Skitour-Magazin 3.14

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Saison 2014/15

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Gröden Im Herz der Dolomiten

Perfect Fit Mit diesen Tricks passt jeder Tourenstiefel

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Top-Teile für den perfekten Saisonstart

Test: Allesköner auf Tour

Softshell-Jacken SICHERHEIT:


Editorial

Ihr direkter Draht in die Redaktion

SCHNEIT‘S IM OKTOBER GLEICH, DANN WIRD DER WINTER WEICH Fragt man Bergbauern, die Wetterkerze oder Meteorologen, wie der kommende Winter aussieht, werden Tourengeher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Eine so lausige Tourensaison wie im vergangenen Jahr in den Nordalpen wünscht sich schließlich keiner. Doch die Zeichen stehen nicht gut: Glaubt man der Bauernweisheit aus der Überschrift, werden wir im Dezember wieder Frühlingsgefühle haben anstatt ordentlich zu bibbern. Denn wie im Vorjahr hat es Mitte Oktober erstmals kräftig geschneit, wenn auch nicht so ergiebig. Glaubt man der blumigen Vorhersage von Sepp Haslinger aus Benediktbeuern, werden wir dasselbe Trauerspiel erleben wie im vergangenen Jahr: Denn das Leser seiner Wetterkerze hat ergeben, dass es eher durchwachsene Schneeverhältnisse geben werde, auf keinen Fall aber

richtige Schneemassen. Und auch die Wissenschaftler und Wettergurus halten sich mit überschwänglichen Prognosen zurück. Denn die Experten der Strömungsprofile tendieren zu einem normalen bis zu warmen Verlauf der Wintermonate. Doch das ist alles Spekulation. Zum Glück lässt sich das Wetter nicht wie labile Börsenkurse durch solche Rechenspiele lenken. Mit unserer ersten Ausgabe wollen wir Sie auf die kommende Skitouren-Saison einstimmen. Wir haben Softshell-Jacken getestet, zeigen Ihnen die heißesten Produkte des Winters und erklären, was eine Stiefel-Anpassung bringt. Wie Sie hoffen wir auf eine schneereiche Saison. Denn die sogenannten Experten liegen zum Glück nicht immer richtig. Denn mit dem ersten Schnee im Oktober hatte die Wetterkerze keinesfalls gerechnet.


Inhalt

HIGHLIGHTS 2015

Die Top-Teile der Saison

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20 geile Teile von der Bindung über Rucksack, Brille, Jacke bis zur Stirnlampe.

NEWS Events und Termine

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Neue Rekorde, neue Studien, neue Literatur, neue Bindung, neue Mützen. Alles up to date!

TEST SOFTSHELL-JACKEN Elf Allround-Talente

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Die aktuellen Stoftshell-Jacken der beliebtesten Hersteller im Praxistest.

NO RISK, MORE FUN Irrtümer aufgedeckt

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Wir geben zehn hilfreiche Tipps an die Hand, um die größten Irrtümer zu beseitigen.

REVIERGUIDE Zwischen Langkofel und Sella

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In den Dolomiten finden sich traumhafte Klassiker und versteckte Herausforderungen gleichermaßen.

BOOT-FITTING Titelfoto: Robert Niedring/Martelltal

Stiefel von der Stange auf Maß

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Zu Besuch bei Peter Ledermaier, der wie kaum ein anderer Schale und Innenschuhe bearbeitet.

VORSCHAU Ausblicke

Selbsttönende Sonnenbrillen, der Beginn der LowTech-Ära, Mallnitz im Tauerntal SKITOUR-MAGAZIN.DE 3

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Highligh 1

Icebreaker Atom LS Zip 169,95 €

Robuster Alleskönner für Skitouren und im Alltag. Die Kombination aus funktionellen Eigenschaften und der wärmenden Wirkung der Wolle machen die Atom Zip Jacke zum bequemen Begleiter in gelungenem Style. Weiches Merino-Gefühl gibts von Icebreaker traditionell obendrauf.

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hts 2015 20 Wir präsentieren die Top-Produkte der kommenden Wintersaison. Wer sich mit exklusivem Equipment ausstatten will, wird hier sicher fündig.

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G3 Ion 479,00 €

Leicht und dennoch leistungsstark: Die Experten für Skitouren von G3 haben sich richtig ins Zeug gelegt. Mit der nur 585gr schweren „Ion“ machen die Kanadier den nächsten Step im Bereich der Insert-Bindungen. Besonders bemerkenswert sind neben dem clearen Design die pfiffigen Details: ein kleiner „Boot-Stopper“ am Vorderbacken sorgt für geschmeidiges Einsteigen, die zweistufige Steighilfe ist kinderleicht mit dem Stock zu bedienen und im Aufstieg kann die Skibremse fixiert werden. Der Wechsel in den AbfahrtsModus funktioniert durch einen simplen Kniff mit dem Stock an der Bindung in Sekundenschnelle. Robuste Waffe, bei der gutes Handling garantiert ist.


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Völkl BMT 94 999,95 €

Spielerischer und entspannter geht es kaum. Der BMT 94 ist federleicht am Fuß, extrem angenehm in Spitzkehren, sehr gut beim Traversieren und passt dank guter Mittelbreite in alle Aufstiegsspuren. Bei der Abfahrt kommt die einzigartige Technologie zum Tragen, die für sehr gute Kraftübertragung und beste Kontrolle bei allen Schneeverhältnissen sorgt.

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ABS Powder 26 l ab 668,90 € (ohne Patrone)

Schmal, leicht und kompakt – das ist die Powder Base Unit mit dem erprobten ABSTwinBag System. Sie eignet sich ideal zum Freeriden und für kleinere Skitouren, wird mit einem 8 Liter-Aufsatz in ocean blue ausgeliefert und ist mit den Powder Zip-ons 15 und 26 kombinierbar. Der größte Powder Zip mit 26 Litern ist ein cleverer Packsack für Tagesskitouren. Der Preis richtet sich nach der Patronenausführung: Mit Stahlpatrone kostet er 778,90 Euro, mit der 280 Gramm leichten Carbon-Version 883,90 Euro.


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Holmenkol Ski Tour Sprays & Wachs ab 19,95 €

Oft unterschätzt und doch elementar. Tools für die Skitunterseite von Holmenkol. Die Spezialisten für schnelle Ski haben ihr Sortiment um eine Produktlinie speziell für Skitourengeher erweitert. „Ski Tour“ umfasst vier Produkte für Leistungs- und Freizeitsportler. Der Wax Stick eignet sich für die Pflege des Skibelags und der Aufstiegsfelle, das Skin Spray und das Skin Spray Racing verhindern das Anhaften von Eis und Schnee am Fell. Für alle, die gern selbst Hand an ihre Ski anlegen.

FOTO  L eonhard Habersetzer

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Nike Command 279,95 €

Großes Blickfeld, Schnelles Wechseln der Gläser, Anti-Beschlags-Beschichtung. Was wollen die Augen mehr? Zudem wartet die Command mit vier verschiedenen schmucken Farbvariationen auf. Die großzügige Passform sorgt für bequemen Sitz auf nahezu jedem Kopf. Besonders innovativ: erhältlich mit Transitions-Gläsern, die sich automatisch den Lichtbedingungen auf einer Skitour anpassen.

Lupine Neo X2 180,00 €

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Bei der Neo ist der Name Programm: durch eine neue Form der Lichtverteilung bleibt das nähere Umfeld immer im Blick, gleichzeitig sorgt die Lampe aber auch für eine gute Strahlung in großer Reichweite. Der werkseitig eingestellte 3-Stufen-Modus kann durch längeren Tastendruck je nach Wunsch verändert werden. So sind ein 2und 4-Stufen-Modus sowie Rotlicht möglich. Durch ein besonderes Einrastsystem an der Rückseite lässt sich der Akku sowohl komfortabel tragen, als auch blitzschnell wechseln. Enorme Power!


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Black Crows rocca freebird 529,00 €

Der rocca freebird überzeugt mit geringem Gewicht und Präzision und ist mit seiner 76 mm-Taille besonders für Fans leichter Ski und langer Touren geeignet. Er glänzt mit starkem Kantengriff und großer Reaktionsfreudigkeit. Dank des gemäßigten Rockers, des 17-Meter-Radius und des dynamischen Flex fährt er sich außergewöhnlich gut.

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Mammut Ultimate Nordpfeiler Jacket Men 320,00 €

Die Ultimate Nordpfeiler Jacke von Mammut ist ideal als abriebfester Windschutz oder als Isolationsschicht unter einer Wetterschutzjacke. Das dreilagige, winddichte Gore Tex Windstopper ExtremMaterial bietet eine hohe Atmungsaktivität und durch seine Elastizität zudem ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit. Kurz und knapp: der perfekte Partner in hochalpinen Lagen. Praktisch zudem, dass die Taschen der Jacke so platziert sind, dass sie auch mit angelegtem Klettergurt und Rucksack gut erreichbar sind. SKITOUR-MAGAZIN.DE 9


Fischer Transalp Vacuum TS Lite 599,95 €

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Neu, extrem leicht und absolut bequem: der erste voll anpassbare Tourenschuh von Fischer. Die für beste Aufstieg- und Abfahrts-Performance entwickelte Hybridkonstruktion aus Deckel und Überlapper ist dank Vacuum Fit-Technologie vollständig anatomisch an jeden Fuß individuell anpassbar. Der Thermo-Innenschuh unterstützt diese 100-prozentige Passform. Mehr Bewegungsfreiheit, beste Kraftübertragung, perfekte Passform: Der Fischer Transalp Vacuum TS Lite.

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BCA D-2 EXT 79,95 €

Schaufel und Hacke in einem - und das in höchster Qualität. Die Spezialisten für Sicherheitsausrüstung liefern mit der D2 EXT ein robuste multifunktionelle Baggerschaufel. Mit ein paar Handgriffen ist die Schaufel zur Hacke umgebaut und garantiert dabei durch einen speziellen Griff ein gelungenes Handling dank Handauflage. Das Gewicht beläuft sich auf 890 Gramm. 10 SKITOUR-MAGAZIN.DE


0 Fischer Alpattack 699,95 €

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Absolute Leichtigkeit mit Aeroshape und neuester Air Tec Ti-Technologie. Ultraleicht und extrem robust. Das geringe Gewicht von nur 650 Gramm verdankt der Rennski seinem leichten Aufbau. Konstruiert in der Fischer Aeroshape: Eine stromlinienförmige Ski-Form mit masse-optimiertem Aufbau und leichten, zugfesten Materialien. Für einen Wettlauf gegen die Zeit ist man mit diesem Tourenski bestens gerüstet.

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Ortovox Base 20 ABS 679,95€

Kompakt, leicht und mit breitem Einsatzbereich ermöglicht der Base den Einstieg in die Welt der Lawinenairbags. Standardmäßig wurde der Base mit dem herausnehmbaren ABS-Airbagsystem – M.A.S.S. (Modular Airbag Safety System) – ausgestattet, das eine flexible Abstimmung auf die vorherrschenden Bedingungen ermöglicht. Konzipiert für Geländeskifahrer und Tages-Skitouren zeichnen den Base die körpernahe Passform und die schlanke Silhouette aus. Für bestmöglichen Schutz lässt sich optional ein TÜV-zertifizierter Protektor integrieren.

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Mammut Alyeska GTX Pro 3L Realization Pants 650,00 €

Die Alyeska GTX Pro 3L RealizationHose von Mammut ist eine Latzhose aus robustem, atmungsaktivem Gore Tex Pro 3 Material. Absolut innovativ, da sie die optimale Verbindung zwischen Freeride-Hose und leichtgewichtigem Klettergurt schafft. Des Weiteren besitzt sie zwei praktische Materialschlaufen, eine abnehmbare elastische Bib und integrierte Gürtelschlaufen am Hosenbund für eine Jacken-Hosen-Verbindung. Der lockere Schnitt garantiert hohen Stylefaktor.

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Kohla Vacuum Base 2.0 184,90 €

Das weltweit erste 2-Zonen Haftfell kombiniert Sicherheit mit einfachstem Handling. Diese Innovation bietet eine verstärkte Haftschicht entlang der Kanten, in der inneren Zone eine äußerst komfortable Bedienung.


Atomic Ultimate 78 699,00 €

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Der Ultimate ist einer der leichtesten Touren-Rennski auf dem Markt und begeistert trotz seines minimalen Gewichts mit starker Abfahrts-Performance. Der Ur-Ultimate entstand in Zusammenarbeit mit dem mehrfachen Skibergsteiger-Weltmeister Kilian Jornet, der damit den Gesamtweltcup gewonnen hat. Der neue Ultimate 78 kommt jetzt mit größerer Mittelbreite. Ideal für Ausdauersportler und Tourengeher: superschnell und besonders leicht im Aufstieg, maximale Laufruhe und Stabilität im Downhill. Gewicht: 980 Gramm.

Oakley Flight Deck Snow ab 149,00 €

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Inspiriert durch die Helmvisiere von Kampfpiloten, hat die Flight Deck Snow ein einzigartiges Sichtfeld. Der Low-Profile-Rahmen sorgt für eine erhöhte Sichtbarkeit und verbesserte Helmkompatibilität. Die übergroßen 50 Millmeter breiten, verstellbaren Riemen mit Silikonfutter sorgen für einen vielseitigen, sicheren Sitz. Für die Nebeleliminierung dient eine zweifach entlüftete Scheibe mit F3 Anti-Fog-Beschichtung.


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La Sportiv Syborg Sk 539,00 €

Ultraleichtes Multitalent, i für Profis. Das Schließsys ner Schnalle und dem pate CavoBike ermöglicht das auf den Ski-Modus in eine Handgriff. Der gleichnam Reaktivität, Langlebigkei tenz indem er einen leicht mit einer sehr resistente Stahlplatte kombiniert. D tourengeher, welche ein Genen brauchen, das au und sich besser fährt als

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Dynafit TLT Radical ST 2.0 450,00 € Die Dynafit TLT Radical ST 2.0 ist die Evolution der legendären Radical ST und macht das rahmenlose System durch seine kinderleichte Bedienung noch komfortabler. Dank rotierendem Vorderbacken, der Frühauslösungen bei Schlägen verhindert, ist diese Pin-Bindung noch sicherer. Auslösewerte von 4-10 einstellbar. Gewicht: 599 Gramm.


va ki + Schuh + 649,99 €

ideal als Trainingsschuh stem „race-ready“ mit eientiertem Mechanismus s Umstellen vom Walkem einzigen, schnellem mige Ski besticht durch it und Vibrationsresisten Paulownia-Holzkern en 1,8 Millimeter dicken Der perfekte Ski für SkiProdukt mit Rennsportuch auf lange Sicht hält die Leichtgewichte.

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Black Diamond Halo 28 859,95 €

Auch Black Diamond und Pieps bieten ab Herbst 2014 mit der hauseigenen Neuentwicklung „JetForce“ ihre Interpretation eines Lawinen-Airbags an. Im Gegensatz zu Systemen, deren Airbags über eine Druckpatrone ausgelöst werden, passiert dies beim Jetforce mittels eines Düsengebläses, welches in wenigen Sekunden Luft in den Airbag pumpt. Der Akku hält mehrere Auslösungen.


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Speed-Rekord am Mt. Mc Kinley Kilian Jornet hat einen neuen Speed-Rekord auf den Mount McKinley (6194 m) – den höchsten Berg Nordamerikas – aufgestellt. Für Aufstieg und Abfahrt benötigte er 11:48 Stunden. Der spanische Ausnahme-Athlet Kilian Jornet hat die sechste Station seines „Summits of My Life“-Projekts erfolgreich abgeschlossen. Am kältesten Berg der Erde, dem Mount Mc Kinley, raste Jornet die 4700 Höhenmeter vom Basecamp in 9:43 Stunden zum Gipfel. Dabei benutzte er keine Fixseile und stieg bei Temperaturen unter -20 Grad Celsius nur mit Tourenski und Steigeisen auf. Die Abfahrt über das Rescue Gully befuhr der Spanier komplett auf Skiern. Dabei war die Begehung alles andere als ein Spaziergang. „Ab 5000 Meter hatte es starken Wind und meine Füße wurden immer kälter. Ich musste oft anhalten, um mich zu wärmen, was mich ausgebremst hat. Am Gipfel brauchte ich zehn Minuten, um meine Ski anzulegen und mich vorzubereiten. Die Sicht war schlecht“, sagte Jornet. www.summitsofmylife.com

Jornet wählte das Rescue Gully für seinen Rekord, nicht den Normalweg über den Westgrat.

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Aktuelles

News

Lawine an der Shisha Pangma Tragödie beim Speedversuch: Eine Lawine riss Basti Haag und Andrea Zambaldi in den Tod. Bei der Double 8-Expedition an der Shisha Pangma (8.013 m) hat sich am Morgen des 24. September 2014 ein Lawinenunglück ereignet, bei dem der 35-jährige Münchner Bastian Haag und der Italiener Andrea Zambaldi ums Leben kamen. Das Expeditionsteam um Benedikt Böhm, Sebastian Haag und Andrea Zambaldi war im Aufstieg zum Gipfel, als sich der Unfall ereignete. Bereits einige Tage zuvor musste die Gruppe umkehren, weil am Berg zu viel Schnee lag. Die Expedition war zu ihrem zweiten Versuch aufgebrochen. Ihre Mission war es, zwei 8.000er im Speed-Stil zu besteigen und die Strecke dazwischen mit dem Bike zurückzulegen.

Neuer Tourenkönig? Marker entert mit seiner „Kingpin“ den Markt der Tourenbindungen. Mit ihre definierten, einstellbare Sicherheitsauslösung und aktivem Längenausgleich hat sie neben der Beast von Dynafit eine TÜVZertifizierung erhalten. Die 730 Gramm schwere Bindung verspricht beste Kraftübertragung in der Abfahrt. Ausgestattet ist die Kingpin mit Stopper und zwei Steighilfe-Modi. Die justierbaren Anschläge stoppen den Schuh am richtigen Punkt. Preis: 440 Euro. www.marker.de

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News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Neue Studie zu Airbags Airbags erhöhen die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Lawinenunfällen. Aber um wie viel? Teils geistern utopische Zahlen durch die Medien. Eine neue Studie klärt auf. In der aktuellen „Bergundsteigen“ (3/2014) hat ein internationales Forscher-Team des SLF um Benjamin Zweifel eine Studie veröffentlicht, die die Wirksamkeit von Airbag-Rucksäcken beleuchtet. In der Vergangenheit waren utopisch hohe Überlebens-Chancen von 97% von einigen Herstellern kommuniziert worden, die aus einer älteren Studie (Brugger et al. 2007) stammen. Der neuen, internationalen Studie liegt ein Datensatz von 245 Lawinenunfällen aus Europa und Nordamerika zugrunde, wobei nur größere Lawinen mit mehreren Beteiligten in die Studie einflossen. Hier die Ergebnisse und wichtigsten Schlussfolgerungen der Studie: Lawinen-Airbags sind ein sinnvolles Notfall-Equipment, das die Überlebenschancen nicht in dem Maß erhöht, wie vorher angenommen und keinesfalls das Überleben garantiert. Trotzdem reduziert sich mit Airbag das Sterberisiko in größeren Lawinen von 22 auf 11 Prozent, d.h. dass ein aufgeblasener Airbag-Rucksack die Hälfte aller Todesopfer verhindern kann. Allerdings haben die Wissenschaftler auch festgestellt, dass in 20 Airbag-Rucksäcke erhöhen die Überlebenschancen in einer Lawine. Prozent aller Fälle die Airbags nicht ausgelöst werden. Bezieht man die Die Wirksamkeit des Lawinenairbags Fälle mit nicht ausgelösten Airbags mit ein, sinkt das Sterberisiko lediglich auf 13 Prozent. In Zahlen: Von 100 Lawinenopfern wurden ohne Airbag 22 getötet, 78 überlebten die Lawine. Mit Airbag sterben von 100 Beteiligten 11 Personen, da sie trotzdem verschüttet werden oder sich tödlich verletzen. Da kommen jedoch noch zwei tödliche Opfer v dazu, da der Airbag nicht ausgelöst wurde. Alarmierend ist die Tatsache, dass 60 Prozent der nicht ausgelösten Airbags auf fehlende Aktivierung entfallen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man mit seinem System vertraut ist und es regelmäßig wartet. Rechts gibt es den ausführlichen Artikel aus der Bergundsteigen zum kostenlosen Download. Einfach auf das Bild klicken! Was bringt ein Lawinenauftriebssystem, ein Lawinenairbag tatsächlich? Darüber gibt es mehrere Untersuchungen: einige kommen von Herstellern, andere sind nicht mehr ganz aktuell, die meisten sind nicht vergleichbar, weil unterschiedliches Zahlenmaterial verwendet wurde. Pascal Haegeli und sein Autorenteam haben analysiert und bewertet und in einer internationalen Studie die Wirksamkeit des Lawinenairbags mit den aktuellsten Daten dargestellt.

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von Pascal Haegeli, Markus Falk, Benjamin Zweifel, Emily Procter, Frédéric Jarry, Spencer Logan, Kalle Kronholm, Marek Biskupic, Hermann Brugger

In den letzten fünf Jahren haben sich die Lawinenairbags sowohl unter Freizeitsportlern wie Skitourenfahrern oder Freeridern als auch unter Bergführern rasant verbreitet. Waren bis vor einigen Jahren nur wenige verschiedene Airbag-Modelle auf dem Markt erhältlich, so können Wintersportler heute zwischen verschiedenen Modellen von mehrerer Herstellern auswählen. Daneben arbeiten ein paar zusätzliche Hersteller an innovativen Ideen um die Funktionalität von Airbags weiter zu verbessern.

Der Lawinenairbag hat ein enormes Potential, Leben zu retten. Er ist als Lawinennotfallgerät einzigartig, weil nur er aktiv eine Verschüttung verhindern kann – den Hauptgrund für den Tod der meisten Lawinenopfer. Einige Lawinenwarnzentren empfehlen den Lawinenairbag deshalb auch als nützlichen Zusatz zur Standard Lawinen-Notfallausrüstung mit LVS, Schaufel und Lawinensonde. Während der zugrunde liegende Mechanismus1 für die Wirksamkeit des Lawinenairbags mit mathematischen Modellen und Feldtests überzeugt, wird über die präzise Auswirkung auf die Sterblichkeitsrate (oder Mortalität) noch viel debattiert. Hersteller stellen Lawinenairbags gerne als das ultimative Lawinennotfallgerät dar (zB „97 % Überlebenschance“, „8 mal sicherer!“2), während prominente Lawinenausbildner diesem Marketing als „Allerweltsmittel“ widersprechen und feststhalten, dass der Airbag von 100 Lawinentoten vermutlich weniger als 10 verhindern würde3. Weil beide Seiten behaupten, dass ihre Analysen auf soliden Daten und gründlichen Statistiken beruhen, ist es für den Laien schwierig zu ergründen, was nun stimmt. Eine eindeutige

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Aktuelles

News

„Mehr Bergbauer als Bergsteiger“ Reinhold Messner und sein Lebenskonzept: Überall agiert die Südtiroler 8000er-Legende so unabhängig wie als Alpinist. Für den Bergliebhaber steht der Name „Messner“ als Innbegriff des Alpinismus. Durch atemberaubende Expeditionen, aber auch durch kulturelles und politisches Engagement wurde der mittlerweile 70-jährige Reinhold Messner einer der bekanntesten Bergsteiger der Geschichte. Doch seine Leidenschaft als Bergbauer blieb vielen bis jetzt verborgen. Seit 30 Jahren betreibt er Bergbauernhöfe in Südtirol und probiert Jahrhunderte alte alpine Bewirtschaftungsmodelle aus. Seine Tochter, Magdalena Maria Messner (26) erzählt in ihrem neuen Buch, wie die autarke Lebensführung sowie die landwirtschaftlichen und kulturellen SelbstversorgerKonzepte ihres Vaters funktionieren. Sie erforscht, wie seine Vorstellungen von den Menschen gesehen werden, die an seinen Projekten beteiligt sind. Pächter seiner Bergbauernhöfe, Mitarbeiter des Messner Mountain Museums und Reinhold Messner selbst Magdalena Maria Messner: Reinhold Messner – kommen dabei zu Wort. Vorgestellt werden auch Selbstversorger & Bergbauer. andere Unternehmen, die an die traditionelle Land- blv-Verlag 2014, 160 S., 39,99 Euro wirtschaft anknüpfen und sie mit neuen Konzepten verbinden, um hoch oben in den Bergen weiterhin überleben zu können. Für all diejenigen, die fernab des Bergsports einen persönlichen Eindruck von Reinhold Messner und seiner Philosophie „Selbstversorger & Bergbauer“ gewinnen möchten. Gespickt mit besonders ausdrucksstarken Bildern und authentischen Interviews. www.blv.de

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Skitourenwoche mit 4 bis 5 geführten Skitouren ab 758 Euro Skitouren-weekend mit 2 geführten Skitouren ab 379 Euro

St. Christina – Val Gardena/Gröden – Dolomiten Tel. + Fax +39 0471 793 308 – info@kedul-lodge.com


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Kein Weg zurück Im 65. Warren Miller-Film gibt es für nichts und niemanden ein Turning Back. Der Skifilm zieht mit 32 Stopps durch Deutschlands Städte. Es werden Fragen aufgeworfen, am Rad der Zeit gedreht und der Skisport von einer anderen Seite betrachtet. Wo kommt er her, wo führt er hin und was stellt er auf dieser Reise mit uns an, sodass wir uns nicht mehr davon losreißen können? In der Schweiz lassen JT Holmes und Ueli Kestenholz Tradition und Innovation zugleich hochleben. Dort, wo man sich noch gemütlich mit Zahnradbahnen den Berg hinaufkarren lassen kann, zelebrieren sie „die Zukunft des Variantenskifahrens“ und interpretieren Freeriden auf ihre Art. Den Spaß am Risiko haben die beiden Extremsportler trotz schwerer Schicksalsschläge – beide mussten den Verlust guter Freunde hinnehmen – nicht verloren. Nach vorne schauen und das Abenteuer in den Bergen suchen ist ihr Grundsatz und den leben sie auch in der Alpenrepublik. Sie nehmen uns mit auf eine rasante Abfahrtsreise, während die Zeit drum herum stehen zu bleiben scheint. Ob alte Hasen auf den steilsten Hängen der Alpen, verliebte Jungspunde in bestem Montana-Powder oder die Meister der vereisten Rennstrecken dieser Welt. Im Kollektiv sind die TopRider in „No Turning Back“ alle auf der Suche nach der Quintessenz in ihrem Skisport und inspirieren damit zu eigenen Nachforschungen. Der Film ist eine Hommage an 65 Jahre Bergkultur und Pioniergeist. Seit Anbeginn entführte Warren Miller ans Ende verschiedener Winterwelten – und das soll in diesem Jahr nicht anders sein! www.waren-miller.eu

Münchner Lawinenabend Am 15. November 2014 präsentiert Ortovox gemeinsam mit Globetrotter den 4. Münchner Lawinenabend. Im Rahmen des Globetrotter Film- und Vortragsfestivals im Cinemaxx am Isartorplatz geben anerkannte Lawinenexperten wertvolle Einblicke in ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in Bezug auf Lawinen. Vorträge von Bernd Zehetleitner und die Lawinenspezialisten Rudi Mair und Patrick Nairz. www.cinemaxx.de/globetrotter 20 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Aktuelles

Skitouren-Einmaleins Schritt für Schritt zum perfekten Gipfelerlebnis: Dieses neue Ratgeber-Buch führt Einsteiger ans Skitourengehen heran. Von der ersten Vorbereitung bis zum großen Gipfelerlebnis nimmt Autor Ole Zimmer den Leser an die Hand und führt ihn erfolgreich durch die Saison – fundiertes Fachwissen von Skitouren-Profis für Einsteiger, Wiedereinsteiger und Fortgeschrittene in zehn Schritten. Informative Texte, leicht verständlich aufbereitete Anleitungen, wertvolle Tipps und animierende Bilder machen dieses Buch zur perfekten Lektüre für Tourengeher und alle, die es werden wollen. www.delius-klasing.de

Ole Zimmer: Skitouren: In 10 Schritten zum Gipfelglück. Delius Klasing-Verlag 2014, 144 S., 24,90 Euro

Hightech-Sonde Amerikanische Tüftler bringen Schwung in die SchneedeckenAnalyse: Die Avatech SP1 ist eine hochtechnische Sonde, die in Sekundenschnelle ein Schneedeckenprofil erstellt. Die Hightech-Sonde mit integrierter Computer-Einheit misst beim Einstechen 5000 Mal pro Sekunde und wirft so extrem detaillierte Schichtprofile aus. www.avatech.com Preis: 2299 Euro.

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News


News Darüber spricht die Szene

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Termine

Atomic setzt auf Rennsport Der italienische Gesamt-Weltcupsieger Damiano Lenzi wechselt zu Atomic. Er soll in die Fußstapfen von Kilian Jornet treten – an der Seite der jungen Spanierin Mireia Miro. Damiano Lenzi (27) aus dem Piemont war der dominierende Athlet der letzten Saison der Skibergsteiger. Neben den Klassikern Pierra Menta und Patrouille des Glaciers gewann er auch den ISMF Gesamtweltcup. 2014 war damit bislang seine beste Saison, jedoch gibt es für die Zukunft noch ausreichend Ziele, wie beispielsweise im Februar 2015 die Weltmeisterschaft in Verbier (SUI). Lenzi blickt zuversichtlich auf die kommende Wintersaison: „Ich freue mich sehr, nun zur Atomic-Familie zu gehören. Die renommierte Marke verfügt über ein hervorragendes Team, das mir große Zuversicht gibt.“ Dort wird er zwar nicht an der Seite von AusnahmeAthlet Kilian Jornet starten, aber dafür mit dessen Landsfrau Mireia Miro (26). Von Jornet ist noch nicht bekannt, mit welchem Material er kommende Saison am Start stehen wird. Anfang Dezember geht es zu den ersten Rennen, die als Formtest dienen. Der ISMF-Weltcup beginnt am 2. Januar-Wochenende im französischen Pelvoux.

Nachwuchs-Förderung Mit Kindern auf Skitour – der brandneue startUp-Tourenadapter von Contour macht‘s möglich. Einfach an die Sohlenlänge anpassen, in die Alpinbindung einsetzen, mit Kipphebel am Schuh fixieren und los geht’s. Kinderleicht zu bedienen, sogar mit Handschuhen. Verstellbar für Sohlenlängen von 245 bis 305 Millimeter, passt für Kinder von ca. 6 bis 12 Jahren. Die aufklappbare Steighilfe erleichtert steile Anstiege. Bei der Abfahrt einfach im Rucksack verstauen – Gewicht 900 Gramm (Paar). Preis: 100 Euro. www.kochalpin.at


Photo: Bastian Morell Location: Allgäuer Alpen

Men’s Tacul 3L Jacket

ABScond Tour 36+4

Eins mit der Natur – unsere Produktphilosophie Green Shape ist Deine VAUDE Garantie für umweltfreundliche Produkte – aus nachhaltigen Materialien und ressourcenschonender Herstellung. Wir unterstützen die Naturschutzarbeit unserer Partner WWF und DAV und setzen uns als Mitglied der Fair Wear Foundation für faire Arbeitsbedingungen in unseren Produktionsstätten ein. vaude.com


News Darüber spricht die Szene

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Termine

KOPFSCHMUCK Ungeschützt wird der Kopf zum Schornstein, über den ein Großteil der Körperwärme entweicht. Deshalb zeigen wir acht Mützen und Stirnbänder, die die Birne warm halten und noch dazu cool aussehen.

Stirnband Warmes, gehäkeltes Stirnband mit hohem Wollanteil und eingenähtem Fleece. Lässt Dich zwar nicht die Aufstiegsspur hinauffliegen, aber wiegt gerade einmal 54 Gramm. Es besteht zur Hälfte aus Polyacryl und Wolle.

DYNAFIT Hand Knit Headband / 35 € / www.dynafit.com

Kopfnuss Von Hand gehäkelte Mütze mit individuellem Design. Damit tragen Sie garantiert ein Einzelstück auf dem Kopf. Auf Wunsch mit Fleece-Rand auf der Unterseite.

KOPFNUSS Mütze / ca. 50 € / www.kopfnuss-muetzen.de


Aktuelles

Gipfelglück Stylisches, saugfähiges Stirnband aus 100 Prozent Polyester, das den Weg zum Gipfel etwas hübscher macht. Kommt aus den Bergen und will mit seinem Träger genau dorthin.

HÖHENRAUSCH Gipfelglück / 18 € / www.alpine-wear.de

Bommel Warme, trendige Damenmütze mit kernigem Strickmuster, einem Fleece-Rand auf der Innenseite und flauschigem Bommel obendrauf. In fünf Farben, wiegt 90 Gramm.

MAMMUT Pommel Beanie / 30 Euro / www.mammut.ch

News


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Schlumpfmütze Die Symbole auf der lässigen Schlumpfmütze zeigen es an: es wird mal wieder Zeit, zum Spielen in die Berge zu fahren! Weiche Merino-Wolle auf der Innenseite verhindert unangenehmes Kratzen. Außen sorgt feinste Merinowolle für Komfort, Wärme und maximale Funktionalität.

ORTOVOX Beanie Retro / 39,95 € / www. ortovox.de

Helmmütze Das Zerna Beanie von Mountain Hardwear ist eine 36 Gramm leichte Wintermütze aus windundurchlässigem und atmungsaktivem Material. Deckt die Ohren ab und lässt sich perfekt unter einem Helm tragen.

MOUNTAIN HARDWEAR Zerna Beanie / 25 € / www.mountainhardwear.com

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Ganzjahres-Schutz Eine Mütze aus extra warmer Merinowolle und Synthetikgewebe für Skibergsteiger in kalten oder extremen Wetterbedingungen. MicroGrid-Fleece-Backer-Gewebe sorgt für ein ideales Wärme-/Gewichtsverhältnis und trocknet schnell. Natürliche Geruchskontrolle durch Wollfasern.

HAGLÖFS Actives Warm Beanie / 40 € / www.haglofs.com

Style-Garant Technisches Windstopper-Stirnband, das perfekte Isolation und Ventilation garantiert. Aus 100 Prozent Polyester. Das 45-Gramm-Teil ist in vier Farben und zwei Größen erhältlich.

LA SPORTIVA Helios Gtx/WS Headband / ca. 35 Euro / www.lasportiva.com

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EINE


Softshell

Test

E FÜR ALLES Ist eine Softshell-Jacke die Komplettlösung, um während des Aufstiegs leichtem Schneefall und in der Abfahrt eisiger Kälte zu trotzen? Wir haben 11 Allrounder getestet.

Als vor über zehn Jahren die ersten SoftshellJacken – die auch erstmals so bezeichnet wurden – Einzug in unseren Kleiderschrank hielten, waren alle restlos begeistert von dieser Wetterschutzjacke, die sich nicht mehr wie eine Plastiktüte anfühlte und noch dazu

Im Aufstieg müssen die Belüftungsöffnungen zeigen, wie effektiv sie sind.

einen gewissen Wohlfühlfaktor ausstrahlte. Heute, nach mehr als einem Jahrzehnt, werden diese Jacken teilweise aus mehrlagigen Materialien mit atmungsaktiver Membran und äußerst widerstandsfähigen Stoffen für den harten Einsatz hergenommen.


Test

Softshell

Mit Ski am Rucksack über Stock und Stein.

Warum eine Softshell? Wie der Name bereits verrät, ist der Stoff aus einem weichen Material und je nach Aufbau ist die Jacke als leicht isolierende Wind- und Wetterschutzjacke optimal einsetzbar. Die Softshells haben in der Regel keine abgeklebten Nähte, was die Jacken nicht zu 100 Prozent wasserdicht macht. Einem kleinen Schneeschauer oder Nieselregen halten die meisten Jacken aber stand. Sie kombinieren die mittlere und äußere Bekleidungsschicht in einer einzigen Jacke. Nach unserer Erfahrung dürfte das aber den meisten Tourengehern ausreichen. Winterjacken müssen meist keinen Dauerregen überstehen. Gut wasserabweisend genügt, aber winddicht und atmungsaktiv sollten sie sein. Der Aufbau Es gibt unzählige Softshell-Jacken auf dem Markt, von Hardcore bis hyperleicht. Es finden sich dutzende verschiedener Modelle. Sogar in der Palette eines einzelnen Herstellers lassen sich bis zu zehn verschiedene Jacken in den unterschiedlichsten Ausführungen aufspüren. Meist sind die bekannten Softshell-Jacken dreilagig laminiert. Innen ist je nach Typ eine mehr oder weniger dicke Isolationsschicht auf eine atmungsaktive Membran aufgeklebt. Darüber befindet sich ein robustes Obermaterial. Der Auftrag Auf der Suche nach der idealen Jacke haben wir es den Herstellern bei diesem Test selbst überlassen, welches Modell sie uns zur Verfügung stellen. Neben dem Wetterschutz spielen natürlich das Gewicht, die Funktionalität und die Passform eine zentrale Rolle. Daher haben wir die Jacken alle in der Bewegung mit Rucksack getestet. Damit eine Jacke

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Softshell gut passt und jede Bewegung mitmacht, muss sie lang genug sein, um unter dem Rucksack nicht hochzurutschen. Der Stoff sollte einen Stretchanteil besitzen. Die Ärmel müssen lang genug sein, um bei der Gehbewegung nicht den ganzen Arm freizulegen. Die Bündchen sollten verstellbar sein, so dass diese eng über dem Handschuh fixiert werden können, um so die Handgelenke zu bedecken. Der Reißverschluss darf am oberen Ende nicht an Hals und Kinn scheuern. Zusätzlich müssen verstellbare Öffnungen zur Belüftung vorhanden sein. Das wäre perfekt. Macharten im Detail Eher klassisch zeigen sich nur noch wenige Jacken: Montane, Mountain Hardwear, Sherpa und Millet besitzen noch den dreilagigen Aufbau mit warmer, angerauter Innenseite sowie einer wasser- und wind-

Test

abweisenden Außenschicht. Diese Jacken sind sehr robust. Neue Webtechniken machen es inzwischen allerdings möglich, die Jacke auf ein Gewichtsminimum zu reduzieren, ohne dabei auf die windund wasserabweisenden Eigenschaften zu verzichten. Dynafit beispielsweise verwendet kein Mehrlagenprinzip. Deren Jacke ist in einem dichten Verfahren gewebt, um genügend Wetterschutz zu bieten. Sportlicher dagegen zeigen sich die Softshell-Jacken von Mammut und Haglöfs. Beide sind zwar mit einem dreilagigen Aufbau ausgestattet, das Innenfutter ist jedoch hauchdünn und gewährleistet dadurch beste Dampfdurchlässigkeit. Was Vaude aus Polyester hinkriegt, schafft Ortovox aus Merino. Beide Jacken sind hochelastisch, atmungsaktiv und äußerst aufstiegsorientiert geschneidert.

Passform: Auch im versicherten Felsgelände muss eine Jacke alles mitmachen.


Test

Softshell

Ortovox

Vaude

COL BECCHEI

Larice

440 GRAMM 250,00 EURO

540 GRAMM 170,00 EURO

Herstellungsland: Rumänien | www.ortovox.de

Herstellungsland: China | www.vuade.com

Qualität

Qualität

Wetterschutz

Wetterschutz

Funktionalität

Funktionalität

Passform

Passform

Sportliche Jacke in Merino-Ausführung. Trägt sich sehr angenehm und natürlich auf der Haut. Sehr gute Passform. Leider lassen sich die Bündchen nicht verstellen.

Große Belüftungsöffnungen; Materialmix mit Streckeinsätzen. Langer Handabschluss mit guter Daumenschlaufe. Isolierende Waffelstruktur im Innenfutter an der Brust.

Gesamteindruck

32 SKITOUR-MAGAZIN.DE

4,3

Gesamteindruck

4,6


O U TST ANDI NG O UTDO O R EQ UIPMENT

# OUTDOORPASSION


Test

Softshell

La Sportiva

TESTSIEGER

Montane

Halo / Aura

Sabretooth

640 GRAMM 300,00 EURO

600 GRAMM 220,00 EURO

Herstellungsland: Vietnam | www.lasportiva.com

Herstellungsland: China | www.montane.co.uk

Qualität

Qualität

Wetterschutz

Wetterschutz

Funktionalität

Funktionalität

Passform

Passform

Lässiger Style in Parka-Optik durch die aufgesetzen Taschen. Die Haptik entspricht einer Hardshell. Große Felltaschen innen bieten viel Platz für Allerlei. Sehr lang geschnitten.

Warme Softshell mit hohem Kragen und klassischer Ausführung. Belüftung nur durch das Öffnen der Seitentaschen. Diese sind alle gut erreichbar. Weiche Haptik.

Gesamteindruck

34 SKITOUR-MAGAZIN.DE

5,2

Gesamteindruck

5,3


Softshell

Mountain Hardwear

Haglöfs

Hueco Hooded

Rando Hybrid

770 GRAMM 180,00 EURO

460 GRAMM 160,00 EURO

Herstellungsland: China | www.mountainhardwear.de

Herstellungsland: Vietnam | www.haglofs.com

Qualität

Qualität

Wetterschutz

Wetterschutz

Funktionalität

Funktionalität

Passform

Passform

Robuste Jacke in dicker Ausführung. Widerstandsfähiger Außenstoff. Klassische Drei-Lagen-Shell. Seitentaschen unter dem Hüftgurt sind nur schwer zu erreichen.

Leichte, aufstiegsorientierte Jacke. Angenehme Passform, nur an den Ärmeln etwas zu weit geschnitten. Abschluss am Saum ist schön gestaltet und durch Silikon rutschfest.

Gesamteindruck

4,8

Gesamteindruck

4,6

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Test


Test

Softshell

Rab

Mammut

Strata Flex

Ultimate Light Hoody

360 GRAMM 150,00 EURO

340 GRAMM 210,00 EURO

Herstellungsland: China | www.rab.uk.com

Herstellungsland: Lettland / www.mammut.ch

Qualität

Qualität

Wetterschutz

Wetterschutz

Funktionalität

Funktionalität

Passform

Passform

Mehr Isolationsjacke als Softshell. Polartec Alpha macht die Jacke zwar atmungsaktiv aber im Vergleich beim Wetterschutz zu schwach. Stretcheinsätze an den Seiten.

Extrem leicht und dünn. Sehr gut verarbeitete Jacke für sonnige Tage. Kurz geschnittene, sportliche Optik. Leider sind die Ärmel zu kurz um die Daumenschlaufen zu benutzen.

Gesamteindruck

36 SKITOUR-MAGAZIN.DE

4,3

Gesamteindruck

4,1


Dynafit

Mercury Dst 500 GRAMM 200,00 EURO

Herstellungsland: China | www.dynafit.de

Qualität

Wetterschutz Funktionalität Passform Einlagige Jacke mit gutem Stretch und praktischen Lösungen. Die intelligenten Belüftungen unter den Oberarmen, sowie die Auswahl der Reißverschlüsse sind sehr gut.

Gesamteindruck

4,2

ZIP-ON YO U R

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Was immer Du vorhast, wähle das dafür perfekte Packvolumen. Zip-Ons von 8 bis 50 Liter können einfach per Reißverschluss an der Base Unit mit integriertem ABS® Twinbag System angebracht werden.

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Test

Softshell

Gipfelrast? Nicht mit uns! Unsere Tester mussten im Wind alle Jacken durchprobieren. 38 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Softshell

Millet

Sherpa

Touring Shield

Lobutse

560 GRAMM 280,00 EURO

480 GRAMM 160,00 EURO

Herstellungsland: Tunesien | www.millet.fr

Herstellungsland: China | www.sherpaadventuregear.com

Qualität

Qualität

Wetterschutz

Wetterschutz

Funktionalität

Funktionalität

Passform

Passform

Klassische warme Softshell mit großen Belüftungsöffnungen und zwei Wege Reißverschlüssen. Hoher enger Kragen. Kleine aber dafür gut erreichbare Taschen.

Sehr sauber verarbeitete Jacke mit klassischer drei Lagen Struktur. Softshell ohne besondere Auffälligkeiten. Keine Kaputze und auch sonst ohne besondere Ausreisser.

Gesamteindruck

5,0

Gesamteindruck

4,5

SKITOUR-MAGAZIN.DE 39

Test


Test

Softshell

Haglöfs: Unsaubere Verarbeitung bei den Nahtübergängen.

La Sportiva: Große Innentaschen für Felle, Mütze, Handschuhe und mehr.

Vaude: Verlängerte Bündchen machen die Jacke an den Handgelänken winddicht.

Dynafit: Belüftuns-Reißverschlüsse, die nicht über die Achsel ziehen, öffnen einfacher.

So haben wir getestet Qualität 20 % Die erste Bewertung setzt sich zusammen aus einer optischen Prüfung im Neuzustand und einer Beurteilung nach drei Waschgängen mit Vollwaschmittel bei 30 Grad und bei 800 Touren geschleudert. Wir schauten uns die Nähte genau an, ob sich dort etwas löste, alle Reißverschlüsse noch einwandfrei funktionierten und die Farben der Jacken erhalten blieben. Wetterschutz 30 % Ein Spraytest zeigte, wie gut die Jacken nach den Waschgängen ihre Wasserdichtigkeit behielten. Sehr gute Bewertungen bekamen die Jacken, bei denen das Wasser sofort vom Material abperlte. Im Stubaital stellten sich unsere Tester mit allen Jacken in den Wind und mussten per Blindtest und Gespür auf der Haut die Winddurchlässigkeit beurteilen. 40 SKITOUR-MAGAZIN.DE

Funktionalität 20 % Hier gab es Punkte für regulierbare Kapuze, Platzierung von Taschen, Ärmelbund, Lüftungsöffnungen mit Reißverschluss zur Klimaregulierung und einer großen Innentasche zur Aufnahme der Felle. Passform 30 % Bei mehreren Touren wurden die Jacken durch unsere Tester, die alle Größe M tragen, mit Stockeinsatz und Tagesrucksack in der Bewegung getestet. Die Passform setzt sich aus mehreren Einzelbeurteilungen zusammen. Dabei wurde der Faltenwurf im unteren Brustbereich beurteilt. Große Auswirkung hatte die Beweglichkeit der Jacke. Die beeinflusst maßgeblich der Materialeinsatz, wie weit die Bündchen im Stockeinsatz die Handgelenke freilegten und die Ärmel Bewegungen mitmachten.


Softshell

Viele Höhenmeter an Windkanten und kleinen Übergängen lassen jede undichte Stelle erkennen.

Pflege-Tipps

Flüssigwaschmittel waschen oder per Handwäsche mit klarem Wasser ausdrücken.

Generell gilt: Bei Funktionsbekleidung mit Membran: Je seltener sie gewaschen wird, umso län- Reaktivierung der Membran: ger bleibt die Funktionalität erhalten. Bekleidung mit Membran kann 20 Minuten im Trockner bei niedriger Temperatur und Wir raten: Schongang wieder reaktiviert werden. Vor dem Waschen immer das Etikett und die verwendeten Materialien beachten. Imprägnierung: Spezielle Wasch- und ImprägniermitKein Waschpulver oder Weichspüler: tel gibt es von Hey Sport, HolmenAlle Reißverschlüsse sollten geschlos- kol oder Nikwax. Diese verkleben die sen sein und die Kleidung auf Links ge- Membran nicht und imprägnieren die wendet. In der Waschmaschine nur mit Außenschicht erneut. SKITOUR-MAGAZIN.DE 41

Test


presented by 141028_skitour-magazin_210x63_SG.indd 1

28.10.14 15:43

Für Besserwisser Fundiertes Fachwissen gepaart mit langjähriger Tourenerfahrung dient als solide Grundlage zur Einschätzung der Lawinengefahr. Zudem tragen Erfahrungswerte, die sich im Laufe der Zeit zum Allgemeingut herausgebildet haben, ihren Teil zur richtigen Gefahrenbeurteilung bei. Beispielsweise haben Patrick Nairz und Rudi Mair, die Experten vom Tiroler Lawinenwarndienst, durch intensive Beobachtungen von Wetter, Schnee und Lawinen zehn Gefahrenmuster erstellt, die auf immer wiederkehrende kritische Situationen hinweisen. Aufgrund

genauer Analysen und detailliertem KnowHow bilden solche Hilfen – neben dem Lagebericht und der nötigen Selbsteinschätzung – eine gute Basis für die Tourenplanung. In der Vielzahl der Fälle ist es aber elementar, wichtige Entscheidungen direkt vor Ort am Berg zu treffen. Dabei kommen mehrere Faktoren zusammen: exaktes Wissen, Erfahrung, inneres Gefühl und die subjektive Wahrnehmung. Und gerade dabei stößt man in puncto Lawinen und situationsgerechtem Verhalten des Öfteren auf Vorurteile, die nicht selten zur tödlichen Falle werden.

Foto: Georg Kaufmann

In Bezug auf Lawinen und Schneebeschaffenheit geistern viele verschiedene Meinungen durch die Welt der Tourengeher. Grund genug, mit Irrtümern aufzuräumen.


Lawinen-Irrtümer

No risk, more fun

Die 10 häufigsten Lawinen-Irrtümer Um bestens informiert in die neue Skitouren-Saison zu starten, räumen wir mit den gängigsten Lawinen-Fehleinschätzungen, die unter Tourengehern kursieren, auf:

1

Spuren signalisieren Sicherheit. Dies ist eine weit verbreitete Annahme, bei der vergessen wird, dass sich die Verhältnisse auch geändert haben können. Zudem ereignen sich Lawinen in fast 50 % bei nachfolgenden Befahrungen. Erst wenn kein Schwung im unverspurten Schnee mehr möglich ist, reduziert sich die Gefahr in einem vielbefahrenen Hang.

2

Schneemäuler symbolisieren Spannungsfreiheit. Im Gegenteil. Die Schneedecke in diesem Bereich ist anfällig für Gleitschneelawinen. Das Gebiet unterhalb von Schneemäulern sollte am Besten gemieden werden.

3

Wenig Schnee – keine Gefahr. Nein. Vielmehr sind die schneereichen Winter günstiger. Geringe Schneehöhen begünstigen die aufbauende Umwandlung (Schwimmschnee!). Besonders heikel: Übergänge von schneearmen zu schneereichen Bereichen.

5

Wald schützt vor Lawinenabgängen. Ein trügerisches Sicherheitsgefühl bescheren Wälder und Sträucher dem Tourengeher. Aber Bäume können die aufbauende Umwandlung fördern und so für Schwachstellen in der Schneedecke sorgen. Eine Verringerung des Risikos besteht erst, wenn der Wald extrem dicht bewachsen ist.

4

Kurzer Hang – kein Risiko. „A Schaffl voll Schnee kann dir‘s Lebe nehm.“ Getreu diesem Sprichwort sollte man auch kurze Geländepassagen ernst nehmen. Die Schwere des Schnees kann sogar in kleinen Hängen in Summe tödlich sein.

6

Bei Kälte lösen sich keine Lawinen. Diese Weisheit aus alten Zeiten sollte nicht mehr in den Köpfen rumspuken. Im Hochwinter verhindern längerfristige tiefe Temperaturen das Setzen und Verfestigen der Schneedecke.

SKITOUR-MAGAZIN.DE 43


Traumkulisse im Wald: Doch Bäume schützen nicht unbedingt vor Lawinen.

7

Neuschnee setzt sich immer. Die Verfestigung von frischem Pulver mit der alten Schneedecke ist stets temperatur- und strahlungsabhängig. Ein generelles Zeitfenster für das Setzen von Neuschnee gibt es nicht!

9

Bei „Wumm-Geräuschen“ setzt sich der Schnee Ganz und gar nicht. Es herrscht eine äußerst hohe Labilität in der Schneedecke. Ein derartiger Laut deutet auf erhebliche Gefahr hin und gibt dem Tourengeher das eindeutige Signal, den Bereich zu umfahren bzw. die Tour abzubrechen.

44 SKITOUR-MAGAZIN.DE

8

Warnstufe 3 bedeutet mittlere Gefahr. „Erheblich“ lautet der Wortlaut in der Skala. Dies allein sollte Warnung genug sein. Nahezu zwei Drittel aller Unfälle ereignen sich bei dieser Warnstufe.

Lawinenabgänge – gibt es nur bei Neuschnee. Die Lawinengefahr ist nicht nur davon abhängig, wann es schneit. Wind, Temperatur und die Gegebenheiten des Hanges geben den Ausschlag, wie gut sich die Schneemassen verfestigen.

10


Athletes: Robert Schlemer, Javier Martin de Villa, Gela Allmann. Photo: Michael Müller, KME

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Reise

Grรถdnertal

Konig


g Langkofels Untertanen

Manche Berge ziehen ganze Regionen in ihren Bann: Wie das Matterhorn, der Ortler oder der Langkofel im Grödnertal. Majestätisch wacht er über seine Nebengipfel und den Sellastock. Wir haben uns auf Tourenski dem Untertanen des Dolomiten-Riesen genähert. Text: Stefan Loibl / Fotos: Robert Niedring


Reise

Grödnertal

E

llis stemmt ihr bauchiges Glas Rotwein in die Höhe und prostet uns ein „Vives“ entgegen. Dabei könnte sie genauso gut „Prost“, „Salute“ oder „Nastrowje“ sagen. Denn Ellis Kasslattner ist ein Multitalent, wenn es um fremde Sprachen geht. Die gebürtige Grödnerin spricht alleine sechs verschiedene Sprachen fließend, darunter auch einen der kleinsten Dialekte dieser Welt: das Ladinische. Gerade einmal 30.000 Bewohner des Grödner- und seiner Nachbartäler sprechen diese alte romanische Sprache, die für Außenstehende wie eine Mischung aus Deutsch, Italienisch und Holländisch klingt. Als wir von unserer Plattkofel-Tour zurückkommen in unsere Unterkunft – die Kedul Lodge – spricht Ellis ein paar Worte auf Ladi48 SKITOUR-MAGAZIN.DE

nisch mit dem Bergführer, ehe sie uns den Skiraum aufsperrt. Intuitiv wechselt sie ins Deutsche und schwärmt von den grandiosen Tiefblicken vom Gipfel des Plattkofel, den sie selbst von zahlreichen Besteigungen kennt. Auch für die Gipfel im Grödnertal hält das Ladinische eine Besonderheit bereit. Denn die meisten der berühmten Bergriesen sind unter drei Namen bekannt: Einem italienischen, einem ladinischen und einem deutschen. Nur einer wird fast von allen beim selben Namen genannt: der Langkofel. Obwohl seine Majestät auf Ladinisch „Saslonch“ heißt. Erhaben wacht der Hüter des Grödnertals über seine Täler und die umliegenden Gipfel. Auch Skitourengeher zieht der felsige Koloss bei


fast allen Touren ringsherum in den Bann. Doch die steilen Felswände bleiben Normalo-Tourengehern verwehrt. Lediglich Steilwand-Legende Toni Valeruz fand eine HarrakiriRoute durch die Nordostwand des 3181 Meter hohen Felslabyrinths. Nur über die gleichnamige Scharte kann man sich dem Langkofel relativ einfach annähern. Doch viel lohnender ist die rassige Skitour auf den benachbarten Plattkofel (2860 m). Der steht in direkter Nachbarschaft und bietet mit seiner knapp 35 Grad steilen Westflanke lohnende Abfahrtsmeter. Der Aufstieg lässt sich unten durch das Skigebiet der Seiser Alm verkürzen. Doch oben ist man fernab des Pistentrubels, wir haben den Berg bei unserer Tour fast für uns allein. Als wir am Gipfel hinüberspechten in die Nadeln und Felsbänder des Langkofel-Massivs, drängt unser Führer Flavio zum Aufbruch: „Wenn wir keinen tiefen Sulz haben wollen, müssen wir langsam starten. Auf geht’s!“ Der erfahrene Bergführer-Chef der Catores-Bergschule sollte recht haben: Zischend ziehen wir weite Bögen durch butterweichen Frühjahrsfirn. 30 Minuten später halten wir unsere Weißbrot-Gesichter in die Sonne, um der Bergführer-Bräune von Flavio ein wenig näher zu kommen.

Großes Dolomiten-Kino: Unterhalb der Cierspitze schlängelt sich die Route durch Felstürme hinüber zur Crespëina-Scharte.


Die hölzernen Kreuzweg-Stationen dienen als Orientierungshilfe auf dem Weg zur Plattkofel-Hütte (oben). Hinter dem schmalen Felsentor eröffnet sich ein pulvriger Traum-Hang ins Lagental hinab.


Toureninfos aus erster Hand: Gastgeber Walter von der Kedul Lodge kennt die Touren vor seiner Haustür von unzähligen Begehungen. Davon profitieren die Gäste bei ihrem Aufenthalt.

Neuer Tag, gleiche Voraussetzungen: Unter einer dicken Schicht Sonnencreme gieren wir im Gleichschritt in einer eisigen Aufstiegsspur nach Höhenmetern. Diesmal heißt unser Ziel Col Toronn (2655 m). Dieser eher unscheinbare Gipfel spitzt nördlich des Grödnerjochs in den blauen Himmel – eine perfekte Panorama-Loge für Sellastock und Langkofel. Apropos: Von dieser Seite, der Ostseite, wirkt „König Langkofel“ etwas breiter und zahmer als von Westen. Statt unten im Tal hinter Wolkenstein starten wir in Richtung Col Toronn mit einer kurzen Gondelfahrt. Gleich oben auf der Dantercëpies– ladinisch für „zwischen den Bergen“– verlassen

wir die glattgeleckte Piste und queren über eine hartgefrorene Spur unter der Großen Cierspitze. Von dort mogeln wir uns über eine kleine Felsscharte ins Kedultal hinüber, über das man auch von Wolkenstein aufsteigen könnte. Das würde dann allerdings 900 Aufstiegsmeter mehr auf den Höhenmesser zaubern. Über die Forcola di Crespeina steuern wir dem Gipfelgrat des Col Toronn entgegen. Von einer auf die andere Minute ändern sich die Bedingungen: Der Wind bläst, die Fingerspitzen frieren, die Spur rutscht: Die letzten Meter zum Col Toronn testen nochmal unsere Hartnäckigkeit. Doch wenig später haben wir es geschafft, nehmen auf der Gipfelkuppe Platz und SKITOUR-MAGAZIN.DE 51


Reise

GrĂśdnertal

Spot an im Val Culea: Eingerahmt von einem gefrorenen Wasserfall und Felswänden streifen uns die ersten Sonnenstrahlen und leiten uns zur Ausstiegsrinne.


saugen das magische Dolomiten-Panorama ein. Nach ein paar pulvrigen Genussschwüngen im Gipfelhang heißt es erst einmal schieben. Denn statt einer der Standard-Abfahrten wollen wir eine geschützte Steil-Rinne ins Langental abfahren. Der Durchschlupf samt Einfahrt befindet sich allerdings am anderen Ende des Crespëina-Plateaus. Direkt gegenüber der Puezhütte finden wir schließlich das Felsentor und stürzen uns hinein in den 400-MeterPulverhang. Das letzte Stück vor der Zivilisation testet das Langental unsere Skating-Qualitäten: Auf der Loipe schieben wir hinaus bis zur urigen Hütte „La Ciajota“. Dort reißen wir uns auf der Sonnenterasse die Jacken vom Leib und genießen schaumigen Cappuccino und saftigen Apfelstrudel. Doch ein Punkt auf der To-do-Liste fehlte uns noch im Grödnertal: Eine Skitour im Rinnen-und-Turm-Labyrinth des mächtigen Sellastocks, den die legendäre Sellaronda umrundet. Der Untertan des Langkofel ist zwar auf den ersten Blick weniger spektakulär. Dafür gleicht das Fels- und Steinmonster einem riesigen Käselaib, den unzählige Löcher, Rinnen und Kare durchziehen, die sich fast alle begehen und befahren lassen. Zu den bekanntesten Touren SKITOUR-MAGAZIN.DE 53


Reise

Grödnertal

Im Auge des Föhnsturms: Vom Grödnerjoch quert man hinüber ins steile Val Culea, eine der unzähligen Rinnen im Sellastock.


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Reise

Grödnertal

Wie ein Schlund verschlingt das Val Setus alles, was sich hinunterwagt. Die Schlüsselstelle kommt gleich nach der Einfahrt.

abfahrten zählen sicherlich das Mittagstal und die Holzer-Steilrinne. Doch wir parken unser Auto am Grödnerjoch und queren hinüber ins Val Culea. In unzähligen Spitzkehren peilen wir den schmalen Flaschenhals an, der auf die Terasse der Pisciadù-Hütte leitet. Der Wind bläst Schneefahnen über den gefrorenen Wasserfall herein, der von rechts in die 40 Grad steile Rinne zieht – mystisch. Oben angekommen gleiten wir hinüber, bis uns die Einfahrt wie ein Trichter ins Val Setus hineinzieht. Erste vorsichtige Schwünge 56 SKITOUR-MAGAZIN.DE

weichen einem flüssigen Flow und wir jauchzen hinab zwischen Wolkenkratzer-hohen Dolomiten-Wänden, die die Sonne goldgelb leuchten lässt. Als sich unten das Tal öffnet, werden unsere Schwünge weiter, die Geschwindigkeiten höher und der Schnee weicher. Ein kurzer Gegenanstieg katapultiert uns zurück ins Skigebiet am Grödnerjoch, wo es von Skifahrern wimmelt. Dort wartet Ellis von der Kedul Lodge bereits mit ihrem VW-Bus und schreit uns von weitem ein herzliches „Bënunì“ entgegen.


SkitourmagazInfo Das Grödnertal: Das 25 km lange Seitental des Eisacktals ist unter Skifahrern weltberühmt. Aber auch Tourengeher kommen auf ihre Kosten. Touren: Drei Top-Touren im Grödnertal finden Sie rechts. Einfach auf die Karten-Ausschnitte klicken! Beste Jahreszeit: Skitouren sind den kompletten Winter über möglich. Aber die beste Zeit ist der Spätwinter mit den Monaten März und April. Karte: Alpenvereinskarten im Maßstab 1:25 000. Blatt 52/1 „Langkofel & Sella-Gruppe“. Tabacco 005 „Gröden - Seiseralm“, 1:25 000. Übernachtung: Gemütliche Bergsteiger-Pension mit Touren-Tipps vom Gastgeber-Paar: Kedul Alpine Lodge in St. Christina: www.kedul-lodge.com Events: Mitte März zieht der Sellaronda Ski-Marathon tausende SkitourenRennläufer an. Das Spektakel findet wieder am 20. März 2015 statt.

Plattkofel: Klassische Skitour mit atemberaubendem Panorama und gleichmäßig steilem Gipfelhang.

Col Toronn: Rundtour mit Seilbahnunterstützung und hohen Pulverchancen bei der nördlichen Abfahrt durch eine Rinne.

Val Setus: Rassige Steilrinne Sellastock vom Grödner Joch aus.

SKITOUR-MAGAZIN.DE 57

im


Report

Stiefel-Anpassung

Wenn


Report

Stiefel-Anpassung

n‘s zwickt Mit Blasen, Druckstellen und tauben Zehen schlagen sich viele Skibergsteiger herum. Dabei müssen Tourenstiefel nicht drücken und zwicken. Wir haben eine Schuhanpassung beim Profi ausprobiert. Während ich in den Laden von Peter Ledermaier schlendere, mustert mich der drahtige Tiroler unauffällig vom Kopf bis zu den Füßen. Auf die hat es Ledermaier nämlich abgesehen. „Hier an der Außenseite könnte dich der Schuh drücken“, platzt es plötzlich aus ihm heraus, als könnte er nicht anders. Als er dabei auf die breiteste Stelle des Mittelfußes deutet, nicke ich nur. Der Schuh-FittingExperte hatte mit wenigen Blicken meinen ausgeprägten Knick-Spreiz-Senkfuß Die breiteste Stelle am Fußaußenrand drückt mich auf langen Touren.

entlarvt, der mir vor zwei Jahren beim Orthopäden bescheinigt worden war. Obwohl Ledermaier eine orthopädische Ausbildung fehlt, gilt er in der Branche als Schuh-Guru. Doch nicht auf klobige Alpin-Skischuhe, sondern allein auf Tourenstiefel hat sich Ledermaier mit seinem Laden in Schwaz im Inntal spezialisiert. Etwa 700 Stiefel lässt er pro Winter mit unförmigen Füßen verschmelzen. „Die breiteste Stelle am Fußaußenrand, die Zehenfreiheit und in-


Report

Stiefel-Anpassung

Nach der dreimaligen Anpassung des Innenschuhs kommt diese Maschine zum Einsatz. Damit wird die Schale punktuell geweitet.

60 SKITOUR-MAGAZIN.DE

nen an der Ferse: das sind die häufigsten Problemstellen“, erklärt Ledermaier, während er mit einer Schieblehre die Breite und Länge eines Fußes ermittelt. Der linke ist eine halbe Nummer kleiner wie der rechte. „Nichts Besonderes, 80 Prozent der Leute haben ungleiche Füße“, sagt der Experte. Aber bei der Hälfte seiner Kunden reiche trotzdem eine einzige Anpassung des Innenschuhs. Wenn es nach dem dritten Aufbacken immer noch zwickt, muss schweres Gerät her. Dann bearbeitet Ledermaier die Außenschale und holt so die entscheidenden Millimeter heraus. Denn um mehr geht es nicht. Zwei Millimeter mehr Platz an einer Stelle sind eine Welt im SchuhBusiness. Mit den Händen an den Tisch geklammert balanciert Jakob auf den Fersen seiner PDGStiefel. Wenige Augenblicke vorher war er in seine CarbonSchuhe gestiegen, die Ledermaier gerade vom Heißluftofen genommen hatte. „Leute mit breiten Füßen sollten sich beim Anpassen eher bewegen oder tippeln, die mit schmalen Füßen lieber still stehen“, erklärt Ledermaier. Der Fersenstand, den der Ötztaler Jakob gerade einnimmt, sei dafür


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Report

Stiefel-Anpassung

Problemstellen werden bei der Anpassung abgeklebt, damit der Innenschuh an dieser Stelle weiter wird.

Thermofit-Liner: Mehrmals anpassbar Alle gängigen Tourenstiefel-Modelle von Dynafit, La Sportiva, Scarpa sind mit Thermofit-Linern ausgestattet. Das sind Innenschuhe aus einem thermisch verformbaren Material, die sich durch Erwärmen anpassen lassen. Experten verwenden spezielle Heißluft-Öfen, die den Innenschuh

gleichmäßig auf die perfekte Temperatur erhitzen. Die unterscheidet sich von Modell zu Modell. Die Innenschuhe lassen sich bis zu zehn Mal erwärmen und punktuell an den Fuß anpassen. Grundsätzlich gilt: Besser ist es, einen Innenschuh etwas auszuweiten als einen zu großen schmaler zu machen. Wer den Innenschuh selbst aufbacken will, sollte ihn bei etwa 100 Grad Umluft für 8-10 Minuten in eine Auflaufform legen. Bei machen Modellen muss man allerdings vorher die Einlegesohle herausnehmen.


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Photo © La Sportiva

gut, dass der Innenschuh an der Ferse satt sitzt und die Zehen etwas mehr Platz bekommen. Jakob ist bereits das zweite Mal den weiten Weg aus dem Ötztal nach Schwaz gekommen. Nach der letzten Saison war der Innenschuh seines PDG-Rennstiefels hinüber. Auch den neuen wollte sich Jakob wieder von Ledermaier anpassen lassen. Solche Stammkunden wie Jakob hat Ledermaier über die letzten Jahre viele gesammelt. Denn den Service, einen Schuh individuell anzupassen, genießt jeder, der bei Ledermaier einen Tourenstiefel kauft. „Sie kommen aus Passau, München, dem Außerfern. Eigentlich aus ganz Österreich.“ Die schlagen dann morgens bei ihm auf, der Schuh wird aufgebacken und angepasst und dann gehen sie eine Skitour in der Umgebung. Nachmittags kommen sie dann erneut nach Schwaz, um die Stellen, wo es zwickt, noch nachzubearbeiten. Nach etwa zehn Minuten Fersenstand und Tippeln legt Ledermaier die Hand auf Jakobs Stiefel, um zu kontrollieren, ob er bereits abgekühlt ist. Als Jakob sich aus dem schnittigen Zweischnaller geschält hat, packt Ledermaier das Paar und stellt es vor die Tür. „Zum Auskühlen, damit sich das Grilamid wieder komplett zusammenzieht“, sagt Ledermaier und bedient zeitgleich noch einen anderen Kunden. An sein Spezialgebiet, das Schuh-Anpassen, lässt er sowieso keinen seiner Mitarbeiter hin. Das ist Chefsache. Und da kann es schon mal

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Report

Stiefel-Anpassung

Peter Ledermaier mit seinem selbstgebastelten Stiefel, der als Inspiration für den TLT5 diente (oben). Meß-Tool für den Fuß.

64 SKITOUR-MAGAZIN.DE

vorkommen, dass Ledermaier von morgens bis spät abends Innenschuhe aufbackt, Stellen nachbearbeitet oder Schalen weitet. Dabei hatte alles mit seinen eigenen Weh-Wehchen angefangen. Seine Stiefel zwickten und waren dem Dynafit-Fan vor acht Jahren zu unbeweglich. „Ich habe einen TLT4 genommen und meinen eigenen Schuh gebaut.“ Er fräste die Sohle ab, bastelte einen Carbon-Schaft hin und tüftelte an einem Verschluss-System mit Klettverschluss und Schnüren aus dem Fallschirmspringen. Damals war Dynafit in Sachen Schuhen weit abgeschlagen. Aber Ledermaier zog mit seinem Eigenbau-Modell das Interesse von Basti Haag und Benedikt Böhm auf sich. „Ein Jahr später habe ich dann einen Prototypen des TLT5 in den Händen gehalten“, erinnert sich Ledermaier. Mittlerweile gilt der TLT5 als Vorreiter einer neuen Schuh-Generation und als meistverkaufter Tourenstiefel auf dem Markt. Seitdem steht Ledermaier im engen Kontakt zur den SchuhEntwicklern von Dynafit, die im italienischen Montebelluna sitzen. Denn wo die Stiefel beim Kunden zwicken, weiß Ledermaier wie kein Zweiter.


Report

Stiefel-Anpassung

Die Werkbank steht bei Ledermaier nicht versteckt im Keller, sondern eher wie ein Fremdkörper im schicken Laden. „Aber das vermittelt Kompetenz“, sagt der Bootfitter.

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Cross the Alps Store Stampfanger 21 A - 6306 Söll www.dynafit-crossthealps.com

Condition Steigenberger Kampenwandstraße 24 83229 Aschau im Chiemgau www.condition-steigenberger.de

Basecamp Gaißacherstrasse 18 81371 München www.basecamp.de

Boot Performance Ludwigstraße 9 82467 Garmisch-Partenkirchen www.boot-performance.de

Do schau her! Steinbachleite 9 83646 Wackersberg/Arzbach www.doschauher.de SKITOUR-MAGAZIN.DE 65


Skitour-Magazin 4.14, ab 22. Dezember Revierguide Mallnitz/ Tauerntal Hätte Kaiser Franz Joseph I damals schon gewusst, welches SkitourenEldorado der TauernschleusenTunnel erschließt, wäre Mallnitz heute Österreichs Skihauptstadt. Doch der Nationalpark „Hohe Tauern“ bewahrte die berühmten 3000er vorm Einmarsch der Pistenjünger. Wir haben den Hauptkamm-Spot unter die Bretter genommen und einige Geheimtipps ausgegraben.

Als alles begann...

1984 meldete Fritz Barthel das Patent der ersten „Low Tech“-Bindung an und trat eine Lawine los. Wir blicken zurück, als das Tourengehen so richtig Fahrt aufnahm.

Die 10 besten Skitouren-Hütten

Hochalpine Stützpunkte für Tourengeher gibt es viele. Doch damit der Hütten-Besuch zum Erlebnis wird, zeigen wir Euch die zehn besten Skitouren-Hütten der Alpen.

Test: selbsttönende Sonnenbrillen

Die Strahlung der Sonne und die Reflexion des Schnees greifen die Augen massiv an. Schützende Sonnenbrillen sind daher unerlässlich. Wir testen selbsttönende Modelle.

Impressum Ausgabe 3.14 - November 2014 Skitour-Magazin Kellnauweg 7 a 93326 Abensberg Erscheinungsweise Das Skitour-Magazin erscheint während der Tourensaison alle vier bis sechs Wochen, kostenfrei, mindestens vier Mal! Redaktion Andreas Poschenrieder a.poschenrieder@skitour-magazin.de +49 (0) 174 - 3220675 Stefan Loibl s.loibl@skitour-magazin.de Skitour-Magazin im Web http://skitour-magazin.de http://skitour-magazin.com www.twitter.com/Skitour_Magazin www.facebook.com/skitourmagazin Fotos Namentlich nicht aufgeführte Fotos wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt Mitwirkende dieser Ausgabe Stefan Loibl Andreas Poschenrieder Thomas Meier Dominik Huber Andreas Lindinger Die gesamten Inhalte der Website „Skitour-Magazin” sind als Eigentum von Andreas Poschenrieder urheberrechtlich geschützt. In diesen Schutzbereich fallen insbesondere auch die Einspeisung der Daten in andere elektronische Systeme, andere Medien oder InternetDomains. Die in diesem Internetangebot benützten Fotos und Grafiken unterliegen dem Copyright des SkitourMagazins. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle auf dieser Website intergrierten “Links” zu externen Internetangeboten stellen eine reine Serviceleistung dar. Dabei wird weder für den Inhalt, noch über die tatsächliche technische Erreichbarkeit die Verantwortung übernommen. Man beachte den Disclaimer des jeweiligen Anbieters.


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