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Open House Fr., 21. März 9 – 17 Uhr
NICOLE ALBIEZ
Augen auf bei der Berufswahl“, scheint das Kinoprogramm der kommenden Wochen zu brüllen. Nun ja. Mit Mickey 17 (Seite 32) haben wir gleich eine Figur aufs Cover gehievt, die sich bei einer Mission quasi als Wegwerfprodukt verpflichtet hat. Kein Crewmitglied, das an der Kolonisierung des Eisplaneten Niflheim arbeitet, muss vorsichtig an Forschungsfragen herangehen, schließlich ist Mickey recycelbar: Stirbt er bei seinen Einsätzen, wird einfach eine neue Version von ihm ausgedruckt und mit seinen bisherigen Erinnerungen gespeist. Jedes Mal, wenn er stirbt, lernt die Crew etwas Neues über den Planeten. Für Mickey ist der Preis des Erkenntnisgewinns jedoch hoch: Ständig muss er Schmerzen erleiden, tödliche Viren durch seinen Körper jagen lassen, Blut spucken, Arme verlieren, auf außerirdische Kreaturen treffen, die nicht gerade eine Willkommenskultur pflegen, verbrannt werden, immer und immer wieder unwürdig verenden und Erfahrungen sammeln, die kein Mensch jemals machen sollte.
Ein Mann, der sich für gesellschaftliche Hierarchien, für Ungerechtigkeiten und Heucheleien interessiert, legt diesen satirischen Film vor: der Südkoreaner Bong Joon-ho, der in Parasite Hierarchisches über Wohnräumlichkeiten erzählte und mit Snowpiercer in eine postapokalyptische Szenerie versetzte: Die Erde befindet sich dort in einer menschengemachten Eiszeit, und die rund 3.000 überlebenden Menschen leben in einem Zug, der ohne je anzuhalten um den Planeten rattert, waggonweise in einem streng organisierten Klassensystem.
Nun – wenn Bong Joon-ho den Roman „Mickey 7 – Der letzte Klon“ von Edward Aston auf die Leinwand bringt – geht es also um dystopische Arbeitsbedingungen
und den Wert des Menschen: der Arbeiter als billiges Wegwerfprodukt.
Während Robert Pattinson den Job als Mickey 17 ausführt, der an seiner WorkDeath-Balance zunehmend verzweifelt, geht es auch anderen nicht gerade rosig. Pamela Anderson muss sich als The Last Showgirl (Seite 36) in einem undankbaren Alter neu erfinden. Mit Souleymanes Geschichte (Seite 41) wird u.a. vom haarsträubenden Job als Fahrradkurier erzählt – ein Job, den der Protagonist angenommen hat, weil ihm kaum eine andere Wahl bleibt. Bei Leonie Benesch steht Überforderung auf dem Dreh- und fiktionalen Dienstplan: Nach Das Lehrerzimmer und September 5 geht es für sie mit stressigen Rollen weiter – im Drama Heldin (Seite 38), das gerade bei der Berlinale bejubelt wurde, hantelt sie sich als Pflegefachfrau durch eine dramatisch unterbesetzte Schicht. Love Hurts (Seite 42) erörtert, dass es für einen Auftragskiller (Ke Huy Quan, Everything Everywhere All at Once) gar nicht so leicht ist, die Branche zu wechseln. Timothée Chalamet erlebt als Bob Dylan (Like a Complete Unknown, Seite 46) derweil die Schattenseiten des Ruhms: zum Beispiel die Erwartungshaltung der Fans, Labels und Veranstalter, die (im schlechten Sinne) ausrasten, wenn er zur Elektrogitarre greift. Selbst in Fantasyfi lmen hat man’s derzeit nicht leicht –nicht einmal als mächtige und gefürchtete Hexe (Milla Jovovich): Man bekommt undankbare Aufträge aufgebrummt –etwa In the Lost Lands (Seite 44), einem doch eher unwirtlichen Ort, nach einem Heilmittel für den Liebeskummer der Königin zu suchen.
Nun ja: Wir wünschen entspanntere Arbeitspflichten als die, die auf der Leinwand gezeigt werden – und viel Vergnügen beim feierabendlichen Abtauchen im Kinosaal.
Robert Pattinson stürzt sich als Mickey 17 für Bong Joon-ho in den Tod. Immer und immer wieder.
AB 27. FEBRUAR IM KINO
STARSTYLE 007
Gossip: Frühlingstriebe 008
Fashion News 016
Schuhtraum in Weiß 017
Punktlandung 018
Beauty News 020
Neuer Duft – neues Ich 021
GAMES 022
Zwischensequenz 022
Doom: The Dark Ages 023
Assassin’s Creed Shadows 024
Atomfall 024
Monster Hunter Wilds 025
Two Point Museum 025
MOVIE 027
Opening Credits 028
Leinwandflirren 030
ÜBERLEBEN
Mickey 17 032
The Last Showgirl 036 Heldin 038
Die Schattenjäger 040
Ein Tag ohne Frauen 041
Souleymanes Geschichte 041
Love Hurts – Liebe tut weh 042
The Lost Lands 044
SOUNDS GREAT
Like a Complete Unknown 046
Becoming Led Zeppelin 050
Köln 75 051
Bolero – Die Entstehung eines Meisterwerks 052
Kneecap 053
FAMILY AFFAIRS
054 Bridget Jones – Verrückt nach ihm
055 September & July
056 Das Licht
057 Für immer hier – I‘m Still Here
KIDS & FAMILY
058 Schneewittchen
060 Ein Mädchen namens Willow
061 Der Prank
062 Familie Faultier – Kochen auf der Überholspur
062 Nina und das Geheimnis des Igels
063 Tumult im Urwald
064 ARTHAUS
064 Jüdisches Filmfestival 2025
066 Hans Zimmer & Friends: Diamond in the Desert 066 Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte
067 Niki de Saint Phalle
067 Cineplexx Opera & Ballet
HEIMWERK
068 Home Entertainment
071 Filmkost
073 PLANER
074 Garish
074 The Kolors
075 Lenny Kravitz
075 Lubomyr Melnyk
076 Event Planer
078 Jubiläum Absolut Park in Flachauwinkl
078 Freestyle Mekka am Kitzsteinhorn
079 Music & Dance am Berg
080 Ocean Film- & Banff-Tour
081 Surf Opening Events in ganz Österreich
Vergiss Lash Extensions – die Lash Idôle Flutter Extension Mascara von Lancôme hebt deine Wimpern auf ein neues Level! Dank 480 Nano-Borsten und einer ultraleichten Formel verlängert sie die Wimpern um bis zu 5,5 mm, trennt sie perfekt und hält bis zu 24 Stunden. Die einzigartige Bürste sorgt für einen flatternden Wimpernverlängerungseffekt, den auch Olivia Rodrigo liebt – für einen Augenaufschlag mit ordentlich Star-Appeal. Um ca. € 35,–. www.lancome.de
Wer hier weiterliest, ist auf eine schamlose Schlagzeile hereingefallen – wären wir im Internet, könnte man auch „Clickbait“ dazu sagen. Denn Emmy Rossum hat sich gar nicht unzüchtig benommen, sondern taucht auf diesem Foto gerade bestens angezogen bei der Fashion Show für die Carolina Herrera 2025 Collection im Rahmen der New York Fashion Week auf. Die Rolle der Fiona in der Kultserie Shameless stand ihr allerdings auch ziemlich gut. Shameless!
Früher, da gab es den Splitscreen für gemeinsames Spielen: Ein Multiplayer-Modus, für den man kein Internet und keinen zweiten Computer brauchte, um zusammen ein Videospiel zu erleben. Dieser Modus erlebt ein Comeback: Das fantasievolle Action-Plattform-Adventure Split Fiction erscheint am 6. März für PS5, Xbox X/S sowie PC und ist ausschließlich für zwei Menschen und einen Bildschirm gedacht. hazelight.se
Zunge raus, Aschenbecher auf: Rita Ora hat sich gerade neue Brillen gegönnt und war mit Eheman Taika Waititi an der Gold Coast in Australien ein bisschen shoppen.
Wenn er dann endlich oben angekommen ist, sollte er uns jedenfalls eine Ansichtskarte schicken: Tom Holland bei seiner Lieblingsbeschäftigung.
Ja, es ist nicht einfach, seine 80er-Idole altern zu sehen. Ist das nun Simon Le Bon oder doch Billy Idol? Letzterer ist’s, und seine Stimme ist immer noch cool.
Ist der Winter schon vorbei? Kommt er noch mal? Wir wissen es ebenso wenig wie die Celebs, Promis und VIPs. Aber eines gilt für alle: Raus auf die Piste, hinein ins Geschehen!
Präsentiert sich in TopForm – oder ist zumindest am schweißtreibenden Weg dahin: Jack Black und sein Kampf mit einem fahrradähnlichen Ungeheuer.
UND DAS WAR DER MOMENT, ALS ES EVERYBODY‘S SCHÖNLING GEORGE CLOONEY ENDGÜLTIG DEN VOGEL RAUSGEHAUT UND DAS HEU RUNTERGERÄUMT HAT. DABEI PROMOTET ER NUR SEIN THEATERSTÜCK GOOD NIGHT, AND GOOD LUCK
Wie ein klassisches Gemälde: Paris Jackson trägt einen neuen Verlobungsring, sieht aber während ihres Telefonats gar nicht so happy aus. Mixed Signals!
Hat gut lachen: Christina Aguilera in bester
Laune am Weg zum Flugzeug nach São Paulo wo sie den zweiten Gig ihrer kleinen Brasilien-Tour spielt. Es waren ihren ersten Solo-Gigs in dem Land.
Er hat schon immer eine starke Hand gebraucht, vor allem, wenn er allein zu Hause war. Die hat Macaulay Culkin mit Brenda Song gefunden –seinem Outfit nach ist er noch ein kleiner Bub.
Während sich ihr Gatte Rauchwaren aus dem einschlägigen Shop holt, sitzt Hailey Bieber leicht verhärmt im Auto und tröstet sich mit Kaffee. Ist doch Kaffee, oder?
WEGEM IHM
STEHT GERADE DIE WELT KOPF, AKTIENMÄRKTE BRECHEN EIN, UND DIE KONTINENTALPLATTEN BEGINNEN SICH ZU VERSCHIEBEN: DAS IST LIANG WENFENG, DER GRÜNDER VON DEEPSEEK.
Rod The Mod Stewart hat seinen Geburtstag standesgemäß mit einer Party gefeiert: 80 Jahre alt ist er geworden. Der Rock’n’Roll hat ihn fit gehalten.
So ein brutaler Kerl, dieser Kiefer! Tritt da völlig ungehemmt auf einen unschuldigen Passanten ein. Fake News: Sutherland dreht gerade die
Lässt es sich auch mit 82 Jahren nicht nehmen, auf der New York Fashion Week aufzutauchen: Calvin Klein in Begleitung seiner Exfrau Kelly Rector.
Tja, auch der ärgste Action-Hero wird irgendwann mal bequem: Kevin Costner lässt sich im Pedicab durch New Orleans schleifen.
Feiern, was die Spritzpistole hergibt: und Sexyy Red haben
Steht für heuer ganz oben auf der Superstar-Liste: Chappell Roan hat im Februar ihren ersten Grammy heimgebracht – und zwar für Best New Artist.
KEINER KANN SO GUT ZOMBIEFACE WIE BILLIE EILISH DAFÜR HAT SIE JA: SIE WAR FÜR NEUN GRAMMYS NOMINIERT UND IST LEER AUSGEGANGEN. WIR AHNEN, DASS SIE UMSO STÄRKER ZURÜCKKOMMT!
Pocket Man: Der schrullige Herr, der hier aus dem Hotel in die Limo geleitet wird, ist immer noch einer der größten Songwriter –Sir Elton John, der Mann der tausend Brillen.
Cardi B zeigt ihren neuen Beach-Look. Einen ausgedehnten Urlaub hätte sie sich jedenfalls verdient: Die Hitmaschine läuft, und ihr Body ist fitter denn je.
Ja, also – nein. Sorry, Ye, aber der Dreh mit The Game, Ty Dolla $ign & Co sieht eher nach Wannabe-Hinterhofästhetik aus. Das geht besser.
Wenn einem der besoffene Onkel auf der Familienfeier unbedingt ein Busserl geben will – ja, dann hat man in etwa Gesichtsausdruck und Körpersprache von Charli XCX
Ein Nebenprodukt, das sich aus dem Shoot von Sabrina Carpenter für die Vogue ergeben hat. Ähnlichkeiten zu Madonna in der True BluePhase sind nicht zu übersehen.
GAGAS LIEBE
ZU GOTHIC CHIC HAT SICH BEI DEN GRAMMYS IM FEBRUAR ERNEUT MANIFESTIERT: IHR KLEID VON SAMUEL LEWIS UND IHR MAKE-UP WAREN SUPER DARK, ABER ABSOLUT EINDRUCKSVOLL.
Was soll’s – die besten Ideen hat man oft am stillen Örtchen. Warum sollte das also bei Katy Perry anders sein? Kleiner Tipp: Klodeckel vor Gebrauch öffnen.
Wer schon immer wissen wollte, wie Schneewittchen aussieht: Das ist Rachel Zegler, Hauptbesetzung von Snow White.
Wandelbare Olivia Rodrigo: So stand sie vor ein paar Jahren für das Magazin Nylon vor der Kamera –das Ergebnis ist mystisch und zeitlos.
Ein amerikanischer Familientraum: Gwen Stefani, Blake Shelton und Sohn Apollo machen einen Park in LA unsicher – und scheinen dabei sichtlich Spaß zu haben.
Wird nicht älter: Nach ihrem Grammy-Auftritt feierte Shakira noch im Bird Streets Club in West Hollywood weiter. Die Frau hat Stamina. Waka Waka.
Jö, die Kelly Family ist wieder zurück – wer hätte an dieses Comeback geglaubt, right? Zum Glück niemand: Das ist J.Lo samt Anhang am Flohmarkt.
„Heast, des pock‘ i ned. Da Koarl hot gsogt, er hoit mi und in Rex uma Zwöfe o!“, denkt sich Dennis Quaid nach seiner Ankunft verzweifelt. Kopf hoch!
... und Ben Affleck kümmert sich im Hollywood-HipsterCardigan um seinen Sohn Samuel und versucht, ihm ein paar Tricks am BMX-Rad beizubringen. Good luck!
Stoische Ruhe: Bonnie Wright, bekannt als Ginny Weasley aus Harry Potter, schiebt Sohn Elio Ocean Wright Lococo durch London.
Julia Roberts, die angsteinflößendste Mundpartie seit Herman Munster, trinkt nicht einfach nur mal ein Käffchen, sondern dreht in London Panic Carefully
Schlauer geht es Angelina Jolie an: In guter, alter Wien-Manier fladert sie das Einkaufswagerl, um ihre Beute bequem ins Nest zu bringen. Von den Besten lernen!
EIN AMAZON-PACKERL FÜR BROOKE BURNS – NA, KLINGELT DA WAS? SIE HAT LIFEGUARD JESSIE OWENS IN BAYWATCH GESPIELT. GUT, IST SCHON EIN ZEITERL HER, DAS WAR NÄMLICH 1998 BIS 2001.
Wer hätte das gedacht: Selbst die Größten ihrer Zunft wie Willem Dafoe müssen Hand anlegen und
Hat es sich auch ein bisschen leichter vorgestellt: Meg Ryan macht gute Miene zum schweren Spiel und versucht, dabei noch Haltung und Würde zu bewahren.
So richtig genervt sieht hingegen Robert Pattinson aus. Liegt es am schweren Einkauf oder vielleicht doch am babybedingten Schlafmangel? Wurscht – da muss er durch!
Jamie Lee Curtis schleppt hingegen für einen guten Zweck: Sie spendete unlängst Kleidung für Frauen, die ihr Heim durch die Brände verloren haben.
Der Award für das lieblichste Tragen eines leichten Sackerls geht diesen Monat an die vor Anmut nur so strotzende Reese Witherspoon
VOM PREISGEKRÖNTEN REGISSEUR VON
REGIE MEL GIBSON
DREHBUCH JARED ROSENBERG
Guess Jeans holt die nächste Generation vor die Kamera: Mit Gene Gallagher (Ja! – der Sohn von Brit-Pop-Legende Liam) und Beabadoobee setzt das Label auf junge Ikonen, die Musik und Mode vereinen. Fotograf Rafael Pavarotti fängt die beiden in starken Schwarz-Weiß-Porträts ein – roh, ungeschliffen und mit jeder Menge Coolness. Die Looks: lässige DenimJacken, weite Jeans und klassische Cuts mit modernem Twist. www.guess.eu
Die Wurzeln von Goorin Bros. reichen bis ins Jahr 1895, als Cassel Goorin von seiner Pferdekutsche aus in mühsamer Handarbeit hergestellte Hüte verkaufte. Heute, mehr als 125 Jahre später, feiert die Animal-Cap-Kollektion mit frischen Designs, auffälligen Farben und detaillierten Stickereien das Erbe der Marke auf moderne Weise. Egal, ob Löwe, Adler oder Dinosaurier – hochwertige Materialien, perfekte Passform und cooler Trucker-Style machen die Caps zum absoluten Hingucker. Ab € 39,90. goorinshop.eu
THE TIME IS NOW
Female Empowerment trifft nachhaltige Mode: Zum Weltfrauentag 2025 haben sich die LANIUS und The Colorful Crew wieder für ein StatementShirt zusammengetan – ein Reminder, dass Veränderung in unseren Händen liegt. Ab dem 8. März in limitierter Stückzahl erhältlich – und mit jeder Bestellung am Weltfrauentag wird der Verein nuruWomen e.V. unterstützt! www.lanius.com
AUS ALT MACH NEU
Ucon Acrobatics setzt mit re cycelten Textilabfällen ein State ment gegen die Wegwerfgesell schaft. Dank innovativer Materialien wie PUrTEX∞ sind die Taschen und Rucksäcke nicht nur langlebig, sondern sparen auch 35 % der CO₂-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Materialien ein. Gelbe „Selma Medium Bag“ um € 69,99, Handytasche um € 39,99, Weekender um € 99,99. www.ucon-acrobatics.com
Weiß ist das neue Schwarz! Zeitlos, vielseitig kombinierbar und dabei alles andere als langweilig: Mit diesen Loafern geht’s Richtung Frühling.
FRINGE FEVER
Weiße Lederslipper mit Fransendetails von Gabor um € 110,–. www.gabor.com
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Leichte Lederloafer mit sportlicher Sohle von Högl um € 169,90. www.hoegl.com
MILKY WAY
Atmungsaktive Mokassins in Milchweiß von Geox um € 130,–. www.geox.com
TONANGEBEND
Loafer aus weichem Rindleder von Marc O’Polo um € 139,95. www.marc-o-polo.com
MUT ZUR LÜCKE
Lederslipper mit Lochmuster von Tamaris um € 79,95. www.tamaris.com
Auf den Fashionweeks für Frühjahr/Sommer 2025 kam man an weißen Schuhen nicht vorbei: Bei Miu Miu gab’s klassische Loafer zum verspielten rosa Kleid und zu grauen Kniestrümpfen, LOEWE setzte aufschwarze Sohlen und monochrome, avantgardistische Looks.
KETTENREAKTION
Chunky Loafer mit Kettendetail von Catwalk, bei Deichmann um € 34,99. www.deichmann.com
BLING BLING
Slipper mit funkelnden Ziersteinen von Anna Field, bei Zalando um € 39,99. www.zalando.at
GET LACKY
Slipper aus weißem Lackleder von Caprice, bei Shoe4You um € 79,95. www.shoe4you.com
LOAFER LOVE
Lederloafer mit Horsebit-MetallHighlight von Tommy Hilfiger um € 159,90. www.tommy.com
PASST INS PROFIL
Loafers aus Vollnarbenleder mit leichter Profilsohle von Ecco um € 160,–. www.ecco.com
Punkt, Punkt, Punkt – und kein Ende in Sicht! Polka Dots feiern ihr großes Comeback und verzaubern mit Retro-Vibes und verspielten Looks.
PUNKTERAUSCH
Gepunktete Übergangsjacke von Ichi um € 49,95. www.ichi.biz
ONE PIECE
Overall mit Punkten von Parfois um € 55,99. www.parfois.com
STIL MIT SCHLEIFE
Schluppenbluse mit Ballonärmeln von Bonprix um € 22,99. www.bonprix.at
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Weites Kleid mit Puffärmeln von YAS um € 89,99. www.y-a-s.com
Ob classy in Schwarz-Weiß bei Carolina Herrera oder verspielt bei Moschino – an Polka Dots kommt jetzt niemand vorbei.Und wem der Allover-Look zu gewagt ist, der setzt einfach auf gepunktete Accessoires wie Scrunchies, Taschen oder Schuhe.
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Kleid mit Bindegürtel von Vila um € 79,99. www.vila.com
SPOT ON Semitransparenter Rock in A-Linie von Takko um € 19,99. www.takko.com
POLKA PLAY Verspielter, kuscheliger Pulli von Selected um € 99,99. www.selected.com
PÜNKTCHENMEER
Lange Punkt-Bluse von Marc O’Polo um € 129,95. www.marc-o-polo.com
SCHMAL & CHIC
Bleistiftrock von Even&Odd, bei Zalando um € 22,99. www.zalando.at
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DIE EWIGE STADT
Fangen die Seele Roms ein: „Born in Roma Extradose“ von Valentino – für Sie mit Cassis, Rum und Vanille (50 ml EdP um ca. 142,–); für Ihn mit Vetiver, Lavendel und Gewürzen (50 ml EdP um ca. € 109,–).
BETÖREND
Hommage ans Jahr der Schlange –mit rotem Tee, Magnolie & Myrrhe: „Lucky Charms Lunar Lover“ von Carolina Herrera, 100 ml EdP, bei Douglas um € 158,–.
Und nichts bewegt sich. Das ist natürlich böse und gar nicht so gemeint. Aber den Eindruck könnte man durchaus bekommen, während man der Welt beim Einlegen des Retourgangs zuschaut.
nes Single-Player-Erlebnis. Das ist schon ziemlich schräg. Ein Zeichen? Unter Umständen findet gerade ein Einigelungsprozess statt. Nach mehr als 15 Jahren Social Media und Online-Communitys folgt nun der Rückzug. Digitales Cocooning, die Rückkehr des Biedermeier mit anderer Hintergrundmusik, sozusagen. Wäre auch kein Wunder, denn so lässt es sich der allgegenwärtigen Transparenz besser entkommen. Die gläserne Bürgerin und der gläserne Bürger machen die Schotten dicht und tauchen ab.
Na ja, jetzt mal nicht so depro sein – vielleicht ist dieser Change ja auch für irgendwas gut. Womöglich ist eine auf den Kopf gestellte Welt nicht nur spannend anzusehen, sondern auch ein Aufrütteln festgefahrener Normen. Zum Beispiel das kommende Doom: Das Spiel war quasi der Auslöser schlechthin für die Entwicklung von MehrspielerModi; der neue Teil ist aber ein rei-
Wer hätte auch ahnen können, dass die Meinungen von Abermillionen Individuen letztendlich doch nicht so interessant sind und furchtbar auf die Nerven gehen können? Ein Hinweis darauf hätte allerdings sein können, dass bereits ein Mensch, der einem ungefragt seine Meinung reindrü cken will, entsetzlich anstrengend ist. Tja, Pech gehabt.
Also auf in eine neue Phase der inneren Einkehr: Abmelden von den pseudosozialen Netzwerken, Einzel spieler wiederentdecken und Allan Watts hören, bis man ihn rückwärts und im Handstand mitsprechen kann. Die neue Ruhe und Gelassen heit; das digitale Tao.
Runterladbare Inhalte.
Civilization 7
Crossroads of the World ist die erste kostenpflichtige Erweiterung des unlängst erschienenen Simulations-Krachers. Sie ist in zwei Teile aufgeteilt – der erste erscheint Anfang März, der zweite Ende März. Mit dem ersten Teil gibt es mit Ada Lovelace eine neue Anführerin sowie zwei neue Zivilisationen, nämlich Karthago und Großbritannien. Zum Drüberstreuen sind auch vier neue Naturwunder enthalten. Der zweite Teil der Erweiterung liefert Simón Bolívar als Anführer, dazu kommen die beiden neuen Zivilisationen Bulgarien und Nepal. Kostenlose Inhalte für Civ 7 erscheinen im März ebenfalls: die neuen Events Natural Wonder Battle und Marvelous Mountains sowie die neuen Naturwunder Bermudadreieck und Mount Everest. civilization.2k.com
Es scheint, als dürften die ab Frühling erhältlichen neuen Farbvarianten der StealthSerie von Turtle Beach das Klischee der modisch unbeholfenen Gamer auf den Kopf stellen: Die dritte Generation des Stealth 600 verfügt über die markentypischen 50-mm-Nanoclear-Treiber, eine Akkulaufzeit von 80 Stunden, KI-gesteuerte Mikrofongeräuschunterdrückung sowie 2,4-GHz- und Bluetooth-Konnektivität mit niedriger Latenz. Stealth 500 hingegen
bietet hochwertigen Gaming-Sound sowie kabellose 2,4-GHz- und BluetoothKonnektivität mit niedriger Latenz, einen verstellbaren, schwimmenden Kopfbügel für leichten Tragekomfort und eine Akkulaufzeit von 40 Stunden. Die neuen Farbvarianten Stealth 600 purple und Stealth 500 arctic camo können bereits bei Turtle Beach vorbestellt werden und werden bei teilnehmenden Händlern weltweit erhältlich sein. turtlebeach.com
Die Videospielkultur ist von ein paar Namen geprägt, die irgendwann mal die Art, wie wir spielen, von Grund auf verändert haben. Ganz ohne Zweifel ist Doom ein solcher. Nun kommt bald der dritte Teil nach der neuen Zeitrechnung.
Ein kurzer Abriss: 1993 erschien das erste Doom; es gilt bis heute als Mutter aller Ego-Shooter. Das Herumirren in dreidimensional konstruierten Umgebungen aus der Sicht der ersten Person ist heute aus dem Videospielgeschehen nicht mehr wegzudenken; damals war es jedoch eine Offenbarung, die für schlaflose Wochen – Jahre? –gesorgt hat. Die Entwicklerfirma id Software, die für das Spiel mehr oder weniger bis heute verantwortlich zeichnet, hat seitdem zahlreiche Nachfolger und Ableger für diverse Plattformen produziert. Nach einer mehrjährigen Pause ging es aber 2016 mit einem Reboot weiter, und damit sind wir auch schon in der Gegenwart angelangt: Doom: The Dark Ages ist der dritte Teil dieser Neuinterpretation und insgesamt das achte „richtige“ neue Doom seit 1993. Man könnte meinen, es bleibt alles wie gewohnt, aber das ist falsch: Erneut sorgt das Team von id Software für eine Überraschung.
GEGEN DEN EIGENEN TREND Doom hat nicht nur das FPS-Genre, sondern auch den MultiplayerModus stark vorangetrieben: Wer das Spiel nicht auf einer LAN-Party oder mit Kollegen auf der BüroDose gespielt hat, bis die Augen bluteten, gehört einer anderen Alterskohorte an. Das Internet war damals recht neu und Multiplayer plötzlich ein Ding. Und jetzt haben die Entwickler eine nahezu unglaubliche Entscheidung getroffen: Doom: The Dark Ages ist ein Single-Player-Spiel. Lass diese Abwasch herein!, ist man da versucht zu brüllen. Verrückterweise ist das aber ein großartiger Move. Denn erstens hat ohnehin fast jeder Titel ausgefeilte MehrspielerModi, und zweitens wird die Zielgruppe derer, die einfach gern ohne Online-Gedöns in Ruhe alleine spielen wollen, ziemlich unterschätzt. Und drittens fokussiert sich das Spiel mehr noch als seine zwei Vorgänger auf das Narrativ. Das bedeutet natürlich auch „mehr Blockbuster, weni-
ger Hardcore-Gaming“, aber in diesem Falle ist die Mischung die richtige. Mehr Storytelling, mehr Cutscenes und eben auch mehr Action, intensivere Chakterentwicklung und spektakuläre Bilder.
An der Kampftechnik wurde einiges gefeilt; das Hauptaugenmerk liegt auf raffinierterer und dennoch rasch erlernbarer Nahkampftechnik: Nun kann ohne komplizierte Tastenkombination geblockt und abgewehrt werden. Für Abwechslung sorgt der Umstand, dass man erstmals in der Geschichte von Doom zum Piloten werden kann – zum Beispiel am kybernetischen Drachen oder im Riesen-Mech „Atlan“. Im Arsenal findet man ein paar der alten Klassiker in modernisierter Form, einige neue Waffen sowie die Möglichkeit, sich selbst etwas zusammenzuschweißen wie etwa den Skull Crusher. Der neue Teil der Reihe bringt das Spiel also endgültig in die Gegenwart, erzählt die Story in bislang nie gesehenem und gehörtem Ausmaß und bleibt dabei trotzdem noch seiner ursprünglichen Idee treu. Perfekt für ballerfreudige Abenteurer, die sich nicht mit Online-Publikum herumschlagen wollen. Diverse Editions sind bereits vorbestellbar, erscheinen wird es am 15. Mai für PC, PS5 und Xbox Series X/S. bethesda.net
historische Figur existierte tatsächlich und diente 1581 Oda Nobunagain in der Sengoku-Periode.
MEHR UND BESSER
Eineinhalb Jahre nach dem letzten Installment, wie es im heurigen Rennenglisch so schön heißt, erscheint der bislang 14. Teil der Assassinen-Saga. Diesmal geht die Reise nach Japan.
Für die einen ein Spiel, für die anderen spannender Geschichtsunterricht – das ist auch bei Assassin’s Creed Shadows nicht anders. Der am 20. März für PS5, Xbox X/S, PC und macOS erscheinende Blockbuster ist im Japan
Dabei handelt es sich um die nukleare Katastrophe von Windscale, das mittlerweile Sellafield heißt, die am 10. Oktober 1957 stattfand. Im Spiel Atomfall hat der Brand, der zu einer angeblich leichten Kontamination führte, weitaus schlimmere Folgen: Er macht den gesamten Lake District in der Grafschaft Cumbria unbewohnbar und zur Quarantäne-Zone. Pech für uns, dass wir uns in dieser Zone befinden – und dass die Umgangsformen dort nicht von britischer Höflichkeit geprägt sind.
REGES TREIBEN
des 16. Jahrhunderts angesiedelt. Gleich zwei Hauptprotagonisten gibt’s, nämlich Fujibayashi Naoe, eine weibliche Shinobi, sowie Yasuke, einen afrikanischen Samurai. Wer die Anti-Woke-Karte ziehen will, kann sie steckenlassen: Die
Es gilt, die Zone zu erkunden. Dabei muss man plündern, basteln, feilschen und natürlich auch kämpfen. Wer es weniger gewalttätig mag: Verhandeln klappt oftmals auch. Generell gilt: Man kann das Spiel durchspielen, ohne einen ein-
Vor großen Änderungenbraucht man keine Angst zu haben. Das klingt blöd, ist aber positiv gemeint: Das Spiel baut auf Stealth und Action auf, ganz so, wie man es sich von dieser Reihe wünscht. Verbesserungen gibt’s trotzdem – so können Props nun zerstört und Schatten manipuliert werden. Die große offene Welt ändert sich physisch mit den Jahreszeiten: Wasser gefriert, Gras wuchert – you get the point. Auch super: Die Missionen sind non-linear und lassen sich auf unterschiedliche Weise lösen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, flach am Boden zu kriechen sowie dank Strohröhrl-Trick unter Wasser zu verweilen. Ein spannender, abwechslungsreicher Nachfolger. www.ubisoft.com
Ein Hit dürfte dieser Action-Survival-Kracher werden: Er spielt in einer alternativen Realität, in der ein britisches Reaktorunglück in den späten 1950er-Jahren deutlich anders verlaufen ist.
zigen Gegner umzubringen – man kann aber auch alle töten, um ans Ziel zu kommen. Highlight des am 27. März für PS5/4, Xbox X/S/One erscheinenden Titels ist wohl das britische Setting, das mit bizarren Charakteren, Mystik, Kulten und
kriminellen Regierungsbehörden aufwarten kann. Ein außergewöhnlicher Titel für Entdeckungsfreudige, die auch im ärgsten SinglePlayer-Survival-Stress ihre steife Oberlippe bewahren können. www.atomfall.com
Die Monsterjagd geht in die nächste Runde und ist so schön wie nie zu vor. Auch technisch hat sie spürbar zugelegt – für die Entwicklung hat man sich dementsprechend Zeit gelassen.
Sechs Jahre soll die Arbeit an Monster Hunter Wilds gedauert haben, wenn man Kaname Fujioka, dem Art Director des Spiels, Glauben schenken darf. Ein Ziel war, ein glaubwürdiges Ökosystem zu schaffen, in dem sich die Spielerinnen und Spieler austoben können. Das geht so weit, dass man die Monster bei ganzen Lebenszyklen beobachten kann – und auch, wie sie interagieren. Und so fühlt sich der Titel tatsächlich wie
eine Expedition in eine fremde Welt an. Würde noch Sir David Attenborough drübersprechen, gäbe es kaum mehr Zweifel ob der Authentizität des Gezeigten im am 28. Februar (PS5, PC, Xbox X/S) erscheinenden Spiel.
SPINNEFEIND
Unterschiedliche offene Welten bilden die „Forbidden Lands“, einen Landstrich, der nur von Monstern bewohnt wird. Wie erwartet, geht es bei dem Action-RPG für Ein-
Wirtschaftssimulationen erfreuen sich nach wie vor großen Zuspruchs. Was es da nicht schon alles gab: Vergnügungsparks, Hotels – hier geht es allerdings um ein Museum.
Um die metaphorische Katze gleich aus dem Sack zu lassen: Das Spiel hat alles, was eine Aufbau- bzwBusiness-Sim benötigt. Und sogar noch mehr, nämlich eine gehörige Portion Humor. Der ist mitunter
wunderbar absurd und macht Two Point Museum (4. März für PC, macOS, PS5, Xbox S/X) zu einem unterhaltsamen Erlebnis. Bei dieser Sim müssen selbst die Wände aufgestellt werden –
zel- und Mehrspieler mächtig ins Detail: Ressourcen wollen gewonnen und verwendet sowie Waffen und Panzerung gebaut werden. Apropos Waffen: Alle 14 Arten aus dem Vorgänger finden sich wieder – und einige mehr. Was Monster Hunter Wilds packend macht, sind zahlreiche innovative GameplayElemente. Sogar an Menschen mit Arachnophobie wurde gedacht: Per Knopfdruck lassen sich spinnenähnliche Monster durch unförmige Wesen ersetzen. monsterhunter.com
denn das Erschaffen von Räumen, die den Exponaten und Themen angepasst sind, erhöht den Besucherstrom. Je mehr es in den Räumen zu entdecken gibt, desto zufriedener das Publikum.
REIN INS VERGNÜGEN
Ziel des Spiels ist es, sowohl Geld als auch Wissen zu generieren. Da darf nichts fehlen, was ein modernes Museum ausmacht: Souvenir- und Merch-Shop, Toiletten, Gastronomie, Tickets –sogar Workshops gibt es, in denen man interaktive Exponate erstellen kann. Die Bedürfnisse des Publikums sind unterschiedlich, und es gilt herauszufinden, wie man sie befriedigt. Auch wichtig: Security, denn Kinder und Einbrecher haben es auf die Exponate abgesehen. Außergewöhnliche Exponate müssen übrigens in eigenen Expeditionen herangeschafft werden. Sim-Fans sollten sich das unbedingt ansehen. www.sega.com
Wenn von 27. März bis 1. April zum 28. Mal die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, über die Bühne geht, wird die Saison mit How to be Normal and the Oddness of the Other World von Florian Pochlatko eröffnet. „Manchmal gibt es Debütfilme, deren Ungebändigtheit einfach umwerfend ist und die nachhaltig betören“, schwärmt das LeitungsDuo Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar vom erwählten Festivalauftakt. Pochlatkos Film, der seine Weltpremiere in Berlin feierte, sei „für uns der Film der Stunde“. Pochlatko erzählt von einer Mittzwanzigerin die, frisch aus der Psychiatrie entlassen, zurück in ihr Elternhaus am Stadtrand von Wien zieht – nur um zu entdecken, dass nicht nur ihr Leben aus den Fugen geraten ist.
Infos zum Film und zum Festival: www.diagonale.at
Die Filmreihe „Best of Cinema“ lässt etablierte Meisterwerke noch mal auf die Leinwand projizieren. Am 4. März wird so der Schnee blutig, wo doch ein nicht eben erfolgsverwöhnter Autohändler (William H. Macy) ein „perfektes Verbrechen“ plant, um sich vor dem finanziellen Ruin zu retten. Die geplante Entführung seiner Frau mitsamt sattem Lösegeld, das der wohlhabende Schwieger-
vater stemmen soll, muss natürlich eskalieren – schließlich heißen die Regisseure Joel und Ethan Coen. Es wird ein unvergesslicher
Auftritt für Frances McDormand, die in Fargo als hochschwangere Polizistin ermittelt … www.cineplexx.at
MICKEY 17. THE LAST SHOWGIRL. BRIDGET JONES. FÜR IMMER HIER. LIKE A COMPLETE UNKNOWN. DER PRANK. DAS LICHT. LOVE HURTS. SCHNEEWITTCHEN. EIN MÄDCHEN NAMENS WILLOW. HELDIN.
LISTIG
Space is the place! Robert Pattinson kämpft sich als „Mickey 17“ durch eine wüste Mission. Weitere denkwürdige Ausflüge in die Weiten des Alls:
Ich kann es gar nicht glauben, dass sie uns hier wieder reingelassen haben“, sagt Harry kopfschüttelnd. „Warum?“, fragt Sally – an das könne sich doch längst niemand mehr erinnern. Außerdem fühlt sie rein gar nichts, als sie in ihr Schinkensandwich beißt (natürlich nicht: Sie hat auch 2025 nicht das legendäre Pastrami-Sandwich bei KATZ’s Delicatessen in New York gewählt). Damals, 1989, als Harry und Sally (Regie: Rob Reiner) hier essen waren, unterhielten sie sich über Fake-Orgasmen – und Sally führte lautstark einen vor.
Natürlich hat das niemand vergessen: Bei KATZ’s baumelt seither ein Schild über den Tischreihen; ein Pfeil weist auf den filmhistorischen Sitzplatz von Meg Ryan hin. Nun kommen sie und Billy Crystal wieder zum Essen vorbei: 36 Jahre nach ihrem hinreißenden RomCom-Einsatz finden sie eine Werbespot-Länge lang in ihre legendären Rollen zurück. Sie freue sich, dass die Fans so erfahren, dass Harry und Sally immer noch zusammen sind, so Meg Ryan. Spoiler Alert: Der Satz „I’ll have what she’s having“ wird wieder fallen.
Für Pharrell Williams, Musiker, Musikproduzent und Kreativdirektor bei Louis Vuitton, läuft es auf der Leinwand nicht gerade glänzend. Das Lego-Biopic Piece by Piece (2024) fuhr zwar gute Kritiken ein, floppte aber an der Kassa. Nun verkündeten Michel Gondry (Eternal Sunshine of the Spotless Mind) und Williams, das Musical Golden, das von Williams‘ Kindheit erzählen sollte, in der Postproduktion aufzugeben: „There wasn’t a path forward.“
Gravity (2013)
Ein Routinegang außerhalb der Raumkapsel endet für die Besatzung (Sandra Bullock und George Clooney) im Desaster: Ihr Shuttle wird zerstört, sie sind nun ganz alleine im All – in aller Stille. Ein Weltraum-Thriller von Alfonso Cuarón (Roma).
Moon (2010)
Sam (Sam Rockwell) arbeitet einsam auf einer Mond-Station. Der Alltag wird verwirrend, als er auf einen Doppelgänger stößt … Regie: David Bowies Sohn Duncan Jones.
2001: Odyssee im Weltraum (1968) Board-Computer HAL 9000 hat bei Stanley Kubricks Jupiter-Mission die komplette Kontrolle über das Raumschiff. Leider wird HAL immer neurotischer …
„I want to share this with my wife, who didn‘t come because she didn‘t think I‘d win.“ – Jesse Eisenberg bei seiner BAFTA-Dankesrede (bestes Drehbuch für A Real Pain).
Bradley Cooper entwickelte sich vom Serienstar (Alias – Die Agentin) zum Hollywoodfixstern (American Sniper, American Hustle, Silver Linings) – und weiter zum Produzenten, Drehbuchautor und Regisseur (A Star is Born, Maestro). Nun ist er der International Cinematographers Guild beigetreten: Bei der Komödie Is This Thing On? (u.a. mit Laura Dern) wird er sich nämlich nicht nur als Regisseur, Produzent, Schauspieler und Co-Autor (gemeinsam mit Hauptdarsteller Will Arnett) betätigen, sondern auch als B camera operator und sei sehr aufgeregt. Cooper hat die Arbeit am Set immer schon als Teamsport verstanden. Und: „Jeder, der jemals einen Film gemacht hat, weiß, dass der Kameramann, der Dolly Grip, der Tonmischer, der erste Regieassistent Schlüsselpositionen sind, die genauso wichtig sind wie die Schauspieler oder jeder andere.“
Ein Oscar für KI?
2025 ist eine Achterbahnfahrt für Milo Ventimiglia („Gilmore Girls“, „This is us“).
Zwei Wochen, nachdem er und seine Frau, das Model Jarah Mariano, durch die schweren Brände in L.A. ihr Zuhause, ihr gesamtes Hab und Gut sowie das Haus, in das sie bald einziehen wollten, verloren, sind sie zum ersten Mal Eltern geworden. Auf zu einem Neustart mit Töchterchen Ke‘ala Coral.
Die Academy-Mitglieder werden darüber diskutieren, ob es Offenlegungspflichten für KI geben soll. Das klingt nach einem ausufernden (Definitions-)Vorhaben, wo KI doch omnipräsent ist und eine so große Bandbreite meint. Was ist zu viel? Beim Blick in Internetforen scheint es verwerflich, dass bei Der Brutalist in der Postproduktion hier und dort am Ungarisch der Hauptdarsteller geschraubt wurde. Schmälert es denn deren Leistung? Ist es tragisch, dass in drei Weitwinkelaufnahmen in Like a Complete Unknown die Stuntleute den Schauspielern angeglichen wurden? Dass Augenfarben per Knopfdruck geändert werden (Dune: Part Two)? Müssen Moodboards für die Vorproduktion handgemacht sein? Etc. pp.? Wir wünschen einen langen Atem.
Ruben Östlund (Triangle of Sadness) mutet u.a. Kirsten Dunst, Keanu Reeves und Daniel Brühl „the horror of being bored“ zu. Denn: The Entertainment System is Down, und ein schier endloser Langstreckenflug wird zum sozialen Experiment. Gedreht wird bis Mai in Budapest. Werner Herzog konnte für Bucking Fastard die Schwestern Rooney und Kate Mara verpflichten, die zum ersten Mal gemeinsam drehen. Der Film beschäftige sich mit dem öffentlichkeitswirksamen Fall der Chaplin-Zwillinge aus den Achtzigern, die wegen Besessenheit vor Gericht standen. Miranda Julys Roman Auf allen vieren wird zur Serie.
Seinen Lebensunterhalt verdienen, indem man stirbt: „Parasite“Regisseur Bong Joon-ho stürzt Robert Pattinson als „Mickey 17“ in eine furchtbare Mission nach der anderen.
Als sich Mickey Barnes um den Posten als Expendable bewirbt, fragen die irritierten Mitarbeiterinnen der Niflheim Expedition, ob er die Unterlagen denn auch genau studiert habe. Der junge Mann, für den es auf der Erde nicht so gut läuft und der nichts wie wegwill, bejaht lächelnd. Aber natürlich hat er nichts davon genau durchgelesen. Und bald wird er wissen, dass es besser gewesen wäre, wenn er sich doch ein paar Minuten Zeit genommen hätte. Die paar Minuten in einem seiner Leben.
Als „Expendable“ ist er zwar ein wertvoller Teil der Expeditions-
crew, die an der Kolonisierung des Eisplaneten Niflheim arbeitet – wie viel langsamer verliefe die Forschung ohne einen wahren Pionier wie ihn! –, er wird aber natürlich für eine grauenvolle Mission nach der anderen eingesetzt. Beispielsweise macht er seine ersten Schritte auf dem unterkühlten Planeten, nimmt die frische Atemluft in sich auf. Seine Kollegen in der Raumstation unterstützen ihn mental: „Geschafft, Mickey! Tief durchatmen. Füll deine Lungen. Stell dir vor, es gibt ein unbekanntes Virus in der Luft, und du saugst ausnahmslos jedes mikroskopische Partikel ein, das dort rumfliegt. All
die Viren“, sagt die Stimme – und dann atmet die in Sicherheit befindliche Crew kollektiv mit dem ausgesetzten Mickey mit. Es ist ein erhebender Moment für Mickey. Noch. Mickey klärt uns auf: „Es war tatsächlich ein unbekanntes Virus in der Luft. Ein … tödliches.” Aber kein Problem, er ist ja ein Expendable. Also „hier, um verheizt zu werden!“, wie er unverhüllt vermittelt bekommt. Jedes Mal, wenn er stirbt, wird sein Körper einfach „neu ausgedruckt“ und mit seinen bisherigen Erinnerungen gespeist. Jedes Mal, wenn er stirbt, lernt die Crew etwas Neues – und doch fällt es Mickey zunehmend schwer, sich
Leben für Leben für die Mission aufzuopfern, ständig Schmerzen zu erleiden, Blut zu spucken, Arme zu verlieren, verbrannt zu werden, auf außerirdische Kreaturen zu treffen, die nicht gerade eine Willkommenskultur pflegen, immer und immer wieder unwürdig zu verenden, kurz: Erfahrungen zu sammeln, die kein Mensch jemals machen sollte. So ein Kamikaze-Job macht auf Dauer nicht glücklich (einziger Lichtblick für ihn: Expeditionsteilnehmerin und Love Interest Nasha, die von Blink Twice, gespielt wird). Er h-a-s-s-t es inzwischen zu sterben. Und plötzlich geht es auch um etwas: Als der 17. Mickey, der irrtümlich für tot gehalten wird, zu seinem Entsetzen auf den 18., bereits ausgedruckten Mickey trifft, stehen alle Zeichen auf
Es ist der erste Film, den Bong Joon-ho seit seiner Oscar-prämierten Satire Parasite vorlegt. Der südkoreanische Regisseur interessiert sich für gesellschaftliche Hierarchien, für Ungerechtigkeiten und Heucheleien. In Parasite (2019) versteckte er eine Familie im Keller einer anderen, mit Snowpiercer (2013) versetzte er die Erde in eine menschengemachte Eiszeit und zog ein strenges Klassensystem in einem Zug auf, in dem die rund 3.000 überlebenden Menschen ohne Stopp und Enddestination um den Planeten ratterten. Wenn er nun von dystopischen
Arbeitsbedingungen und vom Menschen als billigem Wegwerf produkt erzählt, adaptiert er den Roman „Mickey 7 – Der letzte Klon“ von Edward Aston, der ihn absolut gefesselt hat, „weil ich dachte, dass er ein so einzigartiges Konzept hat, nämlich das Drucken von Menschen, was sich sehr vom Klonen von Menschen unterschei det“, so der Autorenfilmer. „Es ist, als wären diese Menschen nur ein Stück Papier. Und ich dachte, dass das Drucken von Menschen – schon allein in der Bezeichnung – die Tragödie dieses Zustands und dieses Berufs erkennen lässt. Und so begann ich darüber nachzudenken, wie es wohl wäre, selbst dieser Mensch zu sein, der ausgedruckt wird. All diese Gedanken kamen mir, und ich war sofort ganz in dieser Welt.“ Den ziemlich durchschnittlichen Mickey in Astons Roman hat Bong Joon-ho für den Film noch durchschnittlicher gemacht, „noch unterschichtiger, noch mehr ein Verlierer. Und so kamen mir sofort all diese Ideen für die Adaption der Geschich-
te. Ich war fasziniert von dem Konzept des menschlichen Drucks und von der Figur des Mickey, der kein Superheld ist, sondern ein ganz normaler, durchschnittlicher Mann, der diese verrückte Reise durchmacht.“
FAMOSE SPIELWIESE
Dieser Durchschnittsmann ist in einer Totalitarismus-Dystopie gelandet. Robert Pattinson spielt Mickey in all seinen Facetten. Besonders in der Doppelrolle Mickey 17 und Mickey 18: Nummer 17 ist sanft und genügsam, Nummer 18 gewaltbereit und rücksichtslos. Bong war von Pattinson fasziniert, seit er ihn in Good Time von den Safdie-Brüdern und in Robert Eggers Der Leuchtturm gesehen hatte. „Ich dachte, dass die Rolle des Mickey 17 und des Mickey 18 seine Ambitionen als Schauspieler beflügeln würde und dass wir Spaß haben und uns gegenseitig inspirieren könnten.“ So war es auch: „Bei Mickey 17 war es eher so,
dass er die detaillierten Ideen, die ich für die Figur hatte, großartig umgesetzt hat – aber Mickey 18 hat Rob in eine ganz neue Dimension gebracht. Er überschritt die Grenzen, die ich mir für diese Figur gesetzt hatte, fügte so viele spezifische Ideen hinzu und brachte so eine neue Energie ein, Dinge, die ich mir nicht einmal vorstellen konnte. Es war großartig, ihm dabei zuzusehen, wie er Mickey 17 am Set zum Leben erweckte. Und ich bin ihm wirklich dankbar, vor allem für das, was er für Mickey 18 getan hat.“
Mickey wirke auf den ersten Blick wie ein Einfaltspinsel, sagt Pattinson, aber das sei er nicht. „Er kommt aus einem Umfeld, in dem er extrem verletzt wurde, und er versucht, mit einer Menge Traumata umzugehen, aber das sieht für
andere Leute ziemlich dumm aus.“
Der Film erzähle, wie Waisenkind Mickey, ein Mann ohne viel Selbstvertrauen, seine eigene Autonomie findet. „Ich schätze, es ist eine extreme Version davon, sich selbst im Spiegel zu betrachten.“
NR. 17 TRIFFT AUF NR. 18
„Als ich das Skript gelesen habe, fand ich es ziemlich lustig, und dann habe ich erste Bilder gesehen – und es ist entsetzlich: Es ist eine schreckliche Geschichte für Mickey; ein absolut grauenhaftes Leben“, so der Hauptdarsteller. „Aber ich denke, man braucht dieses Maß an Extremität und die Art, wie sie ihn behandeln, um die heldenhaften Aspekte der Figur hervorzuheben. Es ist interessant, einen Helden zu haben, der nicht in der Lage ist, sich selbst als Held
zu sehen. Er schätzt sich buchstäblich überhaupt nicht. Das geht so weit, dass es ein ziemlich extremer Fehler in seiner Persönlichkeit ist – er merkt nicht einmal, dass er gefoltert wird –, weil er so sehr von der Gruppe akzeptiert werden und einen Sinn haben will.“
Das Aufeinandertreffen von Mickey 17 und Mickey 18 machte schauspielerische Möglichkeiten auf: „Es ist fast so, als ob Mickey 17 nicht merkt, dass er noch lebt. Er hat sich mit der Situation abgefunden. Eine Art ‚Man weiß nicht, was man hat, bis es weg ist‘. Und dann kommt Mickey 18 daher und will wirklich leben und kann es nicht ertragen, wie Mickey 17 sich selbst abwertet. Das zwingt 17 dazu, seinen Wert zu erkennen“, so Pattison. „Meiner Meinung nach sind sie einfach zwei Teile der
Persönlichkeit, von denen der eine versucht, sich weiterzuentwickeln und den faulen, zaudernden Teil ansieht und einfach nur angewidert ist. Aber du erkennst nicht, dass beide Teile du selbst sind.“ Lachender Nachschub: „Und man kann nicht einfach beschließen, den anderen Teil zu quälen und zu ermorden.“
Die Bösewichte in der Geschichte werden von Mark Ruffalo (Poor Things, Vergiftete Wahrheit) und seiner Filmfrau Toni Collette (About a Boy) gespielt. Ruffalo war ziemlich überrascht, eine diktatorische Rolle vorgeschlagen zu bekommen. „Warum schickst du mir das? Ich kenne mich damit nicht aus!“, lautete die erste Reakti-
on des Schauspielers, der meistens eher auf der richtigen Seite einer Geschichte steht. Er habe es aber erfrischend gefunden, den Schurken zu spielen – einen mächtigen Mann, der den kleinen Mann für seine Zwecke ausbeutet und diesen nicht mal als menschlich ansieht. Der Diktator Kenneth Marshall, den Ruffalo verkörpert, hat offenkundige Ähnlichkeiten mit Trump, auch wenn Bong anführt, an „Diktatoren aus der Vergangenheit gedacht“ zu haben – an „miese südkoreanische Politiker. Aber klar, die Geschichte wiederholt sich ja immer wieder“, sagte er bei der Berlinale.
„All die Dinge, die Mickey passieren, seine Situation und die Art und Weise, wie er im Film behandelt wird, sind an sich politisch“, so der Regisseur. „Es hat damit
zu tun, wie wir einen Menschen behandeln und respektieren.“ Und wie wir einen Menschen sehen: seine Identität, seine Wertigkeit, seine Sterblichkeit. Mickey ist in all seinen Versionen ein Arbeitssklave. Jemand, der einen prekären Job annimmt, weil er nicht viele andere Möglichkeiten hat. Die Frage, wie Technologie sich auf die Menschheit auswirkt, wird hier durch einen Bio-Drucker übelst beantwortet. Mickey 17 und Mickey 18 werden ihm hoffentlich den Stecker ziehen. #mickey17
MICKEY 17 KINOSTART 07.03., USA 2025, REGIE Bong Joon-ho, MIT Robert Pattinson, Steven Yeun, Naomi Ackie, Toni Collette, Mark Ruffalo, FILMLÄNGE 137 Min., © Warner Bros.
Ein amerikanisches Showgirl erfindet sich neu: Pamela Anderson in Gia Coppolas „The Last Showgirl“.
Ihr Leben besteht aus Federn und Strasssteinchen und zweimal täglich einem Bad im Scheinwerferlicht: Seit 30 Jahren steht Shelly Abend für Abend in der „Razzle Dazzle Show“ in Las Vegas als Tänzerin auf der Bühne. Die Show – die Auftritte, die Kostüme, die Kolleginnen – bedeuten dem Showgirl alles. Jetzt plötzlich soll sie, die knapp 60-jährige Tänzerin, sich neu erfinden: Die Show blickt ihrer letzten Vorstellung entgegen, die Vegas-Besucher von heute wollen mit anderen Formaten bespielt werden. Mit Tränen in den Augen und einem entschlossenen künstlichen Lächeln im Gesicht tritt sie ein letztes Mal auf die Bühne. „Las Vegas hat uns immer wie Filmstars behandelt“, sind sie und ihre Kolleginnen sich einig. Shelly muss sich auf den Abschied von ihrer Showgirl-
Ersatzfamilie vorbereiten – an der Seite von jungen Kolleginnen (Kiernan Shipka, Brenda Song) und Cocktail-Kellnerin Annette (Jamie Lee Curtis) – und auf ein Leben danach. Während sie einen Blick zurück – auf ihr Leben und ihre Lebensentscheidungen –wirft, nimmt sie auch Kontakt zu ihrer Tochter Hannah (Billie Lourd) auf, die sie vor vielen Jahren weggegeben hat.
Wenn Gia Coppola (Palo Alto) von den Schattenseiten von Las Vegas und von der alternden Tänzerin erzählt, die sich neu orientieren muss, darf Pamela Anderson ihr längst veraltetes Image abstreifen. Das Sexsymbol der 1990er-Jahre, das mit Rettungsboje ausgestattet im roten Badeanzug über den Strand der Erfolgs-
serie Baywatch sprintete, 14-mal auf dem Playboy-Cover abgebildet war und vor allem während ihrer Ehe mit Mötley CrüeSchlagzeuger Tommy Lee von der Regenbogenpresse verfolgt wurde (über diese Zeit und vor allem die unfreiwillige Veröffentlichung des privaten Erotikfilms wurde 2022 gar die Miniserie Pam & Tommy produziert), darf mir 57 Jahren in einer ernsthaften Rolle debütieren, was ihr u.a. eine Golden-Globes-Nominierung einbrachte. Das Script sei das erste gute Drehbuch gewesen, das sie je erhalten habe, meint Anderson. #thelastshowgirl
THE LAST SHOWGIRL KINOSTART 20.03., USA 2024, REGIE Gia Coppola, MIT Pamela Anderson, Dave Bautista, Jamie Lee Curtis, Kiernan Shipka, Brenda Song, FILMLÄNGE 85 Min., © Constantin Film
Leonie Benesch bleibt nach „Das Lehrerzimmer“ und „September 5“ stressigen Rollen treu: In „Heldin“ hantelt sie sich als Pflegefachfrau durch eine dramatisch unterbesetzte Schicht.
Wenn Petra Volpe (Die göttliche Ordnung) mit ihrem neuen Spielfilm in die Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses blickt, dann greift sie ein brandheißes Thema auf: Laut WHO ist der weltweite Mangel an Pflegekräften ein globales Gesundheitsrisiko. In Deutschland könnten nach Angaben des Statistischen Bundesamts bis 2029 rund 260.000 Pflegende fehlen.
Wir sehen Floria bei einem ihrer Dienste als Pflegefachfrau. Es ist die Spätschicht, die Station ist voll belegt und ohnehin schon unterbesetzt – zusätzlich fällt eine Kollegin aus.
Also ist Hektik an der Tagesordnung, auch wenn Floria mit Leidenschaft und Professionalität an die Sache herangeht. Sie eilt von Krankenbett zu Krankenbett
– im einen eine schwer kranke Mutter (Lale Yavas), im nächsten ein alter Mann (Urs Bihler), der dringend auf seine Diagnose wartet, ungeduldig in einem anderen ein Privatpatient (Jürg Plüss), den vor allem seine Extrawünsche quälen.
Nervenzerreißend inszeniert Volpe den stressigen Alltag, der
eskaliert, als Floria ein verhängnisvoller Fehler passiert. Als die immer empathisch bleibende Floria ist Leonie Benesch zu se hen, die nervenzerfetzende Rollen gewohnt ist: In Das Lehrerzimmer stolpert sie als junge Lehrerin über ihren Idealismus (dafür gab es zu Recht den Deutschen Film preis), und zuletzt war sie in
September 5, einem Filmdrama, das vom Münchner OlympiaAttentat mitsamt Geiselnahme erzählt, zu sehen.
Volpe gelingt es, das Publikum in körperliche Unruhe zu versetzen. Das gelang ihr u.a. dadurch, dass sie zuvor selber durch ein Werk in Unruhe versetzt wurde. „Ich habe lange nach einer Herangehensweise an dieses Thema gesucht. Im Zuge meiner Recherchen habe ich das Buch der deutschen Pflegefachkraft Madeline Calvelage ‚Unser Beruf ist nicht das Problem – es sind die Umstände‘ gelesen. Dabei beschreibt sie minutiös eine gewöhnliche Spätschicht. Das Buch hat mich komplett gepackt. Schon nach fünf Minuten hatte ich Herzrasen und dachte, das liest sich so spannend wie ein Thriller, obwohl es ja nur ganz normaler Pflegealltag ist“, berichtet sie. „So kam die Idee, einen Film zu machen, der eine einzige Arbeitsschicht aus der Perspektive einer Pflegefachperson erzählt und der einen auf eine geradezu physische Art packt. Es war ein längerer Prozess, alle Figuren und deren Krankheitsbilder zu entwi
ben wir uns sehr bewusst für diese konsequente Perspektive entschieden und uns viele Gedanken darüber gemacht, wie wir den Stoff so erzählen können, dass man beim Zusehen das Gefühl hat, man ist selber die Pflegefachkraft.“
ARBEITSALLTAG MIT IMMENSER VERANTWORTUNG Um für den Schreibprozess gewappnet zu sein, hat Volpe Pflegepersonal in verschiedenen Schweizer Spitälern begleitet und konnte sich mit unterschiedlichen Fachkräften austauschen, sodass das Drehbuch die medizinischen
kurzzeitig als systemrelevant beklatscht wurden. „Ich habe lange mit einer Pflegefachfrau zusammengelebt und jeden Tag mitbekommen, was sie auf der Arbeit erlebt, das Schöne und das Harte, welches vor allem auch mit den Bedingungen zu tun hatte, die zunehmend schlechter wurden. So musste sie in immer kürzerer Zeit immer mehr leisten, und das Menschliche blieb dabei mehr und mehr auf der Strecke, was sie zunehmend belastet hat. Meiner Meinung nach sollte dieser Beruf zu einem der angesehensten und respektiertesten in unserer Gesellschaft gehören“, wo er doch nicht nur technisch ein höchst anspruchsvoller Job sei, sondern auch menschlich und psychologisch. „Pflegende kümmern sich um uns, wenn wir krank und alt sind, wenn wir am verletzlichsten, abhängigsten und bedürftigsten sind. Sie tragen tagtäglich eine enorme Verantwortung. Deswegen wollte ich einen Film machen, der diesen Beruf feiert.“ Die Feier hat einen prominenten Auftakt hat seine Weltpremiere als Berlinale Special HELDIN KINOSTART 27.02., CH/D 2025, REGIE Petra Volpe, MIT Leonie Benesch, Sonja Riesen, Alireza Bayram, FILMLÄNGE 92 Min., © TOBIS Film
ÜBER
LEBEN
„Die Schattenjäger“ behandelt ein kollektives Trauma: Ein aus Syrien Geflüchteter macht Jagd auf seinen früheren Peiniger.
Die Bilder des syrischen Bürgerkriegs, der erst vor Kurzem mit dem Sturz des diktatorisch regierenden
Machthabers Bashar al-Assad Anfang Dezember 2024 nach 13 langen Jahren sein vorläufiges Ende fand, haben sich aufgrund ihrer Brutalität und Grausamkeit ins Gedächtnis vieler eingebrannt, zeugen sie doch von einem nationalen Trauma, von dem sich die Republik im Nahen Osten noch lange nicht erholen wird können. Die Schicksale der Millionen Syrer, die durch den Krieg ihr Zuhause, ihre Familie oder gar ihr Leben verloren, geraten dabei jedoch zumeist in Vergessenheit. Das jahrelange Martyrium mag für Außenstehende als kollektives Trauma betrachtet werden, ver sperrt aber den Blick auf zahllose Einzelschicksale, die, jedes für sich betrachtet, seine ganz eigene Tragik hat. Eine solche Geschichte wurde nun verfilmt: Die Schattenjäger. Für sein Spielfilmdebüt suchte sich der Dokumentarfil
mer Jonathan Millet (Dernières nouvelles des étoiles), der selbst eine Zeit lang im inzwischen zerstörten Aleppo gelebt hatte, ein politisch brisantes Thema aus.
DER DUFT DES TODES
Hamid (Adam Bessa, Mosul) sucht nach seiner Flucht Asyl in Frankreich und wird Teil einer Untergrundorganisation von syrischen Zivilisten, die flüchtige Kriegsverbrecher von Assads Regime aufspüren und der Justiz ausliefern sollen. Eines Tages läuft Hamid an der Universität einem Kommilitonen über den Weg, in dem er Harfaz (Tawfeek Barhom, Die KairoVerschwörung)
zu erkennen glaubt, der Hamid früher in Syrien gefoltert haben soll. Doch Hamid erinnert sich nur an die Stimme und an den Geruch seines einstigen Peinigers, der gemeinhin als der „Chemiker“ bekannt ist, sodass er Harfaz nicht zweifelsfrei identifizieren kann und sich auf seine Intuition verlassen muss. Doch Hamid setzt alles daran, sich für sein Leid zu rächen und begibt sich auf einen schmalen Grat zwischen Wahrheit und zwanghafter Obsession sowie Gerechtigkeit und Selbstjustiz. Im Gewand eines aufsehenerregenden Spionagethrillers verhandelt
Die Schattenjäger ein düsteres Kapitel der jüngeren Geschichte und verspricht nervenaufreibende Spannung.
#dieschattenjägerfilm
DIE SCHATTENJÄGER – LES FANTÔMES KINOSTART 28.02., F/D/B 2024, REGIE Jonathan Millet, MIT Adam Bessa, Tawfeek Barhom, Julia Franz Richter, Hala Rajab, Shafiqua El Till, FILMLÄNGE 106 Min., © Panda Lichtspiele Filmverleih
„Ein Tag ohne Frauen“: Im heurigen Herbst jährt sich zum 50. Mal der Tag, an dem 90 % der Frauen Islands beschlossen, ihre Arbeit in Job und Haushalt niederzulegen –mit langfristigen Folgen.
Seit diesem denkwürdigen Tag belegt Island Jahr für Jahr den ersten Platz auf dem Index für Geschlechterparität. Ein Tag ohne Frauen hat die Welt verändert – nicht nur für Island: Die Vorkommnisse des 24. Oktober 1975 haben ähnliche Frauenstreiks in Spanien, der Schweiz und Polen inspiriert. Der unter der Regie der Emmy-prämierten US-Filmemacherin Pamela Hogan entstandene Film schildert die Geschichte auch aus der Sicht derer, die daran teilgenommen haben, wie etwa Hrafnhildur Gunnarsdóttir: Sie nahm als junges Mädchen zusammen mit ihrer Mutter und Zehntausenden von Frauen auf dem Laekjartorg-Platz in Reykjavik an der inzwischen historischen Demonstration teil. Regisseurin Hogan ist 50 Jahre später das Kunststück gelungen, trotz der Brisanz des Themas so etwas wie einen Wohlfühlfilm zu schaffen. Auch Björk ist begeistert und steuerte zum ersten Mal seit 25 Jahren einen Song für den Abspann bei. „Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine“, erinnert sich eine der Aktivistinnen, „wir wollten sie nur ein wenig verändern!“ #eintagohnefrauen
„Souleymanes Geschichte“: Migrant aus Guinea im Wettlauf gegen die Zeit.
Dem aus Guinea nach Frankreich eingewan derten Souleymane (Abou Sangare) bleiben nur 48 Stunden, die über seine Zukunft in dem Land entscheiden: ohne gültige Papiere muss er dringend an Geld gelangen, damit er diese noch rechtzeitig be schaffen kann. Dafür nimmt er notgedrungen einen haarsträubenden Job als Fahrradkurier für einen LebensmittelLieferservice in den hektischen Straßen von Paris an. Schließlich überlegt er, sich als politisch Verfolgter auszugeben, um seine Chancen für eine positive Aufenthaltserlaubnis zu steigern.
EIN TAG OHNE FRAUEN – THE DAY ICELAND STOOD STILL KINOSTART 07.03., ISLAND/USA 2024, REGIE Pamela Hogan, MIT Guðrún Erlendsdóttir, Ágústa Þorkelsdottir, Vigdís Finnbogadóttir, FILMLÄNGE 71 Min., © Polyfilm
Regisseur Boris Lojkine (Camille) erzählt Souleymanes Geschichte, die von den wahren Erlebnissen seines Hauptakteurs, Laiendarsteller Abou Sangare, inspiriert ist. In der „Un Certain Regard“-Sektion des Filmfestivals in Cannes gewann der Film den Jurypreis und Sangare den Darstellerpreis, und bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises setzte sich Sangare sogar gegen gestandene Schauspielkollegen wie Ralph Fiennes (Konklave), Daniel Craig (Queer) und Lars Eidinger (Sterben) durch.
#SouleymaneFilm
SOULEYMANES GESCHICHTE – L‘HISTOIRE DE SOULEYMANE KINOSTART 28.02., F 2024, REGIE Boris Lojkine, MIT Abou Sangare, Alpha Oumar Sow, FILMLÄNGE 93 Min., © Filmgarten
„Love Hurts“ – das lernen Ke Huy Quan und Ariana DeBose auf die harte Tour.
KLOVE HURTS
KINOSTART 06.03., USA 2025, REGIE
Jonathan Eusebio, MIT Ke Huy Quan, Ariana DeBose, Daniel Wu, Marshawn Lynch, Mustafa Shakir, FILMLÄNGE 83 Min., © UPI
e Huy Quan hat in den vergangenen Jahren eines der beeindruckendsten Comebacks hingelegt, das Hollywood seit langer Zeit gesehen hat. Nach großen Erfolgen als Kinderdarsteller in Indiana Jones und der Tempel des Todes und Die Goonies Mitte der 1980er-Jahre wurde es lange ruhig um den charismatischen gebürtigen Vietnamesen. Aus Mangel an interessanten Rollenangeboten legte er dann ab der Jahrtausendwende eine über 20-jährige Pause von der Schauspielerei ein und betätigte sich hinter den Kulissen als Stuntkoordinator, ehe ihm mit seiner Nebenrolle in Everything Everywhere All at Once 2022 ein triumphales Comeback gelang, das sogar mit einem Oscar gekrönt wurde. Nach weiteren Nebenrollen in der Streaming-Serie Loki und Kung Fu Panda 4 darf er nun mit 53 Jahren endlich seine erste Hauptrolle spielen. Und weil Quan so viel Erfahrung mit körperbetonten Rollen hat, darf er
sich auch in Love Hurts – Liebe tut weh nach Herzenslust prügeln. An seiner Seite: die ebenfalls Oscar-prämierte Ariana DeBose (West Side Story), die ihm einst seinen Preis überreichen durfte.
FIGHT FOR WHAT’S RIGHT Quan spielt Marvin, einen scheinbar unbescholtenen Immobilienagenten, der aber in Wahrheit eine gewalttätige Vergangenheit als Auftragskiller hat, von
der nicht einmal sein Boss Cliff (Quans alter Goonies-Kumpel Sean Astin, Der Herr der Ringe) etwas ahnt. Als aber Marvins Vergangenheit ihn schließlich einholt – in Gestalt der jungen Anwältin Rose (DeBose), die er einst hätte beseitigen sollen, nur um sich dann in sie zu verlieben –, ruft das seinen entfremdeten Bruder Alvin (Daniel Wu, Tomb Raider) auf den Plan, der immer noch die „Company“ leitet, für die Marvin früher gearbeitet hat. Rose will Alvin nun ein für allemal für seine kriminellen Machenschaften zur Strecke bringen und vertraut dafür auf Marvins zwar lange verdrängte, aber immer noch beachtliche Kampfkünste. Wo 87North, das
Produktionsunternehmen hinter der erfolgreichen John Wick-Reihe, draufsteht, ist spektakuläre und schweißtreibende Action vorprogrammiert.
#lovehurtsfilm
Vermutlich kann George R. R. Martin schreiben, was er will – es wird ein Film oder eine Serie daraus. „In The Lost Lands“ vermischt Fantasy mit Western-Elementen und viel Action.
Mit Milla Jovovich und Dave Bautista vor der Kamera kann eigentlich wenig schiefgehen – und wenn die Story von George R. R. Martin und das Drehbuch von Regisseur Paul W.S. Anderson stammen, dann ist das eigentlich schon ein Garant für ein packendes Kino-
abenteuer. In diesem Fall führt es uns in eine dystopische Welt, die von Intrigen, Machtspielen und dem Kampf ums Überleben geprägt ist. Das Leitmotiv übernimmt dabei wie so oft die Liebe, genauer gesagt das unerfüllte Liebesglück einer Königin. Denn die ist so verzweifelt, dass sie die mächtige und gefürchtete Hexe Gray Alys, gespielt von Milla Jovovich, in die „Lost Lands“ schickt, um ihr die magische Gabe zu verschaffen, sich in einen Werwolf zu verwandeln. Was man eben so tut, wenn man unglücklich verliebt ist. Damit Gray Alys in der unheimlichen und gefährlichen Welt nicht gar so alleine ist, steht ihr mit dem geheimnisvollen Jäger Boyce (Dave Bautista) ein Mitstreiter im Kampf gegen die düsteren Kreaturen und gnadenlosen Gegner zur Seite. Den kann sie gut gebrauchen.
POSTAPOKALYPSE-WESTERN
Die Bottomline des Movies könnte jedenfalls „be careful what you wish for“ sein. „Im Kern ist In The Lost Lands ein Wes-
tern, da der Film die ikonische Bildsprache enthält, die man mit einem Western verbindet. Es spielt in einer postapokalyptischen Welt, dadurch fällt das auf den ersten Blick nicht auf. Der Film greift viele typische Western-Motive, Erzählweisen und Bilder auf, und ich freue mich sehr, daran zu arbeiten“, sagt Regisseur Paul W.S. Anderson. Für ihn und seine Frau Jovovich ist es nicht die erste Zusammenarbeit, wie Filmfans natürlich wissen: Die
beiden haben bereits beim Resident-EvilFranchise intensiv zusammengearbeitet. Dave Bautista wiederum bleibt nach seiner Rolle in Dune auch weiterhin dem Action- und Abenteuerkino treu. Und was sagt das schreibende Mastermind George R. R. Martin zum Film? „Er ist düster, voller Wendungen und atmosphärisch und macht eine Menge Spaß.“ So soll es sein! #inthelostlands
IN THE LOST LANDS KINOSTART 06.03., USA 2025, REGIE Paul W.S. Anderson, MIT Milla Jovovich, Dave Bautista, Arly Jover, FILMLÄNGE 101 Min., © Constantin Film
TEXT:
NICOLE ALBIEZ
Fünf Jahre lang bereitete sich Timothée Chalamet auf seinen Auftritt als Bob Dylan in „Like a Complete Unknown“ vor. Die Arbeit hat sich bezahlt gemacht.
Ein 19-Jähriger aus Minnesota kommt Anfang der 1960er-Jahre im New Yorker West Village an. Er ist in einem Kofferraum mitgetrampt und steigt mit seiner Gitarre im Gepäck hier aus – bereit für ein neues Leben. Sein erstes Ziel ist ganz klar: Der junge Musiker will seinen Helden Woody Guthrie (Scoot McNairy) in einem Spital in New Jersey
besuchen – und er macht das eines Abends auch unangekündigt. Im Krankenzimmer findet er nicht nur den von der Nervenkrankheit Chorea Huntington schon stark gezeichneten Guthrie vor, sondern auch einen anderen Krankenbesucher: den Folk-Musiker Pete Seeger (Edward Norton, Fight Club, Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)). Amüsiert und gerührt über den Jungspund, fordern die etablierten Musiker ihn auf, eine Nummer für sie zu spielen und sind einigermaßen hingerissen nach dem Song, den Dylan für Guthrie geschrieben hat.
Seeger wird den Jungen, der sich als Bobby Dylan vorstellt, auch gleich unter seine Fittiche
nehmen. Er wird ihm nicht nur einen Schlafplatz bei seiner Familie anbieten, sondern ihn auch auf die Bühne lotsen: Der junge Dylan wird direkt nach der schon berühmten Joan Baez eine Nummer spielen. Wenn das Publikum noch mehr von der Neuentdeckung verlangt, die auf ganz eigene Art den Ton trifft, ist man ganz d’accord damit: Beinahe ist man enttäuscht, dass James Mangold einen Schnitt setzt, um seine Handlung voranzutreiben.
FÜNF JAHRE
Natürlich: James Mangolds Film ist nicht so ausgeklügelt wie I’m Not There von Todd Haynes, der die Unnahbarkeit des Musikers 2007 durch den genialen Kunst-
griff unterstrich, sechs verschiedene Bob Dylans auftreten zu lassen – Christian Bale, Richard Gere, Heath Ledger, Marcus Carl Franklin, Ben Whishaw und Cate Blanchett spielten facettenreich Bob Dylan. Mangold (Walk the Line, Le Mans 66 – Gegen jede Chance) geht in der Konzeption seines Biopics konventioneller vor. Da er aber eine fabelhafte und bestens vorbereitete Besetzung an seiner Seite weiß, tut dies der Sache keinen Abbruch. Die Stärken des Filmes sind eindeutig die, in denen es auf die Bühne geht. Diese Momente machen bravere Szenen mehr als gut.
Timothée Chalamet (Call Me by Your Name, Dune) legt eine sehr würdige Performance hin. Er hatte auch ausufernd Zeit zur Vorbereitung: Zuerst kam der Produktion Covid-19 in die Quere, dann eine Reihe Streiks in der Branche. Für Chalamet bedeutete dies den zeit-
lichen Luxus, sich akribisch auf die überlebensgroße Rolle vorbereiten zu können: dass er u.a. Zeit hatte, an seinen Fähigkeiten als Musiker und Sänger zu arbeiten. Für Mangold war – vor allem nach der Wir kung, die der Gesang von Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon als Johnny und June Carter Cash für Walk the Line hatten – klar, dass auch die Schauspieler in A Complete Unknown singen und spielen sollen. Mangold strebte nicht nach einer Kopie, sondern nach etwas Transzendentem: „Ich wollte nicht, dass Timmy (Chalamet) verschwindet. Es ist eine Performance. Ich wollte, dass Timmy sich selbst zu Bob mitbringt. Wenn der Film nur eine Reihe von Manierismen und stimmlichen Eindrücken bietet, interessiert das niemanden.“
Fünf Jahre lang hat sich Chalamet mit Bob Dylan auseinandergesetzt, ein Musiktraining absolviert,
mit dem Gesangslehrer Eric Vetro gearbeitet und u.a. Dylans Auftritte und Interviews studiert. Vetro meint: „Wenn man das Wesen von Bob wirklich erfassen will, ist es sehr vielschichtig. Er hat eine Menge unterschiedlicher Qualitäten in seiner Stimme. Sie ist wie ein Wein. Und Timothée hat ein wirklich gutes Gehör. Er kann eine Idee sehr schnell erfassen und weiß, wie er sie als Schauspieler umsetzen kann.“ Auf der Leinwandbühne überzeugt er absolut.
Mangold konnte sich während der Drehbuchphase und der Produktionsvorbereitung mit Dylan austauschen. Dies machte ihm die Last deutlich, „was man mit seinem Traum machen soll, wenn man ihn einmal verwirklicht hat“. Denn: „Man kann wirklich gut darin sein, Songs zu schreiben, sie aufzunehmen, zu singen und zu spielen, aber das macht einen nicht unbedingt gut oder empfänglich für das, was Ruhm und Berühmtheit mit sich bringen, oder für die Bürde, sich zu profilieren und Millionen von Menschen zur Verfügung zu stehen, die einen lieben oder hassen oder einem etwas übel nehmen oder Erwartungen an einen haben.“ Wie sang Dylan
in seinem Song „Idiot Wind“ von 1975? – „People see me all the time / And they just can’t remember how to act / Their minds are filled with big ideas / Images and distorted facts.”
Mit A Complete Unknown erzählt Mangold (ausgehend von der Publikation „Dylan Goes Electric!: Newport, Seeger, Dylan, and the Night That Split the Sixties“ von Elijah Wald) „eine Geschichte über einen bestimmten Moment im Leben eines Menschen, nicht über sein ganzes Leben. Und es geht um eine Welt, in der so viel mit Gesang kommuniziert wird.“ Der Film setzt 1961 – in einer kulturell brodelnden und politisch aufgeheizten Zeit – in New York ein, zeigt Dylans Begegnung mit der
Antikriegs- und Bürgerrechtsaktivistin Sylvie Russo (Elle Fanning, Maleficent – Die dunkle Fee) – im echten Leben Suze Rotolo –, mit der er zusammenleben wird (seine Liebe noch vor dem Mythos Bob Dylan) und die ihn, während ihn seine Plattenfirma Folksongs covern lassen möchte, dazu ermutigt, einen eigenen Weg – mit zeitgemäßen Inhalten – zu gehen. Er verfolgt Dylans sich rasant entwickelnde Karriere (Joan Baez, gespielt und gesungen von Monica Barbaro, Top Gun: Maverick, wird er bald hinter sich lassen) und endet beim legendären Auftritt auf dem Newport Folk Festival 1965, wo er erstmalig zur Elektrogitarre griff – und vom brüskierten Publikum als Judas beschimpft wird. #likeacompleteunknown
LIKE A COMPLETE UNKNOWN
KINOSTART 27.02., USA 2024, REGIE James Mangold, MIT Timothée Chalamet, Edward Norton, Elle Fanning, Monica Barbaro, Boyd Holbrook, Dan Fogler, FILMLÄNGE 140 Min., © The Walt Disney Studios
„Becoming Led Zeppelin“: Pflichtfilm für Rockfans im Allgemeinen und Fans von Led Zeppelin im Besonderen – in der präzisen Doku geht es ausschließlich um die Entstehung der ikonischen Band.
Dass es bislang keinen von der Band autorisierten, also offiziellen Film über Led Zeppelin gegeben hat, lag an den hohen Ansprüchen nicht zuletzt von Jimmy Page: Als „pretty miserable“ bezeichnet er heute die ihm im Laufe der Jahrzehnte angebotenen Drehbücher. Das änderte sich erst mit Bernard MacMahon, dem Regisseur von Becoming Led Zeppelin: Nicht auf übermäßige Dramatisierung und ausgelutschte Rock-Klischees ist der Film ausgelegt, sondern auf das Sezieren einer erstaunlich kurzen Zeitspanne ab dem Jahr 1968, die der Regisseur quasi unter das Mikroskop legt. Zu Wort kommen in erster Linie die Bandmitglieder, und die vielleicht
mitreißendsten Filmdokumente sind bislang nie gezeigte Interviewausschnitte von John Bonham, dem viel zu früh verstorbenen Genie am Schlagzeug, die früh in ihrer Karriere aufgezeichnet wurden. MacMahon hat sich Zeit gelassen bei seinen Recherchen und Streifzügen durch verloren geglaubte Archive – und das hat den Film samt Sanktus der Band letztendlich erst ermöglicht.
JIMMY WAR BAFF
Denn wie oben erwähnt, tauchte in mehr als 50 Jahren des Bestehens der Gruppe noch niemand mit einem Drehbuch auf, an dem Robert, Jimmy und John Paul Gefallen fanden. Regisseur MacMahon ist es clever ange-
gangen: Er hat den Film bereits vollständig als Storyboard gestaltet und in Leder gebunden, bevor er ihn der Band präsentierte. Der Plan ging auf, und Jimmy Page war sprichwörtlich baff ob der Akkuratesse der Recherchen. Page meint dazu: „Als wir MacMahon das erste Mal trafen, waren wir wohl alle ziemlich nervös. Aber das Storyboard hat eine sofortige Verbindung zwischen ihm und uns hergestellt.“ Und auch sonst hatte der Regisseur gute Karten: Robert Plant war dank des Films American Epic bereits ein Fan von seiner Arbeit, und auch John Paul Jones war überzeugt. „Die Zeit war reif, um die Geschichte aus unserer Perspektive zu erzählen und reif für diesen Film“, meint er. Bereits 2019, zum 50-Jahr-Jubiläum der Band wurde Becoming Led Zeppelin angekündigt, nun ist es endlich so weit. #becomingledzeppelinfilm
BECOMING LED ZEPPELIN
KINOSTART 18.03., USA/UK 2025, REGIE Bernard MacMahon, MIT John Bonham, John Paul Jones, Jimmy Page, Robert Plant, FILMLÄNGE 121 Min., © Sony Pictures
„Köln 75“: Nicht nur für Jazzfans ist Keith Jarretts improvisiertes Live-Doppelalbum ein Meilenstein. Faszinierend ist auch die
Entstehungsgeschichte des ein halbes Jahrhundert alten Klassikers.
Man nehme einen halb kaputten Stutzflü gel, der anstatt des gebuchten Bösendorfer Imperial auf der Bühne der Kölner Oper steht, einen von Rückenschmer zen geplagten Keith Jarrett – und Vera Brandes, ohne die weder das Konzert noch die legendäre Aufnahme stattgefunden hätte: Es gibt Krimis mit weniger Span nung als die Entstehungsgeschichte von „The Köln Concert“, auf die der Film Köln 75 aufbaut. Denn Vera Brandes war gerade mal 18 Jahre alt, als sie das Konzert ermöglichte; gegen den Willen ihres Vaters und auch sonst mit viel Gegenwind: In der Jazzszene der Siebzigerjahre musste man als junge Frau schon ganz besonders viel Mut und Unbeirrbarkeit aufbringen, um nicht unterzuge hen. Dank Brandes’ Sturheit und Überredungskunst fand das Kon zert auch tatsächlich statt. Womit allerdings niemand gerechnet hatte, war der bis heute anhalten de Erfolg des daraus entstandenen Live-Doppelalbums, das zu Recht als Pflichtwerk jedes bildungsbür gerlichen Haushalts gilt.
Doppelalbum „The Köln Concert“ mit seinem ikonischen weißen Cover bis heute die meistverkaufte Jazz-Soloplatte und meistverkaufte Klaviersoloaufnahme. Was umso erstaunlicher ist, als dass
KÖLN 75 KINOSTART 14.03., D/BE/PL 2024, REGIE Ido Fluk, MIT Mala Emde, John Magaro, Michael Chernus, Alexander Scheer, Ulrich Tukur, FILMLÄNGE 115 Min., © Alamode
Keith Jarrett selbst wie auch das Jazz-Label ECM Records sich von der Veröffentlichung distanziert haben und sie als minderwertig ansehen. Doch das soll keine Rolle spielen: Letztendlich geht es immer um die Wahrnehmung des Publikums – und in diesem Fall um Vera Brandes, die allen Widrigkeiten zum Trotz ihre Vision mit unabsehbaren Folgen in die Tat umgesetzt hat. #koeln75
ICH BIN VERA BRANDES
Dem Regisseur Ido Fluk erzählte Vera Brandes in mehreren SkypeGesprächen acht Stunden lang im Detail, was da in den frühen Sieb zigerjahren geschehen war. Diese Gespräche bildeten dann auch die Grundlage für das Drehbuch, das der New Yorker Fluk verfasste. Es ist somit Veras eigene Geschichte; aus ihrer Perspektive. Es ist aber auch ein Film über die Unbere chenbarkeit der Kunst geworden: Mit mehr als vier Millionen verkauften Exemplaren ist das
Die Melodie kennt jeder.
Doch kaum jemand weiß Genaueres über Entstehungsgeschichte und Komponist. Als eines der „most sexy“ Musikstücke gilt er und hat Regisseure wie auch Jazzmusiker inspiriert: der Bolero.
Alle 15 Minuten wird irgendwo auf diesem Planeten der Bolero von Ravel gespielt. Stilistisch ist er schwer einzuordnen: In ihm vereinen sich Elemente der Klassik, der Tanzmusik, des Minimalismus wie auch des Jazz. Regisseurin Anne Fontaine (Coco Chanel –Der Beginn einer Leidenschaft) hat dem Rätsel des Musikstücks nachgespürt – Ausgangspunkt war Ravels Biografie, aber auch seine Briefe sowie Gespräche Fontaines mit einem seiner Schüler. Eine Auflösung des Rätsels gibt es nicht: Ravel ist bis heute so etwas
wie ein Mysterium. Der Film bringt dennoch Licht ins biografische Dunkel und tut dies mit feinfühlig-opulenter musikalischer Inszenierung, die – den Werken Ravels sei Dank – mitreißt und schon allein damit den Kinobesuch mehr als nur rechtfertigt.
Die ebenso sensibel an die Sache herangehende Besetzung sorgt dafür, Zeit und Umfeld Ravels auf der Leinwand zum Leben zu erwecken. Eine klare Empfehlung für Fans des stilprägenden Boleros wie auch für Interessierte an einer musikalisch aufregenden und bis heute nachklingenden Ära. #bolero
BOLERO – DIE ENTSTEHUNG EINES MEISTERWERKS KINOSTART 06.03., F/BE 2024, REGIE Anne Fontaine, MIT Raphaël Personnaz, Doria Tillier, Jeanne Balibar, Vincent Perez, Emmanuelle Devos, FILMLÄNGE 121 Min., © Filmladen
Keinesfalls unterstützt dieses Magazin Vulgärsprache.
Der Titel ist einer Kritik des renommierten New Music Express entnommen, die im Übrigen mit „F*** me, what a film“ endet. Kneecap!
Das haben die drei Burschen aus Belfast gut eingefädelt: Noch vor einem Jahr gab es einen großen Skandal, weil die konservative Staatssekretärin Badenoch dem Rap-Trio Kneecap die ihm zugesagte Förderung in der Höhe von umgerechnet 17.000 Euro vorenthielt – die Lyrics waren der Regierung ein Dorn im Auge. Mittlerweile geht es längst nicht mehr um Förderungen, denn Mo Chara, Móglaí Bap und DJ Próvaí (bürgerlich Liam Óg Ó Hannaidh, Naoise Ó Cairealláin und JJ Ó Dochartaigh) haben als Formation Kneecap eine Karriere hingelegt, die beispiellos ist. Und um deren Beginn geht es auch im Film. Derb, direkt, politisch inkorrekt und mit reichlich Drogenreferenzen spielt sich das Trio in die Herzen der jungen irischen Bevölkerung. Vergleiche mit Trainspotting, aber auch mit 8 Miles sind zulässig und werden allerorts gezogen. Das Drehbuch
basiert lose auf dem Leben der Hauptprotagonisten und wird mit fiktionalen Szenen zu einem hochenergetischen Trip verarbeitet. Dem Trio gelingt ein Kunststück: Die drei verscherzen es sich mit allen politischen Lagern gleichermaßen. Ihnen dabei zuzusehen und zuzuhören, macht richtig viel Spaß. www.kneecapfilm.com
KNEECAP
KINOSTART 21.03., IRL/GB 2024, REGIE Rich Peppiatt, MIT Naoise Ó Cairealláin, Liam Óg Ó Hannaidh, JJ Ó Dochartaigh, Michael Fassbender, FILMLÄNGE 105 Min., © Filmladen
Renée Zellweger schlüpft ein viertes Mal in die Haut von „Bridget Jones“.
Sie ist die ungeschlagene Meisterin im Tritt in Fettnäpfchen, sie ist die ungeschlagen lustigste Chronistin – niemand befüllt Tagebücher mit so eigenwilligen Statistiken wie sie –, sie hat durch ihre eigenständige Art das Genre der RomCom revolutioniert und: Sie ist zurück. Einmal mehr erzählt ein Film davon, was in Bridget Jones’ Leben so los ist – Bridget Jones, die Figur, von der Autorin und Journalistin Helen Fielding ab 1995 im Rahmen einer „Independent“-Kolumne erzählte und die ab 1996 als Romanfigur (Auftakt: „Bridget Jones – Scho kolade zum Frühstück“) durch ein chaotisches Leben stapfte, die viel zu viel trank, aß, liebte – und die 2001 in Gestalt von Renée Zellwe ger auf der Leinwand auftauchte.
Auf den ersten Bridget-JonesFilm Schokolade zum Frühstück folgten 2004 Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns Bridget Jones’ Baby. Nun folgt mit Bridget Jones – Verrückt nach ihm ein weiteres – letztes? – Kapitel.
EIN NEUES KAPITEL
Das Publikum hat der immer nahbaren Bridget Jones dabei zugesehen, wie sie nach der Liebe
suchte, aber erst mal eher Affären fand (als zynischer Chef und Gespiele: Hugh Grant), wie sie mit Kalorien und Promille kämpfte, um eine TV-Karriere rang, wie sie den ehrenhaften Mark Darcy (Colin Firth) erst ablehnte, dann liebte, wie sie Mutter und zu Mrs. Darcy wurde. Nun ist das Publikum dabei, wenn Bridget Jones mit einem Verlust zu kämpfen hat: Ihre große Liebe Mark ist gestorben, und Bridget Jones muss sich
BRIDGET JONES – VERRÜCKT NACH IHM – BRIDGET JONES – MAD ABOUT THE BOY KINOSTART 27.02., GB/USA/F 2025, REGIE Michael Morris, MIT Renée Zellweger, Hugh Grant, Emma Thompson, Chiwetel Ejiofor, Leo Woodall, FILMLÄNGE 125 Min., © UPI
nach Marks Tod sei es an der Zeit, ins Leben zurückzukehren, befinden die Freunde – und mit dem Endzwanziger Roxster (Leo Woodall, The White Lotus) und Mr. Walliker (Chiwetel Ejiofor, 12 Years a Slave), dem Naturwissenschaftslehrer ihres Sohnes, sind auch zwei potenzielle neue Männer zur Stelle …
Das größte Argument für Renée Zellweger, in die ikonische Rolle zurückzukehren, war es, dass Helen Fielding dieses Kapitel in Bridgets Leben am nächsten stand. „Helen hat dieses Buch einmal als das persönlichste ihrer ‚Bridget‘-Bücher bezeichnet“, erklärt Zellweger. „Sie befasst sich darin mit ihren wichtigsten, intimsten Momenten – mit denjenigen, die sie gemeinsam mit ihren Kindern in ihrem eigenen
Ariane Labed blickt mit ihrem ausgeklügelten Regiedebüt auf Schwestern, die gleichermaßen toxisch wie innig miteinander umgehen: „September & July“.
SEPTEMBER & JULY – SEPTEMBER SAYS KINOSTART 07.03., F/ GB/IRL/GRC/D 2024, REGIE Ariane Labed, MIT Mia Tharia, Pascale Kann, Rakhee Thakrar, FILMLÄNGE 100 Min., © Stadtkino/MUBI
Ariane Labed, bekannt aus der „Greek Weird Wave“ und preisgekrönt für ihre Rolle in Attenberg, wagt mit September & July den Schritt hinter die Kamera. Ihr Regiedebüt, basierend auf Daisy Johnsons Roman „Sisters“, ist ein feinfühliges und verstörendes Drama über die komplexen Bindungen zweier Schwestern, geprägt von Co-Dependency und Isolation. Labed gelingt es, eine eigene künstlerische Handschrift zu etablieren, die zwar Anklänge an die Werke ihres Mannes Yorgos Lanthimos (Poor Things, Kinds of Kindness, The Lobster) zeigt, aber eine spürbar größere emotionale Tiefe besitzt. Der Film erzählt die Geschichte der ungleichen Schwestern September (Pascale Kann) und July (Mia Tharia), die in einer verschworenen Symbiose leben. September dominiert die Beziehung mit einem Spiel namens „September Says“, während July von ihrer Schwester Schutz und Kontrolle gleichermaßen erfährt. Ihre Mutter Sheela (Rakhee Thakrar), eine indischstämmige Künstlerin, versucht, die Balance zwischen Freiheit und Fürsorge zu wahren, bleibt jedoch oft außen vor.
ZERBRECHLICH UND RAU
Thematisch durchdringt der Film die Dynamik von Abhängigkeit, Selbstfindung und Traumabewältigung. Mobbing, unterschwelliger Rassismus und die Last familiärer Erwartungen formen das Leben der Schwestern. Labed lässt viel Raum für Stille und nutzt Bildsprache und Klangwelt meisterhaft, um die emotionale Zerrissenheit ihrer Figuren einzufangen. Die klaustrophobische Enge des irischen Ferienhauses kontrastiert mit der rauen Freiheit, die July dort zu entdecken beginnt – bis eine entscheidende Wendung das fragile Gleichgewicht zerstört. September & July beeindruckt durch herausragende schauspielerische Leistungen, insbesondere von Pascale Kann, und eine visuelle Gestaltung, die die Themen des Films subtil unterstreicht. Mit ihrer sensiblen Auseinandersetzung mit mentaler Gesundheit und der Zerbrechlichkeit zwischenmenschlicher Beziehungen schafft Labed ein Werk, das lange nachhallt und neugierig auf ihre zukünftigen Projekte macht. #septemberandjuly
Tom Tykwer kehrt mit einem übervollen Film ins Kino zurück: „Das Licht“.
Dass die Haushälterin tot ist, kriegen die Familien mitglieder beschämend lange nicht mit. Seit sie über dem Mopp zusammengebrochen ist, ist immer mal wieder einer der Familie Engels in die Küche getapst und hat in den Kühl schrank geschaut – da aber jeder so mit seinem eigenen Süppchen beschäftigt ist und sich mit nach innen (oder auf den Screen) gerichtetem Blick durchs Außen bewegt, kriegt das lange niemand mit. Erst die 17-jährige Frieda, die seit Donnerstag durchgefeiert hat und nun am Samstag erstmals wieder nach Hause kommt, bemerkt die Frau, die jahrelang hinter ihnen herräumte, von der sie aber gerade mal den Vornamen kennen. Frieda braucht aber noch einen Moment, um zu realisieren, ob das, was sie sieht, echt ist: Sie ist schließlich gerade auf einem Trip. Dass nun eine neue Haushälterin hermuss, bringt die Familie seit Langem mal wieder an einen Tisch beziehungsweise dazu, mal die VR-Brille abzusetzen.
die Eltern eine bessere Welt zu kreieren, was allerdings nur für ihr Berufsleben gilt. Im Privaten herrschen nicht Halt und Zugehö rigkeit, sondern totale Resignation. Kommt es doch einmal zu einem Wortwechsel (etwa nach Schwan gerschaftsabbrüchen), kommt es auch zu beleidigten Abgängen. Dieses irritierende Nebeneinan der findet Farrah (Tala Al-Deen) vor, als sie einen Halbtagsjob als Haushälterin bei dieser Familie antritt. Sie ist in ihren Augen hier genau richtig, denn sie nimmt den Posten nicht ohne Grund an: Die geheimnisvolle Frau, die aus Syrien geflüchtet ist, hat eine Mission.
mit der TV-Serie Babylon Berlin beschäftigt war, wieder einen Kinofilm vor. Darin will er vieles. Das Licht, der Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale, erzählt von einem außerordentlich überzeichneten westlichen Familienalltag und der „Welt im Taumel“, möchte Weltpolitik dazumengen und versucht sich – etwas bemüht – in Genreausdehnungen (mal wird eine Szene animiert, mal wird gesungen und getanzt) und philosophischen Überlegungen. Das filmische Personal sei ihm sehr vertraut, gibt Tykwer an, der sich noch nie so verunsichert gefühlt habe wie heute. „Der gesellschaftliche Wandel der letzten drei Jahrzehnte, ausgehend und bezeichnet durch das digitale Zeitalter und die radikale Veränderung der globalen Ökonomie, hat uns dramatisch überfordert. Wir haben nicht in der Tiefe erfasst, was da passiert.“ Seine Familie Engels
GELEBTE ACHTLOSIGKEIT
Die Eltern (Lars Eidinger, Nicolette Krebitz) wie auch die Kinder: Alle
Nach acht Jahren legt Tom Tykwer (Lola rennt, Das Parfum), der in den letzten Jahren vor allem
FAMILY
AFFAIRS
Walter Salles erzählt mit „I’m Still Here“ eine Familiengeschichte, die ihn auch persönlich berührt.
Als der brasilianische Schriftsteller Marcelo Rubens Paiva 2015 beginnt, die Geschichte seiner Mutter zu Papier zu bringen, macht er es auch, weil Eunice Paiva zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahren an Alzheimer erkrankt war und allmählich ihre Vergangenheit als einflussreiche Menschenrechtsanwältin und Aktivistin vergaß. 1971 wurde ihr Ehemann – und Marcelos Vater –, der Ingenieur und frühere linke Kongressabgeordnete Rubens Paiva, von der Militärpolizei gewaltsam aus seinem Zuhause abgeführt und verhaftet. Seine Familie hat nie wieder von ihm gehört: Er „verschwand“. Er wurde von der brasilianischen Militärdiktatur, die von 1964 bis 1985 das Land im Griff hatte, gefoltert und ermordet, seine Leiche wurde niemals gefunden.
Der Regisseur Walter Salles (Die Reise des jungen Che, On the Road) kannte die Geschichte der Paivas nicht nur aus den Zeitungen und der Lektüre von Marcelos Buch („Ainda estou aqui“): „Ich habe die Familie Paiva – Rubens, Eunice und ihre fünf Kinder Veroca, Eliana, Nalu, Marcelo und Babiu – Ende der 60er-Jahre kennengelernt. Sie waren damals gerade nach Rio gezogen, wohin ich nach meinem fünfjährigen Auslandsaufenthalt zurückgekehrt war“, erinnert sich Salles. „Das Verschwinden von Rubens war ein Schock, er war der erste Vater im Freundeskreis, der verschwand.“
In flirrenden Bildern zeigt er das Familienleben der Paivas – und wie es nach dem Gewaltakt für sie weitergeht. Intensiv und berührend spielt Fernanda Torres die
löwenstarke Eunice Paiva, die nach dem willkürlichen Eingriff der Militärdiktatur in ihre Familie herauszufinden versucht, was mit ihrem Mann geschehen ist, sich als Anwältin engagiert und das Leben für sich und ihre fünf Kinder neu erfinden muss. Torres ist als beste Hauptdarstellerin für einen Oscar nominiert (davor holte sie schon einen Golden Globe ab); I’m Still Here ist außerdem in zwei weiteren Sparten für den Oscar nominiert: als bester Film und bester internationaler Film. Bei der Premiere in Venedig wurde der bewegende Film bereits mit drei Preisen bedacht – u.a. dem fürs beste Drehbuch. #imstillhere
FÜR IMMER HIER – I’M STILL HERE KINOSTART 14.03., BR/F 2024, REGIE Walter Salles, MIT Fernanda Torres, Selton Mello, Fernanda Montenegro, FILMLÄNGE 136 Min., © Polyfilm
Disney hat es schon wieder getan: „Schneewittchen“ erhält eine Realverfilmung.
Was war für das ein monumentales Filmereignis damals, im Jahr 1937, als sich Walt Disney und seine Zeichner anschickten, erstmals einen abendfüllenden Zeichentrickfilm zu produzieren: eine Adaption des berühmten Märchens Schneewittchen und die sieben Zwerge der Gebrüder Grimm. Kaum jemand hielt dieses verwegene Unterfangen für möglich. Disney jedoch glaubte an den Erfolg, und der Rest, wie man so schön sagt, ist Geschichte. Der Film brach alle Rekorde und war zwei Jahre lang der umsatzstärkste Film aller Zeiten. Unvergesslich und einmalig ist auch jener Moment bei der elften Oscar-Verleihung im Februar 1939, als Walt Disney mit einem Spezialpreis gewürdigt wurde: Man überreichte ihm neben einem Goldjungen in Originalgröße noch sieben Miniaturexemplare dazu –einen für jeden der sieben tapferen
Zwerge. Auch nach fast 90 Jahren hat dieser Meilenstein der Filmgeschichte nichts von seinem Glanz verloren und begeistert Generationen von Filmliebhabern.
GLEICHE GESCHICHTE –NEUER LOOK
Wie wir aber spätestens seit Tim Burtons (Beetlejuice Beetlejuice) aufwendiger Realfilm-Fortsetzung von Alice im Wunderland aus dem Jahr 2010 wissen, haben es sich die Walt Disney Studios zur Aufgabe gemacht, jeden, womög-
lich wirklich jeden Zeichentrickklassiker zu entstauben, indem sie ihn mit echten Schauspielern, echten Kostümen und echten oder zumindest echt wirkenden Kulissen noch einmal neu auflegen. Die Liste der Remakes ist inzwischen zu lang, um sie einigermaßen komplett aufzuzählen und reicht zurück bis in die Mitte der 1990er –angefangen mit Stephen Sommers’ längst in Vergessenheit geratener Dschungelbuch-Adaption 1994 und 101 Dalmatiner mit Glenn Close und Jeff Daniels aus dem Jahr
1996. Viele werden sich bereits gefragt haben, ob und wann sich das Maus-Haus jenem Film zuwenden würde, der den Animationsfilm als ernsthaftes Genre überhaupt erst möglich gemacht hat. Die Antwort lautet: ja, und zwar Mitte März 2025. Als Regisseur verpflichtete man Marc Webb, der dank den Amazing Spider-Man-Filmen mit großem Budget und überzeugenden Spezialeffekten umzugehen weiß. Das titelgebende Schneewittchen wird unterdessen von Rachel Zegler (West Side Story Gal Gadot ( vom Schönheitswahn beherrschte böse Königin verkörpern darf.
ZEIT FÜR VERÄNDERUNG
Viel ist im Vorfeld bereits über die neue Verfilmung von wittchen worden. Groß war der Aufschrei, als die Latina Rachel Zegler als Schneewittchen besetzt wurde,
muss mit der Zeit gehen und für ein junges Publikum neu interpretiert werden. Der Film verspricht nichtsdestotrotz märchenhafte und fantasievolle
Unterhaltung für Jung und Alt.
SCHNEEWITTCHEN – SNOW WHITE , USA/GB/I/D 2025, REGIE Marc Webb, MIT Rachel Zegler, Gal Gadot, © Walt Disney Studios
Willkommen in den Kinos Bludenz und Dornbirn.
Vier Nachwuchshexen setzen sich für den Schutz der Natur ein: „Ein Mädchen namens Willow“.
Die elfjährige Willow (Ava Petsch, Oskars Kleid) erbt von ihrer verstorbenen Großtante Alwina (Sibylle Cano nica, Rubinrot) einen Wald, ein kleines Haus und – überraschen derweise – magische Hexenkräfte. Doch mit dieser Gabe kommt eine große Verantwortung: Sie muss drei weitere Junghexen finden, die mit ihr gemeinsam den Wald retten. Unterstützt wird sie von ihrem treuen Begleiter, dem Fuchs Rufus, und dem lebendig gewordenen Hexenbuch Grimmoor (Max Giermann, Rubbeldiekatz). Doch die skrupellosen Immobilienhaie Geier & Geier drohen, den Wald für ein Einkaufszentrum zu zerstören. Mit vereinten Kräften und magischen Ritualen versuchen Willow und ihre Freundinnen, ihr Zuhause zu retten.
erleben wir nun die Filmwerdung des titelgebenden Romans von Sabine Bohlmann, ohne zu sehr auf bereits ausgetretenen FantasyPfaden zu wandeln.
MAGIE DURCH
Unter Anleitung des kinderbucherfahrenen Regisseurs Mike Marzuk (Fünf Freunde-Reihe)
Ein Mädchen namens Willow ist mehr als nur Hex-Hex. Statt spektakulären Effekten und schrillem Simsalabim speisen sich die Kräfte der Protagonistin harmonisch aus der Verbindung mit ihrer Umgebung. Ein sanfter Windhauch, der auf Willows Berührung hin durch die Blätter streicht, ein Lichtspiel im Wald, das plötzlich Formen annimmt, als hätte die Natur selbst eine Botschaft – hier erinnert die Magie der vier Elemente an ein
natürliches Wunder. Willows Kräfte sind kein Werkzeug, sondern Ausdruck ihrer Naturverbundenheit. Wie auch Marzuks Film eine Ode an den Umweltschutz ist. Ohne dabei belehrend zu wirken, sensibilisiert der Film für den Wert der Natur.
Willows Magie beruht auf den Kräften des Waldes. Die Natur spricht zu ihr, sei es durch den uralten, aber äußerst lebendigen Baum Waldtraud oder durch subtile Zeichen in der Umgebung. Rituale und Zauber entstehen aus natürlichen Elementen – etwa durch Blätter, Wind oder das Zusammenspiel der vier Hexenfreundinnen. Die Heldinnen setzen sich für den Schutz dessen ein, was nicht weniger als die Grundlage ihrer Kräfte ist. Es gibt wahrlich wertlosere Botschaften für uns und unsere Nachkommen. #einmädchennamenswillow
EIN MÄDCHEN NAMENS WILLOW KINOSTART 27.02., D 2024, REGIE Mike Marzuk, MIT Ava Petsch, Cora Trube, Anna von Seld, Mary Tölle, Golo Euler, FILMLÄNGE 90 Min., © Constantin Film
Ein vertauschter Pizzakarton löst in „Der Prank“ eine aberwitzige Kettenreaktion aus.
Pranks sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Mindestens. Früher hat man dazu einfach Streich gesagt. Das ist jetzt zwar null recherchiert, aber so richtig kommerzialisiert wurde das Streichespielen vermutlich im Laufe des 20. Jahrhunderts mit TV-Shows wie Verstehen Sie Spaß? und ums Millennium herum von MTV seiner Hochblüte zugeführt. Sendungen wie Punk’d oder Jackass sind mittlerweile in der Versenkung verschwunden. Kleine, aber feine Streiche, um den grauen Alltag ein bisschen aufzulockern, werden sich immer einer großen Beliebtheit erfreuen. Was passieren kann, wenn ein solcher Schmäh sich verselbstständigt und auf ungeahnte Art eskaliert, erörtert Benjamin Heisenberg (Der Räuber, Über-Ich und Du) in seiner Komödie Der Prank.
APRILSCHERZ LÄUFT
AUS DEM RUDER
Im Alltagstrott leben der zwölfjährige Lucas Roosen (Noèl Gabriel Kipp, Spuk unterm Riesenrad) und seine Familie aneinander vorbei. Bis ein völlig aus dem Ruder gelaufener Aprilscherz ihres chinesischen Austauschschülers Xi Zhou (Max Zheng Ren Wang, Best Wishes) sie aus ihren eingefahrenen Strukturen katapultiert. Ein vertauschter Pizzakarton voller Geld ruft nicht nur eine Truppe Gangsterrapper auf den Plan, sondern auch die echte Mafia und ein tollpatschiges Polizistenduo. Im verzweifelten Versuch, das Chaos zu entwirren, wird den Kindern schnell klar: Um den einen Prank wiedergutzumachen, braucht es einen noch viel größeren, genialen Prank. Regisseur Heisenberg ließ sich
für Der Prank nicht nur von Komödien wie Ferris macht blau oder Superbad , sondern auch seinen eigenen Kindern inspirieren. Im Zuge eines der Lieblingsstreiche seiner Sprösslinge tauschten diese das Abendessen aus, indem sie Pizza gegen einen anderen Karton ersetzten – ein unschuldiger Spaß, der im echten Leben mit Lachen statt der im Film vorliegenden Vollkatastrophe endete. Aber auch mit einer äußerst abwechslungsreichen Filmkomödie für die ganze Familie. #derprank
DER PRANK – APRIL, APRIL! KINOSTART 13.03.2025, DEU/CH 2025, REGIE Benjamin Heisenberg MIT Noèl Gabriel Kipp, Max Zheng Ren Wang, Laura Tonke, Maïmouna Mbacke, Mehdi Nebbou, FILMLÄNGE 91 Min., © Luna Film
„Familie
Faultier“: Per Food-Truck auf in neue Abenteuer.
„Nina und das Geheimnis des Igels“: ein Krimi für
Kinder.
Die Faultiere, die der Animationsfilm von Tania Vincent und Ricard Cussó (Arkie und die Stadt des Lichts anvisiert, sind die schnellsten Faultiere der Welt. Das zeigt sich zum Beispiel, als ein Sturm ihr Heimatdorf verwüstet: Schon haben das Faultiermädchen Laura und ihre Familie einen Plan. Sie hüpfen in ihren alten, klapprigen Food-Truck, der heil geblieben ist, und steuern die Großstadt an, um sich dort ein neues Leben aufzubauen und ein neues Lokal aufzusper ren. Tatsächlich geht ihr einzigartiger, kleiner Imbiss durch die Decke. Doch die Kochkünste der fantasievollen Familie ziehen nicht nur Foodies an: Das Fast-Food-Imperium von Gepardin Dotti Pace steckt in der Krise, und die gerissene Unternehmerin wird mit fiesen Mitteln gegen ihre Rivalen vorgehen. Die Faul tierfamilie muss schnell handeln, um ihr neu gestaltetes Leben zu retten … #familiefaultier
rüher, da hat ihr Vater immer die tollsten Gutenachtgeschichten erzählt – Geschichten rund um einen kleinen Igel, der die Welt entdeckt. Seit Kurzem jedoch erlebt der Igel nichts mehr; dem Vater sind die Geschichten vergangen, genauer gesagt: seit die Fabrik, in der er gearbeitet hat, geschlossen wurde. Die Welt der zehnjährigen Nina steht kopf: Der Vater hat sich verändert, die Ferien werden sie zu Hause verbringen, und sie vermisst die Igelabenteuer. Es muss etwas geschehen, und als das Gerücht die Runde macht, dass der verhaftete Fabriksmanager die Buchhaltung manipuliert, Geld gestohlen und versteckt hat, ist auch rasch ein Plan zur Stelle: Nina, ihr bester Freund Mehdi und der kleine Igel versuchen ihr Talent als Hobbydetektive. Denn wenn sie das veruntreute Geld finden, könnten alle Probleme gelöst werden. Los geht eine abenteuerliche Suche nach einem Schatz. Nina und Mehdi „sind davon überzeugt, dass die Zukunft schöner sein kann, woran viele Erwachsene aus Enttäuschung nicht mehr glauben. Die beiden Kinder sind noch jung genug, um naiv zu sein. Das bringt sie dazu, unbedachte Risiken einzugehen und das Unmögliche zu versuchen“, so die Regisseure Alain Gagnol und Jean-Loup Felicioli, die Phantom Boy) einen Krimi für Kinder vorlegen. #ninaunddasgeheimnisdesigels
FAMILIE FAULTIER – KOCHEN AUF DER ÜBERHOLSPUR – THE SLOTH LANE KINOSTART 28.02., AUS 2024, REGIE Tania Vincent, Ricard Cussó, FILMLÄNGE 84 Min., © Polyfilm
Claude Barras erzählt vom „Tumult im Urwald“.
Nach Mein Leben als Zucchini legt Claude Barras einen weiteren Stop-Motion-Animationsfilm vor. Er führt damit nach Borneo, nahe dem Regenwald: Keria lernt auf der Plantage, auf der ihr Vater arbeitet, ein Orang-Utan-Baby kennen und nimmt das Affenbaby, das sie Oshi ruft, bei sich auf. Zeitgleich braucht ihr Cousin Selaï Hilfe: Er sucht Zuflucht vor dem Konflikt zwischen seiner Nomadenfamilie – dem Penan-Volk – und den Holzfirmen. Gemeinsam werden sie alles Denkbare versuchen, um gegen die Zerstörung des Waldes anzukämpfen.
Was Barras zu seinem Film, der seine Premiere in Cannes gefeiert hat, inspirierte, liest sich auf den ersten Blick überraschend: Das Leben seiner Großeltern in den Schweizer Alpen brachte ihn zum Abenteuer auf der Insel Borneo. „Sie wurden in den 1910er-Jahren geboren und waren noch mit der ‚alten Zeit‘ verbunden: die Zeit vor Autos und Straßen, in der man zweimal im Jahr in die Stadt fuhr, um ein bisschen Salz zu kaufen. In der übrigen Zeit lebte man
autark und stellte seine Möbel und Werkzeuge selbst her. Die Dorfgemeinschaften dieser alpinen Zivilisation lebten nach den Zyklen der Jahreszeiten in verschiedenen Höhenlagen und zogen von einem Dorf zum anderen.“ Nomadentum würde „immer als etwas sehr Exotisches angesehen, aber in Wirklichkeit lebten und bewegten sich vor zwei Generationen in Europa viele Menschen im Zyklus der Natur“, so der Regisseur. „Im Fall der Penan schlugen sie ihr Lager für drei bis vier Wochen auf, während sie die Früchte der Gegend pflückten und ein paar Wildschweine jagten. Dann reisten sie wieder ab, damit die Natur ihre Ressourcen für ihren nächsten Besuch wieder auffüllen konnte.“ Seine Großeltern seien wie die Penan-Menschen gewesen. –Während seine Eltern sich in einem Dorf niederließen und im Weinbau moderne Methoden verwendeten und auch Chemikalien einsetzten.
KOMPAKT KOMPLEX
Warum er denn nun von Borneo und nicht von den Alpen erzähle? Weil die Art von Leben, das seine Großeltern geführt hätten, „heute
fast vollständig verschwunden“ sei. Im Gegensatz dazu seien die Herausforderungen auf Borneo hochaktuell und dringlich. „Die Entwaldung hat dort bereits in großem Maßstab gewütet, aber es gibt dort immer noch 10 % unerschlossene Primärwälder, Menschen, die auf traditionelle Weise leben, vielleicht nicht völlig autark, aber sie wollen ihre Lebensweise und ihren Wald erhalten. Auf der anderen Seite stehen korrupte Politiker und multinationale Konzerne, die versuchen, sie ihrer Rechte zu berauben, um den Wald in Edelholzlager zu verwandeln und Palmöl zu gewinnen. Unsere neoliberale Politik ist an dieser Katastrophe mitschuldig.“
Beeindruckt von Primatologinnen wie Jane Goodall und Dian Fossey und Umweltaktivisten wie Bruno Manser, machte er sich an einen Film für Kinder, der die Komplexität nicht scheut. www.pandafilm.at
TUMULT IM URWALD – SAUVAGES KINOSTART 28.02., CH 2023, REGIE Claude Barras, FILMLÄNGE 87 Min., © Panda Film
TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER
Vom 11. bis zum 25. März findet im Village Cinema und im Metro Kinokulturhaus das Jüdische Filmfestival 2025 statt
RUNNING ON SAND
Seit 1991 wird in Wien das auf Initiative des im Vorjahr verstorbenen Gründers des Jüdischen Instituts für Erwachsenenbildung, Kurt Rosenkranz, ins Leben gerufene Festival des gegenwärtigen jüdischen Filmschaffens organisiert – damals noch und bis 2006 unter der Bezeichnung „Jüdische Filmwoche“. Die diesjährige Ausgabe ist bereits die 33., und die Veranstalter haben auch diesmal wieder ein großes Programm zusammengestellt: etwa 50 Spielfilm-, Dokumentarfilm- und KurzfilmProduktionen werden in den zwei Wochen Mitte März im Village Cinema in Wien Mitte und im Metro Kinokulturhaus gezeigt. Rund die Hälfte davon stammt aus Israel, der Anteil an weiblichen Filmemacherinnen ist mit rund 20 Filmen ebenfalls sehr beachtlich. Das heurige Filmfestival steht ganz im Zeichen der Auswirkungen des anhaltenden Krieges im Nahen Osten und des immer stärker zunehmenden Antisemitismus in unserer
Gesellschaft. Das Programm bildet die diverse Bandbreite des Judentums ab, von ultraorthodoxen bis hin zu säkularen Aspekten.
JÜDISCHE KULTUR IM BRENNPUNKT
Themen, die wie sich ein roter Faden durch das diesjährige Festival ziehen werden, sind einerseits regionale politische und soziale Gegebenheiten, etwa aus Israel, aber auch globale Themen wie Flucht und Migration, Außenseitertum, Kriege und ihre Auswirkungen,
sowie schwierige Familienverhältnisse, auch im Hinblick auf die LGBTQIA+-Community. Ebenfalls behandelt wird auch der gerade in Österreich sehr brisante und aktuelle gesellschaftliche und politische Rechtsruck. Das Jahr 2025 ist geschichtlich insbesondere bedeutend, jährt sich doch heuer das Ende des Zweiten Weltkriegs und jenes der Diktatur des Nationalsozialismus sowie die Befreiung der jüdischen Kriegsgefangenen aus den Konzentrationslagern zum 80. Mal. Jüdischen Filmschaffenden
eine Bühne und ein Sprachrohr für ihre Geschichten, Sorgen und Ängste zu geben, ist jetzt wichtiger denn je, und das „Jüdische Filmfestival“ ist dafür der ideale Ort und die beste Gelegenheit. Zugleich ist es eine Plattform der künstlerischen Völkerverständigung.
Nun zu ein paar Highlights des Festivalprogramms. Zwei Filme, die sich anlässlich des bevorstehenden geschichtsträchtigen Jubiläums mit bislang wenig bekannten Geschichten des Holocaust beschäftigen, sind zum einen Saving the Children: couragierte Bürger der französischen Stadt Le Chambon führen eine beispielhafte Rettungsaktion durch. Zum anderen The Story of Anette Zelman, die schockierende, wahre Geschichte einer Frau, die vom Vater ihres Freundes denunziert wird. Der Dokumentarfilm Troll Storm schildert die Auswirkungen des zunehmenden Rechtsradikalismus in den USA, die die jüdische Immobilienmaklerin Tanya Gersh am eigenen Leib erfahren musste, als sie fälschlicherweise beschul-
und daraufhin von Mitgliedern der berüchtigten „Proud Boys“ angefeindet wurde. Ein beklemmender, trister Blick auf den dunklen Alltag in einem tief gespaltenen Land unter dem kürzlich wiedergewählten Präsidenten Donald Trump.
Etwas humorvoller, aber nichtsdestotrotz politisch brisant geht es in Adar Shafrans Komödie Running on Sand zu: Darin soll ein Flüchtling aus Eritrea abgeschoben werden, wird aber kurz davor mit einem Starfußballer verwechselt. Kurzerhand lässt er sich für das nächste Spiel aufstellen, hat aber überhaupt keine
Efi (Assi Levy) steht im Zentrum von Shemi Zarhins Drama Bliss, das sich trotz der Schulden, die Sassis Sohn ihnen hinterlässt und ihres großen Altersunterschiedes nicht ihren Humor und ihre Liebe füreinander nehmen lässt – bis zwei junge Menschen alles durcheinanderbringen. Eröffnet wird das „Jüdische Filmfestival 2025“ am 11. März mit der ungarischen Komödie All About the Levkoviches, in der zwei völlig unterschiedliche Lebensweisen aufeinanderprallen: Ein vom Glauben abgefallener Vater trifft nach Jahren der Entfremdung wieder auf seinen orthodoxen Sohn. Im Rahmen des Festivals wird es auch Publikumsgespräche und Podiumsdiskussio-
IN CONCERT
HANS ZIMMER & FRIENDS:
DIAMOND IN THE DESERT – 19.03. Paul Dugdale fängt eine pompöse LivePerformance der beliebtesten Kompositionen von Hans Zimmer in Dubai ein: Der berühmte Komponist, der Filme wie Dune, Gladiator, Interstellar und König der Löwen musikalisch untermalte, spielt gemeinsam mit seiner Band und einem Orchester einige seiner beliebtesten Stücke ein. Dazwischen bietet der Film mit Gesprächen mit Billie Eilish, Christopher Nolan, Denis Villeneuve, Finneas, Jerry Bruckheimer, Johnny Marr, Pharrell Williams, Tanya Lapointe, Timothée Chalamet und Zendaya einen Einblick in Zimmers kreativen Prozess.
Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 will die junge Fotografin Libuše Jarcovjáková ergründen, wer sie ist und wer sie sein möchte – sie geht durch Straßen, zieht durch Bars, erlebt Nachtschichten in einer Druckerei, die Communities der Roma, vietnamesische Migrantinnen. Sie hält Sex, Nacktheit, Alkohol, Lethargie, Restriktion fest. Fotos aus einem Schwulenclub bringen ihr Ärger mit der Polizei ein – also geht sie eine Scheinehe ein und nach Berlin. Dies ist längst nicht ihre letzte
Station. Auf geht’s nach Tokio, wo sie Modefotografin wird. Aber das ist nicht das Leben, das sie leben will, also geht es zurück nach Berlin, dann zurück nach Prag. Ein aufregendes Leben, von dem in uneitlem Ton erzählt wird. Klára Tasovská beschäftigt sich mit der „Nan Goldin des Ostblocks“: Libuše Jarcovjáková. Die tschechische Regisseurin konnte sich für ihren flirrenden Filmessay durch ein Werk von Zehntausenden Negativen und Dutzenden Tagebüchern bewegen. In ihren persönlichen Chroniken fragt sich
OT: Ještě nejsem, kým chci být, KINOSTART 21.03., AT/CZE/SVK 2024, REGIE Klára Tasovská, FILMLÄNGE 90 Min.
die Fotografin stets, wie sie leben will – und in welcher Welt sie lebt. Sechs Jahrzehnte umfasst Tasovskás Porträt, das von einer Reise in die Freiheit erzählt: von der sowjetisch „normalisierten“ ČSSR der späten 1960er- und frühen 1970er-Jahre über das Ostberlin der Achtziger bis ins Prag nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und ins Heute. Die Machart des Filmes – er besteht aus dynamisch montierten Fotos und den Tagebuch-Gedanken der Fotografin –erlaubt ein faszinierend-intensives Eintauchen in ihre Welt: Das Publikum sieht auf der Leinwand die Welt durch ihre Augen.
Mit dem Künstlerinnen-Biopic begeht Schauspielerin Céline Sallette (Unruhestifter, Haus der Sünde) ihr Regiedebüt. Als sich die Neo-Regisseurin mit Niki de Saint Phalle beschäftigte – die mit ihren bunten Nana-Skulpturen berühmt wurde und mit Messern und Gewehren auf Gemälde schoss –, verfing sie sich in einer Lebensgeschichte voller Abgründen: zwischen Missbrauch und Psychiatrieaufenthalten. Sie fragte sich: Wie wurde aus der Adelstochter Catherine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle die mächtige Künstlerin Niki de Saint Phalle, die als „Terroristin der Kunst“ Kunstgeschichte schrieb? „Im Film geht es um eine Reise durch
fast ein Jahrzehnt (1952–1961), auf der Niki die Erinnerung an den Missbrauch in ihrer Kindheit wiederfindet, sich aus dem Trauma wieder erhebt und schließlich in der Kunst ihre Stimme findet. Für mich ist ihre Reise wie eine Verwandlung, was ihr größtes Werk darstellt. Eine Anstrengung, die sie
OPERA & BALLET
MET OPERA: FIDELIO – 15.03. Ehe Florestan Gelegenheit hatte, die korrupten Taten von Gouverneur Don Pizarro aufzudecken, ließ dieser ihn entführen und inhaftieren. Florestans Frau Leonore sucht nach ihrem als verschollen geltenden Mann und heuert als Fidelio im Gefängnis an – als Gehilfin von Kerkermeister Rocco … Ludwig van Beethovens einzige Oper Fidelio wird am 15. März aus der New Yorker MET auf die Cineplexx-Leinwände übertragen – und einmal mehr mit ihrer ungewöhnlichen Struktur, ihrer herrlichen Partitur und ihrer lebensbejahenden Aura begeistern:
eine Hymne an die Freiheit und die Menschenwürde. Liebhaber großer Stimmen dürfen sich auf ein Wiedersehen mit Lise David
ihr ganzes Leben lang wiederholen muss. Zu sterben und als sie selbst wiedergeboren zu werden“, so Sallette. Zu ihrer Niki de Saint Phalle wird Charlotte Le Bon (Madame Mallory und der Duft von Curry, The Walk, Yves Saint Laurent). KINOSTART 14.03.
sen als mutige Leonora und René Pape als jovialer Rocco freuen.
RB&O LIVE: SCHWANENSEE – 25.03. Die beliebte und zeitlose Schwanensee-Inszenierung des Royal Ballet kehrt weltweit in die Kinos zurück. Odette (Yasmine Naghdi) ist dazu verflucht, die Gestalt eines Schwans anzunehmen, bis die Liebe von Prinz Siegfried (Matthew Ball) sie erlöst. Es ist die kraftvollste Geschichte des klassischen Balletts über Liebe, Verrat und Vergebung.
EUPHORIE IM STREAM: NEWS & RELEASES
Wenn Seth Rogen in der Comedy-Serie The Studio zu Matt Remick, dem frischgebackenen Leiter der Continental Filmstudios, wird, dann legt er gemeinsam mit seinem Kreativpartner Evan Goldberg (Superbad, The Interview) eine Serie vor, die von Cameo-Auf-
tritten und prominent besetzten Rollen nur so übergeht. Martin Scorsese, Bryan Cranston, Ron Howard, Paul Dano, Zoë Kravitz, Charlize Theron, Steve Buscemi, Zac Efron … – wenn vom Überlebenskampf der Filmstudios erzählt wird, tauchen ständig bekannte Gesichter auf.
Sie änderte ihren Namen, brach alle Brücken hinter sich ab und hütete 15 Jahre lang ihr Geheimnis – doch als ihre fünfjährige Tochter sie eines Tages unschuldig nach ihrem Großvater fragte, begann Melissa sich zu öffnen, von Ballast zu befreien und am Buch „Shat-
tered Silence: The Untold Story of a Serial Killer’s Daughter“ zu arbeiten; später wird sie außerdem den Podcast „Happy Face“ produzieren. Melissa G. Moore, heute True-Crime-Filmemacherin, ist die Tochter des kanadischamerikanischen Serienmörders Keith Hunter Jesperson, genannt
Als Studioboss muss Matt sich gegen selbstverliebte Schauspieler und andere Schwierigkeiten durchsetzen und Spaß am Risiko und am Nervenkitzel haben, denn jede Party, jede Casting-Entscheidung, jede Award-Show kann entweder zum nächsten großen Erfolg oder zur totalen, alles ruinierenden Katastrophe führen. Was für Filmfan Matt als Traumjob begann, macht sein Leben mittlerweile zum Albtraum. Denn es ist gar nicht so leicht, kreative Visionen umzusetzen und Filme zu produzieren, die sowohl relevant als auch inspirierend sind – und gleichzeitig wirtschaftliche Anforderungen zu erfüllen. Ein Leben zwischen Druck und Glamour, das von haarsträubenden Situationen gepflastert ist: „Ich wollte (diesen Job) machen, weil ich Filme liebe. Aber jetzt habe ich Angst, mein Job besteht darin, sie zu verderben.“
Tja …
Ab 26.03. bei Apple TV+.
„Happy Face“, der Anfang der Neunzigerjahre mindestens acht Frauen das Leben kostete und der in der Strafanstalt Oregon State Penitentiary einsitzt. Als Melissa 15 Jahre alt war, entdeckte sie die Wahrheit über ihren bis dahin über alles geliebten Vater.
Die Serie Happy Face ließ sich nun von Melissas Lebensgeschichte inspirieren, um zu erzählen, wie der Vater, zu dem die Tochter keinen Kontakt pflegt, diese Jahre später kontaktiert –und bei der Begegnung ein weiteres Opfer ins Spiel bringt. Als „Happy Face“ ist Dennis Quaid zu sehen, die Serien-Variante seiner Tochter, die sich ihrer verdrängten Herkunft stellt und sich Identitätsfragen stellt, wird von Annaleigh Ashford (B Positive) gespielt. Ab 20.03. bei Paramount+.
Brian Tyree Henry (Atlanta) und Wagner Moura (Civil War) planen als beste Freunde einen Coup: Sie geben sich als DEA-Agenten aus, um in Philadelphia Kleindealer auszurauben. Das „Geschäft“ läuft blendend – bis sie versuchen, das falsche Haus zu plündern und einem mächtigen Drogenkartell auffallen, das für die Aktion viele Opfer fordert
Ab 14.03. bei Apple TV+.
Als Dutzende Babys in der britischen Industriestadt Corby mit Fehlbildungen geboren werden, beginnen ihre Mütter unbequeme Fragen zu stellen. Jodie Whittaker (Dr. Who), Aimee Lou Wood (Sex Education), Robert Carlyle (Trainspotting) und Rory Kinnear (Men) erzählen von einem Skandal: den Giftmüllfall von Corby. Es wird ein harter Kampf um Gerechtigkeit. Ab 27.02. bei Netflix.
Hunderte von Menschen in London sterben durch manipuliertes Kokain. Die Stadt ist in Aufruhr, die Behörden ermitteln – und die Unterwelt, in der weiterhin unerbittliche Bandenkämpfe um die Vorherrschaft wüten, steht unter Druck. In der dritten Staffel steht Ex-Undercover-Cop Elliot (Sope Dìrísù) als Krimineller an der Seite der Dumanis. Ab März bei Sky.
Eine Minute lang sind alle wichtigen Computersysteme und sämtliche Mobiltelefone im Land lahmgelegt. Die Folgen sind verheerend. Überall herrscht Chaos, 3.402 Menschen soll die Cyberattacke das Leben kosten. Während des Angriffs erschien eine Drohbotschaft auf jedem Bildschirm: Dies wird wieder geschehen. Um den Terrorangriff
schnellstmöglich aufzuklären, setzt die US-Präsidentin Mitchell (Angela Bassett, Black Panther) – während sich das Land noch in Schockstarre befindet – eine Sonderkommission ein, die mit nie dagewesenen Befugnissen die wahren Täter aufspüren soll und der niemand Geringerer als der frühere Präsident der Vereinigten Staaten vorsteht: George Mullen
wird also vorerst nicht seinen Ruhestand genießen und seine Memoiren verfassen, wird doch gerade ein düsteres Kapitel in seinem Land geschrieben. Er soll der Sache auf den Grund gehen, was am „Zero Day“, wie der Tag der Attacke öffentlich genannt wird, geschehen ist.
Zu George Mullen, dem Mann, der niemandem trauen sollte – nicht einmal sich selbst –, wird Filmgröße Robert De Niro. Die Verschwörungsthriller-Serie Zero Day wurde von TV-Produzent Noah Oppenheimer (Ex-Präsident von NBC News und Drehbuchautor von Pablo Larraíns Jackie, Maze Runner und Die Bestimmung – Allegiant), Showrunner Eric Newman (Produzent von Narcos: Mexico) und „The New York Times“-Journalist Michael S. Schmidt für Netflix entwickelt. Ab sofort bei Netflix.
Veronika Franz und Severin Fiala (Ich seh Ich seh) erzählen von Agnes (intensiv: Anja Plaschg alias Soap&Skin), die 1750 durch ihre Heirat in einem entlegenen Dorf in Oberösterreich landet. Die hochsensible Frau wird an den erdrückenden Erwartungen und der Gefühlskälte der anderen scheitern
Ab 27.03. im Handel.
Schwester Paxton (Chloe East) und Schwester Barnes (Sophie Thatcher) klopfen an Mr. Reeds Tür, um den Glauben der Mormonen zu verkünden. Sie bemerken rasch, dass ihr charmantes Gegenüber (Hugh Grant) keine religiöse Nachhilfe nötig hat. Da sitzen sie jedoch bereits in der Falle, und eine abseitige Prüfung ihres Glaubens beginnt. Ab 27.03. im Handel.
m Jahr 1980 sitzt Leni Riefenstahl in der SWR-Sendung „Lebensläufe“ und erklärt, dass Politik das Gegenteil von dem sei, was sie ihr Leben lang erfüllt und fasziniert hätte. Was in ihren Augen das Gegenteil von Politik sei, will der Moderator wissen. Die Kunst, ganz eindringen in Themen. Wenn man intensiv lebe wie ein Künstler, sei gar kein Platz mehr, sich für die realen Dinge zu interessieren, erklärt die Frau, die ästhetisch he-
Generationen sind mit Der Zauberer von Oz (1939) aufgewachsen. 1995 erzählte ein Roman die Geschichte aus der Sicht der beiden Hexen. Er wurde zum Musicalhit – und nun zum Blockbuster. Die Verfilmung kommt in zwei Teilen. Als Auftakt sehen wir, wie Galinda (Ariana Grande) Bekanntschaft mit Elphaba (Cynthia Erivo) macht. Ab sofort m Handel.
rausragende NS-Propagandafilme geschaffen hat wie Triumph des Willens und Olympia, der den starken, überlegenen Körper feiert. Riefenstahl hat sich bei der Darstellung ihrer Position im Dritten Reich immer wieder in Widersprüche verwickelt, hatte aber nie ein Problem damit, diese Widersprüche zu ignorieren. Von einer Nähe zum NS-Regime wollte sie nach Kriegsende öffentlich nichts mehr wissen. In ihrem 700 Kisten umfassenden
Nachlass, den die TV-Journalistin und Produzentin Sandra Maischberger gemeinsam mit Regisseur Andres Veiel (Beuys) durchforsten konnten, gibt es vieles, was diesem Muster folgt: das Leugnen eigener politischer Schuld und der Sympathie mit NS-Ideologien in TV-Sendungen. Ein persönlicher Nachlass ist natürlich auch immer kuratiert. Interessant ist, was weggelassen wurde oder vielleicht durchgerutscht ist. In den Kisten finden sich etwa zahlreiche Aufnahmen von Telefongesprächen (viele davon mit Albert Speer): Manchmal ist da hoffnungsvoll davon die Rede, dass das deutsche Volk bald wieder so weit ist, auf den richtigen Weg zu kommen: „Das deutsche Volk hat ja die Anlage dafür.“
Ab 20.03. im Handel.
Als Catherine Ravenscroft in einer Lacke Milch erwacht, muss sie sich beeilen – jemand, der ihr und ihrer Familie schaden will, ist auf einer unaufhaltsamen Mission.
Catherine versucht auf die Beine zu kommen. Sie versucht sich zu übergeben – um die Tranquilizer, die ihr in einer Tasse Tee untergejubelt wurden, wieder aus dem System zu kriegen, und sie sucht in der schäbigen Küche, in der sie sich befindet, nach etwas, das sie wieder wach macht. Kaffee. Viel Kaffee. Sie bereitet ihn notdürftig in einer großen Rührschüssel zu und wirft eine Handvoll Eiswürfel in die heiße Brühe – damit sie das Gebräu schneller runterstürzen kann. Parallel dazu bucht sie einen Wagen, der sie zu ihrer Familie bringen soll – oder wer eben davon noch übriggeblieben ist.
Catherine Ravenscroft steht unter fürchterlichem Stress, seit sie kürzlich eine Postsendung mit bedrohlich-hämischer Note erhalten hat. Die Journalistin hat sich einen Namen damit gemacht, die Verbrechen und Verfehlungen anderer aufzudecken. Als sie nun einen anonymen Roman zugeschickt bekommt, ist sie jedoch eher daran interessiert, Geschehnisse zu kaschieren und gut
bedeckt zu halten:
Zu ihrem Schrecken ist nämlich die Hauptfigur des Romans keine andere als sie selbst. Der Verfasser des Buches weiß über ihre Geheimnisse Bescheid – und die Geschichte wird laut Lektüre kein gutes Ende nehmen.
DISCLAIMER Als VOD verfügbar, USA/GB 2024, REGIE Alfonso Cuarón, MIT Cate Blanchett, Kevin Kline, Sacha Baron Cohen, Louis Patridge, Kodi Smit-McPhee, Lesley Manville, FILMLÄNGE 343 Min. in 7 Episoden, © Apple TV+
Dass Cuarón seine gehetzte Hauptfigur, als sie schon einiges mitgemacht hat, ausgerechnet in Milch aufwachen lässt, kann jemandem, der Disclaimer noch nicht gesehen hat, Rätsel aufgeben: Milch symbolisiert Reinheit – ist Catherine unschuldiger, als ihr Umfeld glaubt? Milch steht aber auch für Überfluss –warum soll ihr ihr perfektes Leben genommen werden? Und dann noch: Milch wird in Filmen bevorzugt von Bösewichten getrunken (A Clockwork Orange, No Country for Old Men, Inglorious Basterds, Get Out). Wer ist der Bösewicht? Sie –oder die Person, der die Milchpackung gehört?
Catherine gerät in Panik: Ihre berufliche Karriere und die Beziehung zu ihrem Mann Robert (Sacha Baron Cohen, Borat) und zu ihrem labilen Sohn Nicholas (Kodi SmitMcPhee, Slow West) stehen nun auf einem brüchigen Fundament. Sie setzt alles daran, die Identität des Autors aufzudecken.
Wenn Oscar-Preisträger Alfonso Cuarón (Roma, Gravity, Harry Potter und der Gefangene von Askaban) eine Miniserie lang Cate Blanchett (Tár, Blue Jasmine ins Strudeln bringt, verfilmt er das 2015 veröffentlichte Roman debüt der Fernsehmacherin Renée Knight. Er geht dramaturgisch gefinkelt vor, denn das Publikum sollte sich nicht täuschen lassen. Wie verlässlich sind die Erzählstimmen? Was ist Catherines Mission? Cuarón wird Haken schlagen, um die Geschehnisse schichtweise ans Licht zu bringen.
Disclaimer erzählt packend eine Geschichte des Schmerzes. Und sie handelt auch vom Erzählen – und von Erzählhoheit. Niemand kann hier gewinnen. Nur das Publikum, das eine ausgeklügelte und niederschmetternde Miniserie aufgetischt bekommt.
Mit unvergesslichen Erfolgshits wie „99 Luftballons“ und „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ wurde sie zur Ikone der Neuen Deutschen Welle und prägt seit Jahrzehnten die deutsche Musiklandschaft. Auch live fasziniert Nena mit ihrer einzigartigen Bühnenpräsenz und zieht Fans aller Generationen in ihren Bann. Im Sommer 2025 begeistert die deutsche Musikerin ihr Publikum bei einem HighlightKonzert in Wien, ergänzt durch weitere Auftritte in Horitschon, Grafenegg, Henndorf am Wallersee, Graz und Kufstein.
www.oeticket.com, Galopprennbahn Freudenau, Freudenau 65, 1020 Wien, 15. August, 20:00 Uhr, VVK: ab € 62,49
Die Nordabfahrt der Schlossalm in Gastein ist mit 1440 Höhenmetern eine der längsten Abfahrten der Ostalpen und eine echte Herausforderung. Das gilt umso mehr, wenn man diese beim „Die Nord – Das Rennen“ in der Hocke bestreiten will. Auch DOT. testete bereits die Oberschenkel-Ausdauer bei dem spektakulären Rennen in Gastein. Nach rund sechs Minuten ist man auf alle Fälle sehr froh, im Ziel noch stehen zu können. Am 5. April heißt es heuer wieder Start frei für alle Skifahrer und Snowboarder, die sich der Challenge stellen wollen. gastein.com
Eineinzigartiger Mix aus melancholischen Klängen und energiegeladenen Rhythmen prägt das musikalische Schaffen von Garish. Nach ihrem Debütalbum „Silent Despair“ und zahlreichen einprägsamen Hits brachten sie 2024 mit „Echoes of Yesterday“ ein weiteres Meisterwerk auf den Markt, das die hohen Erwartungen ihrer Fans mehr als erfüllt. Die aktuelle Platte
zeigt die Weiterentwicklung ihres Sounds und festigt ihren Status als eine der spannendsten Bands der Szene. In diesem Jahr sind sie gleich vier Mal live zu erleben: in Linz, Graz, Salzburg und Wien. Ihre Konzerte sind für ihre emotionale Tiefe und mitreißende Energie bekannt, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen – eine Gelegenheit, die man nicht verpassen sollte.
Posthofstraße 43, 4020 Linz, 20. März, 20:00 Uhr, VVK: € 36,39
https://spielstaetten.buehnen-graz.com, Orpheum Extra, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 21. März, 20:00 Uhr, VVK: € 30,60
www.argekultur.at, ARGEkultur, UlrikeGschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg, 05. April, 20:00 Uhr, VVK: € 32,50
www.wuk.at, WUK; Währinger Straße 59, 1090 Wien, 10. April, 20:00 Uhr, VVK: € 40,–
Mitihrem Sieg bei der Talentshow „Amici“ katapultierten sich The Kolors 2015 an die Spitze der italienischen Musikszene. Ihr Debütalbum „Out“ war ein riesiger Erfolg, erreichte fünffach Platin und führte zwölf Wochen lang die italienischen Charts an. Schon bald folgte das zweite Album „You“, das mit Kollaborationen wie mit Gucci Mane auf „What Happened Last Night“ glänzte. Die Band landete 2018 mit „Frida (mai mai, mai)“ einen Radiohit und setzte 2019 mit „Pensare male“ (feat. Elodie) einen weiteren Meilenstein, als der Song auf Platz eins der AirplayCharts kletterte. 2023 schlossen sie einen Vertrag bei Warner Music Italy ab und eroberten mit ihrem Track „Italodisco“ die Charts, der vierfach Platin erreichte. Ihre aktuelle Single „Un ragazzo una ragazza“, die sie beim Sanremo Festival 2024 präsentierten, hat mittlerweile Goldstatus erreicht.
www.simmcity.at, Simm City Festsaal Zentrum Simmering, Simmeringer Hauptstraße 96a, 1110 Wien, 11. März, 20:00 Uhr, VVK: € 49,90
über drei Jahrzehnten prägt Lenny Kravitz die Musikwelt, hebt stilistische Grenzen auf und zählt zu den einflussreichsten Rockmusikern seiner Zeit. Seine Songs vereinen Einflüsse aus Soul, Rock und Funk der 60er- und 70er-Jahre und brachten ihm vier „Grammy Awards“ ein. 2024 erhielt er den „Music Icon Award“ und einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Auch die CFDA ehrte ihn als „Fashion Icon“, da er nicht nur musikalisch, sondern auch stilistisch neue Maßstäbe setzt. Neben seinen zwölf Alben, die weltweit über 40 Millionen Mal verkauft wurden, ist Kravitz auch als Designer aktiv. So veröffentlichte er das Fotobuch „Flash“ und seine Memoiren „Let Love Rule“. Als kreativer Geist, der stets neue Projekte am Laufen hat, hat er seine Karriere kontinuierlich weiterentwickelt. Sein Album „Blue Electric Light“, das im Mai 2024 erschien, zeigt einmal mehr seine Vielseitigkeit und kreative Energie.
www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 09. März, 19:30 Uhr, VVK: ab € 89,99
Einerder größten Pianisten unserer Zeit und eine faszinierende Klangreise erwarten das Publikum am 15. April im Wiener Stadtsaal. Der ukrainische Ausnahmepianist und Komponist Lubomyr Melnyk, Meister der „Continuous Music“, verzaubert mit rasanten Tonfolgen, hypnotischen Klängen und beeindruckender Innovation. Seine Virtuosität und neuartige Technik erlauben es ihm, bis zu 19,5 Noten pro Sekunde am Klavier zu spielen und damit einen einzigartigen Klangteppich zu zaubern, der eine tranceartige Intensität entfaltet. Melnyks außergewöhnliche Lebensgeschichte spiegelt sich auch in seinen bewegenden Kompositionen wider, die Sehnsucht und Heimatliebe spürbar machen. Von der Spätromantik bis zur Minimal Music überschreitet er stilistische Grenzen und erschafft eine unvergleichliche musikalische Welt.
www.stadtsaal.com, Stadtsaal, Mariahilfer Straße 81, 1060 Wien, 15. April, 19:30 Uhr, VVK: € 44,70
INFO: www.planet.tt, Raiffeisen Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 08. März, 20:00 Uhr, VVK: € 39,95
INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 12. März, 20:00 Uhr, VVK: € 39,99
Ansteckende Popsongs, die eine gelungene Mischung aus Happy-Vibes und gezielt platzierter Melancholie bieten, zeichnen den Künstler aus. Er kombiniert Pop, Hip-Hop und Indie, untermalt seine Songs mit tanzbaren Beats und würzt sie mit einer guten Portion Humor. Nach der Ankündigung seiner EP, die Anfang des Jahres erschien, geht es nun auf „Verwandtschaftstreffen Tour“ durch Deutschland und Österreich. Die bereits veröffentlichten Tracks der kommenden EP, darunter „Fast Egal“ und „Wenn ich alt bin“, sprechen auf unpeinliche Weise ernste Themen wie Verliebtheit, Vermissen und Freundschaft an. Sein Charme kommt nicht nur bei der Musik, sondern auch in seinen humorvollen Clips bestens an: 120.000 Follower auf Instagram, 620.000 auf TikTok, 60.000 Abonnenten auf YouTube und über 25 Millionen Streams auf Spotify beweisen, dass er die Herzen seiner Fans im Sturm erobert. Da die Konzerte in Köln, München und Wien bereits in Kürze ausverkauft waren, wird seine zweite Headlinertour um Zusatzshows erweitert und in größere Locations verlegt – in Wien ist RIAN deshalb im Wiener Gasometer zu sehen.
ber eine Million Follower in ihren sozialen Netzwerken, zwei Songs mit mehr als 100 Millionen Streams und drei Top3-Singles im deutschen Airplay („Gold“, „News“ und „Am I Enough“) – Loi hat in ihrer jungen Karriere bereits einiges erreicht. Ihr Cover von „Blinding Lights“ brachte ihr Gold in Brasilien, ihre erste Tour war ausverkauft, und zahlreiche virale CoverInterpretationen auf TikTok und Co zeigen ihre enorme Reichweite. Die warme, kraftvolle Stimme der Künstlerin berührt Musikliebhaber weltweit, ihre Fangemeinde wächst kontinuierlich und zieht immer mehr Menschen an, die sich von ihrer emotionalen Tiefe begeistern lassen. 2023 erlebten ihre Fans Loi auf ihrer ersten Solo-Tournee. Im darauffolgenden Jahr sorgte Loi mit „The Way I Want It“ für eine neue Feel-Good-Hymne, nachdem „Gold“ bereits Fans in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Polen, Brasilien und Korea zum Tanzen gebracht hatte. Der Song motiviert dazu, das Leben in vollen Zügen zu genießen und alle Hemmungen abzulegen. Diese Energie lässt dem kommenden Sommer und ihrer zweiten Solo-Tournee nichts im Wege stehen.
VERIFIZIERT
Verifiziert leitet mit ihrer aktuellen Single „nie vorbei“ einen neuen Abschnitt ihrer Karriere ein und bringt Anfang März frischen Sound sowie ehrliche Texte auf die Bühne des Wiener Flex.
INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 01. März, 20:00 Uhr, VVK: € 33,70
NATHAN EVANS & SAINT PHNX
Nathan Evans und SAINT PHNX kombinieren Folk und Pop in ihrer aufregenden Zusammenarbeit und präsentieren ihre neue Musik bei gemeinsamen Auftritten.
INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 03. März, 20:00 Uhr, VVK: € 44,70
WISHBONE ASH
Die 2025er Tour von Wishbone Ash steht unter dem Motto „The Wish List Tour“, bei der Fans über die Setlist entscheiden und auch seltene Songs gespielt werden.
INFO: www.reigen.at, REIGEN live, Hadikgasse 62, 1140 Wien, 05. März, 20:30 Uhr, VVK: € 42,50
BIBIZA
Wieder geht es für BIBIZA in den Bus, um bei seinen energiegeladenen Konzerten Rock ’n’ Roll, Spaß und Chaos zu vereinen – mit Band und einer ordentlichen Portion Grenzüberschreitungen.
INFO: www.music-hall.at, Music Hall, Grabenweg 74, 6020 Innsbruck, 05. März, 20:00 Uhr, VVK: € 34,99
OONA DOHERTY
In „Specky Clark“ erzählt Oona Doherty mit Enda Walsh eine surrealklassensoziale Geschichte, die von Lankum und Gavino Murgia musikalisch begleitet wird.
INFO: www.festspielhaus.at, Festspielhaus St. Pölten, großer Saal, 07. März, 19:30 Uhr, VVK: € 42,90
SILVERSTEIN
Bekannt für ihre energischen Shows und einen Mix aus emotionalem Hardcore und melodischem Punk, gehört Silverstein zu den prägenden Bands der kanadischen PostHardcoreSzene.
INFO: www.arena.co.at, Arena, Baumgasse 80, 1030 Wien, 10. März, 19:00 Uhr, VVK: € 49,65
VOODOO JÜRGENS
Voodoo Jürgens & die Ansa Panier starten ihre zweite Clubtour im Orpheum und spielen auch im Reigen, Metropol und Flex, während sie ihr erstes Livealbum „Wien bei Nacht“ präsentieren.
INFO: www.orpheum.at, Orpheum Wien, Steigenteschgasse 94B, 1220 Wien, 10. März, 19:30 Uhr, VVK: € 39,–
M¥SS KETA
Heuer bringt M¥SS KETA mit ihrer explosiven „TOUR.“ und einem wegweisenden Longplayer die Bühnen zum Leuchten.
INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 12. März, 20:00 Uhr, VVK: 29,–
ALAN WALKER
Der norwegische DJ und Produzent Alan Walker begeistert seit „Faded“ weltweit. Mit über 115 Millionen Followern und mehr als 80 Milliarden Streams bleibt er eine Größe der Musikszene.
INFO: www.planet.tt, Raiffeisen Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 13. März, 20:00 Uhr, VVK: € 59,90
WINCENT WEISS
Im März 2025 geht der erfolgreiche deutsche Popsänger auf Arena-Tour und begeistert mit einer unvergesslichen Show, unter anderem auch in der Wiener Stadthalle.
INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 20. März, 19:15 Uhr, VVK: ab € 58,90
ZAHO DE SAGAZAN
Trotz eines ereignisreichen Jahres 2024 veröffentlicht Zaho de Sagazan eine erweiterte Version ihres Albums „La Symphonie des éclairs“ mit sieben neuen, energiegeladenen Songs.
INFO: www.planet.tt, Raifeisen Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 20. März, 20:00 Uhr, VVK: € 50,90
LEBANON HANOVER
Lebanon Hanover zählen zu den einfluss reichsten Bands der letzten zehn Jahre, die die Post-Punk-, Gothic- und Darkwave-Szene maßgeblich mitgestaltet haben.
INFO: www.livestage-tirol.com, Livestage, Andechsstraße 67a, 6020 Innsbruck, 20. März, 19:00 Uhr, VVK: € 47,35
TJARK
Mit seiner Debütsingle „schon okay“ knackte TJARK 2023 bei den Streams die Millionengrenze und erlangte Aufmerksamkeit durch seine zweite Single sowie als Tour-Support von LEA.
INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 23. März, 20:00 Uhr, VVK: € 39,20
ANNA BUCHEGGER
Mystische Klänge, elektronische Beats und Salzburger Dialekt verbinden sich, um in zwölf Kapiteln Themen wie patriarchale Strukturen und gesellschaftliche Vorurteile ungeschönt zu thematisieren.
INFO: https://spielstaetten.buehnen-graz.com, Orpheum Extra, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 25. März, 20:00 Uhr, VVK: € 24,90
OEHL
Oehl und seine Band liefern mit tanzbaren Beats und emotionalen Akustik-Momenten gesellschaftliche Themen auf drei Alben, die unverbraucht und kraftvoll wirken.
INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 27. März, 20:00 Uhr, VVK: € 24,80
ALEC BENJAMIN
Als „Pop-Geschichtenerzähler der nächsten Generation“ hat er mit über 9 Milliarden globalen Streams internationale Erfolge gefeiert.
INFO: www.planett.tt, Raiffeisen Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 28. März, 20:00 Uhr, VVK: € 49,99
Sophie Lindinger gehört zu den kreativsten und vielseitigsten Köpfen der Wiener Musikszene, die sich nicht nur als Sängerin, sondern auch als Produzentin und Songwriterin einen Namen gemacht hat. Bekannt wurde sie durch ihre markante Stimme in der heimischen Band Leyya, was ihr 2017 und 2018 bei den „Amadeus Awards“ Anerkennung einbrachte. Bei My Ugly Clementine tritt sie zwar „nur“ als Bassistin auf, doch hinter den Kulissen zieht sie die Fäden – vom Songwriting über die Komposition bis hin zur Produktion. Ihre musikalische Reise geht jedoch weit darüber hinaus: Als Mitproduzentin und Songwriterin war sie maßgeblich an der kreativen Gestaltung von Leyya beteiligt und prägte das gesamte musikalische Konzept. Heute schlägt sie bei ihrem neuen Projekt bewusst rauere, experimentelle Töne an. Ihre Musik spiegelt eine spannende Weiterentwicklung wider, die ihre Leidenschaft für unkonventionelle Klänge und ihre künstlerische Vision in den Mittelpunkt stellt. Am 6. März gibt es Sophie Lindinger live im Schlachthof Wels zu erleben.
Nachfast drei Jahren Release-Pause meldet sich Joris mit frischer Energie zurück. Obwohl seine letzte Platte schon eine Weile her ist, hat er nie seine Liebe zu Liveshows verloren und intensiv an neuer Musik gearbeitet. Seine Songs verbinden bittersüße Sehnsucht mit gefühlvollen Melodien und einer kraftvollen Stimme, die mal laut, mal zerbrechlich ist. Seit seinem 2015erDebütwerk prägt er die deutsche Musikszene, hat zahlreiche Awards gewonnen und Millionen von Streams erzielt. Seine neue Musik nimmt die Zuhörer mit durch die Höhen und Tiefen der letzten Jahre – ein Gefühl, das besonders in der aktuellen Weltlage nachzuvollziehen ist. Mit seinem aktuellen vierten Longplayer „zu viel retro“ liefert er eine von Leben und Emotionen inspirierte Platte, die alle Songs live im Studio einfangen – roh und unperfekt. Zwischen Pop, Alternative und Indie bricht der Longplayer mit Genrekonventionen und spiegelt das Leben als Achterbahn der Gefühle wider. Nach den vorab veröffentlichten Tracks „spring!“ und „bye bye mein Herz“ können Fans im Frühjahr 2025 noch mehr erwarten – sowohl auf Platte als auch live auf der Bühne.
INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 23. März, 20:00 Uhr, VVK: € 42,95
INFO: www.schlachthofwels.at, Wels Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22, 4600 Wels, 06. März, 19:30 Uhr, VVK: € 20,–
Zum Jubiläum des Absolut Park wird mit der Spring Battle und dem FIS Snowboard Weltcup-Finale Freestyle gefeiert.
DasKitz bietet dank der Höhenlage für seine vier Snowparks und die Superpipe bis in den Frühling hinein beste Bedingungen. Dementsprechend werden dann auch die Saisonfinale verschiedenster Bewerbe dort ausgetragen. Im freien Gelände sorgt am 15. März der legendäre X-Over Ride mit einem Challenger der Freeride World Tour für spektakuläre Off-Piste-Action für die Zuseher. Beim Finale der World Rookie Tour von 23. bis 28. März wird der nationale und internationale Snowboard-Nachwuchs um den heiß begehrten Titel „World Rookie Champion“ kämpfen, und von 30. März bis 3. April geht es dann bei den Austrian & German Masters im Slopestyle und Superpipe um die Staatsmeister-Titel. Dabei gibt es auch wertvolle Punkte im World Snowboard Tour Ranking und im Europacup zu holen. Wer bei
Eine„Absolute“ Freestyle-Show wird in Österreichs größtem Snowpark in Flachauwinkl geboten. Von 8. bis 12. März geht das legendäre Absolut Park Spring Battle über die Schanzen, und am 13. und 14. März bietet das SlopestyleFinale des FIS Snowboard Park & Pipe Weltcups spannende Runs mit spektakulärer Freestyle-Action. Somit gibt es für die Fahrer und Fahrerinnen zweimal in einer Woche 65.000 Euro Preisgeld, wertvolle Punkte für die Weltrangliste sowie die Möglichkeit, sich den letzten Schliff für die in der zweiten März-Hälfte stattfindende WM im Engadin zu holen. Dass die Wahl des Finales auf den Absolut Park fiel, ist kein Zufall. In den letzten 25 Jahren hat er sich zu einem der bekanntesten Snowparks weltweit entwickelt. Das gesamte Park-Areal erstreckt sich mittlerweile über beeindruckende 1,5 Kilometer und bietet sieben verschiedene Sektionen mit rund 100 abwechslungsreichen Obstacles. Egal, ob Beginner oder Pro – es findet jeder Freestyle-Fan genau das, was er sucht. www.absolutpark.com
Zum Saisonfinale versammelt sich die Freestyle-Community oben am Kitzsteinhorn.
Events nicht nur zusehen, sondern auch mal mitmachen will, kann bei den kostenlosen Austria Snowpark Days am 12. April mit
Freeski- und Snowboard-Trainern die ersten Lines über Kicker und Boxen shredden. www.kitzsteinhorn.at
Am Ende des Winters wird noch einmal ordentlich Après-Ski gefeiert. DOT. weiß, wo es abseits der Piste abgeht.
Im März 1965 geschah in Obertauern etwas Einzigartiges: Die Beatles, die erfolgreichste Band aller Zeiten, kamen in das idyllische schneereiche Bergdorf, um Szenen für ihren Film „Help!“ zu drehen. Heuer werden es 60 Jahre, seitdem die vier Pilzköpfe in Obertauern gedreht haben und ihr erstes und einziges Konzert in Österreich gaben – heute erinnern drei Denkmäler an die Musiker, und sie werden von 6. März bis 1. Mai mit einem Eventreigen unter dem Titel „Home of Beatles“ noch einmal geehrt. Besucher können sich auf skifahrende Beatles-Doubles, Coverband-Konzerte und natürlich einen „Help!“Filmabend freuen. Höhepunkt wird das Konzert „A Symphonic Tribute to the Beatles“ sein, wobei das 46-köpfige Orchester der Philharmonie Salzburg mit der Solistin Monika Ballwein Klassiker wie „Hey Jude“ oder „Let It Be“ live inszenieren werden – ein etwas anderes Après-Ski mit harmoni-
Konzerte 07.03. Beatlemania 11.03. Help! A Beatles Tribute 14.03. The Backwards 28.03. A Symphonic Tribute to the Beatles
schen Beatles-Beats, wie man sie wohl noch nie gehört hat. obertauern.com
Nach der FIS-Ski WM für die Profis lädt von 14. bis 16. März erstmalig das Chasing Slopes Festival im Skicircus Saalbach Hinterglemm zum lässigsten Skifestival der Alpen für alle Skifahrer. Die Besucher dürfen sich auf eine Mischung aus Side-Events, Workshops und Skitests freuen. Wenn der Berg dann von 21. bis 30. März mit Club Vibes von „Mr. Belt & Wezol“ oder „Amémé“ ruft, wird bei den White Pearl Mountain Days für maximale Tanzbarkeit gesorgt. saalbach.com
Die stylischen Hütten in der Skiregion Hochzillertal-Kalten-
bach und in Fügen sorgen beim ALPICON House Music Festival für eine einzigartige Festivalatmosphäre. Am 21. und 22. März wird bei feinsten House-Beats von lokalen und internationalen Top-Acts bei kostenlosem Eintritt getanzt und gefeiert. Bei Snowbombing von 7. bis 12. April ist dann unter anderem The Prodigy in Mayrhofen „z’House“! zillertal.at
Damit wir auf intakte Ozeane blicken können, zeigt die Ocean Film Tour, wie wichtig mehr Schutz für die Meere ist.
Cineplexx-Tipp:
7.3. Millennium City Wien
16.3. Annenhof Kino Graz
Banff findet mit den aktuellen Filmen neue Wege ins Abenteuer.
Filme, welche die Vielfalt der Ozeane zeigen, verbunden mit beeindruckenden Menschen und deren Geschichten, stehen diesmal am Programm der Ocean Film Tour. So erzählt of Life von Angela Madsen, einer ehemaligen Paraolympionikin, die alleine von Kalifornien nach Hawaii rudert und für ihren Lebenstraum alles riskiert. Kelp! ist eine Doku über die gleich namige Seegrasart, in der die innovativen Mög lichkeiten aufgezeigt werden, welche die Pflanze für die Landwirtschaft, die Fischerei und für Biokraftstoffe bereithält. Die außergewöhnliche Freundschaft zwischen Menschen und dem Wal Nika bestärkt darin, dass der Lebensraum, der von Massentourismus und Umweltzerstörung be droht ist, um jeden Preis geschützt werden muss. In Trilogy geht es um das Spiel mit den Wellen, wobei drei Weltklasse-Surfer auf der Suche nach dem perfekten Break sind. 7 Beats per Minute zeigt, wie tiefgründig die Beschäftigung mit dem Ozean beim Apnoetauchen sein kann. oceanfilmtour.com
Die Banff-Tour zeigt fünf unterschiedliche Filme, die jedoch Abenteuer, Sport und vor allem der Umweltgedanken eint. Courtney Dauwalter zeigt dabei in A Team Sport, dass sie bei einem Ultra-Marathon zwar nur mit sich selbst kämpft, ohne ihr Team die Herausforderungen jedoch nie schaffen würde. Kletterin Molly Mitchell suchte ihr ganzes Leben nach dem nächsten Adrenalinkick. Nach einem Kletterunfall stellt sie sich in Dropping Molly jedoch die Frage, inwieweit sie den Sport lebt oder der Sport „sie lebt“. Wie sehr man sich und seinen Sport hinterfragen sollte, zeigt der Film Farming Turns. Chris Rubens war einer der besten Freeride-Profis der Welt. Doch bei Skitouren um die ganze Welt wird ihm bewusst, wie sehr der Klimawandel unserem Planeten zusetzt. Er beschließt, etwas zu tun, hängt die Skier an den Nagel und wird Biobauer – obwohl er keine Ahnung von Landwirtschaft hat. Nachhaltigkeit spielt auch in Going East eine große Rolle. Eine Gruppe von Freeridern sucht dabei mit öffentlichen Verkehrsmitteln die besten Abfahrten in Osteuropa. Der vierfache Slopestyle World Champion Emil Johansson ist sowieso meistens nur umweltfreundlich mit dem Rad unterwegs und zeigt in Anytime-Cali atemberaubende Tricks im traumhaften Kalifornien. banff-tour.de
Cineplexx-Tipp:
5.4. Annenhof Kino Graz
Das Surf Opening wird erstmals in ganz Österreich den Sommer eröffnen.
Mit dem Olympiasieg von Valentin Bontus sind die Surf-Vibes in ganz Österreich zu spüren. Daher wird auch das Surf Opening heuer neu ausgerichtet und verwandelt sich von 30. April bis 4. Mai zur Bühne für trendige Boardsportarten, um im ganzen Land flowiges Surffeeling zu verbreiten.
EINFACH AUSPROBIEREN
Das Ziel ist es, möglichst vielen Menschen den Wassersport näherzubringen, um auch zukünftig wieder goldene Momente mit neuen Siegern feiern zu können.
Dazu finden an über 35 Locations Surf Openings statt, bei denen Besucher die Möglichkeit haben,
Trendsportarten wie Wingfoilen, Foilsurfen, Windsurfen, Pumpfoilen, Wellenreiten, Stand Up-Paddeln und vieles mehr teilweise kostenlos und bei freiem Eintritt auszuprobieren. Surfen ist Boardsport, und bei Flaute holt man sich den Flow auf anderen Brettern – deswegen ist erstmals auch Wakeboarden und Surfskaten Teil des Surf Openings.
NACHHALTIGKEIT
ALS LEITMOTIV
Alle Infos über die teilnehmenden Betriebe, Locations und Sportarten findet ihr unter www.surfopening.at.
Im Rahmen des Surf Openings in Wien kann man nicht nur acht Sportarten ausprobieren, das neueste Surfmaterial testen und im Vienna City Beach Club ordentlich feiern, sondern auch bei einem MultiwassersportBewerb mitmachen. www.surfopening.at
Nicht nur der Sport soll nachhaltig gepusht werden – als CO2-NetZero-Event setzt das Surf Opening statt eines großen zentralen Events auf mehrere dezentrale Veranstaltungen, die schon vorhandene Strukturen nützen und möglichst öffentlich erreichbar sind.
am 27. März 2025
Jack Black denkt die Welt in Würfeln (Ein Minecraft Film), für Tilda Swinton, Michael Shannon und George MacKay ist sie – dank Joshua Oppenheimer – quasi schon zu Ende (The End). Zivilisatorisch gesehen steht auch nicht alles zum Besten, wenn Ron Howard Jude Law, Vanessa Kirby, Sydney Sweeney, Daniel Brühl und Ana de Armas auf die GalápagosInseln und damit in den Survival-Thriller Eden schickt. Finn Wolfhard, Willem Dafoe und Helena Zengel sind derweil schon im Fantasy-Genre unterwegs: Die Legende von Ochi
Impressum Cover © 2025 Warner Bros. Entertainment. All Rights Reserved. DOT.magazine erscheint 9 x p.a. mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A-1180 Wien, Tel.: +43 1 235 13 66-800, E-Mail: office@pph-media.at, Web: www.pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin Film- & Cineplexx-Kinos, 198 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Verlagsleitung: Georg Peter Senior Account Manager & Marketing: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Senior Account Manager: Daniela Ruff Assistenz Marketing, Sales & Redaktion: Maja Bogic Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Manuel Oberhollenzer, Alexandra Zawia Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Ruff Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Lektorat: Gudrun Likar Produktion: Hofeneder & Partner GmbH. Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.
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