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Große Träume, großer Druck
Spannend und empathisch: ein Blick in Österreichs Kaderschmiede in „Stams“.
Betritt man das Internat und Skigymnasium in Stams, „schaut man zuallererst auf eine mehrere Quadratmeter große Plexiglaswand, in welcher die größten Weltkampferfolge der Absolvent:innen eingraviert werden“, so Regisseur Bernhard Braunstein. Stams steht für Olympiasiege und Weltmeistertitel. Ein Ort für große Hoffnungsträger. Braunstein erzählt mit seiner Doku aber keine Heldengeschichte. Er interessiert sich mehr für den militärisch getakteten Alltag der Jugendlichen –und das Innenleben seiner jungen Protagonisten: Schulische Pflichten, harte Trainingsroutinen und Wettkämpfe sorgen für großen Druck, Erschöpfung, auch Frustration. Vielleicht habe sie irgendwann 20 (Weltcup-)Kugeln daheim stehen, vielleicht auch keine einzige, meint Sophia Waldauf, die zur Zeit des Drehs noch Schülerin in Stams war und in der aktuellen Wintersaison ihr Weltcup-Debüt feierte. Braunstein war verwundert, wie viel Kollegialität und Freundschaft er erlebte, wo er doch mit mehr Konkurrenzdenken gerechnet hätte: Er fand „eine faszinierende Schicksalsgemeinschaft“ in einem Internat in den Tiroler Bergen vor. Nur ein bis zwei Prozent aller Schüler gelingt es, sich im Spitzensport durchzusetzen … www.stams-film.com