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Herr Fessor!

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CINEPLEXX MACHT GÖHTE ERST A B G E FA C K T. Ö S T E R R E I C H S G A N Z G R O S S E S K I N O. 19 MAL IN ÖSTERREICH.

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EDITORIAL NICOLE ALBIEZ

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er berühmteste Lehrer Deutschlands, der, der selber keinen Schulabschluss hat (zumindest keinen legalen), der einstige Schüler, den eine Lehrerin aufgrund seines kargen Allgemeinwissens als eine Gefahr für die Öffentlichkeit bezeichnet hat, ist zurück.

Einige Fehler aus Fack Ju Göhte wird der schwarze „Pädagoge“ Zeki Müller in der Fortsetzung ausbügeln müssen. In seiner Schülerin Chantal etwa hat er ganz falsche Hoffnungen geweckt.

Sie sei hochbegabt, bauchpinselte er die unmotivierte junge Frau, die er so doch immerhin ein bisschen für die Schule und die dortigen Nerds begeistern konnte, nur um jetzt gestehen zu müssen, dass die Sache mit der Hochbegabung vielleicht doch ein bisschen übertrieben war. Das aufgeweckte, liebreizende Proll-Mädchen, das eben noch ein Schulpraktikum bei VW vergeigte, ohne dass Chantal das groß beeindruckt hätte („Ich bin eh überqualifizdingsbums für so was. Ich mache später so was wie der Rollstuhlmann, der die schwarzen Löcher gesucht hat. Und eines benenne ich nach Ihnen. Oder ich schicke Botschaften an Aliens!“), muss ihre Zukunftsplanung überdenken. Kein Problem, wird sie halt YouTube-Star. Botschaften für Follower aufzuzeichnen ist ohnehin leichter, als sie in fremde Sonnensysteme zu verschicken.

Seit dem Überraschungserfolg von 2013 hat sich die Bildungsmisere, wenn man dem Film trauen darf, also nicht groß verbessert. Inzwischen war mit Frau Müller muss weg eine ebenfalls aus Deutschland stammende, die Schule und „die Zukunft unserer Kinder“ thematisierende Komödie zu sehen, in der Eltern gegen Lehrperso-

nal mobbten, das eventuell zu schlechte Noten verteilen könnte. Bei Fack Ju Göhte sind erst gar keine Eltern, die sich für die Zukunft ihrer Kinder interessieren würden, vertreten. Und mit Zeki Müller nicht einmal ein Lehrer, der mit diesem Interesse ja eigentlich sein Geld verdient.

Ein Großteil des Erfolgs von Fack Ju Göhte ist an der Härte des Ausgesprochenen und der Gegenwärtigkeit der Sprache festzumachen: Unumwunden wird das marode Verhältnis zwischen dem desinteressierten Lehrer und der Asi-Klasse 10b in rohe Sprache gegossen. Auch soziologisch wird hier nichts geschönt. Im ersten Teil schleift der Neo-Pädagoge seine Schützlinge – als er die immer schussbereite Farbpistole, mit der er gerne auf Schulschwänzer zielt, dann doch zur Seite legt und sich für sie zu einzusetzen beginnt – in Hartz IV-Haushalte, zu Nazis und zu Junkies, um ihnen vorzuführen, was ihre Zukunftsvisionen (ganz oben auf der Liste: Drogendealer und Sozialhilfeempfänger) real bringen werden; und wenn Teil 2 nun nach Thailand reist, dann werden zwar die Partys in Bangkok und atemberaubend schöne Strände eingefangen, aber auch Armut.

Regisseur Bora Dagtekin will schließlich nicht nur Klamauk drehen.

Zu Fack Ju Göhte lachten zielgruppenkonforme Teenager ebenso wie Bildungsbürger, die sich für das Phänomen interessierten – mehr als 7,3 Mio. Zuschauer konnten im Kino gezählt werden!

–, und für die, die nicht lachten, hätte der sensible Pädagoge Müller bestimmt ein wohlwollendes Wort übrig. So wie er auch in der Schulklasse immer wieder Empathie demonstrierte: „Chantal, heul leise!“

Herr Fessor!

Elyas M‘Barek streift wieder das Muskelshirt über, wie es sich als Pädagoge in Fack Ju Göhte 2 eben gehört.

Dieses Mal geht es auf „Klassnfart“ nach Thailand …

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AB 4. SEPTEMBER IM KINO

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026 MOVIE 015 Opening Credits 016 Leinwandflirren 018 BILDUNGSAUFTRAG Fack Ju Göhte 2 020 FREIZEITGESTALTUNG Vacation – Wir sind die Griswolds 024 ROMANTISCHES INTERESSE Dating Queen 026 Broadway Therapy 028 EINE FRAGE DES TONFALLS Der Chor – Stimmen des Herzens 029 We Are Your Friends 030 Ricki – Wie Familie so ist 031 Straight Outta Compton 032 GANZ ICH SELBST Hitman: Agent 47 034 Frank 035 BLUTSPUR Boy 7 036 Cure – Das Leben einer Anderen 036 Kind 44 037 Southpaw 038 The Gallows 039

TEAMARBEIT 040 Der Blunzenkönig 043 Planet Ottakring 044 Fantastic Four 046 Codename U.N.C.L.E. 047 Transporter KIDS & FAMILY 048 Der kleine Rabe Socke 2 – Das große Rennen 048 Barbie – Eine Prinzessin im Rockstar Camp arthaus 050 Atlantic., Die Lügen der Sieger, Dior und ich, Marry Me!, Wunder der Lebenskraft, Das Märchen der Märchen, Luis Trenker, Señor Kaplan 051 Underdog – White God, Buoni a nulla, L‘ombre des femmes – Der Schatten von Frauen, Learning to Drive – Fahrstunden fürs Leben, French Women – Was Frauen wirklich wollen HEIMWERK 052 Home Entertainment 055 Cineplexx2go – Video on Demand 056 Filmkost 008 Gossip: Immer noch heiß 096 Rocker: Hubert Mauracher

Elyas M’Barek. Karoline Herfurth. Owen Wilson. Imogen Poots. Zac Efron.

Amy Schumer. Rupert Friend. Meryl Streep. Dustin Hoffman. Jennifer Aniston.

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New Releases Russkaja Conrad Sewell Lianne La Havas

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LIFESTYLE 069 Fashion News Trend: Jumpsuits Starstyle: Imogen Poots Schön zugeknöpft: Jeansröcke Beauty News Junges Gemüse

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Zwischensequenz Gears of War: Ultimate Edition Disney Infinitiy 3.0 Until Dawn

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IAMX Marsimoto Mans Zelmerlöw Dolomitenmann Nine Knights Nordkette Downhill World Games Champions Eventplaner Wien Eventplaner Bundesländer

a-ha. Duran Duran. Russkaja. Madsen. Lianne La Havas. Nisse. The BossHoss.

Demi Lovato. Conrad Sewell. CeeLo Green. Kwabs. Major Lazer. Paul Kalkbrenner.

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ANY IDEA HOW TO START UTION? AR EIN FILM MIT SEBASTIAN WENDELIN SERKAN KAYA SUSI STACH LUKAS RESETARITS SANDRA CERVIK MADDALENA HIRSCHAL

ARTWORK GIJS KUIJPER PHOTOGRAPHY IRENE SCHAUR

AB 14. AUGUST IM KINO

Ganz Wien

Schon Falco ahnte, dass Wien der Nabel der Welt sei – bei der VIENNA COMIC CON von 21. bis 22. November bewahrheitet sich seine These: Mit dabei Gemma Whelan und Finn Jones (Game of Thrones), Giancarlo Esposito (Breaking Bad) sowie Kultmodel und Nerdgirl LeeAnna Vamp.

Finn, Gemma, LeeAnna und Giancarlo werden bei der VIENNA COMIC CON im November Wien rocken.

Darunter links: So sieht das aus, wenn Playmate Charlie Riina beim Shooting ein Hoppala passiert. Auch ziemlich cool hergerichtet: Miley Cyrus zum Indie-Day am 4. Juli.

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Ob sich Justin Bieber schon ernsthaft Gedanken um die perfekte Rasur machen muss? Wir wissen es nicht. Dazu müsste er sich einfach mal zu uns umdrehen. Dafür haben wir gleich drei Kandidaten für den Glatt-wie-ein-BabypopoAward des heurigen Sommers gesichtet – nämlich Niall Horan (One Direction), Pierce Brosnan (hier mit Salma Hayek) sowie Goldkehlchen und -händchen Matthew Bellamy von Muse.

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So schnell kann‘s kommen – und schon ist er ganz furios, der gute Vin Diesel. Aber Hand aufs Herz: Wer würde nicht so reagieren, wenn jemand einem den Parklplatz vor der Nase wegschnappt? Aber bei Vin muss man sich das erst einmal trauen. Oder doch lieber ganz schnell wegfahren?

© Photo Press Service

Ganz oben: Reese Witherspoon scheint schon ziemlich spitz auf die leckere Grillage zu sein. Wer könnte es ihr verübeln! Darunter: Rihanna haut auch mal wieder richtig rein.

Schmäh ohne: Das sind wirklich ihre Diätportionen. Arme RiRi – unser ehrliches Mitgefühl hat sie. Links sehen wir den ewigen Prinz Charles und seine Gespielin bei der Herstellung von ziemlich potenten Haschkeksen.

Nur ein kleines Spaßerl.

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MAD MAX © 2015 Warner Bros. Entertainment Inc. Developed by Avalanche Studios. “ ”, “PlayStation” is a trademark or registered trademark of Sony Computer Entertainment Inc. “ ” is a trademark of the same company. All other trademarks and copyrights are the property of their respective owners. All Rights Reserved.

MAD MAX and all related elements are trademarks of and © Warner Bros. Entertainment Inc. WB GAMES LOGO, WB SHIELD: ™ & © WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. (s15)

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© Photo Press Service

Links: Wir freuen uns sehr, dass Lindsay Lohan endlich wieder fit und mental gestärkt ist – wie dieser Schnappschuss beweist.

Darunter: Madonna mit einem sichtlich genervten Sohnemann.

Da kann auch das fotobombende Pferd nichts mehr retten.

Courtney Stodden promotet PETA: Ihre beiden Argumente sind wirklich schwer zu widerlegen bzw von der Hand zu weisen.

Prinzessin Stephanie von Monaco mit einem ihrer zwei ElefantenPatenkinder. Das ist wirklich süß.

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Stacey Ferguson a.k.a Fergie trägt die wahrscheinlich kürzesten Hot Pants der Welt. Iggy Pop kann‘s nicht glauben und muss sich die Sache genauer ansehen. Ah, jetzt ist ihm eingefallen, warum er damals I Just Wanna Be Your Dog geschrieben hat.

50 Cent (oben) muss gerade jeden Job annehmen, um aus seiner angeblichen finanziellen Misere wieder herauszukommen. Hier verdingt er sich als Wodkaschnelltrinker. Ein harter Job. Links: Mariah Carey stolpert die Treppen hinunter – und sieht dabei umwerfend aus.

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Per Gondel ins Kino: Filmfestival Kitzbühel

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ilda Swinton geht mit ihrer Nebenrolle in Judd Apatows Dating Queen – Trainwreck wieder ihrer Lieblingsbetätigung nach: eine Verwandlung bis zur Unkenntlichkeit durchzumachen. Nachdem sie in Snowpiercer mit dicker Brille, falschem Gebiss und frustrierter Strenge zu sehen war und in Wes Andersons Grand Budapest Hotel als 84-Jährige auftrat, gibt sie nun eine langhaarige Blondine. Was in Hollywood vielleicht Durchschnitt sein mag, ist bei der androgynen Miss Swinton eine Ausnahmeerscheinung …

Versteckspiel

© Universal Pictures

© Filmfestival Kitzbühel

Was macht man im August in den Tiroler Alpen?

Natürlich Filme schauen! Ein drittes Mal lockt das Filmfestival Kitzbühel mit einem ambitionierten Programm zu außergewöhnlichen Spielstätten – wie etwa ins Gondelhaus auf dem Kitzbüheler Horn. Heuer hat sich das Festival besonders dem jungen Film verschrieben. Von 25. bis 30. August stehen mehr als 50 Filme an, die das Publikum und die 12-köpfige Festivaljury (darunter Peter Patzak, Gabriele Kranzelbinder und Julian Pölsler) überraschen werden – der Amerikaner Carleton Ranney bringt etwa das Indiedrama Jackrabbit mit nach Tirol. Auf 1.670 Metern Höhe feiert Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit mit Tobias Moretti und Brigitte Hobmeier sein Österreich-Debüt, Gäste wie Otto Schenk und Felix Mitterer warten mit Filmen und Lesungen auf, und von 9. bis 27. August findet außerdem die Drehbuchklausur statt. www.ffkb.at

FACK JU GÖHTE 2. DATING QUEEN. VACATION. SOUTHPAW. DER CHOR. FANTASTIC FOUR. HITMAN: AGENT 47. DER BLUNZENKÖNIG. STRAIGHT OUTTA COMPTON. CODENAME U.N.C.L.E.

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text: nicole albiez

Opening Credits

Bestenliste The Gallows macht sich den Found Footage-Stil zu Eigen. Vorbilder, Vorläufer, Vorkämpfer des Genres: The Blair Witch Project (1999) Spielfilm oder Doku? Bei der Vermarktung hielt die Mutter des Genres, die drei Studenten in den Wäldern von Maryland verschwinden ließ, die Netzwelt auf Trab.

Euphorischer Moment: Eichhörnchen Peter Bogdanovich räumt dem Eichhörnchen in Broadway Therapy viel Platz ein. Als Protagonist einer ständig repetierten Gleichung (siehe S. 26) ist es immerzu präsent, sodass es nicht verwundern muss, dass das erste Geschenk, das Izzy (Imogen Poots) ihrem promiskuitiven Lebensretter Arnold (Owen Wilson) macht, ein Plüscheichhörnchen ist. Anlass genug, sich genauer mit dem Nager auseinanderzusetzen, dem „Sciurus vulgaris“. Sein Körperbau hat sich ganz seiner Lebensweise als Baumbewohner und Profikletterer angepasst: Es ist leicht (200–400 g) und hat eine Balancierhilfe: einen buschigen Schwanz, der beim Springen als Steuerruder dienen kann. Zweimal im Jahr wechselt es sein seidiges Fell: Im Frühling findet der Wechsel vom Kopf bis zu den Hinterschenkeln statt, im Herbst haart es in umgekehrter Richtung. Eichhörnchen leben in fast ganz Europa, außerdem in Nordasien und schlagen ihre Nester, genannt Kobel, auf bis zu 2.000 m Höhe auf. Das immer mehrfach: Da Parasiten oftmals Umzüge erfordern, baut sich das kluge Eichhörnchen gleich weitere – bis zu acht – Schlafstellen. Das klingt fast nach der Verhaltensweise von Frauenheld Arnold, der außerhalb seines Ehebetts ja auch recht viele andere Schlafstätten pflegt …

Trivia Claire Denis (Beau Travail, Chocolat) hat für ihren ersten englischsprachigen Film eine ganz famose Autorin beauftragt: Zadie Smith („Zähne zeigen“; eben erschienen: „Sinneswechsel: Gelegenheitsessays“) versucht sich erstmals an einem Drehbuch, einem

The Bay (2012) Millionen Fische werden an die Küste gespült, Tausende Vögel fallen tot vom Himmel. Barry Levinson (Good Morning, Vietnam) kreiert einen packenden Ökothriller im Rahmen der Genreregeln.

Cloverfield (2012) J.J. Abrams hatte zu Lost-Zeiten schon ausufernd Marketing-Gags ausprobiert, so auch hier. Die kryptische virale Kampagne gab allerdings weit mehr her als der fertige Film, der von einer Monsterattacke auf NYC erzählt.

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That’s cool.“ Dating Queen Amy (Amy Schumer) übt Kritik am Kleidungsstil von Kims Ehemann. © Dominique Nabokov 2012

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Cannibal Holocaust (1980) Der Großvater des Genres. „Dokumentarfilmer“ besuchen Kannibalen im Amazonasgebiet. Zurück bleiben nur Knochen und sehr explizites Filmmaterial.

SciFi-Abenteuer, das außerhalb unseres Sonnensystems spielen und in der nahen Zukunft angelegt sein soll, das aber sehr an unsere eigene Gegenwart erinnern soll. Ebenfalls involviert: der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson. Spannend!

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Hop and Drop

Leinwandflirren

Now and then: Michael Douglas

2015

Auch: 2015

„Fight Club“-Rockoper Im Vormonat war an dieser Stelle von einer Musical-Variante von O.C. California die Rede.

Vermutlich nur, damit wir nun mit noch Groteskerem nachlegen können. Die Vertonung von dramatischen Stoffen scheint gerade en vogue zu sein, denn nun arbeiten David Fincher und Trent Reznor (Nine Inch Nails) an der Rockopernvariante von Fight Club. Die erste Regel des Fight Clubs hätte nicht „You don‘t talk about Fight Club“ lauten sollen, sondern „You don‘t sing about Fight Club.“ Aber das konnte ja nun wirklich niemand ahnen.

© Disney/Marvel, 20th Century Fox, Photo Press Service

Ant-Man schrumpft aktuell nicht nur Paul Rudd zum ameisengroßen Superhelden, sondern vollführt auch eindrucksvolle Tricks mit der Zeit: Michael Douglas wird dank Motion-Capture-Technologie in den Jungbrunnen geschmissen und taucht 30 Jahre verjüngt auf der Leinwand auf.

Der 70-Jährige gerät in einem Interview ins Schwärmen über die technologischen Möglichkeiten: „Ich könnte eine ganz neue Karriere beginnen.

Nochmal die jungen Helden und Abenteurer von damals spielen, für die ich in Wirklichkeit viel zu alt bin. Eine Fortsetzung von Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten (Anm.: von 1984), in der ich keinen Tag älter aussehe als damals – das wäre doch was, oder?“ Wir sind gespannt, was sein nächster Film, Unlocked von Michael Apted, an Überraschungen bietet. Was noch erfunden werden müsste: die Unsterblichkeit.

IN PRODUCTION Julia Roberts, Jennifer Aniston und Kate Hudson feiern 2016 gemeinsam Mother‘s Day und stehen dafür aktuell in Atlanta vor der Kamera. In der Regie des perfekten Partyplaners: Garry Marshall (Pretty Woman) weiß, wie man Feiertage begeht, inszenierte er doch Valentinstag und Happy New Year.

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LOVE INTEREST

Die romantische Fusion zweier TV-Serien trägt Früchte: Kugelrund ist Leighton Meester auf den jüngsten Schnappschüssen. „Blair“ aus Gossip Girl und Adam Brody (O.C. California) werden Eltern. Damit folgen sie dem Beispiel ihrer Kolleginnen Blake Lively und Rachel Bilson, die sich beide Ende letzten Jahres über Nachwuchs freuten.

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Währenddessen werden Melissa McCarthy und Kristen Wiig in Boston zu Ghostbusters. Dafür sorgt Paul Feig (Brautalarm). Es wurde auch Zeit: Ein dritter Ghostbusters-Film (nach den Filmen von 1984 und 1989) befand sich fast 15 Jahre in Entwicklung, ehe Original-Darsteller Bill Murray einen Drehbuch-Vorschlag zu Konfetti verarbeitete und Feig ins Spiel kam.

Zu ebenfalls erfolgserprobtem Stoff zieht es auch Tom Cruise zurück: Beim Top Gun-Sequel besteht er auf echte Jets und spricht sich gegen CGI-Flieger aus.

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text: nicole albiez

Auf „Klassnfart“!

Bereit für ein neues Schuljahr? – Zeki Müller ist es nicht unbedingt, wir schon: „Fack Ju Göhte“ geht in die zweite Runde und verlässt die Schulbank: Der schwarze Pädagoge begibt sich mit seinen Schützlingen auf Klassenfahrt nach Thailand.

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er schwarze Pädagoge ist zurück, der über 7,3 Mio. Schüler wie Erwachsene im deutschsprachigen Raum im Jahr 2013 die Kinosäle stürmen ließ: Dieses Mal begibt sich der Fake-Lehrer gemeinsam mit der 10b auf Klassenfahrt. Nach Thailand. Und wer sich noch im Entferntesten an sein Interesse für seine Schützlinge erinnern mag, weiß, dass er nicht in erster Linie deswegen die Mühen einer Klassenfahrt auf sich nimmt, weil er um den Horizont seiner Schülerschar besorgt wäre, sondern dass sich seine Antriebsfeder seit Fack Ju Göhte nicht maßgeblich geändert hat: Damals hat die viel zu gut versteckte Beute seines Raubzugs den Ex-Knacki ohne Schulabschluss, der als Aushilfslehrer anheuerte, an die GoetheGesamtschule geführt – und so ist es auch, wenn es jetzt auf Klassenfahrt geht: Versehentlich ist ein Teil der Beute nach Thailand unterwegs – klar, dass seine schusselige Freundin und Kollegin Schnabelstedt (Karoline Herfurth) dafür verantwortlich ist –, also bleibt Zeki Müller nicht viel anderes übrig, als ebenfalls die Reise anzutreten, um die in einem Kuscheltier versteckten Diamanten zurückzubekommen …

SOZIALE INKOMPETENZ AUF REISEN Vom frühen Weckerklingeln, vom Lehrplan und den nervtötenden Schülern hält Haudrauf-Lehrer Zeki (Elyas M’Barek) noch immer

nicht besonders viel, aber seine korrekte Freundin Lili Schnabelstedt und die ambitionierte Direktorin Gerster (Katja Riemann), die alles für ihre Schule tun würde, zwingen den ungebildetsten Lehrer, den die Leinwand je gesehen hat, förmlich dazu, wenigstens einigermaßen den Regeln zu folgen.

In Fack Ju Göhte hat er noch mit Farbpatronen auf nervige Schüler geschossen, da geht es nun direkt zivilisiert in den Unterricht. Beziehungsweise auf Reisen: Gerster drängt darauf, an einer thailändischen Partnerschule anzudocken, um die Konkurrenz – das Schillergymnasium – auszubooten; ihre Schule, träumt sie, könnte das Aushängeschild der neuen Kampagne des Bildungsministeriums werden. Aber: Geht das mit einem Zeki Müller im Lehrkörper? Von dem die Gefängnislehrerin im ersten Film sagte, dass er eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstelle – aufgrund seines kargen Allgemeinwissens?

Will man, dass so einer die Verantwortung für eine Truppe Teenager übernimmt, die weniger an ihren Austauschschülern interessiert sind als an süffigen Partynächten in Bangkok? – Wir wissen: Danger (Max von der Groeben), Zeynep (Gizem Emre) und Chantal (Jella Haase), der Müller im ersten Teil eingeredet hat, sie sei hochbegabt, haben keine Skrupel, auch härtere Bandagen auszupacken, um ihren Willen durchzusetzen. Soziale Inkompetenz auf Reisen.

ZURÜCK AUF DIE SCHULBANK Mit freudvoller Leichtigkeit kehrt das Team des ersten Filmes zurück an die Goethe-Gesamtschule – wieder in der Regie und nach dem Drehbuch von Bora Dagtekin (Türkisch für Anfänger).

Die Bildungsmisere wird erneut lustvoll ausgebreitet, ohne sich zu wiederholen. Die Feuertaufe aller Lehrer – die Klassenfahrt – eignet sich hervorragend, um ein neues Szenario rund um die Poltergeister der 10b zu entwerfen, wobei die Latte natürlich hoch liegt: Über 7,3 Mio. Besucher machten Fack Ju Göhte zu einem Überraschungserfolg. „Wir haben uns bewusst gegen eine Romantic Comedy entschieden, in der die Beziehung zwischen Zeki Müller und Lisi Schnabelstedt im Mittelpunkt steht“, so Produzentin Lena Schömann, „Bora (Dagtekin) und ich wollten unbedingt am Genre Schulkomödie festhalten und lieber von der Beziehung zwischen Zeki Müller und seinen Schülern erzählen.“ Die optimale Lö-

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sung – eine Klassenfahrt – stand thematisch auch schon für den ersten Film im Raum: „Die nahm aber irgendwann so viel Raum im Film ein, dass wir sie durch den kurzen Ausflug der 10b in die Hartz-IV-Gegend ersetzten. Jetzt dachten wir uns: Wir reaktivieren für den zweiten Teil die Idee der Klassenfahrt, machen aus dem

Lehrer, deren Sinn für Pädagogik in der Praxis auf der Strecke blieb …

Cameron Diaz interessiert sich als saufender, kiffender Bad Teacher Elizabeth Halsey weniger für ihre Schüler als für Brust-OPs und den wohlhabenden Aushilfslehrer (Justin Timberlake). Dass sie sich dann plötzlich doch für den Unterricht interessiert, hat mit einer Prämie für gute Erfolge zu tun. Klar, dass am Ende des Films der Job als neue Vertrauenslehrerin winkt …

Kinderweitwurf, an Haaren ziehen, Schreisalven: Die Schuldirektorin Knüppelkuh (Pam Ferris) ist nicht gerade ein Lichtblick im ohnehin nicht besonders angenehmen Leben von Matilda nach dem Kinderbuch von Roald Dahl – zum Glück gibt’s auch das exakte Gegenteil der sadistischen Direktorin: die sanfte Lehrerin Frau Honig.

Dolores Umbridge (Imelda Staunton) trägt zwar fast immer Rosa, das soll aber nicht heißen, dass ihr Charakter zuckersüß wäre. Die Stärke der machtversessenen Lehrerin und späteren Direktorin an Harry Potters Schule sind ihre fiesen Disziplinarstrafen. Selbst Autorin Rowling verabscheut ihre Figur: „Ihr Wunsch zu kontrollieren, zu bestrafen und Schmerz zu verursachen – alles im Namen von Recht und Ordnung –, sind, glaube ich, ebenso verwerflich wie Lord Voldemorts ungeschminktes Verfechten des Bösen.“ Rowling sagt, zu Umbridge hätte sie eine reale Person inspiriert. Namen werden keine genannt.

Elbsandsteingebirge aber Thailand.“ Die Crew, die es nach Krabi und Bangkok spülte, wird darüber nicht empört gewesen sein. „Wir haben recherchiert: Es gibt Afrika-AGs, Asien-AGs und viele Schulen, denen es ganz wichtig ist, eine internationale Partnerschaft mit einer Schule in einem ziemlich abgefahrenen Land zu haben“, erklärt Dagtekin weiter. „Natürlich reisen die nicht dreimal pro Jahr da hin, sondern nur alle zwei bis drei Jahre. Aber weil Gudrun Gerster, die Direktorin der Goethe-Gesamtschule, das elitäre Schillergymnasium ausstechen will, kratzt sie ihr ganzes Budget zusammen, um die Umwelt-AG nach Thailand zu schicken, und wenn man das Dorf sieht, in dem sie wohnen, merkt man sofort: Da wird nicht viel Kohle ausgegeben.“ Das Reise-Mantra der Kids – „Party, Kiffen, Saufen“ – landet durch die fremde Kultur und den nicht besonders fürsorglichen Lehrer trotz der traumhaften Strände, Urwälder, Flüsse und Hanfplantagen bald auf dem Boden der Tatsachen: „Sie müssen sich in einer unbekannten und gefährlichen Welt zurechtfinden, das bringt eine ganz andere Brisanz in die Geschichte, als wenn sie zu Hause einfach nur in Konkurrenz zum Schillergymnasium stehen würden“, so Schömann. „In Thailand müssen die Schüler ihr

Lager bauen und Essen beschaffen, weil sich keiner richtig auf die Reise vorbereitet hat.“ Bis auf einen wild grassierenden Magen-Darm-Virus, der praktisch das gesamte Team erwischte, und klimatisch bedingte Kreislaufprobleme ging alles gut, und das wird wohl auch für den Kinostart gelten, denn schließlich erhielt die Crew für ein gutes Gelingen des Projekts eine Segnung durch buddhistische Mönche. Was soll da noch schiefgehen – da kann nicht einmal die Monsterklasse 10b oder ein Pädagoge wie Zeki Müller dagegen ankommen … www.fjg-film.de FACK JU GÖHTE 2 KINOSTART 10.09., D 2015, REGIE Bora Dagtekin, MIT Elyas M’Barek, Jella Haase, Karoline Herfurth, Katja Riemann, Uschi Glas, Jana Pallaske, Michael Maertens, © Constantin Film

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C INEPL EX X EV ENTK A LEN D ER MEN‘S NIGHT

13.8.2015 ,20.30 Uhr

„FANTASTIC FOUR“ Nur € 8,- für das Kinoticket inkl. Red Bull und M&M

Was bisher geschah Frisch aus einer 13-monatigen Haft entlassen, ist Zeki Müller gierig auf die gut verstaute Beute seines Bankraubs. Nur hat seine Freundin Charlie das Geld damals auf einer Baustelle vergraben, und dort, wo ihn die GPS-Koordinaten hinführen, steht nun die neu errichtete Turnhalle der Münchner Goethe-Gesamtschule. Also bewirbt Zeki sich als Hausmeister, wird aber durch ein Missverständnis als Aushilfslehrer engagiert. Also heißt es viel tricksen: sich als Lehrer durchschummeln, das fehlende Staatsexamen einreichen, die nervtötenden Schüler ruhigstellen. Ausgerechnet die Klasse 10b kriegt der Fake-Pädagoge, der selbst nicht mal einen Hauptschulabschluss hat, aufs Auge gedrückt – die verantwortliche Lehrerin und spätere Freundin Lisi Schnabelstedt hat schließlich einiges gegen den Lügner in der Hand. Im Klassenzimmer wartet die totale Verweigerung – und eigentlich kommt die Verweigerung auch lehrerseitig ins Spiel, wenn da nicht die Scherze der Schüler wären, die ihn teeren und federn und noch Schlimmeres wollen, bis der Ehrgeiz von Zeki geweckt ist … Wenn seine Methoden auch nicht gerade herkömmlich sind.

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text: nicole albiez

FREIZEIT-

GESTALTUNG

VACATION – WIR SIND DIE GRISWOLDS KINOSTART 20.08., USA 2015, REGIE Jonathan Goldstein und John Francis Daley, MIT Ed Helms, Christina Applegate, Chevy Chase, Chris Hemsworth, Leslie Mann, FILMLÄNGE 117 Min., © Warner Bros.

Master of Disaster

Älter, aber nicht unbedingt weiser: Die Familie Griswold macht Ferien …

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er Trip nach „ Walley World“ war sein schönstes Kindheitserlebnis, und das soll nun, 30 Jahre später, nachgestellt werden.

Der Familie würde es guttun, ist sich Familienvater Rusty sicher, seine Bande muss dem Alltagstrott entkommen – und wenn man weiß, dass der Urlaubsplaner

ein Griswold ist, dann weiß man auch, dass auf die vierköpfige Bande Schmerzhaftes und definitiv nichts Alltägliches zukommen wird …

1983 chauffierte Chevy Chase als Clark W. Griswold seine Familie in einer Klapperkiste zum kalifornischen „Walley World“, ein Urlaub, der Nerven kosten

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sollte. Einer, der tote Tanten, Highway-Polizisten, geschlossene Freizeitparks und den Einsatz von (Spielzeug-)Waffen beinhalten sollte. Er kam hierzulande unter dem Titel Die schrillen Vier auf Achse (Original-Titel: National Lampoon’s Vacation) ins Kino und zog noch einige Fortsetzungen nach sich: Hilfe, die Amis kommen (1985), Schöne Bescherung (1989), Die schrillen Vier in Las Vegas (1997) und Schöne Bescherung 2 – Eddie geht baden (2003). Nun übernimmt die nächste Generation, die leider – oder zum Glück! – nichts aus den Fehlplanungen der Familiengeschichte gelernt hat … Denn nun stehen überfordernde Autos (der „Honda Albaniens“), ein Schwager in kecken Höschen, übermotivierte Animateure, Polizeieinsätze und bluttriefende Motels auf der Tagesordnung – wie auch Moorbäder, die nicht unbedingt gut für den Teint sind …

FRISCH UND DOCH VERANKERT Mit Ed Helms (Hangover) und Christina Applegate (Anchorman) auf den Vordersitzen haben Jonathan Goldstein und John Francis Daley bei ihrem Regiedebüt erfahrene Komödianten vor der Kamera.

Den Regisseuren war es wichtig, dass Vacation als eigenständiger Film – unabhängig von der legendären Kinoserie – funktionieren, aber auch den Vorgängerfilmen Respekt erweisen sollte. Dass mit Chevy Chase und Beverly D’Angelo kurz auch die früheren Familienoberhäupter der Griswolds mit von der Partie sind, ist mehr als eine hübsche Referenz. Dies freut auch Hauptdarsteller Helms, der erstmals zum Griswold wird: „Das Drehbuch war so verdammt lustig, zeitgemäß, frisch und originell, aber dennoch im Einklang mit dem originalen Film. Es war eine aufregende kreative Möglichkeit.

Für mich sind Chevy Chase und Beverly D’Angelo komödiantisches Königtum, es ist ein Privileg, nicht nur im selben Universum zu existieren, das sie als die Griswolds aufgebaut haben, sondern tatsächlich mit ihnen in diesem Film zu sein.“ Auch Chevy Chase freut sich, noch einmal in dieses Universum zurückzukehren: „Etwas am Optimismus der Griswolds ist verlässlich: Ganz egal, dass alles, was schiefgehen kann, schiefgeht, ist klar, dass sie nach Walley World oder wohin auch immer kommen werden, und damit wird schon alles gut gehen. Natürlich, wird es nicht, aber es geht darum, dass sie es wollen – und all die kleinen komischen Momente, die entlang des Weges passieren, machen die Reise wert. Ich mochte das Script und Jonathans und Johns Ansatz und war geschmeichelt über die Einladung mitzumachen: Ich glaube, dieser Urlaub wird das Publikum sehr zum Lachen bringen!“ In diesem Sinne: Schöne Ferien! www.vacation-derfilm.de

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Beziehung für Anfänger Judd Apatow inszeniert Worte von Stand-up-Comedian Amy Schumer: „Dating Queen“ ist eine zündend scharfzüngige und köstlich kurzweilige Romantic Comedy, die das Zwerchfell ganz schön fordert …

DATING QUEEN – TRAINWRECK KINOSTART 13.08., USA 2015, REGIE Judd Apatow, MIT Amy Schumer, Bill Hader, Brie Larson, Colin Quinn, John Cena, Tilda Swinton, LeBron James, FILMLÄNGE 125 Min., © Universal Pictures

ROMANTISCHES

INTERESSE

INTERVIEW MIT JUDD APATOW

„Ich blieb eine Stunde lang am Parkplatz vor meinem Büro im Auto sitzen.“ Judd Apatow über die Zusammenarbeit mit Amy Schumer und Tilda Swintons Teint …

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ie erklärt man seinen kleinen Mädchen, dass Mommy und Daddy einander nicht mehr lieb haben und sich darum scheiden lassen wollen? Erst gerät Amys Vater vor Amy und ihrer Schwester Kim ordentlich ins Stammeln, erblickt dann aber in den Händen seiner jüngeren Tochter eine zündende Idee: ihre Lieblingspuppe. Was die Mädchen dazu sagen würden, wenn sie nur noch mit einer Puppe spielen dürften – für den Rest ihres Lebens? Das würde sie traurig machen, sagen die beiden doch recht bedrückt. Der blumige Vortrag des Vaters endet mit einem Mantra: „Monogamie ist unrealistisch!“, prägt er ihnen ein.

Der Schnitt ins Erwachsenenalter zeigt, wie sehr die Konditionierung bei Amy Früchte getragen hat … Und die ersten Minuten

von Dating Queen lassen an Judd Apatows schwärmerische Worte über das Drehbuch seiner Hauptdarstellerin Amy Schumer denken: „Als Amy ihre ersten Seiten einschickte, da arbeitete Judd gerade an fünf oder sechs Projekten gleichzeitig“, erinnert sich Produzent Barry Mendel, „und er sagte zu mir: ‚Auf der ersten Seite sind mehr Witze drin, über die ich lachen musste als in meinen anderen Projekten; sie schreibt so gut.“ Und das bleibt auch die kommenden zwei Stunden so, wenn die Redakteurin eines Männermagazins auf den Sportarzt Aaron Conners (Bill Hader, Saturday Night Live) trifft, was das gut austarierte Gleichgewicht von Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll etwas durcheinanderbringt … www.datingqueen.at

DOT.: Was hat Sie an einem Projekt mit Amy Schumer gereizt?

Judd Apatow: Amy hat als Schauspielerin begonnen und wurde dann zum Stand-up-Comedian.

Sie wurde sehr rasch sehr viel besser. Selbst in den letzten zwei, drei Jahren konnte ich beobachten, wie sie stärker und stärker wird – bis sie heute nun eine der Besten ist.

Sie hat ihre Stimme gefunden, und sie hat den Mut, über Dinge zu schreiben, die ihr etwas bedeuten.

Ich bin der Überzeugung, dass die Welt die Stimmen starker Frauen braucht, die zum Ausdruck bringen, wenn etwas lachhaft ist.

Wie ist sie Ihnen aufgefallen?

Ich hörte Howard Sterns RadioShow, bei der sie etwa eine Stunde lang zu Gast war. Es war dermaßen interessant, dass ich am Parkplatz vor meinem Büro im Auto sitzen geblieben bin – nur um alles zu hören. Sie sprach über Beziehungen und Hindernisse, sie sprach über ihren Vater, der Multiple Sklerose hat. All dies war urkomisch – und

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Wie war es, mit der Schauspielerin Amy zu arbeiten?

Es ist immer etwas beängstigend, einen Film mit jemandem zu machen, der noch keine Hauptrolle gespielt hat, aber das ist fast der Teil, der mir am besten gefällt. Es ist aufregend, mit jemandem die erste Hauptrolle zu gestalten, man gestaltet irgendwie ihre Leinwandpersönlichkeit. Wenn man mit routinierten Schauspielern arbeitet, ist dieses Bild schon ziemlich klar und steif. Mit Amy und anderen – wie in der frühen Karriere von Steve Carell oder Seth Rogen – macht es Spaß, noch nicht genau zu wissen, wie das aussehen wird. Es war eine echte Zusammenarbeit mit Amy. Es war anders als bei ihrer TV-Show Inside Amy Schumer, wo sie für jedes kleine Detail verantwortlich ist. Hier waren wir Partner. Das hat uns beiden Spaß gemacht, weil es Aspekte beim Filmemachen gab, die sie nicht wusste, und ich wollte wissen, wie sie die Geschichte erzählen würde, wie ihre Vision für den Film war. Es waren auch viele der Schlüsselfiguren ihrer TV-Show mit von der Partie. Ich habe versucht, ihre Komödienwelt einzufangen und nicht meine Komödienwelt zu inszenieren.

Tilda Swinton als Amys Chefin ist wieder einmal kaum wiederzuerkennen …Wie stieß sie dazu?

Ich war 2007 beim Edinburgh Film Festival und erhielt dort eine Nachricht von Tilda, die früher gehen musste, mich aber wissen lassen wollte, dass sie irgendwann gerne mit mir arbeiten würde. Seither sind wir uns ein paar Mal begegnet, und immer betonte sie, dass sie gerne in einer echten Komödie spielen würde, weil niemand sie dafür anfragen würde. Es war eine solche Freude, sie eine Woche lang am Set zu haben.

Sie ist eine unglaubliche Schauspielerin, viele ihrer Szenen waren improvisiert. Tilda kreierte ihre Figur und hatte eine klare Vorstellung von Haar und Stil.

Wenn man etwas Bräune in ihr Gesicht gibt, schaut sie gar nicht mehr wie Tilda Swinton aus. Ich bin so froh, dass Menschen wie sie in diesem Film sind.

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VIECC 2015 Popkultur, voll im Anmarsch

Comic, Cosplay, Serien, Videogames. Am 21. & 22.11., in der Messe Wien, warten die neuesten Popkultur-Trendsetter, aufregende Panels & Wettbewerbe, Fan-Treffen und viele Stars aus der Welt der unbegrenzten Fantasie auf euch – das wohl aufregendste Nerd-Wochenende Wiens naht.

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© 2015 BY THE DERRINGER ENTERTAINMENT GROUP

trotzdem warmherzig. Es war ganz klar, dass sie interessante Geschichten zu erzählen hätte, und ich sagte mir, dass sie einen Film machen sollte. Also rief ich sie an, um mit ihr über eine Zusammenarbeit zu sprechen. Als sie mir dann die ersten 30 Seiten in die Hand drückte, sah ich, was für eine wundervolle Autorin sie ist. Die Szenen waren fantastisch. Also war ich sehr früh schon sehr euphorisch, und als sie fertig war, dachte ich, dass ich den Film inszenieren sollte.

Ich hatte so viel Spaß mit ihr. Üblicherweise denke ich, dass jemand anderer für ein Projekt, das ich produziere, stimmiger wäre – wie bei Superbad oder Pineapple Express, wo ich das Gefühl hatte, dass ein anderer einen besseren Film machen würde. Aber bei Dating Queen waren Amy und ich so sehr auf einer Welle, das wollte ich mir nicht entgehen lassen.

eder Stargast ein Volltreffer: Vamptress und Cosplay-Star LeeAnna Vamp. Schauspieler und Critics-Choice-Award-Gewinner Giancarlo Esposito, bekannt aus „Breaking Bad“ – mit seinem einzigen Auftritt in Europa. Jae Lee, der amerikanische Comic Artist mit koreanischen Wurzeln, Träger des Eisner Comic Industry Award, bekannt für seinen düsteren Zeichenstil. Gemma Whelan und Finn Jones von „Game of Thrones“ sind ebenfalls mit von der Partie. Autogramme, Meet & Greet, Interviews, Auftritte, Vorträge und Gespräche.

Außerdem präsentiert die Vienna Comic Con die #VIECCFILES, die Beweissuche für die Existenz von Comic-Charakteren oder gar Bösewichten in deiner Umgebung, die Weltpremiere am 21.11. von WIENERLAND, der ersten, für den Weltmarkt produzierten „Original Series“ aus Österreich und die VIECC Championships of Cosplay, deren Gewinner die VIECC bei den „C2E2 Crown Championships of Cosplay“ 2016 in Chicago vertreten werden.

INFO: Vienna Comic Con Tickets und eine limitierte Anzahl an VIP-Tickets sind über die Homepage www.vienna-comiccon.com/ticket und über www.oeticket.com bereits erhältlich. Messe Wien, Eingang D, Trabrennstraße 7, 1020 Wien, Samstag, 21. und Sonntag, 22. November 2015 www.vienna-comiccon.com & www.facebook.com/viennacomiccon

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Eichhörnchen für die Nüsse Peter Bogdanovich betätigt sich nach 14 Jahren wieder als Regisseur und zaubert mit „Broadway Therapy“ temporeichen Spaß auf die Leinwand.

BROADWAY THERAPY – SHE’S FUNNY THAT WAY KINOSTART 21.08., USA 2014, REGIE Peter Bogdanovich, MIT Owen Wilson, Imogen Poots, Jennifer Aniston, FILMLÄNGE 93 Min., © Filmladen

ROMANTISCHES

INTERESSE

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rnst Lubitsch führte in Cluny Brown das Gleichnis der Eichhörnchen ein: „Manche Leute mögen es, Nüsse an Eichhörnchen zu verfüttern.

Aber wenn nun einer lieber Eichhörnchen an die Nüsse verfüttert, wer bin ich, ihm zu sagen: Nüsse an die Eichhörnchen?“, pflegte Professor Belinsky rhetorisch zu fragen. Die Sinnsuche, die Suche nach Glück und dem Platz im Leben – auch an den unmöglichsten Orten –, welche die Figuren bei Lubitsch umtrieb, greift nun auch bei Peter Bogdanovich um sich – so sehr, dass Bogdanovichs Hauptfigur, der promiskuitive Theaterregisseur Arnold (Owen Wilson), sogar Eichhörnchen und Nüsse zitiert. Immer wieder.

14 Jahre nach seinem letzten Kinofilm ist der legendäre Peter Bogdanovich, dessen Spezialität

herzhafte Screwball Comedies sind (siehe etwa Is was, Doc?), zurück und zaubert eine Komödie, wie sie heute kaum mehr produziert wird: eine Komödie, die sich ganz auf Witz, Tempo und Situationskomik verlässt, ohne weiter in die Trickkiste greifen zu müssen.

NAMHAFTE UNTERSTÜTZUNG Dafür muss seine Figur Arnold allerdings in die Tasche greifen: 30.000 US-Dollar bietet der vermögende Mann dem Callgirl Izzy (Imogen Poots) an, damit diese ihren Traum einer Schauspielkarriere angehen kann – wenn sie dafür denn nie mehr als Prostituierte arbeite. Die noble Geste des verliebten Freiers bringt gar nicht so wenige Probleme: Denn er sieht die nunmehrige Schauspielerin Izzy postwendend bei einem Vorsprechen wieder – bei dem jedoch

auch Arnolds Frau, Schauspielerin Delta, und so mancher Konkurrent anwesend sind …

Turbulent geht’s dem Schürzenjäger an den Kragen, die Schlinge zieht sich immer enger zusammen, aber nicht nur für ihn: Der Autor des Stückes ist beispielsweise ebenfalls an Izzy interessiert, obwohl auch er längst vergeben ist – zufällig an Izzys angestrengte Therapeutin (Jennifer Aniston) …

Bogdanovich hat prominente Köpfe an seiner Seite – nicht nur, was sein Cast betrifft: Produzentenseitig sind seine ausgewiesenen Fans Wes Anderson und Noah Baumbach beteiligt, und Quentin Tarantino schaut auf einen Cameo vorbei, wenn das Ensemble voller Egomanen versucht, sich ein bisschen Glück zu erkämpfen. Das gibt Scherben. Und viel Gelächter. www.BroadwayTherapy.de

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texte: nicole albiez EINE FRAGE DES

TONFALLS

Underdog trifft Harmonien

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Dustin Hoffman leitet einen Knabenchor – und einer seiner Schützlinge singt um die Chance auf ein besseres Leben.

tet ist verhaltensauffällig, kommt bei Lehrern wie Mitschülern gleichermaßen schlecht an. Konflikte gibt es nicht nur im schulischen Bereich, daheim ist es keine Spur besser: Seine Mutter ist überfordert – von der Erziehung, vom Leben, oftmals greift sie zur Flasche, die Beziehung ist gelinde gesagt angespannt.

Und als sie schließlich einen Unfall hat, hat Stet nicht einmal mehr sie: Von seinem Vater (Josh Lucas) hat er noch nie gehört, und dieser ist mäßig begeistert, dass er nun das Sorgerecht umgehängt bekommen soll. Viel zu lachen hat der Elfjährige nicht. Bis Debra Winger und Dustin Hoffman ins Spiel kommen …

Denn Debra Winger gibt die Schulleiterin des Jungen, die zufällig entdeckt, dass der hoffnungslose Fall eine außergewöhnliche Stimme hat – also setzt sie alles daran, ihn mit dem Leiter eines renommierten Knabenchors (Dustin Hoffman) bekannt zu machen.

Allerdings muss der strenge Herr erst überzeugt werden – und vor allem auch der rebellische Junge …

NEUE TALENTE Ein Outlaw mit Engelsstimme erhält eine neue Chance: Zwar ist

es für den impulsiven Einzelgänger nicht leicht, seinen Platz in der elitären Gruppe Schüler – mit Anzug und Krawatte – am „National Boychoir“-Internat an der amerikanischen Ostküste zu finden, aber Carvelle (Dustin Hoffman) beginnt an ihn zu glauben: Er sieht in dem Jungen, der bis vor Kurzem keine Noten lesen konnte, eine jener seltenen großen Begabungen, die nur für kurze Zeit existiert und geformt werden kann, bis sich der Stimmbruch ankündigt.

Optimaler Stoff für den kanadi-

schen Film-, Opern- und Theaterregisseur François Girard (Oscarpreisgekrönt: Die rote Violine)!

Mit Garrett Wareing hat er einem Kinoneuling die Rolle des Stet zugetraut – die Hauptrolle in diesem ernsten Drama ist Wareings erster Langspielfilm, und trotzdem kann das Nachwuchstalent neben den großen Namen bestehen. Für seinen Einstand musste er so manche Gesangsstunde absolvieren: Vor dem Dreh hatte er seine Singstimme nicht eben strapaziert … www.der-chor-film.de

DER CHOR – STIMMEN DES HERZENS – BOYCHOIR KINOSTART 28.08., USA 2014, REGIE François Girard, MIT Garrett Wareing, Dustin Hoffman, Kathy Bates, Debra Winger, Eddie Izzard, FILMLÄNGE 104 Min., © Constantin Film DOT.movie 29

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Heart-Beat

EINE FRAGE DES

TONFALLS

Zac Ephron tüftelt als Nachwuchs-DJ am ultimativen Track – in Max Josephs „We are your friends!“. und trödelt er: Er und seine Freunde haben sich dem Party-Promo-Business verschrieben, aber eigentlich möchte Cole als Electro-DJ groß rauskommen; nicht nur auf kleinen Partys auflegen, sondern einen Sound prägen, den eigenen Sound finden. Nacht für Nacht tüftelt er an dem, was sein großer Hit werden soll – aber eben etwas ziel- und planlos.

WE ARE YOUR FRIENDS KINOSTART 28.08., UK/F/USA 2015, REGIE Max Joseph, MIT Zac Efron, Wes Bentley, Jon Abrahams, Emily Ratajkowski, Alicia Coppola, Shiloh Fernandez, © Constantin Film

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e are your friends“, versprach die britische Elektro-Rock-Band Simian mit einem ihrer Hits: „You’ll never be alone again, well come on!“ – Auch Cole Carter versucht die Menschen zu verbinden und aus der Reserve zu locken – als DJ weiß er haargenau, wie er die Partycrowd in L.A. in Bewegung bringt: „Ein DJ muss die Leute raus aus ihren Köpfen, rein in ihre Körper kriegen. Ich fange immer mit 125 BPM an. Wenn man sich an die Herzfrequenz angepasst hat, fährt man hoch. Track für Track.“ Wenn es aber um seine Zukunftsplanung geht, geht er weniger klar vor, da schlingert

STOLPERSTEINE Als er dem legendären DJ James (Wes Bentley, American Beauty) begegnet, wird dieser sein Mentor. „Jeder erfolgreiche Künstler hat diesen Moment, wenn er kein Bewunderer mehr ist. Seinen Stil findet“, weiß dieser. „Klänge haben eine Seele. Bau sie ganz neu auf. Such dir eigene Sounds. Nimm die Kopfhörer ab und hör endlich, was die Welt dir versucht zu sagen!“ Als er die Kopfhörer abnimmt, bemerkt er vor allen Dingen Sophie (Emily Ratajkowski), die ausgerechnet James’ Freundin ist. Und auch an anderer Stelle wird ihm mangelnde Loyalität zum Vorwurf gemacht: Seine Freunde fühlen sich durch Coles Zukunftspläne im Stich gelassen – sie wollten eigentlich gemeinsam aus ihrer Alltagsmisere finden …

Hinterm DJ-Pult fühlt sich Zac Efron pudelwohl. Nach Bad Neighbors und Für immer Single? versucht er einmal mehr zu zeigen, dass die Highschool Musical-Zeit längst hinter ihm liegt, dass er erwachsen geworden ist. Dieses Mal setzt ihn Max Joseph in Szene, der durch die MTV Reality-Show „Catfish“ bekannt wurde und nun sein atmosphärisches Langspielfilmdebüt begeht. www.wayf-film.de

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Meryl Streep rockt als Titelheldin Ricki Jonathan Demmes neue Arbeit.

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ow! Mom! Du bist hier! Das ist ja so, als wären die Achtziger zurück“, spottet Tochter Julie (Meryl Streeps echte Tochter Mamie Gummer), als sie ihre Mutter erblickt. Zu behaupten, dass sich Ricki (Meryl Streep, zuletzt als Hexe in Into the Woods zu sehen) bislang besonders für ihre Familie interessiert hätte, wäre … wohlwollend formuliert. Sie hat die Gitarre dem Leben mit Mann und Kindern vorgezogen. Dann aber wird die Vollblutmusikerin von ihrem Exmann Pete (Kevin Kline) zurück ins frühere Heim gepfiffen: Der Tochter geht’s schlecht, sie wurde eben vor dem Traualtar stehen gelassen. Nur: „Zu Hause“ rechnet niemand (außer eben dem Exmann) mit ihr, und es wartet RICKI – WIE FAMILIE SO IST – RICKI AND THE FLASH KINOSTART 04.09., USA 2015, REGIE Jonathan Demme, MIT Meryl Streep, Mamie Gummer, Kevin Kline, Sebastian Stan, © Sony Pictures

Nächste Performance: im trauten Heim da auch niemand auf sie. Am allerwenigsten Petes neue Frau Maureen (Audra McDonald), die Ricki zu verstehen gibt, was sie alles verpasst hat. Und dass es da eine Lücke gab, die eben sie, Maureen, ausgefüllt hat.

FAMILY AFFAIRS Jonathan Demme, der 2008 eine Hochzeit durch einen desaströsen (aber formidabel gespielten) Auftritt von Anne Hathaway verkomplizierte (Rachels Hochzeit), knöpft sich wieder ein scharfzüngiges Drehbuch rund um eine Familie vor: Diablo Cody, die etwa Juno – Ellen Page als schwangerer Teenager – und Young Adult – Charlize Therons meisterhafter Absturz – schrieb, hat es erdacht, und Meryl Streep darf in der ebenso humorvollen wie ernsten Rolle der Ricki Rendazzo abrocken.

Demme bietet der wundervollen Schauspielerin eine große Bühne. Die Rolle des weiblichen Rockstars macht ihr sichtlich Spaß, in der Vorbereitung lernte sie Gitarre zu spielen.

Unterkriegen lassen wird sich Ricki, die ihre Träume in Angriff genommen hat, nicht – allen Schuldgefühlen zum Trotz. Nicht in ihrer Karriere und auch jetzt nicht, wenn es um ihre Familie geht, die ihr zu verstehen gibt, dass es etwas spät ist, um eine jahrzehntelange Abwesenheit wiedergutzumachen. Und dass man nicht einfach so eine Einladung zu einer Hochzeit erhält. Es ist wohl Rickis schwierigster Auftritt. Aber besonders mit der devastierten Julie möchte und wird sie nun einiges nachholen – auch wenn sie niemals eine „traditional mom“ sein wird. www.rickiwiefamiliesoist.de DOT.movie 31

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text: nicole albiez

EINE FRAGE DES

TONFALLS

Nukleare Explosionen Von Gangsta Rap, der selbst das FBI auf den Plan rief: „Straight Outta Compton“ erzählt vom gefährlichsten Viertel der USA – und von N.W.A mit dem Spitznamen der „gefährlichsten Gruppe der Welt“.

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ls von den Gangsta-Rappern N.W.A erstmals im nationalen Fernsehen die Rede war, geschah das nicht im Rahmen einer Musikkritik, es war auch nicht auf MTV, denn der damals noch einflussreiche Musiksender spielte ihre Nummern nicht. Nein, es war in den Nachrichten, und schuld daran war das FBI. Man möge das Album zurückziehen.

Mit dieser Forderung wendete sich das FBI 1989 an das Plattenlabel Priority. „Fuck tha Police“ aus dem Album „Straight Outta Compton“ (1988) der Gangsta Rap-Combo N.W.A sei zu provokant, der Track rufe zu Gewalt gegen

die Polizei auf. Gefundenes Fressen für das Label: Durch die Verbreitung des Briefes schossen die Verkaufszahlen des Albums, von dem sich bis dato 100.000 Stück verkauft hatten, in die Höhe: „The letter was like a nuclear explosion“, freut sich Bryan Turner von Priority Records auch heute noch. „Once we circulated that, everybody wanted to hear the record the FBI wanted to suppress.“ DAMALS WIE HEUTE Die Gangsta-Rapper, die also selbst das FBI hörte, sind nun Protagonisten eines Biopics, das von der Stimmung in Compton, einem Vorort von L.A., Mitte

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der 80er erzählt – es fängt L.A. als die Hauptstadt der Gangs ein, in der sich die Crips und Bloods bekriegen; L.A. ist Spitzenreiter, wenn es um die Mordrate des Landes geht. Das, was sie tagtäglich in ihrem Viertel erleben, dem „gefährlichsten der USA“, beginnen fünf junge Männer in Musik zu übersetzen – Dr. Dre (Corey Hawkins) und Ice Cube (O’Shea Jackson Jr.), MC Ren (Aldis Hodge), Eazy-E (Jason Mitchell) und DJ Yella (Neil Brown Jr.). Sie erzählen von Polizeibrutalität und einer unterdrückten Generation, was – wenn man etwa nach Ferguson zu Michael Brown, nach Dallas zu Jason Harrison oder nach Cleveland zum zwölfjährigen Tamir Rice blickt – nichts an Brisanz eingebüßt hat. „Es ist eine gute Zeit für uns, unsere Geschichte zu erzählen“, so Dr. Dre. ZURÜCK IN THE HOOD F. Gary Gray (The Italian Job, Be Cool), der zu Beginn seiner Karriere Künstler wie Ice Cube, Cypress Hill, Outkast, Dr. Dre und Queen Latifah mit Musikvideos ausstattete und die Comedy Friday (mit Chris Tucker und ebenfalls Ice Cube) inszenierte, ist der optimale Regisseur, um vom frühen Gangsta Rap und dem Aufstieg und den Problemen von N.W.A zu berichten, von einer Zeit, in der Gangsta Rap zur Mainstream-Kultur wurde. Für ihn agiert u.a. O‘Shea Jackson Jr., Ice Cubes Sohn, der seinen Vater porträtiert.

Die Filmversion von Straight Outta Compton, mitproduziert von den N.W.A-Mitgliedern Ice Cube und Dr. Dre, bekam schon mehr öffentliche Aufmerksamkeit als teilweise gewünscht: Während des Drehs kam es zu einer Schießerei und Anfang des Jahres zu einem Unfall (?) mit Fahrerflucht – mit einem Toten und einem Verletzten –, für den sich Musikproduzent Suge Knight vor Gericht verantworten muss. „Compton hat sich nicht geändert“, meint Ice Cube. „Es ist beschissen. Es ist so ziemlich das Gleiche, wie es immer war, und das ist wirklich abgefuckt. Man weiß nie, was als Nächstes passiert, es kann sehr schnell von cool, ruhig und lustig dazu umspringen, dass jemand angeschossen, verhaftet oder ermordet wird. Man kann hier ohne Grund sterben.“ www.straightouttacompton.com STRAIGHT OUTTA COMPTON KINOSTART 27.08., USA 2015, REGIE F. Gary Gray, MIT O‘Shea Jackson Jr., Corey Hawkins, Jason Mitchell, Aldis Hodge, © Universal Pictures

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text: nicole albiez

GANZ ICH

SELBST

Mad Men Ein zweites Mal schafft es das Videogame „Hitman“ auf die Leinwand: Rupert Friend ist der neue „Agent 47“.

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HITMAN: AGENT 47 KINOSTART 28.08., USA 2015, REGIE Aleksander Bach, MIT Rupert Friend, Zachary Quinto, Hannah Ware, FILMLÄNGE 108 Min., © 20th Century Fox

enn ich mich nicht vollkommen irre, sind Sie hier mit mir eingesperrt, und Sie haben keine Waffe“, meint Mr. Sanders, bereit zum Verhör und umgeben von Wachmännern, süffisant. „Nein, Mr. Sanders“, entgegnet da Agent 47 gelassen. „Eingesperrt sind Sie mit mir – und meine Waffe haben Sie mir gerade gebracht.“ Findet er sich festgehalten in einem Raum vor, eine Waffe auf ihn gerichtet, ist das für Agent 47 noch lange kein Grund für Schweißperlen: Er hat alles, was er braucht, denn die Waffe wird durch einen kleinen Kick „ausgeliehen“, die auf ihn abgefeuerte Kugel trickreich umgeleitet. Er ist ja nicht irgendwer. Der Elitekiller, der nur als Agent 47 bekannt ist, ist stärker, schneller, ausdauernder, cleverer und intelligenter als „normale Leute“. Er ist ein menschliches Wesen, wurde aber – nach jahrzehntelanger Forschung – im Genlabor geschaffen. Er ist der 47. Versuch eines geklonten Killers, geschaffen aus dem Erbmaterial von fünf Superschurken.

Eine perfekte Tötungsmaschine, deren DNA natürlich nicht uninteressant ist.

Und so kommt es, dass sein neuer Auftrag den Mega-Konzern betrifft, der wissen möchte, woraus Agent 47 gebaut ist, plant die Firma doch, eine Armee aus Killern zu erschaffen …

MORD IN SERIE Agent 47 ist kein Unbekannter. Seit 2000 kann man den glatzköpfigen Auftragskiller, der nur geschaffen wurde, um zu töten, durch die hoch populäre, inzwischen fünfteilige Videospielserie

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„Hitman“ manövrieren – als FirstPerson-Shooter ebenso wie in der Third-Person-Perspektive. Benötigt man für die jeweilige Mission nur wenige (bzw. am besten gar keine) Schüsse, fällt die Wertung für die Mission besser aus, schließlich will man unerkannt agieren können. Dies ermöglicht eine große Handlungsfreiheit für die Gamer und erfordert einen kreativen, logischen Ansatz: nicht ein Weg ist der Richtige, es gilt abzuwägen, wie man agiert. Auch was das Equipment betrifft: Agent 47 kann der Griff zum Sturmgewehr befohlen werden – oder aber auch zum Golfschläger, dem Kopfkissen, vielleicht reichen gar die eigenen Hände. Ein neuer Teil ist für 08.12.2015 angedacht.

EIN NEUER HITMAN Schon 2007 raste ein Agent 47 über die Leinwand, damals dargestellt von Timothy Olyphant und in der Regie von Xavier Gens: in der

mäßig erfolgreichen Ballerorgie Hitman – Jeder stirbt alleine.

Aleksander Bach, der mit der Neuauflage nun sein Regiedebüt begeht, stellt intensivere Fragen nach der Herkunft seines Superagenten.

Details, die den nun facettenreicher geratenen Agenten sogar schockieren können: Wo stammt er her, und warum gibt es ihn?

Im Kampf gegen das skrupellose Syndikat, das eine Armee an selbst ihn übertreffenden Agenten plant, tut Agent 47 sich mit einer jungen

Frau (Hannah Ware) zusammen – natürlich nicht grundlos, wie ihre eigene Vita zeigen wird …

Ursprünglich sollte Mr. Fast & Furious, Paul Walker, den Agenten 47 geben, nach dessen plötzlichen Unfalltod kam Rupert Friend ins Spiel, der bereits eindrucksvolle Erfahrung als Agent gesammelt hat: in der Serie Homeland. Es geht schnell, knallhart und originell zur Sache: wie im Vorbild aus der Gaming-Welt eben … www.hitmanagent47-derfilm.at

FRANK KINOSTART 04.09., GB/ IRL 2014, REGIE Lenny Abrahamson, MIT Michael Fassbender, Domhnall Gleeson, Maggie Gyllenhaal, FILMLÄNGE 95 Min., © Filmladen

This is me „Kopflos“, aber durch und durch überlegt agiert Michael Fassbender in „Frank“: Zum exzentrischen Frontmann einer Band gehört ein überdimensionaler Pappmaché-Kopf.

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rank ist der Kopf der experimentellen Rockband Soronprfbs, und dies ist durchaus auch wörtlich zu verstehen: Der exzentrische Frontmann trägt

immerzu einen überdimensionalen Pappmaché-Kopf – und das nicht nur auf der Bühne: Er trägt ihn immer. Selbst unter der Dusche und bei Grenzkontrollen. Der

neue Keyboarder Jon (Domhnall Gleeson, Ex Machina) ahnt nicht sofort, auf was er sich hier eigentlich eingelassen hat. Interessant wird’s erst recht, als sich die Band (u.a. Maggie Gyllenhaal) in die irischen Wälder begibt, um an einem Album zu arbeiten … Frank, der seine Premiere beim Sundance Film Festival erlebte, ist ein exzentrischer Spaß. Besonders auch, weil Michael Fassbender selbst mit Pappmaché-Kopf eine ganz famose Leistung erbringt: Er schafft mit Reduktion das berührende Porträt eines Außenseiters, zu dem der 2010 verstorbene britische Komiker bzw. seine Kunstfigur Frank Sidebottom inspirierte. www.facebook.com/Frank.DerFilm DOT.movie 35

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Mensch als Roboter David Kross findet sich in „Boy 7“ in einer Welt wieder, in der Freiheit wahrlich nicht mehr denkbar ist.

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in junger Mann kommt auf den Gleisen eines U-BahnTunnels zu sich. Er hat keinerlei Orientierung: Er weiß weder, wer er ist noch wo er ist.

Als er sich wenig später auf einem Fahndungsbild erblickt, weiß er zumindest, dass er in Gefahr ist und bei der Suche nach seinem Ich

und seiner Geschichte vorsichtig vorgehen muss. Wobei man bei dem, was er stückchenweise entdeckt, nicht vorsichtig genug sein kann: Das Szenario, in dem er sich wiederfindet, ist kein optimistisch stimmendes … Die „schöne, neue Welt“ war bei Aldous Huxley eine, in der der perfekte – nämlich

kontrollierbare – Mensch bereits in frühester Entwicklung durch Konditionierung angepasst wurde.

Auch Boy 7 strebt eine steuerbare Welt an, hier allerdings werden Menschen umprogrammiert. Vergessen wird gesteuert, Brauchbares eingespeichert.

Mit gelungener Spannung und einem feinen Ensemble – angeführt von David Kross – adaptiert Özgür Yildirim (Chiko) den Jugendbestseller von Mirjam Mous, der zugleich SciFi-Thriller und Comingof-Age-Drama ist, für die Leinwand.

Er erzählt von einem System, das anfällig für Machtmissbrauch ist, von einer dystopischen Welt, in der alles und jeder „hackbar“ ist: Die neuen Roboter sind wir. www.boy7.de BOY 7 KINOSTART 21.08., D 2015, REGIE Özgür Yildirim, MIT David Kross, Emilia Schüle, Ben Münchow, Jens Harzer, Jörg Hartmann, FILMLÄNGE 108 Min., © Lunafilm

Rollentausch in Trauer Aus Linda wird Eta: schmerzhafte Fantasien in Andrea Štakas „Cure“.

CURE – DAS LEBEN EINER ANDEREN KINOSTART 04.09., CH/Kroatien/Bosnien-Herzegowina 2014, REGIE Andrea Štaka, MIT Sylvie Marinkovic, Lucia Radulovic, FILMLÄNGE 83 Min., © Filmladen

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ls Linda ist die 14-Jährige zu einer abgelegenen Klippe gestiegen, als Eta kehrt sie wieder zurück: Lindas Freundin ist verschwunden, ihre Identität aber lebt weiter, hat doch Linda sie angenommen: Sie trägt ihre Kleider, lebt mit Etas Familie, selbst Etas Verehrer Ivo wird Teil des Spiels um eine vertauschte Identität. Andrea Štaka erzählt von Dubrovnik im Jahr 1993: einem vom Krieg gezeichneten Dubrovnik, in dem die Figuren viel mehr als „sich selbst“ verloren haben, „eine Welt, bestimmt von dominanten Frauen, abwesenden Männern, fragilen Familienbeziehungen“, so Andrea Štaka (Das Fräulein), die in den 90ern als Teenager von Dubrovnik in die Schweiz floh. „Kurz nach dem Krieg ging ich wieder nach Dubrovnik. Es fühlte sich an wie in einem Vakuum. Nie-

mand sprach über das soeben Geschehene. Das Leben schien wieder normal, abends ging man aus, doch gleich nebenan in Bosnien waren Flammen am Himmel zu sehen. Der Grenzübergang zu Montenegro war 30 Meter vom Haus meiner Familie in Konavle entfernt. Wir gingen am Abend in die Stadt und sprachen über die Zukunft, als lebten wir in einer Seifenblase.“ www.cure-film.com

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KIND 44 – CHILD 44 KINOSTART 04.09., USA/UK/ CZ/RO 2015, REGIE Daniel Espinosa, MIT Tom Hardy, Gary Oldman, Noomi Rapace, Vincent Cassel, Dev Patel, FILMLÄNGE 137 Min., © Constantin Film

BLUTSPUR

Was nicht sein darf …

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Das Paradies verliert seine Unschuld: Daniel Espinosa schickt Tom Hardy ins stalinistische Russland.

erbrechen gibt es nicht im Paradies, und Mord ist eine ausschließlich kapitalistische Krankheit. Ende der Diskussion. Wenn tote Kinder aufgefunden werden, dann muss es ein Unfall gewesen sein, nichts Absichtsvolles. Egal, ob sich diese Unfälle häufen. 44 Fälle sind es inzwischen, sie bringen den Geheimdienstoffizier Leo Demidow (Tom Hardy) in eine missliche Lage. Er muss seinem Kollegen (Fares Fares) – einem der Väter, die ihr Kind verloren haben –, den augenscheinlichen Mord als Unfall verkaufen, und das ist nicht das einzige Problem des regimetreuen Demidow. Wir befinden

uns im Jahr 1953 im stalinistischen Russland. Demidow, einst ukrainischer Waisenjunge, jetzt sowjetrussischer Kriegsheld, hat sich im Ministerium für Staatssicherheit (MGB) hochgearbeitet, sein Alltag gilt der gnadenlosen Jagd auf Regimekritiker und als subversiv eingestufte Elemente – ohne je die Befehle zu hinterfragen. Bei der jüngsten Befragung wird Demidows Leben auf eine neue Bahn geführt. Tierarzt Anatoli Brodsky (Jason Clarke), der der Spionage verdächtigt wird, nennt unter Folter Demidows Frau, die Lehrerin Raisa (Noomi Rapace), als Mitverschwörerin.

Von Demidow wird ein Loyali-

tätsbeweis gefordert – er spioniert nun seiner eigenen Ehefrau nach, das System war doch auch immer so gut zu ihm …

BESTIALISCHES VORBILD Tom Rob Smith’ Bestseller von 2008 erzählt von den wachsenden Zweifeln des systemgläubigen Demidow – und von realen Taten: Er hat sich an den Morden des ukrainisch-russischen Serienmörders Andrei Romanowitsch Tschikatilo aka. „Die Bestie von Rostow“ orientiert, der aber nicht in den 1950er-Jahren aktiv war, sondern zwischen 1978 und 1990.

Dicht und grimmig rattert Kind 44 über die Leinwand, angeführt von einem Helden, dem emotional einiges abverlangt wird – dafür sorgen Produzent Ridley Scott, Drehbuchautor Richard Price (The Wire, Die Farbe des Geldes), die starträchtige Besetzung und Regisseur Daniel Espinosa (Safe House, Easy Money), der ganz besonders mit den spannenden Action-Sequenzen umzugehen weiß. www.kind44-film.de DOT.movie 37

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Starke Linke

Jake Gyllenhaal boxt sich ins Rampenlicht: in Antoine Fuquas Melodram „Southpaw“.

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r steckt ganz schön ein, hängt blutüberströmt in den Seilen, sein lädiertes Auge erlaubt kaum mehr den Blick in den Ring. Deckung? – Fehlanzeige. Ausgezählt wird der Boxer Billy Hope aber noch lange nicht, es gehört – sehr zum Leid seiner Frau Maureen in den Zuschauerreihen – zu seinem wüsten „Stil“, dass er erst zum Angriff übergeht, wenn er genug eingesteckt hat: Jeder Rückschlag spornt den unerschrockenen Linkshänder noch mehr an, erst dann legt er los …

Sein linker Haken machte Billy zum Weltmeister im Halbschwergewicht, sein linker Haken droht dem Leben, das sich der einstige Heimjunge hart erarbeitet hat, aber plötzlich auch ein Ende zu setzen: Eine Konfrontation außerhalb des Rings eskaliert, alles scheint verloren: seine Frau (Rachel McAdams), das über Runden und Runden erboxte Geld, seine Freundschaften, die Titel, seine Tochter.

Aber auch privat gilt, dass Billy zu agieren beginnt, wenn alles schon sehr spät scheint …

STRATEGISCHE ARBEIT Von Aufstieg und Fall und vom neuerlichen Versuch eines Aufstiegs, von Willenskraft und mentaler Arbeit erzählt Antoine Fuqua (Training Day) mit seinem jüngsten Film, einem Boxermelodram, das mit einem Linkshänder einen Außenseiter anvisiert, der härter als die anderen seinen Triumph erkämpft.

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Boxende Schauspieler

Wer schon mal in den Ring stieg …

Mickey Rourke besann sich, als die Schauspielkarriere stockte, auf seine Anfangszeiten: Als Jugendlicher verfolgte er eine Boxkarriere. Als Erwachsener absolvierte er acht Kämpfe. Sechs davon gewann er, zwei endeten unentschieden. 2005 gelang Rourke mit Sin City das Comeback, für The Wrestler ging’s auch schauspielerisch in den Ring.

Sylvester Stallone (natürlich!) gelang als Rocky im Überraschungserfolg von 1976 der Durchbruch. Zu dieser für ihn so wichtigen Rolle kehrte er weitere fünf Mal zurück.

Hilary Swank wurde 2004 dank Clint Eastwood zum Million Dollar Baby: Als 31-jährige Kellnerin mit Traum vom ProfiBoxen erarbeitete sich die Hauptfigur ihre Karriere spät. Das intensive Drama mit schmerzhafter Wendung holte sich vier Oscars, darunter Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin. Zu Recht!

Robert De Niro wurde 1980 zum „wilden Stier“ Jake LaMotta in Scorseses hauptsächlich in Schwarz-Weiß gedrehtem Raging Bull. Die Boxkämpfe sind knallhart inszeniert. Gilt als einer der besten und wichtigsten Filme des amerikanischen Kinos.

Dramaturgisch ist der Film vielleicht nicht übertrieben überraschend, vieles ist berechenbar – seien es Figuren wie der illoyale Manager (50 Cent) oder Plot Points wie der gar schnelle Fall in allen Lebenslagen.

Der „linke Haken“ des Filmes ist allerdings sein Hauptdarsteller: Mehr als fünf Monate lang trainierte der vielseitige Jake Gyllenhaal (Nightcrawler, Brokeback Mountain, Donnie Darko) für die nuancenreiche Rolle, die ihm großes sportliches Können abverlangte. Bis er als durchtrainierter Profisportler und nicht nur als gebrochener Vater vor die Kamera trat. Die Kamera bleibt nah dran, wagt sich quasi mit Gyllenhaal in den Ring, um möglichst authentisch zu agieren. So wird es laut und schmerzhaft, leise und nachdenklich. www.southpaw.de

SOUTHPAW KINOSTART 21.08., USA 2015, REGIE Antoine Fuqua, MIT Jake Gyllenhaal, Rachel McAdams, Forest Whitaker, 50 Cent, FILMLÄNGE 124 Min., © Tobis Film

Reenactment am Strick THE GALLOWS KINOSTART 27.08., USA 2015, REGIE Travis Cluff und Chris Lofing, MIT Cassidy Gifford, Ryan Shoos, Reese Mishler, Pfeifer Brown, FILMLÄNGE 81 Min., © Warner Bros.

Eine Tragödie, die sich vor 20 Jahren ereignete, beschäftigt vier Teenager – in einer Nacht, in der es um Leben und Tod geht.

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ie Absicht war gut gemeint, aber es heißt ja, dass gut gemeint das Gegenteil von gut ist … 20 Jahre, nachdem Charlie Grimille, der

Hauptdarsteller einer Schultheateraufführung, durch einen Unfall ums Leben kam, möchten Pfeifer, Reese, Ryan und Cassidy, Schüler derselben Schule, das Stück, das

nie vollendet werden konnte, neu inszenieren – in Erinnerung an die Tragödie. Aber Tote lässt man besser ruhen, vielleicht planen sie ja, sich zu rächen: Die Theater-AG wird am Vorabend der Premiere im Auditorium eingesperrt, und die vier Teenager vermuten, dass es der vor Jahren gehängte Charlie ist, der dahintersteckt und von „in Frieden ruhen“ meilenweit entfernt ist … Im Found Footage-Stil sorgt das Regieduo Travis Cluff und Chris Lofing mit seiner kleinen Produktion für (Er-)Schrecken. www.gallows.de DOT.movie 39

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INTERVIEW: PETER ZIRBS, LOCATION: WALDVIERTLERHOF, DATE: 13. JULI 2015

Der mit der Sau spricht

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Erneut spielt Karl Merkatz eine wie auf ihn zugeschnittene Hauptrolle: Im Blunzenkönig durchlebt er als grantig-patriarchalischer Fleischhauer eine denkwürdige Verwandlung.

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s ist ein Filmstoff, der auf den ersten Blick mit einem vorprogrammierten Konflikt zwischen Veganern und Carnivoren, also den Fleischessern, spielt: Der alteingesessene Weinviertler Wirt und Fleischhauer König (Karl Merkatz) fällt aus allen Wolken, als sein Sohn – der natur- und standesgemäß den väterlichen Betrieb übernehmen soll – plötzlich mit der Veganerin Charlotte (Jaschka Lämmert) antanzt.

Und Charlotte wiederum ist ganz und gar nicht davon begeistert, dass ihr Love Interest Franzl a.k.a König Junior (gespielt von Andreas Lust) in seiner Freizeit quasi halbberuflich in toten Tieren herumwühlt.

Doch wie bereits eingangs erwähnt: Dieser Konflikt liefert nur den passenden Rahmen für eine sehr menschliche und durchaus turbulente Charakterstudie. Denn auch der alte Patriarch König ist nicht vor gesellschaftlichen Umbrüchen gefeit. Einmal mehr beweist Merkatz in dieser Rolle seine Meisterschaft, solchen schrittweisen Veränderungen ein Gesicht zu verleihen. Dass er dennoch nicht zum Veganismus bekehrt wurde, dafür haben wir den Beweis: Beim Interview im Waldviertlerhof schmauste er mit uns ein deftiges Blunzengröstl und plauderte mit uns über seine Rolle in Der Blunzenkönig. www.derblunzenkoenig.com

DER BLUNZENKÖNIG KINOSTART 28.08., ÖSTERREICH 2015, REGIE Leopold Bauer, MIT Karl Merkatz, Simon Schwarz, Inge Maux, Jaschka Lämmert, Justus Neumann, FILMLÄNGE 90 Min., © Einhorn Film

DOT.: Sie haben im Bockerer ja bereits schon einmal einen Fleischhauer verkörpert. Kann es sein, dass Ihnen diese Rolle ganz besonders liegt?

KARL MERKATZ: Ach, das hat damit eigentlich gar nichts zu tun.

Den Text zum Blunzenkönig hat Christoph Frühwirth schon vor zehn Jahren geschrieben. Für eine Lesung. Und ich sagte: Lesen? Das kann man nicht nur herunterlesen, das muss man darstellen.

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Und das haben Sie dann ja auch getan.

Ja, ich habe mir dafür einen vier Meter langen Tisch gebaut; mit einer Tischdecke darauf und einer Flasche Rotwein. „Stammtisch“ steht auch drauf, weil er ja ein Wirt ist, der König. Dort habe ich dann den Text vorgetragen – lange bevor der Film geplant war. Natürlich hat sich der Charakter für den Film noch einmal verändert.

Das war also quasi die Urversion des Stoffes.

Genau. Ich habe die Flasche Rotwein während des Stücks immer ausgetrunken – das dauerte ungefähr eine Stunde und zehn Minuten. Eigentlich hätte das ja nur eine einmalige Lesung sein sollen. Aber es wurde immer mehr; es kamen überraschend viele Anfragen, ob wir das nicht da oder dort aufführen könnten. Letztendlich habe ich das in halb Österreich gespielt.

Wie stehen Sie eigentlich zu dem Begriff „vegan“?

Als das Wort aufkam, musste ich extra nachfragen, was das überhaupt heißt. Ich verstehe auch, wenn Menschen so leben wollen.

Wollen Sie uns etwas über Ihre Rolle verraten?

Viel kann ich gar nicht verraten – ich habe die fertige Fassung des Films noch gar nicht gesehen!

Wenn man vor der Kamera spielt, dann versucht man zuvor natürlich

die Rolle zu erfassen. In diesem Falle sieht der Alte sein Leben vor sich ausgehen; er sieht die Sau, die er wie gewohnt abstechen sollte – aber er bekommt plötzlich einen Bezug zu diesem Lebewesen – zum Schwein. Und so konnte er sie nicht mehr abstechen. Mehr noch: Er beginnt mir ihr zu reden, wenn er Schwierigkeiten psychischer Natur hatte. Beispielsweise Erinnerungen an seine verstorbene Frau: Diese Erinnerungen und andere Probleme bespricht er mit der Sau.

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man sieht es und man weiß es. Ein Meister ist, wenn man das kann, was von einem verlangt wird.

Sobald ich einen Fehler bemerke, ist es es kein Meisterstück mehr.

Ich sehe das Schauspielen als Handwerk, und nicht als Kunst – es ist ein Beruf, den ich genau so ausüben muss wie die Tischlerei.

Ich muss die Bewegungen und die Sprache erarbeiten, den Dialekt ...

War das schwierig, vor der Kamera mit einer Sau zu spielen?

Nein, überhaupt nicht, das ist ganz normal. Das ist schauspielerisches Handwerk. Ich war einfach in der Figur, und wenn man so eine Figur verkörpert, dann muss es einfach so sein. Gut, es kann sein, dass die Sau gelegentlich weggelaufen ist und man sie wieder einfangen musste – das gehört dazu, so etwas passiert bei einem Dreh.

Hätten Sie ein skurrile Anekdote vom Dreh für uns?

Ich musste einmal im Sarg liegen; drei alte Frauen saßen neben dem Sarg und beteten. Das war so berührend, dass ich prompt eingeschlafen bin. Ich habe die ganze Szene verschlafen! Als die Szene im Kasten war, wurde ich wieder geweckt – und ich war ganz verwundert, wo denn nun die drei Frauen hingekommen sind. Das war eine der schönsten Szenen für mich: Keinen Text zu haben, sich einfach hinzulegen und einzuschlafen. Wie es in einem Sarg eigentlich sein sollte.

der Tischlerlehre gewesen.

Nein, gar nicht. Tischler ist eine Arbeit, die man lernen muss und bis zum Meister durchstehen muss. Ich war dreieinhalb Jahre Tischlergeselle und hätte dann im Herbst die Meisterprüfung machen sollen. Die habe ich aber nicht mehr gemacht, sondern wurde Schauspieler. Tischlerei ist ein reines Handwerk – aber auch Schauspielern ist ein Handwerk.

Man muss die Rollen erarbeiteten.

Für mich ist das kein Kunstwerk.

Und wie bei der Tischlerei merke ich, wenn etwas fertig ist, dass es vielleicht nicht perfekt ist. Beim Spielen ist genauso. Wenn ich dann zum Beispiel diesen Film sehe, kann es sein, dass ich sage: Na, da hast aber wieder einen Blödsinn gemacht, Karl.

Das kann man dann aber nicht mehr korrigieren.

Nein, das kann man nicht. Aber

Wie war das beim Mundl?

Ich habe vom ersten Tag meines Berufslebens an in Deutschland gespielt – 20 Jahre lang. Als ich dann den Mundl spielen sollte, musste ich in den Wiener Dialekt anhand des Drehbuchs erst wieder hineinkommen und die Sprachmelodie wieder neu erlernen.

Ein echter Wahlwiener Karl Merkatz gilt seit dem Fernsehklassiker Ein echter Wiener geht nicht unter, in dem er von 1975 bis 1979 den Grantler Edmund Sackbauer gab, als typischer Wiener. Geboren ist er allerdings am 17. 11. 1930 in Wr. Neustadt. Mit dem Bockerer verkörperte er 1981 erneut einen archetypischen Österreicher.

Der heute 84-jährige ist auch bei der Jugend bestens bekannt: Dafür sorgen nicht nur seine legendären Mundl-Sager auf YouTube, sondern auch die beiden filmischen Umsetzungen des Serienstoffs Echte Wiener aus den Jahren 2008 und 2010.

Heimische Schmankerl wie Beuschl und Blunzen schmecken Ihnen?

Ja, das esse ich alles sehr gerne. Als Kind war ich ja selbst dabei, wenn Blutwurst gemacht wurde und wie sie von meiner Großmutter zubereitet wurde.

Das klingt, als wäre Fleischhauer aber durchaus eine Option statt 42 DOT.moviE

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text: nicole albiez

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Das Wunder von Ottakring Eine „sozialromantische Gaunerkomödie“ führt nach Wien Ottakring. „Planet Ottakring“ ist ganz schön gewieft und charmant.

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isko stirbt, und im Wiener Bezirk Ottakring ist nichts mehr wie zuvor.

Denn der alte Pate von Ottakring war der, der mit Problemen jonglierte, der Geld verlieh, Schutzgelder einsammelte und in all dem Chaos Überblick bewahrte. Wie sehen die nicht ganz koscheren Deals aus, und wie werden sie nun weitergeführt? Schuldenschnitt in Ottakring? Der, der nun in seine Fußstapfen treten soll, ist ein wenig überfordert: Das „Testament“ von Disko liest sich als „wirres Zeug“, in dem A6-großen Buch steht, „was er wem verliehen hat und am Schluss eine Übersetzung von ‚River of Babylon’“, stöhnt der Slacker und Kleindealer Sammy, den Regisseur Michi Riebl und Drehbuchautor Mike Majzen schon noch zu kreativen Geschäftsmodellen beflügeln werden.

MELTING POT OTTAKRING Willkommen in einer eigenen Welt, willkommen in Ottakring, wo jeder anschreiben lässt, wo Kredithaie regieren und Improvi-

sation auf der Tagesordnung steht.

In Planet Ottakring ist dies ein Ottakring, wo von Bobos keine Spur ist, es regieren Strizzis und knappe Kassen. Hier schlägt Valerie (Cornelia Gröschel) auf, denn die deutsche Wirtschaftsstudentin möchte den Sommer der Fortbildung widmen – was würde sich dafür besser eignen, als nachhaltig agierende Banken in … Ottakring zu studieren? Ihre erste Bekanntschaft heißt Sammy (Michael Steinocher), den sie für einen hoffnungslosen Proll hält. Nach seinem machohaften Flirtversuch kann sie aber auch nicht davon ausgehen, dass der junge Mann im Muskel-

shirt zu Hause die Financial Times und den Falter studiert, dass er die Uni durchaus schon mal von innen gesehen hat, aber dann eben doch faul war und sich eine Existenz als fürsorgender Amateurganove aufgebaut hat.

Gemeinsam mit Freunden und Nachbarn werden sie versuchen, dem heimtückischen Kredithai, Frau Jahn, das Handwerk zu legen und die Wirtschaft in Ottakring anzukurbeln, sodass alle davon profitieren. So wird in diesem märchenhaft-gewitzten Szenario auf „das Wunder von Wörgl“ geblickt und nach dem Vorbild des Bürgermeisters, der in Zeiten der Weltwirtschaftskrise mit Schwundgeld die Wirtschaft ankurbelte, eine grätzelinterne Komplementärökonomie aufgebaut … www.planetottakring.at PLANET OTTAKRING KINOSTART 14.08., A 2015, REGIE Michi Riebl, MIT Michael Steinocher, Cornelia Gröschel, Sebastian Wendelin, Susi Stach, Lukas Resetarits, Sandra Cervik, FILMLÄNGE 82 Min., © Lunafilm

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TEAM

ARBEIT

Frisch lackierte Superhelden

Miles Teller führt ein ungewöhnliches Reboot rund um die „Fantastischen Vier“ an – und führt in andere Dimensionen und Seinszustände.

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s sei „fast mehr ein Abenteuer über Wissenschaft als ein Superheldenfilm“, findet Produzent und Autor Simon Kinberg in Hinsicht auf das jüngste Reboot der Marvel’schen Fantastic Four-Serie. Damit hat er nicht unrecht: Reed (Miles Teller, Whiplash, Die Bestimmung) liebt es, sich mit Technik auseinanderzusetzen. Das war schon als Kind so, und als junger Mann gilt er als Genie: Er wird von der Highschool weg fürs Baxter Program gecastet, wo nur visionäre, elitäre Denker an ihren Ideen tüfteln. Seine Kreationen versprechen Meilensteine zu sein – nur sind die Konsequenzen von Meilensteinen oft nicht abschätzbar. Nach einem Ausflug in

FANTASTIC FOUR KINOSTART 13.08., USA 2015, REGIE Josh Trank, MIT Miles Teller, Michael B. Jordan, Kate Mara, Jamie Bell, FILMLÄNGE 106 Min., © Constantin Film

den Weltraum ändert sich aber das Leben von vier jungen Außenseitern dramatisch: Der Aufenthalt in einem bislang unbekannten Paralleluniversum bringt physische Änderungen mit sich. Ihre neuen Fähigkeiten sind aufregend, aber fast noch mehr sind sie beunruhigend: Reed Richards (Teller) wird zu Mr. Fantastic, dessen Körper sehr flexibel wird. Johnny Storm (Michael B. Jordan, Für immer single?) verwandelt sich, wenn er will, in The Human Torch, eine menschliche Fackel. Ben Grimm (Jamie Bell, Billy Elliott) entdeckt The Thing in sich: Als steinernes Lebewesen mit übermenschlicher Stärke ist er nahezu unverwundbar. Sue Storm (Kate Mara, House of Cards) wird fortan als The Invisible Woman Abenteuer bestehen: Sie kann nicht nur sich selbst, sondern auch Gegenstände unsichtbar machen und unsichtbare Kraftfelder herstellen.

DIE ZEIT VOR DER SPANDEXUNIFORM Eine neue Ära für die altgedienten Marvel-Helden, die seit 1961 neue Möglichkeiten an ihren Körpern ausloten, beginnt, sie lädt ein in eine andere Dimension und eine Welt, in der alles möglich scheint.

Regisseur Josh Trank (Chronicle) schuf als Comic-Fan exakt den Film, den er selber gerne sehen wollte: Er wollte die späteren Superhelden auch als die zeigen, die sie vor ihrer Verwandlung waren, was dem Stoff eine reiche emotionalen Ebene schenkt. Auch der Ansatz, wie sie mit ihren neu erworbenen Fähigkeiten umgehen, bleibt am Boden der Tatsachen: Sie werden nicht in erster Linie als Geschenk, sondern als Bürde gesehen. Mag der Stoff bekannt sein, Tranks Tonfall ist neu: Wir erleben den Coming-of-Age-Beitrag unter den Comicfilmen. www.FantasticFourFilm.de

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text: nicole albiez CODENAME U.N.C.L.E. – THE MAN FROM U.N.C.L.E. KINOSTART 13.08., USA 2015, REGIE Guy Ritchie, MIT Henry Cavill, Armie Hammer, Alicia Vikander, Hugh Grant, FILMLÄNGE 116 Min., © Warner Bros.

Buddy-Komödie der anderen Art

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esonders harmonisch läuft ihre Zusammenarbeit nicht ab – ihre Komplizenschaft ist nicht gerade friktionsfrei: Als sich Anfang der 1960er-Jahre der Kalte Krieg auf seinem Höhepunkt befindet, sehen sich der CIA-Agent Napoleon Solo (Henry Cavill, Man of Steel) und der KGB-Agent Illya Kuryakin (Armie Hammer, The Social Network) gezwungen, über jahrelange Feindseligkeiten hinwegzusehen, denn es gilt, gegen einen gemeinsamen Gegner anzutreten – ein geheimnisvolles internationales Verbrechersyndikat, dessen Atomwaffenproduktion das empfindliche Gleichgewicht der Supermächte

CIA und KGB halten zusammen – zumindest eine Mission und 116 Minuten lang bei Guy Ritchie … destabilisieren könnte. So wollte es in den 1960ern die TV-Serie Solo für O.N.C.E.L. – und so will es nun in der Neubearbeitung des Stoffes Guy Ritchie in einer ungeheuer chicen und stylishen Variante.

ERFRISCHENDE DYNAMIK Die Agenten müssen, während jeder ständig die Kompetenz des TEAM

ARBEIT

anderen in Zweifel zieht, einen verschwundenen deutschen Wissenschaftler finden – nur er kann ihnen dabei behilflich sein, sie in das Syndikat einzuschleusen. Einziger Anhaltspunkt im Wettlauf gegen die Zeit, steht doch eine globale Katastrophe unmittelbar bevor: die Tochter des Verschollenen.

Schnell und actionreich gestaltet sich Guy Ritchies neue Arbeit, zu der er gemeinsam mit seinem Sherlock Holmes-Partner Lionel Wigram das Drehbuch verfasste. Der Tonfall ist sexy, auch witzig, Kostüme und Ausstattung sind exquisit.

Wofür Guy Ritchie sich besonders interessierte: wie Männer interagieren. „Das geht auch auf Lock, Stock and Two Smoking Barrels zurück – mich ziehen diese Mann-mit-MannDynamiken als eine Art eigenes Genre an.“ Die Dynamik zwischen seinen beiden aktuellen Helden könnte natürlich nicht explosiver sein – bei ihrem ersten Treffen haben sie versucht, einander umzubringen, der jetzige – notgedrungen kollegialere – Umgang ist von Herablassung geprägt. Als sie sich nun „kennenlernen“ sollen, wird gleich eine Schlägerei daraus. Beste Voraussetzung für eine gemeinsame Mission – vor allem fürs Publikum … www.Codename-UNCLE.de

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Neu aufgetankt Der „Transporter“ geht zurück auf Start: Ed Skrein löst Jason Statham ab, erzählt wird in der französisch-chinesischen Koproduktion die Vorgeschichte von Actionheld Frank Martin.

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THE TRANSPORTER REFUELED KINOSTART 03.09., F/China 2015, REGIE Camille Delamarre, MIT Ed Skrein, Ray Stevenson, Loan Chabanol, Anatole Taubman, © Constantin Film

eine Regeln sind einfach: Keine Namen, keine Fragen, keine Nachverhandlungen. Frank Martin, der sich als „Transporter“ einen Namen gemacht hat, bringt in der französischen Unterwelt alles an den Ort seiner Bestimmung – wenn das Geld stimmt. Dann ist er unerschrocken, zuverlässig und immer pünktlich. Zu straucheln beginnt er erst, als er einer Femme fatale (Model Loan Chabanol) begegnet. Die Anführerin einer Söldnertruppe überzeugt ihn recht schnell von einer Zusammenarbeit – ganz einfach, indem sie seinen Vater als Geisel nimmt …

Wenn nun Frank Martin unter der Regie von Camille Delamarre (Brick Mansions) in seinen chicen Wagen steigt, tut das nicht mehr Jason Statham, der in drei Transporter-Teilen den coolen Actionhelden gab, sondern Ed Skrein (Game of Thrones): Die Action-Serie wurde frisch aufgetankt und auf Null gestellt. Denn der vierte Kinoteil der TransporterSerie, wieder produziert von Luc Besson, ist ein rasantes Prequel, das die Vorgeschichte von Martin erzählt. Was gleich geblieben ist: der trockene Humor, die halsbrecherischen Stunts und die Lust am Adrenalin. www.transporter-refueled-film.de

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Achtung, fertig, los!

Rabe Socke wird zum Rennfahrer und muss mit dem „rasenden Rinaldo“ niemand Geringeren als einen Weltmeister mit seiner Seifenkiste schlagen …

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ie gesamte Ernte der Waldtiere wurde im Fluss versenkt, schuld daran: der freche kleine Rabe Socke (gesprochen von Musiker Jan Delay) und seine Seifenkiste, die der wilde Fahrer nicht ganz unter Kontrolle hat. Um sein Missgeschick wiedergutzumachen und Frau Dachs zu besänftigen, muss Nachschub her. Dringend, beginnen doch schon die Blätter zu fallen. Dem kleinen gefiederten Helden sollte

also schleunigst etwas einfallen.

Oder aber er gewinnt das Geld für die neuen Wintervorräte einfach beim großen Wagenrennen durch den Wald, wobei das auch leichter gesagt als getan ist: Die Konkurrenz in Gestalt des rasenden Rinaldo, einem südamerikanischen Papagei, schläft DER KLEINE RABE SOCKE 2 – DAS GROSSE RENNEN KINOSTART 20.08., D 2015, REGIE Ute Von Münchow-Pohl und Sandor Jesse, MIT Jan Delay, Katharina Thalbach, FILMLÄNGE 73 Min., © Constantin Film

nicht, und der Weltmeister kann vom Waldmeister nicht einfach so geschlagen werden, schon gar nicht, wenn der Wagen von Socke sich schon beim bloßen Anblick abhängen lässt … Der Neo-Rennläufer und seine Freunde Eddi-Bär und Bibermädchen Fritzi haben also einiges an Aufregung und Aufgaben vor sich … www.rabe-socke-film.de BARBIE – EINE PRINZESSIN IM ROCKSTAR CAMP KINOSTART 15.08., USA 2015, REGIE Karen J Lloyd, MIT Kelly Sheridan, Jordyn Kane, FILMLÄNGE 84 Min., © Universal Pictures

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Royal gerockt

& FAMILY

Eine Prinzessin unter Rockstars, eine Rockröhre in elegantem Ambiente: Im jüngsten „Barbie“-Abenteuer gilt es neue Welten zu entdecken.

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rinzessin oder Rockstar – das ist eigentlich nicht einerlei, in Barbie – Eine Prinzessin im Rockstar Camp aufgrund einer Verwechslung allerdings schon: Prinzessin Courtney wird für Rockstar Erika gehalten und landet anstatt im königlichen Camp

auf der falschen Seite des Sees: im Camp, wo die Rockröhren ihren Sommer verbringen. Auch Erika hat – im exklusiven Camp eingecheckt – die Möglichkeit, in eine neue Welt einzutauchen und ihren Horizont zu erweitern. Während die Lehrer der rivalisierenden

Camps alles dafür tun, den Fehler wiedergutzumachen, schließen die beiden Mädchen neue Freundschaften – und auch sie beide werden sich zusammentun, als sie eine böse Neuigkeit erreicht: Eines der beiden Camps soll geschlossen werden.

Dagegen gilt es etwas zu unternehmen – zum Beispiel ein Konzert, das zeigt, was alles möglich ist, wenn man sich nur traut, seinen Traum zu leben …

Barbie – Eine Prinzessin im Rockstar Camp hat einen kurzen Leinwandauftritt: Der Film ist exklusiv am 15. und 16.08. im Kino zu erleben und erscheint am 03.09. auf Blu-ray und DVD. www.barbie-film.de

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ATLANTIC. – 14.08. Fischer Fettah füllt seinen Rucksack, schnappt sein Surfbrett und bricht von der marokkanischen Atlantikküste Richtung Europa auf: über den Wasserweg. Der Traum lautet nicht nur Europa, sondern auch Alexandra, in die er sich im Sommer verliebt hat. Das bedeutet Naturgewalten, Sehnsucht, äußerst kraftvolle Bilder und ein unvergessliches Abenteuer. Jan-Willem von Ewijk ließ sich von Marokko-Aufenthalten inspirieren und castete das Vorbild seines Protagonisten – Fettah Lamara – sogleich als Hauptdarsteller.

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arthaus

DIE LÜGEN DER SIEGER – 21.08. Ein Mann klettert über ein Geländer und stürzt sich in einen Löwenkäfig.

Warum? – Journalist Fabian (Florian David Fitz) ist das eigentlich denkbar egal, Hauptsache, die Praktikantin (Lilith Stangenberg) ist beschäftigt. Unversehens wird aus der Recherche ein Politthriller: Um Giftmüllskandale und zweifelhafte Invalidenpolitik baut Christoph Hochhäusler eine äußerst spannende Erzählung, bei der man nie weiß, was manipuliert ist und was nicht.

DIOR UND ICH – 04.09. Tiefe Einblicke in die Welt der Haute Couture: Frédéric Tcheng darf den schüchternen Raf Simons begleiten, als der zum Chefdesigner von Dior ernannt wird. Nur zwei Monate hat Simons Zeit für seine erste Kollektion … Ein einzigartiger und überraschend intimer Blick hinter die Kulissen.

WUNDER DER LEBENSKRAFT – EINE REISE ZUR HEILUNG DER SEELE – 28.08. Stephan Petrowitsch ist der Lebenskraft auf der Spur; Heiler, Heilige und Schamanen aus aller Welt schildern, wie man diese Urenergie und das Glück steigern kann.

MARRY ME! – 07.08. Alleinerzieherin und Single Kissy führt in Berlin-Kreuzberg ein Café und ein zufriedenes Leben, bis ihre indischen Wurzeln sie einholen, sprich: ihre Oma beginnt, an Plänen zu feilen.

Pläne, die mit einer Heirat nach indischer Tradition und Kindsvater Robert zu tun haben.

DAS MÄRCHEN DER MÄRCHEN – 28.08. Matteo Garrone (Gomorrha) verwebt – mit Hilfe von Salma Hayek, Vincent Cassel, John C. Reilly und Toby Jones – drei Geschichten von Königreichen, ungewöhnlichen Haustieren und gefährlichen Dreiecksgeschichten.

LUIS TRENKER – DER SCHMALE GRAT DER WAHRHEIT – 27.08.

Wolfgang Murnberger macht Tobias Moretti zum Filmpionier und Alpinisten und Brigitte Hobmeier zu Leni Riefenstahl. Nur in Nordund Südtirol im Kino.

SEÑOR KAPLAN – 14.08. Auf nach Uruguay zum 70-jährigen Jacob Kaplan, der im hohen Alter noch eine Heldentat vollbringen und seinem Leben so einen Sinn verleihen möchte. Da kommt das Gerücht, dass sich ein deutscher Nazi seit Jahren an der Küste Uruguays versteckt hält, gerade recht …

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UNDERDOG – WHITE GOD – 04.09. Eine Geschichte über die Freundschaft zwischen einem Mädchen und ihrem Hund erzählt so manches über den Zustand der Welt: über Unterdrückung und den Aufstand der Schwachen. Als er wider ihren Willen ausgesetzt wird, wird sich der Vierbeiner Stück für Stück zu ihr zurückkämpfen. Kornél Mundruczó formiert eine 250-köpfige Hundearmee, die nicht am Computer entstanden ist, sondern real agiert (!). Gewann in Cannes zu Recht die extra ins Leben gerufene „HundePalme“ und außerdem in der Kategorie „Un Certain Regard“.

BUONI A NULLA – 07.08.

Gianni (Gianni Di Gregorio) steht bereits mit einem Bein im wohlverdienten Ruhestand, als eine Gesetzesänderung ihn zu zwei Jahren zusätzlicher Arbeit verdonnert. Als würde das nicht schon reichen, wird er

nach Rom versetzt und hat eine neue Chefin, die ihm das Leben schwer macht, was eigentlich auch schon seine Exfrau sehr zufriedenstellend erledigt.

Gianni weiß, was ihm fehlt und was er sich nun holen wird: den nötigen Respekt.

© Filmladen (2), Polyfilm (4), Thimfilm (7), Stadtkino Filmverleih (1)

L’OMBRE DES FEMMES – DER SCHATTEN VON FRAUEN – 28.08. Elegant in SchwarzWeiß gehalten, stürzt Philippe Garrel drei Figuren in die Unmöglichkeit der Liebe: Pierre und Manon haben kaum Geld, geben sich ihrer Liebe und der Leidenschaft – sie drehen Dokumentarfilme – hin. Kompliziert wird es durch die Praktikantin Elisabeth, die zu Pierres Liebhaberin wird – und erst recht, als diese entdeckt, dass auch die betrogene Manon einen Liebhaber hat.

Dazu gibt’s schön lapidare Off-Kommentare.

LEARNING TO DRIVE – FAHRSTUNDEN FÜRS LEBEN – 07.08. Isabel Coixet (Mein Leben ohne mich) steckt Patricia Clarkson und Ben Kingsley in New York in ein Auto: Die am Leben verzweifelnde Literaturkritikerin und ihr kluger Fahrlehrer könnten unterschiedlicher kaum sein. Bestes Fundament für eine wundervolle Freundschaft und eine reizende Sommerkomödie.

FRENCH WOMEN – WAS FRAUEN WIRKLICH WOLLEN – 04.09. Schauspielerin Audrey Dana war es leid, dass in französischen Komödien gern der Mann im Mittelpunkt steht, die Frau aber zumeist nur Beiwerk sein darf. Grund genug für ein Regiedebüt – bei dem sie gleich ein elfköpfiges Frauen-Ensemble (darunter Vanessa Paradis, DER Isabelle Adjani, Laetitia Casta und Sylvie Testud) SOMMER MIT auf der Suche nach Glück und Zufriedenheit MAMÃ – 04.09. orchestriert. Eine Handvoll Männer kommt siehe „Filmkost“, dann doch auch zu Wort.

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NEUE WELTEN IM HEIMKINO HEIM WERK

ALS WIR TRÄUMTEN Andreas Dresen (Halbe Treppe) verfilmt den Bestseller von Clemens Meyer und taucht damit ein in ein Leipzig, in dem nach der Wende und dem Ende der DDR alle neu ist.

Zwischen Autoklau, Rauscherfahrungen und einem unerquicklichen Kräftemessen mit Skinheads träumt eine Clique vom eigenen TechnoClub. Eine dichte Milieustudie.

Ab 14.08. im Handel.

A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT

WIE EIN WEISSER VOGEL IM SCHNEESTURM

Der Film hinter dem Titel: ein romantischer Vampir-Western in Schwarz-Weiß, der im Iran spielt.

Klingt ungewöhnlich, ist auch so – und ungeheuer stylish. Toll: der weibliche Vampir, der im Tschador und auf dem Skateboard im GraphicNovel-tauglichen, fiktiven „Bad City“ die Quote an Widerlingen reduziert.

Ab 28.08. im Handel.

Die unglückliche Mutter Eve (Eva Green) ist wie vom Erdboden verschluckt, für Teenager Kat (wie immer wundervoll: Shailene Woodley, Die Bestimmung) muss das Leben trotzdem irgendwie weitergehen. Der anziehende Nachbar (Shiloh Fernandez) lenkt auch gut ab – bis Kat über Eves Geheimnisse stolpert …

Ab 14.08. im Handel.

A MOST VIOLENT YEAR

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ew York im Jahr 1981, die Statistik in Sachen Kriminalität erreicht neue Höhen, aber Einwanderer Abel (Oscar Isaac, Inside Llewyn Davis) möchte – gemeinsam mit seiner Frau (Jessica Chastain, Zero Dark Thirty) – korrekt vorgehen,

wenn er sich eine neue Existenz im Heizöl-Geschäft aufzubauen versucht. Gar nicht so leicht, wo doch das Unternehmen früher einem Gangster, dem Vater seiner Frau, gehörte, die Konkurrenz nicht gerade zimperlich vorgeht und die Staatsanwaltschaft (David

Oyelowo), welche die zwielichtigen Methoden der Branche untersuchen möchte, immer präsent ist.

Wie schon in seinem großartigen Film zum Börsencrash Margin Call und Robert Redfords Überlebenskampf im Schiffsdrama All Is Lost schafft Regisseur J.C. Chandor auch in seinem jüngsten Drama – einer spannenden, finsteren Milieustudie – eine ganz eigene, intensive Stimmung. „A Most Violent Year“ ist ab 07.08. im Handel.

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Intergalaktische Freundschaft

hr neues Zuhause, die Erde, muss umgekrempelt werden, beschließen die Boov – und so macht sich das agile Alien-Völkchen an die muntere Planetenneuplanung und die Übersiedlung der Menschen – egal, was die davon halten. Das Menschenmädchen Tip (im Original gesprochen von Rihanna) hält zum Beispiel nicht übertrieben viel von der

Zwangsbeglückung und schafft es, sich aus der Gefangenschaft zu befreien – nur um gleich auf einen Boov zu treffen. Der hat die Stimme von Jim Parsons (The Big Bang Theory), wurde verbannt und heißt „Oh“ – zumindest ist das der enttäuschte bis genervte Laut, den alle von sich geben, wenn das Kerlchen auftaucht. Tip und Oh ahnen es nicht sofort,

aber das ungleiche Duo ist zu einer wundervollen Freundschaft bestimmt – und zu einer Komplizenschaft. Denn es steht weit mehr auf dem Spiel als eine gute intergalaktische Beziehung …

Regisseur Tim Johnson (Kung Fu Panda) nennt das Abenteuer „die erste postapokalyptische animierte Road-Movie-Buddy-Komödie samt Invasion von Außerirdischen“ – und damit weiß man, wie bunt, wild und schräg es hier zugeht – nämlich sehr! „Home – Ein smektakulärer Trip“ ist als Blu-ray 3D, Blu-ray, DVD und Digital HD erhältlich.

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heim werk

Euphorie in Serie: news & releases Kommune. Ihr Anführer: der charismatische Charles Manson (Gethin Anthony), der später u.a. für die Ermordung von Roman Polanskis schwangerer Frau Sharon Tate verantwortlich sein wird. Aquarius setzt bei Mansons Anfängen an – in denen der Kleinkriminelle junge Frauen und Männer um sich schart: ein Sumpf aus Drogen, Sex und rassistischem Sektentum. Mit dabei: ein von Hodiak beauftragter UndercoverCop (Grey Damon), der sich in die Kommune einzugliedern versucht. Eindrucksvoll erzählen die 13 Folgen der ersten Staffel von sozialen Umbrüchen, Rassismus und Sexismus, Flower Power trifft auf Film noir. Eine zweite Staffel wurde bereits bestätigt.

Ehe David Duchovny für ein Akte X-Revival wieder zu Fox Mulder wird, ermittelt er außerdem in einer neuen NBC-Serie: In Aquarius ist er hinter einem berühmtberüchtigten Mann her, der den Großteil seines Lebens hinter Gittern verbringen wird … Düster und rauchgeschwängert geht es in den „Summer of Love“ 1967

nach Los Angeles, wo Duchovny zu Sam Hodiak, einem VietnamVeteranen und Detective der LAPD-Mordkommission, wird.

Ein Anruf zieht ihn in eine eigenwillige Szenerie: Eine Ex fleht ihn an, nach ihrer verschwundenen 16-jährigen Tochter (Emma Dumont) zu forschen. Und so stößt er auf eine mysteriöse Hippie-

SUPER FUN NIGHT

BROKE

MR. ROBOT

Rebel Wilson (Pitch Perfect) erlebt auf ATV eine Super Fun Night – oder zumindest versuchen Kimmie, Helen-Alice und Marika sich am Freitagabend unters Partyvolk zu mischen. Dies gestaltet sich für die drei weiblichen Nerds dem Comedy-Genre entsprechend schwieriger als für den durchschnittlichen Menschen. Ein Marsch durch die Fettnäpfchen.

Derzeit auf ATV.

AMC hält Clyde Phillips (Dexter) beschäftigt: Er soll sich um das Remake der dänischen Serie Bankerot kümmern, also um zwei Freunde und den Traum von einem gemeinsamen Restaurant.

Mit einem Businessplan ist es nicht getan, auch wenn der eine Koch und der andere ein renommierter Sommelier ist: Es mischen die Mafia und ein Teenagersohn mit.

Voraussichtlich ab 2016 bei AMC.

Konzern E Corp hält 70 % der globalen Kredite. Ein Angriff könnte eine „interessante“ Kapitalumverteilung zur Folge haben. Mr. Robot (Christian Slater), Kopf einer anarchischen Untergrundorganisation, plant diesen Angriff und rekrutiert einen, der an der Quelle sitzt: den soziophoben Hacker Elliot (Rami Malek), der sein Geld bei E Corps Sicherheitsfirma macht. Spannend!

Staffel 1 ist als VOD erhältlich.

Ab Herbst auf Sky Österreich zu sehen – und gleichzeitig über Sky Go, Sky Online und Sky Anytime.

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DAS NEUE VOD-SERVICE – NEUHEITEN IM AUGUST

AUSSERDEM NEU Ex Machina (21.08.)

Der Kaufhauscop 2 (20.08.)

MARIGOLD HOTEL 2

KEIN ORT OHNE DICH

RUN ALL NIGHT

Die berühmteste Alters-WG der Welt, die sich im indischen Jaipur niedergelassen hat, platzt aus allen Nähten, also wird expandiert: Während Sonny (Dev Patel) ein zweites Hotel und seine Hochzeit plant, läuft der alltägliche Wahnsinn der bunten Truppe (u.a. Maggie Smith und Bill Nighy) natürlich aus dem Ruder. Neuzugang: Richard Gere.

Ab 06.08. als VOD zu sehen.

Eine Kunsthistorikerin und ein „Cowboy“ treffen aufeinander: Unterschiedlicher könnten ihre Welten kaum sein, und doch – der Funke springt über. Passen beide Welten jemals unter einen Hut? Ein weiterer Bestseller von Nicholas Sparks wurde verfilmt, und er hat eine Hauptrolle für den aufstrebenden Scott Eastwood (Herz aus Stahl) zu bieten.

Ab 27.08. als VOD zu sehen.

Eine Nacht in Brooklyn wird lang und zappenduster: Liam Neeson matcht sich mit Ed Harris, will der ehemalige Killer der „Familie“ doch seinen „echten“ Sohn vor einem Mafia-Clan beschützen. Das Drehbuch stammt von Brad Ingelsby, der bereits mit Auge um Auge – Out of the Furnace dafür sorgte, dass Taten nicht ungesühnt bleiben …

Ab 20.08. als VOD zu sehen.

HONIG IM KOPF

nicht länger darüber hinwegtäuschen, dass er Alzheimer hat. Dass er deswegen ins Heim soll, kann seine Enkeltochter nicht einfach so akzeptieren – und zieht heimlich gemeinsam mit ihm los: Noch einmal soll der Opa Venedig sehen! Til Schweiger zeigt, was die Diagnose Alzheimer mit einer Familie macht, erzählt von Überforderung, davon,

dass nur die elfjährige Enkelin ihn zu verstehen scheint. Schweiger inszeniert die Liebe zwischen Opa und Enkeltochter im Rahmen eines berührenden Road Movies. In Dieter Hallervorden findet er einen ganz famosen Hauptdarsteller – der der Erzählung mitreißende Authentizität zu verleihen vermag.

Ab 13.08. als VOD zu sehen.

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ie fühlt sich das eigentlich an, wenn man alles vergisst?“, will Tilda (Til Schweigers Tochter Emma) in einem hellen Moment von ihrem Opa wissen. „So wie Honig im Kopf “, überlegt der, „so … verklebt.“ Wissen, Gedanken, Zeiten beginnen sich in Amandus Rosenbachs Kopf aufzulösen, der Mediziner kann

EIN UNSCHLAGBARES PAKET – UM NUR € 9,99 Wenn Tom Cruise aktuell in den Cineplexx Kinos mit Mission: Impossible – Rogue Nation den Atem stocken lässt, will auch die Vorgeschichte erzählt werden: Cineplexx2go hat ein unschlagbares Mission Impossible-Paket geschnürt – bis 13.08. gibt es Mission: Impossible 1–3 um sagenhafte € 9,99 im Package!

Als erste Kinokette im deutschsprachigen Raum hat Cineplexx – mit dem VOD-Anbieter CHILI – sein Angebot auf Kino in den eigenen vier Wänden erweitert. Cineplexx2go läuft ganz ohne Abopflicht, ohne Anmeldegebühr, ohne Bindungszeiten – zu Hause und unterwegs.

Filme schon ab € 1,99 streamen. Ganz ohne Abo. Auf allen Endgeräten.

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FILM

EIS FÜR JÉSSICA, DIE EINEN SOMMER MIT MAMÃ VERBRINGT

© Polyfilm, Umschau Verlag, moeyskitchen.com

KOST

Wassermelonen-Limonaden-Sorbet: 1 kleine Wassermelone, 100 ml frisch gepresster Zitronensaft (von 2–3 Zitronen), 100 g Zucker, 50 ml Glukosesirup, (Wodka, Rodenwasser)

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QUE HORAS ELA VOLTA? – DER SOMMER MIT MAMÃ KINOSTART 04.09., BR 2015, REGIE Anna Muylaert, MIT Regina Casé, Camila Márdila, Michel Joelsas, FILMLÄNGE 110 Min., © Polyfilm

as für Fabinho gut ist, schmeckt auch Jéssica – nur ist das „gute“ Eis nicht für sie gedacht. Sie und ihre Mutter Val haben ihr eigenes Eis im Gefrierschrank, ein einfacheres. Dies ist eine der kruden Regeln, die Jéssica nicht einsehen mag.

Auf den Besuch ihrer Tochter hatte sich Val gefreut, nun aber wirbelt Jéssica das eingelernte Regelwerk des Haushalts durcheinander. Seit Jahren lebt Haushälterin Val bei der wohlhabenden Familie, so lange, dass sie schon fast zur Familie gehört – aber eben nur fast. Der Pool ist tabu, das schöne Gästezimmer neben Vals Rumpelkammer ebenso, wie auch das Esszimmer oder eben das gute Eis – all diese Privilegien wird Jéssica nutzen, wo der Hausherr doch begeistert ist vom klugen Geist der energischen jungen Dame, die – fern ihrer Mutter aufgewachsen – nun in São Paulo die Aufnahmeprüfung an der Uni absolviert. Ein kluger Schachzug von Regisseurin Anna Muylaert, alle unter ein Dach zu stecken, um von einer sich im Wandel begriffenen brasilianischen Gesellschaft zu erzählen. Jéssica ist keine Angestellte des Hauses – warum sollte sie sich devot unterordnen? Die selbstbewusste Tochter der Haushälterin weiß, was ihr zusteht, und Vals Arbeitgeber können nur

dabei zusehen, wie sie das gemütliche Rich Kid Fabinho überholt. Wir basteln also heute: Eis, das noch viel besser ist als das von Fabinho. Es stammt aus einem Buch mit dem größenwahnsinnigen Titel „Das beste Eis der Welt“, und Jenny Britton Bauer weiß, wovon sie spricht. Ihr Sorbet ist die perfekte Antwort auf die Hitzewellen dieses Sommers.

Wassermelone in ca. 5 cm große Stücke schneiden, Kerne entfernen, pürieren.

350 ml davon kommen in eine mittelgroße Schüssel, in eine große Schüssel füllen wir Eiswürfel und Wasser. Zitronensaft, Zucker und Glukosesirup unter Rühren aufkochen, den entstandenen Sirup unter das Melonenpüree schlagen. Die Masse in einem wiederverschließbaren Gefrierbeutel ca. 30 Min. lang ins Eisbad geben.

Danach landet sie im Kühlbehälter der Eismaschine (bis sie die Konsistenz von weich geschlagener Sahne hat) und später in einer Aufbewahrungsbox, wobei ein Stück Pergamentpapier und ein luftdichter Deckel oben aufgedrückt werden. So geht es vier Stunden lang in den Tiefkühler.

Um aus dem Sorbet einen Cocktail zu zaubern, reichen ein Schnapsglas voll Wodka und einige Tropfen Rosenwasser. Auch Val beginnt dank ihrer Tochter umzudenken.

Bestimmt schmeckt auch ihr das Sorbet.

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9 seiten Dot.Music Matteo Capreoli braucht gar keine Band und keinen Konzertsaal – seine Gigs finden dort statt, wo er sich gerade befindet. Der singende Multiinstrumentalist ist ständig unterwegs und zieht von seiner Homebase Hamburg aus durch die Lande. Trotz seiner vielen Kollaborationen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern hat er die Zeit gefunden, ein wunderschönes eigenes Album aufzunehmen: Zuhause heißt es, und es besticht mit einer Stilvielfalt von Reggae über Soul bis hin zu Vintage-Songwriting.

Als Anspieltipp empfiehlt sich die erste Single Frag Mich. matteocapreoli.de

Er spielt allein

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Sie rocken zu zweit

nd dann gibt’s da immer wieder Bands, die zwar nur aus zwei Mitgliedern bestehen, aber dennoch rocken wie Sau. Die White Stripes sind beispielsweise so ein Fall. Davon gibt’s aber noch ein paar andere, und Jackson Firebird gehören ebenfalls zu dieser raren Gattung. Auf ihrem am 4. September erscheinenden Album Shake The Breakdown zündet das australische Duo ein Feuerwerk an Stonerrock, Old-School-Glam und zwingenden Grooves. Und das funktioniert nicht nur auf Platte: Der Feuervogel haut auch live mächtig rein. Geheimtipp! jacksonfirebird.com

a-ha. Duran Duran. Russkaja. Nisse. Major Lazer. Paul Kalkbrenner. Demi Lovato.

Lianne La Havas. The BossHoss. CeeLo Green. Kwabs. Madsen. Conrad Sewell.

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Es sommert noch immer Bevor im September wieder die Hölle losbricht, genießen wir lieber noch die herrliche Sommerzeit – natürlich mit der entsprechenden musikalischen Vielfalt. Denn ohne Musik geht gar nichts.

„Sometimes being afraid shows more strength than being fearless.“ Demi Lovato

the bosshoss dos bros Bald kommt ein neues Album; als Vorboten werfen die zwei Freaks von BossHoss eine neue Single ins Rennen. Man kann wirklich sagen was man will, aber irgendwie machen die das alles richtig: Ihr Sound ist eingängig, aber dennoch eigenwillig und herrlich absichtlich klischeehaft. Mal sehen, ob sie nahtlos an ihre alten Erfolge anschließen können.

a-ha cast in steel Alles kommt zurück irgendwann. Dass aber auch die alten Helden unserer frühen Jugend wieder zurück sind, obwohl sie ihr Comeback ja schon längst hatten, verwundert uns dann doch ein wenig. Aber Songs können sie nach wie vor schreiben, und singen kann Morten Harket immer noch tadellos – zumindest im Studio. Also geht das schon in Ordnung so.

CeeLo Green robin Williams Der etwas festere Mann mit der ganz großen Stimme meldet sich ebenfalls via Single zurück.

Und er hat sich ein Thema ausgesucht, dass gar nicht mal so lustig ist: Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es um Menschen, die nach außen etwas verkörpern müssen, obwohl es innen drinnen ganz anders aussieht. Spannendes Thema, spannender Song.

duran duran paper gods Groooooßer 80er-Jahre Alarm, die Zweite: Auch die Duranies haben ein neues Album am Start, und das ist ziemlich leiwand, weil sie sich ihrer alten Qualitäten besonnen haben: nämlich New Wave und Knackigkeit. Laut ihrer eigenen Aussage ist genau das die Platte, die ihrem Erstling sehr nahe kommt. Dann kann die Sache nur genial sein, denn ihr Debüt ist bis heute schlichtweg sensationell.

kwabs my own Der supersmoothe Kwabs! Er ist die soulful Hoffnung und demnächst erscheint sein erstes mit großer Spannung erwartetes Album – wir werden in der kommenden Ausgabe definitiv ausführlicher darüber berichten.

Bis dahin kann man sich mit der neuen Single schon mal ordentlich eingrooven.

madsen kompass Hach, wir lieben Madsen. Ihr poetischer und dennoch harter Rock rührt unser Herz; ihre kompromisslosen Gigs schütteln uns regelmäßig durch – wir würden es ihnen wünschen, wieder einmal richtig sattes Airplay zu bekommen.

major lazer powerful Sie haben einen guten Run – und wenn man nach dem Text dieses Songs geht, dann ist da jemand aber mächtig verknallt. Auf jeden Fall ein lässiger Song, der den Sommer versüßen kann. Reinhören!

paul kalkbrenner 7 Auch er macht momentan alles korrekt – fast schon zu korrekt.

Aber immerhin läuft seit Ewigkeiten seine Single auch im heimischen Formatradio, und sein Sound ist und bleibt sein Sound. Da ändert sich wenig.

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„Mein musikalischer Background waren die Hits der 80er-Jahre und die Vinylsammlung meines Vaters.“ Nisse

Demi Lovato cool for the summer Bei diesem Song stehen alle Zeichen klar auf Sommerhit – und schließlich war ja auch noch Max Martin für die Produktion zuständig, da kann eigentlich wenig schiefgehen! Allerdings hat uns eben in allerletzter Sekunde vor dem Drucktermin die Nachricht ereilt, dass ihr süßes, kleines Hündchen Buddy von einem Kojoten gerissen wurde. Wir trauern natürlich mit der Künstlerin. Und auf dem Pressefoto nebenan wirkt sie so, als ob sie bereits eine dunkle Vorahnung gehabt hätte. Egal: Weg mit den tragischen Gedanken – und rein mit dem sommerlichen Song! Wuff! nisse august Oha, den hatten wir bislang nicht am Radar. Schade eigentlich, denn Nisse macht eigentlich verdammt geile Mucke – wie man sich jetzt auf seinem ersten Album überzeugen kann. Beeinflusst ist der junge Mann von Sounds der 80erJahre und elektronischer Musik; seine Texte sind gehaltvoll und eigenständig wie auch seine Beats und Klangwelten.

Wir glauben, dass da noch ordentlich was kommen wird von diesem auf seinen Fotos selten lachenden Künstler. Man darf also weiter gespannt bleiben und sich einstweilen seine Lieder reinziehen – wer weiß, vielleicht hören wir ihn bald aus jedem Radio klingen.

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Interview: Peter Zirbs, Location: Neu Marx, DATE: 29. Juni 2015

Kraft durch Emotion

Auf ihrem bislang vierten Album finden sich neben den erwarteten Powerkrachern erstmals ungewohnt gefühlvolle Songs: So vielfältig waren Russkaja noch nie.

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DOT.: Euer Album erscheint nicht nur digital und auf CD, sondern auch wieder auf Vinyl.

Georgij Makazaria: Ja, es ist erstaunlich: Immer mehr Leute wollen wieder Vinyl. Bei Konzerten verkaufen wir viele CDs – doch wenn sie ausverkauft sind, nehmen unsere Fans gerne auch das Vinyl.

Wo habt ihr das neue Album aufgenommen?

In einem geilen Studio in Michelhausen bei Tulln. Lords of the Sounds! Die Jungs dort gehen so akkurat an eine Produktion heran; in sehr angenehmer Atmosphäre, und die Technik ist auf höchstem Niveau und immer bestens gewartet. Dort kann man wirklich relaxed arbeiten. Das waren unsere bislang besten Aufnahmen. Die Jungs haben auch viel Herzblut in die Raumakustik gesteckt. Sogar einen eigenen Hallraum gibt es!

Das neue Album klingt recht abwechslungsreich.

Ja, und abgesehen von der Musik sind wir auch sprachlich vielseitiger geworden. Englisch ist erstmals dazugekommen, und ein spanischer

Ja, die Songs, die ich sonst nur im kleinen Kreis um drei Uhr in der Früh gesungen habe, wurden mit dem Russkaja-Sound vermischt – das Ergebnis ist wirklich großartig.

Song ist auch auf dem Album. Und natürlich Russisch. In musikalischer Hinsicht waren wir diesmal sehr mutig mit der Auswahl der Richtungen; wenn dem Engel Mayr und mir danach war, eine 12-saitige Akustikgitarre auszupacken, dann haben wir das eben gemacht. Wir haben seit einem Jahr an Songideen gearbeitet – und auch erstmals selbst zu zweit produziert. Eine spannende und geile Sache: Alles, was wir vorhatten, haben wir realisieren können.

Stilistisch ist eure Bandbreite mit diesem Album auch größer geworden – auch ruhigere Songs findet man nun.

Ihr habt in den letzten Jahren tolle Konzerte in Europa gespielt.

Unser Management in Berlin und unsere Booking-Agentur hat sehr gute und effiziente Arbeit geleistet. Und mit dem Label Napalm Records, bei dem wir sind, sind wir ebenfalls hochzufrieden: Es ist zwar eine kleine Firma im österreichische Eisenerz, aber im Metal-Segment ist sie weltweit eine der größten. Und Metal ist global ein Riesending.

Willst du unserer Leserschaft noch etwas auf den Weg mitgeben?

Verliert nie das Ziel, in Frieden zusammenzuleben, aus den Augen.

Egal, was Medien und ihre Schlagzeilen euch weismachen wollen. russkaja.com

© Napalm Records, Agnes Slupek

ir erwischten den charismatischen Frontmann von Russkaja während der Aufzeichnungen zu „Willkommen Österreich“. Direkt von der Bühne kommend und in voller Maske stand er uns zu Peace, Love & Russian Roll Rede und Antwort – wo andere Künstler ob der Situation vielleicht ungehalten und gestresst wären, blieb Georgij Makazaria entspannt, freundlich und aufmerksam.

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Wer ist Conrad?

Um gleich die Antwort zu geben: Conrad Sewell ist ein äußerst talentierter Musiker aus Australien, der nach einigen Hits und Features nun sein eigenes Album fertigstellt.

Interview: Peter Zirbs Date: 17.07.15 Ort: phoner

DOT.: Weißt du irgendwas über Österreich?

Conrad Sewell: Ganz ehrlich – ich kenne nichts außer The Sound of Music. Und dass es wunderschöne Flecken Natur gibt. Und dass es im Winter saukalt ist. Ach ja: dass die Mädels und Frauen in Österreich so fesch sind!

Ich werde es gerne so weitergeben.

Bei dir steht ja bald dein Debütalbum an. Wie weit bist du damit?

Wir sind schon beim Abmischen.

Wir haben so ziemlich alles live in L.A. aufgenommen; das ist gut gelaufen. Es fühlt sich wirklich wie ein klassisches Album an, was mich ziemlich begeistert. Okay, da gibt’s noch den einen oder anderen Song, den ich erst jetzt geschrieben habe – vielleicht wechseln wir da noch etwas aus. Aber abgesehen davon ist das Ding im Kasten.

© Warner Music

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it vollem Namen heißt er Conrad Ignatius Mario Maximilian Sewell; geläufiger dürften allerdings seine Songtitel Hold Me Up und Start Again sein. Ein massiver Erfolg war Firestone von Kygo, zu dem Conrad Sewell seine Stimme beisteuerte. Doch zu Beginn sah alles noch ganz anders aus: Der 1988 geborene Conrad sparte längere Zeit, um endlich von Australien nach London ziehen zu können – denn dort gibt es die cooleren Produzenten für seinen soulful Sound. Wir konnten Conrad via Telefon ein paar Fragen stellen. conradofficial.com

Wie sind die Aufnahmen abgelaufen?

Wir sind es zu Beginn ruhig angegangen; die mitwirkenden Musiker haben sich erst mal versammelt und eingegroovt. Aber ein paar Momente waren richtig großartig: Die Vocals von Start Again habe ich in einem Take aufgenommen.

Ich habe es dann zwar noch einmal probiert, aber das hat nicht so gepasst. Der erste Take war einfach magisch, und wir haben ihn dann auch verwendet.

Deine Stimme ist sehr soulig, sie klingt nach Live Performance.

Ja, genau das ist es eben. Ich fühle mich absolut als Live-Musiker, und ich muss zugeben, im Studio ist es für mich nicht immer einfach, dieses Gefühl und diese Magie eines Konzertes abzurufen.

Hast du Tricks, um die richtige Atmosphäre im Studio zu schaffen?

Ja. Manchmal lade ich Freunde ins Studio ein – nicht in die

Aufnahmekabine, aber in den Control Room. Dort stelle ich ein Mikro auf, das mir die Reaktionen der Leute in meinen Kopfhörer hineinspielt. So entsteht eine Art Live-Feeling nur für mich. Bono von U2 macht das auch; ich hab es mir von ihm abgeschaut.

Gibt es da noch was, um die Studioatmosphäre aufzulockern?

Ja, Kerzen zum Beispiel. Und Whiskey. Aber nicht zu viel davon!

Was war bei den Aufnahmen die größte Herausforderung?

Das war wohl die Suche nach dem richtigen Sound, den richtigen Arrangements für meine Musik.

Es wäre leicht gewesen, ein R’n’BAlbum zu machen. Andererseits liebe ich Rockmusik. Die Aufgabe war es, einen eigenen Stil zu finden und dann bei diesem Stil zu bleiben – es unverwechselbar zu machen. Wir haben es geschafft, dass das Album einen eigenständigen roten Faden hat.

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Sie hat es

Mit ihrem zweiten Album Blood könnte der zierlich-quirligen Künstlerin Lianne La Havas der Sprung an die Spitze gelingen. Verdient hätte sie es sich allemal.

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als mir klar wurde, dass ich diese Musik in meinem Kopf nicht unbeachtet lassen darf. Ich wusste, ich muss unbedingt etwas damit anfangen. © Warner Music

amburg, Reeperbahn, Große Freiheit: Bunte Leuchtreklamen weisen auf Stripclubs, Bars und anderes Rotlichtentertainment hin.

Mittendrin steht das Gruenspan; ein wunderschöner Musikclub, der mit seinen alten Stuckverzierungen und verschnörkelten Säulen und Geländern aus einer anderen Zeit zu stammen scheint.

Für Lianne La Havas Auftritt wurde die Bühne quasi in den Zuschauerraum verlegt; Teppiche markieren den Platz für die Musiker – und für Lianne. Binnen weniger Sekunden hat sie ihr Publikum in ihren Bann gezogen.

Allerdings nicht mit marktschreierischen Parolen, sondern dank ihrer fast schüchternen und dennoch selbstbewussten Art. Und natürlich mit ihrer Musik, die beim ersten Mal Hinhören so gar nichts mit aktuellen Stilen zu tun hat.

Liannes Stimme wechselt spielerisch zwischen filigran und kraftvoll – und ihre Melodien sind es, die aus den perlenden Akkorden Songs machen. Songs, die unter die Haut gehen und die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Als wäre das nicht genug, spielt Lianne bei fast jedem Lied Gitarre – ebenso leuchtend und mühelos, wie sie auch ihre Stimme einsetzt. Gegen Ende des Konzerts sagt sie halb schüchtern, halb kokett: „Ach ja – manche werden es vielleicht schon gehört haben: In wenigen Tagen erscheint mein neues Album. Es heißt Blood.“ Und kein Wort mehr darüber. Wir hatten das Glück, am nächsten Morgen das erste Interview des Tages mit Lianne zu führen. Und so wortkarg sie sich auf der Bühne gibt, so lebendig, charmant und gefühlvoll war sie im Interview.

DOT.: Guten Morgen, Lianne.

Dein Gig gestern Nacht war großartig.

Wirklich, hat es dir gefallen? Danke! Das Publikum war aber auch fantastisch. Vielleicht ein bisschen reserviert zu Beginn, aber das hat sich schnell gelegt.

Deine Songs beginnen mit wenigen Akkorden und entwickeln einen unwiderstehlichen Sog. Woher kommt das?

Das liegt vermutlich daran, dass ich beim Schreiben eines Liedes immer von minimalen Akkordwechseln ausgehe und die Melodie als wichtiges Bindeglied sehe. Es sind ja auch diese Melodien, die ich im Kopf habe und die den Anstoß zu einem Song geben. Sie sind absolut pur und real, weil sie direkt aus mir herauskommen.

Dein Gitarrenspiel ist auch einzigartig.

Das kann daher kommen, dass ich die Gitarre wie meine Stimme ebenfalls dafür verwende, die Akkorde zu umspielen, ihnen Leben einzuhauchen; mehr aus ihnen zu machen als nur Akkorde.

Wann hast du gemerkt, dass diese Melodien in dir sind?

Meinen ersten Song habe ich mit 11 Jahren geschrieben. Gut, er war nicht sonderlich toll, aber ab da ging es los. Das war der Moment,

Blood ist dein zweites Album.

Was hat sich im Vergleich zum Vorgänger verändert?

Die Herangehensweise war eine komplett andere. Im Vergleich zum ersten Album sind die Songs viel mehr aus einem Live-Gefühl heraus entstanden – wir haben auch keine Demos vor den Recording Sessions gemacht, wie es sonst oft üblich ist, sondern direkt im Studio die Songs eingespielt und entwickelt. Dadurch ist meines Erachtens mehr von dem übrig geblieben, wie ich auf der Bühne bin.

Du wirst mit den ganz großen Stimmen des Musikbiz verglichen – und mittlerweile bekommst du von genau denen selbst Komplimente.

Ja, das ist ... einfach unglaublich.

Unglaublich schön.

Wer sind denn die musikalischen Idole deiner Kindheit?

Du wirst lachen: Es ist zuallererst mein Papa. Er spielt verschiedene Instrumente und hat sich alles selbst beigebracht. Erst vor fünf Jahren hat er begonnen, Saxofon zu spiele. Akkordeon spielt er auch. Von ihm habe ich die natürliche Begeisterung und das Selbstverständnis für Musik. Auf meinem neuen Album ist sogar seine Handschrift zu sehen – er hat das Tracklisting geschrieben.

Hm, noch ein Idol? Auf jeden Fall Lauryn Hill. liannelahavas.com

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„Der Titel Blood erinnert mich daran, dass alles mit allem verbunden ist – ganz egal, was es ist.“ Lianne La Havas

Interview: Peter Zirbs Date: 29. Juli 2015 Ort: Hamburg DOT.music 67

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15 seiten Dot.lifestyle Anfang Juli war Miranda Kerr in Österreich – aber nicht etwa, um Urlaub zu machen. Einen Touristenmagneten besuchte sie dann aber doch: In den Kristallwelten von Swarovski präsentierte das Supermodel, das bereits die ein oder andere Kampagne des Tiroler Unternehmens zierte, erstmals von ihr kreierte Schmuckstücke.

Die Linien „Diapason“ und „Duo“ verzaubern mit dezenten Formen, femininen Designs und raffinierten Kristallapplikationen. www.swarovski.com

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Nichts für Suppenkasper

eil seine zwei liebsten Dinge auf der ganzen Welt Suppen und Videospiele sind, hat Dylan Cuthbert von Q-Games kurzerhand beide Zutaten in einen Topf geworfen und daraus ein fantastisches Spiel geköchelt: Nom Nom Galaxy heißt es, und es bezaubert nicht nur dank seiner wunderschönen künstlerischen Optik – nein, auch das Gameplay kann mit einem Mix aus Plattformer, Ressourcenmanaging und vielen anderen Genre-Schmankerln begeistern. Nun ist es endlich auch für PC und Mac erschienen; bis zu vier Esser, äh, Spieler können sich im neuen Vierer-Koop miteinander an der besten Suppe des Universums versuchen. nomnomgalaxy.com

Hailey Baldwin. Ella Catliff. Natalia Vodianova. Reese Witherspoon. Elsa Hosk.

Lily Donaldson. Eva Longoria. Ian Somerhalder. Kendall Jenner. Diane Kruger.

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FASHION

EINER VON 50

Uno de 50 – der Name des spanischen Schmucklabels war anfangs tatsächlich Programm: Denn von jedem Modell wurden nur 50 Stück von Hand gefertigt. Handgemacht sind die schmucken Silberteile mit hohem Wiedererkennungswert immer noch, nur die Anzahl ist aufgrund des Erfolgs gestiegen. Wundert uns nicht: Die Ketten, Armbänder, Ringe sind besonders raffiniert und detailreich. Preise starten ab € 35,–, für limitierte Teile wie z.B. die 5-reihige Kette um € 465,– muss man etwas tiefer ins Börserl greifen. www.unode50.com

AUF BUNTEN SOHLEN

Silberschein

1988 ursprünglich als Laufschuh konzipiert, erfreut sich der 574er von New Balance immer noch größter Beliebtheit. Das liegt nicht zuletzt an den unzähligen Farb- und Materialkombinationen, in denen der Sneaker-Klassiker in den vergangenen Jahren aufgelegt wurde.

Für den Herbst ist er in sechs auffälligen Farben am Start, mit melierter Material-Optik und soften Fleece-Details. Um je € 110,–. www.chrissports.eu

Blumenmädchen

BACK TO SCHOOL

© Hersteller

Der Schulbeginn im September kommt früher, als den meisten lieb ist. Um ihn etwas erträglicher zu machen, hilft vielleicht ein neuer Rucksack. Die robusten, leichten Daypacks von High Sierra sind auch voll bepackt noch bequem zu tragen und haben ein geräumiges Hauptfach für Schulbücher und A4-Ordner. Der Overton (links) hat zusätzlich ein Mediafach mit Öffnung für Kopfhörerkabel, der Cirata (rechts) ein Außenfach für die Trinkflasche und ein integriertes Laptopfach.

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LASST BLUMEN SPRECHEN!

Blumenkränze sind nur was für kleine Mädchen? I wo! Spätestens seit Lana Del Rey sind die sommerlichen Haaraccessoires auch auf den Köpfen großer Mädels angekommen. Wer keine Lust auf Selbermachen hat und nicht an YouTubeTutorials verzweifeln möchte, findet beim Wiener Label „We Are Flowergirls“ handgemachte Exemplare mit feinsten Blumen aus Stoff, gewachstem Papier und synthetischen Materialien. Je nach Größe und Material sind die Kränze um € 29,– bis € 69,– pro Stück erhältlich. www.weareflowergirls.com 70 DOT.LIFESTYLE

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Einer für alle Fälle Reinspringen und fertig! So simpel lautet die Formel für den Jumpsuit. Mit dem beliebten Einteiler lässt sich so manches „Wer ist zuerst angezogen?“-Spiel gewinnen ...

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Kombiniert mit High Heels, edlem sich der Schmuck und Clutch empfiehlt Eine Jumpsuit sogar zum Ausgehen.

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In „Broadway Therapy“ verdreht sie als Escort-Girl Izzy Owen Wilson den Kopf.

Können wir verstehen: Auch wir sind ganz hingerissen von Imogen Poots.

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Als „It-Girl“ möchte Imogen Poots nicht bezeichnet werden. Sie ist Schauspielerin und sonst nichts – na ja, Model auch manchmal, z.B. für die letzte Miu Miu-Kampagne.

Silikon – kommt nicht infrage! In einem Interview mit der deutschen „Zeit“ verriet Imogen, dass ihr das Leben mit kleinen Brüsten mehr Spaß macht. Glück gehabt!

1 KOMONO Fliederfarbene Sonnenbrille um € 44,95, www.komono.com 2 JACQUELINE DE YONG Shirt mit Palmenprint um € 12,95, www.only.com 3 UNO DE 50 Silberring „Unblocked“ um € 85,–, www.unode50.com 4 ROYAL REPUBLIQ Schwarzer Lederrucksack um € 219,99, www.kaufdichgluecklich-shop. de 5 NEW YORKER Denim Shorts im Used Look um € 24,95, www.newyorker. de 6 MICHAEL KORS Chelsea-Boots mit Nieten um € 144,–, www.yoox.com

1 AMERICAN VINTAGE Tanktop aus Supima-Baumwolle um € 50,–, www. stylebop.com 2 PANDORA Funkelnder Federanhänger, ab 27.8. um € 99,–, www. pandora.net 3 TOM TAILOR Ledergürtel um € 29,95, www.zalando.at 4 CHEAP MONDAY Jeans mit hohem Bund um € 60,–, www.cheapmonday.com 5 BUFFALO Umhängetasche aus rotem Leder um € 129,90, www.buffalo-boots.com 6 NEW LOOK Plateausandalen in Schlangenlederoptik um € 36,99, www.asos.de

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Verliebt in Imogen 1

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Die sonst so quirlige 26-Jährige ganz glamourös: Mit dickem Lidstich, falschen Wimpern und einem Teint, auf den selbst Puppen neidig sein könnten.

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MAYBELLINE NEW YORK Die kugelförmige Spitze macht einen wischfesten und intensiven Lidstrich: Lasting Drama 24h Automatic Gel Eyeliner um ca. € 6,99. URBAN DECAY Lichtstreuende Pigmente lasen denTeint erstrahlen: Afterglow 8-Hour Powder Blush, bei Marionnaud um ca. € 28,–.

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Streifenshirt, Oversize-Mantel, It-Bag – so könnte die Britin locker als Französin durchgehen. Das dachte sich wohl auch Chloe und engagierte sie 2011 als Duft-Testimonial.

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1 GUCCI Schwarze Sonnenbrille ab € 245,–, www.safilo.com 2 VERO MODA Gestreiftes Langarmshirt um € 19,95, www.veromoda.com 3 MONKI Grauer Oversize-Mantel um € 65,–, www.monki. com 4 FREDS BRUDER Weinrote „Meine eine für alles“ Tasche um € 199,–, www. fredsbruder.de 5 ARMEDANGELS Slim Fit Jeans „Zoe“ aus Biobaumwolle um € 99,90, www.armedangels.de 6 PULL & BEAR Weiße Flatform-Turnschuhe um € 29,99, www.pullandbear.com

Och, wie romantisch! Smoky Eyes mit Lidschatten in Rosa-Lila-Tönen und locker geflochtene Haare mit rausgezupften Strähnchen verzaubern auf ganzer Linie.

ISADORA Cremig-seidiges Lidschattenquartett: Eye Shadow Quartett N° 27 Amethyst Crystal, bei Douglas um € 19,95. TEMPTU Deckt ab, kaschiert und macht einen perfekten Teint. Airbrush-Make-up wie vom Profi: AIRpod plus Foundation um € 169,–, www.temptu.at

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Na endlich! Jeansröcke sind wieder da: kurz, leicht ausgestellt und – das wichtigste Detail – mit Knopfleiste.

Wir zeigen drei Stylingvarianten.

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Ella Catliff Hailey Baldwin

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1 FOREVER 21 Kuschelige Jeansjacke mit Teddyplüsch um ca. € 35,–, www. forever21.com 2 PROTEST Schwarzes Shirt mit Ethnoprint um € 34,99, www. protest.eu 3 TOPSHOP Durchgeknöpfter Denimrock in A-Linie um € 38,–, www. topshop.com 4 NEW YORKER Bordeauxroter Hut im Siebzigerjahre-Stil um € 12,95, www.newyorker.de 5 ESPRIT Puristische Uhr „Audry“ mit schnörkellosem Zifferblatt und massivem Gliederarmband um € 89,90, www.esprit.at 6 CAJOY Lederarmband mit winzigen Glasperlen im japanischen Stil um € 49,99, www.cajoy.com 7 CWH Rotbraune Slipper mit Blockabsatz um € 59,95, www.shoe4you.at

Elsa Hosk

Lily Donaldson

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Ganz schön zugeknöpft 1 1

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1 ANDY WOLF EYEWEAR Runde Sonnenbrille „Bliss“ um € 339,–, www. andy-wolf.at 2 VILA Kuscheliger Cardigan mit Leopardenmuster um € 49,95, www.vila.com 3 REVIEW Filigrane dreireihige Kette um € 12,95, www. review-fashion.com 4 GEOX Schwarze Stiefeletten „Lia“ mit Schnalle, Zipp und Cutout um € 150,–, www.geox.com 5 SELECTED Zartes Trägertop in Orange mit zwei Lagen um € 39,95, www.selected.com 6 ERNSTING‘S FAMILY Schwarze Clutch mit Umschlagklappe und Quaste, ab 14.8. um € 15,99, www.ernstings-family.at 7 ZARA Kurzer Jeansrock mit Taschen und Knöpfen auf der Vorderseite um € 29,95, www.zara.com

1 FOSSIL Statementkette mit Akzenten aus pfirsichfarbenem Kunstharz im grafischen Design um € 99,–, www.fossil.de 2 H&M Kurzer Rock aus gewaschenem Denim mit Knopfleiste und Taschen um € 29,99, www.hm.com 3 TAKKO Roséfarbener Cardigan um € 19,99, www.takko.com 4 MARC BY MARC JACOBS Schildpatt-Brille mit blauen Gläsern um € 135,–, www.safilo. com 5 BIK BOK Weißes Spitzentop „Alana“ um € 39,95, www.bikbok.com 6 FRED DE LA BRETONIÈRE Geräumige Tasche aus hellbraunem Leder um € 259,95, www.freddelabretoniere.de 7 KEDS Braun-rosé gemusterte SlipOns mit dicker Sohle um € 69,95, www.keds.at

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HAPPY TEN

Zehn Jahre ist es her, dass Calvin Klein mit euphoria einen der nach wie vor erfolgreichsten Düfte weltweit auf den Markt brachte. Gefeiert wird das Jubiläum mit einer Neuinterpretation: euphoria essence Calvin Klein verführt mit exotischer Orchidee, Beeren und Kaschmirholz. Nur das Gesicht des Duftes ist mit Natalia Vodianova noch das gleiche wie vor 10 Jahren.

50 ml Eau de Parfum, exklusiv erhältlich bei Marionnaud um € 70,–. www.calvinklein.com

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BEAUTY KRAFTPAKET

Würde sich ein Mann niemals rasieren, wäre seine Gesichtsbehaarung am Ende seines Lebens durchschnittlich zehn Meter lang. Gut also, dass er es tut.

Dafür, dass auch die Haut optimal für die Rasur vorbereitet ist, sorgt der Vichy Homme Idealizer. Er erleichtert nicht nur die Rasur, sondern spendet nebenbei neue Energie und Feuchtigkeit, mildert erste Zeichen der Hautalterung und beruhigt Hautirritationen. In der Apotheke um ca. € 24,50,–. www.vichy.at

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Kiss Me

Umweltschadstoffe, Schmutz, Öle und Ablagerungen können unter die Haut gelangen und die Poren verstopfen – Pickel und Unreinheiten sind oft die Folge.

Denen sagt die neue Origins-Linie Clear Improvement nun den Kampf an: Duschgel (€ 25,50), Körperseife (€ 19,–) und Peeling (€ 33,50) reinigen dank Bambus-Aktivkohle porentief und lassen die Haut wieder atmen. www.origins.de

NOCH EIN KÜSSCHEN

Ein bisschen Mohnrot, ein bisschen Orange und ganz, ganz viel Kendall Jenner. Das It-Girl aus dem Kardashian-Clan ist nicht nur das Gesicht vom neuen Estée-Lauder-Duft „Modern Muse le Rouge“, sondern durfte nun auch eine ganz persönliche Lippenstiftfarbe für den „Pure Color Envy Matte Sculpting Lipstick“ kreieren. Für die Nuance „Restless“ ließ sich die 19-Jährige von Mohnblüten und ihrer Lieblings-Orangenlimonade inspirieren. Nur online erhältlich um € 32,–. www.esteelauder.at 76 DOT.LIFESTYLE

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Junges Gemüse 3

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paar Sellerie, Karotten, Salat und ein henGemüse-Frucht-Säfte für zwisc Ian durch: „Vampire Diaries“-Star kt Somerhalder hat am Bauernmar ordentlich zugeschlagen.

1 NEVILLE Das Peeling mit Maiskörnchen und vulkanischer Asche sorgt für eine sichtbar erfrischte Haut: Rescue Scrub um € 30,–, www. staudigl.at 2 DERMALOGICA Verbessert das Hautbild und beugt mit Gurke, Efeu und Limone Entzüdungen vor: Dermal Clay Cleanser um ca. € 39,–, www.dermalogica.de 3 ORIGINS Reduziert Linien, Fältchen und Schwellungen um die Augen mit Extrakten von Erbsen und Meerfenchel: Plantscription Anti-aging power eye cream um € 54,–, www.origins.de

4 L:A BRUKET Pflegt auf der Basis von intensiv feuchtigkeitsspendendem, aufbauendem Karottenextrakt: 101 Gesichtscreme um € 30,50, www.staudigl.at 5 BROOKLYN GROOMING Erfrischt nach der Rasur und beruhigt die Haut mit Gurkenextrakt: Anchor Aftershave Tonic um € 39,–, www.staudigl.at

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Knackiges Gemüse macht sich nicht nur im Salat gut. Auch in Beautyprodukten können Gurke, Karotte und Co. mit ihrer Pflegepower punkten. oder ArtischoBrokkoliröschen, Karottensticks n ist noch stark ckenherzen? Reese Witherspoo üse sie ihren drei am überlegen, welches Gem e ...

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1 DR. SPONGE Lycopin, das z.B. in Paradeisern vorkommt, repariert Hautschäden und gibt dem Konjac-Schwamm auch seine Farbe. Um € 14,–, www.staudigl.at 2 PETER THOMAS ROTH Erfrischen die müde Augenpartie mit Gurkenextrakt: De-puffing Eye Cubes um € 65,–, www.niche-beauty.com 3 DR. HAUSCHKA Belebt selbst fahle Haut dank Karotte, Wundklee und Zaubernuss: Gesichtsmilch um € 33,–, www.dr.hauschka.com 4 DARPHIN Lässt die Haut wieder frisch und strahlend erscheinen; Artischocken-Extrakt beruhigt: Exquisage Beauty Revealing Serum um € 97,–, www.darphin.com 5 ANNEMARIE BÖRLIND Schnell einziehende Intensivpflege mit Öl aus den Samen des weißen Daikon-Rettichs: Dry Body Oil fresh um € 18,90, www.boerlind.com

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TEXT: PETER ZIRBS

Zwischensequenz

DLC Runterladbare Inhalte.

Sei eine Ziege!

Okay, diesmal gibt’s keine pseudophilosophischen Betrachtungen über die Welt des Videospiels im Allgemeinen und die Rezeption derselbigen im Besonderen. Nein, heute gehen wir zurück; dorthin, wo es erdig wird. Keine Aliens, keine Zukunftswelten, keine Kriegsszenarien, keine Fantasiewelten – heute gehen wir zurück zu Mama Natur.

Denn es gibt ein Spiel, das spottet jeder Beschreibung. Wir haben es sogar schon mal erwähnt, weil es einfach saukomisch ist; billig ist es obendrein. Da es aber ab 11. August für PS3 und PS4 erhältlich ist, ist der Zeitpunkt perfekt, um es noch einmal zu erwähnen. Manche mögen schon davon gehört haben, für manche ist es vielleicht der neueste heiße Scheiß: Vorhang auf für den Goat Simulator. Ja, richtig gelesen: eine Ziegensimulation. Wobei man das nicht tierisch (hähä) ernst nehmen muss, denn eher handelt es sich um eine Art Open World, in der man mit seiner Ziege irre Tricks absolvieren kann. Ventilatoren schleudern sie in die Luft, Gegenstände bleiben an ihr haften, wenn sie an ihnen leckt – und einige weitere nette Mechaniken sind ebenfalls eingebaut.

Dazu kommen noch originelle Easter Eggs und reichlich Zitate verschiedenster Herkunft. Kombiniert mit den abgefahrenen Physikschmähs ergibt das ein ziemlich unterhaltsames und psychedelisches Spielerlebnis, das mit wenig anderen Titeln vergleichbar ist. Aber wie sagt das Entwicklerteam Coffee Stains (Kaffeeflecken, Anm. d. Red.) so schön auf seiner Website: „Erwarten Sie sich kein GTA mit Ziegen. Erwarten Sie sich besser gar nichts. Investieren Sie Ihre Kohle lieber in etwas anderes!“ Herrlich. So ist der Goat Simulator auch noch eine Persiflage auf das Gamebusiness – und Spaß macht es außerdem. Sehr erfrischend. goat-simulator.com

TOOLS FÜR DIE ELITE Wer ein richtig fettes und elaboriertes Gaming-Headset für seine Xbox One sucht, wird bei Turtle Beach fündig: Für den zugegebenermaßen ebenso saftigen Preis von empfohlenen € 249,99 bekommt man das neue Ear Force Stealth 420X, ein kabelloses und hochqualitatives Monster von einem Headset. Neben

einer Menge technischer Gustostückerl wie Multikanaltechnologie und einem eigenen Mix aus Stimme und Spielsound. Ebenfalls clever: Die eigene Stimme wird beim Chat in den Kopfhörer gelegt, damit man nicht immer so brüllt. Das Mikro wiederum ist abnehmbar – so kann man dank kristallklarem Sound auch bequem

Trials Fusion: Awesome Level Max. Da wäre uns doch fast eine geniale Erweiterung durch die Lappen gegangen: Bereits erschienen ist dieser umfassende Content für Trials Fusion. Neben einer Vielzahl an außergewöhnlichen neuen Strecken, Charakteren und Ingame-Gegenständen. Es handelt sich hierbei um das größte Update in der Geschichte von Trials Fusion – und das wohl schrägste daran ist der themenbasierte Event, der den Spieler und sein Motorrad in eine Katze verwandelt, die ein Einhorn reitet und noch dazu stark bewaffnet ist. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen!

Aber auch sonst bekommt man massig Spielspaß – dafür sorgen die vielen, vielen neuen Kurse, von denen allein 20 gemeinsam mit den besten TrackTüftlern der Community entwickelt wurden, sowie neue Mini-Spiele. Wer auf Trials Fusion abfährt, sollte sich das unbedingt mal ansehen – es zahlt sich mehr als nur aus!

Filme anschauen, ohne das Mikro vor dem Mund zu haben. Viel besser geht im Moment kaum!

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Poliert und durchgeladen Als vor bald 10 Jahren Gears of War für die Xbox erschien, konnte noch keiner ahnen, dass dies der Grundstein einer äußerst beliebten Reihe werden sollte.

Jetzt kommt der Reload.

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er Schreiber dieser Zeilen kann sich noch gut erinnern: Es war die Zeit, in der es noch hübsche Marketingbudgets in der Spieleindustrie gab und selbst solche 3rd-Person-Shooter-Noobs wie ich einer bin nach Amerika geflogen wurden, um in der Höhle des Löwen – sprich: den Epic Studios – selbst am Spiel Hand anzulegen und mit dem sehr selbstbewussten Epic-Mastermind Bleszinski gemeinsam das Entwicklerstudio zu durchstreifen.

Der firmeneigene Parkplatz war gesteckt voll mit Sportwägen – das Gerücht besagt, dass dies auf den durchschlagenden Erfolgen der Kultschmiede beruhe.

Und gegen dieses Gerücht spricht rein gar nichts: Epic hatten einen fantastischen Run, den sie mit dem unerwarteten Erfolg von Gears of War solide festigten.

IN DECKUNG Es sind wohl zwei Faktoren, die diese Spielserie zu solch einem Verkaufshit werden ließen: Erstens war das Genre der actionreichen 3rd-Person-Shooter – von einigen Ausnahmen abgesehen – noch relativ unbeackert; die Wichtigkeit des Deckens und der taktischen Überlegungen gaben und geben dem Spiel eine ganz besondere Note.

Und zweitens wohnte Gears of War eine gewisse Härte inne, die sich in Sprache wie auch expliziter Darstellung äußerte. Das ging so weit, dass der Titel bei unseren Nachbarn auf dem Index stand – was dem internationalen Erfolg allerdings keinerlei Abbruch tat: Man kaufte und bestellte eben in Österreich.

Microsoft auch gedacht haben und gaben eine überarbeitete Version in Auftrag.

Solche Remaster sind nicht immer zwingend den Kauf wert: Hin und wieder wird die Grafik lieblos raufgetrimmt, ein paar Alibi-Gimmicks dazugepackt, und ab in den Handel damit. Das ist glücklicherweise bei diesem Titel nicht der Fall: Neben dem wirklich wunderschönen grafischen Upgrade hat man dem Spiel sogar fünf neue Kampagnenkapitel spendiert und auch sonst gameplaytechnisch noch ein paar Dinge erweitert.

NICHT NUR FÜR SAMMLER Wer also damals den Hype verpasst hat oder keine Xbox sein Eigen nannte – das ist die Chance, einen echten Klassiker der Videospielgeschichte im neuen Gewande zu erstehen. Wer dabei das sprichwörtliche Blut leckt, darf sich mit dem Spiel auch gleich über einen Zugang zur MultiplayerBeta von Gears of War 4 freuen.

Gears of War: Ultimate Edition erscheint Ende August für Xbox One. gearsofwar.com

NEU DURCHGELADEN Jede Zeit hat natürlich ihre technischen Möglichkeiten. Wir sprechen hier von der Xbox 360 im Jahr 2006 – wie genial müsste der Klassiker erst heute auf der Xbox One aussehen? Tja, und genau das dürften sich die Liebhaber des Spiels bei DOT.MOVIE 79

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TEXT: PETER ZIRBS

Ohne Ende

Der dritte Teil des äußerst unterhaltsamen Spielebaukastens von Disney steht in den Startlöchern – und auch diesmal haben die Entwickler so ziemlich alles richtig gemacht.

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it der Erfindung dieser Spielereihe ist Disney ein echter Hit gelungen; mit Disney Infinity 3.0: Play Without Limits geht der grenzenlose Spielspaß in die mittlerweile dritte Runde. Der Titel verbindet erneut leicht zugängliches Gameplay, das vor allem gerne von jüngeren Semestern gespielt wird, mit der alterstypischen Sammelleidenschaft. Das Tüpfelchen auf dem „i“ ist die Möglichkeit, sich selbst seine Charaktere und Missionen zusammenzustellen – daher auch der Name „Infinity“.

BITTE, DARF ICH DAS HABEN? Tests im eigenen Umfeld haben ergeben, dass aber nicht nur die Kids, sondern auch die dazugehörigen Eltern und Verwand-

ten reinkippen. Da wird dann unter dem Deckmantel der Kinderbetreuung gespielt, bis die Fingerkuppen glühen – und das werten wir durchaus als Qualitätsmerkmal.

Einen wirklichen Haken hat das Spiel nicht, allerdings kann es durchaus vorkommen, dass die lieben Kleinen immer mehr haben wollen. Denn das ist der Clou an der Sache: Im mitgelieferten Starterset befinden sich bereits ein paar der begehrten Kunststofffiguren sowie Münzen, die jede für sich eigene Spiele freischaltet.

Das funktioniert mittels der sogenannten Infinitiy Base. Und natürlich will man alle Münzen und alle Figuren und somit alle Spiele haben – eh klar. Aber nur um es noch einmal festzuhalten: Das Spiel ist auch ohne zusätzliche Figuren und Münzen tadellos spielbar, und hin und wieder ein neues Figürchen aus dem Hut zu zaubern, sorgt bei Geburtstagen und zu Weihnachten für glänzende Kinderaugen.

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NOCH MEHR UNENDLICHKEIT Neu in Disney Infinitiy 3.0 sind beispielsweise zwei Toybox-Spiele, nämlich Takeover und Speedway – bei Ersterem kämpft man sich mit seinen Lieblingsfiguren durch bekannte Welten wie Fluch der Karibik oder das Marvel’sche Superhelden-Manhattan, um den bösen Syndrome zu stoppen. Speedway wiederum ist ein rasanter Kart-Racer, bei dem man seine fahrbaren Untersätze und Charaktere wählt, um in verschiedenen Modi auf legendären Strecken anzutreten: So erwarten unter anderen Locations wie Tatooine, Umgebungen aus Monster AG und Halloween Town auf die Rennbegeisterten.

Neben vielen neuen Abenteuern und Herausforderungen ist es die verbesserte Toybox, die nun noch mehr Spielspaß ermöglicht – und dankenswerter Weise wurde auf die Kompatibilität der Vorgänger-Figuren geachtet: Die „alten“ Figuren und Bonusmünzen aus Infinity 1.0 und Infinity 2.0 verfallen also nicht, sondern lassen sich auch im neuen Spiel weiterverwenden. Wäre ja auch zu schade, wenn die bereits aufgebaute Sammlung an Charakteren und Erweiterungen in den Müll wandern müsste.

Wan Kenobi, Bonus-Münzen sowie die Disney-Figuren Micky, Minnie, Mulan, Olaf, Sam Flynn und Quorra und das Bonus-Münzen-Set A World Beyond.

Damit steht dem grenzenlosen Vergnügen nichts mehr im Wege, und wenn man davon ausgeht, wie brav und sorgfältig Infinity in den letzten Jahren seitens der Hersteller betreut wurde, dürfen sich junge und und junggebliebene Spielbegeisterte auf ein nahezu unendliches Erlebnis freuen. disneyinteractive.com

LOS GEHT’S! Mit Ende August ist es jedenfalls soweit, da erscheint das Starterset von Disney Infinity 3.0: Play Without Limits; es beinhaltet das Star Wars: Twilight of the Republic Playset, die Disney Infinity 3.0 Base, die Ahsoka Tano- und Anakin Skywalker-Charakterfiguren sowie eine Webcode-Karte zum Freischalten vom Inhalten für PC und Mobilgeräte. Gleichzeitig sind auch schon einige nette Figuren und Münzen erhältlich – zum Beispiel die Star-WarsFiguren Yoda und ObiDOT.GAMES 81

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Schönen Urlaub!

Jö, das ist mal was Nettes für Einzelspieler: Ganz im klassischen Gewande kommt dieser Horrorslasher daher, der wahrlich nicht mit Klischees geizt – und dennoch viel zu bieten hat.

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ypischer könnte das Setting eigentlich nicht sein: Acht Jugendliche beschließen, im Ferienhaus der Eltern ein bisschen Spaß zu haben und zu chillen. Ganz zufällig ist das Ferienhaus in der Nähe eines verlassenen Sanatoriums, in dem sich gerade ein Mörder auf der Flucht befindet. So weit, so klischeehaft.

Dass Until Dawn dennoch seine Qualitäten hat, ist ein Verdienst des sorgfältigen Storytellings. Denn da kann das Spiel durchaus auftrumpfen und Fans von Heavy Rain und ähnlich konzipierten Titeln begeistern. Until Dawn ist kein Shooter, sondern eher ein interaktiver Film, bei dem es weniger um besonders blutrünstige Schlachtereien geht, sondern darum, stets die richtige Entscheidung zu treffen.

Und ob diese tatsächlich richtig ist oder nicht, zeigt sich erst im Laufe des Spiels.

Der Schmetterlingseffekt So gilt es also, unsere acht Teenager vor dem Ableben zu bewahren – und dabei müssen wir innerhalb von Sekunden Optionen wählen, die den Rest des Spiels nachhaltig beeinflussen. Man kennt dieses Phänomen auch aus dem echten Leben; es wird „Schmetterlingseffekt“ genannt und ist Teil der Chaostheorie: Der Flügelschlag dieses filigranen Wesens kann unter Umständen einen Sturm auslösen. Diesen Effekt macht sich auch Until Dawn zunutze, wenn auch auf erfrischend plakative Weise: Trifft man eine dieser essenziellen Entscheidungen, zeigt uns ein Schmetterlingssymbol an, dass unsere Wahl die Zukunft der Mädels und Burschen irreversibel verändert.

Das kennt man zwar bereits von anderen Spielen, wird aber hier dramaturgisch recht clever eingesetzt – man könnte

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es den sogenannten „Gulp-Moment“ nennen, der nicht wenig zur durchgehend spannenden Atmosphäre beiträgt.

Mehr als Klischee Es gibt einen Grund, warum das so typische Setting des Spiels trotzdem an Tiefe gewinnt: Es sind die Beziehungen der acht Teens, die sich im Laufe der Spielzeit herauskristallisieren. Beziehungsweise offenbaren sie sich schon in der ersten Hälfte des Titels; während dann der Killer immer mehr an Fahrt aufnimmt und seine perversen Hinrichtungen regelrecht inszeniert. Uns kann’s recht sein, denn auch das sorgt für ein packendes Erlebnis.

Klar ist auch, dass dieses Genre von den liebevoll gemachten Zwischensequenzen lebt – manche haben damit ein Problem; für andere ist genau das der Reiz an der Sache. Womit wir wieder beim Stichwort „Interaktiver Film“ wären.

Entwickelt wurde Until Dawn übrigens von Supermassive Games im Auftrag von Playstation, und zwar exklusiv für die PS4. Dabei handelt es sich um den bislang größten Titel dieser Softwareschmiede, und sie haben das gut hingekriegt: Die Grafik ist dank ausgeprägter Mimik gelungen, der gruselige Soundtrack ist exzellent, und die Stimmen der Protagonisten stammen von aktuell erfolgreichen Schauspielerinnen und Schauspielern wie beispielsweise Hayden Panettiere.

Auch nicht schlecht Witzig ist auch die Idee mit dem Therapeuten, der uns Spielende nach unseren Ängsten befragt: Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen nämlich ebenfalls in das Gameplay ein. Ein Anreiz zum erneuten Durchspielen ist ebenfalls gegeben: Kaum jemand wird die Chose ohne personelle Verluste durchstehen, daher kann ein erneuter Durchgang mit weniger Toten durchaus ein lohnendes Ziel sein.

Auf einen Mehrspieler-Modus haben die Hersteller leider quasi in letzter Sekunde verzichtet, obwohl er ursprünglich angekündigt wurde. Macht aber auch nichts, denn strikte Singleplayer-Spiele sind ohnehin eher rar geworden. Wer sich also den Sommer mit einer geballten Ladung Horror versüßen will, liegt mit Until Dawn für Playstation 4 goldrichtig. playstation.at

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Das neue Radio LoungeFM Morgens um 07:34 Uhr Haus am See von Peter Fox

Einfach gute Musik

Wien 99.5 und DAB+ |

Graz 89,6 | Linz 102.0 | Wels 95.8 | Steyr 99.4 | Salzburg 106.6 & 95.2 | Innsbruck 92.1 | Klagenfurt 93.4

11 seiten Dot.planer Als Sängerin der legendären Dance-Combo Moloko erlangte Roisin Murphy internationale Bekanntheit. Dass auch ihre Eigenkompositionen jedes Tanzbein zum Schwingen bringen, stellt sie am 13. November bei einem Konzert im Wiener MuseumsQuartier unter Beweis. www.mqw.at, MuseumsQuartier Wien, Halle E, Museumsplatz 1, 1070 Wien, 13. November, 20:00 Uhr, VVK: ab € 36,60

Roisin Murphy

Mountainbike-Achterbahn

© Franz GERDL

Auf der Petzen in Kärnten hat der längste Flow Country Trail Europas eröffnet. Auf 10 km und 1.000 Höhenmetern wird dabei mit unzähligen Steilkurven purer Fahrspaß für jedermann geboten. www.petzen.net

Mans Zelmerlöw. IAMX. Marsimoto. Beatsteaks. Awolnation. Science Busters.

Jurassic 5. From Dawn to Fall. Anastacia. Chakuza. Friska Viljor. The Makemakes.

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IAMX Als Sänger der Sneaker Pimps erlangte Chris Corner internationale Bekanntheit.

Mit seinem Soloprojekt IAMX ist der Brite im November in der Arena zu Gast.

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it dem Trip-Hop-Hit „6 Underground“ schuf Chris Corner mit seinen Sneaker Pimps in den 90er-Jahren eine ultimative Indie-Hymne.

Seit dem Jahr 2004 mischt der Brite nun im Alleingang unter dem Namen IAMX elektronische Beats mit einer guten Portion Melancholie und eindringlichen Texten. Nachdem es vor zwei Jahren eher ruhig um den Multiinstrumentalisten wurde, bringt das Jahr 2015 einige Veränderung für Chris Corner. Zunächst der Umzug von Berlin nach Los Angeles, das neue Album „Metanoia“, das noch in diesem Oktober veröffent-

licht wird und die anschließende groß angelegte Europatournee, die den Singer-Songwriter nach längerer Abstinenz auch wieder in die Bundeshauptstadt führen wird.

Für sein Konzert in der Arena wird er zusätzlich zu neuen Werken auch Hits wie „Love and Swallow“, „Happiness“ und „Spit it Out“ präsentieren.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 25. November, 20:00 Uhr, VVK: € 29,60

Marsimoto Im Zuge seiner „Green“Tour macht der deutsche Rapper einen Abstecher nach Wien. Mit im Gepäck: Das neue Album „Ring der Nebelungen“.

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arsimoto befindet sich derzeit auf der Überholspur. Gerade eben erst hat der Rapper seine brandneue Platte „Ring der Nebelungen“ veröffentlicht, schon steht er in den Startlöchern für seine „Green“-Tour. Der Gegenentwurf

zu seinem Alter Ego Marteria führt den Künstler ab Ende November für eine Konzertreise quer durch Deutschland und auch für einen Termin nach Österreich, wo er am 1. Dezember ein Gastspiel in der Wiener Arena geben wird. Vom Hit-Potenzial des neuen Werkes

www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 01. Dezember, 20:30 Uhr, VVK: € 35,–

darf sich das heimische Publikum selbst ein Bild machen, wenn Marten Laciny alias Marsimoto seine neuen Rap-Hymnen ins Publikum schmettert.

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Måns Zelmerlöw Der Gewinner des 60.

Eurovision Song Contests 2015 lässt im Herbst die Herzen seiner weiblichen Fans in der Ottakringer Brauerei höherschlagen.

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ein Ohrwurm „Heroes“ hat Måns Zelmerlöw für Schweden massenhaft 12-Punkte-Ratings und den ersten Platz des Eurovision Song Contests 2015 eingebracht. Eine maßgeschneiderte Pop-Hymne mit DJ-esken Elektroelementen und tiefgründigen Lyrics, die genau den Geist der Zeit trifft und seit dem ESC-Triumph von europäischen Radiostationen rauf und runter gespielt wird. In seiner schwedischen Heimat ist der junge Künstler, der neben seiner Tätigkeit als Popsänger auch als Model und Moderator tätig ist, schon lange kein Unbekannter mehr. Im Jahr 2005 nahm der Sänger an der schwedischen Version des TV-Formats „Deutschland sucht den Superstar“ teil und gewann im selben Jahr die Show „Let’s Dance“, die ihm einen imensen Popularitätsschub und die Poleposition in den schwedischen Charts sicherte. Nach seinem heurigen ESC-Gewinn will Zelmerlöw mit seinem Album „Perfectly Damaged“, das im Juni dieses Jahres erschien, auch europaweit durchstarten. Immerhin schaffte es das Werk bereits in Deutschland in die Top 50, der Hit „Heroes“ kletterte sogar auf Platz 3 der Charts.

Im September tourt der schöne Schwede durch Deutschland und wird auch in Wien für ein Konzert Station machen.

www.ottakringerbrauerei.at, Ottakringer Platz 1, 1160 Wien, 20:00 Uhr, 27. September, VVK: € 38,30 DOT.planer 87

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Vier gewinnt

Ritter der Radlrunde Beim Suzuki Nine Knights kommen alljährlich die besten Pedalritter für ein Freeride-Scharmützel zusammen.

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Vier Mann, vier Disziplinen, ein Ziel: den Kampf gegen die Natur und den inneren Schweinehund zu gewinnen.

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erglauf, Paragleiten, Mountainbike und Wildwasserkajak sind die Zutaten für den härtesten Teambewerb der Alpen – den Red Bull Dolomitenmann. Am 12. September werden sich 450 Athleten auf der Jagd nach Ruhm und Ehre 60 Kilometer durch die Lienzer Dolomiten quälen. Für die Läufer startet das Rennen am Lienzer Hauptplatz und endet erst auf 2.441 Metern Seehöhe, wo die Paragleiter ihre Mission in Angriff nehmen. Nach einer Zwischenlandung und einem 500 Meter Aufstieg, mit dem Schirm unter dem Arm, folgt ein erneuter Start und Flug nach Lienz zum neuen Hotspot für die Zuschauer. Erstmals findet die Übergabe der Paragleiter an die Mountainbiker im Dolomitenstadion in Lienz statt, und man kann hautnah dabei sein, wenn die Gleitschirmpiloten punktgenau landen und sich die Biker auf ihre Räder schwingen. Nach Single Trails und Tragepassagen geht es rasant bergab zu den Kajakfahrern, die sich aus 7 m Höhe in die Fluten stürzen und sich einem fast 35 Minuten langen Kampf gegen die Strömung stellen. Im Ziel wird dann abgerechnet! www.redbulldolomitenmann.com

Become a Knight Bei der „Become a Knight“-Online-Video-Competition vergeben die Veranstalter wieder die begehrten Wildcards an junge und vielversprechende Nachwuchsfahrer. Wer gegen die Besten der Zunft antreten will, muss nur ein Video einreichen, in dem er seine besten Tricks zeigt. www.nineknightsmtb.com

Rider: Linus Sjoholm

© David Malacrida

© Philipp Schuster/Red Bull Content Pool

Athlet: Andreas Goldberger

on 31. August bis 5. September befehdet sich die internationale Freeride-MountainbikeElite beim Suzuki Nine Knights im „Il Castello“ im Mottolino Bikepark in Livigno. Die gewaltige Holzkonstruktion in Form einer Ritterburg ist von Trail Mastermind Andi Wittmann (GER) mit Schanzen, Step-ups, Wallrides und Drops gespickt worden, um gegen Weltmeister Sam Pilgrim (GBR) und andere große Namen wie Yannick Granieri (FRA), Sam Reynolds (GBT), KC Deane (USA), Kelly McGarry (NZL) in die Schlacht zu ziehen. Ein starkes deutsches Bataillon mit Peter Henke, MTB-Legende Timo Pritzel sowie Tobi Wrobel und Patrick Schweika wirft ebenfalls den Fehdehandschuh. Andi Brewi aus Wien hält bei der Public Big Air Competition am 5. September das rot-weiß-rote Banner hoch.

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© Felix Schüller

Locals vs. Pros Beim wohl schwierigsten Downhill der Welt treten Profis gegen die Nordketten Locals in die Pedale.

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ie Abfahrt von der Nordkette ist eine der berüchtigtsten Downhillstrecken der Welt – eigentlich braucht man dabei auch gar nicht treten, sondern nur richtig bremsen. Denn die Schwerkraft sorgt bei einem Höhenunterschied von mehr als

1.000 Metern und einem Gefälle von bis zu 36 Grad für unbarmherzige Beschleunigung, wenn es über Felsen, Wurzelpassagen und Sprünge geht. Beim Raiffeisen Club Nordkette Downhill.PRO am 29. August ist das Motto jedoch „Wer bremst, verliert“. Locals, die

den Trail wie ihre Westentasche kennen, treten dabei gegen 10 geladene Weltcup-Profis an. Sogar Downhill-Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger Sam Hill ließ es sich nicht nehmen, die Strecke unter die Reifen zu bekommen.

Dass die schnellsten Innsbrucker mit der Elite mithalten können, bewies vor zwei Jahren Benedikt Purner, der sich mit einer starken Leistung auf seiner Heimstrecke gegen die Weltcupprofis durchsetzte. Der Unterschied zu den „normalen“ Weltcupstrecken liegt nicht nur in der Schwierigkeit und Steilheit, sondern vor allem in der Länge von 3,5 Kilometern, die den Fahrern das Letzte abverlangt. Für die Zuschauer wird das Downhillrennen über den Dächern von Innsbruck wieder ein spektakuläres Erlebnis bei dem sie ihre Fahrer anfeuern können. www.nordkette-downhill.com

Vom 10. bis 13. September 2015 geht es für alle Mountainbiker wieder um die World Games Champions.

Hobby-Champion

© Martin Steiger

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ereits zum siebzehnten Mal wird in Saalbach-Hinterglemm um den World Games Champion-Titel in den Disziplinen Marathon, Cross Country und Downhill gefahren. Rund 1.000 Teilnehmer aus 20 Nationen werden dabei zu den Titelkämpfen erwartet. Die Topografie der Pinzgauer Grasberge bietet mit ihrer Höhenlage zwischen 1.000 und 2.100 Metern ideale Voraussetzungen für alle Sparten des Mountainbikesports. Hier kommen Maratho-

nisti, Cross Country-Fahrer und Downhiller voll auf ihre Kosten, und das Publikum darf sich auf spannende Rennen freuen. Auch

der Nachwuchs darf beim Kids Downhill und der Junior Trophy schon Rennluft schnuppern. www.worldgames.at DOT.planer 89

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Panteón Rococó Ska trifft hier auf eine gute Portion Punk, den die mexikanische Gruppe Panteón Rococó in powergeladenen Live-Performances ihrem Publikum präsentiert.

INFO: www.flex.at, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 13. August, 20:00 Uhr, VVK: H 22,–

The Story So Far Zu ihren Vorbildern zählt die heimische Gruppe Szenegrößen wie Green Day, Blink 182 oder The Descendents und bringt mit ihrem Pop-Punk-Revival frischen Wind in die Underground-Szene.

INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-GürtelBo-gen 72, 1080 Wien, 15. August, 21:00 Uhr, VVK: H16,–

Beatsteaks E

ines ist bei den Beatsteaks über die Jahrzehnte gleich geblieben: Für ihre Musik benötigt die Band lediglich Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Als die fünf Herrschaften vor 20 Jahren beschlossen, zusammen Musik zu machen, hat niemand so recht mit einem derartigen Erfolg gerechnet.

Vergangenes Jahr erschien das mittlerweile neunte Album „Beatsteaks“, und tatsächlich ist für die Gruppe nichts mehr so wie zuvor.

Trotz ihrem großen Erfolg ist die Band am Boden geblieben und zählt zu den umgänglichsten Musikgruppen Deutschlands.

Anlässlich ihres 20-jährigen Bandjubiläums

lassen es die Jungs nun auf Europas Bühnen ordentlich krachen und beehren Mitte August die Wiener Arena. Obwohl Sänger Arnim Teutoburg-Weiß aufgrund eines Bänderrisses momentan noch das Bett hüten sollte, wird die Band alle geplanten Konzerte wie vorgesehen spielen, um gemeinsam mit ihren Fans eine ausgiebige Rock-Party zu schmeißen. Wer die Beatsteaks live erleben möchte, sollte sich schnell Tickets für das Konzertereignis sichern.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 14. August, 19:00 Uhr, VVK: € 37,50

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ach der Hit-Single „Sail“ aus dem Jahr 2011 mussten sich Fans der US-Band Awolnation vier Jahre gedulden, um endlich neues Songgut zu hören. Das Warten hat sich ausgezahlt: Mit „Run“ erschien im heurigen Frühjahr endlich das lang ersehnte zweite Studioalbum, mit dem die Gruppe Kritiker und Fans gleichermaßen begeistern konnte. Aaron Bruno, das Mastermind hinter Awolnation, setzt sich darauf in seinem musikalischen Schaffen keine Grenzen. Mühelos surft der kreative Kopf und Sänger der Kalifornier zwischen Pop, Hip-Hop, Elektro, klassichem Rock und verbindet die unterschiedlichen Genre-Elemente zu tanzbaren Zeitgeistmelodien. Auf diese Weise kreiert Aaron Bruno einen außergewöhnlichen Sound, der das Crossover-Potenzial von Künstlern wie Beck oder den Beastie Boys in die Gegenwart hebt.

Dass das neue Album einen weiteren Meilenstein in der Karriere der jungen Band darstellt, ist keine Überraschung. Der 36-jährige Frontmann hat einfach ein gutes Händchen für eingängige Refrains, die er beim Konzert in der Wiener Arena dem österreichischen Publikum vorstellen wird.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 15. August, 20:00 Uhr, VVK: € 33,80

The Dear Hunter Sägende Riffs und deutliche Grunge-Einflüsse gibt es von der Progressive-Rock-Band The Dear Hunter um die Ohren. Aktuelles Album „Act IV: Rebirth in Reprise“.

INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 72, 1080 Wien, 20. August, 21:00 Uhr, VVK: H 16,–

The Terraces & Support Die US-Punk-Band The Terraces gibt sich ein Stelldichein in Wien und hat dafür ihr aktuelles Album „The Seasons So Far“ im Gepäck.

INFO: www.viper-room.at, Viper Room, Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien, 20. August, 19:00 Uhr, VVK: H 13,70

UB 40 Mit über 70 Millionen verkauften Singles zählt die britische Combo UB 40 zu den bestverkaufenden Musikern weltweit. 2013 hat sie ihr 20. Studioalbum „Getting Over The Storm“ veröffentlicht.

INFO: www.ottakringerbrauerei.at, Ottakringer Brauerei, Ottakringer Platz 1, 1160 Wien, 21. August, 20:00 Uhr, VVK: H 34,40

First Blood & Support Metal-Hardcore-Sound aus San Francisco.

First Blood nehmen sich kein Blatt vor den Mund und rocken jede Bühne in Grund und Boden. Support: Iconoclast und Lowlife.

INFO: www.viper-room.at, Viper Room, Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien, 23. August, 19:00 Uhr, VVK: H 17,–

Legend & Empire Fade Zwei Metal-Bands sorgen hier an einem Abend für beste Stimmung. Als Vorgruppen haben sich die Bands In Archives und Number Train angekündigt.

INFO: www.dasbach.at, Das Bach, Bachgasse 22, 1160 Wien, 24. August, 20:30 Uhr, VVK: H 11,–

Awolnation

Break Even & Landscapes Punk- und Hardcoresounds mit Bands aus Australien und Großbritannien treiben hier dem Publikum Schweißperlen auf die Stirn.

INFO: www.dasbach.at, Das Bach, Bachgasse 22, 1160 Wien, 25. August, 20:30 Uhr, VVK: H 13,20

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Vienna Summerbreak

The Mahones Was 1990 als einmaliges Bandprojekt für den St. Patrick‘s Day ins Leben gerufen wurde, hat sich in der Folk-Punk-Szene mittlerweile einen Namen gemacht.

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ünktlich zum Sommerausklang verwandelt das Vienna Summerbreak-Festival die Wiener Innenstadt für drei Tage in eine bunte Streetparty mit einem umfangreichen Programm, einer Streetparade und unzähligen Side-Events. Geboten wird ein Mix aus Kultur, Musik und Partys in rund 60 renommierten Locations und mit einem facettenreichen Line-up mit knapp 400 DJs. Zu den Side-Event-Highlights zählen unter anderem der Nightride by Wiener Linien, der dieses Jahr den fünften Geburtstag der Wiener Nacht-U-Bahn zelebriert. Wieder dabei ist auch die DJ-Bim, die im letzten Jahr Premiere feierte und auch in diesem Jahr ihre Runden um den Ring drehen wird. Für den perfekten Tagesausklang ist am Rathausplatz gesorgt, der sich zum Umschlagplatz der EDM- und Elektroszene verwandeln wird.

Neu als Eventlocation ist heuer das Electroboot – Wiens größte Bootsparty direkt am Donaukanal. Wer den Sommer nochmals so richtig hochleben lassen will, darf sich dieses Großereignis nicht entgehen lassen.

INFO: www.viper-room.at, Viper Room, Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien, 26. August, 19:00 Uhr, VVK: H 17,–

The Hot Box Girls Die singende und tanzende BurlesqueTruppe aus New York erobert derzeit die Musikszene im Sturm und will an zwei Konzerttagen auch das heimische Publikum in ihren Bann ziehen.

INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 27.+29. August, 21:00 Uhr, VVK: H 28,–

Kayef Stilistisch lässt sich Kayefs Musik als genreübergreifende Melange aus Rap, Pop und R&B bezeichnen. Der junge Künstler bedient sich dabei etablierter Genrecharakteristika, die er mit modernen Stilelementen mischt.

INFO: www.chayafuera.com, Chaya Fuera, Kandlgasse 21, 1070 Wien, 28. August, 19:00 Uhr, VVK: H 22,70

INFO: www.viennasummerbreak.at, 28. bis 30. August, unterschiedliche Beginnzeiten, Festivalpass: ab € 145,–

Guilty & Vaerz Rapper Guilty, eine Hälfte der Wiener Droogieboys, und Hip-Hop-Künstler Vaerz haben sich zusammengetan, um die gemeinsame EP „Warrior“ zu produzieren.

INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 29. August, 21:00 Uhr, VVK: H 16,70

The Swords & Guests Mit Einflüssen von ZZ Top, Black Sabbath, Metallica und Iron Maiden kreiert die USBand ihren eigenständigen Hardrock-Stil.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 02. September, 20:00 Uhr, VVK: H 28,–

Ernst Molden & Walther Soyka Eine Wiener Begegnung der besonderen Art. Lieder-Poet Ernst Molden und Harmonika-Koryphäe Walther Soyka versprechen einen stimmungsvollen Konzertabend.

Jurassic 5

INFO: www.theateramspittelberg.at, Theater am Spittelberg, Spittelberggasse 10, 1070 Wien, 03. September, 19:30 Uhr, VVK: H 22,–

Oscar & The Wolf Oscar & The Wolf ist das Alter Ego des 23-jährigen Belgiers Max Colombie, der für seine markanten Downtempo-Beats bekannt ist. Aktuelles Album „Entity“.

INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen 29–31, 1080 Wien, 03. September, 22:00 Uhr, VVK: H 20,–

Mainframe Recordings Das Wiener Plattenlabel lädt zur LabelNight in die Wiener Arena. Mit Live-Auftritten von Audio, Hamilton und Danny Bird.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 05. September, 22:00 Uhr, VVK: H 16,50

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as Hip-Hop-Kollektiv Jurassic 5 rund um die beiden DJs Cut Chemist und Nu-Mark sowie die MCs Chali 2na, Zaakir, Akil und Marc 7 bringen im August diesen Jahres ihre Liebe zum Oldschool-Rap endlich wieder live auf österreichische Bühnen. Mit ihrer EP „Jurassic 5“ aus dem Jahr 1998 und dem darauffolgenden Debütalbum „Quality Control“ aus dem Jahr 2000 schafften es die Kalifornier, sich innerhalb kürzester Zeit in die Herzen ihrer Fans zu spielen. Dabei immer im Vordergrund: eine gute Potion Spaß und ihre Liebe zur Hip-Hop-Kultur.

Ihre Hit-Nummern wie „Concrete Schoolyard“, „What’s Golden“ oder „Work It Out“

sind mittlerweile echte Klassiker und jedem ein Begriff, der sich mit dem Rap-Genre beschäftigt. Jurassic 5 gelten als eine der besten Live-Rap-Crews der Gegenwart und werden in einem Atemzug mit Musikerkollegen wie The Roots, Mos Def oder Talib Kweli genannt. Nach Soloprojekten der einzelnen Mitglieder sind „J5“ nun wieder zurück und machen im Rahmen ihrer Welttournee auch halt in Wien, wo sie Anfang September die Arena auf den Kopf stellen werden.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 01. September, 20:00 Uhr, VVK: € 42,–

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Internationale Haydntage 2015 Das diesjährige Programm der 27. Haydntage stellt dem Festival-Patron Joseph Haydn mit Franz Schubert den jüngsten Vertreter der Wiener Klassik zur Seite.

burgenland This is not Mailand rock Das heimische Quartett gilt als absoluter Geheimtipp in der Progressive-Rock-Szene. Mit ihrem frischen Mix aus Post-Punk und Rock konnte die Gruppe mit Shows in Ungarn, Deutschland, Italien und Großbritannien ihr Publikum auch außerhalb der Landesgrenzen begeistern. Im September sind This is not Mailand mit ihrer aktuellen EP „The Island“ in der Cselley Mühle zu sehen.

INFO: www.haydnfestival.at, Schloss Esterhazy, Esterhazyplatz 1, 7000 Eisenstadt, 03.–13.

September, unterschiedliche Beginnzeiten und Ticketpreise

30 Jahre James Dean Zum 30-jährigen Jubiläum lädt der DiscoClub an zwei Tagen zum Event der Sonderklasse. Mit Dr. Alban und vielen mehr.

INFO: www.james-dean.at, James Dean DiscoClub, Mattersburgerstraße 26, 7000 Eisenstadt, 11.+12. September, 7000 Eisenstadt, 21:00 Uhr, VVK: je H 18,–

INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 19. September, 20:00 Uhr, VVK: FREE ENTRY

Science Busters

Haydn Chamber Ensemble Im Mittelpunkt der Konzertreihe stehen diesmal die vielseitigen Charaktere im Opus des Klassikmeisters.

kabarett Nach ihrem Bestseller „Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln“ melden sich die beliebten Science Busters mit dem nagelneuen Buch und der gleichnamigen Show „Das Universum ist eine Scheißgegend“ zurück. In ihrem neuen „Edutainment“-Programm verpackt das Kabarett-Trio erneut wissenschaftliche Inhalte in eine amüsante Bühnenshow, die kein Auge trocken lässt.

INFO: www.oeticket.com, Schloss Esterhazy, Esterhazyplatz 1, 7000 Eisenstadt, 10. Oktober, 19:30 Uhr, VVK: ab H 30,70

Thomas Stipsits & Manuel Rubey Mit ihrem neuen Stück „Gott & Söhne“ ist das Duo in der Cselley Mühle zu Gast.

INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 10. Oktober, 20:00 Uhr, VVK: H 25,30

INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 26. September, 20:00 Uhr, VVK: H 25,–

kärnten Samuel Harfst pop Vom Straßenmusiker zum Künstler mit MajorPlattenvertrag. Was wie ein modernes Märchen klingt, ist die Geschichte des deutschen Künstlers und Singer-Songwriters Samuel Harfst, der mit seiner Musik durch Tiefgang und Wortgewandtheit begeistert. Auszüge aus seinem letzten Album „Schritt zurück“ gibt Harfst bei seinem Konzert im Stereoclub in Klagenfurt zum Besten.

INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 18. September, 20:30 Uhr, VVK: H 13,–

From Dawn to Fall rock Mit ihrem dritten Longplayer „BLVRS“ möchte die heimische Formation einmal mehr beweisen, dass sie zu Österreichs RockAushängeschildern zählt. So überzeugt das neue Studiowerk durch einen international klingenden Sound, der an eine Kreuzung von 30 Seconds To Mars und den Foo Fighters erinnert – jedoch ohne dabei seine musikalische Eigenständigkeit zu verlieren.

INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 19. September, 20:00 Uhr, VVK: H 14,–

E.A.V. Seit mehr als 30 Jahren begeistert die österreichische Pop-Rock-Band mit Hits in Ohrwurmqualität.

INFO: www.oeticket.com, Messegelände Klagenfurt, Messeplatz 1, 9020 Klagenfurt, 12. August, 19:00 Uhr, VVK: H 49,90

Die Seer Mit ihren Hits wie „Junischnee“, „Wilds Wasser“ und Übern Berg“ werden die Seer ihr Publikum in der malerischen Kulisse der Burgarena Finkenstein begeistern.

INFO: www.oeticket.com, Burgarena Finkenstein, 9584 Finkenstein, 14. August, 20:00 Uhr, VVK: ab H 39,–

Leger au front Zwischen Lesung, Konzert und Performance – ein Kunsterlebnis mit Schauspieler Karl Markovics im Rahmen des Carinthischen Sommers.

INFO: www.carinthischersommer.at, Congress Center, Europaplatz 1, 9500 Villach, 18. August, 20:00 Uhr, VVK: H 38,–

Ian Siegal Der renommierte britische Blues-Künstler ist für sein versiertes Gitarrenspiel bekannt. Im Bluesiana präsentiert er sein neues Album „One Night in Amsterdam“.

INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9220 Velden, 17. September, 19:30 Uhr, VVK: H 30,–

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Beachparty Wiesmath Auch in diesem Jahr sorgt die Beachparty in Wiesmath mit Musik und kulinarischen Leckerbissen für beste Unterhaltung.

niederösterreich Attwenger pop

INFO: www.oeticket.com, Festgelände Wiesmath, Schulstraße, 2811 Wiesmath, 22. August, 21:00 Uhr, VVK: H 5,–

Jazztage Baden Im September steht Baden im Zeichen swingender Jazzklänge. Neben modernen und experimentellen Klängen wird diesmal dem traditionellen Jazz ein großer Spielraum eingeräumt.

In der Veranstaltungsreihe „Club 3“ präsentiert die österreichische Kult-Band Attwenger ihr neues Studioalbum „Spot“ in einer energiegeladenen Show zwischen PostPunk, Volksmusik und Minimal-Poesie. Die Attwenger-typischen Texte sind skurril, verspielt, dadaistisch und bringen die politische Botschaft unmissverständlich auf den Punkt.

Ein absolutes Konzerthighlight.

INFO: www.projazz.at, Theater am Steg, Johannesgasse 14, 2500 Baden, 05.+06. September, 19:30 Uhr, VVK: H 18,–

INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso St. Pölten, Rathausplatz 15, 3100 St. Pölten, 24. September, 21:00 Uhr, VVK: H 16,–

Lake Clubbing 2015 Das beliebte Lake Clubbing verwandelt auch heuer das Biotop in Wöllersdorf zum Umschlagplatz für Musikbegeisterte.

Didier Laloy & Kathy Adam

Roland Düringer Kabarettist und Schauspieler Roland Düringer stellt sein neues Programm „Ich allein?“ vor.

Seit über 20 Jahren sind die beiden Ausnahmemusiker bereits befreundet und gehen nun auch musikalisch gemeinsame Wege. Ihre künstlerische Seelenverwandheit kommt jedoch erst jetzt mit dem Duo-Projekt und dem neuen Album „Belem“ ans Licht. Gemeinsam bringen sie starke Kompositionen auf die Bühne, die sich zwischen Kammermusik, Jazz und Weltmusik bewegen.

INFO: www.oeticket.com, Gemeindezentrum Bad Erlach, Fabriksgasse 1, 2822 Bad Erlach, 10. September, 20:00 Uhr, VVK: H 26,–

INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso Baden, Beethovengasse 2a, 2500 Baden, 24. September, 21:00 Uhr, VVK: H 17,–

INFO: www.oeticket.com, Biotop Wöllersdorf, Staudiglgasse 70, 2752 Wöllersdorf, 05. September, 20:00 Uhr, VVK: H 8,–

oberösterreich Soap & Skin singer-songwriter Anja Plaschg ist Musikerin, Sängerin und Schauspielerin. Unter ihrem Künstlernamen Soap & Skin veröffentlichte die österreichische Musikerin 2009 ihr erstes Studiowerk „Lovetune for Vaccum“, mit dem sie international für Aufsehen sorgte und das sie schnell zur Hoffnungsträgerin der heimischen Popmusik avancieren ließ. Im neuen Dom gibt es den heimischen Musikexport live zu erleben.

INFO: www.oeticket.com, Neuer Dom, Herrenstraße 26, 4020 Linz, 10. September, 20:00 Uhr, VVK: H 30,–

Genetikk

Moop Mama Die 10-köpfige Brass-Band aus München begeistert mit ihrem Urban-Brass-Sound ihr Publikum und verbindet auf meisterliche Weise Hip-Hop mit Bläsersätzen.

INFO: www.oeticket.com, Rosengarten, Am Pöstlingsberg, 4040 Linz, 15. August, 19:30 Uhr, VVK: H 28,–

The Magic Brass Show In dem neuen Programm „Magic vs. Music“ verzaubert das Blechbläserquintett gemeinsam mit Magie-Staatsmeister Paul Sommersguter das Publikum.

INFO: www.oeticket.com, Kulturhaus Römerfeld, Gleinkerseestraße 13, 4580 Windischgarsten, 20. August, 19:30 Uhr, VVK: H 12,–

Motown & Soul Die Songs und Nummer-eins-Hits der großen Soul-Ära der 60er- und 80er-Jahre stehen hier auf dem Programm.

hip-hop Zwei Nummer-eins-Alben in Folge, ausverkaufte Tourneen durch Deutschland, Österreich und Schweiz sowie über 40 Millionen YouTube-Views. Das erfolgreiche Hip-HopDuo aus dem deutschen Saarbrücken prägt mit seinem speziellen Sound maßgeblich den gegenwärtigen Deutschrap und sorgt derzeit mit dem neu erschienenen Studioalbum „Achter Tag“ für Furore.

Pepi Hopf Der Marchfelder Biobauer und Kabarettist Pepi Hopf bringt sein aktuelles Programm „Anonymer Optimist“ auf die Bühne des Linzer Posthofs.

INFO: www.posthof.at, Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 17. September, 20:00 Uhr, VVK: H 21,–

INFO: www.posthof.at, Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 17. September, 20:00 Uhr, VVK: H 12,–

INFO: www.oeticket.com, Rosengarten, Am Pöstlingsberg, 4040 Linz, 08. September, 19:30 Uhr, VVK: ab H 26,–

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Stonerhead Festival Die erste Ausgabe des Stonerhead-Festivals bringt das härteste musikalische Spektakel des Jahres ins Rockhouse Salzburg. Mit The Sword, Mantar, Sunnata, Dieselking und vielen mehr.

salzburg Chakuza rap

Mississippi Heat Traditioneller Blues mit einem einzigartigen Sound steht bei der 1991 in Chicago gegründeten Gruppe im Vordergrund.

Im Jahr 2006 veröffentlichte der Linzer Rapper sein erstes Soloalbum „Blackout“, das ihn schnell zur Fixgröße der österreichischen Rap-Szene aufsteigen ließ. Kollaborationen mit vielen Genre-Größen, etliche Auszeichnungen und hohe Chartplatzierungen säumen den Weg des Künstlers. Seine Textaffinität und stilistische Vielseitigkeit bewies er zuletzt auf seinem 2014 erschienenen Album „Exit“.

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 14. September, 20:30 Uhr, VVK: H 16,90

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 11. September, 20:30 Uhr, VVK: H 24,70

Glenn Hughes Bekannt wurde Hughes als Bassist und Sänger der Hardrock-Formationen Deep Purple und Black Sabbath.

Life in Film

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 04.+05. September, ab 18:00 Uhr, Festivalpass: H 50,50

indie-rock

S.K. Invitational feat. Blumentopf Mehrere befreundete Künstler stehen hier an einem Abend gemeinsam auf der Bühne. Ein Muss für Hip-Hop- und Pop-Liebhaber.

Auf die Bandgründung im Jahr 2008 und einige Single- und EP-Veröffentlichungen lässt die Londoner Indie-Rock-Combo mit „Here It Comes“ nun ihren ersten Longplayer folgen.

Aufgenommen wurden die Songs gemeinsam mit Erfolgsproduzenten Stephen Street, der bereits Alben von Szenegrößen wie Morrissey und dessen Band The Smiths sowie Blur den letzten Schliff verpasste.

INFO: www.jazzit.at, Jazzit Musikclub, Elisabethstraße 11, 5020 Salzburg, 18. September, 20:00 Uhr, VVK: H 16,90

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 23. September, 20:00 Uhr, VVK: H 16,90

INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 16. September, 20:00 Uhr, VVK: H 28,–

steiermark The Slackers ska Musikalisch orientiert sich die US-Formation an den frühen Ska-, Rock- und Bossa-NovaGruppen der 1960er-Jahre und liefert einen hervorragenden Mix aus Rocksteady, Swing und Jazz, den sie zu ihrem ganz eigenen Sound vermischen. Gemeinsam mit den Mighty Maggots, die für ihre powergeladenen Rhythmen bekannt sind, ist das Quintett im Club Explosiv zu Gast.

INFO: www.explosiv.at, Explosiv, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 17. September, 19:30 Uhr, VVK: H 16,90

Friska Viljor

Folk Stone Inspiration bezieht die italienische Folk-Metal-Gruppe von Bands wie In Extremo, Corvus Corax und Schelmish.

INFO: www.explosiv.at, Explosiv, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 14. August, 19:00 Uhr, VVK: H 15,80

Scurdia Das Musikprojekt Scurdia vereint Künstler aus allen Ecken der Welt von Armenien bis Venezuela.

INFO: www.spielstaetten.at, Kasemattenbühne, Schlossbeg, 8010 Graz, 14. August, 20:00 Uhr, VVK: ab H 29,–

Marky Ramone Als Schlagzeuger der US-Punkband Ramones erlangte der Künstler ab 1978 Berühmtheit und ist seit der Auflösung der Band erfolgreich auf Solopfaden unterwegs.

indie-rock Ihre aktuelle Tour ist noch nicht einmal zu Ende, dennoch setzt das Zweiergespann im Herbst noch eine Konzertreihe drauf. Derzeit basteln Joakim Svenigsson und Daniel Johannson fleißig an ihrem neuen Studiowerk „My Name Is Friska Viljor“, das noch rechtzeitig vor dem Tourstart im Spätsommer erscheinen soll.

Wer sich Tickets sichern möchte, sollte schnell sein. Der Vorverkauf ist bereits angelaufen.

Dirty Dike Seit geraumer Zeit sorgt der britische Rapper für ordentlich Aufsehen in der internationalen Raplandschaft. Mit seinem neuen Album „Return of the Twat“ ist der Künstler in Graz zu Gast.

INFO: www.popculture.at, P.P.C., Neubaugasse 6, 8020 Graz, 05. November, 19:00 Uhr, VVK: H 25,20

INFO: www.popculture.at, P.P.C., Neubaugasse 6, 8020 Graz, 11. September, 19:30 Uhr, VVK: H 17,–

INFO: www.explosiv.at, Explosiv, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 02. September, 19:30 Uhr, VVK: H 18,–

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Wiesenrock Festival Für ein attraktives Line-up sorgt auch die heurige Ausgabe des Wiesenrock-Festivals das Musik, Kunst und Kultur miteinander verbindet.

tirol The Makemakes rock-pop

Orges & The Ockus Rockus Band Eine Mischung aus Balkan, Blues und Jazz trifft bei der Wiener Band aufeinander, die ihren Sil als „Balkanbilly“ treffend zusammenfasst.

Drei Freunde, drei Talente und drei Vollblutmusiker – das sind The Makemakes. Das Trio ist bekannt für seinen authentischen Rock ’n’ Roll, mit dem es bereits als Vorband von Bon Jovi und als Kandidat bei der 60. Ausgabe des Eurovision Songcontests vertreten waren.

Mit ihrem selbst betitelten Debütalbum „The Makemakes“ gibt sich das Trio ein Stelldichein in Tirol.

INFO: www.pmk.or.at, Viaduktbogen 19–20, 6020 Innsbruck, 21. August, 21:00 Uhr, VVK: H 12,–

INFO: www.oeticket.com, Open-Air-Gelände beim Schloss Matzen, Gut 6, 6235 Reith im Alpbachtal, 04. September, 20:00 Uhr, VVK: H 22,–

Toy Light Komplexe Beats mit abstrakten Gitarrenklängen und Thom York-inspiriertem Falsettgesang stehen hier auf dem Programm.

Hill-Vibes

INFO: www.wiesenrock.at, Hauptschulhof, Kirchplatz 14, 6112 Wattens, 15. August, ab 14:00 Uhr, VVK: H 38,–

Reggae-Festival Die dritte Ausgabe des Hill-Vibes-Festivals wird nach den ersten beiden erfolgreichen Vorgängern erstmals auf drei Tage verlängert.

Internationale Artists aus allen Ecken der Welt, kulinarische Schmankerln, Camping und eine gute Portion positive Vibes verspricht das Festival heuer seinem Publikum. Mit Jahcoustix, Cali P., Benjie Rebel Music, Chuck Fender und unzähligen weiteren Reggae-Künstlern.

INFO: www.pmk.or.at, Viaduktbogen 19–20, 6020 Innsbruck, 29. August, 22:00 Uhr, VVK: H 8,–

Equilibrium Nach vier Jahren kreativer Schaffenspause hat die deutsche Metal-Formation ihr neues Studiowerk „Erdentempel“ am Start.

INFO: www.komma.at, VZ Komma, Martin-Pichler-Straße 21a, 6300 Wörgl, 04. September, 19:00 Uhr, VVK: H 23,–

Jahcoustix

vorarlberg Cro hip-hop Deutschlands erfolgreicher „Pandarapper“ landete im Jahr 2012 mit „Easy“ seinen ersten großen Charterfolg. Darauf folgten zwei Goldund Platinalben, unzählige Auszeichnungen und der ultimative Ritterschlag: Als jünster Künstler aller Zeiten durfte der Rapper ein MTV Unplugged-Konzert aufnehmen und reiht sich damit nun in die Riege von Stars wie Paul McCartney und Nirvana ein.

INFO: www.oeticket.com, Event Center, MarkusSittikus-Straße 12, 6845 Hohenems, 13. August, 20:00 Uhr, VVK: H 40,–

Anastacia pop Mit ihrem neuen Album „Resurrection“ zelebriert die unerschütterliche Sängerin ihre Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.

Aufgrund ihrer Krebserkrankung musste Anastacia in den letzten Jahren beruflich kürzertreten. Dass dieser Schicksalsschlag die Interpretin mit der markanten Soulstimme stärker gemacht hat, beweist sie mit einem energiegeladenen Konzert in Hohenems.

INFO: www.oeticket.com, Event Center, MarkusSittikus-Straße 12, 6845 Hohenems, 23. August, 20:00 Uhr, VVK: H 48,80

INFO: www.hill-vibes-festival.com, Sportzentrum, Franz-Rimml-Straße 4, 6410 Telfs, 14.–16. August, ab 16:00 Uhr, VVK: H 42,80

Rock am Bauernhof Die 7. Auflage des legendären Rock am Bauernhof steht in den Startlöchern. Mit dabei sind diesmal unter anderem Rumborak, The Souljackers und ein Surprise Opening Act. INFO: www.oeticket.com, Bauernhof der Familie Borg, Brüelweg 11, 6710 Nenzing, 08. August, 19:00 Uhr, VVK: H 9,60

Pictures in Jazz Von Jazzstandards über Latin und Chansons reicht die musikalische Bandbreite des hochkarätigen Trios.

INFO: www.oeticket.com, Vereinshaus Silbertal, Zentrum 1c, 6780 Silbertal, 13. August, 20:15 Uhr, VVK: H 19,60

Rock am Kirchplatz Als Konzertkulisse der besonderen Art präsentiert sich hier der Schrunser Kirchplatz mit einem Open-Air-Konzert der Gruppe Krauthobel.

INFO: www.oeticket.com, Kirchplatz Schruns, 6780 Schruns, 14. August, 20:00 Uhr, VVK: H 16,–

Bad Religion Die berühmte US-Band hat das PunkrockGenre aus der Taufe gehoben und maßgeblich geprägt.

INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 25. August, 20:00 Uhr, VVK: H 30,10

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interview: Peter Zirbs am 28. JuLi 2015

Der fliegende Musikkoch Es ist davon auszugehen, dass Hubert Mauracher der Begriff „Langeweile“ eher fremd sein dürfte. Vor allem jetzt, wo die Vorbereitungen für sein Lokal auf Hochtouren laufen.

„Der Spaß steht im Vordergrund; sowohl im Lokal, als auch bei der Musik.“ Hubert Mauracher

Gestresst wirkt Hubert Mauracher dennoch eher selten. Auch jetzt nicht, obwohl er sich gerade für die im Herbst anstehende Eröffnung seines Lokals schönscharf am Laurenzerberg 1 (1010 Wien) mit zähen Betriebsgenehmigungen herumschlagen muss. Sollte sich bei Hubert trotz seines Hobbys – dem Fliegen – und seiner laufenden Musikproduktionen doch noch so etwas wie ein Fünkchen Fadesse einstellen, dann wird es wohl sein 3-jähriger Sohn im Nu vertreiben.

Der sympathische Innsbrucker, der 1999 der Musik wegen nach Wien zog und mit seinen Projekten Mauracher und Ping Ping nicht nur auf FM4 jahrelang rotierte, stand uns im Interview Rede und Antwort.

DOT.: Erzähl uns doch ein bisschen mehr über dein Lokal.

Ich bin ein großer Fan der südostasiatischen scharfen und kräuterreichen Küche,

deshalb werde ich dort täglich frisch und in Bioqualität hauptsächlich Gerichte wie Currys und Thai-Salate zubereiten – also Mittagessen zum Mitnehmen von 11:30 bis 15:30 Uhr. Dann und wann macht das schönscharf aber auch mal bis schön spät – wenn es nämlich Verkostungen und Degustationsmenüs gibt. Dafür muss man sich aber bei Interesse via E-Mail bei mir registrieren, um die Einladung mit Terminen und Themenabenden zu bekommen. Gefunden hab ich das Lokal auf herkömmlichem Weg über Internet und Immobilienseiten.

Also momentan eher Mittagsbetrieb?

Solange das Betriebsanlagenverfahren noch nicht abgeschlossen ist, gibt’s vorerst nur „schönkalte“ Gerichte: frische Thai-Glasnudelsalate und Mangosalate beispielsweise. Also perfekt für diesen heißen Sommer. Den Vollbetrieb erwarte ich für September/Oktober 2015.

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Du stammst ja aus einer Gastro-Familie – deine Vita war aber bislang gar nicht so typisch Gastro.

Das stimmt, die Gastro hab ich quasi mit der Muttermilch bekommen und hab diesbezüglich auch einen eher typischen Ausbildungsweg hinter mir: Hotelfachschule, danach kurz in London in einer Restaurantküche und anschließend im Betrieb meiner Eltern ebenfalls in der Küche.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwar schon großes Interesse am Kochen, aber noch keine Lust, in einer Gastroküche zu arbeiten. Mein Herz hat damals für die Musik geschlagen; das war auch der Grund, warum ich 1999 nach Wien gezogen bin.

Hier hab ich dann die nächsten 15 Jahre als Musiker und Produzent verbracht.

Als wären Lokaleröffnung und Musicbiz nicht genug: Du hast zusätzlich ein Hobby – das Fliegen. Wie bist du auf die Idee gekommen?

Ja, das Fliegen hat mich immer schon fasziniert. Schon als 12-Jähriger war ich begeisterter Modellflieger. Ich hab die Fliegerei dann aus den Augen verloren, bis ich mir einen Flugsimulator am PC zugelegt hab: Das war dann auch der Punkt, an dem ich mich entschlossen habe, den Privatpilotenschein zu machen.

Was mich daran so fasziniert, ist die Geografie von oben – aber in erster Linie fasziniert mich das genaue Arbeiten. Ich liebe es, Checklisten abzuarbeiten, genaue Flugvorbereitung zu machen und jeden Flug vom Start bis zum Ende durchzukalkulieren. Die Fliegerei ist Physik und Mathematik; da gibt es so gut wie keine Zufälle. Das macht mir neben meiner kreativen Welt sehr viel Spaß und bringt mich auch in die Mitte und lässt mich gut den Alltag abschalten.

Info unter schoenscharf.at

schönscharf Laurenzerberg 1/18 1010 Wien

© Adrian Batty, Privat

Was steht denn musikalisch gerade an?

Das Lokal hat im Moment natürlich Vorrang, aber das ist auch ganz normal und soll auch so sein. Musikalisch bin ich aber deshalb nicht untätig: Das Musikmachen und Songs produzieren brauche ich nach wie vor sehr. Ich denke, dass sich das auch nicht ändern wird. Im Moment basteln wir an einer neuen Platte – aber schön

gemütlich und ohne Deadline. Der Spaß steht im Vordergrund, sowohl im Lokal als auch bei der Musik.

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Das neunzehnte Dot. erscheint am 10. September 2015

Ridley Scott setzt Matt Damon als Der Marsianer auf dem Roten Planeten aus. Ähnlich verloren fühlt sich Christian Bale in Terence Mallicks Knight of Cups – auch wenn er sich inmitten des Glamours von Hollywood befindet. Im September kommt mit Love + War das lange ersehnte erste Album von KWABS – und auch Lana Del Rey hat ein neues Album aufgenommen: Honeymoon heißt es.

Impressum Coverfoto Constantin Film. DOT.magazine erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, OttoBauer-Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin- & Cineplexx-Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Horvath & Georg Peter Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design: Osutoria Holding GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

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© 2015 UNIVERSAL STUDIOS

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