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EDITORIAL peter zirbs
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ngeblich, so munkelt man, läutete vor einigen Monaten zu nachtschlafender Zeit bei Herrn Elmayer das Telefon. Es handle sich um einen echten Notfall, versicherte eine sonore, britische Stimme dem österreichischen Benimm-Papst. Wirklich wichtig sei es. Herr Elmayer blieb trotz des Umstands, soeben aus seinem wohlverdienten Schlaf gerissen worden zu sein, ausgesprochen höflich. Was denn der Grund für diesen – nun, doch etwas unerwarteten Anruf sei, wollte er aber dennoch erfahren. Gutes Benehmen sei gefragt, antwortete sein akustisches Gegenüber. Und zwar dringend. Sofort war Elmayer hellwach. Benehmen? Das war sein Metier. Wenn er sich bei irgendetwas besser als 99,9 % der Weltbevölkerung auskannte, dann dürfte es wohl genau dieses Fachgebiet sein. Was er denn für den Anrufer konkret tun könne, fragte er nach. Und auf diesem Wege: Elmayer sein Name, schön Sie – zumindest fernmeldetechnisch – kennenzulernen, fügte er mit einem Hauch österreichischen Charms an. Ja, ja, ebenfalls, wimmelte ihn die mittlerweile leicht ungehaltene Stimme jäh ab. Es schien offensichtlich, dass der mysteriöse Gesprächspartner für heimische Umgangsformen nur wenig übrig hatte. Doch die eindringliche Stimme des Fremden ließ dem Meister der Manieren kaum Zeit, um diese offensichtliche Unhöflichkeit zu beanstanden. Die Zeit drängt, Mister Elmayer. Wir haben hier einen Notfall am Set. Wir können nicht länger warten und brauchen Antworten. Sie müssen uns helfen. Jetzt.
Elmayer war nun doch etwas perplex. Hatte er das Gespräch bis zu diesem Zeitpunkt noch mit einem gewissen Amüsement zur Kenntnis genommen, so fühlte er sich langsam etwas unwohl. Wir werden Ihnen jetzt ein paar Fragen stellen, und Sie werden Sie unverzüglich beantworten. Der Mann am anderen Ende der Leitung schien äußerst entschlossen. Nun gut, seufzte Elmayer ergeben und ersuchte um die erste Frage. Wenn man in der rechten Hand eine Pistole hält, mit der man einen Gegner in Schach hält – darf man dabei Kaugummi kauen? Wenn dem nicht so sei: Wie entledige man sich seiner auf wohlerzogenste Art? Elmayer überlegte nur kurz, bevor er seine – berechtigte – Gegenfrage stellte. Sind Frauen anwesend? Das sei nämlich nicht unerheblich, merkte Elmayer an und spürte, wie er langsam wieder an Souveränität gewann. Ja, eine Geisel. Gefesselt. Warum? Der zu Beginn des Gesprächs noch so höflich klingende Anrufer bellte die Worte knapp und schwer atmend in den Äther. Nun ja, wenn dem so sei, dann wäre es angebracht, wenn der Kaugummi in einem unbeobachteten Moment unauffällig in ein Papier gewickelt und bis zum Erreichen eines Mistkübels körpernah aufbewahrt würde. Unter Männern hätte man ihn durchaus ... aber das ist ja hier nicht der Fall – eine Dame ist anwesend! Er war in seinem Element; und so kam es, dass Elmayer beim Dreh von Kingsman: The Secret Service eine sehr, sehr wichtige Beraterfunktion innehatte.
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024 MOVIE 015 Opening Credits 016 OUTLAWS Kingsman: The Secret Service 018 Selma 024 Chappie 026 Focus 028 TRAUMATHERAPIE Das ewige Leben 030 Im Labyrinth des Schweigens 032 SOZIALE ARBEIT Heute bin ich Samba 034 Die Trauzeugen-AG 036 ÜBERSINNLICHES Seventh Son 038 Die Frau in Schwarz 2: Engel des Todes 040 IDENTITÄTSFINDUNG Traumfrauen 042 Cineplexx Opera 042
043 Into the Woods 044 Whiplash 045 American Sniper arthaus 046 National Gallery 046 Winterschlaf 046 Leviathan 047 Von Menschen und Pferden 047 Rosi, Kurt und Koni 047 Tableau Noir 047 Titos Brille kids & mehr 048 Asterix im Land der Götter 050 SpongeBob Schwammkopf 3D 050 Fußball – Großes Spiel mit kleinen Helden 051 Cinderella 052 Home Entertainment 055 Filmkost: Brotpudding 016 Gossip: Mensch! 096 Rocker: Musik und Licht
Colin Firth. Julianne Moore. Alexander Fehling. Meryl Streep. Bradley Cooper. Charlotte Gainsbourg. Hugh Jackman. Josef Hader. Lily James. Johnny Depp.
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Bilderbuch New Releases Charli XCX Imagine Dragons
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LIFESTYLE 067 Fashion News Blumen-Sweater Starstyle: Charli XCX Weiße Blusen Beauty News Spa at Home Deos ohne Alu
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Zwischensequenz Battlefield Hardline Dead or Alive 5: Last Round Evolve
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Eurovision Song Contest The Parov Stelar Band Take That X-Over Ride Suzuki Nine Knights & Queens Interview mit Samuel Anthamatten Eventplaner Wien Eventplaner Bundesländer
Charli XCX. Imagine Dragons. Bilderbuch. Take That. The Parov Stelar Band. marmorzets. Archive. Danko Jones. björk. madonna. kill it kid. Rae morris.
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Starte deinen Weg nach oben!
Da bin ich mir sicher.
Jessica Alba freut sich über ihr frisch gestohlenes Kind. „Schnell muss man halt sein“, meinte sie. Pablo Schreiber ist hingegen stinkesauer: Erst gestern ist ihm seine Tochter abhanden gekommen. Unten rechts: Micaela Schäfer.
Menschen! Eine seltsame Spezies – den Bildern nach zu urteilen. Immerhin beweisen die skurrilen Momentaufnahmen, dass Stars auch nur Menschen sind.
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Der neue Diät-Hit aus Hollywood („morgens einen Schlüsselanhänger in den Mund und abends wieder ausspucken“) scheint Shia LaBeouf gut zu tun. So etwas hat Rod the Mod nicht nötig. Forever smart!
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Sichtlich viel Spaß hatten Camilla und Prinz Charles bei ihrer ersten Sexualtherapiestunde. „What, here he nine?!“, soll Cammie amüsiert ausgerufen haben. Elvis (rechts seine legendäre Lederkluft – ohne Schmäh!) hätte ihnen das wohl auch alles erklären können. Schließlich war er der King. Und nicht nur ewiger Prinz.
Steven Tyler lenkt mit seinem zugegebenermaßen wirklich originellem Shirt von seiner schwer verdaulichen Hackfresse ab. Rechts sehen wir Dakota James und Jillian Janson, die aufmerksamen Sehern von Erwachsenenunterhaltung ein Begriff sein dürften. Ebenso wie die Altstars Ed Powers und Ron Jeremy.
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esch, jung und ein lila Herz: Andreas Wellinger ist das neue SkisprungTestimonial von Milka. Damit folgt er Martin Schmitt nach, der seit 1999, also seit Beginn seiner Karriere, von der beliebten Schokolademarke unterstützt wurde. Der 19-jährige Andreas steht ebenfalls am Beginn einer – hoffentlich – großen Skisprung-Karriere. Erste Erfolge durfte er schon feiern: Bei den Winterspielen in Sotschi gewann
ANDREAS WELLINGER er Mannschafts-Gold und im vergangenen Winter feierte er seinen ersten Weltcupsieg. Gerne erinnert sich der junge Skispringer im Rahmen der #rememberwhen Aktion seines Sponsors Milka an seine Erfolge im DSV Nachwuchs, wo er als 16-Jähriger in Innsbruck bereits Jugend-Olympiasieger wurde. Doch sein Blick richtet sich jetzt nach vorne: Mit neuem Elan und voller Ehrgeiz sieht
er den nächsten Wettbewerben entgegen. Wir freuen uns auf viele #Milkamoments mit ihm & wünschen ihm viel Glück für die kommenden Jahre!
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Der Trend in Großstädten zu unkomplizierter Intimität auf Stundenbasis treibt immer seltsamere Blüten. Hier zu sehen: Ein neues Liebesrefugium in New York City. So, und jetzt der wahre Hintergrund: Anlässlich des Valentinstags installierte Stereotank diese interaktive Skulptur, auf der Passanten elektronische Percussion spielen können. Nettes Ding!
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Wir schätzen sie beide als hervorragende Musikerin und Musiker; ihre Verdienste für die Popkultur sind unleugbar. Aber warum überfällt uns bei diesem Bild von Paul McCartney und Lady GaGa so ein seltsames Gefühl? Sehr spooky jedenfalls.
Oben: Hugh Jackman freut sich riesig über seine schicke neue Herrenhandtasche, die er auf dem Weg zum Augenarzt erstanden hat. Unten: Eine unserer liebsten Gossip-Ikonen, die bislang in keiner DOT.-Ausgabe gefehlt hat – es ist Miley Cyrus auf einem Kinderfoto. Da hat sich der Papa ja einen echten Rocker herangezüchtet – und das finden wir natürlich saucool: Jaden Christopher Syre Smith lässt sich auch durch starken Schneefall nicht vom Üben abhalten. Wie übrigens auch viele ältere Musiker. Hihi. Ebenfalls Dauergast auf diesen Seiten: Die (fast) immer coole RiRi. Hier sieht sie absolut top aus. DOT.gossip 11
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Ellen Page hat bei uns in der Redaktion angerufen und gefragt, wer von uns diese saublöden Gossip-Textchen schreibt. Diane Kruger hat knapp danach durchgeklingelt und meinte, sie wäre ebenfalls langsam etwas sauer ob der haltlosen Unterstellungen. Als dann auch noch Taylor Swift am Apparat war, machten wir uns wirklich Sorgen. Aber zum Glück handelte es sich um einen Fehlalarm: Sie findet den Texter dieser Zeilen eigentlich ganz süß, meinte sie. Das Kompliment können wir gerne erwidern.
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Rechts: Das gar nicht mehr so junge Jahr scheint interessante Modetrends hervorzubringen – hier gesehen bei den Grammy-Verleihungen: Silbernes Top, Platinblondes Haar. Passt auch Lady GaGa gar nicht mal so schlecht. Doch sie war an dem Abend nicht die einzige, die auf diesen Look gesetzt hat – siehe nächste Seite!
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IRIS BERBEN
ELYAS M’BAREK
KAROLINE HERFURTH
HANNAH HERZSPRUNG
PALINA ROJINSKI
Denn auch Katy Perry trug ein strahlendes Glitzer-Top, wenn auch kombiniert mit einer ... äh, durchaus interessanten Haarfarbe. Unten: Immer cool sind hingegen Maddie Ziegler und Sia, die mit ihrem aktuellen Video zu Elastic Heart für Kontroversen gesorgt hat. Ganz unten: Platin und Glitzerzeugs, dritter Teil: Rita Ora, ebenfalls bei den Grammy-Verleihungen am 8. Februar in Los Angeles. Kaum zu erkennen, die Gute.
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41 seiten Dot.movie Kräftemessen
© Luna Film
Gefuchst hängt bei einer Hetzjagd quer durch Graz Josef Hader auf zwei Rädern den PS-technisch aufmunitionierten Tobias Moretti ab, der nimmt’s sportlich, das heißt: nicht nur gelassen, sondern auch amüsiert. – „Das Lustigste bei der Verfolgung, und das ist das Faszinosum Film, ist die Szene der Verfolung zwischen einem Jaguar und einer Puch DS 50, die geht maximal 45 bis 50, auf der Geraden. Da gibt’s nicht eine realistische Berührung, und trotzdem fiebert man mit, als säße man im Kasperltheater. Ob sich Realität und Fiktion dabei berühren, ist völlig wurscht, und das ist das Lässige. Dieser Film kann das.“ – Und dieser Film kann noch viel mehr. Wenn Josef Hader, Wolfgang Murnberger und Wolf Haas ein viertes Mal „den Brenner“ auf die Leinwand schicken, bedeutet das ein viertes Mal: allerfeinste Unterhaltung. Mehr zu Das ewige Leben auf S. 30.
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Adrenalinkick per Kinoticket
© Cineplexx
m 19. März führt Thierry Donard vor, warum Extremsportler süchtig sind nach gewaltiger Natur und Adrenalin, nach Gefahr und Herausforderungen. In allerbester Bildqualität präsentiert er Atemberaubendes: den neuen „Nuit de la Glisse“-Film Addicted to Life. Snowboard- und Ski-Freestyle, Bike- und Surf-Action sowie Stunts im Winguit fängt der Extremsportregisseur für die spektakuläre Doku ein – mithilfe von On-Board-Kameras und 4K-Dronen. In ausgewählten Cineplexx-Kinos in ganz Österreich steigt das Adrenalin, der Vorverkauf läuft bereits. www.cineplexx.at
THE KINGSMAN. SELMA. CHAPPIE. FOCUS. IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS. STILL ALICE. DIE TRAUZEUGEN-AG. WHIPLASH. INTO THE WOODS. ASTERIX IM LAND DER GÖTTER.
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TEXT: NICOLE ALBIEZ
Euphorischer Moment: Drumsticks Bis das Blut tropft, beackert Andrew Neiman (Miles Teller) in Whiplash sein Drum Set, angetrieben durch den schwarzen Pädagogen Terence Fletcher (J.K. Simmons). Vielleicht hätte der wortkarge Lehrer doch mal ein paar Worte an seinen Schüler richten können, um mit ihm über Drumsticks zu sprechen. Die Auswahl ist riesig, und es ist – wie so oft – nicht leicht, den Richtigen zu finden. Schlagzeugstock ist nicht gleich Schlagzeugstock, sie unterscheiden sich in Länge, Durchmesser, Gewicht, Material, Oberfläche, Kopf, Balance und Geometrie, Andrew
hätte eventuell weniger Blut lassen müssen, um den Anforderungen seines Mentors zu genügen. Über 90 % aller Sticks werden aus Holz gefertigt (die anderen etwa aus Alu und Carbon), sie geben den wärmsten Klang, meist wird dafür Eiche, Ahorn und Hickory verwendet. Gerade Hickory sagt man nach, dass mit ihm das Spiel ermüdungsfrei und handgelenkschonend sei, er sei ein erstklassiger Stoßabsorber. Eiche ist etwas schwerer, aber langlebiger. Ahorn ist das Fliegengewicht unter den Holzsorten. Eine Lackierung schont das Holz, sorgt aber schon mal für ein Missgeschick: Der Stick rutscht so durch Andrews Angstschweiß leichter aus der Hand. Sollte Andrew doch eines Tages den Jazz hinter sich lassen und den Frust per Metal abbauen, seien ihm Aluminium-Sticks empfohlen, Lars Ulrich von Metallica schwört auf sie.
TRIVIA Nach Paris, je t’aime (2006), New York, I Love You (2009) und Rio, Eu Te Amo (2014) soll auch Berlin Liebeserklärungen erhalten – in Form von filmischen Miniaturen. Zum Beispiel vom chinesischen Künstler Ai Weiwei. Nachdem der Regimekritiker sein Land nicht verlassen darf, gab er seine Anweisungen
Baby, it’s cold outside. Drum: Schaumbäder im Film. Für die innere Wärme. Und als Inspiration. Pretty Woman (1990) Julia Roberts trällert in ihrer bekanntesten Rolle, als Prostituierte Vivian, vergnügt Prince-Songs und handelt eine saftige Wochengage aus, während sie in der Suite eines Millionärs ein Bad nimmt. Diesen (Richard Gere) lockt sie später, bereits vertraut, auch noch in die Wanne. Eine gemeinsame Woche ist schließlich lang. American Beauty (1999) Angela (Mena Suvari) räkelt sich im Rosenbad, zumindest in Lesters (Kevin Spacey) Fantasie. In Wahrheit befindet er sich im Ehebett, masturbiert und erntet verstörte Blicke von Filmgattin Annette Benning. The Big Lebowsky (1998) Nie kommt „der Dude“ (Jeff Bridges) zur Ruhe. Selbst sein Bad wird von Eindringlingen unterbrochen, sie bringen Badegäste mit, moderne Foltermethoden: Zu ihm in die Wanne steigt ein Murmeltier. Bettgeflüster (1959) Rock Hudson und Doris Day flirten in der Wanne. Jeder sitzt in seiner. Beide mit Telefonhörer ausgestattet. Splitscreen vereint sie, die Choreografie macht’s charmant.
„I was raised to be charming – not sincere.” Von Märchenfiguren in der Sinnkrise erzählt „Into the Woods“ und S. 45. per Skype. In Berlin vor der Kamera stand sein Sohn Ai Lao (6), wo er gemeinsam mit Mama Wang Fen lebt, sie wiederum schrieb das Skript zur Episode, die von auseinandergerissenen Familien erzählt. Co-Produzentin Edda Reiser: „Ein freies Herz lässt sich nicht einsperren.“
© Sony Pictures, Filmladen
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© 2014 Disney Im Verleih der Walt Disney Company (Austria)
AB 12. MÄRZ IM KINO
text: nicole albiez
Matthew Vaughn macht aus Colin Firth einen Actionstar, aus Samuel L. Jackson einen lispelnden Größenwahnsinnigen und aus Taron Egerton einen Kinohelden: „Kingsman“
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ls Lady Diana und Prinz Charles heirateten, hatte Harry Hart – erstmals – Wichtigeres zu tun. Ebenso, als Deutschland gegen das Vereinte Königreich spielte – 1:5, eine „historische Nacht“. Harts Büro ist mit Covers des Boulevardblatts „The Sun“ geschmückt. Ein Gag. All die Titel zeigen, was an den Tagen in der Welt passiert ist, an denen der Geheimagent Einsätze absolvierte. „Eggsys“ Arbeitsplatz könnte irgendwann auch so aussehen. Vorausgesetzt, er ist dem Aufnahmeverfahren in den Kreis des elitären britischen Geheimdienstes Kingsman gewachsen. Es spricht aber schon mal sehr für den minderjährigen Outlaw, den Hart aus dem Gefängnis gefischt hat, dass der erfahrene Agent etwas in dem jungen Mann erkennt; dass Hart ihn vorschlägt, ein „Kingsman“ zu werden und ihn ins Nachwuchsprogramm holt – wo sonst nur Schnösel von Privatschulen ihr Glück versuchen. Parallel dazu versucht ein größenwahnsinniger Hightech-Geschäftsmann die Welt zu ändern – und alle Welt steigt, verführt durch Geschenke in Sachen Kommunikation (das sollte uns Social Media-Füchsen bekannt vorkommen), darauf ein.
Es könnte also sein, dass „Eggsy“ sehr viel schneller zu seinem ersten „The Sun“-Cover kommt, als gut für ihn ist. GENTLEMAN MIT STREET CREDIBILITY Matthew Vaughn (Kick Ass, X-Men: Erste Entscheidung) hat sich aufgemacht, einen Zirkel an Gentlemen-Agenten einem Comic („The Secret Service“ von Mark Millnar und Dave Gibbons von 2012) entspringen zu lassen und ihnen auf die Leinwand zu helfen. Dazu hat er sich namhafte Verstärkung (Colin Firth, Samuel L. Jackson und Michael Caine) und starke Nachwuchshoffnungen (Taron Egerton) geholt. Dies wird zum freudvollen, rasanten und originellen Unternehmen: Klassischer Gentleman-Spy-Thriller trifft auf Comic, Hip-Hop, CGI. Und My Fair Lady. Da ist Platz für wunderbar verspieltes Equipment, ebenso viele Anspielungen wie Wendungen, Leichtigkeit und im wahrsten Sinne atemberaubende Action. DOT. durfte die beiden Hauptdarsteller Colin Firth und Taron Egerton in London besuchen und zu ihrer actionreichen GentlemanWerdung befragen … www.kingsman-derfilm.at
KINGSMAN: THE SECRET SERVICE KINOSTART 13.03., UK 2014, REGIE Matthew Vaughn, MIT Colin Firth, Samuel L. Jackson, Michael Caine, Taron Egerton, FILMLÄNGE 129 Min., © 20th Century Fox
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OUTLAWS
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der mich schulte DOT.movie 19
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INTERVIEW MIT TARON EGERTON
Geheimagent in Ausbildung Der 18.6.2014 war ein historischer Tag, vielleicht – frei nach Harry Hart – sogar SUN-Cover-tauglich: Taron Egerton hat sein allererstes Interview ever gegeben. DOT. durfte es führen: DOT: Wie lange hat’s gedauert, bis du geglaubt hast, dass du mit all diesen Leuten in einem Film bist? TARON EGERTON: Ich glaube, ich rechne heute noch damit, aufzuwachen und festzustellen, dass es nur ein Traum war. Real wurde es erst, als wir mit den Dreharbeiten begonnen haben. Als wir nach etwa zwei Monaten vor allem mit den Stunts beschäftigt waren, konnte ich es mir nicht mehr leisten, jeden Tag zur Arbeit zu kommen und nur erstaunt zu sein. Aber am Anfang war alles wahnsinnig surreal und angsteinflößend und strange – ich war in einer ganz anderen Welt gelandet. Wie hast du die Rolle gelandet? Ich habe vorgesprochen und war unglaublich nervös, weil ich nicht nur alle Filme von Matthew (Vaughn) gesehen habe, sondern alle auf DVD besitze. Ich hatte beim Vorsprechen das Gefühl, dass es
ihm überhaupt nicht zusagt. Dann aber sagte er zu meiner Überraschung, dass er gerade zum ersten Mal den Film vor sich hatte. Das hat zu einer Serie richtig tougher Vorsprechen geführt. Ich hatte eine Menge zu tun, um die physischen Anforderungen, die vielen Stunts zu bewältigen. Matthew wollte auch sehen, das klingt zwar etwas bizarr, wie ich aussehe, wenn ich eine Waffe trage: Ob ich verängstigt aussehe, ob ich irgendwen als Geheimagent in Ausbildung überzeugen könnte. Es gab sogar ein Casting im Studio – mit Set, Licht, Kamera, Makeup, allem Drum und Dran. Ein paar Wochen später kam an einem Samstagmorgen, als ich noch im Bett lag, der Anruf: Matthew bot mir die Rolle an. Und es wurde zur besten Zeit meines Lebens. Hast du die Zusage denn würdig gefeiert? Ich hatte eine riesige Pizza. Weil
ich wusste, dass es damit mal für eine Weile Schluss sein würde. Und ein paar Biere mit meiner Familie. Nichts zu Feines, nichts, was nach Rock ’n’ Roll riecht. Wie hast du dich auf die vielen Stunts vorbereitet? Als ich den Job ergattert habe, war ich eher ein durchschnittlicher Typ, wenn nicht sogar ein bisschen pummelig. Ich musste in Form kommen, der Dreh wäre nicht sicher gewesen, wenn ich dem körperlich nicht gewachsen gewesen wäre. Ich hatte sehr viel Kampfausbildung, ein Stunt-Team hat mich ordentlich gefordert. Du stammst aus Wales. Wie hast du dich in den Teenager aus London verwandelt? Das war meine größte Sorge: dass ich das nicht authentisch hinkriegen würde. Ich habe mir viele London-Filme, die in dem Setting
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Hinter dem Spiegel: ein weiterer doppelter Boden. Hart zeigt Eggsy, dass man in Londoner Traditionsgeschäften nicht nur Anzüge schneidern lassen, sondern gleich in aufregende Welten segeln kann.
spielen, angeschaut, wie Kidulthood; Serien wie Top Boy. Ich habe Musik von Plan B/Ben Drew gehört und mir seinen Film Streets of London angeschaut. Ich habe alles aufgesaugt, das mir half zu verstehen, wie das Leben für jemanden aus einem ärmeren Teil in London ausschaut. Es war für mich nicht leicht, da reinzufinden: Meine Rolle und ich haben nämlich rein gar nichts gemeinsam.
Traue niemals einem Dieb.
Filme thematisieren gerne den Outlaw, der sich nach oben strampelt. Was macht Eggsy besonders? „Kingsman“ ist eine etwas snobistische Gruppe, die nicht begeistert ist, einen Jungen von der Straße in ihrer Runde zu begrüßen. Mein Charakter bittet Harry, der ihn rekrutiert hat, irgendwann darum, ihm beizubringen, wie man sich angemessen ausdrückt, und er sagt: „Das wäre lächerlich. Das ist nicht das, was dich zu einem Gentleman macht.“ Das mag ich daran. Es gibt nicht „die richtige Art, es zu tun“. Ein Gentleman zu sein, hat mit Integrität zu tun und sich um andere zu kümmern, nicht mit der Herkunft. Das macht den Film anders. Das und all die Waffen (lacht). Wohin soll’s nach dem Ausflug ins Agenten-Genre für dich gehen? Das weiß ich noch nicht. Ich würde gern wieder ans Theater gehen, Theater war meine erste Liebe. Aktuell spiele ich eine kleine Rolle in Legend mit Tom Hardy. Ich würde mich natürlich freuen, weiterhin Filme dieses Kalibers machen zu dürfen. Das ist mein allererster Kinofilm, ich habe vorher nur ein paar Fernsehfilme gedreht. Mal sehen, ob ich das machen darf – vielleicht waren das jetzt schon meine 15 Minuten Ruhm. Aber ich genieße sie sehr!
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INTERVIEW MIT COLIN FIRTH INTERVIEW MIT COLIN FIRTH
Von getanzten und von kindlichen Schlägereien: Colin Firth hat die Lust an der Action entdeckt. DOT: Was am Script hat Sie besonders angesprochen? Was hat Sie gereizt, diese Rolle zu spielen? COLIN FIRTH: Ich habe mich schon dafür interessiert, ehe es ein Script gab: Matthew (Vaughn) hatte mir vom Stoff und seinem Konzept erzählt. Er zeigte mir die Comics und sagte, dass er, wenn ich interessiert wäre, Harry gerne mit mir im Hinterkopf schreiben würde. Er wollte auch wissen, ob ich physisch in der Lage wäre, all die Action zu bewerkstelligen. Er glaubte, ich würde ihn bis zum Ende des Drehs sicher hassen. Es wäre sehr verlockend gewesen zu sagen, dass ich kein Interesse daran habe, durch diese Art von körperlichem Schmerz zu gehen … Die Kampfszenen unterscheiden sich „leicht“ von Ihrem legendären Kampf mit Hugh Grant in „Bridget Jones“ … Ich hoffe es! Für Kingsman habe ich sechs Monate lang täglich drei Stunden trainiert. Der erste Monat war schrecklich. Es ist zwar nicht
so, dass ich die letzten Jahre über nichts gemacht hätte, aber all die langweiligen Dinge der körperlichen Kosmetik, damit man ohne Shirt besser aussieht … Ich war diese Disziplin nicht gewohnt, und die Kämpfe sind wie Tänze choreografiert. Nach dem ersten Monat hat es begonnen Spaß zu machen. Eines Tages, als ich mit meinem Trainer laufen ging, haben wir bemerkt, dass ich ewig weiterlaufen könnte – als ob ich Popeyes Spinat in die Finger bekommen hätte. Und er sagte: „Weißt du, einer der Nebeneffekte von Fitnesstraining ist, dass du fit wirst. Nicht nur, dass du ohne Shirt gut aussiehst.“ (lacht) Mir hat die Action überraschend großen Spaß gemacht. Nachher war’s ein bisschen langweilig, Dialoge zu drehen. Ich möchte das gerne wiederholen. Auch wenn wohl kein Martial ArtsStar mehr aus mir wird. Warum hat es so lange gedauert, das herauszufinden? In meinen Zwanzigern hatte ich überhaupt kein Interesse an Action,
ist das nicht paradox? Jetzt bin ich 53, und ich bin wohl auch sehr viel besser in Form als ich das damals war. Aber vermutlich hat das mit dem Alter zu tun. Als junger Mensch schätzt man den gut funktionierenden Körper, den man hat, nicht und nimmt ihn als selbstverständlich. War es schwerer, einen Kerl zu spielen, der gar nicht prügeln kann, wie in „Bridget Jones“, oder einen, der routiniert wirkt? Die Kämpfe für Kingsman waren tougher. Wir haben alle kleine Verletzungen davongetragen. In Bridget Jones hat Hugh (Grant) viele Verletzungen davongetragen (lacht). Der Kampf war damals frei improvisiert. Eigentlich sollte er gut choreografiert und sexy sein, es kamen Stunt-Leute, um mit uns zu trainieren, aber Hugh und ich fragten: Wo zum Teufel sollten die bourgeoisen, angsterfüllten Businesstypen, die wir spielen, das gelernt haben? Die beiden hatten das letzte Mal eine Prügelei, als sie zehn Jahre alt waren. Perfekt choreografiert wäre das lächerlich gewesen. Und so haben wir gekämpft wie die Zehnjährigen von damals. Wo man
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„Martial Arts-Star wird wohl keiner mehr aus mir ...“ sehr wütend auf das andere Kind ist, aber gleichzeitig wahnsinnig ängstlich: Man will nicht verletzt werden. Man versucht gleichzeitig zu kicken und wegzurennen.
perhelden-Genre, und er gab dem Ganzen noch einen Dreh mit dem 10-jährigen Mädchen als Heldin. Er liebt es einfach herumzuspielen, Dinge durcheinanderzuwürfeln.
Wie haben Sie sich vorbereitet? Außer der körperlichen Vorbereitung war keine nötig. Matthew wollte von mir nicht etwas völlig Neues sehen, sondern er ist ein Freund von Popkulturreferenzen, und der Brite im Anzug ist eine davon. Er wusste genau, dass der Film auch für Leute ist, die Bridget Jones gesehen haben. Und plötzlich dreht sich der Gentleman um und ist in der Lage, jemandem ordentlich in den Hintern zu treten. Er nimmt das Spy-Genre und macht es ein bisschen exzessiver, unverschämter, verrückter. Das war bei Kick Ass auch schon so: Man kannte das Su-
Haben Sie versucht, Taron Egerton den ersten Film zu erleichtern? Man versucht immer, eine angenehme Stimmung am Set zu gestalten. Aber selbst mich hat die Größe des Sets eingeschüchtert, und ich habe viele Filme gedreht. Überall waren Security-Leute, Chauffeure, die dich von Studio A zu Studio B brachten, zehn Leute bei der Kostümanprobe, irre. Und Taron war vor zwei Jahren noch an der Schauspielschule!
Er wirkte aber beeindruckend entspannt, und ich wollte es mir nicht anmaßen, ihm irgendwelche Tipps aufzudrängen, nach denen er nicht gefragt hatte. Mir kommt sowieso vor, wenn ich die jungen Schauspieler von heute erlebe, dass ich viel mehr von ihnen lernen könnte als umgekehrt …
Nur einer der Agentenanwärter wird ein „Kingsman“. Roxy (Sophie Cookson) ist Eggsys stärkste Konkurrentin und gleichzeitig die, die am offensten auf den Outlaw zugeht. DOT.movie 23
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OUTLAWS
86 entscheidende Kilometer Ava DuVernay und ihre Kollegen beweisen Fingerspitzengefühl und große Leidenschaft, wenn sie mit „Selma“ von der Bürgerrechtsbewegung und Martin Luther King erzählen.
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SELMA KINOSTART 20.02., UK/USA 2014, REGIE Ava DuVernay, MIT David Oyelowo, Carmen Ejogo, Tom Wilkinson, FILMLÄNGE 128 Min., © Constantin Film
ir denken an King oft als Denkmal, an eine Rede oder einen Feiertag. Aber in erster Linie war er ein Mann. Ein Mann, der komplizierte Beziehungen führte, überaus menschlich war und im Alter von 39 Jahren starb, während er für jene Freiheiten kämpfte, in deren Genuss wir heute kommen“, so Regisseurin Ava DuVernay (Middle of Nowhere). Sie möchte den Menschen Martin Luther King und die Zeit, in der er lebte, greifbar machen. Wenn sie von Dr. King erzählt, dann legt sie das also umfassend an, und als Erstes blickt sie nach Selma … Selma, Alabama, ist einer der Orte, der die Welt änderte. Von 15.000 schwarzen Bürgern standen nur 130 im Wahlregister, denn formal bestand das Wahlrecht für Afroamerikaner in den USA zwar, in der rassistischen Realität wurde es
jedoch ständig ad absurdum geführt und durch Formalitäten quasi verhindert. 1963 begann sich Widerstand zu regen, organisiert von der landesweiten Bürgerrechtsgruppe SNCC bzw. „snick“, in lang: Student Nonviolent Coordination Committee. Sie stieß dabei schnell an Grenzen: Zum Beispiel beim örtlichen Sheriff, Jim Clark, der an der Rassentrennung nichts Schlechtes sehen wollte und seine Polizeitruppen dafür abstellte, Andersdenkende einzuschüchtern, gerne auch mithilfe von Gewalt. Dennoch gab die entschlossene Protestbewegung nicht auf, 1965 bekam sie schließlich die Unterstützung des frischgebackenen Friedensnobelpreisträgers und „Mann des Jahres“ Martin Luther King Jr. – seine legendäre Rede, „I Have a Dream“ lag da rund zwei Jahre zurück. Dass er sich engagierte, gefiel natürlich vielen nicht.
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KRAFTVOLLER ANSATZ Die Filmemacherin und ihre Mitstreiter – die treibenden Kräfte David Oyelowo, der überzeugend Dr. Martin Luther King gibt, und Produzentin und Darstellerin Oprah Winfrey – erzählen leidenschaftlich und akribisch ein Stück Geschichte. DuVernay findet dafür bewegende, einnehmende Bilder, eine elegante Inszenierung und komplexe Erzählung; findet Platz für kleine und große Momente, die ein stimmungsvolles, dichtes Ganzes ergeben, denn Kleines, Privates, Alltägliches wird hier erzählt, um Geschichtsträchtiges einzuleiten. DuVernay bleibt aber immer überraschend, bringt die Dinge auf den Punkt. Sie spannt den Bogen vom Bombenattentat auf eine Kirche in Birmingham 1963 bis zur Unterzeichnung des Voting Rights Act im August 1965, sie erzählt vom US-Präsidenten ebenso wie von einer Haushälterin in Selma. Kraftvoll wirkt der Selma-nach-Montgomery-Marsch
auch auf der Leinwand: Dreimal versuchten die Demonstranten im Frühling 1965, angeführt von Martin Luther King Jr., in einem friedlichen Marsch von Selma nach Montgomery zu gehen und damit friedlich auf ein uneingeschränktes Wahlrecht für alle zu pochen, dabei kam es zu schockierenden Konfrontationen mit der Polizei, die unmittelbar bis in die Wohnzimmer drangen … SELMA–MONTGOMERY Am 7. März 1965, während im Fernsehen Stanley Kramers Das Urteil von Nürnberg ausgestrahlt wurde, wurden die historischen Bilder durch die Nachrichten – und die Gewalt aus dem Hier und Jetzt – unterbrochen: von den Bildern des Protestmarsches, der von den örtlichen Sicherheitskräften und State Troopers niedergeschlagen wurde. Die Bilder der Unterdrückung, die bis in die Wohnzimmer strahlten, beschämten und erhitzten viele.
DuVernay, deren Familie aus Hayneville – zwischen Selma und Montgomery – stammt, lag sehr daran, Martin Luther King nicht als Ikone zu zeigen, sondern als Menschen aus Fleisch und Blut, einen Mann mit Schwächen und Unsicherheiten: „Ich glaube, wenn man seinen Mythos dekonstruiert, dann realisiert man, dass seine innere Stärke etwas ist, was wir alle haben“, so die Regisseurin. „Wenn wir uns diese Stärke wirklich zunutze machen können, dann könnten wir Großartiges erreichen!“ Beim dritten Versuch des 86 Kilometer langen Selmanach-Montgomery-Marsches brachen Martin Luther King und seine MitstreiterInnen am 21. März 1965 auf – und erreichten am 24. März die Landeshauptstadt … Dieser Triumph und der Erlass des Voting Rights Act von 1965 sind Geschichte – ein Wendepunkt der amerikanischen Geschichte. www.selma.studiocanal.de
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text: nicole albiez
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Programmiertes Schaf Neill Blomkamp hat wieder das Bild einer futuristischen Welt entworfen. Neu in unserem Herz und Bewusstsein: „Chappie“.
CHAPPIE KINOSTART 06.03., USA/Mexico 2015, REGIE Neill Blomkamp, MIT Hugh Jackman, Dev Patel, Sigourney Weaver, Yolandi Visser und Ninja (Die Antwoord) © Sony Pictures
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eißt du, was ein schwarzes Schaf ist?“, fragt Yolandi Visser (von der Rap-Rave-Band „Die Antwoord“) Chappie in seinem Kinderzimmer. „Das ist, wenn man anders ist als jeder andere.“ Chappie ist ein Wunderkind, ein Außenseiter, einer, der von anderen Kindern gehänselt wird. Einer, der erst lernen muss, wer er ist. Denn: Chappie ist kein menschliches Kind, sondern ein junger Roboter. Ein Roboter, der, genau wie ein Kind, lernen muss. Er kleckert, er fürchtet sich, muss sprechen lernen, er sieht Zeichentrickfilme, einer seiner Helden ist Hercules. Er könne alles tun, was er in seinem Leben tun möchte, sagt sein ihn fördernder, liebender „Papa“, Deon (Dev Patel, Slumdog Millionär). Aktuell will Chappie malen. FUTURISTISCHES JETZT Regisseur Neill Blomkamp macht das, was er am eindrucksvollsten kann, er dreht die
Zeit ein Stückchen weiter, wie er das schon bei Actionfilmen wie District 9 und Elysium gemacht hat. Nun rückt er eine Welt in den Fokus, die seit dem Jahr 2016 Polizeiroboter einsetzt. Diese gehen während ihrer Dienste nicht gerade zimperlich mit der Bevölkerung um, so beginnen sich die Menschen wenig verwunderlich gegen die strenge Ordnung zu wehren. Als einer der Polizei-Droiden gestohlen und umprogram-
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miert wird, ist dies die Geburtsstunde von Chappie, einem Roboter mit Bewusstsein, einer Maschine, die denken und fühlen kann. Was für Deon und die um ihn einem Wunder gleichkommt, ist ist in den Augen der Elite (etwa Sigourney Weaver) eine Bedrohung: „Ein denkender Roboter bedeutet das Ende der Menschheit!“ – Ist Chappie eine neue Stufe der Evolution? Gibt es Platz für einen wie ihn in dieser Welt? Oder ist er doch etwas, das es, weil es unkontrollierbar ist, zu vernichten gilt? Ist ein eigenständig denkender und fühlender Roboter eine zu gefährliche Idee? Neill Blomkamp stellt Fragen, die von unserem Leben – zwischen dem „Internet der Dinge“ und einem ausgesprägten Produktfetisch – nicht sonderlich weit entfernt sind; in einer Welt, in der kleine Maschinen zum liebsten und ständigen Begleiter der Menschen geworden sind und Roboter bzw. Drohnen immer mehr den Menschen ersetzen, ist ein Chappie alles andere als undenkbar … www.chappie-film.de
® registered “Oscar ” is the
trademark and
service mark of
the Academy
of Motion Picture
Arts and Sciences.
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Fortbildung für Trickbetrüger OUTLAWS
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Ganoven unter sich: Margot Robbie und Will Smith können einander in „Focus“ nicht trauen.
erufliche Neugier führt Margot Robbie und Will Smith zusammen. Er, Nicky, ein Meister der Irreführung, durchschaut natürlich sofort, dass er mit Jess, die er aus der Hotelbar kennt, eine Nachwuchs-Gaunerin
vor sich hat. Er lässt sich von ihr verführen, folgt ihr auf ihre Suite, wo er von „ihrem Ehemann“ ausgenommen werden soll – die beiden Kleinkriminellen haben jedoch nicht mit der Coolness und auch nicht mit der Professionalität ihres Opfers gerechnet. Wenig beeindruckt gibt Nicky den Coach, erklärt ihnen nonchalant, was an ihrem Coup verbesserungswürdig wäre: Fortbildung für Banditen. Für Jess ist ganz klar verbesserungswürdig, an wessen Seite sie arbeiten sollte – also geht sie beim besseren Gauner in die Lehre. Nicky hatte alles, was er brauchte – bis die Femme fatale auftauchte. Er verliebte sich, brachte ihr alle seine Tricks bei – bis es zum Bruch kam. Nun, drei Jahre später, treffen
FOCUS KINOSTART 06.03., USA 2015, REGIE Glenn Ficarra & John Requa, MIT Will Smith, Margot Robbie, Rodrigo Santoro, FILMLÄNGE 104 Min., © Warner Bros.
sie in Buenos Aires aufeinander – auf Augenhöhe. Denn jetzt ist es Nicky, der aus dem Konzept kommt und seinen großen Coup gefährdet – und Jess ist die, die ihn übertölpeln könnte. Man sollte immer fokussiert bleiben – und Gefühle haben bei einem Coup erst recht nichts verloren – besonders nicht, wenn man mit einer Person zu tun hat, die einen schon beim allerersten Treffen betrügen wollte … LANGFINGER UNTER SICH In einer chicen, aufpolierten,
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kingsma
gern auch mal Gangsterbraut, tut eben, was es tun muss, um seine Lieben zu schützen.
luxuriösen Welt kommt es zum Kräftemessen zweier Gauner – ambitionierte Femme fatale versus abgelenkter Routinier. Zwischen Margot Robbie (Leonardo DiCaprios Ehefrau in The Wolf of Wall Street und bald als Jane neben Tarzan zu sehen) und Will Smith (I Am Legend, Ali) stimmt die Chemie, dass sie auch gute Langfinger sind, dafür sorgte „Gentleman-Dieb“ Apollo Robbins. Unter der Regie von Glenn Ficarra und John Requea (Crazy, Stupid, Love.) nimmt so ein atmosphärischer, trickreicher Actionfilm seinen Gang … www.Focus-derFilm.de FEMME FATALES DER FILMGESCHICHTE Jessica Rabbit in Falsches Spiel mit Roger Rabbit (1988) „I’m not bad, I’m just drawn that way“, erklärt die Dame in Rot, und hat damit nicht unrecht: Vier
Judy Barton (Kim Novak) in Vertigo (1958) Judy Barton führt, wenn sie sich als eine andere ausgibt, ihr Love Interest (James Stewart) ganz schön an der Nase rum. Für sie wird es trotzdem nicht gut ausgehen, man stirbt hier zweimal.
Femme fatales bildeten die Vorlage zur sexy Dame, darunter natürlich Rita Haywort in Gilda (1946). Evelyn Mulwray (Faye Dunaway) in Chinatown (1974) Ist die geheimnisvolle Dame eine Mörderin? Das „bad good girl“,
Catherine Tramell (Sharon Stone) in Basic Instinct (1992) Die personifizierte Provokation lässt sich ohne Höschen verhören und schläft mit Eispickel unterm Bett. Michael Douglas gefällt’s. Phyllis Dietrichson (Barbara Stanwyck) in Frau ohne Gewissen (1944) Einen Mord und Versicherungsbetrug zieht man am besten mit dem Versicherungsvertreter durch. Nur muss man diesen dann auch wieder loswerden.
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DAS EWIGE LEBEN KINOSTART 05.03., A/D 2014, REGIE Wolfgang Murnberger, MIT Josef Hader, Tobias Moretti, Nora von Waldstätten, Roland Düringer, FILMLÄNGE 122 Min., © Luna Filmverleih
TRAUMA
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Aufmunitioniertes Klassentreffen
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Simon Brenner macht Graz unsicher: „Das ewige Leben“ ist wie die drei anderen Brenner-Filme ein reines Vergnügen.
r würde beruflich „grad a bissl a schlechte Phase“ durchmachen, erklärt sich Simon Brenner beim AMS. Sein Gegenüber fasst zusammen: „Herr Brenner, Sie sind nicht krankenversichert, Sie sind nicht sozialversichert, Sie haben kein Bankkonto. Das würde ich nicht als schlechte berufliche Phase bezeichnen. Sie sind ein U-Boot!“ Nach „Komm, süßer Tod!“, „Silentium“ und „Der Knochenmann“ arbeiten Hauptdarsteller Josef Hader, Autor Wolf Haas und Regisseur Wolfgang Murnberger weiter am sozialen Abstieg „vom Brenner“. Der Welten-
bummler, der schon in Wien und Eisenstadt zugange war, strandet in der Heimat – in Graz, wo eine undichte Bruchbude ohne Strom, viel Regen und ein paar nicht ganz koschere Jugendfreunde warten. Es ist also wieder was passiert, Wolf Haas’ „Das ewige Leben“ wurde verfilmt, und das bedeutet – wie bei den bisherigen BrennerBewegtbildabenteuern – ein großes Filmvergnügen. Auch wenn’s um den lethargischen Helden inzwischen zappenduster steht. Der Kopf rauscht, die Perspektive aufs eigene Dasein reicht nicht mehr weiter als zur nächsten Bierdose, und wenn
man bei einem alten Polzeischulfreund (Roland Düringer) Geld ausborgen möchte, begibt man sich nur ins Fadenkreuz eines weiteren Spezis von damals: Aschenbrenner (toll: Tobias Moretti), inzwischen Chef der Kriminalpolizei. Was sie verbindet, ist eine große Dummheit aus der Jugend, die reich an Konsequenzen ist. Und so mancher arbeitet gradlinig daran, dass dieser Zwischenfall auch schön in der Vergangenheit bleibt. BREAKING BAD Graz, das große Dorf, in dem jeder jeden kennt und in dem hier jeder alles für sich richten kann, ist ein feines Biotop für den vierten Leinwandausflug des Ex-Ermittlers, auf den nichts mehr wartet, nicht einmal das ewige Leben. Lokalzampanos, die weder Maß noch Regeln kennen, versuchen das Provinzleben und untergebene Bürohengste zu regieren; fruchtbarer Boden also für ein „Breaking Bad“, ein Abzweigen auf düstere Wege. So sind in der jüngsten Verfilmung Morde nach Feierabend, üble Verstrickungen und irritierende Kopfschüsse Regel, aber natürlich auch Brenners wundervoll trockene Sprüche. Und Platz ist auch für den schönsten Versuch eines Baumfällens, den Graz je gesehen hat. www.dasewigeleben.at
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Vom Ende des Schulterzuckens Alexander Fehling klagt 8.000 Nazis an: Ein Film gegen das Vergessen. Ein Film über die Zeit vor den Auschwitz-Prozessen.
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IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS KINOSTART 19.02., D 2014, REGIE Giulio Ricciarelli, MIT Alexander Fehling, André Szymanski, Johannes Krisch, Friederike Becht, Gert Voss, FILMLÄNGE 123 Min., © Universal Pictures
as ist Auschwitz? – Das größte Vernichtungslager des NS-Regimes, eine Fabrik des Mordens, in der bis zu 1,5 Millionen Menschen das Leben genommen wurde. Auschwitz, das ist zum Synonym für den Schrecken des Holocausts geworden. Fragt man in Im Labyrinth des Schweigens nach Auschwitz, dann gibt es ahnungsloses Schulterzucken. Wir befinden uns im Deutschland des Jahres 1958, in einem Land, dem der Sinn nach „Zuckerguss“ und Vergessen steht, froh übers Wirtschaftswachstum, froh, dass die Nürnberger Prozesse einen Schlussstrich unter das dunkle Kapitel der Geschichte gezogen haben. Über Auschwitz wissen einige nicht Bescheid, andere wollen nicht mehr Bescheid wissen, wenige versuchen zu verstehen. Johann Radmann etwa. Der junge Staatsanwalt beginnt 1958 hinter einer der weißen Amtstüren in Frankfurt wie besessen die richtigen Fragen zu stellen, allem Widerstand der Kollegen zum
Trotz: Zufällig wird er Zeuge einer versuchten Anklage, die keiner aufnehmen möchte; Simon Kirsch (Johannes Krisch) hat einen ehemaligen Auschwitz-Aufseher erkannt: Der Kriegsverbrecher arbeitet jetzt unbescholten als Lehrer – der monströse Kerl ist befugt, junge Geister zu formen, Kirsch will es nicht glauben. – Und Johann Radmann kann nicht glauben, was er nach und nach entdeckt. ERINNERN IST GOLD Vermutlich ist es seiner Naivität (oder behüteten Kindheit) zu verdanken, vielleicht auch seinem Ehrgeiz oder seinem Sinn für Gerechtigkeit, dass er sich der Sache annimmt, dass er sich durch all die Akten kämpft („10 Millionen Nazis – und die Idioten haben alles aufgeschrieben!“), dass er den überfordernden Kampf aufnimmt: Der jüngste Fall, der den Staatsanwalt zuvor in den Gerichtssaal führte, behandelte die Causa „Fahren ohne Fahrerlaubnis“, und nun hat er es mit 8.000 Strafverdächtigen zu tun: 8.000 Schulzes und Brandners, 8.000 Menschen, die in Auschwitz im Einsatz waren. Im Labyrinth des Schweigens erzählt von einer wichtigen Etappe von Geschich-
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te: von Aufarbeitung, von Bewusstmachung, von einem sich Auseinandersetzen mit der Schuldfrage. Radmann ist eine fiktive Figur, die an die anklagenden Staatsanwälte Joachim Kügler, Georg Friedrich Vogel und Gerhard Wiese angelehnt ist. Andere, wie die treibende Kraft Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Gert Voss) und der Journalist Thomas Gnielka, sind nicht erfunden. Das atmosphärische und detailliert ausgestattete Drama erzählt Episches. Der junge Mann wühlt sich durch die Aktenberge, die den Keller des U.S. Army Document Center sprengen – und doch gerät der Historienthriller nie langatmig, auch wenn die Figuren ein bisschen schematisch gezeichnet sind. Radmann (toll: Alexander Fehling) muss erst lernen, was seine Aufgabe ist. Er denkt, es ist erst Recht geschehen, wenn ein Urteil gesprochen wurde: wenn all
die großen Fische bestraft wurden, wenn all die Mengeles und Eichmanns für ihre Taten büßen mussten. Dabei ist seine (bzw. Bauers, Küglers, Vogels und Wieses) noch viel größere Tat, die die Geschichte den Opfern schuldig war, dass wir auf die eingangs gestellte Frage eine Antwort haben, dass Verantwortung bzw. Konsequenzen eingefordert wurden. Dass wir heute wissen, was Auschwitz ist – dass nicht das Vergessen siegen durfte. www.imlabyrinth-film.de
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text: nicole albiez
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Herzlich willkommen
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Boy meets girl in Extremsituation: im Abschiebelager. Charlotte Gainsbourg und Omar Sy in „Heute bin ich Samba“.
eans und Sneakers sind kontraproduktiv, vermutet Sambas Onkel. Samba stünde es besser, sich einen Angestellten-Look anzueignen – inklusive Aktenkoffer, auch wenn dieser leer bleibt. So fällt man weniger auf. So entgeht man Kontrollen. Samba meidet Bahnhöfe, taucht ab in der Masse, hütet sich davor aufzufallen, denn seit er vor zehn Jahren den Senegal verlassen hat, lebt er ohne Papiere in Frankreich. Mal borgt er sich von seinem Onkel nicht nur die Papiere, sondern auch eine Mütze: um er zu werden. Aber wer ist man, wenn man keinen Namen, keine Aufenthaltsberechtigung, keine Arbeit hat? Nicht an Träumen feilen, nur Provisorisches machen kann? Samba ist im Begriff, das zu vergessen. Auch Alice beschäftigt sich mit Fragen der Identität, wenn auch aus anderer Perspektive: Sie ist eine pausierende Karrierefrau, nach dem Burnout möchte sie sich ehrenamtlich für eine soziale Einrichtung engagieren, die Flüchtlinge und illegale Einwanderer betreut. Dies ist ihr erster Tag. Und natürlich macht Alice gleich alles „falsch“.
BOY MEETS GIRL Ihre neue Kollegin Manu (Izïa Higelin) hat ihr auf dem Weg in das Abschiebelager nahe dem Flughafen Roissy eingeschärft, dass sie immer Distanz zu den Menschen, um die sie sich kümmert, wahren soll, dass sie ihren Schutzbefohlenen auf gar keinen Fall ihre Telefonnummer geben soll. Ihr erster Klient ist ähnlich neu hier – er heißt Samba, rechnete eben noch mit seiner Aufenthaltserlaubnis und einem Job als Koch, landet aber in Abschiebehaft. Als die dünnhäutige, geschwächte Alice auf Samba trifft, hat sie das Bedürfnis, ihm zu helfen. Unter der Regie von Eric Toledano und Olivier Nakache trifft Charlotte Gainsbourg (Nymph() maniac) auf Omar Sy (Der Schaum der Tage, X-Men: Zukunft ist Vergangenheit); ihnen gelingt drei Jahre nach Ziemlich beste Freunde wieder eine leichtfüßige Gesellschaftskomödie mit ernsten Tönen, eine Geschichte mit ständigen Richtungswechseln; ein Film über das moderne Frankreich. www.samba.senator.de
HEUTE BIN ICH SAMBA – SAMBA KINOSTART 27.02., F 2014, REGIE Eric Toledano & Olivier Nakache, MIT Omar Sy, Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim, FILMLÄNGE 118 Min., © Constantin Film
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Misfits getting married DIE TRAUZEUGENAG – THE WEDDING RINGER KINOSTART 13.03., USA 2015, REGIE Jeremy Garelick, MIT Josh Gad, Kaley CuocoSweeting, Kevin Hart, FILMLÄNGE 96 Min., © Sony Pictures
Eine Bromance zwischen Josh Gad und Kevin Hart: „Die Trauzeugen-AG“ ist flotte, einnehmende Unterhaltung.
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ch wollte echt nicht weinen.“ Jimmy (Kevin Hart) zerdrückt ein Tränchen, um einen feierlichen Toast auf seinen besten Freund auszusprechen. Auf dass er immer so glücklich sei. Gerührt stolpert dieser auf Jimmy zu und umarmt ihn unter dem entzückten Raunen der Hochzeitsgesellschaft. Etwas später hat der Best Man seinen Job als Trauzeuge formidabel abgeschlossen, nämlich ganz wörtlich: Er kriegt einen Scheck und verabschiedet sich aus dem Leben
des Bräutigams: Jimmy ist ein gebuchter Freund, der Geschäftsführer der „Trauzeugen-AG“ hat sich darauf spezialisiert, männlichen Sozialnerds vorzeigbare Trauzeugen zu vermitteln. Einen von diesen begleitet Die Trauzeugen-AG von Geschäftsabschluss bis in eine dicke Freundschaft: Zwei Wochen bleiben Doug (Josh Gad), bis er sich mit seiner Liebsten, Gretchen, vor dem Traualter einfindet. Da hat man einiges zu planen: Dinner, Torte, Outfits,
Sitzordnungen, neue Freunde. Also möchte er gerne sieben (!) Trauzeugen mieten, die dann natürlich nicht wie Fremde wirken sollen. Auf geht’s in ein Bonding im Schnellverfahren: „Gott hat in sieben Tagen die Welt erschaffen. Unsere Aufgabe ist größer, und wir haben weniger Zeit.“ Es gilt, gemeinsame Erinnerungen zu faken, sich die Namen der eigenwilligen Truppe zu merken, die für Doug eher aussieht wie „die sieben Zwerge in Groß, die zu Vergewaltigern geworden sind“ als nach respektablen Trauzeugen, und es gilt, aus dem kauzigen Nerd einen Rockstar mit zig Buddys zu machen. Turbulent und temporeich geht’s zur Sache, zwei Wochen sind schließlich keine Ewigkeit … I JUST CALLED TO SAY … Die Idee zur Komödie gründet auf einem Telefonanruf, den Regisseur Jeremy Garelick (The Break-up) erhielt. Aus dem Nichts meldete sich ein Schulfreund, der die erfreuliche Meldung „Rebecca und ich werden heiraten!“ verbreitete.
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Garelick gratulierte, dachte sich „Wer ist Rebecca und warum rufst du mich an?“ und wurde kurzerhand zum Trauzeugen ernannt. Zwischen 15 Brautjungfern und einer Hochzeitsgesellschaft, die er nicht kannte, verausgabte sich Garelick, den armen, freu(n)dlosen Tropf als tollen Kerl erscheinen zu lassen: „Am Ende der Nacht dachte ich mir, dass ich eigentlich dafür bezahlt werden sollte“ – aber immerhin hatte der soziale Wohltäter so die Idee zu einer spritzigen Komödie. Garelick hat eine feine Truppe versammelt, um die Geschichte kurzweilig auf die Leinwand zu bringen: Josh Gad (21) plant, Kaley Cuoco-Sweeting (The Big Bang Theory) zu ehelichen, Kevin Hart (Das ist das Ende) soll sicherstellen, dass das auch passiert, ohne dass der liebenswerte Nerd als Lügner und Loser dasteht und ohne dass die baldigen, ohnehin schon misstrauischen Schwiegereltern (Ken Howard, 30 Rocks, und Mimi Rogers, Two and a Half Man) den Braten riechen. Das hat, verstrickt in ein unüberschaubares Lügengeflecht, natürlich großes Potenzial für Lacher! Mit den beiden Schwindlern an der Front hat Hollywood ein neues BromanceDreamteam gefunden. Und Rebecca und Garelicks Schulfreund wünschen wir natürlich alles erdenklich Gute! www.dietrauzeugenag.de
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ARBEIT
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SHOW‘EM WHAT YOUR‘RE MADE OF Die Dokumenation plus einzigartiger Live-Performance Ticketpreis: € 15,-
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19.3.2015
„ADDICTED TO LIFE“ Seht den neuen Extremsportfilm von Thierry Donard aus der Doku-Reihe „Nuit de la Glisse“ Ticketpreis: € 15,-
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Sonntag 15.3.2015, Nachmittag „SHAUN DAS SCHAF“ Komm zu den Vorpremieren und sehe den Film vor allen anderen (Filmstart: 20.3.2015)
FILM TIPP
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texte: nicole albiez
Ghostbusters! Ben Barnes („Die Chroniken von Narnia“) wird zum Geisterjäger: „Seventh Son“
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ls „siebter Sohn eines siebten Sohnes“ braucht man einiges an Mut und Selbstbewusstsein, weil einiges – oder eigentlich zu viel – an Verantwortung auf einen wartet, wie der junge Tom Ward (Ben Barnes, Prinz Kaspian aus Die Chroniken von Narnia) lernen muss. Es liegt nichts Geringeres als das Schicksal der Welt in seinen Händen … Tom gehört den Spooks, Geister- und Monsterjägern, an. Die Aufgabe der Spooks ist es, die Mächte der Finsternis zu bekämpfen. Seit der Rückkehr der mächtigen Hexe Malkin (Julianne Moore) sind diese schwer bezwingbar: Malkin ruft die Hölle auf den irdischen Plan, all die
Wesen – und noch schlimmere –, die durch Albträume wandeln, sind nun auf der Erde zu finden. Tom kämpft, an der Seite seines Mentors John Gregory (Jeff Bridges) um den Fortbestand der Welt, des Lichtes, der Menschen. – Er kämpft auf beinahe hoffnungslosem Posten, dauert die Ausbildung zum Geisterjäger doch eigentlich Jahre, durch die jüngsten Geschehnisse ist es nun ein „learning by doing“ der brutalsten Variante: Der 13-jährige Junge ist ihnen kaum gewachsen – und vor manchen Kreaturen, erfährt er auch mal im allerletzten Moment, rennt man auch besser weg. Manchmal hilft eben nur noch ein markiger Spruch.
SEVENTH SON KINOSTART 05.03., USA/UK/Russland 2014, REGIE Sergei Bodrov, MIT Julianne Moore, Jeff Bridges, Ben Barnes, FILMLÄNGE 102 Min., © Universal Pictures International
ÜBER SINNLICHES GODZILLA IM MITTELALTER Sergei Bodrov (Der Mongole) knöpft sich – unterstützt durch eine feine Besetzung – den ersten Teil von Joseph Delaneys FantasyKinderbuchreihe „Spook“ vor, die inzwischen 13 Bände lang und noch nicht abgeschlossen ist. Epische, mystische Fantasy wartet; ein dichtes CGI-Feuerwerk in 3D, durch das Heerscharen von Sauriern und Monstern, Hexen und Dämonen wüten. In der viele nicht das sind, was sie scheinen. Die Städte gehen in Flammen auf, das Böse regiert. Und Tom sollte schleunigst lernen, was in ihm steckt … www.seventhson.at
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Die Grusel-Sensation geht in die zweite Runde – „Die Frau in Schwarz 2“ entpuppt sich als würdiger Nachfolger.
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sheneverleft verheißt nichts Gutes. Das kann jeder erahnen; die, die 2012 den Horrorfilm Die Frau in Schwarz gesehen haben, wissen haargenau, was das bedeutet. Zahlreiche Kinder wurden „ihr“ zum Opfer – und auch Arthur Kipps (Daniel Radcliffe) und sein kleiner Sohn. Kipps war im britischen Horrorfilm hinter das Geheimnis der Frau, die als Geist in ihrem früheren Zuhause spukt, gekommen, besänftigen konnte er sie allerdings nicht, egal, was er unternahm. Die psychisch labile Jennet war entmündigt worden, ihre Schwester Alice nahm ihr den Sohn weg und unterband jede Form von Kontakt. Der Junge, Nathaniel, kam ums Leben – und die untröstliche Jennet entschloss sich voller Gram für den Suizid: Sie würde niemals vergeben, schwor sie. Die Figur aus Susan Hills Schauerroman ließ ihr Versprechen wahr werden – und zwar (mit der Hilfe von Regisseur James Watkins) äußerst effektvoll: Das Zuhause der „Frau in Schwarz“ wurde zu einem
ÜBER SINNLICHES Haunted House alter Schule, das filmisch stilvoll in Szene gesetzt wurde. Der Schlussakt des Filmes, der zu einem der erfolgreichsten britischen Beiträge des Genres avancierte, erzählte damals, dass der Spuk noch nicht vorbei ist. Und nun wird dieses Versprechen konsequent eingelöst, konzipiert von Autorin Hill persönlich. Wieder müssen Unschuldige dran glauben … AUF HORROR FOLGT SCHRECKEN Regisseur Tom Harper (Misfits)
führt in der einnehmend atmosphärischen Fortsetzung nun eine Gruppe von Schulkindern gemeinsam mit der Direktorin (Helen McCrory, James Bond 007 – Skyfall) und ihrer Lehrerin (Phoebe Fox, Die Musketiere) in das seit Jahrzehnten verlassene Haus. Die Gruppe flieht vor den Schrecken des Zweiten Weltkrieges, wurde vor den Bombenangriffen der Nationalsozialisten aus London evakuiert – nur um in einer anderen Form von Horror zu landen. Nicht nur der Zustand des neuen Quartiers schockiert die traumatisierte Gruppe, sondern schnell wird klar, wie viel Eigenleben es hat … „She never forgives, she always comes back, there is no escaping“ – hier herrscht Angst und Schrecken alter Schule. www.frauinschwarz2-film.de DIE FRAU IN SCHWARZ 2: ENGEL DES TODES – THE WOMAN IN BLACK 2: ANGEL OF DEATH KINOSTART 20.02., UK/CAN 2014, REGIE Tom Harper, Helen McCrory, Jeremy Irvine, Leanne Best, FILMLÄNGE 98 Min., © Constantin Film
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www.sonypictures.at
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Buchstabierwettbewerb Hannah Herzsprung hat Liebeskummer. Und findet ein Heilmittel: Elyas M’Barek.
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as Prinzip von Vivi ist ganz einfach: Hat man Liebeskummer wegen Mann A, steigt man am besten gleich mit Mann B ins Bett; dann aber sollte man Typ C schon fast im Visier haben, der einen vor Gefühlen für
Mann B bewahren soll. Und so weiter. Leni, frisch betrogen, lauscht interessiert und versucht sich das Prinzip anzueignen (auch wenn sie nicht genau weiß, was passieren soll, wenn man das Ende des Alphabets erreicht hat), dabei übersieht sie
TRAUMFRAUEN KINOSTART 20.02., D 2015, REGIE Anika Decker, MIT Hannah Herzsprung, Karoline Herfurth, Iris Berben, Elyas M’Barek, FILMLÄNGE 110 Min., © Warner Bros.
fast die wichtigste Zusammensetzung aus Buchstaben: Joseph (Elyas M’Barek). Anika Decker, die Autorin von Keinohrhasen und Zweiohrküken, hat sich aufgemacht, bei ihrer ersten Arbeit als Regisseurin einer Handvoll Frauen das Leben schwer zu machen. „Als Autor sammelt und hamstert man Geschichten. Bei einem Brainstorming mit WarnerChef Willi Geike meinten wir: ‚Warum nur eine Frau im Mittelpunkt? Warum erzählen wir nicht all diese Frauengeschichte nebeneinander?’“ – Nun denn: Leinwand frei für Traumfrauen und eine Riege fabelhafter Schauspielerinnen; für eine frische, flotte Liebeskomödie … www.traumfrauen-derfilm.de
Cineplexx Opera & Ballett Per Kinoticket in die Metropolitan Opera in NYC: Cineplexx holt als Nächstes Rossinis „La Donna del Lago“ in den Kinosaal.
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önig Jacob V. gibt sich als „Uberto“ aus: Er durchreist gefährliches Gebiet, die Highlander erheben sich gegen ihn. Auf der Reise geschieht, auch wenn er alles Unplanbare zu verhindern suchte, dennoch etwas: Er verliebt sich. Elena ist jedoch bereits dem
Rebellenführer Rodrigo versprochen, auch wenn sie selbst eigentlich einen anderen, Malcolm, liebt … Am 14.3. wird mit „La Donna del Lago“ die nächste Oper der MET per Live-Übertragung auf die Cineplexx-Leinwand geholt. www.cineplexx-opera.at
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INTO THE WOODS KINOSTART 19.02., USA/UK/Can 2014, REGIE Rob Marshall, MIT Meryl Streep, Johnny Depp, Emily Blunt, James Corden, Anna Kendrick, Chris Pine, FILMLÄNGE 124 Min., © The Walt Disney Company
Wunscherfülltes Unglück „Into the Woods“ stürzt Märchenfiguren in eine ausgemachte Identitätskrise – und Stars wie Meryl Streep, Johnny Depp und Emily Blunt helfen überzeugend mit.
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was raised to be charming not sincere“, meint der Prinz achselzuckend, ihm ist auch nicht ganz klar, was das Problem ist. Es war vielleicht auch nicht vorgesehen, den strahlenden Schönling (Chris Pine) noch anzuvisieren, nachdem das „Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende“ behauptet wurde. Zufrieden und ausgeglichen ist hier praktisch niemand. Denn nun sieht man, dass der Prinz zwar Aschenputtel geehelicht hat, aber seinen Charme trotzdem noch mit sich herumträgt wie eine Waffe, die er stets zu zücken bereit ist – zum Beispiel, wenn die Bäckersfrau des Weges kommt –, während Aschenputtel sich missmutig fragt, ob sie überhaupt in die neue Identität passt, die sie sich nun umgeschnallt hat. Wenn das Disney Studio, angeführt von Regisseur Rob Marshall (Chicago), in die Wälder aufbricht, dann trifft es dort auf altbekannte Märchenhelden. Ein Bäckerspaar könnte – animiert durch eine Hexe (Meryl Streep) – eine Handvoll Utensilien, die es im Wald aufzutreiben gilt, gegen seine Unfruchtbarkeit eintauschen. Es gilt dabei unter anderem, Rotkäppchens Cape aufzutreiben – egal wie.
BLOSS KEINE WÜNSCHE Into the Woods kommt in der Form des lieblichen Musicals daher, nimmt aber in der Erzählung massive Verschiebungen der heilen Welt vor: In diesem Märchen trennen sich Prinzessinnen von Prinzen, siegen Patchworkverbindungen, geht Freundschaft über Romantik. In diesem Märchen wird zwischen Bohnenranken und goldenen Schuhen vor dem gewarnt, was man sich wünscht: Die sehnsüchtig ausgesprochenen Wünsche gehen hier
bereits im ersten Akt in Erfüllung. Was dann? – Im nächsten Akt zerbricht im vielfach preisgekrönten, rund 30-jährige Broadway-Stück nun auch auf der Leinwand alles in Scherben: Glücklich machen die Errungenschaften nicht, wo man sich doch teils rücksichtslos, teils unbedacht darangemacht hat, vermeintliche Wünsche real werden zu lassen: Wer ist man eigentlich? Wer will man sein? Wenn die starträchtig besetzte Geschichte zu einem Ende kommt, leben Rotkäppchen, Rapunzel und Co. vielleicht nicht glücklich bis an ihr Lebensende – aber sie haben eine realistischere, weil ehrlichere Chance dazu … www.into-the-woods.de
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WHIPLASH KINOSTART 20.02., USA 2014, REGIE Damien Chazelle, MIT Miles Teller, J.K. Simmons, FILMLÄNGE 107 Min., © Sony Pictures
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amien Chazelle (Guy and Madeline on a Park Bench) kennt viele Filme über die Freude an der Musik. Wenn er einen Film über Musik macht (der an seine Erfahrungen als junger Drummer angelehnt ist), hat dies mehr mit Angst als mit Freude zu tun: Er hat den Kriegsfilm unter den Musikfilmen inszeniert. Chazelles filmisches Alter Ego, Andrew (Miles Teller, Die Bestimmung), studiert Musik in New York und steht, genau wie die anderen Studenten der JazzBand, unter Beschuss. Ihr Lehrer, Terence Fletcher (J.K. Simmons), bremst seine „Schützlinge“ gerne nach wenigen Takten, dann ergießen sich eine Salve des Spotts, Schimpf und Schande über den Übeltäter, der nicht Takt halten konnte und es wagt, seine Band zu sabotieren. Die auszubildenden Musiker selbst lauschen angster-
Krieg am Drum Set Der brutalste Musikfilm aller Zeiten: J.K. Simmons gibt in „Whiplash“ den Ton an. Das ist aufwühlend – und klingt fantastisch. füllt – die messerscharfen Worte des sonst wortkargen Meisters könnten jeden treffen. Jederzeit. Das Zuckerbrot, das die Peitsche ertragen lässt, heißt Hoffnung. Der Hoffnungsschimmer, dass ein so bedeutender Jazz-Musiker wie Charlie Parker in einem stecken könnte: Nicht unbedeutend sein oder in der Mittelmäßigkeit unterzugehen, das ist Andrews Antrieb. BOOTCAMP KONSERVATORIUM Obsessiv stürzt Andrew sich in die Musik. Und während er bis zur Erschöpfung auf sein Drum Set einprügelt, prügelt sein militanter Lehrer mit Worten und Liebesentzug auf ihn ein. Whiplash ist nach einem der Stücke benannt,
die Andrew ohne Unterlass übt, passend, fühlt sich das fünffach Oscar-nominierte Drama doch auch an wie ein Jazzstück: Die Richtung wechselt gern, der Stoff ist immer intensiv; behauptet von Musik zu erzählen, erzählt aber eigentlich von Macht(missbrauch) und Obsession. Die fantastischen Darsteller wissen mit den Noten umzugehen. J.K. Simmons gibt ganz herausragend den Sadisten, der aus seinen Schülern mehr machen möchte, ohne ein Gefühl für ein „zu viel“. Dass er Personen dabei bricht, ist ein Preis, den er zu zahlen bereit ist: Sie sollen mehr werden als das, was auf einer bei Starbucks erhältlichen Jazz-CD zu hören ist, sie sollen mehr abliefern als einen harmlosen „good job“. www.whiplash-film.de
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Im Fadenkreuz
Sniper auf Oscar-Kurs: Clint Eastwood macht Bradley Cooper zum Kriegsveteranen.
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hre Entscheidung“, hört Chris Kyle die krachende Stimme aus dem Funkgerät. Das Ziel befindet sich schon in seinem Fadenkreuz, die Entscheidung ist nun seine: Schießt er auf den kleinen Jungen, der mit einer Granate in der Hand auf die Einheit zukommt? Bringt er, wenn er nicht schießt, seine Leute in Gefahr? Seine Truppe zu beschützen, ist der Job des Snipers. Sechs Oscar-Nominierungen und gespaltene Reaktionen hat Clint Eastwood für seine jüngste Regiearbeit geerntet. Er nimmt sich das Leben eines U.S. Navy
SEAL vor, der es zum Beinamen „Legende“ gebracht hat. Eine Legende ist er, weil er sich seinen Lebensunterhalt dadurch verdient, andere zu töten. Er macht dies besser als andere, er schießt wie kein anderer, er hat es immerhin auch schon als Siebenjähriger gelernt. Über 160 bestätigte Tötungen zählt das USVerteidigungsministerium. Der Kriegsfilm – oder Antikriegsfilm – beruht auf der umstrittenen Autobiografie des American Sniper Chris Kyle, lesen kann man die Verfilmung auf beide Arten. American Sniper zeige, was der Krieg AMERICAN SNIPER KINOSTART 27.02., USA 2014, REGIE Clint Eastwood, MIT Bradley Cooper, Sienna Miller, FILMLÄNGE 133 Min., © Warner Bros.
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aus einem Menschen mache, will Eastwood seine ambivalente Arbeit verstanden wissen. Nur inszeniert er Kyle nicht nur als gebrochenen Mann, sondern auch als Helden. Haben Berufskiller das Zeug zum Helden? ZIELSICHER Sein Titelheld (fein: Bradley Cooper, der mit Silver Linings und American Hustle bereits zweimal für den Oscar nominiert war) nahm an vier Kampfeinsätzen im Irak teil. Nicht nur bei seinen Auftraggebern machte er sich damit einen Namen, sondern auch auf der Seite des Feindes, was zu einem ausgelobten Kopfgeld in der Höhe von 20.000 US-Dollar führte. Dies ist nicht das einzige Problem, das den Scharfschützen beschäftigte: Wie verlässt man die Front und findet nach der Rolle des Sniper wieder in die von Ehemann (von Sienna Miller) und Vater zurück? Er merkt: Den Krieg kann er nicht hinter sich lassen. Eastwood (Million Dollar Baby) ist in guter Form. Er interessiert sich für den Soldaten und den Privatmenschen und schafft eine zielsichere Version der Wirklichkeit. www.AmericanSniper.de DOT.movie 45
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NATIONAL GALLERY
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rederick Wiseman besucht die National Gallery in London – und wenn der meisterhafte Dokumentarist eine Institution besucht, dann will er alles ganz genau wissen – man kennt’s (begeistert!) etwa von der Pariser Oper (La Dance,
2009), vom Bildungssystem (At Berkely, 2013) oder der Idee von Demokratie (State Legislature, 2006). Wiseman blickt immer genau hinter die Kulissen: in die Infrastruktur, in Zusammenhänge. Und betrachtet die Werke von Herrschaften mit so klingenden
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Namen wie Velázquez, Rubens, Picasso, Turner, Caravaggio, Rembrandt, Vermeer, Michelangelo und da Vinci ebenso wie die Arbeit der Restauratoren und der Raumpfleger. Kunstvermittlung, wie sie besser kaum sein könnte. Ab 27.02. im Kino.
Der Gewinner der Goldenen Palme in Cannes führt in die winterlichen Berge Kappadokiens, in ein kleines Hotel, das der ehemalige Schauspieler Aydin (Haluk Bilginer) betreibt und mit seiner jungen Frau Nihal (Melisa Sözen) und seiner frisch geschiedenen Schwester Necla (Demet Akbag) bewohnt. Ein großer Menschenfreund ist er nicht, so sind die Konflikte auch nicht gerade karger Natur … Ein eindringlicher, visuell schöner, kluger, epischer Film. Ab 20.02. im Kino.
LEVIATHAN – 13.03. Leviathan (auch Leviafan) ist nach der Viennale endlich im regulären österreichischen Kinoprogramm zu finden. Andrey Zvyagintsev erzählt von Korruption in Russland, von einem Individuum, das sich gegen einen herzlosen Staat zu stemmen versucht, eigentlich: stemmen muss. Auf der Halbinsel Kola wohnt Kolia (Aleksei Serebryakov) mit Frau und Sohn. Man hat, was man braucht, bis dem Bürgermeister einfällt, dass er den Grund, auf dem das Haus der Familie gebaut ist, selber gerne hätte. „Im öffentlichen Interesse“ natürlich. Zu einem Preis fürs Beste Drehbuch in Cannes haben sich u.a. ein Golden Globe und eine Oscar-Nominierung (für den besten fremdsprachigen Film) gesellt. Wenig verwunderlich: Zvyagintsev ist ein Film gelungen, der Melodram, unbarmherzige Satire und Politthriller zugleich ist.
© Filmladen (2), Polyfilm (3), Stadtkino Filmverleih (2)
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VON MENSCHEN UND PFERDEN – 27.02. Eigentlich sollte der Titel von Benedikt Erlingssons Film „Von Menschen und Pferden und Ferngläsern“ lauten, denn Letztere hat in einem abgelegenen Tal in Island jeder in der Hand. Nachbarbeobachtung ist das gängigste Hobby, man sieht dadurch auch allerhand Unglaubliches. Beispielsweise wie ein Hengst eine Stute begattet und ein Reiter in eine recht missliche Lage gerät. Skurril und derb und ganz schön boshaft.
ROSI, KURT UND KONI – 13.03. Fast eine Million Österreicher verfügen nur über rudimentäre Lese- und Schreibkompetenzen; sich im Alltag zurechtzufinden, der von (Vor-) Schrift geprägt ist, ist eine ständige Herausforderung. Wie auch zu erlernen, was in neun Pflichtschuljahren nicht geklappt hat. Hanne Lassl hat drei von dieser Million Österreicher im Streben nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zwei Jahre lang begleitet, porträtiert sie mit einer Prise Humor, führt sie aber niemals vor: Rosi, Kurt und Koni.
TABLEAU NOIR Die von der Schließung bedrohte Schule, die der Dokumentarfilm anvisiert, liegt auf einem Berg in 1.153 Metern Höhe, und die Schüler besuchen nicht verschiedene Klassen, im Klassenverband sind Sechsjährige ebenso zu finden wie Zwölfjährige: Auf ins Jura, in den (außer)gewöhnlichen Alltag der École Primaire Intercommunale de Derrière-Pertruis – gesehen durch die Augen von Yves Yersin (Kleine Fluchten). Ab 06.03. im Kino.
TITOS BRILLE – 06.03. Titos Brille erzählt die Geschichte einer strapaziösen Familie, eine Geschichte, in der viele Legenden umgehen, damit die Geheimnisse nicht erzählt werden müssen. Adriana Altaras ist Tochter jüdischer Partisanen, die für Tito kämpften und im Nachkriegsdeutschland ein neues Leben begannen. Nun macht sie sich auf zu ihren Dibbuks – den Geistern der Verstorbenen, die sie nicht loslassen. Das sind in diesem Fall ihre Eltern. Ein Roadtrip – von Berlin nach Gießen über den Gardasee bis nach Zagreb, Split und Rab –, der 2011 schon in Buchform erschienen ist und der jetzt auch als Film Freude machen und gut unterhalten kann, wenn es auch ernst wird und Verletzungen zur Sprache kommen. Wunderbar: der immer lapidare Tonfall. Wie etwa, als sie das Grab ihres – jüdischen – Großvaters besucht, der „umzingelt ist von Christen“, den sie gerne „umtopfen“ würde, weil er da, wo er ist, keine Zukunft hat …
Festival des österreichischen Films Graz, 17.–22. März Programminfo & Tickets ab 11. März → www.diagonale.at/tickets Infoline 0316 – 822 81 822 Festivalzentrum Kunsthaus Graz Restaurant-Café Sperl & Frühwirth ab 18. März → in den Festivalkinos DOT.movie 47
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ASTERIX IM LAND DER GÖTTER KINOSTART 27.02., F 2014, REGIE Louis Clichy, Alexandre Astier, MIT Milan Peschel, Charly Hübner, FILMLÄNGE 86 Min., © Constantin Film
Der Widerspenstigen Zähmung Vergnügungssüchtige Römer rücken den Galliern auf die Pelle: „Asterix im Land der Götter“ lässt „Die Trabantenstadt“ aufleben. In 3D.
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an dränge sie weg oder verleibe sie sich ein: Gentrifizierung im Jahr 50 vor Christus. Die Römer rücken immer näher, Julius Cäsars perfider Plan lautet, dass die römische Lebensart den Willen der widerständischen Gallier brechen soll. Also wird direkt neben das Dorf der Gallier eine Luxussiedlung für vergnügungssüchtige Römer errichtet, genannt wird die Trabantenstadt das Land der Götter, auch das widerspenstige Volk soll endlich erweicht und durch Wohlstand verführt einverleibt werden. Richtig: Das jüngste Abenteuer, das Asterix und Obelix ins Kino führt, ist zwar in 3D, aber trotzdem ein gallisches Abenteuer alter Schule: Der 17. Band, „Die Trabantenstadt“ von 1971,
wurde animiert, Asterix im Land der Götter ist also kein Realfilm wie die Vorgänger Asterix & Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät (2012), Asterix bei den Olympischen Spielen (2008), Asterix & Obelix: Mission Kleopatra (2002) und Asterix und Obelix gegen Caesar (1999). Eine gute Entscheidung: So können die vifen Gallier funkensprühend zu alter Frische auflaufen – mit gewohntem Wortwitz und Action, erstmals animiert und nicht gezeichnet wie acht Filme zuvor. WER SPINNT NUN EIGENTLICH? Denn Asterix und Obelix lassen sich von Cäsar und seinen Mannen nicht beeindrucken: Die Gallier sa-
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botieren die Bauarbeiten – etwa mit zaubertrankgedüngten Eicheln, die den frisch gerodeten Bauplatz Tag für Tag wieder versperren – und versuchen die ersten Siedler zu zermürben, nur haben sie nicht mit den Hauptstadtbewohnern gerechnet: Die sind nämlich einiges an Lärm gewohnt und lieben die, die sich ihnen eigentlich entgegenstellen sollen: Verleihnix’ Fische sind ein ebenso großer Hit wie Automatix’ Schwerter. Erst spinnen die Römer, dann ein Großteil der gallischen Dorfbewohner, die ganz nach Cäsars Willen agieren. Steht das Ende des gallischen Dorfes doch unmittelbar bevor? Die Regisseure, Schauspieler Alexandre Astier (Mordicus in Asterix bei den Olympischen Spielen) und Louis Clichy (der bei Oben und Wall-E mitwirkte), konzentrieren sich auf die Figurenzeichnung, jagen vergnügt Wildschweine und sorgen dafür, dass mit Asterix im Land der Götter ein großer Spaß für Jung und Alt gelingt. www.asteriximlanddergoetter.de
Unnützes Wissen zu den bekanntesten Galliern der Welt Asterix erblickte das Blatt Papier 1959, seine Eltern sind der Autor René Goscinny (1926-1977) und der Zeichner Albert Uderzo (*1927). In bislang 35 Alben hat der blonde Mann mit dem Schnauzer große Abenteuer erlebt. Mit Band 35 haben der Zeichner Didier Conrad und der Texter Jean-Yves Ferri übernommen. Zuletzt waren Asterix, Obelix und Idefix mit trauriger Miene zu sehen: Sie nahmen mit einer Verbeugung Abschied von den Anschlagsopfern von „Charlie Hebdo“, gezeichnet von Uderzo. Gerne tauchen Anspielungen auf Kunstwerke in den Geschichten auf, in Band 34, „Asterix & Obelix feiern Geburtstag“, wird gar ein Museum besucht, das Karikaturen von berühmten Werken von Künstlern wie Leonardo da Vinci, Edvard Munch und Auguste Rodin sowie von Beatles- und Michael Jackson-Alben ausstellt. Die Beatles selbst tauchen in „Asterix bei den Briten“ auf. Auch der Baumeister der Trabantenstadt, Quadratus, taucht im eben erwähnten Band 34 auf, er gratuliert mit dem fertigen Plan eines Asterix-Parks. Den „Parc Astérix“ gibt es seit 1989 tatsächlich, der Freizeitpark inklusive Hotelanlage hat 2013 1,6 Mio. Besucher gezählt. Disneyland Paris ist nur 30 km entfernt. Wenn „Gallien in Gefahr“ ist, ist Arnold Schwarzenegger nicht weit: als Kampfroboter in einem SupermanKostüm, der auf den Namen Schworzi hört. Die Bücher wurden in 107 Sprachen und Dialekte übersetzt, darunter Thailändisch, Friesisch und Esperanto. DOT.MOVIE 49
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Einfach schwammtastisch!
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– von Eis und Zuckerwatte zum Beispiel –, sie sind ja zum ersten Mal in menschlichen Gefilden. Da werden Menschen schon mal als gestrandete Wale missverstanden und Zehen als Köpfe … Wild und schräg und überdreht geht es in der großen, spaßigen Live-Action zu, dem zweiten und absolut überzeugenden Kinoauftritt der bunten Runde! www.spongebobschwammkopf.at SPONGEBOB SCHWAMMKOPF (3D) KINOSTART 19.02., USA/Südkorea 2015, REGIE Paul Tibbit, MIT Antonio Banderas, Tom Kenny, Bill Fagerbakke, Clancy Brown, FILMLÄNGE 93 Min., © Universal Pictures
© Universal Pictures
SpongeBob Schwammkopf ist bekanntermaßen der begabteste, kreativste und witzigste Unterwasserbewohner der Erde. Aber wie schlägt sich der gelbe Schwamm, wenn er sich trockenschüttelt und zu uns Menschen wagt? SpongeBob, Seestern Patrick und Co. haben keine andere Wahl: Das Geheimrezept von Mr. Krabs berühmtem Krabbenburger wurde gestohlen, das Bikini Bottom in den Tiefen des Ozeans ist dadurch als Ganzes bedroht. Also brechen die Freunde auf, begeben sich auf die Spur des finsteren Burger Beard (Antonio Banderas), der an nichts Geringerem als der Weltherrschaft werkelt, werden aber auch ziemlich gut abgelenkt
Duell am Leder
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Eine Art animiertes Córdoba: Meisterwuzzler tritt gegen Weltfußballer an …
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FUSSBALL – GROSSES SPIEL MIT KLEINEN HELDEN KINOSTART 05.03., AR/ES/IN/ USA 2013, REGIE Juan José Campanella, MIT der Stimme von Matze Knop, FILMLÄNGE 106 Min., © Einhorn Film
oachim ist ein Profi am Ball, keiner kommt gegen ihn an. Seine Bälle pfeffern ins Tor. Nun gilt es für ihn, gegen den besten Fußballer der Welt anzutreten, um seinen Heimatort zu retten – denn sein einstiger Rivale Rolando entführt nicht nur Joachims große Liebe Laura, sondern möchte Platz für das größte Fußballstadion der Welt schaffen, da muss eben das Dorf plattgemacht werden. Joachim wird dies bei einem Duell am Leder abwenden. Ganz bestimmt. Das Problem ist nur: Joachim ist ein talentierter Wuzzler, kein Fußballer, aber der Herausgeforderte hat erfahrene Mannen an seiner Seite: Die Figuren aus seinem Wuzzler erwachen durch eine Träne von
Joachim zu Leben und Entschlossenheit … Juan José Campanella (In ihren Augen) kickt einen originellen, durchgeknallten und liebreizenden Animationsfilm auf die Leinwand: Der Underdog muss auf ein Wunder hoffen und auf die Kraft der Freundschaft – seine hölzernen Teamkollegen und die Macher von Ich, einfach unverbesserlich glauben an ihn. www.fussball-derfilm.de
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Per Kürbis in ein neues Leben Klassisch und zauberhaft: „Cinderella“ gehört in einer bildgewaltigen Realverfilmung die Leinwand.
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hr Alltag bringt – vor allem seit dem Tod des Vaters – wenig Freude, und doch hat Ella immer große Hoffnung und Charme, Mut und Güte – das hat sie von ihrer Mutter gelernt –, egal, wie schwer die Stiefmutter und die Stiefschwestern ihr das Leben machen. Zur Dienstmagd degradiert, fristet sie ein tristes Leben, schmeißt den Haushalt für ihre Stiefmutter, die Madame genannt werden möchte. Ein gut aussehender Fremder (Game of Thrones-Star Richard Madden), dem die junge Frau im Wald begegnet, scheint das Zeug zum Seelenverwandten zu haben. Sie hält ihn für einen Bediensteten im königlichen Palast; dass sie in Wahrheit den Prinzen persönlich vor sich hat, wird sie noch herausfinden … FEINE HELFER Da wir uns in einem Märchen befinden, geht das Gute seinen Weg. Man nehme eine gute Fee, einen Kürbis und einige eifrige Mäuschen – und schon können Träume wahr werden. Eines der berühmtesten Märchen erhält eine perfekt herausgeputzte Realfilmadaption: Für Cinderella konnten Stars wie Cate Blanchett (als die böse Stiefmutter) und Helena Bonham Carter (als die gute Fee) gewonnen werden. Unter der Regie von Kenneth Branagh entsteht klassischer Zauber – und das, wo der Regisseur von Thor und Jack Ryan: Shadow Recruit selbst nicht glaubte, dass er einmal ein Märchen inszenieren würde. Widerstehen konnte er, als das Angebot von Disney kam,
CINDERELLA KINOSTART 12.03., USA 2015, REGIE Kenneth Branagh, MIT Lily James, Richard Madden, Cate Blanchett, Helena Bonham Carter, Stellan Skarsgård, © The Walt Disney Company
dann jedoch nicht, und siehe da: Es liegt ihm! – Chris Weitz (About a Boy) kümmerte sich um das Drehbuch, das die Essenz des Zeichentrickklassikers von 1950 mit einer Relevanz für das heutige Kinopublikum verknüpfte, verlieh den Figuren mehr an Hintergrund. Mit Lily James (Downton Abbey) hat Branagh die perfekte Titelheldin vor der Kamera: Anmutig und mit Witz zeigt sie, dass
eine gestandene Prinzessin in ihr steckt: Animierte Mäuschen ziehen den in eine goldene Kutsche verwandelten Kürbis, eine zum Kutscher gemachte Gans steuert den Ball an – und auf goldenen Schuhen schwebt die Heldin in ein neues Leben, ein bildgewaltiges Abenteuer … www.disney.de/cinderella DOT.movie 51
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DUNKLE ZWISCHENTÖNE IM HEIMKINO
NICK CAVE: 20.000 DAYS ON EARTH Die filmische Annäherung an Nick Cave ist ein origineller Wurf. Beim simulierten Alltag tauchen Weggefährten wie Kylie Minogue und Blixa Bargeld auf. Dazwischen landet Cave bei seinem Therapeuten, vor der Schreibmaschine und mit den Zwillingssöhnen vor dem Fernseher. Ein Film voller Schwindel – und Wahrheit. Ab 20.02. im Handel.
HEIM WERK
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Schwierigkeiten spülen eine nordirische Ausreißerin nach Baltimore – allerdings laboriert die Verwandtschaft dort an eigenen Problemen, woraus Matthew Porterfield ein Indie-Familiendrama voller poetischer Zwischentöne bastelt: ein Film über Abschiede und Trauer. Und über die Leichtigkeit, die das Loslassen bringt. Ab 13.02. im Handel.
Ein malträtierter Mann strandet auf der Suche nach Geld in Hamburg. Ist er Opfer, Täter, Betrüger, Fanatiker? Anton Corbijn inszeniert in Hamburg einen melancholischen Thriller nach Worten von John le Carré (Dame, König, As, Spion). Als Spion: ein Kette rauchender, Whisky kippender Philip Seymour Hoffman in seiner letzten Rolle. Ab 27.02. im Handel.
MAPS TO THE STARS
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ls die alternde Schauspielerin Havana (Julianne Moore) von Micahs Tod erfährt, beginnt sie ausgelassen zu tanzen und zu singen. Micah war ein kleiner Junge. Mit ihm hatte sie kein Problem, mit seiner Mutter hingegen schon, denn diese – eine Schauspielkollegin – hatte die Rolle an Land
gezogen, die Havana um jeden Preis spielen möchte. Nun wird Havana liebend gern für die trauernde Kollegin einspringen … Willkommen in Maps to the Stars, wo die Mitmenschen als zweckgebunden gesehen werden. Der Filmtitel spielt auf die Sightseeing-Stadtpläne an, die erzählen, wo Hollywoodstars zu Hause
sind. Auch David Cronenberg weiß, wo Highlights zu finden sind: Er hat um eine eigenwillige Familie (mitsamt Gurus und Kinderstars), die mehr auf Schein als auf Sein bedacht ist, eine rabenschwarze Satire gebaut. Die Fassade muss nun bröckeln. „Maps to the Stars“ ist ab 03.03. im Handel.
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Solange der Vorrat reicht. © McDonald’s 2015
JETZT ZU TOPPEN: DER CHEESECAKE.
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Überlebenskampf Dylan O’Brien wird an einem mysteriösen Ort gefangen gehalten: „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ beschreibt eine dystopische Welt.
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ls Thomas (Teen Wolf Dylan O‘Brien) eines Tages in einem Aufzug erwacht, muss er sich mit unliebsamen Situationen auseinandersetzen: Er kann sich an nichts erinnern und weiß auch nicht, wo er sich befindet. Immerhin ist er nicht als Einziger auf der von einer Steinwand umschlossenen Lichtung gelandet. Die Gruppe, bestehend aus 60 Jungs, weiß nur, dass sich jeden Tag in die Stein-
wand eingebaute Türen öffnen, die zu einem Labyrinth führen, das voller Gefahren steckt. Und dass alle 30 Tage ein neuer Jugendlicher ankommt. Als ein Mädchen (Kaya Scodelario) den mysteriösen Ort erreicht, ist dies eine Sensation: Bisher waren es nur Buben. Aber nun ändern sich auch die Spielregeln … Was wird hier gespielt? Und warum?! – Gamer-Ästhetik trifft auf Mystery, Regisseur Wes Ball hat
den Roman von James Dashner auf beeindruckende und rasante Weise ins Bewegtbild übersetzt. An der Fortsetzung wird bereits gearbeitet: Im Herbst 2015 geht der Nervenkitzel für Thomas im Kino weiter. Derweil wird im Heimkino ums nackte Überleben gekämpft: Am 26. Februar erscheint die Bestsellerverfilmung „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ auf Blu-ray und DVD, als Digital HD ist sie bereits zu haben.
Harte Zeiten Charlie Hunnam steigt für Season 5 von „Sons of Anarchy“ wieder aufs Motorrad: Als Club-Boss hat er es mit Intrigen und brutalen Gegnern zu tun …
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ls Boss einer Motorradgang hat man’s nicht leicht: Jax Teller (Charlie Hunnam) hat von allen Seiten Intrigen und Angriffe abzuwehren, auch Sünden der Vergangenheit fordern ihren Tribut. Seine Mutter Gemma (Katey Sagal aka „Peggy Bundy“) kämpft um die Kontrolle über die Familie, während der entmachtete Clay (Ron Perlman, Hellboy) weit von seinem Ruhepuls entfernt über Racheplänen brütet. Autor Kurt Sutter, der sich für die knallharte Rocker-Serie Sons of Anarchy von den „Hells
Angels“ inspirieren ließ, erzählt in der fünften Staffel von neuen Bündnissen, Freundesmorden und Loyalitäten, die auf eine harte
Probe gestellt werden; er bleibt bei seiner beeindruckend furchtlosen Erzählweise – erst recht bei den vier „Creator’s Cut“-Episoden, die für einen noch tieferen Einblick in die Abgründe des Clublebens sorgen. Knallhart! Am 26. Februar erscheint Season 5 von „Sons of Anarchy“ auf Bluray und DVD, als Digital HD ist sie bereits zu haben.
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Der Brotpudding, den Alice in Still Alice vergisst
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kost STILL ALICE KINOSTART 13.03., USA 2014, REGIE Richard Glatzer, Wash Westmoreland, MIT Julianne Moore, Kirsten Stewart, Alec Baldwin, FILMLÄNGE 99 Min. © Filmladen
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ie hätte besser am Vortag die Finger vom Champagner gelassen, versucht Alice sich aus der Peinlichkeit zu winden: Der Linguistik-Professorin passiert es nicht zum ersten Mal, dass sie plötzlich über eine Lücke in ihrem Gedächtnis stolpert, nur werden die Situationen immer unangenehmer – wie hier im Hörsaal – und auch häufiger. Knapp darauf beim Joggen sieht sie den Campus der Columbia University, den sie wie ihre Westentasche kennt, zum ersten Mal; sie blickt verloren in die unbekannte Umgebung, findet keinen Anhaltspunkt. Leider ist der Anhaltspunkt für die 50-Jährige bald, an einer frühen Form von Alzheimer zu leiden. Mit aller Kraft stemmt sich Alice gegen die Krankheit, die sie nicht bekämpfen kann, die sie beschämt, die sie wütend und schutzlos macht, die sie vielleicht auch an ihre drei Kinder weitergegeben hat. Die sie ihrer Sicherheit, Zukunft und Erinnerungen beraubt. Selbst die Erinnerung an den Brotpudding verschwimmt, den sie eben für ihre Tochter (Kirsten Stewart) zubereiten wollte. Was sie oft gemacht, nun aber schon fast vergessen hat, ist das: Butter mit einer großen Prise Zimt und Muskatnuss und der abgeriebenen Orangenschale verrühren, erst wird damit eine Auflaufform eingefettet, der Großteil landet auf den Brotscheiben, welche
diagonal halbiert und in die Auflaufform gelegt werden. Eier trennen; alle Eigelbe, aber nur ein Eiweiß gemeinsam mit dem Zucker schlagen. Parallel dazu Milch, Crème fraîche und das ausgekratzte Vanillemark (mitsamt der Schote) erhitzen, dann (ohne die Schote) in die Eiermasse rühren. Über die Brotscheiben gießen und 20 Minuten lang einweichen lassen. Ofen auf 180° C vorheizen. Die Form in ein tiefes, mit kochend heißem Wasser gefülltes Backblech stellen und ca. 45 Minuten im Wasserbad garen. Inzwischen in einem Topf die Orangenmarmelade erwärmen. Auf den Brotpudding streichen, der dann noch weitere 5 bis 10 Minuten garen soll. Als Alice am Familientisch Platz nimmt, wissen wir nicht, ob der Brotpudding zu einem Ende gebracht werden konnte. Wir sehen nur, dass sie sich der Freundin ihres Sohnes vorstellt – wie sie es bereits in der Küche getan hat. Alice, wie ihre Familie sie kannte, löst sich nach und nach auf, was nicht jeder in der Familie (z.B. Alec Baldwin) gut wegsteckt, – und trotzdem ist sie, wie der Titel sagt, Still Alice. Viele Hilfsmittel legt Alice (perfekt: Julianne Moore) sich zurecht – darunter eine Videobotschaft an ihr späteres Ich. Nur wird Alice dann vielleicht schon gar nicht mehr verstehen, was die frühere Alice von ihr verlangt …
Brotpudding: 100 g Butter, Muskatnuss, Zimt, Schale einer unbehandelten Orange, 8 Scheiben Weizenbrot, 9 große Eier, 140 g Zucker, 500 ml Vollmilch, 550 g Crème fraîche, 1 Vanilleschote (längs aufgeschlitzt), 4 EL Orangenmarmelade
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UND
ALS
DER WOLF
Im Verleih der Walt Disney Company (Austria)
AB 19. FEBRUAR IM KINO
9 seiten Dot.Music Für das erste Album hat man ein Leben lang Zeit, fürs zweite nur ein Jahr – so lautet eine alte Binsenweisheit im Musikgeschäft. DAWA haben sich für Psithurisma diesem Druck auf elegante Art entzogen: Mit frischem Blut in der Bandbesetzung haben die beseelten Singer/Songwriterinnen kurzerhand Produzenten-Ikone Patrick „Dogmatic“ Pulsinger engagiert, um ihre mit Cello, Cajon, Shruti-Box, Waschbrett, Akkordeon und Ukulele instrumentierten Folk-Songs ins rechte Licht zu rücken. Tolle Stimmen, dichte Atmosphäre, direkte Ehrlichkeit – das kann was. Was es mit der Headline zu tun hat? Das griechische Wort Psithurisma bedeutet „Blätterrauschen“. dawa-official.com
Rauscht wie Blätter
Rockt wie Sau
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enn es eine Band gibt, die die Fahne des Rock ’n’ Roll beständig hochhält, dann kommen Danko Jones jedenfalls in die engere Auswahl. Nächstes Jahr feiert die kanadische Truppe 20 Jahre ihres Bestehens; viele andere Rockbands sind in dieser Zeit schon zahnlos, tot oder zumindest uninspiriert – nicht so Danko Jones: Soeben ist mit Fire Music das bislang siebte Album erschienen, und nichts, aber auch schon gar nichts deutet darauf hin, dass es die Band um den gleichnamigen Sänger auch nur irgendwie ruhiger angehen will. Hochdruck ohne übermäßige Frickelei – einfach voll auf die Zwölf. Anspieltipp: die aktuelle Single Do You Wanna Rock. dankojones.com
Bilderbuch. Charli XCX. Imagine Dragons. rumer. björk. madonna. kill it kid. marmorzets. karen park. i love makonnen. Rae morris. soko. O.T. Genasis.
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Mit dem soeben erschienenen Album Schick Schock ist der Band Bilderbuch erneut ein Coup geglückt – mit ziemlicher Sicherheit ihr bislang größter noch dazu.
Geile Frechheit
Wo kommen wir denn da hin!? Die Folge dieses Hypes waren gefeierte Gigs auf größeren Festivals und noch mehr Lob, was sich nicht nur, aber auch an vier (!) Nomi-
nierungen für die Amadeus Music Awards ableiten lässt – so nebenbei ein Nominierungsrekord. Aus dem Nichts kommen Bilderbuch allerdings nicht. Gegründet wurde die Band vor ziemlich genau zehn Jahren; die Mitglieder waren damals gerade mal so um die 15 Jahre alt. Schick Schock ist ihr drittes Album und hat im Vorfeld schon ordentlich für Aufsehen gesorgt – nun stellt sich aber die Frage, wie man jemandem die Musik der Band beschreibt. Ein Unterfangen, an dem man vermutlich nur scheitern kann, aber wir wollen es trotzdem probieren. Freche Lässigkeit Da drängt sich einerseits – Achtung, dünnes Eis! – unsere Nationalikone Johann Hölzel aka Falco auf. Nö, kein Schmäh. Ist so, wirklich. Und eine gewisse Affinität zu den 80er-Jahren lässt sich auch kompositorisch nicht ganz wegleugnen. Aber das ist nur eine von mehreren Facetten. Denn diese präzise und nicht minder
© Maschin Records/Universal Music/Virgin, Niko Ostermann
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s ist gar nicht so einfach, über Bilderbuch zu schreiben, ohne in verbale Bedrängnis zu kommen. Einerseits möchte man es hinausschreien in die deutschsprachige Welt; hinausschreien, dass das hier so ziemlich der geilste Scheiß ist, den eine heimische Popgruppe seit geraumer Zeit angezündet hat – andererseits fällt es schwer, den BilderbuchKosmos irgendwie verständlich in Worte zu fassen. Also noch mal zurück an den Start. Mit dieser enthusiastischen Einleitung wollen wir keinesfalls die Leistungen anderer Bands aus AUT schmälern, denn Bilderbuch und im Speziellen ihr aktuelles Werk Schick Schock sind ohnehin ein Ding für sich. FM4-Hörerinnen und -Hörer kennen die vier Jungs längst; spätestens seit dem Undercover-Sommerhit Plansch haben sie den strikten Insiderstatus allerdings endgültig verloren: Euphorische Kritiken für die Single Maschin in der deutschen Musikpresse, Nummer 1-Platzierungen wie beispielsweise im Musikexpress, auf Bayerns Jugendsender Puls, auf FM4 und ebenso überschäumende Bewertungen in weiteren meinungsbildenden Medien sind tatsächlich etwas, das man nicht alle Tage bekommt.
rotzfreche Gitarrenarbeit hat der Falke nur gelegentlich genießen dürfen. Dazu noch Glam- und Progrock, verspielte Elektronik, ein Alzerl Hip-Hop – haben wir eigentlich schon erwähnt, dass es nicht einfach ist, den Sound von Bilderbuch schriftlich zu vermitteln? Die im Titel erwähnte Frechheit ist jedenfalls auch ein wichtiger Bestandteil des Bilderbuch’schen Schaffens. Oh, der Platz wird langsam knapp? Gerade noch mal Glück gehabt. Ich empfehle mich mit dem dringenden Hinweis, sich Schick Schock anzuhören. Ja, jetzt sofort. bilderbuch-musik.at
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Töne gegen die Kälte Wie Sonnenstrahlen bahnen sich die Melodien ihren Weg durch die Eiseskälte – mitten in unsere Herzen. Und der Bass legt sich, einer wärmenden Decke gleich, um die frierenden Schultern. ilovemakonnen tuesday feat. drake Nun scheint der Hype auch bei uns langsam zu greifen – kein Wunder, schließlich hat dieser Song kräftig dazu beigetragen, seine Bekanntheit zu erhöhen. Die Koop mit Drake war ebenfalls ein geschickter Schachzug – eine Grammy-Nominierung war die Folge. Das wird noch spannend. kill it kid blood, stop and run Diese Truppe steht eindeutig unter Strom – nicht nur musikalisch, sondern auch optisch. Zumindest gewinnt man diesen Eindruck, wenn man sich das Video zur demnächst erscheinenden Single ansieht. Auf jeden Fall sind KIK reine gebündelte Energie in mehrfacher Hinsicht. Macht Lust aufs ganze Album. rae morris under the shadows Wenn die BBC eine Künstlerin auf die „Sound of 2015“-Liste setzt, dann ist das fast immer gleichbedeutend mit einer anschließenden Weltkarriere. In diesem Falle könnte das auch genau so klappen – das Talent dazu hat sie allemal. Ihre Single ist ein guter Einstieg in die Welt von Rae; das bei uns demnächst erhältliche Album Unguarded ging in UK bereits in die Top 10.
„Ein Künstler, der seine rebellische Haltung und Spontanität verliert, ist tot.“ Madonna
o.t. genasis coco Nicht nur aufgrund der gelungenen Remixes sorgte dieser Track schon für Furore: Auch das explizite Coverartwork trug einiges dazu bei. Da hat er wohl einen Nerv getroffen, nicht nur inhaltlich.
karen park apocalypse pop Die schön schräge Schwedin hat ein neues Album am Start, auf dem sie mehr denn je zeigt, wie vielseitig und eigenständig sie ist. Sie singt nicht nur, sondern liebt auch die Elektronik; ihre Musik wird verglichen mit Depeche Mode, Fat Gadget und Gary Numan. Vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis Karen Park so richtig groß wird. Verdient hätte sie sich es. marmozets the weird and wonderful marmozets Punkig, Aggro – aber dennoch mit Dynamik und Gefühl: Nicht umsonst sind die zwei Geschwisterpaare auf Anhieb in die Top 25 der englischen Charts eingestiegen. Mittlerweile gelten sie als strahlende Hoffnung für UK; ihr flirrender, schwer fassbarer Sound ist definitiv höchst interessant. soko my dreams dictate my reality Zu Beginn war sie noch eher eine ruhigere und introvertiertere Singer/Songwriterin, doch in den drei Jahren seit ihrem Debüt scheint sich einiges getan zu haben: Stéphanie Alexandra Mina Sokolinski, wie sie eigentlich heißt, hat sich ein eine wilde, unbezähmbare Persönlichkeit verwandelt. Davon zeugt nicht nur die neue Haarfarbe. Heißer Tipp. rumer into colour Ebenfalls neu, ebenfalls hitverdächtig: Ihre erste Single Slow wurde von BBCR2 zum Song der Woche gewählt, nun ist das erste Album da. Anhören!
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„Wenn ich kommuniziere, dann zu 900 %. Danach drehe ich komplett ab – das verschreckt die Menschen.“ Björk
björk Stonemilker Am 13. März erscheinen die CD- und Vinylversion des neuen Album von Björk. Nach einigen großartigen, wenn auch nicht so leicht verdaulichen Werken kommt mit Vulnicura wieder zum Teil mitsingbarerer Nachschub für die Fans von Frau Gudmundsdottir. Es handelt sich um das achte Album der Ausnahmekünstlerin – und es geht verdammt leidenschaftlich zur Sache. Mit Björk ist es wie mit vielen außergewöhnlichen Künstlerinnen: Sie polarisiert gewaltig. Die aktuelle Single Stonemilker ist der elegante Vorbote zum Longplayer.
madonna rebel heart Rechts ein Bildnis der Künstlerin Madonna Louise Ciccone in jungen Jahren: An ihrem Status als Pop-Ikone hat sich bis heute wenig verändert – von Nebensächlichkeiten wie der Alterung abgesehen. Aktuell bringt sie sich mit dem „Buttgate“ und anderen Skandälchen ins Spiel, dabei muss sich ihr Schaffen nicht verstecken. Dazu beweist sie ein viel zu gutes Händchen bei der Auswahl ihrer meist jungen Produzenten. Und recht hat sie damit. Mal sehen, wie die Menschheit auf Rebel Heart reagiert; immerhin sind viele der Songs definitiv edgy und eingängig gleichzeitig. Ihre Affinität zu tanzbaren Grooves ist ebenso wieder vertreten wie der Mut zu gefühlvollen Experimenten.
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Charli dreht auf
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Diese junge Dame sollte man fix am Radar behalten – da kündigt sich nämlich ein nächstes großes Ding an: Die schräge Charli XCX hat ein neues Album veröffentlicht.
ls der Schreiber dieser Zeilen vor nun rund zwei Jahren mit der damals 20-jährigen Charli XCX ein Interview führen konnte, war er bereits im Vorfeld restlos begeistert von der Musikalität und dem eigenwilligen Charme der mädchenhaften Künstlerin. Denn schließlich war es Charli gewesen, die den ultimativen Hit des ausklingenden Jahres 2012 geschrieben hat. Zwar wurde besagtes I Love It von Icona Pop interpretiert, für Melodie und Text zeichnet allerdings die als Charlotte Aitchison geborene Engländerin verantwortlich. Einen derartigen Song abzufeuern, und das auch noch in so jungen Jahren – da denkt man schnell an das bekannte und gern zitierte Phänomen der Eintagsfliege. Doch bei Charli XCX ist das nicht der Fall. Au contraire. Ihr schräges Ding Dass Charli kein Durchschnittspoppüppchen sein konnte, stellte ich im Interview schnell fest. Denn wer sonst noch in ihrem Alter würde behaupten, dass Robert „Biertrinker“ Smith von The Cure ein äußerst attraktiver Mann sei, für den sie eine – wie sie es selbst nannte – „romantische Schwärmerei“ hege. Der Anlass für das damalige Interview war übrigens ihr zweites Album True Romance. Ja, nach dem Film von Quentin Tarantino benannt. Und so sehr es mu-
sikalisch großes und vor allem eigenständiges Kino war, schien die Wahrscheinlichkeit, damit den großen Durchbruch im Mainstream zu schaffen eher gering. Die Songs darauf waren provokant, rotzfrech, sexy, abgefahren und erfrischenderweise nicht von den üblichen verdächtigen Topproduzenten auf massenkonsumtaugliche Stromlinienform gedrillt. Ganz klar, so konnte das nichts werden mit Powerplay auf weltweiten Radiostationen. Dann kam Iggy Dementsprechend enttäuschend war es, dass Charli XCX daher in Europa weiterhin eher ein Geheimtipp blieb. Doch aufgeben scheint keinesfalls die Stärke der Tochter einer indischen Mutter und eines schottischen Vaters zu sein, denn sie bastelte längst schon an ihrem dritten Album, dem soeben erschienenen Sucker. Im Nachhinein hat sich ihr Timing als goldrichtig erwiesen, denn neben Europa nahm sie die USA auch gleich mit auf ihrem spät zündenden Erfolgstrip. Wie das kommt? Vor fast genau einem Jahr veröffentlichte sie gemeinsam mit Iggy Azalea die Single Fancy – und die detonierte wie eine Bombe: Platz 1 in Amerika und weltweite Bekanntheit waren die Folgen. So kommt jetzt ihr neues Langspielwerk Sucker also genau zum richtigen Zeitpunkt.
Aller Schräg- und Verspieltheit zum Trotz dürfte sie darauf so ziemlich alles perfekt gemacht haben: Klar sind die Songs immer noch unverkennbar Charli XCX, der von Plattenfirmen gern gewünschte Drift zum breiteren Publikum ist jedoch ebenfalls gegeben. AuSSergewöhnliche Talente Denn auf ihre Talente als Sängerin und Songwriterin kann sie sich blind verlassen. Ähnlich wie bei der grandiosen Sia brauchte es einfach ein Weilchen, bis nicht nur PopbizKollegen ihre Arbeit zu schätzen wissen. Immerhin hat Charli unter anderem Songs für Britney Spears, Gwen Stefani, Rita Ora, Marina & the Diamonds und Hilary Duff geschrieben. Jetzt heißt es, die Fähigkeiten voll ausspielen und zeigen, dass sie einen frischen Wind in die erste Liga des Pop bringen kann. Mit Sucker hat sie jedenfalls ausgezeichnete Karten für dieses Vorhaben, und dank der Verwendung ihres Songs Break The Rules als Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!-Titeltrack ist sie diesen Jänner auch schon in die deutschen und schweizerischen Singlecharts eingestiegen. Ein optimaler Start also. Wer sich übrigens einen ersten Eindruck von Charli XCX auf der Bühne verschaffen will: Katy Perry nimmt sie mit auf ihre heurige Tour. charlixcxmusic.com
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„Mein alter Nickname für den MSNMessenger: XCX für Kiss Charli Kiss. Oder steht’s für X-rated C*nt X-rated? Such es dir aus.“
© Warner Music
Charli über ihren Künstlernamen
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Eingebildete Drachen
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eit Mitte Februar ist mit Smoke + Mirrors das neue Album der Imagine Dragons erhältlich – und wer sich den gleichen Sound wie auf ihrem Debüt Night Visions erwartet, wird positiv überrascht sein: Zwar klingt die Band immer noch so, wie man es gewohnt ist, dennoch scheint das stilistische Repertoire um einige stärkere Rockeinsprengsel erweitert. Und es ist ja nicht so, als wären diesbezüglich Imagine Dragons zuvor Kinder von Traurigkeit gewesen: Ihre Songs ließen sich immer schon schwer in Schubladen stecken. Von Hip-Hop-Grooves als solide
Grundlage über Neo-Folk und Rock bis hin zu einer deutlich hörbaren Liebe zu elektronischen Instrumenten und digitalen Werkzeugen reicht die kompositorische Palette der Jungs aus Las Vegas. Sin City Es muss schon etwas Spezielles sein, als Band in Las Vegas beheimatet zu sein. Die vielen Clubs und Casinos, Gloss und Glamour, Koks und käufliche Liebe, die karge Umgebung im Kontrast zum von Touristen überrannten Sündenpfuhl – davon wissen auch ihre nicht minder er-
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Stetig aufwärts Seit ihrer Gründung 2008 bis zur dritten EP im Jahr 2012 ging’s allerdings auch wirklich ständig bergauf. Die Plattendeals wurden besser, die Produzenten der jeweiligen Werke ebenfalls – und bereits mit dem Erscheinen des ersten Albums hatten die bislang unprätentiösen Musiker mit Radioactive auch außerhalb ihrer Heimat einen ersten massiven Hit. In Folge konnten Imagine Dragons ihren Status behaupten. Beispielsweise durch das Abstauben einiger Preise und Auszeichnungen wie zweimal den American Music Award für den besten Alternative Artist sowie einen Grammy für die beste Darbietung in der Sparte Rock. Zum Drüberstreuen komponierten sie letztes Jahr den Titelsong für den Hollywood-Blockbuster Transformers: Ära des Untergangs. Damit lässt es sich schon mal gut leben, sollte man meinen.
© Universal Music
Vor ein paar Jahren kamen sie aus dem Nichts, um die Charts von hinten aufzurollen – was ihnen auch gelungen ist. Nun folgt der nächste Albumstreich der Imagine Dragons.
folgreichen Kollegen The Killers wohl einige Geschichten zu erzählen. Es scheint, als würden sich Bands aus dieser Stadt mit den Gegebenheiten arrangieren. Eigentlich haben Imagine Dragons eine regelrechte Bilderbuchkarriere hingelegt. Sie spielten in Vegas sechsstündige Sets, wie es viele Bands dort tun; zumeist Coverversionen, unter die sich im Laufe der Zeit aber auch Eigenkompositionen mischten. Nach einem weiteren vollbesuchten Gig – auf einer winzigen Bühne, aber mit umso motivierterem Publikum – war ihnen plötzlich klar: Das eigene Ding funktioniert blendend. Also konzentrierte man sich stärker auf den eigenen Output, veröffentlichte ein paar EPs, und siehe da – das klappte ausgezeichnet.
What’s next? Trotz ausgedehnter Touren und lockerer Nebenbeschäftigung wie Awards und Soundtracks haben sich die Drachenbuben allerdings keineswegs ausschließlich den klassischen Rockstar-Benefits hingegeben, sondern stattdessen lieber ein zweites Album geschrieben und produziert. I Bet My Life, die erste Single daraus, ist ebenfalls bereits erschienen und lässt die etwas rockigere Richtung der Band erahnen. Frontmann Dan Reynolds über den Hintergrund des Tracks: „Er handelt von der Beziehung, die ich über Jahre hinweg zu meinen Eltern hatte. Manchmal war das Verhältnis angespannt und schwierig, aber letztendlich feiert dieser Song die Verbundenheit, an der wir festhalten“, so der Sänger. Skandalträchtig sind sie also offenbar wirklich nicht, die durchaus sympathischen Musiker. Von so Scherzen wie unter dem Namen „Justin Bieber“ im Hotel einzuchecken einmal abgesehen. Aber was nicht ist, kann ja durchaus noch werden – schließlich sind sie ja erst bei Album Nr. 2 angelangt, und das zeigt in eine spannende Richtung; noch mehr hitverdächtige Songs inklusive. Dürfte also ein erfolgreiches Jahr für Imagine Dragons werden. Und das mit den Skandälchen kommt dann schon. imaginedragonsmusic.com
„I really believe that you don’t do music because you want to, you do it because you have to.“ Dan Reynolds – Imagine Dragons
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17 SEITEN DOT.LIFESTYLE Normal schmust Musiker George Barnett nur mit Freundin Pixie Geldof. Für die neuen Burberry Brit-Parfums gab’s eine Ausnahme – und eine fotogene Umarmung mit It-Girl Suki Waterhouse. Und die Düfte? Brit Rhythm Woman EdT Floral (50 ml um € 67,–) gibt sich sinnlich-blumig mit fruchtiger Note, das männliche Pendant Brit Rhythm Men EdT Intense (50 ml um € 64,–) rauchig-würzig mit einem Hauch Leder. at.burberry.com
Antiker Chic im Spiel
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h wow! Dass der bestechende Look der griechischen Antike alle paar Jahre – also quasi regelmäßig – im Trend liegt, wussten wir bereits. Neu hingegen ist das Überschwappen dieses Trends in die Welt der Videospiele. Apotheon heißt der Vertreter dieser raren Gattung; die Umsetzung ist allein schon optisch mehr als nur gelungen. Zum durchgehend authentischen Antik-Look kommt aber auch noch ein gutes SidescrollingGameplay, und so spielt sich die Reise in die Vergangenheit wie eine Mischung aus Mario, Metroid und Zelda. Auch die Spieldauer ist mit rund 15 Stunden nicht zu knapp. Apotheon ist für PC, Mac, Linux und PS4 erschienen und kostet empfohlene €14,99. apotheongame.com
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Am 26.02. steht Charli XCX im Vorprogramm von Katy Perry auf der Bühne der Wiener Stadthalle. Vielleicht ist da ja auch einer dieser Looks im Gepäck ... 1 1 2 2
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Kurze Röcke und Kleider, Plateauschuhe und immer knapp am Bad Taste-Outfit vorbei. In Sachen Styling hat Charli XCX ganz eigene Vorstellungen ...
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Als kleines Mädchen hatte Charli XCX drei modische Vorbilder: die Spice Girls, Marilyn Manson und The Cure – mit etwas Fantasie sieht man das heute noch ...
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1 ON AURA TOUT VU Kette „Purple Rain“ mit Rhodium-Finish und SwarovskiKristallen in Lila-Tönen um € 399,–, www.cadenzza.com 2 GLORIETTE Klassische weiße Bluse um € 94,90, www.gloriette.at 3 VERO MODA Königsblauer Bleistiftrock um € 26,95, www.veromoda.com 4 CALVIN KLEIN Edelstahl-Uhr mit Perlmutt-Zifferblatt und Akzenten in Roségold um € 260,–, www.calvinklein. com 5 TYOULIP SISTERS Bordeauxrote Ledertasche „Spirit“ um € 299,90, www.tyoulipsisters.com 6 COMMA Kuschelige Fake-Fur-Weste mit Gürtel um € 99,99, www.comma-store.at 7 UNITED NUDE Colour-Block-Booties mit Statement-Absatz um € 199,–, www.unitednude.com
Olivia Palermo
Coco Rocha
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Auf diese Art und Weiße 5
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1 REVIEW Statement-Kette in Pastelltönen um € 19,95, www.review-fashion. com 2 GRÜNE ERDE GOTS-zertifizierte Hemdbluse aus biologischer Baumwolle um € 99,–, www.grueneerde.com 3 FOSSIL Rauchblaue Schultertasche „Vickery“ aus weichem, knautschigem Leder um € 199,–, www.fossil.de 4 ZIGN Zitronengelbe Pumps um € 79,95, www.zign.com 5 KOMONO Runde Sonnenbrille „The Clement“ in Schildpattoptik um € 79,95, www.komono.com 6 VILA Langer Trenchcoat in Beige, ab März um € 59,95, www.vila.com 7 LEVI’S Der Klassiker in einer neuen Variante mit schmal zulaufendem Bein: „501 CT“ im Farbton Rolling Fog um € 99,95, www.levi.com
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ALLROUND-GENIE
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In Frankreich ist es längst Kult und gehört zu den absoluten BeautyBestsellern. Jetzt ist das Körperöl Huile Prodigieuse von Nuxe auch bei uns erhältlich. Was es so besonders macht? Es pflegt mit sechs wertvollen Ölen aus Borretsch, Johanniskraut, Süßmandel, Kamelie, Haselnuss und Macadamia – und zwar nicht nur das Gesicht, sondern auch Körper und Haare. Dabei zieht es schnell ein und duftet sinnlich-luxuriös nach Kokosnuss-, Vanille- und Moschusnoten. In Apotheken um d 30,90. www.nuxe.com
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Im Männer-Duftsegment längst ein Klassiker, gesellt sich zu Hugo nun das passende weibliche Pendant. Hugo Woman zeigt sich fruchtig-blumig dank Mandarinen, Jasmin und schwarzen Pflaumen und überrascht mit maskulinen Akzenten aus Schwarztee und Hölzern. Ein unverwechselbares Spiel der Gegensätze – 50 ml Eau de Parfum um € 67,–. www.fragrances.hugoboss.com
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In einer Welt, die immer lauter wird, ist weniger oft mehr. So wie beim neuen AXE BLACK, das sich in Sachen Verpackungsdesign ebenso zurückhält wie beim Duft selbst. Sämtliche Produkte der Serie – Body Spray, Pumpspray, Duschgel, After Shave, Styling Schaum und Styling Clay – kommen in stylischem Mattschwarz daher und riechen dezent nach holzig-aromatischen Nuancen aus Bergamotte, Kardamom und Zedernholz. Understatement auf allen Ebenen – das gefällt uns! www.AXE.at
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Ganz entspannt
Nach einem anstrengenden Tag gibt’s nichts Schöneres als Entspannung zu Hause. So wird das Badezimmer zur privaten Wellnessoase. 4
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Roséfarbenes Negligé, edler Morgenmantel mit schwarzer Spitze – so wie Taylor Swift das musikalische Rahmenprogramm für die Victoria’s Secret-Show bestritt, könnte sie auch nach dem BeautyVerwöhnprogramm zu Hause aussehen. Minus Mikrofon und Fellbommel-Sandaletten ... Wobei – wer weiß?!
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6 BABOR Reinigt besonders mild und pflegt mit Mandelöl und Wiesenschaumkrautöl. Mit Vitamin E für zusätzlichen Anti-Aging-Effekt: Calming Shower Oil & Bath um € 21,–, www.babor.de 7 REN Hüllt die Haut in seidigen Schimmer und unwiderstehlichen Duft nach Rosen und Geranien: Morrocan Rose Otto Ultra-Nourishing Body Oil um € 59,–, www.renskincare.com 8 TREACLEMOON Sorgt mit würzig-zimtigem Aroma für behagliche Kuschelstimmung: Warm Cinnamon Nights Körpermilch um € 4,99, www.treaclemoon.de 9 ANNEMARIE BÖRLIND Pflegt reichhaltig mit Sheabutter und zartem Duft: Winterkörpercreme Mandarine um € 14,90, www.boerlind.com 10 L‘OCCITANE Spendet intensiv Feuchtigkeit und pflegt mit wertvollem Süßmandelöl aus der Provence: Relaxing Body Cream um € 45,–, www.loccitane.at
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Nicht ins Schwitzen kommen! Aluminiumhältige Deos stehen unter Verdacht, Alzheimer und Brustkrebs zu fördern. Hier gibt’s Alternativen: Diese Frischhalter sind garantiert alufrei! 1
Deos gehören zum Standardprogramm in Sachen Körperpflege – besonders, wenn Sport mit im Spiel ist. Außer man ist Cameron Diaz – die verzichtet nämlich seit 20 Jahren auf die Frischmacher.
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ger Transpiration und unerwünschtem Körpergeruch: spritzig-zitroniges Deo um € 20,50, www.ringana.at 6 NIVEA MEN Sorgt mit Meeresextrakten für ein kühles Frischegefühl: Deodorant Fresh Active Spray um ca. € 2,99, www.nivea.at 7 LAVERA Schützt dank Bio-Aloe Vera vor Hautreizungen und erfrischt mit Bio-Bambusauszügen und Zitronengrasextrakt: Men sensitiv 24h Deo Roll-On um € 4,99, www.lavera.de 8 CD Versprüht gute Laune mit belebend-frischem Orangenblütenöl: Deo Roll-on Glücksgefühl um ca. € 3,20, www.cd-koerperpflege.de 9 WELEDA Riecht natürlich herb nach Salbei, Thymian und Rosmarin: Salbei Deodorant um ca. € 12,–, www.weleda.at
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TEXT: PETER ZIRBS
Zwischensequenz Quo vadis – Teil II In DOT.011 wurde an dieser Stelle über die Zukunft der Kulturform Videospiel spintisiert. Auslöser waren Ereignisse in der nahen Vergangenheit wie die Debatte um Sexismus in Spielen, die daraus entstandene Gender-Debatte und die anschließenden Anfeindungen. Zufällig fiel die letzte Kolumne auch noch in die Nachwehen des Charlie Hebdo-Attentats, was die Frage aufwarf, wie weit Satire im Spiel gehen kann – immerhin gibt’s ja einige Blockbuster wie beispielsweise Grand Theft Auto, die zum Teil herrlich zynisch zur Sache gehen. Und so zogen wir ein Resümee: Videospiele entwachsen ihrer Pubertät und werden vielfältiger; im mittlerweile nicht mehr wegzudenkenden Segment des digitalen Entertainments ist Platz für alle – und das ist gut so, weil es den Diskurs anregt, weitertreibt und so die Videospielkultur zu neuen Ufern aufbrechen lässt. Einige Ereignisse scheinen diese These zu untermauern. Mehr noch: Wie früher Bücher und Schriftwerk, später Film und Fernsehen die Gesellschaftspolitik beeinflusst haben, so sind es nun eben Videospiele, die Generationen beeinflussen. Deshalb ist es gut und wichtig, dass beispielsweise sexuelle Diskriminierung beim philippinischen League of Legends-Turnier thematisiert wird. Und deshalb gibt es auch First Person Lover, ein Spielchen, das als Marketingkampagne für einen schwedischen Unterwäschehersteller gedacht ist und bei dem man unter anderem mit Teddy-Granaten gegen Homophobie kämpft: Videospiele sind ein ernst zu nehmender gesellschaftspolitischer Battleground geworden.
DLC Runterladbare Inhalte. Hyrule Warriors Majora’s Mask | Für das auf der Wii U beheimatete Hyrule Warriors, dem Hack ’n’ Slash-Spin-off von Legend of Zelda, ist Anfang Februar neuer Stoff in Form eines DLCs erschienen. Dank der Heerschar an Zelda-Fans hat der Verkauf des Spiels die Millionengrenze überschritten – und um die Fans bei Laune zu halten, erscheinen seit der Veröffentlichung des Titels vergangenen September bis März insgesamt vier DLC-Packs. Im aktuellen dritten DLC erhalten Spielerinnen und Spieler Zugriff auf jüngere Ausgaben von Link und Tingle, darüber hinaus darf sich Lana über ein Totenkopfkleid freuen. Was aber vielleicht den Erwerb dieses DLCs am meisten rechtfertigt: Eine neue Map gibt’s damit auch noch. Ach ja, wer alle vier DLCs besitzt, wird mit einem Dark Link-Kostüm noch zusätzlich belohnt.
TOOLS FÜR DIE ELITE Ziemlich cooles Teil, das Creative da als Limited Edition der Sound Blaster X7 anbietet: Auffallend schön durch die edle Perlweiß-Optik, konnte die Sound Blaster X7 unlängst sogar zwei Auszeichnungen einheimsen – doch es zählen wie immer die Power und der Sound. Der kommt vom ultra-hochauflösenden externen
24 Bit/192 kHz USB-DAC-Wandler sowie vom kraftvollen Audio-Verstärker (ebenfalls in Perlweiß!). Für Power sorgt das 144 W-Netzteil, das bis zu 100 WAusgangsleistung an passive Lautspre-
cher schickt. Dank der sehr niedrigen Ausgangsimpedanz des Kopfhörerverstärkers von nur 1 Ohm können auch sensible In-Ear-Kopfhörer perfekt angesteuert werden und ihr volles Klangpotenzial entfalten. Die Creative Sound Blaster X7-Edition ist zum Preis von € 499,99 im Online-Shop auf creative.com erhältlich sein.
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Nein, einen leichten Start hat das neue Battlefield Hardline nach der Performance seines Vorgängers nicht. Wer dennoch frischen Wind im BF-Universum sucht: Hier lang.
Szenenwechsel mit Schuss
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ir ersparen uns hier und jetzt hämische Kommentare zur Battlefield 4-SP-Kampagne aus dem letzten Jahr. Denn auch hier sind die Geschmäcker – oder besser noch Bedürfnisse – unterschiedlich: Die einen haben am Singleplayer-Modus ohnehin kein Interesse und stürzen sich lieber gleich in die Modi für Mehrspieler. Diejenigen wiederum, die Battlefield nur wegen einer detaillierten, umfangreichen Einzelspielerkampagne spielen wollen, hatten mit ihrer Kritik nicht ganz unrecht. Doch das ist bereits Vergangenheit. Denn mit dem ab 19. März erhältlichen Battlefield Hardline macht Publisher Electronic Arts das einzig Richtige und tritt die Flucht nach vorne an. Nämlich insofern, dass nicht nur das Setting komplett geändert wurde, sondern auch das Gameplay. Das ist mutig, aber sinnvoll. A THUG LIFE Denn hier geht’s weder um die altbekannte Darstellung von modernen Kriegssze-
narien, noch wurde das Geschehen wieder einmal in die Zukunft verlagert. Was bleibt denn dann noch über? Die Straße! Streetlife! In Battlefield Hardline sind wir nämlich als Cop unterwegs, der für Banden, Gangs und harte Brocken zuständig ist. Und das ist eigentlich eine ziemlich gute Idee. Abgesehen von dem schon rein optisch komplett frischen Setting ist auch die Story recht unterhaltsam. Ohne jetzt spoilern zu wollen: Ein paar nette Twists gibt’s natürlich auch. Klar, in die Kriminalliteraturgeschichte wird der Plot vielleicht nicht eingehen, aber für eine Einzelspielerkampagne kann man das als durchaus gelungen bezeichnen. Nun stellt sich aber die Frage: Wie bekommt man Aufgaben wie Verhöre, Verfolgungsjagden, Geiselbefreiungen und das ganze Gangsterzeugs mit der klassischen Spielmechanik von BF unter einen Hut? GEH, SCHLEICH DICH Da gibt’s nur eine Antwort, nämlich:
Gar nicht! Und genau das ist möglicherweise auch der Grund, warum das für PC, PS4, PS3, Xbox One, und Xbox 360 erscheinende Battlefield Hardline das Potenzial besitzt, eine neue Fangemeinde aufzubauen – eben weil es nicht „more of the same“ ist, sondern vom Gameplay her neue Wege geht. Denn Stealth und Effizienz spielen auf Wunsch eine größere Rolle als bislang. So ziemlich alle Aufgaben lassen sich entweder in draufgängerischer Manier lösen, also mit dem Sturmgewehr in der Hand und rein ins Vergnügen. Oder aber man schont Menschenleben und erledigt die Herausforderungen auf elegante, schleichende Art und Weise. Das Spiel erkennt diese unterschiedlichen Vorgangsweisen und stattet die Spieler mit entsprechenden Waffen und Geräten aus, auch gibt’s für beide Methoden unterschiedliche Punktekontos. Das ist ein guter Ansatz, der in der Beta-Praxis bereits Wohlwollen geerntet hat und der auch die Mehrspieler-Modi hübsch aufpeppt. Guter Kurswechsel! battlefield.com/hardline DOT.GAMES 79
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text: peter zirbs
Schöner schlagen
Ein Jahr noch, dann feiert ein Klassiker seinen 20. Geburtstag. Die Rede ist von Dead or Alive – wer etwas zum Abreagieren sucht, wird aber jetzt schon fündig.
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ie Geschichte der Dead or AliveReihe reicht zurück ins Jahr 1996, als Entwickler Tecmo mit seiner Spielhallenprügelei einen Überraschungshit landete. In Folge musste Tecmo allerdings selbst ein paar Faustwatschen einstecken – schließlich gab’s fast zeitgleich mit Virtua Fighter und Tekken ebenso schlagkräftige Konkurrenz. Doch man ließ nicht locker. Alle paar Jahre und für so ziemlich alle Plattformen erschienen neue Ableger, die an die technischen Möglichkeiten angepasst wurden. Weil die Konkurrenz aber ebenfalls nicht schlief, musste man sich darüber hinaus noch ein bisschen mehr einfallen lassen. Und das gereichte der DoA-Spieleserie nicht immer unbedingt zum Vorteil. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass diese Veränderungen – so sinnvoll oder skurril sie waren – das gesamte Genre der Beat’em-up’s dennoch vorangetrieben haben: Mehrere bespielbare Ebenen
und Plattformen sowie neue Modi und Gameplay-Elemente sind nur ein Auszug aus den Verdiensten von DoA für das Genre. Bounce it, Baby Von Anfang an lebte das Spiel von den unterschiedlichen Charakteren und deren Eigenschaften, aber auch von der Vielzahl an Bewerben und Herausforderungen. Wovon es aber in einem nicht unerheblichen Maße ebenso lebte, war – Sex. Denn der wirkt bekanntlich immer verkaufsfördernd. Okay, das mag tatsächlich so sein. Aber warum denn um Himmels Willen ausgerechnet bei einem Prügelspiel? Die einfache Antwort: Weil’s geht. Und weil wir von einem ursprünglich japanischen Markt und Hersteller sprechen. Ein bisschen „Erotik“ war damals für die noch nicht so breite, dafür aber umso nerdigere Spielergemeinde jedenfalls Grund genug,
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dem Spiel treu zu bleiben. Ja, aber wovon sprechen wir denn da überhaupt? Fesche weibliche Charaktere gab’s und gibt’s doch ohnehin in vielen Spielen. Stimmt, aber bei Dead or Alive hat das Thema bewusst einen höheren, wenn auch schrägeren Stellenwert. Ein paar Beispiele: Im ersten DoA existierte der Menüpunkt „Bouncing Breasts“, der im aktivierten Zustand die ohnehin großzügig dimensionierten Brüste der Kämpferinnen betont unnatürlich und übertrieben auf ihre körperlichen Anstrengungen reagieren ließ. Dieses Feature hatte natürlich sonst niemand. Dass man diese Obsession auf die Spitze treiben kann, bewies 2003 Dead or Alive Xtreme Beach Volleyball, das die gleichnamige Sportart und nicht die gewohnten Tögeleien zum Inhalt hatte. Die ausschließlich weibliche VolleyballTruppe konnte von den Spielern neu eingekleidet und dank Zoom-Funktion ganz besonders gut inspiziert werden.
Kämpfer hineingepackt – die umfangreiche Ausstattung an Spielmodi lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Klar, dass für die aktuelle Konsolengeneration auch die Grafik sichtbar veredelt wurde; als Extra darf man sich auf einige Überraschungsgäste und Reminiszenzen freuen. So ist Dead or Alive 5: Last Round eigentlich das bislang umfangreichste und hübscheste Mitglied der DoA-Familie geworden – und die Spielserie kann 2016 getrost in die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum gehen. Und wer bislang noch kein Beat’em-up besitzt: Das hier unbedingt ausprobieren, es zahlt sich aus. teamninja-studio.com/doa5/lastround
DER SPRUNG IN DIE GEGENWART Um das Thema „Sex“ abzuschließen: Für die am 30. März erscheinende PC-Version von Dead or Alive 5: Last Round bittet Game-Director Yohei Shimbori von Entwickler Team Ninja aus gegebenem Anlass, dass sich die von Usern gestalteten inoffiziellen Modifikationen in Grenzen halten sollen – sonst wäre dieser Teil das Ende der Serie auf dem PC. Für den Großteil der Spieler dürfte ohnehin nur eine der am 20. Februar erscheinenden Konsolenversionen infrage kommen, denn DoA5: LR ist ein ausgeprägter Konsolentitel. Es erscheint für PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One und PS Vita, und man hat recht clever alle guten Features und kultigen Kämpferinnen und
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Endlich Monster
Fast alle Videospiele, in denen Monster vorkommen, leben davon, dass man als Spieler selbige jagt. Das ändert sich nun mit einem packenden Multiplayer-Spektakel.
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eistens ist es doch so: Allein oder im Verbund macht man sich daran, immer gefährlichere und größere Gegner mit allerlei Waffen, Taktiken und Tricks zu bezwingen. Doch diese schier übermächtigen Opponenten – auch als Boss-Gegner bekannt – fristen oft genug ein trauriges, entseeltes Dasein: So gut wie immer werden sie von künstlicher Intelligenz gesteuert; ihr einziger Zweck ist es, besiegt zu werden. Und wenn sie tatsächlich einmal als Sieger vom virtuellen Platz gehen, müssen sie davon ausgehen, dass ihr Triumph nur von kurzer Dauer ist – spätestens dann, wenn es jemand mit Walkthrough-Tipps, Cheats oder Glück erneut probiert, werden sie zur Trophäe degradiert. Bei 2K Games scheint man allerdings ein Herz für diese eindrucksvollen, wenn auch bislang seelenlosen Wesen zu haben. Vermutlich fiel es den Kreativen beim Meeting wie Schuppen von den Augen:
Ja, Herrschaftszeitennoamal, denkt denn keiner an die Monster? Und so wird mit Evolve quasi eine neue Ära eingeläutet. SEI EINFACH DU. SEI EIN MONSTER. Hinter der Umsetzung dieser eigentlich naheliegenden Idee, endlich auch mal die Spielerinnen und Spieler in die Boss-Rolle zu versetzen, steckt ein Entwicklerstudio, das sich mit Monstern und technisch hervorragend umgesetzten Shootern gut auskennt – nämlich Turtle Rock. Mit Left4Dead haben sie bereits gezeigt, was sie auf dem Kasten haben; die Idee hinter Evolve dürfte sich aber trotzdem als interessanter erweisen. Man entscheidet sich nämlich, ob man zu einem der vier Jäger gehören will oder den Job des Monsters antritt. Für Letzteres stehen verschiedene „Modelle“ zur Auswahl, die mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet sind – beispielsweise schnell, aber verwundbarer vs.
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behäbiger, dafür resistenter. Auch bei dem aus vier Jägern bestehenden Team gilt es, die adäquate Wahl der Klasse zu treffen: Fallensteller, Unterstützer, Schütze oder Sanitäter. ACTION MIT SUCHTPOTENZIAL Das für PC (Steam), Xbox One und PS4 erhältliche Evolve hat bereits in der Beta-Phase auch von der Fachpresse fast ausschließlich Lob eingeheimst – und das nicht ohne Grund: Der Actionfaktor ist gewaltig, und die Umsetzung mehr als gelungen. Kleine Unstimmigkeiten in der Kräftebalance wurden bis zur Fertigstellung behoben; viel zu meckern gab es bei den Testspielen im Vorfeld ohnehin nicht. Stattdessen überschlagen sich die Stimmen, die dem Spiel einen erstaunlichen Suchtfaktor attestieren. Um diesen zu unterstützen, gibt es wie erwartet auch Spielelemente, die einer langfristigen Motivation zuträglich sind. Diese Elemente sind übrigens auch mit ein Grund für den Namen des Spiels: Sowohl Monster als auch Jäger erfahren durch erfolgreiche Kämpfe verschiedene Upgrades von Fähigkeiten und dergleichen. Darüber hinaus werden im Laufe der Karriere auch weitere Monster- und Jägercharaktere freigeschalten, die neben der optischen Erscheinung auch mit besonderen Merkmalen glänzen dürfen.
WER IST HIER DER BOSS? So verändern sich also alle beteiligten Parteien zu ihrem Besseren – Evolution, ick hör dir trapsen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die reale Welt ein Vorbild an Evolve nimmt. Zumindest treibt das Spiel die Entwicklungen in der Videospielwelt ein klein wenig voran, denn bislang war ein Boss-Gegner ja tatsächlich auf seine Aufgabe reduziert. Das hat sich mit diesem Titel nun geändert, und es ist davon auszugehen, dass die Spieler diesen Umstand zu schätzen wissen. Und für den Fall, dass diese Facette von nur wenigen wahrgenommen wird: Evolve ist auch ohne Theorie ein fesselnder Multiplayer-Titel, der grafisch ebenfalls einen exzellenten Eindruck hinterlässt. Wir geben jedenfalls Hit-Alarm für Action- und Shooter-Fans. evolvegame.com
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Mmmh!ostviertel Woher das Rindfleisch für unsere Burger kommt? Von der Kuh. Klar. Aber das Interessante für Gourmmmh!ets ist ja: Woher kommt die Kuh? Auch darauf haben wir eine Antwort: Aus unserer Heimmmh!at – zum Beispiel aus dem Mmmh!ostviertel. Und das schmmmh!eckt man! 100 % Rindfleisch, zu 100 % aus Österreich. Unvergleichlich mmh!
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11 seiten Dot.planer Tokio Hotel
Im Rahmen ihrer „Feel It All – Part I – The Club Experience“Europatour gehen Tokio Hotel mit ihren Fans auf Tuchfühlung. Hautnah gibt es die Jungs auch am 26. März in der Wiener Arena zu sehen, wo sie ihr neues Album „Kings of Suburbia“ präsentieren werden.
Spektakulär wird es, wenn am 14. März sowohl Downhill-Mountainbiker als auch Skifahrer und Snowboarder im Parallelslalom die Piste des Zau[:ber:]g Semmering hinunterglühen. www.zauberberg.at
© Philipp Wiedhofer
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The Parov Stelar Band. Take That. Archive. Danko Jones. Wanda. Max Schabl. Viktor Gernot. Buika. Bilderbuch. The Tiger Lillies. Awolnation. Tankcsapda.
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Conchita, Australien und Co.: Die rot-weiß-rote Ausgabe des Eurovision Song Contests verspricht ein Event der Superlative zu werden.
Eurovision Song Contest
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it dieser Sensation hat niemand gerechnet: Anlässlich des 60. Jubiläums und entsprechend dem Motto „Building Bridges“ wird Australien
heuer als 40. Teilnehmerland erstmals im Finale des Eurovision Song Contests vertreten sein. Welcher Künstler für Down Under ins Rennen um den Sieg geht, bleibt unterdessen noch ein Geheimnis. Mit „Rise like a Phoenix“ und sensationellen 290 Punkten hat im Vorjahr Conchita Wurst für unsere Alpenrepublik den Sieg geholt. Bis die Supershow nun im Mai in der Wiener Stadthalle über die Bühne gehen kann,
laufen die Vorbereitungen noch auf Hochtouren. Um ein volles Haus brauchen sich die Veranstalter aber keine Sorgen zu machen – die ersten Eintrittskarten für das Finale waren binnen Minuten ausverkauft. Ein kleines Trostpflaster gibt es jedoch: Eingefleischte Fans können sich noch Tickets für das TV-Show-Semifinale sichern. INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle Halle D, Dr.-Roland-RainerPlatz 1, 1150 Wien, 19.–23. Mai, VVK: ab € 18,– INFO: www.neumarx.at, Marx Halle, Karl-FarkasGasse 19, 1030 Wien, 30. April, 20:00 Uhr, VVK: ab € 39,60
Parov Stelar
The Great Gatsby trifft auf Electronicbeats: Die Erfolgscombo Parov Stelar gibt ein Heimspiel in Wien.
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in Erfolgsrezept made in Austria: Der Linzer Produzent und Elektro-DJ Marcus Füreder hat sein Musikprojekt Parov Stelar zum erfolgreichsten heimischen Musikexport etabliert und sich international einen Namen gemacht. Der Soundtüftler
gilt als Vorreiter und Erfinder des Electroswing-Genres, bei dem beatlastige Rhythmen des 21. Jahrhunderts mit Jazz-Klängen der 1920er-Jahre verschmelzen. Was als Soundexperiment begonnen hat, füllt mittlerweile ausverkaufte Hallen. Parov Stelar spielen
Headliner-Shows von San Francisco, New York über Berlin bis London. Als nächster Höhepunkt steht im April die Veröffentlichung eines neuen Studioalbums an. Mit ersten Auszügen daraus wird die Gruppe bestimmt die Massen in der Marx Halle zum Tanzen bringen.
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2015 schlägt die Kultband als Trio ein neues Kapitel auf, um noch einmal richtig durchzustarten.
Take That
A www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle Halle D, Dr.-RolandRainer-Platz 1, 1150 Wien, 09. Oktober, VVK: ab € 64,–
ls eine der ersten Boybands haben Take That Anfang der neunziger Jahre reihenweise Mädchenherzen zum Schmelzen und durch ihre Trennung zum Weinen gebracht. Für umso mehr Freudenjubel sorgte die Gruppe mit ihrer Wiedervereinigung und dem jahrelang nicht für möglich gehaltenen Reunion-Album mit Robbie Williams. In den vergangenen Jahren hat die Kultband somit immer wieder bewiesen, dass ihr Erfolg nicht auf einer Konstellation fester Bandmitglieder beruht, sondern jedes Album für sich steht – egal, ob zu fünft, zu viert oder 2014 mit dem Neuanfang als Trio. Gemäß der neuen Bandzusammensetzung haben die verbliebenen Mitglieder Gary Barlow, Howard Donald und Mark Owen im vergangenen Jahr ein neues Pop-Meisterstück mit dem passen-
den Titel „III“ veröffentlicht. Unterstützung holte sich die Gruppe dafür unter anderem von Produzent Greg Kurstin, der bereits Platten von Katy Perry und Lana del Rey den letzten Feinschliff verpassen konnte. Aufgenommen wurden die Songs im Bandeigenen Studio und zum Teil in den legendären Abbey Road Studios in London. Live zu Gehör bringt das Trio sein neues Songmaterial im Zuge einer groß angelegten Europatour, die es im Spätherbst auch nach Wien führen wird. Alle, die damals ihr Herz an Take That verloren haben, dürfen sich neben neuen Nummern auch auf Hits wie „Relight my Fire“, „Back for Good“ und „Pray“ freuen, die das Trio seinem Publikum bestimmt nicht vorenthalten wird. Der Vorverkauf läuft bereits auf Hochtouren – schnell Tickets sichern! DOT.planer 87
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Let‘s Face it Das herausfordernde Face des Lakarschneid-Hangs am Kitzsteinhorn wird beim X Over Ride wieder Garant für eine spektakuläre Freeride Show sein. Rider: Stefan Jöchl © XOVERRIDE/Daniel Roos
Die Eroberung Das Rezept des wohl außergewöhnlichsten Freestyle-Events ist bewährt: Man errichte eine überdimensionale Ritterburg aus Schnee, die als einzigartiger Hindernisparcours dient – und lade die weltbesten Freestyler, Fotografen und Filmer zu einer einwöchigen Mega-Session ein. Suzuki Nine Knights . Vom 5. bis 10. April wird Slopestyle-Olympiasieger Sage Kotsenburg (USA) auf dem berühmt-berüchtigten „Il Castello“ in Livigno mit Stars wie dem Slopestyle-Olympiazweiten Gus Kenworthy (USA) und unserem österreichischen Freeski-Ass Luca Tribondeau ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Und das müssen sie auch, denn die Burg ist einfach nur gewaltig. Um die bis zu 40 Meter langen und 12 Meter hohen Sprünge zu meistern, sind Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h nötig! Damit wird die Konstruktion einmal mehr die Grenzen des Machbaren sprengen und für die Zuseher eine spektakuläre Bühne bieten.
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eim X OVER RIDE in Zell am See-Kaprun am 28. März trifft sich jedes Jahr nicht nur die heimische Freeride-Elite, sonderner lockt auch die internationale Freeride-Szene auf das Kitzsteinhorn. Der Contest bietet mit seinem 3-SterneStatus des Qualifier-Programms der Swatch Freeride World Tour verlockende Punkte, um sich einen Startplatz in der Königsklasse zu sichern. Doch auch für den Austrian-Freeride-Meistertitel bereitet der X Over Ride die Bühne. Nach zehn Events der Austrian Freeride Series kommt es nämlich bereits das 3. Mal zum großen Saisonfinale. Das passende Face dafür ist in jedem Fall vorhanden – denn mit der Lakarschneid wartet auf die Freerider eine ganz besondere Challenge. Je nach Schneelage und Sonneneinstrahlung kann die Entscheidung für die richtige Line über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Suzuki Nine Queens. Die absolute Elite der Freeskierinnen und Snowboarderinnen wird von 15. – 20. März zur Audienz gebeten. Weltmeisterin Lisa Zimmermann (GER), Olympiasiegerin Jamie Anderson (USA) und auch unsere neue Vizeweltmeisterin Anna Gasser lassen sich das Spektakel in Serfaus-FissLadis nicht entgehen, um als neues Burgfräulein die Festung zu erobern. www.nineknights.com
Rider: David Wise © David Malacrida
„Auch wenn man das Face schon einige Male gefahren ist, bleibt es immer eine neue Herausforderung. Es ist schwierig, die Lakarschneid so zu fahren, wie man es sich vornimmt, weil man das Face von oben überhaupt nicht einsehen kann. Man muss sich während des Aufstiegs Zeit nehmen, die Features gut überblicken und sich diese genau einprägen“, erklärt die österreichische FreerideMeisterin 2014, Sabine Schipflinger. www.x-over.at 88 DOT.planer
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Interview: wolfgang heckel am 31.01.2015 iN Fieberbrunn
Der Bergfex © freerideworldtour.com / Jeremy Bernard
Samuel Anthamatten sucht als Freeski-Profi nicht nur bergab die beste Line, sondern eröffnet auch beim Aufstieg neue Routen.
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ls gebürtiger Schweizer, der in Zermatt am Fuße des Matterhorns aufwuchs, liegt dem 28-jährigen SwatchTeamrider Samuel Anthamatten die Höhenluft im Blut. Das Schweizer Wahrzeichen ist quasi sein Trainingsberg, auf dem er sogar schon eine neue Aufstiegsroute etablierte. Mit Expeditionen und Erstbesteigungen im HimalayaGebirge und einem Sieg beim Eiskletter-Weltcup ist er mit allen Facetten der Berge vertraut. Das DOT.magazine war mit ihm beim Stop der SWATCH Freeride World Tour in Fieberbrunn unterwegs und plauderte mit dem Bergfex.
DOT.: Hi Sam – du bist schon in sehr jungen Jahren zu einem Alpinisten gereift – wie kam das? Sam: Angefangen hat alles mit meinem Bruder Simon, der einen Sicherungspartner gebraucht hatte. Er hat dann halt mich als kleinen Bruder dafür eingeteilt, das Seil zu halten. Aber natürlich hat mich die Kletterei dann fasziniert, und wir sind sogar ins Nationalteam im Sportklettern aufgestiegen. Das Eisklettern war dann eigentlich unser Wintertraining, doch wir waren dann auch im Weltcup unterwegs. Das Ganze hat sich dann bis hin zum Alpinismus im Himalaya entwickelt, wo wir einen Siebentausender auf einer neuen Route erstbestiegen haben – das ist sicher die Königsklasse im Bergsport. Da du auch bergab im Freeriden ein Profi bist, kann man dich also auch als richtigen Skibergsteiger und Steilwandskifahrer bezeichnen. Was macht denn mehr Spaß – aufsteigen oder abfahren? Ich mach auch gerne nur mal viele Höhenmeter bergab und nehm dazu den Lift, aber es ist auf alle Fälle ein intensiveres Erlebnis, wenn man sich auch bergauf eine Herausforderung suchen kann und alleine mit dem Berg ist. Außerdem hast du dir dann jeden Schwung wirklich verdient und kannst die Abfahrt noch mehr genießen. Wie setzt du deine Erfahrung bei der World Tour ein? Ich sehe sicher Linien, die andere
nicht sehen und kann den Berg vielleicht besser einschätzen. Wie gehst du so eine Linienwahl denn an? Anders als beim Skibergsteigen und Steilwandskifahren, wo du ja schon beim Aufstieg viele Informationen sammelst, darfst du vor der Abfahrt ja nicht in den Hang hinein. Du musst die Schneeverhältnisse also abschätzen, indem du dir ähnliche Expositionen in gleicher Höhe ansiehst und das „Face“ des Hanges von mehreren Perspektiven studierst und fotografierst. Meist fällt mir dann schon eine Line ins Auge – doch eine alternative Route muss man immer auch noch in petto haben. Anschließend gehe ich ins Detail, wo ich mir dann die Cliffs und Landungen genau ansehe. Welche Bedeutung hat denn der Hang in Fieberbrunn für dich? Eine sehr große – denn hier bin ich meinen ersten Contest gefahren und in die SWATCH Freeride World Tour eingestiegen. Dann hoff ich, dass es dir Glück bringt und danke für das Gespräch! www.anthamattens.ch www.freerideworldtour.com DOT.planer 89
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Woods of Birnam Seit drei Jahren verzaubert das Quinett sein Publikum mit melodischem Pop-Rock über die deutschen Landesgrenzen hinaus. INFO: www.B72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 71, 1080 Wien, 23. Februar, 21:00 Uhr, VVK: H 16,30
Koenig Leopold Exzentrischer Avantgarde-Pop aus Österreich. Das ungewöhnliche Kunst-Duo Koenig Leopold setzt auf Humor und Kreativität. Hier trifft musikalische Finesse auf Experimentierfreudigkeit.
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INFO: www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, Berio Saal, Lothringerstraße 20, 1030 Wien, 24. Februar, 19:30 Uhr, VVK: H 20,30
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Archive E
lektronisch versetzter Indie- und Progressive-Rock sind das Markenzeichen der britischen Formation Archive. Die Gruppe zählt seit rund 20 Jahren zu den großen Unangepassten im Musikbusiness. Mit ihrem unnachahmlichen Sound polarisieren Archive seit ihrem düsteren Erstlingswerk „Londinium“. Seither hat die Band um Mastermind Darius Keeler immer wieder die Perspektive verändert, vieles ausprobiert und versucht sich immer wieder an musikalischen Grenzgängen. Heuer hat das Musikerkollektiv, das aus einem Duzend Künstlern besteht, sein bislang ambitionier-
Masters of Dirt
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aghalsige Jumps zeigen die weltbesten Freestyler bei der heurigen Ausgabe des Masters of Dirt by Monster Engergy von 20. bis 22. Februar in der Wiener Stadthalle. Ganz nach dem Motto „Alles, was Räder hat fliegt“ werden über 80 Extremsportler ihre besten Sprünge aus der Trickkiste zaubern. Darunter: Quad, Schneemobil, Buggy, unzählige FMX-, MTB- und BMX-Fahrer sowie einige überraschende PS-Monster. Zum ersten Mal in der Geschichte von Masters of Dirt werden 2015 die BMX-Rampen in der Mitte der Strecke zusammengeschoben, was den Fahrern erstmals ermöglicht, synchron zu springen. Das Publikum darf sich also auf Double Front und Backflips freuen, die nebeneinander gesprungen werden. Das neue Streckendesign lässt nicht nur ganz neue Sprünge und Tricks zu, sondern garantiert dem Publikum und langjährigen Masters of Dirt-Fans ein komplett neues Show-Erlebnis. Drei Tage voller Adrenalin, die sich Motocrossfans nicht entgehen lassen dürfen.
INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 20.–22. Februar, Tagesticket: ab € 23,30
testes Projekt herausgebracht. Mit „Restriction“, dem 10. Studiowerk und Nachfolger des erst vor wenigen Monaten erschienenen „Axiom“, hat die Truppe einen komplexen Soundkosmos geschaffen. In zwölf komplett unterschiedlichen Songs treffen harte Beats auf Störgeräusche, musikalische Brüche und sphärische Klangwände. Beim WienGastspiel im März wird die Gruppe nicht nur mit neuem Material aufwarten, sondern auch alte Stücke unters Publikum bringen. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 08. März, 20:00 Uhr, VVK: € 30,–
Soft Kill Option Exil-Augsburger Markus Ohler präsentiert seine neue Band: das Dreiergespann Soft Kill Option, das sich dem progressiven Jazz-Rock verschrieben hat. INFO: adiokulturhaus.orf.at, ORF RadioKulturhaus, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien, 26. Februar, 20:00 Uhr, VVK: H 18,70
Freedom Call Zu den stärksten Tugenden der deutschen Melodic-Metal Band gehört eine positive Lebenseinstellung, die sie seit mehr als 15 Jahren in frische und eingängige Nummern einfließen lässt. INFO: www.aera.at, Aera, Gonzagagasse 11, 1010 Wien, 27. Februar, 19:00 Uhr, VVK: H 19,20
Kodaline Musik ist für das irische Quartett eine Art Therapie. Das hört man an den sanften Rock-Balladen, mit denen Sänger und Songschreiber Steve Garrigan Einblicke in seine Gefühlswelt gewährt. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 01. März, 20:00 Uhr, VVK: H 25,60
The Subways Im Zuge ihrer Tour geben The Subways auch in der Arena Wien ein aufregendes Live-Showcase, um ihre neue selbst betitelte Platte vorzustellen. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 04. März, 20:00 Uhr, VVK: H 26,70
The Preatures 70er-Reminiszenzen, Disco-Beats und groovigen Pop vereint die australische Combo auf ihrer neuen Platte „Blue Planet Eyes“ zu ihrem ganz eigenen Stil. INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen 29–31, 1080 Wien, 06. März, 21:00 Uhr, VVK: H 19,–
Get up! Festival 2015 Von Indie-Pop über Hardrock bis Metal. Hier ist für jeden Musikgeschmack das Passende dabei. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 07. März, 19:00 Uhr, VVK: H 13,50
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Danko Jones
Overkill & Sanctuary Die beiden Metal-Bands Overkill & Sanctuary machen im Zuge ihrer gemeinsamen Killfest 2015 Tour Zwischenstopp in Wien.
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eit Anfang dieses Jahrtausends gelten Danko Jones als Rock-Konstante in unseren Breitengraden und fakeln soundtechnisch nicht lange rum. Die Devise der Kanadier: Maximaler Lärm mit minimalen Mitteln – purer Rock, und zwar laut, schnell und ohne viel Schnickschnack. Der Sänger und Gitarrist, dessen Namen das Bandtrio trägt, legt mit „Fire Music“, dem Nachfolger des nicht minder grandiosen „Rock and Roll is Black and Blue“, das achte Studioalbum vor. Darauf beruft sich die Gruppe auf ihre Punk-Wurzeln und klingen um Ecken heftiger als auf den Vorgängerplatten. Ihr explosiver Hardrock, der auf der Platte schon ziemlich eindrucksvoll rüberkommt, zündet aber erst so richtig auf der Bühne. Hitverdächtige Refrains, rockige Up-TempoNummern, harte Riffs und die enorme Bühnenpräsenz von Frontman Jones lassen jeden Auftritt zu einem Fest für Rock-Fans werden. Mit finsterem Blick und AlphamännchenAttitüde wird Jones auch beim Wien-Auftritt den harten Rock-Rebellen geben.
INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 08. März, 19:00 Uhr, VVK: H 30,90
Gemma Ray Die britische Singer-Songwriterin komponiert und singt ihre eigenen Songs bereits seit ihrem 15. Lebensjahr. Ihr aktuelles Album „Milk for your Motors“ führt die Künstlerin auf ausgedehnte Europatour. INFO: www.B72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 71, 1080 Wien, 10. März, 21:00 Uhr, VVK: H 17,80
Dead by April Schwedischer Pop-Metal aus Göteborg. Die Formation Dead by April hat für ihre Wien-Show das aktuelle Album „Let the World know“ im Gepäck. Support: Demotional. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 11. März, 20:00 Uhr, VVK: H 15,90
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 25. März, 20:00 Uhr, VVK: € 28,90
Evan Dando Der Folk-Troubadour der 1990er-Jahre und Gründer sowie Sänger von The Lemonheads ist wieder auf Solopfaden unterwegs und gibt sich ein Stelldichein im Wiener B72. INFO: www.B72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 71, 1080 Wien, 11. März, 21:00 Uhr, VVK: H 19,–
Ernst Molden & Der Nino aus Wien Zwei Musiker in urwienerischer Manier. Ernst Molden gilt als „Leonard Cohen von Wien“, Nino Mandl gar als bester junger Liedermacher des Landes. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 13. März, 19:00 Uhr, VVK: H 21,40
SoKo Soko ist neben ihrer Tätigkeit als Sängerin auch als Schauspielerin erfolgreich unterwegs. Mit zauberhaftem Lo-Fi-Sound wird das Multitalent sein Wiener Publikum verzaubern. INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 13. März, 21:00 Uhr, VVK: H 20,10
Taste of Anarchy Ein Reigen an Metal-Bands wie Nasty, Lionheart, Cruel Hand, Desolated und viele mehr lassen es hier ordentlich krachen. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 16. März, 18:30 Uhr, VVK: H 18,10
Satellite Stories Rock-Pop und Indie spielt die charismatische Gruppe aus dem hohen Norden Finnlands. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 17. März, 20:00 Uhr, VVK: H 21,20
New Sound Festival 2015
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ien bekommt endlich ein neues Musikfestival: Das New Sound Festival 2015 stellt eine spannende Alternative zu den großen Festivals dar und bietet frische Newcomeracts für Neugierige und Musikbegeisterte mit offenen Ohren. Als erstes non-profit Eintages-Festival möchten die Veranstalter nationale und internationale Acts ungeachtet der allzu engen Genregrenzen fördern. Indoor kann das Publikum über 20 brandheiße Künstler in heimeliger Club-Atmosphäre genießen, noch bevor diese in Zukunft Hallen ganz anderer Dimensionen füllen. Unter den Headlinern ist die 24-jährige Newcomerin und Singer-Songwriterin Sharon Kovac aus den Niederlanden, deren roher Musikstil und eindringliche Stimme zu Vergleichen
mit Portishead und Amy Winehouse führt. Mit von der Partie sind auch die Hamburger Crossover-Formation Rakete, die britische Hardrock-Blues-Band Kill it Kid, die Wiener Senkrechtstarter Wanda, die Indie-Folk Gruppe The Moulettes und viele mehr. Garniert wird das Festival mit einem anschließenden DJ-Line-up, Lesungen von Psaiko.Dino und Sebastian Andrej Schweizer sowie Round-Table-Diskussionen abseits der Bühnen. Auch Gaumenfreuden haben die Veranstalter nicht außer Acht gelassen und werden mit einem üppigen kulinarischen Angebot alle Geschmäcker abdecken. INFO: www.ottakringerbrauerei.at, Ottakringer Brauerei, Ottakringer Platz 1, 1160 Wien, 14. März, 17:00 Uhr, VVK: € 29,–
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Urgestein Hier wird es akustisch. Die vier heimischen Künstler bieten musikalische Feinkost aus den Genres Folk, Country und Bluegrass.
burgenland Max Schabl singer-songwriter
INFO: www.events.at, Eisenstadtkeller, Domplatz 27, 7000 Eisenstadt, 20. Februar, 21:00 Uhr, VVK: H 15,–
Der charmante Widerborst nimmt sein zweites Live-Album auf und lädt seine Fans dazu ein, bei freiem Eintritt hautnah dabei zu sein. Mit im Gepäck hat der Burgenländer brandneue Lieder zum Aufrütteln, Schmunzeln und Nachdenken. Akustikgitarre, Mundharmonika und Dialektgesang sind dabei die einzigen Mittel, die der Künstler benötigt, um einen unterhaltsamen Konzertabend zu bieten.
Fagotes Iocos Ein entspannter Quartettabend in vier Vierteln. Das Publikum erwartet ein abwechslungsreiches Konzert mit Werken von Bach, Schubert und Weber. INFO: www.bgld-kulturzentren.at, Kulturzentrun Oberschützen, Hauptplatz 8, 7432 Oberschützen, 27. Februar, 19:30 Uhr, AK: H 10,–
INFO: www.kuga.at, Kuga, Parkgasse 3, 7304 Großwarasdorf, 28. Februar, 21:30 Uhr, FREE ENTRY
Irish Night Celtik-Folk vom Feinsten: Die Formation Caedmon‘s Fayre entführt das Publikum auf eine musikalische Reise auf die grüne Insel Irlands.
The Real Group pop
Infiltrate Ein Musikmix aus Reggae, Dancehall und Hip-Hop. Earlybirds dürfen sich zwischen 21 und 23 Uhr über freien Eintritt freuen.
Von den USA bis nach Japan zählt das 1984 in Schweden formierte Quintett zu den gefragtesten A-cappella-Acts. Beweis für ihre Vielfältigkeit sind Auftritte mit namhaften Sinfonieorchestern, Jazz- und Popbands. ABBA-Mitglied Anni-Frid Lyngstad und Sopranistin Barbara Hendricks zählen zu den vielen prominenten Fans der Gruppe, die ihren Stil-Mix aus Klassik, Swing und Folk schätzen.
INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 22. März, 21:00 Uhr, AK: H 6,–
INFO: www.oeticket.com, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt, 29. April, 19:30 Uhr, VVK: € 38, 40
INFO: www.kuga.at, Kuga, Parkgasse 3, 7304 Großwarasdorf, 14. März, 20:00 Uhr, VVK: H 10,–
kärnten Duo :klak: meets Trio akk:zent Der Name :klak: bezeichnet das CrossoverProjekt der beiden Musiker Stefan Kohlmann und Markus Fellner, die mit Akkordeon, Klarinette, Percussion und Gesang ihr Publikum begeistern. Gemeinsam mit dem Trio Akk:zent, das sich zwischen Worldmusic, Jazz, Pop und Ethnofunk bewegt, garantieren die Musiker einen vielseitigen Konzertabend. Ein Muss für Jazz-Liebhaber! INFO: www.jazz-club.at, Jazzclub Kammerlichtspiele, Adlergasse/Kardinalsplatz, 9020 Klagenfurt, 21. Februar, 20:30 Uhr, VVK: ab H 8,–
Viktor Gernot Kabarett Warum braucht ein Mini-Land wie Österreich neun Bundesländer? Und warum ist es offensichtlich okay, Lieder und Filme im Internet zu stehlen, nicht aber ein Wachauerweckerl beim Bäcker? Diesen und weiteren bedeutenden Fragen unserer Generation wird Kabarettist Viktor Gernot in seinem aktuellen Soloprogramm „Im Glashaus“ unterhaltsam nachgehen. INFO: www.oeticket.com, Casineum am See Velden, Am Corso 17, 9220 Velden, 19. März, 20:00 Uhr, VVK: H 34,90
Mike Sponza Blues Convention Stilvollen, zeitgenössischen Jazz, gepaart mit Einflüssen von Blues und R‘n‘B präsentiert der italienische Musiker mit seiner Gruppe European Blues Convention. INFO: www.jazz-club.at, Jazzclub Kammerlichtspiele, Adlergasse/Kardinalsplatz, 9020 Klagenfurt, 24. Februar, 20:30 Uhr, VVK: ab H 9,–
The Very Pleasure Die Rabenhof-Amigos Oliver Welter und Fritz Ostermayer präsentieren zum Saisonauftakt ihr neues Album „Der Kongress der Unvernunft“. INFO: www.volxhaus.net, Volxhaus Klagenfurt, Südbahngürtel 24, 9020 Klagenfurt, 07. März, 20:00 Uhr, VVK: H 15,–
Color Baaash Eine ausgelassene Farbschlacht à la HoliFestival erwartet das Publikum beim Color Baaash in Klagenfurt. INFO: www.oeticket.com, Messehalle 4, Messeplatz 1, 9020 Klagenfurt, 07. März, 21:00 Uhr, VVK: H 21,40
Gitarrenduo spielArt Leidenschaftliches Musizieren und eine große stilistische Offenheit verbindet die beiden Musiker Horst Sattlegger und Helmut Weinhandl seit zwei Jahrzehnten. INFO: www.konzerthaus-klagenfurt.at, Konzerthaus Klagenfurt, Mießtaler Straße 8, 9020 Klagenfurt, 31. März, 19:30 Uhr, VVK: H 30,–
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Erwin & Edwin Funky Brass- und Elektronik-Klänge, schrammende Gitarren und eine gute Portion Feelgood-Vibes bringen die vier Musiker auf die Bühne.
niederösterreich TNT – Blumentopf & Texta hip-hop Texta und Blumentopf zählen zu den Fixpunkten in den Hip-Hop-Szenen Österreichs und Deutschlands. Der Grundstein für ihr gemeinsames Schaffen wurde 1997 gelegt, als sie zum Blumentopf-Debüt „Kein Zufall“ ihre erste Tour gemeinsam bestritten haben. Unter dem Namen „TNT“ veröffentlicht das Musiker kollektiv nun den Longplayer „#HMLR“, der am 20. Februar erscheinen wird.
INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso St. Pölten, Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten, 27. Februar, 22:00 Uhr, VVK: H 10,–
E.S.T. Symphony Der schwedische Dirigent Hans Ek haucht Nummern der legendären schwedischen Jazz-Gruppe „E.S.T.“ neues Leben ein. INFO: www.festspielhaus.at, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, 12. März, 19:30 Uhr, VVK: ab H 13,50
INFO: www.w-house.at, Warehouse, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 06. März, 21:00 Uhr, VVK: H 27,40
5/8erl in Ehren Auf ihrem aktuellen Album „Yes we does“ vereint die Kulttruppe Wiener Soul und melancholischen Walzer mit einer Prise Pop.
Buika jazz Ihre Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Künstlern wie Chick Corea, Nelly Furtado und Charles Aznavour chrakterisiert Buika als musikalische Entdeckerin, die aus Flamenco, Jazz und R‘n‘B ihren eigenen Stil erschafft. Den Regisseur Pedro Almodóvar begeisterte ihre eindringliche Stimme so sehr, dass sie in seinem Filmdrama „Die Haut in der ich wohne“ zu sehen und zu hören ist.
INFO: www.buehnenwirtshaus.at, Bühnenwirtshaus Juster, Gutenbrunn 3, 3665 Gutenbrunn, 14. März, 20:00 Uhr, FREE ENTRY
Stacey Kent „The Changing Lights“ nennt sich das zehnte Album der US-Sängerin Stacey Kent, auf dem verschiedene Einflüsse aus Jazz, Weltmusik und Pop zu hören sind.
INFO: www.festspielhaus.at, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, 27. März, 19:30 Uhr, VVK: ab H 11,30
INFO: www.festspielhaus.at, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, 11. April, 19:30 Uhr, VVK: ab H 11,30
oberösterreich Ernst Molden & Der Nino aus Wien Gemeinsam wurden die beiden österrei chischen Musiker Ernst Molden und der Nino aus Wien in den letzten vier Jahren neun Mal für den Amadeus Award nominiert und zählen mittlerweile zu den angesagtesten Acts der heimischen Indieszene. Die musikalischen Früchte ihrer Zusammenarbeit werden auf ihrem Debütalbum zu hören sein, das noch in diesem Frühjahr erscheinen wird. INFO: www.posthof.at, Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 12. März, 20:00 Uhr, VVK: ab H 19,–
Bilderbuch
The Subways Die britische Indie-Rockband legt mit ihrem neuen selbst betitelten Album einen Zwischenstopp im Linzer Posthof ein. INFO: www.posthof.at, Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 24. Februar, 20:00 Uhr, VVK: H 26,30
Moonwalker Michael Jackson war und ist wohl einer der größten Künstler aller Zeiten. Die Tributeshow „Moonwalker“ zelebriert in über zwei Stunden die größten Hits des „King of Pop“. INFO: www.oeticket.com, Brucknerhaus, großer Saal, Untere Donaulände 7, 4020 Linz, 10. März, 20:00 Uhr, VVK: ab H 40,90
Andreas Vitasek Vitasek ist mit seinem aktuellen und gleichzeitig zwölften Soloprogramm „Sekundenschlaf“ in Linz zu Gast.
pop Bilderbuch sprengen mit ihrem genreübergreifenden Sound derzeit alle Rekorde. Eben hat die Gruppe ihre Monster-Tournee mit den Beatsteaks beendet, schon stehen zahlreiche Festival-Termine für den Sommer ins Haus. Davor wird aber noch einmal quer durch Österreich getourt. Unter anderem gibt es die Hit-Garanten im Posthof zu sehen, wo sie ihr Album „Schick Schock“ vorstellen werden.
Kool Savas Zwei Nummer-eins-Alben in Folge, mehrfache Gold- und Platinauszeichnungen in Österreich und Deutschland – der deutsche Rapstar steht niemals still.
INFO: www.posthof.at, Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 14. März, 20:00 Uhr, VVK: ab H 20,–
INFO: www.posthof.at, Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 27. März, 20:00 Uhr, VVK:H 39,50
INFO: www.oeticket.com, Kubinsaal am Schlosspark, Schlossgasse 9, 4780 Schärding, 17. März, 20:00 Uhr, VVK: H 26,30
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Explosive Alpine Tour Kontrust präsentieren ihr neues Album „Explositive“. Den Support bestreiten die lokalen Bands A Waves Crush Down und The Unshaved Truth.
salzburg The Tiger Lillies chanson Das musikalische Schaffen des britischen Trios kann getrost als Gesamtkunstwerk betrachtet werden. Hier treffen originelle Kostüme und Masken auf den Falsettgesang von Frontman Martyn Jacques, der sich mit eigenwilligen Instrumentierungen aus Akkordeon, Drums und Piano vereint. Ein schräger Mix aus Varieté, Kabarett und Punkmusik, den man unbedingt einmal live erlebt haben muss.
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 21. Februar, 20:00 Uhr, VVK: H 21,90
Polar Bear Kraftvollen und melodiösen Sound zwischen Jazz und Drum ‘n‘ Bass liefert die britische Gruppe Polar Bear. INFO: www.jazzit.at, Jazzit Musik Club, Elisabethstraße 11, 5020 Salzburg, 27. Februar, 20:30 Uhr, VVK: H 16,90
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 25. Februar, VVK: H 29,60
Colour Haze Europas bekannteste Psychedelic Institution Colour Haze hat mit „To the highest gods we know“ ein neues energiegeladenes Album am Start.
Worried Man & Worried Boy
Bratsch Ihre „La Dernière“-Abschiedstour führt die französischen Jazz-Superstars ein letztes Mal nach Österreich.
Das Vater-Sohn-Gespann, bestehend aus Herbert und Sebastian Janata, ist in der österreichischen Musikszene nicht unbekannt. Herbert Janata war seit den frühen 1960erJahren Frontman der Worried Men Skiffle Group, Sohnemann Sebastian ist seit 2006 Schlagzeuger der Indie-Gruppe Ja, Panik. Sein Debütalbum hat das Generationenprojekt für dieses Frühjahr angekündigt.
INFO: www.jazzit.at, Jazzit Musik Club, Elisabethstraße 11, 5020 Salzburg, 08. März, 19:00 Uhr, VVK: H 22,50
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 20 März, 20:30 Uhr, VVK: H 14,70
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 07. März, 19:30 Uhr, VVK: H 22,50
steiermark Soen metal Selbst bezeichnet die schwedische Metal-Band ihren Sound als melodisch, verworren und progressiv. Ihr Debütalbum „Cognitive“, das 2012 erschien, hat dem Quartett den musikalischen Vergleich mit der Kultgruppe Tool eingebracht – quasi ein Ritterschlag für jede Band. Das aktuelle Album „Tellurian“ führt die Gruppe nun erstmals nach Österreich, wo sie auch das heimische Publikum von ihrem speziellen Sound überzeugen will. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 23. März, 19:00 Uhr, VVK: H 17,50
Awolnation indie-rock Grenzenlose Stil-Disco und spannender Crossover-Sound: Aaron Bruno, Mastermind hinter Awolnation, kennt keine musikalischen Grenzen und surft in seinen Kompositionen mühelos zwischen Funk, Soul, Hip-Hop, Pop und Rock und verbindet diese verschiedenen musikalischen Elemente zu tanzbaren Zeitgeistmelodien. Im März diesen Jahres erscheint das heiß ersehnte neue Album der US-Formation. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 25. März, 19:00 Uhr, VVK: H 31,80
Leo Kysela Der steirische Musiker von internationalem Format beehrt mit seinem mitreißenden Soul-Sound das Kulturhaus Knittelfeld. INFO: www.knittelfeld.at, Kulturhaus Knittelfeld, Gaaler Straße 4, 8720 Knittelfeld, 26. Februar, 20:00 Uhr, VVK: H 16,–
Tankcsapda Die Metal-Urgesteine aus dem benachbarten Ungarn werden oft mit Musikgrößen wie Mötley Crue verglichen. Im Zuge ihrer Tour gibt sich die Truppe auch ein Stelldichein im Explosiv Club. INFO: www.explosiv.at, Explosiv Club, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 27. Februar, 19:00 Uhr, VVK: H 20,–
Ganes Ganes verweben Pop und Jazz mit Ladinisch, dem Dialekt, der in den Alpentälern Oberitaliens gesprochen wird. Ein garantiert bezaubernder Konzertabend. INFO: www.kultur.st, Kunst und Kulturhaus Öblarn 26, 8960 Öblarn, 07. März, 20:00 Uhr, VVK: H 17,–
Favorite Rap aus heimischen Gefilden: Seine „Neues von Gott“-Tour 2015 führt den jungen Rapkünstler ins PPC Graz. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 20. März, 19:00 Uhr, VVK: H 22,70
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Defunkt Die Kultband nimmt ihr 35-jähriges Bestehen zum Anlass, um wieder ausgiebig zu touren und hat im Zuge dessen einen Abstecher in Innsbruck eingeplant.
tirol Tankcsapda metal Hardrock made in Ungarn – die Metal-Institution Tankscapda ist erstmals live in Innsbruck zu erleben. Musikalische Streifzüge aus über 20 Jahren Bandgeschichte haben die Rock-Koryphäen bei ihrem Auftritt im Weekender Club im Gepäck. Auch Auszüge aus ihrem elften Studioalbum mit dem unaussprechlichen Titel „Urai vagyunk a helyzetnek“ wird die Truppe performen.
INFO: wwww.treibhaus.at, Treibhaus Innsbruck, Angerzellgasse 8 am Volksgarten, 6020 Innsbruck, 23. Februar, 20:30 Uhr, VVK: H 16,60
Salem’s Pot & Monolord Knochenbrecher Riffs und harten MetalSound: Zwei Bands bringen an diesem Abend das p.m.k. zum kochen. INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen 19–20, 6020 Innsbruck, 06. März, 21:00 Uhr, VVK: H 8,–
INFO: www.weekenderclub.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 28. Februar, 20:00 Uhr, VVK: H 22,50
Fantasia Klassische Tastenmusik des 17. und 18. Jahrhunderts steht hier auf dem Programm und sorgt für einen entspannten Konzert abend.
Mark Forster pop Der deutsche Künstler setzt auf fetzige Beats und lässige deutsche Popmusik mit ehrlichen Texten über das Hier und Jetzt. Im vergangenen Jahr landete der Berliner mit Rap-Kollege Sido und „Au revoir“ einen Ohrwurm-Hit, der sogar mit Platin ausgezeichnet wurde. Mit seinem neuen Longplayer „Bauch und Kopf “ möchte Forster nun nahtlos an diesen Erfolg anknüpfen.
INFO: www.oeticket.com, Innsbruck Canisianum, Tschurtschenthalerstraße 7, 6020 Innsbruck, 17. März, 20:00 Uhr, VVK: H 31,80
Suicidal Angels Trash-Metal aus Griechenland. Die Gruppe gibt Neues aus ihrem aktuellen Album „Divide and Conquer“ zum Besten.
INFO: www.weekenderclub.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 12. März, 19:00 Uhr, VVK: H 24,70
INFO: www.weekenderclub.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 19. März, 19:00 Uhr, VVK: H 19,–
vorarlberg M185 indie „Everything is Up“ heißt der neue Release und zugleich das vierte Album der Wiener IndieCombo M185. Das Quintett schert sich einen feuchten Kehricht um Szenehörigkeit und fährt lieber 1990er-Alternative Rock à la Sonic Youth. Dieser unprätentiöse Ansatz und ihr authentischer Sound findet bei den Fans der Formation besonderen Anklang. Simplizität vor Coolness lautet hier das Motto. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 28. Februar, 21:00 Uhr, VVK: H 17,40
Zola Jesus electro Melancholischer Finster-Pop: Auf ihrem aktuellen Album „Taiga“ vermengt die US-Sängerin eingängige Beats mit Industrial-Klängen und Elementen aus der Klassik, Goth-Versatzstücken und spielt mit allerhand ElektronikExperimenten. Im März stellt die Pop-Ästhetin ihren aktuellen Longplayer im Conrad Sohm vor. Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis der düsteren Art. INFO: www.conradsohm.com, Dornbirn Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 21. März, 20:00 Uhr, VVK: H 23,55
Archive Trip-Hop, Indie-Rock und Post-Punk. Die Musikmelange der Londoner Gruppe Archive lässt sich nur schwer einem Genre zuordnen. Neues Album: „Restriction“. INFO: www.conradsohm.com, Dornbirn Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 07. März, 20:00 Uhr, VVK: H 31,20
The Brew Die energetischen Live-Shows des britischen Trios sprühen vor Retro-Charme, der das Publikum zu den Anfängen des 1970erRocks führt. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 10. März, 20:30 Uhr, VVK: H 14,10
Stromboli Mundart vermischt mit Folk, Pop und Blues serviert das Quintett auf dem neuen Album „koa rübigs“. INFO: www.alteskino.at, Altes Kino Rankweil, Bahnhofstraße 30, 6830 Rankweil, 27. März, 20:00 Uhr, VVK: H 17,40
Black Lung Ein Abend im Zeichen des psychedelischen Folkrocks steht hier am Programm. The Bloodeegles, ein Powertrio aus Dornbirn, wird als Support für Stimmung sorgen. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 31. März, 20:30 Uhr, VVK: H 8,50
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interview: Peter Zirbs am 11. februar 2015
Musik + Licht = Stimmung
Sharon und Florian teilen mehrere Leidenschaften. Mit ihrem Lightshop und dem eigenem Musiklabel cracked anegg verbinden sie diese Passionen und machen sie öffentlich. Wir baten sie zum Interview. Was ist denn der Lightshop? Florian Radon: Den Lightshop gibt‘s einerseits online mit großer Auswahl an Lampen, Leuchtmittel – vor allem LEDs – und Lichtaccessoires wie z.B. Textilkabel, Porzellanfassungen. Andererseits gibt es den physischen Shop auf ca. 40m² in der Fleischmanngasse im 4. Bezirk. Da können wir natürlich nur eine kleine Auswahl an Lampen präsentieren, aber hier passiert vor allem die fachliche Beratung. Nicht nur technisch, sondern auch Fragen wie: Welche Lampe passt zu welcher Einrichtung bzw. in welche Raumsituation? Was wird von der Lampe erwartet? Soll sie den gesamten Raum ausleuchten oder nur einen Akzent für einen Teilbereich setzen?
Wie bist du dazu gekommen? Florian: Licht und Musik waren bei mir schon immer verbunden – ich habe im Veranstaltungsbereich begonnen und war zuerst als Lichttechniker, dann als Lichtdesigner für das Bühnenlicht im Musik-, Theater- und Opernbereich verantwortlich. Später auch als Lichtgestalter im Architekturbereich. Sharon Anegg: Und bei einer dieser Opernproduktionen haben wir uns dann kennengelernt und seitdem sind das Licht und die Musik auch privat verbandelt! (lacht) Sharon, du betreibst wiederum ein Label ... Sharon Anegg: Das Label cracked anegg records gibt es schon seit fast zehn Jahren, gegründet wurde es gemeinsam mit dem
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Bassisten Oliver Steger und auch Florian war von Beginn an dabei. Die stilistische Bandbreite bei cracked anegg ist eher breit; die Veröffentlichungen liegen hauptsächlich im Jazzbereich. Aber seit Die Strottern bei uns veröffentlichen, ist der Anteil an World Music signifikant gestiegen: Immerhin schon vier CDs mit diesen wunderbaren Künstlern und tollen Menschen!
Kann man den auch live sehen? Sharon: Die CD-Präsentation wird am 18. und 19. März im Jazzland live mit Kevin Mahogany und Erwin Schmidt/piano, Martin Spitzer/guitar, Joschi Schneeberger/bass und Mario Gonzi/drums stattfinden. Kevin Mahogany ist ein wunderbarer Sänger, egal ob er Blues singt, urschnell scattet oder einfühlsame Balladen singt. Das Label hat noch eine weitere Facette ... Sharon: Seit Anfang vorigen Jahres haben wir das Angebot von cracked anegg um den Bereich der Kindermusik-CDs erweitert. Begonnen haben wir mit den Kultvertonungen der Bilderbücher von Mira Lobe Valerie und die Gute-Nacht-Schaukel und Die Geggis, die Erich Meixner mit den Schmetterlingen, Maria Bill u. A. in den 80er-Jahren produziert hat. Dann ist noch Flügel hat mein Schaukelpferd dazu gekommen und jetzt noch Das kleine Ich bin ich mit Musik von Elisabeth Naske. Wir haben sie wiederveröffentlicht, die dazugehörigen Bilderbücher und andere Kinderbücher sind bei uns in der Fleischmanngasse erhältlich – vor allem deshalb, weil ich neben dem Label noch einen Job beim Verlag Jungbrunnen habe. Irgendwie muss ich ja meinen Lebensunterhalt finanzieren! (lacht)
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Kannst du uns etwas über den nächsten Release verraten? Sharon: Der gehört wieder eindeutig zum Jazz und auf diese Produktion bin ich sehr stolz: Der amerikanische Sänger Kevin Mahogany hat mit Musikern der Wiener Jazzszene im Herbst vorigen Jahres für unser Label das Album The Vienna Affair aufgenommen und die CD wird im März veröffentlicht. Er hat bereits einige CDs auf großen Labels wie Warner oder Enja veröffentlicht – dass jetzt ein Album mit hauptsächlich eigenen Songs bei cracked anegg rauskommt, ist schon ziemlich cool.
Was waren eure bislang schönsten Erlebnisse bezüglich Lightshop und Label? Sharon: Es ist nicht leicht, eine Situation oder ein Erlebnis rauszugreifen. Aber die Zusammenarbeit mit den Musikern und die Freundschaften, die sich daraus ergeben haben, das gibt – neben den tollen Konzerterlebnissen – immer wieder Energie und Motivation zum Weitermachen. Florian: Etwas Tolles ist gerade erst wieder in letzter Zeit passiert: Eine Kundin kam mit einer Lampe ins Geschäft und wollte sich bezüglich Leuchtmittel beraten lassen. Im Zuge der Beratung stellt sich dann allerdings heraus, dass sie den nächsten Tagen ein Lokal eröffnen wollte – und in puncto Lichtkonzept waren noch einige Fragen offen. Wir haben dann noch am selben Tag einen Termin vor Ort vereinbart und fast das gesamte Lichtkonzept neu überarbeitet. Tatsächlich haben wir alle Lampen noch rechtzeitig vor der Eröffnung liefern können. Wenn dann alle wirklich mit dem Ergebnis zufrieden sind, so ist das schon ein wirklich tolles Gefühl.
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Das dreizehnte Dot. Erscheint am 19. März 2015
Wilde Stunts und schnelle Autos: Vin Diesels Team drückt auch in Fast & Furious 7 das Gaspedal durch. Auf ein ähnliches Tempo muss sich Shailene Woodley einstellen: Die Bestimmung geht in die nächste Runde: „Insurgent“. Apropos nächste Runde und Vollgas: The Prodigy veröffentlichen ein neues Album – DOT. interviewte dazu Liam Howlett. Mit der wunderbaren Marina & The Diamonds konnten wir ebenfalls plaudern, nämlich über ihr neues Werk Froot.
Impressum Coverfoto by Greg Williams of Twentieth Century Fox. DOT.magazine erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin & Cineplexx Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Simone Schnak & Georg Peter Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design: Osutoria Holding GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.
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