DOT.magazine 095

Eigene Regeln

NICOLE ALBIEZ

Den Aufbau der vorliegenden Ausgabe hätten wir leicht nach dem Tempo der Protagonisten organisieren können, ist es doch in vielen Arbeiten das maßgebliche Element. Wir titeln mit dem Schnellsten, auch wenn diese Auszeichnung bestimmt Vin Diesel und seine „Familie“ in Fast & Furious 10 (Seite 42) für sich beanspruchen wollen. Aber: Ezra Miller ist schneller. Nein, nicht schneller darin, haarsträubende Skandale anzuhäufen – das auch –, aber vor allem: als The Flash. Der Superheld setzt seine Kräfte ein, um in der Zeit zurückzureisen und vergangene Ereignisse wieder geradezubiegen – unter anderem den Tod seiner Eltern. Was man mit Zeitreisen anrichten kann, wissen Freunde der gepflegten Science-Fiction, zu denen Barry Allen aka The Flash aber offensichtlich nicht gehört. Also findet sich der blitzschnelle Heißsporn unversehens in einer Realität wieder, in der der einst von Superman besiegte General Zod (Michael Shannon) wieder unter den Lebenden weilt, die Superhelden hingegen nicht. Einzig ein pensionierter Batman (Michael Keaton), ein gewisses Supergirl (Sasha Calle) und eine Version seiner selbst könnten The Flash dabei helfen, diesmal selbst verbockte Ereignisse wieder geradezubiegen. Genau.

Während The Flash im Einsatz um seine (tote) Mutter schnell ist, hadert Beau Wassermann (Joaquin Phoenix) mit seiner (lebenden) Mutter. Das hat aber plausible Gründe, wie einem der neue, herausfordernde Film von Ari Aster (Herediteray, Midsommar) ausufernd erklärt: Beau Is Afraid (Seite 41) und hat schon Probleme damit, sein Apartment zu verlassen. Er ist nicht die einzige Figur dieser Ausgabe, die feststeckt: Wes Anderson lädt nach Asteroid City (Seite 58), wo

eine Wissenschafts-Convention durch unerwarteten Besuch zur Quarantänezone ernannt wird: Jason Schwartzman, Tom Hanks, Scarlett Johansson und überhaupt halb Hollywood befinden sich in wunderhübsch gestalteter Warteposition. Liegt hier die Welt in Bonbonfarben vor uns, geht es in Bed Rest (Seite 61) etwas gequälter zu: Eine Frau bekommt im letzten Trimester ihrer Schwangerschaft Bettruhe verordnet, was zu einem bedrohlichen Szenario wird, scheint sie doch nicht die Einzige im Haus zu sein. Geister? Beginnender Wahnsinn?

Auch eine Schar Übersetzer steckt fest und fühlt sich bedroht (Das Rätsel, Seite 50) – ein Szenario, das Renfield (Seite 49) zur Genüge kennt. Und von dem er die Nase gestrichen voll hat. Als Renfield erkennt, wie toxisch sein jahrzehntelanges Dienstverhältnis ist, versucht er sich zu lösen, was gar nicht so leicht ist, ist Renfield (hier: Nicholas Hoult) doch der geknechtete Gehilfe von Dracula (Nicolas Cage!).

Auch in Doggy Style (Seite 48) geht’s toxisch zu, wirft das Herrchen hier doch nur Stöckchen, um seinen Vierbeiner loszuwerden. Dieser verwandelt sich durch die bittere Erkenntnis vom devoten „besten Freund“ zur Rachemaschine mit viel räudiger Unterstützung. Das Blöde: Sie sind Protagonisten, die von ihrer bissigen Mission abgelenkt werden könnten, sobald jemand ein Stöckchen wirft.

Einen ähnlich guten Riecher wie die vierbeinigen Protagonisten hat ein Mädchen in The Five Devils (Seite 40): Ihr Geruchsinn katapultiert sie in die Vergangenheit – und zwar nicht nur im Sinne des Proust-Effekts (Seite 30).

Wir wünschen viel Vergnügen mit all diesen Betriebstemperaturen und Problemfeldern – mit dem bunten Haufen Figuren, die in den kommenden Wochen die Leinwände stürmen. Gute Projektion!

Ezra Miller spielt nach eigenen Regeln. Im Privaten wie auch als Superheld: Als The Flash sind Raum und Zeit eine Spielwiese für ihn.

Eigene Regeln

AB 16. JUNI IM KINO

FILMS PRÄSENTIERT EINE PROJECT X ENTERTAINMENT PRODUKTION EINE GRACIAS UNIWERSO PRODUKTION IN ZUSAMMENARBEIT MIT BONDIT MEDIA CAPITAL „BED REST” MELISSA BARRERA GUY BURNET MUSIK CHRIS FORSGREN KOMPONIST BRIAN TYLER KOSTÜME HEATHER NEALE SCHNITT LIZ CALANDRELLO AUSSTATTUNG MARIAN WIHAK KAMERA JEAN PHILIPPE BERNIER KOPRODUZENTIN RHONDA BAKER AUSFÜHRENDE PRODUZENTEN RON LYNCH MATTHEW HELDERMAN LUKE TAYLOR CHRIS SPARLING ALI JAZAYERI DAVID GENDRON ROBERT SIMONDS ADAM FOGELSON SAMUEL J. BROWN PRODUZENTEN WILLIAM SHERAK JAMES VANDERBILT PAUL NEINSTEIN MELISSA BARRERA LORI EVANS TAYLOR DREHBUCH UND REGIE LORI EVANS TAYLOR

STARSTYLE 007

Gossip: Faces of Fame 008

Beauty News 016

Antioxida-was? 017

Fashion News 018

Grün vor Neid 019

Das letzte Hemd 020

GAMES 022

Zwischensequenz 022

The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom 023

System Shock . Miasma Chronicles 024

After Us . Lord Of The Rings: Gollum 025

Lego 2K Drive 026

MOVIE 029

Opening Credits 030

Leinwandflirren 032

BEZIEHUNGSWEISE

The Flash 034

Und dann kam Dad 038

Book Club 2 – Ein neues Kapitel 040

The Five Devils 040

Beau Is Afraid 041

ALTE KONFLIKTE

Fast & Furious 10 042

Saint Seiya: Krieger des Zodiac – Der Film 044

Transformers: Aufstieg der Bestien 046

ECHT TOXISCH

Doggy Style – Strays 048

Renfield 049

Das Rätsel 050

Sisu 052

058

ECHT TOXISCH

054 All the Beauty and the Bloodshed

054 Brainwashed: Sex-Camera-Power

055 Das Lehrerzimmer

NEUE WELT

056 Spider-Man: Across the Spider-Verse

058 Asteroid City

THE HORROR

060 The Boogeyman

061 Bed Rest

KIDS & FAMILY

062 Arielle, die Meerjungfrau

064 Asterix und Obelix im Reich der Mitte

066 ARTHAUS

HEIMWERK

068 Home Entertainment

073 Filmkost

075 PLANER

076 Sarah Connor

077 Laikka . Peter Fox

078 Lahra . Salò

079 Austrian Wakeboard Cup

079 Crankworx World Tour in Innsbruck

080 MTB-Weltcup und das Global Bike Festival

081 The Lake Rocks SUP Festival

EZRA MILLER. SCARLETT JOHANSSON. OLGA KURYLENKO. DIANE KEATON. JOAQUIN PHOENIX. JAMIE FOXX. WILL FERRELL. NICOLAS CAGE. HALLE BAILEY. MARION COTILLARD. BEN AFFLECK.

© 2023 McDonald’s Österreich In allen teilnehmenden Restaurants in Österreich, solange der Vorrat reicht. Produkt mit Schmelzkäsezubereitung.

Ab 11. Mai heißt es wieder mal: Schnell sein, denn die neueste H&M-Designer-Kooperation steht in den Startlöchern. Diesmal mit an Bord: Mugler – samt den für das Modehaus typischen Looks mit extravaganten Kontrasten und körperbetonten Silhouetten. Neben zeitgenössischen Entwürfen gibt es auch eine Reihe ganz besonderer, limitierter ArchivRemakes aus den ikonischen Laufsteg-Jahren der 80er und 90er. www.hm.com

oben links: One-Shoulder-Minikleid € 99,–; unten rechts: Jeansjacke € 199,–, Gürtel € 79,99; rosa One-ShoulderKleid € 129,–, Strumpfhose € 59,99; gelber Blazer € 199,–, Wollhose € 99,–; grünes One-Shoulder-Kleid € 129,–, Ledermantel € 599,–

SZA on Fire

Ihr Album SOS stand zehn Wochen an der Spitze der Billboard-Charts – damit hat

SZA den Rekord für ein R&BAlbum seit Ushers Confessions gebrochen. Die Lady ist nicht zu stoppen; ihr Song Kill Bill ist immer noch ganz oben. Doch

Zeit für ein Selfie ist immer!

Vor allem, wenn man so einen nicen Sticker am Smartphone hat: „Lit“ im Stile des Logos einer bekannten Einwegfeuerzeugmarke. Was ja gut passt.

Bei aller Freundscha

Herrlich herziger Koop-Plattformer in RetroOptik für den PC: Bread & Fred kann man zwar auch alleine spielen, aber zu zweit ist es richtig lustig. Man ist nämlich aufeinander angewiesen, um den Gipfel zu erklimmen. Das kann zu ganz realem Zwist führen. breadandfred.com

JESSICA ALBA. GIGI HADID. EMILI SINDLEV. CHRISTL CLEAR. KAROLINE HERFURTH. A$AP ROCKY. JAKE GYLLENHAAL. TAYLOR SWIFT. ED SHEERAN. MARK ZUCKERBERG. EMILY RATAJKOWSKI. PINK.

Alec Baldwin beispielsweise ist vom grantigen Nachbarn von der Zweierstiege kaum zu unterscheiden. Vermutlich eine neue Rolle. Kaisermühlen Blues -Remake?

Faces of Fame

Wir bewundern die Stars für ihren Erfolg. Klar, deshalb läuft die Promi-Maschine ja auch wie geschmiert! Aber schaut man sich die VIP-Gesichter genauer an, kann man sich gleich wieder mehr über sein eigenes freuen ...

Wunderschöne Menschen unter sich: e Weeknd und Lily-Rose Depp. Sie sind hier so schön, weil sie für e Idol, eine neue TV-Serie, drehen.

EILIGER RÜCK

ZUG: HAT EMMA

ROBERTS DAS TASCHERL

AUS DER NOBELBOUTIQUE  ÄH, DEM FLAGSHIPSTORE  ETWA NICHT BEZAHLT? ENTWAR

NUNG: ES IST DER DREH VON AMERICAN HORROR

STORY SEASON 12

Eh leiwand, A$AP Rocky! Gattin Rihanna hochschwanger im Hotelzimmer, und er geht vor die Tür und heizt sich einen fetten Ofen an. Vorbildfunktion.

Und hier die ziemlich schwangere Rihanna – ob sie gerade auf der Suche nach ihrem kiffenden Mann ist, entzieht sich allerdings unserer Kenntnis.

Ein Hauch von Der Pate: Pumuckls legitimer Nachfolger Ed Sheeran umflankt von Security und Rechtsanwalt beim Verlassen des Gerichtssaals: Es geht um einen Urheberschaftsstreit.

VERMUTLICH WERDEN

ZWAR WENIGER, ABER

auch:

Kourtney Festival Coachella. Kultur gab‘s aber

Auch für Ellie Goulding und Calvin Harris läu es super: Coachella-Gig ist absolviert, der Song Miracle läu überall – aber Paar sind sie trotz Kusses im Video dennoch keins. Sagt zumindest Ellie.

WAS HABEN ALLE GESPOTTET, ALS SIE SICH VOR ZEHN JAHREN MIT WRECKING BALL UND NACKT SKANDALEN VON DER TEENIE WELT EMANZIPIERT HAT. HEUTE GRINST POPGÖTTIN MILEY VON DER SPITZE DER CHARTS.

hat leicht lachen: Er braucht nur den Mund verziehen. Aber auch sonst hat er Grund zur Fröhlichkeit – seine Karriere läuft bestens, seine Fans lieben ihn, und er füllt die Hallen.

Taylor Swi bricht nicht nur Chart-Rekorde: Ihre aktuelle Tour soll eine der nanziell erfolgreichsten ever gewesen sein. Zumindest weiß man, dass sie rund 9,7 Millionen Dollar pro Konzert bekommt. Sauber!

Ist es eine Animation? Hat da wieder wer mit der KI herumgespielt? Nein, sie ist es wirklich: einem Traum in Taubengrau.

Heidi Klum ist wohl der beste Beweis dafür, dass ein Model nicht zwangsmäßig Talent für das Lösen von Stilfragen mit-bringen muss. Das Outfi t schmerzt.

Süß: Das Video zu Harry Styles‘ neue Single Satellite ist P icht für alle Roboter-Fans und wird sogar schon von der NASA gefeiert.

and Relax

Der Triumph des Durchschnittlichen: belegt mit leicht verdaulichen Country-Songs mehrere Top-Plätze in den Billboard-Charts. Petri Heil!

Wir ersparen uns bei den Turteltäubund Carter Reum das Lagerfeld-Zitat zum ema Jogginghose. Angebracht wäre es trotzdem.

Munition fürs Wochenende? Richtig böse sieht Colin Farrell auf diesem Shot aus. Natürlich kein privater Schnappschuss, sondern vom Dreh von The Penguin

Happy Birthday, Sam Smith! Der Mensch mit der fantastischen Stimme und dem eigenwillig-originellen Geschmack beim Styling wird am 19. Mai 31 Jahre alt.

Frisch aus dem Gerichtssaal, Teil 2: Gwyneth Paltrow – ja, die mit den Kerzen! – am Weg vor den Richter. Es ging um ihren Skiunfall.

Das muss ja alles auch gesaugt und abgestaubt werden: Cher trennt sich nach Jahrzehnten von ihrem kleinen Anwesen an der kalifornischen Küste. Zugreifen – nur 85 Millionen Dollar!

Stationen eines (noch jungen)

Lebens: Der sehr herzige und etwas mopsige Sammy-Bub hätte sich vermutlich nicht gedacht, dass er mal eine schräge Stilikone werden würde.

Unsere Jugendkonten sind eine Bank!

Genieße die Freiheit unseres gratis Jugend- oder Studentenkontos – und mach mit dem Volksbank hausbanking dein Smartphone zu einer Bank. Erfolg fängt an, wo man vertraut.

SCHON WIEDER EIN GE

BURTSTAG: MR. FACEBOOK

MARK ZUCKERBERG

DEREINST JÜNGSTER SELF

MADEMILLIARDÄR. IM

MAI WIRD ER 39  UND ARM

IST ER NOCH IMMER NICHT.

„Gehen’S, Herr Zuckerberg; gut, dass ich Sie tre : Das deppate Facebook akzeptiert meine Berufsbezeichnung nicht. Könnten’S mir da helfen? Gott zum Gruße!“

Nicht nur musikalisch eine ganz Große, sondern auch vom Style-Faktor her unantastbar: Diana Ross auf einem Foto von 1976. Die Soul-Diva wurde unlängst 79 Jahre alt.

1964: Vor ihrer Solokarriere war Diana mit den Supremes längst in aller You Can‘t Hurry Love sind absolute Klassiker.

Und so sieht Diana Ross heute aus: Immer noch fit und strahlend – und gern gesehener Gast bei diversen Veranstaltungen. Sie hüpft quasi von einer Ehrung zur nächsten.

Coole Mami, keine Frage: Emily Ratajkowski bringt Business, Family und Sexiness unter eine Lederjacke. Mit ihrem Budget im Rücken klappt das vermutlich auch etwas leichter.

War schon in den 1980ern exaltiert; sein Spleen mit Umhängeuhren ist legendär: Flavor Flav von Public Enemy bei den iHeartRadio Music Awards.

Wenn es im Beisl dann doch etwas später als geplant geworden ist ... Nein, stimmt nicht: Es ist Joaquin Phoenix, der momentan den eberha erwarteten Joker 2 dreht.

TEILE

IHRES KÖRPERS HABEN UNLÄNGST DEN 68. GEBURTSTAG GEFEIERT

 UND SIE SELBST SIEHT KEINEN TAG ÄLTER AUS ALS 125: DONATELLA VERSACE IST AUS DER

Strahlende Gesicher bei den iHeartRadio Music Awards – und naturgemäß eine PopPromi-Dichte, wie man sie nur selten ndet. Sich selbst treu bleibt Lenny Kravitz; er sieht eigentlich exakt so aus wie vor 35 Jahren. Auch bei den Awards gesichtet und top in Form: Pink, die sichtlich stolz mit dem Töchterchen die Treppen herabschreitet.

EWIG SCHÖN

Na gut, eine Ewigkeit hält die neue trotz ihres Namens nicht – 24 Stunden sind aber schon drin. Dazu gibt’s ein strahlendes, mattes Finish mit AntiGlanz-Effekt, Lichtschutzfaktor 15, eine Textur und 40 verschiedene Farbnuancen, die mit nur einem Tropfen für volle Deckkraft sorgen. „Éternité de Beauté“ von Gucci um € 68,–.

NATÜRLICH SCHÖN

Als erste Weleda-Markenbotschafterin überhaupt stand Karoline Herfurth für die „Straffende Gesichtspflege“ vor der Kamera – gänzlich ungeschminkt und unretuschiert. Im Mittelpunkt: ein wertschätzender Umgang mit dem Älterwerden – und die neuen Pflegebegleiter, die mit Bio-Granatapfelsamenöl und den Peptiden aus der Maca-Wurzel den Zeichen der Hautalterung entgegenwirken. Tagespflege, Nachtpflege und Augenpflege um je € 19,95, Serum und Gesichtsöl um je € 21,95. www.weleda.at

DOT. BEAUTY

Jake Gyllenhaal und Prada begeben sich mit „Luna Rossa Ocean“ einmal mehr auf hohe See – mit spritziger Grapefruit, holzigem Weihrauch, kraftvoller Vanille und dem Molekül AmberXtremeTM, das die Intensität der Inhaltsstoffe steigert und einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.

„Prada Luna Rossa Ocean Eau de Parfum“, 50 ml um ca. € 88,–, 100 ml um ca. € 118,–.

SONNENWONNE

Einschmieren gehört zum Sommer (und der kommt fix!) einfach dazu. Ganz natürlich, ohne Chemie und Zusatzstoffe, geht das mit der „Sonnencreme LSF 30“ von bioemsan Sie unterstützt die natürliche Schutzbarriere der Haut mit effektiven Mikroorganismen sowie einem mineralischen und pflanzlichen Lichtschutz. Erhältlich ab 15. Mai um € 49,90.

www.bioemsan.com

POWER-WIRKSTOFF

Niacinamid mildert Unreinheiten, mattiert ölige Stellen und beruhigt die Haut: „Ultra Pure High Potency Serum 5% Niacinamide“ von Kiehl’s um ca. € 38,–. www.kiehls.at

Antioxida-was?

GLOW-BOOSTER

Natürliches Coenzym Q10 und Vitamin C wirken gegen Anzeichen von müder Haut und feine Fältchen: „Glow by Nature Tagesp ege“ von Lavera um € 33,–. www.lavera.de

FRISCHEKICK TO-GO

Ein Tropfen hier, ein Tropfen da – Jessica Alba zelebriert ihr tägliches Beautyritual. Dem Füllgrad des Fläschchens nach zu schließen gehört das „Daily Green Juice Antioxidant Serum“ zu den Lieblingen der Honest Beauty-Gründerin.

Antioxidativer Rooibos-Extrakt schützt vor den negativen Auswirkungen der Umweltverschmutzung: „Hydrating Mist“ von Esse um € 34,–. www.esseskincare.com

KRAFTPAKET

Gleich mehrere Antioxidantien regen die Kollagenproduktion an: „Antioxidantien Maske“ von Junglück mit Resveratrol, Kurkuma-Extrakt und Bio-Sanddornöl. Um € 33,–. junglueck.de

TÄGLICHE DOSIS

Antioxidantien wie Grünteeöl, Malachit-Extrakt oder Niacinamid sorgen für einen strahlenden Teint: „Daily Green Juice Antioxidant Super Serum“ von Honest Beauty, um € 29,95 bei www.douglas.at

STARKER BLICK

Beta-Glucan aktiviert die hauteigenen Abwehrkrä e – für eine strahlendere und widerstandsfähigere Augenpartie: „Ultimune Power Infusing Eye Concentrate“ von Shiseido um € 71,–. www.shiseido.de

SCHÖNHEITSSCHLAF

3 Antioxidantien – Vitamin C, Ferulasäure & Polydatin – machen die Haut strahlender, stra er und ebenmäßiger. „Con dence in Your Beauty Sleep Serum“ von It Cosmetics, um ca. € 65,– bei www.douglas.at

REGENERATION

Bakuchiol, die p anzliche Alternative zu Retinol, regt die Zellerneuerung der Haut an und mindert Falten: „ e Ritual of Namaste Anti-Ageing Night Cream“ von Rituals um € 34,90. www.rituals.com

Und jetzt ganz langsam: Antioxidantien! Sie schützen die Haut vor den Auswirkungen der freien Radikale und sind wahre Skincare-Superstars.

© Hersteller, instagram.com/jessicaalba

Darauf haben wir lange gewartet: TK Maxx launcht seinen Online-Shop in Österreich! Das heißt: Die Schatzsuche nach neuen Styles ist jetzt nicht nur auf die Ladenöffnungszeiten beschränkt! Wie gewohnt gibt’s auch online Top-Marken und Designer-Labels bis zu 60 Prozent günstiger als der UVP. Ein täglicher Blick auf die „Neu eingetroffen“-Seite lohnt sich: Jeden Tag erscheinen Hunderte neue Produkte. www.tkmaxx.at

HER MIT DEN PANDAS!

Wenn der Lieblingssneaker überall längst ausverkauft ist: Bei eBay lohnt es sich immer, reinzuschauen. So könnt ihr dort z.B. den heiß begehrten, limitierten „Dunk Low Panda“ von Nike ergattern, ein wahrer Streetstyle-Klassiker mit Kultstatus. www.ebay.at

Aufgepasst: Wir verlosen zwei Paar „Nike Dunk Low Pandas“: Schick ein Mail mit Wunschgröße an gewinn@pph-media.at (Einsendeschluss: 31. Mai 2023) – viel Glück!

EIN KÄNGURU AUF DER STRASSE

Da haben sich zwei gefunden: In einer gemeinsamen Capsule-Kollektion vereinen Marc O‘Polo und Kangol lässigen Scandi-Style mit urbaner Streetwear. Immer mit dabei: das ikonische Kangol-Känguru – mal als Multiprint über den kompletten Style, mal reduzierter als kleiner Print auf der Brust. Erhältlich ist die Kollektion im kürzlich eröffneten ersten Marc O’Polo DENIM Flagship-Store (Trattnerhof 1, 1010 Wien) sowie online unter www.marc-o-polo.com

GEMMA BADEN!

Pünktlich zur Freibadsaison am Start: die farbenfrohe Swimwear-CapsuleCollection von Christl Clear und dem Wiener Label Ebenbild. Bikini-Oberteil, Höschen und Badeanzug werden im 17. Bezirk gefertigt, bestehen aus nachhaltigen Vita-Fasern aus recyceltem Nylon und sind in in den Größen XS–XXL und auf Anfrage auch in XXXL und größer erhältlich. Cool: Alle Pieces sind wendbar, das Oberteil und der Badeanzug können zusätzlich auf verschiedene Arten gebunden werden. Bikinioberteil um € 79,–, Höschen um € 69,–, Badeanzug um € 179,–. ebenbild.shop

DOT. FASHION

Grün vor Neid

Ob als kleiner Farbakzent oder als Komplettlook von Kopf bis Fuß: Spritziges Limettengrün macht immer gute Laune.

ABER LOGO

Bucket Hat mit Logo Patch von Moss Copenhagen um € 21,95. www.mosscopenhagen.com

METALLIC CHIC

Lässt sich auch als Clutch oder Hü tasche tragen: „MOONLIT ed.1“ von Ina Kent um € 145,–. www.inakent.com

GANZ SCHÖN SCHNITTIG Kurzer Schnitt und knallige Farbe: Baumwolljacke in Limettengrün von Only um € 49,99. www.only.com

CHILL MAL Sweatshirt aus BiobaumwollMix von Armedangels um € 59,90.

www.armedangels.com

KUCKUCK! Ärmelloses Oberteil mit Cut-outs von Noisy May um € 29,99. www.noisymay.com

Schrill, grell und mega angesagt: Knallige Grüntöne bringen frischen Wind in die Frühlingsgarderobe. Wer sich traut (wie hier Kayliah @kaaymbl bei der Paris Fashion Week), zieht mit einem All-over-Look garantiert alle Blicke auf sich.

NIX FÜR SCHÜCHTERNE Körperbetontes Midikleid mit halbtransparenten

Details von Y.A.S um € 69,99. www.y-a-s.com

UMSCHMEICHELND Slipdress aus Satin von Selected um € 99,–. www.selected.com

ROCK YOUR BODY

Minirock mit plakativen Taschen von JJXX um € 49,99. www.jjxx.com

FRESHE FÜSS

Knallgrüne Pumps aus Lackleder von By Far, um € 390,– bei www.zalando.at

GANZ GLANZ Lockerer Maxirock mit Strukturmuster von Jake*s Collection, um € 59,99 bei www.peek-cloppenburg.at

Das letzte Hemd

UM EIN HAAR

Fürs schnelle, lässige Styling: Haarklammer aus recyceltem Acryl von Parsa Beauty um € 6,99. www.parsa-beauty.de

WAS AUF DIE RIPPEN

Ripp-Jerseykleid aus Biobaumwoll-Mix von Armedangels um € 69,90. www.armedangels.com

DA KANNST EINPACKEN

Braune Shopper-Bag aus Rauleder mit langem Riemen von Mango um € 59,99. www.mango.com

BOHO BEAUTIFUL Handgefertigt aus türkisen

Seed-Perlen: „Boho Chandeliers long Light Turquoise“ von Cajoy um € 189,90. www.cajoy.com

Instagram ist voll mit lässigen Hemdblusen-Looks. Praktisch: Die StylingKomponenten sind zeitlos und daher unbedingt eine Investition wert –oder hängen sowieso bereits im Kleiderschrank.

LEINEN LOS

Ein Klassiker: Leinenhemd im Loose Fit von Weekend Max Mara um € 179,–. www.maxmara.com

HALT DEN SCHLAPFEN

Sicherer Halt dank Anti-SlideTechnologie: Lederpantoletten von Tamaris um € 49,95. www.tamaris.com

Kelly Flint

Gigi Hadid

Laura @lglora

Emili Sindlev

Immer eine gute Wahl: Klassische Hemdblusen sind der perfekte Allrounder

zu

Jeans, Rock oder als Cardigan-Ersatz über Crop Top und Kleid.

ALLROUNDER

Creolen „Saint-Tropez Grand Hoops“ aus recyceltem Silber von Bruna e Label um € 98,–. brunathelabel.com

STRIPES & STRIPES

Verschiedene Streifendesigns und leichter Websto : Bluse von C&A um € 19,99. www.c-and-a.com

CROP TOP

Weich und bequem aus Baumwollsamt: KorsettOberteil „Lennox“ von Levi’s um € 60,–. www.levi.com

LOVE AT FIRST WHITE Gesmoktes Top mit Trapezausschnitt von Vero Moda um € 16,99. www.veromoda.com

VOLLER DURCHBLICK

Extravagante Sonnenbrille von FR!TZ Eyewear, um € 159,– bei sehen!wutscher, www.wutscher.com

LOCKER VOM HOCKER

Knielang und locker geschnitten: Denimshorts mit Rissen von Only um € 34,99. www.only.com

KLEIN & OHO

„Ultra Mini Bag“ mit abnehmbarem Crossbody Riemen von Julia Skergeth um € 250,–. www.juliaskergeth.com

STREIFENWEISE

Hemdbluse mit Streifenmuster in Rosa von Montego, um € 29,99 bei www.peek-cloppenburg.at

KETTENREAKTION

Aus 18 Karat vergoldetem Edelstahl: Gliederkette „Zuma“ von Filippa Firenze um € 90,66. www. lippa renze.com

SCHLÜPF REIN

Schwarze Ledersandalen „Blenda“ mit dicker Sohle von Vagabond um € 100,–. www.vagabond.com

AUF DICKE HOSE Bügelfalten vorne und hinten: High-Waist-Hose mit weitem Bein von Vila um € 49,99. www.vila.com

COMEBACK DES JAHRES

Zeitlose Sneaker-Klassiker „Samba“ von Adidas um € 120,–. www.adidas.at

Zwischensequenz DLC

Runterladbare Inhalte.

United in Music: Schöner lauschen

Jahre, zahlreiche Länder, die größte Musikshow der Welt – auch dieses Jahr sind wieder Jung und Alt live dabei, wenn in Liverpool zwischen dem 9. und 13. Mai 2023 beim Eurovision Song Contest Musik in all ihren Facetten zelebriert wird.

Um in den eigenen vier Wänden in das Geschehen einzutauchen, darf mitreißender Sound nicht fehlen. Perfekt geeignet ist der Sonos Era 300 sowie der Sonos Era 100: Smart Speaker, die sich im durchgestylten Lo genauso gut machen wie in der Einzimmerwohnung.

Das ist deshalb erwähnenswert, weil sie sich dank Trueplay an die Raumakustik anpassen können. Der Sonos Era 300 ist der erste kompakte Speaker mit sechs leistungsstarken Treibern, die Sound nach links, rechts, vorne und oben leiten. Damit bietet Era 300 eine bahnbrechende

TOOLS FÜR DIE ELITE

Tja, leider irgendwie geil. Und noch dazu eine Möglichkeit, sich einen (fast) echten Ferrari für einen Bruchteil des eigentlichen Preises ins Haus zu holen. Aber der Reihe nach: Racing-Sim-Spezialist

Thrustmaster stellt ein brandneues

Bundle vor, das einen Lenkradsockel und ein Lenkrad in den Farben der Scuderia Ferrari enthält: den T818 Ferrari SF1000 Simulator. Es ist eine 1:1-Nachbildung

Audioleistung mit Dolby Atmos, die Userinnen und User bei Musik und Filmen mitten ins Geschehen versetzt.

Sonos Era 100 wiederum ist, genau wie der ESC, ein Icon remastered –nur minimal größer als sein Vorgänger, der Klassiker Sonos One, aber mit zwei abgewinkelten Hochtönern für kristallklaren Stereosound und einem größeren Mitteltöner für beeindruckenden Bass, den man so von einem kompakten Speaker nicht erwarten würde. Für ein richtig immersives Film- und Musikerlebnis können zwei Era 100 als Stereo-Paar für raumfüllenden Sound platziert werden.

Die Speaker wurden nach den neuen Sonos-Standards für verantwortungsvolles Design entwickelt: langfristige, einfache Wartung, energiee ziente Technologien und die Verwendung von recycelten Materialien. Sonos Era 300 ist um € 499,– und Sonos Era 100 um € 279,– erhältlich. sonos.com

. © Hersteller (3)

des SF1000-Einsitzer-Lenkrads und spielt tatsächlich alle Stückerl – Direktantrieb, 69 Daten auf dem 109 mm-Display, 25 Tasten und eine Zentralplatte aus 100 % Karbonfaser!

Mit dabei im Bundle ist die Racing-Sim Formula Wheel Add-On Ferrari SF1000 Edition; das ganze Teil ist natürlich von Ferrari zertifiziert. Crazy Stuff für HardcoreFans; vorbestellbar ab 15. Mai zum UVP von € 1.099,99 unter thrustmaster.com

TEXTE: PETER ZIRBS

Kein Urlaub in Hyrule

Ein bisschen Gänsehaut verursacht es schon immer wieder, wenn ein neuer Zelda-Titel erscheint. Kein Wunder: Schließlich repräsentiert die Reihe seit mehreren Jahrzehnten Videospielkultur von ihrer schönsten Seite.

Wir brauchen da eigentlich gar keine WikipediaArtikel herauskramen, aber irgendwie crazy ist es schon, dass Zelda in drei Jahren ihren 40er am Buckel hat. Im Spiel ist sie natürlich kaum gealtert – nachzuprüfen im am 12. Mai für Nintendo Switch

erscheinenden The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Das sehr liebevoll gemachte Action-Adventure wird die Zelda-Reihe wieder von einer ganz anderen Seite zeigen, und das ist naturgemäß eine spannende Sache. Aber keine Angst: Trotz aller Neuerungen bleibt das Spiel seiner Tradition treu; alles andere würde vermutlich die Welt aus den Angeln heben. Aber auch abseits der Optik hat man sich einiges einfallen lassen, um den neuen Titel zu einem Erlebnis werden zu lassen.

GESTATTEN, KATAKLYSMUS

Hyrule ist nur mehr ein Schatten dessen, was das blühende König-

reich einmal war. Das Chaos ist nämlich ausgebrochen, und Schuld daran trägt der Kataklysmus. Die Prinzessin und Namensstifterin der Spielreihe ist ebenfalls verschwunden – ganz klar, dass es nun unsere Aufgabe ist, der Sache auf den Grund zu gehen und das Unheil zu besiegen. Was das Spiel sehr außergewöhnlich macht, sind die Freiheiten, die man hat. Das gilt nicht nur für die Wahl der Wege und Transportmittel, sondern auch für das Zusammenstellen von unterschiedlichsten Gegenständen im Inventar. Ziemlich verrückte Dinge lassen sich damit anstellen; nicht alle führen zum Ziel. Interessant daran ist: Selbst unscheinbare Fundstücke können später einen Platz in einem wichtigen großen Ganzen einnehmen.

HIMMEL ÜBER HYRULE

Zu den Arten der Fortbewegung gehört auch das Fliegen mit selbst

gebauten Behelfen wie Ballons oder Gleitern. Auch das will gelernt sein, denn die Physik lässt sich auch im Spiel nicht überlisten – sie ist erstaunlich akkurat und trickreich umgesetzt. Und so bastelt und rätselt man sich durch die offene Welt, die im Übrigen fantastisch aussieht: Der ganz eigene grafische Stil mit seiner unverwechselbaren Farbpalette macht The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom auch optisch zu einer Besonderheit. Ansonsten dürfen sich Fans schon mal über die Rückkehr einiger altbekannter Items und Waffen freuen, die wir an dieser Stelle nicht verraten. Was das Inventar und einige andere Gameplay-Mechaniken anbelangt, werden viele sinnvolle Verbesserungen eingeführt. Wenn man also den Gerüchten der internationalen Fachpresse Glauben schenken will, dann ist dieses Spiel ein positiver Fall für die Geschichtsbücher der Videospielkultur.

Lecker Hack

Haarscharf knapp vorbei am 30-Jahre-Jubiläum schrammt

das Remake von System Shock – einem Titel, der nicht nur Nachfolger, sondern auch noch viele weitere Spiele inspiriert und generiert hat.

Diegute Nachricht gleich zu Beginn: Das dürfte keine Verramschung eines Kulttitels werden, sondern ein liebevoll gemachtes Remake. Das darf man

daraus schließen, dass für die Produktion alte Haudegen der Branche rekrutiert wurden; nämlich von Produktionen wie Fallout, Mass Effect und BioShock . Letz-

teres steht ja selbst in mehr oder weniger unmittelbarer Nachfolge von System Shock . Klingt also schon mal gut, auch wenn man sich seitens der Entwickler noch relativ bedeckt hält.

CYBERHACKER RETRO GLORY

Was man bislang so zu sehen bekam, ist jedenfalls ein gefundenes Fressen für alle Fans von 80erund 90er-Ästhetik: Dunkel, viel Neon und ein genialer Soundtrack mit Oldschool-Elektronik – schlag nach unter „Cyber Trance Synth Wave“. Oder besser nicht nachschlagen, denn dieses Genre gibt’s nicht wirklich, aber die Musik von System Shock klingt danach. Jedenfalls soweit ein echter Augen- und Ohrenschmaus; klar ist aber auch, dass es sich hierbei um ein Spiel für Kennerinnen und Kenner handelt. Kommt am 30. Mai für PC, diverse Konsolen folgen nach. systemshock.com

Unddiesmal ist die Zukunft gar nicht so fern: In Miasma Chronicles ist das Amerika, wie wir es kennen, mehr oder weniger Geschichte. Denn es wurde von einer Macht zerlegt, die Miasma genannt wird. Schlägt man nach, was Miasma bedeutet, so wird der Begriff als „Krankheiten auslösender Stoff in der Luft oder in der Erde; [aus dem Boden ausdünstender] Gift-, Pesthauch“ erläutert. Kommt übrigens aus dem Altgriechischen und klingt schon mal ziemlich kuschelig. Und auch der Name unseres Helden spielt ja eindeutig mit der guten, alten Zeit in ’Murica.

ROBO-BRO | Elvis heißt er nämlich, unser Held, und er muss dieses taktisch-strategische und rundenbasierte ActionAdventure nicht alleine bestehen: Er hat einen älteren Bruder, der aller-

Elvis und der Pesthauch

Eine fesche Dystopie erwartet uns wieder einmal – ein Thema, das deutlich häufiger ist, als eine Zukunftsvision in der alles perfekt und super läuft. Wäre ja aber auch irgendwie langweilig, oder?

dings nicht menschlich ist, sondern quasi ein Roboter. Das Spiel bietet für Single-Player eine herrlich postapokalyptische Welt und jede Menge Erkundungen in Echtzeit, die dann von stark taktischen,

rundenbasierten Kämpfen mit RPGElementen abgewechselt werden. Dank geiler Optik und einer sehr fantasievollen, dramatischen Story ist Miasma Chronicles eigenständig und spannend. Kommt am 23. Mai für PS5, Xbox X/S und PC. miasmachronicles.com

Wiedergutmachung

Hm, interessant: Aus einer ganz anderen Ecke als der gewohnten kommt dieses Spiel. Es ist ziemlich surrealistisch und beschäftigt sich mit der Welt nach uns – hence the title!

an Wänden laufen. Mit dem Ausstoßen von Lichtblitzen können wir neues Leben in der ansonsten ziemlich kaputten Welt p anzen.

DieWelt – oder besser das, was von ihr noch übrig ist – ist eine eher traurige in A er Us Denn viele Tier- und P anzenarten sind ausgestorben; unsere Aufgabe ist es, sie wieder zurückzubringen. Als Gaja tauchen wir in abstrakte Welten ein, in denen wir laufen, springen, schwimmen und

„A er Us verbindet auf wunderbare Weise eine kunstvolle, abstrakte Welt, spannendes Gameplay und eine starke, universelle Geschichte zu einem unvergesslichen Erlebnis“, meint Michael Worosz, der Chief Strategy O cer von TakeTwo Interactive und Kopf von Publisher Private Division.

ZIEMLICHES ERLEBNIS

Ein sehr ungewöhnliches Spiel, das man sich alleine deshalb unbedingt mal ansehen sollte. Klar hat es eine deutliche Message, und die wird ziemlich unverblümt vermittelt.

Sméagol, alte Haut!

Und wieder ein Schmankerl für Einzelspieler – noch dazu mit einer Story im Rücken, die quasi von alleine wie ein Magnet auf die Fangemeinde wirken dürfte. Schon länger wurde es angekündigt; nun steht endlich die Veröffentlichung ins Haus.

Titel, der sich voll und ganz mit einem der beliebtesten Charaktere beschä ig. Aber nicht nur, denn es wird ein Wiedersehen auch mit anderen LOTR-Ikonen geben.

SEI DOCH EINFACH MAL

Als Spielerinnen und Spieler erleben wir mit, wie der letzte Wal harpuniert, der letzte Adler gefangen und das letzte Reh gejagt wurden – das tut schon weh. Trotzdem scha es das Spiel, ein Gefühl von Ho nung und positiver Energie zu erzeugen. Wie es das macht, sollte man am besten selbst heraus nden. A er Us kommt am 23. Mai für PS5, Xbox S/X und PC.

a erusgame.com

Eswird gemunkelt, dass Lord Of e Rings: Gollum – Die vergessene Geschichte der Au akt einer Trilogie sein könnte. Wie auch immer: Das Spiel wird weggehen wie die sprichwörtlichen warmen Semmerln. Davon kann man schon mal ausgehen. Geboten wird jedenfalls ein Singleplayer-

GOLLUM | Man selbst spielt den rätselha en Namensgeber des Spiels und begleitet ihn in diesem ActionAdventure auf seiner gefährlichen Reise. Dabei erfährt man übrigens auch, wie er die mächtigsten Charaktere von Mittelerde überlistet hat. Und wie man sich vorstellen kann, ist Lord Of e Rings: Gollum gespickt mit epischen Momenten und ebensolchen Bildern. Der Zugang

zum Spiel dür e selbst für Einsteiger ein leichter sein. Besonders interessant ist auch, dass man hier tatsächlich Teile der Story hört, die man bislang noch nicht kennt – und die laut Entwicklern den Romanen „äußerst treu bleiben“. Am 25. Mai ist es so weit; in den Genuss kommen PS5, PS4, Xbox One, Xbox S/X, PC; für Nintendo Switch folgt es zu einem späteren Zeitpunkt.

gollumgame.com

Formel Bricklandia

Das dürfte wohl ein ziemlicher Knaller werden: Lego und 2K machen gemeinsame Sache; das Ergebnis ist ein Racing-Game, bei dem kein Auge trocken und kein Wunsch unerfüllt bleibt. Vielleicht der Racer für die ganze Familie der Zukunft?

Jetzt, wo die Katze aus dem Lego-Sack ist, scheint es wie eine ausgemachte Sache: Racing- und Gaming-Skills gepaart mit der ohnehin beliebten Welt der vielseitigen Bausteinchen können unterm Strich einfach nur einen Hit ergeben – vorausgesetzt, alle Beteiligten haben ihre Hausaufgaben gemacht. Und das scheint definitiv der Fall zu sein, denn bislang hat sich 2K selten bis nie eine Blöße gegeben. Klar ist auch, dass ein Lego-Racer keine Simulation ist, sondern sein ganz eigenes Genre mit dem Extrakick Spaß anreißt. Das hat den Vorteil, dass platte und klischeehafte Genre-Elemente außen vor bleiben können. Oder anders gesagt: hoher Adrenalinschub bei geringem Testosteronverbrauch. Oder noch mal anders gesagt: Mit Lego 2K Drive dürften wahrscheinlich wirklich alle ihren Spaß haben.

FAHREN OHNE LIMIT

Bricklandia heißt die Welt, in der das Spiel angesiedelt ist, und es handelt sich dabei um eine offene. Das bedeutet in der Praxis,

dass überall gefahren, Mitspieler gefunden und – nicht unwichtig! – Fahrzeuge zusammengebaut werden können. Diese wiederum sind transformationsfähig, und das braucht man auch, denn herumgeglüht wird nicht nur auf asphaltierten Rennstrecken und im Off-Road-Terrain, sondern auch am Wasser. Und natürlich gelten dabei unterschiedliche physikalische Regeln. Damit der ganze Spaß so richtig würzig wird, kommen bei den Rennen Power-ups zum Einsatz. Ja, werden da nun einige ganz Gescheite einwerfen, das kennt man ja schon von einem anderen Racer. Hm, ob die etwa Wipeout meinen?

UND WIE SCHAUT’S AUS?

Sehr super sieht das aus – und unerwartet detailreich und hochaufgelöst ist es außerdem. Was sofort ins Auge fällt, ist dieser eigenständige Mix aus Realitätsanspruch und Action-Optik. Da will man tatsächlich sofort mal losstarten, um die Welt zu erkunden. Ach ja, langweilig wird es übrigens nicht in der Rennwelt: Von den wun-

derbar unterschiedlichen Terrains wie Turbo Acres, Big Butte County und Prospecto Valley abgesehen, ist nämlich auch die ModiVielfalt äußerst unterhaltsam. So gibt es Einzelrennen, Story-Mode, Cup-Tournaments – und wer sich nur kurz die Zeit vertreiben will, kann dies mit Minigames tun.

Fazit: Für uns Racingfans der wohl verführerischste Lego-Titel seit der Erfindung der genoppten Steinchen. Bonus: Unabsichtlich bloßfüßig draufsteigen kann man auch nicht. Lego 2K Drive erscheint am 13. Mai für PS5, PS4, Xbox One, Xbox X/S, Nintendo Switch sowie PC.

lego.2k.com/drive

GÖNN DIR GROSS!

Sicher dir jetzt Tickets für Dein nächstes Kinoerlebnis bei Star Movie gemeinsam mit Familie, Freunden oder auch perfekt als #Kinodate. Wir haben den richtigen Film für Dich!

Bonbonfarbene Invasion

O wurde eine mögliche Begegnung mit außerirdischem Leben lmisch imaginiert: Es gab u.a. bombastische Invasionen (Der Tag an dem die Erde stillstand bis Independence Day) und kindliche Freundscha en (E.T.), Filme mit semantischem Ansatz (Arrival) und mit Freude an der Groteske ( e Faculty) … Nun folgt ein bonbonfarbener Beitrag: Wes Anderson lädt in die Wüstenstadt Asteroid City, wo von Schülern bis zu Wissenscha lern 1955

alle zur „Junior Stargazer“-Convention zusammenkommen. Was nicht auf dem Programm stand, ist der spektakulärste Zwischenfall: dass es zu einer Begegnung mit außerirdischem Leben kommen wird. Was Anderson dabei aber am meisten interessiert: wie seine schrulligen Figuren in der militärischen Sperrzone, zu der die Convention nun erklärt wird, miteinander agieren.

Mehr über „Asteroid City“ auf Seite 58.

Kind bleiben

Während Arielle, die Meerjungfrau (Seite 62) in Richtung Leinwand schwimmt, erlebt eine weitere aktuelle Realver lmung eines DisneyKlassikers einen direkten Start auf Disneys Streamingplattform Disney+: David Lowery (A Ghost Story; Elliot, der Drache) hat sich mit dem Hadern mit dem Erwachsenwerden auseinandergesetzt und die Geschichte rund um Peter Pan neu ver lmt. Als Hook tritt Jude Law auf.

„Peter Pan & Wendy“ ist ab sofort auf Disney+ zu sehen.

THE FLASH. FAST & FURIOUS 10. TRANSFORMERS. RENFIELD. BEAU IS AFRAID. ASTEROID CITY. SPIDERMAN: ACROSS THE SPIDERVERSE. ARIELLE DIE MEERJUNGFRAU. THE FIVE DEVILS. SISU.

Walt Disney Company,

Opening Credits

LISTIG

Einer schwangeren Frau wird Bed Rest (Seite 61) verordnet. Weitere Filme, in denen Betten eine große Rolle spielen:

Misery (1990)

Ex-Krankenschwester Annie ist Paul Sheldons größter Fan. Als der Romancier verunglückt, pflegt sie ihn in ihrem abgelegenen Haus. Gesund werden und die Pflegestätte verlassen soll er aber besser nicht, vor allem nicht, solange er nicht ein Manuskript abliefert, das ihr gefällt. Sheldon weiß schon längst: Annie wird schnell wütend.

Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett (1971)

Euphorischer Moment: Nachbarschaftspflege im Gehirn

Die mysteriöse Vicky in Léa Myisius’ neuem Film The Five Devils hat einen ausgeprägten Geruchssinn. Sie ortet ihre Mutter aus einer unglaublichen Entfernung, sie weiß, wie der Atem einer Ratte riecht, sie fällt auch mal in Ohnmacht und wird in die Vergangenheit katapultiert, wenn sie an einem Duft ihrer liebevoll angelegten Sammlung schnuppert. Welche Erinnerungen Düfte hervorrufen, ist ein großes Thema des magischen Filmes. Das Phänomen des menschlichen Geruchs- und Geschmackssinns, Erinnerungen mit einem Dufterlebnis wachzurufen und lebendig erscheinen zu lassen, nennt man den Proust-

TRIVIA

Jessica Hausner, Stammgast beim Filmfestival in Cannes – ob als Regisseurin (z.B. Amour Fou, Little Joe) oder Jurorin (2021) –, wird in der kommenden Festivalausgabe (16. bis 27. Mai) wieder im Wettbewerb vertreten sein. Club Zero erzählt von einer

Effekt. Marcel Proust beschrieb in „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ ausladend, was der Protagonist empfindet, als er ein Madeleine-Gebäck mit Tee zu sich nimmt und gedanklich in seine Kindheit katapultiert wird. Die wissenschaftliche Erklärung dazu hat mit Nähe zu tun: Der Nachbar des Riechorgans im menschlichen Gehirn ist die Amygdala, und diese ist mit emotionalen Reaktionen und der Speicherung von Gedächtnisinhalten beschäftigt. Um Vickys übersinnliche Fähigkeiten zu erklären, hätte die Wissenschaft allerdings wohl noch zu tun. Mehr zu „The Five Devils“ auf Seite 40.

Angela Lansbury reist als Hexe während des Zweiten Weltkriegs mit Pflegekindern, die sie nur widerwillig aufnimmt, auf einem fliegenden Bett durch die Lande – zum Beispiel zu einer Insel, auf der sprechende Tiere leben. Noch Fragen?

Basic Instinct (1992)

Liegt ein Eispickel unter ihrem Bett und wird sie ihn im Liebesspiel gegen ihn verwenden? Michael Douglas erlebt als Detective ein unvergessliches, wenn auch nicht sonderlich entspannendes Schäferstündchen mit seiner Hauptverdächtigen Sharon Stone.

– Jason Schwartzman hat sich die Begegnung mit extraterrestrischem Leben wohl

(siehe Seite 58)

Lehrerin (dargestellt von Mia Wasikowska, Alice im Wunderland), die ihre Schützlinge manipuliert und immer mehr dem Einfluss ihrer Eltern entzieht. Vorsitzender der Jury ist heuer der schwedische Regisseur Ruben Östlund (Triangle of Sadness).

„I don’t like the way that guy looked at us.”

fröhlicher vorgestellt.

Deine Lieblingsfilme auf Knopfdruck.

Erlebe jetzt jeden Tag einen neuen Film, mit Blockbustern kurz nach dem Kino und riesiger Filmvielfalt für die ganze Familie - mit dem Sky Cinema Paket natürlich ohne Werbeunterbrechung.

Leinwandflirren

Now and then: Anne Hathaway

Die 1982 geborene Anne Hathaway, die für ihre Darbietung als Fantine in Les Misérables einen Oscar bekam, war schon vieles. Zum Beispiel Prinzessin (Plötzlich Prinzessin) und auch Königin (Alice im Wunderland), geknechtete Assistentin einer Anna-Wintour-gleichen Chefredakteurin eines Modemagazins (Der Teufel trägt Prada) und Jane Austen (Geliebte Jane), auf Entzug (Rachels Hochzeit), unglücklich verheiratet (Brokeback Mountain), Catwoman (The Dark Knight Rises), Agentin (Get Smart) und Hexe (Hexen hexen), als Nächstes wird sie auch Popstar: Sie wird an der Seite von Michaela Coel (I May Destroy You) in Mother Mary spielen, einem Pop-Musik-Drama vom Produktionsstudio A24, bei dem David Lowery (The Green Knight, A Ghost Story) Regie führt. Der Musiker Jack Antonoff und die Sängerin Charli XCX werden Songs beisteuern.

zur Toilette schieben. Spielt er den Joker („Suicide Squad“), verschickt er ungustiöse Geschenke an seine Schauspielkollegen. Rund um „House of Gucci“ (wo Leto Paolo Gucci spielte) erschien er im akribisch gestalteten Partnerlook mit GucciChefdesigner Alessandro Michele bei der Met Gala 2022. So gesehen ist es nur konsequent, dass er bei der Met Gala 2023, die Karl Lagerfeld gewidmet war, als Katze verkleidet erschien: Leto (der in einem Biopic Lagerfeld spielen wird) verbrachte die exklusive Party als Furry: im Ganzkörperfellanzug, der Lagerfelds Katze Choupette nachempfunden war.

IN PRODUCTION

„I‘ve loved you three summers now, honey, I want ‘em all“, schrieb Millie Bobby Brown (19; „Stranger Things“) auf Instagram und verlautbarte damit nicht (nur), Taylor-Swift-Fan zu sein, sondern gab so ihre Verlobung mit Schauspieler/Model Jake Bongiovi (20), dem Sohn von Musiker Jon Bon Jovi, bekannt. Es wird ihr bestimmt besser ergehen als in Juan Carlos Fresnadillos „Damsel“, wo sie als verlobte Prinzessin erkennen wird, dass sie einem Drachen geopfert werden soll.

Emerald Fennell (Promising Young Woman) ließ sich für ihre kommende Regiearbeit von Der talentierte Mr. Ripley inspirieren. Saltburn erzählt von einem College-Studenten (Barry Keoghan, The Banshees of Inisherin), der besessen ist von einem reichen Kommilitonen (Jacob Elordi, Euphoria). Fennell selbst ist demnächst schauspielerisch in Greta Gerwigs Barbie zu sehen. Anders als Margot Robbie, Emma Mackey, Kate McKinnon und viele, viele Kolleginnen spielt sie nicht Barbie, sondern Barbies beste Freundin Midge.

Wenn die jazzige Serie The Bear in die zweite Season geht, taucht auch Bob Odenkirk (Better Call Saul, Breaking Bad) in Carmys Imbiss-Bude auf.

2003

2012

2018

2023

Flitzender Blitz

„The Flash“: ein Comic-Hit trotz Kontroversen.

Anders als bei den Kollegen von den Avengers ging der Justice League nicht eine umfangreiche Serie aus StandAlone-Filmen voran, die sich mit der Einführung der einzelnen Protagonisten befasste. Der Man of Steel hatte zwar den Auftakt gemacht, und Wonder Woman wurde ebenfalls noch rechtzeitig in den Ring geworfen, doch auf Solo-Abenteuer von Aquaman musste das Publikum noch warten. Im Falle von Batman

(Obervampir Pattinson oder die diversen Ben Affleck-Gastauftritte zählen nicht so richtig) und Cyborg sogar bis heute vergeblich.

Jene, die den ersten Einzelfilm über The Flash herbeigesehnt haben, werden jetzt immerhin erlöst. Aber warum hat das denn so lange gedauert, wo Flash doch eigentlich der Schnellste von allen ist? Das Übliche: Uneinigkeit in puncto kreativer Ausrichtung, Misserfolge von anderen vergleichbaren Produktionen wie

Green Lantern und die vergebliche Suche nach den passenden Leuten ließen The Flash ein ums andere Mal in der Versenkung verschwinden

HAUPTDARSTELLERDISKUSSION

Fan-Befriedigung bot schließlich die erfolgreiche TV-Serie mit Grant Gustin in der Hauptrolle, die im DC Universe allerdings bisher nicht berücksichtigt wurde, sondern Teil des sogenannten

TEXT: MAX GFRERER

BEZIEHUNGS WEISE

Arrowverse ist (das Serienuniversum, das um Green Arrow aufgebaut ist – ja, es gibt noch viel mehr als nur MCU und DCU). Schließlich wurde doch noch was aus dem Kinofilm, was die Debatte entflammen ließ, ob Gustin auch in der Leinwandadaption ins rote Kostüm mit dem markanten Blitz schlüpfen solle.

Die Produzenten entschieden sich allerdings für Ezra Miller (Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse), was prompt weitere Kontroversen auslöste.

Schließlich ist die Person Miller in Filmkreisen und darüber hinaus nicht unumstritten. Drogenkonsum, Belästigung, Körperverletzung und Kindesmissbrauch

sind nur einige der Vorwürfe. In Hollywood wurde man schon für weniger zur Persona non grata erklärt. Nichtsdestotrotz sehen wir den fraglos talentierten Schauspieler nun im ersten The Flash-Solofilm, der den DC-Kinokosmos um einen leuchtenden Puzzlestein erweitert. Und dieses könnte der beste DC-Film aller Zeiten sein, glaubt man dem ersten Medien- und Publikumsecho aus Übersee.

EUPHORISCHES ECHO

Auf der diesjährigen Fachmesse CinemaCon in Las Vegas wurde der Film bereits präsentiert und löste dem Vernehmen nach regelrechte Jubelstürme aus. Neben den schauspielerischen Leistungen wurde vor allem die intelligente und packende Zeitreise-Story gewürdigt, die als Mischung aus Spider-Man: No Way Home und Zurück in die Zukunft das Beste aus beiden Welten vereint.

Apropos Welten: Die prallen in The Flash buchstäblich aufeinander. Barry Allen setzt als sein Alter Ego seine Superkräfte ein, um in der Zeit zurückzureisen und vergangene Ereignisse wieder geradezubiegen – unter anderem den Tod seiner Eltern. Dass man jedoch mit Zeitreisen nicht fahrlässig umgehen soll, ist Freunden der Science-Fiction natürlich bereits bestens bekannt. Natürlich

verdreht Barry mit der Vergangenheit die Zukunft in eine Richtung, die nichts Gutes für die Erde bedeutet. Denn plötzlich befindet er sich in einer Realität, in der der einst von Superman besiegte General Zod (Michael Shannon, Bullet Train) wieder unter den Lebenden weilt, die Superhelden hingegen nicht. Einzig ein pensionierter Batman (Michael Keaton, Spider-Man: Homecoming) und ein gewisses Supergirl (Sasha Calle) in Gefangenschaft stellen eine potenzielle Unterstützung dar. Aber wird diese genügen, um die Welt wieder in die alte Ordnung zu bringen?

www.facebook.com/TheFlash

Zehn Gründe, warum DC und Marvel koexistieren können/ müssen

Immer wieder heißt es Marvel vs. DC. Angesichts des konstanten Film-Outputs wird dieser Konkurrenzkampf auch von medialer (also unserer) Seite – zugegeben – gerne auch noch zusätzlich befeuert. Dabei gibt es (mindestens) zehn gute Gründe, warum diese beiden Comic-Universen auch wunderbar nebeneinander existieren können, vielleicht sogar müssen:

1. Kreativität auf beiden Seiten: Von Spider-Man bis Captain America, von Batman bis Wonder Woman – beide Seiten haben

bereits unheimlichen Einfallsreichtum in der Entwicklung neuer Superhelden und den dazugehörigen Geschichten bewiesen. Allesamt funktionieren sie unabhängig voneinander wunderbar, doch besonders in ihrer Summe lassen sie die Welt der Comic-Fans erheblich bunter leuchten.

2. Eine Frage des Stils:

Will man sich etwas näher mit dem Thema Comics beschäftigen, so wird einem auffallen, dass die Erzählweisen und Inszenierungsformen sich bei Marvel und DC voneinander unterscheiden. Das wird gerade bei den Verfilmungen in der Regiearbeit sichtbar. So trägt das DCU in der Anfangsphase die charakteristisch ästhetische und bedeutungsschwere Handschrift von Zack Snyder,

während viele Marvel-Filme ein wesentlich lockereres und höheres Erzähltempo aufweisen – etwa Jon Favreaus Iron Man-Reihe.

3. Fans auf beiden Seiten:

Der subjektive Blick der Abermillionen Comic-Nerds lässt gar keinen anderen Schluss zu: Das eigene Lager ist natürlich das bessere. In diesem Glauben wollen wir beide Fangruppen selbstverständlich lassen. Außerdem findet die Mehrheit der Leute sowieso Superhelden aus beiden Welten cool.

4. Konkurrenz belebt das Geschäft: Nur der Blick über den eigenen Tellerrand ermöglicht eine stetige Weiterentwicklung. Wenn die Kirschen in des Nachbars Garten besonders

Im Einsatz für eine akzeptable Weltordnung: Ezra Miller als Barry Allen bzw. „The Flash“. Der wahrscheinlich schnellste Superheld der Welt, der so einiges gleichzeitig händeln kann.

saftig aussehen, wird der Antrieb, selbst solch appetitliche Kirschen zu züchten, mit Sicherheit größer sein. Oder man besorgt sich einfach das Erfolgsrezept des Nachbarn. So hat es DC gemacht und den ursprünglich in der Marvel-Sphäre verankerten James Gunn (Guardians of the Galaxy) eingekauft, der den immensen Erfolg des MCU nun im DCU wiederholen soll.

5. Eine Geschichte aus zwei Welten: Sowohl der 1934 gegründete Verlag DC Comics als auch die 1939 aus der Taufe gehobenen Marvel Comics können auf eine bewegte Geschichte verweisen, die belegt, dass sich keiner vor dem jeweils anderen verstecken muss. Manchmal gingen DC und Marvel sogar ein Stück des Weges gemeinsam.

6. Möglichkeit zum Crossover: In den Comic-Veröffentlichungen ist es schon vorgekommen, dass sich die Helden der unterschiedlichen Häuser in einer gemeinsamen Welt duellieren oder zusammenarbeiten (Marvel vs. DC). Warum nicht auch in einem gewaltigen gemeinsamen Film? Hollywood ist derzeit ohnehin auf den Crossover-Geschmack gekommen (Spider-Man: No Way Home), und am Ende ist es, wie wir ja wissen, sowieso nur eine Frage der Verwertungsrechte.

7. Zielgruppen müssen bedient werden:

Obwohl beide Verlage (wie auch Filmstudios) gleichermaßen in Bewegtbild festgehaltenes Heldentum vermitteln, fassen sie teils unterschiedliche Zielgruppen ins Auge. Während das Marvel Cinematic Universe ein breiteres Publikum mit einer ausgewogenen

Mischung aus Humor, Action und Spannung anspricht, konzentriert sich das DC Universe mit ernsteren Tönen auf ältere, erwachsenere Comicfreunde.

8. Arbeit für die Arbeitssuchenden: Eine Partizipation in einem Marvel- oder DC-Film hat sich oftmals als Sprungbrett für bis dato unbekannte, als zweitklassig abgestempelte oder vielleicht sogar in Ungnade gefallene Schauspieler erwiesen. Das bekannteste Beispiel dürfte Robert Downey Jr. sein, der vor Iron Man seine Karrierechancen in Drogen- und Alkoholeskapaden ertränkt hatte. Auch Gal Gadot war vor ihrem Auftritt als Wonder Woman wohl nur eingefleischten Fast & Furious-Fans bekannt.

9. Comics sind Popkultur: Beide Universen haben in der Popkultur einen wichtigen Platz

eingenommen und Einfluss auf Mode, Musik, Kunst und mehr. Je vielfältiger dieser Einfluss ausfällt, desto besser.

10. Mehr ist mehr: Man kennt sie, die Kino-Puristen, die Fortsetzungen gleichermaßen verabscheuen wie CGI und das ganze MCU/DCU-Zeug am liebsten gestern als heute zum Teufel jagen würden. Aber die sind hier ja nicht adressiert. Wir sprechen laut und inbrünstig in der Sprache der großen Comicfilm-Fangemeinde: Je mehr, desto besser! Schließlich gibt es noch unzählige Superhelden, die das Licht der Leinwand erblicken könnten.

THE FLASH KINOSTART 16.06., USA 2023, REGIE Andy Muschietti, MIT Ezra Miller, Michael Keaton, Ben Affleck, Michael Shannon, Sasha Calle, © Warner Bros.

Meine Braut, mein Vater und ich

Die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst. Diese Binsenweisheit hat sich Sebastian Maniscalco (The Irishman), seines Zeichens Stand-Up-Comedian, zu Herzen genommen und sich zusammen mit Co-Autor Austen Earl darangemacht, eine semi-autobiografische Komödie über seine eigene chaotische Familie zu schreiben. Und für die Rolle seines (fiktiven) Vaters hat sich Maniscalco niemand Geringeren als Schauspiellegende

Robert De Niro ins Boot geholt, der, bevor er mit Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio in Killers of the Flower Moon in Cannes auftrumpfen darf, hier erst einmal die Familie seiner zukünftigen Schwiegertochter kennenlernt.

Aufmerksame Cineasten werden hier natürlich gleich einlenken, dass es das in der Filmgeschichte schon

einmal gegeben hat, und ja: In Meine Braut, ihre Schwiegereltern und ich aus dem Jahr 2004, dem Mittelstück der Trilogie über Krankenpfleger Gaylord Focker (Ben Stiller, Zoolander) und dessen ewig argwöhnischen Schwiegervater Jack (eine Paraderolle für De Niro), kommt es zum Aufeinandertreffen zweier völlig unterschiedlicher Familien mit völlig unterschiedlichen Kulturen. Dustin Hoffman (Rain Man) und Barbra Streisand (So wie wir waren) gaben einst den kongenialen Gegenentwurf zu de Niros konservativem und bierernstem Patriarchen.

DRUM PRÜFE, WAS SICH EWIG BINDET

In Und dann kam Dad verhält es sich ähnlich, nur ist die Rollenverteilung hier etwas anders: Sebastians Vater, der aus Italien

emigrierte Salvo, betreibt einen Friseursalon. Das ist mit ein Grund, warum es Sebastian schwerfällt, ihm von seiner bevorstehenden Hochzeit mit Ellie (Leslie Bibb, Iron Man) zu erzählen,

„Und dann kam Dad“: Comedian Sebastian Maniscalco dramatisiert seine eigene Vater-Sohn-Beziehung mit Robert De Niro.

die in einer reichen und betuchten Familie aufgewachsen ist. Und obwohl Sebastian seinen Vater lieber nicht gleich mit seinen Schwiegereltern in spe bekannt machen möchte, überredet Ellie ihn, Salvo zu einem Wochenende mit ihrer Familie einzuladen. Dass dabei gegensätzliche Lebensentwürfe aufeinanderprallen, die nicht ohne Konflikte und Fettnäpfchen aufgearbeitet werden müssen, versteht sich dabei eigentlich von selbst. Ellies Eltern, Bill (David Rasche, Men in Black 3) und Tigger (Kim Cattrall, Sex and the City), sowie ihre Brüder Lucky und Doug reagieren zunächst perplex auf den unkonventionellen Salvo, und auch Salvo selbst tut sich schwer, mit der exzentrischen Familie, in die sein Sohn einheiraten möchte, warm zu werden.

VERSPRECHEN FÜR DIE ZUKUNFT

Leidtragender all dieser Dramen ist natürlich Sebastian, der zwischen den Stühlen sitzt und zwischen der Liebe und Loyalität zu seinem Vater und jener zu seiner zukünftigen Braut hin- und hergerissen wird. Gelingt es ihm, die beiden Familien zusammenzuführen, um am Ende die große, traumhafte Hochzeit zu feiern, auf die sich die Verlobten schon so freuen?

Mit ihrem vierten Spielfilm empfiehlt sich Regisseurin Laura Terruso, die hier erstmals mit namhafter Besetzung arbeiten durfte, für größere Projekte, während Maniscalco, einer der gefragtesten Comedians Amerikas, sein Talent endlich auch auf der Leinwand zur Geltung bringen kann.

#unddannkamdad

UND DANN KAM DAD – ABOUT MY FATHER KINOSTART 25.05., USA 2023, REGIE Laura Terruso, MIT Sebastian Maniscalco, Robert De Niro, Leslie Bibb, Kim Cattrall, David Rasche

FILMLÄNGE 89 Min., © Constantin Film

präsentieren am 25. Mai 2023 um 20:30 Uhr in ganz Österreich die Highlight Movie Night.

Roadtrip ins Chaos

Sinnliche Abgründe

Der

„Book Club“, dem u.a. Diane Keaton und Jane Fonda angehören, reist nach Italien.

Schicksal stellen muss!“ Das Schicksal der vier ist vor allem das Chaos: Zwischen Helikopterflügen, Städtehopping, Begegnungen mit durchtrainierten Jungpolizisten, die einen … Besuch italienischer Gefängniszellen mit sich bringen werden, erleben die vier einen unvergesslichen Trip … #bookclub2

BOOK CLUB 2 – EIN NEUES KAPITEL – BOOK CLUB 2 –THE NEXT CHAPTER KINOSTART 11.05., USA 2023, REGIE Bill Holderman, MIT Diane Keaton, Jane Fonda, Candice Bergen, Mary Steenburgen, Andy Garcia, Don Johnson, FILMLÄNGE 104 Min., © UPI

Devils“: ein Film voller fantastischem Realismus, in dem u.a. Adèle Exarchopoulos begeistert.

„The Five

Die kleine Vicky hat einen unglaublichen Geruchssinn. Sie weiß, wenn sie im Wald ist, ob sie den Atem eines Eichhörnchens oder einer Ratte in der Nase hat; sie erkennt mit verbundenen Augen ihre Mutter Joanne (Adèle Exarchopoulos, Blau ist eine warme Farbe), wenn diese noch 30 Meter von ihr entfernt ist. Vicky kann auch jeden Duft reproduzieren, sie kreiert sie in Einmachgläsern. Als ihre entfremdete Tante Julia (Swala Emat) in ihrem Dorf in den französischen Alpen auftaucht, kommt eine zusätzliche Ebene dazu: Durch Julias Duft wird das Mädchen in die Vergangenheit ihrer Familie zurückversetzt, wo es rätselhafte Geheimnisse zu entschlüsseln gilt, etwa das Verhältnis von Vickys Eltern Joanne und Jimmy zu Jimmys Schwester Julia. Auf mitreißende Art begeht Léa Mysius einen (auf 35 mm gedrehten) Film voller fantastischem Realismus. Wieder ist es ein Film, der von den Sinnen erzählt. War es in ihrem Debüt der Verlust der Sehkraft von Protagonistin Ava (2017; ist auf Mubi zu sehen), entfaltet der Geruchssinn hier eine überbordend-faszinierende Geschichte, in der Außenseitertum, Rassismus und eine queere Liebe eine Rolle spielen.

#thefivedevils

THE FIVE DEVILS – LES CINQ DIABLES KINOSTART 12.05., F 2022, REGIE Léa Mysius, MIT Adèle Exarchopoulos, Sally Dramé, Swala Emati, FILMLÄNGE 96 Min., © Mubi/Stadtkino Filmverleih

Tour de Furcht

Für Joaquin Phoenix gibt es in „Beau Is Afraid“ keinen Ausweg aus der Paranoia-Spirale.

Dass Beau Wassermann, gespielt von Joaquin Phoenix (Joker), sich fürchtet, ist eine maßlose Untertreibung. In Beau Is Afraid erlebt man ganze drei Stunden lang, wie es sich anfühlen könnte, im Kopf eines paranoiden Menschen gefangen zu sein, der geschüttelt wird von Neurosen und dessen Psychosen sich ins Extreme steigern, als er beschließt, seine Mutter (Patti LuPone, American Horror Story) zu besuchen.

Bereits mit den Genre-Meisterwerken Hereditary – Das Vermächtnis und Midsommar hat der erst 36-jährige Regisseur Ari Aster bewiesen, dass er das Publikum mit seinen Arbeiten von markerschütternder Konsequenz sowohl spalten als auch restlos begeistern kann. Und so ist auch Beau Is Afraid filmisch gesehen eine Hommage an die Angstlust: fürchterlich fesselnd, aber auch furchtbar lustig.

PARANOIDE PERSPEKTIVE

Beau geht es also gar nicht gut. Die Medikamente, die sein The rapeut ihm verschreibt, verpuffen irgendwo zwischen Albtraum und Horrorvisionen, und Aster erzählt Beaus ödipale Reise in den Schoß seiner Mutter strikt aus der Perspektive seines gebeutelten Antihelden. Wenn Beau vor die Tür tritt, herrschen (aus seiner Sicht) bürgerkriegsähnliche Zu stände auf den Straßen. Die Men schen fallen wie Zombie-Herden übereinander her und jeder will ihm etwas Böses. Ständig verfolgt, hetzt Beau von einem Desaster ins nächste, und sowohl die Bilder, die Aster für das abstrakte psychiatrische Krankheitsbild der Angststörung findet, als auch die Tonspur haben es in sich: Ständig kreischt irgendwo irgendwer oder irgendwas, scharrt oder nestelt. Niemals ist es ruhig.

Ein derart verstörender Film muss exzellent gespielt sein, und kaum jemand könnte das wohl besser als Joaquin Phoenix. So sehr Beaus Perspektive auch strapaziert, Phoenix macht eine menschliche Vielschichtigkeit und Verletzlichkeit spürbar, sodass unvorstellbar beklemmende

gen sind, lässt der Film (wie vieles andere auch) bewusst offen, und das ist nur einer der konsequenten Kniffe, mit denen Aster in menschliche Abgründe blicken lässt.

Beau Is Afraid – eine echte Tour de Furcht für Beau, aber auch für das Publikum.

#beauisafraid

BEAU IS AFRAID KINOSTART 11.05., CAN/ USA 2022, REGIE Ari Aster, MIT Joaquin Phoenix, Patti LuPone, Armen Nahapetian, Nathan Lane, Amy Ryan, Parker Posey, FILMLÄNGE 179 Min., © Constantin Film

ALTE KONFLIKTE

TEXT: MAX GFRERER

Bleifußfamilie

Die „Fast & Furious“-Reihe geht in die finale Phase.

Was bedeutet Familie? Die Mehrheit bringt damit wohl gesellige (oder auch lästige) Zusammenkünfte an Feiertagen, gemeinsame Urlaube oder alltägliche Beziehungsdramen in Verbindung. Geht aber auch ganz anders. Dominic „Dom“ Torettos (Vin Diesel, Bloodshot) Sippe vereinte die letzten zwei Jahrzehnte weniger die Blutsverwandtschaft oder der Urlaub am Bauernhof als der kollektive Hang, mit Höchstgeschwindigkeit die Straßen auf und ab zu brettern. Ein leicht krimineller Background sowie die zünftige Abschlussgrillerei, wenn die Gang mal wieder haarscharf dem Tode entronnen ist, schweißen zusätzlich zusammen.

Warum sitzt die „Familie“ aber immer noch zusammen bei Bier, Burger, Hot Dog und Senf im idyllischen Dachgarten/am Strand/irgendwo, wo’s romantische Sonnenuntergänge gibt? Warum kauern die nicht schon längst händchenhaltend, zitternd und verheult im Kreise der Selbsthilfegruppe für

notorische, todessehnsüchtige Bleifüßler? Ist ja nicht so, dass nicht der eine oder andere Angehörige im Rahmen der zahllosen halsbrecherischen Missionen draufgegangen ist. Die von Gal Gadot verkörperte Giselle? Oder Doms treuer Kompagnon Vince? Wisst ihr noch? Tot! Habt ihr ja echt gut weggesteckt. Hauptsache, der Tank ist voll und der Gummi qualmt oder was?

ERNST BLEIBT IN DER GARAGE

Zur aufrichtigen Verteidigung dieser erfolgreichen Filmreihe sei gesagt: Fast & Furious ist keine sensibel ausgefeilte Charakterstudie und stellt auch in keinem der erschienenen Teile den Anspruch, eine solche zu sein. Der „Hollywood Reporter“ konkretisierte in seinem Urteil zum Spin-off Fast & Furious: Hobbs & Shaw, was für das gesamte Franchise gilt: „Grundsätzliche Absurdität wird mit guter Laune getragen.“ So sei der Großteil des Gezeigten realitätsfern – die Figuren würden teilweise ein comichaftes Maß an Geschwindigkeit, Ausdauer,

Kraft und Schmerzresistenz erreichen. Die „Augsburger Allgemeine“ präzisiert: „Bomben-Action, vernachlässigbare Handlung, Dialoge hart am Limit zur unfreiwilligen Selbstparodie – so kann es mit Fast & Furious weitergehen.“

’Nough said. Deshalb wundern wir uns nicht, sondern applaudieren, wenn Dom und Co. in ihren Boliden eine abstürzende Hängebrücke hochfahren, vom einen emiratischen Wolkenkratzer raus- und in den anderen reindonnern, per einmal aufstampfen ein Garagendeck zum Einsturz bringen oder einfach so ins All geschossen werden, um einen Satelliten zu demolieren. In diesem Filmuniversum ist nichts unmöglich.

Die einzige Frage, die wir uns stellen: Wie wollen die Drehbuchautoren das in Fast & Furious 10 noch toppen? Vielleicht hat sich Stammregisseur Justin Lin (Star Trek Beyond) dieselbe Frage einmal zu oft gestellt und das Projekt deshalb kurz nach Beginn (aufgrund „kreativer Differenzen“) an den Franzosen

Louis Leterrier (Die Unfassbaren – Now You See Me) abgetreten. Im großen Finale – das ganz blockbustergerecht in zwei Filme aufgesplittet wurde (Teil elf kommt dann nächstes Jahr, ihr wisst’s eh, die viele Handlung und so) – ebenso nicht mehr dabei ist „Hobbs“ Dwayne Johnson, der sich mit den Kollegen doch stärker als nach außen kommuniziert überworfen haben dürfte.

GASPEDAL AUF ANSCHLAG

Aber eh wurscht, die Stars sind sowieso die Autos (siehe DarstellerLine-up). Da wird auch im zehnten

Abenteuer in gewohntem Ausmaß geprasst, getunt und das Gaspedal auf Anschlag durchgedrückt. Die Story sei der Vollständigkeit halber auch noch erwähnt: Also da gibt’s natürlich die altbekannte „Familie“ um Dom, seine Frau „Letty“ (Michelle Rodriguez, Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben) und die ganzen anderen Gesichter, die wir Fans aus den vorherigen Filmen kennen. Gegenüber steht der freilich schlimmste Boss-Feind aller Zeiten (Jason Momoa, Dune), der mit den Helden eine alte Rechnung zu begleichen hat. Der

für ihn einfachste Weg ist, gleich mal die ganze Familie zu bedrohen, damit Dom nicht weiß, wen er als Erstes retten soll. Letztendlich wird dieser Konflikt dort ausgetragen, wo er hingehört: auf der Straße, in farbenfroh aufgemotzten Vehikeln – was aber nichts daran ändert, dass es um Leben und Tod geht.

www.facebook.com/fast.furious.AT

FAST & FURIOUS 10 – FAST X KINOSTART 18.05., USA 2023, REGIE Louis Leterrier, MIT Dodge Charger, Chevrolet Impala, DeLorean Alpha5, Datsun 240Z, Alfa Romeo 2000 GT, FILMLÄNGE 141 Min., © UPI

Göttlicher Funke

Anime-Held „Saint Seiya: Krieger des Zodiac“ zieht in die filmische Schlacht.

Tōei Animation, das legendäre japanische Filmstudio, das bereits Anime-Franchises wie Dragonball Z, Yu-Gi-Oh!, One Piece oder Digimon verantwortet hat, brachte 2019 auf Net ix eine neue mystische Abenteuerserie heraus: Saint Seiya: Die Krieger des Zodiac wurde schnell ein neuer großer Erfolg, und die Anime-Reihe, die es bislang auf 24 halbstündige Episoden gebracht hat, wurde vom Streamingdienst jüngst um eine dritte Sta el verlängert. Um allen Fans und jenen, die es noch werden möchten, die Wartezeit auf weitere spannende Geschichten um Seiya und seine tapferen Mitstreiter zu verkürzen, kommt jetzt eine Realver lmung mit HollywoodBesetzung auf die große Leinwand.

DER KRIEGER UND DIE GÖTTIN

Seiya (Mackenyu, Paci c Rim: Uprising , Sohn der Martial Arts-Legende Sonny Chiba, Kill Bill) ist auf den ersten Blick ein einfacher, unscheinbarer Straßenjunge, der sich mit illegalen und

mitunter brutalen Kämpfen über Wasser zu halten versucht, um seine vermisste ältere Schwester Patricia nden zu können. Eines Tages wird aber eine ungeheure kosmische Macht, die mit dem Urknall in Verbindung steht, in Seiya entfesselt, die darauf schließen lässt, dass er für weitaus Größeres bestimmt ist. Dies ru den weisen Alman Kiddo (Sean Bean, Jupiter Ascending) auf den Plan, der den Jungen unter seine Fittiche nimmt, damit er sich einem exklusiven Ritteror-

den, den Kriegern des Zodiac, anschließt. Und die Aufgabe, für die er vorbereitet und ausgebildet werden soll, hat es allemal in sich: denn die junge Sienna (Madison Iseman, Jumanji: e Next Level) soll die Reinkarnation der mächtigen Göttin Athene sein, die unter allen Umständen beschützt werden muss. Für Seiya tritt damit unweigerlich ein schmerzha er Reifeprozess in Gang, denn nur wenn er sich von den Schatten seiner Vergangenheit lösen und sich selbst akzeptieren lernen

kann, wird er seiner Verantwortung gerecht werden und seinen Platz an der Seite Athenes und der Krieger des Zodiac einnehmen können.

IN DEN STERNEN GESCHRIEBEN

Die Figur Seiya, von MangaKünstler Masami Kurumada in den 1980er-Jahren erdacht, erfreut sich dank ihres Identikationspotenzials, ihres charismatischen Au retens und ihrer ikonischen Aufmachung – einer Rüstung, welche der PegasusKonstellation im Sternensystem nachempfunden ist, die wiederum auf dem mythischen ge ügelten Pferd der griechischen Antike basiert – mittlerweile großer Bekanntheit und Beliebtheit, so verwundert es nicht, dass Hollywood auf Seiya und die Ritter des Zodiac aufmerksam geworden ist und ihm unter der Regie von Filmemacher und Videospiel-

designer Tomasz Bagiński, der seinen ersten abendfüllenden Spiel lm inszenieren dur e, eine stargespickte Adaption spendiert: In Nebenrollen treten Famke Janssen (X-Men), Nick Stahl (Terminator 3: Rebellion der Maschinen) und Action-Ikone Mark Dacascos ( John Wick: Kapitel 3 – Parabellum) auf. Der Titelsong des Films, passenderweise „Courage“ betitelt, wird von Pink

beigesteuert. Beste Zutaten also für ein mystisches, actiongeladenes und garantiert bildgewaltiges Kinoabenteuer.

#saintseiya

SAINT SEIYA: KRIEGER DES ZODIAC – DER FILM – KNIGHTS OF THE ZODIAC KINOSTART 16.05., USA/J 2023, REGIE Tomasz Bagiński, MIT Mackenyu, Madison Iseman, Sean Bean, Diego Tinoco, Famke Janssen, FILMLÄNGE 112 Min., © Sony Pictures

Als 2007 Michael Bay – ihr wisst schon, der Donald Trump des Filmuniversums – in Transformers seinen intergalaktischen Roboterkrieg auf uns losließ, wurden Bubenträume wahr. Nicht nur jene, die Spaß an ausufernden, in Hochglanz inszenierten Destruktionsprozessen hatten, sondern auch jene, die mit den Hasbro-Spielzeugen groß geworden waren. Noch nie zuvor war so detailreich und spektakulär gekämpft, verschrottet, explodiert, aber vor allen Dingen transformiert worden.

Das Feuilleton hatte natürlich jeden Grund zum Ätzen, schließlich

Bubenträume

steht der Name Michael Bay für Action, Materialschlachten und –das müssen selbst seine schärfsten Kritiker zugeben – ästhetische Zerstörungswut. Nicht aber für vielschichtige Figurenzeichnung oder komplexes Storytelling. Bays Handwerk ist der „Fast-Food-Blockbuster“. Schmackhaft, manchmal ein bisschen zu dick aufgetragen, aber vor allem schnell verarbeitet und nicht unbedingt nachhaltig sättigend. Wir sprechen hier von einem Mann, der sich zehnmal lieber im Guinnessbuch der Rekorde für die größte an einem Filmset herbeigeführte Explosion wiederfindet

(was er tatsächlich tut), als einen Drehbuch-Oscar in Händen zu halten. Im Kino darf’s ja auch mal eskalieren, die Fans hatten 2007 ihre Freude. Auch mit den nachfolgenden Teilen Transformers – Die Rache (2009) und speziell mit dem 3-D-Spektakel Transformers 3 –Dark of the Moon (2011).

ZUCKERSCHOCK

Seitdem ist viel passiert. Über 15 Jahre sind ins Land gezogen, und die Reihe hat mittlerweile den Beweis dafür angetreten, dass selbst der begeistertste Zuschauer bei zu viel Eye-Candy irgendwann

„Transformers“ will mit einem Neustart zurück zum Erfolg.

einem Zuckerschock erliegt. Zwischen 2007 und 2014 gehörten die Transformers-Filme zu den pro tabelsten in Hollywood. Anschließend ging es an der Kinokasse merklich bergab. Selbst Michael Bay, der sein einstiges Herzensprojekt inzwischen verlassen hat, räumte ein, dass er möglicherweise zu viele Teile gedreht habe.

Paramount reagierte und unterzog das Franchise 2018 mit dem Prequel-Spin-o Bumblebee einem Reset. Diesmal kam es umgekehrt: Die Kritiker waren zufrieden, erfreuten sich an der ruhigeren, herzlichen Geschichte, die ausnahmsweise nicht vom gigantischen, e ektreichen Gemetzel über den Haufen geballert wurde. Das Stammpublikum hingegen zeigte sich unbeeindruckt und löste weniger Kinotickets als je zuvor.

Nun steht ein weiterer san er Neustart ins Haus, der die ausgewogene Mischung aus Herz und Spektakel beinhalten will, ohne die Geschehnisse der vorangegangenen Teile zu verleugnen. Der siebente Part

Transformers: Aufstieg der Bestien führt völlig neue Rassen ins (Schlacht-)Feld, die den Liebhabern der Spielzeuge sowie der 80er-Jahre-TV-Serie Transformers: Beast Wars bereits bekannt sein dür en. Autos und Flugzeuge waren einmal (bzw. bleiben den bereits etablierten Autobots bzw. Decepticons vorbehalten). Die Maximals können die Gestalt gigantischer Robo-Tiere annehmen, während sich die Predacons zu imposanten Drachenwesen transformieren. Nichts klingt jedoch bedrohlicher als die Terrorcons, die eine Art untote Zombie-Transformers-Klasse darstellen.

NEUE TRILOGIE?

All diese Parteien geraten in einen Uralt-Kon ikt, der ausgerechnet auf der Erde der 90er-Jahre neu entammt und sich von den Schauplätzen New York bis in den Dschungel Perus erstreckt. Mittendrin die beiden Menschen Elena (Dominique Fishback, Judas and the Black Messiah) und Noah (Anthony Ramos, A Star Is Born), die unverho zwischen die Fronten geraten. Es soll der Au akt zu einer ganz neuen Trilogie werden. Transformers 8 und 9 gelten zwar als xiert, damit diese aber tatsächlich verwirklicht werden, muss nun nicht nur die vielbeschworene Ausgewogenheit aus Action und Substanz stimmen, selbstredend muss es auch in der Paramount-Börse rascheln. Die Zukun des Franchise könnte also mit dem Aufstieg der Bestien entschieden werden. Creed II – Rocky’s Legacy-Regisseur Steven Caple Jr. soll es richten und die Herzen des Publikums zurückerobern. Nach wie vor unerschütterlich an seiner Seite: Optimus Prime, Bumblebee und Co. www.facebook.com/ConstantinFilmOesterreich

TRANSFORMERS: AUFSTIEG DER BESTIEN – TRANSFORMERS: RISE OF THE BEASTS KINOSTART 08.06., USA 2023, REGIE Steven Caple Jr., MIT Anthony Ramos, Dominique Fishback, Peter Cullen, Ron Perlman, Michelle Yeoh, © Constantin Film

Verärgerte Streuner

Reggie rächt sich „Doggy Style“, als er erkennt, wie toxisch die Beziehung zu seinem Herrchen war.

Die liebste Routine von Border Terrier Reggie ist das Spiel mit seinem Herrchen Doug (Will Forte, Nebraska), das er „Fang und Fuck“ nennt: Sein Herrchen fährt mit ihm irgendwohin, wir den Ball, und Reggie muss versuchen, den Weg nach Hause zu nden. Wenn er mit dem Tennisball im Maul vor seinem Herrchen erscheint, murmelt dieser: „Fuck!“ – „Dann weiß ich, ich hab gewonnen!“, freut sich Reggie. Es wird etwas dauern, bis Reggie realisiert, dass sein liebes Herrchen ihn in Wahrheit nur loswerden will. Es braucht zu dieser Einsicht die Weisheit von Streunern wie dem Boston Terrier Bug, auf die Reggie tri , als er mal wieder ausgesetzt wird und erstmals nicht nach Hause ndet und traurig durch die Straßen trottet. Bug und seine Freunde werden Reggie fortan beißkrä ig und

wortgewaltig (immerhin ist auch ein erapiehund dabei) zur Seite stehen. Denn das, was Reggies Herrchen getan hat, verlangt doch nach Rache, oder? Der Plan ist klar: Doug soll gefunden werden, und dann wird Reggie seinem ehemaligen Herrchen so fest er kann – nichts Geringeres hat er verdient – ins beste Stück beißen.

DER MENSCH, EIN WIDERLING

Die nicht ganz jugendfreie Komödie Doggy Style ist eine bissige Parodie auf all die Hunde lme, die auf Bildschirm und Leinwand die Zuschauer zu Tränen rühren. Auch hier wäre der Hund eigentlich der beste Freund des Menschen – wenn der Mensch nur nicht ein so großer Widerling wäre. Erzählt wird aus der Sicht eines lieben und treuen, leider aber auch höchst naiven Hundes, der nun erkennt, dass er in einer

toxischen Beziehung zu seinem Herrchen gefangen war.

Reggie begibt sich in Begleitung von Bug, der cleveren AustralienShepherd-Hündin Maggie (die durch ein Hundebaby ersetzt wurde) und der ängstlichen Dogge Hunter (ein extrem gestresster erapiehund) auf ein großes Revenge-Abenteuer, das große Freundscha en und … na ja … Sex mit Möbelstücken beinhaltet.

Josh Greenbaum (Barb and Star Go to Vista Del Mar) inszeniert die durchgeknallte Komödie, die sich über den stimmgewaltigen Einsatz von Will Ferrell, Jamie Foxx, Isla Fisher und Josh Gad freuen kann.

www.doggystyle- lm.de

DOGGY STYLE – STRAYS KINOSTART 08.06., USA 2023, REGIE Josh Greenbaum, MIT Will Ferrell, Jamie Foxx, Will Forte, Isla Fisher, Josh Gad, © UPI

Schlechte Arbeitsbedingungen

In der Horrorkomödie „Renfield“ will Nicholas Hoult sich von Nicolas Cage abnabeln.

Fordernde, sich im Ton vergreifende Chefs sind eine Belastung. Davon kann Robert Montague Ren eld ein Liedchen singen. Sein Chef ist wahrlich ein Monster. Nun möchte er sich aus der toxischen Arbeitsbeziehung befreien, was gar nicht so einfach ist, handelt es sich bei diesem Vorgesetzten doch um Dracula, den größten Narzissten unter den Vampiren. Nachdem er diesem jahrzehntelang gehorsam zu Diensten war (und das waren keine schönen Dienste, musste er doch u.a. ständig Frisch eisch heranscha en), be ndet Ren eld sich in einer ausgewachsenen Lebenskrise. Er ist nicht länger bereit, Draculas Befehle auszuführen, hat aber auch nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, wie er seinen eigenen Weg nden soll. Dies ändert sich, als er auf die resolute Polizistin Rebecca (Awkwa na, Crazy Rich) tri , die wild entschlossen ist, die mächtigsten Gangster der Stadt zu Fall zu bringen. Dies inspiriert auch Ren eld, den richtigen Weg einzuschlagen; oder wie der niedergeschlagene Ren eld es formuliert: Er will einfach wieder ein normales Leben. Nur: Wie kündigt man bei jemandem wie Dracula?

Autor und Produzent Robert Kirkman ( e Walking Dead) hatte die Idee, von Dracula mal

aus einer anderen Perspektive zu erzählen – aus der Sicht von jemandem aus dem direkten Umfeld. Der naheliegende Kandidat war Ren eld, der 1897 in Bram Stokers Klassiker seinen Ursprung hatte. Darin ist Ren eld Insasse einer englischen Irrenanstalt, verzehrt Vögel und Insekten, um deren Lebenskra in sich aufzunehmen. Bei Kirkman steht die toxische Dynamik zwischen Dracula und seinem Handlanger im Zentrum und erhält einen schwarzhumorigüberdrehten Anstrich. „Wir erzählen von einem ultimativen Abhängigkeitsverhältnis – der Beziehung zwischen Ren eld und dem Ultra-Narzissten Dracula“, so Produzent David Alpert. „In dem Moment, in dem die Geschichte in diese pop-psycho-

logischen Begri e gefasst wird, lachen die Leute darüber.“ Erst recht, wenn die beiden von einem schön vulnerablen Nicholas Hoult (zuletzt: e Menu) und einem hoch motivierten Nicolas Cage dargestellt werden. Regisseur Chris McKay verp anzt seine Schauspieler zum Au akt ins Setting des Original-Films von 1931, um die Hintergrundgeschichte der Beziehung zu erzählen – ein großer VFX-Spaß als Start für eine heutige, spielerisch-originelle Actionkomödie, in der die abgetrennten Gliedmaßen nur so iegen werden. www.ren eld.at

RENFIELD

KINOSTART 25.05., USA 2023, REGIE Chris McKay, MIT Nicholas Hoult, Awkwafi na, Nicolas Cage, FILMLÄNGE 93 Min., © UPI

no“ brachten Régis Roinsard (Warten auf Bojangles, Mademoiselle Populaire) auf die Idee zu seinem neuen Film. „Zwölf internationale Übersetzer waren in einen Bunker in Italien eingesperrt, um seinen neuesten Roman zu übersetzen. Was mich interessierte und faszinierte war die Tatsache, dass ein Kulturprodukt geschützt werden muss, als wären es Edelsteine“, so der Regisseur. „Daher kam mir das berühmte ‚Whodunit?‘ in den Sinn, das am Anfang jeder Fiktion steht: Was wäre, wenn das Buch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gestohlen oder geleakt würde? Was wäre, wenn man Lösegeld dafür verlangen würde, damit es nicht im Internet veröffentlicht wird?“ – Er inszeniert das Gedankenspiel im streng bewachten Bunker eines Herrenhauses. Hier

Bestseller-Trilogie in ihre jeweilige Sprache zu übertragen. Sie sind von der Außenwelt abgeschirmt; sie mussten für die Dauer ihrer Tätigkeit alle elektronischen Geräte abgeben. Und trotzdem meldet sich ein Unbekannter beim Verleger und verkündet, die ersten zehn Seiten des Werkes bereits ins Netz gestellt zu haben. Für die Übersetzer wird der vermeintliche Traumjob zu einem furchterregenden Albtraum.

LUST AM SPIEL

Knives Out trifft auf Die üblichen Verdächtigen. Der packende Thriller legt genüsslich falsche Fährten, nur um dann doch mit einer spektakulären Auflösung zu überraschen.

Régis Roinsard bemühte sich um Vielschichtigkeit: „Das Rätsel trägt

lern in sich. Der erste Teil, der ein ‚Whodunit‘ ist, ähnelt einem Film nach Agatha Christie, der sich in einen Gaunerfilm verwandelt und schließlich in einem Rachefilm endet. Ich mag die Idee, in ein und demselben Film das Genre zu wechseln, aber nur, wenn man auch mit den Codes spielt. Ich mag es, das, was der Zuschauer in einem Genrefilm zu finden glaubt, zu verändern.“

Dabei erhält Roinsard tatkräftige Unterstützung von Olga Kurylenko (Black Widow, James Bond: Ein Quantum Trost) und Lambert Wilson (Matrix Resurrections, Benedetta).

#dasraetselfilm

DAS RÄTSEL – LES TRADUCTEURS

KINOSTART 02.06., F/B 2019, REGIE Régis Roinsard, MIT Olga Kurylenko, Lambert Wilson, FILMLÄNGE 105 Min., © Constantin Film

Régis Roinsard arbeitet sich gekonnt am Thriller-Genre ab: „Das Rätsel“.

Ein-Mann-Armee

Finnland macht mit „Sisu“ auf WWII-John Wick.

Ein verknappter Exkurs in die Geschichte Finnlands gefällig? Wir sprechen von einem Land mit etwa 5,5 Millionen Einwohnern, die sich auf eine Gesamtfläche von 338.472 Quadratkilometer verteilt. Ehe der Staat zu einem der fortschrittlichsten und laut gewissen Studien glücklichsten der Erde wurde,

hat das finnische Volk einiges mitgemacht. Zunächst von Schweden besetzt, anschließend direkt in die Klauen des russischen Zarenreichs gewandert, erwuchs der Wunsch der Menschen nach Unabhängigkeit. Diese wurde als Folge der Oktoberrevolution auch von der neuen russischen Regierung gestattet, ehe am Vorabend des Zweiten Weltkriegs die Sowjets erneut Gebietsansprüche an das skandinavische Land stellten. Die Weigerung der Finnen führte zu den Winterkriegen, welche den Verlust eines Teils des Staatsgebiets zur Folge hatten.

FINNISCHER WIDERSTANDSWILLE

Am Ende des Zweiten Weltkriegs verpflichtete sich Finnland zur Neutralität und baute ein intaktes Verhältnis zum russischen

Nachbarn auf. Dieses wurde 2020 im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine in seinen Grundfesten erschüttert. Finnlands als Konsequenz daraus unlängst erfolgter Beitritt zur NATO wurde von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen. Denn in kaum einem anderen Land wird das Bedürfnis

nach Sicherheit, Unabhängigkeit und Widerstandsfähigkeit so großgeschrieben wie in Finnland. Die Geschichte hat es gelehrt.

So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass ein Begriff wie „Sisu“ entstehen konnte. Sisu steht für die finnische Eigenschaft, ausweglose Situationen mit Kraft, Ausdauer, klagloser Beharrlichkeit und Unnachgiebigkeit zu meistern. Das Wort steht für ein identitätsstiftendes Konstrukt, vergleichbar mit dem deutschen „Weltschmerz“ oder der portugiesischen „Saudade“.

FINGER WEG VOM GOLD

Es ist ebenfalls nicht verwunderlich, dass sich rund um diesen Begriff ein blutiger, makabrer und schwarzhumoriger Actionfilm der Marke John Wick feat. Inglourious Basterds kreieren lässt. Wenn dann dabei auch noch Nazis gemeuchelt werden, steht einem fröhlichen Splatter-Fest nichts im Weg. Nicht ganz so fröhlich reagiert in Lappland der Goldsucher Aatami Korpi (Jorma Tommila) in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs darauf, als ihm eine Gruppe Wehrmachtssoldaten auf dem Rückzug seinen Fund wegnehmen. Doch Aatami ist kein gewöhnlicher Goldsucher, sondern im zweiten Bildungsweg auch Elitesoldat. Da hätten die Nazis wohl besser die Finger vom Gold gelassen. Dann wären die vielleicht drangeblieben. Wobei in diesem Streifen weit mehr Körperteile durch die Gegend fliegen als bloß Finger.

Was unterscheidet diese finnische Ein-Mann-Armee jedoch von seinen amerikanischen Vorbildern?

Im Gegensatz zu Rambo, John McClane und Co. ist unser Protagonist hier nicht nur fleißig am Austeilen, sondern muss auch derart viel einstecken, dass es für Rachefeldzüge reichen würde. Aber die Amis haben halt auch nicht Sisu. www.facebook.com/sisumovieofficial

SISU KINOSTART 12.05., FIN 2023, REGIE Jalmari Helander, MIT Jack Doolan, Jorma Tommila, Aksel Hennie, Mimosa Willamo, Onni Tommila, FILMLÄNGE 91 Min., © Sony Pictures

Nan Goldin vor der Linse

Kunst und Pillen, die Familie Sackler und Nan Goldin: über Laura Poitras‘

„All the Beauty and the Bloodshed“.

Oscarpreisträgerin Laura Poitras (Citizenfour) dokumentiert das Leben der New Yorker Undergroundfotografin Nan Goldin – und vor allem auch ihren Kampf gegen die Familie Sackler (von der auch in der Disney+-Serie Dopesick ausführlich die Rede ist): Als Begründerin der Gruppe P.A.I.N. (Prescription Addiction Intervention

Now) geht sie gegen Sacklers Pharmaunternehmen Purdue vor, das in den Neunzigern das Schmerzmittel Oxycontin auf den Markt schmiss und als in puncto Suchtpotenzial unbedenklich behauptete – in Wahrheit aber die Opioidkrise in den USA auslöste. Goldin selbst wurde abhängig, nachdem ihr nach einer Operation ein Schmerzmittel verschrieben worden war. Sie schaffte aber den Ausstieg und kämpft seither unermüdlich als Aktivistin gegen die Milliardärsfamilie Sackler. Das erfordert Mut, gehören die Sacklers doch auch zu den weltweit größten Kunstmäzenen, die also nicht wenig einflussreich sind und auf die Künstler wie Goldin selbst angewiesen sind. Dennoch führte Goldin Aktionen in Museen wie dem Louvre, der Tate, dem Guggenheim und dem Met an, um sie dazu zu bringen, sich von den Sacklers zu distanzieren. In Venedig als bester Film ausgezeichnet. #allthebeautyandthebloodshed

Male Gaze

Nina Menkes legt mit „Brainwashed“

eine filmische Masterclass vor.

Mit dem „Male Gaze“ und wie die Filmindustrie zur sexuellen Objektifizierung von Frauen beigetragen hat, beschäftigt sich Nina Menkes’ Doku Brainwashed, die auf ihrem Essay, später Vortrag „Sex and Power, the Visual Language of Oppression“ basiert: eine Masterclass in Filmtheorie und Geschlechterrollen auf der Leinwand. Wir sehen fragmentierte Körperteile und zur Schau gestellte Körper; Körper, die zu Dingen werden, auf denen die Kamera gerne eine Spur länger verweilt – wie Frauen eben gefilmt werden, nicht aber ihre männlichen Kollegen. Anhand von Ausschnitten aus Arbeiten quer durch die Filmgeschichte –darunter Vertigo, Blue Velvet, Metropolis, Lost in Translation, Blade Runner und Titane – analysiert sie den gängigen Blick. Daneben kommen Branchenkolleginnen wie Filmtheoretikerin Laura Mulvey, die Regisseurinnen Catherine Hardwicke und Eliza Hittman sowie Schauspielerin/Aktivistin Rosanna Arquette zu Wort. www.brainwashedmovie.com

BRAINWASHED: SEX – CAMERA – POWER KINOSTART 26.05., USA 2022, REGIE Nina Menkes, MIT Nina Menkes, Laura Mulvey, Joey Soloway, FILMLÄNGE 107 Min., © Stadtkino

ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHED KINOSTART 25.05., USA 2022, REGIE Laura Poitras, MIT Nan Goldin, Marina Berio, Robert Suarez, FILMLÄNGE 127 Min., © Polyfilm

Werteverlust nach Stundenplan

Was im Lehrerzimmer passiert, bleibt nicht im Lehrerzimmer – das wird Leonie Benesch

In der Schule verschwindet immer mal wieder Geld, die schulinternen Ermittlungen sind irritierend für den Neuzugang im Kollegium: Die Mathematik- und Sportlehrerin Carla Nowak (Leonie Benesch, Babylon Berlin, Das weisse Band), die neu im Schulbetrieb angekommen ist, versucht immer wieder dazwischenzugehen, wenn Kollegen wie Thomas Liebenwerda (Michael Klammer) Kinder dazu drängen wollen, Mitschüler zu verraten oder mit Suggestivfragen zu Aussagen zu verleiten. So wird schnell ein türkischer Junge verdächtigt, Ali. Erst nachdem seine Eltern in die Schule zitiert wurden, sickert langsam durch, dass er unschuldig ist. Man kann sagen: Die Stimmung ist vergiftet. Dem versucht Carla mit ihrem Wertesystem entgegenzutreten. Gleichzeitig hat sie ein wachsames Auge – vor allem eins mit technischer Unterstützung: Ihre Laptopkamera hält im Lehrerzimmer – nicht ganz legal – fest, wer sich an ihrem Platz zu schaffen macht, und schon ist durch ein Blusenmuster die mutmaßliche Täterin identifiziert. Als diese, die noch dazu die Mutter

von Carlas Schüler Oskar (Michael Klammers Sohn Leo Stettnisch) ist, mit dem Diebstahl konfrontiert wird, setzt sich eine Spirale der Eskalation in Gang: Carla, die mit gut gemeintem Idealismus zur Tat schritt, kann nur hilflos zusehen, wie alles aus dem Ruder läuft – und wie die Blicke der Kollegen, Eltern und Schüler, die auf ihr ruhen, immer irritierter werden.

EIN KOMPLEXES SYSTEM

İlker Çatak (Es gilt das gesprochene Wort) blickt mit seinem eindringlichen Film an einen für Schüler unzugänglichen Ort: das Lehrerzimmer, in dem die Positionierung und die Alltagsprobleme der Institution ausgefochten werden. Hier versucht sich eine junge Lehrerin richtig zu verhalten, macht dabei auch Fehler und scheitert an den komplexen Systemen einer Institution wie der Schule. Schule als gesellschaftlicher Mikrokosmos, wo Machtverhältnisse wirken und wo Themen wie Vorurteile und Klassismus diskutiert werden können. Die Unschuld von Ali ist längst nicht für alle klar. Das setzt Carla, deren Eltern aus Polen

stammen, zu. Leonie Benesch trägt den sich auf beklemmende Weise zuspitzenden Film, der das Schulgelände nie verlässt. Der Druck auf ihre Figur wird groß: Carla steht immer mehr allein da – ausgestellt, isoliert; Benesch spielt wundervoll nuanciert.

#daslehrerzimmer

DAS LEHRERZIMMER KINOSTART 12.05., D 2023, REGIE İlker Çatak, MIT Leonie Benesch, Özgür Karadeniz, FILMLÄNGE 98 Min., © Alamode Film

Ist es tatsächlich schon wieder über vier Jahre her, seit das Kinopublikum eine ganze Schar an Spinnenmännern und erstmals auch eine Spider-Woman antreffen durfte? Und kommt es einem nicht eigentlich so vor, als wäre es gestern gewesen, als in Spider-Man: No Way Home, und darüber darf man

Gut vernetzt

nach mittlerweile anderthalb Jahren getrost reden, drei Generationen von Leinwand-Spinnenmännern zusammengekommen waren, um eine ganze Reihe an Bösewichten in ihr eigenes, tristes Universum zurückzuschicken? Höchste Zeit also wieder für Nachschub in Sachen Spinnenakrobatik. Und weil sich die Macher der animierten SpiderMan-Abenteuer ein so großes Abenteuer für ihre Figuren ausgedacht haben, dass ein Film allein nicht ausreicht, um es zu erzählen, wird die Fortsetzung zu SpiderMan: A New Universe kurzerhand zweigeteilt. Zunächst erwartet uns erst einmal Spider-Man: Across the Spider-Verse

EINE SPINNE KOMMT SELTEN ALLEIN

Was geschah bisher? Underdog Miles Morales wird in einem New Yorker U-Bahn-Tunnel von einer radioaktiven Spinne gebissen und entdeckt dort kurze Zeit später

einen Teilchenbeschleuniger, den der Gangsterboss Wilson Fisk alias „Kingpin“ dafür einzusetzen gedenkt, seine ermordete Familie aus anderen Universen zurückzuholen. Peter Parker alias Spider-Man wird beim Versuch, den Beschleuniger zu deaktivieren, getötet, was Miles ermutigt, in dessen Fußstapfen zu treten. Im weiteren Verlauf trifft er auf verschiedene Spider-ManInkarnationen aus Paralleluniversen – unter ihnen ein älterer Peter Parker, der Miles als Mentor beisteht – sowie Gwen Stacy, die ihren männlichen Kollegen in Sachen Heldenmut in nichts nachsteht. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen den „Kingpin“ und seine Schergen auf, doch für Miles und seine Familie steht wesentlich mehr auf dem Spiel, als er sich je erträumt hätte. Aber wie heißt es doch so schön: „Aus großer Kraft…“

In Across the Spider-Verse

Im Kino darf wieder gesponnen werden: „Spider-Man: Across the Spider-Verse“.

ist etwas mehr als ein Jahr seit den schicksalhaften Ereignissen des Vorgängers verstrichen und die Spinnenhelden haben eine multiverselle Spider-Society gegründet. Diese Vereinigung aus Spider-Men und -Women – ja, Gwen ist nicht mehr die einzige Frau im Ensemble – wird ihre geballten Spinnensinne auch dringend brauchen, denn ein neuer Superbösewicht, Dr. Jonathan Ohnn, der durch interdimensionale Portale in seinem Körper in jedes beliebige Universum reisen kann, erscheint auf der Bildfläche. „The Spot“, als der er weitgehend bekannt ist, wird dadurch zu einer ernst zu nehmenden Bedrohung für die Society. Und weil, wie genrekundige Kinogänger spätestens seit den Avengers-Filmen bestens wissen, jeder Held eine eigene Persönlichkeit und, eh klar, ein eigenes Ego hat, müssen die Spider-Leute im Verlauf ihres Feldzugs gegen „Spot“ natürlich auch die einen oder anderen Differenzen überwinden. Trotzdem, oder aber auch deswegen, wird es

nie langweilig, Superhelden bei der Arbeit zuzusehen.

EIN NEUER TRIP INS MULTIVERSUM

Die Regisseure Kemp Powers (Soul), Joaquim Dos Santos (The Legend of Korra) und der Debütant Justin K. Thompson haben sich mit diesem Projekt eine große Heraus forderung ausgesucht, denn ein bildgewaltiges, Oscar-prämiertes Meisterwerk der Animationskunst würdig fortzusetzen und die Geschichte auszubauen, vor allem einen Heldenmythos, der eine große, generationenübergreifende Schar von leidenschaftlichen Anhängern hat, ist alles andere als ein leichtes Unterfangen. Aber mit den Spider-Man-erfahrenen Drehbuchautoren und Produzenten Phil Lord und Christopher Miller (The LEGO Movie) an ihrer Seite kann eigentlich nicht allzu viel schiefgehen.

Außerdem hilft die Tatsache, dass das Konzept des Multiversums gerade durch den durchschlagenden Erfolg des AwardsDarlings Everything Everywhere

All at Once sowie der MultiverseSaga des Marvel Cinematic Universe im Hause Disney gerade in aller Munde ist.

Wer wissen möchte, wie die epische Geschichte der Spider-Society ausgeht, wird sich noch bis voraussichtlich Ende März 2024 gedulden müssen, denn dann startet das Ende der Trilogie, Spider-Man: Beyond the Spider-Verse. #acrossthespiderverse

SPIDER-MAN: ACROSS THE SPIDERVERSE KINOSTART 01.06., USA 2023, REGIE Joaquim Dos Santos, Kemp Powers, Justin K. Thompson, MIT Shameik Moore, Hailee Steinfeld, Jake Johnson, Oscar Isaac, Issa Rae, © Sony Pictures

Quarantäne in Pastell

Wes Anderson lädt nach „Asteroid City“. Seine Stammschauspieler und ein Alien kommen.

In perfekt symmetrisch kadrierten, in Pastelltöne getauchten Bildern wird der „Asteroid Day“ des Jahres 1955 gefeiert und die „Junior Star Gazers“ und die „Space Cadets“ vom US-Militär willkommen geheißen. Dort, in der Wüstenstadt im amerikanischen Nirgendwo, wo vor Tausenden Jahren ein Asteroid auf der

Erde einschlug und einen tiefen Krater und jede Menge extraterrestrisches Geröll hinterließ, schlagen nun alljährlich Schüler und ihre Eltern, Astronomen, Lehrer und das Militär auf. Was die Organisatoren des wissenschaftlichen Wettbewerbs noch nicht wissen: dass sich ein Stargast auf den Weg gemacht hat und ihr Programm

sprengt – ein Alien. Amerikas Wissen über den Weltraum steht plötzlich auf einem sehr wackeligen Fundament. Da unklar ist, welche Absichten der Besucher von weit, weit her verfolgt, wird das Gebiet zur Quarantänezone erklärt – und der Festival-Besucher und Witwer Mitch Campbell (Jason Schwartzman) steckt mit seinen vier

Kindern und seinem Schwiegervater (erstmals in einem AndersonFilm: Tom Hanks) hier fest. Die Menschen sind schrullig, das Alien noch wenig fassbar: Bringt es eine Botschaft des Universums? Hat es Antwort auf existenzielle Fragen, die den Menschen umtreiben? Den festsitzenden Menschen schwant nichts Gutes. Oder wie Mitch es formuliert: „I don’t like the way that guy looked at us. Like we’re doomed.“ Allerdings haben sie jetzt auch Zeit für neue Bekanntschaften, während im Hintergrund Atombomben getestet werden.

ALIENBEGEGNUNG IN BONBONFARBEN

Alles sieht wunderbar aus: Asteroid City ist die neue Tragikomödie von Wes Anderson (The Royal Tenenbaums, Grand Budapest Hotel). Wie immer tummelt sich ein starträchtiges Ensemble in der für ihn eigenen Stilistik; u.a. sind Scarlett Johansson, Tilda Swinton, Bryan Cranston, Edward Norton, Adrien Brody, Liev Schreiber, Steve Carell, Matt Dillon, Willem Dafoe und Margot Robbie in die Begegnung mit außerirdischem Leben involviert. Die Idee zum

Film spann Anderson gemeinsam mit Roman Coppola, mit dem er u.a. schon an Darjeeling Limited und Moonrise Kingdom feilte.

ASTEROID CITY KINOSTART 15.06., USA 2023, REGIE Wes Anderson, MIT Jason Schwartzman, Scarlett Johansson, Tom Hanks, Jeffrey Wright, Tilda Swinton, Bryan Cranston, Edward Norton, Adrien Brody, Liev Schreiber, Hope Davis, Stephen Park, Rupert Friend, Maya Hawke, Steve Carell, Matt Dillon, Hong Chau, Willem Dafoe, Margot Robbie, Tony Revolori, Jake Ryan, Jeff Goldblum, FILMLÄNGE 139 Min., © UPI

Lieblingsessen: Leid

Der von Mondlicht angestrahlte Schrank im Kinderzimmer ist regelmäßig für einen Lacher (Die Monster AG) oder einen Schrecken (The Babadook) gut. Er ist das Zuhause von Monstern, die nachts zuschlagen, wenn im Kin derzimmer Stille einkehrt. Auch in Stephen Kings Kurzgeschichte aus den 1970er-Jahren (aus dem Sammelband „Nachtschicht“) ist das so – und nun in der freien Adaption der Erzählung durch die Drehbuchautoren Scott Beck, Bryan Woods und Mark Heyman. Woods und Beck hatten zuvor das Drehbuch zum Horrorfilm Quiet Place vorgelegt, den King als „wirklich außergewöhnliche Arbeit“ bezeichnete (und kürzlich den SciFi-Action-Thriller 65 geschrieben und mit Adam Driver in der Hauptrolle inszeniert). Dies war wohl eine gute Voraussetzung für eine Interpretation der Kurzgeschichte in Spielfilmlänge.

BOOGEYMAN!

Regisseur Rob Savage (Host) visiert zwei Schwestern an: Die 16 Jahre

alte Sadie (Sophie Thatcher, Yellowjackets) und ihre jüngere Schwester Sawyer (Vivien Lyra Blair) sind, noch ehe eine übernatürliche Präsenz erscheint, mit ihren Problemen allein: Sie sind vom tragischen Tod ihrer Mutter erschüttert. Ihr

zuletzt: Air), ein Psychiater, ist ihnen keine große Unterstützung, ist er doch selber in seiner Trauer gefangen. Als ihn eines Abends überraschend ein verzweifelter Patient (David Dastmalchian) aufsucht, kommt mit ihm das Unheil ins Haus: Der Mann erzählt von seinen tragischen Erfahrungen; wie seine Kinder unter mysteriösen, nicht zusammenhängenden Ursachen starben und dass beide „Boogeyman!“ riefen, bevor sie allein im Schlafzimmer gelassen wurden. Seit diesem Besuch scheint im Haus der Harpers ein schreckliches Wesen zu wohnen, eine sadistische Präsenz, die Jagd macht auf die zwei Schwestern und sich von ihrem Leid ernährt.

In Kings Vorlage liegt der Fokus auf dem Patienten, der nach dem Tod seiner Kinder einen Psychiater aufsucht.

Eigentlich wurde der Horrorbeitrag für den Streaminganbieter Hulu produziert, kam aber bei einer Testvorführung derart gut an, dass es nun doch zu einer Kinoauswertung kommt. Dort kommt der von Mondlicht angestrahlte Kinderzimmerschrank viel besser zur Geltung.

#theboogeyman

THE BOOGEYMAN KINOSTART 01.06., USA 2023, REGIE Rob Savage, MIT Chris Messina, Sophie Thatcher, David Dastmalchian, © The Walt Disney Company

„The Boogeyman“: Stephen Kings Kurzgeschichte als Langspielfilm.

Die Angst schläft nie

Julie (Shootingstar Melissa Barrera, In the Heights, Scream VI) ist nach einer Fehlgeburt wieder schwanger. Sie ist bereits im letzten Drittel ihrer Schwangerschaft, als sie in der Notaufnahme landet und ihr der Arzt zum Wohle ihres Babys strenge Bettruhe verordnet. Wo eben noch Gewusel herrschte – sie beaufsichtigte gerade die Renovierungsarbeiten im neuen Haus –, herrscht nun Stille. Beziehungsweise: Es sollte Stille herrschen, aber Julie beginnt Unheimliches zu hören und zu sehen. Ein Geist, der in diesem Haus feststeckt? Das kann doch nicht sein. Aber wer rollt denn sonst den Spielball unter dem Bett hervor, wo es doch nicht die Katze sein kann, die am anderen Ende des Zimmers sitzt? Oder wird die durch ihre Bettruhe isolierte Prota-

gonistin durch die Monotonie und ihre Ängste allmählich verrückt? Schwierig jedenfalls, die Bettruhe einzuhalten und ausgeglichen zu bleiben, wenn man sich nicht mehr nur gefangen, sondern zusätzlich noch bedroht fühlt.

INSZENIERTE WEGGABELUNG

Horrorgenreliebhaberin Lori Evans Taylor (Drehbuch zu Final Destination 6) weiß, dass „Horrorfilme Filmemachern die einzigartige Möglichkeit geben, das Publikum zu fesseln und zu erschrecken, während sie gleichzeitig subtil wichtigere Themen behandeln und ausbreiten können – wie Sozialphobien, Rassismus, Tod oder Trauer. Vor ein paar Jahren erlebten mein Mann und ich einen tragischen Verlust.“ Während sie selber die Geschehnisse verar-

beiten konnte, lernte sie Frauen kennen, denen es ähnlich ging und die wie sie einen Weg fanden, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen, aber auch Frauen, die nicht so glücklich waren wie sie. „Dies brachte mich dazu, über die Natur der Trauer und des Schmerzes nachzudenken und wie sie zu einer Weggabelung wird: ob man einen Weg findet, damit Frieden zu schließen oder ihr erliegt.“

Inspiriert von psychologischen Thrillern wie Rosemary’s Baby (1968), The Others (2007) und Black Swan (2010) gestaltet sie einen Film, der mehr zu bieten hat als Schreckensmomente.

#bedrest

In „Bed Rest“ wird es für eine Schwangere gar nicht so leicht, zur Ruhe zu kommen.

BED REST KINOSTART 15.06., USA/CAN 2022, REGIE Lori Evans Taylor, MIT Melissa Barrera, Guy Burnet, FILMLÄNGE 90 Min., © TOBIS Film

Legendäre Menschwerdung

Arielle, die Meerjungfrau, träumt wieder davon, ein Mensch zu sein. Nun in einem Realfilm.

Seit 1989 träumt eine kleine Meerjungfrau bei Disney, frei basierend auf den Motiven des Märchens von Hans Christian Andersen, davon, ein Mensch zu sein. Nun wird ihr Traum realer –im ganz wörtlichen Sinne: Disney hat seinen Klassiker als Realfilm (mit CGI-Elementen) neu inszeniert; Sängerin und Schauspielerin Halle Bailey (Grown-ish) wünscht sich nichts mehr, als die Flossen gegen Beine einzutauschen, und Melissa McCarthy nützt diese Sehnsucht als neue Version der Meerhexe Ursula schamlos aus.

Arielle, das ist die jüngste Tochter von König Triton. Die temperamentvolle, neugierige Meerjung-

frau sehnt sich nach Abenteuern – vor allem nach denjenigen, die abseits ihres Lebensraumes Wasser stattfinden. Regelmäßig besucht sie die Oberfläche und verliebt sich bei einem dieser Besuche in den attraktiven Prinzen Erik, der, schiffbrüchig geworden, sein Leben verloren hätte, hätte ihn das Wasserwesen nicht verbotenerweise an den Strand gezogen. Triton, für den die Menschen allerhöchstens eine Bedrohung sind, ist rasend vor Wut. Das wird Arielle aber nicht abhalten, die Meerhexe Ursula aufzusuchen. Arielle weiß zwar, dass ihr nicht zu trauen ist, sieht aber im Pakt mit ihr die einzige Chance, endlich die Welt an Land kennen-

zulernen. Da Ursula nie fair spielt, begreift Arielle – die ihre schöne Stimme bei Ursula ließ – schnell, dass ihr eigenes Leben und die Krone ihres Vaters in Gefahr ist.

GROSSER AUFTRITT

1989 sauste Arielle mit feuerrotem Haar und strahlendem Lächeln durchs Meer – immer auf der Suche nach Gegenständen von Menschen, die sich auf den Meeresboden verirrt hatten, über deren Gebrauch sie stets (auf sehr, sehr dadaistische Weise) von Möwe Scuttle aufgeklärt wurde. Mit einer Gabel wird sich Arielle so später auch am Hof von Prinz Erik die Haare kämmen. Zu ihren ständigen Begleitern

zählte nicht nur ihr bester Freund, der Sträfling-Doktorfisch Fabius, sondern auch – auf Auftrag von Triton – die snobistisch-altkluge Krabbe Sebastian (ihres Zeichens Haushofmeister und zu etwas Höherem bestimmt, als auf eine widerspenstige Königstochter aufzupassen), die Arielle immer wieder abzuschütteln wusste.

All diese liebenswerten Sidekicks sind natürlich auch jetzt mit von der Partie. Jacob Tremblay (Room) leiht Fabius seine Stimme, Daveed Diggs spricht Sebastian, Awkwafina (aktuell in Renfield zu sehen) ist als die (diesmal weibliche) Möwe zu hören. Arielles Love Interest, Prinz Erik spielt (entgegen dem hartnäckigen Gerücht, dass Harry Styles zum Blaublüter wird) der Brite Jonah Hauer-King, und als König Triton ergreift Javier Bardem den Dreizack.

Einen großen Auftritt hatte

natürlich die Musik in Arielle – Die Meerjungfrau: „Unter dem Meer“, „Ein Mensch zu sein“ und „Küss sie doch“ hatten Ohrwurmpotenzial – und werden auch jetzt zu hören sein. Alan Menken, der die Songs zum Originalfilm geschrieben hat und den Film 2008 auf den Broadway zauberte, ist auch beim Remake mit von der Partie. Er erhält musikalische Unterstützung von Lin-Manuel Miranda (In the Heights, Mary Poppins’ Rückkehr).

Regisseur Rob Marshall inszeniert Arielles Abenteuer. Mit dem Genre des Musicals ist er längst vertraut, zählen doch Filme wie Chicago, Into the Woods und

Mary Poppins’ Rückkehr zur seiner Filmografie. In aufwendigen, großen, bunten Bildern folgt die Meerjungfrau ihrem Herzen.

Als Nächstes wird von DisneyPrinzessin Schneewittchen in einem Realfilm erzählt: Rachel Zegler (West Side Story) wird ab März 2024 in der Titelrolle zu sehen sein, Gal Gadot (Wonder Woman) als die böse Stiefmutter. #ariellediemeerjungfrau

ARIELLE, DIE MEERJUNGFRAU – THE LITTLE MERMAID KINOSTART 25.05., USA 2023, REGIE Rob Marshall, MIT Halle Bailey, Jonah Hauer-King, Melissa McCarthy, © The Walt Disney Company

Die spinnen, die Chinesen

Die beiden ikonischen Gallier verschlägt es in den Fernen Osten: „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“.

Seit über einem halben Jahrhundert begeistern die von Albert Uderzo und René Goscinny erdachten schlagkräftigen und gewitzten Comicfiguren Asterix und Obelix bereits das Kinopublikum. Nach einer sehr erfolgreichen Reihe von Animationsfilmen erschien

1999 erstmals ein Realfilm mit den legendären Galliern. Damals übernahmen Christian Clavier (Monsieur Claude und seine Töchter) und Gérard Depardieu (1492) die Titelrollen und nahmen es mit Julius Cäsar (Gottfried John, James Bond: GoldenEye) und Oscarpreisträger Roberto

Benigni (Das Leben ist schön) auf. Knapp 25 Jahre später folgt nun der fünfte Realfilm, für den sich (Regisseur) Guillaume Canet (The Beach) an der Seite von Gilles Lellouche (Adèle und das Geheimnis des Pharaos), der in die großen Fußstapfen Depardieus tritt, gleich selbst als Asterix

besetzte. Vincent Cassel (Die Drei Musketiere: D’Artagnan) als Cäsar, Canets Lebensgefährtin Marion Cotillard (La Vie en Rose) als Cleopatra und sogar die schwedische Fußballikone Zlatan Ibrahimović mischen in diesem Abenteuer ebenfalls gehörig mit.

WIE ZWEI ELEFANTEN IM PORZELLANLADEN

Asterix und Obelix im Reich der Mitte ist der erste Asterix-Film, der nicht auf einem der zahlrei-

chen Comics basiert. Fu Yi (Julie Chen), die Tochter des chinesischen Kaisers, muss nach einem Staatsstreich fliehen und findet Zuflucht im idyllischen Dorf der Gallier. Da die kampferprobten Kumpels keine noch so große Herausforderung scheuen, lassen sie sich überreden, Fu Yi nach China zu begleiten und gegen den machtgierigen Prinzen Deng Tsin Qin (Bun Hay Mean) vorzugehen, der ihren Vater stürzen will. Dabei lassen Asterix und Obelix auch im

Fernen Osten keinen Stein auf dem anderen. Und wie werden sie erst auf die Kultur- und Sprachbarrieren im fernen Peking reagieren?

Wo Asterix und Obelix draufsteht, sind pointierte Dialoge, clevere Referenzen für Jung und Alt und natürlich jede Menge Keilereien, die selbst Bud Spencer und Terence Hill neidisch machen dürften, drin. Beim Teutates, ein Vergnügen für Generationen von Asterix-Fans!

#asterixundobeliximreichdermitte

ASTERIX & OBELIX IM REICH DER MITTE –ASTÉRIX ET OBÉLIX: L’EMPIRE DU MILIEU KINOSTART 18.05., F 2023, REGIE Guillaume Canet, MIT Guillaume Canet, Gilles Lellouche, Vincent Cassel, Marion Cotillard, Pierre Richard, Zlatan Ibrahimović FILMLÄNGE 112 Min. © Constantin Film

MAMMA ANTE PORTAS – 25.05. Carole (Mathilde Seigner) und Alain (Jérôme Commandeur) befinden sich in einer Paartherapie und versuchen sich in zaghafter Annäherung, als der größte Stimmungskiller anläutet: Caroles Mutter nistet sich bei ihnen ein. Dass die Wände dünn wie Papier sind, ist nur eines der Probleme, die mit Jacqueline (Josiane Balasko) einziehen: Aus „ein paar Tagen“ werden Monate, die (Schwieger-)Mutter fühlt sich sichtlich wohl. So wohl, dass sie zur Meisterin über die Fernbedienung wird, die Küche neu organisiert und noch 100 andere Ideen hat. Éric Lavaine inszeniert mit der Fortsetzung von Willkommen im Hotel Mama eine Geschichte voller Situationskomik.

UTAMA – EIN LEBEN IN WÜRDE – 12.05. Der Regen lässt auf sich warten, der Dorfbrunnen liegt trocken. Für (den kranken) Vigilio und Sisa, die der indigenen Ethnie der Quechua angehören, wird das Leben im Altiplano, dem bolivianischen Hochland der Anden, immer unwirtlicher. Sollen sie, wie es ihr Enkel nahelegt, das Leben in enger Verbindung mit der Natur, das von Lama-Zucht und Gemüseanbau geprägt war, aufgeben und in die Stadt und eine moderne Welt ziehen? Alejandro Loayza Grisis leise Liebesgeschichte ist auch ein Kommentar zum Klimawandel, erzählt in groß angelegten, berührenden Bildern. Grand Jury Prize beim Sundance Film Festival.

27 STOREYS – ALTERLAA FOREVER – 02.06. Bianca Gleissinger sucht für ihren gewitzten Debütfilm den doch recht umfangreichen Ort ihrer Kindheit auf: den Wohnpark Alterlaa in Wien, in dem 10.000 Menschen leben. Architekt Harry Glück erdachte ihn, angeleitet von einer idealistischen Prämisse: „Wohnen wie die Reichen für alle“ – inkl. Pool am Dach und Volksschule. Gleissinger inspiziert nicht nur diesen Pool, sondern auch die Tennisplätze, den Schießverein, die Tischtennistische, den Bridge-Verein, den Fotoclub, das Freddy-Quinn-Museum und ganz viele Bewohner und Bewohnerinnen des einzigartigen Ortes. Gleissinger gestaltet eine liebenswerte Auseinandersetzung mit ihrer Herkunft – mitreißend und ganz schön unterhaltsam.

LOBO E CÃO – WOLF AND DOG –16.06. Coming-of-Age und Comingout auf den Azoren: São Miguel, den Sehnsuchtsort von Touristen, empfindet Ana als beengend. Einen Kontrast zum von Traditionen bestimmten

DIE GEWERKSCHAFTERIN – LA SYNDICALISTE – 12.05.

Maureen Kearney setzt sich beim Industriekonzern Areva für die Belange der Angestellten ein. Als ein neuer Chef (Yvan Attal) auf der Bildfläche erscheint, weht im Haus ein anderer Wind. Die Zukunft der Angestellten ist alles andere als rosig. Dass die Personalrätin die Pläne des Chefs aufzuhalten versucht, hat Folgen: Sie wird in ihrer Wohnung brutal überfallen. Eine Warnung der Mächtigen? Es bleiben Fragen offen … Isabelle Huppert arbeitet erneut mit Jean-Paul Salomé (Eine Frau mit berauschenden Talenten) zusammen. Dieses Mal nehmen sie sich den wahren Fall der Maureen Kearney vor, der unterstellt wurde, ein grausames Sexualverbrechen nur vorgetäuscht zu haben.

Alltag bildet die Freundschaft mit Luis, der die binären Strukturen hinter sich gelassen hat, und auch durch das Auftauchen von Chloé und ihrer queeren Community werden plötzlich Möglichkeiten für Ana sichtbar …

DIVERTIMENTO – EIN ORCHESTER

FÜR ALLE – 16.06. Nach abweisend-dünkelhaften Erfahrungen ist klar: Sie braucht ein Orchester, das so klingt wie sie. Also geht die 17-jährige Zahia (Oulaya Amamra) – eine in einer Banlieue lebende Französin mit algerischen Wurzeln – allen Widerständen und Größenordnungen zum Trotz ihren

Traum an: Sie wird ein Orchester gründen und dirigieren. Mit ihrer Zwillingsschwester Fettouma (Lina El Arabi) ist schon mal eine Cellistin gefunden. Marie-Castille MentionSchaar inszeniert einen Film, der Leidenschaft und Tatkraft versprüht.

IN CONCERT

MACHINE GUN KELLY: MAINSTREAM SELLOUT LIVE FROM CLEVELAND – 13.05. Der Konzertfilm, aufgezeichnet in Machine Gun Kellys Heimatstadt Cleveland, blickt nicht nur auf das energetische Geschehen auf der Bühne, sondern auch hinter die Kulissen der ausverkauften Welttournee.

TRENQUE LAUQUEN – TEIL 1 & 2 – 01.06. Laura Citarella führt ins argentinische Trenque Lauquen, wo eine Frau verschwindet. Zwei Männer, die beide romantische Gefühle für sie hegen, suchen nach ihr. Warum ist sie gegangen? Citarella (Produzentin von La Flor) lüftet das Geheimnis in Anekdoten und Rückblenden in komplexen Strukturen.

ADIÓS BUENOS AIRES –07.04. Schuhladenbesitzer Julio (Diego Cremonesi) ist knapp davor, Argentinien zu verlassen und gegen Deutschland, das Geburtsland seiner Mutter, einzutauschen, als er auf die Liebe und eine neue Stimme für sein Tangoorchester trifft …

dass das Stöhnen und Quietschen aus der Nachbarwohnung nicht animierend wirkt, sondern für zusätzliche Spannungen sorgt. Dass Anna die sexuell hochaktiven Nachbarn (Sarah Spale, Max Simonischek) zum Apéro einlädt, wird zum Prüfstein der Beziehung … Leichtes Kammerspiel von Sabine Boss.

MET OPERA & ROYAL OPERA HOUSE

IL TROVATORE – 13.06. Adele Thomas inszeniert mit Ludovic Tézier und Jamie Barton in den Hauptrollen Verdis Geschichte rund um Rivalitäten in einer von Hieronymus Bosch inspirierten Welt.

THE SLEEPING BEAUTY –24.05. Tschaikowskis Ballett hat einen besonderen Platz in der Geschichte des Royal Ballet: Es war das erste, das die Truppe aufführte, als das Royal Opera House 1946 wiedereröffnet wurde. Es bezaubert nicht nur durch die Musik, sondern auch durch Marius Petipas Choreografie und Oliver Messels prächtig märchenhaftes Bühnenbild.

NOSTALGIA – 09.06. Felice

(Pierfrancesco Favino) kehrt nach 40 Jahren in seine Heimatstadt Neapel zurück, um seine Mutter ein vielleicht letztes Mal zu sehen. Er sieht aber vor allem mit nostalgischem Blick auf die romantischen, hässlichen, brutalen Ecken seiner Jugend. Mario Martone legt den italienischen Beitrag für den Oscar 2023 vor, der auch in Cannes im Wettbewerb lief.

DON GIOVANNI – 20.05. Mozarts Meisterwerk, neu interpretiert von Tony-AwardGewinner Ivo van Hove. In der abstrakten Szenerie bewegt sich u.a. Peter Mattei (in der Titelrolle).

DIE ZAUBERFLÖTE – 03.06. Mozarts Zauberflöte in der aufregenden Vision von Simon McBurney. Es wird geradezu akrobatisch!

www.cineplexx-opera.at

IL TROVATORE

THE SLEEPING BEAUTY

DON GIOVANNI DIE ZAUBERFLÖTE

EUPHORIE IM STREAM: NEWS & RELEASES

der einzige, der die Freundschaft der beiden kritisch beäugt. Ist sie (und ihre geteilte Midlife Crisis) wirklich so destruktiv und alles andere destabilisierend, wie es von außen beurteilt wird? Ist das zwischen Will und Sylvia nicht auch einfach sehr spaßig?

(S1)

Nach Jahren der Funkstille finden zwei ehemalige beste Freunde wieder zusammen: Will steht vor einer Scheidung und sucht Beistand (bis Zeitvertreib), dabei tut Sylvia sich – mitten im prall und straff organisierten Familienleben mit drei Kindern – (noch) schwer damit,

den guten, alten Buddy zu geben, der allzeit bereit ist abzuhängen.

Schon bald wird sich ihr Mann (Luke Macfarlane), der Sylvia nach Wills Kontaktaufnahme sogar dazu ermunterte, sich wie eine Freundin zu verhalten, wie der zweitwichtigste Mann in ihrem Leben fühlen. Er ist nicht

Nicholas Stoller (Bad Neighbors) und seine Ehefrau Francesca Delbanco (Friends from College) erdachten die Frischzellenkur für eine fast vergessene Freundschaft, die Seth Rogen (zuletzt: The Fabelmans) und Rose Byrne (Physical, X-Men: Apocalypse) gewitzt aufleben lassen: Freundschaft heißt wohl auch, die Lebenskrise viel kurzweiliger zu gestalten. Byrne und Rogen sind ein eingespieltes Team, gingen sie doch auch schon in Bad Neighbors (2) gemeinsam durch Gut und Böse. Ab 24.05. bei Apple TV+.

eigene Darsteller auf. Sogar mit Singstimmen. Im Plural. Lindsay (Mae Whitman, Vielleicht lieber morgen) und Miguel (Carlos Valdes, The Flash) verlieren sich ausgiebig in inneren Monologen – oder sind es in diesem Fall, wenn jeweils drei Stimmen erklingen, innere Dialoge? Flammende Diskussionen? Jedenfalls ist es kompliziert, und alle haben eine Meinung.

Up Here (S1)

„Up Here“ ist es ganz schön laut: da oben im Kopf, wo die kritischen Stimmen zu Hause sind. Die frisch getrennte Lindsay, die es ganz frisch nach New York gespült hat, um es als Autorin zu schaffen, hört sie; und auch Miguel, den Lindsay beim

Ausgehen kennenlernt, kennt die Auseinandersetzung im Inneren. Das Spezielle an den kritischen Stimmen in der Musical-Serie Up Here ist, dass sie nicht nur im Kopf der Figuren erklingen; dass sie kein schnöder Off-Kommentar sind, sondern fürs Publikum laut und deutlich zu vernehmen und zu sehen sind: Sie treten als

Das Muscial von Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez (die gemeinsam „Let it Go“, den oscarpreisgekrönten Hit aus Die Eiskönigin verfassten) wird als Hulu-Serie umgesetzt. Es geht in die späten 1990er-Jahre in New York, wo die zwei Protagonisten ihrem Glück allerhöchstens selbst im Weg stehen. Denn: Alle bringen Ängste und Unsicherheiten, Verletzungen und Erfahrungen mit, die sie vorsichtig machen … Ab 17.05. bei Disney+.

Dass Carries mehrfach wiederkehrende Liebe Aidan nun auch in And Just Like That auf der Bildfläche erscheint, spaltet die Netzwelt. Wer und was noch zurück im Sex and the City-Universum ist: Neue Mitstreiterinnen wie Sara Ramirez, Diskussionen über Beziehungen und Zeitgeist und der alte Spirit von Sarah Jessica Parker, Cynthia Nixon und Kristin Davis. Ab Juni bei Sky.

LAST LIGHT (S1)

Petrochemiker Andy Nielsen (Matthew Fox, Lost) weiß, wie sehr die Welt vom Öl abhängig ist. Er befindet sich im Mittleren Osten – weit weg von seiner Familie –, als die Welt tatsächlich im gesetzlosen Chaos versinkt und alle um ihr Überleben kämpfen müssen. Alex Scarros apokalyptischer Roman als fünfteilige Thrillerserie.

Ab 19.05. bei Prime Video.

PARIS POLICE 1905

Auf ins Paris der Jahrhundertwende, das während der Belle Époque ein Sündenpfuhl ist, in dem die Syphilis wütet. Fünf Jahre nach Paris Police 1900 folgen wir wieder den Ermittlungen von Inspektor Jouin (Jérémie Laheurte). Eine im Park Bois de Boulange gefundene Leiche führt ihn zu Zuhältern, Erpressern, halbseidenen Ärzte und zur Sittenpolizei.

Ab 08.06. bei Sky.

NOT DEAD YET (S1)

Plötzlich steht ein Mann in ihrer Küche. Als sie ihn mit einem Messer bedroht, entgegnet der, sie solle sich keine Mühe machen: Er sei schon tot. Journalistin Nell, deren Leben ein Scherbenhaufen ist, beginnt nun also auch noch die Protagonisten ihrer anstehenden Nachrufe zu sehen (sprechen).

Bittersüße Comedy mit Gina Rodriguez (Jane the Virgin). Ab 31.05. bei Disney+.

SAVAGE RIVER (S1) THE DESERT (S1)

Die letzten zehn Jahre hat Miki Anderson (Katherine Langford, Tote Mädchen lügen nicht) im Gefängnis verbracht. Nun kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück. Sie hat zwar ihre Haftstrafe abgesessen, in Savage River hat man aber nicht vergessen, was sie getan hat. Auf den vergangenen Todesfall trifft ein aktueller. Natürlich ist Miki prädestiniert als Hauptverdächtige. Ab 25.05. bei Paramount+.

Peggy kämpft mal mehr, mal weniger erfolgreich gegen ihre Drogensucht. Nach dem Tod ihrer Mutter ist ihr nach einem Neuanfang. Im Wüstenstädchten Yucca Valley will sie sich als Privatdetektivin versuchen. Doch so gut, wie sie glaubt, ist ihr Instinkt abolut nicht. Patricia Arquette gibt die Frau, die ihr Leben nicht immer im Griff hat. Als ihr Ex: Matt Dillon. Ab 17.05. bei Apple TV+.

The Idol (S1)

Ein Nervenzusammenbruch ist nicht gerade das, was das öffentliche Image von Jocelyn (Johnny Depps und Vanessa Paradis’ Tochter Lily-Rose Depp, Voyagers) guttut. Nach dem Scheitern ihrer Tournee macht sich

die junge Frau daran, ihren Ruf als größter und sexiester Popstar Amerikas zu behaupten. Der dubiose Nachtclub-Besitzer Tedros (Musiker

„The Weeknd“, der bürgerlich Abel Tesfaye heißt) hilft bei der gewagtlasziven Imagepflege, die gehörig mit Sex und Drogen ausstaffiert ist.

„You have the best job in the world.

You should be having way more fun!“ Wird das hitzige Aufeinandertreffen der beiden zu einem gewaltigen Hoch oder doch in die Untiefen ihrer Seele führen? Jocelyn weiß nämlich gar nicht so genau, auf wen sie sich da eingelassen hat, und alte Wegbegleiter werden bald von Gehirnwäsche sprechen: Ihr Begleiter und Love Interest ist ein sektiererischer Selbsthilfe-Guru.

Und der Serienregisseur – der heißt Sam Levinson und hat mit Euphoria (damals war Musiker

Drake als ausführender Produzent involviert) schon zur Genüge bewiesen, dass er vor dem großen Absturz nicht zurückschreckt.

Levinson (Malcolm & Marie) gestaltete den düsteren Erotikthriller

The Idol gemeinsam mit Musiker

The Weeknd und dessen Produktionspartner Reza Fahim; produziert wurde in Zusammenarbeit mit A24, und ihre Premiere feiert die Serie beim Festival in Cannes. Im Juni bei Sky.

Optimaler Stoff natürlich für eine Farce, denn die beiden Kerle fürs Grobe gehen nicht gerade geschickt vor: Mal fehlt das richtige Werkzeug für einen Einbruch, mal wird man von der Beschaffenheit von Schlössern überrascht – als man längst im Bürogebäude ist.

(S1)

In fünf Episoden stellen Woody Harrelson und Justin Theroux

ein noch immer unglaubliches

Ereignis der Geschichte der USA nach: den Watergate-Skandal.

1971 engagiert das Weiße Haus den ehemaligen CIA-Agenten E. Howard Hunt (Harrelson) und den Ex-FBI-Mann G. Gordon Liddy (Theroux), um das Leck in den Pen-

tagon Papers zu untersuchen. Einen Augenblick später sitzt das odd couple im Komitee zur Wiederwahl von Präsident Nixon und beschäftigt sich mit verdeckten Operationen – wie das Abhören der Büros des Demokratischen Nationalkomitees im Watergate-Komplex –, also Missionen, die schlussendlich den Präsidenten zu Fall brachten.

2022 erzählte die Dramaserie Gaslit vom Watergate-Skandal; Julia Roberts spielte Martha Mitchell, die Gattin des damaligen Justizministers, die als eine der ersten Nixon beschuldigte, in den Skandal involviert gewesen zu sein. Nun, in der toll besetzten Miniserie White House Plumbers , ist die Erzählperspektive gleich im Zentrum der Operation, geschrieben, mit einem fassungslosbelustigten Kopfschütteln: Die produzierenden Autoren Alex Gregory und Peter Huyck kennt man etwa von der Politcomdy Veep. Ab sofort bei Sky.

KINDER BRAUCHEN EIN ZUHAUSE!

65 DER FUCHS

Adrian Goiginger (Die beste aller Welten) erzählt von seinem Uropa, einem Motorradkurier des Bundesheeres, der mit dem „Anschluss“ in die Wehrmacht eingegliedert wird. Franz wird eine sonderbare Freundschaft eingehen: mit einem verwundeten Fuchswelpen, den der Soldat aufpäppelt und mit ins besetzte Frankreich nimmt … Ab 19.05. im Handel.

THE SON

Florian Zeller legt Teil 2 seiner Familientrilogie vor: Auf (das fantastische Demenz-Drama) The Father folgt The Son: Hugh Jackman spielt Peter, der seine Familie verlassen hat. Nun zieht sein 17-jähriger Sohn, der bis dato bei der Mutter (Laura Dern) lebte, zu ihm: Ein Tapetenwechsel könnte dem aus der Bahn geratenen Jungen guttun. Ab 12.05. im Handel.

Commander Mills (Adam Driver) strandet – in Begleitung eines Mädchens (Ariana Greenblatt) –auf einem unerforschten Planeten. Die beiden werden feststellen, dass sie sich auf der Erde befinden, 65 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung. Dies bedeutet auch, dass das urzeitliche Gelände voller Echsen und Sauriern ist … Ab 25.05. im Handel.

Die Frau im Nebel –Decision to Leave

Ein Mann stürzt von einer Klippe. Er ist hier oft gewandert. Nun liegt der koreanische Migrationsbeamte tot am Fuß seines Hausbergs und wird zum Spielplatz für Ameisen. Kann das ein Unfall gewesen sein? Suizid? Oder haben es der ermittelnde Jang Hae-joon (Park Hae-il) und sein Partner hier doch eher mit einem Mord zu tun? Dass die nunmehrige Witwe Seo-rae (Tang Wei) seltsam ungerührt

bleibt, bringt sie ins Zentrum der Untersuchung von Kommissar

Jang Hae-joon– aber nicht nur deswegen: Die undurchsichtige Frau fasziniert ihn. Sie ist schön und zerbrechlich, gleichzeitig erhaben und unberührbar. Verhöre werden allmählich zu Gesprächen, aus dem Verdacht wird die Hoffnung auf etwas anderes. Während er mit ihr telefoniert, imaginiert er sich an ihre Seite; während er sie observiert, verliert er sich in Tag-

träumen. Sie, die Chinesin in Südkorea, wird zur Obsession des unter Schlafstörungen leidenden Workaholics, der nur am Wochenende zu seiner Frau, mit der er eine eigentlich stabile Beziehung führt, in die Provinzstadt fährt. Park Chanwook (Oldboy) legt mit seinem neuen Werk einen Film Noir mit melodramatischen Elementen vor, einen Liebesfilm, der in Nebel getaucht ist. Der sanfte, höfliche Detektiv und sein rätselhaftes Gegenüber faszinierten u.a. durch leise komödiantische Züge auch in Cannes: Dort wurde das in malerischen Bildern erzählte, geheimnisvolle Drama, in dem es viele Details zu ergründen gilt –Südkoreas Oscar-Anwärter –, mit dem Regie-Preis ausgezeichnet. Ab 25.05. im Handel.

DINNER CANCELLING FÜR STEVEN SPIELBERGS ALTER EGO IN „DIE FABELMANS“

Sammy hat keine Zeit zu essen: Sein Film war in der Post – sein erster Film! –, aber zuerst soll der kleine Junge essen. Um den Familientisch sind neben Sammys Eltern und Geschwistern zwei Gäste drapiert: (wie so o ) Onkel Bennie, der genau genommen „nur“ ein Freund der Familie ist, und (mal wieder) die dauernörgelnde Großmutter väterlicherseits, die als Begrüßung gegenüber ihrer Schwiegertochter gleich mal die Rinderbrust im Ofen kritisieren muss. Es geht rasend schnell, bis Sammys Pappteller leergeräumt ist von Tie ühlgemüse, Brisket, Brot. Seine Schwester Natalie verpfei ihn, noch ehe Sammy aufstehen kann: Er hat gar nicht aufgegessen, er hat das meiste unter seinen Teller geräumt! Wie gesagt: Er hat keine Zeit. Er m-u-s-s nun sofort zum allerersten Mal seinen allerersten Film sehen (das geheime Screening ndet gleich im Kleiderschrank statt). Dass seine Mutter – immer seine Komplizin – ihm die Filmrolle zusteckt und Sammy den Tisch verlässt, fällt kaum auf. Weil Onkel Bennie (Seth Rogen) Natalie mit einer Lakritze-Spinne unter ihrem Teller erschreckt, während die Schwiegermutter weiter

Seitenhiebe verteilt. Und außerdem: In e Fabelmans wird nicht von der Kindheit eines Kochs, sondern von der von Steven Spielberg erzählt. Seit seinem ersten Kinobesuch (Cecil B. DeMilles e Greatest Show on Earth) ist Spielbergs Faszination fürs Bewegtbild geweckt – bzw. die von seinem Alter Ego Sammy Fabelman. Erst wird ein auf der Leinwand erlebtes Zugunglück

lmisch nachgestellt, später wird der Klopapierbestand drastisch dezimiert, wenn Sammy seine Schwestern als Mumien ab lmt. Die Amateur lme werden immer größer, und auch das, was Sammy mit der Kamera beobachtet: Er wird durch eigene Heimkinoaufnahmen realisieren, dass er seine Vorstellung über seine Eltern (in der Filmversion: Paul Dano und Michelle Williams) revidieren muss.

Sich und seine Vergangenheit hat Spielberg (zuletzt: West Side Story) immer in seine Arbeit ein ießen lassen, nun wird er noch direkter: Er inszeniert Erinnerungen. Die Bilder, die nach New Jersey, Arizona und Kalifornien führen, sind emotional packend, gleichzeitig gewitzt und in gutem Tempo erzählt – das, was Spielberg so unverwechselbar

gut kann. Die Dreharbeiten waren für Spielberg sehr emotional. Zum Beispiel wurde das Haus, das seine Familie in Phoenix bewohnte, nachgebaut. „Als ich ans Set kam, musste ich mich wirklich zusammenreißen. Ich ging alleine durch die Räume und hatte einen Kloß im Hals. Dann kamen die Schauspieler. Michelle Williams trägt exakte Nachbildungen von Kleidern, die meine Mutter getragen hat. Ihre Lieblingskleider. Paul Dano sah genauso aus wie mein Vater. Ich sah Paul und Michelle zusammen dort stehen, und es gab einen kleinen Moment, in dem alles wie in Zeitlupe ablief, wie bei einem Autounfall. Ich sah sie einfach nur an und sah weder Michelle noch Paul. Ich sah Leah und Arnold. Ich sah meine Mutter und meinen Vater. Ich hatte das Gefühl, irgendwie meinen Verstand verloren zu haben. Und was geschah dann? Michelle und Paul kamen beide auf mich zu und nahmen mich in die Arme. Wir drei umarmten uns, und das war der Beginn einer wunderbaren Freundscha .“ Das Denkmal, das Spielberg seiner Familie und der Filmkunst mit e Fabelmans setzt, ist würdig, ehrlich, lebha , witzig und vor allem sehr mitreißend geworden: auf Spielberg’sche Art magisch. Eine heiße Empfehlung – egal ob vor oder nach dem oder beim Abendessen …

DIE FABELMANS, USA 2022, REGIE Steven Spielberg, MIT Michelle Williams, Paul Dano, FILMLÄNGE 151 Min., © UPI. „The Fabelmans“ ist ab 25.05. als DVD, Blu-ray und VoD erhältlich.

Sarah, 7 Jahre | Konnte eine schwere Entwicklungsverzögerung aufholen.

Kein Wunder, sondern Forschung.

Sarah entwickelte sich langsamer als andere Babys. Sie konnte nicht selbst sitzen, hatte keine Kraft zu trinken und nahm kaum an Gewicht zu. Aufgrund einer schweren Entwicklungsverzögerung konnte Sarah jahrelang nicht im Garten spielen oder zur Schule gehen. Heute ist es ihr möglich: Dank drei Löffeln Fucosezucker am Tag – und der Forschungsarbeit von Young Hope. Denn unser Team forscht, um Kindern mit seltenen Krankheiten die bestmögliche Behandlung zu bieten. Mehr auf younghope.at

Auf ihrer ersten Headline-Tour durch Europa machen die Indie-Rocker von Teenage Dads am 5. Juni halt im Wiener Rhiz. Die Band konnte sich in ihrer Heimat Australien mit ihren energiegeladenen und dynamischen Shows bereits einen Ruf als „must-see act“ erspielen. Mit ihrer neuesten EP „Midnight Driving“ und Hitsingles wie „Hey, Diego“ oder „Exit Sign“ werden sie auch hierzulande ihre Fans und potenzielle neue Liebhaber begeistern.

https://rhiz.wien, Rhiz, Gürtelbogen 37, 1080 Wien, 05. Juni, 21:00 Uhr, VVK: € 17,80

7 SEITEN DOT.PLANER

Teenage Dads

Abhängen wie die Weltmeister

Von 12. bis 18. Juni wird im Kletterzentrum Innsbruck die Weltelite des Klettersports an der Wand hängen. In den drei internationalen Weltcup-Bewerben Bouldern, Lead und Paraclimbing sowie beim Speed Europacup klettern über 400 Athletinnen und Athleten aus über 30 Nationen um Stockerlplätze und wertvolle Weltcuppunkte. Dabei liefern sich Top-Stars wie der Tscheche Adam Ondra und das rot-weißrote Aushängeschild, Olympia-Bronzemedaillengewinner Jakob Schubert, mitreißende Duelle und garantieren den Zuschauern puren Nervenkitzel.

www.climbingworldcup.com

Connor Sarah

Im Dezember wird die Wiener Stadthalle zum Weihnachts-Musikspektakel, wenn Sarah Connor im Rahmen ihrer „NOT SO SILENT NIGHT – Tour 2023“ in der Bundeshauptstadt zu Gast ist.

Sarah Connor ist eine Ausnahmesängerin mit einer Vorliebe für die Weihnachtszeit. Die erfolgreiche deutsche Soul- und Popsängerin hat in der Vergangenheit bereits mit ihrem Weihnachtsalbum „Christmas in my Heart“ eines der erfolgreichsten Weihnachtsalben aller Zeiten in Deutschland veröffentlicht. Nun legt sie mit „NOT SO SILENT NIGHT“ ein neues Weihnachtsalbum vor, das ausschließlich mit neuen und selbst geschriebenen Werken die vielen Facetten der schönsten Zeit des Jahres beschreibt. Ihren Fans wird Sarah die heurige Vorweihnachtszeit mit ihrer „NOT SO SILENT NIGHT – Tour 2023“

versüßen: Ihre Konzerte sind perfekt, um gemeinsam mit Freunden und Familie die Adventszeit einzuläuten und die Leichtigkeit, den Spaß und die Wärme der Weihnachtszeit zu genießen. Mit dieser Tour trifft Sarah Connor den Nerv

der Zeit und schenkt ihren Fans in einer Zeit voller Krisen Zuversicht, Freude und Hoffnung.

WEIHNACHTSSTIMMUNG IN WIEN Für viele ist es die schönste Zeit des Jahres – und wer könnte das besser zum Ausdruck bringen als Sarah Connor? Ob mit neuen Songs oder ihren Erfolgshits: Mit ihren gefühlvollen und stimmgewaltigen Konzerten wird die Ausnahmekünstlerin die Vorweihnachtszeit zu etwas ganz Besonderem machen. Fans können sich jetzt schon auf eine unvergessliche Nacht mit Weihnachtssongs sowie auf hautnahe Momente mit der deutschen Pop-Koryphäe freuen. Am 14. Dezember hat die charismatische Sängerin auch einen Tourstopp in Wien eingeplant und sorgt mit ihrer grandiosen Band für eine unvergessliche Vorweihnachtsstimmung in der Wiener Stadthalle.

www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-RolandRainer-Platz 1, 1150 Wien, 14. Dezember, 20:00 Uhr, VVK: ab € 69,80

LAIKKA

3D Audio Experience presented by livelayers

Experimentelle Soundscapes und verträumte Vocals treffen auf eine immersive 3-D-Live-Erfahrung.

Mit einer innovativen Mischung aus experimentellen Soundscapes, verträumten Vocals und treibenden elektronischen Beats setzen

Laikka neue Maßstäbe in der heimischen Musiklandschaft und lassen die Grenzen zwischen Pop und Elektro verschwimmen. Das im Herbst 2021 erschienene

Debütalbum „Morning Glow“ konnte

Kritiker und Fans gleichermaßen überzeugen – nun legen die beiden Künstler ihr neues Album „Bleach“ nach, das von ihren Erfahrungen und Emotionen im Jahr 2022 geprägt ist. Dabei haben sie bewusst neue Stileinflüsse integriert und

sondern auch für ihre ästhetischen Video produktionen und ihr Engagement in der VR- und digitalen Kunstwelt. Fans haben am 8. Juni in Wien die Möglichkeit, Laikkas beeindruckende 3-D-Soundkulisse hautnah zu erleben, die in Zusammenarbeit mit livelayers geschaffen wurde.

PETER FOX

Ein Highlight für Wiener Musikfans steht kurz bevor: Peter Fox kehrt mit seinem neuen Album „Love Songs“ zurück und wird damit am 31. Mai in der Wiener Arena live zu sehen sein. Unter freiem Himmel und von einer talentierten Gruppe der tanzenden M.I.K. Family aus Berlin begleitet, wird der Musiker eine einzigartige Mischung aus Afro-Beat, R ’n’ B und Pink Punk zu liefern.

Wer live dabei sein will, hat jetzt die Möglichkeit: ARCADIA LIVE und DOT. magazine verlosen 1x2 Tickets für die Liveshow. Einfach folgende Frage unter gewinn@pph-media.at beantworten und mit ein bisschen Glück gewinnen.

GEWINNSPIELFRAGE

In welchem Jahr landete Peter Fox mit seinem Song „Zukunft Pink“ auf Platz eins der Charts?

A) 2019

B) 2022

C) 2021

www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 31. Mai, 20:00 Uhr, VVK: € 64,60

WEST Space, Augasse 2–6, 1090 Wien, 08. Juni, 19:30 Uhr, VVK: € 20,–

SALÒ

Avantgarde-Pop

und House verschmelzen hier auf der Bühne zu einer einzigartigen Melange.

Mit osteuropäischen Wurzeln in Österreich geboren und aufgewachsen, kombiniert die erst 19-jährige Newcomerin Lahra auf beeindruckende Weise melodische Avantgarde-Pop-Elemente mit Instrumentalstrukturen, die vom House-Genre beeinflusst sind. Durch ihre Jugend und die sich ständig wandelnden Stile inspiriert, schafft Lahra ein breites musikalisches Spektrum von tanzbaren Balladen bis hin zu urbanen Crossovers. So beschäftigt sich Lahra in ihrer Debütsingle „Where I’ll Go“ mit dem Unbekannten, den Momenten im Leben, die uns aus irgendeinem Grund als Ganzes infrage stellen. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme entführt Lahra das Publikum in eine traumhafte Atmosphäre, die von einem rhythmischen Fundament elektronischer Tanzmusik getragen wird. Die Gelegenheit, Lahras außergewöhnliches Talent live zu erleben, bietet sich am 31. Mai im

er Wiener Post-Punker SALÒ hat seine neue Single „Ich glaube nicht an Dinosaurier“ am Start. Die typische musikalische Dreifaltigkeit von Humor, Cuteness und Gesellschaftskritik ist wieder zu hören – dieses Mal verfeinert mit einem royal free Apple-Loop von GarageBand. Der Song nimmt satirisch Verschwörungstheoretiker aufs Korn und thematisiert die alarmierende Realität, in der sich manche Menschen einen Bären aufbinden lassen und einfach glauben, was sie wollen. „Ich glaube nicht an Dinosaurier“ folgt auf den Hit „Geil auf Betong“ und ist der zweite Vorgeschmack auf SALÒs Debütalbum „SUBJEKTIV BETRACHTET“, das am 19. Mai erscheinen wird. Fans können erste Auszüge des Werkes nun auch live erleben: Seine bevorstehende Tour führt SALÒ durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und umfasst vier Termine in Österreich in Wien, Klagenfurt, Graz und Salzburg.

www.hafenstadt.at, HAFENSTADT Urban Area, Villacher Straße 16–18, 9020 Klagenfurt, 18. Mai, 23:00 Uhr,

www.fluc.at, Fluc, Praterstern 5, 1020 Wien, 25. Mai, 20:30 Uhr, VVK: € 24,90

spielstaetten.buehnen-graz.com, Orpheum Extra, Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 02. Juni, 20:30 Uhr, VVK: € 20,30

www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 15. Juni, 20:00 Uhr, VVK: € 19,90

20 Jahre online

Der Austrian Wakeboard Cup feiert mit einer neuen Online-Contest-Serie an der

Voll angekurbelt

Crankworx kurbelt in Innsbruck ein legendäres Bike-Event an.

Nach den Crankworx World Tour Stopps in Neuseeland und Australien wird von 21. bis 25. Juni Innsbruck zum Hotspot der Mountainbike-Szene. In sieben Disziplinen werden die internationale Mountainbike-Elite sowie die Youngsters und die Amateure am Start stehen. Den Kick-Off machen die European Whip-Off Championships, bevor sich die Pros am zweiten Tag im Dual Slalom um die Bestzeit duellieren. Das Wochenende kombiniert dann alles: Beim Speed and Style geht es um Zeit und Tricks in der Luft, und mit dem THULE Slopestyle, der Pump Track Challenge und den Scrub-Offs wird den Zusehern ein spektakuläres Potpourri an Action geboten. Zum Abschluss matchen sich dann noch die Pro-Teams beim aufregenden RockShox Downhill. Auch der Nachwuchs darf ran: Beim Schoolworx treffen Schulklassen die Stars der Szene wie Finn Iles beim SWATCH Truck, und die Rennen der Jugend werden für die Youngsters Gravity Series gewertet. Bike-Legende Sam Pilgrim dreht übrigens nicht nur am Bike, sondern auch bei der SWATCH-Party als DJ voll auf. crankworx.com

Seit2004 tourt der Austrian Wakeboard Cup durchs Land und hält dabei an den schönsten Wakeboard Locations Österreichs. Die älteste Tour Europas ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und bei Top Ridern aus der ganzen Welt beliebt. Zahlreiche Welt- und Europameister sind bei den Events schon durch die Luft gewirbelt. Bereits Anfang Mai startet der Austrian Wakeboard Cup mit einem International Cable Wakeboard Event in der Area47 in die Jubiläumssaison. Bei den jeweils drei Events am Boot und am Lift darf man sich auf fette Airs mit spektakulären Flips und technischen RailTricks sowie jede Menge Rahmenprogramm, Partys und Live-Acts freuen. Die neue Wakeboard Austria Online Challenge richtet sich nicht nur an die Profis, sondern vor allem auch an Newcomer. Dabei müs sen bestimmte Trickaufgaben gezeigt, und auf der wakeboardaustria-Instagram-Seite gepostet werden. Mitmachen kann jeder, der ein paar Basic Skills mit dem Wakeboard beherrscht. Also – festhalten und onlinegehen!

www.wakeboard.ag / www.oewwv.at ©

© Breitenberger

Megabike

Der MTB-Weltcup und das Global Bike Festival werden zum größten Bike-Happening in der größten Bike-Region Österreichs

Gleich zwei Events bringen die Region SaalbachHinterglemm, Leogang und Fieberbrunn von 15. bis 18. Juni voll auf Touren.

UCI MOUNTAIN BIKE WELTCUP

Mit Bewerben in gleich vier Disziplinen wird der Weltcup der UCI Mountain Bike World Series mit einer Premiere im EPIC Bikepark Leogang zum Mega-Event. Erstmals wird in Österreichs größter Bike-Region ein „Superevent“ ausgetragen. Neben Downhillund Cross-Country-WorldcupRennen werden nämlich auch die Athleten der Enduro World Series um den Sieg kämpfen. Im Mittelpunkt wird dabei sicher wieder die Lokalmatadorin Vali Höll stehen, die sich mit 21 Jahren bereits Weltmeisterin und Gesamt-Weltcupsiegerin nennen darf. Sogar ein Strecken-

abschnitt des Downhills wurde ihr zu Ehren in „Valis Hölle“ benannt – da muss nun jeder Racer durch! Die Besucher können sich daher auf spannende Wettkämpfe und ein buntes Programm mit SideEvents, Autogrammstunden der Stars und Partys freuen. Die Expo bietet dazu noch einen Blick hinter die Kulissen des professionellen Mountainbike-Sports, wenn sich

die Mechaniker und Athleten auf die Rennen vorbereiten. www.mtb-weltcup.at

GURGL FREERIDE WEEK

Das ultimative Bike-Wochenende in Saalbach bietet einen vol len Fahrplan mit Radprofis auf unterschiedlichsten Strecken mit unterschiedlichsten Bikes. Dazu gibt es einen vollen Zeitplan, der den Festivalbesuchern die Wahl zwischen MTB, Straßen-, Schotteroder E-Bikes mit Aktivitäten für alle Fähigkeiten lässt. Neue Techni ken werden dabei mit fachkun digen Coachs in Meisterkursen ausprobiert und perfektio niert. Natürlich darf auch die Challenge bei verschiedensten Rennen nicht fehlen. Auf den sieben Bergen der Region kann man sich auf über 90 Kilome tern Lines & Trails auf jeden Fall vier Tage lang voll austoben. globalbikefestival.com

© Stefan Voitl, moritz-ablinger.com

Beim THE LAKES ROCKS SUP Festival wird in das türkise Wasser des Faaker Sees gestochen.

Das Stand-Up-Paddeln ist weltweit eine der boomenden Wassersportarten, und der Faaker See hat sich dabei zu einem besonders beliebten Treffpunkt für SUP-Fans entwickelt. Nach dem großen Erfolg der Premiere im Vorjahr lädt die Paddelstadt Villach daher von 18. bis 21. Mai wieder zum THE LAKE ROCKS SUP Festival mit einem noch größeren Renn- und Rahmenprogramm. Beim Kurz- und Langdistanzrennen sowie dem Teambewerb für Vereine, Unternehmen und Freundesgruppen darf natürlich wieder voll angefeuert werden. Neu ist der Auftakt in der Villacher Altstadt mit einem City Race. Der spektakuläre Boardercross-Bewerb ist dabei Teil der SUP-AlpsTrophy-Rennserie. Welchen Stellenwert das SUP-Festival hat, zeigt die Entscheidung des internationalen Kanuverbands, die Veranstaltung zu einem offiziellen ICF World Ranking Event zu küren. Damit können Rennteilnehmer Qualifikationspunkte für die SUP-Weltmeisterschaften in Thailand sammeln. Für alle, die erstmalig selbst in See stechen wollen, bietet der Family-Day am Freitag kostenlose Schnupperkurse mit den Athleten der SUP-AlpsTrophy. www.paddelstadt.at/festival

DAS 96. DOT.

erscheint am 22. Juni 2023

Indiana Jones (Harrison Ford in seiner Paraderolle) steht eigentlich vor der Pensionierung, als er noch mal in ein großes Abenteuer gezogen wird. Die wildesten Stunts hat aber natürlich Tom Cruise zu absolvieren: in Mission: Impossible Dead Reckoning – Teil 1. Oder doch Margot Robbie? – Greta Gerwig inszeniert sie als Barbie. Im neuen Pixar-Film Elemental versuchen derweil Feuer, Wasser, Erde und Luft in einer Stadt zusammenzuleben.

Impressum Cover © Ryan Pfluger/AUGUST/picturedesk.com. DOT.magazine erscheint 9 x p.a. mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A-1180 Wien, Tel.: +43 1 235 13 66-800, E-Mail: office@pph-media.at, Web: www.pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin Film- & Cineplexx-Kinos, 198 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Verlagsleitung: Georg Peter Senior Account Manager & Marketing: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Senior Account Manager: Daniela Ruff Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Manuel Oberhollenzer, Alexandra Zawia Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Ruff Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Lektorat: Gudrun Likar Produktion: Hofeneder & Partner GmbH. Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

Weißberg voraus!

100% Milch aus Österreich