DOT.magazine 016 by PPH Media Verlag GmbH

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EDITORIAL nicole albiez

OT. liest sich diesen Monat als eine Art Branchenblatt, als Rückenteil des Wirtschaftsressorts, das eine Stellenanzeige nach der anderen für all jene kleinen Wesen auflistet, die bereit sind, dem Bösen untertan zu sein: Die Minions ziehen aus, um einen neuen Bösewicht zu finden. Drei der kultigen gelben Einzeller, die wir an der Seite von Gru in Ich – einfach unverbesserlich kennen, wandeln ab 2. Juli auf Solopfaden, erzählt wird, „was vor Gru geschah“. Sind die kleinen Plappermäuler ohne Herrscher, breitet sich niederschmetternde Trägheit unter den sonst so quirligen Wesen aus, nicht mal nach Bananen steht ihnen dann der Sinn. Um also Nachschub an Boshaftigkeit aufzutun – um der Evolution Willen –, brechen Kevin, Stuart und Bob auf; reisen von der Antarktis quer durch die USA, um anschließend auch in Europa aufzuschlagen. Zwischendurch machen sie bei der „Villain Con“ halt, wo Bösewichte gecastet und dem jubelnden Publikum präsentiert werden. Ein Traum. So viel Mühe hätten die drei wagemutigen Minions nun wirklich nicht auf sich nehmen müssen, um Abseitiges aufzutun, sie hätten nur hier blättern müssen, um würdige Herrscher zu finden: Sie würden erfahren, dass Bryce Dallas Howard in Jurassic World die VergnügungsparkGenetiker einen extraschauderhaften Dinoaurier künstlich zusammenpanschen lässt, einen, der zum Vergnügen tötet und hinter 20.000 Parkbesuchern her ist. DAS wäre doch mal ein eindrucksvoller Auftraggeber! Oder noch besser: In Terminator: Genisys könnten die Minions einem ganzen Robotersyndikat dienen – und

vielleicht auch John Connor, lässt der sich doch auf einen Pakt mit dem Teufel ein. Wobei: Sie bekämen es dann mit Arnold Schwarzenegger zu tun, und die Terminator-Reihe hat eindrucksvoll gelehrt, dass mit dem Ex-Governor nicht zu spaßen ist. Love & Mercy macht, wenn von den Bee Gees und deren Mastermind Brian Wilson die Rede ist, mit Dr. Eugene Landy bekannt, der zu Wilsons Vormund wird und mehr dessen persönlicher Vampir als Therapeut ist. In Big Game lauern Terroristen, in Miss Bodyguard wartet gleich ein ganzer natürlich schießwütiger Drogen-Clan auf Unterstützung. Unruhige Seele (Insidious Chapter 3), Kriegsverbrecher (Die Liebe seines Lebens), zynische A-Schichten (Schändung), Betrüger (Rico, Oskar und das Herzgebreche), Mafiosi (Victoria), Erziehungsberechtigte (Von jetzt an kein Zurück) – es gäbe überfordernd viel zu tun für die kleinen Gehilfen. Angst müssen bei einer Invasion in Gelb nur all die Drehbuchautoren haben, deren Arbeiten während der kommenden Wochen in den Kinosaal finden: Ein Auftritt der Minions ändert nämlich so einiges, es wäre ein dramaturgisches Fiasko. Denn die kleinen, immer loyalen Chaoten kommen zwar in guter Absicht, sorgen durch ihre Tollpatschigkeit aber immer wieder unabsichtlich dafür, dass die, denen sie eigentlich treu ergeben sind, das Zeitliche segnen: Tyrannosaurus Rex, Dracula, Dschingis Khan, Napoleon – der Untergang vieler geschichtsträchtiger Alphatiere geht auf ihre Kappe. Ein Plot Point, der so manchem nicht in den Kram passen dürfte, auch wenn er in animierter Form für beste Unterhaltung sorgt.

She’s back

Sie kann gut mit Drachen umgehen, da sollten Maschinen doch ein Leichtes sein: Game of ThronesStar Emilia Clarke wird im bombastischen fünften Teil von Terminator zur legendären Sarah Connor, die mit Arnold Schwarzenegger an der Seite versucht, den Maschinen zu trotzen.

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044 MOVIE 017 Opening Credits 018 Leinwandflirren 020 LEGEN DARY Terminator: Genisys 022 Jurassic World 028 Ted 2 030 Love & Mercy 032 Take That live im Kino 033 SICHER? NICHT! Big Game 034 Miss Bodyguard 035 ABGRÜNDE Insidious: Chapter 3 036 Schändung - Die Fasanentöter 038 Die Liebe seines Lebens 038 Zweite Chance 039

arthaus 040 Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist 040 8 Namen für die Liebe 040 Natural Resistance 040 Mein Herz tanzt – Dancing Arabs 041 Victoria 042 Hedi Schneider steckt fest 042 identities – Queer Film Festival 042 Stopping – Wie man die Welt anhält 043 Von jetzt an kein zurück 043 Liebe auf den ersten Schlag – Les Combattants KIDS & FAMILY 044 Minions 046 Rico, Oskar und das Herzgebreche 048 Ella und der Superstar HEIMWERK 050 Home Entertainment 053 Cineplexx2go – Video on Demand 008 Gossip: Sommer und Sonne 096 Rocker: Das Neue Schwarz

Arnold Schwarzenegger. Emilia Clarke. John Cusack. Samuel L. Jackson. Chris Pratt. Reese Witherspoon. Moritz Bleibtreu. Colin Firth. Nicole Kidman.

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Darius & Finlay New Releases Muse Itch

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LIFESTYLE 067 Fashion News Trend: Maxikleider Starstyle: Amanda Seyfried Schön am Sand: Strandmode Beauty News Spray, olé: Sonnensprays Sommerfreuden für Haar & Bein Bik Bok: Am Puls der Zeit

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Zwischensequenz Sigils: Schlacht um Raios Lego Jurassic World Batman: Arkham Knight

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Glen Hansard Tocotronic A-ha Wildsau Dirt Run Cup Zillertal Bike Challenge GlemmRide Eventplaner Wien Eventplaner Bundesländer

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Miley Cyrus und James Franco präsentieren den heurigen Sommerlook. Daneben: In unserer beliebten Serie „Erkennen Sie das Gemächt?“ zeigen wir heute das schlanke Päckchen von Robbie Williams. War der Tiger etwa hungrig?

Jö, Sonne!

Der Sommer kommt. Woran wir das erkennen? Daran, dass die Celebs unmotiviert ihre Unterwäsche herzeigen. Too much information!

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Miranda Kerr verzückte in Cannes das Publikum mit ihrem üppigen, rundlichen ... Eis natürlich: Sie liebt ihr Magnum Pink. Unten: Cindy Crawford und Lenny Kravitz in alter Frische. Rechts räkelt sich Lady GaGa in ihrer bevorzugten leichten Sommerbekleidung.

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Da lacht er, der Jamie Dornan! Kein Wunder: Seit seinem softerotischen Erfolg ist der Mann in mehrfacher Hinsicht gefragt. Rechts: Paris Hilton – eh lieb, aber mit Fragen zu Demut und Selbstreflexion sollte man sie wahrscheinlich eher nicht konsultieren.

Oben: Britney Spears gibt sich beim täglichen Training ganz locker und ungezwungen. Von wegen! Links: Endlich mal kein „Thumbs up“ und „Eh alles super“, denken sich Nikki Lund und Cassie Scerbo – sie zeigen, dass es auch anders geht.

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Auch Giorgio Armani (ganz links) hat sich ob der sommerlichen Temperaturen das edle Gewand vom Körper gerissen. Links: Ryan Reynolds dreht Deadpool und macht mal Pause. Cooles Sommeroutfit, finden wir. Und so bequem. Unten: Beyoncé scheint die Witterung aus ganzem Herzen zu genießen. Darunter links: Mark Wahlberg, wir haben einen kleinen Tipp für dich: Auch wenn er schief liegt oder gar zwickt – greif dir bitte nicht vor 100 Fotografen in den Schritt! Danke!

Rechts und darunter: Einen Style, den Madonna nicht bereits ausprobiert hat, gibt es nicht. Hier die Variante „nasser Cockerspaniel wurde vom bösen Friseursohn gegen seinen Willen gefärbt“. Links unten: Katie Price war beim Auschecken aus dem Londoner W Hotel so müde, dass sie glatt den Polster mitnahm. Kann passieren. Unten Mitte: Ja, das ist Weird Al Yankovic, und wer ihn nicht (mehr) kennt: googlen!

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Links erzählt Barack Obama dem genialen Musiker die neuesten Stevie Wonder-Witze. Nein, wir werden sie uns verkneifen, so gerne wir sie auch mit unseren Leserinnen und Lesern teilen würden – aber der mit Sicherheit folgende Shitstorm würde uns glatt die Sicht rauben. Da sind wir ziemlich abergläubisch. Thihihi.

Justin Bieber hat noch nie so gut ausgesehen wie auf diesem Bild. Bleib so, Junge! Cooler Look! Endlich wird der Jungspund also seriös. Nikki Lund hatten wir heute zwar schon mal – aber ihren romantischen Verlobungskuss wollten wir unserer Leserschaft natürlich nicht vorenthalten. Süß, oder? Er soll ja ziemlich reich sein, munkelt man.

Ja, links oben auf dem Bild sehen wir Jane Fonda. Und man kann sagen, was man will: Ihr eiserner Wille, Tausende Trainingsstunden sowie der kalte Stahl ihres Schönheitschirurgen haben sie fit gehalten. Unten: Lindsay Lohan beim Zähneputzen. Jetzt, wo ihre Bewährungszeit endlich vorüber ist, machen selbst die kleinen Dinge im Leben Spaß.

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Sam Shepard auf seinem brandneuen Mugshot: Er wurde beim Autofahren in alkoholisiertem Zustand erwischt. Kein Schmäh. Daneben lässt sich Katy Perry einen knusprigen Natur-Proteinriegel schmecken. Wäähh. Darunter dreht Chris Brown gerade am Rad – es trug sich zu in Cannes. Vielleicht haben sie zuerst ihm das Essen von K. Perry serviert? Unten rechts: Wer ist denn dieser Vintage-Hipster? Es ist Jim Carrey mit einer unbekannten Schönen.

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Cara Delevingne liebt Ratespiele, bei denen man eine Persönlichkeit pantomimisch darstellen bzw erraten muss. Deadmau5 wiederum liebt fette Boliden – hier beim Gumball 3000, den er gefinished hat. Darunter kuschelt ein bärtiger Leonardo DiCaprio mit Noomi Rapace. Keine schlechte Wahl, Monsieur.

Oben: Wir mussten dieses Foto einfach reinnehmen, denn es zeigt eine Heldin (rechts) unvergesslicher Fernsehnachmittage: Dame Angela Lansbury (Mord ist ihr Hobby) ist offenbar pumperlgesund und genießt die Show. We <3 you! Ach ja, und Rihanna (links) lieben wir gleich eine Runde mit. Nicht übel, dieser Gipsy-Look.

Josh Groban zeigt, dass er ein großes Herz hat: Am 21. Mai hat er deswegen seine Nase gegen einen roten Gummiball getauscht. Hier sehen wir, wie er sich knapp davor schon auf das Anlegen der roten Nase freut. Unten: Gwen Stefani mit Nachwuchs bei einer Rutschpartie. So stylish muss man erst mal auf den Spielplatz gehen.

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38 seiten Dot.movie Wie Fahrradfahren. Auch Killermaschinen rosten: 1984 trat Arnie erstmals als Terminator in Erscheinung, als er sich nun – nachdem er Film Nr. 4 ausgesetzt hatte – für Terminator: Genisys begeistern konnte, war der Androiden-Darsteller 67 Jahre alt. Anstelle einer digitalen Verjüngung oder übertrieben vielen Stunden in der Maske entschied man sich für eine Erklärung in der Filmhandlung: Menschliches Gewebe altert also auf dem Metallskelett der Androiden. Und das menschliche Erinnerungsvermögen musste im Fall von Schwarzenegger auch etwas aufgefrischt werden: Dreizehn Jahre, nachdem er seine weltberühmte Filmrolle das letzte Mal gespielt hatte, galt es zu üben: Er trainierte, Waffen zusammenzubauen und nicht zu blinzeln, wenn er abfeuerte: „Da Maschinen nun mal nicht blinzeln.“ In den Roboter musste er sich ansonsten allerdings nicht lange einfühlen: „Das ist wie Fahrradfahren, das vergisst man nicht.“

Freiluftkino vor der Karlskirche. Unter Sternen.

on 26. Juni bis 18. Juli 2015 heißt es am Wiener Karlsplatz: „Rette sich, wer kann!“ – Das „Kino unter Sternen“ tischt bei freiem Eintritt Endzeit-Fantasien und Amokläufe im österreichischen Film auf. Der historische Schwerpunkt „Doppelgänger“ versammelt Filmklassiker von Filmschaffenden im Exil – und auch Arnie ist auf der Freiluftleinwand zu sehen: Die Technische Universität feiert mit Science-Fiction-Filmen ihr 200-jähriges Jubiläum – am 14. Juli macht sie das mit Total Recall. Der Eintritt ist frei, Filmbeginn: 21:30 Uhr.

TERMINATOR: GENISYS. JURASSIC WORLD. TED 2. LOVE & MERCY. BIG GAME. MINIONS. VICTORIA. DIE LIEBE SEINES LEBENS. RICO, OSKAR & DAS HERZGEBRECHE. INSIDIOUS 3.

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text: nicole albiez

Opening Credits

Bestenliste In Die Liebe seines Lebens hat schmerzhafte Traumabewältigung mit Zügen zu tun. Filme, in denen ebenfalls alles nicht ganz in Ordnung, aber doch auf Schiene ist: Snowpiercer (2013) Die Erde der nahen Zukunft ist von einer Eisschicht bedeckt, die letzten verbliebenen Menschen haben sich in einen 650 m langen Zug gerettet, der ohne Zwischenstopp rund um den Erdball rattert. Im Zug herrscht: Krieg. Und das ist – Waggon für Waggon – aufwühlend anzusehen.

Euphorischer Moment: Die Tiefkühltruhe

Mord im Orient Express (1974) Zwölf Stiche drangen in den Körper des Mordopfers ein, jeder Stich verschieden tief und kraftvoll ausgeführt. Hercule Poirot hat genügend Zeit, den Fall aufzudecken: Der Expresszug, in dem die Tat geschehen ist, ist im Schnee stecken geblieben …

In der letzten Ausgabe wurde die Badewanne (als Flugobjekt in A World Beyond – Tomorrowland) gelobt, dieses Mal ist die Tiefkühltruhe an der Reihe. Es soll nicht zur Gewohnheit werden, an dieser Stelle altbekannte Haushaltsgeräte als innovativ zu verkaufen, aber im Kino weiß man derzeit alltägliche Produkte gekonnt zu adaptieren. In Big Game legen ein schüchterner finnischer Junge und der US-Präsident (Samuel L. Jackson) also in freier Wildbahn eine Rutschpartie in einer Tiefkühltruhe hin, entkommen so dem Kugelhagel von Terroristen und überstehen das Gepolter auf nicht näher definierte Weise ohne gröbere Verletzungen. Und nein, gefroren wurden sie dabei nicht. Die beiden haben u.a. William Cullen zu danken, der 1748 die erste künstliche Kühlung an der Universität Glasgow präsentierte. Ab 1834 wurde der chemische Kühlschrank kommerziell vermarktet, 1859 von Ferdinand Carré 1859 weiterentwickelt. Im durchschnittlichen Haushalt wurde zu der Zeit noch auf Eisblöcke zurückgegriffen, um Waren zu kühlen. Das Linde-Verfahren sorgte ab 1876 für die Möglichkeit industrieller Fertigung, ab 1930 gehörte der Kühlschrank in den USA schon zur Standardausstattung privater Haushalte. Wäre also Ingenieur Carl von Linde nicht gewesen, wer weiß, was aus dem heldenhaften Gespann geworden wäre …

Trivia Am 21. und 22. Juni gibt sich das Wiener Top Kino vergnügt dem Trash hin: Eine Filmschau zieht ein ebenso komisches wie durchgedrehtes Werk aus der Versenkung: das des deutschen Filmemacher Wenzel Storch, den der Montreal Mirror stimmigerweise als „Terry Gilliam 18 DOT.moviE

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Dumbo (1941) Der kleine Elefant mit den großen Ohren ist, ehe er zur fliegenden Zirkusattraktion wird, das Mobbing-Opfer im Hause Disney: Verlacht von allen außer seiner Mutter und der Maus Timothy fristet er ein trauriges Dasein. Ebenso traurig: Wie Casey Jr., der filigrane Zug, darum kämpft, alle – selbst die zickigen Elefanten-Damen – zu transportieren. Bergauf ächzt er immerzu: „Ich schaff es noch.“ Und schafft’s tatsächlich. Gerade so.

„Jedes Mal, wenn wir eine neue Attraktion präsentiert haben, stiegen die Besucherzahlen.“ Jetzt gibt’s im Vergnügungspark Jurassic World einen Saurier, der zum Vergnügen tötet. on crack“ bezeichnet hat. Auf dem Programm: Der Glanz dieser Tage, eine Katholiken-Parodie, in der nicht alle Körperteile ganz bleiben, der „Langhaarigen-Report“ Sommer der Liebe und das psychedelische Feuerwerk Die Reise ins Glück. www.topkino.at

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Leinwandflirren

Hop and Drop

Now and then: Demi Moore

1982

1994

Goldene Palmen, äh … Schuhe Ja wie denn nun, Thierry Fremaux? Da wetterte der Festivalleiter im Vorfeld der Filmfestspiele von Cannes gegen Selfies, wenn sich seine Gäste dann jedoch an einer zurückhaltenden Selbstdarstellung üben, passt ihm das – angeblich – auch nicht: Für Schlagzeilen sorgte weniger der Wettbewerb als eine unausgesprochene High-HeelsPflicht: Flache Schuhe = kein roter Teppich = mehr Zeit, die man in Sozialen Netzwerken verbringen und der gekränkten Eitelkeit Luft machen kann.

Bruce Willis wird dieser Tage für großzügige Trinkgelder zur Schlagzeile, Ashton Kutcher, weil er tobt: Weil sein Haus dauerbelagernde Paparazzi sein Familienglück mit Mila Kunis und Töchterchen Wyatt trüben. Was wurde eigentlich aus dem gemeinsamen Nenner der beiden, Demi Moore? Die stand eben mit Donald und Kiefer Sutherland vor der Kamera, für den Western Forsaken und sieht – selbst im biederen Kostümchen – nach wie vor aus, als sei die Zeit stillgestanden; als hätte sie und nicht Willis sich mit ewiger Jugend (Der Tod steht ihr gut) auseinandergesetzt. Im Laufe der Fotos hat sich also nicht viel getan, außer dass die Actrice (*1962), die viel Geld und Energie in ihr Aussehen steckt, ab und zu mal die Frisur änderte. „Der seltsame Fall des Benjamin Button“? So ähnlich. Auf Twitter benutzt sie ein Kindheitsfoto als Profilbild.

IN PRODUCTION

1996

LOVE INTEREST

Aus für eine große Bromance Hollywoods: George Clooney und Brad Pitt mögen sich nicht mehr. Das weiß man spätestens, seit Brangelina nicht bei Clooneys Hochzeit gesichtet wurden. Nun wird gemunkelt, was die Freundschaft beendet hat, genauer: was Brad hat und George nicht: die Filmrechte für Law of Jungle.

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Dreh mit Panda: Til Schweiger und RapÜberflieger CRO arbeiten gemeinsam an CRO – Don’t Believe the Hype. Es ist kein Biopic, sondern ein „Mix aus Realität, Fiktion und viel Fantasie“: In einem offenen Pitch-Wettbewerb wurden Filmideen gesucht, drei Konzepte setzten sich durch: ein dokumentarischer Blick hinter die Kulissen, eine Animation über die Vergangenheit des Musikers mit der Panda-Maske und die Vision seiner Zukunft. Dreh mit Elefant: Tim Burton bereitet ein Remake des Disney-Klassikers Dumbo vor, die Tierrechtsorganisation PETA hilft ihm bei der Planung: Sie fordert ein „ethisches“ und „aufrichtiges“ Ende, eines, in dem Dumbo und seine Mutter nicht weiter zu Unterhaltungszwecken in Gefangenschaft des Zirkus seien, sondern etwa in einem Tierschutzzentrum einen friedlichen Lebensabend verbringen dürfen.

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text: nicole albiez

He’s back!

Der Kampf der Menschen gegen die Maschinen ist noch lange nicht zu Ende. Im Gegenteil: Er geht ins furiose nächste Kapitel. „Terminator“ erhält sein fünftes Kapitel. Und Arnold Schwarzenegger kehrt in seine weltberühmte Rolle zurück.

ensch gegen Maschinen: Das ist die Erde im Jahr 2029. Der menschliche Widerstand kämpft gegen das übermächtige Maschinen-Imperium von Skynet an. Ihr Anführer, John Connor (Jason Clarke, Planet der Affen: Revolution), schickt, einen loyalen Mitstreiter zurück ins Jahr 1984: Seine Mutter Sarah Connor (Emilia Clarke, Drachenmutter Khaleesi in Game of Thrones) muss vor einem Angriff eines Killer-Cyborgs beschützt werden, was nicht nur seine eigene Existenz retten soll, sondern auch die Zukunft der Menschheit. Diesen Zeitreisenden, Kyle Reese (jetzt: Jai Courtney, Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben), kennen wir doch bereits aus James Camerons Terminator von 1984? Ja und nein, denn wenn Regisseur Alan Taylor (Thor: The Dark World) sich an das Reboot des Kampfes zwischen Mensch und Maschine macht, werden spielerische Verschiebungen vorgenommen. Denn traf Kyle Reese bei Cameron auf die prognostizierte Vergangenheit, konnte Sarah Connor retten und zeugte nebenher mit ihr den späteren John Connor, so findet der heutige Kyle Reese eine gänzlich andere Welt vor: Im vergangenen Los Angeles ist nichts, wie es sein sollte, die Vergangenheit wurde geändert, das Szenario, in das er geschickt wurde, existiert nicht mehr:

Sarah Connor sollte schon als Kind von einem Terminator eliminiert werden … Mit einem unverhofften Verbündeten (Arnold Schwarzenegger zurück in seiner Kultrolle) versucht Reese nun improvisierend, den Untergang der Menschheit zu verhindern. KRIEGSFÜHRUNG MIT ZEITSPRÜNGEN Der fünfte Teil der Terminator-Filmreihe hat sich James Camerons Visionen noch einmal genau angeschaut und aufgegriffen, um zitierfreudig ein dazu parallel ablaufendes Szenario zu gestalten. Widerstandskämpfer John Connor sieht sich sowohl in der Zukunft als auch in der Vergangenheit mit perfiden Angriffen konfrontiert, was eine neue Ära der Kriegsführung einleitet. Und er selber wird im Laufe des Geschehens eine ambivalentere Rolle einnehmen: Als nanotechnologischer Mensch-Maschinen-Hybrid wird er zum nicht ganz einschätzbaren zusätzlichen Feindbild … www.terminatorgenisys.at

TERMINATOR: GENISYS (3D & IMAX) KINOSTART 09.07., A 2015, REGIE Alan Taylor, MIT Arnold Schwarzenegger, Emilia Clarke, Jason Clarke, Jai Courtney, FILMLÄNGE 119 Min., © Universal Pictures

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LEGEN DARY

„Es ist wie Fahrradfahren. Als ich angefangen habe, das Drehbuch zu lernen, habe ich wieder wie eine Maschine gesprochen.“ Arnold Schwarzenegger

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INTERVIEW MIT JASON CLARKE

Maschine mit Gefühl Der aktuelle John Connor über Tony Soprano, die neue Perspektive seiner Figur und Gefühle beim Green-Screen-Dreh …

DOT.: Was hat den besonderen Reiz dieses Films und dieser Rolle für Sie ausgemacht? JASON CLARKE: Diese Welt. Ich habe noch nie zuvor einen Science-Fiction-Film gemacht. Und auch das Script war ausschlaggebend: Man konnte nicht übersehen, wie viel Arbeit da reingesteckt wurde. Die Zeitreise-Elemente sind ziemlich herausfordernd … Ja. Es gab einige gewichtige Punkte rund um Sarah Connor und besonders auch das, was mit John Connor geschieht, wirft interessante Fragen über künstliche Intelligenz und die Selbstdestruktion der Menschheit auf. John wird zur Maschine – das ist ein Pakt mit dem Teufel. Es schafft für uns die Möglichkeit zu ergründen, ob er sich noch mit seinem eigenen Bewusstsein kontrollieren kann und ob er immer noch die

Menschheit retten wird. Eine Menschheit, die er nun aus einer anderen Perspektive sieht. Viele große Fragen! Sie haben schon einige Erfahrung mit großen Filmproduktionen gesammelt. Wie leicht ist es für einen Schauspieler in einer solchen Produktion zu treffen, immer die richtige Emotion? Das ist richtig schwierig. Einige der härtesten Erfahrungen, die ich als Schauspieler gemacht habe, waren bei großen Filmen, wo man plötzlich denkt: Was zum Teufel mache ich eigentlich? Aber: Das Drehbuch ist dein Zentrum. Ist es eine andere Art des Spiels? Ja und nein. Am Ende des Tages gibt es immer noch eine Nahaufnahme, eine Halbnahe und eine Totale. Aber es ist eine andere Art der Arbeit. Der Regisseur muss sehr spezifisch sein. Er muss in

der Lage sein zu kommunizieren, was er gerade vorhat – im Wissen über die gesamte Story – und wie er alles zusammensetzt. Speziell mit Green Screen und Motion Capture. Man muss Vertrauen in seinen Regisseur haben und manchmal auch einen großen Auftritt hinlegen können. Ich habe von Planet der Affen zwei wichtige Dinge gelernt: dass sie das schon um dich herum aufbauen, wenn du dich darauf einlässt. Und dass es einen Appetit auf intelligente Blockbuster gibt. Wenn Sie in einen Charakter schlüpfen, den schon andere gespielt haben: Versuchen Sie das zu ignorieren oder setzen Sie sich akribisch mit den bisherigen Arbeiten auseinander? Ich bin es hier sehr spezifisch angegangen. Ich bin zum Regisseur, zu den Autoren und Produzenten marschiert und fragte: In welcher

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„John wird zur Maschine. Wir ergründen, ob er sich noch mit seinem eigenen Bewusstsein kontrollieren kann und ob er immer noch die Menschheit retten wird.“ Jason Clarke

Welt befinden wir uns? Existieren Terminator 1 und 2? Großartig. Denn in Teil 1 sieht man Connor als alten, einsamen, gezeichneten Kämpfer. Im zweiten Teil erlebt man ihn als den kleinen Straßenjungen mit der PeeWee 50, der Videospiele spielt, klug daherredet, frei ist und sein Ding dreht. Und der Probleme mit seiner Mutter und dem fehlenden Vater hat. Ich fand das großartig: „Ich ergattere den Abschnitt des Krieges, wo man die Last auf seinen Schultern sieht, der Retter der Menschheit zu sein. Man sieht, dass er nicht wirklich Freunde haben oder etwas anderes sein kann als das, was er ist. Weil er weiß, dass die Zukunft vorherbestimmt ist, und trotzdem versucht er immer noch, sie zu ändern. Und dann, wenn John in diesem Film zum Teil Mensch, zum Teil Maschine ist, gab mir das die Möglichkeit, Eddie (Furlong – John Connor aus

Terminator 2) wachzurufen: Er ist frei, das Kind in John scheint wieder durch: die Freude, die endlosen Möglichkeiten. Und plötzlich erscheint ihm die Zukunft doch nicht mehr so festgelegt, er kann die Dinge verändern, jetzt, wo er einen Deal gemacht hat. Das ist sehr befreiend für ihn. Für Sie ist er auch nicht der good guy oder bad guy? Nein, ich bin immer der Gute! So hab ich John Connor immer gesehen. Er ist diesen Weg des Schmerzes, Verstehens, Leugnens, Akzeptierens gegangen und ein anderer geworden. Also kann man nicht sagen, dass John falschliegt. Was er will, muss Sinn ergeben, das war uns immer wichtig: dass man mit ihm übereinstimmen kann. Das macht es fürs Publikum anspruchsvoller – und für Kyle und Sarah anstrengender, gegen ihn anzukämpfen.

Wie ist es, mit Arnold Schwarzenegger an einem „Terminator“ zu arbeiten? Der kluge Kniff von James Cameron, den auch dieser Film vornimmt, ist, dass Schwarzenegger einen Zerstörer spielt und man trotzdem mit ihm mitfiebert. Im ersten Film hat Cameron diesen bösen Zerstörer heroisch und nachvollziehbar gezeichnet. So wie Tony Soprano. Im zweiten Film wird er zum Elternteil dieses vaterlosen Kindes. Und in unserem hat er tatsächlich ein kleines Mädchen aufgezogen. Also begibt man sich mit diesem Charakter auf eine Reise. Und ja, dieser Schauspieler in dieser Rolle ist so was wie ein kulturelles Phänomen. Er ist überlebensgroß. Er hat sich seinen eigenen Weg gebahnt. Mit ihm zu arbeiten, bedeutet aber nicht, dass man leisetreten muss. Es ist leicht, mit ihm zu arbeiten – es ist sogar ziemlich toll. DOT.movie 25

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WAS BISHER GESCHAH: Mit dem fünften Teil – „Terminator: Genisys“ – wird der Kampf zwischen dem Menschen und dem Monster, das er schuf – der Maschine – neu aufgenommen. Ein Blick zurück:

Sarah Connor zu töten: So sollte u.a. verhindert werden, dass der Widerstandskämpfer John Connor, der den Kampf der Menschen gegen die Maschinen anführte, überhaupt geboren wird. Der zweite Zeitreisende – Kyle Reese – kam, um Sarah Connor zu beschützen. Und um John Connor zu zeugen. Terminator 2 – Tag der Abrechnung 1991 setzte James Cameron, als er seinen SciFi-Erfolg fortführte, neue Maßstäbe in Sachen Special

Effects. Wir finden Sarah Connor in einer Nervenheilanstalt vor, ihr Sohn John Connor (Edward Furlong) ist inzwischen zehn Jahre alt. Ihm zur Seite: ein von der Widerstandsbewegung der Zukunft umprogrammierter Terminator, ein T-800 wie im ersten Teil (wieder: Arnold Schwarzenegger), der die Aufgabe hat, ihn zu beschützen. Der T-800 ist nicht lange der einzige Terminator im Leben des Jungen: Ein dem T-800 haushoch überlegener und höchst wandelbarer T-1000 kommt in nicht ganz so guten Absichten.

Terminator Fast keinen Text musste Arnold Schwarzenegger für den Dreh von Terminator (1984) lernen, die wenigen Sätze aber wurden legendär: „I’ll be back“ wurde vom American Film Institute auf Platz 37 der 100 berühmtesten Filmzitate gesetzt. 1984 etablierte James Cameron in seinem zum Kultfilm avancierten B-Movie den Androiden, der zu Schwarzeneggers prominentester Rolle werden sollte. Er gab den Terminator, der aus der Zukunft – aus dem Jahr 2029 – geschickt wurde, um

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Terminator 3 – Rebellion der Maschinen Johnathan Mostow erzählte 2003 von eben diesem Jahr im Leben von John Connor (Nick Stahl), mittlerweile erwachsen und recht wurzellos: kein fester Wohnsitz, keine Freunde, keine Familie – Sarah Connor ist seit 1997 tot. Der Tag des jüngsten Gerichts, der bevorstehende Krieg zwischen Mensch und Maschine, lässt noch auf sich warten – ein quälender Albtraum für Connor, den künftigen Anführer der Rebellion der Menschen. Ein weiterer Albtraum kommt aus der Zukunft: die Terminatrix T-X, die nicht nur stark ist und integrierte Waffen hat, sondern auch die Fähigkeit hat, andere Computer umzuprogrammieren und zu steuern. Sie kommt mit dem Auftrag, die später wichtigen Köpfe des Widerstands zu eliminieren … Zum Glück ist Arnold Schwarzenegger nicht weit …

Terminator: Die Erlösung 2009 inszeniert „McG“ einen Blick ins Jahr 2018: Der Großteil der Menschheit wurde durch den Krieg mit Skynet, dem hochintelligenten Computersystem und ursprünglichen Verteidigungsprogramm, ausgelöscht, die wenigen Überlebenden dienen den Maschinen als Arbeitssklaven oder versuchen sich in Widerstandsgruppen gegen die Herrschaft der Maschinen zu wehren. Unter ihnen: John Connor (Christian Bale), der mit einem Kurzwellensignal experimentiert, das Maschinen in Sendereichweite ausschalten soll … Schwarzenegger lehnte das Angebot eines Cameos ab, wurde aber dennoch in den Film montiert: mit Hilfe von Material aus dem ersten Terminator. Der Moment, der (besonders auf YouTube) bleibt: Christian Bales Wutausbruch während der Dreharbeiten …

Zurück auf der Leinwand: kultiges Revival Der originale T-800 Terminator macht wieder Jagd auf Sarah Connor: Cineplexx zeigt am 18. Juni „Terminator“!

evor ab 9. Juli Terminator: Genisys über die Leinwand fegt, holt Cineplexx den Kultstreifen der 1980er ins Kino: Terminator aus dem Jahr 1984 wird am 18. Juni – digital optimiert – auf die heimischen Kinoleinwände projiziert, im Rahmen der „Cineplexx Classics“-Reihe wird legendärste Science-Fiction zelebriert: Dies ist nicht nur ein kultverdächtiger Abend, sondern auch die optimale Einstimmung auf den bald anlaufenden jüngsten – fünften – Teil, wo dieser die originalen Geschehnisse variiert. Am 18. Juni sieht man also jene Vergangenheit, in die Sarah Connors Beschützer und John Connors Vater Kyle Reese geschickt werden

sollte – die aber in der Welt, von der Terminator: Genisys erzählt, durch einen Plan der Maschinen so zur Verwirrung des Zeitreisenden nicht stattgefunden hat … In ausgewählten Cineplexx-Kinos in ganz Österreich. www.cineplexx.at

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Superlativ mit Biss

Steven Spielberg und Colin Trevorrow lassen Dinosaurier, die aus Spaß töten, auf Chris Pratt und 20.000 Freizeitparkbesucher los: „Jurassic World“ ist der bombastische vierte Teil der weltberühmten Dinosaurier-Film-Serie.

illkommen in einer Welt, die den Atem raubt: Der Superlativ unter den Freizeitparks ist eröffnet – selbst wenn man ihn nur auf der Leinwand erlebt –, einer, der absolut unvergessliche Erlebnisse garantiert. Die Insel, die sich nun „Jurassic World“ nennt, beheimatet Dinosaurier aller Art – und zwar nicht nur solche, die die Natur lange vor unserer Zeit vorgesehen hatte: Denn die Freizeitpark-Entwickler haben sich nicht nur mit Landschaftsgestaltung auseinandergesetzt, sondern auch mit der Genetik gespielt, um Außergewöhnliches aufzutischen – sie haben einen neuen Dinosaurier zusammengepanscht. Und der, wie Dinosaurier-Experte Owen Grady (Chris Pratt) und 20.000 überforderte Parkbesucher bald feststellen werden, ist ungeheuer

angriffslustig … Colin Trevorrow schafft mit seinem zweiten (!) Spielfilm ein Erlebnis der Superlative – 22 Jahre, nachdem Steven Spielbergs Saurier erstmals die Leinwand erschüttert haben, geht’s erst so richtig los! www.jurassicworld.at INTERVIEW MIT REGISSEUR COLIN TREVORROW DOT.: Wie hat es mit „Jurassic World“ und Ihnen angefangen? COLIN TREVORROW: Ich hatte gerade diesen kleinen Film, Journey of Love, gemacht, der für mich zu diesem Zeitpunkt ein sehr großer Film war, weil es mein erster war. Ich war bereit, meinen zweiten Film anzugehen, als ich einen Anruf in Sachen Jurassic World bekam. Das hat eine seltsame Resignation in mir ausgelöst, weil

ich wusste, dass ich das einfach machen „musste“ – auch wenn ich eigentlich so euphorisch war, eine andere Geschichte zu erzählen. Ich brauchte also einen Moment, um mich darauf einzulassen. Wir drei – (Produzent) Frank Marshall, Steven Spielberg und ich – wollten herausfinden, warum dieser Film das Recht hat zu existieren. Ich war da anfangs recht streng, weil ich die Filme von Steven und Frank sehr schätze. Ich hätte also eher keinen Jurassic Park-Film gemacht als einen halbgaren. Aber dann haben wir und mein Co-Drehbuchautor Derek Connolly einen Ansatz gefunden, der Sinn ergab. Wie haben Derek Connolly und Sie die Story entwickelt? Als ich den Job als Regisseur ergattert habe, war alles schon bereit zum Dreh. Ich fand aber,

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dass man die Story neu angehen sollte. Die vergangenen 12 Jahre über hatten so viele Autoren daran gearbeitet. Ich wollte die Essenz dieser Ideen finden und sie mit einer Geschichte und Charakteren verbinden, die sich echt anfühlten. Ich wollte, dass sich Jurassic World wie ein neuer Amblin Film (Anm.: Amblin ist die Spielbergs Produktionsfirma) anfühlte, ich wollte, dass er spannend und lustig, echt und dabei markerschütternd ist. Jurassic Park traf eine Generation, die ein bisschen jünger ist als ich. Bei Journey of Love hatte ich Praktikanten, die Anfang 20 waren, und als ich sie fragte, welcher Film ihr Leben änderte, sagten sie alle: Jurassic Park. Chris Pratt ist auch so einer. Ich war 16, als ich den Film sah, fühlte mich aber wieder wie 8; das ist Steven mit seinen Filmen immer gelungen. Man kann das nicht künstlich herstellen. Man muss einem Film eine Seele

JURASSIC WORLD (3D & IMAX) KINOSTART 11.06., USA 2015, REGIE Colin Trevorrow, MIT Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Jake Johnson, Omar Sy, FILMLÄNGE 124 Min., © Universal Pictures

schenken – in den meisten Fällen ist es die eigene. Wie war der Übergang von einem Film der Größe von „Journey of Love“ zu etwas wie „Jurassic World“? Jurassic World war in vielerlei Hinsicht viel einfacher, weil es bei

kleineren Filmen immer Einschränkungen gibt: das fehlende Geld, die fehlende Zeit … Hier konnten wir einfach alles, was uns eingefallen ist, realisieren und hatten die besten Animateure und Techniker der Industrie, die alles noch spektakulärer machten, als es während der Konzeptphase war …

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text: nicole albiez

Legalisiert Ted!

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Der scharfzüngigste Bär der Filmgeschichte ist zurück: Ted kifft, feiert und … zieht vor Gericht.

n den USA sind – vor allem im Film – viele durchgeknallte Dinge möglich. Zum Beispiel, dass eine Menschenfrau einen sprechenden Teddybären ehelichen darf. Ja, viele durchge-

knallte Dinge sind möglich, aber längst nicht alle: Als der legendäre Bär Ted, der 2012 die Leinwand erobert hat, und seine Ehefrau an die Familienplanung gehen wollen, schaltet sich die Justiz ein: Bevor

Kultige Animationshelden unter Menschen Der zottelige Außerirdische Alf wohnte 1986 bis 1990 als Puppe bei der Familie Tanner. Vielleicht wird er es bald in animierter Form tun: Serienschöpfer Fusco glaubt an seine Idee, auch wenn Sony die Pläne 2012 schon mal fallen ließ.

Ständig haben Die Muppets mit den Menschen zu tun – und keiner wundert sich über die lustigen Kerlchen. Im jüngsten Kinoauftritt (Muppets Most Wanted) versucht man sie eher zu übertölpeln, bis selbst CIA und Interpol nach Kermit fahnden.

Die Schlümpfe sorgten 2011 und 2013 als animierte Filmstars in New York und Paris für Chaos, Neil Patrick Harris löschte das Feuer.

Disney-Held Elliot, das Schmunzelmonster wurde 1977 in eine real gedrehte Szenerie gezeichnet: Der entzückende Drache kann Feuer

speien und sich unsichtbar machen, was größtenteils nur Waisenkind Pete sieht. Im Fischerdorf Passamaquoddy in Maine sorgt das für Chaos – der große Drache ist nämlich auch ein großer Tollpatsch. Das wird nicht besser, wenn er aktuell animiert wird: Fast 40 Jahre nach seinem großen Auftritt erlebt der Kultcharakter ein Remake, mit dabei sind u.a. Robert Redford, Bryce Dallas Howard und Karl Urban.

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Ted und Tami-Lynn (Jessica Barth) mit der Hilfe von Teds bestem Freund John (Mark Wahlberg) in der Kinderwunschklinik ein Baby zaubern können, muss Ted beweisen, dass er ein Mensch ist. Also beginnt ein Marsch durch die Instanzen, um Teds Bürgerrechte zu erkämpfen. Mit dabei: die frischgebackene Rechtsanwältin Samantha (Amanda Seyfried), die besonders dadurch das Vertrauen der partylustigen Freunde gewonnen hat, dass sich ein Bong in Griffweite ihres Schreibtischs befindet … ZOTIGER ZOTTEL Ted spricht nicht nur, er säuft, kifft und flucht weiter: Wieder geht es ziemlich derb und politisch nicht ganz korrekt zur Sache, wenn nachgeschaut wird, was aus den schrägen Buddys Ted und John wurde, seit Ted 2012 zu einer der erfolgreichsten Komödien aller Zeiten avancierte. Ted 2 knüpft in Scherz und Ton an den Vorgängerfilm an, was besonders an Seth MacFarlane liegt, der sich auch beim Sequel um Drehbuch und Regie und natürlich Teds Stimme kümmerte. Neben Amanda Seyfried, die die zum Zeitpunkt des Drehs schwangere Mila

Paddington: Ein Verwandter von Ted? Nein, viel braver, auch wenn es 2014 im Kino laut wurde. Aber das lag großteils an Tierpräparatorin Nicole Kidman … 1984 wurde durch Mogwai Gizmo neues Wunschdenken in Sachen Haustiere etabliert. Im Umgang gab es nur drei Regeln (kein Sonnenlicht, keine Nässe, eine strenge Diät). Dies konnte natrülich nicht gut gehen – und schon rollten unzählige asoziale Monster, die Gremlins, durch die Horrorkomö-

TED 2 KINOSTART 25.06., USA 2015, REGIE Seth MacFarlane, MIT Mark Wahlberg, Amanda Seyfried, Morgan Freeman, Liam Neeson, David Hasselhoff, © Universal Pictures

Kunis als weibliche Hauptrolle ersetzte, tummeln sich weitere große Namen im Cast: Morgan Freeman, Liam Neeson und David Hasselhoff geben dem großen Ted die Ehre. www.ted-film.at

die. Bald erleben sie ein Comeback: Chris Columbus (Harry Potter) arbeitet an einem Reboot.

David Silverman lässt wohl 2016 einen animierten rosaroten Panther auf reale Schauspieler treffen.

Travelling Matt kann sich nur wundern: Der Ethnologe unter den Fraggles versteht die Menschen einfach nicht. Sehr krude wirken ihre Gewohnheiten auf den Weltreisenden nach Jim Henson, ein interessanter Perspektivwechsel.

Falsches Spiel mit Roger Rabbit: Robert Zemeckis (Forrest Gump) ließ 1988 in einem fiktiven L.A. Menschen auf Zeichentrickfiguren los: armer Roger Rabbit!

The Pink Panther: Aus den Realfilmen und der Trickfilmserie wird eine Fusion: Simpsons-Regisseur

Ein Kindermädchen steigt vom Himmel herab, da wundert’s nicht, dass Mary Poppins und Kids 1964 auch durch animierte Welten schwirren können. DOT.movie 31

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Nicht nur Good Vibrations

Kalifornisches Lebensgefühl

ein, von den Beatles können sie sich nicht überflügeln lassen, erklärt der getriebene Brian Wilson seinen Bandkollegen. Also versucht er die Experimente der britischen Weltstars, die ihn auf deren neuem Album so beeindruckt haben, zu übertrumpfen. Seine Band – die Beach Boys – zählt ebenfalls zu einer der erfolgreichsten der Welt. Nun schreitet Brian Wilson erfindungsreich zur Tat – mit Hunden, Hupen, Haarklammern –, er hat den Sound, den er entstehen lassen möchte, bereits im Kopf – auch wenn, wie so oft, vieles nicht so kommt, wie es geplant ist. Die Beach Boys formierten sich aus Wilson, seinen beiden Brüdern, seinem Cousin und einem Schulfreund, Brian Wilson aber war die kreative Kraft hinter der weltberühmten Formation, die sich bei der Arbeit an „Pet Sounds“ in die Haare gerät. Wenn Bill Pohlad von den Musikern erzählt, sind die „Vibrations“ nicht nur gut und will das Erzählte nicht zu den cleveren Surfersounds passen: Denn Pohlad stellt, wenn er die Bandgeschichte in Bewegtbild festhält, Band-Mastermind Brian Wilson ins Zentrum des Interesses – und der hatte ausufernd mit seiner Psyche zu kämpfen.

Bill Pohlad erzählt in „Love & Mercy“ von den legendären Beach Boys – oder eigentlich: von den Problemen, mit denen ihr Mastermind Brian Wilson kämpfte.

DAS LEBEN UND LEIDEN DES BRIAN WILSON Pohlad, der sich besonders als Produzent einen Namen gemacht hat (12 Years a Slave, The Tree of Life, Brokeback Mountain) holt aus: Die Hauptrolle besetzt er gleich doppelt. John Cusack (High Fidelity) gibt den Brian Wilson der 1980er-Jahre, ein perfekt besetzter Paul Dano (Little Miss Sunshine) den Brian Wilson der 1960er-Jahre. Der Brian Wilson der 1960er ist ambitioniert, kämpft aber mit Drogenproblemen, einem autoritären Vater und destruktiven Gedanken; bastelt gern im Studio an seinen unsterblichen Songs. Der Wilson der 1980er bzw. Anfang der 1990er ist abgestürzt, ein weltabgewandtes psychisches Wrack und hat den nicht ganz koscheren Dr. Eugene Landy – mehr Vampir als Therapeut – zu seinem Vormund ernannt. Landy (Paul Giamatti, Sideways) hat seinen Schützling fest im Griff, da soll ihm auch die aufkeimende Romanze zwischen Wilson und der Autohändlerin Melinda Ledbetter (Elizabeth Banks, Die Tribute von Panem) nicht in die Quere kommen … www.loveandmercy.de

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LOVE & MERCY KINOSTART 12.06., USA 2014, REGIE Bill Pohlad, MIT John Cusack, Paul Dano, Elizabeth Banks, Paul Giamatti, FILMLÄNGE 120 Min., © Constantin Film

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Take That live im Kino

Das spektakuläre Konzerthighlight, das am 19. Juni in die Londoner O2-Arena lockt, verpasst auch hierzulande niemand: Cineplexx macht’s möglich und bringt die legendäre Boyband Take That auf die Leinwand.

C INEPL EX X EV ENTK A LEN D ER TAKE THAT LIVE 2015

19.6.2015, 21.00 Uhr

Die erfolgreichste britische Boyband live aus der O2 Arena in London! Wir zeigen die Show in ausgewählten Cineplexx-Kinos! Tickets um € 20,– pro Person.

CINEPLEXX CL ASSICS TERMINATOR

18.6.2015, 20.15 Uhr

Kurz vor Filmstart des neuen „Terminator: Genisys“ zeigen wir euch wie alles begann - in neuer digitaler Auflösung! Tickets um € 10,– pro Person!

D O U B L E F E AT U R E S & PREVIEWS

24.6.2015

„TED“ und „TED 2“ Komm am 24. 6. zu den Double Features (Teil 1+2) & Previews des Blockbusters.

enn die erfolgreichste britische Boyband der letzten beiden Jahrzehnte am 19. Juni 2015 um 21:00 Uhr die opulente Bühne der O2-Arena stürmt, schaut nicht nur das Londoner Publikum live zu, sondern Fans aus ganz Europa und 20 weiteren Ländern: Ein Konzert der „am schnellsten ausverkauften Tour in Großbritannien“ wird live in ausgewählte Kinosäle übertragen, und Cineplexx ist mit dabei, wenn Gary Barlow, Mark Owen und Howard Donald eine Show der Superlative auftischen. Über 45 Millionen verkaufte Platten, acht Nummer 1-Alben, unzählige Hits: Die 1990 gegründete Boyband Take That – damals noch mit Robbie Williams und Jason Orange – hat schon viele Superlative eingefahren. Am 19. Juni reiht sich ein weiterer in die Bandgeschichte: „Das ist das allererste Mal, dass wir etwas in dieser Größe veranstalten. Es wird ein ganz besonderer Abend für uns. Es ist total aufregend, dass so viele Fans auf der ganzen Welt gleichzeitig unsere Show sehen. Wir werden uns dafür einige Überraschungen ausdenken, damit dieser Abend unvergesslich wird“, verspricht die Band vorfreudig. Nun denn, seien wir gespannt! Ob zu den Überraschungen wohl auch Ex-Bandmitglieder Robbie und Jason zählen? www.cineplexx.at

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MEN‘S NIGHT

18.6.2015, 20.30 Uhr „BIG GAME“

Nur € 8,- für das Kinoticket inkl. Coke Zero und M&M (+ Überlängenaufschlag).

CINEPLEXX ZEUGNISAKTION

Fr. 3.7. & Fr. 10.7.2015 Komm´ mit deinem Zeugnis ins Cineplexx und deine Mathe Note gilt als Eintrittspreis ins Kino. Note 1 = €1,- usw. Gültig für alle Filme die bis 18.00 Uhr starten. Gilt nicht für IMAX und D-Box.

Weitere Infos zu allen Cineplexx Events findest du online und mobil unter www.cineplexx.at/events

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texte: nicole albiez

Jagdtrophäe: Samuel L. Jackson Der Wald gibt, was der Kandidat verdient, heißt es im finnischen Dorf, aus dem der junge Held aus „Big Game“ stammt. Der Wald gibt ihm: Samuel L. Jackson. Und der spielt niemand Geringeren als den Präsidenten der Vereinigten Staaten.

ls er zu seinem eigenen Kreuzweg gefahren wird, übt Oskari noch RentierLaute. Er hat alle Hilfe, die er kriegen kann, nötig, und sei es, dass sein dünnes Stimmchen versucht, ein Rentier anzulocken. Das Initiationsritual seines Dorfes will es, dass der 13-Jährige – wie jeder 13-Jährige – über Nacht in den Wald verfrachtet wird. Dort gilt es zu zeigen, wie viel Mann in ihm steckt: Gemessen wird die Männlichkeit am toten Tier, das der Jungjäger am nächsten Morgen hinter sich herschleppt, wenn er von den Männern des Dorfes erwartet wird, die ihn nun als ihresgleichen willkommen heißen werden: Einer wie sie ist ein furchtloser Jäger, ein ganzer Kerl eben. Dass der schüchterne Junge den nächsten Morgen überhaupt

SICHER? NICHT!

noch erleben wird, daran glaubt nicht einmal sein eigener Vater, der in seiner großen Nacht immerhin einen Bären zur Strecke gebracht hat. Das stolze Vorbild erhöht den Druck für Oskari. Immerhin pulsiere das Blut eines Jägers durch seine Venen, formuliert der resignierte Vater sein Wunschdenken; er will sich vor der Dorfhierarchie keine Blöße geben. PRÄSIDENT UND RANGER Als Oskari also von Pfeil und Bogen und den besten Wünschen der Männer des Dorfes begleitet im unbarmherzigen Setting verschwindet, kreuzt er nicht den Weg eines Rentiers, eines Bären, nicht einmal den eines Eichhörnchens. Nein, er tapst in einen Hilfe suchenden Samuel L. Jackson, der hier als US-Präsident zu sehen ist. Denn die Air Force

One wurde im finnischen Luftraum von Terroristen attackiert, und der nun etwas ohnmächtige mächtigste Staatsmann strandet mit nur einem Schuh und ohne Orientierung im Gestrüpp. Und hat mit Oskari nun einen etwas fragwürdigen, aber liebenswürdigen Bewacher an seiner Seite – einen Bewacher, der erst noch seine Mission erledigen möchte, ehe der Präsident wieder in Richtung Zivilisation gekarrt wird … Wer sich auf dieses durchgeknallte Szenario einlässt, wird mit einem gewitzten Action-Film belohnt: Die kurzweilige Verneigung vor den 1980er-Jahren des Genres macht großen Spaß. Stirb langsam trifft auf Karate Kid, was auch nötig ist, denn: „You have to be tough in Finland!“ Oh ja! www.biggame-derfilm.de

BIG GAME KINOSTART 19.06., Finnland/ UK/D 2014, REGIE Jalmari Helander, MIT Samuel L. Jackson, Onni Tommila, Jim Broadbent, Felicity Huffman, FILMLÄNGE 90 Min., © Constantin Film

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MISS BODYGUARD – HOT PURSUIT KINOSTART 12.06., USA 2015, REGIE Anne Fletcher, MIT Reese Witherspoon, Sofía Vergara, © Warner Bros.

Mörderischer Catwalk

Reese Witherspoon und Sofia Vergara sind in „Miss Bodyguard“ ganz schön tough, immer kampfbereit und ein unerwartetes Dreamteam.

er Auftrag ist ganz einfach: Officer Cooper soll Frau Riva nach Dallas eskortieren, dort soll diese – als einzige Zeugin – gegen den inhaftierten Drogenlord Vicente Cortez aussagen. Meistens, wenn sich die Aufträge in Filmen leicht lesen, wartet ein nervenaufreibender, niemals enden wollender Schrecken. Clint Eastwood wurde bei einem ähnlichen Auftrag, der ihn von Las Vegas nach Phoenix führte, zu Der Mann, der niemals aufgibt. Und Bruce Willis musste als Burn-out-gefährdeter, alkoholkranker Cop in NYC einen Zeugen (Mos Def) nur 16 Blocks weit begleiten – das wurde zum 102-minütigen Thriller. Als die brave, korrekte und etwas blutleere Polizistin Cooper die ins Drogenkartell eingeheiratete Lebefrau abholen möchte, geschieht Ähnliches: Ein Kugelfeuer bricht

los, die Zeugin wird zur Witwe, und die beiden Frauen fliehen in einem feuerroten Flitzer. Die Attacken kommen von Gangstern, von Backpulver-Transportern, von allen Seiten: Quer durch Texas sind ihnen – ähnlich wie in Midnight Run mit Robert De Niro – korrupte Cops und mörderische Gangster auf den Fersen. Sie wurden gelinkt! Das ist die beste Basis für eine Komödie rund um die Zweckgemeinschaft und eine großartige Freundschaft zwischen zwei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten …

BUDDY-KOMÖDIE MIT DRIVE Miss Bodyguard spannt Reese Witherspoon (Walk the Line) und Sofía Vergara (Modern Family) zusammen – zu einer Female-BuddyKomödie wie der Box-Office-Hit von 2013 Taffe Mädels mit Sandra Bullock und Melissa McCarthy. Die Chemie zwischen der derzeit recht umtriebigen Witherspoon (unlängst etwa in Wild – Der große Trip und Inherent Vice zu sehen) und Vergara stimmt, die actionreiche Komödie ist nicht nur tatsächlich ständig in Bewegung, sondern auch gespickt mit Running Gags – munter und ohne Unterlass zanken sich die beiden Hauptfiguren, die, wenn’s brenzlig wird, einander dann doch Deckung geben müssen. Regisseurin Anne Fletcher (27 Dresses, Selbst ist die Braut) komplettiert das erfindungsreiche, kampfbereite Dreamteam … www.missbodyguard.de DOT.movie 35

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Seelen zum Schnäppchenpreis ABGRÜNDE

INSIDIOUS CHAPTER 3 – JEDE GESCHICHTE HAT EINEN ANFANG KINOSTART 03.07., USA 2015, REGIE Leigh Whannel, MIT Stefanie Scott, Lin Shaye, Leigh Whannel, Dermot Mulroney, FILMLÄNGE 97 Min., © Sony Pictures

Mit dem dritten Kapitel von „Insidious“ weckt Leigh Whannel seelenhungrige Dämonen – und konfrontiert Lin Shaye erneut mit schier unlösbaren Aufträgen als Medium Elise Rainier …

uft man einen, hören einen alle, warnt das Medium Elise Rainier (Lin Shaye) die junge Quinn (Stefanie Scott), die Kontakt zu ihrer toten Mutter aufnehmen möchte. Zu spät, einer dunklen Macht ist Quinn nämlich schon längst ein Begriff – und nun ist es an Elise und zwei weiteren Experten für paranormale Erscheinungen – Tucker (Angus Sampson) und Specs (Leigh Whannel) –, das Mädchen aus den starren Fängen des Bösen zu befreien … Elise sowie Tucker und Specs sind Genre-Freunden bereits ein Begriff: In den Vorgängerfilmen halfen sie der Familie Lambert, Elise starb im Rahmen der verstö-

renden Ereignisse. Wenn der Drehbuchautor und Darsteller von Specs, Leigh Whannel, nun erstmals die Filmregie verantwortet, beschäftigt er sich mit einer Familie, die sich noch vor den Lamberts mit dunklen Mächten konfrontiert sieht. EINE NEUE WELT Die Familie Brenner – Vater Sean (Dermot Mulroney, Die Hochzeit meines besten Freundes) und Tochter Quinn – ist gerade in ihr Haus in Chicago gezogen. Die Nachbarschaft ist beschaulich, besonders aber Nachbarsjunge Hector, findet Quinn, der das Mädchen zumindest ein bisschen von der Trauer um ihre verstor-

bene Mutter ablenken kann. Doch die Klopfzeichen, die sie vermeintlich mit ihm austauscht, werden von jemand anderem verursacht – Quinn wird bald Besuch erhalten, den sie nicht gewollt, aber irgendwie doch gerufen hat … Und Elise ist mit einem Dämon konfrontiert, der gefährlicher ist als alles davor Erlebte: einer, der ein unstillbares Verlangen nach Menschenseelen hat … Leigh Whannel schafft einen atmosphärischen Geisterschocker, in dem das Grauen in allen Ritzen lauert: In einer Parallelwelt zu unserem Dasein warten unruhige Seelen und Dämonen auf ihre Gelegenheit, zurück in unsere Welt zu schlüpfen – und nicht alle treibt der Gedanke an, noch einmal auf ihre Lieblingsmenschen zu treffen: Viele werden von Raserei, Eifersucht, Wut getrieben. Whannel möchte, dass sein Publikum vollkommen entsetzt ist. So viel sei gesagt: Sein Bemühen geht auf … www.sonypictures.at

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AB 19. JUNI NUR IM KINO! www.constantinfilm.at BG_DOT.16_ganze_170x240.indd 1

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Immer wieder sonntags Jussi Adler Olsens Ermittler Mørck und Assad lassen nicht locker. Auch nicht im zweiten verfilmten Krimi: „Schändung“.

arl Mørck, der Ermittler von Krimibestsellerautor Jussi Adler-Olsen, wurde bereits in Erbarmen filmisch ins Sonderdezernat Q abgeschoben – dorthin, wo die Akten der ungelösten Fälle

vermodern. Als ersten Akt zog der grummelige Mørck (Nikolaj Lie Kaas) den Fall einer Politikerin, die auf mysteriöse Weise von einer Passagierfähre verschwunden ist, aus dem Karton – und eine

packend-düstere Verfilmung konnte beginnen. Nun zieht es ihn und seinen Kollegen Assad (Fares Fares) an den Ort, wo laut Assad all die Kinder hingeschickt werden, mit denen Eltern keine Lust haben zusammenzusein: in ein Eliteinternat. Ein Geschwisterpaar wurde 1994 ermordet in einem Sommerhaus aufgefunden, der Verdacht fiel erst auf eine Gruppe Schüler – bis ein anderer die Tat gestand. Doch am vermeintlichen Ende der Geschichte stimmt etwas nicht, glaubt das ermittelnde „Odd Couple“, erst recht, als sie in den Archiven auf einen Notruf einer panischen, jungen Frau stoßen, die aber gar nicht so leicht aufzufinden ist … Abgründig und zappenduster. www.schaendung-derfilm.de SCHÄNDUNG – DIE FASANENTÖTER KINOSTART 19.06., DK 2014, REGIE Mikkel Nørgaard, MIT Nikolaj Lie Kaas, Fares Fares, Pilou Asbæk, FILMLÄNGE 119 Min., © Lunafilm

Traumabewältigung Eric Lomax war einer derer, die während ihrer Kriegsgefangenschaft die „Todeseisenbahn“ errichten sollten.

DIE LIEBE SEINES LEBENS – THE RAILWAY MAN KINOSTART 26.06., AUS/UK/CH 2013, REGIE Jonathan Teplitzky, MIT Colin Firth, Nicole Kidman, Jeremy Irvine, Stellan Skarsgård, Hiroyuki Sanada, FILMLÄNGE 116 Min., © Filmladen

ie meisten der Überleben der sogenannten Todeseisenbahn zwischen Thailand und Burma schwiegen ihr Leben lang darüber, was sich dort während des Krieges tatsächlich zugetragen hatte. – Zumindest tagsüber“, weiß Drehbuchautor Frank Cottrell Boyce. „Nachts allerdings wurden sie heimgesucht von quälender Wut und ebensolchen Albträumen.“ Eric Lomax war einer von ihnen: ein Schweigender, der seine Erinnerungen an seine Kriegsgefangenschaft während des Zweiten Weltkriegs verschlossen mit sich herumtrug – auch seine spätere Frau Patti wusste nicht, was auf seiner Seele lastet. Bis der ehemalige Soldat mit seiner

Autobiografie damit begann, sich seinen Dämonen zu stellen und das in japanischer Gefangenschaft Erlebte zu verarbeiten: die Folter, die vielen Toten. Er suchte sogar jenen Offizier auf, der damals sein Verhör und die Folterung beaufsichtigt hatte. Jonathan Teplitzky erzählt mit Unterstützung von Colin Firth und Nicole Kidman diese bewegende Vita nach. www.dieliebeseineslebens-film.de

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ZWEITE CHANCE – EN CHANCE TIL KINOSTART 19.06., DK 2014, REGIE Susanne Bier, MIT Nikolaj CosterWaldau, Ulrich Thomsen, Maria Bonnevie, Nikolaj Lie Kaas, FILMLÄNGE 104 Min., © Thimfilm

ABGRÜNDE

Gut gemeintes Falsch

Ein Frauenprügler und ein verantwortungsvoller Vater stehen sich in Susanne Biers jüngstem Feel-Bad-Movie gegenüber: „Zweite Chance“ verhandelt Richtig und Falsch.

ofus, das Baby von Tristan und Sanne, schläft im verdreckten Pappkarton oder manchmal auch direkt auf dem Badezimmerboden. Haut, Haar und Kleidung, die gesamte Wohnung: Alles ist mit Fäkalien beschmiert. Auf dem Bett, zwischen Bergen von Müll, liegen die Eltern mit entrücktem Gesichtsausdruck. Sie haben gerade eine frische Dosis in die Venen geschickt, selbst Tristan, der polizeibekannte Frauenprügler, ist kurz mal ruhiggestellt. Alexander, das Baby von Andreas und Anna, hat es weit besser erwischt, es wohnt in einem modernen Haus, das in ein behagliches Heim verwandelt wurde, bei bedachten, fürsorglichen Eltern, die mit sich selbst im Reinen sind und beim kleinsten Mucks ihres Kindes aufstehen und nach dem Rechten sehen.

Die Oscar-preisgekrönte Regisseurin Susanne Bier (In einer besseren Welt) und der renommierte Drehbuchautor Anders Thomas Jensen (Adams Äpfel) nutzen diesen glasklaren Kontrast, um Fragen der Moral zu stellen und Richtig und Falsch verschwimmen zu lassen. Denn natürlich: Der verwahrloste Sofus hätte etwas Besseres verdient, aber ist es an Andreas, der als Polizeikommissar die üblen Umstände kennt, darüber zu entscheiden? PRAGMATISCHE TRISTESSE Andreas (Game of Thrones-Star Nikolaj Coster-Waldau) wird für Sofus entscheiden – aus nicht ganz uneigennützigen Gründen und in einer Situation, in der er nicht klar denken kann; eine Tat mit weitreichenden Folgen.

Bier ist berühmt für Dramen, die unter die Haut gehen (Open Hearts, Brothers) – in ihrer neuen Arbeit geht die Absicht trotz aller Konsequenz nicht ganz auf: Die Taten von Andreas wollen nicht zu dem als vernünftig gezeichneten Charakter passen, auch die konträren Familiensituationen wirken zu schematisch. Die Fragen mögen tief gehen, aber zu weit hergeholt ist die Versuchsanordnung, als dass sie auch nachwirken würden: Das Erzählte schmerzt und bleibt dennoch seltsam äußerlich. Das ist schade, denn Biers Gespür für Bilder, die ins Mark gehen, flackert auch hier situativ auf: Der Moment, in dem Andreas seinen Sohn zum letzten Mal sieht, wird zum unauslöschlich niederschmetternden Bild. www.zweitechance-derfilm.de

Andreas (oben) ist erschüttert, als er in das Leben von Tristan und Sanne stolpert und sieht, unter welchen Umständen Baby Sofus seine Kindheit verbringen soll.

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WENN DU WÜSSTEST, WIE SCHÖN ES HIER IST – 12.06. Andreas Prochaska (Das finstere Tal) lässt in der kleinen Ortschaft Hüttenberg morden und überfordert einen unbedarften Provinzpolizisten, um der Reihe ORF Landkrimis einen Beitrag aus Kärnten zu liefern: Im Dialekt wird – unter der Aufsicht der Kripo aus Klagenfurt – ermittelt, der schüchterne Postenkommandant Hannes Muck (Gerhard Liebmann, Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede

Ott) hat im eigenen Dorf alle gegen sich. Nicht nur, weil schlagartig jede/-r unter Verdacht steht, sondern auch, weil dem Mann, der seine Perspektive auf seinen Heimatort überdenken sollte, die Aufklärung nicht zugetraut wird: Er hat zum ersten Mal in seiner Laufbahn mit dem Opfer eines Gewaltverbrechens zu tun … Der zu Beginn eigentlich fürs TV konzipierte Krimi, der Twin Peaks und Fargo zitiert, läuft in Kärnten, der Steiermark und in Osttirol im Kino.

8 NAMEN FÜR DIE LIEBE – 12.06. Als der Andalusier Rafa (Dani Rovira) die Baskin Amaia (Clara Lago) kennenlernt, ist sein Ehrgeiz geweckt – das gab es noch nie, dass jemand seinem Charme widersteht –, nur hat er nicht die geringste Ahnung, worauf er sich da einlässt: Denn Amaia wurde vor dem Traualtar stehen gelassen, was ihr Vater nicht wissen soll – also soll Rafa kurzerhand ihren Verlobten mimen. Das Chaos ist groß, die neue Identität eine Herausforderung und der angebliche Hochzeitstermin nah. SO ernst hatte es Rafa nun doch wieder nicht gemeint. In Spanien stürmten 10 Mio. Zuschauer die Kinos, um der Culture-Clash-Komödie rund um spanische Volksgruppen zu folgen und sie zum meistgesehenen spanischen Film aller Zeiten zu krönen.

Nach Mondovino, einer Analyse der zunehmend standardisierten Weinproduktion in Frankreich, glaubte Weinexperte Jonathan Nossiter, das Thema Wein als Filmemacher abgeschlossen zu haben. Als er jedoch zehn Jahre später auf vier Weinbauern traf, denen die Erde, die sie beackern, etwas bedeutet, berührte ihn „ihr unermüdlicher Kampf um das Bestehen eines unabhängigen und authentischen Handwerks in einer post-globalisierten Welt“. Denn die DOC-Vereinigung vertritt nicht unbedingt ihre Interessen …

MEIN HERZ TANZT – DANCING ARABS – 19.06. Romeo und Julia im Nahen Osten, eine unmögliche Liebe in Israel. Eyad ist der bislang erste und einzige Palästinenser an einer EliteSchule in Jerusalem. Er versucht sich zu integrieren und seinen jüdischen Mitschülern anzupassen. Als er sich in Mitschülerin Naomi verliebt und sie sich in ihn, wird beider Leben … kompliziert: Die Romanze darf nicht öffentlich werden, Anfeindungen sind an der Tagesordnung und doch sind beide bereit, allen Widerständen und Erwartungen zu trotzen. Eran Riklis (Die syrische Braut, Lemon Tree) nimmt den halb autobiografischen

Roman des Haaretz-Kolumnisten Sayed Kashua als Basis für einen berührenden Film über den „Tanz“ der Identitäten.

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Die Außenseiterbande Der übermütige Herzschlag eines Filmes: Sebastian Schippers „Victoria“ kommt ganz ohne Schnitt und mit einer einzigen Einstellung aus.

ebastian Schipper (Ein Freund von mir) hatte eine schier wahnwitzige Idee: Er wollte etwas Wahrhaftiges schaffen. Einen Film wie das Leben: ungeschnitten, voller Überraschungen. Einen Film, der nicht an seiner Perfektion erlahmte. Schipper überlegte, einen Film in einem einzigen Take zu drehen: eine Einstellung, die schlussendlich 140 Minuten lang andauerte. Den Protagonisten knapp zweieinhalb Stunden lang quer durch die Berliner Nacht zu folgen – ohne Cut, ohne Sicherheitsnetz bei einer verpatzten Szene. Die Idee war wahnwitzig, ja, und natürlich geht sie mit einem Knall auf: Sebastian Schippers Film ist nichts anderes als ein Abenteuer. Als in Berlin eine Nacht langsam ihrem Ende entgegensteuert, kollidiert eine Spanierin, Titelheldin Victoria (fabelhaft: Laia Costa), mit vier Berliner Jungs (darunter der tolle Franz Rogowski, Love Steaks). Man reißt sich zur gleichen Zeit aus dem Club los, man plaudert, man lacht, man flirtet, man klaut ein paar Flaschen Bier, die auf dem Flachdach eines Wohnhauses besonders gut

schmecken, man driftet immer weiter durch die Nacht, die noch voller Überraschungen steckt, und so soll es auch bleiben: Zu viel des Plots auszubreiten, wäre Betrug am Sehgenuss. Versprochen ist: Schipper hat zwischen 4:30 und 7:00 Uhr so einiges mit seinen Figuren vor … UNSTOPPABLE Es ist beinahe unglaublich, wie viele Locations (nämlich 22) sich Schipper und seine Mitstreiter vornehmen, man will sich den logistischen Aufwand kaum vorstellen, die Statisten (nämlich 150) zu orchestrieren – oder den ungeheuren Druck, der auf den Schauspielern lastete, die bei diesem einen langen Take bitte nichts verhauen sollen.

Oder wie viel die Kamera, mit der Sturla Brandth Grøvlen federleichte Bilder einfängt, auf seinen Schultern am Ende des Drehs wog. Drei Durchläufe haben der experimentierfreudige Cast und die Crew gedreht, alle drei Male ist der Thriller/die Romanze geglückt, den ersten Versuch fand Schipper aber zu glatt, es sollte rougher werden, lässiger, improvisierter, wilder – der dritte Durchlauf war dann der, der nach der Berlinale nun auch auf die Wiener Leinwände findet; der Take, in dem die Funken sprühen, in dem die Energie fließt und bei dem man als Zuschauer gar nicht glauben kann, was für ein Glück es ist, dass ein Film wie dieser wahr sein darf. facebook.com/VictoriaDerFilm

VICTORIA KINOSTART 29.06., D 2015, REGIE Sebastian Schipper, MIT Laia Costa, Frederick Lau, Franz Rogowski, Burak Yigit, Max Mauff, FILMLÄNGE 140 Min., © Polyfilm

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HEDI SCHNEIDER STECKT FEST

edi Schneider steckt fest. Erst mal nur im Fahrstuhl, aber irgendwie breitet sich dieses Gefühl in ihrem ganzen Leben aus, bald auch schon beim Sex – da glaubt die verspielte Mittdreißigerin plötzlich, einen Schlaganfall erlitten zu haben: Irgendwas stimmt nicht mit ihr. Schlaganfall ist es keiner: Die Ehefrau und berufstätige Mutter verspürt Beklemmungen, quält sich mit dem Gefühl, ihr Leben nicht mehr

im Griff zu haben – sie sieht sich unerwartet mit einer Angststörung konfrontiert. Mit Witz und Leichtigkeit erzählt Sonja Heiss in ihrer ironischen und trotzdem ernsthaften Tragikomödie, was Angstattacken anrichten können. Ihre Protagonistin (der Laura Tonke, Baader, ihren Körper leiht) ist Heiss nicht fremd: Die Regisseurin hat die Angststörung, die sie Hedi Schneider antut, am eigenen Leib erfahren. Ab 03.07. im Kino.

identities – Queer Film Festival

Über Filme, Tickets, Partys informiert www.identities.at

sche Hipster-Dame aus Brooklyn auf umwerfend komische Art nach ihrem Platz, einer Identität und – mit einem „Master of Journalism“ im Gepäck – einem Job. Ein Schwerpunkt, neben der Musik, dem Sport und Comingof-Age, gilt der Literatur, wo Romanverfilmungen ebenso ihren Platz finden wie dokumentarische Essays (Regarding Susan Sontag). „Focus On: Lateinamerika“ bringt u.a. den ersten queeren Film aus Ecuador, Feriado/ Holidays, beim Schweizer Fokus ist u.a. der schweizerdeutsche Beitrag für den Auslands-Oscar 2015 zu sehen: das Dokudrama Der Kreis.

Horrorfilme, Thriller, Roadmovies, Neo-Noirs, Komödiantisches, Biopics, Comic-of-AgeGeschichten, Animiertes, Dokus; Hollywood-Namen wie Michael Douglas, Autorenfilmer wie Ira Sachs: Die breite Palette, die von 11. bis 21. Juni ins Wiener Filmcasino, Top Kino und Gartenbaukino lockt, hat einen gemeinsamen Nenner – und der ist die queere, genderbewusste Perspektive. Die identities, das Queer Film Festival, versammelt heuer etwa 90 Filme – viele davon preisgekrönt und erstmals in Österreich zu sehen. Beim Auftakt, Appropriate Behaviour, sucht eine amerikanisch-irani-

STOPPING – WIE MAN DIE WELT ANHÄLT – 12.06. Eine heiße Empfehlung für all die stressgeplagten Menschen, die es gerade noch so und auch nur selten schaffen, vom Arbeitsplatz in den Kinosaal zu hetzen: Bernhard Koch und Nils Landmark zeigen einen Weg in Richtung Entschleunigung und beschäftigen sich mit Meditation. Sie begleiten vier Menschen zwischen Berlin und London zu ihren Kursen, wo sie Tipps berühmter Meditationslehrer/innen aufschnappen … 42 DOT.moviE

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texte: nicole albiez

VON JETZT AN KEIN ZURÜCK – 19.06. Für die Liebe zwischen zwei Jugendlichen, Ruby (Victoria Schulz) und Martin (Anton Spieker), ist 1968 im deutschen Niemandsland kein Platz. Sie wollen sich ausprobieren und die wahren Ideale leben, die Eltern (etwa Ben Becker) sehen das anders, sehen den Verfall der Werte, was natürlich unbedingt zu verhindern ist. In Rubys Fall soll ein geschlossenes katholisches Heim bei den Barmherzigen Schwestern helfen, und für Martin ist das berüchtigte Erziehungsheim der Diakonie in Freistatt vorgesehen. Träumer und Freigeister können aber nicht gebrochen werden, oder doch? Zumindest versucht das Regisseur Christian Frosch herauszufinden, als er die beiden – von ihrer Vita und den drakonischen Auswirkungen des Generationenkonflikts gezeichnet – im Jahr 1977 wieder übereinanderstolpern lässt … Publikumspreis der Diagonale 2015.

LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG – LES COMBATTANTS – 03.07. Arnaud (Kévin Azaïs) trifft am Strand auf Madeleine (Adele Haenel) – wobei man sich das ganz anders vorstellen muss, als ein Boy-meetsGirl-Moment im Kino regulär abläuft. Denn Madeleine belegt, als Arnauds Interesse geweckt wird, gerade einen Selbstverteidigungskurs und plant – völlig vom baldigen Ende der Welt überzeugt –, sich in einem Feriencamp der französischen Armee für das Schlimmste zu wappnen. Der schüchterne Verehrer wird der unnahbaren und kritischen jungen Frau folgen … Thomas Cailley holte sich mit seinem Regiedebüt in Cannes 2014 – zu Recht – etliche Preise.

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KIN M I I JUN

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text: nicole albiez

Eine kleine Kulturgeschichte de Sie waren die eigentlichen Stars von „Ich – einfach unverbesserlich“, was nun auch ausufernd gewürdigt wird: die kultigen „Minions“

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on Tyrannosaurus Rex über Dracula und Dschingis Khan bis hin zu Napoleon haben die kultigen gelben Einzeller, die wir aus Ich – einfach unverbesserlich kennen, im Laufe der Evolution schon so manchem Superschurken gedient, stehen sie dem Bösen doch schon seit Anbeginn der Zeit als untergebene Untertanen zur Verfügung. Sind sie ohne Herrscher, verfallen die kleinen Helferlein, die Minions, in Depressionen, und das passiert ihnen oft – denn es ist zwar einfach, einen Meister zu finden, aber einen Meister zu behalten, das gestaltete sich schon immer etwas schwieriger; nicht zuletzt, weil die Chaostruppe ihren Tyrannen zwar treu ergeben, aber trotzdem tollpatschig genug ist, um eifrig,

wenn auch unabsichtlich an deren Untergang mitzufeilen. Bühne frei für die Minions – denn, ja, es gab ein Leben vor ihrem schon sehr leinwanderfahrenen Meister Gru (Ich – einfach unverbesserlich 1+2), der, seit er dreifacher Adoptivpapa ist, auch nicht mehr so böse ist, wie es einmal war. Wir wussten doch gleich, dass die Minions die heimliche Hauptrolle spielen. Drehen wir also besser die Zeit zurück, in eine Ära „prä Gru“.

Stuart und dem liebreizenden Bob auf, einen neuen Anführer aufzutun. Von der Antarktis geht es ins New York der 1960er und ins hippe London, irgendwo muss doch ein würdiger Tyrann lauern. Und tatsächlich scheinen sie bei der „Villain-Con“ gefunden zu haben,

RETTET DIE MINIONS! Die Minions glauben sich dem Untergang geweiht, ein neuer Schurke muss her. Schleunigst. Also bricht die entschlossene Survival-Truppe bestehend aus dem gewieften Kevin, dem rebellischen

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te der Boshaftigkeit Unnützes Wissen: die Minions Die Sprache der Minions setzt sich aus Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch und einem kleinen bisschen Koreanisch und Russisch zusammen. Auch wenn sie am liebsten „Banana!“ sagen. Apropos „Banana!“: Chiquita Banana hat sich marketingtechnisch auf die Promo zu Ich – einfach unverbesserlich 2 gestürzt und über eine halbe Milliarde Aufkleber für ihr Obst produziert. Und diese Webseite programmiert: www. minionslovebananas.com Die Minions wurden erdacht, um Bösewicht Gru eine Spur liebenswert zu machen. Ihre Erfinder befanden, dass es am einfachsten wäre, Gru mit Inkompetenz zu umgeben. Sie orientierten sich u.a. an den Jawas von Star Wars (die gibt es schon ähnlich lange) und an den Oompa Loompas von Charlie und die Schokoladenfabrik. Alle Minions, die aus der Masse der Statisten heraustreten, haben männliche Namen. Es ist an der Zeit für eine Frauenbewegung. Die Minions werden sich auch wieder mit einer Nebenrolle begnügen: 2017 wird Ich – einfach unverbesserlich 3 im Kino erwartet. Minions haben nur drei Finger. Es gibt fünf verschiedene Frisuren in der Welt der gelben Einzeller. Große Minions haben alle die gleiche Frisur. Einäugige Minions sind selten groß. Böse Minions sind lila. Minions überleben alle ihre Bösewichte. Es spielt auch keine Rolle, wenn sie mal im Weltall ausgesetzt werden: Sie sind kälteresistent und brauchen auch keinen Sauerstoff. In „Despicable Me: Minion Mayhem“ in den Universal Studios besitzt Gru eine Waffe, die Menschen in Minions verwandeln kann. Das entspricht nicht der Schöpfungsgeschichte der originalen Minions.

wonach sie so lange gesucht haben: Scarlet Overkill, die als erste weibliche Superschurkin nichts Geringeres als die Weltherrschaft an sich zu reißen plant. Als ersten Auft rag gilt es, Queen Elizabeth ihre Krone abspenstig zu machen … Unterstützt durch einen Soundtrack der Sechziger stürzen sich drei todesmutige Minions ins Vergnügen – und das Publikum erst recht: Pierre Coffin wusste schon bei beiden Teilen von Ich – einfach unverbesserlich sehr genau, was er zu tun hatte, um kultverdächtige Figuren zu schaffen. Nun, wo sie ganz im Fokus stehen, nehmen die verrückten Ideen der tollsten Einzeller der Welt erst recht kein Ende! www.minions-film.at MINIONS (3D) KINOSTART 02.07., USA 2015, REGIE Pierre Coffin, Kyle Balda, MIT Sandra Bullock, Jon Hamm, Pierre Coffin, Steve Coogan, Michael Keaton, © Universal Pictures

Spiele-Klassiker in Gelb.

Wenn die kleinen gelben Idioten nicht gerade auf der Suche nach dem unverbesserlichsten Meister auf Erden sind, sind sie auf dem Spielbrett bei MONOPOLY oder DAS SPIEL DES LEBENS anzutreffen.

MONOPOLY – Ich einfach unverbesserlich Die Mission dieser Sonderedition lautet: die meisten Bananentacken zu sammeln um des Bösewichts Lieblings-Minion zu werden. So können 2-4 Spieler ihre Lieblingsorte der beliebten Filmreihe kaufen, verkaufen, bebauen, vermieten und vieles mehr. Banana! DAS SPIEL DES LEBENS – Ich einfach unverbesserlich Das Leben ist ein Riesenspaß - besonders als Minion. 2-4 Spieler können über das Fließband des Spielplans ziehen und ihre Mission erfüllen. Dafür müssen sie als erster Spieler fünf Bananenhände ergattern. Fiese Strategien sind durchaus erlaubt und erwünscht. Wie auch im echten Leben. DOT.MOVIE 45 Jetzt im Spielwarenhandel!

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Neue Mission

Im Leben von Rico und Oskar wird es bestimmt niemals langweilig. Nun geht’s daran, Erpressern das Handwerk zu legen.

n der Dieffenbachstraße 93 kehrt noch immer keine Ruhe ein, auch nachdem Rico und Oskar in Rico, Oskar und die Tieferschatten einem Kindesentführer das Handwerk gelegt haben. Ricos Mama Tanja (Karoline Herfurth) ist in Betrügereien verwickelt, stellt der hochbegabte Oskar bei einem Bingo-Abend fest, ganz klar, dass die beiden ungleichen Freunde der Sache auf den Grund

Moritz Bleibtreu („Das Experiment“) gibt kurz nach der Mini-Serie „Schuld“ und bevor er in „Die dunkle Seite des Mondes“ zum Wirtschaftsanwalt auf Pilzen wird, den Bösewicht, gegen den Rico und Oskar trickreich vorgehen müssen. Ein Gespräch über Unterhaltung für Kinder, Eislaufmütter und die Rückkehr zum Fernsehen. DOT.: Die Filme um Rico und Oskar unterhalten Kinder – auch wenn der erste Teil einen Kindesentführer thematisiert, im zweiten Teil ein Nachtclub und Erpressungen eine Rolle spielen und das Ganze in sozialen Milieus verankert ist, die nicht gerade rosig sind. Es ist ein schmaler Grad zwischen Unter- und Überforderung. Was macht gute Unterhaltung für Kinder aus?

für ungleiche Freunde

gehen müssen – und die führt sie zur Bingo-Veranstalterin Ellie Wandbeck (Katharina Thalbach) und deren halbstarken Sohn Boris (Moritz Bleibtreu). Der entpuppt sich als kein Unbekannter: Auch er arbeitet – wie Tanja – im Nachtclub „Mausefalle“. Was wird hier gespielt? Um das herauszufinden, muss ein Nachbar (Henry Hübchen) für eine nicht ganz fetzige Verfolgungsjagd eingespannt und eine Expedition in einen Nachtclub geplant werden. Und natürlich kommt den beiden Jungdetektiven im zweiten Teil von Andreas Steinhöfels Trilogie auch sonst alles Mögliche in die Quere. Herzchen an falscher Stelle zum Beispiel. www.RICOundOSKAR-dieFilme.de

Moritz Bleibtreu: Für meine Begriffe ist genau das ein Teil der guten Unterhaltung. Die Inhalte heutiger Filme sind nicht ärger geworden – ästhetisch zwar schon, aber rein emotional nicht. Wenn man nur an Bambi oder an Astrid Lindgren denkt – dagegen ist heute vieles weichgespülter Kram. Bei Rico und Oscar werden Situationen aufgezeigt, die im Leben passieren können, ohne dass ein Kind in die Situation gebracht wird. Autor Andreas Steinhöfel ist toll, er erzählt urbane Geschichten. Von vaterlosen Kindern und dass

Hochbegabung auch ein Problem sein kann. Aber alles passiert beiläufig und wird nicht zum Hauptthema, es wird aber eben auch nicht ausgelassen. Und wenn die Kinder jetzt fragen: „Was ist das für eine Bar, in der Tanja arbeitet?“, kann man selbst entscheiden, wie man darauf reagieren will. Ich finde, das ist eine gute und ehrliche Sache. Sie spielen mit Anton Petzold und Juri Winkler, beide Jahrgang 2003. Sie selber standen auch früh vor der Kamera – in der Serie

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„Neues aus Uhlenbusch“. Wie war Ihr eigener Anfang? Das Ganze war eher dem Zufall geschuldet, aber eine ganz tolle und wichtige Erfahrung: Ich habe dadurch sehr früh eine Leidenschaft von mir erkannt. Und ich fand es natürlich auch nicht schlecht, sechs Wochen schulfrei zu haben. Aber: Es stellt mit dem Kopf eines Kindes irre viel an. Man kommt zurück an die Schule, hat einen Dreh hinter sich, ist was Besonderes … Nach der zweiten Dreherfahrung sagte meine Mutter: „So, das war’s jetzt. Wenn du das weitermachen möchtest, dann machst du jetzt Pause und besuchst später eine Schauspielschule.“ Als Kind ist es nicht leicht zu sagen, was du wirklich sein willst – ob das nur ein Spaß ist. Drum haben es so viele Kinderstars auch so schwer in ihrem späteren Leben – wie etwa Macaulay Culkin. Es gibt wenige, die eine gesunde Karriere gemacht haben. Man muss immer hinterfragen: Wer hat da das

„Dagegen ist heute vieles weichgespülter Kram.“ Moritz Bleibtreu

Interesse? Ist das eine spieleresche Freude des Kindes? Oder steht da als treibende Kraft doch eher eine Mutter dahinter? Wie ist es für einen professionellen Schauspieler, mit einem Kind zu spielen? Man muss sich zurücknehmen, muss ein Gefühl für die Art des kleinen Menschen entwickeln – es gibt Kinder, die es mögen, dass man sie direkt anspielt, aber auch Kinder, die wollen, dass man zurückhaltender ist. Ein großer Teil der Arbeit mit Kindern ist also Sensibilität, das hat nichts mit Schauspielerei zu tun, sondern mehr mit Pädagogik. Es ist eine schwierige Aufgabe – und Regisseur Wolfgang Groos kann wirklich wahnsinnig gut mit Kindern, er hat auch fast eine Basketballmannschaft zu Hause. Sie haben sich Ende der Neunziger vom Fernsehen abgewendet, heuer waren Sie in der Mini-Serie „Schuld nach Ferdinand von Schirach“ wieder im TV zu sehen.

Haben Sie Ihre Meinung übers Fernsehen revidiert – gerade auch durch das Erstarken des Serienformats? Das Medium hat sich total geändert, aber auch das Kino hat sich total geändert: Das Mainstreamkino ist nicht mehr das, was es einmal war. Auf der anderen Seite wurde die Fernsehserie als Kunstform erkannt. Serien sind die Romane der Gegenwart. Es wäre gestrig, da nicht mitzumachen. Das Kino ist an einem Punkt angelangt, dass entweder elitäre, cineastische Arbeiten produziert werden – oder eben Popcorn-Mainstream, der nicht mehr ist als ein Produkt. Das wird sich auch noch weiter verstärken. Die Filme, die mich interessieren, die haben’s derzeit schwer … RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE KINOSTART 12.06., D 2015, REGIE Wolfgang Groos, MIT Anton Petzold, Juri Winkler, Karoline Herfurth, Henry Hübchen, Moritz Bleibtreu, Katharina Thalbach, Ronald Zehrfeld, Milan Peschel, FILMLÄNGE 95 Min., © 20th Century Fox DOT.movie 47

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Das Einmaleins der Musikkarriere

ie viel ist 7x6?“, fragt der Klassenlehrer. Pekka grübelt und schätzt „ungefähr 100“, womit er seinen Klassenlehrer in eine ausgemachte Krise stürzt: Wie bringt man dem Jungen, der sich sperrt, das Einmaleins bei? Wie schafft man Platz und Interesse dafür in seinem Kopf, wo er doch den ganzen Tag in der letzten Reihe seiner Schulklasse mit Tagträumereien beschäftigt ist, die ihn zum großen Rockstar machen? Auf die Schule hat Pekka nämlich denkbar wenig Lust, und sein künftiger Manager wird schon alle Probleme für ihn lösen. Den bräuchte er allerdings bald: Der sonst gar nicht so strenge Lehrer stellt den

Die Tagträume eines angehenden Superstars machen Ellas Lehrer das Leben schwer … angehenden Superstar und seine Mitschüler vor ein Ultimatum, wird er doch von Pekkas Mutter, der Schuldirektorin, ordentlich unter Druck gesetzt, fast schon zu einer Erfolgsquote erpresst: Am 31. ist ein Mathetest fällig. PR-NACHHILFE Ella (Freja Teijonsalo) und ihre Freunde beschließen, Pekka (Jyry Kortelainen) zu helfen. Nicht mit

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dem Einmaleins – „Rechnen kann man auch später“ –, sondern damit, Superstar zu werden. Und dass diese kleinen Leute in der Lage sind, Berge zu versetzen, hat bereits Ella und das große Rennen unter Beweis gestellt, wo sie gewieft den Abriss der Schule und eine bereits beschlossene Formel-1-Rennstrecke verhindert haben. Nur: Pekka kann weder singen noch tanzen – auch das ist in seinen Augen eine Sache, die das Management schon regeln wird –, aber das ist nicht die einzige Herausforderung, die die zweite Verfilmung der erfolgreichen EllaBücher von Timo Parvela bereithält: Eine berühmte Sängerin wird der munteren Truppe zu verstehen geben, was es wirklich heißt, berühmt zu sein – und dass dann das Leben erst recht nicht einfach ist … Willkommen zurück in Ellas finnischer Zwergschule, wo der Fokus dieses Mal auf dem Superstar in spe liegt. Ein wilder Spaß voller Action und Überraschungen. www.ella-filme.de ELLA & DER SUPERSTAR – ELLA JA KAVERIT 2 – PATEROCK KINOSTART 18.06., FIN 2013, REGIE Marko Mäkilaakso, MIT Eero Milonoff, Jarkko Niemi, Malla Malmivaara, FILMLÄNGE 84 Min., © Einhorn Film

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INHERENT VICE

Wenn Rob Marshall (Chicago) mit Stars wie Meryl Streep, Johnny Depp und Emily Blunt auf altbekannte Märchenhelden trifft, stürzt er sie in eine ausgemachte Identitätskrise. Was als liebliches Musical daherkommt, nimmt massive Verschiebungen der heilen Welt vor: Wünsche sollten niemals unreflektiert geäußert werden! Ab 25.06. im Handel.

Nicht nur in Whiplash knallt die Peitsche, aber das muss man wohl niemandem mehr erzählen, die Romanze von Literaturstudentin Anastasia und dem Milliardär mit Hang zum Strengen sprengt alle Rekorde: in literarischer Form, auf der Leinwand, und demnächst fruchtet die Lust an der Unterwerfung sicher auch auf dem heimischen Bildschirm. Ab 18.06. im Handel.

Das Gras macht die Gedanken träge, dabei sollte der Kopf von Doc klar sein, konfrontiert Paul Thomas Anderson ihn doch mit irritierend vielen Fakten, Zufällen und Personen. Der Ex-Hippie-Dealer, nun Privatdetektiv, wird auf eine milliardenschwere Verschwörung angesetzt. Der perfekte Anlass, erstmals Worte von Thomas Pynchon zu verfilmen. Ab 25.06. im Handel.

WHIPLASH

amien Chazelle hat einen ungewöhnlichen Kriegsfilm gestaltet, er spielt an einem New Yorker Konservatorium: Hier studiert Andrew (Miles Teller, Die Bestimmung) und steht – wie seine Kommilitonen– unter Beschuss des fordernden Lehrers

Terence Fletcher (atemberaubend gut: J.K. Simmons). Wohlmeinend kann man sagen, dass dieser das Beste aus seinen Schützlingen herauszukitzeln versucht, faktisch greift er dafür zu schwarzer Pädagogik, zu Schimpf und Spott – die Mittelmäßigkeit wird quasi her-

ausgeprügelt. Das Zuckerbrot, das die Peitsche ertragen lässt, heißt Hoffnung: dass ein so bedeutender Jazzmusiker wie Charlie Parker in einem stecken könnte. Das fünffach Oscar-nominierte Drama fühlt sich an wie ein Jazzstück: Die Richtung wechselt gern, der Stoff ist immer intensiv; behauptet von Musik zu erzählen, erzählt aber eigentlich von Macht(missbrauch) und Obsession. „Whiplash“ ist ab 19.06. im Handel.

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w w w.foxhome.at

BIRDMAN

ir hatten alles, du warst ein Filmstar, schon vergessen?“, flüstert ihm sein wütendes Unterbewusstsein ohne Unterlass zu – es hat sich wohl nie davon erholt, dass Riggan Thomson, ein früher ganz großer Name der Blockbusterindustrie, vor 20 Jahren „Birdman 4“ abgelehnt hat. Seither ist sein Ruhm verblasst. Während die

Stimme in seinem Kopf wütet, bemüht sich der abgebrannte Schauspieler darum, am Broadway seine Karriere zu reaktivieren. Der Selbsthass ist nicht die einzige Kraft, die den Schauspieler in der Not malträtiert: Unberechenbare Schauspielkollegen (Edward Norton),

(Ex-)Geliebte, eine selbstdestruktive Tochter (eine Freude: Emma Stone) und die Handykameras des Mobs – es wird immer unwahrscheinlicher, dass bei der Premiere Hälse und Beine ganz bleiben. Ausgerechnet mit diesem aufgebrachten Superhelden voller Angst und Zweifel versucht sich Alejandro G. Iñárritu in Leichtigkeit – und siehe da: Dem Mann fürs Dramatische (Amores Perros, 21 Gramm, Babel) gelingt mit dem vierfach Oscar-verzierten Film eine jazzige, bittere Tragikomödie um einen gebrochenen, psychotischen Helden, den Michael Keaton wundervoll zu verkörpern weiß. „Birdman“ ist ab sofort als DVD, Blu-ray und natürlich als Digital HD erhältlich.

BAYMAX

r sieht aus wie ein riesengroßer Marshmallow und ist der mit Abstand knuddeligste Roboter, der jemals in einem Film gesichtet wurde. Der bis vor Kurzem recht unbekannte Marvel-Comic-Held (aus der Miniserie „Big Hero 6“)

SELMA

elma, Alabama, ist einer der Orte, die die Welt änderten. Von 15.000 schwarzen Bürgern standen nur 130 im Wahlregister, denn formal bestand das Wahlrecht für Afroamerikaner in den

hilft seinem besten Freund, dem Menschenjungen Hiro, einen Superschurken zu bekämpfen, der Hiros Bruder auf dem Gewissen und Hiro eine weitreichende Erfindung geklaut hat … Ab 11.06. im Handel.

USA zwar, in der rassistischen Realität wurde es jedoch ständig ad absurdum geführt. 1963 begann sich Widerstand zu formieren, die bald prominente Unterstützung erhielt: von Friedensnobelpreisträger Martin Luther King Jr. … Ab 02.07. im Handel. DOT.MOVIE 51

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Euphorie in Serie: news & releases

heim werk

EXTANT

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FOX überlegt, Jack Bauer (Kiefer Sutherland) nach der Miniserie 24: Live Another Day in Frühpension zu schicken – ein neuer Agent soll für ein 24-Spin-off trainiert werden; jemand in seinen Zwanzigern, der danach giert, Bekanntschaft mit Terroristen zu machen. Bauer selbst hat schon mehrfach die Welt gerettet, irgendwann muss auch mal genug sein. 24: L.A.D. ist als VOD erhältlich.

Halle Berry bricht allein zu einer 13-monatigen Weltraummission auf – und kehrt schwanger zurück. Es wird für Astronautin Molly also nicht unbedingt leicht, sich wieder in den Familienalltag zu integrieren … Dafür sorgt Produzent Steven Spielberg. Staffel 2 der Sci-Fi-Familien-Serie mit einem Hauch Mystery wird ab Juli auf CBS ausgestrahlt, Staffel 1 läuft derzeit auf ORF 1.

„You have seven other selves now, you can access each other‘s knowledge, language, skills.“ – Eine außerordentlich „beruhigende“ Botschaft, die acht einander fremde Menschen, die über den Erdball verstreut leben, zu schlucken haben: Ihr Bewusstsein ist vernetzt, wenn die WachowskiGeschwister (Matrix) erstmals mit dem Serienformat spielen. Ist eben bei Netflix angelaufen.

ORANGE IS …

TOGETHERNESS

HOMELAND

Ab 12.06. sitzen wir wieder 14 Episoden lang ein: Orange is the New Black ist zurück – eine dritte Season verbringt Piper nun schon im Frauengefängnis, eine vierte wurde bereits bestätigt. „It‘s a little lighter than season 2“, so Serienschöpferin Jenji Kohan – und das, obwohl Pipers Ex Alex zurück ist und es einige Neuzugänge – auch beim Wachpersonal – gibt … Season 3 ist auf Netflix zu sehen.

HBO produziert eine weitere Comedy, eine, die ganz schön scharfzüngig geschrieben und auf dem Boden der Tatsachen ist: Zwei Paare Ende dreißig (darunter: Amanda Peet) hätten sich bei der Lebensplanung wohl etwas anderes ausgemalt als im hohen Alter – als Ehepaare, als Eltern – noch einmal in einer WG leben zu müssen. Ab sofort auf Sky Atlantic.

Die fünfte Staffel von Homeland wird aktuell in Berlin gedreht und setzt angeblich fast drei Jahre nach den Geschehnissen in Staffel 4 ein, vieles ist also anders. Es gibt beispielsweise eine neue CIALeitung (Miranda Otto, Herr der Ringe) und einen neuen Mann in Carries Leben (Alexander Fehling, Im Labyrinth des Schweigens). Im Oktober ist Ausstrahlungsbeginn. Die bisherigen Staffeln: VOD.

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In Hongkong wird ein Kraftwerk gehackt, in Chicago die Börse. Die Angriffe versetzen Regierungen und Geheimdienste in Panik – so sehr, dass sogar ein krimineller Hacker (Chris Hemsworth, The Avengers) als Experte aus dem Gefängnis geholt wird. Thriller-Spezialist Michael Mann (Heat) startet eine monströse Cyberattacke. Kauf ab 04.06., VOD ab 18.06.

Sechs Oscarnominierungen (davon eine Auszeichnung) und gespaltene Reaktionen hat Clint Eastwood für seine jüngste Regiearbeit geerntet. Er nimmt sich die umstrittene Autobiografie des U.S. Navy SEAL Chris Kyle vor, der den Beinamen „Legende“ trägt. Eine Legende ist er, weil der Berufskiller viel „besser“ und präziser ist als andere … Kauf und VOD ab 18.06.

Mila Kunis streitet in Chicago und den Weiten des Alls um ihr royales, kosmisches Erbe: um den Besitz der Erde. Zur Seite stehen ihr Channing Tatum und die Geschwister Wachowski. Letztere haben mit Matrix natürlich genügend Erfahrung in Sachen SciFi gesammelt, um nun mit ihren aufregenden Visualisierungen des Universums zu gefallen. Kauf ab 11.06., VOD ab 25.06.

FIFTY SHADES OF GREY

r. Grey will see you now“, fordert die Sekretärin die eingeschüchterte 21-jährige Literaturstudentin Anastasia auf, nun das Büro des 27-jährigen Milliardärs zu betreten. Und das waren genau die Worte, auf die Millionen von Leser/-innen seit Monaten gewartet hatten: „Mr. Grey will

see them now“ – auch in Bewegtbild. Ana (Dakota Johnson) führt ein Interview für die Unizeitung in die Arme des Unternehmers (Jamie Dornan): Das Mauerblümchen ist von der selbstbewussten, arroganten und auch anzüglichen Art des Schönlings fasziniert. Entziehen

kann sich Ana nicht: Sie interessiert sich für den Mann, der niemanden an sich ranlassen möchte, der sich selbst als herzlos beschreibt und der Beziehungen nicht eingeplant hat. Es wird ein Märchen, für das es einiges zu riskieren gilt – ein Märchen, in dem Peitschenhiebe knallen … Kauf ab 04.06., VOD ab 18.06..

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„BANANA!“ FÜR DIE MINIONS

FILM

KOST

Bananen-Nektarinen-Crumble: 4 Nektarinen, 2 Bananen, 50 g Zucker, Schale einer unbehandelten Zitrone, 2 EL Zitronensaft, 2 EL Maisstärke. Für die Streusel: 200 g Butter, 300 g Mehl, 150 g brauner Zucker, 80 g geriebene Walnüsse (oder Mandeln), etwas Salz und Zimt und – wer mag – ein Päckchen Vanillezucker.

MINIONS (3D) KINOSTART 02.07., USA 2015, REGIE Pierre Coffin, Kyle Balda, MIT Sandra Bullock, Jon Hamm, Pierre Coffin, Steve Coogan, Michael Keaton, © Universal Pictures

ls Minion lebt es sich gefährlich. Nicht, weil man dauernd mit den gefährlichsten Superschurken der Welt konfrontiert ist (das ist ja angeblich das Tollste am Minion-Dasein); gefährlich wird es erst, wenn man in neue Abenteuer zieht und einen hungrigen Mitstreiter an seiner Seite hat (zu erkennen an dem Ruf „Me want Banana“ für „Ich habe Hunger“) – wie Stuart. Der leckt beim Auftakt von Minions an seinen gelben Freunden Bob und Kevin, halluziniert er doch, dass diese Bananen sind. Soll vorkommen. Warum Minions derart auf das meistkonsumierte Frischobst der Welt abfahren, verschließt sich mir, vielleicht hat es damit zu tun, dass gleich und gleich sich gern gesellt, wie landläufig gesagt wird, – allein an der Farbe eine Lieblingsspeise festzumachen, könnte man den Einzellern, die zwar süß sind, aber nicht weiter als bis 20 zählen können, durchaus zutrauen. An den Nährstoffen – Bananen sind etwa großartige Kalium-Lieferanten und heben mit viel Vitamin B6 die Laune –, der

Verdauungsförderung oder den Ballaststoffen wird es vermutlich nicht liegen, stehen in ihrer Welt doch alle Zeichen auf Destruktion. Wir essen also zu Ehren der Animationshelden aus Ich – einfach unverbesserlich, die ab 02.07. einen Solo-Auftritt im Kino genießen, in diesem Monat: Bananen. Damit die Banane … besser zur Geltung kommt, geben wir Nektarinen und Streusel dazu und basteln einen Bananen-Nektarinen-Crumble. Crumbles sind bei Einladungen als Nachtisch gerade sehr populär, weil sie schmecken, aber keinerlei Aufwand bedeuten. Hier folgt der Beweis: Zuerst machen wir uns an die Füllung. Die klein geschnittenen (und natürlich geschälten bzw. entkernten) Früchte in eine Schüssel geben und mit dem Zucker, der Zitronenschale, dem Zitronensaft und der Maisstärke vermengen, die Bananen sollten nicht zu viel Schaden davon nehmen. Die Menge in vier Auflaufförmchen aufteilen. Dann geht’s ans Krümelige: In einer Schüssel Mehl, Zucker, Walnüsse und Butter mit den Händen vermengen, bis sich Streusel bilden. Gleichmäßig auf den vier Förmchen verteilen und bei 180 °C 20 bis 30 Minuten lang auf einem Backblech (die Früchte geben gern Saft ab) in den Ofen geben. Kurz stehen lassen, aber noch warm servieren (gerne auch mit einer Kugel Eis oder Frozen Joghurt). Danach wird man den Ruf nach „Banana!“ womöglich besser verstehen können.

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9 seiten Dot.Music Swingende Katze Auch sehr leiwand und aus AUT ist das Album Small von Marina Zettl – allein schon ihre Neubenennung macht Spaß: Aus Zettl wurde Marina & The Kats; der Sound orientiert sich am allseits beliebten Swing. Dass das aber durchaus Ecken und Kanten hat, ist der Verdienst der im Ausland längst besser bekannten Musikerin. Warum gerade die Holländer so auf sie abfahren, konnten wir zwar nicht in Erfahrung bringen, das tut der tanzbaren Sache aber keinen Abbruch. C’est très cool! marina-thekats.com

Zwingende Kollaboration

ow, das ist ja geil: Franz Ferdinand machen mit den Sparks gemeinsame Sache – zumindest für ein hervorragendes Album. FFS heißt es, und das steht – zumindest vordergründig – nicht für „for f***’s sake“, sondern für die Initialen der mitwirkenden Bands. FF braucht man nicht weiter vorzustellen, die Sparks allerdings sind ein ganz eigenes Kapitel: Seit ihrer Gründung in den 1960ern haben sie eine Wandlung von Glamrock bis zur Elektronik durchgemacht. Hitverdächtig! ffsmusic.com

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Helden des Clubs

Seit sie 2009 den Durchbruch geschafft haben, sind Darius & Finlay aus der heimischen und internationalen Clubszene nicht mehr wegzudenken.

Wie seht ihr eigentlich die aktuellen Veränderungen in der Clubszene? Immer mehr Clubs haben nur mehr einen Tag pro Woche – meist Samstag oder vor Feiertagen – geöffnet. Wir beobachten, dass der Trend hin zu Events geht: Aufbau an einer Location oder in einer Halle, dann ein Tag oder mehrere Tage Party, dann Abbau – fertig. Größer, lauter, schriller, teurer! Aber auch zu kleineren Festen und Veranstaltungen zieht es die Nachtschwärmer immer noch. Wohin geht die musikalische Reise? Was inspiriert euch im Moment? Als wir die Songs Tropicali und Firestarter produzierten, waren wir wieder ganz klar im Sommermodus! Die nächste Single wird Sunshine heißen und im August erscheinen. Der Titel beschreibt wohl ganz deutlich, in welcher Laune wir bei der Entstehung dieses Songs waren: Die ersten Ideen haben wir im Zuge eines Arbeitsurlaubes auf den Kanarischen

Inseln zusammengeschraubt, am Laptop festgehalten und den so entstandenen Track dann in Österreich in unserem Studio finalisiert.

und in welche Richtung wir den Song vorantreiben – den kommerziellen Fokus dabei nie aus den Ohren verlierend. Eure größte Herausforderung? Den Spannungsbogen in unserer Arbeit immer neu zu gestalten! Es ist ein schönes Gefühl, wenn man Menschen mit glücklichen Gesichtern am Dancefloor sieht, die einfach mal für ein paar Stunden den Stecker ziehen und feiern wollen.

Wie läuft ein Tag bzw. eine Nacht im Studio mit Darius & Finlay ab? Darius ist mehr der kreative Part – ihm fallen die Melodien meist noch im Halbschlaf, kurz vorm Aufwachen, ein. Manchmal schafft er es, diese Melodie noch am Computer einzuspielen, aber manchmal ist sie schnell wieder weg und kommt nie wieder. Klingt vielleicht lustig, ist aber tatsächlich so. Um die Grundidee baut Darius die Beats, und wir entscheiden dann gemeinsam, was wir cool finden

Feiert ihr privat eigentlich auch in Clubs? Jobbedingt sind wir fast jedes Wochenende im Partymode. Wenn wir mal frei haben, dann finden wir Ruhe am Meer – mit dem nächstbesten Flug. Eine Clubnacht startet für uns mit guter Musik, und die wird es z.B. am 22. August am Schwarzlsee in Graz geben: Ein Megaspektakel, wo wir zusammen mit Avicii, David Guetta, Calvin Harris und Hardwell performen werden. dariusandfinlay.com

pätestens mit Do It All Night hatten Darius & Finlay vor einigen Jahren eine regelrechte Clubhymne geschaffen – und viele weitere sollten noch folgen. Auch 2015 dürfte wieder ein ganz besonders umtriebiges und erfolgreiches Jahr für das rastlose Produzententeam werden: Die aktuelle Single Firestarter feat. Nicco hebt nicht nur dank des unterhaltsamen Pilotenvideos ab, und auch der Sommer verspricht in mehrfacher Hinsicht heiß zu werden. Wir baten Darius & Finlay daher zum Interview.

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Trippin’ on sunshine Okay, jetzt wird es tatsächlich ernst mit dem Sommer. Gut so! Bleibt nur noch die Frage, mit welchen Songs wir die Freibäder, Radstrecken und Terrassen der Nation beschallen werden. naplava gaskins Falls es irgendwer noch nicht mitbekommen haben sollte: Naplava ist eine in VIE ansässige Stoner/Doom/HeavyTruppe, die wirklich umwerfend sind. Nicht zu verspielt, niemals langweilig, immer dick da. Die neue Single ist soeben erschienen: Da braut sich gewaltig etwas zusammen. andreas bourani ultraleicht Vor ziemlich genau einem Jahr startete der sympathische Kerl mit der Überhymne Auf Uns durch – und wie bereits vermutet bleibt er uns auch weiterhin erhalten. Denn für ein One-Hit-Wonder ist er einfach zu gut und zu musikalisch. Das beweist die neue Single auf ultraleichte Art. lindemann praise abort Der Frontmann von Rammstein hat mit seinem schwedischen Kumpel Peter Tägtgren (Pain, Hypocrisy) quasi ein Soloalbum produziert. In DOT.017 gibt‘s dazu das Interview – die aktuelle Singleauskopplung trieft wie auch das Langteil vor Zynismus und Absurdität. Was für ein irrer Freak, dieser Till Lindemann. Aber ein guter.

„I’d date someone younger or older; age doesn’t matter to me. Or looks, really – it’s all about maturity.“ Leona Lewis

mary broadcast love me Bereits die zweite Single aus dem Ende Jänner erschienenen Album Dizzy Venus: Diesmal lässt Mary B die Motown-Diva raushängen und ist dabei mehr als nur überzeugend. Dank Oldschool-Horns, Chören und den klassischen Soul-Basslines klingt das hier irgendwie wie ein kleiner, feiner Sommerhit.

glasperlenspiel tag x Mit seinem poetischen Synthpop, der zwar verträumt, aber nicht langweilig ist, hat das Duo bei unseren Nachbarn schon richtig abräumen können. Nun folgt der nächste Albumstreich – mal schauen, wie die nette Mischung hier in Österreich funktioniert. algiers Algiers Das musste unbedingt noch hier rein, da wir die Möglichkeit hatten, das Album fast einen ganzen Abend lang im Dauerloop zu hören. Warum? Weil es ziemlich geil ist: Darker Rock‘n‘Roll, industrielle Klangwolken, Beats wie aus der Bluegrass-Zeit – sehr schräg, aber unglaublich packend und eingängig. Und eine tolle Stimme obendrein. ferris MC glück ohne scherben Er hätte sich eigentlich mehr verdient, hier bei uns im DOT. Leider müsen wir mit dem Platz haushalten, aber: Diese Platte sollte in keinem Haushalt fehlen. Dass er ein Meister seines Faches und ein begnadeter Textjongleur mit Message ist, dürfte bekannt sein – sonst hätte er kein Stammteamleiberl bei Deichkind. Dass er aber auch noch andere Qualitäten auf Lager hat, beweist er auf seinem ersten Soloalbum seit rund zehn Jahren. Knaller! years & Years communion In Kürze: Cooler Electropop aus London; nach EPs und erfolgreichen Singles kommt nun das Debütalbum. Wird als das nächste große Ding gehandelt.

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„I don’t think I can ever escape from music.” Jason Derulo

leona lewis fire under my feet In der letzten Zeit war es um die Sängerin mit der einprägsamen Stimme und den zwingenden Melodien ein bisschen ruhig geworden. Das dürfte sich nun schlagartig ändern: Der Song kommt mit Schwung und einer Portion Soul- und Gospelanleihen daher – und er ist der Vorbote zum neuen Album des Goldkehlchens. Was diese Single betrifft, so haben sich nicht nur alle großen Musikmagazine vor Lob überschlagen; auch Vergleiche mit Adele wurden gezogen. Und wenn man sich Rolling In The Deep von Adele anhört, dann weiß man auch warum.

jason derulo everything is 4 In kaum sechs Jahren hat es Jason Derulo geschafft, vom Mr. Nobody zum Superstar zu mutieren. Mit seiner eingängigen Mischung aus Rap, Dance, Soul und Pop hat er sich in die Herzen seiner Fangemeinde gespielt – nun folgt bereits das vierte Album, und es sieht so aus, als würde auch dieser Streich seinen Ruf als verlässlicher Hitlieferant untermauern. Dabei sollte man den Mann musikalisch keinesfalls unterschätzen: Seine ersten Songs schrieb er im Alter von fünf Jahren; er lernte Ballet und schloss mit 17 die amerikanische Musikakademie erfolgreich ab – Jason Derulo ist also deutlich mehr als nur eine willenlose Marionette des Pop-Zirkus. DOT.music 61

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Überirdisch

Muse haben im Laufe ihrer Karriere so ziemlich alles richtig gemacht. Auch das soeben erschienene Album strotzt vor Musikalität – und vor gewohnt seltsamen Ideen.

an muss es ihnen hoch anrechnen, dass sie wohl tatsächlich nie mit Blick auf die Charts ins Studio gegangen sind. Dass sie dabei aber dennoch den einen oder anderen internationalen Mainstream-Hit gelandet haben, spricht für die Vielseitigkeit von Muse: Mit der Single Starlight

haben sie vor nun auch schon bald zehn Jahren den Weg an die ultimative Spitze angetreten – allerdings ohne sich merklich zu verbiegen. Es sind einige Merkmale, die Muse auszeichnen. Da wäre die Liebe zu komplizierten Kompositionen, Arrangements und Melodi-

en; folgerichtig sind ihre Charthits dann doch eher die verhältnismäßig einfach gestrickten Songs, wobei „einfach“ bei Muse natürlich eine etwas andere Bedeutung als beispielsweise bei Bon Jovi hat – sorry, Bon Jovi-Fans, nichts für ungut. Er hat eh einen knackigen Po, der JBJ. Und da wären die

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großartige Gitarrenarbeit und der unverwechselbare Gesang des Meisters Bellamy selbst. Stöbern in der Klassikkiste Sein Gesäß muss Matthew Bellamy gottlob nicht wie Bon Jovi in die Waagschale werfen, um zu reüssieren. Stattdessen lebt er lieber sein Faible für russische Komponisten im Besonderen und Klassik im Allgemeinen aus – somit könnte man den ProgRockern sogar einen dezenten Bildungsauftrag unterstellen. Wenn man Queen beziehungsweise Freddie Mercury ebenfalls bereits als Klassiker bezeichnen darf: Auch in deren Fundus bedienen sich Muse ganz gern. Doch das ist nicht alles, denn eine Vorliebe für Electronica lässt sich genauso wenig verleugnen. Rasche Arpeggios, wabernde Flächen, ausgetüftelte Effekte – davon leben viele Songs der seit 1994 bestehenden Band aus UK. Der alte Psycho Wie es sich für Prog-Rock gehört, ist auch der neue Wurf Drones ein Konzeptalbum. Wenn wir die Aussagen von Matthew Bellamy

„I’ve never been into doing guitar solos. There’s something very uncool about them.“ Matthew Bellamy – Muse

richtig gedeutet haben, dann geht es um einen psychisch angeknacksten Soldaten, der langsam, aber sicher durchdreht. Im Laufe des Albums beschließt der Protagonist gegen diese dunklen Mächte anzukämpfen – was ihm gegen Ende des Albums auch gelingt. Musikalisch schließt Drones dort an, wo Muse zuletzt aufgehört haben, und damit kommt erneut stellenweise eine seltsam entrückte Lockerheit ins Spiel. Neben den rockigen Granaten und den klassischen Einschüben sind es die elektronisch angereicherten poppigeren Songs, die eine gewisse Abwechslung und Leichtigkeit ins Spiel bringen. Vermutlich dürften gerade diese für Muse etwas ungewöhnlicheren Songs genau die sein, die wir bald im Formatradio hören werden – dennoch wirken sie nicht aufgesetzt oder gewollt.

Spezialeffekte Wenn sie was machen, dann machen sie es nämlich richtig. Das gilt für ihre umwerfenden LiveGigs genauso wie für ihre Bastelei im Studio. Übrigens wurde das Album gemeinsam mit Robert John „Mutt” Lange produziert; dabei sticht der elegante Einsatz von Schlagzeugeffekten heraus – zu hören auf der aktuellen Single Dead Inside, die mittlerweile schon die zweite Auskopplung aus dem neuen Album ist. Nur um zu verdeutlichen, wie sehr ihre Fans sie lieben: Das Video zur ersten – herrlich rockigen – Single Psycho generierte in rund 10 Tagen sechs Millionen Klicks. Und das ohne große Presseunterstützung. Somit dürfte sich auch das siebente Studioalbum auf goldrichtigem Kurs befinden. muse.mu

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Es juckt

Noch ist der Mann bei uns relativ unbekannt – doch das wird sich mit ziemlicher Sicherheit demnächst ändern. Folgerichtig nutzten wir die Chance auf ein Interview.

DOT.: Hast du eigentlich schon einen ersten Eindruck von Österreich bekommen? Itch: Ich hatte hier einen tollen Gig, sonst habe ich bislang noch nicht viel gesehen. Aber das Publikum war außerordentlich nett zu mir – ich habe dann noch mit einigen Leuten gefeiert und Bier getrunken. Ich war unlängst in Deutschland, und es ist für mich interessant, diese kleinen Unterschiede zu bemerken. Wie waren die Aufnahmen für dein Album? Ich konnte neun Monate daran arbeiten – das ist wirklich ein Privileg. Andere haben gerade mal vier Wochen Zeit dafür. Da ich 12 Jahre in einer Band gespielt habe, wollte ich im Studio die Energie und auch das Rohe und Raue von Punkrock einfangen; gleichzeitig lag mir viel daran, es mit der Art, Geschichten zu erzählen, wie es auch im HipHop passiert, zu verbinden. Mein Produzent John Feldmannn kommt

as für eine schöne schräge Verwandlung: Jonathan Fox aka Itch stammt aus London und sang dort viele Jahre lang in der PunkFormation The King Blues. Seine Vorlieben waren von jeher Punk, Bluesrock, Reggae und Hip-Hop. Doch erst eine Ortsveränderung Richtung Amerika – genauer gesagt nach Los Angeles – und seine Soloalben brachten den internationalen Durchbruch. Australien scheint den sehr eigenwilligen Kerl zu lieben, denn dort klettern seine Songs regelmäßig die Charts nach oben, Spitzenpositionen inklusive. Wo seine Wurzeln liegen und wie er aufgewachsen ist, erzählte er uns im Interview.

von der legendären L.A.-Punkband Goldfinger – er versteht also meine Ideen und weiß, was ich will. Du kommst ja ebenfalls aus der Punkszene. Ja, und wie er war ich gleichermaßen Aktivist und Musiker. Wir haben unsere meisten Gigs in besetzten Häusern gespielt. Für mich kommen sowohl Hip-Hop als auch Punk von der Straße – Punk ist der Hip-Hop der Weißen, und Hip-Hop ist der Punk der Schwarzen. Was mich natürlich an die frühen Beastie Boys erinnert ... Ja, ganz genau. So ist es. Es war Punk und Hip-Hop zugleich. Das Geile an Punk ist, dass man mit drei Akkorden alle Möglichkeiten hat; da ist Raum für Experimente, man durchbricht Grenzen und kann Dinge sehr konkret und ungefiltert aussprechen. Also gibt es da einen roten Faden? Ja, das hoffe ich! The Clash – Beastie Boys – Itch, das wär’s!

heißt, Proteste zu organisieren und andere Menschen zu informieren. Die älteren Punks haben auf mich aufgepasst – sie waren meine Familie. Nun bin ich aber schon älter, und während ich früher dachte, alles zu wissen, so hat sich mittlerweile die Erkenntnis eingeschlichen, dass ich vielleicht doch nicht alles weiß. Es gibt nur mehr eines, an das ich glaube: Es ist die Liebe. Was hat sich verändert? Ich versuche, ein guter Mensch zu sein – so komisch das klingt. Generell hat sich meines Erachtens eine neue Generation entwickelt, die es so vorher nicht gab: Viel mehr junge Leute leben im Einklang mit sich und ihrer Umwelt. Sie sind sich bestimmter Dinge bewusst und lassen sich von ihrem Herzen leiten und nicht von dem Gedanken an Geld. Das fasziniert mich. Die erste Band, die du als Kind mitgesungen hast? Guns N’ Roses, und es kam diese Textzeile vor: „I see you standing there and you think you’re so cool. Why don’t you just fuck off?“ Ich war völlig von den Socken – wie können die auf einer Platte so fluchen? Warum werden die nicht von der Polizei eingesperrt? Ich konnte es nicht fassen. Das war die pure Rebellion für mich kleinen Kerl. redbullrecords.com/artist/itch

Du hast vorhin Aktivismus angesprochen ... Ich bin mit 14 von zu Hause ausgezogen und mit Punks in besetzten Häusern aufgewachsen. Aktivismus DOT.musicman Peter Zirbs nach einer aufschlussreichen Plauderei mit Itch. Gut möglich, dass Itch sich bald an der Spitze der Charts wiederfindet.

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„Ich glaube an die Liebe und daran, dass alle Menschen anständig und gleich behandelt werden sollen.“

Interview: peter zirbs am 12. MAI 2015 im sony music HQ Vienna. fotos: Adrian Batty

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17 SEITEN DOT.LIFESTYLE Unlängst in Cannes: Während sich andere von den rauschenden Partys und Filmpremieren erholen, geht es für die L’Oréal Paris-Botschafterinnen Natasha Poly und Doutzen Kroes wieder an die Arbeit. Wenn schon nicht im Pool, dann wenigstens am Rande davon posieren sie als moderne Meerjungfrauen – mit elektrischen Farben auf den Lidern, aquatisch-schimmernden Nägeln, kräftig-glossy Lippen und zart gebräuntem Teint. www.loreal-paris.de

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er Name Terraria deutet eigentlich eher auf eine Terrariensimulation hin, doch darum geht’s gar nicht: Stattdessen baut man sich einen eigene zweidimensionale Oldschool-Scrollwelt, in der man dann spielt. Das Feedback auf das Spiel ist bislang sensationell; man kann völlig entspannt stundenlang herumbasteln und natürlich auch Gegner bekämpfen – besonders auffällig ist die geniale Grafik und die unglaubliche Spieltiefe. Vor allem auf der PS Vita ist Terraria schlichtweg sensationell. terraria.org

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Bonjour, Côte d’Azur! Sich einmal wie Brigitte Bardot im Cannes der Sechzigerjahre fühlen – mit dem roten Polka-DotBikini gelingt die Zeitreise schnurstracks. Aber keine Sorge: der kesse Zweiteiler mit Retrotouch funktioniert am Baggersee, Karibikstrand oder im Freibad genauso. Um € 24,90. www.bipa.at/p2

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Das Londoner Designer-Ehepaar Eley Kishimoto hat ein Faible für vergangene Zeiten. Für Fossil kreierten sie die Uhr „Sweet Reminder“, die einem Wecker aus den Fünfzigerjahren nachempfunden ist. Die Technik aber ist von heute – der witzige, detailgetreue Drücker erinnert an alle wichtigen Termine. Um € 169,–. www.fossil.at

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Der durchschnittliche, urbane Individualreisende hat genau 33 Liter Gepäck dabei. Die kann er künftig auch im neuen Freitag-Backpacker F512 VOYAGER aus recycelten Lkw-Planen befördern. Und weil Freitag nicht mal den selbstgefälschten Statistiken glaubt, hat der kabinentaugliche Rucksack einen Riemen, mit dem sich jeder seinen individuellen Gepäckinhalt festzurren kann. Um € 290,–. www.freitag.ch 68 DOT.LIFESTYLE

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ganz VanessaHudgens schaut lieber Megagenau hin: Damit sie mit ihren Plateau-Sandaletten ja nicht aufs Mal: Maxikleid steigt. Fürs nächste lassen! Beim Schneider vorher kürzen

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DER Star in „Ted 2“ ist zweifellos der ruppige Teddybär. Doch auch Amanda Seyfried hat im Sequel zur Hitcomedy ihren großen Auftritt – unter anderem in diesen Outfits. 1

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Fußerholung in den Drehpausen: Kaum sind die Kameras aus, schlüpft Amanda Seyfried raus aus den High Heels und rein in die Flip Flops.

Als taffe Anwältin Samantha kämpft Amanda Seyfried dafür, dass der Bär Ted eine Familie gründen darf. Nebenbei verliebt sie sich in seinen besten Freund John (Mark Wahlberg).

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Da steppt der Bär 1

Ein romantischer Sommerlook: Mit Flechtfrisur, rosa Lippenstift, dichten Wimpern und Spitzenkleid lässt Amanda ganz das Mädchen raushängen. SHISEIDO Beschleunigt das Wimpernwachstum und lässt Wimpern voller und dichter erscheinen: Full Lash Serum, ab Juli um € 50,–, www.shiseido.at GOSH Cremiger Lippenstift mit samtigem Hauch: Velvet Touch Lipstick N°156 Romance um € 9,99, www.bipa.at

Drücken die Schuhe, sitzt der Text nicht, oder ist Amanda Seyfried einfach nervös, weil die nächste Kussszene mit Mark Wahlberg ansteht? Entspannt sieht jedenfalls anders aus.

1 SWAROVSKI Rotgoldener Ring „Cypress“ mit Kristallen um € 119,–, www. swarovski.com 2 COMMA Dunkelblaues Pünktchenkleid mit braunem Taillengürtel und weit ausgestelltem Rockteil um € 119,99, www.comma-store.at 3 HALLHUBER Zimtfarbener Blazer mit Dreiviertel-Ärmeln um € 89,95, www.hallhuber. com 4 GUESS Schwarzer Shopper um € 140,–, www.humanic.net 5 PIER ONE Beige Pumps mit dezenten Used-Effekten um € 49,95, www.zalando.at

Mit den knallroten Lippen könnte Amanda Seyfried glatt als Femme fatale durchgehen. Wäre da nicht dieses zuckersüße Lächeln ... YVES SAINT LAURENT Für glänzende Lippen mit Hydratations-Effekt: Vernis à Lèvres Pop Water N° 202 Rouge Splash um ca. € 34,50, www.yslbeauty.com ISADORA Lidschatten mit cremig-seidigem Touch: Eye Shadow Quartet N° 51 Cappuccino um € 19,95, www.douglas.at

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Ganz schön am Sand 1

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Luft und Liebe – und eine Flasche Wasser. Viel mehr stand beim Urlaub auf St. Barths Anfang des Jahres nicht auf Heidi Klums Speiseplan. Und das nur, weil Lover Vito Schnabel seinen Weihnachtsspeck loswerden wollte ... 1 POLAROID Pilotenbrille um € 79,– www.safilo.com 2 CAJOY Wickelarmband in Blautönen um € 39,99, www.cajoy.com 3 MANGO Top mit Kristallen und Perlen um € 39,99, www.mango.com 4 CALZEDONIA Bikini „Jenny“: Top um € 30,–, Höschen um € 15,–, www.calzedonia.it 5 BIK BOK Denimshorts um € 29,95, www.bikbok.com 6 THOMAS SABO Kette mit Muschelanhänger ab € 198,–, www.thomassabo.com 7 DESIGUAL Tasche mit Schmetterlings- und Blumenmuster um € 75,–, www.desigual.com

Ein Surfboard für die ganze Familie. Nachdem Olivia Wilde eine Runde Stand Up Paddling hiner sich gebracht hat, ist nun Jason Sudeikis dran. Nur einen interessiert das Brettl so gar nicht: Söhnchen Otis probiert inzwischen lieber, wie Sand schmeckt.

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1 CARRERA Braune Piloten-Sonnenbrille um € 165,–, www.carreraworld.com 2 ARMEDANGELS GOTS-zertifiziertes Longsleeve aus Biobaumwolle um € 79,90, www.armedangels.de 3 SLOGGI Blaue Badeshorts mit rotem Blätterprint um € 39,95, www.sloggi. com 4 SWATCH Farblich vom Meer inspiriert: Chronograph „Patmos“ um € 105,–, www.swatch.com 5 BRUNO BANANI Boardshorts „Crew“ mit rotblauem Streifen-und Blumenmuster um € 49,95, www.brunobanani.com

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Auch die Stars brauchen mal eine Auszeit: mit Sand zwischen den Zehen, Creme auf der Haut und Sonnenbrille auf der Nase. Hoch lebe der Urlaub! 1

Julia Pereira arbeitet dort, wo andere Urlaub machen – an Stränden wie dem hier posiert sie als Bikinimodel vor der Kamera. Heute darf sie ausnahmsweise aber auch mal Pause machen – und steckt erst recht wieder im Bikini. 1 RAY-BAN Personalisierbare Aviator-Sonnenbrille um € 170,–, www.ray-ban.com 2 P2 Bikini mit knalligem Animal Print in Pink um € 22,90, www.bipa.at 3 ACCESSORIZE Weiße Spitzenhose um € 49,–, www.accessorize.com 4 JESSICA Oranger Nagellack N° 677 „You Glad To See Me“ um € 15,50, www. jessicacosmetics.at 5 TWENTY VIOLETS Strandkorb mit Goldstern um € 65,–, www.pretty-delicate.com 6 ROXY Zehenstegsandale „Tahiti V“ mit bedrucktem Fußbett um € 19,95, www.roxy-austria.at

Wann immer Nicky Hilton das kalte New York satt hat, geht‘s auf nach Miami Beach. Mit ihrem Verlobten, dem Bankierssohn James Rothschild, kann sie schließlich auch vom Strand aus telefonieren – der wohnt nämlich in London.

1 DIESEL Extravagante Sonnenbrille mit blauen Gläsern um € 159,–, www.marcolin.com 2 BANDS OF L.A. Für Haar oder Handgelenk: Slinkys um € 20,–, www.bands-of-la.com 3 BONPRIX Luftige Strandtunika in Grün-Blau-Türkis um € 19,99, www.bonprix.at 4 PALMERS Bikini „Mykonos“ aus wasserabweisendem Material: Triangeltop um € 39,90, Höschen um € 29,90, www. palmers.at 5 PEPE JEANS Blaue Umhängetasche mit Fransen um € 125,–, www.pepejeans.com

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BEAUTY DAS NONPLUSULTRA

Ganze 20 Jahre ist es her, dass „Le Male“ von Jean Paul Gaultier den Duftmarkt erobert hat. Mit „Ultra Male“ ist nun eine intensive Neuinterpretation am Start, die im bewährten ikonischen Männertorso steckt – ein Zusammenspiel aus mit spritziger Zitrone verfeinerter Birne, aromatischem Lavendel, würzigem Zimt, schwarzer Vanille und hölzernen Noten. 75 ml Eau de Toilette um € 60,–. www.jeanpaulgaultier.com

EINFACH TRAUMHAFT

Sommerfrisch Zarte Bande

Inspiriert von einem ewig blauen Himmel, der sich bis ins Grenzenlose erstreckt und niemals endet: Daisy Dream Forever ist der neueste Zugang in der Marc JacobsDuftfamilie – eine zauberhaft-fruchtige Kreation aus Brombeere, Birne, Jasmin und Litschi. Die perfekte Untermalung für so manchen Tagtraum ... 50 ml Eau de Parfum, erhältlich ab 13. Juli um € 81,–. www.marcjacobsfragrances.com

Einfach zum Reinbeißen! Die neuen Duftlinien von „I Love...“ riechen fast zu köstlich, um sie nur als Duschbad auf dem Körper zu verteilen. „Lemon Sorbet“ ist eine prickelnde Mischung aus saurer Zitrone und süßem Sorbet, „Pink Marshmallow“ duftet nach den namensgebenden schaumigen Süßigkeiten. Bath and Shower Crème um je € 5,95. www.douglas.at

SCHWAMMKOPF

Schon mal was von Konjac gehört? Die Pflanzenfaser der Konjacwurzel ist in Asien seit Jahrhunderten für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Die macht sich jetzt auch Dr. Sponge zu nutze: Die 100 % natürlichen Konjac-Schwämme reinigen die Haut dank ihrer netzartigen Struktur besonders sanft, regen die Durchblutung an und liefern dabei – je nach Farbe – einen bestimmten Pflegewirkstoff. Violett etwa beruhigt mit Lavendel, Rot repariert mit Lycopin, Schwarz ist dank Bambuskohle besonders für unreine Haut geeignet. Um je € 10,– bei www.staudigl.at

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Spray – Olé! Sie sollen gut riechen, schnell einziehen und möglichst keine Spuren hinterlassen – vor allem aber eines: die Haut vor der Sonne schützen. Diese Sonnensprays erfüllen die Anforderungen mit Bravour! 3

Bauch einziehen, Finger auf dem Sprühknopf platzieren, und schon braucht kann‘s losgehen. Whitney Port l einen am Strand von Miami nicht einma Begleiter, der sie einschmiert.

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1 TROMBORG Mit wertvollen organischen Bio-Wirkstoffen wie Kukui-Öl, Granatapfel und Aloe Vera: Deluxe Sun Protection Medium SPF 15, bei Kussmund um € 44,–. 2 NUXE Johannisbrotpulver fördert die natürliche Bräunung: Milky Spray Medium Protection SPF 20, in Apotheken um € 23,90. 3 MY BODY Besonders für nasse Haut geeignet: Sonnenspray Wet-Skin LSF 30, bei Bipa um € 6,95. 4 LOUIS WIDMER Hinterlässt dank seiner transparenten Formulierung keine sichtbaren Rückstände auf der Haut: Clear Sun Spray 30, in Apotheken um € 22,50. 5 EUCERIN Für ein leichtes Hautgefühl mit Anti-Glanz-Effekt: Transparent Sun Spray Dry Touch LSF 50, in Apotheken um € 20,45. 6 GARNIER AMBRE SOLAIRE Extra wasserfest mit unsichtbarem Finish: UV Sport Sport Spray LSF 50 um ca. € 15,99. 7 NIVEA

Aktiviert die Bräunung der Haut durch natürliches Pro-Melanin Extrakt: Protect & Bronze Öl Spray LSF 20 um ca. € 16,49. 8 VICHY Dank der New Easy Spray-Technologie im 350-Grad-Radius anwendbar: Idéal Soleil Bronze Spray LSF 30, in Apotheken um ca. € 24,95. 9 LA ROCHE-POSAY Erfrischend und feinflüssig trotz sehr hohem Faktor: Anthelios XL 50+ Spray, in Apotheken um ca. € 22,50. 10 PIZ BUIN Verleiht der Haut einen zarten Goldschimmer: Instant Glow Spray LSF 15 um € 12,99. 11 LADIVAL Zieht ohne Einreiben in die Haut ein: transparentes Sonnenschutz-Spray LSF 30, in Apotheken um ca. € 22,95.12 ANNEMARIE BÖRLIND Schützt natürlich mit organischen UV-Filtern: kühlendes Sonnen-Spray LSF 30 , in Reformhäusern, Parfürmerien und autorisierten Apotheken um € 16,50.

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Sommerfreuden 1

1 JOHN FRIEDA Duftet nach Kokosnuss: Beach Blonde Ocean-Waves Texturierendes Meersalz-Spray um € 9,99, www.johnfrieda.de 2 AUSSIE Mit australischem Seetang-Extrakt: Miracle Beach Waves Spray um € 6,99, www.aussiehair.com 3 JOHN MASTER ORGANICS Natürliches Meeressalzspray Malibus, Aufgewachsen an den Stränden im mit Lavendel: Sea Mist um € 23,75, fühlt sich Gigi Hadid sichtlich wohl Wenn www.naturalcosmetics.at Meer. Was sie besonders mag:

4 LESS IS MORE 100 % organisch mit Holunderund Orangenblüten: Elderflower Salt Spray um € 26,–, www.lessismore.at 5 SCHWARZKOPF Texturiert und mattiert: Beach Look Spray um € 5,99, www.schwarzkopf.at

kräuseln sich ihre Haare dank Salzwasser n. und durch die Sonne heller werde

Lässig gewellte Beach Waves ohne Meer? Gebräunte, straffe Beine ohne Sonne? Und ob das geht: So machen wir uns sommerfit – reif für den Urlaub sind wir schon lange ... Freundinnen Alessandra Ambrosio wählt ihre n Werten aus. natürlich nur nach deren innere ke Beine, Reiner Zufall, dass die alle schlan ), weiße wellige Haare (vorzugsweise blond . Outfits und braune Schuhe haben

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1 BIOTHERM Duftet nach Lavendel, Zitrone und Zedernholz und lässt Beine glatter erscheinen: Body Refirm Anti-Cellulite Öl um ca. € 39,–, www.biotherm.at 2 LANCASTER Regt die Melaninproduktion für eine intensivere Bräune an: In-Shower Bodylotion um € 24,50, www.lancaster-beauty.com 3 DOVE Verbessert die Hautelastizität mit weißem Tee-Extrakt: Hautstraffende Body Lotion um € 7,99, www.dove.com 4 WELEDA Feine Wachsperlen aus naturreinen Bienenwachsen unterstützen mit einer leichten Massage die Regeneration der Haut und fördern die Durchblutung: Birken Dusch-Peeling um € 7,45, www.weleda.at 5 CLARINS Selbstbräuner-Konzentrat zum Mischen mit der gewohnten Körperpflege: Addition Concentré Eclat Corps um € 36,50, www.clarins.de

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Am Puls der Zeit Als Designerin des norwegischen Labels Bik Bok beweist sie Tag für Tag ihr Gespür für neue Trends. Wie die diesen Sommer ausschauen, und nicht nur das, verriet uns Solveig Elton Jacobsen beim Interview in Oslo. DOT.: Eine Frage, die dir sicher ständig gestellt wird: Woher nimmst du deine Inspirationen? SOLVEIG ELTON JACOBSEN: Wir sind nach Los Angeles zum Coachella Music Festival Lifestyle-Redakteurin gefahren. Diese Kim mit Bik BokKollektion ist Designerin Solveig hauptsächlich von dort inspiriert. Es war wirklich spannend, all die rausgeputzten Mädels zu sehen, die sich lange Gedanken darüber gemacht haben, was sie anziehen sollen. Coachella ist fast wie eine große Fashion Show. Aber die Bik Bok ist seit März Konzerte waren natürlich auch toll (lacht). 2015 in Österreich vertreten. Am 18. Juni eröffnet der Flagship Store auf der Mariahilfer Straße 76. www.bikbok.com

qualitativ hochwertige Kollektion machen, und wir haben das respektiert. Als die Kollektion dann in die Geschäfte kam, standen die Mädchen Schlange, um ein Teil davon zu ergattern. Das war schon sehr aufregend und auch ein bisschen verrückt. Wenn du dir einen Star aussuchen könntest: Mit wem würdest du am liebsten eine Kollektion entwerfen? Alexa Chung! Ich mag ihren entspannten Mix aus Designermode und Vintageteilen. Bisher hat es leider zeitlich noch nie gepasst. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt ... Passiert es oft, dass du auf der Straße Mädchen siehst, die deine Designs tragen? Ja, ständig (lacht). Und das ist ein echt schönes Gefühl!

Welche drei Kleidungsstücke muss man diesen Sommer unbedingt haben? Auf jeden Fall einen Jumpsuit mit einem coolen Ethnoprint. Dann würde ich ein langes Maxikleid kaufen, das man zu Partys genauso tragen kann wie zum Stadtbummel oder am Strand. Und das dritte Stück muss eine Flared Jeans mit ausgestellten Beinen sein – einfach ein Top dazu, und fertig ist das Fashion Statement. Bik Bok holt sich für Kollaborationen immer wieder skandinavische It-Girls an Bord. International für Aufsehen gesorgt hat dann aber vor allem die Zusammenarbeit mit Mary-Kate und Ashley Olsen vor zwei Jahren. Wie war das damals? Es war echt angenehm, mit ihnen zu arbeiten, weil sie eine ganz klare Vorstellung von dem hatten, was sie wollten. Wir machen solche Kollaborationen ja ziemlich oft, manche hängen sich da einfach mehr rein als andere. Und dazu gehörten MaryKate und Ashley. Sie wollten absolut keine Kompromisse eingehen und wirklich eine DOT.LIFESTYLE DOT.MOVIE 77

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TEXT: PETER ZIRBS

Zwischensequenz Games und Gender, Teil 3798 Die Diskussion um die Rolle der Frau im Videospiel ebbt nicht ab – was ja prinzipiell sehr gut ist. Nach GamerGate und den diversen Kontroversen schien es, als ob etwas Ruhe eingekehrt sei, doch weit gefehlt: Jetzt folgt mit EAs Eröffnung, dass in FIFA 16 erstmals auch Frauenteams vertreten sein werden, der nächste Grund für heftige Debatten. Allein dass diese Ankündigung überhaupt eine derartige Welle der Entrüstung auszulösen vermag, mutet absurd an. Von primitiven Hasspostings wie „Women back to the kitchen“ und ähnlich Intelligentem bis hin zu pseudoinhaltlicher Kritik im Sinne von „Da wären uns sinnvollere Neuerungen eingefallen“ reicht die Palette an Unmutsäußerungen. Zum Glück werden durchaus auch Stimmen laut, die sich über die Frauenteams bei FIFA 16 freuen – und immerhin dürfte EA damit den Frauenanteil bei seinem erfolgreichen Titel steigern können. Dennoch bleibt alles seltsam: Nein, es geht nicht darum, jede Heldin und jeden Helden zu gendern. Nein, es darf auch weiterhin politisch inkorrekte Spiele geben. Das Gegenteil hat niemand verlangt und wird auch niemand verlangen. Im besten Falle steigt der Anteil an Spielen, der auch für Frauen und Mädchen interessant ist – und dafür ist ein Überdenken der bisherigen Rollenklischees unerlässlich. Und unter uns: Es wäre doch durchaus eine Bereicherung, wenn es nicht nur Duke Nukem, sondern auch eine waffenstarrende Duchess geben würde. Und mehr Assassininnen. Und viele weitere Heldinnen.

TOOLS FÜR DIE ELITE Mit dem Draco HS880 Gaming Headset kündigt Creative ein weiteres intelligentes Tool an: Entworfen wurde es von einem Team von Akustikingenieuren; die Eigenschaften des Teils sind recht beeindruckend: Da wäre beispielsweise das abnehmbare Noise

Cancelling-Mikrofon, durch das alle Kommandos klar und deutlich zu verstehen sind. Die effiziente Noise Cancelling-Funktion verringert Störgeräusche

DLC Runterladbare Inhalte.

Call of Duty: Advanced Warfare Supremacy. Das dritte DLC-Packerl für das allseits beliebte Spiel ist seit kurzer Zeit erhältlich und bietet eine Menge neuer Inhalte – nämlich einige spektakuläre Multiplayer-Maps. Spektakulär deshalb, weil die Locations durchaus Kultcharakter haben: So lässt es sich mit dem DLC an den Ufern der Themse in London kämpfen, ebenso warten der Rote Platz inklusive Kreml auf die Spielerschaft. Die dritte Location namens Compound ist quasi ein Trainingslager in Colorado – die vierte Map entführt uns hingegen ins schöne Athen, genauer gesagt zur Akropolis. Iassu!

signifikant und steigert so die klare Sprachaufzeichnung. Ohne Mikro verwandelt sich das Headset in einen stylishen Kopfhörer mit ausgezeichneter digitaler Musikwiedergabe für tragbare Musikplayer. Der Draco HS880 ist sehr stabil, deckt so ziemlich alle Bedürfnisse ab und kostet empfohlene € 59,99.

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Schlachten am Tablett Da hat das erfolgreiche heimische Entwicklerstudio Sproing wohl wieder einen punktgenauen Hit gelandet: Dieses Spiel füllt eine Lücke für passionierte iPad-Gamer.

igils: Schlacht um Raios heißt der soeben als Gratisdownload via iTunes erschienene Titel, der ganz bewusst auf die Plattform iPad zugeschnitten ist – und das ist alles andere als unwichtig, denn von der Steuerung über Spielerverhalten bis hin zur Verweildauer von Tablet-Spielerinnen und -Spielern reichen die Parameter, die ein Spiel zum Hit oder zum Flop am iPad werden lassen. Und genau da macht Sigils alles richtig. Das auch grafisch mehr als nur überzeugende ActionRollenspiel bietet dank seines intelligenten Gameplays einerseits eine herrlich detaillierte Spielerfahrung – andererseits sind die einzelnen Spielsessions knackig kurz gehalten und benötigen nicht den großen Zeitaufwand anderer RPGs auf Konsole oder PC. OPTIMALE BALANCE Verzichten muss man aber dennoch auf gar nichts; im Gegenteil: Gespielt wird gegen menschliche Gegner und computergesteuerte Widersacher, um seine Helden aufzuleveln – derer gibt es zum Start übrigens 15 verschiedene, die klarerweise auch unterschiedliche Eigenschaften und Qualitäten haben. Dank vielfältiger Champions, Ausrüstungsgegenstände und Beutestücke ist für einen ständigen Motivations- und Sammelkick gesorgt, und was ebenfalls für gute Laune sorgt, ist das komfortable Matchmaking-System: So werden nämlich unfaire Fights vermieden und stattdessen stets die passenden

Gruppen für die nächste Herausforderung gefunden. Denn die packenden gemeinschaftlichen Kämpfe sind exakt das, was den ultimativen Reiz von Sigils: Schlacht um Raios ausmacht. GEILE OPTIK Was uns redaktionsintern an Sigils nämlich ganz besonders gut gefällt: Die Designer haben der Versuchung widerstanden und keine gängigen FantasyWelten kopiert, sondern mit ihren humanoiden Tierwesen ein ganz eigenes Universum geschaffen, das ansprechend und modern wirkt – von altbackenen und oft gesehenen Charakteren und Umgebungen wird man also gottlob verschont. Und gerade das ist ein echtes Qua-

litätsmerkmal bei iPad-Spielen. Das Coole an Sigils ist, dass es so ziemlich alles kann, was seine großen Brüder und Schwestern auf den Konsolen und Rechnern auch können – inklusive ausführlicher Statistiken und Bestenlisten sowie detaillierter Gameplay-Möglichkeiten. So einfach war es noch nie, eine gediegene LAN-Party zu veranstalten, aber eben ohne tonnenschwere Rechenknechte, sondern mit dem iPad. So, und jetzt müssen wir aufhören zu spielen, sonst wird diese Ausgabe nie und nimmer fertig. Ach ja: Sigils: Schlacht um Raios gibt’s gratis zum Downloaden und ist ein Pflichttitel für spielfreudige iPad-Besitzer. Anschauen! de.sigils.gameforge.com DOT.GAMES 79

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text: peter zirbs

Bauklotzosaurus Rex Wie immer, wenn Lego eine Kinovorlage verbauklotzt, kommt dabei etwas recht Ungewöhnliches heraus. Das ist auch im Falle von Jurassic World nicht anders.

rgendwie ringt es einem schon Respekt ab, wie die Firma Lego den Sprung in die Neuzeit gemeistert hat: Erstens gibt es ganz schön viele Lego-Sammler, die das Kinderalter schon weit hinter sich gelassen haben – und die dennoch mit kindlicher Freude dabei sind. Und zweitens hat der Kunststoffbausteinhersteller mit seinen Kinoadaptionen Spielewelten geschaffen, die zwar vordergründig auf eher sehr junge Spielerinnen und Spieler abzielen, aber auch die Eltern im gemeinschaftlichen Spiel begeistern können. Das wird mit Lego Jurassic World er-

neut eindrucksvoll bewiesen. Obwohl das Spiel von den bisherigen Legoisierungen ein wenig abweicht, haben die Entwickler mit ihrer Art von Humor wieder ins Schwarze getroffen. Alles drinnen Um nichts weniger als das bislang umfangreichste Videospiel mit dem Lego-Logo handelt es sich beim aktuellen Titel – und die Zahlen sind durchaus beeindruckend: Vier Filme, 20 legendäre Szenen und über 100 Charaktere kommen darin vor. Denn die Sauriersause behandelt nicht nur den letzten Kinofilm, sondern eben insgesamt vier der unverwüstlichen Werke. Interessanterweise vermischt das Spiel lineare Handlungsabläufe mit offenen Spie-

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lewelten, und das funktioniert wunderbar. Die unterschiedlichen Fähigkeiten der Charaktere müssen eingesetzt werden, um die Quests zu lösen. Neben dem erwähnten sehr schrägen Humor gibt es dabei aber noch eine kleine Sensation, mit der wohl niemand gerechnet hat: Sind bestimmte Aufgaben gelöst, lassen sich die entsprechenden Dinos selbst spielen. Das ist, mit Verlaub, ziemlich super. Im Laufe der Geschichte erhält man so Zugang zu 20 Sauriern, doch damit nicht genug: Man kann sie tunen beziehungsweise anders zusammensetzen. Also den Körper von einer Gattung schnappen und darauf den Kopf einer anderen setzen – schwupp, fertig ist der Prototyp. Angewandte Biologie Damit wir auch beobachten können, was unsere evolutionären Ausreißer so treiben, setzen wir sie auf einer der beiden Inseln aus. Man kennt Isla Nublar und Isla Sornar aus den Filmen – dort können wir unsere Kreationen in freier Wildbahn austesten. Und weil die ganze Chose zu zweit noch mehr Spaß macht, lässt sich Lego Jurassic World auch im Koop-Modus spielen – was sich für unterhaltsame Stunden mit dem Nachwuchs geradezu anbietet. Denn auch für Erwachsene – sprich Eltern – bietet das Spiel einiges: Dank der eingestreuten Zitate und Hommagen kommen die Eltern ebenfalls auf ihre Kosten; zusätzlich ist den Designern mit der kreativen grafischen Umsetzung ein kleines Meisterwerk gelungen, das keine Altersbeschränkung hat: Die Dinos sehen einerseits großartig aus, andererseits hat

man sich bei aus Lego gebauten Pflanzen und ebensolchen Dino-Exkrementen herrlich gehen lassen. Und das finden nicht nur die Kids zum Lachen. Geniale Umsetzung Neben der sensationellen grafischen Interpretation sind es auch die originalen Sprachsamples aus den Filmen, die für das nötige authentische Jurassic-Flair sorgen. Und keine Sorge: Wer die 20 Szenen durchgespielt hat, der kann ja weiterhin Zeit im Dinoversum verbringen – der bereits angesprochene Dino-Generator macht’s möglich. Somit ist auch Lego Jurassic World wieder ein sehr gelungener Ableger der Bausteinfabrikanten, der mit altbekannten Qualitäten Jung und Alt gleichermaßen verzaubern kann – stellenweise lautes Gelächter inklusive. Das Spiel erscheint am 12. Juni für PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360, Wii U, 3DS und PS Vita.

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Fledermausmanns Vehikel Im vierten und letzten Teil der Arkham-Reihe werden noch einmal alle Register gezogen: Herausgekommen ist dabei ein unterhaltsames, flottes Action-Adventure.

er Joker ist tot, doch den restlichen bekannten Bösewichten Scarecrow, Pinguin, Two-Face, Harley Quinn und Riddler geht es blendend. Das sollte sich allerdings schleunigst ändern, wenn es nach dem dunklen Ritter und Commissioner James Gordon sowie dessen Töchterchen Barbara geht. Allerdings stehen nicht sie im Mittelpunkt, sondern ein ganz eigener Schurke, dem das Spiel Batman: Arkham Knight seinen Namen zu verdanken hat. Dieser Arkham Knight ist der bislang gefährlichste Widersacher der Spielreihe, um es zum Finale noch einmal so richtig krachen zu lassen. Vorab kann man jedenfalls schon verraten: Dieses Vorhaben ist durch die Bank geglückt; wer die bisherigen Teile gern gespielt hat – und das waren wahrlich nicht wenige! –, wird mit dem vierten und letzten Abenteuer der Arkham-Saga mit Sicherheit viel Freude haben. Daran sind gleich mehrere Umstände schuld.

GROSSE SACHE In dem auch optisch recht beeindruckenden Einzelspieler-Epos wurde nämlich auch von der Größe her nicht gekleckert. So ist das frei bespielbare Areal rund fünfmal so groß wie beim Vorgänger, was das städtische Erlebnis dementsprechend beeindruckender macht. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt können einem allerdings wirklich leidtun: Erneut wurde die Stadt aufgrund der massiven Bedrohung evakuiert; Passanten begegnet man im Laufe des Spiels daher keinen. Es wäre andererseits auch etwas komisch, wenn während der ziemlich heftigen Fights die Straßen mit einkaufswütigen Familien verstopft wären. So gesehen geht die Evakuierung durchaus in Ordnung. Neben der verfünffachten Spielfläche ist es aber ein ganz anderes Ding, das in Batman: Arkham Knight für Aufsehen sorgt: Zum ersten Mal gibt’s nämlich ein Batmobil, mit dem man aktiv herumglühen kann. Es hat zwar nichts mit

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dem eleganten Flossenheck-Vehikel der ursprünglichen Vintage-Serie zu tun; das ist im Sinne des Gameplays aber auch gut so. Nein, dieses Gefährt hier ist mit MGs und Raketenwerfern voll bewaffnet und sieht ziemlich abenteuerlich aus. ÜBERRASCHEND MOBIL Man kann sagen, dass die Einbindung des Batmobils absolut gelungen ist. Denn anstatt es einfach nur zum Herumcruisen zu verwenden, wird es für die Spieler zum unverzichtbaren Bestandteil in heftigen Kämpfen. Der ungute Arkham Knight ist nämlich nicht allein, sondern hat ein Heer an Drohnen, das er auf unseren Fledermausmann hetzt. Ohne bewaffnetes Batmobil hätte er keine Chance. Ebenfalls genial: Das Mobil folgt unserem Helden am Boden, während er sich durch die Lüfte schwingt. Eine punktgenaue Landung im Cockpit ist also nicht nur möglich, sondern fixer Bestandteil eines erfolgreichen Fights. Auch wenn Batman in nahezu ausweglosen Situationen steckt, kann das Mobil wertvolle Dienste leisten: Man holt es zu sich und lässt es schwere Hindernisse wegballern. Das erhöht den Spaß am Gameplay deutlich – der Grund, warum es erst im letzten Teil zum Einsatz kommt, ist übrigens rein technischer Natur: Die bisherigen Konsolen und Engines waren einfach nicht leistungsfähig genug, um es zufriedenstellend umsetzen zu können.

Beschreibung des Mobils vermutlich aufgehorcht haben: Wieso ist Batman mit Waffen ausgerüstet? Der Fledermausmann war doch bislang immer ein strikter Gegner von Schusswaffen! Ja, das stimmt. Batman verwendet keine Schusswaffen im Einsatz gegen Menschen. Okay, er ballert im Spiel hauptsächlich auf Drohnen, und die sind unbemannt. Dennoch gibt es auch Fights, wo auf lebendige Gegner gezielt wird. Wie lässt sich das denn mit Batmans Ethik beziehungsweise seiner Geschichte vereinbaren? Tja, Publisher Warner und das Entwicklerstudio Rocksteady haben auch auf diese Frage aller Fragen eine passende Antwort: Batman schießt mit sogenannten Beanbags; auf gut österreichisch mit Bohnensackerln. Na, dann kann ja wohl wirklich nix passieren. Batman: Arkham Knight erscheint am 23. Juni für PS4, Xbox One, PC, Mac und Linux.

DER SCHMÄH MIT DEN BOHNEN Für die meisten Spieler wird das nur ein Detail am Rande sein, aber es gibt etwas Erwähnenswertes für eingefleischte Batman-Fans. Genau die werden bei der

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11 seiten Dot.planer Walk Off The Earth, das unkonventionelle, multitalentierte Band-Phänomen aus der Nähe von Toronto, stellt schon seit Jahren originelle Musikvideos online und wurde mit einer sensationellen Coverversion des Gotye-Hits „Somebody That I Used To Know“ bekannt. Live ist das Fünfergespann zusammen mit seinem aktuellen Album „R.E.V.O.“ am 21. Oktober im Wiener Gasometer zu sehen.

Walk Off the Earth

Gut angezogen …

… sind die Rider, wenn der Corona Wakeboard Cup online geht und bei sieben Events Wakeakrobatik, Urlaubsstimmung und Partys verspricht. www.wakeboard.ag

Tocotronic. Glen Hansard. A-HA. Joey Bada$$. Roger Cicero & Big Band. Der Nino aus Wien. Patti Smith. Snoop Dogg. Santana. Xavier Naidoo.

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Kommenden Herbst bespielt Singer-Songwriter Glen Hansard im Rahmen seiner Europatournee das Wiener Konzerthaus.

Glen Hansard

ansard gilt als wahrer Tausendsassa: Er ist Gründer und Frontmann der Band The Frames und eine Hälfte des Gitarrenduos The Swell

Season. Neben seiner erfolgreichen Musikkarriere hat sich der Künstler mit irischer Abstammung auch als Schauspieler einen Namen gemacht. So war er bereits im Musikfilm „The Commitments“ sowie im Independentstreifen „Once“ zu sehen. Letzterer wurde 2008 sogar mit einem Oscar ausgezeichnet und konnte in der Kategorie „Bester Song“ mit dem Musikstück „Falling Slowly“ überzeugen. Obendrein hat sich

der Singer-Songwriter seit 2012 auch eine beachtliche Solokarriere aufgebaut und arbeitet derzeit am Nachfolgewerk seines Erfolgsdebüts „Rhythm and Repose“. Um die Wartezeit auf sein neues Album zu verkürzen, nimmt Glen Hansard diesen Herbst Kurs auf Europa, um im familiären Rahmen seine Fans zu verzaubern. INFO: www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 17. Oktober, 20:00 Uhr, VVK: ab € 39,90

Tocotronic

Mit gewohnter Raffinesse und neuem Longplayer ist die Hamburger Truppe in Wien zu sehen.

üngst haben Tocotronic ihr elftes Studioalbum „Das rote Album“ veröffentlicht, das von Fans und Kritikern gleichermaßen mit Lobeshymnen überhäuft wurde. Zeitgleich erschien der opulente Erzählband „Die Tocotronic-Chroniken“, mit dem die

Band rund um Frontmann Dirk von Lowtzow erstmals Einblicke in das umfangreiche Archiv der Gruppe gibt. Auf 400 Seiten finden sich Fotos, selbst gebastelte Flyer, gekritzelte Songtexte oder eine alte Kassette mit der Aufschrift „Cooles Ding“, wie die Band einst heißen

www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 19. Juli, 19:00 Uhr, VVK: € 33,50

sollte. Auf ein cooles Konzert darf sich auch das Wiener Publikum freuen, wenn Tocotronic im Juli in der Arena ihre Bandgeschichte Revue passieren lassen.

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a-ha Take on Wien: Die norwegischen Synthpop-Ikonen basteln gerade an ihrem neuen Album „Cast in Steel“, mit dem sie nächstes Frühjahr Kurs auf die Bundeshauptstadt nehmen.

www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-RolandRainer-Platz 1, 1150 Wien, 10. April 2016, 19:30 Uhr, VVK: ab € 68,90

um 25-jährigen Jubiläum lösten sich a-ha auf, zum 30-jährigen melden sich die 80er-Helden wieder zurück. Dass die Gruppe waschechte Nationalhelden sind, zeigt sich an der Wahl des Ortes, den sie für ihre Pressekonferenz zum überraschenden erneuten Comeback gewählt haben: In der norwegischen Botschaft in Berlin gab die Gruppe rund um Sänger Morten Harket im März diesen Jahres ihre Wiedervereinigung bekannt. Sechs Jahre nach dem hochgelobten Longplayer „Foot of the Mountain“ und fünf Jahre nach ihrer letzten Auflösung soll es laut Frontmann Harket ein Comeback der Superlative werden – inklusive dem neuen Studioalbum „Cast In Steel“, das noch diesen September erscheinen soll, gefolgt von einer ausgedehnten Europatour im kommenden Jahr mit Konzertterminen in Deutschland, Österreich und

der Schweiz. Dabei war sich Keyboarder Magne Furuholmen im Jahr 2010 noch sicher, dass „eine ABBA-Wiedervereinigung wahrscheinlicher ist, als uns wieder zusammenzubringen“. Irren ist schließlich menschlich, und umso mehr können sich Fans der Pop-Ikonen nun freuen, die Formation wieder live mit neuem und altbekanntem Songmaterial zu erleben. Apropos: Bekannt wurden a-ha Mitte der 1980er-Jahre mit ihrem Erfolgsstück und dem Nummer-1-Hit „Take On Me“, der in 27 Ländern kurzerhand an die Spitze der Charts schoss, gefolgt von weiteren Ohrwürmern wie „Hunting High And Low“, „The Sun Always Shines On TV“ und „Crying In The Rain“. Im April 2016 lassen die wiedervereinten a-ha den Spirit der 80er-Jahre auch in Österreich wiederaufleben, wo sie im April vielleicht das letzte Gastspiel ihrer Karriere in der Wiener Stadthalle geben werden. DOT.planer 87

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Bei der Zillertaler Bike Challenge von 3. bis 5. Juli kommen Profis und der Nachwuchs voll auf ihre Kosten.

Schöne Aussichten

ie Zillertal Bike Challenge hat sich in den letzten Jahren als Fixpunkt im Rennkalender der europäischen Mountainbike-Szene etabliert. Kein Wunder, denn das 3-tägige Etappenrennen verspricht spektakuläre Anstiege, einzigartige Singletrail-Abfahrten und ein sensationelles Bergpanorama. Als besonderes Highlight garantiert die Zielankunft am

Hintertuxer Gletscher auf 2.600 m Seehöhe allen Teilnehmern ein unvergessliches Erlebnis. Neben den Profis und Hobbyfahrern können vor allem auch ambitionierte junge Mountainbiker mit Rennerfahrung zeigen, was sie draufhaben. Für sie geht es um ein sensationell hohes Preisgeld: In der U23-Klasse der Kategorie „Prince und Princess of the Mountain“ sind nämlich insgesamt 3.300 Euro zu holen! www.zillertal-bikechallenge.com

Hupf in Gatsch Beim Wildsau Dirt Run Cup kann man den inneren Schweinehund so richtig herauslassen.

ie Makemakes zeigten in einem Zuspieler im Rahmen des Song Contests vor, wie viel Spaß man in Dreck und Schlamm haben kann. Denn beim Wildsau Dirt Run geht es nicht nur um fades geradeaus Laufen. Dutzende Hindernisse

müssen überwunden, Gatschlacken durchrobbt und steile Abhänge gemeistert werden, um nach 20, 10 oder als Frischling nach 5 Kilometern ins Ziel zu kommen. Da bleibt kein Auge trocken, denn der Wildsau Dirt Run fordert von den Teilnehmern nicht nur Kondition,

sondern auch Geschicklichkeit, Athletik und die Bereitschaft, sich so richtig dreckig zu machen. Bei den Teamwettbewerben sind natürlich auch Kameradschaft und die richtige Taktik gefragt. Obwohl der Weg ein beschwerlicher ist, bleibt der Spaß beim Wildsau Dirt Run nicht auf der Strecke – denn auch das kreativste Kostüm wird neben den schnellsten Einzelkämpfern gekürt. www.wild-sau.at

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texte: wolfgang heckel

Das Bike Festival

Im Bike-Mekka Österreichs geht es beim GlemmRide Festival wieder mit vielen Bewerben, Tests, Partys und Bands rund.

on 2. bis 5. Juli 2015 feiert Saalbach Hinterglemm ein sportliches Partywochenende mit allem, was das Bikerherz begehrt. Slopestyle Direkt im Zentrum des Festivals zeigen einige der weltbesten Slopestyler über und auf den Dächern von Hinterglemm ihre atemberaubenden Tricks. Als Teil der Freeride Mountain Bike World Tour lockt der GlemmRide Slopestyle als FMB Silver Event Weltklassefahrer wie Sam Pilgrim in das Bike-Mekka und verspricht dem Publikum eine atemberaubende Show. Downhill An einem Bike-Festival-Wochenende darf ein DownhillRennen natürlich nicht fehlen. Die

Pro-Line am Reiterkogel bietet mit ihren schmalen Waldwegen, technischen Wurzelpassagen, felsigen Hängen und hohen Jumps dafür genau das richtige Set-up. Beim Zieleinlauf ins Festivalgelände kämpfen die Teilnehmer dabei noch um Zehntel und lassen sich von den Zuschauern ordentlich anfeuern. Test & Trails Auf 400 Kilometern Mountainbike- Strecken können die neuesten Bikes gratis getestet werden. Tipp: Wer sein Bike schon gefunden hat, sollte einen Abstecher auf das Kitzsteinhorn machen, um einen der längsten Trails Österreichs zu genießen. Vom Alpincenter geht die spaßige Trailabfahrt mit spektakulären Ausblicken über 12 km und 1.500 Höhenmeter ins Tal.

Rock & Roll Die über Steine rollenden Mountainbiker fahren bei den Partys voll darauf ab. DJs, Rock- und Punk-Bands sowie Hip-Hop Sessions machen das Festival zu einem einmaligen Erlebnis. Die Headliner sind auch keine Unbekannten: Dog Eat Dog wird Saalbach Hinterglemm einheizen. Die Band aus New Jersey gilt als Pionier des Crossover und löste Mitte der 90er mit Punk und Hip-Hop-Kombinationen einen Musikhype aus. Auf ihrer „25th anniversary tour“ machen sie dabei Stopp in Saalbach. Eine Mischung aus Sludge und Stoner Rock bietet dann Red Fang. Die US-Amerikaner waren bereits als Vorband von Godsmack, Disturbed und Megadeth zu sehen und traten 2012 beim legendären Wacken Open Air auf. www.glemmride.at DOT.planer 89

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Vadim Neselovskyi & Arkady Shilkloper Zwei außerordentliche Jazzmusiker treffen hier aufeinander, um das gemeinsame Studiowerk „Krai“ zu präsentieren. INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 13. Juni, 21:00 Uhr, VVK: H 20,30

Black Mountain & Vidunder Pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum ihres Debütalbums beehren Black Mountain mit ihrem Sound aus Blues, Funk und 60iesSoul die Wiener Arena. Mit Special Guest Vidunder. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 14. Juni, 19:00 Uhr, VVK: H 22,50

Der Nino aus Wien I

m letzten Jahr war der Nino aus Wien noch fleißig mit seinem AustropopKollegen Ernst Molden auf Tour. Heuer begibt sich der junge Folksänger wieder auf Solopfade, um seine aktuellen Zwillingsalben zu präsentieren. Das ruhige, introspektive „Bäume“ sowie das elektrisch-durchgeknallte „Träume“. In seiner jungen Karriere kann der 28-jährige Nino Mandl, wie der Künstler bürgerlich heißt, bereits auf eine Vielzahl an Releases, Kollaborationen und Auszeichnungen zurückblicken. Im Jahr 2011 veröffentlichte er beispielsweise im Rahmen des Nebenprojekts Krixi, Kraxi und die Kroxn ein

Gratis-Downloadalbum, das seit 2012 auch käuflich als CD zu erwerben ist, sowie sein drittes Studioalbum „Schwunder“. Dieses ist sein bislang kommerziell erfolgreichstes Album, das ihm sowohl zwei Nominierungen für den Austrian Amadeus Music Award als auch die Nummer-1-Position der iTunes Austrian Alternative Charts sicherte. Live gibt es den Kritikerliebling im Juli im neuen Kultur-Hotspot, dem Theater am Spittelberg, zu erleben. INFO: www.theateramspittelberg.at, Theater am Spittelberg, Spittelberggasse 10, 1070 Wien, 07. Juli, 19:30 Uhr, VVK: € 19,80

Patti Smith and her Band perform Horses

m November jährt sich die Erscheinung ihres legendären Debütalbums „Horses“ zum vierzigsten Mal. Mit diesem Werk schrieb Patti Smith, die mit ihren 66 Jahren liebevoll als Großmutter des Punk bezeichnet wird, Musikgeschichte. Damit beeinflusste sie nicht nur nachhaltig die entstehende Punk-Szene auf beiden Seiten des Atlantiks, sondern etablierte dabei auch ein völlig neues Frauenbild in der Populärmusik. Ihr androgynes Erscheinungsbild entsprach dabei keinem der damaligen weiblichen Schönheitsidealen, und auch ihre musikalische Herangehensweise hatte wenig mit den in den 1970ern außerordentlich beliebten Sängerinnen wie Carole King oder Joni Mitchell gemeinsam. „Horses“, dessen poetische Stärke im Konflikt mit ihrer rohen Musik stand, klang schroff und widerspenstig. Den abwechslungsreichen Wiener Konzertsommer bereichert Patti Smith Mitte Juli mit ihrem Konzert in der Wiener Arena, wo sie gemeinsam mit ihrer Band „Horses“ in voller Länger vorstellen wird.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 14. Juli, 19:30 Uhr, VVK: € 43,10

Weedeater & Today is the Day Unter dem Motto „Roadtrip To Outta Space“ stehen hier zwei Gruppen auf der Bühne, die dem Publikum mit einem Mix aus Doom, Metal und Stoner-Rock einheizen werden. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 15. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 13,70

Mayra Andrade Durch ihre heimischen Stilrichtungen Funana und Batuko ist die Musik der jungen Sängerin stark afrikanisch geprägt und beinhaltet viele perkussive und rhythmische Elemente. INFO: www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 1030 Wien, 16. Juni, 19:30 Uhr, VVK: ab H 24,80

Maschek In ihrem Erfolgsprogramm drehen Peter Hörmanseder und Robert Stachel den Wichtigsten des Landes den Ton ab und reden drüber. INFO: www.stadtsaal.com, Stadtsaal, Mariahilfer Straße 81, 1060 Wien, 16. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 27,50

Dach Das ambitionierte Quartett spielt modernen, kreativen zeitgenössischen Jazz mit gesundem Respekt zur Tradition dieser Musik. INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 16. Juni, 21:00 Uhr, VVK: H 20,30

High on Fire Mächtige Riffs zwischen klassischem Metal und Doom: Das US-Trio arbeitet derzeit an seinem siebten Studioalbum, das kommendes Jahr erscheinen wird. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 17. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 21,40

Cuban Beats All Stars Eine spannende Mischung aus typisch kubanischen und traditionellen Klängen, vermengt mit treibenden elektronischen Samples und Beats. INFO: www.viper-room.at, Viper Room, Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien, 18. Juni, 19:30 Uhr, VVK: H 21,40

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Joey Bada$$

The Common People Das Theaterprojekt des Choreografen Jan Martens widmet sich dem Phänomen der modernen Kommunikation und zwischenmenschlicher Beziehungen.

nfang des Jahres feierte der New Yorker den Release seines lang ersehnten Albums „B4.DA$$“. Mit gerade mal 20 Jahren ist es das zweite Werk des jungen Rap-Künstlers, der bereits als große Rap-Hoffnung gefeiert wird. Als er vor drei Jahren sein erstes Mixtape „1999“ veröffentlichte, überschlugen sich die Kritiker vor Begeisterung. Dafür adaptierte er den Sound der goldenen HipHop-Ära der 1990er-Jahre und klingt dabei genauso authentisch, als wäre er damals selbst mit dabei gewesen. Sein einzigartiger Sound schlägt sich auch auf seinem Debütalbum nieder, das auf Anhieb auf Platz eins der Rap-Alben und auf Platz fünf der US-Charts klettern konnte. Da vergangenes Jahr die Tour aufgrund eines Todesfalls in der Familie abgesagt werden musste, freut es den Rapper umso mehr, mit dem neuen Album die ausgefallenen Tourneetermine nachzuholen. Einen ultimativen 90s-Throwback erwartet das Publikum, wenn Joey Bada$$ sich im Zuge seiner „World Domination“-Tour ein Stelldichein im Wiener WUK gibt.

INFO: www.mqw.at, Museumsquartier Wien, Halle G, Museumsplatz 1, 1070 Wien, 20:30 Uhr, 18. Juni, 20:30 Uhr, VVK: H 16,80

Rocquette In der Rock-Szene hat sich die Wiener Formation längst einen Namen gemacht. Zum 10-jährigen Bandbestehen feiert die Truppe nun eine ausgelassene Sause in der Szene Wien. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 19. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 13,50

Ostfest Simmering Musikalische Ausnahmetalente und bis in die frühen Morgenstunden geschwungene Tanzbeine bietet die heurige Ostfest-Ausgabe. Mit Jay Blow, Café Olga Sanchéz, Think Freud und vielen mehr. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 20. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 7,90

INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 30. Juni, 20:00 Uhr, VVK:€ 29,–

Danava & Mirror Queen Heavy Sci-Fi-Psychedelic-Rock der vielschichtigen Sorte bietet das US-Quartett Danava.Weitere Bands an diesem Abend: Mirror Queen und High Brain. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 20. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 13,70

Sonny Vincent & Guests Die New Yorker Punk-Legende Sonny Vincent ist bereits seit den 70ern aktiv und zählt zu den Begründern der US-Punkrockszene. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 21. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 13,70

Snoop Dogg

the flaming groovies Die amerikanische Garage-Rock-Band wurde Mitte der 1960er-Jahre gegründet und feierte vor zwei Jahren ihr fulminantes Comeback. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 22. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 17,–

Shantel & Bucovina Club Orkestar Shantel schafft mit seiner Musik ein Hybrid aus Underground, Musikgeschichte und Sozialgeschichte und verbindet dabei exotische Klänge mit elektronischen Elementen. INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 23. Juni, 21:00 Uhr, VVK: H 22,–

Twitching Tongues & Disgrace Heard and Heavy geht es hier zur Sache, wenn die beiden amerikanischen MetalGruppen die Bühne unsicher machen. INFO: www.dasbach.at, Das Bach, Bachgasse 22, 1160 Wien, 29. Juni, 20:30 Uhr, VVK: H 11,–

nfang Mai diesen Jahres veröffentlichte Snoop Dogg mit „Bush“ sein dreizehntes Studioalbum. Für die Produktion des Werkes hat sich der Künstler niemand geringeren als Grammy-Preisträger und Erfolgsgaranten Pharrell Williams ins Boot geholt. Damit ist die musikalische Richtung quasi vorgegeben: So bietet das Album perfekte Unterhaltung, tanzbare Tracks und den perfekten Sound für heiße Sommernächte. Als erste Single erschien vorab die eingängige Nummer „Peaches N Cream“, die gemeinsam mit dem ehemaligen Gap Band-Sänger Charlie Wilson aufgenommen wurde, mit dem 1996 bereits die Erfolgsnummer „Snoop’s

Upside Ya Head“ entstanden ist. Die Zusammenarbeit der beiden Künstler kam in Folge einer Vielzahl von Studio-Kollaborationen zustande, die in der Vergangenheit bereits Klassiker wie „Beautiful“ und „Drop It Like It’s Hot“ hervorgebracht hat. Im Juli kommt die Rap-Legende für ein Konzert nach Wien, um Auszüge aus dem neuen Album sowie alte Klassiker live zu präsentieren. Für den Live-Support sorgen Nora Mazu & Kayo, Zugezogen Maskulin und Pusha T. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 22. Juli, 17:30 Uhr, VVK: € 54,90

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John Nittnaus Band Neben seiner Winzer-Karriere ist John Nittnaus auch als Musiker erfolgreich unterwegs und präsentiert sein Programm „Leithabergblues“.

burgenland Kirill Gerstein klassik Mit nur 14 Jahren nahm Kirill Gerstein als jüngster Student der Geschichte sein Jazzstudium am Bostoner Berkeley College of Music auf. Später wandte er sich verstärkt dem Klassikgenre zu und studierte an rennomierten Universitäten in New York, Madrid und Budapest. Im Jahr 2010 wurde Gerstein der Gilmore Artist Award verliehen, der ihm zum internationalen Durchbruch verhalf.

INFO: www.weinwerk-burgenland.at, Weinwerk Burgenland, Obere Hauptstraße 31, 7100 Neusiedl am See, 13. Juni, 20:00 Uhr, FREE ENTRY

The Overalls Mit seinem rhythmischen Punksound setzt das Trio ein lautstarkes Lebenszeichen der burgenländischen Musikszene. INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 19. Juni, 20:00 Uhr, FREE ENTRY

INFO: www.bgld-kulturzentren.at, Franz-LisztZentrum, Lisztstraße 46, 7321 Raiding, 18. Juni, 19:30 Uhr, VVK: ab H 28,–

Schools Out Zu einem Mix aus Rock, Punk und noisigem Grunge wird hier der Schulabschluss zelebriert. Mit Remedy und Support.

Lovely Days festival Love, Peace an Music stehen auf dem Programm, wenn das Lovely Days Festival heuer zum 10. Mal über die Bühne geht. Das diesjährige Line-up glänzt mit Superstars der internationalen Musikszene. Neben den Headlinern und Rockgiganten Status Quo, haben sich Eric Burdon, Jimmy Cliff und Uriah Heep angekündigt, um am 4. Juli die Ottakringer Arena in Wiesen zu rocken.

INFO: www.oho.at, Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart, 03. Juli, 20:00 Uhr, FREE ENTRY

Bantha Cut Techno, Progressive und Psytrance sind das Hauptaugenmerk des vierköpfigen DJ-Kollektivs, das mit seinem Sound regelmäßig die Cselley Mühle bespielt. INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 04. Juli, 21:00 Uhr, AK: H 6,–

Status Quo

kärnten

7. Austro Pop Ball Einen bunten Querschnitt der österreichischen Musikszene erwartet das Publikum bei der 7. Ausgabe des Austro Pop Ball.

World Bodypainting Festival 2015

INFO: www.austro-pop-ball.at, Festzelt auf der Seeterrasse, Pirkersdorfer See 29, 9143 St. Michael bei Bleiburg, 13. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 15,–

Von 3. bis 5. Juli findet eines der farbenfrohsten Events der Welt statt: das World Bodypainting Festival in Pörtschach am Wörthersee. Hier verschmelzen künstlerische Darbietungen, Kunst und Lifestyle zu einem faszinierenden Ganzen, das zum Staunen einlädt. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgen Topacts wie Sean Paul, Madcon, Gentleman und MC Yankoo. INFO: www.oeticket.com, Bodypaint City, Whaliss-Wiese, 9210 Pörtschach, 03.–05. Juli, ab 11:00 Uhr, Festivalpass: H 55,–

Acies Quartett klassik Jung, ambitioniert und mehrfach ausgezeichnet: Das Acies Quartett aus Klagenfurt wird bereits als Nachfolger des legendären Alban Berg Quartetts gehandelt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 tourt die Formation fleißig im In- und Ausland, gewann den österreichischen Elitewettbewerb Gradus ad Parnassum und landete mit ihrer CD-Einspielung mit dem berühmten Cellisten David Geringas unter den Top 5 der US-Classic-Charts. INFO: www.oeticket.com, Burghof, Burggasse 8, 9020 Klagenfurt, 11. Juli, 11:00 Uhr, VVK: H 15,–

INFO: www.wiesen-festivals.at, Ottakringer Arena Wiesen, Schöllingstraße, 7203 Wiesen, 04. Juli, ab 14:00 Uhr, VVK: H 62,–

Rainhard Fendrich Mit seiner unverwechselbaren Stimme und seinem Wiener Charme begeistert der Musiker und Entertainer seit über zwei Jahrzehnten sein Publikum.

Sean Paul

INFO: www.oeticket.com, Panoramahotel Almhof, Magdalenenberg 22, 9473 Lavamünd, 20. Juni, 15:00 Uhr, VVK: H 45,–

The Dubrovniks Seit ihrer offiziellen Auflösung im Jahr 1995 geht die australische Band immer wieder sporadisch auf Konzertreise und beehrt am 21. Juni das Veldener Bluesiana. INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9220 Velden, 21. Juni, 21:00 Uhr, VVK: H 17,–

Guerzoncellos Unter dem Motto „The Jazz-Rock-Side of the Cellos“ tischt Cellist Enrico Guerzoni musikalische Leckerbissen auf. INFO: www.volxhaus.net, Volxhaus Klagenfurt, Südbahngürtel 24, 9020 Klagenfurt, 30. Juli, 20:00 Uhr, AK: H 10,–

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Worldmusic Festival 2015 Im Hof des Stadtmuseums Wr. Neustadt geben sich heimische Künstler wie Melange Sonido, Martin Spengler und Hotel Palindrone die Ehre.

niederösterreich Gary Howard & Cornerstone

Ducie Die junge Gruppe Ducie nutzt ihre vielfältigen musikalischen Ausdrucksformen, um die einzigartigen Klänge der traditionellen irischen Musik zu präsentieren.

Die heimische Band Cornerstone hält die Fahne des Melodic-Rock hoch: Touren durch Amerika, Großbritannien und etliche Auftritte bei namhaften Festivals in ganz Europa mit Szenegrößen wie John Waite und New Model Army. Diese Erfolgsgeschichte setzt die Gruppe heuer mit einer Europatour und etlichen gemeinsamen Konzerten mit Flying Pickets-Legende Gary Howard fort.

INFO: www.volkskulturnoe.at, Haus der Regionen, Festsaal, Donaulände 56, 3504 KremsStein, 12. Juni, VVK: H 18,–

INFO: www.bruno.at, Festsaal Brunn am Gebirge, Franz-Anderle-Platz 1, 2345 Brunn am Gebirge, 19. Juni, 20:30 Uhr, VVK: H 18,–

INFO: www.stadtmuseum.wrn.at, Stadtmuseum Wiener Neustadt, Petersgasse 2a, 2700 Wr. Neustadt, 12. Juni, 19:00 Uhr, VVK: H 18,–

Alternative Strings Trio Einflüsse aus der Balkan- und Folkmusik fließen in die groovigen Stücke des Streichertrios ein.

DJ TRISTAN

F.L.O.W. Festival

musik im park Bei der Veranstaltungsreihe „Musik im Park“ ist unter anderem die österreichische RockGruppe Demian vertreten.

In den letzten Jahren hat sich das F.L.O.W.Festival vom Geheimtipp zu einem der beliebtesten kleinen Festivals im Bereich der elektronischen Musik gemausert. Auf insgesamt zwei Floors laden Psytrance, Progressive Psy und bunte elektronische Klänge zum Tanz. Neben internationalen Künstlern wie Atmos aus Schweden und DJ Tristan aus England sind auch heimische Größen mit an Board.

INFO: www.badvoeslau.at, Kurpark Bad Vöslau, 2540 Bad Vöslau, 13. Juni, 19:30 Uhr, FREE ENTRY

INFO: www.flow-festival.at, Tritolstraße, 2492 Eggendorf, 02. bis 05. Juli, 20:00 Uhr, Festivalpass: H 75,–

INFO: www.st-bernhard.at, Bildungszentrum St. Bernhard, Domplatz 1, 2700 Wiener Neustadt, 19. Juni, 19:00 Uhr, VVK: H 14,30

oberösterreich Two Gallants indie Einmal mehr nimmt sich das Zweiergespann aus San Francisco in ausdrucksstarken Rocksongs sozialkritischer Themen an. Mit ihrem fünften Studioalbum „We Are Undone“ knüpfen Two Gallants musikalisch an das Vorgängeralbum an und prägen weiterhin ihren unverwechselbaren Stil zwischen Blues, Folk, Country und Grunge. Live gibt es das Duo im Juli im Posthof Linz zu erleben. INFO: www.posthof.at, Posthof Linz, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 08. Juli, 21:00 Uhr, VVK: H 22,–

Santana latin rock Auf seinem 22. Album „Corazón“ besinnt sich der charismatische Superstar auf seine mexikanischen Wurzeln. Gemeinsam mit musikalischen Gästen wie Juanes, Pitbull, Ziggy Marley, Gloria Estefan und Wayne Shorter gelingt ihm erneut die Definition des zeitgemäßen Latin-Rock. Neben seinen Megahits wird er bei seinem Konzert auf der Burg Clam auch neues Songmaterial zum Besten geben. INFO: www.clam.at, Clam Burgarena, Meierhofwiese, Sperken 3, 4352 Klam, 19. Juli, 19:00 Uhr, VVK: H 59,90,-

Defeater Nach krankheitsbedinger Pause melden sich die Bostoner mit dem Songgut ihres aktuellen Albums „Letters Home“ zurück. INFO: www.posthof.at, Posthof Linz, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 16. Juni, 21:00 Uhr, VVK: H 13,–

Blonder Engel Der junge Entertainer setzt auf raffinierte Texte, gespickt mit einer guten Portion Selbstironie, die er seinem Publikum mit ganz viel Improvisation serviert. INFO: www.oeticket.com, Bräuhaus Eferding, Bräuhausstraße 2, 4070 Eferding, 27. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 26,–

American Night of Rock ’n’ Roll Das Publikum darf sich auf eine rockige Nacht mit Ty Tender & Band, den Jukebox Singers und vielen weiteren Künstlern aus dem Rock ‘n‘ Roll-Genre freuen. INFO: www.oeticket.com, Festspielhalle Mettmach, Passionsweg 10, 4931 Mettmach, 10. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 25,–

Summer Break Festival Drei Tage Sommer, Sonne und Party stehen hier am Programm. Mit unzähligen heimischen Acts aus den Genres Rock, HipHop und Pop. INFO: www.oeticket.com, Revier Heimhausen 5, 5142 Eggelshausen, 07.+08. August, 20:00 Uhr, VVK: H 15,–

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La Dispute Ihr Album „Wildlife“ positionierte die Band mit Acts wie Refused auf Augenhöhe. Mit dem neuen Werk „Rooms of the House“ ist die Hardcore-Band in Salzburg zu Gast.

salzburg Xavier Naidoo pop

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 12. Juni, 20:30 Uhr, VVK: H 18,–

Singer-Songwriter, Mitbegründer der Söhne Mannheims und Teil des Bandprojekts „XAVAS“ ist ein Künstler, an dem sich die Geister scheiden. Er polarisiert, fasziniert und löst Diskussionen aus. Allem voran überzeugt er aber durch seine Stimme und authentische Persönlichkeit. Mit seinem aktuellen Studioalbum „Tanzmusik“ ist der deutsche Musiker am Salzburger Residenzplatz zu sehen.

Orchid Psychedelischen 1970er Heavy Rock in perfekter Darbietung erwartet das Publikum, wenn die US-Band Orchid die Bühne unsicher macht. INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 13. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 18,70

INFO: www.oeticket.com, Salzburg Residenzplatz, 5020 Salzburg, 13. Juni, 19:00 Uhr, VVK: H 59,90

John Garcia Bekannt wurde der US-Künstler als Frontmann der Stoner-Rock-Band Kyuss. Sein aktuelles Soloalbum führt Garcia nun auf ausgedehnte Tour und auch nach Salzburg.

Electric Love Festival Bei der dritten Ausgabe des schnell gewachsenen „Electric Love“-Festivals gibt sich heuer von 9. bis 11. Juli die Weltelite der DJ-Szene die Klinke in die Hand. Ob Dubstep, EDM, Electro, Deephouse oder Drum and Bass: Große Namen wie Steve Aoki, Knife Party, Tiesto, Zedd und unzählige mehr locken heuer Musikbegeisterte aus der ganzen Welt ins Salzkammergut.

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 09. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 24,20

Antonio Sanchez Der Wahlamerikaner kollaborierte bereits mit Szenegrößen wie Chick Corea und ist für seinen Stilmix aus Jazz und lateinamerikanischen Rhythmen bekannt. INFO: www.jazzit.at, Salzburg Jazzit Musik Club, Elisabethstraße 11, 5020 Salzburg, 13. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 16,90

Steve Aoki

steiermark

INFO: www.electriclove.at, Salzburgring, Salzburgring 1, 5325 Plainfeld, 09.–11. Juli, ab 13:00 Uhr, Festivalpass: H 108,40

Grazer Vocal Summit Mehrstimmigen Gesang mit den GenreSchwerpunkten Jazz, Pop, Swing und Worldmusic bietet der Vocal Summit. Mit Auftritten von The Kurts und D.I.V.A.

Holi Festival

INFO: www.postgarage.at, Postgarage Graz, Dreihackengasse 42, 8020 Graz, 25. Juni, 19:30 Uhr, VVK: H 15,–

Love, Peace and Colours ist das Motto des farbenfrohen Holi-Festivals. Angelehnt an eines der ältesten religiösen Feste Indiens wird hier zu feinsten Electro-Tunes abgetanzt und buntes Pulver in die Luft geschleudert. Mit einem abwechslungsreichen Band- und Showprogramm geht das beliebte Festivalerlebnis heuer auch in der Steiermark in der Freiluftarena B über die Bühne.

31. Usi-Fest Pünktlich zum Semesterende steigt erneut die legendäre Grazer Studentenparty. Auf 6 Floors und insgesamt 5 Bühnen sorgen unzählige Acts aus unterschiedlichen Genres für beste Stimmung.

INFO: www.holifestival.at, Freiluftarena B, Messeplatz 1, Zugang Fröhlichgasse, 8020 Graz, 20. Juni, ab 14:00 Uhr, VVK: ab H 19,90

INFO: www.usifest.at, Universitäts-Sportzentrum Rosenhain, Max-Mell-Allee 11, 8010 Graz, 26. Juni, ab 14:00 Uhr, VVK: H 14,60

Seerock

Maschin’ Moderne Indie-Tunes und fette Gitarrenklänge stehen auf dem musikalischen Programm des neuen Clubs.

festival Ein Pflichttermin für alle Hard-Rock- und Heavy-Metal-Fans: Einmal mehr verwandelt sich diesen Sommer das Festival-Areal rund um den Schwarzlsee zur größten Rock-Party des Jahres. Das Seerock-Festival dauert zwar nur einen Tag, das Line-up hat es dennoch in sich. Zu den diesjährigen Highlights zählen Auftritte der Heavy-Metal-Legenden Judas Priest sowie Korn, Ill Nino, Accept und Doro. INFO: www.see-rock.at, Schwarzl Freizeitzentrum, Thalerhofstraße 85, 8141 Unterpremstätten, 30. Juli, ab 12:00 Uhr, Festivalpass: ab H 74,90

INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 26. Juni, 23:00 Uhr, AK: H 7,–

The Exploited Roh, rau und laut: Die schottischen Punk-Legenden ließen ihre Musik seit dem Beginn ihrer Karriere nicht für den Konsum der breiten Masse verfälschen. korn

INFO: www.explosiv.at, Explosiv, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 12. Juli, 19:00 Uhr, VVK: H 21,40

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Jazz meets Classic Das Orchester Telfs schnuppert Jazzluft und haucht alten Klassikstücken zeitgenössisches Leben ein.

tirol Roger Cicero & Big Band modern jazz

INFO: www.rathaussaal.com, Rathaussaal Telfs, Eduard-Wallnöfer-Platz 5, 6410 Telfs, 14. Juni, 19:30 Uhr, VVK: H 11,30

In diesem Jahr kehrt der deutsche Musiker Roger Cicero zu seinen musikalischen Wurzeln zurück: Auf kleinen Bühnen präsentiert der Ausnahmekünstler englische Jazzstandards, Klassiker und Coverversionen im neuen Gewand. Begleitet wird er dabei von seinem fantastischen Trio Matthias Meusel, Hervé Jeanne und Maik Schott, das ihn bei seiner Live-Performance unterstützt.

Victor Gernot Comedian und Entertainer Victor Gernot ist mit seinem neuen aberwitzigen Stück „Im Glashaus“ in Tirol zu Gast. INFO: www.rum.gv.at/forum, Veranstaltungszentrum FoRum, Rathausplatz 3, 6063 Rum, 16.+17. Juni, 19:30 Uhr, VVK: H 28,–

INFO: www.oeticket.com, Sportzentrum/Arena, Franz-Rimml-Straße 4, 6410 Telfs, 20. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 29,–

Nightpark Das Party-Highlight zum Schulabschluss gastiert im Tennisstadion Kitzbühel. FM4-DJ Kristian Davidek liefert den passenden Mix aus House, Techno, Breakbeats und Brazil.

Heart of Noise Festival Alternative Genres und Impulse des aktuellen Musik- und Kulturgeschehens bietet das kleine Heart of Noise-Festival, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Das Event bewegt sich an der Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Musikkultur, Kunst und Medientechnologie. Mit Live-Performances von Acts wie The Bug, Knrrz, Alexander Marcus, The Aidan Baker Trio und vielen mehr.

INFO: www.oeticket.com, Stadion Kitzbühel, Sportfeld 2, 6370 Kitzbühel, 27. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 12,–

Julian le Play Derzeit konzentriert sich der junge Künstler ganz auf die Produktion seines neuen Albums, das im kommenden Jahr erscheinen wird. INFO: www.oeticket.com, Stadtpark Imst, Karl-von-Lutterottistraße 6, 6460 Imst, 28. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 35,–

the bug

vorarlberg

Harri Stojka & Doron Rabinovici In dem Programm „Jenseits von Ohnehin“ liest Rabinovici aus seinen kürzlich erschienenen Romanen, die von Harri Stojkas Musik musikalisch-virtuos untermalt werden.

Xavier Rudd & The United Nations

INFO: www.cafe-remise.at, Remise Bludenz, Am Raiffeisenplatz 1, 6700 Bludenz, 12. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 20,–

Multiinstrumentalist Xavier Rudd begeistert Fans und Kritiker gleichermaßen mit seinem ungewöhnlichen Musikmix. Dabei verbindet er die Wurzeln indianischer Musik mit amerikanischem Blues, karibischem Flair und moderner Songwriter-Grandezza. Mit seinem neuen Album „NANNA“ und der Formation The United Nations ist der Australier in Vorarlberg zu Gast.

Regru Clubbing Das erste Clubbing der Regionalgruppen der Schülerunion Vorarlberg macht im Bregenzer Between die Nacht zum Tag. INFO: www.between.at, Between Bregenz, Bahnhofstraße 47, 6900 Bregenz, 13. Juni, 21:00 Uhr, VVK: H 5,–

INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 02. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 32,30

Money Boy Vor 4 Jahren trat der Wiener Rapper it seinem Hit „Dreh den Swag auf“ erstmals in Erscheinung. Mit seinem aktuellen Album „HiTunes“ ist der Rapper in Vorarlberg zu sehen.

Poolbar 2015 Festival Musik und Kultur von Nischen bis Pop. Dafür steht die heurige Ausgabe des Poolbar Festivals, das ein weites musikalisches Spektrum an Künstlern bietet. Das diesjährige Line-up kann sich sehen lassen. So werden unter anderem Cid Rim, Jack Garratt, James Hersey, Darwin Deez und Olypmique die Räumlichkeiten des Alten Hallenbads in Feldkirch bespielen. INFO: www.poolbar.at, Altes Hallenbad Feldkirch, Im Reichenfeld, 6800 Feldkirch, 10.–15. Juli, unterschiedliche Beginnzeiten, Festivalpass: H 179,–

INFO: www.heartofnoise.at, diverse Locations, 6020 Innsbruck, 18.-20. Juni, 19:00 Uhr, VVK: H 30,–

INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 20. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 18,50

Suzanne Vega Die US-Sängerin gastiert mit ihrem Album „Tales from the Realm of the Queen of Pentacles“ im Conrad Sohm. Cid Rim

INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 06. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 33,40

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interview: Peter Zirbs am 1. Juni 2015

Wien ist das neue Schwarz Tanya Bednar hatte eine exzellente Idee und eröffnete in Berlin eine VintageBoutique mit feinster Designermode aus fünf Jahrzehnten. Das hat wunderbar funktioniert – und jetzt ist Wien an der Reihe. Tanya Bednar ist mehr oder weniger familiär vorbelastet: Ihr Vater betreibt einen Antiquitätenladen – von da hat Tanya ihre Liebe zum Schönen und Wertvollen. Ihre Großmutter wiederum war Schneiderin und hat ihr gezeigt, was textile Qualität bedeutet. Tanyas vor einigen Jahren in Berlin gegründete und florierende Vintage-Boutique Das Neue Schwarz könnte man daher eigentlich als die Summe dieser beiden Einflüsse bezeichnen. Mittlerweile ist der Shop vom GQ Magazin prämiert worden und auf Luxusplattformen vertreten; jetzt bringt Tanya ihre Idee heim in ihre Geburtstadt: Am 15. Juni eröffnet Das Neue Schwarz in der Landskrongasse 1 in 1010 Wien.

Wie bist du auf die Idee einer VintageDesign-Boutique gekommen? Es geht mir darum, wirklich gute Stücke zu pflegen, zu bewahren und auch weiterhin zirkulieren zu lassen – Dinge, deren andere Menschen vielleicht schon überdrüssig geworden sind, finden auf diese Art neue Bewunderinnen und Bewunderer. Auch kann ich mit der Wegwerfgesellschaft im Allgemeinen nichts anfangen. Aber am meisten fasziniert mich die Qualität, das ist wie bei einem schönen, alten Möbelstück. Gute Stoffe und hohe Verarbeitungsqualität sind eben eine Leidenschaft von mir: Ich bin einfach fasziniert von alten Dingen, die echte Wertarbeit zeigen. Und ein guter Schneider ist immer auch ein Künstler.

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Wie stöberst du diese raren Teile auf? Wir sind in Berlin ja schon seit 5 Jahren zu finden und mittlerweile sehr bekannt. Man trägt uns also oft Sachen zu. Und wir reisen auch; haben einige Kontakte, mit denen wir regelmäßig arbeiten. Es gibt eine weltweite Community, die Mode wirklich als Kunst betrachtet. Wir haben Sammler und arbeiten mit Museen zusammen. Und natürlich auch mit Privatpersonen: Jeder kann uns seine Sachen bringen. Wir sehen uns immer gerne an, was Leute in ihren Kleiderschränken versteckt haben – und wir zahlen auch gut!

Der Unterschied zwischen alten Designstücken und gängiger Massenware? Wenn ich alte Teile von Helmut Lang oder Jil Sander in der Hand halte, dann ist die Qualität bestechend: Getragene Stücke, die immer noch wie neu sind. Da gibt‘s keine Naht, die aufgegangen ist. Und erst die Auswahl der Stoffe! Gerade diese beiden Designer sind so zeitlos, dass ihre Mode einfach immer tragbar ist. Ich habe nichts gegen Massenware, weil man ja auch mal Basics braucht oder einen Trend verfolgen will. Aber dazwischen etwas ganz Feines im Kleiderschrank hängen zu haben, ist schön. Das Stück wird dann geliebt; man hat es einfach gerne um sich. So ist das bei mir zumindest. Wie wird Wien auf DNS reagieren? Ich möchte hier etwas femininer werden; etwas feiner. Das alte Wien war geprägt von guten Stoffen und gutem Handwerk. Ich denke, viele werden diese wiederentdeckte Ehrlichkeit schätzen. All die neuen pompösen Läden in der Innenstadt, die so laut und bunt sind – ich möchte, dass man bei mir Ruhe findet. Und eben Qualität. Wir sind in einer ruhigen Seitenstraße der Tuchlauben: Es ist wie eine Oase, wenn samstags in den Hauptstraßen der Bär steppt. Ich freue mich schon riesig drauf, in meiner Heimatstadt zu arbeiten.

dasneueschwarz.de Das Neue Schwarz – Concept Store Vienna Landskrongasse 1 1010 Wien Eröffnung 15. Juni 2015

Wer kommt zu dir ins DNS? Wir hatten schon Björk im Laden, Heike Makatsch, DJ Hell, Stefano Pilati (ehem. Chefdesigner von YSL), Humberto Leon (Opening Ceremony/Kenzo), Helena Christensen und viele andere. Aber generell ist Berlin ja ein Melting-Pot der Kreativen. Berlin ist modemäßig eine riesengroße Inspiration. Ähnlich wie in Tokyo wagt man dort sehr viel, und das Straßenbild ist stark von expressiver Mode geprägt. Das macht natürlich unheimlich Spaß. Im Laden selber geht’s dann manchmal schon crazy zu, wenn sich Spezialisten treffen und wirklich in-deep über Perioden, Serien, Stoffe, ihre Lieblingsdesigner oder eben alte Ikonen reden. Da wird echtes Fachwissen ausgetauscht. Ich fühle mich dann wie in einem Kunstvortrag. Letztendlich ist es die Liebe zur Mode, die bei uns zelebriert wird. Bei uns findet man Sammlerstücke aus vielen

Epochen; viele sagen, es sei eine regelrechte museale Werkschau. Aber jeder kann bei uns reinkommen und einfach stöbern.

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Das siebzehnte Dot. erscheint am 9. Juli 2015

Auf Tom Cruise wartet die unmöglichste Mission aller Zeiten: In Mission: Impossible – Rogue Nation tritt er gegen eine internationale Untergrundarmee an. In Pixels wird währenddessen sichtbarer gekämpft: Pac-Man, Donkey Kong und weitere Kultfiguren unserer GamingVergangenheit gehen auf uns Menschen los … Mit Born In The Echoes kommt ein neues Album der Chemical Brothers; auch neu: Skills In Pills von Till Lindemann, dem Rammsteiner.

Impressum Coverfoto Universal Pictures/John Russo. DOT.magazine erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin- & Cineplexx-Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Horvath & Georg Peter Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design: Osutoria Holding GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

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