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Der Partyschreck
Nicolas Cage hat „Massive Talent“ und ganz schön viel Humor.
Stars sind bei Begegnungen mit Fans einiges gewohnt. Nicolas Cage kann ein Liedchen davon singen. Manchmal schneien Angebote von Fans ins Haus, für die er sich nie im Leben interessieren würde. Das jüngste nimmt er dennoch an, sitzt er doch auf dicken Rechnungen und lassen lukrative Rollen nach wie vor auf sich warten. Seine besten Zeiten sind vorbei (zumindest für den Nicolas Cage im Film), die Regisseure, bei denen er anklopft, behaupten, sich „für eine andere Richtung“ entschieden zu
Ausflug ins Multiversum
Ausufernde Steuersorgen treffen auf „Matrix“: „Everything Everywhere All At Once“.
haben. Nun denn: Die Aufgabe, die sich nun bietet, ist außerdem überschaubar: Bei der Geburtstagsparty eines reichen Spaniers vorbeischneien und dafür eine Gage von einer Million US-Dollar kassieren. Man überlebt’s, oder? – Nun, so sicher ist es dann doch nicht, ob man aus der Nummer heil wieder rauskommt, handelt es sich beim Geburtstagskind doch um einen Mobster und möchte sich das CIA an den starträchtigen Partybesuch anhängen: Cage soll bei seinem Millionen-Dollar-Auftritt was für sie erledigen … Ein Film voller pointiertem Witz und gelungener Selbstreferenzen, der obendrein eine grandiose Bromance ist: Cage und das von Pedro Pascal (Game of Thrones , Narcos) gespielte Geburtstagskind harmonieren aufs Köstlichste.
„Massive Talent” ist ab 25.02. bei Sky zu sehen.
Der anstehende Besuch des Vaters: Stress. Die Wünsche ihrer Kunden: sowieso. Was aber die Grenzen des Verkraftbaren für Evelyn sprengt: die Steuer. „Die Daniels“ – das Regieduo Daniel Kwan und Daniel Scheinert ( Swiss
Army Man) – legen ein ausuferndes, durchgeknalltes SciFi-Kung-FuAction-Abenteuer vor, in dem Jamie Lee Curtis die Steuerprüferin spielt und Michelle Yeoh (Crazy Rich Asians, Tiger and Dragon) entdeckt, dass das Multiversum real ist. Wenn sich Raum und Zeit auflösen (und sie statt der Steuerprüfung plötzlich mit der Rettung der Welt vor dem unbekannten Bösen beschäftigt ist), kann Waschsalonbesitzerin Evelyn aber immerhin auf andere Versionen ihrer selbst zugreifen. „Der Kern, der uns angetrieben hat und sich wie eine Metapher für das anfühlte, was wir gerade in der Gesellschaft durchmachen, ist genau diese Informationsüberflutung“, die Kwan und Scheinert nun inszeniert haben. „Die Leute sagen immer, dass in der Zeit von Covid die Empathie ermüdet ist, aber ich habe das Gefühl, dass wir schon vor der Pandemie an dem Punkt waren. Es gibt zu viel, um das wir uns kümmern müssen, und alle haben den Faden verloren.“ Auf ins Chaos.
„Everything Everywhere All At Once“ ist ab 20.02. bei Sky zu sehen.
Als sie erst sechs Jahre alt ist, wird Kya (Daisy EdgarJones, Normal People) von ihrer Familie verlassen und in den gefährlichen Sumpfgebieten von South Carolina ganz auf sich allein gestellt zurückgelassen. In instinktiver Verbundenheit mit der Wildnis lernt sie zu überleben. Sie verkauft selbst gefangene Muscheln und entwickelt sich zur scharfsinnigen und toughen junge Frau. Doch in der umliegenden Gemeinde Barkley Cove halten sich hartnäckige Gerüchte über Kya, und die Bewohner schließen sie aus. Die Isolation von ihrer menschlichen Umwelt wird für Kya aber allmählich zum ganz bewusst gewählten Lebensraum. Bis sie auf zwei junge Männer aus der Stadt trifft. Chase Andrews (Harris Dickinson, The King’s Man – The Beginning) und Tate Walker (Taylor John Smith,
Mysteriöse Marshlands
Hypnotisch fesselnde Verfilmung des Bestsellers „Gesang der Flusskrebse“.
Sharp Objects) lassen sie plötzlich eine völlig neue Welt erahnen, von der sie sich magnetisch angezogen fühlt. Doch dann wird Chase eines Tages tot aufgefunden. Sofort ist die schüchterne Kya die Hauptverdäch-