DOT.magazine 034 by PPH Media Verlag GmbH

Assassin

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EDITORIAL NICOLE ALBIEZ

ür Callum Lynch, einen Kandidaten in der Todeszelle, wird die Empathie zum Albtraum: Er wird an den „Animus“ angeschlossen und mit den Erinnerungen anderer konfrontiert. Callum Lynch, dargestellt von Michael Fassbender, wird so kurzerhand in die Zeit der Spanischen Inquisition geschickt – den Erlebnissen seines Vorfahrens Aguilar, einem Assassinen, sei „Dank“. Wenn Assassin’s Creed nun endlich den lange angedachten Sprung auf die Leinwand unternimmt, dann wird das nicht bloß ein Abklatsch eines Games – die Hauptfigur Lynch etwa taucht in keinem der Spiele auf –, darauf legte Ubisoft so großen Wert, dass der Videospieleentwickler und -publisher 2011 nach etlichen Verhandlungsbemühungen mit Filmstudios gar sein eigenes Studio – Ubisoft Motion Pictures – gründete. Später wurde aber doch noch Fox ins Boot geholt. Die beteiligten Kräfte – von den Produzenten bis zu Regisseur Justin Kurzel, der zuletzt Macbeth eindrucksvoll und ganz eigen bearbeitete – wussten, dass Fingerspitzengefühl gefragt ist: Regel Nummer 1 des „Fight Club“ lautet – äh, nein, andere Baustelle: Regel Nummer 1 beim Versuch, den Erfolg eines Titels von der Konsole auf die Leinwand zu übertragen: „Don’t mess with a gamer.“ Verkauft bloß niemanden für dumm. Viele sind bereits gnadenlos gescheitert. Beim Best-of des „So sicher nicht!“ ist Super Mario Bros. (1993) ganz vorne mit dabei. Wie Easy Rider-Star Dennis Hopper (!) dazu gebracht werden konnte, Bösewicht King Koopa zu spielen, muss einmal an anderer Stelle beleuchtet werden. Das Klempnerbrüderpaar (als das Bob Hoskins und John Leguizamo auftraten) scheiterte ganz grandios auf der Leinwand, Hoskins nennt den Klamauk „the worst thing I ever did“ und „the whole experience was a nightmare“, seine Kollegen äußern sich

nicht positiver. Offenbar wurde das Script im letzten Moment auf familienfreundlich umgeschrieben, wobei zu befürchten steht, dass auch eine dunklere Version der Jump‘n‘Run-Verfilmung nicht mehr viel gerettet hätte. Das Action-Adventure Alone in the Dark hatte einen spannenden Ruf, bis der beharrliche Trash-Regisseur Uwe Boll 2005 auf den Plan trat und mit Christian Slater, Tara Reid und Stephen Dorff eine haarsträubende Adaption schuf. Bei der filmischen Umsetzung des Beat‘Em‘UpKulttitels Double Dragon (1994) wurde an einiges gedacht, aber leider nicht an ein Drehbuch. Auch bei Mortal Kombat 2 war die dramaturgische Frage schnell gelöst: einfach Prügelszene an Prügelszene reihen und das Ganze mit Trash-Techno untermalen. Wir könnten eine ganze Ausgabe von DOT. lang mit Filmen des Schreckens weitermachen. Die kreativen Kräfte hinter Assassin’s Creed wussten jedenfalls Bescheid. „Wenn aus Videospielen Filme gemacht werden, wird häufig nicht das nötige Geld und die nötige Zeit aufgewendet, da die Macher sich sagen: ‚Es sind Spieler. Packt das Spiel einfach auf die Leinwand, und sie werden es mögen‘“, weiß zum Glück Produzent Patrick Crowley. „Wir wussten, dass wir uns das einiges kosten lassen müssen, sodass es sich für die Zuschauer nicht so anfühlt, als sei es bloß ein Abklatsch des Spiels.“ Das ist es nun wirklich nicht. Es wurden ein großartiger Regisseur gefunden, der auf feine Schauspieler trifft, aus denen Kurzel bereits in Macbeth Höchstleistungen herauskitzelte: eben der eingangs erwähnte Michael Fassbender und Marion Cotillard. Das Spiel kann also beginnen, und es ist alles andere als sanft, wir wünschen an dieser Stelle aber trotzdem – neben der guten Lektüre – frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

Michael Fassbender hat das Zeug zum Videogame-Helden: Die Ausweitung des Assassin‘s Creed-Franchise auf die Leinwand ist weit mehr als die filmische Inszenierung eines Erfolgsspiels.

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content MOVIE 013 Opening Credits 014 Leinwandflirren 016 ACTION OVERLOAD Assassin’s Creed 018 xXx: Die Rückkehr des Xander Cage 024 KRIEG & FRIEDEN Allied – Vertraute Fremde 026 Die Geträumten 027 The Great Wall 028 Die Blumen von gestern 029 UNCOMFORT ZONE Manchester by the Sea 030 Verborgene Schönheit 032 Nocturnal Animals 034 Why Him? 036 Shut In 038 Angriff der Lederhosenzombies 038 Die Hölle 039 GLÜCKSVERSPRECHEN The Happy Film 040 Love & Friendship 040 La La Land 041 Vier gegen die Bank 042 Plötzlich Papa! 044 UNBeRECHNBARES ALL Passengers 046 Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen 047 kids & Family Vaiana 048 Ballerina 050 Ritter Rost 2 – Das Schrottkomplott 050

044 arthaus 051 Paula – Mein Leben soll ein Fest sein 051 Einfach das Ende der Welt 051 Meine Zeit mit Cézanne 051 Eine schöne Bescherung 052 Wedding Doll 052 Die Liebenden von Balutschistan 052 Gemeinsam wohnt man besser 052 Die Überglücklichen 053 Die Tänzerin 053 Cineplexx Oper: Nabucco, Roméo et Juliette HEIMWERK 054 Filmkost 055 Home Entertainment 056 Neue Serien 057 Cineplexx2go – Video on Demand 008 Gossip: Wie feierlich! 096 Rocker: Nepomuk Amps

Michael Fassbender. Marion Cotillard. Brad Pitt. Casey Affleck. Naomie Watts. James Franco. Violetta Schurawlow. Matt Damon. Ryan Gosling. Emma Stone.

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New Releases Kehlani Deadmau5 Sohn

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LIFESTYLE 067 Fashion News Ugly Christmas Sweaters Starstyle: Marion Cotillard Beauty News Wanne in der Wonne Geschenke für Sie Geschenke für Ihn

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Zwischensequenz Resident Evil 7: Biohazard Steep The Last Guardian

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Amy Macdonald Markterei Robbie Williams Open Faces Freeride Powder Departement Ladies Days Snowboard Weltcup in Bad Gastein QParks Tour Big Mountain Eventplaner Wien Eventplaner Bundesländer

KEHLANI. DEADMAU5. SOHN. AMY MACDONALD. ROBBIE WILLIAMS. IMAGINE DRAGONS. RIHANNA. MOLLY KATE KESTNER. DJANGO 3000. EMILÍANA TORRINI. RED HOT CHILI PEPPERS.

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J t zt bewe erben!

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Dot.gossip Rechts: Dwayne The Rock Johnson hat wohl seinen härtesten Gegner gefunden – gegen so viel Cuteness kommt er nie im Leben an! JLo (ganz rechts) hingegen hat ein ordentliches Veilchen abbekommen. Bis Ostern ist es wieder gut. Unten: Alanis Morissette hat Ringe. Viele Ringe! Kostenloser Tipp aus der Redaktion: Kann man auch abwechselnd tragen. Darunter: Good ol‘ Brits als Füchsin. Geht sich aus.

Wie, feierlich?

Ist das noch feierlich? Na, aber sicher doch! Erlaubt ist, was gefällt – und es bleibt jedem selbst überlassen, wie er seine Feiertage verbringt. Also: Vollgas!

Oberhalb rechts: Adam Levin ist und bleibt ein sexy MF. Daneben: Nicht ganz unsexy, wenn auch ziemlich kinky, ist der Fetisch von Hilary Duff. Unten: Wir sind ganz große Fans von Charlie XCX; sie wiederum steht auf Robert Smith und den Underground-Look der 80er-Jahre. Hier allerdings eher im Lilly Munster-Style. Und auch Tom Hanks hat sich zu den Feiertagen etwas gegönnt – ein neues Auto! Yay! Der Mann zeigt, wie Understatement geht.

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Links: Rooooobbie! Du coole Sau! Lass dir von den anderen nie das Gegenteil einreden. Auch wenn sie dich verreißen – für uns bist du die Numero Uno. Forever! Unten: Ellie Goulding kann ihre britische Herkunft halt nicht verleugnen. That‘s why we love her. Könnte aber durchaus auch in Ottakring geboren worden sein.

Wenn das da unten mal nicht Lady GaGa ist! Aber eines muss man ihr wirklich lassen: Wer von uns Normalsterblichen kann derart theatralisch die Gegensprechanlage bedienen? Eben. Deswegen ist SIE ein Star und wir nicht. Zumindest nicht so wie sie. Und wir gehen gleich mal an die Gegensprechanlage üben. See ya!

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Chris Pine schleckt sich schon das Mäulchen. Stellt sich die Frage, was da in dem Sackerl drinnen ist, das er mit sich trägt! Jedenfalls macht er offensichtlich auch abseits seiner legendären Rolle als Cpt. James Tiberius Kirk in den letzten drei Star Trek-Filmen gute Figur. Dennoch würden wir gerne wissen, was er da mit sich trägt. Angeblich Magazine ... DOT.GOSSIP 9

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Links: Auch Miley ist am Ende des Tages einfach nur ein liebes, nettes Mädchen, das mit dem Hund kuscheln will. Ohne Schmäh. Daneben: Tyra Banks beim Schmausen. Apropos Thanksgiving: Unten sehen wir Sofia Vergara und Joe Manganiello bei ihrer Huldigung des Truthahns. Wenn das mal Nitsch sieht ...

Oberhalb: Hätten Sie‘s erkannt? – diesmal Familie Cyrus! Mit Miley, Billy Ray und Trish. Daneben: Sean P. Diddy Puff Daddy Combs mit Rap-Kumpel Maxwell. Darunter: RiRi und Prince Harry spenden Blut. Quasi grünes THC-Blut gegen blaues Adelsblut.

Oberhalb: Opa Hetfield zeigt, dass er und seine metallösen Jungs es immer noch draufhaben. Ja, haben sie eh. Ganz links: P!nk ist seeeehr schwanger – und sieht dabei richtig toll aus. Alles Gute! Daneben: David Guetta steigt mit zerissenen Jeans in seinen Privatjet. Und grinst dabei wie ein frisch lackiertes Hutschpferd. Es sei ihm vergönnt.

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Links: Ellen DeGeneres und Justin Timberlake beim Doktorspielen – allerdings die Zahnarzt-Edition. Ellen dürfte es schon ziemlich gruseln. Gar nicht gruselt es Salma Hayek mit diesem süßen Viecherl. Wir gehen fix davon aus, dass es sich nicht um die Besichtigung des Festtagsbratens handelt. Oder etwa doch?

Rechts: Wir haben auf die Schnelle zwar nicht herausgefunden, welcher Film hier gerade gedreht wird, aber Arnie Schwarzenegger und Jackie Chan sehen einfach großartig aus. We like already! Daneben: James Franco mit seinem extrem gefährlichen Killerwurfhund. Don‘t you mess with it!

Möge der Filmspaß mit dir sein! Österreichs Top-Adresse für ein Studium in den Bereichen Informatik, Kommunikation und Medien – die FH OÖ Campus Hagenberg – verlost 2 x Apple TV der 4. Generation mit je 32 GB.

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um noch spannender und eröff nen zudem tolle Jobchancen. APPLE TV GEWINNEN Die Gewinnfrage ist leicht: Wie viele Personen studieren aktuell an der FH in Hagenberg? A: 50 B: 1.500 C: 15.000 Hilfe bei der Beantwortung und Infos über die FH fi ndest du unter www.fh-ooe.at/campus-hagenberg Das Gewinnspiel selbst wartet auf www.cineplexx.at

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as Feiertagsprogramm (23.–30.12.) im Österreichischen Filmmuseum sieht traditionsgemäß Filme der Marx Brothers vor – verschränkt „mit anderen Linien des Kino-Anarchismus“. Heuer sind das Klassiker der Screwball Comedy. Say hello to Howard Hawks (His Girl Friday, Twentieth Century), George Cukor (The Philadelphia Story mit Cary Grant, Katharine Hepburn und James Stewart), Preston Sturges (The Lady Eve), Ernst Lubitsch (Bluebeard’s Eighth Wife) und Frank Capra (It Happened One Night)! www.filmmuseum.at

The Philadelphia Story

To be (there), or not to be (there), that is the question. Die Rede ist von vier Aufführungen der berühmten Royal Shakespeare Company, die live ins Village Cinema Wien Mitte übertragen werden. Mit William Shakespeares „The Tempest“ wird am 11.01. die neue Theatersaison eingeläutet, die sich mit bekannten römischen Tragödien des weltberühmten Schriftstellers beschäftigt. Simon Russel Beale ist als heldenhafter Zauberer Prospero zu sehen. Ende April folgt die Vorstellung von „Julius Caesar“, im Juni steht „Antony & Cleopatra“ auf dem Programm, den Abschluss bildet „Titus Andronicus“ im August. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Besuchern auch im kommenden Jahr feinstes Theatervergnügen in bester Kinoqualität anbieten können“, so Christian Langhammer, geschäftsführender Gesellschafter von Cineplexx. Der Vorverkauf läuft bereits. www.cineplexx.at

ASSASSIN’S CREED. XXX – DIE RÜCKKEHR DES XANDER CAGE. THE GREAT WALL. PLÖTZLICH PAPA. MANCHESTER BY THE SEA. DIE HÖLLE. WHY HIM. NOCTURNAL ANIMALS. ALLIED. LA LA LAND.

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Opening Credits Euphorischer Moment: Lena Dunham in Serie

Am 12. Februar nimmt die finale Staffel von Girls ihren Auftakt. Überbrückung bis zum Startschuss: Serien-Erfinderin und -Hauptdarstellerin Lena Dunham spricht zu uns via Podcast: Sie hat „Women of the Hour“ ins Leben gerufen, „to celebrate the women who blow my mind“. Gewitzt und witzelnd wird über Feminismus, Freundschaft, Liebe, Sex gesprochen, man kann sagen: Es ist

Trivia Die Verspätung des Zuges wird einem Schneesturm geschuldet haarsträubende 11,5 Stunden betragen. Der Schaffner hat seinen Passagieren schonend mitzuteilen: Keiner von ihnen wird Weihnachten dort erleben, wo er oder sie es zu verbringen gedachte. Also ist Improvisation angesagt: Come together! Zur Weihnachtsfeier im Waggon. Die sieht besonders stilvoll aus, denn der Weihnachtself, den H&M für die diesjährige X-Mas-Kampagne verpflichten konnte, ist Wes Anderson (The Grand Budapest Hotel).

der Podcast zu Dunhams Serie. Zur „Hannah“-Darstellerin ans Mikro gesellt sich beispielsweise Emma Stone, die sich amüsiert mit Dunham darüber austauscht, wie sie am Set von Männern angesprochen werden (möchten). Mit Autorin Ashley Ford, die Dunham über Twitter, mitten in „yet another feminist firestorm“, kennenlernte, beschäftigt sie sich mit Freundschaft – und die beiden rezitieren ihre rührenden AnnäherungsMails. In der Episode über den weiblichen Körper spielen Haare eine große Rolle – und Dunhams Schwester, Aktivistin Grace, spricht mit Autorin und Aktivistin Janet Mock über Blackness, TransIdentity und Sisterhood. Komikerin Amy Sedaris, Girls-Co-Star Jemima Kirke, Autorin Zadie Smith (eben erschienen: „Swing Time“): Dunham hat Unterstützung, die nicht nur rhetorisch ansprechend ist, sondern auch interessant. Aufdrehen! iTunes.com/womenofthehour

Bestenliste Hohoho: die weihnachtliche Stimmung der anderen. Fröhliche Weihnachten (1983) Was ist das perfekte Weihnachtsgeschenk? – Ein Luftgewehr, wenn es nach Ralphie geht. Bob Clark erzählt von einer Familie in den 1940ern. Rosa Hasenkostüme und an gefrorenen Laternenmasten festklebende Zungen werden nostalgische Erinnerungen schaffen. Un Conte de Noël (2008) Catherine Deneuve und Jean-Paul Roussillon versammeln als alterndes Ehepaar die zerstrittene Familie zum Weihnachtsfest um sich. Nicht ganz uneigennützig. Ein großartiges Melodram von Arnaud Desplechin. Weihnachten bei Hoppenstedts (1978) Loriot sorgt im legendären Kurzfilm für Weihnachtsunfrieden. Inkl. Geschenktipps („Wir bauen uns ein Atomkraftwerk“). Ja. Früher war eindeutig mehr Lametta. Love Actually (2003) Im Episodenfilm von Richard Curtis lernen wir: Bei der Geburt von Jesus Christus waren mehrere Hummer und ein Krake anwesend.

„Es macht Spaß, Leute umzubringen. Sollten Sie auch mal ausprobieren.“ Tom Ford inszeniert mit „Nocturnal Animals“ Albträume aus den Scherben einer Ehe.

text: nicole albiez

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HOP AND DROP

Leinwandflirren Now and then: Brad Pitt

Lego, wrapped in Plastic Knapp bevor David Lynch ab April 2017 die Geschehnisse in Twin Peaks weiterspinnt, kommt das inoffizielle Merchandising zur Serie auf den Markt: Citizen Brick hat ein Package namens „Double Mountain Murder Mystery Town“ gestaltet, mit dem man das „Was bisher geschah“ ziemlich gut nachstellen kann: Denn darin enthalten sind Lego-Versionen von Laura Palmer (in Plastik eingewickelt), Special Agent Dale Cooper (mit Diktiergerät und Kaffeetasse), einer etwas üppig ausgefallenen Audrey Horne, der Log Lady (natürlich inkl. ihrem Holzscheit) und der „Man From Another Place“ aus der Black Lodge. www.citizenbrick.com

Bei Brad Pitt stehen aktuell alle Zeichen auf Krieg. Nein, wir meinen nicht die Situation mit dem anderen Teil von Brangelina, sondern das, was in seine Steuererklärung gehört: Er ist derzeit mit der Promo zum Spionagedrama Allied beschäftigt (siehe S. 26), hat eben die Kriegssatire War Machine (mit dabei: Tilda Swinton) abgedreht und bereitet sich auf den Dreh von World War Z 2 vor – die beiden letztgenannten Filme hat er mit seiner Firma Plan B Entertainment produziert. Beim Karrierestart des einstigen „Sexiest Man Alive“ ging es noch lockerer zu: Zum ersten Mal machte der spätere Fight Club-Gründer 1991 von sich reden – als Geena Davis‘ diebischer One Night Stand in Thelma & Louise, aber das zählt wohl bereits als Allgemeinwissen. (Für weniger Aufmerksamkeit sorgte vier Jahre davor übrigens seine – ebenfalls verführerische – Nebenrolle in Dallas.)

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IN PRODUCTION Vom Hacker zum Entertainer: Rami Malek (Mr. Robot) soll sich im lange anvisierten und nun wohl allmählich spruchreifen Queen-Biopic Bohemian Rhapsody in Freddie Mercury verwandeln, gemunkelt wird über Bryan Singer (X-Men) als Regisseur.

Rooney Mara wird demnächst auch als Maria Magdalena zu sehen sein. Zu Jesus Christus wird in Mary Magdalene (Regie: Garth Davis) Joaquin Phoenix. Mit Davis drehte die vielbeschäftigte Mara eben Lion (mit Slumdog Millionär Dev Patel in der Hauptrolle) ab.

LOVE INTEREST

Natalie Portman und Ehemann Benjamin Millepied erwarten zum zweiten Mal Nachwuchs: Ihr Sohn Aleph wird im Frühjahr ein Geschwisterchen bekommen. Davor, nämlich ab 27.01., werden wir Portman noch als Jackie Kennedy – direkt nach dem Attentat auf ihren Mann, den US-Präsidenten John F. Kennedy – im Kino erleben.

Musikalisch geht‘s auch am Set von Leos Carax (Holy Motors) zu – oder eigentlich „Musical-isch“. In seinem Musical-Drama Annette sollen Adam Driver und Rooney Mara als Liebespaar auftauchen – in einer Nebenrolle soll auch Rihanna zu sehen sein

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PROMOTION

dm bietet Lehre mit #herzundkopf

Unter dem Motto der aktuellen dm Lehrlingskampagne „Wir sind alles – von warmherzig bis kopfüber“ werden ab sofort neue dm Lehrlinge in ganz Österreich gesucht. Rund 300 Ausbildungsplätze für die Kernberufe Drogist, Friseur sowie Kosmetiker & Fußpfleger warten auf junge Talente, die ihre Lehre bei dm 2017 starten möchten.

diese Persönlichkeiten finden, sind wir glücklich, sie in ihrer Lehrzeit begleiten zu dürfen“, so dm Geschäftsführerin Petra Mathi-Kogelnik.

Begeisterungsfähig und kundenorientiert Mit rund 800 Lehrlingen ist dm hierzulande einer der größten Lehrlingsausbilder. Laufend werden neue junge Menschen gesucht, die begeisterungsfähig sind, die eine Liebe zu ihrem Beruf sowie Freude an der Kommunikation mit Kunden und Kollegen haben, und die eigeninitiativ gestalten wollen. „Wenn wir

Vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten Bei dm entwickeln sich die Lehrlinge im Rahmen der Ausbildung nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiter. Ermöglicht wird dies durch ein buntes Angebot an spannenden Workshops und Schulungen sowie kreative Lehrlingswettbewerbe und die dm Akademien. Die Lehre mit Matura ist nur eine von vielen Optionen, die dm seinen Lehrlingen bietet. Vom Teamleiter über Studioleiter bis hin zum Gebietsmanager – nach dem Lehrabschluss gibt es verschiedene Wege, die dm Lehrlinge einschlagen können. „Bei dm stehen Lehrlingen grundsätzlich alle Türen offen“, bestätigt Mathi-Kogelnik. Alle weiteren Infos zur Ausbildung bei dm gibt es auf www.dm-lehre.at.

edes Jahr beginnen rund 300 Lehrlinge ihre Ausbildung bei dm. Vom ersten Tag an sind die Lehrlinge bei dm Teil des Teams und mit ihren Ausbildern auf Augenhöhe. Sie müssen nicht perfekt sein, weil dm Raum für Entwicklung bietet. Lehrlinge bei dm sind alles – von warmherzig bis kopfüber. Sie haben ein Gespür für die Bedürfnisse der Menschen und fühlen sich wohl im Unternehmen: Eine aktuelle Mitarbeiterbefragung hat ergeben, dass 92 Prozent der Lehrlinge dm als sehr guten Arbeitgeber ansehen.

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ACTION

OVERLOAD

ASSASSIN’S CREED KINOSTART 27.12., USA/UK/F/Hong Kong 2016, REGIE Justin Kurzel, MIT Michael Fassbender, Marion Cotillard, Essie Davis, Jeremy Irons, Brendan Gleeson, © 20th Century Fox

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INTERVIEW: JOE UTICHI

Willkommen in der

Spanischen Inquisition! Ubisofts legendäres Videospiel „Assassin’s Creed“ lebt auch abseits der Konsolen auf: Justin Kurzel hat mit Michael Fassbender eine atemberaubende Filmversion gestaltet, die selbst den strengsten Gamer überzeugen dürfte.

m 18 Uhr gestern Abend wurden Sie hingerichtet und für tot erklärt. Sie sind nicht länger existent“, berichtet Dr. Sophia Rikkin dem verwirrt aus der Wäsche blickenden Mann, der eben noch im Todestrakt saß. Callum Lynch erwacht in einem Albtraum: Die Todeszelle wurde gegen ein Experiment getauscht, und dem Kriminellen steht durch eine revolutionäre Technologie, die genetische Erinnerungen entschlüsselt, nicht wirklich eine Rettung, sondern eine Konfrontation bevor, die es in sich hat: Er wird die Erlebnisse seines Vorfahren Aguilar am eigenen Leib erfahren. Der Auft ragsmörder bzw. Assassine Aguilar lebte im 15. Jahrhundert zur Zeit der Spanischen Inquisition … Die Parallelwelt, in die Callum durch die unfassbare Apparatur, genannt Animus, taucht, erzählt von einem mysteriösen Geheimbund, den Assassinen, von denen Callum abstammt. Und durch die in ihm wachgerufenen Erinnerungen eines anderen sammelt Callum das notwendige Werkzeug – Wissen und Fähigkeiten –, um sich gegen den unterdrückenden und mächtigen Templerorden in der Gegenwart zu behaupten – ihre Mitglieder waren seit jeher die Feinde der Assassinen.

Eben noch in der Spanischen Inquisition, nun zurück im nüchternen Labor: Marion Cotillard mutet Michael Fassbender „leicht überfordernde“ Erfahrungen zu.

NICHT BLOSS EIN ABKLATSCH Justin Kurzel, der unlängst mit seiner Macbeth-Umsetzung begeisterte, wagt sich an Ubisofts berühmtes Videospiel heran. Und er dürfte die Gaming-Welt nicht enttäuschen: Bildgewaltig, detailverliebt, immer auf die Machart der Spielereihe bedacht und trotzdem (auch inhaltlich) eigenständig, setzt Kurzel Callum Lynch (der in keinem der Spiele auftaucht) auf der Leinwand aus: Michael Fassbender (X-Men: Zukunft ist Vergangenheit) springt als Protagonist vom unterkühlten Labor in die brachiale Parallelwelt – und die vielbeschäftigte Marion Cotillard, die aktuell auch in Allied und Einfach das Ende der Welt zu sehen ist und schon in Macbeth Fassbenders Filmpartnerin war, gibt die Wissenschaftlerin, die ihn betreut. Ubisoft war seit Jahren an einer Realverfilmung interessiert, die Verhandlungen mit verschiedenen Studios blieben aber ohne Ergeb-

nis. 2011 gründete Ubisoft gar sein eigenes Filmstudio Ubisoft Motion Pictures. 2012 wurden dann aber doch New Regency und Fox ins Boot geholt. Den Machern war klar, was die Umsetzung bedeutete: „Wenn aus Videospielen Filme gemacht werden, wird häufig nicht das nötige Geld und die nötige Zeit aufgewendet, da die Macher sich sagen: ‚Es sind Spieler. Packt das Spiel einfach auf die Leinwand, und sie werden es mögen.‘ Doch da dies oftmals nicht sehr erfolgreich war, hatten wir das Gefühl, wir müssten noch eine Schippe drauflegen“, so Produzent Patrick Crowley. „Wir wussten, dass wir uns das einiges kosten lassen müssen, sodass es sich für die Zuschauer nicht so anfühlt, als sei es bloß ein Abklatsch des Spiels.“ In diesem Sinne: Enjoy the ride, auf in den Animus und in eine Szenerie, die Francisco de Goya malen hätte können; es gibt Gewaltiges zu erleben. www.assassinscreed-derfilm.at DOT.MOVIE 19

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Interview mit Michael Fassbender

„Das, was Instinkt genannt wird“

Hauptdarsteller Michael Fassbender über seinen Regisseur, sein Kostüm, neue Gaming-Erfahrungen und interessante Motivationen zu reisen. heuchlerisch. Es ist eine moralische Grauzone, und das ist immer ziemlich interessant.

Diese Debatte ist auch im Film zentral: Machen die Templer etwas Gutes? Genau. Und weil das eine Herkunftsgeschichte ist und wir sie erstmals im Kino präsentieren, war es sehr wichtig, das gleich in diesem Film zu verhandeln – sodass das Publikum weiß, womit wir es hier zu tun haben. Wir wollten diesen Kampf, der schon eine ganze Weile wütet, destillieren und so gut wie möglich vereinfachen, dem Publikum die notwendigen Informationen geben, ohne es mit zu viel zu erschlagen.

DOT.: Was ist Ihre Beziehung zum „Assassin’s Creed“-Franchise? Michael Fassbender: Als ich mich 2011 mit Ubisoft Motion Pictures traf, wusste ich nicht sonderlich viel über das Spiel. Ich hatte natürlich davon gehört, aber die Story und die Methodologie dahinter waren mir unbekannt. Bei diesem Treffen erfuhr ich von der Prämisse des Ganzen: der Idee von Erberinnerung, dem Krieg, der zwischen den Templern und den Assassinen wogt, und dem Gedanken, dass Adam und Eva die ersten Assassinen waren. Ich fand all das

sehr faszinierend. Worin dieser Film anderen des Genres überlegen sein würde, war meiner Ansicht nach diese Idee der Erberinnerung; dass wir in unserer DNA Erfahrungen, Fehler und Erinnerungen unserer Vorfahren tragen. Das, was auch Instinkt genannt wird. Das fand ich als Theorie ziemlich cool und auch sehr plausibel. Und der Kampf zwischen Assassinen und Templern ist unklar – nicht wie bei Licht und Dunkel: Hier verschwimmen die moralischen Grundsätze, beide Fraktionen sind widersprüchlich und in gewisser Weise ziemlich

Haben Sie, seit Sie mit an Bord sind, ein Game in die Hand genommen? Natürlich, aber ich bin nicht sonderlich gut darin (lacht). Aber das ist etwas, auf das wir ebenfalls einen Fokus gelegt haben: Wir haben realisiert, dass die Fans auf die historische Genauigkeit und all die Details der Spiele stehen. Ich finde das faszinierend. Ein Freund hat mir erzählt, dass er zu seinem Sohn sagte, dass sie für ein paar Tage verreisen würden und er könne aussuchen, wohin. Und er sagte: „Florenz.“ Mein Freund

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dachte: „Wow, wie beeindruckend, mein Sohn will nach Florenz und interessiert sich für die Architektur …“, aber der Sohn erklärte: „Ich will dorthin, weil ein ‚Assassin’s Creed‘-Spiel in Florenz angesiedelt ist, und ich würde gerne schauen, ob die Details stimmen.“ (lacht) Es gibt also auch einen pädagogischen Aspekt bei diesem Stoff. Hoffentlich enttäuschen wir keinen Fan der Spiele. Gamer haben eine großartige Leidenschaft – die feuert einen an, denn man weiß, dass man den Film für ein Publikum macht, das kritisch, leidenschaftlich und neugierig ist. Sie werden es einen wissen lassen, wenn man nicht ihren Erwartungen entsprochen hat. Hoffentlich fügen wir dem Ganzen noch unser eigenes Ding hinzu – wir wollten kein Videospiel machen. Diese Art von Filmen scheitert. Wir wollten etwas Filmisches machen, wir führen neue Charaktere ein und neue Zeitperioden, wir fügen der Reihe also etwas hinzu. Wir hoffen, dass es künftig immer wieder Parallelen geben wird – was wir aus den Spielen ziehen und die Spieleentwickler künftig aus den Filmen. Sie spielen Cal und Aguilar – fühlt es sich an wie ein zweigeteilter Film? In gewisser Weise fühlt es sich wie zwei verschiedene Filme an. Das fand ich filmisch sehr interessant: Im Strang der Inquisition all die Farben zu verwenden – und ein neutrales Abstergo (Anm.: das Abstergo Industries, die Callum als Versuchskaninchen verwendet) zu gestalten. Ich glaube, der Kontrast wird schön aussehen.

treffen die kühnsten Entscheidungen und folgen einer starken Vision. Er hat ein sehr gutes Gespür für Szenen und Schauspieler und wie man die besten Leistungen aus ihnen herausholt. Er weiß auch, wie man etwas „echt“ wirken lässt. Er geht ein Risiko ein – es ist präsent in den Szenen, die wir drehen. Es steht viel auf dem Spiel. Er versteht die Wichtigkeit davon – und wie man die Spannung inszeniert. Ist das die körperlichste Rolle, die Sie bis dato übernommen haben? Ja, es war definitiv körperlich. Ich habe mich intensiv darauf vorbereitet. Die Stuntarbeit hat Spaß gemacht – es hinzukriegen war das Wichtigste und mit dem Stuntteam mitzuhalten die Herausforderung. Hat Ihnen Aguilars Kostüm neue Kräfte geschenkt? Es war wie immer: Wenn man die Uniform der Charaktere überstreift, verleiht einem das etwas Zusätzliches. Es half mir, die Körperlichkeit des Spiels immer im Kopf zu behalten – drum habe ich auch begleitend immer das Spiel gespielt: um die Körperlichkeit und die Bewegungen zu verinnerlichen. Mit dem Kostüm konnte ich all die Posen, die ich einnehmen musste, sehen – die unterschiedlichen Haltungen beim Töten …

Assassin’s Creed im Schnelldurchlauf Mehr als 300 Mitarbeiter arbeiteten vier Jahre lang unter Produzentin Jade Raymond an der Entstehung des Spieles, das laut „The New York Times“ der am meisten erwartete Spieletitel des Jahres 2007 war. Darin wurde der Barkeeper Desmond Miles per Animus vom Jahr 2012 ins Jahr 1191 zurückversetzt – mitten in den Dritten Kreuzzug im Heiligen Land. Der Ubisoft-Titel, der ohne Demoversion auftrat, machte sofort Karriere: Er ist zur umfangreichen Spieleserie gewachsen, alle Teile haben mehr oder weniger die grundlegende Prämisse des Kampfes der Assassinen gegen die Templer im Auge. Bereits 2008 erschien der Ableger „Assassin’s Creed: Altaïr’s Chronicles“ und 2009 das in Florenz und der Renaissance angesiedelte zweite Hauptspiel „Assassin’s Creed II“. Andere Zeiten und Orte waren u.a. die USA zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges (Teil 3), die Karibik im Goldenen Zeitalter der Piraterie im 18. Jahrhundert (Teil 4), Paris zur Zeit der Französischen Revolution („Assassin’s Creed Unity“), die Ming-Dynastie („Assassin’s Creed Chronicles: China“) und das viktorianische London („Assassin’s Creed Syndicate“). In „Assassin’s Creed Chronicles: India“ ging es nach Amritsar im Jahr 1841, im Februar 2016 erschien der „Chronicles“-Teil, der nach Russland im Jahr 1918 führt. Darüber hinaus erschienen mehrere Romane, Comicalben, Mangas und ein Sachbuch. Nach mehreren Kurzfilmen ist Assassin’s Creed der erste Spielfilm.

Wie würden Sie den Ansatz von Regisseur Justin Kurzel, mit dem Sie schon für „Macbeth“ zusammenarbeiteten, beschreiben? Er hat einen sehr guten Geschmack, ein gutes Gespür, und er ist sehr von seinen Entscheidungen überzeugt. Adam (Anm.: Arkapaw, der Kameramann) und er zusammen 22 DOT.moviE

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More than just Movies DIPLOM BACHELOR MASTER

www.sae.edu

text: Max Gfrerer

ACTION

OVERLOAD

Testosteron-Schlacht

Vin Diesel kehrt in eine seiner zwei Paraderollen zurück. XXX: DIE RÜCKKEHR DES XANDER CAGE – XXX: THE RETURN OF XANDER CAGE KINOSTART 19.01., USA 2016, REGIE D.J. Caruso, MIT Vin Diesel, Samuel L. Jackson, Ruby Rose, Nina Dobrev, Rory McCann, © Constantin Film

o, liebe Buben. Wenn ihr glaubt, ihr seid cool, dann habt ihr euch geschnitten. Ihr seid nicht cool, lasst euch das gesagt sein! Selbst wenn ihr jeden Tag in der Muckibude eure Körper auf Cornetto-Optik trimmt, euch von oben bis unten tätowieren lasst und im Club mit zwei, drei One-Linern die Haserln klarmacht, seid ihr nicht cool. Xander Cage ist cool. Sonst niemand. Wenn ihr das nicht glaubt, dann schaut euch am besten den neuen Triple X an, da werdet ihr aufgeklärt. Xander Cage hat niemals Angst, Xander Cage hat die Bitches, und Xander Cage ist einfach unbesiegbar. Es gibt nun mal nichts, das er nicht kann. Neben Xander Cage seht ihr aus wie kleine Schuljungen, deren größte Sorge es ist, das Mitteilungsheft zu Hause vergessen zu haben. Xanders größte Sorge ist es, überhaupt Sorgen zu haben. Der Typ hat nämlich keine Sorgen. Wieso auch? Er kann ja alles.

Deshalb wurde es auch höchste Zeit, endlich den dritten Teil der xXx-Reihe in die Kinos zu bringen, damit all die Halbstarken dieser Welt mit Ka-Bumm wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeschmettert werden. Es ist die

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Rückkehr des Extremsportlers, die Rückkehr von Vin Diesel (Fast & Furious 7), nachdem der zweite Teil xXx 2 – The Next Level mit Ice Cube so übel gefloppt ist. Verdammt noch mal, es ist xXx: Die Rückkehr des Xander Cage. XXX-TREM Im ersten Teil quietschlebendig und extrem hart unterwegs, im zweiten plötzlich tot und jetzt doch nicht so tot wie angenommen. Das ist gut so, denn Vin Diesel brilliert wie zu besten Zeiten in der Rolle, die ihn neben Dominic „Dom“ Toretto groß und stark (okay, stark war er eigentlich immer schon) gemacht hat. Erneut muss er eine Gang aus Wahnsinnigen, aber auch wahnsinnig Loyalen um sich scharen, um den Bösen den Garaus zu machen. Ein Erfolg seines BadAss-Teams wäre auch xXx-trem wichtig, denn immerhin geht es darum, eine Waffe namens „Büchse der Pandora“ unschädlich zu machen. Dass man da besser nicht lang dumm rumsteht, erklärt sich von allein. Die Rückkehr des Xander Cage bedeutet auch das Comeback des wohl härtesten Kinohelden überhaupt (ja, Mister McClane, der Einspruch wird zur Kenntnis genommen), der aber auch stets seinen Sinn für Selbstironie beweist und sich nicht ganz so bierernst nimmt. Vin Diesel zeigt, dass er für diesen Part nach wie vor die Idealbesetzung ist. Kaum ein Darsteller findet so gut den Mittelweg zwischen ultracooler Leinwandpräsenz und verschmitztem Lächeln auf den Lippen. Regisseur D.J. Caruso (Eagle Eye – Außer Kontrolle) ist für die vielleicht nicht immer völlig realitätsnahen, dafür aber stets atemberaubenden Actionsequenzen zuständig, die der heimliche Star des Films sind (oje, wenn das der Diesel hört …). Und ihr streicht euch am besten schnell den 19. Jänner 2017 dick mit drei X-erln im Kalender an. Oder wollt ihr es euch mit Xander Cage verscherzen? Besser nicht. www.facebook.com/xxxde

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text: Sandra Wobrazek

KRIEG

ALLIED – VERTRAUTE FREMDE KINOSTART 01.12., USA 2016, REGIE Robert Zemeckis, MIT Brad Pitt, Marion Cotillard, Lizzy Caplan, August Diehl, Jarred Harris, Charlotte Hope, FILMLÄNGE 121 Min., © Constantin Film

& FRIEDEN

Vom Himmel in die Hölle

Brad Pitt und Marion Cotillard verstricken sich im Weltkriegsdrama „Allied – Vertraute Fremde“ in ein Netz aus Lügen und Intrigen.

s ist die viel zitierte Liebe auf den ersten Blick, die da im nordafrikanischen Casablanca des Jahres 1942 zwei Menschen ereilt: Ausgerechnet hinter den feindlichen Linien trifft der englische Geheimdienstoffizier Max Vatan (Brad Pitt) auf eine französische Widerstandskämpferin. Marianne Beausejour (Marion Cotillard) ist eine wunderschöne und zugleich geheimnisvolle Frau – und auch sie empfindet tiefe Gefühle für den attraktiven Mann. Eigentlich sollten die beiden im Auftrag ihrer Regierungen in einer riskanten Mission den deutschen Botschafter ausschalten und geben dafür vor, ein Paar zu sein. Doch noch während Max und Marianne ihren geheimen Auftrag planen, verlieben sie sich ineinander, müssen jedoch

getrennte Wege gehen, um ihren Verfolgern zu entkommen. Wenig später treffen sich die beiden in London wieder und heiraten. Die scheinbar heile Welt, die bald darauf mit einem gemeinsamen Kind gekrönt wird, droht jedoch rasch zu zerbrechen: Max wird darüber informiert, dass Marianne eine Doppelagentin sein soll, angeblich für Frankreich ebenso arbeitet wie für die verfeindeten Deutschen. Als Max von seiner Regierung den Auftrag erhält, seine eigene Frau wegen Landesverrates zur Rechenschaft zu ziehen, wird die Liebe der beiden auf eine harte Probe gestellt: Max fragt sich, ob die große Zuneigung seiner Frau nur gespielt war – oder ob es doch eine perfide geplante Intrige ist, die die beiden auseinanderbringen soll.

ZWISCHEN LIEBE, MISSTRAUEN UND VERRAT Zwei Geheimdienstagenten, die große Liebe und eine schwere Entscheidung – Regiegroßmeister Robert Zemeckis (Forrest Gump, Cast Away – Verschollen) hat mit Allied – Vertraute Fremde eine spannende und bildgewaltige Mischung aus Krimi, romantischem Drama und Historienfilm geschaffen. Mit Brad Pitt und Marion Cotillard hat sich der Oscarpreisträger darüber hinaus zwei Hauptdarsteller geholt, die nicht nur über das nötige Charisma, sondern auch über das entsprechende Talent verfügen, um der mit großem technischen Aufwand erzählten Geschichte Tiefgang zu verleihen. www.Allied-derFilm.de

V TO

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WhyHim

Ein Film der Worte

Anja Plaschg und Laurence Rupp fühlen die tragische Liebesgeschichte von Ingeborg Bachmann und Paul Celan nach. Ein emotionales Kammerspiel.

in Schauspieler – Laurence Rupp – und eine Musikerin – Anja Plaschg alias Soap & Skin – treffen in einem Tonstudio im Wiener Funkhaus ein, um einen Text einzulesen, einen Dialog, den Briefwechsel

von Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Zarte, schwere, wütende Worte, Innigkeit und Fremdheit – die Tonlage des Geschriebenen hat eine dramatische Bandbreite. Und das Duo Plaschg und Rupp wird von den Worten mitgerissen, dann

folgt wieder eine Rauchpause mit Diskussion über Tattoos oder ein Streifzug durchs Funkhaus. Ruth Beckermann gestaltet einen Film, der so einfach gebaut und ungeheuer kraftvoll ist, der im Jetzt angesiedelt ist und durch die Textgrundlage in andere Jahrzehnte führt: 1948 nimmt die Liebesgeschichte zwischen Bachmann und Celan ihren Anfang, da ist er 27, sie 22 Jahre alt. Sie bleiben – mal innig, mal fremd – miteinander in Kontakt bis zu seinem Suizid im Jahr 1971. Er ist Jude und hat seine Eltern im Holocaust verloren – ihre Familiengeschichte ist heller, für sie aber auch von einem schlechten Gewissen geprägt. Eine intime, einnehmende Arbeit. www.diegetraeumten.at DIE GETRÄUMTEN KINOSTART 16.12., A 2016, REGIE Ruth Beckermann, MIT Anja Plaschg, Laurence Rupp, FILMLÄNGE 89 Min., © Stadtkino Wien

VON ALLEN TYPEN, DIE SEINE TOCHTER HÄTTE HABEN KÖNNEN,

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KRIEG

& FRIEDEN

Von Menschen und Monstern

Im Martial Arts Thriller „The Great Wall“ kämpft Matt Damon an der Chinesischen Mauer gegen mythische Ungeheuer.

hina vor rund 1.000 Jahren. Eine Truppe europäischer Söldner ist in das Reich der Mitte gekommen, um das begehrte Schießpulver zu erwerben und zurück nach Europa zu bringen. Doch auf ihrem Weg zur legendären Chinesischen Mauer werden die Männer von geheimnisvollen Ungeheuern angegriffen – einzig William Garin (Matt Damon) und sein Partner Pero Tovar (Pedro Pascal) überleben. An der Mauer angekommen, erfahren die Männer die wahre Geschichte hinter den Monstern: Alle 60 Jahre tauchen diese aus dem Reich des Bösen auf und versuchen, das gigantische Bauwerk zu überwinden. Dabei haben die Wesen nur ein Ziel: Die gesamte Menschheit zu vernichten. Der erfahrene Kämpfer William bietet seine Hilfe im Kampf gegen das Böse an – doch die Einhei-

mischen sind mehr als skeptisch. Erst als er seine beeindruckenden Talente als Bogenschütze unter Beweis stellt, wird Willam akzeptiert. Auch Elitekrieger rund um die tapfere Lin Mae (Jing Tian) sind an die Große Mauer gekommen: Seit ihrer Geburt wurden die Frauen und Männer aus allen Teilen des Landes darauf vorbereitet, ihr Volk gegen die unheimlichen Wesen zu verteidigen. Gemeinsam mit den beiden Männern aus dem fernen Europa nehmen sie den gnadenlosen Kampf gegen einen schier übermächtigen Gegner auf. MARTIAL ARTS TRIFFT AUF FANTASY Mit opulenten Epen wie House of Flying Daggers erlangte der chinesische Regisseur Yimou Zhang auch außerhalb seiner Heimat Berühmtheit. In seinem neuen 3D-

Film The Great Wall verfilmte der Regisseur ein legendäres chinesisches Märchen, das die Geschichte hinter dem Bau des sagenumwobenen Weltwunders erzählt. Dabei verbindet er visuell beeindruckende Martial Arts-Elemente mit beeindruckenden Hollywood-Stunts und ausgedehnten Schlachten, die Reminiszenzen an Filme wie Herr der Ringe oder die Erfolgsserie Game of Thrones darstellen. The Great Wall – eine opulente cineastische Begegnung zwischen Ost und West, die Martial Arts-Fans ebenso begeistert wie Anhänger des Fantasy-Genres. www.thegreatwall.at THE GREAT WALL KINOSTART 12.01., USA/China 2016, REGIE Yimou Zhang, MIT Matt Damon, Willem Dafoe, Pedro Pascal, Andy Lau, FILMLÄNGE 113 Min., © Universal Pictures

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texte: Sandra Wobrazek

Wenn aus Ernst Spaß wird

In der Tragikomödie „Die Blumen von gestern“ entdeckt ein Holocaust-Forscher die humorvollen Seiten des Lebens.

ch will nicht über den Holocaust reden. Ich will lieber über das reden, was in meinem Leben geklappt hat“, sagt die alte Dame. „Was hat in ihrem Leben denn geklappt?“, fragt Holocaust-Forscher Totila Blumen interessiert. „Ich habe mich liften lassen“, ist die nüchterne Antwort. So hatte sich der introvertierternste Forscher (Lars Eidinger) sein Gespräch mit einer Holocaust-Überlebenden nicht vorgestellt – und auch sonst läuft im Leben des stets ernsten Mannes nichts rund: Die Kollegen wollen das Erbe des von ihm verehrten Professors vermarkten, die Ehefrau (Hannah Herzsprung) nervt ihn mit besserwisserischen Vorträgen. Dann wird ihm auch die extrovertierte französische Jüdin Zazie (Adèle Haenel) an die Seite gestellt. Doch mit der Zeit muss Totila erkennen, dass Zazies Biografie eng mit einem großen Geheimnis seiner Familie verknüpft ist. Es ist ein ernstes Thema, das Regisseur Chris Kraus in Die Blumen von gestern in großartige Situationskomik verwandelt. Schnelle Dialoge, beißender Humor und eine spielfreudige Schauspielerriege vereinen sich hier zu einer idealen Kombination. www.die-blumen-von-gestern.de

AB 20. JÄNNER 2017 IM KINO DIE BLUMEN VON GESTERN KINOSTART 13.01., D/A/F 2016, REGIE Chris Kraus, MIT Lars Eidinger, Adèle Haenel, Hannah Herzsprung, Jan Josef Liefers, FILMLÄNGE 125 Min., © Filmladen DOT.movie 29

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text: Nicole Albiez

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Life and Error

Casey Affleck muss sich in „Manchester by the Sea“ seinen Dämonen stellen. Ein aufwühlender, wundervoll erzählter Film.

in Anruf katapultiert den Eigenbrötler Lee zurück an einen Ort, dem er seit Jahren zu entkommen versucht. Sein Bruder ist tot; er lässt einen 16-jährigen Sohn (Lucas Hedges, The Zero Theorem) zurück. Also fährt der jetzt in Boston lebende schweigsame Lee in die Hafenstadt Manchester-bythe-Sea zurück; eine Stadt, in der zu viele Erinnerungen lauern und zu große Herausforderungen warten; eine Stadt, die ihn an jeder Ecke an seine Vergangenheit erinnert; die Stadt, in der seine Exfrau Randi (wie immer überwältigend: Michelle Williams) längst ein neues Leben begonnen hat. Das Herz des Bruders (Kyle Chandler) schlägt nicht mehr, das von Lee pausiert aber schon länger. Nun soll er die Vormundschaft für seinen Neffen übernehmen – zumindest fordert ihn das Testament des Bruders dazu auf. Lee sträubt sich, wieder an diesem Ort sesshaft zu werden – auch

wenn in Boston nur ein paar kleine Handwerksjobs und ein Substandardzimmer warten. IMPLODIERENDER HELD Der fabelhafte Casey Affleck (Gone Baby Gone) wird zu Lee Chandler, einem schweigsamen Einzelgänger, an dem alles abzuprallen scheint, der aber im nächsten Moment wieder ungeheuer verletzlich reagieren kann. Im Verlauf des Filmes beginnt man ihn besser zu verstehen. Affleck spielt das implodierende Zentrum dieses Filmes begeisternd facettenreich; es ist erstaunlich, was sich auf dem Gesicht des Darstellers abspielen wird. Wir sehen einen Mann, der sich in Luft auflösen

will, der seinem Leben aber nicht entkommen kann. Er hat einen ebenso feinfühligen Regisseur an seiner Seite: Kenneth Lonergan (You Can Count On Me) erzählt in leisen Tönen eine Geschichte, die ihre große Wucht zu entfalten weiß; bei der Viennale 2016 erhielt der Eröffnungsfilm zu Recht ergriffene Standing Ovations. Lonergans fein gearbeitetes Drama trifft die richtigen Töne – und diese treffen, hauen, schlagen mitten ins Herz. Manchester by the Sea ist eine heiße, einzigartige Empfehlung. Denn aus all der Tragik, von der Lonergan erzählt, schöpft er auch immer Witz und Wärme. manchesterbytheseathemovie.com

MANCHESTER BY THE SEA KINOSTART 19.01., USA 2016, REGIE Kenneth Lonergan, MIT Casey Affleck, Michelle Williams, Kyle Chandler, Lucas Hedges, FILMLÄNGE 137 Min., © Universal Pictures International 30 DOT.moviE

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VIOLETTA SCHURAWLOW

TOBIAS MORETTI

SAMMY SHEIK

ROBERT PALFRADER

W IR KOMMEN N ICHT I N D I E HÖ LLE , DIE HÖLLE KO M M T Z U U NS

D E R NEUE F ILM V O N

S TEFAN RUZO WITZKY AB 19. JÄNNER I M KI NO

Korrespondenz mit der Liebe, der Zeit und dem Tod Will Smith begibt sich in David Frankels ergreifendem Drama „Verborgene Schönheit“ auf die Suche nach Antworten.

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er Verlust eines wichtigen Menschen kann schwerwiegende Folgen haben und selbst Leute, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen, komplett aus der Bahn werfen. Den erfolgreichen Werbefachmann Howard Inlet (Will Smith, Erschütternde Wahrheit) ereilt in Verborgene Schönheit ein solches Schicksal und stürzt ihn in tiefe Depressionen. Auf der verzweifelten Suche nach dem Sinn hinter Gottes unergründlichen Wegen schreibt der New Yorker Briefe an die Liebe, die Zeit und den Tod. Seine Freunde schmieden einen drastischen Plan, damit Howard es endlich schafft, mit der Vergangenheit abzuschließen, ehe er endgültig alles verliert. Dass der im Action-Fach zum Hollywood-Superstar aufgestiegene Will Smith auch Drama kann, hat er schon bewiesen. Die Gabriele Muccino-Arbeiten Das Streben nach

Glück und Sieben Leben haben gezeigt, dass der zweifache Oscarnominierte mühelos einen Film im Alleingang schultern kann und sein Publikum zu berühren versteht. ZURÜCK ZUM GLÜCK In Smiths neuestem Kinoauftritt ist eine derartige One-Man-Show nicht gefordert, wurde ihm doch ein All-Star-Cast vom Feinsten zur Seite gestellt. Unter anderen versuchen Edward Norton (Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)), Keira Knightley (The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben), Michael Peña (Herz aus Stahl), Naomie Harris (James Bond 007: Spectre), Kate Winslet (Steve Jobs) und Helen Mirren (Trumbo), den gebeutelten Smith wieder ins Leben zurückzuholen. Zu diesem Elite-Cast gesellt sich Der Teufel trägt Prada-Regisseur

und Oscarpreisträger David Frankel, der in der Vergangenheit bei einigen Fernsehserien und luftig leichten Komödien wie Marley & Ich oder Wie beim ersten Mal die Fäden zog. Verborgene Schönheit ist sein wohl ernstester Film bisher, der jedoch nicht ausschließlich von Trauer und Schmerz gezeichnet ist, sondern auch die Wege zurück zum Glücklichsein anvisiert. Inmitten der weihnachtlichen Kulisse des Big Apple darf der Zuschauer Howard gebannt dabei beobachten, wie er das Lächeln wieder erlernt. facebook.com/CollateralBeauty VERBORGENE SCHÖNHEIT – COLLATERAL BEAUTY KINOSTART 20.01., USA 2016, REGIE David Frankel, MIT Will Smith, Helen Mirren, Keira Knightley, Edward Norton, Naomie Harris, FILMLÄNGE 94 Min., © Warner Bros.

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VOM REGISSEUR VON FORREST GUMP, CAST AWAY â&#x20AC;&#x201C; VERSCHOLLEN UND FLIGHT

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TEXT: SANDRA WOBRAZEK

In der Tiefe der Nacht

Modedesigner Tom Ford schickt in seinem zweiten Spielfilm „Nocturnal Animals“ Amy Adams auf einen albtraumhaften Selbsterfahrungstrip.

wei Jahrzehnte lang hat Susan Morrow (Amy Adams) nichts mehr von ihrem Exmann Edward (Jake Gyllenhaal) gehört. Als sie ein Paar waren, war sie eine junge Kunststudentin, er ein ambitionierter Schriftsteller. Mittlerweile ist Susan eine höchst erfolgreiche Kunsthändlerin geworden, die sich in der High Society von Los Angeles bewegt, in einer stylishen Villa in den Hollywood Hills lebt und mit einem erfolgreichen Arzt verheiratet ist. Die Ehe ist jedoch nur noch reine Fassade, und man lebt nebeneinander her, um den schönen gesellschaft lichen Schein zu wahren. Eines Tages bekommt Susan ein Paket mit dem Manuskript eines Buches, das den Titel „Nocturnal Animals“ („Nachtaktive Tiere“) trägt und laut dem Vorwort Susan gewidmet ist. Der Absender: Edward, mit dem sie vor zwan-

Amy Adams (rechts) wird von Jake Gyllenhaal (darüber) in erschreckende Welten hineingezogen.

zig Jahren verheiratet war. Susan beginnt zu lesen – und taucht immer tiefer in die fesselnde Geschichte ein. Darin geht es um Mathematikprofessor Tony Hasting (ebenfalls verkörpert von Jake Gyllenhaal), der sich mit seiner Frau (Isla Fisher) und seiner bildhübschen Teenager-Tochter India (Ellie Bamber) auf einen

Roadtrip durch Texas begibt. Auf einem einsamen Highway werden sie mitten in der Nacht von einer Gruppe aggressiver junger Einheimischer angehalten. Es kommt zu einem Handgemenge, und die beiden Frauen werden von den fremden Männern entführt. Gemeinsam mit dem verschlossenen Sheriff Bobby Andes (Michael Shannon) macht sich Tony auf die Suche nach seinen Lieben. Spätestens jetzt ist Susan im Bann des thrillerhaften Romans gefangen – und muss mehr und mehr Parallelen zu ihrem eigenen Leben erkennen, die jedoch wenig erfreulich sind.

FÜR DEN

HOCHGLANZTHRILLER MIT TIEFGANG Einst kannte man Tom Ford nur als Superstar der Modewelt, der mit seinen raffiniert-eleganten Kreationen Hollywoodstars wie Superreiche einkleidete. Doch dann kam das Jahr 2009 – und

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Assassi

mit ihm die Premiere von Fords Regiedebüt A Single Man. Das sensibel erzählte Drama rund um einen homosexuellen Collegeprofessor, der nach dem Tod seines langjährigen Partners seinen Selbstmord plant, wurde prompt zu den Filmfestspielen von Venedig geladen und brachte seinem Hauptdarsteller Colin Firth

FÜR DEN OSCAR® NOMINIERT

OSCAR® GEWINNER

vollkommen zu Recht eine OscarNominierung als bester Darsteller ein. Auch Fords zweiter Spielfi lm Nocturnal Animals schließt an den Erfolg seines cineastischen Debüts an, wenngleich in noch schonungsloseren Bildern: In zwei gegensätzlichen Handlungssträngen erzählt Ford die Geschichte einer Frau, die in der künstle-

risch-künstlichen Hochglanzwelt L.A.s gefangen ist und sich dabei selbst vollkommen verloren hat. Inhaltliches wie visuelles Zentrum des Films ist Hauptdarstellerin Amy Adams. In langen Einstellungen zeigt Ford ihr Gesicht in ungeschönten Großaufnahmen, in denen sich all die Freuden und Verletzungen eines ganzen Lebens widerspiegeln. Untermalt wird der dramatische Thriller, bei den vergangenen Filmfestspielen von Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet, von einer kreativen Bildsprache, die sich gänzlich von klassischen Hollywoodfi lmen abhebt. www.nocturnalanimals-film.de NOCTURNAL ANIMALS KINOSTART 22.12., USA 2016, REGIE Tom Ford, MIT Amy Adams, Jake Gyllenhaal, Michael Shannon, Isla Fisher, Aaron Taylor-Johnson, Armie Hammer, Laura Linney, FILMLÄNGE 117 Min., © UPI

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Breaking Bad, revisited

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Oh, du Fröhliche! – oder eigentlich das Gegenteil davon: Bryan Cranston ist mäßig begeistert, dass James Franco sein Schwiegersohn werden soll: „Why Him?“

ach Breaking Bad und Trumbo kommt erst recht etwas auf Bryan Cranston zu: nämlich James Franco (The Interview). Denn als Cranston als Familienvater Ned seine Tochter in Stanford besucht, gibt es ein böses Weihnachtswunder: Der neue (und allem Anschein nach bleibende) Mann an der Seite von Stephanie ist die Peinlichkeit in Person. Noch dazu versucht der Hipster-Internetmilliardär Laird etwas zu sehr, bei seinem potenziellen Schwiegervater zu punkten. Und während der eine den anderen zu überzeugen versucht, dass er es wert ist, künftig auch auf die Familienweihnachtskarten gedruckt zu werden, möchte der andere den einen schleunigst loswerden – nämlich bevor der geplante Heiratsantrag ausgesprochen ist … Dass John Hamburg, der u.a. das Drehbuch zu Meine Braut, ihr Vater und ich schrieb, sich um

die Regie kümmerte und Shawn Levy (Nachts im Museum), Ben Stiller (das „Ich“ aus Meine Braut, ihr Vater und ich) sowie Jonah Hill (21 Jump Street) als Produzenten mit an Bord sind, garantiert: Das Kräftemessen der beiden Protagonisten wird auch das Zwerchfell herausfordern … Bryan Cranston über die Arbeit an Why Him?: DOT.: Angesichts der extrem düsteren finalen Staffeln von „Breaking Bad“: Wie ist es, wieder ins Komödienfach zurückzukehren? Bryan Cranston: Großartig! Das war auch einer der Gründe, warum ich mich dafür entschieden habe – ich habe zuletzt in recht vielen Dramen gespielt, und ich liebe das auch. Man spielt gewichtige Figuren, das Storytelling ist gut … Aber ich habe die Albernheiten am Set vermisst. Ich habe es also als Herausforderung genommen. Es

fühlt sich nämlich wie eine Challenge an, in meinem Alter Hauptdarsteller einer Comedy zu sein. Ich habe mit John Hamburg viel über die Entwicklung des Stoffes gesprochen, ich wollte sicher sein, dass sie ein gutes Fundament hat und dass man dann davon ausgehend albern werden kann. Wie sehr hat sich das Script noch verändert, als Sie an Bord waren? Gute Autoren sind in der Lage, entsprechend der Besetzung zu adaptieren: Sie schreiben der Stärke der engagierten Schauspieler entgegen. James (Franco), John (Hamburg) und ich haben uns darüber ausgetauscht, für welche Richtung wir uns interessieren. Dass es WHY HIM? KINOSTART 13.01.2017, USA 2016, REGIE John Hamburg, MIT Bryan Cranston, James Franco, Zoey Deutch, © 20th Century Fox

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zwischen den beiden Männern, die sich so aggressiv gegenüberstehen, bis zum Siedepunkt kulminiert, war ursprünglich nicht in dem Ausmaß vorgesehen, aber wir hatten das Gefühl, dass es zu diesem Punkt kommen sollte, wo alles außer Kontrolle geraten und auseinanderfallen muss. Sobald das passiert, stimmen der körperliche Zustand und das angerichtete Blutbad mit dem emotionalen Gemetzel überein – und dann müssen Reparaturarbeiten angestellt werden. Das fand ich dramaturgisch sehr zufriedenstellend. Die Loyalität des Zuschauers wechselt zwischen Laird und Ned, es gibt hier keinen klassischen Antagonisten. Ja, weil das von ehrlicher Erfahrung durchtränkt ist. Männer meines Alters werden sich diesen Film anschauen und sagen: „Ich würde haargenau so empfinden.“ Wenn

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meine Tochter mit diesem Verrückten zusammen wäre, würde mich das um den Verstand bringen. Ich habe eine 23-jährige Tochter, also war die Angst, dass so etwas passieren könnte, für mich nicht fremd. Ned findet Laird verrückt, und Ned seinerseits ist ein bisschen obsessiv, und diese Obsession driftet in eine Konkurrenzsituation, also kann das Spiel beginnen. Männer haben die große Fähigkeit, sich zu Idioten zu machen. Genau das passiert hier. Wie war es, dieses Wetteifern mit James Franco zu spielen? Sehr lustig. Was in uns nachhallte, war, wie ehrlich sich die Situation anfühlte. Dass meine Figur so fühlen würde und Laird nachvollziehbar anders. Wir haben uns

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sehr bemüht, Laird mit Integrität auszustatten. Er mag vielleicht sozial ungeschickt sein, Gefühle verletzen und immer etwas zu viel hinausposaunen, aber Lügner ist er keiner. Und das realisiert Ned: Dass Laird kein einziges Mal gelogen hat, während er selber Lüge um Lüge aufgetischt hat. Wer also ist der bessere Mann? Wir wollten, dass beide Männer in diesem Chaos etwas lernen. Am Schluss kommen beide als bessere Menschen aus der Nummer heraus. www.whyhim-derfilm.at

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Horror in der Einöde Naomi Watts kämpft in dem Thriller „Shut In“ gegen ein Kind mit einer düsteren Geschichte.

ls die Kinderpsychologin Mary (Naomi Watts) den kleinen Waisenjungen Tom (Jaboc Tremblay) bei sich daheim aufnimmt, hat sie nur gute Absichten: Der stille Bub soll ihre Familie rund um den seit einem Autounfall gelähmten Sohn erweitern und in

ihrem von der Zivilisation abgeschiedenen Haus endlich Ruhe und Glück finden. Als Tom bereits am ersten Abend in einem Schneesturm verschwindet, denkt Mary anfangs noch an ein entsetzliches Unglück. Doch dann beginnen sich in dem einsamen Haus beängstigende Dinge

Horror in den Alpen

Splatter, made in Austria: Mutierter Kunstschnee macht in „Angriff der Lederhosenzombies“ aus Touristen Untote.

lles beginnt mit einem neuartigen Kunstschnee, der mit seiner Hitzebeständigkeit den Wintertourismus in den Alpen ankurbeln soll und von einem geldgierigen Hotelier (Carl Fischer) zum Kauf angeboten wird. Doch als ein Investor bei einer Apès-Ski-Party in Berührung mit der hochgiftigen Substanz kommt, nimmt das Verhängnis seinen Lauf: Denn der reiche Russe mutiert inmitten einer wildromantischen Skihütte zu einem Zombie, Touristen wie Einheimische folgen ihm und verwandeln sich von einer Sekunde zur anderen in fleischfressende Untote. Einzig ProfiSnowboarder Steve (Laurie Calvert), Freundin Branka und Kollege Josh entkommen den Monstern – und nehmen mit Snowboards, Bierbänken

und Schneepflügen den Kampf gegen die Untoten auf. Regisseur Dominik Hartl (Beautiful Girl) ist mit Angriff der Lederhosenzombies ein bildgewaltiger Thriller gelungen, der auch

zu ereignen – und die von Albträumen geplagte Frau muss sich fragen, ob Tom tatsächlich tot ist. Einsamkeit, Schnee und ein düster dreinblickendes Kind – in Shut In verknüpft Regisseur Farren Blackburn meisterlich sämtliche Ingredienzien eines guten SuspenseThrillers mit Fantasy-Elementen. Herausragend in dem spannungsgeladenen Film ist der kleine Hauptdarsteller Jacob Tremblay (Room), der beweist: Auch hinter einem Engelsgesicht können sich mitunter höchst diabolische Seiten verbergen. www.shut-in-film.de SHUT IN KINOSTART 16.12., Frankreich, Kanada 2016, REGIE Farren Blackburn, MIT Naomi Watts, Oliver Platt, Charlie Heaton, FILMLÄNGE 90 Min., © Constantin Film

beeindruckende Ski- und Snowboardstunts zeigt und mit jeder Menge Humor gewürzt ist – Zombies in Lederhosen und mutierte Killer-Bambies inklusive. www.lederhosenzombies.com ANGRIFF DER LEDERHOSENZOMBIES KINOSTART 23.12., A 2015, REGIE Dominik Hartl, MIT Laurie Calvert, Gabriela Marcinkova, Patricia Aulitzky, Carl Fischer, FILMLÄNGE 78 Min., © Lunafilm

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textE: Sandra Wobrazek

Kampf um Leben und Tod

UNCOMFORT

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Stefan Ruzowitzky schickt in seinem actionreichen Thriller „Die Hölle“ einen Serienkiller quer durch Wien.

inzelgängerin Özge (Violetta Schurawlow) hat einen ziemlich ereignislosen Alltag: Die junge Frau arbeitet als Taxifahrerin in Wien und besucht die Abendschule. Bei ihrem Job hat die Türkin mit Alkoholleichen ebenso zu tun wie mit halbstarken Männern, die sie bedrängen, oder mit Rowdies, die glauben, sie hätten mit ihr leichtes Spiel. Doch die abgehärtete Özge lässt sich nichts gefallen, kennt sie seit ihrer Kindheit doch die nicht so schönen Aspekte des Lebens und ist daran gewachsen. Ihre große Leidenschaft gehört dem Thaiboxen, das die wortkarge Frau wie besessen trainiert. Eines Tages wird Özge zufällig Augenzeugin eines entsetzlichen Mordes, der sich direkt in ihrem Nachbarhaus ereignet: Eine Frau wird umgebracht, und der Mörder entkommt. Von da an ist nichts mehr, wie es war: Denn der Täter hat Özge gesehen und trachtet ihr nun nach dem Leben. Doch die junge Frau lässt

sich nicht einschüchtern und will den Täter zur Strecke bringen. An ihrer Seite: der introvertierte und chauvinistische Ermittler Christian Steiner (Tobias Moretti), der sich neben der Jagd nach Verbrechern auch noch um seinen demenzkranken Vater (Friedrich von Thun) kümmern muss. Als der Täter sein Netz um Özge immer enger zieht, sie ihm mit letzter Kraft entkommt und er dann auch noch ihre beste Freundin und Cousine Ranya (Verena Altenberger) umbringt, weiß Özge: Jetzt beginnt ein gnadenloser Kampf um Leben und Tod. ACTION IN DER GROSSSTADT Mit seinem neuen Genrefilm Die Hölle hat Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky (Die Fälscher) einen stunt- und spannungsgeladenen Thriller realisiert, der mitten in der österreichischen Hauptstadt spielt und eine Frau zur seltenen Heldin eines Actionfilms macht. Urbane Brennpunkte werden dabei

ebenso unaufgeregt thematisiert wie religiöser Fanatismus. Mit einem überzeugenden Cast rund um die talentierte Hauptdarstellerin Violetta Schurawlow und starken Bildern beweist Ruzowitzky, dass Österreich auch in Sachen Action und Suspense den Blockbustern aus der amerikanischen Traumfabrik um nichts nachsteht. www.die-hoelle.at

DIE HÖLLE KINOSTART 19.01., A/D 2017, REGIE Stefan Ruzowitzky, MIT Violetta Schurawlow, Tobias Moretti, Sammy Sheik, Friedrich von Thun, Robert Palfrader, FILMLÄNGE 100 Min., © Luna Film DOT.movie 39

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GLÜCKSVERSPRECHEN

texte: Sandra Wobrazek

Auf der Suche nach Glück

Designer Stefan Sagmeister wagt in „The Happy Film“ einen Selbstversuch. Sein Ziel: absolute Zufriedenheit.

igentlich ist Stefan Sagmeister ein höchst glücklicher Mensch: Der österreichische Grafikdesigner lebt in seiner Traumstadt New York, designt Albumcover für Musikstars wie die Rolling Stones, Jay-Z und Talking Heads. Doch dann stellt sich der Künstler die Frage, ob das wirklich alles sein kann, er im Leben schon alles erreicht hat. Sagmeister will von sich selbst und zahlreichen Experten wissen: Was kann ich tun, um glücklicher zu werden? Also begibt er sich auf die Suche nach dem wahren Glück – Meditation, Verhaltenstherapie und Psychopharmaka inklusive. Doch schnell muss auch er erkennen: Die Reise zum absolut glücklichen Ich ist steiniger als gedacht. In seiner Dokumentation The Happy Film stellt sich Designer Stefan Sagmeister eine Frage, die die Menschheit bereits seit Ewigkeiten beschäftigt. Nämlich jene, wie man glücklich sein kann. Herausgekommen ist dabei eine humorvoll-bunte und bisweilen höchst skurrile Betrachtung des Lebens, die zum Nachdenken anregt. www.thehappyfilm.org

THE HAPPY FILM KINOSTART 05.01., USA 2016, REGIE Stefan Sagmeister, Ben Nabors, Hillman Curtis, MIT Stefan Sagmeister, Jessica Walsh, Sheenah Hankin, Pak Merta Ada, FILMLÄNGE 95 Min., © Polyfilm

Liebeswirren à la Austen

In der Romanverfilmung „Love & Friendship“ geht Kate Beckinsale auf Männerjagd.

ady Susan Vernon (Kate Beckinsale) ist ebenso schön wie intelligent. Deshalb zieht sich die Witwe auch für einige Monate auf das Landgut von Freunden zurück, sind doch unschöne Gerüchte über ihr ausschweifendes Liebesleben in Umlauf – und der Ruf einer Frau ist im England des 18. Jahrhunderts so wichtig wie nur wenig anderes. Lady Susan fasst deshalb den Entschluss, sich endgültig einen neuen Ehemann zu suchen. Doch als eines Tages ihre empfindliche Teenager-Tochter Frederica (Morfydd Clark) auftaucht, geraten die Pläne der smarten Lady schnell ins Wanken. Auf Jane Austens Briefroman „Lady Susan“ basierend, stellt Love & Friendship eine unabhängige und starke Frau in den Mittelpunkt, die sich wenig um Konventionen kümmert und ihr eigenes Glück über alles stellt. Regisseur Whit Stillman verzichtet bei seiner Leinwandadaption auf jeglichen Kitsch, beleuchtet lieber die gesellschaftlichen Konventionen jener Zeit und setzt ganz auf die brillant bissige Sprache Jane Austens. loveandfriendshipfilm.co.uk

LOVE & FRIENDSHIP KINOSTART 29.12., Irland/F/NL 2016, REGIE Whit Stillman, MIT Kate Beckinsale, Chloë Sevigny, Morfydd Clark, Stephen Fry, Jenn Murray FILMLÄNGE 93 Min., © Polyfilm

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Tanzende Hommage an Hollywood Im Musicalfilm „La La Land“ tanzen sich Ryan Gosling und Emma Stone quer durch die Traumfabrik.

C INEPL EX X EV ENTK A LEN D ER L ADIES NIGHT

22. Dezember, 20.15 Uhr „ALLIED – VERTRAUTE FREMDE“ Nur € 8,30* für das Kinoticket inkl. Martini Asti 0,2l und WOMAN Testabo. *exkl. möglicher Zuschläge

SCHENKE KINO, SCHENKE FREUDE! Die Geschenkboxen, gültig für Kino und Buffet, sind mit verschiedenen Wertbeträgen an allen CineplexxKinokassen erhältlich. Die Geschenkkarten gibt es zudem auch unter www.cineplexx.at

ie suchen beide ihr Glück in der Stadt der Engel: Mia (Emma Stone), die arbeitslose Schauspielerin, die als Kellnerin jobbt, um über die Runden zu kommen – und Sebastian (Ryan Gosling), der Jazzmusiker, der mehr schlecht als recht von seiner Leidenschaft leben kann. Als die beiden sich kurz vor Weihnachten in einer Bar kennenlernen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Die beiden werden ein Paar, das fortan gemeinsam daran arbeitet, groß rauszukommen. Doch mit der Zeit müssen Mia und Sebastian erkennen: Der Weg nach oben ist wohl nirgends so hart wie in der Traumfabrik Hollywoods. Regie-Shootingstar Damien Chazelle (Whiplash) ist mit seinem Venedig-Eröffnungsfilm La La Land ein echter Oscaranwärter gelungen: Die Musicalverfilmung beeindruckt mit knallig-bunten Bildern, opulent choreografierten Tanzszenen, die an legendäre Musicalklassiker mit Fred Astaire und Ginger Rogers erinnern, und einem Soundtrack, der zum Träumen verleitet. Eine filmische Liebeserklärung an das Kino, die Stadt der Engel und an all jene, die in ihr ihren Traum verwirklichen wollen. www.facebook.com/LaLaLand

BALLETT

22.01.2017, 16.00 Uhr „DORNRÖSCHEN“ Live-Übertragung des Bolschoi Balletts in ausgewählten Cineplexx-Kinos.

SNEAK PREVIEW

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Lass dich überraschen und schau dir Filme bereits vor dem offiziellen Start in ausgewählten Cineplexx-Kinos an!

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LA LA LAND KINOSTART 31.01., USA 2016, REGIE Damien Chazelle, MIT Emma Stone, Ryan Gosling, J.K. Simmons, Finn Wittrock, Sandra Rosko, FILMLÄNGE 128 Min., © Constantin Film DOT.movie 41

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text: Max Gfrerer

Kampf den Kapitalisten!

Wolfgang Petersen schuf ein Remake seiner eigenen Krimikomödie aus dem Jahr 1976.

VIER GEGEN DIE BANK KINOSTART 25.12., D 2016, REGIE Wolfgang Petersen, MIT Til Schweiger, Jan Josef Liefers, Michael Herbig, Matthias Schweighöfer, Alexandra Maria Lara, FILMLÄNGE 96 Min., © Warner Bros.

s gab schon einige erfolgversprechende Kombinationen im Starbingo der deutschen Filmlandschaft: Schweighöfer mit Schweiger, Liefers mit Schweiger, Herbig mit Schweiger …okay, hier ist eine leichte Tendenz zu erkennen. Der gute Til macht eben ganz schön viele Filme. Dass die vier Größen des deutschen Kinos Til Schweiger (Honig im Kopf), Jan Josef Liefers (Desaster), Michael „Bully“ Herbig (Buddy) und Matthias Schweighöfer (Der geilste Tag) gemeinsam vor der Kamera stehen, ist jedoch neu. In Anbetracht des Ergebnisses muss man sagen: Höchste Zeit wurde es! Wolfgang Petersen (Troja), in Hollywood mittlerweile etablierter Blockbuster-Regisseur, kehrte in seine Heimat zurück und verfilmte seine eigene seit 1976 ungebrochen beliebte Kriminalkomödie Vier gegen die Bank noch mal. Dabei blieb er dem Grundkonzept treu, gab aber der Rahmenhandlung einen frischen Anstrich und erfand neue Charaktere.

Schauspieler Peter (Liefers) und der Werbefachmann Max (Schweighöfer) haben lange gespart, um sich ihren Lebenstraum zu erfüllen. Blöd nur, dass die Investmentkonten, auf denen das Geld geparkt war, in den Totalverlust gerasselt sind. Ein Komplott, das Bankdirektor Schumacher (Thomas Heinze, Die Superbullen) in böswilliger Absicht verursacht hat, um den kauzigen Anlageberater Tobias (Herbig) loszuwerden. Es gibt nur eine Lösung für die vier Betrogenen. Die Bank muss bezahlen. Am besten mit vorgehaltener Waffe. Dass keiner der vier auch nur im

Entferntesten kriminelles Potenzial mitbringt, legt den Grundstein für eine temporeiche Geschichte voller Fettnäpfchen. Vier gegen die Bank ist kein Plädoyer gegen den Kapitalismus geworden, wie die Headline eventuell vermuten lässt. Das will der Film aber auch nicht sein. Vier der beliebtesten Schauspieler Deutschlands haben sich bloß auf der Leinwand zusammengefunden, um sich ihr Geld wiederzubeschaffen. Das Resultat ist ein gelungener (Bank-) Überfall auf die Lachmuskeln. www.viergegendiebank.de

GLÜCKSVERSPRECHEN

DIE BANK MUSS ZAHLEN Der dümmliche Boxer Chris (Schweiger), der abgehalfterte 42 DOT.moviE

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TEXT: MAX GFRERER

Unverhoffte Vaterfreuden

Familienkomödie, kredenzt aus britisch-französischen Humorzutaten.

GLÜCKSVERSPRECHEN

PLÖTZLICH PAPA – DEMAIN TOUT COMMENCE KINOSTART 06.01., F 2016, REGIE Hugo Gélin, MIT Omar Sy, Gloria Colston, Clémence Poésy, Antoine Bertrand, Ashley Walters, FILMLÄNGE 118 Min., © Tobis Film

ie unverhoffte Vaterschaft eines sorglosen Junggesellen ist jetzt nicht unbedingt das neueste Motiv für eine Komödie mit Tiefgang. Spätestens seit Til Schweigers Kokowääh kennt jeder hiesige Filmfan das Erfolgsrezept für die ultimative Familienkomödie, in der der obligatorische Macho mit bis dato unbekanntem Nachwuchs konfrontiert wird und somit sein Leben endlich mit bedeutendem Inhalt ausstattet. Und was die Deutschen hinbekommen haben, das hat freilich auch in anderen Regionen der Erde schon die Kinokassen klingeln lassen. Nun bringt Frankreich mit Plötzlich Papa! eine „Mann-trifft-sein-eigenesKind“-Produktion heraus und, nein, keineswegs bekommen wir aufgewärmten Klamauk, sondern viel mehr Knackfrisches aus dem Komödien-mit-Herz-Fach vorgesetzt. Die Handlung legt ihren Fokus nämlich nicht nur aufs komplizierte

Vater-Werden, sondern denkt gleich ein paar Episoden weiter. VATER WERDEN, VATER BLEIBEN Der überzeugte Single Samuel (Omar Sy, Monsieur Chocolat) wird nämlich nicht nur plötzlich mit seiner Filmtochter Gloria (Gloria Colston) konfrontiert, sondern auch acht Jahre später mit dem drohenden Verlust, als er mit ihr längst ein harmonisches gemeinsames Leben aufgebaut hat. Samuels ehemaliger OneNight-Stand Kristin (Clémence Poésy, Brügge sehen… und sterben?), die die gemeinsame Tochter einst bei ihm abgeladen hat, möchte Gloria nun wieder zurück. Klar, dass das nicht ohne gröbere Differenzen über die Bühne gehen kann. Vater und Tochter sind ein eingespieltes Team geworden, bei dem nicht immer ganz klar ist, wer von beiden eigentlich die Hosen anhat. Trotzdem kann Samuel, der sich in London erfolgreich

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Clémence Poésy gibt die Mutter, die ihr kleines Mädchen bei ihrem One-Night-Stand abgibt. – Nur um Jahre später wieder aufzutauchen.

als Stuntman profi liert hat, für seine Tochter sorgen, auch wenn sie hin und wieder seine chaotische Welt in den Fugen halten muss. EINE EIGENE LIGA Plötzlich Papa! wartet mit einem sympathischen Darstellerensemble auf. Sowohl die einmal mehr allerliebste Clémence Poésy als scheinbar verantwortungslose Mutter, der man nicht so richtig böse sein kann, als auch das Duo Colston/Sy, die den Film mit ihrem liebevollen VaterTochter-Zusammenspiel in eine Liga mit Das Streben nach Glück oder Das Leben ist schön heben, werden die Herzen des Publikums erobern. Antoine Bertrand (Starbuck)

überzeugt als Bernie, extravaganter Sidekick mit großer Klappe, genauso wie die Protagonisten. Fun Fact am Rande: Bertrand übernahm in der kanadischen Theaterversion des vielbeachteten Films Ziemliche beste Freunde die Rolle des Driss, die seinen Leinwandkollegen Omar Sy vor fünf Jahren zum Weltstar machte. Der französische Regisseur Hugo Gélin setzt auf eine Grundstimmung, die sich die wunderbare Melancholie eines Zach Braff-Films (siehe Garden State oder der inoffizielle Nachfolger Wish I Was Here) bewusst als Vorbild auserkoren hat, etwa wenn die Welt durch die Augen der kleinen Gloria gesehen wird. Wem das nicht reicht, der sollte sich von der erfrischenden Mixtur aus britischem Humor und französischem Charme überzeugen lassen. Die ist nämlich wirklich neu. www.ploetzlichpapa-derfilm.de

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Unberechenbares

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Gefangen im Weltall In der Science-Fiction-Romanze „Passengers“ kämpfen Jennifer Lawrence und Chris Pratt im Weltall ums Überleben.

anze 90 Jahre sind es, die im Leben von Aurora Lane (Jennifer Lawrence) und Jim Preston (Chris Pratt) alles verändern sollen. Denn die New Yorker Journalistin und der Maschinenbauingenieur aus Denver sind auf einer Reise im Raumschiff Avalon zu früh erwacht. In der fernen Zukunft der Menschheit werden Erdenbürger, um nicht zu altern, in einem jung haltenden Kälteschlaf eingefroren und auf eine 120 Jahre andauernde Reise zu einem anderen bewohnbaren Planeten geschickt. Doch aufgrund eines Systemfehlers wachen die beiden als Einzige der Tausenden schlafenden Reisenden neun Jahrzehnte zu früh auf – noch lange ehe sie die ferne Kolonie Homestead II erreicht haben. Anfangs können die beiden gegensätzlichen Abenteurer wenig miteinander anfangen: Aurora hat sich für die Reise entschieden, weil sie eine wissbegierige junge Frau ist. Jim hingegen ist vom Leben desillusioniert und will nur eines: weg vom blauen Planeten. Mit der Zeit entwickeln die beiden jedoch Gefühle füreinander, und anfangs scheint das Leben zu zweit auf dem luxuriösen Raumschiff auch gar nicht so schlecht zu sein. Doch dann droht plötzlich die gesamte Technik des Space Shuttles

zusammenzubrechen – und Aurora und Jim müssen nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch die der anderen Menschen an Bord retten. ROMANZE MIT JEDER MENGE ACTION Zwei Hollywoodjungstars gefangen im Weltall – in Passengers zeigen Jennifer Lawrence und Chris Pratt, dass man auch in einem Luxusraumschiff eine romantische Geschichte mit Science Fiction verbinden kann. Denn was anfangs als scheinbar harmlose Romanze auf einem Luxus-Raumschiff beginnt, entwickelt sich schnell zu einem

beklemmenden Action-Drama, in dem zwei Menschen einzig einander haben, um den Kampf gegen den Untergang gewinnen zu können. Dabei verzichtet Regisseur Morte Tyldum auch nicht auf humorvolle Elemente: So serviert etwa Masters of Sex-Hauptdarsteller Michael Sheen als versnobter britischer Roboterbarkeeper Arthur Drinks an der Raumschiff-Bar. www.Passengers-Film.de PASSENGERS KINOSTART 05.01., USA 2016, REGIE Morte Tyldum, MIT Jennifer Lawrence, Chris Pratt, Michael Sheen, © Sony Pictures

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Computer in Röcken Thematisches Crossover über Pioniere der Raumfahrt und gesellschaftliche Gleichstellung. HIDDEN FIGURES – UNERKANNTE HELDINNEN KINOSTART 20.01., USA 2016, REGIE Theodore Melfi, MIT Traji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe, Kirsten Dunst, Kevin Costner, © 20th Century Fox

as gab es nicht für tolle Filme über die Errungenschaften der NASA bei der Eroberung des Weltraums. Neil Armstrong, Buzz Aldrin, John Glenn, sie alle wurden zu Helden, aber haben Sie schon jemals von Katherine Johnson (Taraji P. Henson, Denk wie ein Mann), Dorothy Vaughn (Octavia Spencer, Die Bestimmung – Allegiant) und Mary Jackson (Janelle Monáe, Moonlight) gehört? Diese drei brillanten Mathematikerinnen hatten Ende der 1950er-, Anfang der 1960er-Jahre nämlich folgendes Problem: Sie waren schwarz, sie waren Frauen, und sie gingen schon vor dem Civil Rights Act, der die juristische Gleichstellung von Menschen aller Hautfarben ermöglichte, ihrer Tätigkeit bei der NASA nach. Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen erzählt die Geschichte dreier schwarzer Frauen, die im Hintergrund des Mercury-Programms arbeiteten und somit einen wesentlichen Beitrag leisteten, ehe John Glenn (Glen Powell, The Expendables 3) als erster Amerikaner die Erde umrundete. Die mathematischen Fähigkeiten der drei waren so ausgeprägt, dass sie bald den Spitznamen „Computer in Röcken“ verpasst bekamen. www.facebook.com/HiddenFigures

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& FAMILY

text: Max Gfrerer

Farbenfroher Ozean

Animationsspaß, der zur kalten Jahreszeit Lust auf einen Abstecher in die Südsee macht.

ir dürfen uns wieder auf einen Animationsfilm aus dem Hause Disney freuen. Wie schon die Vergangenheit gezeigt hat, dürfte sich auch diesmal die Strategie als Erfolgsgarant erweisen, aus mythologischen Geschichten eine familiengerechte Erzählung zu machen. Diesmal führt uns das Erfolgsstudio in die Südsee, tausend Jahre in der Vergangenheit, lange bevor europäische Seefahrer die pazifischen Inseln auf ihren Karten vermerkten. Einst waren die Einwohner Polynesiens für ihren Wagemut und Entdeckergeist bekannt. Das änderte sich schlagartig, und bis heute weiß niemand genau, wieso. Möglicherweise hat es etwas mit dem Halbgott Maui zu tun, der in

den alten polynesischen Erzählungen berühmt für seine Raffinesse und seine Heldentaten war. Er erlangte die Kontrolle über die Sonne und brachte den Menschen das Feuer. Die Handlung von Vaiana baut auf dieser alten Sage auf und erzählt von der titelgebenden Heldin (im englischen Original gesprochen von Auli‘i Cravalho), die es entgegen der elterlichen Ratschläge aufs Meer hinaus hinter die Grenzen des schützenden Riffs zieht. Vaiana hat erkannt, dass sich Probleme über dem heimischen Paradies zusammenbrauen und möchte der Ursache auf den Grund gehen. Unterstützung erhält sie dabei eher unfreiwillig vom stark von sich selbst überzeugten Maui (Dwayne Johnson, Central Intelligence).

DAS PARADIES VOR AUGEN Man nehme ein bisschen Pocahontas und einen Hauch Arielle, die Meerjungfrau, füge eine Prise Lilo & Stitch hinzu und außerdem ein klein wenig Findet Nemo. Heraus kommt: etwas völlig Neues, denn nur oberflächlich erinnert Vaiana an die vergangenen Disney-Meisterwerke. Das Märchen um die junge Clanchef-Tochter, die sich mit einem Halbgott verbündet, um eine Welt zu retten, die sich noch gar nicht bewusst ist, dass sie gerettet werden muss, kommt noch bunter und exotischer daher als alle bisher dagewesenen Animationsfilme. Um die Landschaft und Kultur der Südsee detailgetreu und in würdiger Pracht zu gestalten,

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unternahmen die Macher Ron Clements und John Musker (Küss‘ den Frosch) (wie selbstlos!) Reisen nach Fidschi, Samoa, Tahiti und Neuseeland. Womit sie im Vorfeld nicht gerechnet hatten, ist, dass sie die Welt der Südsee für den Film nicht kreativ upgraden mussten. Clements und Musker mussten das Paradies, das vor ihnen lag, einfach

nur eins zu eins für die Leinwand animieren. WEGWEISER DES „VERSCHLINGENS“ Die bemerkenswerte Bitte eines Stammesältesten von Mo’orea schildert Clements so: „Er bat uns um etwas so Einfaches und doch Aufschlussreiches: ‚Seit Ewigkeiten

werden wir von eurer Kultur verschlungen. Könnt ihr nicht dieses eine Mal von unserer verschlungen werden?‘“ Gesagt, getan. Heraus kam ein Film, der nicht nur die ganze Familie unterhält, sondern auch eine kulturelle Botschaft der Erdregion darstellt, die von uns nur allzu gerne übersehen wird, wenn es nicht gerade um den Traumurlaub geht. Aber auch in diesem Punkt wäre es nicht weiter verwunderlich, wenn nach dem Gang ins Kino gleich lustvoll die Koffer gepackt werden. Der Pazifik ruft eben nicht nur Vaiana. facebook.com/disneydeutschland VAIANA – DAS PARADIES HAT EINEN HAKEN – MOANA KINOSTART 22.12., USA 2016, REGIE Ron Clements, John Musker MIT Dwayne Johnson, Auli‘i Cravalho, Rachel House, Temuera Morrison, Nicole Scherzinger FILMLÄNGE 97 Min., © The Walt Disney Company

Tropisches Spielvergnügen

Malerische Szenen, magische Momente und einzigartige Charaktere verzaubern im Animationsfilm „Vaiana“ die ganze Familie. Für den Kinospaß zu Hause sorgen nun die liebevoll gestalteten Spielsets von Hasbro, die Momente aus dem Film zum Leben erwecken. Für fantasievollen Spielespaß

sorgen die Vaiana Little Kingdom Sets, die eine Filmfigur und Accessoires enthalten. Auch die beliebten Hauptcharaktere sind als originalgetreue Sammelfiguren erhältlich. Die abenteuerlustige Vaiana begeistert als hübsche Heldin, verfügt über zehn Bewegungspunk-

te und kann somit jede gewünschte Pose einnehmen. Gesellschaft bekommt sie vom Halbgott Maui, der Vaiana auf ihrer abenteuerlichen Reise begleitet. Die Figur zeigt die charakteristischen Tattoos des Halbgottes, ist beweglich und verfügt über einen überdimensionalen Fischerhaken, dem typischen Maui-Werkzeug.

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Die paradiesischen Charaktere aus dem neuen Disney-Animationsfilm „Vaiana“ laden zum Nachspielen von Filmszenen des großartigen Kinospektakels ein.

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Auf Zehenspitzen ans Ziel

Die Macher von „Ziemlich beste Freunde“ zeigen anhand einer Ballerina ihre opulenten und gut choreografierten Animationskünste.

élicie hat den Lebenstraum, Ballerina zu werden. Schon in jüngsten Jahren im Waisenhaus kann das aufgeweckte Mädchen die Füße nicht stillhalten. – Zum Unverständnis der Aufsichtspersonen, bei denen eher Disziplinierung denn Talentförderung in der Erziehungsphilosophie verankert ist. Félicie sieht keinen anderen Ausweg als davonzulaufen. Unterstützung erhält sie dabei von ihrem erfinderischen Freund Victor, den ebenfalls nichts in den ungeliebten vier Wänden hält. Gemeinsam flüchten sie nach Paris, um ihren großen Träumen nachzujagen. Die französische Produktionsfirma Quad, die sich den Komödienhit Ziemlich beste Freunde auf die Visitenkarte schreiben darf, hat für Ballerina keine Kosten und Mühen gescheut. Die eigens von den Pariser Opernstars Aurélie Dupont und Jérémie Bélingard erdachten Ballettchoreografien wurden opulent in Szene gesetzt. Dieser herzerwärmende Film erbringt den Beweis, dass wunderbar animierte Geschichten mit ermutigenden Botschaften für Kinder auch fernab der großen Dreamworks- und Pixar-Studios entstehen können www.facebook.com/BallerinaLeFilm

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& FAMILY

BALLERINA KINOSTART 13.01., CAN/FRA 2016, REGIE Eric Summer, Éric Warin, MIT Elle Fanning, Dane DeHaan, Carly Rae Jepsen, Maddie Ziegler, Elana Dunkelman, FILMLÄNGE 89 Min., © Constantin Film

texte: Max Gfrerer

Die Rückkehr des rostigen Ritters

Im zweiten Teil der beliebten Kinderbuchverfilmung sucht der Held von Schrottland nach einem neuen Lebensinhalt.

ie lebendige Mischung aus einer alten verbeulten Registrierkasse und der Frontansicht eines Peugeot 404 ist zurück. Doch es steht schlecht um die Helden von Schrottland. Mit einem spektakulären Schaukampf wollte Ritter Rost dem König die Leistungsstärke von ihm und seinen Ritterkollegen demonstrieren. Heraus kommen jedoch ein beträchtlicher Sachschaden und die Entlassung der gesamten kämpfenden Belegschaft. Es ist an Ritter Rost, das Angerichtete wieder gutzumachen und Schrottland aus der von ihm verursachten Krise zu führen. Seit über 20 Jahren erfreuen sich die Kindergeschichten um den sonderbaren Ritter im deutschsprachigen Raum großer Beliebtheit. Fans von verschrobenen Figuren und skurrilen Welten bekommen einen ganzen Schrotthaufen ulkiger Charaktere mit offensichtlich zur Schau gestellten Schwächen und vielleicht gerade deshalb großen Sympathiewerten geboten. Ab 20. Jänner könnt ihr den rostigen Antihelden auf seiner spaßigen Suche nach einem neuen Lebensinhalt begleiten. www.facebook.com/ritterrost.film RITTER ROST 2 – DAS SCHROTTKOMPLOTT KINOSTART 20.01., D 2016, REGIE Thomas Bodenstein, MIT Christoph Maria Herbst, Jella Haase, Bianca Heinicke, Dustin Semmelrogge, Tom Gerhardt, © Constantin Film

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Paula – Mein Leben soll ein Fest sein Frauen können keine Künstlerinnen sein? Paula lässt sich das nicht sagen. Christian Schwochow (Novemberkind) erzählt vom Leben, Lieben, Wirken der 1876 geborenen Künstlerin Paula Modersohn-Becker, die zu einer der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus werden sollte: „Paula war radikal, kämpfte für ihren Weg

MEINE ZEIT MIT CÉZANNE – 23.12. Danièle Thompson erzählt von der Freundschaft zweier Genies, die Aix-en-Provence verließen, um in Paris Absinth zu trinken, am Montmartre zu verkehren, nackt zu baden, die Gefühle überborden zu lassen, die Spießbürger zu verachten – und um als Maler bzw. Schriftsteller zu leben: Die Rede ist von Paul Cézanne und Émile Zola und einem malerischen Drama.

als Frau, ohne sich als ideologisch oder feministisch zu empfinden. Paula malte nicht dekorativ, sie wollte den Menschen in die Seele schauen. Das Unperfekte hat sie fasziniert. Ich war berührt von ihrer ausgeprägten Angst vor Mittelmäßigkeit, die sie als Malerin hatte.“ Als Titelheldin ist Carla Juri (Feuchtgebiete) zu sehen. Ab 16.12. im Kino.

EINFACH DAS ENDE DER WELT– 30.12. Xavier Dolan (Laurence Anyways, I Killed My Mother) versammelt Marion Cotillard, Léa Seydoux, Vincent Cassel und Nathalie Baye für ein abgründiges Familiendrama vor der Kamera – nach dem Theatersstück von Jean-Luc Lagarce. Nach 12 Jahren lässt sich Louis (Gaspard Ulliel, Saint Laurent) erstmals „zu Hause“ blicken, was seine Familie in helle Aufregung versetzt – im Guten wie im Schlechten. Dolan wurde für seine (sprachlich) intensive Arbeit in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. EINE SCHÖNE BESCHERUNG – 23.12. Weihnachten ist für Oscar und Simon, die seit drei Jahren ein Paar sind, und ihre im neunten Monat schwangere Freundin Cissi ein guter Anlass, sämtliche Familienmitglieder zu versammeln, um zu verkünden, dass sie nun selber eine Familie gründen wollen. Das Fest der Liebe und Toleranz wird für die angereiste Elternschaft herausfordernd, und Helena Bergström gelang mit ihrer warmherzigen Komödie einer der erfolgreichsten schwedischen Filme der letzten Jahre.

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WEDDING DOLL – 29.12. Wenn Dokumentarfilmer Nitzan Gilady seinen ersten Spielfilm realisiert, dann setzt er Aschenputtel in einer Klopapierfabrik aus: Dort träumt Hagit (Moran Rosenblatt) von ihrem Märchenprinzen – Omri, Sohn des Klopapierfabrikanten –, aber der Gang der Realität meint es nicht so verklärt mit der jungen Frau mit „leichter geistiger Behinderung“. Ein tragisch-schöner, feinfühliger Film.

DIE LIEBENDEN VON BALUTSCHISTAN – 13.01. Houchang Allahyari, im Iran aufgewachsen, bereist gemeinsam mit seinem Sohn Tom-Dariusch Allahyari für ihn (wie für die meisten Iraner) unbekanntes Gebiet. Das Grenzgebiet zwischen Iran, Afghanistan und Pakistan, ein Zentrum des Schmuggels, gilt als gefährlich. Sie werden wilde Krokodile, Dichter, Sänger, Dokumentarfilmer, Bauern, Geschäftsleute treffen.

GEMEINSAM WOHNT MAN BESSER – 23.12. Der einsilbige Witwer Hubert (André Dussollier) öffnet seine Haustür für eine Putzfrau – und aus seiner Wohnung wird unversehens eine WG. Wer kann sich denn heutzutage noch eine Miete in Paris leisten? Bestimmt nicht die Studentin Manuela, die eher Huberts Leben durcheinanderwirbelt als den Staub in seinem Altbautraum und die rasch weitere Mitbewohner/-innen auftreibt: Die Krankenschwester Marion und der neurotische Anwalt Paul-Gérard gesellen sich zum konträren Duo. Und Hubert wird dank der flotten Komödie bald feststellen, dass das vermeintliche Verlassen der privaten Komfortzone eine Vergrößerung der eigenen Welt bedeutet.

Paolo Virzì (Die süße Gier) schafft eine ebenso energetische Begegnung zweier Frauen wie die von Thelma & Louise: Gräfin Maria Beatrice Morandini Valdirana trifft in der Anstalt, in der sie gerichtlich zu psychologischer Behandlung verdonnert ist, auf eine neue Patientin und büchst gemeinsam mit ihr aus: Ein mitreißender, furios-abenteuerlicher Roadtrip mit „bipolaren Glücksschüben, manischer Zielstrebigkeit und zwanghafter Furchtlosigkeit“ nimmt seinen Lauf. Unwiderstehlich: das überschäumende Dreamteam Valeria Bruno Tedeschi und Micaela Ramazzotti. „Ohne die beiden hätte ich den Film nie gemacht“, so der Regisseur. „Die erste Inspiration kam beim Dreh von Die süße Gier. Micaela kam mich an meinem Geburtstag besuchen. Ich drehte die letzte Szene vor der Mittagspause. Und da sehe ich, wie Valeria Micaela zum Cateringzelt mitnimmt. Valeria trug ein elegantes

Die Überglücklichen

goldenes Kleid und trippelte auf ihren Stöckelschuhen dahin, während Micaela ihr nur mühsam folgte, mit einer Mischung aus Vertrauen und Befremdung. Und an einem Punkt, da das Gelände vom schmelzenden Schnee aufgeweicht war, gab Valeria Micaela ihre Hand, um ihr zu helfen. Da hatte ich plötzlich Lust, diese beiden geheimnisvollen, schönen, lustigen und vielleicht ein bisschen verrückten Frauen zu filmen.“ Eine gute Idee! Ab 06.01. im Kino.

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Die Tänzerin, KINOSTART 16.12., Frankreich 2016, REGIE Stéphanie Di Giusto, MIT Soko, Gaspard Ulliel, Mélanie Thierry, Filmlänge 112 Min. © Thimfilm

Die Tänzerin

n einem virtuosen Drama erzählt Stéphanie Di Giusto, wie die Tochter eines amerikanischen Rodeo-Reiters zum Star der Belle Epoque in Europa wurde. Die Rede ist von der beinahe vergessenen Loïe Fuller (1862–1928, dargestellt von Musikerin/Schauspielerin Soko), die als Tänzerin den Bühnenraum einzunehmen und zu inszenieren wusste: Mit meterweise

Seide, durch Stangen verlängerte Arme, dem meisterhaften Einsatz von Licht und natürlich ihrem Tanzstil wurde sie zur Pionierin des modernen Tanzes. Auf nach Paris, zu Gleichgesinnten, Förderern, Konkurrentinnen (Lily-Rose Depp) – und an die Pariser Oper. Regiedebütantin Di Giusto: „Sie entsprach in keiner Weise dem Schönheitsideal ihrer Zeit. Im Grunde war Loïe unansehnlich.

Sie hatte den kräftigen Körperbau eines Bauernmädchens und fühlte sich als Gefangene ihres Körpers, den sie am liebsten ignoriert hätte. Und doch kreierte sie instinktiv eine Bewegung, mit der sie die Welt eroberte. Obwohl es ihr an natürlicher Anmut mangelte, gelang es ihr, in den Aufführungen anmutig zu wirken und sich mit Hilfe ihrer Kunst zu befreien.“

CINEPLEXX OPERA

NABUCCO – 07.01., UND ROMÉO ET JULIETTE – 21.01.

Plácido Domingo

uch im neuen Jahr bietet Cineplexx die Möglichkeit, von den Highlights der Metropolitan Opera New York verzaubert zu werden – per Live-Übertragung in den Kinosaal. Den Auftakt macht am 07.01.2017 das Werk, das Verdis Weltruhm begründete: „Nabucco“. Das Szenario auf der Bühne entführt ins Jerusalem im Jahr 578 v. Chr., wo der König von Babylon gefürchtet wird und Geiseln genommen werden. Am 21.01. geht es an der MET

Diana Damrau und Vittorio Grigolo

um Verona im 14. Jahrhundert: Es wird – mit Musik von Charles Gounod – von „Roméo et Juliette“ erzählt. www.cineplexx-opera.at DOT.movie 53

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film

kost

CAROL USA/UK/F 2015, REGIE Todd Haynes, MIT Cate Blanchett, Rooney Mara, Kyle Chandler, FILMLÄNGE 118 Min., © DCM. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.

ch liebe Weihnachten – Geschenke verpacken, all das. Und dann lässt man den Truthahn doch wieder zu lange im Rohr“, plaudert die elegante Carol (Cate Blanchett, Blue Jasmine), als sie eine Modelleisenbahn bei der jungen Verkäuferin, einem Audrey-HepburnLookalike, das feiertagsbedingt eine Weihnachtsmütze tragen muss, bestellt. Dieses Problem wird sie so schnell nicht haben: Carol stehen große Veränderungen bevor und bestimmt keine gefüllten Truthähne, die den familiären Esstisch zum Durchhängen bringen: Die Ehe mit dem wohlhabenden Harge befindet sich bereits in Auflösung, das Sorgerecht um die gemeinsame Tochter soll – dies ist schon vereinbart – aufgeteilt werden, und die Augen von Carol verfangen sich in denen des Audrey-Hepburn-Lookalikes, Therese (die ebenso wunderbare wie wandlungsfähige Rooney Mara, Verblendung). Und genau diese innigen, feurigen, sehnsuchtsvollen Blicke sind es, die dafür sorgen, dass Harge die Einigkeit über das Sorgerecht noch revidieren wird. Das Argument im juristischen Schreiben: „Sittenwidriges Verhalten“. Die Feiertage wird Carol, der die geliebte Tochter Rindy bereits entzogen wird, in Motels verbringen – auf einer Reise mit Therese, mit dem Auto Richtung Chicago –, und wenn etwas auf den Tisch kommt, dann ist es ein trockener Martini mit Olive, dazu eine Zigarette und vielleicht zwei, drei Bissen von etwas wie Rahmspinat

Ein trockener Martini mit Olive für Carol

auf pochierten Eiern, garniert mit einer Ananas-Scheibe und einer Cocktailkirsche aus der Dose. Todd Haynes (I’m Not There) hat für die große Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen das New York der frühen 1950erJahre nachgestellt, eine Zeit, die in seiner Filmografie bereits thematisiert wurde: Für das Melodram Far From Heaven, 2002, hat er Julianne Moore ins Connecticut des Jahres 1957 versetzt, um von Rassismus und Homosexualität in einer von Repressionen beherrschten Gesellschaft zu erzählen. Auch Carol erzählt von Vorurteilen und Unterdrückung, von den Schwierigkeiten einer Liebe, die nicht den geltenden gesellschaftlichen Konventionen entspricht, angesiedelt in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, in der in den USA nicht nur Optimismus, sondern auch Angst und Paranoia in der Luft liegen – befeuert durch den Kampf gegen „subversive Objekte“ durch McCarthy und seine Mannen. Mit dem Stoff bringt er – wundervoll inszeniert – den 1952 erschienenen, einflussreichen Erfolgsroman „Salz und sein Preis“, zu dem sich Autorin Patricia Highsmith erst 1984 bekannte, auf die Leinwand. Therese Belivet und Carol Aird werden aus ihren sicheren, konventionellen Scheinwelten ausbrechen und – dem homophoben Klima zum Trotz – Neuland betreten, und es ist eine Freude, den beiden furchtlosen Frauen beim Erstarken zuzusehen. Darauf einen Martini!

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NEUES IM HEIMKINO

heim werk

captain fantastic

the sea of trees

Miles Ahead

In den abgelegenen Wäldern der Nordwestküste der USA lebt der hochgebildete Ben (Viggo Mortensen) gemeinsam mit seinen sechs Kindern. Sie leben im Einklang mit der Natur und verlassen die Aussteigeridylle (kurzzeitig), als die Mutter stirbt: in Richtung Beerdigung und Zivilisation. Ein Road Trip, der Bens Ideale zur Diskussion stellen wird. Ab 27.12. im Handel.

Arthur (Matthew McConaughey) reist nach Japan, ein One-WayTicket genügt: Sein Ziel ist der Selbstmordwald am Fuß des Fujiyama. Doch dort begegnet der des Lebens überdrüssige Amerikaner einem gleichgesinnten Japaner. Will man beim Suizid Gesellschaft haben? Und dass außerdem Regisseur Gus Van Sant zuschaut? Ab 13.01. im Handel.

Don Cheadle verwandelt sich in seiner dramaturgisch jazzigen Arbeit in Miles Davis. Auf nach New York des Jahres 1980, wo das Gerücht umgeht, dass der Jazzmusiker, der seit fünf Jahren keine Platte herausgebracht hat, an einer Veröffentlichung arbeitet. Das ruft einen sensationsgierigen Journalisten (Ewan McGregor) auf den Plan. Ab 05.12. im Handel.

THE SHALLOWS

ancy paddelt los und ist eben bereit, sich auf das Surfboard zu schwingen, als ein Schlag die Euphorie zu einem jähen Ende bringt. Der Horror, mit dem 1975 der Blockbuster-Film begründet wurde (Der weiße Hai von Stephen Spielberg), schnappt auch hier zu: ein Schatten, eine Flosse, man weiß, mit wem man’s zu tun hat. Das Surfbrett ist weg und

Nancys Schenkel halb zerfetzt, sie kann sich eben noch auf eine kleine Felsformation retten, die sich bei näherer Betrachtung als Walkadaver entpuppt. Es sind nur ein paar Hundert Meter bis zur Küste und Nancy ist athletisch, aber das macht es fast noch schlimmer: Ziel und Rettung sind so greifbar, und doch sitzt sie hier fest, weil der Angreifer virtuos seine Kreise zieht und die Küste, ein

Geheimtipp, menschenleer ist. Jaume Collet-Serra (Non-Stop) wagt sich an das vielverlachte Hai-Genre heran. Ein Glück! Der Actionspezialist platziert überraschende Momente und weiß das Kopfkino zu beschäftigen: Er muss nicht alles zeigen, manchmal reichen Schatten und Farben. Aber nicht nur er weiß mit dem Stoff, der auf ein sensationslüsternes Duell aus ist, umzugehen: Die sehr präsente Blake Lively (Gossip Girl, Savages) vermag den Survival-Thriller als einfallsreiche Kämpferin zu tragen. Ab 27.12. im Handel. DOT.movie 55

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HEIM WERK

EUPHORIE IN SERIE: NEWS & RELEASES

Chantal Witherbottom ist verschwunden. Dory (Alia Shawkat, Arrested Development) studiert die Vermisstenanzeige ganz genau und berichtet beim Lunch umgehend ihren BFFs davon. Sie alle kennen die junge Frau vom College. Nicht, dass sie sich da groß für sie interessiert hätten. Nicht, dass sie alle sich über-

haupt jemals für etwas anderes als sich selbst interessiert hätten. Nichtsdestotrotz stürzt sich Dory obsessiv in die Suche nach der abgängigen Bekannten, die sie postwendend auch zufällig erblickt. Nur ist Dory nicht gerade die geborene Detektivin – Chantal entkommt –, die Suche soll also etwas länger andauern und

wird die mit ihrem Leben nicht gerade zufriedene junge Frau aus ihrer Komfortzone in Brooklyn befördern. Ihre Freunde (genauer: ihr Doch-nicht-so-nice Guy Drew, Elliott, der ebenso gay wie hip ist, und die angehende Schauspielerin Portia, deren Selbstwert Achterbahn fährt) haben sie dabei zu unterstützen. Dabei werden die vier über Privatdetektive und Schaumschläger, Exfreunde, Bedrohliches und ihren eigenen Charakter stolpern. Die Dark Comedy verfolgt einerseits den Plot rund um das vermisste Mädchen, andererseits widmet sie sich der Charakterstudie der vierköpfigen Gang und der Welt, in der sie und wir leben: einer Social Media-fi xierten. Dory muss sich fragen: „Would anyone even care if something bad happened to me?“ „Search Party“ ist auf tbs zu sehen.

THE GOOD FIGHT

AMERICAN WOMAN

HOW TO GET AWAY …

Was kommt nach The Good Wife? – The Good Fight. Das Spin-off setzt ein Jahr nach dem Serienfinale von The Good Wife ein und visiert eine altbekannte Figur an: Anwältin Diane Lockhart, die beruflich noch einmal neu anfangen muss und dabei auf Lucca Quinn (Cush Jumbo), die Kollegin und Freundin von The Good WifeTitelheldin Alicia Florrick, trifft. Ab Februar 2017 zu sehen.

Alicia Silverstone (Clueless) steht aktuell für American Woman vor der Kamera (ihr zur Seite: American Beauty Mena Suvari): Die Sitcom wird von einer unkonventionellen Alleinerzieherin zweier Kinder in den 1970ern in den USA – inmitten der sexuellen Revolution – erzählen, inspiriert vom Leben von „Real Housewives“-Star Kyle Richards. Geplant für 2017

Viola Davis wandelt als Juraprofessorin und Strafverteidigerin Annalise Keating auf dem schmalen Grat zwischen Recht und Unrecht. Sie und ihr Team (inkl. ihre Studenten) recherchieren für die Seite der Angeklagten. Und wer mit unorthodoxen Methoden operiert, verliert schnell die Moral aus den Augen. Die zweite Staffel von „How to Get Away With Murder“ erscheint am 05.01. auf DVD.

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DEIN PERFEKTES VOD-SERVICE FÜR ZUHAUSE – NEUES IM DEZEMBER

NINJA TURTLES 2

GHOSTBUSTERS

THE SHALLOWS

Die mutierten Schildkrötenbrüder müssen es mit Erzfeind Shredder und seinen Handlangern aufnehmen, während der Alien-Kriegsherr Krang die Welt zu erobern plant. Zum Glück haben die Turtles Reporterin April (Megan Fox), den Kameramann Vern (Will Arnett) sowie ihren neuen Verbündeten Casey Jones zur Seite. Ab 03.12. als VOD zu sehen

In New York häufen sich die Geistersichtungen, das schreit nach Kult in Neuauflage: Auf Dan Aykroyd, Bill Murray und Co. (1984, 1989) folgt eine weibliche Riege an Ghostbusters. Paul Feig schickt die lustigsten Schauspielerinnen, die Hollywood derzeit zu bieten hat (Melissa McCarthy, Kristen Wiig) mit fantastischen Gadgets aus. Ab 06.12. als VOD zu sehen.

All you need for a movie is a shark and a girl: Blake Lively schwingt sich für Jaume Collet-Serra aufs Surfboard, um dort ein Duell mit einem Hai zu erleben: Wo eben noch Euphorie war, ist nun ein schwer lädierter Schenkel, und die schnell erreichbare, kleine „Felsformation“ bedeutet noch lange keine Rettung … Mehr dazu auf Seite 55. Ab 26.12. als VOD zu sehen.

SUICIDE SQUAD

ßerirdisches) Wesen ankämpfen – nur führt ihre Auftraggeberin, die Regierungsbeamtin Amanda Waller (Viola Davis), sie böse hinters Licht: Im schlechtesten Fall sind die (erpressten) Auserwählten Kanonenfutter, im besten Sündenböcke. Schrill und poppig heißt es in der Folge: „It feels good to be

bad!“ – vor allem, wenn Harley Quinn auf ihren Liebhaber, den Joker, trifft. Als dieser tritt Jared Leto in seiner wüstesten und fiesesten Maskierung in Erscheinung. David Ayer (Herz aus Stahl) lässt es krachen – und seine Antihelden sind in Wahrheit dann doch recht symphatisch. Ab 20.12. als VOD zu sehen.

C Comic-Superschurken auf Himmelfahrtskommando: Die zwielichtige, sorgfältig aus den Anstalten der USA zusammengesammelte Söldnertruppe (darunter Margot Robbie als durchgedrehte Psychiaterin Harley Quinn und Will Smith als Vater/Auftragskiller Deadshot) soll gegen ein rätselhaftes (au-

JASON BOURNE

Das letzte Bourne-Abenteuer musste ohne Matt Damon auskommen. Doch jetzt ist er als Titelheld zurück – wie auch Regisseur Paul Greengrass, der bei Das Bourne Vermächtnis (R: Tony Gilroy) aussetzte. Am Ende von Teil 3, Das Bourne Ultimatum, ist Bourne untergetaucht. Doch die Welt hat

sich rasant weitergedreht: Der fünfte Teil der Reihe ist vom Fall Edward Snowden beeinflusst. Die Daten, die der CIA im Film abhandenkommen, führen zu geopolitischen Verwerfungen, und Bournes alte Verbündete Parsons (Julia Stiles) gerät ins Visier. Sie tut sich mit Bourne zusammen, dem noch einige Puzzleteile zu seiner Vergangenheit fehlen. Ab 10.12. als VOD zu sehen.

Als erste Kinokette im deutschsprachigen Raum hat Cineplexx – mit dem VOD-Anbieter CHILI – sein Angebot auf Kino in den eigenen vier Wänden erweitert. Cineplexx2go läuft ganz ohne Abopflicht, ohne Anmeldegebühr, ohne Bindungszeiten – zu Hause und unterwegs. Filme schon ab € 1,99 streamen. Ganz ohne Abo. Auf allen Endgeräten.

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7 seiten Dot.Music Hallelujah

Fragments of a Rainy Season von John Cale zählt zu den LiveKlassikern der minimalistischen Moderne. Nachdem Cale die Originalbesetzung von The Velvet Underground nachhaltig veredelte, widmete er sich seiner erfolgreichen Solokarriere – und dieses Live-Dokument ist eines der Highlights. Neben dem guten Sound der Wiederveröffentlichung sind es allerdings die acht bislang unveröffentlichten Songs, die den Release zu etwas wirklich Außergewöhnlichem machen. Und natürlich seine unglaubliche Version des Klassikers Hallelujah von Leonard Cohen. Zu der gibt es übrigens gerade ein neues Video, bei dem Abby Portner Regie geführt hat. john-cale.com

Inschallah

ber diese großartige Band haben wir auch schon mal berichtet – und sie passt, obwohl sehr konträr, dennoch hervorragend zu John Cale. Sinkane heißt das Projekt rund um das New Yorker multiinstrumentale Ausnahmetalent Ahmed Gallab. Der Mann mit sudanesisch-amerikanischem Background veröffentlicht am 10. Februar 2017 das Album Life & Livin' It. Darauf geht es um die bewegten Zeiten, in denen wir leben, aber auch um die positiven Kräfte, die uns diese toughen Zeiten meistern lassen. Über vier Jahre ist das Albumdebut Mars bereits her, nach dem eklektischen Mean Love wird es mit Afrikana, Elektronika, Club, Indie und Pop noch eklektischer. sinkane.com

Kehlani. deadmau5. Sohn. Molly Kate Kestner. The xx. Rihanna. Django 3000. Dirty Heads. Emilíana Torrini. Len Sander. Imagine Dragons. Red Hot Chili Peppers.

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Süßer die Töne nie klingen Lass prasseln, Alter: Die Feiertage kann man perfekt nützen, um sich genüßlich durch Tonnen von Playlists und neuen Songs zu hören. Und außer „Last Christmas” gibt es eh keine Weihnachtslieder! imagine dragons levitate Gefühlte 100 Jahre haben Imagine Dragons nichts mehr veröffentlicht. Na gut, ein Jahr ist ihr letztes Album her, aber dennoch sind sie uns schon abgegangen. Mit dem Song zum Sci-Fi-Blockbuster Passengers mit JLaw geben sie ein gewohnt kräftiges Lebenszeichen von sich. Sollte es sich da womöglich um den Vorboten eines neuen Albums handeln?

dirty heads dirty heads Außer bei uns sind sie schon bekannt wie die bunten Hunde – nun haben die großartigen Alternative-Reggae-Hopper ein neues Album am Start. Und das macht mehr als nur Laune: Satte und überraschende Riddims, geniale Instrumentalisierung und supertighte Vocals. Damit entwerfen sie das Gegenteil zum entspannt-verkifften Reggae-Klischee.

red hot chili peppers sick love Okay, das geht sich aus: Sehr entspannt und dennoch mit angenehmen Druck installieren RHCP da einen sehr retro klingenden Song, der stark von Chad und Flea lebt – aber auch Kiedis dürfte in blendender Form sein. Klar, die Ecken und Kanten der Frühzeit sind elegant geglättet, aber sie haben es immer noch drauf.

django 3000 im sturm Irgendwie hatten wir diese Truppe bislang noch nicht am Radar – ein schwerer Fehler, wie wir uns eingestehen müssen. Denn diese auch in musikalischer Hinsicht sehr internationale Partie mischt Zutaten zusammen, die man eigentlich so nicht mischen kann. Quasi bayerischer Turbofolk ohne Käse, aber mit scharf. Auch dank Produzenten-Ass Olaf Opal ein geniales Werk.

rihanna love on the brain Wer ihr Album kennt, kennt auch diesen Song. Dass gerade dieser sehr untypische Track zur Single erkoren wird, ist ungewöhnlich: Im Sechsvierteltakt und ganz im Stil einer FiftiesBallade lässt RiRi ihren vokalen Muskel spielen – und das kann sie bekanntlich zumindest im Studio wirklich gut.

„What I've realized over the years is that I have some pretty good friends.“ Anthony Kiedis – Red Hot Chili Peppers

Voodoo Jürgens & Der Nino aus wien hansi da boxer Was für ein Team! Der ehschon-längst-Mundartstar trifft auf den Austropop-NouveauSenkrechtstarter Jürgens. Das kann gar nicht schiefgehen, weil der Bewerb noch nicht erfunden wurde. Immer groß!

the colorist & Emiliana torrini same Ihr Hit Jungle Drum entstand quasi zufällig, trotzdem ist Emiliana alles andere als ein One-Hit-Wonder. Die Isländerin mit dem italienischen Namen und den guten Deutschkenntnissen zeigt sich hier einmal von einer ganz anderen Seite ... len sander saltlick Alarm! Neuentdeckung: Deep und soulful elektronisch geht es dieses Projekt an – neben der anregenden Produktion ist es die Stimme, die sich unaufdringlich in den Vordergrund spielt. Spröde? Ja, aber nur beim ersten Mal. Geheimtipp!

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„I'm crazy and I don't pretend to be anything else.“ Rihanna

molly kate kestner good die young Hoppla, jetzt kommt Molly! Damit hat wohl auch niemand gerechnet – quasi ein Angriff aus dem Hinterhalt. Dabei könnte ihr Song His Daughter aus dem Jahr 2014 noch manchem Musikfan im Ohr sein. Jetzt will sie es aber wirklich wissen und startet mit 21 Jahren eine Karriere, wie sie im Bilderbuch steht: Ihre aktuelle Single klingt nach reifem Songwriting; ihre Stimme packt sofort zu und lässt einen nicht mehr los. Dass sie abgesehen davon auch noch ziemlich sweet aussieht, ist eine Draufgabe, die es fast schon nicht mehr bräuchte. Wir lassen es ihr durchgehen.

the xx i see you Nach dem letzten, doch etwas in sich gekehrten Arbeitsprozess für das zweite Album haben The xx nun so ziemlich alles anders gemacht, was man anders machen kann – quasi mit offener Studiotür für Friends & Family. Anstatt sich in einem Studio einzuschließen, bereiste man die Welt und nahm an fünf verschiedenen Orten auf: In New York, Marfa, Reykjavik, Los Angeles und in London entstanden auf diese Art Songs, die für viele Kritiker als die besten bislang bezeichnet werden. Das entscheidet aber letztendlich die große Fanbase, die diese ungewöhnliche Band zweifelsohne hat. Anspieltipp ist das erste Video zum Album – der Song heißt Hold On.

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Stern, aufgehend

Einfach nur wow: Kehlani dürfte den meisten Interessierten längst ein Begriff sein – allerdings gilt Österreich wohl nicht als Heimatland des R’n’B. Im Jänner erscheint ihr Albumdebüt.

er die von Kritikern und Box Office verrissene, aber trotzdem gar nicht mal so üble Comicverfilmung Suicide Squad gesehen hat, könnte über den Song Gangsta gestolpert sein – spätestens dann, wenn man zu denen gehört, die sich den Soundtrack dazu geordert haben. Der ist nämlich richtig gut. Anyway, hier geht es um die fantastische Kehlani. Geboren 1995 in Oakland, Kalifornien, hat die nach eigener Aussage „Schwarze, Weiße, Native American & Spanierin“ früh erste Erfolge im Musicbiz feiern können, und zwar just beim Showklassiker America’s Got Talent. Ihre Band hieß damals PopLyFe, die in der Tat äußerst talentierte Vokalistin war damals gerade mal 16 Jahre alt. Und eigentlich wollte sie ja Ballettänzerin werden; eine Knieverletzung machte diese Karrierepläne allerdings rasch zunichte. Apropos „Nichte“: Aufgewachsen ist Kehlani Parrish, wie sie mit vollem Namen heißt, bei ihrer Tante. Aus gutem Grund: Ihr Vater ist jung verstorben, und ihre Mutter saß eine Haftstrafe ab. Thug Life, aber die reale Variante. Jedenfalls könnte es im Nachhinein als schicksalshafte Fügung verstanden werden, dass aus der Tanzkarriere nichts wurde – denn ihre Stimme hat sie bislang vermutlich weiter gebracht, als es das Tanzen je vermocht hätte. Eigentlich Superstar In ihrer Heimat USA ist sie jedenfalls längst ein Superstar, nur in

„Meine Tante spielte mir all diese Liebeslieder von starken Frauen vor. Die gingen mir nicht mehr aus dem Kopf.“ Kehlani unseren Gefilden sind die Fangirls und -boys noch spärlich gesät. Wir outen uns deshalb hier und jetzt: Kehlani ist großartig. Ihr eklektischer Mix aus Pop, Dance und R’n’B wird von ihrer ausdrucksstarken Stimme geführt; sie hat ein tolles Gespür für große Refrains und unwiderstehliche Harmonies – da kann sich RiRi warm anziehen in den kommenden Jahren. Denn ähnlich wie ihre Kollegin Rihanna lässt sich Kehlani nicht auf R’n’B reduzieren; was sie macht, ist soulful Popmusic im weiteren Sinne. Eine weitre Ähnlichkeit ist mit dem frühen Start ins Business gegeben: Nach ihrem Abgang bei America’s Got Talent, der im Streit erfolgte, musste sie sich allein durchs Leben schlagen – und betrieb dabei von ihrem 17. Lebensjahr an für zwei Jahre Couchsurfing.

Das wäre für viele Talente das definitive Aus gewesen, aber nicht für Kehlani. Sie nützte die Phase, um ihr zweites Mixtape You Should Be Here zu formen und aufzunehmen. Es erschien 2014 und erreichte prompt Platz 1 der ITunes RnB/Soul-Charts und Platz 2 in den allgemeinen R&BAlbum-Charts. Da war sie gerade mal 19. Jetzt geht’s los Das war durchaus schon mal ein brillanter Einstieg, doch mit SweetSexySavage, das am 27. Jänner erscheint, dürfte sie sich die Erfolgslatte noch deutlich höher gelegt haben. Nominiert für einen Grammy war sie bereits; mit Stevie Wonder hat sie ebenfalls schon auf der Bühne performt – jetzt könnte die Zeit für den ganz großen Durchbruch gekommen sein. Denn Europa muss sie sich noch erobern. Dazu hat sie aber die perfekte Munition im Köcher, eben ihr Debütalbum SweetSexySavage. Man kann fix davon ausgehen, dass für die Produktion wohl die griffigsten aktuellen Produzenten mit von der Partie waren. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Magazins hüllen sich allerdings sowohl Plattenfirma als auch diverse R’n’B-Plattformen noch in vornehmes Schweigen, daher können wir dazu ebenfalls noch nichts verraten. Lassen wir daher das letzte Wort der Künstlerin. Sie sagt über sich: „Ich bin zu 100 % Musik.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. kehlanimusic.com

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Â© Warner Music

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texte: Peter Zirbs

The mau5 is dead

Für viele Musikfans ist er der EDM-Typ mit der Mäusemaske. Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Nun hat der bislang undurchschaubare, nun aber angreifbare Produzent ein neues Album veröffentlicht.

Runter mit dem Ding Vor einem Jahr wäre es fast noch undenkbar gewesen, Joel einmal ohne Maske auf einem Foto zu entdecken. Mittlerweile dürfte das mäusekopfförmige Kunststoffding wohl nach abgestandenem Schweiß stinkend in der Ecke liegen und nur noch zum Arbeiten – sprich DJing – aufgesetzt werden, und auch die Fotos des unmaskierten deadmau5 häufen sich. Sieht übrigens ziemlich cool aus, der Typ; die vielen Partynächte haben allerdings ihre Spuren hinterlassen. Doch all das soll nicht Thema sein, sondern nur den Hintergrund der Veröffentlichung des neuen Albums beleuchten: Nach den vielen Jahren am Olymp der EDM- und Chartmusic scheint nun eine Metamorphose stattzufinden. Hört man die auch?

Knallt wie Sau Ganz ehrlich: Wer so wie der Schreiber dieser Zeilen ein großer Freund der deadmau5’schen Musik ist, hat natürlich mit einer positiven Voreingenommenheit zu kämpfen. Hätte deadmau5 nichts über seinen Gemütszustand verlautbart, wäre uns W:/2016ALBUM/ als ein weiteres gelungenes Elektronikalbum ins Bewusstsein gedrungen. Denn das ist es: Feine analoge Synthsounds aus seinem unglaublichen Privatstudio treffen auf zwingende Hooks und Beats. Garniert mit den für deadmau5 typischen melancholischen Chords und einem fetten Schuss Vintage-Techno bleibt unterm Strich nur eins zu sagen: Ob mit oder ohne Maske – der Sound ist zwar nicht Avantgarde, knallt aber mit Substanz. So schlecht drauf wollen wir auch mal sein. deadmau5.com

an könnte es fast schon als unorthodoxe Marketingmaßnahme beschreiben, mit der Joel Zimmerman sein neues Werk W:/2016ALBUM/ bewirbt: „Ich mag es selbst nicht“, meinte er auf Twitter. Um natürlich gleich darauf zu relativieren und ein paar Titel hervorzuheben, die ihm sehr wohl nahegehen und die er für gut erachtet. Was aber bleibt, ist der Eindruck, dass der Künstler keinen Bock hat, so weiterzumachen wie bisher. Dabei hat deadmau5 aka Joel Zimmerman im Electronic/EDM-Genre so ziemlich alles erreicht, was es zu erreichen gibt: DJ-Bookings mit gigantischen Gagen, Charthits und Features von exzellenten Artists, jahrelanges Durchfeiern gegen Bezahlung – und dann kam der unvermeidliche Absturz in die Depression. Nicht, dass deadmau5 darüber in Interviews viel erzählen würde – aber als sein Follower auf Twitter hat man einige Ausbrüche mitbekommen.

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ermutlich hat fast jeder schon mal einen Song von Sohn gehört: Sie klingen im positiven Sinne so, als wären sie alte Bekannte. Also mehr oder weniger Familie. Wonach sie ganz sicher nicht klingen: nach Österreich. Wobei das auch schon wieder falsch ist, denn die Schwere, das Seelenvolle, das ist schon irgendwie heimisch und heimatlich. Der hohe Produktionsstandard und die wunderbare Reduktion hingegen klingen verdammt international. Sehr warm, sehr konkret und vor allem ein perfekter Teppich für das, was im Mittelpunkt steht. Das ist natürlich – welch’ Überraschung! – die Stimme von Christopher Taylor aka Sohn. Nicht, dass sie sich aufdrängen würde. Sie spielt sich mit ihren Melodien und Harmonies eher unauffällig aus der Mitte in den Vordergrund. Und ja, es drängen sich Vergleiche auf – aber mit Abkupfern hat das neue Album Rennen von Sohn dennoch nichts zu tun. ... haben auch folgendes gekauft Für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass ein Teil der Leserschaft tatsächlich noch keinen Song von Sohn gehört haben sollte: Ein bisschen James Blake schwingt in seinem Werk mit; ein wenig Hozier glaubt man zu erkennen. The Unused Word. Woodkid hingegen lassen wir geflissentlich außen vor. Aber das alles schreiben wir nur deshalb, weil man eben irgendwelche Vergleiche ziehen muss. Wird zumindest immer behauptet. Produktionstechnisch ist bei Sohn jedenfalls auch alles vom Feinsten: Sehr moderne, ruhige Beats treffen auf entschlackte, funktionelle Arrangements, und wenn man mal glaubt, man hätte es durchschaut, passiert eine

Unverwandt

Er kommt zwar nicht wirklich aus Österreich, aber er lebt hier – also ist er doch irgendwie von da. Was aber alles egal ist, denn seine Musik ist einfach wunderschön.

Überraschung. Zum Beispiel in Gestalt eines unerwarteten Breaks oder einer belebenden digitalen Schnipselei. Und immer klingt es herrlich unangestrengt – die Songs entwickeln sich so, wie sie sich eben entwickeln müssen. Ohne Zwang und ohne Druck. so Wärmend wie ein bündel Kerzen Denn das ist wohl eine weitere Qualität von Rennen: die un-

glaubliche Wärme, die jeder Ton ausstrahlt. Keine Ahnung, wie er das genau hingekriegt hat, und vermutlich will ich es gar nicht wissen, weil sonst wahrscheinlich die Magie für mich verloren ginge. Auf einen Versuch würde ich es allerdings ankommen lassen. Daher möchte ich diese entgegen aller guten Absichten doch noch ins Kapriziöse abgerutschte Review mit dem innigen Wunsch beenden, dass sich die Leserinnen und Leser selbst ein akustisches Bild von Sohn machen. Auszahlen täte es sich allemal – und vielleicht entdeckt da wer seinen neuen Lieblingsartist. sohnmusic.com DOT.music 65

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Schmuck zu Weihnachten – ein Klassiker. Karlie Kloss wurde bereits reichlich beschenkt – aber nicht von Joshua Kushner, ihrem Womöglich-bald-Velobten, sondern von Kristallgigant Swarovski, für den das Topmodel als Markenbotschafterin im Einsatz ist. Hier trägt sie die zeitlos schönen, raffinierten Designs aus der Fizzy-Linie. Die funkelnden Sternanhänger an silberfarben glänzenden Ketten und Kristallstern-Ohrsteckern verleihen jedem Outfit und jeder Party einen Hauch lässiger Eleganz. Im Set um € 129,–. www.swarovski.com

Wilde Mischung Dass in Kingdom Hearts Charaktere aus der Disney-Welt auf Anime prallt, ist nicht unbedingt neu. Tatsächlich neu hingegen ist der mehr oder weniger frische Ableger, der am 24. Jänner erscheinen wird – er trägt den etwas sperrigen Namen Kingdom Hearts HD 2.8 Final Chapter Prologue. Enthalten sind drei verschiedene Abenteuer, nämlich Kingdom Hearts 3D Dream Drop Distance HD, also ein Remaster des 2012 erschienenen Titels, sowie der Kingdom Hearts-Film Back Cover und eine ganz neue spielbare Episode mit dem Titel Birth by Sleep. Ob man das alles verstehen muss? Nein, nicht unbedingt. Aber den jüngeren japanophilen DisneyFans gefällt’s ausnehmend gut. eu.square-enix.com/de

MARION COTILLARD. JULIA ROBERTS. BEYONCÉ KNOWLES. MARINA HÖRMANSEDER. LILLY COLLINS. KARLIE KLOSS.

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KÖNIGIN DER NACHT

Glanz, Glamour und Glitzer – ja, bitte! An den Festtagen darf es ruhig ein bisschen mehr sein ... Smaragdgrünes Samtkleid von Vila um € 34,95, Glitzer-Playsuit von Only um € 35,95, Sternen-Clutch von Abro um € 129,95. Alles erhältlich bei Peek & Cloppenburg, www.peek-cloppenburg.at

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FASHION

AUF DIE KATZE GEKOMMEN

Partystimmung

Marina Hoermanseder ist bekennender Hello Kitty-Fan. Kein Wunder also, dass der aus Österreich stammende Fashion-Liebling über diese Kooperation mehr als happy ist: Schnallen- und Hello Kitty-Prints sowie das Heartbeat- Logo verzieren Sweatshirts (€ 79,95), T-Shirts (€ 39,95), Turnbeutel (€ 29,95) und Seidentücher (€ 24,95). Erhältlich bei www.zalando.at und www.marinahoermanseder.com

Stricklieseln

Na wenn das kein Grund ist, mal wieder zu den Stricknadeln zu greifen: Wool and the Gang und & Other Stories haben sich zusammengetan und eine Kollektion zum Selbermachen entworfen. Keine Sorge – für die minder Begabten gibt’s die Schals, Hauben, Handschuhe und Pullis auch fertig zu kaufen. „Every Stitch You Take Sweater Kit“ ab € 105,–. www.woolandthegang.com, www.stories.com

STRICK DIR WAS

DYNAMISCHES DUO

Der kleine Droid R2-D2 gehört zu den beliebtesten Figuren aus dem Star-Wars-Universums. Trotzdem haben er und sein goldener Kollege C-3PO im Spin-off „Star Wars: Rogue One“ keinen Auftritt. Einen umso größeren haben sie auf den T-Shirts der Star Wars-Kollektion von Pepe Jeans. Um je € 45,–. www.pepejeans.com 68 DOT.LIFESTYLE

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In Weihnachtslaune

Wenn sich Rentiere, Christbäume und Santa Claus auf Pullovern tummeln, ist Weihnachten nicht mehr fern. Wir finden: Die „Ugly Christmas Sweaters“ sind gar nicht mal so hässlich ... 1

Beyoncé hat das Baumschmücken nicht gereicht – und hat sich gleich selbst mit Lametta, Christbaumkugeln und Co. behängt. Auch so ... kann man in Stimmung kommen

1 JACK & JONES Dunkelblauer Pulli mit Pfeife rauchendem Rentier um € 39,95, www. jackjones.com 2 BONPRIX Longpullover mit Rentieren, Herzen und Sternen um € 29,99, www.bonprix.at 3 TCHIBO Beim Drücken leuchtet die Nase und es ertönt „Jingle Bells“: Pulli um ca. € 20,– www.tchibo.at 4 ONLY

Weihnachtlicher Strickpullover um € 29,99, www.only.com 5 TALLY WEIJL Roter Pulli mit Puscheln und Glitzerschnalle um € 19,99, www.tally-weijl.com 6 H&M ChristbaumPullover mit Glocken und Bommeln um € 14,99, www.hm.com 7 TIPSY ELVES Miau! Pulli mit Weihnachtskatze, Mascherln, Glöck-

chen und Schneebommeln um € 64,– www. uppersanddowners.com 8 PRIMARK Christbaum-Pullover mit Pailletten um € 22,– www. primark.at 9 PULL & BEAR Pullover mit Weihnachtsmotiven um € 29,99, www.pullandbear. com 10 TOPMAN Rollkragenpulli mit Winterlandschaft um € 40,– www.topman.com

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Sie behauptet, von Mode keine Ahnung zu haben – und trotzdem: „Assassin’s Creed“-Star Marion Cotillard gehört zu den bestangezogenen Hollywood-Ladys. 1

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Klar, die Dior-Tasche könnte sich Marion locker selbst kaufen. Als Markenbotschafterin wird sie regelmäßig ausgestattet – und hat 2012 sogar ein eigenes Modell designt.

Schwarz macht schlank – die wachsende Babykugel kann die chice Französin unter ihrem All-Black-Ensemble trotzdem nicht verstecken. War vermutlich auch nicht der Plan ...

1 TOD’S Runde Sonnenbrille um € 275,–, www.marcolin.com 2 ONLY T-Shirt um € 16,99, www.only.com 3 COS Wollmantel mit Gürtel um € 250,–, www. cosstores.com 4 DKNY Trapezshopper um € 299,–, www.peek-cloppenburg.at 5 BETTER RICH Kapuzen-Strickjacke um € 219,90, www.zalando.at 6 WEEKDAY Jogginghose „Chian Trousers“ um € 40,–, www.weekday.com 7 GEOX Sneakers in Metallic und Schwarz um € 120,–, www.geox.com

1 GIORGIO ARMANI Sonnenbrille um € 230,–, www.armani.com 2 ESPRIT Camelfarbener Blazermantel um € 159,99, www.esprit.at 3 TOPSHOP Ohrhänger mit Quaste um € 25,–, www.topshop. com 4 MANGO Fließendes Satinkleid mit Seitenschlitzen um € 24,99, www. mango.com 5 TOPSHOP Schwarzes Top mit Trompetenärmeln um € 40,–, www. topshop.com 6 BUFFALO Schwarze Ankle Boots aus genarbtem Leder um € 119,90, www.buffalo.at

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Oh là là! 1

Klassisch mit modernem Twist: Zur Premiere von „Allied“ kam Cotillard mit großen Wellen im Haar, tiefem Scheitel und subtilem inneren Lidstrich. DR. HAUSCHKA Mit Quittenwachs und Sheabutter: „Kajal Eyeliner Duo“ um € 13,–, dr.hauschka.com MARLIES MÖLLER Die Keramikbeschichtung hilft, das Haar gleichmäßig und schonend zu trocknen: „Thermo Volume Ceramic Styling Brush“ um € 49,90, marliesmoeller.de

Schwangerschaftslook, die 2.: Die schlanken Beine (trendy in Punkt-Strumpfhose) und der Oversize-Mantel lenken vom Bauch ab – hier beim Screening von „Before the flood“.

1 THOMAS SABO Ohrstecker mit dem Auge des Horus um € 59,–, www.thomas sabo.com 2 VERO MODA Spitzenkleid um € 29,99, www.veromoda.com 3 CALZEDONIA Pünktchen-Strumpfhose um € 12,95, www.calzedonia.at 4 CALVIN KLEIN WATCHES + JEWELRY Zarte Armbanduhr um € 250,–, www.calvinklein. com 5 FUCHS & SCHMITT Eisblauer Wollmantel um € 279,–, www.peekcloppenburg.at 6 GRACELAND Ankle Boots um € 29,9, www.deichmann.com

Marion Cotillard beim London Film Festival: Die funkelnden Lider glitzern mit den Gold-Applikationen am Dior-Kleid nur so um die Wette. GOSH Cremig mit natürlichen Wachsen und Hyaluronsäure : „Velvet Touch Lipstick Matt“ im Farbton „Matt Cinnamon“ um € 10,99, www.bipa.at URBAN DECAY Kupfer mit metallischem 3D-Glitzer: „Liquid Moondust Eyeshadow“ um € 22,–, www.douglas.at, www.marionnaud.at

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BEAUTY

SCHAUT NACH WEIHNACHTEN AUS

Gold, Schimmer, Pailletten und Glitzer – unsere Vorfreude auf Weihnachten wird mit diesen Beauty-Schätzen von Lancôme noch größer: Lidschattenpalette „La Palette des Rêves“ um ca. € 55,–, „Cushion Highlighter“ um ca. € 43,–, paillettierter Topcoat „Vernis in Love“ um ca. € 17,–. www.lancome.at

LACKSTIFT

Sieht aus wie ein dicker Filzstift und lässt sich auch genauso einfach auftragen: „Mani Marker“ vom britischen Beauty-Label Ciaté kommt allerdings nicht aufs Papier, sondern auf die Nägel – und ist dabei so hochpigmentiert, dass eine Schicht völlig reicht. Erhältlich in fünf Trendfarben um je € 12,95. www.marionnaud.at

Im Sauseschritt Läuft!

SO GEHT‘S GLATT

Die beiden „CaptureCut Folienrasierer“ von Remington versprechen eine besonders schonende Rasur – auch bei sensibler Haut. Dank der PivotAssist Plus & ConstantContour-Technologie passen sich Scherkopf und Scherfolien perfekt an die Gesichtskonturen an, ohne Hautirritationen zu verursachen. „XF8705“mit längerer Betriebszeit und kürzerer Ladezeit um € 129,99, „XF8505“ um € 99,99. at.remington-europe.com

Kälte und trockene Heizungsluft machen unserer Haut im Winter zu schaffen. „Cold Air Protection Nutrilipid Extra Rich Repair Creme“ von Declaré ist speziell für diese Jahreszeit: Die reichhaltige Schutzcreme pflegt die Haut mit vitaminreicher Sheabutter und hautidentischen Ceramiden, die den Aufbau der Hautbarriere fördern und sie stärken. Um € 19,95. www.declare-beauty.com

KÄLTESCHUTZ

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Wonne in der Wanne

Raus aus dem Vorweihnachts-Stress und der klirrenden Kälte, rein in die Wanne! Wenn Körper und Geist Entspannung brauchen, kann ein warmes Bad Wunder wirken. Also abtauchen, bitte! 5

Badevergnügen à la Pretty Woman: Reichlich Schaum in der Wanne, Prince in den Ohren und „Kiss“ auf den Lippen. Julia Rote berts hat die Latte für das perfek Schaumbad hoch gelegt.

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1 T BY TETESEPT Schäumt und duftet zart nach warmem Pfeffer und Pflaume: „Schaumbad Winter“, im Set mit „Schaumbad Verwöhnzeit“ um € 9,99, www.t-by-tetesept.at 2 BIOEMSAN Fermentiertes Natursalz mit gemahlenen Orangenschalen und Ingwerwurzel: „Badesalz OrangeIngwer-Kardamom“ um € 6,90, www.bioemsan.com 3 LOUIS WIDMER Pflegt und entspannt sehr trockene oder gereizte Haut mit hochwertigen Pflanzenölen: „Remederm Ölbad“ um € 14,90, www.louis-widmer.at 4 DRESDNER ESSENZ Pflegt mit Mandel- und Avocadoöl und riecht nach köstlichen Weihnachtskeksen: „Sprudelbad Wärme und Festlichkeit“ um € 0,99, www.dresdner-essenz.com 5 LUSH Duftet wunderbar weihnachtlich nach Zimt, Marzipan, Orange und Nelke: Mehrfachschaumbad „The Magic of Christmas“ um € 9,95, www.lush.com 6 L:A BRUKET

Entspannt mit ätherischen Ölen aus Ringelblume, Orange und Geranium: Badesalz um € 24,50, www.staudigl.at 7 WELEDA Wirkt ausgleichend und beruhigend nach einem hektischen Tag: „Lavendel-Entspannungsbad“ um € 8,45, www.weleda.at 8 KNEIPP Wohlfühlerlebnis mit Mandelmilch und Mandelöl: „Cremebad Hautzarte Verwöhnung“ um ca. € 4,–, www.kneipp.com 9 REN Der sinnliche Duft des Rosenöls wirkt stresslösend und beruhigend: „Moroccan Rose Otto Bath Oil“ um € 38,15, www.renskincare.com 10 BI GOOD Ideal bei Verkühlungen dank ätherischer Öle von Wintergrün, Rosmarin und Eukalyptus: „Badesalz Wintergrün“ um € 4,75, www.bipa.at 11 SUSANNE KAUFMANN Verwöhnt mit Ölen von Zimt, Nelke und Orange: „Ölbad Winter“ um € 49,–, www.stattgarten.wien

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für Sie

Ihr habt keine Ahnung, was auf euren Wunschzettel kommen soll? Wir hätten da ein paar Ideen – und verlosen alle Produkte mit Stern: E-Mail mit Wunschgewinn an gewinn@pph-media.at. Einsendeschluss ist der 16.01.2017 – viel Glück!

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für Ihn

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TEXT: PETER ZIRBS

Zwischensequenz

DLC Runterladbare Inhalte.

Sucht 3.0

So, nach Smartphone- und Internetsucht kommt nun das Remaster der Videospielsucht. Wäre ja auch komisch gewesen, wenn nach all den Jahrzehnten plötzlich niemand mehr danach süchteln würde. Es begann in den 80er-Jahren – unglaublich, aber wahr: Trotz schlechtester Grafik und nervtötender Routinen samt dazugehörigem Sound gab es Spielesüchtler. Legendär der entsprechende TV-Beitrag mit dem Ur-Vintage-Nerd als Hauptprotagonisten. Tja, dann kam mit WoW eine weitere digitale Droge, die quasi unsere Jugend mehr oder weniger dahinraffte. Fast jeder kannte jemanden, der jemanden kannte, der Studium/Job/ Beziehung geschmissen hatte, um noch mehr Zeit mit dem Spiel zu verbringen. In letzter Zeit wurde es aber verdächtig ruhig um das Thema. Bis unlängst, als die deutsche Krankenkassa DAK sich des Themas mit einer Studie

annahm – der heimische Standard berichtete. Und die Studie zeigt, dass rund 8 % der jungen Männer und rund 3 % der jungen Frauen zwischen 12 und 25 Jahren als videospielsüchtig anzusehen sind. Als Indikator gelten positiv beantwortete Fragen nach beispielsweise der Geheimhaltung der Spielzeit und nach der Vernachlässigung sozialer Kontakte zugunsten der Spiele. Was aber sagt uns das? Zu vernachlässigen sind diese Zahlen mit Sicherheit nicht. In Panik sollte man allerdings ebenfalls nicht verfallen – siehe die Phasen der TV-Sucht bei einigen jüngeren Menschen, die nicht selten auftritt. Natürlich werden wieder Rufe nach strengeren Jugendgesetzen laut; ob das tatsächlich die Lösung ist, bleibt vorerst abzuwarten. Die Ergebnisse sind jedenfalls weder überraschend noch übertrieben besorgniserregend. Also ruhig Blut.

Overcooked! Für die Fans des durchgeknallten Couch-Kochspiels für 1 bis 4 Personen gibt es einen dem festlichen Anlass entsprechenden DLC mit dem bezeichnenden Namen Overcooked! Festive Seasoning. Und weil ja eben Weihnachtszeit ist, kommt das Package kostenlos. Yeah! Geboten werden nicht nur die passenden Kostüme und Charaktere, sondern auch die Klassiker des weihnachtlichen Festschmauses. Aber es wäre natürlich nicht Overcooked!, wenn es sich dabei um eine stille Nacht handeln würde – stattdessen wird’s herrlich hektisch, bis etwas anbrennt. Unterhaltsam!

TOOLS FÜR DIE ELITE Creative will es wissen und steigt mit einem brandneuen Konzept in den Bereich der hochauflösenden Audio- und Videounterhaltung ein: Der enorm starke X-Fi Sonic Carrier kommt mit den ultimativen technischen Schmankerln wie Dolby-AtmosSurround-Technologie und

Creatives eigenem SuperWide X-Fi. Das 17-Treiber-System mit 11.2.4-Lautsprecherkonfiguration ermöglicht ein 15.2-3D-Sounderlebnis und vereint so das Beste

aus Heimkino und High-EndAudio – und das mit drei verschiedenen Drahtlostechnologien. Mit diesem System soll auch der berühmt-berüchtigte Sweetspot hörbar erweitert werden. Mehr Infos unter soniccarrierer.com

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Rohe Resttage! Ein echter Leckerbissen für Freundinnen und Freunde der etwas weniger sanften Unterhaltung: Die Resi-Tant kommt wieder einmal zu Besuch. Im Jänner ist es so weit.

ängst zählt die beliebte Horror-Survival-Serie zu den absoluten Klassikern der Videospielgeschichte. Allerdings hat sie in den vergangenen Jahren eine Abzweigung genommen und immer mehr den Action-Faktor erhöht. Das ist nicht unbedingt schlecht, hat aber den Thrill aus der Sache ein wenig herausgenommen. Damit ist jetzt mal Schluss. Und das soll nicht heißen, dass Action zu kurz kommt – nein, es bedeutet eher, dass Spannung und Angst wieder eine deutlich größere Rolle spielen. Eine sehr gute Entscheidung, finden wir. Denn obwohl die Resident Evil-Serie zu den absoluten Highlights von Capcom gehört, ist beim letzten Release ein wenig der Schlendrian eingerissen: Zu viele Gegner, viel Hektik und platte Effekte. Das wird bei Resident Evil 7: Biohazard ziemlich anders. Denn in am 24. Jänner für PS4, Xbox One und PC erscheinenden Titel

wird es deutlich ruhiger zugehen, und auch die Feinde kommen nicht als Dutzendware – dafür aber sind sie spürbar widerstandsfähiger und lästiger. Voll das Ego RE7 wird der erste Teil der Serie, der ausschließlich aus der Ego-Perspektive zu spielen sein wird. Grund dafür ist der Wunsch, das HorrorFeeling direkter und persönlicher werden zu lassen. Ziemlich horrormäßig wird’s vermutlich, wenn man es mit VR zockt – vorerst allerdings nur auf der PS4. Bislang wurde übrigens fast allen, die RE7 mit VR getestet haben, so richtig schlecht – das dürfte an der redundanten Steuerung liegen; also der Möglichkeit, sowohl mit dem Stick als auch mit dem Kopf die Richtung im Spiel zu ändern. An einer Lösung wird längst gearbeitet. Aber auch ohne VR kann einem schlecht werden – allerdings im positiven Sinne, denn der Wech-

sel von schnell getakteter Action zu bösem Suspense ist hervorragend gelungen. Mystische Demo Wer sich ein Bild von Resident Evil 7: Biohazard machen will, sollte sich unbedingt die Demo reinziehen – und bekommt dann allerdings erst keinen wirklichen Eindruck des Spiels, denn weder der spielbare Charakter noch die Geschehnisse haben viel mit der fertigen Version zu tun. Das soll auch so sein, um nicht zu viel vorwegzunehmen. Denn was die Demo definitiv gut kann, ist, einen Eindruck des Feelings und der Atmosphäre von RE7 zu vermitteln. Und da wird schnell klar, dass das mit den Vorgängern wirklich nichts gemein hat. Dennoch handelt es sich nicht um einen Reboot; Resident Evil 7: Biohazard setzt nahtlos an der Handlung des Vorgängers an und etabliert neue Hauptcharaktere. Für Fans des gepflegten Grauens dürfte das ein Pflichttitel werden! capcom.co.jp DOT.games 79

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text: peter zirbs

Der Bär groovt

Wintersportspiele erfreuen sich spätestens seit Winter Games großer Beliebtheit. Jetzt prescht Ubisoft mit Steep vor, um beherzt einen neuen Klassenbesten zu installieren.

as hat Ubisoft ziemlich clever gemacht: Bei der E3 haben sie ihr Funsport-Spiel Steep (PC, PS4, Xbox One) verhältnismäßig unspektakulär aus dem Hut gezaubert und damit den Grundstein für einen unauffälligen Hype gelegt. Denn das Verlangen nach unterhaltsamen Wintersportspielen existiert ebenso lange wie die Videospielkultur an sich: Wer erinnert sich nicht gerne an Titel wie die in der Einleitung erwähnten Winter Games für den C64er, Amiga und viele weitere Plattformen? Und auch Cool Boarders, SSX, Amped, Shaun White und wie sie alle hießen, waren sehr unterhaltsam und beliebt: Ein Winterfunsport-Titel darf eben in keiner ernst zu nehmenden Spielesammlung fehlen. Genau hier setzt Ubisoft mit Steep an und liefert ein Spiel, das weder Simulation noch reinen Arcade-Fun bietet. Das mag auf den ersten Blick verwundern – dementsprechend verhielt sich auch

die Fachpresse in den letzten Monaten zwar erwartungsvoll, aber merklich zurückhaltend. It’s always Beta with friends Das hat sich mit der Multiplayer-Beta allerdings gravierend geändert: In den letzten Tagen vor Drucklegung dieser Ausgabe von DOT.magazine überschlugen sich die positiven Meldungen geradezu. Denn zwei Aspekte sind es, die Steep durchaus zu einem ungewöhnlichen Titel im winterlichen Genre machen. Da wäre erstens die wirklich gut gelungene grafische Umsetzung, die ihresgleichen sucht, sowie der Open-World-Anspruch und die schiere Größe des an die Alpen und an Alaska angelehnten Gebiets. Von weit mehr als 20 Stunden, die man benötigt, um diverse Attraktionen und Aktivitäten zu erkunden, ist die Rede – und von Challenges, die im Mehrspieler-Modus richtig viel Spaß machen. Denn das wird

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ein Hauptaspekt von Steep sein: Wie auch der reale Wintersport macht seine virtuelle Umsetzung viel, viel mehr Spaß, wenn man nicht alleine auf der großen, weiten Piste steht. Das dürfte wohl auch der Grund sein, warum mit der Öffnung der Beta die Kommentare plötzlich derartig von Begeisterung geprägt waren. Das Gefühl der Freiheit Den Snow-Addicts stehen einige aufregende Fortbewegungsarten zur Verfügung, nämlich Skier, Wingsuits, Snowboards und Paragleiter. Das sorgt für eine abwechslungsreiche Bewältigung der wirklich wunderschön anzusehenden Natur – denn nicht weniger als die größte offene Gebirgswelt haben die Entwickler mit Steep erschaffen, und sie ist nicht nur richtig groß, sondern vor allem auch technisch sehr fesch umgesetzt. Das ist bei einem Spiel, in dem es weniger um exakten Realismus, sondern um ein Gefühl der Überwältigung und Spielspaß geht, nicht unwichtig – ganz im Gegenteil. Und bei Steep wird man tatsächlich mit mitreißenden Abfahrten und ebensolchen

Ausblicken belohnt. Aber erwartungsgemäß sind Optik und Fahrgefühl nur eine Seite der Medaille ... Doppelter Backflip! Yay! Denn natürlich sind auch rasante Abfahrten und irre Stunts ein nicht zu vernachlässigender Punkt auf der Agenda von Steep. Und es kam uns so vor, als wären Fahrphysik und Fahrgefühl selten so derartig überzeugend und flüssig umgesetzt worden – uns ist aber auch klar, dass das definitiv Geschmackssache ist. Dennoch werden wohl die meisten Fans des virtuellen Schneesports eine Menge Spaß damit haben, denn an der Umsetzung gibt es tatsächlich nichts zu meckern. Und so gibt es eine Empfehlung für alle, die damit geliebäugelt haben, sich wieder einen Snowboard-und-Co-Titel zuzulegen: Steep ist dank Brett, Skiern, Wingsuits und Paragleitern wunderbar zum Abfahren und Abheben geeignet; die Größe und die unterschiedlichen Challenges machen es zu einem umfangreichen Erlebnis, das unbedingt im Team genossen werden will. steep.ubisoft.com

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text: peter zirbs

Abenteuer in Aquarell

lättern wir ein wenig im Buch der Geschichte; drehen wir doch das Rad der Zeit zurück – und zwar um ungefähr 15 Jahre bis ins Jahr 2001. Da erschien nämlich mit Ico ein gar seltsames Spiel, das die klassische Rezeption von Videospielen nachhaltig verändert hat. Denn in diesem Spiel ging es nicht um eine möglichst schnelle Erledigung von Aufgaben, sondern um Vertrauen. Vertrauen, mit dem man sich und seinen Gefährten im Spiel retten konnte. Wie auch der 2006 erschienene Titel Shadow of the Colossus war Ico etwas ganz Besonderes: Wie eine Traumwelt entfaltete sich die mystische Geschichte,

die in vielerlei Hinsicht einen Gegenpol zu gängigen Videospielprinzipien darstellte. War sie ein Riesenerfolg? Nein. Aber so ziemlich jeder, der das Spiel in der Hand hatte, kann sich auch heute noch daran erinnern. Was aber hat das alles nun mit The Last Guardian zu tun? Um zum Punkt zu kommen Ico und Shadow of the Colossus haben bereits auf den ersten Blick einiges mit The Last Guardian zu tun: Das nach langen Jahren der Ankündigungen nun endlich erscheinende Spiel hat auf den ersten Blick eine ähnliche Aquarelloptik wie die beiden anderen genannten Titel.

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Fumito Ueda jedenfalls bedient sich bei seinen Spielen stets ähnlicher und daher rasch wiedererkennbarer Stilmittel – dazu gehört beispielsweise der überbelichtete, an Farben arme Look sowie der Einsatz von Fantasiesprachen.

Jahre hat es gebraucht und bis zuletzt war nicht klar, ob es tatsächlich jemals erscheinen wird: The Last Guardian ist mehr als ein Spiel – es ist ein interaktives Märchen.

Und natürlich sind das nicht die einzigen Verbindungen, die es zwischen diesen drei Spielen gibt – genauer gesagt ist es ein Mann, der für die traumartigen Welten zuständig ist: Fumito Ueda. Er gilt als „Autoren-Entwickler“ analog der Bezeichnung „Autorenkino“; also als eine Art erzählender Entwickler, der bis ins Detail das kreative Heft nicht aus der Hand gibt. Das steht im Gegensatz zu den sowohl in Hollywood als auch bei Triple-A-Titeln häufig angewandten Produktionsmethoden, bei denen Teams relativ unabhängig voneinander für unterschiedliche Bereiche zuständig sind. Und ja, das Ergebnis ist durchaus ein anderes.

Ein Bub und sein Vogelhundemonster Wie immer gestaltet sich die Story sehr mystisch. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber ein kleiner Spoiler sei uns gestattet: Wir wachen in einer Höhle auf und sind nicht allein, denn auch unser zukünftiger Begleiter Trico befindet sich dort. Er ist verletzt und hat noch wenig Vertrauen in uns. Doch das können wir uns Schritt für Schritt erarbeiten. So beginnt The Last Guardian, und mehr wollen wir wirklich nicht verraten. Jedenfalls ist auch diese Erzählung eine lange Reise, die mit herkömmlichen Videospielerfahrungen wenig zu tun hat – aber dennoch in höchstem Maße fesselnd ist. Zum Release von The Last Guardian überschlagen sich auch namhafte Entwickler anderer Studios mit Komplimenten und Lobeshymnen auf Fumito Ueda. Neil Druckmann von Naughty Dog beispielsweise ist bis heute von der Kraft und der Emotionalität der Charaktere aus Uedas Spielen fasziniert. „Durch die Art und Weise der Interaktivität entsteht eine tiefe Bindung zu den beiden Charakteren, wie sie für Videospiele völlig einzigartig ist. Es sind visionäre Entscheidungen von Fumito Ueda, die seine Spiele zu echten Klassikern und Meisterstücken in Sachen Storytelling und Design machen“, meint der Creative Director, der für Titel wie The Last of Us und Uncharted 4 zuständig war. Und es gäbe durchaus noch eine Menge weitere spannende Hintergründe zu der Entwicklung von The Last Guardian zu erzählen, aber letztendlich soll es jedem selbst überlassen bleiben, diese wie erwartet außergewöhnliche Gameplay-Erfahrung zu machen. Wer auf der Suche nach Erlebnissen abseits der ausgetretenen Pfade ist, liegt mit The Last Guardian (exklusiv für Playstation) jedenfalls absolut richtig: Der märchenhafte Titel wird wohl wie seine Vorgänger in die Videospielgeschichte eingehen. playstation.at DOT.games 83

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Grammy-Gewinner und Entertainer Bruno Mars stattet Österreich nächstes Jahr endlich wieder einen Besuch ab. Im Zuge seiner groß angelegten „The 24K Magic World”-Tour ist der weltberühmte Musiker im Juni in der Wiener Stadthalle zu sehen. Mit im Gepäck hat der charismatische Chartstürmer sein gleichnamiges Album „24K Magic“, mit dem er sich in die Herzen des heimischen Publikums singen wird. www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 03. Juni 2017, 20:00 Uhr, VVK: ab € 51,30

Rider: Diego Caversazi

Nach einem bunten Geburtstagfest im letzten Jahr freuen sich die besten Slopestyler der Welt zum elften Mal auf den White Style. Bei diesem einzigartigen Mountainbike-Event auf Schnee werden die 20 besten Athleten am 27. Jänner 2017 „On Air“ gehen. Der Event ist auch gleichzeitig der Auftakt zur FMB World Tour, bei dem die Rider immer besonders heiß darauf sind, die ersten Punkte für die neue Saison zu sammeln. Die Zuseher dürfen sich daher auf ein Trickfeuerwerk mit den neuesten, coolsten und krassesten Tricks freuen. bike.saalfelden-leogang.com

Die Aufsteiger

Robbie Williams. Amy Macdonald. Frittenbude. Steaming Satellites. Clueso. Dropkick Murphys. Die Fantastischen Vier. Jennifer Rostock. Russkaja.

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Amy Macdonald

Mit ihrem neuen Album im Gepäck geht Amy Macdonald im kommenden Jahr endlich wieder auf große Headliner-Tour und ist im März im Gasometer Wien zu Gast.

ereits mit ihrem Debütwerk „This Is The Life“ gelang der Schottin im Jahr 2007 der internationale Durchbruch. Nun kündigt das Goldkehlchen

vier Jahre seit ihrer letzten Veröffentlichung das neue Werk „Under Stars“ an, das im kommenden Februar erscheinen wird. Einen ersten Vorgeschmack lieferte die talentierte Künstlerin bereits mit dem Video zur Vorabsingle „Down By The Water“ in einer verträumten Akustikversion. Die 29-Jährige freut sich auf die Erscheinung ihres neuen Werkes: „Ich bin so stolz auf die Songs und so begeistert von dem Album. Da sind so viele

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unglaubliche Momente, und ich habe das Gefühl, dass auf der Platte einige meiner besten Arbeiten sind. Ich bin sehr aufgeregt, sie endlich mit meinen Fans zu teilen und ich glaube, da ist ganz viel, das auch neuen Fans gefallen wird.“ Im nächsten Frühjahr ist die britische Singer-Songwriterin im Wiener Gasometer zu Gast, um das Publikum mit ihren Songs zu verzaubern. www.planet.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 14. März 2017, 20:00 Uhr, VVK: ab € 49,90

Handwerkskunst und regionalen Start-ups die Möglichkeit, ihre Produkte zu präsentieren. Was im Jahr 2014 als Nachbarschaftsmarkt begonnen hat, ist mittlerweile zum Fixpunkt der Food- und DesignSzene herangewachsen.

Regionaler Genuss in denkmalgeschützten Gemäuern erwartet das Publikum auch in der zweiten Saison der Markterei Markthalle.

och bis 17. Juni 2017 verwandelt sich die Alte Post in zentraler Innenstadtlage jeweils freitags und samstags in einen urbanen Marktplatz. In gemütlicher Atmosphäre lädt die Markterei Markthalle dazu ein,

neue Produkte zu entdecken, mit den Herstellern und Standlern zu plaudern sowie kulinarische Schmankerln zu genießen. Auch Kreativliebhaber kommen auf ihre Kosten: Der Creative Space der Markterei bietet heimischer

www.markterei.at, Alte Post, Dominikanerbastei, Postgasse 8, 1010 Wien, bis 17. Juni 2017, freitags 12–24 Uhr, samstags 10–24 Uhr, Weihnachtspause von 24. Dezember bis 19. Jänner 2017, freier Eintritt

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Robbie Williams Im Rahmen seiner neuen „Heavy Entertainment“-Tour beglückt der englische Popbarde sein österreichisches Publikum gleich mit zwei Showterminen.

www.oeticket.com, Ernst-HappelStadion, Meiereistraße 7, 1020 Wien, 26. August 2017, 18:00 Uhr, VVK: ab € 78,10 www.sportpark-klagenfurt.at, Wörthersee Stadion, Südring 207,9020 Klagenfurt, 29. August 2017, 18:00 Uhr, VVK: ab € 77,70

er grandiose Entertainer, der als Mitglied der Boyband „Take That“ in den 1990er-Jahren weltberühmt wurde, kehrt mit neuem Album und Tournee zurück, die ihn nächstes Jahr quer durch Europa führt. Die letzten Jahre hat der Brite der Erziehung seiner Sprösslinge gewidmet, nun dürfen sich seine Fans über sein neues und gleichzeitig elftes Studiobalbum „The Heavy Entertainment Show“ freuen. Auf dem neuen Werk ist der Name Programm: Darauf gibt es insgesamt elf eingängige Popsongs zu hören, die Robbie-Fans nicht enttäuschen werden. Weiters kann das Werk mit Kollaborationen von Stars wie Ed Sheeran und „The Killers“-Frontmann Brandon Flowers auftrumpfen. Robbie Williams beschreibt sein neues Album selbst als „bombastisch, grandios, albern und herrlich“ – ein Versprechen, das er auch bei seinen LivePerformances der bevorstehenden Tour einlösen möchte. konzerthighlight Wer die begehrten Auftritte von Robbie Williams kennt, der weiß: Tickets für seine Show sind keine Ladenhüter, sondern gehen weg wie die warmen Semmeln. Deshalb ist Schnelligkeit gefragt, um beim Vorverkauf für die „The Heavy Entertainment Show“-Tournee nicht leer auszugehen. Wer das Konzertereignis nicht verpassen möchte, kann sich ab sofort Tickets für die Shows im Wiener Ernst-HappelStadion und in Klagenfurt sichern. DOT.planer 87

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Powder - Frauen

Kappl in Tirol hat sich mit einem Stopp der OPEN FACES FREERIDE Tour zum neuen Freeride-Hotspot gemausert.

nter dem Motto „Alle Neune” warten bei der OPEN FACES FREERIDE Tour neun Stopps in vier Bundesländern auf die besten Nachwuchs-Freeskier und -Snowboarder, um Punkte für die Freeride World Tour zu sammeln. Von 20. bis 22. Jänner 2017 bietet Kappl auf dem spektakulären Hang der Quellspitze den Ridern eine Powder-Bühne vom Feinsten. DOT.besuchte den ehemaligen Geheimtipp, der sich vom gemütlichen Familienskigebiet zu einem Freeride-Mekka entwickelt hat, und fand auch abseits des steilen Contest-Hangs unverspurtes Gelände zum gemütlichen Powdercruisen. Der Guide der örtlichen Skischule wusste genau, wo es noch feinsten Pulver zu zerstäuben gab. Wer sich alleine ins Gelände wagt, sollte aber mit Schaufel, VerschüttetenSuchgerät und Sonde ausgestattet sein und auch wissen, wie man damit umgeht. Dazu sollte man vorher auf alle Fälle einen Lawinenkurs besucht haben. SAAC (Snow & Alpine Awareness Camps) bietet sogar einen in Kappl an. Auch der Alpenverein ist mit seiner risk´n´fun-Ausbildung in ganz Österreich unterwegs. Die Contest Rider fahren auf alle Fälle voll ausgerüstet mit gutem Beispiel voran und werden dem Publikum eine tolle Performance liefern. www.kappl.com, www.open-faces.com

ie Premiere am größten Gletscherskigebiet Österreichs im letzten Jahr war ein voller Erfolg. Ein Wochenende, bei dem es nicht darum geht, irgendwem etwas zu beweisen, sondern einfach nur gemeinsam Spaß im Powder zu haben, steht daher von 27. bis 29. Jänner 2017 wieder am Plan. Das hochgelegene Skigebiet mit Naturschneegarantie bietet in seinem „Powder Departement“ 13 Freeride Runs, die bei den Ladies Days mit Bergführern des Freeride Center Stubai erkundet werden. Dabei geht es nicht nur um die Verbesserung des eigenen Könnens, sondern in kurzweiligen Halbtagsmodulen auch um das richtige Verhalten im Gelände und den Umgang mit Verschütteten-Suchgeräten, Schaufeln und Sonden. Abgefahren wird dabei auf den neuesten Kästle-Modellen, die zum Testen bereitstehen. Aufgefahren wird übrigens sehr schnell und komfortabel mit der brandneuen 3S Eisgratbahn – mit 3,7 km die längste ihrer Art in den Alpen. Zum komfortablen Rundum-Service-Paket der KÄSTLE Powder Department Ladies Days gehört auch die Übernachtung im 4-Sterne-Hotel Happy Stubai. Happy Skiing! www.stubaier-gletscher.com/ladiesdays

Chapeau!

Bei den KÄSTLE Powder Department Ladies Days wird der Stubaier Gletscher eingestaubt.

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Volle Kante

Rider: Julia Dujmovits

Riders welcome Seit sieben Jahren unterstützt die QParks Tour ambitionierte Freeskiund Snowboard-Talente im Alpenraum. Mit internationalen ProfiJudges, Punkten für die World Snowboard Tour, den Austria Cup und den ÖSV Freeski Cup ist die größte Amateur-Contest-Serie der Alpen der beste Einstieg ins Profi-Business. Die Kategorien Men, Women und Groms (Kids) erwartet bei Contests in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz stets ein tipptopp geshaptes Set-Up und ein Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro. Also – einfach mitmachen und einmal Contest-Luft schnuppern. www.qparkstour.com

er FIS Snowboard Weltcup ist am 10. & 11. Jänner 2017 wieder zu Gast in Bad Gastein und begrüßt die weltbesten Pistenschlitzer auf der Buchebenwiese am Stubnerkogel. Für die Zuseher ist es jedes Jahr ein Flutlicht-Spektakel, wenn die Rennläufer in heißen Duellen im Nightrace-Parallelslalom um jede Sekunde kämpfen. Mit „GG“ Live on Stage wird der Event für die Besucher daher zu einem ganz speziellen Aprés-Ski-Erlebnis. www.gastein.com

Go Big

it einem Gefälle von 40 Prozent bietet das Face des renommierten Big Mountain Hochfügen presented by Dynastar/Lange dem 70-köpfigen Starterfeld aus aller Herren Länder zahlreiche Möglichkeiten, perfekte Lines und eindrucksvolle Sprünge zu zeigen. Die Schwierigkeit des Geländes ist allerdings so hoch, dass nur die Allerbesten um wichtige Freeride World Tour-Punkte, die Big Mountain Hochfügen Trophäe und um 10.000 Euro Preisgeld kämpfen dürfen. Besucher können sich daher auf umfangreiche Trick-

Arsenale, innovative und kreative Styles und fahrerisches Können auf Spitzenniveau freuen. Der Contest lässt sich mit bloßem Auge vom Zuschauerbereich bei der 8er Alm bequem verfolgen. Die Aussteller und Sponsoren präsentieren dort auch die neuesten Freeride-Latten, welche samt Zubehör auch gratis getestet werden können. Nicht nur der Contest-Hang ist beim Big Mountain Hochfügen legendär – auch die After Parties haben Tradition. Bei ausgelassener Stimmung kann man mit den Freeride Stars gemeinsam feiern. bigmountain-hochfuegen.com

Beim Big Mountain am 28. Jänner 2017 ist die gefürchtete „Hochfügener Ostwand“ zu bezwingen.

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Alkbottle Die Formation um Sänger Roman Gregory gilt als das heimische Aushängeschild für Wiener Mundart-Rock. Mit ihrem jährlichen Programm „Fett wia Christkindl“ wird die Gruppe das Gasometer unsicher machen. INFO: www.planet.tt, Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 17. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: H 33,10

Marco Mengoni Im Zuge seiner „Mengoni Live“-Tour macht der italienische Newcomer halt im Chaya Fuera, um sein Wiener Publikum mit großartigen Popsongs zu begeistern. INFO: www.chayafuera.com, Chaya Fuera, Kandlgasse 21, 1070 Wien, 18. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: H 19,–

Frittenbude

ine Liveband, die etwas zu sagen hat: Frittenbude machen Musik für die Gehörgänge und verstehen es wie keine andere Band, Electropunk mit Hip-Hop-Elementen zu verbinden und tanzbare Songs auf den Dancefloor zu bringen. Und das bereits seit einer Dekade – die Wahlberliner feiern heuer nämlich bereits ihr zehntes Bühnenjubiläum. Mit ihrem ersten Album „Nachtigall“ wurde die Gruppe aus Bayern noch mit Bands wie Mediengruppe Telekommander und Deichkind verglichen. Nach vier Studioalben und Auftritten auf zahlreichen Festivals

im In- und Ausland haben die Jungs von Frittenbude bewiesen, dass sie längst ihren eigenen Stil gefunden haben und mit ihren Songs das Lebensgefühl der jungen Generation treffen. Das zeigt die Gruppe erneut mit ihrem aktuellen Album „Küken des Orients“, das sie im Zuge ihrer groß angelegten Clubtour Ende Dezember nach Wien in die Grelle Forelle führen wird. INFO: www.grelleforelle.com, Grelle Forelle, Spittelauer Lände 12, 1090 Wien, 21. Dezember, 23:00 Uhr, VVK: € 22,50

Dead By April Eine harte Mischung aus Post-Hardcore und Metal liefern die Herren von Dead by April aus dem schwedischen Göteborg. INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 72, 1080 Wien, 19. Dezember, 21:00 Uhr, VVK: H 20,50

Nouvelle Cuisine Seit 30 Jahren begeistert die Bigband, rund um die beiden Wiener Komponisten Christoph Cech und Christian Mühlbacher, mit eigenen Interpretationen von traditionellen Austropop-Songs. INFO: www.sargfabrik.at, Sargfabrik, Goldschlagstraße 169, 1140 Wien, 20. Dezember, 19:30 Uhr, VVK: H 27,50

Nacht der Duette Der österreichische Tausendsassa Marcus Smaller liefert sich mit hochkarätigen Gästen wieder ein Duett und lädt zum feinsten Konzerterlebnis. INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 72, 1080 Wien, 21. Dezember, 21:00 Uhr, VVK: H 17,–

Harri Stojka Sein Stil ist beeinflusst von Swing, Bebop, modernem Jazz und Gipsy-Sound – eine stilistische Bandbreite, für die der heimische Gitarrenvirtuose bekannt ist.

Steaming Satellites

ür die Musik der Stunde muss man längst nicht mehr nach Übersee horchen. Auch aus heimischen Gefilden kommen in den letzten Jahren verstärkt neue und spannende Töne. Dazu zählt auch die Gruppe Steaming Satellites aus Salzburg, die bereits zum geschätzten Inventar gehört und seit zehn Jahren den Indie-Sektor mit ihrem einzigartigen Stilmix bereichert. Max Borchardt, Emanuel Krimplstätter und Matthäus Weber haben sich zuletzt mit Manfred Mader wieder zum Quartett formiert. Mit ihrem Line-up aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und Synthies schaf-

fen sie ein Klanguniversum, das gekonnt mit Indie-Rock, Blues, Funk und Soul anbandelt. Beim Hören ihrer vielschichtigen Songs gibt es immer wieder neue Details und Facetten zu entdecken. Mit ihrem vituosen Genremix und ihrem Live-Set „Acoustic Space Odyssey“ kommt die Formation im Zuge ihrer Tournee im Jänner in ausgewählte Clubs und beehrt dabei auch das Wiener Metropol. INFO: www.wiener-metropol.at, Metropol, Hernalser Hauptstraße 55, 1170 Wien, 12. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: € 22,50

INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 30. Dezember, 20:30 Uhr, VVK: H 28,–

Me and my Drummer Mit „Love Is A Fridge“ erschien heuer das zweite Album des Berliner Duos Me And My Drummer, das Charlotte Brandi und Matze Pröllochs im Jänner nach Wien führt. INFO: www.fluc.at, Fluc, Praterstern 5, 1020 Wien, 11. Jänner 2017, 21:30 Uhr, VVK: H 14,–

Grossstadtgeflüster Ihr neues Werk „Ich boykottiere Dich – Episode 2“ ist eine musikalische Explosion an deutschsprachigen Elektropop-Hits. INFO: www.grelleforelle.com, Grelle Forelle, Spittelauer Lände 12, 1090 Wien, 13. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 20,–

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Brad Mehldau Sein neues Album „Three Pieces After Bach“ führt den leidenschaftlichen Jazzpianisten Brad Mehldau zu einer weiteren Station auf seiner musikalischen Reise. INFO: www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, Lothringer Straße 20, 1030 Wien, 14. Jänner 2017, 19:30 Uhr, VVK: ab H 30,30

Mushroomhead Schaurige Masken treffen auf harte Riffs und Rapcore: Die achtköpfige Truppe, die seit fast 25 Jahren gemeinsam unterwegs ist, bezeichnet ihre Performance auch als „Theatrical Metal“. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 15. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 25,60

Glenn Miller Orchestra Das legendäre Glenn Miller Orchestra gastiert mit dem neuen Programm „It‘s Miller Time“ und dem Lebensgefühl der 1930erund 1940er-Jahre im Wiener Konzerthaus. INFO: www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 1030 Wien, 16. Jänner 2017, 19:30 Uhr, VVK: ab H 37,–

Malky Klassisches Songwriting des Rhythm & Blues vermischt sich mit zeitgenössischer Elektronik und der außergewöhnlichen Stimme von Sänger Daniel Stoyanov. INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 72, 1080 Wien, 18. Jänner 2017, 21:00 Uhr, VVK: H 18,–

Die Fantastischen Vier

er Weg ist das Ziel: Die Fantastischen Vier, die 2014 ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum zelebrierten, richten ihr Augenmerk gerne auf das, was ist und auf das, was kommt. Mit ihrem Best-of-Album „Vier und Jetzt“ und einer neu ausgetüftelten Liveshow werden Die Fantastischen Vier ab Ende 2016 endlich wieder live in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs sein. Als Special Guest haben die Fantas den Schweizer Künstler Seven mit an Bord, der sich diesen Sommer bei den großen Festivals bereits in die Herzen seiner Fans spielen

konnte. Thomas D., Smudo, Michi Beck und And.Ypsilon zählen seit 25 Jahren zur Elite der deutschen Musikszene und haben mit Hits wie „Die da!?“, „Sie ist weg“ und „MfG“ Hymnen einer ganzen Generation kreiert. Bei ihrem Auftritt in der Wiener Stadthalle Ende Jänner bringen die Fantas aber nicht nur ihre Erfolgshits auf die Bühne, sondern werden das Publikum auch mit neuem Songmaterial beglücken. INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 24. Jänner 2017, 19:30 Uhr, VVK: € ab 56,–

Saltatio Mortis Mit ihrem aktuellen Album „Zirkus Zeitgeist“ möchte die deutsche Mittelalter-Rock-Formation ihren bisherigen großen Erfolg weiter ausbauen. INFO: www.simmcity.at, Simm City, Festsaal, Simmeringer Hauptstra0e 96a, 1110 Wien, 20. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 26,80

Powerwolf Deutschlands Heavy-Metal-Giganten Powerwolf und die holländischen Symphonic-MetalStars Epica kommen im Jänner nach Wien. INFO: www.planet.tt, Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 21. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 33,30

Kevin Devine & The Goddamn Band Die Musik des Singer-Songwriters aus Brooklyn bewegt sich zwischen intimen Akustiksongs und eingängigen Rocksongs. Neues Album: „Instigator“. INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen 29–31, 1080 Wien, 22. Jänner 2017, 21:00 Uhr, VVK: H 17,–

JA JA JA Festival Im Jänner kehrt das Festival für nordische Musik zurück ins Wiener WUK. Indie-Bands wie Farao, The Scenes, Júníus Meyvant und Kill J sorgen hier für Stimmung. INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 27. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 18,70

Dropkick Murphys

ie Herren der Dropkick Murphys formierten sich bereits Mitte der 1990er-Jahre in Boston, einer Hochburg irischer Einwanderer, die im 19. Jahrhundert in Amerika strandeten. Seither haben die Dropkick Murphys, die neben klassischem Punkrock-Instrumentarium auch auf Dudelsack, Tin Whistle, Mandoline, Banjo und Akkordeon zurückgreifen, ihre Popularität kontinuierlich ausgebaut. Auf der Bühne entfacht die US-amerikanische Formation eine Show, die ihresgleichen sucht: energetisch, treibend und melodisch. So verschmelzen

die Bostoner irisch-schottischen Folk mit rohem und rotzigem Punksound. Zwar ändert sich die Besetzung innerhalb der Formation immer wieder, doch dem Stil der Murphys bleiben sie stets treu. Das Publikum im Wiener Gasometer kann sich auf einen rasanten Abend einstellen, wenn die Herren im Jänner nächsten Jahres ihr großes Songrepertoire präsentieren werden. INFO: www.planet.tt, Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 20. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: € 36,70

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HEINZ MARECEK An diesem Abend begeistert der gefeierte Publikumsliebling mit lustigen Adventlesungen sein Publikum.

BURGENLAND DER NINO AUS WIEN SINGER-SONGWRITER

INFO: www.kultur-burgenland.at, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt, 17. Dezember, 19:30 Uhr, VVK: ab € 26,–

Anlässlich seiner kürzlich erschienenen Werkschau „Immer noch besser als Spinat“ tourt Nino Mandl gemeinsam mit seiner Band durch Österreich und Deutschland. Im Dezember versüßt das Singer-Songwriter-Talent die Vorweihnachtszeit mit einem Konzert im Bergwerk Neusiedl. Für gebührenden Support sorgt an diesem Abend die Truppe Kidcat Lo-fi mit ihrem neuen Werk „The Wet Album“.

X-MAS SPECIAL PARTY Auf insgesamt sechs Floors wird zu einem Mix aus Rock, Alternative, Electro, Indie, Hip-Hop und Dancehall getanzt. INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 25. Dezember, 20:00 Uhr, AK: € 9,–

INFO: www.bergwerk-neusiedl.at, Bergwerk Neusiedl, Kellergasse 2, 7100 Neusiedl am See, 16. Dezember, 20:00 Uhr, AK: € 10,–

KAMAPARTY Das legendäre DJ-Clubbing ist zurück und bringt Ende Dezember das Offene Haus Oberwart zum Beben.

DIE GROSSE MIKE BENCH SHOW Nach der besinnlichen Weihnachtszeit lädt Mike Bench Ende Dezember zur ausgelassenen Sause ins Offene Haus Oberwart, um mit seinem Publikum das vergangene Jahr zu feiern, das für den Musiker von Veränderungen geprägt war. Musikalische Verstärkung bekommt der Musiker vom Grazer SingerSongwriter Philipp Archan und von der aufstrebenden Oberwarter Formation Most.

INFO: www.oho.at, Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart, 25. Dezember, 20:30 Uhr, AK: € 6,–

NEUJAHRSKONZERT 2017 Dirigent Dimitri Jurowski ist mit seinem erlesenen Solistenquartett im Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt zu Gast. INFO: www.kultur-burgenland.at, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt, 11. Jänner 2017, 19:30 Uhr, VVK: ab € 24,70

INFO: www.oho.at, Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart, 30. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: € 6,–

KÄRNTEN RUSSKAJA & STAHLZEIT CROSSOVER Einen Crossover-Mix aus Ska, Rock und Polkabeats liefert die Band Russkaja, die sich von der traditionellen russischen Musik inspirieren lässt. Gemeinsam mit der Rammstein Tribute-Gruppe Stahlzeit präsentiert die Formation ein Doppelkonzert der Sonderklasse. Als Support konnte die Lavanttaler Hardcore-Band Pain Is gewonnen werden, die an diesem Abend den Anfang macht.

INFO: www.jazz-club.at, Jazzclub Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, 9020 Klagenfurt, 16. Dezember, 20:30 Uhr, VVK: € 25,–

GLENN MILLER ORCHESTRA Eine musikalische Zeitreise in die 1930erund1940er-Jahre erlebt man bei der neuen Show „It‘s Miller Time“. INFO: www.konzerthaus-klagenfurt.at, Konzerthaus, Mießtaler Straße 8, 9020 Klagenfurt, 14. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: ab € 21,–

INFO: www.kaerntnermessen.at, Messehalle 2, Messeplatz 1, 9020 Klagenfurt, 18. März 2017, 20:00 Uhr, Early Bird Ticket: € 22,40

NICOLE HERZOG & VINCENT BOURGEYX TRIO Nicole Herzog und das Vincent Bourgeyx Trio präsentieren das „Great American Songbook“ und Vocal Jazz vom Feinsten.

THE ANSWER & THE DEAD DAISIES

Britischer Vintage-Rock trifft hier auf US-Hardrock der alten Schule: Die beiden angesagtesten Rockbands aus Irland und den USA haben sich für eine gemeinsame Europatournee zusammengetan und beehren im Dezember das Veldener Bluesiana. Beide Gruppen haben für ihre Konzerte neues Songmaterial im Gepäck, das sie erstmals dem heimischen Publikum präsentieren werden.

INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9220 Velden am Wörthersee, 20. Dezember, 20:30 Uhr, VVK: € 45,-

DOUBLESOLONIGHT WITH LEO KYSELA & JOERG VESELKA Leo Kysela ist bekannt für seine eindringliche Bluesstimme. Gemeinsam mit Joerg Veselka und Chris Hammer kommt er nach Klagenfurt.

INFO: www.jazz-club.at, Jazzclub Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, 9020 Klagenfurt, 17. Jänner 2017, 20:30 Uhr, VVK: € 20,–

PAUL PIZZERA Der Senkrechtstarter der heimischen Kabarettszene holt mit der Show „Sex, Drugs & Klei‘n‘Kunst“ sein zweites Eisen aus dem Feuer. THE ANSWER

INFO: www.kaerntnermessen.at, Messe-Arena 5, Messeplatz 1, 9020 Klagenfurt, 25. März 2017, 20:00 Uhr, VVK: ab € 19,90

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Tomatito José Fernández Torres alias Tomatito kombiniert auf vielschichtige Weise Flamenco mit Jazz, Rock, Blues und Bossa Nova.

niederösterreich K.I.Z. hip-hop

INFO: www.festspielhaus.at, Festspielhaus St. Pölten, großer Saal, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, 28. Jänner 2017, 19:30 Uhr, VVK: ab H 13,50

Das Markenzeichen der Berliner Band sind provokante Texte, die sie mit einer guten Portion schwarzem Humor, Ironie und Sarkasmus mischen. Ihre bisherigen Platten waren allesamt in den deutschsprachigen Charts vertreten. So auch ihr aktuelles Studiowerk „Hurra die Welt geht unter“, das die Hip-HopFormation im Februar für ein Konzert ins Warehouse nach St. Pölten führen wird.

MASP 2016 Die vierte Auflage des legendären Mittelalterspektakels hält Ende Dezember im VAZ St. Pölten Einzug. INFO: www.vaz.at, VAZ, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 23. Dezember, 19:00 Uhr, VVK: H 44,90

INFO: www.w-house.at, Warehouse, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 11. Februar 2017, 19:00 Uhr, VVK: H 34,–

Steampunk Varieté Unglaubliche Illusionen und akrobatische Höchstleistungen: Das Steampunk Varieté verblüfft im Stil von Cirque du Soleil mit dem neuen Erfolgsprogramm „Misterio“.

Stipsits & Rubey kabarett

Alf Poier Zum 20-jährigen Bühnenjubiläum präsentiert der Kabarettist Alf Poier sein neues Programm „The making of DADA?“.

Nach ihrem mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichneten Programm „Triest“ präsentieren die beiden Kabarettisten Thomas Stipsits und Manuel Rubey ihr zweites gemeinsames Programm „Gott & Söhne“, in dem sie das Geschäft einer ganz besonderen Firma analysieren. Inszeniert wurde das Stück von niemand Geringerem als dem heimischen Kabarett-Urgestein Alfred Dorfer.

INFO: www.vaz.at, VAZ,Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 01. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 26,90

INFO: www.buehneimhof.at, Bühne im Hof, JuliusRaab-Promenade 37, 3100 St. Pölten, 28. Jänner 2017, 19:30 Uhr, VVK: H 33,40

INFO: www.oeticket.com, Theater des Balletts, Oriongasse 4, 3100 St. Pölten, 19. Jänner 2017, 19:00 Uhr, VVK: ab H 22,–

oberösterreich Against Me! punk-rock Punk aus der Transgender-Perspektive: Das Quartett aus Florida um Sängerin Laura Jane Grace kehrt offenherziger denn je zurück. Im Jahr 2012 entschied sich Frontmann Tom Gabel, als Frau weiterzuleben und feiert heuer als Laura Jane Grace den vierten Geburtstag ihrer weiblichen Existenz. Mit „Shape Shift With Me“ präsentiert die amerikanische Formation nun ihr neues Konzeptalbum. INFO: www.posthof.at, Posthof, mittlerer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 19. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: H 29,10

Kool Savas hip-hop Zwanzig Jahre ist Kool Savas bereits in der Musikszene unterwegs und kann mittlerweile auf zwei Nummer-eins-Alben in Folge, Goldund Platinauszeichnungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie auf stets ausverkaufte Tourneen zurückblicken. Sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen und kürzerzutreten, kommt für den unermüdlichen Rapper aus Deutschland jedoch nicht infrage. INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 11. Jänner 2017, 19:30 Uhr, VVK: H 34,–

Tukuo Die achtköpfige britische Formation verleiht in ihrem Programm „Tukuo“ dem Musikkabarett eine neue Facette. INFO: www.oeticket.com, Palais Kaufmännischer Verein, Bismarckstraße 1, 4020 Linz, 10. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: ab H 25,–

Steaming Satellites Die klassische Besetzung aus Gitarre, Bass und Schlagzeug erweitert die heimische Gruppe um Keyboards und eine großzügige Portion Synthies. INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 14. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 21,40

Tex Solo Dieses Jahr veröffentlichte der Singer-Songwriter Tex Solo sein aktuelles Album „Von hier bis aufs Dach“, mit dem er Anfang Jänner auf Tournee gehen wird. INFO: www.posthof.at, Posthof, kleiner Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 25. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 14,70

Me & Marie Melancholisch, ungezähmt und sensibel: Me & Marie machen mit harmonisierenden Stimmen, Drums und Gitarren ihre Verbundenheit hör- und spürbar. INFO: www.posthof.at, Posthof, kleiner Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 27. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 14,70

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Bassive #2 Die Veranstaltungsreihe geht im Dezember in die zweite Runde und bringt elektronische Clubmusik-Kultur erneut nach Salzburg.

salzburg Granada crossover

INFO: www.argekultur.at, ARGEkultur, UlrikeGschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg, 17. Dezember, 21:00 Uhr, VVK: H 8,80

Es spielt im wahrsten Sinne des Wortes Granada, wenn die österreichische Formation aus Graz mit großartiger Performance und eingängigen Musikstücken die Bühne rockt. Mit melodischen Songs, die Rock, Balkan-Sound und Austropop miteinander verbinden, kommt die Gruppe mit ihrem neuen gleichnamigen Album „Granada“ im Dezember ins Rockhouse Salzburg.

Wanda Wer das begehrte Konzert der österreichischen Band der Stunde nicht verpassen möchte, sollte sich schnell Tickets sichern. INFO: www.salzburgarena.at, Salzburgarena, Am Messezentrum 1, 5020 Salzburg, 21. Dezember, 19:30 Uhr, VVK: ab H 39,90

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 17. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: H 20,90

Cr7z & Absztrakkt Die Underground-Rap-Legende Absztrakkt trifft auf das Ausnahmetalent Cr7z. Gemeinsam sind die Hip-Hop-Künstler im Rockhouse Salzburg zu Gast.

Clueso singer-songwriter

Schaerer & Biondini & Kalima & Niggli Zwischen Jazz und Weltmusik, Eklektizismus und Avantgarde spielen sich die vier Herren in die Ohren ihres Publikums.

Sechs Soloalben, drei Livealben und insgesamt 25 Singles, die fünfmal mit Gold und zweimal mit Platin ausgezeichnet wurden sowie Konzerte und Festivals mit bis zu 60.000 Besuchern beweisen die Treue und Zuneigung seiner Fans. Das neue Album „Neuanfang“ führt den beliebten deutschen Singer-Songwriter Clueso wieder in unsere Gefilde und im Dezember ins Republic nach Salzburg.

INFO: www.jazzit.at, Jazzit Musik Club, Elisabethstraße 11, 5020 Salzburg, 22. Jänner 2017, 17:00 Uhr, VVK: H 17,60

INFO: www.republic.at, Republic, Anton-Neumayr-Platz 2, 5020 Salzburg, 19. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: H 36,20

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 21. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: H 18,70

steiermark Jennifer Rostock pop-rock Wie kaum eine andere Band verstehen es die Wahlberliner, ihren unverkennbaren, elektronisch beeinflussten Pop-Rock mit Wortwitz zu vermischen. Zwei Jahre musste ihre Fangemeinde auf das neue Werk „Genau in diesem Ton“ warten, auf dem die Band mit ihrem typisch-rotzigen Sound überzeugt. Brachial und unangepasst wird auch ihr Konzert Ende Jänner im Orpheum Graz werden. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 26. Jänner 2017, 19:00 Uhr, VVK: H 36,20

Holler My Dear folk-pop Holler My Dear kredenzt eingängigen Akustik-Pop mit Swing- und Funk-Elementen. Mit ihrem neuen Albumtitel „Eat, Drink & Be Merry“ bringt die Formation rund um Sängerin Laura Winkler die gemeinsame Liebe zum Kulinarischen zum Ausdruck. Im Jänner kommt das heimische Publikum in den Genuss, den unkonventionellen Musikmix der Berliner live im Orpheum Graz zu erleben. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 11. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 12,–

Vögel die Erde essen Ein abenteuerlicher Mix aus Punk, Noise, Rock, Krautrock und Black Metal. Aktuelles Album „Besuch von Innen“. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 10. Jänner 2017, 19:00 Uhr, VVK: H 15,90

Die Lochis Heiko und Roman Lochmann begeistern auf YouTube eine immer größer werdende Fanschar. Mit ihrem Liveprogramm „#zwilling“ ist das Duo live im Orpheum Graz zu sehen. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 15. Jänner 2017, 18:00 Uhr, VVK: H 35,–

Saltatio Mortis Mit ihrem aktuellen Album „Zirkus Zeitgeist“ kommt die aufstrebende Mittelalter-Rockband im Zuge ihrer großen Tournee für ein Konzert nach Graz. INFO: www.explosiv.at, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 21. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 25,90

The Movement Das Trio aus Kopenhagen ist beeinflusst von großartigen Bands wie The Jam, The Who und The Clash und bekannt für seine charismatische Bühnenperformance. INFO: www.explosiv.at, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 26. Jänner 2017, 19:30 Uhr, VVK: H 14,60

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Wanda Die heimische Erfolgsband kommt im Zuge ihrer anstehenden Tournee mit neuem Songmaterial auch nach Innsbruck.

tirol Wallis Bird folk

INFO: www.congress-innsbruck.at, Congress, Saal Dogana, Rennweg 3, 6020 Innsbruck, 22. Dezember, 19:30 Uhr, VVK: H 39,90

Mit dem neuen Album „Home“, dem bisher reifsten Album der Wahlberlinerin, zeigt die Irin Wallis Bird eine komplett neue Facette. Vielen ist die Künstlerin durch ihre unglaublich energetischen Songs bekannt – eine Konstante in ihrer Musik, in der kein Musikstück dem anderen gleicht. Ihre große Releasetour mit über 60 Shows führt sie durch Europa, Japan, Australien und auch in den Weekender Club.

HGich. T Zwei Jahre nach dem letzten Exzess lädt das Hamburger Künstlerkollektiv HGich.T erneut zum Artcore-Spektakel. INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen 19– 20, 6020 Innsbruck, 28. Jänner 2017, 23:00 Uhr, VVK: H 13,20

K.I.Z. Auch auf ihrem aktuellen Studioalbum „Hurra die Welt geht unter“ polarisiert die deutsche Hip-Hop-Gruppe mit provokanten und sarkastischen Texten.

INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 09. Februar 2017, 19:00 Uhr, VVK: H 25,– The Naked and Famous

The 12 Tenors Mit frischen Songs und altbewährten Klassikern meldet sich die erfolgreiche Gruppe zurück und räumt mit allen bisherigen Klischees über Gesangsmusik auf.

INFO: www.airandstyle.com, Olympiaworld Innsbruck, Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck, 03. + 04. Februar 2017, Festivalpass: H 69,–

INFO: www.music-hall.at, Music Hall, Grabenweg 74, 6020 Innsbruck, 17. Februar 2017, 20:00 Uhr, VVK: ab H 48,40

vorarlberg rock In der New Yorker Rockszene hat sich die Formation Helmet längst einen Namen gemacht. Musikalisch zwischen Hardcore und Rock angesiedelt, hat die Gruppe von Beginn an ihre eigene musikalische Nische gefunden, die zahlreiche Bands wie Deftones , Rise Against und auch Tool beeinflusst hat. Mit ihrem neuen Album „Dead To The World“ kommen die Jungs von Helmet ins Conrad Sohm. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 28. Februar 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 27,40

Astronautalis hip-hop Während er nebenbei als Reiseschriftsteller, Fotograf und Harley-Fahrer von sich reden macht, hat der umtriebige Wortakrobat Charles Andrew Bothwell alias Astronautalis ein musikalisches Hybrid aus Hip-Hop, Indie und Punk perfektioniert. Sein brandneues Album „Cut The Body Loose“ führt den Amerikaner nächstes Jahr wieder nach Europa und auch in unsere Breiten. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 07. Feburar 2017, 21:00 Uhr, VVK: H 15,20

festival Seit über zwei Jahrzehnten ist das Air & Style ein fixer Programmpunkt jeder Wintersaison. Nach erfolgreichem Locationwechsel in der letzten Saison geht das Festival kommenden Februar in Tirol in die nächste Runde und verwandelt Innsbruck erneut in ein Mekka für Skisport- und Musikfreunde. Mit Bands wie The Naked And Famous, Biffy Clyro, Bilderbuch, Fünf Sterne deluxe und mehr.

INFO: www.music-hall.at, Music Hall, Grabenweg 74, 6020 Innsbruck, 10. Februar 2017, 19:00 Uhr, VVK: H 34,–

Helmet

Air & Style

Die Strottern & JazzWerkstatt Im aktuellen Mundart-Hype in der österreichischen Musikzene sind Die Strottern und die JazzWerkstatt ganze vorne mit dabei. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 21. Dezember, 20:30 Uhr, VVK: H 21,90

Jazz & Doran Die Jimi Hendrix-Hommage wird von den Künstlern Jazz&: Doran, Stucky, Jordi und Studer auf die Bühne gebracht. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 27. Dezember, 20:30 Uhr, VVK: H 21,90

Mimo Gemeinsam mit ihrem Publikum feiert Mimo die Geburtsstunde ihrer Debüt-EP „Dorothea“. Gebührenden Support erhält sie dabei vom US-amerikanischen Singer-Songwirter Joe Benso. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 30. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: H 11,80

Maschek In ihrem Jahresrückblick „Das war 2016“ drehen Peter Hörmanseder und Robert Stachel den Wichtigsten des Landes den Ton ab und reden drüber. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 21. Jänner 2017, 20:00 Uhr, VVK: H 21,90

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interview: Peter Zirbs am 6. dezember 2016

Heiliger Nepomuk!

Gar nicht still und leise hat sich die Innviertler Verstärkermanufaktur Nepomuk in die Herzen audiophiler Gitarristinnen und Gitarristen gespielt. DOT.rocker wollte mehr wissen.

as haben Ernst Molden, Christian Becker, Andy Baum, Mary Broadcast und bald auch Dave Goodman – von ihrer Liebe zur Musik einmal abgesehen – gemeinsam? Richtig: die Verstärkermarke. Bis vor kurzem waren Nepomuk Amps noch richtige Exoten und nur Eingeweihten bekannt; für Aufsehen und den berüchtigten Haben-Will-Reflex haben sie allerdings immer schon gesorgt: Die in Handarbeit in Österreich gefertigten Schmuckstücke setzen auf feinste Röhrentechnik und sind dank intelligenter Konzeption zur äußerst vielfältigen Klanggestaltung einsetzbar. Die kleine, aber clever dimensionierte Palette schafft es mühelos, sowohl erdige Bluesfans

wie auch Technikfreaks restlos zu begeistern. Um die einzelnen Amps soll es hier aber nicht gehen – darüber kann man sich auf der firmeneigenen Website ohnehin vortrefflich informieren. Nein, wir wollten mehr über Martin Schmitzberger, der gemeinsam mit seinem Bruder der Kopf hinter Nepomuk ist, erfahren. DOT.: Wie hat alles begonnen? Martin Schmitzberger: Ich beschäftige mich schon seit der Hauptschule mit Elektronik und habe an Audioverstärkern herumgebastelt. Damals baute ich mit meinem Bruder Wolfgang auch eine erste E-Gitarre, die über HiFi-Anlagen gespielt natürlich nicht sonderlich gut klang – die

Speaker haben das auch nicht lange mitgemacht. Mit 15 musste halt dann eine „richtige“ E-Gitarre und ein „richtiger“ Verstärker her; in meiner HTL-Zeit eröffneten sich schön langsam neue Zugänge zu verschiedenen Elektronikschaltungen für Verzerrer und Effektgeräte – ich wollte damals schon eigene Verstärker bauen. Hat das geklappt? Bei den damals „modernen Elektronikern“ galten Röhren als veraltet. Dementsprechend klang mein erster Transistor-Amp trotz einer Verzerrerschaltung, die Röhren nachbilden sollte, nicht besonders gut. Ich musste mir mit Hilfe von Fachliteratur, historischen Schaltungen und vor allem durch viel Herumexperimentieren

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die Feinheiten der Röhrentechnik selbst beibringen. Ein paar Jahre und ein paar gekaufte Amps später war‘s dann soweit: Mein Bruder brauchte in seiner Band viele unterschiedliche Sounds und hatte daher ein kühlschrankgroßes VerstärkerRack – programmierbar, 1000 Möglichkeiten, sauschwer. Gleichzeitig hatte er noch einen kleinen russischen Röhrenverstärker; sehr spartanisch, ein „One Trick Pony“. Aber dieser eine Sound war einfach wesentlich besser als die unzähligen des Kühlschrankmonsters. Also versuchten wir, beides zu kombinieren – die Vielseitigkeit mit der hohen Klangqualität und Musikalität eines Röhren-Amps. Wir bauten verschiedene Verstärkerschaltungen nach und modifizierten sie so, dass es für unsere Ansprüche passte: Unser erster Amp – vierkanalig, mit Effektwegen und über MIDI steuerbar – namens „Nepomuk 50plus“ geboren. Woher kam das technische Know-How? Ich hatte in der Zwischenzeit auch schon einige Erfahrung als Hardware-Entwickler in einer High-Tech-Elektronik-Firma gesammelt, die beispielsweise Steuerungen für Flughäfen, Rennautos, Bagger und andere Baumaschinen entwickelte und herstellte. Das alles gehört natürlich robust und langlebig konstruiert. Gerüchte besagen, dass hinter der Namensfindung eine längere Geschichte steckt. Es ist vielleicht gar keine längere

Geschichte, es war aber auf jeden Fall ein sehr langer Abend. Und es war halt so eine Nacht, in der von Anfang an brutal der Schmäh gelaufen ist – was sich, verstärkt durch Alkohol, aufgeschaukelt hat bis ins Unpackbare. Und am Ende dieser Nacht stand eine Brücke mit einem Marterl, das am Vormittag hätte eingeweiht werden sollen – mit dem hl. Nepomuk als Brückenheiligen. Und Sex stand am Ende dieser Nacht. Allerdings nur Sex, der nicht stattgefunden hat. Oh, ich glaube, die Geschichte wird doch länger und würde den Rahmen sprengen, also belassen wir es, auch im Interesse aller Beteiligten, einfach einmal dabei. Wie ist Nepomuk als Firma gewachsen? Ich würde immer noch sagen, es ist wie ein Hobby – ein Traumberuf. Wolfgang und ich entwickeln gemeinsam die Verstärker und bei der Fertigung unterstützt uns noch der eine oder andere externe Mitarbeiter oder Zulieferbetrieb. Ich habe die Firma ca. zehn Jahre lang neben meinem anderen Job als Hardware- und Produktentwickler geführt, bis es sich vor drei Jahren so gut entwickelt hat, dass ich nur noch die eigenen Sachen machen kann. Mein Bruder ist gelernter Tischler und studiert

nebenbei. Die Firma ist also langsam und gesund gewachsen und wird noch etwas weiter wachsen, soll aber kein Megakonzern werden. Wir sehen unsere Stärken in einem kundennahen, flexiblen und familiären Kleinbetrieb. Wie ist das Feedback? Wir bekommen von Endkunden viel Lob zur Klang- und Verarbeitungsqualität und wie toll man die unterschiedlichen E-Gitarren und Effektgeräte heraushören kann. Und dass auch Bandkollegen und Tontechniker hoch erfreut über den Sound der Amps sind, weil sie eine tolle Dynamik haben und sich vom Klangbild her im Bandgefüge gut durchsetzen. Eine kleine Anekdote: Hannes Wirth und Ernst Molden probierten zum ersten Mal ihre Nepomuks auf der Bühne aus und drehten die Amps beim Soundcheck ein bisschen weiter auf. Der Tontechniker meinte, sie sollen die Verstärker ein bisschen zurückdrehen – da rennt der Veranstalter mit ausgebreiteten Armen in den Saal und schreit „Wahnsinn, ist das ein geiler Sound!“ Der Tontechniker ist überstimmt, die Gitarren bleiben laut. nepomuk-amps.com DOT.ROCKER 97

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erscheint am 26. Jänner 2017

Peitschenschlag! Jamie Dornan und Dakota Johnson treffen ein zweites Mal für Fifty Shades of Grey aufeinander. Weniger lust-, mehr kunstvoll geht es in Jackie zu: Natalie Portman brilliert als John F. Kennedys Witwe. Wir hatten Anne-Marie bereits letztes Monat angekündigt – und sie hat glatt ihr Album verschoben! Bald ist es aber endlich so weit, und wir freuen uns schon darauf. Ein Lebenszeichen gibt es übrigens auch von Kensington mit Control.

Impressum Coverfoto Photos by John Russo Courtesy of Twentieth Century Fox. DOT.magazine erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin- & Cineplexx-Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Horvath & Georg Peter Film: Nicole Albiez, Thomas Edlinger, Max Gfrerer, Johannes Luxner, Johannes Vogelsang, Sandra Wobrazek Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design: Osutoria Holding GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

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