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Jeepers Creepers: Reborn
Monster-Erweckung
Mit „Jeepers Creepers: Reborn“ wird der Millenium-Teenie-Horror wiederbelebt.
Jeder Horror-Geschichte ihr wahrer Hintergrund. Es waren die Ereignisse rund um den „Mothman“ – der 1966 in Point Pleasant, West Virginia, in Erscheinung getreten sein soll – und die Legende vom „Spring Heeled Jack“, der im viktorianischen England mit übermenschlicher Sprunggewalt Menschen aufgelauert und sie schließlich überfallen haben soll, die zur Inspiration des sogenannten „Creepers“ beigetragen haben. Das bestialische Wesen, das alle 23 Jahre erwacht, um sich für 23 Tage satt zu fressen sowie seinen Opfern Körperteile herauszureißen, fand zur Jahrtausendwende seinen Platz im blühenden Teenie-Horror-Splatter-Genre. Es war die Zeit, in der am Pausenhof mit nachwirkender Gänsehaut die erschreckendsten Szenen aus Scream, Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast sowie Final Destination rekapituliert wurden und wir uns gegenseitig glaubhaft versicherten, dass in Blair Witch Project alles echt wäre. Nahtlos reihte sich auch Jeepers Creepers – Es ist angerichtet in die Reihe dieser Kultklassiker ein.
IRON SKY-MACHER AM WERK Heuer, gut 20 Jahre später, wird in Jeepers Creepers: Reborn zu den Klängen des gleichnamigen Songs von 1938 nicht nur das Franchise wiedererweckt, sondern auch das springende, mordende und leichenverstümmelnde Monster. Der finnische Regisseur Timo Vuorensola, der international bisher vor allem mit seiner nerdigen Nazi-SciFi-Satire Iron Sky aufgefallen ist, inszeniert ein blutiges Schlachtfestival, das zwar seinen eigenen Weg ebnet, dennoch aber mit zahlreichen Verweisen und dem einen oder anderen Cameo das Original ehrt.
Apropos Festival: Das Horror Hound, ein Festival im verschlafenen Louisiana, bildet das Setting und zugleich ein ideales Jagdterritorium für den „Creeper“. Geeks und Freaks aus aller Herren Länder sind angereist, um ein paar Tage die Sau rauszulassen – darunter auch das Pärchen Chase (Imran Adams) und Laine (Sydney Craven). Plötzlich wird Laine von unheimlichen Visionen heimgesucht, die nicht nur mit der blutigen Vergangenheit der Stadt zu tun haben, sondern auch mit ihr persönlich. #jeeperscreepersreborn
JEEPERS CREEPERS: REBORN KINOSTART 15.09., FIN/USA/UK 2021, REGIE Timo Vuorensola, MIT Imran Adams, Sydney Craven, Gabriel Freilich, Pete Brooke, Dee Wallace, © Einhorn Film