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EDITORIAL NICOLE ALBIEZ

as ist das nur derzeit mit dem Motiv des Spiegelbilds? Einer der Filme des Jahres (ja, das kann man getrost jetzt schon verschreien – überzeugen Sie sich doch aktuell selbst im Kino davon), Jordan Peeles Us – Wir, beschäftigt sich mit Doppelgängern, die es nicht so gut mit uns meinen. Dasselbe Thema findet sich ab 5. April selbst im Kinderfilm wieder: Marcus H. Rosenmüller schickt in Unheimlich perfekte Freunde perfide Doppelgänger los: Schwache Schüler lassen die Lookalikes, die sie im Freizeitpark aufgelesen haben, für sie die Schulbank drücken. Die scheinbar perfekten Ebenbilder sollen für sie daran arbeiten, dass die Versetzung nicht mehr wackelt. Auch Zehnjährige stehen unter Druck. Sie werden rasch mehrfach unter Druck stehen, gilt es doch, die Doppelgänger, die eigene Interessen haben, von diesen Interessen abzubringen. (Mehr dazu auf Seite 55.) Das fällt natürlich weniger blutig aus als bei Jordan Peele. Bei Peele (Get Out) greifen die Doppelgänger ihre Originale an. Es ist eine referenzreiche Spur der Verwüstung, die hier gezogen wird. Mal werden die leicht entrückten Angreifer mit versagender Stimme gefragt, wer sie sind (und was sie eigentlich wollen). „We’re Americans!“, lautet die gekrächzte Antwort. Womit sich Us auf eine weitere Ebene bewegte: Lautet der Titel gar überhaupt nicht „Us“, also „Wir“, sondern gilt eher bzw. auch „U.S.“, also die United States? Die Hauptinspirationsquelle, die Peele auf Us brachte, war eine The Twilight Zone-Episode namens „Mirror Image“, die an einem Busbahnhof wartende Reisende an ihrer geistigen Verfasstheit zweifeln ließ. So gesehen kann man Us auch als langen, ins Mark fahrenden Vorgeschmack zu Peeles nächster nun anlaufender Arbeit sehen: einer Neuauflage von The Twilight Zone

– dem Serienklassiker mit Hang zum Übernatürlichen und Kafkaesken: Ab 1. April werden wir auf bestimmt perfekte Art und Weise in andere Dimensionen geschubst. So ähnlich könnte man das auch sehen, was 2017 in der Obersteiermark passierte: Im Rahmen des steirischen herbst 2017 startete ein Großprojekt, bei dem Elfriede Jelineks „Die Kinder der Toten“ als Super-8-Film erarbeitet wurde (siehe Seite 42). Ein wilder Ritt, der als FerienVideoaufnahme beginnt, in dem sich aber zunehmend Zombies und Nazis tummeln. Hallo, österreichische Seele? Die Leinwand erlaubt im kommenden Monat überhaupt viele Fragen der Identität: Wenn Superhelden losziehen, entspringen sie mitunter … Teenagerkörpern (mehr zu Shazam! ab Seite 28). Wenn Puppen zum Leben erwachen, hat das mit Empowerment zu tun (siehe Willkommen in Marwen, Seite 43). Wenn eine Außenseiterin endlich vor jemandem, der ihr ähnlich ist, steht, wird das nicht zur typischen „Boy meets Girl“-Geschichte – denn dieses Gegenüber ist doch anders als sie, bringt die Protagonistin (in Border, siehe S. 50) aber immerhin dazu, ihr eigenes Spiegelbild klarer zu sehen. Die Identität eines kleinen Mädchens lässt auf Seite 57 einen wundervollen Vergnügungspark wachsen, der auch Urban Explorern gefallen würde. Von der Kehrseite der Vergnügungsindustrie ist ein paar Seiten früher zu lesen: Wenn Disneys Paradeheld Dumbo wieder durch ein marodes Zirkuszelt fliegt: Tim Burton erweist dem 64 Minuten langen Originalfilm aus dem Jahr 1941 nicht nur seine Referenz, sondern spinnt ihn weiter: ein insgesamt 130 Minuten langes Spektakel. Kurz: Es sind überraschende, mitreißende, abenteuerliche, fordernde Welten, die im kommenden Monat auf unseren Leinwänden entworfen werden. Wir wünschen gute Unterhaltung beim Eintauchen.

Das Alter Ego dieses stattlichen Muskelprotzes ist … ein Teenager. Dieser ruft relativ oft Shazam!, um sich in Zachary Levi zu verwandeln.

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AB 28.03.19 IM KINO UND

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CONTENT MOVIE 023 Opening Credits 024 Leinwandflirren 026 SUPERKRÄFTE Shazam! 028 Friedhof der Kuscheltiere 032 Hellboy – Call of Darkness 034 ÜBERLEBENSKUNST Wildlife 036 Ein Gauner & Gentleman 037 Beach Bum 038 TRAUMABEWÄLTIGUNG Der Fall Collini 040 Die Kinder der Toten 042 Willkommen in Marwen 043 Lloronas Fluch 044 VERY EMOTIONAL Niemandsland – The Aftermath 046 After Passion 047 Monsieur Claude 2 048 Border – Gräns 050 KIDS & FAMILY Dumbo 052 Die sagenhaften Vier 053 Wenn du König wärst 054 Unheimlich perfekte Freunde 055 Prinzessin Emmy 056 Mascha und der Bär 056 Willkommen im Wunder Park 057

028 ARTHAUS 058 My Big Crazy Italian Wedding 058 Birds of Passage – Das grüne Gold der Wayuu 058 Christo – Walking on Water 059 Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit 059 The Remains 059 Die Wiese – Ein Paradies nebenan 059 Cineplexx Opera: Walküre HEIMWERK 060 Filmkost 062 Neue Serien 064 Home Entertainment 065 Cineplexx2go – Video on Demand

ZACHARY LEVI. STEVE CARELL. DIANE KRUGER. MATTHEW MCCONAUGHEY. MILLA JOVOVICH. REBECCA FERGUSON. ELYAS M’BAREK. JAKE GYLLENHAAL. ROBERT REDFORD. NATALIE PORTMAN.

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CONTENT

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STARSTYLE 009 Gossip: Happy Faces Fashion News Gar nicht flatterhaft Auf Schritt und Tritt Beauty News Frühlingserwachen

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MUSIC 067 New Releases Russkaja Playing Savage Marina

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Zwischensequenz Nintendo Labo Anno 1800 Mortal Kombat 11

081 PLANER 082 082 084 088 090 092

Powernerd & Dana Jean Phoenix & Starcadian James Bay Festival-Tipps DOT.SöRF FILM FEST Eventplaner Wien Eventplaner Bundesländer

096 Rocker: waterdrop

RUSSKAJA. MARINA. PLAYING SAVAGE. KYLIE MINOGUE. MARIAH CAREY. GERI HALLIWELL. SAM SMITH. PAUL MCCARTNEY. BRUNO MARS. ARIANA GRANDE. JESSIE J. LENNY KRAVITZ.

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13 SEITEN DOT.STARSTYLE Als Pepe Jeans sie für die neue Kampagne anfragte, fiel es Dua Lipa nicht schwer, zuzusagen. Nicht nur, dass sie mit London eine gemeinsame Heimat haben; schon als Teenager war Dua Lipa Fan der Pepe Jeans-Werbekampagnen. Dass die Denimbrand mit dem Tru Blu-Programm Beiträge zur Nachhaltigkeit leistet, hat dann entscheidend dazu geführt, dass die Kooperation zustande kam. In Schwarz-Weiß fotografiert, trägt die zweifache Grammy-Gewinnerin klassische Jeansteile, z.B. Denimhemd um € 79,90, High Waist Jeans um € 99,–. www.pepejeans.com

Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber ehrlich gesagt sieht Khloe Kardashian nicht wesentlich schlimmer aus, wenn sie von der Kleinen geschminkt wird, als auf manchen anderen ihrer InstaFotos. Dementsprechend würden wir auch Nicola Peltz empfehlen, sich ein Kleinkind zu suchen, um sie wieder auf den richtigen Make-up-Pfad zu führen. By the way: Augen auf, verflixt noch mal!

Ab in die Maske

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Happy Faces

Herrlich, so ein Leben als Star. Aber was nützt es, wenn all den Glanz niemand mitbekommt? Eben, und deshalb zeigt man sich der Welt mit Fotos. Chiara, Francesca und Valentina Ferragni haben gut Zungezeigen: Was vor mehr als acht Jahren als Lifestyle-Insta begann, ist längst ein einträgliches Familybiz.

Fliegen mit dem Nachwuchs im Privatjet kann so mühsam sein! Das weiß auch Kim Kardashian, die ihre North West deshalb im Laderaum festbindet.

Die Augen sittsam und züchtig geschlossen, das Dekolleté munter aufgerissen – irgendwas dürfte Olivia Munn da gründlich mißverstanden haben.

Ein kleiner Tipp, Conor McGregor: Wenn du dieses Viech verarscht, wirst du fix den Kürzeren ziehen. Da nützen keine Kampfqualitäten; der macht dich einfach platt. Also Obacht!

ARIANA „BBQ“GRANDE BEWEIST, DASS AUCH ZWISCHEN TÜR UND ANGEL NOCH ZEIT FÜR EIN SELFIE IHRES JUGENDLICHEN BODYS IST. HÜBSCHER GLITZERFUMMEL BY THE WAY. Lenny Kravitz bricht eine Lanze für das Matriarchat. Was man nicht sieht: Die stählerne Faust um seine Familienjuwelen.

Sie wissen halt, wie man anständig feiert: Ryan Reynolds, Salma Hayek und Samuel L. Jackson machen Party. Ein bisschen Blut hat noch keiner Afterhour geschadet.

Manchmal hat Mariah Carey einfach Lust, die Sau rauszulassen – dann schnappt sie ihren feschen Baseballschläger und zieht um die Häuser. 10 DOT.GOSSIP

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Um Nachschub an Proteinpulver und -riegeln braucht sich Megan Fox momentan wohl keine Gedanken zu machen: Sie wirbt für Truwomen.

Sie macht vor, wie das mit Schönheit im Alter funktioniert: An Kylie Minogue sieht nichts hingebastelt aus – stattdessen strahlt sie von innen. Es muss ja nicht immer spicey sein: Geri Halliwell gibt sich die volle Kante Kohlenhydrate und wird auf diese Weise zum Carbie Girl.

Und so sieht das aus, wenn Rosie Huntington-Whiteley, britisches Model und Schauspielerin, ein zwangloses Selfie im Bad knipst.

TJA, UND DAS IST DER OFFIZIELLE MUG-SHOT VON CONOR MCGREGOR. ER WURDE UNLÄNGST VERHAFTET, UND ZWAR WEGEN BEWAFFNETEN RAUBÜBERFALLS. WAS ZUM TEUFEL IST DA LOS? Der charismatische Feschak Eddie Redmayne spielt die Rolle des Newt Scamander in Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald und muss sich die Aufmerksamkeit mit einem regelrechten Aufgebot an Stars teilen: Johnny Depp, Zoë Kravitz und Jude Law sind ebenfalls mit von der Partie – und das ist nur ein kleiner Auszug aus der Liste der Mitwirkenden. Der in mehrfacher Hinsicht zauberhafte Film nach dem Buch von Potter-Schöpferin J. K. Rowling war ein voller Erfolg; am dritten Teil wird bereits intensiv gearbeitet.

Film ab für Eddie Redmayne Ab 4. April in Ihrem Wohnzimmer. Mit UPC On Demand.

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Nicht nur laut Kylie Jenner geht der Trend zur Zeit eindeutig in Richtung Zweitpopo. Zumindest was den Umfang anbelangt. DOT.GOSSIP 11

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Wir finden, Sam Smith sollte unbedingt KaffeeTestimonial werden: Kaum einer kann den Vorher-Nachher-Effekt von Koffein so glaubhaft vermitteln wie er.

Ein Bild aus den Archiven: Paul McCartney liest seinem Sohn eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Ob sie wohl von Lucy, Eleanor und dem Walross handelt?

Zu diesem Zeitpunkt durfte der noch kleine Sam Smith aber vermutlich noch keinen Kaffee schlürfen, denn da gab‘s wohl noch Kakao zum Frühstück.

FALLS SICH JEMAND WUNDERT, WIE BROOKE SHIELDS ES SCHAFFT, SO FIT AUSZUSEHEN: SO GEHT DAS! Kate Hudson beim Posen im Schlafzimmer – in dem Look könnte sie glatt ein Remake von Out of Africa drehen.

Einen richtigen Traumurlaub gönnt sich offenbar Jessie J: Faul auf dem Sonnenbett liegen, Frittiertes mit Mayonnaise-Salat mampfen – viel besser kann‘s manchmal gar nicht werden.

Süßheitsalarmstufe Rot! Wer da so konsterniert und verdattert in die Kamera äugt, ist niemand Geringerer als Goldkehlchen Bruno Mars. Sehr herzig war er aber auch schon damals.

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Auch Bella Hadid überkommt hin und wieder der Gusto. Wer glaubt, dass sie sich nur von Chiasamen und Wasser ernährt: Hier ist der Gegenbeweis.

Selma Hayek überfällt gelegentlich ein Heißhunger, und dann muss es schon etwas Handfestes sein. Der Apfel dürfte nur zur Zierde dort liegen.

IMMER GUT FÜR EINEN SNACK ZWISCHENDURCH: DIE KEKSERL VON BAHLSEN HÖREN AUF DEN SÜSSEN NAMEN HOBBITS UND BEGEISTERN MIT DER MISCHUNG AUS HAFER UND SCHOKO.

Wenn es um einen kleinen Imbiss für zwischendurch geht, dann hat wohl jeder so seine eigenen Vorstellungen davon. Bei Mila Kunis sieht das aber eh noch vergleichsweise harmlos aus.

Tanya „Burrito“ Burr geht in die Vollen und haut sich lässig ein Weckerl de luxe rein. Kann man machen, keine Frage. Ist eh ordentlich Salat dabei! Immerhin Raw und Low Carb: Drew Barrymore holt sich ihr Essen noch selbst aus dem Wasser. Das ist okay, aber ein paar Gewürze und Beilagen wären schon nett.

Irgendwie können wir die Mär von den für ihren Fame hungernden Stars nicht mehr so ganz glauben: Gwyneth Paltrow gibt Stoff.

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Wenn wir es nicht besser wüssten, hätten wir geglaubt, dass es sich hierbei um ein Filmfoto von Charlize Theron handelt. Ist es aber nicht. Sie liebt halt Ripperl <3 <3

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Eine eindeutige internationale Geste, die Karlie Kloss hier demonstriert – es ist das Zeichen für „Bitte mehr Wein“, und es wird auf der ganzen Welt verstanden. Bloß der Fotograf hat‘s nicht kapiert.

NA JA, DAS KANN SCHON MAL PASSIEREN, SO EIN KLEINES MISSGESCHICK. GELL, STEVE O?

Arnie entwickelt sich im Laufe der Jahre zum absolut liebenswerten und unterhaltsamen Menschen. Sohn Patrick Schwarzenegger ist fesch; punkto Coolness kann er von Papi noch was lernen.

Super süß: Hätten Sie die Kleine, die gerade ihrem Papa zum Geburtstag Tee serviert, erkannt? Nicht? Na, dann helfen wir: Eine sehr junge Rita Ora ist es.

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PARLI ITALIANO?

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In seiner Heimat Italien ist Fedez ein waschechter Superstar. Wir lernen den Rapper, der hierzulande vor allem als Ehemann von Bloggerin Chiara Ferragni bekannt ist, nun auch als Designer kennen. Für seine Landsleute von Diesel ließ er sich von nostalgischen Rockkonzerten und trendigen Rap- und Hip-Hop-Styles inspirieren. Z.B. Batik-Shirt um € 79,–, Jeans um € 200,–, Jeansjacke um € 450,–. www.diesel.com

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Hat sich gut gehalten, das kultige Kätzchen aus Japan. Oder hättet ihr Hello Kitty auf 45 geschätzt? Den denkwürdigen Geburtstag feiert Tezenis nun mit einer eigenen Kollektion rund um die kleinen Ikone mit der Haarschleife: z.B. Sweatshirt um € 19,99, Slip um € 6,99, BH um € 15,99, Pyjamahose um € 16,99. www.tezenis.com 16 DOT.STARSTYLE

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Gar nicht flatterhaft

Diesen Frühling verlassen die zauberhaften Meister der Verwandlung ihre Blumenwiese und machen es sich auf Hals, Ohren und Fingern bequem. Da könnt ihr gerne bleiben, ihr schmucken Schmetterlinge!

Dank der neuen Pandora Garden-Kollektion haben wir nicht nur Schmetterlinge

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im Bauch, sondern auch an unseren Fingern. Für noch mehr Frühlingsgefühle sorgen Marienkäfer, Kleeblätter und zarte Blüten.

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WIE NEU GEBOREN

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BEAUTY

Nachdem die „Naked“-Palette von Urban Decay letztes Jahr filmreif zu Grabe getragen wurde, feiern wir nun ihre Wiederauferstehung. Die „Naked Reloaded“ definiert Nude völlig neu: mit 12 Nuancen von seidig-matt bis glitzernd und schimmernd, von Elfenbein bis Gold-Metallic. Wir sind uns sicher: Das wird der nächste Beauty-Klassiker! Um ca. € 46,– bei douglas.at, marionnaud.at

Kaia Gerber hat einen Neuen. Einen neuen Lippenstift-Liebling: den „Rouge Volupté Shine“ von Yves Saint Laurent in der Nuance N° 49 Rose Saint Germain. Was sie an ihm so mag? Die zartschmelzende Formel, die strahlende Farbe und den Duft nach frischer Mango. Erhältlich ab April um ca. € 37,–.

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Alkohol kann der Schutzbarriere der Haare schaden und sie austrocknen. In den neuen „Forming Sprays“ von Nivea hat er daher nichts zu suchen. Die drei Styling-Helfer sind griffig wie ein Mousse, halten wie ein Haarspray und duften fruchtigfrisch. Erhältlich für lang anhaltendes Volumen, glattes Haar oder Locken um je € 4,49. www.nivea.at

IN BESTER GESELLSCHAFT

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Frühlingserwachen

Sie duften nach frisch erblühenden Blumen und den ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Mit diesen neuen Parfum-Lieblingen verabschieden wir endlich den Winter. Oh Yeah – Frühling zum Aufsprühen! GARTENPRACHT Süß und leicht wie nektargetränkte Rosenblätter: „L’Eau d’Issey Pure Pétale de Nectar“ von Issey Miyake, 50 ml EdT um € 72,–.

Dolce & Gabbana feiert mit „Dolce Peony“ die Pfingstrose, die hier von fruchtiger Nashibirne und holzigen Patschulinoten umspielt wird. So geht Lebensfreude! 50 ml Eau de Parfum, ab April um € 81,–. DUFTJUWEL Floral-orientalisch mit strahlenden Orangenblüten und exotischen Frangipani-Blüten: „Boucheron Fleurs“, 100 ml EdP um € 100,–.

ODE AN DIE LIEBE Blumig-fruchtig mit Jasmin, Hagebutte und Waldbeere: „Mademoiselle Azzaro L’Eau Très Belle“, 50 ml EdT, um € 62,– bei www.marionnaud.at

OPTIMISMUS PUR Ein unwiderstehlicher Strauß aus Rosen, Maiglöckchen und Pfingstrosen: „La vie est belle en rose“ von Lancôme, 50 ml EdT um ca. € 66,–.

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MODERNE GÖTTIN Sinnlich-frisch mit Wüstenblume, Ingwerblüte und salziger Vanille: „Olympéa Legend“ von Paco Rabanne, 50 ml EdP um € 82,–.

GUTE LAUNE Fröhlich-frisches Duftabenteuer mit Zitrusfrüchten, Rose, schwarzer Johannisbeere und Mandel: „Girl of Now Forever“ von Elie Saab, 50 ml EdP um € 80,–.

BLÜTENSYMPHONIE Quirliges Blüten-Bouquet aus Magnolien, Wicken und Aprikosenblüten: „Jimmy Choo Floral“, 60 ml EdT, ab April um € 62,–.

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43 SEITEN DOT.MOVIE Auf dem Boden der Tatsachen Als Marco Kreuzpaintner (Sommersturm) in Rom Franco Nero (Django) traf, um ihn von Der Fall Collini zu überzeugen, wollte er alles richtig machen. Wie man das Vertrauen einer ItalowesternLegende gewinnt? Man liefert eine filmreife Szene ab: „Nach dem Mittagessen auf seiner Terrasse, als ich gerade anfing, über den Stoff zu sprechen, brach plötzlich der Plastikstuhl unter mir zusammen. Ich saß buchstäblich auf dem Boden und dachte mir: ‚Schlechter kann das Treffen ja nicht laufen!‘ Franco sprang gleich auf, kümmerte sich um mich, und dann wurde ein neuer Stuhl gebracht. Und in dem Moment, als er sich wieder setzte, brach sein Stuhl zusammen! Man muss wirklich sagen: Besser hätte es gar nicht laufen können, denn wir haben dann beide losgeprustet – und spätestens ab diesem Moment war das Eis gebrochen. Danach musste ich mir noch einen Film von ihm anschauen, anschließend wurde Formel 1 geguckt, und irgendwann durfte ich auch wieder gehen.“ Was dann geschah, ist ab Seite 40 zu lesen.

b 28.03. können Die Toten Hosen per Kinoticket auf Tour begleitet werden: Dann kommen nämlich die Impressionen der Regisseure Cordula Kablitz-Post (Durch die Nacht mit …-Porträtreihe) und Paul Dugdale, die die Band 2018 auf ihrer „Laune

der Natour“-Rekordtournee begleiteten, unter dem Titel Weil du nur einmal lebst ins Kino. Fast 1 Mio. Zuschauer (u.a. in Argentinien) erlebten Campino und Co. auf der Bühne – jetzt werden neben Konzertimpressionen Bilder vom „Dazwischen“ geliefert: abseits der Bühne.

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SHAZAM!. FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE. HELLBOY. WILDLIFE. BEACH BUM. DER FALL COLLINI. WILLKOMMEN IN MARWEN. AFTER PASSION. MONSIEUR CLAUDE 2. BORDER. DUMBO.

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TEXT: NICOLE ALBIEZ

Opening Credits Euphorischer Moment: „Die Untoten von Neuberg“

Bestenliste Friedhof der Kuscheltiere erlebt ein Remake. Ein Hoch auf FilmHaustiere: Der stoische Dackel aka „Wiener Dog“ (2016) Todd Solondz begleitet einen Dackel durch sein abwechslungsreiches Leben. An der Seite des Vierbeiners, jeweils kurz und recht abgründig: Julie Delpy, Greta Gerwig, Danny DeVito und Ellen Burstyn. Rex, King, Duke und Co. auf der „Isle of Dogs“ (2018) Man hat zwar alle Haustiere auf eine auf einer Insel angelegte Mülldeponie verfrachtet – den Stolz kann man den Vierbeinern dennoch nicht nehmen. Wes Anderson bastelt das Japan der Zukunft in Form einer umwerfenden Stop-Motion-Welt.

TRIVIA Ab September 2019 kann Wien sich über einen weiteren Schauplatz für Filmkunst freuen: Lise Lendais und Pierre-Emmanuel Finzi werden das Studio Molière (Liechtensteinstraße 37,

„Will you be here, when I get home?“ – Man weiß nicht genau, was der Teenager seine Mutter in Wildlife fragt. Ob sie länger arbeiten muss? Oder ob sie, wie der Vater, die Familie im Stich lassen wird? 1090 Wien) als „LE STUDIO Film und Bühne“ bespielen: mit Theater, Peformances und Filmvorführungen mit besonderem Schwerpunkt. www.lestudio.at

Zwischen Mürzzuschlag und Mariazell – ihren Kindheitsorten – ist „Die Kinder der Toten“, der Gespensterroman der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, angesiedelt. Hier wurde 2017 – im Rahmen des steirischen herbstes – der Versuch unternommen, das unverfilmbare Buch mit obersteirischen Laiendarstellern performativ zu erarbeiten. Das Resultat ist neben einem auf Super-8 gedrehten, von Ulrich Seidl produzierten, wilden Stummfilm mit ordentlicher Geräuschkulisse (über den

auf Seite 42 mehr zu lesen ist) ein beim Styria Verlag erschienener Prachtband (mit Fotos von Ditz Fejer): Andreas R. Peternell und Claus Philipp begeben sich mit „Die Untoten von Neuberg“ auf „Elfriede Jelineks Spuren durch die Obersteiermark“. Über eine fragile Beziehung und den Begriff der Heimat. Jelinek verkündete: „Die Steiermark hasse ich am allerwenigsten.“

Mogwai in „Gremlins – Kleine Monster“ (1984) Abgesehen davon, dass das kleine, pelzige Kerlchen eine entzückende Augenweide ist, hat der Gremlin die Aufgabe, das Filmpublikum zu lehren, dass Haustiere große Verantwortung bedeuten. Es gilt Regeln zu beachten. Missachtet man diese (hier: kein Sonnenlicht, kein Kontakt mit Wasser, kein Essen nach Mitternacht), züchtet man bösartige Monster heran.

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ab 24.April im kino

ÂŠ2019 Marvel | Im Verleih von Walt Disney Studios Motion Pictures, Austria

Leinwandflirren

HOP & DROP

Now and then: Luke Perry

1990

1995

(Keine) Liebe für Stalker Penn Badgley spielte in Gossip Girl ein Möchtegernmitglied der Elite einer Manhattener Privatschule; eine Figur, die auch ein wenig … creepy war. Dabei ist „Dan Humphrey“ ein handzahmer Witz gegen „Joe Goldberg“, den Badgley aktuell in der Netflix-Serie You – Du wirst mich lieben darstellt: Stalking ist noch das Harmloseste an der Figur des obsessiven jungen Mannes, der auch zum Killer wird. Badgley betätigt sich dieser Tage in Antipromo: Auf Twitter fliegen ihm für seine Performance als Joe die Herzen reihenweise zu, und er wird nicht müde, in Antworten darauf hinzuweisen, dass die Liebe einem Mörder gilt. Und dass er Joe ein lausiges Ende wünsche. Ist dies neben Antipromo ein Teaser? Staffel 2 ist bereits in Arbeit.

Knapp auf die Nachricht, dass die Kult-Teenieserie Beverly Hills, 90210 (1990–2000) eine Neuauflage erfahren wird, folgte die des viel zu frühen Ablebens eines Stammdarstellers: Luke Perry, dessen Poster in den 1990er-Jahren Kinderzimmerwände schmückte, verkörperte er Dylan McKay doch mit zeitloser Coolness und Sensibilität. Während einer dreijährigen Auszeit von der Serie war er u.a. in Luc Bessons Das fünfte Element (1997) zu sehen. Seinen Dylan McKay konnte er nie ablegen, er schien aber seinen Frieden damit gemacht zu haben: „Man wird mich mit ihm verbinden, bis ich sterbe, aber das ist schon okay. Ich habe Dylan McKay erschaffen. Er gehört mir.“ Zuletzt war er wieder in einer Teenieserie zu sehen: eine Vaterrolle in Riverdale. Am 4. März erlag Perry nur 52-jährig den Folgen eines Schlaganfalls. Seine letzte Rolle hatte er in Quentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood.

IN PRODUCTION

2006

LOVE INTEREST

„Thank U, Next“: Nach Ariana Grande turtelt Pete Davidson nun mit Kate Beckinsale. Seit einer Aftershowparty der Golden Globes kursieren die Gerüchte, bei einem Eishockeyspiel in New York Anfang März gab‘s die offizielle Bestätigung: Die Turteltäubchen bekamen vom besuchten Eishockeyspiel wenig mit.

2013

David Lowery (A Ghost Story) wird sich gemeinsam mit Dev Patel (Slumdog Millionär) mit Sir Gawain – einem Ritter der Tafelrunde und dem Neffen König Artus‘ – beschäftigen: Green Knight steht bei A24 auf dem Plan. Derweil tritt Jason Reitman (Tully, Juno) in die Fußstapfen seines Vaters Ivan und kümmert sich um die Ghostbusters: Nach 30 Jahren Wartezeit soll es nun doch zum dritten, auf die Filme von 1984 und 1989 folgenden Teil kommen: „Ich habe mich immer als allererster Ghostbusters-Fan gesehen, als ich als Sechsjähriger das Set besucht habe. Ich wollte einen Film für all die anderen Fans machen. Das ist das nächste Kapitel im Original-Franchise. Es ist kein Reboot.“

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SUPER

KRÄFTE SHAZAM! KINOSTART 05.04., USA 2019, REGIE David F. Sandberg, MIT Zachary Levi, Mark Strong, Asher Angel, Jack Dylan Grazer, Djimon Hounsou, FILMLÄNGE 132 Min., © Warner Bros.

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TEXT: MAX GFRERER

Held durch Zauberspruch

DC schickt mit „Shazam!“ die Antwort auf Captain Marvel ins Kino.

hr steht in der Disco, seid total im Rhythmus, weil Stimmung, Musik und Alkoholpegel genau passen. Ihr geht zu dieser einen Nummer ab, die ihr zum ersten Mal hört und in die ihr euch sofort verliebt. Zum Glück habt ihr diese App am Handy, die euch in Sekunden verrät, wer für die Platte verantwortlich ist, die euch den Abend versüßt. Was das alles mit dem vorliegenden Film zu tun hat? Offengestanden: nichts. Außer dem gleichen Titel und der Tatsache, dass der Protagonist auch ein paar gute Applikationen in petto hat. Shazam ist nämlich ein Akronym, und unser Superheld (Zachary Levi, Thor: Tag der Entscheidung) verfügt über ein Kräfteportfolio, das sich aus der Weisheit König Salomos, der Stärke des Herakles, der Ausdauer des Titanen Atlas, der Macht des Zeus, dem Mut des Achilles und der Geschwindigkeit des Götterboten Merkur zusammensetzt. Ebenso griechischrömisch schickt Shazam auch all seine Gegner auf die Matte. Dabei steckt hinter dem Mann

mit dem rot-goldenen Anzug, dem weißen Cape und dem markanten Blitz auf der Brust die Identität des 14-jährigen Waisenjungen Billy Batson (Asher Angel). Ihn hat der geheimnisvolle alte Zauberer (Djimon Hounsou, Aquaman) auserwählt und mit mächtigen Fähigkeiten ausgestattet. Um sie abzurufen, muss Billy nur das Wort „Shazam!“ rufen, und schon verwandelt er sich in sein erwachsenes muskelbepacktes Alter Ego. Als er gemeinsam mit seinem Freund Freddy Freeman (Jack Dylan Grazer, Beautiful Boy) neugierig und voller Kindesmut seine Kräfte erkundet, stolpert er von einer aberwitzigen Situation in die nächste. Doch wenn uns die Welt der Superhelden eines gelehrt hat, dann dass mächtige Kräfte auch große Gefahren mit sich bringen können. Menschen wie der skrupellose Wissenschaftler Dr. Thaddeus Sivana (Mark Strong, Kingsman: The Golden Circle) haben den unbedarften Newcomer rasch auf ihrer Feindesliste und würden ihn lieber gestern als heute tot sehen. DOT.MOVIE 29

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DIE SCHMALZLOCKE VON ELVIS PRESLEY Es ist vermutlich kein Zufall, dass kurz nach dem Erscheinen von Captain Marvel aus dem MCU nun DC mit Shazam! weltweit in den Lichtspielhäusern aufkreuzt. Denn genau genommen sind Shazam und Captain Marvel eine Person. In den 1940er- bis Anfang der 1950er-Jahre war die Figur des Billy Batson, der sich mit dem Zauberwort „Shazam!“ in den Superhelden Captain Marvel verwandeln konnte, das überaus populäre Aushängeschild des Fawcett-Verlags. Sogar Elvis Presley galt als Riesenfan der Reihe und ließ sich durch die Comicvorlage zu seiner berühmten Schmalzlocke inspirieren. Als DC aufgrund zu großer Ähnlichkeiten mit Superman erfolgreich klagte, war Fawcett ruiniert. DC sicherte sich in der Folge die Rechte an der Figur, nicht aber den Markennamen Captain Marvel. Diesen hatte zwischenzeitlich nämlich Marvel erworben und einen Comic entworfen, dessen Adaption wir derzeit ebenfalls im Kino bewundern können. Das Resultat aus dieser verzwickten Konstellation: Die Reihe wurde in Shazam! umgetauft, die Hauptfigur hieß jedoch weiterhin Captain Marvel. Mittlerweile hat sich DC deutlicher von der Konkurrenz abgegrenzt und den Namen Marvel komplett aus dem Franchise verschwinden lassen. Somit ist nur mehr vom Helden Shazam die Rede.

dass Shazam! nicht bloß ein bierernstes Heldenepos ist, sondern zahlreiche aberwitzige Coming-of-Age-Elemente mit den natürlich unverzichtbaren Wow!-Action-Momenten vereinigt. Eine Rechnung, die wunderbar aufgeht. Es scheint so, als hätten die Köpfe, die hinter dem Konzept des DC Extended Universe (die DC-Antwort aufs Marvel Cinematic Universe) stecken, nachhaltig richtige Lehren aus von Kritik und Publikum durchwachsen beurteilten Filmen wie Man of Steel oder Justice League gezogen. Schon Wonder Woman traf elegant ins Schwarze und Aquaman ebenso den richtigen Ton. Mit Shazam! dürfte der Erfolgslauf weitergehen. www.facebook.com/ShazamMovie/

COMING-OF-AGE-ELEMENTE So auch im vorliegenden Film, der wie schon in Aquaman auf humoristische Töne setzt. Wenn man die Ausgangssituation hernimmt und Zachary Levi dabei zusieht, wie er als Teenager im Erwachsenenkörper auf Entdeckungsreise geht, liegt es auf der Hand, 30 DOT.MOVIE

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Die skurrilsten Gegenspieler der Comicwelt In der langjährigen Comicgeschichte haben sich schon viele den Kopf zerbrochen, um DEN Superhelden zu erschaffen oder ihm einen besonders würdigen Kontrahenten entgegenzustellen. Aber bei kaum einer Reihe sind die Feinde so schräg ausgefallen wie in jener von Shazam alias Captain Marvel. Beispiele gefällig? Doctor Sivana Gerade Shazam bekommt es in seinen Abenteuern recht häufig mit auffällig stereotypen Gegenspielern zu tun. Einer dieser Stereotypen ist Doctor Sivana, der Inbegriff des klassisch verrückten Professors: Glatzköpfig, sehschwach, hager und sagt Dinge wie „Verflucht! Mein Plan wurde schon wieder durchkreuzt!“. Als Shazams Erzfeind hat er auch die Ehre, im nun anlaufenden Film den Konterpart zu übernehmen. Wir können uns also bald selbst von seiner Skurrilität überzeugen. Black Adam Auch so ein typischer Move eines Comicschöpfers: Jeder Superheld braucht seine Antithese. So ist Black Adam das ins negative Gegenteil verkehrte Ebenbild von Shazam. Lange bevor der weise Zauberer auf Billy Batson gekommen ist, verlieh er Teile seiner magischen Kräfte an TehAdam, den Sohn eines Pharaos im alten Ägypten. Dieser missbrauchte seine Macht, um sich selbst auf den Thron zu putschen. Ihm ist es gelungen, die Zeiten zu überdauern

und Shazam in der Neuzeit herauszufordern. Black Adam taucht nicht wie ursprünglich angenommen im vorliegenden Film auf, erhält dafür aber in unbestimmter Zukunft einen Soloauftritt mit Dwayne Johnson. Na dann. Captain Nazi Ohne Scheiß, die Figur gibt es wirklich, und sie heißt auch echt Captain Nazi. Und apropos Klischee: Wer Doctor Sivana schon leicht stereotyp empfindet, der wird bei diesem Schurken die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Das Erscheinungsbild: muskulös, blond, uniformiert mit Hakenkreuz auf der Brust. Und selbstverständlich ist er das Resultat aus einem skrupellosen Experiment, durchgeführt von Wissenschaftlern des Dritten Reichs, die den vielzitierten Übermenschen erschaffen wollten. Mit seiner Einführung 1941 verkörperte Captain Nazi die damaligen Klischeevorstellungen der Amerikaner vom deutschen Militarismus. Ibac Was Shazam kann, das kann auch Ibac. Als normalsterblicher Erdenbürger ist Stanley „Stinky“ Printhwistle, ähnlich wie Billy Batson, ein Mensch, mit dem es das Leben nicht immer gut meint, nur halt zusätzlich ein Kleinkrimineller. Nach seinem Tod schließt er einen Pakt mit dem Teufel, der ihn nicht nur zurück unter die Lebenden schickt, sondern

auch mit magischen Kräften ausstattet. Stanley muss nur das Wort „Ibac“ aussprechen, und schon erhält er den Schrecken des russischen Fürsten Iwan der Schreckliche, die Tücke des florentinischen Staatsmanns Cesare Borgia, die Wildheit des Hunnenkönigs Attila und die Grausamkeit des römischen Kaisers Caligula. Notiz: Akronyme sind bei DC sehr beliebt. Mister Mind Mister Mind ist ein winziger Wurm, der vom Planeten Venus stammt. In seiner natürlichen Erscheinung stellt er auf den ersten Blick keine Bedrohung dar. Doch weil er in der Lage ist, sich wie ein Bandwurm in den Gehirnen seiner Opfer einzunisten, kann er deren Gedanken kontrollieren. Manchmal genügt dazu auch reine Telepathie. Sein Ziel ist, Überraschung, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Im Zuge dessen kommt der Wurm auf unglaublich geniale Einfälle wie etwa das Überziehen der USA mit einem gigantischen Gletscher, die Bombardierung Russlands durch ein Zehn-Kilometer-Durchmesser-Geschoss, die Invasion Schottlands mittels riesiger schwebender Inseln oder den Versuch, China mit der durch telekinetische Kräfte in der Luft gehaltenen Chinesischen Mauer zu erschlagen. Ganz im Ernst, liebe DC-Leute! Bitte, bitte, bitte macht einen Film mit diesem Mister Mind! Wir haben hier ganz großes brachliegendes Bösewicht-Potenzial.

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SUPER

KRÄFTE

Zwischen Leben und Untod

Stephen Kings „Friedhof der Kuscheltiere“ wird neu angelegt. Jason Clarke bestattet hier nicht nur Katzen.

uf das Remake von Es folgt ein weiteres, das Stephen Kings Schrecken mit heutigen Mitteln noch eindringlicher wirken lässt: Der Friedhof der Kuscheltiere wird neu entdeckt – der Ort, den King 1983 in Romanform erdachte und der 1989 von Mary Lambert verfilmt wurde. Auf die Verfilmung folgte 1992 eine Fortsetzung. Die Geschwister Muschietti, die Pennywise in der Neuauflage von Es einen eindrucksvollen Auftritt schenken, aber eigentlich viel größere Fans von Kings „Friedhof der Kuscheltiere“ sind, meldeten Interesse an der Neuinszenierung, hatten aber Engpässe im Zeitplan, sollten sie sich doch um das Sequel von Es kümmern. Guillermo del Toro brachte sich relativ klar („Would kill to make it on film“) ins Spiel – der Zuschlag ging aber an Kevin Kolsch und Dennis Widmyer. Das Regieduo (Starry Eyes) be-

wirkt, dass der verwunschene Ort, an dem die geliebten Haustiere ihre „nicht letzte Ruhestätte“ finden, mit technologisch hochgepichtem Gruselpotenzial erneut betreten werden kann. Die Tagline des Filmes meint damals wie heute: „Manchmal ist der Tod besser.“ TOD: VERHANDELBAR Der Tod hat in der kleinen Ortschaft Ludlow nämlich nichts Finales. Er ist quasi verhandelbar. Dies bedeutet aber auch, dass kleine Adaptionen vorgenommen werden, wenn sich der Tod in eine Wiederkehr verwandeln lässt. Jene Haustiere, die am „Friedhof der Kuscheltiere“ (im Original der von Kindern falsch geschriebene „Pet Sematary“) begraben werden, kehren zu ihren Besitzern zurück. Das erfährt eine frisch aufs Land gezogene Familie recht schnell, als sie ihre verstorbene Katze am Tierfriedhof bestattet – und das

schnurrende Tier am nächsten Tag vor ihrer Tür sitzt: mit leichten Wesensänderungen. Der Familienvater, Dr. Louis Creed (Jason Clarke), wird das Prozedere an diesem magischen – oder verwunschenen – Ort in einer sehr dunklen Stunde auf die Spitze treiben: als eines seiner beiden Kinder stirbt … Zwar ist Lamberts Friedhof der Kuscheltiere gut gealtert; die Neuauflage, die 30 Jahre später kommt, schafft dennoch eindringlicheren Horror. Zwischen Schreckmomenten und Tiermasken wird hinterfragt, wie weit man gehen würde, um die eigene Familie zu behalten … FriedhofDerKuscheltiere-Film.de FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE – PET SEMATARY KINOSTART 04.04., USA 2019, REGIE Kevin Kolsch, Dennis Widmyer, MIT John Lithgow, Jason Clarke, Amy Seimetz, © Constantin Film

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TEXT: MAX GFRERER

Cooler Beelzebub

Der Installateur unter den Superhelden ist zurück: „Hellboy – Call of Darkness“.

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KRÄFTE HELLBOY – CALL OF DARKNESS KINOSTART 11.04., USA 2019, REGIE Neil Marshall, MIT David Harbour, Milla Jovovich, Ian McShane, Daniel Dae Kim, Sophie Okonedo, FILMLÄNGE 121 Min., © Constantin Film

r wurde geschickt, um die Lebewesen dieser Erde zu unterjochen. Er ist der Sohn von Satan höchstpersönlich. Sein Name ist Anung Un Rama, und wir kennen/lieben ihn besonders als Hellboy (David Harbour, The Equalizer). Warum wir ihn lieben, wo doch so schreckliche Absichten hinter seinem Erscheinen stecken? Nun, als er einst als kleiner gehörnter Junge durch ein Portal in unsere Dimension geschleudert wurde, fiel er dem Team um Professor „Broom“ Bruttenholm (Ian McShane, John Wick: Kapitel 2) in die Hände, welcher den Beelzebub in der Folge zu einem rechtschaffenen, kräftigen Teufelskerl erzog. Die dunkle Seite hat ihren Hoffnungsträger an das Gute verloren. Das freut uns ganz besonders, denn „Red“, wie er von seinen Freunden genannt wird, ist nicht nur als launiger

Zeitgenosse ein Gewinn, sondern rettet die Menschheit auch hie und da vor der Apokalypse, die er eigentlich selbst heraufbeschwören hätte sollen. Der Dank für den etwas abschreckenden Superhelden fällt hingegen meist spärlich aus. So hat das Böse das Tauziehen um den Kronprinzen der Hölle noch lange nicht aufgegeben. Die ebenso mächtige wie finstere Hexe Nimue (Milla Jovovich, Resident Evil: The Final Chapter) zieht nämlich eine Spur der Zerstörung durch England und plant nichts Geringeres als den Weltuntergang. Als finales Puzzlestück benötigt sie dafür allerdings, eh klar, ihr wisst schon wen (nein, nicht Voldemort). Hellboy lässt sich freilich nicht so einfach einwickeln, jedoch ist, nicht zuletzt aufgrund seiner Herkunft, die Anziehungskraft des Bösen äußerst groß …

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C INEPL EX X EV EN TK A LEN D ER FAMILY DAY

07.04.2019, bis 17:00 Uhr

ANTIHELD HELLBOY Nachdem Guillermo del Toro seinen beiden HellboyVerfilmungen keine Weiterführung folgen lassen wollte/konnte, erleben wir nun mit Hellboy – Call of Darkness ein Reboot von Neil Marshall, der nach seinem Horror-Erfolg The Descent – Abgrund des Grauens vor allem als Serienregisseur (u.a. Hannibal und Game of Thrones) erfolgreich in Erscheinung getreten ist. Nicht geändert hat sich die Mitarbeit von Hellboy-Schöpfer Mike Mignola, der dafür sorgt, dass sein wichtigster Comic-Output auch in diesem Streifen gewohnt zynisch, schlagfertig und immer mit einem One-Liner bei der Hand in den Kampf zieht. Mignola selbst bezeichnete Hellboy einmal als „Klempner unter den Superhelden“, weil er keinen vom Volk geliebten Retter personifiziere, sondern einfach und manchmal missmutig seinem Job für das Bureau for Paranormal Research and Defense, kurz B.P.R.D., nachgehe. Wie ein normaler Durchschnittsbürger eben. Aber dann doch wieder ganz anders. Hellboy ist kein Held. Obwohl es comicüblich das eine oder andere Crossover (beispielsweise mit Batman) schon gegeben hat, gehört der Höllenjunge weder dem Marvel- noch dem DC-Universum an. Er ist durch und durch ein Außenseiter. Einer, der an schlechten Tagen an seiner undankbaren Rolle in der Welt zu zerbrechen droht. An guten hingegen tischt er seinen Hatern sein ganz spezielles Hellboy-Menü auf: ein flotter Spruch, gemischt mit ehrbaren Absichten, garniert mit einem heftigen Schlag in die Fresse. www.hellboyfilm.de

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MEN’S NIGHT

11.04.2019, 20:30 Uhr „HELLBOY – CALL OF DARKNESS“ Nur € 8,50* für das Kinoticket, einer kleinen Packung M&M´s und eine Coca-Cola Zero Dose 0,33l. *exkl. möglicher Zuschläge

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TEXTE: NICOLE ALBIEZ

Unerwartete Verschiebungen

Paul Dano begeht mit „Wildlife“ von Richard Ford sein beachtliches Regiedebüt.

lte Ehepaare, die sich gemeinsam ein schönes Leben gezimmert haben, und solche, die noch ganz am Anfang stehen – Hochzeitspaare, Paare mit Babys –, besuchen das örtliche Fotostudio. „Siehst du – die Leute kommen hierher, um sich an etwas Gutes, das in ihrem Leben geschieht, zu erinnern“, führt der Studiobetreiber gegenüber seinem neuen Helfer, dem 14-jährigen Schüler Joe, aus. Sie seien dazu da, ihren Kunden zu helfen, diese Momente für immer festzuhalten. Joes Familie hätte derzeit – im Montana der 1960erJahre – wenig Grund, das Fotostudio aufzusuchen. In der freien Wildbahn herrschen eigene Gesetze – Gesetze, die langsam ins Wohnzimmer seiner Familie eindringen. Denn auch im Ambiente des verblassenden Retro-Pastells muss plötzlich jeder schauen, wo er bleibt: Das „Survival of the Fittest“ wird von einer Kündigung angestoßen: Familienvater Jerry (Jake Gyllenhaal) verliert unerwartet seinen

Job am Golfplatz, der Gehaltsscheck reicht noch für exakt zwei Wochen. Davon, dass die Kündigung am nächsten Tag telefonisch revidiert werden soll, will Jerry nichts wissen: Sein Stolz ist bereits angekratzt und sein Antrieb ins Stocken gekommen, er hat keinen klaren Plan – er hat Selbstmitleid. Die ausgeschriebenen Jobs sind ihm zu minder; dass seine Frau, die Hausfrau Jeanette, wieder arbeiten gehen möchte, davon hält er nichts. Dass gleichzeitig ein unkontrollierter Waldbrand in der Nähe der kanadischen Grenze ausbricht, macht die Sache nicht leichter: Er, der nie mit Feuer zu tun hatte, beschließt, sich dem Kampf gegen das Feuer anzuschließen und lässt den Rest der Familie allein zurück. – Im Ungewissen, ob er jemals wieder zurückkommt. ELEMENTARES Jeanette (Carey Mulligan) widmet sich inzwischen einem anderen Element: Sie arbeitet als Schwimmlehrerin und tut außerdem alles, um

sich und ihren Sohn Joe über Wasser zu halten. Dabei muss Joe (toll: Ed Oxenbould, The Visit) über Nacht erwachsen werden – er wird von seiner Mutter nun auch so behandelt. Neue Töne sind es, die er zu hören bekommt; neue Umstände, denen er ausgesetzt ist – etwa wohlhabende Verehrer der Mutter. So schnell gerät ein Leben aus den Fugen. Es ist eine Zeit der Unsicherheit, von der der Schauspieler Paul Dano in seinem beachtlichen Regiedebüt nach dem Roman von Richard Ford erzählt. Wenn sein Joe morgens zur Schule aufbricht und fragt, ob die Mutter da ist, wenn er heimkommt, dann weiß man nicht genau, wonach er fragt: Nach ihren Plänen für den Tag oder ob seine Mutter auch das Weite suchen könnte … #wildlifefilm WILDLIFE KINOSTART 12.04., USA 2018, REGIE Paul Dano, MIT Carey Mulligan, Ed Oxenbould, Jake Gyllenhaal, FILMLÄNGE 105 Min., © Sony

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KUNST

EIN GAUNER & GENTLEMAN – THE OLD MAN & THE GUN KINOSTART 29.03., USA 2018, REGIE David Lowery, MIT Robert Redford, Casey Affleck, Sissy Spacek, Danny Glover, Tom Waits, FILMLÄNGE 93 Min., © Thimfilm

Leidenschaft: Banküberfall

In seinen 70ern empfand sich Forrest Tucker noch nicht als pensionsreif. Also machte er weiter mit dem, was er am besten konnte: Er raubte weiter Banken aus. David Lowery und Robert Redford erzählen seine Geschichte.

ohn Hunt fällt beinahe die Kinnlade runter, als der Bankdirektor die Türen schließt und mit der Bitte, dass alle ruhig bleiben mögen, verkündet, dass die Bank eben ausgeraubt wurde. Der Kunde Hunt hat nichts davon mitbekommen – und das will was heißen: Er ist Detective. Den Bankräuber zu schnappen, wird für ihn eine weit größere Sache sein als für den Mann, der vor Gericht gebracht werden soll: Dieser ist bereits 16 Mal hinter Gittern gesessen und wieder aus dem Gefängnis ausgebrochen. „He’s just a guy who loves to rob banks.“ David Lowery erzählt von einem leidenschaftlichen Bankräuber – frei nach dem „echten“ Forrest Tucker –, der bei seinen Taten die Ruhe selbst ist. Auf der Flucht kann es vorkommen, dass der Mann mit dem leisen Lächeln eben mal sein Auto parkt, um bei einem anderen – liegen gebliebenen – unter die Motorhaube zu schauen. Warum auch nicht, er ist gut informiert: Was sein neuer

Flirt (Sissy Spacek) als Hörgerät missinterpretiert, ist in Wahrheit ein Ohrstöpsel, der Tucker beim Polizeifunk mithören lässt. PASSENDER SCHLUSSPUNKT Es ist ein unaufdringlicher, amüsanter Film, der in den Beginn der 1980er-Jahre führt und den Lowery mit alten Mitstreitern umsetzt: Zu seinem Bankräuber wird Robert Redford, mit dem er auch schon Elliot, der Drache inszenierte, zum ermittelnden Detective wird Casey Affleck, der in Lowerys A Ghost Story einen Verstorbenen spielt und als Gespenst unterm Laken verschwindet. Auch die Nebenrollen sind mit Größen – wie Danny Glover und Tom Waits – besetzt. Gegen Ende seines leichtfüßigen Films zeigt Lowery die Ausbrüche im Schnelldurchlauf – unter den Bus rollend, im Postwagen versteckt oder der Beginn im Jahr 1936: aus dem „St. James’ Reformatory for Boys“ in Florida ausbüxend.

Die Rolle des betagten Bankräubers ist voraussichtlich Robert Redfords letzte. Es wäre ein stimmiger Schlusspunkt, klingt die Geschichte von Forrest Tucker doch so, als würde so manche Figur aus Redfords Filmografie (etwa aus Zwei Banditen und Der Clou) noch einmal vor den Vorhang geholt und beim Älterwerden gezeigt. Forrest Tucker selbst starb 2004 mit 83 Jahren im Gefängnis. Insgesamt waren es 18 erfolgreiche Fluchtversuche. #EinGaunerUndGentleman

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armony Korine (Spring Breakers) macht wieder das, was ihm am meisten Spaß macht: ungezwungene Figuren durch seine Filmwelt schlingern lassen: Matthew McConaughey wird zu Moondog, einem 1A-Lebenskünstler in halb offenen Hawaiihemden: Ein Poet, der sich mehr seinen körperlichen Bedürfnissen – dem Rausch und den Frauen – widmet als dem Blatt Papier. Lebenskünstler ist er auch darum, weil er in Minnie (Isla Fisher) eine Frau gefunden hat, die Moondog gerade für seinen Lebensstil schätzt. Auch sie lässt sich vom Ehegelübde nicht einengen: In ihrem Bett fläzt häufiger Moondogs Freund Lingerie (Rapper Snoop Dogg) herum als Moondog selbst. Als Minnie durch einen Unfall ums Leben kommt, steht der bequeme Geldfluss infrage: Ihr letzter Wille sieht vor, dass Moondog, dessen Werk in den letzten Jahren nicht eben gewachsen ist, erst dann

Voll das Leben

Harmony Korine macht aus Matthew McConaughey einen Stoner mit Schreibmaschine: „Beach Bum“.

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an sein stattliches Erbe kommt, wenn er das seit Jahren geplante neue Buch vollendet hat. Damit wird Moondog auch aus seiner gut ausgestatteten Komfortzone geschubst: Er sieht bis zur Beendigung seines Buches nicht nur keinen Cent, er hat auch kein Wohnrecht. Keiner seiner Freunde und auch nicht seine Tochter und deren frischangetrauter Ehemann haben großartig Lust auf ihn als temporären Mitbewohner. Er wird sich nun also treiben lassen, mit seiner Schreibmaschine im Gepäck. Am Strand, unter Brücken schlafend … BIERMILKSHAKES FÜR KÄTZCHEN Es wird ein exaltierter Ausflug in die Florida Keys und nach Miami, wo sich neben Matthew McConaughey, Isla Fisher und Snoop Dogg etwa auch Zac Efron, Jonah Hill und Martin Lawrence (Bad Boys) vor der Kamera tummeln, wo Papageien mit Koks und gefundene Kätzchen mit

Biermilkshakes gefüttert werden. „Ich wollte etwas machen, das einen in Hochstimmung versetzt und völlig respektlos ist“, erklärt Korine. „Es soll die Menschen auf den Humor und die Poesie des Lebens einstimmen, man soll eine Weile eintauchen können in einen durch und durch aberwitzigen Trip. Die Welt ist so dunkel und ernst und pedantisch geworden. Ich finde, es ist erfrischend, einem unangepassten Hallodri zu folgen, einem Typen, dem Regeln völlig egal sind, jemandem, der total abgefahren ist, aber einen gleichzei-

tig mit seinem Charme sofort für sich einnimmt.“ Moondog mag auch nervtötend sein, aber Beach Bum ist mal wieder ein unmittelbarer, prallvoller Film, der Konventionen den anderen überlässt. #beachbumfilm BEACH BUM – THE BEACH BUM KINOSTART 29.03., USA/F/UK/ CH 2019, REGIE Harmony Korine, MIT Matthew McConaughey, Snoop Dog, Zac Efron, Martin Lawrence, Isla Fisher, Jonah Hill, Jimmy Buffett, FILMLÄNGE 95 Min., © Constantin Film

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Noch nicht verjährt

Ferdinand von Schirachs „Der Fall Collini“ wird nun auch auf der Leinwand aufgerollt. Als Verteidiger: Elyas M‘Barek.

in junger Anwalt übernimmt eine Pflichtverteidigung – und erkennt rasch, dass er es in seinem ersten Fall als Strafverteidiger mit einer überfordernd großen Causa zu tun hat: Ein 70-jähriger Italiener, der seit über 30 Jahren unbescholten in Deutschland lebt, tötet im eleganten Berliner Hotel Adlon einen angesehenen Großindustriellen in dessen Suite: drei Schüsse und danach außerdem Tritte in den Kopf. Anschließend stellt er sich der Polizei. Der Angeklagte, Fabrizio Collini (Franco Nero), schweigt zu seinem Motiv. Der junge Caspar Leinen (Elyas M’Barek) – gerade mal seit drei Monaten als Anwalt im Einsatz – soll ihn nun verteidigen, hadert aber mit sich: Er kannte das Opfer. Hans Meyer (Manfred Zapatka) war der Großvater seiner Jugendliebe Johanna (Alexandra Maria Lara) und wie ein Vater für Caspar Leinen. Nun soll er den Mord an ihm verteidigen?

Trotzdem taucht Leinen – er will ja professionell sein – in den Fall ein, der alles andere als gut läuft. Der Angeklagte zeigt sich wenig kooperativ, auch vom angebotenen Deal, der mit sich bringen würde, dass der Mordvorwurf fallen gelassen und die Anklage auf Totschlag revidiert würde, will Collini nichts wissen. Was treibt diesen Mann an? Was hatte er mit Meyer zu tun? Nach und nach erkennt Leinen, wie skandalös viel dazu beigetragen hat, dass Collini schließlich

das Hotel Adlon betrat: Er stößt auf einen der größten Justizskandale der deutschen Geschichte. Und auf Wahrheiten, die keiner mehr hören will. UNDERDOGS ANTRIEB Marco Kreuzpaintner (Beat) bringt den Bestseller von Ferdinand von Schirach („Schuld“, „Terror“), der sich Fragen der Moral verschrieben hat, auf die Leinwand. Der Regisseur freut sich nicht nur darüber, dass die italienische Schauspiel-

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größe Franco Nero den Part des wortkargen Täters übernommen hat, sondern auch, dass sein Verteidiger Elyas M’Barek heißt: „Ich finde es gut, dass er nicht den gängigen Vorstellungen von einem Rechtsanwalt entspricht. Jemand wie er wäre nicht zuletzt wegen seines Migrationshintergrundes gerade im Jahr 2001 in der juristischen Welt ein ziemlicher Außenseiter gewesen – sicher keiner, dem man damals eine große Anwaltskarriere vorausgesagt hätte. Und als Underdog gibt er der Geschichte noch eine zusätzliche Dimension. Es ist einfach schön, auf der Leinwand zu sehen, wie so ein Außenseiter, angetrieben vom Wunsch nach Gerechtigkeit, im Laufe des Films sozusagen stellvertretend für eine ganze Generation moralisch über sich hinauswächst. Hinzu kommt, dass die Besetzung mit Elyas die Chance bietet, auch jüngere Zuschauer für das Thema zu interessieren – Leute, die sagen: ‚Wenn Elyas das spielt, dann möchte ich mir das anschauen, dann ist das bestimmt keine langweilige Geschichtsstunde, sondern Erlebniskino.“ Im Gerichtssaal sieht der Anfänger Leinen sich mit einer Strafverteidigerlegende konfrontiert. Während er selber Gerechtigkeit im Sinn hat, ist der alte Hase, toll besetzt mit Heiner Lauterbach, eher am Formalen interessiert. Und wenn sich die beiden als grundverschiedene Juristen vor Gericht duellieren, dann ist das alles andere als ein dröges Gerichtsdrama. #derfallcollini DER FALL COLLINI KINOSTART 18.04., D 2019, REGIE Marco Kreuzpaintner, MIT Elyas M‘Barek, Alexandra Maria Lara, Heiner Lauterbach, Jannis Niewöhner, FILMLÄNGE 118 Min., © Constantin Film

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TEXT: NICOLE ALBIEZ

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Heimat bist du großer Geister

Elfriede Jelineks Gespensterroman „Die Kinder der Toten“ wurde zum wilden Ritt, gedreht auf Super 8. Was beim steirischen herbst 2017 seinen Auftakt nahm, wütet nun auf der Kinoleinwand.

eim steirischen herbst 2017, der letzten Saison unter der damaligen künstlerischen Leiterin und der jetzigen Wiener Kulturstadträtin Veronica KaupHasler, nahm ein gewagtes bis fulminantes Projekt seinen Lauf: Gemeinsam mit Laienschauspielern bestehend aus Einheimischen und Besuchern des steirischen herbsts, hat das Performance-Kollektiv „Nature Theater of Oklahoma“ Elfriede Jelineks vielleicht unverfilmbaren Roman „Die Kinder der Toten“ beackert: Das Buch zu einem auf Super-8 gedrehten Film erarbeitet – gedreht an Originalschauplätzen –, der jetzt, nach ein paar gloriosen Festivalbesuchen (FIPRESCI-Preis bei der Berlinale) und dem Nestroypreis (Kategorie Spezialpreis), ins reguläre Kinoprogramm kommt: ein wilder Ritt, der vom Horror Land erzählt, in dem Zombies, die örtliche Feuerwehr und Nazis eine Rolle spielen – und die vielleicht langsamste Verfolgungsjagd der Welt: zu

Fuß, während im waldig-hügeligen Terrain immer wieder nach Luft gejapst wird. Ferien in der Obersteiermark, festgehalten auf Super 8, verwandeln sich zunehmend in einen Horrortrip mitsamt Auferstehung untoter Gespenster. HERRLICH RESPEKTLOS Kelly Copper und Pavol Liska (Nature Theater of Oklahoma) schaffen die freie Inszenierung eines Romans, den sie nicht gelesen haben – mangels einer vollständigen englischen Übersetzung. Sie setzten hier besonders auf KaupHasler und Claus Philipp – den ehemaligen Kulturressortleiter des Standard und früheren StadtkinoLeiter –, die ihnen Seite für Seite übersetzten. Das Regieduo arbeitet mit Laien, auf kompliziertem Material. Es entsteht ein Stummfilm. Das hätte alles ordentlich in die Hose gehen können – ist es aber nicht. Das Ergebnis ist gewitzt, absurd, wahnsinnig,

überraschend, böse: Hier wurden Geräuscheffekte verfremdet, da ein überraschender Twist gesetzt, dann wieder der Auftritt von syrischen Flüchtlingen: Poeten, die ein Lokal betreten, in dem sie natürlich unerwünscht sind. Das Eintreten war ihrerseits jedoch auch nur ein Missverständnis: Sie dachten, es handle sich um ein „Syrian restaurant“, nicht „Styrian“. Das Schnitzel, das eine abscheuliche Mutter hier schmatzend verschlingt, hätten sie wohl sowieso nicht gewollt. „Das ist mein wichtigstes Werk“, sagte Jelinek im Vorfeld zu den Adaptionswilligen: „Macht damit, was ihr wollt.“ Es ist gut, dass sie das taten. www.facebook.com/kinderdertoten DIE KINDER DER TOTEN KINOSTART 05.04., A 2019, REGIE Kelly Copper, Pavol Liska (Nature Theater of Oklahoma), MIT Andrea Maier, Greta Kostka, Klaus Unterrieder, FILMLÄNGE 92 Min., © Stadtkino Wien

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Sensible Actionfiguren

Von der Gestaltungstherapie zum großen Durchbruch. Robert Zemeckis erzählt auf ungewöhnliche Weise die Geschichte von Mark Hogancamp: mithilfe von Barbiepuppen und WW2-Actionfiguren.

b er nicht ein bisschen zu alt zum Puppenspielen sei, wurde der heute Anfangfünfziger vor ein paar Jahren in einem Interview gefragt. Nein, entgegnete Mark Hogancamp. Und führt lapidar aus: „Ich bin mental ein Teenager. Es ist erst 14 Jahre her, seit meine Erinnerungen ausgelöscht wurden. Also bin ich theoretisch 14.“ Am heutigen Tag ist er demnach 18 Jahre alt: Es war im Jahr 2000, als Mark Hogancamp von fünf Fremden brutal angegriffen wurde und beinahe sein Leben lassen musste. Was er seit diesem Tag nicht mehr hat: Erinnerungen an sein altes Leben. Er muss lernen, wie man isst, geht, schreibt. Und der 1962 geborene Mann musste sich neu erfinden. Im Garten seines Hauses baute er quasi als therapeutische Maßnahme eine Miniaturwelt auf: die belgische

Stadt Marwencol zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, die er mit Puppen bevölkert – und fotografiert. Die Scheinwelt, die durch seine Fotografien und ein Buchprojekt, durch Medienberichte und Filme wie Jeff Malmbergs Doku Marwencol (2000) in die Welt getragen wurde, berührt. WAS DAZWISCHEN GESCHAH Sie berührte auch Regisseur Robert Zemeckis (Forrest Gump, Cast Away), der nun von Hogancamp und seiner Welt in einem Spielfilm erzählt: Willkommen in Marwen. Zemeckis sah Malmbergs Doku und war gleich fasziniert davon, dass er „Actionfiguren und Barbiepuppen benutzte, um eine ganze Welt zu entwickeln, die er fotografierte“, so der Oscar-preisgekrönte Regisseur. „In der Doku erzählte Mark elaborierte Geschichten darüber, was zwischen

den Fotografien geschah. Das inspirierte mich: In einem Spielfilm kann man diese Stories verbinden, sodass sie nicht vom Künstler erzählt werden müssen. Ich wusste, dass das kraftvoll sein würde.“ Malmberg ist als ausführender Produzent in Zemeckis Erzählung involviert. Steve Carell fühlt sich in den Mann ein, der sich zurück ins Leben kämpfen und den Einschnitt in seinem Leben verarbeiten musste und verschaffte sich durch Szenen mit Puppen, die Menschen aus seinem realen Umfeld ähneln – inkl. ihm selbst als „Captain Hogie“ –, zu neuem Selbstbewusstsein. Zemeckis setzt die Puppen, die in Hogancamps Werk stillstehen, in Bewegung: Animierte Elemente aus der geschaffenen Parallelwelt dringen in Hogancamps Alltag ein. #willkommeninmarwen

WILLKOMMEN IN MARWEN KINOSTART 28.03., USA 2018, REGIE Robert Zemeckis, MIT Steve Carell, Leslie Mann, Diane Kruger, FILMLÄNGE 116 Min., © UPI

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TEXT: MAX GFRERER

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Durst nach Kinderseelen

Eine lateinamerikanische Legende findet Einzug in die „Conjuring“-Reihe: „Lloronas Fluch“.

arvel Cinematic Universe, DC Extended Universe – wir leben im Franchise-Zeitalter. Ein Film oder eine Trilogie sind längst nicht mehr genug. Heute lockt man die Zuschauer mit einem thematisch homogenen Kosmos aus Filmen mit Querverweisen, Spin-offs und einer allumfassenden Grundhandlung ins Kino. So kann eine Geschichte immer erweitert und, ja, auch die finanzielle Milchkuh fortlaufend gemolken werden. Comic-, LEGO- oder Hasbro-SpielzeugFans kommen derzeit voll auf ihre Kosten. Aber gibt’s so was auch in Horror?

fürs Kino erscheint) und das Spinoff The Nun. All diese Streifen teilen sich das Thema der Spurensuche nach dem Paranormalen und beleuchten die Hintergrundgeschichten der übersinnlichen Wesen, die die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Dabei beziehen sie sich immer auf wahre Begebenheiten, wie etwa die Forschungsarbeiten der Dämonologen Ed und Lorraine Warren oder die tatsächlich existierende Stoffpuppe Annabelle. Ebenso spielen bis dato alle dieser Gruselschocker in der

länger zurückliegenden Vergangenheit. Nun gesellt sich mit Lloronas Fluch ein sechster Output hinzu. Er handelt von der verwitweten Sozialarbeiterin Anna Garcia (Linda Cardellini, Green Book – Eine besondere Freundschaft), die die Warnungen einer Mutter ignoriert, die sie aufgrund des Verdachts auf Gefährdung des Kindswohls überprüft. La Llorona, ein gefürchtetes weibliches Wesen, das es auf die Seelen der Kinder abgesehen hat, soll die hysterische Frau und ihre Familie heimgesucht haben.

GRUSEL AUS DER VERGANGENHEIT Ja, gibt es, und es handelt sich um das „Conjuring“-Universum. Diesem noch recht überschaubaren, aber stetig wachsenden Kosmos entstammen die beiden ConjuringTeile, die Annabelle-Filme (von denen im Sommer der dritte Teil

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LLORONAS FLUCH – THE CURSE OF LA LLORONA KINOSTART 19.04., USA 2019, REGIE Michael Chaves, MIT Linda Cardellini, Raymond Cruz, Patricia Velásquez, Sean Patrick Thomas, Tony Amendola, FILMLÄNGE 94 Min., © Warner Bros.

Noch bevor Anna der Geschichte Glauben schenken kann, befinden sich schon ihre eigenen Kinder im Visier der unheimlichen Geisterdame. Angsterfüllt wendet sich die alleinerziehende Mutter an einen Exorzisten. DIE WEINENDE „La Llorona“ ist spanisch und bedeutet „Die Weinende“. Hierzulande noch unbekannt, jagt man mit

diesem Namen im lateinamerikanischen Kulturkreis vom Südwesten der USA über Mexiko bis nach Südamerika den Menschen einen kalten Schauer über den Rücken. In unterschiedlichen Erzählungen geht es dabei um den Geist einer Frau, die rastlos in der Nähe von Flüssen umherstreift und um ihre Kinder weint, die sie vor langer Zeit verloren hat. Nachdem sie von ihrem Mann betrogen wurde,

soll sie in einem Anfall von Wut, Verzweiflung und Rachsucht die gemeinsamen Sprösslinge im Fluss ertränkt und sich vor lauter Reue daraufhin selbst getötet haben. Nun ist sie auf der unaufhörlichen Suche nach den Seelen fremder Kinder, um das Verlorene zu ersetzen. Eine Begegnung mit La Llorona gilt als Vorbote für den Tod. Sobald man ihr Weinen vernimmt, sollte man sich in Acht nehmen. Dabei ist zu bedenken: Ist das Weinen laut zu hören, ist sie vermutlich weiter weg, wird das Wimmern jedoch leiser, ist sie bereits ganz nahe … facebook.com/LaLloronaMovie/

NACH DEM KULT-ROMAN VON STEPHEN KING

www.constantinfilm.at

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TEXT: TANJA HOLZ NIEMANDSLAND – THE AFTERMATH KINOSTART 12.04., USA/GB 2019, REGIE James Kent, MIT Keira Knightley, Alexander Skarsgård, Jason Clarke, FILMLÄNGE 109 Min., © 20th Century Fox

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Leben in Trümmern

Alexander Skarsgård und Keira Knightley können in „Niemandsland – The Aftermath“ nicht die Finger voneinander lassen.

ondon 1946. Rachel Morgan (Keira Knightley) begibt sich auf die ungewisse Reise in das durch Bombenangriffe schwer verwüstete Hamburg, um ihren Ehemann Lewis (Jason Clarke) wieder in die Arme zu schließen. Dieser ist britischer Oberstleutnant und damit beauftragt, nach Ende des Zweiten Weltkrieges beim Wiederaufbau der Stadt zu helfen. So weit, so gut, wäre da nicht die unglückliche Wohnsituation, denn Rachel und Lewis werden in das prunkvolle Anwesen des deutschen

Witwers Stephan Lubert (Alexander Skarsgård) und dessen Tochter Freda (Flora Thiemann) einquartiert. Zum Missfallen Rachels, die bereits Schwierigkeiten hat, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen, beschließt Lewis, Hausbesitzer Lubert nicht des Hauses zu verweisen, sondern das Anwesen mit ihm zu teilen. Während Rachel verzweifelt versucht, die Kluft zu überwinden, die zwischen ihr und Lewis nach einem nie aufgearbeiteten Trauma entstanden ist, setzt dieser andere Prioritäten und flüchtet sich in seine Arbeit.

Es kommt, wie es kommen muss. Nach anfänglichen Schwierigkeiten überwindet Rachel ihre Vorurteile gegenüber Lubert, und während Lewis versucht, in den Straßen Hamburgs für Frieden zu sorgen, entwickelt sich eine leidenschaftliche Romanze zwischen Rachel und dem Deutschen. Hin- und hergerissen zwischen Zuneigung und schlechtem Gewissen, steht Rachel vor der schwierigen Wahl: Zusammen mit Lubert und dessen Tochter ein neues Leben beginnen – oder sich mit ihrem Ehemann den Dämonen der Vergangenheit stellen? PASSION & BETRUG Basierend auf dem 2013 erschienenen Buch „The Aftermath“ von Rhidian Brook, bietet Regisseur James Kent sehr intime Aufnahmen eines zerrissenen Deutschland nach Hitlers Schreckensherrschaft. Inmitten von Zerstörung und Hoffnungslosigkeit porträtiert er ein kompliziertes Liebesdreieck, das mit überzeugenden schauspielerischen Leistungen aufwartet und Einblicke in die Psyche der Protagonisten erlaubt. Obendrauf gibt’s eine ordentlich Portion Passion, die sogar beinahe über Alexander Skarsgårds gebrochenes Deutsch hinwegsehen lässt: Taschentücher nicht vergessen! www.niemandslandkinotickets.at

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Good Girl meets Bad Boy

Christian Grey war mal: Leinwand frei für Tessa Young und Harry Styles … äh … Hardin Scott. Große Leidenschaft. Und „After Passion“.

egann „Shades of Grey“ als Twilight-Fanfiction, war es bei Anna Todd Harry Styles, der hübsche Sänger der britischirischen Boyband One Direction, der sie zum Schreiben brachte: Aus Harry Styles wurde „Hardin Scott“. Todd veröffentlichte die Geschichte auf der E-Book-Plattform Wattpad – und genoss große Popularität. Zuallererst natürlich unter One Direction-Fans. Auf euphorische 2.500 Seiten wuchs die Geschichte einer jungen CollegeStudentin, die auf einen tätowierten Außenseiter trifft, in nur eineinhalb Jahren an. Online-Aufrufe: mehr als eine Milliarde. Dass der Autorenvertrag und internationale Übersetzungen folgen sollten, versteht sich natürlich von selbst. Und auch, dass so eine Popularität in einem Film resultieren würde. Roman eins der fünfteiligen Serie – „After“ („deutscher“ Titel: „After passion“) – liegt nun als Film vor. Die Geschichte geht so: Tessa Young ist klug, zielstrebig und wohlerzogen, als sie ans College

kommt. Dort lernt sie den Bad Boy Hardin Scott kennen, der eine magische Anziehungskraft auf sie ausübt: Er ist düster, unverschämt, unberechenbar, also gefährlich. Er verkörpert so ziemlich genau all das, was sie nicht sein will. Dass er aber außerdem ausgesprochen sexy ist, bewirkt, dass sie ihre Distanziertheit nicht lange aufrechterhalten will. Und schon lässt sich die junge Frau in eine leidenschaftliche Affäre fallen. Sie weiß nicht, wie die Sache mit Hardin ausgehen wird. Sie weiß nur, dass sie nie wieder die sein wird, die sie einmal war … NAMEDROPPING Die männliche Hauptrolle übernahm nicht Harry Styles, der sich inzwischen auch schauspielerisch betätigt und 2017 in Christopher Nolans Dunkirk zu sehen war, sondern Hero Fiennes-Tiffin (Harry Potter und der Halbblutprinz), und die junge Frau, die ein Auge auf den Bad Boy wirft, wird von Josephine Langford (Wolf Creek) –

Schwester von Katherine Langford (13 Reasons Why) – gespielt. Der Elterngeneration gehören Selma Blair (Legally Blonde), Peter Gallagher (O.C. California) und Jennifer Beals (Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie) an, Regie führte eine Spielfilm-Newcomerin: die Fotografin und Werbe-/Kunst-Filmerin Jenny Gage (All This Panic). #AfterFilm

AFTER PASSION – AFTER KINOSTART 11.04., USA 2019, REGIE Jenny Gage, MIT Josephine Langford, Hero Fiennes-Tiffin, Jennifer Beals, Selma Blair, Peter Gallagher, Dylan Arnold, Samuel Larson, © Constantin Film DOT.MOVIE 47

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Wie ein Franzose in Frankreich

Philippe de Chauveron versammelt wieder allerhand Fettnäpfchen, in die seine Figuren treten sollen: Er liefert den zweiten Teil seiner PC-Komödie: „Monsieur Claude 2“.

e Are Family“ erklingt, während die Opening Credits von Philippe de Chauverons neuem Film auf der Leinwand erscheinen. „All of the people around us they say / Can they be that close“, heißt es im berühmten Song von Sister Sledge. Und mit allem Respekt: Das wäre wohl keine Zeile, die einem unbedingt zur Familie von Claude Verneuil einfallen würde: In der Multikultifamilie hegt so ziemlich jeder Vorurteile gegen einen oder mehrere andere/-n: Die vier Schwieger-

söhne von Verneuil – einem bekennenden konservativen Gaullisten – sind ein erfolgloser, aber allzeit ambitionierter jüdischer Geschäftsmann, ein algerischstämmiger, muslimischer Rechtsanwalt, ein chinesischstämmiger Banker und ein katholischer Schauspieler – ein Schwarzer von der Elfenbeinküste. Philippe de Chauveron hat seiner Political-Correctness-Komödie Monsieur Claude und seine Töchter (2014) eine Fortsetzung beschert. Heiratete im ersten Film

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dien –, sehen die Verneuils rot: Sie werden ihre Töchter und Enkelkinder nur noch zu Weihnachten sehen? Diese Pläne müssen durchkreuzt werden – und das natürlich mithilfe von Manipulation … „Die Wahlkampagne der Präsidentschaftswahl war in vollem Gange, als ich schrieb, und ich fühlte um mich herum die Angst vor den Extremen. Ich hörte Leute sagen, dass sie Frankreich verlassen würden, wenn eine dieser Parteien die Wahl gewinnen würde. Außerdem stellte ich fest, dass viele Bürger mit Migrationshintergrund über Diskriminierung klagten“, berichtet Regisseur Philippe de Chauveron, der dieses Gefühl auch Claudes Schwiegersöhnen zuschreibt. Das Ensemble des hoch erfolgreichen ersten Teils – allen voran Christian Clavier (Nicht ohne Eltern) als rassistisches Familienoberekel – kommt zusammen für eine weitere Tour de Force der Fettnäpfchen und Vorurteile. #monsieurclaude2

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MONSIEUR CLAUDE 2 – QU’EST-CE QU’ON A ENCORE FAIT AU BON DIEU? KINOSTART 04.04., F 2019, REGIE Philippe de Chauveron, MIT Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Frédéric Chau, FILMLÄNGE 99 Min., © Filmladen

die vierte Tochter von Monsieur Claude, so sehen wir der Familie in der Fortsetzung bei der Familienwerdung zu. ACH SO SCHÖN IST DIE FRANZÖSISCHE PROVINZ Die Familienzusammenkünfte stehen zwar nach wie vor im Zeichen von Eskalation – etwa wenn Claude und seine Frau Marie (Chantal Lauby) den Töchtern und Schwiegersöhnen nach einer Reise durch die Herkunftsländer der Schwiegersöhne allerhöchstens Vorurteile vortragen, inkl. der Haltung, dass Frankreich halt unschlagbar und in allem fraglos überlegen ist. Als aber die jüngere Generation auszuwandern plant – nach Israel, Algerien, China und InDOT.MOVIE 49

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TEXT: NICOLE ALBIEZ

Sei ganz du selbst

„Border“ ist ein Nordic Noir der fordernden Art: Das in Cannes ausgezeichnete Drama ist unbequem und eigenständig.

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BORDER – GRÄNS KINOSTART 12.04., SE/DK 2018, REGIE Ali Abbasi, MIT Eva Melander, Eero Milonoff, Jörgen Thorsson, FILMLÄNGE 108 Min., © Lunafilm

ei einem frühen Aufeinandertreffen von Tina und Vore bietet er ihr eine Larve an: Er pult gerade welche aus einer Baumrinde, sie lehnt ab, er isst. „Das macht man nicht, das ist eklig“, sagt die erwachsene Frau. „Sagt wer?“, entgegnet Lore mit einem amüsierten Ausdruck. „Sagt jeder!“, erklärt Tina wie ein Kind. Sie will auch eine Larve essen und wird es auch. Die Begegnung mit dem direkten, wilden, unverstellten Vore bringt Tina dazu, alles, was sie bis dato dachte und wusste, zu hinterfragen. Sie ist anders als die anderen Menschen – sie sieht auch anders auch, aber ist es wirklich ein Chromosomenfehler, wie man ihr zeit ihres Lebens erklärte? Sie kommt nicht mehr umhin, sich Fragen zu ihrer Identität zu stellen. Tina ist auch insofern anders, dass sie ein viel zarteres Sensorium hat als

(andere) Menschen: Sie kann Emotionen riechen, und Angst und Scham begegnen ihr oft als schnüffelnde Zollbeamtin. Hier trägt ein Jugendlicher viel zu viele Liter Alkohol mit sich herum, da hat ein Geschäftsmann ein Geheimnis, das seine Louis Vuitton-Tasche nicht verlassen sollte.

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Ali Abbasi (Shelley) hat seiner Hauptdarstellerin Eva Melander (Flocken) einiges abverlangt, als er einen Stoff von John Ajvide Lindqvist, dem Autor von So finster die Nacht, verfilmte. Die zarte Frau ist unter der Maske nicht zu erkennen, und wenn ihre Oberlippe und Nasenflügel zucken, wenn sie die Fährte von Menschen, die etwas zu verstecken haben, aufnimmt, wirkt sie nicht mehr menschlich. Tina ist am entspanntesten, wenn sie nicht unter Menschen ist. In ihrer freien Zeit streift die Außenseiterin, die gemeinsam mit einem Mann, der sie nur für Kost und Logis benutzt, ein Haus nahe am Waldrand bewohnt, durch die Wälder. Wilde Tiere nehmen vor ihr nicht Reißaus, im Gegenteil, sie scheinen mit ihresgleichen kommunizieren zu wollen. Als Vore auftaucht, hat sie endlich mal einen Gleichgesinnten auf zwei Beinen vor sich. Wobei die Begegnung mit Vore (Eero Milonoff) – trotz der Zartheit im Umgang miteinander – nicht zur typischen „Boy meets Girl“-Geschichte wird. Sie wird ihr und auch dem Publikum einiges abverlangen. KOMPROMISSLOS ERZÄHLEN Border – Gräns, der in Cannes die Sektion „Un Certain Regard“ anführte und dort den Hauptpreis erhielt, ist ein mutiger Film, der nicht auf die Befindlichkeiten seines Publikums schielt. Er verschreibt sich mit Ernsthaftigkeit dem Märchenhaften, der schwedischen Folklore; er agiert wild, ungefiltert, uneinschätzbar und unmittelbar und trifft auch viele schreckliche Entscheidungen: Grenzen werden hier in vielerlei Hinsicht überschritten. Der Film macht es seinem Publikum nicht leicht, ist aber höchst faszinierend: Was zum Teufel hat man hier gesehen? #BorderMovie

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Bereit zum Abheben

Tim Burton sorgt für ein Wiedersehen mit dem berühmtesten Elefanten der Filmgeschichte: „Dumbo“.

m Ende ging dann alles schnell: Nachdem Dumbo im Original von 1941 seinen triumphalen Flug durchs Zirkuszelt absolviert hatte, sahen wir im Stakkato, was weiter geschah: Der Zirkus erstrahlte in neuem Glanz, Dumbo landete einen Hollywoodvertrag, es wurden Jumbojets nach seinem Vorbild gebaut. Wenn Tim Burton jetzt die Geschichte des Elefanten mit den großen Ohren – der erst verlacht wird, bis bekannt wird, dass er dadurch fliegen kann – neu erzählt, dann gerät er nach dem gelungenen Auftritt im Zirkus erst so richtig in Fahrt. Denn wenn klar wird, dass aus dem Tierchen Kapital zu schlagen ist: Welche Art Mensch wird das wohl auf den Plan rufen? – Michael Keaton hat die wenig erquickliche Aufgabe, sich in diese Art Mensch einzufühlen: Als V.A. Vandevere, der ein Vergnügungsimperium aufgebaut hat, fusioniert er mit dem kleinen Zirkus von Max Medici (Danny DeVito), um sich

den sensationellen Elefanten als seine große Attraktion zu sichern. Was kümmern ihn die Kollateralschäden, die er dabei produziert? AUS DER PERSPEKTIVE DES MENSCHEN Wenn es zu diesem Wiedersehen mit Dumbo kommt, dann tauchen zwar Referenzen wie Zirkusmäuse, rosa Elefanten und Signature-Songs wie „Baby Mine“ (jetzt eingespielt von Arcade Fire) auf, die Neubearbeitung beschreitet aber zahlreiche neue Wege. Zum Beispiel liegt der Fokus mehr auf den Menschen: Zu Verbündeten des von seiner Mutter isolierten Babyelefanten werden Menschenkinder, auch das Mobbing aufgrund der großen Ohren findet nicht mehr durch Artgenossen, sondern nur noch durch Menschen statt. Am Anfang kommt kein Klapperstorch zu dem bunten Tierreigen, stattdessen begegnen wir zu Beginn einem versehrten Kriegsveteranen (Colin Farrell), der zurück zu seinem Zirkus kommt – und dort zwar

seine beiden Kinder vorfindet, aber nicht mehr seine (in seiner Abwesenheit verstorbene) Frau und auch nicht die Pferde: Da keiner mehr da war, um sie zu reiten, wollte/ konnte der Zirkusdirektor sie nicht halten. Das vor dem Untergang stehende Gewerbe namens Zirkus ist gnadenlos. Dumbo ist eine tolle Spielwiese für einen detailverliebten Regisseur wie Tim Burton (Big Fish, Alice im Wunderland), und er erfreut sich sichtlich daran, den Stoff weiterzuspinnen und neue Zeiten anbrechen zu lassen: Auch all diejenigen, die beim Original bemängelten, dass der erst verlachte Dumbo zwar zum Helden, aber nicht frei wurde, dürften mit der spektakulären Neubearbeitung zufrieden sein. Dumbo ist bereit zum Abheben. #dumbo DUMBO KINOSTART 28.03., USA 2019, REGIE Tim Burton, MIT Michael Keaton, Eva Green, Danny DeVito, Colin Farrell, FILMLÄNGE 130 Min., © The Walt Disney Company

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Gebrüder Grimm, aktualisiert

Aus den Bremer Stadtmusikanten werden „Die sagenhaften Vier“

arnie (gesprochen von Alexandra Neldel) hat alles, was das Herz begehrt: eine Menge Spielzeug, ein eigenes Zimmer mit riesigem Fernseher und jede Menge Süßigkeiten. Nur träumt die verhätschelte Hauskatze davon, große Abenteuer zu erleben – während sie nie das Haus verlassen darf. Die Regisseure Christoph und Wolfgang Lauenstein (Luis und die Aliens) werden ihr einen unvergesslichen Trip ermöglichen, wenn sie eine Variante der „Bremer Stadtmusikanten“ vorlegen. Wenn es für Marnie – urplötzlich in einem echten Kriminalfall ermittelnd – hinaus in die Welt geht, wird das allein schon deshalb aufregend, weil sie all das nur aus dem Fernsehen kennt. Und dann trifft die weltfremde Marnie auch noch auf drei eigenwillige Charaktere: auf das Zebra Mambo Dibango, das von einer Karriere im Zirkus träumt, den Wachhund Elvis (Stimme: Axel Prahl), der groß ist im Markieren – aber leider auch groß darin, sich vor Menschen zu fürchten, und auf den neurotischen Hahn

Eggbert. Aus den vier Antihelden werden wahre Freunde. Sie werden gemeinsam in einer Raubserie ermitteln – und sie sollten rasch Erfolge erzielen, denn sie werden selber zu Verdächtigen … www.die-sagenhaften-vier.de

DIE SAGENHAFTEN VIER KINOSTART 18.04., D 2018, REGIE Christoph Lauenstein, Wolfgang Lauenstein, MIT Alexandra Neldel, Axel Prahl, FILMLÄNGE 84 Min., © Constantin Film DOT.MOVIE 53

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TEXT: MAX GFRERER

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Plötzlich König

Die Artussage erhält mit „Wenn du König wärst“ einen modernen jugendlichen und nerdigen Anstrich.

emand, der ernsthaft behauptet noch nie von der Artussage gehört zu haben, lügt entweder oder lebt hinter dem Mond. Kaum eine Geschichte wurde so oft mittels Büchern, Filmen, Theateraufführungen, Hörspielen oder schlichter Mundpropaganda unters Volk gebracht. Die Erzählung vom schmächtigen Jungen, der als Einziger das Schwert Excalibur aus dem Felsen ziehen kann und daraufhin als König Feinde zu Verbündeten an seiner Tafelrunde vereint, ist heute, ähnlich wie Robin Hood oder Richard Löwenherz, fester Bestandteil der britischen Identität. Auch der Außenseiter Alex (Louis Ashbourne Serkis, Sohn von Andy „Gollum“ Serkis), dessen Alltag an der Schule darin besteht, die Nerdquote zu erfüllen und den Hänseleien seiner älteren Mitschüler aus dem Weg zu gehen, ist ein Riesenfan der Artussage. Der Bub hätte aber niemals zu träumen gewagt, dass er höchstpersönlich ein Nachfahre des berühmten Königs sein könnte oder eines Abends selbst das Schwert Excalibur aus einem Steinklotz auf einer Baustelle ziehen würde. Doch damit fängt Alex‘ magisches Abenteuer erst an. Plötzlich erscheint ein sehr jugendlicher Zauberer Merlin (Angus Imrie) als neuer Klassenkamerad, und unheimliche Fabelwesen

WENN DU KÖNIG WÄRST – THE KID WHO WOULD BE KING KINOSTART 19.04., USA/GBR 2019, REGIE Joe Cornish, MIT Louis Ashbourne Serkis, Tom Taylor, Angus Imrie, Patrick Stewart, Rebecca Ferguson, FILMLÄNGE 121 Min., © Centfox

haben es auf Alex abgesehen. Sie sind aber nur Vorboten der einst von Artus bezwungenen Hexe Morgana (Rebecca Ferguson), die kurz vor ihrer schrecklichen Rückkehr steht. REALITY MEETS FANTASY Ein bisschen Harry Potter-Feeling hier, ein paar Herr der RingeAnleihen da und noch zahlreiche Jugendfantasy-Elemente, Marke

Percy Jackson, machen Wenn du König wärst zu einem herzigen Kinovergnügen. Das Ganze ist stimmig, weil Protagonist Alex selbst ein Fan all dieser Abenteuer ist und dem Fantastischen daher immer wieder mit einer Mischung aus Staunen und Augenzwinkern begegnet. Durch den gelungen dargestellten Reality-meets-Fantasy-Clash umschifft Wenn du König wärst jede Kitschfalle. Das Endergebnis: eine gute (vielleicht nicht für ganz kleine Kinder geeignete) Inszenierung, sympathische Figuren und eine süße, moralisch einwandfreie Geschichte. wenndukoenigwaerstkinotickets.a

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Ein nicht ganz perfekter Plan Marcus H. Rosenmüller schickt perfide Doppelgänger los: „Unheimlich perfekte Freunde“.

E UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE KINOSTART 05.04., D 2019, REGIE Marcus H. Rosenmüller, MIT Marie Leuenberger, Margarita Broich, Luis Vorbach, Jona Gaensslen, FILMLÄNGE 92 Min., © Constantin Film

Entdecke dein perfektes Ich“, frohlockte die Apparatur im „Magischen Labyrinth“. Was wäre Fridolins perfektes Ich? Nach Ansicht der Lehrerin ein Kind, das diszipliniert ist. Mitarbeitet, eifrig die Hausaufgaben macht und alle Antworten weiß. Auch die Apparatur im Freizeitpark sieht das wohl so: Sie spuckt nämlich als Fridolins Spiegelbild einen vorbildlichen Jungen aus, dem nichts zu anstrengend ist und der alles erledigt, was man ihm aufträgt. Der zehnjährige Fridolin (Luis Vorbach, Die kleine Hexe) selber will seine Zeit lieber mit Spielen verbringen und gleichzeitig den Sprung ins Gymnasium schaffen. Da kommt sein perfektes Ich genau recht: Es wird also fortan für den schwachen Schüler zur Schule gehen. Tatsächlich weiß sein Spiegelbild alles, fährt die besten Noten ein, ist immer artig und macht alles richtig. Wirklich alles? – Fridolin und sein bester Freund Emil (Jona Gaensslen), der mit Fridolin gleichzieht und ebenfalls seinen Doppelgänger losschickt, müssen erkennen, dass sie doch nicht das große Los gezogen haben, sondern dass ihre Ebenbilder den Plan fassen, sie zu ersetzen. Nicht nur in der Schule: Sie wollen die Originale aus ihrem

gesamten Leben verdrängen, nicht nur von der Schulbank, sondern auch aus dem Kinderzimmer. Emils Doppelgänger entpuppt sich außerdem als ungestüm. Und selbst die Klassenlehrerin Frau Klawitter (Margarita Broich) wäre langsam froh, wenn sie nicht mehr ganz so perfekte und fordernde und dauernd mitarbeitende Schüler hätte: Die Schulklasse ist inzwischen nämlich voll von den wissbegierigen Klonen ihrer Schüler/innen, die sie ganz schön unter Druck setzen … SPASS MIT RELEVANTEN THEMEN Marcus H. Rosenmüller (Wer früher stirbt ist länger tot), der aktuell auch mit dem historischen Fußballer-Biopic Trautmann im Kino vertreten ist, legt eine verspielte Verwechslungskomödie vor, die sich ernsthaft mit dem relevanten Thema Leistungsdruck auseinandersetzt und eine klare Botschaft hat: Perfekt sein heißt vor allem, man selbst zu sein. Eine Botschaft, die zwischen all den wunderbaren Instagram-Filtern vermutlich nicht schaden kann. Der Film ist im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ entstanden. www.unheimlichperfektefreunde.de DOT.MOVIE 55

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Pferdeflüsterin mit Krönchen

Vom Magazin zum Film: Die Geschichte von „Prinzessin Emmy“ wird nun auch im Kino erzählt.

Chaos im Filmformat Der Kinderserien-Hit „Mascha und der Bär“ verwandelt die Leinwand in eine quietschbunte Welt.

ie kleine, quirlige Mascha und der frühere Zirkusbär, der an ihrer Seite ist, wirbeln vom Kinderkanal auf die Leinwand: Oleg Kozoyukohs Animationsserie (seit 2009), die auf einem bekannten russischen Volksmärchen basiert, gilt als die erfolgreichste Animationsserie des Internetzeitalters. Ein gleichnamiges Kindermagazin rund um das Mädchen, das im Wald in einem kleinen Schrankenhäuschen an der Bahnlinie lebt, folgte, jetzt auch der Film: Auch hier ist es so, dass Mascha zwar niedlich, aber eine ziemliche Nervensäge ist und für ausuferndes Chaos sorgt – während es der Bär eher ruhig bevorzugt. Gar nicht so leicht, zwischen Eishockeyturnieren mit Rittern, Flügen zum Mond, Spielen mit den Waldtieren, weggelaufenen Schweinen und noch viel mehr. Es wird ganz schön bunt. #maschaundderbär

rinzessin Emmy ist anders als die meisten Filmprinzessinnen davor: Am liebsten treibt sie sich im Stall bei ihren 26 geliebten Pferden herum, durch den Palast düst sie mit ihrem Skateboard, und ihre Frisur kann man nicht als „hochgesteckt“, sondern verstrubbelt beschreiben. Wenn Piet de Rycker (Lauras Stern, Der kleine Eisbär 2) ihre Geschichte erzählt, dann ist sie durchaus versucht, sich ins Korsett des Klischees zu zwängen: Emmy soll in die Gesellschaft eingeführt werden, und dann taucht auch noch ihre hinterlistige Cousine Gizana auf, die als Prinzessin alles richtig machen und vor allem besser als Emmy sein will. Emmy wird, mächtig unter Druck gesetzt, an Benimmkursen teilnehmen – dabei hat sie viel Wichtigeres zu tun als prinzessinnenhaft zu sein: Sie kann mit Pferden sprechen, und diese Gabe ist in Gefahr: Sie muss beweisen, dass sie zu Recht eine Pferdeflüsterin ist … Das ganz normale Mädchen Emmy, das eben auch Prinzessin ist und mit Pferden sprechen kann, tritt zwar zum ersten Mal im Film auf, ist aber jungen Menschen vielleicht bereits bekannt: als Heldin eines Magazins. www.prinzessin-emmy-film.de PRINZESSIN EMMY KINOSTART 29.03., D 2018, REGIE Piet de Rycker, MIT Franka Potente, Uwe Ochsenknecht, FILMLÄNGE 78 Min., © Constantin Film

MASCHA UND DER BÄR KINOSTART 05.04., RU 2019, REGIE Oleg Kozoyukoh, Kevin Hamon, FILMLÄNGE 65 Min., © AF Media

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Voller Wunder

KIDS

& FAMILY

Ein magischer Ort wird wachgeküsst: „Willkommen im Wunder Park“, einem Vergnügungspark, der wie kein zweiter ist.

ie melancholische Schönheit des Verfalls, die Urban Explorern zu einer erhöhten Herzschlagfrequenz verhilft, ist im Animationsfilm angekommen: Ein zehnjähriges Mädchen, June, stolpert bei einem Ausflug in freier Wildbahn in einen magischen Vergnügungspark: Er liegt gut versteckt zwischen einem Stillleben aus Blättern im Wald, an die Waggons der Achterbahn haben sich Rankpflanzen angeschmiegt, die Schienen müssen erst wieder freigelegt werden, und die Waldbewohner – wie der narkoleptische Bär Boomer – rechnen hier schon gar nicht mehr mit menschlichen Besuchern. June wird sich mit den sprechenden Tieren verbünden, um dem Vergnügungspark zu neuem, buntem, blinkendem Leben zu verhelfen: Das ist er nämlich wert, hier gibt es die aufregendsten Bahnen und die verrücktesten

Attraktionen, etwa ein Karussell, dessen Figuren – Fische – sich nicht bloß im Kreis bewegen, sondern bei Bedarf auch durch den ganzen Park fliegen können. June weiß das – der Park entstammt schließlich ihrer Fantasie. Und jetzt ist er einer großen Bedrohung ausgesetzt … June hat die Macht, ihn zu retten, vor allem, wenn die Tiere ihr helfen. EIN MAGISCHER ORT Spektakulär und liebenswert haben David Feiss, Robert Iscove und Clare Kilner diesen verzauberten Ort inszeniert, der auch von einem großen Trauma erzählt: Als June ihre Mama verloren hat, hat sie ihre überbordende Fantasie abgelegt: Sie will nur

noch schnell erwachsen werden. In den Wunder Park zu stolpern, bedeutet für das Mädchen also auch eine langsame Rückkehr zu ihrem früheren, fast vergessenen Ich. Im Original leihen Jennifer Garner, Matthew Broderick, John Oliver und Mila Kunis den animierten Figuren ihre Stimmen, in der deutschen Variante spricht u.a. Lena Meyer Landrut. Der Film wird nicht der letzte Besuch im Wunder Park sein: Noch heuer geht die auf Willkommen im Wunder Park basierende Fernsehserie bei Nickelodeon ins Programm; ein Smartphone Game, „Wonder Park Magic Rides“ von Pixowl, ist bereits erschienen. www.WunderPark-Film.de

WILLKOMMEN IM WUNDER PARK – WONDER PARK KINOSTART 11.04., USA/E 2019, REGIE David Feiss, Robert Iscove, Clare Kilner, MIT Jennifer Garner, Matthew Broderick, John Oliver, Mila Kunis, FILMLÄNGE 86 Min., © Constantin Film DOT.MOVIE 57

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ARTHAUS

MY BIG CRAZY ITALIAN WEDDING

BIRDS OF PASSAGE – DAS GRÜNE GOLD DER WAYUU – 05.04. Über den kolumbianischen Drogenhandel wurden schon viele Filme gedreht. Cristina Gallego und Ciro Guerra (Der Schamane und die Schlange) schaffen es trotzdem, es auf neuartige Weise zu tun. Sie erzählen von den Wurzeln des Drogenhandels – noch ehe Pablo Escobar zum gängigen Begriff wurde: Eine Familie des matriarchalisch geprägten Wayuu-Stammes erkennt das materielle Potenzial von Marihuana und beginnt boomende Geschäfte mit den „Gringos“ des Friedenskorps zu machen. Geld und Macht bringen natürlich auch Probleme mit sich: Ein brutaler Krieg nimmt seinen Lauf, von dem das Regieduo auf feinsinnig-eindringliche Weise erzählt. Birds of Passage war 2018 der Eröffnungsfilm der „Quinzaine des Réalisateurs“ in Cannes.

ass alle willkommen seien, predigt der Bürgermeister (Diego Abatantuono) eines kleinen italienischen Dorfes seit Jahren. Er meinte damit Touristen und Flüchtlinge, wie er nun kleinlaut zugeben muss – und nicht den Verlobten seines Sohnes Antonio (Cristiano Caccamo). Wenigstens die Mutter, Anna (Monica Guerritore), empfängt den angehenden Schwiegersohn Paolo (Salvatore Esposito, Gomorrha) mit offenen Armen, trotzdem verkompliziert sie den Familienunfrieden zusätzlich: Sie pocht auf eine traditionelle Zeremonie – mit Antonios gesamtem Heimatdorf unter den Gästen; Antonios Vater soll Antonio und Paolo trauen, und Paolos Mutter muss anwesend sein. Nicht alle sind von diesem Plan angetan – und damit sind nicht nur das Bräutigampaar und der Bürgermeister gemeint … Ab 29.03. im Kino.

CHRISTO – WALKING ON WATER – 12.04. Pontons, die mit gelben Stoffbahnen bespannt und verbunden sind, werden zu schwankenden Stegen – und somit zu temporären Wegen: Nur 16 Tage lang sollte die Strecke, die über das Wasser führte und die Inseln Monte Isola und San Paolo verband, existieren. Über 1,2 Millionen Besucher liefen auf dem Wasser. Einer von ihnen: der bulgarische Regisseur Andrey Paounov, der den Entstehungsprozess der „Floating Piers“ festhält, die Installationskünstler Christo 2016 auf dem Lago d’Iseo errichtete. Er erzählt von logistischen Albträumen, blank liegenden Nerven und dem eigenen Willen der Natur. Und von einem gigantischen Kunstwerk.

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DIE WIESE – EIN PARADIES NEBENAN – 04.04. Jan Haft (Das grüne Wunder) blickt für seine flirrende Dokumentation nicht weit weg – „nur“ auf die sommerliche Wiese, das „Paradies nebenan“. Kräuter, Farbenpracht und all die Tiere, die zwischen den Gräsern leben, machen das Terrain, das Haft mit großem technischen Aufwand inspiziert, zum üppigen, dichten und überraschenden Motiv. THE REMAINS – 05.04. Mehr als 30.000 Menschen haben in den letzten Jahren beim Versuch, nach Europa zu kommen, im Mittelmehr den Tod gefunden. Nathalie Borgers (Fang den Haider) blickt auf die Schicksale der Flüchtlinge: Was geschieht mit ihren Körpern?

Wer spürt den Vermissten nach? Menschen, die in ihrer Arbeit tagtäglich mit extremen Notlagen und dem Tod konfrontiert werden, kommen eindrucksvoll zu Wort. Bootreste und angeschwemmte Habseligkeiten sprechen ihre eigene Sprache … VAN GOGH – AN DER SCHWELLE ZUR EWIGKEIT – AT ETERNITY’S GATE – 19.04. Julian Schnabel beschäftigt sich mit einem Außenseiter. Einem Ausgestoßenen, einem für wahnsinnig Erklärten und immer wieder Weggesperrten: Vincent van Gogh, der vom Großteil seiner Zeitgenossen nicht sonderlich geschätzt wurde. Schnabel spielt – wenn er von van Goghs letzten Jahren erzählt – mit der Perspektive des großen Künstlers: Halluzinationen schieben sich in seine Wahrnehmung. Was für seine Arbeit gut sein

CINEPLEXX OPERA

as Herzstück von Wagners Ring kommt in der MET Opera zur lang erwarteten Aufführung: Christine Goerke spielt Wotans kriegerische Tochter Brünnhilde, die ihre Unsterblichkeit verliert. Tenor Stuart Skelton und Sopran Eva-Maria Westbroek sind als die inzestuösen Zwillinge Siegmund und Sieglinde zu sehen, Greer Grimsley singt Wotan, Philippe Jordan dirigiert. www.cineplexx-opera.at

mag, erschwert ihm den Umgang mit der Realität. Schnabel zeigt so auch, wie sein Protagonist auf seine Umwelt wirkt: wenig einnehmend, entrückt, uneinschätzbar, zum Fürchten. Willem Dafoe taucht tief in diesen meisterhaften, schmerzhaften Film – und die Hauptrolle ein. Es ist wenig verwunderlich, dass er in Venedig 2018 als „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet wurde. In Nebenrollen tauchen namhafte Kollegen wie Oscar Isaac, Mads Mikkelsen, Rupert Friend, Mathieu Amalric und Emmanuelle Seigner auf.

Am 30.03. geht es per Cineplexx-Ticket wieder in die MET Opera: zur Live-Übertragung von Richard Wagners „Walküre“.

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FILM

ONIGIRI FÜR DIE TITELHELDIN IN CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND

KOST

as Essen dampft einladend – nur ist beim Imbiss keine Menschenseele zu sehen. Chihiros Eltern scheint das nichts auszumachen: Sie bedienen sich selbst, laden gierig Türme aus Essen auf die Teller, essen schmatzend und mit Fingern. „Egal, es wird schon noch jemand auftauchen, bei dem wir bezahlen können“, lässt der leicht überhebliche Vater wissen. Chihiro steht fassungslos hinter ihren Eltern, die mehr und mehr wie Schweine essen. Es hat das 10-jährige Mädchen bereits gestört, dass die Familie den vermeintlich stillgelegten Vergnügungspark ungefragt betreten hat – die Maßlosigkeit und die Unhöflichkeit, die die Eltern jetzt zur Schau tragen, lässt sie nun erschaudern. Also entfernt sie sich. Bis sie herausgefunden hat, was für ein Ort das ist, ist es längst zu spät: Die Eltern wurden in das verwandelt, was Hayao Miyazakis Animationskunstwerk von 2001 bereits in der Essensszene suggeriert hat: in Schweine. Chihiros Familie hat ein Badehaus für Shintō-Götter

betreten, das von der Hexe Yubaba geführt wird. Es ist ein rätselhafter Ort, den Chihiro gut kennenlernen wird: Sie wird hier, wo ihre Eltern als Schweine gehalten werden, zu arbeiten beginnen – sonst droht sie selbst in ein Tier verwandelt zu werden, vermutlich ein Ferkel. Überdimensionale Küken baden hier, körperlose Köpfe hüpfen durch die Räume, Riesenbabys heulen, spinnenartige Wesen befeuern den Ofen mit Kohlestückchen – die Fantasie des „Studio Ghibli“-Mitbegründers Hayao Miyazaki kennt bekanntermaßen keine Grenzen. Seine Hauptarbeit – der Animationsfilm rund um Chihiro – wurde 2002 bei der Berlinale und 2003 mit einem Oscar ausgezeichnet. Als Mensch hat man an einem magischen Ort wie diesem keinen hohen Stand. Also putzt Chihiro, die hier Sen genannt wird, gemeinsam mit ihresgleichen verdreckte Badezuber oder muss andere Jobs erledigen, die sonst keiner machen will – etwa bestialisch stinkende Faulgötter baden. Sie muss aber

vor allem sie selbst bleiben, um sich selbst nicht zu vergessen: Bereits nach der ersten Nacht weiß Sen kaum mehr, dass sie eben noch Chihiro hieß. Sie weiß aber auf jeden Fall noch, dass sie genügsam ist: Das Bad wird auch von einem „Ohngesicht“ besucht, einem Geist, der die Emotionen des Gegenübers spiegelt; nun trägt er vor allem Gier zur Schau, wollen die Angestellten doch immer mehr von seinem Gold, das er produzieren kann. Auch er selbst wird immer maßloser. Bis er an Chihiro gerät, die aufs angebotene Gold verzichtet: Sie will einfach nur wieder nach Hause und ihre Eltern zurückverwandelt wissen, mit Gold kann sie nichts anfangen. Da wird auch das Ohngesicht, das vorher bereits Badmitarbeiter verschlungen hat (eine strikte Trennung von Gut und Böse gibt es hier nicht), wieder handzahm. Chihiro wird durchhalten – auch durch die Hilfe eines Jungen namens Haku, der Chihiro auch mal ein Onigiri zusteckt – den wunderbaren japanischen Imbiss, bei dem die Lieblingszutat in frisch gekochten Reis gepackt und in eine kompakte Form gebracht wird –, um zu verhindern, dass die verblassende Protagonistin durchsichtig wird. Wenn Hayao Miyazaki vom großen Abenteuer eines kleinen Mädchens erzählt, behandelt er vieles; auch unsere Zivilisation: Die Gier bringt das Abscheulichste zum Vorschein. Ein Onigiri tut’s manchmal auch. CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND – SEN TO CHIHIRO NO KAMIKAKUSHI – SPIRITED AWAY Japan 2001, REGIE Hayao Miyazaki, SYNCHRONISIERT VON Nina Hagen, Cosma Shiva Hagen, Sidonie von Krosigk, Tim Sander, FILMLÄNGE 125 Min., © Studio Ghibli. Als DVD, Blu-ray und VOD zu sehen.

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EUPHORIE IN SERIE: NEWS & RELEASES

OSMOSIS

THE TRUTH ABOUT THE HARRY QUEBERT AFFAIR

THE TWILIGHT ZONE

Während Grey‘s Anatomy aktuell bei PRO7 in die 15. Staffel geht, hat Patrick Dempsey den Arztkittel längst (mit Staffel 11) abgestreift. In der Miniserie The Truth … ist er als Titelheld zu sehen: als Schriftsteller, auf dessen Grundstück die vergrabene Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird. Regie: Jean-Jacques Annaud (Der Name der Rose). Ab 01.04. bei TV Now.

Us – Wir, der aktuelle Kinofilm von Jordan Peele (Get Out), wirkt wie ein Vorbote auf das, was in Serienformat ansteht: Er lässt den Serienklassiker The Twilight Zone wiederaufleben – das Format mit Hang zu übernatürlichen und kafkaesken Geschichten, das seine Protagonisten gern in andere Dimensionen katapultiert. Expect the Unexpected, zehn Folgen lang. Ab 01.04. bei CBS.

WE ARE WHO WE ARE

RAMY

FOSSE/VERDON

Luca Guadagnino (Call Me By Your Name, Suspiria) arbeitet an einer Serie für HBO: Sie wird vom 14-jährigen Fraser erzählen, der mit seiner Familie New York verlässt und bei einer italienischen Militärbasis landet. Dort warten irritierende Gefühle: Er trifft nicht nur auf die gleichaltrige Caitlin, sondern auch auf Jason, einen älteren Soldaten. Vermutlich ab 2020 bei HBO.

Was es bedeutet, als muslimischer Millennial in den USA aufzuwachsen, erzählt die Produktionsfirma A24 auf komödiantische Weise. Wer definiert, was ein guter Muslim ist? Wie unterschiedlich frei sind junge Männer und Frauen? Wie frei wird gedatet? Ein junger Amerikaner mit ägyptischen Wurzeln (Ramy Youssef) beschäftigt sich intensiv mit seiner Identität. Ab 19.04. bei Hulu.

Einer der einflussreichsten Choreografen und Regisseure des US-Showgeschäfts trifft auf die großartigste Broadway-Tänzerin aller Zeiten: Wenn von Bob Fosse und Gwen Verdon erzählt wird, dann betreten Sam Rockwell (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri) und Michelle Williams (Manchester by the Sea) die Bühne. Ab 09.04. bei FX.

In der französischen Netflix-Produktion hat die wahre Liebe ihren Preis: Mit 100 %iger Genauigkeit könne der perfekte Partner fürs Leben analysiert werden, nur: Das Experiment der Dating-App, die sehr genau in den Kopf ihrer Probanden eindringt, eskaliert. Das HightechImplantat enthält Bugs mit katastrophalen Auswirkungen … Ab 29.03. bei Netflix.

HEIM WERK

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JETZT NEU BEI PRIME VIDEO THE TICK, STAFFEL 2 Der Buchhalter Arthur Everest, der vom Gedanken besessen war, dass seine Stadt von einer dunklen Verschwörung bedroht ist, avancierte zum Sidekick eines merkwürdigen Superhelden in einem blauen Käferanzug, genannt „The Tick“. Um wettzumachen, dass Arthur keine eigenen Superkräfte (sondern nur psychische Probleme) mitbringt, wurde der brave Mann in einen hochtechnologischen Anzug gesteckt und machte fortan Jagd auf „The Terror“ – einen Superschurken, der auch Arthurs Vater auf

BOSCH, STAFFEL 5

dem Gewissen hat. Nachdem diese Mission erledigt ist, ist die Zeit reif für Season 2: Die Stadt wird nämlich von neuen Bösewichten und alten Feinden in die Mangel genommen, und das herrlich unkonventionelle Dreamteam möchte sich ihnen in den Weg stellen. Allerdings muss da auch noch die AEGIS zustimmen: Die Agentur, die über die Superheldenregulierung bestimmt, muss überzeugt werden, dass sie würdig sind, diesen Job zu machen. Sie sind nicht die einzigen Bewerber für den Auftrag … Die lustigste Story, seit es Superhelden gibt. Ab 05.04. bei Amazon Prime Video Und der Mord in einer Apotheke in Hollywood bringt ihn auf die Spur eines Drogenrings … Um die raubeinige Figur, die der Bestsellerautor Michael Connely erdacht hat, kümmert sich der verdiente Showrunner Eric Overmyer, der sich mit The Wire und Homicide einen Namen machte. Mit großem Erfolg: Die sechste Staffel ist bereits bestätigt. Ab 19.04. bei Amazon Prime Video

Harry Bosch (Titus Welliver, Lost) hat schon einiges gesehen: Der Kriegsveteran ist als Detective beim LAPD für Mord- und Raubfälle zuständig und ermittelt nun bereits fünf Staffeln einer düsteren Krimiserie lang: 15 Monate ist es her, dass er den Killer seiner Mutter überführt hat. Nun ist er an zwei Fronten mit der Wahrheitsfindung beschäftigt: Neue Beweise in einem alten Fall werfen die Frage auf, ob Bosch Beweise gefälscht und den Falschen angeklagt hat.

FUTURE MAN, STAFFEL 2 Zwei mysteriöse Figuren erschienen im Kinderzimmer, das Josh noch immer bewohnt, und erklärten dem Gamer, aus dem Jahr 2162 zu kommen: Alles, was im Videospiel „Biotic Wars“ geschehe, sei wahr – und es sei eine Art Rekrutierungstool. Ausgerechnet Josh, der tagsüber unmotiviert seinen Dienst als Hausmeister schiebt und es nachts schaffte, das Spiel als Einziger durchzuspielen, schien der Auserwählte zu

sein: Das Schicksal der Menschheit lag in den Händen des an Skills nicht gerade reichen Mannes. Aber all die Zeitreisen und Taten in Staffel 1 waren zwecklos, wie nun klar wird. Staffel 2 führt Josh ins Jahr 2162: Er wird nicht nur auf (den Serienproduzenten) Seth Rogen treffen, sondern auch auf einen Mann namens Stu Camillo, der die Menschheit auf den Mars umzusiedeln plant. Eine ominöse Organisation namens „Pointed Circle“ möchte Josh dafür gewinnen, Stu auszuschalten. Aber wer sind hier die Good Guys? Stu oder die Revolutionswilligen? Ab 05.04. bei Amazon Prime Video DOT.MOVIE 63

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NEUES IM HEIMKINO

MID90S

UNDER THE SILVER LAKE

CLIMAX

An verbotenen Orten skaten, mit den ach so coolen Jungs vom Skateshop abhängen, erste Partys: Der 13-jährige Stevie (Sunny Suljic) beginnt sich abseits des Kinderzimmers zu bewegen. Jonah Hill lässt in seinem stimmigen Regiedebüt die 90er aufleben. Stevie wird oft hinfallen. Er wird hoffentlich noch lernen, wie man auf den Beinen bleibt. Ab 12.04. im Handel.

Slacker Sam (Andrew Garfield) driftet – mit Fernglas und Comics ausgestattet – durch seine Tage in L.A. Als seine reizende Nachbarin spurlos verschwindet, taucht er in Verschwörungstheorien ein und sieht versteckte Hinweise, wohin sein verblendeter Blick streift. David Robert Mitchell schafft einen irrwitzigen Mystery-Thriller. Ab 19.04. im Handel.

21 Tänzer werden eine Tournee beginnen, aber erst morgen. Heute Nacht wird gefeiert. Nur eskaliert das Unterfangen. Weil einer von ihnen etwas in den Sangria mischt und weil der Regisseur dieses Films Gaspar Noé heißt. Der Rausch wird zum Horrortrip, der Taten schafft, die kein Zurück erlauben. Noés Film ist eine Wucht. Ab 12.04. im Handel.

Suspiria

wirkt in so mancher Figur schmerzhaft nach, Nachrichtenmeldungen erzählen von der RAF und der damit zusammenhängenden Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“. Argentos Hexen-Mythologie muss außerdem Platz finden. Guadagnino agiert – auch emotional – dicht: Er hat weit mehr als ein Remake inszeniert, er hat frei assoziiert und dem Stoff auf diese Weise vieles hinzugefügt. Im Mauer-Berlin der 1970er-Jahre (Argentos in ikonischem Rot erstrahlende Schule in Freiburg bleibt verwaist) wird Susie (Dakota Johnson) an einer legendären Tanzschule aufgenommen – und landet in einem Strudel aus Tanz und Tod: bei einem Hexenring mit dringlichen Plänen. Das ist aufregend choreografiert und montiert, und auch auf der Soundebene eindringlich. Ab 04.04. im Handel.

uca Guadagnino (Call Me By Your Name, I Am Love, A Bigger Splash) erfüllte sich einen Herzenswunsch, indem er ein Remake von Suspiria (1977) schuf – jenem Film, der ihn nicht mehr loslässt, seit er als 10-Jähriger das Filmplakat erspähte. Eine Neuversion des stilbildenden Horrorklassikers von Dario Argento ist eine gewagte Sache. Der hoch liegenden

Latte versucht Guadagnino mit einer namhaften Besetzung (Tilda Swinton, Dakota Johnson, Chloë Grace Moretz), der musikalischen Untermalung durch RadioheadMastermind Thom Yorke und enthusiasmiertem Ehrgeiz zu begegnen: Der 152 Minuten lange Film ist reich an Referenzen – Motive von C. G. Jung und Lacan werden erwähnt, der Zweite Weltkrieg

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BOHEMIAN RHAPSODY

A STAR IS BORN

Bryan Singer inszeniert den kometenhaften Aufstieg der 1970 gegründeten Rockband Queen – und wie ihr zerrissener Frontmann zum Weltstar wurde. Besonders dann, wenn Rami Malek (Mr. Robot) als schillernder Freddie Mercury die Bühne betritt, glänzt das dichte Biopic. He will rock you, definitiv. Für die Performance gab‘s jüngst auch einen Oscar für den Hauptdarsteller.

Als Country-Star Jackson Maine die unbekannte Musikerin Ally kennenlernt und sich in sie verliebt, zieht er sie mit sich ins Rampenlicht. Sie wird zum Star avancieren, während sein Stern längst am Verblassen ist. Bradley Cooper begeht sein Regiedebüt und trifft in der Hauptrolle auf Co-Star Lady Gaga. Gesungen wurde live vor der Kamera – und bei Festivals wie Coachella.

DER NUSSKNACKER UND DIE VIER REICHE Clara (Mackenzie Foy) landet auf der Suche nach einem Schlüssel, der ihr Zugang zu einem Geschenk ihrer verstorbenen Mutter gewähren soll, in einer Parallelwelt: Drei Reiche sehen sich der Bedrohung durch das „Vierte Reich“ gegenüber – und einer Despotin (Helen Mirren). Bildgewaltig und detailreich inszeniert von Lasse Hallström.

enn das La La LandDreamteam – Regisseur Damien Chazelle und Hauptdarsteller Ryan Gosling – Neil Armstrongs Aufbruch zum Mond nachstellen, dann wird das keine „Bigger than life“-Story: Dafür ist die Hauptfigur zu bescheiden, zu introvertiert und – nach persönlichen Schicksalsschlägen – zu gebrochen; dafür sind die Raumschiffe zu klaustrophobisch und viel zu klapprig: Chazelle scheint sich darüber zu wundern, wie Astronauten wie Armstrong so viel Vertrauen haben konnten, dass ihr Vorhaben aufgeht. Aufbruch zum Mond ist ein intimes Porträt geworden. „Ich wollte kein Biopic von der Wiege bis zum Grab machen“, so Chazelle, „ich wollte einfach spezifisch aus

AUFBRUCH ZUM MOND

seiner Warte von der Mondmission erzählen. Ich wollte wissen, was er und seine Familie in diesen sieben Jahren durchmachten. Man erwartet sich vielleicht diese TeufelskerlAttitüde, aber er war vor allem einfach ein Ingenieur. Er tat all diese

todesmutigen Dinge, schien sie aber selbst nie als todesmutig zu sehen – er sah sie einfach als seinen Job an: Probleme zu lösen. Zufällig waren diese Probleme welche der größten unserer Geschichte. Seine Bescheidenheit finde ich faszinierend.“

Als erste Kinokette im deutschsprachigen Raum hat Cineplexx – mit dem VOD-Anbieter CHILI – sein Angebot auf Kino in den eigenen vier Wänden erweitert. Cineplexx2go läuft ganz ohne Abopflicht, ohne Anmeldegebühr, ohne Bindungszeiten – zu Hause und unterwegs. Filme schon ab € 1,99 streamen. Ganz ohne Abo. Auf allen Endgeräten.

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DOT.MUSIC & GAMES Heiße Dusche Zwei Jahre nach ihrem bemerkenswerten Album Fantezi Müzik veröffentlicht das türkische Indie-Synthpop-Duo Jakuzi am 5. April den Nachfolger Hata Payı, was so viel wie „Teil des Fehlers“ bedeutet – und machen mit diesem zweiten Wurf klar, dass sie erstens wandlungsfähig sind und zweitens wohl länger auf der Bildfläche verweilen werden. Der süße Eskapismus des Debüts ist großteils verflogen; jetzt geht es musikalisch wie textlich ans Eingemachte. Wie das klingt? Großartig, weil hier quer durch die Popjahrzehnte zitiert wird und von Dark Wave bis leidenschaftlichen Hymnen für Outsider Songs geschaffen wurden, die mit überraschenden Wendungen und genialen Melodien betören. Gerade noch ein Geheimtipp. facebook.com/jakuz1

Kaltes Blut

Bei manchen Spielen ist auf den ersten Blick nicht ganz klar, an wen sie sich richten – und auf den zweiten Blick noch immer nicht. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie nicht unterhaltsam sind; eher fragt man sich, wer da die Idee ausgebrütet hat. Im Falle von The Princess Guide (PS4, Switch) erkennt man schnell: Das muss ein Produkt japanischen Ursprungs sein. Denn vier renitente Manga-Prinzessinnen von vier sehr unterschiedlichen fiktiven Inseln zu coachen, um sie im Kampf reüssieren zu lassen, ist schon sehr … na ja, nennen wir es abgefahren. Und so fällt dieser Titel in die Gattung der Spiele mit dem gewissen Exotikfaktor. Trotzdem versteckt sich dahinter ein durchaus funktionierendes Battle-Game – eben mit Prinzessinnen. nisamerica.com/games/the-princess-guide

RUSSKAJA. MARINA. PLAYING SAVAGE. LAMBCHOP. LIZZO. PANIC! AT THE DISCO. DEICHKIND. SALVADOR SOBRAL. TAYLA PARX. ALOK & FELIX JAEHN. EMELI SANDÉ. LENA. ANDERSON .PAAK.

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Wir blühen auf

Jetzt geht‘s endlich wieder los: Die letzten kalten Tage sind vorbei, die Uhren sind auf Sommer gestellt und auch musikalisch ist der Frühling bereits in vollem Gange. ALOK & FELIX JAEHN ALL THE LIES Ein bisschen früh für einen Sommerhit, aber die Zutaten sind vorhanden: Gemeinsam mit der Band The Vamps haben die beiden Hit-DJs einen Song produziert, der ein wenig nach Chainsmokers klingt und von der markanten eingängigen Stimme des Sängers lebt. File under: Eindeutiger Chartstuff: dezent tanzbarer Beat, nette Chords und poppige Vocals. EMELI SANDÉ SPARROW Nach den großen Erfolgen wurde es plötzlich etwas ruhiger um die schottische Sängerin mit der fantastischen Stimme. Ohne viel Tamtam veröffentlichte sie unlängst diese Single – und prompt sprang die Fangemeinde via Social Media voll darauf an. Darf man sich also schon auf ein weiteres Album freuen? File under: Eine große Stimme interpretiert einen gefühlvollbombastischen Song.

„Das ist eigentlich ganz schön viel für so einen kleinen Lena-Kopf.“ Lena

ANDERSON .PAAK VENTURA Relativ knapp nach dem Release des Vorgängers folgt nun recht überraschend der zweite Streich: Im Vergleich zum avantgardistischen ersten Teil ist dieses Album souliger und grooviger – und es schielt nicht auf die Charts. File under: Songwriting meets Soul meets Hip-Hop meets Avantgarde. SALVADOR SOBRAL PARIS, LISBOA Dramatischer kann eine Biografie kaum sein: ESC 2017 gewonnen, todkrank, schwere, lebensrettende Operation – und dann endlich die lange erwartete Albumveröffentlichung. Seine Songs sind jedenfalls emotional, stark und catchy; nicht nur seine Fangemeinde wird sich freuen. File under: Der Singer/Songwriter mit einer unglaublichen Story.

LENA DON‘T LIE TO ME Lena meldet sich nach kreativer Pause ebenfalls wieder zurück – und auch dieser Song hat ganz groß „Sommer“ auf seinem fiktiven Kopf stehen. Partyfeeling mit Latin-Rhythmen, Percussion und einem eingängigen Refrain. File under: So wertvoll wie ein kleiner Karibikurlaub.

LAMBCHOP THIS IS WHAT I WANTED TO TELL YOU Auch schon länger im Geschäft, hat sich Lambchop nie von Charttrends oder zeitgeistigen Erscheinungen beeinflussen lassen. Auf dem neuen Album finden sich wieder jede Menge verschrobener, schrulliger Songs, die mit ihrer ganz eigenen Atmosphäre zu begeistern wissen. File under: Unaufgeregtes Songwriting mit subtilen Hooklines.

PANIC! AT THE DISCO HEY LOOK MA, I MADE IT Klar: Reifer sind sie mittlerweile geworden, aber sie können es immer noch: Die Emo-Popstars wollen es noch einmal wissen. File under: Großes Popkino, geiles Video.

LIZZO CUZ I LOVE YOU Eine echte Wuchtbrumme mit einer mehr als nur bemerkenswerten Stimme. Sehr vielseitig und sehr spannend. File under: Abwechslungsreicher und frecher Rap mit Songwriting.

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„Gebrannte Mandeln, wenn man Mandel-Ente macht. Richtig gutes Zeug, richtig gut. Mega schwer zu kriegen.“ Deichkind – Richtig Gutes Zeug

DEICHKIND RICHTIG GUTES ZEUG Nicht, dass sie jemals wirklich weg waren. Aber sie sind trotzdem wieder da – und zwar mit einem Track, der rein textlich das Zeug zum Zitatelieferanten hat. Eben richtig gutes Zeug. Und das liegt nicht auf der Straße, das muss man erst mal kriegen. Oder ziemlich lang dafür recherchieren! Jedenfalls lebt die Single von den herrlichen Lyrics; ein gewohnt durchgeknalltes Video gibt’s obendrein. Mindestens ebenso schräg kündigen sie ihre bevorstehende Tour an – das wird mit Sicherheit ein derber Spaß. Deichkind forever!

TAYLA PARX WE NEED TO TALK Richtig gutes Zeug liefert auch diese Dame ab – und das haben auch schon Superstars wie beispielsweise Ariana Grande bemerkt und sich ihrer Dienste bemächtigt. Dabei ist Parx ja ohnehin keine Unbekannte – unter ihrem eigentlichen Namen Taylor Parks ist sie auch als Schauspielerin nicht gänzlich unerfolgreich. Das Tanzen auf zwei kreativen Kirtagen tut ihr jedenfalls sehr gut: Mit viel Abwechslung und Attitüde singt sie sich durch ein mitreißendes Programm; ihre Qualitäten als Songwriterin hört man quer durch das ganze Album. Das wird noch spannend, was da kommt.

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INTERVIEW VON PETER ZIRBS AM 26. FEBRUAR 2019

Keine Macht dem Stacheldraht

Auch im 14. Jahr ihres Bestehens haben Russkaja nichts von ihrem Biss verloren – das gilt sowohl musikalisch als auch textlich. Knapp vor dem Start der umfangreichen Tour konnten wir ein Interview ergattern.

DOT.: Mia, was hat sich deiner Meinung nach mit dem neuen Album verändert? Oder anders gefragt: Was ist der rote Faden? MIA NOVA: Das Cover verrät schon ein bisschen, um was es geht: Es zeigt eine Friedenstaube hinter Stacheldraht. Bei den vorangegangenen Alben stand die Party eindeutig im Vordergrund; bei No One Is Illegal gibt es hingegen durchaus auch ernstere Themen. Aber keine Angst, die Energie kommt dabei nicht zu kurz. Hat das was mit der aktuellen Weltpolitik zu tun? MIA NOVA: Das natürlich auch – und andererseits werden wir alle ein wenig älter, und da macht man sich vielleicht auch mehr Gedanken. Die Freude an der Musik ist aber nach wie vor ungebrochen. Georgij: Auf dem Song Love Revolution propagieren wir die Revolution der Liebe. Wir waren ja immer schon ein bisschen eine Schmuseband – und wir finden immer noch, dass die Liebe die Welt retten würde. Und Freundschaft! Der Titelsong wiederum beschreibt unsere Einstellung, dass eben kein Mensch als illegal

um Gespräch anlässlich des neuen Albums No One Is Illegal trafen wir einen sichtlich erschlankten und sportlichen Georgij Makazaria sowie die Geigenvirtuosin der Band, nämlich Mia Nova. Von ihnen wollten wir mehr über Entstehung und Inhalt des Albums wissen – ein Album, mit dem sie ihren bisherigen Pfad zwar nicht verlassen, aber doch um ein paar Aspekte erweitern.

bezeichnet werden dürfte. Wir bieten natürlich keine Lösungen für Integrationspolitik, aber wir rufen auf zu einem respektvollen Miteinander. Das machen wir, indem wir Geschichten erzählen. Zum Beispiel von einem Mädchen, das Träume hatte, die durch die politischen Pläne anderer zunichte gemacht wurden. Diese Geschichte geht aber trotzdem gut aus. Welche Themen berührt ihr noch? GEORGIJ: Einen Song habe ich meinem Vater gewidmet. Er hat sehr geweint. Aber gefallen hat ihm der Song schon? GEORGIJ: Ja, aber es war typisch für meinen Vater: Zuerst hat er geweint, dann hat er mir eine Liste gegeben, was alles anders gehört. Da die Snare, hier der Gesang, dort das Arrangement … Er wollte damit wohl ein bisschen seine Tränen kaschieren. Wie ist die Platte entstanden? GEORGIJ: Bei diesem Album war ein völlig neuer Entstehungsprozess im Spiel: Wir haben diesmal mit einer deutschen Plattenfirma zusammengearbeitet. Das hat es uns ermöglicht, zum ersten Mal mit Produzenten zu arbeiten. Das

waren in diesem Falle drei Jungs aus Flensburg, und es war für uns wirklich eine völlig neue Erfahrung – und es war ungewöhnlich für uns, weil man schon recht viel Kontrolle abgibt und loslassen und vertrauen muss. Engel Mayr und ich waren die Koproduzenten; die Instrumentals haben wir in Wien aufgenommen, die Vocal-Production haben wir in Deutschland gemacht. Wie siehst du den Unterschied zur bisherigen Arbeitsweise? GEORGIJ: Man muss natürlich früher oder später Kompromisse eingehen. Das sind aber oft Kleinigkeiten, die sehr viel mit dem persönlichen Geschmack zu tun haben und die der Endkonsument am Ende gar nicht hört. Da habe ich das Loslassen gelernt, denn die Produzenten haben jede Menge Erfahrung und wissen genau, was sie tun. Sie machen sonst eher Pop-Produktionen, und daher ist das neue Album vielleicht sogar tauglich für die Charts. Sehr viel Augenmerk lag auf der Gesangsproduktion: Ich habe Länge mal Breite eingesungen, es war wirklich irre. Die haben mich richtiggehend gequält – wenn ein Wort nicht gepasst hat, haben sie mich in der Nacht angerufen und gefragt, ob ich am nächsten Tag ins Studio kommen und aufnehmen kann. Und das hört man wahrscheinlich auch, oder? GEORGIJ: Da war wieder mein Vater das Maß aller Dinge. Er meinte, zum ersten Mal versteht man, was ich da eigentlich singe. russkaja.com

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„Die weltweite politische Lage ist, gelinde gesagt, verstörend.“ Georgij Makazaria/Russkaja

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Wild, weird und gut Vor zweieinhalb Jahren hat die ganz und gar nicht streichelweiche Musikerin Noa Savage mit dem Albumdebüt ihres Projekts Playing Savage Aufsehen erregt. Jetzt kommt Nachschub.

KEINE SCHUBLADEN Obwohl uns die charismatische Lady vermutlich den Kopf abreißen würde, wenn wir sie so unverschämt in Schubladen zu stecken versuchten. Schubladen scheint sie nämlich gar nicht zu mögen – zumindest kann man sich dieses Eindrucks nicht erwehren, wenn man sich durch ihr Werk hört. Da trifft Elektro auf Ballade, ein junger Jackson auf Folk und Discofunk, und Platz für Nachdenkliches bleibt da auch noch locker über. Und weil wir gerade dabei sind: Nachdenklich ist auch die neue Single Small Talk zur am 12. April erscheinenden EP Drip; das Video verbreitet versponnenen FargoCharme, und der Song selbst lässt

wunderbare Elemente von Indieund Oldschool-Folk erkennen, und die frühen Fleetwood Mac schauen auch einen Hupfer vorbei. Man merkt es schon: Die Musik von Playing Savage in Kategorien zu pressen, ist in der Tat nicht ganz einfach. IT’S ALL IN THE SONG Noa Savage ist derart voll mit Songs und Ideen, dass sie sogar noch für andere Interpreten ein paar übrig hat. So stammt beispielsweise der veritable Hit Leya von Thorsteinn Einarsson aus ihrer Feder. Aufmerksamkeit dafür gab’s reichlich – und einen Amadeus Award für das beste Songwriting gleich mit dazu. Für die kommende EP Drip wiederum hat Savage mehrere Rollen auf einmal übernommen – sie ist Komponistin, Produzentin und Sängerin in Personalunion. Die EP stellt so etwas wie einen Wende-

punkt ihrer Karriere dar; warum das so ist, erklärt sie folgendermaßen: „Als ich mir Gedanken über die Neuorientierung des Projektes machte, war ich vor Angst wie versteinert. Jedoch begriff ich mit der Zeit, wie ermüdend diese allgegenwärtige Faking-It-Kultur für mich geworden ist. Ich musste mir selbst treu bleiben und wollte die Musik machen, die mich in schlechten Momenten aufheitert – und die möchte ich an Menschen weitergeben, jung und alt.“ playingsavage.com

ie DOT.-Musikredaktion kann sich noch gut an die erste musikalische Begegnung mit Playing Savage erinnern: coole Stimme und sehr g’schmeidig, funky und groovey! Der damalige Anlass für diese Begeisterungsstürme war die Veröffentlichung des ersten Albums von Playing Savage; es trug den Titel Wild und war tatsächlich ein wilder Ritt durch das weite Land des Funk, Soul und R’n’B der alten Schule. Ziemlich spannend und ungewöhnlich ist es immer noch, was Sängerin und Songwriterin Noa Savage da zusammenbraut; zu den ursprünglich oft treibenden und tanzbaren Songs schleichen sich in letzter Zeit vermehrt auch ruhigere, melancholischere Tunes ein – und auch die stehen der sympathisch eigenwilligen Künstlerin ausnehmend gut. Wer da an eine wilde Mischung aus Janis, Amy und Lana denkt, liegt jedenfalls gar nicht mal so falsch.

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Immer noch ein Diamant

Für ihr erstes Album seit über vier Jahren lässt Marina ihr Markenzeichen weg – die Diamanten sind also Geschichte. Die Frage stellt sich: Was hat sich in Marinas Karriere sonst noch geändert?

THE RETURN OF MARINA Es wäre auch wirklich schade gewesen, wenn das Stimm- und Entertainmentwunder nicht wieder den Faden aufgenommen hätte: Ihre Stimme wird allerorts als eine Mischung aus Kate Bush, P!nk und Katy Perry bezeichnet; ihre leicht punkige Attitüde brachte ihr die Bezeichnung „Bindeglied zwischen Siouxie und Lady GaGa“ ein, und ein paar Platinauszeichnungen

hängen ebenfalls in ihrer Wohnung herum. Bei so vielen gerechtfertigten Lorbeeren muss einfach noch etwas kommen, denn für die Pension ist die 1985 geborene Marina noch definitiv zu jung. Für Love+Fear hat die Künstlerin Songmaterial in Schweden, London und L.A. geschrieben und eine ganze Riege an Starproduzenten aufmarschieren lassen, um diese Songideen entsprechend umzusetzen. Das Album selbst besteht aus zwei Teilen zu jeweils acht Songs; Marina erklärt die Gefühlswelt darauf wie folgt: „Love ist erfüllt von dem Wunsch, das Leben zu genießen – und einem Verlangen nach Einigkeit. Fear hingegen erkundet Themen, bei denen es mir wesentlich schwerer fiel, mich durch sie durchzuarbeiten und sie zu verstehen; darunter etwa Bestimmung, Unsicherheit in der Liebe und tiefgreifende Veränderungen in unserem sozialen Bewusstsein hinsichtlich systematischer Frauenfeindlichkeit und sexuellem Missbrauch.“ EIN NEUER ABSCHNITT Das klingt recht dramatisch, aber wer Marina kennt, weiß, dass sie sich großen Themen mit Sensibilität, aber auch mit Humor und Selbstreflexion nähert. Als Anspieltipp können wir die erste Single Handmade Heaven empfehlen – bliebe noch die Frage zu klären, warum Marina das lustige Spielchen mit ihrem Nachnamen aufgegeben hat. Und das lassen wir wiederum die Sängerin selbst erläutern: „Meinen Künstlernamen schlicht auf Marina zu ändern, ist für mich eine natürliche Entwicklung und hilft mir, besser dazu in der Lage zu sein, mich selbst authentisch zu präsentieren – als facettenreiches Individuum und nicht als Kunstfigur“, erklärt sie. „Das ist etwas, womit ich in der Ver-

ielleicht kann sich noch jemand an Marinas Hit erinnern: Primadonna hieß die Single aus dem auch sonst großartigen Album Electra Heart, und sie lief im Radio rauf und runter. Zu Recht, denn die in England geborene Sängerin griechischer Abstammung zog darauf alle Register ihrer erstaunlichen Stimme. Der Einsatz wurde reichlich belohnt: Sie galt nicht nur als das nächste große Ding, sondern konnte auch Edelmetall im UK, in den USA sowie in einigen europäischen Ländern abholen. Und wie so viele andere Fans harrte auch der Schreiber dieser Zeilen auf das, was danach kommen sollte. Allerdings kam da erst mal – nichts. Zwar gab es ein paar Jahre später ein neues Album, doch das blieb von Presse und Rundfunk weitgehend unbeachtet. Fast war man geneigt zu glauben, dass Marina Diamandis, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, das PopstarLeben gegen ein beschaulicheres Familienleben eingetauscht hatte. Doch weit gefehlt: Quasi aus dem Nichts hat sie Ende vergangenen Jahres wieder eine Single veröffentlicht, und nun folgt am 26. April endlich Nachschub in Form des Albums Love+Fear für die Geduldigen unter den Fans.

gangenheit zu kämpfen hatte: Wenn so viel von dem, was einen Künstler ausmacht, mit seiner visuellen und musikalischen Identität verwoben ist. Marina and the Diamonds war für über 10 Jahre mein Künstlername, doch als ich mich in meiner Arbeit weiterentwickelt habe, wurde es mir zunehmend wichtig, mich auf eine Weise zu präsentieren, die sich natürlich und menschlich anfühlt. Mich nach meinem Vornamen zu benennen, ist mein Weg, dies zu erreichen.“ Schön, dass du wieder da bist, Marina. marinaofficial.co.uk DOT.MUSIC 73

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TEXTE: PETER ZIRBS

Zwischensequenz

Schöne neue Spielewelt

ährend diese Zeilen geschrieben werden, rüstet sich ein großer Konzern – der mit dem „G“ – für eine Pressekonferenz, in deren Rahmen eine neue, bahnbrechende Vision zum Thema Videospiele verlautbart werden soll. Da macht es natürlich Spaß,

darüber zu rätseln, wie diese Sensation aussehen könnte. Vieles wird vermutet; ein Verdacht ist beispielsweise, dass Gaming von Hardware wie PC oder Konsolen unabhängig gemacht wird: Also von Serverfarmen des Herstellers wird das Spiel gestreamt; benötigt werden nur noch die eben-

falls von diesem großen Konzern erzeugten Controller sowie eine brauchbare Internetverbindung. Natürlich stellen sich dabei allerlei Fragen: Wie sieht es mit der Latenz aus – denn das ist ein Problem, an dem diese Vision bislang gescheitert ist. Auf der anderen Seite dürften Ideen realisiert werden, die wirklich sinnvoll sind, wie etwa das Spielen auf verschiedenen Plattformen und unterwegs, ohne dafür unterschiedliche Hardware zu benötigen. Auch soll die Zusammenarbeit mit Streamingplattformen wie etwa Twitch ermöglichen, dass Zuseher sofort in ein Spiel einsteigen können, wenn sie wollen – ohne es kaufen zu müssen. Wie gesagt, das wird noch sehr spannend. Denn es ist eine glatte Kampfansage an alle Konsolenhersteller: Die würden dann nämlich mehr oder weniger obsolet werden. Noch ist es nicht so weit, und bis dieses System – wenn es denn kommt – voll einsatzfähig ist, werden wir vermutlich noch die nächste Konsolengeneration erleben. Aber dann wird es richtig spannend für die Videospielwelt.

DLC

Runterladbare Inhalte Assassin’s Creed Odyssey | Die vergessenen Geschichten Griechenlands bekommen Nachschub: Die siebte Episode der vergessenen Geschichten mit dem Titel Ein Freund für den es sich zu sterben lohnt wird ab dem 26. März verfügbar sein. In dieser Episode müssen die Spieler Barnabas helfen zu entdecken, was seine wahnsinnige Halluzination eines geliebten Menschen bedeutet. Um die Episode zu starten, müssen die Spieler das fünfte Kapitel der Hauptgeschichte erreicht haben und die Insel Skyros besuchen. Die erste Quest heißt Odyssey in die Vergangenheit.

TOOLS FÜR DIE ELITE Na schau, endlich das passende Gimmick für den ordentlichen SwitchSpieler und für Gamer mit OCD: Von snakebyte kommt der durchaus praktische Games:Tower, der sich an die Besitzer einer Nintendo Switch wendet. Eigentlich verwertet der Turm eine naheliegende Idee, denn wohl jeder Spieler will seine Spiele und

Controller hübsch verstauen – und mit dem Games:Tower klappt das vorzüglich. Ob er Schönheitspreise gewinnt, müssen andere beurteilen; praktisch und funktionell ist er jedenfalls. Da passt alles drauf – weitere coole, sinnvolle Ideen von der cleveren Zubehör-Company findet man unter mysnakebyte.com.

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Eine neue Dimension von Spaß

Mit Nintendo Labo: VR-Set erscheint am 12. April das bislang vierte Set für das innovative Spielerlebnis – es bringt kinderleichte VR-Spielerlebnisse ins Wohnzimmer.

it der Labo-Reihe ist Nintendo etwas ganz Besonderes gelungen: Nintendo Labo bietet nämlich die Materialien und Werkzeuge, um mit Pappe kreativ zu werden und sogenannte Toy-Con zu bauen. Mit diesen Toy-Con können verschiedene Spiele gespielt und mittels Nintendo Switch-Technologie den eigenen Kreationen Leben eingehaucht werden – ob es nun Roboter, Angelruten oder Musikinstrumente sein mögen.

hervorragend gemeinsam erleben und bietet einen einfachen ersten Zugang zu virtueller Realität. Das Nintendo Labo: VR-Set enthält alles Nötige für sechs neue ToyCon, darunter eine VR-Brille, die gemeinsam mit den anderen Kreationen zum Einsatz kommt. Spieler setzen die Brille auf und interagieren dann – mit echten,

VIRTUELL UND DOCH REAL Das am 12. April erscheinende neue Nintendo Labo: VR-Set richtet sich an Kinder und Familien, lässt sich

MITMACHEN UND EINEN NEW NINTENDO 2DS XL MIT SECHS SPIELEN GEWINNEN! Es muss für unterwegs nicht immer Nintendo Switch sein: Für den New Nintendo 2DS XL gibt es aktuell geniale Spiele. Und das Allergenialste ist, dass du eine dieser Konsolen gewinnen kannst – und damit es sich auszahlt, bekommst du sechs Spiele gleich dazu. Mario Kart 7 ist auf der Konsole bereits vorinstalliert; zusätzlich spendieren

Nintendo und DOT.magazine jeweils ein Exemplar von Kirby und das extra magische Garn, Mario & Luigi: Abenteuer Bowser + Bowser Jr.s Reise, Luigi’s Mansion, Mario Party: The Top 100 sowie Animal Crossing New Leaf: Welcome amiibo.

natürlichen Bewegungen – mit der Spielewelt. Da gilt es zum Beispiel, eine außerirdische Invasion mithilfe des Toy-Con-Blasters abzuwehren oder mit der Toy-ConKamera einen farbenfrohen Ozean zu erforschen und Bilder von der Unterwasserwelt zu knipsen. SOZIALE INTERAKTION ERWÜNSCHT! Das Nintendo Labo: VR-Set eignet sich bestens dafür, die eigenen ToyCon-Kreationen herumzureichen: Jeder darf sie einmal ausprobieren! Um die soziale Komponente zu stärken, ist es vorgesehen, die Nintendo Switch-Konsole ganz einfach in die Toy-Con-VR-Brille zu stecken. Spieler können sie sich dann vor die Augen halten und sofort die Spielewelten entdecken – kein Kopfriemen ist nötig. Das Nintendo Labo: VR-Set gibt es als Gesamtpaket mit allen Toy-Con-Kreationen sowie als Basispaket, das mit zwei Zusatzpaketen erweitert werden kann. nintendo.at schon die Daumen und wünschen euch ganz viel Spaß mit eurem New Nintendo 2DS XL mit sechs Spielen!

Mitmachen ist super easy: Einfach bis 31. März unter facebook.com/ dotmagazine.at am Gewinnspiel teilnehmen. Wir drücken euch jetzt

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TEXT: PETER ZIRBS

Es lebe die industrielle Revolution Der Klassiker Anno geht frohen Mutes in die nächste Runde – er ist diesmal in der Zeit der Dampfmaschinen, des Kohlestaubs und der schamlosen Ausbeutung des Humankapitals angesiedelt.

alls die Einleitung noch irgendwelche Fragen offengelassen haben sollte: Nein, das neue Anno 1800 spielt nicht in der Gegenwart, sondern zu Beginn des 19. Jahrhunderts, wie sein Name bereits vermuten lässt. Es war einerseits eine Zeit des Aufbruchs, der technischen Errungenschaften und des explosionsartigen Bevölkerungszuwachses; andererseits aber auch eine Zeit extremer sozialer Missstände, die durch das Match zwischen kapitalistischen Unternehmern und Proletariern befeuert wurden. Rechte für Arbeiter gab es damals noch keine, und in Städten und Ballungszentren kam es zur Verelendung ganzer Viertel, während gleichzeitig eine in vielerlei Hinsicht große Epoche ihren Anfang nahm. Ein spannendes Zeitalter? Mit Sicherheit. Und ein sehr dramatisches obendrein.

Genau da ist Anno 1800 also angesiedelt, und man muss den kreativen Köpfen dahinter gratulieren: Mit diesem Setting ist den Entwicklern wohl einer der packendsten Titel aus der renommierten Anno-Reihe gelungen. DA GEHT DIE SONNE NIE UNTER Neue Technologien, arglistige Politiker und rauchende Schlote: Für die Spieler gilt es, ein Reich zu errichten, das sich von einem in Umwälzung befindlichen Europa bis hin zu den undurchdringlichen Urwäldern Südamerikas erstreckt. Und auch für die Fans von Anno bricht ein neues Zeitalter an, denn einerseits wurden zahlreiche bekannte und längst liebgewonnene Spielmechaniken übernommen – und andererseits völlig neue und innovative GameplayElemente entwickelt, die frischen Schwung ins Geschehen bringen und das historische Erlebnis deutlich immersiver gestalten.

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Das beginnende 19. Jahrhundert mit Industrialisierung, Diplomatie und technischen Entdeckungen liefert dabei den perfekten Background für ein typisches Anno-Spiel. Allen wechselnden Bündnissen und Verschwörungen zum Trotz müssen die Spieler gigantische Metropolen errichten, logistische Netzwerke etablieren oder einen neu entdeckten exotischen Kontinent besiedeln. Das geht natürlich nur mit einem gerüttelt’ Maß an Diplomatie, Krieg und nicht zuletzt Handel. Darüberhinaus hat man Anno 1800 einige neue Features spendiert und so quasi ein Best-of aus 20 Jahren Anno geschaffen. VIELFALT DER FEATURES Und so liefert Anno 1800 das beliebte Städtebauerlebnis im Rahmen einer geschichtsbasierten Kampagne, mit einem vielseitig anpassbaren Sandbox-Modus und einem klassischen MultiplayerErlebnis. Abgerundet wird das mit dem bereits erwähnten Mix aus beliebten Elementen aus der Vergangenheit: lieferbare Güter, individuelle KI-Gegner, zufällig generierte Karten, Gameplay in unterschiedlichen Sitzungen, Objekte und viele andere Elemente, die sich bei Fans bewährt haben. Doch auch die neuen Aufgaben bergen hohes Spannungs- und Tüftelpotenzial:

So ermöglichen Expeditionen den Spielern, Schiffe voller Spezialisten auf der Suche nach Reichtum und Ruhm rund um die Erde zu schicken – gleichzeitig erweist sich die neuartige Organisation der Arbeitskräfte und ihrer Fabriken als deutlich detaillierter und dementsprechend anspruchsvoller. Mehr denn je gilt es also, in dieser äußerst dynamischen Welt mit ihren ständig wechselnden Bedingungen die perfekte Strategie zu finden. Damit ist Anno 1800 für PC auf jeden Fall mehr als nur ein heißer Tipp für alle Liebhaber von Aufbausimulationen mit einem Schuss Action und Echtzeit-Strategie. ubisoft.de

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Jetzt mit noch mehr Aua!

Der Kampf der Sterblichen, wie der Titel übersetzt lautet, ist längst eine Ikone der Videospielgeschichte. Nun geht es in die bereits 11. Runde – seinen Tugenden ist das Spiel bis heute treu geblieben.

it Begriffen wie „Legende“, „Kult“ und „Ikone“ ist man heute schnell bei der Hand, und nicht immer werden sie den tatsächlichen Gegebenheiten gerecht. Und doch gibt es immer wieder Spiele, auf die diese Bezeichnungen zutreffen – und zwar unabhängig davon, ob es sich dabei um das eigene Lieblingsgenre handelt oder eben nicht. Mit Sicherheit ist Mortal Kombat so ein Titel: Die Erstveröffentlichung datiert zurück ins Jahr 1992, als Ed Boon und John Tobias das Spiel konzipierten und von Midway umsetzen ließen. Das sind 27 Jahre! Und ganz offensichtlich hat man dabei etwas richtig gemacht, denn bis heute ist es auf seine Art einzigartig und populär. Vielleicht ist es auch die Reinheit des Konzepts, die es so beliebt macht: Zwar wurde das Spiel ganz bewusst als Konkurrenz zum damals sehr erfolgreichen Street Fighter II geplant, dank seiner Eigenständigkeit zog es allerdings bald eine eigene Fangemeinde an. Mittlerweile zählt Mortal Kombat nicht nur zu den bekanntesten Spielreihen, sondern es hat auch seinen fixen Platz in der Geschichte der Populärkultur – und daran ist nicht nur, aber auch die explizite, wenn auch völlig übertriebene Darstellung von Brutalität schuld. FATALITIES Mit ein Grund für den Erfolg waren und sind die sogenannten Fatalities – das sind die Moves am Ende eines Kampfes, mit denen man seinen Gegner auf spektakuläre Weise vernichten konnte. Kopf abreißen, Herz herausholen – you name it. Interessant war daran, dass die dazu notwendigen Tastenkombinationen, die in einem gewissen Zeitraum fehlerfrei eingegeben werden mussten,

undokumentiert waren. Klar hatte irgendjemand einen Schummelzettel, klar wurden die Tastenkombis mündlich tradiert, und klar gab es auch Videospielmagazine, die diese Kombinationen abdruckten. Trotzdem war man einfach der Coole, wenn man sie beherrschte und damit seine Qualitäten als Oberchecker des Gaming untermauerte. Ein weiterer Grund, warum aus dem anfänglichen Konkurrenten Mortal Kombat bald der Platzhirsch werden sollte, war die technische Umsetzung. So hat man von Anfang an auf digitalisierte „echte“ Darsteller gesetzt und nicht wie die Mitbewerber auf programmierte Sprites. Das sorgte von Anfang an für ein extrem flüssiges Kampfgeschehen, wie man es in dieser Authentizität noch nicht erlebt hatte. DIE LEGENDE LEBT Nach nun bald vier Jahren folgt mit Mortal Kombat 11 am 23. April der bislang elfte vollständige Teil der brutalen Prügelsaga. Wie erwartet hat man sich dabei nicht lumpen lassen und einerseits natürlich alte Tugenden wie auch neue Anreize im Spiel untergebracht. So sind einige klingende Namen der letzten 28 Jahre mit von der Partie, und auch vom Gameplay her dürfte so manches nicht unbekannt sein. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen,

denn trotz Markenpflege war noch genug Platz für einige Innovationen. Denn neben Fatalities und Brutalities gibt es nun auch den Crushing Blow und den Fatal Blow, die jeweils zum richtigen Zeitpunkt für aufsehenerregende Treffer sorgen – natürlich in cineastischer Optik. Besonders spannend dürfte der Flawless Block sein: Wer eine Kombination perfekt abwehrt, hat die Chance auf einen überraschenden Gegentreffer, um sich aus der Defensive zu spielen. Das klingt nach großartigen Fights, die wohl die eine oder andere Freundschaft einer Belastungsprobe unterziehen dürften. Auch technisch gesehen ist Mortal Kombat 11 rundum gelungen; dank einiger kosmetischer Innovationen ist nun auch vermehrt für optische Individualität gesorgt. Erscheinen wird der Single- und Multiplayer-Titel für PS4, Xbox One, PC und Switch – dank seiner wirklich sorgfältigen Umsetzung und den feinen Gameplay-Updates handelt es sich um eine mehr als nur würdige Fortsetzung eines echten Klassikers, die auch für Genre-Neulinge einen perfekten Einstieg in die Welt der Fighting Games darstellt. mortalkombat.com

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„You weak pathetic fool!“ Shao Kahn

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15 SEITEN DOT.PLANER David Hasselhoff The Hoff is back! Bekannt aus den Fernsehserien „Knight Rider“ und „Baywatch“, war David Hasselhoff einer der größten Stars der 80er- und 90er-Jahre und hat sich mit Songs wie „Looking For Freedom“ und „Crazy For You“ für immer in unseren Gehörgängen festgesetzt. Live gibt sich der kultige Künstler heuer nun gleich dreimal in Österreich die Ehre.

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Audi Nines

Ein hochklassiges Aufgebot an Weltklasse-Athleten hat sich für die Audi Nines presented by Falken im Tiroler Ötztal von 22. bis 27. April 2019 angekündigt. Erstmals wird es in Sölden und Obergurgl-Hochgurgl zwei eigene Austragungsorte für die weiblichen und die männlichen Freeskier und Snowboarder geben. Zu erwarten sind riesige futuristische Set-ups, die diesen Event im Wintersport einzigartig machen. Wer an dieser legendären einwöchigen Film- und Foto-Session teilnehmen und sich am abschließenden Public Contest Day mit den weltbesten Freestylern messen will, kann sich über den „Become A Nine“Videocontest bewerben. audinines.com

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Heilige Dreisynthigkeit Bei ihrem Wien-Konzert lassen gleich drei Genregrößen Retro-Herzen höherschlagen.

er sich eine gute Portion Synthwave nicht entgehen lassen will, sollte sich den 11. April schon mal dick im Kalender markieren. An diesem Abend bringen die Lokalmatadore von Powernerd, die kanadische Ausnahmesängerin Dana Jean Phoenix sowie erstmals der US-Act Starcadian eine Liveshow in den Viper Room, die sich gewaschen hat.

GET READY FOR SYNTHWAVE Silent Booking und DOT. magazine verlosen exklusiv 2x2 Tickets für das dreifache Konzerthighlight im Viper Room. Einfach die folgende Gewinnspielfrage beantworten und unter www.cineplexx.at teilnehmen. GEWINNSPIELFRAGE Wie heißt die letzte EP der Gruppe Powernerd? A) Re-Animator B) Brainwave Accelerator C) Weird Science

James Bay

Mit seinem zweiten Studioalbum nimmt der Brite Kurs auf die Bundeshauptstadt.

eit seinem Durchbruch mit dem 2014er-Hit „Hold Back The River“ zählt James Bay zu den größten Songwriter-Talenten unserer Zeit. Nun hat der begnadete Gitarrist sein neues Studiowerk „Electric Light“ am Start, mit dem der vielversprechende Künstler seinen Wiener Fans den Sommer versüßen möchte.

Powernerd

GEWINNSPIELFRAGE Wie lautet der Nachfolger des James Bay-Erfolgdebüts „Chaos And The Calm“? INFO: www.sbtixx.net, Viper Room, Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien, 11. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 16,–

A) Dark Electric B) Power Supply C) Electric Light Dana Jean Phoenix

www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 30. Juni, 19:00 Uhr, VVK: € 44,90

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.

ELEKTRISIERENDES KONZERTERLEBNIS Energetisch, vielseitig und raffiniert präsentiert sich das 14 Tracks starke Werk, das der versierte Brite Ende Juni in wunderbarer Open-Air-Atmosphäre zum Besten geben wird. ARCADIA LIVE und DOT. magazine verlosen exklusiv 2x2 Tickets für die Wien-Show in der Arena. Einfach die folgende Gewinnspielfrage beantworten und unter www.cineplexx.at teilnehmen.

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TEXT: TANJA HOLZ

Festival-Vorschau 2019

Egal ob langzeitbewährte Events wie das Nova Rock oder Premieren wie das Elwood Music Festival – Wir stellen euch nachfolgend die spannendsten Musikveranstaltungen des Sommers 2019 vor, die Österreich zu bieten hat.

Elwood Music Festival

BILLIE EILISH

TWENTY ONE PILOTS

remiere feiert heuer das Elwood Music Festival in Ort im Innkreis. Umgeben von grünen Wiesen und Wäldern liegt die idyllische Location der Woodstock Area, wo am 3. Juli kein Geringerer als Österreichs Vorzeige-Musiker Parov Stelar die Festivalbühne bespielt. Außerdem mit dabei ist der finnische Popstar Alma, die österreichische Eurovisions-Songcontest-Teilnehmerin Pænda, der Hot Pants Road Club und Q feat. Eric Papilaya.

www.elwoodfestival.com, Woodstock Area, Kammer 5, 4974 Kammer, 3. Juli, ab 17:00 Uhr, VVK: ab € 71,90 PAROV STELAR

SWEDISH HOUSE MAFIA

FM4 Frequency

b Indie, Alternative, Grunge, Hip-Hop oder Elektro – am FM4 Frequency Festival ist für jeden das Richtige dabei. Highlights dieses Jahr sind Künstler wie Twenty One Pilots, Aligatoah, Anne-Marie, Billie Eilish, Sunrise Avenue, Dimitri Vegas & Like Mike, Swedish House Mafia und Macklemore. Für alle, die es gerne ein wenig komfortabler haben, gibt es auch 2019 wieder die Möglichkeit, eine Glamour-Camping

(=Glamping)-Option zu buchen. Für die kleinere Geldbörse bietet sich das COMFORT-Ticket mit eigenem Check-In, fix und fertig aufgebautem Zelt und Zugang zur COMFORT-Area im Day Park an. Hier heißt es schnell zuschlagen, denn die Tickets sind heiß begehrt! www.frequency.at, Green Park, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 15.–17. August, ab 12:00 Uhr, Festivalpass: ab € 179,99

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Nova Rock

ock-Fans, aufgepasst! Die Temperaturen steigen, und die Vorbereitungen für den Festivalsommer 2019 sind bereits in vollem Gange, also vergesst nicht, euch schnell noch die begehrten Tickets für das Nova Rock-Festival zu besorgen. 2019 steht das Event im burgenländischen Nickelsdorf vor einer Premiere, denn erstmalig in der deutschsprachigen FestivalHistorie werden Die Ärzte und Die Toten Hosen auf einem Festival auftreten. Einen Pflichttermin bildet das Musikevent auch für alle Slayer-Fans, denn die Metal-Band spielt am Nova Rock ihr letztes Österreich-Konzert im Zuge der Abschiedstournee vor der angekündigten Auflösung. Außerdem mit von der Partie: Rock-Koryphäen wie Slipknot, The Cure, Smashing Pumpkins, Papa Roach, Sum 41 und viele mehr.

DIE ÄRZTE

www.novarock.at, Pannonia Fields II, 2425 Nickelsdorf, 13.–16. Juni, ab 10 Uhr, Festivalpass: ab € 179,99

YONATAN GAT & THE EASTERN MEDICINE SINGERS

DIE TOTEN HOSEN

Donaufestival

as Donaufestival verspricht auch 2019 wieder große Unterhaltung. 84 Einzelveranstaltungen an 18 Spielorten verwandeln Krems vom 26. April bis zum 5. Mai unter dem diesjährigen Leitmotiv New Society in eine riesige Konzert- und Performancebühne. Der Soundtrack des Donaufestivals 2019 feiert die Kraft der Musik und ihre Fähigkeit, die Stellung von Individuen und Gruppen in von Verwerfungen gekennzeichneten Gesellschaften zu verhandeln. Höhepunkte bilden der Tribalismus von Yonatan Gat & The Eastern Medicine Singers sowie der elegante Rap der Musikerin und Lyrikerin Kate Tempest. Dazwischen finden sich Härteeinlagen von Nadja, Guttersnipe, Godfleshoder Årabrot genauso wie die Schlagzeugkompositionen von Katharina Ernst oder die schwelgerischen Songs von

Flotation Toy Warning. Weitere Highlights: Ben LaMar Gay, Punctum, Giant Swan, Lingua Ignota, Shortparis, Rafael Anton Irisarri, Khalab und Nkisi sowie Anna von Hausswolff, Holly Herndon, Planningtorock, Yves Tumor und Lonnie Holley.

KATE TEMPEST

www.donaufestival.at, unterschiedliche Veranstaltungsstätten in 3500 Krems, 26. April–5. Mai, ab 10:00 Uhr, Tagespass: € 35,–, Festivalpass: ab € 66,– DOT.PLANER 85

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ANNENMAYKANTEREIT

Szene Openair

appy Birthday, Szene Openair! Das Festival in Lustenau wird heuer 30 und feiert den runden Geburtstag mit Acts wie AnnenMayKantereit, Capital Bra, Foals, Frank Turner & The Sleeping Souls, Faber, Feine Sahne Fischfilet, The Wombats, Trettmann, Von Wegen Lisbeth,

Lews Capaldi, Frog Leap feat. Leo Moracchioli, Kid Simius, Antifuchs, BRKN und vielen mehr. Das dreitägige Festival wird von den Mitgliedern des Kultur- und Jugendvereins Szene Lustenau seit den Anfängen mit viel Engagement und Herzblut in gemeinnütziger Absicht organisiert. Das Organisationsteam sowie die jährlich rund 500 Helfer stemmen das Großprojekt in vielen Stunden eh-

JOHN BUTLER TRIO

renamtlicher Arbeit. Neben einer Menge Musik bietet das Festival Campingmöglichkeit, einen Festivalkindergarten, Suchtprophylaxe, ein umfangreiches Mobilitätsmanagement bei der An- und Abreise sowie ein seit Jahren bewährtes Abfallvermeidungs-Konzept. www.szeneopenair.at, Am alten Rhein, 6890 Lustenau, 1.–3. August, ab 12:00 Uhr, Festivalpass: ab € 106,90

Groove Quake

lles neu macht der Juni, denn die Nova Jazz & Blues Night nennt sich ab 2019 Groove Quake. Der Name ist Programm, denn am 28. Juni dient der Schlosspark Esterházy erneut als traumhafte Kulisse für großartige Bands und bietet zudem ein abwechslungsrei-

ches kulinarisches Angebot. Mit dabei sind diesmal Acts wie Thievery Corporation, John Butler Trio, Count Basic und Jungle by Night. www.schlossparkfestival.at, Schlosspark Esterházy, Esterházyplatz 1, 7000 Eisenstadt, 28. Juni, 14:00 Uhr, VVK: ab € 61,99

Lovely Days Festival

as Lovely Day Festival entführt auf eine musikalische Zeitreise und bringt die Größen der 60er- & 70er-Jahre ins Burgenland. Die vierzehnte Auflage des Festivals ist hochkarätig besetzt und wartet mit Top-Acts wie Toto und Jethro Tull auf. Alpha Blondy & Solar System bringen Reggae-Vibes in den Schlosspark, und die Hard-Rock-Legenden Nazareth laden mit ihren Hits zum Mitsingen ein. Auch mit dabei: Schiffkowitz (das zweite S von STS), Birth Control und Bernhard Beibl. www.schlossparkfestival.at, Schlosspark Esterházy, Esterházyplatz 1, 7000 Eisenstadt, 29. Juni, 14:00 Uhr, VVK: ab € 71,99

NAZARETH

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Mit HOFER Event+ in die Festival- und Motorsportsaison

Actiontiger aufgepasst! Hol dir deine Festival- und Motorsporttickets bei HOFER Event+ und bekomme tolle Goodies obendrauf!

PROMOTION

ei HOFER Event+ bekommst du dein Festival- oder Motorsportticket zum HOFERPreis inklusive HOFER Event+ Special. Mit dabei sind heuer tolle Events wie das Nova Rock Festival, das FM4 Frequency Festival, der „FORMULA 1 myWorld GROSSER PREIS VON ÖSTERREICH 2019“ und der „myWorld MOTORRAD GRAND PRIX VON ÖSTERREICH 2019“. Was du tun musst? Einfach Ticket in der HOFER-Filiale deiner Wahl kaufen, Code unter eventplus.hofer.at eingeben, Ticket ausdrucken und los geht’s! MEIN ERLEBNIS. MEIN PLUS Bei den Events vor Ort wartet HOFER mit tollen Specials auf dich. Beim Nova Rock erwartet dich eine eigene Grill Area powered by VOLUME inklusive Event-Filiale, in der an allen vier Festivaltagen feinste Qualität zum gewohnt günstigen HOFER-Preis und jede Menge Platz zum Chillen geboten werden. Egal ob Fleischgenießer, Vegetarier oder Veganer: Einfach Grillspezialität in der HOFER-Event Filiale kaufen und selbst auf einem von zahlreichen Kugelgrillern grillen. Mit dem HOFER-Festival Pass bekommst du sogar täglich eine Grillspezialität

und ein alkoholfreies Getränk gratis! Dem nicht genug beinhaltet die Area außerdem eine eigene Konzertbühne, viel Platz zum Erholen und jede Menge Schattenplätze. Auch am FM4 Frequency Festival ist HOFER mit der Snack & Chill Area powered by VOLUME mit dabei. Die Area lädt zum Verweilen in gemütlichen Hängematten ein, um dem Festival-Stress tagsüber zu entfliehen, und für alle HOFER-Ticketkäufer gibt es zusätzlich täglich einen gratis Snack und ein alkoholfreies Getränk. Zudem ersparst du dir mit dem HOFER Event+ Ticket lange Wartezeiten beim Eingang – nutz doch einfach die eigene Fastlane für HOFER Event+ Ticketkunden und genieße deinen eigenen VIP-Status.

was ein Motorsportfan benötigt. Von Campingartikel über Snacks bis hin zu frischem Gebäck aus der Backbox ist dort alles dabei, zum gewohnt günstigen HOFER-Preis. Besorge dir dein Frühstück direkt in der HOFER-Event Filiale und genieße deine Mahlzeit im HOFER-ChillBereich in vollen Zügen.

Bei den beiden Motorsportveranstaltungen erwarten HOFER-Ticketbesitzer täglich eine gratis Rennjause und ein alkoholfreies Getränk. Am Renntag selbst erhältst du neben deinem Paar Würstel und alkoholfreiem Getränk außerdem noch eine Dose Red Bull, damit du gut gestärkt deine Piloten anfeuern kannst. Wer etwas zu Hause vergessen hat oder wen einfach nur der Hunger ruft, findet in der HOFER-Event Filiale alles,

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„Sörf´s Up“ heißt es, wenn am 2. Mai im Cineplexx Parndorf die besten Surffilme gezeigt werden.

DOT.SöRF FILM FEST

as DOT.SöRF FILM FEST ist der Startschuss in die Surfsaison und macht richtig Lust auf mehr als Meer. Als Teil des Surf Worldcup in Neusiedl am See startet am 2. Mai im Cineplexx Parndorf das DOT.SöRF FILM FEST und erlaubt ungewöhnliche Einblicke in die lokale und internationale Surfszene und Europas reiche Surfkultur. LIVE ON STAGE Die Vielfalt des Boardsports wird aber nicht nur auf, sondern auch vor der Leinwand gezeigt. Wir bringen die Filmteams und Athleten auf

die Bühne, wo sie ihre Filme selbst vorstellen werden. Stargast des DOT. SöRF FILM FEST im Cineplexx Parndorf ist Österreichs einziger Big-Wave-Surfprofi Alex Wippel. Der geborene Grazer ist in den USA auf Hawaii aufgewachsen und lebt derzeit in Nazaré (Portugal). Der Familienvater und Sportwissenschaftler mit MBA-Abschluss hat das Big-Wave-Surfing mithilfe von Jetskis (Tow-in surfing) auf Maui (Hawaii) mitentwickelt und damit die Grenzen von surfbaren Wellen weit nach oben verschoben. Er war auch der erste Europäer, der die berühmte Welle Pe’ahi („Jaws“, Hawaii) gesurft ist.

DIE GRÖSSTE WELLE DER WELT Beim DOT.SöRF FILM FEST im Cineplexx Parndorf zeigt er erstmals seine Surfdoku „8 or 80“. In dem Film erzählt Alex Wippel über Nazaré, die größte Welle der Welt, die er als erster Österreicher an einem „XXL Tag“ gesurft ist und sich damit in den elitären Kreis von weltweit nur 30 Surfern eingereiht hat. Um das 500.000 Tonnen schwere Ungetüm das mit 80 km/h und einer Höhe von bis zu 30 Metern auf die felsigen Klippen zurast, zu bändigen, ist natürlich viel Vorbereitung nötig. Neben spektakulären Surfaufnahmen aus

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Big-Wave-Surfer Alex Wippel

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.

Tickets zum DOT.SöRF FILM FEST sind ab Anfang April auf www.surffilmfest.net zu finden und natürlich im nächsten DOT.

Nazaré wird dabei insbesondere das atemberaubende Training der Big-Wave-Surfer gezeigt und die erstaunliche Kameradschaft innerhalb der Big-Wave-Surfer-Community vermittelt. Kein anderer Sport der Welt fordert Material und Mensch so sehr wie dieser. „8 or 80“ zeigt daher die Menschen, die ihr Leben Nazaré verschrieben haben. Internationale Surfstars, aber auch Sportler aus anderen Bereichen haben hier an diesem besonderen Ort ihren Platz gefunden, der nun auch dem Kinopublikum mit all seinen Facetten vorgestellt wird. Das weitere Programm und

SURF WORLDCUP Nur einen Spot weiter geht von 26. April bis 6. Mai auch der Surf Worldcup in Neusiedl am See wieder aufs Wasser. Da der legendäre Event wieder an zwei Wochenenden stattfindet, wird noch mehr Action am Wasser und an Land geboten. Neben den Windsurf-Freestylern werden auch die Slalompiloten bei der Windsurf Slalom ÖM und die besten Stand-Up-Paddler an den Start gehen. Auch die Kitesurfer sind beim Team Contest wieder „on Air“. Neu ist, dass mit der Segel-Bundesliga zum ersten Mal in der Geschichte des Surf Worldcups auch ein Segelbewerb stattfindet. Das spektakuläre Matchrace-Format in Ufernähe hat das Potenzial, ein fixer Bestandteil des Events zu werden.

Die Besucher können beim Flyboarding, E-Foiling, Jetsurfen, XL SUPen und bei Windsurfkursen oder Schnupperkiten auch selbst „on Board“ gehen. www.surfworldcup.at GEWINNSPIEL Für ein aufregendes Surf-Wochenende verlosen wir ein Meet & Jetsurf mit Big-Wave-Surfer Alex Wippel inklusive Eintrittskarten zum DOT.SöRF FILM FEST und zum Surf Worldcup an einem Wochenende. Damit du weißt, worauf du dich beim Gewinnspiel einlässt, solltest du vorher folgende Frage www.cineplexx.at beantworten: GEWINNSPIELFRAGE Was ist ein Jet-Surfer? A) Der Jetset am Surf Worldcup B) Ein Surfboard mit Motor C) Ein Surfsegel mit Propeller Die Antwort findet ihr auf www.surfworldcup.at Infos: www.surffilmfest.net DOT.PLANER 89

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ADY SULEIMAN Ady Suleiman versteckt sich nicht hinter abstrakten Texten, sondern verdeutlicht in seinen Songs ganz offen seine Emotionen. Neues Album: „Memories”. INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-Gürtel-Bogen 72, 1080 Wien, 03. April, 20:30 Uhr, VVK: € 19,70

CRIPPLED BLACK PHOENIX Die Songs der Rockband werden oft mit den Frühwerken von Pink Floyd verglichen. Mit ihrem Werk „Great Escape” ist die Gruppe in der Arena Wien zu sehen. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 08. April, 19:00 Uhr, VVK: € 24,70

D/TROIT E

in Ohrenschmaus für Motown-Fans: D/troit, Dänemarks angesagteste Soul-Band, präsentiert ihr Debütalbum „Soul Sound System“. Beim ersten Hören des Werkes würde wohl niemand auf die Idee kommen, dass es sich hier um fünf Jungs aus dem hohen Norden handelt. Der Sound, den die Dänen vom Stapel lassen, klingt nämlich nach Sixties und Retro in bester Manier. Dabei mischt die Formation typische Bläsersätze und Backing-Vocals des Soul mit modernen Elementen und kreiert einen erdigen Sound, der seinesgleichen sucht. Da die Jungs den Soul im wahrsten

Sinne inhaliert haben und wie ein Uhrwerk zusammenspielen, bietet das Album auch eine gehörige Portion Abwechslung – vom hitverdächtigen Mainstream-Track über gefühlvolle Balladen bis hin zu kinotauglichen Klängen. Wer auf Künstler wie James Brown oder Charles Bradley steht, sollte sich das Wien-Konzert der Kopenhagener nicht entgehen lassen. Am 4. April gibt es das Fünfergespann mit seinem unvergleichlichen Sound im Fluc zu bestaunen. INFO: www.fluc.at, Fluc, Praterstern 5, 1020 Wien, 04. April, 21:00 Uhr, VVK: € 21,50

LUBOMYR MELNYK

INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 25. April, 20:30 Uhr, VVK: ab € 22,–

r ist einer der außergewöhnlichsten Pianisten unserer Zeit und kann getrost als „Prophet des Pianos“ bezeichnet werden: Lubomyr Melnyk. Vergangenen Dezember veröffentlichte er auf dem renommierten Label Erased Tapes das Gesamtkunstwerk „Fallen Trees“. Das neue Album der musikalischen Naturgewalt, das eine ganz einzigartige Klavier- und Klangsprache, die Continuous Music, entwickelt hat, verbindet Einflüsse der amerikanischen Minimal Music mit spätromantischen Harmonien und Melodien. Der Kanadier mit ukrainischen Wurzeln hat in seiner eigenen Klangsprache seit den frühen 1970er-Jahren ein erstaunliches, über 120 Werke umfassendes Werk erschaffen, mit dem er ganz neue Pfade in der zeitgenössischen Musik erkundet. Dank seiner brillanten Klaviertechnik, die er erstmals 1978 auf Tonträger unter Beweis stellte, genießt der Ausnahmekünstler schon lange den Ruf als einer der schnellsten Pianisten der Welt. So schafft er es, fast 19,5 Einzelnoten pro Sekunde zu spielen. Mit Auszügen aus seinem neuen Studioalbum wird Lubomyr Melnyk sein Wiener Publikum Ende April in der intimen Atmosphäre des Porgy & Bess verzaubern.

CHARLOTTE BRANDI Charlotte Brandi, ehemals Sängerin, Gitarristin und Keyboarderin des Indie-Duos Me And My Drummer, wird bei ihrem WienKonzert ihr Solo-Debütalbum „The Magician“ vorstellen. INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen 29–31, 1080 Wien, 08. April, 21:00 Uhr, VVK: € 18,90

JAMI LAWSON Sein letztes Studiowerk „Happy Accidents” hat der britische Singer-Songwriter Jamie Lawson in den legendären Sunset Sound Studios in L.A. aufgenommen. INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 15. April, 20:30 Uhr, VVK: € 35,50

EROS RAMAZZOTTI Der italienische Superstar Eros Ramazzotti feiert mit seinem lang ersehnten neuen Studioalbum „Vita Ce N’é“ sein großes Comeback. INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 15. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 65,60

BOB DYLAN Bob Dylan begeistert mit Songs, die ganze Generationen bewegen. Mit seinen größten Erfolgshits wird der Singer-Songwriter Anfang April sein Publikum im Wiener Konzerthaus begeistern. INFO: www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 1030 Wien, 1 6. April, 20:00 Uhr, VVK: ab € 185,10

ART BRUT Die britisch-deutsche Band rund um Mastermind und Sänger Eddie Argos hat ihr neues Studioalbum „Wham! Bang! Pow! Let’s Rock Out” am Start. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 16. April, 19:00 Uhr, VVK: € 24,70

ASTPAI & REMEDY Nach dem Release des Studioalbums „True Capacity“ kehren Astpai mit frischem Wind in die Arena Wien zurück. Für gebührenden Support sorgt die Gruppe Remedy. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 17. April, 20:00 Uhr, VVK: € 10,40

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JAYE JAYLE Jaye Jayle spielen ultra-emotionalen MetalBluesrock, der mit seinen Rhythmen und akustischen Crescendi an Tom Waits und Steve von Till erinnert. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 18. April, 20:00 Uhr, VVK: € 13,70

LAMBCHOP Die Geschichte von Lambchop ist geprägt von steter Weiterentwicklung. Was vor fast 30 Jahren im Keller begann, hat sich inzwischen zur innovativsten Band der US-Musikszene gemausert. INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 19. April, 20:00 Uhr, VVK: € 33,50

MONO Ein heißer Tipp für Post-Rock-Fans: MONO aus Japan zelebrieren heuer ihr 20-jähriges Bandbestehen und beschenken ihre Fans mit ihrem neuen Studioalbum „Nowhere now here”. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 20. April, 20:00 Uhr, VVK: € 29,30

JACK AND THE WEATHERMAN Akustische Folk-Perlen und Melodien, die gute Laune machen: Das niederländische Duo Jack and the Weatherman bringt mit Ukulele und Harmonika eine Menge Spaß auf die Bühne. INFO: www.rhiz.at, Rhiz, Gürtelbogen 37, 1080 Wien, 20. April, 21:00 Uhr, VVK: € 15,–

BACKYARD BABIES Mit ihrem brandneuen Studioalbum „Silver and Gold” kommen die schwedischen Rock-Koryphäen Backyard Babies im April für ein Konzert ins Wiener Flex. INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 20. April, 18:30 Uhr, VVK: € 29,–

POETS OF THE FALL Neues Album, neue Tour: Die finnische Rockband aus Helsinki wird mit ihrem neuen Album „Ultraviolet” ihre Fans in der Szene Wien begeistern. INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 24. April, 20:00 Uhr, VVK: € 26,30

ANDER.LINGER An diesem Abend treffen die junge Ausnahme-Performerin Anna Anderluh und der Wiener Liedermacher Stefan Sterzinger auf der Sargfabrik-Bühne aufeinander. INFO: www.sargfabrik.at, Sargfabrik, Goldschlagstraße 169, 1140 Wien, 25. April, 19:30 Uhr, VVK: € 23,60

CONNIE CONSTANCE Sie zählt als musikalische Nachwuchshoffnung: Die Britin Connie Constance, die auf ihrem neuen Werk „British Rose” mit ihrem unkonventionellen, durch Indie-Rock beeinflussten Soul-Sound überzeugt. INFO: www.fluc.at, Fluc, Praterstern 5, 1020 Wien, 27. April, 20:00 Uhr, VVK: € 15,90

PÆNDA

hre musikalische Laufbahn startete die österreichische Ausnahmekünstlerin Gabriela Horn alias PÆNDA bereits im zarten Alter von 14 Jahren – sie schrieb erste Songs und lernte Gitarre und Klavier, um ihre Lieder auch selbst einzuspielen. Erst im Jahr 2015 startete die Künstlerin als PÆNDA ihre Solokarriere und fand schnell ihr Markenzeichen: starke Beats, eklektischer Synthie-Sound und im Vordergrund ihre energetische Stimme, die von innerer Stärke, Emanzipation, Liebe und Selbstfindung erzählt, ohne je an Authentizität zu verlieren. Musikalisch bewegt sich die in Wien lebende Sängerin und Produzentin gekonnt zwischen den Genres Elektronik, Hip-Hop, Pop und Techno und verbindet damit den Underground mit dem Mainstream. Eine außergewöhnliche Mischung, mit der PÆNDA auch beim diesjähigen Eurovision Song Contest überzeugen möchte – mit der Elektropop-Ballade „Limits“ geht die Künstlerin für Österreich an den Start. Bevor es aber für die talentierte Sängerin nach Tel Aviv geht, steht noch die Präsentation ihres zweiten Studioalbums „Evolution II“ an. Am

23. April gibt die 31-jährige Vollblutmusikerin aus Deutschlandsberg Auszüge daraus in der Grellen Forelle zum Besten. INFO: www.grelleforelle.com, Grelle Forelle, Spittelauer Lände 12, 1090 Wien, 23. April, 21:30 Uhr, VVK: € 19,90

KELVIN JONES

urch seinen viralen Hit „Call You Home“ wurde der simbabwischbritische Singer-Songwriter Kelvin Jones quasi über Nacht berühmt. Schuld daran ist ein Freund von Jones, der den Song kurzerhand auf der Plattform Reddit hochlud – innerhalb von nur 24 Stunden wurde der Track weit über eine Million Mal aufgerufen und legte damit den Grundstein für das Debütalbum „Stop The Moment“, das 2017 erschien. Darauffolgend ging der Singer-Songwriter mit Marc Foster, James Morrison oder X Ambassadors auf Tour und landete im vergangenen Jahr mit dem Song „Only Thing We Know“, der gemeinsam mit dem Erfolgsproduzenten Alle Farben entstand, einen der größten Sommerhits des Jahres, der sich wochenlang tapfer an der Spitze der Charts hielt. Kelvin Jones, dessen Sound von Musikern wie B.B. King, Buddy Guy und John Mayer inspiriert ist, ruht sich jedoch nicht auf seinen Lorbeeren aus und feilt aktuell bereits an seinem nächsten Longplayer, der noch im Herbst diesen Jahres erscheinen soll. Doch zuerst geht der Mann mit der souligen Stimme auf Tournee und gibt sich im April auch in der Bundeshaupstadt ein Stelldichein. INFO: www.daswerk.org, dasWerk, Spittelauer Lände 12, 1090 Wien, 17. April, 20:00 Uhr, VVK: € 17,50

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HOP ON – HOP OFF Bei dem kleinen Musikfestival am Podersdorfer See begeistert an drei Tagen ein bunter Reigen aus heimischen Bands in unterschiedlichen Locations.

BURGENLAND ROBERT PALFRADER KABARETT Endlich präsentiert der Publikumsliebling sein erstes Soloprogramm und liefert damit einen Abend für Gläubige, Agnostiker, Atheisten und alle, die es noch werden wollen. Es ist zwar bereits das vierte Kabarettstück, mit dem der Entertainer auf der Bühne zu sehen ist, aber zum ersten Mal solo, zum ersten Mal ist Robert Palfrader „Allein“. Live gibt er das neue Stück Ende März im Kuga zum Besten.

INFO: Info.podersdorfamsee.at, Podersdorf am See, Hauptstraße 4–8, 7141 Podersdorf am See, 05.–07. April, ab 14 Uhr, FREE ENTRY

PROTOTYPES Die heimische Band macht sich bereit für ihr Live-Comeback, um mit Rockmusik vom Feinsten zu überzeugen. INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 13. April, 20:00 Uhr, VVK: € 8,–

INFO: www.kuga.at, Kuga, Parkgasse 3, 7304 Großwarasdorf, 29. März, 20:00 Uhr, VVK: € 21,–

DIE VISIONÄRIN Schauspiel, verbunden mit Gesang und Livemusik, wird hier von Anja Klawun und Cornelia Melián gekonnt vorgetragen.

5/8ERL IN EHR’N CROSSOVER

DIE PRÄSIDENTEN Hier wird dem legendären Woodstock-Festival gehuldigt. Die Präsidenten spielen Songs von Künstlern wie Jimi Hendrix, Janis Joplin und Co.

Auch im 13. Jahr ihres Bandbestehens sind die 5/8erl in Ehr’n kaum festzumachen und verweben noch immer verschiedene Musikrichtungen zu ihrem ganz eigenen Genre. Auf ihrem aktuellen fünften Studioalbum, „Duft der Männer“, taucht das vierfach mit dem Amadeus-Award ausgezeichnete Quintett musikalisch wieder einmal komplett in die österreichische Seele ein.

INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 27. April, 20:30 Uhr, VVK: € 20,–

INFO: www.kuga.at, Kuga, Parkgasse 3, 7304 Großwarasdorf, 13. April, 20:00 Uhr, VVK: € 22,–

INFO: www.oeticket.com, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt, 27. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 30,–

KÄRNTEN EDMUND POP Mehrere Millionen Plays auf YouTube, Platz vier der heimischen Albumcharts und eine ausverkaufte Szene Wien beim allerersten Konzert der Band: Edmund liefert aktuell eine Erfolgsstory, die ihresgleichen sucht, obwohl das Duo erst am Anfang seiner Karriere steht. Mit ihrem neuen Debütwerk „Freindschoft“ nimmt die Band Anfang April Kurs auf den Kärntner Stereoclub. INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 06. April, 20:00 Uhr, VVK: € 29,50

VOODOO JÜRGENS AUSTROPOP Seit dem Jahr 2015 ist der österreichische Liedermacher Voodoo Jürgens mit seinen schwarzhumorigen Texten auf unaufhaltsamem Erfolgskurs. Mitte April kommt der Austropop-Hype der Stunde und Wiener Dialektsänger mit Auszügen seines aktuellen Studiowerkes „Ansa Woar“ in den Klagenfurter Stereoclub, um auch das Kärntner Publikum in seinen Bann zu ziehen. INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 18. April, 19:00 Uhr, VVK: € 30,10

GRANADA Mit „Ge Bitte“ lieferte die heimische Mundart-Formation im vergangenen Jahr ein gebührendes zweites Studiowerk. INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 05. April, 20:00 Uhr, VVK: € 29,50

TRIO VARIABILE An diesem Abend werden Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Emil Hartmann und Max Bruch neu interpretiert. INFO: www.konzerthaus-klagenfurt.at, Konzerthaus, Mießtaler Straße 8, 9020 Klagenfurt, 10. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 25,–

EDDIE LUIS & HIS JAZZ PASSENGERS Unvergessene Swingmusik des Großmeisters Lionel Hampton bringt Eddie Luis hier gemeinsam mit seinen Jazz Passengers auf die Bühne. INFO: www.jazz-club.at, Jazzclub, Adlergasse 1, 9020 Klagenfurt, 12. April, 20:00 Uhr, VVK: ab € 20,–

EKTOMORF Die ungarischen Groove-Metal-Legenden gehen mit ihrem neuen Studioalbum „Fury“ auf Tour und sind damit am 17. April im Klagenfurter Stereoclub zu Gast. INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 17. April, 19:00 Uhr, VVK: € 16,90

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NORBERT SCHNEIDER Mit seinem neuen Longplayer „So wie’s is” nimmt der zweifache Amadeus-Award-Gewinner Kurs auf die Bühne im Hof.

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INFO: www.bih.at, Bühne im Hof, Julius-RaabPromenade 37, 3100 St. Pölten, 05. April, 19:30 Uhr, VVK: € 35,40

So sinnlich klingt Brasilien: Céu aus São Paulo wirbelt Stereotypen ordentlich durcheinander und zeigt, wohin es im 21. Jahrhundert mit dem Brasil-Pop gehen kann: ins Spannungsfeld zwischen souligem Retro und cooler Avantgarde. Die 38-jährige Künstlerin präsentiert eine musikalische Fusion unterschiedlicher Genres wie Samba, Trip-Hop, Electronica , Jazz, Soul und Urban Folk.

THE MIKE STERN / DAVE WECKL BAND Zwei Meister ihres Instruments treffen an diesem Abend aufeinander und lassen den Fusion-Jazz im Cinema Paradiso hochleben. INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso, Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten, 10. April, 20:00 Uhr, VVK: € 32,50

INFO: www.festspielhaus.at, Festspielhaus, großer Saal, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, 06. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 13,50

FIVE SAX Musikalische Brillanz trifft auf Entertainment, wenn die jungen Saxofonisten die Bühne betreten und Lieder von Maurice Ravel und Igor Strawinsky präsentieren.

DREAMERS’ CIRCUS CROSSOVER

003 Nazide Aylin, Maya Hakvoort und Sandra Pires garantieren einen unvergesslichen Abend mit großen Melodien und Songs aus insgesamt 24 James Bond-Filmen.

Man nehme ein verblüffend breites Verständnis musikalischer Volksmusiktraditionen und klassischer Musik, mische dieses mit einer großen Portion Können und Leidenschaft und würze es mit kompromissloser Vision. Das Ergebnis: Der ungewöhnliche RootsCrossover-Mix der dänischen Folk-Band Dreamers’ Circus, mit dem die Band Anfang Mai die Bühne im Hof unsicher machen wird.

INFO: www.vaz.at, VAZ St. Pölten, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 27. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 38,90

INFO: www.bih.at, Bühne im Hof, Julius-RaabPromenade 37, 3100 St. Pölten, 03. Mai, 19:30 Uhr, VVK: € 28,80

INFO: www.bih.at, Bühne im Hof, Julius-RaabPromenade 37, 3100 St. Pölten, 27. April, 19:30 Uhr, VVK: € 30,90

OBERÖSTERREICH NIGHT OF FUZZ ROCK Bei der „Night of Fuzz“ rocken gleich drei Bands an einem Abend den Linzer Posthof. Darunter Black Mirrors aus Belgien, die Einflüsse von Nirvana, Jack White, Anouk, Janis Joplin und Queens Of The Stone Age in ihren Liedern verweben. Weiters mit an Bord sind die jungen isländischen Rocker von The Vintage Caravan sowie die heimischen Formationen Caveo und Ozymandias. INFO: www.posthof.at, Posthof, mittlerer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 27. April, 20:00 Uhr, VVK: € 22,–

ZIGGY ALBERTS SINGER-SONGWRITER Der Australier Ziggy Alberts ist SingerSongwriter und surfender Umweltaktivist, der bereits 2011 damit begann, mit seiner Gitarre Geschichten zu erzählen. Mittlerweile hat sich der Künstler weit über die Landesgrenzen hinaus einen großen Fankreis erspielt und ist ein gern gesehener Dauergast auf Festivals und Clubbühnen. Sein neues Werk „Laps Around The Sun“ führt Alberts im Mai nach Linz. INFO: www.posthof.at, Posthof, mittlerer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 01. Mai, 20:00 Uhr, VVK: € 29,50

MONEY BOY Swagger King Money Boy hat sein neues Album „Mann unter Feuer“ am Start, das den Rapper Anfang April in die Tabakfabrik Linz führen wird. INFO: www.tabakfabrik-linz.at, Tabakfabrik Linz, Untere Donaulände 74, 4020 Linz, 06. April, 22:00 Uhr, VVK: € 11,20

JAZZ THE FRANCE Michel Portal, ein Solitär des experimentellen Jazz, trifft an diesem Abend auf den begnadeten Akkordeonisten Vincent Peirani. INFO: www.brucknerhaus.at, Brucknerhaus, mittlerer Saal, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, 10. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 27,20 BLACK MIRRORS

CONCHITA Egal unter welchem Pseudonym die bärtige Diva in Erscheinung tritt, eines ist sicher: Ein Abend voller hitverdächtiger Songs und gefühlvoller Balladen ist garantiert. INFO: www.landestheater-linz.at, Musiktheater am Volksgarten, Am Volksgarten 1, 4020 Linz, 13. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 31,40

FOURTWENTY FEST Mit Bands wie Swanmay, Voodoo Beach, Fuchsia und Sustain verwandelt sich die Stadtwerkstatt Ende April ins Epizentrum des Stonerrock. INFO: www.stwst.at, Stadtwerkstatt Linz, Kirchengasse 4, 4020 Linz, 20. April, 19:00 Uhr, VVK: € 13,–

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THE GOLDEN GRASS Southern Rock vom Feinsten: The Golden Grass bringt Anfang April den Flair der 70er-Jahre nach Salzburg.

SALZBURG MAX VON MILLAND SINGER-SONGWRITER

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 02. April, 20:00 Uhr, VVK: € 13,20

Auf sein 2013er-Debüt „Woher I eigentlich kimm“ folgten Tourneen im Vorprogamm der Sportfreunde Stiller und der Söhne Mannheims sowie sein zweites Werk „Bis dir olls wieder gfollt“. Nun hat der Südtiroler, der seine Songs stets authentisch im Dialekt vorträgt, sein drittes Album „Bring mi Hoam“ im Gepäck, mit dem der Künstler im April das Salzburger Rockhouse unsicher machen wird.

RUSSKAJA Mit 12 bläserstarken, rockenden und tanzbaren Tracks verknüpfen Russkaja auf ihrerm Werk „No One Is Illegal“ den Ernst des Lebens mit der Freude am Dasein. INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 10. April, 20:00 Uh, VVK: € 27,10

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 04. April, 20:00 Uhr, VVK: € 19,90

APE SHIFTER & ROADWOLF Hier präsentieren zwei Bands exklusiv ihren Instrumental-Rock, der fette 70er-Riffs mit Punkrock-Geschwindigkeit und Melodien in Perfektion kombiniert.

KRAUTSCHÄDL MUNDART

CHRIS POTTER TRIO Gemeinsam mit seinem versierten Trio bringt Chris Potter Jazzklänge auf die Bühne des Salzburger Jazzit.

Nach 15 Jahren Bandgeschicht sagt die österreichische Formation Krautschädl ihren Fans Goodbye. Um sich gebührend zu verabschieden, geht das Trio aber nochmals auf ausgedehnte Clubtour. Mit dabei hat die Gruppe ihr aktuelles Best-of-Album „This is Kraut“ – eine Werkschau auf ihr musikalisches Schaffen, mit dem die Band nochmals mit ihrem Publikum feiern möchte.

INFO: www.jazzit.at, Jazzit Musik Club, Elisabethstraße 11, 5020 Salzburg, 15. April, 20:00 Uhr, VVK: € 17,60

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 05. April, 20:00 Uhr, VVK: € 29,50

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Haupstraße 46, 5020 Salzburg, 14. April, 20:00 Uhr, VVK: € 13,20

STEIERMARK THE NOTWIST INDIE Beim Hören ihres letzten Studiowerkes „Superheroes, Ghostvillains & Stuff “ glaubt man, die Evolution der Songs geradezu beobachten zu können. Darauf vereinen sich expandierter Pop, experimentell-krautiger Jazz, Minimal Music, die Avantgarde der Moderne, Dubverfahren und Hip-HopTechniken bis hin zu House Music zu einem musikalischen Gesamtkunstwerk. INFO: www.spielstaetten.at, Dom im Berg, Schlossbergplatz 1, 8010 Graz, 03. April, 20:00 Uhr, VVK € 36,–

MOGLI SINGER-SONGWRITER Mit ihrem neuen Studioalbum „Wanderer“ nimmt die 24-jährige deutsche SingerSongwriterin Selima Taibi alias Mogli ihre Zuhörer musikalisch mit auf eine Reise um die Welt, die sie selbst erlebte und sie als Künstlerin formte. Das Ergebnis: Vierzehn kraftvolle Songs voll magischer Naturverbundenheit, der Sehnsucht nach der Ferne und dem Mut, den Alltag hinter sich zu lassen und neue Abenteuer zu wagen. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 06. April, 20:00 Uhr, VVK: € 28,60

ZSK Skatepunk made in Berlin: Die Gruppe ZSK meldet sich lautstark mit dem neuen Werk „Hallo Hoffnung“ zurück. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 13. April, 19:00 Uhr, VVK: € 22,90

PAUL PLUT Paul Plut startet seine Solokarriere – mit Liedern vom Ende. Auf seinem Debüt präsentiert der Steirer düsteren Dialekt-Gospel, der durch Reduktion und Intimität besticht. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 18. April, 20:00 Uhr, VVK: € 16,90

THREE FOR SILVERR Gitarren und Keyboards meidend, zieht die Formation Three For Silver es vor, am Dachboden zu stöbern und neue musikalische Apparate und Instrumente zu erfinden. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 25. April, 20:00 Uhr, VVK: € 14,60

SUFFOCATION, BELPHEGOR, GOD DETHRONED Nichts für Zartbesaitete: Hier treffen nämlich harte Riffs der drei versierten Metalbands Suffocation, Belphegor und God Dethroned aufeinander. INFO: www.explosiv.at, Club Explosiv, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 28. April, 18:30 Uhr, VVK: € 33,90

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BARS AND MELODY Bars & Melody ist ein britisches Pop-Rap-Duo, bestehend aus Leondre Devries und Charlie Lenehan. Aktuelles Album: „Generation Z“.

TIROL BILDERBUCH INDIE

INFO: www.vaz.at, VAZ Hafen Innsbruck, Innrain 149, 6020 Innsbruck, 31. März, 19:30 Uhr, VVK: € 29,50

Bilderbuch haben in den letzten Jahren wie kaum eine andere Band die österreichische Poplandschaft umgekrempelt und reiten seit ihrem 2015er-Hitalbum „Schick Schock“ auf einer unaufhaltsamen Erfolgswelle. An diese Errungenschaft möchten die vier Jungs aus dem oberösterreichischen Kremsmünster nun mit ihrem brandneuen Album „Vernissage my Heart“ anknüpfen.

GARY LAOWAI & FRIENDS Gary Laowai ist ein musikalischer Brückenbauer zwischen West und Ost und kombiniert westliches Songwriting mit chinesischen und englischen Lyrics. INFO: www.oeticket.com, Casino Innsbruck, Salurner Straße 15, 6020 Innsbruck, 04. April, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–

INFO: www.congress-innsbruck.at, Congress Innsbruck, Saal Dogana, Rennweg 3, 6020 Innsbruck, 24. April, 20:00 Uhr, VVK: € 52,–

BOB DYLAN Bob Dylan gilt zweifelsohne als wichtiger Interpret der Rock-Ära. Mit seinen größten Hits ist die Musikkoryphäe im April in Innsbruck zu sehen.

THE VINTAGE CARAVAN ROCK Mit einem Durchschnittsalter von gerade mal 23 Jahren legen die isländischen Rocker eine Reife an den Tag, als wären sie schon seit Jahrzehnten auf Achse. Bis dato haben The Vintage Caravan drei Alben veröffentlicht, von denen „Gateways“ aus dem letzten Jahr mit Abstand am meisten Wellen schlug. Mit Auszügen daraus ist die Formation Ende April im Innsbrucker p.m.k. zu Gast.

INFO: www.olympiaworld.at, Olympiahalle, Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck, 19. April, 20:00 Uhr, VVK: ab € 59,90

GRANADA Mit ihrem neuen Album „Ge bitte“ nimmt die österreichische Mundart-Gruppe im April Kurs auf das Innsbrucker Treibhaus.

INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen 19– 20, 6020 Innsbruck, 25. April, 20:30 Uhr, VVK: € 18,–

INFO: www.treibhaus.at, Treibhaus, Angerzellergasse 8, 6020 Innsbruck, 26. April, 20:00 Uhr, VVK: € 28,50

VORARLBERG DYNAMO FESTIVAL

INFO: www.kammgarn.at, Kammgarn Kulturwerkstatt, Spinnereistraße 10, 6971 Hard, 30. März, 20:30 Uhr, VVK: € 15,–

FESTIVAL Zur fünften Ausgabe des Dynamo Festivals sorgt ein bunter Reigen an Bands auf zwei Bühnen, Indoor und Open-Air, Foodtrucks und eine liebevolle Locationgestaltung für beste Festivalstimmung. Mit dabei sind bei der diesjährigen Runde heimische Künstler und Bands wie Hearts Hearts, Lambert, Mavi Phoenix, Granada, Pauls Jets, Pressyes, Lea Santee und noch viele mehr. INFO: www.dynamofestival.at, Spielboden, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 25.–27. April, 18:00 Uhr, Festivalpass: € 53,–

JAMES HERSEY SINGER-SONGWRITER Nach Support-Tourneen in Amerika und Europa mit Bands wie Milky Chance, Metric und Jeremy Loops ist James Hersey im Frühjahr auf seiner eigenen Headliner-Tour in ausgewählten Clubs zu sehen. So auch im Conrad Sohm, wo er Ende April im Rahmen seiner „Innerverse“-Tour sein Publikum auf eine kuratierte Reise durch das Leben eines Songwriters nehmen wird. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 27. April, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–

KARMIC Karmic ist ein Wirbelwind aus bunten Gitarren und Bassriffs, melodischen Synth-Linien und treibenden 80er-Jahre-Dancegrooves.

RIGMOR GUSTAFSSON TRIO Rigmor Gustafsson beehrt ihre österreichischen Fans mit frischen Songs ihres brandneuen Werkes „Come Home“. INFO: www.jazzclub.at, Jazzclub Lustenau, Rheinstraße 21, 6890 Lustenau, 05. April, 20:30 Uhr, VVK: € 19,– HEARTS HEARTS

RUSSKAJA Mit ihrem neuen Werk „No One Is Illegal“ nimmt die heimische Formation im Rahmen iherer Österreich-Tour auch Kurs auf das Conrad Sohm. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 06. April, 20:00 Uhr, VVK: € 28,85

D/TROIT Dänemarks feinste Soul-Band D/TROIT nimmt im April Kurs auf den Spielboden Dornbirn, um ihr von der Kritik gefeiertes Debütalbum „Soul Sound System“ zu präsentieren. INFO: www.spielboden.at, Spielboden, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 06. April, 21:00 Uhr, VVK: € 21,90

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INTERVIEW VON TANJA HOLZ AM 15. MÄRZ 2019

Trink dich glücklich

waterdrop – Der kleine Würfel mit großer Wirkung verwandelt einfaches Wasser in ein abwechslungsreiches Geschmackserlebnis.

indesten 1,5 Liter Wasser aus Getränken sollte ein erwachsener Mensch pro Tag zu sich nehmen. Das Problem: Für viele schmeckt reines Wasser nach dem ersten Glas nur noch langweilig, und so wird zu aromatischen Alternativen wie Kaffee, zuckerhaltigen Limonaden und EnergyDrinks gegriffen. Während die einen so zu viele ungesunde Getränke und die anderen schlichtweg zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen, wird durch den ständigen Gebrauch von Plastikflaschen eine überirdische Menge an Plastikmüll produziert. An all diesen Stellen kommt waterdrop ins Spiel. Das Ziel: Trinken soll abwechslungsreicher, einfacher, umweltfreundlicher und vor allem geschmackvoller werden. Was es mit dem Begriff Microdrink auf sich hat und wie die Idee zu waterdrop entstanden ist, hat uns waterdrop-Gründer Martin Murray im Interview verraten.

DOT.: Wie funktioniert waterdrop und wie viele Geschmacksrichtungen gibt es? Martin: Ganz einfach: Die kleinen zuckerfreien waterdrop-Würfel in Wasser auflösen, und schon hat man ein fertiges Getränk, angereichert mit echten Fruchtund Pflanzenextrakten sowie wertvollen Vitaminen. waterdrop gibt es mittlerweile in sieben fruchtigen Geschmacksrichtungen, und jede Sorte kommt mit eigener Flasche im passenden Design. Über die sieben Flaschen hinweg gibt es auch immer wieder Limited Editions. Außerdem haben wir auch Stahlflaschen im Programm, die den Inhalt kühlen oder warmhalten. Die Flaschen sind Teil der Marke, da wir die Menschen dazu anhalten wollen, mehr Wasser zu trinken. Wie bist du auf die Idee zu waterdrop gekommen? Die banale Idee ist mir 2015 auf einem Flug von Singapur nach Hongkong

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gekommen. Ich hatte mir im Flieger ein Wasser bestellt, da mir die Alternativen zu ungesund waren, und plötzlich kam mir der Gedanke: „Wieso Wasser nicht einfach aufpeppen?“ Die Idee ließ mich nicht los, und so feilte ich sechs Monate daran und beschloss, den Schritt zu wagen und mich selbstständig zu machen.

wir die Produkte extrem schnell online launchen und müssen nicht erst mühsam im Supermarktregal Platz schaffen und vielleicht sogar ein anderes Produkt raushauen. Dadurch sind wir agiler als die normale Getränkeindustrie und können den Kunden schneller das bieten, was sie haben wollen.

Wie ging’s weiter? Bei meiner Recherche stieß ich auf die Firma Döhler, ein Familienunternehmen mit jahrelanger Expertise im Lebensmittelbereich, die die Idee auch spannend fand. Gemeinsam entwickelten wir dann die neue Produktkategorie Microdrink. Technisch war das eine ziemliche Herausforderung, und wir mussten einen eigenen Produktionsstandort aufbauen, um waterdrop zu verwirklichen. Das Design ist auch ein sehr wichtiger Faktor, darum habe ich Christoph Hermann als Designer und Cofounder an Bord geholt. Ende 2016 konnte ich auch meinen Bruder Henry Wieser überzeugen, bei waterdrop mit einzusteigen.

Eure Ziele für die Zukunft? Unser Anspruch an uns selbst ist extrem hoch, und wir arbeiten ständig daran, die Produkte zu optimieren. Daneben arbeiten wir daran, waterdrop als globale Marke aufzubauen. Derzeit konzentrieren wir uns auf Europa, nächstes Jahr kommt waterdrop auch in die USA. Heuer werden noch drei neue Sorten gelauncht, und wir planen bereits, in andere Produktkategorien wie ins Teesortiment vorzudringen. Um das alles zu verwirklichen, bauen wir unser Team aus und suchen einen ganzen Schwung an passionierten jungen Leuten, die die Getränkelandschaft mit uns verändern wollen.

www.waterdrop.com facebook.com/ waterdrop instagram.com/ waterdrop_official

Was genau können wir unter dem Begriff Microdrink verstehen? Wir nehmen das Wasser und den Zucker aus dem Getränk heraus und reduzieren den Drink auf das Wesentlichste, die Essenz. Daher der Name Microdrink. Wasser bildet die Plattform, und wir geben den Menschen etwas in die Hand, dass es ihnen ermöglicht, selbst ein Getränk zu machen. Es wird noch eine Weile dauern, bis jeder weiß, was Microdrinks sind, aber es gab auch eine Zeit, in der niemand wusste, was ein Energy-Drink ist. Was ist der Vorteil gegenüber klassischen Getränken? Zum einen können die waterdrops aufgrund ihrer Größe überallhin mitgenommen werden. Sie passen wunderbar durch jeden Flaschenhals und kommen als wohl einziges Getränk der Welt problemlos durch jede Sicherheitskontrolle am Flughafen. Außerdem enthalten die Sorten hochwertige Inhaltsstoffe, sind vegan, gluten-, laktose- sowie zuckerfrei und kommen komplett ohne Konservierungsstoffe, künstliche Aromen und Co. aus. Aufgrund der kompakten Größe und des niedrigen Gewichts können DOT.ROCKER 97

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erscheint am 25. April 2019

DAS 61. DOT.

Die Avengers sind in Endgame nach wie vor damit beschäftigt, den entschlossenen Thanos zu stoppen. In The Silence sind es mutierte Fledermäuse, die den Beteiligten (u.a. Stanley Tucci) das Leben schwer machen. Weniger schwer ist das Leben für Josh., dessen Debütalbum Von Mädchen und Farben Ende April erscheint. Und auch bei P!nk bahnt sich ein neues Studioalbum an – es ist ihr achtes.

Impressum Coverfoto © 2019 Warner Bros. Ent. All Rights Reserved TM & © DC Comics. DOT.magazine erscheint 11 x p.a. mit einer Auflage von 190.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin Film- & Cineplexx-Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Verlagsleitung: Georg Peter Senior Account Manager & Marketing: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Senior Account Manager: Daniela Horvath, Junior Account Manager: Tanja Holz, Natascha Holba Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Produktion: Hofeneder & Partner GmbH. Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

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Ab 9. April im neuen Veggie-Burger.

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Egal wie es passiert, wir helfen dir.

GRATIS ÖAMTC Mitgliedschaft für 15- bis 19-Jährige. G 0451_19

Keine Kosten. Keine Bindung. Endet automatisch.

Führerschein-Infos von A–Z & mehr unter: oeamtc.at/young oeamtc Ein gutes Gefühl, beim Club zu sein.