momentum 04/2019

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momentum Das รถsterreichische Porsche Kundenmagazin

2019 /

04

SOUL ELECTRIFIED Die Porsche Taycan Familie

ENTSPANNT AUFLADEN Das Porsche Lade-ร kosystem LAND DER BERGE Roadtrip zur Kaiserlodge


Inhalt 08

Produkt Die neuen Taycan Modelle 14

E-Mobility Das Porsche Lade-Ökosystem 16

E-Mobility Schnell-Ladestationen in Österreich 18

Motorsport Ergebnisse und Neuigkeiten 20

Roadtrip Land der Berge 26

Porsche Design Timepieces Die Porsche Design Color Edition 34

Event-Rückblick Krone Ladies Race Day und Experience Day mit Falstaff 36

Fahrsicherheit Das Porsche Safety Training

Soul, electrified. Der neue Taycan

→ Seite 8


Edit orial

„You really got me…“ Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser! Impressum Eigentümer und Verleger: Porsche Austria GmbH & Co OG, Louise-Piëch-Straße 2, 5020 Salzburg. Herausgeber: Dr. Helmut Eggert. Redaktions­leitung: Mag. Joachim Wald, MSc. Layout: BAZZOKA Creative GmbH, Stelzhamerstraße 5a, 5020 Salzburg. Text: Christian Kerbler, Dr. Gerhard Kuntschik, Mag. Joachim Wald, MSc. Grundlegende Richtung: momentum ist die österreichische Porsche Kundenzeitschrift rund um die Themen Porsche Produkte und Dienstleistungen, Lifestyle, Veranstaltungen usw. Druck: Samson Druck GmbH, 5581 St. Margarethen 171. Alle Preisangaben in diesem Heft: unverbindliche, nicht kartellierte Richtpreise inkl. MwSt. und NoVA (inkl. § 6a NoVAG, Fracht sowie länderspezifischer Fahrzeugausstattung bei Fahrzeugpreisen). Die im Heft angegebenen Verbrauchs- und CO2-Werte beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Druck- und Satzfehler sowie Preis­ änderungen vorbehalten.

„You really got me“ wurde 1964 von „The Kinks“ als Liebeslied an eine große Leidenschaft, von der nicht los­zukommen ist, geschrieben. Heute, 55 Jahre später, hat dieser Song nichts von seiner Aktualität verloren. Sie werden sich jetzt sicherlich fragen, was dies mit unseren Fahrzeugen zu tun hat? Ganz einfach: Der Spot zum neuen Taycan hat ebendiese fesselnde Leidenschaft zum Inhalt – musi­kalisch unterlegt mit dem Hit der Kinks. Machen Sie sich selbst ein Bild davon und scannen Sie dazu den QR-Code auf dieser Seite mit der Kamera Ihres Smartphones.

gangen­heit, und so bieten wir auch heuer wieder eine „Verjüngungskur“ für alle „Klassiker“ an: Unser „Anti-­AgingProgramm“ für Fahrzeuge MJ 2013 und älter.

Geneigte Leserinnen und Leser, auch wir hoffen, dass wir Sie mit dem neuen Taycan so richtig „erwischt“ haben, und laden Sie herzlich ein, den jüngsten Zuwachs unserer Modellfamilie ab Anfang 2020 bei den österreichischen Porsche Händlern näher kennenzulernen! Wer Zukunft will, braucht auch Ver­

Dr. Helmut Eggert Geschäftsleitung Porsche Österreich

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen im Namen der österreichischen Porsche Organisation ein frohes Fest, ein gutes neues Jahr und gute Unterhaltung beim Lesen! Ihr

Same Soul. Der neue Porsche Taycan.

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Science Fiction? Ja und nein. Das Bild zeigt zwar noch eine Zukunftsvision, doch Porsche hat kürzlich tatsächlich eine Kooperation mit Boeing bekannt gegeben. Zusammen soll der Markt für Premium Urban Air Mobility (UAM) erschlossen werden. Ziel ist es, die Stärken und das Wissen beider Unternehmen zu bündeln, um

die Zukunft urbaner Fluggeräte zu untersuchen. Es wird bereits ein Konzept für ein vollständig elektrisches Flug­ gerät entwickelt, das senkrecht starten und landen kann. In Zukunft könnte es also heißen: Fahren wir mit dem Porsche oder fliegen wir mit dem Porsche?


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Warm-up momentum

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GT2 RS Clubsport als Race Taxi am Red Bull Ring Das Projekt Spielberg erweitert seine PS-starke Flotte um ein weiteres Highlight. Ein Exemplar des auf 200 Stßck limitierten Porsche GT2 RS Clubsport steht am Red Bull Ring als Race Taxi bereit. Der 700 PS starke Hochleistungssportwagen schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,4 Sekunden und erreicht am Red Bull Ring einen Top-Speed von 260 km/h. Wer also neben Patrick Friesacher im Raci Taxi Platz nimmt, lernt die 4,318 Kilometer im absoluten Renntempo kennen. Buchbar ist das Abenteuer auf www.projekt-spielberg.com 6


Warm - up

2 Thomas Preining steigt in das Formel-E-­Projekt ein Der sympathische Linzer Thomas Preining geht einen weiteren Schritt in seiner Rennfahrer-Karriere bei Porsche: Er wird das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team als Testund Entwicklungsfahrer unterstützen. Preining ist bereits seit 2017 fester Bestandteil des Porsche-Kaders. Mit seinem Einstieg in das Formel-EWerksteam betritt der 21-jährige Porsche Young Professional, der bislang in verschiedenen GT-Klassen unterwegs war, Neuland.

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Neues Porsche Experience Center am Hockenheimring Ein Reisetipp für Porsche-Enthuasiasten ist das brandneue Experience Center am Hockenheimring. Mit eigener Handlingstrecke, Offroad-Parcours und Dynamikfläche wird hier einiges an fahraktiven Erlebnissen geboten. Das Restaurant und Café auf Spitzenniveau und eine Ausstellung legendärer Rennfahrzeuge runden das Angebot ab. Alle Infos finden Sie unter www.porsche-experiencecenter-hockenheimring.de 7


High Voltage

Nichts ist wie es war und trotzdem war's schon mal fast so. Der neue Taycan wirft als erster reiner Elektrosportwagen der Porsche-Neuzeit einen kurzen, zärtlichen Blick nach hinten auf seine Urahnen, um dann ansatzlos aus dem Stand in die Zukunft zu hechten. Somit seien die romantischen Traditionalisten mit den forschen Zukunftsenthusiasten schlagartig versöhnt. Denn eines steht schon nach wenigen Metern felsenfest: Dieses Auto ist ein echter Porsche. Text → Christian Kerbler

Fotos → Porsche AG


Tayc an Mo de lle

Höchstgeschwindigkeit 260 km/h Overboost-Leistung

560

CO2-Emissionen

KW (761 PS)

Ladezeit bis zu 100 km in

5,5 MINUTEN

TAYCAN TURBO S Max. Ladeleistung

270 KW

Beschleunigung 0–100 km/h

Systemspannung

g/km

800 VOLT

0–200 km/h

2,8 9,8 Sek. Sinne unter Strom: In 2,8 Sekunden von 0 auf 100 und mit 1,2 g Querbeschleunigung um die Ecke. Auf Wunsch in 7:42 einmal rund um die Nordschleife.


Tayc an Mo de lle

→→ Soul, electrified: Porsches erster rein elektrischer Sportwagen setzt mit jeder der drei Modellvarianten neue Maßstäbe in Sachen Leistung, Handling und Ladegeschwindigkeit.

→→ Voll vernetzt: Mit dem Taycan läutet Porsche eine neue Ära der Konnektivität ein. Der Porsche Charging Service sorgt für einfachen Zugang und die Zahlung an öffentlichen Ladestationen.

Hm, wie soll man etwas in Worte fassen, was es zuvor noch nie gab, das sich aber interessanterweise nach ein paar Kilometern so anfühlt, als ob es immer schon da gewesen wäre? Das Hirn des schreibenden Testers sucht nach passenden Begriffen und griffigen Passendheiten ... Verwirrung, Sturm der Gefühle ... wir stehen eindeutig unter Strom. Porsches erster reiner Elektrosportler seit dem Egger-Lohner C.2 von 1898 (!) schließt den Familienkreis auf fast schon kitschige Art und Weise. Schon damals konnte der drei PS starke Elektromotor für kurze Zeit auf wahnsinnige fünf Pferdestärken „geboostet“ werden. Im September 1899 bewältigt Porsche mit seinem P1 mit 18 Minuten Vorsprung eine Wettfahrt für Elektromobile. Man liest von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25,8 km/h auf dem 40 km langen Kurs. Porsches erster Sieg in einem Rennen, sozusagen. 120 Jahre später spannt beim Umrunden des neuen Taycan eine interessante Gedankenbrücke über den Zeitenlauf. Erstens: Was würde der geniale Ferdinand Porsche wohl angesichts dieser flachen E-Flunder zu sagen haben? Wahrscheinlich irgendwas in der Art: „Buben, ich hab's euch 10

ja g'sagt!“ Zweitens: Pessimismus ist angesichts der Tatsache, dass Menschen in der Lage sind, so ein Wundervehikel auf unser waidwundes Erdenrund zu stellen, absolut nicht angebracht. Alles wird gut.

Funkenflug Wie weiland der Herr Professor Porsche haben auch die Denker und Lenker der Neuzeit in Stuttgart den Braten relativ früh gerochen: Bereits 2010 wurde mit dem ersten Cayenne S Hybrid der Grundstein für die künftige Elektrifizierungsstrategie des Hauses gelegt. Dass mit dem Herumstromern nicht nur ein Effizienz-, sondern auch ein gewaltiger Performancesprung möglich ist, zeigte nicht zuletzt die Entwicklung des gewaltigen 918 Spyder. Mit dem Taycan folgt nun der nächste logische Schritt. Oder vielmehr ... Tritt! Denn was ein solcher auf das rechte Pedal mit dem körpereigenen Sensorium anstellt, ist mit zehn Fingern nur schwer auf Papier zu bringen. Man ringt zuerst nach Sauerstoff und Contenance, wenig später nach Worten und Bildern, die am Ende aber doch nur wieder in Klischees

enden. Einfach deshalb, weil solche „Erfahrungen“ bislang im Leben von Nicht-Kampfjetpiloten, Nicht-Dragsterweltmeistern und Nicht-Raketenbesatzungsmitgliedern schlichtweg nicht vorkommen. Also nur soviel: Ein Dampfkatapultstart an Bord eines Flugzeugträgers mit kurzer, wonniger Nahtoderfahrung dürfte ungefähr hinkommen. Dass Porsche, im Vergleich zu anderen Herstellern, dieses gewaltige „In die Welt stürmen“ nicht nur als netten, einmaligen Party-Trick ins Repertoire aufnimmt, darf als gegeben angenommen werden. Dafür sorgt schon allein die neue 800-VoltBordarchitektur, die unter anderem hilft, die Thermodynamik der gewaltigen Performance­batterie auch bei mehr­maliger maximaler Leistungsabfrage perfekt im Griff zu haben.

Elektrisierende Technik Was steckt also im Detail hinter diesem Technikwunder? Da wäre zu allererst einmal der Antrieb zu examinieren: Die im Taycan Turbo und Taycan Turbo S serienmäßige Performancebatterie Plus


holt aus 396 miteinander verschalteten Einzelzellen einen Brutto-Energiegehalt von 93,4 kWh. Aus Gründen der Lebensdauer ist es bei Batterien nicht sinnvoll, den kompletten Energiegehalt zu nutzen bzw. die Batterie komplett zu laden oder zu entladen. In Bereichen sehr hoher und sehr niedriger Ladezustände altert die Batterie schneller, Leistungsaufnahme und -abgabe sind hier eingeschränkt. Aus diesem Grund wird bei der Festlegung des nutzbaren Energiegehalts ein Bereich gewählt, in dem die Batterie optimal arbeiten kann. So ergibt sich ein Netto-Energiegehalt von 83,7 kWh, der eine alltagstaugliche Reichweite von bis zu 450 km nach WLTP-Zyklus ermöglicht. Unter optimalen Ladebedingungen wird die Batterie in knapp 22 Minuten von 5 auf 80 % Ladestatus gepusht. Die Basis dafür ist die Kombination aus der schon erwähnten 800-Volt-Systemspannung, einem ganzheitlichen Lade-Ökosystem, smarten Onlinediensten und intelligenten Ladefunktionen. So stellt der Taycan unter Beweis, dass es möglich ist, rein elektrische Sportwagen-Performance mit perfekter Alltagstauglichkeit zu verbinden.

Schwerpunkt niedriger als beim 911 Die Batterie ist integraler Bestandteil des Chassis, sie liegt flach im Fahrzeugboden und senkt den Schwerpunkt des Fahr­zeuges unter jenen eines 911 ab. Von hier aus werden zwei permanenterregte Synchron­maschinen an Vorder- und Hinterachse mit 800 Volt Systemspannung versorgt. Im Taycan Turbo werden so bei einem Launch-Control-Start mit der Overboost-Funktion maximal 500 kW (680 PS) bereitgestellt. Der Taycan Turbo S legt mit maximal 560 kW (761 PS) noch ein paar Schippel oben drauf und absolviert dergestalt den Spurt von 0 auf 100 km/h in sagenhaften 2,8 Sekunden. Von 0 auf 200 km/h vergehen auch nur 9,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei beiden Modellen auf 260 km/h abgeregelt. Der erste Vorbote der noch kommenden Taycan-Derivate ist der Taycan 4S mit 420 kW (571 PS) Systemleistung und 79,2 kWh Energiegehalt (optional ist der 4S auch mit der größeren Batterie der Top-Modelle zu haben).

Während an den Vorderrädern die Übersetzung stets konstant bleibt, hat man sich in Weissach für die Hinterachse ein besonderes technisches Zuckerl ausgedacht. Hier sorgt ein Zweiganggetriebe mit kurz übersetzter erster Fahrstufe für brachiale Anfahrperformance und gleichzeitig für hohe Effizienz auf der Langstrecke. Über den Fahrmodi-Schalter am Lenkrad (optional mit Sport Chrono Paket) lassen sich fünf verschiedene Spielarten anwählen. Das Standard­setting ist „Normal“. Daneben steht der „Range Modus“, der das gesamte Fahrzeug auf möglichst hohe Reichweite programmiert. „Sport“, „Sport Plus“ und „Individual“ runden das Setup-Angebot ab. ↓↓ Das Batteriesystem des Taycan Turbo und des Taycan Turbo S besteht aus 33 in Serie geschalteten Modulen mit insgesamt 396 Zellen. Im Taycan 4S sind es fünf Zell-Module weniger.


Tayc an Mo de lle

↓↓ Volle Ladung: Die aus dem Le Mans Gewinner 919 stammende 800-Volt-Systemarchitektur ermöglicht nicht nur dauerhaft wiederholbare Performance, sondern auch extrem kurze Ladezyklen.

↑↑ Future on Display: Vier Displays, Direct Touch Control und dazu jede Menge nachhaltige Materialien in hochwertigster Verarbeitung

↑↑ Gran Turismo neu gedacht: Der Taycan ist außen so aufregend wie er innen geräumig ist. Dank der tief ins Chassis integrierten Batterie erreicht das Platzangebot im Fonds fast Panamera-Dimensionen. Die beiden Gepäckräume (vorne und hinten) fassen insgesamt 447 Liter.

Die Taycan Modelle sind ab sofort bestellbar. In Österreich beginnen die Preise bei € 109.234,–* für den Taycan 4S, bei € 156.152,–* für den Taycan Turbo und bei € 189.702,–* für den Taycan Turbo S. Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte**: Taycan 4S: Kraftstoffverbrauch kombiniert 25,6 – 24,6 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km Taycan Turbo: Kraftstoffverbrauch kombiniert 26,0 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km Taycan Turbo S: Kraftstoffverbrauch kombiniert 26,9 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km Nähere Informationen finden Sie unter www.porsche.at *Unverbindlicher, nicht kartellierter Richtpreis inkl. NoVA und MwSt., inkl. länderspezifischer Ausstattung und Fracht. Stand: Oktober 2019. **Die Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte wurden nach dem neuen Messverfahren WLTP ermittelt. Vorerst sind noch die hiervon abgeleiteten NEFZ-Werte anzugeben. Diese Werte sind mit den nach dem bisherigen NEFZ-Messverfahren ermittelten Werten nicht vergleichbar.

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Design ohne Kompromisse Dem Purpose-Design-Ansatz folgend wurde der Taycan von Grund auf als rein elektrisch angetriebener Sportwagen konzipiert. Die daraus entstehenden Freiheitsgrade wurden von den Porsche Ingenieuren genutzt, um das techno­ logisch Optimale aus dem Fahrzeug­ konzept herauszuholen. Das gilt natürlich auch für das echt gelungene Design: Die flache Haube mit den stark ausgeprägten Kotflügeln gehört schon seit Dekaden zur Porsche Design-DNA. Das gilt auch für die typische Grafik der Glasflächen und den markanten, knackigen Hintern mit dem durch­gehenden Leuchtenband. Optisch setzt

sich das Topmodell Turbo S mit CarbonAkzenten, schwarzen Scheibenleisten, den mächtigen 21-Zoll-„Mission E“Leichtmetallfelgen und den darunter liegenden Keramikbremsen samt gelben Bremssätteln vom Rest der Truppe ab. Der Taycan 4S zeigt 19-Zoll-Aero-Räder und rot lackierte Bremssättel. Das Bugunterteil mit neuer Geometrie, die Seitenschweller und der Heckdiffusor in Schwarz sorgen für eine weitere optische Differenzierung. Innen teilen sich alle Taycan das famose Porsche Advanced Cockpit mit bis zu vier hochwertigen TFT-Displays. Im Zentrum des Geschehens spielt ein gebogener Bildschirm hinter dem Lenkrad alle relevanten Fahrdaten ein. Die Mittelkonsole erlaubt mit Direct Touch Control die intuitive Steuerung der Fahrzeug-Parameter. Optional darf auch der Beifahrer auf einen Bildschirm schauen. Dabei sind ein guter Magen und ein stabiles Gleichgewichtsorgan von Vorteil. Denn wenn der Fahrer auf der linken Seite „Strom“ gibt, sollte man vielleicht doch nach draußen schauen und das Phänomen Taycan mit fest an die Kopfstütze getackertem Hinterkopf freudig jauchzend genießen. Und, stehen Sie schon unter Strom?


D at e n u n d Fak t e n

VOLL GELADEN DIE LADEARTEN DC-Lademodus Hier fließt der Gleichstrom direkt in die Batterie und erzielt somit eine viel höhere Ladeleistung. Diese Technik wird bei Schnell-Ladesäulen verwendet.

AC-kabelgebundenes Laden Bezeichnet das Laden über die Steckdose, wie es sie in jedem Haushalt gibt. Dabei wird während des Ladevorgangs der Wechselstrom (AC) vom On-Board-Lader in Gleichstrom (DC) umgewandelt.

Ladeanschluss Beiderseits besteht beim Taycan die Möglichkeit, mit Wechselstrom zu laden, auf der rechten Seite außerdem mit Gleichstrom.

Ist es nicht gefährlich, bei Regen zu laden? Nein. Auf dem Kabel ist kein Strom. Erst nach dem Einstecken des Ladekabels am Fahrzeug wird eine Verbindung hergestellt und der Ladevorgang startet. Warum wird bei der sogenannten Schnell-Ladung der Akkumulator häufig nur zu etwa 80 Prozent aufgeladen?

Bis zu dieser Grenze kann zumeist die volle Leistungsfähigkeit der Ladeelektronik genutzt werden. Danach muss der Ladestrom begrenzt werden, um das Überladen der Akkuzellen zu vermeiden, was jedoch eine zeitintensivere „Vollladephase“ nach sich zieht.

WECHSELSTROM

bis zu 350 kW

WECHSELSTROM

CCS Stecker Combo 2 Das Combined Charging System ist ein internationaler Ladestandard für Elektrofahrzeuge.

GLEICHSTROM

SCHNELL-LADESÄULE bis zu 2,3 kW

Haushaltssteckdose

bis zu 3,7 kW

CEE Steckdose „blau“

bis zu 22 kW

CEE Steckdose „rot“

bis zu 43 kW

Typ 2 Stecker

VOLLE LADUNG 93,4 Kilowattstunden

Max. Ladeleistung*

Ladedauer*

beträgt die Gesamtkapazität der Performancebatterie Plus. Das ermöglicht bis zu

Haushaltssteckdose (2,3 kW)

450 Kilometer

Reichweite ohne Ladestopp nach WLTP-Fahrzyklus beim Turbo.

Mit 270 Kilowatt

Wallbox (11 kW)

maximaler Ladeleistung dauert es mit Gleichstrom im Schnell-Ladenetz

Ionity-Schnell-Ladesäule (350 kW)

für eine Reichweite von

*Schematische Darstellung

100 Kilometern

gut 5 Minuten bis zu

(nach WLTP)

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Das Porsche Lade-Ökosystem Mit dem bereits vorhandenen Lade-Ökosystem von Porsche gestaltet sich Ihr Ladeerlebnis sorglos und flexibel. Egal ob zuhause oder unterwegs. Text → Joachim Wald/Stefan Möslinger

Fotos → Porsche AG


L ade infrastr uk tur

Home Charging

Public Charging

Zuhause laden

Öffentliches Laden

Rund 80 % aller Ladevorgänge entfallen laut Porsche-Prognose auf das Laden zuhause. Porsche bietet dafür optimale Lösungen wie den Mobile Charger Connect und den Home Energy Manager, der den Leistungsbedarf überwacht und eine Überlastung ver­ meidet. Wichtig für das Laden zuhause sind einige Basisvoraus­ setzungen. Über Ihr Porsche Zentrum bzw. Porsche Service Zentrum können Sie bequem und einfach einen Home Check vereinbaren und später die Installation und Inbetriebnahme der Ladestation beauftragen.

Integriert in die Porsche Connect App erhalten Sie über den Porsche Charging Service grenzenlosen Zugang zu einem dichten Netz an öffentlicher Ladeinfrastruktur von über 100.000 Ladepunkten in Europa. Ganz ohne zusätzliche Anmeldung beim jeweiligen Anbieter können Sie so einfach und bequem laden wie zuhause. Als Taycan Kunde in Europa erhalten Sie nicht nur drei Jahre kostenfreie Nutzung des Charging Service, sondern genießen ebenfalls drei Jahre lang grundgebührenfreien Zugang zu den Schnell-Ladestationen von IONITY.

Destination Charging

Highway Charging

Gratis laden bei Porsche Partnern

Schnell-Laden auf der Autobahn

Ankommen, entspannen und kostenlos laden. Die Porsche Destination Charging Ladeinfrastruktur steht genau dort, wo Sie sich aufhalten – bereits 15 Hotels und Golfplätze zählen österreichweit zu den Destination Charging Partnern und das Netz wird laufend erweitert. Als Fahrer eines Porsche Plug-inHybrid-Modells oder eines Elektro-Sportwagens laden Sie dort kostenfrei, sofern Sie Gast oder Mitglied sind. Eine Übersicht finden Sie auf www.porsche.at/e-performance

Gemeinsam mit IONITY arbeitet Porsche kontinuierlich am Ausbau von leistungsfähiger Schnell-Ladeinfrastruktur entlang europäischer Hauptverkehrsstraßen. Die Ladepunkte sind engmaschig im Abstand von rund 120 km verteilt – so erreichen Sie auch weit entfernte Ziele jederzeit schnell und flexibel. An der Schnell-Ladesäule angekommen gestalten sich die Pausen als Gelegenheit, selbst aufzuladen. Auf der nächsten Seite finden Sie eine Österreich-Karte mit allen bereits vorhandenen IONITY Ladeparks. 15


Schnell-Ladestationen in Österreich IONITY ist ein Joint Venture der Automobilhersteller BMW Group, Daimler AG, Ford Motor Company und des Volkswagen Konzerns mit Audi und Porsche. MÜNCHEN

A8

S18

Hohenems

SALZ

Golling Angarth Nord

BREGENZ A14

INNSBRUCK Innerbraz

Klösterle A13

Brenner

Es werden bereits 156 Ladeparks entlang der wichtigen europäischen Hauptverkehrsachsen betrieben. Weitere 74 sind gerade im Aufbau (Stand: Oktober 2019). Bis 2020 sollen es 400 Ladeparks werden. Die 14 bereits vorhandenen Ladeparks in Österreich verfügen über jeweils vier Ladesäulen (Ausnahme Pinkafeld: zwei Ladesäulen), an denen mit einer Ladeleistung

von bis zu 350 kW aufladen werden kann. Der Porsche Charging Service umfasst neben den IONITY SchnellLade­stationen noch viele weitere Lademöglichkeiten von ver­schiedensten Anbietern. Insgesamt werden über den Porsche Charging Service bereits 6.100 Ladestationen in Österreich angeboten.


L ade k ar t e Ö st erre ich

S10

Hochleithen S8

A26

A8

WIEN A1

ST. PÖLTEN

LINZ A21

St. Valentin

Göttlesbrunn

A6

A3

A1 A9

Mondsee

EISENSTADT

S4

BURG

S31

Pinkafeld S35

A10

GRAZ

S36

A2 S7

Kaiserwald

S37

A9

Eisentratten

= Schnell-Ladestationen

Grafenstein

A11

KL AGENFURT

Wien A1

Mondsee

Kitzbühel

St. Valentin

Use Case Wien – Kitzbühel → ca. 380 km → 1 kurzer Stopp erforderlich → Ladestationen: St. Valentin, Mondsee → Ladezeit: ca. 5 Minuten (100 km)

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↑↑ Rennsieg mit Verspätung: Michael Christensen und Kevin Estre fuhren bei den 4 Stunden von Shanghai zunächst auf Platz zwei, profitierten jedoch von der Disqualifikation von Rennsieger Ferrari.

Richard Lietz ist weiterhin voll im WM-Rennen Der Niederösterreicher und sein italienischer Teamkollege Gianmaria Bruni fuhren im dritten WEC-Lauf in Schanghai zunächst auf Platz drei. Da die Rennsieger auf Ferrari jedoch nach dem Rennen disqualifiziert wurden, rutschten Lietz und Bruni sogar auf Platz zwei auf. Die Porsche-Kollegen Michael Christensen und Kevin Estre wurden nachträglich zum Sieger gekürt. Text → Gerhard Kuntschik/Joachim Wald

Richard Lietz darf weiter auf den Fahrertitel in der FIA-GT-WM der World Endurance Championship hoffen. Denn nach dem Sieg beim Saisonstart in Silverstone und Platz sechs in Fuji fuhr der Niederösterreicher gemeinsam mit Partner Bruni nach 4 Stunden in Shanghai letztendlich auf Rang zwei der GT-Klasse, geschlagen nur knapp vom Schwestern-911 der amtierenden Weltmeister Michael Christensen und Kevin Estre. Beide Porsche 911 RSR 18

Fotos → Porsche AG

profitierten von der Disqualifikation der Rennsieger Alessandro Pier Guidi und James Calado auf Ferrari. Die Rennkommissare beanstandeten nach dem Rennen die Fahrzeughöhe des 488 GTE Evo. „Unser neuer 911 RSR hat bisher bei jedem Rennen auf dem Podium gestanden. Wir lernen unser Auto von Rennen zu Rennen besser kennen. Das Setup müssen wir noch weiter perfektionieren. Aber das war nach dem schwierigen Qualifying mit Platz

zwei im Rennen ein versöhnliches Ende des Wochenendes”, kommentierte der Ybbsitzer Lietz. In der WM heißt es nun vor den 8 Stunden von Bahrain Christensen/Estre (62 Punkte) vor Lietz/Bruni (52 Punkte). In der Herstellerwertung hat Porsche bereits 22 Punkte Vorsprung auf Aston Martin und 59 auf Ferrari. In der Klasse GTE-Am fuhr der Linzer Thomas Preining mit seinen Partnern Negro/Bamber im besten der drei Dempsey-Proton-Porsche auf Platz sechs.


Mot or sp or t

Preining in der ABB Formel E angekommen Der Linzer machte – wie in Warm-up bereits berichtet – einen weiteren Karriere­ schritt: Er wurde als Ersatz- und Testfahrer in Porsches Werksteam geholt, das Ende November in der Formel E debütieren wird. „Es gibt für mich noch keinen fixen Einsatzplan, ich mache, was nötig ist“, sagt Preining. Er erwartet, dass „in nächster Zukunft vor allem die Stammfahrer alles Mögliche durchspielen werden, die haben sicher Priorität.“ Der 21-Jährige rechnet aber damit, auch einmal in Porsches FE-Boliden zu sitzen, „aber wann ist offen“.

Porsche-Cups: Lechner dominiert weiter Der Salzburger Evergreen unter den Porsche-Kunden, Walter Lechner, schrieb auch 2019 die Geschichte der beiden wichtigsten Porsche-Markenpokale – wie schon so oft zuvor. Im Supercup – Porsche Motorsport verlängerte übrigens den Vertrag mit dem Formel-1-Management, um den Supercup auch von 2020 bis 2022 weiter im Rahmen der Formel-1-WM auszutragen – setzte sich Lechners Stammpilot und Routinier Michael Ammermüller durch. Der Pockinger, einst F1-Testfahrer bei Red Bull, sicherte sich im Finale auf dem Rodriguez-Kurs in Mexiko-Stadt schon im vorletzten Saisonlauf seinen dritten Supercup-Titel in Folge und gehört damit zu den erfolgreichsten Fahrern der Porsche-Markenpokale. Lechner-Kollege Julien Andlauer wurde Gesamtdritter, weitere Lechner-Fahrer holten immer wieder Spitzenplätze. Im Carrera Cup Deutschland drehte Andlauer den Spieß um und holte sich mit 20 Jahren und drei Monaten den Titel – er war damit wenige Wochen älter als der jüngste Carrera-Cup-Sieger der Geschichte, der aktuelle Porsche Young Professional Thomas Preining. Um 2,5 Punkte lag der Franzose Andlauer nach 16 Läufen vor seinem Lechner-Kollegen Ammermüller. Für Walter Lechner war das Rennjahr 2019 eine Krönung zu seinem 70. Geburtstag, den er im Sommer auf dem Hungaroring feiern durfte.

Ragginger in Asien erfolgreich

↓↓ Michael Ammermüller dominierte einmal mehr den Porsche Mobil 1 Supercup und wird verdient Gesamtsieger.

Nur das i-Tüpfelchen fehlte: Martin Ragginger wurde wieder einmal Vize­ meister im Porsche Carrera Cup Asien. Im Finale im Rahmen des WEC-Rennens in Schanghai wurde der Walser Zweiter im vorletzten Lauf und gewann den letzten. Damit wurde der Pilot der Porsche Holding knapp geschlagen Zweiter hinter Philipp Hamprecht (GER). Eine Disqualifikation aus technischen Gründen in dieser Saison hatte den Salzburger wohl den Titel gekostet.

Bachler muss Enttäuschung verkraften Nicht zufrieden war der Steirer Klaus Bachler nach einem enttäuschenden Jahr im ADAC GT Masters, in dem er sich mehr als den neunten Gesamtrang erwartet hatte. Auch das Finale auf dem Sachsenring lief nicht erwartungsgemäß: „Es ist natürlich sehr schade, dass man eine Meisterschaft in dieser Weise beenden muss. Aber es gibt eben Wochenenden, wo einfach nichts zusammen geht, wo dann auch noch Pech dazu kommt. Trotzdem ist es sehr bitter, wenn es solche Momente gibt.“

↑↑ Walter Lechner sen. (links) darf sich über den Gesamtsieg seines Fahrers Julien Andlauer im Porsche Carrera Cup Deutschland freuen.

↑↑ Zu diesem Zeitpunkt wissen die vier Herren noch nicht, dass sie Platz eins und zwei feiern dürfen. V.l.n.r.: Richard Lietz, Gianmaria Bruni, Michael Christensen und Kevin Estre.

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Ro adtrip

↑↑ Das Kaisergebirge trägt seinen Namen zu Recht.

Land der Berge Während sie für die einen bloß die Sicht zum Meer verstellen, erliegen andere regelmäßig ihrem Lockruf: die Berge. Hinaufsteigen, die Weite der Natur genießen, den großen Ausblick und den Augenblick: Ich brauche das. Also packe ich meinen Koffer, die Schneeschuhe an ihren Riemen und den Mann bei der Hand. Text und Fotos → Angi Huber

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→→ Der Cayenne E-Hybrid ist ein überlegenes Auto, ein faszinierendes Stück Technik. Faszinierend ist auch der Hinter­steiner See – einer der schönsten und saubersten Gebirgsseen Tirols.

Man gönnt sich ja sonst nichts

Nach Scheffau am Wilden Kaiser soll es gehen – be- und geleitet von einem muskulösen, attraktiven Kerl, in dessen Brust zwei Herzen schlagen: dem Cayenne E-Hybrid. Der 462 PS starke Bolide fühlt sich dank E-Motor wie ein Rennwagen an, springt bei Bedarf in fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h. Eilig haben wir es nicht. Wir schonen die Akkus bei unserem Ritt nach Tirol, genießen die Rückenmassage, die uns der Cayenne spendiert, freuen uns über den verhaltenen Verbrauch. Die lässige Straßenlage und sein überwältigender Komfort machen die Fahrt ausnehmend kurz­ weilig. In Scheffau angekommen lenken wir unsere Karosse in die Tiefgarage der Kaiserlodge. 22

In der Kaiserlodge hätte es auch dem Kaiser ausgesprochen gut gefallen. Das Haus verbindet gelungen traditionelle Tiroler Holz-Architektur mit Moderne. Durch die gläserne Front ent­ decken wir einen großen Naturbadesee, dahinter die Gebirgskette des Wilden Kaisers. 17 Doppel­ zimmer und 44 Appartements sowie mehrere Penthäuser finden sich unter dem Dach der Lodge, die in ihrer Kubatur die Silhouette des Wilden Kaisers aufnimmt. „Wir wollten keinen quadratischen Klotz“, erzählt Hotel-Chefin Barbara Winkler, die uns herzlich begrüßt und ins Penthaus begleitet (man gönnt sich ja sonst nichts). Das gibt mir Gelegenheit, Winkler ein paar Löcher in den Bauch zu fragen. Was kunden­ seitig die meisten Komplimente einbringt, zum Beispiel. „Die Gäste betreten unsere Lodge und fühlen sich sofort wohl. Das liegt an den Naturmaterialien, die ein heimeliges Gefühl vermitteln, außerdem an der großzügig gehaltenen Raumgestaltung. Die wirkt beruhigend“, so Winkler. Man könne freilich das schönste Haus der Welt bauen, wenn die Menschen, die darin wirken, nicht zusammenpassen. Die Chefin streut ihrem Team, das aus vielen Stamm-Mitarbeitern besteht, Rosen.


Ro adtrip

Barbara Winkler ist gebürtige Oberösterreicherin, kommt aus einer kleinen Ortschaft nahe Michaelbeuern. „Wir sind vier Kinder, ich bin die Jüngste. Da wurde ich nicht lange gefragt, was ich später einmal werden will.“ Die Eltern schicken Barbara in die Hauswirtschaftsschule, die nach Meinung der Stenografie-Lehrerin der Schülerin nicht gerecht wird. So kommt es, dass Barbara in die Hotelfachschule nach Bad Ischl überwechselt. Mit nur 21 pachtet Winkler die Stiftskellnerei in Michaelbeuern. Der Betrieb läuft gut, hat laut Winkler aber ein entscheidendes Manko. „Ich wollte immer etwas mit Betten machen.“ Winkler geht nach Tirol, wo ihr 2004 die Geschäftsführung des „Hotel Kaiser in Tirol“ angeboten wird. Es ist das Stammhaus der Kaiserlodge, befindet sich gleich gegenüber. 2017 eröffnet die Kaiserlodge, für die Barbara Winkler das Konzept erstellt. Das fußt auf dem Prinzip der Flexibilität, und das im Raumangebot und in der Kulinarik. „Ich hab mir jahrelang die Feedbacks unserer Stammhaus-Gäste notiert, die Wünsche in der Kaiserlodge umgesetzt.“

Wir beschließen den Tag mit einem Ausflug hinauf zum Hintersteiner See. Der gilt als einer der schönsten und saubersten Gebirgsseen Tirols, sein Wasser soll man sogar trinken können. Unseren Durst löschen wir allerdings abends an der Bar – und das in großer Vorfreude auf den nächsten Tag.

↑↑ Hier hätte es auch dem Kaiser gefallen.

↑↑ Das Haus verbindet gelungen traditionelle Tiroler Holz-Architektur mit Moderne.

←← Barbara Winkler ist die Hotel-Chefin und verantwortlich für das Konzept der Kaiserlodge. Das fußt auf dem Prinzip der Flexibilität, und das im Raumangebot und in der Kulinarik.

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Ro adtrip

↓↓ Das Frühstück, das wir am Abend zuvor bestellt haben, lassen wir uns aufs Zimmer servieren.

↑↑ Auch der Innenpool bietet eine wunderbare Aussicht auf das Kaisergebirge.

Bei Kaiserwetter zur Kaiserhochalm Nach einem morgendlichen Sprung in den Pool und einem ausgiebigen Frühstück schlüpfen wir in die Moonboots und lenken unseren Cayenne zum Jägerwirt, dem Ausgangspunkt unserer Schneeschuhwanderung hinauf zur Kaiserhochalm. Begleitet werden wir von einem Mann, der unsere Freizeitgestaltung vor einigen Jahren auf den Kopf gestellt hat: Sepp Brandl, Autor zahlloser Wander- und Skitourenführer. Auch der „Wilde Kaiser“, erschienen im Rother-Verlag, geht auf das Konto des Bayern. Ob sich der beeindruckend agile 83-Jährige noch an seine erste Wanderung erinnert? „Freilich! Das war am 21. September 1969, ein Sonntag. Ich bin mit dem Thalhammer Toni von der Griesenau ins Kaiserbachtal hinein und auf das Stripsenjoch hinauf. Da hab ich Feuer gefangen.“ Das lodert noch immer: Vor ein paar Monaten hat Brandl seine 5.000ste Tour absolviert. Unterwegs war der ehemalige Schuldirektor vorwiegend in den Alpen, und das „mit lauter pfundigen Leuten“. Mit ihnen hat Sepp Brandl 1978 auch ein Gipfelkreuz, zerlegt in 17 trans­ portable Einzelteile, aufs Sonneck getragen. Das gehört ebenfalls zum Wilden Kaiser, ist 2.260 Meter hoch. Ob ihn bei den Bergtouren seine Frau begleitet habe? „Wer seine Frau liebt, lässt sie zuhause“, lacht er, um gleich wieder ernst zu werden. Witha, mit der er seit 56 Jahren verheiratet ist, habe ihm enorm viel Freiheit gelassen. „Weil sie gewusst hat, dass ich das brauche.“ Gebraucht hat Sepp Brandl auch einen langen Anlauf beim Skifahren: Mit 49 Jahren tauscht er zum ersten Mal die Schneeschuhe gegen zwei Holzbretter aus. „Geh Sepp“, hat der Toni gemeint, „jetzt fang endlich mit dem Skifahren an, damit wir was zu lachen haben.“ ↑↑ Wir machen uns morgens auf die Socken, wandern in unseren Schneeschuhen bei Kaiserwetter vom Jägerwirt hinauf zur Kaiserhochalm.

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Vor t e ils an ge b ot

Herrschaftzeiten! Rigele-Kante, Predigtstuhl oder Dülfer: Klettereien sind im Wilden Kaiser anspruchsvoll. Der Dülfer habe einmal den Toni abgeschüttelt, erzählt uns Sepp Brandl. „Ich hatte das Seil gut im Haken, als der Toni plötzlich ‚Sepp, ich komm jetzt!’ schreit. Im nächsten Moment ist er mir schon ins Kreuz gesprungen, konnte sich dort festhalten.“ Schmerzhaft für den einen, ein Glück für den anderen. Auf die Frage nach der schönsten Tour bekommen wir vom bayerischen Bergfex ein „Herrschaftzeiten!“ zu hören. Sich für eine Tour zu entschieden hieße ja, alle anderen abzuwerten. Nach langem Ringen nennt Brandl schließlich den Biancograt in der Schweizer Bernina. Eine spannende Geschichte hat er dazu natürlich auch parat … Wir sind beglückt über das Wochenende: über die famose Kaiserlodge, die fabelhaften Anekdoten von Sepp Brandl, die grandiose Naturkulisse und last but not least unseren fahrbaren Untersatz. Der Cayenne E-Hybrid ist ein Auto, das Größe und Agilität, Sportlichkeit und Eleganz verbindet. Auch, wenn das nach schnöder Werbung tönt.

←← Sepp Brandl ist eine Legende. Der beeindruckend agile 83-Jährige hat zahllose Skitourenund Wanderführer verfasst.

↓↓ Der Cayenne E-Hybrid ist geschaffen für die Langstrecke. Manchmal muss man trotzdem stehenbleiben, aussteigen und genießen!

„Ich kann mich nicht beklagen, ich bin ein glücklicher Mensch.“ Sepp Brandl

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Farbe als Funktion Die Porsche Design Color Editions Alle Uhren von Porsche Design sind Präzisionswerkzeuge. Sie stehen für die perfekte Harmonie von Design, Funktion und der handwerklichen Meisterschaft schweizerischer Uhr­ macherkunst. Aber die Modelle der Color Editions verbindet noch eine weitere Besonderheit: die unver­ wechsel­­bare Farbe. Sie sind eine sichtbare Remini­szenz an die Fahr­zeuge, deren Farb- und Designmerkmale sie zitieren. Und ein Beispiel dafür, dass Uhren von Porsche Design die Liebe zum Sportwagen mit der Liebe zum Detail verbinden. Farbe ist jedoch genau genommen viel mehr als ein Detail, wie der Chronograph I beweist. Prof. F. A. Porsche, der Vater des 911 Designs, erschuf mit dem ersten vollständig mattschwarzen Chronographen der Welt 1972 ein zeitloses Meisterwerk. Abgeleitet von den reflexionsarmen Cockpits in Rennfahrzeugen setzte er neue Maßstäbe im Uhrenbereich. Somit war bereits damals die Farbe beim heutigen Designklassiker also kein Selbstzweck, sondern schlicht Funktion.

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Bis heute spielt Farbgebung bei Porsche eine wichtige Rolle. So wird die Kommunikationsfarbe der einzelnen Fahrzeugmodelle speziell ausgewählt. Sie soll perfekt zum Charakter des Fahrzeugs passen und die Eigenschaften des Modells in Szene setzen. Dabei dürfen die ausgewählten Farben durchaus polarisieren. Denn sie haben das Ziel, das Außergewöhnliche und Einzigartige jedes Porsche zu unterstreichen. Nicht, jedem zu gefallen. So verbergen sich hinter acidgreen, racinggelb oder indischrot ganz besondere Farben. Entwickelt für ganz besondere Fahrzeuge. Als stilvolle Reminiszenz am Hand­ gelenk zitieren die Uhren der Porsche Design Color Editions genau diese Farben. So sind der Monobloc Actuator in Acidgreen und der Chronotimer Flyback in Acidgreen, Racinggelb und Indischrot außergewöhnliche Uhren. Der Monobloc Actuator greift mit seinen Elementen in Acidgreen die spezielle Farbgebung von hybridspezifischen


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Details des Fahrzeugkonzepts auf. Die Sekundenzeiger, die kleinen Zeiger der Funktionen, Teile der Tachymeterskala und weitere Zifferblattsegmente sind ebenso in Acidgreen gehalten wie die Nähte des schwarzen Lederbands. Aber auch der Chronotimer Flyback setzt auf starke Akzente in Farbe. Die Details der unterschiedlichen Varianten sind in Anlehnung an die typische Sportwagenfarbe Racinggelb und das klassische Rot von Porsche Sportwagen entstanden. Hinzu kommt acidgreen, das man als Akzentfarbe bei den Hybridmodellen findet.

Porsche Design Rotor eindeutig erkennbar. Das Resultat bei allen Uhren: außergewöhnliche Per­formance durch die perfekte Verbindung von Design und Funktion. Die Porsche Design Color Editions. Vier Modelle. Eine Mission: Per­formance für das Handgelenk.

Die farbigen Details sind am Sekunden­ zeiger, an den Stoppsekundenzeigern, den seitlichen Drückern und dem Zifferblatt zu sehen. Auch an den Arm­bändern sorgen sie für spannende Kontraste. Die Chronographen verfügen zudem über das Porsche Design hauseigene Kaliber Werk 01.200 mit Flybackfunktion. Es garantiert hohe Präzision, bestätigt durch das COSC-Zertifikat jedes einzelnen Uhrwerks, und ist durch den schwarzen

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Geschenkideen Die Saisonhighlights der Porsche Driver’s Selection

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A WOMAN'S WORLD!

Im Oktober durfte Porsche Teil von zwei außer­ gewöhnlichen Events nur für Damen sein und sie zu Folgendem auffordern: Ladies, start your engines!

↑↑ Nichts für schwache Nerven: Adrenalin pur im Race Taxi

↑↑ Fahrspaß bei der Driftsession mit den 718 Cayman S Modellen

→ Krone Ladies Race Day Geballte Frauenpower in der Poleposition: Das gibt es nur beim Krone Ladies Race Day am Red Bull Ring. Am 15. Oktober war Spielberg wieder fest in weiblicher Hand – mit einer prominenten Ausnahme: David Coulthard als Stargast. Die Damen durchliefen sechs verschiedene Stationen, vom KTM X-Bow Race Taxi über ein Lead & Follow mit aktuellen Porsche Modellen auf der Rennstrecke bis hin zu einem Hair & Make-up Styling mit anschließendem Fotoshooting. Begleitet wurden sie dabei von fünf Instruktorinnen, die allesamt Motorsport-Profis sind und den Teilnehmerinnen mit Rat und mit Tat zur Seite standen. 34

↑↑ Damen, die Gas geben: Lead & Follow auf der Rennstrecke


Eve nt-Rückblick

→E xperience Day mit Falstaff Unter dem Motto „Let’s celebrate Life – 24 Hours of Enrichment” lud Falstaff gemeinsam mit Porsche ausgewählte Damen zum exklusiven Experience Day am Red Bull Ring. Am 30. und 31. Oktober erlebten sie steirische Gastlichkeit im Hotel Steirerschlössl kombiniert mit neuen Impulsen für Geist und Seele sowie Action pur am Red Bull Ring. Die aktuellen Porsche Modelle konnten direkt am Race Track sowie bei einer Roadtour durch das herbstliche Murtal erlebt werden. ↑↑ Roadtour durchs schöne Murtal mit den aktuellen Porsche Modellen

→→ Kulinarik trifft Gastlichkeit: im Steirerschlössl wurden die Damen verwöhnt.

↑↑ Ein Erlebnis: Lead & Follow am Race Track des Red Bull Rings

→→ Die Porsche Modelle vor dem Hotel Steirer­schlössl in Zeltweg bereit zur Ausfahrt

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Safe. Safer. Safety. Ihren Porsche fest im Griff dank Safety – unser eintägiges Fahrsicherheitstraining für alle Porsche Fahrer. Und mit Ihrem Neuwagen nehmen Sie sogar kostenlos daran teil. Text → BAZZOKA Creative

Fotos → Lucas Pripfl

Porsche Österreich leistet einen wichtigen Beitrag zur Fahrsicherheit, indem jedem Neuwagen-Kunden dieses Training im Wert von € 299,– (inkl. MwSt.) geschenkt wird. Safety wurde gemeinsam mit den Experten der ÖAMTC Fahrtechnik entwickelt. Dort erfahren Sie alles über das perfekte Handling Ihres Porsche. In jedem Porsche Neuwagen ist ein Gut­ schein für Safety in der Bordmappe hinter­legt. Nutzen Sie dieses kostenlose Angebot für sich selbst und schenken Sie es am besten auch allen Familienmitgliedern, die mit Ihrem Porsche unterwegs sind. Ein ideales Weihnachtsgeschenk – schließlich geht Sicherheit vor. Und die der Liebsten sowieso. Safety wird in zwei Gruppen (Basic und Advanced) mit maximal zehn Personen pro Instrukteur absolviert. Die Teilnahme erfolgt mit dem eigenen Porsche. Nach diesem Basistraining stehen Ihnen weitere Trainings aus dem umfangreichen Angebot der „Porsche Experience“ zur Auswahl, wo Sie beispielsweise auch das Fahren auf der Rennstrecke Schritt für Schritt erlernen können.

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TERMINE: →→ Top ausgebildete Instrukteure geben wertvolle Tipps zur Fahrsicherheit.

PORSCHE SAFETY Donnerstag, 23. April 2020 in Teesdorf – ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Freitag, 24. April 2020 in Teesdorf – ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Freitag, 4. September 2020 in Saalfelden – ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum

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