DOT.magazine 038 by PPH Media Verlag GmbH

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EDITORIAL TANJA HOLZ

eiß, heißer, Charlie Hunnam. Unser Coverstar und Sons of Anarchy-Liebling versüßt uns den Frühling in der Hauptrolle seines neuen Films King Arthur: Legend of the Sword und lässt darin nicht nur Guineveres Herz höherschlagen: Fabelwesen, eine Menge nackter Haut und eine gehörige Portion Action erwarten uns in dem mehr oder weniger auf der Artussage beruhenden Abenteuerfilm von Guy Ritchie. Damit macht Charlie nicht nur endlich unsere Enttäuschung über seine Absage für die Rolle des Christian Grey in 50 Shades of Grey wieder gut, sondern unterhält uns auch in der Rolle des jungen, sexy Arthur, der mit seiner Bande die dunklen Straßen Londons des fünften Jahrhunderts unsicher macht. Aber auch die weitere Besetzung lässt nicht zu wünschen übrig: Jude Law mimt Arthurs bösen Antagonisten, und auch David Beckham legt den Fußball beiseite und spielt eine kleine Nebenrolle. Bei dieser geballten Ladung Testosteron darf natürlich was nicht fehlen? Genau! Wunderschöne, junge Prinzessinnen, die nur darauf warten, von ihren Rittern hoch zu weißem Ross gerettet zu werden. Ursprünglich für die Rolle von Arthurs späterer Frau und Königin Guinevere vorgesehen war Elisabeth Olsen, verkörpert wird Guinevere aber nun von der mehr als bezaubernden Àstrid Bergès-Frisbey, bekannt als Meerjungfrau aus Pirates of the Caribbean. Auch It-Girl und Model Poppy Delevingne verzaubert uns auf der Kinoleinwand in der Rolle der Elsa. Und: Ganze sechs Teile soll die Artusverfilmung laut Regisseur Guy Ritchie am Ende umfassen. Ob Charlie und Co. uns in allen sechs Teilen begleiten werden? Wir dürfen gespannt sein.

Indie-Film-Fans aufgepasst! Gleich zwei Filme lässt Regisseur Jim Jarmusch innerhalb kürzester Zeit auf uns los – Paterson, der mit Adam Driver in der Hauptrolle mehr als überzeugt (siehe DOT. 033), und jetzt auch noch die Musik-Dokumentation Gimme Danger über das Leben und Leiden der Band The Stooges und ihrem berühmtberüchtigten Frontman Iggy Pop. Sicher kein Zufall: Wer ganz genau hinsieht, findet in der Bar, die der Protagonist in Paterson ständig besucht, ein Bild von Iggy Pop an den Wänden hängen. Gelten sie heute als Wegbereiter des Punkrock, war der Erfolg der Stooges in ihrer Zeit von mäßigem Erfolg, Skandalen und Drogenkonsum überschattet, was Mitte der 70er-Jahre in der Auflösung der Band resultierte. Neben Jim Osterberg aka Iggy Pop, Danny Fields und vielen anderen Wegbegleitern der legendären Band kommen auch die beiden verstorbenen Bandmitglieder und Brüder Ron und Scott Asheton zu Wort und begleiten mit Anekdoten und einer ordentlichen Prise Humor durch die Geschichte der Band von den 60er-Jahren bis hin zur Wiedervereinigung 2003. Jim Jarmusch, selbst bekennender Stooges-Fan, bezeichnet die Dokumentation übrigens als Liebesbrief an die Band und scheute weder Zeit noch Mühen, um bisher unbekannte LiveAufnahmen für die Doku zu ergattern. Dass Iggy Pop und Jim Jarmusch alte Bekannte sind, ist kein großes Geheimnis, ist dies doch bereits die dritte Zusammenarbeit der beiden: Iggy stand zuvor bereits in den Filmen Dead Man und Coffee and Cigarettes für Jarmusch vor der Kamera. Kein Wunder also, wie locker und persönlich der alte Hase in Gimme Danger aus dem Nähkästchen plaudert. Ein Muss für alle, die sich einbilden, etwas von Musik zu verstehen.

Guy Ritchie wusste genau, wie sein King Arthur zu sein hat: wie Charlie Hunnam in „Sons of Anarchy“, also alles andere als ein Langweiler.

Surf Worldcup 2017 Der neue Hotspot Neusiedl am See wird von 28. April bis 07. Mai zur heißesten „Spring Break Party” Österreichs verwandelt. Mehr dazu ab Seite 85.

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034 MOVIE 025 Opening Credits 026 Leinwandflirren 028 LEGENDARY King Arthur: Legend of the Sword 030 Guardians of the Galaxy Vol. 2 034 COP STORIES CHiPs 036 Alles unter Kontrolle 038 UNFREIE GEDANKEN The Bye Bye Man 040 Die Frau im Mond – Erinnerung an die Liebe 041 EINE FRAGE DES TEINTS Get Out 042 Ein Dorf sieht schwarz 044 SOUNDS GOOD! Gimme Danger 046 Tour de France 047

kids & Family 048 Conni & Co 2 – Das Geheimnis des T-Rex 050 Siebzehn 052 Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper 053 Sieben Minuten nach Mitternacht arthaus 054 Die Zukunft ist besser als ihr Ruf 054 Free Lunch Society 054 Rückkehr nach Montauk 055 Die Zeit der Frauen 055 Cineplexx Opera: Eugen Onegin, Der Rosenkavalier 056 Seeing Voices 056 Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes 056 Die Gabe zu heilen 057 Dancing Beethoven 057 Einsamkeit und Sex und Mitleid 057 Ein ehrenwerter Bürger HEIMWERK 058 Filmkost 059 Home Entertainment 060 Neue Serien 061 Cineplexx2go – Video on Demand

Charlie Hunnam. Jude Law. Marion Cotillard. Chris Pratt. Zoe Saldana. Vin Diesel. Bradley Cooper. Gérard Depardieu. Felicity Jones. Sigourney Weaver. Kristen Bell.

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starSTYLE 009 Gossip: Hallo Sonne! Fashion News Patch me if you can! Denim dich! Verflixt und aufgenäht Beauty News Matt ist Trend

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Music 063 New Releases Gorillaz Adel Tawil Mary J. Blige

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Zwischensequenz Sniper: Ghost Warrior 3 Prey Injustice 2

079 PLANER 080 082 082 084 085 088 090 092

Festival-Tipps Robbie Williams Jazz Fest Wien 2017 Out of the Woods Festival Gewinnspiel Surf Worldcup 2017 Interview mit Freestyler Max Matissek Eventplaner Wien Eventplaner Bundesländer

096 Rocker: Weber + Weber Sartoria

Gorillaz. Adel Tawil. Mary J. Blige. Linkin Park. Paul Kalkbrenner. Cheat Codes. Dan Auerbach. Kings of Leon. Kasabian. Onk Lou. Left Boy. Ed Sheeran. Pixies.

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A B 2 5 . A P R I L E R H Ä LT L I C H Sniper: Ghost Warrior 3 © 2016 CI Games S.A., all rights reserved. Published and developed by CI Games S.A. Sniper: Ghost Warrior is a trademark of CI Games S.A. Portions of this software are included under license © 2016 Crytek GmbH. This software product includes Autodesk® Scaleform® software, © 2016 Autodesk, Inc. All rights reserved. ©2016 Valve Corporation. Steamworks and the Steamworks logo are trademarks and/or registered trademarks of Valve Corporation in the U.S. and/or other countries. “PlayStation” and the “PS” Family logo are registered trademarks and “PS4” and the PlayStation Network logo are trademarks of Sony Computer Entertainment Inc. Microsoft, and the Xbox logos are trademarks of the Microsoft group of companies and are used under license from Microsoft. Some Season Pass digital content will be available for download from the day of purchase, all other content will be available post release. Subject to change. Whilst stock last.

15 seiten Dot.starstyle Willkommen in den Neunzigern! Nicht nur die Beach-Girl-Gang mit Toni Garrn, Blanca Padilla, Georgia Fowler und Ophélie Guillermand ist in den 90s geboren, auch ihre Badeanzüge könnten direkt aus der guten, alten Baywatch-Zeit kommen. Die unbedruckten Einteiler von Calzedonia gibt’s um je € 39,–, ab Anfang Juni können sie um € 10,– zusätzlich direkt im Shop personalisiert werden – mit Namen, Motto oder Lieblings-Hashtag ... www.calzedonia.com

Wir wollen uns in die Freizeitgestaltung der VIPs, Stars und It-Girls ja nicht einmischen, aber: Ein bisschen strange mutet es manchmal schon an, was die High Society in ihren freien Stunden so treibt. Beispielsweise Chrissy Teigen und John Legend – entweder wollte Chrissy hier unerkannt bleiben (hat nicht geklappt!), oder John hat einen sehr speziellen Fetisch. Letzteres unterstellen wir auch Suki Waterhouse und ihrer Girl-Gang, die hier einen Fun-with-the-Gun-Exzess feiern.

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gigi hadid. Joe Jonas. Cathy Hummels. Ali Larter. Alexa Chung. Reese Witherspoon. Kendall Jenner.

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Hallo, Sonne!

Es naht die Jahreszeit, in der Menschen sich ihrer Hüllen entledigen und wieder Haut zeigen. Das kann man mögen oder nicht. War immer schon eine coole Socke, jetzt hat sie auch einen coolen Hut: Reese Witherspoon beim Relaxen am Strand. Erkennen würden wir sie so allerdings vermutlich nicht.

Einem Engel gleichend schwebt Brooke Shields ... also hängt die Schauspielerin auf diesem zarten Ästchen. Wir sitzen auch oft tagelang so.

So sieht es aus, wenn Katy Perry das Frühstück zubereitet. Das ist übrigens das Bild, das erscheint, wenn Katy egogoogelt. Das macht sie aber nur, wenn sie down ist. Und das ist kein Schmäh.

Und so setzt sich Ariel Winter auf die Maschin‘, wenn schönes Wetter ist. Wir empfehlen der 19-jährigen Schauspielerin zumindest einen Helm.

„Ich mache mir eine Menge aus Kleidung! Ich mag es nicht, dieselben Sachen zu tragen, die alle anderen auch anhaben.“ Christina Milian

Josephine Skriver hat leicht lachen: Das dänische Model ist nicht nur erfolgreich, sondern auch nicht unbedingt unansehnlich. Und Humor scheint sie auch zu besitzen – eine ziemlich bestechende Kombi.

Es ist halt immer alles eine Frage der Perspektive: In diesem Falle scheint die Rückseite von Christina Milian von beeindruckender Größe zu sein; wer die Sängerin und Schauspielerin kennt, weiß allerdings, dass das Bild gar nicht so weit an der Realität vorbeigeht. Und sie ist einfach damn sexy.

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Noch eine, die immer fesch war und es immer noch ist: Christina Xtina Aguilera. Wir würden uns freuen, weiterhin viel von ihrer ebenso feschen Stimme zu hören ...

Ein sehr österliches Bild, das Jared Leto hier von sich gepostet hat. Man kann sagen, was man will: Keiner kann so herrlich bescheuert aussehen wie Jared. Top! KAUM ZU ERKENNEN: DER NEUE SOMMERLOOK VON DANCEHITGARANT DAVID GUETTA. JETZT IST NIX MEHR MIT „DOPPELGÄNGER VON OTTO WAALKES“. PASST IHM AUSGEZEICHNET, BTW.

Wenn wir nicht aus persönlicher Erfahrung wüßten, dass Charli XCX eine nette und smarte Frau mit enormer Musikalität ist, könnte man sie einfach nur für sexy halten.

Shaka, ihr zwei Hübschen: Nicole Scherzinger kennt man ja schon, aber Auli‘i Cravalho dürfte schon weniger Menschen geläufig sein. Dabei sieht sie nicht nur sehr goldig aus: In Vaiana leiht die gebürtige Hawaiianerin der Hauptprotagonistin ihre Stimme. Ihr erster Synchronjob!

Film ab für Auli‘i Cravalho & Nicole Scherzinger Ab 20. April in Ihrem Wohnzimmer. Mit UPC On Demand.

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Wir lieben sie: Erstens, weil sie eine Stimme zum Niederknien hat, und zweitens, weil sie Sinn für Humor hat: Adele grimassierend im Bademantel. DOT.GOSSIP 11

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Tja, wo gefeiert wird, da fallen Späne. Oder Tortenbrösel. Egal: Alec Baldwin lässt es sich im trauten Kreise gut gehen. Und? Recht hat er!

Das alte Spiel „Kinder, wie die Zeit vergeht“ – hier mit A. Schwarzenegger und seinem Sohn Patrick. Sie haben sich beide gut gehalten, das muss der Neid ihnen lassen.

Klassischer amerikanischer Familienausflug: Jessica Alba mit Gatten Cash Warren und den Töchtern Honor und Haven im Disney California Adventure Park. Looks like fun!

Mei, liab – wirklich! Unschwer zu erkennen, wer da in jüngsten Jahren geknipst wurde, oder? Sollen wir es verraten? Hat eh schon jeder kapiert, aber okay: Kylie und Kendall Jenner sind’s.

Oh! My! God! Ist das süüüß: Aus dem kleinen Mann hier wird später mal Edelrocker Dave Grohl!

Da werden selbst die allerhärtesten Kerle weich wie Windeln: Muskeltier Vin Diesel sieht auf diesem Bild gerade sehr angreifbar aus – aufpassen, Vin! Könnte eine Falle sein ...

Die frühlingshaften Familienfreuden gehen weiter: Hier sehen wir die ultragoldige Tochter Nr. 2 von Mila Jovovich beim B-Day-Bash – das nennen wir mal Zuckerschock on so many levels!

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Gut zu wissen: Steve Aoki pfeift sich noch immer nix! Seine Sets vermischen EDM und Oldschool-Techno – und er lässt sich ohne Ende gehen. Die Fans lieben es.

Redaktionsintern zirkuliert gerade ein interessantes Thema: Wie schaffen es manche Stars, heute deutlich jünger auszusehen als vor 15 Jahren? Als Beispiel soll hier Jennifer Lopez dienen.

Kreisch! Rooooobbie! Man sieht, es funktioniert noch, auch wenn die Robbie-Mania längst generationsbedingt abgeflaut ist. Wir aber lieben ihn immer noch. Sogar in diesem Butterfly-Outfit.

SCHÖNER KANN DAS MÄRCHEN VOM EINHORN NICHT MEHR WERDEN, WENN NICKY MINAJ DARIN VORKOMMT. ODER DRAUFSITZT.

Noch mal K. Perry: So ist sie wirklich kaum zu erkennen. Bleibt zu hoffen, dass das wieder zurückgeht und nicht dauerhaft ist, das Gesicht. Bei welcher GoogleSuchanfrage taucht dieses Bild wohl auf?

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Zeigt her eure Zähne, zeigt her den Dentist: Viel weißer wird‘s nimmer werden. Aber Zahn beiseite – Toni Garrn mit Freundin sind ein sweetes Duo. Könnte man fast Karies bekommen!

„Von wegen Frühling“, dachte sich Bella Thorne, als sie mit ihrer Zunge an einem vereisten Zaunpfahl picken blieb. „Aber egal“, sagte sie sich, „irgendwann wird es bestimmt wärmer!“

Man kennt das Gefühl am Flughafen, wenn man die Kofferwagerl sieht: Man möchte draufspringen, antauchen und eine Runde drehen. Charlize Theron zieht’s einfach durch. Wir sind stolz auf sie!

Apropos Zähne: Noch mal Charli XCX, die nicht nur ziemlich viele Zähne, sondern darüberhinaus ein ausnehmend freundliches Zahnfleisch besitzt. Thumbs up!

„I want to have tampons as merch that say ‘Periods are punk.‘“ – Charli XCX

Unlösbares Rätsel: Das ist Chris Hemsworth, der eine Maske mit dem Gesicht von Robert Downey Jr. trägt. Und nein, das ist kein Scherz. Himmel, was ist denn mit David Beckham passiert? Ein Unfall? Wir können beruhigen: Das ist nur die Maske für seine kleine Rolle in King Arthur.

One for the girls – und sorry, dass dieses Bild ab der Schulter abgeschnitten ist: Jason Statham zeigt sich in seinem schönsten Outfit, nämlich splitterfasernackt.

Vorschlag: Hugh Jackman gibt die Hälfte seiner Sympathie an die restliche Weltbevölkerung ab, und alle wären happy. Deal? Hier übrigens mit seiner Mama. 14 DOT.gossip

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Von nix kommt halt auch nix: Dwayne The Rock Johnson weiß das und geht deshalb mit der Langhantel curlen. Gleich haut es ihm die Kabel raus.

Für Coco Rocha ist immer winetime, und wenn es 9 in der Früh ist. Na ja, What shall’s!

Eva Longoria Baston verschafft sich mit einem fiesen Trick unlauteren Vorteil: Mit nur einem Bild macht sie diverse Low-CarbBemühungen der Konkurrenz zunichte. Auch der Schreiber dieser Zeilen würde jetzt am liebsten kurz den Greißler überfallen ...

Angeber!! Aber wer kann, der kann eben: Zac Efron halbnackt und muskelbepackt, wie er in der Wüste mit einem Kamel posiert. Frostige Fabel, Frater! Und noch eins für die Damen: Austin Mahone zeigt, dass er mit nacktem Oberkörper herumstrawanzen kann, ohne sich genieren zu müssen.

Apropos LowCarb: Auch Sofia Vergara lässt gern mal fünf gerade sein und isst das, worauf sie sie Appetit hat. Oder posiert sie etwa nur? Überstimme, The Voice-Jurorin und Mutter Gwen Stefani in voller Pracht und Blüte. Fehlt nur noch ein No Doubt-Revival :) <3

Hier beendet Tom Cruise ein Meeting zum Dreh von Mission Impossible 6. Seinem Blick nach war die Gagenverhandlung erfolgreich.

Himmel, wie sieht denn Zachary Quinto hier aus? Fast hätten wir uns vor Schreck verschluckt. Aber irgendwie auch wieder lustig. DOT.gossip 15

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GRÜNE JEANS

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Nein, wir sind nicht fehlsichtig – diese Jeans sind tatsächlich grün. Denn Armedangels stellt seine Kollektion nur aus saubersten Materialien her: feinste Biobaumwolle, 100 % vegan und chlorfrei. Obendrein garantiert die GOTSZertifizierung faire Produktionsbedingungen entlang der gesamten Herstellungskette. Ab € 79,90. www.armedangels.de

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Direkt aus den Neunzigern kommt dieser Modetrend: Statement-Shirts mit Riesenlogo. Nix mit Understatement und Zurückhaltung, klotzen ist angesagt. Zum Beispiel mit dem „Sportswear Logo Shirt“ von Levi‘s, das in Weiß, Grau und Dunkelblau jedes Outfit aufmotzt. Für Sie und Ihn, um je € 24,95. www.levi.com

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Verflixt und aufgenäht

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37 seiten Dot.movie Ooga-chaka! © The Walt Disney Company, instagram.com/jamesgunn

Seine Follower waren „Hooked On A Feeling“: 26.443 Herzen erntete James Gunn auf Instagram für die Bekanntgabe, dass am 28. April – eine Woche vor US-Kinostart – der Soundtrack zum Film erscheinen wird. Was bei anderen Blockbustern vielleicht keine große Sache sein mag, spielt hier die Hauptrolle: Der gar nicht so heimliche Star von Guardians of the Galaxy war der „Awesome Mix Vol.1“, den die Hauptfigur (Chris Pratt) von Mama erbte. Der Grammy-nominierte Soundtrack holte sich Platin, sonnte sich in den Billboard-Charts und in 60 Ländern bei iTunes auf Platz 1. Dabei waren auf dem Soundtrack ausschließlich bereits veröffentlichte Songs zu hören. Kein Wunder also, dass sich die Vorfreude auf Teil … pardon: „Vol.2“ auf das Rätselraten darüber konzentriert, welche Ohrwürmer diesmal den Ton angeben.

Die größten Enthusiasten

ukas Valenta Rinners Gesellschaftssatire Die Liebhaberin – über Nudisten in Buenos Aires – und Ivette Löckers kluges Elternporträt Was uns bindet holten sich die Hauptpreise beim „Enthusiast/-innenfestival“ Diagonale. Glückwunsch! www.diagonale.at

KING ARTHUR. GUARDIANS OF THE GALAXY VOL.2. CHiPS. THE BYE BYE MAN. TOUR DE FRANCE. GET OUT. GIMME DANGER. SIEBZEHN. CONNI & CO 2. ÜBERFLIEGER. Alles unter Kontrolle.

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text: nicole albiez

Opening Credits Euphorischer Moment: die schwangere Natalie Portman

Bestenliste Co-Stars, die sich nicht riechen konnten: Leonardo Di Caprio vs. Claire Danes Er fand sie hochnäsig, sie ihn kindisch. Selbst 15 Jahre nach Romeo + Juliet lehnte Danes die Möglichkeit eines OnScreen-Revivals und die angebotene Rolle in J. Edgar ab. Ryan Gosling vs. Rachel McAdams Die The Notebook-Hauptdarsteller verabscheuten einander so sehr, dass sich Gosling eines Drehtages sogar weigerte, mit McAdams zu arbeiten, und den Regisseur Nick Cassavetes bat, eine gemeinsame Szene ohne sie zu erledigen. Freddie Prinze Jr. vs. Kiefer Sutherland Die Arbeit an 24 fand Freddie Prinze Jr. derart schrecklich, dass er eine Pause von der Schauspielerei brauchte und das Business beinahe ganz verlassen hätte.

Als James Blake sein neues Musikvideo vorstellte, konnte man sich kaum daran erinnern, dazu seinen Song „My Willing Heart“ aus dem Album „The Colour in Anything“ gehört zu haben – die Bilder zogen die ganze Aufmerksamkeit auf sich: In poetisch-sanften Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigt sich – in der Regie von Anna

Trivia Keira Knightley hat einen Verehrer an Kate Moss verloren, Mr. Bean braucht immer noch ewig beim Geschenkeeinpacken. Bill Nighy macht als Billy Mack nach wie vor scheußliche Coverversionen, und Hugh Grant sollte

Rose Holmer – die hochschwangere Natalie Portman. Unter Wasser, nachdenklich im Schlafzimmer, auch ihr inzwischen geborenes Baby Amalia zeigt sich kooperativ: Es bringt – einige wenige Tage vor der Geburt – durch Tritte den wunderschönen Bauch seiner Mama zum Wackeln.

„I’ll talk, I’m happy to talk. But there is NO WAY that I am fighting.“ Wenn King Arthur sich da mal bloß nicht irrt … Er wurde wohl noch nicht seinem Regisseur Guy Ritchie vorgestellt.

Patrick Swayze vs. Jennifer Grey Dirty Dancing war nicht „the time of his life“: Swayze zeigt sich in seinen Memoiren genervt von der jungen Kollegin, die bei Kritik in Tränen ausbrach und jede Szene durch Gekicher ruinierte.

aus gesundheitlichen Gründen besser nicht mehr tanzen. Richard Curtis’ Love Actually hat eine Fortsetzung erhalten. Eine, die nur eine Viertelstunde dauert, weil sie kein Film, sondern eine CharityAction für den Red Nose Day ist.

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NORDIALE 2017 Nordische & Baltische Filmwoche Wien

• Wann: 10. bis 16. Mai 2017 • Wo: VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien • Wie viel: Eintritt pro Film: € 6,Filmpass (gratis Eintritt in alle Filme) € 19,Das Programm sowie alle Infos zur Reservierung für die NORDIALE 2017 findet ihr unter: www.vhs.at/urania

Cineastische Reise in den hohen Norden Von 10. bis 16. Mai 2017 findet in der VHS Wiener Urania wieder die NORDIALE statt. Komm vorbei, und erlebe bei den nordischen und baltischen Filmwochen einen spannenden Einblick in das Leben und die Kultur des Nordens.

PROMOTION

b 10. Mai lädt die VHS Wiener Urania wieder gemeinsam mit den Botschaften von Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden zur nordischen & baltischen Filmwoche ein. Präsentiert werden das Schaffen preisgekrönter RegisseurInnen, SchauspielerInnen und spannende Filme aus dem hohen Norden. Insgesamt werden 22 Spiel,- Kurzund Kinderfilme jeweils in der Originalversion mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt, die die Vielfalt der unterschiedlichen Kulturen und Traditionen auf die

Kinoleinwand bringen. Macht euch bereit für eine bunte Mischung aus Dramen, Komödien und Dokumentationen, die einen Einblick in die nordische Gefühlswelt geben. Abgerundet wird das cineastische Programm von abwechslungsreichen Aktivitäten unter dem Motto „Nordische Gefühle“. Egal ob Groß oder Klein – hier ist für jeden etwas dabei. Eröffnung Die große Eröffnung am 10. Mai steht ganz unter dem Motto Finnland. Gezeigt wird der preisgekrönte finnische Film Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki von Juho Kuosmanen. Der melancholische und mit finnischem Humor gespickte Film aus dem Jahr 2016 handelt von Olli Mäki, dem ersten finnischen Boxer und beruht auf einer wahren Geschichte. Kuosmanen gewann bereits Preise in Cannes 2016 und beim Zürich Film Festival. Anschließend lädt das diesjährige Eröffnungsland Finnland zum Empfang der nordischen und baltischen Botschaften in den Dachsaal der VHS Wiener Urania ein.

Nordische Gefühle Neben dem nordisch-baltischen Filmvergnügen bietet die VHS Wiener Urania ein umfangreiches und spannendes Rahmenprogramm zum Thema „Nordische Gefühle“ an: Ob lettische Tanzvorführungen und schwedische Kochkurse für Väter und Kinder am NORDIALE Kultursonntag, SchnupperWorkshops für die nordischen und baltischen Sprachen beim kostenlosen NORDIALE-Sprachenkarussell oder Podiumsdiskussionen zum Thema Klischees und Wahrheiten der „Nordischen Gefühle“ – Mach mit und tauche ein in die verzaubernde Welt des Nordens und des Baltikums!

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Leinwandflirren

Hop and Drop

Now and then: Uma Thurman

1994

1997

(The Golden) Girls Die allerletzte Folge von Lena Dunhams HBO-Serie Girls ist gelaufen. Bei Jimmy Kimmel war das Szenario zu sehen, was passieren würde, wenn die Show immer weiterginge: Irgendwann würden sich die vier Frenemys Hannah (Dunham), Marnie (Allison Williams), Jessa (Jemima Kirke) und Shoshanna (Zosia Mamet) in den Sitcom-Klassiker The Golden Girls verwandeln. Einen Sketch lang teilen sie sich nun die Alters-WG, in der man über Rollatoren, Morphium und Stripper stolpern kann. Viel hat sich also nicht geändert. Hannah ist immer noch gerne nackt, Marnie noch 77-jährig ichbesessen und Jessa auf Droge. Vielleicht hat HBO Blut geleckt?

Lars Von Trier lässt einen Serienkiller (Matt Dillon) auf Uma Thurman los: Gerade befolgt sie also wieder (Nymph()maniac) die Regieanweisungen des Dänen – für The House that Jack Built. Ihren Durchbruch erlebte die kühle Blonde als markante Dunkelhaarige: als Gangsterbraut Mia Wallace, die ein Tänzchen mit John Travolta in Quentin Tarantinos Pulp Fiction (1994) wagt. Vier Jahre davor übernahm das frühere Model seine erste Kinohauptrolle (Henry & June). Gattaca (1997) lief bedingt erfolgreich, brachte sie aber mit ihrem zweiten Ehemann Ethan Hawke (nach Gary Oldman, 1990–1992), mit dem sie bis 2003 verbunden war, zusammen. 2003 kann dennoch als gutes Jahr verbucht werden: Erneut an der Seite von Tarantino gelang der heute dreifachen Mutter und Ritterin des Ordre des Arts et des Lettres als rächende Braut in Kill Bill das Comeback.

IN PRODUCTION Bill Nighy (Tatsächlich… Liebe) wird zum Alm-Öhi: Derzeit steht er für Heidi: Queen of the Mountain in illustrer Kulisse vor der Kamera.

2000

LOVE INTEREST

2017

Sie war seit „Black Swan“ sein Fan und konnte letzten Sommer mit dem Mann, den sie visionär nennt, arbeiten; ihre Rolle in „Mother“ sagte sie zu, ehe sie das Buch kannte. Perfekter Auftakt für die Romanze von Oscarpreisträgerin Jennifer Lawrence und Regisseur Darren Aronofsky, die beim Dreh ihren Anfang nahm.

Ein vermutlich schneller geschnittenes Abenteuer erlebt eben Alicia Vikander (Ex Machina): Sie gibt die Lara Croft in der Tomb Raider-Neuauflage. Derweil wird Emily Blunt (The Girl on the Train) zur Titelheldin in Mary Poppins Returns. Knapp davor verlieh sie ihre Stimme an ein violettes Pony mit pinkfarbenem Haar in My Little Pony: The Movie. In der nun in Postproduction befindlichen Animation werden u.a. auch Zoe Saldana als „Captain Calaeno“ und Liev Schreiber als „Storm King“ zu Wort kommen. Chris Pratt und Bryce Dallas Howard haben‘s mit größeren Kreaturen zu tun: Sie arbeiten am Jurassic World-Sequel.

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text: Nicole Albiez

Lang lebe der Son of Anarchy!

„König Arthur“, neu interpretiert: Charlie Hunnam wird zum Kick-Ass-Actionhelden, der sich weder vor monströsen Kriegselefanten fürchtet noch vor Jude Law.

er dieses Schwert aus dem Stein zu ziehen vermag, ist der rechtmäßige König Britanniens“ steht in goldenen Lettern auf einem berühmten Schwert geschrieben, das sogar einen Namen verliehen bekommen hat: Excalibur. Es wurde vom Druiden Merlin, so will es die Artussage, durch Zauberei weit in einen gewaltigen Stein getrieben. Nur der rechtmäßige Erbe der Monarchie soll es herausziehen können. Die Kraftprobe besteht nach vielen Edelmännern der Knappe Arthur ohne Mühe und eigentlich ohne Absicht. Die Artussage ist altbekannt und wurde schon vielfach in Kunst und Kultur verarbeitet. Jetzt hat sich auch der Brite Guy Ritchie des Stoffes – einer „Von der Straße auf den Thron“-Geschichte –

angenommen und seine Interpretation geschaffen. Gut so! Denn Ritchie wusste, dass der Fallstrick in der „King Arthur“Sage meistens darin besteht, dass Arthur als zu nett gezeichnet wird. Und wie lange interessiert man sich schon für den netten Kerl im Film? „Luke Skywalker war immer der uninteressanteste Charakter in Star Wars, weil er der Gute ist. Die netten Kerle sind langweilig“, konstatiert Ritchie. Das sollte ihm bei Arthur nicht passieren. Also geht’s ab in die Gosse. Produzent Lionel Wigram hofft: „Hoffentlich werden Loyalisten sich nicht durch das beleidigt fühlen, was wir getan haben.“

LEGENDARY

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WAS SIE GETAN HABEN Wir sehen Arthur, der seines Geburtsrechts beraubt wird, als sein Vater König Uther Pendragon (Eric Bana, Star Trek) ermordet wird. Während sich sein Onkel Vortigern (kann sehr böse schauen: Jude Law, Der talentierte Mr. Ripley) die Krone krallt und tyrannisch regiert, wächst Arthur auf den dreckigsten Straßen Londons auf – in der Obhut dreier Prostituierter und ahnungslos, woher er kommt und wo er sich eigentlich befinden sollte. Er schließt sich der Rebellion gegen den Tyrannen Vortigern an – wer wollte ihn nicht vom Thron stoßen? –, ehe er von seiner eigenen Herkunft weiß. Gegen den grimmigen Herrscher und für die Befreiung der Bevölkerung kämpft auch die geheimnisvolle Mage (Àstrid Bergès-Frisbey, Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten). Später wird Arthur umso mehr ein Motiv zu kämpfen haben – auch wenn er mit der sich ihm offenbarenden Macht kaum umgehen möchte. „I’ve never had any power, or any desire to achieve it“, hören wir Arthur sagen. Aber er hat nun keine Wahl mehr, und Vortigern ist längst

KING ARTHUR: LEGEND OF THE SWORD KINOSTART 12.05., USA/UK/Australien 2017, REGIE Guy Ritchie, MIT Jude Law, Charlie Hunnam, Eric Bana, David Beckham, © Warner Bros.

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nicht der einzige Gegner, der auf ihn wartet: Für Guy Ritchie ungewöhnlich treten Fabelwesen wie Riesenschlangen und ebenso monströse wie entschlossen kriegerische Elefanten in Erscheinung … Und wir wissen außerdem: Langweilen soll sich bei Ritchie niemand. (Wie er das bei einem anderen kolportierten Projekt anstellen wird, bleibt zu klären. Angeblich wird er sich demnächst auch mit einer Realverfilmung von Disneys Aladdin (!!!) beschäftigen.) RITCHIE STYLE King Arthur: Legend of the Sword bleibt vielleicht nicht Ritchies einziger filmischer Ausflug ins europäische Mittelalter:

Bereits vor dem Dreh ließ er sich zur Äußerung hinreißen, die Sage aus sechs Blickwinkeln betrachten zu wollen, mit weiteren Details geizte er. Möglichkeiten gäbe es zahlreicher Natur: Hier tummeln sich die Ritter der Tafelrunde, darunter Sir Lancelot; der Hofstaat von Camelot, der Druide Merlin, Arthurs Halbschwester Morgan le Fay … Es bleibt also spannend. Und vor allem bildgewaltig. Der Ästhet Ritchie (Snatch, Rock N Rolla, Sherlock Holmes) hat König Arthur die für ihn typische Handschrift verliehen: Er operiert mit schnellen, dichten Schnitte, intensiven und opulenten Actionsequenzen und Slow/Fast Motion, mit Farbfiltern, mit

GUY RITCHIE IM SCHNELLDURCHLAUF

ehnmal wechselte Guy Ritchie die Schule, ehe der Sprössling aus der Oberschicht sie 15-jährig ganz verließ. Er hing in Bars rum und ließ sich dort von Tresenbekanntschaften zum LowBudget-Gangsterfilm Bube, Dame, König, Gras inspirieren. Das brachte ihm mehr als eine Filmschule. Tom Cruise nennt ihn seinen Lieblingsfilm. Ritchie arbeitete sich vom Runner zum Werbe- und Musikclipregisseur hoch und wurde dank seines

Feuereifers und seiner Überzeugungskraft zum Spielfilmregisseur. Nach dem kultigen Debüt bot sich Brad Pitt quasi umsonst für ein Filmprojekt an – Hauptsache, er sei mit dabei. Daraus wurde Snatch. Der Film, in dem er seine damalige Frau (Popikone Madonna, die er bei einer Dinnerparty von Sting kennenlernte) auftreten ließ (Stürmische Liebe – Swept Away), scheiterte ebenso wie die Ehe selbst. Die Filme post Madonna sehen wieder eher aus wie die seiner Anfän-

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Die Sage der anderen Was Arthur auf der Leinwand erlebte, ehe Guy Ritchie kam. Ein Auszug:

Kontrasten. Mit einer Dramaturgie, die mit dem Publikum Achterbahn fährt. Markant gezeichnete Figuren wusste er immer schon in Szene zu setzen. Und hier steht ihm viel zur Verfügung, allen voran Jude Law. Zu Ritchies „rechtmäßigem König“ wird Charlie Hunnam, der durch sein bisheriges Auftreten (Sons of Anarchy, Pacific Rim) schon das nötige Know-how mitbrachte, wie Arthur keinesfalls zum Langweiler wird. Kleiner Fun Fact: Im Gespräch für die Titelrolle war auch Jamie Dornan, der Christian Grey in Fifty Shades of Grey verkörpert – eine Rolle, für die zuerst Charlie Hunnam vorgesehen war. #kingarthur

ge – und setzen wieder auf Kleinkriminelle (Rock N Rolla). 2010 begann er sich an britischen Wahrzeichen abzuarbeiten und setzte Robert Downey jr. zweifach als Sherlock Holmes in Szene. Den in den 1960erJahren spielenden Agentenfilm Codename U.N.C.L.E. inszenierte der Brite in den USA. Klingt alles sehr reißerisch? – Auf seinem Instagramaccount (www.instagram.com/ guyritchie) mag es der Regisseur, der auch von Dreharbeiten und Premieren postet, bodenständiger: Da spielt das Familienleben mit seiner Frau Jacqui Ainsley und seinen fünf Kindern die Hauptrolle.

Die Hexe und der Zauberer (1963) Die Walt Disney Studios zeigen, wie man am einfachsten seine sieben Sachen packt. Allerdings ist der Zauberspruch, den Merlin aufsagt, um sein Hab und Gut zu schrumpfen und in den Koffer wandern zu lassen, ein ziemlicher Zungenbrecher. Arthur wird in dieser Version zu Merlins entzückend tollpatschigem Lehrjungen, der vielfach verwandelt wird: in einen Fisch, in ein Eichhörnchen, in einen Vogel. Als Arthur, einige Zeit später, das Schwert gezückt hat und zum König gekrönt werden soll, ist die Begeisterung mäßig, aber Merlin versichert ihm, dass er ein sehr guter König und sehr berühmt sein wird. Und Merlin kann man glauben: Er wusste auch, dass die London Times „erst in 1200 Jahren“ erscheinen wird. Die Ritter der Kokosnuß (1975) Monty Python begibt sich auf die Suche nach den feinsten und vornehmsten Rittern für die Tafelrunde und – auf Gottes Geheiß – nach dem Heiligen Gral. Dabei gehen die gefundenen Ritter jedoch flugs wieder verloren, und „Artus“ wird für den Mörder eines berühmten Historikers gehalten. Der 1. Ritter (1995) Richard Gere spannt als Lancelot König Arthur die Frau aus (Julia Ormond als Guinevere). Das Gute an Jerry Zuckers Film: Sean Connery als König Arthur. King Arthur (2004) Antoine Fuqua verkleidete 2004 Clive Owen als sagenumwobenen Helden, den Keira Knightley anhimmeln musste. Ein braver, einfältiger Kostümschinken. Einzig himmlisch: Der Anblick des lächerlichen geflochtenen Ziegenbärtchens, das Til Schweiger als barbarischer Sachse Cynric im Gesicht tragen muss.

Zu Ritchies „rechtmäßigem König“ wird Charlie Hunnam, der das nötige Know-how mitbrachte, wie Arthur keinesfalls zum Langweiler wird.

Shrek der Dritte (2007) Shrek windet sich und will nicht Oberhaupt des Königreichs „Weit Weit Weg“ werden, also begibt er sich – erfolgreich – auf die Suche nach dem nächsten Thronfolger, Fionas Cousin Artus. Währenddessen übt „Prinz Charming“ den Staatsstreich, also hat Fiona alle Mühe, den Thron zu verteidigen. Es helfen ihr u.a.: Schneewittchen, Dornröschen, Rapunzel, Aschenputtel, Pinocchio und die drei kleinen Schweinchen. Äh, ja. DOT.movie 33

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text: nicole albiez

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Überirdisch lustig

Die Rockstars des Weltalls sind zurück: Die schrägsten Comichelden der Welt, die „Guardians of the Galaxy“, schwirren wieder aus, um das Universum zu retten.

ie Guardians of the Galaxy, die 1969 als Comic etabliert wurden und sich im Jahr 2014 auch hoch erfolgreich auf der Leinwand formierten, mussten in ihrem ersten Kinoabenteuer heldenhaft den Planeten Xandar retten. Dafür, dass sie ursprünglich wenig heldenhaft waren, war das durchaus eine reife Leistung. Der Herumtreiber Peter Quill (Chris Pratt), der eigenhändig den legendär anmutenden Rufnamen „Star-Lord“ für sich zu etablieren versuchte, und seine Freunde – Drax the Destroyer (Dave Bautista), der Zerstörungen galaktischen Ausmaßes in Kauf nimmt, um den Tod seiner Familie zu rächen, die Auftragskillerin Gamora (Zoe Saldana), ein gewiefter, klein-

krimineller Waschbär namens Rocket, dem Bradley Cooper seine Stimme leiht, und der wandelnde Baum Groot (gesprochen von Vin Diesel) – sind vermutlich das Exzentrischste, das je durchs Marvel-Universum gewandelt ist, und doch stahl ihnen beinahe ein Mixtape, das Peter Quill von seiner

Mutter geschenkt bekommen hatte, die Show: Der Soundtrack zum Film wurde für einen Grammy nominiert und erreichte in den Billboard-Charts der 200 meistverkauften Alben Platz 1. Und das mit einer Tracklist, die sich ausschließlich aus zuvor bereits veröffentlichten Songs zusammensetzte!

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Natürlich war sich Regisseur James Gunn der Herausforderung beim zweiten Teil bewusst und bemühte sich darum, die Musik nun „noch ausgeklügelter und nuancierter“ einzusetzen. Wie beim ersten Film schrieb er jeden Song bereits ins Drehbuch. „Sie sind Teil der Dramaturgie.“ FAMILIE BLEIBEN In Guardians of the Galaxy Vol. 2 sorgt also ein neues Mixtape – natürlich: „Awesome Mix #2“ – für Tempo und Stimmung (darunter: David Bowie, George Harrison und Jay & the Americans), während das inhomogene Team versucht, sich als Familieneinheit zu verstehen und durch die Weiten des Alls düst, um Peter Quills wahre Herkunft zu ergründen: Seine (menschliche) Mutter deutete vor ihrem Tod an, dass Peters ihm unbekannter Vater ein „Wesen aus Licht“ gewesen sei (und wir erfahren nun auch, dass er aussieht wie Kurt Russell!). Darüber hinaus ist er leicht größenwahnsinnig. Neue Verbündete, MöchtegernFamilienmitglieder und Kulthelden aus der Marvel-Welt treffen auf das schräge Quintett, das sich mit der apokalyptischen und mörderischen Welt der Ravagers auseinandersetzen muss, den Weltraumplünderern. Wieder punktet die ChaosTruppe durch liebenswerte Exzentrik und gelungenen Witz. Gunn (Slither – Voll auf den Schleim gegangen) sorgt nach

Teil 1 – der Geschichte über die „Gruppe von Außenseitern, die zusammenkommen und einen Weg finden müssen, als Team zu funktionieren“ – für eine neue Dynamik: „Dreh- und Angelpunkt dieses Films ist es, eine Familie zu sein. Und sich als Familie zu bewähren, ist weitaus schwieriger, als eine Familie zu werden. Demzufolge erzählen wir hier eine viel komplexere Geschichte. Im ersten Film ging es um Charaktere, die alle Außenseiter waren und dann zusammenkommen. Aber wie geht es dann mit ihnen eigentlich weiter?“ – Vor allem, wenn alle aus zerrütteten Familienverhältnissen stammen. Gunn schenkt seinen nun auch auf der Leinwand etablierten Comicfiguren in Vol.2 mehr Geschichte, Tiefe und Psychologie. Eine wundervolle Spielwiese galak-

tischen Ausmaßes! Eine Figur darf sich darüber hinaus neu erfinden. ALTBEKANNTE UND EIN NEUER TRIEB Das Baumwesen Groot opferte sich im Vorgängerfilm, nun ist es als „Baby-Groot“ vertreten: ein neuer Trieb aus dem wandelnden Baum. Baby-Groot ist eine Figur mit einer vollkommen anderen Persönlichkeit, die auch nicht die Erinnerungen des erwachsenen Groot hat, und es handelt sich eben auch um ein Baby (Stichwort: Wutkontrolle!). Was gleichgeblieben ist: Vin Diesel wird Groot die Stimme leihen. Um welche Worte wird es sich wohl handeln, hatte der erwachsene Baum doch nur drei („Ich bin Groot“) im Vokabular, die Diesel sehr würdevoll auszusprechen wusste? www.marvel.de

GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. 2 KINOSTART 27.04., USA 2017, REGIE James Gunn, MIT Chris Pratt, Zoe Saldana, Vin Diesel, Bradley Cooper, FILMLÄNGE 137 Min., © The Walt Disney Company DOT.movie 35

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text: Max Gfrerer

On the road again

Rückkehr der Motorrad-Cops: Die beliebte 1970er-/80er-Actionserie „CHiPs“ erlebt ein Remake in Filmformat.

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STORIES

uddy-Movies gehören ungebrochen zu den beliebtesten Varianten des Kinovergnügens. Die Zutaten sind oftmals zwei gegensätzliche Charaktere, die sich trotz zahlreicher Auffassungsunterschiede zusammenraufen müssen, um dem höheren Zweck zu dienen, was im Idealfall zur Überwindung des Trennenden hin zur gegenseitigen Ergänzung führt. Ein unschlagbares Duo ist geboren. Kaum vorstellbar ist diese Unbesiegbarkeit anfangs bei Jon Baker (Dax Shepard, When in Rome – Fünf Männer sind vier zuviel) und Francis „Frank“ Llewel-

lyn „Ponch“ Poncherello (Michael Peña, Verborgene Schönheit), die Serien-Junkies der späten 1970er- sowie frühen 1980er-Jahre aus CHiPs bestens bekannt sein dürften und nun in einem aberwitzigen Remake ihre cineastische Wiedergeburt auf den kalifornischen Highways feiern. GEGENSÄTZLICHER WAHNSINN Der Grünschnabel Jon hat seine beste Zeit als ProfiMotorradfahrer hinter sich und hat sich beim CHP (California Highway Patrol) beworben, um wieder

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VOM REGISSEUR VON KOKOWÄÄH UND KEINOHRHASEN

auf festem Boden zu stehen. Außerdem möchte er damit seine Ehe mit Karen (Kristen Bell, Bad Moms) retten. FBI-Agent Ponch hat es ihm aus gänzlich anderen Gründen gleichgetan. Er lässt sich undercover bei der Autobahnpatrouille einschleusen, um einen mysteriösen Millionenraub zu untersuchen, der von CHP-Beamten verübt worden sein soll. Wie es der Zufall (in Filmkreisen auch bekannt als „Drehbuch“) so will, soll der eine (Jon) – offenherzig, extrovertiert und naiv – mit dem anderen (Ponch) – homophob, arrogant und abgebrüht – ein Gespann bilden. Zusammen schwingen sie sich auf ihre Motorräder und beweisen von Anfang an, dass sie viel eher dafür geschaffen sind, sich gegenseitig in den Wahnsinn zu treiben als für die fruchtbare Zusammenarbeit. Dax Shepard und Michael Peña schlüpfen in diesem Remake in die Rollen, die von 1978 bis 1983 von Larry Wilcox und Erik Estrada verkörpert wurden. Die beiden TV-Buddies, die während der fünfjährigen Serienlaufzeit hoch in der Gunst der Zuschauer standen, waren hinter der Kamera überhaupt nicht eins. (Gagen-)Streitigkeiten verursachten zunächst Estradas Ausscheiden aus CHiPs und führten wenig später – nach dessen Rückkehr – dazu, dass Wilcox das Projekt verließ. Somit war der Tod einer der beliebtesten Serien ihrer Zeit vorzeitig besiegelt. JUGENDFREUNDLICH Das Remake CHiPs, bei dem Dax Shepard selbst den Platz auf dem Regiesessel übernahm, führt den Geist der Serie fort. Obwohl die späteren Episoden immer ernster werdende Töne anschlugen, trägt der demnächst anlaufende Film dem Comedy-Grundgedanken Rechnung, mit dem die Serie ursprünglich konzipiert wurde. Ebenfalls bekannt war CHiPs für die äußerst jugendfreundliche Darstellung. Trotz unzähliger Actionszenen gab es im Laufe der Handlung erstaunlich wenig Waffengebrauch sowie Todesopfer. Was den Zuseher nun 2017 erwartet, sind weitaus weniger strahlend heldenhafte Protagonisten, dafür umso schrägerer Humor im Stile von 21 Jump Street. Ein Buddy-Movie, das das (Motor-)Rad sicherlich nicht neu erfindet, doch dafür gut gelaunte Darsteller in komödiantischem Rahmen beinhaltet, bei dem man das bekommt, was der Film verspricht. www.chipsthemovie.com CHIPS KINOSTART 21.04., USA 2017, REGIE Dax Shepard, MIT Dax Shepard, Michael Peña, Jessica McNamee, Kristen Bell, Adam Brody, FILMLÄNGE 101 Min., © Warner Bros Pictures

EIN TIL

SCHWEIGER FILM

Das Geheimnis des T-Rex EMMA SCHWEIGER HEINO FERCH

IRIS BERBEN

KEN DUKEN

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text: Sandra Wobrazek

Wenn das Chaos ausbricht

In der französischen Komödie „Alles unter Kontrolle“ jagen zwei Polizisten auf der Insel Malta einen entflohenen Häftling. COP

STORIES

igentlich läuft im Leben von Grenzpolizist José Fernandez (Ary Abittan) alles so richtig gut: Gerade erst hat er erfahren, dass er in eine elitäre Spezialeinheit der Kriminalpolizei befördert wird. Für den jungen Mann ist das eine Erlösung, hasst er seinen langweiligen Beamtenjob und sein bisheriges Leben doch und darf nun all dem endlich Lebewohl sagen. Doch ehe es so weit ist, muss José noch einen letzten Auftrag erfüllen, der auf den ersten Blick harmlos und unkompliziert scheint: Gemeinsam mit seinem trinkfesten Kollegen

Guy (Cyril Lecomte) muss er einen mutmaßlichen islamischen Terroristen nach Kabul abschieben. Doch der renitente Karzaoui (Medi Sadoun) sieht sich als Justizopfer und behauptet, ein Algerier namens Akim zu sein, der sich nichts zuschulden hat kommen lassen. Als das Flugzeug am Weg nach Afghanistan technische Probleme hat und auf der Insel Malta notlanden muss, sieht Karzaoui seine Chance gekommen und ergreift die Flucht – eine abenteuerliche und chaotische Verfolgungsjagd quer durch ein Gefängnis, einen Stripclub und Urlauberhotels beginnt. EINE ERFOLGSGESCHICHTE GEHT WEITER Mit seiner schräg-sympathischen Familienkomödie Monsieur Claude und seine Töchter hat Regisseur und Drehbuchautor Philippe de Chauveron im Jahr 2014 einen internationalen Kinohit made in France gelandet: Ein verbohrter

und konservativer Vater wollte sich darin so gar nicht mit den ethnisch bunt gemischten Freunden seiner geliebten Töchter abfinden. Auch Philippe de Chauverons neuester Streich Alles unter Kontrolle überzeugt mit jeder Menge aberwitzigem Humor, liebevollen Figurenzeichnungen und klugen Dialogen. Erneut thematisiert der Filmemacher dabei kulturelle Differenzen, die Bedeutung von Freundschaft und die Wichtigkeit der Offenheit anderen Kulturen gegenüber. Seine beiden Hauptdarsteller Ari Abittan und Medi Sadoun sind dabei keine Unbekannten, gaben sie doch schon in Monsieur Claude und seine Töchter zwei der Schwiegersöhne des engstirnigen Monsieur Claude. filmladen.at/film/alles-unter-kontrolle DÉBARQUEMENT IMMEDIAT – ALLES UNTER KONTROLLE KINOSTART 05.05., Frankreich 2017, REGIE Philippe de Chauveron, MIT Ari Abittan, Medi Sadoun, Cyril Lecomte, Slimane Dazi, FILMLÄNGE 90 Min., © Filmladen

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Dienstag, 25. April 2017 19 Uhr 20:15 Uhr in IMAX 3D Apollo â&#x20AC;&#x201C; das Kino Gumpendorfer Str. 63, 1060 Wien

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text: Max Gfrerer

Blutige Hirngespinste

Denk ihn nicht! Sag ihn nicht! „The Bye Bye Man“ ist ein Horror-Schocker über einen Dämon, der davon profitiert, wenn man an ihn denkt.

s gibt dieses Beispiel vom rosa Elefanten. Wenn dich jemand auffordert, nicht an einen solchen zu denken, welches Bild wird dann wohl als Erstes im Kopf entstehen? Richtig: ein rosa Elefant. Ein harmloser Spaß. Vor allem im Vergleich zu dem Unheil, das heraufbeschworen wird, wenn du an den Bye Bye Man denkst. Der bloße Gedanke an diesen üblen, perfiden Dämon lässt ihn in dein Leben. Und dann begehst du grausame Taten. Es sei denn, du hältst dich an folgende Regel: Denk ihn nicht! Sag ihn nicht! Klingt unmöglich? Ist es wohl auch. Denn wie einfach kann es sein, etwas aus seinen Gedanken auszusperren, das einen in panische Angst verfallen lässt? Von diesem Horror-Szenario wird in The Bye Bye Man eine Gruppe Jugendlicher heimgesucht. Sie stoßen auf die schockierenden Ursprünge des finsteren Wesens und öffnen ihm damit die Tür in ihre Gedankenwelt. Erst einmal eingenistet, übernimmt der Bye Bye Man die Kontrolle über seine Opfer. Wie wird man so einen Zeitgenossen wieder los?

HORROR IM KOPF Es ist eine Mischung aus verschiedenen Elementen des SuspenseThriller-Genres, das The Bye Bye Man ausmacht. Ein klein wenig Paranormal Activity, eine Prise Die Frau in Schwarz, gemischt mit Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel, und heraus kommt ein markerschütterndes Horror-Spektakel, das ein Gefühl der Ausweglosigkeit hinterlässt. Denn was ist schwerer, als nicht an den zu denken, an den man nicht denken darf? Die eher unbekannte Regisseurin Stacy Title darf mit packender Inszenierung arme Teens auf eine geistige Hetzjagd schicken. Verkörpert werden die Opfer des Bye Bye Man von ambitionierten Nachwuchsdarstellern, ergänzt durch Top-Stars wie Faye Dunaway (The Yards – Im Hinterhof der Macht) und CarrieAnne Moss (Matrix). The Bye Bye Man ist ein Film, der sicherlich nicht das Grusel-Genre revolutioniert. Dennoch wird das Gefühl, mit dem der Kinogänger das Lichtspielhaus verlässt, ein äußerst mulmiges sein. Denn nirgendwo ist Horror eindringlicher,

als wenn er direkt im Kopf stattfindet. Dort operiert der Bye Bye Man. Also denk ihn nicht! Sag ihn nicht! Aber schau ihn dir auf jeden Fall an. www.facebook.com/thebyebyeman THE BYE BYE MAN KINOSTART 21.04., USA 2017, REGIE Stacy Title, MIT Douglas Smith, Carrie-Anne Moss, Lucien Laviscount, Doug Jones, Faye Dunaway, FILMLÄNGE 97 Min. © Constantin Film

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text: Johannes Vogelsang

UNFREIE GEDANKEN

Skandal!

Kein Ort für Lust und Leidenschaft: Eine junge Frau soll verheiratet werden, damit die Umtriebigkeit ein Ende hat: Marion Cotillard besticht als „Die Frau im Mond“

ie Landschaft ist pittoresk, die Leute sind bodenständig, und natürlich gilt in der französischen Provence der 1940er-Jahre eine klare Zuteilung, was die Geschlechterrollen betrifft. Diese Rahmenbedingungen lassen das Verhalten der jungen Gabrielle (Marion Cotillard, La vie en rose, Macbeth) nur noch exzentrischer erscheinen: Gabrielle verspürt eine unfassbare Lebenslust und weiß ihre ausgeprägte Sexualität kaum in Bahnen zu lenken. In aller Öffentlichkeit wirft sie sich verheirateten Männern an den Hals und lässt ihren Gefühlen einen etwas gar freien Lauf. Sie ahnt die großen Gefühle des Lebens. Dabei benimmt sie sich zum Leidwesen ihres gesamten Umfelds und des gesamten Dorfes wie eine Verrückte. Ihre regelmäßigen Ausbrüche resultieren aus ihrer unglückli-

chen Situation. Sie lebt ein höchst angepasstes Leben am Lavendelhof ihrer Eltern und findet sich in ihrer Rolle emotional nicht wieder. Ihre Mutter kann die Situation nicht mehr ertragen. Es müssen Maßnahmen her. Gabrielle soll auf schnellstem Weg in den Hafen der Ehe einlaufen. EMOTIONALE PLOT POINTS Doch die erzwungene Hochzeit mit dem Landarbeiter José (Alex Brendemühl) bedeutet in etwa genau das Gegenteil, was Gabrielle im Leben braucht. Auch wenn José außerordentlich bemüht ist, schottet sich Gabrielle ab. Doch als sie aufgrund von Nierensteinen für mehrere Wochen in ein Sanatorium muss, erwachen ungekannte Gefühle. Auslöser der Emotionen ist André (Louis Garrel, Mein Ein, mein Alles), der aufgrund seiner

Verletzungen aus dem IndochinaKrieg im Sanatorium behandelt wird. Gabrielle glaubt, den Mann fürs Leben gefunden zu haben, doch wieder laufen die Dinge nicht ganz wie erhofft … Regisseurin Nicole Garcia hat mit Die Frau im Mond den gleichnamigen Roman der Schriftstellerin Milena Agus verfilmt und beschwört im Film, der 2016 im Wettbewerb von Cannes gelaufen ist, die ganz großen Gefühle herauf, um gleichzeitig die landschaftliche Schönheit der Provence eindrucksvoll zu inszenieren. www.facebook.com/MalDePierres DIE FRAU IM MOND – ERINNERUNG AN DIE LIEBE KINOSTART 21.04., F/B 2016, REGIE Nicole Garcia, MIT Marion Cotillard, Louis Garrel, Alex Brendemühl, Brigitte Roüan, Victoire Du Bois, FILMLÄNGE 116 Min., © Constantin Film DOT.movie 41

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EINE FRAGE DES TEINTS

text: Nicole Albiez

Meet the parents

Believe the hype! Der Psychothriller „Get Out“ ist feinste und auch lustigste Horrorunterhaltung.

GET OUT KINOSTART 04.05., USA 2017, REGIE Jordan Peele, MIT Daniel Kaluuya, Allison Williams, Catherine Keener, Bradley Whitford, FILMLÄNGE 100 Min., © Universal Pictures International

issen ihre Eltern, dass seine Hautfarbe eine andere ist als die ihre?, sichert sich Chris (Daniel Kaluuya, Sicario), vermutlich reich an schlechten Erfahrungen, kurz vor Aufbruch ins Wochenende gegen mögliche Schreckensszenarien ab. Liebevoll zieht ihn seine Freundin Rose (Allison Williams, Girls), die ihnen nichts davon gesagt hat, auf. Was für eine in ihren Augen unzeitgemäße Frage! Sie – wie später dann auch ihr Erzeuger selbst – wird nicht müde zu betonen, dass ihr Vater, hätte es die Möglichkeit gegeben, Obama auch für eine dritte Amtszeit gewählt hätte. Würde sie ihn etwa zu Rassisten

schleppen?! Und wirklich: Der Empfang bei den potenziellen Schwiegereltern (Catherine Keener und Bradley Whitford), bei denen das junge Paar ein Wochenende zu verbringen plant, ist herzlich – wenn nicht gar „zu herzlich“, denn das Verhalten aller – von Roses Bruder bis zu den Hausangestellten – ist etwas eigenwillig und immer ein bisschen entrückt. Was ist hier los? Das entspannt gedachte Kennenlernen erhält immer albtraumhaftere Züge. Hat Chris’ leicht paranoider Freund Rod (Lil Rel Howery) recht mit all den noch so abseitigen Szenarien, über die er per Handyleitung sinniert? Hat er es hier doch mit Rassisten zu tun? Oder mit

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einem Haufen Wahnsinniger? Oder ist gar er derjenige, der Gespenster sieht? – Vor allem, als am zweiten Tag des Antrittsbesuchs eine devastierend schreckliche Gartenparty mit Freunden der Familie zu absolvieren ist? Dabei will doch selbst Rose das Wochenende mit der peinlichen, sich danebenbenehmenden Familie, für die sie sich nun ständig entschuldigt, abbrechen. BERECHTIGTE VORSCHUSSLORBEEREN Get Out wurde in den USA zum BoxOffice-Hit, und das zu Recht, denn der Regiedebütant Jordan Peele, der sich bislang als Comedian und Schauspieler einen Namen gemacht hat, wandert gekonnt zwischen den Genres, streut in seinen schlauen Horror-/Psychothriller die richtige Dosis gesellschaftssatirischer Elemente und stürzt sich auch freudig in B-Movie-Anleihen. Sehr witzig ist das Ganze außerdem, ohne die Ernsthaftigkeit zu verraten. Die Figuren sind vielschichtig angelegt, und die Pointe, über die man vorab besser nicht zu viel wissen sollte, eine große. Peele, der mit der TV-Show Key And Peele den Witz mit Rassenklischees perfektioniert hat, streut in allen Ecken der Leinwand Ambivalenz – ob das nun Andeutungen sind oder der nicht ganz einschätzbare Blick von Film-Schwiegermama Catherine Keener (Being John Malkovich). Der Titel des Films, Get Out, kann vielseitig gedeutet werden (im Sinne des Outings, im Sinne des Abhauens, im Sinne des Rätsellösens) – einmal wird der Satz auch bellend gerufen. Wegrennen sollte zumindest das Kinopublikum nicht, im Gegenteil: Es sollte freudig in diesen Genrestreich abtauchen, den Peele ursprünglich angedacht hatte, „to combat the lie that America had become post-racial“. www.getout.at

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23.4.2017, 11:00 Uhr Brunch, 12:30 Uhr Start Kinofilme „CHIPS“, „ABGANG MIT STIL“ oder „FAST & FURIOUS 8“ Genießen Sie einmal im Monat ab 11 Uhr ein köstliches Brunch-Buffet (all you can eat) und erleben Sie im Anschluss einen von drei tollen Kinofilmen.

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25.4.2017, 18:00 Uhr, nur € 6,–

„CHIPS“ Das Angebot besteht aus dem perfekten Filmprogramm für den wohl verdienten Feierabend. Kinoticket + Strongbow Cider (400ml, ab 16 Jahren)+2x Lindt Hello Schokolade (je 10g).

MEN’S NIGHT

27.4.2017, 20:30 Uhr, nur € 8,50 „GUARDIANS OF THE GALAXY VOL.2“ Nur € 8,50* für das Kinoticket, einer kleinen Packung M&M´s und eine Coca-Cola Zero Dose 0,33l. *exkl. möglicher Zuschläge

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18.5.2017. 20:15 Uhr, nur € 8,50* „GREASE – SING-A-LONG“ Das Paket besteht aus dem Kinoticket inkl. Martini Asti 0,2l, einer kleinen Packung M&Ms und einem WOMAN-Gutschein. *exkl. möglicher Zuschläge

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text: Sandra Wobrazek

EINE FRAGE DES TEINTS

Rezept und Vorurteil

„Ein Dorf sieht schwarz“: ein fulminanter Filmmix aus Tragödie und Komödie, der Herz und Hirn gleichermaßen begeistert.

BIENVENUE À MARLY-GOMONT – EIN DORF SIEHT SCHWARZ KINOSTART 21.04., Frankreich 2017, REGIE Julien Rambaldi, MIT Marc Zinga, Aïssa Maïga, Bayron Lebli, Medina Diarra, Rufus, Jonathan Lambert, FILMLÄNGE 96 Min., © Thimfilm

rankreich im Jahre 1975: Der kongolesische Arzt Seyolo Zantoko (Marc Zinga) hätte nach seinem Studienabschluss an der medizinischen Fakultät von Lille die Chance, Leibarzt des kongolesischen Diktators Mobutu zu werden. Doch Seyolo will der Diktatur in seiner Heimat entfliehen und Frau Anne (Aïssa Maïga), Sohn Kamini (Bayron Lebli) und Tochter Sivi (Médina Diarra) ein Leben in Freiheit bieten. Deshalb beschließt der frischgebackene Doktor kurzerhand, mit seiner Familie nach Frankreich zu ziehen und dort als Landarzt zu arbeiten. In dem kleinen Dorf Marly-Gomont im Norden des Landes soll der Mediziner die ansässige Bevölkerung versorgen, die schon seit langer Zeit händeringend nach einem Arzt gesucht hat. Doch die bornierten Einheimischen, die noch nie zuvor einen Menschen aus Afrika gesehen haben, erleiden einen regelrechten Kulturschock und können mit den vier Fremden mit dem für sie ungewöhnlichen Aussehen so gar nicht

umgehen – Angst, Wut und Misstrauen sind nur einige der Gefühle, die der Familie von dem anderen Kontinent bei ihrer Ankunft entgegenschlagen. Sich von dem neuen Arzt untersuchen lassen? Ihm medizinische Probleme anvertrauen? Medikamente, die der fremde „Medizinmann“ verschreibt, auch tatsächlich einnehmen? Für die Dorfbewohner unvorstellbar, trauen sie dem Neuen doch nicht über den Weg. Doch auch die Neu-

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VOM

REGISSEUR

VON

SHERLOCK HOLMES

ankömmlinge fühlen sich nur bedingt wohl in dem beschaulich-abgelegenen Kaff: Hatte doch gerade die lebenslustige Anne damit gerechnet, im Paris der bewegten Siebziger zu landen und nicht in der nordfranzösischen Pampa, in der Regen und Nässe zum Alltag gehören und das heruntergekommene, neue Eigenheim der Familie von schlammigen Feldern umgeben ist. Doch gerade der stets optimistische und lebensfrohe Seyolo lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen und kämpft mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln um den Respekt und das Vertrauen seiner neuen Mitbürger. Denn er hat ein Ziel: Er will seiner Familie eine neue Heimat geben und beweisen, dass auch die härtesten Vorurteile mit der Zeit überwunden werden können. FEINSINNIGE GESCHICHTE MIT WAHREM HINTERGRUND Ein Dorf sieht schwarz beruht auf einer wahren Geschichte – und verzauberte vergangenen Sommer in Frankreich mehr als 600.000 Besucher mit einer betörenden Mischung aus Feel Good Movie und sozialkritischem Drama. Rassismus, Toleranz, Durchhaltevermögen und die Hoffnung auf Wandel, gegenseitiges Verständnis und friedliches Miteinander sind die zentralen Themen des charmanten Films, der die bewegte Geschichte der Eltern des bekannten französischen Rappers und Komikers Kamini Zantoko, kurz „Kamini“, erzählt: Der Sohn des kongolesischen Allgemeinmediziners Seyolo Zantako landete mit seinem autobiografischen Rap-Song „Marly-Gomont“ im Jahr 2006 in seiner Heimat einen landesweiten Hit. Kurz darauf entwickelte Kamini, ein gelernter Krankenpfleger, die Idee zu einem Kinofilm, in dem die Geschichte seiner Eltern auf humorvolle und zugleich authentische Weise erzählt wird. www.ein-dorf-sieht-schwarz.de

AB 12. MAI IM KINO

AB 12. MAI IM KINO IN 2D UND 3D

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texte: Johannes Luxner

SOUNDS

GOOD!

GIMME DANGER KINOSTART 28.04., USA 2016, REGIE Jim Jarmusch, MIT Iggy Pop, Ron Asheton, Scott Asheton, Mike Watt, James Williamson, FILMLÄNGE 108 Min., © Constantin Film

Der Urknall des Punkrock

Jim Jarmuschs Dokumentation über Iggy Pop und The Stooges zeigt den Urknall des Punkrock und eine Band, wie sie die Musikwelt in dieser brachialen Form zuvor noch nicht gesehen hat.

unk-Berserker Iggy Pop, im bürgerlichen Leben Jim Ostermann, weiß um seinen spezifischen Einfluss Bescheid: „Ich habe geholfen die Sechziger auszuradieren“, berichtet Pop lakonisch in einer 1970er-Jahre US-TV-Show und unterstreicht damit, dass Zerstörung sein liebstes Ausdrucksmittel ist. Iggy Pop und The Stooges haben Ende der 1960er-Jahre für ein kulturelles Erdbeben sondergleichen gesorgt. Es galt, den gesellschaftlichen Mief der USA jener Zeit mit den Mitteln brachialer Rocksounds und einer

Bühnen-Performance, die die Welt noch nicht gesehen hat, nachhaltig zu beseitigen. Pop stellte sich gnadenlos zur Schau. Der sehnige Körper wurde zum Markenzeichen – eine Show, die ebenso provozierte, wie sie Faszination auslöste. The Stooges definierten die Grundmuster des Punkrock, wie er heute noch in den Garagen und Kellern der westlichen Welt praktiziert wird. Auch Regisseur Jim Jarmusch (Down By Law, Ghost Dog) wurde früh mit der Band sozialisiert und gilt als großer Verehrer der Stooges, die er für den Inbegriff des Rock ’n’ Roll hält. Mit Gimme Danger hat Jarmusch eine Dokumentation über die Band gedreht, die die wilden Zeiten von einst greifbar macht. TRIO MIT EINFLUSS Mit der Musikdokumentation über die Bandlegende skizziert Jim Jarmusch auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von damals, um zu erklären, wie eine Formation mit der rohen Energie der The Stooges überhaupt entstehen konnte. Der drahtige Punkrocker, der heute Mitte 60 ist und zu den

letzten großen Ikonen der Pionierzeit des Punkrock zählt, kommt dabei ebenso ausgiebig zu Wort wie seine Mitmusiker von damals, die mittlerweile verstorbenen Brüder Ron und Scott Asheton. Jarmusch hat sich für die Doku auch tief durch die Archive gegraben und arbeitet mit Zeitdokumenten wie alten Interviews und Live-Aufnahmen und zeichnet mit Gimme Shelter ein sehr authentisches Bild einer bemerkenswerten Band, die in der Popkultur massive Spuren hinterlassen hat. facebook.com/gimmedangermovie

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Der Rapper und der Pensionist

Gerard Dépardieu als malender Pensionist und ein angehender Rap-Star als sein Chauffeur tingeln gemeinsam durch Frankreich.

erge (Gerard Dépardieu) und Far’Hook (Sadek) haben nicht viel gemeinsam. Der eine ist längst in der wohlverdienten Pension und ein Franzose, wie er im Buche steht. Der andere ist gerade dem Teenageralter entwachsen und Araber. Er gilt als Rap-Talent, dem eine große Zukunft prophezeit wird, ist aber in großen Schwierigkeiten: Ein Konflikt mit einer verfeindeten Gang, der zu einem Schussattentat führt, zwingt ihn unterzutauchen. Bei seinem Verschwinden behilflich ist ihm sein Produzent Bilal – ein Franzose, der zum Islam konvertiert ist. Denn dessen Vater Serge widmet sich in seiner Pension der Kunst und will auf den Spuren des bedeutenden französischen Landschaftsmalers Joseph Vernet wandeln, der im Frankreich des 18. Jahrhunderts im Auftrag des Königs Hafenanlagen gemalt war. Für die Tour durch Frankreich benötigt der Pensionist einen Fahrer. Sein Sohn vermittelt ihm Far’Hook, für den es am besten ist, eine Zeit lang weit weg von Paris

und den verfeindeten Gangs zu sein. Die gegenseitige Sympathie hält sich jedoch in Grenzen. Was mitunter daran liegt, dass Serge immer noch nicht nachvollziehen kann, warum sein Sohn zum Islam konvertiert ist. Far’Hook ist ihm suspekt. Doch der Roadtrip des ungleichen Paares entwickelt eine gewisse Eigendynamik. Die Grä-

ben zwischen den Kulturen könnten zwar tiefer nicht sein – doch in Serge und Far’Hook schlummern Künstlerseelen, was zu einer ganz besonderen Annäherung führt. FEINFÜHLIGER ROADTRIP Der französische Regisseur Rachid Djaidani hat mit Tour de France im vergangenen Jahr in seiner Heimat für Furore gesorgt. Der feinfühlig erzählte Roadtrip der ungleichen Männer erzählt mit viel Humor und auf sehr versöhnliche Weise von der Ungleichheit der Kulturen. Dépardieu als schrulliger Pensionist überzeugt dabei genauso wie Sadek, der den vermeintlich raubeinigen jungen Rapper höchst authentisch darstellt und in Frankreich eine bekannte Musikgröße ist. facebook.com/tourdefrance.lefilm TOUR DE FRANCE KINOSTART 21.04., Frankreich 2016, REGIE Rachid Djaidani, MIT Gérard Depardieu, Sadek, Louis Grinberg, Nicolas Marétheu, Alain Pronnier, FILMLÄNGE 95 Min., © Luna Film DOT.movie 47

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text: Max Gfrerer

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Kinder vs. Erwachsene

Til Schweiger setzt im zweiten „Conni“-Film seine Tochter Emma in Szene.

ornelia Klawitter, die von allen nur Conni genannt werden möchte, ist die Titelheldin einer mittlerweile umfassenden Reihe von Kinderbüchern und Hörspielen. 1992 hatte sie in der Geschichte „Conni kommt in den Kindergarten“ ihren ersten Auftritt. Inspiriert wurde die deutsche Autorin Liane Schneider von einer echten Conni, ihrer Tochter. Seitdem hat das Mädchen, das aus einem traditionellen Familienum-

feld stammt, Hunderte Abenteuer erlebt. Das Besondere daran: Conni wächst in ihren Geschichten mit dem Publikum mit. War sie in den ersten Erzählungen noch ein kleines Kindergartenkind, so ist sie heute bereits eine junge heranwachsende Dame am Höhepunkt der Pubertät. GEHEIMNISVOLLER KNOCHEN Nach der erfolgreichen Umsetzung einer Zeichentrickserie hat es Conni 2016 auch erstmals ins Kino

geschafft. Emma Schweiger (Honig im Kopf), Tils wohl bekanntester Spross, gab dem aufgeweckten Mädchen ein Gesicht auf der großen Leinwand. In der Überzeugung, der Streifen würde beim Publikum gut ankommen (man sollte recht behalten), wurde der zweite Teil Conni & Co 2 – Das Geheimnis des T-Rex gleich anschließend abgedreht. Nachdem im Vorgängerfilm erfolgreich ein süßer Wauwau vor der Misshandlung durch den fiesen

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Schuldirektor Möller (Heino Ferch, Hanni & Nanni 2) gerettet werden konnte, heißt es nun auch in der Fortsetzung: Kinder gegen Erwachsene. Möller hat es nämlich tatsächlich geschafft, zum Bürgermeister von Neustadt gewählt zu werden. Er plant, auf der idyllischen Kanincheninsel ein großes Hotel errichten zu lassen. Conni und ihre Freunde wollen das verhindern, denn soeben haben sie dort einen alten Dinosaurierknochen entdeckt. Normal bedeutet so ein Fund den sofortigen Baustopp, doch der fiese Möller will alles daransetzen, sein Projekt Realität werden zu lassen. Dafür schreckt er auch nicht vor Lug und Trug zurück. So ist der Tyrannosaurus-Knochen ganz plötzlich wieder verschwunden und die Bagger kurz davor anzurollen.

Sigourney WEAVER Felicity JONES Lewis MACDOUGALL

ERWACHSENER ALS TEIL EINS Für Conni kommt aufgeben nicht infrage, doch diesmal scheint sie mit mehr Hindernissen denn je konfrontiert zu sein. Da wäre beispielsweise der Umstand, dass Connis Architektenvater Jürgen (Ken Duken, Frau Müller muss weg!) seinen Job mit dem Hotelbau retten könnte. Und auch ihr bester Freund Paul (Oskar Keymer, Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft) scheint nicht hundertprozentig hinter dem Plan, die Kanincheninsel zu retten, zu stehen. Obwohl nur kurze Zeit zwischen den Drehterminen der beiden Conni-Filme liegt, schlägt Conni & Co 2 – Das Geheimnis des T-Rex erwachsenere Töne an als der Vorgänger. Das liegt mit Sicherheit auch am Wechsel auf der Regieposition. Franziska Buch wurde von Til Schweiger (Keinohrhase und Zweiohrküken) abgelöst. Damit ist eines der erfolgreichsten Gespanne der deutschen Kinoszene erneut vereint. Til und Tochter Emma arbeiten nun schon zum achten Mal bei einem Kinofilm zusammen. Nicht auszuschließen, dass die vielen Fans der Familie Schweiger auch zum achten Mal die Kinotüren einrennen werden. www.conni.de/film-und-musical/conni-kinofilm

und

Liam NEESON

CONNI UND CO 2 – DAS GEHEIMNIS DES T-REX KINOSTART 21.04., D 2017, REGIE Til Schweiger, MIT Emma Schweiger, Oskar Keymer, Heino Ferch, Ken Duken, Iris Berben, FILMLÄNGE 96 Min., © Warner Bros.

AB 5. MAI NUR IM KINO! www.constantinfilm.at

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text: Nicole Albiez

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SIEBZEHN KINOSTART 28.04., A 2017, REGIE Monja Art, MIT Elisabeth Wabitsch, Anaelle Dézsy, Alexandra Schmidt, Alexander Wychodil, Christopher Schärf, Reinhard Nowak, Martina Poel, FILMLÄNGE 104 Min., © Filmladen

& FAMILY

Eine Landjugend

Monja Art erzählt von Zeiten des Umbruchs und weiß noch recht genau, wie es ist, „Siebzehn“ zu sein.

ou don’t say yes, you don’t say no, you drive me crazy, pretty baby, don’t you know“, schmettert Hansi Dujmic aus den Boxen der Dorfdisco, während einige Teenager unglücklich schauen, andere hoffnungsvoll in nahe Augenpaare oder auf Handydisplays blicken, die restlichen schmusen. Die Zeile aus Dujmics „Don’t Say No“ kann man als Zusammenfassung von Monja Arts äußerst feinem Debütfilm Siebzehn gelten lassen: Über die Gefühlslage lassen die jungen Protagonisten einander gerne im Unklaren. Wenn Art von der Langeweile und Schönheit der Landjugend erzählt (exemplarisch: in Lanzenkirchen im niederösterreichischen Industrieviertel), ist gar nicht so wenig los, wie es sich in den langen Jahren vor der Matura mitunter anfühlen kann: Paula ist in ihre Mitschülerin Charlotte verliebt, die seit einem Jahr mit dem Nachwuchshipster Michael zusammen ist, aber Paula dennoch verstohlene Blicke zuwirft. Weniger verstohlen ist das Verhalten von Lilli und Tim: Tim ist wundervoll unbeholfen in Paula verliebt; was die sich gerne von ihrer Libido leiten lassende Lilli von ihr will, ist Paula

nicht ganz klar. Es ist die Lebensstation, in der vieles im Unklaren ist – zum Beispiel auch, ob man’s jemals aus dem Geburtsort rausschaffen wird. Die überdurchschnittlich gute Schülerin Paula, an die vor allem der nervöse Französischlehrer (Christopher Schärf) glaubt, weiß es erst recht nicht, vermutlich sollte sie sich um ihren unselbstständigen, weltabgewandten Vater (Reinhard Nowak) kümmern. WAHRHAFTIG TEENAGER SEIN Art (*1984) scheint sich noch recht gut erinnern zu können, wie es ist, siebzehn zu sein: Erwachsen zu sein und irgendwie doch noch überhaupt nicht. Eher impulsiv. Nach dem Trinken speiben zu

müssen und immer jemanden zur Seite zu haben, der einem derweil die Haare hält. Minidramen in Teenagercliquen, Hänseleien von Mitschülern, Nervereien mit Geschwistern. Art erzählt wahrhaftig. In weichgezeichneten Bildern, aber inhaltlich präzise. Und sie erzählt nicht nur von heterosexueller Liebe. Sie schafft Atmosphäre, gerne auch mit musikalischer Untermalung durch Wanda, Clara Luzia und Bilderbuch, und sie hat feine junge Talente an ihrer Seite – einen Max Ophüls Preis gab’s nicht nur für den besten Film, sondern auch für Hauptdarstellerin Elisabeth Wabitsch; Art holte 2013 bereits den Carl Mayer Drehbuchpreis fürs noch unverfilmte Drehbuch. www.siebzehn-derfilm.at

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Wenn der Storch den Spatz bringt

In dem familienfreundlichen Animationsfilm „Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper“ will ein Spatz beweisen, dass er ein echter Storch ist.

ichard ist ein ganz normaler Spatz im Teenageralter: Er ist klein, hat ein braunes Federkleid und plappert die ganze Zeit. Dass seine Familie weit größer ist als er, weiß-schwarzes Gefieder, orangene Beine und einen langen Schnabel hat, scheint den gefiederten Zwerg gar nicht zu stören – immerhin denkt er ja, dass er wie auch seine Adoptiveltern ein echter Storch ist. Doch dann bricht der Herbst herein, und Richards Eltern und sein Bruder rüsten sich für eine lange Reise, nämlich die ins ferne Afrika. Sie offenbaren ihrem Jüngsten die bittere Wahrheit: Dass er ein Spatz und nicht geschaffen für den langen Flug in den Süden ist. Die Konsequenz: Richard würde die strapaziöse Reise nicht überleben und muss von seiner Familie zurückgelassen werden. In einer stürmischen Nacht machen sich die Störche schweren Herzens auf die Reise in ihr Winterquartier – und der verzweifelte Richard ist sich plötzlich selbst überlassen. Doch der kleine Sperling mit dem großen Herzen ist ein Kämpfer: Gemeinsam mit der zu groß geratenen und überdrehten Zwergeule

Olga, ihrem imaginären Freund Oleg und dem selbstverliebten Karaoke-Wellensittich Kiki, der leider an akuter Höhenangst leidet, beginnt ein turbulentes Abenteuer für die gefiederten Freunde. ANIMATIONSKOMÖDIE FÜR JUNG UND ALT Belgien, Luxemburg, Deutschland, Norwegen und die USA – Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper von den Regisseuren Toby Genkel und Reza Memari (Ooops! Die Arche ist weg), ist eine wahrhaft grenzüberschreitende Gemeinschaftsproduktion, die auf der vergangenen Berlinale in der Kategorie Generation Kplus (der Jugendschiene

des Berliner Film Festivals) ihre Premiere feierte. Der aufwendig animierte Film überzeugt mit familienfreundlichen Dialogen, einem Humor, der Jung wie Alt gleichermaßen begeistert und einer Botschaft, die für Kinder wie Erwachsene Bedeutung hat: Egal, welche Widerstände einen erwarten – wenn man etwas wirklich will und sein ganzes Herzblut hineinsteckt, kann es auch wahr werden. facebook.com/Ueberflieger.film ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER – RICHARD THE STORK KINOSTART 12.05., USA 2017, REGIE Toby Genkel, FILMLÄNGE 84 Min., © Constantin Film

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texte: Sandra Wobrazek

Dialog mit einem Baum

In dem düsteren Märchen „Sieben Minuten nach Mitternacht“ versucht ein Bub mit dem baldigen Verlust der todkranken Mutter umzugehen.

er 13 Jahre alte Conor (Lewis MacDougall) hat nichts von einem unbeschwerten Teenager: Seine geliebte Mutter Elizabeth (Felicity Jones, Rogue One: A Star Wars Story) leidet an einer schweren Krankheit, sein Alltag ist von Traurigkeit, Krankheit und der Angst um das Leben seiner Mum geprägt. Auch in der Schule fühlt sich der introvertierte Bub nicht wohl – die einen hänseln ihn, andere behandeln ihn aufgrund der Krankheit seiner Mutter wie ein rohes Ei. Wenn Conor bei seiner allzu strengen und konservativen Großmutter (Sigourney Weaver) sein muss, verschlimmert sich seine Situation zusätzlich, und sein Leben scheint nur noch düsterer und ohne Aussicht darauf, dass jemals Freude und Leichtigkeit zurückkehren. Kein Wunder, dass der Bub jede Nacht mit entsetzlichen

Albträumen zu kämpfen hat: Darin wird er an den drohenden Tod der Mutter gemahnt – immer sieben Minuten nach Mitternacht erwacht er –, und Traum und Wirklichkeit scheinen zu verschwimmen. In Connors Traumwelten wird auch die alte Eibe vor seinem Fenster lebendig. Sie verwandelt sich in ein hölzernes Monster (Stimme im Original: Liam Neeson), das sich regelmäßig mit dem Buben über Traum und Realität unterhält. DRAMA MIT TIEFGANG Das berührende Drama Sieben Minuten nach Mitternacht von Regisseur Juan Antonio Bayona (Das Waisenhaus, The Impossible) beruht auf dem gleichnamigen Ju-

gendroman von Patrick Ness, 2012 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, der auch für das Drehbuch der Leinwandadaption verantwortlich zeichnet. Im Mittelpunkt der tragischherzzerreißenden Geschichte rund um einen kleinen Buben und einen alten Baum stehen grundlegende Themen der Menschheit: Verlust, Trauer und der Umgang damit. Star des Films: Der bei den Dreharbeiten erst 12-jährige, schottische Jungstar Lewis MacDougall (Pan), der seine eigene Mutter kurz vor den Dreharbeiten verlor – und seine erwachsenen Kollegen mit einer preisverdächtigen Intensität allesamt an die Wand spielt. www.AMonsterCallsFilm.com

SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT – A MONSTER CALLS KINOSTART 05.05., USA 2017, REGIE J. A. Bayona, MIT Lewis MacDougall, Felicity Jones, Sigourney Weaver, Liam Neesen, Toby Kebbell, Ben Moor, Geraldine Chaplin, FILMLÄNGE 109 Min., © Constantin Film DOT.movie 53

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DIE ZUKUNFT IST BESSER ALS IHR RUF

arthaus

Wirtschaftskrise, Abwärtsspirale, soziale Ungerechtigkeit, eine marode Umwelt, Millionen von Menschen, die auf der Flucht sind, Politikverdrossenheit … Es sind Zeiten, in denen für Optimismus wenig Platz bleibt. Oder? Teresa Distelberger, Niko Mayr, Gabi Schweiger und Nicole Scherg zeigen (anhand von Menschen wie Andrea Roschek, die die „Pannonische Tafel“ gegründet hat, oder Anna Heringer, die kompostierbare Architektur schafft): Die Zukunft ist besser als ihr Ruf, und den Lauf der Dinge kann man sehr wohl mitgestalten. Eine Doku, die motiviert. Ab 12.05. im Kino.

RÜCKKEHR NACH MONTAUK – RETURN TO MONTAUK – 12.05. „Es gibt eine Liebe im Leben, die du nie vergisst.“ Für den Schriftsteller Max Zorn (Stellan Skarsgård) ist das Rebecca (Nina Hoss), eine Ostdeutsche, die seit 20 Jahren in New York lebt, inzwischen als erfolgreiche Anwältin. Hier, auf Besuch in der Stadt, trifft Max sie wieder – auch wenn er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin (Susanne Wolff) hier ist. Ein Wochenende der Nostalgie, des Erinnerns und der Frage, ob verlorene Zeit aufholbar ist. Volker Schlöndorff (Homo Faber) verfilmt einmal mehr Max Frisch.

FREE LUNCH SOCIETY – 05.05. Geld für alle. Als Menschenrecht. Ohne Gegenleistung. Christian Tod beschäftigt sich mit einem sehr zeitgemäßen Thema: mit der visionären Idee des bedingungslosen Grundeinkommens – oder ist es nur eine sozialromantische Utopie? Was würde man mit seiner Zeit anstellen, wäre für den Lebensunterhalt gesorgt?

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Die Zeit der Frauen

ollywood auf feministisch: In einem kleinen, fiktiven Dorf in Indien beginnen sich vier Frauen gegen die Männer und die engen Traditionen aufzulehnen.

Leena Yadav: „Diese Geschichte ist meine Reaktion auf eine frauenfeindliche Gesellschaft, die Frauen wie Sexobjekte behandelt und diese dazu verurteilt, ihren

CINEPLEXX OPERA

Der Rosenkavalier

EUGEN ONEGIN – 22.04. und DER ROSENKAVALIER – 13.05.

enn das Cineplexx Kino einmal mehr per LiveÜbertragung einen Abend lang in die Metropolitan Opera New York entführt, spielt Anna Netrebko auf: Sie singt in Peter Tschaikowkys

Eugen Onegin

Männern zu dienen. Meinen weiblichen Charakteren eine Stimme zu geben, die beobachtet, absorbiert und reagiert, war meine Motivation hinter diesem Drama, das von ganz normalen Frauen handelt, die jedoch auf ein außergewöhnliches Ende zusteuern. Wir alle haben manchmal den Impuls, uns ‚pflichtbewusst‘ gegenüber den Werten und Normen einer gesellschaftlichen Ordnung zu verhalten, ohne jedoch deren Bedeutung zu hinterfragen. Falls uns das Hinterfragen zu Geächteten macht, dann sei es so!“ Yadav hat einen kraftvollen Film gestaltet, an ihrer Seite: Kameramann Russell Carpenter (Titanic). Ab 28.04. im Kino.

Eugen Onegin, einer Oper, die im Russland des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist. Da leiden Tatjana und Olga, die gemeinsam mit ihrer Mutter leben, an mangelnder Abwechslung. Das ändert sich, als der Nachbar Lenski, Olgas Verlobter, seinen Freund Onegin vorbeibringt, in den sich Tatjana Hals über Kopf verliebt – eine stürmische Liebe, die zurückgewiesen wird. Es ist sogar noch grausamer: Aufgrund einer Demütigung beschließt Onegin aus Rache, Olga den Hof zu machen. Eine falsche Entscheidung, nicht nur, weil die Situation vor Ort eskaliert: Duelle, zu spät entflammte Liebe, Reue – all das hätte Eugen Onegin sich sparen können. Beim Rosenkavalier – mit Elina Garanča – läuft das Liebeswerben um nichts geradliniger ab: Baron Ochs auf Lerchenau wirft ein Auge auf die Kammerjungfer der Marschallin, ohne zu wissen, dass „Mariandl“ in Wahrheit der heim-

liche, nun verkleidete Geliebte der Marschallin ist: Graf Oktavian. Und doch ist Ochs auf der Suche nach einem Brautwerber. Dieser soll Sophie von Faninal eine silberne Rose überreichen. Die Marschallin schlägt Oktavian vor. Eine schlechte Idee, denn dieser und Sophie werden sich auf den ersten Blick ineinander verlieben, was natürlich gezückte Degen und mehr zur Folge hat … www.cineplexx-opera.at DOT.movie 55

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SEEING VOICES – 21.04. Vielschichtig porträtiert Dariusz Kowalski die Gehörlosen-Community in Wien – zum Beispiel Familie Hager: Vater, Mutter und Sohn gehörlos, Tochter hörend, und das neugeborene Baby hat den Gehörtest nicht bestanden. Was

raten die Ärzte, was sagt die Familie? Kowalski zeigt die gehörlose Politikerin Helene Jarmer, die für Chancengleichheit kämpft – dass etwa das Bildungsdefizit von Gehörlosen durch die Bereitstellung von geeigneten Mitteln aufgehoben wird. Kowalski besucht auch eine

Jugendliche, Ayse, die eine Lehre in einem Schneiderbetrieb beginnt – gemeinsam mit Hörenden. „Ich wollte gehörlose Menschen nicht über ihre Andersartigkeit porträtieren, sondern über ihre Kultur“, so der Regisseur. Das ergibt eine lautstarke Arbeit.

SELBSTKRITIK EINES BÜRGERLICHEN HUNDES – 28.04. Leinwand frei für einen „bürgerlichen Windhund“, der eine Geschichte zu erzählen hat: nämlich wie er, Julian (dargestellt von Regisseur Julian Radlmaier, Ein proletarisches Wintermärchen), vom

verliebten und ungeförderten Filmemacher zum Apfelpflücker, Revolutionsverräter und schließlich zum Vierbeiner wurde. Komisch, schlau und märchenhaft.

DIE GABE ZU HEILEN – 05.05. Trickbetrüger? Wunderheiler? Andreas Geiger beobachtet fünf Heilpraktiker aus Österreich, Deutschland und der Schweiz bei ihrer Arbeit – Menschen, die ganz eng mit Traditionen und ihrer Religion verbunden sind. Was heißt es, in andere Menschen hineinzuschauen? Was ist die Gabe der Porträtierten? – Vielleicht auch, dass selbst Skepsis die fünf nicht aus der Ruhe bringt. 56 DOT.moviE

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DANCING BEETHOVEN

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Beethovens Neunte Symphonie, getanzt vom weltberühmten Béjart Ballet Lausanne – in Zusammenarbeit mit dem Tokyo Ballet und dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta. Auf schweißtreibende Proben folgt die imposante Aufführung. Ab 28.04. im Kino.

EINSAMKEIT UND SEX UND MITLEID – 05.05. Wie schafft man es, eine glückliche Beziehung zu leben? Kinodebütant Lars Montag wirft einen direkten, bitterbösen Blick auf eine Handvoll Großstadtmenschen (darunter Maria Hofstätter) und findet für seine Liebeskomödie nach Helmut Kraussers gleichnamigem Roman unvergessliche Bilder.

EIN EHRENWERTER BÜRGER – EL CIUDADANO ILUSTRE – 28.04. Die Figuren, über die Literaturnobelpreisträger Daniel Mantovani schreibt, tummeln sich in seinem verschlafenen Heimatort, er selbst ist nie in die

argentinische Provinz zurückgekehrt. Zumindest bis jetzt: Nach 40 Jahren folgt er einer Einladung und freut sich darauf, auf Gesichter der Vergangenheit zu treffen: erste Liebe, alte Freunde. Nur freuen sich nicht alle realen

Vorbilder über ihre literarische Entsprechung, wie der Literat rasch erfahren wird. Oscar Martínez erhielt für seine Darbietung als fiktiver Literaturnobelpreisträger in Venedig den Preis als bester Hauptdarsteller. DOT.movie 57

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Lebender Oktopus für Dae-su aus Oldboy

A film

kost OLDBOY Südkorea 2003, REGIE Park Chan-wook, MIT Choi Min-sik, Choe Minshik, Filmlänge 115 Min., © EMS GmbH. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.

ls die manipulative und doppelbödige Liebesgeschichte, die in Die Taschendiebin (derzeit im Kino) erzählt wird, in den geheimen Folterkeller des Onkels der Protagonistin führt, thront da in einem Aquarium ein beeindruckender Oktopus. Natürlich. Sein plötzliches Erscheinen überrascht aus zwei Gründen nicht. Erstens, weil in der Sammlung des Onkels – Kouzuki, einem widerlichen Lüstling – allerhand Shun-ga – erotische Kunst aus Japan – zu finden ist; wie zum Beispiel das berühmte „The Dream of the Fisherman’s Wife“, einer Arbeit, die eine mit zwei Oktopussen sexuell verstrickte junge Frau zeigt. Der Oktopus ist aber auch abseits der „Tentacle Porn“-Symbolik einleuchtend: Sein Erscheinen kann als Signatur des Regisseurs gesehen werden, als Selbstreferenz. Beim hier agierenden Filmemacher handelt es sich schließlich um Park Chan-wook, und der hat in Oldboy für eine einzigartige Szene gesorgt – und für die einprägsamste der Filmgeschichte, die mit Essen zu tun hat. Nachdem der tragische Held der Geschichte, Dae-su, nach 15 Jahren in Gefangenschaft – ohne zu wissen, wer ihn aufhält und warum – zurück in die Zivilisation kommt, ist ihm danach, etwas Lebendiges zu vertilgen. Unter den großen Augen der Kellnerin verschlingt er den lebendigen Oktopus, den sie zu filetieren anbot. Dae-su beißt dem Tier den Kopf ab, die Tentakel suchen im Gesicht und an seinen Händen – bzw. denen

des Schauspielers Choi Min-sik – Halt, während dieser entschlossen kaut. Die Szene, würde man meinen, ist das Paradebeispiel eines Moments, bei dem in die Trickkiste des Filmemachens gegriffen wird (auch wenn Sannakji, eine lebende (kleinere) Krake, durchaus auf koreanischen Speisekarten steht). Aber der Oktopus, der in Oldboy aufgetragen wird, war tatsächlich lebendig. Eine zusätzliche Herausforderung: Schauspieler Choi Minsik ist Buddhist und Vegetarier. Vier Mal musste die Szene gedreht werden, Choi Min-sik betete vor jedem Take zu seinem Opfer und bat um Entschuldigung, und als Oldboy 2004 den Großen Preis der Jury in Cannes gewann (Juryvorsitz: Quentin Tarantino), bedankte sich der Regisseur nicht nur bei Menschen-Cast und -Crew, sondern auch bei den Tieren. Choi Min-sik hat zugebissen. Vermutlich, weil die Rolle danach verlangte: Weil die Szene das Existenzielle unterstreicht; weil sie wie keine andere den psychischen Zustand des porträtierten Mannes zeigt, der für ein jugendliches Vergehen einen hohen Preis zahlen muss – seine Familie, seine Lebenszeit, seinen Ruf, seine Freiheit. In Korea verspricht es außerdem Stärke, lebenden Oktopus zu essen (auch wenn er eigentlich um Essstäbchen gewickelt und in einen Salz-Sesam-Öl-Dip oder eine Chilisauce getaucht und nicht einfach per Hand geschnappt wird). Und Stärke hat Dae-su während seines Rache- und Wahrheitsfindungstrips bitter nötig …

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NEUES IM HEIMKINO

ROGUE ONE

ALLIED

Das erste Stand Alone-Werk des Star Wars-Franchise setzt nach der Rache der Sith ein, wo wir sahen, wie der Bau des Todessterns begann. Inzwischen ist aus dem Gerüst eine gefürchtete Kugel mit der Fähigkeit, ganze Planeten zu vernichten, geworden. Eine Gruppe Rebellen, darunter Jyn Erso (Felicity Jones), plant, dieses Unding zu zerstören. Ab 04.05. im Handel.

Amors Pfeil schlägt 1942 in Casablanca ein, als ein englischer Geheimdienstoffizier (Brad Pitt) für eine gemeinsame Mission auf eine französische Widerstandskämpferin (Marion Cotillard) trifft. Sie verlieben sich und gründen später sogar eine Familie. Nur: Weiß jeder, wen er vor sich hat? Krimidrama von Robert Zemeckis. Ab 11.05. im Handel.

heim werk

Das unbekannte Mädchen Jean-Pierre und Luc Dardenne erzählen von einer jungen Ärztin (toll: Adèle Haenel), die Schuldgefühle plagen: Sie lässt das Türklingeln nach Sprechstundenende unbeantwortet. Am nächsten Tag wird eine junge Frau tot aufgefunden: Hätte sie ihren Tod verhindern können? Mitreißend. Ab 21.04. im Handel.

Nocturnal Animals

wei Jahrzehnte lang hat Susan (Amy Adams) nichts von ihrem Exmann Edward (Jake Gyllenhaal) gehört. Als sie ein Paar waren, war sie eine junge Kunststudentin, er ein ambitionierter Schriftsteller. Mittlerweile ist Susan eine erfolgreiche Kunsthändlerin, die sich in der High Society von L.A. bewegt, in den Hollywood Hills lebt und – zwar wenig

euphorisch – (mit Armie Hammer) verheiratet ist. Eine Postsendung reißt sie aus der Routine: Es ist das Buchmanuskript ihres Exmannes – laut dem Vorwort ist der Roman Susan gewidmet. Susan beginnt zu lesen und taucht immer tiefer in die fesselnde und brutale Geschichte ein, die – wenig erfreuliche – Parallelen zu ihrem eigenen Leben erkennen lässt. Ein Mathematik-

professor (wieder: Jake Gyllenhaal), seine Frau (Isla Fisher) und seine Teenager-Tochter (Ellie Bamber) werden während eines Roadtrips durch Texas von einer Gruppe aggressiver junger Einheimischer angegriffen, die beiden Frauen entführt. Gemeinsam mit dem verschlossenen Sheriff (Michael Shannon) macht sich der Mann auf die Suche. Modedesigner Tom Ford beweist nach seinem eindrucksvollen Regiedebüt A Single Man (2009) erneut und in schonungslosen Bildern sein großes Talent. Ab 27.04. im Handel. DOT.movie 59

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heim werk

Euphorie in Serie: news & releases

Offred arbeitet im Haus des Commanders (Joseph Fiennes) als „Hausmädchen“. Das heißt: Ihre Aufgabe ist es, Kinder auszutragen. The Handmaid‘s Tale erzählt ihre Geschichte. Sie wurde auch schon 1985 im Roman von Margaret Atwood (deutscher Titel: „Der Report der Magd“) erzählt, 1990 in der Verfilmung von Volker

Schlöndorff, und nun folgt also die Serienversion des Stoffes. Das Szenario verträgt durchaus das epische Serienformat, denn die dystopische Geschichte ist in der nahen Zukunft angesiedelt, in der die Welt nicht mehr aussieht wie unsere. Der Erdteil, an dem sich die Supermacht USA befand, wird nun Gilead genannt, und

Gilead wird durch eine totalitäre Regierung gelenkt. Errichtet wurde die neue Gesellschaft auf einem Schlachtfeld: Der Präsident und der Kongress wurden ermordet, die Verfassung außer Kraft gesetzt. Der Notstand wird ausgerufen, Zeitungen zensiert. Nukleare Katastrophen haben bei den meisten Menschen zur Sterilität geführt. Die Verfassung der Republik Gilead wischt die Errungenschaften der weiblichen Emanzipation einfach so weg: Frauen dürfen kein Eigentum besitzen, und sie haben sich dem Mann vollständig unterzuordnen. Offred ist eine der wenigen Frauen, die fruchtbar geblieben ist – und dies nimmt ihr scheinbar erst recht jeden Anspruch auf Selbstbestimmung. Elisabeth Moss (Mad Men) gibt mit gewohnter Präsenz die Titelheldin. „The Handmaid‘s Tale“ läuft ab 26.04. auf Hulu.

ameRICAN GODS

I LOVE DICK

You and me and …

Die Macht der Götter korreliert mit der Zahl der Menschen, die an sie glauben. Im Einwandererland USA gibt es etliche Gottheiten, die um die Gunst der Bevölkerung ringen. Das weiß Ex-Knacki Shadow Moon (Ricky Whittle) noch nicht, er wird durch seinen mysteriösen Boss (Ian McShane) aber bald in diese neue Welt eintauchen. Nach dem Bestseller von Neil Gaiman. Ab 01.05. bei Amazon Prime.

Transparent-Serienschöpferin Jill Soloway weiß Kevin Bacon zu inszenieren: Er wird zum machohaften Einzelgänger, zum charismatischen „akademischen Cowboy“ aus Chris Kraus‘ popfeministischer Buchvorlage – und zur personifizierten Begierde eines verheirateten Intellektuellenpaars, das in einer Künstlerkommune in Marfa, Texas aufgeschlagen ist. Ab 12.05. bei Amazon Prime.

Ein kettenrauchender Priester (Rob Lowe), eine Nonne, eine geflohene Gefängnisinsassin, ein Bankangestellter, dessen Frau zu seinem Zwillingsbruder übergelaufen ist, … You, Me and the Apocalypse versammelt durch einen drohenden Kometeneinsturz 15 Personen in einem Bunker, die nicht unbedingt dafür prädestiniert sind, unsere Zivilisation zu erhalten. Ab 28.04. auf Sky.

THE HANDMAID’S TALE

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WWW.

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DEIN PERFEKTES VOD-SERVICE FÜR ZU HAUSE – NEUES IM APRIL

DIE SCHLÜMPFE 2

MIDNIGHT SPECIAL

Gargamel versucht noch immer, in Ist der kleine Alton eine Waffe? den Besitz der Schlumpf-Essenz zu Oder „der Erlöser“? Viel wird (von einem religiösen Kult und kommen, also kreiert er „Lümvom FBI) in den Jungen projiziert, mel“, schlumpfähnliche Wesen. der übernatürliche Fähigkeiten Nur eine kann diese in echte hat und den sein Vater (Michael Schlümpfe verwandeln: SchlumpShannon) einfach nur beschützen fine. Also entführt Gargamel sie will. Also beginnt eine Hetzjagd, nach Paris, wo er als Zauberer gedie einen einzigartigen Thrilfeiert wird. Hinterher eilt ein Retler (von Jeff Nichols, Take tungstrupp: Papa Schlumpf, Alle Filme Shelter) ergibt. Neil Patrick Harris und Co. sind als

COLD COMES THE NIGHT Chloe hat als Motel-Betreiberin mäßig Glück: Sie beherbergt nur Prostituierte und Junkies, das Sozialamt befindet den Ort als bedingt geeignet für ihre Tochter Sophia. Dies sind ihre geringsten Probleme, als Geld aus einem der Zimmer verschwindet und ein Gangster (Bryan Cranston) Sophia als Geisel nimmt, bis es wieder auftaucht …

VOD

verfügbar.

RUN ALL NIGHT Eine Nacht in Brooklyn wird lang und zappenduster. Liam Neeson wird als Jimmy Conlon tun, was ein ehemaliger Mafia-Killer eben tun muss: ungezählte Male den Abzug drücken, sein Wissen über den Clan gebrauchen und sich als

Schutzschild vor seinen erwachsenen Sohn stellen. Denn Conlon hat beschlossen seine einst gegründete und verlassene Familie zu beschützen – und nicht seinem MafiaClan treu zu bleiben. Mit seinem Sohn Mike (Joel Kinnaman) hat

der verlebte Mann keinen Kontakt – bis Mike ins Fadenkreuz der Mafia gerät. Also erledigt Conlon Mikes Angreifer: Danny, der Sohn des Paten (Ed Harris), ist tot. Regisseur Jaume Collet-Serra arbeitete mit Neeson bereits in Unknown Identity (2011) und Non-Stop (2014). Wieder wird gegen die Zeit gearbeitet, wieder macht Neeson das mit einer einnehmenden Wucht, wieder bildet ein dichtes, spannendes Script die Grundlage. Das Drehbuch stammt von Brad Ingelsby, der 2013 mit Out of the Furnace dafür sorgte, dass Taten nicht ungesühnt bleiben. So auch in Run All Night: Halb Brookyln ist hinter Conlon und seinem Sohn her – Mobster ebenso wie Cops …

Als erste Kinokette im deutschsprachigen Raum hat Cineplexx – mit dem VOD-Anbieter CHILI – sein Angebot auf Kino in den eigenen vier Wänden erweitert. Cineplexx2go läuft ganz ohne Abopflicht, ohne Anmeldegebühr, ohne Bindungszeiten – zu Hause und unterwegs. Filme schon ab € 1,99 streamen. Ganz ohne Abo. Auf allen Endgeräten.

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BRAVO HITS 97 Die volle Hitpower!

Mit Ed Sheeran, ALMA, Katy Perry ft. Skip Marley, Burak Yeter, Kygo & Selena Gomez, Luis Fonsi ft. Daddy Yankee, The Chainsmokers & Coldplay, Zedd & Alessia Cara, James Blunt, Adel Tawil, Bruno Mars, Linkin Park & Kiiara und viele viele mehr! www.universalmusic.at www.facebook.com/UniversalAustria

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Dot.Music & Games

Ziemlich eigensinnig Was, seit über zehn Jahren schon besteht die Indie-Folk-Noir-Truppe Timber Timbre? So vergeht die Zeit! Aber sie haben sie gut genützt: Soeben ist das neue Album Sincerely, Future Pollution erschienen – und erneut widersetzt sich die Truppe um den Kanadier Taylor Kirk jeglicher Schubladisierung. Das war bislang so und ist auf dem aktuellen Werk nicht anders. Denn von sanftem Pop (Floating Cathedral), synthetischem Funk (Grifting) bis hin zur melancholischen Industrial-Ballade (Velvet Gloves Spit) reicht das Spektrum der sich immer wieder aufs Neue verändernden Band. Und viele Gegensätzlichkeiten vereint Timber Timbre auf dem neun Songs fassenden Longplayer: David Lynch meets Weltraum meets Folk meets Poesie. Ein vortrefflicher Einstieg ist das Video zu Grifting, das von der Künstlerin Elenor Kopka gestaltet wurde. timbertimbre.com

Eher murmeltierisch

Nicht unoriginell ist das Videospiel The Sexy Brutale, das vom Titel her eher – ja, was eigentlich erwarten lässt? Eben! Somit hatte es bereits unsere Aufmerksamkeit. Und die wurde belohnt, denn das Konzept ist wunderbar unausgelutscht und unterhaltsam: In diesem Adventure muss man in einem britischen Herrenhaus, das auch als Kasino und Nachtclub fungiert, neun Morde in neun Minuten verhindern. Das geht, weil die Spieler in der Rolle des wieder auferweckten Pater Boone den Tag so oft erleben, bis das Unglück verhindert werden kann. Dabei versucht man auf vielseitige Weise, deren Tod zu verhindern – ganz nach dem Motto „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Das Spielprinzip ist intelligent und elegant; die Umgebungen haben Witz und Flair. The Sexy Brutale ist ein außergewöhnliches Puzzlespiel mit zahlreichen Rätseln, die einen durchaus knackigen Schwierigkeitsgrad haben. Erschienen für PS4, Xbox One und PC. tequilaworks.com

Gorillaz. Adel Tawil. Mary J. Blige. Dan Auerbach. Kasabian. Perfume Genius. Onk Lou. Left Boy. Cheat Codes. Ed Sheeran. Molly Kate Kestner. Imelda May.

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Das Herz schlägt

Und zwar ziemlich rhythmisch. Aber es schlägt auch tonal – wenn man richtig hinhört, lassen sich Melodien erahnen. Das geht aber auch einfacher: Neue Songs rein und Boombox an. Go! ed sheeran galway girl Der rothaarige Struwwelpeter hat einen Dauerlauf, so etwas hat es in der Popgeschichte noch selten gegeben. Das hätte sich vor ein paar Jahren wohl auch niemand gedacht! Mittlerweile reißen sich andere Artists darum, mit ihm Songs zu komponieren, weil er das selbst nicht so gut kann, wie er unlängst kokett meinte. Klassisches dynamite fishing for compliments, sagen wir. cheat codes ft. demi lovato no promises Die House-Meister von Cheat Codes haben recht überraschend Demi Lovato für ein Feature gewinnen können – und das Ergebnis ist ein gechillt tanzbarer Song, der sich auch im Radio gut macht. Schon ziemlich sommerlich klingt das. Molly Kate Kestner Good Die Young Es läuft alles großartig für die 21-jährige Künstlerin: Ihr erster Song ging viral und sie konnte sich eine für einen Newcomer unerhört große Fanbase aufbauen. Die neue Single hat sie anlässlich der Todesnachricht betreffend Prince geschrieben. Der Song ist ohne Umwege in diverse Radio-Playlists geklettert und schraubt sich gerade die Charts hoch. Da kommt mit Sicherheit noch mehr.

„Some of my tattoos are a bit silly, but I know where and what time I got them.“ Ed Sheeran

nico santos & Broiler goodbye to love Auch Nico, der 24-jährige Sänger, Songwriter und Produzent startet diesen Moment durch: Unterstützt von einer Armada an Stars wird er vermutlich heuer Chartluft schnuppern.

imelda may Life Love Flesh Blood Bislang kannte man sie als Rockabilly-Braut – und da war sie erfolgreich, wenn auch vielleicht ein wenig unterfordert. Denn sie ist deutlich vielseitiger und gefühlvoller, als es ihre früheren Produktionen erahnen ließen. Jetzt wagt sie sich aus der Deckung und zeigt, was alles in ihr steckt. Schließlich ist sie reifer und stärker geworden. perfume genius no shape Hola, wo kommt der denn her? Das Parfümgenie schüttelt ein Album aus dem Handgelenk, das es in sich hat. Queer Soul trifft auf Art- und Krautrock, modernster R ‘n‘ B trifft auf Chöre und Kirchenmusik – das hat Klasse! Und es passt perfekt in die Gegenwart. Geheimtipp! Wobei: So geheim ist es nun auch schon nicht mehr. kasabian For crying out loud Über Kasabian braucht man kein Wort verlieren, denn sie sollten sattsam bekannt sein. Wer sich die Singles ihrer Karriere durchhört, wird sich aber vielleicht wundern, warum sie weltweit noch immer IndieStatus haben und nicht längst Mainstream sind. Mit dem neuen Album liefern sie erneut ein dickes Ding ab. onk lou bogus Und wenn wir schon bei Geheimtipps sind: Dieser hier ist seit genau jetzt auch nicht mehr geheim, weil Onk Lou in diesem Moment von den Radiostationen entdeckt wurde – und sogar Ö3 sich dafür erwärmen kann. So schnell kann‘s gehen!

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„It’s like son you be wrong You never know what he’s on He doesn’t answer no texts And never picks up his phone“ Left Boy

left boy the return of ... Oh. Mein. Gott. Ist das geil! Wo sollen wir zuerst anfangen? Bei den Spekulationen über seine hiermit beendete Absenz? Über seinen großartigen Schmäh, mit der Rezeption von Medien und die über ihn getätigten Aussagen zu spielen wie auf einem Klavier? Über seine Musikalität und seine Fähigkeit, geniale Musikvideos zu drehen? Über den neuen Song? Sein im Sommer kommendes Album, auf das seit Jahren gewartet wird? Auf seinen Gig beim Rock in Vienna, der einer der ersten nach langer Bühnenabstinenz sein wird? Pfeif drauf – wir halten einfach den Mund und drücken auf Repeat. Ach ja, eines noch: Ferdi wird groß. Ganz groß.

dan auerbach waiting on a song Nun ist es ja nicht so, als würde Herrn Auerbach fad werden. Neben den Black Keys, wo er den Frontman gibt, steckt er noch als Mastermind hinter The Arc – und damit er in Bewegung bleibt, haut er gelegentlich ein Soloalbum raus. So wie jetzt. Und es dürfte wohl noch erfolgreicher werden als der Vorgänger aus dem Jahre 2009, denn schließlich ist Auerbach vom Indie-Tipp zum Superstar aufgestiegen. Erwarten kann man sich elegant-effizientes Songwriting mit Ohrwurm- und Mitsingqualitäten sowie eine gehörige Portion Vinage-Flavour. Und wer weiß – vielleicht steckt ja ein Überraschungshit da drinnen ...

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„Accusing us of being a gimmick is a bit like accusing Jesus Christ of having ‚a bit of a messiah complex‘. True, maybe, but when faced with the undeniable genius of what we put out, does that really still matter?“

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text: peter zirbs

Die Affen sind 19

Es begann 1998 mit einer ungewöhnlichen Idee. 19 Jahre später hat das musikalische Projekt nichts von seinem Glanz eingebüßt: Am 28. April erscheint das erste Album des Quartetts seit bald sieben Jahren.

igentlich hätte Damon Albarn niemandem mehr etwas beweisen müssen. Denn mit seiner Band Blur hatte er längst Geschichte geschrieben und galt als Mitbegründer des Britpop. Aber im Gegensatz zu anderen erfolgreichen Musikern wollte er offenbar einen anderen Weg einschlagen: Statt der Verwaltung seines eigenen Werkes heckte er mit der Graphic NovelZeichnerlegende Jamie Hewlett ein völlig neues Projekt aus. Hewlett war bereits seit Ende der 1980er-Jahre bekannt für seine Comicheldin Tank Girl; blieb nur noch die Frage, was ein Popmusiker und ein Zeichner da aus der Taufe heben konnten. Eine neue Band war es, die die beiden Kreativköpfe erschufen. Das wäre an sich nichts Besonderes – wenn es sich bei Gorillaz nicht um ein komplett virtuelles Quartett handeln würde. Bis heute wird die Combo von vier Comiccharakteren repräsentiert; einige Songs der letzten 19 Jahre wie Clint Eastwood und Feel Good Inc. sind allerdings bereits Allgemeingut und längst in den Ruhmeshallen des Pop vertreten. Ein geniales Konzept Der Überlieferung nach war es der Ärger über die ewig gleichen und austauschbaren Stars auf MTV, der Albarn und Hewlett zur genialen Idee verhalf. Wohlgemerkt: Wir reden hier von MTV Ende der 1990er-Jahre, als der Sender noch Musik spielte – und noch viel mehr als das für die Verbrei-

tung von Trends, aber auch ganz klassisch industrieller Popmusik sorgte. Jedenfalls beschlossen die beiden, diesem popmusikalischen Einheitsbrei etwas entgegenzusetzen. Dazu kreierten sie mit den Gorillaz ein Quartett, dass sich stilistisch frei bewegen konnte – schließlich rekrutierten sich die virtuellen Bandmitglieder aus unterschiedlichen Genres: Bandleader ist der Punk 2D, Noodles ist die hippe asiatische Gitarristin, Murdoc am Bass bedient das Klischee des Altrockers, und mit Russel sitzt ein friedlicher Riese am Schlagzeug. So war man frei von musikalischen Zwängen. Nicht minder genial war allerdings die Entscheidung, für fast jeden Song eine Kooperation mit anderen Musikern einzugehen – ebenfalls fernab aller Genrezwänge. Zu lange ist die Liste der Zusammenarbeiten, daher seien hier nur wenige stellvertretend erwähnt: Im Laufe ihrer Karriere standen Gorillaz mit Del Tha Funkee Homosapien, Ibrahim Ferrer, D12, Neneh Cherry, Danger Mouse, Snoop Dog, Lou Reed und Bobby Womack im Studio.

Only Humanz Mit Humanz erscheint am 28. April ein weiteres Lebenszeichen der Gorillaz, und auch diesmal folgten zahlreiche Musikstars dem Ruf der vier gezeichneten Helden. Neben vielen weiteren exzellenten Interpreten und alten Bekannten wie De La Soul sind es diesmal Grace Jones, Jehnny Beth, Zebra Katz, Kelela, Mavis Staples, Vince Staples, Popcaan, Pusha T, Jamie Principle und Kali Uchis, die dem Album Stärke verleihen. Denn vermutlich lässt sich niemand lange bitten, wenn Damon Albarns Ruf nach Kollaboration erschallt. Den ersten Eindrücken nach hat sich die Band erneut keine Fesseln angelegt und wildert herzhaft in unterschiedlichsten musikalischen Revieren. Einen guten Vorgeschmack und Überblick kann man sich mit einem sechsminütigen Animationsfilm verschaffen, in dem Teile der Songs Ascension, Andromeda und We Got The Power sowie die Single Saturnz Barz in voller Länge zu hören sind. Der Film entstand unter der Regie von Bandmitgründer Hewlett und ist dank seiner 360°-Technik mehr als nur eindrucksvoll. Fette Remixes von Bonobo, Claptone (!), Banx & Ranx sowie Nic Fanciulli sind ebenfalls bereits erhältlich – somit sind Gorillaz wenig überraschend erneut gut im Rennen. Da dürfte wohl der eine oder andere Hit für das restliche Jahr 2017 dabei sein. Und was anderes haben wir uns auch gar nicht erwartet. gorillaz.com DOT.music 67

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Mit Bauch und Kopf

Seine Songs sind eingängig, originell und voller Referenzen. Und sie sind enorm erfolgreich. Nun war es aber ruhiger um den sympathischen Kerl geworden – bis jetzt, denn er überrascht mit einem neuen Album.

Abwechslungsreiche Karriere Diese Einflüsse machen sich auch in seiner durchaus bewegten Karriere bemerkbar: So spielte der 1978 geborene Einwanderersohn einer tunesischen Mutter

s ist schon etwas schräg: Seine Lieder werden auch im Formatradio rauf und runter gespielt; man kennt seine Stimme von den vielen erfolgreichen Singles von Ich + Ich, wo er gemeinsam mit Musikerinnenikone Annette Humpe für intelligente Ohrwürmer sorgte – dennoch fragen viele bei seinem Namen erst mal nach. Wer? Adel wie? Dabei sollte er spätestens seit seinem Hit Lieder aus dem Jahr 2013 in aller Ohr sein: Geschickt hat er in diesem Song seine musikalischen Einflüsse verpackt; der Text ist ein poetisches Vexierbild, in dem neben vielen anderen Nirvana, Prince und die Bangles zu entdecken waren. Ein Volltreffer, was auch zahllose Radiostationen im deutschsprachigen Raum erkannten. Seit diesem Zeitpunkt sollte man sich seinen Namen eigentlich gemerkt haben – trotzdem Fehlanzeige. Dabei erwies sich Adel Tawil bei einem Interview mit DOT.magazine anlässlich seines Debütalbums Lieder als supernetter Gesprächspartner, mit dem man vortrefflich über Popmusik fachsimpeln konnte und der zu seinen vielen unterschiedlichen Einflüssen stand. Und der auch im kleinen Rahmen, quasi unplugged für uns Journalisten, wusste, wie er seine Lieder charmant präsentieren konnte.

und eines ägyptischen Vaters als „Kane“ in der Boygroup The Boyz mit, bevor er dank zahlreicher Kollaborationen in der Hip-HopCommunity auch in seriöseren Gefilden Fuß fassen konnte. Einen seiner ersten und vielleicht auch bekanntesten früheren Songs, die er unter seinem Namen und in diesem Falle mit Cassandra Steen aufnahm, war der Chartknaller Stadt. Doch das ist mittlerweile auch schon acht Jahre her. Aber zurück in die Gegenwart: Ohne große Vorankündigung schmeißt Adel nun am 21. April ein neues Album raus. So schön anders heißt es, und erneut zeigt sich der gefühlvolle Sänger als Interpret großer Melodien und Refrains. Das ist kein Wunder, denn starke Lieder sind genau das, was ihn motiviert und ihn sein Leben lang begleitet hat. Viele Gefühle Weil wir von „gefühlvoll“ geschrieben haben: Adel sagt von sich selbst, „im Endeffekt will ich große Songs singen. Ich will Songs singen, die man im Bauch fühlen kann. Lieder, die ganz ich sind.“ Doch ein traumatisches Erlebnis, das er unlängst erlebte, hat ganz

und gar nichts mit dem Bauch zu tun, sondern mit seinem Kopf: In Ägypten hatte er vergangenen Juni einen Badeunfall. Er schlug mit dem Kopf im Pool auf und brach sich seinen ersten Halswirbel vierfach. Dabei hatte er sogar noch Glück im Unglück, denn es hätte auch viel schlimmer ausgehen können. Deshalb feiert er ab jetzt am 19. Juni seinen zweiten Geburtstag; auch wenn er von dem Erlebnis eine kleine Höhenangst davongetragen hat. Sein lakonischer Tipp an alle: Lieber einen Bauchfleck in den Pool machen als einen Köpfler. Er bleibt sich treu Auch auf dem neuen Album steht Adel Tawil zu seinen Gefühlen. Er hat seine ganz eigene Ausdrucksweise gefunden – aber keine Angst, seine Stimme ist noch immer so, wie wir sie von seinen vielen Songs kennen. Und wieder hat er die Nähe zur Hip-Hop-Szene gesucht, aus der er ja stammt. Diese Dualität zwischen Ballade und Rap beweist er gleich mal, in dem er zwei Singles parallel veröffentlicht. Da wäre zum einen Bis hier und noch weiter, für die er sich rappende Unterstützung in Gestalt von KC Rebell & Summer Cem geholt hat – und zum anderen der sehr gefühlvolle Song Ist da jemand, in dem es um Menschen geht, die einen Partner suchen. Adel Tawil ist jedenfalls zurück: Schön, dass er Bauch und Kopf wieder auf seine persönliche Art und Weise musikalisch vereinen kann. adel-tawil.de

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„Das war wirklich ein sehr großes Glück, dass ich das überlebt habe.“ Adel Tawil

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Die Rückkehr der Königin

Wer R ‘n‘ B sagt, muss auch Mary J. Blige sagen – und das schon seit knapp einem Vierteljahrhundert. Denn so lange schon sorgt die charismatische Sängerin für emotionelle Ausbrüche.

Greetings from the West Dass Mary J. Blige immer noch relevant ist, zeigt sich aber nicht nur durch das G’riss um die Produzentenschaft ihrer Alben, sondern auch auf YouTube: Love Yourself, die aktuelle Single zum am 28. April erscheinenden Album Strenght Of A Woman, ist seit wenigen Wochen als Lyrics-Video hochgeladen und hat bereits knapp 400.000 Views. Ja, das ist weniger, als es

ie gehört zu jener Generation Musikerinnen, die sich noch mit alten Haudegen wie Puff Daddy aka Sean Combs oder Wyclef Jean und im Hip-Hop und R ’n’ B herumschlagen musste – und zu jener Generation, die den Weg für Artists wie beispielsweise Rihanna ebnete. Dass sie aber noch lange nicht zum alten Eisen gehört, beweist sie regelmäßig mit spannenden Alben, für die sie sich immer wieder frische, junge Produzenten ins Boot holt. Nun könnte man meinen, die Zeit für Mary J. Blige wäre schon abgelaufen. Denn als mittlerweile 46-jährige macht man vielleicht die Verrenkungen und den Sex-sellsZugang vieler junger Talente nicht mehr so leichtfüßig mit. Aber zum Glück hat Mary J. Blige etwas, was ihr niemand wegnehmen kann – nämlich ihre Stimme. Und die war von Anfang an ihr Asset, mit dem sie sich vom Gros ihrer Mitbewerberinnen abhob. Gut singen konnten und können viele der R ’n’ B-Sternchen; ein derart starkes, wandlungsfähiges Timbre mit dem gewissen Touch von Dramatik und Erfahrung hat aber eben nicht jede.

wahrscheinlich ein neues Video von Miley Cyrus hätte, bedenkt man aber die kaum vorhandene Marketingmaschine hinter Mary J. Blige, so ist das schon wieder verdammt beachtlich. Beachtlich sind auch der Sound und die Energie, die Mary in der Vorabsingle rüberbringt: Keine Spur von Altersschwäche macht sich da bemerkbar. Und mit einem – wenn auch recht umstrittenen – Superstar wie Kanye West als Feature kann eigentlich schon nicht mehr viel schiefgehen. Harte Zeiten Weil wir vorhin von der erfahrenen Stimme Marys geschrieben haben: Einfach war ihr Lebensweg nicht. Ihr Vater, selbst Jazzmusiker, verließ die Familie, als Mary fünf Jahre alt war; ein Jahr später wurde sie sexuell missbraucht. Zwar stach sie bereits als Siebenjährige stimmlich hervor, was sich in der Tatsache widerspiegelt, dass sie bereits in diesem zarten Alter Leadsängerin des örtlichen Kirchenchors war, aber gar so glatt verlief ihr Leben dann doch nicht: Mit 15 entdeckte sie den Drogenkonsum und schmiss ein Jahr später die Schule.

Vielleicht hätte sich alles ganz anders und gar nicht so glücklich gefügt, wenn Mary nicht mit 17 ein im positiven Sinne „verhängnisvolles“ Demo-Tape abgegeben hätte, das seinen verschlungenen Weg an den richtigen Adressaten gefunden hatte – nämlich an Andre Harrell, den Besitzer des Hip-Hop-Labels Uptown Records. Der tat das einzig Richtige und nahm sie sofort unter Vertrag. Doch auch mit den ersten paar erfolgreichen Alben änderte sich wenig an Marys Sinnkrise; die Alkohol- und Drogensucht plagten sie weiterhin – und es sollte noch einige Jahre dauern, bis sie sich von den Dämonen ihrer Vergangenheit loslösen konnte. In alter Stärke Und so kommt es, dass die „Queen of R ’n’ B“ tougher und ausgeglichener denn je wirkt. Sie strahlt eine Ruhe und Stärke aus, um die sie jüngere Kollegen und Kolleginnen vermutlich beneiden – und sie hat dabei stimmlich eher noch dazugewonnen. Natürlich verschwimmen bei ihr die Grenzen zwischen R ’n’ B, Soul und Gospel, aber genau das ist ja auch eine ihrer Qualitäten. Das Rad erfindet sie damit nicht neu, aber das muss sie mit über 40 Millionen verkauften Tonträgern und stolzen 9 Grammys auch nicht mehr. Ihre Songs haben eine große Portion Eleganz und Klasse – ganz so, als hätte es sie schon immer gegeben. Den Thron, auf dem Mary sitzt, macht ihr jedenfalls so schnell niemand streitig. maryjblige.com

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„I believe this generation should know their history and they should know that the struggle’s not over yet.“ Mary J. Blige

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TEXTE: PETER ZIRBS

Zwischensequenz

DLC Runterladbare Inhalte.

Früher war alles einfacher Keine Angst: Weder ist die Headline ernst gemeint, noch folgt jetzt und hier ein sinnloser Rant über die eigene Vergänglichkeit und ihre Auswirkungen auf das tägliche Videospielleben. Obwohl es mich natürlich reizen würde. Vielleicht sollte ich mir das notieren und zum gegebenen Zeitpunkt hervorkramen. Aber wie gesagt, nicht heute und nicht hier. Stattdessen soll es um die Veränderungen im Games-Business im Allgemeinen und um das gefühlte Ende einer Ära im Speziellen gehen. Früher nämlich, vor mehr als zehn Jahren, ja, da war noch alles Rock ’n’ Roll in der Gamebranche. Klar, war ja auch viel übersichtlicher: Es gab ein paar Konsolen, es gab den PC, und Erstere waren noch kaum wirklich online. Spiele kaufte man als CD-ROMs oder Cartridges; die ganze Branche war im Aufbruch und verdiente gut. Das bekamen vor allem die Videospielredakteure zu spüren, die von den Herstellern geradezu bestochen

wurden. Aber pfeif drauf – man ließ es sich gerne gefallen und kam ordentlich herum in der Welt. Daran hat sich für einige bis heute nichts geändert; bloß sind es nicht mehr 12, sondern eben nur mehr zwei Journalisten, die für einen Interview-Trip ausgesucht werden. Und es gibt auch nicht mehr eine überschaubare Verkaufskette, sondern Online-Handel, In-Game-Payment und Abos. Wer da wo und wie daran verdient und wer gerade zu wem gehört oder aufgekauft wurde, ändert sich monatlich. Die Videospielbranche ist vergleichsweise beinhart geworden und folgt den Prinzipien jeder anderen kaufmännischen Unternehmung. Rock ’n’ Roll ist da nicht mehr viel vorhanden; ebenso wenig wie Ansprechpartner, die man über Jahre kannte. Hab ich schon erwähnt, dass das kein Rant werden soll? Oops. Irgendwie war früher eben doch alles einfacher.

Mafia III | Der erste kostenpflichtige DLC für das bereits im Oktober 2016 erschienene Mafia III ist seit Kurzem erhältlich: Schneller, Baby heißt er und liefert massive Spielinhalte. So führt er einen neuen Handlungsstrang ein; außerdem erweitert sich das Spielgebiet um Sinclair Parish, einer Stadt westlich des Sumpfgebiets. Dreh- und Angelpunkt der neuen Story ist der ebenfalls neue Charakter Roxy Laveau, mit dem man sich zusammenschließt, um Sheriff Slim Beaumont auszuschalten. Außerdem gibt’s neue Fahr- und Kampftechniken sowie Waffen und Fahrzeuge.

TOOLS FÜR DIE ELITE Von Turtle Beach kommt seit Jahr und Tag ausgezeichnetes Gaming-Zubehör. Nun ist es wieder so weit: Mit dem Gaming-Headset Recon Chat für PS4 und Xbox One stellt der Hersteller sein neues Mitglied der Familie von preisgekrönten Audioprodukten vor. Neben der offenen Muschel, die den Sound von außen durchlässt, ist es vor allem die

Passform, die auch bei langem Tragen Freude bereitet. Kristallklarer Chat-Sound ist natürlich Ehrensache – und auf Brillenträger wird dank spezieller Formgebung ebenfalls Rücksicht genommen. Die vielen cleveren Features und Specs des Recon Chat lassen sich hier gar nicht aufzählen, wer mehr wissen möchte, checkt nähere Infos unter turtlebeach.com.

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Hyper Sniper

Was lange währt, wird endlich gut: Nach einer freiwilligen Verschiebung des ReleaseTermins erscheint am 25. April der dritte Teil der beliebten Taktik-Shooter-Reihe.

ie beiden Vorgänger von Sniper: Ghost Warrior 3 kann man mit über fünf Millionen verkauften Exemplaren gut und gerne als kommerziellen Erfolg bezeichnen. Beim am 25. April erscheinenden dritten Teil wollte man aber einen großen Schritt nach vorne machen: Etwaige Schwachpunkte der Prequels sollten ausradiert und das Spielerlebnis noch packender und technisch perfekter werden. Experiment geglückt Um es gleich vorwegzunehmen – das polnische Entwicklerstudio CI Games hat sein lobenswertes Vorhaben tatsächlich in die Tat umgesetzt. Da spielt das bisschen Terminverschiebung keine Rolle. „Wir haben bis jetzt sehr hart daran gearbeitet, eine für die Serie völlig neuartige Sniper: Ghost Warrior-Erfahrung in einer offenen Welt zu erschaffen“, meint Marek Tymiński, CEO von CI Games. „Wir glauben stark daran,

dass diese finalen Arbeiten in eine noch bessere Day 0-Erfahrung münden werden.“ Und er richtet der Community aus: „Wir möchten uns schon jetzt bei allen Fans für ihre Geduld bedanken – wir wissen, dass sich das Warten lohnen wird!“ Noch mehr Kreativität Die Open World von Sniper: Ghost Warrior 3 ist nicht nur um ein Vielfaches schöner als je zuvor, sondern vor allem auch vielfältiger bespielbar. Die durchaus knackigen Missionen lassen sich nämlich auf vielerlei Arten bewältigen – ob nun sniperlike dezent und unauffällig, heimtückisch mit Gasgranaten oder mit einem großen C4-Knall, bleibt den Spielerinnen und Spielern überlassen. Dank der drei Talent Trees Sniper, Ghost und Warrior, auf die sich 36 Fähigkeiten verteilen lassen, entsteht ein wirklich individueller Charakter, der für ein unvorhersehbares Spielgefühl

sorgt. Ein riesiger Schritt nach vorne für die Reihe! Umfassende Erweiterungen Dank Season Pass, der übrigens in der Sniper: Ghost Warrior 3 – Season Pass Edition bereits enthalten ist, erhält man zwei große Einzelspieler-Erweiterungen, ein exklusives Geländefahrzeug und zwei exklusive Waffen. Zusätzlich zu diesen Extras plant CI Games die Veröffentlichung weiterer Inhalte und Events, mit denen der Titel im Jahr 2017 erweitert werden soll. Das Spiel erscheint für PS4, Xbox One und PC. www.sgw3.com

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Nadel im Aug’

Mit Prey erscheint quasi die Fortsetzung des vor mehr als einem Jahrzehnt erschienenen Vorzeige-Shooters. „Quasi“ deshalb, weil sie mit ihrem Vorgänger eigentlich nichts zu tun hat.

anz so stimmt das aber auch nicht. Denn Prey 2 war tatsächlich geplant, aber nicht vom Entwicklerstudio Arkane. Doch Publisher Bethesda hatte die – ohne Ironie! – glorreiche Idee, aus einem gerade im Entstehen begriffenen Spiel das neue Prey zu bauen. Das mag jetzt vielleicht nicht nach einer organisch gewachsenen und charismatischen Erfolgsgeschichte klingen, hat aber dennoch mehr als nur ganz gut funktioniert: Prey ist in vielen Belangen trotzdem eine würdige Fortsetzung des Themas, auch wenn die Zahl „2“ mittlerweile längst wieder aus dem Titel verschwunden ist. Was aber die noch viel besseren Nachrichten sind: Prey ist mehr als nur ein Shooter; es trägt deutlich die Züge eines Rollenspiels und verbindet zahlreiche Qualitäten verschiedener Genres und Spielehits. Dazu gehört neben einer tadellosen technischen Umsetzung und einem abwechslungsreichen Gameplay auch die Story. Und die lässt sich schon mal recht weird an.

Dear Mr. President Eigentlich könnte alles so schön sein, so rein historisch betrachtet: In Prey erleben die Spieler eine Parallelwelt, in der John F. Kennedy nicht erschossen wurde. Stattdessen steckte er reichlich Kohle in die amerikanischen Weltraumprogramme – kein Fehler, denn nach einer extraterrestrischen Bedrohung verbünden sich USA und UdSSR, um gegen den globalen Feind vorzugehen und bauen gemeinsam die riesige Raumstation Talos I. In dieser Raumstation wird später die Bedrohung, der sogenannte Typhon, gefangen gehalten. Nach und nach werden die dort ansässigen Forschungslabore an Wissenschaftler weitervermietet. Hier steigen wir mehr oder weniger ein – und haben, wie in vielen Spielen, keinen Dunst, wie und warum wir hier hergekommen sind. Und obwohl Prey sich als Shooter darstellt, sind es keineswegs nur Waffen, die zur Lösung von Story, Rätsel und Aufgaben führen. Denn eine große Qualität des Titels ist die offene Welt und die ebenso offenen Lösungswege.

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„Das Spiel hat einen großen Rollenspiel-Anteil: mit nicht linearer Erkundung, Talentbäumen und mehrstufigen Upgrades.“ R. Colantonio/Arkane

Denken, ballern, schleichen Vielfältigkeit ist also das Zauberwort bei Prey: Wer will, kann es tatsächlich ganz shooterlike spielen; wer lieber alternative und ungewöhnliche Ansätze verfolgen will, der wird ebenfalls bestens bedient. So ist beispielsweise der eigentlich als eine Art Waffe gedachte Fixierschaum auch eine gute Möglichkeit, um an entlegene oder schwer zugängliche Stellen zu kommen. Open World heißt bei Prey also wirklich offen – eben nicht nur, was Routen, sondern auch was die Wahl der Werkzeuge und Optionen anbelangt. Und im Gegensatz zu herkömmlichen Shootern bereinigt man keine Levels, sondern kehrt auch wieder zurück. Mit dem spannenden Skill-Upgrade-System der hier Neuromods genannten Fähigkeitserweiterung können die Spieler abgefahrene Skills erwerben. Nur die Art der Anwendung geht ziemlich durch Mark und Bein – oder besser gesagt durch den Glaskörper: Man sticht sich zu diesem Behufe nämlich eine Nadel ins Auge. Aaarrrggh!

Vergleiche mit groSSen Namen Klar, aufgrund des Entwicklerstudios Arkane drängt sich ein Vergleich mit Dishonored geradezu auf. Aber das wird dem vorbildlich packenden Ansatz von Prey nicht wirklich gerecht – zu unterschiedlich sind dafür die Spielmechanismen. In anderen Fachmedien wurden hingegen in den besten Momenten Parallelen zum All-Time-Kultklassiker Half-Life gezogen – und das ist ebenfalls nicht ganz falsch. Auf jeden Fall gilt Anspielpflicht für Fans des Shooter- und SciFi-Genres! Prey erscheint am 5. Mai für PS4, Xbox One und Windows. prey.bethesda.net

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Geprügelte Gerechtigkeit Das für Aufsehen und beste Kritiken sorgende Injustice bekommt am 16. Mai nach rund vier Jahren einen Nachfolger. Der macht zwar nicht alles anders, aber einiges besser.

enn sich jemand mit Beat’emups auskennt, dann sind es die Leute von den Netherrealm Studios. Denn immerhin zeichnen sie auch für den Genreklassiker Mortal Combat verantwortlich – ein Spiel, das ohne Zweifel zu den Großen seiner Gattung gehört. Doch mit Injustice haben sie 2013 einen Volltreffer gelandet, der so vermutlich nicht geplant war und dennoch perfekt funktioniert hat: Man nehme bekannte Superhelden und lasse sie gegeneinander antreten. Klingt eigentlich naheliegend, hätte aber auch mächtig ins Höschen gehen können. Doch es lag eben nicht nur an der großartigen DC-Lizenz, die das Spiel

zu einem derartigen Erfolg werden ließ, sondern an der spieltechnisch exzellenten Umsetzung. Davon zeugen übrigens nicht nur die über drei Millionen verkauften Einheiten, sondern auch die bis heute andauernde Beliebtheit, was den Multiplayer-Modus anbelangt. Nun stellt sich aber die Frage: Was kann Injustice 2 eigentlich anders machen als sein Vorgänger? Wie kann man den noch toppen – oder anders gefragt, ist die Fortsetzung nur „more oft he same“ im etwas besseren grafischen Gewande? KLEINE, ABER FEINE INNOVATIONEN Um unseren Leserinnen und Lesern die

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text: peter zirbs

Lesezeit zu verkürzen: Das am 16. Mai für PS4 und Xbox One erscheinende Spiel kann tatsächlich einige Verbesserungen vorweisen, die es als gelungene Fortsetzung rechtfertigen. Dass man an der Optik etwas drehen würde, ist nach fast vier Jahren klar, schließlich hat sich in der Zwischenzeit konsolentechnisch einiges getan. Aber das sind nicht unbedingt die Änderungen, die Injustice 2 zu einem zwingenden Titel machen. Sorgen also die neuen Charaktere aus dem legendären Fundus von DC-Comics für die erhoffte Unwiderstehlichkeit? Nein, die dezenten, aber in ihrer Auswirkung grundlegenden Verbesserungen beziehen sich auf die Spielmechanik: Mit ein paar Tweaks wurde auf diese Weise das Spiel fairer, ausgeglichener und taktisch anspruchsvoller gemacht. Das wird mit Sicherheit für Furore bei der Mehrspieler-Fraktion sorgen.

chen – auch das trägt zu einem spürbar ausgewogeneren Kampf bei. Und noch etwas macht den Titel rasanter und actionreicher als seinen Vorgänger – nämlich der Grundspeed. Um das Tempo zu erhöhen, wurde die Schrittgeschwindigkeit heraufgesetzt. Das betrifft nicht nur bestimmte Moves oder Charaktere, sondern das ganze Spiel: Es ist tatsächlich einen spürbaren Tick schneller! So bekommt auch das Thema „richtiger Abstand“ – also das Spacing – einen neuen Input. Das sind zwar noch nicht alle Änderungen, aber zumindest ein paar von den wichtigeren. Wir vermuten, dass sich die Duelle in Injustice 2 dadurch noch anspruchsvoller und mitreißender gestalten. Schon jetzt hitverdächtig. injustice.com

Verteidigung ist der beste Angriff Da wäre beispielsweise die neue Ausweichrolle, die man aus einem Vorwärtssprint starten kann und die vom zweiten bis zum 16. Frame unverwundbar macht. Das ermöglicht das Entkommen aus den bislang fatalen Zoning-Attacken. Außerdem lassen sich solcherart längere Distanzen schneller überwinden. Definitiv ein taktisches Schmankerl. Auch in der Luft kann nun recovered werden – eine weitere Neuerung. Das geht zwar aufs Meter, aber so kann man sich in the air aus Juggle-Combos befreien. Und war man früher nach dem zu Boden Gehen bei seinen Wake-up-Moves quasi unverwundbar, so gibt es in Justive 2 nur mehr sehr wenige Moves pro Character, die in dieser Situation unverwundbar maDOT.games 77

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2017 NICKELSDORF PANNONIA FIELDS

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17 seiten Dot.planer Stilistisch lassen sich die Briten nur schwer in eine Genre-Schublade stecken. In seinen einzigartigen Songs vermengt das Quartett fünf Jahrzehnte der Rock- und Clubkultur erfolgreich zu seinem ganz eigenen Sound. Von den Live-Qualitäten der Band kann sich das Wiener Publikum im November beim Konzert im Gasometer überzeugen.

Kasabian

www.planett.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 04. November, 20:00 Uhr, VVK: € 39,50

Der Zielweglauf

Der Wings for Life World Run unter dem Motto „Laufen für alle, die es nicht können“ ist wohl der speziellste Lauf der Welt. Die Teilnehmer auf den verschiedenen Kontinenten starten am 7. Mai nicht nur weltweit zum selben Zeitpunkt, sie müssen auch so lange wie möglich vor dem Catcher Car weglaufen, das 30 Minuten nach dem Start als sich bewegende Ziellinie die Verfolgung aufnimmt. Im Jahr 2016 stellten sich 130.732 Teilnehmer auf 6 Kontinenten in 12 Zeitzonen dieser einzigartigen Herausforderung und legten dabei insgesamt 1.255.000 Kilometer zurück. Dabei sammelten sie herausragende 6,6 Millionen Euro an Spendengeldern für die Rückenmarksforschung. In Wien wird am Rathausplatz gestartet – und die Anmeldung läuft noch! www.wingsforlifeworldrun.com

Christina Stürmer. Linkin Park. Samy Deluxe. Seiler & Speer. Tim Bendzko. Pixies. Robbie Williams. Milky Chance. Kings of Leon. Mumford & Sons. Steve Aoki.

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text: daniela horvath

Festival-Vorschau 2017

Startschuss für die Festival-Saison: Musikbegeisterte können sich auch heuer über die angesagtesten Acts aus dem In- und Ausland freuen.

Nova Rock Paul Kalkbrenner

Electric Love Festival

Linkin Park

INFO: www.novarock.at, Pannonia Fields II, 2425 Nickelsdorf, 14.–17. Juni, ab 10:00 Uhr, Festivalpass: ab € 169,90

iele spannende Bands lassen auch heuer Heavy MetalHerzen höherschlagen. Neben den Festival-Speerspitzen Linkin Park, Blink 182, System of a Down und

Green Day haben sich auch Bands wie Fatboy Slim, Slayer, Pendulum, Good Charlotte, Prophets of Rage, Alter Bridge und Broilers angekündigt. Ergänzt wird das umfangreiche Festival-Programm mit Baywatch-Star David Hasselhoff, der als Special Guest dem Publikum einheizen wird.

ans elektronischer Musik sind hier genau richtig. Mit Bands wie Hardwell, Martin Garrix, Paul Kalkbrenner, Alle Farben, Zedd, Alan Walker, Chase and Status und Burak Yeter versammelt sich wieder die Elite des EDM-Genres am Salzburgring.

INFO: www.electriclove.at, Salzburgring 1, 5325 Plainfeld, 06.– 08. Juli, ab 12:00 Uhr, Festivalpass: € 139,–

Lake Festival

eit Jahren zählt das Lake Festival zu den Fixpunkten im jährlichen Festivalkalender. Bereits zum achten Mal in Folge verwandelt sich das Gelände am Schwarzl See zur Partylocation schlechthin. Auf rund 10.000 Quadratmetern werden renommierte Künstler wie Angerfist, Brennan Heart, Dillon Franic, Dimitri Vegas & Like Mike, Marshmello, Noisecontrollers, Steve Aoki und Timmy Trumpet für fette Beats und dröhnende Bässe sorgen.

Steve Aoki

INFO: www.lake-festival.at, Schwarzl Freizeitzentrum, Thalerhofstraße 85, 8141 Unterpremstätten, 10.–12. August, ab 12:00 Uhr, Festivalpass: ab € 149,90

Camo & Krooked

Nu Forms Festival

ach einem gelungenen Debüt im vergangenen Jahr geht das Drum & BassSpektakel heuer in die zweite Runde. Unter 100 Künstlern tummeln sich Acts wie Andy C, Black Sun Empire, Camo & Krooked, Netsky, Goldie, Disaszt und viele mehr. INFO: www.nuforms.at, Ottakringer Arena Wiesen, Schöllingstraße, 7203 Wiesen, 29. Juni–01. Juli, 18:00 Uhr, Festivalpass: € 112,–

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Rock in Vienna M

ndie-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Als Headliner sind ALT-J, Phoenix und Feist am Start. Daneben werden weitere Kritikerlieblinge auf der Bühne stehen wie unter anderem Foals, Metronomy, Milky Chance, SOHN und The Strumbellas.

ittlerweile ist das Rock in Vienna aus dem heimischen Festivalreigen nicht mehr wegzudenken. Bereits zum dritten Mal verwandelt sich die Wiener Donauinsel heuer zum Umschlagplatz für Musikbegeisterte und kann neben Acts aus dem Rockund Metalbereich auch mit Künstlern aus den Genres Pop, Hip-Hop und Punk aufwarten. An vier hochkarätig besetzten Festivaltagen sind diesmal unter anderem Macklemore & Ryan Lewis, Kings of Leon, Deichkind und Die Toten Hosen mit von der Partie.

INFO: www.outofthewoods.at, Ottakringer Arena Wiesen, Schöllingstraße, 7203 Wiesen, 20.–22. Juli, ab 15:00 Uhr, Festivalpass: ab € 109,–

INFO: www.rockinvienna.at, Donauinsel Wien / Floridsdorfer Brücke, 1210 Wien, 02.–05. Juni, ab 12:00 Uhr, Festivalpass: ab € 159,90

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Out Of The Woods

Kings of Leon

FM4 Frequency

ei der heurigen Ausgabe des FM4 Frequency Festivals hat sich das Who’s who der nationalen und internationalen Musikszene angemeldet. So werden im August in St. Pölten neben Mumford & Sons, Bilderbuch, Wiz Khalifa und Billy Talent auch Placebo auf der Bühne stehen, die mit ihrem Best-of-Programm das Publikum begeistern werden. Weiters bestätigt wurden bereits Auftritte von The Offspring, Moderat, The Pretty Reckless, Robin Schulz, Birdy, Kraftklub und mehr.

www.frequency.at, Green Park, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 15.–17. August, ab 12:00 Uhr, Festivalpass: ab € 149,90

Mumford & Sons

Poolbar Festival

Pixies

bseits der Musik begeistert das Poolbar Festival mit Tanz, Theater, Filmvorführungen und Lesungen von aufstrebenden Autoren. Musikalisch präsentiert das Programm auch in diesem Jahr Bands von Nischen bis Pop und bringt Acts wie Pixies, Jake Bugg, The Notwist, FIVA und Conor Oberst nach Feldkirch.

INFO: www.poolbar.at, Altes Hallenbad Feldkirch, Im Reichenfeld, 6800 Feldkirch, 07. Juli–15. August, 21:00 Uhr, Festivalpass: ab € 199,– DOT.planer 81

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Robbie Williams

Konzertgenuss hoch zwei: Entertainer Robbie Williams versüßt uns den Sommer mit Konzerten in Wien und Klagenfurt.

om Boyband-Mitglied zum erfolgreichen Solokünstler: Der Brite hat seit Mitte der 1990er-Jahre eine beachtliche Karriere hingelegt und bis dato mehr als siebzig Millionen Alben verkauft. In den Top 100 der meistverkauften Alben

der britischen Musikgeschichte stammen sechs von ihm. Nun hat der Brite seinen elften Longplayer „The Heavy Entertainment Show“ veröffentlicht, der Robbie Williams auch wieder nach Österreich führt. Am 26. August beehrt der Popbarde das Wiener Ernst-Happel-Stadion und am 29. August das Klagenfurter Wörthersee Stadion. Mit einem starken Album im Rücken und seinen größten Hits wie „Angels“ oder „Feel“, werden seine Österreich-Konzerte den Namen „Heavy Entertainment Show“ mit Würde tragen. Unterstützung bekommt Williams dabei übrigens vom 80er-Synthpop-Duo Erasure, das dem Publikum einheizen wird.

Jazz Fest Wien 2017 Auch heuer begeistert das Jazz Fest Wien mit stilistischer Vielfalt und einem gewohnt facettenreichen Programm.

m 9. Juni ist es wieder so weit: Das renommierte Jazz Fest Wien startet als Fixpunkt der heimischen Festivalszene in die nächste Saison und bringt erneut unzählige Musikgrößen in die Bundeshauptstadt. Den Auftakt bestreitet diesmal der italienische Ausnahme-Pianist Ludovico Einaudi, der in der Wiener Stadthalle mit seinem neuen Programm begeistern wird. Der Hauptblock des Festivals wird am 29. Juni mit einer Hommage an Jazzlegende Thelonious Monk eröffnet: Mit einem Auftritt im Bank Austria Salon des alten Rathauses begibt sich Ulrich Drechsler auf die Spuren des Ausnahmekünstlers. Lebende Jazzlegenden in der Hochblüte ihres Schaffens gibt es in der Wiener Staatsoper zu bestaunen – hier werden unter anderem Herbie Hancock und George Benson ihr Publikum begeistern. Unzählige weitere Künstler und das komplette Programm des Jazz Fest Wien gibt es auf www.jazzfest.wien. INFO: www.jazzfest.wien, diverse Locations, 09. Juni bis 10. Juli 2017, unterschiedliche Beginnzeiten und Ticketpreise Herbie Hancock

Ludovico Einaudi INFO: www.oeticket.com, ErnstHappel-Stadion, Meiereistraße 7, 1020 Wien, 26. August, 18:00 Uhr, VVK: ab € 78,10, Wörthersee Stadion, Südring 207, 9020 Klagenfurt, 29. August, 18:00 Uhr, VVK: ab € 77,70

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#jungbleiben

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Out Of The Woods Festival Indie-Connaisseure aufgepasst: Nach einem erfolgreichen Debüt im letzten Jahr bringt das Boutique-Festival im Sommer erneut die spannendsten Szene-Acts in die Ottakringer Arena Wiesen.

in handselektiertes Line-up nationaler und internationaler Künstler verspricht auch die heurige Ausgabe des Out Of The Woods Festivals. Als Headliner konnten diesmal Genregrößen wie die Kritikerlieblinge ALT-J, die kanadische Sängerin Feist und die Herren der französischen Formation Phoenix gewonnen werden. Ergänzt wird das Programm mit vielversprechenden Newcomern

und weiteren Indie-Kapazundern wie Foals, Metronomy, SOHN, Milky Chance, The Strumbellas und vielen mehr. ARCADIA LIVE und DOT.-magazine verlosen 2x2 Festivalpässe für das Ereignis in Wiesen. Wer an drei Tagen die besten Künstler der Indie-Szene erleben will, kann einfach die folgende Gewinnspielfrage beantworten, unter www.cineplexx.at teilnehmen und mit ein bisschen Glück gewinnen.

Gewinnspielfrage Für welchen Sofia Coppola-Film haben Phoenix die Musik beigesteuert? A) Nowhere B) Anywhere C) Somewhere www.outofthewoods.at, Ottakringer Arena Wiesen, Schöllingstraße, 7203 Wiesen, 20.–22. Juli, ab 15:00 Uhr, Festivalpass: ab € 109,–

Feist

Phoenix

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.

Milky Chance

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Die größte Surf-Party der Welt

Der Surf Worldcup von 28. April bis 07. Mai bringt nicht nur die besten Surfer, sondern auch die beste Surf-Party nach Neusiedl am See.

er Nightpark hat direkt neben dem Fashion Outlet Parndorf seinen neuen Platz gefunden. Auf dem PartyHotspot erwartet die Feiernden mit sechs überdachten Floors ein riesiges Festivalgelände. Party Mekka Die Casa BACARDÍ erstrahlt heuer in karibischem Look. Die Storm Girls, Surf-Stars, Crowd-Surfing, die KRONEHIT Stage, Konfettiregen, DJ Stari & KRONEHIT MC Chris Antonio garantieren für ausgelassene Partystimmung. Nicht weniger ausgelassen geht es im DESPERADOS Partyhouse mit den Kult-Formaten Retro, 2be meets Kinky#abartig, Vanity – the posh Club und Fusion Nights aus dem Club Passage zur Sache. Alle, die es etwas härter mögen, können zum Live-Sound von der Centerstage im Jack Daniel‘s Rock in Vienna Floor voll abgehen. Neu vor Anker liegt der Schlumberger

Yacht Club, der durch das Set-Up für Aufsehen sorgen wird. Fancy Outdoor- und Indoor-Bars sowie ein riesiger Yacht-Bug als DJ-Kanzel werden die coolen Matrosen und feschen Meerjungfrauen vor Ort magisch anziehen. Der Eristoff Floor & Chaya Fuera bringen mit der #wegetsick-Extremsportparty einen Tornado auf den Floor. Free Goodies, heiße Tänzerinnen und jede Menge Specials versprechen ein extremes Partyerlebnis in bester Masters of Dirt-Manier. Den Nightpark komplett macht der Good Life Club, wo DJ Tyo und Toni’s Martinskeller für Good Vibes bis Sonnenaufgang sorgen. Hol sie Dir Tickets sind bereits ab e 18,– im Vorverkauf oder e 20,– an der Abendkasse erhältlich. Das volle Partyerlebnis für beide Abende an einem Wochenende gibt es bereits ab e 36,– nur im Vorverkauf. Oder gleich ein Festival-Campingticket

für den Campingplatz neben dem Nightpark ab e 81,– (2 Übernachtungen Campingwiese, 3 Tageseintritte Strandbad, 2 Abendeintritte Nightpark, gratis Shuttle) checken. Alle Infos zu Tickets auf www.surfworldcup.at/tickets DOT.planer 85

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SURF WORLDCUP 2017

Die Sommereröffnung

Der Surf Worldcup bringt Sommer-Feeling nach Neusiedl am See. Der neue Hotspot Neusiedl am See wird von 28. April bis 07. Mai zur heißesten „Spring Break Party“ Österreichs verwandelt. Nicht nur die Location ist dabei neu – gleich 15 Premieren erwarten die Besucher beim Surf Worldcup. GOOD VIBES Glitzerndes Wasser, warme Sonnenstrahlen, Boardshorts und Bikinis – der Surf Worldcup garantiert jedes Jahr einen heißen Sommerbeginn. Die chillige Atmosphäre untertags und die Partystimmung am Abend sind ja bereits legendär und eignen sich perfekt für einen Spring Break Trip mit Freunden, um das ultimative Urlaubsfeeling zu genießen. Die Surf-Stars mit ihren TopSpeed-Rennen oder unglaublichen Freestyle-Moves sorgen für Action am Wasser, und das umfangreiche Programm an Aktivitäten lädt ein, selbst aktiv zu werden, bevor es am Abend auf die größten Surf-Partys der Welt geht.

WELTPREMIERE Im Sport wird heuer sogar eine Weltpremiere in Österreich gefeiert: Mit der IFCA Grand Prix-Serie wird ein ganz neues WettkampfFormat an den See geholt, das für spannende Heats am Wasser sorgen wird. Neben dem ersten offiziellen Foiling Contest, bei dem sich die Surfer mittels Tragflügel-Technik wie magisch aus dem Wasser heben, stehen beim Surf Worldcup auch noch Slalom und Freestyle auf dem Plan. Mit den Österreichern Marco Lang (AUT-66), der auf der Worldtour in der vergangenen Saison bereits Spitzenplätze (10. Dänemark, 7. Sylt) im Slalom eingefahren hat, und Max Matissek (OE-9), der auf seinem See im Freestyle immer wieder vorne mit dabei ist, sind gleich zwei heimische Hoffnungen für Plätze ganz vorne dabei. Der beliebte Tow-In Contest wird durch den Einsatz einer Gegenwelle, die von einem Boot erzeugt wird, noch spektakulärer.

SURF-STARS Surf-Legende und zigfacher Weltmeister Björn Dunkerbeck war schon beim ersten Surf Worldcup in Podersdorf mit dabei und lässt es sich nicht nehmen, auch beim ersten Surf Worldcup in Neusiedl am See dabei sein. Er hat letztes Jahr bereits das Gelände begutachtet und wird mit anderen Sportlern bei der Krone VIP SUP Challenge am 29.04. an den Start gehen. ALL FOR FAMILY Die Kids-Area im Strandbad Neusiedl ist an sich schon ein Anreiz für Familien. Zusätzlich zu den fix installierten Highlights wie dem Kids Pool mit Wasserrutsche und dem Kinderspielplatz wird der Bereich durch eine Kinder-Landschaft mit unterschiedlichen Hüpfburgen und einem Riesenrad aufgewertet. Und das bei gratis Eintritt für Kinder bis 13 Jahren. Das Icecream Festival versüßt zudem den Event und bringt eine Variantenvielfalt

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von Eis an den See, die es so noch nicht gegeben hat. VOLL AUF DER WELLE Bei den Skatern bereits bekannt und beliebt: der Playground. Dieser wird heuer um eine Attraktion reicher: „Die Welle“ (Wavebank) feiert Österreich-Premiere und wird erstmalig zu befahren sein. Bei dieser Installation wird das Gefühl des Wellensurfens am Skateboard perfekt nachgeahmt. Außerdem werden neue, große Obstacles dafür sorgen, dass der Playground wieder zum perfekten „Spielplatz“ für Skater, Scooter und dergleichen wird.

SURF WORLDCUP 2017 – Facts Ort: Neusiedl am See / Neusiedler See / Burgenland Datum: 28. April bis 07. Mai 2017 Website: www.surfworldcup.at Facebook: www.facebook.com/surfworldcup

SEASIDE UNPLUGGED FESTIVAL Am Tagesgelände feiert das Seaside Unplugged Festival seine Rückkehr: 25 Bands sorgen direkt am Captains Beach für entspannte Atmosphäre. Dabei kann man an der Strongbow Sunset Bar, der Bacardí Bar oder an der Römerquelle Beach Bar wie im Kurzurlaub abhängen, während die Gastro-Stände Kraft für den Abend geben. Mit Sehnsucht erwartet wird hier sicherlich die Rückkehr der Podo Bar, die vor Ort ein kleines Comeback feiern wird. Für die Partypeople, die schon tagsüber in Feierlaune sind, legt der Partydampfer direkt bei der Mole West zweimal am Tag (15 und 19 Uhr) zu einer coolen Sause auf dem See ab.

Tickets auf ntry.at, in allen Raiffeisenbanken und auf www.ticketbox.at Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder

IFCA GRAND PRIX SERIE Slalom: 28. April bis 01. Mai 2017 Foiling: 28. April bis 01. Mai 2017 Freestyle: 04. bis 07. Mai 2017 CHIEMSEE Tow-In Contest: 05. bis 07. Mai

SURF WORLDCUP PARTYS Samstag, 29. April: Big Opening Sonntag, 30. April: Surf Circus Freitag, 05. Mai: Beach Party Samstag, 06. Mai: Grande Finale

VOLL AUF SCHIENE Mit dem „Einfach Raus“-Ticket der ÖBB geht es schon ab neun Euro aus ganz Österreich zum Surf Worldcup. Spar dir die Unterkunft! Der erste Zug fährt bereits kurz vor 5 Uhr früh wieder Richtung Wien! ALL INCLUSIVE Das Spring Break Package ab € 81,– inkludiert alle Eintritte für drei Tage sowie Übernachtung am FestivalCampingplatz, direkt neben dem Nightpark, und das Shuttle-Service zum Strandbad. Infos zu allen Tickets auf www.surfworldcup.at/ tickets (Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder)

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FLOORS AM ABEND Casa BACARDÍ powered by KRONEHIT Desperados Party House hosted by Club Passage Eristoff Floor hosted by Chaya Fuera Schlumberger Yacht Club Jack Daniel’s Rock in Vienna Floor powered by 88.6 Good Life Club with DJ TYO & Friends und Toni’s Martinskeller

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Interview: WOLFGANG HECKEL am 10. April 2017

Der Artist

Max Matissek ist als Künstler und Freestyler in zweifacher Hinsicht ein ausgezeichneter Artist.

ie Kunst des Windsurfens bedeutet für Max Matissek nicht nur, artistische Stunts ins Wasser zu zaubern, sondern diesen Freestyle auch auf der Leinwand künstlerisch umzusetzen. DOT. plauderte mit dem besten österreichischen Windsurf-Freestyler im Vorfeld des Surf Worldcups in Neusiedl am See über seine Projekte. www.surfworldcup.at

In der heutigen Zeit wird man ja von vielen Informationen über alle möglichen Plattformen bombardiert. Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus dem und ein paar geilen Sessions am Wasser.

„True Wind“Kunstinstallation: Max Matissek beim „Underground Surfing“ im Simmeringer Wasserspeicher.

DOT.: Hi, Max - was hat dich denn zur Kunst geführt? Max Matissek: Ich denke, das hat etwas damit zu tun, dass in meiner Familie und rundherum immer schon viel gemalt und gezeichnet wurde. Du malst ja nicht nur, sondern setzt deinen Sport auch sehr ungewöhnlich in Szene – was willst du mit deiner Kunst vermitteln? Ich fand es einfach langweilig, Windsurfen immer nur am Strand zu sehen. Mit blauem Wasser und weißem Sand und Palmen im Hintergrund. Ich will die beste Sportart der Welt an außergewöhnliche Plätze bringen und meine krassesten Fantasien verwirklichen. Woher nimmst du die Inspiration zu deinen Fantasien?

Wie hast du das in deinem „True Wind“Projekt umgesetzt? Es geht darum, Surf-Bilder mit einer Art paradoxem Anblick zu kreieren, Windsurfen an Plätzen, wo es eigentlich nichts zu suchen hat und physikalisch unmöglich ist. Jedes Bild der Serie soll eine eigene Geschichte voller Gegensätze erzählen. Beim ersten True-Wind-Bild war ich unter der Erde im Wasserspeicher Simmering windsurfen, jetzt beim zweiten weit über der Erde – in einem eigentlich viel zu kleinen Pool auf Alt Erlaa. Dazu baue ich zum Windsurfen total komplementäre, aber in die Szene passende Handlungen ein. Wie beispielsweise die Schweißarbeiter oder einen Sonnenanbeter. Ziel ist, den einen speziellen Moment, den ich mir ausgedacht habe, abzufotografieren. Dieser wiederum wird auf Leinwand gedruckt und von mir abstrakt weiterbemalt. Wie bist du denn auf diesen Namen gekommen? Der Druck, den man im Segel spürt, ist eigentlich der relative Wind. Ein Mix aus Fahrtwind und wahrem Wind. Bei meinen Projekten, bei denen aus physikalischen Unmöglichkeiten gar kein echter Wind wehen kann, wird der Fahrtwind zum „True Wind“. Den spür nur ich, aber er entspricht der Wahrheit.

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Was waren dabei die Herausforderungen? Bei meinem letzten „True Wind“-Projekt auf der Dachterrasse von Alt Erlaa war die Schwierigkeit, den Surftrick in ein nur 25 m kurzes Becken zu setzen. Um dafür genug Anlauf zu haben, musste ich mir eine 12 m lange künstliche Anfahrt bauen und mit Hilfe einer High-Speed-Seilwinde innerhalb dieser kurzen Distanz auf 50 km/h beschleunigen. Das Spiel mit der Oberfläche der Anfahrt war wirklich sehr tricky, denn sie musste super rutschig sein. Hast du Vorbilder? Eher Leute, die ich einfach sehr stark bewundere. Sehr viele Menschen in allen möglichen verschiedenen Sparten. In der Malerei gefielen mir immer die Bilder von Egon Schiele. Und ich mag zum Beispiel Streetart und Graffiti. Ich konnte mal ein Bild von Nychos am Surfworldcup ergattern. Diese Art von Kunst bewundere ich total, aber Vorbilder sind sie beide nicht von mir. Wo findet man denn deine Werke? Zurzeit hängen die alle in privaten Räumen. Auf meiner Homepage

www.max-matissek.com kann man ein paar davon sehen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich in letzter Zeit relativ wenig gemalt habe und mich viel mehr auf die Fotografie gestürzt habe. Wen das interessiert, kann gerne auf mein Instagram schauen. Eine klassische Ausstellung ist gerade nicht geplant, aber durchaus denkbar.

Top Spot: Surfen über den Dächern Wiens im Pool von Alt Erlaa

Was kommt als Nächstes? Ich steh auf Überraschungen, aber ich plane einen Roadtrip mit meinem Mini – also lasst euch überraschen (grinst). Wo sieht man dich beim Surf Worldcup? Am ersten Wochenende ist an No-WindTagen schon eine Tow-In Show geplant. Ab Mitte der Woche hoffentlich am Wasser bei viel Wind, oder noch mal beim Tow-In Contest. Wie findest du den neuen Spot? Ich finde ihn rein optisch sehr schön. Die Sundowner werden sicher wieder traumhaft. Zu den Bedingungen kann ich leider nicht viel sagen. Aber ich vertraue da darauf, dass es super ist. www.max-matissek.com DOT.planer 89

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Gitarrenfestival Drei Gitarristen, drei Stile, drei Welten: Flamenco, Worldmusic und Jazz. Eine selten gehörte Fusion von Flaco de Nerja, Mahan Mirarab und Jannis Raptis gibt es beim Gitarrenfestival in der Sargfabrik.

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INFO: www.sargfabrik.at, Sargfabrik, Goldschlagstraße 169, 1140 Wien, 26. April, 19:30 Uhr, VVK: H 27,50

Lord of the Lost Nach dem großen Charterfolg des fünften Studioalbums „Empyrean“ geht die deutsche Dark-Rock-Formation Lord Of The Lost wieder auf Tournee.

Seiler & Speer I

n den österreichischen Charts sind Seiler & Speer bereits Dauergäste. An ihren bisherigen Erfolg möchte die Band aus Bad Vöslau nun mit dem neu erschienenen Album „Und weida?“ anschließen. Der Titel ihres Werkes war aufgelegt, die Herangehensweise jedoch eine andere als beim VierfachPlatin-Vorgänger: „Die meisten Songs sind während der letzten zwei Jahre entstanden und wurden jetzt nochmals mit der Band aufgearbeitet. Das erste Album ist ja wirklich rein aus Spaß entstanden. Was nicht heißt, dass uns dieses keinen Spaß gemacht hat, im Gegenteil, aber die Herangehensweise war

schon professioneller“, erklärt Christoph Seiler. Nach ihrer triumphalen HerbstWinter-Konzertreise durch Deutschland und Österreich kehren Seiler & Speer 2017 zurück und präsentieren ihr neues Album unter anderem mit einem Open-Air-Konzert im Wiener Prater. Mit dabei haben die Kultstars nicht nur ihren neuen Longplayer, sondern auch viele musikalische Gäste. INFO: www.oeticket.com, Prater Open Air, Kaiserwiese vorm Riesenad, Oswald-ThomasPlatz 1, 1020 Wien, 29. April, ab 15:00 Uhr, VVK: € 47,20

Tim Bendzko

INFO: www.planet.tt, Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien, 27. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 38,40

rei Jahre nach dem Vorgängeralbum „Am seidenen Faden“ hat der erfolgreiche deutsche Singer-Songwriter vergangenes Jahr sein neues Werk „Immer noch Mensch“ vorgelegt. Diesmal ist Tim Bendzko aber nicht nur Sänger, Texter und Musiker, sondern hat auch als Produzent mit Hand angelegt. Auf elf Songs reflektiert er über zwischenmenschliche Themen unserer Zeit und fasst sie in einfache Worte. Tim Bendzko war es bei der Produktion auch ein Anliegen, echte Musik zu machen. Jeder Ton auf „Immer noch Mensch“ ist mit einem echten Instrument eingespielt worden. Das Werk ist vor allem ein organisch entstandenes Album, eingespielt von befreundeten Profimusikern in Tims Home-Studio in Berlin. Um den Sound von „Immer noch Mensch“ seinem Publikum live vorzustellen, hat der SingerSongwriter im Frühjahr eine große Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz geplant. Auch ein Wien-Konzert steht auf dem Tourplan des deutschen Musikers. Mit neuem Songgut und seinen größten Hits wird Tim Bendzko gemeinsam mit seiner Band am 27. April im Wiener Gasometer begeistern.

INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 27. April, 19:30 Uhr, VVK: H 25,70

Damian Lynn Der 25-jährige Newcomer aus Luzern kommt mit den Singer-Songwriter-Nummern seines neuen Werkes „Truth Be Told“ ins Wiener Chelsea. INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen 29–31, 1080 Wien, 27. April, 21:00 Uhr, VVK: H 14,30

Rob Tognoni Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vienna Blues Spring“ wird der australische BluesGitarrist Rob Tognoni mit seinem talentierten Trio das Publikum begeistern. INFO: www.reigen.at, Reigen, Hadikgasse 62, 1140 Wien, 27. April, 20:30 Uhr, VVK: H 25,–

Alvarez Kings Die UK-Newcomer Alvarez Kings überzeugen mit ihrem eindrucksvollen Pop-Sound, der analoge Snythesizer-Klänge mit eingängigen Gitarrenmelodien vereint. INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen 29–31, 1080 Wien, 28. April, 21:00 Uhr, VVK: H 18,–

Seven Eyes Auf ihrem Debüt „The Seed“ wartet die Gruppe um Tanya und Paulo de Oliveira mit einer einzigartigen Mischung aus lateinamerikanischen Rhythmen, Jazz, Folk, Pop und Elementen indischer Vokaltechnik auf. INFO: www.sargfabrik.at, Sargfabrik, Goldschlagstraße 169, 1140 Wien, 29. April, 19:30 Uhr, VVK: H 25,30

Pohlmann Sein brandneues fünftes Studioalbum „Weggefährten“ führt den deutschen Sänger Ingo Pohlmann gemeinsam mit seiner Band ins Wiener B72. INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 72, 1080 Wien, 30. April, 21:00 Uhr, VVK: H 25,20

Mike Singer Ohne auch nur ein Album veröffentlicht zu haben, besitzt Mike Singer dank seiner außergewöhnlichen Stimme bereits jetzt eine beachtliche Fangemeinde. INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 30. April, 19:00 Uhr, VVK: H 30,–

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Marvin Game Im Mai startet Marvin Game seine erste eigene Österreich-Tournee, die den deutschen Rap-Künstler gemeinsam mit Rrari Paapi und dem Duo Holy Modee & Morten ins B72 führt. INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-GürtelBogen 72, 1080 Wien, 01. Mai, 21:00 Uhr, VVK: H 19,70

Thorsteinn Einarsson Sein musikalisches Talent konnte der österreichische Singer-Songwriter mit isländischen Wurzeln bereits bei der Castingshow „Die große Chance“ unter Beweis stellen. INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 03. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 29,30

The Real McKenzies Ihr 25-jähriges Bandbestehen feiert die FolkPunk-Band aus Kanada Anfang Mai mit einem Konzert in der Wiener Arena. INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 05. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 17,–

Periphery Seit 2004 mischt die US-Gruppe gekonnt Progressive Metal mit Metalcore-Einflüssen. Bei ihrem Wien-Konzert im Mai bekommt die Truppe gebührenden Support von The Contortionist und Destrage.

Christina Stürmer

roßartiges Songwriting und ein Gespür für Melodien, die unter die Haut gehen. Dinge, die auch bei ihrem mittlerweile neunten Studioalbum „Seite an Seite“ an erster Stelle stehen. Auf dreizehn neuen Songs präsentiert sich die Sängerin ein Stück erwachsener als auf den Vorgängerwerken. Vom ersten Ton an überzeugt Christina Stürmer mit der gewohnten Qualität, für die sie gekannt und geschätzt wird: vielschichtige Kompositionen, detaillierte Arrangements, tiefgehende Lyrics und die gekonnte Balance zwischen lauten und leisen Tönen. Mit der ersten Singleauskopplung „Seite an Seite“ eröffnet Stürmer die akustische Welt zum gleichnamigen Album, das die frischgebackene Mama einer Tochter im Mai wieder auf Tour führen wird. Live gibt es die Auszüge des neuen Werkes auch bei uns zu erleben. Am 12. Mai ist die talentierte Sängerin gemeinsam mit ihrer Band in der Wiener Arena zu Gast.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 12. Mai, 20:00 Uhr, VVK: ab € 36,50

INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 07. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 24,–

Molden, Resetarits, Soyka, Wirth & Die strottern Die Strottern und das Quartett Molden/Resetarits/Soyka/Wirth sind die treibenden Kräfte in der Erneuerung des Wienerliedes. INFO: www.stadtsaal.com, Stadtsaal, Mariahilfer Straße 81, 1060 Wien, 08. Mai, 20:00 Uhr, VVK: ab H 27,50

Fehlfarben Mit ihrem legendären Werk „Monarchie und Alltag“ bringt die Band das Zeitgefühl der 80er-Jahre auf die Bühne des 21er Hauses. INFO: www.21erhaus.at, 21er Haus, Arsenalstraße 1, 1030 Wien, 09. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 35,–

Grace Kelly Quartett Kritiker bezeichnen Grace Kelly als wahres Naturtalent am Saxofon. Von ihrem Talent kann sich das Wiener Publikum beim Auftritt im Porgy & Bess selbst überzeugen. INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 11. Mai, 20:30 Uhr, VVK: H 28,–

KS Freak Das renommierte Wiener Elektronik- und Indie-Label feiert sein 15-jähriges Jubiläum mit Szenegrößen wie Boz Boorer, Christopher James Chaplin und Eddie Argos. INFO: www.oeticket.com, ORF RadioKulturhaus, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien, 12. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 24,20

Samy Deluxe S

amy Deluxe hat mit „Berühmte letzte Worte“ vergangenes Jahr sein neuntes Studioalbum veröffentlicht und damit auch das persönlichste seiner 20-jährigen Karriere als Rap-Künstler. Auf dem Album verarbeitet der Sohn einer deutschen Mutter und eines sudanesischen Vaters seine Erfahrungen als Bürger mit Migrationshintergrund und greift darauf die Fragen auf, die das Rap-Urgestein auch auf seinen letzten acht Alben stets thematisiert hat. Mit weiteren Nummern wie „Klopapier“ oder „Mittendrin“ möchte Samy Deluxe gerade in Zeiten von Hetze gegen Flüchtlinge und Angst vor Überfremdung motivieren, das Positive zu sehen. Auf dem

neuen Werk greift der Rapper auch ein Thema auf, das ihn schon lange beschäftigt: Wie etwa die Fernbeziehung zu seinem Sohn, der in Amerika lebt und dem er den Song „Papa weint nicht“ gewidmet hat. Im Mai bringt Samy Deluxe seine neuen Songs in ein Liveformat und hat zur Freude seiner heimischen Fans auch einen Termin in Wien eingeplant. Gemeinsam mit dem SupportAct The Message kommt der Rap-Pate in die Ottakringer Brauerei. INFO: www.ottakringerbrauerei.at, Ottakringer Brauerei, Ottakringer Platz 1, 1160 Wien, 01. Mai, 20:00 Uhr, VVK: € 32,30

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Pepi Hopf Mit seinem brandneuen Programm „Der Seelentröster“ ist Pepi Hopf in der Cselley Mühle zu Gast.

burgenland Norbert Schneider & Band Singer-songwriter

INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle, Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 28. April, 20:00 Uhr, VVK: H 21,–

Mit seinem neuen Studioalbum „Neuaufnahme“ ist Nobert Schneider etwas ganz Besonderes gelungen. Gemeinsam mit seiner Band interpretiert und arrangiert der SingerSongwriter Songs des 2007 verstorbenen Austropop-Musikers Georg Danzer. Mit seiner unbeschwert-charmanten Art bringt Schneider die größten Hits von Danzer auf die Bühne des Kultur Kongress Zentrums Eisenstadt.

Turumtay / Zaric feat. Birgit Denk Zu dem Duo mit türkischen und serbischen Wurzeln gesellt sich das Multitalent Birgit Denk. Entstanden ist daraus ein musikalischer Mix aus Tango, Jazz, Kammermusik und Klassik. INFO: www.oho.at, Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart, 05. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 15,–

INFO: www.oeticket.com, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt, 16. Juni, 19:30 Uhr, VVK: ab H 39,90

Florian Scheuba & Robert Palfrader Mit „Flügel“ legen die heimischen Kabarettisten Florian Scheuba und Robert Palfrader ein unterhaltsames Programm vor.

Lovely Days festival Der Park des Schlosses Esterházy bietet eine traumhafte Kulisse für das Lovely Days Festival, das alljährlich mit spannenden Künstlern begeistert. Auch das heurige Line-up kann mit vielen musikalischen Schmankerln aufwarten. Mit dabei sind diesmal Künstler wie Zucchero, Uriah Heep, Kris Kristofferson, Canned Heat und viele mehr, die auf zwei Bühnen für Stimmung sorgen werden.

INFO: www.kuga.at, Kuga, Parkgasse 3, 7304 Großwarasdorf, 06. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 23,–

Kaiko & Onk Lou & Kidcat Lo-Fi Drei talentierte Bands werden das Bergwerk Neusiedl an diesem Abend zum Beben bringen. INFO: www.bergwerk-neusiedl.at, Bergwerk Neusiedl, Kellergasse 2, 7100 Neusiedl am See, 13. Mai, 20:00 Uhr, AK: H 6,–

Zucchero

kärnten Elton John pop Er ist zweifellos einer der erfolgreichsten Künstler aller Zeiten. Dementsprechend hoch ist auch die Nachfrage nach den spektakulären Shows von Elton John. In seinem neuen Programm präsentiert der Brite einen ausgewählten Song-Querschnitt aus seiner mehr als 40-jährigen Bühnenkarriere. Wer die größten Hits von Elton John nicht verpassen möchte, sollte sich rasch Tickets sichern. INFO: www.oeticket.com, Wörthersee Stadion, Südring 207, 9020 Klagenfurt, 15. Juli, 20:00 Uhr, VVK: ab H 60,-

Robbie Williams pop Der britische Entertainer Robbie Williams kommt im Sommer 2017 für zwei OpenAir-Termine in unsere Alpenrepublik. Ein Konzert führt Williams Ende August auch ins Wörthersee Stadion. Mit im Gepäck hat er neben zahlreichen Hits nicht nur sein neues Album „The Heavy Entertainment Show“, sondern als Special Guest auch das legendäre Synthie-Pop-Duo Erasure. INFO: www.oeticket.com, Wörthersee Stadion, Südring 207, 9020 Klagenfurt, 29. August, 18:00 Uhr, VVK: ab H 77,70

INFO: www.oeticket.com, Schloss Esterházy, Esterházyplatz 1, 7000 Eisenstadt, 08. Juli, 14:00 Uhr, VVK: ab H 65,–

Doyle Bramhall II Gitarrist, Komponist und Produzent: Mit Doyle Bramhall II kommt einer der unverwechselbarsten Musiker unserer Zeit ins Veldener Bluesiana. Aktuelles Album: „Rich Man“. INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana, Franzosenallee 9, 9020 Velden am Wörthersee, 10. Mai, 20:30 Uhr, VVK: H 36,–

Der Nino aus Wien Nach seinen grandiosen Alben „Träume“ und „Bäume“ kommt der Musiker nun mit seinen neuen Werken „Immer noch besser als Spinat“ und „Adria“ in den Stereoclub. INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer Ring 37, 9020 Klagenfurt, 19. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 16,90

Holi Festival Angelehnt an das indische Frühjahrsfest tanzt das Publikum beim Holi Festival im Farbenrausch zu elektronischen Klängen. INFO: www.holiopenair.at, Messegelände Klagenfurt, Messeplatz 1, 9020 Klagenfurt, 24. Juni, 14:00 Uhr, VVK: ab H 19,90

WBF 2017 Die Weltmeisterschaft der Bodypainter kann auch heuer mit internationalen Musikgästen und spektakulären Showhighlights aufwarten. INFO: www.bodypainting-festival.com, Schloss Maria Loretto, Lorettoweg 52, 9020 Klagenfurt, 26. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 22,–

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Bass Invaderz Die Veranstaltungsreihe lädt mit einem abwechslungsreichen Musikmix aus Hip-Hop, Bass House, Trap und Drum & Bass ins Warehouse St. Pölten.

niederösterreich Manu Delago percussion Auf seinem neuen Werk „Metromonk“ dringt Manu Delago in neue Klangregionen vor und erkundet dabei die unterschiedlichsten Stimmungen und Dynamiken. Pünktlich zur Veröffentlichung seines dritten Studioalbums hat der Musiker seine nächste große Tour angekündigt, die den gefeierten Hang- und Percussion-Spieler Ende April auch nach Mödling führen wird.

INFO: www.w-house.at, Warehouse, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 26. April, 22:00 Uhr, VVK: H 5,–

Phil Rudd Band Als Schlagzeuger bei AC/DC erlebte Phil Rudd hautnah den Aufstieg der Band zu weltweiten Superstars mit. INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso St. Pölten, Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten, 04. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 30,–

INFO: www.redbox-moedling.at, Redbox, Eisentorstraße 5, 2340 Mödling, 30. April, 20:00 Uhr, VVK: H 15,–

Schmieds Puls Das Trio rund um Sängerin, Gitarristin und Songwriterin Mira Lu Kovacs kombiniert Elemente aus Jazz, Folk und Alternative-Pop zu einer ganz eigenen Melange.

Donaufestival festival Jedes Jahr erschafft das Donaufestival eine Parallelwelt zwischen Systemabsturz und Neustart und setzt auf Vibrationen zwischen Musik, Performance und Bildender Kunst. Der neue künstlerische Leiter Thomas Edlinger, die diesjährige Kuratorin für Performance Bettina Kogler und das bewährte Team des Donaufestivals haben für sechs Tage ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

INFO: www.festspielhaus.at, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, 11. Mai, 20:30 Uhr, VVK: H 24,50

Poxrucker Sisters Beim österreichischen Dialektpop der Poxrucker Sisters trifft Volksmusik auf Mühlviertler Charme und eine gute Prise Pop. INFO: www.vaz.at, VAZ St. Pölten, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten, 18. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 29,90

Einstürzende Neubauten

oberösterreich Thomas David singer-songwriter Seit 2013 ist Thomas David hierzulande jedem ein Begriff, der einen Fernseher oder zumindest ein Radio besitzt. Sein Debüt „Able“ verkaufte sich höchst erfolgreich, der gleichnamige Hitsong und auch die Folgesingle „Sit On Top“ laufen auch heute noch regelmäßig auf heimischen Radiostationen. Mit seinem zweiten Album „To Love“ ist der talentierte Singer-Songwriter nun im Posthof zu Gast. INFO: www.posthof.at, Posthof, mittlerer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 29. April, 20:00 Uhr, VVK: H 21,40

Söhne Mannheims

INFO: www.donaufestival.at, diverse Locations, 3500 Krems an der Donau, 28. April – 06. Mai, unterschiedliche Beginnzeiten, Festivalpass: H 168,–

Glenn Miller Orchestra Ende April verwandelt sich das Linzer Brucknerhaus in einen Swingtempel, wenn das Glenn Miller Orchestra mit dem Lebensgefühl der 30er- und 40er-Jahre das Publikum verzaubert. INFO: www.brucknerhaus.at, Brucknerhaus, großer Saal, Untere Donaulände 7, 4020 Linz, 25. April, 19:30 Uhr, VVK: ab H 41,25

Samy Deluxe Mit neuem Songgut und der Supportband The Message kommt Samy Deluxe für ein Konzert in den Linzer Posthof. INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 02. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 31,80

Chakuza & Bizzy Montana Zehn Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Projekt beehren die Hip-Hop-Koryphäen mit ihrem neuen Werk „Blackout 2“ den Posthof in Linz.

pop Kaum einer Band gelingt es, beim Publikum ein ähnlich euphorisches Live-Feeling auszulösen wie die Söhne Mannheims. Der bunte Haufen besteht aus vier Sängern, zwei Rappern, zwei Schlagzeugern und umfasst insgesamt 14 Musiker. Anfang Mai kommt die Formation für einen Auftritt nach Linz, um ihre Linzer Fans mit einer spektakulären Bühnenshow zu begeistern.

Ernst Molden & Willi Resetarits Wienerlied trifft Austropop, wenn die beiden Tausendsassa Ernst Molden und Willi Resetarits gemeinsam auf der Bühne stehen.

INFO: www.oeticket.com, TipsArena Linz, Ziegeleistraße 76–78, 4020 Linz, 05. Mai, 20:00 Uhr, VVK: ab H 52,-

INFO: www.posthof.at, Posthof, großer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 11. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 29,10

INFO: www.posthof.at, Posthof, mittlerer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 05. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 27,50

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Pain Die schwedische Industrial-Metal-Formation rund um Multiinstrumentalist Peter Tägtgren präsentiert ihr neues Werk „Coming Home“.

salzburg Patricia Kaas chanson

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 28. April, 19:30 Uhr, VVK: H 24,20

Mit einer Welttournee und Studioalbum startet die französische Sängerin in einen neuen Abschnitt ihrer beeindruckenden Karriere. Nach vielen Interpretationen anderer Künstler stehen nun ihre eigenen Songs im Mittelpunkt, die Patricia Kaas auch wieder dem österreichischen Publikum präsentieren wird. Ende April wird die talentierte Künstlerin in Salzburg ihre enorme Bühnenpräsenz unter Beweis stellen.

Xiu Xiu Bereits seit Februar steht das neue Album „Forget“ in den Läden, das die Band wieder auf große Welttournee und auch ins Rockhouse Salzburg führen wird. INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 30. April, 20:00 Uhr, VVK: H 16,50

INFO: www.oeticket.com, großes Festspielhaus, Hofstallgasse 1, 5020 Salzburg, 29. April, 20:00 Uhr, VVK: ab H 71,50

Voodoo Jürgens Der Austropop-Act der Stunde begeistert sein Publikum mit grandiosem Storytelling und seinem Debütwerk „Ansa Woar“.

Thomas Dybdahl singer-songwriter

Gospelnoize Mit Gospelnoize kommt einer der besten und in seiner Form außergewöhnlichsten Gospelchöre Österreichs ins Salzburger Republic.

Der hohe Norden ist bekannt für seinen fantastischen Musikexport. Dazu zählt auch Thomas Dybdahl, der vor vier Jahren für sein Album „What’s Left Is Forever“ für einen Grammy nominiert wurde. Heuer erschien vier Jahre seit seinem letzten Werk mit „The Great Plains“ das siebente Studioalbum des norwegischen Chartstürmers, das den Musiker im Mai ins Rockhouse Salzburg führen wird.

INFO: www.republic.at, Republic, Anton-Neumayr-Platz 1, 5020 Salzburg, 30. April, 20:00 Uhr, VVK: H 30,70

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 09. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 16,50

INFO: www.argekultur.at, ARGEkultur, UlrikeGschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg, 28. April, 21:00 Uhr, VVK: H 15,90

steiermark The Fur Coats indie Die sechsköpfige „Psych-Soul-Pop“ Truppe aus der amerikanischen Hipsterhochburg Portland besteht aus Mitgliedern der Bands Charlie Hilton, Cat Hoch und Wampire. Gemeinsam begeistert das Kollektiv aus Freunden als The Fur Coats mit konzeptuellen Musikvideos und energetischen Liveshows. Wer einen Auftritt der US-Newcomer erleben möchte, sollte sich den 11. Mai fett im Kalender markieren. INFO: www.roeda.at, Röda, Gaswerkgasse 2, 4400 Steyr, 11. Mai, 21:00 Uhr, AK: TBA

Milow singer-songwriter Vor zehn Jahren wurde der belgische Musiker durch den Song „Ayo Technology“ bekannt, einer Coverversion von 50 Cent und Justin Timberlake. Seit seinem Durchbruch hat Jonathan Vandenbroeck, wie Milow bürgerlich heißt, sechs Studioalben veröffentlicht und sich dabei immer wieder neu erfunden. Diese Stilentwicklung gibt es aktuell auch auf seinem neuen Werk „Modern Heart“ zu hören. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 15. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 32,–

Felix Meyer Seine Karriere begann Meyer als Straßenmusiker. Seit dem Erfolg seiner ersten Platte bespielt der deutsche Liedermacher nun große Bühnen in Österreich und Deutschland. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 27. April, 20:00 Uhr, VVK: H 16,–

Iriepathie In diesem Jahr zelebrieren Iriepathie bereits das16. Jahr ihres Bandbestehens und feiern ihr Jubiläum gemeinsam mit ihren Fans auf der bevorstehenden „Sweet Sixteen Tour“. INFO: www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 27. April, 19:00 Uhr, VVK: H 18,–

Christina Stürmer Von der Goldenen Stimmgabel bis zum Leading Ladies Award – Christina Stürmer hat bereits jeden erdenklichen Award abgestaubt. Neues Album: „Seite an Seite“. INFO: www.spielstaetten.at, Kasemattenbühne, Schlossberg, 8010 Graz, 11. Mai, 20:00 Uhr, VVK: ab H 35,90

John K Samson Mit seinem Album „Winter Wheat“ ist der ehemalige The Weakterthans-Frontmann im Grazer Orpheum zu sehen. INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 11. Mai, 20:30 Uhr, VVK: H 16,90

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White Miles & Boarding Line Die Veranstaltungsreihe Legends of Rock bringt das Lokalmatadoren-Paket Skyshape, White Miles und Boarding Line auf die Bühne des Weekender Clubs.

tirol Iriepathie reggae „Aufwiederhören“ heißt das vierte Studioalbum von Iriepathie, dem österreichischen Reggae-Vorzeigeact. Auf dem aktuellen Album gibt es nicht nur Altbewährtes zu entdecken. Iriepathie haben sich Zeit gelassen, um sich selbst ein Stückchen neu zu erfinden und schaffen mit „Aufwiederhören“ einen gelungenen Spagat zwischen zeitgenössischer Popmusik, Dancehall und Roots-Reggae.

INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 30. April, 19:00 Uhr, VVK: H 11,–

Jamaram Jamaram lassen sich in keine Genre-Schublade stecken und spielen einen rasanten Mix aus Reggae, Dub, Ska, Latin und Pop. INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 11. Mai, 19:00 Uhr, VVK: H 16,50

INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 05. Mai, 21:00 Uhr, VVK: H 17,60

Jo Stöckholzer Abwechslungsreiche Klänge und eine metaphernreiche Wortwahl bilden den Grundstein für die Songs des deutschen Liedermachers.

Crowbar sludge metal Crowbar bedeutet übersetzt Brecheisen, Sludge bedeutet Schlamm. Wer diese Begriffe kombiniert und auf eine musikalische Weise interpretiert, kann sich den Sound der Sludge-Metal-Band Crowbar vorstellen. Die US-Formation zählt zu den Vorreitern des Sludge-Subgenres und überzeugt mit langsamen Gitarrenrhythmen. Neues Werk „The Serpent Only Lies“.

INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 12. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 12,10

The Cosmic Dead Mit seinem sechsten Studioalbum „Psych Is Dead“ kommt das Quartett aus Glasgow nach Innsbruck.

INFO: www.weekender.at, Weekender Club, Tschamlerstraße 3, 6020 Innsbruck, 14. Mai, 19:00 Uhr, VVK: H 21,70

INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen 19–20, 6020 Innsbruck, 13. Mai, 20:30 Uhr, VVK: H 11,–

vorarlberg The Brew blues Mit seinem neuen Werk „Shake The Tree“ meldet sich das Trio aus dem nordenglischen Grimsby wieder lautstark zurück. Wie bereits beim Vorgänger „Control“ hat die Band wieder mit dem Produzenten Toby Jepson zusammengearbeitet. Daraus entstand ein modernes, psychedelisch angehauchtes Rockwerk, das The Brew im Mai in den Spielboden Dornbirn führen wird.

INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 11. Mai, 20:30 Uhr, VVK: ab H 18,60

Seafret Mit seinem Debütalbum „Tell Me It‘s Real“ ist das Zweiergespann aus Großbritannien im Conrad Sohm zu sehen. INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 12. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 21,90

INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 06. Mai, 21:00 Uhr, VVK: H 16,–

Carnival Youth Lettlands neue Indie-Formation beehrt im Juni das heimische Publikum mit ihren tanzbaren Songs und einem Konzert im Conrad Sohm.

Szene Openair festival Anfang August verwandelt sich das Festivalgelände in Lustenau erneut zum Umschlagplatz für Musikfreunde aus dem In- und Ausland. Bei der 28. Ausgabe des Szene Openair haben sich die Veranstalter ordentlich ins Zeug gelegt und konnten erneut spannende Bands für das Festival gewinnen. Mit dabei sind diesmal Billy Talent, The Amity Affliction, Dub FX, Hella Comet, Yung Hurn und mehr. INFO: www.szeneopenair.at, Festivalgelände Alter Rhein, Schmitterstraße, 6890 Lustenau, 03.–05. August, 14:00 Uhr, Festivalpass: H 76,–

Sylvie Courvoisier Sylvie Courvoisier ist eine herausragende Pianistin der New Yorker Musikszene. Gemeinsam mit ihren Bandkollegen ist die Künstlerin als Trio im Spielboden Dornbirn zu Gast.

INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 17. Juni, 21:00 Uhr, VVK: H 20,80

5/8erl in Ehr’n Die Wiener Kultband hat schon längst ihr eigenes Genre kreiert – den Wiener Soul. Mit dem Album „Yes we does“ kommt die Gruppe in den Spielboden Dornbirn. Billy Talent

INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 17. Mai, 20:30 Uhr, VVK: H 22,–

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interview: Peter Zirbs am 23. März 2017

Die Meister der Slow Fashion

Ihr Modelabel heißt Weber + Weber Sartoria, doch hinter dem trocken klingenden Markennamen stecken zwei überraschend emotionelle und herzliche Menschen. weberweber.it Erhältlich bei: Strictly Hermann in Wien Helmut Eder in Kitzbühel Strolz in Lech Sagmeister Vorarlberg

und Natur zu tun. Ich hingegen bin der Designer, eher ein Luftikus. Mit vielen hektischen Jahren in der italienischen Modebranche wie beispielsweise bei Versace ...

ie Modewelt mit ihren Trends dreht sich von Jahr zu Jahr schneller. Schneller und größer gewinnt, so scheint es seit geraumer Zeit. Dem galt es, etwas entgegenzusetzen: Werkstoffe, die vergleichsweise lokal, fair und mit Liebe hergestellt werden. Zeitloses und dennoch lässiges Design, das auch die nächsten paar Saisonen locker überlebt. Slow Fashion eben. Hinter diesem sehr ansprechenden Konzept des Labels Weber + Weber Sartoria stecken Christian und Manuel Weber. DOT.rocker

wollte wissen, wie es dazu kam und welche Herausforderungen sich dahinter verbergen – und bat Christian Weber zum Gespräch. DOT: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Slow Fashion zu machen? Christian Weber: Angefangen hat alles vor drei Jahren: Manuel, mein Partner, ist ein Quereinsteiger. Er kommt von einem Kärntner Bergbauernhof auf der Turracher Höhe, hat Floristik und Gärtnerei gelernt – er hat also viel mit Erde

Ist es wirklich so hektisch, wie man es sich vorstellt? Ich würde sagen, fast noch schlimmer! Ich habe dann aber die tolle Erfahrung bei Gössl machen können, auch mal in das Thema Trachten hineinzuschnuppern; in diesen ewigen Schatz von Handarbeit, Waschungen und alten Materialien, die es auch heute noch gibt. Das hat euch auf die Idee gebracht? Ja, damals ist der Gedanke entstanden, etwas Beständiges zu nehmen und damit ein cooles Produkt zu kreieren. Quasi eine Gegentendenz zu der weit verbreiteten Fast Fashion mit immer größeren Shows, Inszenierungen und Marketing. Wir wollten etwas „Normales“, Bodenständiges machen: ein tolles Produkt mit österreichischen

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Stoffen, das ausschließlich mit kleinen italienischen Manufakturen hergestellt wird. Da sitzt tatsächlich noch die 80-jährige Oma an der Nähmaschine. Also richtig regional ... Ja, absolut. Das hat natürlich seinen Preis, aber dafür stimmt die Qualität. Das ist, wie wenn du eine alte Joppe von deinem Opa findest und die noch immer tragbar ist; mit vielen schönen Details. Das ist in etwa der Anspruch, den wir haben. Jedes Teil soll ein Einzelstück, ein Meisterstück mit besonderen Details sein – und das beim Altern sogar noch schöner wird. Das kann Ziegenvelours, Loden oder Leinen sein. Und wir reparieren gerne! Wir glauben ans Stopfen. Auf der Welt wird ohnehin viel zu viel weggeworfen. Ist da ein Trend auszumachen? Ich glaube schon, dass sich in den kommenden Jahren eine deutlich

nachhaltigere Lebensphilosophie bei vielen Menschen etablieren wird. Aber um den Bogen zu unseren Kollektionen zu spannen: Trotz aller Nachhaltigkeit sollen unsere Teile auch in drei Jahren noch cool sein und nicht von Anfang an altvatrisch. Deswegen auch unser Untertitel „Cool Tailoring“. Gab es Kämpfe, die ihr auf eurem Weg ausfechten musstet? Die Kämpfe sind bei Weitem noch nicht vorbei. Um ein Modelabel zu etablieren, dauert es meiner Meinung nach mindestens drei Jahre – und bis es schwarze Zahlen schreibt fünf. Das Härteste ist im Grunde der finanzielle Druck dahinter: Wir müssen eine Kollektion entwickeln. Die kommt dann über Agenten und Showrooms in den Verkauf. Dann müssen wir es schaffen, diese Kollektion auch zu produzieren. Während diese von uns vorfinanzierte Produktion läuft, sind wir aber schon bereits an

der nächsten Kollektion dran. Die zweite Kollektion muss von Shops gekauft werden, bevor sie die erste Kollektion überhaupt in der Hand gehabt haben. Du musst also einen Shop davon überzeugen, bei dir einzukaufen, bevor du noch überhaupt etwas geliefert hast. Und dann solltest du schon die dritte Kollektion entwerfen. Da ist noch kein Euro hereingekommen. Dazu braucht es einen enorm langen Atem. Wie habt ihr das letztendlich geschafft? Viel Überzeugungskraft, Glück und Begeisterung. Und wir hatten das Glück, dass uns unheimlich viele Leute geholfen haben: von Produzenten bis zum Fotografen, der in Berlin Wallpaper gegründet hat. Er fand unser Projekt einfach cool und hat gesagt: Mensch, lasst doch mich die Fotos machen. Ohne solche Menschen wäre das alles nicht möglich gewesen.

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Das 39. Dot.

erscheint am 18. Mai 2017

Johnny Depp vs. Javier Bardem, lebende Seeräuber vs. Geisterpiraten ist in Pirates of the Caribbean 5: Salazars Rache angesagt. Was heißt es, ein Mann zu sein? Das ist auch ein Thema in Mike Mills’ 20th Century Women mit Annette Bening, Greta Gerwig und Elle Fanning. Von Beth Ditto kommt ein Soloalbum – und auch Linkin Park haben ein neues Album aufgenommen.

Impressum Coverfoto © 2017 Warner Bros. Ent. / Surf Worldcup: Martin Reiter. DOT.magazine erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin- & Cineplexx-Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Horvath, Tanja Holz & Georg Peter Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Johannes Luxner, Johannes Vogelsang, Sandra Wobrazek Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design: Osutoria Holding GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

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