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EDITORIAL
NICOLE ALBIEZ
Nashörner, Affen, Haie, Paul Mescal …: Das Aufgebot im Kolosseum ist groß, wenn Ridley Scott seinen massiv erfolgreichen Sandalenfilm fortsetzt. Mit lodernder Wut im Herzen kämpft Mescal als Mark Aurels Enkel für Rom: „Ich kämpfe nicht um Macht – ich kämpfe, um Rom von diesen Männern zu befreien“, stellt dieser Lucius in markigen Worten klar – im Angesicht der eisernen Führungsriege, die er zu stürzen plant. Lucius ist ein Mann, der nichts mehr zu verlieren hat und entschlossen körperlichen Auseinandersetzungen entgegentritt.
Ridley Scott castete Paul Mescal in einem halbstündigen Zoom-Meeting, in dem die beiden fünf Minuten lang über Gladiator II sprachen und die restlichen 25 Minuten „über gälischen Fußball, Hunde und andere Dinge. Zwei Wochen später wurde mir der Job angeboten. Es war total verrückt und bizarr. Aber bei dem Anruf wurde mir klar, dass es kein Gespräch über den Film werden würde, sondern dass er mich nur aushorchen wollte.“ Ridley Scott wusste, als er mit Mescal sprach, schon längst, dass er seinen Hauptdarsteller vor sich hatte: Er hatte ihn in Normal People gesehen und war von seiner Darbietung eingenommen.
„Anfangs war ich naiv und dachte: ‚Weißt du, was ich hier anstrebe? Einen normalen Gladiator‘“ – keinen aufgepumpten –, so der Schauspieler, der zu der Zeit mit Aftersun im Oscar-Rennen war (um eine Auszeichnung, die schlussendlich an Brendan Fraser für The Whale ging). Bis er bemerkte: „Ein durchschnittlicher Mensch mit meiner damaligen Statur hätte diese Riesen, die ihre Schwerter nach ihm schwingen, niemals überlebt. Mir wurde klar, dass ich mich in die Lage versetzen musste, Menschen Schaden zuzufügen, was ein seltsamer Gedanke ist, aber genau das war notwendig. Von da an hieß es
sechs Tage pro Woche trainieren, Diät halten und wiederholen – sechs Monate lang.“ Zum Zeitpunkt des Drehs konnte man ihm dann durchaus abnehmen, in dieser wüsten Arena zu funktionieren.
In dieser Ausgabe stehen alle Zeichen auf Konfrontation, nicht nur in Gladiator II (S. 30). Kardinäle ringen um Macht (Konklave, S. 34), betrogene Omas kramen Knarren hervor (Thelma, S. 38), eine Frau kämpft darum, heute legendären Sprudel herzustellen (Die Witwe Clicquot, S. 40), Jan Josef Liefers muss sich von seiner politisch korrektesten Seite zeigen (Alter weißer Mann, S. 52), und nicht mal Weihnachten kann einfach so über die Bühne gehen (Red One, S. 54). Leni Riefenstahl brüllt im Ringen ums konstruierte Selbstbild Journalisten an (S. 46), palästinensische Terroristen halten die Welt in Atem (September 5, S. 44). Regisseur Jacques Audiard begibt sich mit Emilia Pérez (S. 42) in den mexikanischen Drogenkrieg. Kurdwin Ayub erzählt mit ihrem überwältigenden Drama Mond (S. 43) von einer starken Heldin (Florentina Holzinger als ehemalige Kampfsportlerin), die sich furchtbar, furchtbar machtlos fühlt, als sie einen Auftrag in Jordanien annimmt. Mit Leichtigkeit und großer Wirkung erzählt Ayub von Unterdrückung.
Die vermutlich unvergesslichste körperliche Auseinandersetzung tischt Sean Baker mit Anora (S. 36) auf: Seine Titelheldin, eine Stripperin aus Brooklyn, wird darum kämpfen, ihren neuen Status als Ehefrau eines russischen Oligarchensohnes zu behalten. Selten hat man mit einer Filmfigur so mitgefiebert wie mit der jungen Frau.
Für uns in den Zuschauerreihen wird alles weniger konfrontativ, beim ansprechenden Kinoprogramm der kommenden Wochen wohl eher äußert kontemplativ.
Ridley Scott führt mit Gladiator II. zurück ins Kolosseum: Paul Mescal tritt in die Fußstapfen von Russell Crowe.
STARSTYLE 007
Gossip: Faces of Herbst 008
Fashion News 014
Schenken mit Wow-Effekt 015
Komm her kuscheln! 016
Beauty News 018
Eine schöne Bescherung 019
GAMES 020
Zwischensequenz 020
Mario & Luigi: Brothership 021
Lego Horizon Adventures 022
Is This Game Trying To Kill Me? 022
Microsoft Flight Simulator 2024 023
Landwirtschafts-Simulator 25 023
MOVIE 025
Opening Credits 026
Leinwandflirren 028
MACHTKAMPF
Gladiator II 030 Konklave 034
TOUGHE JOBS
Emilia Pérez 036
Mond 037
Thelma – Rache war nie süßer 038
Die Witwe Clicquot 040
Anora 042
TERRORAKTE
September 5 044
Terrifier 3 045
GESCHICHTSUNTERRICHT
Riefenstahl 046
Dahomey 047
FRIEDEN FINDEN
048 Husky Toni
050 Marianengraben
051 Weisheit des Glücks
FAMILIENSACHE
052 Alter weißer Mann
053 Reinas
053 Der Vierer
053 The Village Next to Paradise
HO HO HO
054 Red One – Alarmstufe Weihnachten
055 Frohes Fest – Weihnachten retten wir die Welt
055 Niko – Reise zu den Polarlichtern
056 Weihnachten in der Schustergasse
057 Weihnachten der Tiere
KIDS & FAMILY
058 Rubble & Crew
060 Vaiana 2
062 ARTHAUS
HEIMWERK
064 Home Entertainment
067 Filmkost
069 PLANER
070 Weihnachten mit Wanda
070 Kaleo
071 SALÒ
072 Event Planer
074 Wintersport-Event-Tourplan 2024/25
076 Top-Events am Berg – Winter 2024
078 Sandra Lahnsteiner-Wagner im Interview
080 Go like the Pro – Winter-Tools-Tipps
Der europäische Wolfsbarsch.
Beim diesjährigen
Menü des größten
Hollywood-Filmpreises kredenzte man als einen sogenannten
„Passed Small Plate“ gegrillten Wolfsbarsch mit marinierten
Artischocken und Sauce Veracruz.
TV-MEDIA ist neu. Noch mehr Recherche, Hintergründe und Stories. Alles, was Sie über TV, Kino und Streaming wissen müssen. Im Heft, in der App und auf tv-media.at
So hab ich das noch nie gesehen.
Mit dem neuen „SÌ PASSIONE
Eau de Parfum Intense“ schreibt Giorgio Armani ein weiteres Kapitel seiner erfolgreichen Duftgeschichte – intensiver und leidenschaftlicher als je zuvor und mit „Stranger Things“-Star Sadie Sink als Testimonial. Im Herzen des Dufts steht kraftvoller Jasmin, der von süßer Birne und einer sinnlichen Basis aus Vanille begleitet wird – eine olfaktorische Einladung, dem eigenen Rhythmus zu folgen und für das zu kämpfen, was das Herz höherschlagen lässt. 50 ml ca. € 125,–, 100 ml ca. € 165,–. www.armani-beauty.at
Knalleffekt
Eine ziemliche Überraschung haben Rosé und Bruno Mars mit ihrer Song-Kollabo APT. abgeliefert – und offenbar gelang es, das ganze Ding vorab geheimzuhalten: Um Rosé, die zuvor mit der Girl-Group Blackpink längst SuperstarStatus erreicht hat, war es in den letzten Jahren etwas ruhiger geworden. Jetzt ist sie jedenfalls mit der knalligen Gute-Laune-Granate mit fast punkiger Attitüde zurück.
Eingekastelt
40 Jahre Tetris: Eine Gedenkminute für den russischen Studenten, der einen Pappenstiel dafür bekommen hat. Das legendärste und stressigste Puzzlespiel ist ab 12. November als Tetris Forever als Compilation und Dokumentation erhältlich. www.digitaleclipse.com
Ein bisserl überwuzelt sieht Tom Selleck hier aus. Aber mit 79 darf das schon auch mal sein. Außerdem hat er Stress mit den Producern von Blue Bloods
Hach, so romantisch! Andrew Garfield und Kate Tomas, ihres Zeichens Philosophin und spirituelle Mentorin. Ach ja: Die beiden sind bereits wieder frisch getrennt.
Faces of Herbst
Vorbei ist die Zeit der sonnengebräunten Bodys und ebensolcher Gesichter: Gegen das, wie man aussieht, wenn man vom Leben gezeichnet ist, wurde noch kein Filter entwickelt. Nicht einmal für Promis!
FÜR
EINEN MOMENT HOFFTEN WIR, DASS JACK GLEESON AN EINER FORTSETZUNG VON CLOCKWORK ORANGE DREHT. ABER HIER GEHT ES UM DIE EPOCHE, IN DER DIESES OUTFIT STANDARD WAR – GEDREHT WIRD THE HOUSE OF GUINNESS
Sein Name war Bond. Jetzt trägt Daniel Craig zum Ausgleich Pullover, die eitrige Augen verursachen. Sogar seine Frau reckt’s schon!
Die späten 70er-Jahre leben: Travis Kelce sieht aus, als ob Freddie Mercury und Paul Rutherford seine Großväter waren. Selbst T-Swizzle ist sich nicht ganz sicher.
Quält sich helmlos durch Manhattans SoHo: Gerard Butler ist bald wieder auf der Leinwand zu sehen – nämlich im Jänner in Criminal Squad 2: Pantera
Was ist denn mit Austin Butler und Matt Smith passiert? Alles okay: Die beiden drehen gerade am Set von Caught Stealing, einem Film, der mit ziemlich vielen Actionszenen ausgestattet ist.
Ein Mann und sein Auto – nein, es geht nicht um Michael Knight um Keanu Reeves beim Toyota GR Cup mitgefahren ist. Ihm taugt ’
Auch für Robert Pattinson und Suki Water house ist Kaffee ein Grundnahrungsmittel, dessen Bedeutung erst so richtig klar wird, wenn man frühmorgens von Kindern geweckt wird.
PAPA BÄR MIT SEINEN ZWEI BÄRENPRINZESSINNEN:
SEHR GOLDIG, WIE HIER EIN ZIEMLICH UM LÄSSIGKEIT
BEMÜHTER CHRIS PRATT SEINE TÖCHTER LYLA UND ELOISE IN DIE BALLETTSTUNDE BEGLEITET.
kann
ungeschminkt durch New York
Gut sieht er aus, der Slash – aber warum hält er einen Regenschirm anstatt seiner Gitarre? Hoppala, das ist ja Isabelle Adjani. Sorry!
Vorbildlich: Jessica Alba ist bestens ausgestattet mit allem, was man für einen Spritzer benötigt. Oder sind‘s Vitamine? Der Anlass ist ein Tennismatch ihrer Tochter.
HUI, DER KANN ABER GRANTIG SCHAUEN. LIEGT ES AN DEM AUFGEDECKTEN AUSBEUTUNGSSKANDAL AKA „SWEATSHOPS“? GEGEN GIORGIO ARMANI WIRD JEDENFALLS ERMITTELT.
Das ist übrigens Maggie Baird. Was, noch nie gehört den Namen? Sie ist die Mama von Billie Eilish!
Auch ein Vorteil, wenn man nicht zum Basketballer geboren ist: Danny DeVito kann stehend ins Auto einsteigen. Dem Hollywood-Urgestein ist es egal.
Würde man uns erzählen, dass Ashton Kutcher nach den Diddy-Enthüllungen nun wohnungslos durch L.A. zieht – wir würden es glauben. Aber er war nur am Flohmarkt.
Verfilmung des 2017er-Bestsellers: Chris Pratt und Jude Hill am Set von Way of the Warrior Kid. Vom Kind zum Navy Seal – eine ziemlich amerikanische Story ...
Gibt sich gewohnt ungekünstelt und locker: Dua Lipa filmt in New York. Genaues weiß man nicht – gemunkelt wird von einer Doku oder einem Werbespot.
Können auch ziemlich gut ang‘fressen dreinschauen: Billy und Janice Crystal. Sie sind gerade am Weg zu einem Auftritt in der Show von Jimmy Kimmel
Hat hoffentlich ihre Duftkerzen mit dabei: Gwyneth Paltrow bei ihrem ersten Auftritt am Set für das Sport drama Marty Supreme fantastisch aus.
Alter spielt keine Rolle, wenn man Coolheit mit dem Schöpflöffel gefressen hat: Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones, die frisch einem Movie entstiegen sein könnten.
Dürften da irgendetwas falsch verstanden haben: Leonardo DiCaprio und seine Vittoria radeln mit Maske, aber ohne Helm. Umgekehrt würde ein Fahrradschuh daraus werden ...
APROPOS
EX-GWYNETH: CHRIS
MARTIN ZEIGT, DASS ER EIN BRAVER PAPA IST UND ZIEHT MIT SOHN MOSES UM DIE HÄUSER, GENAUER GESAGT UM SOHO. DIE DRITTE IM BUNDE IST ANGEBLICH DIE NOCH GEHEIME FREUNDIN DES SOHNS.
Reißen sich zusammen: Obwohl Halle Berry und Olivier Martinez gerade eher via Anwälte kommunizieren, lassen sie sich nichts anmerken.
So wie ihr guter Freund und Künstlerkollege David Bowie hat auch Tilda Swinton einen guten Schuss Alien-DNA – hier bei der Premiere von The Room Next Door.
Spannend: Mit 60 Jahren erfüllt sich Nicolas Cage einen Kindheitstraum und spielt in der ungewöhnlichen Marvel-Verfilmung Spider-Noir mit.
Hauen am 25.10. eine EP mit dem in der Tat lustigen Titel LCD Soundsystem spielt nicht in meinem Haus samt Single Alles kaputt raus: Kommando Elefant
Ihm ist zur Zeit keine Location zu groß: Erst kürzlich füllte The Weeknd mehrmals das AccorStadion in Sydney – Fassungsvermögen 80.000 Menschen. Es war natürlich rappelvoll.
Nein, es ist kein Kampfroboter von einem anderen Stern – es ist Lizzo mit Gewichtsverlust: Sie ist in den letzten Monaten auf strenger Diät und viel im Gym.
EINE DER ÜBERFLIEGERINNEN DES JAHRES: SABRINA CARPENTER HAT
Genießt das Leben in vollen Zügen: Billie Eilish feiert Party und teilt ihre ... äh, Lebensfreude mit Ava Horner. Die beiden kennen sich seit Ewigkeiten.
Sofia Carson, die in Purple Hearts nicht nur Cassie spielt, sondern auch alle acht Tracks gesungen und mitgeschrieben hat, bei der Studioarbeit. Auch sie ging durch die Disney-Schule.
NICHT NUR DIE HITS, SONDERN AUCH (WIEDER) GLÜCK IN DER LIEBE: BARRY KEOGHAN DÜRFTE WOHL NICHT NUR IN IHREM VIDEO MITSPIELEN ...
Der Shot hat Klasse: Nach längerer Pause ist Victoria Justice wieder back im Biz. Sie hat in ihrer Karriere zwar schon jede Menge Songs veröffentlicht, auf ein Album mussten Fans allerdings bislang warten. Nun soll es aber wirklich bald so weit sein.
Hören, wie es wirklich klingt
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Ansprüchen von enthusiastischen Profis als auch von Konsumenten gerecht wird. Egal, ob am Mischpult, vor einem Mikrofon bei einer Aufnahme oder beim Hören der Lieblingsmusik: Der Hi-X20 überzeugt mit herausragenden klanglichen Eigenschaften und großartigem Tragekomfort. Dazu kommen austauschbare Ohrpolster und eine steckbare Kabelverbindung – ebenfalls Merkmale der professionellen Kopfhörerklasse.
DIE TECHNIK DAHINTER
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Schenken mit Wow-Effekt
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Komm her kuscheln!
Flauschig, warm und unendlich gemütlich: Mode aus Teddystoff ist der perfekte Begleiter für kalte Tage. Für eine Extraportion Kuschel-Feeling.
KOPFSACHE
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Ob zum City-Bummel oder für ein entspanntes CaféDate – eine flauschige Teddyjacke ist das Must-have für alle, die es im Herbst gemütlich und trotzdem trendy mögen. Influencerin Lisa Mottl stylt darunter Strickpulli, Faltenrock und kniehohe Boots – we like!
COZY CHIC
Weiße Teddyjacke mit schwarzen Akzenten von C&A um € 49,99. www.c-and-a.com
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Geräumige Tasche mit Kuschelfaktor von Joolz x Studio Noos um € 59,95. www.joolz.com
WARMHALTER
Teddyfleecejacke mit Aztekenmuster von Only um € 49,99. www.only.com
SAMTPFOTEN
Fäustlinge aus Teddyfell von Barts um € 54,99. www.barts.eu
GUT EINGEPACKT Rostroter Mantel von Vero Moda um € 69,99. www.veromoda.com
ZUM REINKUSCHELN
Braune Teddyjacke mit hohem Kragen von Vila um € 104,99. www.vila.com
FLAUSCHALARM
Dunkelgrüner Coatigan von Noisy May um € 59,99. www.noisymay.com
SO GEMÜTLICH
Dunkelgraue Sweatjacke von Jake*s Casual, um € 69,99 bei www.peek-cloppenburg.at
Ab 5.11.2024
TIME FOR SHELF-LOVE.
Duftnews aus dem Hause Narciso
Rodriguez: „all of me eau de parfum intense“ zelebriert Individualität und Selbstliebe auf höchstem olfaktorischem Niveau. Die kraftvolle Version des floralen Klassikers ist ein üppiger Mix aus Rose Centifolia, Geranium Bourbon, schwarzer Iris, Jasmin, Sandelholz und Vanille. Und das Beste:
Der Duft ist vegan, nachfüllbar und besteht zu 90 % aus natürlichen, nachhaltig gewonnenen Inhaltsstoffen. 50 ml EdP um € 120,–. narcisorodriguezparfums.com
SMOOTH OPERATOR
Trockene Heizungsluft und wechselndes Wetter hinterlassen in der kalten Jahreszeit Spuren auf unserer Haut. Hier kommt die „Lait Corporel Active Recovery“ von Biotherm ins Spiel. Die Körpermilch beruhigt und regeneriert trockene, strapazierte Haut mit Biotech-Plankton, Vitamin B3, Vitamin E und Pro-Vitamin B5. Der sanfte Mandelduft und die schnell einziehende Formel machen die tägliche Pflege zu einem wohltuenden Wellnessmoment für Sie und Ihn. Um ca. € 33,–. www.biotherm.de
STRAHLENDE WEIHNACHTEN
Das perfekte Weihnachtsgeschenk für alle, die ihre Haut in luxuriösen Glanz hüllen möchten: Das „coffret de noël infinis“ von ARgENTUM kombiniert drei kraftvolle Pflegeprodukte, die auf dem einzigartigen Wirkstoffmix von Silberhydrosol und DNA HP basieren – für Haut, die nur so strahlt. Mit der kräftigenden Tages- und Nachtcreme „la potion infinie“, dem nährenden Gesichtsöl „l‘étoile infinie“ und dem reinigenden Seifenstück „le savon lune“ bietet das Set eine Rundumpflege, die Feuchtigkeit spendet, Fältchen mindert, Unreinheiten bekämpft und die Hautbarriere schützt. In edler Verpackung, perfekt zum Verschenken, um € 378,– bei Nägele & Strubell. www.naegelestrubell.at
EYECATCHER
Erst seit Kurzem in Österreich erhältlich: Die Make-up- und Pflegebrand Charlotte Tilbury steht nicht nur bei Kate Moss hoch im Kurs und bringt uns jetzt schon ordentlich in Festtagsstimmung. Neben limitierten Make-up-Sets sticht vor allem die „Pillow Talk Beautyverse Love Palette“ ins Auge. Mit neun verschiedenen Lidschatten-Nuancen – matt, glitzernd oder schimmernd – gelingen vielseitige Looks, die uns zum Star jeder Party machen. Erhältlich bei Douglas um € 68,99. www.douglas.at
Eine schöne Bescherung
Hinter jedem Türchen ein Beauty-Traum: Mit diesen Adventkalendern wird der Countdown bis Weihnachten noch viel schöner!
SO EINE FREUDE
In den kleinen Laden stecken jede Menge Verwöhnund Beauty-Überraschungen aus dem Zalando Beauty-Sortiment, z.B. Lash Serum & Mascara von Sweed oder die kultige „Brazilian Bum Bum Cream“ von Sol De Janeiro. Inkl. 16 Artikeln in Originalgröße! Um € 99,95 (Wert: über € 500,–). www.zalando.at
BADEN IM GLÜCK
Ideal für alle Badeliebhaberinnen: Der „29 High Street“-Adventkalender von Lush ist vollgepackt mit jeder Menge Badebomben und Schaumbädern. Inkl. fünf 3-D-Figuren zum Ausschneiden und Basteln. Um € 175,–. www.lush.com
GESCHENKE AUS DER NATUR
Von pflegenden Cremes über wohltuende Öle bis hin zu auserlesenem Saatgut: Hinter der zauberhaften Winterlandschaft, illustriert von Kera Till, verbergen sich ausgewählte Produkte der Naturkosmetikmarke Weleda. Um € 69,90 (Wert: € 110,–). www.weleda.at
WEIHNACHTSGLAMOUR
FÜR BESONDERE MOMENTE
Inspiriert von den typischen Amsterdamer Grachtenhäusern: Im „Classic“-Adventkalender von Rituals warten Bestseller für den Körper und das Zuhause, limitierte Editionen und vier exklusive Kerzen. Inkl. LED-Lichterkette um € 79,90 (Wert: € 145,–). www.rituals.com
Im Adventkalender von L’Oréal Paris stecken einzigartige Beautyschätze für Gesicht, Haut und Haar, inkl. exklusiver Neuheiten, die nur hier entdeckt werden können. Um € 89,99. www.loreal-paris.de
BEWUSST GENIESSEN
Der Adventkalender von Catrice entführt uns in die Goldenen Zwanziger. Mit dem Öffnen der Pop-up-Türchen wird die Weihnachtsparty zum Leben erweckt – inkl. 24 Produkten in Originalgröße, vom cremigen Blush über Highlighter bis hin zur pflegenden Lippenmaske Um € 44,99. www.catrice.eu
Der Adventkalender von Jean & Len verwöhnt dich von Kopf bis Fuß mit Pflege für Hände, Körper, Gesicht und Haare. Dazu gibt’s stylische Accessoires sowie tägliche Achtsamkeitsfragen für das Rundum-Weihnachtsfeeling. Um € 89,99 (Wert: über € 155,–) . www.jeanlen.de
SHOPPINGERLEBNIS
Der Adventkalender-Einkaufskorb von Benefit ist prall gefüllt mit Make-up-Goodies für die Feiertage und darüber hinaus – von Essentials für ausdrucksstarke AugenbrauenStylings über wunderschöne Lippenfarben bis hin zu Produkten für einen makellosen Teint. Um € 180,– (Wert: € 347,–) bei Douglas. www.douglas.at
Zwischensequenz
Ein Kessel Buntes
Diverse Trendforschung untermauert ein paar Strömungen, die man ohnehin bereits wahrgenommen zu haben glaubt. Zum Beispiel, dass Reboots und Remakes großartig funktionieren – stellvertretend seien Final Fantasy 7 sowie Resident Evil 2 und 3 erwähnt. Ersteres hat mehr als sieben Millionen Einheiten verkauft; das ist schon ziemlich beachtlich.
Ebenfalls bemerkt wurde, dass Triple-A-Titel häufiger als früher nicht den hochgesteckten Verkaufserwartungen gerecht werden. Das Ergebnis ist eine spektakuläre Geldver nichtung, die auch schon mal Entwicklerstudios in den Bankrott treiben kann.
Positiv hingegen ist der Umstand, dass immer mehr IndieGames ein größeres Publikum erreichen kön
nen. Das wiederum ist ein Verdienst digitaler Vertriebsplattformen, die keinen Unterschied zwischen AAA oder Indie machen.
Für uns Spielerinnen und Spieler bedeutet Letzteres mehr Vielfalt und die Hoffnung auf neue spannende Konzepte, über die sich die auf Sicherheit ausgerichteten großen Companys nicht drübertrauen. Aber es heißt halt leider auch, dass vermehrt auf Resteverwertung gesetzt werden wird, auch wenn es sich dabei oft um hochwertige Reste handelt.
Ein Phänomen, das man übrigens auch im Kino beobachten kann: Gut eingeführte Marken werden bis zum Umfallen ausgereizt; Innovationen sind seltener geworden.
TOOLS FÜR DIE ELITE
Ein richtig guter Fahrbehelf für Fans des virtuellen Rennfahrens: Von Turtle Beach kommt der VelocityOne Multi-Shift –eine universelle Gangschaltung und Handbremse für PC und Xbox. Das Teil glänzt mit hochqualitativer Verarbeitung und Top-Material, aber der echte Clou ist die Vielseitigkeit: Zwischen klassischer Gangschaltung (H-Gate) und sequenzi eller Schaltung (nur rauf und runter) lässt sich per Knopfdruck umschalten; im Paket
Bleibt also der ewige Kampf um die bessere Technik, die stärkere Konsole und die bunteren Bilder. Das ist nicht neu und wird wohl auch noch länger so bleiben. Was sich laut Trendforschung aber weiterhin verstärken wird: Videospielen wird mehr und mehr zu einem gemeinsamen Erlebnis, nicht nur durch eSports. Und diese Com munitys sind dynami scher und diverser als je zuvor. Verglichen mit dem einsamen Nerd-Dasein aus der Frühzeit des Gamings ist das ja schon mal eine gute Nachricht.
Runterladbare Inhalte.
Call of the Wild: The Angler Für virtuelle Fischer dürfte dieser bereits erschienene DLC interessant sein – er wertet das Open-WorldAngelspiel mit einer neuen Region auf, nämlich Japan Reserve. Auf Menschen mit Geduld warten dort 15 neue Fischarten. Der KamuibetsuNationalpark in Hokkaido bietet unter anderem mit wunderschönen Seen, dichten Wäldern und einem Vulkan eine atemberaubende Kulisse, um beispielsweise den ikonischen Wilden Koi, den Amurwels und den nördlichen japanischen Schlangenkopf zu angeln. In einer neuen Handlung erfahren Spielerinnen und Spieler übrigens auch mehr über die Geschichte Kamuibetsus. Spieler können sich außerdem auf ein kostenloses Update mit neuen Variati-
inkludiert sind zwei verschiedene Schaltknüppel, und auch sonst ist das Gerät bestens ausgestattet und ermög -
licht präzise, realistische Steuerung für jedes Fahrzeug; von Supercar bis Sattelschlepper. Die hochwertigen kontaktlosen Hall-Effekt-Magnetsensoren sorgen für eine reibungslose, zuverlässige und lange Lebensdauer. Mit in der Box sind außerdem Cockpit-Befestigungsschrauben, Einstellwerkzeuge, ein langes USB-Kabel und einige andere sehr brauchbare Dinge. Kostet auf turtlebeach.com € 129,99.
Unter Brüdern
Ein Gustostückerl für Fans des italienischen Brüderpaars: Nach neun Jahren erscheint am 7. November das nächste und bislang sechste Spiel mit Mario & Luigi. Gleich ein paar Aspekte daran sind spannend.
Da wäre zunächst einmal der Umstand, dass es sich bei Mario & Luigi: Brothership um das erste komplett in 3D gehaltene Videospiel mit dem ungleich aussehenden Zwillings brüderpaar handelt. Oder dass es das erste Spiel mit den beiden seit Mario & Luigi: Paper Jam aus dem Jahr 2015 ist. Und was vielleicht noch interessanter ist: Zum ersten Mal erleben die Geschwister ihr Abenteuer auf einer Konsole, nämlich auf der Switch – und nicht wie bisher auf einem Handheld. Der Titel des Spiels spielt jedenfalls mit der Bedeutung des Wortes „Brothership“, denn ihre Reise, auf der es darum geht, die auseinandergebrochene Welt Konektania zu retten, absolvieren die beiden auf Kapitarbora; einer Insel, die gleichzeitig auch ein Schiff ist. Oder umgekehrt. Jedenfalls wollen sie herausfinden, was die Katastrophe ausgelöst hat – und dabei treffen sie nicht nur alte Freunde, sondern auch neue Gesichter.
EINZIGARTIGE ORTE
Mit diesem Bruderschiff, das eben auch eine
Insel ist, lässt man sich von den Strömungen zu verschiedenen Inseln wie Schwankum, Twisterland oder Florflor treiben. Jedes dieser Eilande ist dabei einzigartig und von neuen Charakteren bevölkert. Von jeder Insel gilt es, den Leuchtturm zu finden – und zwar indem man Rätsel löst, Monster bekämpft und den Einheimischen hilft. Was die Sache außergewöhnlich macht: Man steuert Mario und Luigi gleichzeitig mit unterschiedlichen Buttons. Man muss also im Team arbeiten, und neben Springen, Angreifen und Ausweichen gibt es auch dezidierte brüderliche Manöver. Das Spiel selbst ist sehr flott und abwechslungsreich, was nicht nur am Gameplay, sondern auch an der ausnehmend originellen
Umsetzung liegt. Das beginnt bei den zu entdeckenden Inseln, geht über die sehr witzigen Character Designs weiter und endet auch bei den liebevoll gemachten Bewegungsanimationen nicht – wir sagen nur: Hammer Time!
DIE BRÜDER IN AKTION
Action und Vielfalt werden großgeschrieben, aber auch der Anteil an Rollenspielelementen sorgt für längerfristige Motivation: Schrittweise lassen sich die Fähigkeiten der beiden verbessern, und natürlich können auch Equipment und Waffen aufgerüstet werden. Gekämpft wird rundenbasiert! Mario & Luigi: Brothership kann oft überraschen; bemerkenswert ist auch die positive Grundstimmung des Spiels und sein zum Teil wirklich schräger Humor. Herausragend ist auch das neue Feature „Battle Plugs“, mit dem man sich Vorteile und Hilfen quasi selbst zusammenbauen und in dafür vorgesehene Slots laden kann, um sie bei bestimmten Problemstellungen zur Hand zu haben. Nicht nur für Mario-Fans ein InstantKlassiker. nintendo.at
Digitale Bausteinchen staunen
Längst ist Lego nicht nur ein Begriff in der „echten“ Welt, sondern auch im Videospiel-Universum. Nun erwartet Fans das vielleicht bislang größte und bunteste Abenteuer –mit der ungewöhnlichen Heldin Aloy.
Ein Crossover der besonderen Art: Horizon Zero Dawn hieß das exklusiv für Playstation erhältliche Spiel mit der rothaarigen Aloy. Das war im Jahr 2017. Jetzt ist Aloy wieder da, auch wenn
Man kennt das ja: Da wandert man gemütlich durch den Wald, das Wetter wird schlecht, Dunkelheit bricht ein – und genau dafür gibt es ja Hütten. Genau so fangen klassische Horrogeschichten an, und genau das ist auch bei Is This Game Trying To Kill Me? der Fall. Der am 12. November für PC erscheinende Titel ist eine gelungene Mischung aus Puzzle- und Survival-Game für Einzelspieler – der eigentliche Clou ist aber ein anderer: In der Hütte erwartet uns nämlich ein alter Computer, mit dessen Spielen wir uns die Zeit vertreiben können. Zumindest nehmen wir das an. Doch in Wirklichkeit müssen wir die Spiele auf dem Rechner erfolgreich lösen, um nicht im „echten Leben“ abgemurkst zu werden.
SPIEL IM SPIEL
Diese Spiel-im-Spiel-Idee ist sehr unterhaltsam, wie auch die ganze
sie und ihre Umgebungen auch ein wenig anders aussehen, denn Lego Horizon Adventures (erscheint am 14. November für PC, PS5 und Switch) spielt, wie der Name bereits verrät, im Legoversum. Und es
scheint, als wurde diesmal geklotzt und nicht gekleckert: Gemeinsam mit ihrem Helden-Team muss unsere Hauptprotagonistin Wiesen, Wälder und Berge retten, die durch den Bösewicht Helis in Gefahr geraten sind. Super an der Sache: Sowohl Einzelspieler als auch Couch-Coop und Online-Multiplayer kommen zum Zug – also eh alle.
ÜBERRASCHEND LEBENDIG Grafisch ist das Spiel ausnehmend gut gelungen: Dank geschickter Farbgebung und Umgebungsgestaltung sehen die Lego-Welten nicht nur großartig aus, sondern glänzen durch Abwechslung und Vielfalt. Die eigentliche Überraschung ist aber eine andere: Viele Spielerinnen und Spieler des „alten“ Spiels sind nun begeistert von Aloy. Denn deren Charakterentwicklung kam im Vorläufer von 2017 irgendwie zu kurz. Das hat sich geändert, und so erleben wir die Heldin frecher und greifbarer als jemals zuvor. lego.com
Dieses Spiel bringt dich um!
Tja, was soll man sagen: Leider geil! Dieser Titel ist ein wahres Fest für Indie-Fans, Oldschool-Gamer und alle, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind. Denn das hier ist tatsächlich besonders.
Umsetzung originell ist. Einerseits wirkt das Setting humorvoll, andererseits kommen durchaus auch blutige Horrorschocker-Elemente zum Einsatz. Wie die „reale“ Gefahr in und um die Hütte herum in Szene gesetzt und direkt mit
dem Spielgeschehen am Computer in der Hütte verknüpft ist, hat das Zeug zum Klassiker. Auf jeden Fall ein besonderer Titel für alle, die gerne tüfteln und Horror lieben. Muss man gesehen haben! statelysnail.com/itgttkm
Nur Fliegen sind schöner
Diese Headline ist eine Lüge: Im Lichte der wunderschönen und akribisch umgesetzten Fluggeräte verblassen selbst Fliegen zu primitiven, unscheinbaren Vertretern ihrer biologischen Art.
Den Microsoft Flight Simulator 2024 (19. November für PC und Xbox Series X/S) kauft man nicht unabsichtlich. Wer ihn sich zulegt, weiß genau, was er tut. Wie etwa mein Freund Frank, der sein Wohnzimmer zumindest zu einem Teil dem Simulator untergeordnet hat und mich bei einem Drink gerne auf einen Kurzstreckenflug mitnimmt. Natürlich mit echtem Bordfunk
und Wetter. Ziemlich lässig ist das. Nun stellt sich die Frage: Was kann man an einem ohnehin schon fantastischen Flugsimulator noch verbessern? Entwicklerstudio Asobo und Microsoft geben die Antwort mit dem neuen Titel: Alles kann man besser machen, und zwar gründlich.
DEUTLICH SPIELFREUDIGER Neben grafischen und architektonischen Verbesserungen, die sofort
Helden der Agrikultur
Viele Landwirtinnen und -wirte können von den in dieser Simulation gezeigten Gerätschaften vermutlich nur träumen. Umso besser für uns: Wir fahren schon mal die fettesten Traktoren vor.
Ab dem 12. November heißt es Ärmel aufkrempeln und die schicken, raren Sneakers wegpacken. Denn es gibt viel zu tun im LandwirtschaftsSimulator 25 (PC, Xbox X/S, PS5). Die für Greenhorns wie mich vielleicht wichtigste Nachricht:
Es gibt jetzt Tierbabys. Ja, richtig gelesen – um Beispiel wirklich süße Kuh-Küken, oder wie die heißen. Und Ziegenferkel! Jedenfalls ist die neue Farm-Sim auch sonst randvoll mit Innovationen, zu denen auch die ausgezeichnete Grafik gehört. Tolle
auffallen, hat man den Flugsimulator um einige Spielmodi erweitert – und das klappt hervorragend. Da wäre zum Beispiel der ausführliche Karrieremodus, den man von jedem kleineren Airport starten kann und der wirklich durchdacht ist. Oder die immer neuen Herausforderungen in der Challenge League, in denen man seine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Oder World Photographer, wo es um die schönsten Fotos geht und man nicht immer Zeit und Wetter nach Gutdünken adjustieren kann. Absoluter Überflieger! flightsimulator.com
Bauprojekte, neues Getreide, die umwerfende neue Ostasien-Map: Die ziemlich große Farm-SimCommunity dürfte wohl Purzelbäume vor Freude schlagen, und das völlig zu Recht.
HALLO, NACHBAR!
Ebenfalls neu sind die NachbarNPCs, die einem mit Info weiterhelfen können. So wie Opa Walter, der schon lange auf den Feldern steht. Oder der Neuankömmling aus der Stadt, der sich so manches anfangs anders vorgestellt hat – und gerade deshalb hilft, Anfängerfehler zu vermeiden. Aber in Wirklichkeit sind die gar nicht so heimlichen Stars des Spiels die Maschinen und Herausforderungen, die gesteckten landwirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Mit seinen neuen Spielmodi und der zum Teil atemberaubenden Optik ist das Update definitiv mehr als nur geglückt … und außerdem: Tierbabys! farming-simulator.com
43 SEITEN DOT.MOVIE
Auf andere Welten einlassen
Florentina Holzinger, Performerin und Choreografin mit Hang zur Grenzüberschreitung und zu großen Bildern, begeht in Mond, einer Albtraumversion von „1001 Nacht“, ihr fabelhaftes Debüt als Schauspielerin. Regisseurin Kurdwin Ayub (Sonne): „Flo war den ganzen Dreh über super cool. Anders kann ich es nicht beschreiben. Sie hat alles mitgemacht und war in jedem Take gut. Es war fast schon absurd. Ich hatte auch
Ein Date mit Carrie
immer Angst, dass ihr langweilig wird beim Drehen, weil sie bei ihren Shows auf der Bühne viel coolere und spannendere Dinge macht.
Also haben Flo, Ulli Putzer (künstlerische Assistenz und Casting) und ich an den Wochenenden in Jordanien immer was unternommen. Wir sind klettern gegangen, von Klippen und in Flüsse gesprungen und durch die Wüste gefahren, wo wir dann nachts
Zu Halloween – 31.10. – kommt Brian de Palmas ikonischer Horrorfilm (1976) 4K-restauriert zurück ins Kino. Die erste Filmadaption eines Stephen-King-Romans erzählt von der schüchternen Teenagerin Carrie (Sissy Spacek), Tochter einer religiösen Fanatikerin und Mobbingopfer ihrer Mitschüler. Ihre telekinetischen Kräfte machen den Schulball zum blutigen Showdown. #carrie
aufgrund eines Sturms stecken geblieben sind. All diese Aktionen waren ganz schrecklich für mich, weil ich ein Angsthase bin. Aber ich wollte mich ein Stück weit auf ihre Action-Welt einlassen, so wie sie sich auf meine Welt eingelassen hat. Sie hat mir später erzählt, dass sie den Dreh als Urlaub gesehen hat. Das freut mich natürlich.“
Mehr zum fantastischen Drama „Mond“ auf Seite 43.
Opening Credits
Euphorie des Monats: Godzilla wütet in Schwarz-Weiß
Mit
Minus One (u.a. auf Netflix zu sehen, ab 03.11. aber auch auf der Leinwand) wurde im Vorjahr der 33. Film der Reihe veröffentlicht – ein Monsterfilm voller Anspielungen, der keine Wünsche offenlässt. – U.a. gewann der japanische Film bei der Oscarverleihung 2024 den Preis für die besten visuellen Effekte. Auf der Leinwand ist nun
TRIVIA
auch die Schwarz-WeißVersion des berühmtesten Filmmonsters aller Zeiten, das seit fast 69 Jahren wütet, zu sehen: Durch den atmosphärischen Kniff wirkt die Materialschlacht gleich noch mal intensiver. Takashi Yamazaki (Lupin III: The First) führt ins Japan der Nachkriegszeit, das ohnehin schon in Schutt und Asche liegt. Ausgerechnet jetzt taucht Godzilla auf – und wie es sich das Publikum erhofft, bringt die gigantische Echse gewaltige Zerstörungslust mit.
Ab 03.11. im Kino – sowohl in Farbe („Godzilla Minus One“) als auch in atmosphärischer Schwarz-Weiß-Version („Godzilla Minus One Minus Color“).
Das Wiener Filmcasino und das Filmhaus Spittelberg laden gemeinsam mit dem Wiener Staatsballett zur Tanzfilmreihe DANCE MOV/ES, die an den Spielplan des Wiener Staatsballetts angelehnt ist. Nach dem Filmscreening gibt es Gelegenheit zu Gesprächen mit Künstlerinnen und Mitgliedern des Balletts. Am 24.11. steht um 13 Uhr Center Stage (2000, Regie: Nicholas Hytner) auf dem Programm.
LISTIG
Ralph Fiennes hat als Kardinal Lawrence die Verantwortung über das Konklave (S. 34). Während ein neuer Filmpapst gewählt wird, servieren wir einige alte:
In den Schuhen des Fischers (1968) Anthony Quinn spielt den ukrainischen Erzbischof, dessen Weg vom sibirischen Gulag auf den Heiligen Stuhl führt. Seine Mission: einen Dritten Weltkrieg verhindern. Eigentlich war Oskar Werner als Papst vorgesehen – er fand aber die Rolle des Beraters Telemond interessanter für sich.
Die zwei Päpste (2019) Fernando Meirelles inszeniert Begegnungen des hadernden und bald zurücktretenden Papsts Benedikt XVI. (Anthony Hopkins) mit seinem Nachfolger und früheren Konkurrenten Papst Franziskus (Jonathan Pryce), dem ersten Papst aus Lateinamerika. Man wird auch gemeinsam das Fußball-WM-Finale 2014 schauen und dabei Pizza essen.
The Young Pope (2016) Habemus papam! Ein Amerikaner (Jude Law als Papst Pius XIII.) wird von den Kardinälen gewählt, weil sie ihn für lenkbar halten. Der aber ist äußerst rigide und machtbewusst und scheut die Provokation nicht.
„She’s
a little
girl!“ –„She doesn’t fight like one.”
Anora (S. 36) entwickelt einen großen Willen, um ihr neues Leben zu verteidigen.
GÖNN DIR GROSS!
Leinwandflirren
Now and then: Maggie Smith
Sie war die stellvertretende Schulleiterin von Hogwarts (in den Harry Potter-Verfilmungen), sie amüsierte als streitlustige Lady Violet Crawley in Downton Abbey, sie schlüpfte für Sister Act in Ordenskleidung: Maggie Smith, die 1990 von Queen Elisabeth II. in den Ritterstand erhoben wurde und seither den Titel „Dame“ trug, ist Ende September 89-jährig gestorben. Sie konnte auf eine 70-jährige Karriere zurückblicken. Mit 35 Jahren erhielt sie für ihre Darstellung einer unorthodoxen Lehrerin ihren ersten Oscar (Die besten Jahre der Miss Jean Brodie, 1969), für ihre Nebenrolle in Das verrückte California-Hotel (1978) gab es ihren zweiten. Sie spielte in zahlreichen Blockbustern (Hook, Best Exotic Marigold Hotel, Der Club der Teufelinnen), verließ aber nie die Theaterbühne, die sie viel spannender fand, gleicht doch keine Aufführung der anderen.
HOP & DROP
LOVE INTEREST
Schauspielerin Rebel Wilson („Pitch Perfect“) und Designerin Ramona Agruma haben einen sehr malerischen Ort gewählt, um sich das Jawort zu geben: Die beiden Bräute –beide mit einem Brautstrauß aus weißen Rosen ausgestattet – schritten Ende September auf Sardinien zur Tat. Sardinien war auch die erste Reisedestination am Beginn ihrer gemeinsamen Reise.
Mehrstufiges Karriereende Er wisse, dass er gerade Karriereselbstmord begehe, erklärte Schauspieler Zachary Levi, als er Ende September bei einer Kundgebung in Michigan auf der Bühne stand und Donald Trump seine Unterstützung zusagte. Im „sehr, sehr liberalen“ Hollywood könne er nun wohl nicht mehr arbeiten. Eigentlich müsste Levi wissen, dass er sein Karriereende eher mit (2019, 2023) eingeläutet und spätestens dank dem MegaHarold und die Zauberkreide (2024) einzementiert hat. Und dass sich – nachdem Levi auch schon Robert Kennedy Jr. öffentlich unterstützte – ohnehin niemand mehr über seine politischen Äußerungen wundert.
IN PRODUCTION
Die Verfilmung von Emily Brontës Romanklassiker Wuthering Heights hat eine hochkarätige Besetzung gefunden: Emerald Fennell (Promising Young Woman, Saltburn) wird mit Margot Robbie (Barbie) und Jacob Elordi (Saltburn, Priscilla) drehen. Sydney Sweeney (Euphoria) wird demnächst nicht nur in den Remakes von Barbarella und Running Man zu sehen sein, sondern auch als Ex-ProfiBoxerin Christy Martin in Apopka Kristoffer Borgli (Dream Scenario) bereitet gerade neben der Verfilmung von Bret Easton Ellis’ The Shards auch die Romanze The Drama vor. Hauptbesetzung: Zendaya und Robert Pattinson.
Eine Fortsetzung in Superlativen
Ridley Scott greift seinen Erfolgsstoff „Gladiator“ wieder auf: In der Fortsetzung betritt Paul Mescal das Kolosseum, und sein Regisseur hält einige Spielereien –vom Hai abwärts – für ihn bereit …
Als Ridley Scott im Jahr 2000 einen Monumentalfilm voller Gladiatorenkämpfe (Russell Crowe als versklavter Feldherr Maximus, Gefolgsmann des Kaisers Mark Aurel) und Machtrausch (Joaquin Phoenix als Commodus, der eine Blutspur auf seinem Weg zum Thron zurücklässt) vorlegte, landete er einen immensen Erfolg: Gladiator holte fünf Oscars –darunter den für den besten Film und den für den besten Hauptdarsteller, Russell Crowe –, wurde vom Publikum und von der Kritik gleichermaßen geliebt und spielte weltweit ca. 457 Millionen US Dollar ein. Entsprechend groß sind die Erwartungen, wenn der immer überdimensioniert denkende Scott (Napoleon, Alien,
Blade Runner) nun eine Fortsetzung vorlegt: Es wird Schlachten und Gladiatorenkämpfe geben, Herzen in Rage, Haie im Kolosseum.
Scott visiert Lucius (Paul Mescal) an, der als Kind erlebte, wie sein Held Maximus durch die Hand seines Onkels Commodus starb. Wie Maximus wird auch er jetzt das Kolosseum betreten: Seine Heimat wurde von den tyrannischen Kaisern erobert, Rom wird mit eiserner Faust regiert. Mit tobender Wut in der Brust wird Lucius versuchen, den Ruhm Roms seinem Volk zurückzugeben. Ridley Scott über Herausforderungen und Erwartungen, das Gute am Stress und das, was sich in seinem Kolosseum abspielt.
#GladiatorII
MACHT KAMPF
DOT.: Was waren die größten Herausforderungen bei der Produktion einer Fortsetzung von „Gladiator“?
RIDLEY SCOTT: Eines der Probleme besteht darin, einen Film zu produzieren, der die Erwartungen an einen Film erfüllt, der ursprünglich so erfolgreich war. Der Weg, den wir gefunden haben, um das zu erreichen, war, den spirituellen Faden fortzusetzen, der sich durch den ersten Film zog und der sich nun in diesem Film fortsetzt. Trotz all der Action haben wir diesen spirituellen Faden weitergeführt – und ich denke, er ist sehr kraftvoll.
Sie erwähnen, wie beliebt das Original ist. Waren Sie besorgt wegen des Drucks, der mit der Fortsetzung verbunden war? Nein. Ich stehe auf Stress. Machen Sie meinen Job nicht, wenn Sie keinen Stress verkraften können. Er hält die Rohre am Laufen, also mache ich ihn mir zu eigen. Es war auf jeden Fall eine Herausforderung, aber genau das macht meinen Job interessant. Ich wollte mich davon nicht abschrecken lassen. Ich wollte es militärisch angehen. Und ich wusste, dass der Originalfilm immer noch sehr lebendig war. Das ist das Lustige an diesem verdammten Fernseher.
„Wenn es um die tägliche Arbeit geht, ist dies der größte Film, den ich je gemacht habe. Ich denke, er ist der Höhepunkt meiner gesamten Erfahrung.“ Ridley Scott
Ich kann einschalten und zufällig erwischen, was ich vor 20 oder 30 Jahren gemacht habe. „Was passierte als nächstes?“ So ist das bei mir: Ich liege dann nachts im Bett, und mir kommt eine Idee in den Sinn, und ich muss aufstehen und sie aufschreiben. Ich kann nicht anders.
Sie sagen, Sie bedauern es, bei den Fortsetzungen von „Alien“ und „Blade Runner“ nicht Regie geführt zu haben. Hatten Sie das Gefühl, dass Sie und nur Sie allein diese Fortsetzung machen sollten? Ich glaube, ich hatte bei diesem Film ziemlich besitzergreifende Gefühle. Ich habe in der Drehbuchphase hart daran gearbeitet, habe
einen großen Teil des Drehbuchs gemeinsam mit dem Autor geschrieben. Das Grundgerüst ist sehr wichtig, danach geht es darum, dieses Grundgerüst mit Figuren und Dialogen auszufüllen. Zuerst muss man das Grundgerüst haben – und es muss stimmen. Ich neige dazu, mit verschiedenen Leuten zuerst an dem Grundgerüst zu arbeiten. Was ich mache, ist immer noch guter, altmodischer Scheiß. Wir haben den Film in 51 Tagen gedreht, weil ich schon daran arbeite, während noch darüber gesprochen wird: Ich zeichne einen sehr ausgefeilten Comicstrip. Ich filme auf Papier: Einstellungen, Drehorte, Gewalt. Dann bringe ich diese Skizzen zu den entsprechenden Departments. Das hilft dem Drehbuchautor, sie zu sehen und zu sagen: „Oh, ich verstehe dich, Ridley.“
Sie haben diesen Film in nur 51 Tagen gedreht?!
Man muss nur wissen, wo man die Kamera hinstellen muss. Wenn man das nicht weiß, sollte man es nicht versuchen. Wenn ich die Storyboards mache, habe ich schon im Kopf, wo alle Kameras hinsollen. Wenn man morgens ankommt und 900 Mitarbeiter wissen müssen, was sie tun sollen, sollte man Antworten haben. Man kann nicht sagen: „Lass uns darüber reden …“ Das geht einfach nicht. Deshalb drehe ich in der Regel schon um 9 Uhr morgens die erste Aufnahme, nicht erst um die Mittagszeit. Wenn das an Filmsets passiert, wird zu viel geredet.
Wo stehen dieser Film und sein Vorgänger in Ihrer Filmografie? Wenn es um die tägliche Arbeit geht, ist dies der größte Film, den ich je gemacht habe. Ich denke, er ist der Höhepunkt meiner gesamten Erfahrung. Gladiator hat eine lange Lebensdauer. Und ich glaube, das liegt an der emotionalen Wucht, die zu der Gewalt und den Themen Sterblichkeit und Unsterblichkeit hinzukommt. Beim ersten Gladiator war das mein Thema: Unsterblichkeit. Ich durfte den Himmel drehen, was eine der wichtigsten Aufgaben war, die ich je hatte. Ich habe ihn in der Toskana gedreht.
Und jetzt in Island das Fegefeuer? Ja, als ich Island besuchte, sah ich, wie das Fegefeuer aussehen könnte (Anm.: für die Sequenz in Gladiator II, am Fluss Styx). Es fühlte sich einfach wie das Fegefeuer an, das Meer und der Himmel waren eisengrau, der Strand bestand nur aus schwarzem Kiesel. Dieses Bild blieb mir im Gedächtnis haften und wurde zum ersten Bild, das ich für diesen Film hatte. Im Film ist es die Sequenz, in der Lucius erkennt, dass er seine Frau verloren hat. Deshalb treffen wir die beiden auch schon früh. Es wird nicht viel gesagt. Sie sind im Garten (in Numidien). Sie sagt: „Sei sanft.“ Sie küssen sich. Dann ertönen warnende Trompeten, als die römische Flotte eintrifft, um Nordafrika zu überfallen, um ein Gebiet einzunehmen – einfach um des Einnehmens willen. Warum es einnehmen? Das haben die Römer
getan. Sie nahmen Orte ein, nur um sie einzunehmen, um Gefangene zu machen, aus denen dann Sklaven und Kämpfer wurden. Wir haben also drei Minuten Zeit, um die beiden miteinander zu verbinden, damit der Zuschauer etwas fühlt, sodass er, wenn Lucius (in seinen Träumen) am Fluss Styx aufwacht, gequält ist, weil er sie verloren hat. Der Fluss Styx ist der Ort, an dem alles begann.
Diese Eröffnungsbelagerung ist die erste von vielen außergewöhnlichen Sequenzen. Welche war die größte Herausforderung?
Die Seebelagerung von Numidien war eine große Herausforderung, weil wir sie mitten in der Wüste gedreht haben. Das ganze Meer bestand aus Sand. Ich habe drei Boote in Originalgröße gebaut, in denen Männer ruderten. Hundert Fuß lang und drei Stockwerke hoch, mit Truppen auf dem Deck, alles genau so gestaltet wie die römischen Schiffe. Mit Hilfe von ILM (Anm.: Industrial Light & Magic), die fantastische Arbeit geleistet haben, wurden daraus dann 50 Schiffe. Dann haben sie ihre ganze Magie eingesetzt und noch viel mehr Schiffe und Menschen –und natürlich das Wasser. Ich liebe diese Sequenz. Sie sieht aus wie ein Gemälde. Die Dreharbeiten zu diesem Film waren einer dieser Momente, in denen man erkennt, dass das Filmemachen die beste Spielwiese ist, die ein Junge je haben kann.
In einer Schlüsselszene kommen auch echte Haie im Kolosseum vor. Wie kam es dazu?
Bei der Entwicklung geht man die Einkaufsliste durch, was historisch gesehen im Kolosseum passiert ist. Und da gibt es eine Menge Dinge, aus denen man wählen kann. Ich wusste, dass die Arena geflutet wurde und dass dort Seeschlachten stattfanden, und ich wusste, dass sie Aale hineinsetzten, sodass, wenn man hineinfiel, wahrscheinlich eine Muräne auf einen losging. Denken Sie daran, was die Römer erreicht haben. Wenn man das verdammte Kolosseum bauen kann, kann man auch Meerestiere hineinsetzen. Übrigens haben wir unser Kolosseum in Originalgröße gebaut, etwa 60 Prozent davon. In Originalgröße.
Connie Nielsen hat gesagt, dass sie sehr emotional war, als sie wieder im Kolosseum war. Und Sie?
Emotional? Wahrscheinlich nicht. Aber aufgeregt? Verdammt, ja! Connie wieder dabei zu haben, war wunderbar, denn es war toll, eine Überlebende aus dem ersten Film dabei zu haben. Das funktioniert perfekt. Und für mich war es großartig, wieder mit all den Jungs und der ganzen Ausrüstung und dem ganzen Leder und dem ganzen Scheiß da drin zu sein! Wir hatten elf Kameras. Elf. Da muss man so schnell und geschickt sein. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht aufregend war.
Sie haben gesagt, dass Paul Mescal Sie an einen jungen Richard Harris erinnert hat, was angesichts der Abstammung seiner Figur (Mescals Lucius ist der Enkel von Marcus Aurelius, der in „Gladiator“ von Harris gespielt wird) praktisch ist, oder?
Ja, er erinnerte mich absolut an einen jungen Richard Harris. Er hat sein Profil, das hat er wirklich. Und er erinnerte mich an den jungen Albert Finney. Finney hatte in Filmen wie Saturday Night and Sunday Morning (1960) etwas Jungenhaftes. Eine Frische und eine verschmitzte Qualität. Finney hatte das, Paul hat es. Er hat auch einen Theaterhintergrund, das hilft. Wenn man in der Arena schauspielert, in etwas von diesem Ausmaß, ist die Kraft der Stimme, die man haben muss, eine, die sehr stark vom Theater kommt.
Mescal sagt, Sie hätten ihn nach einem kurzen Zoom-Meeting gecastet. Stimmt das?
Ja. So bin ich als Regisseur, und deshalb ist es für mich unmöglich, ein Agent zu sein. Denn ich habe keinen Plan, wenn es um die Besetzung meiner Filme geht. Ich bin ein bisschen wie ein Kind, das sagt, ich mag den roten Ball oder das grüne Spielzeug. Ich entscheide mich für das, was mich sofort anspricht. Ich glaube, ich fühle mich zu einem Schauspieler hingezogen, noch bevor ich mir ein Video von ihm anschaue. Ich habe ihn oder sie schon im Kopf, weil ich mir alles
ansehe. Ich habe mir schon immer viel angesehen, weil ich immer eine Gute-Nacht-Geschichte brauche.
Ich gehe ins Bett und stoße auf etwas, das ich mir normalerweise nicht angesehen hätte. In Pauls Fall war es Normal People. Normalerweise ist das nicht mein Ding. Aber ich habe diesen Typen gesehen – und dann die ganze Serie. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wer Lucius sein würde. Paul stand im Vordergrund, nachdem ich gesehen hatte, was er tun konnte. Einen anderen Lucius hat es nie gegeben. Diese Rolle ist sehr komplex. Es gibt nicht viele Leute, die die vielen Nuancen spielen können. Paul kann das.
Was muss Sie inspirieren, um einen Film zu machen? Warum ausgerechnet diesen?
Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich in meinem Alter noch so gut funktioniere, wie ich es tue (Anm.: Er wird Ende November 87 Jahre alt). Das liegt zum einen daran, dass ich auf mich aufgepasst habe – obwohl ich meine Knie durch zu viel Tennis ruiniert habe –, und zum anderen daran, dass ich liebe, was ich tue. Ich denke, Gladiator II ist eines der besten Dinge, die ich je gemacht habe. Vielleicht sogar das Beste.
II KINOSTART 14.11., UK/USA 2024, REGIE Ridley Scott, MIT Paul Mescal, Pedro Pascal, Denzel Washington, Fred Hechinger, Connie Nielson, Joseph Quinn, FILMLÄNGE 148 Min., © Constantin Film
Schwarzer Rauch
Nach „Im Westen nichts Neues“ legt Edward Berger wieder eine Romanverfilmung vor: Robert Harris‘ „Konklave“.
DKONKLAVE
KINOSTART 21.11., USA/UK 2024, REGIE Edward Berger, MIT Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow und Isabella Rossellini, FILMLÄNGE 120 Min., © Constantin Film
er Papst ist unerwartet verstorben, und Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) fällt nun eine Aufgabe zu, von der er hoffte, sie niemals übernehmen zu müssen: die Verantwortung für das Konklave, das Verfahren, bei dem die wahlberechtigten Kardinäle in Abgeschiedenheit ein neues Kirchenoberhaupt bestimmen.
Während alle Welt nach Rom blickt und darauf wartet, dass weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt – der die Wahl eines neuen Papstes signalisiert –, entbrennt in der Sixtinischen Kapelle ein Spiel um Macht. Welche Richtung wird die katholische Kirche einschlagen? Wie konservativ oder weltoffen soll der neue Pontifex sein? Der erzkonservative Kardinal Tedesco (Sergio Castellitto) könnte die
Kirche um Jahrzehnte zurückwerfen, Kardinal Bellini (Stanley Tucci) wäre ein weltoffener und toleranter Reformer. Der machthungrige Kardinal Tremblay (John Lithgow) wäre moderat. Kardinal Adeyemi (Lucian Msamati) könnte der erste Papst aus Afrika sein – hat aber nicht gerade weltzugewandte Vorstellungen. Mächtige Kardinäle kommen aus allen Himmelsrichtungen in den Vatikan, um gemeinsam zu beraten. Aber nicht nur, um zu beraten: Lawrence findet sich inmitten von Intrigen, Korruption und Geheimnissen wieder. Und während im Vatikan um Macht gerungen wird, steht auch die Welt draußen nicht still …
VERFÜHRUNG DURCH MACHT
2022 machte Regisseur Edward Berger mit der Neuverfilmung von Erich
Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ (1929) von sich reden: Das Kriegsdrama, das im Programm von Netflix ist, wurde in neun Kategorien für den Oscar nominiert und schließlich vierfach ausgezeichnet (bester internationaler Film, beste Kamera, beste Filmmusik, bestes Szenenbild). Nun verfilmt Berger Robert Harris’ Roman „Konklave“ und hält neben großen, fein komponierten Bildern (Kamera: Stéphane Fontaine, Pablo Larraíns Jackie: Die First Lady) dramaturgische Wendun-
gen bereit. Sein Film handle nicht von Religion oder Politik, so Berger, sondern von der Verführung durch die Macht: „Machtspiele hinter verschlossenen Türen betreffen nicht nur die katholische Kirche. Das kommt ebenso in Wirtschaft und Politik vor.“
Unter all den Männern tummelt sich auch eine Frau: Isabella Rossellini, die als Schwester Agnes einen Auftritt hat, der bei der Premiere in San Sebastián Szenenapplaus bekam. #konklavefilm
Ein
IDrogenkrieg als Musicalstoff
mexikanischer Kartellboss will ein neues Leben als Frau beginnen: Jacques Audiard gestaltet ein Musical, „Emilia Pérez“. Mal wird geballert, mal gesungen.
hr Alltag besteht darin, die Machenschaften von Kriminellen aller Art – von Dealern, Mördern und Kartellbossen – zu beschönigen: Die ebenso ehrgeizige wie zynische Rita (Zoe Saldaña, Avatar, Guardians of the Galaxy) ist eine Anwältin, die für ihren Job in einer großen Kanzlei in Mexiko überqualifiziert ist – und gleichzeitig ausgebeutet wird. Nun landet etwas Interessantes auf ihrem Schreibtisch: Kartellboss Juan „Little Hands“ Del Monte, besser bekannt als Manitas (Transfrau Karla Sofía Gascón), will mit seinem unrühmlichen Lebenswerk abschließen und in der Versenkung verschwinden. Manitas präsentiert auch gleich einen ausgeklügelten Plan, an dem er seit Jahren feilt. Er will endlich zu der Frau werden, die er im Inneren
schon immer war: Emilia Pérez. Bevor er aber als Emilia Pérez neu anfangen kann, muss Manitas erst einmal untergehen. Rita soll seinen Plan umsetzen, das neue Leben organisieren – und auch eins für seine Frau Jessi (Popstar Selena Gomez, Spring Breakers) und die Kinder: Die Familie ist nicht in seinen Plan eingeweiht.
EINE SELBSTERFINDUNG
Auf toughe Dramen wie Un Prophète und Dheepan und Western wie The Sisters Brothers folgt in der Filmografie von Regisseur Jacques Audiard nun ein queeres Musical vor der Szenerie mexikanischer Drogenkartelle. Musikalisch reicht das vom Chanson bis zum Rap. Klingt bizarr, funktioniert aber, wie etwa zwei Preise in Cannes beweisen: Das weibliche
Ensemble bekam gemeinsam den Preis für die beste Darstellerin, zusätzlich nahm Audiards zehnter Film den Preis der Jury mit. Emilia Pérez versucht einiges wiedergutzumachen, was sie in ihrem früheren Leben als Manitas verbrochen hat. Auch wenn sie jetzt ein neues Ich hat: Die Sünden der Vergangenheit sind und bleiben trotzdem die ihren. Audiards Film, der auch den Hang zur Telenovela hat, ist reich an Themenfeldern. Und er ist überraschend, vielschichtig und mitreißend: der Kinobesuch als Erlebnis.
#emiliaperez
EMILIA PÉREZ KINOSTART 28.11., F/USA/Mexiko 2024, REGIE Jacques Audiard, MIT Zoe Saldaña, Karla Sofía Gascón, Selena Gomez, Adriana Paz, FILMLÄNGE 130 Min., © Filmladen
Kurdwin
Stark und machtlos
Ayub erzählt mit dem kraftvollen Thriller
Erst ist der Ton jovial, noch sind die Umstände komfortabel: Die ehemalige Kampfsportlerin Sarah wird von einer reichen Familie in Jordanien angeheuert, um drei Schwestern zu trainieren. Für die Reise und ein ansprechendes Hotel ist gesorgt. Doch bereits als Sarah erstmals das Haus der Familie betritt, hat sich die Atmosphäre verändert. Zunächst werden die Hausregeln geklärt und der jungen Frau ein Vertrag vorgelegt; sie möge eine Vertaulichkeitsvereinbarung unterschreiben: keine Social-MediaNutzung, keine Bilder anfertigen. Was im Haus passiert, darf nicht nach draußen dringen. Zur Begrü ßung gibt es Einschüchterungsmo mente. Die bedrohliche Stimmung im Haus bleibt: Der obere Stock ist verboten, und es wird nicht lange dauern, bis Sarah von oben Hilferufe vernimmt.
Die drei Schwestern schleppen sich lustlos zu den Einheiten, manchmal erscheinen sie gar nicht, manchmal kommt es zu frühen Abgängen, manchmal sitzt man statt des Trainings auf dem Sofa: Sarah sieht dann verloren dabei zu, wie die Mädchen Telenovelas schauen. Was macht sie, die nun einen isolierten Alltag lebt, hier? Isoliert ist natürlich nicht nur sie:
„Mond“ von Unterdrückung.
MOND KINOSTART 31.10., A 2024, REGIE Kurdwin Ayub, MIT Florentina Holzinger, Andria Tayeh, Celina Antwan, Nagham Abu Baker, FILMLÄNGE 93 Min., © Stadtkino
Die jungen Frauen leben von der Außenwelt abgeschottet und werden permanent überwacht – trotzdem bieten sich Möglichkeiten, wie sie Sarah um Hilfe bitten können.
WHITE-SAVIOR-KOMPLEX
Nach Sonne legt Kurdwin Ayub Mond vor – einen packenden Thriller, der bei seiner Weltpremiere in Locarno für Furore sorgte und zwei Preise mit nach Hause brachte. Mit Leichtigkeit gelingt es der Regisseurin, von weiblicher Unterdrückung zu erzählen: Der Film wirkt wie ein Schlag in die Magengrube. „Meine erste Idee
und dort erkennt, wie banal ihre Troubles eigentlich sind. Aber ganz so einfach ist das natürlich nicht. Meine Hauptfigur Sarah ist eine ehemalige Mixed Martial Arts-Kämpferin. MMA gilt als eine der härtesten Kampfarten, und im Grunde ist sie eine geborene Actionheldin“, so Ayub. „Hilft Sarah einer anderen Frau und begibt sich damit womöglich in Gefahr? Wem kann sie glauben, wem vertrauen? Hilft sie ihr, auch wenn sie nicht weiß, was wahr ist und wer recht hat? Und wem glauben wir? Würden wir helfen?“
Kurwin Ayub hat dem WhiteSavior-Komplex, der üblicherweise romantisch daherkommt, einen naturalistischen Anstrich verpasst. Sie wirft mit den Themen, die sie verhandelt, viele Fragen auf. Als Sarah wurde die Performerin und Choreografin Florentina Holzinger besetzt. Eine grandiose Wahl: Sie erweist sich als einnehmende
One Last Job
Gewitzt, pointiert und unerschrocken: Oma „Thelma“ lässt einen Telefonbetrüger sicher nicht ungeschoren davonkommen.
Aus dem Telefon schallt die verzweifelte Stimme des 24-jährigen
Enkelsohns: Er sei im Gefängnis. Thelma ist natürlich zur Stelle, um Daniel zu helfen und kratzt die 10.000 USDollar zusammen, die nun gefragt sind.
THELMA – RACHE WAR
NIE SÜSSER
KINOSTART 21.11., USA/CH 2024, REGIE Josh Margolin, MIT June Squibb, Fred Hechinger, Parker Posey, Richard Roundtree, FILMLÄNGE 99 Min., © UPI
Nur: Daniel (Fred Hechinger, The White Lotus) hatte nie ein Problem, denn wie sich zu Thelmas Fassungslosigkeit herausstellt, freut sich nun ein Telefonbetrüger über die üppige Geldsumme. Thelma wird das nicht auf sich sitzen lassen.
Gemeinsam mit ihrem alten Freund Ben (Richard Roundtree, Shaft Motorroller und einer geliehenen Knarre wird sie quer durch L.A. jagen, um sich zurückzuholen, was ihr gehört.
MITREISSENDER KRAFTAKT
Stürmisch wurde die Action-Comedy rund um die 93-jährige Titelheldin bei ihrer Weltpremiere beim Sundance Film Festival bejubelt. Mit der Geschichte der
entschlossen-unerschrockenen Geldrückholaktion stilisiert Regisseur Josh Margolin ein Beinahe-Erlebnis seiner eigenen Großmutter: Beinahe hätte sie die angebliche Kaution für Margolins Freilassung überwiesen. Thelma zu schreiben und zu inszenieren, wurde zu einer Art Reflexion für Margolin – über ihr unerschütterliches Wesen und über ihre unaufhaltsame Vergänglichkeit. „Die Geschichte ist ein großes Abenteuer in kleinem Format, denn für Thelma
stecken schon hinter kleinen Dingen große Gefahren. Ich möchte, dass das Publikum diese Herausforderungen am eigenen Leib spürt und die Kraft, die sie aufbringen muss, um sich durch diese Welt zu bewegen, nicht auf die leichte Schulter nimmt. Der Film bringt die Grundstruktur des Action-Genres auf ein sehr menschliches Maß und nutzt sie, um das Älterwerden, Zerbrechlichkeit und Furcht zu durchleuchten“, so Margolin. In der gewitzten Filmversion der Geschehnisse tritt June Squibb (Nebraska), die diesen November ihren 95-jährigen Geburtstag feiert, als unerschrockene Titelheldin auf. Sie drehte viele ihrer Stunts selber.
#thelmafilm
TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER
Grande Dame
„Die Witwe Clicquot“ übernimmt ein Champagner-Unternehmen und setzt sich gegen alle Widerstände durch.
Liebhaber edler Tropfen dürften beim Namen „Veuve Clicquot“ gleich hellhörig werden, denn hier handelt es sich um eine der erfolgreichsten und namhaftesten ChampagnerMarken weltweit, die mittlerweile aus keinem gut sortierten SchaumweinRegal und keinen Getränkekarten von gehobenen Restaurants mehr wegzuden-
ken ist. 1772 im französischen Reims von Phillipe Clicquot gegründet, kann das Unternehmen auf eine mittlerweile über 250-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Ein besonders einschneidendes Kapitel daraus bildet nun die Vorlage für ein bewegendes und inspirierendes Kinodrama, welches Regisseur Thomas Napper (Das Rad der Zeit) nach einem
TOUGHE
JOBS
Drehbuch von Erin Dignam (Abseits des Lebens) und Christopher Monger (Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam) verfilmt hat.
1805, zur Zeit der Napoleonischen Kriege: Barbe-Nicole Clicquot (Haley Bennett, The Girl on the Train) verliert mit gerade einmal 27 Jahren ihren Ehemann François (Tom Sturridge, Mary Shelley).
DIE MACHT DER KÜHNHEIT
Dessen Vater Phillipe (Ben Miles, Napoleon) will daraufhin die Weinberge verkaufen, um damit die Kellerei vor
dem drohenden Untergang zu bewahren. Barbe-Nicole beharrt jedoch darauf, die Geschäfte eigenständig weiterzuführen, entgegen der Vorbehalte Phillipes und seinem Wunsch, dass sie sich auf die Erziehung ihrer Tochter Clémentine konzentriert. Als das Unternehmen einem Handelsembargo von Kaiser Napoleon unterliegt, das ihnen den Verkauf ihres Champagners außerhalb Frankreichs untersagt, steht ihr der Weinhändler Louis Bohne (Sam Riley, Das finstere Tal) zur Seite, der ihr als Handelsvertreter hilft, das Embargo zu umgehen. Aus einer rein geschäftlichen Beziehung entwickelt sich bald auch eine romantische, obwohl beide nicht immer die gleiche Auffassung teilen und Barbe-Nicole ihren verstorbenen Ehemann immer in ihren Gedanken hat, weswegen sie sein Andenken auch mit der Fortführung des Unternehmens am Leben erhalten will. Ihr Einfluss auf eine gesamte Industrie ist jedenfalls zeitlos. #diewitweclicquot
DIE WITWE CLICQUOT – WIDOW CLICQUOT KINOSTART 07.11., USA/GB/F 2023, REGIE
Thomas Napper, MIT
Haley Bennett, Tom Sturridge, Sam Riley, FILMLÄNGE 90 Min., © Polyfilm
Aschenputtel, nackt
In Sean Bakers „Anora“ trifft eine junge Stripperin auf einen vergnügungssüchtigen Oligarchensohn. Und auf seinen Clan.
Nachdem die Prostituierte Vivian Ward (Julia Roberts) eine Woche als die Begleiterin eines Millionärs (Richard Gere) verbrachte, überwand dieser in der finalen Szene e-n-dl-i-c-h seine Höhenangst. So konnte er die Feuerleiter in einem nicht ganz so keimfreien Teil von L.A. erklimmen und, während Verdis „La traviata“ ertönt, Vivian als feste Partnerin in sein Leben lassen – und das, obwohl er doch mit Frauen bisher keine guten Erfahrungen gemacht hat und Vivian erst wenige Tage zuvor auf der Straße kennenlernte, wo die damalige Sexarbeiterin nach einer Betätigung Ausschau hielt. Es ist das vielleicht berühmteste Happy End der Hollywoodgeschichte der Neunzigerjahre. Was Pretty Woman (1990) konnte, scheint zunächst nun auch in Anora möglich.
Anora, genannt Ani, eine junge Stripperin aus Brooklyn, arbeitet in einem Herrenclub in Manhattan. Hier trifft sie auf den etwas rüpel-
haften, vergnügungslustigen Jungspund Ivan (Mark Eydelshteyn), den Sohn eines russischen Oligarchen. Man trifft sich wieder und wieder, feiert und hängt zusammen ab (Bong und Playstation inklusive) – und heiratet ebenso spontan wie man eben gerade mal nach Las Vegas geflogen ist. Der Übergang vom Callgirl zur Ehefrau ist schleichend. Es ist leicht, Zeit mit dem sorglosen, wenn auch wenig substanziellen Kindskopf Ivan zu verbringen, wo er Ani doch außerdem ein anderes Leben ermöglicht.
Nur: Der Honeymoon endet jäh. Denn die Kunde von der Vermählung des Sprosses kommt in Russland nur bedingt gut an, und Ivans Eltern schicken erst ihre Handlanger vor (was zu einer wahrlich unvergesslichen Einbruchsszene führen wird) und reisen sogleich persönlich nach New York, um diese Ehe, von der sie weniger als nichts halten, annullieren zu lassen. Wenn in Pretty Woman längst der Abspann über den Bildschirm
flirrt, geht in Anora die Show erst los: Der Regisseur heißt schließlich Sean Baker – jener Sean Baker, der, wenn er von Disneyworld erzählt, sozialrealistisch vorgeht (The Florida Project, 2017) und anstelle von verzauberten Prinzen und Kürbissen Bettwanzen und kaputte Waschmaschinen auftischt. Wenn die herumstreunende sechsjährige Protagonistin von The Florida Project nur von der zuckerlverklebten Hand im Mund leben muss: Warum sollte der volljährigen Anora ein Happy End vergönnt sein?
BEGEISTERUNG IN CANNES
Zu viel soll über den fortlaufenden Plot nicht verraten werden – es wird eine Odyssee, die’s in sich hat. Sean Baker schafft den Balanceakt, von Ani, die gerade noch von einer besseren Zukunft zu träumen wagte, zu erzählen und gleichzeitig einen auch sehr komischen Film vorzulegen, der genreübergreifend ist – und so in kontrastreichen Settings spielt: Von schummrigen
Erotikclubs und herabgerockten Wohnungen geht es in kühle Luxus residenzen und Privatjets – bis zu einer hektisch-lauten, für die Figuren ermüdenden Fahrt durch die Nacht zwischen Coney Island und Las Vegas.
Selten hat man mit einer Film figur so mitgefiebert wie mit Ani, die spontan und unverfroren agiert und zu einer wenig zimperlichen Heldin avanciert – zu einer wilden Kämpferin. Das überschäumende Filmabenteuer wurde in Cannes mit der Goldenen Palme zum besten Film gekürt – nachdem es bei der Uraufführung zehnminütige Standing Ovations gab.
EHRLICH, MIT HUMOR
Die vielseitige Hauptrolle übernahm die furchtlose Mikey Madison (Better Things), die Baker erstmals in Once Upon a Time in… Hollywood auffiel. „Obwohl Mikeys Leinwandzeit in Tarantinos Krimi-Drama nur
von kurzer Dauer war, hinterließ sie mächtig Eindruck“, sagt Baker. Und als er sie in Scream 5 erlebte, sah er seinen Eindruck bestätigt: „Zu sehen, wie sie verschiedene Rollen spielt und ihre Fähigkeit, ihre Emotionen zu verändern, war beeindruckend. Auch ihr Sinn für Humor oder ihr Mut, wichtige Entscheidungen zu treffen, und ihr unglaublicher Schrei, all das waren Gründe, warum unsere Wahl auf sie fiel. Nachdem wir uns mit Mikey trafen und herausfanden, dass sie eine Cineastin mit ähnlichem Filmgeschmack ist und sie Interesse an meiner Idee
bekundete, wurde die Figur mit ihr im Hinterkopf geschrieben.“ Madison zögerte keinen Moment, die Rolle einer Sexarbeiterin zu übernehmen. „Sean Baker hat seine Karriere der Entstigmatisierung von Sexarbeit und dem Erzählen von Geschichten über Menschen am Rande der Gesellschaft gewidmet“, sagt Madison. „Er macht dies auf eine sehr ehrliche Art und verbindet es mit Humor. Zwar erzählen seine Filme von düsteren Themen, aber er stellt sie auf den Kopf und versieht sie mit etwas Witz. Daher hatte ich volles Vertrauen in Sean und wusste, dass es eine inspirierende Zusammenarbeit werden wird.“ – Mit Anora legt er einen Film vor, der lange, lange nachhallt.
#anorafilm
ANORA
31.10., USA
Breaking News
Ein Tag, der die Medien für immer verändern wird: „September
Es sind unvergessliche Bilder, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben. An jenem Morgen des 5. September 1972, während der Olympischen Sommerspiele in München, wird das eigentlich friedfertige und heitere Zusammentreffen von Athleten aus aller Welt durch einen brutalen Akt der Gewalt überschattet: Acht palästinensische Terroristen, von deutschen Neonazis unterstützt, dringen ins Olympische Dorf ein, im Tumult sterben zwei israelische Teammitglieder: ein Ringertrainer und kurze Zeit nach dem Angriff ein Gewichtheber. Neun ihrer Kollegen werden als Geiseln gehalten, die die Entführer für über 200 in Israel inhaftierte Landsleute eintauschen wollen. In der folgenden Nacht unternimmt die bayerische Polizei einen folgenschweren Befreiungsversuch, der in einer Tragödie endet, die alle Beteiligten das Leben kostet. Einige Dokumentationen wurden zu diesem Thema gedreht, Starregisseur
Steven Spielberg beschäftigte sich mit München (2005) lose mit israelischen Vergeltungsmaßnahmen.
DIE MORAL VON DER GESCHICHTE
Nun blickt der Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum (Hell) hinter die Kulissen der nervenaufreibenden Berichterstattung des amerikanischen Sportnachrichtenteams vom Sender ABC – nur rund 100 Meter vom Tatort entfernt stationiert –, angeführt von dessen Manager Roone Arledge (Peter Sarsgaard, The Batman) sowie
5“.
SEPTEMBER 5 KINOSTART 07.11., D/USA 2024, REGIE Tim Fehlbaum, MIT Peter Sarsgaard, John Magaro, Ben Chaplin, Leonie Benesch, FILMLÄNGE 91 Min., © Constantin Film
vom jungen Produzenten Geoffrey Mason (John Magaro, Past Lives) und der deutschen Dolmetscherin Marianne Gebhardt (Leonie Benesch, Das Lehrerzimmer), die live vor Ort das Geschehen beobachten und übertragen, trotz der Einwände der Senderdirektion. Das internationale Fernsehpublikum wird – erstmals global über Satellit zugeschaltet – live und in Echtzeit Augenzeuge eines erschütternden weltpolitischen Ereignisses. Doch nicht nur sie, auch die Terroristen selbst scheinen die Aufmerksamkeit auf ihre Situation zu registrieren und davon zu profitieren. Das stellt das Team, besonders Mason, vor ein großes ethisches Dilemma. Ein packender, dicht inszenierter Medienthriller, wie er aktueller und brisanter nicht sein könnte. #september5
Unlustiger Clown
Nicht einmal Weihnachten kann man mehr vertrauen: In „Terrifier 3“ erlebt Sienna die Rückkehr von Art, dem HorrorClown – und das noch dazu kurz vor dem Heiligen Abend.
Gerade einmal fünf Jahre ist es her, dass Sienna das schreckliche HalloweenMassaker halbwegs überlebt und sich mit ihrem Bruder Jonathan ein neues Leben aufgebaut hat. Die
Visionen des Massakers verfolgen sie heute noch. Sie freut sich auf besinnliche Weihnachtsfeiertage bei ihren Verwandten – doch von entspannter Beschaulichkeit ist keine Rede: Art, der Clown,
kehrt als Santa Claus verkleidet zurück und überzieht die Stadt mit monströsem Terror. Auf der Suche nach Sienna und ihrem Bruder hinterlässt er eine blutige Spur der Verwüstung. Auch im dritten Teil schlüpft David Howard Thornton in die Rolle des geschminkten Übeltäters, und wie auch schon im zweiten Teil werden Sienna und ihr Bruder von Lauren LaVera und Elliot Fullham gespielt. Ein Schmankerl für Wrestling-Fans hat Terrifier 3 ebenfalls zu bieten: Wie auch schon im vorangegangenen Teil wird die Rolle des Burke von WWF-Legende Chris Jericho verkörpert. Er ist Riesenfan der Filmreihe und hat diesmal sogar einen längeren Auftritt. www.terrifier3.com
TERRIFIER 3 KINOSTART 31.10., USA 2024, REGIE Damien Leone, MIT Lauen LaVera, David Howard Thornton, Elliott Fullam, Samantha Scaffidi, Antonella Rose, FILMLÄNGE 125 Min., © Tiberius Film
„Zurück zu Moral, Anstand und Sitte“
Andres Veiel konnte für seinen Dokumentarfilm aus dem persönlichen Nachlass der NS-Filmerin Leni Riefenstahl schöpfen.
In einem Interview in der SWR-Sendung „Lebensläufe“ im Jahr 1980 sitzt Leni Riefenstahl und erklärt, dass Politik das Gegenteil von dem sei, was sie ihr Leben lang erfüllt und fasziniert hätte. Was in ihren Augen das Gegenteil von Politik sei, will der Moderator wissen. „Die Kunst, ganz eindringen in Themen“, beginnt sie zu philosophieren. Wenn man stark, intensiv und leidenschaftliche lebe wie ein Künstler, sei gar kein Platz mehr dafür, sich für die realen Dinge zu interessieren, erklärt die Frau, die ästhetisch herausragende NS-Propagandafilme geschaffen hat wie Triumph des Willens und Olympia , der den starken, überlegenen Körper feiert. Riefenstahl hat sich bei der Darstellung ihrer Position im Dritten Reich immer wieder in
RIEFENSTAHL KINOSTART 31.10., D 2024, REGIE Andres Veiel, MIT Ulrich Noethen (Sprecher), FILMLÄNGE 115 Min., © Filmladen
Widersprüche verwickelt – hatte aber nie ein Problem damit, diese Widersprüche zu ignorieren. Von einer Nähe zum NS-Regime wollte sie nach Kriegsende öffentlich nichts mehr wissen.
700 KISTEN SELBSTDARSTELLUNG
Sandra Maischberger, TV-Journalistin und Produzentin von Riefenstahl, hatte als erste Zugang zum Nachlass von Leni Riefenstahl. Gemeinsam mit Regisseur Andres Veiel (Beuys, Black Box BRD) hat sie das 700 Kisten umfassende Material – Fotos, Filme, Notizen, Aufnahmen – inspiziert. Die vorliegende Dokumentation zeigt vieles, was hinlänglich bekannt ist: Filmschnipsel, das Leugnen eigener politischer Schuld und der Sympathie mit
Ein persönlicher Nachlass ist natürlich auch immer kuratiert. Interessant ist, was sie weggelassen hat – oder was vielleicht durchgerutscht ist. In den Kisten finden sich beispielsweise zahlreiche Aufnahmen von Telefongesprächen (viele davon mit Albert Speer – da hört man sie etwa über Honorare für Medienauftritte plaudern; Speer verlangt ein paar Hundert Mark, Riefenstahl tritt nur auf, wenn das Honorar im Tausenderbereich ist): Manchmal ist da auch hoffnungsvoll davon die Rede, dass das deutsche Volk bald – in vielleicht ein, zwei Generationen – wieder so weit ist, auf den richtigen Weg zu kommen: das aktuelle Chaos hinter sich zu lassen und zu Moral, Anstand und Sitte zurückzukehren. „Das deutsche Volk hat ja die Anlage dafür.“ #riefenstahl
TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER
Ihre Schätze, ihre Geschichte, ihr
Eigentum
Mati Diop erzählt in ihrer preisgekrönten Dokumentation „Dahomey“ von einer politisch brisanten Rückholaktion.
Viel ist über das einstige afrikanische Königreich Dahomey, das auf dem Staatsgebiet der heutigen Republik Benin verortet war, heutzutage nicht mehr bekannt. In der Geschichte der europäischen Kolonialisierung des afrikanischen Kontinents Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts ist Dahomey eher eine weniger beachtete Randnotiz. Erst unter portugiesischem Protektorat, wurde das Königreich 1892 von französischen Truppen, welche größtenteils afrikanische Wurzeln hatten, erobert und 1894 zur Kolonie Dahomey erklärt. 1960 erlangte das Land dann die vollständige Unabhängigkeit von seiner Kolonialmacht, Ende 1975 wurde die Republik Dahomey dann von der Volksrepublik Benin ersetzt. Etwa 7.000 kostbare Schätze des einstigen Königreichs wurden von
den Kolonialisten konfisziert und nach Frankreich gebracht, viele davon über Jahrzehnte im Musée du quai Branly, dem Museum für außereuropäische Kunst in Paris, gelagert und ausgestellt. Sie erzählen vom längst verblassten Glanz eines einst stolzen Königreichs.
RELIKTE DER
VERGANGENHEIT
2018 begann der französische Präsident Emmanuel Macron dann mit der Ausarbeitung einer Rückführung afrikanischer Kulturgüter an ihre Ursprungsländer, die er mithilfe von Experten evaluierte. Im November 2021 war es dann so weit, und 26 Objekte wurden offiziell nach Benin ausgeliefert. Die französische Regisseurin Mati Diop (Atlantique), senegalesischer Abstammung und Nichte des Filmemachers Djibril Diop Mambety (Touki Bouki – Die
Reise der Hyäne), begleitete diese feierlich begangene historische Rückführung nach Cotonou, dem Regierungssitz Benins. Diop zeigt eine Reihe der Schätze, die erst im Präsidentenpalast untergebracht sind und später im historischen Museum der einstigen Königsstadt Abomey ihr dauerhaftes Zuhause finden sollen. Diop setzt sich aber auch kritisch mit der späten Rückholaktion und ihren kulturellen und politischen Auswirkungen auseinander, anhand einer Diskussion mit Studierenden der Université d’AbomeyCalavi. In Berlin erhielt Diop für Dahomey den Goldenen Bären. #dahomeyfilm
DAHOMEY KINOSTART 22.11., F/SEN/BEN 2024, REGIE Mati Diop, MIT Gildas Adannou, Habib Ahnandessi, Joséa Guedje, FILMLÄNGE 67 Min., © Stadtkino/MUBI
Alphatier öffnet
sich
„Husky Toni“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der viel für andere bewirkt, aber erst lernen muss, auch sich selbst zu helfen.
Als die sechsjährige Amelie zu Anton Kuttners HuskyCamp kommt, stellt er ihr sein Rudel vor: Grizzly, schon 15 Jahre alt, der sanfte Gus, der auch die Pfote gibt … Währenddessen plaudert er mit ihr. „Als ich so alt war wie du, hatte ich auch Leukämie“, erzählt er ihr mit sanfter Stimme. Und auch, dass ihm Huskys damals viel geholfen hätten.
Als kleiner Junge erhielt Kuttner – an Leukämie erkrankt – als einer der ersten weltweit eine Knochenmarkspende – die Spende seiner Schwester. Das war 1979. Während seine Überlebenschancen gering waren, hielt sich der siebenjährige Bub an Huskys fest. Die Huskys, mit denen er zu tun hatte, begleiteten ihn nur in Buchform. Sie weckten in ihm einen großen Traum. Den Wunsch nach einem Huskyrudel, nach Schlitten, Weite und Natur, konnte Kuttner sich später erfüllen: Inmitten des Bergpanoramas Vorarlbergs betreibt er ein Camp mit 15 Huskys. Er hält nicht nur
Firmenveranstaltungen mit Schlittenfahrten ab, sondern vor allem lädt er Familien mit schwer kranken Kindern zu sich und seinen Hunden ein: damit sie eine unbeschwerte Zeit mit seinen Hunden und in der Natur verbringen können: Sein Verein „Husky Tonis Kindertraum“ möchte bleibende Erinnerungen schaffen, die in einer herausfordernden Zeit als wohlig herausragen.
Wenn „Leithund“ Kuttner und sein Rudel nun auf der Leinwand erscheinen, dann ist es ein Stück weit therapeutisches Theater: Kuttner und seine Familie, eine Gastfamilie und Kuttners Arzt stellen Szenen, die sie erlebt haben, nach. Denn als der als „Husky Toni“ bekannte Mann eine neuerliche Krebsdiagnose erhält, holen ihn seine Dämonen ein. Kuttner, der zu innerer Emigration und Verdrängung neigt, wird sich seiner Angst stellen müssen. Ulrich Grimm hat mit dem Vorarlberger einen Film über sein Leben erarbeitet. Mit DOT. spricht Grimm, der seit Jahren in der
Postproduktion von Filmen tätig ist, über sein Regiedebüt … https://husky-toni.at
DOT.: Wir treffen uns in Ihrer Postproduktionsfirma, um über Ihr Regiedebüt zu sprechen. Wie kam’s zum Schritt, einen Film umzusetzen?
ULRICH GRIMM: Ich bin seit 40 Jahren in der Filmbranche. Ich hatte als Toningenieur lange ein großes Studio in der Schweiz. In der Postproduktion zu arbeiten, bringt sehr viel Erfahrung – im Umgang mit Material, Geschichten und Technik. Was soll man, was nicht? Das hat alles dazu beigetragen. Dass aber jetzt genau dieser Film entstanden ist, war der Begegnung mit „Husky Toni“ geschuldet. Meine Frau (Anm.: und Geschäftspartnerin Jana Grimm) und ich planten ihn zu besuchen, was aber durch die Pandemie verhindert wurde. In der Zeit habe ich viel über ihn gelesen und so von seinem Schicksal erfahren. Also habe ich ihn gefragt, ob er
Interesse an einem Film hätte. So haben Jana und ich angefangen, das Drehbuch zu schreiben.
Anton Kuttner ist kein Mann der Worte, sondern der Taten. Der Film zeigt, dass er Probleme hat, sich zu öffnen. Wie hat er darauf reagiert, dass der Film so nah an ihm dran sein möchte? Wir haben rund vier Jahren an diesem Film gearbeitet, viele Gespräche geführt. Wir wollten keinen Dokumentarfilm mit Talking Heads und Kommentar machen, sondern erzählen, wie er mit seinem Schicksal umgeht. Als wir das finale Buch hatten, habe ich es ihm und seiner Frau vorgelesen, und sie waren beide den Tränen nahe. Seine Frau meinte: „Genau so ist der Toni.“ Das war der Punkt, an dem sie sagten, dass wir es so umsetzen können. Es war keine einfache Produktion. Die Machart des Films ist ungewöhnlich. Also es gibt eine Handvoll Filme in den letzten Jahrzehnten, die so gemacht wurden. Es war auch ein Risiko. Es geht eigentlich nicht darum, ob sie sich selber spielen oder nicht, weil sie spielen ja gar nicht: Das sind echte Gefühle. In der Therapie nennt man es Psychodrama. Genau das, was nun „nachgespielt“ wird, ist so vor fünf Jahren passiert.
Wie wurden diese Reenactments erarbeitet? Wie viel Text war vorgegeben, wie viel ist improvisiert?
Text war keiner vor-
gegeben. Wir haben geschrieben, wie wir es uns vorstellen. Wir haben uns auch Inhalte vorgestellt, aber die Umsetzung war so, dass wir ein Setting abgesteckt haben, Szenen wie beispielsweise die Krebsdiagnose: Er ist beim Arzt und bekommt die Diagnose. Wir konnten die meisten Szenen nur einmal drehen, weil es emotional so herausfordernd für die Protagonisten war. Es war also nichts geprobt. Es gibt vielleicht zwei, drei Szenen, die wir zwei Mal gedreht haben. Weil es emotional so fordernd war, war es wichtig, dass wir uns sehr zurücknehmen und ihnen das Gefühl geben, dass sie alle Zeit haben, die sie brauchen. Das bedeutet auch Verschnauf- und Reflexionspausen. Wenn es nicht ging, ging es eben nicht.
Also kein sehr straffer Drehplan? Wir hatten zwar einen Plan für die 24 Drehtage, aber es sollte ohne Stress ablaufen. Der einzige Druck kam von Toni selbst: wenn es nämlich darum ging, dass es losgehen muss, sobald die Hunde eingespannt sind. Darauf mussten sich die Kameraleute erst mal einstellen: dass sie dann keine Zeit mehr haben. Es gab auch viele Momente, in denen gerade Toni an der absoluten Belastungsgrenze war. Da muss man als Filmemacher oder als Produktion auch zurückstecken. Sie haben das wirklich erlebt, und die Gefühle sind echt. Jede Träne in diesem Film ist tatsächlich geflossen – und zwar aus dem Inneren heraus.
Das ist das Besondere an dem Film. Wir wurden oft von Filmemachern kritisiert, dass man einen Film so nicht machen könne, dass so etwas holperig und hölzern wirken würde.
Gastkind Amelie zeigt Anton Kuttners Tochter mal die Erinnerungsbox, die sie aus Spitalszeiten hat. Ist der Film eine Box für Anton und Familie? Dass sie jetzt auch eine Box haben, die sie anschauen können?
Ja, das kann jetzt so eine Erinnerung bedeuten. Oder eine Aufarbeitung. Wir haben ein Screening mit der erweiterten Familie gemacht, und viele wussten gar nicht, was Toni erlebt hat, mit welchen Fragen er sich beschäftigt; dass er als Kind nicht darüber sprechen konnte; dass er denkt, dass er als Vater nicht über die Krankheit sprechen kann. Für sie war’s neu, dass er Angst hat. Toni gibt nie eine Schwäche zu, er ist das Alphatier von seinem Rudel. Toni sagt, dass der Film ihm geholfen hat, alles noch mal durchzuleben, weil er und seine Familie das Geschehene niemals verarbeitet haben. Er ist ein Typ, der nicht kommuniziert.
Anders Amelie: Beim Dreh in Schweden hat sie sich mal inmitten der Crew mit ihrer Box auf den Boden gelegt und dem Filmteam alles gezeigt, alle haben geweint. Das war sehr emotional.
Amelie, so wird es erzählt, ist u.a. durch Selbsthilfegruppen gewohnt, über ihre Krankheit zu sprechen – eine ganz andere Erfahrung als die, die Toni zu einer anderen Zeit gemacht hat.
Absolut. Das war auch ein bisschen die Grundidee des Films: dass der Austausch enorm wichtig ist in der modernen Therapie und Psychologie. Amelies Familie ist sehr aktiv. Wir alle sollten offener sein, den Leuten zuhören – und anderen Gefühle zugestehen.
FRIEDEN
FINDEN
Der titelgebende Marianengraben ist mit etwa 11.000 Metern der tiefste Punkt des Weltmeeres und dient der Autorin der Romanvorlage, Jasmin Schreiber, in mehrerlei Hinsicht als Metapher: einerseits wegen des Elements Wasser, andererseits für dessen Tiefe, die hier sinnbildlich für den Punkt im Leben der Hauptfigur steht. Im Roman wie auch im Film steigt Paula mehr und mehr aus diesem Tief empor – was sich an der Meterzahl zu Beginn jedes weiteren Kapitels ihrer Geschichte widerspiegelt: von 10.430 hinauf zu 0. Erstmals 2020 im Eichborn Verlag erschienen, entwickelte sich Marianengraben schnell zum Bestseller. Eileen Byrne schrieb und inszenierte nun die Verfilmung des Romans mit Luna Wedler (Dem Horizont so nah) und Edgar Selge (Aus meiner Haut) in
den Hauptrollen zweier verlorener Seelen, die sich auf eine gemeinsame Reise begeben und daraus neue Lebensenergie schöpfen.
AUF DEM WEG ZUR ERLÖSUNG
Paula (Wedler) kann ihre Schuldgefühle wegen des Todes ihres zehnjährigen Bruders Tim (Willie Vonnemann) nicht überwinden. Sie glaubt, dass sie ihn vor dem Ertrinken bewahrt hätte, wäre sie mit in den Urlaub nach Italien gekommen. Als sie eines Nachts in den Friedhof einbricht, um sein Grab ungestört und unbeobachtet besuchen zu können, macht sie die Bekanntschaft eines alten Mannes, Helmut (Selge), der dort gerade dabei ist, die Urne mit der Asche seiner verstorbenen Frau auszugraben. Er lädt die lethargische junge Frau ein, ihn und seine Hündin Judy in seinem
Wohnmobil auf die Reise in seine alte Heimat zu begleiten, wo er die Asche verstreuen will. Obwohl sich die ungleichen Reisepartner zunächst distanziert begegnen, öffnen sich beide nach und nach und können erstmals offen und ehrlich mit ihrer jeweiligen Trauer umgehen. Während ihrer Reise merkt Paula bald, dass Helmut nicht nur mit dem Verlust seiner Frau zu kämpfen hat.
Marianengraben verspricht ein melancholisches und hochemotionales Road-Movie zu werden, in dem Wedler und Selge ihr ganzes schauspielerisches Können unter Beweis stellen.
#marianengrabenfilm
MARIANENGRABEN KINOSTART 07.11., LUX/I/A 2024, REGIE Eileen Byrne, MIT Luna Wedler, Edgar Selge, Willie Vonnemann, Martin Abram, Nicolas Lech, FILMLÄNGE 86 Min., © Polyfilm/Alamode
Meditatives Vermächtnis
„Weisheit des Glücks“: ein vielleicht letztes großes filmisches Dokument des im 90. Lebensjahr stehenden Dalai Lama – aber nicht nur: Es ist ein Film, der inspirieren und Hoffnung schenken will.
Wer abseits der gewohnten Bilder und kurzen
Notizen mehr über den 14. Dalai Lama erfahren will, hat mit diesem Film die vielleicht beste Gelegenheit dazu: So menschlich, nahe und persönlich wurde er bislang nicht porträtiert. Und doch ist es keine Reportage über ihn, sondern eine Art Erfahrung mit ihm – dafür sorgen in dieser formal in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlichen Doku lange, ruhige Einstellungen, die den Dalai Lama nahezu wie einen gegenübersitzenden Gesprächspartner wirken lassen. Darüber hinaus
erfährt das Publikum anhand bislang kaum gezeigter Aufnahmen spannende Fakten aus der an Ereignissen nicht armen Geschichte Tibets, wie etwa die brutale Invasion durch die chinesische Volksarmee in den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Ein Ereignis, das für den Dalai Lama bis heute in seinem Wirken nachklingt: Der Film begleitet uns durch den Alltag in seinem Haus auf einem Bergkamm, wo er Gäste empfängt und rastlos für die Sache Tibets und den Frieden in der Welt arbeitet.
ZEUGNIS EINER WELTERFAHRUNG
Ein Vermächtnis und zugleich eine Bestandsaufnahme des Zustands unseres Planeten will Weisheit des Glücks sein; zu den Worten des Hauptprotagonisten zeigt er Wunderschönes, aber auch Bedrohliches und wird dadurch, wenn auch mit anderen Mitteln und auf einer anderen Ebene, ähnlich wie 1982 Koyaanisquatsi selbst zur Meditation.
Und das geschieht ganz bewusst: Der Dalai Lama legt im Film Möglichkeiten dar, wie jeder für sich in kleinen Schritten ein Bewusstsein entwickeln kann, das nicht abhängig ist von Zeitgeist und politischen Strömungen, sondern seine ungeheure Kraft durch das entfaltet, was für ihn die allerwichtigste Empfindung ist –ein tiefes Mitgefühl für alles, was ist. Richard Gere, der mit Jetsun Jamphel Ngawang Lobsang Yeshe Tenzin Gyatso, wie der Nobelpreisträger mit richtigem Namen heißt, bereits mehrere persönliche Begegnungen hatte, arbeitete aktiv bei der Produktion mit: „Ein außergewöhnlicher Film, von dem wir hoffen, dass er unser Denken und Fühlen gegenüber uns selbst und all jenen, mit denen wir diesen wundervollen Planeten teilen, tiefgreifend verändern wird.“ www.woh.movie
WEISHEIT DES GLÜCKS – WISDOM OF HAPPINESS KINOSTART 15.11., CH/USA 2024, REGIE Barbara Miller, Philip Delaquis, MIT Dalai Lama, FILMLÄNGE 90 Min., © Filmladen
Aufgelegte Aufregung
Der vielfach preisgekrönte Filmemacher Simon Verhoeven meldet sich mit einer Gesellschaftskomödie zurück: „Alter weißer Mann“ widmet sich clever und unterhaltsam dem Thema „Political Correctness“.
wort wandeln sich beschauliche Familienfeste zu unerbittlichen Schreiduellen – genau, es geht um politische Korrektheit oder „Wokeness“, wie deren Gegner sie auf gut Neudeutsch nennen. Simon Verhoeven packt die Gelegenheit gekonnt beim Schopf und beschäftigt sich in Alter weißer Mann mit den aktuellen gesellschaftlichen Verunsicherungen, die nicht zuletzt auch ein Generationenthema sind. Dass der Film nicht allzu plakativ in die eine oder andere Richtung abrutscht, sondern Empathie für alle Beteiligten aufbringt, ist nur eine seiner Qualitäten – und vermutlich der Grund, warum er punktgenau einen Nerv der Zeit trifft. „Kunst darf natürlich unangenehm, provokant und widersprüchlich sein. Sie darf auch politisch unkorrekt sein. Und wenn unliebsame Meinungen
der Produktion.
DAS GUTE, ALTE DINNER
Verhoeven bedient sich dabei eines wunderbar klassischen Motivs, nämlich des Dinners. In diesem Fall ist es ein Abendessen, das den Job von Familienvater Heinz Hellmich retten soll, der nach einigen beruflichen Fehltritten in Gefahr ist. Mitsamt seiner Familie
will er beweisen, dass er eben kein „alter, weißer Mann“ ist und sich dementsprechend von seiner besten und politisch korrektesten Seite präsentieren. Zum Glück für das Publikum klappt das erwartungsgemäß nur bedingt, und so regt der Film tatsächlich da und dort auch ein wenig zum Überdenken der eigenen Position an, ohne aggressiv den Zeigefinger zu erheben. Zum heiteren Erfolg trägt auch die Besetzung bei, die man durchaus als hochkarätig und spielfreudig bezeichnen kann. „Es geht darum, Differenzierungen, aber auch Widersprüche und Absurditäten unserer Zeit humorvoll sichtbar zu machen und dabei die Menschen wieder im Dialog zusammenzubringen. In der jetzigen Zeit gibt es eigentlich kaum Wichtigeres, als genau das zu tun“, bringt es Produzentin Kristin Winkler auf den Punkt. Und Humor, den gibt es in diesem Film reichlich.
www.alterweissermann-film.de
ALTER WEISSER MANN KINOSTART 31.10., D 2024, REGIE Simon Verhoeven, MIT Jan Josef Liefers, Nadja Uhl, Friedrich von Thun, Michael Maertens, Meltem Kaptan, Elyas M‘Barek, FILMLÄNGE 114 Min., © Constantin Film
Aktionistische Beziehungsarbeit
Julia Koschitz und Florian David Fitz als Paar in der Krise. „Der Vierer“ soll die Beziehung retten.
Gemischte Gefühle
Klaudia Reynicke erzählt von Lima –und ihrer Kindheit: „Reinas“.
In Doctor’s Diary spielten sie Konkurrenten, in Hin und weg ein Paar, das sich mit einer Krankheit auseinandersetzen muss und mit Freunden eine letzte Reise unternimmt. Nun sind Julia Koschitz und Florian David Fitz als Paar zu sehen, das einen Durchhänger hat: Sophie und Paul leben aneinander vorbei. Sie liebt ihren Job, er seinen Thermomix. Sie ist unternehmungslustig, er will lieber daheim abhängen. Dass sich etwas ändern muss, ist der vielleicht einzige Konsens der beiden. Glücklicherweise haben sie eine Idee, wie sie die Unternehmungslust mit dem Abhängen kombinieren können, um wieder frischen Wind in den verstaubten Beziehungsalltag zu bringen. Ganz einfach: ein flotter Vierer! Während das Date des Abends – die impulsive Mia (Lucía Barrado, Luz de Soledad) und der leicht verstockte Lukas (Friedrich Mücke, Wunderschön) – bereits in der Bar vorglüht, bereiten sich Sophie und Paul zu Hause auf die Praxisausübung ihres Plans vor. Mit Schwierigkeiten. Nicht nur was die bevorstehende Nacht anlangt, haben die beiden unterschiedliche Ansichten, sondern auch in Hinblick auf das gemeinsame Leben. Der Abend kann nur eskalieren.
#dervierer
DER VIERER KINOSTART 28.11., D 2024, REGIE Iván Sáinz-Pardo, MIT Florian David Fitz, Julia Koschitz, Friedrich Mücke, Lucía Barrado, © Constantin Film
Aufruhr in Lima, im Sommer 1992, nicht nur politischer Art: Elena und ihre zwei Töchter Lucia und Aurora bereiten sich auf ihre Abreise von Peru und auf ein neues Leben in den USA vor. Sie lassen auch den Hallodri Carlos zurück, Vater und Exmann, der sich schon länger nicht mehr blicken ließ. Nun, da die Abreise näher rückt, versucht er sich seinen Töchtern wieder anzunähern. Klaudia Reynicke (Love Me Tender) inszeniert eine Geschichte, die ihr nicht fremd ist: Sie hat Peru zusammen mit einem Teil ihrer
Familie im Alter von zehn Jahren in Richtung Europa und später USA verlassen. Der atmosphärische und emotional intensive Film, der in Berlin und Locarno mit Preisen bedacht wurde, ist der Schweizer Kandidat als bester internationaler Film bei den Oscars 2025. #reinas
REINAS KINOSTART 22.11., CH/PE/ES 2024, REGIE Klaudia Reynicke, MIT Abril Gjurinovic, Luana Vega, Gonzalo Molina, Jimena Lindo, FILMLÄNGE 105 Min., © Polyfilm
Genauer Blick
„The Village Next to Paradise”: Das eindringliche Langfilmdebüt des somalisch-österreichischen Regisseurs Mo Harawe.
Wie’s in der Schule war, will Mamargade, ein alleinerziehender Vater, wissen. Es sei kein Lehrer da gewesen, erzählt Cigaal. Was die Kinder dann gemacht hätten? – Üben, wie man sich vor Drohnenangriffen versteckt. Mo Harawe erzählt mit seinem beeindruckenden Langfilmdebüt, das in Cannes seine Premiere feierte, vom Failed State, der sein Heimatland ist: Der seit 2009 in
Österreich lebende Regisseur wurde 1992 in Mogadischu geboren. Er visiert mit seinem (auch visuell) starken Film das Vater-Sohn-Gespann an, zu dem sich Mamargades Schwester Araweelo gesellt. Alle haben mit den Herausforderungen des Alltags zu kämpfen – Cigaals Schule wird geschlossen, Araweelo werden als Geschiedene etliche Steine in den Weg gelegt … #thevillagenexttoparadise
THE VILLAGE NEXT TO PARADISE KINOSTART 08.11., A/F/D/SOM 2024, REGIE Mo Harawe, MIT Ahmed Ali Farah, Anab Ahmed Ibrahim, Ahmed Mohamud Saleban, FILMLÄNGE 133 Min., © Filmladen
Jagd auf den roten Mützenmann
Da hat unser Christkind gerade noch mal Glück gehabt: Es ist nämlich der Weihnachtsmann, der in dieser actionreichen X-mas-Comedy „Red One“ entführt wird. Gelingt es, das Fest zu retten?
Weihnachten muss eben nicht immer aus beschaulichem Glöckchengeläut und swingenden rotnasigen Schlittentieren aus der Familie der Cervidae bestehen. Manchmal darf es ganz einfach auch ordentlich scheppern und krachen; ganz so wie in Red One – Alarmstufe Weihnachten, der Action-Komödie mit Starbesetzung. Denn das ausgerechnet Dwayne „The Rock“ Johnson auf den Weihnachtsmann aufpassen muss, sorgt allein schon für Heiterkeit. Dabei ist die Lage dramatisch:
RED ONE – ALARMSTUFE WEIHNACHTEN KINOSTART 7.11., USA 2024, REGIE Jake Kasdan, MIT Dwayne Johnson, Chris Evans, Lucy Liu, FILMLÄNGE 123 Min., © Warner Bros Pictures
O’Malley, einem der berüchtigsten Kopfgeldjäger, gespielt von Chris Evans, zusammenschließen.
Santa Claus wurde nämlich vom Nordpol weg entführt, und daher droht Weihnachten heuer zu entfallen. Da sei allerdings The Rock vor: In seiner Rolle als Callum Drift, einem sogenannten E.L.F. (Extremely Large and Formidable) Agent, liegt es natürlich in seiner Verantwortung, den allseits beliebten rotgewandeten Mann mit Rauschebart und den vielen Geschenken am Buckel ausfindig zu machen und das Fest doch noch irgendwie zu retten. Unterstützung kommt dabei von unerwarteter Seite: Er muss sich mit Jack
WIR HABEN EINEN CODE RED Red One, das ist der Codename des Weihnachtsmanns, und die Suche nach seinem Kidnapper führt in packenden Jagden um den ganzen Globus. Einen nicht unwesentlichen Part in dem Geschehen spielt auch Lucy Liu in der Rolle der Zoe, doch zu viel wollen wir nicht verraten. Was wir aber schon verraten können: Gerüchten zufolge hat Dwayne Johnson mit seiner Vorab-Gage von 50 Millionen Dollar einen neuen Rekord aufgestellt. Sonderlich unter Druck hat er sich aber dennoch nicht gefühlt, denn angeblich ist er es beim Dreh sehr entspannt angegangen – vor allem, was seine Pünktlichkeit anging. Geklappt hat letztendlich trotzdem alles, und die Mission dürfte gelungen sein. Zumindest wurde Weihnachten bislang nicht abgesagt. Und sollte die Zielperson Mr. Red One wider alle Erwartungen tatsächlich unauffindbar bleiben, dann muss eben das Christkind für ihn einspringen. www.redonemovie.at
Weihnachten mit den Lamarres
„Frohes
Fest – Weihnachten retten wir die Welt“, aber erst kommt die Familie zusammen …
Wer jetzt schon in festlicher Stimmung ist oder sich schon einmal auf die besinnlichste Zeit des Jahres einstimmen will, der ist ab 14. November in eine kleine französische Gemeinde eingeladen. Dort hat Bürgermeisterin
Carole Lamarre (Noémie Lvovsky, Jeanne du Barry) alle Hände voll zu tun, will sie die Einwohner doch tatkräftig bei den vorweihnachtlichen Vorbereitungen unterstützen. Zu Hause hält Ehemann Alain (Didier Bourdon, Oh la la – Wer ahnt denn sowas?) die Stellung, um die Familienzusammen kunft so reibungslos wie möglich zu gestalten. Nun: Dass das nicht nach Plan verlaufen wird, dürfte wohl kaum überraschen. Unterschiedliche Wertvorstellungen sind bald das geringste ihrer Probleme. Regisseurin und CoAutorin Jeanne Gottdiener kredenzt ihrem Publikum eine heiter vergnügliche, chaotische und durch und durch charmante Familienkomödie, die, typisch franzö sisch, Lachmuskeln wie auch die eine oder andere Tränendrüse beanspruchen wird. Gute Übung fürs eigene Weihnachtsfest. www.lunafilm.at
Damit Weihnachten nicht ausfällt
„Niko – Reise zu den Polarlichtern“ ist der dritte Teil einer erfolgreichen Serie von Animationsfilmen: Diesmal will Niko in die Fliegende Truppe aufgenommen werden.
DFROHES FEST – WEIHNACHTEN RETTEN WIR DIE WELT –UN NOËL EN FAMILLE KINOSTART 14.11., F/BEL 2024, REGIE Jeanne Gottesdiener, MIT Noémie Lvovsky, Didier Bourdon, Christophe Montenez, FILMLÄNGE 110 Min., © Filmladen
ie Zeichen stehen gut, dass Niko zum ersten Mal den fliegenden Weihnachtsschlitten mitziehen darf; das ist für ihn eine richtig große Sache. Für die Dauer der Ausbildung verlässt er sogar kurz vor Weihnachten seine Familie. Doch als er den feierlichen Schwur leisten soll, taucht überraschend Stella auf: Das Rentiermädchen entpuppt sich als seine größte Konkurrentin. Und damit nicht genug: Einen Tag vor dem großen Fest wird der Schlitten gestohlen – und es war justament Niko, der Stella den geheimen Abstellplatz verraten hat. Ist sie tatsächlich die Diebin? Fällt Weihnachten aus? Und was genau passiert bei den Polarlichtern, in die man beim Steuern des Schlittens keinesfalls schauen darf? Auch im dritten Teil kann die Serie mit einer spannenden Story voller überraschender Wendungen und zauberhafter Atmosphäre punkten. Stimmtechnische Highlights liefern Josefine Preuß, die mit ihrer markanten Stimme dem frechen Wiesel Wilma Leben einhaucht, sowie Tom Erik Rosener, der Niko spricht. leoninestudios.com
NIKO – REISE ZU DEN POLARLICHTERN KINOSTART 7.11., FL/D/IRL/DK 2024, REGIE Kari Juusonen, MIT Josefine Preuß, Tom Erik Rosener, Lucy Ebert, FILMLÄNGE 85 Min., © Constantin Film
Begegnungen verändern
„Weihnachten in der Schustergasse“ versetzt sein Publikum in die perfekte vorweihnachtliche Stimmung.
Das schönste Weihnachtsmärchen des Jahres führt nach Norwegen, in ein kleines, verschneites Dorf; es ist das erste Weihnachten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die zehnjährige Stine (Newcomerin Kaya Ekerholt McCurley) ist auf der Flucht. Sie ist als Schwarzfahrerin in einem Zug unterwegs und türmt, als sie entdeckt wird. So kommt sie hier in der beschaulichen Ortschaft an. Auf der Suche nach einem warmen Platz zum Schlafen klettert sie durch eine Luke in ein Haus. Sie ist beim Schuhmacher gelandet – einem mürrischen Mann, der seine Ruhe und Zurückgezogenheit schätzt. Natürlich dauert es nicht lange, bis der Griesgram seine ungebetene Mitbewohnerin entdeckt. So ungesellig wie angenommen ist er
aber gar nicht: Schuster Andersen (Kåre Conradi, Lilyhammer) wird sich liebevoll um das Mädchen (und ihren verletzten Teddybären) kümmern; Stine und der Mann werden sich schnell anfreunden. Sie wird ihn durch ihre Art zurück ins Leben holen – und durch ihren Charme auch die anderen Dorfbewohner für sich begeistern – die meisten jedenfalls. In Sicherheit fühlt sich die Kleine nämlich nie –wenn eine Autoritätsperson in der Nähe ist, macht sie sich schnell aus dem Staub. Wovor läuft sie davon? Warum ist sie allein?
MÄRCHENHAFT GESTIMMT
Stine weckt die Dorfbewohner auf: Sie holt sie aus ihrem Alltag. Im Gegenzug findet sie in der Dorfgemeinschaft endlich die Geborgenheit, auf die sie so
lange gehofft hat. Regisseur Mikal Hovland (The Navigator) knüpft mit seinem aufwendig gestalteten, warmherzigen Film an die lange Tradition skandinavischer Weihnachtsunterhaltung für die ganze Familie an. Weihnachtlich wird sein Film vor allem durch das fürsorgliche Miteinander der Figuren – ihr Leben wird durch menschliche Begegnungen verändert: eine Stimmung, die beim Publikum ankommt. Es wartet ein märchenhaft schöner Film, der weihnachtlich stimmt. #weihnachteninderschustergasse
WEIHNACHTEN IN DER SCHUSTERGASSE – DEN FØRSTE JULEN I SKOMAKERGATA KINOSTART 14.11., NO 2023, REGIE Mikal Hovland, MIT Kaya Ekerholt McCurley, Kåre Conradi, Lene Kongsvik Johansen, Håkon Seip, FILMLÄNGE 95 Min., © Polyfilm
Tierische Vorfreude
„Weihnachten der Tiere“ versammelt fünf verschneite Abenteuer.
Durch den Wald weht Vorfreude: Alle bereiten sich auf eine märchenhafte Zeit vor; Weihnachten steht vor der Tür. Nur: Das Häuschen des Weihnachtsmanns treibt auf einer schmelzenden Eisscholle ins Meer! Er muss in Sicherheit gebracht werden. Diese Aufgabe übernehmen Fuchs und Storch. Währenddessen kümmert sich ein winzig kleines Küken darum,
dass das große Fest im Hühnerstall gerettet wird. Und wird der junge Luchs rechtzeitig ankommen, um das einzigartige Spektakel der Polarlichter auf dem großen Berg mitzuerleben? Weihnachten der Tiere schaut in alle Ecken der Welt – von Deutschland über Japan in den hohen Norden –; der Winter hält viele Überraschungen bereit. Die Vorfreude auf Weihnachten wird durch den putzigen Ani-
mationsfilm, den preisgekrönte Regisseurinnen aus aller Welt gemeinsam umgesetzt haben, fürs kleinste Publikum noch viel, viel größer. Die fünf Abenteuer erzählen von verschiedenen Ländern und Kulturen und kommen fast vollständig ohne Dialoge aus. Für den Film, der behutsam von unserer zerbrechlichen Natur und unterhaltsam von Zusammenhalt und Mut erzählt, gab es das Prädikat „besonders wertvoll“. #weihnachtendertiere
WEIHNACHTEN DER TIERE – LE GRAND NOËL DES ANIMAUX KINOSTART 21.11., F/D 2024, REGIE Caroline Attia Larivière, Ceylan Beyoğlu, Olesya Shchukina, Haruna Kishi, Camille Alméras, Natalia Chernysheva, FILMLÄNGE 72 Min., © Filmladen
KIDS & FAMILY
Spin-off mit Bauhelm
„PAW Patrol“-Fans aufgepasst! „Rubble & Crew“ in ihrem ersten Kinoabenteuer.
Rubble, der die Kennnummer 06 trägt, beweist bei der PAW Patrol schon lange, dass für die englische Bulldogge keine Aufgabe unlösbar ist. Seit 2023 ist Rubble auch in der Spin-off-Serie Rubble & Crew jederzeit zur Stelle, wenn etwas zu baggern, heben oder bohren ist: Gemeinsam mit seinen Familienmitgliedern – seinen Cousins Mix, Charger, Wheeler und Motor sowie seiner Tante Crane und
seinem Großvater Gravel – hat der Hund in der Bau-Bucht ein Bauunternehmen gegründet. Nun gilt es, erstmals auch auf der Leinwand Bauprojekte umzusetzen: Das 45 Minuten lange Kinoabenteuer versammelt vier Geschichten fürs jüngste Kinopublikum.
FANTASTISCHE TRUPPE
Wenn Café Carl einen neuen Smoothie-Shop an der Strandpromenade eröffnet und die Achterbahn für ein KokosnussChaos sorgt, legen Rubble und seine Crew sofort Pfoten an. Sie bereiten aber auch eine Überraschungsparty für Chargers Geburtstag vor. Um die Party perfekt zu machen, sucht die Crew nach einer Konstruktion, mit der sich die hüpfende Geburtstagsüberraschung anheben lässt: Sie laden zur Dino-Dachparty. In der dritten Episode baut die Crew ein Riesenrad an der Strandpromenade, mit dem die Crew Gourmet Gabriel überraschen möchte.
Er träumt nämlich von einem unvergesslichen Strandtag, und den bekommt er auch geboten. Die Crew schafft die Konstruktion durch viel Kreativität und gewohnte Teamarbeit. Und dann steht außerdem große Entspannung auf dem Programm bzw. auf dem Bauplan: Farmer Zoes Tiere brauchen dringend Entspannung. Mit der Hilfe von Coach Karima baut die Crew einen perfekten Platz für Yogasessions, um den Tieren die nötige Ruhe zu geben. Teamarbeit, Problemlösung und Gemeinschaftsgeist: Das sind die Werte, die bei PAW Patrol zur Geltung kommen und die auch das Erfolgsgeheimnis von Rubble & Crew sind. Ein ebenso spaßiger wie lehrreicher Kinobesuch wartet. Bauhelm auf und los! #rubbleundcrew
RUBBLE & CREW: DAS GROSSE KINOABENTEUER KINOSTART 31.10., CAN/USA 2024, FILMLÄNGE 45 Min., © Constantin Film
GROSSES KINO
FAMILIÄREM FLAIR!
Willkommen in den Kinos Bludenz und Dornbirn.
Das persönliche Blockbuster-Kino für die ganze Familie!
#kinobludenz www.kino-bludenz.at
DAS Arthouse Kino für Vorarlberg!
#cinemadornbirn www.cinema-dornbirn.at
Große Bestimmung
„Vaiana“ und Maui sind zurück: Das ungleiche Duo begibt sich für ein zweites Filmabenteuer zurück auf hohe See.
Wie muss das wohl gewesen sein, als ihre Ahnen, die Seeleute waren, singend über das Meer glitten und sich nachts an den Sternen orientierten … Als Disney 2016 Vaiana vorstellte, kannte das abenteuerlustige Mädchen den Ozean nur vom Strand aus. Sie hatte die Insel Motonui in Polynesien noch nie verlassen – und mit der Aussicht, es jemals zu tun, stand es schlecht: Jenseits des Riffs würden nur Unheil und Tod für den Stamm warten, ließ ihr Vater, der Stammeshäuptling, sie wissen. Seine Tochter und designierte Nachfolgerin wollte davon nichts hören: Sie sah den Ozean nicht als Gefahr wie er, der traumatische Erfahrungen gemacht hatte. Im Gegenteil: Sie fühlte – genau wie ihre Großmutter – eine ganz besondere Verbindung zum Meer. Also widersetzte sich das eigensinnige Mädchen dem Willen des Vaters und fuhr in einem unbeobachteten Moment los – mit einem Ausleger-Segelboot ging es mitten in ein großes Abenteuer, bei dem sie u.a. auf den
frechen Halbgott Maui treffen sollte. Vaianas mitreißende Erlebnisse wurden auch abseits der Filmhandlung zum Erfolg: Vaiana wurde mit überbordenden Box-Office-Ergebnissen (weltweit über 687 Millionen US-Dollar) und sich überschlagenden Kritiken belohnt, holte zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen (u.a. Oscar- und GoldenGlobe-Nominierungen).
Rasch sollte von Vaiana weitererzählt werden: Geplant war eine Disney+-Serie. Aus diesen Plänen entstand der nun vorliegende Film.
GEFÄHRLICHE WEGE
Nach Ron Clements und John Musker, dem Regieduo des ersten Films, führen uns nun David G. Derrick Jr., Jason Hand und Dana Ledoux Miller zurück nach Motonui in Polynesien: Drei Jahre nach ihrer letzten großen Fahrt begeben sich Vaiana und Maui wieder auf eine lange Reise. Nach einer Botschaft ihrer Wegfinder-Vorfahren muss Vaiana nämlich nicht
nur in die fernen Meere Ozeaniens segeln, sondern sich auch in gefährliche, längst vergessene Gewässer vorwagen. Dafür stellt das furchtlose Mädchen eine bunt zusammengewürfelte Crew ungewöhnlicher Seeleute zusammen.
Auf sie wartet ein Abenteuer, wie sie es noch nie erlebt hat. Dabei trifft sie auf Monster und wütende Götter, die sicher nicht den Weg freimachen wollen für Vaianas Bestimmung. Vaiana hat das Zeug, die Völker zu vereinen.
MEHR MAUI
Auli’i Cravalho leiht ihre Stimme (im Original) wieder der Titelheldin, Dwayne Johnson ist erneut als Sprecher von Maui im Einsatz. Maui bekommt aktuell sogar weit mehr von Johnson als nur seine Stim-
me: Der Animationsfilm von 2016 wird aktuell in eine Live-Action-Verfilmung verwandelt (Regie: Thomas Kail, Hamilton, Fosse/Verdon), und Johnson wird natürlich die Rolle des Maui übernehmen. (Als Vaiana: Catherine Laga’aia, Die verlorenen Blumen der Alice Hart); 2026 soll die Realfilm-Version ins Kino kommen.
Wie groß die Vorfreude auf Vaiana 2 ist, zeigte sich online: Als der erste Trailer Ende Mai 2024 online gestellt wurde, wurde er in den ersten 24 Stunden 178 Millionen Mal auf den offiziellen Disney-Kanälen aufgerufen – und übertrumpfte damit alle anderen Filmtrailer in der Geschichte von Disney. Ab 28. November ist das neue Abenteuer in voller Länge im Kino zu sehen.
#vaiana2
2 –
2 KINOSTART 28.11., USA/ KAN 2024, REGIE David G. Derrick Jr., Jason Hand, Dana Ledoux Miller, MIT
NEUIGKEITEN AUS LAPPLAND – OHJUS – 14.11. Als der davonrollende Anhänger ins Panoramafenster der „Lappland News“ kracht, landet Alleinerzieherin Nina einen neuen Job: Sie schnapst mit dem Chef des harmonieliebenden Käseblättchens aus, den Schaden durch Artikel
abzustottern. Erwünscht sind jedoch nur heitere Themen. Nina ist aber einer größeren Sache auf der Spur – so glaubt sie zumindest –, einer Story, die sie so investigativ zu recherchieren beginnt, wie das als Journalistenneuling eben möglich ist: Erst hat sie einen ohrenbetäubenden Knall gehört,
dann rücken finnische Verteidigungskräfte in ihrem Dorf an. Ist im Eis eine sowjetische Rakete abgestürzt? Miia Tervo lässt Lappland im Jahr 1984 wiederauferstehen. Darin tummeln sich schräge Figuren, allen voran die unerschrockene Protagonistin Nina (Oona Airola).
GINA – 22.11. Erzählte Ulrike Kofler mit ihrem Regiedebüt Was wir wollten (2020) von einem Paar, dem der Kinderwunsch nicht erfüllt wird, visiert sie nun eine Familie an, bei der nicht die Fruchtbarkeit das Problem ist: Die alleinerziehende Mutter erwartet gerade ihr viertes Kind. Titelheldin
Gina (Emma Lotta Simmer) ist eins der Kinder. Die Neunjährige hätte gern eine „richtige“ Familie. Mit einer „richtigen“ Familie meint sie keine PapaMama-Kind-Konstellation, sondern denkt eher an Halt und Geborgenheit. Ginas junge Mutter (Marie-Luise Stockinger) ist in vielfacher Hinsicht
überfordert davon, für ihre Kinder zu sorgen. Kofler blickt bei ihrem Familienporträt auf drei Generationen (als Oma: Gerti Drassl); es ging ihr sehr „um Muster, die sich wiederholen und darum, wie schwierig es ist, dieses sich scheinbar endlos drehende Schicksalsrad zu verlassen“.
DIE BEDÜRFNISSE EINER REISENDEN – A TRAVELER’S NEED – 01.11. Isabelle Huppert spielt im neuen Film des südkoreanischen Regisseurs Hong Sangsoo eine enigmatische Frau; eine Französin, die auf einer Parkbank in Korea sitzt und auf einer Kinderblockflöte spielt; die kein Geld zur Verfügung hat und daher beginnt, zwei Koreanerinnen Französischunterricht zu geben; die versucht, alles stoisch hinzunehmen, auch wenn das Leben hart zu ihr ist. Die Show gehört Isabelle Huppert, und sie ist ziemlich lustig dabei.
BERGFAHRT – 08.11. Gletscher schmelzen, Gipfel bröckeln. Regisseurin Dominique Margot blickt mit ihrem neuen Film auf die Alpen, wo nach Jahren des Massentourismus und der Ausbeutung allmählich ein Umdenken stattfindet. Sie porträtiert Forscherinnen, Künstlerinnen und Bergsteigerinnen, die sich auf neue Weise mit dem Gebirge auseinandersetzen. „Die heutige Sehnsucht nach intensiven ‚Bergerlebnissen‘, die kollektive Lust auf idyllische Natur und kontrollierte Abenteuer stehen im Widerspruch zu einer Welt, die immer unsicherer wird“, so die Regisseurin. „Wie gehen wir mit dem immer größer werdenden Freizeitangebot um, obwohl wir bereits wissen, dass es negative Konsequenzen für die Umwelt hat? Haben wir ein letztes Mal Spaß, versinken wir in Panik oder versuchen wir, zusammen Auswege zu finden? Was sind unsere Visionen für die Zukunft der Alpen und, in einem weiteren Sinne, unseres Planeten?“
OPERA & BALLET
MET OPERA: TOSCA – 23.11. Die chinesisch-amerikanische Dirigentin Xian Zhang, die 2024
an der Met mit Madama Butterfly debütierte, bringt nun eine der fünf weltweit am häufigsten gespielten Opern auf die Bühne der Met: Giacomo Puccinis Tosca . Die Norwegerin Lise Davidsen singt zum ersten Mal an der Met die Tosca , an ihrer Seite treten Tenor Freddie De Tommaso (in seinem Met-Debüt) und der kraftvolle Bariton Quinn Kelsey auf. www.cineplexx.at
EUPHORIE IM STREAM: NEWS & RELEASES
BLITZ
Auf London regnen die Bomben von NaziDeutschland herab, die Angriffe der deutschen Luftwaffe werden immer intensiver. Kinder werden evakuiert, auch die Alleinerzieherin Rita (Saoirse Ronan, Lady Bird) entscheidet sich dafür, dass ihr Sohn in Sicherheit
gebracht wird. Doch George will sich nicht aufs Land verschiffen lassen, der Neunjährige will bei seiner Mutter und seinem Großvater Gerald im Osten von London bleiben und macht sich alleine auf den gefährlichen Weg zurück nach Hause. Rita, entsetzt vom impulsiven Alleingang ihres
NTHE DAY OF THE JACKAL“ (S1)
achdem mehrere Anschläge auf den französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle gescheitert sind, beschließt die französische Terrororganisation OAS 1963 einen Profi zu engagieren: einen erfahrenen Auftragsmörder aus dem Ausland. Um das üppige
Honorar von 500.000 Dollar aufzutreiben, beginnen die Terroristen ihr Repertoire auf Banküberfälle auszuweiten. Frederick Forsyth erzählte mit seinem 1971 veröffentlichten Roman „Der Schakal – The Day of the Jackal“ von diesem fiktiven Profiller (den er nach einem fehlgeschlagenen
Sohnes, macht sich ihrerseits auf die verzweifelte Suche nach ihm. Erzählte der britische Filmemacher Steve McQueen (Shame, Widow – Tödliche Witwen) mit 12 Years a Slave vom 19. Jahrhundert in den USA und behandelte er mit seiner fünf Arbeiten umfassenden Filmreihe Small Axe (2020) die Lebenswelten karibischer Einwanderer in London zwischen 1969 und 1985, inszeniert er nun eine Geschichte, die in den Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs führt. Es ist nicht seine einzige Arbeit über den Terror des Nazi-Regimes: Mit Occupied City (2023) schuf er einen Dokumentarfilm, basierend auf dem Buch seiner Frau Bianca Stigter, die von Amsterdam erzählt: Die Tonebene berichtet von der NS-Besatzung von 1940 bis 1945, die Bildebene zeigt aktuelle Aufnahmen der jweiligen Schauplätze.
Ab 22.11. bei Apple TV+.
Attentat auf de Gaulle erdachte) – zwei Mal wurde er verfilmt: 1973 von Fred Zinnemann (Zwölf Uhr mittags) und 1997 sehr frei als amerikanisches Remake (Regie: Michael Caton-Jones) mit Bruce Willis (als Schakal), Sidney Poitier und Richard Gere in tragenden Rollen. Nun ist wieder ein Mörder am Werk, der präzise arbeitet und die perfekte Tarnung beherrscht: Oscarpreisträger Eddie Redmayne (Die Entdeckung der Unendlichkeit , The Danish Girl) spielt die Hauptrolle in der zehnteiligen Serie nach Frederick Forsyths berühmtem Roman. Lashana Lynch (No Time To Die) wird zur britischen Geheimdienstoffizierin Bianca, die obsessiv hinter dem Killer her ist: Eine Verfolgungsjagd quer durch Europa nimmt ihren Lauf … Ab 07.11. bei Sky.
STAR WARS: SKELETON CREW (S1)
Vier Kinder machen sich auf die Suche nach ihrem Heimatplaneten, nachdem sie sich in der Star Wars-Galaxis verirrt haben. Bei diesem unvergesslichen Abenteuer stoßen sie auf seltsame Aliens, gefährliche Orte, Stars wie Jude Law und Regisseure wie Jon Watts, Daniel Kwan, Daniel Scheinert und David Lowery. Ab 04.12. bei Disney+.
DUNE: PROPHECY
10.000 Jahre vor Paul Atreides’
Aufstieg: Die Schwestern Valya und Tuya Harkonnen (Emily Watson, Olivia Williams) kämpfen gegen Mächte an, die die Zukunft der Menschheit bedrohen. Die Serie, die auf Frank Herberts „Sisterhood of Dune“ basiert, erzählt die Vorgeschichte zu Denis Villeneuves Dune-Filmen: den Grundstein für die Schwesternschaft Bene Gesserit. Ab 18.11. bei Sky.
ACHTSAM MORDEN (S1)
Wann haben Sie das letzte Mal etwas nur für sich getan? Gelingt Ihnen eine gesunde Work-Life-Balance, und haben Sie schon einmal von „Zeitinseln“ gehört? Nein? – Dann fehlt es Ihnen offenbar an Achtsamkeit. Doch damit ist jetzt Schluss! Denn jetzt – nach fünf Romanen mit Ratgeberanleihen – kommt Karsten Dusses
SENNA (S1)
Vor 30 Jahren starb Ayrton Senna beim Großen Preis von San Marino. Der Schock saß tief. In Brasilien wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Eine Miniserie, bei deren Umsetzung Sennas Familie beteiligt war, erinnert nun an den dreifachen Formel-1-Weltmeister, der für sein legendäres Fahrkönnen „The Magic“ genannt wurde. In der Hauptrolle: Gabriel Leone. Ab 29.11. bei Netflix.
Protagonist auch auf den Bildschirm: Anwalt Björn Diemel wird von seiner Frau gezwungen, ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen, um die Work-Life-Balance zu optimieren, ein besserer Vater für Tochter Emily zu sein und die marode Ehe mit Katharina zu retten. Tatsächlich bewirken die Übungen von AchtsamkeitsCoach Joschka Breitner eine
Änderung – allerdings anders als erwartet: Denn als sein krimineller Mandant ihm ernstliche Probleme zu bereiten beginnt, bringt Björn ihn nach allen Regeln der Achtsamkeit um. Mit den bizarren Erlebnissen von Björn Diemel schuf Anwalt, Hörbuchsprecher und Autor Karsten Dusse eine Bestsellerreihe. 2019 erschien der erste Roman „Achtsam morden. Ein entschleunigter Kriminalroman“, vier weitere („Das Kind in mir will achtsam morden“, „Achtsam morden am Rande der Welt“, „Achtsam morden im Hier und Jetzt“ und „Achtsam morden durch bewusste Ernährung“) folgten. – Und nun auch die Serienvariante der skurrilen Unterhaltung: Tom Schilling gibt den Protagonisten, der sehr im Hier und Jetzt angekommen ist. Durchatmen und einschalten: Ab 31.10. bei Netflix.
DEADPOOL & WOLVERINE LONGLEGS LOVE LIES BLEEDING
Gerade noch war MöchtegernAvenger Deadpool knapp davor, in die heilige Zeitlinie zu wechseln, nun aber landet er doch auf dem Boden der Tatsachen: mit einem abgehalfterten Wolverine auf der großen Müllhalde aller Universen. Eine Spielwiese für Shawn Levy und seine Hauptdarsteller Ryan Reynolds und Hugh Jackman. Ab 08.11. im Handel.
Lou (Kristen Stewart) hat sich nie aus der eintönigen Kleinstadt in New Mexiko hinausbewegt. Jetzt eröffnet ihr dieser triste Ort eine neue Welt: Eine Bodybuilderin taucht auf. Jackie (Katy O’Brian) ist ambitioniert und sexy, und die beiden Frauen verlieben sich Hals über Kopf. Aber ein Ort wie dieser kennt keine Zukunftspläne. Ab 28.11. im Handel.
SEin kleines Stück vom Kuchen
eit dem Tod ihres Mannes und der Ausreise ihrer Tochter nach Europa ist es still geworden im Leben von Mahin (Lily Farhadpour). Daran soll sich etwas ändern. Es dauert nicht lange, bis sie auf Faramarz (Esmail Mehrabi) trifft. Das Regieduo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha (Ballade von der weißen Kuh) erzählt mit seinem Festivalhit nicht nur eine liebenswerte Geschichte: Sie beschreiben vor allem den
Eine junge FBI-Agentin (Maika Monroe, It Follows) beschäftigt sich mit einer Reihe von Verbrechen, bei denen Väter ihre Frauen, ihre Kinder und dann sich selbst ermordeten. Das verbindende Element: mysteriöse Briefe, die an jedem Tatort gefunden wurden, alle gezeichnet mit „Longlegs“. Horrorhit mit Nicolas Cage. Ab 15.11. im Handel.
Alltag, den Frauen im Iran erleben. „Mahin hat keine andere Wahl, als sich mit den Ansichten und Drohungen einer religiösen und frauenfeindlichen Gesellschaft auseinanderzusetzen“, so die Regisseure. Während der Produktion wurde Jina Mahsa Amini wegen eines nicht richtig sitzenden Kopftuchs festgenommen und starb in Polizeigewahrsam. Ihr Tod führte zu heftigen Protesten. Das Filmteam, das die Dreharbeiten überwie-
gend im Geheimen abwickelte, beschloss, einige der restriktiven Vorschriften, die für Filmemacher gelten, hinter sich zu lassen. „Wir glauben, dass es nicht mehr möglich ist, die Geschichte einer iranischen Frau zu erzählen und gleichzeitig die Unterdrückung zu reproduzieren, wie zum Beispiel den obligatorischen Hidschab. Frauen durften noch nie ihr wahres Leben auf dem Bildschirm zeigen, so wie sie es in ihren Häusern tun, und dieses Mal haben wir beschlossen, die roten Linien zu überschreiten. Wir akzeptieren die Konsequenzen dieser Entscheidung.“ Moghaddam und Sanaeeha konnten bei der Uraufführung in Berlin nicht anwesend sein: Die iranischen Behörden haben ihre Reisepässe konfisziert. Ab 28.11. im Handel.
TEENAGE ANGST UND CHILI CON CARNE
FÜR ANGELA CHASE IN „WILLKOMMEN IM LEBEN”
Zutaten: 500 g Faschiertes (gemischt oder nur Rind), 800 g passierte Tomaten, 1–2 rote Paprikaschoten, 1 Knoblauchzehe, 1 Zwiebel, 1 Dose Kidneybohnen (250 g), 1 Dose Mais (140 g), 50 g Tomatenmark, 2 TL Paprikapulver edelsüß, 2 EL Olivenöl, 1 Prise Zucker, Salz, Pfeffer, Crème fraîche, bei Bedarf: Tabasco-Sauce/Chili
30Jahre ist es her, dass Angela Chase (die damals 14-jährige Claire Danes, Homeland , William Shakespeares Romeo + Julia) sich die Haare rot … pardon … „karmesingold“ färbte und begann, mit den cool kids der Schule rumzuhängen, in GrungeKleidung auf Highschool-Fluren nach Jordan Catalano (Jared Leto, Requiem for a Dream) Ausschau zu halten (wo er sich doch so schön an die Wand anlehnen konnte). Als die (von ABC produzierte) TV-Serie My So-Called Life – Willkommen im Leben 1994 ausgestrahlt wurde, war die Überraschung groß: So etwas gab es sonst nicht zu sehen. Winnie Holzman (Wicked) erzählte 19 Folgen lang in einem lebensechten Ton davon, wie es sich anfühlte, Teenager zu sein – in einem Vorort von Pittsburgh und nicht in L.A. – und schickte auch die Erwachsenen – vom Lehrer zu den Eltern – auf Sinnsuche. Eine
Folge durfte sich auch mal nur um einen Pickel drehen, Figuren durften queer sein (der von Wilson Cruz dargestellte Rickie Vasquez war der erste offen queere Teenager im US-Fernsehen), die Selbstzweifel waren immer groß (wie die Erzählstimme offenbart, die das Publikum – bis auf zwei Ausnahmen – die Gedanken von Angela hören lässt), die Tagträume ausufernd, der Boden der Realität manchmal hart, die Mutter (Bess Armstrong als die ehemalige Highschool-Schönheit Patty, die Unsicherheit in Person) unheimlich nervtötend. Alles war im Umbruch – auch bei den Eltern. Vater Graham (Tom Irwin) weiß noch immer nicht recht, wo er hingehört: Sei es in Hinblick auf eine Karriere (ob er sich nun als Gastronom neu erfinden soll) oder privat (die zweite Staffel, zu der es nie kam, hätte vielleicht von einer Scheidung erzählt). Während der Vater grübelt, kocht er. Auch wenn die Familienkon-
stellation Risse hat: Sie funktioniert. So fühlen sich im Haus der Chases alle – sei es Rickie, der unsichtbare Nachbarsjunge Brian oder Schlüsselkind Rayanne, die nicht weiß, wann man Nein sagt – mehr aufgehoben als in ihrem Elternhaus.
Also: Zwiebel und Knoblauch schälen und klein würfeln, in einem großen Topf mit 2 EL Olivenöl glasig andünsten. Wer’s scharf mag, kann gleich schon Chili mit dazu geben. Fleisch zugeben, krümelig anbraten, salzen. Paprika waschen, entkernen und würfeln, die Mais- und die Bohnendose abgießen. Erst Paprikapulver und Tomatenmark in den Topf geben und kurz mit anrösten, dann die Paprikawürfel. Anschließend kommen die passierten Tomaten, der Mais und die Bohnen dazu. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Mit Deckel 20 bis 25 Minuten lang auf mittlerer Stufe köcheln. Anschließend mit einem Löffel Crème fraîche und vielleicht einem Spritzer Tabasco-Sauce servieren und dazu die Serie schauen. Man wird erkennen, wie gut sie gealtert ist. (Und dass man sich inzwischen mehr mit den Eltern identifiziert.)
WILLKOMMEN IM LEBEN – MY SO-CALLED LIFE USA 1994, CREATOR Winnie Holzman, MIT Claire Danes, Jared Leto, Bess Armstrong, A.J. Langer, Tom Irvin, Wilson Cruz, © ABC. Als VoD und DVD erhältlich.
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The Lumineers
Mit 24 Nummer-eins-Hits und dem Durchbruch mit „Ho Hey“ haben sich The Lumineers einen festen Platz in der Musikwelt gesichert. Ihr Erfolg reicht von „Cleopatra“ bis zum aktuellen Album „BRIGHTSIDE“, das die Charts anführte und eine ausverkaufte Welttournee auslöste. 2025 krönen sie ihre beeindruckende Erfolgsgeschichte mit ihrem fünften Studioalbum und einer großen Europatour, die am 23. April in der Wiener Stadthalle ihren fulminanten Höhepunkt findet.
13 SEITEN DOT.PLANER
www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 23. April 2025, 19:30 Uhr, VVK: ab € 61,19
Start frei!
Beim Start des FIS Freeski World Cup von 20. bis 23. November am Stubaier Gletscher wird die Freeski-Elite ihre neuesten Tricks zeigen und um die ersten Weltcuppunkte der Saison kämpfen. 90 Athleten und Athletinnen aus 22 Ländern werden im Snowpark Stubai Zoo im Slopestyle antreten – darunter auch ein starkes österreichisches Team, welches mit der Unterstützung zahlreicher Fans auf den Heimvorteil setzt. Das spannende Finale wird außerdem live im ORF übertragen.
stubaifreeskiworldcup.com
www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 21. Dezember, 19:30 Uhr, VVK: ab € 59,99
Weihnachten mit Wanda
Was im Sommer 2023 als spontane Idee begann, wird 2024 zur Tradition: „Weihnachten mit Wanda“ kehrt in die Wiener Stadthalle zurück, denn ein kleines bisserl Amore passt perfekt zum Fest der Liebe. Wanda, die „vielleicht letzte wichtige Rock ’n’ Roll-
Band unserer Generation“, wird ihr mit Spannung erwartetes sechstes Studioalbum „Ende nie“ live vorstellen. Nach über 300 Wochen in den Charts und einer beeindruckenden Sammlung an Gold- und Platinauszeichnungen zeigen sie auch 2024, dass ihre ekstatische
Live-Energie kein Ende kennt – die Auftritte der Band sind unvergesslich und voller Intensität. Die zweite Ausgabe von „Weihnachten mit Wanda“ wird ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für die Fans und verspricht, das Jahr auf legendäre Weise abzuschließen.
Kaleo
Mitihrer neuen Single „Rock ’n’ Roller“, die in diesem Jahr veröffentlicht wurde, haben die mehrfach mit Platin ausgezeichneten und Grammy-nominierten isländischen Rocker Kaleo für Aufsehen gesorgt. Der Song, der zuvor als beliebte Zugabe bei zahlreichen Konzerten gespielt wurde, erhält nun eine offizielle Version. Leadsänger JJ Julius Son erklärt, dass die Band den Song seit den frühen Tagen von Kaleo live performt und es an der Zeit sei, ihn offiziell aufzunehmen. Diese Veröffentlichung folgt auf die Single „Lonely Cowboy“, die mit einem beeindruckenden Performance-Video im römischen Kolosseum gefeiert wurde. Dort gab die Band vor 250 Fans kürzlich ein exklusives Konzert zum 10-jährigen Bestehen. Außerdem kündigen die Isländer die „Payback Tour“ an, die am 24. November im Wiener Gasometer endet.
www.planet.tt, Raiffeisen Halle Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 24. November, 20:00 Uhr, VVK: € 59,90
SALÒ
Auf Tour durch Österreich – ein musikalisches Abenteuer, das die Grenzen von Pop, Punk und Post-Wave sprengt und das Publikum mit unvergesslichen Live-Momenten begeistert.
SALÒ lebt in Wien, stammt ursprünglich aus der Südsteiermark und bezeichnet seine Musik als Ausdruck für Hundestreichler, Arbeitsverweigernde und alle, die Gefühle haben. Dabei entstehen Lieder über Lust, Leiden und Liebe im späten Turbo-Kapitalismus, die eine wilde Mischung aus deutschem Post-Wave, Pop und Punk darstellen. Einflüsse von Künstlern wie Rio Reiser, Idles und der blutjungen Nina Hagen sind unverkennbar.
LEIDENSCHAFT UND WUT
Mit dem Debütalbum „SUBJEKTIV BETRACHTET“ und der EP „Rabatt“ im Rücken, präsentiert SALÒ heuer neue Musik, die frecher und härter klingt – hier kann auch mal eine E-Gitarre zerschlagen werden. Im Jahr 2023 begeisterte SALÒ mit seiner ersten eigenen Headliner-Tour durch Deutschland, die aufgrund der großen Nachfrage in mehreren Städten in größere Locations verlegt werden musste. Sein Sound vereint Punk und Pop und reicht von ruppig-wütend bis zuckersüßverspielt. SALÒs Songs sind oft politisch und romantisch zugleich und reflektieren Themen wie Zerrissenheit und die Vergänglichkeit des menschlichen Zusammenlebens. Trotz der Herausforderungen der Pandemie gab SALÒ in den letzten drei Jahren über hundert Konzerte im deutschsprachigen Raum. Zu den Highlights zählen Support-Shows für Edwin Rosen, Milliarden und Viagra Boys sowie Auftritte auf Festivals wie dem
Hamburger Reeperbahn und dem Dockville. Besonders die EP „Rabatt“ und die Liebeshymne „Apollonia sitzt bei Edeka an der Kassa“ fanden breite Resonanz, wobei „Apollonia“ bereits über eine halbe Million Streams erreicht hat. In den kommenden Monaten wird SALÒ noch sechsmal in Österreich auftreten und seine Fans mit unvergesslichen Auftritten begeistern.
www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 06. Dezember, 19:00 Uhr, VVK: € 25,–
www.posthof.at, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 11. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–
www.rockhouse.at, Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 12. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–
www.diebaeckerei.at, Die Bäckerei –Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21a, 6020 Innsbruck, 13. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–
www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 14. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–
www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 18. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: € 29,90
TOM WALKER
Geboren
1996 in Skopje und mit sieben Jahren nach Wien gezogen, hat Jugo Ürdens im 16. Bezirk der Hauptstadt seine musikalischen Wurzeln geschlagen. Dort feilte er mit selbst produzierten EPs an seinem Sound und präsentierte mit dem Debütalbum „Yugo“ sein erstes großes Statement. Sein Titel als „schönster Mann Wiens“ und die damit verbundenen Vorschusslorbeeren öffneten ihm schnell die Türen der Musikbranche. Amadeus-Award-Nominierungen und ein Deal mit DIVISION folgten, ebenso wie zwei EPs, eine Tour quer durch Österreich, Support-Gigs für RIN und diverse Festivalbühnen. Jetzt ist Jugo Ürdens zurück – und zwar mit „Romelu“, einem Track, der den Ton für das nächste Kapitel setzt. Der Wiener mit „Jugo-Pass und Dauervisa“ hat im letzten Jahr im „Tatort“ sein Schauspieldebüt hingelegt, aber jetzt steht wieder die Musik im Fokus. Glatze, Tracksuit und eine unverkennbare Mischung aus Ostblock-Nostalgie und Wiener Charme – Jugo Ürdens ist eine Persönlichkeit, die Stil und Substanz vereint. Jugo ist zurück – und diesmal bleibt er, um zu zeigen, dass er keine Genregrenzen akzeptiert.
FIL BO RIVA
INFO: www.simmcity.at, Simm City Festsaal
Simmering, Simmeringer Hauptstraße 96a, 1110
Wien, 25. November, 20:00 Uhr, VVK: € 44,25
www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020
Graz, 05. Dezember, 19:00 Uhr, VVK: € 44,25
ach einer intensiven Schaffenspause meldet sich FIL BO RIVA mit seiner neuen Single „Lost In Life“ zurück und bringt gleich noch große News mit: Die „Modern Melancholia Tour 2024“ steht in den Startlöchern. Im November und Dezember gibt’s ihn live zu sehen – zweimal sogar auf heimischem Boden. Am 25. November rockt er Wien, bevor er am 5. Dezember seine Grazer Fans mitreißt. Rückblickend könnte man sagen, 2023 war das Jahr, in dem FIL BO RIVA die Reißleine zog. Nach Album-Ankündigungen und Tourplänen wurde ihm bewusst, dass er sich selbst aus den Augen verloren hatte. „Alles hat sich aufgestaut, dann kamen unzählige Deadlines, und plötzlich war ich mitten in Panikattacken.“ Die Konsequenz: Absagen, Rückzug und der Weg in die Therapie, um sich mit alten Mustern auseinanderzusetzen. Was daraus entstanden ist, spürt man in „Lost In Life“. Die Single transportiert die emotionale Reise des vergangenen Jahres – von dunklen Zeiten bis hin zur neu gewonnenen Klarheit. Jetzt geht es endlich wieder auf Tour, und Wien sowie Graz dürfen sich auf einen musikalischen RIVAMoment freuen.
Tom Walker, der weltweit über drei Milliarden Streams und zwei Millionen verkaufte Alben erreicht hat, kehrt mit einem kraftvollen neuen Werk zurück. Mit weiteren emotionalen Tracks leitet er sein zweites Album „I Am“ ein.
INFO: www.planet.tt, Raiffeisen Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 03. November, 20:00 Uhr, VVK: € 49,90
DER NINO AUS WIEN
Der Nino aus Wien & die AusWienBand spielen am 6. November im Dom im Berg. Ein Muss für Fans von Wienerlied und Indie-Pop!
INFO: www.spielstaetten.buehnen-graz.com, Dom im Berg, Schlossbergsteig, 8010 Graz, 06. November, 20:00 Uhr, VVK: € 29,50
HEARTS HEARTS
Hearts Hearts haben 2024 mit ihrem vierten Album „This Is What The World Needs“ beeindruckt, einer starken Mischung aus analoger Wärme und digitalem Druck.
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 07. November, 20:00 Uhr, VVK: € 28,–
SHE PAST AWAY
Das Dark-Wave-Duo verwebt nostalgische Synth-Klänge mit kraftvollen Gitarren und minimalistischem türkischen Gesang zu einem dichten, epischen Erlebnis.
INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 10. November, 19:00 Uhr, VVK: € 38,70
SLEEP TOKEN
Anonym und maskiert kreiert das britische Duo einen einzigartigen Sound, der dunkle Emotionen in fesselnde Musik verwandelt.
INFO: www.livasport.at, TipsArena Linz, Ziegeleistraße 76, 4020 Linz, 12. November, 20:00 Uhr, VVK: ab € 54,99
SWMRS
Diese kalifornische Band verbindet punkige Klänge mit einem frischen, familiären Spirit und lädt alle ein, Teil ihrer Reise zu werden. Neues
Album: „BECKER“.
INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 12. November, 20:00 Uhr, VVK: € 29,99
EDWIN RAPHAEL
Der in Dubai aufgewachsene und in Montreal lebende Songwriter verschmilzt östliche Melodien mit westlichem Pop und schafft so einen Raum für persönliche Reflexion.
INFO: www.rhiz.at, Rhiz, Gürtelbogen 37, 1080 Wien, 13. November, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–
DEKKER
Mit seinem neuen Album „Future Ghosts“ liefert der Singer-Songwriter eine Mischung aus Melancholie und Hoffnung, die das Publikum in ihren Bann zieht.
INFO: www.spielstaetten.buehnen-graz.com, Orpheum Extra, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 16. November, 20:30 Uhr, VVK: € 22,50
LOST
Diese Gen-Z-Band begeistert mit einem undefinierbaren Stil und einer kraftvollen Bühnenpräsenz, die eine stetig wachsende Community anzieht.
INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 17. November, 20:00 Uhr, VVK: € 29,90
ÄTNA
Als innovatives elektronisches Projekt vereint das Duo eindrucksvolle Klänge mit einer emotionalen Bühneninszenierung, die Grenzen zwischen Genres sprengt.
INFO: www.flucc.at, Flucc, Praterstern 5, 1020 Wien, 17. November, 20:00 Uhr, VVK: € 29,90
MOLCHAT DOMA
Die Band kombiniert eindringliche Post-PunkKlänge mit hypnotischen Synth-Pop-Elementen und schafft so eine dichte, düstere Atmosphäre, die zum Tanzen anregt und das Publikum sofort in ihren Bann zieht.
INFO: www.planet.tt, Raiffeisen Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 21. November, 20:00 Uhr, VVK: € 44,99
CHRIS STEGER
Der aufstrebende Musiker begeistert mit ener giegeladenen Live-Auftritten, die seine kreative Vielseitigkeit unter Beweis stellen.
INFO: www.kultur-burgenland.at, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-SchubertPlatz 6, 7000 Eisenstadt, 23. November, 19:30 Uhr, VVK: € 41,50
BROFACTION
Mit ihrem einzigartigen Mix aus urbanen Beats, eingängigen Melodien und cleveren Texten bringen die drei Berliner Jungs frischen Wind in die deutsche Musikszene.
INFO: www.solarcity.at, Volkshaus Pichling Solar-City, Lunaplatz 4, 4030 Linz, 23. November, 19:00 Uhr, VVK: € 12,–
FJORT
Mit kraftvollem Post-Hardcore und emotionalen, tiefgründigen Texten nimmt die Band das Publikum mit auf eine fesselnde, unvergessliche Reise voller Intensität.
INFO: www.pmk.or.at, p.m.k. Innsbruck, Viaduktbögen 19–20, 6020 Innsbruck, 27. November, 20:30 Uhr, VVK: € 31,25
PÖBEL MC
SCHILLER
Nach einer erfolgreichen Tour in den großen Arenen von Deutschland und der Schweiz zieht es den Elektronik-Romantiker SCHILLER zurück in die intimen Clubs. Am 3. November in der Ottakringer Brauerei in Wien und am 4. November im Dom im Berg in Graz erwartet seine Fans ein faszinierendes Erlebnis aus Licht und Klang. Mit seinem aktuellen Album „ILLUMINATE“ hat Christopher von Deylen, besser bekannt als SCHILLER, bereits neun Nummer-eins-Platzierungen und elf Top-10-Alben erreicht. Keiner hat so eindrucksvoll bewiesen, dass elektronische Musik warm und menschlich klingen kann. Mit dem neuen Programm „WANDERLUST“ zeigt SCHILLER eine weitere Facette seines künstlerischen Schaffens und nimmt sein Publikum mit auf eine musikalische Reise durch über 25 Jahre seiner Karriere. Clubs bieten ein besonderes Flair und ermöglichen es, die Faszination elektronischer Musik auf einzigartige Weise zu erleben. Christopher von Deylen freut sich auf energiegeladene Abende und unvergessliche Momente mit seinem Publikum.
INFO: www.ottakringerbrauerei.at, Ottakringer Brauerei, Ottakringer Platz 1, 1160 Wien, 03. November, 20:00 Uhr, VVK: € 49,–www.spielstaetten.buehnen-graz.com, Dom im Berg, Schlossbergsteig, 8010 Graz, 04. November, 20:00 Uhr, VVK: € 49,20
Der Künstler bringt mit seinem Mix aus Humor und gesellschaftskritischen Texten frischen Wind in die deutschsprachige Hip-Hop-Szene.
INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 28. November, 20:00 Uhr, VVK: € 29,90
MAVI PHOENIX
Mit einem einzigartigen Stil, der Hip-Hop und Pop vereint, begeistert Mavi Phoenix und zeigt, dass er zu den innovativsten Stimmen seiner Generation gehört.
INFO: www.flucc.at, Flucc, Praterstern 5, 1020 Wien, 04. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: € 30,–
Charismatisch und mit einer einzigartigen Stimme ausgestattet, begibt sich Hava auf ihre erste Solo-Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit ihrem aktuellen Album „Kein Märchen im Gepäck“ wird die Musikerin die Musikszene mit emotionalen Höhepunkten und fesselnden Klängen im Sturm erobern. Dank ihrer beeindruckenden Fangemeinde in den sozialen Medien und zahlreicher Erfolge in der Musikindustrie hat sich Hava als aufstrebender Star etabliert. Auf ihren Plattformen begeistert sie nicht nur mit ihrem außergewöhnlichen Gesang, sondern auch mit ihrer starken Bühnenpräsenz und ihrem unverwechselbaren individuellen Stil.
Die mitreißenden Beats und tiefgründigen Texte ihrer Songs haben eine loyale Anhängerschaft gewonnen und die Aufmerksamkeit der gesamten Branche auf sich gezogen. Havas Tour verspricht ein musikalisches Highlight zu werden, bei dem die Fans die Energie und Leidenschaft der Künstlerin hautnah erleben können. Fans sollten sich bereits jetzt Tickets für einen unvergesslichen Abend voller musikalischer Emotionen und Erlebnisse mit Hava sichern.
INFO: www.planet.tt, Raiffeisen Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 12. November, 20:00 Uhr, VVK: € 65,–
Back on Snow
Der Winter ist zurück, und wir zeigen, was on- und off-Piste los ist.
NOVEM BER
8.–10.11. Snowtime / Kitzsteinhorn / www.kitzsteinhorn.at 20.–23.11. FIS Freeski Weltcup / Stubaier Gletscher / stubaifreeskiworldcup.com 22.–24.11. Snowfest / Innsbruck / www.snowfest.eu 22.–24.11. Bergwelten Skitouren Testival / Kitzsteinhorn / www.kitzsteinhorn.at
29.11. Obertauern Opening mit SCOOTER / Obertauern / www.obertauern.com
30.11. Top of the Mountain Concert mit Ellie Goulding / Ischgl / www.ischgl.com
30.11. & 1.12. Ski Opening Montafon / Silvretta Montafon / www.silvretta-montafon.at
DEZEMBER
6. & 7.12. Bergfestival / Saalbach / www.berg-festival.com
6.–8.12. The Grand Festival / Schladming / www.skiopeningschladming.com 6.–8.12. Stanton Ski Open / St. Anton am Arlberg / www.stantonamarlberg.com 12.–15.12. Rave on Snow / Saalbach / www.raveonsnow.com
13.12. Biathlon Weltcup / Hochfilzen / www.biathlon-hochfilzen.at
13.–15.12. elooa Carving Camp / Stubaier Gletscher / www.stubaier-gletscher.com
14. & 15.12. Jib King / Flachauwinkl / www.absolutpark.com 21. & 22.12. VÄLLEY RÄLLEY / Hochzillertal / valleyralley.at
JÄNNER
12.–16.1. Freeride Junior World Championship / Kappl / www.open-faces.com 14. & 15.1. FIS Snowboard Weltcup / Bad Gastein / www.gastein.com 17.1. Mountain Attack / Saalbach / www.mountain-attack.at
18.1. Der weisse Ring / Lech / www.derweissering.ski
24.–26.1. Freeride World Tour Qualifier / Kappl / www.open-faces.com 24.–26.1. Powder Department Ladies Days / Stubaier Gletscher / www.ladiesdays.at 25. & 26.1. Freeride Testival / Hochfügen / freeride-testival.com 25. & 26.1. VÄLLEY RÄLLEY / Zillertal Arena / valleyralley.at 31.1.–2.2. Ice4Life / Bad Gastein / gastein.com
FEBRUAR
4.–16.2. FIS Alpine Ski-WM / Saalbach / www.saalbach2025.com
8. & 9.2. Freeride Testival / Silvretta-Montafon / freeride-testival.com
21.–23.2. Rookie Fest / Innsbruck / www.worldrookietour.com
22.2. Vertical Up / Kitzbühel / www.vertical-up.com
22.2. Freeride World Tour Challenger / Silvretta Montafon / www.open-faces.com
MÄRZ
5. & 6.3. BIG FAMILY Park & Powder Days / Stubai / stubaier-gletscher.com
8.–9.3. VÄLLEY RÄLLEY / Mayrhofen / valleyralley.at
8.–13.3. Freeride World Tour / Fieberbrunn / www.freerideworldtour.com 9.–15.3. Spring Battle / Flachauwinkl / www.absolutpark.com
14.–16.3. Chasing Slopes Festival / Saalbach Hinterglemm / saalbach.com
15.3. X Over Ride / Kitzsteinhorn / www.x-over.at
15. & 16.3. Freeride Testival / Warth-Schröcken / freeride-testival.com
20.–23.3. Snowboard X Weltcup / Montafon / www.silvretta-montafon.at 21.–30.3. White Pearl / Saalbach / www.wpmdays.at
22.3. Freeride World Tour Challenger / Obertauern / www.open-faces.com 23.–28.3. World Rookie Tour Finals / Kitzsteinhorn / worldrookietour.com
29. & 30.3. Freeride Testival / Stubaier Gletscher / freeride-testival.com
30.3.–3.4. Austrian & German Masters / Kitzsteinhorn / www.powdern.com
30.3.–13.4. Tanzcafé Arlberg Music Festival / Arlberg / www.tanzcafe-arlberg.at
APRIL / MAI
4.–6.4. Freeride Ladies Days Ötztal / Gurgl / www.ladiesdays.at
4.–6.4. #Sheskis / Obertauern / www.obertauern.com
5.4. ZSAEP Experience / Flachauwinkl / www.absolutpark.com
5.4. Die Nord - Das Rennen / Bad Hofgastein / gastein.com
6.4. Austrian Snowpark Days / Silvretta Montafon / www.silvretta-montafon.at
7.–12.4. Snowbombing / Mayrhofen / www.snowbombing.com
10.–13.4. Das Gamsleiten Kriterium / Obertauern / www.obertauern.com
12.4. Freeride World Tour Qualifier / Kaunertal / www.open-faces.com
13.4. Longboard Classic Festival / Stuben / www.longboardclassic.com
19.4. Watersurf Contest / See / www.see.at
20.4. Top of the Mountain Osterkonzert / Ischgl / www.ischgl.com
26.4. Internationales Schneefest-Konzert / Samnaun / www.samnaun.ch
3.5. Top of the Mountain Closing Concert / Ischgl / www.ischgl.com
3. & 4.5. VÄLLEY RÄLLEY / Hintertux / valleyralley.at
Schöne Feiertage!
Der Winter wird heuer mit Top-Events gefeiert. DOT. zeigt euch, wo die Musi spielt.
SNOWFEST
Das Snowfest Innsbruck feiert bei seiner dritten Auflage von 22. bis 24. November die bunte Vielfalt des Wintersports. Zahlreiche Sportver bände laden kostenlos ein, um neue Wintersportarten kennenzulernen und auszuprobieren. Das Highlight wird natürlich der zweite Stopp der Rock A Rail Ski & Snowboard Tour sein. Das bedeutet Street Snow boarding und Street Skiing de luxe mit den besten Ridern der Welt vor der imposanten Kulisse des Tiroler Landestheaters. Nach dem FreeskiWeltcup am nahe gelegenen Stubaier Gletscher werden es sich auch unsere Local Heros Matej Svancer und Lukas Müllauer nicht entgehen lassen, auf den Rails des innovativen City-Setups ihre Show abzuziehen. Bei freiem Eintritt dürfen sich die Zuseher also auf geballte Action und die Fahrer über viel begeistertes Publikum freuen. Snowfest.eu
TOP OF THE MOUNTAIN
OPENING CONCERT
Das legendäre Top of the Mountain Opening Concert sorgt für einen fulminanten musikalischen Auftakt der Wintersaison in Ischgl. Dafür wird am 30. November Ellie Goulding auf der Ischgl Stage vor
Ski, Schnee und Scooter. Das Party-High light bringt beim Skiopening in Obertauern die Flocken wieder zum Abheben. Am 29. November verwandeln H.P. Baxxter und Co. die verschneiten Hänge mit ihren größten Hits wie „God Save the Rave“ und „Hyper Hyper“ in eine Party-Bühne. Die Lifte sind bereits ab 22.November in Betrieb. Im schneereichsten Wintersportort Österreichs dürfen sich die Besucher daher auf ein episches Ski-Wochenende voller Adrenalin, Beats und unvergesslicher Stimmung freuen. www.obertauern.com
BERGFESTIVAL
Der Winter lässt die Flocken tanzen und das BERGFESTival in Saalbach die Besucher frohlocken. Bereits zum neunten Mal stehen am 6. und 7. Dezember in verschiedenen Locations im Tal und am Berg zum Opening Top-Acts auf den Bühnen. Auch heuer kann sich das Line-up hören lassen: Zum BERGFESTival haben sich unter anderem bereits die Sportfreunde Stiller, Mando Diao, Feine Sahne Fischfilet und Das Lumpenpack angekündigt. www.berg-festival.com
THE GRAND FESTIVAL
Nach dem fulminanten Auftritt von Robbie Williams im letzten Jahr werden heuer gleich drei internationale Top-Acts von 6. bis 8. Dezember die Skisaison in der Region Schladming-Dachstein mit 45.000 Gästen eröffnen. Bryan Adams, Sting und Simply Red sind dabei eine Riege, die dem Namen „The Grand Festival 2024“ alle Ehre macht. Die drei verbindet übrigens nicht nur die Musikgeschichte: Wer hätte gedacht, dass „Simply Red“ Mick Hucknall mit seiner ersten Band 1978 als Vorband von The Police mit Sting auftrat? Auch Bryan Adams und Sting verbindet eine langjährige Freundschaft, und die beiden waren bereits gemeinsam auf Tour. Diesmal wollen sie aber nicht nur die Bühne rocken, sondern auch gemeinsam auf die richtige Piste zum Skifahren. Vielleicht können ja die Festival-Besucher auch den ein oder anderen Einkehrschwung der drei Stars beobachten. www.skiopeningschladming.com
RAVE ON SNOW
Das Rave-Festival von 12. bis 15. Dezember in Saalbach Hinterglemm steht für die einmalige Kombination aus einer atemberaubenden Kulisse, Wintersport und elektronischer Musik. Dabei wird wieder ein Musik-Marathon mit mehr als 60 Artists auf 12 Floors über 50 Stunden lang die Alpen mit heißen Beats zum Glühen bringen. Raveonsnow.at
INTERVIEW: WOLFGANG
Powder-Powerfrau
Sandra Lahnsteiner-Wagner hat ihren Traum zum Beruf gemacht. Vor welchen Herausforderungen man steht, wenn man von seiner TiefschneePassion leben will, und was Pippi Langstrumpf damit zu tun hat, haben wir sie an einem Blue-Bird Day in Gastein gefragt.
Skifilme produziert und Shades of Winter gegründet. Als staatliche Skiführerin guide ich nun auch bei meinen Camps und bei Events für meine Partner, am liebsten in meiner Wahlheimat Gastein.
Du hast ja schon preisgekrönte Filme gemacht – was hat dich dazu inspiriert?
fangen, zuerst viel mit meinen Eltern, dann war der Skiclub meine Skiheimat. Mit 15 Jahren hatte ich dann aber leider auch die erste Knieverletzung – der Liebe zum Skisport hat das aber nichts anhaben können, und ich habe mich auf die Ausbildung zum staatlichen Skilehrer konzentriert. In der Zeit während des Sportund TrainingswissenschaftenStudiums in Salzburg bin ich ein paar Jahre lang aktiv Skicross gefahren, habe Saisonen in der Bundesskiakademie absolviert und die staatliche C-Trainer-
Gastein als Schnee-, Konditionsund Mentaltrainerin zu arbeiten angefangen. Gleichzeitig war ich auch die private Konditionstrainerin von Anna Veith und Nici Schmidhofer. In meiner Freizeit aber bin ich immer mehr abseits der präparierten Pisten gefahren. Die Freiheit des Freeridens im Tiefschnee war etwas, das mich absolut fasziniert hat. Aus dieser Leidenschaft heraus bin ich immer weiter in die professionelle Freeride-Szene gekommen, bin als Athletin in Skifilmen gefahren und habe ab 2009 meine eigenen
Beim Skifahren und Reisen entstehen so tolle Geschichten und Freundschaften. Diese einzigartigen Momente, die Abenteuer und die Emotionen einzufangen, das Erlebte zu teilen und damit wiederum andere zu inspirieren, ist meine Motivation. Gleichzeitig gibt es so viele tolle Frauen im Sport, und ich hatte das Gefühl, dass ihre Geschichten noch zu wenig erzählt wurden. Das war der Anstoß, meine #shadesofwinterMarke zu gründen, in der Frauen im Freeriden im Mittelpunkt stehen und Rolemodels für andere Frauen sein können. 2008 bin ich im ersten Skifilm als Athletin selbst vor der Kamera gestanden, und im Jahr darauf habe ich bereits meinen ersten eigenen Film produziert. Seither habe ich mehr als 10 Filme in der Doppelrolle als Protagonistin und Filmemacherin produziert, darunter zwei Filme für Bergwelten („Trans Salzburgerland“ und „Unterwegs zum Nordlicht“) und internationale #shadesofwinter- Filme in Co-Produktion mit dem Red Bull Media House und meinen Partnern. So habe ich es geschafft, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Alles ist auf meiner Liebe zum Skifahren aufgebaut.
Nun bist du auch bei der österreichischen TV-Serie School of Champions“ dabei. Wie läuft´s mit der 3. Staffel und was ist deine Rolle?
Ja, „School of Champions“ ist ein großartiges Projekt von Superfilm für ORF, BR und SRF, und es ist spannend, Teil dieser Produktion zu sein. Seit der ersten Staffel bin ich „Head of 2nd Unit“ und in dieser Rolle hauptverantwortliche Producerin für jegliche Skiaction, die in der Serie gezeigt wird. Ich habe ein großartiges Team an Kameraleuten und Skidoubles rund um mich aufgestellt und setze die Skiszenen vorwiegend in den Skigebieten des Gasteinertals um. Gerade bin ich dabei, das Drehbuch für die 3. Staffel zu lesen und meine Aufgaben für die 2nd Unit herauszuarbeiten.
Die 2. Staffel startet übrigens ab 27.1.2025 im ORF, und die erste Staffel ist auf ORF ON zu sehen.
Du bist das Aushängeschild weiblicher Powder-Power. Wie versuchst du, mehr Frauen für deinen Sport zu begeistern? Es ist mir ein großes Anliegen, als Rolemodel mehr Frauen in den Freeride-Sport zu bringen. Mir war es nicht so richtig bewusst, aber tatsächlich hatte ich keine Vorbilder – weil es sie gar nicht gegeben hat. Wobei, wenn man es genau nimmt, eine ganz besondere Inspirationsquelle hat es von früh an gegeben: Pippi Langstrumpf! Sätze wie „Ich
TERMINE:
SIGNATURE FREERIDE CAMP
Gastein 16.–19.1.2025
FREERIDE TOURING CAMP
Gastein 31.1.–2.2.2025
SKITOURING IN LYNGEN 5.–12.4.2025
mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ und „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe“ haben mich tatsächlich ein bisschen geprägt. Vielleicht hatte ich daher nie das Gefühl, als Frau benachteiligt worden zu sein. Und ich habe auch nicht das Bedürfnis, bevorzugt behandelt zu werden. Was immer ich mache, mache ich weder weil, noch obwohl ich eine Frau bin. Ich mache Dinge einfach, weil ich die Sandra bin. Und weil ich es machen will. Mit meinen #shadesofwinterCamps biete ich auch spezielle Camps an, um meine Begeisterung weiterzugeben und zu zeigen, was man als Frau alles erleben kann. Dabei geht es nicht nur um Skifahren und Theorie, sondern auch um den Austausch und das Netzwerken untereinander.
In welchem Skigebiet erfährst du dir deine liebsten Powderlines?
Gastein ist mein Homespot und für mich ein ganz besonderes Skigebiebiet. Die Vielfalt hier ist einfach unglaublich. Egal, ob du steile Rinnen, weite Tiefschneehänge oder spannende Waldabfahrten suchst – hier findest du alles. Sportgastein am Talschluss des Gasteinertals ist mein absoluter Favorit.
Du lebst deinen Traumberuf. Welche Tipps hast du, wie man es schafft, dabei finanziell unabhängig zu werden?
Das Wichtigste ist, nie aufzugeben
und flexibel zu bleiben. Du musst bereit sein, hart zu arbeiten, Rückschläge wegzustecken und dir ein gutes Netzwerk aufzubauen. Ich habe früh angefangen, mich nicht nur auf den Sport zu fokussieren, sondern auch andere Projekte zu starten, wie zum Beispiel das Filmemachen. Es ist wichtig, mehrere Standbeine zu haben und sich ständig weiterzuentwickeln. Und natürlich ist es entscheidend, an seine Visionen zu glauben und bereit zu sein, die Extrameile zu gehen.
Welche Projekte hast du für die Zukunft noch im Kopf?
Es gibt noch so viele Ideen. Ich plane weitere Filme und möchte auch die #shadesofwinterCommunity weiter ausbauen. Außerdem arbeite ich an neuen Konzepten für Camps und Events für Frauen. Mein Ziel ist es, den Sport noch zugänglicher zu machen und weiterhin starke Geschichten zu erzählen. 2025 wird es auch das #shadesofwinter FilmFest wieder geben, und ich freue mich darauf, dann die Leinwand mit anderen Sportlerinnen und Filmemachern und ihren Projekten zu teilen. Draußen aktiv zu sein, ist einfach das größte Geschenk an uns selbst, und deshalb sind solche Projekte wichtig, um andere Menschen für das eigene Abenteuer zu inspirieren.
shades-of-winter.com
Wunschvorstellung
Sandra Lahnsteiner-Wagner zeigt euch, was man sich für einen lässigen Powder-Tag zu Weihnachten wünschen sollte.
Spieglein, Spieglein
Die rahmenlose Form, stark verspiegelte Scheiben in unterschiedlichen Farben und eine Größe, die allen passt, machen die Penken von Alpina zu Everybody‘s Darling. alpina-sports.com
Mit Köpfchen
Die Carlsen Merino von Riggler verspricht mit ihrer nachhaltigen Öko-Tex-Fertigung und pflanzlicher Färbung ein gutes Tragegefühl. riggler.eu
Leicht aufgestiegen
Die neue Fischer Transalp 10 PT-Pin-Bindung, überzeugt durch leichte Aufstiegsund Abfahrtsperformance bei maximaler Sicherheit. fischersports.com
Mit Feingefühl
Die Ultralight Socks von CEP Sportswear verbessern mit einem cleveren Materialmix und Kompression das Feingefühl im Schuh. cepsports.com
Leicht abgefahren
Der neue Fischer Transalp Carbon Pro besticht durch kompromisslose Abfahrtsperformance gepaart mit geringem Gewicht. fischersports.com
Stylefaktor
Der BANFF MIPS erfüllt alle Ansprüche an Style, Komfort und Sicherheit wie kein anderer. alpina-sports.com
Entwicklungsvorsprung
Die Women‘s Odin Backcountry Infinity Shell Jacket von Helly Hansen wurde von Sportlerinnen für Sportlerinnen mit innovativen Features wie einer speziellen Tasche für LVS-Geräte ausgestattet. hellyhansen.com
Steigfelle von Contour aus Tirol bieten für jede SkitourVariante die beste Aufstiegs-Möglichkeit. contourskins.com
Federleicht aufgewärmt
Das Helly Hansen Odin Everdown Hooded Jacket für Damen ist mit einer einzigartigen Daunenschicht-Konstruktion für eine gleichmäßige Wärmeverteilung ohne Kältebrücken gefüttert. hellyhansen.com
Starker Rücken
Der EVOC LINE R.A.S. PROTECTOR 32 vereint den Schutz eines Lawinen-Airbags mit einem entnehmbaren Rückenprotektor. evocsports.com
Schrittmacher
Die neue Helly Hansen Odin Backcountry Infinity Shell-Hose für Damen sorgt mit Belüftungsmöglichkeiten und Atmungsaktivität mit LIFA INFINITY™-Technologie für optimale Temperaturregulierung und Komfort. hellyhansen.com
Über alle Berge
Carbonfaser und ein Air-Tec-Holzkern machen den Fischer Transalp 86 CTI sehr leicht, torsionssteif und besonders stabil. fischersports.com
Gut in Schwung
Der FR Carbon Vario Pro von One Way besteht aus einem ultraleichten, stabilen Carbon/ Aluminium-Schaft und verfügt dadurch über ein optimiertes Schwunggewicht. onewaysport.com
DAS 109. DOT.
erscheint am 5. Dezember 2024
Robert Zemeckis (Forrest Gump) zeigt mit Here den Lauf der Zeit anhand eines einzelnen Raums. Darin leben u.a. Tom Hanks und Robin Wright. Nicole Kidman lässt sich als Karrierefrau auf eine Affäre mit einem deutlich jüngeren Praktikanten ein: Babygirl. Auf nach Oz: Ariana Grande und Cynthia Erivo sind in der Filmversion des Musicalhits Wicked zu sehen. Jesse Eisenberg und Kieran Culkin empfinden A Real Pain, während sie als entfremdete Cousins quer durch Polen reisen.
Impressum Cover © 2024 Paramount Pictures. DOT.magazine erscheint 9 x p.a. mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A1180 Wien, Tel.: +43 1 235 13 66800, EMail: office@pphmedia.at, Web: www.pphmedia.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin Film & CineplexxKinos, 198 McDonald’sRestaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Verlagsleitung: Georg Peter Senior Account Manager & Marketing: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Senior Account Manager: Daniela Ruff Assistenz Marketing, Sales & Redaktion: Maja Bogic Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Manuel Oberhollenzer, Alexandra Zawia Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Ruff Sport: Wolfgang HeckelMoehle Lektorat: Gudrun Likar Produktion: Hofeneder & Partner GmbH. Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.
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