Stärke & Ehre
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EDITORIAL nicole albiez
U
nsere Lieblingsfilmkomponistin Mica Levi, die Under the Skin durch ihre Töne eine zusätzliche spannende Ebene schenkte und die bei der Oscar-Verleihung irritierenderweise für Jackie nicht ausgezeichnet wurde (vielleicht ein weiteres falsches Kuvert: Der Oscar für den „Best Original Score“ ging an La La Land), arbeitet gerade an einem weiteren spannenden Projekt: Sie spinnt „Was wäre wenn“-Gedanken: Sie komponiert für einen Film, der gar nicht existiert. Das Projekt nennt sich „The Unfilmables“ (mehr dazu auf Seite 26) und wird im Mai und Juni dreimal in England als Live-Performance zu sehen sein. Wie würde Napoleon aussehen, wäre Stanley Kubricks Manie wahr geworden (zu der es wenigstens ein 1.112 Seiten starkes Buch vom TASCHEN Verlag gibt)? – Wie Alejandro Jodorowskys Dune, wenn nicht schon die Vorproduktion das ganze Budget aufgefressen hätte und das Script nicht einen 14-stündigen Film ergeben hätte? (Darüber gibt es immerhin eine Doku von Frank Pavich.) Was, wenn David Lynch ein kleines bisschen mehr als „zero interest“ gehabt und das Angebot von George Lucas angenommen hätte, Return of the Jedi zu inszenieren? (Dazu gibt es immerhin sehr lustige Monologe von Lynch über die Begegnung mit Lucas: „So, he took me upstairs and he showed me these things called Wookiees. And now this headache is getting stronger.“) – Wie würden diese Filme klingen, sich anfühlen? Welche andere Färbung hätte La La Land, wenn anstelle von Oscargewinnerin Emma Stone die ursprünglich vorgesehene Emma Watson, die aufgrund von Die Schöne und das Biest ablehnte, den Part gespielt und u.a. über Casting-Situationen gesungen hätte? Dass Damien Chazelle bei der männlichen Rolle Ryan Gosling
auswählte, nahm die Beinahe-Besetzung Miles Teller, die in Chazelles Whiplash brillierte, seinem „Freund“ übel. Manche Beinahe-Besetzung ist kaum imaginierbar: Jean-Pierre Jeunets fabelhafte Welt der Amélie hätte ursprünglich nicht von Audrey Tautou wachgeküsst werden sollen, sondern von Emily Watson (Breaking the Waves). Den Eispickel in Basic Instinct hätte anstelle von Sharon Stone um ein Haar Julia Roberts geschwungen, und Michael Keatons Batman hätte eine lethargischere Note haben können: Eigentlich war Bill Murray dafür im Gespräch. (Bill Murray hätten wir auch beinahe – anstelle von Harrison Ford – als Han Solo in Star Wars Episode IV gesehen und anstelle von Tom Hanks als Forrest Gump.) Dieser Tage – genauer am 30.03. – kommt eine Besetzung, die ebenso stimmig wie umstritten ist, ins Kino: Scarlett Johansson, die für Luc Besson zur ÜberFrau Lucy mutierte, unter der Regie von Spike Jonze zu Her, einem verliebenswerten Computerbetriebssystem, wurde und im eingangs schon erwähnten Thriller Under the Skin als Alien eine menschliche Hülle anprobierte, ist schon geübt darin, das Menschsein hinter sich zu lassen: Sie wird in Ghost in the Shell (Kinostart: 30.03.) zur Cyber-Agentin. Dass bei der Realverfilmung des japanischen KultMangas keine asiatische Schauspielerin engagiert wurde, brachte der Produktion den Vorwurf des „Whitewashings“ ein. Apropos Ghost in the Shell: 1995 bearbeitete Mamoro Oshii den Stoff in Form eines Animes, und zu den vielen Fans zählen auch berühmte: Die Geschwister Wachowski ließen sich davon zu ihrem „Digital Rain“ – dem grünen Computercode in Matrix – inspirieren. Wo Keanu Reeves wohl gelandet wäre, hätte Mamoro Oshii etwas anders gemacht …?
Vin Diesel wird von Charlize Theron auf die dunkle Seite der Macht gezogen. Dwayne Johnson ist mäßig begeistert. Es gilt wieder ins Gaspedal zu treten: Fast & Furious 8.
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content MOVIE 025 Opening Credits 026 Leinwandflirren 028 CHAOS & ANARCHIE Fast & Furious 8 030 Tiger Girl 034 Free Fire 036 Power Rangers 038 Lommbock 039 VIRTUELLE KÄMPFE Ghost in The Shell 040 MindGamers 042 VOLLER HOFFNUNG Gold – Gier hat eine neue Farbe 044 Die versunkene Stadt Z 046 Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott 048 Die Taschendiebin 049 UN-RUHESTAND Zu guter Letzt 050 Abgang mit Stil 052 DAS KAPITAL Der junge Karl Marx 053 Nichts zu verschenken 053 The Founder 054 kids & Family Die Schlümpfe 3 – Das verlorene Dorf 056 The Boss Baby 058 Die rote Schildkröte 059
030 arthaus 060 Der Himmel wird warten 060 Auf Ediths Spuren 060 Ein deutsches Leben 060 Noma 060 A United Kingdom 061 Tanna – Eine verbotene Liebe 061 Untitled 061 Don‘t Blink – Robert Frank 061 Cineplexx Opera: Idomeneo HEIMWERK 062 Filmkost 063 Home Entertainment 064 Neue Serien 065 Cineplexx2go – Video on Demand
Dwayne Johnson. Morgan Freeman. Amanda Seyfried. Matthew McConaughey. Sienna Miller. Moritz Bleibtreu. Scarlett Johansson. Vin Diesel. Charlize Theron.
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starSTYLE 009 Gossip: Backstage Fashion News Auf die stehen wir! Ran ans (Schuh-)Werk! Starstyle: Charlize Theron Beauty News Zarte Frühlingsboten
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Music 067 New Releases James Blunt Charlotte OC Jamiroquai
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Zwischensequenz South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe Mario Kart 8 Deluxe Tom Clancy‘s Ghost Recon: Wildlands
083 PLANER 084 084 085 085 086 087 088 090 092
Nick Cave & The Bad Seeds Freundeskreis Jamiroquai Top of the Mountain Easter Concert Gewinnspiel Open Faces Gastein Kästle Dirndl Skitag Surf Worldcup 2017 Eventplaner Wien Eventplaner Bundesländer
096 Rocker: harVie
James Blunt. Charlotte OC. Nick Cave & The Bad Seeds. Freundeskreis. sia. Jamiroquai. The Chainsmokers. Mighty Oaks. Imagine Dragons. Goldfrapp.
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15 SEITEN DOT.STARSTYLE Gerard Butler, das Gesicht zum Duft, kennen wir. „Boss Bottled“ hingegen zeigt sich in einer neuen Facette: Durch Zitrus-, Gewürz- und Holznoten bekommt der klassische Duft eine leichtere, erfrischende Dimension. „Boss Bottled Tonic“, 50 ml Eau de Toilette um € 68,–.
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It’s Springtime Kaum wird es in ein bisschen wärmer, besinnen sich alle Menschen ihrer guten Vorsätze. Das gilt auch für die Stars und VIPs. Justin „Ausziehen“ Bieber kann es natürlich nicht lassen und muss seinen Oberkörper entblößen; Rebel Wilson geht es eher ruhig an – aber sie geht es immerhin an. Und Christina Milian zieht ihr Sportprogramm im Stile eines Terminators durch. 50 Shades of Aufwärmtraining.
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Backstage
Dank Social Media erhält man Einblick in die intimsten Bereiche der Stars und VIPs – also quasi Eintritt in den Backstage-Bereich. Ob das immer so clever ist?
Hier sehen wir Jennifer J Lo Lopez tatsächlich im Backstage-Bereich vor einem ihrer Auftritte. Also, glamourös geht aber anders. Wo sind Schnaps, Koks und willige junge Männer?
Goldkehle Adele zu Besuch in der Sesame Street. Sehr entzückend! Und auch Elmo scheint sich sehr über den Auftritt der erfolgreichen Sängerin zu freuen.
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Die Outdoor-Saison beginnt, und auch Britney Spears folgt dem Ruf der Natur. Oder dem ihres strengen Coachs, der sie zum Ausdauertraining verdonnert hat.
Auch unser Lieblingsbieber wird langsam erwachsener – oder wenigstens älter. Und das wiederum tut ihm zumindest rein optisch gut. Und mental? Schau ma mal. Kristen Stewarts neuer Style sieht genial aus – wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig. Der klassische SkinheadLook der frühen Achtzigerjahre passt ihr wirklich ausgezeichnet.
auch ein Enrique Iglesias weiSS genau, wie man entspannt: Er lässt Herrund Fraugott einen guten menschen sein und genieSSt die ruhe. So geht das!
Shakira und Prince Royce beim gemeinsamen Videodreh – Gratulation an die Musikerin und an ihren Make-upArtist, denn sie sieht hier aus wie 25. 10 DOT.gossip
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Ein Geburtstag ohne Torte im Gesicht ist eben nur ein halber Geburtstag, dachte sich Chelsea Handler und pickte sich das süße Backwerk auf die Zwölf. Alles Gute!
Mein Gott, Jared Leto! Für eine Optik wie diese wurde der Ausdruck „der Gebenedeite“ erfunden. Wo ist ein Ikonenmaler, wenn man ihn mal braucht? JACK BLACK IST NICHT NUR EINE RICHTIG COOLE SOCKE, SONDERN AUCH SEHR GEFÄHRLICH! ZUMINDEST, WENN IHM LÄSTIGE PAPARAZZI UNGEFRAGT ZU NAHE KOMMEN. EGAL, WIR DRUCKEN‘S.
Es mag vielleicht nicht unbedingt der lustigste Gag der Welt sein, aber Georgia May Jagger performt und exekutiert ihn so überzeugend, dass es schon wieder okay ist. *slowclap*
Die Spannung vor Preisverleihungen ist zum Nägelabknabbern. Aber Amy Adams sollte sich zusammenreißen, sie hat nämlich viel zu knabbern: Den National Board of Review Award for Best Actress hat sie mit Arrival gewonnen – für den Golden Globe war sie immerhin nominiert.
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Er gilt als Feschak, aber diesen Ruf könnte er mit dem Foto rasch verlieren: Jössas, so wollen wir Adam Levine nicht nach der Afterhour begegnen! DOT.GOSSIP 11
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Zweimal Lena Dunham: Einmal als junges Mädchen – sehr goldig. Ob sie damals geahnt hat, was sie aus ihrem Leben machen wird? Und einmal tattoozeigender Weise in der Gegenwart. Auch süß!
Ein wenig eigenwillig, wie Candice Swanepoel hier ihr hübsches Gesicht präsentiert. Und der Kleine schaut auch schon ganz verschreckt. Denkt denn niemand an die Kinder?!
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Das heitere Kindererraten geht nahtlos weiter! Meine Fresse, die hatte ja damals einen Grinser wie ein frisch lackiertes Hutschpferd, die kleine Miley Cyrus. Ehrlich: Jetzt ist sie hübscher.
Na, schon erkannt, von wem dieses auch sehr herzige Kinderfoto ist? Okay, so schwer ist es nicht – das ist natürlich Nicole Richie! Die kleine Paris Hilton – sie brilliert mit einem Gesichtsausdruck, der sich auch heute noch dann und wann an ihr beobachten lässt. Sensationell.
Tja, wenn man 18 wird wie Brooklyn Beckham, dann muss man mit den bescheuerten Kinderfotos leben, die von der lieben Verwandtschaft hervorgekramt werden. Im Übrigen sieht Papa Becks heute viel besser aus.
Eine gut aufgelegte Reese Witherspoon mit einem ihrer Söhnchen beim sportiven Ausgang ins Grüne: Der Kleine wirkt ein wenig verängstigt. Huch, so viel Natur! 12 DOT.GOSSIP
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Wann: Ticketausgabe: Filmbeginn: Wo:
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Dienstag, 25. April 2017 19 Uhr 20:15 Uhr in IMAX 3D Apollo – das Kino Gumpendorfer Str. 63, 1060 Wien
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Mariah Carey in Kinderbegleitung – da sie es mit dem Merken von Namen nicht so hat, musste sie offenbar zu drastischen Maßnahmen greifen. So klappt‘s jetzt ganz gut.
Es muss nicht immer Blut sein – manchmal trinkt Ian Somerhalder stattdessen einfach ein Bierchen. Und Brot erspart man sich auch gleich.
Benjamin Netanyahu traf in Jerusalem auf Chuck Norris. Ob das wirklich der Durchbruch im Nahost-Konflikt wird, sei dahingestellt.
Wissenswertes aus der welt der stars: Chuck Norris trinkt seinen Kaffee am liebsten schwarz. und Ohne Wasser.
James Hetfield lacht und hält ein Teehäferl in der Hand. Das war es dann wohl endgültig mit good old Rock ’n’ Roll, schätzen wir.
Ein Mann, ein Bär: irgendwie ist uns Ricky Martin seit seinem Outing wirklich ans Herz gewachsen. Er selbst dürfte wohl auch etwas relaxter geworden sein – zumindest sieht er immer super entspannt aus. Quincy Jones wird von Justin Timberlake geküsst: Völlig zu Recht erweist Justin hier dem ultimativen Großmeister der Musikproduktion seine Ehre. Wir beneiden ihn!
Auch Amber Rose hält sich mit Outdoor-Training fit. Wir empfehlen: Less Squats!
Und noch mal Outdoor-Vergnügen – diesmal mit Taylor Swift, die da perfekt adjustiert und mit leichtem Tages-Make-up unterwegs ist.
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Mein Herz brennt Am 23., 24. und 29. März spielen Rammstein bei Cineplexx (u.a. in Dolby AtmosTechnologie) auf: Regisseur Jonas Åkerlund hat sich zur Aufgabe gemacht, die großen Gesten, den nicht gerade geringen visuellen Zauber, den kraftvollen Sound – und natürlich die Aufgeregtheit einer Live-Erfahrung so einzufangen, dass die Leinwand das Publikum in die Konzerthalle katapultiert. Das klingt nicht nur brachial gut, sondern sieht auch so aus. Rammstein: Paris wurde während der „Made in Germany“-Tour 2012 gedreht, zwei Konzertabende vor jeweils 17.000 Zuschauern im Palais Omnisports wachsen zu einer 16 Songs umfassenden, spektakulären Filmerfahrung zusammen. www.cineplexx.at
Der große Grant
© Marcel Dolé
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as Leben ist zu kurz, um das Beste aus jedem Tag zu machen“, zitiert das Österreichische Filmmuseum den italienischen Kino-Komiker Totò, ruft von 7. April bis 7. Mai „den großen Grant“ aus und überlässt die Leinwand tragikomischen grumpy old men. Neben Totò ist filmischer Humor von Hans Moser, Louis de Funès und W.C. Fields programmiert. www.filmmuseum.at
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text: nicole albiez
Opening Credits Euphorischer Moment: Musik für Filme, die nicht existieren
Bestenliste Stars, die dateten, ehe sie berühmt wurden und die Klatschspalten füllten: Ashton Kutcher & January Jones Unvorstellbar: Der damals gerade aufstrebende Ashton Kutcher datete zwischen 1998 und 2001 January Jones, die spätere Betty Draper aus Mad Men. Jones erinnert sich ungern, offenbar redete er ihr Schauspieltalent klein. David Gallagher & Megan Fox Ähnlich unvorstellbar: Die „Sexiest Woman Alive“ (Transformers, Teenage Mutant Ninja Turtles) datete 2003 und 2004 einen Pastorensohn: David Gallagher, Simon Camden aus Eine himmlische Familie.
Trivia Marvin Kren (Rammbock, Blutgletscher) wird 2018 Sigmund Freud auf der Couch besuchen: Er bereitet die Dramaserie Freud vor. Erzählt wird vom Wien des Jahres 1886, wo Freuds Theorien auf Widerstand stoßen und ein
Wrangler und ihrer Schwester, der Videokünstlerin Francesca Levi, mit „The Unfilmables“ reüssieren: Sie schaffen Musik für Filme, die nicht existieren. Ein Waswäre-wenn-Spiel, frei nach dem Gedanken: Wie würden niemals fertiggestellte und nur in unserer Imagination lebende Arbeiten wie Stanley Kubricks Napoleon, David Lynchs Return of the Jedi und Alejandro Jodorowskys Dune klingen/sich anfühlen? Was für eine schöne Idee! Die neuen „Filme“ „The Tourist“ (Wrangler) und „The Colour of Chips“ (LeviSchwestern) werden in Live-Performances am 06.05. in Manchester, am 14.05. in Brighton und am 09.06. in London zu hören sein. www.livecinema.org.uk
Ryan Reynolds & Melissa Joan Hart Vor Exfrau Scarlett Johansson und seiner jetzigen Frau Blake Lively verschenkte Ryan Reynolds sein Herz kurzzeitig an Melissa Joan Hart aka Sabrina the Teenage Witch. Justin Timberlake & Fergie Lange, bevor Musiker und Schauspieler Justin Timberlake auf Jessica Biel traf und sogar auch noch bevor er mit Britney Spears liiert war, nämlich im zarten Alter von 16 Jahren, datete Timberlake Fergie von den Black Eyed Peas.
„Vielleicht konstruierst du mich nächstes Mal besser?“ Cyborg-Agentin Major weiß in „Ghost in the Shell“, dass das nächste Leben nur eine Programmierung entfernt ist.
© PPS Vienna, www.livecinema.org.uk, Satel Film
Unergründlicherweise konnte Mica Levi (von „Micachu & The Shapes“) ihre OscarNominierung für den JackieScore nicht in eine Statuette verwandeln. Bereits ihre Soundebene zu Under the Skin verführte zum Schwärmen – aber davon wurde an dieser Stelle bereits glücklich geseufzt. Um weitere Filmmusik der talentierten Britin zu genießen, müssen wir derzeit auf keinen Kinostarttermin warten, sondern ein Flugticket nach England buchen: Sie wird gemeinsam mit
Serienmörder umgeht. Kren: „Sich eine Welt vorzustellen, in der das ‚Selbst’ noch ein blinder Fleck auf der Landkarte der Erkenntnis war, macht für mich den ungeheuren Reiz und die Herausforderung dieser Serie aus.“
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Leinwandflirren
Hop and Drop
Now and then: Tilda Swinton
1986
2013
Mondschein über La La Land Das Londoner Rio Cinema hat sich eine Reminiszenz an die Oscar-Nacht überlegt: Ehe Moonlight am ausverkauften Montag nach der Oscar-Verleihung startete, zeigte das Kino 20 Sekunden von La La Land. „We stopped it, make it look as though we made a mistake, and then started Moonlight“, freut sich Manager Andrew Woodyatt über den Witz. „It got a huge round of applause.“ Hoffentlich wurde beim Screening das tatsächliche Ende von Moonlight gezeigt – und nicht kleine Jungs, die tote Menschen sehen können, brachte sich doch auch M. Night Shyamalan per Twitter mit einem Scherz ein: „I wrote the ending of the academy awards 2017.“
© PPS Vienna, Salzgeber & Co. Medien GmbH, TCFHE, MFA+
Peter Capaldi will sich neuen Herausforderungen stellen, also wird ein akademischer Titel ausgeschrieben: Wer wird der neue – dreizehnte – Dr. Who? Erstmals eine Frau? Heiß gehandelt wird der Name Tilda Swinton. Wandlungsfähig genug wäre die coole Dame definitiv: Als Ministerin Mason in Snowpiercer – mit dicker Brille, falschem Gebiss und frustrierter Strenge – war sie kaum wiederzuerkennen, ebenso wenig als 84-Jährige in Wes Andersons Grand Budapest Hotel. Im Musikvideo zu David Bowies „The Stars (Are Out Tonight)“ wurde sie an dessen Seite zur Marionette umfunktioniert, und in Trainwreck sah sie gar so durchschnittlich aus (als Männermagazin-Chefredakteurin und Amy Schumers Chefin), dass man die Frau, die wie nicht von dieser Welt wirkt, erst recht fast übersehen hätte. Und nun: Auf durch Raum und Zeit!
IN PRODUCTION Alex Garland (Ex Machina) ist derzeit mit der Postproduktion von Auslöschung – Annihilation beschäftigt. In der desaströs verlaufenden Expedition, die Romanautor Jeff VanderMeer erdachte, werden Natalie Portman und Jennifer Jason Leigh zu sehen sein.
2014
LOVE INTEREST
Zwillinge werden ab Juni George und Amal Clooney beschäftigt halten. Oder eigentlich: Sie halten sie jetzt schon auf Trab. Das Anwesen in Berkshire wird bereits kindersicher umgebaut, und der Patenonkel wurde auch schon verkündet: der sich im Scheidungskrieg befindende Mehrfachpapa Brad Pitt.
2017
Portman hat eben auch – u.a. mit Jessica Chastain, Susan Sarandon und Kathy Bates – The Death and Life of John F. Donovan abgedreht. Xavier Dolan (I Killed My Mother) erzählt von der karrieretötenden Korrespondenz eines Filmstars mit einem 11-jährigen Kind. Chastain war eben auch für Drehbuchautor und Neo-Regisseur Aaron Sorkin (The Newsroom, Steve Jobs, Charlie Wilson‘s War) im Einsatz: Als Molly Bloom, die einst Sportlerin war und dann groß ins Pokergeschäft einstieg: Molly‘s Game. Mit im Spiel: Idris Elba, Michael Cera und Kevin Costner.
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Ein Film von
JOHN LEE HANCOCK
Ab 20. April im Kino FILMNATION ENTERTAINMENT uNd THE WEINSTEIN COMPANY PRäSENTIEREN IN ZuSAMMENARbEIT MIT FALIRO HOuSE PROduCTIONS EINE FILMNATION ENTERTAINMENT / THE COMbINE PROdukTION. EIN FILM vON JOHN LEE HANCOCk MICHAEL kEATON „THE FOuNdER“ NICk OFFERMAN JOHN CARROLL LYNCH LINdA CARdELLINI PATRICk WILSON b.J. NOvAk uNd LAuRA dERN bESETZuNg RONNA kRESS CO-PROduZENT MICHAEL SLEdd MuSIk kOMPONIERT uNd dIRIgIERT vON CARTER buRWELL kOSTüM dANIEL ORLANdI SCHNITT RObERT FRAZEN, ACE SZENENbILd MICHAEL CORENbLITH kAMERA JOHN SCHWARTZMAN, A.S.C. AuSFüHRENdE PROduZENTEN gLEN bASNER ALISON COHEN kAREN LuNdER bOb WEINSTEIN HARvEY WEINSTEIN dAvId C. gLASSER CHRISTOS v. kONSTANTAkOPOuLOS PROduZIERT vON dON HANdFIELd, P.g.A. JEREMY RENNER PROduZIERT vON AARON RYdER, P.g.A. dREHbuCH RObERT SIEgEL REgIE JOHN LEE HANCOCk ©
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CHAOS &
ANARCHIE
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text: Max Gfrerer
Film eins nach Paul Walker Im achten F&F-Actioner gibt es für alle Beteiligten weiterhin nur ein Gas: Vollgas.
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ie Zutaten sind simpel, genügen aber, um bei uns (Männern) für Herzklopfen, feuchte Hände, Gänsehaut und einen gehörigen Adrenalinschub zu sorgen. Coole, schnelle Autos, sexy Frauen, deren Röcke in prüderen Gefilden nicht mal als Gürtel durchgehen würden und die härtesten Typen, seit es Spinat gibt. Von klatschenden Beats, wummernden Bässen und bis zur Ultraperfektion getunte Sportwagen umgeben, bist du trotzdem nur ein cooler Junge, wenn du ein heißes Mädchen im Arm hast. In jedem Arm eins, versteht sich, schließlich hast du ja zwei davon. Wenn die Girls dann endlich die Finger von dir und deinem straff gespannten FeinrippTank Top lassen können und deine Hände nicht mehr den Hintern einer knackigen Anfangzwanzigerin (höchstens) massieren, dann ist es Zeit, diesen etwas Neues zu tun zu geben. Du gibst ihnen ein Lenkrad. Und dann gibst du Gas. Vollgas. Wenn das dein Leben ist, dann willkommen in der Szene. Willkommen beim Street-Racing. Herzlich Willkommen bei Fast & Furious. Gut, es ist vermutlich nicht dein Leben. Wahrscheinlich fährst du einen VW Golf im Originalzustand (das ist okay), hörst Coldplay (das ist völlig okay) und das letzte Mal, als du zwischen zwei Mädels gestan-
den bist, war am Klassenfoto, 7B, Jahrgang 2006 (echt, wirklich okay!). Es sei denn, du bist Vin Diesel. Oder Dwayne „The Rock“ Johnson. Oder Jason Statham. Wenn ja, dann: Hi Vin/Dwayne/Jason! Freut mich sehr, dass du diesen Text liest. Fast & Furious ist geil! Von all deinen anderen Filmen ganz zu schweigen.
FAST & FURIOUS 8 KINOSTART 13.04., USA 2017, REGIE F. Gary Gray, MIT Vin Diesel, Dwayne „The Rock“ Johnson, Charlize Theron, Michelle Rodriguez, Kurt Russel, © Universal Pictures International DOT.movie 31
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DIGITALER AUTO-KRIEG Es hat aber nicht nur Sonnenseiten, jemand wie Vin Diesel (Riddick) a.k.a. Dominic „Dom“ Toretto zu sein. Die Bässe, die Turbokutschen und die Miezen sind Benefits für die zahlreichen Unannehmlichkeiten, die der mittlerweile mit Langzeitgefährtin Letty (Michelle Rodriguez, Machete Kills) verheiratete Draufgänger erleiden muss. In Fast & Furious 8 kommt der grundsätzlich gutherzige Ex-Gangster stärker mit dunklen Machenschaften in Berührung als je zuvor. Die mysteriöse Cipher (Charlize Theron, The Huntsman & The Ice Queen) zieht Dom auf ihre Seite und mitten
hinein in einen digitalen Auto-Krieg. Angesichts dieser Bedrohung greift die verbliebene „Familie“, wie sich Torettos Team seit jeher bezeichnet, unter der Leitung von DSS-Agent Hobbs (Dwayne Johnson, San Andreas) auf drastische Mittel zurück. Der aus Teil sieben bekannte und gefürchtete Deckard Shaw (Jason Statham, The Expendables 3) soll bei der Jagd auf Cipher und Dom Seite an Seite mit jenen kämpfen, die ihn vor kurzem noch ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht haben. EIN FILM VON PAUL Nur einer ist nicht mehr dabei. Doms engster Freund und Ver-
Was bisher geschah … The Fast and the Furious (2001): Der Cop Brian O’Conner wird in die illegale Straßenrennszene eingeschleust, um dem Drahtzieher einer Serie von LKW-Überfällen das Handwerk zu legen. Die Spuren führen zu Dominic „Dom“ Toretto. Schon bald stehen Brian jedoch persönliche Empfindungen, v.a. für Doms Schwester Mia, im Weg, um seinen Job professionell zu Ende zu bringen. 2 Fast 2 Furious (2003): Kein Vin Diesel, dafür jede Menge Paul Walker. Brian, der beim FBI in Ungnade gefallen ist, bekommt die Möglichkeit zur Rehabilitation. Er soll den Drogenboss Carter Verone ausforschen, indem er für ihn verdeckt als Kurier arbeitet. The Fast and the Furious: Tokyo Drift (2006): Diesmal weit und breit kein Paul Walker, sondern halbstarke Jugendliche, die durch
trauter Brian O’Conner. Seiner leiblichen Familie verpflichtet, hat er dem Leben mit durchgedrücktem Gaspedal abgeschworen und sich in idyllischere Gefilde zurückgezogen. Der wahre Grund für Brians Fernbleiben ist natürlich wesentlich trauriger. 2013 starb Darsteller Paul Walker auf dem Beifahrersitz eines Porsche Carrera GT nach einem Unfall auf dem Heimweg von einer von ihm selbst ins Leben gerufenen Charity-Veranstaltung. Die Familie muss von hier an ohne ihren Weggefährten auskommen, die mittlerweile bestens befreundete Darstellerriege ohne ihren geliebten Kollegen und Freund. Fast & Furious 8 ist somit
Japans Hauptstadt driften. Vin Diesel erfreut das Publikum am Ende mit einem Cameo-Auftritt. Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile (2009): Die „Familie“ rund um Dom Toretto ist wiedervereint. Doch der kahlköpfige Haudegen kann sich nicht so richtig freuen, erfährt er doch vom Tod seiner Herzdame Letty. Doms und Brians Wege kreuzen sich erneut, sie haben das gleiche Ziel: den Drogenboss Arturo Braga, der für Lettys Tod verantwortlich sein soll. Fast & Furious Five (2011): Nachdem Brian Dom ein weiteres Mal auf illegalem Wege vor dem Gefängnis bewahrt hat, sind die beiden, plus die schwangere Mia, auf der Flucht. In Brasilien ist ihnen Agent Hobbs alias Dwayne Johnson auf den Fersen, und auch der kriminelle Geschäftsmann Hernan Reyes macht sich nach einem misslungenen Job auf die Jagd.
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ein Film ohne Paul, soll aber dafür ein Werk VON ihm sein. Vin Diesel bekräftigte im Vorfeld, dass Walker immer an einen achten Teil geglaubt habe. Der Weg für ein weiteres adrenalinhaltiges Asphalt-Feuerwerk war schnell geebnet. Ein Film, wie gewohnt gespickt mit markigen Sprüchen, atemberaubenden Stunts, die die Grenze zur Realität teilweise mehr als nur überschreiten und randvoll mit den eigentlichen Stars: pfeilschnelle, ultracoole Sportwagen, die null auf hundert schneller meistern, als ihr „boah ey“ sagen könnt (und das werdet ihr oft sagen). Und da acht Filme bei einer Reihe, die die Einspielergebnisse bisher mit fast jedem Teil steigern konnte, noch viel zu wenig sind, kann die Fangemeinde schon jetzt beruhigt werden: Es ist noch lange nicht Schluss. Da ist noch viel Sprit im Tank. Fast & Furious 9 und 10 gelten als fix und sollen 2019 bzw. 2021 erscheinen. Also bitte schnallt euch gut an. www.fast8.at
Fast & Furious 6 (2013): Nach dem letzten Coup genießt die nun schwerreiche Familie ihr Leben im Exil. Bis Agent Hobbs Dom um Zusammenarbeit bittet: London wird vom Terroristen Owen Shaw unsicher gemacht, der ein fahrtüchtiges Team um sich geschart hat – u.a. die totgeglaubte Letty. Fast & Furious 7 (2015): Ein knallharter Jason Statham als Deckard Shaw schwört Rache für seinen unschädlich gemachten Bruder Owen. Mit 1,4 Mia. Dollar Einspielergebnis der bisher erfolgreichste Film der Reihe und wohl auch der außergewöhnlichste. Zum einen überrascht der Streifen mit ruhigen, ergreifenden Passagen und zum anderen übertrifft er alle bisher dagewesenen aberwitzigen Stunts um Längen. Unter anderem springt Vin Diesel in Dubai mit einem Auto von einem Wolkenkratzer zum nächsten. Zweimal. Paul Walkers Unfalltod hängt wie ein Schatten über dem Film. DOT.movie 33
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text: Nicole Albiez
Das aggressive Mädchen mit den Perlohrringen
In your face: „Love Steaks“-Regisseur Jakob Lass legt seinen neuen Spielfilm vor. „Tiger Girl“ ist wie der Vorgänger: wild und unberechenbar.
CHAOS &
ANARCHIE
TIGER GIRL KINOSTART 07.04., D 2017, REGIE Jakob Lass, MIT Ella Rumpf, Maria Dragus, Enno Trebs, Orce Feldschau, Franz Rogowski, Lana Cooper, FILMLÄNGE 90 Min., © Constantin Film
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u musst einfach sagen, was du willst, und dann kriegst du’s auch!“, bläut die neue Bekannte, die immer wieder in prekären Situationen zu Hilfe eilt und sich nun als Tiger vorstellt, dem braven Mädchen mit den Perlohrringen ein. Dieses heißt Margarethe, Maggie (wird aber bald Vanilla getauft) – und Maggies Problem sei, dass sie nicht nett, sondern höflich sei, was für Tiger ganz klar eine Form der Autoaggression ist. Maggie, die von allen (Männern) rumgeschubst wird, muss sich befreien, und zu Beginn muss Tiger ihr immer wieder zur Seite stehen. Nur: In den kommenden eineinhalb Filmstunden wird die zunehmend bestimmte Maggie eine Wandlung hinlegen, die selbst Tiger (Ella Rumpf), die mit zwei Jungs in einem leer stehenden Dachboden haust, nicht mehr geheuer ist. Vanilla wird zum Monster, das Tiger schuf.
dervoll unberechenbar-wild-impulsive Romanze zwischen einer Azubi-Köchin (Lana Cooper) und einem introvertiertüberforderten Masseur (Franz Rogowski) ihren Anfang nahm. Während Lass von einer ungestümen Liebe erzählte, räumte er einer hierarchisch geordneten Arbeitswelt und dem drögen Alltag der Hotellogistik, in dem alle Zahnräder wie geschmiert funktionieren sollen, gebührend Platz ein. Ebenso unberechenbar und wuchtig wie in
ENDE DER ORDNUNG Jakob Lass hat wieder zugeschlagen. 2013 visierte er mit Love Steaks ein Luxushotel an der Ostsee an, wo eine absolut wun34 DOT.moviE
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Love Steaks agiert Lass, wenn er ein Mädchen vorstellt, das seinen Platz sucht und auf der Polizeischule landen möchte, allerdings nur einen Ausbildungsplatz beim Sicherheitsdienst ergattert. Die Welt, in der Maggie umgeht, ist von Gewalt geprägt. Verknappt könnte man sagen: Die Männer sind nur dazu da, die Frauen zu bedrängen oder zu beherrschen – und die Frau beginnt zurückzuschlagen. Und wie! Uferlos geht es da zuweilen zu. Wie steht man zu den Protagonistinnen, die sich in geklauten Security-Uniformen durch die Straßen Berlins rüpeln und zufällige Passanten berauben (wobei Tiger behauptet, nach einem Wertekanon zu agieren und nur die zu Opfer zu machen, die es auch verdient hätten)? Irgendwann wird das zu Beginn schüchterne Mädchen Maggie (Maria Draguș) aus purer Langeweile einer Passantin mit voller Wucht ins Gesicht schlagen – zu Tigers Werten passt das nicht ganz. Die Geschichte einer Selbstermächtigung ist zügellos und geht weit. Was sieht man hier? Zu den Figuren Stellung nehmen zu müssen, scheint u.a. Lass’ Konzept zu sein – sie stellen sich dem Publikum in den Weg –, während er auf eine Psychologisierung seiner gewaltbereiten Figuren weitgehend verzichtet. PUNKS IN UNIFORM Lass erzählt in seinem „Martial Arthouse“-Film Tiger Girl, der nach einem knappen Konzept und in realen Settings improvisiert erarbeitet wurde, von Autorität und Erziehung, von der Selbstermächtigung des Stärkeren, von Macht (auch der Macht der Uniform) und vom Ausnützen dieser Macht – bis zum Aushöhlen. Von sehr formbarer öffentlicher Ordnung. Manchmal lässt er die Realität hinter sich. Lass begann 2012 über den Stoff nachzudenken, damals „war nichts von dem abzusehen, was nun als politische Situation herrscht“ – von Trump bis AfD. Im ein paar Seiten umfassenden Grundskelett zu dieser Wucht von einem Film war noch nicht abzusehen, wie politisch Tiger Girl am Ende ausfallen würde, zur Geschichte der Selbstermächtigung passt dies allerdings perfekt. www.tigergirl.de
C INEPL EX X EV EN TK A LEN D ER ANIME NIGHT
28.03.2017, 19.30 Uhr „ATTACK ON TITAN – END OF THE WORLD“ Cineplexx zeigt den zweiten Teil der Realfilm-Adaption des Manga- und Anime-Megahits, in dem sich Eren selbst in einen Titanen verwandelt hat, in ausgewählten Cineplexx-Kinos.
AFTER WORK TUESDAY
28.03.2017, 18.00 Uhr
„POWER RANGER“ Das Angebot besteht aus dem perfekten Filmprogramm für den wohl verdienten Feierabend. Kinoticket + Strongbow Cider (400ml, ab 16 Jahren)+ 2x Lindt Hello Schokolade (je 10g).
MEN’S NIGHT
30.03.2017, 20.30 Uhr „GHOST IN THE SHELL“ Nur € 8,50* für das Kinoticket, einer kleinen Packung M&M´s und eine Coca-Cola Zero Dose 0,33l. *exkl. möglicher Zuschläge
L ADIES NIGHT
06.04.2017, 20.15 Uhr „NICHTS ZU VERSCHENKEN“ Das Paket besteht aus dem Kinoticket inkl. Martini Asti 0,2l, einer kleinen Packung M&Ms und einem WOMAN-Gutschein.
Weitere Infos zu allen Cineplexx Events findest du online unter www.cineplexx.at/events
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text: Sandra Wobrazek FREE FIRE KINOSTART 06.04., F/ UK 2016, REGIE Ben Wheatley, MIT Armie Hammer, Brie Larson, Cililian Murphy, Sam Riley, Jack Reynor, Sharlto Copley, FILMLÄNGE 90 Min., © Einhorn Film
ANARCHIE
Gangsterkomödie im Tarantino-Stil
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In dem 1970er-Jahre-Thriller „Free Fire“ schickt Regisseur Ben Wheatley eine Bostoner Gangstertruppe in einen blutigen Überlebenskampf.
nde der 1970er-Jahre treffen sich zwei Gangsterbanden in einer Lagerhalle in der Nähe von Boston. Ihr Ziel: Waffen zu verschieben und damit jede Menge Geld zu verdienen. Eingefädelt wurde der Deal von einer toughen Frau: Justine (Brie Larson) ist kriminelle Zwischenhändlerin und lukriert ihren Lebensunterhalt damit, illegale Machenschaften in der Bostoner Unterwelt zu koordinieren und die Big Bosses der Szene zusammenzubringen. In diesem Fall sind das die beiden irischen IRA-Agenten
Frank (Michael Smiley) und Chris (Cillian Murphy) auf der einen und die Bostoner Schmuggler Ard (Armie Hammer) und Vernon (Sharlto Copley) auf der anderen Seite. Eigentlich ist die Übergabe als harmloser Deal mit einer WinWin-Situation für beide Parteien gedacht, doch dann beginnt die Situation zu kippen: Scheinbar aus dem Nichts heraus fällt ein Schuss – und aus der anfangs friedlichen Situation wird ein beinharter Überlebenskampf, in dem sich jeder selbst der Nächste ist.
REALE GESCHEHNISSE ALS VORBILD Ben Wheatleys (High-Rise) Free Fire basiert auf wahren Ereignissen: Nachdem der Regisseur vor einigen Jahren ein Polizeiprotokoll über eine irrwitzige Schießerei in Miami in die Hände bekommen hatte, ließ ihn die Geschichte nicht mehr los – und die Idee für einen neuen Film war geboren. In dem lässt der Regisseur seine Vorliebe für Krimis der späten 1970er-Jahre erkennen: Bissige und bitterböse Dialoge wechseln sich mit actionreichen Szenen und einer detailreichen Ausstattung ab. Hinzu kommt ein grooviger Seventies-Soundtrack, der den Gangsterthriller zu einer actiongeladenen Reise durch die Vergangenheit macht. Dabei orientiert sich der Thriller mit höchst realistischen und mitunter bis an die Schmerzgrenze gehenden Schießerei-Szenen deutlich an Großmeister Quentin Tarantino. Ein Konzept, das schlussendlich sogar einen Altmeister des amerikanischen Kinos begeistern konnte: Martin Scorsese las das Drehbuch von Free Fire – und war so begeistert, dass er Executive Producer wurde, um dem Film mit seinem Namen zusätzliche Publicity zu verschaffen. www.freefire-movie.com
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Shirley MacLaine
Zu
Amanda Seyfried
guter Letzt Ein Film von Mark Pellington
Es ist nie zu spät, Neues zu beginnen.
www.ZuGuterLetzt-DerFilm.de
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Junge Helden auf großer Mission
Die „Power Rangers“ lassen im Kino wieder die Superkräfte spielen. In der bereits dritten Adaptierung der US-TV-Serie rund um fünf junge Teenager muss natürlich einmal mehr die Welt gerettet werden.
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eit ihrem ersten Einsatz zur Rettung der Welt im Jahr 1993, als die „Mighty Morphin Power Rangers“ in Form einer Serie für das US-amerikanische Fernsehen erstmals ihre Superkräfte haben spielen lassen, sind die fünf jungen Heldinnen und Helden im Dauereinsatz. Der Serie folgten in den Neunzigerjahren zwei Kinoadaptierungen. Bis heute werden neue Staffeln und Spin-offs der Serie produziert. Mit Power Rangers in der Regie von Dean Israelite (Project Almanac) kommt nun nach über 20 Jahren erstmals wieder ein Langfilm in die Kinos. Im Mittelpunkt der Handlung stehen dieses Mal die fünf Teenager Jason (Dacre Montgomery), Kimberly (Naomi Scott), Trini (Becky G.), Zack (Ludi Lin) und
Billy (RJ Cyler) – die Charaktere sind teilweise aus dem allerersten Power-Rangers-Film bekannt, neue sind hinzugekommen. DIE ALIENS KOMMEN Das Fünfergespann könnte ungleicher nicht sein: Was sie verbindet, ist der Besuch derselben Schule in der US-amerikanischen Kleinstadt
Angel Grove – dort herrschen ziemlich raue Sitten. Als die fünf gemeinsam eine Höhle erkunden, kommt es zu einem Zwischenfall, der sie ab sofort auf eine ganz besondere Weise verbinden wird. Sie entdecken ein fossilartiges Gestein. Der felsige Brocken hat es in sich: Ohne es zu wollen, erwecken sie damit eine außerirdische Macht, die nichts Gutes im Schilde führt, sondern auf die Auslöschung sämtlichen menschlichen Lebens auf der Erde aus ist. Die Anführerin dieser mysteriösen Mächte, Rita Repulsa (Elizabeth Banks), will zu diesem Zweck eine Alien-Armee auf die Erde entsenden, um kurzen Prozess zu machen. Doch mit der Aktivierung der dunklen Mächte haben Jason, Kimberly, Billy, Zack und Trini Superkräfte verliehen bekommen, mit denen sie es schaffen könnten, die Menschheit zu retten. Doch zuerst müssen sie lernen, mit den Kräften umzugehen, was gar nicht so leicht ist. Schon bald nehmen sie den Kampf gegen Rita Repulsa und ihre Aliens auf … facebook.com/powerrangersmovie2017
POWER RANGERS KINOSTART 23.03., USA 2017, REGIE Dean Israelite, MIT Naomi Scott, Dacre Montgomery, Ludi Lin, RJ Cyler Becky G, Elizabeth Banks, FILMLÄNGE 124 Min., © Constantin Film 38 DOT.moviE
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CHAOS & texte: Johannes Luxner
ANARCHIE
Abschiedsofen mit Folgen
Die Fortsetzung der Kiffer-Komödie „Lammbock“ lässt die Joints wieder auflodern: Moritz Bleibtreu und Lucas Gregorowicz rauchen einen folgenschweren „allerletzten“ Ofen.
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ute 15 Jahre sind vergangen, seitdem Kai (Moritz Bleibtreu) und Stefan (Lucas Gregorowicz) den Cannabis-Pizzalieferservice Lammbock betrieben haben. Doch die Zeiten haben sich geändert, wie Teil 2, Lommbock, erzählt: Stefan hat Würzburg den Rücken gekehrt. Statt im grauen Deutschland zu leben, hat er sich in Dubai eine neue Existenz als Anwalt aufgebaut. Und schon bald sollen die Hochzeitsglocken läuten. Seine Frau Yasemine (Melanie Winiger) stammt aus den besten Kreisen der Emirate. Der Vater der erfolgreichen Geschäftsfrau ist einer der wichtigsten Männer des Landes. Stefan hat es geschafft. Im Gegensatz zu Kai, dessen Berufsleben ebenso eine Katastrophe ist wie sein Familienleben. Seine Beziehung mit Sabine (Mavie Hörbiger) bröckelt. Das Verhältnis zum 15-jährigen Jonathan (Louis Hofmann), den Sabine
in die Beziehung mitgebracht hat, war auch schon mal besser. Und eigentlich verbindet Stefan und Kai nichts mehr, würde die nahende Hochzeit nicht eine kleine behördliche Formalität erfordern.
LOMMBOCK KINOSTART 24.03., Deutschland 2017, REGIE Christian Zübert, MIT Moritz Bleibtreu, Lucas Gregorowicz, Melanie Winiger, Mavie Hörbiger, Wotan Wilke Möhring, FILMLÄNGE 105 Min., © Constantin Film
FLIEGER WEG, GRAS DA Um die Ehe in Dubai korrekt schließen zu können, benötigt Stefan seine Geburtsurkunde aus Würzburg. Der Amtsschimmel wiehert gehörig. Die schnellste Variante, um an das Dokument zu kommen, ist ein Kurztrip nach Deutschland. Weil es der Anstand so will und weil schließlich ein Lebensereignis bevorsteht, beschließt Stefan seinen alten Kumpel Kai zu treffen – es soll ein kurzer, höflicher Abstecher werden, bevor es wieder nach Dubai geht. Kai erwartet sich von der Begegnung jedoch den Spirit der alten Tage: Er ist nach wie vor leidenschaftlicher Kiffer. Und: Es bedarf wenig Überredungs-
kunst. Also wird ein Joint nach dem anderen gedreht, sie feiern wie damals und schlafen so lange, dass sie nur mit größter Mühe und mit viel Glück die Geburtsurkunde beschaffen können. Zur Entspannung rauchen sie vor Stefans Abflug im Auto einen allerletzten Abschiedsjoint, was sich als keine gute Idee herausstellt: Der Bundesgrenzschutz erwischt sie. Der Flieger ist weg – doch immerhin ist noch genügend Gras da, was zu einer bekifft-turbulenten Komödie führt, bei der abermals Christian Zübert Regie geführt hat und Fans des mitunter kultisch verehrten Vorgängers treffsicher bedient. www.facebook.com/lommbock DOT.movie 39
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VIRTUELLE KÄMPFE
text: Nicole Albiez
To be tricked or not to be tricked
Scarlett Johansson streift wieder das Menschsein ab: In der Realverfilmung des KultMangas „Ghost in the Shell“ ist sie als ahnungslose Cyborg-Agentin im Einsatz.
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yber-Terroristen aufspüren und besiegen, das ist die Aufgabe von Major. Sie erfordert ganzen Körpereinsatz. „Du bist die erste deiner Art! Du bist nicht unverwundbar!“, macht Dr. Ouelet (Juliette Binoche) Major (Scarlett Johansson) aufmerksam. – „Vielleicht konstruierst du mich nächstes Mal besser?“, entgegnet diese aufreizend lächelnd. Dass sie ein nächstes Leben haben kann, ist Major bewusst, und dies weckt auch keine großen Emotionen, natürlich nicht – die Agentin ist ein Cyborg, der Prototyp einer neuen Generation, und sie weiß, dass die Menschen sich miteinander verbunden fühlen;
ein Gefühl, das ihr abgeht, sie aber interessiert. Doch dann erfährt sie – durch einen vermeintlichen Feind –, dass sie auch eine Vergangenheit hat, die ein bisschen anders verlief als kolportiert: Es ist nicht so, dass die, die sie erschufen, ihr ein Leben geschenkt haben, wie sie immer behaupten. Im Gegenteil: Sie haben ihr das ihre gestohlen. Major macht sich auf die Suche nach Antworten – und daran, ihre Vergangenheit zu rekonstruieren. VER(S)EHRTE VERGANGENHEIT Scarlett Johansson, die mit Lucy (Regie: Luc Besson) 2014 bereits die Über-Frau gab und in Her (Regie:
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Spike Jonze) zu einem verliebenswerten Computerbetriebssystem wurde, lässt auch in der Realverfi lmung des japanischen Kult-Mangas das Menschsein hinter sich. Die (in Neuseeland gedrehte) Neuauflage von Ghost in the Shell musste sich aufgrund der Besetzung den Vorwurf des „Whitewashing“ gefallen lassen – und auch eine Hollywoodisierung des Stoffes (Majors Blick zurück in ihre Vergangenheit – und nicht in die Zukunft). Masamune Shirows Manga, das seinen Ursprung 1989 hat, wurde bereits mehrfach als Anime umgesetzt: Drei Kinofi lme, zwei Fernsehserien, ein Fernsehfi lm und drei Videospiele beschäft igten sich mit dem Stoff. Mamoro Oshiis Anime von 1995 machte das Genre populär, es hat berühmte Fans: Die Geschwister Wachowski ließen sich davon etwa zu ihrem „Digital Rain“ in Matrix inspirieren. Erzählt wird vom Jahr 2029 und einer Welt, in der zahlreiche Menschen ihren Körper ganz oder zum Teil durch künstliche Implantate ersetzt haben. Selbst das Gehirn kann bis auf wenige Zellen durch ein „Cyberbrain“ abgelöst werden. In einer Biokapsel (Shell) stecken in jedem Cyborg menschliche Gehirnzellen mit seinem Geist (Ghost), der Identität und seiner Persönlichkeit. Es ist also kein unbedingt wünschenswertes Szenario, dass ein Hacker, der passenderweise Puppetmaster genannt wird, auftaucht. Denn ihm gelingt es, die Shell zu überwinden und den Ghost zu kontrollieren: Wer von ihm gehackt wird, wird zu seiner Marionette, die über keine Identität mehr verfügt und der man Verbrechen „anordnen“ kann. Majors Auft rag ist also nicht gerade klein … Rupert Sanders (Snow White and the Huntsman) inszeniert unsere „nahe“, sehr dystopische Zukunft ungeheuer stylish mit großen Schauwerten. Gegen Scarlett Johansson tritt Michael Pitt an. www.facebook.com/GhostInTheShellDE
CHARLIE HUNNAM ROBERT PATTINSON SIENNA MILLER TOM HOLLAND
GHOST IN THE SHELL KINOSTART 30.03., USA 2017, REGIE Rupert Sanders, MIT Scarlett Johansson, Takeshi Kitano, Juliette Binoche, Michael Pitt, FILMLÄNGE 106 Min., © Constantin Film
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VIRTUELLE KÄMPFE
text: Sandra Wobrazek
Wenn der Verstand des Menschen gehackt wird.
Was passiert, wenn die Menschheit den nächsten Evolutionsschritt macht? Der in Österreich gedrehte Science-Fiction-Thriller „MindGamers“ liefert die Antwort.
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s ist der Traum aller Neurowissenschaftler: Eine Gruppe junger Bioingenieure aus Wien hat eine neue und zukunftsweisende Technologie entwickelt, dank der eine schnurlose neurologische Verbindung zwischen Menschen möglich ist. Und es könnte der nächste Schritt in der Evolution der Menschheit sein: Denn ein Quantencomputer macht es möglich, dass geistige und körperliche Fähigkeiten zwischen Individuen „geteilt“ werden. Das Team steht somit vor grenzenlosen Möglichkeiten, könnten dank ihrer Ideen doch die Gehirne aller Erdbewohner miteinander verbunden und Ideen sowie physische Fähigkeiten ausgetauscht werden. Eigentlich sind es ausschließlich humanitäre Motive, die die Jungforscher antreiben, hoffen sie doch,
dass Gelähmte zukünftig wieder gehen können und intellektuelle Gleichheit unter allen Menschen herrscht. Doch als die mysteriöse Vergangenheit eines der Gruppenmitglieder aufgedeckt wird, tauchen dunkle Kräfte auf, die die Technologie in ein Werkzeug zur Kontrolle der Massen verwandeln möchten, wobei der Vatikan und
seine Machthaber dabei eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Plötzlich müssen sich die Jungforscher entscheiden, auf welcher Seite sie nun tatsächlich stehen. hiesige beteiligung MindGamers hieß im Arbeitstitel noch Deus Ex Machina und wurde schon im Sommer 2014 in Wien
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und Bukarest gedreht. Der Film der österreichischen Produktionsfirma Terra Mater Factual Studios, einem Tochterunternehmen von Red Bull Media House, ist eine der größten heimischen Filmproduktionen der letzten Jahre und mit internationalen Darstellern wie Tom Payne (Der Medicus), Sam Neill (Jurassic Park) und Antonia CampbellHughes besetzt. Des Weiteren holte Regisseur Andrew Goth (Gallowwalkers) auch einen Weltmeister in der Disziplin des Free Running und Parkour-Sports an Bord seines Films, der sein Schauspieldebüt gibt: Ryan Doyle. Auch eine österreichische Schauspielerin ist in dem Thriller mit dabei: Schnell ermittelt-Star Ursula Strauss spielt ihre erste englischsprachige Rolle. Auch Österreichs Hauptstadt kommt nicht zu kurz: So entstanden einige der actionreichen Szenen am Gelände der neu errichteten Wirtschaftsuniversität im Wiener Prater, die mit einer futuristischen Architektur überzeugt. JUMP ‘N‘ SCIENCE Regisseur Andrew Goth ist es dabei gelungen, in MindGamers komplexe wissenschaftliche Inhalte mit jeder Menge Action und Suspense zu verbinden. Hinzu kommen die waghalsigen Stunts des Parkour-Profis Doyle, die in beeindruckenden Bildern eingefangen wurden. Ein faszinierender Blick in die Zukunft der Wissenschaft, der keineswegs nur die Fiktion von Drehbuchautoren ist. So basieren alle Fakten im Film auf weltweiten wissenschaftlichen Forschungen im Bereich der Quantenphysik und Neurobiologie, existieren bereits als Prototyp oder sind gerade im Entwicklungsstadium. Unter anderem als wissenschaftliche Berater mit dabei: Mitglieder aus dem Team des hochrangigen Wiener Experimentalphysikers Anton Zeilinger. www.terramater.at/cinema/mindgamers MINDGAMERS KINOSTART 07.04., A 2016, REGIE Andrew Goth, MIT Sam Neill, Tom Payne, Albert Nobbs, Antonia CampbellHughes, Ursula Strauss, FILMLÄNGE 95 Min., © Warner Bros.
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text: Sandra Wobrazek
VOLLER
HOFFNUNG
Geld regiert die Welt
Matthew McConaughey gelangt im Actionabenteuer „Gold“ als ehemaliger Kleinkrimineller zu unvorstellbarem Reichtum.
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ls Kenny Wells (Matthew McConaughey) im Jahr 1988 mit einem Schlag das einst so erfolgreiche Bergbauunternehmen seiner Familie in Nevada in den Ruin führt, scheint sein Leben ausweglos: Kenny ertränkt seine Sorgen in Alkohol, hängt den lieben langen Tag in Bars herum und raucht Kette, während seine Freundin Kaylene (Bryce Dallas Howard) versucht, mit zwei Jobs zumindest ein wenig Geld zu verdienen. Doch dann hat Kenny im Vollrausch eine Vision: Auf der Insel Borneo sieht er im Traum eine Goldmine, die gewaltigen Reichtum verspricht. Gemeinsam mit dem zwielichtigen Geologen Michael Acosta (Édgar Ramírez) schmiedet er einen Plan: Im wilden Dschungel von Indonesien wollen sie nach dem Gold aus Kennys Traum suchen. Ihr Ziel: reicher zu werden, als sie es sich je erträumt haben. Kenny verkauft in einer heimlichen Aktion den Schmuck Kaylenes, um seine Reise finanzieren zu können. In einer waghalsigen Expedition finden die beiden
Männer tatsächlich im bislang noch unerforschten und gefährlichen Dschungel große Mengen des glänzenden Guts – und sorgen damit für ein regelrechtes Erdbeben in der weltweiten Börsenszene. Doch schnell muss Kenny bemerken, dass sein Leben als Krösus zu schön ist, um wahr zu sein. DER GRÖSSTE GOLDSCHWINDEL DER GESCHICHTE Gold – Gier hat eine neue Farbe basiert lose auf einer wahren Geschichte: Ende der 1980erJahre stießen zwei Abenteurer im indonesischen Dschungel auf eine Goldader und machten den scheinbar größten Goldfund
des Jahrzehntes im Wert von 30 Milliarden Dollar. Was folgte, war hingegen der größte GoldminenSchwindel der Geschichte, der die Wall Street in gehörige Aufregung versetzte. Oscarregisseur Stephen Gaghan (Syriana) hat mit Hollywoodstar Matthew McConaughey den perfekten Partner für sein Projekt gefunden. Mit seiner typischen Intensität und darstellerischen Vielschichtigkeit verkörpert McConaughey einen Mann, der allen Widrigkeiten zum Trotz seinen Plan umsetzen will – und dann erkennen muss, dass auch immenser Reichtum allein nicht glücklich macht. www.facebook.com/GoldTheMovie GOLD – GIER HAT EINE NEUE FARBE KINOSTART 14.04., USA 2017, REGIE Stephen Gaghan, MIT Matthew McConaughey, Édgar Ramírez, Bryce Dallas Howard, FILMLÄNGE 121 Min., © Constantin Film
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HOFFNUNG
TEXT: NICOLE ALBIEZ
Eine fixe Idee
Ein großer Abenteuerfilm, eine Geschichte der Sehnsucht: James Gray erzählt vom Forschungsreisenden Percy Fawcett.
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ercy Fawcett habe „in Bezug auf seine Vorfahren eine unglückliche Wahl“ getroffen, wird hinter vorgehaltener Hand berichtet, also wird dem Vorschlag des Ministers, den Militärangehörigen, der bei der Jagd den Hirsch erlegt hat, zum Abendessen zu laden, nicht Folge geleistet. Den Familiennamen reinwaschen, sich ein paar Orden ans Revers heften und seiner Familie ein gutes Leben ermöglichen: Das ist Percy Fawcetts Traum, für den er bereit ist, einiges zu opfern – zum Beispiel die kostbaren Jahre, in denen er seinen Sohn aufwachsen sehen würde. Stattdessen lässt Fawcett sich nämlich auf eine von der Royal Society angebotene Expedition ein – die Landvermessung in Bolivien klingt für ihn zwar entsetzlich langweilig, bietet aber Aufstiegschancen.
Fawcetts Enttäuschung hält nicht lange: Die Herausforderungen, die der lebensfeindliche Dschungel bietet, faszinieren Fawcett, sie wecken seinen Forscherdrang und haben weitere Expeditionen und jahrelange Abwesenheit von seiner Familie zur Folge. Die Leidenschaft hat Fawcett gepackt: Im Regenwald des Amazonas stößt er immer wieder auf Spuren vergangener Zivilisationen. Ist eine versunkene Metropole, die er „Z“ nennt, zum Greifen nah?
Auch wenn, zurück in London, die Mitglieder der Royal Society nichts von diesen für sie kruden Theorien wissen wollen? „Z“ wird zu Fawcetts fixer Idee, und plötzlich fühlt er sich auch nicht mehr „zu englisch“ für den Dschungel, wie sein Assistent (Robert Pattinson) bei der ersten Expedition und der ersten Begegnung mit einer „deadly looking snake“ lachend vermutete. STÄDTE AUS MAIS UND GOLD? James Gray (The Immigrant) inszeniert, wenn er vom realen, 1867 geborenen britischen Forschungsreisenden Percy Fawcett erzählt, die Geschichte einer Manie, die Geschichte eines Getriebenen, der immer weiter suchen wird – und er hält sein Publikum 140 Minuten lang in Spannung: Gray macht die Leidenschaft, die Fawcett erfasst hat, greifbar, weckt mit saftigen Bildern die Abenteuerlust – etwa wenn sich mitten im Dschungel ein Opernhaus auftut, wenn die Begegnung mit indigenen Völkern Überraschungen zu bieten hat und man noch einiges übers Fischen lernen kann; wenn Fawcett (Charlie Hunnam, Pacific Rim) nicht nur über Tonscherben stolpert; wenn über Wasser Speere
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von Ortsansässigen, die ihr Gebiet verteidigen, fliegen, der Sprung in den Rio Verde aber auch keine Rettung bietet, weil dort bereits ein Schwarm Piranhas auf Nahrung wartet. Manchmal werden auch andere Expeditionsteilnehmer gefährlicher als alles, was im Dickicht des Dschungels lauern könnte. Eine dynamische Kamera ist immer bereit für Abenteuer und überraschende Wendungen.
Die versunkene Stadt Z setzt sich damit auseinander, was Fortschritt, was Zerstörung ist. Mit der Bedeutsamkeit eines Lebens. Und mit der Arroganz des sich immer überlegen haltenden Westens: Davon, dass indigene Völker nicht die Wilden sind, als die sie gerne bezeichnet werden, will die Royal Society nichts wissen – Fawcett will seine Kollegen zum Umdenken anleiten. Eine wundervolle Szene zwischen ihm und seiner
DIE VERSUNKENE STADT Z – THE LOST CITY OF Z KINOSTART 31.03., USA 2016, REGIE James Gray, MIT Charlie Hunnam, Robert Pattinson, Tom Holland, Sienna Miller, FILMLÄNGE 140 Min., © Constantin Film
Frau Nina (Sienna Miller) spielt kurz darauf auf diesen Starrsinn an: Die autonome, entschlossene Frau möchte Fawcett zu einer Expedition begleiten, was dieser sofort abtut: Während er die Wissenschaften auf den Kopf stellen möchte und Offenheit einfordert, stehen für ihn die Rolle und der Platz der Frau nicht zur Diskussion … facebook.com/DieversunkeneStadtZ
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text: Sandra Wobrazek
VOLLER
HOFFNUNG
Wenn Gott eine Frau ist
Im Drama „Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott“ lernt ein Vater mit der Trauer um sein ermordetes Kind umzugehen.
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igentlich wollte Mackenzie Allen Phillips (Sam Worthington) mit drei seiner fünf Kinder nur ein friedliches Wochenende an einem See in Oregon verbringen. Doch dann nimmt der Familienausflug plötzlich eine dramatische Wendung: Während sein Sohn bei einem Kanuunfall beinahe ums Leben kommt und der Vater ihm zu Hilfe eilt, wird die sechs Jahre alte Missy vom Campingplatz entführt – und nie wieder gefunden. Spuren in einer abgelegenen Berghütte deuten darauf hin, dass das Kind von einem Serienkiller ermordet wurde. Die Trauer um sein Kind scheint Mackenzies Leben zu zerstören, doch vier Jahre nach Missys Verschwinden erhält er eine Nachricht, gezeichnet mit „Papa“, jenem Namen, den seine gläubige Frau Nan (Radha Mitchell) liebevoll Gott gibt. In dem Brief
wird Mackenzie aufgefordert, in jene Hütte zu gehen, in der einst die letzten Spuren seiner Tochter gefunden wurden. Anfangs hält der Vater die Nachricht für einen schlechten Scherz, doch dann siegt seine Neugier, und er sucht die Hütte auf. Dort trifft er auf eine gastfreundliche Frau (Octavia Spencer) mit afroamerikanischen Wurzeln, die behauptet, Gott zu sein, sowie auf einen Handwerker, der Jesus Christus verkörpert und den Heiligen Geist in Gestalt einer asiatischen jungen Frau – und das Leben des Familienvaters verändert sich mit einem Schlag.
wurde, war er ein ganzes Jahr lang ein Ladenhüter, niemand wollte die in einem Eigenverlag erschienene bittersüße Geschichte eines trauernden Vaters, der Gott begegnet, kaufen. Doch dann, ein Jahr nach seinem Erscheinen, wurde das Buch des Autors William Paul Young zum Phänomen: Durch Mundpropaganda in den nordamerikanischen christlichen Gemeinden sprach sich das Buch herum und wurde viele Millionen Mal verkauft – „The Shack“ landete 70 Wochen lang auf der Bestsellerliste der New York Times. www.facebook.com/DieHuette.Film
VOM CHRISTLICHEN BESTSELLER AUF DIE LEINWAND Als der christliche Roman „The Shack“, das literarische Vorbild für Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott, im Jahr 2007 veröffentlicht
DIE HÜTTE – EIN WOCHENENDE MIT GOTT KINOSTART 07.04., USA 2017, REGIE Stuart Hazeldine, MIT Sam Worthington, Radha Mitchell, Octavia Spencer, Graham Greene, FILMLÄNGE 132 Min., © Constantin Film
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text: Nicole Albiez
Abgründige Erotik
Die hohe Kunst der Manipulation: Park Chan-wook inszeniert mit „Die Taschendiebin“ einen fesselnden Thriller.
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ine große, sehnsuchtsvolle Liebesgeschichte, angesiedelt im kolonialen Korea und Japan der 1930er-Jahre, breitet der Südkoreaner Park Chan-wook auf der Leinwand aus – natürlich ist dies beim Regisseur von Oldboy, Lady Vengeance, Durst und Stoker – einem Mann, der das Abgründige inszeniert – längst nicht alles, denn hier ist hinter der Eleganz der Bilder und Stoffe, hinter all der Sinnlichkeit nichts, wie es scheint: Keiner lässt sich in die Karten blicken oder agiert ehrlich. Erzählt wird von der unnahbaren Japanerin Hideko, die mit ihrem koreanischen Onkel, einem widerlichen Lüstling, auf einem abgeschiedenen herrschaftlichen Anwesen lebt. Hierhin kommt die Koreanerin Sookee als Hidekos neues Dienstmädchen – doch eigentlich ist Sookee Taschendiebin, die gemeinsam mit einem Hochstapler das Erbe der adligen Dame im Visier hat. Nur kommt es – auch hier – nie so, wie es geplant war. Wähnt man sich sicher, wechselt Park Chan-wook die Perspektive: Es ist eine Freude, sich durch die doppelten Böden und fein eingefädelten Wendungen dieses anspruchsvollen, klugen Thrillers zu bewegen, der voller historischer Referenzen ist. www.DieTaschendiebin-Film.de
DIE TASCHENDIEBIN – THE HANDMAIDEN KINOSTART 13.04., Südkorea 2016, REGIE Park Chan-wook, MIT Kim Min-hee, Kim Tae-ri, Ha Jung-woo, Cho Jin-woong, FILMLÄNGE 145 Min., © Filmladen DOT.movie 49
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text: Nicole Albiez
i-Tüpfelchenreiterin
Shirley MacLaine will als Harriet Lauler das letzte Wort haben – selbst bei ihrem eigenen Nachruf. Das macht Amanda Seyfrieds Leben schwer – und das des Kinopublikums vergnüglich.
UNRUHESTAND
ZU GUTER LETZT – LAST WORD KINOSTART 14.04., USA 2017, REGIE Mark Pellington, MIT Amanda Seyfried, Shirley MacLaine, Anne Heche, FILMLÄNGE 108 Min., © TOBIS Film
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rgendwer muss doch etwas Nettes über Harriet Lauler zu sagen haben, oder? Zur Not ein Geistlicher, Nächstenliebe, Vergebung und all das. Aber selbst Father Piper presst nur ein „I hated her so much“ heraus. Die junge Journalistin Anne Sherman verzweifelt an ihrem Auftrag: Sie soll einen Nachruf auf eine Person verfassen, die noch lebt, die Zeilen also absegnen wird, und die zu Shermans Not verhasst bis gefürchtet ist. Sämtliche Quellen – vom Exmann (Philip Baker Hall) bis zur Friseurin – haben nur Übelstes über Harriet Lauler zu sagen. Die einstige Werbeagenturchefin ist Perfektionistin. Das war im Berufsleben so wie auch im Privaten, bis in Details der Rasenpflege. Wieso also sollte die betagte Dame etwas Nachhallendes wie ihren Nachruf dem Zufall überlassen? Im Umgang mit ihren Mitmenschen war der kratzbürstige Kontrollfreak bedauerlicherweise nicht so perfektionistisch veranlagt – wie soll dabei aber nun ein Text mit liebenswürdiger Färbung entstehen, der einerseits
die Auftraggeberin zufriedenstellt, aber auch – selbst oder besonders in Zeiten von Fake News und alternativen Fakten – noch im Entferntesten der Wahrheit entspricht? Und wenn Lauler ihren Abgang perfektionistisch planen mag: Wäre es nicht an der Zeit, am Lebensabend etwas Herzenswärme zu entwickeln? Und tatsächlich hat das unterkühlte Alphaweibchen Einsehen: Es gilt, die Biografie im allerletzten Moment umzuschreiben.
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SEYFRIED VS. MACLAINE Wenn Mark Pellington (Arlington Road) eine Generationen-Komödie inszeniert, trifft Amanda Seyfried (Mamma Mia!) auf Hollywood-Größe Shirley MacLaine (Das Appartment), die sich herablassend und lakonisch, scharfzüngig und unverschämt geben darf. Die beiden Protagonistinnen schenken sich zu Beginn ihrer Bekanntschaft wenig – bis sie einander zu verstehen beginnen: Sie arbeiten sich akribisch aneinander ab. Pellingtons guter Freund Stuart Ross Fink schrieb das Drehbuch mit seiner Wunschbesetzung Shirley MacLaine vor seinem inneren Auge. Ihn inspirierte die Tatsache, dass in Schubladen von Zeitungsredaktionen vorab geschriebene Nachrufe auf den richtigen Moment warten und fragte sich, wer die verfasst und was für ein Typ Mensch damit seinen Lebensunterhalt verdient. „Doch dann interessierte ich mich mehr dafür, was für Menschen auf die Idee kommen, ihren eigenen Nachruf in Auftrag zu geben.“ Anscheinend hat er damit ohne es zu wissen den Trend des „ultimativen Selfies“ (© NachrufschmiedeWebsite www.legacy.com) aufgegriffen. Der 2014 verstorbene Schauspieler James Rebhorn (Homeland) schrieb unter dem Titel „His Life, According to Jim“ etwa seinen eigenen Nachruf. DREAM, BABY, DREAM! Das Porträt zweier Frauen, die sich jede auf ihre Weise selbst im Weg steht, erörtert lebensphilosophische Fragen: Wie viel Egoismus ist erlaubt oder notwendig, wenn es um die eigenen Träume geht? Was macht das Leben lebenswert? Wann war ein Leben erfüllt und/ oder beeindruckend? – „‚Seid aktiv, öffnet euch mehr, geht aus euch heraus. Habt keine Angst zu scheitern. Fürchtet nicht den Sprung ins kalte Wasser. Traut euch zu sagen, woran ihr glaubt.‘ Auf Postkarten wirken solche Leitsprüche leicht kitschig, doch Harriet füllt sie mit Substanz und wirkt dabei extrem geerdet“, findet Pellington und lädt das, was kratzbürstig beginnt, mit viel Wärme auf: Das letzte Wort ist kein garstiges, sondern ein geläutertes. www.ZuGuterLetzt-DerFilm.de
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RUHESTAND
Drei Rentner auf Raubzug
Willie, Joe und Al haben sich nie etwas zuschulden kommen lassen, bis sie von Finanzhaien um ihre Pensionen gebracht werden. Das Geld muss wieder her. Wenn nötig mit einem Bankraub.
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ie drei alten Freunde Willie (Morgan Freeman), Joe (Michael Caine) und Al (Alan Arkin) befinden sich im besten Rentenalter und haben stets ein korrektes, tugendhaftes Leben geführt – amerikanische Gentlemen der alten Schule, ausgestattet mit einer sympathischen Schrulligkeit, die allerdings etwas zu viel Vertrauen in das Finanzsystem gelegt haben. Die Fonds, die ihre Pensionen auszahlen, haben die Gelder verzockt. Willie, Joe und Al sehen sich vor einem existenziellen Problem. Sie können ihre Kosten nicht mehr abdecken. Das Geld muss schleunigst wieder her. Sie wählen einen Weg, der allerdings moralisch ebenso bedenklich ist wie die Art und Weise, wie die Finanzhaie die Vermögen umverteilt haben: Die drei planen einen ganz großen Coup,
zu verlieren haben sie ohnehin nichts mehr. Sie beschließen, auf ihre alten Tage eine Bank auszurauben. Und zwar nicht irgendeine Bank, sondern jenes Institut, das im direkten Zusammenhang mit dem Verlust ihrer Pensionen steht. FURIOSE RÄUBERGANG Sie wollen sich lediglich zurückholen, was ihnen genommen wurde. Ihnen geht es ja auch um Gerechtigkeit! Unterstützt werden die rüstigen Rentner bei ihrem Vorhaben vom etwas windigen Jesus (John Ortiz), der für die geplante Aktion große Sympathien hegt. Joes Enkelin Brooklyn, die sich als geniale Komplizin erweist, ist ebenso Teil des Unterfangens wie Joes Ex-Schwiegersohn Murphy (Peter Serafinowicz), der ein gutes Händchen für Marihuana
beweist. Und auch Annie, eine Supermarktkassiererin, will es wissen, ist jedoch in erster Linie damit beschäftigt, Al auf seine alten Tage große Freuden im Bett zu bereiten. Scrubs-Star Zach Braff (Garden State) hat sich bei Abgang mit Stil abermals als Regisseur betätigt und den Klassiker Die Rentner-Gang aus dem Jahr 1979 neu verfilmt – damals mit George Burns, Art Carny und Lee Strasberg in den Hauptrollen und in der Regie von Martin Brest (Beverly Hills Cop, Der Duft der Frauen). www.goinginstylemovie.com ABGANG MIT STIL – GOING IN STYLE KINOSTART 14.04., USA 2016, REGIE Zach Braff, MIT Morgan Freeman, Michael Caine, Alan Arkin, Joey King, Christopher Llyod, Matt Dillon, FILMLÄNGE 97 Min., © Warner Bros.
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texte: Johannes Luxner
Die Kinderstube des Kommunismus Im Paris des 19. Jahrhunderts treffen „Der junge Karl Marx“ und Friedrich Engels aufeinander.
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egisseur Raoul Pecks Historienfilm führt ins Paris des Jahres 1844, wo Karl Marx (August Diehl) in jungen Jahren gemeinsam mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) im Exil gelebt hat. Europa brodelte angesichts der Auswirkungen der industriellen Revolution – der deutsche Gesellschaftstheoretiker, Ökonom und Philosoph war drauf und dran, seine Ideen hinsichtlich eines neuen Gesellschaftssystems in konkrete Form zu bringen. Doch es bedurfte für Marx noch einer einzigen Begegnung, damit er die Grundzüge des Sozialismus und Kommunismus in deutliche Worte fassen konnte: Der geerdete Marx trifft auf den vermögenden Industriellensohn Friedrich Engels (Stefan Konarske). Die beiden trennen prinzipiell Welten, und Marx benötigt einige Anläufe, um dem dandyhaften Engels etwas abgewinnen zu können. Doch die gemeinsame Denkweise und vor allem die durchzechten Nächte lassen ein intensives Verhältnis entstehen, das in Folge die mitunter bedeutendsten politisch-philosophischen Theorien der vergangenen 200 Jahre hervorgebracht hat – und das Peck in Der junge Karl Marx mit sehr viel Kostüm und Neigung zum Exzess inszeniert hat. www.facebook.com/DerjungeKarlMarx
Kostenfaktor Liebe
In der Komödie „Nichts zu verschenken“ ist der Violinist François nicht nur genau, was sein Instrument betrifft. Noch genauer nimmt der Geizkragen es mit der Geldbörse …
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as den Violinistin François (Danny Boon) ganz besonders macht, ist seine virtuose Sparsamkeit. Sein Leben besteht neben den Noten in erster Linie aus Zahlen und Euro-Zeichen. Das macht nicht nur seinen Alltag unerträglich, sondern vor allem den seiner Mitmenschen. Akribisches Nachrechnen, maximale Kostensenkung und ein dreistes Abwälzen von Rechnungen auf andere bestimmen sein Leben. François ist der Inbegriff des kleinlichen Knausers, dessen Bankkonto zwar überquillt, der aber in ständiger Angst davor lebt, dass der üppige Kontostand schwinden könnte. Doch bald schon tritt der schlimmstmögliche Fall für den geizigen Musiker ein. Eines Tages stellt sich das die 16-jährige Laura (Noémie Schmidt) bei kapital ihm vor, und er glaubt, seinen Ohren nicht zu trauen, denn sie ist seine Tochter. Statt väterliche Gefühle zu entwickeln, schaltet sich umgehend François’ innere Rechenmaschine ein: Ein Kind, vor allem im besten Teenageralter, ist ein Kostenfaktor sondergleichen, der ganz nebenher auch ziemliche Nerven kostet. Und dass François’ neue Orchesterkollegin ein Auge auf ihn geworfen hat, macht die Sache nicht einfacher – also: nicht billiger. Doch schön langsam fördert das Leben die weichen Seiten des harten Sparers an den Tag. www.nichtszuverschenken-film.de
DER JUNGE KARL MARX KINOSTART 24.03., F/D/ BE 2016, REGIE Raoul Peck, MIT August Diehl, Stefan Konarske, Vicky Krieps, Alexander Scheer, Olivier Gourmet, FILMLÄNGE 118 Min., © Filmladen
NICHTS ZU VERSCHENKEN – RADIN! KINOSTART 07.04., F 2016, REGIE Fred Cavayé, MIT Dany Boon, Laurence Arné, Noémie Schmidt, Patrick Ridremont, Christoph Favre, FILMLÄNGE 90 Min., © Filmladen DOT.movie 53
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DAS
KAPITAL
TEXT: MAX GFRERER
Geburt der goldenen Bögen „The Founder“ erzählt die wahre Geschichte des imposanten Aufstiegs der größten Fast-Food-Kette der Welt.
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s war einmal ein kleines, innovatives BurgerSchnellrestaurant in San Bernadino, Kalifornien. Innovativ war es deshalb, weil der Kunde unüblich schnell zu seiner Bestellung kam. Das Geschäftsmodell, das den Köpfen der beiden Brüder Richard („Dick“) und Maurice („Mac“) McDonald entsprungen war, erwies sich als Volltreffer. Fast Food war geboren. Heute ist McDonald’s der größte und umsatzstärkste Schnellrestaurant-Konzern weltweit und noch mehr als das. Die berühmten zwei „Golden Arches“, die zusammen ein M ergeben, sind mehr als 36.000 Mal in 119 Ländern rund um den Erdball zu finden. HAMBURGER KING Es wäre wohl nie zum Aufstieg dieses Imperiums gekommen,
THE FOUNDER KINOSTART 20.04., USA 2016, REGIE John Lee Hancock, MIT Michael Keaton, Nick Offerman, John Carroll Lynch, Laura Dern, FILMLÄNGE 115 Min. © Einhorn Film
wären die beiden Brüder Dick und Mac McDonald nicht Anfang der 1950er-Jahre dem bis dahin erfolglosen Milchshake-MixerVertreter Ray Kroc begegnet. Sein Wirken stellt The Founder ins Zentrum und zeigt dabei die Geschichte eines Mannes ohne große Talente, ohne sprühende Kreativität, dafür aber mit einer Riesenportion Durchhaltevermögen, die ihn zu einem der einflussreichsten Männer des 20. Jahrhunderts machen und ihm den Spitznamen „The Hamburger King“ einbringen sollte. Dick (Nick Offerman, 22 Jump Street) und Mac (John Carroll
Lynch, Ted 2) sind zwar tüchtige und einfallsreiche Geschäftsleute, doch vor bedeutenden Expansionsschritten schrecken sie zurück. Schon einmal hat das Zauberwort „Franchise“ eine negative Entwicklung ausgelöst, sodass die Brüder sich nun noch gewissenhafter um den guten Namen McDonald’s sorgen. Schon bald kommen erste Zweifel am Bündnis mit dem hemdsärmeligen Ray Kroc (Michael Keaton, Spotlight), der zwar ein rasantes Geschäftswachstum vorantreibt, dafür aber die eisernen McDonald‘s-Prinzipien mehr und mehr aufweicht. DIE SECHSTE WELTRELIGION John Lee Hancock (Blind Side – Die große Chance) hat sich einer realen Geschichte angenommen, die vom amerikanischen Traum mit all seinen Licht- und
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Schattenseiten erzählt. Des einen Aufstieg bewirkt oft mals den Fall eines anderen. The Founder verzichtet dabei zur Gänze auf Schwarz-Weiß-Malerei oder den erhobenen moralischen Zeigefinger. Hier geht es nicht um Gut und Böse, sondern um die gegensätzlichen Interessen zweier Geschäftspartner. Ray Kroc machte McDonald’s zu dem Imperium, das es heute
ist. Er schuf nicht nur, wie er im vorliegenden Film beschreibt, „Amerikas neue Kirche“, sondern nicht weniger als die sechste Weltreligion. Michael Keaton, dessen Karriere gerade ein Frühlingserwachen in besonderem Ausmaß erlebt, schlüpft dabei sehenswert in Krocs lebhafte Rolle. Und ist es nicht Keaton, der die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich
zieht, dann sind es die immer wieder gustiös und werbespotmäßig in Szene gesetzten Burger, die einem das Wasser im Mund zusammenrinnen lassen. Als Zuseher ist man hin- und hergerissen. Soll man Ray bewundern? Verachten? Bemitleiden? Schwere Entscheidung. Vielleicht einfach mal in Ruhe bei Burger und Pommes drüber nachdenken. www.facebook.com/thefounderfilm
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LIFE OF PI UND THE BLIND SIDE
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& FAMILY
text: Sandra Wobrazek
Schlumpfiger Neustart
In „Die Schlümpfe 3 – Das verlorene Dorf“ machen sich die kleinen, blauen Kultfiguren auf die abenteuerliche Suche nach einem geheimnisvollen Ort.
DIE SCHLÜMPFE – DAS VERLORENE DORF – SMURFS – THE LOST VILLAGE KINOSTART 07.04., USA 2017, REGIE Kelly Asbury, MIT den Stimmen von Nora Tschirner, Iris Berben, Heiner Lauterbach, Christoph Maria Herbst, Rick Kavanian, Axel Stein, FILMLÄNGE 95 Min., © Sony Pictures
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ief im Verbotenen Wald leben sie immer noch in den grellbunten Fliegenpilzhäusern von Schlumpfhausen: die kleinen, blauen Wesen mit den weißen Mützen, den engen Hosen und den quietschigen Stimmen – die Schlümpfe. Eigentlich hat sich nichts geändert, und alles ist beim Alten: Nach wie vor gibt es Ärger mit dem bösen Zauberer Gargamel und seinem Kater Azrael, die das Ziel haben, die Schlümpfe für immer zu vernichten. Dann macht die schöne Schlumpfine (Stimme im Original: Demi Lovato, auf Deutsch: Nora Tschirner) eines Tages eine folgenschwere Entdeckung: Die neugierige Gnomin findet eine geheimnisvolle Karte, die ein Unbekannter in Schlumpfhausen zurückgelassen hat. Darauf ist das Verlorene Dorf eingezeichnet, eine alte Sage, die die Schlümpfe sich seit Genera-
tionen immer wieder aufs Neue erzählen und in der angedeutet wird, dass die Schlümpfe des Verbotenen Waldes nicht die Einzigen ihrer Art sind, es außerhalb ihrer beschaulichen Welt noch andere Schlümpfe gibt. Zusammen mit ihren Mitschlümpfen Schlaubi (Danny Pudi/ Axel Stein), Clumsy (Jack McBrayer/ Tim Oliver Schultz) und Muskelschlumpf Hefty (Joe Manganiello/Rick Kavanian) möchte sich die mutige Schlumpfine auf ein Abenteuer begeben, das Dorf suchen und die Legende endlich auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. Dies versucht der weise und erfahrene Dorfobere Papa Schlumpf (Mandy Patinkin/Heiner Lauterbach) allerdings tunlichst zu verhindern, weiß er doch um die vielfältigen Gefahren, die der Wald rund um die Behausung der Schlümpfe für die kleinen Wesen bereithält. Denn
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dort lebt ja schließlich unter anderem der hinterhältige Zauberer Gargamel (Rainn Wilson/Christoph Maria Herbst) in seinem Turm und wartet nur darauf, dass ihm seine Erzfeinde endlich in die Arme laufen. Aber Schlumpfine und ihre Freunde lassen sich nicht aufhalten und schmieden einen Plan: Sie tricksen Papa Schlumpf aus und verlassen in einer waghalsigen Nacht-und-Nebel-Aktion ihr sicheres Dorf. Auf ihrer waghalsigen Achterbahnfahrt durch den Verbotenen Wald treffen die vier auf zahlreiche fantastische Kreaturen und erleben hinter jeder Biegung neue, mitunter äußerst gefährliche Überraschungen. Doch nicht nur die Schlümpfe, auch Gargamel, mit seinem Kater Azrael im Schlepptau, sucht nach dem Verlorenen Dorf – wartet dort doch nichts Geringeres als das wirklich allergrößte Geheimnis der ganzen Schlumpfgeschichte. ANIMATIONSFILM MIT DEN STIMMEN DEUTSCHER STARS Ihren Anfang nahm die unvergleichliche Erfolgsgeschichte der Schlümpfe im Jahr 1958, als der Belgier Peyo der Überlieferung
nach seinem Landsmann André Franquin gegenüber von seiner schlumpfigen Idee erzählte. Seither kennen mehrere Generationen von Fersehzuschauern, Comicfreunden und Kinogängern die Abenteuer der tollpatschig-liebenswerten blauen Fabelwesen, die einen ewigen Kampf gegen den leicht dümmlichen Bösewicht Gargamel und seinen intelligenten Kater Azrael führen. Ein erster am Computer entstandener Film erschien 2011 (Die
Schlümpfe), gefolgt von einem zweiten 2013 (Die Schlümpfe 2). Während bei diesen beiden Teilen, in denen Neil Patrick Harris zu sehen war, Raja Gosnell Regie führte, hat beim Neustart Die Schlümpfe 3 – Das verlorenen Dorf der animationserprobte Regisseur Kelly Asbury (Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück) die Führung übernommen. Herausgekommen ist ein knallbuntes und fröhliches Schlumpf-Abenteuer der neuen Generation, das Kinder wie Erwachsene gleichermaßen mit seiner Optik und seinem Wortwitz begeistern wird. Über allem steht dabei stets die spannende Frage des neuen Schlumpf-Abenteuers: Was wäre, wenn das nur die halbe Wahrheit ist? In der deutschen Synchronfassung leihen den kleinen blauen Wesen dabei höchst prominente Schauspieler ihre Stimme: von Nora Tschirner über Rick Kavanian bis hin zu Christoph Maria Herbst. Anders als die letzten beiden Schlumpf-Filme ist der dritte eine vollkommene Neugestaltung, treten die Schlümpfe hier doch nicht in der realen Welt auf, sondern leben in ihrem eigenen, animierten Universum – und das erstmals auch in 3D. www.Schlümpfe-film.de DOT.movie 57
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& FAMILY
textE: Nicole Albiez, JOHANNES LUXNER
Machiavelli trägt Windeln
Wer ist hier der Boss? Immer ganz klar: das Baby. In Dreamworks’ neuem Streich gewinnt die besondere Situation eines Neuankömmlings eine neue Bedeutung …
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o kommen eigentlich die Babys her? Das Märchen, in dem ein Storch eine tragende Rolle übernimmt, ist längst überholt, und das, was Tims Eltern stotternd erzählen, ist irgendwie ekelhaft, also bleibt es am Boss Baby hängen, dem 7½-Jährigen die Wahrheit zu verkünden – jene Wahrheit, welche die Menschen davon abhalten würde, Kinder zu kriegen. Es ist „genau wie bei Hot Dogs“ – da weiß man eigentlich auch gar nicht so genau Bescheid über ihr Vorleben. Tims kleiner Bruder jedenfalls fährt mit dem Taxi vor, trägt Anzug und eine dicke Uhr, kann – wenn die Eltern nicht anwesend sind – sprechen und will nichts davon wissen, Tims kleiner Bruder zu sein. Die Leute, die sich Tag und Nacht liebevoll um ihn kümmern und alle seine Aktionen fotografisch festhalten, sind nicht seine Familie, auch wenn er vor
ihnen gute Miene zum bösen Spiel macht und brav den Brei löffelt, obwohl ihm eher nach Sushi ist. Was als Playdates diskreditiert wird, sind in Wahrheit Businessmeetings mit seinen Schergen. Das Boss Baby ist hier, weil es eine Mission hat, weil seine „Eltern“ bei der „Puppy Co.“ arbeiten und es Industriespionage betreiben soll. Es selbst hat keine Familie – braucht es auch nicht –, es hat nämlich einen Job, was offenbar viel besser ist – und es gedenkt, in der Baby Corp. einen raschen Aufstieg hinzulegen. Dort ist die Welt ganz einfach organisiert: Babys werden produziert und sorgfältig sortiert: Jene, die freudig zu kichern beginnen, wenn sie gekitzelt werden, werden Familien zugestellt, und jene, die mit solchen Banalitäten nicht belangt werden wollen, nehmen unbeeindruckt eine andere Abzweigung: Sie landen im Management.
Da gilt es etwa mit Problemen zu jonglieren wie der üblen Tatsache, dass die erwachsenen Menschen sich eher von Hundewelpen erweichen lassen als von Babys. Und da Babys egozentrisch gepolt sind, lautet nun eben die Aufgabe des Boss Baby, den neuesten Launch der „Puppy Co.“ aufzuhalten und die Liebe der Menschen wieder auf Babys umzupolen. DAS DREIECK VERGRÖSSERT SICH Klingt … interessant? Nun, der kleine Tim hat eben eine blühende Fantasie und braucht ein wenig, um sich mit der Tatsache anzufreunden, dass er ein Geschwisterchen kriegt. – Das Dreieck (wie zwischen Mama, Papa und einem Kind) sei eben die solideste Form, natürlich ängstigt es, dass die Eltern die eigene Expertise („I’m enough!“) außer Acht lassen und neue geometrische Überlegungen in Betracht ziehen. Wer möchte
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THE BOSS BABY KINOSTART 31.03., USA 2017, REGIE Tom McGrath, MIT den Stimmen von Alec Baldwin, Steve Buscemi, Jimmy Kimmel, Lisa Kudrow, FILMLÄNGE 86 Min., © 20th Century Fox
schon eingespielte Abendrituale mit einem unbekannten Schreihals teilen? Oder schreibt hier nur eine Erwachsene, die die Augen vor der Wahrheit und Buntheit der Welt verschließen möchte? – Der es leichter fällt zu erklären, dass Madagascar-Regisseur Tom McGrath ausgezogen ist, frei
nach dem Bilderbuch von Marla Frazee ein Hoch auf die Fantasie zu inszenieren, das gleichsam eine Ode auf das Miteinander und die Familie ist? Dass im Original Stars wie Steve Buscemi, Jimmy Kimmel und Lisa Kudrow ihre Stimmen leihen, dass Alec Baldwin zum Riesenbaby werden darf? Hier wird schon mal Lakto-
seintoleranz zum Karrierekiller, und das Verhalten eines Babys wird gezielt zur Desorientierung eingesetzt: Die sich Eltern glaubenden Marionetten des Boss Baby werden durch gebrüllte, aber unklare Befehle gefoltert und durch Schlafentzug gefügig gemacht. „Sie fressen mir aus der Hand, es ist himmelschreiend komisch“, freut sich der kleine, große Titelheld und hat keine Ahnung, dass er sich selber auf dünnem Eis bewegt: Familie zu haben, ist gar nicht so schlecht, und die Perspektive aufs chice Eckbüro kann plötzlich ganz schön einsam sein – selbst für einen kleinen Machiavelli. www.bossbaby-derfilm.at
Magische Inselwelt ganz ohne Worte Ein Animationsfilm, der ohne Dialoge auskommt und dabei eine bemerkenswerte Atmosphäre erzeugt: Die rote Schildkröte entführt in eine tropische Welt. Der preisgekrönte Film trotzt cineastischen Vergleichen.
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er niederländische Regisseur Michael Dudok de Wit (Father and Daughter) liebt die undogmatische Erzählweise. Mit dem animierten Kurzfilm Der Mönch und der Fisch sorgte der ge-
lernte Werbetrickfilmer bereits 1994 für Aufsehen – inklusive OscarNominierung und einem gewonnenen César. Für Die rote Schildkröte war de Wit heuer abermals für einen Academy Award nominiert.
In Cannes hat der Animationsfilm den Spezialpreis der Jury gewonnen. Und das hat seine Gründe. Der Niederländer verzichtet vollkommen auf Dialoge und erzählt die Geschichte eines auf einer einsamen Insel gestrandeten Mannes mit handgezeichneten Bildern, deren Schlichtheit in Verbindung mit der intensiv orchestrierten Musik eine bemerkenswerte Stimmung erzeugt. Der Gestrandete baut sich ein Floß, um von der Insel wegzukommen. Doch eine rote Schildkröte zerstört es und hindert den Mann immer wieder an seiner Flucht. Als er zu vehementen Mitteln greift und das Tier verendet scheint, beginnt es sich jedoch zu verwandeln … www.latortuerouge-lefilm.com DIE ROTE SCHILDKRÖTE KINOSTART 24.03., F/BE 2016, REGIE Michael Dudok de Wit, FILMLÄNGE 94 Min., © Polyfilm DOT.movie 59
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DER HIMMEL WIRD WARTEN – LE CIEL ATTENDRA – 24.03. Das Verhältnis von Alleinerzieherin Sylvie und ihrer Tochter Mélanie ist eng – bis Mélanie, die eine Onlinebekanntschaft gemacht hat, eines Tages verschwunden und Sylvie auf halbem Weg nach Syrien ist, um ihre Tochter zu suchen. Den beklemmenden Moment der Entfremdung erleben auch Catherine (Sandrine Bonnaire) und Samir, deren Haus eines Nachts von der Polizei gestürmt wird: Die 17-jährige Tochter Sonia soll sich dem Dschihad angeschlossen haben und bereit sein für einen Anschlag. Marie-Castille Mention-Schaar (Die Schüler der Madame Anne) erzählt schmerzhafte und aktuelle Geschichten, in denen auch Dounia Bouzar, Mitbegründerin des Zentrums für Prävention, Entradikalisierung und der individuellen Betreuung (CPDSI), vorkommen wird. EIN DEUTSCHES LEBEN – 07.04. Sie hat „nichts getan, als bei Herrn Goebbels getippt“: Das „unpolitische Mädchen“ Brunhilde Pomsel gibt in einer verstörenden, außergewöhnlichen und beklemmend aktuellen Doku Auskunft über die Jahre 1942 bis 1945 – als sie (auch noch im Bunker) die Sekretärin von Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels war.
A UNITED KINGDOM – 31.03. Nach wahren Begebenheiten erzählt Amma Asante von einer schicksalshaften Begegnung, die von allen abgelehnt wurde: 1947 verliebte sich Seretse Kahama, König von Boswana, in die Londoner Büroangestellte Ruth Williams. Dagegen sind: ihre beiden Familien und die Regierungen Großbritanniens und Südafrikas. Dem trotzen, und das wiegt viel schwerer: die Liebenden …
AUF EDITHS SPUREN – TRACKING EDITH – 31.03. Peter Stephan Jungk beschäftigt sich mit seiner Großtante, der österreichischen Fotografin und KGB-Spionin Edith Tudor-Hart: Sie war maßgeblich daran beteiligt, dass Russland kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in den Besitz der Autobombe kam, rekrutierte „den Spion des Jahrhunderts“, Kim Philby, und half mit, die „Cambridge Five“, den erfolgreichsten und berühmtesten Spionagering aufzubauen, den die Sowjetunion je beschäftigt hat …
NOMA Menschen aus aller Welt reisen nach Skandinavien, um im Kopenhagener Restaurant Noma essen zu gehen und reservieren Monate im Voraus ihre Tische. In den letzten sechs Jahren wurde René Redzepis Lokal vier Mal zum besten Restaurant der Welt gekürt. Nun werden die Gerichte – etwa „Glasierter Kopf vom Zander“, „Rippe vom Rind“ und „Kräuterbouquet und Dip aus schwarzen Ameisen“ – auch auf der Leinwand serviert: Pierre Deschamps hat eine Dokumentation um die neue nordische Küche gestaltet und Redzepi dafür drei Jahre lang begleitet. Ab 24.03. im Kino.
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© Polyfilm (3), Thimfilm (2), Stadtkino Wien (1), Filmladen (1), Filmgarten (1)
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TANNA – EINE VERBOTENE LIEBE – 31.03. Die Geschichte von Romeo und Julia ist weltbekannt – und doch schaffen Martin Butler und Bentley Dean mit ihrer Version eine neue Welt: Das Regieduo hat auf der entlegenen Südseeinsel Tanna mit der lokalen Bevölkerung Tanna erarbeitet: Im Dorf der Yakel leben die Menschen in Symbiose mit der Natur, nicht aber mit den benachbarten Imedin … Stand auf der OscarShortlist für den besten nicht englischsprachigen Film.
Monika Willi realisiert eine Doku aus dem am Balkan, in Italien, Nordwest- und Westafrika eingefangenen Material, mit dem der im April 2014 während des Drehs an Malaria erkrankte und verstorbene Michael Glawogger nicht mehr arbeiten konnte, sowie mit Hilfe der Blog-Einträge Glawoggers, die während der Reise entstanden. Glawogger brach ohne Thema, ohne Handlung, ohne roten Faden auf und wollte „die Welt einfangen, wie sie war, ohne Erwartungen, ohne filternde Brille“. Entstanden ist ein wundervoller Film im Geiste Michael Glawoggers – ein Film voller eindrucksvoller Bilder. Ab 31.03. im Kino. DON’T BLINK – ROBERT FRANK – 14.04. Laura Israel besucht den heute 92-jährigen Kultfotografen Robert Frank und spricht mit ihm über seine Arbeit und sein Leben.
CINEPLEXX OPERA domeneo“ steht am 25.03. nicht nur in der New Yorker MET Opera auf dem Programm, sondern auch in der Live-Übertragung bei Cineplexx. Wolfgang Amadeus Mozarts Oper führt nach Kreta nach dem Trojanischen Krieg: Hier wird der aus dem Krieg heimkehrende König Idomeneo erwartet. Dieser gelobt dem Meeresgott Poseidon, jenen Menschen zu opfern, der ihm bei seiner Ankunft zuerst begegnet – zu seinem Schrecken ist das sein Sohn Idamante, und Idomeneo versucht mit allen Mitteln, sein Versprechen nicht einlösen zu müssen … www.cineplexx-opera.at
© Marty Sohl / Metropolitan Oper
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IDOMENEO – 25.03.
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(Keine) Erdbeeren für Pretty Woman Vivian und ihren Freier Edward
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PRETTY WOMAN USA 1990, REGIE Garry Marshall, MIT Julia Roberts, Richard Gere, Jason Alexander, Hector Elizondo, Filmlänge 119 Min. Auf DVD und Blu-ray erhältlich. © Touchstone
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n zahlreichen verregneten Sonntagnachmittagen überwand der millionenschwere Edward unter dem wachsamen Blick des Chauffeurs und auf dem heimischen Fernsehbildschirm in der finalen Szene e-n-d-l-i-c-h seine Höhenangst. So konnte er die Feuerleiter in einem nicht ganz so keimfreien Teil von L.A. erklimmen und, während Verdis „La Traviata“ ertönte, Vivian als feste Partnerin in sein Leben lassen – und das, obwohl er doch mit Frauen bisher keine guten Erfahrungen gemacht und Vivian erst wenige Tage zuvor auf der Straße kennengelernt hatte, wo die damalige Sexarbeiterin nach einer Betätigung Ausschau hielt. Eines der berühmtesten Happy Ends der jüngeren Hollywoodgeschichte, das von Pretty Woman, 1990, hätte es beinahe nie gegeben, erfahren wir nun. Das Zusammentreffen von Julia Roberts und Richard Gere, bei dem sichtlich die Chemie stimmte, sollte etwas düsterer enden, erzählt 27 Jahre nach Release des Filmes Jeffrey Katzenberg, der damalige Chef der Walt Disney Company: „Laut OriginalDrehbuch war Pretty Woman ein nicht jugendfreier Film über eine Prostituierte auf dem Hollywood-Boulevard“ – das Ende, das Vivians Tod durch eine Überdosis vorsah, war natürlich viel zu makaber für ein Unternehmen, das die gesamte Familie unterhalten möchte, eben auch an Sonntagnachmittagen und nicht nur -abenden, selbst wenn Prostitution thematisiert wird.
In zahlreichen Sitzungen bei Disney wurde die Überdosis in andere Filmenden verwandelt: Sie könnte doch im Regent Beverly Wilshire angestellt werden (wo sie sich doch mit dem Hotelmanager so gut versteht)? Sie könnte doch einfach wieder ihrer Arbeit nachgehen? Sie könnte einen anderen Liebhaber finden (aber halt nicht Edwards schmierigen Anwalt Phil)? Aber wer wollte die Chemie zwischen Roberts und Gere ernsthaft verderben? Also beginnt die Geschichte nun zwar auf dem Straßenstrich von Hollywood, verwandelt sich aber, wenn der Motor eines Lotus Esprit aufheult, in dem der noble Freier anrollt, in ein „modernes Märchen“. Ein Märchen, das immerhin noch kleine Anspielungen beinhaltet. Als Edward kurz nach der Erstbegegnung mit leicht blasiertem Tonfall Erdbeeren zum Champagner empfiehlt, weil die Frucht, die zur Gattung der Rosengewächse gehört und eigentlich eine Nuss ist, „den Geschmack des Champagners unterstreicht“, weht ein Hauch von Straßenslang durch das Penthouse des Regent Beverly Wilshire am Rode Drive: Als Strawberry wird eine Prostituierte bezeichnet, die den Körpereinsatz gegen Crack vergolten haben möchte. Und kurz darauf gibt es auch eine Unterstellung: Edward betätigt sich, als Vivian kurz auf die Toilette verschwindet, als DEA-Agent – dabei findet er in Vivians Händen keinen Stoff, sondern nur „gute, alte Zahnseide“, die gegen die Erdbeeren eingesetzt wird.
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NEUES IM HEIMKINO
HEIM WERK
AMERIKANISCHES IDYLL
GIRL ON THE TRAIN
MORGAN PROJEKT
Sportskanone (Ewan McGregor) und Schönheitskönigin (Jennifer Connelly) bauen sich das perfekte Leben – mit Haus und Kind. Nur will das Kind (Dakota Fanning) sich nicht in den amerikanischen Traum einfügen. Anders gesagt: McGregor inszeniert Philip Roth. Es lebt das Amerika der 1960er-Jahre auf – race riots und Studentenproteste. Ab 31.03. im Handel.
Auf ihrem Arbeitsweg blickt Rachel (Emily Blunt) per Zugfenster in fremde Leben. Ihres eskaliert, als sie einen Gewaltakt beobachtet: Sie erwacht tags darauf mit Verletzungen und ohne Erinnerung an die letzte Nacht. Die beobachtete Frau gilt als vermisst, und Rachel, mit der das zu tun zu haben scheint, ist dabei, den Verstand zu verlieren. Ab 06.04. im Handel.
Kate Mara (House of Cards) landet als Risikomanagerin in einer geheimen Forschungsstation, um einen „Vorfall“ zu untersuchen. Für diesen ist Morgan (Anya Taylor-Joy) verantwortlich – ein künstlich erschaffener Mensch … Ridley Scotts Sohn Luke beweist in seinem Spielfilmdebüt ein gutes Gespür für starke Bilder. Ab 13.04. im Handel.
Arrival
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m I fired?“, fragt die Linguistin Louise Banks (herausragend toll: Amy Adams) nach dem ersten Arbeitseinsatz. Beim Erstkontakt mit den Aliens schwankte sie am Rande der Ohnmacht, und sie kehrt ohne große Einsichten zurück zum Militärstützpunkt. Aber wie soll auch ein Austausch stattfinden, wenn keiner der „Gesprächspartner“ die
Ausdrucksformen des anderen durchschaut und vielleicht auch gar nicht an einem Gespräch interessiert ist? Louises Auftraggeber (Forest Whitaker) wünscht schnelle Ergebnisse, muss aber einsehen, wo die Probleme liegen. Wie übersetzt man ein Rauschen? Zwölf Raumschiffe, quer über den Erdball verstreut, haben knapp vor der Erdoberfläche haltgemacht.
Der vielseitige Regisseur Denis Villeneuve (Sicario) startet kein Bombardement, wie wir es von Independence Day kennen. Er inszeniert seine Science-FictionGeschichte als ruhiges Drama. Eine weise Entscheidung! Denn es ist umso packender zu sehen (und visuell herausragend!), wie das Team rund um Louise und den Mathematiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) herauszufinden versucht, wer das Gegenüber ist und mit welcher Intention die Aliens die Erde anvisiert haben. „Arrival“ ist ab 27.03. im Handel. DOT.MOVIE 63
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Euphorie in Serie: news & releases
Wie landet man einen YouTubeHit? Wie dosiert man den Sex so, dass der Mann interessiert bleibt? Aber auch: Was heißt es, in den USA zu leben und schwarz zu sein – und eine Frau? Wie passt man in diese Welt? Die Comedyserie Insecure visiert zwei junge schwarze Frauen an, die versuchen, ihr Leben in
L.A. zu händeln. Issa gefällt sich vor dem heimischen Spiegel als toughe Rapperin, in ihrem Alltag als Betreuerin von benachteiligten Kindern in einer gemeinnützigen sozialen Einrichtung – wo sie die einzige afroamerikanische Betreuerin ist –, ist sie weniger bestimmt. Wie läuft ihr Leben? Wie gut ihre Beziehung mit Lawrence
(Jay Ellis), dessen Start-up nicht so wirklich in die Gänge kommen will? – Ihre beste Freundin, Anwältin Molly (Yvonne Orji), sucht derweil nach einem passenden Mann. Issa Rae, die heuer für einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin einer Comedyserie nominiert war und auch als Autorin und Produzentin der Serie tätig ist, machte vor Insecure mit ihrer preisgekrönten Webserie The Misadventures of Awkward Black Girl von sich reden. Auch da standen schräge Frauen im Mittelpunkt, und auch da traf der Humor den richtigen Ton. – Weil es nicht nur beim Humor bleibt, sondern neben Nagellack etwa auch Rassenhass thematisiert wird … Die acht Folgen lange erste Staffel von „Insecure“ ist derzeit auf Sky zu sehen.
SHots Fired
13 Reasons why
THE SON
Governor Eamons (Helen Hunt) möchte „another Ferguson“ (wo es nach dem Tod des afroamerikanischen Schülers Michael Brown zu Unruhen und Demos gegen rassistische Polizeitgewalt kam) verhindern: In der eben angelaufenen Fox-Serie erschießt ein afroamerikanischer Polizist einen weißen Studenten, Sanaa Lathan (Out Of Time) soll ermitteln. Derzeit bei Fox zu sehen.
Ein Highschool-Mädchen nimmt sich das Leben. Der Abschiedsbrief führt 13 Reasons Why (deutscher Titel: Tote Mädchen lügen nicht) auf: Er kommt in Form von 13 Audiokassetten daher, die an Mitschüler übergeben werden sollen. Darin erklärt das Mädchen nicht nur seine Entscheidung für den Suizid, sondern auch, wer aller dazu beitrug … Ab 31. März bei Netflix zu sehen.
Eli McCullough (Pierce Brosnan) wird 1836 an jenem Tag geboren, an dem Texas seine Unabhängigkeit von Mexiko erklärte, was ihm den Titel „First Son Of Texas“ einbringt. Die Serie basiert auf Philipp Meyers Roman und erzählt vom Teenager Eli – entführt von Komantschen – und – 60 Jahre später – vom Geschäftsmann Eli, der sich an einem Öl-Imperium versuchte. Ab 14.04. bei TNT Serie zu sehen.
INSECURE
© Fox, Netflix, AMC, 2017 Home Box Office (bzw zu Insecure: Siehe Bilddatei!
heim werk
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DEIN PERFEKTES VOD-SERVICE FÜR ZU HAUSE – NEUES IM MÄRZ
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TOP GUN
COLLATERAL
Jamie Foxx kutschiert eine Nacht Kampfpilot Maverick will der lang Tom Cruise quer durch L.A., Beste sein, matcht sich mit Rivadafür gibt‘s 600 Dollar. Der Fahrlen (Val Kilmer) und turtelt mit gast macht die Begegnung pikant seiner Ausbildnerin (Kelly und unvergesslich: Cruise steigt McGillis), dazu ertönt Berlins als Auftragskiller ins Taxi, und in „Take My Breath Away“. Fliegerdieser Nacht warten fünf Jobs, fünf jacken, Ray-Ban-Brillen, Tom Stopps – auch fünf Treffer? Als Cruise – all das nahm 1986 durch Regisseur tritt Michael Mann Tony Scotts Kultfi lm den Höaufs Gas. Thriller aus dem henflug auf. Tom Cruise ist Alle Filme Jahr 2004. seither oben geblieben. sind als
MISSION IMPOSSIBLE: ROGUE NATION Cruise, zum fünften Mal als Agent Ethan Hunt im Einsatz, bekommt es mit einer geheimnisvollen Organisation zu tun, die durch gezielte Anschläge eine neue Weltordnung plant. Hunt kann auf sein Team (Simon Pegg, Jeremy Renner) und eine neue Kollegin (Rebecca Ferguson) vertrauen – oder besser doch nicht?
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JACK REACHER Die Filmliebhaber dieser Welt haben schon mit vielen Helden Bekanntschaft gemacht. James Bond, Ethan Hunt, Jason Bourne … Als wir 2012 erstmals auf Jack Reacher trafen, stand vor uns eine Mixtur aus all diesen Protago-
nisten. Charmant wie James Bond, knallhart wie Jason Bourne und vor allen Dingen dasselbe Gesicht wie Ethan Hunt: Mission Impossible-Hauptdarsteller Tom Cruise wurde zum ehemaligen Militärpolizisten, der sich für ein
eremitisches Dasein entschieden und sich dem Gerechtigkeitskampf gewidmet hat. Jack Reacher: Kein Weg zurück, die zweite Adaption der erfolgreichen Romanreihe von Lee Child, setzt vier Jahre nach den Ereignissen aus Teil eins ein. Jack kehrt zu seiner ehemaligen Militärbasis in Virginia zurück, wo er auf Susan Turner (Cobie Smulders, How I Met Your Mother) zu treffen hofft. Diese sitzt jedoch wegen Hochverrats ein. Bevor Reacher sich ein genaues Bild machen kann, wird er selbst eines Mordes, den er vor 16 Jahren begangen haben soll, angeklagt – der Einzelkämpfer wird zum Gejagten. Doch es wäre nicht Jack Reacher, wenn er es nicht verstünde, den Spieß umzudrehen …
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DOT.MUSIC & GAMES Heilung gefunden
Sie haben für ihr Debütalbum Like Crazy Doves einen FM4-Award eingeheimst, gelten seitdem als Fixstern der österreichischen und deutschen Indie-Szene und konnten mit ihrem zweiten Longplayer Undeniable/Irresistible nicht nur ihr Soundrepertoire erweitern, sondern auch erfolgstechnisch die Leiter weiter nach oben klettern. Okay, und was macht eine Band, wenn sie an diesem Punkt angekommen ist? Genau: Sie geht zurück an den Start und erfindet sich neu. Ein wenig dürfte das bei Catastrophe & Cure so sein – und das ist kein Fehler: Am 7. April erscheint mit Blank Spots eine 10”-EP mit sechs Songs, die nach einer Grenzerweiterung der Band klingt. In bester DIY-Manier wurde das Teil komplett selbst produziert. Anspieltipp ist die gleichnamige Single. facebook. com/catastropheandcure
Mammut gesucht
Vor rund 15 Jahren erschien mit Syberia ein originelles Adventure: Neben einer starken Heldin überzeugte vor allem die inspirierte Handlung, die auf einer Geschichte von Benoît Sokal, dem renommierten belgischen Autor und Verfasser von Graphic Novels, beruht. Und was hat das mit der Gegenwart zu tun? Viel, denn am 20. April erscheint mit Syberia III der dritte Teil der Saga – und er ist alles andere als einfach nur ein Nachzügler. Entwickler Microïds hat sich alle Mühe gegeben, um den Stoff auch technisch zeitgemäß zu inszenieren, und das dürfte tadellos gelungen sein. Weniger konnte man sich aber auch nicht erwarten: Seit 2009 wurde – mit Unterbrechungen – an dem Titel gearbeitet. Syberia III kommt für Xbox One, PS4, Nintentdo Switch sowie PC/Mac. syberia.microids.com
CHARLOTTE OC. JAMIROQUAI. JAMES BLUNT. SIA. THE CHAINSMOKERS. ZAK ABEL. MIGHTY OAKS. IMAGINE DRAGONS. GOLDFRAPP. COLD WAR KIDS. ZARA LARSSON.
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Auf den Beats surfen
Auch wenn es noch nicht wirklich warm genug zum Surfen ist: Mit der richtigen Musik lässt es sich ja schon ein bisschen wie auf Wellen gleiten. Frischen Stoff dafür gibt‘s jedenfalls genug. imagine dragons believer Man hat den Song schon zur Superbowl gehört und auch für die aktuelle Werbung der Nintendo Switch wird er eingesetzt. Nun nimmt die Single aber weiter Fahrt auf – unterstützt wird das durch ein abgefahrenes Video, in dem der gute, alte Dolph Lundgren keine unwesentliche Rolle spielt. Thema des Clips ist der Boxsport; die Bilder sind zum Teil echt hart und brutal. fleet foxes third of may Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Bald kommt das neue Album der barocken PopLovers. Ihre Kompositionen sind ungewöhnlich, romantisch und auf eine seltsame Art eingängig. Auch auf der Vorab-Single haben sie sich nicht lumpen lassen und ziehen auf einem neunminütigen Piano-Track alle Register. Spannend!
„I have strange blood sugar levels. I get very odd if I don’t eat. I either want to hit someone, cry, or fall asleep.“ Alison Goldfrapp
mighty oaks dreamers Es scheint, als wären Jahrzehnte voller musikalischer Innovationen an den Oaks spurlos vorübergegangen – und das ist als Kompliment gemeint. Unbeirrbar pflegen sie ihren unprätenziösen Sound, der dank eigenwilliger Referenzen und Vorbilder nie langweilig klingt. cold war kids la divine Darf denn das wahr sein? Ihr erster Hit Hang Me Up To Dry ist bereits zehn Jahre alt? Damn, it‘s true! So sad. Nein, es ist nicht traurig, denn die Band hat sich gut gehalten und beweist auch mit dem neuen Album, dass sie immer für knallige, einprägsame Songs gut ist. Na, dann cheers – und auf die nächsten zehn Jahre ...
portugal. The man feel it still Schon länger im Business sind Portugal. The Man: Sie haben sich in all den Jahren eine treue Fanbase aufgebaut. Völlig zu Recht, denn sie sind ihrem Sound treu geblieben und haben stets Qualität geliefert – in diesem Fall einen Song mit Ohrwurm-Alert.
goldfrapp silver eye Lieblingsband-Alarm – eigentlich müsste der Schreiber dieser Zeilen wegen Befangenheit ausgetauscht werden. Denn wenn Sängerin Alison loslegt, ist es vorbei mit der Contenance. Und daran hat sich auch in den letzten Jahren nichts geändert. Erneut liefert das Elektronikduo atmosphärische Perlen ab; dass sich dabei wieder einige Songs für immer ins Hirn picken werden, ist absehbar.
zak abel unstable Auch bei diesem jungen und talentierten Mann wartet die Welt gespannt auf das Album, und wenn alles klappt, wird es im Frühsommer tatsächlich so weit sein. Bis dahin versüßt uns eine weitere Single die Wartezeit. Wie immer locker und gekonnt.
zara larsson so good Sie hat eine unglaubliche Stimmvielfalt, klingt gelegentlich nach Rihanna und vermischt auf ihrem Album alles von R‘n‘B bis EDM – und bleibt dabei immer im Popgenre. Wohl nur eine Frage der Zeit, bis man ihren Namen überall kennt.
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„I hope I am a psychotherapist’s dream. I’ve spent enough hours in therapy.“ Sia
stargate ft. sia ft. p!nk waterfall Na, schon mal was gehört von den beiden Norwegern Erik Hermansen und Mikkel Eriksen? Nicht? Doch, mit Sicherheit, denn das sehr erfolgreiche Duo steckt hinter den größten Hits und Produktionen von Rihanna, Beyoncé, Ne-Yo, Fifth Harmony, Selena Gomez und Katy Perry. Bäm! Jetzt wollen sie es mit ihrem eigenen Projekt wissen – und haben dazu gleich zwei Top-Artists für sich gewinnen können. Sia und P!nk sind es, die den Song stimmlich veredeln. Interessant: Statt mit dicken Beats und Bässen kommt der Song relativ entschlackt daher und lässt Raum für die Vocal-Performances.
the chainsmokers memories ... do not open Gäbe es ein Überflieger-Ranking der letzten 12 Monate, so würde man die Chainsmokers wohl ganz nach oben reihen müssen – bei ihnen lief es wirklich wie am berühmten Schnürchen. Man darf davon ausgehen, dass sich das Album nach all den Platin-Singles verkaufen wird wie die ebenfalls berühmten warmen Semmerln. Damit das auch wirklich so eintrifft, haben sie für Something Just Like This, der Single zum Album, eine Band mit ins Boot geholt, die den Fame noch multiplizieren könnte – nämlich Coldplay. Mit so viel Hitmaterial und cleverem Marketing kann dann eigentlich nichts mehr schief gehen ...
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Immer alles richtig
Hinter das Geheimnis des Erfolges von James Blunt zu kommen, ist keine einfache Übung. Dennoch hat der Mann etwas, was Millionen von Menschen zu bedingungslosen Fans macht.
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st es der Charme des Schnörkellosen? Die Sexyness des Unprätentiösen? Die Magie der Unauffälligkeit? Oder ist es bei James Blunt der Mut zum bedingungslosen Gefühl; dargebracht bar jeglicher Angst, uncool zu wirken? Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Blunt ist alles andere als uncool. Blunt mag man einfach. Man kann sich über sein nicht vorhandenes Image lustig machen – aber authentisch ist er, und das macht ihn quasi unabsichtlich cool. Das alles aber hat wiederum rein gar nichts mit seiner Musik zu tun, die ist nämlich wieder ein eigenes Kapitel. Denn er schafft es locker, Hits und Ohrwürmer zu schreiben, die von unterschiedlichsten Geschmäckern gleichermaßen akzeptiert oder sogar geliebt werden. Ob Rocker oder Raver, ob Oma oder Kind, ob Frau oder Mann: James Blunt kann man nicht nur nicht böse sein, sondern summt seine Songs sogar mit. Ob man das nun will oder nicht. Dabei ist der Kerl ja sogar noch stilistisch wandlungsfähig: Seit seinem tieftraurigen und wunderschönen You're Beautiful aus dem Jahre 2005 hat er sämtliche Spielarten des mehr oder weniger akustischen und teilelektrifizierten Pop durchexerziert – immer mit Erfolg. Um den Erfolg mit ein paar Fakten zu untermauern: 20 Millionen verkaufte Alben, ebenso viele Singles, Awards ohne Ende und seine Moon Landing-Tour hat ihn 2014/15 auf rund 180 Stationen durch Europa, Amerika, Australien, Afrika und Asien geführt; von zahllosen Mehrfachplatin-Auszeichnungen gar nicht zu sprechen.
Entwaffnend Vielleicht liegt sein Geheimnis in seiner Biografie, die alles andere als langweilig ist: Aus einer streng militärisch orientierten Familie stammend, absolvierte er entsprechende Schulen und Einrichtungen, um nach einem Stipendium der British Army an der Bristol University seine Ausbildung auf der Royal Military Academy Sandhurst letztendlich abzuschließen. Soweit lief also noch alles strikt nach dem Familienplan. Es dürfte mit seinen Erlebnissen als Offizier der Life Guards im Rahmen des KFOR-Einsatzes in Priština zu tun haben, dass er 2002 recht überraschend nach sechsjähriger Dienstzeit als Captain seinen bisherigen Lebensweg radikal änderte – und sich fortan vollständig der Musik widmete. Und vielleicht ist es diese physische Entwaffnung, die ihn auch als Typ so entwaffnend auf andere wirken lässt. Damit können wir die hübsche Schatulle der Küchenpsychologie allerdings auch schon wieder schließen und verräumen. Es gibt nämlich Wichtigeres: sein neues Album The Afterlove. Blunt Rebooted Sein letztes Album ist ja nun auch schon mittlerweile gute drei Jahre
her, doch Blunt ist bekannt dafür, keine Schnellschüsse abzufeuern. Ob das an seiner militärischen Ausbildung liegen mag, sei dahingestellt; was aber spannend an seinem neuen Werk ist: Blunt hat seine bisherigen musikalischen Pfade verlassen. Statt den gewohnten semiakustischen Arrangements gibt es jetzt auch Elektronik zu hören – die verrichtete bei ihm bislang im Hintergrund unauffällig ihre Arbeit. Mit seinen frühen Hits hat das also wenig zu tun. Er meint dazu: „Das alles ist schon so lange her. Ich habe kaum noch eine Beziehung dazu; es ist seither so viel passiert. Es fühlt sich an wie ein anderes Leben.“ Ob seine neue Vorliebe für Drums und Basslines aus dem Computer von seinem Hauptwohnsitz auf Ibiza herrührt, hat er leider nicht verraten. Sehr wohl wissen wir aber, wer ihn auf The Afterlove beim Songwriting unterstützt hat – und es ist keine Übertreibung, wenn man sie zu den momentan erfolgreichsten Writern zählt: Überflieger Ed Sheeran und Hit-Garant Ryan Tedder von OneRepublic waren es, die songtechnisch Hand angelegt haben. Auch dazu gibt es von Blunt ein wie gewohnt selbstironisches Statement. „Ich brachte Ed das Skifahren bei, er lehrte mich, Songs zuschreiben“, erklärt er. „Ich brauchte einen wie ihn; jemanden, der direkt ist. Ich bin ein sehr zurückgezogener Mensch, und je offener meine Songs werden, desto mehr schrecke ich davor zurück, mich zu zeigen. Aber ich hatte Ed, der sagte: ‚Komm, öffne dich ein bisschen.‘“ jamesblunt.com
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„Ich versuche, nichts zu verstecken. Ich bin auf The Afterlove sehr offen, und alles ist sehr ehrlich.“ James Blunt
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texte: peter zirbs
Auf dem Sprung
Einfach nur wow: Charlotte OC gilt irgendwie immer noch als Newcomerin, obwohl sie seit bald zehn Jahren aktiv Musik macht. Nun könnte es aber mit dem großen Erfolg klappen.
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s kann immer viel dazwischenkommen auf dem Weg an die Spitze – von überraschend veränderten wirtschaftlichen Interessen der Plattenfirmen bis hin zu familiären oder persönlichen Umständen der Artists selbst. Im Falle der 26-jährigen Charlotte OC wünscht man sich allerdings als Fan guter Popmusik, dass ihr am 31. März erscheinendes Album Careless People voll aufgeht. Ja, wir geben es zu, wir sind begeistert von ihr. Nicht nur, aber auch weil sie umwerfend aussieht. Und wenn dann so jemand auch noch eine begnadete Stimme besitzt, sind wir natürlich Feuer und Flamme. Immerhin hat dieses frühe Fan-Sein ja auch den Vorteil, dass man später süffisant grinsend sagen kann: Wir haben es schon vorhergesagt, dass sie an die Spitze kommt. Denn noch sind ihre Klicks auf Youtube verhältnismäßig überschaubar – zumindest im vergleich zu den arrivierten Stars. Wir sind uns aber ziemlich sicher: Das wird sich bald ändern, denn dieser Zustand wird nicht lange anhalten. Charlotte OC wird groß. Globale Gene Denn schon ihre Abstammung beziehungsweise Familiengeschichte hat irgendwie etwas Geheimnisvolles. Charlotte Mary O‘Connor, wie die in Blackburn, Lancashire in England Geborene mit bürgerlichem Namen heißt, ist nämlich die Tochter eines Iren – und einer Mutter, die halb aus Indien, halb aus Malawi stammt. Wer gerade zu faul zum Nachschlagen ist: Malawi ist ein Land im Südosten Afrikas. Somit ist also geklärt, wie Charlotte OC zu ihrem Aussehen kam. Warum sie mit dieser ausdrucksstarken, flexib-
„I’m quite shy, which is really weird; I think I get that from my mom. But I’m also quite eccentric.“ Charlotte OC
len Stimme gesegnet ist, konnten wir hingegen nicht in Erfahrung bringen. Überliefert ist hingegen, dass sie mit 15 zur Gitarre griff und auch sonst einen eher künstlerisch begabten Freundeskreis pflegte – und sich am Wochenende am Liverpool Institute for Performing Arts weiterbildete. Mit 18 unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag, doch die Record Company ließ sie bald fallen. Wir behaupten: ein Riesenfehler, der den betreffenden Personen noch mächtig leidtun wird. Aber so was von! Auf dem Weg nach oben Als Anspieltipp empfehlen wir die Single Darkest Hour, in der sie schon mal zeigt, was sie kann. Ihre Einflüsse sind gut durchmischt und abwechslungsreich: Sie liebt Gospel, Soul und House, aber auch elektronische Clubmusik – ein Souvenir ihrer Zeit im Berliner Berghain. Aber auch Lou Reed und Leonard Cohen zählt sie zu ihren Vorbildern; ebenso Alicia Keys, Joni Mitchell, Billie Holiday und Marvin Gaye. Für ihr Debütalbum hat sie sich produktionstechnisch ein paar ausgezeichnete Mitstreiter gesucht; die aussagekräftige Einschätzung von BBC Radio räumt ihr beste Chancen ein – wir glauben jedenfalls an sie. Go, Charlotte OC! charlotteoc.com DOT.music 73
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Mr. Future Funk
Der Mann hat Nerven: Sein letztes Album stammt bereits aus dem Jahr 2010, und kaum jemand glaubte noch an einen Return des charismatischen Jay Kay und seiner Truppe. Irrtum!
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ald 25 Jahre ist es her, dass Jay Kay und seine Band Jamiroquai ihr erstes Album veröffentlichten. Emergency on Planet Earth hieß es und sollte die Welt zumindest ein kleines bisschen verändern. Denn soulful Acid Jazz als Kontrast zu House und Techno war in seiner Hochblüte – und Jay Kay aka „Der Mann mit den seltsamen Kopfbedeckungen“ brachte eine ordentliche Portion Coolness ins Spiel. Doch irgendwann wurde sein Style von der Musikgeschichte eingeholt; das Patent auf sexy Funk und Soul hatten nun andere Artists. Umso überraschender traf uns die Ankündigung, dass Jamiroquai am 31. März mit Automaton ein
neues Album veröffentlicht. Und so wie auch die Kopfbedeckungen des Herrn Jay Kay beständig kleiner geworden sind, hat sich auch sein Sound verändert – seine immer noch sensationelle Stimme hat von bereits erwähnter Sleazyness aber nichts eingebüßt. Im Gegenteil.
DIE ENTDECKUNG DER ZUKUNFT Eigentlich müsste es schon beim Albumtitel Automaton klingeln: Das klingt doch irgendwie nach Tron und nach Retro-Futurismus. Bingo, genauso ist es auch, denn schon der gleichnamige Titelsong beschwört die späten 70er und frühen 80er des vergangenen Jahrhunderts. Geniale Synthmonster-Lines, sehr darke Chords in der Strophe – und dann ein wunderbar emotioneller Refrain. Ganz anders die zweite Singleauskopplung Cloud 9, die schon mehr an den „alten“ Jay Kay erinnert und dennoch mit einer saftigen Prise 80er-Funk bestechen kann. Wer da einerseits an Get Lucky und
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ER KANN'S NICHT LASSEN Auch die beiden Videos zu den Singles sind absolut sehenswert: Science Fiction-Flair im Titeltrack und echte Augenzuckerln in Cloud 9, in dem nicht nur sehenswerte Fahrzeuge zu sehen sind, sondern vor allem auch Monica Cruz, die kleine Schwester von Penelope. Die Bühne scheint ihn zum Glück ebenfalls nicht loszulassen, denn wie wir erfahren haben, wird Jamiroquai am 15. November im Rahmen der Automaton-Tour in Wien auf der Bühne stehen. Karten sind bereits erhältlich! jamiroquai.com
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andererseits – siehe Automaton – an Giorgio Moroder denkt, liegt nicht ganz daneben. Jay Kays Stimme scheint übrigens noch smoother und abgeklärter geworden zu sein; wenn er auch schon 47 Lenze zählt, so hat das seinen Vokalqualitäten jedenfalls keinerlei Abbruch getan.
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TEXTE: PETER ZIRBS
Zwischensequenz DLC Runterladbare Inhalte.
Freaks & Family
Nun ist sie da, die neue Konsole von Nintendo, und prompt stellt sie sich als erfolgreicher als ihre Vorgängerin heraus: Bis zu doppelt so viele Einheiten wurden in der ersten Woche verkauft, wenn man den Zahlen Glauben schenken darf. Nintendo musste in den letzten Jahren einiges an Schlägen einstecken. Sie wüssten nicht mehr, für wen sie ihre Konsolen eigentlich auf den Markt bringen, hieß es. Dass man sie nicht mit den Platzhirschen und Mitbewerbern vergleichen könne, wurde bekrittelt. Nun scheint es, als würde der Plan aufgehen: Seit der Wii müsste nämlich eigentlich klar sein, dass sich Nintendo nicht mit Playstation oder Xbox misst. Stattdessen bedient die Grande Dame der Videospielkultur eine – zugegebenermaßen sehr große – Nische. Da wären einerseits die OldschoolGamer, für die es nicht unbedingt den größten Reiz ausübt, in fotorealistischer
Optik Hardcore-Shooter zu spielen, sondern die eher auf good clean Fun stehen. Also Videospiele in ihrer ursprünglichen Form wie Jump 'n' Runs, Plattformer und Ähnliches. Und andererseits wären da die Familien. Wir wissen, das ist keine neue Erkenntnis. Aber es ist eine Freude, zu sehen, wie viel Spaß ein Vater mit seinen beiden Söhnen (8 und 13 Jahre alt – Grüße an Lewis und Sammy!) mit der neuen Nintendo Switch hat. Das hat mit der Qualität der Spiele und mit dem durchaus genialen Konzept der Mobilität der Switch zu tun: Auch auf Reisen müssen Familien nicht auf ihre Konsole verzichten. Und als der Papa seine beiden Kids dann endlich – eh spät! – ins Bett gebracht hat, saß er selbst noch bis in die Puppen, um Zelda zu spielen – was ihm gar nicht ähnlich sieht. Das ist also schon eine ganz besondere konzeptionelle Qualität, finden wir.
Battlefield 1 | Vier zukünftige Erweiterungen präsentiert Electronic Arts für den VorzeigeShooter Battlefield 1. Dabei fällt auf, dass es sich um weit mehr als nur nette Gimmicks handelt – im Gegenteil: Mit den Add-Ons They Shall Not Pass, In the Name of the Tsar, Turning Tides und Apocalypse verlagert sich das Geschehen nach Russland und Frankreich; neben vielen neuen Waffen sind es aber auch die Abenteuer auf See und in der Luft, die für ein deutlich abwechslungsreicheres Spielgeschehen sorgen – inklusive 16 neuer Multiplayer-Karten, 20 neuer Waffen sowie weiterer Eliteklassen. Das ist schon ziemlich massiv! battlefield.com
TOOLS FÜR DIE ELITE Wie konnten wir das bislang übersehen haben! Ein Tool, das gleich mehreren Ansprüchen gerecht wird: Es ist äußerst gut zu gebrauchen, es befriedigt auch fortgeschrittene Nerdigkeit, und es ist dabei auch noch 100 % analog. Wow,
sagen wir zu dem Waffeleisen in Keyboard-Form. Dabei hat die Idee von The Keyboard Waffle Iron schon einige Jährchen am Buckel; die Nachfrage reißt allerdings nicht ab. Das
Waffeleisen wird ganz klassisch auf einem Gas- oder Elektroherd erhitzt – besonders erfreulich sind die vielen Vertiefungen, in denen sich die Auflage sehr gut sammelt. Sehr nett ist auch die Homepage des Masterminds hinter dieser wahrhaft süßen Idee. Huuunger! thekeyboardwaffleiron.com
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Ein echtes Rektakel
Kommt es jetzt tatsächlich? Wird es doch noch einmal verschoben? Genau kann man das nicht sagen, aber wenn alles gut geht, gibt es demnächst das neue South Park-Game.
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s war ein Herumgezerre und -geschiebe, das auch den hartgesottenen Fans der legendären Serie zu schaffen machte. Aber nach den jüngsten Verlautbarungen soll es am 31. März nun tatsächlich so weit sein: Dann wird voraussichtlich die Fortsetzung des bereits vor drei Jahren erschienenen South Park-Spiels Der Stab der Wahrheit erhältlich sein. South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe wird es heißen, und erneut darf man sich auf ein ziemlich durchgeknalltes Abenteuer rund um Stan, Kyle, Cartman und Kenny freuen. Und wenn man die Berichte zum Spiel verfolgt hat, drängt sich der Gedanke auf, dass hier noch einmal ordentlich zugelegt wurde – wenn auch bestimmte Elemente des Vorgängers beibehalten wurden. Das ist aber nicht nur inhaltlich legitim, sondern erleichtert den Fans der Spieleserie den Einstieg in den neuen Titel.
Die Superhelden Erneut schlüpft man in die Rolle des New Kid; diesmal erforscht man die dunkle, verbrecherische Seite von South Park. So nebenbei nimmt das Spiel den ganzen Superhelden-Wahnsinn auf die Schaufel, denn neben Cartman als Coon – sein Superheroe-Alter-Ego, das halb Mensch, halb Waschbär ist – trifft man auch noch auf eine Menge anderer weirder Helden, Schurken und Bösewichte wie Mosquito, Human Kite, Toolshed und Mysterion. Das ist natürlich ein aufgelegter Elfer ohne Tormann, wenn South Park sich die des SuperheldenThemas annimmt und sorgt erwartungsgemäß für zahlreiche skurrile Situationen. Ausgelegt ist Die rektakuläre Zerreißprobe als Rollenspiel und Action-Adventure; wie auch schon beim preisgekrönten und mehrfach ausgezeich-
neten Vorgänger wurde auf eine tadellose technische Umsetzung geachtet. Soll heißen: Das hier ist keine billige Verramschung des erfolgreichen TV-Kults, sondern ein tatsächlich eigenständiges, interaktives Abenteuer im South Park-Universum. Von höchster Stelle Es hat natürlich gute Gründe, warum der Titel Substanz hat und eben keine halbherzige Versoftung ist: Schließlich kommt die Kreativarbeit zu diesem Spiel von oberster Stelle, nämlich von Trey Parker und Matt Stone, den Schöpfern der Serie. Ebenfalls frisch aus der Gerüchteküche serviert ist die Vermutung, dass es neben der normalen Collector’s Edition ein „Remote Control Coon Mobile Bundle“ geben wird, das ein ferngesteuertes und via App steuerbares Fahrzeug enthält. Sehr cool. South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe erscheint für PS4, Xbox One und PC. ubisoft.com DOT.games 77
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text: peter zirbs
Schierer Jux und Tollerei
Für gar nicht mal so wenige Nintendo-Fans gibt es eigentlich nur ein essenzielles Spiel – nämlich Mario Kart. Die aktuelle Umsetzung des überaus beliebten und bekannten Themas erscheint am 28. April.
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a, es gibt sie wirklich, die HardcoreFans von Mario Kart. Es handelt sich dabei um eine ausgesprochen rare Spezies des Homo ludens videogamensis, die von Trends und Strömungen unbeeinflusst hauptsächlich nur ein Spiel liebt. Diese besondere Gattung darf sich bereits jetzt auf den 28. April freuen, denn da erscheint mit Mario Kart 8 Deluxe die neue Interpretation des Evergreens. Und von einem solchen darf mit mittlerweile wohl sprechen – Mario Kart feiert heuer das erste Vierteljahrhundert seines Bestehens: Der beispiellose Erfolgslauf der Serie begann 1992 in Japan und Amerika auf dem SNES. Heute wie damals ist das Konzept der Single- und Multiplayer-Rennen stilbildend und unerreicht, was Action und Spielspaß anbelangt. Stilbildend nicht zuletzt deshalb, weil das Konzept der Power-Ups auch von zahlreichen anderen Entwick-
lern aufgegriffen wurde – WipEout soll hier stellvertretend erwähnt sein. Die motorisierten Kart-Rennen haben bei Mario Kart eben einen ganz eigenen, unverwechselbaren Pfiff. Fahre lieber ungewöhnlich Mit so langweiligen Begriffen wie „Ideallinie“ und „Kurvenscheitelpunkt“ wird man bei Mario Kart 8 Deluxe für Switch nämlich eher nicht weit kommen. Wie auch bei seinen Vorgängern zählen hier ganz andere Qualitäten – und natürlich die Macht der passenden Power-ups, die womöglich auch noch fachgerecht eingesetzt werden. Denn davon lebt das Spiel: die Gegner auf clevere Art aus der Spur zu bringen und sich so selbst einen Spitzenplatz zu sichern. Eine kleine Sensation ist, dass nun zwei Items gleichzeitig mitgeführt werden können. Das ermöglicht völlig neue
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taktische Möglichkeiten. Ebenfalls reizvoll ist die Zusammenstellung dieser Items: So fanden auch exotischere Power-Ups aus verschiedenen Vorgängern wie zum Beispiel der Item-stehlende Boo Huu und die Sprungkraft verleihende Feder Eingang in das Spiel. Für Profis vielleicht eher weniger interessant, dafür aber für die jüngeren Rookies ist die neue Fahrhilfe, die in der Klasse 200 ccm für einen Verbleib auf der Strecke sorgt. So können die Neueinsteiger ihre Skills verbessern, ohne allzu viele Frustmomente zu erleben. Sensationelle Vielfalt Für Mario Kart 8 Deluxe hat man sich auch vom Umfang her nicht lumpen lassen: Mit 48 Strecken und 42 Charakteren ist es wirklich riesig geworden, was sich ebenfalls im Spielspaß auswirkt. Auch die Modi sorgen für ein abwechslungsreiches Spielerlebnis, ob in den acht Arenen des Battle-Modus oder mit abgefahrenen Herausforderungen wie Münzenjäger-Modus, Bob-omb-Wurf, Insignien-Diebstahl, Ballonschlacht oder Räuber und Gendarm. Das Wichtigste ist allerdings, wie es denn im Detail mit den Mehrspieler-Modi aussieht, denn das ist zweifelsohne der Kern von Mario Kart 8 Deluxe. Dementsprechend erfreulich ist es, dass man hier an Möglichkeiten nichts ausgelassen hat: Bis zu vier Spieler können im TV-Modus mit einer Switch gegeneinander antreten; online sind es 12 Spieler pro Rennen – und auch im Handheld-Modus ist ein lokales Netzwerk möglich, bei dem bis zu acht Spieler ihre Skills messen können. Es dürfte also für so ziemlich alle Multiplayer-Fälle vorgesorgt sein.
Eindeutig ein Highlight So steht also bereits das nächste Highlight für Nintendo Switch in den Startlöchern – das ist gut so, denn die neue Konsole braucht starke Titel wie Mario Kart 8 Deluxe. Dank einer technisch wie auch inhaltlich hervorragenden Umsetzung holt der Titel die Fans des außergewöhnlichen Rennspiels punktgenau ab und liefert dabei beste Unterhaltung sowohl für langjährige Fans und Profis wie auch für die jüngeren Einsteiger gleichermaßen. Einen kleinen Vorteil im Vergleich zur Wii U-Version gibt es übrigens auch, denn in Mario Kart 8 Deluxe sind alle Strecken und Charaktere enthalten, die davor nur als herunterladbare Inhalte erhältlich waren. Wie auch immer: Wer das Spielprinzip liebt oder es sich einmal näher ansehen will, hat hiermit die wohl bislang beste Möglichkeit dazu. nintendo.at
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Auch diese Spielreihe feiert ein kleines Jubiläum: Der erste Auftritt stammt nämlich aus dem Jahr 2002; jetzt erscheint nach bald fünf Jahren wieder ein neuer Titel aus der Ghost Recon-Serie.
Die Geister, die ich rief
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it Tom Clancy's Ghost Recon: Wildlands veröffentlichte Ubisoft am 7. März den ersten Ableger der immer noch beliebten Reihe auf der aktuellen Konsolengeneration – also für Playstation 4 und Xbox One, aber auch für Windows PC. An der Reihe merkt man gut, wie schnell die Zeit vergeht, denn Future Soldier ist auch schon wieder fünf Jahre her. Der Titel hätte damals so etwas wie ein Restart der Reihe sein sollen, doch manchmal kommt es eben anders, als man denkt. Andererseits ist es unverantwortlich, eine beliebte und erfolgreiche Marke wie Ghost Recon einfach verstauben zu lassen, und abgesehen davon erhält das Genre der
Taktik-Shooter durch den Einsatz moderner Videospieltechnik neue und ungeahnte Möglichkeiten. Die Zeit ist also mehr als reif für einen echten Reboot – und der kommt in Gestalt dieses Titels. Eines vorweg: Es sieht tatsächlich so aus, als hätten die Entwickler dabei vieles richtig gemacht. Auf der Jagd nach Rekorden Um die Spielerschaft vom neuen Glanz der Ghost Recon-Reihe zu überzeugen, braucht es nicht nur mehr als bloß solide Arbeit der Entwickler, sondern auch ein paar schmissige Fakten, die beeindrucken – und die gibt es gleich in mehrfacher Ausführung. Denn der umgebungstechnisch von den Landschaften Südamerikas
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Reichlich Abwechslung Diese Motivation entsteht bei Ghost Recon: Wildlands nicht nur durch die recht detailverliebte Abbildung der bolivianischen Kultur und das Wechselspiel zwischen Technik und Lokalkolorit, sondern vor allem durch die reichlich vorhandene Abwechslung. So ist man wie erhofft nicht nur auf ausgebauten Straßen unterwegs, sondern kann mit seinen Fahrzeugen auch off-road das Land erkunden – oder schnappt sich ein Boot, um den Wasserweg zu erkunden. Wem das zu zweidimensional ist, der wählt einen fliegenden Untersatz, denn auch in der Luft wird gespielt. Es fällt auf, dass die unterschiedlichen Möglichkeiten, eine Mission zu erledigen, tatsächlich für ein hohes Maß an Unterhaltung sorgen – und zwar durchaus spektakulär. Die Reihenfolge bleibt den Spielern überlassen, und das gilt eben auch für die Art, wie man Missionen absolviert: ob taktisch, direkt auf die zwölf, heimlich oder mit Ablenkungsmanövern. Davon abgesehen müssen für den Spielverlauf wichtige Entscheidungen betreffend Sabotage, Verhöre, Attentate und Entführungen getroffen werden. Damit verliert es zwar seinen ursprünglich strengeren Military-Anspruch, gewinnt aber an Spielspaß und Explosivität dazu. Unserer Meinung nach der richtige Ansatz, um neue Fans zu gewinnen.
und Boliviens inspirierte Military-Shooter Tom Clancy's Ghost Recon: Wildlands ist der erste seiner Art, den man entweder alleine oder in einem Koop-Modus für vier Spieler absolvieren kann. Das stellt im Vergleich zu den Vorgängern durchaus einen Haben-will-Reiz dar. Ebenfalls einen Rekord für die Spielreihe stellt der Umfang des bespielbaren Open World-Gebiets dar, denn es handelt sich dabei um Ubisofts bislang größtes Areal für ein Action-Adventure beziehungsweise für einen Shooter. Das sind schon mal sehr gute Voraussetzungen für einen Erfolg des Neustarts – doch wichtiger ist wie immer das Gameplay und ob auch langfristig für Motivation gesorgt ist.
Atemberaubende Umgebungen Die technische Umsetzung des nach einer fiktiven Einheit benannten Titels ist mit ein Grund, warum man sich Tom Clancy's Ghost Recon: Wildlands als taktischer Shooter- und Action-Adventure-Fan genauer ansehen sollte. Die zahllosen Dörfer und Locations wirken fesselnd und überzeugen durch südamerikanisches Flair – gleiches gilt für die vielen unterschiedlichen Parteien, die in den Missionen auftauchen: Wie aus vielen Filmen und Serien bekannt, mischen auch in diesem Titel rivalisierende Verbrecherbanden, Rebellen und korrupte Truppen ordentlich mit. Mit diesem Titel ändert Ghost Recon zwar ein wenig seinen bisherigen Weg, aber der Action-Factor war immer schon ein wichtiger Bestandteil der Reihe. Insofern ist die Weiterentwicklung nur logisch – und es bleibt weiterhin spannend … ubisoft.de DOT.games 81
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Alice Cooper
Seit Jahrzehnten schockt der Pfarrersohn aus Detroit seine Zuseher mit künstlichem Blut, Monstern, Riesenspinnen und groß inszenierten Schockeffekten. Von seinen Live-Qualitäten können sich heimische Fans Ende November selbst überzeugen, wenn Alice Cooper die Wiener Stadthalle in Angst und Schrecken versetzen wird. www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-RainerPlatz 1, 1150 Wien, 27. November, 19:30 Uhr, VVK: ab € 59,90
Schatz im Schnee
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Beim Gamsleitenkriterium am 17. April herrscht in Obertauern Goldgräberstimmung. Tausend Schatzsucher werden dabei den steilsten Hang in Obertauern umgraben, bis sie auf eine der 30 verborgenen Schatullen stoßen, die mit wertvollen Sachpreisen und Reisegutscheinen gefüllt sind. Aber eigentlich sind alle auf der Jagd nach dem Hauptpreis, dem Schlüssel zu einem nagelneuen BMW X1, der in einer der Schatztruhen tief im Schnee vergraben ist. Passend zum Gesicht der zukünftigen glücklichen Gewinner präsentiert Chartstürmerin Kerstin Ott bei der Gamsleitenparty mit Ö3 Disco ihren Hit „Die immer lacht“ am Vorabend des großen Grabens. Glück auf! www.obertauern.com
Annett Louisan. Macy Gray. Deftones. Dagobert. Nick Cave & The Bad Seeds. Freundeskreis. Jamiroquai. Zucchero. HVOB. Kollegah. Amon Amarth. XIXA.
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Nick Cave & The Bad Seeds Mit ihrem neuen Best-ofAlbum und ihren größten Hits gastieren Nick Cave And The Bad Seeds im Spätherbst in der Bundeshauptstadt.
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ie umfangreiche Diskografie von Nick Cave And The Bad Seeds wird zusammengefasst: „Lovely Creatures: The Best of Nick Cave & The Bad Seeds 1984-2014“ ist eine Sammlung ihrer bedeutendsten Arbeiten und bietet einen Überblick über das umfangreiche Werk der Gruppe. Die Retrospektive enthält Songmaterial aus den letzten 15 Studioal-
ben, Klassiker wie „Stagger Lee“, „The Mercy Seat“, „Where The Wild Roses Grow“ und Fan-Lieblinge wie „Jubilee Street“ und „We No Who U R“. Die Werkschau wird in vier Formaten erscheinen – unter anderem in der Super Deluxe Edition, die neben einem aufwendig gestalteten Buch eine exklusive DVD mit selten Archivaufnahmen,
Freundeskreis Eine Überraschung für alle Freundeskreis-Fans: Die Stuttgarter Hip-Hop-Formation zelebriert das Jubiläum ihres Debütwerks mit einem Konzert in Wien.
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or zwanzig Jahren haben Max Herre, Don Philippe und DJ Friction mit „A-N-N-A“ ihren ersten Hit gelandet. Mit ihrem innovativen Musikmix aus Hip-Hop, Soul und Jazz haben Freundeskreis die deutsche Hip-Hop-Landschaft
Essays und bisher unbekannten Fotos enthält. Im November geben Nick Cave And The Bad Seeds ihre größten Hits in der Wiener Stathalle zum Besten. INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-RainerPlatz 1, 1150 Wien, 01. November, 19:30 Uhr, VVK: ab € 59,80
umgekrempelt. Ende der 1990erJahre erschien mit „Quadratur des Kreises“ das erste Studioalbum der Gruppe, das seither von Fans und Kritikern gleichermaßen als Deutschrap-Klassiker gefeiert wird. Gefolgt von zwei weiteren erfolgreichen Alben und unzähligen Auftritten hat die deutsche Gruppe den Grundstein für ihren weiteren Karriereweg gelegt. Heuer feiern Freundeskreis das 20-jährige Jubiläum ihres Debütalbums – Grund genug, um den runden Geburtstag mit einer Tournee zu feiern. Immerhin liegt das letzte gemeinsame Konzert bereits 10 Jahre zurück. Nun haben Fans endlich wieder die Gelegenheit Max Herre, Don Philippe und DJ Friction gemeinsam live auf der Bühne zu erleben. Am 21. Juni gastiert die Band gemeinsam mit ihrer Weggefährtin Joy Denalane in der Wiener Arena. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 21. Juni, 20:00 Uhr, VVK: € 44,–
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Jamiroquai sind wieder da: Jay Kay kommt mit seiner Acid Jazz-Formation und dem neuen Album „Automaton“ für eine Show in die Wiener Stadthalle.
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ongs wie „Deeper Underground“, „Travelling Without Moving“ und „The Return of the Space Cowboy“ haben sich in den 90er-Jahren in den Gehörgängen ihrer Fans festgesetzt. Nun melden sich Jamiroquai, sieben Jahre seit ihrem letzten Studiowerk, mit dem neuen Werk „Automaton“ zurück. Mit der gleichnamigen ersten Singleauskopplung kann man getrost von einem gelungenen Comeback sprechen. Trotz verstärkter Einbindung elektronischer Elemente halten Jamiroquai ihrem bewährten Soundkonzept die Treue. So finden sich auch auf dem neuen Album wieder groovige Discofunk-
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Jamiroquai
Rhythmen und Electronic-SoulElemente. Als Inspiration für die neuen Songs diente Frontmann Jay Kay eigenen Aussagen zufolge der Anstieg von künstlicher Intelligenz in der Technologie: „Es geht darum, wie wir Menschen anfangen, die schöneren, einfacheren und eloquenteren Dinge in unserem Leben und in unserer Umwelt, ja sogar in unseren Beziehungen mit anderen Menschen, zu vergessen.“ KONZERThighlight Wiener Fans können sich schon jetzt auf einen unvergesslichen Konzertabend einstellen, wenn die britischen Funk-Götter im November die Wiener Stadthalle beehren.
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icht nur die Berge zeigen sich dank ihrer Höhenlage zwischen 1.400 und 2.900 Metern zum Sonnenskilaufen in Ischgl noch angezuckert. Zum Saisonfinale am 30. April 2017 wird nämlich Zucchero beim legendären Top of the Mountain Concert allen Sonnenskiläufern den Tag mit „Dolce Vita Rock“ versüßen. Auf der weltbekannten Idalp-Bühne mitten im Skigebiet auf 2.320 Metern Seehöhe wird er vor der herrlichen Bergkulisse sein aktuelles Album „Black Cat“ präsentieren. DOT. verlost zwei Lifttickets inklusive Konzertkarten. Beantworte einfach folgende Frage auf www.cineplexx.at.
INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-RainerPlatz 1, 1150 Wien, 15. November, 19:30 Uhr, VVK: ab € 59,–
GEWINNFRAGE Auf wie vielen Pistenkilometern kann man in Ischgl Skifahren? A) 196 km B) 212 km C) 238 km Registriere dich für den Ischgl-Newsletter und finde die Lösung auf www. ischgl.com/dotgewinnspiel. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.
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Tourstopp mit dem Start am Mauskarspitz ist also prädestiniert, sich zu einem Bilderbuch-Contest-Spot zu mausern. www.open-faces.com Tipp speziell für Freeride Ladies: Freeride Pro und „Shades of Winter“Filmemacherin Sandra Lahnsteiner erkundet von 30. März bis 2. April in einem speziell auf Frauen abgestimmten Camp das Gasteiner Backcountry. www.gastein.com
Bevor sich die Schneesaison zu Ende neigt, lassen es die Freerider noch einmal bei perfekten Bedingungen krachen.
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a sich – mangels künstlicher Beschneiung – auf den Bergen abseits der Pisten der Schnee erst im Laufe der Saison anhäuft, bietet oft erst der Saisonabschluss perfekte Freeridebedingungen. Man kann sich also auf spektakuläre Abfahrten freuen. Open Faces Gastein Den Schlusspunkt der OPEN FACES Series 2017 setzt ein neues Mitglied in der Familie der ContestSchauplätze: Gastein im Salzburgerland. Vom 7. bis 9. April steht hier alles im Zeichen des OPEN FACES GASTEIN, bei dem man dank des 2*-Status auch Punkte für die Freeride World Tour-Qualifikation sammeln kann. Und obwohl Crew und Rider in diesem Jahr hier zum ersten Mal ihre Zelte aufschlagen,
konnte das DOT.magazine das Gelände schon vorab erkunden und eines garantieren: Zum Ende des Winters kann sich die Community noch einmal auf einen kräftigen Paukenschlag gefasst machen. Im weitläufigen Backcountry des Gasteinertals wird von leichten Hängen über kleine Cliffdrops bis hin zu steilen Rinnen alles geboten, was das Riderherz begehrt. Der
© open-faces.com/ANDREAS VIGL, Klaus Listl
Freeride-Finale
X-Over Ride It’s on! Der legendäre X OVER RIDE in Zell am See-Kaprun am Kitzsteinhorn geht am 1. April in seine 14. Auflage. Auch 2017 wird die Startliste des X OVER RIDE wieder bekannte Namen führen. Denn neben dem Prestige, das für einen Sieg am Kitzsteinhorn winkt, sind die Rider hier vor allem auch auf der Jagd nach satten Punkten für das Freeride World QualifierRanking. Als 3* Freeride World Qualifier zu Saisonende kann der X OVER RIDE darüber mitentscheiden, ob sich der Traum vom Startplatz in der Königsklasse verwirklicht. Hier starteten auch schon große Namen der Freeride World Tour wie Weltmeisterin Nadine Wallner ganz oben – und dann voll durch. www.x-over.at
Powder zu Saisonende: Das Gletschergebiet am Kitzsteinhorn macht’s möglich.
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textE: Wolfgang Heckel-Moehle
Andirndln und anschnallen! Die größte Trachtengaudi auf Ski steigt am 1. April in Lech.
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© Kästle GmbH/ Janine Barbisch
ein Aprilscherz, dafür aber viel Pistengaudi verspricht der zweite internationale KÄSTLE Dirndl Skitag in Lech am Arlberg zu werden. Kein Wettlauf um die schnellste Zeit und kein Streben nach der besten Line – denn wenn Skihelm, Hardshell und Primaloft gegen Flechtfrisur, Lodenjanker und Dirndl getauscht werden, heißt es nur zünftig die Piste runterschunkeln. Nach dem Erfolg vom letzten Jahr werden zum Abschluss der Skisaison heuer noch mehr Röcke über den Hängen von Lech am Arlberg wehen, Zöpfe wieder mit den Schneeflocken um die Wette tanzen und Designerin Lena Hoschek höchstpersönlich eines ihrer Dirndln zur Schau stellen. Der Dirndl Skitag soll diesmal 300 Trachtenträgerinnen zum Sonnenskilaufen locken und garantiert, nicht nur auf der Piste ein schwungvolles Erlebnis zu werden. Auch die „Buam“ in knackigen Lederhosen sind heuer mit von der Partie – und natürlich die Après-Ski-Party. Also: Grias eich, die Dirndln, servas, die Buam! www.kaestle.com
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TICKETS: WIENTICKET.AT INFO: WWW.DACIAVIKINGS.COM DOT.planer 87 WWW.FACEBOOK.COM/VIENNAVIKINGS
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SURF WORLDCUP 2017
Die Sommerpremiere
© Martin Reiter, Colin Cyruz, Niklas Stadler
Beim Surf Worldcup in Neusiedl am See warten auf die „Spring Breaker“ gleich 15 Premieren.
Der Surf Worldcup bringt von 28. April bis 07. Mai 2017 nicht nur die besten Surfer der Welt nach Neusiedl am See, sondern er wird auch zur größten „Spring Break Party“ Österreichs! SOMMERFEELING PUR Die Sonne lacht, das Wasser glitzert, und die Gäste chillen in Boardshorts am Strand – der Surf Worldcup steht seit Jahren nicht nur für sportliche Action, sondern auch für das erste Sommerurlaubsfeeling des Jahres. Gutes Essen, Relax-Oasen, feine Musik und vieles mehr laden
zum perfekten Spring Break Trip nach Neusiedl am See. Die neue Location brilliert dabei mit einigen Premieren an Land und zu Wasser. WINDSURF-ACTION Mit der Grand-Prix-Serie startet ein ganz neues Format in die Welt des Surfsports. Es handelt sich um einen neuen Pro-Am-Wettkampf, der mit dem Ziel entworfen wurde, mehr Windsurfer für den Leistungssport zu begeistern. Gleich drei Bewerbe – Slalom, Foiling und Freestyle – werden in diesem neuen Format am Neusiedler See
stattfinden, dazu kommt noch der bewährte Tow-In-Bewerb, der Windsurf-Action auch ohne Wind garantiert. ES GÄBE VIEL ZU TUN Untertags erholt ihr euch vom Feiermarathon am Strand, lasst euch von den rasanten Geschwindigkeiten oder den spektakulären Moves der Windsurfer auf dem See beeindrucken, oder ihr beteiligt euch aktiv am umfangreichen Rahmenprogramm: 25 Bands beim Seaside Unplugged Festival, das Ice Cream Festival, die neue „Welle“ am Playground, wo das
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Gefühl des Wellenreitens an Land perfekt nachgeahmt wird, sind nur einige der neuen Highlights. Für diejenigen, die schon tagsüber in Feierlaune sind, legt erstmalig der Partydampfer direkt bei der Mole West zweimal am Tag ab, bevor die Partynacht im neuen Nightpark richtig beginnt. Party on! Von abends bis morgens geht es auf sechs überdachten Floors im Nightpark weiter: Die beiden Floors Casa BACARDÍ und das DESPERADOS Partyhouse mit den Kult-Formaten Retro, Splash meets Kinky, Vanity – the posh Club und Fusion Nights aus dem Club Passage Wien – bekommen heuer starke Konkurrenz: Das Rock in Vienna sorgt für beste Rock-Stimmung und Live-Sound, das Chaya Fuera aus Wien stattet dem Nightpark ebenfalls einen Besuch ab, und der Schlumberger Yacht Club liegt mit seinem Boot vor Anker. Für ausgelassene Partys bis in die frühen Morgenstunden, abwechslungsreichen Sound, feinste Drinks und Bühnenaction ist also gesorgt.
Surf Worldcup 2017 – Facts Ort: Neusiedl am See / Neusiedler See / Burgenland Datum: 28. April bis 07. Mai 2016 Website: www.surfworldcup.at Facebook: www.facebook.com/surfworldcup Tickets auf ntry.at, in allen Raiffeisenbanken und auf www.ticketbox.at Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder
IFCA Grand Prix Serie Slalom: 28. April bis 01. Mai 2017 Foiling: 28. April bis 01. Mai 2017 Freestyle: 04. bis 07. Mai 2017 CHIEMSEE Tow-In Contest: 05. bis 07. Mai
SURF WORLDCUP PARTYS Samstag, 29. April: Big Opening Sonntag, 30. April: Surf Circus Freitag, 05. Mai: Beach Party Samstag, 06. Mai: Grande Finale
Voll auf Zug Dank dem Umzug nach Neusiedl am See und Sonderzügen der ÖBB kann man sein Auto diesmal ruhig zu Hause stehen lassen. Mit dem „Einfach Raus“-Ticket geht es schon ab neun Euro aus ganz Österreich zum Surf Worldcup. Spring Break – all inclusive Das Spring Break Package ab € 81,– inkludiert alle Eintritte für drei Tage sowie Übernachtung am Festival Campingplatz, direkt neben dem Nightpark, und dem Shuttle-Service zum Strandbad. Tickets auf www.surfworldcup.at/ tickets, in allen Raiffeisenbanken und auf www.ticketbox.at! Ermäßigung für Raiffeisen ClubMitglieder.
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Floors am Abend Casa BACARDÍ powered by KRONEHIT Desperados Party House hosted by Club Passage Eristoff Floor hosted by Chaya Fuera Schlumberger Yacht Club Rock in Vienna Floor powered by Jack Daniel’s und 88.6 Good Life Club with DJ TYO & Friends und Toni’s Martinskeller
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Children of Bodom Im Laufe der letzten zwei Dekaden avancierte die finnische Metal-Formation zu Stammgästen auf den größten Bühnen der Welt. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 25. März, 20:00 Uhr, VVK: H 31,10
Alejandra Ribera Ihre sinnlich-rauchige Stimme, die sich zwischen Jazz, Folk und Pop bewegt, schafft eine unverwechselbare Atmosphäre, die genauso fesselnd wie die Auftritte der Wahlfranzösin ist.
Annett Louisan D
er Wandel ist derzeit ein beständiger Begleiter Annett Louisans. Eine neue Tour, neue Songs und ein Baby an Board halten die talentierte Chanteuse ganz schön auf Trab. Die schwangere Hamburgerin geht im März nun erneut auf Tournee, jedoch ganz bewusst ohne neuem Album. Das befindet sich nämlich inmitten des Enstehungsprozesses. Die Sängerin verrät über das neue Werk und die anstehende Tournee: „Etliche Lieder des neuen Albums existieren bereits. Aber ich möchte ihnen diesmal die Chance geben, ihre Veredelungen in der Live-Umsetzung zu erfahren. Dadurch gewinnen sie an Dynamik
und Energie. Ich werde ein paar Coversongs singen und natürlich ausgewählte Stücke meines eigenen Liederkatalogs spielen. Aber zusätzlich wird es diesmal eben auch Überraschungsmomente in Form neuer Stücke geben.“ Wer die charmante Hamburgerin live erleben möchte, sollte sich schnell Tickets für das kommende Wien-Konzert sichern. Am 27. März beehrt Annett Louisan gemeinsam mit ihrer großartigen Band die Wiener Stadthalle. INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 27. März, 19:30 Uhr, VVK: ab € 39,90
Macy Gray
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INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 27. März, 20:00 Uhr, VVK: € 43,60
or rund 17 Jahren hat Macy Gray mit ihrer unverkennbar rauchigen Stimme und dem Hitsong „I Try“ über Nacht die internationale Popwelt auf den Kopf gestellt. Mit ihrem darauffolgenden Debütalbum „On How Life Is“ legte die talentierte Sängerin im Jahr 1999 einen traumhaften Karrierestart hin. Das Album eroberte die weltweiten Charts, wurde in etlichen Ländern mit Gold und Platin ausgezeichnet und sogar mit einem begehrten Grammy-Award ausgezeichnet. Vergangenes Jahr veröffentlichte Macy Gray nun ihr neues, vom Jazz beeinflusstes Album „Stripped“. Durch eine besondere Aufnahmetechnik mit nur einem einzigen Mikrofon erhält ihre Stimme den Raum, die sie benötigt, um besonders zur Geltung zu kommen. Mit neuen Songs, faszinierenden Coverversionen und neuen Arrangements ihrer Hits bietet sie jedem etwas auf dieser zeitlosen Aufnahme. Auffallend ist dabei wie immer ihr variabler Gesang. Mal umschmeichelt sie das Ohr mit sanften Melodien, um im nächsten Moment wieder rau zu klingen. Wie sich das neue Werk live anhört, können Fans Ende März erleben, wenn Macy Gray endlich wieder live in Wien zu sehen ist.
INFO: www.sargfabrik.at, Sargfabrik, Goldschlagstraße 169, 1140 Wien, 28. März, 19:30 Uhr, VVK: H 27,50
LP Die charismatische Sängerin konnte ihr Talent als Songwriterin bereits für Stars wie Rihanna, Christina Aguilera, Rita Ora und vielen anderen unter Beweis stellen. INFO: www.planet.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 29. März, 20:00 Uhr, VVK: H 37,–
The Monroes Auch nach 20 Jahren im Geschäft und ungezählten Shows auf Bühnen im In- und Ausland sind The Monroes ein kraftvolles Live-Ereignis. INFO: www.wiener-metropol.at, Metropol, Hernalser Hauptstraße 55, 1170 Wien, 31. März, 20:00 Uhr, VVK: H 28,–
Broilers Seit der Veröffentlichung ihres Nummer-einsAlbums „Noir“ zählen die Broilers zu den erfolgreichsten Gruppen des deutschen Sprachraums. Neues Album: „(sic!)“ INFO: www.planet.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 31. März, 20:00 Uhr, VVK: H 38,30
Roosevelt Multiinstrumentalist Marius Lauber, besser bekannt als Roosevelt, geht mit seinem selbst betitelten Debütalbum auf Tour und stattet dabei auch Wien einen Besuch ab. INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 02. April, 20:00 Uhr, VVK: H 19,–
Electric Wizard Nach knapp 20 Jahren im Musikbusiness ist die Stoner-Doom-Band aus dem englischen Dorset noch immer nicht müde. Mit neuem Songgut ist die Band in der Wiener Arena zu sehen. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 02. April, 19:00 Uhr, VVK: H 29,80
Korn Ihr neues Werk „The Serenity of Suffering“ führt die US-amerikanische Metal-Formation endlich wieder in die Bundeshauptstadt. INFO: www.planet.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 03. April, 20:00 Uhr, VVK: H 54,90
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Thundercat Soul trifft auf Rock: Der Bassist und Sänger Thundercat hat mit „Drunk“ ein brillantes neues Album aufgenommen. Das dritte Studiowerk führt den Musiker Anfang April ins Porgy & Bess. INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 04. April, 20:30 Uhr, VVK: H 34,40
Branko Galoic & Francisco Cordovil Bei ihrem Österreich-Debüt präsentieren die beiden Künstler einen musikalischen Mix aus Balkan-Musik, Ska, Pop, Chanson, Fado und Flamenco. INFO: www.sargfabrik.at, Sargfabrik, Goldschlagstraße 169, 1140 Wien, 05. April, 19:30 Uhr, VVK: H 25,30
Wincent Weiss Mit „Musik sein“ stürmte der junge Musiker Wincent Weiss vergangenes Jahr die deutschen Charts. Nun hat er mit „Feuerwerk“ einen gebührenden Nachfolger vorgelegt. INFO: www.chayafuera.com, Chaya Fuera, Kandlgasse 21, 1070 Wien, 05. April, 20:00 Uhr, VVK: H 24,70
Der Nino aus Wien Mit seinem neuen Album „Wach“, das mit seiner bewährten Band und von Paul Gallister augenommen wurde, geht der heimische Liedermacher wieder auf Tour.
New Sound Festival
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ei der dritten Ausgabe des New Sound Festivals haben sich die Veranstalter wieder ins Zeug gelegt, um eine hohe musikalische Qualität bei niedrigem Ticketpreis zu garantieren. Zu den Highlights des Festivals zählt unter anderem der Auftritt des deutschsprachigen Musikers Dagobert, der „Schlager mit Anspruch“ spielt und dabei Synthesizer-Arrangements einsetzt, die an die 1980er-Jahre erinnern. Hinreißenden Pop, Soul, Blues und komplexe Rhythmen vereint die New Yorker Künstlerin Joan Wasser alias Joan as Police Woman, die gemeinsam mit Benjamin Lazar Davis auf der Bühne des New Sound Festivals stehen wird. Tolle Performances werden auch von der Truppe Arcane Roots sowie von den Singer-Songwritern Matt Gresham und Faber erwartet. Auch talentierte heimische Künstler kommen an diesem Abend nicht zu kurz. So werden The Sellout, die vierköpfige Gruppe aus Salzburg, und die Tiroler von White Miles für beste
Dagobert Festivalstimmung sorgen. Ein toller Konzertabend ist bei diesem abwechslungsreichen Line-up garantiert. INFO: www.newsoundfestival.com, Ottakringer Brauerei, Ottakringer Platz 1, 1160 Wien, 25. März, 19:00 Uhr, VVK: € 35,–
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 07. April, 19:00 Uhr, VVK: H 24,70
Catastrophe & Cure Die Fixgröße der heimischen Indie-Szene hat an einem neuen Sound gebastelt, der rhythmische Raffinesse mit verträumten Gitarren- und Synthlandschaften vereint. INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 07. April, 20:00 Uhr, VVK: H 13,20
Cold Cave Experimenteller Darkwave-Synthpop aus New York: Wesley Eisold geht mit seinen Songs musikalisch neue Wege und bewegt sich damit irgendwo zwischen Depeche Mode, The Cult und New Order. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 07. April, 20:00 Uhr, VVK: H 18,10
Black Marble Creeper ist eine Punkband aus Southhampton, die seit 2014 ihr Unwesen treibt und melodischen Pop-Punk mit Hitpotenzial spielt. INFO: www.celeste.co.at, Celeste, Hamburgerstraße 18, 1050 Wien, 08. April, 21:00 Uhr, VVK: H 13,20
The Tiger Lillies Eine außergewöhnliche Melange aus Varieté, Kabarett, Punk und Gypsymusik. Neues Album: „Cold Night in Soho“. INFO: www.simmcity.at, Simm City Festsaal Zentrum Simmering, Simmeringer Hauptstr. 96a, 1110 Wien, 12. April, 20:00 Uhr, VVK: ab H 30,20
Deftones M
it „Gore“ veröffentlichte die USamerikanische Nu Metal-Formation vergangenes Jahr eines der erfolgreichsten Alben ihrer 28-jährigen Karriere. So stieg das achte Studiowerk der Gruppe in den USA, Deutschland und Großbritannien in die Top 10 der Albumcharts. Mit ihrem experimentierfreudigen Musikmix aus den Genres Rock, Metal und New Wave hat sich die Band neu erfunden. Das besondere Markmal von „Gore“ ist die kreative Spannung zwischen Frontmann Chino Moreno und Gitarrist Stephen Carpenter, die sich wie ein roter Faden durch das ganze Werk zieht. Deftones-Sänger Chino Moreno sagt über das Album: „Aus
Respekt vor Pac, Big, Stevie, Michael und Hendrix ist ‚Gore‘ nicht das größte Album aller Zeiten, sondern nur eines der größten.“ Da die Nu Metal-Institution hierzulande nur äußerst selten zu Gast ist, dürfen sich heimische Fans über eine baldige Rückkehr der Rockhelden freuen. Am 18. April spielen die Deftones nach zehn Jahren endlich wieder eine Headliner-Show im Wiener Gasometer. Wer das Spektakel nicht verpassen will, sollte sich rasch eines der begehrten Tickets schnappen. INFO: www.planet.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 18. April, 20:00 Uhr, VVK: € 39,10
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Liszt Festival Raiding Einzigartige Klavierabende mit außergewöhnlichen Lisztprogrammen hat das Publikum bei der heurigen Ausgabe des Liszt Festivals in Raiding zu erwarten.
burgenland Max Schabl singer-Songwriter Brandneue Lieder gibt der Austropop-Barde Max Schabl Anfang April in Großwarasdorf zum Besten. An diesem Abend nimmt der charmante Widerborst sein drittes Album auf und lädt seine burgenländischen Fans dazu ein, live dabei zu sein und mitzumachen. Wer sich mit Applaus auf seinem neuen Album verewigen möchte, sollte sich das Spektakel im Kuga nicht entgehen lassen.
INFO: www.lisztfestival.at, Lisztzentrum Raiding, Lisztstraße 46, 7321 Raiding, 22.–26. März, unterschiedliche Beginnzeiten und Ticketpreise
WTF is going on? Bei freiem Eintritt lockt die Veranstaltungsreihe „WTF is going on?“ das Publikum ins Bergwerk Neusiedl. INFO: www.bergwerk-neusiedl.at, Bergwerk Neusiedl, Kellergasse 2, 7100 Neusiedl am See, 31. März, 21:00 Uhr, FREE ENTRY
INFO: www.kuga.at, Kuga, Parkgasse 3, 7304 Großwarasdorf, 01. April, 21:30 Uhr, Freie Spende
Kamaparty Das legendäre Clubbing geht in die nächste Runde. Für Stimmung sorgen wieder die Resident-DJs Ewald Tatar und Martin Graf.
Reinhard Nowak kabarett
America is Waiting Bei dem Bandwettbewerb erhalten ambitionierte Musiker auch heuer wieder die Gelegenheit, ihre Kreativität und ihr Können unter Beweis zu stellen.
Bei seiner Burgenlandpremiere präsentiert der Kabarettist und Schauspieler Reinhard Nowak sein neues Solowerk „Commissario Nowak“. Raub, Diebstahl oder Betrug – kein Fall ist zu verworren oder zu komplex, um nicht vom genialen Spürsinn des Commissario Nowak aufgedeckt zu werden. Ein unterhaltsames und kurzweiliges Stück, das nicht nur Krimifreunde zum Lachen bringen wird.
INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 21. April, 19:00 Uhr, FREE ENTRY
www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 31. März, 20:00 Uhr, VVK: H 23,–
INFO: www.oho.at, Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart, 16. April, 20:30 Uhr, AK: H 6,–
kärnten Flowrag pop Durch klassische Elemente am Klavier, tiefgründige Texte, eine außergewöhnliche Stimme und die einzigartige rhythmische Harmonie von Schlagzeug und Bass überraschen Flowrag alle, die der Meinung sind, bereits alle Facetten des Deutsch-Pop zu kennen. Mit ihrer aktuellen Hitsingle „Dann kommt die Musik“ und neuem Songmaterial ist die Mödlinger Gruppe im Stereoclub zu Gast. INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 13. April, 20:00 Uhr, VVK: H 15,75
Kommando Elefant indie Im Frühjahr veröffentlicht die Band um Alf Peherstorfer ihr grandioses Comeback-Album „Herz und Anarchie“. Die erste Singleauskopplung „In all den abgefuckten Clubs“ stieg Ende des Jahres als höchster Neueinsteiger in die FM4-Charts ein und kletterte binnen kürzester Zeit auch an die Spitze der Austrian Indie Charts. Auszüge aus dem neuen Werk gibt die Band Ende April in Klagenfurt zum Besten. INFO: www.stereoclubat, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 28. April, 20:00 Uhr, VVK: H 15,75
Sugar Blue Grammy-Preisträger Sugar Blue wird sein Publikum im Bluesiana mit MundharmonikaKünsten begeistern. INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9220 Velden am Wörthersee, 04. April, 20:30 Uhr, VVK: H 28,–
Die Neffen von Tante Eleonor Die Lavanttaler-Musikgruppe zählt zu den innovativsten A-cappella-Gruppen des Landes. Ein unterhaltsamer Abend steht auf dem Programm, wenn die vier Herren eines ihrer gut besuchten Konzerte geben. INFO: www.kaerntnermessen.at, Messe-Arena 5, Messeplatz 1, 9020 Klagenfurt, 07. April, 20:00 Uhr, VVK: H 20,–
Mike Parker’s Trio Therory Virtuos, kreativ und kraftvoll vereint das Trio rund um Mike Parker die rauhe Energie des Rock und das Feingefühl der klassischen Musik mit Avantgarde und Modern Jazz. INFO: www.jazz-club.at, Jazzclub, Adlergasse 1, 9020 Klagenfurt, 07. April, 20:00 Uhr, VVK: H 20,–
Joel Havea Ende April ist der in Hamburg lebende Australier in Klagenfurt zu Gast, um sein neues Album „Setting Sail“ zu präsentieren. INFO: www.lendhafen.at, Lendhafen, Tarviser Straße 11, 9020 Klagenfurt, 25. April, 20:00 Uhr, AK: TBA
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90er Klub DJ Manshee und DJ Leiwand servieren das Beste der 90er-Jahre aus den Genres Alternative, Hip-Hop und Pop.
niederösterreich Bart Budwig singer-songwriter
INFO: www.w-house.at, Warehouse, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 25. März, 22:00 Uhr, AK: H 5,–
Anfang April bringt der amerikanische Singer-Songwriter sein mittlerweile fünftes Album heraus: „Paint By Numbers Jesus“ ist ein Konzeptalbum, das an den Motown-Sound der 1960er- und 1970er-Jahre erinnert und am besten als „Swamp Country“ bezeichnet werden kann. Live gibt es den talentierten Liedermacher Mitte April endlich auch in Niederösterreich zu erleben.
Tonkünstler Mit klassischen Tönen wird das TonkünstlerOrchester sein Publikum im Festspielhaus St. Pölten verzaubern. INFO: www.festspielhaus.at, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, 03. April, 19:30 Uhr, VVK: ab H 13,50
INFO: www.boellerbauer.at, Böllerbauer, Salaberg 32, 3350 Haag, 16. April, 20:00 Uhr, AK: TBA
Der Nino aus Wien Mit seinem neuen Album „Wach“, das von Paul Gallister produziert wurde, stattet der Liedermachen dem Cinema Paradiso einen Besuch ab.
Phil Rudd Band rock
Andy Lee Lang & The Spirit Seit Jahren bringt die 7-köpfige Formation die größten Hits von Größen wie Jerry Lee Lewis, Chuck Berry, Elvis Presley und Fats Domino auf die Bühne.
Über Jahrzehnte hinweg galt Phil Rudd als Herz und Seele der Gruppe AC/DC. Im Jahr 1975 stieg Rudd als Schlagzeuger der Rockgruppe ein und erlebte hautnah den Aufstieg der Band. Seit 1982 ist der Künstler auch sehr erfolgreich auf Solopfaden unterwegs. Wer die Rocklegende live erleben will, sollte sich schnell Tickets für das Konzert von Phil Rudd im Cinema Paradiso St. Pölten sichern.
INFO: www.vaz.at, VAZ St. Pölten, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 29. April, 20:00 Uhr, VVK: ab H 35,–
INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso, Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten, 04. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 30,–
INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso, Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten, 06. April, 20:00 Uhr, VVK: H 15,25
oberösterreich Drescher metal Drescher klingen wie ein Hybrid aus Hubert von Goisern und Metallica. In ihrer Musik vermischt die Band die Volksmusik in ihrer ursprünglichen Form mit Metal-Riffs der 1990er-Jahre. Den einzigartigen Mix aus derben Thrash-Gitarren und diabolischem Akkordeon gibt es auch auf ihrem neuen Werk „Steinfeld“ zu hören, das die Formation bei einem Konzert im Posthof präsentieren wird.
Rainhard Fendrich Er ist der wohl erfolgreichste Musikexport Österreichs. Mit altbekannten Hits wird die Austropop-Ikone die TipsArena Linz unsicher machen. INFO: www.oeticket.com, TipsArena Linz, Ziegeleistraße 76–78, 4020 Linz, 26. März, 20:00 Uhr, VVK: ab H 49,90
Wincent Weiss Bekannt wurde der junge Musiker durch seine Teilnahme an der 10. Staffel der Casting-Show „DSDS“. Mit neuem Songmaterial kommt der Pop-Barde in den Posthof Linz.
INFO: www.posthof.at, Posthof, mittlerer Saal, Posthofstraße 43, 07. April, 20:00 Uhr, VVK: H 16,90
INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 04. April, 20:00 Uhr, VVK: H 26,90
Angelique Kidjo
Bonnie Tyler Die Rockröhre der 80er-Jahre ist mit ihren größten Hits wie „Total Eclipse of the Heart“ in Linz zu Gast.
weltmusik Angelique Kidjo ist eine der wichtigsten Stimmen Afrikas. Die Diva der Herzen musste 1980 aus Afrika fliehen, ging nach Frankreich, um Musik zu studieren und avancierte mit ihrem eigenwilligen Stilmix aus afrikanischer Folklore, Pop, R&B, Jazz und Latin zur musikalischen Sensation. Ende April kommt die vierfache Grammy-Preisträgerin für ein einzigartiges Konzert ins Linzer Brucknerhaus. INFO: www.brucknerhaus.at, Brucknerhaus, großer Saal, Untere Donaulände 7, 4020 Linz, 20. April, 19:30 Uhr, VVK: ab H 12,–
INFO: www.brucknerhaus.at, Brucknerhaus, großer Saal, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, 10. April, 20:00 Uhr, VVK: ab H 63,90
Mother’s Cake Bei ihrem Linz-Auftritt hat die heimische Progressive-Rockband ihr neues Album „No Rhyme No Reason“ im Gepäck. INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 21. April, 20:00 Uhr, VVK: H 20,30
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Delinquent Habits Preschende Beats, schweißtreibende Grooves und pulsierender Sprechgesang treffen auf dem neuen Album „The Common Man“ aufeinander.
salzburg Roosevelt indie-pop
Steve Coleman Reflex Trio Seit den 1980er-Jahren beschäftigt sich Steve Coleman mit dem Weltverständnis alter Kulturen, die seither sein musikalisches Schaffen stark beeinflussen.
In der internationalen Musikszene ist Marius Lauber, besser bekannt als Roosevelt, bereits seit Jahren ein Begriff. Letztes Jahr präsentiere der Musiker sein selbst betiteltes Debütalbum und bewies damit sein treffsicheres Gespür für tanzbare, elektronische Nummern. Wer den talentierten Künstler live erleben möche, hat Anfang April die Chance, bei seinem Liveauftritt im Rockhouse dabei zu sein.
INFO: www.jazzit.at, Jazzit Musikclub, Elisabethstraße 11, 5020 Salzburg, 30. März, 20:00 Uhr, VVK: H 17,70
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Haupstraße 46, 5020 Salzburg, 01. April, 20:00 Uhr, VVK: H 17,60
Charlie Cunningham Offensichtliche Dramatik, perkussiver Rhythmus und viel Emotion bilden die Grundlage für die minimalistischen Songs des Briten.
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INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 29. März, 20:00 Uhr, VVK: H 25,30
electro
Nervo Zwischen den Genres Dance und Progressive House bewegen sich die tanzbaren Nummern der australischen Zwillinge.
Sein zweites Album „Trialog“ aus dem Jahr 2015 brachte dem Duo ausverkaufte Konzerte auf allen Kontinenten ein. Mit „Silk“ legt das Zweiergespann nun Album Nummer drei vor, das in Zusammenarbeit mit einem Londoner Musiker produziert wurde – aus der Kooperation entstand eine neue, einzigartige HVOBSoundwelt, die das Duo bei einem Konzert im Rockhouse präsentieren wird.
INFO: www.oeticket.com, Empire Salzburg, Kinostraße 5, 5071 Salzburg-Wals, 07. April, 22:00 Uhr, VVK: H 20,90
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 11. April, 20:00 Uhr, VVK: H 24,20
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Haupstraße 46, 5020 Salzburg, 06. April, 20:00 Uhr, VVK: H 16,50
steiermark A hard year’s spring festival Bei der heurigen Ausgabe des kleinen Festivals in Feldbach treffen erneut heimische Künstler aufeinander. Die musikalische Bandbreite reicht dabei von klassischen Klängen über Jazz, Mundart und Rock bis hin zu Indie und Pop. Mit dabei sind diesmal cantART: Carmina Burana, Refrain Color, Attwenger, Neuschnee, Ines Kolleritsch feat. Ania Jasniak, Cemre Ylmaz und Son of the Velvet Rat. INFO: www.oeticket.com, Zentrum Feldbach, Ringstrae 9, 8330 Feldbach, 30.+31. März, 19:30 Uhr, Festivalpass: H 25,–
Kollegah hip-hop Nach dem mit Platin ausgezeichneten Album „King“ und seinem Gold-Release „Zuhältertape 4“ hat es sich Kollegah zur Aufgabe gemacht, mit „Imperator“ wieder einmal zu beweisen, dass er einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Künstler ist. Stimmung, Atmosphäre und Euphorie beherrschen das neue Hip-Hop-Werk, das Kollegah Anfang April im Orpheum Graz vorstellen wird. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 06. April, 20:00 Uhr, VVK: H 35,60
Son of the Velvet Rat
Mike Singer Der talentierte Jungspund sorgt derzeit mit seinem Debütalbum „Karma“ für Furore in der deutschen Musiklandschaft. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 05. April, 19:00 Uhr, VVK: H 29,95
Parkway Drive Metalcore aus Australien: Kurz bevor Parkway Drive wieder die größten europäischen Festivals bespielen, hält die Gruppe Einzug im Orpheum Graz. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 17. April, 20:00 Uhr, VVK: H 38,40
Nathan Gray Seit 2015 ist der Sänger von Bands wie Boysetsfire, The Casting Out und I am Heresy auf Solopfaden unterwegs. Statt Hardcore-Sounds erwartet den Hörer düsterer Neofolk zwischen Pop und Electronica. INFO: www.explosiv.at, Club Explosiv, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 18. April, 20:30 Uhr, VVK: H 16,90
Joel Havea Joel Havea ist ein bewanderter Songwriter und großartiger Gitarrist, der einen vielfältigen Style aus Soul, Pop und Reggae spielt. INFO: www.scherbe.com, Die Scherbe, Stockergasse 2, 8020 Graz, 24. April, 20:45 Uhr, AK: H 9,–
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Reagan Youth Die politische Punk-Formation zählt seit den 80er-Jahren zu den relevantesten Bands der New Yorker Hardcore-Szene.
tirol Amon Amarth metal
INFO: www.p.m.k.or.at, p.m.k. Viaduktbögen 19–20, 6020 Innsbruck, 01. April, 20:30 Uhr, VVK: H 14,30
Nachdem ihr aktuelles Werk „Jomsviking” vergangenes Jahr auf Platz eins der österreichischen Albumcharts landen konnte, setzen die Schweden ihren Triumphzug heuer mit neuem Schlagzeuger fort. Bekannt ist die Gruppe für ihre außergewöhnlichen Klangwelten und ihre unverkennbare Vorliebe für Gschichten über Heldentum, Kampf, Liebe, Tod und Ruhm. Ein Konzertmuss – nicht nur für Metal-Fans.
1000 Mods Die Band ist schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Rockszene und serviert klassischen Stonerrock und Psychedelic. INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen 19–20, 6020 Innsbruck, 06. April, 20:30 Uhr, VVK: H 14,30
INFO: www.music-hall.at, Music Hall, Grabenweg 74, 6020 Innsbruck, 30. März, 19:00 Uhr, VVK: ab H 36,20
Kommando Elefant Im Zuge ihrer „Herz und Anarchie-Tour“ kommen Kommando Elefant mit neuem Songmaterial in den Weekender Club.
Frank Turner singer-songwriter
INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 21. April, 20:00 Uhr, VVK: H 15,40
Der Brite hat einen außergewöhnlichen musikalischen Werdegang hinter sich. Angefangen hat Frank Turner als Shouter der Band Million Dead. Im Jahr 2005 tauschte Turner das Mikrofon gegen eine Akustikgitarre und legte damit den Grundstein für eine erfolgreiche Solokarriere. Mit seinem letzten Hitalbum „Positive Songs for Negative People“ kommt Turner nun auch wieder zu uns.
Hatebreed Mit „The Concrete Confessional“ kann die Hardcore-Formation erneut eine gut produzierte Platte vorweisen. Alte Hits und Songs des neuen Werkes gibt die Band im VAZ Hafen Innsbruck zum Besten.
INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 08. April, 20:00 Uhr, VVK: H 27,20
INFO: www.hafen.cc, VAZ Hafen Innsbruck, Innrain 149, 6020 Innsbruck, 22. April, 19:00 Uhr, VVK: H 27,20
vorarlberg XIXA rock Die Musik von XIXA ist tief in der südamerikanischen Vergangenheit verwurzelt. So treffen in den Nummern der US-Gruppe kantige Gitarrensounds auf Latin-Einflüsse und Tex-Mex-Folklore. Tanzbare AmericanaRockstücke dominieren auch auf dem Debütwerk „Bloodlines“, das die Gruppe letztes Jahr herausgebracht hat und nun bei einem Konzert auch in Dornbirn vorstellen wird. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 12. April, 21:00 Uhr, VVK: H 15,20
Mighty Oaks folk-rock Nach dem erfolgreichen Debütalbum „Howl“ erscheint im Frühjahr der zweite Longplayer der Mighty Oaks. Einen ersten Vorgeschmack darauf lieferte die Band bereits mit den Songs „Horsehead Bay“ und „Don’t Lie To Me“. Im April geht die US-Formation nun auf ausgedehnte Tournee, um auch mit ihren heimischen Fans die Veröffentlichung von „Dreamers“ zu zelebrieren. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 24. April, 20:00 Uhr, VVK: H 24,10
ZSK Seit der Bandgründung im Jahr 1997 liefern die Herren von ZSK klassischen Punkrock mit einer guten Portion Herz und Hirn. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 01. April, 20:00 Uhr, VVK: H 23,–
La Risa Die Songs der Gruppe La Risa lassen sich nur schwer einem Genre zuordnen. In ihren Liedern finden sich Einflüsse aus dem Jazz-, Pop- und Soulbereich. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 13. April, 20:30 Uhr, VVK: H 11,80
Dynamo Festival 2017 Bereits zum dritten Mal veranstaltet der Spielboden Dornbirn das Dynamo Festival mit vielen musikalischen Schmankerln wie Wallis Bird, Kytes, Attwenger und White Miles. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 20. April, ab 17:00 Uhr, VVK: H 40,–
Ragga Gröndal Mit Ragga Gröndal kommt eine der ganz großen Stimmen Islands zum erstem Mal in den Spielboden Dornbirn. INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 26. April, 20:30 Uhr, VVK: H 21,90
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interview: Peter Zirbs am 15. märz 2017
Der digitale grüne Daumen
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Geniale Idee für alle, die sich mit Gemüse und Kräutern selbst versorgen wollen: Mit dieser App klappt’s nämlich. Wir haben die Macher von harVie zum Interview gebeten.
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er sich für den Anbau von beispielsweise Auberginen, Brokkoli, Erdbeeren, Mangold, Melisse oder Rucola interessiert, der wird die App harVie lieben – und das war jetzt nur ein kleiner Auszug der 21 Gemüse- und neun Kräutersorten, die man mit der App betreuen kann. Sie empfiehlt abhängig von Sonneneinstrahlung und gewünschtem Pflanzzeitpunkt passende Gemüsesorten und Kräuter und gibt Aufschluss über Pflege, Wasser- und Nährstoffbedarf. Dabei wird mit der App die eigene Anbaufläche zur besseren Betreuung digital nachgebaut – egal ob Topf, Balkonkiste oder Beet; ob am Land oder in der Großstadt. Seit 17. Februar sorgt die für Android und iOS kostenlos erhältliche App harVie für Ernteerfolg.
Hinter dem Erfolg der App stecken Jürgen Herler (43) und Stefan Summesberger (35): Während ersterer promovierter Biologe ist, hat Stefan eine Vergangenheit als Musikproduzent, DJ und Labelbetreiber hinter sich. Seit 2016 ist er voll und ganz mit harVie beschäftigt. Wir wollten von den beiden mehr erfahren. DOT.: Wie seid ihr auf die Idee mit harVie gekommen? Stefan Summesberger: NGemüsebau interessiert mich schon lange, aber leider fehlen mir die notwendigen Kenntnisse. Ich wollte loslegen anstatt mich langr mit botanischer Fachliteratur auseinanderzusetzen – also habe ich im Internet Mischkulturtabellen nachgeschlagen. Das war aber auch mühsam, weil die Information
für meine momentane Situation zu kompliziert aufbereitet war. Das war der Moment, in dem mir klar wurde, welches Problem am dringendsten gelöst werden sollte: Beet richtig anlegen. Jürgen Herler: Als Biologe halte ich frisch geerntetes Gemüse nicht nur für das gesündeste, sondern auch für das ökologisch wertvollste Nahrungsmittel. Aus beiden Gründen baue ich auch selber möglichst viel an. Und ich sehe, wie sehr das meinem eigenen Sohn (7 Jahre) und seinen Freunden Spaß macht. Aus meiner Sicht ist der eigene Garten der pädagogisch richtige Zugang zu Lebensmitteln und Essen. Das tut auch vielen Erwachsenen gut. Für den Einsteiger ist der Erfolg im eigenen Garten oft ein langer Weg – da setzt die App an.
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Wer steckt da dahinter und wie habt ihr euch gefunden? Stefan: Dahinter steckt ein großer Pool an unfassbar tollen Enthusiasten und Idealisten, darunter Jürgen und ich. Die Ursprungsidee ist im Rahmen des Medienmanagement-Studiums an der FH St. Pölten entstanden. Was noch fehlte, war ein Biologe. Und das war dann die nächste Fügung: Ich war den ganzen Sommer 2016 hindurch schon knapp vor der Resignation, weil ich wusste, dass ich mit meinen Methoden und Ressourcen die passenden Inhalte für die App niemals selbst werde erstellen können. Na ja, und wenn Du glaubst, es geht nicht mehr – dann passiert die nächste unglaubliche Episode und Jürgen Herler, Doktor der Biologie, sitzt mit mir im Schrebergarten. Wir sind sehr bald draufgekommen, dass wir beide dasselbe wollen: Leute dort abholen, wo sie sind, und sie durch einfache und verständliche Anleitungen dazu ermutigen, sich selbst zu versorgen und dadurch vielleicht ein wenig verantwortungsvoller zu konsumieren.
gesellschaft liche Entwicklung, die erst am Anfang steht. Viele wollen was tun, für die Umwelt und sich selber, haben aber das Know-how zum Gemüseanbau nicht. Wir helfen dabei mit Hardware und Soft ware. Die App soll aber nicht nur in eine Richtung funktionieren – sie soll auch eine Plattform werden, in der Erfahrungswissen ausgetauscht werden kann und im Optimalfall in die Funktionen einfließt. Die Menschen entwickeln also mit. Dies ist ganz im Sinne eines weiteren Trends, der in eine neue Form des wissenschaft lichen Arbeiten mündet: Citizen Science – also wissenschaft liche Entwicklung durch gesellschaft liche Beteiligung.
organisierten Garten so schwierig. Ein zentrales Ziel der App ist es, den Menschen dabei unter die Arme zu greifen.
Was ist für euch die größte Herausforderung dabei? Jürgen: In technischer Hinsicht: der Planungsalgorithmus für den Pflanzkalender. Die Pflanzabstände und Mischkulturplanung waren und sind die größte Herausforderung. Aber genau diese Komplexität macht einen gut
An wen richtet sich die App? Jürgen: Ich war auch überrascht, dass eher digital geprägte Menschen Spaß haben, einen Garten anzulegen, vor allem wenn der vorher digital geplant wurde. Die Hände werden am Schluss glücklicherweise dann doch schmutzig. www.harvie.at
Was ist für die Zukunft geplant? Stefan: Die harVie-Vision beinhaltet definitiv auch den Aufbau eines virtuellen sozialen Netzwerks, das über Teil- und Tauschaktivitäten von Usern in die Realität zurücküberführt werden soll. Ob es nun eine Anbaufläche ist, die ich zur Verfügung stellen möchte, eine Jungpflanzen- oder Erntetauschbörse oder eine passende Urlaubsvertretung für mein Gemüsebeet – im Zentrum werden jedenfalls immer die Bedürfnisse unserer Userbase sein.
Jürgen: Ich komme aus der Naturwissenschaft, genauer gesagt aus der Meeresbiologie. Was das mit Gemüsebau zu tun hat, fragen mich heute viele. Ganz einfach: Am Meer sieht man die Probleme, die unsere Landwirtschaft und viel zu großen Nährstoffk reisläufe durch Überdüngung verursachen. Da kann der kleinräumige, regionale Gemüseanbau Abhilfe schaffen. Wieso ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für die App? Jürgen: Der Trend zurück zur Selbstversorgung wird stark von der urbanen Bevölkerung getrieben. Von den Menschen, die am weitesten vom Grün entfernt leben. Es handelt sich hier nicht um einen Hype, sondern um einen Megatrend, eine neue DOT.ROCKER 97
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Das 38. Dot.
erscheint am 20. April 2017
Von der Straße auf den Thron: Charlie Hunnam wird für Guy Ritchie zu King Arthur. Aus offenen Armen wird Gruseln: Ein Afroamerikaner besucht die nicht ganz koscheren weißen Eltern seiner Freundin. Get Out, so lange du noch kannst! Only When We’re Naked wird das Debütalbum von Zak Abel heißen. Fleet Foxes haben mit Crackup ebenfalls etwas Neues am Start!
Impressum Coverfoto Universal Pictures. DOT.magazine erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin- & Cineplexx-Kinos, 125 McDonald’sRestaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Horvath, Tanja Holz & Georg Peter Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Johannes Luxner, Johannes Vogelsang, Sandra Wobrazek Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design: Osutoria Holding GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.
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