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EDITORIAL peter zirbs
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anz ehrlich: Mit Hugh Jackman könnte Hollywood alles verfilmen, und es wäre immer noch cool. Sogar Fifty Shades of Wolverine wäre mit Sicherheit ein absoluter Blockbuster und würde den männlichen Kinobesuchern die Rezeption des erotischen Stoffes vermutlich erleichtern. Die Frage ist nur, ob man Jackman diesen Imagewandel abnehmen würde. Denn der australische Schauspieler wird seine Paraderolle, in die er vor rund 17 Jahren geschlüpft ist, wohl so schnell nicht mehr los – auch wenn er in Filmen wie Les Misérables sowohl darstellerisch als auch stimmlich begeistern konnte. Was allerdings auch kein Wunder ist, schließlich stand er vor seiner Filmkarriere erfolgreich in zahlreichen Musicals auf der Bühne und hat auch eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen. Doch mittlerweile gilt eben: Jackman ist Wolverine. Für diese Rolle nimmt er seit vielen Jahren intensives Kraftraining in Kauf; sein Erscheinungsbild knapp vor und während der Dreharbeiten ist beeindruckend, und wenn es etwas zu lästern gibt, dann wären das seine verhältnismäßig dünnen Wadeln. Doch über die macht er sich längst selbst lustig – sehr zum Gaudium seiner Fans. Auch in Logan, dem neuesten – nämlich zehnten – Ableger der X-Men-Filmreihe, spielt Jackman den Mutanten mit erhöhter Regenerationsfähigkeit und den mit Adamantium ummantelten Knochenklingen. Und wer übrigens immer schon mal wissen wollte, was „Wolverine“ eigentlich bedeutet: Wolverine ist das englische Wort für die Raubtierart Vielfraß, der zur Familie der Marder zählt. Ziemlich süßes Tierchen eigentlich. Zurück zu Logan und unserem Coverstar: Der Film spielt in der nahen Zukunft, genauer gesagt im Jahr 2029 – und es ist wahrlich kein gutes Jahr für die X-Men.
Die Anzahl der speziell Befähigten geht mehr und mehr zurück, und die bereits älter gewordenen Protagonisten werden von handfesten Wehwehchen geplagt: Logans Heilfähigkeiten nehmen deutlich ab; Professor Charles Xavier, auch diesmal wieder von Patrick Stewart gespielt, leidet an Alzheimer – die Zeiten des jugendlichen Überschwangs und Leichtsinns sind also definitiv vorbei. Oder, um es profan auszudrücken: So am Ende war der Wolverine noch nie. Fix und fertig. Fast schon zerbrochen. Und das macht den Film natürlich interessant. Gebrochene Helden sind eben spannender als strahlende Gewinner – auch wenn Wolverine ohnehin nie in diese Kategorie gepasst hat. Der Bruch war also schon vorgezeichnet wie ein Haarriss. Wenn man den Gerüchten allerdings Glauben schenken darf, dann wird dies wohl der letzte Auftritt von Jackman als Wolverine aka James Howlett aka Logan sein. Nach 17 Jahren mehr als verständlich. Doch wie uns die Vergangenheit bereits mehrmals gezeigt hat, sind solche Ankündigungen mit Vorsicht zu genießen, und mit dem geeigneten Drehbuch könnte man dem überaus beliebten Helden einen weiteren Auftritt verpassen – ob das dann allerdings noch unter Mitwirkung von Hugh Jackman passieren wird, ist mehr als nur fraglich. Denn so martialisch und brutal, wie sich Jackman in seiner Glanzrolle gibt, ist der Hundenarr und Vintage Car-Fan privat ganz und gar nicht: Bezüglich Affären und Skandalen finden selbst hartnäckige YellowPress-Schnüffler nichts Verwertbares; seine Hauterkrankungen thematisiert er ohnehin selbst, und er setzt sich nebenbei vorbildlich für die Verwendung von Sonnenschutz ein. So könnte der Abschied von seinem Alter Ego ein Tor für neue Herausforderungen aufstoßen. Es bleibt spannend!
Im Jahr 2000 trat Hugh Jackman erstmals als Wolverine in Erscheinung. Nun schenkt er seiner Paraderolle mit Logan ein würdiges letztes Kapitel.
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MOVIE 025 Opening Credits 026 Leinwandflirren 028 ANIMALISCHES Logan – The Wolverine 030 Kong: Skull Island 036 The Wolves At The Door 038 Elle 039 Bailey – Ein Freund fürs Leben 040 Bob, der Streuner 041 THIS AMERICAN LIFE Boston 042 Moonlight 043 Sleepless 044 ZAUBERBERG Die Frau im Mond – Erinnerung an die Liebe 046 A Cure for Wellness 048 UNTERWEGS Lion – Der lange Weg nach Hause 050 T2 – Trainspotting 052 Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand 052 Silence 053 Life 054 kids & Family Bibi & Tina 4 – Tohuwabohu Total 056 Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen Ei 056 Die Schöne und das Biest 057
030 arthaus 058 LET‘S CEE Film Festival 2017 062 Paradies! Paradies! 062 History of Now 062 Power To Change – Die EnergieRebellion 062 Desert Kids 062 One Punch Man – Episode 01-03 062 Lina 063 Neruda 063 The Other Side of Hope 063 The Salesman 063 Cineplexx Oper: La Traviata, Rusalka HEIMWERK 064 Filmkost 065 Home Entertainment 066 Neue Serien 067 Cineplexx2go – Video on Demand
Hugh Jackman. Marion Cotillard. Isabelle Huppert. Sunny Pawar. Jamie Foxx. Emma Watson. Mark Wahlberg. Rebecca Ferguson. Dennis Quaid. Liam Neeson.
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starSTYLE 009 Gossip: Starke Egos Fashion News Weißblaue Geschichten Starstyle: Brie Larson Jetzt platzt die Bombe Beauty News Ab in die Maske!
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Music 069 New Releases 070 Philipp Poisel 072 Depeche Mode 074
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Zwischensequenz Horizon Zero Dawn Mass Effect: Andromeda Nintendo Switch
083 PLANER 084 084 085 085 086 086 087 087 088 090 092
Bilderbuch Lubomyr Melnyk Camo & Krooked Top of the Mountain Easter Concert Gewinnspiel Powder Paradise Freeride World Tour 2017 White Down Gewinnspiel Chill the Hill Surf Worldcup 2017 Eventplaner Wien Eventplaner Bundesländer
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Ehrgeiz ...
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... und ein starkes Ego braucht man, wenn man es im Leben zu etwas bringen will. Das mag stimmen: Wenn man sich Miley Cyrus ansieht, muss man davon ausgehen, dass sie ein dickes Fell hat, was Kritik angeht. Aber sie zieht ihr eigenes Ding durch. Cristiano Ronaldo wiederum hat sich seinen Privatjet mit harter Arbeit und seinen Goldfüßchen erarbeitet. Klein dürfte sein Ego jedenfalls nicht sein.
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Starke Egos
Klar, man wird nicht zufällig ein Star: Da braucht es schon eine ordentliche Portion Unangepasstheit und Dickköpfigkeit. Einfach nix schei*en!
Lady GaGa lieferte ein hammermäßiges Hitfeuerwerk zur Superbowl ab – da können die Hater unken, so viel sie wollen. Tja, den Neid muss man sich eben erst mal verdienen.
Wo käme man denn da hin, wenn man sich immer an die Vorschriften halten würde? Eben, dachte sich auch Edelmime Hugh Jackman. So ein Selfie-Revoluzzer aber auch!
Chelsea Handler zeigt uns, was sie von überraschenden Belästigungen durch Fotografen hält. Ist schon okay, kann man nachvollziehen, und wir werden es nicht persönlich nehmen. Grrr.
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Nicht zu erkennen ist diese Schauspielerin am Set von Can You Ever Forgive Me?, deswegen wollen wir das Rätsel lösen: Melissa McCarthy ist es, die sich hier gar nicht ähnlich sieht.
Und noch einmal Hugh Jackman – diesmal ein rares Bildnis aus seiner Jugend feat. Ralph Jackman, seinen Bruder. Ja, Krafttraining zahlt sich fast immer aus.
WIR KRAMEN IM ARCHIV, DIE ZWEITE: 100 PUNKTE FÜR DIESES NACHGESTELLTE ALTE FAMILY PIC VON AMY SCHUMER UND BRUDER. SEHR GENIAL UND SEHR LIEB, FINDEN WIR.
Auch Cara Delevingne hält mit ihren Statements nicht hinterm Berg. Wo sie recht hat, hat sie recht. Da braucht es den grantigen Blick gar nicht mehr. 10 DOT.GOSSIP
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Robbie Williams, wir lieben dich auf ewig. Aber was zur Hölle ist da passiert? Did you skip LegDay? Und erst das Outfit! Kann ja mal vorkommen, aber reiß dich zusammen.
Sean P. Diddy Puff Daddy schafft es sogar, aus dem Spital bescheuerte Fotos zu posten. Übrigens sind das tatsächlich Blumen und nicht wie von uns angenommen gesunde Blüten.
SPOOKY JENNIFER „J LO“ LOPEZ LOPEZ: MITTLERWEILE SIEHT SIE DEUTLICH JÜNGER AUS ALS AUF BILDERN, DIE VOR ZEHN JAHREN GEKNIPST WURDEN. WAS GEHT HIER VOR?
Noch mal Lady GaGa, diesmal mit ungewöhnlichem Superbowl-Make-up und ihrer Freundin Gwyneth Paltrow. Neben dem Natural Look von Gwyn sieht GaGa aus wie ein Alien.
Geburtstagsmassaker: So sieht es also aus, wenn Jessica Biel so richtig Kuchen mampft. Von wegen „gesunde Ernährung“ und „Low Carb“ ... Da haben wir uns letztens noch gefreut, dass er endlich mal normal aussieht, und dann postet Jared Leto dieses neue Selfie von sich. Hipster-Waldschrat meets LSD.
Da will man ein cooles Foto von sich selbst schießen, und dann kommt das hier dabei raus. Gell, Zachary Quinto? Aber der Hund ist süß.
Charli XCX ist einfach eine coole Socke. Und sie hat einen fantastischen Musikgeschmack. Wir wetten: Es wird nicht lange dauern, und sie ist ganz oben! DOT.GOSSIP 11
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Da lässt sich haltungstechnisch noch einiges verbessern, Demi Moore: Das ist uns zu unauff ällig und zu verschämt. Nimm dir doch ein Beispiel an deinen VIP-Kollegen!
Arnold „Nasinator“ Schwarzenegger zeigt, wie man an das grüne Gold herankommt. Da darf man nicht zimperlich sein und muss auch schon mal mit schierer Kraft schürfen.
Genau, so geht das: Rein mit dem Zeigefinger und dann auch noch in Stereo – wobei das schon ein bisserl fake aussieht, Ruby Rose und Skrillex. Aber der gute Wille zählt auch hier.
LADY GAGA MUSS NATÜRLICH AUCH BEIM NASEBOHREN EXZENTRISCH SEIN: SIE NIMMT DEN MITTELFINGER! In der Nase bohren? Über solche Anfänger kann Jogi Löw nur müde lächeln: Wenn er bohrt, dann gleich dort, wo selten Licht hinfällt. Und das noch dazu vor einem Millionenpublikum. Nur gut, dass wir auf diesem Foto beide Hände sehen können.
Nasebohren ist längst kein reiner Männersport mehr – auch die Damen leisten Erstaunliches in dieser Disziplin. Wie hier zum Beispiel Halle Berry, die eine erfrischend unbekümmerte Fingerhaltung an den Tag legt.
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Dagegen wirkt James Hetfield von Metallica fast schon dezent: Ob er letztendlich Hard Rocks oder Metall aus seiner Nase gezogen hat, ist nicht überliefert. Doppellochstrategie! Shred it!
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Mariah Carey ist täglich beim Po-Express ganz vorne mit dabei. Schön langsam sollte sie sich allerdings auf eine andere Muskelgruppe konzentrieren. Gluteus maximus est!
Dieses knuffige Kerlchen hat sich ein neues Haustier zugelegt, und es sieht eigentlich ziemlich süß aus: Enrique Iglesias heißt es.
Sehr süß, um es mit Wolfram Pirchner zu sagen! Das ist der jüngste Nachwuchs von P!nk. Die Sängerin beweist auch beim Strampler Humor: Er zitiert leicht abgewandelt Adeles Hit Hello.
Müde dürfte Selena Gomez auf diesem Selfie sein: Sie hat anspruchsvolle Zeiten hinter sich – nach einer Auszeit soll es aber jetzt wieder losgehen. Go for it!
WENN MAN EINMAL ZUR ZIELSCHEIBE DER MEDIEN WIRD, IST ES HART. IM BUSINESS BRAUCHT MAN EINE SEHR DICKE HAUT. MARIAH CAREY
Wow, Sharon Stone sieht blendend aus – die Gute wird nächstes Jahr 60! Da fallen uns ausnahmsweise keine blöden Schmähs ein ... Olivia Wilde entspannt mit einem Buch, und zu dieser Wahl können wir gratulieren: The Circle spielt in einer SocMed-Company und ist extrem spannend. Film kommt!
Noch mal Charli XCX: Die junge Sängerin und Songwriterin dürfte gerade einen wirklich guten Run haben. Und nebenbei ist sie – genau, sehr süß.
Ellen DeGeneres will auch am aktuellen Beyoncé-Baby-Hype teilhaben und macht das auf sehr charmante, wenn auch ironische Art. Passt ihr nicht übel! 14 DOT.GOSSIP
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DURCHBLICKER
Spätestens seit „Top Gun“ ist die Pilotenbrille von trendbewussten Nasen nicht mehr wegzudenken. Carrera verpasst ihr jetzt ein Upgrade: Inspiriert von Vintage-Modellen, aus mehreren Schichten Azetat gefertigt, bieten die farbig getönten Gläser der „Flag“ freie Sicht bei schlechten Wetterbedingungen. Erhältlich ab März um € 230,–. carreraworld.com
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AUSGESUCHTE STÜCKE
Gut, er hat sie nicht mitdesigned, bei der Auswahl aber ein Wörtchen mitgesprochen: The Weeknd aka Abel Tesfaye präsentiert mit H&M seine „Spring Icons“ – zeitlose Klassiker, neu interpretiert. Da darf die gold-beigefarbene Fliegerjacke (€ 34,99) ebenso wenig fehlen wie ein schwarzer Hoodie (€ 29,99). Erhältlich ab 2. März. www.hm.com 16 DOT.STARSTYLE
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Weißblaue Geschichten
In seinem Kleiderschrank ist es längst ein Klassiker, doch auch in ihrem sollte ein schönes Hemd einen Ehrenplatz finden: mit blauen und weißen Streifen – und manchmal auch etwas mehr. 1
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Look Das Streifenhemd macht jeden mit: Lässig als Jackenersatz zum weißen T-Shirt wie bei Alessandra Ambrosio oder elegant zum roten Spitzenrock wie bei Jessica Alba.
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Vom Disney Channel-Star zur Oscar-Preisträgerin. Brie Larson steuert direkt auf den Hollywood-Superstar-Olymp zu. Next Stop: „Kong: The Skull Island“. 1
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So könnte Brie Larson glatt als Französin durchgehen: Mit Schiebermütze, Strickpulli, Skinny Jeans und Espadrilles bringt sie einen frankophilen Hauch nach New York.
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Brie Larson könnte hier auch ein T-Shirt mit ihrem Verlobten Alex Greenwald tragen – der war immerhin Sänger der Band Phantom Planet. Und großer Fan von David Bowie ... 1 ASOS Fedora-Hut aus Stroh um € 19,99, www.asos.de 2 DAVID BOWIE Limitiertes „Knock on Wood“-T-Shirt um € 48,–, davidbowie.parlophonestore. co.uk 3 FISCHERS FRITZE Gelbes Segeltau-Armband um € 32,95, www.fischersfritze.com 4 DIESEL Bequem wie eine Jogginghose, cool wir eine Jeans: Joggjeans um € 229,–, www.diesel.com 5 NIKE Schwarze Badeslipper „Benassi“ mit gepolstertem Fußbett und Nike-Logo um € 24,–, www.nike.com
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Es geht bergauf 1
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Von Gucci stammte nicht nur das kobaltblaue Traumkleid, in dem Brie Larson 2016 ihren Oscar entgegennahm, auch diese Bomberjacke. Kostenpunkt: fast 3.000 Euro.
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Eine Prise Meerjungfrau, ein Hauch Engelchen – fertig ist Brie Larsons Look, passend zum türkisen Rüschenkleid aus der Gucci Resort-Kollektion. KIKO MILANO Leuchtende Farbe in fast flüssiger Textur: „Multicolor Glitter Eyeliner“ im Farbton „04 Lagoon Turquoise“ um € 7,95, kikocosmetics.com MAC STUDIO Multitasker zum Highlighten, Contouring und Bronzing: „Quiktrik Stick“ um € 35,–, maccosmetics.at
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Jetzt platzt die Bombe
Was? Ihr habt immer noch keine? Dann wird‘s höchste Zeit: Bomberjacken begleiten uns auch im Frühling auf Schritt und Tritt – klassisch einfärbig oder gemustert, für Sie und für Ihn. Also zuschlagen! SCHWARZMALER Bomberjacke von Tally Weijl um € 35,99 www.tally-weijl.com
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Doppelt hält besser: Kate Mara und Jamie Bell im Partnerlook de luxe. Da muss man beim morgendlichen Anziehen schon genau hinschauen, welches Outfit man erwischt. DURCH DIE BLUME Jacke mit blumigen Ärmeln von C&A um € 19,90 www.c-and-a.com
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WANDELBAR Wendejacke von Weekday um € 100,– www.weekday.com
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CAMOUFLAGE Bomberjacke von Review um € 69,95 www.peek-cloppenburg.at
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ZARTES ERWACHEN
Auch wenn der Frühling noch auf sich warten lässt: Dank „L‘Eau Bleue“ können wir ihn förmlich schon riechen. Die neueste Kreation aus dem Hause Miu Miu erinnert an liebliche Maiglöckchen im frischen Morgentau, an den aufkeimenden Frühling nach einem langen, kalten Winter. 50 ml Eau de Parfum um € 85,–. www.miumiu.com
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ENGELSHAAR
Frühlingsgefühle
Der Mann hinter Herzogin Kates Hochzeitsfrisur nimmt sich jetzt auch unser Haar vor. Naja, zumindest seine Erfindung: Der „Tangle Angel“ von Haarstylist Richard Ward entwirrt störrisches Haar, ist antistatisch und hitzebeständig und bleibt dank antibakterieller Beschichtung hygienisch sauber. Das engelhafte Design und 8 Metallic-Shades machen in zum wahren Schmuckstück fürs Badezimmer. Um je € 17,95. www.tangleangel.com
Kleine Highlights
GLANZLICHTER
Lippenpflege schön und gut, aber manchmal darf es ruhig ein bisschen mehr sein: Glitzer und Schimmer zum Beispiel. Die neue Shimmer Collection von eos liest uns diesen Wunsch von den Lippen ab. Die zwei Varianten der Lipbalms „Sheer Pink“ und „Pearl“ vereinen ultimative Softness und dezentes GlanzFinish – ganz natürlich mit mineralischen Mica-Partikeln. Um je € 6,99, ab März erhältlich bei Douglas. www.douglas.at
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Bunt, witzig und cool: Cocolabelle macht unsere Nägel schöner. 40 Nagellack-Farben mit klingenden Namen wie „Mermaid on a Mission“ oder „There‘s always Pizza“, pflegende Nagellackentferner-Pads in 6 Sorten sowie ausgesuchte Geschenksets machen uns die Wahl nicht gerade leicht. Der Preis allerdings schon: Nagellacke und Pads um je € 2,95, Geschenkset „My Favourite French“ um € 7,95. Erhältlich im Online-Store unter www.cocolabelle.eu, bei www.bipa.at sowie in allen TK Maxx-Stores. 22 DOT.STARSTYLE
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Ab in die Maske!
Ob als Sheet Mask oder aufgetragen aus der Tube – wenn die normale Pflege nicht mehr ausreicht, hilft oft nur noch eines: die Gesichtsmaske. Potenzielles Fotomaterial fürs Instagram-Selfie gibt’s als Draufgabe. 4
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Wenn in Hollywood große Preisverleihungen anstehen, steigt nicht nur der BotoxKonsum. Auch die Gesichtsmasken-Hersteller können sich freuen. Zumindest lässt das die Anzahl der maskierten Selfies auf Instagram im Zuge der Golden Globes-Vorbereitungen vermuten. Ob das die Oscars noch toppen können ...?
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Drew Barrymore
1 ANNEMARIE BÖRLIND Wirkt klärend und gegen Unreinheiten: „2 in 1 Black Mask“ um € 32,90, boerlind.com 2 DR. HAUSCHKA Schützt mit Mandel, Avocado und Jojoba vor Austrocknung: „Reichhaltige Crememaske“ um € 34,50, dr.hauschka.com 3 FILORGA Für aufgepolsterte Haut in Rekordzeit: „Hydra-Filler Mask“ um € 10,99, marionnaud.at 4 RINGANA Baobab, Matcha und Melisse machen müde Haut wieder munter: „Peelingmaske“ um € 37,80, ringana.com 5 REN Soforthilfe für gerötete, gereizte und juckende Haut: „Evercalm Ultra Comforting Rescue Mask“ um
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AB 10. MÄRZ IM KINO!
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43 seiten Dot.movie Bilderbuch spielen am Zauberberg auf
© 20th Century Fox
© Universal Music
Ein herrschaftliches Spa in den Schweizer Alpen verkommt in Gore Verbinskis A Cure For Wellness zu einem immer unheilsameren Ort. Als Protagonist Lockhart mit der einzigen noch jüngeren Patientin flieht, landen sie in einer nicht unbedingt besseren Szenerie: Im örtlichen Pub wird zwar Bier ausgeschenkt, aber es kommt auch zur Schlägerei mit der Dorfjugend. Ihr Anführer „wollte doch nur“ mit Hannah (Mia Goth) tanzen – zu Klängen aus der Jukebox. Und die stammen: von der österreichischen Band Bilderbuch. Spliff!
Diagonale 2017
© Filmladen/Lotus Film
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um 20. Mal geht in Graz die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, über die Bühne. Das zweite Jahr der Intendanten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber eröffnet mit einer Verbeugung vor Michael Glawogger: mit Untitled von Monika Willi, dem Film aus jenem Material, mit dem der während der Dreharbeiten im April 2014 verstorbene Regisseur nicht mehr arbeiten konnte. Ein Schwerpunkt gilt der (österreichischen) Popkultur („1000 Takte Film“); dem Cutter, Kameramann und Filmvorführer Andi Winter ist eine Personale gewidmet. Die Diagonale findet heuer von 28. März bis 2. April statt, das Programm ist ab 17. März online: www.diagonale.at
LOGAN – THE WOLVERINE. A CURE FOR WELLNESS. SILENCE. KONG: SKULL ISLAND. SLEEPLESS. LION. MOONLIGHT. BOSTON. THE WOLVES AT THE DOOR. LIFE. DIE SCHÖNE UND DAS BIEST.
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TEXT: NICOLE ALBIEZ
Opening Credits Euphorischer Moment: Das Selbstbewusstsein von „Moonlight“
Bestenliste Ein Blick in den CV: frühe Rollen heutiger Stars. Ryan Gosling … wird um seine immer lässigen Rollen beneidet. Das war nicht immer so. Allein das Kostüm, das er in der TV-Serie „Young Hercules“ (1998) als Titelheld zu tragen hatte! Von den Haaren ganz zu schweigen! Angelina Jolie … legt sich als High-School-Mädchen und Hackerin „Acid Burn“ mit dem Secret Service an. ‘nough said?! Vielleicht noch: Auch hier haben die Maskenbildner in Sachen Haarpracht ganze Arbeit geleistet.
TRIVIA Wenn sich Sir Patrick Stewart auf seine Sprecherrolle in Emoji – Der Film vorbereitet, würden wir gern Mäuschen spielen. Der britische Schauspieler und Professor, der Darsteller der Royal Shakespeare Company hat die Rolle
zitiert. An der Stelle, wo aus Gründen der Lobpreisung immer selektiv die Presse zu Wort kommt, blitzt das Wort „Meisterwerk“ auf. 13 Mal. Zitiert aus „Indiewire“, „Wall Street Journal“, „Evening Standard“, „Awards Circuit“, „Time“, „The Fader“, „Rolling Stone“, „New York Film Critics’ Circle“, „The Playlist“, „QC Times“, „Screen Crush“, „Film School Rejects“ und „Vox“. Wir hängen noch ein weiteres Mal an: Mehr über das Meisterwerk ist auf Seite 43 zu lesen.
Gary Oldman … gab 1986 sein Kinodebüt als Sex Pistols-Bassist Sid Vicious: Im DokuStil gehalten, wird die Liebesgeschichte zwischen „Sid und Nancy“ rekapituliert, die für Nancy Spungen tödlich endete.
© PPS Vienna, Sony Pictures
Es war nicht die Bescheidenheit, die gesiegt hat, man könnte aber sagen: der Humor, als die URL für die Bewerbung im deutschsprachigen Raum reserviert wurde. A.O. Scott schrieb in den New York Times: „Der beste Film des Jahres“, also wollte man das Kind (in diesem Falle Moonlight) auch bei seinem Namen nennen: Online findet man Barry Jenkins’ Film, der bereits über 150 Auszeichnungen geholt hat (inkl. einem Golden Globe für das Beste Filmdrama) und achtfach Oscarnominiert ist, nun also via www. derbestefilmdesjahres.de. Auch beim Film-Teaser wurde pointiert
Kirsten Dunst … war 11, als sie in „Interview mit einem Vampir“ (1994) den 30-jährigen Frauenschwarm Brad Pitt küssen musste. Das fand sie „einfach nur widerlich“.
„Können wir jetzt bestellen?“ Isabelle Huppert gibt sich als „Elle“ ihren Freunden gegenüber unbeeindruckt von einer brutalen Vergewaltigung. des … nun ja … Scheißhaufens übernommen (offizielle Rollenbenennung: Poop). Wenn einer würdevoll damit umgehen wird, dann er. Wir sind jedenfalls gespannt auf die Fäkaliendramen, die ab August im Kino zu sehen sind.
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Leinwandflirren
Hop and Drop
Now and then: Jack Nicholson
1969
1989
Shia LaBeouf protestiert(e) Shia LaBeouf mag die Performance. Er streamte seine Hochzeit mit Mia Goth (derzeit in A Cure For Wellness) und filmte ab, wie er aussieht, wenn er sich seine Filme anschaut. Nun plante er gegen Donald Trump zu protestieren: An der Außenwand des Museum of the Moving Image in New York war eine Kamera installiert, die Trumps Amtszeit lang rund um die Uhr laufen sollte. „He Will Not Divide Us“ nannte sich die Aktion, und genau das sollte von Trump-Gegnern in die Kamera gesagt werden. Dies gelang nur drei Wochen lang: Nach Drohungen, gewalttätigen Zwischenfällen und etlichen Festnahmen (inkl. LaBeoufs) brach das Museum die Aktion ab.
© PPS Vienna, www.hewillnotdivide.us
Die wohl lustigste Tragikomödie des Vorjahrs – der deutsche Oscar-Kandidat Toni Erdmann – hält Hollywood beschäftigt: Paramount sicherte sich die Rechte für ein Remake von Maren Ades erfolgsverwöhntem Film, Peter Simonischek soll von Jack Nicholson abgelöst werden, zur Filmtochter wird nach Sandra Hüller in der Originalversion geplantermaßen GhostbustersStar Kristen Wiig. Wie sich der Humor und der messerscharfe Dialog übersetzen lassen – und vor allem die Nacktparty –, wird sich zeigen. Und auch, ob Jack Nicholson wie der Original-Toni-Erdmann mit Scherzartikelzähnen ausgestattet wird oder ob doch eher auf sein Markenzeichen, sein irres Lachen (The Shining, Einer flog übers Kuckucksnest), gesetzt wird. Und wird Zynismus (Besser geht‘s nicht, About Schmidt) den klamaukigen Schmäh von Toni Erdmann ersetzen? Es bleibt spannend.
IN PRODUCTION Paul Thomas Anderson (There Will Be Blood, Magnolia) beschäftigt sich in einer noch unbetitelten Arbeit derzeit mit London in den 1950er-Jahren, genauer gesagt mit der Modeindustrie. Daniel Day-Lewis unterstützt ihn vor der Kamera.
2002
LOVE INTEREST
Wäre es nicht schon durch die Schlagzeilen gegeistert, hätte man nach der amfAR-Gala in New York auch so gewusst, dass sich in Scarlett Johanssons Leben etwas getan hat. Wie‘s das Klischee mag: Die Trennung von Ehemann Romain Dauriac wurde von einem Frisurenwechsel begleitet.
2014
Bharat Nalluri interessiert sich derweil für The Man Who Invented Christmas. Dafür reist er in den Oktober 1843 zu einem bankrotten Charles Dickens (Dan Stevens, Downton Abbey), der sich daran macht, „A Christmas Carol“ zu entwerfen. Zu Scrooge wird Christopher Plummer. Robert Pattinson tritt als Dieb gegen Mobster-Boss Sylvester Stallone an. Die Regie von Idol’s Eye übernimmt jemand, der Garant dafür ist, dass die Begegnung überraschend ausfallen wird: Olivier Assayas (Personal Shopper).
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MEIN WIEN NACHRICHTEN
43-Jähriger gibt betagter Frau einen Ruck!
Hier hört man immer wieder von Michael L.
Na, mit einer schlechten Nachricht gerechnet? Diesmal nicht. Denn Michael L. (Name der Re daktion bekannt), 43, ist ehrenamtlich für Wien tätig und spielt jede Woche freiwillig Gitarre in einer Wohngemeinschaft für ältere Menschen mit Behinderung. So singt er zum Beispiel mit Monika, 66, für die Michaels Besuche der ab solute Höhepunkt der ganzen Woche sind. Wir finden, das ist auch eine Schlagzeile wert. Können Sie auch ein Instrument spielen? Dann geben Sie sich doch selbst einen Ruck und machen älteren Menschen eine Freude.
ACHTUNG: Musik kann die Stimmung aufhellen.
Michael L. beim Musizieren
Eine starke Zivilgesellschaft für ein starkes Wien. Möchten auch Sie sich engagieren? Dann schauen Sie auf www.freiwillig.wien.at
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text: nicole albiez
Wolverines letzter Kampf Ein letztes Mal fühlt sich Hugh Jackman in den Wolverine ein: „Logan“ ist ein würdiges letztes Kapitel – eines, in dem das Zepter weitergereicht wird an Newcomerin Dafne Keen.
Logan – The Wolverine KINOSTART 02.03., USA 2017, REGIE James Mangold, MIT Hugh Jackman, Dafne Keen, Patrick Stewart, FILMLÄNGE 138 Min., © 20th Century Fox
I
n Bryan Singers X-Men (2000) trat Hugh Jackman erstmals als James „Logan“ Howlett aka Wolverine in Erscheinung, er stahl darin anderen Mutanten (von Halle Berry als Storm bis Famke Janssen als Jean Grey) – all deren Fähigkeiten zum Trotz – die Show. Dass er also nicht nur in späteren X-MenAbenteuern in Erscheinung treten sollte, sondern bald zum Titelhelden aufsteigen würde, war keine Überraschung. Nach X2: X-Men United (2003), X-Men: The Last Stand (2006), X-Men Origins: Wolverine (2009), einem Cameo in X-Men: First Class (2011), The Wolverine (2013),
X-Men: Days of Future Past (2014) und X-Men: Apocalypse (2016) glaubt man der Ankündigung kaum, dass Logan – The Wolverine definitiv das letzte Mal sein soll, dass der aus Australien stammende Jackman (The Prestige, Prisoners) in den Charakter schlüpfen wird, den er so sehr geprägt und so lange Jahre begleitet hat. Oder eigentlich: Es ist kaum zu glauben – bis sich das Szenario von Logan – The Wolverine offenbart. James Mangold (Walk the Line), der Jackman bereits neben Kate & Leopold in The Wolverine in Szene setzte, zeigt ihn nun gealtert,
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geschwächt und abgekämpft, als einen mürrischen, der Welt abgewandten Mann, der aber nicht in Ruhe gelassen wird: Professor X (90) braucht Hilfe. Ein 11-jähriges Mutantenmädchen, das gejagt wird, taucht auf. „Sie ist wie du, fast genau wie du!“, fordert Professor X (Patrick Stewart) Logan auf, sich um sein junges Ebenbild
ANIMALISCHES
zu kümmern, das unbändig, vor Kraft und Entschlossenheit strotzend seinen Weg geht. Wolverine Hugh Jackman gibt das Zepter weiter an die erstaunliche Newcomerin Dafne Keen, die nach der Ana in der spanischen Serie The Refugees nun mit eindringlichem Blick „X-23“ bzw. Laura Kinney spielt. Von ihr wird
noch einiges zu hören sein. Jackmans Schlussakt in der XMen-Serie wird feierlich begangen – nicht nur, weil er eindrucksvollbildgewaltig ausfällt: Die Weltpremiere des epischen Blockbusters findet im Rahmen der 67. Berlinale statt (Wettbewerb, Außer Konkurrenz). www.logan-derfilm.at
INTERVIEW MIT HUGH JACKMAN
Ohne Sicherheitsgurte, ohne Einschränkungen Hugh Jackman über die Freiheit, die James Mangold und er sich mit „Logan“ genommen haben, über alternde Mutanten und Vorbilder aus dem Wilden Westen. DOT.: Als Sie und Regisseur sowie Drehbuchautor James Mangold über dieses Projekt zu sprechen begannen: Welchen Punkt haben Sie zuallererst diskutiert? Hugh Jackman: Die erste Diskussion lautete eigentlich nur auf: „Würdest du noch einen
machen?“ (Anm.: nach The Wolverine) – Und er sagte sofort Ja, was mich sehr begeisterte. Er hat so viele Talente – er ist wohl einer der erfolgreichsten Regisseure in Hollywood, der so viele verschiedene Genres auf so brillante Weise angepackt hat, er ist außerdem
ein fantastischer Schreiber und Drehbuchentwickler. Als wir an Wolverine und an Kate & Leopold, dem ersten Film, den ich mit ihm drehte, arbeiteten, war das auf Basis von Scripts, die er geschrieben und dann selber inszeniert hat. Also war ich sehr aufgeregt DOT.movie 31
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Ich bin jedes Mal zusammengezuckt, wenn ich eine Altersfreigabe von 13 gesehen habe, denn: „Wolverine wäre niemals in einem PG-13 Film zu sehen!“
über all das, was passieren könnte, wenn jemand wie Jim eine leere Leinwand vor sich hätte. Das erste Gespräch verlief also ungefähr so: Bist du dabei? Wirst du es machen? Und schreibst du es auch? – Und wie schon erwähnt, sagte er sofort zu. Ich glaube, es war schon genug Zeit seit dem letzten Mal verstrichen (lacht). Hatten Sie zu diesem Zeitpunkt schon eine Idee, in welche Richtung Sie mit diesem Film möchten? Ich hatte eine ziemlich klare Vision davon. Ich saß mit einem Freund bei ein paar Drinks, als dieser mich fragte: „Wenn du mit der Figur anstellen könntest, was auch immer du willst: Was wäre das?“ Und ich fing an zu reden – und ich redete und redete. Am nächsten Morgen erzählte ich Michele (Anm.: Schweitzer, seiner Managerin), meiner Partnerin-in-Crime, davon, und sie schlug vor, dass ich es aufschreiben sollte. Ich begann sofort damit, unser Gespräch aufzuzeichnen.
Sie hat die Aufnahme noch, irgendwann werde ich das File jemandem vermachen. Das, was in der Aufnahme zu hören ist, und das, was wir in New Mexico drehten, ist ziemlich nah. Sie und James Mangold waren also rasch einer Meinung? Ich wollte Jim nicht gleich zu viel aufdrängen, denn er ist der Autor, Regisseur und ein Künstler – und ich wollte sehen, was er vorhätte. Unsere Ideen spielten definitiv in derselben Liga. Natürlich gab es Unterschiede, aber wir dachten beide an einen eigenständigen Film, der nicht unbedingt mit der Geschichte oder Timeline bisheriger X-Men-Filme zusammenhing. Wir wollten, dass sich der Film ganz anders anfühlt, frisch und letztlich sehr menschlich, denn in meinen Augen ist die Stärke von X-Men und Wolverine mehr die Menschlichkeit als die Superkraft. Für mich, der ich diesen Charakter ein letztes Mal erforschen wollte, war es wichtig,
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zum Kern dieses Menschen vorzudringen: Wer ist er? Sie wissen: einfach mehr als das zu zeigen, was seine Klauen können. Ist es eine Original-Story? Eines der ersten Dinge, die ich zu Jim sagte, war, dass ich eine Vision hätte von etwas, das wie Erbarmungslos – Unforgiven (1992) wäre. Damit meinte ich nicht unbedingt die Story, aber was Erbarmungslos damals bewirkte. Es gibt eine so große Fangemeinde und so viel Geschichte zu Western mit Clint Eastwood als Hauptdarsteller, aber er hat es hier ein bisschen unterwandert. Es ist noch ein Western, es ist immer noch Clint, es gibt am Ende auch einen ordentlichen Showdown, aber er hat das Genre definitiv auf den Kopf gestellt. Das war der Ausgangspunkt. … und so ganz und gar nicht die „Old Man Logan“-Comicbuchserie? „Old Man Logan“ war – ich habe mit den Autoren gesprochen – absolut von Erbarmungslos inspiriert, ich würde die Verbindung also lieber so herum sehen. Natürlich habe ich „Old Man Logan“ gelesen, aber es diente nicht als Vorlage. Bei der Comic Con habe ich eine „Old Man Logan“-Referenz fallen lassen, eigentlich eher neckisch, ich habe über mein Alter gesprochen und dass es vielleicht Zeit wäre, ans Aufhören zu denken, das haben die Leute sehr wörtlich genommen und geglaubt, dass wir die Story von „Old Man Logan“ umsetzen. Es kommen Elemente vor, aber, um ehrlich zu sein, lag es etwa vier Jahre zurück, dass ich das Comic gelesen hatte, und ich schaute nicht nach und überlegte: „Oh, was haben sie da gemacht? Wir müssen es nun so und so machen …“ Es war eine völlig andere Sache. War es Ihnen wichtig, dass der Film keine Jugendfreigabe (R-Rating) hat? Jim, ich, das Studio – wir waren alle der Überzeugung, dass wir es so machen wollten. Gleich ganz am Anfang, als diese Diskussion aufkam, sagte ich, dass der Film nicht von einer möglichen Bewertung geleitet werden soll. Es ist kein Film, bei dem man sagt: „Oh, wie cool, er hat keine Jugendfreigabe.“ Er hat das R-Rating nicht wegen der Gewalt – obwohl entsprechende Gewaltszenen darin vorkommen. Es liegt eher am Thema und an der Art,
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Eine Sache, die wir mit Charles’ Figur erforschen wollen, ist, was passiert, wenn der mächtigste Geist dieses Planeten der Demenz zum Opfer fällt.
wie die Charaktere behandelt werden und wie Gewalt dargestellt wird: Es ist viel realistischer als alles, was wir zuvor mit dem X-Men-Franchise gemacht haben und vermutlich in den meisten anderen Comic-Verfilmungen geschieht. Es ist weit menschlicher. Für mich ist Wolverine einer der dunkelsten und komplexesten Charaktere im Comic-Universum, und jedes Mal in den letzten 17 Jahren bin ich zusammengezuckt, wenn ich eine Altersfreigabe von 13 Jahren gesehen habe, denn: „Wolverine wäre niemals in einem PG13-Film zu sehen!“ Jim und ich haben uns nur darum gekümmert, die Sicherheitsgurte und jede Art von Einschränkung abzustreifen und einfach in diese Figur einzutauchen. Wo finden wir diese Figur zu Beginn des Filmes vor? Er ist sehr verloren und verzweifelt, er ist älter, hat ein paar graue Haare mehr, ihm geht es nicht gut. Es geht ihm körperlich schlecht, aber ich würde sagen, dass er auch geistig und emotional nicht in Bestform ist. In seinem Körper befindet sich viel Quecksilber, was anscheinend von Thunfischdosen stammt, aber ich dachte
darüber nach, was wohl passiert, wenn ein Typ 130 Jahre lang mit einem Körper, der mit Metall gefüllt ist, herumläuft? Auch wenn er ein Immunsystem und Heilkräfte hat: Jeder wird irgendwann einmal langsamer, und das körperliche Vermögen zu kämpfen lässt nach. So ist es auch bei Wolverine. Er ist krank. Wir wissen nicht, wie krank, aber er ist zusätzlich sehr isoliert. Er fühlt sich allein und verzweifelt und hat nicht mehr viel, wofür es sich zu leben lohnt. Wie lebt er? Angelegt ist es so, dass direkt, bevor der Film einsteigt – vielleicht sechs Monate oder ein Jahr früher – etwas mit Charles Xavier, der wieder brillant von Patrick Stewart gespielt wird, geschehen ist. Charles ist auch älter, und eine Sache, die wir mit seiner Figur erforschen wollen, ist, was passiert, wenn der mächtigste Geist dieses Planeten der Demenz oder einem ähnlichen Krankheitsbild zum Opfer fällt. Wir spezifizieren es nicht – ist es Alzheimer? Ist es Demenz? Aber was wir wissen, ist, dass er nun gefährlich ist, denn wenn sein Gehirn nicht funktioniert, passieren Dinge. Er hat diese Anfälle, Leute um ihn
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Di Di Di Di Di Di Di Di Di
#Fe #Dia
herum fallen ins Koma, Autos kollidieren. Es gab also ein Ereignis, und weil er wie ein Vater für Wolverine ist, nimmt Wolverine ihn zu sich. Sind die beiden auf der Flucht? Ja, Wolverine versteckt Xavier in Mexiko, gleich über der Grenze, wo sie sich gut ein Jahr lang gemeinsam mit Caliban, gespielt von Steven Merchant, befinden. Caliban ist da, um zu helfen. Er ist ein Tracker, er hat die Fähigkeit, Leute zu finden und Leute, die sich nähern, zu sehen. Wir drei verstecken uns in dieser stillgelegten Schmelzanlage einer Offshore-Firma an der Grenze zwischen den USA und Mexiko, und wir leben da schon eine Zeit lang, vielleicht leben wir auch für den Rest unserer Tage dort, von wegen „wer auch immer zuerst stirbt“.
Können Sie uns noch ein paar Worte mehr über Charles Xaviers mentalen Zustand verraten? Charles ist in keinem guten Zustand. Sein Gedächtnis verabschiedet sich. Er kann sich schlecht an Dinge erinnern. Manchmal versteht er nicht, warum er da ist, wo wir uns befinden. Manchmal ist er ganz präsent, und manchmal ist er sehr verwirrt. Was ich an Jims Drehbuch geliebt habe, ist, dass man die Frustration, die man in der Pflege von so jemandem empfinden kann, sieht und auch nachfühlen kann. Besonders wenn du auf der Flucht bist und dich versteckst und diese Person die Situation nicht versteht. Ihre Beziehung verändert sich dabei – ihre Bezugspunkte ändern sich, ihre Art zu streiten ändert sich, es fühlt sich sehr echt an.
Diagonale, Festival des österreichischen Films’17 Diagonale, Festival des österreichischen Films’17 Diagonale, Festival des österreichischen Films’17 Diagonale, Festival des österreichischen Films’17 Diagonale, Festival des österreichischen Films’17 Diagonale, Festival des österreichischen Films’17 Diagonale, Festival des österreichischen Films’17 Diagonale, Festival des österreichischen Films’17 Diagonale, Festival des österreichischen Films’17 Graz, 28. März —2.April 2017
diagonale.at
#FestivalOfAustrianFilm #Diagonale17
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text: Sandra Wobrazek
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Auf der Insel des Riesenaffen
Im aufwendigen Thriller „Kong: Skull Island“ wird der legendäre Affenkönig King Kong wieder einmal zum Leben erweckt. Mit dabei: Samuel L. Jackson und Brie Larson.
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KONG: SKULL ISLAND KINOSTART 10.03., USA 2016, REGIE Jordan Vogt-Roberts, MIT Tom Hiddleston, Toby Kebbell, Brie Larson, FILMLÄNGE 118 Min., © Warner Bros.
s ist ein mysteriöses Eiland, das ein wagemutiger Trupp aus zahlreichen Regierungsbeauftragten, Zivilisten und Soldaten in den 1970er-Jahren erkunden soll. Denn die geheime Regierungsorganisation Monarch untersucht Monstervorkommen in der ganzen Welt und hat die Frauen und Männer für eine neue, gefährliche Mission auf eine unbekannte Insel mit dem Namen Skull Island geschickt, auf der sonderbare Dinge vorgehen sollen. Das Kommando über die bunt gemischte Gruppe hat Colonel Packard (Samuel L. Jackson). Mit ihm dabei: Bill Randa (John Goodman), Veteran James Conrad (Tom Hiddleston) und Kriegsfotografin Weaver (Brie Larson). Noch ehe die Truppe mit ihrem Hightech-Equipment und den Militärhubschraubern auf der Insel landen kann, wird sie im wahrsten Sinn des Wortes mehr als unsanft vom Himmel geholt: Denn auf Skull Island lebt ein monströser Affe, der über die Insel streift und die
wenigen dort lebenden Eingeborenen in Angst und Schrecken versetzt. Als der Expeditionstrupp auf Inselbewohner und einen sonderbar-verschrobenen US-Bürger (John C. Reilly) trifft, stellt sich heraus, dass Kong der Herrscher der Insel ist – und es außer ihm noch andere gefährliche Monster aus der Tierwelt gibt, die den Menschen das Leben schwer machen. Auf einer scheinbar idyllischen Insel, die aus
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der Zeit gefallen scheint, wird aus einer anfänglichen Expeditionstour so schnell ein gnadenloser Überlebenskampf. REMAKE EINES KLASSIKERS Die Geschichte rund um den aggressiven Monsteraffen, der gegen Saurier kämpft und zahllose Doppeldecker vom Himmel über New York holt, ist ein Klassiker des Hollywoodkinos. Die wohl bekannteste Version ist das Original aus dem Jahr 1933: King Kong und die weiße Frau gilt als wahrer Meilenstein der Filmgeschichte, wurden in der legendären Szene, in der King Kong, die von ihm angebetete Frau in der Pranke, aufs Empire State Building klettert, doch erstmals aufwendige Spezialeffekte verwendet – und der Primat fand Eingang in die Popkultur. 2005 schließlich ließ Peter Jackson mit King Kong die Affenkreatur erneut auferstehen und schuf einen cineastischen Brückenschlag zwischen dem Original von 1933 und der Gegenwart. Regie beim cineastischen Neuanfang Kong: Skull Island führt der Newcomer Jordan Vogt-Roberts (Kings of Summer). Sein Film orientiert sich an der Version aus dem Jahr 1933, wobei Jordan Vogt-Roberts ein Filmmonster geschaffen hat, das wirkt wie aus vergangenen Zeiten: King Kong ist darin zu sehen als König der Primaten, lange vor den Ereignissen von New York, die ihn am Ende das Leben kosten. Vogt-Roberts’ Leinwandadaption setzt ganz auf klassisches Hollywoodkino: Heldenhafte Männer und jede Menge Spezialeffekte entführen in eine faszinierende Welt voller monströser Wesen. Allen voran: King Kong, der dank herausragender Animationsexperten so real wirkt wie kaum einer seiner filmischen Affenvorgänger. Kong: Skull Island – ein actionreicher Fantasy-Thriller mit einem bewährten Stoff, der auch heute noch zu fesseln vermag. #KongSkullIsland
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texte: Sandra Wobrazek, Nicole Albiez
The Summer of Hate
Der Thriller „Wolves at the Door“ basiert auf den brutalen Morden von Charles Manson und seinen Sektenanhängern.
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m ein paar erholsame Tage in den legendären Hollywood Hills zu verbringen, mieten sich vier Freunde im Sommer des Jahres 1969 in einer eleganten Villa ein: Eines der beiden Pärchen wird schon bald Eltern, alle möchten sich vor der Geburt des Kindes noch einmal entspannen und einfach gemeinsam eine schöne und unbeschwerte Zeit verleben. Doch der anfangs noch friedliche Urlaub mitten in den Swinging Sixties wird von einem Moment auf den anderen zu einem absoluten Albtraum: Plötzlich dringen Fremde in die luxuriöse Behausung ein und nehmen die Bewohner als Geiseln. Die Absichten der Kriminellen sind unklar: Denn sie scheinen kein anderes Ziel zu verfolgen, als die vier Frauen und Männer, die sie in ihrer Gewalt haben, zu foltern und für ihre absurden psychopathischen Spiele zu missbrauchen.
Wolves At The Door KINOSTART 03.03., USA 2016, REGIE John R. Leonetti, MIT Katie Cassidy, Elizabeth Henstridge, Jane Kaczmarek, FILMLÄNGE 96 Min., © Warner Bros.
Der „Sommer der Liebe“ nimmt für die vier Urlauber mehr und mehr bedrohliche Ausmaße an, denn die Eindringlinge scheinen auch vor Morden nicht zurückzuschrecken – und in der Nacht entbrennt ein blutiger Überlebenskampf. REALER HORROR AUS HOLLYWOOD Es sind unglaubliche und zugleich wahre Begebenheiten, auf denen der packende Psychothriller Wolves at the Door beruht: nämlich die brutalen Morde, die 1969 von Charles Manson und seiner „Familie“ begangen wurden. Der Kriminelle und seine zahlreichen jungen Kommunen-Anhänger ermordeten über den Zeitraum
von fünf Wochen neun Menschen an unterschiedlichen Orten in den Vereinigten Staaten. Ihr berühmtestes Opfer war die damals schwangere Schauspielerin Sharon Tate, Ikone der 1960er-Jahre und Ehefrau von Regisseur Roman Polanski. Charles Manson wurde kurz nach den Morden verhaftet und 1971 zu neunmal lebenslänglich verurteilt und sitzt nach wie vor in einem kalifornischen Staatsgefängnis ein. Seine Person umgibt bis heute eine Aura von Verrücktheit und Gewalt, was ihn über die Jahre hinweg zu einem Symbol der Popkultur machte und zu zahlreichen Liedern, Büchern und Filmen über sein Leben und seine Taten führte – genau jener Schrecken wurde von Regisseur John R. Leonetti (Annabelle, The Butterfly Affect) mit jeder Menge packendem Horror verfilmt. www.cineplexx.at
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Donnerstag, 15 Uhr
Verhoevens Ass im Ärmel ist in „Elle“ Isabelle Huppert
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ie schläft nicht wie die Protagonistin aus einem anderen Paul Verhoeven-Film mit dem Eispickel unterm Bett, sondern mit einem Hammer in der Hand, seit sie an einem Donnerstag um 15 Uhr in ihrem Haus überfallen und brutal vergewaltigt wurde. Michèle lässt sich trotz der ungeheuren Verletzung sicher nicht zum Opfer machen.
Sie verständigt nicht die Polizei, sie tauscht lediglich die Hausschlösser aus, erklärt ihrem Sohn die Blessuren im Gesicht mit einem Fahrradunfall, und ihren Freunden, darunter ihr Geliebter und ihr Ex, berichtet sie in zwei lapidaren Sätzen im Restaurant davon, ehe das Essen geordert wird. Michèle scheint „das Ganze“ kaltzulassen. Sie legt sich aber auf die Lauer,
obwohl nicht ganz klar ist, was den Angreifer erwarten würde, solle sie ihn enttarnen. Paul Verhoeven (Basic Instinct) erzählt von Neugier, von Anziehung, von Selbstermächtigung; ein Spiel auf dünnem Eis. Was nach einem gefährlichen Thriller klingt, verfügt auch über komödiantischexzentrische Töne, denn Elle ist die Verfilmung von Philippe Djians „Oh…“, also hat Michèle auch mit familiärem Allerlei zu tun, etwa dem Kuckuckskind, das ihrem Sohn angedreht wird, oder dem Erbschleicher, der hinter ihrer betagten Mutter her ist. Elle funktioniert dann am besten, wenn er nah bei seiner Titelheldin bleibt, die von einer wie immer fulminanten Isabelle Huppert verkörpert wird. elle.mfa-film.de ELLE KINOSTART 24.02., F/D/B 2016, REGIE Paul Verhoeven, MIT Isabelle Huppert, Laurent Lafitte, Virginie Efira, FILMLÄNGE 131 Min., © Filmladen
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texte: Max Gfrerer
Der wiederkehrende Hund
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Episodenhaft erzählt Lasse Hallström von einem Hund, der den Sinn des Lebens erschnüffeln möchte.
einkarnation. Die Wiedergeburt ist fester Bestandteil der buddhistischen und hinduistischen Glaubenslehre. Anlässlich des Todes seines eigenen Hundes hat sich der Autor William Bruce Cameron (Autor der TV-Serie Meine Wilden Töchter) 2010 mit diesem Thema beschäftigt. Den Geistesblitz zum Erfolgsroman „Ich gehöre zu dir“ hatte er auf der Heimfahrt vom Tierarzt. Die Geschichte handelt von einem Hund, der in all seinen verschiedenen Hundeleben nach dem innewohnenden Sinn sucht. Die nun erscheinende Verfilmung hört auf den Namen Bailey – ein Freund fürs Leben. Der gleichnamige Golden Retriever wird vom jungen Ethan (Bryce Gheisar) aus einem überhitzten Auto gerettet und unmittelbar ins Herz geschlossen. Fortan bilden die beiden ein unzertrennliches Gespann, das das gemeinsame
Heranwachsen, Ethans erste große Liebe (Britt Robertson, Kein Ort ohne dich) und den Umzug aufs College sowie die damit einhergehende Trennung durchlebt. Als Bailey sterbenskrank wird, kommt Ethan gerade noch rechtzeitig nach Hause, um sich von seinem Gefährten zu verabschieden. SUCHE NACH DEM SINN An dieser Stelle, wo so ein Tier/ Mensch-Buddymovie von der Stange normalerweise endet, beginnt sich die Bailey-Dramaturgie erst so richtig zu entfalten. Denn der soeben dahingeschiedene Hund wird in einem anderen Hundekörper wiedergeboren, und das immer wieder aufs Neue. Mal als Polizeihundedame, mal als treuer Begleiter eines tollpatschigen Frauchens, und stets stellt sich der Vierbeiner dieselbe Frage: Was ist der Sinn meiner vielen Leben? Regisseur Lasse Hallström
hat mit Filmen wie Mein Leben als Hund und Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft nicht nur bereits zwei Liebeserklärungen an den besten Freund des Menschen abgegeben, sondern auch unterstrichen, dass er etwas von Gefühlskino versteht. Gemeinsam mit dem bellenden Hauptdarsteller nimmt er die Zuschauer an die Leine und begibt sich mit uns auf eine abenteuerliche Suche nach Antworten. Welche Aufgabe hat Bailey zu erfüllen, damit seine Seele Frieden finden kann? Und warum schmeckt das Essen aus der Mülltonne so viel besser als alles andere? www.facebook.com/bailey.film BAILEY – EIN FREUND FÜRS LEBEN – A DOG’S PURPOSE KINOSTART 23.02., USA 2017, REGIE Lasse Hallström MIT Dennis Quaid, Britt Robertson, K.J. Apa, Peggy Lipton, FILMLÄNGE 120 Min., © Constantin Film
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Sechsbeinige Straßencombo
Einer der beliebtesten Romane aller Zeiten kommt längst überfällig ins Kino. BOB, DER STREUNER – A STREET CAT NAMED BOB KINOSTART 24.02., USA 2016, REGIE Roger Spottiswoode MIT Luke Treadaway, Ruta Gedmintas, Joanne Froggatt, Anthony Head, FILMLÄNGE 103 Min., © Constantin Film
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ie auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte von James Bowen eroberte 2012 als autobiografischer Roman weltweit die Herzen. In seinen kühnsten Träumen hätte sich der Straßenmusiker wohl nicht ausgemalt, dass „Bob, der Streuner“ einmal in einer ewigen Bestsellerliste neben Namen wie „Harry Potter“ oder „The Hunger Games“ geführt wird. In 30 Ländern wurde die WohlfühlGeschichte etwa fünf Millionen Mal verkauft und gilt heute laut Sunday Times als eines der besten Werke der letzten 40 Jahre. Die schönsten Geschichten schreibt eben doch das Leben. Dieses hat es zunächst nicht gut mit James Bowen (Luke Treadaway, Unbroken) gemeint. Drogenabhängig und pleite lebt er in einer heruntergekommenen Londoner Sozialwohnung. Seine menschlichen Kontakte beschränken sich auf die Betreuerin, den Dealer seines Vertrauens sowie die wenigen Straßenpassanten, die sich für seine Gitarrenmusik interessieren und ein paar Pfund lockermachen. AUS DULDUNG WIRD FREUNDSCHAFT Sein Leben ändert sich schlagartig, als sich ein orange-gestreifter Kater frech bei ihm einnistet. Als jegliche Versuche scheitern, den wahren Besitzer des Vierbeiners ausfindig zu machen, wird dem Felltier eine Bleibefrist
ANIMALISCHES
eingeräumt. Aus Duldung wird innige Freundschaft. Der Kater beginnt James‘ tristes Leben mit Silberstreifen am Horizont zu garnieren. Ein dauerhafter Entzug erscheint für den MethadonAbhängigen nicht mehr utopisch, und auch die Auftritte als Straßenmusikant erregen mit der Katze im Schlepptau mehr Aufmerksamkeit denn je. Wie wir alle wissen, tun Katzen den lieben langen Tag gar nichts. Und dennoch gibt es für uns Liebhaber dieser eigenwilligen
Geschöpfe nichts Spannenderes, als unsere Goldstücke beim Nichtstun und Schauen (okay, hin und wieder fressen sie was) zu beobachten. Wer also richtig Lust auf eine Katze in einem herzerwärmenden Feel-Good-Abenteuer hat, der darf sich Bob, der Streuner nicht entgehen lassen. Knuffiges Detail zum Abschluss: Bob wird, neben den pelzigen Kollegen Oscar, Jaffa, Booker, Leo und Trace, vom Original-Bob gespielt. Süß. facebook.com/AStreetCatNamedBob DOT.movie 41
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texte: Johannes Luxner
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AMERICAN life
Boston im Bann des Terrors
Der Anschlag auf den Marathon von Boston des Jahres 2013 kommt als actiongeladener Thriller auf die Leinwand und gibt mit Mark Wahlberg und Kevin Bacon tiefe Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Polizei.
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er 15. April 2013 war einer der schwärzesten Tage in der Geschichte Bostons. Während des traditionellen Marathons explodierten zwei Sprengsätze in Rucksäcken. Drei Menschen sind damals ums Leben gekommen, mehrere Hundert wurden verletzt. Beim Anschlag handelte es sich um einen terroristischen Akt, der einmal mehr gezeigt hat, wie verwundbar die amerikanische Nation ist. US-Regisseur Peter Berg widmet sich nach seinem letztjährigen Film über die Ölkatastrophe auf der Bohrinsel Deepwater Horizon mit Boston einem weiteren tragischen Ereignis der jüngeren US-Geschichte. Im Mittelpunkt des Thrillers steht die Arbeit der Bostoner Polizei, die sich nach dem Anschlag mit den Attentätern ein tagelanges Katz-und-Maus-Spiel geliefert hatte.
Während der mehrtägigen Suche, bei der mehr als 1.000 Polizisten im Einsatz waren, kam das öffentliche Leben in Boston zum Erliegen. Es war eine Verbrecherjagd, wie sie die USA noch nicht erlebt hat. Ein Stoff, der leinwandtauglicher nicht sein könnte. WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT Police Sergeant Tommy Saunders (Mark Wahlberg), der unmittelbar nach dem Anschlag die ersten Rettungseinsätze koordiniert, ermittelt an vorderster Front. Zunächst ist unklar, ob noch weitere Detonationen folgen werden und wer hinter dem Anschlag steckt. Gemeinsam mit Special Agent Richard Deslauriers (Kevin Bacon), Police Commissioner Ed Davis (John Goodman) und Sergeant Jeffrey Pugliese (J.K. Simmons) gilt
es jedem noch so kleinen Hinweis nachzugehen. Auch das FBI beginnt mit modernster Kriminaltechnik zu ermitteln. Bostons Bevölkerung ist aufgerufen, der Polizei bei der Identifizierung der Attentäter Hilfe zu leisten. Handyfotos werden ausgewertet, um die Tat zu rekonstruieren. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Als klar ist, dass die Brüder Dschochar und Tamerlan Zarnajew hinter dem Angriff stecken, entbrennt eine wilde Verfolgungsjagd durch Boston, bei der es um Leben und Tod geht. www.facebook.com/patriotsdayfilm BOSTON KINOSTART 23.02., USA 2016, REGIE Peter Berg, MIT Mark Wahlberg, Kevin Bacon, John Goodman, J.K. Simmons, Michelle Monaghan, FILMLÄNGE 133 Min., © Constantin Film
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text: Nicole Albiez
Bedeutsame Plot Points
Eine Coming-of-Age-Geschichte, die emphatischer kaum sein könnte: In Barry Jenkins’ „Moonlight“ sucht ein junger Mann in drei Akten nach Halt.
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as ist eine Schwuchtel?“, will der 10-jährige Chiron von seiner Zufallsbekanntschaft, Drogendealer Juan (Mahershala Ali), wissen. Das sei ein Wort, das beabsichtigt, eine homosexuelle Person zu beleidigen, findet der Fremde die richtigen Worte. Leute wie Juan und dessen Freundin Teresa sind alles, was Chiron, der von allen nur spöttisch „Little“ genannt wird, hat. Seine Mutter (Naomie Harris), die ihn eine Schwuchtel schimpft, ist seine ganze Kindheit lang auf Crack, der Vater ist abwesend, und in der Schule wird der schmale Junge gehänselt. Wir befinden uns in einem nicht ganz so glamourösen Teil von Miami. Die achtfach Oscar-nominierte Arbeit (inkl. Bester Film und Beste Regie) von Barry Jenkins, die bereits über 150 Mal ausgezeichnet wurde, erzählt drei prägende Phasen aus dem Leben des Protagonisten (dargestellt von Alex Hibbert, Ashton Sanders und Trevante Rhodes). Jenkins weiß, dass leise Töne genügen, um ein eindringliches Drama zu gestalten, selbst wenn es in einem rauen Ambiente angesiedelt ist. – Ein Drama, das nachhallt und in ikonischen Bildern erzählt wird. www.derbestefilmdesjahres.de MOONLIGHT KINOSTART 10.03., USA 2016, REGIE Barry Jenkins, MIT Alex Hibbert, Ashton Sanders, Trevante Rhodes, Naomie Harris, Mahershala Ali, FILMLÄNGE 111 Min., © Thimfilm
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AMERICAN
text: Sandra Wobrazek
life
Zwei Cops auf Abwegen
Im Thriller „Sleepless“ wandelt Jamie Foxx als korrupter Polizist zwischen den guten und den bösen Seiten des Lebens.
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incent (Jamie Foxx) und Sean (Tip „T.I.“ Harris) sind zwei korrupte Cops in Las Vegas, die sich einen höchst illegalen Zusatzverdienst verschaffen, indem sie bei Razzien gefundene Drogen unterschlagen und sie an Abnehmer in der ganzen Stadt weiterverkaufen. Die Verlockung von Macht und schnellem Geld ist für die beiden einst rechtschaffenen Beamten zu groß: Anstand, Moral und Gesetzestreue spielen keine Rolle mehr. Doch dann legen sich die kriminellen Gesetzeshüter mit dem Hang zum Höhenflug mit dem falschen Bösewicht an: Eines Tages finden sie eine Schiffsladung Kokain und unterschlagen eine große Menge, was einem Verbrecher-Boss so gar nicht gefällt: Der mächtige und zugleich höchst sadistische Casino-Magnat Stan Rubino (Dermot Mulroney) entführt aus Rache Vincents Sohn Thomas und droht, ihn zu ermorden, wenn Vincent das
wertvolle Kokain nicht umgehend zurückgibt. Gejagt von seiner Kollegin Jennifer Bryant (Michelle Monaghan), die als interne Ermittlerin korrupte Polizisten aufspürt, muss Vincent innerhalb weniger Stunden alle Hebel in Bewegung setzen und all sein Können zeigen, um seinen Sohn und sein Ansehen zu retten. Zugleich versucht er zusammen mit seinem Partner Sean im Kasino den Anhängern des kriminellen Anführers Stan Rubino zu entgehen. Es wird eine lange, schlaflose Nacht in Los Angeles, in der Vincent nicht nur scheinbar chancenlos um das Leben seines Sohnes, sondern auch um sein eigenes kämpfen muss …
REMAKE EINES FRANZÖSISCHEN THRILLERS Sleepless basiert auf dem französischen Thriller Nacht der Vergeltung (von Frédéric Jardin), der vor sechs Jahren in seinem Heimatland in die Kinos kam. Für den Schweizer Regisseur Baran bo Odar (Who Am I – Kein System ist sicher) war Sleepless die erste internationale Produktion, die er in englischer Sprache inszenierte. Superstar Jamie Foxx überzeugt als korrupter Polizeibeamter, der handelt, als ob er persönlich das Gesetz wäre – und erst zur Besinnung kommt, als ihm das Liebste genommen wird. www.sleepless-derfilm.de
SLEEPLESS – EINE TÖDLICHE NACHT KINOSTART 10.03., USA 2016, REGIE Baran bo Odar, MIT Jamie Foxx, Michelle Monaghan, Dermot Mulroney, FILMLÄNGE 95 Min., © Tobis Film 44 DOT.moviE
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text: Johannes Vogelsang
Lavendel und Leidenschaft
Eine junge Frau, die ihre Lust kaum zu bändigen weiß, und daraufhin zwangsweise verheiratet wird: Mit Marion Cotillard in der Hauptrolle, beschwört „Die Frau im Mond“ in der Provence die großen Gefühle herauf. ZAUBERBERG
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ie Landschaft ist pittoresk, die Leute sind bodenständig, und natürlich gilt in der französischen Provence der 1940er-Jahre eine klare Zuteilung, was die Geschlechterrollen betrifft. Diese Rahmenbedingungen lassen das Verhalten der jungen Gabrielle (Marion Cotillard, La vie en rose, Macbeth) nur noch exzentrischer erscheinen: Gabrielle verspürt eine unfassbare Lebenslust und weiß ihre ausgeprägte Sexualität kaum in Bahnen zu lenken. In aller Öffentlichkeit wirft sie sich verheirateten Männern an den Hals und lässt ihren Gefühlen einen etwas gar freien Lauf. Sie ahnt die großen Gefühle des Lebens. Dabei benimmt sie sich zum Leidwesen ihres gesamten Umfelds und des gesamten Dorfes wie eine Verrückte. Ihre regelmäßigen Ausbrüche resultieren aus ihrer unglückli-
chen Situation. Sie lebt ein höchst angepasstes Leben am Lavendelhof ihrer Eltern und findet sich in ihrer Rolle emotional nicht wieder. Ihre Mutter kann die Situation nicht mehr ertragen. Es müssen Maßnahmen her. Gabrielle soll auf schnellstem Weg in den Hafen der Ehe einlaufen. EMOTIONALE WENDUNGEN Doch die erzwungene Hochzeit mit dem Landarbeiter José (Alex Brendemühl) bedeutet in etwa genau das Gegenteil, was Gabrielle im Leben braucht. Auch wenn José außerordentlich bemüht ist, schottet sich Gabrielle ab. Doch als Gabrielle aufgrund von Nierensteinen für mehrere Wochen in ein Sanatorium muss, erwachen ungekannte Gefühle. Auslöser der Emotionen ist André (Louis Garrel, Mein ein, mein alles), der aufgrund seiner
Verletzungen aus dem IndochinaKrieg im Sanatorium behandelt wird. Gabrielle glaubt, den Mann fürs Leben gefunden zu haben, doch wieder laufen die Dinge nicht ganz wie erhofft … Regisseurin Nicole Garcia hat mit Die Frau im Mond den gleichnamigen Roman der Schriftstellerin Milena Agus verfilmt und beschwört im Film, der 2016 im Wettbewerb von Cannes gelaufen ist, die ganz großen Gefühle herauf, um gleichzeitig die landschaftliche Schönheit der Provence eindrucksvoll zu inszenieren. www.facebook.com/MalDePierres DIE FRAU IM MOND – ERINNERUNG AN DIE LIEBE KINOSTART 03.03., F/B 2016, REGIE Nicole Garcia, MIT Marion Cotillard, Louis Garrel, Alex Brendemühl, Brigitte Roüan, Victoire Du Bois, FILMLÄNGE 116 Min., © Constantin Film
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text: Nicole Albiez
Ein zeitgemäßer Zauberberg
Gore Verbinski ist mit „A Cure for Wellness“ nach der großen Geste zumute. Er lädt in ein enigmatisches Spa, das auch von Thomas Mann stammen könnte.
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A CURE FOR WELLNESS KINOSTART 24.02., USA/D 2016, REGIE Gore Verbinski, MIT Dane DeHaan, Mia Goth, Jason Isaacs, FILMLÄNGE 146 Min., © 20th Century Fox
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ockhart wird in einen riesigen Wassertank gebettet, mit Sauerstoff versorgt, ehe Wasser eingelassen wird. Es ist eine Wellnessbehandlung: Embryonale Erinnerungen sollen hier hervorgelockt werden. Für Lockhart verkommt das Treatment jedoch eher zur Nahtoderfahrung: Beinahe ertrinkt er, erschrocken von der nicht gerade bescheidenen Anzahl von Aalen, die tatsächlich oder nur in einem Albtraum einer Vision zu ihm ins Becken kommen. Sein Aufpasser ließ sich derweil von seiner Libido ablenken und hätte beinahe verpasst, dass der jüngste Klient des Spas oder eigentlich Sanatoriums in den Schweizer Alpen röchelnd verendet. Wobei: Wäre er der Erste, und wäre das hier so außergewöhnlich? Wie zum Teufel ist der junge Broker aus Manhattan in diese Situation geraten? – Es war seine Ambition, die ihn hierher gebracht hat …
des Unternehmens, in dem er Karriere zu machen gedenkt, zu suchen. Pembroke wollte eigentlich nur für einen Wellnessaufenthalt in die Schweiz kommen, lässt die Kollegenschaft in Manhattan jedoch durch philosophisch angehauchte Zeilen wissen, dass er nicht zurückzukehren gedenkt. Lockhart soll ihn (aus recht niederen Gründen) bekehren, findet sich aber unversehens in einer Welt wieder, die zwar malerisch schön ist, die aber nicht das zu sein scheint,
EIN BETT UND HAUSSCHUHE Ursprünglich hatte Lockhart den Auftrag, in dieser vermeintlichen Wellnessoase nach Pembroke, dem Vorstandsvorsitzenden 48 DOT.moviE
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was sie nach außen hin verkauft: Die Ärzte und das Pflegepersonal (darunter Susanne Wuest) scheinen verhindern zu wollen, dass Lockhart sich mit Pembroke austauscht – und ehe Lockhart es sich versieht, ist auch er mit einem Bett und Hausschuhen ausgestattet und an diesem Ort, den man vielleicht nicht mehr verlassen kann, als krank diagnostiziert. Und tatsächlich scheint sich inmitten der guten Luft sein Verstand zu verabschieden. Oder haben alle anderen den Verstand verloren? Und ist Pembroke längst tot? NARKOTISCHE DIAGNOSEN All die anderen Patienten, die immer zombiehaftere Züge annehmen, scheinen sich zu fragen, was für eine Welt das sein soll, in die Lockhart zurückwill. „Wir alle haben Handys und verbringen unser gesamtes Leben damit zu arbeiten, aber für was eigentlich? Um Prostatakrebs zu kriegen? Dieser Ort bietet eine Alternative“, so Regisseur Gore Verbinski (The Ring). „Eine Art Hotel California, Lotophagen, ‚niemand geht hier weg’. Wir spielen mit dem Gedanken, dass die Diagnose eine Form der Absolution für diese Leute ist: Wer hätte nicht gerne einen Vermerk seines Arztes, der einen von allen Sünden freispricht? Es hat eine narkotische Wirkung. Es ist die Idee, für nichts mehr verantwortlich zu sein, wo es einem doch nicht gut geht.“ Verbinski zieht alle Register des Geschichtenerzählens, wenn er sich einen eigenen „Zauberberg“ erbaut. Vor allem operiert er mit berauschenden, groß angelegten Tableaus. Es sind Bilder reiner Perfektion, die man stundenlang betrachten könnte. Sie trösten selbst darüber hinweg, dass der Showdown und das Fundament des Psychothrillers recht genrekonform ausfallen. In der Hauptrolle gefällt Dane DeHaan (James Dean in Life): Sein Lockhart kämpft beharrlich um seinen Verstand und eine klare Sicht der Dinge; die Neugier treibt ihn immer weiter die gefliesten Gänge entlang, selbst wenn er die Gelegenheit zur Flucht hätte. A Cure for Wellness ist ein Film, der die große Geste mag und für Schaudern sorgt. Wundervoll weird! www.acureforwellness.at
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text: Nicole Albiez
Die Nadel im Heuhaufen Garth Davis inszeniert einen Werbespot für Google Earth, der niemanden kaltlassen wird: „Lion“.
UNTERWEGS
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ls Saroo aufwacht, ist er 1.600 Kilometer von seinem Zuhause entfernt. Er ist 5 Jahre alt, weiß, dass seine Mama Mama heißt, und er weiß noch nicht, dass die kleine indische Ortschaft, aus der er stammt, nicht so ausgesprochen wird, wie er sie ausspricht. Gerade noch lebte er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern ein bescheidenes, aber glückliches Leben – und nun wird er am anderen Ende des Kontinents, am Bahnhof von Kalkutta, ausgespuckt, einer Millionenstadt, die er nicht kennt und in der er niemanden kennt. Was für ein beängstigendes Szenario! Er hatte seinen Bruder zur Arbeit begleitet, ist natürlich nicht am vereinbarten Ort am Bahnsteig geblieben, sondern in den stillstehenden Waggon gestiegen – und so nimmt die Geschichte, die wahren Ereignissen entspricht und die niemanden kaltlassen dürfte, ihren Lauf. Sie führt auf dreckige Straßen, auf Pappkartons. Sie führt zu Menschen, deren angebotene Limonade man nicht anneh-
men sollte, weil sie es nicht so gut mit kleinen, schutzlosen Kindern meinen. Sie führt in ein Waisenhaus und schließlich in die Arme von Nicole Kidman und David Wenham, die als das australische Paar besetzt sind, die Saroo ein liebevolles Zuhause in Tasmanien schenken wollen. Das ist aber noch lange nicht der Schlusspunkt der Geschichte. STAR: GOOGLE EARTH Lion unternimmt einen Sprung und besucht Saroo 20 Jahre später. Nun wird er von Dev Patel (Slumdog Millionär) dargestellt, studiert, lebt in Melbourne, hat eine Freundin (Rooney Mara, Carol), ein gutes Verhältnis zu seinen Adoptiveltern, die zu seiner Familie geworden sind,
aber auch viele offene Fragen. Als Saroo durch den Vorschlag eines Kommilitonen mit einer neuen Technologie Bekanntschaft macht, beginnt eine wahre Manie: Via Google Earth, einigen Fakten (wie schnell fuhren indische Züge vor 20 Jahren?) und seiner Erinnerung (wie lange dürfte er sich damals in dem Zug befunden haben?) müsste sich doch errechnen und – wenn auch durch akribische Detailsuche – eruieren lassen, wo der kleine Bahnhof war, an dem sein Leben auf den Kopf gestellt wurde? Dieser Teil bremst Garth Davis’ Drama natürlich ein bisschen ein – wie inszeniert man eine monatelange Bildschirmrecherche fesselnd? Die Zermürbung, die Hoffnung. Die Hoffnungslosigkeit, den nächsten Anlauf? Die vielen Nächte, die in flackerndes Bildschirmlicht getaucht werden? Und wie diese vielen Nächte auch Saroos Alltag beeinflussen? Nach den herzzerreißenden und übervollen Bildern, die von Saroos schicksalhafter Kindheit erzählen, ist eine kleine Atempause aber beinahe erleichternd. DER ECHTE STAR: SUNNY PAWAR Der große Star des sechsfach Oscarnominierten Filmes ist trotz der illustren Namen in der Besetzungslis-
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LION – DER LANGE WEG NACH HAUSE KINOSTART 24.02., USA/Australien/UK 2016, REGIE Garth Davis, MIT Sunny Pawar, Dev Patel, Rooney Mara, Nicole Kidman, FILMLÄNGE 129 Min., © Constantin Film
te Sunny Pawar, der zum ersten Mal vor die Kamera tritt und beeindruckend eindringlich den verlorenen kleinen Abenteurer verkörpert. Lion basiert auf der Lebensgeschichte von Saroo Brierley, die er im Bestseller „Mein langer Weg nach Hause“ niederschrieb. Garth Davis (Top of the Lake) ist „so tief in Saroos Lebenswirklichkeit eingetaucht wie möglich. Ich bin in
seinem Dorf umhergegangen und habe mir vorgestellt, wie es gewesen sein muss, als kleiner Junge hier aufzuwachsen. Ich saß auf einer Bank am Bahnhof von Burhanpur, wo er allein aufwachte, und bin dann nach Kalkutta gereist. Am zentralen Bahnhof Howrah-Station habe ich die volle Wucht dieser Geschichte gespürt. Ich habe selbst Kinder, und wenn ich mir einen Fünfjährigen
dort ganz allein vorstelle, einen Fünfjährigen, der noch dazu die Sprache nicht spricht … Da wusste ich, dass das ein sehr kraftvoller Film werden würde.“ Am Ende des Filmes zeigt Davis – und auch das ist kraftvoll – Bilder „des echten Saroo.“ Und auch die Einblendung, dass in Indien jährlich 80.000 Kinder verschwinden … www.lion-film.de
SEINE ZEIT IST GEKOMMEN
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text: Nicole Albiez
Nach dem Rausch
Was wurde eigentlich aus den Junkies aus „Trainspotting“? – Danny Boyle ruft zum Klassentreffen mit den von Irvine Welsh erdachten Figuren.
text: Max Gfrerer
Der greise Forrest Gump
Allan Karlsson beeinflusst wieder unfreiwillig den Lauf der Geschichte.
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Jahre sind vergangen, seit Mark Renton (Ewan McGregor) sich am Ende von Trainspotting davonstahl, während seine Freunde schliefen. Mit 16.000 Pfund aus einem Heroin-Deal, die er mit den anderen nicht zu teilen plante – bis er dann doch noch 4.000 Pfund für Spud hinterließ. Aber was würde ein Junkie mit 4.000 Pfund schon machen? – Wir wussten, dass Spud sie sich häppchenweise in die Venen jagen würde, nun erhalten wir die Bestätigung: Danny Boyle (Steve Jobs, Slumdog Millionaire) und seine Besetzung von 1996 kehren für ein Sequel zurück. 20 Jahre haben sich in die jugendlichen Gesichter gegraben, es ist ein bisschen wie ein Klassentreffen: Was wurde eigentlich aus Renton, Spud, Sick Boy und Begbie? Die Figuren, die Autor Irvine Welsh erdachte, treffen erneut in Leith/Edinburgh aufeinander. Hat sich viel geändert oder nichts? Begbies aufbrausender, jähzorniger Charakter ist zumindest noch erhalten – und seine Wut auf Renton noch nicht verpufft. Und der Verrat von einst hat auch in Sick Boy und Spud gearbeitet. www.T2Trainspotting.de
T2 – TRAINSPOTTING KINOSTART 10.03., UK 2017, REGIE Danny Boyle, MIT Ewan McGregor, Robert Carlyle, Ewen Bremner, Johnny Lee Miller, © Sony Pictures
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ieder ein Jahr älter und kein bisschen gescheiter: Es sind nun 101 Lenze, die der Tattergreis Allan (Robert Gustafsson, Vergebung) auf dem krummen Buckel hat, und wieder sprengt sich der pyromanisch geschädigte Senior durch die Zeitgeschichte. Nachdem er in Teil eins aus dem Fenster stieg, hat er nun mit all seiner an den Tag gelegten Ignoranz eine Rechnung nicht bezahlt und ist freilich wieder verschwunden. Startschuss für eine weitere turbulente Hetzjagd durch die Zeit des Kalten Krieges, randvoll mit tiefschwarzem Humor. Jede Menge Verfolger, von CIA über rachsüchtige Gangster bis hin zu grimmigen Russen, verzweifeln mehr denn je am schrulligen Allan und seinem treuen Freund Julius (Iwar Wiklander). Nach dem großen Erfolg von Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand sprengte die nun auch im deutschsprachigen Raum erscheinende Fortsetzung Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand die schwedischen Kinorekorde. Wieder erleben wir Allan Karlsson als eine Mischung aus Forrest Gump und Woody Allens Zelig, garniert mit bitterbösem Humor. www.facebook.com/DerHunderteinjaehrige.Film DER HUNDERTEINJÄHRIGE, DER DIE RECHNUNG NICHT BEZAHLTE UND VERSCHWAND KINOSTART 17.03., S 2016, REGIE Felix Herngren, Måns Herngren MIT Robert Gustafsson, Iwar Wiklander, David Wiberg, Caroline Boulton, Colin McFarlane, FILMLÄNGE 108 Min., © Filmladen
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TEXT: JOHANNES LUXNER GEWINNSPIEL: Mit DOT. die Romanvorlage kennenlernen. DOT. verlost fünf Exemplare der Buchvorlage von Silence des japanischen Schriftstellers Shūsaku Endō. Mitspielen per Mail an gewinn@pph-media.at.
UNTERWEGS
Losing my Religion
Martin Scorseses bildgewaltige Literaturverfilmung „Silence“ führt ins Japan des 17. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte eines historischen Kirchenskandals, der heute noch für Emotionen sorgt – Premiere feierte „Silence“ im Vatikan.
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egie-Großmeister Martin Scorsese hat sich für sein neuestes Werk Silence einen ganz besonderen Stoff ausgesucht: Der 1966 erschienene Roman „Chinmoku“ („Schweigen“) des japanischen Schriftstellers Shūsaku Endō gilt als einer der ganz großen literarischen Würfe des 20. Jahrhunderts. Der vielfach ausgezeichnete Beststeller handelt von einem historischen Kirchenskandal, der sich zur Zeit der Kakure Kirishitan, der im Verborgenen lebenden Christen im Japan des 17. Jahrhunderts, zugetragen hat. Die Katholiken wurden damals von der Obrigkeit aufs Schärfste verfolgt. Die Ausübung der Religion endete für viele tödlich. VOM GLAUBEN ABGEFALLEN In Silence treten die portugiesischen Jesuitenpater Sebastiao Rodrigues (Andrew Garfield) und Francisco Garpe (Adam Driver) eine Reise nach Japan an.
Denn die beiden haben von einer unglaublichen Geschichte gehört. Ihr Ordensbruder, der in Japan missionierende Jesuitenobere Pater Christovao Ferreira (Liam Neeson) soll von seinem Glauben abgefallen sein. Er habe geheiratet und sei zum Buddhismus konvertiert. Die Pater wollen unbedingt wissen, wie das passieren konnte und was Pater Ferreira geleitet hat. Bei der Reise handelt es sich um ein höchst gefährliches Vorhaben: Sie müssen ihren Glauben verbergen. SCORSESES NÄHE ZUM KATHOLIZISMUS Die Umsetzung von Endōs Roman beschäftigt Scorsese bereits seit den späten 1980er-Jahren. Der Regisseur, der von Beginn an vom Stoff fasziniert war, ist in einer streng katholischen Familie aufgewachsen und ließ im Vorfeld des Filmes unmissverständlich wissen, dass die Spiritualität des römischen Katholizismus, wie er ihn als Kind kennen-
gelernt hat, das Fundament seines Lebens sei. Silence handelt von den zentralen Fragen des Glaubens. Scorsese erzählt von Liebe, Zweifel, Schwäche und Schicksal. Und er inszeniert den Roman äußerst bildgewaltig und atmosphärisch höchst verdichtet – Kameramann Rodrigo Preito ist für den Oscar nominiert. Premiere feierte Silence im vergangenen Jahr im Vatikan – inklusive eines Empfangs Scorseses beim Papst. www.silence-film.de SILENCE KINOSTART 03.03., USA 2016, REGIE Martin Scorsese, MIT Adam Driver, Andrew Garfield, Liam Neeson, Tadanobu Asano, Ciarán Hinds, FILMLÄNGE 161 Min., © Constantin Film
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TEXTE: JOHANNES VOGELSANG
Tödliches Leben auf dem Mars
Im Science-Fiction-Abenteuer „Life“ machen sich Wissenschaftler auf die Suche nach außerirdischem Leben, und sie entdecken Sensationelles – doch der vermeintlich primitive Organismus entpuppt sich als äußerst heimtückisch.
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uf der Erde der nahen Zukunft verdichten sich die Hinweise auf mögliches Leben auf fremden Planeten. Deshalb hat die sechsköpfige Crew einer internationalen Raumstation einen klaren Auftrag. Die wissenschaftliche Mission gilt der Erkundung von Lebensformen auf dem Mars. Und der Ausflug ins All fördert die ganz große Sensation zutage. Die Crew hat in den Proben vom Mars, die auf der Raumstation ausgewertet werden, einen Organismus entdeckt, der keinen Zweifel daran aufkommen lässt, dass es auf dem
kargen Planeten Leben gibt. Es handelt sich um den ersten unwiderlegbaren Beweis für Leben außerhalb der Erde. Die Euphorie unter den Forschern ist riesig, auch wenn es sich beim Organismus lediglich um einen Einzeller handelt, der aus evolutionärer Sicht wenig entwickelt scheint. Doch der Schein trügt LIFE KINOSTART 24.03., USA 2017, REGIE Daniel Espinosa, MIT Jake Gyllenhaal, Ryan Reynolds, Rebecca Ferguson, Hiroyuki Sanada, Ariyon Bakare, Olga Dihovichnaya, © Sony Pictures
gewaltig. Die Marsproben an Bord der Raumstation geholt zu haben, erweist sich als schwerer Fehler. INTELLIGENT, GEFÄHRLICH UND UNTERSCHÄTZT Denn entgegen der Annahme der wissenschaftlichen Crew, dass die Lebensform ein primitiver Organismus sei, muss sie das Gegenteil feststellen. Die Lebensform ist nicht nur intelligent, sondern gleichzeitig brandgefährlich. Die Hinweise verdichten sich, dass der Organismus für die Auslöschung allen anderen Lebens auf dem
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Mars verantwortlich ist. Doch die ganz schlechte Nachricht folgt erst: Die Lebensform ist auch in der Lage, sämtliches Leben auf der Erde auszulöschen. Die Mission der Crew beginnt aus dem Ruder zu laufen. Statt um Forschung geht es um das Überleben. Der schwedische Regisseur Daniel Espinosa (Kind 44, Safe House) widmet sich in der Science-FictionArbeit Life der uralten Frage nach extraterrestrischem Leben und hat dafür eine Starbesetzung zusammengetrommelt. Jake Gyllenhaal (Nocturnal Animals, Brokeback Mountain, Donnie Darko) schlüpft in die Rolle des Astronauten David Jordan. Ihm zur Seite stehen Ryan Reynolds (Das Jerico Projekt, Deadpool) und Rebecca Ferguson (Girl on the Train). Das Drehbuch zu Life stammt von den Autoren von Deadpool, Rhett Reese und Paul Wernick. www.life-derfilm.de
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Kindlicher Spaß, erwachsenes Thema Der vierte Teil der beliebten „Bibi & Tina“-Filmreihe kommt mit ungewöhnlich ernsthaftem Background daher.
texte: Max Gfrerer
Ostern in Gefahr
Süße Kinderbuchverfilmung über die Vormachtstellung beim Eierverstecken.
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wei Worte, die Kinderherzen seit Jahrzehnten höherschlagen lassen: „Hex-Hex!“ – Bibi Blocksberg (Lina Larissa Strahl) und Tina Martin (Lisa-Marie Koroll) werden erneut auf die große Leinwand gezaubert. In Bibi & Tina 4 – Tohuwabohu Total begegnen die beiden Freundinnen bei einem Ausritt dem syrischen Flüchtlingsjungen Aladin. Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um das Mädchen Adea (Lea van Acken, Das Tagebuch der Anne Frank) handelt, das aus Albanien der Zwangsheirat entflohen ist. Unterdessen soll das Schloss vom schmierigen Bauunternehmer Dirk Trumpf (Joachim Meyerhoff, Rubbeldiekatz) umgebaut werden. Als dann auch noch Tina entführt wird, ist schnell klar, dass es diesmal etwas mehr als „Hex-Hex!“ benötigt. Vielmehr bedarf es einer großen Portion Zusammenhalt. Eine Trump-Karikatur namens Dirk Trumpf, Flüchtlingsproblematik, Zwangsehe. Dieser Bibi & Tina-Film behandelt ernste Themen. Umso erstaunlicher, dass das Team um Regisseur Detlev Buck (Same Same But Different) den Spagat zwischen sensiblem Umgang und unbeschwertem Filmspaß bravourös gemeistert hat. www.facebook.com/bibiundtina
BIBI & TINA 4 – TOHUWABOHU TOTAL KINOSTART 24.02., D 2017, REGIE Detlev Buck, MIT Lina Larissa Strahl, Lisa-Marie Koroll, Lea van Acken, Louis Held, Emilio Moutaoukkil, FILMLÄNGE 111 Min., © Filmladen
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iebe kleine und große Kinder, hier kommt die ganze Wahrheit. Vor langer, langer Zeit waren es nicht die Hasen, die unsere Osternester versteckten, sondern die Osterfüchse. Diese stellten sich dabei jedoch so tollpatschig an, und die Leckereien im Körberl waren immer so grausig, dass die Hasen diese Aufgabe schließlich übernahmen. Und warum hat bis jetzt niemand den Osterhasen ertappen können, fragt ihr? Ganz einfach: Weil die lieben Langohren in die Häschenschule gehen. Ein tief im Wald versteckter Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und den Hasenkindern Tricks wie der magische Verschwindibus beigebracht wird. Doch Ostern ist in akuter Gefahr. Die Füchse wollen mit dem Diebstahl des goldenen Eis ihre ursprüngliche Aufgabe wieder an sich reißen. Ostern steht vor dem Aus. Es sei denn, die Bewohner der Häschenschule können das verhindern. Helfen soll ihnen dabei der Stadthase Max (gesprochen von The Voice-Kids-Gewinner Noah Levi, der auch den Titelsong beisteuert), der sich nur versehentlich an diesen geheimen Ort verirrt hat und zunächst so gar nichts damit anfangen kann. www.facebook.com/DieHaeschenschule.DerFilm
DIE HÄSCHENSCHULE – JAGD NACH DEM GOLDENEN EI KINOSTART 17.03., D 2017, REGIE Ute von MünchowPohl, MIT Noah Levi, Senta Berger, Jule Böwe, Friedrich von Thun, FILMLÄNGE 77 Min., © Constantin Film
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text: Johannes Vogelsang
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DIE SCHÖNE UND DAS BIEST KINOSTART 16.03., USA 2017, REGIE Bill Condon, MIT Emma Watson, Dan Stevens, Luke Evans, Kevin Kline, Josh Gad, Ewan McGregor, Stanley Tucci, FILMLÄNGE 123 Min., © Walt Disney Studios
Wahre Schönheit
Mit der Adaption des Animationsfilmklassikers „Die Schöne und das Biest“ demonstriert Disney in Form einer Realverfilmung erneut, dass wahre Schönheit von innen kommt und es sich lohnt, unter die Oberfläche zu blicken.
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Jahre sind vergangen, seitdem Die Schöne und das Biest für große Furore bei Publikum und Fachwelt gesorgt hat. Die Disneyproduktion war 1991 der erste Animationsfilm überhaupt, der bei den Oscars in der Kategorie bester Film nominiert wurde. Letztlich gab es für die Musik des Films zwei Oscars, er war bei den Globes noch erfolgreicher als bei den Oscars, und zum Drüberstreuen gab es damals vier Grammy Awards obendrauf. Daran müssen sich selbst heutige Animationsfilmproduktionen noch messen. Ganz zu schweigen von der globalen Fangemeinschaft des Klassikers und dem lange nachklingenden Soundtrack. In der Regie von Bill Condon (Twilight-Saga) lässt Disney den Film nun als Realverfilmung
wiederauferstehen und erzählt die Geschichte der jungen Belle mit Emma Watson in der Hauptrolle und mit Dan Stevens in der Rolle des Biests. ALTES MÄRCHEN IN GROSSEN BILDERN An der Geschichte, die in ihrer ursprünglichen Form als Märchen erstmals im 18. Jahrhundert erschienen ist, hat sich nichts geändert: Die schöne Belle lebt gemeinsam mit ihrem Vater Maurice (Kevin Kline) ein beschauliches Leben. Doch eines Tages gerät der Vater in die Fänge des Biests, das in einem verwunschenen Schloss im Wald wohnt. Damit ihr Vater wieder freikommt, bietet sie im Gegenzug ihre eigene Freiheit an. Doch wider Erwarten entwickelt sich zwischen Belle und
dem Biest eine Freundschaft, was nicht alle gleichermaßen begeistert (etwa Luke Evans als Gaston). Das Fantasy-Musical-Spektakel greift dabei auf die bewährten Songs des Animationsfilms zurück und erweitert das Repertoire um drei neue Lieder. Auch die Regie orientiert sich vorwiegend an der Fassung des Jahres 1991 – schließlich ist diese eine wundervolle Vorlage: Detailreich und liebevoll ausgestattet, dringt Belle in die verwunschene Welt vor, in der verzauberte Bedienstete begeistern – in der Neuauflage sind u.a. Ewan McGregor als Lumière, Ian McKellen als von Unruh, Emma Thompson als Madame Pottine, Stanley Tucci als Maestro Cadenza und Gugu Mbatha-Raw als Plumette angestellt. Großes Kino! www.dieschoeneunddasbiest-film.de DOT.movie 57
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text: nicole albiez
LET’S CEE 2017
Rund 140 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Zentral- und Osteuropa trägt die Festivalleitung von LET’S CEE heuer zusammen: Highlights, Specials, Pflichttermine.
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aibach-Bandmitglied Ivan Novak reist nach Pjöngjang, um den Liberation Day zu feiern und gibt nun in Wien eine Master Class, in der er über die Wechselbeziehungen von Kunst und Propaganda nachdenkt. Kriegsreporter Hernán Zin berichtet nicht nur aus seinem abenteuerlichen Alltag, sondern stellt auch seine neueste Dokumentation, Born in Syria, vor: Er begleitete sieben Kinder ein Jahr lang auf ihrer kräftezehrenden, gefährlichen Flucht. Gedreht wurde im Libanon, in der Türkei, in Syrien, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Die Kinder, die das Erlebte verarbeiten und sich ein neues Leben einrichten müssen, lernen schnell, dass sie nach einer
Liberation Day – Lettland/ Norwegen/Nordkorea/ Slowenien » Nordkorea feiert 70 Jahre Unabhängigkeit – und wer wird eingeladen, im ultraautoritären Regime zwei Konzerte zu geben? – Ausgerechnet das subversivprovokative Künstlerkollektiv Laibach. Liberation Day hält dieses unglaubliche Szenario fest: Die Vorbereitung auf das Happening, die Vermittlung, die technischen und diplomatischen Herausforderungen. Und dann macht sich auch noch Ivan Novak allein auf, die Stadt zu erkunden. Über wie viel Handlungsfreiheit verfügt Laibach? Was wird aus der Setlist wegzensuriert? Und wie hat’s Kim Jong-un gefallen? Zu Gast in Wien: Laibach-Mitglieder Ivan Novak und Mina Špiler.
lebensgefährlichen Bootsfahrt noch lange nicht am Ziel sind. Blickt man ins Programmheft der fünften Ausgabe von LET’S CEE, das Festival für den zentral- und osteuropäischen Film, weiß man, dass man von 21. bis 27. März viel, viel Zeit im Kino verbringen wird: Wieder ist ein herausfordernd dichtes und spannendes Programm gewachsen, bei dem 140 (!) Spiel-, Dokumentarund Kurzfilme aus Zentral- und Osteuropa – fast ausschließlich Österreich-Premieren – lange nicht alles sind. Zum gewohnten Happening – Filmen, Master Classes, Partys, Diskussionen – gesellen sich in der diesjährigen Saison neue Felder: Die Festivaldirektoren Magdalena Żelasko und Wolfgang P. Schwelle haben ein Angebot für die Filmbranche auf die Beine gestellt: Bei der Let’s Cee Talent Academy sind rund 40 junge Filmschaffende aus dem In- und Ausland zugegen, bei den zweitätigen Let’s Cee Industry Days tagen über 25 Experten über aktuelle filmwirtschaftliche Themen. Neben Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Case Studies steht dabei etwa die „Live! Ammunition! Pitching Session“ auf der Tagesordnung, die von Elliot Grove, Direktor des Londoner Raindance Film Festival, moderiert wird. DOT. hat das Programm studiert und präsentiert zur Erleichterung des Festivalgenusses: Highlights, Specials, Pflichttermine. – Es wird wieder eine spannende Saison!
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SCHWERPUNKTE » „Das Kulturjahr Österreich – Kroatien 2017“ stellt die kroatische Schauspielerin Ksenija Marinković ins Zentrum. Die „Rumänischen Highlights“ werden heiter ausfallen, das Kurzfi lmprogramm „Made in Estonia“ wird u.a. vom A-Festival Tallin Black Nights kuratiert. Einem polnischen Meisterregisseur – dem im Vorjahr verstorbenen Andrzej Wajda – gilt eine fünf Filme umfassende Retrospektive, die vom Direktor des Warschauer Filmfestivals, Stefan Laudyn, kuratiert wurde. Außerdem stehen polnische Animationsfi lme auf dem Programm. „Digital restaurierte Filmklassiker“ locken in die Breitenseer Lichtspiele, u.a. sind Stummfi lmhighlights aus Russland, Polen und Rumänien zu sehen – Gerhard Gruber liefert dazu live die Töne am Klavier.
MARTIN SCORSESE FILM
AB 03.03. NUR IM KINO!
© LET’S CEE FILM FESTIVAL
Ali and Nino – UK » Mit seinem neuen Film hat sich OscarPreisträger Asif Kapadia (Amy, Senna) den 1937 erschienenen Roman des russischen Autors Lew Abramowitsch Nussimbaum, geschrieben unter dem Synonym Kurban Said, vorgenommen. Im Schmelztiegel Baku steht die große Liebe des Muslims Ali und der adeligen Christin Nino unter keinem guten Stern: Da wären zum Beispiel familiäre Bedenken aus religiösen Gründen, die kulturellen Differenzen und der drohende Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
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Billion Star Hotel – Rumänien » Alecs Nastoiu besucht LET’S CEE mit seinem Debüt, das von Arthur, Panait und Sica erzählt. Alle drei wurden in der Kindheit von ihren Eltern im Stich gelassen. Was tragisch klingt, meistern die drei Protagonisten mit Humor. Eine „Ermunterung zum Tagträumen und eine Anleitung zum besseren Scheitern zugleich“.
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Train Driver’s Diary – Dnevnik mašinovode Serbien/Kroatien
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en Tod von bis zu 20 Menschen müssen Lokführer im Laufe ihres Berufslebens verkraften. Ilija hat diesen Durchschnitt längst hinter sich gelassen: Mit 28 Leichen ist er Rekordhalter unter seinen Kollegen – und das Schicksal tritt ihm ein weiteres Mal vor die Gleise: in Gestalt eines Buben. Glücklicherweise schafft Ilja es gerade noch zu bremsen, und
fortan wird er – ob er’s nun will oder nicht – Ziehvater des Buben, dessen Berufswunsch Lokführer lautet. Miloš Radovićs schwarzhumorige Tragikomödie entpuppte sich als Publikumsliebling auf dem Mannheim-Heidelberg International Filmfestival und beim Filmfestival in Moskau, nun erobert sie LET’S CEE. Zu Gast in Wien sind der Regisseur und sein Hauptdarsteller Lazar Ristovski.
Hristo – Bulgarien » Grigor Lefterov und Todor Matsanov – beide beim Festival zu Gast – erzählen von einem abgeschlossenen, brutalen Mikrokosmos: Sie entwerfen ein fesselndes Drama über das Leben in der bulgarischen Unterschicht. Der obdachlose, immer unberechenbar bleibende Teenager Hristo, eindrucksvoll dargestellt von Dimitar Krumov, hofft der Straße zu entkommen. Im Alltag hält ihn aber allein der tägliche Kampf ums Überleben beschäftigt – dabei stößt er immer wieder an seine moralischen Grenzen. Als Sohn unverantwortlicher Eltern hat er keine Basis: Da Hristo über keine Papiere verfügt, existiert er für die lokalen Behörden schlichtweg nicht … Albüm – Türkei/Frankreich/Rumänien » Ein Kind ist alles, was Bahar und Cüneyt zum großen Glück fehlt. Da es auf natürlichem Wege nicht klappen will, wählen sie den Weg der Adoption und erfinden eine Schwangerschaft, die es niemals gab. – Eine Lüge, die, als eine Polizeiakte auftaucht, jederzeit entlarvt werden könnte … Mehmet Can Mertoğlus gesellschaftskritisch angehauchte Komödie ist der Gewinner des Heart of Sarajevo Film Festival und des France 4 Visionary Award in Cannes.
21 x New York / 21 x Nowy York – Polen » 21 von knapp acht Millionen in New York lebenden Menschen hat Piotr Stasik als Protagonisten einer Doku auserkoren, die vom 21. Jahrhundert erzählt: Seine Helden schweben per U-Bahn durch die Stadt, und Stasik fängt in seinem rasanten filmischen Essay ihre Gedanken ein. Ein tolles Stimmungsbild der Stadt und eine spannende Reflexion über die westliche Zivilisation. Holte sich eine Nominierung für die European Film Awards.
Playground / Plac Zabaw – Polen » Eigentlich wollten sie den letzten Schultag mit Computerspielen verbringen, da aber der örtliche Elektroladen geschlossen hat, entführen zwei Teenager eben aus Langeweile ein dreijähriges Kind. Bartosz M. Kowalski erzählt auf schockierende Art und Weise von einem Albtraum: vom Phänomen exzessiver kindlicher Gewalt – beim Polish Film Festival wurde er für seine kontrovers aufgenommene, herausfordernde Arbeit zum Best Debut Director gekürt.
Two Lottery Tickets / Douã lozuri – Rumänien » In den letzten 26 Jahren ist kein Film erfolgreicher in Rumänien im Kino gelaufen als die Komödie, die von drei glücklosen Lottospielern berichtet. Oder eigentlich: Zuerst haben Dinel, Pompiliu und Sile Glück – sie gewinnen den Hauptpreis –, nur fällt das Glückslos Räubern in die Hände. Erzählt man so etwas der Polizei, wird einem nicht geglaubt, also machen sich die drei Freunde eigenhändig auf Verbrecherjagd … Low Budget mit großem Unterhaltungswert. 60 DOT.moviE
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Through the Eyes of the Photographer / Očima fotografk y – Slowakei/Tschechien 81 Minuten sind kurz, um eine 85-jährige Frau zu porträtieren, die unendlich viel zu erzählen hat: Die legendäre slowakische Fotografin Zuzana Minácová hat den Faschismus und den Kommunismus erlebt – und diverse Hollywoodstars. Emmy Award-Gewinner Matej Mináč hat seiner Mutter ein fesselndes fi lmisches Denkmal gesetzt. In Anwesenheit der beiden. AUSSERDEM: Feiern » Eine Partyline lockt bei freiem Eintritt in die Café Bar Lounge Urania und in die Markterei. Am 24. März sorgen die Mitglieder des Verbands der Österreichischen FilmSchauspielerInnen für Furore, am 25. gibt’s nach der Preisverleihung trift ige Gründe zu feiern.
Spannende Einblicke in Zentralund Osteuropa zu gewinnen! Auf ins Festivalgetümmel! DOT. verlost zu den genannten Filmempfehlungen jeweils 5x2 Karten und – für die volle Dosis – fünf Festivalpässe! Mitspielen per Mail an gewinn@pph-media.at. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.
ECKDATEN ZUM LET’S CEE FILM FESTIVAL 21. bis 27. März 2017 im (Festivalzentrum) Urania Kino, im Actor‘s Studio, im Village Cinema Wien Mitte, im Artis International und in den Breitenseer Lichtspielen. (Einige Filme werden außerdem in Graz und Villach zu sehen sein.) Es locken Filme (in Originalversion mit englischen oder deutschen Untertiteln) inkl. Wettbewerb, Master Classes, Diskussionen, Partys. Alle Kurzfilme sind im Mittleren Saal der VHS Urania bei freiem Eintritt zu sehen. Tickets können ab dem 1. März via Festival-Homepage oder www. oeticket.com bzw. www.eventim.de erstanden werden, in der Festivalzeit außerdem an den Kinokassen. Alle Infos auf www.letsceefilmfestival.com
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PARADIES! PARADIES!
POWER TO CHANGE – DIE ENERGIE-REBELLION – 10.03. Carl-A. Fechner (Die 4. Revolution) denkt in CinemaScope-Bildern über Möglichkeiten einer nachhaltigen und bezahlbaren Energiegewinnung nach. DESERT KIDS – 24.02. Michael Pfeifenberger holt die Wüste Negev auf die Leinwand, einen Ort der Gegensätze. Menschen aus dem Kibbuz und der Beduinensiedlung leben nah und doch getrennt – die Probleme, Perspektiven und Wünsche der Jugendlichen aber sind überall gleich. So wird es ein spannendes Porträt einer jungen Generation arabischstämmiger und jüdischer Israelis.
ONE PUNCH MAN – EPISODE 01-03 – 28.02. Die japanische Antwort auf Deadpool heißt One Punch Man und sieht eigentlich wie ein Antiheld aus – mit Glatze, Gummistiefel und genervtem Blick. Der 25-Jährige geht auf Monsterjagd, auch wenn er sein heldenhaftes Hobby eher lästig findet. Schräger Humor und gewaltige Action: Die Anime-Adaption ist Hommage und zugleich Parodie des Superhelden-Genres.
LINA – 10.03. Den Heiratsantrag, den der Architekt Adolf Loos einer 19-jährigen Schauspielschülerin am Tag ihres Kennenlernens machte, nahm diese unumwunden an. Ebenso plötzlich, wie die Beziehung begann, endete sie 1905 auch: Nach drei Jahren und einem Skandal wurde die Ehe wieder geschieden. Walter Wehmeyer, Christine Wurm, Tino Ranftl und W. Andreas Scherlofsky erzählen von Lina Loos, einer fortschrittlichen Frau, die ein selbstbestimmtes Leben wagte.
© Polyfilm, Thimfilm (3), Stadtkino Wien, Filmladen, Waystone Film, AV Visionen, Kinostar, DOCS
HISTORY OF NOW – 24.02. Der Regiedebütant Nadiv Molcho erzählt (auch in der Hauptrolle) vom Aufeinandertreffen einer Hipster-Köchin und einer Wiener Entsprechung von Woody Allen. Ein Kurztrip nach Marokko, der von einem Heiratsantrag gekrönt werden soll, wird zum Tiefpunkt der Beziehung. Molcho gelingt eine intensive Arbeit – er fängt das pralle Leben auf der Leinwand ein.
Ein Homemovie, das es in sich hat: Die scharfsinnige Filmemacherin Kurdwin Ayub begleitet für ihr Langfilmdebüt ihren Vater Omar von Wien nach Kurdistan. 1991 floh die Familie aus dem Irak nach Österreich, nun spielt der Vater mit dem Gedanken einer dauerhaften Rückkehr und sucht mit Feuereifer nach einer Eigentumswohnung an einem Ort, der für ihn das Paradies und für die Tochter die unverständliche Fremde ist. Ein Generationenporträt, in das sich immer Politischeres mischt und das von Ver- und Entwurzelung handelt. „Omar, lässt du mich jetzt allein? Ich hab gar nichts hier. Kein Internet, keine Sprache.“ Und auch Omar muss seinen Blick revidieren – spätestens, wenn es durch die Kampfzone der Peshmerga und des IS geht. Tragisch, wenn’s nicht so lustig wär. Oder umgekehrt? Ab 03.03. im Kino.
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NERUDA – 17.03. Pablo Larraín (Jackie) erweckt wieder ein Stück Geschichte zum Leben: Chile im Jahr 1948. Der Dichter und Kommunist Pablo Neruda (Luis Gnecco) muss nach seiner Anklagerede gegen den Präsidenten Videla gemeinsam mit seiner Frau Delia del Carril abtauchen. Ein Polizist (Gael García Bernal) verbeißt sich in die Suche nach ihm. Auch wenn Larraíns faszinierendes Period Piece mit Neruda betitelt ist: Seine dichte, vibrierende Arbeit ist weit mehr als ein Biopic. Fünf Jahre nach Le Havre lässt Aki Kaurismäki wieder – erst im Wettbewerb der Berlinale und gleich danach im österreichischen Kinosaal – auf begeisternde Art von sich hören: Ein syrischer Flüchtling (Sherwan Haji) trifft auf einen finnischen Geschäftsmann (Sakari Kuosmanen). Wir bekommen blutige Nasen, eine lange Pokernacht, eine Wasabi-intensive Restaurantgründung, eine wortlose Trennung, das gebotene Maß an Lakonie und viel Menschlichkeit geboten. „Ich liebe Finnland, aber bitte bring mich von hier weg!“ Ab 24.09. im Kino.
THE OTHER SIDE OF HOPE THE SALESMAN – 17.03. Dass die Vormieterin neben persönlichen Gegenständen auch einen zweifelhaften Ruf hinterlassen hat, erfährt ein junges Paar in Teheran auf sehr schmerzhafte Art: Rana wird im Badezimmer von einem Fremden überrascht. Während sie sich weigert, über den Vorfall zu sprechen – selbst mit der Polizei –, macht sich Emad auf die Suche nach dem Täter. Asghar Farhadi (Nader & Simin) erzählt von Schuld und Ehre. Nominiert für einen Auslandsoscar.
CINEPLEXX OPERA
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RUSALKA – 25.02. UND LA TRAVIATA – 11.03.
ährend die anderen Waldnymphen mit dem Wassermann schäkern, träumt Nixe Rusalka davon, ihr Leben als
© Ken Howard, Kristian Schuller / Metropolitan Oper
Kristine Opolais / Rusalka.
Sonya Yoncheva / La Traviata.
Mensch zu verbringen – an der Seite des Prinzen. Also lässt sie sich auf einen Pakt mit der Hexe Ježibaba ein: Für die Verwandlung opfert sie die Stimme – und um nicht einem Fluch der Hexe zum Opfer zu fallen, muss Rusalka die Liebe des Prinzen gewinnen. Mit der Musik von Antonín Dvořák geht es nicht nur aufs Schloss des Märchenprinzen, sondern auch auf die Bühne der Metropolitan Opera New York: Am 25.02. überträgt Cineplexx die Oper „Rusalka“, und am 11.03. steht „La
Traviata“ auf dem Spielplan: Verdis berühmte Oper entführt nach Paris im 19. Jahrhundert, wo die an Schwindsucht leidende Kurtisane Violetta Valèry versucht, sich ihre letzten Tage in Glück und Liebe einzurichten … www.cineplexx-opera.at DOT.movie 63
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Die Spaghetti, die Marnie und Charlie in Girls essen.
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don’t want to freak you out, but I think that I may be the voice of my generation – or at least a voice of a generation“, führte Hannah (Lena Dunham) in tiefster Überzeugung aus. Der Vortrag dient dazu, einen Aufschub zu verhandeln und die monetäre Unterstützung der Eltern nicht versickern zu lassen. Die Eltern blicken mit gequältem Gesichtsausdruck auf ihre Tochter, deren College-Abschluss schon zwei lange Jahre zurückliegt und die keine Ahnung haben oder zu ignorieren versuchen, dass man mit dem Gehalt eines Praktikanten nicht einmal einen Tag lang in NYC bestehen kann. Fassungslos blickt Hannah über ihren grünen Salat hinweg ihre Eltern an, die ab sofort nicht mehr bereit sind, als wandelnde Geldautomaten zu dienen. Und als Hannah noch eine Nachspeise ordern möchte, bremst ihre Mutter sie ein. Es ist eindeutig: Der Hahn ist zu. In der allerersten Folge der HBO-Serie Girls, in der man unvermittelt wusste, dass man es mit einem monströsen Serien-Crush zu tun hatte, wurde vieles über Essen brütend verhandelt. Über das desaströse Abendessen mit ihren Eltern ärgert sich Hannah etwa bei einer ähnlich misslungenen Essenseinladung in ihrer WG in
Rage – auf dem Speiseplan steht dann immerhin auch Opiumtee, der Hannah dazu inspirieren wird, den Eltern vor ihrer Abreise noch die Meinung zu geigen … Seit Februar läuft nun die finale sechste Staffel der Serie rund um die Vollzeit-Narzisstinnen Hannah, Marnie, Jessa und Shoshanna, die sich seit dem Auftakt im Jahr 2012 einen angemessenen Platz im Leben und in NYC erkämpfen wollen – was sie mit Bravour jedes Mal aufs Neue vermasseln, stehen den Privilegierten doch gerne First-WorldProblems im Weg. Dunham und ihr Team wissen, wann es Zeit ist, Abschied zu nehmen – nämlich bevor eine Serie totgelaufen ist, ihr Finale also noch zu schmerzen weiß. Mit einem Kloß im Hals essen wir heute also Serienerfinderin Dunham zu Ehren Spaghetti: Immer mal wieder nahm sie sich die Freiheit und konzentrierte sich eine Folge lang lediglich auf einen Handlungsstrang. Etwa in Folge 5.6, als die unglücklich mit Desi verheiratete Marnie durch die Straßen streift und auf ihren Ex Charlie trifft – jenen Charlie, den sie in der ersten Staffel unbedingt loswerden und in der zweiten, als er hip und erfolgreich und attraktiver war, unbedingt zurückhaben wollte.
In Staffel 5 verbringen die beiden einen denkwürdigen Tag miteinander – trotz seines Jeans-Outfits und seiner plötzlich tiefen Stimme mit Akzent: Sie kaufen ein gewagtes Kleid, das bei der anschließend besuchten Party dafür sorgen wird, dass Marnie für eine Prostituierte gehalten wird, stellen in einem italienischen Restaurant das Candle Light Dinner nach, das Susi & Strolch einander näherbrachte: Spaghetti mit Fleischbällchen. Sie tanzen, sie klauen im Central Park ein Boot, tauchen ab – erst im Parksee, dann in Charlies Bett, dazwischen werden sie ausgeraubt. Als der rosarote Schleier postkoital abgenommen wird, erkennt Marnie: Sie hat ihre erste große Liebe nicht wiedergefunden, sondern in dieser abgerockten Wohnung gerade ein weiteres Mal verloren: Charlie ist ein Junkie. Also kehrt sie am Ende dieser wundervollen Folge wieder dorthin zurück, wohin sie gehört: nicht in Desis Arme, sondern in die ihrer Freundin Hannah. Wir werden Girls vermissen. GIRLS USA 2012-17, IDEE Lena Dunham, MIT Lena Dunham, Allison Williams, Jemima Kirke, Adam Driver, Zosia Mamet. Staffel 1 bis 5 sind auf DVD erhältlich, Staffel 6 läuft derzeit auf © HBO.
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NEUES IM HEIMKINO
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SWISS ARMY MAN
American Honey
TSCHICK
Hank (Paul Dano) ist auf einer Insel gestrandet, also muss eine aufgeschwemmte Leiche (Daniel Radcliffe) als bester Freund ausreichen. Ein surrealer Trip, der alle Regeln sprengt: Die dauerfurzende Leiche ist so flexibel einsetzbar wie ein Schweizer Taschenmesser – warum also nicht auf ihm Jet-Ski fahren? Ein Hoch auf die Fantasie! Ab 23.02. im Handel.
Die 18-jährige Star (Sasha Lane) hat nicht mehr viel zu verlieren – also begibt sie sich mit einer Gruppe junger Zeitschriftenverkäufer (darunter Shia LaBeouf) auf einen wilden Roadtrip durch den Mittleren Westen der USA. Andrea Arnold (Fish Tank) holte damit den großen Preis der Jury in Cannes. Ab 23.02. im Handel.
Auf in die Walachei! Fatih Akin (Gegen die Wand) übersetzt Wolfgang Herrndorfs Roman in Bewegtbilder: Die Außenseiter Maik und Tschick gurken mit einem geklauten hellblauen Lada während der Sommerferien quer durch die deutsche Provinz. Ein chaotischer, völlig ungeplanter und einzigartiger Roadtrip. Ab 09.03. im Handel.
Alles was kommt
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ls Nathalie ihren ehemaligen Schüler Fabien im Vercors besucht, bringt sie die Katze ihrer Mutter mit, was sollte sie auch sonst mit Pandora anstellen. Das träge Tier, das sich ansonsten nur versteckt, büchst aus – sehr zur Sorge von Nathalie: Nach zehn Jahren bei ihrer Mutter hätte es keinen Instinkt mehr. Doch am nächsten Tag taucht es wieder
auf – ist also doch etwas übriggeblieben vom Intuitiven. Dieses Bild passt sehr gut für Nathalie selbst, die dabei ist, ihr Leben neu zu sortieren. Ihr Mann verlässt sie nach jahrzehntelanger Ehe, der Verlag zweifelt an ihrer eigentlich etablierten Lehrbuchreihe, die Kinder brauchen sie nicht mehr, und ihre immer fordernde Mutter kommt ins Heim. So treibt die
Philosophielehrerin ein bisschen verloren und unentschlossen, aber immer erhobenen Hauptes durch ihr Dasein. Mia Hansen-Løve (Der Vater meiner Kinder) wird einmal mehr dem Image gerecht, eine feinfühlige Filmemacherin mit unverwechselbarem Stil zu sein (befand auch die Berlinale-Jury, die ihr den Silbernen Bären verlieh). Nichts ist zu viel, nichts überflüssig, sie weiß genau, was sie erzählen will, und sie hat mit Isabelle Huppert die optimale Darstellerin zur Seite. „Alles was kommt“ ist ab 10.03. im Handel. DOT.movie 65
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Euphorie in Serie: news & releases
Es ist, als hätten sich Figuren aus Gossip Girl nach Twin Peaks verirrt, wo sehnsüchtig an Serienikonen wie etwa Betty aus Mad Men gedacht wird (Betty Coopers Maß aller Dinge ist „die Betty Draper der ersten Staffel“ – das bedeutet dann leider auch Liebeskummer) und Reminiszenzen auch via Besetzung sichtbar werden: Der
Vater von Serienzentrum Archie ist Luke Perry, der „seinerzeit“ der vom rechten Weg abgekommene Herzensbrecher Dylan aus Beverly Hills, 90210 war, und zur verbiesterten Mutter des perfekten High-School-Sweetheart Betty wird Mädchen Amick, die in Twin Peaks Bobby Briggs den Kopf verdrehte und in Gossip Girl
als Femme fatale kurzzeitig dem dümmlichen Schönling Nate Archibald das Leben schwer machte. Archie, Betty und Co. selber sind auch keine Unbekannten: Sie entstammen den Archie Comics, an denen sich, wobei das für Riverdale nicht relevant ist, auch schon Seth aus O.C. California erfreute. Den Auftakt in unserer neuen Teenieserien-Guilty Pleasure stellt der mysteriöse Tod des Schülers Jason Blossom, der das verschlafene Städtchen Riverdale aus den Angeln hebt. Was ist an diesem 4. Juli passiert? Was weiß Mobbingqueen Cheryl über den Tod ihres Zwillingsbruders? In diesem Ambiente schwärmt Betty für ihren besten Freund Archie, der seinerseits nur Augen für gefährlichere Mädchen (die neue Mitschülerin aus New York) und Frauen (bzw. Lehrerinnen) hat … „Riverdale“ läuft auf Netflix.
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BIG LITTLE LIES
HIGH MAINTENANCE
Jessica Lange und Susan Sarandon spielen, wie die Hollywood-Legenden Joan Crawford und Bette Davis spielten: Die Miniserie thematisiert die Entstehung des Filmklassikers Was geschah wirklich mit Baby Jane? aus dem Jahr 1962. – Und was geschah wirklich am Set? Nun, „Feud“ heißt zu Deutsch Fehde/Feindschaft, und die Diven haben einiges zu bieten. Ab 5. März auf FX zu sehen.
Viel Platz für Drama: Reese Witherspoon, Nicole Kidman und Shailene Woodley führen die Miniserie an, die von drei Müttern erzählt, deren nur scheinbar perfektes Leben aus dem Ruder läuft, als sie in einen Mord verwickelt werden. Hinter der Serie steht David E. Kelley (Ally McBeal), Regie führte Jean-Marc Vallée (Dallas Buyers Club). Bei Sky zu sehen.
Comic Relief: Ein Hasch-Dealer, seine exzentrische New Yorker Kundschaft und entsprechend viele Neurosen stehen im Zentrum der sechsteiligen Comedy. Jede Episode erzählt eine bis drei humoristische, hintergründige Geschichten der aus allen Gesellschaftsschichten stammenden Kundschaft. „The Guy“ (Ben Sinclair) ist per Rad schon zum nächsten unterwegs. Bei Sky zu sehen.
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DEIN PERFEKTES VOD-SERVICE FÜR ZUHAUSE – NEUES IM FEBRUAR
SMS FÜR DICH
INFERNO
TROLLS
Dass Claras (Regisseurin Karoline Herfurth) große Liebe Ben ums Leben gekommen ist, kann Clara auch zwei Jahre später nicht verwinden. Noch immer schreibt sie ihm sehnsüchtige SMS-Nachrichten – nur ist die alte Handynummer längst an einen anderen vergeben, der sich für die Unbekannte zu interessieren beginnt … Als VOD zu sehen.
Robert Langdon (Tom Hanks) erwacht ohne Erinnerung in einem italienischen Spital. Es flackern lediglich Visionen von brennenden Gassen, sterbenden Menschen und einer verschleierten Frau auf – Hinweise, die ihn zu Botticellis „Mappa dell’Inferno“ führen. Und schon wird der Professor zum Gejagten … Ron Howard verfilmt Dan Brown. Als VOD zu sehen.
Die Trolls sind immer so wahnsinnig glücklich. Bis ein Fußtritt in ihrem Universum aufschlägt und Poppy (Anna Kendrick) mit einem Gegenüber konfrontiert ist, das die omnipräsente Freude trüben könnte: Denn die Spezies der „Bergen“ ist nur dann glücklich, wenn sie einen Troll im Magen hat. Animiert von den Machern von Shrek. Als VOD zu sehen.
THE ACCOUNTANT Nach außen hin lebt Christian Wolff (Neo-Batman Ben Affleck) das Leben eines biederen Steuerberaters in der amerikanischen Provinz. Doch der Schein trügt gewaltig: Eigentlich ist er ein hochbegabter Mathematiker mit Aspergersyndrom, und sein eigentlicher Beruf ist alles andere als brav – er arbeitet für die gefährlichsten Unterweltorganisationen der Welt. Die
WAR DOGS
Steuerfahndung (besonders J.K. Simmons, Whiplash) ist ihm bereits auf der Spur. Also nimmt Wolff aus Gründen der Tarnung einen gewöhnlichen Auftrag als Steuerberater an. Doch der hat es in sich: In der Buchhaltung des Robotik-Unternehmens stößt Wolff auf gröbere Unge-
Zwei Kiffer, die während des Irak-Kriegs und George W. Bushs Amtsperiode in Miami Beach leben, landen einen 300-Mio.-DollarDeal mit dem Pentagon. Schlecht erfunden? Nein, die Waffenschieber, zu denen Jonah Hill (The Wolf of Wall Street) und Miles Teller (Whiplash) werden (und die die Industrie
reimtheiten – genauer gesagt handelt es sich um Millionenbeträge, deren Verschwinden Wolff gemeinsam mit Unternehmensbuchhalterin Dana (Anna Kendrick) genau rekonstruieren soll. Während er sich in den komplexen Fall einarbeitet, kommt es zu mysteriösen Todesfällen in seinem persönlichen Umfeld … Als VOD zu sehen.
um satte 53 Mio. US-Dollar unterboten haben), gibt’s wirklich. Spätestens im Irak kommt ihnen ihre Lässigkeit abhanden … Todd Phillips, Regisseur der HangoverTrilogie, war wie berufen für die Umsetzung, verwandelt er doch bevorzugt die schlechten Entscheidungen von Figuren in himmelschreiende Komödien. Als VOD zu sehen.
Als erste Kinokette im deutschsprachigen Raum hat Cineplexx – mit dem VOD-Anbieter CHILI – sein Angebot auf Kino in den eigenen vier Wänden erweitert. Cineplexx2go läuft ganz ohne Abopflicht, ohne Anmeldegebühr, ohne Bindungszeiten – zu Hause und unterwegs. Filme schon ab € 1,99 streamen. Ganz ohne Abo. Auf allen Endgeräten.
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DOT.MUSIC & GAMES Gelesen
Dear Reader braucht man eigentlich kaum mehr vorzustellen – auch wenn der in Berlin stationierten Cherilyn MacNeil und ihrer Band der ganz große kommerzielle Durchbruch bislang verwehrt oder erspart blieb, so konnte sich die Truppe in den vergangenen zehn Jahren einen erstklassigen Ruf erarbeiten. Und das liegt an den außergewöhnlichen Songs und Arrangements sowie an Cherilyns Stimme. Day Fever ist bereits das vierte Werk von Dear Reader: Aufgenommen wurde es im Rahmen einer zehntägigen Recording Session in San Francisco von Produzenten-Koryphäe John Vanderslice, der in besagtem Studio unter anderem bereits für Death Cab for Cutie, The Mountain Goats, The Magnetic Fields und Spoon den guten Ton zauberte. Erscheinen wird es am 24. Februar. dearreadermusic.com
Getrollt
Nein, Trolle haben es nicht leicht – meistens wird ihnen zu Recht misstraut. In der Welt der Videospiele hagelt es nicht selten einen PermaBan für sie. In diesem Falle trifft das allerdings nicht zu: Im Spiel Troll & I (24. März für PS4/Xbox One/PC) freundet sich nämlich der überaus große und durchaus nicht unsympathische Troll mit dem Jungen Otto an. Und der Troll hat es definitiv nicht leicht, er wird nämlich gehasst und soll umgebracht werden. Das wiederum lässt Otto nicht zu, und gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen ihre Feinde auf. Das Spiel lebt von seiner cleveren Skill-Verteilung zwischen Otto und Troll sowie von den kooperativen Möglichkeiten inklusive Splitscreen. Und es erinnert stellenweise an Klassiker wie Ico – und das ist ja wohl nichts Schlechtes. trollandi.maximumgames.com
PHILIPP POISEL. DEPECHE MODE. MILKY CHANCE. ANNE-MARIE. RAG ’N’ BONE MAN. AURA. SINKANE. BRUNO MARS. KATY PERRY. THE AUTONOMICS. ARMAN CEKIN. SNOOP DOGG.
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Frühlingserwachen
Es ist an der Zeit, das schmutzige Restgrau zu verbannen und die Fenster aufzureißen: Der Frühling steht draußen und will unbedingt rein. Und er hat ganz viel frische Musik mitgebracht ... Aura Can’t Steal The MusiC Aura? Hm, da war doch was! Ist aber schon ein Zeiterl her: Da hieß sie noch Dione mit Nachnamen und war zuerst in ihrer Heimat Dänemark und dann auch in unseren Breiten für einige Ohrwürmer wie zum Beispiel I Will Love You Monday (365) verantwortlich. Mit ihrer Mischung aus Humor, Musikalität und Schrägheit könnte ihr sozusagen das Comeback gelingen.
autonomics dept sounds Ziemlich fresh und dennoch nach dem Sound der 60ies und 70ies klingen diese Herren aus Amerika: In der ersten Single Superfuzz hagelt es geile Gitarrenwände und knochentrockene Beats, die sofort für weirde Partylaune sorgen. Der Albumtitel ist darüber hinaus eine nette Anspielung an die legendäre Pet Sounds von den Strandbuben. Indierockiger Geheimtipp!
bruno mars that’s what I like Die Entdeckung des coolen Grooves: Bruno Mars experimentiert bei seinen aktuellen Tracks mit Beats aus den early 80ies – Tracks wie The Message aus der goldenen Ära des Hip-Hop drängen sich da auf. Einerseits also ziemlich funky und andererseits mit fetten Vocal-Arrangements der Marke Mars veredelt.
Kommando Elefant Herz & Anarchie Ziemlich befreit und frech klingt die neue vom Elefanten und seiner Truppe: Die Scheiß-mir-nixHaltung ist in Fleisch und Blut übergegangen, die Refrains sitzen, und wenn man zuhört, gibt es auch inhaltlich einiges zu entdecken. Als Anspiel- und Anschautipp empfiehlt sich Dein Letztes Comeback, das wie gewohnt powerpoppig und eingängig daherkommt und trotzdem Stoff zum Sinnieren liefert.
Arman Cekin california dreaming Der Song war bereits am Weg nach oben, doch dann kam Snoop Dogg für ein verrauchtes Feature vorbei und setzte dem Ding sein gräsernes Krönchen auf. Die daraus resultierende Kooperation startet natürlich gleich noch massiver durch – das klingt nach Hit.
„I unfortunately still crave chicken McNuggets and bacon, which is the meat candy of the world.“ Katy Perry
katy perry Chained to the rhythm “In the bubble ... bubble ...“ – nein, das kriegt man nicht mehr aus dem System, auch wenn es sich irgendwie bekannt anhört. Anyway: Der neue Song von Katy Perry war bereits bei den Grammy-Verleihungen zu hören und zu sehen. Da kommt mehr!
RAG ’N’ BONE MAN Human Der Mann ist eine Sensation: Er sieht aus wie der prototypische Redneck – aber wenn er den Mund aufmacht und singt, glaubt man, ein gospeliger Soulgott persönlich stünde vor einem. Nun folgt sein Album, und das dürfte einschlagen. sinkane Life & Livin’ It Was Ahmed Gallab und seine Kollegen da entfachen, ist ein vielschichtiges Funk-Feuerwerk mit griffigen politischenThemen. Party meets Kampfansage: Exotisch, aber äußerst hörenswert.
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„Es wird bestimmt kein PartyAlbum werden; die Stimmung bleibt melancholisch. Wir planen nichts komplett Neues.” Clemens Rehbein/Milky Chance
Anne-Marie Ciao adios Viel weiß man noch nicht über die 25-jährige Sängerin aus Essex. Oder halt: Eines weiß man doch. Nämlich, dass sie sich aufmacht, um von England aus die Spitze der internationalen Charts zu stürmen. Ihre ersten Lorbeeren hat sie sich bei Rudimental verdient; seit letztem Jahr ist sie solo unterwegs. Und seit einem gefühlten Jahr warten wir auf das entsprechende Soloalbum – es hätte bereits Ende 2016 da sein sollen. Mit Alarm hatte sie bereits einen Riesenhit; dank Features bei Sean Paul und Clean Bandit hat sie sich ein Publikum von beeindruckender Größe ersungen. Die neue Single klingt dank Latin-Beats sehr nach Sommer.
Milky Chance Blossom Irgendwie muss man Clemens Rehbein und Philipp Dausch aus Deutschland liebhaben. Nein, nicht nur, weil sie so kuschelig aussehen, sondern für ihre Musik natürlich! Herrschaftszeiten! Ihr Sound bezeichnet sich als Folktronica, ihr erster massiver Hit Stolen Dance ist auch schon wieder bald vier Jahre her – und kam aus dem Nichts. Genauer gesagt aus dem Kellerstudio von Dausch. Ihre Songs sind verträumt, eingängig, eigenartig im besten Sinne und absolute Ohrwürmer. Ach ja, und tanzbar sind sie auch noch. Ziemlich bestechende Kombi. Mitte März kommt mit Blossom das neue Album des einfallsreichen Duos.
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interview: Peter Zirbs am 24. Jänner 2017
The Philipp Poisel Experience
Sechs Jahre Albumpause sind eine verdammt lange Zeit in der Welt der Popmusik. Doch wirklich weg war Poisel ohnehin nicht. Nun hat er ein neues Studiowerk am Start – und sich hörbar verändert.
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lar, sein Timbre und seine unleugbar verträumte Ader wird er wohl so schnell nicht loswerden, wenn er das denn wollte. Aber wer seine früheren Hits – allen voran den Evergreen Wie soll ein Mensch das ertragen – kennt, der wird schon einen deutlichen Unterschied hören. Denn für sein neues Album Mein Amerika hat er einen für sich untypischeren Weg eingeschlagen und sich mehr von der Band unterstützen lassen. Wie das nun klingt, kann man am Mittwoch, dem 5. April 2017 herausfinden – da gastiert Philipp Poisel mit Band in der Wiener Stadthalle. Wir haben den sympathisch Zerzausten im herrlich anachronistisch wirkenden Hotel Altstadt in Wien zum Gespräch getroffen. DOT.: Servus Philipp! Du bist nicht das erste Mal in Wien, schätze ich? Philipp Poisel: Nein, bin ich nicht; ich muss allerdings sagen: So schön wie heute war es noch nie, hier anzukommen. Ach nein, das stimmt eigentlich auch nicht. Es ist immer schön, nach Wien zu kommen, aber immer auf eine andere Art. Es reißt mich immer irgendwie aus meiner Gegenwart heraus. Es macht irgendwas mit mir. Ich habe gerade einen Termin nach dem anderen, aber in Wien würde ich am liebsten den ganzen Tag einfach nur Kaffeetrinken gehen. Ich habe hier sogar schon etwas aufgeschrieben; eine Songidee – das passiert bei mir eigentlich ziemlich selten. Das heißt, wir werden es vielleicht auf deinem nächsten Album hören?
jemand, der immer viel ausprobiert und auch wieder verwirft. Ich spiele mit dem Gedanken, die nächste Platte alleine zu machen, deshalb muss ich damit anfangen, Ideen aufzuschreiben – bislang war das nicht unbedingt nötig.
Ja, wer weiß! Da es selten vorkommt, landet es dann oft mal auf CD. Mal sehen. Einer der neuen Songs heißt Zum ersten Mal Nintendo. Das kann kein Zufall sein, dass der fast zeitgleich mit Nintendo Switch erscheint? Doch, ist es aber! Ich hatte bis unlängst keinen blassen Schimmer von der Switch; ich spiele eigentlich gerade Super Nintendo und NES und habe erst um drei Ecken von der neuen Konsole erfahren. Ich glaube, mein Song ist sogar genau an dem Tag erschienen, an dem die Switch vorgestellt wurde. Auch wenn es nicht so aussehen mag: Das war absoluter Zufall. Aber Gaming-Bezug gibt’s bei dir? Ja, klar. Ich hab auch bei unserem USA-Trip zu den Albumaufnahmen meinen Gameboy mitgehabt, um Tetris zu spielen. Wie ist das Album entstanden? Was bislang immer gleich war, und so war es auch diesmal: Ich bin halt der Träumer; ich hab so Ideen – mein Produzent Frank Pilsl hingegen ist eher so der Chronist, der alles festhält und nachbohrt. So kommt eine CD dann auch zustande. Ich bin
Dein aktuelles Album klingt aber dennoch anders. Ja, das liegt daran, dass die Band diesmal viel mehr Einfluss hatte. Und auch in Zukunft haben wird! Das hat auch damit zu tun, dass wir live in viel größere Hallen gehen. Da ist es auch für mich wichtig, dass die Band mehr musikalische Verantwortung mitträgt. Obwohl das für mich eine ziemliche Herausforderung ist, weil ich immer gerne bis ins kleinste Detail die Kontrolle behalten will. Auch was die Platte anbelangt: Da musste ich lernen, zu sagen „okay, ich hätte das vielleicht anders gemacht, aber das passt schon so.“ Es ist ja für mich auch eine große Hilfe. Eben auch live, mit so einer starken Band im Rücken. Ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht, wie ich das alleine schaffen würde. Also einerseits ein Prozess des Loslassens und andererseits eine Hilfe und Unterstützung? Ganz genau. Der Bandgedanke war bei mir diesmal auch von Anfang an im Kopf. Irgendwann wurde mir auch klar, dass man da nur schwer einen Kompromiss finden kann: Einerseits ein Soloalbum, andererseits ist am Bandfoto eben die ganze Band zu sehen. Da dachte ich mir, jetzt kann man sich auch gleich einen Bandnamen ausdenken – eine Idee,
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die marketingtechnisch allerdings nicht sonderlich clever ist und die auch für die Plattenfirma wenig Sinn gemacht hat.
„Ich bin der Träumer, ich habe die Ideen.“
Und doch ist es ein ein Band-Ding? Ja, in dem möglichen Rahmen absolut. Klar, die Texte kommen noch immer von mir – aber das ist ja bei anderen Bands auch so. Die Erfahrung war, dass ich auch nicht von den anderen verlangen kann, jetzt einen auf Band zu machen, und
man selbst tut das nicht. Nein, die Band wirkt eher wie ein Spiegel. Ich habe auch zum Teil anders gesungen. Es ist eben mehr und mehr zu einem Gemeinschaftsprozess geworden.
Philipp Poisel
Vielleicht auch, um nicht „more of the same“ zu machen?
Ja, klar, genau so ist es. Nach der hundertsten Aufführung von Projekt Seerosenteich dachte ich, jetzt müsste doch mal etwas anderes kommen. Es kam mir fast schon abzockermässig vor. Ich wollte dann mal in eine ganz andere Richtung schauen; einen bewussten und deutlich hörbaren Bruch herbeiführen – auch, damit man gar nicht in die Verlegenheit kommt, die Phasen miteinander zu vergleichen. philipp-poisel.de DOT.music 73
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Bartl, Most und Depeche Mode Wenn eine Band im 36. Jahr ihres Bestehens ein neues Album veröffentlicht, dann ist das nicht immer eine aufregende Angelegenheit. Wenn die Band Depeche Mode heißt, schon.
Die guten Kräfte sammeln sich Die Ankündigung eines neuen Albums kam also relativ überraschend, und insgeheim erwarteten wir uns erneut eine tendenziell introspektiv klingende Sammlung an Songs. Doch wir sollten eines Besseren belehrt werden. Denn was wir bei der Listening Session zu hören
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V
on 1981 bis jetzt haben Depeche Mode insgesamt 14 Studioalben veröffentlicht; das am 17. März erscheinende Spirit ist das erste Langspielwerk der Band seit rund vier Jahren. Nun hat der Vorgänger Delta Machine auch durchaus seine Qualitäten – dennoch klang das Album insgesamt nach einer Verabschiedung und nach endgültigem Loslassen. Der Schreiber dieser Zeilen machte sich sogar Sorgen um den Sänger: Nahezu überdeutlich vermeinte er eine Gahan’sche Todessehnsucht herauszuhören und war der Meinung, dass es sich wohl um das letzte Lebenszeichen der Band handeln müsse. Die Kritiken fielen auch in der Musikpresse entsprechend gemischt aus. Die eher ruhigen Songs waren zum Teil wunderschön, dennoch hatte Depeche Mode einen für die Band ungewöhnlichen Weg eingeschlagen – und das wurde ihnen sogar von ihren als besonders ergeben bekannten Fans doch ein wenig übelgenommen. Nur um es noch einmal festzuhalten: Es war ein gutes Album, aber es klang resignativer und kraftloser, als man es von der Band bislang gewohnt war.
„I go to a very visual place when I’m singing. It’s very cinematic and I get this feeling of space. I love when music does that.“ Dave Gahan/Depeche Mode bekamen, hatte rein gar nichts mit den Erwartungen zu tun. Im Gegenteil: Als hätten Dave, Martin und Andrew ihre Zuhörerschaft mit dem Vorgänger auf eine falsche Fährte locken wollen, um mit Spirit wieder an alte Qualitäten anzuknüpfen – das ist der Eindruck, der sich nach dem Durchlauf der 12 Songs einstellt. Apropos Eindruck: Die erste Single-Auskopplung Where’s The Revolution eignet sich ganz gut, um sich einen solchen zu verschaffen. Thematisch ist das Album einer System- und Kapitalismuskritik gewidmet – kann man durchaus machen, warum auch nicht. Das passt gut zu den stärker werdenden Bluesrock-Anleihen, derer sich DM mehr und mehr bedient. Produziert wurde übrigens erstmals von James Ford (Simian Mobile Disco), der bereits Florence & The Machine, den Foals und Arctic Monkeys zum passenden SoundGewand verhalf.
Kraftblues & Rockwerk Spirit ist ein abwechslungsreiches Album geworden – und es klingt streckenweise so wunderbar nach Depeche Mode, dass man fast schon Absicht dahinter vermuten könnte. Es scheint, als zitiere sich die Band gelegentlich selbst, um an ihre älteren Werken anzuschließen. Der Witz ist, dass das sogar gelingt und völlig unpeinlich wirkt. Bereits der epische Opener Going Backwards ist grandios; danach wird es aber auch wieder deutlich elektronischer – und zwar ebenfalls mit Blick nach hinten: Anstatt krampfhaft modern wirken zu wollen, besinnen sich Depeche Mode ihrer Ursprünge und Wurzeln. So klingen manche ihrer aktuellen Sounds wie aus den 80ern; genauer gesagt nach WavetableÄsthetik und 8bit-Sampling-Technik. In manchen der neuen Songs gehen sie noch einen Schritt weiter und spielen ungeniert mit eindeutig kraftwerkischen Anklängen – nur um ein paar Tracks später in Poorman einen astreinen Working Song zu zitieren. Natürlich auf ihre ganz eigene Art, aber dennoch mit der für das Genre typischen Power. Ob die Band immer noch stilbildend und relevant für die heutige Popwelt ist, wie sie es in den 80erund 90er-Jahren war, lässt sich so schnell nicht beantworten. Dass sie es mit Spirit allerdings geschafft hat, ein großartiges Album abzuliefern, in dem Elektronik, Rock und Blues sowie außergewöhnliches Songwriting gleichermaßen ihre Berechtigung haben, steht für uns fest. Depeche Mode wissen also zum Glück immer noch verdammt gut, wo der Bartl den Most herholt. depechemode.com
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TEXTE: PETER ZIRBS
Zwischensequenz DLC Runterladbare Inhalte.
Alternative Realitäten
Was soll man sich aus den gichtgeplagten Fingern saugen, wenn eh schon überall nur mehr alternative Fakten sind? Da bleibt ja für einen ehrlichen Fantasten nichts mehr über – die Arbeit übernehmen schließlich längst nicht mehr kreative Wortschmiede und Freunde des gepflegten Witzes, sondern Pressesprecher und Kommunikationsprofis. Gemein, oder? Früher, da konnte man noch nach Herzenslust Sachverhalte erfinden und darauf hoffen, dass irgendein Depp sie tatsächlich ernst nehmen würde. Hach, waren das Zeiten! Dann kam die Tagespresse, die daraus eine Profession machte. Und immer noch fanden sich Deppen, die so manchen Beitrag für bare Münze nahmen. Ad hoc fallen mir da die panierten Halbmonde ein. Jetzt könnte man meinen, dass die Menschheit durch die vielen satirischen Veröffentlichungen diverse verbreitete Berichte häufiger hinterfragt. Nö, das
passiert aber nicht. Es sieht so aus, als ließe sie sich noch bereitwilliger von den alternativen Fakten beeinflussen. Und da ist der Punkt, wo Spielewelten und Propaganda einander begegnen könnten: Pfeif auf „alternativ“ – nennen wir es doch gleich „virtuell“. Umgekehrt geht das übrigens auch: „Alternative Realitäten“ statt „Virtual Reality“ ist doch viel cooler, ne? Im Übrigen finde ich den Ausdruck „virtuelle Fakten“ ohnehin viel besser. Es fragt doch sowieso keiner mehr nach. Na ja, jedenfalls wird das auch für Gamer noch lustig – nämlich dann, wenn alternative Realitäten zur Gewohnheit werden und virtuelle Fakten die Grundlage für unser aller Meinungsbildung darstellen. Da bleib ich dann wahrscheinlich lieber in irgendeiner noch so verrückten Videospielwelt – die wird sich vermutlich zeitweise realer anfühlen als die momentane Wirklichkeit. Wetten?
Battleborn | Bereits erhältlich ist die vierte Story-Operation – sie nennt sich Montana und die Dämonenbärin. Ziemlich abgefahrener Titel, finden wir. Aber er trifft zu: Am Lagerfeuer erzählt Montana die Geschichte von seiner Begegnung mit einer furchterregenden VarelsiBestie; die Spieler können die packenden Ereignisse selbst nacherleben. Diese Story-Operation schaltet auch brandneue Skins, Titel und legendäre Ausrüstungsgegenstände sowie Fraktions-Commander-Pakete beim Erreichen der maximalen Punktzahl frei. Wie die fünfte Story-Operation heißt, steht übrigens auch schon fest – nämlich Phoebe und das Herz Ekkunars. battleborn.com
TOOLS FÜR DIE ELITE Tja, mittlerweile ist das kein Luxusproblem mehr: Wohin mit der PlayStation VR, wenn man gerade nicht spielt? Herumkugeln lassen? Sicher nicht, denn der Official Headstand aus dem Hause Numskull schafft Abhilfe und lässt die Gaming-Ecke aufgeräumt und futuristisch gleichermaßen aussehen.
Das qualitativ hochwertige Teil besteht aus einem Obsidian-Kopf, lässt sich in der Höhe verstellen und passt farblich perfekt zur Konsole. Dank der recht schweren Bodenplatte steht der Headstand stabil; die eingeprägten Logos
lassen erkennen, dass es sich hierbei um ein offizielles Produkt handelt. Der Kabelstraffer ist ebenfalls keine blöde Idee – das Ding war übrigens bereits ausverkauft und ist jetzt wieder nachproduziert worden. Mehr Info unter numskull.co.uk
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Hallo, Aloy! Seit geraumer Zeit blickt die Videospielwelt auf die Veröffentlichung dieses PS4-exklusiven Titels. Am 1. März ist es so weit: Das Abenteuer rund um die Heldin Aloy dürfte die Erwartungen erfüllen.
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ie ganze Welt ist auf Multiplayer-Spiele ausgerichtet. Die ganze? Nein: Eine kleine Gruppe von Spielern zieht immer noch gediegene Singleplayer-Abenteuer vor – vorzugsweise im Genre der Action-Rollenspiele. Und genau an diese Zielgruppe richtet sich Horizon Zero Dawn, das am 1. März exklusiv für PS4 erscheint. Entwickelt wurde es von Guerilla Games, und das niederländische Studio ist wahrlich kein unbekanntes: Die erfolgreiche Killzone-Reihe geht auf ihr Konto; sie zählen damit zu den größten europäischen Entwicklerstudios. Aber seine Provenienz macht ein Spiel nicht zwangsläufig gut. Allerdings kann man hier diesbezüglich Entwarnung geben: Wer gerne ein ungewöhnliches RPG in einer ungewöhnlichen Umgebung actionreich absolviert, liegt hier absolut richtig. Das sehen nicht nur viele Kritiker so, sondern lässt sich auch an den mehrfachen Auszeichnungen wie Best Original Game (Game Critics Awards) oder Best Preview (Gamescom) erkennen.
STEINZEIT MEETS STEAMPUNK Denn schon das Setting ist frisch und unverbraucht – vor allem, wenn man das Genre bedenkt. Unser Dreh- und Angelpunkt ist die hübsche Heldin Aloy; gespielt wird in einer rund 1000 Jahre vom Ende der menschlichen Zivilisation entfernten Zukunft. Diese Zukunft ist einerseits von eher rudimentären Stämmen von Jägern und Sammlern sowie von maschinellen Dinosaurier bevölkert – wer da an einen dezenten Touch Steampunk-Optik denkt, liegt keineswegs falsch. Diese Mischung ist schon mal ziemlich außergewöhnlich und stellt sicher ein Alleinstellungsmerkmal dar. Aber: Ein gutes Setting allein ist zwar schön – aber zum Spielglück braucht‘s halt auch spannendes Gameplay. Auch hier hat Horizon Zero Dawn vieles richtig gemacht, denn es verzettelt sich nicht damit, eine eierlegende Wollmilchsau zu sein, sondern konzentriert sich darauf, den Bezug zur Heldin zu vertiefen und die Erlebnisse so detailliert und stimmig wie möglich zu machen.
IM REICH DES UMFANGS Ursprünglich war das Spiel etwas weniger umfangreich geplant, als es letztendlich geworden ist. Das soll kein Fehler sein, finden wir. Ebenso umfangreich sind auch die Auswirkungen unserer Handlungen: Sie haben bis zum Ende des Spiels deutlich Einfluss auf die Geschichte. Es gilt also zu überlegen, wie man seinem Vis-à-vis gegenübertritt – sonst kann es vorkommen, dass sich jemand im Laufe des Spiels gegen uns stellt oder vielleicht sogar das Zeitliche segnet. Wer seine Handlungen hingegen gut abwägt, wird wertvolle Verbündete finden. Gelungen und umfangreich sind die Einflüsse, die sich im Spiel wiederfinden: So glaubt man an allen Ecken und Enden Spuren vergangener Zivilisationen aus unterschiedlichsten Epochen zu entdecken; für bestimmte Eigenschaften der mechanischen Wesen hat sich das Entwicklerteam wiederum im Reich der Tiere inspirieren lassen. Horizon Zero Dawn ist ein feines Action-Rollenspiel mit frischem Ansatz und einer guten Umsetzung. Unbedingt anschauen! playstation.at DOT.GAMES 77
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In Full Effect
Kaum eine SciFi-Spieletrilogie hat derartige Erfolge feiern und ihr Publikum über Jahre fesseln können wie Mass Effect. Nach bald fünf Jahren des Entzugs folgt nun eine Art Neustart.
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enkt man zurück an den Beginn der Trilogie von Mass Effect, der nun auch schon bald zehn Jahre zurückliegt, so fallen einem ad hoc wenig negative Kritikpunkte ein, die man dem Spiel damals hätte anlasten können: Neben einer tadellos funktionierenden Story mit zahlreichen überraschenden Twists und Abzweigungen waren es vor allem die kleinen Besonderheiten, die man bislang so noch in keinem Videospiel erlebt hatte – eben wirklich innovativ. Alleine die episodenübergreifenden Elemente und die tatsächlich das Adjektiv „episch“ verdienenden großen Momente ließen etwaige Kritiker stumm bleiben. Selbst genrefremde Spielerinnen und Spieler waren von der dichten, packenden ME-Welt mehr als nur angetan. Doch wie bereits erwähnt: Das ist schon ein Zeiterl her. Und von diesem Ruhm, der bereits ein halbes Jahrzehnt
und mehr in der Vergangenheit liegt, lässt es sich schlecht zehren – schließlich muss mit Mass Effect: Andromeda mit ziemlicher Sicherheit ein völlig neues Publikum angesprochen werden. Denn die Spieler von damals dürften wohl mittlerweile Familie oder Spitzenjobs haben. Was sie natürlich nicht am Spielen hindern wird, wie wir annehmen. Welcome to Andromeda Und so wie es aussieht, macht das Sequel, das eigentlich keines ist, alles richtig. Denn es besinnt sich nicht ausschließlich auf seine alten Tugenden, sondern adaptiert moderne Gameplay-Mechaniken, ohne die ein aktuelles Spiel eben alt aussehen würde. Die neue Reihe startet mit einem deutlichen Unterschied bezüglich Gameplay: Konnte man früher aus sechs Charakterklassen mit fix vergebenen Fähigkeiten wählen, so lassen sich jetzt
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Skill-Punkte frei vergeben – und zwar sogar während des Spiels. Das ist in der Tat ein Novum, denn veränderte Skill-Punkte bedeuten ein anderes Gameplay-Erlebnis; und das, ohne von vorne beginnen zu müssen. In diesem Third-Person-Action-Rollenspiel spielen wir entweder als Sara oder Scott Ryder, und neben dem selbst steuerbaren Fahrzeug Nomad werden altgedienten Mass-Effectlern einige Dinge sehr bekannt vorkommen – nämlich die DialogAuswahl, der Entscheidungsmechanismus und das Handling von Beziehungen zu anderen Charakteren. Ebenfalls mit dabei ist ein kooperativer Mehrspielermodus.
Jahren. Soll heißen: Na klar ist alles schöner, größer und detailreicher. Das allein ist schon den Trip nach Andromeda wert. Recht unüblich ist auch eine der Marketingmaßnahmen, die Electronic Arts ergriffen hat, um Mass Effect: Andromeda zu bewerben. EA schickt nämlich sechs über das Internet bekannte GameSpezialisten zum Astronautentraining. Und zwar nicht etwa irgendwohin, sondern direkt zur Europäischen Weltraumorganisation ESA nach Köln. Dort werden alle europäischen Astronauten trainiert – die sechs Internetstars dürfen sich also schon mal auf eine anspruchsvolle Zeit inklusive Schwerelosigkeit freuen.
Das Übliche? Die Grundzüge der Story wiederum sind mehr oder weniger eh klar und liegen auf der Hand: Gesucht ist eine neue Heimat für uns Menschen – und um diese zu finden, müssen Planeten in der Andromeda-Galaxie erkundet werden. Dazu stellt man ein Team zusammen und versucht, im Kampf gegen Aliens zu überleben. Das mag jetzt vielleicht nicht neu klingen, aber dank der unvorhersehbaren zwischenmenschlichen Beziehungen und den diversen Plot Twists bleibt die Geschichte dennoch interessant und mitreißend. Und natürlich hat sich auch technisch einiges getan in den vergangenen fünf
Für jeden etwas Wenn Mass Effect: Andromeda am 23. März für Xbox One, PS4 und Windows erscheint, dann wird für jeden was dabei sein – denn das Spiel kommt in verschiedensten Versionen; von der Standard Edition bis zum Juwel für den leidenschaftlichen Sammler. Und es sollte nicht mit rechten Dingen zugehen, wenn es nicht ein ebensolcher Verkaufshit wie seine Vorgänger wird: Entwickler BioWare hat eine ziemlich bestechende Mischung aus ME-Tradition und Innovation gefunden, die alte Fans wie auch Neueinsteiger gleichermaßen glücklich machen dürfte. masseffect.de
„I don’t need luck. I have ammo.“ Grunt (Mass Effect 2)
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TEXT: PETER ZIRBS
Es ist Zeit für einen Switch Ab 3. März ist die Welt der Videospiele um eine Generation reicher: Nintendo Switch ist ein völlig neues Konsolenkonzept, das sehr unterschiedliche Spielweisen erlaubt.
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ine neue Konsole? Das ist immer eine kleine Sensation. Im Falle von Nintendo Switch dürfte es sich sogar um eine größere Sensation handeln, denn das dahinterliegende Konzept bringt althergebrachte Ansätze ordentlich durcheinander: „Nintendo Switch ist eine völlig neue Art von TV-Konsole, die eine große Bandbreite an Spielweisen bietet“, erklärt Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima. „Zusätzlich zu den Spielserien, die unsere Fans so lieben, wollen wir völlig neue Spielerlebnisse möglich machen, die erst durch die einzigartigen Besonderheiten der Nintendo Switch-Konsole und der Joy-Con realisierbar sind.“ Aber was sind denn nun diese Besonderheiten – oder anders gefragt: Wodurch unterscheidet sich Switch von klassischen Konsolen? Der Clou ist der:
Nintendo Switch lässt sich nicht nur mit dem heimischen Fernseher verbinden, sondern auch im Handumdrehen in einen mobilen Handheld mit eigenem 6,2-ZollBildschirm verwandeln. Erstmals können Videospieler den vollen Spaß eines TV-Konsolentitels jederzeit und überall erleben. Nintendo Switch ist TV-Konsole und Handheld in einem! WAS DRIN UND DRAN STECKT Der erwähnte Bildschirm ist ein kapazitiver Multi-Touchscreen, der die dafür ausgelegten Spiele mit seinen berührungssensiblen Funktionen unterstützt. Zur Standardausstattung gehören die Konsole, ein linker und ein rechter Joy-Con-Controller, eine Joy-Con-Halterung, mit der sich beide Joy-Con zu einem Controller verbinden lassen, ein Satz Joy-Con-Handgelenksschlaufen, eine Nintendo Switch-
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Station, in der die Konsole steckt, wenn sie mit dem Fernseher verbunden ist sowie ein HDMI-Kabel und ein Netzteil. Nintendo Switch wird in zwei stylischen Versionen erhältlich sein: eine mit einem Satz grauer Joy-Con und eine, in der die beiden Controller in Neon-Rot und in Neon-Blau gehalten sind. INTERAKTIVER ALS JE ZUVOR Die vielseitigen Joy-Con-Controller erlauben den Nutzern jede Menge überraschende, neue Wege zum Spielspaß: Man kann die Joy-Con sowohl unabhängig voneinander verwenden – mit einem in jeder Hand – oder gemeinsam als einen einzigen Controller, wenn sie an der JoyCon-Halterung befestigt sind. Sie lassen sich aber auch direkt mit der Konsole verbinden, wenn man diese im Handheld-Modus nutzen möchte. In den entsprechenden Spielen können sich obendrein zwei Freunde direkt in die Multiplayer-Action stürzen, indem sie je einen Joy-Con in die Hand nehmen. Denn jeder Joy-Con verfügt über einen kompletten Tastensatz und kann daher als separater Controller dienen. Darüber hinaus sind beide mit einem Gyrosensor und einem Beschleunigungssensor ausgestattet und ermöglichen so jeweils rechts und links eine unabhängige Bewegungssteuerung. UND DAS WICHTIGSTE: DIE SPIELE! Einer der größten Klassiker der Videospielgeschichte erfährt auf Nintendo Switch seine lang erwartete Fortsetzung: The Legend of Zelda: Breath of the Wild verspricht das größte The Legend of Zelda-Abenteuer aller Zeiten zu werden. Der Open-Air-Stil erweitert die Grenzen der Kultserie und ist zugleich eine Hommage an deren Anfänge. 1-2-Switch! wird wiederum der erste Nintendo-Titel sein, bei dem die Spieler nicht auf den Bildschirm blicken, sondern
sich gegenseitig in die Augen schauen. Ob sie Lassos werfen wie im Wilden Westen oder den Tanzstil ihrer Mitspieler nachzuahmen versuchen – die
1-2-Switch!-Spiele machen höchst kreativen Gebrauch von den außergewöhnlichen Features der Nintendo SwitchKonsole und der Joy-Con. Der Partyspaß! ARMS hingegen ist ein MultiplayerKampfsportvergnügen: Das Spiel, in dem die Gegner mit ausfahrbaren Armen virtuelle Schläge austeilen, ist eine Mischung zwischen Boxen und Schießen und glänzt mit einer ganzen Riege völlig neuer Nintendo-Charaktere. Jeder Spieler stattet seinen Charakter mit den unterschiedlichsten Waffen aus – dann nimmt er einen Joy-Con in jede Hand und schleudert seinem Gegner rechte und linke Haken entgegen. Die Charaktere können springen und rennen und die Spieler können ihre Schläge abfälschen, indem sie beim Ausholen ihre Handgelenke drehen. Je besser sie das Spiel beherrschen und je weiter sie ihre Fähigkeiten perfektionieren, desto raffiniertere Kampftaktiken erschließen sich die Spieler. Ansonsten stehen heuer neben Mario Kart 8 Deluxe, Splatoon 2, Super Mario Odyssey noch viele andere Titel am Programm! nintendo.at DOT.GAMES 81
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13 seiten Dot.planer Jason Mraz
Über die Jahre hinweg hat sich Jason Mraz rund um den Globus eine treue Anhängerschaft aufgebaut. Mit zahlreichen Alben und seinem luftigleichten Folk-Pop-Sound hat sich der amerikanische Singer-Songwriter auch in die Herzen seiner österreichischen Fans gespielt. www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 1030 Wien, 19. März, 20:00 Uhr, VVK: ab € 39,99
Motorkunstflug
© Bartosz Wolinski www.wolisphoto.com
Masters of Dirt steht für eine Flugshow der besonderen Art – nämlich jener ohne Flügel. Die Schwerkraft wird dabei durch reichlich Speed und riesige Schanzen überwunden. Die Flugphase reicht dabei sogar für Dreifachsaltos mit dem Bike. Für die Zuseher bedeutet das jedoch Anspannung pur, denn in der Luft sieht es oft nicht so aus, als könnte der Fahrer wieder sicher landen. Von 17. bis 19.3. werden die Freestyle Motocrosser in Wien und am 1.4. in Linz abheben und gemeinsam mit BMXern, Mountainbikern, Quads, Buggys und Skidoos eine spektakuläre Show abziehen. Die Fuel Girls werden dem Publikum mit ihrer Performance dabei noch zusätzlich einheizen. www.mastersofdirt.com
Austra. Lukas Graham. Andreas Bourani. Bilderbuch. Camo & Krooked. Lubomyr Melnyk. Rodrigo LeAo & Scott Matthew. TOMM¥ CA$H. Julian le Play.
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Bilderbuch
Im deutschen Pop-Olymp ist die heimische Formation längst angekommen. Diesen Erfolg untermauert die Gruppe mit ihrem neuen Werk „Magic Life“.
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hr letztes Album „Schick Schock“ hat die Messlatte besonders hoch gelegt. Mit ihrem einzigartigen Musikmix haben Bilderbuch die deutsche Musiklandschaft wie kaum eine andere Gruppe geprägt. Nach dem gefeierten dritten Album haben die Oberösterreicher nun mit „Magic Life“ einen gebührenden Nachfolger in den Startlöchern. Trotz ihres verdienten Erfolges haben sich Bilderbuch aber nicht auf den Lorbeeren ausgeruht. INFO: www.gugging.com, Villa Gugging, Am Campus 2, 3400 Maria Gugging, 19. März, 15:00 Uhr, VVK: € 27,–
Ganz im Gegenteil: Neben einem vollen Tourkalender haben es die Jungs wieder ins Studio geschafft, um ihren Nummer-eins-Vorgänger zu übertreffen. Songs wie „Sweetlove“, „Erzähl deinen Mädels ich bin wieder in der Stadt“ und „I <3 Stress“ zeigen einen facettenreichen Mix aus Funkpop, R&B, Indie- und Artrock – ohne dass dabei der
Bilderbuch-Signature-Sound verloren geht. Ein gelungenes Album, das die Band im Frühjahr gleich an mehreren Live-Terminen in Österreich zum Besten geben wird. INFO: www.oeticket.com, unterschieliche Locations in Wien, Graz und Linz, Mai 2017, unterschiedliche Beginnzeiten, VVK: € 39,90
Lubomyr Melnyk
Mit Lubomyr Melnyk beehrt einer der schnellsten Pianisten der Welt die Galerie Gugging. Mit dabei: sein neuestes Studioalbum „Illirion“.
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ubomyr Melnyk komponiert Klavierwerke, die sich mit ihren Klangwellen in einem ständigen Fluss befinden und eine faszinierende Strömung erzeugen. Als „Continuous Music“ bezeichnet der talentierte Komponist diese von ihm entwickelte Klangsprache, in
der er Einflüsse der amerikanischen Minimal Music mit spätromantischen Harmonien und Melodien vermischt. Seit den frühen 1970erJahren ist so ein erstaunliches, über 120 Werke umfassendes Schaffen entstanden. Sein kürzlich erschienenes Studiolbum „Illirion“
wird der ukrainisch-kanadische Komponist im März bei einem intimen Konzert in der Villa Gugging präsentieren. Das Besondere: Jeder Besucher erhält zusätzlich vor Ort eine einzigartige, nummerierte Eintrittskarte – gestaltet von einem Gugginger Art Brut-Künstler.
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Nu Forms Festival
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.
© Thomas Unterberger
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Nach einem erfolgreichen Debüt im letzten Jahr geht das Nu Forms Festival heuer in die zweite Runde und lädt erneut zur ausgelassenen Drum ‘n‘ Bass-Sause. Ein fettes Line-up mit namhaften Acts steht wieder am Programm.
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uch die zweite Ausgabe des Nu Forms Festivals steht heuer komplett im Zeichen des Drum ’n’ BassGenres. Vom 29. Juni bis 01. Juli erwartet Electronic-Connaisseure ein vielfältiges Programm mit unzähligen DJs, Musik-Acts und Video-Artists. Mit dabei sind unter anderem Szenegrößen wie Andy C, Goldie, Netsky sowie Camo & Krooked, die als Kuratoren für die
A) 2014 B) 2010 C) 2009 INFO: www.nuforms.at, Ottakringer Arena Wiesen, Schöllingstraße 1, 7203 Wiesen, 29. Juni bis 01. Juli, 18:00 Uhr, Festivalpass: k 99,–
DOT. verlost zwei Lifttickets inklusive Konzertkarten. Beantworte einfach folgende Frage auf www.cineplexx.at: GEWINNFRAGE Bis wann kann man in Ischgl Skifahren? A) 16.04. B) 23.04. C) 01.05. Registriere dich für den IschglNewsletter und finde die Lösung auf www.ischgl.com/dotgewinnspiel
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.
Pop on Top
er König des Deutsch-Pop Andreas Bourani zündet beim „Top of the Mountain Easter Concert“ am 16. April 2017 mitten im Skigebiet Ischgl ein „Feuerwerk der Endorphine“. Der Echogewinner und Coach von „The Voice of Germany“ steht diesmal in 2300 m selbst auf der Idalp-Bühne und präsentiert sein aktuelles Album „Hey“. Dabei schmelzen sicher viele Frauenherzen, aber nicht der Schnee: Dank Ischgls Höhenlage bieten 238 Pistenkilometer perfekten Sonnenskilauf.
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Gewinnspielfrage Wann erschien das erste Album „Above & Beyond“ der Gruppe Camo & Krooked?
© Philipp Rathmer
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Mitgestaltung des Line-ups verantworlich zeichnen. ARCADIA LIVE und DOT.magazine verlosen exklusiv 2x2 Festivalpässe für das Bassmusik-Spektakel in Wiesen. Wer an drei Tagen das Who’s who der Drum ’n’ Bass-Szene erleben will, kann jetzt mitmachen: Einfach die folgende Gewinnspielfrage beantworten oder unter www. cineplexx.at teilnehmen und mit ein bisschen Glück gewinnen.
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Der Stubaier Gletscher ist zum Trainingszentrum für Tiefschneefahrer geworden.
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ie Schneesicherheit und Variantenvielfalt machen den Stubaier Gletscher in Tirol zu einem Top-Freeride-Gebiet in Österreich. Deswegen wurde das Powder Departement gegründet, welches zwischen 3200 und 1700 Höhenmetern 13 ausgewiesene Freeri-
de-Runs bietet. Durch den enormen Höhenunterschied bedeutet das über 10 km lange Abfahrten! Dabei spielt natürlich die Sicherheit eine große Rolle. Eine eigene Off-Piste-Map gibt Aufschluss über Gefahren und Steilheitsgrade und die aktuelle Lawinensituation im Gelände. Beim Freeride
Da fiebern alle mit
Fieberbrunn bietet wieder die Kulisse für die Freeride-Weltelite und den Nachwuchs.
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on 6. bis 12. März 2017 wird Fieberbrunn wieder zum Zentrum der FreerideWelt. Den Anfang machen dabei die Pros, die auf den bis zu 70 Grad steilen und mit Felsen gespickten Nordhängen des Wildseeloder versuchen werden, die spektakulärste Line zu finden. Beim dritten Stopp der SWATCH FREERIDE WORLD TOUR 2017 in Fieberbrunn geht es aber nicht nur um den Sieg, sondern auch um die Qualifikation für die letzten beiden Events in Alaska und Verbier und einen Punktepolster für die Teilnahme im nächsten Jahr. Unsere österreichische SkiElite hat mit Fabio Studer, Stefan Häusl, Nadine Wallner, Lorraine
Huber und natürlich der zweimaligen Weltmeisterin Eva Walkner gute Chancen auf eine Top-Platzierung. Auf dem Snowboard wollen Thomas Feurstein und Manuela Mandl in Fieberbrunn punkten. Young Guns Am Wochenende des 11. und 12. März zeigt dann der Nachwuchs beim 3-Sterne-Contest der Freeride Junior Tour by Head sein Können. Die Freeride-Youngster zwischen 14 und 18 Jahren starten dabei am Reiterkogel im Skizirkus Saalbach Hinterglemm-LeogangFieberbrunn, der genauso wie der Wilseeloder zum Zusehen perfekt geeignet ist. www.freerideworldtour.com
© freerideworldtour.com / MIA MARIA KNOLL / DOM DAHER
© Andre Schönherr, Daniel Hug
Powder Paradise
Checkpoint kann man sein Verschüttetensuchgerät testen und im Trainingsgelände gleich auch kostenlos seine Suchperformance verbessern. Bevor man sich jedoch abseits der gesicherten Pisten bewegt, sollte man eine Ausbildung dafür genießen. SAAC (Snow & Alpine Awareness Camps) bieten am Gletscher kostenlose Einführungs-Camps und mehrtägige Kurse an (saac.at). Wer sich lieber auf die Erfahrung eines Guides verlassen will, dem sei wärmstens die Alpin-Schischule (alpin-schischule. com) empfohlen, die auch das DOT. magazine sicher durch unverspurte Powderhänge lotste. Nach einem unvergesslichen Tag darf man auch die echte Gesamtweltcup-Kugel von Skispringer Andi Felder aus dem Jahr 1997 in die Höhe stemmen – falls man dazu noch die Kraft hat. www.stubaier-gletscher.com
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© Zauberberg Semmering
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.
White Down
Die Mountainbiker shredden den Semmering auch im Winter
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er Semmering ist mit seinem Bikepark im Sommer vor allem für Downhiller ein Hotspot. Im Winter übernehmen die Wintersportler das Kom-
mando und holen mit dem Damen-Weltcup sogar die Weltspitze auf den Berg. Beim White Down am 18. März 2017 kommen die Liebhaber beider Sportarten voll auf ihre Kosten. Teams, bestehend aus einem Mountainbike-Downhiller und einem Skifahrer oder Snowboarder, werden sich dabei nebeneinander einen spannenden
Voll auf Zug
In Obertauern haben die Snowkiter ihren eigenen Lift.
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© Florian Schmaldienst / www.kiteschule.at
ie Kiter wechseln im Winter den Aggregatzustand ihres Playgrounds, um im Powder zu surfen. Die Hochebene von Obertauern hat sich dabei als
schneesicheres Snowkiterevier etabliert, wobei die Lifte durch Kitepower ersetzt werden. So können sich die Rider wie am Wasser in die Höhe katapultieren lassen, um
Kampf auf der Ski-Weltcup-Piste liefern. Auf zwei parallel gesteckten Kursen gilt es, gemeinsam gegen die Uhr zu fahren und möglichst die gleiche Zeit ins Ziel zu bringen. Natürlich wird auch die schnellste Fahrt belohnt, doch wie man an den bunt gekleideten und kostümierten Fahrern erkennt, geht es bei diesem Rennen vor allem um die Pistengaudi. Gewinnspiel Für alle, die sich trauen, verlost DOT.magazine für ein Team die Teilnahme am White Down. Beantwortet einfach folgende Frage auf www.cineplexx.at: Wie viele Pistenkilometer bietet der Zauberberg Semmering? A) 12 B) 13 C) 14 Die richtige Antwort findet ihr auf www.semmering.com
ihre luftigen Tricks zu absolvieren. Für eine sichere Landung sorgt eine eigene Snowkiteschule, bei der jeder versuchen kann, auch einmal analog online zu gehen. Chill the Hill Wenn die Windprognose stimmt, finden sich von 10. bis 12. März die besten Drachenflieger beim „Chill the Hill“ ein, der zu Ehren des verunglückten Kiters Toni Ully ausgetragen wird, um spektakulär abzuhängen. Aus sechs verschiedenen Nationen werden unter anderem der Europameister Heinar Brandstötter und Weltmeister Oliver Palmers in den Bewerben Border Cross, Big Air und Freestyle „On Air“ gehen. Natürlich können auch die Zuseher am Boden bei lässiger Musik untertags und bei der Party am Abend abhängen. www.kiteschule.at
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SURF WORLDCUP 2017
Der neue Surf Hotspot
Die größte Surf-Party der Welt steigt heuer in Neusiedl am See.
SURF WORLDCUP 2017 – Facts Ort: Neusiedl am See / Neusiedler See / Burgenland Datum: 28. April bis 07. Mai 2016 Website: www.surfworldcup.at Facebook: www.facebook.com/surfworldcup
© Martin Reiter (2), Colin Cyruz, Niklas Stadler
Tickets auf ntry.at, in allen Raiffeisenbanken und auf www.ticketbox.at Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder
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on 28. April bis 07. Mai geht es wieder an den Neusiedler See zur coolsten „Spring Break Party“ Österreichs! Doch diesmal macht der Surf Worldcup eine Station früher halt und schlägt seine Partyzelte schon in Neusiedl am See auf – also lasst euch von dem neuen Setup überraschen. Fix ist die chillige Stimmung im schönsten Strandbad am See mit Shows zum Zuschauen oder selber mitmachen. Natürlich werden auch wieder die weltbesten Surfer tief
in ihre Trickkiste greifen und mit den neuesten Moves das Publikum begeistern. Nach dem kitschigen Sundowner zur lässigen Musik des Singer- und Songwriter Festivals direkt am Strand geht es weiter auf das neue Areal des Nightparks. Noch größer, noch abwechslungsreicher, noch schriller, noch geiler ist das Motto des neuen Partyspots! Auf sechs Floors wird von Rock über Electro, HipHop, Soul, R’n’B und DJ-Sounds alles geboten, um die Nacht zum Tag werden zu las-
sen. Die Partypeople werden dabei natürlich auch mit tollen Live-Acts und den größten Partykrachern versorgt. VOLL AUF ZUG Dank dem Umzug nach Neusiedl am See und Sonderzügen der ÖBB kann man sein Auto diesmal ruhig zu Hause stehen lassen. Mit dem „Einfach Raus“-Ticket geht es schon ab neun Euro aus ganz Österreich zum Surf Worldcup. www.surfworldcup.at
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flut Bereits in ihrer Jugend haben sich die Jungs von Flut in die Ästhetik der 1980er-Jahre verliebt. Diese Leidenschaft bringt die Gruppe nun auch in ihrer Musik und dem Debüt „Nachtschicht“ zum Ausdruck. INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 22. Februar, 21:00 Uhr, VVK: H 12,–
Matoma Der norwegische Electro-Star Matoma setzt auf eine gekonnte Verbindung von House mit Urban, Dance, Pop und karibischen Klängen.
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nde letzten Jahres hat das estnische Rap-Talent mit seinem schrägen Video zu „Winaloto“ für einen viralen Hit gesorgt, das vom NME kurzerhand zum „most unsettling video of all times“ gekürt wurde. Kein Wunder, so ist in dem Video neben viel nackter Haut das Gesicht des Rappers zwischen den Schenkeln einer Frau zu sehen. Egal, ob reine Provokation oder Kunst, Tommy Cash schafft vor allem eines – er provoziert. Neben seinen polarisierenden Videos fasziniert Tommy Cash vor allem mit einem musikalischen Mix, der sich am ehesten zwischen Kanye West
und Die Antwoord einordnen lässt. Selbst bezeichnet der Künstler seine Musik als Post Soviet Rap, der durch seine ironischen Texte und den unverwechselbaren, gewollt östlichen Akzent verstärkt wird. Im Dezember 2014 veröffentlichte Tommy Cash sein Debüt „Euroz Dollarz Yeniz“, das den Rapper quer durch Europa führte. Im März kommt der exzentrische Rapper wieder in unsere Breitengrade, um dem Publikum im Wiener Flex einzuheizen. INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 24. März, 20:00 Uhr, VVK: ab € 18,70
INFO: www.chayafuera.com, Chaya Fuera, Kandlgasse 21, 1070 Wien, 27. Februar, 20:00 Uhr, VVK: H 25,70
Against the Current Nach zwei erfolgreichen EPs veröffentlichte das Trio aus New York vergangenes Jahr sein erstes Album „In Our Bones“. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 28. Februar, 20:00 Uhr, VVK: H 25,60
Johnossi Mit Johnossi beehrt eine der einflussreichsten schwedischen Bands des 21. Jahrhunderts das Wiener Flex. Für heuer hat die Formation bereits ihr fünftes Studioalbum angekündigt. INFO: www.flex.at, Donaukanal / Augartenbrücke, 1010 Wien, 02. März, 21:00 Uhr, VVK: H 25,–
Zhenya Strigalev’s Never Group Mit seiner Never Group kommt der aus Russland stammende und in London lebende Altsaxofonist ins Porgy & Bess, um sein Wiener Publikum mit neuen Tönen zu begeistern. INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 05. März, 20:30 Uhr, VVK: H 22,50
Koenig Eine spannende Mischung aus Schlagzeug, Rap, Basssynthesizern, Chören und Noisesounds. Neues Album: „Best of 28“.
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ls kreative Kraft hinter der kanadischen Electro-Formation Austra serviert Katie Stelmanis mit dem Werk „Future Politics“ ein kreatives Manifest. In einem Zeitalter der Ungewissheit zeichnet das Album utopische Zukunftsvisionen, die ohne Angstzustände und Zuckerguss auskommen. Das dritte und bis dato ambitionierteste Album der Kanadier ist ein Aufruf, sich radikalen Hoffnungen zu verpflichten und sich zu engagieren, um die drohenden Dystopien zu verdrängen. Tatkräftige Unterstützung erhält die Frontfrau dabei von ihren Bandkollegen
Maya Postepski, Dorian Wolf und Ryan Wonsiak, mit denen sie gemeinsam im Jahr 2010 die New-Wave-Formation Austra ins Leben gerufen hat. „Future Politics“ versteht sich auch als eine Sammlung eindringlicher Hymnen für den Dancefloor. Wer die tanzbaren Stücke der Gruppe live erleben möchte, hat im März die Chance dazu. Austra kommen mit Kostproben aus dem neuen Werk und altbewährte Hits ins Wiener WUK. INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 12. März, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–
INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 07. März, 20:30 Uhr, VVK: H 17,–
Dan Owen Vor Kurzem erschien die EP „Open Hands And Enemies“ des Singer-Songwriters. Bei seinem Wien-Konzert wird Dan Owen das Werk dem Publikum im Chelsea vorstellen. INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen 29–31, 1080 Wien, 08. März, 21:00 Uhr, VVK: H 16,90
Anthrax Im Februar vergangenen Jahres haben die Trashmetal-Kings von Anthrax ihr neues Studiowerk „For All Kings“ auf den Markt gebracht. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 13. März, 20:00 Uhr, VVK: H 34,50
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Asking Alexandria Die britische Metalcore-Band rund um Sänger Denis Stoff ist mit dem neuen Album „The Black“ in der Arena zu sehen. Für Support sorgen an diesem Abend die Bands The Word Alive und Bohemian Grove. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 14. März, 20:00 Uhr, VVK: H 30,–
Dawa Mit ihrem neuen Werk „(r) e a c h“ geht die heimische Formation neue Wege und bleibt sich dennoch treu. Erste Auszüge aus dem Album werden DAWA bei einem Konzert im Schauspielhaus zum Besten geben. INFO: www.schauspielhaus.at, Schauspielhaus Wien, Porzellangasse 19, 1090 Wien, 16. März, 20:00 Uhr, VVK: H 17,–
Firkin Firkin zählt in Europa zu den gefragtesten Livebands. Die ungarische Band verbindet gekonnt Irish Folk mit Rock und schafft damit eine energetische Verbindung. INFO: www.viper-room.at, Viper Room, Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien, 17. März, 20:30 Uhr, VVK: H 18,10
You Me At Six Rockig-poppiger Emocore trifft auf ScreamoElemente. Die Briten werden oft mit der USBand Fall Out Boy verglichen und gehen im März mit ihrem neuen Studiowerk „Night People“ auf Tour.
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eine sanfte Stimme, melancholische Songs und Lyrics, die ins Herz treffen, haben den australischen Singer-Songwriter Scott Matthew international bekannt gemacht. Das menschliche Grundbedürfnis, geliebt zu werden, steckt in jeder Note seines vielversprechenden neuen Studioalbums „Life Is Long“, das gemeinsam mit dem portugiesischen Komponisten und Musiker Rodrigo Leão enstanden ist. Die beiden Künstler verbindet die gemeinsame Leidenschaft für melancholische Melodien und die Suche nach der Schönheit in der Traurigkeit. „Life Is Long“ ist ein Werk voll wunderbarer, poetischer Balladen – von einem Orchester gelungen umgesetzt und einfühlsam von Scott Matthews Stimme getragen. Rodrigo Leão zeichnet darauf für die Kompositionen und die Produktion verantwortlich, Scott für die Texte, Melodien und Vocals. Wer die beiden Künstler bereits auf der Bühne erlebt hat, weiß, wie gelungen diese Zusammenarbeit klingt. Im März haben die Musiker ein gemeinsames Konzert in Wien angekündigt, wo sie in der historischen
Rodrigo LeAo & Scott Matthew Atmospäre des Wiener Konzerthause ihr Publikum mit einfühlsamen Kompositionen verzaubern werden. INFO: www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 1030 Wien, 17. März, 19:30 Uhr, VVK: ab € 32,40
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 17. März, 20:00 Uhr, VVK: H 27,40
Kommando Elefant Mit einem Vorgeschmack auf ihr neues Album „Herz und Anarchie“ konnten sich Kommando Elefant bereits in die Herzen ihrer Fans spielen. Live gibt es die Gruppe im März im Wiener Fluc zu sehen. INFO: www.fluc.at, Fluc, Praterstern 5, 1020 Wien, 17. März, 20:00 Uhr, VVK: H 17,–
Django 3000 Im März wir die deutsche Mundart-Band die Veröffentlichung ihres neuen Werkes gemeinsam mit ihren heimischen Fans im Wiener B72 zelebrieren.
Lukas Graham
INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 72, 1080 Wien, 19. März, 21:00 Uhr, VVK: H 24,50
Tiger Army Psychobilly aus San Francisco: Die Band um Mastermind Nick 13 kommt mit dem neuen Album „V“ in die Wiener Arena. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 20. März, 20:00 Uhr, VVK: H 29,–
Us The Duo Nach seinen ersten beiden Alben hat das Zweiergespann letztes Jahr das dritte Studiowerk „Just Love“ herausgebracht. INFO: www.chayafuera.com, Chaya Fuera, Kandlgasse 21, 1070 Wien, 23. März, 20:00 Uhr, VVK: H 26,–
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ukas Forchhammer und seine Band wurden als Formation Lukas Graham einem breiten Publikum bekannt. Mit dem Hitsong „7 Years“, der in Österreich und ihrer Heimat Dänemark vorletztes Jahr die Spitze der Charts stürmte, wurde die Gruppe heuer für einen begehrten Grammy Award nominiert. In der bewegenden Single hat Forchhammer einen schweren Schicksalsschlag verarbeitet: „Mein Vater ist im Alter von 61 Jahren gestorben. Ich war damals 23, und wir waren auf Konzertreise in Deutschland“, erzählt der Sänger. „Ihn so früh zu verlieren, hat mich geprägt. Ich wollte im Liedtext nicht über 60 Jahre
hinausgehen. Doch jetzt bin ich selber Vater und kann mir leicht die Zeit mit über 60 vorstellen.“ Ende letzten Jahres präsentierte die Gruppe die Single „Take the World by Storm“, ein Titel der nicht passender gewählt sein könnte. In dem dazugehörigen Video gewährt die Band einen Einblick in ihr aufregendes Tourleben. Apropos: Ende März machen die Dänen im Zuge ihrer aktuellen Tour auch einen Zwischenstopp im Wiener Gasometer, um mit ihren Songs das Wiener Publikum zu begeistern. INFO: www.planet.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 18. März, 20:00 Uhr, VVK: € 37,60
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Thommy Ten & Amelie van Tass Mit magischen Illusionen und der Kunst des Gedankenlesens wird das Duo sein Publikum an diesem Abend in Staunen versetzen.
burgenland Gerald Gradwohl singer-songwriter
INFO: www.bgld-kulturzentren.at, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt, 03. März, 20:00 Uhr, VVK: ab H 24,90
Seine individuelle und virtuose Gitarrenarbeit haben Gerald Gradwohl zu internationaler Bekanntheit verholfen. Seine Kompositionen aus Rock, Jazz und Funk fußen auf erdigem Rhythmusspiel und gipfeln in explosiven Improvisationen. Mit seiner talentierten Gerald Gradwohl Group und dem neuen Album „RAW“ gibt sich der Gitarrist Ende März ein Stelldichein in Eisenstadt.
Schilfgürtel & Friends Einen Mix aus chilligem Rock und deftigem Grunge liefert die Austropop-Gruppe Schilfgürtel. Support: Ois und Nix. INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 11. März, 20:00 Uhr, VVK: H 8,–
INFO: www.bgld-kulturzentren.at, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt, 24. März, 19:30 Uhr, VVK: H 23,60
Rebstock Festival Als Festival der Kunstsinne bezeichnet sich das Rebstock Festival, das einen abwechslungsreichen Musikmix aus Blues und Rock in die Cselley Mühle bringen wird.
Alfred Dorfer kabarett
Thomas Maurer Im Zuge seiner Tour kommt der Kabarettist Thomas Maurer mit dem neuen Programm „Tolerator“ ins Offene Haus Oberwart.
Mit seinem Programm „bisjetzt – solo“ blickt Alfred Dorfer auf die eigene Biografie zurück und lässt Zeitgeschichte Revue passieren. Das Stück ist die zielstrebige Spurensuche eines leidenschaftlichen Vordenkers und Nachfragers sowie eine unterhaltsame Werkschau seines Schaffens, die den Kabarettisten Ende April auf die Bühne des Kultur Kongress Zentrums Eisenstadt führen wird.
INFO: www.oho.at, Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart, 25. Februar, 20:00 Uhr, VVK: H 18,–
INFO: www.bgld-kulturzentren.at, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt, 21. April, 19:30 Uhr, VVK: H 28,–
INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 18. März, 19:00 Uhr, VVK: H 17,–
kärnten Thomas David singer-songwriter Jedem der hierzulande ein Radio besitzt, ist Thomas David spätestens seit Herbst 2013 ein Begriff. Mit seinem Debüt „Able“ stürmte der steirische Singer-Songwriter die heimischen Charts. An diesen Erfolg möchte der talentierte Sänger nun mit seinem zweiten Album „to love“ anknüpfen. Im Frühjahr geht Thomas David auf Tour, um die elf Songs des neuen Werkes seinem Publikum zu präsentieren. INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 21. April, 21:00 Uhr, VVK: H 21,40
Worth singer-songwriter Auf dem dritten Studioalbum „Pardon me“ von Christopher Worth treffen moderne Klangwelten auf den rohen Soul der alten Schule und auf das hochwertige Songwriting des talentierten Musikers. Seine musikalischen Einflüsse bezieht Worth aus dem Hip-Hop und R&B der 1990er-Jahre, die auf seinem neuen Werk deutlich zutage treten und einen einzigartigen Klangteppich bilden. INFO: www.lendhafen.at, Lendhafen, Tarviser Straße 11, 9020 Klagenfurt, 08. März, 20:00 Uhr, AK: TBA
Neil Zaza Der US-amerikanische Melodic-Gitarrist wurde durch seine besondere Spieltechnik und durch das Vermischen von klassischer Musik und modernem Gitarrensound bekannt. INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9220 Velden am Wörthersee, 11. März, 20:30 Uhr, VVK: H 30,–
Streetview Dixie Club Einen einzigartigen Musikmix der 1920erund 1930er-Jahre bringt der Streetview Dixie Club auf die Bühne des Klagenfurter Jazzclubs. INFO: www.jazz-club.at, Jazzclub, Adlergasse 1, 9020 Klagenfurt, 18. März, 20:00 Uhr, VVK: H 20,–
Don Airey Don Airey ist Keyboarder bei der Rockband Deep Purple und kommt nun gemeinsam mit seiner Band und vielen Hits ins Bluesiana. INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9220 Velden am Wörthersee, 17. März, 20:30 Uhr, VVK: H 35,–
Full Metal Mountain Full Metal Mountain bringt im März Heavy Metal zurück in die Berge! Beim härtesten Skiurlaub machen Bands wie Doro, Bullet, Dragonforce die Bühne unsicher. INFO: www.full-metal-mountain.com, Skigebiet Nassfeld, Talstation Millenium Express, 9631 Tröpolach, 27.–30. März, VVK: ab H 447,–
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Otto Jaus Geschichten aus seinem Leben verarbeitet Otto Jaus in seinem unterhaltsamen Soloprogramm „Fast fertig – Ein musikalischer Amoklauf“.
niederösterreich Julian le Play pop
Sam Densmore Im Zuge seiner Solo-Tour kommt der amerikanische Singer-Songwriter mit seinem neuen Album „Heavy Mellow“ auch nach Niederösterreich.
Sein lang ersehntes drittes Album ist endlich da: Auf „Zugvögel“ widmet sich Julian le Play dem Reisen. Nicht mehr die Akustikgitarre der Vorgängerplatten bestimmt hier die Melodie, sondern epische Pop-Arrangements und Synthesizerklänge. Zwölf eingängige Songs, die sich zwischen R&B, Soul und elektronischen Beats bewegen und sich beim Hören zu einem musikalischen Roadmovie formen.
INFO: www.boellerbauer.at, Böllerbauer, Salaberg 32, 3350 Haag, 04. März, 20:00 Uhr, AK: H TBA
INFO: www.w-house.at, Warehouse, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 11. März, 19:00 Uhr, VVK: H 30,–
Celtic Spring Caravan Die 17. Ausgabe der Veranstaltungsreihe bringt Acts wie Will Pound & Eddy Jay sowie Fourth Moon auf die Bühne.
Madame Baheux
INFO: www.buehneimhof.at, Bühne im Hof, Julius-Raab-Promenade 37, 3100 St. Pölten, 02. März, 19:30 Uhr, VVK: H 26,–
balkan-pop
Avec Avec präsentiert ihre melancholischen Songs auf ihrem faszinierenden Debütalbum „What if we never forget“.
Ein Balkanquartett mit geballter Frauenpower und Witz: Wenn Jelena aus Serbien, Ljubinka aus Bosnien, Maria aus Bulgarien und Lina aus Klosterneuburg auf der Bühne stehen, ist ein unterhaltsamer Abend garantiert. Die Künstlerinnen überraschen ihr Publikum mit innovativen Arrangements, smarten Eigenkompositionen und Werken von Ewan MacColl, Bertolt Brecht und Georg Kreisler.
INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso St. Pölten, Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten, 20. April, 20:00 Uhr, VVK: H 17,–
INFO: www.buehneimhof.at, Bühne im Hof, JuliusRaab-Promenade 37, 3100 St. Pölten, 11. März, 19:30 Uhr, VVK: H 24,50
INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso Baden, Beethovengasse 2a, 2500 Baden, 15. März, 20:00 Uhr, VVK: H 20,–
oberösterreich Asking Alexandria metalcore Die Jungs von Asking Alexandria haben sich mit Denis Stoff einen neuen Sänger ans Mikrofon geholt und klingen besser als je zuvor. Mit ihrem fünften Werk „The Black“ zelebriert die Gruppe den Neuanfang und den Beginn des größten Kapitels ihrer Bandgeschichte. Mitte März ist die Gruppe gemeinsam mit den Supportbands The Word Alive und Bohemian Grove im Linzer Posthof zu Gast. INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 15. März, 20:00 Uhr, VVK: H 29,60
Paul Dempsey indie Mit seinem zweiten Solowerk „Strange Loop“ beweist Paul Dempsey erneut seine Stellung in der australischen Musiklandschaft. Auf dem neuen Album besticht der Frontmann der Rockband Something for Kate mit magischen Melodien und elektrisierenden Lyrics. Sein neues Werk führt den Singer-Songwriter aus Down Under im Frühjahr auf ausgedehnte Clubtour und auch nach St. Georgen. INFO: www.fuemreif.at, Bar Fümreif, Attergaustraße 40, 4880 St. Georgen im Attergau, 17. März, 19:00 Uhr, AK: TBA
Austra Ihr drittes Studioalbum „Future Politics“ bringt die kanadische Synthpop-Band Austra auch wieder in unsere Breitengrade. INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 11. März, 20:00 Uhr, VVK: H 28,–
Turbobier Österreichs ultimative Rockband Turbobier hat die Veröffentlichung ihres zweiten Studioalbums „Das Neue Festament“ angekündigt. Beim Konzert im Posthof wird die Band einen Vorgeschmack auf das Werk liefern. INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 16. März, 20:00 Uhr, VVK: H 21,40
Blackout Problems Seitdem sich die Gruppe 2012 zusammengefunden hat, ist viel passiert. Diverse Touren und Alben später präsentieren sie mit „Holy“ ihr Drittlingswerk. INFO: www.posthof.at, Posthof, mittlerer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 17. März, 20:00 Uhr, VVK: H 16,90
Rodrigo LeAo & Scott Matthew An diesem Abend treffen zwei Kulturen aufeinander: Komponist Rodrigo Leão aus Portugal und der australische Musiker Scott Matthew. INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 18. März, 20:00 Uhr, VVK: H 40,60
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Imperial State Electric Allround-Genie Nicke Andersson und seine grandiose Formation Imperial State Electric präsentieren das neue Album „All through the night“.
salzburg Gurr indie
Danju Der Rapper aus Stuttgart wurde durch seine Zusammenarbeit mit Cro bekannt. Mit seinem Solowerk „Stoned ohne Grund“ ist Danju im Rockhouse Salzburg zu Gast.
Das Debütalbum der beiden Wahlberlinerinnen Andreya Casablanca und Laura Lee entführt die Zuhörer in eine fiktive Welt voller spannender Charaktere und Stories. Auf „In My Head“ trifft Garagerock auf Psychedelic- und New-Wave-Elemente. Musikalische Inspiration bezieht das Duo dabei von Bands wie Gun Club, Echo & the Bunnyman und Musiklegenden wie den Ramones.
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 04. März, 20:00 Uhr, VVK: H 19,80
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 24. Februar, 20:00 Uhr, VVK: H 15,60
Heinz aus Wien Mit ihrem neuen Release „Grau in Grau in Stadt“ wird die heimische Formation das Rockhouse Salzburg zum Beben bringen.
Der Nino aus Wien
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 01. März, 20:30 Uhr, VVK: H 17,60
singer-songwriter
Pianofestival Die heurige Ausgabe des Pianofestivals bringt internationale Musikgrößen ins Odeion Salzburg.
Im März beehrt das Singer-Songwriter-Talent Salzburg mit einem Konzert im Kulturzentrum ARGEkultur. Mit im Gepäck hat der schreibwütige Liedermacher seine brandneue Platte „wach“ – aufgenommen mit seiner bewährten Band und produziert von Komponist Paul Gallister, der bereits mit namhaften heimischen Künstlern wie Wanda und Conchita Wurst zusammengearbeitet hat.
INFO: www.odeion.at, Odeion Salzburg, Waldorfstraße 13, 5023 Salzburg, 15. März, 19:30 Uhr, VVK: H 32,70
INFO: www.argekultur.at, ARGEkultur, UlrikeGschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg, 15. März, 20:00 Uhr, VVK: H 18,80
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 15. März, 20:00 Uhr, VVK: H 19,80
steiermark Hundreds electropop Mit „Wilderness“ erschien vergangenes Jahr das dritte Album des Duos Hundreds. Seit dem Debüt ist die Musik des Geschwisterpaares offener geworden, ohne dabei etwas von ihren Geheimnissen einzubüßen. „Wilderness“ ist ein großes, ungewöhnliches und brachiales Werk, das tief in elektronischen Klangwelten versinkt und eine berührende und soundgewaltige Kulturgeschichte erzählt. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 09. März, 19:00 Uhr, VVK: H 19,90
Django 3000 indie Bei den Konzerten der Gruppe treffen Kontrabass und Geige auf eine gute Portion Lebensfreude. Aktuell sind die vier Musiker mit ihrem neuen Studioalbum „Im Sturm“ auf Tournee, das die Mundart-Künstler im März auch ins Grazer PPC führen wird. Viele Titel der brandneuen Studioscheibe sowie ein Bestof ihres bisherigen Schaffens wird die Band an diesem Abend zum Besten geben. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 18. März, 19:00 Uhr, VVK: H 23,40
Worth Im Rahmen seiner „Pardon Me“-Tour wird der Singer-Songwriter das Grazer Publikum mit modernen und souligen Klangwelten begeistern. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 09. März, 20:00 Uhr, VVK: H 11,–
Christian Steiffen Christian Steiffen ist Poet und Entertainer. Mit neuem und altem Songgut ist der Ausnahmekünstler in Graz zu Gast. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 10. März, 19:30 Uhr, VVK: H 20,80
Depedro Im Herbst veröffentlichte Depedro sein neues Album „El Pasajero“. Mitte März kommt der spanische Weltenbummler mit seinem neuen Werk nach Graz. INFO: www.volkshaus-graz.at, Volkshaus, Lagergasse 98a, 8020 Graz, 15. März, 20:00 Uhr, VVK: H 20,30
Drescher Volksmusik mit herrlich direkten Mundart-Texten trifft auf harte Metal-Riffs: Das bringt den einzigartigen Sound der Gruppe perfekt auf den Punkt. INFO: www.explosiv.at, Explosiv, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 17. März, 19:00 Uhr, VVK: H 16,90
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Mainfelt Innsbruck Handgemachter Folk aus Südtirol: Ihr zweites Album „Backwards around the Sun“ bringt die heimische Formation in den Weekender Club nach Innsbruck.
tirol Robin Schulz electro
Night Viper Heavy Metal im Stil der späten 1970erund frühen 1980er-Jahre bringt die schwedische Formation Night Viper aus Gothenburg auf die Bühne.
Als besonderes Highlight der Veranstaltungsreihe Conquer the Alps wird Robin Schulz mit seiner genialen Mischung aus Elektronik und Pop dem Publikum einheizen. Der weltweit gefeierte DJ und Produzent kann bereits auf zahlreiche Gold- und Platin-Auszeichnungen zurückblicken und wird mit Hits wie „Prayer in C“, „Sun Goes Down“ und „This Is Your Life“ für Partystimmung sorgen.
INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbogen 19-20, 6020 Innsbruck, 07. März, 20:00 Uhr, VVK: H 8,–
INFO: www.oeticket.com, Congress Innsbruck, Saal Drogana, Rennweg 3, 6020 Innsbruck, 11. März, 22:00 Uhr, VVK: H 34,90
Well-Brüder Christoph und Michael Well haben mit ihrem Bruder Karl Well die neue Formation „Well-Brüder aus’m Biermoos“ gegründet.
B-Tight
INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 03. März, 20:00 Uhr, VVK: H 16,50
hip-hop Sein neues Werk „Wer hat eigentlich das Gras weggeraucht?“ ist keine kritiklose Lobeshymne auf das grüne Kraut. Im Gegenteil: B-Tight verschweigt die negativen Folgen übertriebenen Graskonsums keineswegs. „Mir ist es wichtig, dass die Jugendlichen wissen: Kiffen ist geil, hat aber auch Schattenseiten“, so der Rap-Künstler. Im März wird der talentierte Musiker das Publikum im Weekender Club begeistern.
INFO: www.rum.gv.at, Veranstaltungszentrum FoRum, Rathausplatz 3, 6063 Rum, 10. März, 20:00 Uhr, VVK: H 29,60
Garish Ihr mittlerweile siebtes Studioalbum „Komm schwarzer Kater“ führt die Formation Garish wieder auf ausgedehnte Konzertreise.
INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 18. März, 20:00 Uhr, VVK: H 17,10
INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 10. März, 20:00 Uhr, VVK: H 21,60
vorarlberg Dillon singer-songwriter Die in Brasilien geborene, in Köln aufgewachsene und in Berlin lebende Künstlerin hat eine klare Vision ihrer Kunst. Mit ihren letzten beiden Alben erzählt die Sängerin eine zusammenhängende Geschichte, die sie in dunklen und melodischen Songs verarbeitet. Mit Auszügen aus diesen beiden Werken und dem bevorstehenden dritten Studioalbum bespielt Dillon im März den Spielboden Dornbirn. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 14. März, 21:00 Uhr, VVK: H 21,90
Söhne Mannheims pop In Originalbesetzung gehen die Söhne Mannheims im Mai wieder auf Tour und statten dabei auch Bregenz einen Besuch ab. Nach einer Verschnaufpause war die Band ins Studio zurückgekehrt, um ein neues Album aufzunehmen, das voraussichtlich im April 2017 erscheinen wird. Mit Kostproben aus dem neuen Werk und zahlreichen Hits werden die Söhne Mannheims ihr Publikum begeistern. INFO: www.kongresskultur.com, Festspiel- und Kongresshaus, Platz der Wiener Symphoniker 1, 6900 Bregenz, 09. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 56,–
Juleah, Inverno und The Burning Rosettas Drei talentierte Bands werden an diesem Konzertabend dem Publikum im Conrad Sohm einheizen. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 09. März, 20:00 Uhr, AK: H 15,–
Pippo Pollina & Palermo Acoustic Quintet Lyrische Balladen oder rockige Songs: Der sizilianische Liedermacher Pippo Pollina besitzt ein vielfältiges musikalisches Repertoire. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 15. März, 20:30 Uhr, VVK: H 34,50
Dear Reader Cheri MacNeil ist nicht einfach SingerSongwriterin: Die Südafrikanerin zimmert melodische Piano-Balladen von orchestraler Breite. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 25. März, 21:00 Uhr, VVK: H 18,50
The Tiger Lillies Ihr komödiantisch-tragischer Stil hat die Gruppe international bekannt gemacht. Aktuelles Album: „Madame Piaf“. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 29. März, 21:00 Uhr, VVK: H 25,20
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INTERVIEW: TANJA HOLZ AM 13. FEBRUAR 2017
SuperCycle – Radeln mal anders
© SuperCycle , Sigrid Mayer
Vorbei sind die Zeiten von klassischen Spinning-Kursen: Für alle Fans von Sport, guter Musik & Tanzen gibt es jetzt was ganz Neues!
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ndorphin-Junkies, aufgepasst! In einem verwunschenen Hinterhof im 7. Bezirk kommen Sport- und Musikbegeisterte ab jetzt voll auf ihre Kosten. Inspiriert vom Fitnesshype „Dance-Cycle“ aus New York, Los Angeles und London, eröff neten die beiden Jungmamis Rhana & Lilli im November letzten Jahres ihr
Boutique Dance-Cycling Studio „SuperCycle“. Unter dem Motto „Restfit statt Restfett“ können sich Fitnessfreaks hier zu schweißtreibenden Beats mitsamt Discokugel in Clubatmosphäre voll auspowern. DOT.magazine hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, sich das Studio einmal anzusehen und die beiden Gründerinnen auf einen Kaffee zu treffen.
DOT.: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Cycling-Studio zu eröffnen? Rhana: Nach der Geburt unserer Kinder haben wir nach einer Sportart gesucht, die lustig ist, uns beiden Spaß macht und bei der man einfach abschalten und alles um sich herum vergessen kann. Ich habe lange in London gelebt, und Lilli hat einige Zeit in New
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York verbracht. Dort sind wir auf den Trend „Soul-Cycle“ aufmerksam geworden und dachten uns: „Das wäre auch was für Wien.“ Lilli: Rhana kommt eigentlich aus dem Finanzwesen, und ich habe als Architektin vor der Karenz gearbeitet. Die Idee, etwas so völlig anderes zu machen, hatten wir bereits länger, und als wir letztes Jahr die perfekte Location gefunden haben, dachten wir uns: „Jetzt müssen wir’s machen!“ Rhana: Die Location ist einfach super, weil wir keine direkten Nachbarn haben, die Wände enorm dick sind und wir so die Musik bis zum Anschlag aufdrehen können, ohne jemanden zu stören. Worin unterscheidet sich euer Work-out von anderen SpinningKursen? Rhana: Ein wichtiger Punkt ist die Musik. Wir hatten genug von der Art Musik, die im Fitnesscenter immer im Hintergrund läuft und wollten einfach einmal richtig gute Songs zum Auspowern finden. Gerald Travnicek vom Radiosender Superfly hat uns dabei geholfen, Musik zu finden, die total motivierend, gleichzeitig für die Entwicklung von Choreografien geeignet ist und worauf wir bei der Auswahl allgemein achten sollten. Jeder unserer Trainer sucht sich seine Musik selbst aus, und von elektronischer Musik über Hip-Hop bis hin zum 90er-Jahre-Revival ist da für jeden etwas dabei. Lilli: Ein weiterer Punkt, der uns von der klassischen Spinning-
Schule unterscheidet, ist, dass bei uns der gesamte Körper und nicht nur die Beine trainiert werden. Wir arbeiten mit Hanteln und Choreografien, und das Ganze hat einen sehr tanzähnlichen Charakter. Der Raum ist dunkel, die Musik hämmert aus den Boxen, und du fühlst dich wie im Club. Die Einheit dauert eine Stunde – 45 Minuten Cardio und am Ende 15 Minuten Dehnungsübungen. Wir bieten als Goodie auch Babysitting für Mommys und Daddys an, damit sie dem Stress des Elternseins für eine Stunde entfliehen können. Was war für euch die größte Challenge, die ihr bewältigen musstet? Lilli: Die Eröffnung des Studios war wirklich ein Herzensprojekt von uns. Von der Planung bis zur Eröffnung hat es nur drei Monate gedauert, was aber auch enorm anstrengend war, da wir wirkllich beinah alles selbst gemacht haben. Wir kennen uns aber schon sehr lange und sind super aufeinander eingestimmt, somit haben wir uns die Aufgaben gut aufgeteilt. Ich habe zum Beispiel die Baustelle betreut, während Rhana mit der Ausbildung der Trainer beschäftigt war. Meine größte Herausforderung aber war – neben dem Weg durch den bürokratischen Dschungel – die Aufregung vor meiner ersten Stunde. Es war am Anfang auch enorm schwierig, die Choreografien vorzuzeigen und gleichzeitig zu sprechen, ohne außer Atem
Rhanas Work-out-Hits
Rockers Hi-Fi – Push Push Goldfrapp – Strict Machine The Avener – Fade Out Lines
Lillis Work-out-Hits
Laserkraft 3D – Nein, Mann! Florence and the Machine – Dog Days Are Over Maggie Rogers – Alaska
zu kommen, außerdem war ich einfach extrem nervös. Rhana: Es lief aber zum Glück alles gut, und Lilli kam über das ganze Gesicht strahlend und übersprudelnd wie ein Wasserfall aus der ersten Stunde. Ich hatte mehr damit zu kämpfen, im ersten Monat nach der Eröffnung nicht den Mut zu verlieren. Alles war fertig aufgebaut, wir beide hochmotiviert, aber der Dezember ist natürlich nicht die Fitnesshochsaison, und so kam es schon vor, dass wir Stunden mit nur zwei Personen hielten. Mittlerweile sind wir aber oft sogar ausgebucht und bekommen wirklich tolles Feedback. Welche Ziele habt ihr euch für euer Studio gesteckt? Rhana: Unser Studio liegt in einem wunderschönen und wild verwachsenen Hinterhof, den wir mitnutzen können. Sobald es wärmer wird, werden wir hier eine kleine Ruheoase schaffen und Yoga und Pilates-Stunden anbieten. Lilli: Die Architektin in mir liebäugelt natürlich auch schon mit den Gedanken an die Gestaltung eines zweiten Studios. Rhana: Bis dahin ist es uns sehr wichtig, die Qualität zu halten, viel dazuzulernen und vielleicht auch noch das ein oder andere zu verbessern. www.supercycle.at Lerchenfelder Straße 63/22, 1070 Wien Kosten: 16 Euro pro Stunde / 144 Euro für den Zehnerblock DOT.rocker 97
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DAS 37. DOT.
erscheint am 23. März 2017
Charlize Theron wirbelt als CyberTerroristin in Fast & Furious 8 das Leben von Vin Diesel und Dwayne Johnson durcheinander, und Scarlett Johansson wird in der bildgewaltigen Manga-Verfilmung Ghost in the Shell zu einer Cyborg-Agentin. Wow: Das Debüt Careless People von Charlotte OC kommt. Auch Jamiroquai hat mit Automaton was Frisches am Start.
Impressum Coverfoto 2017 Twentieth Century Fox. DOT.magazine erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, OttoBauer-Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin- & Cineplexx-Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Horvath, Tanja Holz & Georg Peter Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Johannes Luxner, Johannes Vogelsang, Sandra Wobrazek Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design: Osutoria Holding GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.
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