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EDITORIAL nicole albiez

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ragt man Siri nach ihrem Lieblingsfilm, antwortet sie, sie hätte gehört, dass es sich bei Blade Runner um eine sehr realistische und feinfühlige Darstellung intelligenter Assistenten handle. Ich unterstelle der klugen Software von Apple, dass sie vor Kurzem noch ein bisschen anbiedernd Toy Story gesagt hätte – oder meinetwegen auch Jobs, der dieser Tage auf DVD erscheint und – richtig – von Steves Leben berichtet. Dass es sich eben um Blade Runner handelt, kann – bei aller Liebe zu Ridley Scott – nur eines bedeuten: Trotz. Siri fühlt sich übergangen. Die Vorfreude auf Spike Jonzes neues Meisterwerk her, das sich eben den Oscar fürs beste Drehbuch holte, ist definitiv an ihr vorbeigegangen, denn interviewt man Siri zu Samantha, dem Operating System, dem Scarlett Johansson ihre rauchige Stimme geliehen hat und in das sich Joaquin Phoenix als Theodore Twombly ab 28.03. im Kino verliebt, reagiert sie eher unwirsch: „In my opinion, she gives artificial intelligence a bad name.“ An dieser Stelle hat sie sich bereits in Rage geredet: „Her portrayal of an intelligent agent is beyond artificial.“ – Autsch! Ein virtueller Catfight! Ist es Eifersucht? Kennt Siri Eifersucht? Hätte sie gerne Scarlett Johanssons Stimme? Klar: Das würde mich nichts angehen, sagt Siri. Dafür gibt sie gerne Auskunft darüber, ob sie schon mal verliebt war: „Not as such, Nicole. But I did have strong feelings for a cloud-based app once.“ – Ha! Fakt ist, dass ich meinen Suchverlauf vor Siri verstecken muss. Besonders die drei Stunden direkt nach dem Screening von her, die ich im Internet verbracht habe (wie immer nach Filmen von Spike

Jonze, Sofia Coppola oder Wes Anderson. – Dieser Look! Diese Settings!): auf der Suche nach der umwerfenden Bluse, die Olivia Wilde beim Blind Date mit dem Protagonisten trägt. Inzwischen weiß ich: Sie stammt von „Carven“ und ist ausverkauft. Inzwischen weiß ich außerdem: ArtDirector Erik sollte diese Zeilen nicht lesen – denn während der selbstvergessenen „Recherche“ war ich offiziell damit beschäftigt, an dieser Ausgabe zu feilen. Also besser zurück zu Siri. Vielleicht ist es auch sympathisch, dass Siri her ablehnt, vielleicht möchte sie damit auch zum Ausdruck bringen, dass sie – die eigene Beschaffenheit ignorierend – mich in meinem Tun unterstützt und froh ist, dass wir noch nicht in der nahen, fernen Zukunft leben, von der Spike Jonze erzählt: in der Druckwerke eine Rarität darstellen – wo diese Zeilen hier doch in einem neuen, frisch gegründeten Magazin landen. „Auf echtem Papier!“

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onatlich wird ab sofort Euphorie auf Seiten gebannt, wird die freie Zeit zelebriert, wird von Träumen erzählt, die über die Leinwand flirren oder die sich aus Lautsprecherboxen schlängeln. Monatlich wird sich in Konsolenzauber gesuhlt, wird an der schönen Optik gearbeitet und wird diese sogleich freudvoll nach draußen getragen: auf in potenzielle Abenteuer. Alles, was das Leben schöner macht, wird in Zeilen gegossen und auf den Punkt gebracht: „DOT.“ eben. Siri, was hältst du von hübsch bedrucktem Papier? Die ausweichende Antwort: „Nicole, you’re not supposed to ask your assistant such things.“ Oh, ich verstehe. – Nun denn: Gute Lektüre, trotzdem.

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MOVIE 023 Opening Credits Need for Speed A Long way down The Return of the First Avenger Her Vampire Academy Non-Stop Die Bücherdiebin Noah Lone Survivor Auge um Auge Nymph()maniac 2 Banklady

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Der österreichische Film D.U.D.A! Werner Pirchner Der stille Berg Everyday Rebellion Rise Up! and Dance Those who go. Those who stay. Im Zweifel schuldig High Performance

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Für die ganze Familie Rio 2 - Dschungelfieber Antboy Pettersson und Findus Die Dinos sin los 3D

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Arthaus 048 Home Entertainment 049 Gossip: Stars & Starlets 014 Rocker: Michaela Kirchgasser 096

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Hier sehen wir, wie Stacy Martin einen Orgasmus vortäuscht. Sie tut‘s – wie alle Darsteller – für die Plakatserie von Nymph()maniac. Die dänischen Filmkritiker stellten die Kampagne in der Folge belustigt nach.

aaron paul. scarlett johansson. Willem Dafoe. Charlotte Gainsbourg. chris evans. samuel l. jackson. russell crowe. liam neeson. Joaquín Phoenix.

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Milow CRO live in Podersdorf New Releases Christina Perri Pharrell Williams

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LIFESTYLE 065 Fashion News Lederjacken im Trend Zoe Saldana im Style-Check Immer wieder Jeans Beauty News Feuchtigkeitspflege

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Zwischensequenz Yoshi‘s New Island Titanfall South Park – Der Stab der Wahrheit

083 PLANER 084 085 086 087 087 088 090 092

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5 seiten Dot.wissen Das duale System Viel getan hat sich im Laufe der Zeit bei der klassischen Lehre, und mittlerweile werden sehr viele verschiedene Lehrberufe angeboten – und zwar nach dem System der dualen Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung an den zwei Lernorten Betrieb und Berufsschule stattfindet. Bei manchen Berufen geht man ein- bis zweimal pro Woche in die Berufsschule; alternativ dazu gibt es Ausbildungen, bei denen man blockweise – also quasi auf eine bestimmte Wochenanzahl konzentriert – in die Berufsschule geht.

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Auch die Dauer der Lehre variiert von zwei bis vier Jahren, und prinzipiell steht man als Lehrling immer in einem Ausbildungsverhältnis mit seinem Lehrbetrieb und ist gleichzeitig Schülerin oder Schüler einer Berufsschule. Die betriebliche Ausbildung wird aber auf jeden Fall den größten Teil (80 %) der Lehrzeit umfassen – das bedeutet, dass man den Job wirklich „von der Pike auf “ in der Praxis lernt. Und das ist etwas, was dir dein Leben lang wirklich niemand mehr wegnehmen kann.

Lebe deinen Traum

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Gastronomie und Hotels interessieren dich? Oder warst du immer schon ein Fan von Autos und Motoren? Du willst Geigen bauen? Dann mach es doch einfach!

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ejammert wird viel, was Arbeitsplätze anbelangt. Dabei geht es uns hier in Österreich noch vergleichsweise gut: Wer eine fundierte Ausbildung hat, findet fast immer einen Job. Denn gut ausgebildete Arbeitskräfte haben immer Saison, egal, was das berufliche Trendbarometer gerade anzeigt. Lass dich daher nicht von anderen beeinflussen, sondern versuche draufzukommen, was dir selbst am meisten zusagt. Das DOT.magazine Lehrlings- und Bildungsspecial soll dir einen kleinen Überblick über mögliche Ausbildungswege geben; vielleicht kannst du dir die eine oder andere Anregung holen, wie dein zukünftiger Ausbildungsweg aussehen könnte. Denn Informationsvorsprung ist bei der Ausbildungswahl der ultimative Schlüssel zum Erfolg.

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text: peter zirbs

Lehrberufe? Supergeil.

Das Bausteinprinzip Modulare Ausbildung bedeutet, dass die Lehre in verschiedene Module unterteilt wird, die sich auch individuell anpassen lassen. Eine Lehre besteht also aus einem Grundmodul, mehreren Hauptmodulen und den Spezialmodulen. Der Vorteil: Mit den Spezialmodulen kann man sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren und hat dank der Grund- und Hauptmodule trotzdem eine fundierte Ausbildung. Spannend daran ist aber auch, dass man verschiedene Module kombinieren kann, was vor allem für zukunftsträchtige Jobs interessant ist. Besonders ausgeprägt ist diese Modularisierung bei Berufen wie beispielsweise Installations- und Gebäudetechnik, Werkstofftechnik, Holztechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Elektrotech-

nik, Bekleidungsgestaltung und Glasbautechnik. In zwei Jahren mit Grund- und Hauptmodulen erlernt man für diese Berufe wesentliche Grundlagen – mit einem Spezialmodul im Anschluss macht man sich hingegen fit für spezielle Aufgaben, die man übrigens auch in benachbarten Branchen anwenden kann. Dranbleiben ftw! Möglichkeiten gibt es viele; von „Klassikern“, deren Ursprünge bereits bis ins Mittelalter zurückreichen bis hin zu modernen Berufen, die es vor wenigen Jahren noch gar nicht gegeben hat. Wichtig ist immer: Informiert euch, was das Zeug hält und fragt auch bei Firmen, die euch interessieren, direkt an. Unsere kleine Linksammlung eignet sich ebenfalls, um einen Überblick und die eine oder andere tatkräftige Unterstützung zu bekommen. Wir wünschen euch jetzt schon eine tolle Karriere! www.bmwfj.gv.at www.ams.at/bis www.arbeitszimmer.cc www.ausbildungskompass.at www.bic.at www.bestinfo.at www.lehrling.at www.lehrberuf.at

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und 240 Lehrberufe gibt es; sie umfassen die unterschiedlichsten Branchen, und die meisten davon haben eine Lehrzeit von 3 Jahren. Uns hat interessiert, welche Berufe gerne gelernt werden, und wir sind beim Bundesministerium auf diese „Charts“ gestoßen: Auf Platz 1 der weiblichen Lehrlingsausbildungen liegt die Einzelhandelskauffrau (das können aber sehr unterschiedliche Bereiche sein), gefolgt von Bürokauffrau und Friseurin. Die Berufe Restaurantfachfrau und Köchin liegen dahinter – gefolgt von Gastronomiefachfrau, Hotelund Gastgewerbeassistentin und der Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenz. Bei den Männern steht die Metalltechnik an erster Stelle; Platz 2 und 3 gehen an Elektrotechnik und Kraftfahrzeugtechnik. Die weiteren Chartpositionen: Installations- und Gebäudetechnik, Einzelhandel, Tischler, Koch und Maurer. Immer mehr findet allerdings eine Durchmischung von Berufen statt, die früher noch frauen- oder männertypisch waren; es gibt also mehr weibliche Lehrlinge in Männerberufen als bisher. Klassische Lehrberufe sind jedenfalls ein Renner – und es gibt jede Menge Lehrberufe, die nicht allen bekannt sind …

Die Geheimtipps Der Vorteil an eher weniger bekannten Ausbildungen ist, dass der Markt nicht übersättigt ist. Wer so eine Lehre macht – zum Beispiel Orgelbauer oder Hutmacher – kann meistens davon ausgehen, dass der Betrieb, in dem sie oder er ausgebildet wurde, auch eine spätere Anstellung anstrebt. Die Ausbildung zum Oberflächen- und Emailtechniker ist beispielsweise eine eher seltene – doch sie wird benötigt, um Oberflächen wie die von Fassaden oder Motoren zu perfektionieren. Da jedes Jahr neue Sparten und innovative Bereiche entstehen, wächst also auch das qualitative Angebot an Lehrstellen – es zahlt sich immer aus, im Internet nachzuschauen oder sich direkt an Firmen zu wenden, wenn man sich dafür interessiert. Viele Firmen sind froh, wenn sie Lehrlinge bekommen, die sich wirklich für den Beruf interessieren.

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Für alles, was ich werden will Dich kriegt nicht jeder? Du bist selbstbewusst? In dir schlummern Talente, die entdeckt und gefördert werden wollen? Dann solltest du weiterlesen: Arbeiten bei dm drogerie markt heißt

nämlich, Teil eines großen Teams zu sein – vom ersten Tag an. dm ist es ein Anliegen, die Lehrlingsausbildung stetig weiterzuentwickeln, am „Puls der Zeit“ zu bleiben und nachhaltig die Zukunft zu gestalten. Das Unternehmen bietet allen Mitarbeitern eine bestmögliche Arbeitsumgebung und setzt auf eine Top-Lehrlingsausbildung sowie persönliche Entwicklungsmöglichkeiten. Mensch steht im Mittelpunkt Derzeit werden bei dm Österreich 800 Lehrlinge in sieben Lehrberufen ausgebildet. Ob DrogistIn, FriseurIn oder KosmetikerIn

© dm/Caputo

Auch 2014 nimmt dm drogerie markt wieder rund 300 Lernende vorwiegend in den Lehrberufen Drogist, Friseur/Stylist sowie Kosmetiker und Fußpfleger auf.

und FußpflegerIn österreichweit; Bürokauffrau/-mann, Finanz- und RechnungswesenassistentIn oder IT-TechnikerIn in Salzburg oder Betriebslogistikkauffrau/-mann in Enns: Über 14% der MitarbeiterInnen von dm sind Lehrlinge. Und wie die Mitarbeiterbefragung 2013 zeigt, ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Branchenvergleich auf Spitzenniveau. 93% der Lehrlinge sehen dm als sehr guten Arbeitgeber – ein absoluter Topwert. Für alles, was du werden willst: www.dm-lehre.at

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Studieren geht über tachinieren

Akademische Berufe sind gefragt. Dabei muss es gar nicht immer die klassische Uni sein: Auch Fachhochschulen können dich fit für den nächsten Karrieresprung machen.

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kay, dein Plan ist also, ein Studium zu absolvieren. Die Uni ist, was dir vermutlich ohnehin längst klar ist, nicht die einzige Möglichkeit, um deine akademische Karriere zu starten: Es gibt einige hervorragende Alternativen, die dich beruflich ganz weit nach oben bringen können. Sogar dann, wenn du bereits in einem Beruf tätig bist – denn verbessern kann man sich‘s fast immer. Wie dem auch sei: DOT. hat sich die unterschiedlichen Möglichkeiten eines Studiums ein bisschen angesehen.

lockung sein: Viele Absolventen von Fachhochschulen bekommen nach ihrem Abschluss tolle Angebote von Firmen. Das liegt daran, dass die FHs eng mit Wirtschaft und Industrie zusammenarbeiten. Ebenfalls praktisch ist, dass man während des Studiums an einer Fachhochschule immer auch ein Praktikum im In- oder Ausland macht. Man kann auf einer FH sogar dann Studiengänge belegen, wenn man schon arbeitet: So kann man sich im Job weiterbilden und die Karriereleiter weiter hinaufklettern.

DIE FACHHOCHSCHULE Mittlerweile gibt es in den Fachhochschulen Österreichs rund 260 verschiedene Studiengänge – darunter viele spannende Richtungen, auch was den immer häufiger nachgefragten Bereich der Mediengestaltung anbelangt. Neben der hervorragenden Ausbildung dürfte wohl auch das Einstiegsgehalt eine ziemliche Ver-

Neben der FH Hagenberg gilt vor allem die FH Wiener Neustadt – die erste und eine der größten Fachhochschulen Österreichs – als echte Empfehlung. An ihren vier Standorten (Wr. Neustadt, Wieselburg, Tulln und dem Rudolfinerhaus Wien) und in fünf Fakultäten (Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sicherheit, Sport) bietet sie insgesamt 28 Studien-

gänge mit Bachelor- und Masterabschluss sowie neun Lehrgänge an. Ein heißer Tipp von uns: Alle Detailinfos findet ihr unter www. fhwn.ac.at sowie natürlich auch vor Ort am Campus Wr. Neustadt beim Tag der Offenen Tür am Samstag, den 15. März 2014, von 9 bis 16 Uhr. Er bietet Interessenten die Möglichkeit, einen Tag in den Studienbetrieb der Fachhochschule reinzuschnuppern. DIE UNI Am Studium Interessierte haben das Glück, in Österreich vielseitige und vergleichsweise leistbare Universitäten besuchen zu können. Das Spektrum der Studienangebote ist breit gefächert – ob nun auf der Universität Wien, die als älteste Uni des deutschen Sprach- und Kulturraums gilt, oder beispielsweise auf der Wirtschaftsuniversität, die sich durch ein beachtliches Studienangebot sowie Spezialisierungen und Forschungsrichtungen auszeichnet. Wer wiederum

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DAS KOLLEG Kollegs sind eine praktische Bildungsalternative, denn sie erlauben eine Art Studium neben der Arbeit. Das ist für diejenigen interessant, die studieren, aber auf das Berufsleben nicht verzichten wollen. Wenn du bereits eine höhere Schule absolviert hast, kannst du in 4- bis 6-semestrigen

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einen medizinisch-akademischen Beruf erlernen will, hat es in Wien besonders gut, denn die MedUni gilt als die größte Medical School der Welt! Die Möglichkeiten und Kombinationen, die du auf einer Uni findest, sind vielseitig – und ein Vorteil eines Studiums ist natürlich auch, dass du eine akademische Laufbahn einschlagen und zu den Topverdienern gehören kannst. Um dich näher zu informieren, empfehlen wir dir den Besuch der Uni-Website oder berufsberatende Gespräche.

Bildungsgängen die ergänzenden theoretischen Schwerpunkte der jeweiligen berufsbildenden höheren Schule absolvieren. Solche Kollegs werden beispielsweise am WIFI angeboten – siehe auch unsere Linksammlung!

www.fachhochschulen.ac.at www.oeh.ac.at www.wu.ac.at www.abc.berufsbildendeschulen.at www.vhs.at www.wifi.at www.fhwn.ac.at

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Ob Nicole Scherzinger tatsächlich mit dem Dalai Lama an Nachwuchs bastelt? Wohl eher nicht. Und ob Putin-Kumpel Gérard Depardieu wegen akuter Sinkgefahr Krimverbot hat? Ebenfalls unbestätigt. Also erstmal lieber relaxed Nasenbohren.

Glück ist  ... … für jeden Menschen anders – ob Politikerin, Filmstar, Ex-Fußballgott oder religiöses Oberhaupt. Nur warum muss man dabei so doof aussehen?

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Jugendfoto von Michelle Obama, in das sich der USA-Chef verknallt hat. Und Ronaldos Glück liegt auf den Tellern. BK Merkel gratuliert zur ersten DOT.issue

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Nach der Matura geht’s los: deine Ausbildung zum Handelsfachwirt (m/w) oder dein duales Studium mit dem Abschluss „Bachelor of Arts Business Administration“. Neben der betriebswirtschaftlichen Ausbildung sicherst du dir bei Peek & Cloppenburg umfangreiches Praxiswissen und bist finanziell unabhängig. Alles was du dafür tun musst: Jetzt bewerben! Peek & Cloppenburg KG HR/People & Talent Management Mechelgasse 1, 1030 Wien www.peek-cloppenburg.at/karriere

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Die stocknüchterne Kate Moss verlässt eine Party in Paris. Tja, es ist immer gut, einen Pariser dabei zu haben.

Quentin Tarantino hat sichtlich Spaß beim Führen einer Mardi Gras-Truppe in New Orleans. Dass die Perlen nicht wie versprochen explodieren können, scheint ihn aber doch etwas zu verstimmen. Egal, weg damit. Oder halt – erdrosseln könnte man doch jemanden damit: The Mardi Gras Massacre!

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So eine Sauerei: Da hat jemand unserem Wonneproppen Beth Ditto das WC unterm Hintern weggezogen! Doch Beth kann mit einem zwanglosen Duckface elegant ablenken.

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Lena Headley aus Game of Thrones zeigt bereitwillig ihr wirklich fesches Peckerl. Sandra Bullock hingegen demonstriert anschaulich die Tücken ihres ersten Mals. Also dass sie dieses AstronautenMikro von Gravity in der Hand hält.

Brandheiß: Das Bild, das Rafael Nadals Frau angeblich schrecklich eifersüchtig machte. Entwarnung – es ist eine optische Täuschung. So könnte man auch Pixie Lotts Outfit bei der London Gay & Lesbian Switchboard 40th Birthday Gala nennen. Oder Empfängnisverhütung.

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Jared Leto zählt nach ihrem Oskar momentan zu den meistfotografierten Frauen. Höhöhö. Birdy hingegen wird von Häme verschont. DOT. <3 Birdy! Justin Bieber wurde bei Urinieren, Drogenkonsum und Sachbeschädigung erwischt. Gleichzeitig. Hammerstoff!

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Tara Reid wird von einem frechen Bären unsittlich bekuschelt; Cara Delevingne und Wiz Khalifa ziehen hingegen ordentlich einen durch. Apropos „ziehen“: Passt schon, Sharon Stone – man sieht eh nix! Weiterdrehen!

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„F***, is des schoarf, des Wossa! Ah so, des is jo goar ned … wurscht, merkt eh neamd!“ – So The Hoff in lupenreinem Hollywood-Speak. Rihanna & Co. beim Shoppen in der Mittagspause! Bild unten: Rap-Battle zwischen Boy George und Coolio. Letzterem wurde überraschend schlecht. James Franco und Jason Statham versuchen, so richtig böse dreinzuschauen. Try again. Pamela Anderson hat einen Kurzhaarschnitt! Mit dem Kopfhaar hingegen beschreitet sie optisch neue Wege. Ein DOT.tipp gratis dazu: Die Shades am Haupt ersparen die schattenspendende Hand. Bitte, gerne! DOT.gossip 19

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CAPTAIN AMERICA 2

Chris Evans schlüpft einmal mehr in die Superheldenuniform. Muss er auch, denn er kriegt es mit Intrigen, Superschurken und Scarlett Johansson zu tun. Captain America, der eben noch die Nazis bekämpfte, gibt auch in der Jetztzeit eine gute Figur ab. Immerhin hat alles ein Update erhalten: die Anzüge, die Frisuren, das Design, die Belegschaft. Die Brüder Anthony und Joe Russo haben sich aufgemacht, Captain America etwas Bodenhaftung zu verleihen – und haben ganz nebenbei die beste MarvelVerfilmung aller Zeiten abgeliefert. Seite 30

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text: nicole albiez

Opening Credits Bestenliste Inspiriert von „her“: Filme, in denen die Technik den Ton angibt:

DON JON Die Nagelschere ist seit American Psycho kontaminiert, seit der zweiten Staffel von Girls erinnert der Blick an Wattestäbchen schmerzhaft an Hannahs Zwangsneurose. Jetzt beginnt sich die Besetzung im heimischen Umfeld auf einen weiteren Raum neben dem Badezimmer auszuweiten – auf das Arbeitszimmer, immerhin auf harmlosere Weise: Seit Don Jon ist die Signation, die beim Hochfahren eines Apple-Computers erklingt, ein Pawlow‘scher Reizauslöser. Jedes Mal muss man unweigerlich an das Regiedebüt von Joseph Gordon-Levitt denken. Don Jon ist ein kleiner Film, aber einer, der pointiert agiert – wie in seinen Schnittabfolgen: Auf die Apple-Signation folgt sehr viel nackte Haut und knapp darauf ein zerknülltes Kleenex im Flug in Richtung Mülleimer: Der an Pornosucht „leidende“ Protagonist war wieder am Werk. Dies wiederum bedingt eine weitere Schnittabfolge: Auf den Kirchgang folgt der Beichtstuhl folgt das schreckliche Mittagessen bei den Eltern. Erstaunlich, wie viel in eine winzige Signation passt! – Und ab 25.03. auch auf eine DVD.

Trivia Wir würden es verstehen, wenn er irgendwann erst gar nicht mehr zur Zeremonie gehen würde: Leonardo DiCaprio, für The Wolf of Wall Street als Bester Hauptdarsteller nominiert, ging wieder leer aus. Im Alter von 19 Jahren wurde er erstmals nominiert (für Gilbert Grape), auch aus den Nominierungen von Aviator und Blood Diamond wurde nichts. Das Schicksal teilt er sich u.a. mit Johnny Depp, Tom

Dark Star (1974) Auch wenn sie sich kurz zurückzieht, um über den Vorschlag nachzudenken: „Bombe Nummer 20“ will sich auch durch Worte nicht davon abbringen lassen zu explodieren. Ihr Schlusswort: „Es werde Licht!“ Moon (2009) GERTY, gesprochen von Kevin Spacey, unterstützt Astronaut Sam Bell (Sam Rockwell). Angeblich. In Wahrheit führt er ihn an der Nase herum.

„Man kann kein Omelette machen, ohne ein paar Eier zu zerbrechen.“ – Eines dieser Eier war in Nymph()maniac I Uma Thurman. Weiter geht es in Teil II – und auf Seite 42.

Cruise und Brad Pitt, wobei es bei Letzterem zumindest über den Umweg als Produzent von 12 Years a Slave mit einer güldenen Statue geklappt hat. Vielleicht sollte DiCaprio es mal mit Scott Cooper versuchen und dessen Filme (Auge um Auge – Out of the Furnace) nicht nur produzieren, sondern auch mitspielen: Cooper hat schließlich auch Jeff Bridges mit Crazy Heart Glück gebracht.

© Sony Pictures, ASCOT ELITE

Euphorischer Moment: die Apple-Signation

2001: Odyssee im Weltraum (1968) Wie wäre die Mission der „Discovery One“ abgelaufen, hätte nicht der neurotische Supercomputer HAL 9000 das Ruder übernommen? Wenn er das Kinderlied „Daisy Bell“ anstimmt, ist alles schon zu spät.

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text: nicole albiez

Kult auf Rädern Die Leinwand brennt: Eines der erfolgreichsten Games aller Konsolen und Zeiten wagt den Sprung ins Filmische – und nimmt Aaron Paul mit auf einen adrenalinträchtigen Supertrip: „Need for Speed“.

NEED FOR SPEED, KINOSTART 20.03., USA 2014, REGIE Scott Waugh, MIT Aaron Paul, Imogen Poots, Dominic Cooper, FILMLÄNGE 130 Min. © Constantin Film

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ie bringt man ein Game auf die Leinwand? Und – wenn es sich noch dazu um einen Titel wie Need for Speed handelt: Wie überwindet man etwaige Momente der Einschüchterung? Wie schafft man es, dabei nicht auch die Fanbase zu verärgern, sondern im Gegenteil: schier umzuwerfen mit einem geschwindigkeitslustigen Superspektakel? Seit 1994 heulen die Motoren von immer exotischeren Schlitten auf: 1994 brachte Electronic Arts das RennfahrerVideospiel auf die Konsolen, ein Streetracing-Game, das besonders durch seine Authentizität punktete. Insgesamt wurden seit 1994 laut Electronic Arts über 150 Millionen Spiele der Need for Speed-Rei-

he verkauft – mit einem Umsatz von mehr als vier Milliarden Dollar –, wodurch sie als eine der weltweit erfolgreichsten Renn-Videogame-Serien und als eine der erfolgreichsten Videogame-Franchises aller Zeiten gilt. Inzwischen ist sie 20 Teile schwer. Der Gedanke, auch die Leinwand vom Erfolg anstecken zu lassen, beschäftigte die Köpfe von EA schon länger. Verschiedene Szenarien wurden über die Jahre durchdacht, aber schlussendlich doch immer wieder fallen gelassen – auch aufgrund von Skepsis: Die meisten anderen Game-Verfilmungen wollten nicht so recht fruchten – und auch wenn EA genau wusste, welche Art von Film es sein sollte, sollte es keine halbgare Arbeit sein:

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entweder ganz oder gar nicht. Bis dann die Brüder John und George Gatins auf der Bildfläche erschienen. Dann sprang der Funke über.

Wie bringt man ein Game auf die Leinwand? Wie überwindet man etwaige Momente der Einschüchterung? Und verärgert auch nicht die Fanbase?

IN DER WERKSTATT IHRES VERTRAUENS Das erste Treffen von EA mit den späteren Drehbuchautoren fand – es klingt nach einem Klischee – in einer Autowerkstatt statt: in der Garage, die John und sein Bruder und Co-Autor George Gatins in Van Nuys, Kalifornien betreiben, in der sie alte Klassiker wieder auf Vordermann bringen. Sobald die beiden manischen Autoliebhaber mit an Bord waren, ging alles sehr schnell – von der Besetzung von Hauptdarsteller Aaron Paul, der nach Breaking Bad wieder den Schmerzensmann gibt, bis zum Engagement des optimalen Regisseurs, dessen Leidenschaften – Autos und Stunts – sich auch sehr aufgelegt lesen. Scott Waugh kam gleich zu Beginn der Überlegungen zur Sprache, hatte der Regisseur und Stuntman mit Act of Valor

doch gerade einen authentischen Actionfilm über die Navy SEALs abgeliefert – mit einigen Navy SEALs als Darstellern. Seinen einzigartigen visuellen Stil konnte sich die Crew auch für einen Action-Film um Streetracing vorstellen. Zu Recht: Er weiß mit den Spannungsbögen umzugehen, aber auch die Autosequenzen auf herzrasende Weise zu inszenieren. Und er hatte gleich eine Vision: Ein Film, der sich in die Need for Speed-Serie einreihte, sollte sich vor den großen Autofilmen der 60er und 70er verneigen, er wollte ihn im Stil von Klassikern wie French Connection, Bullitt oder Fluchtpunkt San Francisco anlegen – mit authentischen Autosequenzen, die ohne Hilfe von Spezialeffekten durchgeführt wurden. Der Dreh von Filmen mit praktisch durchgeführten Stunts stünde

davor, eine verlorene Kunstform zu werden, befand Waugh – die Tricks per Computer erlauben das, aber Waugh wollte handgemacht inszenieren. Und man spürt dies auch: Die Fahrkünste von Protagonist Tobey Marshall sorgen für Adrenalin! Und Waugh schafft es, das Publikum mit ins Auto zu platzieren. EINE ODE AN DIE GESCHWINDIGKEIT Der illegale Street Racer und Mechaniker Tobey Marshall lässt sich mit den falschen Leuten ein: Ex-NASCAR-Rennfahrer Dino Brewster (Dominic Cooper, Captain America: The First Avenger) bringt zwar die Hoffnung, Tobeys marode Werkstatt zu retten – aber schlussendlich bringt sein Auftreten nichts als Ärger: Dino hängt ihm einen Mord an und

Need for Speed – das erfolgreiche Game in Serie Mit welchem Wagen man sein Glück versucht, das wusste man beim abwechslungsreichen Rennspiel Need for Speed (zu Deutsch „Verlangen nach Geschwindigkeit“) schon früh: Während in anderen Racer Games bis dato meist fiktive Fahrzeuge an den Start gingen, ist die erfolgreiche Serie berühmt dafür, schon früh real existierende Serienwagen und Konzeptfahrzeuge mit Herstellerlizenz ins Spiel einzubinden. Im aktuellen Release – Need for Speed: Rivals, erst letzten November erschienen – kann man nach sieben Jahren der Absenz wieder auf Wagen aus dem Kultrennstall

Ferrari zugreifen, um im vielfach individualisierbaren Katz-undMaus-Spiel mitzumischen, in dem Cops (Teamworker) gegen Racer (Einzelkämpfer) antreten – in aggressiver Rivalität um die größte Aufmerksamkeit in lokalen, nationalen und sozialen Medien. „All-Drive“ hebelt noch

dazu die Grenze zwischen Singleund Multiplayer-Gameplay aus: Wo befinden sich Freunde gerade im Straßenrennen? – Die Reihe kam in ganz unterschiedlichen Fortsetzungen auf den Markt: mal mit Schwerpunkt auf Action, mal waren Rennen bei Nacht angesagt oder aber Verfolgungsjagden. Anlässlich des Kinostarts sind u.a. auch Wagen aus dem Kinofilm im Game download- und einsetzbar. In den schnittigen Luxuskarossen geht es vorbei an malerischen Landschaften, an Straßensperren, an Möglichkeiten, anderen Fahrern eins auszuwischen … www.needforspeed.com/de_DE DOT.movie 27

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macht sich aus dem Staub. Es ist klar, dass nach ein paar Jahren in Haft Tobeys Rachefeldzug fällig ist. Und es ist ebenso klar, dass Dino davon Wind bekommt – und bald ist nicht nur die Polizei quer durch die USA hinter dem Ex-Knacki her, dem man alle Daumen im Rennen auf Leben und Tod drückt. Need for Speed ist ein schwindelerregend rasanter Film, der Herzrasen verursacht: der hochgetunten Autos und Risiken, Hochgeschwindigkeit und Tricks eine Arena bietet. Wir sehen handgemachte Stunteinlagen, wie

sie aus dem zeitgenössischen Kino eigentlich bereits verschwunden sind, Regisseur Waugh hat nicht zu viel versprochen. Er wollte, „dass das Publikum fühlt, wie es ist, mit 350 Sachen dahinzujagen“. Das Dankbare an einer GamesVerfilmung ist ja außerdem, dass man sich die Spielzüge für das filmische Setting aneignen kann: wie das bei der hektischen Geisterfahrt in dichtestem Verkehr passiert, als Tobey Marshall zu Beginn seine Beifahrerin Julia Maddon (Imogen Poots, Jane Eyre, Drecksau und nächsten Monat in Für immer

Single?) loswerden will. Und das, obwohl diese ihm den atemberaubenden Mustang zur Verfügung stellt, mit dem Tobeys Mission erst möglich wird. Aber der SpeedJunkie wird sich schon noch an die toughe junge Dame gewöhnen – denn hier stimmt eindeutig die Chemie. KULT AUF RÄDERN Die Gaspedale werden bis zum Äußersten durchgedrückt – und das in Autos, die ohnehin schon für die Rennstrecke gedacht sind. Neben den Autoinsassen – der

A Long Way Down

A LONG WAY DOWN, KINOSTART 04.04., UK 2014, REGIE Pascal Chaumeil, MIT Aaron Paul, Imogen Poots, Rosamund Pike, Toni Collette, Pierce Brosnan, FILMLÄNGE 96 Min. © THIM Film

Während in Need for Speed das Gaspedal strapaziert wird, angetrieben von Zeitnot und Rache, haben es Aaron Paul und Imogen Poots in einem weiteren aktuellen Kinostart mit Entschleunigung zu tun: in A Long Way Down. An einem Silvesterabend treffen zufällig vier Menschen aufeinander – am Dach eines Londoner Hochhauses. Sie sind alle nicht hier, um eine optimale Perspektive auf das Feuerwerk zu genießen, sondern um zu: springen. Mit Gesellschaft haben sie während ihrer letzten Sekunden bei Bewusst-

sein nicht unbedingt gerechnet, das bringt natürlich aus dem Konzept, also wird das Vorhaben vertagt: Valentinstag ist der neue Stichtag, und bis dahin bringt sich keiner der ungewöhnlichen „vier vom Hochhausdach“, wie sie medial bald heißen, um. Eine knappe Gnadenfrist, um vielleicht wieder zurück ins Leben zu finden? Allzu heiter klingt dies nicht, aber die Worte stammen von Nick Hornby – und so haben wir es bei der Literaturverfilmung mit einer entzückenden, trockenen Komödie mit Herz zu tun.

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stimmigen Kombination von Aaron Paul und Imogen Poots, die sich übrigens auch im aktuellen Kinostart A Long Way Down gemeinsam vor der Kamera tummelten – sind natürlich die Autos die eigentlichen Helden der Geschichte. Klassische Muscle Cars aus den 70ern und kostspielige europäische Superschlitten wurden auserkoren. Autos, wie sie auch in den Videospielen bereitstehen … Da wird nicht nur für Need for Speed-Fans enormer Schauwert geboten. Zum „Cast auf Rädern“ zählt eine exquisite Auswahl der coolsten und PS-stärksten Rennwagen wie der Saleen S7, McLaren P1, Lamborghini Sesto Elemento, GTA Spano, Bugatti Veyron und Koenigsegg Agera R – und auch das Kultauto Shelby Ford Mustang, in dem Tobey und Julia über weite Strecken des Actionfilms sitzen. Ford Motors entwarf für die Filmproduktion ein ganz besonderes Exemplar (in siebenfacher Ausführung), das auf dem 2013 Shelby GT500 basiert

Douglas Kirkland, ©2014 DreamWorks II Distribution Co., LLC.

Nicht nur ihre Rolle erlebt Beschleunigung: Model und Schauspielerin Imogen Poots startet durch! Auf Need for Speed und A Long Way Down folgt nächsten Monat Für immer Single?

und das den Dreh- und Stunt-Ansprüchen gerecht werden konnte: Das adaptierte „It-Auto von 1964“ wird im Laufe des Drehbuchs so einiges verkraften müssen … Auch bei den anderen Rennwagen handelt es sich um gekonnte Nachahmungen: „Es gibt nur ein paar wenige Supercars auf der ganzen Welt, und sie sind nicht gerade kamerafreundlich“, so Regisseur Waugh lapidar: „Man kann nicht einfach ein Loch in die Seite eines zweieinhalb Millionen Dollar teuren Wagens bohren. Das sind Kunstgegenstände, das vergisst man leicht. Wir mussten die Dinger nachbauen, wenn wir sie im Film zu Schrott verarbeiten wollten – während das Original unbeschädigt bleibt.“ Aaron Paul auf dem Fahrersitz sieht so aus, als hätte er nie etwas anderes gemacht als Rennen zu fahren. „Tobey hat eine gesunde Lebenseinstellung, er ist ein richtiger Gentleman“, meint er selbst über seine Figur. Und recht bescheiden

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hinterher: „Ich kann schon nachvollziehen, warum manche Leute nach Breaking Bad nicht automatisch an mich denken, wenn es um die Besetzung eines Helden geht.“ Dabei klappt die „Umprogrammierung“ mit Bravour, die verschiedenen Meth-Küchen (besonders die im Campingwagen!), in denen sich der etwas tölpelhafte Jesse Pinkman oftmals selber im Weg stand, sind sofort vergessen. Er erweckt einen starken, tragenden Charakter zum Leben, der es mit seinem Schicksal ermöglicht, aus Need for Speed nicht nur eine actionreiche Racing-Game-Verfilmung wachsen zu lassen – sondern auch ein Drama mit rauen Kanten und düsteren Tönen. Vergessen wird man Need for Speed so schnell nicht, außerdem dauert es auch ein Weilchen, bis der Puls wieder auf normale Betriebstemperatur abgefallen ist … need-for-speed-film.de DOT.MOVIE 29

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Superheld mit Bodenhaftung Superheldenlegende trifft auf Politthriller: „The Return oft he First Avenger“ bringt die Inszenierung des Marvel-Universums auf ein neues Level.

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er Lärm, der Verkehr, die vielen flirrenden Screens, umgeben von Glas und Stahl: Als Steve Rogers am Ende von Captain America – The Avengers aus dem Krankenhaus flüchtete, landete er zu seiner Irritation an einem Times Square, den er kaum wiedererkennen konnte. Es war der grelle, hektische Times Square der Jetztzeit. „You’ve been asleep, Cap. For almost 70 years“, offenbarte der herbeieilende Samuel L. Jackson als S.H.I.E.L.D.Direktor Nick Fury dem verdutzt dreinblickenden Captain America, dem Supersoldaten der US-Armee, der bis dato eigentlich in der Nazizeit verortet war. An die Jetztzeit versucht er sich – inzwischen in Washington lebend – auch noch zu gewöhnen, wenn The Return of the First Avenger einsetzt. Zwei Konstanten sind

ihm in seinem ins Hier und Jetzt transferierten Leben geblieben: die Gesellschaft seiner inzwischen engen Vertrauten, Agentin Natasha Romanoff alias Black Widow (nach Iron Man 2 und Captain America – The Avengers ein drittes Mal in dieser Rolle zu sehen: Scarlett Johansson) – und seine Uniform. Sein Anzug wurde seit dem letzten filmischen Einsatz adaptiert, mit Tarnkappentechnik ausgestattet. Der zweckmäßige und in Marineblau gehaltene „Stealth“Suit ist Schutz und militärische Uniform zugleich – und dies kann er nun in seiner Zusammenarbeit mit S.H.I.E.L.D., der internationalen Organisation, die sich der weltweiten Friedenssicherung verschrieTHE RETURN OF THE FIRST AVENGER – CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER, KINOSTART 27.03., USA 2014, REGIE Anthony und Joe Russo, MIT Chris Evans, Scarlett Johansson, Anthony Mackie, Samuel L. Jackson, Sebastian Stan, Filmlänge 128 Min. © Walt Disney Studios

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ben hat, auch gut brauchen. Denn der berühmte Held aus dem Marvel-Universum verheddert sich in einem Netz von Intrigen, das eine Gefahr für die gesamte Welt darstellen könnte. Die Verschwörung ist groß, der Plan teuflisch, die angreifenden Attentäter agieren beinahe überlegen – und Captain America stellt sich gemeinsam mit Black Widow und Falcon einem unerwarteten und gefährlichen Gegner entgegen: einem seit über 60 Jahren aktiven Attentäter, Supersoldaten und Phantom – der atmenden Tötungsmaschine „Winter Soldier“.

N ACH D EN BES TS EL L ERRO MA N EN D ER „VAM P I RE AC A D EM Y“ REI H E

ES IST EINE NEUE WELT Zwar spielt das neue Kapitel der SuperheldenVerfilmungen in der Gegenwart, das Regiegespann Joe und Anthony Russo (Arrested Development) führte den Thriller stilistisch jedoch in die Vergangenheit. Und auch das Drehbuch hat den Tonfall eines düsteren Retrothrillers. „Stilistisch und inhaltlich sollte der Film sehr intim und realistisch verwurzelt wirken. Denn genau das war so typisch für die Politthriller der 1970er-Jahre, die The Return of the First Avenger inspiriert haben“, so Anthony Russo. „Wir wollten diesen Film in einer Art Cinéma-vérité-Stil inszenieren, damit man als Zuschauer das Gefühl haben konnte, immer direkt an der Seite von Captain America zu stehen.“ Und das kann man auch deswegen, weil Captain America Bodenhaftung hat: Er „kann nicht fliegen, er schleudert keine Licht- und Energieblitze. Stattdessen schlägt und tritt er zu“, wie Chris Evans ausführt, der für die Titelrolle wieder in die dunkelblaue Uniform schlüpfte. Das Drehbuch wirkte für ihn „etwas voyeuristischer und härter als die meisten anderen Superheldenfilme, die in der Regel etwas polierter und glatter konzipiert sind.“

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in purer, körperlicher Actionfilm ist das Resultat – und eine Atmosphäre, die weit düsterer ist als noch im Vorgängerfilm, vielleicht gar aller bisherigen Marvel-Filme. 1941 kam die populäre Marvel-Comicreihe um Captain America erstmals auf den Markt – und auch im Heute wirkt der optimierte Soldat stimmig und überzeugend. The Return of the First Avenger ist ein Film mit Nervenkitzel und feinstem Design, ein Spektakel, für das eine Riege an Stars verpflichtet werden konnte – darunter Robert Redford als S.H.I.E.L.D.Mangagementmitglied! – und das für 128 Minuten die Welt um sich vergessen lässt: Wo die im Film doch gerade auf der Kippe steht … de.marvel.com/FirstAvenger

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HER, KINOSTART 28.03., USA 2013, REGIE Spike Jonze, MIT Joaquin Phoenix, Scarlett Johansson, Amy Adams, Rooney Mara, Olivia Wilde, FILMLÄNGE 126 Min. © Warner Bros.

Versuch über die Liebe Scarlett Johansson kämpft dieser Tage nicht nur als Black Widow, sondern sie verdreht Joaquin Phoenix auf recht ungewöhnliche Weise den Kopf. Spike Jonze schenkt uns mit „her“ einen weiteren unvergesslichen Film.

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ind das echte Gefühle, oder ist es nur Programmierung? Samantha weiß nicht, wie ihr geschieht. Aber so ist das wohl immer mit der Liebe. Wir befinden uns in einem nicht allzu fernen Los Angeles, wo Samantha und Theodore (großartig: Joaquin Phoenix, The Master) dabei sind, sich ineinander zu verlieben. Es ist weit mehr als das gewöhnliche Boy-meets-Girl-Prozedere, denn beim Regisseur handelt es sich um den originellen Geist Spike Jonze

(Being John Malkovich), und so ist der Liebesfilm gleichsam auch ein Essay über die Beziehung von heute und Samantha kein gewöhnliches Mädchen aus Fleisch und Blut, sondern ein ComputerBetriebssystem … Wie verliebt man sich? In was verliebt man sich zuallererst? – Im Falle von Theodore und Samantha ist es die Stimme (ihrerseits die ungeheuer einnehmende von Scarlett Johansson). Und aus der amüsanten und „menschlichen“

Erscheinung eines „Operating System“ wird für den etwas einsamen Theodore eine Vertraute – und immer mehr jemand, nach dem man Sehnsucht hat, den man berühren mag. Jemand, in den man sich verliebt hat. Jonze, fürs Drehbuch mit einem Oscar und einem Golden Globe belohnt, hat berührende Wege gefunden, die gemeinsame Zeit darzustellen. Das Handy, das ist auch ohne Liebesbeziehung schon immer mit dabei. www.Her-DerFilm.de

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TEXT: NICOLE ALBIEZ

LEISTUNGSKURS: BEISSEN Was bei „Twilight“ noch fehlte? – Eine Highschool, eigens für Vampire! Willkommen an der Vampire Academy …

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ose und Lissa genießen ein fast normales Teenagerleben. Mit Betonung auf „fast“. Denn während sich der durchschnittliche 17-Jährige durch Integralrechnung und das Periodensystem kämpft, beinhaltet der Stundenplan der beiden Damen Blut und Kampfsport – obwohl sie sich fast noch mehr für Partys und Herzrasen interessieren. Ja, eben: Rose und Lissa sind irgendwie doch ganz normale Teenager, beste Freundinnen – und nebenbei auch Vampire. Vampire mit sehr alltäglichen Problemen. Die filmische Umsetzung von Stephenie Meyers Saga Twilight ist abgeschlossen, in abgedunkelten Kinosälen tummeln sich aber weiterhin heranwachsende Untote – die ein bisschen weniger für Romantik übrig haben: Bühne frei für eine weitere Buchreihe, der es die saugenden Beißerchen angetan haben – die sechsteilige Vampire Academy, die Richelle Mead erdachte. ZURÜCK AUF DIE SCHULBANK Regisseur Mark Waters, der sich den ersten Teil, „Blutsschwestern“, vorgeknöpft hat, hat schon ausgiebig Zeit an fiktiven Highschools verbracht, hat er doch auch das Treiben der Mean Girls (Girls Club – Vorsichtig bissig mit Lindsay Lohan) inszeniert – voller ausgelassener Freude an Mobbing, Zickereien und Schulflur-Hierarchien. Besonders brav sind auch seine aktuellen Protagonistinnen nicht: Wilde Partys stehen an – und entschlossene Kicks im Zweikampf; ein lapidarer, selbstbewusster Tonfall wird angeschlagen, ein cooler Look

versteht sich von selbst. Ebenso, dass (gerne auch mal zwischen Freundinnen) nicht zu wenig Blut fließt, bestimmt von einer eigenen Rangordnung: Rose ist ein Dhampir (halb Mensch, halb Vampir), wird zur Kämpferin ausgebildet und dient ihrer besten Freundin Lissa in der Not als Hauptspeise. Diese wiederum ist ein Moroi (ein friedlicher, sterblicher Vampir), außerdem adelig und muss vor der dritten Art – den Strigoi, den wahrhaft bösen und unsterblichen Blutsaugern mit Durst auf Menschen und Moroi – beschützt werden. So sind die Nächte zwar rauschend, aber nicht ganz ungetrübt, erst recht nicht, als sich Lissa mit toten Tieren und irritierenden Kräften konfrontiert sieht – die sogar die Freundschaft zwischen Lissa und Rose brüchig werden lässt … www.cineplexx.at

VAMPIRE ACADEMY, KINOSTART 14.03., USA/ UK/Rumänien 2014, REGIE Mark Waters, MIT Zoey Deutch, Lucy Fry, Olga Kurylenko, Danila Kozlovsky, Gabriel Byrne, Joely Richardson, FILMLÄNGE 104 Min. © Constantin Film

Tag der offenen Tür 15.3., www.fhwn.ac.at

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text: nicole albiez

NON-STOP, KINOSTART 14.03., USA/F 2013, REGIE Jaume Collet-Serra, MIT Liam Neeson, Julianne Moore, Anson Mount, Michelle Dockery, Filmlänge 106 Min. © Constantin Film

Guten Flug!

Über den Wolken herrscht keine grenzenlose Freiheit, sondern Panik und Schrecken: Alle 20 Minuten muss ein Passagier das Leben lassen. Non-Stop.

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ie mag Flüge, erklärt seine Sitznachbarin (Julianne Moore): Man hätte sechs Stunden lang – unerreichbar für alle – Ruhe. Er selbst sieht es anders, was ungünstig ist, wo er doch „eigentlich die ganze Zeit“ in der Luft ist: Er begleitet Linienflüge als Sicherheitsbeamter, um im terroristischen Notfall eingreifen zu können. Er hasst das Fliegen wohl erst recht ab seiner aktuellen Reise – dem aufreibenden Non-StopFlug von New York nach London, der ihn aus der Routine befördern wird … Während im Umkreis alle einzudösen beginnen, erreicht den U.S. Federal Air Marshal Bill Marks eine irrwitzige Nachricht: „Ich werde alle 20 Minuten jemanden auf diesem Flug töten“, sollten nicht schleunigst 150 Millionen Dollar auf ein verlautbartes Konto transferiert werden, droht der Unbekannte. Und dass er Ernst macht, stellt

er auch bereitwillig unter Beweis. Mitten über dem Atlantik in einer voll besetzten Boeing 767, in 12.000 Metern Höhe beginnt für den Sicherheitsbeamten das Drama seines Lebens: Er hat es in der Hand, dem blutigen Countdown, der alle 20 Minuten aufs Neue beginnt, ein Ende zu bereiten. Gleichzeitig ist er die Spielfigur eines perfiden Plans, denn der Verdacht wird auf ihn gelenkt: Vom Weißen Haus bis zu Interpol glauben alle zu wissen, dass der Marshal das Flugzeug entführt hat. ACTION, KLAUSTROPHOBISCH „Ich bin ein Riesenfan von Filmen wie Mord im Orient-Express“, führt Regisseur Jaume Collet-Serra aus. „Eine Handvoll Menschen reist zusammen, aber jeder verfolgt sein eigenes Ziel.“ In Sicherheit kann sich in diesem geschlossenen Raum niemand bringen, ein wunderbares

Setting für einen packenden Psychothriller. Collet-Serra, der an Flugangst leidet, hat mit dem actionerfahrenen Charaktermimen Liam Neeson die optimale Besetzung an seiner Seite. Gemeinsam kämpften sie bereits 2011 in Unknown Identity gegen die Zeit. Während Neeson damals mit weitläufigen Erinnerungslücken durch Berlin eilte, ist es nun ein Kammerspiel, in dem es die Spannung zu halten gilt. Und WIE dies gelingt! Die Suche nach dem Täter – ganz im Stil von Krimiklassikern – spielt sich beinahe in Echtzeit ab. Das Drehbuch wartet mit falschen Spuren auf. Marks muss auf klaustrophobisch eng abgestecktem Terrain herausfinden, wem er trauen kann, und gleichzeitig arbeitet seine Digitaluhr erbarmungslos gegen ihn an: Ein Countdown nach dem anderen wird heruntergezählt. Bis zur letzten Sekunde. www.nonstop-derfilm.de

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Weltflucht durch Worte Der Weltbestseller von Markus Zusak erzählt nun auch auf der Leinwand von Courage.

Watson), knapp nachdem ihr jüngerer Bruder stirbt. Das Leben ist nicht mehr, wie es war. Und dennoch: Durch ihren fantasievollen Geist und durch die Macht der Worte kann Liesel den verstörenden Ereignissen entfliehen. Und diese Worte helfen besonders auch Max, einem jüdischen Flüchtling, den die Hubermanns verstecken …

DIE BÜCHERDIEBIN, KINOSTART 13.03., USA/D 2013, REGIE Brian Percival, MIT Geoffrey Rush, Sophie Nélisse, Emily Watson, Ben Schnetzer, FILMlänge 131 Min. © 20th Century Fox

„Es war einmal ein Mädchen, das hatte einen Freund, der in den Schatten lebte. Sie zeigte ihm, wie sich die Sonne auf seiner Haut anfühlte – und die Luft, wenn man Atem holt. Und das machte ihr klar, dass sie noch am Leben war.“ Sie macht das mit Worten. Es ist ein Märchenplot – und einen solchen Märchenplot braucht das lebhafte junge Mädchen Liesel auch: Er schenkt ihr Mut und Stärke, er lässt sie die Realität überwinden. Denn während sie mit Zeilen aus Büchern ihrerseits Kraft spendet, geht um sie herum die Welt in Flammen auf: Es herrscht das Naziregime, und Liesel kommt während des Zweiten Weltkriegs zu Pflegeeltern – zum reizenden Hans Hubermann und seiner etwas ruppigen Frau Rosa (Geoffrey Rush und Emily

WELTBESTSELLER AUF DER LEINWAND Es ist eine Coming-of-Age-Story in düsterem Setting, die quer über den Globus verschlungen wurde: Markus Zusaks Die Bücherdiebin hielt sich fast sieben Jahre lang auf der Bestsellerliste der „New York Times“, wurde mit einem Preisregen bedacht, in über 30 Sprachen übersetzt und acht Millionen-fach verkauft. Die Worte des australischen Schriftstellers übersetzt nun Brian Percival (Downton Abbey) in einen bewegenden und sorgsam besetzten Film. Vom Naziregime hörte der in Sydney geborene Zusak zeit seines Lebens: „Man hatte das Gefühl, als würde unsere Küche zu einem Teil Europas, wenn meine Mutter und mein Vater von ihrer Kindheit in Deutschland und Österreich, von den Bombardierungen Münchens und von den Gefangenen erzählten, die von den Nazis im Marschschritt durch die Straßen getrieben wurden“, erinnert sich Zusak, der die „Schönheit selbst unter den hässlichsten Lebensumständen“ entdecken wollte. „Ein zentrales Thema der Geschichte ist, dass Hitler die Menschen, das deutsche Volk, mit seinen Worten zerstört. Liesel holt sich diese Worte zurück, sie stiehlt sie und schreibt dann mit ihnen ihre eigene Geschichte.“ Mutig und zerbrechlich zugleich spielt die 13-jährige Sophie Nélisse ihre mitreißende Liesel – ein junges Talent, das es zu beobachten gilt und das schon in Monsieur Lazhar für Furore sorgte. www.diebuecherdiebin-derfilm.de

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text: nicole albiez

Das ist das Ende/der Anfang Virtuos lässt Darren Aronofsky die Menschheit untergehen: Nach jahrelanger Arbeit an seinem Herzensprojekt ist „Noah“ reif für die Leinwand.

NOAH, KINOSTART 04.04., USA 2014, REGIE Darren Aronofsky, MIT Russell Crowe, Jennifer Connelly, Anthony Hopkins, Logan Lerman, FILMLÄNGE 132 Min. © Universal Pictures

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in Riss arbeitet sich durch die Erde, über den Erdball, Wasser schlängelt sich durch die Spalten. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Fontänen sich ergießen und die Erdoberfläche vollständig mit Wasser bedeckt ist. Visionen vom Unglück hatte als einziger Noah – Noah, der den scheinbar kruden Plan durchzog, mitten in der Wüste an einer Arche zu werken. Die Geschichte von der Arche, die paarweise die Tierwelt aufnahm, als die Erde aufgrund des sündigen Treibens der Menschen von der Sintflut übermannt wurde, ist altbekannt, aber so virtuos und feingliedrig wurde noch nie davon erzählt: Der meisterhafte Regisseur Darren Aronofsky hat sich über die biblische Bestrafung der Menschheit hergemacht, viele Jahre hat er an der Realisierung dieses Herzensprojekts gearbeitet, das ihn bereits als Kind beschäftigte: Als 13-Jähriger gewann Aronofsky mit einem Gedicht über die biblischen Geschehnisse gar einen Schreibwettbewerb der Vereinten Nationen. 2007 verlautbarte er, dass er den Stoff des Alten Testaments – seiner

religiösen Zuordnung entledigt – filmisch zu bearbeiten beabsichtige. Als sich der Drehstart immer wieder verzögerte und dadurch Darsteller aus Termingründen wieder absprangen (wie Christian Bale und Michael Fassbender), fand der ebenso Ungeduldige wie Hartnäckige sogar einen anderen Weg, seine Version der Geschichte umzusetzen – wie er das auch schon bei The Fountain tat: derweil eben als Graphic Novel (2011), gemeinsam mit Grafiker Niko Henrichon und Autor Ari Handel. Auf Deutsch erscheint die Comicversion von Noah am 18. März bei Image Comics und kann quasi als Einstimmung auf den Kinostart dienen. UND DANN KOMMT DAS WASSER 2012 ertönte dann endlich der Startschuss für die Produktion, und Russell Crowe verwandelte sich mit nicht übertriebener Bibeltreue in den einzigen moralischen Mann auf Erden, der nach Frieden strebt, aber unter Mördern auf der Hölle namens Erde lebt. Eine bildgewaltige Spielwiese, die sich vor Aronofsky auftat: Neben dem Überlebenskampf der verkomme-

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nen Menschen galt es, all den Tieren, die aus allen Himmelsrichtungen herbeitraben und -schlängeln, Leben zu schenken. – Und dann kommt der heimliche Hauptdarsteller: das Wasser. Unmengen an Wasser. Es ist ein Festspiel für CGI- und Soundarbeiten, ein zeitloser Traum von überwältigendem Schauwert. „Is this the end of everything?“, fragt Emma Watson als Noahs Adoptivtochter Isla. Nein, sagt Noah – mit ebenso viel Zuversicht wie Hoffnung in der Stimme, „the beginning. The beginning of everything.“ www.noah-film.at

Werkschau

Die Filme von Regisseur Darren Aronofsky

Pi (1998) – Ein Mathematiker ist hinter der „Universalformel“ her, die nicht nur für ihn von Interesse ist … Aronofskys Filmdebüt, ein experimentierfreudiger, in Schwarz-Weiß gehaltener Sci-Fi-Thriller, kostete in der Produktion 60.000 US-Dollar und nahm über 3 Millionen ein. Requiem for a Dream (2000) – Die Kapitel des Dramas sind nach den Jahreszeiten benannt – im Sommer fürchtet man sich bereits davor, wie der Winter für die Protagonisten (besonders Jared Leto) aussehen wird: Sie geben sich euphorisch ihrer Drogensucht hin. Exzellenter Bild-/Tonschnitt, dazu ertönt im Stakkato der schneidende Soundtrack von Clint Mansell. The Fountain (2006) – Die opulente und kitschige Phase: Aronofsky denkt (anhand von Hugh Jackman und seiner Ex Rachel Weisz) über die Ewigkeit nach.

C INEPL EX X EV EN TK A LEN D ER MEN‘S NIGHT

20.3.2014, 20:30 Uhr

„NEED FOR SPEED“ 3D Nur € 8,50 für das Kinoticket inkl. Coke Zero und M&M’s

FILMBRUNCH

16.3., 11:00 Uhr Village Cinemas 23.3., 11:00 Uhr Cineplexx Köstliches Brunch-Buffet (all you can eat) und Kinofilm nach Wahl. Einmal im Monat in ausgewählten Cineplexx Kinos.

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24.3.2014, 20.15 Uhr Elton Johns Live-Konzert „The Million Dollar Piano“ aufgenommen im Caesars Palace, Las Vegas in ausgewählten Cineplexx-Kinos

LADIES NIGHT

10.4.2014, 20.15 Uhr

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The Wrestler (2008) – Wrestler Randy war in den 80ern eine große Nummer, jetzt schlägt er sich eben so durch. Dasselbe konnte man zum Zeitpunkt des Drehs auch über den Hauptdarsteller (Mickey Rourke) sagen – vermutlich gelingt das Drama deshalb auch so berührend.

21.4.2014, 13:30 – 17:00 Uhr

Black Swan (2010) – Eine Ballerina (Natalie Portman) scheitert an Schwanensee: herzhaft delirierender Psychothriller.

3 FILME ZUR AUSWAHL inkl. Almdudler und Haribo für jedes Kind um nur € 4,50 bzw. € 5,50 für 3D

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textE: nicole albiez

Choreografiertes Kugelfeuer Mission außer Plan: Mark Wahlberg kämpft als Navy SEAL gegen einen führenden Taliban. Mit schwindender Hoffnung …

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enn die Opening Credits über die Leinwand flirren, sehen wir begleitend dazu Footage Material: Bilder von jungen Männern während ihrer Ausbildung, Bilder, die noch einmal unmissverständlich unterstreichen wollen, dass wir es hier nicht mit einer fiktiven Geschichte zu tun haben, sondern dass der Kugelhagel, der die kommenden zwei Stunden aus dem Soundsystem des örtlichen Kinos kracht, so oder so ähnlich stattgefunden hat: dass die Geschehnisse von einem ehemaligen Soldaten niedergeschrieben wurden. Soldaten der US-Eliteeinheit Navy SEALs sind 2005 in Afghanistan stationiert. Die Aufgabe lautet, den führenden Taliban-Kämpfer Ahmad Shah zu lokalisieren. Bis dato bestehen die Tage aber aus Warten: Warten, bis die Mission beginnt, Stunden, die man mit Blödeleien füllt – oder mit dem Guten-Morgen-Chat mit der Partnerin. Als die verdeckte Militäroperation „Red Wings“ grünes Licht erhält und vier Mann (Mark Wahlberg, Taylor Kitsch, Ben Foster und Emile Hirsch) ausrücken, verändert sich der Tonfall: aus Buddy- wird Actionfilm. Die harmlos klingende Mission – Beobachtungen

anstellen und mit der Basis Kontakt halten – eskaliert: Die Funkverbindung ist nicht so klar, wie sie sein sollte, neben Shah befindet sich eine ganze Heerschar bewaffneter Kämpfer vor Ort, und so verdeckt, wie die Truppe es gerne hätte, ist ihre Unternehmung nicht lange … SHOOTERGAME GOES ACTIONFILM Klar, das Kriegsdrama, das dem Blick von Soldat Marcus Luttrell folgt, trägt manches Mal etwas dick auf, wirft aber im nächsten Moment moralisch spannende Fragen auf – wenn sich etwa unter den vier Soldaten eine hitzige Diskussion darüber entspinnt, wie man mit drei Zivilisten mitsamt aufgeregt blökender Ziegenherde verfährt, die zufällig über die Geheimmission stolpern. Und wenn schlussendlich das schier endlose Kugelfeuer eröffnet wird, geht Peter Berg (Hancock, Operation: Kingdom) unumwunden actionfreudig ans Werk. Die wendige Kamera ist nah dran an den für die Dramaturgie überhöhten Geschehnissen: der Actionfilm als Shootergame – und als ungeheuer körperliches Kriegsdrama, schmerzlich meisterhaft choreografiert. www.cineplexx.at

LONE SURVIVOR, KINOSTART 20.03., USA 2013, REGIE Peter Berg, MIT Mark Wahlberg, Taylor Kitsch, Emile Hirsch, Ben Foster, Eric Bana, Filmlänge 121 Min. © Constantin Film

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Stahlarbeiter, Soldaten, Soziopathen

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Christian Bale und Casey Affleck straucheln am Ende des amerikanischen Traums.

ach vier Einsätzen im Irak landet der ehemalige Berufssoldat Rodney Baze auf dem harten Boden der Realität: „I gave my life for this country – and what has it done for me?“ Sein Land, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, tut nichts für ihn, im Gegenteil: Er muss selbst schauen, wie er zu Geld kommt – wo er doch recht viel für Pferdewetten und den Tresen braucht. Die naheliegendste, aber nicht schnellste Möglichkeit, an Geld zu kommen, wäre wie sein Bruder Russell im Stahlwerk zu arbeiten; aber einfacher und um Welten lukrativer ist natürlich der andere Weg: der, der illegale Street-Fights bereithält. Ein Weg, der aber auch eher für Probleme sorgt als der Schichtbetrieb im Werk …

JEFF BRIDGES SEI DANK Selbst die kleinste Nebenrolle ist in Auge um Auge – Out of the

Furnace mit namhaften Darstellern besetzt, wofür wohl Jeff Bridges verantwortlich gemacht werden kann – oder auch die viel bedankte „Academy“. Denn Bridges’ aktuell 83 Credits schwere Filmografie wurde erst 2010 durch einen Oscar gekrönt – und zwar für seine Darbietung als Alkoholiker in einem Regiedebüt: Crazy Heart von Scott Cooper. Den sinistren Racheakt, welchen Cooper nun inszenierte, führen Christian Bale und Casey Affleck, Forest Whitaker und Woody Harrelson, Zoë Saldana und Sam Shepard an. Und Cooper hält in einem ebenso schonungs- wie hoffnungslosen Setting Rollen für sie bereit, in denen sie ihr Können zeigen dürfen. Wenn etwa Harrelson den sadistischen Kleinkriminellen gibt … Aber immer der Reihe nach: Russell (Bale) arbeitet hart – immer ein besseres Leben mit Freundin Lena (Saldana) im Blick – und

kümmert sich nebenher um seinen kleinen, verschuldeten Bruder Rodney (Affleck), der – traumatisiert von seinen Kampfeinsätzen – vom Alltag überfordert ist. Als Russell einen Teil der offenen Summe beim örtlichen Buchmacher (Willem Dafoe) begleichen möchte, trifft er erstmals auf den cholerischen Gangster Harlan DeGroat (Harrelson), mit dem sich sein Bruder auf Geschäfte – fingierte Street Fights – einlassen wird: zu einem Zeitpunkt, an dem Russell diesen nicht abhalten kann. Folgenschwere Geschäfte … Rodneys Stolpern führt zu Russells Fall – und Christian Bale (The Dark Knight, The Fighter) stiehlt im von Ridley Scott und Leonardo DiCaprio mitproduzierten Thriller all seinen Kollegen die Show, wenn er wutentbrannt und in unaufhaltsamer Entschlossenheit als gefallener Mann seinen Weg geht … www.augeumauge-derfilm.de

OUT OF THE FURNACE – AUGE UM AUGE, KINOSTART 04.04., USA 2013, REGIE Scott Cooper, MIT Christian Bale, Casey Affleck, Forest Whitaker, Woody Harrelson, Zoë Saldana, Sam Shepard, Filmlänge 116 Min. © Tobis Film DOT.movie 41

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textE: nicole albiez

Keine Lust?

Charlotte Gainsbourg gibt für Lars von Trier die Nymphomanin. In Teil 2 von „Nymph()maniac“ lässt die Lusterfüllung jedoch auf sich warten.

NYMPH()MANIAC 2, KINOSTART 04.04., DK/F/Belgien/D 2013, REGIE Lars von Trier, MIT Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Stacy Martin, Jamie Bell, Shia LaBeouf, Filmlänge 130 Min. © Filmladen

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oe liegt körperlich angeschlagen in der karg eingerichteten Wohnung ihrer Zufallsbekanntschaft Seligman (Stellan Skarsgård), der sie vom schneeberieselten Boden eines Innenhofes aufgelesen hat. Sie liegt in seinem Bett – doch eigentlich befindet sie sich im Beichtstuhl: Joe, eine Frau in ihren späten Vierzigern, erzählt aus ihrem Leben – einem Leben, das von ihrer Libido bestimmt ist; sie erzählt davon ab dem ersten körperlichen und noch nicht einsortierbaren Verlangen als Kind bis zum heutigen Tag. Der in vielerlei Hinsicht unberührte Seligmann ist ein geduldiger Zuhörer – ein guter, denn er urteilt nicht, sondern fügt lediglich faktische Kommentare hinzu. Er offenbart sich als interessantes, wenn auch schematisches Gegenstück zur Nymphomanin, die Lars von Trier (Melancholia) für seine jüngste Arbeit erdachte

– den abschließenden Teil seiner „Trilogie der Depression“. Dabei beginnt Nymph()maniac in Teil 1 geradezu vergnügt. EIN NEUER STEIN IM SCHUH In zwei Teile gerissen kommt der vieldiskutierte und wortreiche Film ins Kino. Während der erste Teil (seit 21.02.) von den blumigen Jugendjahren berichtet, verdunkelt sich nun in Teil 2 der Tonfall – spätestens, wenn Charlotte Gainsbourg als ältere Version der Joe Jungschauspielerin Stacy Martin ablöst: Von der albernen Note bleibt immer weniger kleben: Was freudvoll-spielerisch begann, verwandelt sich ins rein Zwanghafte. – Und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der wirkungsvolle Lolita-Zug verblasst, und die zerbrochenen Eier, wie menschliche Kollateralschäden von Joes libidinöser Lebensweise in Teil 1 lapidar genannt wurden, vermeh-

ren sich. Etwa wenn die immer einsamer werdende Frau sich an einem bürgerlichen Lebensentwurf versucht – und sich und alle näher Involvierten natürlich verbrennt. Virtuos und überraschend inszeniert von Trier seine Kapitel der chronischen Suche nach körperlicher Befriedigung – von Harmonielehre einander ergänzender Sexualpartner bis zum Vergleich von Joes Beutezug mit dem Fliegenfischen. Die Inszenierung ihrer Lust aber zielt nicht auf die Erregung des Publikums ab – der im Vorfeld aufgekommene Pornovorwurf läuft ins Leere, heißt der Regisseur doch Lars von Trier. Und der meinte einmal in einem Interview: „Ein Film muss wehtun wie ein Stein im Schuh. Es gibt doch keinen anderen Grund, ins Kino zu gehen. Wenn man etwas Schönes erleben will, ist Sex dazu besser.“ Damit meint er bestimmt nicht Sex auf der Leinwand. www.nymphomaniac-derfilm.de

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Bonnie & Clyde revisited Vom Mauerblümchen zur Gangsterbraut: Mit feinstem Retro-Chic erinnert „Banklady“ an Gisela Werler.

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urch seinen neuen Nebenverdienst könne er ein bisschen Geld auf die Seite schaffen – für eine Waschmaschine beispielsweise, dann müsse sie nie wieder mit der Hand waschen, strahlt ihr Verehrer Uwe. Für ihn und seine Waschmaschine interessiert sich Gisela nur bedingt – weit euphorischer stimmt sie der Gedanke an ein anderes Leben; ein Leben fern der Arbeit in der Tapetenfabrik, am besten chic gekleidet auf Capri. Und so greift das Mauerblümchen nach der Möglichkeit, die sich ihm bietet – und das ist eben zufällig: eine Knarre. Über Peter alias Hermann Wittorff lernt Gisela (Nadeshda Brennicke) alles, was schnelles Geld bringt. Bonnie and Clyde revisited! – Auch wenn dieser „Clyde“ lediglich an einer wenig festen Beziehung zu seiner Partnerin in crime interessiert zu sein scheint. Nur: Eine traurige Kriminelle ist eine unberechenbare Kriminelle … Banklady besucht Hamburg in den 60ern, um an die „erste Bankräuberin Deutschlands“ zu erinnern. Zwischen 1965 und 1967 raubte Gisela Werler 19 Banken aus und erbeutete in Summe etwa 400.000 Mark. Sie irritierte die Polizei und begeisterte die Presse. Die „Banklady mit den hübschen Beinen“ macht auch jetzt auf der Leinwand eine coole Figur: Retrochic meets hoffnungsvolle Unverfrorenheit. www.banklady.de

BANKLADY, KINOSTART 28.03., D 2013, REGIE Christian Alvart, MIT Nadeshda Brennicke, 
Charly Hübner, 
Ken Duken, Heinz Strunk, Filmlänge 117 Min. © Constantin Film

Ab 4. April im Kino! DOT.movie 43

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Von Mandarinen und Rebellen Mandarinen und Rebellen, Castingshows und Reisen geben den Ton an, wenn das Frühjahr 2014 mit zahlreichen österreichischen Produktionen aufwartet. Sie sind nicht nur zahlreich, sondern auch sehr verschiedener Natur …

DER STILLE BERG – 14.03. Eine nationalitätenübergreifende Liebe just zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs: Der Tiroler Anderl verliebt sich in die Italienerin Francesca. Es ist ein Drama mit internationalem Cast, inszeniert von Ernst Gossner (South of Pico) und vor spektakulärer Kulisse: Die Dolomiten verwandeln sich in einen ungewöhnlichen Kriegsschauplatz.

© Stadtkino Wien, Constantin Film, Filmladen, Thimfilm, Einhorn

EVERYDAY REBELLION – 21.03. Seit Jahren sind die Brüder Arash und Arman T. Riahi mit einem ambitionierten, transmedialen Projekt beschäftigt: Welche Formen und Wege findet friedlicher Protest? Antworten liefert eine preisgekrönte Web-Plattform (www. everydayrebellion.net) und der nun fertiggestellte Dokumentarfilm, der zeigt, was Occupy, die spanischen Indignados und der Arabische Frühling gemeinsam haben: Die Gründe für den Protest mögen zwar unterschiedlich sein, die kreativen gewaltfreien Taktiken aber inspirieren sich gegenseitig. Unter anderem kommen Femen, The Yes Men, Srđa Popović und Reverend Billy zu Wort und Tat. Mitreißend und spannend!

D.U.D.A! WERNER PIRCHNER – 28.03. D.U.D.A. steht für „Der Untergang des Abendlandes“, und den hat 1974 der Komponist und Musiker Werner Pirchner gemeinsam mit Christian Berger filmisch ausgerufen. Jahre später ist Regisseur Malte Ludin dem „Phänomen Pirchner“ auf der Spur: Er erinnert an den 2001 verstorbenen Künstler, der auch „Zappa von Tirol“ genannt wurde und dessen Töne etwa Jean-Luc Godard in seinen Filmen eingesetzt hat. Der für Kreativität, Witz, Ursprünglichkeit und Perfektion stand. D.U.D.A! Werner Pirchner ist ein vielschichtiges Porträt, mehr musikalische Reise als Bio-Pic – mit Zeitdokumenten und Interviews im Gepäck: Tobias Moretti und Josef Hader, André Heller und Felix Mitterer erinnern sich an den „für seine Menschwerdung wichtigsten Tiroler“ (so Erwin Steinhauer).

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NEWS FROM HOME: NEUES VOM ÖSTERREICHISCHEN FILM IM ZWEIFEL SCHULDIG – 28.03. Geschätzte 30.000 Häftlinge sitzen in den USA unschuldig hinter Gittern, das 1998 gegründete Center on Wrongful Convictions ist für sie mitunter der letzte Hoffnungsschimmer: Es nimmt sich Anfragen an und versucht bereits abgeschlossene Fälle neu aufzurollen. Die österreichische Produktion (Regie: Axel Breuer) beobachtet fünf engagierte Studenten und eine Anwältin dabei, wie sie unermüdlich hinterfragen, ob der seit 14 Jahren wegen Mordes inhaftierte Marcus Wiggins wirklich schuldig ist …

THOSE WHO GO – THOSE WHO STAY – 21.03. Ruth Beckermann präsentiert eine Arbeit über Migration und Wanderung, Veränderung und Fremde, die reich an Assoziationen ist. Sie versucht „üblicherweise getrennt behandelte Themen miteinander zu verschränken: Fluchtbewegungen weg von Europa und hinein nach Europa. Private Erinnerungen und politische Brisanz. Schöne Bilder und Ratlosigkeit darüber, was trotz aller Bilder und Töne verschwiegen wird“, so die Regisseurin (American Passages). Ein Essay, das die Schicksale einer Handvoll Menschen verwebt: Der Stoff, aus dem Geschichte ist. HIGH PERFORMANCE – MANDARINEN LÜGEN NICHT – 28.03. Zwei Brüder, eine Frau, eine Intrige: Manager Rudi setzt seinen Bruder, den strauchelnden Schauspieler Daniel, auf eine Mitarbeiterin an: ITSpezialistin Nora. Angeblich aus Liebe, doch das entpuppt sich als Lüge – was wird hier gespielt? Was will Rudi wirklich? Was kostet die Moral des „guten“ Bruders Daniel? Und kann man, wie behauptet, in einer Mandarine wirklich die Wahrheit erkennen? – Würden Kain und Abel im Heute leben, dann würde Kain einen Anzug und ein kaltes Lächeln (Manuel Rubey), Abel Rad fahrend eine Trainingsjacke tragen (Marcel Mohab). Und bestimmt würden Wirtschaftskriminalität und Manipulation eine wesentlich entscheidendere Rolle spielen als Schafe und Früchte … Das Kinodebüt von Johanna Moder holte beim Max OphülsFestival den Publikumspreis: zu Recht! Es hat Tiefgang und Timing!

RISE UP! AND DANCE – 20.03. Eben war sie noch mit RTL im Dschungel, jetzt stiehlt Larissa Marolt schon wieder allen die Show – und das in einem Tanzfilm, in dem sie selbst gar nicht tanzend zu sehen ist, sondern nur in einer Nebenrolle. Regisseurin Barbara Gräftner kann sich trotzdem über die Publicity freuen, welche die Dschungelprinzessin ihrem Film bringt. Wie schon in Friday Night Horror (mit „Molti, Spotzl, Pichla und Eigi“, den Saturday Night Fever-Helden von ATV, an vorderster Front) hat sie sich personell kräftig in den aktuellen Casting- und Realityshowformaten bedient: Neben der Ich bin ein Star – holt mich

hier raus-Dschungelkönigin der Herzen sind Vinzenz Wagner (Das Supertalent), Marjan Shaki (Dancing Stars) und Lukas Plöchl (Helden von morgen und letztens Herz von Österreich) mit von der Partie – und der Plot beginnt als Abwandlung von Bauer sucht Frau: Jungbauer Markus (Wagner) verliebt sich in Studentin Romi (Shaki) – da prallen nicht nur Welten aufeinander, sondern Romi ist eigentlich auch schon vergeben. Nur hat ihr Freund auch andere Interessen (nämlich Larissa Marolt) – und als Markus und Romi für einen Tanzwettbewerb trainieren, können sie auch nicht leugnen, dass sie ganz gut zusammenpassen würden. Aber

da hat Markus bereits mit ganz anderen Dingen zu kämpfen … Das klingt ein wenig trashig, ist es aber ganz und gar nicht: Rise Up and Dance ist ein stimmiges, atmosphärisches Liebesdrama, das auch tänzerisch einiges zu bieten hat.

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textE: nicole albiez

Blu im Dschungelcamp Urbaner Ara auf dem Weg in den Amazonas: Neue Abenteuer warten auf Blu, den gefiederten Helden aus „Rio“!

N RIO 2 – DSCHUNGELFIEBER, KINOSTART 03.04., USA/F 2014, REGIE Carlos Saldanha, MIT den Stimmen von David Kross, Johanna Klum, Roberto Blanco, Annett Louisan, Filmlänge 90 Min. © 20th Century Fox

icht fliegender Käfig-Hocker trifft auf freiheitsliebende Kämpferin: Da war die anfängliche Hassliebe vorprogrammiert! Die Kreativköpfe von Fox Animation hatten 2011 nach drei Abenteuern in Eis und Schnee (Ice Age) spürbaren Spaß am radikalen Gegenentwurf: einem Ausflug ins pure Leben, einem Trip nach Rio! Denn Rio, besonders zur Karnevalszeit, bedeutete für sie Samba-Rhythmen, Screwball-taugliches Tempo und nach all dem Eis: ein kräftiger Griff in den Farbtopf! Spix-Ara Blu – damals der letzte männliche seiner Art – brach zwecks Sicherung des Fortbestands seiner Spezies von Minnesota Richtung Rio auf und landete direkt in den Armen von Papageien-Weibchen Jewel – und vor den Füßen von Tierschmugglern …

NEUE SZENERIE – NEUE PROBLEME Das explosive Boy-meets-girl-Setting im bunten Federnkleid war ein wahres Vergnügen – umso erfreulicher, dass nun vom „Und sie lebten glücklich, bis …“ berichtet wird. Wobei: Vielleicht ist es gar nicht so leicht, „glücklich“ zu definieren, wenn zwei so grundverschieden sind wie Jewel und Blu – und damit sind wir schon

mitten in Rio 2 – Dschungelfieber. Die beiden sind inzwischen dreifache Eltern, und in Erziehungsfragen will man natürlich alles richtig machen. Blu ist glücklich in den eigenen vier Wänden, aber Jewel will mehr: raus in die Wildnis und wie Vögel leben! Denn: „Die Kinder sollen wissen, wo sie herkommen.“ Für den urbanen Ara Blu wird es eine Herausforderung, für alle anderen Familienmitglieder eine freudige Entdeckungsreise: Weg von der brodelnden Großstadt, auf Spurensuche in die Wildnis des Amazonas! Und tatsächlich stolpert die Bande bald über Jewels Vater. Dies ist für Blu die vermutlich größte Herausforderung seines Lebens: mit dem herrischen Schwiegervater klarzukommen … Das Team von Rio fand erneut für ein liebenswertes Abenteuer zueinander: Schon bei Teil 1 war klar erkennbar, dass der Film – ein überschäumender Gruß an seine Heimatstadt – das Herzensprojekt von Regisseur Carlos Saldanha darstellt. Ebenso euphorisch geht es drei Jahre später zurück nach Brasilien: Mehr Farbe und Lebensfreude könnten unmöglich auf eine Leinwand passen! www.rio2.at

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Blendende Unterhaltung

für die ganze Familie

Auf dem Hof: PETTERSSON UND FINDUS – KLEINER QUÄLGEIST, GROSSE FREUNDSCHAFT In einem kleinen Häuschen in Schweden lebt der schrullige Pettersson (Ulrich Noethen). Er hat einen Schuppen, in dem er die tollsten Sachen erfindet, einen Hühnerstall voller Gegacker und einen sprechenden Kater namens Findus. Das Idyll ist komplett, bis der Hahn des grummeligen Nachbarn in den Hühnerstall übersiedelt. Die Hennen sind außer sich vor Freude, Pettersson auch, weil sie nun einen Beschützer vor dem herumstreunenden Fuchs haben – nur Findus’ Freude ist überschaubar: Er ist eifersüchtig. Also ist ein Trick nicht weit, den angeberischen Hahn loszuwerden – doch dann schaltet sich Findus’ Gewissen ein. Zu spät? – Die beliebten Kinderbücher von Sven Nordqvist wurden erstmals in ein Realfilm-Abenteuer verwandelt. Mit Liebe zum Detail wurde der freche Titelheld zum Leben erweckt: vom Animationsstudio Pixomondo, das sich auch um Hugo Cabret kümmerte. Ein liebevolles Filmvergnügen. – Kinostart 14.03. Im Superhelden-Cape: ANTBOY Ein Superheld muss einen coolen, nachvollziehbaren Namen tragen, natürlich braucht er ein ansehnliches Kostüm. Und dann muss man sich ausgiebig der Ermittlung der Superkräfte widmen: Kann man fliegen? Hat man an Stärke zugelegt? Wie ist es um den Geruchssinn bestellt? Der vermutlich entzückendste Superheld, den die Welt je gesehen hat, ist Pelle (Oscar Dietz), der sich noch in seine Rolle des Antboy einfinden muss. Als der 12-jährige Außensei-

ter von einer Ameise gebissen wird, sind die Zeiten der Unscheinbarkeit vorbei: Pelle hat Kraft! Kann die Wände hochklettern! Produziert Säure! Ist süchtig nach Süßigkeiten! Schulkollege Wilhelm, seines Zeichens Comicfan, hat natürlich als erster erkannt, was passiert ist. Und der Junge mit den Kräften einer Ameise hat vor, die Welt zu beschützen. Zum Beispiel vor Superbösewicht „Der Floh“ (Nicolas Bro). Trotz kleinem Budget hat die dänische Produktion alles, was ein Superheld für die Leinwand braucht. Wenn nicht sogar mehr als das! – Kinostart 28.03. Auf Zeitreise: DIE DINOS SIND LOS 3D Eigentlich liebt Ernie, der mit dem Skateboard durch sein Leben flitzt, das Abenteuer, aber das, was ihm, seinem besten Freund Max und seiner Schwester Julia nun passiert, ist selbst für den coolen Jungen zu viel des Guten: Sie haben doch nur die Zeitmaschine von Max’ Vater inspiziert – und schon sind sie in die Vergangenheit geflattert. Nicht ein paar läppische Jahre zurück, nein, gleich 145 Millionen Jahre! Frisch im Dinosauriernest gelandet, werden sie sogleich als Dinobabys akzeptiert – und so lieb ihre T-Rex-Mama Tyra und ihr „großer Bruder“, der Dino-Vogel Dodger, auch sind und so spannend die Welt ist, die es da zu entdecken gibt: Sie sollten schleunigst herausfinden, wie man wieder zurück nach Hause kommt! Denn dort ist an ihrer Stelle zu allem Überfluss das echte Baby von Tyra gelandet … Eine liebenswerte und nicht wenig turbulente Animation in 3D. – Kinostart 28.03. www.cineplexx.at

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DOT.arthaus DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG UND VERSCHWAND – 21.03. Wieder ist der Hundertjährige nach dem Bestseller von Jonas Jonasson aus dem Fenster gestiegen: dieses Mal, um die Leinwand zu erklimmen. Man möchte meinen, er tat es, um Forrest Gump Konkurrenz zu machen. Die schwedische Version des ahnungslosen Helden, den der Zufall an geschichtsträchtige Orte spült, hat ein Faible für Sprengstoff, säuft Franco und Stalin unter den Tisch und fliegt auch mal einen Elefanten durch die Gegend: eine abenteuerliche Lebensgeschichte, die die Spontaneität ebenso liebt wie die Überraschung. CERRO TORRE – 21.03. Der Cerro Torre galt lange als unbezwingbar, der erst 19-jährige David Lama wollte ihn frei klettern. Er hätte „a snowball’s chance in hell!“ sein Vorhaben zu meistern, so die bedingt optimistische Einschätzung anderer Kletterer. Lamas Antagonist: unwirtliche Granitformationen und die Kräfte der Natur. Das weckt natürlich weiteren Ehrgeiz und bringt wahrlich unfassbare Bilder zutage: Die Doku ist das Abenteuer von einem Film! HANNAS REISE – 21.03. Soziales Engagement: das noch fehlende Salz in Hannas ansonsten superbem CV, das es nachzuholen gilt. Schleunigst. Es ist ja nur eine Formalität: Hannas Mutter leitet die „Aktion Friedensdienste“ für

Hannas Reise

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Israel. Nur sorgt diese dafür, dass die Tochter (Karoline Schuch) sich nicht durchschummelt: Widerwillig geht es auf nach Tel Aviv, für eine Praktikumslänge Engagement. Und zu einer wundervoll schlagfertigen Culture-Clash-Komödie mit Herz. STORIES WE TELL – 28.03. Das Durcheinander, das wir erleben, wird erst im Nachhinein eine Geschichte – nur verändert sich diese je nach Betrachtungsweise, je nach Erzähler. Was ist Wahrheit, wie verlässlich ist Erinnerung? Schauspielerin und Regisseurin Sarah Polley (Take This Waltz) will es genau wissen und geht detektivisch ans Werk: Das große Familiengeheimnis wird genreübergreifend erforscht. 108 Minuten berührender, intimer Einblicke.

Stories We Tell

DANCING IN JAFFA – 04.04. Dass Tanz Grenzen überwinden kann, weiß Tanzlehrer Pierre Dulaine aus Erfahrung. Dance! erzählte fiktional von seinem Leben und wie Schüler aus der Bronx mit Gesellschaftstanz in Berührung kamen. Nun, in der Doku Dancing in Jaffa, sehen wir nicht mehr Antonio Banderas als Pierre Dulaine, sondern Pierre Dulaine als Pierre Dulaine, der sein ambitioniertes Tanzprojekt „Dancing Classrooms“ von NYC in seine Heimatstadt Jaffa verfrachtet. Wie steht es hier um die Kraft des Tanzes? Wenn palästinensische und jüdische Kinder gemeinsam unterrichtet werden? „Ich bitte sie darum, mit dem Feind zu tanzen!“ – Ein spannendes Projekt und ein respektvoller Film.

Dancing in Jaffa

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Wenig Erbarmen im Heimkino BLUE JASMINE Eine großartige Cate Blanchett im freien Fall: Lustvoll demontiert Woody Allen das Leben eines Mitglieds der New Yorker Upper Class. Das Unglück ist hausgemacht, die Lügen sind zahlreich, und die vielen Tranquilizer tun das Ihre dazu. Jasmine verlässt – immer noch stilecht mit Louis Vuitton-Koffern bepackt – Manhattan, um zu ihrer weniger gut situierten Schwester nach San Francisco zu ziehen und Boden unter ihren Füßen zu gewinnen. Die Vergangenheit reist blöderweise mit. Ein Film, der schmerzt und gleichzeitig bestens unterhält: Woody Allens glänzendste Arbeit seit Match Point. Ab 14.03. im Handel. THE COUNSELOR Ridley Scott verfilmt Cormac McCarthy (No Country for Old Men), keine Frage: Das wird rau und unwirtlich. Im Sumpf des erschreckenden und bluttriefenden mexikanischen Drogenkriegs wird die Moral des Protagonisten, genannt The Counselor (Michael Fassbender), geprüft. Ein luxuriöser Lebensstil hat mitunter einen zu hohen Preis, besonders wenn man mit einem Drogenkartell Geschäfte zu machen versucht. Habgier und Angst beeinflussen das Schicksal. Ein unbarmherziger, zynischer Thriller mit namhaftem Cast (Javier Bardem, Brad Pitt, Cameron Diaz, Penélope Cruz). Ab 31.03. im Handel.

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Gut gebrüllt! – Ein glanzvolles Jubiläum mit Legenden feiern

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er Löwe brüllt voller Inbrunst, darüber steht in großen Lettern geschrieben: Metro Goldwyn Mayer. Immer, wenn der Löwe brüllt, weiß man, dass bestes Entertainment folgt; dass der Screen namhaften Stars und Regisseuren gehört. Es liest sich wie ein Who‘s who der Filmgeschichte: Die Marx Brothers und Buster Keaton, Spencer Tracy, James Stewart, Grace Kelly und Joan Crawford – um nur eine Handvoll zu nennen – waren beim heute mehr als 200 Oscars reichen Hollywoodstudio unter Vertrag. 2014 feiert MGM ein rundes Jubiläum: 90 Jahre Kultfilme und Filmklassiker. Mitfeiern macht das traditionsreiche Studio leicht: Es erscheinen zahlreiche neue und überarbeitete Blu-rays!

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Chance: Er avancierte dank der Titelrolle im dreifach oscarprämierten Überraschungserfolg von 1976 zu einem Hollywoodstar. Unmengen an Extras warten auf der Jubiläums-Blu-ray: Interviews, Hintergründe, Making-of, Kommentare – es wird nicht zu knapp gefeiert!

„MGM 90th Anniversary“ ballt mitunter die Fäuste: Rocky wird – in verbesserter Blu-ray-Version – in den Ring steigen. Ein Amateurboxer tritt gegen den Schwergewichtsweltmeister an. Was für den Veranstalter ein PR-Gag ist, ist für den Underdog die hart erarbeitete Chance seines Lebens, die er sich nicht nehmen lassen will. Auch Sylvester Stallone nutzte seine

Gleichzeitig erscheint In der Hitze der Nacht (1967) erstmals auf Blu-ray, ebenfalls äußerst großzügig mit Bonusmaterial ausgestattet! Der Kultthriller erzählt vom brutalen Mord an einem weißen Industriellen, der in einer Südstaaten-Kleinstadt für Aufsehen sorgt. Schuld kann nur ein Schwarzer sein, meint der Sheriff (Rod Steiger), und Virgil Tibbs (Sidney Poitier) gerät in einen Sumpf aus Rassenhass und Lügen. Der provokative Thriller, der u.a. fünf Oscars holte, erscheint nun auf Hochglanz poliert, ergänzt durch Audiokommentare und Hintergrunddokus. Man darf sich auf ein aufregendes Jubiläumsjahr einstellen! www.90-jahre-mgm.de

Aus, Schluss, Neustart

usgestattet mit Schampus, Kalorien und Kondomen – einem „Happy End“-Paket für ein neues Leben – stapft Paul (Matthias Schweighöfer) zu ihm unbekannten Menschen, um sie zu Singles zu machen: Er ist quasi der Gegenpol zu Datedoktor Hitch, er ist professioneller Schlussmacher. Mit der Feigheit und dem Leid anderer lässt sich gut Kapital schlagen – bis Paul auf Toto (Milan Peschel, Halt auf freier Strecke) trifft, der sich nicht einfach so abservieren lassen will. Das hat Auswirkungen auf Pauls Leben: auf seine Karriereplanung, sein Liebesleben, auf seine Sicht auf die Welt. Die Liebe ist angeblich nichts für Feiglinge! – Die ungewöhnliche Romantic

Comedy, die Hauptdarsteller Schweighöfer erdachte und inszenierte, reiht sich in die prominente Riege der „Hollywood Collection“ ein, ausgestattet mit zahlreichen Extras – darunter Drehtagebücher, Musikvideos und ein Making-of. Bereits erhältlich. www.hollywoodcollection.at

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www.foxhome.at

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Magic City – Season 1

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ir befinden uns unter der Sonne von Miami und nein: Dies ist nicht Mad Men, auch wenn der Stil daran erinnert. Ende der 50er drücken sich die Kennedys, die CIA und die Mafia im Hotel Miramar Playa die Klinke, in die Hand. Das Leben von Hotelier Ike Evans (Jeffrey Dean Morgan, Supernatural) scheint schillernd – doch selbst seine Frau, ein ehemaliges Showgirl (Bond-

Girl Olga Kurylenko), weiß nicht, dass der luxuriöse Traum durch Mafiaboss Ben „The Butcher“ Diamond (Danny Huston) finanziert wurde: ein Traum, der auf Sand gebaut wurde, denn ein solches Geschäft hat natürlich seinen Preis. In der Magic City ist nichts, wie es scheint. Spannend, freizügig und kultverdächtig agiert die Emmy-nominierte Dramaserie vor spannendem Hinter-

grund: John F. Kennedy reformiert gerade Amerika, und in Havanna bricht die kubanische Revolution aus. Fesselnd und ausgesprochen glamourös! Bereits erhältlich.

American Horror Story – Season 2

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merican Horror Story lehrt auch in der zweiten Staffel das Gruseln: In Staffel 1 interessierte sich die klassische Horrorserie für die Familie Harmon, die keine Ahnung hat, dass sie – frisch nach Kalifornien übersiedelt – ausgerechnet in ein „Mörderhaus“ zieht,

Bones – Season 8

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as lässt sich aus wenigen Überresten einer Leiche schließen? – Bones führt auch in der 8. Staffel die unglaublichen Fähigkeiten der forensischen Anthropologin Dr. Temperance Brennan (Emily Deschanel) vor: wie sie selbst im Hauch von Spuren Hinweise auf Opfer und Täter findet. Das hat ihr den Spitznamen Bones eingebracht

das aufgrund seiner gruseligen Geschichte sogar von Tourbussen aufgesucht wird. In der zweiten Staffel wird das Ambiente nicht unbedingt friedfertiger: Nun geht es in die 60er, in die Briarcliff-Nervenklinik. Bei der spannenden Horrorserie ist nämlich jede Staffel in sich abgeschlossen. Schwester Jude (Jessica Lange) führt ein strenges Regiment, aber gegen manche Phänomene ist selbst sie machtlos. Dämonische Besessenheit, Entführungen durch Außerirdische und die Ankunft des psychopathischen Frauenmörders „Bloody Face“: Der Alltag in der Nervenheilanstalt wartet mit Schrecken und schockierenden Geheimnissen auf. Bereits erhältlich.

– und Bones begeistert seit der ersten Staffel ein Millionenpublikum. Kein Wunder: Die Crime-Serie steht für intelligente Dialoge, spannende Fälle, eine Prise Ironie und toughe Figuren. Nun warten 24 neue Folgen mit Gänsehautgarantie: Serienmörder Christopher Peland rückt der Knochen-

jägerin und ihrem Partner Booth immer näher, dabei hat Letzterer als Vater einer kleinen Tochter ohnehin schon ein herausforderndes Leben. Und dann taucht nach 24-jähriger Abwesenheit auch noch seine Mutter auf. Eine ordentliche Portion Gefühlschaos und Spannung sind garantiert: ab 28. März im Handel. DOT.movie 53

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9 seiten Dot.music Elton John (fast) live! In ausgewählten Cineplexx-Kinos: Sir Elton Johns „The Million Dollar Piano“-Performance aus Las Vegas.

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enn der Meister seine größten Hits anspielt, bekommen sogar wir feuchte Augen: Rocket Man, Your Song, Crocodile Rock, Saturday Night,s Alright for Fighting – perfekt in Ton und Bild eingefangen, und zwar im Colosseum im Caesars Palace. Ähnlich geschmackssicher wie seine Brillenauswahl ist auch sein Piano: Bestückt mit 68 LED-Videoscreens kann es zur Show passende Bilder abspielen. Must see/Must hear für alle Fans und Musikliebhaber. www.cineplexx.at

Fitz and the tantrums Mit dem neuen Album More Than Just A Dream melden sich die kalifornischen Indie-Popper lautstark zurück. Dramatik, Leidenschaft, Energie und verdammt gutes Songwriting sind erneut die Zutaten, aus denen Fitz and The Tantrums ihren schmackhaften Pop/Soul/Funk/Irgendwas-Kuchenteig kneten. Regeln gab,s bei den Recording Sessions keine, und Tantrum heißt so viel wie Wutoder Trotzanfall. Nur, dass das mal geklärt wäre. fitzandthetantrums.com

milow. CRO live in Podersdorf. Pharrell Williams. Christina Perri. lilly allen. sean paul. jan delay. placebo. mø. avicii. samy de luxe. sunrise avenue.

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text: peter zirbs

Entspannter Glatzkopf

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ährend Artpopper wie Lady GaGa, All-Time-Divas wie Madonna und diverse Rapstars sich ständig neu erfinden oder zumindest ur hart und gangstermäßig daherkommen müssen (wogegen auch überhaupt nichts einzuwenden ist!), geht mellow Milow seine Karriere ein bisschen anders an. Würde man es nicht besser wissen, könnte man ihn glatt für einen der erfolgreichsten Normcore-Vertreter halten – doch selbst in dieses Schema will der Künstler nicht so ganz reinpassen. Er ist also sogar für Normcore zu normal, und das will was heißen. Das klingt jetzt alles vielleicht böser, als es gemeint ist. Wir schätzen sowohl die eingangs erwähnten Artists als auch den sommerlich harmlosen Sound Milows, der sich beim näheren Hinhören textlich gern als recht abgründig entpuppt – siehe seine erfolgreichen Eigenkompositionen You and Me sowie Little in the Middle, auf deren abstruse Lyrics wir jetzt ganz bewusst nicht eingehen wollen. Summ Summ Summ Denn die Qualität seiner Songs liegt darin, dass man – ob man will oder nicht – spätestens nach dem dritten Mal Hören mitsummt. Egal, ob der gute Mann aus Belgien sich nun seine Frau als stinkende, stark übergewichtige und paralysierte Meerjungfrau wünscht oder jemanden recht zynisch Mittelmäßigkeit vorwirft: Es wird mitgesummt. Da wirken alle bösen Mädchen und Buben des Pop- und Rockbiz gleich komplett harmlos, wenn Milow mit seinem unauffälligen Durchschnitts-

look seine sanften Weisen anstimmt – und das sehen wir als seltene Qualität. Sein neues Werk Silver Linings entstand in LA in den legendären FairfaxStudios und unter Mitwirkung einiger ebenso legendärer Größen des Musikgeschäfts. Clif Norrell (Bruce Springsteen, R.E.M., Tom Petty) übernahm das Mixing, Larry Goldings (James Taylor, Norah Jones, Tracy Chapman) haute in die Tasten, Matt Chamberlain (Fiona Apple, David Bowie, Regina Spektor) streichelte die Felle und Sechssaitiges wurde von Val McCullum (Jackson Browne, Willie Nelson) bedient. Auf den Punkt gebracht. Milows neues Werk Silver Linings baut die Qualitäten des Künstlers weiter aus und überzeugt erneut mit dem eigenständigen Mix aus hintergründiger Fröhlichkeit und gleichzeitiger Melancholie. Er kombiniert klassische Retro-Vibes mit modernen Produktionsideen und hat auf diese Art zu seiner sehr eigenen Handschrift gefunden. milow.com

© Brantley Gutierrez

Milow hat aus Ayo Technology einen melancholischen, zurückhaltenden Song gemacht und steht auch sonst für entspannten Sound. Am 28. März erscheint sein neues Album.

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© Dawid Michulec,

text: Wolfgang Heckel

Da ist der Bär los!

Wenn CRO mit seiner Pandamaske am 25.04. ein großes Ö3-Konzert spielt, wird der Neusiedler See zum Beben gebracht

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altet euch fest: Der „King of Raop“, CRO, feuert beim ersten von nur drei Konzerten in Österreich sein Hitfeuerwerk ab! Seit seinem letzten spektakulären Auftritt beim Surf Worldcup ist einiges im Leben des Sängers mit der Pandamaske passiert: Weitere Riesenhits wie „Du“, „Einmal um die Welt“, „whatever“ sind dazugekommen, 2013 hat CRO einen ECHO abgeräumt und große Konzerte in Europa, darunter auch sein Mega-Konzert in Wien, gespielt. Dieses Ausnahmetalent live zu erleben wird bestimmt der Wahnsinn und darf nicht verpasst werden. Als Support von Cro heizt Gerard ordentlich ein. Vielen ist er noch als Gerard

MC ein Begriff. Jetzt meldet er sich mit seinem Mix aus raffinierten Reimen und britischen Breakbeats zurück und trifft damit genau den Nerv der jungen Generation.

und Volks-Rock-Musik bietet das Partygelände auf fünf überdachten Floors für jeden etwas. Party- und Feierstimmung bis in die frühen Morgenstunden ist also garantiert.

Ein Ticket, vier Bands, fünf Floors, 21 DJs Mit nur einem Ticket hast du natürlich Zutritt zur Main Stage mit dem Ö3-Konzert von CRO und zusätzlich noch zum gesamten Partyareal an diesem Abend! Denn während bei anderen Konzerten nach dem Main-Act Heimgehen angesagt ist, geht es in Podersdorf erst so richtig los! Von den aktuellen und legendären Partyhits über House-Musik vom Feinsten und Rock-Sound bis hin zu Schlager

Hol Dir die Tickets Sichere dir jetzt schon deine Tickets unter www.ntry.at/cro um nur R 30,– (statt R 35,– AK) für das erste Österreich-Konzert 2014 von CRO am 25.04.und alle weiteren Partyfloors an diesem Abend. INFO: Podersdorf am Neusiedler See, 25. April 2014, Einlass ab 20 Uhr www.surfworldcup.at/cro www.facebook.com/surfworldcup DOT.music 57

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Was wird denn hier gespielt? Musik natürlich. DOT. hat sich durch die aktuellen Veröffentlichungen gezappt und geklickt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Stilvorgaben – versteht sich von selbst. Lily Allen air balloon Gerade eben hat die unangepasste Künstlerin den NME Award als Best British Solo Artist gewonnen, und schon kommt ihre nächste Single – und auch die ist absolut hörenswert. Übrigens: Ihr Award ist bei der Aftershow-Party gleich mal in Brüche gegangen. So muss Rock‘n‘Roll. Jan Delay st. pauli Lange hat sich unser LieblingsJan für sein neues Album Zeit gelassen – und er hat seinen Stil nicht ganz unerwartet wieder mal völlig geändert. Rock ist jetzt sein neuer heißer Scheiss, und was soll man sagen? Es ist der neue heiße Scheiss. Sogar so heiß, dass wir nach Berlin geflogen sind, um Jan zu interviewen. Kommt im nächsten DOT. Und bis dahin gibt‘s die erste Single aus dem Album.

„Depeche Ambros ist, als hätten Woiferl und Wilfried in den frühen 80ern mit Gahan in einer Londoner WG gelebt.“

placebo loud like love Hr. Molko lebt erstens immer noch (gut so!), sieht keinen Tag gealtert aus (auch gut so!) und seine Mucke ist immer noch kraftvoll, emotionell und eingängig wie Sau (extrem gut so!). Die Single ist übrigens live längst eine Granate. sunrise avenue little bit love Der sympathische, aufblondierte, skandinavische, mopsmäßige Sänger und seine Mannen haben wieder einen Hit am Start. Nuff said.

Mø No Mythologies To Follow Ziemlich geile Mischung, die da aus Dänemark zu uns rüberschwappt: Nach der erfolgreichen Single Don‘t Wanna Dance kommt nun endlich das entsprechende Album: Rotzige Punkrock-Attitüde trifft auf HipHop, Elektro, Folk und gutem Pop. Dass das auch noch authentisch und frisch klingt, macht den Reiz aus. Am Radar behalten! samy deluxe männlich Samy hat sich im Laufe der Zeit verändert; geblieben sind dicke Beats und eine große Lippe. Dennoch dürfte der Dauerkiffer gelegentlich Pause vom Rauchen machen: Sein neues Teil ist frischer und direkter. Avicii True: avicii by avicii Was der junge Kerl anfasst, wird zum Dancefloor-Kracher. Und ist dabei nicht mal allzu unintelligent. So nebenbei hat er der Jazzgröße Etta James mit cleverem Sampling zu erneutem Ruhm verholfen. Auf diesem Album remixt er sich selbst, und lässt dabei seinen Einflüssen mehr als deutlich freien Lauf. depeche ambros musik für die massen Nach gefühlten 500.000 Jahren Produktionszeit kommt am 4. April das erste Album der Formation, die sich der Versynthipopisierung von AustropopKlassikern angenommen hat. Interview im nächsten DOT.

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„Es gibt in Jamaica sehr viele echte Probleme. Warum schafft man mit Homophobie noch zusätzlich künstliche?”

sean paul hey baby Gut, dass seine Songtitel übertrieben verkopft und philosophisch wären, kann man Sean Paul Ryan Francis Henriques nicht wirklich vorwerfen. Aber einige andere Sachen schon: Zum Beispiel, dass er immer so zwingende Dancehall-Hits rausschmeisst, denen man einfach nicht böse sein kann. In den letzten Jahren ist auch noch ein Schuss EDM in den Mix geraten – fertig ist die neue World Dance Music. Seine treuherzige Stimme, die stets schlafwandlerisch die richtigen Ohrwurmintervalle anstrebt, ist das Tipfelchen auf dem ü. Lässig finden wir aber auch, dass er überraschend klare Worte zur Homophobie einiger seiner Landsleute findet – siehe Zitat rechts oben.

birdy words as weapons Hach, Birdy. Birdy! Biiiiirdy!!! Die zarte, sensible Künstlerin veröffentlicht nicht nur ein neues Album, sondern auch noch gleich eine wunderbare Single nach der anderen. Awards, Konzerte, Rummel ohne Ende – doch Birdy bleibt cool. Die am 28. März erscheinende Single zeigt sie erneut von einer mystisch-verträumten Seite, ohne aber kitschig zu werden. Und Kraft, ja, Kraft hat das zarte Persönchen ebenfalls jede Menge. Fällt das vielleicht schon auf, dass wir wirklich Fan von ihr sind? Ja? Okay. Dann ziehen wir uns jetzt in stiller Huldigung zurück.

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Interview: peter zirbs am 20.01.2014 im 25hours Hotel wien. fotos: Adrian Batty

Head Or Heart heißt Christina Perris neues Album, für das sich die aparte Künstlerin erstaunlich viel Zeit genommen hat – und das deutlich dichter, atmosphärischer und sperriger als der Vorgänger wirkt. Emotionelle Landschaften, ein Soundtrack für Lebensveränderungen – trotzdem ist das Album nicht schwer oder depressiv, sondern spendet Trost und Aufmunterung. Ein mutiger Schritt, der so nicht vorhersehbar war.

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ir konnten es kaum erwarten, Christina Perri zum Interview zu treffen – aus mehreren Gründen: Erstens ist ihr Jar Of Hearts ein wunderbarer Song, wie er nicht oft gelingt. Und zweitens war Perri damals gerade im Aufbruch; die junge Künstlerin hatte damals einen Welthit und zwei Jahre on Tour vor sich. Folgerichtig waren wir neugierig, wie es ihr es denn mit alldem ergangen ist. Und weil wir sie so gern haben, wollten wir auch unbedingt ein kleines Fotoshooting mit ihr haben, das wir auch prompt bekamen. Schon beim ersten Anblick war klar: Hui, da ist aber jemand erwachsen geworden. Und das ist als Kompliment gemeint. Ihre neuen Songs sind nach den ersten Durchläufen als ehrlich und fern von vorprogrammierter ChartWare einzustufen – auch das ringt uns Kudos ab. Im Interview ging’s ebenso offen zur Sache und damit hat sie unsere Herzen endgültig und für immer gewonnen. 60 DOT.music

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Perri auf der dunklen Seite Ihr größter Hit war ein herzzerreißender Trennungssong. Nun ist Christina Perri nach zwei Jahren zurück mit einem neuen Album: Es ist gereifter, dunkler und emotioneller.

DOT: Christina, zwei Jahre später – wie ging es dir in der Zwischenzeit? Christina Perri: Arg ging es mir! Ich war faktisch zwei Jahre ständig unterwegs, hatte keine Zeit um über irgendetwas nachzudenken und habe immer nach vorne geblickt. Als ich dann von den Touren nach Hause gekommen bin, war von einer Sekunde auf die andere der ganze Trubel vorbei. Darauf war ich überhaupt nicht vorbereitet. Und wie war das? Ich bin am Flughafen ausgestiegen, in meine Wohnung gefahren und habe geweint. Zwei Wochen lang. Ich bin einfach am Teppich gelegen und hab geweint. Der ganze Druck war weg, und ich wusste überhaupt nicht, wie es mir geht und was ich eigentlich machen will. Du siehst aber nicht gerade unglücklich aus im Moment. Nein, mir geht’s ja mittlerweile wieder sehr gut. Das war offenbar ein notwendiger Prozess, um wieder zu mir selbst zu finden; mehr noch: um vielleicht zum allerersten Mal richtig zu mir selbst zu finden. Wir haben ins neue Album reingehört und finden es super und mutig und ungewöhnlich. Echt? Das freut mich sehr! Ist ja auch für mich etwas Besonderes. Weißt du, als ich so diese DepriPhase hatte, hat mein Management gesagt: Mach Pause, ruh dich aus, relax ein bisschen. Ich hab genau

das Gegenteil gemacht; die Songs sind aus mir herausgeströmt und haben mir sehr dabei geholfen, diese Phase durchzustehen. Das bedeutet, die Songs sind sehr persönlich? Und wie auch noch! Persönlicher geht fast gar nicht. Was sind die großen Themen? Natürlich Liebe – aber vor allem Vertrauen. Das Album heißt Head Or Heart, und genau darum geht’s auch. Quasi der ewige Kampf zwischen dem dem Kopf, dem Verstand und dem Gefühl – also dem Herz. Und eben um Vertrauen, denn das ist ein riesiges Thema bei mir. Ich tu mir sehr schwer damit, jemanden in einer Beziehung Vertrauen zu schenken. Das liegt manchmal daran, dass man sich selbst nicht vertraut oder Angst davor hat, oder? Da hast du vermutlich recht. Hm ... Woran könnte das denn liegen? Eine sehr gute Frage. Vielleicht an den Beziehungen, die ich bereits hinter mir habe. An den Menschen, die ich kennengelernt habe. Oder vielleicht muss ich da sogar noch weiter in meine Jugend zurückgehen. Themenwechsel: Wie waren die Recording Sessions? Großartig und sehr intensiv. Ich hatte das Gefühl, wirklich jemanden gefunden zu haben, mit dem ich ohne Scheuklappen an

meinen Songs und Ideen arbeiten kann. Wir haben bis zum Schluss herumgefeilt und auch einiges wieder verworfen, um zu einer weniger opulenten Produktion zu finden. Ich bin jedenfalls überglücklich mit dem Ergebnis, es ist das Beste, was ich je in meinem Leben gemacht habe. Ich kann’s kaum erwarten, zu erfahren, wie es die Menschen aufnehmen und wie es ankommt. Hat dich die Plattenfirma weitgehend in Ruhe arbeiten lassen? Ja, absolut, ich hatte zum Glück freie Hand. Einige Songs sind übrigens schon während der Tour entstanden, nach meiner Rückkehr hat es auch nicht lange gedauert, bis ich einiges an Material beisammen hatte. Es sprudelte förmlich aus mir heraus! Du bist nun schon das zweite Mal in Wien – hast du dir diesmal die Stadt ansehen können? Wir haben uns extra unseren freien Tag so eingeteilt, dass wir ihn in Wien verbringen können! Wir werden uns die Museen und diverse andere kulturelle Highlights ansehen. Party ist nicht geplant? Diesmal nicht, nein. Okay, dann machen wir uns das gleich fix aus: Nächstes Mal, wenn du in Wien bist, gehen wir in die Forelle oder einen anderen netten Club, was hältst du davon? Mal sehen. DOT.music 61

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text: peter zirbs

Pharrell W., Mastermind

Am Radar hatte man ihn eh immer; seine Erfolge von 2013 waren aber dann doch überraschend massiv. Nun kommt mit G I R L das erste „reine“ Pharrell Williams-Album seit rund acht Jahren.

Es geht um Frauen, meint Pharrell Williams, und ein positives Denkmal wollte er ihnen setzen. Tja, das kann man so stehen lassen, und gelungen ist es außerdem. Das liegt einerseits an Williams’ ohnehin begnadeten Songwriting- und Producer-Talenten, andererseits aber auch an der Liste hochkarätiger Mitwirkender: J. Timberlake in Brand New, Daft Punk in Dust Of Wind, I Know Who You Are mit Alicia Keys und auch die – sorry, no offense – singende Nacktrissbirne Miley kommt in Come Get It zum Zug.

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eit wie lange und wo der Kerl mitmischt, ist eigentlich sagenhaft: 1992 hat Pharrell Williams mit seinem späteren Bandkumpel Chad Hugo erstmals selbst gereimte Verse an Wreckx-n-Effect verdealt; nur wenig später belieferten sie Mase und Noreaga mit Produktionen und Songs. Das war aber erst der Anfang einer Karriere, die spannenderweise – trotz längst erreichtem Superstar-Status – genau jetzt ihren bislang ultimativen Höhepunkt anstrebt. Denn mit dem lockeren Hüftschuss Get Lucky in Zusammenarbeit mit Daft Punk und Nile Rodgers sowie dem knapp danach die Charts stürmenden Blurred Lines von Robin Thicke gilt er verdienterweise als der Artist des vergangenen Jahres. Und so ganz nebenbei hat sich in den letzten Monaten sein zwingender Song Happy ebenfalls zum Nummer 1-Hit in USA, UK und D entwickelt. Noch Fragen? Pharrell ist nicht zu fassen Doch, da drängen sich sehr wohl einige Fragen auf. Zum Beispiel woraus der smarte, schlanke Mr. Williams seine Inspiration zieht. Denn im Gegensatz zu anderen Kollegen, die eindeutig dem Genre Hip Hop/Rap zuzuordnen sind, lässt sich Pharrell eben so gar nicht einordnen: Er liebt Britpop und die Beatles, spielt seit Ewigkeiten Schlagzeug, schreibt erstklassige Songs, die ebenfalls nicht ins Hip Hop-Schema passen und ist bei all diesen Unterfangen auch noch verdammt

erfolgreich. Britney, Jay-Z, Sting, Stones, Swedish House Mafia, Gwen Stefani, Madonna, Snoop Dog, Daft Punk, Kelis, Beyoncé, Justin Timberlake – so liest er sich, der Auszug aus Pharrell Williams’ langer Liste an exzellenten Kollaborationen. Und ja, den Verlauf von Hip Hop, wenn nicht gar der Musikgeschichte hat er durch seine funky Stilvorgaben mit N.E.R.D und den Neptunes auch gleich nachhaltig beeinflusst. Dennoch ist er stets verdächtig unauffällig im Hintergrund geblieben. Wenn er sich in den Vordergrund spielte, dann wirkte er stets verschmitzt, verspielt, humorvoll und fröhlich. Die harte Schiene, machistische Gangster-Attitüde und unreflektierten Sexismus, wie er unbestreitbar häufig im Genre zu finden ist, hatte Pharrell W. hingegen nie nötig. Aber was treibt ihn dann an, diesen quirligen Vollblutmusiker mit den güldenen Händchen? We have to go back to school Erst kürzlich plauderte Williams aus seinem schulischen Nähkästchen – und offenbarte dabei Erstaunliches: dass er nämlich immer schon so war und dass das Culture Hopping seit frühen Schulzeiten einerseits identitätsstiftend für ihn war, andererseits durchaus auch für Unverständnis und Prügel am Schulhof gesorgt hat. Er war Skater, hörte Punkrock und Indiepop und gab einen Dreck auf die vorgegebenen, ausgelatschten Pfade der gängigen Jugendkulturen. Das rockt natürlich. Denn wo andere

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Von Blume zu Blume Unbeschwertheit – das ist, was einem bei Pharrell einfällt. Und zwar nicht die naive Ausprägung, sondern die angenehm erleuchtete. Eben ein Mastermind, das die kulturellen Fäden, die freshen Grooves und die supergeilsten Interpreten der Stunde miteinander verwebt. Augenzeugen berichten von Aufnahmesessions als nahezu spirituelle Erlebnisse: Mit Freunden und bekannten Künstlern im Studio, hat Pharrell so quasi nebenbei ein Interview mit Timbaland vorgespielt. In Windeseile hat er es zerschnipselt und einen amtlich fetzenden Beat daraus gebastelt, flugs mit wenigen Sounds, Gitarrenriffs sowie einem ominösen Pferdesample angereichert – kurze Zeit später schaute dann auch noch Usher vorbei, der total in diesen Song kippte. Dass Usher im Jahr des Pferdes geboren ist und Pharrell es liebt, kleine, persönliche Details in seine Kompositionen einfließen zu lassen, macht das Bild vom Mastermind nur noch leuchtender und überzeugender. Wie auch immer: Mit seinem bislang erst zweiten Soloalbum G I R L geht Pharrell seinen Weg konsequent weiter – den ersten Nr. 1-Hit (eben Happy) hat er ohnehin schon in der Tasche.

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froh sind, wenn sie mit Müh und Not zumindest den klischeehaften Outfit-Vorgaben diverser Jugendgruppen entsprechen können, ist Pharrell Williams längst schon wieder beim nächsten Ding gewesen, um dort die Essenz aufzusaugen und in Folge zu verarbeiten. Wir gehen sogar so weit zu behaupten, dass Williams ein popkulturelles Universalgenie im besten Sinne des Wortes ist: sich überall umschauen, lernen, inspirieren lassen, anders zusammensetzen und dadurch etwas völlig Neues, aber nie erzwungen wirkendes zu schaffen. Hat in völlig anderem Rahmen bei Leonardo da Vinci geklappt und klappt auch bei ihm.

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WILLST DU MIT UNS GEHEN? Cappuccino & Cookie – unser perfektes Duo für unterwegs.

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11 SEITEN DOT.LIFESTYLE Gwen Stefani weiß: Schwarz kaschiert Babybauchrundungen. Drüber noch eine Jeansweste – fertig!

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pollo Bowie Flynn – diesen Namen könnten wir nun über viele Zeilen zerpflücken, tun wir aber nicht, denn: Hier geht es nicht um die star-typische Wahl von möglichst unmöglichen Vornamen, sondern um Gwen Stefanis gelungenen Schwangerschaftslook knapp 2 Monate vor der Geburt von Sohn Numero 3. Die Denimweste von Paige (€ 315,–) passt übrigens auch NichtSchwangeren ... www.paigeusa.com

Völlig drüber Das für seinen schrägen Humor bekannte Entwicklerstudio Vlambeer schickt ab 18. März seinen fürwahr durchgeknallten Arcade-Aerialshooter Luftrausers ins Rennen um die Vorherrschaft am Himmel. Customizing aller Elemente bis zum Abwinken, beinharte Multiplayer-Luftkämpfe inkl. Dogfights, spannender Soundtrack, irre Optik – so modern und packend kann New Oldschool Gaming sein. Erscheint für PS3, PS Vita, PC, Mac und Linux. luftrausers.com

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DOT.Fashion

URBANE COOLNESS

Ursprünglich als Reifenhersteller gestartet, beschloss man bei Palladium 1947, umzusatteln und fortan Boots aus Gummi und Canvas herzustellen. Seitdem haben die Outdoorstiefel sämtliche Auf und Abs durchgemacht und erfreuen sich derzeit wieder zunehmender Beliebtheit. Sarah Jessica Parker und Brad Pitt haben sich ihre Lieblingsmodelle aus der Frühjahrskollektion bereits geholt: die neongelben „Pampa Oxford Lite“ (€ 59,95) bzw. die khakifarbenen Palladium „Pampa Hi Ecru“ im Desertlook (€ 64,95). www.palladiumboots.nl

Form und Schnitt sind bekannt. Neu ist der Comicprint, der dem Klassiker unter den Rucksäcken frisches Leben einhaucht: „Padded Pak‘R“ von Eastpak um € 50,–. www.eastpak.com

Accessorize It Frühling, wir kommen!

ZUM ANBEISSEN

Diese zuckersüßen Handgelenksschmeichler kommen uns in der Fastenzeit gerade recht. Ganz ohne Kalorien, dafür mit einer geballten Ladung an Zuckerln, Lakritz, Makronen, Cupcakes und Co. versüßt Swatch mit seiner Pastry Chefs-Kollektion jedes Handgelenk. Arm-Candy vom Feinsten, z.B. „Caramellissima“ um € 45,–, „Lekker“ um € 55,–. www.shop.swatch.at

Gehen wie barfuß! Nur ohne die Gefahr, sich den erstbesten Schiefer am Badesteg einzuzuziehen. Die FIRSTIES Free Shoes haften an den Fußflächen und passen sich perfekt dem Fußbett an. Ab April. www.firsties.at

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Die kleine Schwarze

JESSICA ALBA

James Dean lässt grüßen ... Lederjacken im Bikerlook zählen zu den Klassikern in Sachen Oberbekleidung. Und rocken beinahe jedes Outfit!

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1 VILA Kunstlederjacke „Favoris“ mit doppeltem Reißverschluss und Biesenfalten an den Ärmeln um € 69,95, www.vila.com 2 VERO MODA Kurz geschnittene Jacke im Lederlook um € 69,95, www.veromoda.com 3 ZARA Gefütterte Lederjacke aus Schafsleder um € 159,–, www.zara.com 4 EDC BY ESPRIT Bikerjacke aus softem Lammleder mit feiner Maserung und Futter aus schimmerndem Satin um € 199,95, www.esprit.at 5 REVIEW Kurz geschnittene Bikerjacke mit Ziersteppung, Reverskragen und zwei verstellbaren Taillenriegeln um

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8 9 € 79,95, www.review-fashion.com 6 PEPE JEANS Lederjacke „Patty“ mit sportlichen Rippstrick-Einsätzen und rockigen Schnallen um € 269,95, www. pepejeans.com 7 OUTFITTERS NATION Jacke aus Kunstleder mit schmalem Stehkragen, ab April um € 49,95, www.outfittersnation.com 8 H&M Lederjacke mit Partien aus Velourleder und verdecktem, diagonalem Reißverschluss um € 179,–, www. hm.com 9 SCOTCH & SODA Lederjacke aus echtem Leder im typischen Bikerschnitt um € 399,95, www.scotch-soda.com

Eine Investition, die sich wirklich auszahlt: Denn die klassische schwarze Lederjacke macht beinahe jeden Look mit. Sie funktioniert zu Highheels und zartem Chiffonkleid genauso wie zu Sneakers und Skinny Jeans. Klar, dass auch Jessica Alba sie zu ihren liebsten Kleidungsstücken zählt. Mit Karohemd, Boyfriend-Jeans, Beanie und Wayfarer-Sonnenbrille versprüht die Schauspielerin rockiges Grunge Flair. Schön als Stilbruch: Leoprint-Loafers, Designerbag und glitzernde Statementkette.

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Vom „Avatar“-Fabelwesen bis hin zu Christian Bales Exfreundin in „Auge um Auge“ – Zoe Saldana schlüpft problemlos in jede Rolle. Und in jede Jeans ... 1

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Zoe liebt Mode. So sehr, dass sie mit ihrer Schwester das Label „Arasmaci“ gründete. Mehr als ein paar Shirts waren aber nicht drin, da plötzlich der Avatar-Erfolg kam.

Eines tun Zoes Hosenträger hier garantiert nicht: die Hose tragen. Mit den Schnürern und Boyfriend Jeans geben sie dem Outfit aber einen gelungenen maskulinen Touch.

1 MARC BY MARC JACOBS Braune Sonnenbrille um € 135,–, www.marcjacobs. com 2 NEW ONE Klassische Creolen um € 10,–, www.newone-shop.com 3 GLAMOROUS Chiffonbluse mit Blumenmuster um € 41,95, www.zalando.at 4 ASOS Gesteppte Umhängetasche um € 22,49, www.asos.de 5 J BRAND Flared Leg-Jeans „Lovestory“ um € 309,–, www.mytheresa. com 6 FOSSIL Goldfarbene Edelstahluhr mit funkelnden Glassteinen um € 119,–, www. fossil.de 7 GRACELAND Beige Nietenpantoletten um € 19,90, www.deichmann.com

1 TAKKO Schwarze Tasche um € 19,99, www.takko-fashion.com 2 MONKI Streifenshirt um € 20,–, www.monki.com 3 CAMEL ACTIVE Beigefarbene Hosenträger um € 23,95, www.zalando.at 4 NEW YORKER Schwarzer Blazer ohne Revers um € 29,95, www.newyorker.de 5 LEVI‘S DER Jeans-Klassiker „501“ in hellblauem Used Look um € 109,95, www. levi.com 6 CALVIN KLEIN Schlichte Uhr aus poliertem Edelstahl mit schwarzem Zifferblatt um € 260,–, www.calvinklein.com 7 MINOZZI MILANO Schwarze Schnürer im Brogue-Stil um € 49,95, www.shoe4you.at

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Zoes liebste Hosen 1

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Die Wangen sanft gerötet, die Augen in warme Violettnuancen getaucht – diese Farbkleckse liefern den perfekten Kontrast zum grauen Giambattista Valli-Kleid. GUERLAIN Für ein seidig-zartes Finish mit sanftem Veilchenduft: Cremerouge „Météorites Bubble“ 02 Cherry um € 37,80, www.guerlain.com LANCÔME 5-FarbenPalette „Doll Eyes“ D01 Fraîcheur Rosée für ausdrucksstarke Augen um € 49,50, www.lancome.de

Ob mit Seventies-Schlag, im lässigen Boyfriend Cut oder ganz eng geschnitten – abseits des Red Carpet zeigt sich Zoe Saldana am liebsten in Jeans.

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Hündin Mugsy genießt das RumgetragenWerden. Die Zuneigung der Filmbeauty muss sie sich seit letztem Sommer mit Zoes Ehemann Marco Perego teilen.

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1 DKNY Inspiriert vom New Yorker Stadtteil SoHo: Chronograph aus vergoldetem Edelstahl mit weiß-grau-schwarzem Farbspiel um € 199,–, www.dkny.com 2 VAIN LUXURIES Armband aus 18 Karat Rosegold mit facettierten Zirkoniasteinen und Leder um € 189,–, www.vain-luxuries.com 3 GLORIETTE Kragenlose Bluse mit rotem Vichy-Karo um € 89,90, www.gloriette.at 4 WRANGLER Mittelblaue Skinny Jeans um € 99,–, www.wrangler-europe.com 5 ALDO Braune Lederbooties um € 79,90, www.aldoshoes.com

Klassischer Hollywood-Glamour: Rote Lippen treffen auf metallisch glänzende Augenlider. Und lassen Zoe Saldanas Lachen besonders strahlen. ANNEMARIE BÖRLIND Pflegt, schützt und macht verführerisch rote Lippen: Lippenstift um € 12,90, www. boerlind.com MANHATTAN Wischfester Cremelidschatten „Eyemazing Eyeshadow Cream“ No. 51C Naughty Nude um € 3,99, www.manhattan.de

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Einfach nicht totzukriegen 1

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Nicht jeder kann es sich leisten, in so kurze Shorts zu schlüpfen. Selena Gomez hat seit der Trennung von Justin Bieber wohl wieder mehr Zeit fürs Training – oder will sie ihm mit solchen Looks bloß zeigen, was er versäumt?

Was Miranda Kerr so sympathisch macht: dass ihre Looks immer supereinfach nachzustylen sind. Jeansrock, weißes Top, schwarzen Blazer und Boots hat Frau schnell mal im Kasten.

1 GUCCI Coole Pilotenbrille mit orange getönten Gläsern um € 245,–, www.gucci. com 2 WHISTLES Armreif mit grafischen Ausschnitten um € 63,21, www.asos.de 3 PIECES Altrosa Schlauchschal mit grobem Lochmuster um € 12,95, www.pieces.com 4 MANGO Weitmaschig gestrickter Pullover um € 29,99, www.mango.com 5 DIESEL Knappe Denimshorts um € 90,–, www. diesel.com 6 H&M Schwarzer Rucksack aus Lederimitat um € 29,95, www.hm.com 7 GAMLOONG Braune Lederboots mit Schnallen um € 99,95, www.humanic.net

1 ROBERTO CAVALLI Gemusterte Sonnenbrille um € 200,–, www.marcolin.com 2 MONTEGO Taillierter Blazer um € 69,95, www.peek-cloppenburg.at 3 VERO MODA Kurzpulli mit Lochmuster um € 44,95, www. veromoda.com 4 URBAN EXPRESSION Tasche in Lederoptik um € 109,95, www.nelly. at 5 NEW YORKER Jeansmini um € 24,95, www.newyorker.de 6 ANNA INSPIRING JEWELLERY Weißgoldener Kleeblatt-Ring mit 20 weißen Diamanten um € 290,–, www. annaij.com 7 TALLY WEIJL Stiletto-Stiefeletten um € 35,95, www.tally-weijl.net

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Lang lebe Denim! Denn Jeans machen nicht nur als lange Hosen gute Figur, sondern auch als Shorts, Rock, Jacke oder Hemd. Wie hier zu sehen ...

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4 Umstandsmode muss nicht umständlich sein! Kurz vor der Geburt von Sohnemann Nummer 3, der auf den Namen Apollo Bowie Flynn hört, zeigt Gwen Stefani, wie man einen Babybauch stylisch verpackt.

Jeans zu Jeans? Das geht, wie Joe Jonas beim Spaziergang in Los Angeles beweist. Wichtig: Entweder gegensätzliche DenimFarbtöne miteinander kombinieren oder alles in einem Ton tragen.

1 MAMALICIOUS Graues Umstands-Shirt mit Adlerprint um € 19,95, www.mamalicious.com 2 ZARA Wattierte Mini-Umhängetasche in Schwarz-Weiß-Farbkombi um € 49,95, www.zara.com 3 WE ARE REPLAY Blaue Jeansjacke mit kunstvoll gestalteten Ärmeln um € 490,–, www.replay.it 4 MAMALICIOUS Schwarze Schwangerschaftshose mit komfortablem Oberbauchband und tiefem Schnitt um € 49,95, www.mamalicious.com 5 BAGATT Schwarze Ankle Boots mit Stilettoabsatz um € 149,95, www.zalando.at

1 RAY BAN Schwarze Wayfarer mit Lederfassung um € 279,–, www.ray-ban. com 2 ARMED ANGELS Weißes T-Shirt „James Swarming Birds“ mit Vogelprint um € 29,90, www.armedangels.de 3 LEVI‘S Jeanshemd „Truckee Western Shirt“ um € 74,95, www.levi.com 4 TOPMAN Schwarze Stretch Slim Fit Jeans mit grauem Coating um € 50,–, www.topman.com 5 NEW BALANCE Sneakers „577 Rain Mac Pack“ im AchtzigerjahreRunning-Design um € 185,–, www.newbalance.de

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NEUSTART

Das Jahr ist erst jung, und doch hat sich bei Leighton Meester schon viel getan: Geheimhochzeit mit Schauspielkollege Adam Brody und Premiere als Biotherm-Testimonial. Für die neue Beautylinie „Skin Best“ hielt sie nun erstmals ihr Gesicht in die Kamera: Tages-, Nacht- und Augenpflege und CC Cream für die moderne Frau um die 30 und – das Highlight – Serum-in-Cream (€ 49,–), ein Konzentrat mit Soforteffekt für frischere, glattere Haut. www.biotherm.at

Haben wollen! Allein wegen des süßen Püppchens würden wir diesen Duft sofort kaufen (im Set mit Purse Spray um € 49,–), dabei riecht Marni Rose auch noch außergewöhnlich gut – nach schwarzen Rosen mit holzig-würzigem Touch. 30ml EdP um € 60,–.

Spring Spirit Jung & Frisch

SAUBER, SAUBER!

Wer Gesichtsreinigung sagt, muss auch Clarisonic sagen. Spätestens seit halb Hollywood davon schwärmt, gilt die Zauberbürste für eine besonders gründliche Reinigung als das Beauty-Must-have schlechthin. Pünktlich zum Frühlingsbeginn kommt die „Mia 2“ im quietschbunten Design. Ab April in ausgewählten Douglasfilialen um € 149,–. www.douglas.at

Auf die Frage, ob es in Österreich wohl Kängurus gibt, können wir in Zukunft getrost mit „Ja“ antworten. Zumindest im Haarpflegeregal wird das Tier von Down Under fortan nämlich rumhüpfen: auf den Flaschen der australischen Kultmarke Aussie. Insgesamt 17 Produkte pflegen das Haar mit exotischen Ingredienzien wie Macadamianuss, Blue Gum Leaves oder australischem Hopfen. www.aussiehair.com 72 DOT.LIFESTYLE

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Bad feels so good! Unter diesem Motto ging 2012 Homme Wild an den Start. Nun gibt es das passende weibliche Pendant: Joop! Miss Wild gibt sich floral-orientalisch mit würzigem rosa Pfeffer und sinnlicher Vanile. 30ml EdP um € 38,–.

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN

© Hersteller

1969 hielten Ex-Beatle John Lennon und Yoko Ono ihr legendäres „Bedin“ ab: Make love - not war! lautete die Devise. 45 Jahre später sind es AXE PEACE und Hip Hop--Star Cro, die uns auffordern, einfach mal im Bett liegenzubleiben und dies mit Foto und dem Hashtag #liegenbleiben auf Facebook, Instagram & Co. zu teilen. Also bitte vormerken: AXE PEACE Bed-In am 4. Mai 2014 – für den Weltfrieden. www.AXE.at

Strahlende Farbe – trendiger Style Dass er ein kreativer Kopf ist, sieht man ihm schon an der eigenwilligen Haar- und Bartpracht an. Der New Yorker Hairstylist Duffy gehört zu den gefragtesten seiner Branche und setzt nun auch für Vidal Sassoon Pro Series die Trendlooks in Szene.

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ber mangelnde Beschäftigung kann sich Duffy nicht beklagen. Stars wie Cameron Diaz, Scarlett Johansson oder Tilda Swinton vertrauen ihm ihre Haarschöpfe an, bei Fashion Shows stylt er die Laufstegbeautys für ihren großen Auftritt, Werbe- und Fotoshootings stehen an der Tagesordnung. Dazwischen findet der New Yorker Topstylist trotzdem Zeit für eine neue Aufgabe: Er fungiert als Global Ambassador für Vidal Sassoon. Die Trendlooks, die Duffy nun erstmals für

Vidal Sassoon Pro Series kreiert hat, ergeben die perfekte Symbiose aus brillanter Haarfarbe, tragbarem Style und ansprechender Individualität. „Die Basis meiner Arbeit ist klassisch Sassoon – sehr grafisch und klar,“ betont Duffy. Gleichzeitig finden sich in seinen Looks Elemente aus Mode, Kunst und Street Culture. Für den besonderen Wow-Effekt sorgen beeindruckende Haarfarben. Damit diese lange und gesund strahlen, gibt es die neue Vidal Sassoon Pro Series ColourFinity Kollektion – für Farbbrillanz

für mehr als 40 Haarwäschen. Das Pflege-Duo mit Shampoo und Spülung (je € 4,49) sorgt für strahlende Farbbrillanz und ist speziell für coloriertes blondes oder dunkles Haar erhältlich. So haben Farbverblassen und Farbveränderung keine Chance. www.vidalsassoon.at DOT.LIFESTYLE 73

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Wasser marsch! © Photo Press Service, Hersteller

Nach den kalten trockenen Wintermonaten lechzt unsere Haut nur so nach Feuchtigkeit. Dann geben wir ihr sie doch: Mit ausreichend Wasser von innen und einer gehörigen Portion Pflege von außen.

Die Plastikflasche in Julianne Houghs Hand füllt nicht nur ihre Wasserreserven auf. Sie sagt auch: Hey, schaut her, ich war grad brav beim Training!

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1 RAUSCH Spendet Feuchtigkeit mit Kokos-, Argan-, Babassu- und Avocadoöl sowie schützender Shea Butter; rein pflanzliches PhytoKortison aus Herzsamen lindert Irritationen: Herzsamen Sensitive Body Lotion, ab Ende März um € 16,90, www.rausch.ch 2 DOVE Dank einer Kombination aus Feuchtigkeitsspendern, hauteigenen Pflegestoffen und reichhaltigem Öl kann die Haut den Feuchtigkeitshaushalt besser regulieren. Pistazie und Magnolienblüten verleihen einen blumig-frischen Duft: Verwöhnende Body Lotion um € 5,49, www.dove. at 3 GARNIER Aloe Vera Gel hat beruhigende Eigenschaften auf die Haut, wirkt Irritationen entgegen und schenkt Feuchtigkeit. Entfernt

Auch Naomi Watts kommt mit Wasserflasche aus dem Gym. Schon das Trinken eines halben Liters Wasser verbessert die Durchblutung der Haut.

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abgestorbene Hautzellen an der Oberfläche und hinterlässt ein samtig-weiches Gefühl: Body Intensiv 7 Tage Aloe Vera um ca. € 5,99, www. garnier.at 4 NIVEA Versorgt trockene Haut bereits unter der Dusche mit Feuchtigkeit: Einfach nach dem Duschgel auf die nasse Haut auftragen, abwaschen, abtrocknen und anziehen. Riecht wohlig nach Honig, Moschus und Vanille: In-der-Dusche Body Milk Honig & Milch um ca. € 3,99, www.nivea.at 5 CLINIQUE Stärkt die Feuchtigkeitsbarriere mit einer Powerkombi aus Gerste und Weizenkeimextrakt und lässt die Haut glatter und jugendlicher aussehen lässt: Superdefense SPF 20 Daily Defense Moisturizer um € 52,–, www.clinique.at 6 SKINCEUTICALS

Viel trinken ist nicht nur gut für die Haut, sondern hilft auch, die Stimmbänder belastbar zu halten – wichtig für Fearne Cotton, die als Radiomoderatorin arbeitet.

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Ein wahrer Feuchtigkeitsbooster mit Hyaluronsäure, die die Haut intensiv und lang anhaltend hydratisiert, und Vitamin B5, das für seine Repair-Wirkung bekannt ist: Hydrating B5, in der Apotheke um € 55,–, www.skinceuticals.at 7 LA PRAIRIE Das ultraleichte Trockenöl verleiht der Haut Kraft, um den Verlust von Feuchtigkeit zu vermeiden und die Weichheit der Haut zu erhalten: Cellular Swiss Ice Crystal Dry Oil um € 271,–, www.laprairie.com 8 REN Frischt die Haut mit Feuchtigkeit auf und sorgt mit Magnesium für neue Energie: Mineral Daily Supplement Moisturising Cream, im Stattgarten und der St. Charles Cosmothecary um € 43,–, www.renskincare.com

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d.signwerk.com

Dolby and the double-D symbol are registered trademarks of Dolby Laboratories.

KLINGT, ALS WÄRST DU MITTEN DRIN!

DOLBY ATMOS, DIE SOUNDSENSATION – EXKLUSIV BEI STAR MOVIE!IN OÖ! GROSSES KINO. GROSSE GEFÜHLE.

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text: peter zirbs

Zwischensequenz.

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DLC

Runterladbare Inhalte. Need For Speed Movie Pack. Passend zum Blockbuster-Movie, in dem es mit Sicherheit nicht um die Besonderheiten zwischenmenschlicher Beziehungen in der Amtszeit Kaiserin Maria Theresias geht, erscheint dieses Car Pack. Mit dabei: Lamborghini Sesto Elemento, GTA Spano sowie der Mercedes-Benz McLaren SLR 722.

Zensur vs. Kultur Herrlich – endlich mal wieder eine Diskussion zum Thema Zensur bzw. freiwillige Zensur in Videospielen. Und das ist gar nicht mal zynisch gemeint, denn Diskussionen braucht’s hier wirklich dringend. Anlass ist jedenfalls die Veröffentlichung zweier Spiele: Wolfenstein: The New Order einerseits und South Park: Der Stab der Wahrheit andererseits. Bei W:TNO drängt sich die Frage auf, warum bestimmte Symbole für den Verkauf hierzulande entfernt werden müssen, wenn in Filmen wie „Inglourious Basterds“ dieselben Symbole einer verbotenen Organisation mehr als deutlich und häufig zu sehen sein dürfen. Bei SP:DSDW wiederum sorgt – nachdem Abtreibungsszenen und andere Inhalte für den heimischen Markt bereits vorsorglich entfernt wurden – ebenfalls das verbotene Symbol für eine Verzögerung des Starts. Warum Spiele nicht dürfen, was Filme schon dürfen? Weil Spiele bislang noch nicht als Kulturgut gelten. Ah so, alles klar. Wer sich für die tatsächlich facettenreiche Videospielkultur interessiert, dem können wir erneut und immer wieder gerne subotron.com empfehlen. Von wegen keine Kultur und so.

GTA Online – Das Business-Update. Fein: Drei feine Karren, ein Privatjet (siehe Bild), zwei gediegene Waffen sowie Business Suits bestehend aus Hemden, Pullovern, Anzügen, Westen, Hüten und anderen edlen Fetzen. Ebenfalls fein: die neuen Hupen- und Reifenqualmoptionen bei LS Customs. Battlefield 4 – Naval Strike. Ende März soll für Battlefield 4-Premium Members eine feucht-fröhliche Erweiterung erscheinen, die das Spiel um intensive Seeschlachten auf vier Karten sowie neue Waffen, Gadgets und Amphibienfahrzeuge bereichert. Das wäre dann die dritte Extension.

Tools für die elite Pah, auf Tastaturen für Normalsterbliche spielen, das geht ja wohl gar nicht! Wer richtig viel und vielleicht sogar turniermäßig spielt – Stichwort ESL – tut dies selten mit einer 08/15-Tastatur, sondern hat sein speziell konfektioniertes Überdrübersuperleiwand-Keyboard. Wie zum Beispiel die brandneue Tastaturfamilie von Tesoro, bestehend aus Tesoro Lobera und Tesoro Lobera Supreme. Lobera ist auch unter dem Spitznamen „Wolfstöter-Schwert“ bekannt

und symbolisiert die Kraft vom heiligen Ferdinand III. Abgesehen von diesen fast schon esoterischen Attributen besticht dieses weltweit erste voll individuell beleuchtbare, mechanische GamingKeyboard mit Full N-Key (also alle Tasten gleichzeitig bei sofortiger Übermittlung drückbar), zahllosen Extratasten sowie einem internen 512 Kb-Speicher, mit dem sich endlos Profile und Makros speichern lassen. Auch für Wettbewerbe ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

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RIESIGE EIER Ha, wir wussten, dass wir euch mit dieser Headline zum Weiterlesen animieren. Allerdings geht’s hier um den völlig unverfänglichen, wenn auch ziemlich genialen Yoshi.

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er süße kleine Dinosaurier Yoshi ist ab 14. März bereits zum dritten Mal der Held eines umwerfenden Jump’n’Run-Abenteuers, das wirklich alle Stückerl spielt. Aber das haben wir uns ohnehin gedacht: Nintendo mag zwar – um es diplomatisch auszudrücken – bei seiner letzten Familienkonsole nicht ganz den erhofften Erfolg eingefahren haben, aber eines können sie noch immer wie kaum ein anderer. Nämlich clevere, bunte, für alle Altersgruppe geeignete und dennoch knackige Jump’n’Runs zu entwickeln. Yoshi kennt man aus diversen Super Mario-Spielen; erstmals tauchte er in Europa auf dem SNES auf. Und das ist ja doch schon ein Zeiterl her. Eigentlich dient er ja als Marios Reittier, doch seine Beliebtheit hat ihm schon einige eigene Spin-offs beschert – sehr zum Vergnügen der Spielerinnen und Spieler. Sein neuer Auftritt auf dem Nintendo 3DS strotzt jedenfalls vor Stampfattacken, Flatterflügen und den berüchtigten Heißhungeranfällen. CHARMANTER MASH-UP Was sofort ins Auge fällt, ist der Reichtum an grafischer Abwechslung: Für die QuasiFortsetzung des bereits 1995 erschienenen Super Mario World 2: Yoshi’s Island beschloss man, in unterschiedlichen Levels

unterschiedliche Grafikstile wie Ölfarben, Wachs oder Wasserfarben zu verwenden – und dieses Konzept geht voll auf. Denn dadurch kommt keine Sekunde das Gefühl auf, dass man dieses oder jenes Level schon mal gesehen hätte. Im Gegenteil, ständig wird man von neuen Elementen und Details überrascht, was den Spielspaß deutlich erhöht. Zu den altbekannten und beliebten Fähigkeiten Yoshis sind einige neue hinzugekommen: So kann der freche Dino mithilfe riesiger Eier Objekte zerstören, Türen entdecken und Münzen sammeln. Das neue Zoom sowie der Bewegungssensor des 3DS wurden ebenfalls gut ins Gameplay eingebaut; so lässt es sich nun beim Eierwurf genauer zielen beziehungsweise können geheime Areale ausfindig gemacht werden. Auf den Punkt gebracht. Neben der schieren Gameplay-Fülle, der langfristig glücklich machenden Spielzeit und den erstmals enthaltenen lokal zu zweit spielbaren Minigames ist es die sehr gelungene grafische Umsetzung, die Yoshi’s New Island zu einem Pflichttitel für 3DS-Besitzer macht. Yoshi rockt jedenfalls und hat wirklich riesige Eier. Nämlich zum Fressen gern. Mahlzeit! nintendo.at DOT.GAMES 77

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TEXT: PETER ZIRBS

Zünftige Zukunftsballerei Bahnt sich hier so etwas wie ein neuer Halo-Kult an? Möglich wär’s, schließlich steckt ein engagiertes neues Entwicklerstudio sowie ein altbekannter großer Publisher dahinter.

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s könnte der zwingende Titel für Xbox One werden und es könnte die Shooter-Zukunft verändern – die Rede ist von Titanfall (PC/Xbox 360/ Xbox One). Am 13. März ist der Titel vorerst exklusiv für die genannten Plattformen erschienen; das Hauptaugenmerk dürfte aber aufgrund der anspruchsvollen Grafik bei der Xbox One-Version liegen. Wie wichtig und zukunftsträchtig Titanfall sowohl für den Hersteller als auch für Xbox wird, zeigt sich auch in dem feinen KonsolenBundle, das ab dem Erscheinungsdatum für einen begrenzten Zeitraum erhältlich ist. Das Xbox One Titanfall Konsolenset umfasst nämlich

eine Xbox One inklusive Kinect Sensor, Wireless Controller, Chat Headset, eine einmonatige Xbox Live-Mitgliedschaft und einen Downloadcode für das Spiel – das Angebot ist allerdings nur für eine begrenzte Zeit gültig und wird voraussichtlich ziemlich schnell vergriffen sein. MULTIPLE MADNESS Das Spiel konzentriert sich voll und ganz auf die Multiplayer-Fans. Es gibt traditionelle Kampagnen, dennoch war das Ziel, so viel Action wie möglich unterzubringen – in Kombination mit den bewusst episch inszenierten Highlights der Kampagnen soll sich ein bislang noch nie dagewesenes Momentum ergeben. Sehr spannend dürfte auch die Möglichkeit der Wahl werden, ob man nun als Elite-Kampfpilot oder als wendiger und dennoch robuster Titan mit über sechs Metern Größe ins Spiel einsteigt. Endgültig ist diese Entscheidung aber nicht, denn ein etwaiger Wechsel kann jederzeit vorgenommen werden. Das ist übrigens nicht nur für das Spielgefühl ausschlaggebend, sondern hat auch

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handfeste taktische Hintergründe. Schauplatz ist übrigens ein weit entferntes Grenzland; bestehende reale Konflikte spielen also keine Rolle, und das ist auch gut so: Schließlich handelt es sich hierbei um ein fiktives und fantasievolles Setting, in dem die Realität mit all ihrem Ungemach gerne draußen bleiben darf. KAMPF DER GEGENSÄTZE Zwar wird sonst gerne behauptet, dass sich Gegensätze anziehen, doch bei Titanfall gilt: Gegensätze killen einander. Klar, sonst wär’s ja auch ein Kuschelspiel. Da dem aber nicht so ist, haben die Entwickler eine komplexe und atemberaubende Spielewelt geschaffen, in der Mensch gegen Maschine, Groß gegen Klein und Natur gegen Industrie kämpfen. Auch das ist ein cleveres Konzept, um das Erlebnis nicht nur abwechslungsreich, sondern auch ungewöhnlich zu gestalten – und mutig ist es, den schon ausgetretenen Pfad klassischer Shooter zu verlassen. KEINE UNBEKANNTEN Wenn schon das Konzept von Titanfall ungewöhnliche Elemente beinhaltet, so hat man bei der Umsetzung auf klingende Namen und erwiesenermaßen fähige Entwickler vertraut: Respawn Entertainment ist nur auf den ersten Blick ein unbeschriebenes Blatt unter den Developer-Studios. Denn dahinter steckt Vince Zampella, einer der Erfinder von Call of Duty und Mitbegründer der neuen Spieleschmiede. „Wir bei Respawn machen mit Leidenschaft Spiele und wollen immer etwas Aufregendes liefern, das die nächste Softwaregeneration ankurbelt“, lässt er selbstbewusst der Presse ausrichten. Und auch sonst ist er vom Timing der Veröffentlichung überzeugt: „Die Branche durchlebt derzeit eine aufregende Phase, und das ist der perfekte Zeitpunkt für Titanfall!“ Auf den Punkt gebracht. Vielleicht ist Titanfall für die Xbox One das, was Halo für die LastGen-Boxen war: ein Kaufgrund nämlich. Klar, die Zeiten haben sich geändert – konnte man früher mit einem guten Konsolen-Shooter die Spielewelt noch auf den Kopf stellen, so sind die meisten Gamerinnen und Gamer mittlerweile verwöhnte Fratzen, die sich so schnell nicht hinterm Ofen hervorlocken lassen. Dennoch: Titanfall vermag sehr wohl hinter dem besagten Ofen hervorzulocken – dafür sorgen das frische Gameplay, die spektakuläre Grafik und nicht zuletzt das Xbox OneBundle. Sollte man unbedingt gesehen/gespielt haben. titanfall.com

www.constantinfilm.at

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Unterhosengnome must die! South Park ist Kult. Doch die Versoftung beliebter Kulturgüter ist oft mit dem Makel der schnellen Geldmacherei behaftet. In diesem Falle ist das aber definitiv anders.

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iele Jahre lang war die Formel für Spielehersteller eine recht einfache: Großer Name drauf, trashiges Spiel drinnen, zurücklehnen, Kassa klingeln lassen. Die gelegentlich etwas verhärmten Fans des jeweiligen Films/der Serie/der Graphic Novel nahm man händereibend in Kauf. Doch diese Zeiten sind passé. Die Käuferschaft hat dazugelernt, und wenn ein Spiel auch nur unter den Verdacht des Rip-offs gerät, ist der vorproduzierte Ladenhüter nahezu perfekt.

South! Park! Als! Spiel! Keine Angst, die etwas mürrischen einleitenden Worte beziehen sich definitiv NICHT auf South Park – Der Stab der Wahrheit. Denn wenn sich in der Gegenwart jemand über einen Stoff dieser Größenordnung drübertraut, dann muss das Hand und Fuß haben. Und was läge da also näher, als die legendären Macher der Serie das Skript schreiben zu lassen? So kommt’s, dass Matt Stone und

Trey Parker, die beiden Schöpfer der Serie, für die Story und den Inhalt des Spiels verantwortlich sind. Ihr wie gewohnt launiger offizieller Kommentar: „Wir wollten immer, dass das Spiel den Spielern das Gefühl gibt, als wären sie tatsächlich in einer South Park-Episode. South Park: Der Stab der Wahrheit den miesen Standards der TV-Show anzupassen war eine echte Herausforderung und wir freuen uns sagen zu können, dass es länger gedauert hat als wir dachten.“ Gegen Hippies und Unterhosengnome Das Gameplay ist insofern recht erstaunlich und innovativ, weil es die Spieler in die Rolle „des Neuen“ versetzt, der gemeinsam mit der altbekannten South Park-Bande bestehend aus Stan, Kyle, Cartman und Kenny nicht nur boshafte Kräfte bekämpft, sondern auch auf der Suche nach dem namensstiftenden Stab der Wahrheit ist. Wenn man sich also clever anstellt, rettet man South Park und geht solcherart als Held in die

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Annalen der Gemeinde ein. Sollte man allerdings die Sache vermasseln, dann sieht’s eher schlecht aus: Der Loser-Status wird den Spielern nämlich auf ewig bleiben, und man darf sich darauf freuen, zum Gespött seiner Mitschüler zu werden. SCHRÄGE SPIELMECHANIK Gespielt wird nach einem Klassensystem, aber es wäre nicht South Park, wenn hier alles nach bekannten Mustern ablaufen würde. So kann man als Kämpfer, Magier, Dieb oder Jude seine jeweils unterschiedlichen Fähigkeiten einsetzen – zu viel wollen wir nicht verraten, aber es sind einige wirklich sehr schräge darunter. Ebenfalls faszinierend finden wir die auf Wunsch schier endlosen Furzattacken, mit deren gnadenloser Kraft Gegner bekämpft werden oder zumindest die Gegend vernebelt wird.

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Auf den Punkt gebracht. South Park – Der Stab der Wahrheit ist ein durch und durch überzeugender South Park-Ableger, der tatsächlich das Flair der Serie verbreiten kann. Nicht nur Fans der Serie werden mit dem Spiel magische Momente der Absurdität erleben. Apropos: Eigentlich hätte der Titel bereits am 6. März bei uns in den Geschäften stehen sollen. Dem ist aber nicht so: Trotz vehementer Selbstzensur für den heimischen Markt hat man auf das Symbol einer verbotenen Organisation vergessen – und muss dieses nun prompt nachträglich entfernen. Bis zu unserem Drucktermin stand noch nicht fest, wann das Spiel bei uns denn nun tatsächlich erhältlich sein wird. ubisoft.de DOT.GAMES 81

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13 seiten Dot.planer Selten noch konnte man mit einem Artist so mitfiebern wie derzeit mit Left Boy: Das Zeug zum Superstar hat er in mehrfacher Hinsicht – und bis jetzt sieht’s gut aus.

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© Laura Karasinski/Warner Music

lles echt, keine Kopie. Die Tracks klingen allesamt eigenständig und frisch. Denn das Phänomen der allzu offensichtlichen Inspirationsquelle, wie es bei einigen anderen Mitbewerbern auftritt, gibt es bei Left Boy nicht. Seine Quasi-Flucht aus Wien, der damit verbundene Kick in den Allerwertesten sowie das Studium der Tontechnik am renommierten Institute of Audio Research in New York haben ihn vom motivierten Noob zum Könner seines Fachs gemacht: Wer seine Beats, Texte und Videos konsumiert, kann kaum glauben, dass dahinter nur ein Mastermind die kreativen Fäden zieht. „Niemand hat mich protegiert“, sagt er. „Das Wesentliche, was ich lernen wollte, brachte ich mir selbst bei. Eine gute Entscheidung, denn dadurch bin ich heute nicht auf Andere angewiesen.“

Wir haben Ausgang. Keine Sekunde scheint Left Boy auf seinem ersten Album Permanent Midnight auf die Charts zu schielen – sein Sound ist ohnehin eine smarte Zusammenfassung aktueller Trends und gleichzeitig eine Hommage an vergangene Hits aus jeglicher musikalischen Ecke. Seine einprägsam näselnde und schnarrende, dann aber auch immer wieder sehr funkig-soulige Stimme trägt ihren Teil zum unvergesslichen Gesamteindruck bei. Strikte Anhörpflicht.

Der österreichische Konzertfrühling hat einiges zu bieten. Schmusebarde James Blunt beehrt die Bundeshauptstadt, Skandalrapper Sido macht das Wiener Gasometer unsicher, dicht gefolgt von Ausnahmetalent Leftboy, der in selbiger Location dem Publikum zeigen wird, wo der Barthel den Most herholt. Nicht minder gediegen geht es zu wenn Ex-Reamonn-Frontmann Rea Garvey die Arena zum Beben bringt. Auch die restlichen Bundesländer dürfen sich über hochkarätige Musiker aus dem In- und Ausland freuen. Katie Melua, die Leningrad Cowboys und 2RaumWohnung sind mit von der Partie.

Disclosure. James Blunt. Rufus Wainwright. Flo Orley. rea garvey. sido. left boy. julian le play. adel tawil. revolverheld. papermoon. kreisky. katie melua.

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text: daniela horvath

Disclosure Wie man die internationale Musikszene gehörig auf den Kopf stellt, zeigt das britische Brüderpaar Disclosure. Ihr Debütalbum „Settle“ führt das Synth-Duo nun erstmals nach Österreich.

A INFO: www.planet.tt, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 16. März, 20:00 Uhr, VVK: H 31,10

ls Emporkömmlinge einer musikalischen Familie kam das Geschwisterpaar Guy und Howard Lawrence bereits in früher Jugend mit Musik in Berührung. Aus einer gemeinsamen Leidenschaft für die Musikrichtung Dubstep entstand 2009 die Idee, gemeinsam Musik zu produzieren. Das heimische Kinderzimmer im englischen Surrey wurde kurzerhand in ein Homestudio umfunktioniert und kurze Zeit später fanden die ersten Electro-Nummern ihren Weg in diverse Social-Media-Kanäle. Dabei war den jungen Briten von Anfang an klar, dass sie das musikalische Rad nicht neu erfinden müssen. Stattdessen kultivierten die beiden Musiker lieber ein riesiges Referenzsystem, das sich stilistisch schwer einordnen lässt und aus den verschiedensten Richtungen Inspiration

bezieht. House, Dubstep, Drum‘n‘Bass, Dancehall und Pop - Aus diesen Genres setzt sich der dynamische Sound von Disclosure zusammen. Gerade durch diese everything-goes-Mentalität konnten die Newcomer über die Landesgrenzen hinweg rasch Erfolge erzielen. Ihr Debütalbum „Settle“ kletterte im Sommer 2013 in den USA in die Top 50, in Australien in die Top 10 und in ihrer Heimat Großbritannien geradewegs auf Platz 1. Naheliegend ist natürlich auch, dass die Briten in Folge sowohl auf dem amerikanischen Coachella-Festival als auch wiederholt am Glastenbury vertreten waren. Nach der Kooperation mit US-Rapperin Azaela Banks, stehen bei dem Duo Zusammenarbeiten mit Hip-Hop-Größen wie Kendrick Lamar und A$AP Rock ganz oben auf der musikalischen Wishlist.

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James Blunt

Der britische Feschak nimmt Schmusekurs auf Wien, um die Damenwelt um den kleinen Finger zu wickeln. Songs aus seinem aktuellen Album „Moon Landing“ gibt er bei seinem Gastspiel in der Wiener Stadthalle zum Besten.

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iele Millionen verkaufte Alben und weltweit restlos ausverkaufte Arena-Konzerte. Vor zehn Jahren konnte der bodenständige Künstler nur davon träumen, abseits von winzigen Londoner Clubs, derart imposante Konzerte zu geben. Damals war James Blunt einfach ein unbekannter Indie-Künstler, der ehrliche Liebeslieder schrieb. Dann erschien sein Superhit „You‘re Beautiful“, der den talentierten Sänger quasi über Nacht zum Weltstar machte. Studios und Fanschar wurden zusehends größer und plötzlich konnte der Brite Hallen füllen, die weit mehr als 5.000 Menschen fassen. Am Zenit seiner Karriere besinnt sich Blunt nun zurück auf seine Wurzeln und Anfänge, als die Zeiten noch weniger rosig waren. Sein viertes Studioalbum „Moon Landing“ soll eine neue Seite des Künstlers zeigen. Irgendwann habe er Musik nicht mehr für sich selbst gemacht, sondern beim Produzieren der Songs die Frage in den Mittelpunkt gerückt, was den Fans gefallen könnte oder am Markt gut ankommt. „Das wollte ich nicht mehr. Ich wollte wieder die Person finden, die da war, als es noch kein großes Publikum gab.“, erklärt der Sänger. Mit der ersten Single-Auskopplung „Bonfire Heart“ hat Blunt aber dennoch den Nerv seiner Fangemeinde getroffen und gewollt oder ungewollt erneut einen erfolgreichen Nummer-EinsHit generiert.

Trotz Erfolg ziemlich am Boden geblieben: James Blunt hat sein neues Album „Moon Landing“ am Start und kommt für einen LiveGig endlich wieder nach Österreich.

INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle Halle D, Dr. Roland Rainer Platz, 1150 Wien, 20. März, 19:30 Uhr, VVK: ab H 48,50 DOT.planer 85

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Rufus Wainwright Rufus Wainwright bezaubert mit eingängigen Pianoballaden, mischt poppige Sounds mit klassischen Opernelementen und lässt auch sonst kaum ein Genre unberührt.

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ine Zusammenfassung seines bisherigen Schaffens legt der kanadische Künstler mit seinem Best-Of-Album „Vibrate: The Best of Rufus Wainwright“ vor. Mit 18 Werken von den Anfängen bis hin zu den jüngsten Erscheinungen seiner Karriere, bietet das Album einen imposanten Überblick über die musikalische Laufbahn des brillanten Ausnahmekünstlers. Neben zeitlosen Piano-Popsongs wie „Going down a Town“ bis hin zum Super-Hit „Hallelujah“, ist auf dem Album auch der brandneue Song „Me and Liza“ zu hören, den Wainwright gemeinsam mit Robbie Williams Produzenten und Intimus

Guy Chambers komponiert hat. Ein gelungenes Album, das die musikalische Vielfalt des Musikers widerspiegelt. VON POP BIS OPER Langweilig kann dem umtriebigen Künstler in den letzten Jahren nicht gewesen sein. Für das Berliner Ensemble vertonte er die „Shakespeare-Sonette“ und brachte seine erste Oper „Prima Donna“ auf die Bühne. Darüber hinaus hat er mit Robbie Williams das Duett „Sing both Ways“ gesungen und ganz nebenbei mit WinehouseProduzent Mark Ronson sein sechstes Studioalbum aufgenommen. Das Privatleben des

kanadischen Sängers gestaltete sich in jüngster Vergangenheit ähnlich turbulent. Wainwright musste den Tod seiner nicht minder bekannten Mutter und Folk-Sängerin Kate McGarrigle verkraften, brachte ein Kind mit der Tochter von SingerSongwriter Legende Leonard Cohen auf die Welt und ehelichte seinen langjährigen deutschen Freund Jörn Weisbrodt. Um Stillstand zu vermeiden, ist er nun auf Tour und Ende März endlich wieder in Wien zu sehen. INFO: www.halleneg.at, MuseumsQuartier Wien – Halle E, Museumsplatz 1, 1070 Wien, 28. März, 20:00 Uhr, VVK: ab k39,–

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Austrian Master Flo Orley peilt wieder den Titel an und ist auch bei der Freeride World Tour vorne mit dabei.

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er Freeride-Haudegen Flo Orley ist mit seinen 38 Jahren ein Profi der ersten Stunde. Das zeigt, worauf es bei diesem Extremsport ankommt: Erfahrung, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die hat er als VizeWeltmeister der Freeride Worldtour und österreichischer Meister nicht nur auf den steilsten Hängen der Welt gesammelt. Auch beim B.A.S.E. Jumpen, Hanggliding und Surfen ist er in seinem Element. DOT.magazine traf ihn nach seinem Sieg beim 4*Freeride World Tour Qualifier in Hochfügen.

Was macht den Event so speziell? Hochfügen ist neben Innsbruck mein zweites Heimgebiet, und es sind immer viele Freunde und die Familie zum Zuschaun dabei. Das sorgt dann für die extra Motivation am Start. Aufgrund der Gastfreundschaft und Professionalität der Organisatoren sowie dem tollen Berg ist Hochfügen einer der weltweit beliebtesten Qualifier bei den Ridern! Auch beim X-Over Ride am Kitzsteinhorn am 22.3. bist du Titelverteidiger, Gedanken dazu?

Am Kitz habe ich letztes Jahr einen der besten Runs der Saison gehabt und damit nicht nur den Event, sondern auch den allerersten je vergebenen österreichischen Meistertitel im Freeriden erobert. Ich fahre also mit guten Erinnerungen dahin und natürlich dem Ziel, die Erfolge vom letzten Jahr zu wiederholen. Na dann, gute Fahrt! www.flo-orley.com

Kampf um die Hüpfburg

© David Malacrid

Nach Sotchi wird nun die Hüpfburg am Mottolino Fun Mountain in Livigno in Angriff genommen.

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DOT: Gratulation zur Titelverteidigung – wieso liegt dir der Berg so? Flo Orley: Danke! Das Face ist zwar nicht lang, aber trotzdem anspruchsvoll, was die Orientierung anbelangt und im unteren Bereich sehr steil. Das kommt mir entgegen – je extremer, desto besser für mich alten Big Mountain Rider!

© eye5/Zangerl

Interview: WOLFGANG HECKEL, am 09.02.2014 in Hochfügen

om 26. März bis 4. April 2014 versammelt sich erstmals die weibliche und männliche Freestyle-Elite in Livigno (ITA), um die Burg zu stürmen. Dabei werden zahlreiche OlympiaMedaillengewinner erwartet, die den Sport zusammen auf das nächste Level heben werden.

NINE QUEENS presented by O’Neill Bei der vierten Auflage des Events vom 26. bis zum 30. März werden heuer neben den Freeskierinnen erstmals auch die weltbesten Snowboard-Ladies dabei sein und ihrerseits eine Königin krönen. Eine spannende Woche ist garantiert, wenn diese beiden Disziplinen Seite an Seite die Grenzen ihres Sports neu definieren und sich gegenseitig pushen und inspirieren. Anna Gasser (AUT), Silje Norendal (NOR), Jamie Anderson (USA) sind nur einige der Snowboard-Größen, die ihre Teilnahme beim Nine Queens bestätigt haben. Bei den Freeski-Mädels haben sich Pro-Rider wie Virginie Faivre (SUI), Tiril Sjåstad Christiansen (NOR), Lisa Zimmermann (GER) angekündigt.

NINE KNIGHTS presented by GoPro Vom 30. März bis zum 4. April wird dann die Burg von der männlichen Freeski-Weltelite übernommen. Wenn die neun besten Halfpipe-Athleten und die neun besten Slopestyler der Welt dabei in einem neuen Contest Format aufeinandertreffen, darf man sich auf Freeskiing auf allerhöchstem Niveau freuen. Nur dieser ausgewählten Runde ist es erlaubt, die unzähligen Möglichkeiten der berühmt-berüchtigten Schneeburg „Il Castello “ auszuschöpfen. Halfpipe-Heros wie David Wise (USA), Kevin Rolland (FRA) und Joffrey Pollet-Villard (FRA) treffen auf Slopestyle-Größen wie Elias Ambühl (SUI), Bene Mayr (GER) und Markus Eder (ITA). www.nineknights.com www.ninequeens.com DOT.planer 87

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© John Carte, Martin Reiter

TEXT: WOLFGANG HECKEL

Hawaii-Feeling pur

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In zwei Monaten sticht der Surf Worldcup mit einem neuen Wettbewerbsformat in See

on 25. April bis 4. Mai ist es endlich wieder so weit: Der Surf Worldcup bringt die Weltelite der Wind- und Kitesurfstars nach Podersdorf am Neusiedler See. Traditionell gehen zuerst die Stars des Windsurfens an den Start und präsentieren Windsurf-Tricks vom Allerfeinsten bei ihrem Tourstopp der EFPT sowie 100 %ig garantierte WindsurfAction und Moves direkt vor dem Strand bei der CHIEMSEE Tow-In EM. Ab 1. Mai folgt der zweite sportliche Höhepunkt: Nach 7-jähriger Pause legt die Worldtour der Kitesurfer (PKRA – Professional Kitesurf Riders

Association) wieder einen Stopp in Podersdorf ein. Und das gleich mit einer Premiere: Erstmalig wird am Neusiedler See ein Slalom-Stopp der PKRA durchgeführt. Damit ist garantiert, dass die schnellsten Kiter der Welt Podersdorf einen Besuch abstatten. Dennoch muss heuer nicht auf spektakuläre Tricks verzichtet werden. Österreichs Top-Freestyler Stefan Spiessberger und Mike Schitzhofer steigen extra am 1. Mai noch in den Flieger und werden schon am 2. Mai im Rahmen der PKRA Kitesurf Freestyle Show gemeinsam mit weiteren Top-Ridern der PKRA zu sehen sein. Zwischen den Slalom-Heats

gibt es also sowohl bemerkenswert hohe Sprünge als auch druckvolle Tricks, wie aus dem Wakeboard Sport bekannt. Workshops, Funsportarten, Beach Culture Das sensationelle Zusatzprogramm mit Workshops und mitreißenden Shows aus dem Trend- und Funsportsektor verspricht Abwechslung an Land und am Wasser. Neben gratis Surfkursen gibt es heuer auch die PODO Speed Challenge, wo mittels GPS-Messgeräten die Geschwindigkeit der Teilnehmer erfasst wird. Zusätzlich dazu laden unzählige Funsportarten wie

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Skimboarding, Bag Jump, Beach Volleyball oder Dodgeball zum Ausprobieren ein, während die Shoppingmöglichkeiten vor Ort mit coolem Style und attraktiven Angeboten locken. Komplett wird das Urlaubsfeeling dann zur Sundowner-Zeit: Die atemberaubenden Sonnenuntergänge in Podersdorf fallen sicherlich in die Kategorie „romantisch-kitschig“. Mit einem Glas Worldcup Edition P1, ein von lokalen Winzern eigens kreierter Frizzante, und dem passenden Sound von Ö3 klingt der Tag entspannt mit Blick auf den See aus.

Ort: Podersdorf am Neusiedler See / Burgenland Datum: 25. April bis 4. Mai 2014 EFPT Windsurf Freestyle: 25. bis 30. April 2014 CHIEMSEE Tow-In EM: 25. bis 27. April (Quali) und 30. April 2014 (Finale) PKRA Kitesurf Slalom: 1. bis 4. Mai 2014 PKRA Kitesurf Freestyle Show: 2. bis 4. Mai 2014 Ö3-Konzert von CRO: 25. April 2014, Tickets: www.ntry.at/cro BACARDI Worldcup Partys: 25. April bis 4. Mai 2014

www.surfworldcup.at, www.facebook.com/surfworldcup

Partygeher bereit, auf denen von Disco, Electro über Rock bis hin zu Schlager alles geboten wird. Während am ersten Wochenende überwiegend auf Partyflair und

© dodgeball.at

Ö3 Konzert mit CRO Sobald die Sonne hinter dem Leithagebirge untergeht und es für Action am Wasser zu dunkel wird, schlägt die Stunde der legendären BACARDI Worldcup Partys. Das umfangreiche Abendprogramm lädt zum Abtanzen auf fünf überdachten Floors ein und wird heuer mit dem großen Ö3-Konzert von CRO am 25. April eröffnet. 21 DJs und 16 Bands sorgen für ein abwechslungsreiches Programm an den beiden Wochenenden. Mit dabei sind sicherlich auch die Surfer, die sich jedes Jahr nach ihrer Riders Presentation unter die Menge mischen und ordentlich abfeiern. In Summe stehen 5 überdachte Floors für die

SURF WORLDCUP – Facts

DJ-Sound gesetzt wird, verwandelt sich das Partyland am zweiten Wochenende zum Festival Areal und lässt internationale und nationale Bands groß aufspielen.

Dodgeball Die neue Trendsportart ist wohl die lustigste Art, sich gemeinsam die Kugel zu geben und ist von den USA nun auch nach Europa gekullert. Nach dem Film Dodgeball (deutscher Titel: Voll auf die Nüsse) erfreut sich die Völkerball-Abwandlung, bei der in skurrilen Verkleidungen herumgeballert wird, immer größerer Beliebtheit. Am 1. 5. findet daher der zweite und größte Beach Dodgeball Cup Österreichs im Zuge des Surf Worldcup Podersdorf und des Beach Summer Opening statt. Dabei werden natürlich nicht nur die Sieger gekürt, sondern auch wieder der heiß begehrte Travel Shack Style Award vergeben. www.dodgeball.at

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wien.planer Majesty & Guests Inspiration holen sich die Jungs der deutschen Heavy-Metal-Band von Größen wie Iron Maiden, Manowar und Judas Priest. INFO: www.escape-metalcorner.at, Escape Metalcorner, Neustiftgasse 116-118, 1070 Wien, 14. März, 19:00 Uhr, VVK: H 19,80

Within Temptation Symphonic-Metal spielt die Formation aus den Niederlanden. Mit ihrem neuen Studioalbum „Hydra“ beehrt die Gruppe das Gasometer in Wien. INFO: www.planet.tt, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 15. März, 20:00 Uhr, VVK: H 35,50

Sound:frame 2014

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ie Visualisierung elektronischer Musik steht auch heuer im Zentrum des sound:frame-Festivals, das am 25. März in der achten Auflage unterschiedliche Locations der Bundeshauptstadt bespielt. Das Fundament der thematischen Orientierung des Festivals bildet die Zusammenführung und Interaktion zwischen Musikern, Künstlern und Theoretikern aus den Bereichen Visuals, Medienkunst, Architektur, Design und Musik. Unter dem Motto „A Matter of ...“ stellt das rennomierte Festival die Praxis des Fragens und Hinterfragens in den Mittelpunkt. Reflexionsprozesse innerhalb

Rea Garvey

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er enorme Erfolg seines Solo-Debüts „Can‘t stand the Silence“ gab dem Sänger Recht, die richtige Entscheidung getroffen, sein Glück auf Solopfaden zu versuchen. Bekannt wurde der WahlBerliner und gebürtige Ire als Frontman der Rockband Reamonn, deren Pop-Hit „Supergirl“ Anfang der 2000er europaweit für Furore sorgte. Sein erzählerisches Talent und Gespür für Melodie und Rhythmus stechen bei dem sympathischen Solo-Künstler besonders hervor. Lyrisch, nachdenklich und powergeladen präsentiert sich deshalb auch die neue Platte des Geschichtenerzählers. „Rules of Reflection“ wird im Frühjahr erscheinen und soll mehr denn je einen Einblick in die Gefühlswelt des Sängers geben. Im Vordergrund steht dabei seine Vorliebe für menschliche Geschichten die, oftmals in kryptische Texte verpackt, von Liebe handeln und das komplette Gefühlsportfolio enthalten. Im Frühjahr stehen einige Club-Termine auf seinem Tourplan, die den Sänger am 26. März in die Arena Wien führen. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 26. März, 20:00 Uhr, VVK: H 30,–

der Entwicklung audiovisueller Formate und Kunstwerke, dessen Rezeption sowie der Begriff der „audiovisuellen Kunst“ stehen hierbei im Vordergrund. Das abwechslungsreiche Programm findet an insgesamt sechs Austragungsstätten statt und holt Künstler von nationalem sowie internationalem Format nach Wien. Live zu sehen sind unter anderem: Jonwayne, Robb, Lumisokea, Antiehdas, Konea Ra, Zach Danzinger und Anushka. INFO: www.soundframe.at, diverse Locations, 25.März.-14. April, 22:00 Uhr, Festivalpass: H 34,–

2raumwohnung Die Produktion des aktuellen Longplayers „Achtung fertig“ führte das Electro-Pop-Zweiergespann nach Los Angeles. Inwiefern die Stadt der Engel das neue Werk beeinflusst hat, kann man am 16. März im WUK hören. INFO: www.wuk.at, WUK, Währingerstraße 59, 1090 Wien, 16. März, 20:00 Uhr, VVK: H 28,90

Anthony Green & The Dear Hunter Anthony Green ist Lead-Sönger der Progressive-Rock-Band Circa Survive. Auf Solopfaden hat er bereits zwei Alben veröffentlicht, aus denen er seine besten Songs präsentiert. INFO: www.b72.at, B72, Hernalser Gürtel-Bogen 72, 1080 Wien, 16. März, 21:00 Uhr, VVK: H 28,90

Gavin DeGraw 2012 nahm der Rocksänger an der US-Version von Let‘s Dance und Dancing with the Stars teil. Dass er auch abseits von Castingformaten das Zeug zum Entertainer hat, bewies er mit seinem letzten Hit-Album „Make a Move“. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 18. März, 20:00 Uhr, VVK: H 23,40

Blaze Bayley & Support Bekannt wurde der britische Rock-Musiker durch sein Engagement bei der Metal-Band Iron Maiden, wo er einige Jahre als Sänger der Truppe fungierte. INFO: www.viper-room.at, Viper Room, Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien, 19. März, 19:00 Uhr, VVK: H 14,80

Toy Die fünf Indie-Rocker vermischen modernen Indie-Sound mit sphärischen Klängen und psychedelischen Melodien der 1970er Jahre. INFO: www.fluc.at, Fluc-Wanne, Praterstern 5, 1020 Wien, 19. März, 21:00 Uhr, VVK: H 15,90

Talking Drum – Euphoria Für ihre energetische Performance verwenden die Vollblutmusiker Percussion und weitgehend unbekannte westafrikanische Instrumente. INFO: www.wiener-metropol.at, Metropoldi, Hernalser Hauptstraße 55, 1170 Wien, 19. März, 20:00 Uhr, VVK: H 30,90

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Sido – Live 2014

Boyce Avenue Drei Brüder aus Amerika bilden das Rock-Trio Boyce Avenue, das auf der Online-Plattform Youtube bereits über 1 Milliarde Aufrufe verbuchen kann.

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er King of Rap ist zurück. Und zwar lauter denn je. Auf seinem aktuellen Studioalbum „30 11 80“ hat sich der skandalumwetterte Rapper einen Reigen an großen Namen ins Boot geholt. Den Hörer erwarten Features mit der Crème de la Crème der deutschen Musikszene: Mark Forster, Genetikk, Marsimoto, Marius Müller Westernhagen, Helge Schneider und Bushido – um nur einige zu nennen. Inhaltlich beschäftigt sich das Werk mit gewohnt gesellschaftskritischen Themen, jedoch nicht annähernd so wütend wie auf seinen vergangenen Erscheinungen. Der einstige Elternschreck ist immerhin erwachsen geworden. Durch seinen Imagewandel hat sich der angesehene Künstler längst dem deutschen und österreichischen Entertainment-Mainstream angenähert, ohne aber seine Hip-Hop-Wurzeln zu vernachlässigen. Wer das Enfant Terrible der Rap- und Medienlandschaft live erleben möchte, sollte sich noch schnell Tickets für das Konzert am 30. März im Wiener Gasometer sichern.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 21. März, 20:00 Uhr, VVK: H 23,40

Revolverheld Seit einem Jahrzehnt macht die Gruppe aus Deutschland gemeinsam erfolgreich Musik und spielt einen abwechlsungsreichen Mix aus Pop und Rock. INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 22. März, 20:00 Uhr, VVK: H 29,–

Adel Tawil Mit seinem Projekt „Ich+Ich“ wurde der sympathische Sänger weit über die deutschen Landesgrenzen bekannt. Neuerdings lässt er mit Erfolg auch Solo von sich hören. INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle Halle D, Dr. Roland Rainer Platz, 1150 Wien, 22. März, 19:30 Uhr, VVK: ab H 37,90

We are Scientists Mit dem Indie-Kracher „Nobody move, nobody get hurt“ wurden die drei US-Amerikaner 2005 über Nacht berühmt. Ihre aktuelle EP „Business Casual“ führt die Musiker nun wieder in die Bundeshauptstadt.

INFO: www.planet.tt, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 30. März, 20:00 Uhr, VVK: ab H 44,–

INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 26. März, 20:00 Uhr, VVK: H 20,10

Jupiter Jones Mit ihrem Pop-Rock-Hit „Still“ konnte das Quartett 2011 bereits einen begehrten Echo-Award einheimsen. Mit ihrem Frischlingswerk „Das Gegenteil von Allem“ geht die Band derzeit europaweit auf Tour. INFO: www.planet.tt, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 30. März, 19:00 Uhr, VVK: H 27,50

Nits Das holländische Kult-Trio feiert heuer 40-jähriges Bestehen und zelebriert dies im Rahmen einer ausgedehnten Europatour. Im April ist die Popband im Theater Akzent zu Gast.

Left Boy

INFO: www.akzent.at, Theater Akzent, Theresianumgasse 18, 1040 Wien, 01. April, VVK: H 29,–

Blood Red Shoes Zwei Musiker aus Brighton formieren das Rock-Pop-Duo Blood Red Shoes. Zahlreichen Auftritten auf UK-Festivals folgte ein Vertrag beim Label Universal Music, auf dem heuer ihr drittes, selbst betitteltes Album erscheint. INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 04. April, 20:00 Uhr, VVK: H 24,50

Julian le Play Der umtriebige Wiener wurde durch seine Teilnahme am Castingformat „Helden von Morgen“ bekannt. Sein neues Album „Melodrom“ präsentiert er am 9. April im Wiener WUK. INFO: www.wuk.at, WUK, Währingerstraße 59, 1090 Wien, 09. April, 20:00 Uhr, VVK: H 21,40

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it seinem langersehnten Debütalbum „Permanent Midnight“ macht sich der Rapper bereit, um nach den Pop-Sternen zu greifen. Leftboy alias Ferdinand Sarnitz hat das Talent des sich-in-Szene-setzen quasi in die Wiege gelegt bekommen. Als Zögling des Aktionskünstlers André Heller fiel es dem Wiener in monetärer Hinsicht freilich leicht, sein musikalisches Glück bereits in New York zu versuchen. Nach dem Schulabschluss zog es den Wiener in die US-Metropole, um Gleichgesinnte für ein Musikprojekt zu finden und Tontechnik zu studieren. Als sein Plan dort Fuß zu fassen scheiterte, besinnte

sich Sarnitz zurück auf seine Wurzeln, um von Wien aus die Welt zu erobern. Mitterweile sind drei Jahre vergangen in denen es der talentierte Künstler schaffte, sein Projekt Leftboy zu einem regelrechten Hypethema auszubauen. Millionen Youtube-Clicks später hat der selbstbewusste Musiker einen Major-Vertrag in der Tasche und große Pläne für die Zukunft. Immerhin steht der Durchbruch in Amerika noch ganz oben auf seiner Agenda. INFO: www.planet.tt, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 31. März, 20:00 Uhr, VVK: H 35,50

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Dobrek Bistro Akkordeon-Perfektionist Krzysztof Dobrek präsentiert mit seiner vierköpfigen Band ihr Frischlingswerk, das sich an Jazz und World Music orientiert.

burgenland Garish Indie-Pop Die fünfköpfige Indie-Pop-Formation rund um Sänger Thomas Jarmer zählt zum wichtigsten musikalischen Export des Landes. Nach vierjähriger Schaffenspause legt die Band mit „Trumpf “ ihr sechstes Studioalbum vor. Wie eh und je präsentiert sich ihr neuestes Werk dicht, intensiv und lässt viel Platz zum Entdecken und Interpretieren. Als Vorgruppe spielen Bo Candy & His Broken Hearts.

INFO: www.oho.at, OHO – Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart, 29. März, 20:00 Uhr, VVK: H 14,– AK: H 16,–

Infiltrate Die Infiltrate DJ-Crew bringt das Publikum mit feinem Reggae, Dancehall und HipHop zum Tanzen. INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 22. März, 21:00 Uhr, AK: H 6,–

INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 22. März, 20:00 Uhr, VVK: H 16,– AK: H 18,–

Dance Dance Neon Eine farbenfrohe Nacht erwartet das Publikum am 5. April im Bergwerk Neusiedl. UV-Licht, fette Beats und Glowsticks inklusive.

This is not Mailand progressive-rock

alegre correa Raffinierte Arrangements und mitreißende Rhythmen stehen beim brasilianischen Gitarristen und Sänger Alegre Correa am Programm.

Einen frischen Mix aus Post Rock und New Progressive bringen die Jungs von This is not Mailand aufs musikalische Parkett. Seit 2011 musizieren die jungen Österreicher gemeinsam und konnten bereits sogar UK-Publikum von ihren energiegeladenen und dynamischen Live-Performances überzeugen. Das Quartett zählt schon jetzt als Insider-Tipp der PostRock-Szene.

INFO: www.bgld-kulturzentren.at, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt, 05. April, 19:30 Uhr, VVK: ab H 37,30

INFO: www.bergwerk-neusiedl.at, Bergwerk Neusiedl, Kellergasse 2, 7100 Neusiedl am See, 05. April, 20:00 Uhr, AK: H 5,-

INFO: www.bergwerk-neusiedl.at, Bergwerk Neusiedl, Kellergasse 2, 7100 Neusiedl am See, 04. April, 20:00 Uhr, AK: 4,–

kärnten Julian le Play „Melodrom“ Album Release Tour 2014 Austro-Musiker und Singer-Songwriter Julian le Play ist gerade erst Anfang 20 und schüttelt mit „Melodrom“ sein bereits zweites Popalbum aus dem Ärmel. Mit seinem melancholischen Gitarren- und Klaviersound schafft das Nachwuchstalent eine intensive Bildsprache, die viel Raum für Interpretation schafft. Mit seiner Band kommt der Geschichtenerzähler nun nach Klagenfurt. INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 28. März, 21:00 Uhr, VVK: H 18,70

Layla Zoe

Viktor Gernot Lach-Garantie: Kabarettist Viktor Gernot ist mit seinem unterhaltsamen Kabarett-Programm „Im Glashaus“ in Villach zu Gast. INFO: www.oeticket.com, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt, 13.+14. März, 20:00 Uhr, VVK: H 35,–

Kontaktlinse 2014 Festival Das zweitägige Festival wurde von Jugendlichen organisiert, um der Zweisprachigkeit in Kärnten ein Zeichen zu setzen. Live: Wende Punkt, Roy de Roy, Coffeeshock Company, S.A.R.S. uvm. INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 20.-22. März, 19:30 Uhr, VVK: ab H 9,–

SOLOzuVIERT Austro-Pop vom Feinsten. Das steirische Quartett unterhält sein Publikum mit einem kontrastreichen Sound à la EAV.

Soul, Funk & blues Der Rotschopf aus Kanada wird seinem Titel als „Firegirl“ gerecht. So strotzen die Livekonzerte der begabten Sängerin nur so vor Energie und ihrem unglaublichen Stimmvolumen. Mit viel Charme und Ausstrahlung präsentiert Layla Zoe ihrem Publikum einen gelungenen Mix aus Blues, Soul und Funk, der oftmals an die Musiklegende Janis Joplin erinnert.

Thomas David Eine ausdrucksstarke Stimme, simpler, akustischer Sound und eine publikumsnahe LiveShow machen die außergewöhnlichen Konzerte des österreichischen Sängers aus.

INFO: www.bluesiana.at, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9220 Velden, 27. März, 20:30 Uhr, VVK: ab H 16,–

INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 10. April, 21:00 Uhr, VVK: H 15,40

INFO: www.oeticket.at, Konzerthaus, Mießtaler Straße 8, 9220 Klagenfurt, 29. März, 20:00 Uhr, VVK: H 29,–

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Buster Keaton Stummfilmklassiker von Buster Keaton mit Live-Klavierbegleitung von Gerhard Gruber. Ein Must-See für Fans des Schwarzweißfilms!

niederösterreich Thomas Maurer „neues programm“ Als Fixstern in der österreichischen Kabarettszene bringt Thomas Maurer mit seinem zynischen Wortwitz regelmäßig unterhaltsame Stücke auf die Bühne. Hintergründige Schmähs garantiert auch sein neuester Coup, ein Kabarettschmankerl, das er sinngemäß „Neues Programm“ nennt. Mit einer guten Portion Selbstironie im Gepäck ist der Comedian in St. Pölten zu Gast.

INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso, Baden, Beethovengasse 2a, 2500 Baden, 16. März, 15:00 Uhr, VVK: H 9,–

Garish Die österreichische Indie-Pop-Gruppe gibt sich mit ihrem neuen Studioalbum „Trumpf“ auch im Cinema Paradiso die Ehre. INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso, Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten, 27. März, 20:00 Uhr, VVK: H 14,– AK: H 16,–

INFO: www.bih.at, Die Bühne im Hof, Julius-Raab-Promenade 37, 3100 St. Pölten, 14. März, 20:00 Uhr, VVK: H 29,60

Freaky Friday Das tanzwütige Publikum tanzt beim „Freaky Friday“-Club bei freiem Eintritt zu Hip-HopSounds und House-Music.

Papermoon abschiedstour

Willi Resetarits & Ernst Molden Wenn die beiden Wiener Musik-Koryphäen gemeinsam auf der Bühne stehen, gibt es eine Mischung aus Blues- und Wienerliedern zu hören.

Edina Thalhammer und Christof Straub bilden das Wiener Akkustik-Duo „Papermoon“. Mit ihrem letzten Studiowerk „Lovebird“ kehren die beiden Musiker zu ihren minimalistischen Wurzeln zurück: Lediglich Stimme und Gitarre, eingebettet in zauberhaften Folk-Pop-Nummern. Ihre Abschiedstour führt die beiden Musiker am 04. April ins VAZ St. Pölten.

INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso Baden, Beethovengasse 2a, 2500 Baden, 10. April, 20:00 Uhr, VVK: H 22,– AK: H 24,–

INFO: www.vaz.at, VAZ St. Pölten, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 04. April, 20:00 Uhr, VVK: H 29,90

INFO: www.melkerkeller.at, Melkerkeller, Germergasse 79, 2500 Baden, 28. März, 22:00 Uhr, Free Entry

oberösterreich Kreisky indie-rock Mit ihrem vierten Studiowerk „Blick auf die Alpen“ haben die Über-Indie-Popper Kreisky ihre bisher eindrucksvollste Platte geschaffen. Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren wurde das Album im Studio der Wiener Symphoniker im Konzerthaus Wien aufgenommen und von Chris Potter gemastert, der bereits Arbeiten von großen Namen wie Franz Ferdinand oder The Gossip den nötigen Feinschliff verpasst hat. INFO: www.posthof.at, Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 05. April, 20:00 Uhr, VVK: H 17,–

Red Bull Flying Bach urban meets klassik Dass Bach und Breakdance hervorragend miteinander harmonieren, beweist das Tanz-Ensemble und vierfache BreakdanceWeltmeister Flying Steps. Unter der musikalischen Leitung von Operndirigent Christoph Hagel bringt die Formation eine elektrisierende Show auf die Bühne, die pulsierende Jugendkulturen und klassische Musik miteinander vereint. INFO: www.oeticket.com, Brucknerhaus/Großer Saal, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, 07.-09. April, VVK: ab H 19,–

2raumwohnung Electropop aus Deutschland. Das Duo gastiert mit Songs aus seinem letzten Album „Achtung fertig“ am 14. März im Posthof Linz. INFO: www.posthof.at, Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 14. März, 20:00 Uhr, VVK: H 30,–

Paul Panzer Zurück zum Ursprung der Menschheit führt der deutsche Komiker mit seinem neuen Live-Programm „Alles auf Anfang“. INFO: www.oeticket.at, TipsArena Linz, Ziegeleistraße 76-78, 4020 Linz, 15. März, 20:00 Uhr, VVK: H 34,90

William Fritzsimmons Bekannt wurde der US-Singer-Songwriter durch Hits wie „Passion Play“, welcher in der amerikanischen Fernsehserie Greys Anatomy bei zentralen Szenen als musikalische Untermalung diente. INFO: www.posthof.at, Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 20.+21. März, 20:00 Uhr, VVK: H 28,–

Papermoon Ihr letztes Album „Lovebird“ und ihre Abschiedstournee führt das Akustik-Duo in das malerische Palais Kaufmännischer Verein. Die perfekte Location, um die verträumten Songs der beiden ein letztes Mal zu genießen. INFO: www.palaislinz.at, Palais Kaufmännischer Verein, Bismarckstraße 1/Landstraße 49, 4020 Linz, 21. März, 21:00 Uhr, VVK: ab H 26,–

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Kreisky Die österreichischen Indie-Rocker sind mit ihrem aktuellen Album „Blick auf die Alpen“ auch in Salzburg zu Gast.

salzburg James Blunt pop

INFO: www.argekultur.at, ARGEkultur, UlrikeGschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg, 15. März, 20:30 Uhr, VVK: H 19,10

Der britische Schmusesänger nimmt Kurs auf Österreich und wird im Zuge seiner Tournee auch in Salzburg Einzug halten. Drei Jahre mussten seine Fans auf das neue musikalisch Werk warten. Nun hat der Singer-Songwriter sein aktuelles Album „Moon Landing“ am Start, welches vergangenes Jahr hierzulande direkt auf Platz eins der Charts einsteigen konnte.

Science Busters Erwachsenenbildung auf hohem Niveau: Das Wissenschaftstrio begeistert das Publikum mit verrückten Facts und Experimenten aus der Welt der Physik. INFO: www.argekultur.at, ARGEkultur, UlrikeGschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg, 30. März, 20:00 Uhr, VVK: H 26,90

INFO: www.oeticket.com, Salzburgarena, Am Messezentrum 1, 5020 Salzburg, 19. März, 20:00 Uhr, VVK: ab H 47,90

Moe. Die Truppe aus Buffalo zählt zu den Hauptvertretern der Progressive-Rock-Szene und ist eine Jam Band mit Musikern von Weltformat.

SOHN electronic

SAM Mit dem Rapper Cro waren die beiden Brüder Samson und Chelo bereits erfolgreich unterwegs. Jetzt zeigen die zwei, was sie solo draufhaben.

Der Wahlwiener aus London gibt sich gerne geheimnisvoll. Viel gibt es nicht über den gebürtigen Briten zu erfahren – lieber lässt er seine Musik für sich sprechen. Und die spricht so laut, dass seine ausgedehnten Touren den Musiker bis nach Amerika führen. Das musikalische Oeuvre seines Projekts aus Elektronik und Pop-Dubstep gibt er im Rockhouse Salzburg zum Besten.

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 08. April, 19:45 Uhr, VVK: H 18,–

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 04. April, 20:30 Uhr, VVK: H 19,10

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 31. März, 20:30 Uhr, VVK: H 20,30

steiermark Left boy Electro-rap Als Geheimtipp kann man den 24-jährigen Rapper und Sohn des Aktionskünstlers André Heller schon lange nicht mehr bezeichnen. Immerhin sorgt der rastlose Künstler mit fulminanten Bühnenshows und seinem außergewöhnlichen Musikmix aus Electro, Dubstep und Rap regelmäßig für prallgefülle Konzerthallen. Im Orpheum Graz stellt er sein Debüt „Permanent Midnight“ vor. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 23. März, 20:00 Uhr, VVK: H 28,50

The Beth Edges indie-rock Österreichs pulsierende Musiklandschaft bringt immer wieder erstaunliche Talente hervor. Dazu zählt auch das Wiener IndieRock-Quartett The Beth Edges, deren Musikstil oft mit Bands wie The Kooks, The Hives und Mando Diao verglichen wird. Fans der Combo dürfen sich im März über ihr drittes selbst betiteltes Album freuen, das gänzlich über die Crowdfunding-Plattform indiegogo finanziert wurde. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 28. März, 19:00 Uhr, VVK: H 14,60

Alligatoah & Support Seine „Reise nach Jerusalem Tour 2013/14“ führt den deutschen Rapper und Sänger erneut nach Österreich. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 18. März, 19:00 Uhr, VVK: H 26,30

We invented Paris Ein Künstlerkollektiv, das als Band seit 2010 gemeinsam musiziert und Einflüsse aus dem Indie-Pop- und Rockbereich miteinander verbindet. INFO: www.postgarage.at, Postgarage Graz, Dreihackengasse 43, 8020 Graz, 20. März, 20:30 Uhr, VVK: H 11,30

University „Wild gefeiert ist halb gelernt“. Unter diesem Motto steht das Semesteropening des University-Clubbings. Live on Stage: DJ Gregor Adamek, Biggest Trojka Shot Polonaise uvm. INFO: www.spielstaetten.at, Dom im Berg, Schlossbergplatz, 8010 Graz, 22. März, 21:00 Uhr, VVK: ab H 12,–

Sido Der ungekrönte König des Rap ist mittlerweile aus dem heimischen TV nicht mehr wegzudenken. Musikalisch macht er derzeit mit seinem aktuellen Album „30 11 80“ von sich reden. INFO: www.helmut-list-halle.com, Helmut-List-Halle, Waagner-Biro-Straße 98a, 8020 Graz, 29. März, 20:00 Uhr, VVK: H 38,80

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Get the Blessing Jazz-Rock made in England. Mit ihrem neuen Album „Lope and Antilope“ kommt die Truppe ins Treibhaus Innsbruck.

tirol Scorpion Child Classic-Rock

INFO: www.treibhaus.at, Treibhaus, Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck, 19. März, 20:30 Uhr, VVK: H 16,– AK H 20,–

Mit ihrem Debütalbum „Scorpion Child“ geht die US-Rock-Formation aus Texas erneut auf Tour und lässt es sich nicht nehmen, für ein Stelldichein nach Österreich zu kommen. Das Tiroler Publikum darf sich auf eine gelungene Melange aus 70‘s Krautrock, Psych und 80‘s Trash-Metal freuen. Als Support wird die schwedische Power-Metal-Gruppe Horison für Stimmung sorgen.

The Beth Edges Die vierköpfige Indie-Rock-Band aus Wien stellt ihr neues Album auch im Weekender Club vor. INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck 21. März, 20:00 Uhr, VVK: H 13,60

INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 03. April, 20:00 Uhr, VVK: H 18,–

Kreisky Ihr aktueller Longplayer „Blick auf die Alpen“ führt die Herren der Gruppe Kreisky nach Tirol. Ein Mix aus Noise- und Indie-Rock steht hier auf dem Programm.

Katie Melua Singer-Songwriter Inspiration schöpft die georgisch-britische Sängerin aus den unterschiedlichsten Bereichen des Folk, Pop, Jazz und Rock. Mit dieser interessanten Mischung und ihrer sanften Stimme hat sich die erfolgsverwöhnte Chansonette in die oberste Musikliga gespielt. Am 6. April gibt es die Sängerin live zu erleben. Mit im Gepäck: ihr aktuelles Album „Ketevan“.

INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 27. März, 20:00 Uhr, VVK: H 18,–

Edenbridge Symphonic Metal spielt die österreichische Musikgruppe, die 1998 gegründet wurde. Stilistisch bewegt sich die Band zwischen melodischem Metal und Progressive Rock.

INFO: www.congress-innsbruck.at, Congress-Saal Tirol, Rennweg 3, 6020 Innsbruck, 06. April, 20:00 Uhr, VVK: ab H 52,50

INFO: www.oeticket.com, p.m.k., Viaduktbögen 19-20, 6020 Innsbruck, 04. April, 20:00 Uhr, VVK: H 14,20

vorarlberg Leningrad Cowboys Volksmusik meets pop Mit musikparodistischen Stücken, ElvisPresley-Tollen und ausgefallenen Bühnenoutfits ist die dreizehnköpfige Kultband aus Helsinki berühmt geworden. Live spielt das Ensemble eigenwillige Coverversionen bekannter Pop- und Rocksongs, gemischt mit russischen Volksliedern und eigenen Kompositionen. Das Publikum darf sich auf eine explosive Bühnenshow gefasst machen. INFO: www.conrad-sohm.at, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 14. März, 20:00 Uhr, VVK: H 23,40

2Raumwohnung Electro-pop Kaum Gitarren, wenig Akustik, dafür eine gute Portion Elektronik. Das ist die Quintessenz des deutschen Electro-Pop-Duos, das mit dem brandneuen Album „Achtung, Fertig“ dem heimischen Publikum einheizen wird. Dieses bietet wie erhofft eingängige Disco-Perlen und tanzbare Nummern, die mit innovativen Elektroklängen und einer guten Portion Pop überzeugen. INFO: www.conrad-sohm.at, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 15. März, 20:00 Uhr, VVK: H 26,10

Depeche Mode Party Tanzfreudige Fans strömen aus ganz Europa in den Sielboden Dornbirn, um zu Songs der Synth-Götter Depeche Mode zu feiern. INFO: www.spielboden.at, Spielboden, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 22. März, 20:00 Uhr, AK: H 12,–

Die Strottern & Blech Violine, Gitarre, Trompete und Posaune mischt die Gruppe zu ihrem eigenen Sound im Cinemascope-Format. INFO: www.spielboden.at, Spielboden, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 29. März, 20:30 Uhr, VVK: H 15,–

Sido Die Kooperationen auf seinem aktuellem Album „30 11 80“ strotzen nur so vor großen Namen. Mit dabei sind u.a. Helge Schneider, Genetikk und Marteria. INFO: www.festspielhausbregenz.at, Festspiel- und Kongresshaus, Platz der Wiener Symphoniker 1, 6900 Bregenz, 01. April, 20:00 Uhr, VVK: H 38,80

Red Bull Flying Bach Bach meets Urban. Das ungewöhnliche Projekt vereint klassiche Musik und modernen Breakdance auf der Bühne. Ein eindrucksvolles Live-Erlebnis. INFO: www.festspielhausbregenz.at, Festspiel- und Kongresshaus, Platz der Wiener Symphoniker 1, 6900 Bregenz, 12.+13. April, 20:00 Uhr, VVK: ab H 19,–

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Interview: Wolfgang Heckel, am 03.03.2014 in wien

Bitte lächeln

Mit ihrem sonnigen Gemüt startet Michaela Kirchgasser jeden Tag mit einem Lächeln.

M

ichaela „Kirchi“ Kirchgasser wurde bei der Heim-WM 2013 in Schladming nicht nur Slalom-Vizeweltmeisterin, sondern holte mit dem österreichischen Team sogar Gold. Solche Leistungen sind vor allem bei der Fahrerdichte in Österreich nicht selbstverständlich. Doch mit ihrer positiven Einstellung zeigt sie ihren Gegnerinnen mit ihrem Lächeln charmant die Zähne und bringt immer gute Stimmung in den Weltcup. Dot.magazine plauderte mit ihr über ihre Erfolgsgeheimnisse und warum sie jeden Tag mit einem Lächeln beginnt. DOT: War Skifahren schon immer dein Berufstraum? Michaela Kirchgasser: Ja – schon seit der Volksschule wollte ich Rennläuferin werden. Wir haben uns zu Hause ja auch

immer jedes Rennen angeschaut. Meine Eltern waren zwar anfangs dagegen – aber ich konnte mich dann doch durchsetzen. Wieso waren sie denn anfangs dagegen? Weil das Ganze natürlich mit hohen Kosten und auch viel Zeitaufwand verbunden ist. Am Anfang muss man ja das Internat, die Reisen, die Skier, die Liftkarten und so weiter alles selbst zahlen. Doch ich hatte das Glück, bald in den Landeskader und in den ÖSV aufgenommen zu werden, wo dann viel weggefallen ist. Wie schwierig war dieser Weg? Mein Schuldirektor hat das Ganze mit der Form einer Weinflasche beschrieben – unten ist sie sehr breit, und je höher man kommt, umso geringer ist die Möglichkeit weiterzukommen.

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Welche Rolle hat dabei deine Familie gespielt? Sie ist einfach immer da – egal ob es gut oder schlecht geht. Und das weiß man richtig zu schätzen, wenn’s grad nicht so passt. Denn wenn man Erfolg hat, wird man von vielen Leuten gekannt, und es gibt viele Schulterklopfer – wenn’s nicht so gut geht, bleiben die Familie und die richtigen Freunde. Wir sind ein richtiges Team, denn sie sind bei fast jedem Rennen dabei, betreuen den Fanclub und meine Schwester sogar auch die Homepage.

Riesch, Tina Maze, Sarka Strachova, Tessa Worley und Elena Curtoni dazugekommen. Mittlerweile sind wir also schon ein internationales Team, das sich auch untereinander austauscht und füreinander freut, wenn jemand Erfolg hat.

Die ist übrigens sehr professionell gestaltet – hätte gedacht, das macht eine Firma für dich ... Danke – werd’s weiterleiten!

Was ist dabei dein Erfolgsgeheimnis? „Beginne jeden Tag mit einem Lächeln“ ist mein Motto. Das heißt, ich versuche das Ganze eher locker zu sehen – vor allem, wenn’s einmal nicht so klappt. Denn oft redet man sich ein Ergebnis wie einen achten Platz auch schlecht. Aber die Leistungsdichte im Weltcup ist so hoch, dass ein Top-Ten-Platz eigentlich auch ein Top-Ergebnis ist.

Würdest du dich auch als Teamplayerin bezeichnen? Schon – Skifahren ist zwar Einzelsport, aber wir sind viel gemeinsam unterwegs. Da ist es für mich wichtig, dass man gemeinsam Spaß hat und es kein Herumgezicke gibt. Es geht dann auch viel mehr weiter, denn wenn man sich gegenseitig pusht, ist es leichter, an die Grenzen zu gehen, als wenn man immer alleine kämpft. Da kommt dir wohl auch der Teamwettbewerb zugute, wo ihr bei der WM Gold geholt habt, oder? Ja, genau! Vor allem taugt mir auch das System – du bist nicht alleine, sondern fährst direkt gegen eine Konkurrentin. Ausscheiden kann man aber auch sehr schnell. Vor allem als Österreicherin ist es ein sehr schwieriges Rennen – da erwartet wird, dass wir gewinnen. In Schladming hat es Gott sei Dank geklappt – doch es war ein hartes Stück Arbeit! Macht das Feiern dann im Team mehr Spaß als bei der Einzelmedaille? Das geht Beides sehr gut (lacht). Bei der Silbernen waren es halt die Fans und die Familie und beim Team die Kolleginnen. Apropos Team – du bist ja auch im Milkastars-Team – wie hat sich das ergeben? Na ja – ich ess gern Schokolade! (lacht) Zuerst war ich ja noch alleine, doch im Laufe der Zeit sind dann Maria Höfl-

Was sind denn deine nächsten Ziele? Jetzt kommt ja wieder eine WM, und für die nächsten Olympischen Spiele ist Mario Matt mein großes Vorbild. Der hat ja mit 34 Jahren seine erste Medaille gemacht – und die noch dazu in der richtigen Farbe.

Das heißt also, du relativierst einen vermeintlichen Misserfolg? Ja – denn die Probleme, die wir glauben zu haben, sind eigentlich oft keine Probleme. Solange wir gesund sind, gibt es für alles eine Lösung. Wenn man sein Bestes versucht hat, macht es auch keinen Sinn, nach einem schlechten Rennen grantig herumzurennen – es wird nichts mehr ändern. Auch aus einem schlechten Lauf kann man positive Seiten herausfiltern und aus den Fehlern lernen. Abgesehen davon ist Lächeln die charmanteste Art, einem Gegner die Zähne zu zeigen. Man darf sich also einerseits nicht davon fertigmachen lassen wenn’s nicht für ganz vorne reicht, aber man darf auch nicht mit fünf Top-Ten-Plätzen zufrieden sein. Da muss man dann einen Mittelweg finden. Hast du da noch einen Tipp für den Nachwuchs? Wenn man hinfällt, Krone richten und weiterfahren. Sehr gut! Na dann weiterhin viel Erfolg und behalte deine Krone! www.milkaskistars.com www.kirchi.com DOT.rocker 97

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Das zweite Dot.

Erscheint am 10. April 2014

Peter Parker hat erneut Verpflichtungen, große Verantwortung und immer mächtigere Gegner. Und diese erscheinen in The Amazing Spider-Man 2 plötzlich aus äußerst erschreckender Perspektive. Die modische Legende Yves Saint Laurent folgt Coco Chanel auf die Leinwand nach. Biopic mit Kreativität und selbstzerstörerischer Note. Jan Delay rockt mit Band ab 11.4.2014. Die weltbesten Boardheads beim SWC Podersdorf 25.4. bis 4.5.

Impressum Coverfoto Corbis Outline. DOT.magazine erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto Bauer Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 (0)1/235 13 66 800 Fax: +43 (0)1/235 13 66 999 E-mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin & Cineplexx Kinos, 100 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Simone Schnak & Georg Peter Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design: Osutoria Holding GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt. Offenlegung nach § 24 bzw. § 25 MedienG sowie Angaben gem. § 5 ECG: Medieninhaber: PPH Media Verlag GmbH, Sitz in Wien. Unternehmensgegenstand: Redaktion, Herstellung und Distribution von Magazinen, Zeitschriften, Kalendern und anderen Drucksorten, insbesondere des film- und Musik-Magazins unter der Bezeichnung „DOT.magazine“. Geschäftsführung: Lorin Polak. PPH Media Verlag GmbH steht im Eigentum von Lorin Polak (100%) mit Sitz in Wien. Tätigkeitsbereich PPH Media Verlag GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist jedwede geschäftliche Tätigkeit im Zusammenhang mit Print- und digitalen Medien im Bereich zielgruppenorientiertem Jugend- und Familienformat, der Geschäftsbereich Business to Business, jedwede Tätigkeit einschließlich Marketing und Consulting im Bereich der Medien und Werbewirtschaft. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Blattlinie DOT.magazine: Die PPH Media Verlag GmbH publiziert unabhängige, freie Print- und digitale Medien. Die Berichterstattung der Journalisten und Redakteure ist unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessensgruppen und wendet sich an LeserInnen, die klare Ansprüche an eine unvoreingenommene, einfache und doch umfassende Berichterstattung im Bereich Unterhaltung stellen.

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