Kunterbunte Spielgefährten – für jedes Abenteuer.
Liebe Leserin, lieber Leser,
als wir Lisa, Ramon und ihre Töchter Louisa und Emilia Anfang September zum Covershooting trafen, hatte es 30 Grad – alles andere als herbstlich! Die vier ließen sich die Hitze aber nicht anmerken und haben sich gut gelaunt durch unsere Fotos geturnt – Bewegung und Sport stehen bei ihnen hoch im Kurs. Genauso wie die Musik: Mit „EINFACH Lisa“ hat Lisa nach diversen Musicalengagements jetzt ihr eigenes PopProjekt am Start. Mehr ab Seite 16!
Eine, die sich als Sängerin und Songwriterin bereits einen Namen gemacht hat, ist Virginia Ernst. Ab Seite 22 erinnert sie sich an ihre Kindheit zwischen Sport, Schulwechseln und dem ewigen Gefühl, einfach kein Mädchen zu sein. Warum Lesen ihr Schwierigkeiten bereitete, stellte sich erst nach den ersten Schuljahren heraus: Virginia hatte acht Dioptrien und konnte vieles schlicht nicht entziffern.
Damit ist sie nicht allein … Wie Einschränkungen der Seh und Hörfunktion sowohl die kognitive als auch die soziale Entwicklung von Kindern beeinträchtigen können und wie man dem gegensteuert, ist ab Seite 40 Thema.
Außerdem im neuen Tipi: jede Menge Reise und Freizeittipps – es geht in die Schweizer Berge (S. 120), nach Amsterdam (S. 126) oder nach Mauritius (S. 128) –, eine neue Generation von Omas fernab alter Rollenbilder (S. 36), Tipps zum Schuhkauf für Kinder (S. 70) sowie drei Mütter, die ihr kreatives Hobby zum Beruf gemacht haben (S. 100).
Im Namen der Redaktion wünsche ich entspannte Herbsttage und viel Freude beim Blättern und Schmökern in der neuen TipiAusgabe.
Kim Sztrakati, Chefredakteurin chefredaktion@tipimagazin.at
Tipi kommt viermal jährlich gratis zu allen Family PLUS M itgliedern direkt nach Hause. Zur freien Entnahme findet man Tipi in allen teilnehmenden McDonald’s Restaurants, in 35 ausgewählten Kinderhotels, bei über 5.500 Ärztinnen und Ärzten in ganz Österreich, in 700 Wiener Kaffeehäusern, im Wiener Haus des Meeres, am Wiener City Airport TrainTerminal, in über 100 Wiener Kindergärten, in allen Reformhaus Prokopp Filialen sowie in Shops. Anmeldung zu Family PLUS: www.mcdonalds.at/familyplus
Die Tipi-Coverfamilie
Wer wir sind: Lisa (37), Ramon (41), Louisa (6), Emilia (3)
Woher wir kommen: Lisa aus Wien, Ramon aus der schönen Schweiz (Bern).
Gemeinsam leben wir in Wien.
Was wir mögen: Reisen, neue Kulturen kennenlernen, gutes Essen, Waldtage & schwimmen in allen Gewässern
mit der Lust auf
Wir suchen die nächste TipiCoverfamilie.
Wenn ihr das sein wollt, schickt einfach ein Mail mit Kurzbeschreibung und Familienfoto an: cover@tipimagazin.at ein CoverFotoshooting ganzen Familie?
Dezembe r 2024
16
Gute Laune im Herbstlaub: Unterwegs mit der Tipi-Coverfamilie – Lisa, Ramon, Louisa und Emilia
Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak
Chefredaktion: Kim Sztrakati
Verlagsleitung & Vertrieb: Georg Peter
Art-Direktion: Simone Porteder
Text-Redaktion: Vanessa Berger, Katharina Domiter, Peter Draxl, Simone Fröch, Tanja Haiden, Wolfgang HeckelMoehle, Heidrun Henke, Markus Höller, Tanja Holz, Susanne Holzer, Isabel Müller, Nina Rehmann, Jonny Roth, Win Schumacher, Stéphanie Souron, Michaela Titz, Peter Zirbs
Assistenz Redaktion & Marketing: Maja Bogic
Produktion: Hofeneder & Partner GmbH
Fotos: Alek Kawka, Verlage, Hersteller, Verleiher & weitere Fotografen
Illustrationen: Kathrin Frank, Simone Porteder
Lektorat: Gudrun Likar
Marketing und Mediaberatung: Michael Martinek Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Ruff, Georg Peter Medieninhaber, Eigentümer und Verleger: PPH Media Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A-1180 Wien Tel.: +43 1 235 13 66-800, E-Mail: office@pph-media.at, Web: www.pph-media.at Offenlegung nach § 24 bzw. § 25 MedienG sowie Angaben gem. § 5 ECG: Medieninhaber: PPH Media Verlag GmbH, Sitz in Wien. Unternehmensgegenstand: Redaktion, Herstellung und Distribution von Magazinen, Zeitschriften, Kalendern und anderen Drucksorten, insbesondere des Familienmagazins „TIPI“ und des Film- und Musik-Magazins „DOT.magazine“. Geschäftsführung: Lorin Polak. PPH Media Verlag GmbH steht im Eigentum von Lorin Polak (100 %) mit Sitz in Wien. Tätigkeitsbereich PPH Media Verlag GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist jedwede geschäftliche Tätigkeit im Zusammenhang mit Print- und digitalen Medien im Bereich zielgruppenorientiertem Jugend- und Familienformat, der Geschäftsbereich Business to Business, jedwede Tätigkeit einschließlich Marketing und Consulting im Bereich Medien und Werbewirtschaft. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Blattlinie: Familienmagazin, Berichterstattung über familienorientierte Themen wie Gesellschaft, Psychologie, Mode, Wohnen, Essen, Gesundheit, Freizeit und Reisen.
Urpeinlich, Papa!
Kinderfeder 52 Wie sag ich’s meinem Kind
Schauen, Spielen, Lesen ...
Basteltipp 112 Film-Highlights
Abenteuerland 138 Pro und Kontra
14 Leben und wir
16 Sport, Musik und ein Café
Die Tipi-Coverfamilie im Porträt
22 G eschichte einer Kindheit
Virginia Ernst erinnert sich
30 Reiche Kinder Finanzcoach
Rola El-Halabi im Interview
34 Der reinste Kindergeburtstag
Par tywahnsinn de luxe
36 Omas: Die neue Generation Großmütter fernab von alten Rollenbildern
40 Schau mal, hörst du mich? Wenn Seh- und Hörfehler das Lernen beeinträchtigen
44 Zaubersätze für dein Kind Für ein positives Selbstbild
46 Sprechen lernen? Na Logo! Ein Blick auf die Sprachentwicklung
50 Ich bin auch noch da Geschwisterinitiative von Stiftung Kindertraum und Falkensteiner
54 Mama & Baby
56 Gewaltige Geburt – oder Gewalt bei der Geburt? Traumatische Erfahrungen im Kreißsaal
60 Zum Star geboren – oder?
Heiteres Promi-Baby-Raten
62 Alle(s) bereit? Was in die Wickeltasche gehört
64 Der Name verpflichtet such auf Stefan Hipps Biohof
68 Mode & Pflege
70 Kleine Füße – große Verant wortung Worauf man beim Kinderschuhkauf achten sollte
74 Lockenliebe leicht gemacht
Lockenbänder von Lotta Curls
76 Einmal zum Mitnehmen aus den Tipi-Lieblingsshops
mini Tipi
Die Kinder-Besonder-Seite zum Heraustrennen. Auflösung: 9
22
Virginia Ernst im Gespräch über ihre Kindheit
Wir sind weg m Wolkenkuckucksheim üttenübernachtung mit Kind uwel im Flachland ise nach Amsterdam u Gast bei Alice im Wunderrlaub auf Mauritius underbar wanderbar anderwege für Familien
96 Kaffee-Mascarpone-Creme im Glas Schnelles Rezept
98 Freie Zeit
100 Mama macht mal Vom kreativen Hobby zum Beruf
108 Spiel mit mir! Die Wiederentdeckung der Gesellschaftsspiele
oder bei Instagram: @tipimagazin schick ein! mach& mit
Überall, wo du diesen Button siehst, kannst du Tipi aktiv mitgestalten. Als Dankeschön für jede Veröffentlichung gibt es kunterbunte Geschenke.
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Theresa
* 8 Jahre
* Wien
Was ist euer Lieblingsspiel, -sport, -essen etc.? Foto mit Info bitte an: meinlieblings@tipimagazin.at schick ein! & mach mit
Mein Lieblings ... Sport
» ... ist das Voltigieren. Hier kann ich meine Liebe zu Pferden und meine Leidenschaft zum Turnen verbinden. Für mich gibt es einfach nichts Besseres, als auf einem großen Pferd Turnübungen zu machen. Natürlich ist es ganz schön anstrengend, denn man muss viel trainieren, um das alles zu können. Dazu gehört das Aufwärmen und das Dehnen auf dem Boden, aber auch das Training auf der Tonne. Bei meinem ersten Turnier wurde ich 7. in meiner Altersgruppe, beim letzten sogar 2. – das war echt toll! «
Bestes Geschenk zum Schulstart: Erreichbarkeit.
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Sager (3), Nepal
Aus dem Fotoprojekt „Where Children Sleep Vol. 2“ von James Mollison Sager lebt mit seinen Eltern und seinem ein Jahr älteren Bruder im abgelegenen Norden Nepals, hoch in den Bergen des Himalayas. Die Familie gehört zur Dalit-Gemeinschaft, die früher als „Unberührbare“ bezeichnet wurde – die niedrigste Kaste im hinduistischen Kastensystem. Ihr kleines Steinhaus liegt auf 3.800 Metern an einer steilen Berghöhe. Daneben gibt es einen Stall für die
200 Ziegen, die Sagers Vater täglich zur Weide treibt. Er muss stets wachsam sein, um sie vor Angriffen von Schneeleoparden zu schützen. Mit fünf Jahren wird Sager in die Schule kommen. Er und sein Bruder müssen dann täglich eine Stunde den Berg hinabsteigen. Seine Mutter träumt davon, dass ihre Söhne eine gute Bildung erhalten – ein Privileg, das ihr selbst einst verwehrt blieb.
Familienplauderei
Familien
PLAUDE
Lena (31)
Sebi (33)
Ida (3)
Lotta (5 Monate) aus Wien
Bianca (29)
Thomas (32)
Joris (2) aus Niederösterreich
Familie Kappe
Familie Petz-Wahl
Patricia (41)
Alois (41)
Paul (7) aus Tirol
Familie Krawina / Osterauer
Da haben wir herzlich gelacht
Ida:
„Magst du von meinem Mund riechen?“
Mama:
„Wonach riecht der?“
Ida: „Nach Sprudelwasser!!“
Unser Sohn zur Belustigung aller im übervollen Zug: „Wir sind’s, die Oberdeppen!“ (Weil wir zur Unterhaltung alle lustige Hüte aufhatten.)
Darüber wird gerade diskutiert
Wer ist der einzig wahre Superhund der Paw Patrol?!
Julia (40)
Franz (41)
Lotte (4) aus Wien
Famile Grillitsch
Bei den Fahrgeschäften am Herbstfest
Optimierung des Schlafrhythmus
Als wir dieses Jahr im Disneyland auf Mickey und seine Freunde trafen
Lernen für die Schule
Welches Geschenk wohl die Zahnfee bringen wird, wenn der nächste Zahn ausfällt
REI
Reden, erzählen, sich besser verstehen und gemeinsam lachen.
Wollt ihr mit uns plaudern?
E-Mail mit Foto an: plauderei@tipimagazin.at
3. 4. 5. 6.
Die neueste Erkenntnis Das ist schiefgegangen Das wollen die Kinder einmal werden Da singen alle mit
Meerschweinchen sind keine Frösche.
Wir müssen unserem Sohn am Spielplatz nicht mehr ständig hinterherlaufen, und er kann sich mit anderen Kindern selbst ausmachen, wer mit welchem Spielzeug spielt.
Bei unserer Auswanderung nach China war im Koffer leider kein Platz mehr für Oma & Opa übrig.
Ida möchte unbedingt ein Schulkind werden; Lotta zunächst einmal schnell genug, um vor den Streicheleinheiten der großen Schwester zu fliehen.
Nach kurzer TöpfchenEuphorie ist wieder nur die Windel aktuell.
Feuerwehrmann oder Musiker
„Bussi Baby“ (Hauptsache Wanda)
„Gugelhupf-hupf-hupf“ von Bernhard Fibich
„Go, go, go“ von den Thierseern Der Sommer ist vorbei :(((
Dass Zahnlücken wirklich sehr süß aussehen können
Der Gemüseanbau ist den Nacktschnecken zum Opfer gefallen.
Lokführer
Die ersten Versuche, selbstständig mit dem Rad zu fahren, haben noch nicht so geklappt wie erhofft, aber wir werden üben. Superheldin, ein buntes Einhorn oder Tänzerin ;)
Bei der Vogelhochzeit
Ein kunterbunter Herbst
Zwischen bunten Herbstblättern gibt es jede Menge Neuheiten zu entdecken. Ihr wollt sie gewinnen? Dann schickt ein Mail mit eurem Wunschgewinn an gewinn@tipimagazin.at (Einsendeschluss: 15.11.2024) – viel Glück!
So ein Käse!
Die Spieler stecken abwechselnd ihre Finger in die Käselöcher, um ein Stück Käse zu ergattern. Doch Vorsicht: In einem Loch versteckt sich eine bissige Maus, die ihren geliebten Snack verteidigt und gnadenlos zubeißt … Kurzweiliges Kinderspiel ab 4 Jahren: Easy Cheesy von Piatnik um ca. € 29,65.
Im Bambushaus der Pandas von Hape gibt es viel zu entdecken! Es besteht überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen und ist das Zuhause einer vierköpfigen Panda-Familie, die sich leidenschaftlich für grüne Energie und Nachhaltigkeit einsetzt. Für Kinder ab 3 Jahren. Um € 149,99. www.hape.com
Wir holen uns einen Korb! Der perfekte Begleiter für unterwegs: Der POP Kinderfahrradkorb von woom bietet Platz für Proviant, kleine Schätze, Kuscheltiere und alles, was auf den Radausflug mitsoll. Lässt sich kinderleicht und sicher auf allen woom ORIGINAL bikes 2 und 3 anbringen. Um € 29,90. woom.com
Ganz schön smart Verflixtes Verlies ist ein kniffliges Denkspiel, in dem ein Superheld aus einem Kerker entkommen muss. Dabei gilt es, zahlreichen Hindernissen auszuweichen, das Monster zu besiegen und den magischen Schlüssel zu finden, um das Tor zur Freiheit zu öffnen. Für 1 Spieler ab ca. 10 Jahren. Von SmartGames um ca. € 25,–.
Uuund: Action!
Mit Transformers One kommt am 10.10.2024 das jüngste Kapitel der Science-Fiction-Saga rund um Optimus Prime und Megatron in die Kinos –ebenso spektakulär wie humorvoll und erstmals vollständig animiert (mehr auf Seite 116). Zum Kinostart verlosen wir 1 Fanpaket inkl. 4 Kinogutscheinen und einem Transformers One Power Flip Optimus Prime von Hasbro www.constantinfilm.at
Spielerischer Klinikalltag
Egal, ob Schramme oder Beinbruch – im Modernen Krankenhaus von Playmobil fällt das Gesundwerden leicht. Neben einem OP-Saal mit modernsten Geräten gibt es auch ein Zimmer mit Bad und WC sowie einen Aufzug für barrierefreien Zugang. Dank modularem Aufbau lässt es sich perfekt mit anderen Spielsets zum Thema kombinieren. Um € 99,99. www.playmobil.at
Regenbogen voller Musik
Mit der wobie box gibt’s Hörvergnügen für Kids ab 4. Die sieben Regenbogentasten können individuell mit den liebsten Musikalben, Hörspielen und Podcasts belegt und via Spotify mit einem Klick gestreamt werden – ganz selbstständig und ohne Bildschirm! Um € 129,90. www.wobie.de
Zusammen im Galopp
Mit der LEGO Friends Reitschule können Kinder ab 4 Jahren die Welt des Reitens und der Pferdepflege entdecken. Zwei Spielfiguren, zwei Pferde und allerlei Bauelemente und Zubehör sorgen für fantasievolle Rollenspiele und kreativen Bauspaß. Um € 29,99. www.lego.com
Interaktives Hörbuch
Mit Lilumi von Eichhorn kommen Kinder zur Ruhe, sie lernen sich zu konzentrieren und verbessern ihren Wortschatz. Ganz ohne Internet stellen kleine Zuhörer ab 3 interaktiv ihre eigenen Kurzgeschichten zusammen, indem sie die Holzfiguren individuell nebeneinander platzieren. So entstehen bis zu 108 verschie dene Erzählungen. Um ca. € 79,–. www.eichhorn-toys.de
Rasanter Rennspaß Anschnallen und Motoren starten: Mit den Matchbox Driving Adventures von Bandai Namco, Outright Games und Mattel gibt’s Abenteuer und Nervenkitzel für die ganze Familie. Mit zwölf originalgetreuen Fahrzeugen, sechs abwechslungsreichen Landschaften und zwei umfangreichen Spielmodi. Erhältlich für Nintendo Switch, PlayStation5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One und PC. Zu gewinnen: 2 Games für Nintendo Switch (Wert je € 39,99). www.nintendo.at
Klein, aber oho
Die bunten Stapelsteine gibt es jetzt auch in einer Mini-Version. Sie ermöglichen Kindern, die Welt aus der Sicht eines Erwachsenen zu erleben und laden zu fantasievollem Rollenspiel in kleinen Miniaturwelten ein. Stapelstein Mini rainbow in der Farbwelt „pastel“, 6er-Set um € 79,–. www.stapelstein.de
Der Traktor ist da! Leistungsstarke Unterstützung am Bauernhof: Der Fendt Vario 211 mit Frontlader und Bordwandanhänger begeistert kleine Landwirte ab 3 im bekannten Fendt-Grün und mit auffälligen Profilreifen. Mit dem vollfunktionsfähigen Frontlader lässt sich der kippbare Anhänger im Nu beladen. Von BRUDER Spielwaren um € 40,95. www.bruder.de
Leben und wir
Aus die Laus
Sport, Musik und ein Café • Virginia
Ernst • Reiche Kinder • Der reinste Kindergeburtstag • Omas: Die neue Generation • Schau mal, hörst du mich? • Zaubersätze für dein Kind • Sprechen lernen? Na Logo! • Ich bin auch noch da
Perspektivenwechsel
Die Stapelstein-Welt wächst! Mit neuen Elementen gibt es nun noch mehr Möglichkeiten für kreatives Spielen. Stapelstein Grow, doppelt so groß wie das Original, verwandelt Erwachsene in kleine Abenteurer, während Stapelstein Mini Kindern eine erwachsene Perspektive auf ihre Spielwelten bietet. Gemeinsam laden die Elemente zu fantasievollen Bauwerken, Rollenspielen und sensorischen Erlebnissen ein – für unvergessliche Familienmomente! www.stapelstein.de
Düfte mit Geschichte
Mit ihrem Buch Fragrantia entführen uns Ingrid Karner und Sabrina Deutsch in eine faszinierende Märchenwelt rund um Duftpflanzen und ätherische Öle –für Entspannung, Inspiration und einen Hauch von Magie. Zauberhaft, von Hand illustriert und umweltfreundlich und nachhaltig in Österreich produziert. Um € 39,90. www.fragrantia.at
Mit dem neuen Schulund Kindergartenjahr ist auch die Läusesaison wieder eingeläutet. Damit es gar nicht erst zu einem Befall mit den nervigen Krabbeltierchen kommt, gibt es die SPEZIAL-LINIE mit Weidenrinde von RAUSCH. Shampoo, Spülung und Spray wirken präventiv gegen Kopflausbefall, lindern gleichzeitig Juckreiz und befreien die Kopfhaut von fettigen Schuppen. Shampoo um € 13,50, Spülung um € 14,90, Spray um € 15,90. www.rausch.ch
Wir verlosen 3 Schulstart-Packages inkl. Shampoo, Spülung und Spray aus der SPEZIAL-LINIE mit Weidenrinde von RAUSCH sowie je einer Supersticks XXL-Box „Zeichnen & Spielen“ von Jolly: Schick ein Mail an gewinn@tipimagazin.at (Einsendeschluss: 31. Oktober 2024).
gewinn! & mach mit
Gute Sache
Im letzten Tipi haben wir zum großen Schultütengestalten aufgerufen (siehe S. 107). Fünf ausgewählte Einsendungen wurden auf 50 echte Schultüten gedruckt, die – gefüllt mit Produkten von BIPA BI KIDS und Schreibutensilien – an die CARITAS Mutter-Kind-Häuser übergeben wurden. Die Freude war groß!
Shine Bright
Das Special Edition Schultaschen-Set SPACE SHINE von Step by Step sorgt für einen strahlenden Auftritt in der dunklen Jahreszeit. Neon-Highlights leuchten bei Lichteinfall; große, reflektierende Elemente an den Seiten sorgen für top Sichtbarkeit bei Dämmerung oder Dunkelheit. Inkl. Federund Schlampermäppchen, Turnbeutel und MAGIC MAGS-Set um € 299,99. www.stepbystep-schulranzen.com
Einfach traumhaft
Wer sich ein Möbelstück von Oliver Furniture ins Kinderzimmer holt, bekommt skandinavisches Design vom Feinsten – fair produziert aus europäischem Holz. Das ändert sich auch bei der brandneuen „Camp Kollektion“ nicht, die ganz „für kleine Herzen mit großen Träumen“ entwickelt wurde. Herzstück der Kollektion ist das Himmelbett – der perfekte Ort zum Kuscheln, Schlafen, Träumen und Spielen. Der Betthimmel ist in vier verschiedenen Designs erhältlich, damit jede kleine Persönlichkeit im passenden Ambiente schläft. Und wenn die kleinen Träumer aus dem Himmelbett herausgewachsen sind, lässt es sich ganz easy in ein stylisches Bettsofa mit praktischen Schubladen verwandeln. Himmelbett (ohne Himmel) um € 1.499,–, Bettsofa um € 1.299,–. Ebenfalls in der neuen Camp Kollektion: Schreibtisch um € 399,–, Sessel um € 199,–. www.oliverfurniture.de
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Sport, Musik und ein Café
Zwar hat Musik die beiden zusammengeführt, doch die Interessen von Lisa und Ramon sind durchaus breiter gefächert – nicht erst seit der Geburt ihrer beiden Töchter. Was Profifußball und das sympathische Café Friedl damit zu tun haben, erzählen die beiden in unserer Tipi-Coverstory. VON PETER ZIRBS
Die Bretter, die bekanntlich die Welt bedeuten, sind für Lisa und Ramon irgendwie auch der Anfang ihrer Liebe – und das kam so: Als Lisa, die eine Musicalausbildung absolviert und bereits acht Jahre am Theater gearbeitet hat, von ihrer Weltreise zurückkam, erwartete sie ein fixes Engagement in Basel. Und dort hatte sie die Schwester von Ramon kennengelernt, die ihr wiederum von ihrem Bruder vorschwärmte. Single sei er und wirklich fesch! Wie das aber im hektischen Probenalltag auf der Bühne so ist: Für ein Treffen blieb einfach keine Zeit. „Wir haben zu dem Zeitpunkt zwar schon voneinander gewusst, aber
Klare Ansage
„Ich habe mir geschworen: Bei meinem nächsten Partner will ich wissen, ob er Kinder haben mag und in Wien wohnen und heiraten will. Also habe ich Ramon gleich zu Beginn gefragt. Nämlich gleich an der Bar, als wir uns kennengelernt haben“, schmunzelt Lisa. Ramon hat entspannt auf alles mit einem „Ja“ geantwortet – und dann hat er etwas sehr Romantisches gemacht, nämlich auf einen Zettel „Darf ich dich küssen? Ja? Nein? Vielleicht?“ geschrieben. Und Lisa hat ganz diplomatisch mit „Vielleicht“ geantwortet. Ramon blieb relaxed; Lisas konkrete
Mehr Fotos & Making of @tipimagazin #tipicover
übrigens längst fließend Wienerisch. „Ich dachte mir, manchmal muss man etwas wagen, ohne zu wissen, was dabei herauskommt.“ Was untypisch für ihn ist, denn eigentlich sieht er sich als rationellen Typen. Es war jedenfalls keine kleine Entscheidung, denn er ist nicht nur mit seiner Familie und seinen Freunden in der Schweiz verwurzelt, sondern auch im Fußball: Er hat eine Karriere als Profi hinter sich. Aber da er ohnehin gerade eine berufliche Veränderung gesucht hat und seine Heimat ja doch nicht so weit von Wien entfernt ist, hat es gut gepasst.
Erste Abenteuer
Reisen ist auf jeden Fall eine Leidenschaft, die beide teilen. 2016, als es zwischen ihnen funkte, waren sie zuerst in Paris und dann in Thailand. „Da haben wir uns so richtig kennengelernt“, meint Ramon. Und er konnte gleich mal seine Fürsorglichkeit unter Beweis stellen, denn Lisa war zwei Wochen lang krank. Mit 40 Grad Fieber auf einer einsamen Insel.
N ach weiteren Reisen und Besuchen der Schweizer Familie und einem Engagement von Lisa in Bozen war irgendwann klar, dass Ramon endgültig fix nach Wien ziehen wird. Und zu Ostern 2017 in Bozen stellten die beiden fest, dass Lisa schwanger ist. Ein Grund mehr für Ramon, mit seinem Umzug
ernst zu machen. Für ihn begann damit auch ein neues Arbeitsleben: Nach dem Profifußball galt es, einen Job zu finden, in dem er seine Kompetenzen ausspielen konnte – als Human Resources-Manager hat er ihn gefunden. Dem Kicken ist er aber auch in Wien zumindest als Hobby treu geblieben.
Der Sport hat das Wort
Wie steht eigentlich Lisa zum Thema Fußball? „Ich finde es cool und interessant, auch wenn ich mir nicht jedes Match der Champions League anschaue. Bei EM und WM bin ich aber dabei. Außerdem spielte mein Opa für die Austria, dadurch war meine Familie immer damit in Verbindung.“ Auch sie selbst hat eine sportliche Vorgeschichte: Lisa war Staatsmeisterin im Wakeboarding. Ihr Papa ist Oberösterreicher; die Sommer haben sie oft am See verbracht. Mit 12 Jahren ist sie bereits Wasserski gefahren, doch dann kam dieses neue Ding: „Ich bin im Sommer immer viel am Wakeboard gestanden, und da gab es einen Verein – als Mädchen war das damals noch recht selten. Im Winter war ich Snowboarden und im Sommer am Wasser.“ Der Sport hat sie bis nach Amerika geführt, bis eine Verletzung bei einem Sprung das Aus
bedeutete. Der Surf-Lifestyle taugt ihr aber bis heute sehr.
Verbunden durch Musik Umgekehrt kann auch Ramon viel mit Lisas Profession und Leidenschaft anfangen – er liebt Musik, und seine Schwester hat ihm das Musical-Genre nähergebracht. Er ist vom Aspekt der körperlichen Koordination beeindruckt: „Eine Choreo würde ich nicht schaffen“, gibt er unumwunden zu.
M usikbegeistert und talentiert war Lisa schon immer. Das hat sie anfangs zur TV-Show „Popstars“ geführt, doch das war nicht so ganz, was sie wollte. Es war ihr Vater, der sie auf die Idee mit einer Musicalausbildung brachte; bis Louisa auf die Welt gekommen ist, stand sie oft und erfolgreich auf der Bühne. „Ich habe 2017 eine der Hauptrollen in Dracula im Landestheater Detmold in Deutschland bekommen, doch dann war ich schwanger und musste absagen. Wir haben überlegt, ob es vielleicht irgendwie machbar wäre, aber ich sah keine Möglichkeit“, sagt Lisa. Ein, zwei kleine Rollen hat sie noch gespielt, aber dann war ihr rasch klar, dass sie einfach gerne in Ruhe für die kleine Louisa da sein wollte.
Ihr eigenes Ding machen
Und dann gibt es auch noch Lisas eigenes Pop-Projekt: EINFACH Lisa Anfangs hatte sie ein bisschen Angst, dass sie sich mit deutschen Texten nicht wohlfühlen könnte, doch ihr Um -
zählt sie. Denn sie wurde nicht nur mit dem zweiten Kind schwanger, sondern fand mitten im Chaos der Pandemie eine neue, zusätzliche Berufung, nämlich das Café.
Das Café in Oberdöbling
Das Café Friedl war vorher ein anderes Lokal, das in Konkurs ging. So gab es die Möglichkeit, es zu erwerben. Allerdings hatten weder Lisa noch ihr Bruder Marcus, mit dem sie das Café betreibt, davor in der Gastronomie gearbeitet. Marcus hat Wirtschaft studiert und war damit prädestiniert für alles, was mit Zahlen zu tun hat. Es während der Lockdown-Zeit zu übernehmen, kam einigen anfangs wie eine Schnapsidee vor, erwies sich aber in Folge als goldrichtig. „Essen, brunchen
Einfach mal baumeln lassen: Bewegung ist nicht nur den Eltern, sondern auch den Töchtern wichtig. Erste Eigenkompositionen am Klavier werden auch schon präsentiert.
rade in der Lockdown-Situation sah er in dem Vorhaben einen motivierenden Lichtstreif am Horizont.
Zurück zur Musik
– das war immer ein Thema für mich. Die Leute haben uns für verrückt gehalten, das Café zu betreiben, doch wir haben nicht viel nachgedacht und wollten das einfach machen. Vielleicht hat es genau deshalb geklappt, weil wir nicht ängstlich und voreingenommen waren“, meint Lisa. Sie haben sich dann rund ein halbes Jahr bei befreundeten Gastronomen informiert und dann das Café Friedl quasi von null weg gestartet. Ein ziemlicher Stunt, und die offizielle Eröffnung nach dem Lockdown im Mai 2021 war mehr als nur ein Erfolg: Das liebevoll gestaltete Lokal war voll. Ramon hat sie dabei natürlich mental
Jetzt, wo das Café längst gut läuft, kann sich Lisa auch wieder mehr ihrer Musik widmen. Aktuell ist sie auf der Suche nach ihrem ganz eigenen Sound, und den findet sie in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Produzenten. „Ohne meine eigene Musik hat mir immer etwas gefehlt. Ich habe Musical gespielt, viel auf Hochzeiten gesungen – das macht mir viel Spaß. Aber das ganz eigene Ding, das war es noch nicht“, sagt sie. Und wer jetzt schon Lust bekommen hat und in ihre Songs hineinhören will, kann das unter einfachlisa.at bzw. auf Instagram @einfachlisa_musik tun.
Mein Leben ohne Vater
VON PETER ZIRBS
Ich finde es so cool, dass Kinder heute ferne Länder wie Thailand bereisen. Abgesehen vom Essen, das mir schon früher kulinarische Horizonte abseits von gefüllten Paprika – und ich rede von den steinharten, die seit gefühlt dem Ersten Weltkrieg in der Gefriertruhe lagen, wenn es damals denn schon eine gegeben hätte! – eröffnet hätte. Okay, das Erdäpfelgulasch meiner Mutter ist legendär, und ihre Handhabe des scharfen Paprikapulvers konnte es mitunter locker mit der thailändischen Küche aufnehmen. Für mich war bereits St. Veit/Glan ein exotisches Ziel, dessen Besuch mir die die Wiener Kinderfreunde ermöglichten. Und natürlich meine Mutter, denn die musste das nicht nur zahlen, sondern auch noch meine Beschwerden via Postkarte verkraften. „Hol mich hier schnell raus, es ist alles furchtbar, ich glaube, ich sterbe!“ war da noch harmlos. Ich wollte trotzdem jedes Jahr wieder hin. Was das Sportangebot anbelangte, sah es ebenfalls trist aus. Ja, Schifahren. Das hat mir sogar ziemlich viel Spaß gemacht, auch wenn meine Ausrüstung gefühlt aus dem Ersten Weltkrieg stammte. Denn wenn es auch noch keine Gefriertruhe gab: Ski gab es damals schon. Und ich war der Auserwählte, der mit ihnen die Rax bei Sichtweite null und Schneesturm hinunterfahren musste.
Die Surfwelle der 80er-Jahre war da schon was anderes: Gut gelaunte Menschen; im Hintergrund brechen verheißungsvoll die Wellen, und dazu läuft die Titelmusik von „Miami Vice“. Kein Vergleich mit der Rax bei Schlechtwetter, und da bei mir langsam die Pubertät kickte, fand ich die Surfergirls adretter als ihre skifahrenden Pendants im Anorak. Immerhin bekam ich dann mein erstes BMX-Rad; meinen Versuchen, mich damit wie in „E.T.“ in die Lüfte zu erheben, wurde allerdings von einem Payerbacher Arzt bald ein Riegel vorgeschoben – schließlich musste er die Wunde am Kopf versorgen, an die mich bis heute eine Narbe erinnert. Vielleicht ist auch deswegen einer meiner liebsten und oft auch ziemlich exotischen Rückzugsorte – das Buch. Mit ihm kann man alles erleben, und wenn es einem nicht gerade auf den Kopf fällt, übersteht man alle Abenteuer relativ unbeschadet.
Lieblingsessen:
LISA: Pad Ka Prao
RAMON: Raclette
LOUISA (Lilou): Pizza, Porridge
EMILIA (Milli): Palatschinke
Aktuelles Lieblingslied:
LISA: Griff – „Miss Me Too“
RAMON: Marten – „Teilzeitliebe“
LOUISA (Lilou): Titellied von Ladybug
Word Rap
RAMON: Delfin
LOUISA (Lilou): Hund
EMILIA (Milli): Katze
Liebste gemeinsame Tätigkeit:
LISA: Im Wald sein
RAMON: Schwimmen gehen
LOUISA (Lilou): Monster spielen oder in den Monkipark gehen
EMILIA (Milli): Kuscheln
EMILIA (Milli): Bunte Seite des Mondes –„Größter Star von allen“
Das geht immer:
LISA: Kaffee
RAMON: Musik
LOUISA (Lilou): Zucki
EMILIA (Milli): Zucki
Das geht gar nicht:
LISA: Neid
RAMON: Klopapierrolle auf falscher Seite aufhängen
LOUISA (Lilou): Haare frisieren
EMILIA (Milli): Zähneputzen
Lieblings(-Familien)-Spiel:
LISA: Tutto
RAMON: Backgammon
LOUISA (Lilou): Memory
EMILIA (Milli): Puzzle
Typischer Sager:
LISA: Cool
RAMON: In der letzten Konsequenz ...
LOUISA (Lilou): Lass mich in Ruhe
EMILIA (Milli): Geh weg! (raunzend)
Lieblingstier/Spirit Animal:
LISA: Affe
Was nervt am meisten:
LISA: Wenn alle schreien und streiten
RAMON: Kreischen der Kinder
LOUISA (Lilou): Sitzen bleiben beim Essen
EMILIA (Milli): Anziehen
Was freut dich am meisten:
LISA: Zusammen Lachkrämpfe haben
RAMON: Innige Umarmungen
LOUISA (Lilou): Eis essen
EMILIA (Milli): Vor dem Essen abgeholt werden; Fangen spielen
Großer Wunsch:
LISA: Dass alle gesund bleiben und Erfolg mit der Musik
RAMON: Mit dem Camper durch Norwegen
LOUISA (Lilou): Einen Hasen bekommen
EMILIA (Milli): Immer wieder nach
Sri Lanka baden
Welche drei Sachen kommen mit auf die einsame Insel:
LISA: Buch, Gitarre, Schweizer Taschenmesser
RAMON: Gesellschaftsspiel, Fußball, Feuerzeug
LOUISA (Lilou): Zucki, echter Hase, Taucherbrille
EMILIA (Milli): Ballarinakleid, Taucherbrille, weiche Turnpatschen
Friedlgasse 63/Ecke Sieveringer Straße 7, 1190 Wien www.cafefriedl.at Instagram: @cafefriedl Café Friedl
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Der neue Caddy Edition Allrounder für stylische Familien.
Der Caddy Edition ist ein Caddy, mit dem Sie ein Statement setzen. Dank der markanten Akzente wie den LED-Leuchten, der Privacy-Verglasung und den vielen dunklen Design-Elementen trifft das Sondermodell optisch voll ins Schwarze. Die praktischen Ausstattungen wie zwei Schiebetüren, bis zu 7 Sitzplätze und jede Menge Stauraum sind Features, die für jedes Familienauto passend sind. Und für Unternehmer ist der Caddy vorsteuerabzugsberechtigt.
1) Erhalten Sie serienmäßig eine um 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 km (je nachdem, welches Ereignis als Erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. 2) Bei Kauf eines Caddy erhalten Sie € 1.000,− Family-Bonus. Der Bonus ist ein unverb. empf., nicht kart. Preisnachlass inkl. MwSt. und NoVA und wird vom unverb. empf., nicht kart. Listenpreis abgezogen. Gültig für Privatkunden bei Kauf und Zulassung bis 31.12.2024. Nur bei teilnehmenden VW Betrieben. Nur mit ausgewählten Aktionen kombinierbar. Nur solange der Vorrat reicht.
Kraftstoffverbrauch: 0,4 – 7,7 l/100 km. CO2-Emission 10 – 175 g/km. Stromverbrauch: 18,3 – 19,4 kWh. Symbolfoto.
Leben und wir
Virginia Ernst Geschichte einer Kindheit
Interview
Einem breiten Publikum ist sie aus dem Radio als Sängerin und Songwriterin sowie als Teilnehmerin bei Dancing Stars bekannt. Doch dass sie auf eine erfolgreiche Karriere in jungen Jahren als Eishockeyspielerin zurückblicken kann, wissen vielleicht schon weniger Menschen. Tipi wollte mehr über ihre Kindheit wissen.
VON PETER ZIRBS
Tipi: Deine erste Erinnerung?
Virginia Ernst: Ich kann mich daran erinnern, dass ich auf den Fernseher geklettert bin und der dann mit mir umgefallen ist. Da war ich ungefähr drei Jahre alt. Mein Zehennagel wurde schwarz und hat sich später abgelöst. Das war im Jahr 1994, und da gab es noch keine Flachbildschirme – das waren damals noch richtig schwere Trümmer. Da hatte ich also eigentlich Glück gehabt.
Seid ihr viel übersiedelt?
Bis ich vier war, sind wir insgesamt fünf Mal umgezogen, glaube ich. Fünf Kinder und ein Hund! Im sechsten Bezirk bin ich in den Kindergarten „Spatzennest“ gekommen. Es war eine Katastrophe: Ich habe immer für alles die Schuld bekommen.
Ich war aber auch nicht das einfachste Kind; ich war sehr aktiv und habe deshalb bald mit Sport begonnen. Meine Eltern hatten es auch nicht einfach mit mir, und ich bin erst jetzt mit über 30 draufgekommen, dass ich schon damals nicht wusste, was ich bin: Ich bin auf die Welt gekommen und hatte das Gefühl, ich bin ein Bub. Aber jeder hat gesagt, ich bin ein Mädchen – und das war für mich verwirrend. Ich habe in einem Zustand der Verwirrung gelebt. Damit nicht umgehen zu können, hat mich hyperaktiv gemacht. Ich konnte nie ruhig sitzen und habe viel Blödsinn gemacht. Außerdem gab es in diesem Kindergarten offene Klos, wo dir jeder beim Pinkeln zuschauen konnte. Und ich konnte dann einfach nicht. Der Kindergarten ist keine schöne Erinnerung. Außer der Momo, der eigentlich Moritz hieß und mein Kindergartenfreund war. Er hat mir gezeigt, wie man seinen Namen schreibt.
Womit hast du dich gern beschäftigt?
Ich war damals schon an Bewegung und Sport interessiert, aber auch an künstleri-
Auch wenn Virginia Ernst hier mit goldigen Locken mädchenhaft aussieht: Ihr war schon früh klar, dass sie eigentlich ein Bub ist. Und das war nicht immer einfach.
schen Dingen. Mit ungefähr sechs Jahren habe ich mit Jo-Jo und Diabolo angefangen; ich nenne es „Clown-Sachen“. Das war spannend, weil es eigentlich erst an 16-Jährige verkauft wurde. Fußball und Baseball haben mich früh interessiert, Eishockey kam erst ein bisschen später. Mit Sport konnte ich immer Energie tanken.
Die erste Sportart, die ich intensiver betreiben wollte, war Baseball. Ich bin mit meinen Eltern zu einem Verein gefahren, dort haben uns die Trainer erklärt, dass das nicht geht, weil es keine Mannschaft für Mädchen gibt. Das hat mich getroffen. Ich war auch sportlich besser als viele Buben. Aber ich musste mir einen anderen Vereinssport suchen. Das habe ich nicht verstanden.
Wie war deine Volksschulzeit?
Auch nicht so toll: Begonnen habe ich in einer Privatschule – so wie auch meine Geschwister. Meine Klasse bestand aus
vier Kindern, und meine Mutter hat bald bemerkt, dass mich die Lehrerin immer wieder rausschickt. Ich hatte dort meine ersten Schlägereien oder bin einfach heimgegangen, wenn mir etwas nicht gepasst hat. Am Ende des Jahres meinte die Lehrerin, dass ich die erste Klasse wiederholen müsse. Auf Nachfrage meiner Mutter kam die Antwort: Weil ich immer schlimm gewesen wäre und den Unterricht gestört hätte. Sie hat mich rausgenommen, und ab dann ging ich in der Mittelgasse in eine ganz normale öffentliche Volksschule. Das war besser für mich – da war ich dann so sieben, acht Jahre alt. Ich war nie eine gute Leserin, und der Grund dafür war, dass ich acht Dioptrien hatte. Das hat sich erst in der zweiten Volksschule herausgestellt; ich konnte aus den hinteren Reihen bestimmte Buchstaben nicht entziffern. Ich habe immer gesagt, dass ich Kopfweh habe, und das Lesen hat mich total nervös gemacht. Das ist übrigens auch heute noch so. Ich habe mich natürlich stark verbessert, aber ich tue mir heute noch schwer damit. Meine starke Weitsichtigkeit war für ein kleines Kind untypisch – und ich bekam eine Augenklappe, um das Auge zu trainieren. Das hat tatsächlich funktioniert. Ich durfte dann aber bereits ab neun Jahren Kontaktlinsen tragen. Meine Lehrerin in der zweiten Schule hat mich sehr gern gehabt und geahnt, dass ich talentiert bin. Und so habe ich die Volksschule dort abgeschlossen. Sie hat mir insofern geholfen, als sie einmal im Zeugnis eine Mathenote gegen eine Deutschnote ausgetauscht hat, weil Deutsch im Zeugnis wichtiger war.
Wie ging es schulisch dann weiter? Ich kam in eine bilinguale Mittelschule, wo ich dann gleich mal in der ersten Klasse abgebrochen habe. Mir ist es dort überhaupt nicht gut gegangen. Ich kann
» Ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und setze mich immer für die Schwächeren ein. Ein bisschen so wie Robin Hood. «
Virginia Ernst
, dass
Du hast also die Schule gewechselt?
Ich kam dann ins Amerlinggymnasium, was ich meinem Onkel zu verdanken habe. Denn vom Zeugnis her wäre es sich nicht ausgegangen. Aber er hatte gute Kontakte, und zwei meiner Geschwister gingen auch schon dort hin. Die Lehrerschaft hat sich darüber nicht sehr gefreut: Schon wieder eine Ernst – und noch dazu die schlimmste! Und ich habe viel aufgeführt dort. Aber Drogen habe ich nie genommen. Gar keine. Selbst wenn ich in manchen Cliques vielleicht die Einzige war. Ich bin ein sehr sensibler Mensch und spüre alles um mich herum, daher hatte ich das Gefühl, schon früh eine harte Schale aufzubauen. Da sind Drogen kontraproduktiv.
Dafür habe ich mich voll in den Sport gestürzt und im Amerlinggymnasium Rekorde aufgestellt, die vielleicht heute noch an der Wand hängen. Jedenfalls gab es dort eine unbeliebte Professorin, und die schlaueste Schülerin, eine Streberin, und die dümmste Schülerin – also ich – haben sich zusammengetan. Aber ich war beliebter. Sie hat einen Brief an diese Professorin geschrieben, sehr diplomatisch und mit der Bitte, mehr auf uns einzugehen. Meine Aufgabe bei dem Plan war, die Unterschriften der restlichen Klasse einzusammeln. Was habe ich gemacht? Ich habe selber unterschrieben. Für alle. Mir war überhaupt nicht klar, was ich da tue – ich habe auch nicht versucht, das mit verschiedenen Stiften und Schreibweisen zu vertuschen. Ich dachte einfach, das wäre eine gute Sache. Und ich bekam auch vorher die Unterstützung der Klasse. Doch als es aufflog, sind alle zurückgerudert, was mich definitiv enttäuscht hat und für mich ein Vertrauensbruch war. Ich bin aber nicht von der Schule geflogen, und letztendlich haben wir als Klasse das bekommen, was wir uns im Brief gewünscht haben. Obwohl sich die Professorin anfangs furchtbar aufgeregt hat und die Klasse mich ausgelacht hat. Ich
V.l.n.r.: Nach diesem Erstkontakt sollte es noch dauern, bis Virginia zur Gitarre griff. Ein Sommer wie damals – mit Geschwistern. Puppen waren eigentlich gar nicht so Virginias Ding. Auf dem vorletzten Foto war es eindeutig kalt! Und zwei Mal frische Luft am Meer tanken –schon mit Kurzhaarschnitt.
hatte aber mit einer Ausnahme ohnehin kaum Bindung an Mitschülerinnen und Mitschüler.
Eishockey war dein Ding?
Es war für mich mein Freundeskreis, meine Familie. Wir hatten alle dieselben Interessen, hatten einen Teamspirit. Ich hatte das Gefühl, in der Schule hat jeder nur auf sich geschaut, und so war ich nie. Der Sport hat mir geholfen, meinen Horizont zu erweitern, und ich wurde ruhiger.
In der Pubertät merkte ich, dass ich in der Öffentlichkeit nicht so sein kann, wie ich sein möchte. Und weil immer wieder Kommentare aus dem Umfeld kamen, habe ich mir die Haare wachsen lassen – damit ich mehr wie ein Mädchen aussehe. Das hat zwei, drei Jahre angehalten. Ich habe wirklich versucht, ein Mädchen zu sein, damit ich akzeptiert werde. Denn körperlich war ich ja auch eines. Und ich wollte das auch ausprobieren und hatte einige Zeit sogar einen Freund, der sehr lieb war und sich voll in mich verliebt hat. Ich habe ihn wirklich gern gehabt, aber es war eben keine Liebe. Ich habe ihm damit ziemlich wehgetan.
Da war ich ungefähr 15 Jahre alt und ging in die Sportschule in der Wittelsbachstraße. Dort ist es mir viel besser gegangen, und die Klassenvorstände haben mich geliebt. Und obwohl ich oft schlimm war, habe ich mich immer für andere Kinder eingesetzt. Ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und mich immer für die Schwächeren eingesetzt. Das mache ich auch heute noch.
Und dann kam Schweden …
Mit 17 bin ich als Eishockey-Legionärin für drei Saisonen mit meiner damali-
gen besten Freundin nach Schweden gegangen, und dort habe ich mich dann auch das erste Mal richtig verliebt. Und ich habe gemerkt: Wow, so etwas habe ich noch nie gespürt. Geschwärmt hatte ich schon öfters, aber das war etwas anderes. Ich habe gekämpft, und ein Jahr später waren wir zusammen. Denn zuerst hieß es: Eine Frau? Nein, das kommt gar nicht infrage. Für mich war das davor kein Thema, denn ich dachte immer, man verliebt sich in den Menschen und nicht in ein Geschlecht. Geoutet habe ich mich nie. Mit meinen Erfolgen mussten mich die anderen akzeptieren. Das war cool. Für mich war das sowieso immer glasklar und für meine Eltern auch. Für wen hätte ich mich also outen sollen?
Womit hat deine Kindheit geendet? Als ich nach Schweden gegangen bin: Danach war ich nicht mehr Kind. Und wirklich erwachsen geworden bin ich, als mein erster Sohn geboren wurde. Da war mir klar: Ich habe eine Verantwortung.
VIRGINIA ERNST
ist am 14. Jänner 1991 in Wien ge boren. Sie spielte Eishockey im öster reichischen FrauenNationalteam und gewann 2008 die Goldmedaille. Als Singer/Songwriterin startete sie bereits 2014 durch. Seit 2018 ist sie Veranstalterin und Organisatorin der Konzertreihe #WeAre Starke Stimmen – Starke Frauen, um auf die Gleichberechtigung der Frau aufmerksam zu machen –etwa am 8.3.2025 im GLOBE WIEN Auf ihren Social-Media-Kanälen unterhält Virginia über 125.000 Follower mit Comedy und Einblicken in ihr Leben. virginiaernst.com Instagram @virginiaernstofficial TikTok @virginiaernst
Urpeinlich, Papa!
Der Merowinger
Der Franzose aus der „Matrix“-Trilogie. Verschafft anderen Zutritt, Austritt, Eintritt. Ich bin der Großmeister der Schlüssel. Nahezu ein Genie. VON PETER DRAXL
Ein Goldfisch hat ein Kurzzeitgedächtnis von 3 Sekunden, ist die weitverbreitete Mär. Was überhaupt nicht stimmt. Der Goldfisch kann sich sehr wohl merken, von wem er das beste Happa ins Glas reingestreut bekommen hat. Ein Nymphensittich hingegen hat so ziemlich in etwa kein Kurzzeitgedächtnis. Was sehr praktisch ist, weil für ihn permanent alles immer neu ist und ihn in Erstaunen versetzt. Er entdeckt laufend Universen. Wie aufregend.
M ein Kurzzeitgedächtnis ähnelt dem des Nymphicus hollandicus und findet in einer äußerst unangenehmen Form ihren Ausdruck. Just in dem Moment, in dem ich die Wohnungstür hinter mir ins Schloss fallen lasse, schießt mir durch den Cortex cerebri: Fuck. Der Schlüssel. Ich sehe ihn vor meinem geistigen Auge genau dort liegen, wo er eben liegt. Auf der Etagere neben der Garderobe. „And it’s too late, baby now, it‘s too late“ sangen die Stylistics dereinst. Was tut man in einem solchen Moment? Man besinnt sich des Menschen, der noch über einen Schlüssel verfügt.
Mein Kindi. Drei, vier, fünf Mal musste ich sie schon beschämt anrufen und um das Objekt des Einlasses bitten. Beim ersten Mal ist es noch irgendwie lustig, beim zweiten Mal seltsam, beim dritten Mal wird’s wunderlich, beim vierten Mal peinlich und beim fünften Mal ist es nur noch ohne Worte.
I hr Schlüssel wurde schon per Taxi in ein Wirtshaus nachgeliefert, mit einem Uber zu einer Besprechung gebracht, oder mein kleiner Schlüsselmeister ist selbst ausgerückt, um mich zu entsper-
Der Nympensittich ist gesegnet oder verflucht mit so gut wie keinem Kurzzeitgedächtnis. Was ihn manchmal überhaupt nicht von mir unterscheidet. In meinem Fall – leider.
ren, oder ich bin gesenkten Hauptes in die Schule gepilgert, um das Objekt der Kompromittierung abzuholen.
Das sechste Mal verschweigen wir hier. Das war selbst mir mittlerweile ziemlich schambefreitem Menschen zu prekär, und ich bemühte einen Schlüsseldienst. Der arme Mann konnte die Sicherheitstür dann tatsächlich auch nicht öffnen und verschaffte sich in einem 90 Minuten andauernden Prozedere über den rausgeschraubten Türgucker mit allerlei wundersamem Gerät Zutritt. Zu einem Drittel des Preises. Ob seiner offensichtlichen Unzulänglichkeit.
Der Herr Vater ist allerdings ein intelligenter, lösungs- und nicht problemorientierter Mensch, und so komme ich eines Tages auf die glorreiche Idee, mir einen Reserveschlüssel unter die Türmatte zu kleben. Schwarze Türmatte, schwarzes Gafferband, Schlüssel auf die Unterseite geklebt – hält, sitzt, sieht niemand. Ein genialer Schachzug. Selbst wenn der Hausflurputztrupp wütet, das Ding pickt.
S ollte ich mich also wieder mal im Nymphensittich-Modus aussperren, kein Thema: Ins Haus selbst komm ich immer irgendwie, und dann klebt der Schlüssel der Erleichterung unter der Tacke.
Bei allernächster Gelegenheit demonstriere ich meiner Tochter voller Stolz mein Machwerk. Nie wieder werde ich sie um Hilfe bitten müssen. Ich zeige ihr die schwarze Türmatte, dreh sie um, führe die geniale Tarnung mittels gleichfarbigen Klebebands vor, ziehe das Ding ab und präsentiere voll Stolz: den Reserveschlüssel.
Ein abschätzender Blick. Abwägend. Ein breites Grinsen, wird langsam, aber sicher zu schallendem Gelächter. Wieso jetzt schon wieder, was stimmt denn nicht? Besser kann man sich doch selber gar nicht überlisten? MacGyver ist doch bitte ein lauwarmer Bastler im Vergleich zu meiner Genialität? „Du bist so peinlich, Papa!“ vermischt sich mit atemlosem Gekicher. Was ist denn so komisch, bitte? Ich werde langsam wütend. „Das ist nicht der Wohnungsschlüssel, das ist der Schlüssel fürs Postkastl.“ Sie krümmt sich vor Lachen.
O h. Ah. Äh. Ja, stimmt. So eine verdammte … Wie kann man nur so … Ich ärgere mich grün und blau. Mein Kompetenzatlas schrumpft auf die Größe einer Erbse. Gott, bin ich froh, dass ich, seit das Teil hier klebt, noch nie den Selbstbeweis miterleben musste. Ich hätte mich vor meiner Tür oder vorm Postkastl entleibt. Scheinbar bin ich doch nicht der Merowinger. Ich bin auch nicht der Auserwählte, ich bin einfach nur … ein Nymphensittich. And it’s too late, baby now, it’s too late.
Als nicht ganz alltäglicher Vater erlebt man mit seiner allerliebsten Tochter viele peinliche, lustige und schräge Momente. Weitere Kurzgeschichten von Peter Draxl gibt’s im Buch „Papa Peinlich. Der Rock ’n’ Roll-Daddy und sein Teenager“, erschienen im Milena Verlag um € 21,–.
Halloween im Kindermuseum Schloss Schönbrunn:
Ein schaurig-schönes Erlebnis für mutige Kinder
Dieses Jahr wird das Kindermuseum Schloss Schönbrunn wieder von gruseligen Gestalten heimgesucht! Kinder ab 4 Jahren können in die düstere Welt der kaiserlichen Begräbnisriten eintauchen und den furchteinflößenden Stationenpfad „Ausbildung zum kaiserlichen Totengräber“ meistern. Beim Hindernisparcours ist Geschick gefragt: Es gilt, den Sarg sicher zum Friedhof zu bringen. Doch Vorsicht –der unheimliche Boandlkramer, der Tod höchstpersönlich, wandelt durch das Museum und überprüft seine Uhren, die den letzten Stundenschlag verkünden.
Sa, 26.10. & So, 27.10., 10–17 Uhr (letzter Start bei allen Stationen um 16 Uhr)
Dauer: ca. 60 Min.
Geeignet ab 4 Jahren, inkludiert im Museumseintritt
Verkleidungen sind herzlich willkommen; gleich online ein Timeslot-Ticket sichern!
FreizeitTipp
Ciao Kakao!
Philipp, 10 Jahre
Für Tom, Sarah und Max geht ein großer Traum in Erfüllung: Sie treffen ihren allerliebsten Superhelden.
Als Tom und seine Geschwister Sarah und Max am Samstag aus ihren Betten krochen, schien es, als würde es kein besonderer Tag werden. Doch sie sollten sich irren …
„ Beeilt euch, Kinder!“, rief ihre Mama, und Max hüpfte aufgeregt herum. „Wohin geht‘s?“, fragte er neugierig. Tom zuckte mit den Schultern und grinste. Sie machten sich auf den Weg in die Stadt, wo sie eine riesige Menschenmenge auf einem großen Platz bemerkten. „Was ist hier los?“, fragte Tom aufgeregt und versuchte, durch die Massen zu sehen. Plötzlich ertönte eine laute Stimme: „Keine Sorge, Bürger von Sugar City, Captain Kakao ist hier, um den Tag zu retten!“
Die Kinder konnten es kaum fassen. Captain Kakao war in echt da! Der Superheld! IHR Superheld!
Sie drängten sich durch die Menschenmenge und sahen endlich den strahlenden Helden in seinem bunten Kostüm, ein Häferl Kakao in der Hand. „Wow, er sieht genauso cool aus wie in den Comics!“, flüsterte Sarah begeis tert. Captain Kakao bemerkte ihre Begeisterung und zwinkerte ihnen zu. Plötzlich hörten sie lautes Geschrei und sahen, wie ein riesiges Monster die Straßen entlangstapfte. „Oh nein, das sieht nach Ärger aus!“, rief Max. Captain Kakao setzte sein Häferl ab und lächelte. „Keine Sorge, ich habe alles im Griff!“ Mit einem gewaltigen Sprung landete er vor dem Monster und begann, es mit seiner Kakao-Kraft zu bekämpfen. Damit kann er starke Energieblitze schießen, Schutzschilde aus Kakao-Energie erzeugen und so gar fliegen! Die Kraft verleiht ihm auch unglaubliche Stärke und Schnelligkeit.
Du schreibst auch gerne Geschichten?
Dann erzähl sie uns –vielleicht wird sie ja schon im nächsten Tipi abgedruckt: tipi@tipimagazin.at
Doch das Monster war stark, und Captain Kakao wurde immer schwächer. „Wir müssen ihm helfen!“, rief Tom. Plötzlich hörten sie ein Summen und sahen, wie eine Armee kleiner Ameisen herbeieilte, um Captain Kakao zu unterstützen. Sie krabbelten am Monster hoch und hielten es mit ihren winzigen Körpern fest, während Captain Kakao seine Kräfte sammelte. „Gemeinsam schaffen wir das!“, rief Captain Kakao und konzentrierte seine Kakao-Kraft, um das Monster zu besiegen. Mit einem lauten Knall zerfiel das Monster zu Staub, und die Stadt war gerettet. Die Menschen jubelten und feierten ihren Helden.
N achdem die Aufregung vorbei war, folgten die Kinder Captain Kakao zu einem verlassenen Haus am Rande der Stadt. Es war von einem verwachsenen Garten umgeben, und es roch herrlich nach Zuckerwatte. „Was
ist das hier?“, fragte Tom neugierig. Captain Kakao lächelte geheimnisvoll. „Das ist mein geheimes Versteck, wo ich mich nach langen SuperheldenTagen ausruhen kann.“
I m Haus fanden sie ein gemütliches Zimmer, das mit Büchern über Superhelden und einer großen Kommode voller Kakaohäferl gefüllt war. „Wow, das ist ja wie in einem SuperheldenHauptquartier!“, rief Max begeistert. Captain Kakao nickte.
D en restlichen Tag lauschten die Kinder den Geschichten ihres Superhelden und tranken gemeinsam Kakao. A ls es Zeit wurde, nach Hause zurückzukehren, verabschiedete sich Captain Kakao mit einem Lächeln.
„Ciao Kakao, kleine Helden! Vergesst nie, dass auch die stärksten Helden eine Pause brauchen.“ Die Kinder winkten ihm zum Abschied und machten sich auf den Heimweg.
Kakaogenuss für kleine Superhelden.
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Reiche Kinder
Rola El-Halabi ist Finanzcoach und hat ihre beiden Kinder von klein auf aktiv in monetäre Themen eingebunden. Bereits mit vier Jahren hatten die zwei ihre ersten eigenen Aktiendepots. Sie zeigt, wie man Kinder zu finanzieller Freiheit erzieht und ihnen das richtige Mindset in Sachen Geld mitgibt.
VON KATHARINA DOMITER
Kinder sollen möglichst früh ans Thema herangeführt werden, findet Moneyexpertin Rola El-Halabi: „Finanzwissen ist der Schlüssel zur Selbstbestimmung.“
als Selbstständige Steuern, Vorauszah lungen und finanzielle Verpflichtungen managt. Das führte zu Fehlentscheidungen und finanziellen Desastern, die mich und meinen Mann schließlich in eine tiefe Schuldensituation brachten. Erst da habe ich begonnen, mich wirklich mit dem Thema Geld auseinanderzusetzen.
Sie sind Mama einer neunjährigen Tochter und eines sechsjährigen
Sohnes. Was machen Sie in puncto Finanzen anders als Ihre Eltern? Wir haben mit unseren Kindern bereits im Alter von vier Jahren angefangen, sie ans Thema Finanzen heranzuführen. Unter anderem mit dem Buch „Ein Hund namens Money“ von Bodo Schäfer. Obwohl sie damals vieles noch nicht verstanden haben, habe ich es ihnen vorgelesen und später immer wieder. Zu dem Zeitpunkt haben wir auch die
50:50-Regel eingeführt: Wann immer sie Geld bekommen, ob von uns oder den Großeltern, sie müssen die Hälfte sparen und anlegen, die andere Hälfte dürften sie ausgeben. Auch haben wir ihnen früh eingebläut, nie das erste Angebot anzunehmen. Wir gehen immer in Diskussion mit ihnen – und sie verhandeln bereits sehr schlagfertig. Seit zwei Jahren beziehen wir unsere Kinder auch aktiv in die Verwaltung unseres Aktiendepots ein.
Welche Fehler machen Eltern oft, wenn es um die finanzielle Erziehung ihrer Kinder geht?
Sie sagen Sätze wie „Du kannst nicht alles haben“ und „Dafür musst du sehr hart arbeiten“. Damit pflanzen sie Glau benssätze in die Köpfe ihrer Kinder, die später automatisch zu Limitierungen führen.
Und wenn ich mir dieses oder jenes tatsächlich nicht leisten kann?
Dann sollte man es den Kindern ehrlich erklären, ohne ihnen das Gefühl zu geben, dass es an ihnen liegt. Sag lieber: „Mama oder Papa können das aktuell nicht kaufen.“ Das bringt mich auch zu einem der größten Missverständnisse, die mir bei meinen Coachings sehr oft begegnen: Die Leute meinen, sie haben kein Geld. Wenn du dir dann aber anschaust, was sie monatlich alles ausgeben, siehst du schnell, dass sie einfach keinen Bezug zu ihren Finanzen haben und es für unnötige Ausgaben verschwenden. Vier Euro für ein Sandwich, fünf Euro für einen Coffee to go … Wir waren im letzten Jahr zum Beispiel nicht auf Urlaub, obwohl wir definitiv gut verdienen. Aus dem einfachen Grund, weil wir unsere Prioritäten anders gesetzt und das Geld in dem Fall in eine neue Firma und in einen Umzug investiert haben.
» Geld macht nicht glücklich, aber es gibt dir die Freiheit, dein Leben nach deinen Wünschen zu gestalten – und die Möglichkeit, anderen zu helfen. «
Rola El-Halabi
Wie kann man das Konzept von Taschengeld sinnvoll nutzen, um Kindern den Umgang mit Geld beizubringen?
Meine Kinder erhalten Geld für Projekte oder Aufgaben, bei denen sie etwas lernen oder eine neue Fähigkeit entwickeln. Zum Beispiel kann meine Tochter fünf Euro verdienen, wenn sie es schafft, einen bestimmten Zeitraum lang einen Handstand zu halten. Es geht darum, ihnen beizubringen, dass man für Leistung und nicht für Zeit bezahlt wird. Das ist eine Denkweise, die erfolgreiche Menschen haben, und ich möchte, dass meine Kinder diese Einstellung frühzeitig verinnerlichen.
Rola El-Halabi ehemalige Profiboxerin und 39 Jahre alt, ist heute Finanzcoach und Mentorin. Sie will mit ihren Finanzworkshops Menschen zu mehr finanzieller Freiheit verhelfen. Mehr Infos unter: rola.elhalabi.coaching
Wie sieht ein gesundes Verhältnis zu Geld aus?
Ich strebe danach, dass meine Kinder eine grenzenlose Haltung gegenüber Geld entwickeln, ohne jedoch in Materialismus oder Oberflächlichkeit abzudriften. Ich möchte ihnen zeigen, dass Geld ein Werkzeug ist, das genutzt werden kann, um Gutes zu tun, zu investieren und sich eine sichere Zukunft aufzubauen. Anstatt ihnen einzutrichtern, dass Geld etwas ist, das man nur mit harter Arbeit verdient, erkläre ich ihnen, dass es wichtig ist, klug mit Geld umzugehen, Qualität zu schätzen und großzügig zu sein. Mein Ziel ist es, dass sie finanziell unabhängig und frei sind, ohne Entscheidungen nur aufgrund von Geld treffen zu müssen.
Was kann und sollte das Schulsystem zur finanziellen Bildung beitragen?
Finanzielle Themen wie Investitionen oder Budgetierung werden aktuell so gut wie gar nicht behandelt, was dazu führt, dass Schüler und Schülerinnen nicht lernen, wie sie finanziell eigenverantwortlich und erfolgreich werden können. Dabei dreht sich im Leben Leben
Finanzielle Erziehung legt den Grundstein für eine sichere Zukunft. Ein frühes Verständnis für Geld kann Kindern helfen, kluge Entscheidungen zu treffen.
draußen alles ums Geld. In der Schule werden wir maximal darauf vorbereitet, für die Träume anderer zu arbeiten, uns unterzuordnen, nicht aber, für unsere eigenen Träume loszugehen. Das Resultat: Menschen, die wenig verdienen, sich permanent unter ihrem Wert verkaufen und grundunzufrieden mit ihrem Leben sind. Gerade deshalb müssen vor allem wir Eltern etwas verändern.
In einer Gesellschaft, die oft auf Konsum fokussiert ist: Wie bringt man Kindern bei, nicht materialistisch zu denken?
Indem man es ihnen vorlebt und ihnen beibringt, dass wir es sind, die bestimmten Gegenständen einen bestimmten Wert geben. Eine GucciTasche ist nur bei uns im Westen so viel wert, wie sie wert ist. Wen in Afrika interessieren Statussymbole, wenn die meisten dort andauernd ums Überleben kämpfen. Ich lege großen Wert darauf, meinen Kindern ein umfassendes Bild von finanzieller Realität zu vermitteln. Sie wissen, dass es Menschen gibt, die in extremer Armut leben, weil ausbeuterische Firmen, Regierungen und Menschen das so wollen. Ich erkläre ihnen, dass es auch Menschen gibt, die sich in schwierigen Situationen befinden, weil sie keine Eigenverantwortung übernehmen. Und dann zeige ich ihnen auch die Superreichen, damit sie gleichzeitig sehen, dass Geld keine Mangelware ist, sondern es auf den Umgang damit ankommt.
Fehler sind wichtig, um zu lernen.
Auch wenn es ums Geld geht?
Wieder geht es ums Vorleben: Wenn dein Kind sieht, du bist zwei Mal gescheitert, aber drangeblieben, und beim dritten Mal hat es dann funktioniert, dann ermutigt sie das. Der einzige wirkliche Fehler, den es gibt, ist der, sich davor zu fürchten, einen zu machen. Du machst eine falsche Investition, und anstatt dir zu überlegen, was du beim nächsten Mal besser machst, verfällst du in eine Schockstarre und machst gar nichts mehr. Wenn Kinder laufen lernen und hinfallen, sagt aber auch keiner: „Hey, lass das lieber!“, sondern wir motivieren unsere Kids. Diese Motivation geht im Laufe des Lebens leider oft verloren.
Tipps für Finanzbildung bei Kindern
Frühe Finanzbildung: Kinder sollten bereits im jungen Alter spielerisch an finanzielle Themen herangeführt werden, um ein gesundes Verständnis für Geld zu entwickeln.
Positive Glaubenssätze: Eltern sollten darauf achten, keine negativen Glaubenssätze über Geld zu vermitteln, sondern ein positives Mindset fördern. Taschengeld und Sparen: Eine klare Regelung wie die 50:50-Regel kann Kindern helfen, den Wert von Sparen und Investieren frühzeitig zu verstehen. Geld verdienen lassen: Biete deinem Kind Möglichkeiten, durch kleine Aufgaben oder Projekte Geld zu verdienen, um den Wert von Arbeit und Einkommen zu verstehen.
Verhandeln lernen: Fördere die Verhandlungsfähigkeiten deines Kindes, indem du es bei größeren Ausgaben ermutigst, nach besseren Angeboten zu suchen oder Preise zu verhandeln.
Macht Geld glücklich?
Geld macht nicht glücklich, wenn man damit rein Materielles assoziiert. Auf einem meiner ersten Vision Boards hatte ich einige Luxusgüter drauf, und ich weiß, darum geht’s am Ende nicht. Worum es aber geht: Geld macht frei, gibt dir ein gewisses Gefühl von Sicherheit und die Möglichkeit, anderen zu helfen. Ohne Geld kannst du oft nicht mal dir selbst helfen. Es lohnt sich also, viel Geld zu haben.
Buchtipps über Geld für Kleine (und Große)
Mike Schäfer: Mein Geld, dein Geld. Von Mäusen, Kröten und Moneten; Beltz, € 17,50
Führt Kinder spielerisch an das Thema Geld heran, indem es Begriffe und Konzepte rund um Geld mit unterhaltsamen Geschichten erklärt. Ab 7.
Bodo Schäfer: Ein Hund namens Money; dtv, € 13,40 Eine inspirierende Geschichte über ein Mädchen, das von einem sprechenden Hund lernt, wie man seine Träume durch einen klugen Umgang mit Geld verwirklichen kann. Ab 10.
Cecile Biccari: Dein Geld und die Welt; Helvetiq, € 20,60
Erklärt auf anschauliche Weise, wie Geld funktioniert und welchen Einfluss es auf die Welt hat –ergänzt um interaktive Elemente und Illustrationen. Ab 7.
Magdalena Sporkmann: Miss Money; dtv, € 14,40
Praxisnahes Grundlagenwissen zum Sparen, Geldverdienen, Konsumieren und Investieren – spannend und empowernd. Vor allem für Mädchen. Ab 12.
Unvergessliche Familienmomente
Der Herbst lädt zu neuen Abenteuern ein. Ob beim gemeinsamen Basteln, Musizieren oder Sporteln – die Wiener Volkshochschulen bieten den perfekten Raum für wertvolle Familienaktivitäten. Und noch vieles mehr!
Abenteuer Kleinkind
Vom gemeinsamen Eltern-BabyTurnen und dem Pikler-Spielraum über elementares Musizieren bis zu Yoga und Pilates für die ganze Familie: Die VHS bietet mit einer Fülle an pädagogischem und entwicklungspsychologischem Wissen ein gutes Angebot für die ersten Lebensmonate und -jahre. In den Eltern-Kind-Kursen werden Sprachentwicklung, Kreativität und auch Motorik geweckt und gefördert. Zusätzlich können sich Eltern mit anderen Personen austauschen, die sich gerade auch in dieser aufregenden Lebensphase befinden. Spezielle Kurse und Vorträge zu Fragen rund um den Elternalltag wie „Was kommt nach der Geburt auf uns zu?“, „Wie funktioniert gewaltfreie Kommunikation in der Familie?“ u.v.m. werden unter dem Motto „Leben mit Kind“ angeboten.
Junge Bildung auf einen Klick! Für Kinder und Jugendliche gibt es an den Wiener Volkshochschulen zahlreiche Möglichkeiten, neue Interessen zu entdecken, Hobbys zu finden und Freundschaften zu schließen. Ob bei Videoclip-Dancing, Zumba Kids,
Streetdance, Jiu-Jitsu, Karate oder Ballett – hier können sie sich auch ohne die Eltern richtig auspowern. In den zahlreichen Kreativkursen werden neue Talente entdeckt: Manga-Zeichnen, Töpfern und Malen, Theater- und Gesangsworkshops stehen ebenso auf dem Programm wie das Erlernen verschiedener Musikinstrumente.
Auf der Junge-Bildungs-Seite der Wiener Volkshochschulen (www.vhs. at/jungebildung) findet man alle Kurse, Unterstützungsangebote, Aus- und Weiterbildungen für Kinder, Jugendliche und junge Menschen bis 25 Jahre.
Kostenlose Lernhilfe
Ab 14. Oktober gibt es wieder kostenlose Lernhilfeangebote für
Wiener Schüler und Schülerinnen der Volksschulen, Mittelschulen und AHSUnterstufe. Die kostenlose Nachhilfe unterstützt in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Deutsch Start – direkt in der Schule, online und in den VHS Lernstationen.
Das Glück der Kinder beginnt mit entspannten Eltern!
Auch Erwachsene brauchen Abwechslung und sinnvolle Beschäftigung. Neue Food-Trends erfreuen den Gaumen; bei sanften Entspannungsübungen und wohltuendem Yoga werden die Muskeln gelockert; beim Bodywork kann man sich so richtig auspowern. Wer seine kreative Seite ausleben möchte, findet Inspiration in zahlreichen Foto- und Malkursen, kann im Chor mitsingen oder eine Schreibwerkstatt schwingen.
Die VHS begleitet Eltern und ihre Kinder ein ganzes Leben lang: Unter www.vhs.at gibt’s spannende Angebote für alle Altersklassen!
Der reinste Kindergeburtstag
Fünf Jahre lang habe ich es geschafft, mich vor einer klassischen Kindergeburtstagsparty zu drücken. Doch jetzt stand ich vor der Herausforderung, die Party des Jahres zu schmeißen – oder zumindest den Wahnsinn irgendwie zu überleben. VON
SUSANNE HOLZER
Die Ruhe vor dem Sturm … Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Spannung steigt – es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Chaos losbricht.
Bisher war es den kleinen Herrschaften immer genug gewesen, wenn Oma und Opa, Cousin und Cousine, Torte und Geschenke zum großen Ereignis erschienen. Doch als im Kindergarten eine Geburtstagseinladung nach der anderen ins Haus flatterte, war mir klar: Dieses Jahr musste ich dran glauben. Niemals im Leben würde mein Sohn sich dieses Jahr damit zufriedengeben, mit Oma im Garten Schokokuchen zu essen, während seine Freunde an ihrem Ehrentag mit der Bällekanone im Indoor-Spielplatz herumballern durften.
B ereits beim Anblick der anderen Einladungen wurde mir klar, dass ich offenbar nicht für solche Dinge geschaffen bin. Während mein Sohn gefühlt täglich Flaschenpost-, Piraten- und Dinosauriereinladungen
nach Hause brachte, inklusive perfekt hineingephotoshopptem Bild des glücklichen Geburtstagskindes, dachte ich mir nur: Ich hasse es jetzt schon.
Herausforderung: Einladungen Sicher wollte ich, dass mein Kind auch einen schönen, lustigen, absolut wunderbaren Geburtstag erlebt, aber als absolut talentfreie Bastellegasthenikerin würde ich schon daran scheitern, bei der Einladung halbwegs mitzuhalten.
Auch eine halbherzige PinterestRecherche ergab nur, was ich bereits befürchtet hatte: Ohne Spezialausbildung an der Heißklebepistole blieb uns der Weg ins KindergeburtstagsNirvana wohl verwehrt. Beschämt klickte ich einen 8er-Pack Paw-PatrolFertigeinladungen in meinen Amazon-
Einkaufskorb, bei denen man nur noch Uhrzeit, Ort und Name des Kindes selbst ausfüllen musste. „Mom Of The Year“-Award, ich komme … B ei der Location-Wahl für die große Sause stieß ich auf das nächste Problem. Zoo, Indoor-Spielplatz, Museum … Alles toll, toll, toll – und wie gerne hätte ich darauf verzichtet, sechs brüllende Kinder in meinem Schuhschachtel-Reihenhaus unter Kontrolle zu halten. Aber. Muss so eine Feier für einen 5-Jährigen wirklich schon so ein großes Happening sein? Hatte er nicht verdammt noch mal sogar das Recht auf eine richtige, echte Kindergeburtstagsparty, wie sie früher einmal war? Mit Topfklopfen, Schokoladeessen und Eierlauf, stinknormal zu Hause mit den besten Freunden? Gänzlich old school luden wir also fünf Kindergarten-Jungs
in unsere eigenen vier Wände ein. Und ich konnte bei dem Gedanken daran, wie sie wie eine Horde wild gewordener Elefantenbullen unser Haus zertrampeln würden, für Wochen nicht mehr ruhig schlafen. Ich konnte ja meine eigenen zwei Jungs kaum im Zaum halten, wie sollte ich dann verhindern, dass fünf fremde Kinder mit meiner einzigen guten Salatschüssel Fußball spielten?!
Das ultimative Partyprogramm Sicher wusste ich, dass das grundsätzlich alles liebe Jungs waren – ich wusste aber auch, auf welche Ideen meine eigenen grundsätzlich lieben Jungs oft so kamen. Und sind wir uns mal ehrlich, das Problem ist ja, dass man bei fremden Kindern weitaus größere Hemmungen hat, sie so … sagen wir mal „klar verständlich“ auf ihre Fehler hinzuweisen, als bei den eigenen!
M ein Masterplan sah also so aus, dass ich einfach mit einem unfassbar lustigen Partyprogramm verhindern würde, dass eines der Kinder auch nur eine Minute Zeit hatte, sich Blödsinn auszudenken. Obwohl, sollte man die
Kinder nicht lieber frei spielen lassen? Aber was war dann mit dem Topfklopfen??
Wieder einmal befragte ich meinen Freund Google – und musste feststellen, dass die Planung von Kindergeburtstagspartys wohl mittlerweile zur Wissenschaft geworden war. Anleitungen für ganze Mottopartys fand man da im Netz, penibel durchgeplant von der Piraten-Schnitzeljagd mit mehreren Aktivitäten-Stationen bis hin zum durchdesignten Mitbringsel-Sackerl für die Gäste. Und wieder dachte ich mir nur: Nein. Ich will nicht fünf Stunden darauf verwenden, eine Feuerspeiender-Drache-mit-Erdbeeraugen-Torte zu backen. Oder beim örtlichen Copyshop Riesenleinwände zum Dino-Dosenschießen auf A0 ausdrucken lassen.
Der Tag der Wahrheit
Was ich wollte, war maximaler Kinderspaß mit minimalem Aufwand. Und eines kann ich euch gleich verraten: Letzten Endes bin ich dann doch die halbe Nacht vorm großen Event in der Küche gestanden, habe Dino-Salzteigeier zusammengematscht und Kuchen ge-
nonst p in 16 Minuten zum Flughafen.
backen, das Wohnzimmer dekoriert und meine gute Salatschüssel in Sicherheit gebracht. Bevor die Feier überhaupt angefangen hatte, war ich fertig mit der Welt und freute mich nur noch auf den Moment, wo ich mir ein wohlverdientes Glas Hätten-wir-das-auch-geschafftSekt einschenken durfte.
Davor stand mir allerdings noch ein ganzer Nachmittag Wahnsinn ins Haus. Und ja, gewissermaßen war es genau so, wie ich es mir in meinen schlaflosen Nächten vorgestellt hatte. Es wurde gebrüllt und getrampelt, gezankt und gekleckert. Aber: Es wurde auch gelacht und gequietscht, laut und falsch „Happy birthday“ gesungen und Schwedenbomben um die Wette gegessen (übrigens mit 0,5 Sekunden Gesamtdauer das zeiteffizienteste Spiel der Welt) – genau so, wie es bei einem klassischen Kindergeburtstag sein sollte.
Insgeheim wünsche ich mir zwar trotzdem, dass mein Sohn nächstes Jahr ganz unbedingt im Zoo feiern möchte, aber immerhin weiß ich jetzt: Kindergeburtstag, können wir! Und: Nächstes Mal kauf ich vorher Ohropax … Leben
Omas: Die neue Generation
Sie sind aktiv, selbstbewusst und halten sich nicht an Normen: Diese Frauen leben nach ihren eigenen Regeln, fernab von alten Rollenbildern.
Eine
Reportage über Omas, die das Bild der Großmutter revolutionieren.
VON KATHARINA DOMITER
Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad – kennt ihr diesen Song? Daniela Groschke, 40, ist Großmutter und fährt tatsächlich gerne Motorrad, wenn auch nicht im Hühnerstall. Mittlerweile ist die Wienerin vom Naked Bike, „einem sehr coolen Ding“, auf eine Vespa umgestiegen. „Das Fahren mit dem Roller finde ich angenehmer“, erzählt sie. Mit dem düst sie gerne quer durch Wien, am allerliebsten zum Heurigen am Kahlenberg oder Nussberg. Ihre älteste Enkeltochter, 5, kommt da ganz nach ihr. Seit einem Jahr fährt sie Motocross, die Oma ist als größter Fan sehr oft mit dabei. „Ich bin sehr stolz auf sie. Sie fährt gerne, und man sieht, wie viel Spaß es ihr macht!“
Geht es mir gut?
Die Hausverwalterin sieht sich als „verrückte“ Oma. „Ich bin keine Groß mutter, die daheim sitzt und auf alle wartet“, lacht sie. Ein typischer Tag mit ihren Enkeln sieht bei ihr anders aus: „Das letzte Mal, als meine große Enkelin bei mir war, sind wir erst gegen 21 Uhr vom Bowling nach Hause gekommen. Sie hatte noch Hunger und war nicht müde. Also habe ich ihr einen Toast gemacht, einen WaltDisney-Film aufgedreht, und wir haben uns gemeinsam auf die Couch gelegt.“ Auch sonst dürfen sich die Enkelkin der immer auf viel Action freuen: Kino, Therme, Prater, Spielplatz und Baby Spa – bei Oma Dani ist immer etwas los. „Mein Leben ist turbulent, auch abseits vom Oma-Dasein. Allein in den letzten Monaten war ich in Amerika, Irland, England, Spanien und Italien un terwegs. Beruflich habe ich die letzten zwei Jahre die Abendschule besucht und etliche Prüfungen abgelegt.“ Seit ein paar Monaten ist sie zudem frisch verliebt. Hubert und sie kennen einander schon, seit sie Teenager sind. Vergangenen Dezember hat es zwischen den beiden gefunkt. G roßartig findet das Confidence
Coach Jeanne Jirges. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen dazu zu motivieren, das zu tun, was sie wirklich erfüllt. Die wichtigste Frage, die man sich dabei immer stellen sollte: Geht es mir gut? „Denn oft ist es genau diese Frage, die Großmütter allen anderen stellen – nur nicht sich selbst. Die eigenen Grenzen werden oft ignoriert, weil ,das Enkerl braucht mich ja‘. Und natürlich sind Enkel die zuckersüßesten Wesen auf der Welt, aber sie fordern Energie. Energie, die ebenso für einen selbst verwendet werden
Jeanne Jirges
zung, um diesen Balanceakt auf Dauer zu schaffen, weiß die Expertin. Fatma Kneissl, 50, kann das bestätigen: „Ich liebe meinen Enkelsohn bedingungslos und sehe ihn drei Mal die Woche, manchmal öfter.“ Gleichzeitig achtet die Diplomsozialbetreuerin aus Graz sehr auf ihre eigenen Bedürfnisse: „Ich habe schon viele Sportarten ausprobiert – von Yoga bis Poledance, gehe
gerne aus und tanze manchmal bis in den Morgen hinein. Ich überlege mir immer wieder bewusst, welche Erfahrungen ich noch sammeln möchte und nehme mir regelmäßig Auszeiten vom Alltag.“ Ein Fixstarter jedes Jahr ist bei ihr das NovaRock Festival, das sie gerne mit Freundinnen und ihrer jüngeren Schwester besucht. „Das sind vier Tage ein komplett anderes Leben, wenn wir dort im Wohnmobil campen und beim Feiern Glückshormone ausschütten.“ Die letzten beiden Jahre war sie außerdem am „Tuntenball“ unterwegs: „Farbenfroh, sexy, liberal und glamourös – genau meins!“
Verändertes Rollenbild, ähnliche Werte
Auch Society-Journalistin Romina Colerus ist mehrmals die Woche auf Events unterwegs. Berufsbedingt. Sie wurde vor drei Jahren mit 42 zum ersten Mal Oma. Dass sie noch voll
Romina Colerus (42)
Die Society-Journalistin wurde mit 39 zum zweiten Mal Mutter, drei Jahre später machte sie ihr älterer Sohn zur Großmutter. „Das ist recht praktisch, weil die zwei einander zum Spielen haben.“
Fatma Kneissl (50)
Ihren Enkelsohn sieht die Diplomsozialbetreuerin drei Mal die Woche, nimmt sich aber auch bewusst regelmäßig Auszeiten vom Alltag. Ein Fixstarter jedes Jahr ist bei ihr das Nova Rock Festival.
Daniela Groschke (40)
Die Hausverwalterin ist eine aktive Oma und liebt es, mit ihren drei Enkelkindern viel zu erleben. Kino, Therme, Prater, Spielplatz und Baby Spa – je turbulenter, umso besser, findet sie.
Eveline Mekis (52)
Mit 39 hat sich die Masseurin als lesbisch geoutet und will Tochter und Enkelkindern damit ein Vorbild sein: „Sie sollen ihren eigenen Weg gehen und sich davon keinesfalls abbringen lassen.“
Leben und wir
berufstätig ist, ist in ihrem Alter nicht ungewöhnlich – gleichzeitig ist es eine von vielen neuen Realitäten, die das Bild von auch älteren Großeltern prägen: „60 oder 70 zu sein, ist heute anders als noch vor 20, 30 Jahren. Die Menschen sind viel länger fit, aktiv und viel mehr in die Gesellschaft eingebunden, etwa durch die Sozialen Medien, die sehr viele nutzen. Ebenso gibt es einen späteren Alterseintritt in die Pension“, erklärt Valeria Bodone, Soziologin und Expertin für Generationen und Altern. Das Bildungsniveau ist ebenfalls ein anderes als noch ein oder zwei Generationen zuvor. „Ältere Frauen verfügen heute über eine höhere Bildung als in der Vergangenheit, haben sich beruflich selbst verwirklicht und wissen, wie es ist, die Herausforderungen von Familie und Karriere zu meistern. Diese Lebenserfahrungen führen dazu, dass sie sich oft intensiver in die Betreuung ihrer Enkelkinder einbringen, das zeigen Studien, weil sie diese Doppelbelastung aus erster Hand kennen – zumal sich die politische Unterstützung in diesem Bereich kaum verbessert hat.“ Das Werteverständnis ist ähnlich wie früher, weiß Bodone: „Es ist erwiesen, dass es die meisten Großeltern tatsächlich zufriedener macht, wenn sie Enkelkinder betreuen dürfen, daran hat sich die Jahre über nichts verändert.“ So ging es auch Romina, als sie erfahren hat, dass sie Großmutter wird. „Ich habe mich wahnsinnig gefreut. Ich bin selbst mit 40 noch einmal Mama geworden, somit sind Onkel und Neffe altersmäßig nicht weit auseinander. Das ist recht praktisch, weil die zwei einander zum Spielen haben, und für mich spielt
es keine Rolle, ob ich ein oder zwei Kinder zu Hause habe.“ Der größte Unterschied für sie: „Als Oma muss man die Kleinen nicht mehr selbst erziehen, das entlastet sehr.“
Offenheit für andere Lebensentwürfe
Es ist eine doch eher außergewöhnliche Familienkonstellation im Hause Colerus. Eine, die gleichzeitig viele Chancen eröffnet, erklärt Bodone. Die Soziologin plädiert dafür, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und die positiven Aspekte von allen möglichen Lebensmodellen zu sehen. „Grundsätzlich geht es um den Austausch mit der jüngeren Generation, die ein bisschen frischen Wind reinbringt. Patchwork-Situationen zum Beispiel können für Großeltern demnach sehr bereichernd sein. Oder man sucht sich überhaupt Wahl-Enkerl, sollten keine eigenen da sein, nachdem sich immer mehr Menschen bewusst gegen Nachwuchs entscheiden.“ Confidence
Coach Jirges ergänzt: „Wir können hier beobachten, dass vor allem Frauen mehr und mehr lernen, auf persönliche Bedürfnisse zu hören und gesund mit eigenen Ressourcen umzugehen. Und Omas haben einen großen Anteil an dieser Entwicklung. Als Großmutter hat man nicht nur eine Vorbildfunktion, sondern auch eine Sonderstellung. Kinder hören in der Regel immer lieber auf die Großeltern als auf die eigenen Eltern. In diesem Fall ist es die perfekte Möglichkeit, den Enkelkindern zu zeigen, was es bedeutet, auf sich selbst zu achten – in jedem Alter. Die Welt geht nicht unter, wenn wir tun, was uns guttut. Im Gegenteil: Manchmal werden wir durch unsere Selbstbestimmtheit zum Vorbild, das eine andere Person vielleicht gerade dringend braucht.“
Sich selbst finden
Eveline Mekis, 52, geht mit gutem Beispiel voran. Die Masseurin hat zwei Enkelkinder und wird von ihrer Tochter liebevoll „Regenbogenoma“ genannt. Mit 39 hat sie sich als lesbisch geoutet. Nach dem Tod ihres Vaters ist die Steirerin für drei Wochen ganz alleine nach Japan geflogen. „Während dieser Reise hatte ich viel Zeit, mein Leben Revue passieren zu lassen und habe bemerkt, wie bemüht ich immer war, die Erwartungen anderer zu erfüllen, sodass ich komplett vergessen hatte, wer ich eigentlich war und was ich mir wünschte.“ Jetzt lebt sie das Leben, das wirklich zu ihr passt und wünscht sich vor allem eins: „Dass meine Tochter und auch meine Enkelkinder ihren eigenen Weg gehen und sich davon keinesfalls abbringen lassen.“
B Happy r nfoodai
Seit 10 Jahren wartet in jedem Happy Meal ein spannendes Buch auf euch. Denn euer Lesegenuss ist unsere Verantwortung.
Schau mal, hörst du mich?
Kopfweh nach dem Unterricht, kein Spaß am Lesen oder verzögerte Sprachentwicklung: Frühe Einschränkungen der Seh- und Hörfunktion sind manchmal gar nicht so einfach zu bemerken. Die gute Nachricht: Den meisten Beeinträchtigungen kann man gut und nachhaltig gegensteuern. VON PETER ZIRBS
Peter, 8 Jahre alt, ist ein aufgewecktes Kerlchen – aber die Volksschule macht ihm wenig Spaß. Dass er die Zahlen und Buchstaben an der Tafel nur schwer entziffern kann, hält er für ganz normal, denn er hat keinen Vergleich. Die Schule bereitet ihm Kopfweh, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Irgendwann fällt es seiner aufmerksamen Lehrerin auf, und sie schickt seine Eltern mit ihm zur Augenärztin, wo Kurzsichtigkeit und Astigmatismus festgestellt werden; noch dazu auf beiden Augen stark unterschiedlich. Peter bekommt seine erste Brille und ist völlig erstaunt, wie einfach ihm das Lesen nun fällt. Kein Wunder, dass ihm die Schule gleich deutlich mehr Spaß macht. Der Bub aus dieser Einleitung ist mittlerweile erwachsen und Verfasser dieser Zeilen, und so wie ihm geht es vielen Kindern. Dabei ist er mit seiner Kurzsichtigkeit nicht an der statistischen Spitze der Sehbeeinträchtigungen, wie Dr. Danja Horak-Neuberger weiß: „Die häufigste Ursache für Sehprobleme im Volksschulalter ist die unentdeckte Weitsichtigkeit. Kinder, die weitsichtig
Wer sich mit dem Lesen von der Tafel schwertut, der hat es in der Schule nicht leicht. Gleiches gilt auch für das Hören: Man kann eben nicht immer wieder nachfragen.
sind, können das mit eigener Anspannung ausgleichen und eine hundertprozentige Sehleistung erzielen. Es kommt jedoch bei vermehrter Naharbeit wie etwa beim Lesen oder Hausübungen Schreiben zunehmend zu Kopfschmerzen oder Abschreibfehlern. Manchmal ist es auch ein Zeichen, wenn Kinder einfach nicht gerne lesen oder basteln, weil es zu anstrengend für sie ist.“
Nicht nur für das Lernen wichtig Ein funktionierender Hör- und Sehsinn ist nicht nur für die Schule wichtig, sondern auch für die allgemeine Entwicklung des Kindes wie zum Beispiel die soziale Interaktion. Wer schlechter sieht oder hört, versteht weniger und kann sich rasch ausgeschlossen oder gar isoliert fühlen. Die frühe Kurzsichtigkeit bei älteren Kindern nimmt immer mehr zu, und zwar aufgrund der vermehrten
Verwendung von Smartphone und Tablet. Wer sich vom sozialen Leben ausgeschlossen fühlt, wird wiederum mehr Zeit vor den kleinen und großen Bildschirmen verbringen – eine Art Abwärtsspirale, was die Sehkraft und das Sozialleben anbelangt.
Genau hinhören
Aber auch die Ohren können von Beeinträchtigungen betroffen sein. Ein Mädchen (8) hatte vom Säuglingsalter an bereits mehrfach Mittelohrentzündungen, die mit Antibiotika behandelt wurden. Im Alter von drei Jahren kam sie mit einer deutlichen Verzögerung der Sprachentwicklung, die sich in Nuscheln und geringem Wortschatz äußerte, in die Ordination von Dr. Sandra Schmid-Waltenberger: „Sie hatte sogenannte Paukenergüsse in beiden Ohren und eine sehr große Rachenmandel. Nach Entfernung der Rachenmandel und Einsetzen von Paukenröhrchen ins Trommelfell kam es zur raschen Verbesserung der Sprache – das Mädchen wirkte insgesamt viel aufgeweckter und fröhlicher. Begleitend
Mittlerweile sind nicht nur die technischen Möglichkeiten weit fortgeschritten, sondern auch die Mode: Brillen sind ein cooles FashionAccessoire – auch oder gerade für Kinder.
wurden immer wieder logopädische Therapien durchgeführt. Aufgrund der wiederholten Mittelohrentzündungen dürfte aber leider zusätzlich eine Innenohrschwerhörigkeit entstanden sein, aber das Mädchen kommt momentan trotzdem ohne Hörgeräte-Versorgung noch gut durch den Alltag: Sie sitzt in der Volksschule vorne in der ersten Bank bei der Lehrerin und macht tolle Lernfortschritte.“ Halbjährliche HNOUntersuchungen sind in diesem Fall notwendig, fügt die Ärztin hinzu.
3 Fragen an …
Dr. Danja Horak-Neuberger kinderaugenarzt.net
Nachgefragt
Hörprobleme können sich durch häufiges Nachfragen oder sehr lautes oder leises Sprechen äußern – aber auch durch Lärmempfindlichkeit, Probleme mit dem Gleichgewicht und lautes Abspielen von Tonquellen. Und nicht selten bewirkt das einen sozialen Rückzug des Kindes bis hin zu aggressiven Verhaltensweisen.
Doch wie geht man damit im Alltag um? „Wichtig ist die offene Kommuni-
Tipi: Thema Kurzsichtigkeit: Welche präventiven Maßnahmen gibt es?
Aufgrund der gegenwärtig zunehmenden Kurzsichtigkeit wären wichtige präventive Maßnahmen, dass Kinder bis zur Schule kein Handy oder Tablett verwenden. Die sogenannte Nahakkomodation fördert das Entstehen von Kurzsichtigkeit. Auch in der Schule sollte darauf geachtet werden, die Bildschirmzeit zu reduzieren. Zu Hause sollten die Eltern Wert darauf legen, dass das Kind möglichst wenig Bildschirmzeit hat. Wobei Fernsehen noch besser ist als Tablet oder Handy. Je weiter weg, desto besser. Wenn das Kind Switch spielt, dann lieber am Fernseher. Was gegen Kurzsichtigkeit hilft: viel frische Luft! Zwei Stunden täglich sollte man im Freien verbringen, um die Zunahme der Kurzsichtigkeit zu verhindern. Teenagern empfehle ich: Wenn du schon viel aufs Smartphone schaust, dann geh
als Ausgleich viel an die frische Luft. Und auch beim Lesen kommt es natürlich zu einer vermehrten Nahakkomodation. Hier empfehle ich, immer bei gutem Licht zu lesen – im besten Fall viel im Freien.
Sind Vorsorgeuntersuchungen für Kinder sinnvoll?
Besonders wichtig ist die Untersuchung der Kinder zwischen 0 und 12 Jahren, da in diesem Zeitraum die Sehentwicklung stattfindet. Ein Kind sieht nicht sofort 100 Prozent – das muss sich erst entwickeln. Wenn das Kind jedoch auf einem Auge eine unentdeckte Weitsichtigkeit hat oder ein Mini-Schielen, dann kann sich an diesem Auge keine hundertprozentige Sehschärfe entwickeln, und das Auge bleibt schwachsichtig. Wenn das zu spät erkannt wird, bleibt diese Schwachsichtigkeit ein Leben lang bestehen und kann nicht mehr behandelt werden – auch nicht durch eine Operation. Mit dem 6. Lebensjahr ist ein Großteil der Sehentwicklung abgeschlossen; bereits jetzt kann oft keine hundertprozentige Sehentwicklung
kation darüber: Die Lehrerschaft und Mitschüler sollen darüber informiert werden, und es macht Sinn, die betroffenen Kinder im Unterricht vor allem in der Nähe der Lehrperson zu platzieren. Sollte das Kind ein Hörgerät oder ein Hörimplantat tragen, gibt es bereits in vielen Schulen FMAnlagen (frequenzmodulierte Funksignale). Dabei trägt der Lehrer beim Sprechen ein Mikrofon am Kopf. Durch einen drahtlosen Funkempfänger am Hörgerät können hörgeschädigte Kinder das Unterrichtsgeschehen gut verfolgen“, erklärt Dr. Schmid-Waltenberger.
Beim Brillenkauf wiederum gelten für Kids naturgemäß ganz andere Regeln als für Erwachsene, weiß Augenoptikermeisterin Bianca Becker, Niederlassungsleiterin bei Fielmann: „Die Fassung muss Ihrem Kind gefallen, damit es die Brille am Ende gerne trägt.
mehr erfolgen. Das Problem ist, dass eine einseitige Sehschwäche im Alltag den Eltern und Pädagogen nicht auffällt: Das andere Auge kompensiert alles – und das Kind kennt es auch nicht anders. Deshalb ist es so wichtig, die erste Eltern-KindPass-Untersuchung mit 2 Jahren beim Augenarzt durchführen zu lassen.
Gibt es neue Entwicklungen auf diesem Gebiet?
Gerade im Bereich der Kurzsichtigkeit hat sich viel getan. Man kann sie mit der Achsenlängenmessung besser kontrollieren und Risikoprofile erstellen.
Die engmaschigen Kontrollen bei Schulkindern sind deshalb wichtig, weil es mittlerweile Möglichkeiten gibt, die Zunahme der Kurzsichtigkeit zu bremsen. Und je früher man es erkennt, desto schneller kann man reagieren. Man kann mit Augentropfen – Atropin in niedriger Dosis ein Mal täglich eintropfen – die Kurzsichtigkeitszunahme bremsen. Alternativ gibt es auch spezielle Brillengläser, die einen eigenen Schliff haben, um ebenfalls zu bremsen, und für die größeren Kinder gibt es die Möglichkeit speziell angepasster Kontaktlinsen, welche die Myopieprogression stoppen.
Zum anderen ist auf Funktionalität und perfekten Sitz zu achten: Eine Kinderbrille macht so manches Abenteuer mit – sie muss beim Sport, auf Spielplätzen und beim Toben mit Freunden bestehen. Deshalb ist es wichtig, dass sie stabil und robust ist. Schränkt die Brille die Bewegung ein, erzeugt sie Druckstellen oder verrutscht, ist es nicht das richtige Modell. Eine Kinderbrille muss perfekt sitzen und ist im
Die Früherkennung von Hör- und Sehfehlern hilft, spätere Probleme zu minimieren – das wirkt sich sowohl auf die Lernfähigkeit als auch auf die soziale Entwicklung positiv aus.
Idealfall kaum spürbar. Was die Gläser angeht, sind solche aus Kunststoff oder Polycarbonat für Kinderbrillen besonders gut geeignet, weil sie leicht und bruchsicher sind. Darüber hinaus können sie mit einer speziellen Oberflächenbeschichtung zusätzlich vor Kratzern oder Schmutz geschützt werden.“ Das Prozedere des Brillenkaufs ist einfach: Mit dem Rezept des Augenarztes zum Augenoptiker gehen, wo man gemeinsam die passende Brille aussucht.
Ich kann dich hören
Auch bei Hörgeräten haben die Hersteller längst die jüngere Zielgruppe entdeckt. „Für Kinder mit einer Hör-
minderung bietet Neuroth spezielle Hörgeräte an, die nicht nur durch ihre technische Qualität überzeugen, sondern auch durch ihr kindgerechtes, buntes Design. Diese Geräte sind robust und auf die aktiven Lebensgewohnheiten von Kindern zugeschnitten“, sagt Heidi Neuroth, Leiterin des Fachinstituts für Kinderakustik bei Neuroth. Und um das Thema fröhlicher zu besetzen, bietet Neuroth eine kostenlose Kinderbuch-Reihe an. „In diesen Büchern begleitet Paula, das liebenswerte Neuroth-Maskottchen, die Kinder auf ihrer Reise zu einem besseren Hörvermögen. Vom ersten Besuch bei der HNO-Ärztin oder dem HNO-Arzt bis hin zur erfolgreichen
Integration in den Schulalltag – Paula macht Mut und vermittelt auf spielerische Weise wichtiges Wissen rund um das Thema Hören“, so die Hörakustikexpertin.
3 Fragen an …
Dr. Sandra Schmid-Waltenberger hno-schmid-waltenberger.at
Tipi: Welche Hörprobleme treten bei Kindern am häufigsten auf? Vor allem im Volksschulalter sind es Schallleitungshörschwächen, umgangssprachlich auch Paukenergüsse genannt. Das sind Flüssigkeitsansammlungen hinter dem Trommelfell, zumeist verursacht durch vorangegangene Mittelohrentzündungen und/oder eine vergrößerte Rachenmandel („Polypen“). Daneben gibt es auch Hörstörungen, die vom Innenohr ausgehen, sogenannte Schallempfindungshörschwächen; sie machen sich zumeist schon in einem früheren Alter bemerkbar bzw. sind angeboren. In Österreich kommen auf 1000 Neugeborene 1 bis 3 Kinder mit mittel-hochgradigen Hörschwächen. Beide Formen – auch zum Teil kombiniert – können sich auf jeden Fall auf die schulischen Leistungen und auch auf das Sozialleben des Kindes negativ auswirken.
Wie werden sie erkannt und behandelt? Diagnostisch kann im Rahmen einer allgemeinen ärztlichen HNO-Untersuchung ab einem Alter von ungefähr
4 Jahren ein zuverlässiger, einfacher Hörtest (Tonschwellenaudiometrie) mit Kopfhörern durchgeführt werden. Weiters kommt eine vollkommen schmerzfreie Ohrdruckmessung mittels Sonde (Tympanometrie) zum Ausschluss einer Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr zum Einsatz. Im Säuglings- bzw. Kleinkindalter wird dies mittels Spieloder Reflex-Audiometrie zumeist an spezialisierten Zentren in größeren HNO-Kliniken getestet.
M ittelohrschwerhörigkeiten bei Paukenergüssen werden vorerst konservativ, d.h. mit Nasensprays, Schleimlösern und bei akuten Entzündungen manchmal auch mit Antibiotika behandelt. Weiters sollte eine allergische Ursache abgeklärt werden. Ergänzend kann durch eine gezielte Ernährungsumstellung auch eine Verbesserung erzielt werden. In der Regel sollten die Flüssigkeitsansammlungen im Mittelohr innerhalb von 3 bis 6 Monaten abklingen, ansonsten wäre der nächste notwendige Schritt eine Trommelfellpunktion und eventuell die Einlage einer kleinen Trommelfell-Drainage (meist aus Titan, seltener auch Kunststoff) unter Narkose notwendig. Zumeist wird bei dieser Operation
auch eine Entfernung der Rachenmandel vorgenommen, das muss jedoch individuell von Kind zu Kind entschieden werden.
U nbehandelt führt ein Paukenerguss zumeist zu einer im Erwachsenenalter bleibenden Hörproblematik und größeren Ohroperationen.
B ei einer stärker ausgeprägten Innenohrschwerhörigkeit empfehle ich auf jeden Fall die Anpassung eines Hörgerätes, die Kinder akzeptieren diese in der Regel sehr gut – diese gibt es in vielen tollen Farben, und durch die mittlerweile von vielen Menschen im Alltag verwendeten Ear-Buds fällt man mit einem Hörgerät gar nicht mehr sonderlich auf.
Welche neuen Technologien gibt es auf diesem Gebiet?
Mittlerweile werden bei congenital (d.h. schon bei der Geburt bestehend) hochgradrig hörgeschädigten bzw. ertaubten Kindern oft schon mit 6 Monaten Hörimplantate eingesetzt, was den betroffenen Kindern in der Regel eine vollkommen normale Sprachentwicklung ermöglicht. Der Eingriff unter Narkose ist risikoarm und ermöglicht den Kindern im Anschluss ein normales Schul- und Sozialleben und in weiterer Folge auch die Ausübung der allermeisten Berufe – ich halte das für eine der tollsten medizinischen Innovationen der letzten Jahrzehnte!
Kinderbrillen von Fielmann
Gemacht für jedes Abenteuer
Gutes Sehen ist für Kinder essenziell – sei es in der Schule, beim Spielen oder beim Erkunden der Welt. Fehlsichtigkeit kann Unsicherheit bei Kindern und Eltern hervorrufen; die richtige Brille bietet die perfekte Lösung.
Kinderbrillen sind weit mehr als nur eine Sehhilfe; sie sind ein wichtiger Teil des Alltags und müssen den individuellen Bedürfnissen jedes Kindes gerecht werden. Bei Fielmann stehen genau diese Anforderungen im Fokus. Denn klar ist: Gutes Sehen ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Entwicklung eines Kindes. Fehlsichtigkeit kann zu Unsicherheit führen – sowohl bei den Kindern, die sich in ihrer Umge -
bung nicht mehr sicher bewegen, als auch bei den Eltern, die sich um das Wohl ihrer Kleinen sorgen. Daher ist es wichtig, eine Brille zu finden, die nicht nur die Sehkraft optimal unterstützt, sondern auch zum aktiven Leben der Kinder passt.
Sitzt gut, passt gut Fielmann bietet eine umfangreiche Auswahl an modernen und kindge -
rechten Brillenmodellen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional sind. Von preisgünstigen Einstiegskollektionen bis hin zu hochwertigen Markenmodellen – hier gibt es für jedes Kind und für jedes Budget die passende Brille. Ein umfassender Rundum-Service stellt sicher, dass jede Brille perfekt sitzt und auch nachträgliche Anpassungen problemlos vorgenommen werden können. So bleibt gewährleistet, dass die Brille auch nach dem wildesten Abenteuer noch bequem und sicher auf der Nase sitzt. Das gibt Sicherheit, Selbstbewusstsein und die Freiheit, die Welt in ihrer ganzen Vielfalt zu entdecken.
Beratung & Service
Für viele Eltern ist der Kauf einer Kinderbrille ein wichtiger Schritt – bei Fielmann wird dieser Verantwortung mit großer Sorgfalt begegnet. Erfahrene Augenoptiker nehmen sich ausreichend Zeit, um die beste Lösung für jedes Kind zu finden. Bei der Auswahl der Brille wird darauf geachtet, dass sie nicht nur funktional ist, sondern auch den Geschmack und die Bedürfnisse des Kindes trifft. Denn eine Brille, die gerne getragen wird, wird auch regelmäßig getragen – und das ist entscheidend für den Erfolg der Sehhilfe.
Sonnenschutz
Da Kinderaugen besonders empfindlich sind, benötigen sie speziellen Schutz, besonders vor schädlicher UV-Strahlung. Bei Fielmann findet man deshalb nicht nur normale Kinderbrillen, sondern auch Sonnenbrillen mit zertifiziertem UV-Schutz – auf Wunsch auch mit Sehstärke. Damit sind die Augen der Kleinen auch bei strahlendem Sonnenschein optimal geschützt.
Weitere Infos zu den Kinderbrillen von Fielmann gibt es hier:
Zaubersätze für dein Kind
Wie wäre es, wenn dein Kind wie von Zauberhand selbstsicherer würde und ein positiveres Selbstbild hätte? Sich mehr zutrauen würde und Herausforderungen leichter annähme. Ich zeige dir, wie dein Kind immer öfter „Ich kann das!“ sagt. VON SIMONE FRÖCH
Was wir über uns selbst denken, bildet den sogenannten Selbstwert. Dieser entscheidet darüber, ob wir in unserem Leben „erfolgreich“ sind. Denn Zufriedenheit, Vitalität und Lebensfreude hängen laut wissenschaftlichen Untersuchungen eng mit einem positiven Selbstwert zusammen. Die Art und Weise, wie wir mit einem Kind oder in seiner Gegenwart über es sprechen, beeinflusst, was für ein Bild es von sich entwickelt. Manche Äußerungen wirken verunsichernd, andere aufbauend. Dementsprechend formen sie die Selbstüberzeugungen eines Kindes – das, was es über sich denkt. Ob es sich für gut, schlecht, klug, fähig, dumm, schuldig … hält oder nicht. Dafür müssen diese Botschaften nicht direkt ausgesprochen werden. Unsere Stimmung, Haltung, Gefühle kommen über unsere Körpersignale zum Ausdruck und beim Kind an.
Ein Alltagsbeispiel
Der achtjährige Otto lässt mit seinen
bung schwer. Bei der heutigen Hausaufgabe schreibt er das Wort „dass“ erneut falsch. Seine Mutter, die Sorge hat, dass er wegen schlechter Noten die Klasse wiederholen muss, reagiert hörbar genervt: „Jetzt hab ich’s dir schon so oft gesagt! Hast du das noch immer nicht verstanden?“ Unsicher und betroffen starrt Otto auf das Heft, das vor ihm liegt.
I ch frage mich, was in dem Bub jetzt vorgeht, und könnte mir vorstellen, dass er sich durch die energischen Worte verletzt fühlt. Vielleicht denkt er: „Ich bin so dumm“ oder „Ich kann das nicht “ oder „Immer mache ich alles falsch.“ Möglicherweise glaubt er sogar, er sei schuld daran, dass seine Mama böse geworden ist. Damit wäre etwas passiert, was Ottos Mutter vermutlich nicht erreichen wollte.
Dazu eine Idee: Wenn ein Kind etwas nach der x-ten Erklärung noch immer nicht kann, liegt es oft daran, dass wir Erwachsenen noch nicht den Weg gefunden haben, der dem Kind hilft, es zu
zu schimpfen, ihm Vorwürfe zu machen und es damit zu kränken? Atme deshalb tief durch, bevor du ungehalten auf das Verhalten deines Kindes reagierst und es dann später bereust. Sorge so für dich, noch ehe du die Nerven verlierst, um mit einem klaren Kopf einen neuen Weg zu suchen, der deinem Kind helfen könnte.
Und hier nun eine Idealvariante der Geschichte:
Die Mutter sieht, dass Otto das Wort „dass“ wieder falsch schreibt. Sie sagt: „Aha, da müssen wir uns etwas einfallen lassen.“ Da erinnert sie sich an eine Eselsbrücke. Otto ist sofort begeistert: „Warum sagst du mir nicht gleich, dass es so einfach ist!“ Jetzt kann Otto denken: „Ich kann das.“ Die Freude im Gesicht ihres Sohnes zu sehen, beschwingt auch die Mama.
Ich freue mich auf eine nächste Geschichte und weitere Zaubersätze für dich und dein Kind. Denk (immer) daran: Zaubersätze sind Zauberschätze für das Selbstbild deines Kindes.
Mag.a Simone Fröch ist Psychologin, Supervisorin und Coach. Sie ist spezialisiert auf sensible, schüchterne und ängstliche Kinder und begleitet auch Jugendliche und Erwachsene, die selbstsicherer werden möchten. starke-kinder.at, selbstbewusst-sensibel.at
Leistungsstark und federleicht
Das Leben in einer modernen Familie verlangt nach einem vielseitigen und zuverlässigen Notebook, das allen Ansprüchen gerecht wird – vom Homeoffice bis zum Homeschooling, vom kreativen Schaffen bis zur Unterhaltung. Huawei hat dafür die perfekte Lösung.
In einer modernen Familie muss ein Notebook flexibel, leistungsfähig und benutzerfreundlich sein. Mit dem Huawei MateBook D 16 präsentiert sich ein Laptop, der diese Anforderungen in jeder Hinsicht erfüllt und dabei sowohl Eltern als auch Kinder begeistert. Es ist das ideale Gerät für Eltern, die ein zuverlässiges Arbeitsgerät benötigen, und für Kinder, die ein leistungsstarkes Lern- und Spielgerät suchen. Im Herzen des Laptops arbeitet der leistungsstarke Intel Core i9-Prozessor der 13. Generation, der mühelos mit den unterschiedlichsten Aufgaben des Familienalltags zurechtkommt. Ob es darum geht, komplexe Präsentationen zu erstellen, anspruchsvolle Fotobearbeitungen zu erledigen oder einfach entspannt im Netz zu surfen –das Notebook liefert stets die nötige Performance. Auch in puncto Unterhal -
HUAWEI MateBook D 16
• Bildschirm: 16 Zoll, Screen-to-body ratio: 90 %, 1920 x 1200 pixels, 141 PPI, 16:10
• Abmessungen: 356,7 x 248,7 x 18 mm
• G ewicht: superleichte 1,72 kg
• Betriebssystem: Windows 11 Home 64bit
• P rozessor: 13thGen Intel® Core™ i9
• Grafikkarte: Intel® Iris ® XeGraphics
• Memory: 16GB LPDDR4x
tung überzeugt es: Streaming, Gaming oder Musikhören – alles läuft flüssig und ohne Unterbrechungen. Egal, ob die Eltern an wichtigen Projekten arbeiten oder die Kinder ihre Lernsoftware nutzen – das Gerät stößt niemals an seine Grenzen.
Leicht und mobil mit großzügigem Display Mit einem Gewicht von nur 1,72 kg und einer Dicke von schlanken 17 mm ist das MateBook D 16 der perfekte Begleiter für unterwegs. Dank des leistungsstarken 70-Wh-Akkus kann man den ganzen Tag über produktiv sein oder spielen. Das 16-Zoll-FullViewDisplay mit einem Seitenverhältnis von 16:10 bietet reichlich Platz für alle Anwendungen. Mehrere Fenster gleichzeitig öffnen, Videos in hoher Qualität genießen oder Präsentationen gestalten – das alles wird zum Vergnügen. Die Low-Blue-Light-Technologie schont zudem die Augen – ideal für lange Lernsessions oder ausgedehnte Filmabende.
Perfekt vernetzt mit Smart Office In einer Familie sind meist mehrere Geräte im Einsatz, und das Huawei MateBook D 16 sorgt dafür, dass sie alle nahtlos zusammenarbeiten.
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• Weitere Features: Fingerprint Power Button, USB A & USB-C ports, HDMI 1.4 port, Bluetooth 5.1, 720P AI Camera, u.v.m.
Die Super-Device-Funktion ermöglicht eine einfache Verbindung zwischen dem Notebook und anderen HuaweiGeräten. Auch sonst bietet das MateBook D 16 für jedes Familienmitglied die passende Ausstattung. Unter anderem die 1,5 mm Soft-Landing-Tastatur für ein angenehmes Tippgefühl, sogar mit numerischem Tastenfeld. Auch Datensicherheit ist in einer Familie ein wichtiger Aspekt. Der integrierte Fingerabdrucksensor stellt sicher, dass nur berechtigte Nutzer Zugriff auf das Notebook haben.
Robust und elegant Kinder können manchmal etwas grob mit ihren Sachen umgehen – kein Problem für das Huawei MateBook. Durch das robuste Gehäuse und die hochwertigen Materialien ist es besonders langlebig – und leise. Und das Gerät überzeugt auch optisch: Das elegante Design, die schmalen Ränder und das schlanke Profil machen es zu einem stilvollen Begleiter, der überall einen guten Eindruck macht – wie ein liebes Familienmitglied eben!
Sprechen lernen? Na Logo!
Vom Brabbeln bis zum vollständigen Satz: Die Sprachentwicklung, die Kinder zwischen 0 und 5 Jahren durchmachen, ist enorm. Die einen schneller, die anderen langsamer – alles ganz natürlich. Erst wenn sich Signale für eine Sprachentwicklungsstörung erkennen lassen, sollte genauer hingeschaut werden: am besten in einer Logopädie-Therapie.
VON NINA REHMANN
Die ersten Worte – jedes Elternteil kann sie kaum erwarten. Lässt sich zwischen all dem Gebrabbel ein Mama, Papa, Auto, Ball erkennen? Nach und nach folgen weitere, und schon bald formt das Kind erste Sätze. Doch was, wenn nicht? Wenn es unverständlich oder still bleibt, offensichtliche Ausspracheprobleme hat, keine neuen Wörter lernt und weit entfernt ist von Drei-Wort-Sätzen? Braucht das Kind einfach Zeit – oder liegt eine Sprachenentwicklungsstörung vor?
Panikmache oder berechtigte Sorge? Immerhin gehen Studien davon aus, dass fast jedes zehnte Kind durch Sprach- und Sprechstörungen auffällt. Diese Verunsicherung kennen viele Eltern. Abwarten oder handeln? Wer kann beurteilen, was getan werden muss?
Häufiges Sprechen mit dem Kind fördert die Bindung – und die Sprachentwicklung. Auch Gesten sind ein großartiges Kommunikationsmittel.
Unterstützte Kommunikation: Logopädie
Hier kommen die Logopädinnen und Logopäden ins Spiel. Der Begriff Logopädie (aus dem Altgriechischen lógos für „Wort“ und paideuein für „erziehen“) bedeutet Sprecherziehung. Dieses Fachgebiet beschäftigt sich mit Funktionen und Störungen des Sprech- und Sprachapparates. Dazu gehören Stimme, Sprache, Artikulation, Schlucken und Hören.
Logopädinnen und Logopäden arbeiten mit verschiedenen therapeutischen Mitteln an der Verbesserung der Kommunikation. Sprech- und
Sprachtraining zur Bildung von Lauten sowie Wahrnehmungsübungen gehören genauso zu den Behandlungsmethoden wie Training von Atmung, Stimme und Schlucken, motorische Gymnastik und Beratung von Angehörigen. Alles soll dazu beitragen, den Behandelten die soziale Interaktion im Leben zu erleichtern.
Phasen der Sprechentwicklung
Eine Sprache zu haben und verstanden zu werden – klingt so einfach und ist es oft nicht. Der Prozess der Sprachentwicklung ist ein menschliches Wunder und beginnt bereits im Mutterleib: Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist das Hörorgan des Fötus funktionsfähig, und in seinem Gehirn bilden sich sprachspezifische Areale. Bis zum ersten Wort passiert
ganz viel in Kopf und Körper. Viele Bereiche müssen zusammenarbeiten, damit Sprache verarbeitet werden kann. Ausschlaggebend ist sowohl die nötige Hirnreife als auch die soziale und emotionale Entwicklung. Richtiges Hören ist Grundvoraussetzung für den Erwerb von Sprache.
D ie ersten gelallten Laute äußert ein Baby schon in den ersten Lebenswochen, gefolgt von der zweiten Lallphase ab ca. vier Monaten mit dem klassischen „dada“ und „bababa“. Mit circa 18 Monaten beginnt die „richtige“ Arbeit: Explosionsartig entfaltet sich der Wortschatz, neue Wörter werden erlernt und kombiniert, erste grammatikalische Regeln eingesetzt. Beim Start in die Schule ist der aktive Wortschatz auf über 3.000 Wörter angewachsen.
Von Stufe zu Stufe
Für die Kinderlogopädin Carina Kittelberger ist der Lernprozess der Sprache wie eine Sprachleiter. Das Kind muss Stück für Stück nach oben klettern, und nur wenn es sicher auf der jeweiligen Leiterstufe steht, kann es die nächste Stufe erklimmen Das Kind legt dabei sein Tempo selbst fest. Es gibt Meilensteine, die Orientierung bieten, was der Durchschnitt der Kinder in einem bestimmten Alter kann – sei es Brabbeln mit sechs Monaten oder die Verwendung der Ich-Form im Alter von zweieinhalb Jahren. Dazu gehören kommunikative Gesten wie Küsschen schicken oder Kopf schütteln mit 12 Monaten.
A ber erst wenn das Kind die sogenannten Grenzsteine (siehe S. 48) nicht erreicht, also das, was 90 Pro
„Sprache soll den Kindern Spaß machen“
Carina Kittelberger arbeitet seit 14 Jahren als Kinderlogopädin mit Stationen in Österreich, Deutschland und den USA. Neben der Leitung ihrer zwei Logopädie-Praxen in Wien und ihrem Instagram-Kanal @sprecherei hat die 37-Jährige nun ihr erstes Buch herausgebracht. In „Kleine Sprachhelden“ erklärt die zweifache Mutter auf einfache Weise das Wesen der Sprachentwicklung
Tipi: Was gefällt dir besonders an deinem Beruf?
Carina Kittelberger: Ich wollte immer mit Kindern arbeiten. Bei einer Berufsinformationsmesse kam ich mit dem Berufsfeld der Logopädie in Berührung und wusste: Das ist es! Es ist so schön, 1:1 über einen längeren Zeitraum mit den Kindern zu arbeiten, intensiv auf sie einzugehen und dabei ihre Fortschritte zu
zent seiner Altersgenossen bereits können, sollte man das abklären. Der Gang in die Kinderarztpraxis kann Klarheit bringen. Hier erhalten Eltern die notwendige medizinische Verordnung zur Logopädie-Therapie; die Kosten übernimmt die Krankenkasse.
Interaktion im Alltag
Auch zu Hause im Alltag können die Eltern die Sprachentwicklung ihrer Kinder fördern und – neben der Beschränkung der Medienzeit –ausreichend sprachliche Anregungen bieten: gemeinsam Kinderbücher anschauen, zusammen singen, spielerische Interaktion wie Rollenspiele und Fingerreime. Wird dem Kind dann noch Geborgenheit und Bestärkung geschenkt, ist der Weg zur richtigen
in den ersten fünf Lebensjahren. Sie gibt praktische Tipps vom Baby bis zum Vorschulalter, räumt mit Mythen auf und widmet sich Themen wie Lautbildung, Mehrsprachigkeit, Medien nutzung, Schnuller und Stottern. Im Interview sprechen wir mit der Wahl-Kalifornierin über kindliche Sprachentwicklung und logopädische Herausforderungen.
sehen. Ich freue mich, mitzuhelfen, dass sie es im Leben leichter haben.
An wen richtet sich dein Buch? „Kleine Sprachhelden“ richtet sich an Eltern von Kindern von 0 bis 5 Jahren bzw. an alle, die mit Kindern zu tun haben und sie in der Sprachentwicklung aktiv unterstützen wollen, die bei Themen wie Mehrsprachigkeit und Schnul-
chen für ein Störungsbild bemerken.
Wie wird der Bedarf einer logopädischen Behandlung erkannt?
Kinderpädagoginnen und-pädagogen verbringen viel Zeit mit dem Kind, haben ein geschultes Auge und gute Vergleichsmöglichkeiten. Generell haben
dass irgendwas nicht stimmen könnte. Manchmal verhalten sich Leute im Freundeskreis oder auch Kinderärzte und -ärztinnen abwiegelnd, nach dem Motto: „Das verwächst sich“; aber in vielen Fällen tut es das eben nicht. Früher war die vorherrschende Meinung, dass Sprachtherapie erst ab dem Alter von 4 bis 5 Jahren Sinn macht. Tatsächlich können wir aber schon viel früher mit der logopädischen Arbeit starten und viel zur Sprechentwicklung beitragen, bzw. arbeiten wir auch mit Neugeborenen oder Frühchen, wenn es beispielsweise Probleme bei der Nahrungsaufnahme gibt.
Was sind typische Signale dafür, dass Logopädie notwendig sein könnte?
Wir arbeiten mit Meilensteinen und Grenzsteinen. Meilensteine sind Richtwerte: Dinge, die 50 Prozent der Kinder in einem bestimmten Alter zum ersten Mal machen. Mein Buch enthält eine Liste mit Beispielen. Sie sind hilfreiche Orientierungspunkte.
Grenzsteine sind ein Frühwarnsystem und zeigen, was 90 Prozent der Kinder in einem bestimmten Alter können.
Wenn das Kind diese Grenzsteine nicht erreicht, sollte mit fachkundiger Unterstützung untersucht werden, warum nicht. Ein typisches Alarmzeichen: Das Kind spricht mit zwei Jahren noch keine 50 Wörter oder Zwei-Wort-Sätze. Wobei ich den Begriff „Äußerungen“ besser finde, denn in diesem Alter dürfen die Wörter noch undeutlich oder abgekürzt sein. „Ba“ statt „Ball“ gilt zum Beispiel auch.
Was ist der erste Schritt für Eltern, die eine Sprachstörung vermuten?
Die erste Anlaufstelle ist die Kinderarztpraxis, denn es braucht eine Überweisung zur Logopädie. Vermutlich wird eine HNO-ärztliche Abklärung gemacht,
denn wir Logopädinnen und Logopäden können nicht gegen schlechtes Hören arbeiten. Dann kommt die Suche nach einer Logopädin im Umfeld, am besten einer, die auf das Störungsbild spezialisiert ist. Bekannte oder Google liefern eventuell passende Tipps. Leider sind die Wartezeiten für den ersten Termin oft lang.
Wie läuft eine Sprachtherapie ab?
BUCHTIPP
Carina Kittelberger: Kleine Sprachhelden. Alles was dein Kind braucht, um sprechen zu lernen; Kösel, € 20,60, erscheint am 23. Oktober 2024
Je nach Diagnose. Manchmal reichen die 10 Stunden pro Überweisung; bei größeren Schwierigkeiten nicht. Ob die Eltern in der Therapiestunde dabei sind, hängt vom Therapeuten bzw. der Therapeutin und der Diagnose ab. Ich habe die Eltern gerne dabei. Außerdem sollten die Eltern für einen guten Fortschritt der Therapie gegenüber positiv gestimmt sein. Ein gutes Verhältnis zwischen Kind und Therapeutin ist wichtig, damit das Kind gern zur Therapie kommt. Wir Logopädinnen haben da gute Tricks, um das Kind zu catchen und sein Vertrauen zu gewinnen. Es merkt schnell: Das ist kein gewöhnlicher Arzt, sondern hier geht es lustig zu. Denn wir spielen intensiv mit den Kindern und „verpacken“ die Übungen in viel Spaß.
Manchmal hört man: „Die Logopädin spielt doch nur.“ Das stimmt – allerdings steckt da natürlich Methodik dahinter. Kinder lernen über Rollenspiele, und Spiel -und Sprachentwicklung passie-
DIE
ren immer parallel. Sprache und Spracherwerb ist kein reines Auswendiglernen von Wörtern, sondern der Aufbau innerer Bilder dieser Worte. Wenn das Kind im Spiel einen Stock nimmt und so tut, als ob es ein Schwert wäre, hat es ein inneres Bild von einem Schwert entwickelt und tatsächlich verstanden, was ein Schwert ist.
Wie viel Einfluss hat das Umfeld auf die Entstehung einer Störung und wie viel ist angeboren?
Ein großes Thema für Eltern. Viele fühlen sich schuldig und hinterfragen sich. Es spielen eine Vielzahl von Umweltfaktoren und genetischen Faktoren eine Rolle. Die Eltern sind nicht schuld – aber sie haben einen großen Einfluss darauf. Parke ich mein Kind den ganzen Tag vor dem Fernseher, hat das Auswirkungen. Das ist aber oft nicht der Fall – und trotzdem entwickelt das Kind eine Sprechstörung.
Wie geht es nach der Therapie weiter?
Sprache ist ein Prozess. Mit ein paar Therapiestunden ist es nicht getan. Eltern können ihre Kinder auch ohne große pädagogische Hilfsmittel wunderbar unterstützen. Miteinander kommunizieren, sich austauschen und vor allem dem Kind einige Minuten am Tag ungeteilte Aufmerksamkeit widmen – das ist so wertvoll für die Sprach- und Sprechentwicklung.
GRENZSTEINE – HOLE DIR HILFE, WENN …
• … dein Kind mit 18 Monaten noch keine zwei Objekte identifizieren kann.
• … dein Kind mit 20 Monaten noch nicht auf ein benanntes Körperteil zeigt.
• … dein Kind mit 22 Monaten noch keine vier Objekte identifizieren kann und die Präpositionen „in“ und „auf“ noch nicht versteht.
• … dein Kind mit 30 Monaten noch nicht auf vier genannte Körperteile zeigen kann und die Präposition „unter“ noch nicht versteht.
• … dein Kind mit 9 Monaten noch keine zweisilbigen Lautketten produziert, zum Beispiel „ma-ma“ oder „bada“.
• … dein Kind mit 10 Monaten noch keine viersilbigen Lautketten produziert, zum Beispiel „ga-ga-ga-ga“ oder „ma-da-ga-ma“.
• … dein Kind mit 17 Monaten noch nicht gezielt Mama oder Papa sagt. Das heißt, dass es dich als Mama oder Papa auch damit meint.
• … dein Kind mit 18 Monaten noch keine drei Worte (außer Mama und Papa) spricht.
• … dein Kind mit 24 Monaten noch keine fünfzig Wörter spricht und noch keine Zweiwortsätze bildet.
• … dein Kind mit 30 Monaten noch keine Fragewörter verwendet.
• … dein Kind mit 36 Monaten noch keine Pluralformen verwendet. Das heißt, dass es zum Beispiel noch keine Mehrzahl bilden kann.
• … dein Kind mit 48 Monaten noch nicht seinen Namen oder „ich“ benutzen kann.
Aus: „Kleine Sprachhelden“ von Carina Kittelberger, Kösel Verlag
MUSEEN erforschen –Kultur hautnah erleben.
Die vier Museen der Wien Holding – das Mozarthaus Vienna, das KunstHausWien, das Jüdische Museum Wien und das Haus der Musik – machen Kunst und Kultur auf eine ganz besondere Weise erlebbar. Tickets erhältlich bei www.wien-ticket.at oder direkt bei den Museen.
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Ich bin auch noch da
Für Geschwister eines Kindes mit schwerer Erkrankung oder Behinderung bleibt leider oft weniger Aufmerksamkeit seitens der Eltern übrig. Um das ein bisschen auszugleichen, hat die Stiftung Kindertraum in Zusammenarbeit mit Falkensteiner Hotels & Residences eine Geschwisterinitiative ins Leben gerufen. VON PETER ZIRBS
Lillys (6) Schwester Elena (8) lebt mit einer seltenen angeborenen Erkrankung, dem Cohen-Syndrom, das viele Körperregionen betrifft und mit sich bringt, dass sie sich nur nonverbal verständigen kann. Das bedeutet für Lilly, dass ihre Eltern oft weniger Zeit für sie und gemeinsame Freizeitaktivitäten aufbringen können.
Strahlen mit den Sonnenblumen um die Wette: Lilly, Elena (auf Papa Jürgens Schultern) und Mama Silvia. Wasserrutsche und Eiscrememaschine sieht man hier nicht! Leben und wir
Die Stiftung Kindertraum, genauer gesagt ihre Geschwisterinitiative „Ich bin auch noch da.“, ermöglicht Familien und speziell den Geschwistern von schwer kranken Kindern ein paar abwechslungsreiche und erholsame gemeinsame Tage. So auch dem Elternpaar Silvia und Jürgen, die mit ihren Kids Lilly und Elena
fröhliche Tage im Falkensteiner Hotel Cristallo in Kärnten verbringen konnten – genau richtig für Lilly, denn für sie ist es diesen September mit der Schule losgegangen.
Willkommen im Cristallo „Als wir ankamen, sind wir kurz aufs Zimmer gegangen, um unser Gepäck abzustellen. Es war ein großes, schönes Familienzimmer, und Lilly hat sich gleich besonders über den Brief an sie und
den Kuchenteller mit Schokoschrift gefreut“, erzählt Silvia. Auch sonst war die Familie begeistert – nicht nur vom reichhaltigen Essensangebot wie dem großen Frühstücksbuffet und dem tollen Abendessen, sondern auch von den Freizeitaktivitäten wie dem Kinoabend mit Popcorn für die Kinder. Sie haben die Zeit aber auch für gemeinsame Aktivitäten in der Natur genützt, nämlich für eine Wanderung am Gamskogel. Generell ist Silvia begeistert von ihrem Kurzurlaub: „Das Cristallo ist ein unglaublich kinderfreundliches Hotel, das Essen war sehr gut und vielfältig; das angebotene Programm für Kinder und Erwachsene war richtig
toll – und der Kinder- und Erwachsenenwellnessbereich ist ebenfalls spitze, genauso wie der Saunabereich.“
Das wird nicht fad Lilly mag eindeutig Abwechslung: Ihre Hobbys sind Playmobil, Rollenspiele, Klettern, Radfahren und Schwimmen. Dementsprechend hatte sie richtig
Stiftung Kindertraum
Seit bereits 26 Jahren sorgt die Stiftung Kindertraum dafür, dass Kindern mit schweren Erkrankungen oder Behinderungen mehr Sicherheit, Selbstwert und Stabilität geschenkt werden. Wie zum Beispiel durch Assistenzhunde, unterstützende Therapien, spezielle Einrichtungsgegenstände oder eben Kurzurlaube für Geschwister. Helfen kann jeder – entweder mit einer allgemeinen Spend ,oder mit der direkten Unterstützung eines der Projekte, die auf der Website angeführt sind. Die dafür notwendigen Mittel lassen sich mit Festen, firmeninternen Sammlungen oder Flohmärkten aufstellen. Auch viele kleine und große österreichische Unternehmen zählen bereits zu den Unterstützern. Bislang wurden 4.089 Kinderträume erfüllt. kindertraum.at
» Wir hatten ein großes, schönes Familienzimmer, und Lilly hat sich gleich besonders über den Brief an sie und den Kuchenteller mit Schokoschrift gefreut. «
Silvia Kohles-Hemetsberger
Spaß mit der Wasserrutsche, eines der Highlights für sie. Aber auch Hüpfburg und Eiscrememaschine standen hoch im Kurs. Mama Silvia, die ansonsten sportbegeistert ist, ging es in den Ruhepausen entspannter an – sie liest nämlich auch gerne. Nur Papa Jürgen musste sich seine Leidenschaft Karate verkneifen. Ob vielleicht deshalb im Hotel alle so nett waren?
Jedenfalls hat sich auch Elena über die einerseits spannenden und ande -
rerseits relaxten Tage gefreut: Sie mag alles mit Action, planscht gerne im Wasser – und liebt Kuscheleinheiten. Musik und Schaukeln stehen übrigens auch ganz oben auf der Liste ihrer Lieblingstätigkeiten.
Die Zeit ist schnell vergangen Wandern, Eisessen, Kinder-Wellness, Wasserrutsche, Hüpfburg, Kinoabend – das hätte die Familie durchaus noch ein bisschen länger ausgehalten. Und obwohl die Zeit viel zu rasch vergangen ist, waren die drei Tage im Falkensteiner Hotel Cristallo am Katschberg in Kärnten ein willkommener Ausflug. Die Familie war jedenfalls voll des Lobes bezüglich Hotel und Geschwisterinitiative: „Wir finden, das ist ein super Projekt; wir hatten eine wirklich schöne Zeit!“
Wie sag ich’s meinem Kind: Demenz
Schwierige Themen – kinderleicht gemacht. Oder so leicht wie möglich. Diesmal in der Tipi-Serie: Demenz. Wie man damit am besten umgeht, weiß Psychologin Yvonne Laminger.
VON MARKUS HÖLLER
Beginnende Demenz ist ein schleichender Prozess.
Ab welchem Zeitpunkt soll man ein Kind in die Diagnose einweihen?
Yvonne Laminger: Grundsätzlich lässt sich der Verlauf in drei Phasen einteilen. In der ersten Phase ist die betroffene Person noch selbstständig. Hier zeigen sich vor allem Gereiztheit, Vergesslichkeit und Verlangsamung. In der zweiten Phase ist der Alltag nicht mehr ohne Unterstützung zu meistern, da die Person Schwierigkeiten in der Orientierung und möglicherweise Wesensveränderungen zeigt. In der dritten Phase sind die Betroffenen auf Pflege angewiesen. Die Symptome können so stark sein, dass sie weitgehend bettlägerig werden. Psychisch besonders belastend ist für Angehörige meistens, dass sie nicht mehr erkannt werden oder sich das Wesen der vertrauten Person komplett verändert. Natürlich müssen auch Kinder auf diese Situation vorbereitet werden, v.a. wenn es sich um ein nahes Familienmitglied handelt. Im Übergang zwischen der ersten und zweiten Demenzphase hat sich die Aufklärung der Kinder am besten bewährt. Es gibt viele Kinderbücher, Broschüren und Kurzvideos, die helfen können, Kinder bestmöglich vorzubereiten.
Wie erklärt man am besten den Unterschied zwischen „normaler“ Vergesslichkeit und Demenz? Im Gegensatz zur Vergesslichkeit werden Gedächtnisprobleme bei Demenz zu einem ernsthaften Krankheitszustand. Wichtig ist hier also, zwischen einer „normalen Vergesslichkeit“ und dem Krankheitsbild Demenz zu unterscheiden. Dass die Gedächtnisleistung mit dem Alter abnimmt, gehört zum Alterungsprozess dazu. Wenn Opa jedoch plötzlich anders reagiert
oder Oma immer wieder dasselbe nachfragt, ist diese Situation auch für Kinder neu. Sollten Ängste oder Unsicherheiten verstärkt auftreten, ist es auf alle Fälle ratsam, professionelle psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Kinder sind meist enttäuscht, wenn sich andere nicht so gut an Namen oder Dinge erinnern. Wie kann man begreiflich machen, dass es nicht mehr besser geht?
Wichtig ist, dass man Kindern begreiflich macht, dass Betroffene krank sind und dies nicht absichtlich machen. Volksschulkindern kann man z.B. erklären, dass das Gehirn nicht mehr so funktioniert wie früher und die Krankheit wie ein Radiergummi immer mehr und mehr ausradiert, was Oma und Opa einmal gelernt haben. Älteren Kindern kann man Sachinformationen, etwa dass Nervenzellen unwiderruflich absterben und es deshalb immer mehr zur Verwirrung und Orientierungslosigkeit kommt, geben. Wenn es vorkommt, dass Betroffene immer wieder den Namen vergessen oder verwirrt reagieren, können das Kinder manchmal nicht gut einschätzen. Hier ist es notwendig, Kindern begreiflich zu machen, dass das nichts mit ihnen als Person zu tun hat, sondern mit der Krankheit.
Soll man erwähnen, dass Demenz potenziell auch Pflege oder frühzeitiges Ableben bedeuten kann? Grundsätzlich hilft Kindern wie Erwachsenen, sich ein Wissen über das Krankheitsbild anzueignen. Deshalb ist es wichtig, Kinder darauf vorzubereiten, was passieren wird. In der Regel können sie gut verstehen, dass es sich um eine Krankheit handelt. Wichtig ist, Kinder mit Fragen nicht allein zu
Interview
Mag.a Yvonne Laminger ist klinische und Gesundheitspsychologin sowie Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin. PÄPSY, Gumpendorfer Str. 139/Top 1.04, 1060 Wien, www.paepsy.at
lassen. Regelmäßige Gespräche und die Nachbesprechung von Situationen sind enorm wichtig. Nur so können sie in ihren Gefühlen begleitet und schwierige Alltagssituationen gemeistert werden.
Wie kann man Kindern die Angst davor nehmen, selbst dement zu werden, weil sie auch viel vergessen? Hier ist die Trennung zwischen Vergesslichkeit und dem Krankheitsbild Demenz von Bedeutung. Kindern kann erklärt werden, dass es sich um eine Krankheit im Gehirn handelt, die meist ältere Menschen betrifft. Wichtig ist, für Kinder da zu sein, ihre Fragen zu beantworten und ihre Ängste ernst zu nehmen. Sinnvoll kann auch sein, positive Momente mit der oder dem Betroffenen zu schaffen, seien es gemeinsame Ausflüge, das Vorlesen von Geschichten, Hören von Musik oder
Naschkatzen dürfen sich beim CEWE Schoko-Adventkalender auf puren Genuss freuen. Mit 24 köstlichen Pralinen von kinder®, Ferrero oder Tony’s Chocolonely, die sich hinter den Türchen verbergen, wird jeder Tag zur süßen Verführung. Gestaltet mit einem Lieblingsfoto – von einem lachenden Kind, der besten Freundin oder einer schönen Urlaubserinnerung – wird der Kalender zum Unikat. Wer es noch spannender mag, kann zusätzliche Türchenbilder integrieren. Der SchokoAdventkalender ist sowohl im Hoch- als auch im Querformat verfügbar und lässt sich dank der praktischen Aufhängung leicht befestigen. Ein seidenmattes
Note, und die Vielzahl an Designvorlagen, festlichen Cliparts und Rahmen machen die Gestaltung kinderleicht.
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Mama & Baby
Gewaltige Geburt – oder Gewalt bei der Geburt? • Zum Star geboren – oder? • Alle(s) bereit? • Der Name verpflichtet
Ein Kinderwagen für alle Richtungen
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Gewaltige Geburt – oder Gewalt bei der Geburt?
Die Geburt eines Kindes sollte ein freudiges und geschütztes Ereignis sein, doch für viele Frauen ist sie mit traumatischen Erlebnissen verbunden. Gewalt im Kreißsaal – ob physisch, psychisch oder strukturell – bleibt oft unsichtbar und wird selten thematisiert. VON HEIDRUN HENKE
Jede Frau wünscht sich eine sanfte Geburt. Doch viele erleben sie als einen gewaltigen, mächtigen Vorgang, der uns an die Urkräfte des Daseins erinnert. Mit dieser Power können die meisten Frauen umgehen – Geburtsschmerzen sind Teil des Vorgangs. Doch mit diesem Artikel wollen wir über unnötige Gewalt sprechen, sei es körperlicher, psychischer oder verbaler Natur. Immer mehr Frauen berichten von gewaltvollen Erfahrungen, die sie im Kreißsaal gemacht haben, bedingt durch falsche oder nicht vorhandene Kommunikation oder ungewollte, nicht medizinisch bedingte Eingriffe. 20 bis 25 Prozent aller Mütter in Österreich sagen, sie hätten in irgendeiner Form Gewalt bei der Geburt erlebt – und die Dunkelziffer ist weit größer.
Die Geburt als Kraftakt Wir treffen die Hebamme Margarete Wana, die sich seit 17 Jahren mit diesem Thema beschäftigt und im Zuge ihrer Arbeit täglich dafür kämpft, Frauen eine Geburt ohne Gewalterfahrung zu ermöglichen. Sie betreut Familien in Wien, Niederösterreich und Burgenland, vor allem bei Hausgeburten, weil sie im Krankenhaussetting viel Schlechtes erlebt hat. So prägend, dass sie darüber in der Öffentlichkeit sprechen will. Doch was genau bezeichnet man als Gewalterfahrung bei der Geburt?
Tipi: Was war deine erste Erfahrung von Gewalt bei der Geburt?
Margarete Wana
Margarete Wana: Bereits als Hebammenstudentin habe ich bei meiner Ausbildung Gewalt im Kreißsaal mitansehen müssen. Im Leistungskatalog für Hebammenstudentinnen waren damals zwei Dammschnitte vorgesehen. Diese musste man bis zum Ausbildungsende durchgeführt haben, um diplomieren zu können. Allein die Tatsache, dass er automatisch oder prophylaktisch gemacht wurde, ist meines Empfindens nach Gewalt an der Frau. Bei unserer Ausbildung hieß es noch: „Besser die Frau im Vorfeld nicht über den Schnitt informieren, sonst lehnt sie ihn womöglich noch ab.“
Wie wichtig ist Kommunikation bei der Geburt?
Kommunikation und Aufklärung sind das Allerwichtigste! Als Hebamme, Arzt oder Ärztin muss ich immer in Kontakt mit der Frau bleiben. Und selbst wenn etwas ganz schnell gehen muss, habe ich immer die Möglichkeit zu sagen: „Jetzt wird das oder das passieren, es ist wichtig, um Ihr Baby gesund zur Welt zu bringen, später werde ich Ihnen alles genauer erklären …“ Natürlich gibt es immer wieder traumatische Erlebnisse bei der Geburt. Umso wichtiger ist dann die Kommunikation und Aufarbeitung der Dinge. Wir nennen das Debriefing. Mit einem guten Debriefing kann man viel abfedern. Dabei werden die Dinge, die passiert sind, eingeordnet, nachbesprochen, reflektiert und
Interview
ist seit 2007 freipraktizierende Hebamme in Wien und Umgebung und begleitet Frauen und ihre Familien durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Tipp: Ihr Podcast „Zuhause geboren“. www.deinehebamme.at
Maßnahmen erklärt. Traumatisiert fühlt man sich meistens dann, wenn man etwas nicht versteht. Deshalb ist es wünschenswert, gemeinsam noch mal über die negativen Erlebnisse bei der Geburt zu sprechen, mit der Hebamme oder dem Arzt/der Ärztin. Doch das macht kaum wer freiwillig, das musst du als Frau aktiv einfordern.
Welche Arten von Gewalt bei der Geburt sind dir bekannt?
Was viele Frauen als Gewaltakt oder zumindest als übergriffig empfinden und was heute aus wissenschaftlicher Sicht umstritten ist, ist der KristellerGriff. Eine Methode, um den Geburtsprozess zu beschleunigen. Doch kann er starke Schmerzen und Verletzungen mit sich bringen. Dabei stemmt sich die Hebamme, der Arzt oder die Ärztin auf den Bauch der Gebärenden und versucht, das Baby mit Kraft von außen durch den Geburtsweg zu schieben. Die gesamte Haltung macht das Machtgefälle deutlich, dem die Frau bei einer Geburt ausgeliefert ist und bei dem sie die Kontrolle abgeben muss. Auch eine vaginal operative Geburt, also zum Beispiel eine Saugglockengeburt, oder Wehenmittel ohne entsprechenden medizinischen Grund sind Gewaltan -
Zwischen Freude und Schmerz. Für viele Frauen hinterlässt die Geburt nicht nur körperliche Spuren, sondern auch seelische Wunden durch Gewalt im Kreißsaal.
wendung. Genauso wie schmerzhafte vaginale Untersuchungen oder Muttermundaufdehnungen. Viele dieser Dinge sind umstritten, weil man sie immer mit dem Argument der Sicherheit für das Kind begründen kann. Doch es gibt auch Eingriffe, die bei Geburten stattfinden und bei denen es bestimmt keine geburtshilfliche Rechtfertigung gibt. Wie zum Beispiel psychische Gewalt, rassistische Anfeindungen, Anschreien, Festhalten oder gar eine Ohrfeige … Es ist noch nicht sehr lange her, da habe ich miterleben müssen, wie die Hebamme der Frau während des Geburtsprozesses eine Ohrfeige gegeben hat. „Die Frau hat so viel geweint und sich nicht beruhigt“, lautete die Rechtfertigung der Hebamme.“ So etwas geht unter keinen Umständen, genauso wenig wie verbale Attacken im Stil von: „Hören Sie jetzt auf zu heulen, vom Heulen kommen keine Kinder!“ oder „Was stellen Sie sich denn so an? Beim Machen haben Sie doch auch Ihren Spaß gehabt?“ Das sind Erniedrigungen, die ein Leben lang nachwirken.
Machen alle Frauen schmerzhafte Erfahrungen?
Schmerzen gehören zur Geburt dazu. Doch es sind eben nicht die Schmerzen, die die Frauen traumatisieren, sondern es ist das Gefühl des völligen Ausgeliefertseins, der Überrumpelung, wenn ungefragt Eingriffe gemacht werden, die nicht kommuniziert werden. Frauen empfinden eine Geburt als traumatisch, weil sie nicht richtig behandelt worden sind und weil im Krankenhaus etwas schiefgelaufen ist, und nicht, weil die Geburt so
Nach der Wassergeburt: Erschöpft, aber zufrieden – eine Geburt im eigenen Tempo, ohne Eingriffe von außen, schenkt vielen Frauen ein Gefühl der Selbstbestimmung.
gewaltvoll war. Das ist ein Unterschied. Oft werden Gewalterfahrungen im Kreißsaal von den Hebammen oder vom Ärzteteam im Nachhinein bagatellisiert und heruntergespielt à la: „Sie hatte Wehen, war überempfindlich und sensibel, das war doch nicht so gemeint. Sie war in einem Ausnahmezustand.“ Dagegen bist du dann machtlos. Doch wenn ich heute Zeugin einer Ohrfeige bin, spreche ich die Frau danach darauf an und sage ihr, dass das nicht in Ordnung war und ich mit ihr zum Patientenanwalt gehe. Denn paradoxerweise fühlen sich viele Frauen schlecht, wenn sie so behandelt werden. Sie denken, sie hätten etwas falsch gemacht, hätten ruhiger und nicht so fuchtelig sein sollen. Es ist so schön zuzusehen, wenn Frauen während des Geburtsvorgangs voll im Flow sind, tanzen, schreien und ihren Körper intuitiv zu den Wehen bewegen. Das kommt wiederum bei den Ärzten und Ärztinnen oft nicht gut an, weil dadurch die Untersuchungen für sie mühsamer werden. Auch eine Frau in Ungewissheit und Schmerzen alleine im Kreißsaal liegen zu lassen, ist eine Traumatisierung.
Warum bist du Hebamme geworden? Ich war mit 16 per Zufall bei einer Geburt dabei. Das hat mich so geprägt, dass ich seitdem nichts anderes mehr in Betracht gezogen habe. Hebamme zu sein ist eine Berufung und kein Beruf. Ich liebe meine Arbeit und freue
mich, dass ich dieses Wissen an Hebammenstudentinnen weitergeben darf und wir uns gemeinsam für eine Geburt einsetzen, die ohne Gewalterfahrung und Kontrollverlust passiert.
Die 37-jährige Lisa F. erzählt mir ihre Geburtserfahrungsgeschichte: Auch bei ihr wurden der Kristeller-Handgriff angewandt, die Saugglocke eingesetzt, ungefragt Schmerzmittel (Nalbuphin) gegeben, der Wehentropf plötzlich hochgedreht, und die Hebammen haben ihr die Arme und Beine verschränkt, um mit Ruderbewegungen den Geburtsprozess zu beschleunigen. Alle Maßnahmen erfolgten ohne Absprache und Vorankündigung. Als sie mit mir darüber spricht, kommt wieder alles hoch, und sie fühlt wieder den Schmerz des kompletten Ausgeliefertseins. „So etwas möchte ich nie wieder erleben! Mir wurde dieses Krankenhaus nahegelegt, weil dort die Kaiserschnittrate so niedrig sei und weil es besonders stillfreundlich sein soll. Doch mit allen Mitteln einen Kaiserschnitt zu verhindern, ist auch nicht die Lösung. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man schaut, was ist das Beste für das Baby und die Mutter, sondern wie können wir einen Kaiserschnitt verhindern, damit wir unserem Ruf gerecht werden. Und auch das Stillen wurde im Krankenhaus zur Tortur. In der Nacht wird man ohne Vorwarnung aufgeweckt und soll das Kind andocken. Ich hatte unglaubliche Schmerzen wegen einer Brustdrüsenentzündung. Doch in einem stillfreundlichen Haus muss man unter allen Umständen stillen? Das verstehe ich nicht. Geht es nicht darum, dass es allen dabei gut geht?“
BUCHTIPP
Eva Placzek: Ich, Hebamme, Mittäterin. Mein Einsatz gegen Gewalt im Kreißsaal und für eine sichere Geburtshilfe; Goldegg, € 22,–
Ihre Erfahrungen haben der Hebamme Eva Placzek das Gefühl gegeben, eine Mittäterin in einem unmenschlich gewordenen System zu sein und sie fast an ihrem Beruf zerbrechen lassen. In diesem Buch berichtet sie von fehlender Aufklärung, unzureichender Vorsorge, übergriffiger Beratung, unnötigen Interventionen und körperlicher und seelischer Misshandlung im Kreißsaal. Schonungslos, ehrlich und berührend!
Bei den Erzählungen der Hebamme und der Mutter werde ich immer leiser, betroffener und bin berührt. Auch ich erinnere mich wieder an die Geburt meines Kindes, die ich als sehr dramatisch und traumatisch empfunden habe. Die Freude und Dankbarkeit über das gesunde Kind sind jedoch so groß, dass man den unnötigen Schmerz und die schlechten Erlebnisse verdrängt. Doch bei vielen Frauen sind diese Erlebnisse tief vergraben und irgendwo in ihrem Herzen und in der Gebärmutter abgespeichert.
Lisa ist mittlerweile wieder schwanger und freut sich auf ihre nächste Geburt. Sie hat die Erlebnisse für sich
Rosen gegen Gewalt
Von der spanischen Geburtsaktivistin Jesusa Ricoy 2011 ins Leben gerufen, macht der „Roses Revolution Day“ jedes Jahr am 25. November Gewalt in der Geburtshilfe sichtbar. Betroffene legen an diesem Tag symbolisch eine Rose an den Ort nieder, an dem sie Gewalt erfahren mussten und berichten über ihre Erfahrungen, z.B. in der FacebookGruppe der Roses Revolution Österreich. www.facebook.com/ rosesrevolutionoesterreich
Ein Kaiserschnitt hinterlässt nicht nur eine Narbe am Bauch, sondern auch oft Spuren in der Seele, wenn der Eingriff ohne ausreichende Aufklärung oder Zustimmung erfolgt.
aufgearbeitet und beschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen – auf jeden Fall in einem anderen Krankenhaus und mit viel Vorbereitung und genauer Absprache mit dem Ärzteteam.
Solidarität und Aufklärung
Wie kann man schlechte Erfahrungen bei der Geburt verhindern? Welche Maßnahmen können wir ergreifen, damit wir Frauen bei der Geburt nicht mehr so hilflos diesen Dingen ausgeliefert sind?
Margarete Wana rät: „Das Um und Auf ist eine gute Geburtsvorbereitung, zu wissen, wo kann ich bei der Geburt mitreden und wo nicht. Den Partner,
der bei der Geburt anwesend ist, gut vorbereiten und instruieren, was man braucht und wie man sich’s vorstellt. Eine 1-zu-1-Betreuung, also eine private Hebamme ins Spital mitzunehmen, die man im Vorfeld kennenlernt und mit der man all diese Dinge besprechen kann, ist auch eine Möglichkeit.“
Da viele Frauen unter gewaltvollen Erlebnissen oder psychischen Verletzungen leiden, wurde „Roses Revolution“ gegründet (siehe Kasten). Auch Margarete Wana nimmt sich jedes Jahr am 25. November frei, liest die Berichte von Frauen, die ihre Geburtserfahrungen niederschreiben, und veröffentlicht diese auf den sozialen Kanälen von Roses Revolution. Denn jede Stimme soll gehört und jede Geschichte erzählt werden. Damit diese Art von Übergriffen der Vergangenheit angehören.
ERSTE SCHRITTE NACH EINEM TRAUMATISCHEN GEBURTSERLEBNIS
• Sprich darüber: Teile deine Erfahrung mit vertrauten Personen oder einer Selbsthilfegruppe.
• Psychologische Unterstützung: Erwäge eine Therapie bei einem auf Geburtstrauma spezialisierten Psychologen oder einer Psychologin.
• Rechtliche Beratung: Informiere dich über deine rechtlichen Möglichkeiten, insbesondere, wenn es zu Verletzungen deiner Patientenrechte kam. In jedem Bundesland gibt es Patientenanwaltschaften.
Als seine Mama Videos von ihm auf YouTube hochlud, ahnte sie nicht, dass ihn seine Stimme reich und weltberühmt machen würde. (Justin Bieber)
Seine Hits kennt die ganze Welt, und seine Obsession mit Brillen ist ebenfalls bekannt. Hinter den Beatles und Madonna ist er der dritterfolgreichste Musikkünstler. (Elton John)
Vor seiner Schauspielkarriere hat er als Stripper gearbeitet; 2012 wurde er zum „Sexiest Man Alive“ gekürt. Schwachpunkt: Er hat ziemlich Angst vor Porzellanpuppen.
Zum Star geboren – oder?
Wenn man erfährt, welcher Name sich hinter den süßen Fotos verbirgt, löst das oft einen Aha-Effekt aus. Wer erkennt die Stars als Babys? VON PETER ZIRBS
Die Kamera hat sie immer schon geliebt – und das Mikrofon! Ihre Karriere begann in den 90ern mit Destiny ’s Child; ihr erster Film war Austin Powers
Ihr Vater ist Deutscher, daher spricht sie die Sprache fließend. Fast hätte sie die Rolle der Sailor Moon bekommen.
Sie wollte eigentlich Anwältin werden, hat aber verschlafen. Ihren ersten Oscar hat sie dafür bei der Verleihung prompt auf der Toilette vergessen. (Merryl Streep)
Mit 14 wollte er Pfarrer werden – stattdessen macht er jetzt viele Stunts selbst. Trotzdem gibt es keine Action-Figuren von ihm: Das will er nicht. Er hat den Pilotenschein. (Tom Cruise)
DA LACHT ER: DER SCHAUSPIELER HAT JETZT DREI SCHLAF- ZIMMER UND BENÜTZT SIE ALLE. ER MAG KEINE DREHTÜREN, DAFÜR ABER KAUTABAK & WILLIE NELSON.
Bevor ihn die Leinwand zum Millionär machte, hat er als Fleischhauer gear- beitet. Er kann Jiu-Jitsu und ist 2022 den NYC- Marathon gelaufen.
(Ashton Kutcher)
Für ein paar Jahre war sie die bestbezahlte TV-Schauspielerin. Ihre Schuhsammlung soll erstaunlich sein –ob ihr Sohn vielleicht deshalb Manolo heißt?
HiPP Babysanft: VOM ERSTEN TAG AN SANFTE BABYHAUTPFLEGE
1. Planschen im warmen Wasser tut gut
Die meisten Babys baden gerne. Ein besonders guter Zeitpunkt für ein Bad ist abends, denn warmes Wasser hilft dem Baby dabei sich zu entspannen und später leichter einzuschlafen. 36° Grad ist die ideale Wassertemperatur für die Kleinen, ein Thermometer hilft dabei, die richtige Temperatur zu erreichen. Um den Feuchtigkeitsgehalt der Haut zu bewahren, empfehlen Dermatologen die Verwendung milder Babyp egeprodukte. Das HiPP Babysanft Schlaf Gut Bad reinigt die Babyhaut besonders schonend und lässt den kleinen Liebling im warmen Wasser sanft zur Ruhe kommen – mit Wohlfühl-Duft und wertvollen Bestandteilen der Bio-Mandel.
2. Eincremen nach dem Bad hilft die Hautbarriere zu bewahren
Besondere P ege braucht die Haut von Babys im Winter bei kälteren Temperaturen, bei trockener Heizungsluft oder nach dem Baden. Die milde HiPP Babysanft Milk Lotion mit Bio-Mandelöl sowie p egender Sheabutter ist pH-hautneutral und spendet langanhaltende Feuchtigkeit. Sie zieht schnell ein und bewahrt die sensible Haut vor dem Austrocknen.
3. Eine Babymassage p egt und verwöhnt Ihr Baby
Das Emp nden kleiner Babys über die Haut ist vom ersten Tag an sehr ausgeprägt. Deshalb tut eine Babymassage richtig gut. Sie wirkt entspannend, steigert die Abwehrkräfte der Kleinen und regt die Verdauung an. Sie aktiviert aber auch die Aufmerksamkeit und fördert Orientierung und Motorik. Das HiPP Babysanft P egeöl eignet sich wunderbar für eine Massage und sanfte Streicheleinheiten. Es besteht zu 100% aus natürlichen Ölen und p egt, beruhigt und schützt die zarte Babyhaut. Einfach ein wenig Öl in den Hand ächen erwärmen und sanft einmassieren. Was macht eine entspannte P egeroutine aus?
HiPP-Tipps
Babys haben sehr emp ndliche Haut, die eine besonders milde P ege benötigt. Die P egeserie von HiPP Babysanft mit wertvollem BioMandelöl wurde speziell für die Bedürfnisse sensibler Babyhaut entwickelt. Sie ist frei von allem, was sensible Babyhaut nicht mag* und schon ab dem 1. Lebenstag geeignet.
Widmen Sie dem Bad Ihres Babys genügend Ruhe und Gelassenheit, denn Ihre entspannte Stimmung springt auf Ihren kleinen Liebling über und stärkt sein Wohlbe nden. In den ersten Monaten lautet die Empfehlung: 1-3 mal pro Woche für 5-7 Minuten baden.
Generell gilt, dass sich ein Ritual leichter etablieren lässt, wenn man dafür eine möglichst gleichbleibende Tageszeit wählt.
Und ganz wichtig: Lassen Sie Ihr Kind bitte nie unbeaufsichtigt in der Badewanne.
* Die HiPP Babysanft P egeprodukte enthalten 0% Mikroplastik, Parabene und Mineralöl.
Egal, ob du einen kurzen Spaziergang machst oder den ganzen Tag unterwegs bist –eine gut gepackte Wickeltasche ist das A und O für stressfreie Ausflüge mit dem Baby.
Wechselhaft
Für den Fall, dass mal was danebengeht:
Wechselkleidung einpacken! Z.B. einen frischen Wickelbody: von Ernsting’s family aus GOTS-zertifiziertem BiobaumwollMusselin (Gr. 50–104) um € 11,99. www.ernstings-family.at
Pflegt & beruhigt
Die Naïf Pflegecreme versorgt empfindliche und trockene Haut mit Feuchtigkeit – supersanft, ohne Parfüm und mit Inhaltsstoffen auf natürlicher Basis wie Süßmandel- und Avocadoöl. Um € 4,99 bei dm.at & www.naifcare.de
Nuckelfreund
Die großen Luftöffnungen lassen mehr Luft an Babys Gesicht und machen den MAM Air Schnuller besonders hautfreundlich:
2er-Set um € 8,79. www.mambaby.com
Geballte Power
Die MABYEN Mama Bio Dattel-Balls Kakao sind der perfekte Snack für stillende Mütter, Schwangere und alle, die gesunde Snacks lieben. Sie liefern natürliche Energie, sind vegan, glutenfrei und einfach köstlich. 20er-Pack um € 24,95. www.mabyen.com
Saubere Sache
Kein Waschbecken in der Nähe? Mit dem Clean Touch Hygiene Handgel von BI LIFE werden Hände auch ganz ohne Waser sauber. Um € 1,29. www.bipa.at
Multitalent
Spucktuch, leichte Decke oder Sichtschutz beim Stillen: Mullwindeln sind ein Muss für unterwegs! Z.B. von Popolini aus GOTS-zertifizierter Biobaumwolle um € 16,90. popolini.com
Gut organisiert
In der Buggy Organizer Bag von LÄSSIG sind die wichtigsten Babyutensilien dank cleverer Aufteilung immer schnell zur Hand. Ausgestattet mit einem bequemen Schultergurt und praktischer Kinderwagenbefestigung, bietet er maximale Flexibilität für unterwegs. Um € 43,95. www.laessig-fashion.de
Sanft zu Haut & Natur!
Die HiPP Babysanft Extra Weiche Windeln sind ideal für empfindliche Babyhaut. Mit ihrem weichen, atmungsaktiven Material sorgen sie für langanhaltende Trockenheit und höchsten Tragekomfort. 32 Stk., Gr. 4 (9–14 kg) um € 8,99. www.hipp.at
Praktisch & stilvoll
Die Wickelunterlage „Mozart“ von Nobodinoz ist wasserfest, lässt sich leicht reinigen und hat Platz für Windeln und Feuchttücher. Um € 35,95 bei www.herrundfrauklein.com
Po sauber – ohne Plastik
Ein absolutes Muss in der Wickeltasche: Naïf bietet mit seinen Feuchttüchern eine umweltfreundliche und sanfte Alternative für empfindliche Babyhaut.
Die Feuchttücher von Naïf sind online unter www.naifcare.de sowie auf dm.at erhältlich oder in der Apotheke bestellbar.
Über 90 Prozent der Babyfeuchttücher enthalten künstliche Inhaltsstoffe wie Polyester- und Polypropylenfasern, die für die Umwelt schädlich sind – und zwar nicht nur die Verpackung, sondern auch die Tücher selbst. Aber es geht auch anders:
bestehen aus natürlichen Holzfasern und verzichten auf
Parfüm und andere bedenkliche Inhaltsstoffe. Sie sind biologisch abbaubar und haben so deutlich weniger Auswirkungen auf unseren Planeten. Dabei ist die natürliche und vegane Formel besonders sanft zu empfindlicher Haut.
Die Feuchttücher auf Wasserbasis von Naïf bestehen zu 99 % aus Wasser, sind extra mild und ideal für die tägliche Reinigung. Mit sanftem Duft und frei von den 26 häufigsten Allergenen. 8er-Pack um € 19,90 bei dm.at
Die Feuchttücher mit Lotion von Naïf sind extra feuchtigkeitsspendend und angereichert mit pflegenden Inhaltsstoffen wie pflanzlichem Glycerin, Aloe vera und Bambusextrakten. Mehr Infos auch auf www.naifcare.de
6 Fragen an Hebamme Erika Heimhilcher
Tipi: Welche grundlegenden Dinge sollte man immer in der Wickeltasche haben?
Erika Heimhilcher: Meine Empfehlung wäre es, immer die folgenden grundlegenden Dinge in der Wickeltasche dabei zu haben: Windeln, Feuchttücher, eine Wickelunterlage, Wechselkleidung, Mullwindeln, Händedesinfektionsmittel, falls benötigt, Fläschchen und Nahrung bzw. Snacks und gegebenenfalls einen Schnuller.
Erika Heimhilcher
Was wird oft vergessen, kann aber sehr nützlich sein?
Wechselkleidung für sich selbst.
Gibt es auch Dinge, die oft eingepackt werden, aber ruhig zu Hause bleiben können?
Ja, aber das ist sehr individuell. Um das Gewicht der Tasche zu reduzieren, ist es von Vorteil, Reisegrößen der
Produkte einzupacken. Große Flaschen von Pflegeprodukten und zu viele Spielsachen sind oft nicht nötig. Ein oder zwei Lieblingsspielzeuge und kleinere Behälter reichen meist aus und machen die Tasche leichter und handlicher.
Wie kann man die Wickeltasche organisieren, um in stressigen Situationen schnell das Notwendige zu finden?
Separate Taschen und Fächer sind ideal, um Ordnung in der Wickeltasche zu halten und einen guten Überblick zu haben. So findet man schnell das Notwendige, ohne lange suchen zu müssen. Regelmäßiges Auffüllen der Tasche ist ebenfalls hilfreich, um sicherzustellen, dass immer alles Nötige dabei ist. Eine gut organisierte Wickeltasche spart Zeit und Nerven.
Du bist selbst Mama. Was waren deine persönlichen Must-haves in der Wickeltasche?
Abgesehen von den bereits erwähnten Must-haves hatte ich immer ein Buch für mich in der Wickeltasche dabei. Wenn sich beim Spazieren die Gelegenheit ergeben hat und mein Sohn im Kinderwagen eingeschlafen ist, konnte ich die Zeit nutzen. Diese kleinen Auszeiten waren unglaublich wichtig für mich.
Feuchttücher sind praktische Helfer für unterwegs. Welche Arten von Feuchttüchern empfiehlst du für Babys und welche Inhaltsstoffe sollte man meiden?
Die Haut von Babys ist sehr sensibel und etwa 30 % dünner als die Haut von Erwachsenen. Diese dünnere Haut macht sie besonders empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen und chemischen Substanzen. Daher sollte man bei Feuchttüchern darauf achten, dass sie plastikfrei, parfümfrei, alkoholfrei und auf Wasserbasis sind. So kann die zarte Babyhaut bestmöglich geschützt und gepflegt werden.
Der Name verpflichtet
Seit 125 Jahren steht der Name HiPP für allerhöchste Qualität im wohl sensibelsten Segment der Nahrungsmittelindustrie: der Babynahrung. Stefan Hipp repräsentiert das Familienunternehmen, das auch zu den frühen Pionieren der biologischen Landwirtschaft zählt, in der mittlerweile vierten Generation. Auf seinem Biohof im polnischen Ostpreußen gewährte er uns Einblicke in das Unternehmen und seine persönlichen Leitlinien. VON MARKUS HÖLLER
Die visuelle Ähnlichkeit ist frappant –das ist mein erster Gedanke, als uns Stefan Hipp persönlich auf seinem Bauernhof empfängt. Jeder, vermute ich, der jetzt Kinder oder Enkelkinder hat, kann sich noch lebhaft an die bekannte TV-Kampagne der Firma HiPP erinnern: Vater Claus Hipp steht auf dem Feld und bürgt für die Qualität seiner Produkte mit dem wohl höchstmöglichen Versprechen: „Dafür stehe ich mit meinem Namen.“ Und nun steht Stefan Hipp in traumhafter Natur vor mir. Er hat diese Botschaft schon lange verinnerlicht und sieht sich kompromissloser Bio-Qualität ebenso
verpflichtet wie Vater Claus, Großvater Georg sowie Urgroßvater und Produkterfinder Joseph Hipp. Dieser hatte als junger Konditor in Pfaffenhofen nahe München, geprägt von der hohen Kindersterblichkeit in seinem Umfeld, im Jahr 1899 große Sorge um das Wohlergehen seiner neugeborenen Zwillinge und experimentierte mit einem nahrhaften Beikostbrei auf Basis von Zwiebackmehl. Schon bald stieg die Nachfrage enorm an, und das Unternehmen teilte sich auf: in die Herstellung von Babynahrung und in die ebenfalls bis heute existierende Café-Konditorei. Besonders Georg
Schon als Kind war für Stefan Hipp der Wunsch nach einer eigenen Landwirtschaft groß. In einer kleinen Gemeinde in Polen fand er sein privates Glück.
Hipp trieb die Entwicklung ab den 30er-Jahren voran, und als er in den 50ern auf die grundlegenden Ideen des Schweizer Bio-Pioniers Dr. Hans Müller stieß, war die Marschrichtung klar.
Bio bevor es cool war Schon lange bevor Bio ein Trend wurde, setzte man bei HiPP auf biologischen Anbau bzw. auf Zulieferbetriebe, die nach strengen, HiPP-eigenen Anforderungen Rohwaren erzeugten. Claus Hipp, der mit seinen Brüdern Georg und Paulus ab 1968 die Geschicke der Firma lenkte, leistete dabei
persönlich viel Überzeugungsarbeit bei den Landwirten. Auch das heute universell bekannte und positiv besetzte Logo geht auf den Tatendrang des damals erst 29-jährigen Unternehmers zurück. Die beständige Erweiterung des Sortiments an Babynahrung, die seit 1960 bis heute im ikonischen HiPP-Gläschen abgefüllt wird, ließ das Unternehmen schnell wachsen – ohne jedoch jemals Abstriche bei der Qualität zu machen.
Bauer aus Leidenschaft, Unternehmer aus Verpflichtung Ungefähr zur selben Zeit, Anfang der 70er-Jahre, war Stefan Hipp schon als kleiner Bub fasziniert von der Landwirtschaft. Selbst mal Bauer sein, das war ein großer Wunschtraum. Auch wenn er nach der Ausbildung diverse Stationen im Unternehmen als Vorbereitung für die Übernahme des Firmenvorsitzes –heute gemeinsam mit Bruder Sebastian – absolvierte, ließ ihn die Vision eines eigenen Biohofes nie los. Aber wo? Schließlich führte ihn, inspiriert und geprägt von der melancholischen, aber naturverbundenen Literatur Ostpreußens, der Weg nach Osten. Hier, wo nach dem Scheitern der kommunistischen Planwirtschaft viele Felder schon lange brachlagen, fand er den idealen Flecken für sein Refugium, das auch die Möglich keit zur Weiterentwicklung von Ideen der regenerativ-nachhaltigen Landwirt schaft bietet: Auf rund 2.000 Hektar werden Karotten, Kartoffeln, Getreide (Roggen, Weizen, Hafer, Dinkel) kultiviert und ca. 1.000 Angus-Rinder nach BioRichtlinien gehalten. Besonders stolz ist man hier auf den selbst produzierten Kompost, der nicht nur Grundlage für die guten Böden, sondern auch ein Musterbeispiel für Kreislaufwirtschaft und CO2 -Kompensation ist.
Auf Stefan Hipps Biohof leben AngusRinder artgerecht in Freiland-Mutterkuhhaltung. Sie liefern kostbare Proteine in fleischhaltiger Beikost von HiPP.
Am Gesamtvolumen des eigenen Unternehmens haben die hier gewonnenen Feldfrüchte freilich nur einen minimalen Anteil, ein kleiner Teil landet im lokalen Handel und in der Gastronomie und deckt natürlich auch den Eigenbedarf der Familie. Die verbringt auf dem Anwesen, zu dem auch ein renoviertes Gutshaus aus dem Jahr 1282 zählt, gerne die Ferien. Weitab von Industrie oder Großstädten, genießt man hier die Natur. Er sei, anders als sein Bruder, ohnehin kein besonders technikaffiner Mensch, meint Stefan Hipp, landwirtschaftliche Geräte interessieren ihn weit mehr als Handys und Computer – und er schreibt Dinge gern per Hand auf. „Ich bin ein analoger Mensch“, bekräftigt er im Nachsatz.
Blick nach vorne
Was aber keineswegs heißen soll, dass Stefan Hipp und das Unternehmen in der Vergangenheit leben. Aktuelle Entwicklungen werden genau beobachtet und bereiten dem Mittfünfziger mitunter Sorge. Der Klimawandel, der Verlust der Artenvielfalt und drohende Wasserknappheit beschäftigen ihn nicht
Bio-Karotten gehören zu den wichtigsten Zutaten für HiPP Babykost; Grundlage dafür ist ein gesunder Boden und natürlicher Kompost.
privat. Oder die rückläufigen Erträge im Obstbau, wie zum Beispiel bei Marillen aus der Wachau oder Williamsbirnen aus Italien. Pessimistische Schätzungen, so Hipp, deuten auf ein mögliches Ende der Williamsbirne aus Norditalien schon in zehn Jahren hin. Auch der allseits beklagte Fachkräftemangel ist ein Thema. Einige Mitarbeiter werden jetzt schon aus dem Ausland rekrutiert, die Menschen, die 40 bis 50 Jahre lang dem Unternehmen treu waren, werden immer weniger.
Trotzdem ist Stefan Hipp durch und durch Optimist. Zum Beispiel wird bald eine neue Technologie in Betrieb genommen, die eine noch schonendere Herstellung der Beikost ermöglicht. Somit ergibt sich durch die deutlich reduzierte Hitzebelastung eine weitere Steigerung in Geschmack und Qualität. Ein Indiz für verinnerlichten Innovationsgeist. Aber auch Regionalität spielt eine Rolle: So werden beispielsweise die so wichtigen Gläser nur 60 km vom Stammsitz entfernt produziert, und dieser befindet sich nach wie vor in Pfaffenhofen. Ja, räumt Hipp ein, es gab natürlich schon zig Angebote –von steuerschonenden Konstrukten bis hin zu konkreten Übernahmeangeboten durch die einschlägig bekannten Multis. Doch das lässt die Familie Hipp unberührt. Sie bleibt in Bayern und zahlt dort ihre Steuern. Denn dort sind die Wurzeln, mit denen – wie mit der Natur – verantwortungsvoll umgegangen wird.
Fünf Fragen an Stefan Hipp
Tipi: In 25 Jahren feiert HiPP das nächste große Jubiläum: 150 Jahre HiPP. Womit, glauben Sie, kann man bis dahin beim Unternehmen HiPP rechnen?
Stefan Hipp: Unser Ziel bleibt gesundes Wachstum und Weiterent wicklung des Unternehmens. Dabei wird das Wachstum vor allem aus dem internationalen Markt kommen. Aber wir werden auch neue Produkte einführen und unseren Innovationsgeist auf hohem Niveau halten. Was jedoch niemals zur Diskussion steht, ist ein Abstrich bei unseren höchsten Qualitätsstandards. Das bedeutet, dass wir die bewährten Prinzipien, die uns in den letzten 125 Jahren erfolgreich gemacht haben, fortführen werden. Dennoch bleiben wir wachsam, gehen mit der Zeit und sind offen für Neues. Dabei bleiben wir unseren Grundsätzen als Familienunternehmen treu, denn dafür steht die Familie, dafür steht die Marke, und dafür steht das gesamte Unternehmen.
Aufgaben stellt. Wasser wird knapper, viele Böden sind nicht mehr in dem Zustand, den sie einst hatten und müssen wiederhergestellt werden. Und natürlich ist es auch eine Herausforderung, Bioprodukte zu einem Preis anzubieten, den sich der Verbraucher leisten kann.
spreche ich für alle Wettbewerber, höchste Produktqualität unter Einhaltung der strengen gesetzlichen Vorgaben anbietet und dabei über Möglichkeiten der Qualitätskontrolle und -sicherung verfügt, die Eltern zu Hause nicht haben, wenn sie Babynahrung selbst zubereiten. Wenn es um neue Trends geht: Snacks sind ein wachsender Bereich. Und es ist sicherlich sinnvoll, dass auch ältere Kinder mit gesunden Snacks versorgt werden.
Sie kommen aus einem Familienunternehmen über mehrere Generationen, haben selbst Kinder in verschiedenen Altersstufen. Welchen Rat möchten Sie gerne an Ihre Kinder bzw. generell an die nächste Generation weitergeben?
Welche großen Herausforderungen und Chancen warten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf die Bio-Landwirtschaft? Die Chance besteht darin, dass immer mehr Menschen erkennen, wie essenziell Bio für den Erhalt unserer Umwelt und für eine gesunde Ernährung ist. Gleichzeitig stehen wir vor der Herausforderung einer sich wandelnden Welt, die uns vor große
Und Bio ist ja ein Ernährungstrend, den es nicht erst seit gestern gibt. Welche Ernährungstrends erwarten Sie in der Zukunft, insbesondere in Bezug auf die Ernährung von Kindern? Wo sehen Sie die zukünftigen Potenziale in diesem Bereich? In der Kinderernährung gibt es drei wesentliche Bereiche. Bei Säuglingsmilch liegt das Ziel darin, diese noch näher an die Muttermilch heranzuführen, als es bereits der Fall ist. Damit gerade die Mütter, die nicht stillen können oder wollen, eine möglichst muttermilchähnliche Alternative haben. Die Beikost ist ein weiteres Thema, das in Zukunft wieder präsenter wird, da die Industrie, und da
Natürlicher Kompost fördert nicht nur die Bodengesundheit und -fruchtbarkeit, sondern ist auch essenziell für biologische Kreislaufwirtschaft.
Den Blick nach vorne zu richten. Dankbar und demütig zu sein für das, was wir haben. Die Schöpfung weiter zu achten, die Ressourcen zu schonen und alles dafür zu tun, um unsere Welt in einem Zustand an die jeweils nächste Generation zu übergeben, dass auch sie Freude daran haben und darin leben kann.
Abschließend noch eine Frage, die vielleicht oft gestellt wurde: Was ist Ihr persönliches Lieblingsprodukt aus dem Hause HiPP?
Mein persönlicher Favorit unter den Obstgläsern ist Williamsbirne. Bei den Säften ist es eindeutig der KarottenFrüchtesaft. Diesen Saft trinke ich, so lange ich zurückdenken kann – schon seit meiner frühen Kindheit, als ich
Gratis- Schutz für Ihre Kinder
► Gratis-Versicherungsschutz für den Freizeit- und Schulbereich
► Soforthilfe in Notfällen, z.B. kostenlose Rechtsberatung
► Club-Vorteile genießen
Gratis ÖAMTC Mitgliedschaft für
Kinder von ÖAMTC Mitgliedern von 0 – 14 Jahren und alle jungen Leute von 15 – 19 Jahren.
Mode & Pflege
Kleine Füße – große Verantwortung • Lockenliebe leicht gemacht • Einmal zum Mitnehmen
Natur pur
In den herbstlichen Tönen der Topolino Pure Collection lässt sich die Natur super entdecken. Plus: Alle Teile sind GOTS-zertifiziert –auch diese hier: Musselinkleid € 25,99, Wendeweste € 29,99, Musselinbluse € 17,99, Steppjacke € 39,99, Hose € 22,99, Langarmshirt im Doppelpack € 19,99, Teddyjacke € 35,99. Erhältlich in den Gr. 98–140 bei www.ernstings-family.at
Noch dicht?
Winddicht: Ja! Wasserdicht: Und wie! Die Jacke „Manu“ von Liewood ist damit prädestiniert für Ausflüge bei jedem Wetter. Hergestellt aus recyceltem Polyester, mit abnehmbarer Kapuze (inkl. Öhrchen!) und reflektierenden Details. In den Gr. 80–104 um € 65,–. liewood.de
Gib Gummi!
Perfekte Begleiter für kleine Entdecker: Die Krabbelstrumpfhosen von GoBabyGo sind an den Knien, Füßen und Zehen mit Gumminoppen ausgestattet – für sicheren Halt beim Krabbeln und Laufen lernen. Um € 17,95. gobabygo.de
Auf Schatzsuche
Die Dino-Seife von Händewaschen zum Abenteuer! Denn in jeder steckt ein kleiner Edelstein, den Kinder beim Waschen entdecken können. Mit natürlichen Inhaltsstoffen und liebevoll von Hand gefertigt um € 4,99. www.hautsinn.com
Schonwäsche
Ab sofort kommen Einhorn Lilli und Dino Gustav mit unter die Dusche! Die Formulierungen von Guhl Kids reinigen Kinderhaar und -haut besonders sanft, sind naturkosmetik-zertifiziert, pH-hautneutral, ohne Silikone, Mineralöle oder Farbstoffe. 3in1 Shampoo, Spülung & Duschgel mit Mandelmilch & 2in1 Shampoo & Duschgel mit Brombeerextrakt ab je € 3,99. www.guhl.com
Mix & Match
Pünktlich zum Herbstbeginn bringt das Hamburger Label a cute color frischen Wind ins Schmuckkästchen. Cool: Die Acryl-Anhänger können beliebig mit Ketten und Hoops kombiniert werden. Kette mit Eichel- und Blatt-Anhänger um € 28,24, Igel-Anhänger um € 7,06, Spinnen-Anhänger um € 7,06, 1 Paar Edelstahl-Hoops ab € 13,–, FliegenpilzAnhänger um € 13,10, 1 Paar KürbisOhrringe ab 15,13. acutecolor.com
Kalte Tage –warme Boots
Jetzt schon für den Winter vorsorgen – mit den „Cold Weather Boots“ von LOWA . Ausgestattet mit wasserdichter GORE-TEX-Membran halten sie Kinderfüße zuverlässig trocken, während die robuste Sohle guten Grip garantiert. Dank praktischer Klettverschlüsse bzw. BOA-Schnürsystem sind sie schnell und unkompliziert an- und ausgezogen –auch von den Kindern selbst. MILO EVO GTX HI JR mit Klettverschlüssen (links) ab € 120,–, FIRO GTX HI JR mit BOASystem (rechts) ab € 130,–. www.lowa.at
Im Farbrausch
Ob coloriert oder gesträhnt, Ombré oder Balayage: Gefärbtes Haar kann eine Extraportion Pflege vertragen.
Manchmal hat man Lust auf eine Veränderung – eine neue Haarfarbe kann Wunder wirken. Doch ohne die richtige Pflege kann die Freude an der neuen Farbe schnell verfliegen: Haar und Kopfhaut können durch die Coloration strapaziert werden, mit der Zeit trocken und spröde werden und schnell an Glanz verlieren.
Neuer Glanz
Die neue Farbschutz-Linie mit Wildrose von RAUSCH wurde speziell entwickelt, um die Farbintensität von coloriertem Haar zu erhalten und es nachhaltig zu pflegen. Das FarbschutzShampoo mit Wildrose reinigt coloriertes oder gesträhntes Haar nicht nur besonders sanft, sondern verleiht ihm
auch wunderbaren Glanz und intensive Farbleuchtkraft. Wie es das schafft? Ein hochwirksamer Amino-Komplex legt sich wie ein unsichtbarer Schutzmantel um die Haare und schützt sie so vor schnellem Verblassen. Die Haarstruktur wird gestärkt und häufiges Nachfärben überflüssig. Der intensiv pflegende FarbschutzConditioner mit Wildrose komplettiert die neue Pflegeroutine von RAUSCH. Er bewahrt die Farbintensität, macht das colorierte Haar geschmeidig und verbessert die Kämmbarkeit.
Die Farbschutz-Produkte von RAUSCH sind silikonfrei, vegan und bestehen zu über 90 % aus Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs, u.a. Wildrosenfruchtund Zinnkraut-Extrakt. Erhältlich in österreichischen Apotheken, Drogerien und Reformhäusern oder online auf www.rausch.ch
Kleine Füße – große Verantwortung
Kinderfüße sind kleine Wunderwerke, die sich noch bis ins Jugendalter entwickeln. Doch ab wann sollten sie überhaupt in Schuhe gesteckt werden? Orthopäde Dr. Patrick Niederle erklärt, worauf Eltern beim Schuhkauf achten sollten und warum die richtige Schuhgröße entscheidend für die spätere Gesundheit ist.
dann sind Kinderfüße am liebsten noch barfuß unterwegs. Das Fußbett ist noch sehr weich und mitten in der Entwicklung. Abgeschlossen ist sie übrigens erst zwischen 13 und 16 Jahren. Bis dahin sollten die Füße möglichst oft auf verschiedenen Untergründen laufen, denn das stärkt sie und hilft, sie richtig auszubilden. Auch das Gleichgewicht wird beim Laufen auf unebenem Untergrund trainiert. Deshalb halten die Füße schon bei den Kleinsten mehr aus, als man ihnen vielleicht zutraut. Dafür sorgt ein Fettpolster, der die Knochen überzieht und vor Überlastung und Kälte schützt. Man muss die Füße seines Sprösslings also nicht in die sprichwörtliche Watte packen, dafür sorgt Mutter Natur.
Was ist wichtig beim Schuhkauf?
Für die Zeiten, in denen die Füße eingepackt werden müssen, sind leichte und flexible Schuhe, insbesondere
Kleinsten sollten ein Barfußgefühl vermit teln, nur geschützter für die Straße oder den Kindergarten. Ein Lauflernschuh ist ein speziell für Kleinkinder entwickelter Schuhtyp, der sich vor allem durch eine dünne und rutschfeste Sohle auszeichnet. Das Obermaterial sollte weich sein, damit der Fuß nicht eingeengt wird. Leder oder Filz sind hier gute Tipps. Lässt sich der Schuh zwischen Daumen und Zeigefinger leicht biegen? Dann ist er flexibel genug, und die natürliche Abrollbewe gung beim Gehen wird nicht eingeschränkt. Der Vorfußbereich sollte sehr flexibel sein, dafür braucht der Fersenbereich guten Halt. Eine hochgezo gene Fersenkappe kann dabei helfen.
Wie wichtig ist die Größe der Schuhe?
Bei Kindern ist es sehr wichtig, dass die Schuhe passen, denn zu kleine oder zu enge Schuhe können die Entwicklung der Füße negativ beeinflussen. Dies würde sich auch noch im Erwachsenenalter bemerkbar machen. Auch der Gang der Kinder kann sich in zu kleinen Schuhen verändern, weil der Platz für die normale Abrollbewegung fehlt. Bei Kinderschuhen immer eine Nummer größer zu kaufen, ist jedoch auch keine gute Lösung, denn das kann vor allem an den Fersen zu Blasen und Schwellungen führen. Mit gut sitzenden Schuhen legt man im wahrsten Sinne des Wortes den Grundstein für gesunde Füße und einen gesunden Gang des Kindes. Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen und einen Ausflug ins Fachgeschäft wie SHOE4YOU zu machen.
Prinzipiell sollten die Schuhe ca. 9 bis 12 mm länger als der Fuß sein, damit genügend Bewegungsfreiheit gegeben ist und keine Fehlstellungen begünstigt werden. Natürlich muss auch die Weite des Schuhs passen. Hier hat sich eine Methode besonders bewährt: die Schuhschablone. Dabei werden die Füße auf ein Blatt Papier gestellt und mit einem Bleistift umrandet. Dann nimmt man ein Lineal und misst den Abstand von Ferse zu Zeh. Nicht vergessen, ca. 9 bis 12 mm hinzuzurechnen. Praktischerweise gibt es bei Marken wie Superfit oder Affenzahn bereits Schablonen im Schuhkarton. Tipp: Bei manchen Kinderschuhen kann die Sohle zum Messen herausgenommen werden. Die Knochen und Nerven in Kinderfüßen sind noch nicht vollständig ausgebildet. Deshalb spüren Kinder oft nicht, wenn ihre Schuhe zu Regelmäßiges Messen ist deshalb ein Muss – etwa alle vier MoBei SHOE4YOU kann hier kompetente Beratung in Anspruch genommen
Dr. Patrick Niederle ist Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. www.orthopäde-niederle.at
Wie merkt man, ob Kinderschuhe zu klein sind?
Die Füße unserer Kleinsten wachsen im Durchschnitt um unglaubliche zwei bis vier Schuhgrößen pro Jahr! Um herauszufinden, ob die Schuhe noch passen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Manche setzen zum Beispiel auf die sogenannte „Daumenprobe“ und drücken vorsichtig vorne auf den Schuh. Theoretisch eine gute Idee, praktisch ziehen die meisten Kinder aber automatisch die Zehen ein, wenn sie den Druck spüren. Also leider nicht immer ideal. Den Nachwuchs einfach zu fragen, ist auch nicht die beste Lösung. Denn: Kinder können es einfach noch nicht spüren; ihre Füße sind weich, biegsam und schmerzunempfindlich. Sie passen sich zu engen oder zu kleinen Schuhen einfach an, ohne Warnsignale in Form von Schmerzen auszusenden. Was also tun? Der sicherste Weg, die aktuelle Schuhgröße immer im Blick zu haben, ist die regelmäßige Vermessung der Füße.
Welches Material ist optimal bei Kids? Kinderfüße schwitzen mehr als die der meisten Erwachsenen, deshalb sollte bei Kinderschuhen auf Atmungsaktivität und Temperaturausgleich geachtet werden. Atmungsaktives Material bietet nicht nur Komfort, sondern beugt auch Schweißfüßen vor. Leder, Baumwolle oder synthetische Mesh-Materialien sind zu empfehlen.
Wie oft sollte ein Kind den Schuh wechseln?
Mindestens einmal täglich, damit auch Restfeuchte abwechselnd vollständig entweichen kann und so Keimbildung vermieden wird.
Sollte bei Kinderschuhen ein vorgefertigtes Fußbett im Schuh sein? Gesunde Kinderfüße brauchen in der Regel noch kein Fußbett. Es würde den sich noch entwickelnden Fuß in eine vorgefertigte Form pressen. Ältere Kinder, die schon einige Jahre sicher und problemlos laufen, können Schuhe mit Fußbett tragen. Besonders wichtig: Auf Ergonomie achten! Wenn der Nachwuchs trotzdem Schmerzen beim Laufen hat, bringt ein Besuch beim Orthopäden Klarheit. Möglicherweise muss die natürliche Entwicklung der Füße mit Einlagen unterstützt werden. Das lässt sich ab dem 6. Lebensjahr beurteilen, denn davor neigt der Kinderfuß meist dazu, etwas nach innen zu knicken.
Interview
3 Fragen an Sanja Tesla-Denk
Produktmanagerin für Kinderschuhe bei SHOE4YOU
Tipi: Was sind die aktuellen Trends für Kids in dieser und in der nächsten Saison?
Sanja Tesla-Denk: Farblich spielt bei den Mädchen Lila eine große Rolle und natürlich die bewährten Beerentöne. Bei den Jungs dreht sich alles um Blautöne. Barfußschuhe spielen im Kinderbereich eine große Rolle, wir zeigen sie mit der Marke Affenzahn und mit vielen Modellen aus der SuperfitKollektion. Die passenden Rucksäcke mit den niedlichen Tiermotiven haben wir weiterhin von Affenzahn im Programm.
Zum Schulbeginn spielen auch Sneakers eine große Rolle im Kinderbereich, hier führen wir sehr schöne MidCut-Modelle von unserer Eigenmarke U&ME für Mädchen und Buben.
Gibt es neue Materialien im Kinderschuhbereich?
Natürliche und atmungsaktive Materialien sind wichtig. Kinderfüße schwitzen mehr als die der meisten Erwachsenen, deshalb sollte man darauf achten, dass die Schuhe atmungsaktiv und temperaturausgleichend sind. Dazu gehören auch wasserdichte Modelle mit einer Tex-Membran wie GORE-TEX. Die größeren Wassermoleküle können nicht nach innen dringen, der Fuß bleibt vor Nässe geschützt, aber die kleinen, feinen Moleküle, die beim Schwitzen ent-
stehen, gelangen durch die Membran mühelos nach außen. Es gibt tolle MidCut-Sneakers mit GORE-TEX-Funktion von Superfit mit Blumenprint für die Mädchen und eine sportliche Variante für die Jungs mit Klettverschluss für den schnellen Einstieg. Auch Sneakers mit BOA-Verschluss (beliebter Schnellverschluss der Marke Superfit) für Jungs sind derzeit sehr beliebt.
Von Richter haben wir ebenfalls hochwertige Modelle mit eingearbeiteter Tex-Membran, die vor Nässe schützt und wasserabweisend ist – für Mädchen mit Sternenprint und für Buben mit dem beliebten Drehverschluss.
Welche Services bietet SHOE4YOU für Kinder?
Neben der fachkundigen Beratung im Geschäft und der entspannten Atmosphäre für Kinder: Kinder wissen oft nicht, wo und wann der Schuh drückt – deshalb müssen die Eltern regelmäßig nachschauen, ob die Schuhe noch passen. Die SHOE4YOU-App erinnert daran, wenn es Zeit für eine neue Fußvermessung ist. Denn wir wissen, dass auch die Supermamas und Superväter unter uns nicht alles im Kopf haben können.
Sollte die passende Größe oder das passende Modell nicht direkt im Store verfügbar sein, kann das gewünschte Modell mit SEND TO HOME im Store bezahlt und kostenlos nach Hause geschickt werden. Zusätzlich bieten wir mit dem neuen gratis RETURN TO STORE-Service eine bequeme und umweltfreundliche Variante für Retouren an. Eltern können ohne weiteren Versandweg in der nächstgelegenen Filiale kostenlose Rückgaben sowie einen Größentausch durchführen lassen bzw. eine Beratung unserer fachkundigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Anspruch nehmen – damit die Schuhe dem Nachwuchs auch wirklich richtig passen.
Riesenauswahl an kindergerechten Schuhen auf www.shoe4you.com
Unterwegs in den Herbst
Ob robust für den Spielplatz, gemütlich für den Alltag oder wasserdicht für Regentage –wir stellen euch die besten Kinderschuhe für jede Gelegenheit vor!
Kinderleicht
Wasserdicht und per Klettverschluss einfach auf- und zuzumachen: Barfußschuhe „Happy Bear“ mit Tex-Membran von Affenzahn (Gr. 21–30), um € 89,95 bei SHOE4YOU.
Mein Freund, die Eule Mit einem Fassungsvermögen von 8 Litern ideal für Kinder von 3 bis 5: Eulen-Rucksack von Affenzahn, um € 59,95 bei SHOE4YOU.
Einfach bärig
Ideal auch für die Kinderkrippe:
Lauflernschuhe aus Leder mit Ledersohle von Robeez (Gr. 17/18–30/31), um € 39,95 bei SHOE4YOU.
Allzeit bereit
Machen dank wasserabweisender Tex-Membran jedes Outdoor-Abenteuer mit: Mid-Cut-Sneakers von Richter (Gr. 33–40), ab € 89,95 bei SHOE4YOU.
Ferne Sterne
Wasserabweisend dank Tex-Membran und kuschelig-warm mit Fleecefutter: Mid-Cut-Sneakers aus Lederkombination von Richter (Gr. 28–35), ab € 74,95 bei SHOE4YOU.
Weltenbummler
Strahlende Abenteuer Komfort trifft Style: Bequeme Mid-CutSneakers in schimmernden Farben von U&ME (Gr. 28–35), um € 44,95 bei SHOE4YOU.
Die mit den drei Streifen Partnerlook mit der großen Schwester, mit Mama, Papa oder gleich der ganzen Familie: Die Sneaker-Klassiker von Adidas machen’s möglich. Das Modell „Grand Court 2.0“ überzeugt mit verschiedenen Farbkombis, robustem Material und praktischem Elastik- und Klettverschluss. Ab € 37,95 bei SHOE4YOU.
Spiel der Kontraste Stylischer Kombipartner für coole Kids: knöchelhohe Sneakers in Schwarz-Weiß von U&ME (Gr. 30–39), um € 44,95 bei SHOE4YOU.
Auf ins nächste Abenteuer
Die Outdoor-Sneakers „Free Ride“ mit GORE-TEXMembran lassen sich mit dem BOA-Drehverschluss schnell an- und ausziehen. Von superfit (Gr. 33–40), ab € 109,95 bei SHOE4YOU.
Mit den Boots „Mars“ lässt es sich ganz lässig den Planeten erobern – auch an kalten Tagen. Dank GORE-TEX-Mem bran sind die Winterboots wasserdicht; die Profilsohle bietet festen Grip. Von superfit (Gr. 27–35), ab € 84,95 bei SHOE4YOU.
Fröhliche Füße
Die bunten Barfußschuhe „Happy Tukan“ sind dank Tex-Membrane wasserdicht und perfekt für die Übergangszeit. Von Affenzahn (Gr. 21–30), um € 89,95 bei SHOE4YOU.
Best of both worlds Modisch und praktisch zugleich: knöchelhohe Glattleder-Sneakers von superfit (Gr. 31–39) mit Metallic-Blumenmuster und wasserdichter GORE-TEXMembran, ab € 99,95 bei SHOE4YOU.
So flauschig
Jacke aus weichem Teddyfleece um € 35,99
Blumenmädchen
Viskosekleid mit floralem Print um € 25,99
Huckepack
Musselinbluse & Cordrock mit Blümchen- muster um je € 19,99, rosa Strickjacke um € 25,99, Jeans um € 25,99, Sneakers um € 35,99
Fall in Love
Die neuen Kids-Styles von Jonas Nielsen Stockholm sind absolute modische Hingucker! Für den Herbst hält die Kollektion u.a. kuschelige Strickartikel, coole Sweater, Flanellhemden und liebliche Blusen bereit. Erhältlich bei Ernsting’s family in den Größen 92–164.
Art Attack
Steppweste
€Hahnentrittmustermitum
35,99, Sweatshirt um € 19,99, Cargohose mit Elastikbund um € 22,99, Sneakers um € 35,99
Let’s Latz
Kurzes Latzkleid aus weichem Cord um € 19,99
Schick in Stick
Altrosa Pullunder mit Blumenstickerei um € 19,99
Cord Core
Modisch? Ja!
Bequem? Und wie!
Rosa Cordrock aus angenehmer,Bio-Baumwolleweicher um € 19,99
Happy Peppy
Lila Sweatshirt mit happy Print um € 19,99
Lockenliebe leicht gemacht
Schon mal mit Socken auf dem Kopf geschlafen? Den Bademantelgürtel zweckentfremdet? Strohhalme ins Haar gedreht? Christina und Claudia haben viel ausprobiert, um perfekte Locken zu kreieren. Doch da die Ergebnisse nie überzeugten, designten sie ihre eigenen Lockenbänder.
Hand aufs Herz: Welche Frau kennt den sagenumwobenen Mum- oder Messy- Bun nicht? Schnell und oftmals auch ein wenig schlampig die Haare zum „Knödel“ gezwirbelt, und auf geht’s in den Alltag. Doch mit den innovativen Lockenbändern von Lotta Curls sind Bad Hair Days Geschichte! Einfach abends Lockenband ins Haar wickeln, idealerweise noch mit ein wenig Fixingspray unterstützen und am Morgen mit perfekten Locken aufwachen. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Wir durften die Lockenbänder testen und sind ehrlich gesagt überrascht: Denn das Stylingtool funktioniert tatsächlich! Hinter dem Grazer Start-up stehen die beiden Freundinnen Christina Niederl und Claudia Bauer, die schon in ihrer gemeinsamen Schulzeit den Plan hatten, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Als begeisterte Locken-Trägerinnen kennen
Christina und Claudia die Herausforderungen, die das tägliche Styling mit sich bringen kann und hatten sich daher zum Ziel gesetzt, eine praktische und effektive Lösung zu entwickeln und nebenbei die Lockenroutine für alle Haartypen zu revolutionieren. Wie ihnen das gelungen ist, was sie auf ihrem Weg zu den perfekten Lockenbändern alles erlebt haben und ob sie noch weitere Visionen haben – all das haben wir Christina und Claudia im Interview gefragt!
Tipi: Christina – was war der entscheidende Moment, in dem Claudia und du beschlossen habt, Lotta Curls zu gründen?
Christina: Nach unzähligen gescheiterten Versuchen, mit traditionellen, aber auch eher fragwürdigen Methoden Locken zu zaubern ( lacht ), begannen wir Anfang 2022 damit, eigene Lockenbänder zu designen. Uns war schnell klar, dass wir etwas ganz Neues wollten – etwas, das nicht nur unkompliziert funktioniert, sondern auch gut aussieht, angenehm zu tragen ist und haltbare Ergebnisse erzielt.
Wie habt ihr den Übergang von der Idee zur tatsächlichen Gründung gemeistert?
Wir beide kennen uns schon lange und wollten immer gemeinsam ein Unternehmen gründen. Zwei Jahre vor Lotta Curls haben wir daher unsere Marketingagentur Bullspirit Marketing ins Leben gerufen. Doch unser Traum war immer, ein spezifisches Problem mit
Make it easy: Mit den Lotta-Curls-Lockenbändern gelingen natürliche Locken ganz ohne Hitze und Styling-Stress. Dabei gehen sie auch noch locker als schickes Haaraccessoire durch. Interview
einem eigenen Produkt zu lösen, und so entstand die Idee zu unserem Lockenband. Mit viel Leichtigkeit gingen wir das Projekt Lotta Curls an, denn: Was konnte schon schiefgehen? (schmunzelt)
Bye-bye Badezimmerstress: Mit den Lockenbändern von Lotta Curls kommt die Lockenpracht über Nacht. Erhältlich in vielen Farben und Designs ab € 35,90. lottacurls.com
Gab es die eine oder andere Challenge?
Eine der größten Herausforderungen war für uns das Entwerfen und Nähen der Prototypen. Nachdem wir einsehen mussten, dass unsere Nähskills der Hauptschulzeit nicht mehr reichten, zogen wir eine steirische Schneiderin hinzu und entwickelten gemeinsam mit ihr unsere ersten Produkte. Parallel dazu meldeten wir uns zur größten Beauty-Messe in Europa an. Das war für uns mit besonderem Nervenkitzel verbunden, da wir erst zwei Tage vor dem Abflug unsere ersten fertigen Produkte in Händen hielten …
Was macht eure Lockenbänder so besonders?
Unser Design ist nicht nur stylisch, sondern auch funktional. Wir haben Materialien gewählt, die speziell für unterschiedliche Haartypen geeignet sind und den ganzen Tag halten, ohne zu verrutschen. Unser erster Clou war das Original Velvet Lockenband, bei dem kein schwerer Samt, sondern dehnbarer Pannesamt zum Einsatz kommt und dafür sorgt, dass die Haare am Band bleiben, ohne sich zu verheddern. Unser Satin Cotton Lockenband hingegen ist perfekt für Lockenliebhaberinnen mit naturgewelltem Haar, denn es vereint die Vorteile von Baumwolle und Seide in einem Produkt, verhindert Frizz und verleiht dem Haar einen gesunden Glanz.
Sind eure Lockenbänder wirklich für alle Haartypen geeignet?
Ja, Lotta Curls zaubert sogar Locken in richtig glattes Haar! Speziell über Nacht sorgen unsere Bänder für wunderschöne Locken in den unterschiedlichsten Ausprägungen und ganz ohne Hitze oder Haarschäden. Auch tagsüber sehen unsere Bänder aufgrund der hübschen Designs super trendy aus!
ganz ohne Seidenraupen aus!), wir achten auch darauf, dass sie in Europa unter fairen Bedingungen produziert werden. Unsere Abschminkpads aus recycelten Stoffresten sind ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
& mach mit
Wir verlosen einen 40-Euro-Gutschein für Lotta Curls – schick ein Mail mit KW „Lotta Curls“ an gewinn@tipimagazin.at – Einsendeschluss: 31.10.2024. gewinn!
Gab es einen besonderen Moment, der euch gezeigt hat, dass ihr mit Lotta Curls auf dem richtigen Weg seid? Für uns war es ein ganz besonderer Moment, als wir als No-Name-Marke auf der GLOW, der größten BeautyMesse Europas, standen und sogar die
Was war euer größter Erfolg bisher?
Unser eigenes Team voll starker Frauen wachsen zu sehen, ist für uns eine besondere Freude. Besonders stolz sind wir auf die zahlreichen Auszeichnungen, die wir bereits gewonnen haben, darunter „Unternehmerinnen des Jahres“, „Köpfe des Jahres“ und „Top 30 unter 30“. Diese Auszeichnungen bestätig(t)en uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Wie sieht die Zukunft von Lotta Curls aus?
Wir möchten auf jeden Fall unsere Produktpalette erweitern, um die Haarroutine für alle Haartypen zu revolutionieren. Außerdem streben wir an, über Europa hinaus zu liefern und international zu expandieren. Persönlich ist es uns ein Anliegen, mehr Frauen zu motivieren und zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen und sich zu trauen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Wir Frauen können so viel schaffen – wir müssen uns nur trauen, loszulegen!
Auch wenn man es glauben könnte: Nein, Claudia und Christina sind nicht Schwestern! Die Gründerinnen von Lotta Curls verwandelten ihre innovative Lockenband-Idee in ein echtes Beauty-Must-have.
Mit Pony unterwegs
Mit dem Glimmis-ReflektorAnhänger geht’s sicher durch den Straßenverkehr: Das Pony ist sogar aus 125 Meter Entfernung noch sichtbar! Um € 5,95. paperlatur www.paperlatur.com
Bausteine XXL
Ob Wippe, Rennauto, Rakete oder Indoor-Rutsche: Mit den Sets von MODU werden Blöcke, Stäbe, Rollen und Räder zu den tollsten Konstruktionen fürs Kinderzimmer.
Ab ca. € 130,–. 1100 Kind
Sissy-Löwinger-Weg 5/4, 1100 Wien www.1100kind.com
Einmal Mond und zurück
Das Kleid „Beneath the moon“ von Bobo Choses nimmt kleine Träumerinnen auf eine Reise zum Mond mit. Aus GOTS-zertifizierter Biobaumwolle (Gr. 98–122) um € 95,–. stadtkind Eisenstadt Hauptstraße 16, 7000 Eisenstadt stadt-kind.at
Mode
Schutzengel to go
Die Schutzengel-Maus ist dank eigenem Koffer überall mit dabei, um gut auf ihre Schützlinge aufzupassen. Von Maileg um € 24,–. Resis kleine Freuden Bahnhofstraße 1 5760 Saalfelden am Steinernen Meer www.resis-kleinefreuden.shop
Einmal zum Mitnehmen
Tipi könnt ihr euch auch in ausgewählten Geschäften holen – und dabei gleich die eine oder andere Neuheit mitnehmen ...
Flauschige Blumen
Die kuschelige Fleecejacke von Frugi besteht aus recyceltem Plastik, das nach dem Verbrauch gesammelt wurde. Für Kinder von 2–9 ab € 68,–.
Mimi auch!
Marktplatz 15, 2380 Perchtoldsdorf www.mimiauch.at
Tragen, sammeln, lieben
Die Knekki-Bänder machen als Haargummi und Armband beste Figur. Durch die einzigartige Webtechnik sind sie äußerst sanft und leiern nicht aus. Um je € 3,50. Augenstern Kindermode Währinger Straße 117–119, 1180 Wien
Q19, Grinzinger Straße 112, 1190 Wien www.augensternkindermode.com
Kuschelig schick Perfekter Mix aus Stil und Gemütlichkeit vom spanischen Label 1+ in the family: Kleid (2–4 J.) um € 45,–, Leggings (3 Mon.–4 J.) um € 29,90. Herr und Frau Klein Kirchengasse 7, 1070 Wien herrundfrauklein.com
Zum Reinigeln
Der Igel-Pulli von Laranjinha ist dank Wolle, Kaschmir und Viskose alles andere als stachelig. Erhältlich in den Größen 62–98 um € 64,95.
Pony & Kleid
Weihburggasse 22, 1010 Wien pony-und-kleid.com
A wie Anziehen
Enten sind ganz schön stimmgewaltig. Ihre „Quaks“ können sich kilometerweit über Wasser aus breiten – so wie dieser Pulli Aufmerksamkeit auf sich zieht!
Von CarlijnQ, erhältlich in den Größen 110–152 um € 57,75.
bloempje
Burggasse 31, 1070 Wien www.bloempje.at
Schau, ein Pfau! Schütteln, rasseln, musizieren: Das Holzmusikset „Pfau“ von Svoora begleitet Kinder in die Welt der Percussion und Rhythmik. Mit Maraca, Jingle Stick, Bell Stick und Kastagnette. Um € 27,90.
Mädchen und Buben
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Raus ins Abenteuer! Im Kindermode-Outlet gibt’s Baby- und Kindermode zu Abverkaufspreisen – immer um 50 % reduziert. Der leicht wattierte, gelbe Regenmantel von Steiff macht da keine Ausnahme! Erhältlich in den Größen 80–122 um € 39,97 (Originalpreis € 79,95).
Kindermode-Outlet www.kindermode-outlet.com
Die besseren Deals bei TK Maxx
Egal, ob stylische Schultasche, praktische Jausenbox oder cooles Outfit: Bei TK Maxx gibt’s alles für den perfekten Schulstart – zu unglaublichen Preisen.
TigerStifthalter um € 6,99
Rucksack um € 29,99
Lunch-Set um € 12,99
Ist die Schultasche bereits gepackt, oder bist du noch auf der Suche nach Kleidung, Accessoires, Schreibwaren, Büchern oder Spielzeug für den Schulbeginn? Dann schau bei TK Maxx in den Stores oder online auf
Notizblock-Set um € 24,99
Jausentasche um € 7,99
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Bleistifte um € 3,99
tkmaxx.at vorbei und entdecke eine unfassbare Auswahl an Top-Marken bis zu 60 % günstiger als der UVP. Mehrmals wöchentlich gibt’s neue Lieferungen und damit bei jedem Besuch garantiert etwas Neues zu entdecken.
Gelstifte um € 12,99
Essen Gesundheit
Picky Eating Fit Kids
Bio-Pionier
Herbsthelden
Kürbisse sind echte Alleskönner: gesund, vielseitig und vollgepackt mit Vitaminen. Insgesamt gibt es rund 800 verschiedene Arten – essbar sind allerdings nur 200 davon, der Rest wird zur Zierde verwendet. Oder um Wettbewerbe zu gewinnen: Der schwerste Kürbis der Welt brachte letztes Jahr satte 1.247 Kilogramm auf die Waage!
Zuhause auf Zeit
Um gesund zu werden, brauchen chronisch und akut schwer kranke Kinder die Nähe ihrer Familien: Während der Zeit der Behandlung finden diese Familien Platz in einem der Ronald McDonald Kinderhilfe Häusern, z.B. in der Wiener Kinderspitalgasse unweit des Wiener AKHs und des St. Anna Kinderspitals. Das Haus erstrahlt nach einer umfassenden Modernisierung nun in neuem Glanz und bietet bis zu 15 Familien Platz. www.kinderhilfe.at
Genuss to go
Für alle, die auch unterwegs nicht auf ihre LieblingsNascherei verzichten wollen: Jetzt gibt’s die traditionelle Kokos-Schwedenbombe auch als Tafel – mit knackiger Schokolade und cremiger Kokosfüllung. Um € 1,99 (UVP), erhältlich im gut sortierten Lebensmitteleinzelhandel, im Fabriksverkauf in Wr. Neudorf sowie im Niemetz-Onlineshop, shop.niemetz.at
Harte Nuss
Egal, ob Hasel- oder Walnüsse, der charmante Nussknacker von Alessi knackt sie im Handumdrehen. Und wenn er nicht gerade seiner Hauptbeschäftigung nachgeht, macht er sich auch als Dekoobjekt gut. Um € 64,– bei www.kastner-oehler.at
Bereit fürs neue Schuljahr
Vitamine und Mineralien sind vor allem in stressigen Lernphasen wichtig. Der ÖKOPHARM Lernen Saft trägt mit Zink und Jod zum Erhalt der kognitiven Funktionen bei, und Niacin, Panthothensäure, Mangan und Kupfer unterstützen den Energiestoffwechsel – ideal für den gesunden Schulalltag in der kalten Jahreszeit. Geeignet für Kinder ab 3 Jahren.
Trinken ohne Zucker
Mit dem Mini Sipper gibt’s jetzt eine kindgerechte Version des duftbasierten air up-Trinksystems. Wie’s funktioniert: Mit jedem Schluck steigt der Duft aus dem Duftpod in die Nase und wird dort als Geschmack wahrgenommen. Damit schmeckt Wasser plötzlich nach Eistee Pfirsich. Oder Kola. Oder Himbeer-Zitrone. Ganz ohne Zucker oder Kalorien! shop.air-up.com
Einfach himmlisch
Der Himmeltau Grieß Drink Honig wird aus österreichischer Bergbauernmilch und feinstem Weizengrieß hergestellt. Dazu kommt eine dezente Süße aus hochwertigem Bienenhonig, die den cremig-milchigen Geschmack perfekt abrundet. Ungekühlt haltbar und in der nachhaltigen CartoCan mit Papiertrinkhalm, ist der Himmeltau Grieß Drink Honig ideal zum Mitnehmen. www.himmeltau.at
Familienzeit
IM GRÖSSTEN
BIO-RESTAURANT DER WELT
Picky Eating
Wenn Essen im Familienalltag zur Herausforderung wird
Picky Eating kann herausfordernd sein. Geduld, eine entspannte Atmosphäre und kreative Präsentation von Lebensmitteln können helfen, Kinder zum Probieren neuer Speisen zu ermutigen.
Viele Eltern kennen das Dilemma: Vermeintlich macht man im kulinarischen Alltag mit Kindern „alles richtig“, und dennoch hat man wählerische Esser am Familientisch sitzen. Wenn das sogenannte „Picky Eating“ Überhand gewinnt und das Standardmenü aus „Nudeln ohne alles“ besteht, fängt man an, sich Gedanken zu machen, ob das Kind ausreichend Nährstoffe bekommt. VON VANESSA BERGER
Die meisten Menschen, so auch viele Kinder, haben geschmackliche Vorlieben und Abneigungen – das ist absolut normal. Manche Kinder sind neugierig und wollen ständig etwas Neues ausprobieren. Andere wiederum tun sich sehr schwer, sich mit neuen Lebensmitteln anzufreunden. Sie durchlaufen, besonders im Kleinkindalter, Phasen des wählerischen Essens, also des „Picky Eating“.
B eim Picky Eating werden bestimmte Lebensmittel bevorzugt und andere, wenn auch nur phasenweise, kategorisch abgelehnt. Das führt zu einem sehr selektiven Essverhalten und kann unter Umständen auch einen Nähr-
stoffmangel begünstigen. Oft ist diese Situation für Eltern sehr belastend.
Wie entwickelt sich wählerisches Essverhalten eigentlich?
Essverhalten wird sehr früh und stark von der häuslichen Essumgebung und der umgebenden Kultur geprägt, aber auch genetische Präferenzen können eine Rolle spielen. So haben Kinder eine Vorliebe für süße Lebensmittel, die im Hirnstamm verankert und angeboren ist. Säuglinge mögen die Geschmacksqualität „süß“ und lehnen sauer, stark salzig und bitter ab. Weitere Präferenzen werden schon während der Schwangerschaft, andere in der
Stillzeit durch das mütterliche Essverhalten geprägt. Durch die angeborene Angst vor Neuem haben Kinder auch eine Abneigung gegen neue und unbekannte Lebensmittel, Vertrautes wird evolutionsbedingt jedoch immer wieder gegessen.
Was tun, wenn gerade gar nichts mehr geht?
Auch das elterliche Verhalten spielt eine zentrale Rolle bei der Prägung des Essverhaltens ihrer Kinder. Wenn diese ein bisher akzeptiertes Lebensmittel plötzlich verweigern, reagieren Eltern oft gestresst und versuchen, dem Kind gut zuzureden. Übermäßiger
Rezept
für saftige
So vielseitig: zum Dippen, in Tomatensauce zu Pasta oder in der Jausendose. Durch die Zucchini bleiben die Fleischbällchen saftig und sind perfekt für kleine Gemüsemuffel!
ZUTATEN (für ca. 4 Portionen):
400 g Faschiertes
1 Ei
1 TL Salz
2 TL getrockneter Oregano
1 Zucchini
1 Karotte
1 TL Paprikapulver edelsüß
4 TL Semmelbrösel
Optional: Babymozarella/ Mozarellastückchen
UND SO GEHT’S:
Gemüse reiben und mit Faschierten, Ei, Semmelbröseln und Gewürzen vermengen. Kleine Kugeln formen. Wer mag, packt noch Mozzarella hinein. Dann die Fleischbällchen bei 190 Grad Ober-/Unterhitze ca. 20 Minuten backen.
TIPP: Auf @jausenstar kochen wir gemeinsam die leckeren Gemüsefleischbällchen. Schau vorbei!
Druck oder Zwang beim Essen kann allerdings dazu führen, dass aus Trotz oder Angst bestimmte Lebensmittel abgelehnt werden. Auf der anderen Seite kann ein sehr nachgiebiger Umgang bewirken, dass Kinder merken, dass sie durch Picky Eating Aufmerksamkeit erhalten oder ihren Willen durchsetzen können.
A m besten ist es, in Situationen der „Ablehnung“, gar nicht darauf einzugehen. Auch wenn das bedeutet, dass das Gemüse diesmal einfach überbleibt. Wenn man schnell reagiert und sich zum Beispiel die Gurke mit den Worten „Mhm, lecker, das liebe ich!“ schnappt, kann es durchaus passieren, dass das Kind das Gemüse dann doch wieder attraktiv findet. Auch kann man betonen, wie gut etwas schmeckt, bevor man als Elternteil selbst genussvoll isst. Das macht Kindern nicht nur Lust auf Neues und Gesundes, sie übernehmen das elterliche Verhalten bestenfalls sogar.
E s gibt zahlreiche Maßnahmen und Strategien, die zu einer Verbesserung der Esssituation im häuslichen Umfeld und der des Kindes im Allgemeinen führen. Allen voran muss man sich als Elternteil aber der Wichtigkeit seiner Vorbildfunktion bewusst sein.
Strategien, die dich unterstützen können
Auch wenn es vielleicht schwerfällt, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und entspannt an die Sache heranzugehen. Das Essverhalten des Kindes sollte nicht zum Konfliktthema gemacht werden. Und weil das einfacher gesagt ist als getan, hier noch weitere Strategien, die helfen können, mehr Spaß in den kulinarischen Familienalltag zu bringen.
1. Keine Extrawürste
Eltern sind als Familienmanager auch die Manager der Lebensmittel. Sie entscheiden, was, wann und wie gegessen wird. Kinder entscheiden dann, was sie probieren und was bzw. wie viel sie aus dem Angebot essen möchten. Für Picky Eater sollte nicht extra gekocht werden, sie bekommen dasselbe Essen wie der Rest der Familie.
2. Geduld
Kinder brauchen oft Zeit, um sich an neue Geschmäcker und Texturen zu gewöhnen. Es kann bis zu 15 Versuche dauern, bis ein Kind ein neues Lebensmittel akzeptiert. Anstatt das Kind zu drängen, besser immer wieder kleine Portionen des Lebensmittels anbieten und das Kind entscheiden lassen, ob es davon probieren möchte.
3. Positives Umfeld
Am Familientisch sollte eine entspannte und positive Atmosphäre herrschen. Stress oder Druck beim Essen führt oft zu einem verstärkten Widerstand. Loben – ja, bitte! Zwingen oder Bestrafen – nein, danke!
*Gültig bis 31.10.2024 bei einem Einkauf ab 30€. Pro Person & Einkauf nur einmal einlösbar. Keine Barablöse und nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.
ONLINECODE: HERBST5
4. Cute Food
Durch eine kindgerechte und attraktive Präsentation von Lebensmitteln und einen spielerischen Umgang mit dem Thema Essen tendieren Kinder eher dazu, Neues auszuprobieren und zu testen. Mit regenbogenbuntem Essen stellen wir nicht nur sicher, dass ein Großteil der Nährstoffpalette abgedeckt ist, sondern bieten Kindern auch einen optischen Anreiz zum Probieren. Bunte Gesichter auf Brot, Porridge oder Püree oder Gemüsemonster in der Jausendose – wer wird da nicht neugierig?
TIPP: Auf Instagram @jausenstar findest du zahlreiche Rezepte und einfache Ideen und Tipps, wie du das Essen deines Kindes ansprechend gestalten kannst. Leuchtende Kinderaugen garantiert!
5. Spielerische Annäherung Probiert beim nächsten Familienabendessen doch einmal eine Blindverkostung aus, oder sucht euch ein Thema oder ein Land aus und spielt eure eigene kulinarische „Reise um die Welt“!
6. Erlebnisküche
Kinder so früh wie möglich in die Essenszubereitung miteinzubinden, fördert ein frühes Verständnis von Lebensmitteln. Die Akzeptanz neuer Geschmäcker und Produkte wird somit gefördert.
Damit Kinder ein gesundes Ernährungs- und Essverhalten verinnerlichen, muss es täglich vor- und miteinander gelebt werden. Maßnahmen wie ein gemeinsamer Einkauf gehören ebenso dazu wie gemeinsam am Tisch Platz und sich Zeit für die Familienmahlzeit zu nehmen.
Wer also möchte, dass seine Kinder eine gesunde Einstellung zu Ernährung und ein gutes Ernährungsverhalten haben, muss mit gutem Beispiel vorangehen.
Wann professionelle Hilfe notwendig ist
In den meisten Fällen ist Picky Eating eine vorübergehende Phase, die sich mit der Zeit legt. Wenn das wählerische Essverhalten allerdings über Monate andauert, das Kind gefühlt nie Hunger hat und/oder an Gewicht verliert bzw. ernsthafte Mangelerscheinungen auftreten, muss professionelle Hilfe aufgesucht werden. Hier können Kinderärzte, Ernährungstherapeuten und Psychologen unterstützen, die Ursache zu identifizieren und diese zu behandeln.
Vanessa Berger
ist Kommunikationswissenschaftlerin und dipl. Ernährungspädagogin. Als Mutter einer 9-jährigen Tochter, die mehrere Picky-EatingPhasen durchgemacht hat, kennt sie den Frust nur zu gut, wenn „Nudeln ohne alles“ das Standardmenü ist und weiß, wie sich wählerisches Essverhalten negativ auf den kulinarischen Familienalltag auswirken kann.
Auf ihrem Instagram Account @jausenstar teilt sie einfache und schnelle Rezepte für Gemüsemuffel und Allesesser, Tipps für Eltern wählerischer Esser, alltagstaugliche Ideen für eine ausgewogene Schuljause und gesündere Snackideen für Kinder. Sie bietet außerdem Koch- und Jausenworkshops für Kinder ab 6 Jahren an.
Top Tipps aus der Erlebnisküche
• Gemeinsam einkaufen gehen: Zeige Obst und Gemüsesorten im Supermarkt her und vergleicht zusammen: Was ist frisch, woher kommt es, was können wir daraus zaubern? Wie sieht frisches Fleisch aus, von welchem Tier stammt es, welche Produkte aus Milch gibt es, welches Tier legt die Eier etc.
• Gemeinsame Erinnerungen schaffen:
- Ihr könnt selbst Kräuter auf dem Fensterbrett oder in der Küche ziehen. Vor dem Ernten und Verarbeiten riecht ihr gemeinsam an den Kräutern und nehmt den Duft bewusst wahr.
- Aus Vollkornmehl könnt ihr einfach selbst Nudeln zubereiten, schon ganz kleine Kinder können beim Kneten des Teiges helfen!
- Das Gemüse für die Nudelsauce kann mit einem Kindermesser klein geschnitten und genascht, die Nudelsauce darf gekostet und abgeschmeckt werden!
• Gemeinsam genießen: Macht euch gemeinsam einen Wunschtag aus, an dem ihr dann ein Lieblingsgericht kocht. Lass dein Kind öfter selbst den Snackteller oder die Schuljause vorbereiten – auch wenn es dabei messy wird. Ihr könnt dabei ruhig Techniken des „Cute Food“ und einfache Werkzeuge wie Wellenschneider und Melonenausstecher verwenden. Das Beste daran: Zwischendurch wird schon von den gesunden Zutaten genascht!
Verschenke einen Esel für eine bessere Welt!
Schenken mit Sinn macht mehrfach Freude. Einerseits unterstützt du damit Projekte, die notleidenden Menschen im In- und Ausland helfen. Andererseits kann diese Unterstützung in Form eines Billets als Geschenk an eine liebe Person weitergegeben werden.
schenkenmitsinn.at
Jetzt digital schenken mit Sinn
Du hast die Zähne schön
Eine gesunde Zahnstellung ist weit mehr als nur eine ästhetische Angelegenheit: Man erspart sich durch das Tragen einer Zahnspange oftmals spätere langwierige Behandlungen. Ihr ehemals altmodisches Image haben die Spangen abgelegt –längst gelten sie als Fashion-Accessoire. VON PETER ZIRBS
Man darf mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass ein gewisser Mr. John Hunter, der 1750 erstmals eine festsitzende Zahnspange aus Metall und Ligaturen beschrieb und auch testete, eines dabei ganz sicher nicht im Sinn hatte: Dass 274 Jahre später unter dem Hashtag #zahnspange zahllose Clips auf TikTok und Instagram zu finden sein werden. Ein Beweis, dass der nützliche Behelf zur Korrektur von Kiefer- und Zahnstellungen längst kein Schattendasein mehr führt, sondern fast so etwas wie ein Statussymbol geworden ist. Mittlerweile sehen Zahnspangen zum Glück auch schon ganz anders aus als zu John Hunters Zeiten – manche dieser Braces, wie sie im angelsächsischen Sprachraum genannt werden, sieht man nicht einmal: Sie sind nämlich auf der Zahninnenseite angebracht. Bei dieser lingualen Spange werden flache, innenliegende Brackets
Bei jungen Menschen im Wachstum funktioniert eine mechanische Zahnregulierung ganz besonders gut. Und als Belohnung winkt ein bezauberndes Lächeln.
verwendet, und sie ist bei einer Vielzahl von Fehlstellungen anwendbar. Da sie eine sehr anspruchsvolle Anpassung benötigt, wird sie oft nur von speziell ausgebildeten Kieferorthopäden bzw. -orthopädinnen angeboten.
So gut wie unsichtbar Ebenfalls kaum zu sehen ist die Aligner-Therapie: Sie arbeitet mit transparenten Zahnschienen. In der Vergangenheit wurde sie nur bei leichten bis mittelschweren Fehlstellungen angewendet, doch da sich die Technik stark weiterentwickelt hat, kann man damit heute auch sehr schwierige Fehlstellungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen
therapieren. Empfohlen wird diese Methode aber erst ab einem Alter von 11 bis 13 Jahren, wenn der Zahnwechsel mehr oder weniger abgeschlossen ist.
Die James-Bond-Spange Immer mehr Jugendliche wünschen sich eine transparente und somit nahezu unsichtbare durchsichtige Zahnspange, die streng genommen eine Schiene ist. Eines ihrer Merkmale ist, dass man sie herausnehmen kann –und deswegen verdächtigte man junge Anwender des „Schummelns“ bei der Tragedisziplin. Studien haben aber ergeben, dass das Gegenteil der Fall ist: Weil man damit festsitzende sichtbare Spangen vermeiden kann, werden sie besonders brav getragen. Zusatz-Vorteil: Die Zahn- und Spangenhygiene ist natürlich deutlich einfacher zu handhaben als bei Brackets. Wermutstropfen: Sie ist leider echt nicht billig.
Klar, die Spange nervt manchmal. Dafür hat man später deutlich weniger Zahnprobleme. Und außerdem kann man seine Spange mit bunten Gummis stylish pimpen.
Der Klassiker
Metall-Brackets , die auf der sichtbaren Außenseite der Zähne angebracht werden, sind aus Stahl oder nickelfreiem Edelstahl. Der Clou daran: Sie werden mit Gummis verbunden – und die gibt es in vielen Farben. Ganz klar, dass hier nahezu endlose StylingKombinationen möglich sind. Kinder und Jugendliche sind da meist deutlich kreativer als Erwachsene, die wollen nämlich eher langweilige, unauffällige Gummis. Es gibt dieses Modell übrigens auch in einer kleineren Version:
die Mini-Brackets. Sie fallen nicht so auf und sind auch vom hygienischen Aspekt her leichter zu pflegen. Die Krankenkasse zahlt sie prinzipiell, allerdings bleibt ein überschaubarer Selbstbehalt über.
Das liebe Geld
Generell gibt es für schwerere Zahnfehlstellungen von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren eine Gratis-Zahnspange, die von den Krankenkassen übernommen wird. Dazu gehört neben der kostenlosen
SPANNGENDE FUN FACTS
kieferorthopädischen Beratung auch die Feststellung des Schweregrades. Die frühkindliche Behandlung gilt für Kinder mit schweren Zahn- oder Kieferfehlstellungen bis zum Alter von etwa 10 Jahren und wird in der Regel mit abnehmbaren Zahnspangen durchgeführt, Jugendliche von etwa 12 Jahren bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten hingegen eine festsitzende Zahnspange. Rein kosmetische Korrekturen sind nicht von der Krankenkasse gedeckt – die Spange muss also medizinisch notwenig sein.
• Zahnspangen sind nicht magnetisch, und Metalldetektoren am Flughafen reagieren nicht auf sie
• Die alten Ägypter waren wieder einmal die Ersten, die damit experimentiert haben.
• Das Material für Zahnspangen aus Metall wurde 1959 entwickelt und heißt Nickeltitan. Die NASA hat es im Space-ShuttleProgramm verwendet.
• Nein, man kann mit Zahnspangen leider keine Radiosignale empfangen.
• Promis, die Zahnspangen trugen: Miley Cyrus, Justin Bieber, Kendall Jenner, Tom Cruise, Emma Watson – und viele, viele mehr.
Wund im Mund
Neu eingesetzte oder schlecht sitzende Zahnspangen können kleine Verletzungen im Mund verursachen – und Schmerzen. Mundisal Gel hilft dagegen.
Da ist sie nun endlich – die neue Zahnspange. Doch wie das bei Fremdkörpern so ist: Man muss sich erst mal an sie gewöhnen. Wunde, strapazierte Mundschleimhaut, Druckstellen und Entzündungen sind in dieser anfänglichen Gewöhnungsphase keine Seltenheit. Sie entstehen etwa durch abstehende Drähte oder das Scheuern von Metall- und Kunststoffteilen.
I n der Regel sind diese kleinen Verletzungen nicht gefährlich – schmerzhaft sind sie aber allemal. Und da sie immer wieder mit der Zahnspange in Berührung kommen und mechanisch gereizt werden,
heilen sie in der Regel nur langsam ab.
Schneller geht’s mit der Unterstützung von Mundisal Gel von Mundipharma. Mit dem Wirkstoff Cholinsalicylat wirkt es entzündungshemmend und schmerzstillend im Mund- und Rachenraum; bereits nach zwei bis drei Minuten macht sich eine deutliche Schmerzlinderung bemerkbar, die bis zu fünf Stunden anhält.
M undisal ist zuckerfrei, gut verträglich, einfach aufzu tragen, führt zu keinerlei Verfärbungen der Zähne und schmeckt angenehm nach Anis – ideal für große wie kleine Zahnspangenträger.
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
Behutsamer Balanceakt
Unter Orthognathie können sich nur wenige etwas vorstellen: Es ist die zahnmedizinische Bezeichnung für eine normale, senkrechte Stellung der Zähne im menschlichen Kiefer. Fehlstellungen können unterschiedliche Ursachen haben – Prof. DDr. Rudolf Seemann ist derjenige, der sie wieder in Ordnung bringt. Wir wollten von ihm mehr dazu erfahren.
Tipi: Mit welchen Problemen kommt man zu Ihnen?
Rudolf Seemann: Zum Beispiel wegen der Weisheitszähne. Diese Fälle werden mehr, denn europäische Menschen entwickeln sich zu weniger bezahnten Gebissen und vermehrten Fehlstellungen hin. Das liegt daran, dass unser Essen stark verarbeitet und weniger hart ist: Durch den fehlenden Kaudruck kommt es zu einer Neuordnung des Gebisses. Diese Zahnfehlstellungen sind mittlerweile häufig verbunden mit Kieferfehlstellungen, und die moderne Kieferorthopädie greift zunehmend auf die immer besser werdenden chirurgischen Verfahren der orthognathen Chirurgie zurück. Zu mir kommen Menschen mit einem Problem, das kieferorthopädisch allein nicht mehr zu lösen ist, sondern zusätzlich Chirurgie benötigt. Heute kann man diese Probleme sehr gut interdisziplinär, also mit Kieferorthopädie und -chirurgie lösen.
Prof. PD DI DDr. Rudolf Seemann, MBA ist Facharzt für Mund-, Kiefer- & Gesichtschirurgie und Zahnarzt. www.zahnarzt1010.wien
Schwellungen und auch eine kürzere Hospitalisierung –nach zwei, drei Tagen können Patienten mit gutem Allgemeinzustand das Spital wieder verlassen.
zufinden, ob es sich um einen „ganz normalen“ Selbstzweifel des jungen Menschen oder um eine Körperwahrnehmungsstörung (Body Dysmorphic Disorder) handelt – oder ob wirklich ein korrigierbarer Umstand vorliegt.
Welche Beispiele gibt es noch?
Eine andere klassische Fehlstellung kennen wir vielleicht aus dem Geschichtsunterricht: Bei der Familie Habsburg war der Unterkiefer sehr stark entwickelt, und das gibt es auch in die andere Richtung – nämlich dass der Unterkiefer wesentlich zu kurz ist. Mit einer Zahnspange allein kann das nicht gelöst werden; es braucht zusätzlich eine Operation. Das sind lang erprobte Verfahren – aber die Methodik der Behandlung hat sich über die Jahre dank intensiver Forschung stark weiterentwickelt: So werden diese Eingriffe durch immer kleinere Zutrittswege oder präparierte Tunnel durchgeführt, und das bedeutet wesentlich kürzere Heilzeiten, weniger
Werden diese Fehlstellungen aus rein ästhetischen Gründen korrigiert? Selbstverständlich spielt Ästhetik für junge Menschen eine große Rolle. Jeder Jugendliche oder junge Erwachsene will gut aussehen – das ist auch in Hinblick auf die erwachende Sexualität ein Thema. Doch neben ästhetischen Gründen gibt es einen weiteren wesentlichen Aspekt, der nicht übersehen werden darf und der für uns Therapeuten im Vordergrund steht: die Funktion. Werden Zähne falsch benützt, gehen sie kaputt. Das führt zu schwer zu therapierenden Gebisslagen – oft ein Leben lang, da sich die Zähne verschieben und anders einstellen. Wenn das mit aller Vorsicht und Rücksicht in jungen Jahren korrigiert wird, bedeutet es eine unglaubliche Verbesserung der langfristigen Lebenssituation. Zum Glück geht der Trend – unter Ausnützung der immer besser werdenden therapeutischen Mittel – in Richtung einer frühzeitigen Korrektur. Es kommt dadurch nachgewiesenermaßen zu einer Verbesserung des allgemeinen Empfindens. Denn von Fehlbisslagen betroffene Menschen können das sehr wohl abschätzen: Sie nehmen sich selbst als nicht so gesund wahr.
Wirkt sich so eine Fehlbisslage auch psychologisch aus?
Der psychologische Effekt, der mit einer Fehlbisslage einhergeht, kann eine ganze Jugend erheblich stören. Und für uns Ärzte gilt, es früh heraus-
Ihre Tätigkeit umfasst auch noch einen dritten Hauptbereich. Es ist ein sehr sensibler Bereich: Auch junge Menschen können Tumore haben. Zum Glück sind das im Kieferbereich ganz selten bösartige, doch auch gutartige Tumore verändern die Anatomie und verdrängen gesundes Gewebe. Der große Unterschied zu Erwachsenen ist, dass bei Kindern und Jugendlichen das Wachstum berücksichtigt werden muss. Zähne sind eventuell noch nicht durchgebrochen, oder die Kiefer haben eine Wachstumsreserve, die es noch auszunützen bzw. nicht zu stören gilt. Ein chirurgischer Balanceakt: Je nach Art des Tumors muss unterschiedlich zurückhaltend vorgegangen werden. Die große Herausforderung ist hier, für Kinder ein möglichst angenehmes, nettes Umfeld zu schaffen. Sie sind bereits in jungen Jahren wiederholten Kontrollen ausgesetzt, und es ist wichtig, dass hier mit den Kindern sensibel umgegangen wird.
Eine persönliche Frage: Was hat Sie zu Ihrer Fachwahl bewogen?
Meine Eltern waren beide Zahnmediziner in Form einer Fachausbildung, und ich habe mit Leib und Seele Medizin studiert. Mein Ziel war es, Chirurg zu werden, wobei mich die Neurochirurgie sehr interessiert hat. D urch eine Freundin, die beim Forschungsprojekt eines Kollegen mitgemacht hat, wurde ich aber an die Kieferchirurgie geholt und war sehr schnell von diesem Fach gefangen genommen: Es ist unglaublich facettenreich und voller komplexer therapeutischer Maßnahmen und Bereiche. Man kann sich in die verschiedenen Fachbereiche vertiefen und wird ein Leben lang Beschäftigung finden.
Fit Kids
Warum die tägliche Turnstunde allein nicht genügt und was wir als Eltern tun können, um unsere Kinder gesund zu halten VON JONNY ROTH
Unsere Kinder verbringen zu viel Zeit vor dem Bildschirm? Ganz sicher. Sie bewegen sich zu wenig und ernähren sich immer energiereicher? Auch das. Was unterscheidet sie also von uns Erwachsenen? Lediglich, dass wir es besser wissen. Die Frage ist daher nicht, wie und wann die Politik Abhilfe schaffen wird, sondern welches Beispiel wir Eltern unseren Kindern durch unsere Art zu leben geben und wie wir sie in ihrem natürlichen Bewegungsdrang fördern können.
Bestandsaufnahme
In Österreich ist laut Statistik in etwa jeder vierte Bub übergewichtig und knapp jedes fünfte Mädchen. Tendenz steigend. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Bewegungsmangel durch
fehlendes Angebot, hohe Bildschirmzeiten und zu viel hochkalorische Nahrung durch die Tatsache, dass bewusste Ernährung schlichtweg nie gelernt wurde.
Kinder: vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen Doch so wie Kinder nie für die Qualität der Beziehung zu ihren Eltern verantwortlich sein können, so sind sie auch nicht verantwortlich für ihren Körper: Die passen sich nämlich schlichtweg perfekt an die Umwelt an, die ihre Eltern ihnen geschaffen haben. Schließlich bringen doch wir Erwachsenen ihnen bei, was man isst, wie oft man isst und welchen Stellenwert Bewegung hat. Und zwar nicht, indem wir es ihnen sagen, sondern indem wir es ihnen vorleben.
Aber mein Kind ist zu dünn/dick! Wann ist man zu dick? Wann zu dünn? Solange das Gewicht eines Kindes keinen Krankheitswert hat, sollte es nicht zum Thema werden – so wie Äußerlichkeiten eines Kindes ohnehin nie Thema sein sollten. Kinder lernen nämlich durch unser Feedback, welche Rolle sie in dieser Welt spielen, und schon eine einzige unbedachte Äußerung eines geliebten Erwachsenen kann sein Selbstbild verzerren. Wer zu Hause abwertend oder auch „spaßig“ „Specki“ genannt wird, wird wohl kaum eine athletische Karriere in Betracht ziehen – auch wenn diese ihm genauso offenstünde wie jedem anderen Kind auch. Kinder in „sportlich“ und „unsportlich“ einzuteilen, hat übrigens denselben Effekt. Und wer jemals einen „Linebacker“
im American Football gesehen hat, weiß, dass das Körpergewicht nichts über athletische Leistung aussagt.
Spaß an der Bewegung Gerade mit Kindern muss Bewegung daher in erster Linie von Leistung entkoppelt werden. Der einzige Maßstab kann der Spaß an der Bewegung sein. Denn prinzipiell bewegt sich jeder Mensch gerne und Kinder sowieso. Der menschliche Körper ist nämlich für Bewegung gemacht und auch nur durch diese zu erhalten. Nur möchten viele dabei eben nicht bewertet werden, schon gar nicht, wenn die eigenen Stärken vielleicht woanders liegen.
Für Kinder geht es also vor allem darum, in einer bewertungsfreien Umgebung möglichst vielfältige Bewegungserfahrung zu sammeln: auf Bäume klettern, Verstecken oder Fangen spielen. Also eigentlich alles, was unseren Vorfahren geholfen hat, zu fressen und nicht gefressen zu werden. Und um die Steinzeit nicht vollends zu romantisieren: Auch Fahrrad-, Laufrad- oder Rollerfahren hilft.
Es lebe der Sport!
Aber was, wenn die eigene innerstädtische Lebenssituation all das verhindert? Auch wenn ich persönlich dem Leistungsdenken bei Bewegung kritisch gegenüberstehe, haben Sportvereine vor allem innerstädtisch sehr wohl ihre Berechtigung. So wie das Fitnesscenter eine Alternative zur körperlichen Arbeit früherer Zeiten darstellt, bieten Vereine den Kindern
die Möglichkeit und den Platz, sich auch in der Stadt zu bewegen. Turnen, Klettern, Schwimmen und auch manche Kampfsportarten bieten Kindern eine umfassende Bewegungsausbildung. Aber am wichtigsten ist, dass sich das Kind für die jeweilige Sportart begeistern kann. Denn egal, wie förderlich sie auch sein mag: Fehlt der Spaß, fehlt auch die Perspektive.
Abnehmen durch Bewegung? Wenn Kinder in diesem sportlichen Umfeld nicht beschämt werden, kann die neue „Peer Group“ auch tatsächlich dafür sorgen, dass die Kinder freiwillig einem gesünderen Lebensstil folgen.
Eines steht aber fest: Abnehmen werden die Kinder durch den Sport nicht, egal, wie viel sie trainieren. Bewegung ist der Gesundheit auf vielerlei Arten zuträglich, aber ihr Effekt auf das Körpergewicht ist vernachlässigbar, weshalb auch die tägliche Turnstunde wünschenswert, aber sicher kein Heilmittel für übergewichtige Kinder sein kann. Grundsätzlich gilt: Muskeln werden beim Training aufgebaut, Fett in der Küche verloren. Aber auch die alte Annahme, dass man lediglich mehr Kalorien verbrauchen muss als man aufnimmt, ist überholt, da jeder Mensch Nahrung unterschiedlich verwertet, entweder Fettreserven anlegt oder aber den Organismus ankurbelt. Sprich: Jeder verträgt was anderes.
Die Kultur des Essens
Was bleibt also? Die Verantwortung, den Kindern eine Kultur und somit
den Wert des Essens zu vermitteln. Zu Hause versuchen wir daher, zumindest einmal am Tag gemeinsam und immer im Sitzen zu essen. Wir kochen viel, backen selbst und nehmen die Kinder mit, wenn wir Obst, Gemüse und Fleisch einkaufen – im Idealfall direkt beim Erzeuger. Dabei ist mir wohl bewusst, dass das innerstädtisch so nicht für jeden möglich ist. Was aber für jeden möglich sein sollte, ist die Vermeidung hochverarbeiteter Lebensmittel und zumindest ein gemeinsames Essen am Wochenende.
Der Versuch, den Kindern den hohen Wert des Essens zu vermitteln, ist dann erfolgreich, wenn wir Eltern selbst Freude an Lebensmitteln haben und Kinder diese auch spüren können. Und ist die Norm durch die Eltern klar definiert, sind auch die gelegentlichen Ausreißer wie Gummibärchen und Überraschungseier kein Problem mehr.
Und was ist mit den neuen Medien?
Das Problem mit dem Medienkonsum kann man von verschiedensten Seiten beleuchten. Gehirnentwicklung, soziale Kompetenz, Suchtverhalten oder eben auch Bewegungsmangel. Dazu gibt es dann unzählige verschiedene Meinungen und Sichtweisen.
Fakt ist: Während man am Handy hängt, macht man in der Regel nichts anderes oder zumindest nicht konzentriert. Die Bildschirmzeit zu reduzieren, ist also notwendig, damit man sich mit etwas anderem beschäftigen kann, wie eben Bewegung. Als Eltern ist man daher gut beraten, die Bildschirmzeit seiner Kinder auf ein Minimum zu reduzieren. Auch wenn es Protest gibt und auf die Gefahr hin, „uncool“ zu wirken. Das ist man ihnen schuldig – natürlich unter der Voraussetzung, dass man selbst mit gutem Beispiel vorangeht.
Genügend Zeit für die Kinder Tägliche Bewegung, gemeinsame Esskultur und eine gelebte Beziehung haben etwas gemeinsam: Sie brauchen Zeit. Kinder lernen am Vorbild. Verbringen wir als Eltern zu wenig Zeit mit ihnen, suchen sie sich andere Vorbilder, die uns vielleicht gar nicht zusagen. Wollen wir also unsere Kinder gesundheitlich positiv beeinflussen, können wir sie nicht mit ihren Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen allein lassen, sondern müssen für sie da sein. Und zwar täglich.
Mit gutem Beispiel voran
Fünf Tipps, die der Gesundheit deiner Kinder und auch deiner zuträglich sind
Eigentlich wird die Welt für Kinder im Großen und Ganzen ja immer besser, auch wenn man oft vielleicht nicht den Eindruck hat. Seit dem Jahr 2000 hat sich die weltweite Kindersterblichkeit halbiert – durch bessere Gesundheitssysteme, bessere Nahrung, Trinkwasser und Sanitärversorgung. Warum sind unsere westlichen Kinder also nicht gesünder als jemals zuvor?
Ganz einfach: Weil Kinder ihrem menschlichen Erbe gemäß und instinktiv richtig handeln, indem sie nach Salz, Fett und Zucker gieren und oft lieber auf der Couch liegen als draußen herumzurennen. Energie aufnehmen und Energie sparen ließ uns immerhin auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Das Problem dabei: Der menschliche Körper ist nicht auf ständigen Überfluss in Kombination mit Bewegungsmangel ausgerichtet, woraus alle Zivilisationskrankheiten resultieren.
dann und wann mal etwas Schweres aufzuheben. Dementsprechend ist es wichtig, dass Kinder sich nicht früh spezialisieren, sondern lernen, sich möglichst facettenreich zu bewegen: turnen, Verstecken oder Fangen spielen, rangeln, auf Bäume klettern und schwimmen. Und zwar Buben UND Mädchen.
Jonny Roth ist freier Autor im Bereich Gesundheit und Fitness.
Stell deine Angst hintan – und gib deinen Kindern die Möglichkeit, zu lernen Wenn du deine Kinder beim Klettern stützt, ihnen beim Fahrradfahren Stützräder verpasst und ihnen auch sonst alles abnimmst, lindert das vielleicht momentan deine Angst, beraubt sie aber jeglicher Lernerfahrung. Denn nur dadurch, dass sie scheitern dürfen und es in Folge aus eigener Kraft korrigieren können, werden die neuronalen Bahnen gestärkt, die eine Fähigkeit ausmachen. Und nur das gibt dir wirkliche Sicherheit, nämlich die, dass sie sich um sich selbst kümmern können, wenn du mal nicht anwesend bist.
Die folgenden fünf Tipps sollen euren Kindern (und euch) also dabei helfen, euch in einer Welt zurechtzufinden, die oft etwas zu viel für uns bereithält.
Beweg dich – und zwar möglichst facettenreich
Der Mensch an und für sich ist kein Bewegungsspezialist. Wir laufen weder so schnell wie Geparden, noch sind wir
Iss Lebensmittel – vor allem Pflanzen Kinder entwickeln ihr Mikrobiom im Darm gemäß den Nahrungsmitteln, die sie angeboten bekommen. Und das Mikrobiom fordert diese dann im Gegenzug auch wieder ein. Es ist daher wichtig, Kindern unverarbeitete Lebensmittel und dabei überwiegend pflanzliche Kost anzubieten, und zwar in schmackhafter (!) Form. Kinder wollen Spaß am Essen haben, über Farben, Textur und Geschmack. Wenn du also kein guter Koch bist, solltest du das der Gesundheit deiner
Trink keinen Zucker Es gibt bei uns zu Hause nicht viele Ernährungsregeln. Die Kinder bekommen Süßes – halt nicht in Unmengen. Sie essen Pizza und Burger – halt nicht immer. Sie trinken Saft – aber meistens Wasser. Doch eine Regel, die gibt es: Es wird kein Zucker in Form von Limonaden getrunken. In vielen stecken nämlich inzwischen bis zu 50 Gramm Zucker pro halbem Liter, das sind 15 Stück Würfelzucker. Dabei lautet die WHO-Empfehlung für Kinder von 4 bis 6 Jahren ca. 35 Gramm freier Zucker pro Tag, für Kinder von 7 bis 10 Jahren ca. 42 Gramm freier Zucker pro Tag.
Dreh den Bildschirm ab Handys, Fernseher und Tablets sind für Eltern bequem, das verstehe ich. Die Kinder sind beschäftigt, und man selbst hat ein bisschen Ruhe. Ab und zu ist es auch sicher besser, sich selbst dadurch kurz eine Auszeit zu gönnen, wenn man danach wieder die Energie hat, besser auf seine Kinder einzugehen. Aber Medienkonsum darf kein Dauerzustand sein, weder für Kinder noch für Erwachsene. Weil er schlecht fürs Gehirn ist, die Aufmerksamkeitsspanne verkürzt und süchtig macht? Vielleicht. Auf jeden Fall aber rauben sie dir die Zeit, dich zu bewegen und dich ums Essen zu kümmern.
Fit und gesund in den Herbst
Kürzere Tage, kältere Temperaturen – jetzt wird unser Immunsystem ordentlich herausgefordert. Eine gezielte Versorgung mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen hilft der ganzen Familie, gut durch die kühle Jahreszeit zu kommen.
Natürlich sind vor allem eine ausgewogene Ernährung mit Vitaminen, Folsäure, Zink und Selen sowie ausreichend Schlaf und Bewegung wichtige Faktoren für eine gesunde Übergangszeit. Nur: Unser hektischer Alltag kann diese guten Vorsätze erschweren und die Abwehr gegen oxidativen Stress beeinträchtigen. Dieser entsteht durch freie Radikale, die durch Umwelteinflüsse oder als Nebenprodukte des Stoffwechsels im Körper entstehen und sich ablagern. Zu viele dieser freien Radikale bewirken letztlich eine Schwächung des Immunsystems und hemmen die Bildung neuer Immunzellen. Sorgfältig hergestellte und richtig dosierte Nahrungsergänzungsmittel wie die Immun44 Produkte von ÖKOPHARM können dabei unterstützen, die Lücken in der natürlichen Nährstoffzufuhr zu schließen und oxidativem Stress entgegenzuwirken.
V itamin C und E sowie Selen, Mangan und Zink tragen zum Schutz der Zellen (wie zum Beispiel der Immunzellen) vor oxidativem Stress bei.
Die Dosierung macht’s Während Kinder speziell abgestimmte Nährstoffe für ihr sich erst entwickelndes Immunsystem benötigen, brauchen Jugendliche und Erwachsene vor allem eine unterstützende starke Immunabwehr für den Alltag. Senioren wiederum, die altersbedingt bereits über eine reduzierte Antikörperproduktion verfügen, brauchen dann wieder erhöhte Gaben an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.
Immun44 Nahrungsergänzungsmittel von ÖKOPHARM werden nicht nur in
der Zusammensetzung, sondern auch in der Darreichungsform unterschied -
Zum einen gibt es den bewährten mit Vitaminen, Mineralstoffen und einem Zistrosenextrakt. Der Saft mit fruchtigem Orangengeschmack eignet sich zur Unterstützung der allgemeinen Immunabwehr für alle Familienmitglieder ab 3 Jahren. Zusätzlich Immun44 in Kapselform zur unterstützenden Immunversorgung ab 6 Jahren einnehmen.
Vitamin A, B6, B12, C, D und Folsäure sowie die Spurenelemente Zink und Selen tragen zur normalen Funktion des Immunsystems bei.
In Zeiten von erhöhtem Bedarf ab 7 Jahren auch in Form von erhältlich. Hochdosiertes Vitamin C unterstützt das Immunsystem während und nach anstrengender körperlicher Belastung. Dafür müssen täglich zur empfohlenen Tagesmenge von 80 mg zusätzlich mindestens 200 mg Vitamin C aufgenommen werden.
Genau das Wichtige
Mit dem Immun44 Sortiment von ÖKOPHARM steht für die nasskalte Zeit eine breite Palette an Nahrungsergänzungsmitteln für alle Generationen einer Familie zur Verfügung – von Saft und Kapseln bis hin zu Lutschtabletten ÖKOPHARM bietet damit genau das Wichtige für die ganze Familie.
Nahrungsergänzungsmittel zur generellen Versorgung des Immunsystems.
Immun44 Saft: Erhältlich in 150 ml, 300 ml und 500 ml; ab 3 Jahren.
Immun44 Kapseln: Erhältlich in 30 Stk, 60 Stk und 90 Stk; ab 6 Jahren.
Immun44 Lutschtabletten: Erhältlich in 30 Stk. Zur akuten Unterstützung des Immunsystems; ab 7 Jahren.
Lachen hilft!
Ihre Medizin ist der Humor. Statt Medikamenten verschreiben sie ein Lächeln, und anstatt zu operieren improvisieren sie und zaubern Magie in die Krankenzimmer. Die Roten Nasen Clowndoctors besuchen jährlich Mehr als 264.000 humorbedürftige Kinder, Erwachsene und Senioren. Dieses Jahr feiert der Verein sein 30-jähriges Bestehen. VON HEIDRUN HENKE
Lachen heilt. Mit dieser inneren Überzeugung gehen die Roten Nasen Clowns in Krankenhäuser, Seniorenheime, Rehazentren oder Wachkomastationen. Ob kranke Kinder, Jugendliche im Autismus-Spektrum oder ältere Menschen mit Demenz – die Roten Nasen kommen zu allen Menschen, die in einer schwierigen Situation Ablenkung und Humor benötigen. Keine leichte Aufgabe manchmal, denn die Geschichten der Patienten gehen den Clowns oft nahe. Wie kann man bei tragischen Schicksalsschlägen Leichtigkeit verbreiten, wie Kindern mit einer unheilbaren Krankheit Freude bringen?
W ir haben einen Clown von Rote Nasen getroffen. Im Zuge eines Gesprächs erhalten wir Einblicke in
seinen Alltag als Clown. Wir treffen
Profi-Clown Scott Witmer in „zivil“ und ohne rote Nase. Doch auch ohne sein Kostüm nimmt man ihm die Clownrolle ab. Das liegt bestimmt an seiner herzlichen, offenen Ausstrahlung und den verschmitzten, lachenden Augen. Er erzählt uns von seiner Arbeit bei den Roten Nasen in Wien, wo er vor 14 Jahren seine Clownkarriere im Krankenhausumfeld begonnen hat.
T ipi: Wie wird man Clown bei den Roten Nasen?
Scott Witmer: Als Rote Nasen Clown braucht man idealerweise eine künstlerische, darstellende Ausbildung und eine gewisse Bühnenerfahrung. Ich habe zuvor als Schauspieler und Mu-
Ein Clown hat immer einen Trick auf Lager. Mal zaubert er etwas aus seinem Ärmel, mal gewinnt er bei „Schere, Stein Papier“. Vor allem aber bringt er Freude ins Krankenzimmer.
siker gearbeitet und hatte auch schon Erfahrung mit der Clownerie. Aber wenn man mal aufgenommen wird und die sogenannten „Clownishen“ (Audition) besteht, erhält man zwei Jahre lang eine super Ausbildung, bei der man sehr professionell von Clownpädagogen ausgebildet und von einem Mentor begleitet wird.
Was ist wichtig bei einem Clownbesuch?
Wir kommen, um Leichtigkeit ins Krankenzimmer zu bringen. Doch damit
das Improvisieren gelingt, müssen wir gut vorbereitet sein. Wir nennen das Übergabe. Noch bevor wir in die Clownrolle schlüpfen, sprechen wir uns mit dem Krankenhauspersonal und der Stationsleitung ab: „Wer ist heute hier, wer ist wie drauf? Gab es gerade eine Operation? Wer hat Schmerzen?
Ist jemand gerade ansteckend oder könnten wir jemanden anstecken? Gibt es Einschränkungen mit der Sprache, dem Hören, Sehen oder Verstehen?
Die Abklärung all dieser Fragen hilft uns, damit wir gut in die Welt der Patienten einsteigen können. Manchmal kommen wir sogar bis zum Warteraum mit, kurz bevor das Kind in Narkose versetzt und in den OP geschoben wird.
Wie reagieren die Kinder auf euch, und wie schaut so ein Clownbesuch konkret aus?
Die Kinder sehen mich nie als Scott. Für sie bin ich immer der Norbert, so heißt meine Clownfigur. Es bleibt also diese Magie erhalten. W ir kommen in den Raum und wollen dort, gemeinsam mit dem Kind, die Leichtigkeit entdecken. Das Schwierigste daran ist, gleich zu Beginn die Situation zu erfassen: Welche Gefühle und Stimmungen sind im Raum, gibt es eine Bereitschaft zum Spielen? Um das wahrzunehmen, braucht man ganz große „Antennen“. Jeder Clownbesuch ist anders, manchmal geht man direkt auf das Kind zu, manchmal geht man zuerst zur Mutter, oder manchmal be -
trachtet man einfach nur neugierig die Wand. Man geht mit einer Offenheit, Neugierde und Verletzlichkeit in den Raum und schaut mal, was passiert. Die Situationen entstehen erst vor Ort. Manchmal sind es ganz feine Spielideen, zart wie Seifenblasen, dann wieder wollen manche ein bisschen Action und lautes Gepolter. Wir haben eine riesige Palette an Spielideen, die wir je nach Situation aus dem Hut zaubern.
Rote Nasen wurde 1994 in Österreich gegründet. Am Anfang war die Skepsis des medizinischen Personals bei den ersten Clownvisiten groß, heute sind die professionell ausgebildeten Rote Nasen Clowns aus Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nicht mehr wegzudenken, und es gibt Partnerorganisationen in Deutschland, Ungarn, Slowenien, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Kroatien, Polen, Litauen, Palästina und Jordanien. Damit ist die Rote Nasen Gruppe operativ die weltweit größte Vereinigung von Spitalsclownorganisationen (mit knapp 500 Clowns in über 700 Einrichtungen). Jährlich besuchen Rote Nasen Clowndoctors in Österreich bei über 4.500 Clowneinsätzen mehr als 264.000 humorbedürftige Kinder und Erwachsene.
Die Finanzierung der Clownbesuche wird zum Großteil aus privaten Spenden und Sponsorenkooperationen gewährleistet – jeder Beitrag hilft! www.rotenasen.at
Eine wahre Clownin kennt das Geheimnis von Seifenblasen. Im richtigen Moment gemeinsam bestaunt, kann daraus die pure Magie erwachen.
Wie gehst du mit schweren Krankheiten um?
Es gibt zum Glück diese Unterscheidung zwischen meinem Clown Norbert und mir als Scott. Das hilft, denn mein Clown nimmt diese Schwere oft nicht so wahr, Norbert ist sehr naiv.
U nd zudem gibt es eine Supervision, wo wir genau über diese Fälle sprechen können, die uns stark belasten.
Was ist eigentlich, wenn niemand lacht?
Auch das kann passieren. Aber wir als professionelle Clowns können damit umgehen. Wir laden die Kinder ein, es ist kein Zwang, keine Zwangsbeglückung. Wenn ein Kind sagt: „Ich will alleine sein, bitte geh!“, dann respektieren wir das und rufen ihm zu: „Wow, danke, dass du mir das sagst. Bis zum nächsten Mal!“ Im Krankenhaus hat man als Kind sowieso dauernd das Gefühl, fremdbestimmt zu sein. Auch deshalb ist es wichtig, dass Kinder hier eine Entscheidungsgewalt bekommen.
Was magst du an der Clownerie? Norbert ist für mich ein großes Vorbild. Darauf möchte ich nicht verzichten. Ich lerne so viel von ihm – von seiner Art, die Welt zu betrachten, seiner Offenheit, seiner Fähigkeit, Menschen zu begegnen. Es ist eine Ehre für mich, in diese Intimsphäre einzudringen und dass ich die Chance bekomme, dort ein bisschen Freude zu hinterlassen …
Ja! Natürlich feiert
Drei Jahrzehnte Bio-Pionier
1994 horchte die österreichische Lebensmittelbranche auf: Eine neue Marke, „Ja! Natürlich“, betrat die Bühne. Niemand ahnte, dass sie die Essgewohnheiten und die Landwirtschaft des Landes für immer verändern würde.
Eine nachhaltige Erfolgsgeschichte made in Austria.
Langjährige Partnerschaften als Schlüssel zum Erfolg
Alles begann mit einer einfachen Idee: Hochwertige Bioprodukte sollten für alle erschwinglich und leicht zugänglich sein. Mit 30 Produkten begann Ja! Natürlich seinen Siegeszug durch die österreichischen Supermärkte. Heute, drei Jahrzehnte später, bietet die Marke über 1.100 Produkte an und hat Österreich zu einem internationalen Vorreiter in Sachen Bio gemacht. Das Erfolgsgeheimnis? Ein feines Gespür für die Bedürfnisse der Konsumenten und unermüdlicher Pioniergeist. Die Marke setzte gemeinsam mit mehr als 4.200 Biolandwirten neue Qualitätsstandards, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Diese Standards machten Ja! Natürlich zur größten Biomarke Österreichs und ebneten den Weg für die nächste Generation – mit dem Ziel, auch in Zukunft gesunde Lebensmittel aus fruchtbaren Böden und tiergerechter Haltung anzubieten.
Seit 1995 arbeiten über die Hälfte der Bauern in der Nationalparkregion Hohe Tauern nach den strengen biologischen Vorgaben, die Ja! Natürlich mitentwickelt hat. Auch die Partnerschaft mit der Pinzgau Milch, die seit der Gründung der Marke besteht, zeigt, wie enge Zusammenarbeit stabile Einkommen sichert und das Wohl der Tiere fördert. Ein weiterer Meilenstein war die Einführung sicherer und fairer Getreidepartnerschaften 1997. Diese sorgten dafür, dass Biobauern Absatzsicherheit, faire Preise und garantierte Auszahlungen erhielten. Dieses Modell wurde schnell zum Vorbild für ähnliche Initiativen in der Landwirtschaft. Ebenso leistet Ja! Natürlich, beginnend mit dem Start der Paradeiser-Raritäten 2001, bis heute einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in Österreich.
Pionierarbeit im Tierschutz
2001 setzte Ja! Natürlich neue Maßstäbe im Tierwohl. Das Freilandschweine-Projekt, in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur entwickelt, brachte eine Wende in der Bioschweinehaltung. Auch in anderen Bereichen der Tierhaltung setzte die Marke Akzente: 2013 beendete sie als erste in Österreich das umstrittene Töten männlicher Küken; 2016 zog
die gesamte Biobranche nach. Der vielleicht größte Schritt im Tierschutz gelang 2018, als Ja! Natürlich die kompromisslose Freiheit für Milchkühe einführte. Keine Kuh wird seither mehr angebunden, und 365 Tage im Jahr steht ihnen Auslauf zur Verfügung –ein klarer Schritt über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus.
Umweltschutz im Fokus
Auch im Umweltschutz hat der Biovorreiter Maßstäbe gesetzt. 2011 startete Ja! Natürlich eine Offensive gegen Plastikverpackungen und forcierte den Einsatz nachhaltigerer Materialien. 2018 folgte der Verzicht auf Palmöl – ein großer Schritt in Richtung Klimaschutz und nachhaltiger Zukunft. Innovation bleibt das Herzstück des Unternehmens: seien es die Biosojabohnen für den Ja! Natürlich-Biotofu, die ausschließlich aus Wien stammen, oder durch die Nutzung von Geothermie am Biohof Geinberg zur Verlängerung der regionalen Gemüsesaison. Bio ist längst kein Nischenmarkt mehr, sondern Teil unseres Alltags. Und Ja! Natürlich wird auch in den kommenden Jahrzehnten eine Benchmark der Nachhaltigkeit und des gesunden Genusses bleiben. Der Erfolg von Ja! Natürlich zeigt: Wenn Vision auf Tatkraft trifft, entstehen Dinge, die die Welt verändern. Was als kleine Idee begann, ist heute ein Bollwerk für eine bessere Zukunft – und das nicht nur in Öster-
durch striktes Verbot von Pestiziden *
Wasserspeicher Hummus schützt vor Dürre
Gibt ,s nur bei:
*Gemäß EU-Bio-Verordnung. Ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemittel
Rund um die Uhr Freiauf
Kurze Transportwege durch regionale Produkte
TIPP: Wenn Kinder mitessen, Kaffee durch eine koffeinfreie Version ersetzen oder Trinkkakao als Alternative verwenden – so kommen alle auf ihre Kosten.
Kaffee-Mascarpone-Creme im Glas
Diese cremige Verführung ist in kürzester Zeit zubereitet und begeistert mit ihrem intensiven Geschmack. Schicht für Schicht ein Dessert, das garantiert Eindruck macht. VON MICHAELA TITZ/LITTLEBEE.AT
ZUTATEN (für x Portionen):
1 Espresso (50 ml Kaffee)
150 g Mascarpone
250 ml Schlagobers
40 g brauner Zucker etwas Zitronenabrieb
Saft von 1/2 Zitrone
100 g Schokoladekekse etwas Kakao, Zimtzucker und Kaffeebohnen als Deko
ZUBEREITUNG:
1. Kaffee kochen und auskühlen lassen. In der Zwischenzeit Schlagobers steif schlagen.
2. M ascarpone, Zitronensaft und Zitronenabrieb sowie Zucker und 3 EL Schlagobers miteinander verrühren. Zum Schluss den Kaffee vorsichtig unterrühren.
3. Kekse mithilfe eines Nudelholzes zu kleineren Stücken zerteilen und ca. fingerdick in Gläser schichten. Als zweite Schicht nun die Kaffeecreme auf dem Keksboden verteilen. Zuletzt die Gläser mit dem restlichen Schlagobers befüllen.
4. M it Kaffeebohnen und Zimtzucker oder Kakao dekorieren.
Wie in 1.001 Nacht
Sorgt für orientalisches Aroma mit Bio-Zutaten wie Zimt, Kardamom, Nelken und Muskatnuss: Aladins Kaffeegewürz von Sonnentor um € 5,49. www.sonnentor.com
Runde Sache
Perfekte Balance aus fruchtiger Süße und Säure: nachhaltig angebauter Biokaffee Fructus Jasminum von Rauwolf, 250 g um € 13,90. rauwolf-coffee.at
Von der Bohne ins Häferl Kaffee-Experte, Rösterei-Leiter und Weltmeister-Barista James Hoffmann liefert mit Der Kaffeeatlas ein umfassendes Nachschlagewerk für alle Kaffeeliebhaber –von den verschiedenen Anbauregionen und Sorten über Ernte- und Rösttechniken bis hin zur perfekten Zubereitung. Erschienen im ZS Verlag um € 36,–.
Erst swipen, dann sippen
Der Komfort eines Vollautomaten mit der Qualität und Eleganz einer Siebträgermaschine – Philips hat das Unmögliche möglich gemacht!
Man kennt es: morgens zu müde oder einfach nur zu bequem, um sich die vielen Arbeitsschritte eines schönen Espressos oder Café Cremas mittels Siebträgermaschine antun zu wollen –andererseits aber will man die Qualität und Frische nicht missen. Vom fehlenden Nachhaltigkeitsgedanken bei Kapseln ganz zu schweigen. Convenience, Frische und Qualität –lässt sich das vereinbaren?
Simpler Swipe
Die Philips Baristina schafft diesen unmöglich scheinenden Spagat. Das Swipe-System liefert auf Knopfdruck frisch gemahlenen, perfekt getampten und gebrühten Espresso oder Café Crema – in der richtigen Menge und ohne zusätzliche Arbeitsschritte. Lediglich am Ende den Kaffeesatz entsorgen; auf Knopfdruck, ohne die Liebsten mit lautem Klopfen aufzuwecken. So gelingt nicht im Handumdrehen, sondern mit einem Swipe der perfekte Kaffee. Auch für das Auge gibt die kompakte Baristina viel her: Das Gehäuse ist in
zeitlosem Weiß oder Schwarzgrau erhältlich, der Siebträger selbst setzt je nach Konfiguration in Mangogelb, Eschenholz, Walnussholz, Naturweiß, Blattgrün, Schwarzgrau oder Himbeerrot pfiffige farbliche Akzente.
Einfache Bedienung, ausgeklügelte Technik
Im Inneren der eleganten Baristina steckt raffiniertes Hightech für perfekten Kaffeegenuss. Zusätzlich zur Auswahl von zwei Kaffeegrößen kann mit der „Extra Intensiv“-Taste noch ein wenig mehr Aroma gewählt werden.
PHILIPS BARISTINA BAR302/20
• Kaffeebohnenkapazität: 170 Gramm
• Kapazität Wassertank: 1,2 Liter
• Maximale Tassenhöhe: 135 Millimeter
• Brühzeit Espresso: < 60 Sekunden
• Unverbindliche Preisempfehlung (UVP): von 349,99 bis 379,99 Euro
Dann mahlt das Keramikmahlwerk die frischen Bohnen aus dem Vorratsbehälter, dosiert das Pulver und befördert es in den Siebträger, wo es festgedrückt und gebrüht wird, um schließlich die perfekte Crema in die Tasse zu zaubern. Und um gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, kalibriert sich die Baristina alle drei Brühvorgänge selbst.
Freie Zeit
Mama macht mal • Schauen, Spielen,
Lesen, Hören • Basteltipp •
Spiel mit mir! Film-Highlights
Na woom!
Diesen Herbst mischt woom den Kinderfahrradmarkt wieder mal ordentlich auf – mit dem woom EXPLORE speziell für ältere Kids. Kraftvolle Scheibenbremsen sorgen für zuverläs siges Bremsen, die Radgeometrie für eine sportliche Sitzposition, die Billy-Bonkers-Reifen von Schwalbe für optimale Bodenhaftung und der Sattel für höchsten Sitzkomfort. Erhältlich in 20, 24 & 26 Zoll und 4 Farben ab € 599,–. woom.com
Plattensammlung
Die TrofastBoxen von Ikea sind in vielen Kinderzimmern Stammgäste. Mit den Aktivitätsplatten von MomsCrew bekommen sie neue Aufgaben: Da wird sortiert, gefädelt, gesteckt und geforscht. Toll für Fingerfertigkeit, Konzentration und Selbstständigkeit! Erhältlich in unterschiedlichen Varianten ab € 6,90. www.momscrew.at
Stör-Aktion
Haus des Meeres Fritz-Grünbaum-Platz 1, 1060 Wien täglich 9–20 Uhr www.haus-des-meeres.at
Störe sind die am stärksten bedrohte Tiergruppe der Welt. Zwei der sechs in der Donau ursprünglich vertretenen Arten sind bereits ausgestorben. Das Haus des Meeres hat deshalb ein 13.000 Liter fassendes Aquarium im 6. Stock zu einem Donaubecken umgebaut. Hier werden nun StörJungtiere aufgezogen, die künftig als Elterntiere für Tausende Jungfische sorgen und so die bedrohte Population in der Donau erhalten helfen. www.haus-des-meeres.at
MINI MARKT
18.–19.10.2024, 10–18 Uhr Aula der Wissenschaften, Wollzeile 27a, 1010 Wien Instagram @minimarkt_official
Inspiration, Shopping & Spaß: das Event für die ganze Familie
2015 als kleines Pop-up-Event gegründet, hat sich der MINI MARKT mittlerweile zu einer festen Größe im Familienkalender entwickelt. Das Event verbindet Inspiration, Shopping und Information an einem Ort und präsentiert Familien neue, innovative Unternehmen. Neben der großen Auswahl an Spielzeug, Interieur, Accessoires, Mode und weiteren spannenden Produkten und Dienstleistungen bietet es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit vielfältigen Unterhaltungsmöglichkeiten. Während die Kleinsten an DIY-Sessions und Workshops teilnehmen, können Eltern stressfrei shoppen, sich inspirieren lassen sowie wertvolle Tipps für den Alltag mit Baby und Kind sammeln. myminimarkt.at
Grandiose Dose
Cooler Neuzugang für den Schreibtisch: Die Grip Finepen von Faber-Castell sind jetzt als limitierte Auflage in einer schicken Dose erhältlich. Dank ergonomischer Griffzone sind sie sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder die idealen Tools zum Schreiben, für Sketchnotes und Scribbles, feine Linien und Details. Um € 15,–. www.faber-castell.at
Die Museen der Wien Holding
Kunst, Musik & Geschichte
Von faszinierenden Kunstausstellungen bis hin zu mitreißenden Konzerten und Lesungen – die Museen der Wien Holding laden zum Entdecken und Staunen ein.
Im KunstHausWien entführt die multisensorische Ausstellung „The End Is Where We Start From“ von Anne Duk Hee Jordan in eine magisch fluoreszierende Unterwasserwelt voller fantastischer Kreaturen, während Emma Talbot im Projektraum Garage im Innenhof mit „Talking to Nature“ das Gespenstische in der Natur erforscht.
Das Mozarthaus Vienna taucht mit einer Reihe von Veranstaltungen tief in das Leben und Wirken des großen Komponisten ein, darunter eine Lesung von Autor Matthias Euler-Rolle aus seinem Roman „Mozart. Die Liebe ist’s allein“ (24.9.) und Konzerte vom Wiener Klavierquartett (26.9.) sowie von Sänger Adam Nádler und Pianistin Dzhana Bayseitova (10.10.). Highlight für Kids: Am 29.9. können kleine Naschkatzen lernen, wie man Mozartkugeln macht.
Im Haus der Musik stehen u.a. interaktive Kinderkonzerte am Programm: z.B. „Die Grille und die Ameise“ (6.10.) und „Sonne, Mond und Sterne“ (25.10. & 10.11.) aus der Klassik Cool!Reihe sowie Bernhard Fibich (22.9. & 9.11.) und Marko Simsa (27.9. & 16.11.). Musikalische Highlights für Erwachsene sind etwa die Live-Auftritte von Folk-/Jazzsängerin Kendall Lujan (1.10.), Singer/Songwriter James Harries (19.11.) sowie von Joel Gibb, Sänger und Songwriter von „The Hidden Cameras“ (10.10.).
Mit tiefgründigen Ausstellungen beeindruckt das Jüdische Museum Wien . Bis 27.10. wird die Doppelausstellung „Raub“ gemeinsam mit dem Wien Museum gezeigt, die sich mit der Plünderung von Wiener Wohnungen während der NS-Zeit auseinandersetzt. Ergänzend dazu wird bis 29.9. in der Sonderausstellung „Die letzten Tage der Demokratie“ das Werk von Karl Kraus in künstlerischer Übersetzung durch Deborah Sengl und Lydia Haider beleuchtet.
Mama macht mal
Schwangerschaft und Karenz – diese Monate sind für viele Frauen ein Wendepunkt – nicht nur persönlich, sondern auch beruflich. Drei Mompreneurs erzählen,
wie aus einem Hobby ihr Beruf wurde. VON ISABEL MÜLLER
In der Zeit der Schwangerschaft und Karenz keimen oft ungeahnte Ideen und Talente, die zuvor im Alltagsstress verborgen blieben. Aber wie wird aus einem Hobby eine Berufung oder besser: Wie wird daraus die Grundlage eines eigenen Unternehmens? Drei inspirierende Mompreneurs erzählen, wie sie ihre Visionen in die Realität um gesetzt haben – mit viel Mut, aber auch
Laura – Schmuckdesignerin mit Vision
2020 war für Laura ein Jahr der großen Veränderungen: Neben der Geburt ihrer Tochter Hannah wagte sie auch den Schritt in die Selbstständigkeit. Was als Hobby begann, entwickelte sich schnell zu einer Leidenschaft, die sie wenig später zur Berufung machte. zoeandgrace-jewelry.com Instagram @zoe_grace_schmuck
Tipi: Laura, was hast du beruflich vor Zoe&Grace gemacht?
Laura: Ich habe als HR-Assistentin gearbeitet. Doch meine Leidenschaft galt schon immer der Welt von Schmuck, Mode und Accessoires.
Wie hat dir die Karenzzeit geholfen, deine Leidenschaft zu vertiefen?
Es war eine Phase, in der ich mich kre ativ und ohne Druck entfalten konnte. So konnte ich nicht nur meine Fertig keiten im Schmuckdesign erweitern, sondern auch mehr über die Kraft der Edelsteine lernen.
Welche Herausforderungen hast du auf dem Weg vom Hobby zur Selbstständigkeit überwunden?
Eine der größten Herausforderungen war es, meinen Schmuck nicht nur als Modeaccessoire, sondern als etwas zu positionieren, das eine Verbindung zur Persönlichkeit der Trägerinnen schafft. Ein weiterer Stolperstein war, die Balance zwischen Familienleben und dem Aufbau meines Labels zu finden –beides erfordert viel Zeit, Planung und Energie.
der richtigen Planung und notwendigen Unterstützung. Ihre Geschichten zeigen, dass Selbstständigkeit zwar nicht immer einfach ist, aber mit Leidenschaft, Durchhaltevermögen und einem starken Netzwerk vieles möglich wird. Ihre
Was war dein größter Erfolg, seit du dein Hobby zum Beruf gemacht hast? Besonders stolz bin ich auf meine regelmäßig stattfindenden Pop-ups und Schmuckdesign-Workshops, wo ich mein Wissen weitergebe. Ich freue mich außerdem sehr, wenn ich Kundenfotos bekomme und meinen
Schmuck „in action“ sehe – ganz speziell Rückmeldungen von Bräuten, deren wichtigsten Tag ich mit meinem Schmuck begleiten darf, machen mich wirklich superhappy!
Wie unterstützt dich dein Umfeld in deiner Selbstständigkeit?
Meine Familie und Freunde sind meine größten Unterstützer. Ohne mein starkes Netzwerk hätte ich viele Herausforderungen nicht meistern können!
Welchen Rat würdest du anderen Mamas geben, die darüber nachdenken, ein Hobby zum Beruf zu machen?
Es ist wichtig, dass eure Arbeit eure persönliche Vision widerspiegelt –so wie mein Schmuck die Kraft der Edelsteine mit modernem Design vereint. Es ist ein tolles Gefühl, etwas Eigenes aufzubauen, das nicht nur mir Freude bereitet, sondern auch anderen.
Faye – Vielseitigkeit in Balance
Faye ist eine kreative Allrounderin, die ihre Talente in verschiedensten Bereichen entfaltet. Ihre Kombination aus organisatorischem Geschick und künstlerischem Ausdruck spiegelt
ihre Vielseitigkeit und Hingabe wider, die sie in allem, was sie tut, einbringt. Eigentlich ist die zweifache Mama als Buchhalterin sowie Personal- und Management-Assistentin tätig, hat sich jedoch auch mit ihren Yoga-Kursen und mit Kunstkeramik aus Steinzeug einen Namen gemacht. ceramics.faye.at Instagram @faye.ceramics fayechiyoga.com Instagram @fayechiyoga
Faye, wie schaffst du mehrere Jobs parallel?
Das frag ich mich auch manchmal (lacht) … Wenn die Jobs Freude bereiten und man seine Berufung darin findet, geht es leichter. Es fühlt sich nicht nach Arbeit an, sondern passiert fast von selbst, vor allem, wenn man mit ganzem Herzen dabei ist.
Spielwaren GmbH + Co. KG Postfach 190164, 90730 Fürth/ Germany
Telefon: + 49(0)911/ 75 209 - 0 info@bruder.de bruder.spielwaren.de
Hobbys Berufe wurden?
Aufgrund meiner Erfahrungen als Artistin suchte ich nach einem neuen Weg, die Liebe zur Bewegung weiterzugeben. Yoga hat mir sehr geholfen, ein zufriedeneres Leben zu führen, und das wollte ich auch in meinen Kursen und Retreats vermitteln. Was meine Keramik betrifft, so ist Töpfer-Equipment ziemlich kostspielig, und mein Mann fragte mich oft, was ich mit all meinen Stücken vorhätte … Und weil das Feedback von Freunden super war, stand ich irgendwann auf meinem ersten Markt und verkaufte meine Werke. Mittlerweile habe ich einen eigenen Online-Shop!
Wie hat dir Schwangerschaft bzw. Karenzzeit geholfen, deine Leidenschaft zu vertiefen?
In der ersten Schwangerschaft und Karenzzeit habe ich meine Prä- und
Postnatale Yogalehrerausbildung gemacht – das war perfekt, um mein Yoga-Repertoire zu erweitern. Außerdem habe ich in der Zeit meine ersten Yoga-Retreats geplant – sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ist ja speziell als Mama total wichtig!
Interview
Wie unterstützt dich dein Umfeld? Mein Mann ist auch selbstständig, und wir teilen uns die Zeit gut ein. Auch die Großeltern sind eine große Hilfe bei der Kinderbetreuung, für die ich unendlich dankbar bin – ohne sie wäre das alles nicht möglich!
Was war dein größter Erfolg?
Der größte Erfolg ist, dass ich (weiter) machen kann, was ich liebe: Yoga lehren, Retreats veranstalten und Kunstkeramik herstellen. Auch dass Menschen meine Arbeit wertschätzen, bedeutet mir viel.
Vedi – Tortenkunst mit Herz
Vedi hat ihre Leidenschaft fürs Backen während der Karenzzeit zu einem erfolgreichen Unternehmen ausgebaut. Gemeinsam mit ihrem Mann bietet die ehemalige HR-Business-Partnerin unter dem Namen „Zuckerwuschel“ (übrigens ein Hinweis auf Vedis wilde Frisur!) ein feines Sortiment an kreativen Tortenbildern, personalisierten Cake Toppern und abgestimmter Tortendeko an. zuckerwuschel.at Instagram @zuckerwuschel
Tipi: Wie kam es dazu, dass aus einem Hobby dein Beruf wurde? Vedi: Nach der Geburt unserer Kinder entdeckte ich Motivtorten für mich. Durch Experimentieren und Ausprobieren stieß ich außerdem auf vielseitige Möglichkeiten, Zuckerpapier individu -
mas geben, die darüber nachdenken, ein Hobby zum Beruf zu machen?
Wenn es sich richtig anfühlt und du mit dem Herzen dabei bist, mach es! Es gibt Höhen und Tiefen, aus denen man lernt und wächst. Richte deine Energie auf das, was du liebst … und wenn du hinfällst, steh auf und geh weiter oder schlag einen anderen Weg ein.
Tortendeko herzustellen!
Wie hat dir die Karenzzeit geholfen, deine Leidenschaft zu vertiefen?
Es war eine Zeit, in der ich mich selbst besser kennenlernen konnte und entdeckte, dass Backen viel mehr als nur
ein Hobby ist. Inzwischen ist es zu meiner wahren Leidenschaft geworden, durch Torten Geschichten zu erzählen. Am meisten Freude bereitet es mir, Menschen zum Strahlen zu bringen!
Welche Herausforderungen gab es?
Eine Herausforderung war es, den Sprung ins Ungewisse zu wagen – gerade auch, weil man als Mama oder Eltern ja nicht nur für sich selbst verantwortlich ist. Darüber hinaus war ich zum Zeitpunkt der Gründung dabei, einen Master in Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie zu absolvieren. Der Spagat, alles unter einen Hut zu bringen, war bestimmt die größte Herausforderung!
Wie unterstützt dich dein Umfeld?
Meine Familie ist eine große Stütze. Unsere Omas sind spitze, die Kids (7, 8 und 10 Jahre) lieben sie!
Was war dein größter Erfolg, seit du dein Hobby zum Beruf gemacht hast?
Gemeinsam mit meinem Mann Oliver durfte ich für die 50-Jahre-Feier eines
len mit essbaren Mini-Auflegern für Punschkrapfen und personalisierten Cake Toppern ausstatten. Das war unser erster, großer B2B-Auftrag, und das überaus positive Feedback der Marketingleiterin zu Produktqualität und Kundenbetreuung hat uns sehr bestärkt.
Welchen Rat würdest du anderen Mamas geben, die darüber nachdenken, ein Hobby zum Beruf zu machen?
Lasst euch nicht von Rückschlägen entmutigen. Jeder Fehler ist eine Gelegenheit, zu wachsen und besser zu werden. Und: Setzt auf eine Nische und nicht auf einen Bauchladen! Euer Produkt bzw. eure Dienstleistung soll eine Geschichte erzählen, die Emotionen weckt.
Basteln, bauen, staunen
Dieses Jahr wird die Modellbau-Messe in der Messe Wien noch größer – dank der Create Con und der Kreativmesse Wien!
Neues ausprobieren, staunen und gemeinsam richtig Spaß haben – so lautet das Motto der neuen Modellbau-Messe x Create Con, bei der auf Familien, DIY-Fans und Modellbau-Begeisterte ein abwechslungsreiches Programm wartet. Kern der Convention ist und bleibt der traditionsreiche Modellbau-Bereich. Hier können Kinder u.a. einen Lkw-Führerschein mit ferngesteuerten Lkws machen, Modellautos selbst steuern oder actionreiche Shows bestaunen. Im Action- und Fun-Bereich gibt’s jede Menge Spieleneuheiten zum Ausprobieren und – ganz neu –Hacker-Workshops, die Kids das Programmieren näherbringen. Und DIY-Fans kommen in der Create Area mit über 100 Ausstellern und spannenden Workshops voll auf ihre Kosten.
Modellbau-Messe x Create Con Freitag, 25. – Sonntag, 27. Oktober 2024 Fr–Sa 9–18 Uhr, So 9–17 Uhr Messe Wien, Eingang D, Messeplatz 1, 1020 Wien U-Bahn: U2-Station Krieau Infos, Programm & Tickets: www.modell-bau.at
Schauen, Spielen, Lesen, Hören
Der Herbst bringt eine Menge Spaß! Ob spannende Bücher für kleine Leseratten oder coole Spiele für die ganze Familie – hier sind unsere Highlights, die euch die grauen Tage versüßen.
3 Jahre
Gemeinsam ist’s schöner Drei kleine Vögel trotzen Schnee und Kälte – voller Vertrauen, irgendwann wieder in der Frühlingssonne aufzufliegen ... Das beliebte MorgensternGedicht, umgesetzt in poetisch-freche Bilder. Die drei Spatzen von Christian Morgenstern & Philip Waechter, Gerstenberg. Ab 2. Um € 10,30.
4 – 6 Jahre
Zum Nachdenken Während eines Stromausfalls spricht Max mit seinem Vater über die Angst – vor dem Unbekannten, vor Verlust, vor dem Alleinsein … Poetisches Bilderbuch, das zeigt, wie man Angst überwindet, indem man sie annimmt. Was uns Angst macht von Fran Pintadera & Ana Sender, Gabriel. Ab 4. Um € 17,50.
Tag für Tag Adventkalender für die Toniebox: Ab 1. Dezember wird jeden Tag ein neues Kapitel der Hörspielgeschichte freigeschaltet: Mit Husky Stella geht es voller Vorfreude Richtung Weihnachten. Ein Fest für die Waldfreunde von tonies. Ab 3. Um € 16,99.
Macht Mut Seit Tagen regnet es in der kleinen Stadt am Fluss, und schon bald steht alles unter Wasser. Was für ein Glück, dass Hilfe kommt und alle mit anpacken! Ein Wimmelbilderbuch zum Klimawandel, das Bewusstschein schafft, ohne Panik zu verbreiten. Hätte, hätte, Eimerkette von Bille Weidenbach, Klett. Ab 5. Um € 18,50.
Das Glück ist oft nah Löwe Lui verlässt die Savanne, um einen echten Freund zu finden. Borstenhörnchen Oscar folgt ihm heimlich als blinder Passagier. Und bald stellt sich heraus: Die besten Freunde sind manchmal ganz nah … Wunderschön illustriert! Die große Reise von Kathrin Frank, Bohem. Ab 3. Um € 19,10.
Lustiges ABC Ob A wie Atelier, U wie Universität oder K wie Kindergarten: Hier hat jeder Buchstabe die Form eines Gebäudes, das von wimmeligem Leben erfüllt ist. So macht Buchstaben lernen Spaß! Buchstabenhausen von Maja Knochenhauer & Jonas Tjäder, Oetinger. Ab 4. Um € 17,50.
Kinderspiel des Jahres Der Schlüsselwald ist voller magischer Schlüssel – aber nur manche öffnen die Schatztruhe voller Edelsteine. Also: Schlüssel probieren oder lieber weiterziehen? Zauberhaftes Spiel mit tollem 3-D-Aufbau: Die magischen Schlüssel von Arno Steinwender & Markus Slawitscheck, Game Factory. Ab 6. Um ca. € 30,–.
Blickfang Das farbenfrohe Bilderbuch begleitet Die Wölfin auf dem Weg zu ihrem Bau. Außergewöhnlich und formgewaltig gestaltet – mit vielen Details, die zum Mitmachen einladen. Von Pablo Albo & Cecilia Moreno, Jungbrunnen. Ab 3. Um € 19,–.
Heitere Parabel Wer auf diesem Berg stürzt, soll nur noch drei Jahre leben. Als der Großvater fällt, fühlt er sich dem Tod geweiht – bis seine Enkelin meint: Jeder weitere Sturz verlängert sein Leben. So wird der Berg zur Quelle neuen Muts. Ein Berg, ein Sturz, ein langes Leben von Dayeon Auh, NordSüd. Ab 4. Um € 18,50.
Originell Hollys fleischfressende Pflanze, Herr Pula, kann sprechen, rechnen und sogar kochen. Als Starkoch Siegfried Schmand Pulas Blätter für seine Gewürzlinie will, setzen Holly und Freund Herbert alles daran, das zu verhindern. Holly, Herbert und die Fleischfresserpflanze von Maja Konrad & Tine Schulz, Carlsen. Ab 8. Um € 12,40.
Ab 10 Jahren
Trading Card Game Disney Locarna: Der Einstieg enthält alles, um erste Erfahrungen in der Welt des Sammelkarten-Abenteuers zu machen. Die beigefügten Leitfäden helfen, die Spielfähigkeiten Stück für Stück auszubauen. Mit leicht verständlichen Regeln und liebevoll gestalteten Karten. Von Ravensburger. Ab 8. Um € 24,99.
Schräges Gruselabenteuer
Das Hotel der Zittersteins ist bekannt für sein gutes Essen. Als die Köchin plötzlich verschwindet, ist das Chaos perfekt. Die 9-jährige Titana und Hausgeist Oooorlando gehen auf Spurensuche … Familie von Zitterstein und das „Hotel Zum langen Schatten“ von Annalisa Strada, Ueberreuter. Ab 8. Um € 13,40.
Eklig, aber genial Hier werden „die flüssigen Superkräfte des Körpers“ – Tränen, Nasenschleim, Speichel, Urin, Blut, Schweiß und Co. – unter die Lupe genommen. Mit faszinierendem Sachwissen, abgefahrenen Fun Facts und coolen Experimenten! Von Rotze bis Kotze von Johanna Klement & Karsten Teich, Knesebeck. Ab 8. Um € 20,60.
Erfolgreichster Animationsfilm
Riley ist mittlerweile eine Teenagerin – klar, dass die Emotionen in ihrem Kopf jetzt erst recht nicht zur Ruhe kommen. Und plötzlich tauchen auch neue Gefühle auf: u.a. Zweifel, Neid und Peinlichkeit. Kreatives, gefühlsbetontes und humorvolles Fantasy-Abenteuer. Alles steht Kopf 2 von Disney und Pixar, Blu-ray um ca. € 18,–.
Siedeln im 21. Jahrhundert
Die Cataner müssen sich entscheiden, wie sie den Energiebedarf auf der Insel decken – von fossilen Brennstoffen bis hin zu erneuerbaren Energien. Spielerische Umsetzung eines aktuellen Themas. Catan –Energien von Klaus & Benjamin Teuber, Kosmos. Ab 12. Um ca. € 59,99. Temporeicher Roadtrip Frankies Eltern haben sich getrennt. Also versucht der 10-Jährige, alles wieder geradezubiegen … und fährt bis nach Italien zu seinem Vater. Eine wunderbare Geschichte von Zuversicht und Mut. Frankie und wie er die Welt sieht von Zoran Drvenkar, Hanser. Ab 10. Um € 16,50.
Mit Herz & Humor Hier wird viel gestorben, aber auch viel gelacht – nach den Eltern und der Katze ist schließlich auch die Oma mit dem „Gesterbe“ dran. Aber die Geschwister Mina, Paul und Annie wissen sich zu helfen … Ein verrücktes Auf und Ab der Gefühle! Oma verbuddeln von Birgit Schössow, Peter Hammer Verlag. Ab 10. Um € 15,50.
Plädoyer fürs Lesen Die Buks sind magische Buchgeister, die seltene Bücher in einer alten Villa beschützen. Als eine Krankheit die Bücher bedroht, sollen Kinder die Rettung bringen. Auftakt einer Dilogie über die Kraft von Büchern. Die magische Bibliothek der Buks. Das Verrückte Orakel von Nina George & Jens J. Kramer, Planet! Ab 10. Um € 17,50.
Kastanienbande
Basteln mit Kastanien – im Herbst ein Klassiker. Und mit etwas Fantasie und Geschick werden daraus kleine tierische Freunde, die jedes Kinderzimmer schmücken.
So geht’s:
1. Für jedes Kastanientier zuerst mit dem Holzbohrer in eine Kastanie vier Löcher für Arme und Beine sowie eins mittig oben für den Kopf bohren und zwei Eicheln der Länge nach durchbohren.
2. Ein Streichholz halbieren und die Hälften in die vorgebohrten Löcher für die Arme stecken. Mit Heißkleber fixieren.
3. Zwei etwa 7 cm lange Stücke Juteschnur zurechtschneiden. Ein Stück Schnur auf die Nadel auffädeln und ein Ende verknoten. Anschließend eine Eichel auffädeln, die Nadel abziehen und das andere Schnurende mit etwas Heißkleber in das vorgebohrte Loch für das Bein kleben. Das andere Bein genauso anbringen.
4. Für den Kopf in eine weitere Kastanie von unten ein Loch bohren. In das obere Loch im Körper ein 2 cm langes Stück Streichholz stecken und den Kopf daraufstecken. Bei Bedarf mit etwas Heißkleber fixieren. Mit Acrylstiften das Gesicht aufzeichnen und die Farbe trocknen lassen.
5. Dann die tierspezifischen Details anfertigen und mit Heißkleber ankleben: Fuchs und Eichhörnchen bekommen einen kuscheligen Schwanz aus Lagurus-Gras. Für das Reh zwei Löcher für das Geweih in den Kopf bohren und zwei etwa 4 cm lange dünne Äste reinkleben. Der Maus seitlich zwei Eichelhütchen als Ohren ankleben. Für Eichhörnchen, Bär und Fuchs jeweils zwei Schuppen eines Kiefernzapfens abschneiden, als Ohren zuschneiden und ankleben. Das Eichhörnchen bekommt noch eine Eichel zwischen die Pfoten, und schon ist eure Kastanienbande fertig.
Du brauchst:
● Holzbohrer, Ø 2 mm
● Kastanien
● Eicheln
● Streichhölzer
● Heißkleber
● Juteschnur
● Nadel mit breitem Nadelöhr
● Acrylstifte in Weiß und Schwarz
● Lagurus-Gras
● Äste, ca. 4 cm lang
● Kiefernzapfen
● Eichelhütchen
Pia Deges: Das große FamilienNatur-Bastelbuch; TOPP im frechverlag, € 22,70 Geordnet nach den vier Jahreszeiten, bringt dieses Buch kunterbunte DIYs aus Naturmaterialien fürs ganze Jahr: selbst geschnitzte AstSchweinchen, Windlichter mit getrockneten Blüten, florale Osterdekorationen oder Eichel-Schneemänner. Außerdem: saisonale Rezepte wie Brennnesselsuppe oder Gänseblümchen-Lollis.
Sauberhaft tierische Tüten
TIPI und BI KIDS haben um die herzigsten und schönsten Entwürfe für Schultüten gebeten. Ihr habt uns mit euren Einsendungen richtig baff und wuff gemacht: Hier sind die Top-Tüten!
Wie wohl eure Lieblingsschultüte aussähe, wollten wir von euch in der letzten Ausgabe von TIPI wissen. Zu gewinnen gab’s nicht nur spannende Tage im Familypark St. Margarethen und tolle BI KIDSPackages, sondern auch nach euren Entwürfen hergestellte Schultüten für die CARITAS. Saubere Sache!
Ihr seid einfach die Besten Eure Kreativität hat uns wirklich beeindruckt. Ob das vielleicht etwas mit den BI KIDSKinderpflegeprodukten zu tun hat? Da steckt nämlich mit den „sauberhaften“ Tierchen auf jedem Produkt auch eine Menge Kreativität drinnen. Und ein super PreisLeistungsVerhältnis, so viel Eigenlob darf sein.
Unsere fünf Gewinner:
1. Chiara (6) mag Chaninchen, aber keine Chosenamen. Uups! Chetchup geht gar nicht. Geht immer: pink und Trampolin.
2. Hat’s gern bunt: Josephina (7) aka Fini liebt Baby-Rehe, Sport und Zeichnen. In die Schule geht sie sehr gerne.
3. Emily (5) spielt bevorzugt mit ihrem großen Bruder Joshua –etwa puzzlen. Dabei singt und tanzt sie zu Helene Fischer.
4. Neben dem Lieblingstier Katze sind Zeichnen & Basteln die Spezialität von Laureen (10). Oliver (6) wiederum steht auf Super Mario und Waschbären.
5. Hat schon mal sechs Eis auf einmal verdrückt: Leandro (10) klettert viel, mag Eulen, Pfaue und die Farbe Blau.
.Das kommt auf die Tüten!
Die zwei Hauptgewinner für die Familypark-Tickets sind ... ... links Philipp (8) & rechts Philomena (10): Philo, wie sie auch genannt wird, hat gleich zweifach gewonnen – ihr Entwurf kommt auch auf die CARITAS-Tüte. Sie spielt Schlagzeug, und ihre Lieblingsfarbe ist Katze. Oder ist ihr Lieblingstier türkis? Philipp wiederum spielt gerne mit seinem pinken Hund Fußball in der Natur, während er dabei singt. Probiert das mal aus!
Wow miau!
Von supersüßen Motiven bis hin zu praktischen Ideen wie hier links die griffsichere 3D-Schultüte: Ihr habt toll abgeliefert.
V.l.n.r.: David (12) liebt Fußball, Tennis, Schifahren und Hunde. Und Rot! Kathi (8) hat einen extravaganten Dresscode und eine Katze. Nora (6) springt mit ihrem Einhorn klavierspielend Trampolin. Und Lion (7) steht gern früh auf, spielt Fußball, mag Füchse und die Farbe Gold.
Spiel mit mir!
Die Wiederentdeckung der Gesellschaftsspiele
Arno Steinwender mit KJ Lee (vom koreanischen Verlag „Happy Baobab“), die in seinem Spiel „Die magischen Schlüssel“ das Potenzial erkannte. 2024 wurde es zum Kinderspiel des Jahres gekürt.
Gesellschaftsspiele, insbesondere Brettspiele, erfreuen sich in unserer digitalen Welt wieder größter Beliebtheit. Neben Entertainment bieten sie auch jede Menge pädagogische und soziale Vorteile, die in der heutigen Zeit besonders wertvoll sind. VON HEIDRUN HENKE
Wer spielt, gewinnt!
Natürlich nicht immer, denn verlieren ist ja bekanntlich „Part of the Game“. Trotzdem sind alle irgendwie Gewinner. Denn Spiele haben einen großen Mehrwert. Wir haben bei den Spielexperten nachgefragt, was das genau ist und was man dabei gewinnen kann – auf lange Sicht und fürs Leben.
Arno Steinwender bezeichnet sich selbst am liebsten als Spieleentwickler. Man könnte ihn auch Spieledesigner oder -autor nennen, doch Entwickler trifft es am ehesten, denn in diesem
Begriff ist der gesamte Schaffensprozess enthalten, der bei der Entstehung eines neuen Spiels vonnöten ist. Von der ersten Idee übers Basteln von Prototypen bis hin zum Anbieten bei den diversen Spieleverlagen. In den letzten 20 Jahren hat Arno über 80 Spiele entwickelt, die auch verkauft wurden. Darunter das beliebte Quizspiel „Smart10“ (Spiel der Spiele 2020) und „Die magischen Schlüssel“ (Kinderspiel des Jahres 2024).
Vor zwei Jahren hat Arno seinen Job an den Nagel gehängt (er war Mathematik- und Physikprofessor an einem
Wiener Gymnasium), seitdem entwickelt er hauptberuflich Spiele. Sein mathematisches Wissen hilft ihm allerdings beim Entwickeln von Spielideen.
Auch Spielen ist Mathe „Es steckt viel logisches Denken in jedem Spiel. Die gesamte Spieldauer muss berechnet werden sowie die Spielzüge jedes einzelnen Spielers und dass diese fair verteilt werden. Wie oft muss ich würfeln, bis ich ans Ziel komme? Auch Wahrscheinlichkeiten spielen dabei eine Rolle. Beim Spielen
steckt also viel Mathematik drinnen!“, schmunzelt Arno Steinwender. Seine Leidenschaft fürs „Spiele-Ausdenken“ hegt er schon seit über 20 Jahren.
Die Brettspielebranche wächst jedes Jahr steil an, vor allem seit der Coronapandemie hat sie einen Aufwärtstrend erlebt. Genauso wie die boomende, digitale Spielebranche. Arno Steinwender spricht in diesem Fall gelassen von einer angenehmen Co-Existenz von analogen und digitalen Spielen. Auch er zockt immer wieder gern.
„Was braucht man für ein gelungenes Spiel?“, fragen wir den Spieleautor, der vor lauter Spieleentwickeln immer seltener zum Spielen kommt. „Das eine Grundrezept gibt es leider nicht. Aber für mich ist essenziell, dass man gemeinsam eine gute Zeit hat, dass man Spaß hat. Es darf fesselnd, fordernd und spannend sein, aber im Endeffekt muss man sich gut unterhalten fühlen.“
„Wenn die ganze Welt mehr spielen würde, wäre es eine bessere Welt!“
Einen starke Behauptung von Arno Steinwender während unseres Gesprächs. „Doch was macht das Spielen für dich so besonders?“, wollen wir wissen. „Das Tolle daran ist, dass man sich anders begegnen kann. Im sozialen Kontext haben Spiele eine Art Icebreaker-Wirkung. Leute kommen zusammen, aus unterschiedlichsten Bereichen oder Altersgruppen, und einigen sich über die Regeln, commiten sich.“
Der Spielemarkt ist heiß umkämpft,
Spiele allein im deutschsprachigen Raum heraus. Doch wohin geht der Trend in Sachen Spiele?
„Spiele, bei denen man kooperativ arbeitet, also gemeinsam gegen das Spiel spielt, werden immer beliebter. Man löst zusammen ein Rätsel oder ver sucht zu entfliehen, wie bei Escape oder Exit Games. Populär sind derzeit auch Spiele, die einen Bezug zur realen Welt haben (Klimawandel, Naturthemen), zum Beispiel ,e-mission‘, das Kennerspiel des Jahres 2024, bei dem man in die Rollen von Großnationen schlüpft und gemeinsam versucht, die Erderwärmung zu stoppen. Als das impactstärkste Spiel seit 1995 gilt übrigens ,Die Siedler von Catan‘, es hat damals die ganze Branche revolutioniert.“
Das Klackern der Würfel
Code: TIPI-SP15
Heute: Spiral-Turm
Auch Johanna France von der Spielebox, einer Einrichtung von WIENXTRA, im 8. Bezirk kennt sich gut mit Spielen aller Art aus. Sie arbeitet dort als fixe Mitarbeiterin seit 2015. „Von den Siedlern von Catan haben wir Hunderte Varianten!“ Johanna kennt die Spielregeln von den meisten Gesellschaftsspielen, die in der Spielebox im Verleih aufliegen, auswendig! Und das sind viele: an die 1.600 verschiedene Spiele, die man vor Ort gratis ausprobieren kann. Für eine geringe Gebühr (10 bis 20 Cent pro Tag und pro Spiel) kann man sich in der Ludothek, wie man Spielverleihe auch bezeichnet, Spiele ausborgen.
Johanna spielt, seit sie denken kann. Ihre erste Begeisterung wurde mit „Auf Achse“ (Spiel des Jahres 1987) entfacht. Mit 16 Jahren kippte sie komplett in das Strategiespiel „Zug um Zug“ hinein. „Was bedeutet Spielen für dich?“, wollen wir von ihr wissen. „Es sind so viele Komponenten, warum mich diese Art des Spielens fasziniert. Eine davon ist sicher auch das haptische, das sinnliche Erlebnis. Ich liebe das Geräusch der Würfel, wenn man sie zwischen den Händen klackern lässt.“
uch Johanna beobachtet den großen Trend der kooperativen Spiele. Gemeinsam Lösungen finden, um die Welt zu retten – das scheint gerade sehr in zu sein. Wie etwa bei „Pandemic“, bei
Spielebox-Mitarbeiterin Johanna France kennt von vielen Spielen, die im Verleih sind (1.600!), die Regeln. Ihre Expertise macht sie zu einer unschätzbaren Ressource für alle, die auf der Suche nach dem perfekten Spiel sind.
Mit Bioblo-Bausteinen kannst du jede Menge kreative Figuren und spektakuläre Konstruktionen errichten. Hier im TIPI zeigen wir dir, wie! Diesmal ist eine hübsche Spirale aus bunten Bioblos dran. Und wer noch keine Steine zu Hause hat, bestellt sie jetzt im Webshop auf bioblo.com mit TIPI-Rabatt von -15%* (Code TIPI-SP15). Wir wünschen viel Spaß beim Bauen und Kreativsein!
So geht’s:
1. Du beginnst mit einem beliebigen Bioblo-Stein und legst alle weiteren etwas verdreht oben drauf. Die Verdrehung (oder „Rotation“) sollte etwa 5 mm betragen.
2. Achte darauf, dass das mittlere Loch bei allen Steinen exakt übereinanderliegt! Schau dir die Pfeile im Bild an, dann siehst du, wie es aussehen soll.
3. So kannst du – je nach Geschicklichkeit und Ausdauer – locker 20–30 Bioblos übereinanderlegen und einen eindrucksvollen SpiralTurm bauen. Wenn er dann mal umfallen sollte – zurück zum Start! Du wirst es bei jedem Versuch besser hinkriegen.
Gemeinsam spielen erfordert soziale Kompetenz, Kooperationsfähigkeit und Konzentration. Die vermutlich größte Herausforderung: das Verlieren. Doch gerade aus dem können Kinder gestärkt hervorgehen.
dem man kooperativ eine Pandemie eindämmen muss (Anm. d. Red.: Das Spiel wurde VOR der Coronapandemie entwickelt!). Auch Spiele, die sich mit Natur und Tieren beschäftigen, sind derzeit stark im Kommen.
Wie man Spiele in den Alltag mitnimmt
Neben den gesellschaftlichen Trends, die sich durch Brettspiele abzeichnen, lassen sich auch soziale und pädagogische Werte vermitteln. Denn jedes Spiel lehrt uns etwas: Wir lernen verlieren, kooperieren, soziales Verhalten, vorausdenken und planen, Regeln einhalten und die Frustrationstoleranz zu erhöhen.
In einer Zeit, in der viele Kinder und Jugendliche viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, schaffen Gesellschaftsspiele eine willkommene Gelegenheit, sich mit anderen Menschen direkt auseinanderzusetzen, soziale Kompetenzen zu erlangen und Teamgeist zu erleben. Brettspiele erfordern Kommunikation, Kooperation und oft auch Verhandlungsgeschick. Kinder lernen, sich in die Perspektive anderer hineinzuversetzen, strategisch zu denken und Kompromisse zu finden. Auch das Kognitive und die Motorik werden beim Spielen stark gefördert. Johanna France beobachtet in ihrem Arbeitsalltag: „Die Vielfalt der verfügbaren Brettspiele bietet für jedes Alter und jeden Entwicklungsstand passende Herausforderungen. Komplexere
Spiele schulen das logische Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Gedächtnisleistung. Spiele, die handwerkliche Geschicklichkeit erfordern, wie das Stapeln oder Verschieben von Steinen, schulen zusätzlich die Feinmotorik. Und Kinder, die sich im ADHS-Spektrum befinden, können übers Spielen ihre Konzentration stärken oder sogar einen Hyperfokus entwickeln.“
Spielen und emotionale Intelligenz
Spiele bieten Kindern die Möglichkeit, auf spielerische Weise mit Emotionen umzugehen. Der Umgang mit Sieg und Niederlage – ob im Team oder als Einzelspieler – ist eine wertvolle Erfahrung. Kinder lernen, Rückschläge zu verkraften, mit Frustration umzugehen und sich über Erfolge zu freuen, ohne übermütig zu werden. Spiele sind zudem eine Intergenerationen-Beschäf tigung und können Brücken zwischen den Altersgruppen schlagen. Sie bieten eine Plattform, auf der Großeltern, Eltern und Kinder gleichermaßen Spaß haben können. „Ich finde es immer schön, zu beobachten, wenn Großeltern mit ihren Enkeln in die Spielebox kommen und zusammen spielen. Oft als Ritual über Jahre hinweg. Sie arbeiten sich von einfachen Kinderspielen wie ,Memory‘ oder ,Lotti Karotti‘ hinauf zu komplexen Strategiespielen“, berichtet Johanna. Kinder können sich durch Spiele in einem abgesteckten Rahmen selbst ausprobieren, sie können dabei ihr Wissen testen und ihr Selbstbewusstsein stärken. Und nicht zuletzt sind Gesellschaftsspiele eine willkommene Gegenbewegung zur digitalen Welt.
In vielen Familien ist Spielen eine der wenigen digitalen Auszeiten im Alltag. Auch Entschleunigung kann durch Spiele entstehen. Sie erfordern Geduld und Konzentration und laden dazu ein, den Moment zu genießen. Das bewusste Zusammensitzen und Spielen schafft wertvolle gemeinsame Zeit, die im Alltag oft zu kurz kommt. Es sind Erlebnisse, die noch lange in Erinnerung bleiben. Denn an unser erstes „Mensch ärgere dich nicht“ mit den Eltern oder Großeltern erinnern wir uns doch alle noch?
Spielebox
Die WIENXTRA-Spielebox ist Österreichs größter Brettspielverleih und bietet eine Auswahl von über 9.000 verschiedenen Spieltiteln für alle Altersgruppen. Man kann auch Gesellschaftsspiele vor Ort gratis ausprobieren (jährlich kommen ca. 400 brandneue Spiele dazu) oder für eine geringe Leihgebühr mit nach Hause nehmen.
Albertgasse 37, 1080 Wien
Mo, Mi & Fr 13–18:30 Uhr
Di, Do 10–12 Uhr
Sa (Okt–März) 10–14 Uhr
1x pro Monat findet in der Spielebox ein Spielenachmittag statt – einfach vorbeikommen und ausprobieren!
Nächste Termine: 5.10., 14–17 Uhr, 30.10., 14–18 Uhr.
Film-Highlights
Der Herbst ist die perfekte Zeit, um mit der ganzen Familie ins Kino zu gehen. Macht euch bereit für spannende Abenteuer, herzerwärmende Geschichten und jede Menge Lacher auf der großen Leinwand.
Starttermin: 10.10.2024
Alles für die Katz
Beckett ist ein verwöhnter Kater, der die liebevolle Fürsorge seines Frauchens Rose für selbstverständlich nimmt. Während die herzensgute Studentin dafür kämpft, die weltweite Bienenpopulation zu retten, sind dem Kater andere Lebewesen komplett egal. Abgesehen natürlich von der Tatsache, dass sie ihn füttern und versorgen dürfen! Seine ersten acht Katzenleben
hat Beckett sich auf genau diese Art durchgeschnorrt – bei Menschen, vor denen er das arme Kätzchen spielt, damit sie ihn hegen und pflegen, bis er weiterzieht in ein vermeintlich besseres Zuhause. Nachdem Beckett bei einem gefährlichen Streich sein neuntes und letztes Katzenleben verliert, erhält er im Himmel eine göttliche Chance: Er bekommt neun weitere Le-
ben gewährt. Doch Beckett freut sich zu früh, denn: Er wird nicht als Katze in seinen gewohnten Komfort zurückkehren! Für ihn beginnt eine Reise durch neun tierisch aufregende Leben, die ihm ungeahnte Erkenntnisse verschaffen und dafür sorgen, dass der einst egoistische Kater zum liebevollen und fürsorglichen Helden seiner eigenen Geschichte wird.
Die Schule der magischen Tiere 3
Starttermin: 26.09.2024
Ida möchte mit ihrer Klasse beim jährlichen Waldtag auftreten, um sich für den Schutz des Waldes einzusetzen. Selbst Helene ist dabei, aber eher, um ihren Influencer-Kanal zu pushen – sie braucht dringend Follower, um die Pleite ihrer Familie abzuwenden. Gleichzeitig setzt ihr magisches Tier, Kater Karajan, sie unter Druck, da es ein luxuriöses Leben erwartet. Als Helene erfährt, dass im Naturkundemuseum die Modenschau ihrer Ikone stattfindet, überredet sie die Museumsdirektorin, dass die Klasse als Showact auftreten darf. Doch die Show findet ausgerechnet am selben Tag statt wie Idas Waldtag. Können sich die Schüler trotzdem zusammenraufen und den Wald retten? Dritter Teil des Kinoerfolgs, basierend auf der Bestsellerreihe von Margit Auer.
Starttermin: 18.10.2024
Woodwalkers
Starttermin: 24.10.2024
Carag wirkt wie ein normaler Bub, doch hinter seinen leuchtenden Augen verbirgt sich ein Geheimnis: Er ist ein Gestaltwandler. Als Berglöwe ist er in der Wildnis aufgewachsen und lebt nun in seiner Menschengestalt. Erst als Carag in der Clearwater High aufgenommen wird, einem geheimen Internat für Woodwalker wie ihn, verspürt er ein Gefühl von Heimat. In Holly, einem frechen Rothörnchen, und Brandon, einem schüchternen Bison, findet er schnell Freunde. Verfilmung der TierfantasyBestsellerreihe rund um die jungen Gestaltwandler.
Wildes Land –die Rückkehr der Natur
Ende der 90er müssen Isabella Tree und Charlie Burrell den Tatsachen ins Auge sehen: Ihr Landwirtschaftsbetrieb ist nicht profitabel. Das Land liegt brach, der Boden besteht aus unfruchtbarer Erde, und die Artenvielfalt schwindet. Isabella und Charlie wagen den Schritt, das Schicksal ihrer Farm in die Hände der Natur zu legen und ein ambitioniertes Renaturierungsprojekt zu starten. Eine beeindruckende, inspirierend wahre Erzählung.
Niko – Reise zu den Polarlichtern
Rentier Niko möchte unbedingt in die fliegende Truppe des Weihnachtsmanns aufgenommen werden – wie sein Vater Prancer. Doch plötzlich taucht das Rentiermädchen Stella auf und macht ihm seinen Platz streitig: Sie fordert Niko heraus, und ein heißer Kampf um den einzigen freien Platz bei der fliegenden Truppe beginnt. Doch dann wird am Tag vor Weihnachten der Schlitten gestohlen. Was für eine Katastrophe! Niko und seine Freunde Flughörnchen Julius und Wiesel Wilma nehmen sofort die Verfolgung auf und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise zu den Polarlichtern. Können sie Weihnachten noch retten? Drittes Kinoabenteuer des kleinen Rentiers Niko – liebevoll und mitreißend.
Starttermin: 7.11.2024
Weihnachten der Tiere
Starttermin: 21.11.2024
In allen Ecken der Welt hält der Winter so manch wunderbare Überraschung bereit. Von Deutschland über Japan bis in den hohen Norden – die Magie der Weihnachtszeit kennt keine Grenzen!
„Weihnachten der Tiere“ ist ein einzigartiges Animationsfilmprojekt, das junge Regisseurinnen aus verschiedenen Ländern zusammenbringt. Der Film besteht aus fünf Kapiteln, jedes von einer anderen Regisseurin geschrieben und umgesetzt. Ein zauberhaftes Weihnachtserlebnis für die ganze Familie!
Weihnachten in der Schustergasse
Starttermin: 14.11.2024
Kurz vor Weihnachten trifft die zehnjährige Stine in einem kleinen, verschneiten Dorf ein. Auf der Suche nach einem Platz zum Schlafen landet sie im Haus des Schuhmachers Andersen. Es dauert nicht lange, bis der mürrische Alte, der sein ruhiges Leben in Zurückgezogenheit schätzt, den ungebetenen Gast entdeckt. Mit ihrer aufgeschlossenen, frechen Art weiß Stine jedoch nicht nur den Schuster, sondern auch die anderen Dorfbewohner schnell für sich zu begeistern. Aber was macht das fremde Mädchen so kurz vor dem Weihnachtsfest eigentlich ganz allein hier? Norwegischer Weihnachtsfilm mit ganz viel Herz.
Starttermin: 18.10.2024
Fuchs und Hase retten den Wald
Fuchs, Hase und Eule sind beste Freunde. Gemeinsam mit dem Wildschwein, der Robbe, dem Pinguin und der Meerjungfrau veranstalten sie eine Party mit selbst gebackenem Kuchen und einer riesigen Wasserrutsche. Als alle schlafen, bemerkt die ängstliche Eule bei ihrer Nachtwache kleine
Bäche, die die Waldlichtung ihres Zuhauses langsam fluten. Eule folgt ihnen und entdeckt einen riesigen
Staudamm, gebaut von einem bauwütigen Biber. Mitten im See hat er einen riesigen Freizeitpark errichtet und lässt sich von seinen Ratten für sein Meisterwerk feiern. Dass er damit den Lebensraum anderer Tiere zerstört, ist ihm egal. Dem größenwahnsinnigen Nagetier geht es um Anerkennung, und die bekommt er ausgerechnet von Fuchs. Der hat Eule im Biberbau aufgespürt und ist ganz überwältigt von dem
Husky Toni
Starttermin: 14.11.2024
Spaßparadies mit Kuchenbackmaschine, Wasserrutsche und Co. Während Hase in den Wald zurückkehrt, genießt Fuchs den Luxus in vollen Zügen. Doch bald schon merkt er, dass all die Spielsachen nichts wert sind, wenn man niemanden hat, mit dem man sie teilen kann. Zum Glück lassen ihn seine Freunde nicht im Stich und erinnern Fuchs an ihr gemeinsames Ziel. Gelingt es ihnen, ihr Zuhause zu retten?
Anton Kuttner, alias HUSKY TONI, betreibt ein kleines Camp mit 15 Huskys inmitten der Berge Vorarlbergs. Das Versorgen der Hunde und ausgiebige Schlittenfahrten in der atemberaubenden Landschaft gehören zu seinem täglichen Leben. Als Siebenjähriger hat er seine Leukämieerkrankung überlebt und lädt deshalb Familien mit schwer kranken Kindern zu erholsamen Stunden mit seinen Hunden in die unbeschwerte Natur ein. Eine neuerliche Krebsdiagnose stürzt Toni in einen Abgrund. Hals über kopf flüchtet er nach Schweden. Dort versucht er, zusammen mit seinen Huskys seiner Furcht Herr zu werden. Eine wahre Geschichte!
Der wilde Roboter
Starttermin: 3.10.2024
Rozzum 7134 – kurz „Roz“ – stellt fest, dass sie ganz allein auf einer einsamen Insel ist. Mit Mühe baut der Roboter Beziehungen zu den zunächst argwöhnischen Tieren auf und lernt, sich an die ungewohnte, raue Umgebung anzupassen. Das große Abenteuer beginnt, als Roz durch einen Zufall zur Beschützerin eines hilflosen, verwaisten Gänsekükens wird und die wahre Bedeutung des Lebens entdeckt. Filmische Adaption des vielfach ausgezeichneten Bestsellers von Peter Brown, der zeigt, wie fantastisch und ungewöhnlich das Abenteuer Familie ist – spannend, humorvoll und tiefgründig.
Starttermin: 28.11.2024
Vaiana 2
In „Vaiana 2“ steht Vaiana vor neuen Herausforderungen, die ihre Fähigkeiten als Anführerin ihrer Insel auf die Probe stellen. Nachdem sie im ersten Teil die Göttin der Natur, Te Fiti, besänftigt und das Gleichgewicht der Natur wiederhergestellt hat, muss sie sich nun einer noch größeren Bedrohung stellen. Aufgrund einer unerwarteten Nachricht von ihren Vorfahren muss Vaiana auf die weiten Meere Ozeaniens hinaus und in gefährliche, längst vergessene Gewässer reisen, um ein Abenteuer
zu bestehen, wie sie es noch nie zuvor erlebt hat.
Ursprünglich plante Disney, den Erfolg des Films „Vaiana“ mit einer Animationsserie fortzusetzen. Doch DisneyChef Bob Iger war derart begeistert von dem präsentierten Material, dass er beschloss, statt einer Serie einen großen Kinofilm daraus zu machen. Und so können wir uns nun auf ein weiteres Animationsmusical aus dem Hause Disney rund um die eigensinnige Heldin Vaiana und Halbgott Maui freuen.
Transformers
One
Starttermin: 10.10.2024
Einst waren sie beste Freunde und brüderlich verbunden: die Transformers Orion Pax (Optimus Prime) und D-16 (Megatron). Doch als die beiden in einen Konflikt mit ihrem Anführer Sentinel Prime verwickelt werden, wendet sich das Blatt: Sie werden zu erbitterten Feinden, die in einem actiongeladenen Showdown das Schicksal der Transformers entscheiden ...
M it bahnbrechender Action und erstmals vollständig animiert, erzählt „Transformers One“ die Entstehungsgeschichte der Autobots.
Red One – Alarmstufe Weihnachten
Starttermin: 8.11.2024
Nachdem der Weihnachtsmann – Codename: RED ONE – entführt wurde, muss sich der Sicherheitschef des Nordpols (Dwayne „The Rock “ Johnson) mit dem berüchtigtsten Kopfgeldjäger der Welt (Chris Evans) in einer actiongeladenen Mission zusammenschließen, um Weihnachten zu retten.
U nter der Regie von Jake Kasdan („Jumanji: Willkommen im Dschungel“, „Jumanji: The Next Level“) ist eine explosive, humorvolle Mischung entstanden, welcher die Grenzen des traditionellen Festtagsgenres sprengt.
Tipp: Am 31. Oktober steigt Deutschlands größte Halloween-Party im Europa-Park – mit grooviger Livemusik, DJs und Star-Act Felix Jaehn.
Halloween im Europa-Park
Deutschlands größter Freizeitpark feiert die gruseligste Zeit des Jahres: Von 28. September bis 3. November 2024 sorgen Hexen und Gespenster, einzigartige Shows und herbstliche Dekoration für eine einmalige Atmosphäre.
Im Herbst verwandelt sich der Europa-Park, der vor Kurzem bereits zum 9. Mal als „Bester Freizeitpark der Welt“ ausgezeichnet wurde, in eine schaurigschöne Halloween-Landschaft. Zwischen 180.000 Kürbissen, 15.000 Chrysanthemen, 6.000 Maispflanzen, 3.000 Strohballen und über 100.000 Herbstblumen tummeln sich dunkle Gestalten. Dichte Spinnweben und mystische Musik sorgen für perfekte Halloween-Stimmung.
Gruseliger Fahrspaß
Auch im Herbst bieten die 17 europäischen Themenbereiche Fahrspaß für die ganze Familie. Doch Vorsicht: Wer nicht aufpasst, wird nach allen Regeln der Geisterkunst erschreckt. Ein Highlight ist der neue Themenbereich Kroatien, in dem der Multi Launch Coaster „Voltron Nevera powered by Rimac“ für Nervenkitzel sorgt. Im Französischen Themenbereich erwartet das Spooky Kids Village die jüngeren Gäste, u.a. mit Halloween-Frisuren. Im Holländischen Themenbereich verwandeln sich die „Koffiekopjes“ mit Blitzen und Gruselmusik in die schaurigen „Griezelkopjes“, während das spanische Kutschenkarus-
sell „Feria Swing“ als „Flug der Vampire“ für Gänsehaut sorgt. Nach so viel Action laden saisonale Leckerbissen – von Kürbisgerichten bis Oktoberfestspezialitäten – zum Schlemmen ein.
Halloween-Specials
Im Europa-Park Teatro steht „SPOOK ME! 2“ auf dem Programm, ein Musical mit atemberaubenden Bühnenbildern, aufwendigen Kostümen und mitreißender Musik. Im Griechischen Themenbereich begeistert die Eisshow „Surpr’Ice presents The Vampire Circus on Ice“ mit durstigen Vampiren und tanzenden Skeletten. Bei „Ed’s Halloween Parade“ lauern Hexen, Geisterpiraten und eine Riesenspinne den Besuchern auf.
Das 4-Sterne Superior „Krønasår –The Museum-Hotel“: auf den Spuren großer Entdecker und Abenteurer.
Wasserspaß in Rulantica
Auch die Wasserwelt Rulantica hat sich für Halloween herausgeputzt. Kürbisse, Maisstauden und Strohballen sorgen für herbstliche Stimmung, während Kinder bei der interaktiven Show „Geisterzeit“ und der Jagd nach dem „Schatz der Geisterwikinger“ ihren Spaß haben. Für Action sorgt „Vikingløp“, Europas größte Speed-Rutsche.
Magische Nächte
Nach unvergesslichen Momenten bieten die sechs parkeigenen, herbstlich dekorierten Hotels sowie das urige Camp Resort die perfekte Möglichkeit, den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Wir sind weg
Im Wolkenkuckucksheim
• Juwel
im
Flachland • Zu Gast bei Alice im Wunderland • Wunderbar wanderbar • Abenteuerland
Abenteuer? Bereit!
Ob am Lagerfeuer, beim Mittagsschlaf im Zelt oder beim wilden Toben – der Honcho Poncho Kids von Therm-a-Rest hält warm und trocken. Die witzigen Designs machen aus jedem Kind einen echten Camp-Helden, und wenn’s mal gemütlicher sein soll, verwandeln ihn Druckknöpfe blitzschnell in eine Decke – und wieder zurück. Passt den meisten 5- bis 10-Jährigen. Um ca. € 80,–. www.thermarest.com
Geheimnisvolle Weltreise
Von der gefährlichen Schlangeninsel vor der Küste Brasiliens über das Grab von Dschingis Khan bis hin zum Vulkan Arenal in Costa Rica, dessen Besteigung offiziell verboten ist: Überall auf der Welt gibt es Orte, die nur wenige jemals betreten durften. 19 davon versammelt dieses verträumt illustrierte Buch für Kinder ab 7: Die geheimsten Orte der Welt von Patrick Makin & Whooli Chen, erschienen bei E.A. Seemanns Bilderbande um € 23,70.
Alle an Bord
Eine Kreuzfahrt ist nichts für Familien mit Kindern? Von wegen! Bei Costa gibt’s Unterhaltungsprogramm und Betreuung für Kids und Teens, unvergessliche Landausflüge – z.B. eine Sternenbeobachtungstour in Genua oder einen Marktbesuch in Palermo – und spezielle Angebote: So reisen Kinder bis 18 auf ausgewählten Abfahrten kostenfrei mit, wenn sie sich die Kabine mit zwei Erwachsenen teillen. Beim „Single mit Kind“-Angebot erhält das Kind 50 % Ermäßigung. www.costakreuzfahrten.at
Glatte Sache
Die Koffer sind voll, aber die Kleidung zerknittert? Ein Fall für den Braun QuickStyle 7. Der Dampfglätter ist in nur 35 Sekunden einsatzbereit und liefert bis zu 35 Gramm an kontinuierlichem Dampf pro Minute, um Falten – und auch Bakterien und Viren – schnell und einfach zu entfernen. So bleibt mehr Zeit für das echte Abenteuer: die Reise selbst! Um € 84,99. braunhousehold.com
Familienparadies in Kärnten
Das perfekte Ausflugsziel für die ganze Familie: Auf der Burg Taggenbrunn in St. Veit an der Glan vereinen sich Kultur, Geschichte, Kulinarik und Vergnügen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Burgrestaurant bietet regionale Köstlichkeiten in historischem Ambiente – ideal auch als Eventlocation für Familienfeiern. Kinder können sich auf der 105 Meter langen Riesenrutsche sowie am großen Spielplatz samt Trampolinpark austoben. Und auf Kulturinteressierte warten unterschiedliche Ausstellungen, u.a. „Zeiträume“ von André Heller. www.taggenbrunn.at
Monstermäßiges Vergnügen
Hallo Halloween! Das LEGOLAND Deutschland Resort in Bayern lädt zur schaurig-gruseligen Monster-Party ein.
Wenn freche LEGO Monster und verzauberte Kürbisse im LEGOLAND unterwegs sind, ist klar: Halloween steht vor der Tür. Wie gewohnt beeindrucken LEGO Bauwerke im MINILAND, rasante Achterbahn-Abenteuer und alle Attraktionen in den 11 Themenwelten. Zusätzlich sorgen während des vierwöchigen Events die Gruselstraße, Pimpinellas Hexenhaus und der 4D-Film „Die Monster sind los!“ für tägliche Unterhaltung. Und wer in diesen Halloween-Wochen die Fahrt im Feuerdrachen durch die Ritterburg wagt, will garantiert ein zweites Mal zur Gruselmusik durchs Dunkel sausen. Wer das Abenteuer verlängern möchte, kann im angrenzenden Feriendorf übernachten. Hier stehen zahlreiche thematisierte Unterkünfte für jeden
Halloween im LEGOLAND Deutschland Resort 5.10.–2.11.2024
Infos unter www.LEGOLAND.de www.PEPPAPIGPark.de
Geldbeutel und jeden Geschmack bereit. Nur ein paar wenige Schritte vom LEGOLAND Deutschland Resort entfernt, heißt der neue PEPPA PIG Park Günzburg Familien mit Kleinkindern willkommen. Peppa-Fans können hier Familie Wutz persönlich treffen, sich bei fünf Fahrattraktionen vergnügen und auf
Wie ein Adlerhorst thront die Sewenhütte auf dem sonnigen Plateau. Zwei Nächte übernachtet Familie Souron dort oben. Anouk, 6, führt die Touren an.
Im Wolkenkuckucksheim
Kann man mit einem Vorschulkind zwei Nächte auf einer Berghütte übernachten? Ohne warmes Wasser, ohne eigenes Bett, ohne Schnick und Schnack? Unsere Autorin hat es mit ihrer Familie ausprobiert und festgestellt: Wer erst einmal da ist, will nicht mehr weg. VON STÉPHANIE SOURON
Wir sind noch keine 30 Minuten unterwegs, als ich meinen Job als Bergführerin los bin. „Ab hier leite ich die Expedition“, erklärt Anouk. Dann weist unsere Tochter meinem Mann und mir mit zackigen Kommandos die neuen Rollen zu: Wir sollen ihr durch den Wald folgen. Damit uns nicht langweilig wird, habe sie für uns eine Schatzsuche vorbereitet: „Ihr müsst Zwerge finden. Schaut immer genau, wo der nächste steht.“ Wir lassen sie fabulieren, denn Zwerge gibt es hier zuhauf – wir steigen über einen „Zwergenweg“ zu der Berghütte auf.
Als bemalte Holzpfähle stehen sie am Weg oder verstecken sich im Unterholz. Manche der Holzgesellen sind dick,
andere dünn, manche schauen fröhlich, andere traurig drein – alle sind Unikate. Und sie weisen nicht nur den Weg, sondern sind auch ein Antrieb für unser Kind. Schon bald passieren wir die erste Holzbrücke. Die Sonne schiebt sich gerade durch die Tannen und lässt auf den Planken ihre Strahlen tanzen. Ich will ein Foto davon machen, aber die Expeditionsleiterin mahnt zur Eile. „Nicht so viel Pause machen. Wir wollen das Ziel erreichen, bevor es dunkel wird“, sagt Anouk streng. Ich muss lachen. Bis es dunkel wird, sind es noch ein paar Stunden. Doch die Herausforderung der Tour hat Anouk ziemlich gut erfasst: Wir sind in den Schweizer Alpen
unterwegs und wollen an diesem Tag die Sewenhütte erreichen. Es ist nicht unsere erste gemeinsame Bergtour, doch anders als sonst wandern wir nachmittags nicht zurück ins Tal. Diesmal bleiben wir nach Sonnuntergang auf Augenhöhe mit den schneebedeckten Gipfeln – und mit 60 anderen Menschen in einem Massenschlafsaal.
Der Weg ist das Ziel Ich war vor der Tour etwas skeptisch: Ist so eine „echte“ Berghütte etwas für 6-jährige Kinder? Wird Anouk Spaß daran haben – oder wird ihr abends langweilig werden, ganz ohne Komfort und Animation? Am Morgen sind wir im
Meiental, einem Seitental in der Nähe von Andermatt, aufgebrochen. Die Son ne schlummerte noch hinter den Bergrü cken, im Wald war es feucht und frisch. Der Aufstieg zur Hütte ist laut Karte vier Kilometer lang – hat aber stolze 586 Höhenmeter. Der Weg ist anspruchsvoll und immer wieder mit kleinen Kletterpar tien gespickt. Das macht ihn zu einem Abenteuer. Erst recht für eine 6-Jährige. Wer mit Kindern Wandern geht, stellt schnell fest: Der Weg ist das Ziel. Nackt schnecken, Schmetterlinge und Spin nennetze müssen beobachtet werden. Auch die unzähligen Heidelbeeren am Wegrand erfordern Anouks Aufmerksamkeit. Sie will alle probieren, Farben vergleichen, Unterschiede schmecken. Im Alltag hätten wir für so etwas keine Zeit – beim Wandern ist es Teil des Unterhaltungsprogramms.
Doch nach etwa zwei Stunden ist trotz Beeren und Zwergen die Luft raus. Zum Glück ist der erste Teil des Aufstieg geschafft: Der Wald öffnet sich und gibt den Blick auf die majestätischen Berggipfel frei. Ich atme tief durch. Es duftet nach Kräutern und Blumen,
nach Sonne und Ferien. Wir setzen die Rucksäcke ab und lassen uns ins Gras plumpsen. Doch viel Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. „Ich brauche dringend was zu essen“, schnauft die kleine Expeditionsleiterin. Ich krame Nüsse, getrocknete Marillen und Obstriegel aus dem Rucksack – und jeder Bissen hebt die Laune des Kindes.
Picknick gegen Müdigkeit
In der Ferne können wir die Sewenhütte schon sehen: Wie ein Adlerhorst thront
sie auf einem Felsplateau. 40 Minuten Wanderzeit kündigt der Wegweiser bis dorthin an. Mit einer 6-Jährigen kann man solche Zeitangaben locker verdoppeln. „Der Weg führt auch an einem See vorbei“, motiviere ich unsere Tochter. Das Argument zieht: Anouk schultert ihren Rucksack und marschiert los. Als wir am Sewensee ankommen, liegt er vor uns wie eine blank polierte Glasplatte. Im Wasser spiegeln sich die Gipfel. Wir suchen uns ein Plätzchen am Ufer und packen Käsebrote, Äpfel, Schokolade und kalte Getränke aus. Während wir essen, schauen wir einer anderen Familie dabei zu, wie sie mit dem kleinen Ruderboot zu den Felsen in der Mitte des Sees paddelt. „Das will ich auch machen!“, ruft Anouk. Mein Mann vertröstet sie auf den Nachmittag. Denn noch liegt ein letzter steiler Anstieg vor uns. Wir klettern über Steine und Wurzeln, der Rucksack wiegt schwer auf meinen Schultern. Aber als wir die große Kuppe geschafft haben, steht die Sewenhütte in greifbarer Nähe vor uns. Anouks Augen fangen an zu leuchten. Den Rest des Weges singt sie
Ob Unterhaltung und ein vielseitiges Programm im Club Funimation Katschberg, Aktivurlaub im Hotel Cristallo oder die bestens ausgestatteten Falkensteiner Residences edel:weiss – unzählige Möglichkeiten, Indoor- und Outdoor Pools, Acquapura SPA, Kinderbetreuung und natürlich der unvergleichliche Geruch frischer Bergluft erwarten Sie – Willkommen in den Falkensteiner Familienhotels am Kärntner Katschberg! Herbstgenuss
und vergisst dabei, dass sie schon seit mehr als drei Stunden unterwegs ist.
Oben hat man seine Ruhe Die Sewenhütte liegt auf 2.150 Metern. Alle zwei Wochen bringt ein Versorgungshubschrauber Lebensmittel und Getränke. Ansonsten hat man hier seine Ruhe. Und weil die Hütte nur zu Fuß zu erreichen ist, kommen hier auch nur echte Bergmenschen her. Manche bleiben auf eine Portion Kartoffeln mit Speck und steigen anschließend wieder ab. Andere, wie wir, bleiben ein oder zwei Nächte, machen Tagestouren oder hängen sich mit bunten Seilen an die steilen Felswände. WLan gibt es nicht, ebenso
Bei der Rast mit Blick auf den Fleckistock kann man den Wolken zuschauen. Der Weg zum Rot Bergli ist dagegen seit Jahren unverändert – und nicht zu verfehlen.
wenig wie Einzel- oder Doppelzimmer. Wer hier übernachtet, teilt sich den Schlafraum mit Fremden. Wer duschen will, muss dafür 1 Franken einwerfen. Wir beziehen unseren Schlafplatz. Und ich atme auf: Der „Massenschlafsaal“ besteht in Wirklichkeit aus 7 Zimmern, in denen jeweils 6 bis 10 Leute übernachten können. Wir bekommen einen Erker zugewiesen, in dem wir unsere Hüttenschlafsäcke ausbreiten. Es ist eng – aber urgemütlich. Von dem winzigen Fenster aus schauen wir direkt auf den Fleckistock, der uns seine schmelzende Gletscherzunge entgegenstreckt. „Das ist schöner als ein Hotel“, sagt Anouk.
Anschließend essen wir auf der Terrasse saftigen Apfelkuchen und schauen den Wolken zu. Anouk geht auf Entdeckungstour, und als sie zurückkommt,
Links: Der Aufstieg zum Sewensee ist kein Sonntagsspaziergang – aber er lohnt sich. Unten: Vater und Tochter drehen gemeinsam eine Runde auf dem spiegelglatten See.
bringt sie zwei neue Freundinnen mit und die aufregende Nachricht, dass es gleich neben der Hütte eine „Tyrolienne“ gibt, eine Zipline.
Kurz darauf stehen wir an einer Seilrutsche, die mir Respekt einflößt: Rund 60 Meter lang spannt sich das Kabel über den Abgrund. Anouk, die von Dani, der im Sommer auf der Hütte arbeitet, mit Klettergeschirr und Helm ausgerüstet wurde, klettert auf einen felsigen Vorsprung. Ich hänge ihren Karabiner in die Seilrolle, prüfe den Verschluss und hoffe, dass ich nichts übersehen habe. Und dann saust sie los. Ihr Freudenschrei ist bis zur Hütte zu hören. Ich ahne, dass es schwer werden wird, sie von diesem Abenteuer wieder loszueisen.
Das übernimmt zum Glück Walti Gehrig. Kurz nach 18 Uhr tritt der Hüttenwirt auf die große Wiese vor der Hütte. Er hat eine Schürze umgebunden und stemmt die Arme in die Hüften. Viel sagen muss er nicht mehr: Es gibt Abendessen. Auch mein Magen knurrt. Der Gastraum ist schon gut besucht. Unser Namensschild steht auf einem großen Holztisch, den wir uns mit zwei Schweizer Familien teilen. Kurz darauf bringt Dani eine große Schüssel mit heißer Linsensuppe. Ich nehme gleich zweimal Nachschlag. Danach gibt es Salat mit Bergblumen, Nudeln mit Tomatensauce und Schokomousse mit Schlagobers. Köstlich! Am Nebentisch entkorkt eine Gruppe Schweizer Bergsteiger eine Flasche Rotwein. Wir lehnen dankend ab und verabschieden uns früh – schließlich liegt noch ein weiterer Wandertag vor uns. Ich mache mit Anouk Katzenwäsche im Gemeinschaftswaschraum, dann ziehen wir uns in unsere Kojen zurück. Vom Bett aus schauen wir der Sonne zu, wie sie hinter den Gipfeln verschwindet. Das Kind schläft sofort ein, mein Mann und ich liegen noch eine Weile wach. Denn durch die dünnen Wände hört man jeden Schritt und Tritt. Schließlich wiegt mich das gleichmäßige Rauschen des Wasserfalls in den Schlaf.
Hüttenferien immer beliebter Als wir am nächsten Tag die Rucksäcke schultern, laufen wir Ursi, Waltis Frau, in die Arme. Seit 2008 bewirtschaftet die 60-Jährige die Sewenhütte gemeinsam mit ihrem Mann. In den ersten Jahren sei es hier oben noch viel ruhiger gewesen, erzählt sie. Doch inzwischen entdecken immer mehr Menschen ihre Liebe zur Natur. „Man fährt hier oben automatisch runter“, sagt sie. „Das fehlt den Leuten
Die Hüttenwirte Walti und Ursi Gehrig begrüßen seit 16 Jahren Gäste auf der Sewenhütte. „Man fährt hier oben runter“, sagt Ursi.
Das ist auch unser Plan für den zweiten Tag: Wir wollen zum Rot Bergli, diesmal mit leichtem Gepäck: Wir haben nur einen Rucksack mit Proviant und Jacken dabei – und keinen Druck, ein Ziel erreichen zu müssen. Trödeln dürfen wir trotzdem nicht, denn das Wetter soll umschlagen. Doch jetzt ist die Luft noch taufrisch, die Sonne wirft durch die Wolken Schatten auf die schroffen Bergflanken „Schaut mal, der Schatten sieht aus wie ein Einhorn“, jauchzt Anouk.
Plötzlich wird es steil
Unser Kind wirkt an diesem Tag sehr aufgeräumt. Es klettert den felsigen Weg wie eine Bergziege hoch und stellt uns Fragen über Gott und die Welt. „Wie kommt das viele Wasser in den Berg?“, fragt sie, als wir an einem Wasserfall vorbeiwandern. Mein Mann muss erst in seinem Gedächtnis kramen, bevor er ihr antworten kann. Wandern mit Kindern ist nicht nur für die Beine anspruchsvoll. Und kurz hinter der ersten Bergflanke wartet die nächste Herausforderung: Der Weg, der sich bisher sanft bergauf geschwungen hat, wird plötzlich schmal und steinig – rechts geht es steil bergab ins Tal. Ich bin meinem Mann dankbar für das Seil, das er eingepackt hat und mit dem er Anouk jetzt sichert.
Gut, dass Anouk trittsicher und schwindelfrei ist, denke ich. Ihr scheint der Weg großen Spaß zu machen, nur selten greift sie nach meiner Hand. Der Pfad ist ein Traum für Kinder und Eltern: Mal schlängelt er sich unterneh-
Kraft nicht mehr. Enttäuscht packt Anouk das Fernglas in den Rucksack. Sie hatte sich darauf gefreut, am Gipfel Gämsen und Steinböcke zu beobachten.
Siesta im Schlafsack
Aber auch das sind die Berge: Sie verlangen, dass wir Dinge vorrausschauend planen – aber genauso flexibel umplanen können, wenn sich die Bedingungen ändern. An diesem Tag haben wir die richtige Entscheidung getroffen: Zurück auf der Hütte, verkriecht sich Anouk für eine ausgiebige Siesta in ihrem Schlafsack. Claas und ich strecken die Beine auf der Terrasse aus. Den Nachmittag verbringen wir zu dritt mit Kniffel, Kartenspielen und einer gemütlichen Ruderpartie auf dem Sewensee.
Nach dem Abendessen – diesmal gibt es Flädlesuppe, Hackbraten mit Risotto und Panna Cotta – zupft Anouk mich am Arm. „Mama, können wir nicht noch ein bisschen länger bleiben? Es ist so schön hier.“ Ich schüttle bedauernd den Kopf. Unser Abstieg ist für den nächsten Tag geplant – und unser Schlafplatz bestimmt an eine andere Familie vermietet.
„Dann kommen wir aber nächstes Jahr wieder her“, sagt Anouk und schaut mich bittend an. Claas und ich zwinkern uns zu. Das klingt nach einem guten Plan. Denn auch wir haben hier oben noch Projekte: Ich möchte auch mal Tyrolienne fahren. Claas will die Speckkartoffeln probieren. Und vielleicht schaffen wir es dann auch bis ganz nach oben auf Rot Bergli.
Mit dem Zug nach Andermatt, von dort aus fährt im Sommer zweimal täglich der Postbus auf den Sustenpass. Auch mit dem „Alpentaxi“ kommt man an den Startpunkt der Tour – und kann sich am Ende dort auch wieder Tel.: +41/(0)41/885 17 87).
Die Hütte steht auf einem Bergplateau auf 2.150 Metern und ist vom Parkplatz Gorezmettlen über zwei verschiedene Zustiege mit Kindern in rund 2,5 bis 3 Stunden Gehzeit zu erreichen. Die Wege sind familienfreundlich, für junge Kinder aber dennoch eine Herausforderung. Die 60 Übernachtungsplätze sind auf 7 Zimmer aufgeteilt. Die Betten sind mit Decken ausgestattet, jeder braucht einen Hüttenschlafsack. ÜN/HP 79 Euro p.P. ( Erw.), bzw. 60 Euro
Wer vor oder nach der Tour noch mal kurz durchatmen möchte, kann das z.B. in Andermatt im frisch renovierten Hotel
ERLEBEN RUND UM DIE SEWENHÜTTE
RUDERN, SCHWIMMEN, SCHWEBEN: Direkt an der Hütte gibt es zwei Schaukeln, eine Slackline und eine Tyrolienne, eine Seilrutsche. In der Nähe der Hütte befindet sich ein Bergsee, in dem man schwimmen und mit dem Ruderboot paddeln kann. Außerdem gibt es mehrere Klettergärten vom 3. bis 6. Schwierigkeitsgrad.
RUNDWEG ZUM ALTEN HÜTTENPLATZ: Oberhalb des Sewensees führt ein rot-weiß markierter Wanderweg zum alten Hüttenplatz. Wer Glück hat, entdeckt zahlreiche Murmeltiere. Nach ca. 2,5 Stunden ist man wieder am Ausgangspunkt – und kann sich zwischendurch im See erfrischen.
AUFSTIEG ZUM ROT BERGLI: Auf einem blauweiß markierten alpinen Wanderweg kann man von der Hütte aus zum Rot Bergli wandern. Der Weg ist traumhaft schön, aber nicht zu unterschätzen: Für Hin- und Rückweg sollte man mit Pausen 5 bis 6 Stunden einplanen.
MEHRTAGESTOUR: Mit wandererfahrenen Kindern kann man die Sewenhütte auch über eine schöne Mehrtagestour erreichen. Tag 1: Aufstieg zur Sustlihütte über den „Leiterli-Weg“ (ca 1,5 h Gehzeit, perfekt für kleine Abenteurer). Übernachtung in der Sustlihütte. sustlihuette.ch
Tag 2: Über einen Panoramaweg geht es zunächst leicht bergab nach Gorezmettlen und anschließend über den Zwergenweg hoch zur Sewenhütte (ca. 4,5 h Gehzeit).
Tag 3: Abstieg von der Sewenhütte nach Gorezmettlen oder Maien
WEITERE INFOS: www.andermatt-sedrun-disentis.ch www.myswitzerland.com
Serfaus-Fiss-Ladis als Traumziel
für Familien
Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol bietet Winterurlaub für die ganze Familie – vom Enkelkind bis zu den Großeltern. Mit einer Vielzahl an Aktivitäten und speziellen Angeboten wird der Urlaub hier zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Generationen.
Serfaus-Fiss-Ladis, eingebettet in die majestätischen Gipfel der Tiroler Alpen, ist ein wahres Winterparadies, das mit seinem umfassenden Angebot Familien begeistert. Hier, ab 1.200 Metern Höhe, erwarten 214 perfekt präparierte Pistenkilometer und unzählige winterliche Erlebnisse Besucher jeden Alters. Die drei Bergdörfer Serfaus, Fiss und Ladis bieten den idealen Rahmen für einen Drei-Generationen-Urlaub, bei dem sowohl Großeltern als auch Eltern und Kinder auf ihre Kosten kommen. Besonders praktisch: Die moderne Infrastruktur, inklusive der Serfauser Dorf-U-Bahn, ermöglicht es der ganzen Familie, die Region ohne Auto zu erkunden und flexibel zu bleiben.
Idealer Einstieg für Skizwerge
Die Kinderschneealm, der Murmlipark und Bertas Kinderland bieten ideale Bedingungen für die ersten Schwünge im Schnee. Hier können schon die Kleinsten zusammen mit den Maskottchen Murmli und Berta spielerisch auf den sanften Hängen üben, während Großeltern und Eltern mit Freude zusehen. Übungsbereiche mit begehbaren Holzfiguren, Hindernisparcours,
Karussells, Rutschen, Förderbändern u.v.m. garantieren Erlebnis und Spaß. Die speziell ausgebildeten und pädagogisch geschulten Skilehrer und Skilehrerinnen bringen den Kindern mit modernsten Hilfsmitteln das Fahren auf zwei Brettern bei – abwechslungsreich und zwanglos.
Betreuung für die Allerkleinsten
Und auch für Kinder, die noch nicht die Welt auf zwei Brettern erkunden wollen, ist in Serfaus-Fiss-Ladis bestens gesorgt. Während Eltern und Großeltern gemütlich über die Pisten kurven, werden Kinder von ein bis sechs Jahren in der Murmlikrippe direkt im Talstationsbereich der Seilbahn Komperdell in Serfaus fürsorglich betreut. In Fiss warten mit Bertas Kindergarten Spiel und Spaß auf Kinder ab drei Monaten. Zu erleben gibt’s hier einiges: Kletterturm, Kinderkino, Schlafecke und Co. Und dabei sind die Kleinen immer bestens betreut von ausgebildeten Kinderpädagogen und -pädagoginnen.
Entspannung und Genuss Für die Großeltern und Eltern bietet
Serfaus-Fiss-Ladis zahlreiche Möglichkeiten, auch einmal Zeit für sich zu genießen. Während die Kinder in der Kinderbetreuung gut aufgehoben sind, können die Erwachsenen das Wellness-Angebot der Region nutzen oder sich kulinarisch verwöhnen lassen – etwa beim Sektfrühstück im Crystal Cube auf 2.600 Metern Höhe oder beim romantischen Sunset Dinner Masner im Restaurant Monte Mare.
Momente, die bleiben
Auch abseits der Piste bietet die Region Serfaus-Fiss-Ladis eine Vielzahl weiterer Winteraktivitäten, die perfekt für den Drei-Generationen-Urlaub geeignet sind. Ob bei einer gemeinsamen Rodelpartie, einer Schneeschuhwanderung, beim Eislaufen oder bei einer Pferdeschlittenfahrt – das Winterglück wartet überall. Und abends? Genießt die ganze Familie die einzigartigen Abendveranstaltungen in der Region: die Adventure Night in Serfaus, den Nightflow in Fiss und die Magic Ladis. Spätestens dann ist klar: Der Winterurlaub in Serfaus-Fiss-Ladis ist für die ganze Familie eine Schatzkiste voller unvergesslicher Erlebnisse.
Die typisch schmalen Häuser säumen die Grachten in Amsterdams Zentrum und strahlen eine beruhigende Zeitlosigkeit aus.
Juwel im Flachland
Metropolen, die von Kanälen durchzogen sind, haben immer etwas Besonderes. So auch Amsterdam, die Hauptstadt der Niederlande. Hier warten ein alter Stadtkern mit Grachten, moderne Wirtschaftsviertel und hippe Locations auf die Besucher –ohne Gedränge und Touristen-Nepp. VON MARKUS HÖLLER
Wer noch im letzten Jahrtausend in Amsterdam war, kann sich wahrscheinlich an den Ruf der Stadt als Hippieund Interrail-Hochburg, Kifferparadies sowie generelle Krawallmeile für Halbstarke erinnern. Seither hat sich vieles geändert, die Stadt hat den Mief abgelegt, präsentiert sich tourismusfreundlich für alle Altersklassen und hat vor allem beim qualitativen Angebot an Kultur, Hotels und sogar auch Kulinarik deutlich zugelegt. Was sich nicht verändert hat: die unfassbare Dichte an Fahrrädern, im Zentrum immer noch Fortbewegungsmittel Nummer 1 und grundsätzlich immer im Recht. Also gut aufpassen als Fußgänger oder – sollte man den Irrsinn wagen – Autofahrer in der Stadt.
Der Natur abgetrotzt Ursprünglich nur eine kleine Siedlung inmitten von Sumpfland am namens-
Die Sint Nikolaaskerk ist eine der größten und bekanntesten Kirchen Amsterdams. Die Gotteshäuser prägen mit ihrem ziselierten Backstein-Stil das Stadtbild maßgeblich.
legung bzw. Regulierung der Wasserflächen. Mithilfe unzähliger Pfähle, die bis zu 18 Meter in den festen Untergrund gerammt wurden, baute man damals im wahrsten Sinn des Wortes das Funda-
ment, das heute noch Häuser und Straßen trägt. Man sieht daher immer wieder Häuser entlang der „Grachten“ genannten Kanäle, wo wie in einer Art Trockendock die Holzpfähle saniert werden. Seit dem Mittelalter ist Amsterdam durch die geschickte Neugewinnung von Land stetig weitergewachsen und wurde so 1806 zur Königs- und Hauptstadt, was sie bis heute ist. Nicht Den Haag, was ein verbreiteter Irrglaube ist – dort befindet sich lediglich der Regierungssitz!
Liberal aus Prinzip Als Hafenstadt hat Amsterdam im Lauf der Jahrhunderte Unmengen an kulturellen Einflüssen aufgesogen, das merkt man als Tourist auch sofort an der bemerkenswerten ethnischen Vielfalt der Stadt. Damit einher geht auch eine äußert liberale Grundhaltung, die sich durch alle Bereiche des täglichen Lebens zieht und sich etwa auch in
Neben den typischen Fahrrädern prägt vor allem das Nebeneinander von Alt und Neu die Stadt an der Amstel – vom futuristischen Wissenschaftsmuseum NEMO bis zu den legendären Gemälden Vincent Van Goghs.
AMSTERDAM KOMPAKT
Prinzipiell kann man in Amsterdam alles zu Fuß oder mit der Tramway erkunden. Eine Bootsfahrt durch die Grachten ist beim ersten Besuch sicher Pflicht, muss aber nicht jedes Mal sein. Beim Besuch im Zentrum ist Achtsamkeit geboten: Direkt im Rotlichtviertel gibt es trotz strenger Überwachung immer noch Kleinkriminalität, auch ist das Konsumieren von Cannabis hier auf der Straße nicht gestattet. Sollte der Hunger einsetzen, hat man dank einer völlig absenten Nationalküche fast nur Auswahl an sehr guten fernöstlichen, italienischen und orientalischen Restaurants – oder an Fastfood, wobei die Automaten-Lokale von FEBO mit ihren landestypischen Kroketten absoluter Kult sind. Für Naschkatzen sei die Erlebniswelt von Tony’s Chocolonely, nur einen Katzensprung vom pittoresken Zentralbahnhof entfernt, empfohlen. Und wer sich für die berühmten holländischen Tulpen, aber auch jede Menge Nippes und Souvenirs interessiert, muss unbedingt zum Blumenmarkt. Beim Flohmarkt am Waterlooplein kann man von Montag bis Samstag skurrile Schnäppchen machen, nur wenige Minuten entfernt befindet sich die Magere Brug, eines der Wahrzeichen und die wahrscheinlich meistfotografierte Brücke der Stadt. Darüber hinaus gibt es buchstäblich an jeder Ecke zahlreiche Käsevariationen zu kaufen, Tabakliebhaber können sich in sehr gut sortierten Läden an Zigarren und Pfeifentabak delektieren. Und für nautisch bzw. technisch begeisterte Besucher haben nicht nur das moderne NEMO Museum und das Schifffahrtsmuseum, sondern auch der nur eine Zugstunde entfernte Küstenort Zandvoort mit ewig langem Strand und der bekannten Rennstrecke einiges zu bieten.
Die Magere Brug ist eines der meistfotografierten Motive der Stadt. Knapp dahinter: die omnipräsenten Käsegeschäfte mit riesiger Auswahl.
tion zeigt. Selbst als Europäer staunt man im Zentrum über das berühmte Rotlichtviertel, wo sich Sexarbeiterinnen in Schaufenstern präsentieren – Tür an Tür mit Coffeeshops, wo man völlig ungestört Cannabis erwerben und konsumieren kann. Kuriosum dabei: Auch in den Niederlanden ist ein strenges Nichtraucherschutzgesetz in Kraft, dies bezieht sich aber ausschließlich auf Tabak. Es ist also gang und gäbe, sich im Coffeeshop einen dicken Joint anzuzünden – wer das mit einer Zigarette tut, muss raus vor die Tür.
Lebendige Geschichte und Kultur
Aber wie gesagt, der Gaudi-Tourismus steht schon lange nicht mehr im Fokus der Stadt, man setzt auf Geschichte und Kultur. Beides vereint findet man im riesigen Rijksmuseum. Hier wird mit über 8.000 Exponaten nicht nur die Geschichte der Niederlande und Amsterdam, sondern auch ein unermessli-
cher Kunstschatz in Szene gesetzt. Die berühmten Gemälde der holländischen Meister Rembrandt van Rijn, Jan Vermeer, Frans Hals, der beiden Brueghels und vieler mehr sind ein Muss für Kunstfreunde. Für einen ganz Großen der holländischen Malerei, Vincent van Gogh, hat man unweit davon ein eigenes Museum errichtet. Wer einmal eines der ausdrucksstarken, farbintensiven Bilder des tragischen Genies im Original gesehen hat, vergisst es garantiert nicht mehr. Architektonisch kommt man bei einem Streifzug durch die Stadt ohnehin nicht aus dem Schwärmen heraus, Kirchen und Brücken sind, vor allem im beleuchteten Zustand in der Nacht, äußerst pittoresk. Aber auch ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte darf man nicht auslassen: die Zeit der Besetzung durch die Nazis, dramatisch festgehalten im ergreifenden Tagebuch der Anne Frank. Der Dachboden, in dem sich die jüdische Familie fast vier Jahre lang versteckte, ist heute ein Museum. Achtung: Früh genug Ticket buchen und anstellen, der Andrang zu den beklemmenden Räumlichkeiten ist enorm! Das ist eine der wenigen ernsten Aktivitäten, die es hier gibt, ansonsten ist Amsterdam eine fröhliche, lebhafte und abwechslungsreiche Stadt, die zum Immer-wieder-Besuchen einlädt!
Zu Gast bei Alice im Wunderland
Wenn es in Europa im Herbst langsam selbst am Mittelmeer ungemütlich wird, lockt Mauritius Familien mit weißen Stränden und tropischen Temperaturen. Doch für einen faulen Badeurlaub ist die Insel viel zu aufregend.
VON WIN SCHUMACHER
Hier also ist er einst herumgewatschelt, der Dodo! Durch Palmwedel und mächtige Baumfarne blickte der plumpe, flugunfähige Vogel einst auf Wasserfälle, die von dschungelüberwucherten Bergflanken stürzen. Über üppiges Urwalddickicht reicht die Aussicht im Black-River-Gorges-Nationalpark auf Mauritius mancherorts bis zum blendenden Türkis des Indischen Ozeans. Flughunde flattern über dem Dschungel.
Ben und Hanna haben plötzlich ganz vergessen, dass sie heute eigentlich Sandburgen am Strand ihres Hotels bauen wollten. Jetzt aber sind sie in einen wahren Dschungel eingetaucht und wägen sich in einem Abenteuer wie in einem ihrer Kinderbücher. Die 6-jährigen Zwillinge sind auf der Spur jenes trottelig anmutenden Vogels mit dem runden Bauch, den kurzen Beinen, den verkümmerten Flügelchen und dem übergroßen Schnabel, der ihnen aus „Alice im Wunderland“ bekannt ist.
Auf zu „Alice im Wunderland“ „Die meisten Touristen kennen einzig den Dodo, haben aber noch nie von den anderen besonderen Tierarten gehört, die auf Mauritius leben“, sagt Stacy Friquin. Wer die Rangerin durch das bekannteste Schutzgebiet auf Mauritius begleitet, wähnt sich in einer vom Menschen unangetasteten Wildnis. Dass der Dodo – ganz wie die Dinosaurier – längst ausgestorben ist, das haben natürlich auch die beiden Geschwister schon mitbekommen. Für Ben und Hanna ist der Urwald, in dem der seltsame Vogel einst lebte, auf einmal aufregender als jeder Strand. Einzig das Geflüster von fremden Vogelstimmen durchbricht die Stille.„Das Lied des Mauritius-Rotschnabelbülbüls und des Mauritius-Raupenfängers kann man auf der Insel fast nur noch hier hören“,
Auf Kinder warten auf der Tropeninsel Mauritius im Indischen Ozean jede Menge wundersame Entdeckungen – über und unter Wasser.
Reise mit
ser Wald ist ihr letzter Zufluchtsort.“
Durchs Geäst am Wegrand hüpfen winzige aschgraue Singvögel und ein paar Tauben mit braunen Flügeln und blassrosa schimmerndem Gefieder. „Während die Graubrillenvögel auch in Gärten und Parks vorkommen, sind die Rosentauben auf naturnahe Wälder wie diesen angewiesen“, erklärt Friquin. Anfang der 90er-Jahre soll es nur noch zehn Rosentauben gegeben haben. Sie gehörten damit zu den seltensten Vögeln weltweit und waren zeitweise wohl rarer als die berühmte „Blaue Mauritius“. Von der kostbaren Briefmarke, wegen der viele Menschen überhaupt erst von der Insel etwa 900 Kilometer östlich von Madagaskar gehört haben, sind heute noch zwölf Exemplare erhalten.
Im Wald der seltensten Vögel Für die unscheinbaren Vögel können sich Ben und Hanna nur begrenzt begeistern, wohl aber für zwei kreischende Papageien, die sich auf einmal mit ihrem unverkennbaren Tschilpen ankündigen. Ein Pärchen Mauritiussittiche flattert über den Wanderpfad und lässt sich auf einem nahen Baumwipfel nieder. „Auch sie standen kurz vor dem Aussterben“, erklärt Friquin, „dass sie überlebt haben, verdanken sie einzig engagierten Naturschützern.“
Die Rosentaube und der Mauritiussittich gehörten einst zu den seltensten Vögeln der Welt. „Auf Mauritius sind wir mit Recht stolz darauf, dass wir gleich mehrere Arten vor dem Aussterben bewahren konnten“, sagt Friquin, „ihnen soll nicht das gleiche Schicksal widerfahren wie dem Dodo.“
Der berühmteste aller Vögel von Mauritius starb indessen freilich lange
Ob im dichten Dschungel des Black-RiverGorges-Nationalparks oder am weißen Sandstrand des Resorts Le Méridien – für Familien bietet Mauritius jede Menge Abwechslung mit kleinen und großen Abenteuern.
aus, bevor das Wort Artenschutz überhaupt erst erschaffen wurde. Die letzten Dodos überlebten wohl bis um 1690, nur wenige Jahrzehnte nach der Erstbesiedlung von Mauritius durch niederländische Seefahrer. Auch wenn das Fleisch der knapp einen Meter großen und bis zu 17 Kilo schweren Tiere als wenig schmackhaft galt, wurde den zutraulichen Vögeln wohl zum Verhängnis, dass sie keinerlei Fluchtverhalten kannten und somit als leicht erlegbarer Proviant für ausgehungerte Seeleute herhalten mussten.
Für Kinder sind die ausgestorbenen Wappenvögel auf einem MauritiusUrlaub allgegenwärtig. Sie bevölkern als Plüschtiere die Souvenir-Shops der Insel, als trendiges Maskottchen Kids Clubs und Hotel-Rezeptionen. Die Insel, auf der der fantastische Vogel einst zu Hause war, wird für kleine Urlauber schnell zum persönlichen Wunderland.
CITY AIRPORT TRAIN – CAT
Mit nur 16 Minuten Fahrzeit die schnellste Nonstop-Verbindung vom Wiener Stadtzentrum zum Flughafen.
Der CAT City Check-in: Am CAT-Terminal in Wien Mitte findet sich Europas einziger City Check-in – einchecken, Bordkarte ausdrucken & Gepäck bis 75 Minuten vor Abflug vor Ort aufgeben. Für „CAT-Frequent Traveller“ gibt es außerdem viele weitere Goodies im CAT Bonus Club. Durch das Sammeln und Eintauschen von Punkten warten auf Club-Mitglieder noch exklusiveres Reisen, Gratistickets und zusätzliche Vergünstigungen. Alle weiteren Infos unter www.cityairporttrain.com
Flucht ins Inselparadies
Wenn es in Europa im Herbst langsam selbst am Mittelmeer ungemütlich wird, lockt die Tropeninsel inmitten des Indischen Ozeans mit perfektem Badewetter und den üppigen Farben ihrer Märkte, Gärten und Korallenriffe. Welche Eltern träumen sich bisweilen nicht an einen weißen Strand unter Kokospalmen? Am besten natürlich an einen, wo man die Hängematte gar nicht verlassen muss, während die Kleinen einfach ihren Spaß haben. Für Familien hat Mauritius weit mehr zu bieten als seine Postkartenstrände und türkisfarbene Lagunen. Zwar hat
die Insel den Ruf, vor allem ein Ziel für Flitterwöchner und den Paarurlaub zu sein, überraschend viele Hotels und Resorts sind jedoch auch ganz auf Ferien mit Kindern eingestellt. Einige bieten ganztägige Kids Clubs mit einem bunten Programm für kleine Gäste an. Manche locken mit einer reichen Auswahl an Spielmöglichkeiten und Wassersport-Aktivitäten. Viele Urlauber verlassen daher kaum die Hotelanlage. Familien, die jedoch die Insel jenseits der Resortmauern erkunden, werden mit außergewöhnlichen Erlebnissen belohnt. Ob beim Schlendern durch den berühmten Botanischen Garten von Pamplemousses oder einen knallbunten Tamilentempel, beim Besuch des Markts von Cuepipe oder beim Wandern im entlegenen Vallée de Ferney – Mauritius überrascht mit seiner Farbenpracht und immer wieder auch mit der Kinderfreundlichkeit der Inselbewohner, der man hier allerorts
Dem Dodo begegnen Kinder heute freilich nur noch als Plüschtier in Souvenirläden und als Statue auf der Île aux Aigrettes. Seinen einstigen Lebensraum können sie aber im Vallée de Ferney erkunden.
Ein Inselchen für jeden Nicht nur auf der Hauptinsel warten für Familien einzigartige Erlebnisse. Rund um sie herum gibt es auf mehr als einem Dutzend Inselchen so einiges zu entdecken. Einige der Eilande, wie die Île aux Cerfs mit ihren paradiesischen Badebuchten, sind beliebte Ausflugsziele für ein Picknick unter Palmen. Eine Tour unter dem gewaltigen Segel eines Katamarans zu der Île Plate und dem Îlot Gabriel ganz im Norden ist für Kinder ein besonderes Abenteuer auf den Spuren alter SeeräuberLegenden. Beim Schnorcheln sollte man hier unbedingt nach grellbunten Korallenfischen und Meeresschildkröten Ausschau halten. Wer es hingegen gemächlich mag, lässt sich vom lautlos
EMPFIEHLT MAURITIUS
Austrian fliegt nonstop ab Wien nach Mauritius, Condor und Lufthansa ab Frankfurt und Swiss ab Zürich.
Das Le Méridien Île Maurice liegt direkt an einem weißen Sandstrand an der Westküste und ist vor allem für Familien ein idealer Ort für eine Winterflucht mit ganztägigem Kids Club. www.lemeridien.com
Auch der Club Med La Plantation d’Albion bietet Kindern aller Altersgruppen ein buntes Programm mit zahlreichen Ausflügen und Wassersport-Aktivitäten. Eltern können sich währenddessen im Adult-Only-Ruhepool mit Blick auf die Lagune entspannen. www.clubmed.com
AUSFLÜGE:
Im Vallée de Ferney kann man durch einen der letzten Urwälder der Insel wandern und dabei gleich mehrere der seltenen endemischen Vogelarten beobachten. ferney.mu
Mit seinem Zero-Pollution-E-Boat bietet Folkloric Explorer einzigartige Ausflüge zu den Schutzgebieten Île aux Aigrettes und in den Islets-Nationalpark an. www.folkloricexplorer-eboat.com
VERANSTALTER:
Windrose bietet maßgeschneiderte MauritiusReisen an und kombiniert die schönsten Hotels für Familien mit Ausflügen in Schutzgebiete und zu vorgelagerten Inselchen. www.windrose.de
ALLGEMEINE INFORMATIONEN: www.mymauritius.travel
dahingleitenden, solarbetriebenen
Zero-Pollution-E-Boat des lokalen Anbieters Folkloric Explorer zum Vogelschutzgebiet Île aux Aigrettes bringen und begegnet dort uralten Riesenschildkröten. Etwas weiter entfernt ganz im Osten liegen die Inselchen des Islets-Nationalparks. Auf der Île aux Fouquets können die Kleinen die Ruinen eines alten Leuchtturms erkunden. Manchmal begleitet eine Schar Delfine die Ausflügler auf dem Rückweg und lässt die kleinsten Abenteurer jauchzen. Spätestens dann schätzen sie sich glücklich, dass sie ihren Urlaub auf der Insel des Dodos nicht allein am Hotelstrand verschlummert haben.
Mauritius überrascht mit einer bunten Tierwelt: knallrote Webervögel, feengleiche Tropikvögel und flauschige Flughunde. Oft sind um die Inseln auch Delfine zu beobachten.
*Mit Ihrer kostenlosen SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zum Zweck der Kampagnenkommunikation erheben, speichern und verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Wiedner Hauptstraße 120, 1050 Wien widerrufen werden.
Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats.
Wunderbar wanderbar
Österreich bietet eine ungeahnte Vielfalt an schönen Wanderwegen für Familien. Tipi gibt Tipps gegen „Wann sind wir daaa?“ und hat passende Routen zusammengestellt. VON WOLFGANG HECKEL-MOEHLE
Hochkönig / Salzburg
Wandern mit Kindern kann ein wunderbares Abenteuer sein, das die ganze Familie und die Natur zusammenbringt. Damit die Wanderung für Groß und Klein zu einem Erfolgserlebnis wird, gibt es jedoch einige wichtige Dinge zu beachten.
Genaue Planung
Alles beginnt mit der richtigen Route, die sowohl von der Länge als auch vom Schwierigkeitsgrad her altersgerecht sein sollte. Kurze, abwechslungsreiche Strecken ohne steile Anstiege und viele Pausen bei interessanten Stellen wie Bächen, Felsen, Aussichtspunkten oder Hütten sind ideal. Themenwanderwege mit einer Rätselrallye, die eine Aussicht auf eine Belohnung bietet, funktionieren dabei oft am besten. Naturbingo, bei dem die Kinder bestimmte Pflanzen oder Tiere suchen müssen, oder einfache Wanderlieder heben ebenfalls die Wanderstimmung und lassen keine Langeweile aufkommen. Selbst gesuchte Wanderstöcke wirken auf die Motivation manchmal fast wie Zauberstäbe – dabei muss man jedoch die Sammelleidenschaft
TIPP: Die größte Online-Naturspielesammlung im deutschsprachigen Raum beinhaltet eine vielfältige Auswahl magischer Spielorte sowie ein kostenloses E-Book mit vielen Ideen und Anleitungen für Outdoor-Spiele. www.spielend-wandern.at
der Kinder mitbedenken. Die Mitbringsel „zaubern“ sich jedoch nach einigen Tagen dann meistens selbst weg.
Richtige Ausrüstung
Wichtig ist natürlich auch eine gute Ausrüstung. Dazu gehören zunächst einmal ordentliche Wanderschuhe mit der richtigen Passform. Sie sollten nicht zu klein sein, denn wenn der Schuh drückt, kann man sich als Elternteil schon einmal auf ein HuckepackTeilstück einstellen – der Redakteur spricht hier aus Erfahrung! Guter Grip, Atmungsaktivität und Wasserfestigkeit für Pfützen oder Bäche sind ebenfalls empfehlenswert. Mit Schuhen von LOWA waren wir immer sicher unterwegs. Gedrückt haben sie damals nur, weil mein Sohn überzeugt war, dass ihm seine – schon zu kleinen – Lieblingsschuhe sicher passen. Snacks, Wasser, wetterfeste Kleidung nach dem „Zwiebelschalen-Prinzip“, Sonnenschutz und Erste-Hilfe-Ausrüstung
dürfen auch nicht fehlen. Kinder sollten einen leichten Rucksack tragen, in dem sie ihre eigenen kleinen Schätze sammeln können. Ein kleines Fernglas oder eine Lupe machen den Weg noch spannender.
Lob und Flexibilität
Man muss bereit sein, die Route zu ändern oder die Wanderung abzubrechen, wenn die Kinder müde sind oder das Wetter umschlagen sollte. Einen Plan B oder C in petto zu haben, ist hilfreich, wenn es einmal nicht so läuft wie geplant. Spaß und Wohlbefinden der Kinder stehen immer im Vordergrund. Sie sind stolz auf das, was sie erreicht haben, und wenn die Anstrengungen gelobt werden, gehen sie auch das nächste Mal gerne wieder mit.
Schladming-Dachstein / Steiermark
TIPP: Bestens informieren kann man sich beim Verein „Österreichs Wanderdörfer“. Hier wird die Vielfalt der Wanderregionen – von Lech Zürs bis in die Südsteiermark –anschaulich präsentiert und die Brücke von Inspiration zu Information geschlagen. Alle Wanderdörfer, ausgewählte Wanderwege und Wandergastgeber sind mit dem Österreichischen Wandergütesiegel zertifiziert. www.wanderdoerfer.at
Hier geht’s zur LOWA-Kinderecke –mit Gewinnspielen, Abenteuerheften & mehr!
Grand Canyon Österreichs / Niederösterreich
Oberösterreich
Aussichtsberg
• Länge: 8 km
• Dauer: 2,5 h
• Höhenmeter: 210
• Schwierigkeit: leicht
• Schuh: LOWA ZIRROX II GTX LO JR
Der Grünberg bietet neben einer tollen Aussicht auf den Traunsee auch eine Vielzahl an Wanderwegen, eine Sommerrodelbahn, einen Baumwipfelpfad, einen Abenteuerspielplatz
Kärnten
Kärntner Nockerln
• Länge: 7,7 km
• Dauer: 3,5 h
• Höhenmeter: ca. 620
• Schwierigkeit: mittel
• Schuh: LOWA MERGER GTX QC JR
Der UNESCO Biosphärenpark Nockberge bietet mit seiner sanfthügeligen Gipfelwelt schönste Wanderbedingungen, etwa bei der Familienwanderung Grundalm –Pfannock. Von der Grundalm kann
Niederösterreich
Im Grand Canyon Österreichs
• Länge: 8,07 km
• Dauer: 3 h
• Höhenmeter: ca. 250
• Schwierigkeit: mittel
• Schuh: LOWA KODY EVO GTX MID JUNIOR
Die Ötschergräben präsentieren sich als Kernstück des Naturparks Ötscher-Tormäuer mit ihrem einzigartigen Schluchtensystem als „Grand Canyon Österreichs“. Schroffe Felsen, tosende Was -
und einen Niederseilgarten. Der neue Erlebnisweg Grünbergbande führt von der Bergstation rund um den Gipfel bis zum Laudachsee, welcher wie eine Oase zwischen Katzenstein und dem mächtigen Traunstein liegt. Gemeinsam mit der Grünbergbande Ferdl Fuchs, Emil Eichhorn, Sigi Esel, Rudi Maus und Betty Bär ist es Aufgabe der Kinder, den Grünberg zu retten, um sich anschließend eine Belohnung abzuholen. www.gruenberg.info
Wasserdicht, leicht, flexibel und multifunktional: Der ZIRROX II GTX LO JR von LOWA ist ideal für aktive Kids. Mit praktischer Schnellschnürung. Erhältlich in den Gr. 23–42 ab € 90,–.
man zunächst auf dem barrierefreien 700 m langen Weg SILVA MAGICA auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl eine Runde drehen. Dort trifft man auf die Sagengestalten der Gegend: Wassernixen im Bergsee, die geheimnisvollen „Salige“ und die Bergfee aus dem alten Volksglauben, die den Kärntnern das Singen beigebracht hat. Weiter geht es dann vorbei an den Pfannseen auf den Pfannock mit einer Pause inmitten eines 500 Jahre alten Zirbenwaldes auf der Wolitzenhütte. www.seeundberg.at
Flexibel, robust und wasserdicht: Der MERGER GTX QC JR von LOWA macht jedes Abenteuer mit. Easy anzuziehen mit elastischen Schnürsenkeln und Klettverschluss. Erhältlich in den Gr. 23–40 ab € 110,–.
serfälle, prächtig angelegte Steige und viele natürliche Pools zum Erfrischen machen die Wanderung zu einem Erlebnis, bei dem es viel zu entdecken gibt. Gestartet wird im Naturparkzentrum Wienerbruck. Der Weg führt über den romantischen Lassingfall zum Ötscherhias, eine renovierte Mühle mit Wasserrad. Bei der Erlaufklause kann man mit der Mariazellerbahn zurück zum Start fahren. Da man sich im alpinen Gelände befindet, sollte man trittsicher und schwindelfrei sein. www.naturpark-oetscher.at
Verlässlicher Partner für Touren: Der KODY EVO GTX MID JUNIOR von LOWA hält dank Schaft aus robustem Spaltleder, einer Vibram-Sohle & GORE-TEX-Membran einiges aus. In den Gr. 27–40 ab € 125,–.
• Länge: 5,62 km
• Dauer: 2 h
• Höhenmeter: 20
• Schwierigkeit: mittel
• Schuh: LOWA CAREZZA GTX LO JR
Der Spielend Wandern Weg Riedingtal führt euch nicht nur ganz nah an das Hochkönig-Massiv heran, hier wird auch mit der Natur gespielt.
Osttirol
Die Familien-Weitwanderung
• Länge: 50,6 km
• Etappen: 5
• Dauer (Gehzeit gesamt): 10:15 h
• Höhenmeter: 1.882
• Schwierigkeit: Einzeletappen leicht
• Schuh: LOWA ZIRROX II GTX M ID JR
Von Hof zu Hof durch naturbelassene Alpentäler in Osttirol und Kärnten wandern: Der Höfe Trail ist Österreichs erster Weitwanderweg, der auf wanderbegeisterte Familien zu -
Tirol
Gipfelsieg
• Länge: 3,34 km
• Dauer: ca. 2 h
• Höhenmeter: 280
• Schwierigkeit: mittel
• Schuh: LOWA ZIRROX II GTX MID JR
Im Alpbachtal könnt ihr euren ersten Zweitausender als Familie besteigen: das Wiedersberger Horn. Zuerst geht es gemütlich mit der Wiedersbergerhornbahn auf den Berg, die Wanderung startet bei der Bergstation: Für die seilgesicherten Stellen gibt
Muntafuner Gaglawege / Vorarlberg
Wie? Entlang des Weges findet ihr acht Naturspielstationen: Einfach QR-Code scannen, und schon erwarten euch Ideen, wie ihr eure Wanderung kurzweilig gestalten könnt! Die Wanderung selbst führt zur Lettenalm, weiter zur Riedingalm und dann ins Riedingtal, wo ihr den Schrammbach überquert und die Riedinger Wasserfälle besuchen könnt. Nach einer Stärkung in der Kopphütte geht’s wieder retour. www.hochkoenig.at
Der robuste und wasserdichte CAREZZA GTX LO JR von LOWA überzeugt mit geringem Gewicht, griffiger Gummilaufsohle und praktischem Speedlacing-Schnürsystem. In den Gr. 25–40 ab € 100,–.
geschnitten ist und Teil des „World’s Greatest Places 2024“ vom Time Magazine. Hier wird von Bergbauernhof zu Bergbauernhof gewandert, wo man in verschiedenen Hoferlebnissen allerhand über den Alltag lernen kann: Buttern und Käsen, Mahlen des Getreides und Brot backen! Die fünf Tagesetappen führen durch das Osttiroler Gail- und Lesachtal sowie das Kärntner Lesachtal und sind für alle Familienmitglieder geeignet: Von den Kleinsten bis zu Oma und Opa können hier alle mit! www.osttirol.com
Kindgerechter Tragekomfort: Der sportliche ZIRROX II GTX MID JR von LOWA ist wasserdicht, atmungsaktiv, widerstandsfähig und schnell geschnürt. Erhältlich in den Gr. 23–42 ab € 110,–.
es Umgehungen, die auch kleine Kinder schaffen. Der Gipfel belohnt mit einem herrlichen Ausblick über die Zillertaler Alpen, den Achensee, das Rofangebirge, die Brandenberger und Kitzbüheler Alpen sowie einem Tiefblick ins Inntal von Innsbruck bis Bayern. Zurück an der Bergstation angekommen, lohnt sich ein Abstecher ins Lauserland: Auf dem großen Erlebnisspielplatz sind alle Anstrengungen der Wanderung schnell vergessen. Zurück ins Tal geht’s entweder zu Fuß, mit dem Alpincoaster „Lauser Sauser“ oder bequem mit der Gondelbahn. www.alpbachtal.at
Der halbhohe Multifunktionsstiefel ZIRROX II GTX MID JR von LOWA sorgt für besten Halt und Stabilität in unebenem Gelände. Wasser- und winddicht dank GORE-TEX. In den Gr. 23–42 ab € 110,–.
Steiermark
Auf der Alm
• Länge: 10,42 km
• Dauer: 3:19 h
• Höhenmeter: 443
• Schwierigkeit: leicht
• Schuh: LOWA MERGER GTX QC JR
Die Wanderung zur Lärchkar- und Stalla Alm beginnt gemütlich im Wald und führt entlang eines Baches –perfekt, um sich an einem warmen Tag die müden Füße im Wasser zu
Vorarlberg
Rätselspaß im Montafon
• Länge, Dauer, Höhenmeter: je nach Weg unterschiedlich
• Schwierigkeit: leicht
• In diesen Orten im Montafon: St. Anton im Montafon, Vandans, Bartholomäberg, Silbertal, Schruns-Tschagguns, Gargellen, St. Gallenkirch, Gortipohl, Gschurn und Partenen
kühlen. Vorbei an einem Wasserfall geht es zur Lärchkaralm. Dort angekommen, warten selbst gemachte Almprodukte und Erfrischungen auf euch. Optional könnt ihr weiter zur Stalla Alm wandern. Für den Ausblick lohnt es sich: Im Hintergrund der Hochalm ragt der Kar als Übergang zur Planneralm auf. Mit etwas Glück gibt’s auch auf der Stalla Alm selbst gemachte Spezialitäten. Zurück geht’s am selben Weg. www.schladming-dachstein.at
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• Schuh: LOWA ZIRROX II GTX LO JR
Auf einem der Muntafuner Gaglawege (Kinderwege auf Montafonerisch) hat Langeweile keine Chance: Hier wird gerätsel – ausgestattet mit Gaglaweg-Rucksack mit Kompass, Maßband, Fernglas und allem, was man so zum Rätsellösen braucht.
Vielseitiger Multifunktionsschuh: Der ZIRROX II GTX LO JR von LOWA bietet aktiven Kids viel Bewegungsfreiheit und optimalen Halt bei ihren täglichen Outdoorabenteuern. In den Gr. 23–42 ab € 90,–.
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Abenteuerland
Der Herbst steht vor der Tür und bringt neben kühleren Temperaturen und bunten Blättern auch viele spannende Aktivitäten für drinnen und draußen mit. Hier zeigen wir eine Auswahl der besten Erlebnisse! VON TANJA HOLZ
VORARLBERG
1) Taschenlampenführung
Entdeckt geheimnisvolle Ecken und hört spannende Erzählungen! Bei der Taschenlampenführung können Familien mit Kindern ab 6 die Burg im Dunkeln erkunden.
Wo: Schattenburg, Burggasse 1, 6800 Feldkirch
Wann: 27.10., 17–18 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Wie viel: Erw. € 8,–, Kinder (6–11) € 4,–www.schattenburg.at
2) Hohenweiler Herbstmärktle
Auf dem bunten Herbstmarkt könnt ihr handgemachte Sachen entdecken, euch mit süßen und herzhaften Snacks stärken und beim Kinderflohmarkt und Kinderschminken jede Menge Spaß haben.
Wo: Gemeindeamt, 6914 Hohenweiler
Wann: 6.10., 11–17 Uhr
Wie viel: gratis www.hohenweiler.at
TIROL
3) Halloween im Alpenzoo
Es wird gruselig! Bei einer besonderen Halloween-Tour findet ihr heraus, was die Tiere im Alpenzoo nach Einbruch der Dunkelheit so treiben.
Wo: Alpenzoo Innsbruck, Weiherburggasse 37, 6020 Innsbruck
Wann: 31.10., 16 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Wie viel: Erw. € 14, Kinder (6–17) € 7,–, Kinder (4–5) € 3,–www.alpenzoo.at
4) Geschichtslabor für Kids
Für neugierige Entdecker und kleine Geschichtsfans bietet das Museum im Zeughaus eine spannende Zeitreise. Hier können Kids ab 6 entdecken, wie die ersten Menschen in Tirol lebten. Wo: Museum im Zeughaus, Zeughausgasse 1, 6020 Innsbruck
Wann: 2.10., 16.10., 30.10., 14:30 Uhr (Anmeldung unter www.vhs-tirol.at)
Wie viel: € 30,– pro Kind www.tiroler-landesmuseen.at
SALZBURG
5) Kürbisschnitzen
Beim schaurig-schönen Kürbisschnitz-
Wettbewerb ist Geschick gefragt. Es gibt tolle Überraschungen zu gewinnen!
Wo: Festung Hohensalzburg, Mönchsberg 34, 5020 Salzburg
Wann: 28.10., ab 13 Uhr
Wie viel: Erw. € 14,50 (inkl. Festungsbahn), Kinder (6–14) € 5,90 (Anmeldung unter office@festung-hohensalzburg.at) www.festung-hohensalzburg.at
OBERÖSTERREICH
6) Taktvoller Herbst-bst im Brucknerhaus Antonella und Tari laden alle Kinder ab 3 ein, mit ihnen beim mini.music-Programm im magischen Wald auf Klangabenteuer zu gehen. Dort treffen sie auf Herrn Bst, einen Klangmagier, der mit leisen Tönen zaubert und die Kids in seine zauberhafte Welt entführt.
Wo: Brucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz
Wann: 12.10., 14 & 16 Uhr, 13.10., 10:30, 14 & 16 Uhr
Wie viel: € 8,–brucknerhaus.at
7) Suuuperkulturfamiliensonntag
Vom Feld aufs Blatt: Taucht gemeinsam in die faszinierende Welt Anton Bruckners ein und lernt, wie Pflanzen und Gräser zu einzigartigen Monotypien werden!
Geeignet für alle ab 6 Jahren.
Wo: OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024, Stiftstraße 1, 4490 St. Florian
Wann: 13.10., 13–16 Uhr
Wie viel: € 3,– (Anmeldung unter www.anton-bruckner-2024.at/ suuuperkulturfamiliensonntag) anton-bruckner-2024.at
STEIERMARK
8) Wünschelrutenführung im GrimmingDonnersbachtal
Entdeckt die geheimen Kräfte der Natur bei der Wünschelrutenführung durch das Donnersbachtal. An sechs Stationen entlang des vier Kilometer langen Wünschelrutenwegs erfahrt ihr, wie man mit der Rute verschiedene Kraftfelder aufspürt.
Wo: Treffpunkt beim Gemeindeamt
Aigen, 8952 Irdning-Donnersbachtal
Wann: 1., 8., 15.10., 9:30–12 Uhr
Wie viel: Erw. € 15,–, Kinder € 10,–www.schladming-dachstein.at/ sommerprogramm
9) Lichterzauber
Ende des Jahres verwandelt sich der Styrassic Park in einen magischen Ort voller Lichter und Abenteuer! Bestaunt die leuchtenden Dinosaurier und seid
dabei bei einer fantastischen Nacht voller Funken, Musik und Überraschungen.
Wo: Styrassic Park Bad Gleichenberg, Dinoplatz 1, 8344 Bad Gleichenberg
Wann: 15.11.–6.1., Fr, Sa+So 15–21 Uhr
Wie viel: Erw. € 23,–, Kinder (3–15) € 15,–www.styrassicnight.at
KÄRNTEN
10) Abenteuer Affenberg
In einem weitläufigen Freigehege könnt ihr etwa 180 Japanmakaken in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten – mit ein wenig Glück sogar beim Schwimmen oder Tauchen.
Wo: Affenberg Zoo, Schlossbergweg 26, 9523 Landskron
Wann: bis 2.11., stündlich ab 9:30 Uhr, letzte Führung um 17:30 Uhr
Wie viel: Erw. € 16,–, Kinder (4–14) € 8,–www.affenberg.com
BURGENLAND
11) Familien-Drachensteigen
Im Podobeach Strandbad geht’s hoch hinaus. Ihr könnt die beeindruckenden
Drachenkunstwerke des Drachenvereins Parndorf bewundern und eure eigenen Drachen steigen lassen. Kinderdrachen sind vor Ort erhältlich.
Wo: PODOplay Strandbad, 7141 Podersdorf am See Wann: 5.10., 6.10., ab 14 Uhr
Wie viel: Erw. € 6,90, Kinder (4–15) € 4,90 www.podobeach.at
12) Gruselspaß im Familypark
Der Park verwandelt sich an Halloween in einen Schauplatz voller Spuk und Magie. Genießt den Park bis weit nach Einbruch der Dunkelheit und lasst euch von einem bunten Programm verzaubern. Das große Zirkuszelt bietet beeindruckende Shows, und das Haunted House sorgt für ordentlich Gänsehaut.
Wo: Familypark, Märchenparkweg 1, 7062 St. Margarethen
Wann: 25.10.–3.11., täglich ab 11 Uhr
Wie viel: Online-Tagesticket € 34,– bis € 38,–, Kinder (0–3) gratis www.familypark.at
NIEDERÖSTERREICH
13) Mittelalterliche Rätseltour
Helft Kilian, dem Steinmetzgesellen, bei einer spannenden Rätseltour durch Eggenburg! Sammelt Hinweise, gebt den Lösungscode auf der Website ein, und holt euch ein kleines Geschenk, wenn ihr das Rätsel gelöst habt!
Wo: Tourismus-Information Eggenburg, Krahuletzplatz 1, 3730 Eggenburg
Wann: täglich
Wie viel: € 2,50 pro Rätselheft www.eggenburg.gv.at
WIEN
14) Tag der offenen Türen
Das Theater an der Wien gibt spannende Einblicke hinter die Theaterkulissen. Freut euch auf eine Technikshow und erkundet die sonst verborgenen Bereiche des Theaters. Lasst euch von den Maskenbildnerinnen in faszinierende Figuren verwandeln und singt mit beim großen Konzert.
Wo: Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien
Wann: 19.10., 11– 17 Uhr
Wie viel: Eintritt frei (Zählkarten bereits erhältlich) www.theater-wien.at
Geld für gute Noten
Pro Kontra
Von Tanja Haiden
Geld für Noten? Ja, warum denn nicht? Falls es noch nicht aufgefallen ist: Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Wobei ich mich frage, ob die Generation Alpha überhaupt noch eine Ahnung davon haben wird, dass man auch etwas tun muss, wenn man etwas haben will … Unsereins hat geduldig gewartet, bis die Lieblingsserie im Fernsehen oder das Lieblingslied im Radio kam. Der erste Computer war ein mehrjähriges Spar- und Geschenkeprojekt und der Urlaub im Hotel eine Besonderheit, auf die man sich das ganze Jahr gefreut hat. 2024: der Konsum sofort, wann immer man will, und schon Windelkinder bekommen das Handy in die Hand. Ohne Spielekonsole und Tablet ist man im Volksschulalter schon fast Außenseiter, und Teenager sieht man gelangweilt im Familienurlaub in der Fünfsternehütte. Und wer ermöglicht es? Ja, richtig: wir Eltern! Wir wollen unseren wertvollen Schatz beschützen, behüten und betüddeln und wundern uns dann, wenn der Sprössling an der Realität irgendwie vorbeilebt. Richtig arbeiten – Fehlanzeige. Die WorkLife-Balance muss stimmen, bevor man überhaupt jenseits des Zwanzigers den ersten Schritt in die Arbeitswelt macht. Beim ersten Widerstand wird hingeschmissen oder das „Burn-out“ ruft. Am einfachsten lebt es sich sowieso möglichst lange bei Mama. Da ist der Kühlschrank immer voll, die Wäsche gewaschen, und man hat nicht die Verpflichtung, so etwas Banales wie Strom und Gas zu zahlen.
Ich sehe Geld für Noten als Anreiz oder zusätzliche Motivation, etwas oder mehr zu leisten – und zwar über einen längeren Zeitraum hinweg, denn bekanntlich gibt es Schulnachricht bzw Zeugnis nur zwei Mal im Jahr. Ja, es stimmt schon: Manche lernen leichter und manche schwerer. Nicht hinter jeder guten Note steht derselbe Aufwand, aber wenn man sein Kind kennt, dann kann man sicherlich auch das optimale individuelle Belohnungssystem finden. Das haben auch schon meine Großeltern bei drei Enkelkindern geschafft. Auf Alternativen wie gemeinsame Ausflüge & Co. als Belohnung würde ich verzichten – diese sollten im Familienleben generell einen Platz haben. Mit dem Geld haben Kinder gleich eine haptische Erfahrung – viele haben nach dem obligatorischen Papierübungsgeld, das es bei den Mathematikbüchern in der Volksschule gibt, ohnehin selten echtes Geld in der Hand.
Und wer jetzt an die armen Kinder denkt, deren Kinderseele unwiderruflich geschädigt ist, weil andere bessere Zeugnisse haben: Tief durchatmen! Sie überleben es, und besonders gut, wenn WIR Eltern aufhören, zu vergleichen, sondern das Einzigartige im Zeugnis suchen. Bei mir war es ein Bonusgeld für eine durchschnittliche Note, weil mein Opa gefunden hat, dass Musik künstlerisch und stimmlich unterschiedlich interpretiert werden kann. Mein fehlendes Rhythmusgefühl und meine Interpretation musste er sich noch viele Jahre zu Weihnachten anhören …
Von Peter Draxl
Geld für gute Noten? Nein, auf gar keinen Fall. Damit erziehe ich das Kind zu einer Leistungsmaschine. Es lernt: Wenn ich gut bin und was leiste, bekomme ich was dafür. Wenn ich keine tolle Note liefere, bekomme ich nichts. Ich will auf gar keinen Fall ein Kind großziehen, das sich durch Leistung definieren lernt. Das wird dann irgendwann ein Arbeitstier, das sich immer wieder selbst übertreffen muss – immer mehr, immer besser, immer noch mehr Lob, Anerkennung, Geld, und noch mehr und noch mehr. Bis das erste Burn-out ansteht – denn ewiges Wachstum gibt es nicht (hat die Wirtschaft auch noch nicht begriffen) – und sich das Kind dann als erwachsene Person in einer Psychiatrie oder Rehaklinik wiederfindet und gar nicht genau weiß, was eigentlich passiert ist. Nach der Reha geht’s wieder gut, aber es beginnt erneut der Kreislauf bis zum nächsten Burn-out oder bis der Erwachsene kapiert, dass man sich nicht selber permanent rechts überholen kann. Irgendwann ist der Deckel erreicht. Und dann? Viele Fragezeichen. Ich bin ein Leistungskind, was mache ich jetzt. Das eigene ICH ist zu einer Leistungsmaschine geworden und definiert sich auch durch nichts anderes mehr. Das ist natürlich die Extremvariante von dem, was passieren kann, aber es ist durchaus realistisch, zumal ich es am eigenen Leib so erfahren durfte.
Gesund wäre: Es gibt Lob für die tolle Note, es wird aber auch hinterfragt, warum die so gut ist. Sagen wir: Es ist Englisch – warum bist du da so gut, lernst du da so viel oder liegt es dir einfach etc.? Und zwar um die Stärken rauszufinden und sie weiter zu fördern. Als Elternteil ist man dazu aufgerufen, die Stärken zu stärken anstatt auf den Schwächen herumzuprügeln. Für eine schlechte Note gibt es also auch keinen Tadel, sondern nur Fragen, warum das denn so sei. Und dann bietet man entweder seine Hilfe an oder sucht durch Nachhilfe fremde Hilfe. Nachdem unser Schulsystem ohnehin im Arsch ist, ist es manchmal schwer, sich hier durchzumanövrieren, aber es bleibt einem auch nichts anderes über – es gibt keine Bildungsreform, obwohl schon seit Jahrzehnten davon die Rede ist.
Der Stundenplan eines jetzt 14-jährigen Kindes sieht aus wie meiner aus 1984 – da hat sich nichts verändert. Tragisch eigentlich. Allein die Tatsache, dass man glaubt, Kinder gleichen Alters in eine Klasse zu setzen reicht als Gemeinsamkeit, ist haarsträubend. Jedes Kind ist auf einer anderen Entwicklungsstufe, zwischen Buben und Mädchen gibt’s noch mal einen Riesenunterschied – die Mädels sind meistens schon weiter als die Buben in ihrer persönlichen Entwicklung –, aber alle sitzen gemeinsam in einer Klasse und lernen in erster Linie, stillzusitzen und zu fragen, ob sie aufs Klo gehen dürfen. Schwer für Eltern, da durchzusteuern, aber noch mal: Volle Konzentration auf die Stärken eines Kindes statt den Fokus auf die Schwächen zu richten und zu versuchen, die auf Vordermann zu bringen. Geld gibt’s auf jeden Fall keines. Nie.
Setz etwas ein. Setz dich ein!
Meine Klasse macht gutes Klima.
So wie die Stadt Wiener Wäldchen für ein besseres Klima pflanzt, engagiert sich auch Barbaras Klasse in Währing für den Grünraum vor ihrer Schule.
Mach auch du mit! Und melde dich zum Klima-Campus Newsletter an. Hier findest du Veranstaltungen, Tipps und Workshops rund um das Thema „Grünraum schaffen“.
Spielend den Umgang mit Geld lernen? Ein klarer Fall für die neue KidsCard der Volksbank! Jetzt mit attraktiven 4 % Zinsen p.a. auf das maximale Sparvolumen von 5.000 Euro. Für Kinder bis 14 Jahre!
* Zinssatz 4,0 % p.a. vor KESt auf das maximale Sparvolumen von 5.000 Euro. Bei einem Saldo größer 5.000 Euro wird das Gesamtguthaben mit 0,01 % p.a. verzinst. Impressum: Medieninhaber und Hersteller: VOLKSBANK WIEN AG, Dietrichgasse 25, 1030 Wien, kundenservice@volksbankwien.at Verlags- und Herstellungsort: Wien, Stand: September 2024
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INterview mit Maulwurf
Hallo Maulwurf, ich bin Robärt. sag, könntest du mir etwas über dein Leben erzählen?
Und Wie sieht deine TunnelWohnung aus?
Aber gerne! Ich lebe unter der Erde in selbst gegrabenen Tunneln.
Wenn ich fleißig bin, kann ich meine Wohnung über Nacht schon mal um 30 Meter erweitern.
In den oberen Gängen suche ich nach Nahrung. Regenwürmer und Engerlinge liebe ich! Weiter unten befindet sich meine Nestkammer. dort wachsen meine Jungen heran.
Sag, Maulwurf, kannst du eigentlich sehen?
Ja, ich habe kleine Augen, sehe jedoch nur Hell und Dunkel.
Wie schnell kannst du denn graben?
Erfahre mehr über unsere wunderbare Welt in „BioDiversi-Was?“ von Andrea Grill & Sandra Neuditschko, erschienen bei Leykam.
Auf welchem Weg zurück in die Nestkammer findet Maulwurf die meisten Regenwürmer?
Male dieses Maulwurfjunge ganz nach deiner Fantasie an.
Halloween-Fledermaus
Bastle dir ruckzuck ein gruseliges
Fledermaus-Lesezeichen.
1) Nimm ein 12x12 cm grosses Stück schwarzes Tonpapier und falte es, wie in Abbildung A gezeigt, zu einem Dreieck.
2) Falte das Dreieck, wie in Abbildung B gezeigt, nochmals zu einem kleineren Dreieck. klebe die beiden Flächen (X+Y) zusammen.
3) Schneide aus Papier Fledermausflügel und Zähne aus. Klebe die Zähne innen an, die Flügel auf der Rückseite des Dreiecks und Kulleraugen vorne. Fertig ist dein Lesezeichen!
Verbinde jeden Gummistiefel mit dem passenden Schuhabdruck.
Quadrate entdeckst du in der Darstellung?
Lösung: siehe Inhaltsverzeichnis