriebe samt Allrad aus dem Auto und schraubt vier Rennscha lensitze ins Cockpit. Zu extrem befindet der Vorstand. Der am Ende gefundene Kompromiss haut 2007 dennoch alle aus den Socken. Mächtiger 4,8-Liter-V8 mit 405 PS, kein Turbo und ein Fahrwerk, das quasi freihändig einen Kreis um alles fährt, was sich SUV nennt. „Gran Turismo Sport“ steht für besondere Sportlichkeit bei gleichzeitig hoher Langstreckentaug lichkeit. Das passende Kürzel findet sich
in der reichhaltigen Geschichte der Marke – beim 1995 ausgelaufenen 928 GTS, der sich wiederum auf den 904 Carrera GTS aus den 1960er stützt. Der Cayenne GTS schlägt bei der Kundschaft dermaßen ein, dass mittlerweile jede Modellreihe ein GTS-Derivat zu bieten hat.
Der Cayenne eröffnet neue Märkte
Der Cayenne entwickelt sich schon kurz nach seiner Weltpremiere im September 2002 auf dem Pariser Autosalon zum weltweiten Erfolg. Ursprünglich kalkuliert man mit 25.000 Auslieferungen pro Jahr. Verkauft werden in den acht Modelljahren der ersten Generation 276.652 Exemplare, also knapp 35.000 Fahrzeuge pro Jahr. 2020 reißt der Cayenne die Millionen-Mar ke ein. Im Jahr 2021 werden über 80.000 Einheiten ausgeliefert.
„Mit dem Cayenne ist es uns erstmals gelungen, den Mythos Porsche erfolg reich auf ein völlig neues Marktsegment zu übertragen“, meint Porsche Chef Oliver Blume und fügt hinzu: „Unser Sportwagen im SUV-Segment hat sich seit 2002 als Bestseller und Wachstumsmotor erwiesen. Der Cayenne hat Porsche die Türen in viele neue Märkte geöffnet und ganz wesent lich zur Internationalisierung unseres Vertriebsnetzes beigetragen.“ Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marke ting bei Porsche, ergänzt: „Als Stilikone im SUV-Segment hat der Cayenne insbe sondere in China und anderen asiatischen Märkten dazu beigetragen, die Strahlkraft unserer Marke zu stärken. Es ist heute weltweit eines der am stärksten nachge fragten Modelle von Porsche, und ich bin mir sicher, dass seine Beliebtheit auch in Zukunft sehr groß sein wird.“
Wir freuen uns auf die nächsten 20 Jahre!
↑ Inspiration für alle Modellreihen bei Porsche: der Cayenne GTS (E1 II) mit seinem Enkel, dem Cayenne GTS Coupé (E3).DER GT3 RS
Im Motorsport zählt maximale Präzision – genau wie bei der Fertigung hochwertiger Chronographen.
In der Porsche eigenen Uhrenmanufaktur im Schweizer Solothurn haben unsere Uhrmachermeister mit dem Chronogra phen 911 GT3 RS High-Performance neu definiert. Das Setup des Chronographen ist mit einer Vielzahl an sportlichen Design-
Merkmalen und technischen Details optimal auf die motorisierten Vorbilder abgestimmt – exklusiv für Besitzer des neuen Porsche 911 GT3 RS. Ein echter „Sportwagen am Handgelenk“.
Optimale Ablesbarkeit ohne Kompromisse
Das Zifferblatt in Sichtcarbon bietet unter kratzfestem, beidseitig 7-fach entspie geltem Saphirglas inkl. Hartbeschichtung
einen sportlichen Kontrast zu den weißen Stunden-/Minutenindizes.
Die Stundenindizes bestehen aus keramischer Superluminova-Leuchtmasse: für eine besonders lange Leuchtdauer beim nächsten Nachtrennen.
Der Porsche Design Uhren-Konfigurator bietet für den Individualfarbring rund um das Zifferblatt sogar eine Auswahl von 9 verschiedenen Farben.
Mit „Farbe nach Wahl“ stellt die Porsche Exclusive Manufaktur bei der Fahrzeug-
konfigurierung noch mehr Farben zur Auswahl. Passend dazu wird auch der Uhrenkonfigurator um eine „Farbe nach Wahl“-Option erweitert, die es ermöglicht, unter 114 zusätzlichen Zifferblattfarbringen zu wählen.
Mehr Faszination Porsche pro Sekunde
Dank glasperlgestrahltem und bis 5 bar dynamisch wasserdichtem Gehäuse aus Titan natur oder Titan schwarz mit verschraubter Krone sind Sie für das
nächste Regenrennen genauso gewappnet wie für einen kleinen Tauchgang.
Das klare Saphirglas-Sichtfenster auf der Rückseite gibt den Blick frei auf das COSC-zertifizierte Porsche Design WERK 01.200 sowie den völlig neu gestalteten und in sechs verschiedenen Farben konfigurierbaren Fahrzeugrotor im Felgendesign des Fahrzeugs bzw. des 911 GT3 RS.
Das im Lieferumfang enthaltene Leder band „GT3 RS“ aus echtem Porsche Fahrzeugleder führt ausgesuchte InterieurElemente konsequent fort.
Das Setup Ihrer Wahl – perfekt abgestimmt auf Ihren Porsche:
Nutzen Sie die umfangreichen Möglich keiten zur individuellen Konfiguration der Porsche Design Chronographen und pas sen Sie diese außergewöhnlich sportlichen Zeitmesser im neuen Uhren-Konfigurator an Ihren persönlichen Geschmack an.
Mehr Infos unter: https://porsche.design/3BqQDT8
FLOWERPOWER
Was haben die Werke eines aufstrebenden jungen Künstlers und eine ikonische Sportwagenmarke gemeinsam? Mehr als man vielleicht denkt. Beide stehen für Sehnsucht, Kraft und Leidenschaft. Beide sind Sinnbilder für eine aufregende Reise zu dem einen magischen Moment, an dem Träume wahr werden. Willkommen in der bunten, emotionalen Welt des John Petschinger!
Es ist früh am Morgen. Die Morgensonne taucht Bad Tatzmannsdorf in ein fast unwirkliches Licht. Die Hotelburgen und Wellnesstempel des burgenländischen Thermalkurortes verstecken sich hinter dem Wäldchen, das an das kuschelige klei ne Hotel der Familie Petschinger angrenzt. Eine interessante Mischung aus dem Retro-Charme der 1950er und moderner Kunst. Es riecht nach Sommer in der Tos kana und es klingt auch so. Wer geduldig ist, kann die Rehe hinter den Bäumen vorbeihuschen sehen. Relaxte DownbeatMusik dringt durch eine große Fensterfront ins Freie. Im lichtdurchfluteten ehemaligen Frühstücksraum steht ein junger Mann und betrachtet konzentriert seine Arbeit vom Abend davor. Die Jeans – von den bunten
Farbspritzern längst so steif geworden, dass man sie auch ohne John drin in die Ecke stellen könnte – sind an sich schon ein Kunstwerk.
Die Begrüßung ist herzlich und offen. John zeigt uns sein Atelier. Mama serviert Kaf fee, Papa hält das Gewusel von Fotograf und Filmcrew mit der Handykamera fest. Die reinste Idylle. Feinste Manieren wie ein englischer Internatsschüler. Der Mann kommt auf Anhieb sympathisch, offen und geerdet daher und freut sich riesig über den Taycan Cross Turismo, den wir mitgebracht haben. Klischees kollidieren im Kopf: Vom verschrobenen Künstler, den man besser nicht auf die Kundschaft in der Galerie loslässt, ist John meilenweit ent
Text → Christian Kerbler Fotos → Konstantin Reyerfernt. Hier ringt kein weltvergessener Asket verzweifelt um seine Katharsis. Hier bespielt einer ganz smart alle medialen Kanäle, um seine Geschichten zu erzählen. „Manchmal sagen sie mir, ich wäre zu nervös, aber das kommt einfach daher, dass ich immer tausend Dinge auf einmal im Kopf habe. Ich bin vom Kopf her einer, der schon gerne immer alles zerdenkt, deshalb bemühe ich mich um Struktur – wenn ich weiß, ich muss am nächsten Tag früh raus, bin ich um 23 Uhr im Bett. Für Exzesse hab ich einfach keine Zeit.“
Nichts fühlt sich richtiger an, als zu malen!
Um die Biografie des John Petschinger in den Griff zu kriegen, ist ein Blick in die Vergangenheit angeraten. Er wird 1994 im Burgenland geboren und wächst im elterlichen GastronomieBetrieb auf. Von klein auf verdient sich der Bub als Kindermodel sein eigenes Geld, auch die Schauspielerei interessiert ihn. Eine Karriere im Hotel-Business scheint dennoch unausweichlich. Und John haut sich voller Elan rein. Egal, ob am Empfang, im Service oder beim Kochen. Der junge Mann lernt auf Luxus kreuzfahrten und in edlen Schweizer Hotels den Umgang mit genau jener solventen Klientel, der er heute so erfolgreich seine Bilder verkauft. Die Kunst war eigentlich immer präsent: „Der Opa hat immer geschnitzt und gemalt, das hat mich schon als Kind
begeistert.“ Quasi zwangsläufig beginnt auch John zu malen. Der Autodidakt entwickelt rasch seinen eigenen Stil. Seine „Trademark“ wird das weiß-gelbe Blümchen, das sich in jedem seiner Werke wiederfindet. Es ist eine Hommage an seine Mutter, eine gelernte Floristin, die den Sohn inspiriert, hinter ihm steht und ihn stets unermüdlich unterstützt.
Irgendwann beschließt John, seine Bilder via Instagram der Welt zu zeigen und ist erst noch überrascht, als schon kurz darauf die ersten Kaufanfragen eintrudeln. Vom Malen leben? Den Traum wahr werden lassen? Dazu braucht es die Aufmerksamkeit der Menge. Der Maler entschließt sich zu einem außergewöhnlichen Schritt. Er geht ins Fernsehen. Als erster Künstler tritt er in der Puls-4-Show „2 Minuten, 2 Millionen“ auf und präsentiert dort eine Serie von „NFTs“. Gemeint sind damit digitale Zertifikate, die die Echtheit einer digitalen Datei verdeutlichen und gleichzeitig auch die Nut zungsrechte verbriefen.
Die erste Ausstellung
Der Plan geht auf. Ex-Runtastic-CEO Florian Gschwandtner in vestiert in Petschinger und steht ihm bis heute als Freund und „Business-Angel“ zur Seite. Die Medien werden auf den Künstler aufmerksam. Im Scheinwerferlicht fühlt sich der Mann genauso wohl wie in der ländlichen Idylle seines Ateliers. Im Herbst 2021
↑ Vom Frühstücksraum zum Atelier: John Petschingers Kunstwerke entstehen im idyllischen Bad Tatzmannsdorf.plant John mit „Flowers for Mum“ die erste große Ausstellung beim Edel-Juwelier Bucherer am Wiener Graben. Wer kommen will, muss sich vorher online auf die Gäste liste setzen. Alles, was in der Hauptstadt Rang und Namen hat, gibt sich die Klinke in die Hand.
„Ich bin unglaublich glücklich und sehr dankbar, dass es momentan so gut läuft!“, meint John ganz bescheiden und unter schlägt das Faktum, dass sich seine Werke mittlerweile ihren Weg in die bedeutends ten internationalen Sammlungen bahnen.
„Wenn ich nicht happy bin, kann ich nicht malen!“
Eine Geschichte ist noch nicht erzählt. Wie entsteht die Kunst, die John so erfolg reich macht? Der Prozess dahinter ist alles andere als einfach. Petschinger nimmt seine Kunst ernst und macht es sich nicht leicht. Die großformatigen Metallplatten, auf denen der Künstler seine abstrakten Werke am liebsten verewigt, verwan deln sich langsam, Schicht für Schicht in
mehrdimensionale Collagen. „Ich hatte eigentlich immer Angst vor der weißen, un berührten Fläche. Also hab ich angefangen, die Platten zuerst mit Katalogblättern oder Ähnlichem zu bekleben. Daraus hat sich mit der Zeit meine eigene Art der Collage entwickelt. Auf die Blätter beginne ich dann mit Acrylfarben zu malen. „Ich hab zwar vorher immer ein Konzept, aber was am Ende rauskommt, weiß ich nicht. Ich spür im Bauch, ob was passt oder nicht.
Without art, it’s hard for us to believe in anything!Damien Hirst Porträt John Petschinger
Oft schmeiße ich am Ende das fertige Bild über den Haufen, übermale alles und fange von vorne an.“ Die fertigen Werke erhalten schließlich durch eine transparente, flächig aufgetragene Harzschicht ihre finale Tiefe. Das Resultat berührt einen sofort unmittel bar. Je näher man kommt, desto mehr Details werden sichtbar.
John Petschinger ist in einer Welt groß geworden, die die Oberfläche schon längst als Kunstform feiert. Mit seinen Bildern gibt er ihr Struktur, schafft Tiefe. „Money for nothing“ also? Keineswegs! Denn die Bilder machen gute Laune, sind zugänglich, unpolitisch und freundlich. Es tut einfach gut, in einer unendlich komplizierten Welt etwas einfach nur schön zu finden, ohne genau zu wissen, warum.
Jahr, das muss reichen. Ich möchte keine großen Serien rausstampfen, Dinge kopieren oder mich selbst wiederholen. Das passt nicht.“
Bei all dem Erfolg und der geschickten Selbstvermarktung: Wo zieht der Maler die Grenze zwischen Kunst und Kommerz? „Eine gute und wichtige Frage! Ich würde nie etwas machen, das sich für mich nicht richtig anfühlt. Ich male ca. 30 Bilder im
Am späten Nachmittag kommt dann end lich der Taycan 4S Cross Turismo ins Spiel. Wir müssen nach Wien. In der Galerie Hart inger warten sie schon auf die neuen Bilder. Petschinger inspiziert den Kofferraum und ist vom Platzangebot überrascht. Seine kleineren Formate passen bequem rein. John bezieht seine Energie aus dem Spannungsfeld zwischen der ländlichen Idylle und dem Glitzer der Großstadt. Was bietet sich an, um diese Distanz stilvoll und dynamisch zu überbrücken? Genau! Die Verbundenheit von Mann und Maschine wird sofort spürbar. John fährt flott, aber kontrolliert, pusht gelegentlich auf den Geraden das Fahrpedal in den Teppich, um mit einem breiten Grinsen die brutale Be schleunigung der E-Motoren zu spüren. Wir gleiten durch die fantastische Landschaft der Buckligen Welt und nützen die Zeit an Bord, um über alles andere als Kunst zu plaudern. „Das Einzige, was ich noch mehr liebe als schöne Autos, sind Uhren. Ich speichere mir die Leute, die ich kennenlerne, anhand der Uhren ab, die sie tragen.“
Da ist sie wieder, diese Liebe zu zeitlosen Design-Klassikern. Der Künstler zögert nicht
lange, als ich ihn nach seinem absoluten Traumwagen frage: „Ganz klar, ein 992er 911 Targa. All blacked out – da muss ein fach alles schwarz sein, auch der Targa-Bü gel.“ Wenn die Karriere weiter so fantastisch beschleunigt wie der Taycan, in dem wir sitzen, steht diesem Investment in Zukunft wohl nicht wirklich viel im Weg, oder? „Ich muss mich beeilen, bevor die EU Verbren nungsmotoren verbietet.“ Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er das locker auch schon vorher hinkriegt. Bleib bunt John!
↑Porsche Golf Cup
Der Golfclub am Mondsee bot einmal mehr die Kulisse für den Abschluss des Porsche Golf Cup Austria. Doch nicht nur in Mondsee kam es zum großen Finale.
Mit mehr als 400 Teilnehmern ist der Porsche Golf Cup Austria 2022 wieder aus dem coronabedingten Dornröschenschlaf erwacht. Bei den Qualifikationsturnieren aller österreichischen Porsche Zentren konnten sich Kunden mit einem Podest platz in der Nettowertung oder dem Sieg in der Bruttowertung für das ÖsterreichFinale qualifizieren. 80 Spieler durften im Finale um den Jahressieg kämpfen – und am Ende standen vier Porsche Fahrer ganz vorne: Benjamin Baier (1. Brutto), Yvonne Hösele (1. HCP A), Silvia Losmann (1. HCP B) und Wolfgang Obermayr (1. HPC C) konnten sich unter besten Bedingungen gegen die Konkurrenz durchsetzen.
"Ich freue mich, Teil des Porsche Golf Cup
Austria gewesen zu sein und diesen ge wonnen zu haben. Das gesamte Event hat mal wieder gezeigt, warum man die Marke Porsche einfach lieben muss", freut sich Bruttosieger Benjamin Baier. „Porsche en gagiert sich weltweit bereits seit mehr als 30 Jahren im Golfsport und wir sind stolz, dass wir in Österreich eine derart treue und freundschaftliche Golf Community haben“, ergänzt Jürgen Lenzeder, Leiter Vertrieb und Marketing bei Porsche Austria.
Dass das heimische Spielniveau ein hohes ist, konnte der Steirer Helmut Konrad im Juni unter Beweis stellen: Als Bruttosieger des Österreich-Finales 2021 durfte er –begleitet von den Nettosiegern Johann Rebernig, Gerald Nüssel und Hannes
Porsche Golf CupFuchs – Österreich beim Porsche Golf Cup World Final 2022 auf Mallorca vertreten. Unter insgesamt rund 14.000 weltweiten Teilnehmern beim Porsche Golf Cup holte Konrad die Trophäe für den Bruttosieg der Herren nach Österreich. Die Teamwer tung ging an Mexiko, vor den Teams aus Australien und der Schweiz. Die nächste Austragung des zweijährigen Welt-Finales steht 2024 an – die Qualifikation dafür erfolgt ab dem kommenden Frühjahr beim Porsche Golf Cup Austria 2023.
Sie möchten auch Teil der Porsche Golf Community werden? Geben Sie Ihrem Porsche Zentrum beim nächsten Besuch Bescheid, um rechtzeitig eine Einladung zum nächsten Turnier zu erhalten.
↑ Die Gewinner des Porsche Golf Cup Austria 2022, flankiert von Porsche Vertretern (v.l.n.r.): Jürgen Lenzeder (Porsche Austria), Yvonne Hösele (1. Platz HCP A), Benjamin Baier (1. Platz Brutto), Silvia Losmann (1. Platz HCP B), Wolfgang Obermayr (1. Platz HCP C), Clemens Rajal (Porsche Austria).Porsche Sternfahrt
Das Porsche Automuseum Pfeifhofer in Gmünd zählt zu den geschichtsträchtigsten Orten der Marke. Zum 40. Geburtstag des Museums (momentum berichtete in Ausgabe 02/2022) riefen Porsche Austria und die österreichischen Porsche Clubs zu einer Sternfahrt auf.
Hier sollte die Geschichte der Sportwagenmarke beginnen: Im Gmünder Konstrukti onsbüro, dem sogenannten „Pförtnerhaus“, tüftelte Ferry Porsche an seinem großen Traum vom eigenen Sportwagen.
1948 wurde der erste Porsche mit der Konstruktionsnummer 356 bei der Kärnt ner Landesregierung zugelassen – der Rest ist Geschichte. Und seit nunmehr 40 Jahren führt die Familie Pfeifhofer an jenem Ort das Porsche Automuseum. Diesen Geburtstag feierten im Rahmen der
Porsche Sternfahrt mehr als 200 Teil nehmer sowie Vertreter von Porsche Clubs und Porsche Austria. „Wir freuen uns, zwei Meilensteine unserer Marke hier in Gmünd, auf historischem Boden, feiern zu können“, erklärt Porsche Österreich Geschäftsleiter Dr. Helmut Eggert: „Das 40-Jahr-Jubiläum des Porsche Museums der Familie Pfeif hofer, ein mit viel Herzblut und persön lichem Einsatz aufgebauter Wallfahrtsort für ‚Porscheaner‘, und das 70-Jahr-Jubilä um des größten automobilen Markenclubs der Welt.“
← Krönender Abschluss: die Fahrt zur Kölnbreinsperre auf 1.902 m - samt Führung im Inneren der Staumauer.
Nach gemütlichem Frühstück unter Gleichgesinnten in den verschiedenen Porsche Zentren machten sich die Teil nehmer aus ganz Österreich auf nach Gmünd. Obwohl nicht Teil einer regulären Museumsführung, öffneten exklusiv für die Teilnehmer der Sternfahrt auch das Pförtnerhaus sowie die private Sammlung der Familie Pfeifhofer ihre Tore. „Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn sich Porsche Fahrer aus allen Regionen Öster reichs zusammenfinden, um gemeinsam bei uns die Geschichte der Marke zu erleben. So eine enge Gemeinschaft über Orts- und Altersgrenzen hinweg findet man selten, und es freut mich, dass wir mit unserem Museum Teil davon sind“, so Christoph Pfeifhofer.
Doch nicht nur der Besuch des Automu seums, sondern auch die anschließende gemeinsame Fahrt durch das Maltatal zur Kölnbreinsperre mit Führung durch das Innere der Staumauer war ein Highlight der Sternfahrt. Die mit 200 Metern höchste Staumauer Österreichs wurde in den 1970er-Jahren errichtet und speichert im Vollstau (Wasseroberfläche auf 1.902 m Seehöhe) bis zu 200 Mio. m³ Wasser. Für die Maltakraftwerke kann alleine aus diesem Speicher ein Energiegehalt von 588 GWh bereitgestellt werden.
Wir danken allen Teilnehmern für die gemeinsame Zeit und wünschen dem Porsche Automuseum Pfeifhofer zum Jubiläum alles Gute!
↑ Volles Haus: In der Garage des Automuseums findet man allerhand Schätze – vom Porsche Traktor bis zum Rennwagen. Mittendrin die Sternfahrt-Teilnehmer aus ganz Österreich. ↓ Wallfahrtsort für Porsche Fans: Dr. Helmut Eggert (Porsche Austria) und Christoph Pfeifhofer vor dem familiär geführten Porsche Automuseum. ↓ Echte Ikonen kennen kein Alter: Unter den Modellen und ihren Fahren waren alle Altersgruppen vertreten. PorscheChampions im Supercup
Das Saisonfinale des Porsche Mobil 1 Super cup in Monza war an Dramatik kaum zu über bieten. Der Däne Bastian Buus siegte knapp vor seinen Teamkollegen Harry King und Tabellenführer Dylan Pereira, beide wurden durch Zeitstrafen nachträglich zurückgestuft. Aber auch der fünfte Platz reichte Pereira und dem Salzburger BWT Lechner Racing Team zum Titelgewinn.
Dylan Pereira hätte eigentlich nur ins Ziel fahren müssen, um den Gesamtsieg im Porsche Mobil 1 Supercup zu sichern. Stattdes sen wurde der aus der dritten Position gestartete Luxemburger ein ums andere Mal in teilweise haarsträubende Positionskämpfe verwickelt – besonders im Duell mit Larry ten Voorde, der ihm den Titel noch hätte streitig machen können. „Ok, das Saisonfinale ist nicht optimal gelaufen. Aber das Wichtigste ist der Titelgewinn. Darauf habe ich seit sieben Jahren hingearbeitet“, freute sich der 25 Jahre alte Pereira. „Spannender geht’s kaum. Das Finale in Monza war ein würdiger Abschluss für die 30. Supercup-Saison und die beste Werbung für Rennen mit dem Porsche 911 GT3 Cup“, kommentierte Michael Dreiser, Leiter Vertrieb bei Porsche Motorsport.
Die Saison 2022 endet für das BWT Lechner Racing Team nahezu perfekt: Neben dem Team-, Fahrer- und Rookie-Titel gab es sogar noch eine Auszeichnung für den „Mechaniker des Jahres“ Andoni Larumbe. Für Teamchef und CEO Robert Lechner ein fan tastischer Abschluss: „Gratulation an Dylan, der über das ganze Jahr eine beeindruckende Leistung gezeigt hat und sich den Titel mit seinen drei Siegen wirklich verdient hat. Aber ich möchte auch unsere beiden anderen Fahrer nicht vergessen, Bastian und Harry haben heute gezeigt, wie schnell und gleichzeitig reif sie in ihrem jungen Alter schon sind. Ich kann es kaum erwarten, in Zukunft noch viel mehr von ihnen zu sehen.“
Auch das momentum gratuliert zum Erfolg!
TextMotorsport seit mehr als 40 Jahren
Im Jahr 1975 fuhr Walter Lechner sen. († 2020) sein erstes Rennen – unverges sen bleibt dabei sein Start beim 24-Stun den-Rennen von Le Mans 1988 im gelben Camel Porsche 962. Die Söhne Walter jun. und Robert Lechner traten früh in seine Fußstapfen und feierten selbst große Rennerfolge: Robert siegte beim 24-Stun den-Rennen auf der legendären Nürburg ring-Nordschleife, Walter war Klassen sieger bei den 24 Stunden in Le Mans. Heute, mehr als vier Jahrzehnte nach den
Anfängen, ist der Name Lechner auf den Rennstrecken dieser Welt bekannter als je zuvor: Die Lechner Racing School brachte spätere Formel-1-Piloten wie Alex Wurz oder Christian Klien hervor, das Lechner Racing Team räumt im Porsche Supercup ab und mit der Porsche Sprint Challenge veranstaltet Lechner Racing das österrei chische Pendant zum Porsche Carrera Cup. Angesiedelt ist das Team im Salzburger Thalgau, unweit des Salzburgrings.
↑ Fahrer-, Team-, Rookie- und Mechaniker-Titel: ein fantastisches Jahr für BWT Lechner Racing. ↑ Mit harten Bandagen: In den 510 PS starken 911 GT3 Cup schenkt man sich nichts. Porsche Motorsport40 JAHRE
Die goldene Ära GRUPPE C
Porsche feierte kürzlich im Werk Leipzig ein Jubiläum – der Anlass: Vor 40 Jahren debütierte die neue „Gruppe C“ für Sportwagenprototypen, und damit begann eine neue Ära in der Weltmeisterschaft. In Leipzig waren drei Protagonisten dieser Zeit dabei, die ihre flotten Runden in den aus dem Museum in Stuttgart geholten Boliden sichtbar genossen – auch wenn sie sich ziemlich verschwitzt herausschälten.
Derek Bell (81), Jochen Mass (75) und Hans-Joachim Stuck (71) bewiesen immer noch sehr gute Form. Leichter taten sich da die beiden „Youngsters“ Bernd Schneider (58) und Timo Bernhard (41), die ebenfalls mitfeierten. „Es war die goldene Ära der Sportwagenrennen, und ich bewunderte diese Traumautos in meiner Kindheit“, so der heutige DTM-Teamchef Bernhard. Zum Talk zugeschaltet war der legendäre Technikchef Norbert Singer (82), Vater der ersten 16 Le-Mans-Gesamtsiege von Porsche.
Siegeszug ab Le Mans
Die ersten drei WM-Läufe 1982 gingen an Rondeau bzw. Lan cia, doch ab der vierten Runde in Le Mans setzte sich Porsche mit den neuen 956 in Szene. An der Sarthe sogar mit einem spektakulären Dreifachsieg. Bis 1986 dauerte die Erfolgsserie mit WM-Titeln für Jacky Ickx (1982 & 1983), Stefan Bellof (1984), Hans-Joachim Stuck/Derek Bell (1985) und Derek Bell (1986) sowie den Team-Championaten für das Werk (bis 1985) und Brun-Porsche (1986). Mit dem Sieg in Le Mans 1994 in
einem auf GT1-Reglement umgebauten 962 C klang die Gruppe C bei Porsche und international aus, der Übergang zu GT1-Autos war längst gelaufen.
Die bemerkenswerteste Änderung mit Einführung der Gruppe C waren die Internationalität der Einsätze (auch in Japan und Nord amerika) sowie die Verbrauchsformel, die den Tankinhalt auf 100 Liter beschränkte. „Das war in Le Mans ganz entscheidend, denn ein Tankstopp dauerte drei bis vier Minuten, und wer auf der Strecke sparen konnte, kam vielleicht um den einen oder anderen Stopp herum“, schilderte Bell und ergänzte: „Wir rasten mit 350 die Hunaudières-Gerade hinunter, doch wir lupften schon weit vor der Mulsanne-Kurve und sparten damit Treibstoff. So kamen wir manchmal über 13 Runden und nicht nur zwölf.“ Hubraum und Antrieb waren hingegen freigestellt.
Ferry Porsche: „Viel Glück!“
Norbert Singer erinnerte sich an die Anfänge des Projektes: „Wir präsentierten unser erstes Modell des neuen 956 im Dezember 1981. Als wir das Modell Ferry Porsche vorstellten, betrachtete er es und meinte nur: ‚Ich wünsche euch alles Gute.‘ Es gab in seiner Ära so viele neue Rennwagen, das war alles Routine für ihn.“ Singer weiter: „In vielen Bereichen war das Projekt 956 völliges Neuland für uns. Es war ‚learning by doing‘ beim ersten Monocoque
↑ Derek Bell, Jochen Mass und Hans-Joachim Stuck mit ihren ehemaligen Rennwagen – dem 1982er 956 (links), dem 1983er 956 (rechts) und dem 1987er 962 (Mitte). Begleitet werden sie von Timo Bernhard und Bernd Schneider. ↑ Fast wie damals: Derek Bell schlüpft auch mit 81 Jahren noch in das enge Cockpit des 956.aus einem Millimeter starken Aluminium, und das zweite war schon das für das erste Rennauto.“
Jochen Mass war schon beim ersten Test im Jänner 1982 in Le Castellet fasziniert: „Wir waren völlig überrascht. Ich fuhr zuerst den 936, dann sagte Norbert ‚Lass den jetzt, versuch den Neuen.‘ Es war unglaublich, weil der Unterschied so groß war, vor allem im Abtrieb. Auf der Strecke gab es Kurven, die mit dem 936 eine Herausforderung waren. Dann fuhr ich den 956, und die Kurven waren buchstäblich nicht mehr da, es ging flat-out, so beein druckend war die Haftung. Ich denke, dass Norbert vielleicht der beste Rennwagen designer aller Zeiten war.“
Aerodynamisches Meisterstück
Die hervorragende Aerodynamik war eini gen Details geschuldet. Die im vorderen
Bereich des Unterbodens angebrachte Delle („Singer-Delle“) und ein schon in der Fahrzeugmitte beginnender, lang gezogener Diffusor führten bei höheren Geschwindigkeiten zu immer mehr Unter druck. Mit diesem Saugeffekt wurden extrem hohe Kurvengeschwindigkeiten möglich.
Der Motor des 956: ein SechszylinderBoxer-Vierventiler mit wassergekühlten Zylinderköpfen, luftgekühlten Zylindern und 2.649 cm3 Hubraum. Mit zwei KKKTurboladern und bis zu 1,2 bar Ladedruck wurde eine Höchstleistung von 620 PS bei 8.200 Umdrehungen mit 630 Nm maximalem Drehmoment erreicht. Das Gewicht des 956 lag zu diesem Zeitpunkt bei rund 820 kg.
Für den 956 wurde auch das erste Dop pelkupplungsgetriebe entwickelt. „Der Vorteil war, dass wir uns nicht mehr auf das Schalten konzentrieren mussten. Wir hatten die Hände am Lenkrad und brauch ten beim Schalten nicht mehr vom Gas zu
gehen“, erzählte Stuck. „Ich war begeistert – und stolz auf die Entwicklungsarbeit, die wir beim PDK leisteten.“
Derek Bell gestand: „Ich mochte das PDK anfangs nicht. Ich sagte vor Le Mans: Ich fahre das nicht. Norbert sagte, du fährst. Also fuhren wir es. Und wir gewannen.“ Auch außerhalb der WM waren die Porsche 956/962 meisterhaft unterwegs: In der IMSA mit Titeln für Al Holbert und Chip Robinson (1985-87), in Japan gewannen Schuppan, Takahashi, Acheson, Dickens & Co. sechs Mal den All Japan Endurance Championship. Höhepunkte aber blieben die sieben Erfolge in Le Mans zwischen 1982 und 1994.
Lust auf mehr? Die historischen Renn wagen der Gruppe C und mehr als 100 weitere Fahrzeuge können Sie live im Porsche Museum Stuttgart erleben.
Mehr Infos unter: www.porschemuseum.de
↑ Le Mans 1982: Der zweite Werkseinsatz des 956. Jacky Ickx und Derek Bell in der 1 führen am Ende den Dreifachsieg von Porsche an. ↑ Premiere: Daytona 1984 – das erste Rennen des 956-Nachfolgers 962. Die Anweisungen kommen von Norbert Singer höchstpersönlich. ↓ Windkanal in klein: Anhand eines Modells im Maßstab 1:5 werden die aerodynamischen Erkenntnisse gewonnen, die später den 956 und 962 beflügeln.Ikonen kennen kein Alter
Mehr als 70 Prozent aller jemals gebauten Porsche fahren heute noch. Wie das geht? Durch verlässliche Pflege und Porsche Originalteile.
Dass ein Porsche auch nach Jahren noch bestechend aussieht, liegt am zeitlosen sportlichen Design. Dass er sich aber auch jung anfühlt, ist das Ergebnis perfekter Pflege und regelmäßiger Wartung.
Für Modellgenerationen ab dem Bau jahr 2016 bieten wir eine ganz spezielle Behandlung an: Unterziehen Sie Ihren Porsche einer vollumfänglichen Verjün gungskur und profitieren Sie jetzt von den
attraktiven Anti-Aging-Aktionspreisen auf Originalteile und Einbau. Ihr Porsche Partner erstellt gerne ein individuelles Angebot für Wartung und Zubehör –genau auf Ihren Porsche abgestimmt.
Machen Sie Ihrem Porsche eine Freude –zum Beispiel mit dem Porsche Classic Batterieladegerät, wenn die nächste Ausfahrt noch länger auf sich warten lässt:
Fahrzeuge
oder
Wartungsmodus,
Erfolgsstory
25 Jahre Histo Cup
Aus einer Vision im Jahr 1997 entwickelte sich eine Rennserie, die aus der heimischen Motorsport-Szene nicht mehr wegzudenken ist: Der Histo Cup feiert 2022 seinen 25. Geburtstag.
Austria
Histo Cup
„Beim ersten Rennen waren wir sieben Fahrer, heute sind es mehr als 400“, erinnert sich Histo-Cup-Gründer Michael Steffny. Das Erfolgsrezept ist schnell auf den Punkt gebracht: hochwertiger Motor- und Rennsport, bei dem es auf der Rennstrecke stets zur Sache geht. Historische Fahrzeuge aus sechs Jahrzehnten starten in der Serie – vom Youngtimer über Tourenwagen bis hin zu For melautos. „Viele unserer Teilnehmer sind schon seit über 20 Jahren mit dabei. Aber egal, in welcher Klasse oder welchem Modell, jeder von ihnen bewegt sein Auto am Limit und versucht nach Können, die beste Zeit zu erringen“, so Steffny, der zum Jubiläum des Histo Cup das Zepter an die nächste Generation – seinen Sohn David –
weiterreicht. „Papa wird als immerwähren der Konsulent dabeibleiben. Wenn es nach ihm geht, darf sich nur wenig ändern. Aber ich werde versuchen, es ein bisserl jünger, moderner und dynamischer zu machen und mein Bruder Georg wird sich verstärkt um die technischen Belange des Histo Cup bemühen“, blickt der neue Geschäftsführer David Steffny in die Zukunft. Was den Fans auf jeden Fall erhalten bleibt: Duelle Rad an Rad, schnelle Kurven, Benzingeruch und
offene Motorhauben – kurz: Motorsport zum Anfassen. Das Saisonfinale 2022 findet von 7. bis 9. Oktober 2022 im tschechischen Autodrom Most statt. Das momentum wünscht dem Histo Cup alles Gute zum
Porsche Classic Cup
Der Marke Porsche ist eine eigene Klasse im Histo Cup gewidmet: Nach dem endgültigen Aus für den Porsche Alpenpokal 2018 wurde der damals neue Porsche Classic Cup als Markenpokal ausgeschrie ben. Startberechtigt sind seitdem alle luftgekühlten Porsche der Typen 911, 914, 964 und 993 sowie die Transaxle Modelle 924, 928, 944 und 968. Bis zu 40 Fahrer pro Saison finden sich beim Porsche Classic Cup ein. Unter ihnen konnte sich ein Fahrer bisher schon zwei Mal durchsetzen: 2019 und 2021 ging die Porsche Classic Cup Trophäe an den Vöcklabrucker Gerhard Bruckmüller und seinen Porsche 924 aus dem Jahr 1977. Dazwischen siegten Günther Schmid aus Wien (2018) auf einem 911 SC und der Steirer Toni Zisser (2020) auf einem 944 Turbo.
Dachbox
Basisträger
Kunststoffbox. Beidseitig zu öffnen.
Anti-Rutschmatte
dem Boden der Box
in Verbindung
←
Ski-/Snowboardhalter
Teilenummer 95B044830
Ski- und Snowboardhalter mit „PORSCHE" Schriftzug für den sicheren Transport von bis zu fünf Paar Ski oder zwei Snowboards. Dank großer Tasten lässt sich der Träger auch mit Handschuhen öffnen und schließen. Dabei ermöglicht die Ausziehfunktion ein komfortables Auf- und Abladen, ohne sich über das Fahrzeugdach lehnen zu müssen.
ab € 299,–
Indoor-Car-Cover
Teilenummer 99204401200
P assgenaue Indoor-Fahrzeugabdeckung aus atmungsaktivem, antistatischem und schmutzabweisendem Material. Mit farbi gem Porsche Wappen und „PORSCHE“ Schriftzug.
Passend für 911/992 ohne Aerokit, weitere Modelle verfügbar.
€ 299,–
Ladekantenschutzfolie
Teilenummer 9Y0044822
Passgenaue, transparente Schutzfolie für die Ladekante. Schützt den Stoßfänger vor Lackschäden beim Beund Entladen des Kofferraums.
Hinweis: Passend für Cayenne E3, weitere Modelle verfügbar.
€ 49,90
Kofferraumwanne
Teilenummer 9Y0044031 (Cayenne E3, flach)
Teilenummer 9Y0044030 (Cayenne E3, hoch)
Teilenummer 9J104400001 (Taycan, hinten)
Teilenummer 9J104400000 (Taycan, vorne)
Passgenaue Schutzwanne in Schwarz mit Fahr zeugsilhouette und „PORSCHE“ Schriftzug. Wasserundurchlässig und abwaschbar.
Kofferraumwanne Cayenne E3, flach € 149,–
Kofferraumwanne Cayenne E3, hoch € 199,–
Kofferraumwanne Taycan, hinten € 179,–
Kofferraumwanne Taycan, vorne € 149,–
Porsche Charge-o-mat Pro
Teilenummer 958044901703
Ladegerät (5,0 A) mit Ladungserhaltungsund Batterieüberwachungsfunktion sowie zwei Lademodi für die Porsche 12V Blei-Säure Batterien und die Porsche 12V Lithium-Ion Batterien (12V LiFePO).
Hinweis: Für Fahrzeuge ohne Zigarettenanzünder ist ein Adapter (Teilenummer: 958 044 901 75) optional erhältlich.
€ 159,–
Skisack
Entnehmbarer wasserundurchlässiger Ski sack zum praktischen Transport mehrerer Paar Ski oder Snowboards. Der Skisack wurde von Porsche Tequipment auf Crash sicherheit getestet. Durch die Gurtanbin dung können Skier und Snowboards damit sicher transportiert werden.
Allwetter-Fußmatten
Teilenummer
Satz in ansprechendem Design mit Fahrzeugsilhouette und „PORSCHE“ Schriftzug. Verrutschsicher und wasserundurchlässig mit hochge zogenem, umlaufendem Rand.
Passend für Cayenne E3, weitere Modelle verfügbar.
Räder & Reifen
20-Zoll Taycan Turbo Aero Winterkomplettradsatz
Design
Taycan
(hochglanz)
Bereifung.
Eiskratzer mit Teleskoparm
Winter Pflegeset
Pflegeserie in einer wasserfesten Tragetasche mit praktischen Innenfächern. Das Set umfasst Winter ScheibenreinigerKonzentrat (2 Flaschen je 1.000 ml), Scheibenreiniger (250-ml-Flasche), Innenscheibenreiniger (100-ml-Flasche), Eiskratzer und Mikrofaser-Reinigungstuch.
verlängerbaren
werden sogar schwer
Stellen erreicht, zudem hilft die Schneeschaufel
gummierten Rändern dabei, auch große Schneemassen
Fahrzeug zu räumen.
Rädertaschen
vier Rädertaschen mit umlaufendem „PORSCHE“ Schriftzug bieten durch ihr robustes Material, ihre Klettstreifen sowie ihre verstellbaren Gurte sicheren und passgenauen Schutz für einen Komplettradsatz. Die auf die Taschen gedruckte Porsche Silhouette lässt auf den ersten Blick erkennen, um welches Rad es sich handelt, während die dazugehörigen Radschrauben
in einer aufgenähten Tasche
Eiskratzer mit Handschuh
Eiskratzer aus robustem und kältebeständigem Polycarbonat sorgt für freie Sicht auch bei Eis und Schnee. Der gefütterte, wasserdichte Handschuh schützt die Hand vor Kälte und Nässe.
Porsche Kinder Kapuzenpullover RS 2.7 Collection
Pullover mit RS 2.7 FrotteeApplikation und Porsche Druck. Porsche Logo auf dem Rücken.
WAP962098-1580PRS2 | € 79,–
Auch als Herren Kapuzen pullover in Blau erhältlich. (ohne Abbildung)
WAP961098-1580PRS2 | € 139,–
PLAYMOBIL® Porsche 911 Carrera RS 2.7
Mit dem Porsche 911 Carrera RS 2.7 können auch die kleinsten Porsche Fans Farbe bekennen. Das Spielset enthält neben dem Porsche 911 Carrera RS 2.7 zwei PLAYMOBIL®-Figuren und viele weitere Extras.
WAP0408030NRS2 | € 69,99
Porsche Kinderkappe RS 2.7 Collection
Mit RS 2.7 Porsche Logo bedruckt. Klettverschluss. Einheitsgröße (Umfang ca. 54 cm). 100 % Baumwolle.
WAP9600010PRS2 | € 25,–
Porsche Kinder T-Shirt RS 2.7 Collection
Halbarm-T-Shirt mit Rundhalsausschnitt. Front mit Streifen und RS 2.7 Porsche Logo bedruckt. 100 % Baumwolle. Von Größe 98 bis 164 erhältlich.
| € 35,–
Auch als Herren T-Shirt erhältlich.
| € 60,–
Porsche Herren T-Shirt
RS 2.7 Collection
Lässiges Halbarm-T-Shirt mit RS 2.7 Flockdruck auf der Brust und Porsche Druck auf dem Rücken. 100 % Baumwolle. In Khaki/Weiß.
Porsche Damen T-Shirt
RS 2.7 Collection
Lässiges Halbarm-T-Shirt mit RS 2.7 Flockdruck auf der Brust und Porsche Druck auf dem Rücken. 100 % Baumwolle. In Rot/Weiß.
WAP9520XS-XXL0NRS2 | € 60,–
Porsche Kappe
RS 2.7 Collection
Mit RS 2.7 und Porsche Logo in hochwertigem 3D-Stick. Metallschließe mit Porsche Logo. Einheitsgröße.
WAP9500010NRS2
Porsche Trainingsjacke
RS 2.7 Collection
€ 35,–
Sportliche Sweatjacke mit Stehkragen und 2 Seitentaschen. Mit RS 2.7 Druck auf der Brust und Porsche Druck auf dem Rücken.
WAP9530XS-XXL0NRS2 (Für Herren)
WAP9540XS-XXL0NRS2 (Für Damen)
WAP960098-1580PRS2 (Für Kinder)
149,–
149,–
95,–
Ihrem
Alle