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Dream Along juni/juli 2018 001_DOT_COVER_JUNI-JULI_2018.indd 1

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EDITORIAL peter zirbs

M

amma Mia! Jetzt kommt das Musical mit dem wohl größten aller möglichen Ohrwurmfaktoren zurück – und zwar in Form eines zweiten Teils, der auf den Namen Here We Go Again hört. Wer sich an dieser Stelle fragt, ob es denn wirklich einen zweiten Teil dieser bislang erfolgreichen RoMuCom (Romantic Musical Comedy) braucht: Ja, braucht es, denn wer bei dieser Besetzung und den obligatorischen ABBASongs nicht sofort dahinschmilzt, hat ohnehin kein Herz. Punkt! Und man muss schon sagen: Da haben sich alle Beteiligten richtig viel einfallen lassen. Vermutlich bräuchte der Film außer den famosen Hits des schwedischen Quartetts kaum noch weitere Inhaltsstoffe liefern, aber dennoch gibt es sie – und man darf sich dabei auf einige Überraschungen und Twists freuen. So lernen wir nämlich diesmal auch die junge Donna Carmichael kennen – und die wird natürlich nicht von der grandiosen Merryl Streep gespielt, sondern von Lily James. Eine vortreffliche Wahl! Lily James verkörpert die Young Donna einfach perfekt: In den Rückblicken mit ihr erfahren wir mehr über die Geschichte und erleben auch die eine oder andere Wendung, mit der wir so nicht gerechnet hätten. Zu viel wollen wir natürlich an dieser Stelle nicht verraten – eh klar! Hach, wären wir jetzt gerade gerne auf der griechischen Insel Kalokairi! Lieber ein bisschen Zores mit der Großfamilie und dazwischen fantastisch essen, als hier im Büro bei gefühlten 50° Celsius die Tastatur nasszuschwitzen. Da würden wir es sogar in Kauf nehmen, dass Cher als Jack-in-the-Box auftaucht und für Unruhe sorgt. Sie spielt Ruby Sheridan und damit Sophies

Großmutter. Damit reiht sie sich nahtlos in die Riege der großen Namen ein, die in Mamma Mia! Here We Go Again mitspielen und -feiern: Schließlich kommen ja auch Amanda Seyfried, Colin Firth, Andy Garcia sowie Pierce Brosnan und viele, viele weitere großartige Charaktere zum Einsatz. Man kann bei dem Film durchaus den Eindruck bekommen, dass sich alle Darstellerinnen und Darsteller beim Dreh pudelwohl gefühlt und eine große Party gefeiert haben; quasi eine richtige Big Fat Greek Wedding. Dieser Funke springt jedenfalls auch aufs Publikum über – spätestens, wenn die großen Refrains der bekannten Songs erklingen, will man aus dem Kinositz springen, seinen Nachbarn umarmen und tanzen. Denn auch zehn Jahre nach dem ersten Teil funktioniert der griechische Schmäh mit ABBA-Tzatziki wunderbar, was nicht nur, aber auch an der gelungenen Songauswahl liegt: Waterloo, Dancing Queen, Knowing Me, Knowing You – um nur mal die Spitze des Hit-Eisbergs zu erwähnen. Es war übrigens gar nicht so einfach, dieses Sequel letztendlich auf die Beine zu stellen, denn neben dem Filmbudget mussten auch die entsprechenden Schauspieler erneut motiviert werden – und Benny Anderson von ABBA ließ sich durchaus ein wenig bitten, bevor er sein Okay für die Fortsetzung gab. Vermutlich dürfte da auch der eine oder andere Geldbetrag geholfen haben, um ihn von der künstlerischen Wichtigkeit des Films zu überzeugen. Daher plädieren wir für Folgendes: Ob Fan des ersten Teils oder nicht, ob Frau oder Mann, Kind oder Kegel, ob ABBA oder Metallica: Treten wir sie an, die Reise auf die Insel Kalokairi! έλα!

Lily James kann ein paar offene Fragen beantworten: In Mamma Mia! Here we go again spielt sie (die junge Version von) Donna, die wir bis dato nur in der Erscheinung von Meryl Streep kennen.

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STUDIERE UNGEWÖHNLICH.

STUDIUM ZUM OFFIZIER. THERESIANISCHE MILITÄRAKADEMIE.


content MOVIE 025 Opening Credits 026 Leinwandflirren 028 FAMILY AFFAIRS Mamma Mia! Red-Carpet-Premiere 030 Mamma Mia! Here We Go Again 032 How to party with mom 036 Nicht ohne Eltern 037 Euphoria 038 Dolmetscher 038 NEUE VORZEICHEN Overboard 039 Ocean’s 8 040 Mission: Impossible 6 Red-Carpet-Premiere 042 ES IST KOMPLIZIERT Love, Simon 044 303 046 Liebe bringt alles ins Rollen 046 Am Strand 047 NATUR + KATASTROPHEN Sweet Country 048 Skyscraper 048 Die Farbe des Horizonts 049 THE HORROR Hereditary – Das Vermächtnis 050 The Strangers: Opfernacht 052 The First Purge 053 Sicario 2 054 Nach einer wahren Geschichte 055

Dot.052 BIOPIC 056 Die Frau, die vorausgeht 057 Goodbye Christopher Robin 058 Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes 059 Love, Cecil kids & Family 060 Elias – Das kleine Rettungsboot 060 Meine teuflisch gute Freundin 061 Hotel Transsilvanien 3 – Ein Monster Urlaub arthaus 062 Auf der Suche nach Oum Kulthum 062 Die kanadische Reise – Le Fils de Jean 062 The King – Mit Elvis durch Amerika 062 Clash – Eshtebak 062 Tarpaulins 063 Foxtrot – Der Tanz des Schicksals 063 Zama 063 Halaleluja – Iren sind menschlich! 063 Candelaria – Ein kubanischer Sommer 063 Guitar Driver 063 Die geheimen Farben der Liebe HEIMWERK 064 Filmkost 065 Home Entertainment 066 Neue Serien 067 Cineplexx2go – Video on Demand

042 Lily James. Benicio del Toro. Eva Green. Alicia Vikander. Dwayne Johnson. Jessica Chastain. Margot Robbie. Melissa McCarthy. Eva Longoria. Colin Firth.

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starSTYLE 009 Gossip: Gesichter! Fashion News Wir holen uns einen Korb Bitte Meer davon! Summ, summ, summ ... Beauty News Zeigt her eure Füße!

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Music 069 New Releases Granada Chvrches Jessie J

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076 Games 076 077 078 080

Zwischensequenz Moto GP 18 The Crew 2 Lego Die Unglaublichen

083 PLANER 084 085 086 086 087 088 088 089 089 090 092

Real McKenzies Ariel Pink Chelsea Wolfe Olafur Arnalds Annenmaykantereit GlemmRide Bike Festival Lake of Charity CityWave SCS Corona Wakeboard Cup Eventplaner Wien Eventplaner Bundesländer

096 Rocker: Slow Dating Events Vienna

Jessie J. Chvrches. Granada. Kanye West. Ben Howard. Panic! at the Disco. Charli XCX. Bilderbuch. Gorillaz. Rudimental. Stuart A. Staples. At Pavillon.

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AB 26. JULI IM KINO

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FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT.

Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis gehört mehr als gute Filme, brillante Bilder und bester Sound. Darum bietet Star Movie Entertainment mit 5-Sterne-Service. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobuffet, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn’s richtig klass’ sein soll, dann Star Movie.

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Beim Knutschen erwischt: Jetzt weiß auch Gigi Hadids Bruder Anwar, wie Kendall Jenners Lippen schmecken. Nach Vanille-Cupcakes nämlich. Zumindest nehmen wir das an. Denn die neuen flüssigen Lippenfarben von Estée Lauder duften genauso und sind vollgepackt mit einem Superfruchtcocktail aus Granatapfel-, Mangound Açai-Powerölen. „Pure Color Love Liquid Lip“ ist in drei GlanzFinishes und in einer Vielzahl an sinnlichen Farben erhältlich. Um je € 22,50. www.esteelauder.at

Manchmal kann man sich echt nicht sicher sein, ob die Stars, VIPs und Promis tatsächlich Erdenbürger sind oder ob sie nicht vielleicht doch aus dem letzten Winkel des Weltenraums angereist sind. Aber ach, keine Aliens sind’s, sondern nur verschönerungstechnische Maßnahmen. So gesehen bei Kate Upton (links oben), Cristiano Ronaldo (darunter) und Caitlyn Jenner (rechts daneben). Na gut, okay – wenn’s schön macht ...

© Photo Press Service, Estée Lauder

From Outta Space

ELSA HOSK. NINA DOBREV. KRISTIN CAVALLARI. ALESSANDRA AMBROSIO. STEFANIE GIESINGER.

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Gesichter!

Ob Promi oder Normalsterblicher – wir alle haben ein Gesicht. Manche sogar ein besonders schönes. Andere wiederum haben zwei oder mehr ...

Janet Jackson und Bruno Mars sehen beispielsweise beide ein wenig MJ, dem King of Pop, ähnlich. Bei Bruno kommt noch ein Schuss Gaddafi dazu.

Die Stars wissen es längst: Besser noch als ein fesches Gesicht schmückt den Mann – ein süßes Kind. Diesen Effekt macht sich auch Jack Osbourne gerne zunutze. Und es klappt!

Ja, wer kennt das nicht: Einfach mal eine Runde untergewichtig vor dem Heizradiator knien! Emily Ratajkowski inszeniert hier Bademode auf ihre ganz eigene Art und Weise.

© Photo Press Service

Drew Barrymore hat auch schon mal fitter ausgesehen: Hier zieht sie ein klassisches Schnoferl, was vermutlich an Überarbeitung liegt. Tapfer, dass sie das Bild veröffentlicht hat.

J Lo gets High! Aber das muss der neid ihr lassen: Sie kann machen, was sie will und sieht immer noch Top aus. Auch wenn sie hier fast schon zu snoop dog wird. So sieht es aus, wenn Ryan Reynolds eine neue Wohnung besichtigen geht. Hinten kommt die Waschmaschine hin!

Es ist für eine gutgehende Beziehung wichtig, so heißt es, dass man miteinander Spaß im Bett hat. Ricky Martin hat das schon ganz richtig verstanden.

So ein erfrischendes Gesichtsmaskerl ist eben doch was Feines, denkt sich Bella Hadid und schmiert noch mal ordentlich nach. 10 DOT.gossip

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Unser aller Lieblings-P!nk zeigt, dass es auch mit Privatjet liebevoll zugehen kann – und nicht nur arrogant wie bei vielen anderen VIPs.

Selbst Ian Somerhalder ist im Besitz eines Gesichtes, auch wenn er noch nicht ganz genau weiß, was er damit anfangen soll. Die Soaker-Brigade mit Kourtney und Kendall ist unterwegs: Wenn‘s so heiß ist, dass nichts mehr geht – Wasserpritscheln geht immer.

Da lacht sie ganz verschmitzt, die Anne Hathaway, und stellt sich flugs noch ein Topfenbällchen ins Gesicht.

WIE SAGT EIN URALTER SPRUCH SO SCHÖN: WIE DAS FRAUERL, SO IHR MIAUERL. MAN MUSS ALLERDINGS ZUGEBEN, DASS IN DIESEM FALLE BEIDE SEHR SWEET SIND – IRINA SHAY UND KÄTZCHEN. Bereits zum dritten Mal verkörperte Dakota Johnson die Rolle der Ana Steele in Fifty Shades of Grey. Der Erfolg gibt ihr recht – schließlich handelt es sich dabei um ihre bislang größte Rolle. Sie hat sich damit äußerst bravourös in die Herzen und Lenden des Publikums gespielt, und das wird mit Sicherheit auch Papa Don und Mama Melanie Griffith stolz machen.

Film ab für Dakota Johnson Ab jetzt in Ihrem Wohnzimmer. Mit UPC On Demand.

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Nach einer Herzoperation mit anschließender Pause ist sie wieder zurück: Die großartige Jessie J braucht sich eigentlich nicht zu verstecken. DOT.GOSSIP 11

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OMG, wie cool: Der kleine, süße Fratz im Oldschool-Batman-Shirt ist zwar mittlerweile noch immer nicht viel größer geworden – aber er ist Lenny Kravitz!

CR7 ist nicht nur eine gut funktionierende Tormaschine, sondern auch ein Meister der Reproduktion. Inwieweit sie dem Papa alle ähnlich schauen, wird sich noch weisen.

Wir sind uns noch nicht sicher, ob das Bild echt ist oder von einer dieser „Worst Pics of ...“-Website. Wie auch immer: die Familie von Chris Pratt!

Tja, da braucht man nicht lange herumrätseln – dies’ süße Antlitz kann nur einem gehören, nämlich dem guten, alten Justin Bieber. Yay!

Der bunte Reigen an alten Familienfotos geht nahtlos weiter: So happy und unbeschwert war die Kindheit von Cindy Crawford. Frisch lackiertes Hutschpferd inklusive.

© Photo Press Service

sweetness 9000: Wenn Mami geahnt hätte, wie prächtig sich Sohnemann dwayne johnson entwickelt ... ... und hier das nächste Schmankerl aus dem Archiv: Dieses süße Goldstück ist die kleine Christina Aguilera.

Eins haben wir noch ... mindestens! Schwer zu erraten, deshalb machen wir es kurz: Hier sehen wir Alanis Morissette im klassischen 70er-Kinderoutfit auf Kodachrome. Stilsicher!

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Na braff, das ist aber zach: so wirklich verändert hat er sich aber nicht über all die Jahre ...

Handelt es sich hier tatsächlich um eine modernisierte Neuverfilmung der Trapp-Familie? Oder ist es doch nur die KardashianWest-Familie im Urlaub?

Cooles Setting, das sich Taylor Hill hier für ihren Insta-Schnappschuss ausgesucht hat: die Universal Studios in Osaka, Japan. Und noch mal Alicia Moore, besser bekannt als P!nk – hier sehen wir, wie ein festliches Gelage unter Freunden laufen muss. Wow!

Gäbe es Photoshop für Menschenhaut, dann wäre Zayn Malik wohl ein Poweruser. Aber Schwamm drüber, oder besser: Rein mit der Nadel.

Das Archiv fördert auch Schätze wie dieses Kindheitsfoto von Penelope Cruz zutage. Unten: Alec Baldwin mit seinem Enk..., äh, Töchterchen. Kann mir bitte jemand diesen seltsamen, weichen Fremdkörper abnehmen, denkt sich hier wohl Conor McGregor. Nix da!

Ein tödliches Duo – Jim Parsons und der Hund aus der Hölle. Ja, wir müssen zugeben: Wir haben Angst.

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Riesenkrapfen – präsentiert von Salma Hayek. Der Kuchen sieht allerdings auch nicht übel aus. Mahlzeit!

Wer sich hinter diesem Finger verbirgt, ist schwer zu erkennen: Wir verraten es: Eminem ist es, der hier sein erstes Selfie schießt. Üben!

Love is in the air: Zum Glück kennt Brook Shields nicht die heimische Bedeutung des Wortes „Pferdekuss“.

Man kann von kat von d halten, was man will – Die shirts sind genial.

© Photo Press Service

Kommt es nur uns so vor oder hat Mariah Carey kräftig abgenommen? Wie auch immer: Trautes Familienglück in 3D im Kino.

Stil kann man nicht kaufen, Stil hat man. Im besten Falle sogar einen eigenen – ganz so wie Sam Smith, die coole Socke, beim Bierchen. Noch mal Conor McGregor, der hier eindrucksvoll den Kampf gegen den Alkohol schauspielerisch darstellt. Lass stecken, Conor – schnapp dir lieber ein Fass.

Cindy Crawford again – diesmal mit einem aktuellen Bild. So lässt es sich leben; vielleicht lädt sie uns ja mal auf einen Kaffee ein.

Apropos Kampf gegen Alkohol: Auch Adele hat bereits aufgegeben und mächtig einen sitzen. Macht nix, bei dem heißen Wetter braucht man eh viele Elektrolyte. 14 DOT.gossip

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REINE KOPFSACHE

Alle Jahre wieder schleicht er sich auf unsere Köpfe: Der Strohhut spendet auch diesen Sommer ordentlich Schatten – und eine Portion Gute Laune obendrauf. „Summertime“ um € 39,95, „La Dolce Vita“ um € 49,95, „Enjoy Your Holidays“ um € 39,95, alle von Seeberger. seeberger-hats.com

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Eng ineinander verschlungen sind die Schmuckstücke aus der Calvin Klein Double-Kollektion: Offene Armreifen (ab € 89,–), Ringe (€ 59,–), Kette (€ 129,–) und Creolen (€ 79,–) haben perfekt aufeinander abgestimmte, polierte Oberflächen in Edelstahl, Gelbgold PVD und Roségold PVD. Dezent und doch sehr besonders. www.calvinklein.at

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Faire, nachhaltige Produktion und stylishes Design schließen einander nicht aus ... Das junge Berliner Label Ambiletics kann beides und macht mit der neuen Sportswear-Kollektion so richtig Lust aufs Workout – aus Materialien wie Biobaumwolle und recyceltem Polyester, gefertigt unter fairen Bedingungen in einer Näherei in Polen – Sportlerherz, was willst du mehr? www.ambiletics.com

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Flip-Flops tragen und dabei die Umwelt schützen? So geht’s: Sieben Prozent der Erlöse aus dem Verkauf der HavaianasIPÊ-Modelle werden an das Umweltforschungsinstitut IPÊ gespendet. So werden Projekte zur Unterstützung der Erhaltung des atlantischen Regenwalds, des Amazonas und des Pantanals finanziert. Um je € 18,–. www.havaianas-store.com 16 DOT.STARSTYLE

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Groß, klein, rund, eckig ... Taschen aus Naturmaterialien wie Bast, Stroh, Korb und Bambus sind DIE Must-have-Begleiter für den Sommer – und bringen uns ein bisschen Strandfeeling in den Alltag. HALLHUBER Bestickter Shopper mit Quastel um € 49,95, www.hallhuber.at ESPRIT Beuteltasche aus Papier in Bastoptik um € 29,99, www.esprit.at

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Kristin Cavallari am Strand von Tulum – einmal noch ausspannen, bevor im Sommer ihre eigene Reality-Show „Very Cavallari“ startet.

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Ob am Badeteich nebenan, im Freibad oder am griechischen Strand: Mit neuer Swimwear schmeißen wir uns gleich viel lieber in die Fluten ...

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PATAGONIA Aus recyceltem Polyester: Höschen um € 50,–, Oberteil um € 55,–, www.patagonia.com

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Schwimmen, Stand-up-Paddeln, Yoga – bei so viel Action muss der Badeanzug sitzen. Bei „Glee“Schauspielerin Lea Michele tut er das ganz gut! 18 DOT.STARSTYLE

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Matchy Match! „Vampire Diaries“Star Nina Dobrev bringt sich am Strand von Cabo San Lucas in

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... Bienchen, summ herum! Die kleinen Honigboten schwirren jetzt nicht nur auf den Wiesen, sondern auch an Hals, Finger, Handgelenk und Ohren.

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Namasté – inspiriert von diesem Hindu-Gruß würdigt Rituals in der Hautpflegekollektion „The Rituals of Namasté“ die einzigartige Kraft der Natur. Gleich fünf verschiedene Linien kümmern sich um unterschiedliche Hautbedürfnisse: „Glow“ bringt die Haut zum Strahlen, „Purify“ reinigt, „Hydrate“ verbessert den Feuchtigkeitshaushalt, „Ageless“ strafft und festigt und „Sensitive“ beruhigt und gleicht aus. www.rituals.com

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Fröhlich-frische Blütenblätter verleihen den „Blossom Girls“ von Jo Malone ihre Duftnoten: Pflaumenblüten mit Kirschakzenten („Plum Blossom“), Kirschblüten mit Rose und Veilchen („Sakura Cherry Blossom“) und weiße Blütenblätter mit Nashi-Birne („Nashi Blossom“). Einfach köstlich! 100 ml Eau de Cologne um je € 113,–. www.jomalone.at

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Das ewige Dilemma beim Packen: Was passt noch in den Koffer rein? Die neuen Reisegrößen von Marlies Möller bestimmt. Drei verschiedene Shampoos, drei Stylingprodukte, ein Conditioner und eine Haarmaske verwöhnen Haare mit luxuriösen Inhaltsstoffen wie Kaviar, Meerseide oder Blauer Lotus. Ab € 6,90. www.marliesmoeller.de

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AUF DIE PACKLISTE

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Zeigt her eure Füße!

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... und die Beine gleich dazu – denn diesen Sommer gibt’s nichts zu verstecken. Dafür sorgen eine gesunde Portion Selbstbewusstsein und der eine oder andere kleine Helfer aus dem Beautyregal.

GLATTE SACHE Zwei spezielle Gelkissen erzeugen einen zarten Schaum und lassen so den Rasierer sanft und schonend über die Haut gleiten: „Gillette Venus ComfortGlide Spa Breeze“ um € 12,49, www.gillettevenus.de

AB IN DIE MASKE! Einfach in die pflegenden Söckchen schlüpfen und einwirken lassen. Die Fußmaske spendet trockenen Füßen mit Sheabutter Feuchtigkeit und hinterlässt einen angenehmen Duft: „Foot Moisture Pack“ von Kocostar um € 4,95, bei www.douglas.at

Bei Germany’s Next Topmodel ging RUBBELFIEBER Entfernt schonend und ganz natürlich abgestorbene Hautschüppchen – für glatt gepflegte Füße: „bi good Fußpeeling Zitronenmelisse“ um € 2,99, bei www.bipa.at

der Rasierer-Werbejob 2014 an eine andere. Vier Jahre später kommt Stefanie Giesinger doch noch zum Zug und darf sich ab sofort Gillette Venus-Markenbotschafterin nennen. RITSCH RATSCH Entfernt auch kurze Haare samt der Wurzel – für glatte Haut bis zu bis zu 4 Wochen. „Kaltwachsstreifen Easy-Gelwax Technology Essential Inspirations“ von Veet um ca. € 8,99, www.veet.at

PER KNOPFDRUCK Die rotierende Rolle entfernt unerwünschte Hornhaut supereasy und sanft: „REVEAL Perfect Pedi Wet & Dry Hornhautentferner“ von Remington um € 49,99, remington-europe.com

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ORANGENHAUT ADE! Fördert mit Koffein den Abbau von Fettgewebe und regt den Stoffwechsel an – und das ganz natürlich: „Anti-Cellulite Cream“ von Mádara um € 28,60, www.madaracosmetics.com

COOLE SACHE Das leichte und doch kraftvolle Gel reduziert Schwellungen und belebt schwere, müde Beine: „Lucky Legs“ von Mama Mio um € 23,–, bei www.staudigl.at FRUCHTIG-FRISCH Ein Peeling vor der Haarentfernung wirkt Wunder: Es löst die abgestorbenen Hautschüppchen und lässt Haare normal nachwachsen. „Body Lind Körperpeeling“ von Annemarie Börlind um € 14,90, www.boerlind.com

SCHWEISSBEKÄMPFUNG Pflegt beanspruchte Füße mit Aloe Vera und Bio-Sheabutter, reduziert die Schweißbildung und duftet frisch nach Menthol und Rosmarin: „Aloe Vera Foot Cream“ von Urtekram um € 5,99, bei www.ecco-verde.at

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43 seiten Dot.movie Oh shit!

„Meiner Meinung nach ist der zweite Film viel härter. In jeglicher Hinsicht. Der Film ist größer. Als ich ihn gesehen habe, hat sich Sicario wie ein kleiner Film angefühlt – auch wenn es ein sehr intimer Film ist. Ich habe nie verstanden, warum größere Filme nicht auch genauso intim sein können – wenn nicht sogar noch intimer – wie kleine. Warum sollen sie weniger emotional sein? Ich glaube, Soldado ist ein perfektes Beispiel dafür: Er ist extrem emotional und extrem spannend“, beruhigt Josh Brolin alle, die dem zweiten Teil des fantastischen, den mexikanischen Drogenkrieg behandelnden Thrillers Sicario etwas skeptisch entgegenblickten. Auch CoHauptdarsteller Benicio del Toro lässt die Vorfreude steigen: Sicario 2 stecke voller Überraschungen und „Oh shit!“-Momenten. Mehr zu Sicario 2 auf Seite 54.

Been there, liked that

© Constantin Film, www.instagram.com/moloknee/

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otograf und Cineast Christopher Moloney besucht – mit Filmstills bewaffnet – Filmlocations: um Fotos zu kreieren, die die fiktionale Ebene mit dem realen Ort verschmelzen lassen. Sein wundervoller Blog (inkl. der Möglichkeit, Prints zu erstehen) erlaubt einen spielerischen Spaziergang durch die Film- und Fernsehgeschichte, der von Teenieserien wie Beverly Hills, 90210 über Hollywoodfilme wie Forrest Gump oder Klassiker wie La Dolce Vita reicht. Hier abgebildet: ein Ausflug nach Rom, zum talentierten Mr. Ripley. www.instagram.com/moloknee/ www.philmfotos.tumblr.com

MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN. OCEAN’S 8. OVERBOARD. LOVE, SIMON. THE FIRST PURGE. HEREDITARY. AM STRAND. DIE FARBE DES HORIZONTS. 303. GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN.

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text: nicole albiez

Opening Credits

Bestenliste Sommerurlaub, wie man ihn vielleicht nicht nachahmen sollte: Alle anderen (2009) Sardininen. Maren Ade verdirbt Birgit Minichmayr und Lars Eidinger als Gitti und Chris den Urlaub. Zu ständigen Keifereien kommt bald ein weiterer Schatten: ein perfektes Paar mit perfekter Rollenverteilung, dem Chris nachzueifern beginnt. A Bigger Splash (2015) Pantelleria bei Sizilien. Luca Guadagnino versammelt Tilda Swinton, Matthias Schoenaerts, Ralph Fiennes und Dakota Johnson um einen Pool. Die ersten beiden suchen (als Rockstar nach einer Stimmband-OP und trockener Alkoholiker nach einem Suizidversuch) nach Ruhe, die können ihnen die lärmigen Besucher (Ralph Fiennes als aufmerksamkeitssüchtiger Musikmanager mit Lolita im Gepäck) nicht gewähren.

Der Preis für das aktuell beste Marketing geht an die Produktionsfirma A24 (Auszug aus dem himmlischen Repertoire des Hauses: Good Time, The Florida Project, A Ghost Story, Slow West, Ex Machina, Under the Skin). Nach einer Rezeptesammlung für ein versöhnliches Thanksgiving anlässlich des Starts von Lady Bird und abseitigen Püppchen, die vor deren Haustür auf die Gäste einer Mitternachtsvorstellung von

Trivia Brian de Palma (Carrie) brütet über einem Horrorfilm, der von Harvey Weinstein inspiriert ist. Er ist natürlich nicht der Einzige, der aus der #metoo-Welle Kapital zu schlagen plant: Brad Pitts Firma Plan B beschäftigt sich etwa mit den Journalistinnen Jodi

Hereditary lauerten, wurde der Merch-Shop des Hauses (https:// shop.a24films.com) nun mit einem Old-School-Wandkalender für das Jahr 2019 ausgestattet: Von Hereditary inspiriert, begrüßen uns da Monat für Monat böse Omas. Satanisten dieser Welt, tragt eure Geburtstage ein! – Auf der Website von A24 wartet übrigens auch ein Podcast, in dem etwa Barry Jenkins (Moonlight) und Greta Gerwig (Lady Bird) bzw. Sofia Coppola und Paul Schrader (bald: First Reformed) miteinander plaudern.

„Let me guess. You got somebody pregnant. No, you’re pregnant!“ – Die Witze von Simons Papa machen es für den Teenager in Love, Simon gar nicht so leicht, mal selber zum Punkt (nämlich zum geplanten Outing) zu kommen.

© A24, PPS Vienna

Euphorischer Moment (mit SpoilerPotenzial): das Merchandising von A24

Embrassez qui vous voudrez (2002) Touquet. Ein Ensemble (Charlotte Rampling, Jacques Dutronc, Carole Bouquet …) macht Urlaub. Jeder hat etwas vor dem anderen zu verstecken. Etwa Finanzengpässe und Affären.

Kantor und Megan Twohey, die den Fall publik gemacht haben, Ryan Murphy (American Horror Story) arbeitet an einer #metoo-Anthologie-Serie, John Malkovich wird Weinstein 2019 in Bitter Wheat, einem Theaterstück von David Mamet, verkörpern.

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Leinwandflirren Now and then: Goldie Hawn

1969

1987

Hop & Drop Darlene Erst im März 2018 liefen die neuen Folgen von Roseanne, die von der Familie Conner im Trump-Zeitalter erzählte, bei ABC an, und schon ist die KultSitcom, die auch in der jüngsten Season zum Hit wurde, nach einem rassistischen Tweet der schon öfter auffällig gewordenen titelgebende Hauptdarstellerin Roseanne Barr wieder Geschichte. Serientochter und Serienproduzentin Sara Gilbert („Darlene“) äußerte ihren Unmut über Barr – ist aber nicht nur deshalb in den Medien. Es wird spekuliert, dass ABC über eine Spin-off-Serie nachdenkt, die an Roseanne anknüpft – eine, die Darlene zur Heldin macht. John Goodman, der Darlenes Vater spielt, ist Berichten zufolge sehr interessiert.

© PPS Vienna, TCFHE, SPHE, instagram.com/lauraprepon

Eugenio Derbez geht Overboard und landet in den rachedurstigen Armen von Anna Faris (siehe S. 42) – so will es die Komödie, die ein großes Erbe antritt: Denn das Remake muss sich mit dem RomCom-Hit des Jahres 1987 messen, in dem Goldie Hawn als zickige Multimillionärin über Board ging und im Haushalt von Kurt Russell strandete. Hawn, die sich zuletzt ausschließlich ihrer „The Hawn Foundation“ und der Bildung von Kindern widmete und sich erst im Vorjahr nach 15-jähriger Abstinenz wieder auf der Leinwand zeigte (Mädelstrip, davor: Groupies Forever, 2002), hätte da noch andere remaketaugliche Komödien in ihrer Vita – etwa HouseSitter (1992), in der sie sich in das Leben eines Architekten log, oder ihr Oscar-gekrönter Durchbruch, Die Kaktusblüte (1969). Ihre nächste Rolle wird die der (bald sechsfachen) Oma sein.

IN PRODUCTION

2001

LOVE INTEREST

„Orange is the New Black“? Quatsch, Laura Prepon (in der Serie: Alex) trägt gerade lieber Weiß: Sie heiratete Schauspieler Ben Foster, wie sie auf Instagram verkündet: „Just Married! Thank you for all the love and support. Wishing all of us the good stuff!“ – The good stuff ist u.a. die 2017 geborene gemeinsame Tochter Ella.

2018

David Michôd macht Timothée Chalamet – basierend auf Shakespeare – zu The King: Als in Ungnade gefallener Prinz lernt er von seinem Freund Falstaff (Joel Edgerton), „was es heißt, König zu sein“. Als Dauphin tritt Robert Pattinson auf den Plan, auch Lily-Rose Depp trägt einen Adelstitel. Derweil beschäftigt sich Taika Waititi (Thor: Ragnarok) mit Jojo Rabbit satirisch mit dem Zweiten Weltkrieg und macht Scarlett Johansson zu einer Frau, die ein jüdisches Mädchen versteckt, wie ihr Sohn – Mitglied der Hitlerjugend – herausfinden wird … Elisabeth Moss wird in Shirley die Titelrolle der Horrorliteratin Shirley Jackson übernehmen, Michael Stuhlbarg spielt ihren Partner.

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SHAILENE WOODLEY

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laden nach London – zur Red-Carpet-Premiere von

MAMMA MIA! Here We Go Again

Die ausgelassenste Party, die auf die Leinwand passt, geht in die zweite Saison: Wieder wartet Musical-Spaß, der ebenso herzlich wie chaotisch ist. Und natürlich toll choreografiert.

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ehn Jahre ist es her, dass mit der luftigen Filmentsprechung des Jukebox-Musicals Mamma Mia! zur Hochzeit der 20-jährigen Sophie (Amanda Seyfried) mit ihrem Freund Sky (Dominic Cooper) geladen wurde. Mit dabei waren neben Mama Donna (Meryl Streep) drei potenzielle Väter: Architekt Sam (Pierce Brosnan), Schriftsteller Bill (Stellan Skarsgård) und Investmentbanker Harry (Colin Firth). Nun kehrt

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Die Party des Sommers 2018 startet am 19.07. im österreichischen Kino – für zwei Glückliche steigt sie schon einen Hauch früher und weitaus exklusiver: Denn der illustre Cast von Mamma Mia! (UNIVERSAL PICTURES) findet sich für den zweiten Teil des Megakinoerfolgs nicht nur auf Kalokairi, der zauberhaftesten aller griechischen Inseln, ein, sondern am 16.07. auch in London: anlässlich der Global Premiere von Mamma Mia! Here we go again! Der/Die Gewinner/-in wird mitsamt Begleitung nach London geflogen, im Luxushotel „The Bloomsbury“ im Londoner West End untergebracht und zur Premiere im Hammersmith Apollo kutschiert, um das euphorisierende Musical zu feiern. Alle Infos auf oe3.ORF.at und www.cineplexx.at – Hitradio Ö3 hören und gewinnen! die chaotische Großfamilie für eine lange ersehnte Fortsetzung des amüsanten und charmanten Musical-Spaßes auf die fiktive griechische Insel Kalokairi zurück, denn: Sophie ist schwanger, und sie fühlt sich der Verantwortung nicht ganz gewachsen. Zum Glück hat sie mit Rosie (Julie Walters) und Tanya (Christine Baranski) zwei enge Freundinnen ihrer Mutter zur Seite, die sie unterstützen – auch indem sie ihr erzählen,

wie Donna damals Sophies Papas kennenlernte … Bei der Erzählung helfen nicht nur der Stamm-Cast und eine Reihe bunter ABBASongs tatkräftig mit, sondern auch Lily James (Babydriver): Sie spielt in den Rückblenden die zauberhafte junge Version von Donna. Auf geht’s nach Kalokairi! Feiert mit! Versuch dein Glück: Hitradio Ö3 hören – alle Infos dazu auch online auf oe3.ORF.at und www.cineplexx.at.

Ab 19. Juli 2018 nur im Kino.

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© Universal Pictures International

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Große Sommergefühle

„Mamma Mia! Here We Go Again“: Ein luftiges Wiedersehen mit allen Stars der zweiterfolgreichsten Musical-Verfilmung aller Zeiten.

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amma Mia! Here We Go Again. Der Name ist Programm. Zehn Jahre nach dem Erscheinen der zweiterfolgreichsten Musical-Verfilmung der Kinogeschichte (nur Die Schöne und das Biest lockte weltweit noch mehr Besucher in die Lichtspielhäuser) bekommen die Fans more of the same. In diesem Fall ist das aber nichts Schlechtes, sondern ziemlich Super Trouper. Das bedeutet nämlich, dass wir wieder in die Idylle der fiktiven griechischen Insel Kalokairi eintauchen, jede Menge ABBA-Songs geträllert werden und alle bekannten und beliebten Stars aus Teil eins wieder mit dabei sind. Und das sind eine Menge. Allen voran steht natürlich wieder Dancing Queen Meryl Streep (Die Verlegerin) als Donna im Mittelpunkt. Sie wird wieder von den drei Männern, die vor zehn Jahren um ihre Gunst gebuhlt haben, gespielt von Pierce Brosnan (Survivor), Colin Firth (Vor uns das Meer) und Stellan Skarsgård (Borg/McEnroe), flankiert. Amanda Seyfried (Ted 2) und Dominic Cooper (Warcraft: The Begin-

ning) verzaubern einmal mehr als erwachsen gewordenes Liebespaar Sophie und Sky, während Julie Walters (Paddington 2) und Christine Baranski (Bad Moms 2) erneut als Donnas schrullige Freundinnen zu sehen sind. VERTRÄUMT UND MELANCHOLISCH Regie und Drehbuch kommen von Ol Parker. Der gebürtige Londoner hat bereits mit den Drehbüchern zu den beiden Best Exotic Marigold Hotel-Filmen bewiesen, dass er sich mit verträumter und melancholischer Dramaturgie bestens auskennt. Die Lockerheit und den Humor hat der Mann gekonnt in sein aktuellstes Projekt hinübertransportiert. Doch natürlich ist nicht alles eitel Wonne auf Kalokairi. Nachdem Mamma Mia! – Teil eins die Frage offenließ, wer denn nun wirklich Sophies Vater sei und das Publikum mit der Erkenntnis, dass alle drei zu einem Drittel diese Rolle einnehmen können, zufriedengestellt wurde, beleuchtet die Fortsetzung Donnas Vergangenheit näher.

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text: Max Gfrerer

FAMILY AFFAIRS

MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN KINOSTART 19.07., USA/GBR 2018, REGIE Ol Parker, MIT Meryl Streep, Amanda Seyfried, Lily James, Pierce Brosnan, Colin Firth, FILMLÄNGE 116 Min., © UPI

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Ob nun die Vaterschaftsfrage aufgeklärt wird, bleibt hier selbstverständlich ungelüftet, dennoch wird am Ende, When All Is Said And Done, das eine oder andere Geheimnis gelüftet sein. Natürlich vergisst der Film nicht auf seinen eigentlichen Zweck (neben Money, Money, Money an der Kinokasse einzubringen). Es wird gesungen, getanzt und Gimme! Gimme! Gimme! gerufen bis der Arzt kommt oder zumindest irgendjemand SOS ruft. Der Blick in die Vergangenheit ermöglichte den Produzenten, auch noch weitere singfreudige Jungdarsteller, wie Lily James (Die dunkelste Stunde) als junge Donna, dem Ensemble hinzuzufügen. Doch nicht nur der Blick in den Rückspiegel offenbart neue Gesichter. Mit Cher (Burlesque) und Andy Garcia (Passengers) erhalten auch die Szenen in der Gegenwart stimmgewaltige Unterstützung. Böse Zungen könnten behaupten, dass nun endlich jemand dabei ist, der wirklich singen kann (Pierce Brosnan, Goldene Himbeere … da war doch was?!). Wir tun das freilich nicht. Weniger stimmgewaltige, dafür mehr seelische Unterstützung benötigt auch Sophie. Sie erwartet nämlich ein Kind und weiß zunächst nicht, ob sie schon bereit für Nachwuchs ist. Bevor die Situation zu

ihrem persönlichen Waterloo wird, sucht sie Rat bei Rosie und Tanya, den Freundinnen ihrer Mutter. Die beiden erzählen Sophie davon, wie Donna einst Voulez-Vous… sagte und dadurch mit der süßen Chiquitita Sophie schwanger wurde. Ja, man sollte mit ABBA unter Umständen etwas anfangen können, wenn man Mamma Mia! Here We Go Again so richtig genießen möchte. Oder wenigstens relativ musicalaffin sein. Das galt aber auch schon für den Vorgänger, und dieser hat bestens bewiesen, dass es ein großes Publikum für eine solche MusicalVerfilmung gibt. Exakt dieses Publikum wird auch mit der Fortsetzung, die ja streng genommen ein halbes Prequel ist, viel Freude haben. DER IDEALE SOMMERFILM Der Erfolg von praktisch allem, wo ABBA draufsteht oder drinsteckt, ist logisch, blickt doch kaum eine Band

auf eine dermaßen einflussreiche Vergangenheit in der Musikszene zurück (siehe Kasten). Vermutlich sind es aber nicht nur die Songs, die den Erfolg von Mamma Mia! ausmachen. In Zeiten von bombastischen, effektgeladenen Blockbustern, bedeutungsschweren Politdramen oder dem sechsundvierzigsten The Fast and the Furious-Teil ist ein quietschvergnügter Tralala-Streifen wie Mamma Mia!, der sogar die Glücksbärchis ziemlich hart aussehen lässt, das ideale Kontrastprogramm. Hier haben wir liebenswerte Figuren, eine herzerwärmende Geschichte und die traumhafte Kulisse Griechenlands, in der selbst Regenwetter niemals nervig, sondern schlimmstenfalls romantisch ist. Also einfach den idealen Sommerfilm. Schaut man sich so was an? I Do, I Do, I Do, I Do, I Do and you should do, too! www.mammamia-derfilm.at

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All about ABBA Hätte es diese vier Menschen, Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson sowie Anni-Frid Lyngstad, nicht gegeben, denen wir den einfallslosesten Bandnamen, die eingängigsten Songs und mit Sicherheit eine der einflussreichsten Popformationen der Geschichte verdanken, so hätte die gesamte Popkultur vermutlich andere Wege eingeschlagen. Das schwedische Quartett, das 1972 in Stockholm gegründet wurde, hat unzählige Platten verkauft, wurde Hunderte Male kopiert sowie zitiert und hat seinen Platz im Musikolymp einzementiert, obwohl es schon seit den frühen Achtzigern praktisch nichts Neues mehr von den Schweden zu hören gibt.

ABBA und der Song Contest Die erste Nummer, die großes Aufsehen erregte, hörte auf den Namen „Ring Ring“, wurde auf Schwedisch sowie Englisch herausgebracht und ging zum Vorentscheid beim Melodifestivalen, dem nationalen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 1973, an den Start. Dort wurde das Lied von der Jury auf den dritten Platz verwiesen. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte, denn nicht nur, dass die Nummer in der Folge in mehreren Ländern die Verkaufscharts dominierte, die Zugkraft der Band war zu diesem Zeitpunkt bereits entfesselt. So wurde der große Triumph beim „Grand Prix“ um ein Jahr nach hinten verschoben. Unter dem Namen ABBA holte das Ensemble mit „Waterloo“ den Titel 1974 nach Schweden.

Eine besondere Beziehung Als die beiden männlichen Parts Björn und Benny, die in weiterer Folge für die Kompositionen und Texte verantwortlich sein sollten, dahinterkamen, dass die beiden Herzdamen, Agnetha und Anni-Frid, mit denen separat zuvor schon einige Projekte aufgenommen wurden, auch zusammen am Mikrofon harmonieren, wurden die ersten Songs zu viert eingespielt.

Ein langer Weg zur ABBA-Mania Entgegen der heute weitverbreiteten Ansicht war es aber nicht „Waterloo“, das den vier Weltruhm bescherte. Damals wie heute galten SongcontestSieger als One-Hit-Wonder, und auch ABBA bildeten da, abgesehen von der großen Popularität in Skandinavien, keine Ausnahme. So richtig wollte der Funke nicht auf den gesamteuropäischen und auch nicht auf den wichtigen britischen Markt über-

Das Phänomen mit den vier Buchstaben

springen. 1975 änderte eine gewisse Singleauskopplung namens „Mamma Mia!“ alles. Platz eins in Deutschland, Irland, der Schweiz, Costa Rica und endlich auch im Vereinigten Königreich. Der Beginn einer weltweiten ABBA-Hysterie. Trennungen Nachdem die Band jahrelang, von den Massen bejubelt, durch die Welt getourt war, hatte der große Erfolg seine Spuren bei den Mitgliedern hinterlassen. Beide Ehen waren zu Beginn der 80er-Jahre geschieden, und die neuen Songs, die zu einem guten Teil nicht mehr gemeinsam gesungen wurden, zündeten auch nicht mehr so wie die All-Time-Klassiker. 1982 gab ABBA eine „Pause auf unbestimmte Zeit“ bekannt. Eine Pause, die bis heute anhält. Zwei neue Songs Darauf, wie sehr es zwischen Agnetha, Anni-Frid, Björn und Benny gekracht haben muss, deutet die Tatsache hin, dass sie nach der Trennung 30 Jahre lang nirgendwo zu viert aufgetreten sind. Erst in den letzten Jahren dürfte das Tauwetter bei den einstigen Megastars eingesetzt haben. Im April gaben die vier bekannt, dass sie, passend zur Erscheinung des neuen Mamma Mia!-Films, zwei neue Songs aufgenommen haben. Somit werden ABBA-Fans in diesem Sommer gleich mehrfach beglückt. DOT.movie 35

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Meine Kommilitonin Mama

Melissa McCarthy schreibt sich als verlassene Ehefrau am College ein, das auch ihre Tochter besucht. Fun garantiert, frei nach dem Titel: „How to Party With Mom“. HOW TO PARTY WITH MOM – LIFE OF THE PARTY KINOSTART 05.07., USA 2018, REGIE Ben Falcone, MIT Melissa McCarthy, Maya Rudolph, Gillian Jacobs, Julie Bowen, Matt Walsh, Molly Gordon, FILMLÄNGE 105 Min., © Warner Bros.

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ausfrau Deanna hat nach langen Jahren als ergebene Hausfrau und Mutter von ihrem Ehemann den Laufpass bekommen. Nachdem sie ins gerahmte Hochzeitsfoto boxt und es gemeinsam mit dem Krempel ihres baldigen Exmannes Dan abfackelt, wird auch sie – und nicht nur ihr Mann und ihre Tochter, die gerade das Collegeleben genießt – einen Neuanfang starten: Auch Deanna wird sich am College einschreiben – und sehr zum Entsetzen ihrer Tochter Maddie (Molly Gordon, Animal Kingdom) zur Partyqueen avancieren. Aber Deanna bereut, wenn sie auf ihr Leben zurückblickt, nur, dass sie keinen Abschluss gemacht hat.

Abschluss nachgeholt hätte – als Melissa 18 war“. McCarthy war gleich Feuer und Flamme: „So vieles an der Story hat mich interessiert. Zum Beispiel die Idee, dass jemand, dem im Leben plötzlich ein gewaltiger Curveball zugeworfen FAMILY wird, zuerst so aufgelöst sein kann, aber dann AFFAIRS schrieb und produmit ein bisschen Distanz zierte. Falcone hat seine realisiert, dass es auch eine Frau bereits in The Boss zweite Chance sein kann. Wenn und Tammy in Szene gesetzt, als man 50 ist und vielleicht lebt, bis Nächstes wird Superintelligence man 100 Jahre alt ist, hat man geanstehen. „Melissa und ich lieben rade mal die Hälfte seines Lebens es, gemeinsam zu schreiben: Ich erreicht. Das Leben ist definitiv bringe die Struktur, und Melissa nicht vorbei, nur weil man keine macht es lustig “, erklärt Falcone 19 mehr ist.“ Also stürzt sich flapsig. Deanna ins Collegeleben. Auf In diesem Falle kam Falcone Partys. In Flirts. Verweist Mean die Idee nach einem Besuch der Girls auf ihre Plätze. Entdeckt Schwiegermutter: Er fragte sich, Sex wieder. Kleidung, die glitzert. „wie das für sie wohl gewesen Und vor allem sich selbst. wäre, wenn sie mit 40 ihren #howtopartywithmom

CURVEBALLS PRODUKTIV NUTZEN Die Rolle der Deanna ist wie geschaffen für Comedy-Queen Melissa McCarthy, die die durchgedrehte Campus-Komödie gemeinsam mit ihrem Mann und Regisseur des Films, Ben Falcone, 36 DOT.moviE

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Gamechanger: Herz

Catherine Frot und Christian Clavier sehen sich mit einem Sohn konfrontiert, den sie nie hatten. Oder? – „Nicht ohne Eltern“.

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CLUB DER SUPERHELDEN

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Starte gleich mit „Deadpool 2“ in das nächste Kapitel des Clubs und sammle Bonuspunkte mit deiner Cineplexx Bonus Card. Schau dir drei von vier Superheldenfilmen an und gewinne tolle Preise!

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Patrick Swayze Jennifer Grey

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DER KULTFILM 05. Oktober 1987 - 05. Oktober 2017

www.30jahre-dirty-dancing.com

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s ist ein Junge! Als das wohlsituierte Ehepaar Prioux zu Eltern wird, ist ihr Kind eigentlich schon ein junger Mann, denn in ihr Leben platzt ein Mann namens Patrick, der glaubt, in ihnen seine Eltern zu erkennen. Nur: Die Priouxs haben keine Kinder, auch wenn Laurence (Catherine Frot, Ein Kuss von Beatrice) sehr zum Entsetzen ihres Mannes (Christian Clavier, Hereinspaziert!) den Eindringling in ihr Herz zu schließen und ihre Kinderlosigkeit zu bearbeiten beginnt. Aber was soll das alles? Ist der gehörlose Mann, der kaum zu verstehen ist, ein Betrüger? Ist das ein Scherz? Der französische Bühnenautor und -regisseur Sébastien Thiéry, der auch in der Rolle des Patrick zu sehen ist, übersetzt gemeinsam mit Co-Regisseur Vincent Lobelle sein groteskes, hintersinniges Erfolgsstück fürs Kino. Im Zentrum der Komödie steht ein Mann mit Behinderung. „Das Publikum im Theater lachte und war gleichzeitig berührt“, freut sich Thiéry. „Patrick ist durch und durch eine Komödien-Figur, weil er eben nicht auf seine Behinderung reduziert wird.“ www.nichtohneeltern-film.de

HERE WE GO AGAIN PREVIEW

05.07.2018

„DIRTY DANCING“ Lasst diesen Sommer die große Liebe zwischen Baby und Johnnie nochmals aufleben! Der Kultfilm „Dirty Dancing“ noch einmal im Kino!

„HERE WE GO AGAIN“ 18.07.2018

PREVIEW „MAMMA MIA 2“ Jetzt kommt endlich die Fortsetzung ins Kino: Seid als Erstes dabei und sichert euch Tickets für die „Here We Go Again“-Preview von „Mamma Mia 2“ am 18. Juli!

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21.06.2018, 20:15 Uhr, nur € 8,50* „OCEAN‘S 8“ Das Paket besteht aus dem Kinoticket inkl. Bosford Rose Gin Tonic 0,25l, einer kleinen Packung M&Ms und einem WOMAN-Gutschein. *exkl. möglicher Zuschläge

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NICHT OHNE ELTERN – MOMO KINOSTART 22.06., F 2017, REGIE Vincent Lobelle, Sébastien Thiéry, MIT Catherine Frot, Christian Clavier, Sébastien Thiéry, FILMLÄNGE 86 Min., © Constantin Film DOT.movie 37

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Champagner gegen Wut

In die Dunkelheit Der eine wurde zum Vollwaisen, der andere zum Sohn eines Kriegsverbrechers: „Dolmetscher“.

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FAMILY AFFAIRS

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Eva Green und Alicia Vikander keifen sich durch „Euphoria“.

ummer und Champagner stehen auf dem Programm, als die Schwestern Emilie (Eva Green, Die Träumer, Casino Royale) und Ines (Alicia Vikander, Ex Machina, Tomb Raider) ihr Wiedersehen feiern – zumindest wenn es nach Emilie geht. Ines ist der Einladung nach Jahren des Schweigens eher zögerlich, eigentlich uninteressiert gefolgt, lässt sich aber auf die Europareise ein, die zu einem herrschaftlichen Schloss auf einer abgelegenen Waldlichtung führen wird. Hier beginnt sie das exaltierte Verhalten der entfremdeten, recht manipulativen Schwester zu verstehen; sechs Tage lang werden (in Ines’ Fall: sollen) sie sich mit ihrer Geschichte auseinandersetzen. Ines will diesen Ort nur verlassen, und aus dieser Spannung gestaltet Lisa Langseth die bleibenden Momente ihres Dramas. Ans Eingemachte geht es – trotz all der verhandelten Emotionen – dennoch nie: Der mit einem feinen Ensemble ausgestattete Film (darunter Charlotte Rampling) bleibt seltsam äußerlich; mitunter, weil der Plot zu vorhersehbar ist und das Setting zu prätentiös. www.euphoria-film.de

EUPHORIA KINOSTART 29.06., SWE/D 2017, REGIE Lisa Langseth, MIT Eva Green, Alicia Vikander, Charlotte Rampling, FILMLÄNGE 98 Min., © Filmladen

in Unbekannter steht vor der Tür und fragt nach dem SS-Sturmbannführer Dr. Kurt Graubner. Der sei gestorben, gibt der Wohnungsbesitzer Auskunft. „Dr. Graubner hat meine Eltern erschießen lassen“, erklärt der Unbekannte, der sich als Ali Ungár vorstellt. Georg Graubner entgegnet lapidar: „Mein Vater hat Hunderte Menschen erschießen lassen.“ Den 80-jährigen, in Bratislava lebenden Dolmetscher Ungár hat der späte Ruf nach Rache nach Wien gerufen, wo er auf ein abweisendes Gegenüber trifft. Und doch brechen das „antisemitische Schwein“ und der „zionistische Übermensch“, wie sie sich gegenseitig beleidigen, zu einer Reise auf: Die beiden Senioren fahren auf der Suche nach noch lebenden Zeitzeugen und ihren Nachkommen gemeinsam durch die Slowakei, um etwas über das sie verbindende, dunkle Stück Geschichte zu erfahren. Es ist eine Reise, die alles andere als friktionsfrei abläuft, zu verschieden sind die beiden Männer – der Hedonist und der Stoiker changieren zwischen zögerlicher Sympathie und absolutem Befremden. Es werden Fragen gestellt wie: „Sie denken, der Sohn eines Mörders ist besser dran als der Sohn eines Opfers?“ Peter Simonischek (Toni Erdmann) und Jiří Menzel (My Sweet Little Village) spielen so mit- und auch gegeneinander. www.filmladen.at/film/dolmetscher/

DOLMETSCHER – THE INTERPRETER KINOSTART 22.06., AT/CZ/SK 2018, REGIE Martin Šulík, MIT Peter Simonischek, Jirí Menzel, © Filmladen

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NEUE

VORZEICHEN

Zahltag mit Romantik OVERBOARD KINOSTART 14.06., USA 2017, REGIE Rob Greenberg, MIT Eugenio Derbez, Anna Faris, Eva Longoria, FILMLÄNGE 112 Min., © Kinostar

Vom Milliardär zum Tellerwäscher: Die Romantic Comedy „Overboard“ erlebt eine sympathische Neuauflage.

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ein, unmöglich, diese Frau kann unmöglich seine Ehefrau sein, konstatiert Leonardo (Eugenio Derbez), nachdem Kate (Anna Faris) ihn an die Hochzeitsreise nach Reno erinnert hat. Auch die Arbeit am Bau hat für den Mann mit den weichen Händen beim besten Willen nichts Vertrautes. Und er soll immer geputzt und gekocht haben? Und drei Kinder haben? Die ihm überhaupt nicht ähnlich schauen? Dass Leonardo, nun Leo genannt, sich nicht daran erinnern kann, liegt auf der Hand und nicht nur an seiner Amnesie: Wir befinden uns im Remake des erfrischenden RomCom-Hits des Jahres 1987, Overboard. Damals war es Goldie Hawn, die als Multimillionärin Joanna über Board ging und – unter Vorlage gefälschter Beweise – als die einfache Annie im versifften Haushalt des Zimmermanns Dean (Kurt Russell) und dessen Kinderschar landete. Dean hatte noch eine Rechnung mit Joanna offen, hatte sie den Handwerker doch nicht nur mies behandelt, sondern

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auch nicht bezahlt, also nutzte der prekär lebende Alleinerzieher die Lage aus, als er von Joannas Unfall und Amnesie las. MILLIARDÄR AM BAU Ähnliches hat Rob Greenberg nun mit Eugenio Derbez (How to be a Latin Lover) geplant. Komiker Derbez wird als egozentrischer, stinkreicher Womanizer aus Mexikos reichster Familie auf eine Jacht verpflanzt. Die alleinerziehende Kate (Anna Faris, House Bunny)

soll nach einer Party sauber machen. Und als die beiden aneinandergeraten, geht nicht nur die (unbezahlte) Kate über Board, sondern auch der Spezialsauger des Reinigungsunternehmens, was sie, die ohnehin schon am Existenzminimum lebt, in arge Probleme bringt. Als auch Leonardo im Delirium über Board geht und ohne Erinnerung im Spital strandet, ist Zahltag: Kate nimmt ihn mit nach Hause, wo er zum ersten Mal in seinem Leben arbeiten und den Haushalt von Kate und ihren drei Töchtern schmeißen wird … Aus dem promiskuitiven Partylöwen wird ein glücklicher Einwanderer und Arbeiterklassen-Vater, der nicht nur Kates Kindern, sondern auch der angeblichen Ehefrau ans Herz zu wachsen beginnt. Wie lange kann das gut gehen? Die liebenswerte Neuauflage der Story erweist dem Original immer wieder Referenzen, ohne an Eigenständigkeit zu verlieren. Und sie verfügt über ein gutes Maß an Erdung. #overboardmovie

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NEUE

VORZEICHEN

Kick Ass Danny Oceans Schwester hat es faustdick hinter den Ohren: In „Ocean’s 8“ schart Sandra Bullock Kolleginnen wie Cate Blanchett und Rihanna um sich.

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chon während sie um Bewährung ansucht, plant Debbie die kommende Met-Gala zu plündern. Man kann sagen: Es liegt in der Familie, lautet ihr Nachname doch Ocean, und ihr Bruder Danny (ja, die Eltern waren in der Namensgebung nicht allzu originell) hat (in der Gestalt von George Clooney und unter der Regie von Steven Soderbergh) 2001, sobald er die Gefängnistüren hinter sich hatte, seine Mannen um sich geschart, um einen großen Coup abzuziehen. Nun also Debbie (Sandra Bullock). Als ihre ehemalige Komplizin Lou (Cate Blanchett) sie fragt, warum sie den riskanten Coup plant, antwortet sie: „Weil ich es gut kann.“ Ihr Plan sieht neben Lou den Einsatz einer Juwelierin (Mindy Kaling), einer Trickbetrügerin (Awkwafina), einer Hehler-Expertin (Sarah Paulson), einer Hackerin (Rihanna) und einer Modedesignerin (Helena Bonham Carter) vor. Gemeinsam sollen Diamanten im Wert von 150 Mio. Dollar erbeutet

werden – die bei der Met-Gala den Hals einer Schauspielerin (Anne Hathaway) zieren werden. Regisseur und Drehbuchautor Gary Ross (Die Tribute von Panem, Pleasantville) hat die Vorzeichen für Oceans Gang geändert: „Der Gesetzlose war immer schon ein Herzstück des amerikanischen Films, und abgesehen von einzelnen Ausnahmen waren diese ‚Verbrecher‘ immer Männer. Mich reizte die Idee einer Gruppe von Kick-Ass-Frauen, die dieses Genre, das für sie immer tabu war, für sich beanspruchen.“ – Zu den Produzenten zählt Steven Soderbergh. #oceans8

DIE TATEN DER OCEANS. Ocean’s Eleven (2001) Danny Ocean (George Clooney) hat es auf den Tresor unter dem Casinohotel Bellagio (und auf seine dort umtriebige Ex, gespielt von Julia Roberts) abgesehen: Hier lagert der Besitzer Terry Benedict (Andy Garcia) über 160 Mio. Dollar. Es braucht dafür die Skills eines alten Freundes (Brad Pitt), eines Croupiers (Bernie Mac), eines Pyrotechnikers (Don Cheadle), eines Elektronikexperten (Eddie Jemison), zweier Autobastler (Casey Affleck und Scott Caan), eines Taschendiebs (Matt Damon), eines Akrobaten (Shaobo Qin), eines Altmeisters (Carl Reiner) – und außerdem eine Finanzspritze (Elliott Gould als Reuben Tishkoff ). Frankie und seine Spießgesellen (1960) … war das Vorbild für Soderberghs Heist-Film. Der Originaltitel der Gaunerkomödie lautete ebenfalls Ocean’s

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Eleven, aus Danny Ocean wurde in der synchronisierten Variante aber Frankie. Elf Freunde, die gemeinsam im Zweiten Weltkrieg gedient haben, planen an einem Neujahrstag gleichzeitig die fünf größten Casinos von Las Vegas auszurauben. Nicht alles geht so glatt wie bei George Clooney und Co.: Der Großteil der Beute wird verbrennen. In den Hauptrollen ist das „Rat Pack“ zu sehen: Dean Martin, Sammy Davis Jr., Frank Sinatra, Joey Bishop und Peter Lawford. Regie: Lewis Milestone.

Ocean’s 12 (2004) Soderbergh und sein Cast haben Blut geleckt. Also taucht der im Vorgängerfilm ausgeraubte Benedict auf, der die gestohlene Summe plus Zinsen zurückverlangt. Ocean und Co. brechen nach Europa auf, wo sie die älteste Aktie der Welt zu stehlen planen. Unter den Neuzugängen: Catherine Zeta-Jones und Bruce Willis. Ocean’s 13 (2007) Drei Jahre später geht es um Rache: Investor Tishkoff wird von seinem

Geschäftspartner Willy Bank (Al Pacino) über den Tisch gezogen und erleidet einen Herzinfarkt, also plant Oceans Gang Banks Spielautomaten und -tische zu manipulieren, um ihm finanziell zu schaden. OCEAN’S 8 KINOSTART 21.06., USA 2018, REGIE Gary Ross, MIT Sandra Bullock, Cate Blanchett, Anne Hathaway, Mindy Kaling, Sarah Paulson, Awkwafina, Rihanna, Helena Bonham Carter, FILMLÄNGE 110 Min., © Warner Bros.

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laden nach Paris – zur Red-Carpet-Weltpremiere von

MISSION: IMPOSSIBLE

FALLOUT

Einer der spannendsten und erfolgreichsten Agententhriller der jüngeren Filmgeschichte kehrt im Sommer 2018 mit einem neuen Abenteuer zurück auf Österreichs Leinwände. Hollywood-Star Tom Cruise schlüpft am 2. August für das sechste Kinoabenteuer MISSION: IMPOSSIBLE FALLOUT einmal mehr in seine Paraderolle als Geheimagent Ethan Hunt. Bereits zwei Wochen vor dem offiziellen Kinostart – am 12. Juli – lautet die exklusive Mission für zwei glückliche Gewinner unter euch: Weltpremiere in Paris! Erlebt mit Cineplexx, Ö3 und DOT. hautnah und vor Ort wie Ethan Hunt wieder einmal die Welt rettet. Mit dabei am edlen roten Teppich die Stars des Films: Tom Cruise, Simon Pegg, Henry Cavill, Rebecca Ferguson, Angela Bassett, Vanessa Kirby, Ving Rhames und Regisseur Christopher McQuarrie. Alle Infos auf oe3.ORF.at und www.cineplexx.at – Hitradio Ö3 hören und gewinnen!

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eit 1996 jagt Tom Cruise bereits als Ethan Hunt höchst erfolgreich Bösewichte rund um den Erdball, während die Welt mehrmals am Rande des Abgrunds steht. Bekannt dafür, dass Tom Cruise die meisten seiner spektakulären Stunts selbst dreht, dürfte ihm auch in der sechsten Episode MISSION: IMPOSSIBLE FALLOUT nicht langweilig gewor-

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den sein: Nach einer missglückten Mission wird Geheimagent Ethan Hunt (Tom Cruise) mehr denn je mit den Konsequenzen seiner vergangenen Taten konfrontiert. Während ihn seine Vergangenheit heimsucht, sieht sich die Welt einer schweren nuklearen Bedrohung ausgesetzt. Unter der Führung des neuen IMF-Chefs Alan Hunley (Alec Baldwin) müssen Ethan,

seine Kollegen Benji Dunn (Simon Pegg) und Luther Stickell (Ving Rhames) sowie MI6-Agentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) in einem Wettlauf gegen die Zeit einmal mehr eine Katastrophe verhindern. Versuch dein Glück: Hitradio Ö3 hören – alle Infos dazu auch online auf oe3.ORF.at und www.cineplexx.at.

Ab 2. August 2018 nur im Kino.

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© Paramount Pictures

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text: nicole albiez

Jacques & Blue

In der Teenager-RomCom „Love, Simon“ setzt sich der Titelheld mit seinem Coming-out auseinander. Das Ergebnis: ein stimmiges Feel-good-Vergnügen.

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LOVE, SIMON KINOSTART 29.06., USA 2018, REGIE Greg Berlanti, MIT Nick Robinson, Katherine Langford, Jennifer Garner, Josh Duhamel, Alexandra Shipp, Jorge Lendeborg, Miles Heizer, FILMLÄNGE 110 Min., © 20th Century Fox

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eit er begann, vom Daniel Radcliffe der Harry Potter-Ära zu träumen, weiß Simon (Nick Robinson), dass er schwul ist. Vier Jahre ist das nun her. Dass er sich – anders als seine heterosexuellen Schulkollegen – mit dem Thema Outing auseinandersetzen muss, ärgert ihn; er hat sein Outing nämlich noch vor sich – auch wenn er denkt, dass es ohnehin keine große Sache wird: Seine Eltern und Freunde sind angenehme, liberale Menschen, und er wäre auch nicht der Erste an der Schule, der sich als homosexuell outet (auch wenn Ethan – ganz toll: Clark Moore – sich mit Bullys herumschlagen muss). Trotzdem ist Simon noch nicht so weit. Die Angelegenheit könnte sich nun beschleunigen: Durch ein Posting erfährt er, dass ein (anonym bleibender) Mitschüler sich mit ähnlichen Sorgen plagt, was der Auftakt einer befreienden Mailfreundschaft mit „Blue“ ist: Simon kann sich als „Jacques“ endlich mit jemandem austauschen. Dass ein anderer Mitschüler davon

Wind kriegt und ganz eigenes Kapital aus diesem Wissen schlagen möchte und dass die Schüler der anvisierten Highschool außerdem permanent auf eine Gossip Girlartige Klatschseite linsen, verkompliziert die Sache ein wenig – nicht nur für Simon, sondern auch für seine besten Freunde Leah (Katherine Langford, 13 Reasons Why), Nick (Jorge Lendeborg Jr., SpiderMan: Homecoming) und Abby (Alexandra Shipp, X-Men: Apocalypse).

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DAS RICHTIGE MINDSET Greg Berlanti inszeniert eine wundervolle Coming-ofAge-Story. Das warmherzige, pointierte, hoch amüsante Drehbuch stammt von Elizabeth Berger und Isaac Aptaker, die ihrerseits zuletzt an der Serie This Is Us arbeiteten – sie haben den Roman von Becky Albertalli („Simon vs. The Homo Sapiens Agenda“) für die Leinwand umgearbeitet. Berlanti setzt es mit einem hinreißenden Cast um. Angeführt wird das Ensemble von Nick Robinson (Du neben mir), als Filmeltern sind Jennifer Garner und Josh Duhamel zu sehen. Das Script verfügt über gewitzte kulturelle Verweise (schön: das Halloween-Kostüm „Post-Präsidentschaft-Obama, der hofft, dass sein Vermächtnis nicht gleich wieder ausgelöscht wird“) und über die richtige Perspektive. Selbst der verlachte Mitschüler Martin (Logan Miller, Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie), der sich Hilfe in Liebesdingen von Simon holt, möchte nicht geändert werden, sondern für das gemocht werden, was er ist (allerdings sollte er dafür erst mal eine Selbstbefragung in puncto Charakter absolvieren). Bei der Skizzierung des Schuldirektors als peinlichem, nettem Loser schlagen die Autoren allerdings etwas unlustig über die Stränge. Simons Versuch zu erfahren, um welchen Mitschüler es sich bei seinem Brieffreund handelt – er hat sich in den Unbekannten verliebt –, erlaubt spielerische Inszenierungsansätze: Mal sehen wir Miles Heizer (13 Reasons Why), mal Joey Pollari (American Crime), mal Keiynan Lonsdale (The Flash) ins Laptopbildschirmlicht getaucht. Homosexuelle Helden schaffen es derzeit vermehrt auf die große Leinwand (wie die vielfach preisgekrönten Dramen Moonlight und Call Me By Your Name); dass nun auch eine Mainstream-Teenager-Feel-Good-RomCom den Fokus auf einen schwulen Helden legt und ihn nicht nur zum pointierte Drehbuchzeilen rezitierenden Sidekick macht, ist hoch erfreulich. Feel good eben. Berlanti weiß, was er tut – hat er sich doch schon ausgelassen in Highschool-Fluren herumgetrieben und etwa an den Serien Riverdale und Dawson’s Creek mitgearbeitet. #lovesimon

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Debattierclub auf Rädern

„Noch mal 500 Kilometer?“ – „Ja, super gerne!“ Hans Weingartner lädt zu einem berührenden Roadtrip im Wohnmobil „303“.

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Verfahrene Situation Franck Dubosc lügt sich in „Liebe bringt alles ins Rollen“ in einen Rollstuhl.

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ocelyn (Franck Dubosc) ist – ähnlich wie Bill in About a Boy – ein notorischer Lügner, vor allem, wenn es um die Eroberung von Frauen geht, die für den Geschäftsmann nichts weiter als Trophäen sind. Der Zufall will es, dass er gerade im Rollstuhl seiner jüngst verstorbenen Mutter sitzt, als sich deren attraktive Nachbarin Julie (Caroline Anglade) vorstellt. Er lässt sie im Glauben, er sitze im Rollstuhl und setzt auf das Mitleid als Triebfeder für Romantik. Nur hat Julie anderes im Sinne: Sie möchte den Mann mit ihrer Schwester Florence (Alexandra Lamy) bekannt machen – die tatsächlich im Rollstuhl sitzt. Und Florence, stellt Jocelyn fest, „denkt schneller, bewegt sich schneller und lebt mehr als wir“. – Und ganz besonders als Jocelyn, der im französischen Komödienhit eine ziemliche Charakterreise vor sich hat. Und der nur auf Vergebung hoffen kann, wobei er keine Ahnung hat, dass Florence ihn natürlich schon längst durchschaut hat … www.liebebringtallesinsrollen-derfilm.de

ans Weingartner (Die fetten Jahre sind vorbei) hat einen „‚Anti-Tinder‘-Film“ gemacht: „Statt drei Sekunden Wisch-undweg die langsame Annäherung zweier Seelen.“ – Inspiriert hat ihn Richard Linklaters Before Sunrise. Die beiden Seelen, von denen Weingartner erzählt, Jule und Jan, lernen sich nicht am Smartphone, sondern an einer Tankstelle kennen: Der Tramper, der in Südspanien seinen leiblichen Vater kennenlernen will, fragt die Frau, die (noch unsichtlich) schwanger und auf dem Weg nach Portugal zu ihrem Freund ist, ob sie ihn ein Stück mitnehmen kann. Das Stück wird ganz schön lange, wortreich und debattierlustig (und dabei oft nicht gerade friktionsfrei), sonnendurchflutet, romantisch, schwierig, schön, frei. Voller Fernweh und Lebenshunger – und mit ebenso viel Sehnsucht danach, endlich irgendwo anzukommen. Es mag zwar ein Film sein, der die Gegenposition zu Tinder darstellt, die Bilder, durch die die Protagonisten im Oldtimer-Wohnmobil 303 düsen, unterlegt von einem atmosphärischen Indie-Soundtrack, wirken aber wie in einen Instagram-Filter getaucht. Das Ergebnis: ein magischer, berührender Roadtrip. www.303film.de 303 KINOSTART 20.07., D 2018, REGIE Hans Weingartner, MIT Mala Emde, Anton Spieker, FILMLÄNGE 145 Min., © Thimfilm

LIEBE BRINGT ALLES INS ROLLEN – TOUT LE MONDE DEBOUT KINOSTART 05.07., F/BE 2018, REGIE Franck Dubosc, MIT Franck Dubosc, Alexandra Lamy, Elsa Zylberstein, Gérard Darmo, FILMLÄNGE 107 Min., © Constantin Film

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text: Nicole Albiez

Sperma auf Zierkissen Ian McEwan stürzt Saoirse Ronan und Billy Howle ins Drama namens Hochzeitsnacht: „Am Strand“.

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a sitzen sie in ihrem biederen Hotelzimmer, die Anspannung der Hochzeit liegt hinter, das gemeinsame Leben vor ihnen – vor ihnen liegt eigentlich auch noch das vom Zimmerservice aufgetischte Beef mit Karotten, Erbsen, Kartoffeln –, alles könnte also froh und heiter sein, wäre da nicht eine Kleinigkeit: die Hochzeitsnacht. Florence, die eben noch Ponting hieß, und Edward Mayhew bringen beide nicht sonderlich viel Erfahrung in die Honeymoonsuite mit, schließlich haben wir es hier mit der Verfilmung eines Bestsellers von Ian McEwan („Am Strand“, 2007) zu tun, und erzählt wird vom Jahr 1962. – Wir sind in Großbritannien vor der sexuellen Revolution, von Selbstfindung, von Offenheit und auch von Jugendkultur keine Spur. Er wäre freudig erregt, bei ihr aber dominiert die Angst vor dem, was jetzt kommen soll und das im Buch über das Eheleben schon nicht allzu appetitlich, sondern nur

mechanisch klang. „Women are like doorways – men can enter through“, lautet die entsetzte Zusammenfassung von Florence. WEITE BÜHNE STRAND Saoirse Ronan (Brooklyn, Ladybird) und Billy Howle (Dunkirk) – beide sind auch in der kommenden Tschechow-Adaption Die Möwe zu sehen – spielen wundervoll in diesem

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amüsanten Drama auf, das sich am Chesil Beach in Dorset entspinnt. Der Rhythmus und die Dramaturgie folgen einem eigenen Takt, was Am Strand eine sehr erfrischende Note verleiht. Klar und pointiert ist die Struktur des Films. Dass hier jemand vom Theater – der bedeutende Theaterregisseur Dominic Cooke – sein Filmdebüt begeht, ist spürbar. Frei nach dem Drehbuch, das Ian McEwan beigetragen hat, blickt er vom Flitterwochenhotel zurück auf das Kennenlernen; erzählt vom Beginn der Beziehung zwischen der höheren Tochter Florence (als Mutter: Emily Watson) und der weniger guten Partie, dem Raufbold Edward aus der Arbeiterklasse und einem chaotischen Elternhaus (das für die herausragendsten Szenen des Films sorgt). Cooke und McEwan erlauben auch schon eine ausführliche Vorschau auf das, was die Zukunft – oder soll man sagen: das Schicksal? – für die beiden zumindest zum Zeitpunkt der Hochzeitsnacht tragischen Figuren bereithält. www.amstrand-derfilm.de AM STRAND KINOSTART 22.06., UK 2017, REGIE Dominic Cooke, MIT Saoirse Ronan, Billy Howle, Emily Watson, FILMLÄNGE 110 Min., © Thimfilm

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Flucht ins Ödland Der spektakuläre Western „Sweet Country“ zeigt die Schönheit – und vor allem die verdrängte Geschichte Australiens.

Flammendes Inferno

Wenn es brennt, ist es gut, einen Dwayne Johnson an der Seite zu haben. Er geht im 240 Stockwerke hohen „Skyscraper“ ans Werk.

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er Aborigine Sam Kelly (Hamilton Morris) erschießt einen Weißen. Der Farmarbeiter tut es aus Notwehr, aber wen kümmert das schon. Fakt ist, dass ein „Buschmann“ einen der „Herrenrasse“ Zugehörigen tötet, und das darf nicht sein: Der weiße Mann bestimmt die Rechtsprechung. Sam, der mit seiner schwangeren Frau ins heiße Ödland flieht, wird im Australien der 1920er-Jahre zum Gejagten. Die Gesetzeshüter rund um Sergeant Fletcher (Bryan Brown, The Light Between Oceans) sind hinter ihm her. Warwick Thornton (Samson & Delilah) verfilmte mit Sweet Country eine auf der Familienchronik von Drehbuchautor David Tranter basierende Geschichte und wusste damit schon bei den Filmfestspielen von Venedig zu gefallen: Es gab den Spezialpreis der Jury. Mit eindringlichen Bildern wird die Flucht gezeichnet. Sie erzählen – auch stilistisch interessant – von der trostlosen Lage, in der sich der Außenseiter befindet. Sweet Country ist ein spannender, emotionaler Western – und eine Anklage gegen den Rassismus: Thornton beschäftigt sich mit Australiens verdrängter Geschichte und gibt so dem Volk seine Stimme zurück. www.facebook.com/SweetCountrymovie/ SWEET COUNTRY KINOSTART 13.07., Australien 2017, REGIE Warwick Thornton MIT Hamilton Morris, Sam Neill, Bryan Brown, Ewen Leslie, Thomas M. Wright, FILMLÄNGE 113 Min., © Thimfilm

as aktuell höchste Gebäude der Welt, der in Dubai gelegene Burj Khalifa, ragt 163 Stockwerke bzw. 828 Meter in die Höhe. An neuen Superlativen wird gearbeitet: Ab 2020 soll in Dschidda in Saudi-Arabien der Jeddah Tower 1.008 Meter in die Höhe wachsen, der Weltrekord soll bald darauf an „The Bridge“ gehen, ein Projekt, das in der irakischen Hafenstadt Basra (inkl. Antenne) 1.152 Meter hoch gehen soll. Der höchste von insgesamt vier Türmen soll aus 241 Stockwerken bestehen. Dies ist auch die Größenordnung, mit der es Dwayne Johnson zu tun hat: In Skyscraper macht der sympathische Actiongarant das, wofür er am liebsten besetzt wird, nämlich ohne das leiseste Wimpernzucken zur Tat zu schreiten. Als Kriegsveteran und Ex-FBI-Mann Will Sawyer landet er gemeinsam mit seiner Familie (u.a. Neve Campbell) in China, wo der Posten des Sicherheitschefs im „The Pearl“ wartet. Der Gigantismus des 240 Stockwerke zählenden Wolkenkratzers wird zum Problem, als in der 96. Etage ein Feuer ausbricht … Also macht sich Sawyer, der für das Feuer verantwortlich gemacht wird, daran, die in der Feuersbrunst gefangenen Menschen (darunter auch seine Familie) zu retten und ganz nebenbei noch den Brandstifter finden … www.skyscraper-film.at

SKYSCRAPER KINOSTART 12.07., USA 2018, REGIE Rawson Marshall Thurber, MIT Dwayne Johnson, Neve Campbell, Chin Han, Noah Taylor, © UPI

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KATASTROPHEN

Ein Hurrikan namens Raymond

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Liebe in Seenot: Shailene Woodley und Sam Claflin schaukeln in „Die Farbe des Horizonts“ auf einem Schiffswrack mitten im Pazifik.

as Schicksal ist ein mieser Verräter lautet der Titel eines Dramas (2014), in dem Shailene Woodley (Divergent) zu sehen ist. Er wäre auch für ihren aktuellen Film passend: Als abenteuerlustige Tami driftet sie durch die Welt, immer bereit für neue Orte und Erlebnisse. So ist sie auch schnell mit dabei, als ein neues Abenteuer wartet: die Liebe – und mit ihr ein gewaltiger Segelturn. Gemeinsam mit dem Segler Richard (Sam Claflin, Ein ganzes halbes Jahr) wagt sie sich auf einen Trip, der von Tahiti nach San Diego, Kalifornien führen soll. Was nicht auf dem Plan stand: der Hurrikan, der Tami Oldham und Richard Sharp mitten auf dem Pazifik, 2.000 Seemeilen vom Festland entfernt, in die Quere kommt … Hurrikan Raymond bedeutete Windstärken von mehr als 200 km/h und Wellen, die sich zu 20 Meter Höhe auftürmten.

Tami allein tritt auf einem Schiffswrack gegen die Naturgewalten an. Denn ihr Verlobter ist schwer lädiert, und nicht nur deshalb beginnt für Tami ein Wettlauf gegen die Zeit. Mit widrigen Bedingungen ist Regisseur Baltasar Kormákur vertraut: Er inszenierte mit Everest (2015) ein Unglück am Mount Everest, das im Mai 1996 acht Bergsteiger das Leben kosten sollte. Die Ereignisse, die nun in den rauen Pazifik führen, beruhen wie die in Everest auf wahren Begebenheiten: Im September 1983 stach die 23-jährige Oldham mit ihrem Verlobten in See.

Das Team drehte den gewaltigen Katastrophenfilm nicht im Studio, sondern laut Woodley „90 %“ auf offener See, zwei Stunden von der Küste von Fidschi entfernt. Eine lohnende Herausforderung, so Woodley, die für den Dreh segeln lernte: „Die Drehbedingungen haben mir jeden Tag vorgeführt, was Tami durchmachte.“ www.DieFarbenDesHorizonts.de DIE FARBE DES HORIZONTS – ADRIFT KINOSTART 13.07., USA 2018, REGIE Baltasar Kormákur, MIT Shailene Woodley, Sam Claflin, FILMLÄNGE 97 Min., © TOBIS Film

KATASTROPHENERFAHREN Wir sehen Wellen in einer Größenordnung, die George Clooney und Mark Wahlberg seit Der Sturm (2000) kennen, und eine Situation, mit der etwa Robert Redford in All is Lost (2013) konfrontiert war: DOT.movie 49

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text: nicole albiez

the HORROR

Ein Puppenheim Die Erwartungshaltungen sind seit den Superlativen beim Sundance Film Festival hoch, und „Hereditary“ weiß sie – trotz des Hypes – zu erfüllen.

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ls ihre Mutter Ellen stirbt, befragt Annie (in ihrem Element: Toni Collette) mehr sich selbst als ihren Ehemann Steve (Gabriel Byrne), seines Zeichens Therapeut, ob sie mehr empfinden, trauriger sein sollte. Auch bei der Trauerrede erwähnt die Tochter der Verstorbenen, dass Ellen eine verschlossene, die Privatsphäre hochhaltende, distanzierte Frau gewesen sei. Sie hätten zwischenzeitlich keinen und immer einen komplizierten Kontakt gehabt, wird sie später in einer Trauergruppe erklären. Zuletzt habe Annies Mutter aber bei ihr und ihrer Familie gelebt. Außer der Enkeltochter Charlie (Milly Shapiro) empfindet keiner der

Familie Graham den Verlust als einen maßgeblichen, und doch stürzt er die Familie ins Verderben. Ellens Tod wird nicht der letzte sein, und die Hinterbliebenen müssen sich mit dem Erbe auseinandersetzen, das Ellen ihnen hinterlassen hat. CARRIE KÜMMERT SICH UM ROSEMARY’S BABY? Hereditary ist ein furioser Film, der durch Genre-Zitate und Andeutungen ständig mit Erwartungshaltungen spielt und den Zuschauer in Spannung zu halten weiß. Die Erwartungshaltungen sind überhaupt hoch, seit der Thriller beim Sundance Film Festival für Superlative sorgte. Dies sei der „Exorzist

dieser Generation“, hieß es. Vom gruseligsten Horrorfilm aller Zeiten war die Rede. Auch Marketingaktionen zum Film wussten medienwirksam zu erschrecken, nachdem das Publikum einer Mitternachtsvorstellung am nächsten Tag abseitige Figuren vor der Haustür vorfand – solche, wie sie die etwas unheimliche, einzelgängerische Charlie herstellt. Ist Charlie eine junge Carrie? Oder ist der Schlüssel zum hier Gezeigten Annie und ihre Arbeit? Die Künstlerin stellt Miniaturen her; Modelle, die in ihrem Werkraum, der im Familienheim untergebracht ist, drapiert sind: Puppenhäuser, in denen schmerzhafte, unheilvolle

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Situationen aus dem Leben der Familie nachgebaut werden (für den Film gestaltet von Steve Newburn, Inception). Findet alles nur im Kopf von Annie statt? – Wo der Film doch gleich mit einer Kamerafahrt in ein solches Modell beginnt und sich dann als das Zimmer von Annies Sohn Peter (Alex Wolff, Jumanji: Willkommen im Dschungel) entpuppt? Oder will Ari Aster damit andeuten, dass die Familienmitglieder, die sich mit schrecklichen Geschehnissen konfrontiert sehen, nicht mehr als hilflose Puppen sind? Vieles wird angeschnitten, angedeutet, fast genauso oft wird dem Publikum der Boden unter den Füßen weggezogen. So entsteht eine intensive, ungeheuerliche Stimmung, die sich nicht so leicht abschütteln lässt. Der Score von Saxofonist und Avantgarde-Komponist Colin Stetson tut das Seine dazu. Dass dies ein Langfilmdebüt ist, ist kaum zu glauben: Ari Aster verfügt über eine ausgereifte filmische Handschrift – er hat seine Inspirationsquellen, die von Familiendramen (In the Bedroom) bis zu Horrorklassikern (Rosemary’s Baby) reichen, genau studiert und dennoch etwas Neuartiges und sehr Überraschendes gestaltet. DAS LEID EINER FAMILIE Die Idee zu Hereditary hatte Aster, nachdem seine Familie innerhalb kürzester Zeit „schweren Prüfun-

gen“ ausgesetzt war. „Es kam so geballt und war so unerbittlich schrecklich, dass wir das Gefühl hatten, verflucht zu sein. Ich orientiere mich beim Schreiben immer an persönlichen Erfahrungen, wollte das Leid meiner Familie und mir aber auf keinen Fall ausschlachten. Als GenrekinoFan nahm ich also die Idee einer verfluchten Familie und ließ sie quasi durch einen Horrorfilmfilter ablaufen, inklusive einer großen Katharsis, sodass ich emotional geschützt war. Wenn man einen Film darüber drehen möchte, wie ungerecht das Leben ist, bietet sich das Horror-Genre geradezu an. Es ist ein perverser Bereich, in dem die Ungerechtigkeiten des Lebens mehr oder weniger gefeiert und sogar verherrlicht werden.“ Sein Ergebnis lässt sich in zwei Teile

splitten: Zu Beginn ist seine Arbeit eine Auseinandersetzung mit dem Tod, ehe sich Übernatürliches in die Familientragödie mischt. facebook.com/hereditary.film HEREDITARY – DAS VERMÄCHTNIS KINOSTART 14.06., USA 2018, REGIE Ari Aster, MIT Toni Collette, Alex Wolff, Milly Shapiro, Gabriel Byrne, FILMLÄNGE 127 Min., © Einhorn Film

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Massaker ohne Motiv

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Ein Horror-Überraschungshit aus dem Jahr 2008 wird fortgesetzt: „The Strangers: Opfernacht“.

or zehn Jahren hetzten drei Maskierte ein Paar (Liv Tyler und Scott Speedman) durch ein Haus. The Strangers avancierte zum Box Office-Erfolg, der auch wohlgesonnene Kritiken einfahren konnte. Dass eine Fortsetzung produziert wird, verwundert also nicht. Weitergesponnen wird die damalige Geschichte jedoch nicht: Regisseur Johannes Roberts (47 Meters Down) und Drehbuchautor Bryan Bertino (der bei The Strangers Regie führte) setzen ganz auf die gruselige Wirkung des Mörder-Trios, dem sie neues Frischfleisch vor die Klingen treiben: eine Familie. Mutter Cindy (Christina Hendricks, Mad Men), Vater Mike (Martin Henderson, Everest), Sohn Luke (Bill Pullmans Sohn Lewis, Battle of the Sexes) und Tochter Kinsey (Bailee Madison, Meine erfundene Frau) brechen zu einem Wochenendtrip

auf, um die rebellische Tochter auf einem Internat einzuschreiben. Sie planen in einem Trailerpark in der Nähe der künftigen Schule zu übernachten, wo auch ein Wiedersehen ansteht: Onkel und Tante wohnen hier. Nur wirkt das Gelände bei der Ankunft überraschend verlassen. Die Stille hat einen Grund, wie Luke und Kinsey gleich feststellen müssen, als sie über die schrecklich zugerichteten Leichen ihrer Verwandten stolpern. Und als ein Klopfen an der Tür ertönt, nimmt das tödliche Spiel seinen Auftakt … HORROR MIT 80er-CHARME Die Begegnung mit den drei Maskierten verlangt von der Familie, die im Begriff ist auseinanderzubrechen, sich aufeinander zu verlassen: Nur so haben sie eine Überlebenschance. Im Gegensatz zum Vorgängerfilm beschränkt sich die blutige Treibjagd nicht auf wenige Räumlichkeiten. Regisseur Roberts kostet das düstere Potenzial der bewaldeten Umgebung voll aus und kreiert – untermalt mit 80er-Musik – Szenen, die gekonnt

mit den Ängsten des Zuschauers spielen. „Ich wollte auf keinen Fall, dass jemand aus der Dunkelheit hervorspringt, wenn man es am wenigsten erwartet und das Publikum mit einem ‚Buh‘ aus den Sitzen reißt“, erklärt er. „Jump Scares sind eine lustige Sache, aber das hier ist nicht diese Art von Film. Hier geht es um Furcht und Atmosphäre.“ Und darum, eine Beziehung zu den ahnungslosen Opfern aufzubauen. www.the-strangers-opfernacht.de THE STRANGERS: OPFERNACHT – THE STRANGERS: PREY AT NIGHT KINOSTART 22.06., USA 2018, REGIE Johannes Roberts, MIT Christina Hendricks, Bailee Madison, Lewis Pullman, Martin Henderson, Emma Bellomy, FILMLÄNGE 85 Min., © Constantin Film

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the HORROR

text: Max Gfrerer

Bluttriefende Soziologie

Nach dem erfolgreichen dritten Teil kommt nun das „Purge“-Prequel ins Kino. Es erzählt davon, wie das Morden begann …

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s ist wieder so weit. Zwölf Stunden, in denen jedes Verbrechen gestattet ist. Zwölf Stunden, in denen der Mensch seinen niedersten Instinkten freien Lauf lassen darf. Willkommen in Amerika in der Zeit der „Neuen Gründungsväter“. Wir haben bereits in The Purge – Die Säuberung gesehen, wie ein Familienvater und Konstrukteur von Sicherheitsinstallationen innerhalb seiner eigenen vier Wände zum Gejagten wird. Außerdem wurden wir Zeuge, wie ein Sergeant sich durch die nächtlichen Straßen schlägt und dabei vom Rächer zum Retter mutiert (The Purge: Anarchy). Schließlich kämpfte eine US-Präsidentschaftskandidatin in The Purge: Election Year nicht nur

gegen diese grauenvolle Tradition, sondern im Rahmen selbiger ums nackte Überleben, ehe sie als erste Amtshandlung dem legalen Töten ein für alle Mal einen Riegel vorschieben konnte. GEWAGTES EXPERIMENT Nun erfahren wir, wie dieser Wahnsinn seinen Anfang nehmen konnte. In nicht allzu ferner Zukunft wollen die „Neuen Gründungsväter Amerikas“ eine soziologische These auf ihre Tauglichkeit hin prüfen – im Kampf gegen Kriminalität und Sittenverfall in den Vereinigten Staaten. Wenn dem unzufriedenen Volk eine Nacht lang gegönnt ist, all die Wut auszuleben und all die inneren Dämonen herauszulassen, so sollte das dem

allgemeinen Frieden dienlich sein. Durchgeführt wird dieses Experiment auf abgegrenztem Terrain, im New Yorker Stadtteil Staten Island. Schnell prallen Gegner und Befürworter dieser Idee aufeinander, und als die Regierung aus Angst vor einem unbefriedigenden Ergebnis selbst eingreift, gerät endgültig alles außer Kontrolle. The First Purge bringt nach Kontinuität in den drei Vorgängerfilmen erstmals einen Wechsel auf der Regie-Position mit sich. Gerard McMurray übernimmt vom Schöpfer dieser innovativen HorrorDystopie, James DeMonaco, und setzt dessen optische Handschrift eindrucksvoll fort. DeMonaco selbst blieb als Drehbuchautor erhalten und schuf somit ein weiteres Kapitel über die Philosophie des Mordens, das nicht nur schockieren, sondern sicherlich auch zum Nachdenken anregen wird. www.facebook.com/TheFirstPurge/ THE FIRST PURGE KINOSTART 05.07., USA 2018, REGIE Gerard McMurray, MIT Y’Lan Noel, Marisa Tomei, Lex Scott Davis, Joivan Wade, Luna Lauren Velez, FILMLÄNGE 102 Min., © UPI DOT.movie 53

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the HORROR

Keine Regeln mehr

Taylor Sheridan schrieb ein weiteres Mal über verlorenes Land: Josh Brolin und Benicio Del Toro mischen wieder im mexikanischen Drogenkrieg mit: „Sicario 2“.

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rehbuchautor Taylor Sheridan, der unlängst mit Wind River sein Regiedebüt beging, war in seiner Jugend oft in Mexiko. Zu seinem Script, das 2015 unter der Regie von Denis Villeneuve (Blade Runner 2049) zum erschütternden Thriller Sicario wurde, brachte ihn die Resignation: „Ich erkannte, dass dieses Mexiko nicht mehr existiert, ein Mexiko, zu dem man einfach mit dem Auto runterfahren konnte. Es war in der Zwischenzeit ein gesetzloser Ort geworden. Gleichzeitig wurde mir klar, das ich bis jetzt keinen Film gesehen hatte, der zeigte, wie sich das Leben in Nordmexiko verändert hat, wie sehr das Land jetzt von Drogen und Korruption beherrscht wird, wie sehr die Kartelle militarisiert wurden und wie die amerikanische Regierung auf diese Probleme reagiert, die sich längst über die mexikanische Landesgrenze hinaus ausbreiten.“

In Sicario wurde diese neue, chaotische Ordnung porträtiert, mittendrin stand auf verlorenem Posten eine FBI-Entführungsspezialistin (Emily Blunt), die unversehens mitten im mexikanischen Drogenkrieg landete – ohne die geringste Ahnung zu haben, was ihr Beitrag bei diesem vermeintlichen Auftrag in El Paso sein sollte. Es war ein zynischer, erbarmungsloser Thriller jenseits von Moral und Gesetzen. LANDSTRICH DER ESKALATION Für die Charaktere, die Josh Brolin (No Country For Old Men) und Benicio Del Toro (Traffic) in Sicario mimten, ist der Drogenkrieg noch lange nicht vorbei. Sie kehren als Agent Matt Graver und Auftragskiller Alejandro Gillick – wieder nach dem Drehbuch von Taylor Sheridan – an die US-mexikanische Grenze zurück, an den Ort der Eskalation des Drogenkriegs, seit die mexika-

nischen Kartelle Terroristen in die USA schleusen. Nun soll als Gegenschlag ein Krieg der verfeindeten Drogenkartelle angezettelt werden, so lautet der Auftrag an Alejandro. Brandbeschleuniger: Die Tochter des Kartellbosses und Terroristenschleusers Carlos Reyes soll entführt werden – nur hat Alejandro selber noch eine Rechnung mit Reyes offen … Die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt mehr denn je, dafür sorgt auch einer, der reichlich Erfahrung mit mafiösen Strukturen und Skrupellosigkeit gesammelt hat: Regisseur Stefano Sollima, der zuletzt an Suburra und der Serie Gomorra arbeitete. www.sicario2-film.de SICARIO 2 – SCIARIO 2: DAY OF THE SOLDADO KINOSTART 20.07., USA 2018, REGIE Stefano Sollima, MIT Benicio del Toro, Josh Brolin, Catherine Keener, FILMLÄNGE 122 Min., © Constantin Film

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Vampiristische Hilfeleistung Mit seinem Intruder-Thriller „Nach einer wahren Geschichte“ agiert Roman Polanski in bester Tradition seiner Filmografie.

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as Buch über den Selbstmord ihrer Mutter avancierte zum Bestseller, es war für die Autorin Delphine (Roman Polanskis Ehefrau Emmanuelle Seigner) aber ein erschöpfender Prozess. Die endlose Buchtour absolviert sie nun mit dem kleinen bisschen Energie, das ihr noch geblieben ist, und als sie schon dabei ist, eine Signierstunde abzubrechen, steht – nach den ewig gleichen Reaktionen der Leserschaft – plötzlich ein erfrischender Fan vor ihr: eine Frau, die sich als Elle vorstellt. Während Delphine anderen Bewunderern gegenüber immer distanziert bleibt, ist sie von der charmanten, schönen, selbstbewussten Frau sogleich hingerissen. Und als sie die Unbekannte bald auf einer Party wiedertrifft, wird aus dem Fan eine Freundin: Delphine fasst zu der Frau, die sich als Ghostwriterin entpuppt, Vertrauen: Eine vom Fach kennt ihren

Erschöpfungszustand, weiß, wie verausgabend der kreative Prozess ist. Delphine nämlich sitzt neuerdings mit einer Schreibblockade vor dem anklagend weiß bleibenden Blatt Papier, also nimmt sie den Rat und die Hilfe der neuen Freundin gerne an. ELLE Das französische Wort „elle“ kann man als Name im Film gleich als eine Warnung verstehen, heißt es doch ganz einfach „sie“, kann also praktisch jede Frau meinen, vielleicht auch die Hauptfigur selbst? – Die Elle, von der uns Roman Polanski in seinem jüngsten Psychothriller erzählt, wird nicht einfach Fan und Freundin bleiben: Polanski erfreut sich an Psychopathologie und Vereinnahmung – er entspinnt eine Intruder-Geschichte, bei der Eindringling Elle immer mehr das Kommando über Delphines Leben übernimmt, was immer bedrohlichere Züge annimmt. Wenn Elle der erschöpften Delphine anbietet, an ihrer Stelle bei einer lang gebuchten Lesung aufzutreten: Will sie ihr damit helfen? Will sie zu Delphine werden? Oder will sie die immer

mehr isolierte Delphine nur für sich haben? „Existiert sie wirklich, oder ist sie nur eine Wahnvorstellung?“, freut sich Polanski über das Konzept der Geschichte. Polanski inszeniert mit dem Kammerspiel – einem Kräftemessen von zwei Frauen – den Roman von Delphine de Vigan, das Drehbuch verfasste er gemeinsam mit Olivier Assayas. Traum und Wirklichkeit vermischen sich oftmals in seinem Werk (Der Mieter, Die Neun Pforten, Der Ghostwriter). Polanski agiert mit seiner sarkastischen neuen Arbeit in bester Tradition seines Filmschaffens, und es macht großen Spaß, sich auf die Manipulation und diese Geschichte der Abhängigkeit einzulassen. www.cineplexx.at

NACH EINER WAHREN GESCHICHTE – D’APRÈS UNE HISTOIRE VRAIE KINOSTART 29.06., F/POL/BE 2017, REGIE Roman Polanski, MIT Emmanuelle Seigner, Eva Green, Vincent Perez, FILMLÄNGE 100 Min., © Constantin Film

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Öl auf Leinwand

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Jessica Chastain wird zur „Frau, die vorausgeht“. Und Susanna White schafft einen außergewöhnlichen Western.

ch muss Sie überholen, bevor man uns sieht: Niemand geht einem Häuptling voraus“, spricht Sitting Bull (Michael Greyeyes, American Gods) und tut es, auch wenn er der Frau auf Augenhöhe begegnet und den Austausch mit ihr schätzt. Der indianische Name von Catherine Weldon (Jessica Chastain, Zero Dark Thirty) ist in diesem Moment schon erfunden: „Woman Walks Ahead“. Susanna White porträtiert mit ihrem ungewöhnlichen Western, der in ihrer Filmografie auf einen Agententhriller (Verräter wie wir, 2016) und einen Familienfilm (Eine zauberhafte Nanny, 2010) folgt, die Malerin, die 1889 in New York mit dem Ziel North Dakota vor Augen in den Zug stieg – dort plante Weldon den legendären Sioux-Häuptling Sitting Bull zu porträtieren, der den weißen Mann das Fürchten lehrte. Während sich Sitting Bull als besonnener Mann entpuppt (der auch seinen Marktwert kennt: Fürs Modellsitzen will er bitte schön auch bezahlt werden), erweist sich „der weiße 56 DOT.moviE

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Mann“ als der, der das Wort „Wild“ zum „Westen“ hinzufügte: Die sich selbstbestimmt behauptende, allein reisende Witwe Weldon ist nicht nur Colonel Silas Groves (Sam Rockwell, Three Billboards Outside Ebbing, Missouri) ein Dorn im Auge. Und als Groves und seine Leute beginnen, die letzten Stammesmitglieder auszuhungern und zu vertreiben, muss Catherine entscheiden, wie sehr sie sich einbringt in diesem Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit. CAROLINE WELDON IN FILMVERSION Die Hauptfigur in diesem bildgewaltigen, mitreißenden und auch witzigen Historienepos, die sich fragt, wie

man „richtig“ lebt, basiert auf der Künstlerin und Aktivistin Catherine bzw. Caroline Weldon, die ursprünglich als Susanna Carolina Faesch 1844 in der Schweiz geboren wurde und eine Zeit lang (gemeinsam mit ihrem Sohn Christy) im Lager von Sitting Bull lebte und zu dessen Sprachrohr, Sekretärin, Dolmetscherin und Advokatin wurde. Drehbuchautor Steven Knight (Tödliche Versprechen) nimmt sich der Dramaturgie zuliebe etliche Freiheiten in der Zeichnung der entschlossenen Frau. Mit der Unbestechlichkeit und (gleichzeitigen) Sanftheit Jessica Chastains wird sie eindrucksvoll auf die Leinwand gebracht. www.DieFrauDieVorausgeht.de DIE FRAU, DIE VORAUSGEHT – WOMAN WALKS AHEAD KINOSTART 06.07., USA 2017, REGIE Susanna White, MIT Jessica Chastain, Michael Greyeyes, Sam Rockwell, Chaske Spencer, FILMLÄNGE 102 Min., © TOBIS Film

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text: Nicole Albiez

Drama im Kinderbuch Alle Welt kennt Christopher Robin, den Jungen an der Seite von Winnie Puh. Von ihm erzählt Simon Curtis nun in „Goodbye Christopher Robin“.

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wei Filmarbeiten des Sommers beschäftigen sich mit dem Besitzer des legendären Bären Winnie-the-Pooh: Die am 16.08. im Kino anlaufende DisneyProduktion Christopher Robin zeigt den erwachsenen Christopher Robin (Ewan McGregor), der in einer Krise mit seinem früheren Kuscheltier zu kommunizieren beginnt. Goodbye Christopher Robin, der am 15.06. anläuft, liefert, könnte man sagen, die Vorgeschichte: Das Drama erzählt, wie Christopher Robins Vater, der vom Ersten Weltkrieg gezeichnete Autor Alan Alexander Milne (Domhnall Gleeson), gemeinsam mit seinem Sohn die Geschichte des Bären und dessen Freunden entwirft. Wie das 1926 erschienene Buch „Pu der Bär“ und seine Fortsetzung („Pu baut ein Haus“, 1928) ein rasender Erfolg und der tollpatschige Bär und seine Freunde – ein ängstliches Ferkel, ein depressiver Esel, ein kratzbürstiges Kaninchen, eine altkluge Eule, ein ungestümer, aber lieber Tiger sowie eine sanfte KänguruMutter mitsamt Baby (Känga und Klein-Ruh) – in den 1930er-Jahren international bekannt werden. Und wie der kleine, schutzlose Christopher Robin (Will Tilston) ungewollt zum Medienstar avanciert …

inspirierte, ist der Ton überwiegend tragisch: Selbst das Summen der Bienen ruft dem traumatisierten Vater den Krieg in Erinnerung, und ehe er Kinderreime schreibt, ist dem ursprünglich für humoristische Essays und Theaterstücke bekannten Autor eigentlich eher danach, Politisches zu publizieren, nur stößt er damit auf wenig Interesse. Auch seine Frau (dargestellt von Margot Robbie) macht harsch klar, was sie von ihm erwartet. In diesem Ambiente wächst Christopher Robin auf, dessen innigste Beziehung die zu seiner Nanny (im Film: Kelly Macdonald) ist. Er wird seinem Vater noch vorwerfen, über

ihn geschrieben zu haben, wo er ihn doch lediglich einmal gebeten habe, etwas für ihn zu schreiben. #goodbyechristopherrobin GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN KINOSTART 15.06., UK 2017, REGIE Simon Curtis, MIT Domhnall Gleeson, Margot Robbie, Kelly Macdonald, Will Tilston, Abbie Cornish, John Hawkes, FILMLÄNGE 107 Min., © ABC

SCHATTENSEITEN DES ÖFFENTLICHEN Regisseur Simon Curtis hat bereits einen Film über eine Person gedreht, die mit der Öffentlichkeit nicht umgehen konnte: über Marilyn Monroe (My Week With Marilyn). Wenn er nun von Luftballons und Bienen erzählt, die in das Werk Milnes eingehen, und von einem kleinen Jungen, der durch den Hundertsechzig-Morgen-Wald streift und so seinen Vater DOT.movie 57

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Der politische Papst Wim Wenders neuester Streich ist kein Film über „Papst Franziskus“ – sondern mit ihm.

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apst Franziskus ist der erste höchste kirchliche Würdenträger, der aus Lateinamerika stammt. Doch nicht nur das hebt ihn aus der Liste seiner Amtsvorgänger hervor. Auch seine moderne Linie in einigen gesellschaftlichen Fragen brachte ihm, gerade außerhalb katholischer Kreise, viele Sympathien ein. Er gilt als harter Reformer innerhalb des Klerus und predigt von einer armen Kirche für die Armen. Im Auftrag des Vatikans bekam der vielgefeierte deutsche Regisseur Wim Wenders (Das Salz der Erde) die Möglichkeit einen Film über Papst Franziskus zu drehen. Dabei erhielt er die seltene Chance, das Kirchenoberhaupt zum ausführlichen Interview zu bitten und mit ihm auf Reisen zu gehen. Da Wenders bei der Umsetzung seines Projekts weitgehende gestalterische Freiheiten genoss und auch Il Papa sich als unkomplizierter Hauptdarsteller erwies, wurde Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes zu einer authentischen Dokumentation, die das Oberhaupt der katholischen Kirche als einen Mann präsentiert, der Bescheidenheit nicht nur vorgibt, sondern auch selbst gewissenhaft danach lebt.

PAPST FRANZISKUS – EIN MANN SEINES WORTES – POPE FRANCIS KINOSTART 14.06., USA 2018, REGIE Wim Wenders, FILMLÄNGE 97 Min., © UPI

MEHR ALS VATIKANISCHE IMAGEPOLITUR Durch eine spezielle Aufnahmetechnik werden Franziskus‘ Worte nicht an den Interviewer gerichtet, sondern direkt an das Publikum vermittelt und entwickeln in dieser Form noch mehr Nachdruck. Einzementiert werden die Aussagen spätestens dann, wenn der Papst ohne Berührungsängste in zahlreiche Armenviertel oder andere Orte des Leids fährt und man erkennt, welchen Menschen er seine Amtszeit ganz besonders verschrieben hat. So wird in diesem Zusammenhang auch dem Namenspatron Franz von Assisi ein Erzählstrang gewidmet. Der Film ist jedoch mehr als das Rühren der vatikanischen Werbetrommel. Vielmehr zeigt Wenders uns einen Mann, der in manchen sozialen Themenbereichen zur HardlinerFraktion gehört (Abtreibung, Adoption bei homosexuellen Paaren), gleichzeitig aber auch für eine längst überfällige Modernisierung, wie den Brückenschlag zwischen den Religionen oder den Schutz unseres Planeten, eintritt. So oder so, Franziskus ist tatsächlich ein Mann seines Wortes. facebook.com/MannSeinesWortes.DE

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Im Fokus

Multiperspektivisch erzählt Lisa Immordino Vreeland mit „Love, Cecil“ vom legendären Fotografen Sir Cecil Beaton.

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r war der Hoffotograf der britischen Königsfamilie und arbeitete für die VOGUE, war eng mit Greta Garbo befreundet, schuf legendäre Bilder von Marilyn Monroe und Audrey Hepburn, Andy Warhol und den Stones; für sein Szenenbild und die Kostüme zu My Fair Lady und das Kostümdesign für Gigi wurde er mit Oscars ausgezeichnet, von Königin Elisabeth II. wurde er zum Ritter geschlagen. Nach Peggy Guggenheim porträtiert Regisseurin Lisa Immordino Vreeland nun das wandelnde Stilempfinden: den vielseitig talentierten, charismatischen Künstler – Autor, Designer, Maler, Fotograf – und Dandy Sir Cecil Beaton (1904–1980), der auf Empfehlung von Königin Elisabeth auch Kriegsreporter im Zweiten Weltkrieg war. Für dieses intime filmische Porträt, das auch die Schattenseiten Beatons nicht auslässt, schafft Lisa Immordino Vreeland eine Collage aus exklusiven Filmausschnitten, teils unveröffentlichten Fotografien,

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Zeichnungen, Briefen und Zeitzeugenberichten. Ihre These: Er war gut darin, auf andere zu fokussieren, für sich selber hatte er ein weniger gutes Gespür. Designer wie Manolo Blahnik und Künstler wie David Hockney kommen dabei zu Wort, Rupert Everett spricht den Off-Text. www.cineplexx.at LOVE, CECIL KINOSTART 13.07., USA 2017, REGIE Lisa Immordino Vreeland, MIT Sir Cecil Beaton, Hamish Bowles, David Hockney, Leslie Caron, Rupert Everett, FILMLÄNGE 98 Min., © Constantin Film

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Boot auf Rettungsmission

Der norwegische Serienheld „Elias – Das kleine Rettungsboot“ erhält sein Kinoabenteuer.

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Marco Petry verfilmte die jugendliche Version von Faust: „Meine teuflisch gute Freundin“.

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lias – Das kleine Rettungsboot. Nicht verwandt oder verschwägert mit Thomas, der kleinen Lokomotive. Hierzulande noch eher unbekannt, huscht vielen Norwegern ein wissendes Lächeln über die Lippen, wenn der Name Elias fällt. Denn die TV-Serie begeistert seit 1999 die Kinder im skandinavischen Land. Im vorliegenden Kinofilm ist Elias der gefeierte Held seiner Bucht, nachdem er einen Frachter gerettet hat. Das Angebot, im urbanen Großhafen als Rettungsboot zu arbeiten, flattert alsbald in die Kajüte. Dort angekommen, trifft er auf die sympathische Boot-Dame Stella, die ihm gewaltig den Kopf verdreht. Der liebeskranke Protagonist vernachlässigt daraufhin seine Arbeit und wird gefeuert. Nach Hause zurückkehren geht allerdings auch nicht, da in seiner alten Bucht bereits jemand anderes für die Seerettung nachbesetzt wurde. Als Elias ein seltsames Treiben in der „Schaurigen Höhle“ bemerkt, sieht er die Chance zur Rehabilitation. Die Höhle birgt jedoch auch eine große Gefahr. www.cineplexx.at

ELIAS – DAS KLEINE RETTUNGSBOOT – ELIAS OG STOREGAPS HEMMELIGHET KINOSTART 29.06., NOR 2017, REGIE Simen Alsvik, William Ashurst, MIT der Stimme von Checker Tobi, FILMLÄNGE 74 Min., © Einhorn Film

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er Teufel hat eine Tochter namens Lilith (Emma Bading, Berlin Syndrome), die das eigene Heim vor dem 18. Geburtstag, zu ihrem Ärger, nicht verlassen darf. Sie will jetzt schon, wie ihr Vater, hinaus in die Welt und die großen Sünden begehen. Der Beelzebub (Samuel Finzi, Der Hauptmann), in der Erscheinung ein geschäftiger Bankertyp, schlägt ihr einen Deal vor: Wenn Lilith es schafft, im Laufe der nächsten sieben Tage einen Menschen dazu zu bringen, Böses zu tun, darf sie jetzt schon in die Fußstapfen des Papas treten. Einfach macht er es seinem Töchterchen freilich nicht, denn als Opfer wird die unscheinbare Greta (Janina Fautz, Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte) auserkoren. Und dieses Mädchen ist in puncto Gutmütigkeit wahrlich nicht zu toppen. Mit Meine teuflisch gute Freundin verfilmt Regisseur Marco Petry (Heiter bis wolkig) Hortense Ullrichs Jugendroman „How to be really bad“ und wandelt damit auf den Spuren von Goethes „Faust“. Der Stoff kommt dabei allerdings als heitere Teenie-RomCom daher, die vor allem das Publikum dieses Alters unterhalten wird. www.meine-teuflisch-gute-freundin.de MEINE TEUFLISCH GUTE FREUNDIN KINOSTART 28.06., D 2018, REGIE Marco Petry, MIT Emma Bading, Janina Fautz, Samuel Finzi, Emilio Sakraya, Ludwig Simon, FILMLÄNGE 99 Min., © Constantin Film

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texte: Max Gfrerer

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Dracula macht Urlaub

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Der dritte „Hotel Transsilvanien“-Teil nimmt uns mit auf Kreuzfahrt.

ermeintliche Außenseiter haben Hochsaison. Die Zeit der aalglatten, überkorrekten Helden in Strumpfhosen ist erst mal vorbei, während sich das Zeitalter der Antihelden auf seinem Höhepunkt zu befinden scheint: Irgendwie kommen weniger manierliche, vielleicht vom rechten Weg abgekommene Protagonisten, die das Herz dann doch am rechten Fleck haben, beim Publikum einfach besser an. Auch bei Kindern. Hotel Transsilvanien und natürlich auch die Fortsetzung Hotel Transsilvanien 2 boten eine ganze Schar von diesen liebenswerten Außenseitern, die von den Menschen zunächst gehasst und dann geschätzt wurden. So war es am Ende von Teil zwei sogar ein Vorteil, ein Monster zu sein, waren diese Wesen den menschlichen Figuren doch in ihren Fähigkeiten haushoch überlegen. Aber letztendlich geht es in der Reihe, bei der uns nun der dritte Teil Hotel Transsilvanien 3 – Ein Monster Urlaub ins Haus steht, wie schon in vielen anderen Animati-

onsabenteuern zuvor um gegenseitige Akzeptanz, Wertschätzung und vor allem natürlich um Liebe. Botschaften, die man Kindern nicht oft genug mitgeben kann. MONSTERVIELFALT Das Sammelsurium an aus anderen Geschichten bekannten Monstern – wie dem Werwolf namens Wayne, Frankensteins Monster, der Mumie Murray, dem Unsichtbaren Mann Griffin, dem wortkargen Blob und noch vielen anderen – ist zur Freude der Fans aller möglichen HorrorKlassiker wieder vielfältig. An vorderster Stelle steht natürlich wieder Graf Dracula mit seiner Tochter Mavis sowie deren menschlicher Ehemann Johnny. Der vampirische Inhaber des Hotel Transsilvanien braucht dringend Urlaub, und so überrascht ihn seine Tochter mit einer Kreuzfahrt auf einem Schiff, das frappierend an die unglückselige Titanic erinnert. So wird die ganze Familien-, Freundesbzw. Hotelbande eingepackt und zum Entspannungsurlaub auf hoher

See geladen. An Bord wirft Papa Dracula ein Auge auf die charmante Kapitänin Ericka. Doch diese birgt ein Geheimnis, das weit mehr als nur den erholsamen Urlaub in Gefahr bringen könnte … www.hotelt3.de

HOTEL TRANSSILVANIEN 3 – EIN MONSTER URLAUB – HOTEL TRANSILVANIA 3: SUMMER VACATION KINOSTART 20.07., USA 2018, REGIE Genndy Tartakovsky, MIT Adam Sandler, Selena Gomez, Kevin James, Andy Samberg, Kathryn Hahn, © Sony Pictures DOT.movie 61

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AUF DER SUCHE NACH OUM KULTHUM – 15.06. Mit der „Maria Callas des Orients“ beschäftigt sich Shirin Neshat (Women Without Men): Sie rückt Mitra (Neda Rahmanian, Ostwind), eine Künstlerin und Familienmutter, ins Zentrum, die sich für eine Filmarbeit mit der legendären Sängerin Oum Kulthum beschäftigt. Etwa mit dem Preis, den Oum Kulthum (1900–1975) für ihren Erfolg in der konservativ geprägten muslimischen Gesellschaft zu zahlen hatte. Die Dreharbeiten werden durch private Sorgen – Mitras jugendlicher Sohn verschwindet – zu einer unerträglichen Herausforderung. An der Kamera: Martin Gschlacht.

DIE KANADISCHE REISE – LE FILS DE JEAN – 22.06. Ein Telefonat holt den 33-jährigen Mathieu in eine Welt, die fremd, aber auch seine ist: Sein leiblicher Vater, den er nie getroffen hat, sei gestorben, er habe ihm ein Päckchen hinterlassen, erzählt Pierre, ein Freund des Vaters. Also fährt Mathieu nach Kanada, um das Unbekannte zu ergründen: neue Familienmitglieder, den verlorenen Unbekannten. Stattdessen warten Geheimnisse: Pierre ist der Ansicht, dass Mathieus Halbbrüder und seine „Stiefmutter“ für den Moment schon genug durchgemacht haben. Inkognito macht sich Mathieu daran, mehr über seine Wurzeln zu erfahren … Regie: Philippe Lioret (Die Fau des Leuchtturmwärters).

THE KING – MIT ELVIS DURCH AMERIKA – PROMISED LAND – 29.06. Eugene Jarecki fährt 40 Jahre nach dem Tod von Elvis Presley mit dem alten Rolls Royce des Sängers quer durch die USA – zu einer politischen Bestandsaufnahme und einem kulturellen Porträt, produziert von Steven Soderbergh. Prominente Mitreisende: Ethan Hawke, Ashton Kutcher, Alec Baldwin und viele andere.

CLASH – ESHTEBAK – 13.07. Mohamed Diab (Kairo 678) blickt nach Kairo im Sommer 2013: Hier herrscht zwei Jahre nach der Revolution, den ersten freien Wahlen und dem darauf folgenden Militärputsch Chaos. Und während dieses Chaos auf dem TahrirPlatz weitergeht und sich Muslimbrüder und Anhänger des Militärs Straßengefechte liefern, schaut eine Gruppe von Menschen handlungsunfähig zu: Sie sind in ein Transportfahrzeug der Polizei eingesperrt. Auch im Kleinen prallen die unterschiedlichen Ideologien und Meinungen aufeinander: Das ungewöhnliche Kammerspiel sperrt Anhänger der Muslimbrüder, des Militärs, desillusionierte Jugendliche und ganz normale Bürger auf engem Raum zusammen.

TARPAULINS – 22.06. Die Titelhelden in Lisa Truttmanns Film sind so was wie riesengroße Zelte, die nach dem Vorbild von Christos Kunst über Häuser in L.A. gestülpt werden, damit Kammerjäger ihrem Beruf nachgehen und ungehindert gegen Termiten und andere Schädlinge vorgehen können. Farbenfrohe Skulpturen entstehen! Man würde es nicht glauben, aber aus diesem Thema wird ein wundervoll sinnlicher, ästhetisch ansprechender Film.

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FOXTROT – DER TANZ DES SCHICKSALS – 13.07. Als Michael und Dafna vom Tod ihres Sohnes, der „im Dienst des Landes gefallen“ ist, erfahren, besteht ihr Leben aus Scherben. Doch Regisseur Samuel Maoz (Lebanon) hält mit seinem tragikomischen, polarisierenden Erfolgsfilm (u.a. Silberner Löwe in Venedig), der sich kritisch mit der israelischen Armee auseinandersetzt, noch eine Wendung – und viele Tanzschritte – für seine Figuren bereit.

© Polyfilm (5), Filmladen (2), Filmgarten (2), Luna Film (1)

ZAMA – 06.07. Don Diego de Zama, ein in Südamerika geborener Offizier der Spanischen Krone, wartet. Er hofft, vom provinziellen Küstenort nach Buenos Aires versetzt zu werden, doch der Bescheid kommt und kommt nicht. Nichts soll die Versetzung gefährden, also befolgt Zama untertänigst alles, was von den zuständigen Gouverneuren von ihm verlangt wird … Lucrecia Martel schafft einen schön elliptischen Film.

GUITAR DRIVER – 12.07. „Spielen, nicht üben“, lautet das Motto von Karl Ritter. Vom intuitiven Tun und vom Leben des „Extremgitarristen“ Karl Ritter erzählt der Film, für den Regisseur Walter Größbauer (Sommer in Wien) den Weltgitarristen, der als Leopold „Prinz“ Karasek in Kurt Ostbahns „Chefpartie“ berühmt wurde, ein Jahr lang begleitete – auf und abseits der Bühne.

HALALELUJA – IREN SIND MENSCHLICH! – 06.07. Bereits der Titel erzählt vom Culture Clash, den Conor McDermottroe gestaltet: Ein Inder ist vor den traditionellen Heiratsplänen, die sein Vater gesponnen hat, geflüchtet und bei einem Onkel untergekommen – in Sligo, einem irischen Küstenort, wo er sich gut eingerichtet hat: mit Freunden, Surfbrett und Maeve, seiner großen Liebe. Als wieder der Vater mitzumischen beginnt – mit einem Schlachthof, der in einen Halal-Betrieb verwandelt werden soll –, herrscht sommerkomödiantisches Chaos.

CANDELARIA – EIN KUBANISCHER SOMMER – 06.07. Kuba, 1994: Candelaria, die in der Wäscherei eines Hotels arbeitet, findet eine Videokamera, die dem Eheleben mit Victor – einem Lektor und Arbeiter in einer Tabakfabrik – einen neuen Spin geben wird …

DIE GEHEIMEN FARBEN DER LIEBE – IL COLORE NASCOSTO DELLE COSE – 15.06. Teo, ein flatterhafter Werber, trifft auf Emma, eine blinde Osteopathin: Auftakt für eine charmante Liebesgeschichte von Silvio Soldini (Brot und Tulpen).

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Eintopf – oder besser: Wodka für Paige aus The Americans

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as hier gleich erwähnte Gericht beinhaltet Spoiler für alle, die die Serie The Americans noch nicht bis zu ihrem bitteren Ende verfolgt haben. Für jene, die noch gar keine Bekanntschaft mit den Jennings gemacht haben, empfiehlt es sich an dieser Stelle sowieso die Küche zu verlassen, den VOD-Dienst der Wahl anzuwerfen und nachzuverfolgen, was die beiden KGB-Agenten (furios dargestellt von Keri Russell und Matthew Rhys), die gemeinsam mit ihren zwei Kindern und einem „Reisebüro“ in Washington D.C. ein durchschnittliches Leben als „Philip and Elizabeth Jennings“ führen, die letzten sechs Serienstaffeln lang gemacht haben: Welche Konflikte sie austrugen, mit welchen Figuren (Oh Martha! Ach Nina!) besonders tragisch verfahren wurde; wie viele Perücken sie im Laufe ihrer Aufträge aufsetzten; wie ihr Freund und Nachbar Stan, der beim FBI tätig ist, keine – oder doch eine? – Ahnung hatte, wen er da zum ThanksgivingEssen zu sich lud. Die Idee zur Serie kam Joe Weisberg, als 2010 in den USA ein russischer Spionagering aufflog. Unter den Agenten befanden sich etliche mit Kindern – wie „Donald Heathfield“ und „Tracey Foley“,

deren Söhne Tim und Alex 2010 aus allen Wolken fielen, als bekannt wurde, dass ihre Eltern eigentlich Andrey Bezrukov and Yelena Vavilova heißen und aus Putins Russland nach Cambridge, Massachusetts gesandt wurden. Fragen der Identität wurden in der Serienversion – in die Zeit des Kalten Krieges verlegt, wodurch ein beeindruckendes Period Piece wachsen konnte – ständig verhandelt: Wer ist man, wenn man sein Leben unter gelogenen Vorzeichen führt? Was ist das für eine Beziehung, die schon seit Jahrzehnten besteht und auch von einem Familienleben strukturiert ist, wenn man doch in Wahrheit nicht „Philipp“, sondern „Mikhail“ ist? Wie ist es, als überzeugter Kommunist amerikanische Kinder zu erziehen und wenn eins davon plötzlich zum Jesus-Freak wird? Tochter Paige, die seit der dritten Staffel – nach langem, schmerzhaftem Ringen – über ihre Eltern Bescheid weiß (im Gegensatz zu ihrem Bruder Henry), sucht seit jeher nach ihrem Platz in dieser Welt. Auch indem sie ihren Eltern nachzueifern versucht. Ihr Agententraining sieht in der sechsten Staffel auch ein regelmäßiges fröhliches Zusammensein mit Mom und deren „Handlerin“ Claudia vor: Man

schaut sowjetisches Fernsehen, lernt richtig zu trinken – und kocht wie „zu Hause“. Eintopf. Suppen. Paige schnippelt recht unbegabt Karotten, Mama erzählt von Nahrungsengpässen, Claudia rührt. Paige genießt das Familiäre dieser Treffen, die Geheimnisse und die Aussicht auf all das Unbekannte auf dem Speiseplan. Doch wenn die sechste Staffel auf ihr unabwendbares Ende zuläuft, muss sich Paige wirklich befragen, was „zu Hause“ für die verlorene junge Frau bedeutet: Die Heimat ihrer Eltern (die sie immer wieder belügen) – also auch ihre Wurzeln und zweite Identität, die sie so interessant macht? Oder doch der Ort, an dem sie immer gelebt hat – und an dem ihr Bruder zurückgelassen wird? In ikonischen Bildern wird in dieser allerletzten Episode eine McDonald’s-Filiale ins Bild gerückt. Vielleicht kochen wir doch keinen Eintopf für Paige. Vielleicht lassen wir die Karotten besser liegen und trinken auf ihr Wohl. Auf nüchternen Magen. THE AMERICANS USA 2013-18, CREATOR Joe Weisberg, MIT Keri Russell, Matthew Rhys, Noah Emmerich, Holly Taylor, © 2018 Twentieth Century Fox Home Entertainment. Als VOD (und teilweise DVD) erhältlich.

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NEUES IM HEIMKINO

Shape of Water

Grundschullehrerin

Molly’s Game

„Wasser nimmt die Form aller Gefäße an. Und obwohl es so sanft ist, ist es zugleich die wandelbarste Kraft des Universums. Genauso verhält es sich mit der Liebe“, überlegt Guillermo del Toro. In seinem fantastischen „Märchen noir“ trifft zu Zeiten des Kalten Krieges eine stumme Reinigungskraft (Sally Hawkins) auf einen Amphibienmann. Ab 19.07. im Handel.

Sacha ist hangreiflich geworden. Es dauert, bis der Lehrkörper realisiert, dass der Junge auf sich allein gestellt ist. Hélène Angel zeigt ein Schuljahr, Ambitionen, Probleme. Im Zentrum steht eine allmählich desillusionierte Volksschullehrerin (Sara Forestier). Um sie herum: eine Schar kleiner Laiendarsteller – ein Bienenstock von einem Film! Ab 22.06. im Handel.

Wenn sie eine UndergroundPokerrunde eröffnete, formierten sich Spieler wie Leonardo DiCaprio um ihren Tisch. Als sie 2013 von 17 FBI-Agenten verhaftet wird, wird sie im Nachthemd abgeführt. Drehbuchautor Aaron Sorkin begeht mit dem drehbuchreifen Leben der Molly Bloom sein Regiedebüt. In der Hauptrolle: Jessica Chastain. Ab 27.07. im Handel.

Call me By Your Name © TCFHE, Sony Pictures Home Entertainment, Alive, Universum Film

heim werk

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lio (Timothée Chalamet, Lady Bird) verliebt sich im Sommer 1983 in einen jungen Mann, der sich in der in Norditalien gelegenen Villa der Familie Perlman einquartiert: Der 24-jährige Doktorand Oliver (Armie Hammer) ist der Sommerpraktikant von Elios Vater (Michael Stuhlbarg), und er ist so schön und perfekt wie die Statuen, die es zu studieren gilt. Er hat etwas Distanziertes und dennoch das

Vermögen, sofort zu Everybody’s Darling zu avancieren. Er hat Würde, Stil und Geist – und der sonst so selbstbewusste, altkluge Elio ist verunsichert. Das Verlangen und zögerliche Offenbarungen sind in diesem „italienischen Sommer“ ebenso präsent wie die vielen Radfahrten, die Badeausflüge, die Schlemmerorgien, die idyllischen, ruhigen Tage in praller Natur und die Langeweile.

Wieder erzählt Luca Guadagnino (A Bigger Splash, I Am Love) vom Verlangen. Nie hat er es so unumwunden schön und sinnlich gemacht wie hier, in diesem sonnengetränkten Film mit wundervoll ausgestalteten Charakteren. „I like a slow burn“, unterstreicht Guadagnino, und tatsächlich machen die beiden Figuren unzählige Schritte aufeinander zu und voneinander weg, was den Film nur sinnlicher, spürbarer macht. Die erste Liebe nach dem 2007 erschienenen Roman von André Aciman ist ein perfekt eingefangener flüchtiger Moment, ein bittersüßer Moment, der nicht sein soll – es ist das Jahr 1983 und homosexuelle Beziehungen sind keine Alltäglichkeit – und der die beiden klugen Männer für ein Leben prägt. Ein unerhört mitreißender, berührender, berauschend schöner Film. Ab 05.07. im Handel. DOT.movie 65

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heim werk

Euphorie in Serie: news & releases

YELLOWSTONE

Sam (Rachel Bilson) war der Star einer Polizeiserie – zumindest bevor sie die Flasche zu ihrem Protagonisten machte. Nun werkt sie am Karriereneustart und recherchiert für eine mögliche Rolle – an der Seite eines Privatermittlers (Eddie Cibrian). Dieser bemerkt schnell, dass Sams Schauspielerfahrung nicht der schlechteste Background für seinen Sidekick ist. Ab 21.06. bei ABC.

„Der mit dem Wolf tanzt“ schwingt sich wieder in den Sattel: Kevin Costner spielt in der Western-Serie den Patriarchen John Dutton, der die größte zusammenhängende Ranch der USA betreibt und sich gegen Unternehmer, ein indianisches Reservat und den angrenzenden Yellowstone National Park zur Wehr setzen muss. Regie: Taylor Sheridan (Wind River). Ab 20.06. bei Paramount.

Impulse

Castle Rock

2008 hat Doug Liman Hayden Christensen zu einem Jumper gemacht – zu einem Menschen, der sich an einen anderen Ort „teleportieren“ kann. Nun entwickelt Liman, wieder nach Literatur von Steven Gould, quasi eine Fortsetzung. Im Zentrum steht eine 16-jährige Außenseiterin (Maddie Hasson), in der eine Kraft schlummert, die sie nicht kontrollieren kann. Ab sofort bei YouTube.

In der in Maine gelegenen Kleinstadt Castle Rock geht es rund: Der tollwütige Bernhardiner Cujo trieb hier sein Unwesen, Leland Gaunt handelte hier mit Needful Things: Stephen King hat Castle Rock erdacht. Aus dem Castle-Rock-Zyklus wird nun eine Anthologieserie; u.a. übernehmen Sissy Spacek, Bill Skarsgård und Scott Glenn Charaktere aus Kings Welt. Ab 25.07. bei Hulu.

sharp objects Reporterin Camille (Amy Adams) kehrt für einen Auftrag in ihre Heimatstadt zurück. Während sie vom Mord an zwei jungen Mädchen berichtet, muss sie sich mit ihren eigenen Dämonen auseinandersetzen (u.a.: Patricia Clarkson). Jean-Marc Vallée (Dallas Buyers Club) inszeniert die düstere Miniserie nach dem Debütroman von Gillian Flynn (Gone Girl). Ab 08.07. bei HBO.

Strange Angel Jack Parsons (Sing Street) ist Hausmeister einer Chemiefabrik, träumt von Raketentechnik und nimmt nachts an okkulten Sexritualen teil. Mark Heyman (Autor von Black Swan) führt uns mit Hilfe von Co-Produzent Ridley Scott ins Los Angeles der 1930er-Jahre, basierend auf dem 2005 erschienenen Buch des britischen Autors George Pendle –und auf „wahren Begebenheiten“. Ab 14.06. bei CBS.

© Paramount, ABC/David Bukach, HBO, Hulu, CBS, YouTube

TAKE TWO

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WWW.

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DEIN PERFEKTES VOD-SERVICE FÜR ZU HAUSE – NEUES IM JUNI

THE DISASTER ARTIST James Franco stellt die sagenhaften Taten von Tommy Wiseau nach: Der Hollywood-Außenseiter brachte Entschlossenheit mit, als er auszog, das Filmbusiness zu erobern – aber keinerlei Talent oder Wissen. Das Regie-/Schauspieldebüt des exaltierten Euphorikers wird als „bester schlechtester Film aller Zeiten“ Kultstatus erreichen. Ab 14.06. als VOD zu sehen.

FIFTY SHADES OF GREY – BEFREITE LUST

RED SPARROW

Anastasia (Dakota Johnson) und Christian (Jamie Dornan) können ihren Honeymoon nicht lange genießen: Bedrohliche Schatten legen sich über das Eheglück: Ana wird, inmitten krimineller Intrigen und im Sog dunkler Leidenschaft, erneut um ihre Liebe kämpfen müssen. Das große Finale der prickelnden Saga. Ab 19.06. als VOD zu sehen.

Ex-Primaballerina und Neo-Agentin Dominika (Jennifer Lawrence) wird ausgeschickt, das Vertrauen eines CIA-Agenten (Joel Edgerton) zu gewinnen, um aufzudecken, wer der Maulwurf in der russischen Politik ist. Das kompromisslose Doppelspiel, in dem Katz und Maus laufend die Rollen tauschen, ist ebenso spannend wie brutal inszeniert. Ab 19.07. als VOD zu sehen.

betrifft die Zeit, in der McNamara Verteidigungsminister der USA war – und die USA wüste Entscheidungen in Sachen Vietnam traf. Steven Spielberg erzählt mit seinem punktgenau gestalteten Politthriller von den Pentagon-Papieren, die all die Täuschungen der Öffentlichkeit

sowie die Fehleinschätzungen und widerlaufenden Entscheidungen zum Vietnamkrieg dokumentierten. Graham schrieb im Kampf um die Pressefreiheit und die demokratische Notwendigkeit investigativen Journalismus’ Geschichte. Ab 28.06. als VOD zu sehen.

DIE VERLEGERIN Als Katharine Graham (Meryl Streep) eine weitreichende Entscheidung treffen wird, ist in ihrem herrschaftlichen Zuhause gerade eine mondäne Party zugange. Wir sehen Gäste wie Robert McNamara (Bruce Greenwood) – ein jahrzehntelanger Freund von Graham – durchs Bild huschen. Zum Zeitpunkt besagter Party, im Jahr 1971, als Washington-Post-Chefredakteur Ben Bradlee (Tom Hanks) seine Verlegerin Graham telefonisch über die ihm vorliegenden Beweismittel informiert und ihr schnelles Go zur Berichterstattung möchte, ist McNamara Präsident der Weltbank – und der Skandal, über den Bradlee zu berichten gedenkt,

Als erste Kinokette im deutschsprachigen Raum hat Cineplexx – mit dem VOD-Anbieter CHILI – sein Angebot auf Kino in den eigenen vier Wänden erweitert. Cineplexx2go läuft ganz ohne Abopflicht, ohne Anmeldegebühr, ohne Bindungszeiten – zu Hause und unterwegs. Filme schon ab € 1,99 streamen. Ganz ohne Abo. Auf allen Endgeräten.

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Ich bin Patin.

Lilian Klebow, Schauspielerin.

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13 SEITEN

DOT.MUSIC & GAMES Vergangenheitsbewältigung Sie waren über viele Jahre eine erfolgreiche Rockband, doch dann passierte das Undenkbare: Chester Bennington, Sänger von Linkin Park, wählte den Freitod und hinterließ Fans wie Musikerkollegen in Trauer. Für Freund und Bandmitglied Mike Shinoda ein traumatisches Erlebnis, das es zu verarbeiten galt – und das geht unter Musikern wohl am besten mit dem Schreiben neuer Songs. Folgerichtig heißt Shinodas soeben relativ überraschend erschienenes Album Post Traumatic und handelt zu einem großen Teil von eben diesen Erlebnissen. Unterstützt wird er dabei von Musikern wie Machine Gun Kelly, Chino Morena von den Deftones sowie Blackbear auf der bereits erschienenen Single About You und Running From My Shadow feat. grandson. mikeshinoda.com

Zukunftsaussichten

Früher war alles besser – sogar die Zukunft. So lautet ein gelungenes, wenn auch sattsam bekanntes Bonmot. Nun gibt es aber einen Fall, wo dieser Satz tatsächlich Gültigkeit hat: Als im Jahre 1994 Shaq-Fu für SNES erschien, hagelte es böse Kritiken: zu unübersichtlich und nervös das Gameplay, zu bescheuert die Story. Das schreit geradezu nach eine Remake, dachten sich die Entwickler von Saber Interactive und haben am 5. Juni mit dem Release von Shaq-Fu: A Legend Reborn das quasi Unmögliche möglich gemacht: Dieses Spiel ist in der Zukunft, also 24 Jahre nach seinem erstmaligen Erscheinen, in der Tat deutlich besser als bei seiner Geburt. Wie der Name vermuten lässt, geht es um Basketball-Legende Shaqille O’Neal – gespielt wird allerdings nicht Korbball, sondern mit den Fäusten. Das Spiel für PS4, Xbox One, Switch und PC ist ein gelungenes Beat’em-up mit recht fantasievoller Umsetzung. alegendreborn.com

JESSIE J. CHVRCHES. GRANADA. KANYE WEST. BEN HOWARD. PANIC! AT THE DISCO. CHARLI XCX. BILDERBUCH. GORILLAZ. RUDIMENTAL. STUART A. STAPLES. AT PAVILLON.

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In der Hitze der Nacht

Ein bunter Cocktail mit frischen Zutaten aus unterschiedlichen Styles: Das passende Gebräu für heiße Nächte und sonnige Tage – sollte es mal regnen, schadet guter Sound auch nicht. at pavillon stop this war Schlichtweg genial, was die heimische Band da raushaut: Mwita Mataro und seine Jungs klingen so, als ob Roxy Music beschlossen hätten, endlich wieder Hits zu liefern. Für Freunde der gepflegten Basslines ist der Song sowieso Pflicht. Und dann gibt‘s sogar noch einen feinen Refrain – alles richtig gemacht, sagen wir. Kommt auch bei uns auf die Playlist. File under: 80ies-Style mit Wave-Funk-Einschlüssen und Ohrwurm-Faktor. bilderbuch eine nacht in manila Ja, was soll man sagen? Ist natürlich eh geil. Aber manchmal kann man sich bei Bilderbuch nicht sicher sein, ob es ihnen selbst klar ist, was sie da tun. Klingt wieder wie eine bislang unentdeckte Falco-Perle. Sehr flashig. File under: Grooves from Manila treffen auf Gitarrenarbeit und Austropop.

„Ich spiele solo für dich, Baby Du hast ein Ticket für die Nacht Deine Augen, diese Streets Blitzen blau, blinken pink“ Bilderbuch

gorillaz humility Klingt sofort vertraut und nach Gorillaz, und ein ziemlich sommerlicher Favour hat sich ebenfalls in den Song reingeschummelt. Und in das sehenswerte Video übrigens auch, das mit einigen Stargästen und Charakteren aufwarten kann. Unbedingt ansehen! File under: Abgedrehte Sounds, Damons charismatische Stimme – passt. rudimental toast to our differences Ein Vorbote auf das neue gleichnamige Album – wir bleiben dran, denn das wird groß. File under: Ragga meets funky Guitars meets smooth Vocals.

ben howard Noonday Dream Sensationell, was der Brite da geschaffen hat: Sphärisch, hintergründig und absolut nicht abgedroschen. Kein Wunder, dass der Mann gerade ziemlich gefeiert wird. Anspieltipp: Nica Libres At Dusk. File under: Etwas erwachsenere Mischung aus Songwriting, Gitarre und Elektronik. namika que walou Volltreffer: Die mitreissenden deutschen Texte der charismatischen Sängerin und die ungewöhnliche Produktion greifen perfekt ineinander. Unbedingt mal in den Titelsong reinhören! Sehr einzigartig, sehr gelungen. File under: Orient trifft Okzident trifft auf tolle Stimme. panic! at the disco pray for the wicked Das neue Album der freakigen Band hat alles, was man sich erwartet – plus ein paar Extras: Noch abwechslungsreicher, noch cineastischer und irgendwie noch tighter produziert. Das, was diese Band da aufführt, kann sonst wirklich niemand. File under: Euphorischer Weirdo-Rock mit epischer Breite. stuart a. staples arrhythmia Bekannt wurde Mr. Staples mit seiner Hauptband Tindersticks. Dennoch hatte er immer schon eine Seite, die er mit seiner Truppe kaum ausleben konnte. Deshalb gibt es ihn solo – und da macht er die wirklich argen Sachen. File under: Minimal Music trifft auf zerbrechliche Stimme. Sehr stimmungsvoll.

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„I think what women think is sexy is what is sexy. Girls eating pizza are massively sexy!“ Charli XCX

charli xcx 5 in the morning Diese immer noch junge Dame hat sich längst zur Stilikone gemausert – was ihr selbst vermutlich egal ist. Sie arbeitet zwar mit den feinsten Produzenten und Künstlern zusammen, schreibt ihre Texte und ihre Musik gerne auch selbst. Warum? Weil sie es kann! Und weil sie es mit ihrem sehr eigenen Sound zu weltweiter Bekanntheit gebracht hat. Auch auf der aktuellen Single zeigt sie, wo stimmenmäßig der Hammer hängt und legt über knarzige Kicks und Bässe eine ihrer Killermelodien. Mehr als nur nice.

kanye west ye Man wird aus dem Mann nicht schlau: Eigentlich, so sagen eingefleischte Hip-Hopper, war der Typ ja mal richtig talentiert und stellte die Hoffnung des Hip-Hop dar. Hm, diese Zeiten sind zwar einerseits vorbei, andererseits klingt immer wieder durch, dass Kanye weiß, was er tut. Auf dem neuen Album jedenfalls nimmt er sich allen Themen aus seinem Facebook-Stream an: #metoo, #trump – ja, sogar seine diversen Sager wie #sklaverei werden abgearbeitet. Kann man so machen, muss man aber vielleicht gar nicht. Egal: Er darf, er ist Kanye West.

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Angewandter Austrozismus Wer innerhalb so kurzer Zeit ein zweites Album vorlegen kann, hat entweder mörderischen Stress – oder viele gute Ideen. Auf die Band um Thomas Petritsch trifft definitiv Letzteres zu.

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ranada haben binnen kurzer Zeit ziemlich viel weitergebracht: In knapp zwei Jahren zwei Alben, dicke Festivalgigs und eine Tournee mit den Sportfreunden Stiller. Mit Ge Bitte erscheint am 22. Juni das zweite Langspielwerk der Mundart-Truppe, deren Sound, wenn auch nicht immer verstanden, aber zumindest von da bis nach Berlin gehört wird. Beim ersten Album glaubten wir noch an einen temporären Überraschungserfolg; die Geschehnisse haben uns erfreulicherweise eines Besseren belehrt – Grund genug für ein Interview mit Bandchef und Sänger Thomas Petritsch sowie Gitarrist und Sänger Lukacz Custos. DOT.: Ihr habt euch für euer zweites Album Ge Bitte nicht viel Zeit gelassen, oder? Thomas: Wir waren im Jänner mit dem Songwriting fertig, sind im Februar ins Studio gegangen – jetzt ist es vor kurzem fertig geworden. Der Produktionsprozess zieht sich ja immer ein bisserl. Seid ihr happy damit? Thomas: Ja, voll. Wie könnten wir unseren Leserinnen und Lesern den Unterschied

zwischen euren beiden Alben erklären? Thomas: Wir sind mit den Songs gewachsen; wir haben die neuen Songs schon zum Teil auf der Tour gespielt, bevor wir sie im Studio aufgenommen haben – ich würde schon sagen, dass wir uns weiterentwickelt haben. Nämlich sowohl vom Songwriting her als auch soundtechnisch. Außerdem ist es thematisch noch breiter geworden; es schließt an das erste Album an

und führt diesen Faden weiter. Es sind Songs am neuen Album, die uns davor abgegangen sind. Zum Beispiel eine Ballade: Auf Ge Bitte ist endlich eine Ballade. Lukacz: Eine Weiterführung von Wien wort auf di ist übrigens auch auf dem Album. Wie schaut euer SongwritingProzess aus? Wie entstehen eure Songs?

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© Sony Music

Thomas: Das erste Album war anfänglich eigentlich eine Auftragsarbeit oder ist zumindest daraus entstanden: Die Songs Ottakring und Eh okay haben wir für den Film Planet Ottakring geschrieben. So ist die Band entstanden. Ich hatte dann aber noch so viele Layouts und Demos in der Schublade, dass ich mir gedacht habe, es wäre doch cool, es auszuprobieren und ein ganzes Bandprojekt daraus zu machen. Wir haben uns dann getroffen, sind auf ein Bier gegangen und haben recht schnell bemerkt, dass das ziemlich cool ist – und bevor wir überhaupt drüber nachdenken konnten, waren wir auch schon auf Tour.

Ihr bekommt von Anfang an exzellentes Feedback, habt Millionen Views. Wieso trefft ihr so zielsicher einen Nerv? Lukacz: Ich glaube, das Thomas’ Texte die Leute so gut erreichen. Die sind sehr treffsicher und setzen sich fest. Und zum anderen ist es der Spaß, den wir haben: Es ist echt ein Erlebnis, die Band live zu sehen; da wird man wirklich mitgenommen. Wir sind, wie wir sind – und auf der Bühne sind wir eben auch so. Daraus ergibt sich eine gewisse Authentizität. Ihr spielt viel in Deutschland – kapieren die Leute außerhalb von Österreich eure Texte? Thomas: Jein. Wir spielen viel in Bayern, bis dorthin ist es kein Problem. Wir spielen aber auch jenseits

interview: peter zirbs am 23. mai 2018

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des sogenannten Weißwurstäquators. Da greift dann die Exotik der Sprache: Auch in Hamburg geht das Publikum mit. Musik ist ja eine universelle Sprache; es funktioniert ja auch ein französischer Act in Österreich. Und ein bisschen ist Österreichisch auch gerade angesagt in Berlin. Die finden das niedlich. „Mensch, ihr seid Wiener, ne?“ – „Na, wir san aus Graz.“ „Graz? Wo issn das überhaupt?“ Für Berliner sind prinzipiell alle österreichischen Bands aus Wien. Lukacz: Es ist ja auch interessant: Wir spielen im ganzen deutschsprachigen Raum. Das ist, wie wenn du als amerikanische Band aus den Südstaaten an der Westküste spielst: andere Sprache, andere Mentalität. Für mich ist Graz schon so ein bisschen das New Orleans des deutschsprachigen Raums. granadamusik.com

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Elektrokirche

Chvrches haben gerade ihr drittes Album veröffentlicht: Sie bleiben dabei zwar einerseits ihren alten Werten treu, öffnen sich andererseits aber erstmals auch neuen Einflüssen von außen.

Tatkräftige Unterstützung Und diese Neudefinition kommt nicht etwa von der Band allein, sondern davon, dass die drei äußere Einflüsse zugelassen, ja sogar gesucht haben. Über die Gründe dafür kann man nur spekulieren – der naheliegendste wäre vielleicht, dass nach den rund sieben Jahren, die die Band nun existiert, intern der Wunsch nach einer Blutauffrischung da war; nach Experimenten, die den inneren Kreis überschreiten. Für diese Experimente hat man sich zwar große Namen geholt, einen gewissen Überraschungseffekt kann man allerdings nicht bestreiten: Mit Dave Stewart von den Eighties-Legenden Eurythmics kehrt man quasi an die tatsächlichen Wurzeln des Synthpop zurück, während mit Greg Kurstin ein Hitgarant der Gegenwart engagiert werden konnte – er war in der jüngeren Vergangenheit für Produktionen von Adele und Sia verantwortlich und hat auf Love Is Dead bei acht von 12 Songs mitgemischt 74 DOT.music

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und -geschrieben. Für ihn dürfte es eine spannende Erfahrung gewesen sein, die ihn in ungewohntere musikalische Gefilde geführt hat: „Wir haben einen ähnlichen Musikgeschmack, und so fanden wir im Schreibprozess extrem schnell zusammen“, erinnert sich Kurstin. „Ich konnte all die Dinge hervorholen, die ich sonst nie benutzen kann.“ Vielfältige Predigt Love Is Dead ist also ein typisches Chvrches-Album – und dann wieder doch nicht. Denn genauso gut könnte man es als Erwachsenen-Album bezeichnen; geht es doch unter anderem auch um das Thema des Älterwerdens, und das nicht zu knapp. Sängerin Lauren versucht eine Erklärung: „Älter werden mit dem Bewusstsein, dass es tolle Dinge in der Welt gibt, aber auch schreckliche, und dass du das eine nicht ohne das andere bekommst“, meint sie. „Aber am Ende ist alles eine Ellipse. Wie sind wir an diesen Punkt gekommen? Und wie kommen wir von diesem Punkt wieder fort? Was kommt als Nächstes?“, ergänzt Ian nicht unkryptisch. Uns soll es jedenfalls recht sein – wenn dabei weiterhin so wunderbare Musik dabei herauskommt. chvrch.es

© Universal Music

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ute fünf Jahre ist es nun her, dass das Trio Chvrches auf der berühmten BBC-Liste der vielversprechendsten Nachwuchskünstler landete. Und es kam, wie es fast immer in diesem Falle kommt: Das Bandprojekt ging durch die Decke, beeindruckte mit Chartplatzierungen und räumte diverse Indie-Preise ab. Schuld daran war die Debütsingle The Mother We Share, die sich nicht zuletzt auch auf dem offiziellen Soundtrack des Videospiels Forza Horizon 2 wiederfindet: Sie lebt von der für die Band typischen Melancholie, den außergewöhnlichen Synthlines und der packenden Stimme der Frontfrau Lauren Mayberry. Dieser Sound sollte für die nächsten fünf Jahre das Markenzeichen der Band bleiben. Zwar wurde der Spielraum ihres Elektropops noch in alle Richtungen ausgereizt, dennoch blieben Chvrches immer erkennbar. Das ist auch auf ihrem neuen Album Love is Dead so – wenn auch wieder in einer neudefinierten Variante.

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Jessie J ist wieder da – und diesmal könnte sie den Sprung aus ihrer Heimat England hin zu einem deutlich größeren Publikum schaffen. An Arbeitsmoral mangelt es ihr jedenfalls mit Sicherheit nicht.

Wandlungsfähig

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as letzte Album Sweet Talker ist im Jahr 2014 erschienen – im Popbiz keine kleine, sondern eine echte Ewigkeit. Untätig war die damals 26-jährige Künstlerin allerdings nie: Neben Touren und Supports für große Namen hat sie an ihrem Style und ihrer Weiterentwicklung gearbeitet. Operation gelungen, Patientin lebt – und sie ist kaum wiederzuerkennen. Nämlich sowohl was ihr Äußeres als auch ihren Sound anbelangt. Damit macht Jessie J alles richtig, was man als angehende Pop- beziehungsweise Urban-Ikone nur richtig machen kann; gelten doch die sprichwörtlichen Chamäleons unter den Popstars als die erfolgreichsten ihrer Gattung. Jessie J macht es aber auf ihre ganz eigene Art und Weise, und so wurde aus dem früheren bunten Paradiesvogel eine geheimnisvolle, dunkle Diva. Und ja, diese Rolle passt ihr ausgezeichnet. Dass Jessie J in unseren Breiten noch nicht zu den Superstars zählt, kann eigentlich nur ein Irrtum sein, denn in ihrer Heimat UK hat sie bereits die wichtigsten Preise eingeheimst: BBC Sound of 2011, Brit Awards Critics‘ Choice, Urban Music Awards Best Female Artist, Brit Awards Best Single für Price Tag – und das ist tatsächlich nur ein sehr kleiner Abriss ihrer Liste an erhaltenen Auszeichnungen. Doch es gibt einen triftigen Grund, warum sich

Jessie J in den vergangenen Jahren eine zumindest kleine Auszeit gegönnt hat; für eine Herzoperation hat sie sich die Zeit genommen, die sie und ihr Körper für die vollständige Genesung benötigt haben. Neuer Anlauf Für ihren Neustart, der eigentlich keiner ist, hat sie sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Ihr neues Album R.O.S.E. ist nämlich auch keines. Ha! Damit haben wir hoffentlich wieder die Aufmerksamkeit unserer Leserinnen und Leser gewonnen. Okay, um die Katze hurtig aus dem Sack zu lassen: Es handelt sich dabei um vier EPs, die Jessie J unlängst in sehr, sehr kurzem Abstand veröffentlicht hat. Die vier Buchstaben R.O.S.E. stehen für die Begriffe Realisations, Obsessions, Sex und Empowerment,

und sie macht von Anfang an klar, dass dieser Trip kein Schönwetterausflug wird. Denn Jessie J ist eine Powerfrau, die sich nicht scheut, in ihren Songs vorrangig weibliche Themen anzusprechen. Das mag vielleicht nicht immer populär sein, zeugt aber von einer gewissen Stärke und von ausgeprägtem Sendungsbewusstsein – etwas, das nicht alle Artists vorweisen können. Kraftvolle Rückkehr Und so könnte sich für Jessie J nach ihren frühen Erfolgen, Tourneen und der anschließenden Herzoperation das Blatt noch einmal grundlegend wenden. Neu gestärkt und mit einer ernsteren Haltung präsentiert sie Songs wie die Vorab-Single Queen, auf der sie das Leben und ihren Körper feiert: „I love my body, I love my skin, I am a goddess, I am a queen“ singt sie da selbstbewusst – und man glaubt es ihr aufs Wort. Und einen guten Tipp hat sie auch noch für uns: „I think the best way to have confidence is not to allow everyone else’s insecurities to be your own.“ jessiejofficial.com DOT.music 75

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TEXTE: PETER ZIRBS

Zwischensequenz

Wir werden erwachsen Nein, keine Sorge, wir werden nicht wirklich erwachsen – den Titel könnte man also glatt als Clickbait bezeichnen, wenn es denn hier etwas zu klicken gäbe. Gibt es aber ohnehin nicht. Nein, das Erwachsenwerden bezieht sich auf etwas anderes. Nämlich auf den Umstand, dass es nun auch in Österreich mit eSports losgeht. Losgeht im Sinne von: Es wird spürbar professioneller. Denn dass es gute Spielerinnen und Spieler gibt, ist längst nicht das Thema. Klar gibt es die auch in Österreich. Aber es geht um die Aufbereitung der Turniere, um spannende Veranstaltungen auch für die Zuseher und um Preisgelder. Diese Preisgelder sind es, die Spieler zusätzlich motivieren und sie dazu bringen, täglich viel Zeit in eSports zu investieren – und die auch für eine funktionierende Clan-Infrastruktur nicht ganz unwichtig sind. Im positiven Sinne schuld daran ist die League of Legends Premier Tour,

die heuer im Rahmen der Vienna Challengers Arena (VCA) erstmals exklusiv den offiziellen Qualifier Event für das European Masters nach Österreich bringt. Das klingt vielleicht ein bisschen sperrig, ist aber eine gar nicht so kleine Sensation: Damit sind heimische eSportler an die ganz großen internationalen Bewerbe angeschlossen und können sich über tolle Preisgelder und professionelle Events freuen. Das gilt übrigens nicht nur für die Spielerinnen und Spieler, sondern auch für das exponentiell wachsende Publikum: Mit Reed Exhibitions im Rücken wurde ein erstklassiger Rahmen für große, mitreißende Veranstaltungen gefunden. Somit steht ein Anschluss an den Erfolg von eSports, wie er in anderen europäischen Ländern längst stattfindet, eigentlich nichts im Wege. Wir werden erwachsen!

DLC Runterladbare Inhalte. Far Cry 5 | Düstere Stunden heißt der erste DLC für Far Cry 5 für alle Plattformen. Dabei handelt es sich um einen Trip in die Vergangenheit, der die Spieler in den Vietnamkrieg führt. Düstere Stunden wird alleine, aber auch im Koop-Modus spielbar sein: Im gefährlichen Dschungel müssen gefangengenommene Teamkameraden befreit und Chaos angerichtet werden. Der DLC wird neben neuer Ausrüstung und Waffen auch zwei neue Spielmodi beinhalten: Der Überlebensmodus rüstet den Spieler mit einem limitierten Waffenarsenal aus; zudem wird der Actionfi lmmodus eingeführt, bei dem ein größeres Waffenarsenal für atemberaubende Action sorgen wird.

TOOLS FÜR DIE ELITE Ein sehr sinnvolles Tool wird gerade von Xbox entwickelt und soll im Laufe des Jahres auf den Markt kommen – nämlich der Xbox Adaptive Controller. Er ermöglicht Spielern mit eingeschränkter Mobilität einen einfachen Einstieg für Gaming auf Xbox One und Windows 10 PC. Der Xbox Adaptive Controller wird in enger Zusammenar-

beit mit unterschiedlichen Organisationen und Spielern entwickelt, die selbst betroffen sind oder sich tagtäglich mit den Bedürfnissen von Personen mit eingeschränkter Mobilität auseinandersetzen. Der Controller soll erschwinglich, anpassungsfähig und erweiterbar sein und sich in jedes Gaming-Setup integrieren lassen. www.xbox.com

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Abrieb am Knie

Die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel, der Asphalt ist staubtrocken, und die Menschen tragen schichtweise dickes Leder: Das ist kein Western-Setting, sondern Moto GP!

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an traut es sich ja kaum noch auszusprechen, aber in Bezug auf Racing-Action und Spannung hat der Moto GP der Formel 1 längst den Rang abgelaufen – zumindest wenn es nach vielen Rennsport-Fans geht. Wir sagen: Das sind immer noch zwei Paar Schuhe bzw. Stiefel, aber ein Funke Wahrheit steckt durchaus in dieser Aussage. Um diesen Fight soll es hier aber nicht gehen, sondern um das eben erschienene Moto GP 18. Erhältlich ist für PS4, Xbox One und PC, eine Version für Switch soll demnächst nachkommen. Löblich! Und es gibt auch gleich eine interessante Neuigkeit zu vermelden: Erstmals bedient sich Moto GP der Unreal-Engine, um Umgebungen wie auch Fahrer umzusetzen. Das könnte durchaus einen entscheidenden technischen Schritt bedeuten – ist die Unreal-Engine doch ein Standard der dreidimensionalen Darstellung in Videospielen.

MAXIMALE BEGEISTERUNG Auch der Managing Director von Dorna Sports S.L, dem Veranstalter des „echten“ Moto GP, überschlägt sich vor Begeisterung: „Wir sind extrem stolz darauf, das neue Moto GP 18 des Entwicklerstudios Milestones anzukündigen. Nicht nur aufgrund der neuen, unglaublichen Features und Verbesserungen, die durch die Unreal Engine ermöglicht werden, sondern auch, weil es Spieler in die nächste spannende Phase der eSport-Championship führt. Das Debüt im Jahre 2017 war ein lautstarker Erfolg und hat das Fundament für eine Zukunft voll spannender Entwicklungen für kompetitiv spielende Fans von Moto GP geschaffen!“ Da wollen wir natürlich nicht widersprechen, und der Mann hat ja auch durchaus recht. Das Gesamtpackage von Moto GP 18 ist nämlich wirklich sehr umfassend und komplett: Man spielt die offizielle 2018 Moto GP-Saison mit allen Fahrern, dem offiziellen Roster von Moto GP, Moto 2, Moto 3, dem Red Bull Moto GP Rookies Cup und allen 19 offiziellen Strecken – inklusive dem neuen Buriram International Circuit in Thailand. Fahrer, Strecken und Bikes sind dank Drone-Scanning-System originalgetreu umgesetzt; selbiges gilt für alle Streckendetails. Um wiederum die Gesichter der echten Moto GP-Fahrer im Spiel darzustellen, kam 3D-Scan-Technologie zum Einsatz. RUNDUMSERVICE FÜR DIE SPIELEREIHE Generell hat sich beim diesjährigen Update der mittlerweile schon legendären Spieleserie sehr viel getan – von den erwähnten Features und technischen Errungenschaften einmal abgesehen. So wurden beispielsweise auch die KI sowie die Fahrphysik spürbar verbessert; außerdem gibt es nun ein skalierbares Schadensmodell sowie ein System zum Management der Reifen. Abgerundet wird der Titel durch einen anspruchsvollen Karriere-Modus und ein recht innovatives BikeEntwicklungs-Setup, mit dem die Performance des Motorrads deutlich gesteigert werden kann. Pflichttitel für alle Motorad- und RacingBegeisterten! motogpvideogame.com DOT.GAMES 77

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Maximale Mobilität

Als The Crew 2014 erschien, begründete es mehr oder weniger ein neues Genre. Knapp vier Jahre später macht sich The Crew 2 daran, seinen Vorgänger in allen Belangen in den Schatten zu stellen.

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s gibt gar nicht so wenige Menschen, deren größter Spaß an GTA die Fahrerei selbst ist: Nicht die Story oder tausend Missionen interessieren sie, sondern das freie Fahren in einer riesigen offenen Welt. Und es scheint, als hätten sich die Entwickler von The Crew genau diese spezielle Vorliebe zum Vorbild genommen. Dementsprechend erfolgreich war das Spiel im Jahre 2014 – vielleicht noch mit ein bisschen Luft nach oben, aber durchaus mehr als nur ein Achtungserfolg. Völlig logisch also, dass Ubisoft hier noch eins draufsetzen will. Mit einer gediegen langen Entwicklungsphase und jede Menge Innovationen im Gepäck erscheint nun am 29. Juni mit The Crew 2 der Nachfolger des Open-World-Racers. Gleich zu Beginn ist positiv anzumerken, dass sich die Entwickler ganz bewusst jede Menge Feedback der Spielerinnen und Spieler angehört haben, um den vielen Wünschen gerecht zu werden. Das ist schon mal eine vorbildliche Einstellung. Aber auch sonst hat man sich nicht lumpen lassen – vor allem, was den Umfang des Spiels anbelangt.

Ziemlich groSS Denn The Crew 2 ist äußerst umfangreich, und das ist definitiv eine der ganz tollen Sachen an dem Titel: Es handelt sich dabei nämlich um eine Nachbildung der USA. Und das klingt nicht nur mächtig, sondern ist es auch. Von Küste zu Küste, von Stadt zu Stadt – wer Lust hat, macht aus dem Spiel einen endlosen Road Trip. Natürlich haben die Entwickler anderes im Sinn als eine gemütliche Fahrt durch die USA, schließlich handelt es sich ja um ein Rennspiel. So wurden vier Hubs geschaffen, die unterschiedliche RacingGelüste befriedigen können: Pro-Racing, Offroad, Freestyle und Street Racing. Dazu kommt, dass jede Stadt ihren eigenen Style hat. Gespielt werden kann übrigens auch alleine, das Hauptaugenmerk liegt aber eindeutig auf der Erfahrung für Multiplayer, und auch ein kooperativer Modus ist vorhanden; dabei handelt es sich um sogenannte Rallye-Raids. Nicht nur auf der StraSSe Die vielleicht größte Überraschung im Vergleich zum Vorgänger dürfte wohl der

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„Ist The Crew 2 ein reines Racing-Game mit strengem Simulationsanspruch? Nein, ist es natürlich nicht.“

Umstand sein, dass man bei The Crew 2 nicht nur auf das Auto angewiesen ist, sondern auch eine Vielzahl anderer Fortbewegungsmittel verwenden kann. Das ist natürlich ziemlich spektakulär – vor allem auch deshalb, weil die Übergänge nahtlos sind und technisch wirklich gut funktionieren. So können also auch Flugzeuge, Boote und Motorräder gelenkt werden, und klar – die haben alle ihre eigene Physik, wodurch sich auch das Gameplay ganz anders anfühlt. Dieser gewagte Plan geht jedenfalls voll auf und wirkt nicht nur wie ein halbherziges Add-on, sondern ist als regulärer Teil des Spielerlebnisses zu verstehen. Auch fein: Die Fahrzeuge lassen sich sowohl optisch als auch technisch tunen, somit kommen also auch die Bastler auf ihre Kosten. Klar, dabei handelt es sich nicht um das Hauptfeature, aber unterhaltsam ist es allemal. Vor allem in Verbindung mit der Videofunktion, die sich die gefahrenen Strecken merkt und bei der man mit freien Kameras recht originelle Clips des Geschehens erstellen und exportieren kann. Schließlich will man ja zeigen, was man hat und wie man fährt.

G’schmeidige Mischung Ist The Crew 2 ein reines Racing-Game mit strengem Simulationsanspruch? Nein, natürlich nicht. Aber die gute Mischung macht es aus: Ganz klar stehen Action und Spaß am Fahren an allererster Stelle, das ist allein schon durch die unterschiedlichen Fortbewegungsmittel und die schiere Größe festgelegt. Dank der vier verschiedenen RaceHubs, der vielen abwechslungsreichen Umgebungen und der wirklich liebevoll gemachten unterschiedlichen Städte ist dieser Action- und Fun-Faktor allerdings ziemlich hoch und übertrifft den ersten Teil bei Weitem. Zwar müssen grafisch aufgrund der Größe hie und da Abstriche bei den Details in den Städten gemacht werden, dafür läuft das Ding aber sehr flüssig sowie ohne Wartezeiten und sieht auch sonst sehr fesch aus. The Crew 2 erscheint am 29. Juni für PS4, Xbox One und PC – wer den ersten Teil gespielt hat, darf sich über feine Bonus-Packages im neuen Teil freuen, und auch sonst gibt es jede Menge Editionen für Fans und Sammler. ubisoft.com DOT.games 79

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Klötzchen staunen

Erstmals wird ein Pixar-Film in die längst bewährte Lego-Welt transferiert: Um sowohl dem Anspruch des Films als auch den eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, hat man sich einiges einfallen lassen.

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ie unterhaltsamen LegoAbenteuer, die erfolgreiche Filme für die ganze Familie als Setting verwenden, sind längst nicht mehr aus der Spielewelt wegzudenken. Zwar gab es anfänglich noch den einen oder anderen Skeptiker, doch diese Zeiten sind längst vorbei: Mit einer gelungenen Mischung aus Action, Spaß und

Liebe zum Detail haben sie ihren Siegeszug in die Herzen der Spielerinnen und Spieler angetreten. Was daran so außergewöhnlich ist? Gleich zwei Faktoren spielen da mit, die für den Erfolg und die Alleinstellung dieses Prinzips verantwortlich sind: Erstens sind sie eine hervorragende Möglichkeit, neue und andere Facetten der jeweili-

gen Filmstorys und -charaktere zu erleben – und zweitens richten sich die Lego-Spiele an ein altersmäßig sehr breit gefächertes Publikum. So können im Prinzip drei Generationen gemeinsam spielen, und das ist schon ziemlich außergewöhnlich. Denn die Spiele sind einsteigerfreundlich genug, um auch für ein jüngeres Publikum geeignet zu

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Filmes gewidmet, sondern auch dem erst im September erscheinenden Sequel. Wer nicht schon im Vorfeld gespoilert werden will, sollte also aufpassen, denn wie man es von den Lego-Spielen gewohnt ist, erlebt man auch in Lego Die Unglaublichen erneut die Highlights des Films. Das ist übrigens noch nicht alles; wer die Story durchgespielt hat, kann via Hubwelt auf nicht weniger originelle Einzelmissionen zurückgreifen. Diese Missionen lassen sich mit unterschiedlichen Charakteren spielen – das ist unter anderem deshalb spannend, weil jede Figur ihre ganz eigenen Fähigkeiten hat und man dadurch auch dementsprechend unterschiedlich an die Sache herangehen muss.

sein, und bieten andererseits genug inhaltlichen Anreiz für die Älteren. Dieses kleine Kunststück gelingt nicht vielen Marken – gepaart mit dem starken Hintergrund des jeweiligen Films ergibt das eine nahezu unwiderstehliche Kombination, die noch dazu ohne explizite Gewalt auskommt. Einfach unglaublich! Nun ist es jedenfalls wieder so weit, besser gesagt am 15. Juni, denn da erscheint Lego Die Unglaublichen für Nintendo Switch, PS4, Xbox One und PC. Und da gibt es gleich die erste große Überraschung: Der Titel ist nicht nur dem ersten Teil des

We are Family Gefragt ist vor allem familiäres Teamwork, also ganz so, wie es die Familie Parr auch im Film erlebt. Dieses gemeinsame Kombinieren von Fähigkeiten dürfte wohl eine der Hauptattraktionen des Spiels sein: „Das Franchise von Die Unglaublichen – vollgepackt mit Superhelden-Charakteren, Abenteuer und Teamwork, in Kombination mit dem Humor, dem Rätsellösen und unerwarteten Überraschungen der Lego-Spiele – schafft eine perfekte Kombination für Spieler“, sagt Tom Stone, Geschäftsführer von TT Games Publishing. „Mit Lego Die Unglaublichen erleben Fans die pausenlose Action aus beiden Filmen und bekämpfen als Superhelden-Familie zusammen das Verbrechen.“ Vor allem für erwachsenere Spiele sehr unterhaltsam sind die vielen Anspielungen, Easter Eggs und Geheimnisse, die im Spiel zu finden sind: Sie sind definitiv die Würze des Titels. Ansonsten wird gebaut, was das Zeug hält; hier gibt es im Vergleich zu den Vorgängertiteln ein paar wenige, aber sinnvolle Neuerungen. Was auch klar ist: Zu zweit macht das Spiel am allermeisten Spaß, aber das ist wohl kein Geheimnis.

Technisch perfekt Man merkt den Entwicklern eine gewisse Routine an, und das ist ausschließlich positiv gemeint: Lego Die Unglaublichen ist sowohl was die grafische Umsetzung als auch den Sound anbelangt nahezu perfekt inszeniert. Klar, hier geht es auch nicht darum, neue Maßstäbe in Bezug auf Optik zu setzen, aber das Spiel kann durchaus überzeugen und gibt sich keine technische Blöße. Damit reiht es sich nahtlos in die Serie an gelungenen LegoUmsetzungen ein – und eine kleine Veränderung ist auch zu bemerken: Der Team-Aspekt hat spürbar an Bedeutung gewonnen; damit eignet es sich noch besser zum gemeinsamen Spielen. Klingt vielleicht blöd, aber: Es ist tatsächlich ein Spaß für die ganze Familie. www.lego.com

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13 seiten Dot.planer GZUZ

Nach dem Erscheinen seines Debüts „Ebbe & Flut“ vor knapp drei Jahren stand der Hamburger seither mehrmals an der Seite von Bonez MC und der 187 Strassenbande an der Chartspitze. Nun erobert GZUZ in Eigenregie die Poleposition mit dem neuen Soloalbum „Wolke 7“, das der Rapper im Oktober in Wien zum Besten geben wird.

www.planet.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 05. Oktober, 20:30 Uhr, VVK: € 40,–

Ring frei!

© Projekt- Spielberg.com

Österreich ist von 29. Juni bis 1. Juli beim Grand Prix am Red Bull Ring in Spielberg wieder voll im Formel-1Fieber. Wer Formel Feeling jedoch wirklich hautnah erleben will, hat ab sofort die Gelegenheit, mit einem richtigen Rennauto zu fahren. Unter Anleitung des ehemaligen Formel-1-Piloten Patrick Friesacher und des Profi-Rennfahrers Bernhard Auinger geht es dabei zunächst in einem neuen Porsche Cayman S mit 350 PS zur High-Speed-Streckenbesichtigung in der die richtige Linienwahl mit Einlenk-, Scheitel- und Auslenkpunkt geübt wird. Danach geht es in Formel-4-Autos so richtig rund und in 3,7 Sekunden von 0 auf 100. Unglaublich, mit wie viel Speed die Kurven mit so einer Flunder gefahren werden können. Noch unglaublicher aber ist, dass ein Formel-1-Pilot dreimal so schnell ist! Zumindest reinschnuppern kann man aber nun in dieses Fahrerlebnis. www.projekt-spielberg.com

Angus & Julia Stone. Elvis Costello. Tocotronic. FINK. James Blunt. Zucchero. Ariel Pink. Real McKenzies. Chelsea Wolfe. Olafur Arnalds. Annenmaykantereit.

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Real McKenzies Mit Dudelsäcken und einer guten Portion Rock-Attitüde nehmen die Kanadier Kurs auf Wien.

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INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 01. August, 19:00 Uhr, VVK: € 18,10

ass Rock ’n’ Roll und Dudelsäcke kein Widerspruch sind, beweisen die Real McKenzies mit ihrem fetzigen Schottenrock-Sound bereits seit über 20 Jahren – und zwar mit großem Erfolg. Im Jahr 1992 von Frontmann Paul McKenzie im kanadischen Vancouver gegründet, vermischt die Formation seither Punk mit schottischen Folk-Einflüssen und Seemannsliedern. Bekannt ist die Schottenkombo aber auch für ihre energetischen Shows, die vor Sexappeal, Bier und Lautstärke nur so sprühen – so ist es bei den Konzerten der Band auch Usus, dass sie auch gerne mal zeigen was sie unter dem Schottenrock haben. Wer eine Show genießen möchte, bei der auch mal gelacht werden darf, darf sich Anfang August in der Arena Wien auf eine Bagpipes & Rock ’n’ Roll-Show der Superlative einstellen.

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Ariel Pink

Lo-Fi-Sounds aus Los Angeles: Ende August gibt es den exzentrischen US-Amerikaner in Wien zu erleben.

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riel Pink ist seit fast zwei Dekaden eine herausragende Figur im Indie-Genre und bekannt für seine Unmengen an Veröffentlichungen und für seine einzigartige Lo-Fi-Ästhetik. Drei Jahre seit dem letzten Werk hat der Musiker Ende vergangenen Jahres endlich wieder für musikalischen Nachschub gesorgt: „Dedicated To Bobby Jameson“ nennt sich das elfte Studiowerk und ist eine Hommage an den ebenfalls aus Los Angeles stammenden Musiker Bobby Jameson, der 1965 ein obskures Album unter falschem Namen veröffentlichte – ein Werk, das unter Folk-Fans schnell Kultstatus erreichte. 2007 tauchte

James wieder mit einem Blog auf, in dem er sich an seine gescheiterte Karriere erinnerte und vergeblich Versuche beschrieb, Lizenzgebühren seiner Musik einzufordern. „Ich konnte mich so gut mit seinem Leben und Schaffen identifizieren, dass ich das Bedürfnis verspürte, ihm meine neueste Platte zu widmen“, so Pink über seine Beweggründe. Live gibt der US-Musiker die ersten Auszüge daraus Ende August bei einem Konzert in der Wiener Arena zum Besten.

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INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 28. August, 19:00 Uhr, VVK: € 31,80

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Die US-amerikanische Singer-Songwriterin bringt im August die Düsternis in die Arena Wien.

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m Laufe ihrer Karriere hat Chelsea Wolfe immer wieder mit Elementen extremer Musik gespielt und gilt als eine der wenigen Singer-Songwriterinnen, die gekonnt dunkle Atmosphären des Black Metal und Doom mit FolkEinflüssen verbindet. Trotz all den verschiedenen experimentellen und stilistischen Wegen, die Wolfe über die Jahre hinweg eingeschlagen hat, hat ihre Musik eine kontinuierliche Laufbahn beibehalten. So klingt jedes neue Werk, das die Künstlerin veröffentlicht, noch eine Spur dunkler und schwerer als der Vorgänger. Das gilt auch für ihr aktuelles Studiowerk „Hiss Spun“, das nur so vor knarzenden Gitarren und dröhnenden Drums

Chelsea Wolfe strotzt. Mit ersten Auszügen aus ihrem neuen Album wird die Goth-Künstlerin Anfang August ihr Publikum in der Wiener Arena begeistern.

Ólafur Arnalds Mit einer Symbiose aus klassischer Musik und elektronischen Elementen kommt Ólafur Arnalds nach Linz.

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ie musikalische Vergangenheit von Ólafur Arnalds sorgt regelmäßig für Erstaunen. In der Vergangenheit stand er noch als Drummer für Hardcore-Bands wie Celestine und Fighting Shit auf der Bühne –

www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 04. August, 19:00 Uhr, VVK: € 24,70

bis zu dem Moment, an dem der Isländer die Drums gegen das Klavier und die harten Metalsounds gegen melancholische Klassiktöne eingetauscht hat. Seither erkundet Arnalds die Verbindung zwischen Klassik und Pop, indem er seine orchestralen Kompositionen um elektronische Klänge erweitert. Seine Motivation dahinter ist klar: „Die klassische Szene bleibt Menschen verschlossen, die nicht ihr ganzes Leben lang Musik studiert haben. Ich möchte meinen klassischen Einfluss gerne Leuten näherbringen, die normalerweise nicht diese Art von Musik hören.“ Dass sein neoklassischer Stil durchaus bei unterschiedlichen Geschmäckern Anklang findet, wird Ólafur Arnalds Mitte Oktober bei einem Konzert im Linzer Posthof unter Beweis stellen. www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 15. Oktober, 20:00 Uhr, VVK: € 43,80

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Annenmaykantereit Das kommende Jahr scheint zwar noch weit entfernt, wer aber eine AnnenmaykantereitShow erleben will, sollte sich schon jetzt eines der begehrten Tickets sichern.

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m Frühjahr nächsten Jahres kommt das heimische Publikum gleich viermal in den Genuss, die Kölner live zu erleben. Zwischen April und Mai sind Gitarrist Christopher Annen, Sänger und Pianist Henning May, Schlagzeuger Severin Kantereit und Malte Huck am Bass auf Konzertreise und haben dabei zwei Auftritte in Wien sowie je eine Show in Graz und in Innsbruck eingeplant. Zwar weiß man noch nichts Genaueres über eine neue

Platte oder neue Songs, aber wenn die Gruppe Hits wie „Oft gefragt“ oder „Pocahontas“ anspielt und die ganze Halle lauthals mitsingt, dann steht eines fest: Annenmaykantereit gilt nicht umsonst als eine der coolsten und erfolgreichsten deutschen Bands. Gesungen wird hauptsächlich auf Deutsch, ohne Pathos, dafür mit Fingerspitzengefühl. Aus dem eigenen Erfahrungsschatz geht es in ihren Liedern um Liebe, Freundschaft, Verlust und um das Leben. Wer sich Tickets für die ÖsterreichKonzerte sichern möchte, sollte schnell sein. Der Vorverkauf läuft bereits auf Hochtouren!

www.helmut-list-halle.com, Helmut-List-Halle, Waagner-BiroStraße 98a, 8020 Graz, 05. April 2019, 20:00 Uhr, VVK: € 38,90 www.congress-innsbruck.at, Congress Innsbruck, Saal Dogana, Rennweg 3, 6020 Innsbruck, 06. April 2019, 20:00 Uhr, VVK: € 38,90 www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 24.+25. Mai 2019, 19:00 Uhr, VVK: € 39,90

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Spendenfreunde

Der Lake of Charity in Saalbach Hinterglemm hat sich zur wohl coolsten Spendenveranstaltung des Landes gemausert.

Go for Gold

Das GlemmRide Bike Festival bietet feinsten Slopestyle im Goldmantel der Freeride Mountainbike Association.

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om 12. bis 15. Juli 2018 ist das Bike Eldorado Saalbach Hinterglemm wieder Schauplatz des GlemmRide Bike Festival. Internationale Stars der MountainbikeSzene versammeln sich zum hochkarätigen FMB Gold Slopestyle und zeigen auf dem einzigartigen Urban-Kurs über den Dächern von Hinterglemm bis zum spektakulären RiverGap-Zielsprung ihre besten Tricks, während Geschwindigkeits-Junkies beim DownhillRennen die Strecke am Reiterkogel hinunterheizen. Abwechslung wird auch für die Besucher des Festivals geboten. Ob bei der Bergamont Pumptrack Session, E-Bike Safari, Ladies Ride oder dem Fahrtechniktraining mit Profis – jeder kommt auf seine Kosten. Kostenlos ist das Testen des neuesten Materials auf den über 400 km markierten Mountainbike Trails dank der Bike Expo. Das GlemmStreet unplugged und die Party mit Masters of Dirt – M.O.D. werden am Abend für die richtige Stimmung und ganz bestimmt für legendäre Partys sorgen. www.glemmride.at

© saalbach.com, Daniel Roos,

© saalbach.com, Tom Bause

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s war die Idee von drei Freunden, die 2011 bei einer Grillage am malerischen Gerstreitteich zur Geburt des Lake of Charity führte. Wieso nicht hier mit einer Waterramp einen lässigen Funsport-Bewerb organisieren und für den guten Zweck springen? Nach sechs Jahren wurden bislang über € 260.000 für bedürftige Familien gespendet, und der Event ist mit einem Mix aus den trendigsten Sportarten, Kunst, Kulinarik, Musik und vor allem guter Laune mittlerweile zu einem bunten Happening geworden. Der „green Event“ bietet auch heuer wieder von 27. bis 29. Juli jede Menge Actionsport zum Mitmachen für die rund 5.000 Zuschauer. So kann sich das Publikum beim Waterbombing, Slip ’n’ Slide, Bogenschießen, Trampolin Springen, SUP oder Skaten austoben – und das gratis! In der großen Art-Area werden Kunstwerke aus Holz, Leder und Glas ausgestellt und ersteigert – oder vielleicht in der Tombola gewonnen. Ein besonderes Highlight ist sicher die Acroparagliding- und die Airshow. Abends sorgen heimische Bands und akustische Musikkünstler an den Ufern des Sees für Stimmung und lokale Gastwirte mit Barbecue und Cocktails fürs leibliche Wohl. www.lakeofcharity.at

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© Stefan Knittel

Surfing City Süd

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er Corona Wakeboard Cup 2018 tourt die 15. Saison durch Österreich. Die Wettkampfserie aus Events am Boot und Cable (Lift) sorgt jedes Jahr für spektakuläre Wakeboard- und Wakeskate-Action auf Österreichs Seen und Flüssen. In beiden Disziplinen mischen die Österreicher Philipp Turba, David Lang, Lukas Seyr an der Weltspitze ganz vorne mit. Die Zuseher dürfen sich daher auch auf heimischen Gewässern auf spritzige Wasserspiele freuen. www.wakeboard.ag

In der SCS wird ab sofort wieder auf der CityWave gesurft. Gegensatz zu natürlichen Wellen perfekt auf das Fahrkönnen anpassen lässt. Die CityWave kann nämlich in Neigung und Höhe zwischen 1,10 und 1,40 m Höhe verstellt

Kids-Summercamps In den Sommerferien sorgen die Blue Tomato Kids Camps ab 8 Jahren für Surfspaß. Softboards, Wetsuits, Helme sowie Getränke und eine gesunde Jause sind inkludiert. Hang loose! www.city-wave.at

Die Boarder sind am Zug

© Hofer

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uf den Multiplex-Terrassen der Shopping City Süd wurden die Pumpen der CityWave wieder gestartet. Die perfekte stehende Welle begeisterte im letzten Jahr 180.000 Besucher und läuft nun wieder bis in den September hinein. Das Besondere an dieser Welle ist, dass sie sich im

werden. Anfänger finden sich dank Haltestange und professionellem Coaching am Wasser sehr leicht zurecht und machen enorm schnelle Fortschritte – denn ein weiterer Vorteil ist, dass die Welle niemals aufhört – dementsprechend kann man in einer Session auf eine längere Fahrzeit kommen als in einem Surfurlaub! Ganz abgesehen davon muss man nicht darum kämpfen, wer die nächste Welle bekommt, denn die Reihenfolge ist festgelegt. Täglich werden Surf Sessions für Beginner, Advanced oder Profis unter www.city-wave.at angeboten. Kurzentschlossene haben auch die Möglichkeit, einen der begehrten Walk-in-Plätze zu ergattern.

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Rambo Amadeus Der Musiker, Poet, Aktivist, Erfinder und Querdenker Rambo Amadeus steht seit über 30 Jahren für ein Zusammenleben in Toleranz und den Abbau nationalistischer Vorurteile.

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INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 20. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 28,80

Loma Innovativ und interessant: Psychedelischer Progressive Rock trifft auf elektronische Elemente und Kraut-Pop mit subtilen Naturgeräuschen von Zikaden, Fröschen, Wind und Vögeln.

Angus & Julia Stone S

eit das Duo Angus & Julia Stone im Jahr 2006 seine ersten Auftritte absolvierte, schreibt sich seine Geschichte global mit nahezu magischer Anziehungskraft: Die Geschwister wuchsen im Norden Sydneys am Wasser auf und sorgten nach ein paar frühen Veröffentlichungen und viel Mundpropaganda 2007 mit ihrem Debütwerk „A Book Like This” für Aufmerksamkeit. Nach bisher drei veröffentlichten Studioalben hat das Zweiergespann nun sein brandneues Album „Snow“ in den Startlöchern, das ein neues Kapitel in der Karriere der Australier markiert. Das Geschwisterpaar produzierte

das Album komplett im Alleingang und war zum Großteil auch am Engineering beteiligt – und das in Angus’ Hüttenstudio in Belafonté, im Hinterland von Byron Bay. Liebhaber von melancholischem Folk-Pop und Indie-Sounds können sich den Konzerttermin Ende Juni bereits fett im Kalender markieren: Das Duo kommt nämlich mit Auszügen seines neuen Studiowerkes für eine fulminante Show in die Arena, um sein Wiener Publikum zu verzaubern. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 26. Juni, 20:00 Uhr, VVK: € 41,90

Elvis Costello

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INFO: www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 1030 Wien, 11. Juli, 19:30 Uhr, VVK: ab € 73,80

eit ungefähr 40 Jahren ist der britische Musiker ein fixer Bestandteil der internationalen Musikszene und wurde durch seine Auftritte mit The Attractions und The Imposters bekannt. Weiters kann Elvis Costello auch auf unzählige Projekte mit Musikgrößen wie Burt Bacharach, The Brodsky Quartet, Paul McCartney, The Charles Mingus Orchestra, Plattenproduzent und Songwriter T-Bone Burnett sowie Allen Toussaint and The Roots zurückblicken. Der Brite, der im Laufe seiner Karriere mehrere prestigeträchtige Auszeichnungen wie den GrammyAward, zwei Ivor-Novello-Awards, einen BAFTA-Award und einen Dutch-Edison-Award erhielt, zählt zweifelsohne zu den bekanntesten und erfolgreichsten Rockmusikern der Gegenwart. Österreichische Fans können sich heuer gleich doppelt freuen: Live gibt es die Koryphäe im Juli nämlich zweimal in Österreich zu erleben. Am 9. Juli beehrt Elvis Costello gemeinsam mit seiner talentierten Band The Imposters die Grazer Kasemattenbühne und am 11. Juli das Wiener Konzerthaus. Wer sich die Shows nicht entgehen lassen möchte, sollte sich rasch Tickets für das bevorstehende Konzertereignis sichern.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 21. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 15,90

Matthew Mole Im Juli 2016 veröffentlichte der südafrikanische Singer-Songwriter sein zweites Studioalbum „Run“, das in seiner Heimat an die Spitze der iTunes-Charts klettern konnte. INFO: www.fluc.at, Fluc, Praterstern 5, 1020 Wien, 21. Juni, 22:00 Uhr, VVK: H 17,–

BoySetsFire Gemeinsam mit der Supportband Higher Power kommen Boysetsfire für einen Auftritt in die Wiener Arena, um ihren Fans eine persönliche Show zu liefern. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 27. Juni, 19:00 Uhr, VVK: H 34,–

Astpai Neben Szenegrößen wie Rentokill, Red Lights Flash oder Antimaniax zählt die Band Astpai aus Wiener Neustadt zu den international bekanntesten und aktivsten Bands der österreichischen Punkszene. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 28. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 15,90

Loyko Das berühmteste und weltweit erfolgreichste russische Roma-Ensemble Loyko verzaubert mit seinen gefühlvollen Gypsy-Songs und einem einzigartigen Klangteppich. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 30. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 23,50

Church Of Misery Japans erfolgreichste Doom-Metal-Gruppe meldet sich zurück! Beeinflusst von Bands wie Saint Vitus und Black Sabbath, zählen Church of Misery zu den Urvätern des Doom-Genres. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 01. Juli, 19:00 Uhr, VVK: H 18,10

Nahko & Trevor Hall Nahko & Trevor Hall beehren im Rahmen ihrer ersten Europatournee Anfang Juni die Wiener Arena. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 05. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 27,90

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Bye Maxene Bye Maxene lässt die 40er-Jahre in neuen Kleidern wiederauferstehen und bewegt sich zwischen Swing-Klassikern und neu interpretierten Pophits der Gegenwart. INFO: www.theateramspittelberg.at, Theater am Spittelberg, Spittelberggasse 10, 1070 Wien, 07. Juli, 19:30 Uhr, VVK: H 27,30

Suuns Artpunk aus Kanada: Das Quintett überzeugt auf ihrem neuen Werk „Felt“ mit einer dunklen Mischung aus Artrock, Indie, Elektro und Krautrock. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 12. Juli, 19:00 Uhr, VVK: H 18,10

Iced Earth Mit kraftvollem, furiosem Metal, hymnischen Melodien und Thrash-Einflüssen bringen die US-amerikanischen Musiker rund um Jon Schaffer seit fast 20 Jahren Schwarzmetallisches vom Feinsten auf die Bühne. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 14. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 33,30

Iris Electrum Der Wiener Komponist Johannes Wakolbinger liefert mit seinem 12-köpfigen Ensemble einen Mix, der sich in keine musikalische Schublade stecken lässt.

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er Wiener Festivalkalender ist um einen Fixtermin reicher: Das kleine, feine Festival IN-TO-IT, das Ende Juli erstmals in der Wiener Arena über die Bühne gehen wird, will am Puls der Zeit sein, sich aber eine individuelle Perspektive auf die Gegenwartsmusik erlauben: Hier wird nicht Klangphantomen hinterhergejagt, sondern Musik präsentiert, die in der Tradition geerdet ist, trotzdem aber ihre Strahlkraft ganz und gar im Hier und Jetzt entfaltet. An diesem Abend gibt es gleich vier spannende Musiker live zu erleben. Darunter der englische SingerSongwriter Fink, der Songs aus seinem aktuellen Album „Resurgam“ vorstellen wird. An Bord ist auch der US-Amerikaner Seasick Steve, der mit seinem letzten, fünften Album „Keepin’ The Horse Between Me And The Ground“ in den Top 10 der britischen Charts landen konnte, sowie Charlie Winston, der einen Vorgeschmack auf sein neues Album bieten wird, das für diesen Herbst angekündigt ist. Abgerundet

FINK

wird das abwechslungsreiche Programm von dem Newcomer Bruno Major, der sein erstes Stelldichein in Wien geben wird. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 23. Juli, 17:00 Uhr, VVK: € 56,90

INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 14. Juli, 20:30 Uhr, VVK: H 22,50

Gene Simmons Band Die Rock-Koryphäe kommt gemeinsam mit seiner Signatureband für eine große Liveshow ins Wiener Gasometer. INFO: www.planet.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 16. Juli, 20:00 Uhr, VVK: ab H 61,99

Nathaniel Rateliff & The Night Sweats Der melancholische Folk aus Rateliffs Soloarbeit ist zu einem breiten, souligen BandSound herangewachsen, den er gemeinsam mit The Night Sweats auf die Bühne bringt. INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 17. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 28,99

Moonchild Innerhalb von drei Jahren haben Moonchild zwei Alben veröffentlicht und kollaborierten live mit vielen bekannten Namen der SoulJazz-Szene wie Stevie Wonder, Jill Scott, India.Arie und Kamasi Washington. INFO: www.grelleforelle.com, Grelle Forelle, Spittelauer Lände 12, 1090 Wien, 18. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 24,50

The Naked and Famous Mit ihrem 2010er-Debüt „Passive Me, Aggressive You“ gelang der Gruppe der internationale Durchbruch. Mit neuen Songs sind die Aucklander nun im WUK zu Gast. INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 20. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 30,75

Tocotronic J

üngst hat die deutsche Formation ihr neues, zwölftes Werk „Die Unendlichkeit“ veröffentlicht. Ein biografisches Konzeptalbum, das spezifische, zeitgebundene musikalische Referenzen aufweist und seinen Ausgang im Werden und Sein hat – ein Ansatz, den Tocotronic lange Zeit abgelehnt haben. Ihr typisches Songwriting, das sich bislang mit Verklausulierungen geschmückt hat, schlägt auf dem Album eine komplett neue Richtung ein: „Ein bisschen haben wir uns zuletzt sicherlich hinter Manifesten, Theoriereferenzen und dem Formalismus versteckt“, so Frontmann Dirk von Lowtzow über ihr bisheriges Songwriting. Somit versteht sich

„Die Unendlichkeit“ als eine Art Neubeginn. Weil jede Lebensphase ihre spezifische Musik hat, verbeugt sich auch jedes der Stücke in Richtung einer Band oder eines Stils, die oder der in dieser Phase wichtig und einflussreich war. Die musikalische Zeitreise beginnt bei den Beatles-Songs der Kindheit, gleitet über das Orff ’sche Schulwerk bis hin zu 80’s-Gitarrenpop sowie Dub- und Progressive-Rock. Live gibt es das neue Tocotronic-Werk Ende Juli in der Wiener Arena um die Ohren. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 28. Juli, 20:00 Uhr, VVK: € 38,–

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37. Kammermusikfest Lockenhaus Mit internationalen Stars wie Alfred Brendel, Vilde Frang, Andreas Ottensamer, Maximilian Hornung und Bartolomey Bittmann.

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INFO: www.kammermusikfest.at, Burg Lockenhaus, Eugen-Horvath-Platz 1, 7442 Lockenhaus, 05.–14. Juli, unterschiedliche Beginnzeiten & Ticketpreise

INFO: www.kollegiumost.com, Tschardake in Königsdorf, Dorfstraße 19, 7563 Königsdorf, 06.+07. Juli, 19:30 Uhr, VVK: Freie Spende

INFO: www.njbn.at, Schlosspark, Schlosspark Esterházy, Esterházyplatz 1, 7000 Eisenstadt, 29. Juni, 14:30 Uhr, VVK: ab H 69,99

Tamburizza-Abend Bei dieser Ausgabe wird die TamburizzaKapelle Cindrof aus Siegendorf für einen musikalischen Abend sorgen.

Croatisada Open Air festival Vergangenes Jahr wurde das kleine Festival mit großem Erfolg einem Relaunch unterzogen und konnte sich über knapp tausend Besucher freuen. Damit die heurige Ausgabe ebenso erfolgreich wird, haben die Veranstalter die Speerspitzen der heimischen Musikszene wie Russkaja, Ramazuri, 5/8erl in Ehr’n, Basbaritenori und The Overalls für das Festival gewinnen können.

INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 19. Juli, 19:00 Uhr, VVK: Freie Spende

Blues & More Festival Seit 2013 geht das Festival bereits über die Bühne und kann heuer mit dem Harri Stojka Express und der Mojo Blues Band aufwarten. INFO: www.stadtschlaining.at/kultur/bluesfestival, Burg Schlaining, Rochusplatz 1, 7461 Stadtschlaining, 20.+21. Juli, 18:00 Uhr, Festivalpass: H 45,–

Russkaja

kärnten pop Mit seinem 2005er-Debüt „Back To Bedlam“ belebte der Brite James Blunt das SingerSongwriting-Genre neu und verkaufte bislang 20 Millionen Alben. An diesen großen Erfolg konnte der Sänger mit Hits wie „1973“, „Love Me Better“ und „Bonfire Heart“ anschließen und kehrt nun mit seinem neuen Werk „The Afterlove“ auf die großen Konzertbühnen Europas zurück. INFO: www.schleppe.at, Schleppe-Event-Arena, Schleppe-Platz 1, 9020 Klagenfurt, 08. Juni, 20:00 Uhr, VVK: ab H 61,90

Nena pop Sie zählt zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern aller Zeiten und kann auf eine 40-jährige Bühnenkarriere zurückblicken. Um dieses Jubiläum im großen Stil zu feiern, begibt sich Nena heuer auf Konzertreise, um ihre Fans in 27 Städten in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg mit einer einzigartigen Show zu begeistern. Am 5. Juli hält die Sängerin auch in Moosburg Einzug, um einen Hauch 80er-Nostalgie nach Kärnten zu bringen. INFO: www.oeticket.com, Schlosswiese, 9062 Moosburg, 05. Juli, 20:30 Uhr, VVK: H 60,–

festival Mit der Nova Jazz & Blues Night zieht ein Fixpunkt im österreichischen Open-Air-Sommerprogramm wieder im Schlosspark Esterházy ein. Am 29. Juni werden bluesige und jazzige Klänge großer Musiker und Bands wie Parov Stelar, die exklusiv ihre einzige ÖsterreichShow 2018 spielen werden, sowie Gregory Porter, Jestofunk feat. CeCe Rogers oder Freak Power für beste Festivalstimmung sorgen.

Sommerrock Festival Das jährliche Rockfestival bringt heuer die Band Natascha & die Bluescrackers in die Tschardake in Königsdorf.

James Blunt

Nova Jazz & Blues Night

INFO: www.kuga.at, KUGA, Parkgasse 3, 7304 Großwarasdorf, 06.+07. Juli, 20:00 Uhr, Festivalpass: ab H 29,–

Papasko Zehn Jahre seit seiner letzten BluesianaShow kehrt Papasko nun mit seinem gitarrenlastigen Blues für ein energiegeladenes Konzert zurück. INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9220 Velden am Wörthersee, 16. Juni, 20:30 Uhr, VVK: H 15,–

Sommerkonzert 2018 Unter dem Motto „In Vielfalt vereint – Volkslieder aus Europa“ lädt die Gruppe die Seltenheimer zum Sommerkonzert ins Konzerthaus Klagenfurt. INFO: www.konzerthaus-klagenfurt.at, Konzerthaus, Mießtaler Straße 8, 9020 Klagenfurt, 16. Juni, 20:00 Uhr, VVK: ab H 15,–

Luisa Celentano Das kreative Multitalent Luisa Celentano zeigt sich im Quartett mit einem außergewöhnlichen und vielseitigen Programm. INFO: www.jazz-club.at, Jazzclub Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, 9020 Klagenfurt, 22. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 20,–

Richie Kotzen Mit Songgut seines aktuellen Studioalbums „Salting Earth“ kehrt der US-amerikanische Gitarrist Richie Kotzen im Veldener Bluesiana ein. INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9220 Velden am Wörthersee, 25. Juli, 20:30 Uhr, VVK: H 53,–

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Mighty Sounds Zum Auftakt der Rockcity & Rock‘n‘Roll Highschool Concerts laden Bands wie Pipes & Pints, Rabies und Anchorage ins frei:raum St. Pölten.

niederösterreich Zucchero singer-songwriter

flo knixx feat. nasty dna Das niederösterreichische Hip-Hop-Duo Flo Knixx und Nasty DNA präsentieren im Club 3 des Cinema Paradiso ihr brandneues Studioalbum „Sama Flo“.

Seit über 30 Jahren ist Adelmo Fornaciari alias Zucchero weltweit auf den größten Bühnen anzutreffen. Er hat bereits mit Musikgrößen wie Eric Clapton, Sting und John Lee Hooker zusammengearbeitet und selbst der große Ray Charles bezeichnete ihn einst als einen der besten Blues-Musiker der Welt. Dass er diesem Ruf auch live gerecht wird, beweist Zucchero Anfang Juli bei seiner Show im VAZ St. Pölten.

INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso St. Pölten, Rathausplatz 15, 3100 St. Pölten, 29. Juni, 21:30 Uhr, Free Entry

INFO: www.vaz.at, VAZ St. Pölten, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 01. Juli, 21:00 Uhr, VVK: ab H 61,90

INFO: www.oeticket.com, frei:raum, Herzogenburger Straße 12, 3100 St. Pölten, 22. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 15,–

Holi Festival Das beliebte Festival der Farben bringt heiße Elektroklänge nach St. Pölten und taucht dabei das Publikum in eine riesige bunte Farbwolke.

Jimmy Reiter Band

Summer Blues festival

MASP 2018 Als großer Headliner des Mittelalterspektakels hat sich die deutschsprachige MittelalterFolk-Rock-Band Schandmaul angekündigt.

In den vergangenen Jahren ist die Fangemeinde des Blues-Genres in St. Pölten immer größer geworden. So verwandelt sich auch heuer das Gelände des Ratzersdorfer Sees wieder zum Hotspot für Liebhaber dieser Musikrichtung. Acts wie Wizards of Blues, R&B Caravan feat. Kai Strauss & Tommie Harris, Jimmy Reiter Band und die Mojo Blues Band werden für ein musikalisches Erlebnis sorgen.

INFO: www.vaz.at, VAZ St. Pölten, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 28. Juli, 18:00 Uhr, VVK: H 46,90

INFO: www.summerblues.at, Ratzersdorfer See, Bimbo-Binder-Promenade 15, 3100 St. Pölten, 28. Juli, 18:00 Uhr, VVK: H 28,30

INFO: www.vaz.at, VAZ St. Pölten, Kelsengasse 9, 30. Juni, 14:00 Uhr, VVK: ab H 19,90

oberösterreich Hear Open Air festival Der Biohof Mayer beglückt Andorf und seine Umgebung seit 15 Jahren mit Kulturevents und lädt dieses Jahr erstmals zum Open-Air-Spektakel. Mit dabei sind drei heimische Bands, die den idyllischen Hof in ein Mekka für Musikbegeisterte verwandeln wird: Flut, Yasmo und die Klangkantine sowie die Hofbesitzer selbst mit der Peter Mayer Hofkapelle. Die drei Bands ergeben einen bunten Mix aus Hip-Hop, moderner Volksmusik und 80er-Jahre-Sound. INFO: www.oeticket.com, Biohof Mayer, Pram 4, 4770 Andorf, 23. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 22,–

Young Fathers hip-hop Für die After-Show-Party des Festivals „Ahoi! Full Hit of Summer“ werden im Brucknerhaus die Regler hochgefahren. Ab 23 Uhr verwandelt sich das Foyer zur Red Bull Music Stage mit weiträumigem Dancefloor. Hinter den Decks locken zu später Stunde die Young Fathers aus Edinburgh sowie das Duo Anger aus Südtirol und Jakob Bouchal alias Disco Demons ins Linzer Brucknerhaus. INFO: www.brucknerhaus.at, Brucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, 11. Juli, 23:00 Uhr, VVK: H 19,–

Flut

Wolfgang Ambros Unplugged, akustisch und reduziert: Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Günter Dzikowski präsentiert der Künstler im Duo seine größten Hits in einer einzigartigen Show. INFO: www.oeticket.com, Rosengarten am Pöstlingsberg, Am Pöstlingsberg, 4040 Linz, 20. Juli, 19:30 Uhr, VVK: ab H 37,–

Juan Diego Floréz Der peruanische Tenor hat bereits zahlreiche internationale Kritikerpreise erhalten und beehrt Ende Juni den Domplatz in Linz. INFO: www.oeticket.com, Domplatz, Herrenstraße 26, 4020 Linz, 23. Juni, 20:00 Uhr, VVK: ab H 61,90

Viktor Gernot & His Best Friends Mit einem Programm aus neuen Originals, Standards und Greatest Hits ist Viktor Gernot im Rosengarten am Pöstlingsberg zu sehen. INFO: www.oeticket.com, Rosengarten am Pöstlingsberg, Am Pöstlingsberg, 4040 Linz, 27. Juni, 19:30 Uhr, VVK: ab H 37,–

Martin Grubinger & The Percussive Planet Ensemble Der junge Ausnahmekünstler stand bereits auf den Bühnen der berühmtesten Konzerthäuser der Welt und kommt nun auch nach Linz. INFO: www.oeticket.com, Domplatz, Herrenstraße 26, 4020 Linz, 05. Juli, 20:45 Uhr, VVK: ab H 51,90

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SALZBURG LOLA MARSH INDIE Mit seinen Erfolgshits „Sirens“ und „You’re Mine“ konnte das israelische Zweiergespann über 7 Millionen Streams auf Spotify verzeichnen. An diesen Erfolg möchte das Duo nun mit seinem aktuellen Studiowerk „Remember Roses“ anknüpfen, das mit lebendigem und beschwingtem Folk-Pop überzeugt und in dem Leichtigkeit und Traurigkeit perfekt miteinander harmonieren.

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 17. Juni, 19:00 Uhr, VVK: € 31,70

RYAN MCGARVEY Ausnahmegitarrist Ryan McGarvey hat für seinen Auftritt im Rockhouse Salzburg Nummern seiner letzten drei Alben im Gepäck. INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 18. Juni, 20:30 Uhr, VVK: € 17,60

KAISERIN, PAUL JETS & GUTLAUNINGER Bei der Lotterleben-Launch-Party gibt es gleich drei heiße Eisen der heimischen Musikszene live zu erleben. INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 27. Juni, 20:00 Uhr, VVK: € 13,20

ELEVEN EMPIRE Heuer schlägt das Fest das zweite Kapitel auf und präsentiert einen Querschnitt der österreichischen Musikszene. Mit Farewell Dear Ghost, MOTSA, Ant Antic und mehr. INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 29. Juni, 16:00 Uhr, VVK: € 22,–

INFO: ww.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Haupstraße 46, 5020 Salzburg, 22. Juni, 20:30 Uhr, VVK: € 22,–

ELECTRIC LOVE FESTIVAL Bei der diesjährigen Ausgabe des „Electric Love“-Festivals gibt sich heuer von 5. bis 7. Juli die Weltelite der DJ-Szene die Klinke in die Hand. Ob Dubstep, EDM, Electro, Deephouse oder Drum and Bass: Große Namen wie Armin van Buuren, Axwell & Ingrosso, Da Tweekaz und mehr locken heuer Musikbegeisterte aus der ganzen Welt ins Salzkammergut. Fürs leibliche Wohl sorgt die HOFER-Grill Area mit köstlichen Schmankerln. INFO: www.eventplus.hofer.at, Salzburgring 1, 5325 Plainfeld, 05.–07. Juli, 3-Tages-Festival-Pass inkl. Camping North oder South + tägliche Grillspezialität & alkoholfreies Getränk gratis: € 219,–

STEIERMARK

INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 28. Juni, 20:00 Uhr, VVK: € 40,90

INDIE Beth Ditto, die Frontfrau des Kult-Trios Gossip, wird auf der Schlossbergbühne Kasematten ihr mit Spannung erwartetes Solo-Erstlingswerk „Fake Sugar“ vorstellen. Auf dem neuen Album klingt die Sängerin weniger rockig als mit ihrer Band Gossip und liefert eine gelungene Mischung aus Pop und Southern Rock. Unverändert bleibt jedoch ihre Kraftstimme, die man im Sommer endlich wieder live erleben kann.

HANS SÖLLNER & BAYAMAN’ SISSDEM Gesellschaftskritik auf Bayrisch: Der bekannteste Vertreter der Neuen Volksmusik kommt mit seinem Songgut nach Graz. INFO: www.oeticket.com, Kasemattenbühne, Schlossberg, 8010 Graz, 07. Juli, 20:00 Uhr, VVK: € 35,–

INFO: www.oeticket.com, Kasemattenbühne, Schlossberg, 8010 Graz, 19. Juli, 20:00 Uhr, VVK: € 39,–

METAL ON THE HILL Das österreichische Boutique-Festival geht in die dritte Runde und bringt hochkarätige Metal-Formationen wie Epica, God Detroned, Jinjer und Evil Invaders in den Dom im Berg.

eventplus.hofer.at

© Philip Platzer

FORMULA 1 EYETIME GROSSER PREIS VON ÖSTERREICH Heulende Motoren, quietschende Reifen und eine gute Portion Nervenkitzel halten von 29. Juni bis 1. Juli bei der fünften Auflage des FORMULA 1 EYETIME GROSSER PREIS VON ÖSTERREICH in Spielberg Einzug. Motorsport-Fans erwartet hier neben einem unvergesslichen Motorsportevent mit dem HOFER-Stehplatz Wochenendticket auch an jedem Veranstaltungstag eine schmackhafte Rennjause gratis. Alle Motorsportfans können ihren Einkauf vor Ort in der HOFER-Event Filiale tätigen.

eventplus.hofer.at

JESTOFUNK FEAT. CECE ROGERS Die Elektro-Funk-Tracks des italienischen Trios Jestofunk treffen auf den talentierten Sänger CeCe Rogers.

BETH DITTO

INFO: www.eventplus.hofer.at, Red Bull Ring, 8724 Spielberg, 29. Juni–01. Juli, Ticket: € 94,– (inkl. täglicher Rennjause)

© Heimo Spindler

STICK TO YOUR GUNS Seit ihrer Gründung vor 14 Jahren gilt die Gruppe als eine der abwechslungsreichsten Modern-Hardcore-Bands, die in ihren Songs Persönliches und Politisches verpacken.

INFO: www.spielstaetten.at, Dom im Berg, Schlossbergplatz 1, 8010 Graz, 10. Juli, 20:00 Uhr, VVK: € 35,60

LEO KYSELA FEAT. THE STRING HAMMER An diesem Abend wird der talentierte Singer-Songwriter Leo Kysela von Christoph und Giorgio Hammer, zwei großartigen Konzertstreichern, begleitet. INFO: www.oeticket.com, Auster, Bad Eggenberg, Janzgasse 21, 8020 Graz, 13. Juli, 20:30 Uhr, VVK: € 29,–

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Maria Kofler Seit mehr als 15 Jahren begeistert die Saxofonistin mit ihrem Talent und ihren abendfüllenden Programmen.

tirol 1000Mods rock

INFO: www.oeticket.com, Casino Innsbruck, Salurner Straße 15, 6020 Innsbruck, 21. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 19,–

Das Fundament des Sounds von 1000Mods bildet fuzziger Stoner Rock, der ab und an ins Psychedelische abdriftet. Dabei treibt der Gesang die Songs an und verleiht ihnen eine charakteristische Note. Wer wummernde Bassgrooves und Sounds von Black Sabbath oder Led Zeppelin mag, sollte sich das Innsbruck-Konzert der griechischen PsychedelicBand auf keinen Fall entgehen lassen.

Italo Disco in the City Hier erlebt das Publikum eine unvergessliche Nacht mit dem Besten des Italo DiscoGenres. Von Adriano Celentano über Jovanotti bis Gigi D’Agostino.

© Heimo Spindler

INFO: www.oeticket.com, aDLERS Design Hotel, Bruneckerstraße 1, 6020 Innsbruck, 22. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 15,–

INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen 19– 20, 6020 Innsbruck, 26. Juli, 20:30 Uhr, VVK: H 14,30

Viktor Gernot & His Best Friends Im Rahmen seiner 30th-Anniversary-Tour gibt sich der talentierte Kabarettist auch in Innsbruck ein Stelldichein.

Beatsteaks rock Mit ihrer Band Beatsteaks haben sich die fünf Freunde aus Berlin von einer kleinen PunkAttraktion über die Jahre zu einer der größten Rockbands Deutschlands entwickelt. Nach unzähligen Tourneen im In- und Ausland, Auftritten auf unzähligen Festivals und mehreren Goldalben haben die Beatsteaks nun ihr neues Album „Yours“ am Start, das die Gruppe Anfang Juli nach Innsbruck führen wird.

INFO: www.oeticket.com, BRG in der Au, Bachlechnerstraße 35, 6020 Innsbruck, 30. Juni, 19:30 Uhr, VVK: H 41,–

No Fun At All Die schwedische Punkband hat ihr neues Studiowerk „Grit“ am Start, das sie erstmals Ende Juli vor ihren Innsbrucker Fans zum Besten geben wird.

INFO: www.music-hall.at, Music Hall, Grabenweg 74, 6020 Innsbruck, 03. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 42,30

INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen 19– 20, 6020 Innsbruck, 27. Juli, 20:30 Uhr, VVK: H 19,80

vorarlberg Clap Your Hands Say Yeah indie Wie bei früheren Werken der Gruppe liegen auch bei dem neuen Album „The Tourist“ die musikalischen Einflüsse von Künstlern wie John Cale, Robert Wyatt, Tom Waits und Nick Cave klar auf der Hand. Dennoch haben sich Clap Your Hands Say Yeah weiterentwickelt und spielen mit neuen, keyboardgestützten Klängen, die sich mal schräg, mal akustisch und delikat präsentieren. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 18. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 29,40

Klangkarussell am Houseboot

Tobias Rieser und Adrian Held sind zwei talentierte Musiker aus Salzburg, die es mit ihrem Projekt Klangkarussell und ihren einzigartigen Eigenkompositionen geschafft haben, sich innerhalb kürzester Zeit eine große Fanbase zu schaffen. Nach nur knapp einem Monat erreichte ihr Erfolgshit „Sonnentanz“ über eine Million Views auf YouTube und der Musikplattform SoundCloud.

INFO: www.oeticket.com, Schiffstation Bregenz, Seestraße 4, 6900 Bregenz, 03. August, 18:00 Uhr, VVK: H 41,90

Being as an Ocean Being as an Ocean sind eine Post-Hardcore-Band, die mit ihrem melodischen und klagenden Sound überzeugt. Neues Album: „Waiting For The Morning To Come“. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 21. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 30,50

Nastique Treibende Beats und ein facettenreicher Abend wird hier die Nacht zum Tag machen. Mit den DJs Der Effekt, Ramon Tapia und Black River. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm 1, 6850 Dornbirn, 23. Juni, 22:00 Uhr, AK: TBA

The Kelly Family Die legendäre Kelly Family meldet sich zurück und beglückt das heimische Publikum in der Messe Dornbirn mit neuen Songs und ihren größten Hits. INFO: www.oeticket.com, Freigelände Süd, Messe Dornbirn, Messeplatz 1, 6850 Dornbirn, 06. Juli, 19:00 Uhr, VVK: H 61,90

Cannibal Corpse Ihr bisher vierzehntes Studioalbum „Red Before Black“ hat nahtlos dort angeschlossen, wo der Vorgänger „A Skeletal Domain“ aufgehört hat und liefert Metalsound vom Feinsten. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 26. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 34,90

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© AyhamYoussef

interview: Tanja Holz am 01. JUNI 2018

Liebe lieber ungewöhnlich

Slow Dating Events Vienna – Entspannter als Speed-Dating, realer als Tinder und authentischer als jeder Anmachspruch.

„Je mehr Gefühle man in eine Beziehung investiert, desto verletzlicher macht man sich, aber umso mehr kann man auch gewinnen.“ Helena Spindler

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iener Singles, aufgepasst! Das neue Start-up Slow Dating Events Vienna bringt frischen Wind in Wiens Datingszene und bietet kreative Themen-Events zum Kennenlernen für Neugierige. Ob Silent Dating oder doch lieber Afterwork-Cocktails – hier ist für jeden das Richtige dabei. Wir von DOT.magazine wollten mehr über die Events von und mit Herz wissen und haben uns mit Gründerin Helena auf ein Date getroffen. Was genau bedeutet Slow Dating? Helena: Slow Dating ist die Kunst, Momente des zwischenmenschlichen Kontaktes zu genießen. Dieses Gefühl kann Minuten dauern oder zu lebenslangen Freundschaften, Spaß oder Liebe führen. Unser Programm ist für offene, neugierige und gesellige Singles gestaltet, die gerne etwas Neues ausprobieren – ganz ohne Druck.

Wer steckt hinter Slow Dating Vienna? Slow Dating Vienna besteht aus meinem Bruder Till, meiner Mitbewohnerin Karen und mir. Till ist Spiel- und Erlebnispädagoge, Karen arbeitet im Marketing, und ich besitze einen soziologischen und auch kreativen Hintergrund. Was uns drei verbindet, ist, dass wir sehr gerne mit Gruppen arbeiten und Menschen zusammenbringen. Mit Till arbeite ich bereits seit zehn Jahren im Eventbereich, und 2017 haben wir die Dachmarke Eventkistl gegründet. Silent Dating Vienna ist unser neuestes Baby und das große Kick-off-Event fand im April statt. Welche Events bietet ihr an? Derzeit liegt unser Fokus auf zwei Events: Silent Dating und Afterwork-Cocktails für Singles. Silent Dating stellt die nonverbale Kommunikation in den Vordergrund. Der Moderator gibt dabei den Rahmen vor, in dem die Teilnehmer ganz

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langsam ihre Komfortzone erweitern und einander auf spielerische Weise treffen. Die Techniken sind sehr dynamisch und fungieren super als Eisbrecher. Zu Beginn sind das kleine Tasks zum Auflockern. Zum Beispiel einander einfach anlächeln. Darauf folgen Flirtspiele, und in der zweiten Hälfte des Programmes sitzt man sich schließlich gegenüber und sieht einander zwei Minuten in die Augen. Am Ende gibt es ein Matching, bei dem bekannt gegeben wird, wen man gerne wieder treffen möchte. Das Cocktail-Event ist ein Event in entspannter Atmosphäre, bei dem die Gäste bis zu drei Cocktails verkosten, während sie auf bis zu 25 Singles des anderen Geschlechts treffen. Auch hier führen wir durch das Programm und bieten Kennenlernspiele und -techniken an, die die Stimmung auflockern und Gespräche anregen. Derzeit bieten wir die Veranstaltungen auf Englisch an, aber auch eine deutsche Version ist in Planung.

Du möchtest gerne bei einem Slow Dating Event mitmachen? Dann schau auf www.Facebook/Dotmagazine.at und gewinne mit etwas Glück ein Ticket für die nächste Veranstaltung!

Wie ist die Rückmeldung der Teilnehmer? Bei unserem Silent Dating-Kick-offEvent war die Rückmeldung sehr positiv. Es gab ein Pärchen, das sich gefunden hat und sehr begeistert von dem Event geschwärmt hat, und auch eine Mädelsgruppe hat sich bei der Veranstaltung gefunden, die danach einfach noch weiter um die Häuser gezogen ist. Genau darum geht es uns auch: Wir möchten Leute auf allen Ebenen zusammenbringen, nicht nur auf der romantischen. Generell möchten wir erreichen, dass die Menschen bei unseren Events die ganzen Hintergedanken außen vor lassen, für den Moment genießen und nicht nur andere, sondern auch sich selbst besser kennenlernen. Ziele für die Zukunft? Das Allerschönste wäre natürlich, wenn sich ein Paar bei unserer Veranstaltung findet, verliebt und später heiratet. Wir würden außerdem auch gerneVeranstaltungen für ältere Menschen organisieren. Derzeit liegt die Altersgruppe der Teilnehmer zwischen 20 und Ende 40. In Zukunft planen wir auch Events für Single-Parents und kinderliebe Leute. Hier möchten wir

dann auch Kinderbetreuung anbieten. Auch ein Kochkurs für Singles ist bereits in Planung, denn Liebe geht ja bekanntlich auch durch den Magen. slowdatingvienna.at DOT.rocker 97

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erscheint am 26. Juli 2018

Tom Cruise muss sich in Mission: Impossible – Fallout mit Ethan Hunts Vergangenheit auseinandersetzen. Die Vergangenheit beißt in The Meg zu: Jason Statham ist mit dem ausgestorben geglaubten Megalodon beschäft igt, „dem größten Hai, der je existiert hat“. Mindestens genauso viel Biss hat die großartige Kovacs – im August wird endlich ihr neues Album erscheinen; bereits vorher schon kommt mit The Now Now Neues von Gorillaz.

Impressum Coverfoto © Erik Tanner/Contour by Getty Images. DOT.magazine erscheint 11 x p.a. mit einer Auflage von 190.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin- & Cineplexx-Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Horvath, Tanja Holz & Georg Peter Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Sandra Wobrazek Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

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