Chantal, heul leise!
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Zeki Müller ist enttäuscht. Offenbarte Fack ju Göhte 3 (2017) doch, dass Problemschülerin Chantal Ackermann (in etwa das wandelnde Gegenteil der Regisseurin Chantal Akerman) als frühen Berufswunsch Journalistin nannte. Anhand der Schülerzeitung bewies sie, dass sie das Zeug zum Coup hatte (weshalb auch der „Spiegel“ bei der Schülerzeitung „Klassenfurz“ anklopfte). Zum Ende des Filmes heuerte sie – zumindest ein Volontariat lang – bei der „Cosmopolitan“ an. Seit dem Abspann hat sich offenbar nicht viel getan. Wenn Zeki Müller (Elyas M’Barek) seine ehemalige Schülerin Chantal (damals wie heute: Jella Haase) 2024 unerwartet wiedersieht, dann stagniert ihre Laufbahn ziemlich: Sie ist Influencerin ohne Follower, und in ihren Beautytipps hantiert sie auf abenteuerliche Weise mit Sekundenkleber. Da die junge Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt, sogleich von einem Zauberspiegel verschluckt und festlich gewandet in eine Märchenwelt gespuckt wird (Seite 28), ist auch beim Wiedersehen mit Chantal (Regie wie bei allen Fack ju Göhte-Teilen: Bora Dağtekin) das Chaos vorprogrammiert.
Chantal hat Glück, nur in eine sonderbare Märchenwelt verfrachtet worden zu sein – sie hätte es auch weitaus herausfordernder erwischen können.
Wäre sie bei Alex Garland gelandet, wäre sie in einem amerikanischen Civil War (Seite 34) gelandet, durch den sich Kirsten Dunst als Kriegsfotografin navigiert. Sie hätte auch im MonsterVerse und auf Skull Island stranden können, wo eine derart mächtige Bedrohung auftaucht, dass sich sogar Godzilla und Kong zusammentun (Seite 42).
Sie hätte das Italien der Nachkriegs-
zeit erleben können (Morgen ist auch noch ein Tag , Seite 52), wo die Protagonistin nicht viel Grund zum Lachen hat. Sie wäre im Kärntner Metnitztal (Mit einem Tiger schlafen, Seite 54) wohl keine große Hilfe gewesen und auch nicht auf der Bühne, die Amy Winehouse betritt (Seite 50). Sie hätte Mark Wahlberg, der als Athlet die Sportschuhe überstreift, im Weg stehen können (Arthur der Große , Seite 38), sie hätte dem emotionalen Drama in Luca Guadagninos neuem Film (Seite 40) einen absurden Drall verpassen können.
Die Begegnung mit so mancher Woody-Allen-Figur (Ein Glücksfall, Seite 49) wäre bei ihrer unumwundenen Art vielleicht nicht allzu glimpflich ausgegangen. Im Racheepos Monkey Man (Seite 32) – Dev Patels Regiedebüt –wäre Sekundenkleber das Harmloseste gewesen, womit sie konfrontiert wird.
Bei David Leitch (The Fall Guy, Seite 33) hätte zu viel Action auf sie gewartet (als Influencerin hätte sie aber Selfies mit Filmstars machen können), in der Kleinstadt, die sich mit kleinen schmutzigen Briefen herumschlägt (Seite 53), wäre sie durch ihre Sprache vermutlich rasch zur Hauptverdächtigen avanciert. Und in Holdenfield (Seite 56) wäre sie vielleicht hinter Mauern gesperrt worden.
Gut für sie, dass sie sich nur mit fliegenden Teppichen, heiratsunwilligen Prinzessinnen, eigenwilligen Hexen und Prinzen mit Identitätsproblemen herumschlagen muss. (Leider auch mit Serverproblemen.) Und damit, den Weg aus „Dornröschen“ hinaus und zu einem märchentauglichen Happy End zu finden. Was auch immer ein Happy End für Chantal sein könnte. Vielleicht: endlich ein paar Follower?
www.dot-magazine.at
Jella Haase ist zurück in der Rolle, mit der sie in allen drei Fack ju Göhte-Filmen unterhalten hat: Chantal im Märchenland
STARSTYLE 007
Gossip: Give me a Smile! 008
Fashion News 012
Simpel und chic 013
Geht runter wie Butter 014
Beauty News 016
Rotwerden erlaubt 017
GAMES 018
Zwischensequenz 018
TopSpin 2K25 019
Lunar Lander: Beyond 019
Stellar Blade 020
MOVIE 023
Opening Credits 024
Leinwandflirren 026
UND: ACTION!
Chantal im Märchenland 028
Monkey Man 032
The Fall Guy 033
ODYSSEE
Civil War 034
Ich Capitano 036
Arthur der Große 038
DUELLE & DRAMEN
Challengers – Rivalen 040
Godzilla x Kong 042
EINE GEMEINSCHAFT
Es sind die kleinen Dinge 044
Evil Does Not Exist 044
Radical – Eine Klasse für sich 045
One Life 046
White Bird 047
MIXED FEELINGS
048 What a Feeling . Zwischen uns das Leben
049 Ein Glücksfall
KLINGT GUT
050 Stop Making Sense . Back To Black
051 John Zorn I, II, III
051 Squaring the Circle (The Story of Hipgnosis)
FRAUEN-ANSICHTEN
052 Morgen ist auch noch ein Tag
053 Kleine schmutzige Briefe
054 Mit einem Tiger schlafen
THE HORROR
055 Immaculate . Abigail
056 Knock Knock Knock . Das erste Omen
KIDS & FAMILY
058 Max und die Wilde 7 . Spuk unterm Riesenrad
060 Das Geheimnis von La Mancha
060 Die Dschungelhelden
061 Lupin III: Das Schloss des Cagliostro
062 Rosa und der Steintroll
062 Zoonicorn – Traumhafte Abenteuer
063 PAW Patrol
064 ARTHAUS
HEIMWERK
066 Home Entertainment
070 Filmkost
073 PLANER
074 Bon Jour
076 Event Planer
078 Surf Opening 2024
081 Argus Bike Festival am Wiener Rathausplatz
081 Snowboard Masters am Kitzsteinhorn
JELLA HAASE. ELYAS M’BAREK,. KIRSTEN DUNST. HELEN MIRREN. RYAN GOSLING. ZENDAYA. ANTHONY HOPKINS. EMILY BLUNT. MARK WAHLBERG. SIDNEY SWEENEY. BILL NIGHY.„Nachhaltigkeit sollte weder Stil noch Komfort beeinträchtigen“, betont Georgia May Jagger im Zuge der Präsentation der neuen Armedangels-Kollektion.
Das Kölner Label setzt schon seit Jahren auf Biobaumwolle, Tencel und recycelte Baumwolle sowie umweltschonende Herstellungsverfahren, bei denen schädliche Chemikalien ersetzt werden. Baggy & Wide Leg Jeans um je € 129,90, Jeansjacke um € 149,90. www.armedangels.de
Wenn man zur Oscar-Party von Vanity Fair geht, dann muss man sich stylingtechnisch schon ein bisserl was einfallen lassen, dachte sich wohl Kelvin Harrison Jr. Und das hat geklappt: Der Star, der B. B. King in Elvis und heuer Martin Luther King Jr. verkörpert, war mit seinem extravaganten Outfit ein absoluter Hingucker. Auch wenn er selbst auf dem Foto gar nicht so in Partylaune zu sein scheint.
Man könnte das Gefühl bekommen, dass die 80er-Jahre die Gegenwart verdrängen. Macht nix! Teenage Mutant Ninja Turtles Arcade: Wrath of the Mutants begeistert mit Spielhallen-Feeling, neuen Charakteren und Bossen sowie einer netten Preisgestaltung. Ab 23. April für PS4/5, Xbox X/S, Xbox One, Switch und PC. www.gamemill.com
Jenna Ortega, die eben noch Beetlejuice Beetlejuice abgedreht hat, entspannt sich bei einem Schluck von der guten Neutrogena. Von nix kommt nix!
der
Give me a Smile!
Haben wir ein Glück, dass wir keine Promis sind: Wir dürfen grantig dreinschauen, so viel wir wollen. Wobei bei den Stars die Sache mit dem makellosen Lächeln auch nicht immer so ganz hinhaut.
Nur einer Handvoll Menschen passt ein Tweed-Sakko, und Taylor Swift ist einer davon. Sie hat offenbar Spaß im Studio – und so soll es auch sein!
OPTISCHE TÄUSCHUNG: WER HINTER DIESEM BILD KATZENJAMMER VERMUTET, LIEGT FALSCH. ES IST NUR ED SHEERAN, DER DIE KATZEN BEIM FUTTERN BESPIELT. ABGESEHEN VON DER VERWECHSLUNGSGEFAHR GING ALLES GUT.
Sieht ihr gar nicht ähnlich: Diane Kruger könnte glatt Wienerin sein. Zumindest, was ihr grantiges G‘schau angeht. Massives Radl, by the way.
Frischer Stoff für Verschwörungsmystiker: Nicole Scherzinger nach dem Verzehr einiger Neugeborener? Nope, sie spielt nur in einem Musical mit.
Kommt schon mal vor, dass man auf einer Geburtstagsparty ist und sich eigentlich gar nicht motiviert fühlt. Hailey Bieber scheint davon ein Lied singen zu können.
Hurra, Leg Day ist! Okay, ganz so happy dürfte Billie Eilish darüber nicht sein. Aber mit einem so lieben Trainingsbuddy übersteht sie auch das härteste Workout.
Und so sieht Julia Fox aus, wenn sie nicht erkannt werden will. Interessante Taktik: Unsichtbarkeit durch einen extrem aufwendigen Material- und Stilmix.
AUS DEM EWIG JUNGEN BUBEN IST EIN GESTANDENDER MANN GEWORDEN. BÖSE ZUNGEN SAGEN: ALT IST ER! DAS BILD VON ROBBIE ENTSTAND ANLÄSSLICH SEINER KUNSTAUSSTELLUNG (!) IN AMSTERDAM.
Kristen Stewart ist hinreißend, aber irgendwie erweckt das Outfit den Eindruck, als hätte sie beim Anziehen doch noch etwas vergessen.
Ebenfalls einer von der Sorte, der auch im Alter fesch ist: Pierce Brosnan bei den Oscar-Awards – aber nicht die üblichen, sondern Oscar Wilde!
Gerade Mama geworden und kämpft bereits den klassischen Fight mit Kinderwagen, Kaffeebecher und drei Sackerln: Davor ist auch Eliza Doolittle nicht gefeit.
Hoppala, da hat’s gescheppert: Chris Brown erklärt haargenau den Hergang des Unfalls. Hoffentlich zahlt die Versicherung!
Nices Outfit für das Tanztraining: Dua Lipa bereitet sich choreografisch auf die kommenden Konzerte vor. Natürlich kein Problem für das Energiebündel.
Ein Foto wie aus den 50er-Jahren: Florence Pugh bringt den Hollywood-Glam vergangener Tage zurück. Norma Jean Baker hat definitiv Spuren hinterlassen.
EIN MANN TUT, WAS EIN MANN TUN MUSS –NÄMLICH GURKEN AUF DIE AUGEN LEGEN. GILT AUCH FÜR DWAYNE JOHNSON! EIGENTLICH WIRBT ER FÜR PAPATUI MEN‘S CARE – UND HEISST DIE FÜR FRAUEN MAMATUI?
Hat eine große Karriere vor sich: Die 17-jährige Grace McKenna kennt man nicht nur aus Ghostbusters 2, sondern auch als talentierte Sängerin.
Bei den Benzinpreisen! Geld dürfte wohl keine Rolle spielen: Kourt K‘s Lebensabschnittspartner Travis Barker gönnt sich Länge mal Breite. Geile Karre, tho‘.
Rollt den Musikmarkt von hinten auf: Der UndergroundStar horsegiirL , der in ziemlich trashigen Outfits und immer mit Pferdemaske daherkommt.
Sieht nicht nach Dune 2 aus – aber dennoch ein sehr starker Shot von Austin Butler im 80ies-Trailer-TrashLook. Geknipst hat Robbie Fimmano
Pop-Ikone Madonna rockt immer noch unaufhörlich die Bühne und begeistert ihr Publikum. Auch wenn sie manchmal etwas geschlaucht wirkt.
Ganz klar ist es nicht, was da genau zwischen (Dom?) Ye und seiner (Sub?) Bianca Censori abgeht: Der Regenmantel ist jedenfalls gewagt.
GANZ FRISCH AUF NETFLIX: DAMSEL-STAR MILLIE BOBBY BROWN TEILT EINEN BEHIND-THE-SCENES-SHOT DER ZIEMLICH AUFWENDIGEN PRODUKTION. EIN MODERNES MÄRCHEN: JUNGES MÄDCHEN HEIRATET PRINZ – ABER MIT EINEM TWIST.
Endlich mal ein bisschen Urlaub und Erholung für Storm Reed: Nach den Erfolgen mit Euphoria und The Last Of Us hat sie sich eine Pause auch wirklich redlich verdient.
JELLA HAASE GIZEM EMRE MIDO KOTAINIEine Runde Gruppenkuscheln gefällig? Für die neueste Tommy Hilfiger-Kollektion ließ sich Kendall Jenner mit fünf ihrer BFFs ablichten: Model & Sänger Fai Khadra, Highschoolfreundin Hannah Logan, Influencerin & Designerin Devon Lee Carlson, Schauspieler & DJ Travis Benett und Model & Musikerin Ebony Riley. Sie alle stecken in „All American Classics“ wie Poloshirts, Chinos, OxfordHemden ... und natürlich Schirmkappen. www.tommy.com
Wir gratulieren! Die „Titan Minimal Art“ von Silhouette wird 25. Die zeitlose Randlosbrille hat keine Scharniere, keine Schrauben und mit rund 2 Gramm auch fast kein Gewicht. Damit ist sie seit der Jahrtausendwende sogar für den Weltraum zertifiziert und unterstützt als Crewmitglied regelmäßig Missionen im All. Die Jubiläumskollektion steht ganz unter dem Motto „Born on Earth. Worn in Space.“ –mit neuen Farbkombinationen und Formen, die nach Sternenbildern benannt sind, z.B. „Rose Andromeda“, „Grey Taurus“ & „Mint Phoenix“ um € 410,–.www.silhouette.com
Schuhe anziehen ging nie schneller. Mit den Slipin-Sneakers von Skechers heißt es: kein Bücken, kein Schnüren, kein Schuhlöffel – einfach reinschlüpfen, und los geht‘s. Dank des speziell geformten Fersenbereichs gleitet der Fuß ganz schnell und easy in den Schuh. Praktisch: Die Slip-ins sind sogar in der Maschine waschbar. Erhältlich für Sie und Ihn, bei Shoe4You um € 69,95. www.shoe4you.com
Die Idee hinter dem Wiener Label Breddy‘s: eine Hose, die optisch den Ansprüchen von gut geschnittenen Alltagshosen entspricht, in ihrer Funktion aber Outdoor- oder Work-Pants um nichts nachsteht. Möglich macht’s das spezielle Material aus Rizinusöl – leicht, antibakteriell, schnelltrocknend, bügelfrei sowie wasser-, schmutz- und windabweisend. Nachhaltig: Anbau und Verarbeitung von Rizinus verbrauchen weit weniger Wasser und Energie als Baumwolle. Um € 149,–. www.breddys.com
BLACK BEAUTY
Klassische Sonnenbrille von Pieces um € 12,99. www.pieces.com
AUF DIE LEICHTE SCHULTER
Umhängetasche von C&A um € 17,99. www.c-and-a.com
BASIC BLAZER
Maulwurfgrauer Blazer von Pull & Bear um € 29,99. www.pullandbear.com
GESCHICKT GESTICKT
Sweatshirt von Jonas Nielsen, um € 29,99 bei www.ernstings-family.at
CATEYE
Sonnenbrille Bio-Azetat von Esprit um € 99,99. www.esprit.at
COLLEGE, KOLLEGE!
Harvard-Sweater von Next, um € 60,– bei www.zalando.at
BOOTCUT
Jeans von Only um € 39,99. www.only.com
© Hersteller, instagram.com/leasy_inparis
STATEMENT SHADES
Sonnenbrille „B.zero1“ von Bulgari um € 390,–. www.bulgari.com
LUXUS, BABY!
Ledertasche „Manhattan“ von Saint Laurent, um € 1.790,–bei www.breuninger.com
LEINEN-WOLL-MIX
Oversize Blazer von Closed um € 450,–. www.closed.com
RELAXED FIT
Blazer aus Biobaumwolle von Armedangels um € 229,90. www.armedangels.de
FLACH HALTEN
Sneakers mit Ledereinsätzen von Stradivarius um € 35,99. www.stradivarius.com
HOOD MOOD
Sweatshirt von Anine Bing um € 220,–. www.aninebing.com
STRAIGHT UP
Straight Jeans von Agolde, um € 300,– bei www.mytheresa.com
RETRO VIBES
Ballet Runner aus Nylon und Kalbsleder von Loewe um € 490,–. www.loewe.com
MIT FORMAT
Handtasche aus Lederimitat von Victoria Hyde, um € 119,95 bei www.zalando.at
BIO DENIM
Relaxed Jeans von Lanius um € 149,90. www.lanius.com
IT PIECE
Sneaker-Klassiker „Samba“ von Adidas um € 120,–. www.adidas.at
Sag niemals hellgelb zu ihr! Denn die Trendfarbe der Stunde heißt „Butter“ –und trägt diesen Frühling ganz schön dick auf.
LEICHTGEWICHT
Kurzarmhemd aus Tencel von Samsøe Samsøe um € 95,–. www.samsoe.com
GESCHNALLT?
Bundfaltenshorts mit Gürtel von Vero Moda um € 44,99. www.veromoda.com
KLEIDSAM
Hemdblusenkleid aus Seide von Joseph, um € 749,– bei www.peek-cloppenburg.at
FRÜHLINGSFRISCH
Zarter Maxirock von JJXX um € 39,99. www.jjxx.com
RIPPSTRICK
Langes Strickkleid von Selected um € 79,99. www.selected.com
CASUAL & COMFY
Glattleder-Slipper von Pat Calvin, um € 99,95 bei www.humanic.net
ONE PIECE
Ärmelloser Body von Only um € 29,99. www.only.com
PUSH THE BUTTON Overshirt aus Cord von Pieces um € 36,99. www.pieces.com
DOUBLE TROUBLE
Buttergelb von oben bis unten mit dem Zweiteiler von Y.A.S: Blazer mit großem Revers und zwei Knöpfen um € 89,99, Hose mit Bundfalten um € 69,99. www.y-a-s.com
Wenn das keine Ansage ist: „I Hate Rose“ heißt der Duft von OHTOP, der im leuchtend roten Flakon steckt. Sein Kreateur, Romeo Oh, mag nämlich den natürlichen Duft von Rosen nicht, also wollte er einen Weg finden, ihn trotzdem in ein Parfüm zu verwandeln, das er liebt. Wie das riecht? Grün, fruchtig und schließlich holzig, elegant und fein, veredelt mit Rhabarber, rosa Beeren und Paprika. 100 ml Eau de Parfum um € 170,–. www.ausliebezumduft.de
Kleine Tuben, große Wirkung. Das „Sun Guide Set“ von MBR® ist ideal für den Kurzurlaub, für unterwegs oder einfach zum Kennenlernen. Gesichtscreme mit Lichtschutzfaktor 30, Pflegecreme mit Faktor 50 sowie ein angenehm kühlendes After-Sun-Gesichtspflegegel sind das perfekte Trio gegen Sonnenbrand und vorzeitige Hautalterung. Um € 130,–. www.naegelestrubell.at/mbr
Im Jahr 1926 entwickelt, ist „Skin Food“ DER Pflegeklassiker von Weleda, auf den auch Stars wie Adele, Victoria Beckham und Rihanna schwören. Das Geheimnis: eine Essenz aus den fünf traditionellen Heilpflanzen Stiefmütterchen, Ringelblume, Kamille, Rosmarin und Sonnenblumen. Mit der neuen „Skin Food Face Care“ ist der feuchtigkeitsspendende Allrounder nun auch für die tägliche Gesichtspflege-Routine erhältlich – mit dem unverwechselbaren Duft aus süßer Orange, aromatischem Lavendel und balsamischen Noten von Benzoe: „Skin Food Nährende Tagespflege“ um € 16,95, „Skin Food Nährende Nachtpflege“ um € 17,95. www.weleda.at
NIX ALS HEISSE LUFT
Haare glätten ohne Hitzeschäden – der Dyson Airstrat macht’s möglich. Die Haarsträhne wird von zwei Platten umschlossen, von denen aus ein präzise ausgerichteter Hochdruck-Luftstrom nach unten und in das Haar gepresst wird. So werden die Haare gleichzeitig getrocknet und geglättet – mit drei Temperaturstufen und zwei Stylingmodi für nasses oder trockenenes Haar. Das Ergebnis: ein natürlich glatter Look mit Volumen, weniger Frizz und fliegenden Haaren. Um € 499,–. www.dyson.at
Von leuchtendem Rot bis zu pastelligem Rosa: Rouge zaubert im Handumdrehen Frische ins Gesicht und ist längst nicht nur in Puderform erhältlich.
SCHÖNER SCHEIN
Der integrierte Pinsel erleichtert das Auftragen und ist praktisch für die Anwendung unterwegs:
„Seeking Flowers Blush & Brush Stick“ in der Farbe „Berrylicious“ von Catrice um € 5,49. www.catrice.eu
TROPFENWEISE
Das leichte Fluid ist mit Ölen aus Monoi und Tamanu angereichert und bringt ein warmes Pink mit Goldschimmer auf die Wangen: „Liquid Blush“ von NARS, bei Douglas um € 34,95. www.douglas.at
MATT & CREMIG
Candelillawachs, Jojobaöl und Vitamin E verwöhnen die Haut, der warme Orangeton sorgt für eine frische Ausstrahlung: „Cream Blush“ in der Nuance „Brick“ von JACKS beauty line um € 29,90. jacks-beautyline.com
Nein, Hailey Bieber war nicht zu lange in der Sonne. Sie testet am Strand bloß das neueste Highlight ihrer Beauty-Marke Rhode, einen cremigen Blush-Stick in zartem Pink. Er steckt zwar noch in der Probeverpackung, zaubert aber jetzt schon eine Extraportion Glow auf die Wangen. Perfekt für den „Glazed Blush“-Trend, den Hailey ins Rollen gebracht hat. ©
ALLE KORALLE
Das flüssige Rouge lässt sich mithilfe des weichen SpongeApplikators präzise und einfach auftragen: „BABY GOT BLUSH liquid blush“ von Essence im Farbton „Coral Crush“ um € 3,49. www.essence.eu
MULTITALENT Zertifizierte Naturkosmetik für natürlichen Glow: Der cremige „Multi Balm“-Stick von Lavera pflegt mit Bio-Karotte, Vitamin E und Bio-Matcha und ist Blush, Lidschatten und Lippenstift in einem. Um € 6,99. www.lavera.de
Eyeliner, Lidschatten, Blush oder Highlighter: Der „Idôle Tint Liquid Eye-Blusher“ von Lancôme ist dank einer flachen und einer dünnen Applikator-Seite vielseitig einsetzbar. Im Farbton „Sienna“ um ca. € 32,–. www.lancome.de
GUTE MIENE
Dank seiner handlichen Stiftform lässt sich der „Long Lasting Blush Chubby“ von puroBIO cosmetics supereasy auftragen – für frische Farbe mit mattem Finish. Um € 9,99 bei www.ecco-verde.at
DROP, DON’T STOP Fein gemahlene Mineralien reflektieren das Licht und sorgen für ein strahlendes, sonnengeküsstes Finish: „Blush Drops“ von Rodial im Farbton „Sunset Kiss“, um € 40,– bei www.cosmeterie.at
Ach, lasst mich doch in Ruhe mit dem Frühling. Für uns Allergiker ist das ohnehin die schlimmste Jahreszeit, auch wenn man dabei die eine oder andere Pflanze kennenlernt, von der man ohne Allergie nie etwas geahnt hätte. Ragweed beispielsweise. Hat das irgendjemand schon außerhalb des nervigen Zusammenhangs gekannt? Na eben. Wahrscheinlich gibt es Ragweed gar nicht – es wurde nur erfunden, um uns Allergiker zu beruhigen. Oder zu beunruhigen, je nachdem.
Na, und die Sonne erst! Da ich meine für ein gesundes Leben gerade noch zulässige Anzahl an Sonnenbränden schon x-mal aufgebraucht habe, sollte ich es vermutlich tunlichst vermeiden, mich noch mal länger der
Pink ist die Farbe der Stunde: Barbie ist pink, das Auswärtsdress der deutschen Nationalmannschaft ist pink – Widerstand zwecklos. Ist ja auch irgendwie schön. Und schön ist auch das Nintendo Switch Joy-Con Pair Pastel Pink, das es seit 22. März gibt. Kann natürlich alles, was ein Joy-Con können muss – der große Unterschied zu bisherigen Joy-Cons:
Sonne auszusetzen. Der Sonne ist es nämlich witzigerweise komplett egal, ob sie mich bescheint oder nicht. Die ist mir nicht böse, wenn ich diesmal nicht dabei bin.
Und von wegen Frühlingsspaziergang: viel zu gefährlich! Unlängst bin ich über falsch entsorgte RedbullDosen gestolpert und fast den Hang hinaufgefallen. Und während ich so fast falle, attackiert mich ein Murmeltier! Also auch fast zumindest. Na gut, es stand ein paar Meter entfernt und starrte mich fassungslos an. Ist aber fast dasselbe. Und wenn man so schlecht sieht wie ich, kann man Murmeltiere ziemlich leicht mit Tigern verwechseln. He, das sind auch Tiere! Bin ich vielleicht Zoologe?
Dann kam auch noch ein Wettersturz. Es war die Hölle, sage ich. Binnen weniger Stunden kühlte es brutalst von 19 auf 14 Grad hinunter; ich fröstelte, und meine Zähne spielten das Lied von der Fiakerhochzeit. Ich musste lebensrettende Maßnahmen ergreifen und meine Jacke zuknöpfen. Das war echt knapp, he!
Der Frühling ist jedenfalls nichts für mich. Bäume kann ich mir bei Bob Ross auch ansehen, und auf andere happy little accidents hab ich keinen Bock. Ist eh immer total überlaufen, der Frühling. Ich verbunkere mich lieber in meiner abgedunkelten Höhle und werfe die Konsole an. Ist halt einfach safer. Man sieht sich!
Sie sind rosa. Und zwar beide. Das klingt banaler, als es ist, denn beispielsweise auf Insta oder auf TikTok sieht das gleich viel … äh, pinker aus. Und fröhlicher!
DLC
Runterladbare Inhalte.
Prince of Persia: The Lost Crown | Bevor der eigentliche und kostenpflichtige DLC für das Spiel kommt, gab es unlängst einen kostenlosen Content Drop – und der kann auch einiges: Zu den neuen Inhalten gehören mehrere kostenlose Updates, die die Spielerinnen und Spieler dazu einladen, den Berg Qaf neu zu entdecken, dank neuer Modi und neuer Herausforderungen, aber auch neuer Outfits für Sargon. Das erste Titel-Update mit dem Namen Warrior’s Path ist seit dem 20. März verfügbar und bringt einen SpeedrunModus, einen PermadeathModus und vier neue Outfits für Sargon. Dieser Inhalt ist für alle Spieler, die Prince of Persia: The Lost Crown bereits besitzen, wie erwähnt kostenlos und der erste Teil einer Serie.
Es ist ja auch nicht irgendein Pink, sondern ein pastelliges, und das macht optisch tatsächlich was her. Und da sie von Nintendo sind, darf man auch den gleichen hohen Qualitätsstandard erwarten. Allereinzigster – ja, das Wort gibt es nicht, wir wissen es! – Nachteil: Sie sind nicht gratis, sondern kosten auf nintendo.at im Doppelpack € 79,99.
Fans des virtuellen Tennis können sich schon mal auf den 26. April freuen, denn da erscheint das neue TopSpin 2K25. Dank Umsetzung und Umfang ist es wohl die momentan beste Tennis-Sim.
Aus irgendeinem Grund macht Tennis als Videospiel richtig viel Spaß, und geht man in der Gaming-Geschichte an den Anfang zurück, so spielte auch da Tennis schon ganz früh eine Rolle – siehe
Pong. In der Zwischenzeit gab es zahlreiche Tennis-Titel, und mit TopSpin 2K25 wird das Genre nun wieder in die Gegenwart geholt. Das passiert auf vielfältige Weise: Man startet als vielversprechender Profi, der sich seinen Weg zum Grand-SlamChampion erarbeitet. Dabei trifft man auf einige ikonische Größen, wie etwa John McEnroe, mit dem man in der TopSpin Academy trainieren kann und der uns die Tricks und Feinheiten des Sports beibringt. Aber auch sonst ist das Spiel natürlich gespickt mit bekannten Namen und Plätzen.
Ganz im Stil einer Retro-Serie ist es gehalten, doch man sollte es nicht unterschätzen: In diesem Action-Adventure steckt mehr, als man auf den ersten Blick glauben mag.
Wir spielen einen frischg’fangten Captain der Pegasus Corporation, der mit einer Reihe von verschiedenen Piloten und Raumschiffen diverse Aufgaben auf Monden und Planeten zu erledigen hat – etwa Fracht zu transportieren oder neue Gebiete zu erschließen. Das allein kann schon ziemlich anspruchsvoll sein. Aber um deutlich mehr Würze in die Sache zu bringen, gibt es ein mysteriöses Portal, das einen wenig erfreulichen Einblick in ein dunkles Geheimnis unseres Universums
gewährt. Tja, und dann wären da auch noch die stressinduzierten Halluzinationen, die den Piloten zu schaffen machen. Hat hier jemand „rosa Elefant“ gesagt?
Obwohl die Abwechslung mit prozedural generierten Adaptionen erzeugt wird, sieht man dem Spiel an, dass es „von Hand“ gemacht ist, was die Schöpfung der Umgebungen, Geräte und Charaktere anbelangt. Auch die fünf Destinationen Nueva Luna, Mars, Venus, Ganymede und das geheimnisvolle Etimus
Die Klassiker des Tennis wie der Centre Court in Wimbledon, Roland-Garros, die US Open und die Australian Open können bespielt werden, und man begegnet dabei mehr als 24 spielbaren Profis aus verschiedenen Epochen – zum Beispiel Roger Federer, Serena Williams, Carlos Alcaraz, Iga Swiatek, Frances Tiafoe und Andre Agassi. Neben den vielen Gameplay-Möglichkeiten ist die CrossPlay-fähige 2K Tour wohl einer der größten Anreize, sich in TopSpin 2K25 ordentlich Skills angedeihen zu lassen – schließlich misst man sich hier mit den besten Spielerinnen und Spielern der Welt. Und auch völlig klar: So richtig Spaß macht das nur mit einem personalisierten Spielercharakter. Den gibt es, und dank seiner Detailfreude bleibt da kein Wunsch offen. Das Spiel kommt in verschiedenen Editionen für PS5, Xbox X/S, PS4, Xbox One und PC.
sind liebevoll gestaltet, und dank zahlreicher Editiermöglichkeiten und Upgrades bleibt Lunar Lander: Beyond trotz des freundlichen Preises unterhaltsam. Der unterschwellige Wahnsinn, der in dem Spiel ständig mitschwingt, tut sein Übriges, um den Action-Level hoch zu halten. 30 Missionen und vier Schwierigkeitsgrade halten die Spieler auch längerfristig bei Laune – und die erwähnte Grafik macht den Retro-Space-Trip zu einem originellen Erlebnis. Kommt am 23. April für PS5, Xbox Series X/S, PS4, Xbox One, Switch und PC. atari.com
Hat länger gedauert als gedacht: Am 26. April erscheint ein ganz besonderes Schmankerl – vorausgesetzt, man hat eine PlayStation 5. Denn nur für diese ist das apokalyptische und actionreiche Abenteuer rund um Hauptprotagonistin Eve erhältlich.
Letztendlich wird es von der ersten Ankündigung bis zum tatsächlichen Release rund fünf Jahre gebraucht haben – das ist schon beachtlich. Allerdings steckt da auch die Vision eines Menschen dahinter und eher weniger ein ganzer Marketingtrupp, wie es bei vielen Blockbuster-Games der Fall ist.
Im April 2019 kündigte das koreanische Entwicklerstudio Shift Up Stellar Blade erstmals an, allerdings noch unter einem anderen Namen, der aufmerksamen Game-Nerds vielleicht noch geläufig ist: Project Eve hieß es damals und bekam von Beginn an viel Aufmerksamkeit. Zwischen damals und heute liegen fünf Jahre und eine Pandemie, die nicht nur die Erscheinungslisten von Videospielen gehörig durcheinanderwirbelte. Und auch sonst war die Zeit der Entwicklung nicht ganz reibungslos, und zuletzt
wurde der Release letzten Winter noch einmal verschoben. Nun scheint es aber fix: Stellar Blade soll am 26. April für PlayStation 5 erscheinen.
MENSCHHEIT IN GEFAHR
Das erzählerische Hauptmotiv ist so alt wie die Videospielkultur an sich: Die Menschheit musste die Erde mehr oder weniger verlassen, und nur noch eine kleine, un-
beugsame Kolonie trotzt den außerirdischen Eindringlingen. Es liegt an Eve und ihrem Squad, die Erde zurückzuerobern. Die Mischung aus Action-Adventure und Hack & Slash dieses EinzelspielerEpos kann durchaus begeistern, auch atmosphärisch wurde alles richtig gemacht. Was aber ganz besonders auffällt, ist die großartige künstlerische Umsetzung, die einerseits eigenständig und
andererseits dennoch ganz großes Kino ist.
Und das ist das Verdienst des Visionärs und Masterminds der Produktion, nämlich von Kim HyungTae. Sein ursprüngliches Metier ist die Illustration, und das kann man am Spiel in der Tat immer wieder erkennen: Da ist wenig dem Zufall überlassen, wenn es um Charakterdesign und Bildkomposition geht. Er wollte mit Stellar Blade auch von der Ästhetik her etwas Besonderes schaffen. Und er machte ein interessantes Statement: Bei Spielen aus der Perspektive einer dritten Person sieht man seine Heldinnen und Helden meist von hinten. „Wir haben uns gedacht, dann müssen wir eben ganz besonderes Augenmerk auf die Rückansicht legen. Sie ist das, was wir während des Spiels am häufigsten sehen und dementsprechend wichtig“, meinte er.
VIELFACH BEEINDRUCKEND
Neben der exzellenten künstlerischen Umsetzung ist auch das Gameplay mitreißend. Die Mischung aus angreifen, parieren sowie wesentlichen taktischen Elementen wie Kombos und spezieller Armor treibt den Puls in die Höhe und wird nicht langweilig – dafür sorgen auch die Sidequests, die man lösen kann, wenn man mal nicht der unmittelbaren Story folgen will. Um den Kampf mit dem Schwert zu meistern, braucht es übrigens tatsächlich Geschick, das dafür aber mit einer richtig packenden Grafik belohnt wird.
Und natürlich muss unsere Heldin den ziemlich brutalen Kampf gegen die gnadenlosen Naytiba nicht alleine bestehen: Auch bei der Kreation ihrer Mitstreiter hat man sich große Mühe gegeben, sie greifbar und authentisch wirken zu lassen.
Stellar Blade ist kein Game von der Stange, sondern eher etwas für Feinspitze, die das Hack-Genre lieben und es in einem etwas anderen Setting als üblich erleben wollen. Gepaart mit einer ganz besonders ausgefeilten Optik mit koreanischem Charme ergibt das einen Titel, der beherzt aus der Masse heraussticht. Eine echte Perle für Schwertkämpfer mit PlayStation 5. playstation.com
AB 17.04. IN FILMS TO THE FULLEST
Im Archiv der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem befindet sich ein Album, das der Brite Nicolas Winton angelegt hat. Es ist ein Buch voller Korrespondenzen, Kontakte, Berichte und Bilder – u.a. kleben darin Fotos der Kinder, um deren Ausreise aus der von den Nationalsozialisten besetzten Tschechoslowakei sich Winton mit seinen Mitstreitern vom British Comittee for Refugees from Czechoslovakia bemühte. Winton
tat alles, um Pflegeeltern und Geld für die Kinder aufzutreiben. Für den Film One Life (s. S. 46) wurde ein exaktes Duplikat dieses Buches angefertigt, der Film von James Hawes ist aber auch eine Art Inszenierung des Albums. 669 Kinder rettete Winton, ehe der Krieg ausbrach, vor dem Naziregime. One Life erinnert nun an den Mann, der sich selbst nie als Held sah. Gespielt wird er von Sir Anthony Hopkins.
Wie alles anfing/fortgesetzt wurde: George Lucas’ Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung (1999) – Auftakt der Prequel-Trilogie, die die Vorgeschichte der Star WarsFilme aus den Jahren 1977 bis 1983 erzählt – kehrt am 1. Mai auf die Leinwand
zurück. Für einen Jedi-Ritter (Liam Neeson) und seinen Schüler (Ewan McGregor) geht’s auf den Planeten Naboo, der eigentlich von Königin Amidala (Natalie Portman) regiert, aber von der Handelsföderation besetzt wird, und weiter auf den Wüstenplaneten Tatooine: Auftritt Anakin Skywalker.
CHANTAL IM MÄRCHENLAND. MONKEY MAN. CIVIL WAR. CHALLENGERS. BACK TO BLACK. GODZILLA X KONG. ONE LIFE. WHITE BIRD. EIN GLÜCKSFALL. MIT EINEM TIGER SCHLAFENEuphorie des Monats: Pedro Almodóvar, gedruckt
als einmal wurde ich gebeten, meine Autobiografie zu schreiben, doch ich habe mich jedes Mal geweigert“, so der spanische Filmemacher Pedro Almodóvar (Volver, Alles über meine Mutter). „Es wurde auch vorgeschlagen, sie von jemand anderem verfassen zu lassen, aber der Gedanke an ein Buch, das allein von mir als Person spricht, löst nach wie vor eine Art allergische
Als Anoushiravan Mohseni ( Taktik gisseur Andreas Kopriva als Profiboxer und -gangster auftrat, sorgte ein 23-Jähriger für die richtige Atmosphäre: Der aufstrebende Komponist Tobias Alexander Ratka, dessen Musik auch regelmäßig im ORF-Haupt
Reaktion in mir aus. Ich habe nie Tagebuch geführt, und wenn ich es versucht habe, bin ich nicht über die zweite Seite hinausgekommen. Insofern ist dieses Buch ein erster Widerspruch.“ Denn: „Es kommt einer fragmentierten, unvollständigen und etwas kryptischen Autobiografie denkbar nahe.“
Almodóvars literarischer Auftakt („Der letzte Traum“) kommt in Form von zwölf Erzählungen daher. Vier davon seien „Momentaufnahmen meines eigenen Lebens, festgehalten ohne jeden Abstand“ – etwa der Text über den Tod seiner Mutter. Sein Ende März erschienenes Buch ist eine würdevolle Überbrückung bis zum nächsten Spielfilm: Almodóvar ist gerade mit seinem ersten englischsprachigen Langfilm The Room Next Door beschäftigt, in dem Julianne Moore, Tilda Swinton und John Turturro auftreten.
LISTIG
Luca Guadagnino schickt Zendaya auf den Tennisplatz (Challengers, S. 40). Sie ist in guter Gesellschaft:
Borg/McEnroe (2017)
Das medial zum Gladiatorenkampf hochgejazzte Wimbledon-Finale 1980 zum Nachfühlen: Sverrir Gudnason und Shia LaBeouf treten als Wimbledon-Titelverteidiger Björn Borg und als hitzig-entschlossener Newcomer John McEnroe auf den Platz und vor die Kamera. Under pressure!
King Richard (2021)
Beim Film über Venus und Serena Williams geht es vor allem um … ihren Vater: Richard Williams (Will Smith) hat die Karriere seiner Töchter akribisch geplant.
Match Point (2005)
In einem exklusiven Tennisclub in London beginnt das Unglück: Ein Trainer (Jonathan Rhys Meyers) erhält Zugang in die britische High Society. Es wird Tote geben. Woody Allen at his best.
Battle of the Sexes (2017)
Politik am Platz: Emma Stone und Steve Carell spielen gegeneinander an. Billie Jean King, 29, Weltranglistenzweite im Damentennis, und der einstige Champ im Herrentennis, der chauvinistisch röhrende Bobby Riggs, 55, treffen im September 1973 auf dem Court aufeinander: mitten im Kampf um Gleichberechtigung – und vor rund 30.000 Zuschauern; weitere 90 Mio. schauten weltweit per Fernsehübertragung zu.
„I’d like to thank my terrible childhood.“
Ein Satz aus Robert Downey Jr.s Dankesrede bei den Academy Awards.
abend zu hören ist (etwa in SOKO Linz und Universum), war für die Filmmusik von Hades – Eine (fast) wahre Geschichte aus der Unterwelt (Constantin Film) verantwortlich. Ohren auf:
www.tobiasalexanderratka.com
Gillian Anderson hatte schon mit vielem auf dem Bildschirm umzugehen: mit paranormalen Fällen (als FBI-Agentin in Akte X), mit der Pubertät ihres Filmsohnes (als Sexualtherapeutin in Sex Education), mit eiskalten Sätzen (als Margareth Thatcher in The Crown). Nun bekommt es die amerikanische Schauspielerin (*1968), die ihre Kindheit in Puerto Rico und London verbrachte, im Netflix-Film Scoop (Release: 05.04.) mit Prinz Andrew zu tun: Sie spielt die BBC-Journalistin Emily Maitlis, die Prinz Andrew zu seiner Freundschaft mit Sexualstraftäter Jeffrey Epstein befragt und mit Vorwürfen konfrontiert – ein Interview, das zum absoluten PRDesaster für Andrew werden und zu seinem Rücktritt aus der Öffentlichkeit führen sollte. Rufus Sewell spielt den Sohn von Queen Elizabeth II., der seit 2019 nicht mehr offiziell für die königliche Familie arbeitet.
Ein Jahr, nachdem Affärengerüchte von Benjamin Millepied mit einer jungen Klimaaktivistin publik wurden, sind die Schauspielerin Natalie Portman und der Tänzer/Choreograf offiziell geschieden. Die beiden lernten sich am Set von „Black Swan“ kennen. Sie waren zwölf Jahre lang ein Paar, waren seit 2012 verheiratet und sind zweifache Eltern.
das Amt als neue Präsidentin der Europäischen Filmakademie übernehmen. Die 60-jährige französische Schauspielerin folgt damit auf die Regisseurin Agnieszka Holland, die das erst 2021 (von Wim Wenders) übernommene Amt zurücklegt. Sie sei zum Schluss gekommen, dass sie zuallererst Filmemacherin sei, erklärte Holland, die im April die Dreharbeit zu einem KafkaBiopic aufnimmt. Ob die zweifache Oscar-Preisträgerin Binoche Der englische Patient, Chocolat) nicht zuallererst Schauspielerin ist, wird sich weisen. Die Europäische Filmakademie, die rund 4.600 Mitglieder zählt, vergibt einmal pro Jahr den Europäischen Filmpreis, eine der namhaftesten Auszeichnungen der Branche.
Paul Greengrass’ neues Projekt The Lost Bus beschäftigt sich mit den Waldbränden in Kalifornien im Jahr 2018, die über 100 Todesopfer forderten. America Ferrera (Barbie) und Matthew McConaughey (True Detective) sind als Lehrerin und Busfahrer zu sehen, die einen Bus mit Schulkindern durch das Feuer führen. Justine Triet (Anatomy of A Fall) hat das Angebot auf dem Tisch, „Monica“ von Comickünstler Daniel Clowes (Ghost World) zu inszenieren – mit Cate Blanchett vor der Kamera. Blanchett bereitet sich derzeit auf Arbeiten mit Steven Soderbergh (Black Bag) und Pedro Almodóvar (A Manual for Cleaning Women) vor.
Mit „Chantal im Märchenland“ kehrt Jella Haase pünktlich zu Ostern in ihre Kultrolle zurück – in einem ungewohnten Setting.
Vor inzwischen über sechs Jahren hat Drehbuchautor und Regisseur Bora Dağtekin (Das perfekte Geheimnis) seine Trilogie über einen ehemaligen Kleinkriminellen, der als Lehrer einer anfangs verrufenen und undisziplinierten Klasse einer deutschen Gesamtschule unverhofft eine neue Berufung findet, abgeschlossen. Seit dem ersten Fack ju Göhte-Teil, der im Herbst 2013 Premiere feierte, haben sich im deutschsprachigen Raum Millionen Kinobesucher über die Eskapaden von Zeki Müller und seinen Schülern Chantal, Danger, Zeynep und Co. köstlich amüsiert. Der Erfolg dieser Komödien ruht zweifellos auf den Schultern dieser stark überzeichneten, aber durch und durch sympathischen Figuren und den Schauspielern, die sie verkörpern, allen voran Hauptdarsteller Elyas M’Barek – mit dem Dağtekin bereits bei Türkisch für Anfänger zusammengearbeitet hat – als Zeki Müller, Max von der Groeben (Hinterland) als rebellischer Danger und Gizem Emre (Pulled Pork) als Zeynep. Ihnen wurde aber regelmäßig die Show von einer anderen Darstellerin gestohlen.
Die von Jella Haase (Lieber Thomas) gespielte Chantal Ackermann entwickelte sich schnell zu einer Kultfigur, wenn nicht sogar zur Identifikationsfigur einer ganzen Generation. Ihr schriller Kleidungsstil, ihr prolliger und alles andere als grammatikalisch korrekter Sprachgebrauch und ihr Hang zu übertriebener Theatralik wirken auch Jahre später noch eindrucksvoll nach. Chantal hat
sich zu solch einem Publikumsliebling gemausert, dass Dağtekin ihr jetzt ihren eigenen Film gibt: „Viele junge Leute sprechen Jella darauf an, wir kriegen viel Post mit dem Wunsch, dass sie weitere Filme mit Chantal sehen wollen. Dass ein Charakter so lustig und edgy ist und so viele Menschen erreicht, ist ein Geschenk.“ Chantal mag inzwischen zwar erwachsen geworden sein, sie ist aber immer noch dasselbe naive, chaotische und unangepasste Mädchen wie damals. Das muss auch Herr Müller erkennen, als er sie wiedersieht. Während Chantal schockiert ist, weil sie glaubt, alle ihre Lehrer seien bereits tot, ist er wiederum enttäuscht, dass seine einstige Schülerin noch immer keinen Job hat. Chantal hat nämlich ihren großen Berufswunsch Influencerin noch immer nicht aufgegeben.
CHANTIS REISE INS ZAUBERLAND
Dumm nur, dass sie partout keine Follower für ihren Social-MediaKanal findet, auf dem sie gerne mal
einen Lippenstift mit Sekundenkleber verwechselt. Eines Tages entdecken sie und Zeynep einen magischen Zauberspiegel, der sie – ähnlich wie Dorothy in Der Zauberer von Oz – in eine mystische Märchenwelt katapultiert. Dort wird sie erst einmal von der Fee Funkelchen (Maria Happel, Die Goldfische) in Empfang genommen, die ihre rüde Alltagssprache als Kompliment auffasst. Weltfremd, wie sie nun einmal sind, halten Chantal und Zeynep ihre neue Umgebung für ein SocialMedia-Gimmick und wittern die Chance, endlich guten Content zu produzieren. Zu ihrer Verblüffung müssen sie aber feststellen, dass auch ein traumhaftes Märchenreich so seine Abgründe hat. Auf ihrer Reise treffen die Freundinnen auf einige exzentrische Figuren: Da wäre zum Beispiel der mit Identitätsproblemen hadernde Prinz Bosco (Max von der Groeben), der Danger erstaunlich ähnlich sieht, die rebellische und gar nicht traditionsbewusste Prinzessin Amalia (Maria Ehrich, Smaragdgrün)
und ihr Verlobter Artolf (Frederick Lau, Nightlife) sowie Aladin (Mido Kotaini, Mein Lotta-Leben: Alles Tschaka mit Alpaka!), der gar nicht weiß, was ein fliegender Teppich ist.
Als der Zauberspiegel, der sie wieder zurück in ihre eigene Welt bringen soll, zerbricht, müssen Chantal und Zeynep die Hexe Sansara (Nora Tschirner, Gut gegen Nordwind) ausfindig machen, denn nur sie kann das Portal wiederherstellen. Auf das Publikum wartet also ein verrücktes Abenteuer voller schräger Figuren. Die Idee, einen Märchenfilm zu machen, trug Dağtekin schon lange mit sich herum, parallel dazu gab es auch Überlegungen für ein Spin-Off der Fack ju GöhteFilme mit dem Fokus auf Chantal. „Irgendwann stand die Idee im Raum, die Märchenkomödie und das Chantal-Spin-Off einfach zu
crossen“, so Produzentin Lena Schömann. Auch Jella Haase zeigte sich von der ungewöhnlichen Idee sofort begeistert: „Als Bora mir die ersten Ideen skizzierte, dachte ich nur: ‚Was für eine Fantasie!‘ In seinem Kopf kämpfte Chantal gegen Drachen, erklomm Ritterburgen und ging in einem feministischen Kontext auf große Abenteuerreise. Dieser kleine Underdog, den man aus Fack ju Göhte kennt, avanciert zur Heldin und räumt im Märchenland auf. Geht es geiler?“ #chantalimmärchenland
In Fack ju Göhte (2013), der von der erfolgreichen Komödien-Reihe Die Lümmel von der ersten Bank (1968–1972) inspiriert ist – Uschi Glas (80) hat in allen GöhteTeilen einen ironischen Auftritt als frustrierte Lehrerin –, kehrt der charmante, aber wenig gebildete Bankräuber Zeki aus dem Gefäng-
nis zurück, muss aber feststellen, dass dort, wo er seine Beute vergraben hat, jetzt die Münchner GoetheGesamtschule steht. Notgedrungen bewirbt er sich als Hausmeister, um ungestört nach dem Geld bohren zu können, wird aber aufgrund eines Missverständnisses als Aushilfslehrer engagiert. Seine Kollegin Lisi Schnabelstedt (Karoline Herfurth, Eine Million Minuten) erkennt seinen Betrug und drückt ihm die Aufsicht über die gefürchtete Klasse 10b aufs Aug. Mit seinen gar nicht pädagogisch wertvollen und ungewöhnlichen Methoden erwirbt er sich jedoch schnell deren Respekt und schafft es sogar, ihre Lernbereitschaft erheblich zu steigern. Auch mit Lisi kommt er zusammen, und Direktorin Gudrun Gerster (Katja Riemann, Stella. Ein Leben.) fälscht kurzerhand sein Abiturzeugnis, um ihn als Lehrer behalten zu können.
In Fack ju Göhte 2 (2015) holt der Alltagstrott Zeki schnell ein. Das
ändert sich, als er erfährt, dass sein verstorbener Komplize seine Beute in Zekis Auto hinterlassen hat. Er versteckt die wertvollen Diamanten kurzerhand in einem Plüschtier, das Lisi aber wenig später einem Spendencontainer des Schiller-Gymnasiums übergibt, der nach Thailand überführt wird. Durch eine List gelingt es Zeki und seiner Klasse, eine Reise nach Bangkok unternehmen zu dürfen, wo Zeki fieberhaft nach den Diamanten sucht. Er muss aber auch erkennen, dass die Absichten des Schiller-Gymnasiums und von dessen Lehrer Wölki (Volker Bruch, Rocca verändert die Welt) nicht so nobel sind wie angenommen. Mit den Diamanten finanziert Zeki schließlich den Bau eines Waisenhauses und verspricht seinen Schülern, Lehrer zu bleiben.
In Fack ju Göhte 3 (2017) sind Zeki und Lisi getrennt. Obendrein stehen Chantal und Co. kurz vorm Abitur, sind aber durch einen katastrophalen Berufswahltest so verunsichert, dass ihre Lernbereitschaft wieder sinkt. Gerade jetzt will das Bildungsministerium ausgerechnet Zekis Klasse einem Leistungstest unterziehen, von dem die Zukunft der Schule – und die von Zeki abhängt. Mit gefälschten Berufswünschen will er seine Schüler zu Höchstleistungen motivieren, was jedoch beinahe nach hinten losgeht. Am Ende macht die Klasse aber ihr Abitur, und die Schüler starten ihre berufliche Laufbahn, halten aber weiter Kontakt zu Zeki, der eine neue Klasse unterrichtet.
TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER
„Monkey Man“: Dev Patel wird in seinem Regiedebüt zum brutalen Rächer.
In David Finchers längst zum Kult avancierten Thriller Fight Club beginnt die Ansprache des coolen Anführers ebenjener geschlossenen Gesellschaft, Tyler Durden (Brad Pitt), mit den legendären Worten: „Die erste Regel des Fight Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Fight Club.“ Das ist übrigens auch die zweite Regel, für all jene, die es auch 25 Jahre später noch nicht wissen. Aber Regeln sind da, um gebrochen zu werden. Geheime, im Untergrund agierende Vereinigungen kampflustiger Muskelprotze spielen auch eine elementare Rolle in Monkey Man, einem harten Actionthriller, für den Dev Patel (Slumdog Millionär) nicht nur das Drehbuch beisteuert, sondern auch gleich sein Debüt als Regisseur gibt. Ursprünglich für das StreamingAngebot von Netflix vorgesehen,
war Jordan Peele (Get Out) von dem fertigen Film dermaßen beeindruckt, dass er mit seiner Produktionsfirma „Monkeypaw“ – der Titel passt also hervorragend – die Rechte erwarb und mit Universal Pictures auf die große Leinwand bringt.
Der geheimnisvolle Kid (Dev Patel) hat den frühen, gewaltsamen Tod seiner Mutter noch immer nicht verwunden und hat es sich zur Aufgabe gemacht, jene zu finden, die sie auf dem Gewissen haben. Dafür begibt er sich ins Milieu brutaler Untergrundkämpfe. Unter den korrupten und erbarmungslosen Anführern dieser Clubs vermutet er den Verantwortlichen und lässt sich zunächst für niedere Jobs anheuern. Der für seine Aufgabe bestens
ausgebildete und trainierte Kid macht sich mit seiner Affenmaske, die er während seiner brutalen Schaukämpfe trägt, schnell einen Namen als mysteriöser „Monkey Man“, der mit seinem Rachedurst keinen Stein auf dem anderen lassen wird. Für die Hilflosen und Ausgebeuteten wird er zu einem neuen Hoffnungsträger.
Stimmungsvoll und schnörkellos inszeniert, spektakulär choreografiert und mit viel indischem Flair durchsetzt, verspricht Monkey Man ein großer Spaß für Fans knallharter, handgemachter Kampfkunstfilme zu werden. Das darf sich gerne rumsprechen. #monkeymanfilm
MONKEY MAN KINOSTART 04.04., CAN, USA 2024, REGIE Dev Patel, MIT Dev Patel, Sharlto Copley, Pitobash, Sobhita Dhulipala, FILMLÄNGE 120 Min., © UPI
Ryan Gosling als Stuntman auf Abwegen – nein, hier haben wir es nicht mit einer verspäteten Fortsetzung seines stylischen Crime-Thrillers Drive zu tun. In der Verfilmung der 1980er-Jahre-Kultserie Ein Colt für alle Fälle übernimmt Gosling die Rolle des Colt Seavers, der sich nebenbei als Kopfgeldjäger betätigt. Als Filmstar Tom Ryder (Aaron Taylor-Johnson, Bullet Train) spurlos vom Set seines neuesten Action-Blockbusters verschwin-
det, erklärt sich Colt bereit, ihn aufzuspüren, da das Studio sonst das Projekt beendet und damit das Regiedebüt seiner Exfreundin Jody (Emily Blunt, Oppenheimer) ins Wasser fällt. Dabei gerät Colt aber von einer brenzligen Situation in die nächste.
Der actionerprobte Regisseur David Leitch (Atomic Blonde), früher selbst Stuntdouble von Superstars wie Brad Pitt (Fight Club) und Jean-Claude Van Damme (The Order), weiß, wovon
THE FALL GUY KINOSTART 01.05., USA 2024, REGIE David Leitch, MIT Ryan Gosling, Emily Blunt, Winston Duke, Aaron Taylor-Johnson, FILMLÄNGE 125 Min., © UPI
er hier erzählt und inszeniert sein charismatisches Duo in einer spektakulären und augenzwinkernden Komödie, in der die Funken nur so sprühen. #thefallguy
Ryan Gosling gerät als „The Fall Guy“ in ein abgefahrenes Action-Abenteuer.In den USA herrscht ein „Civil War“; Alex Garland lässt Kirsten Dunst als Kriegsfotografin losziehen.
edes Mal, wenn ich in einem Kriegsgebiet überlebte, dachte ich, ich würde Warnungen nach Hause schicken: Macht das nicht“, sagt die Kriegsfotografin Lee zum Kriegsreporter Sammy. In ihrem Blick liegt nichts als Resignation: „Und doch stehen wir jetzt hier.“
Für dieses „Hier“ hat der Brite Alex Garland (Ex Machina, Autor von The Beach) gesorgt: In Amerika herrscht Bürgerkrieg. In intensiven Bildern entfaltet er eine düstere Zukunftsvision: Die USA haben sich in zahlreiche Gruppierungen aufgespalten, die sich nun entschlossen gegenseitig bekämpfen.
Die „Westlichen Streitkräfte“, ein bewaffnetes Bündnis von Staaten, rebellieren gegen die föderale Regierung. Sie werden das Kapitol in wenigen Tagen zur Kapitulation zwingen.
Kriegsfotografin Lee (Kirsten Dunst), die auf der ganzen Welt Gräueltaten und Destabilisierungs prozesse festgehalten hat und in ihrem Berufsleben schon viel zu viel gesehen hat, reist in der Hoffnung
auf ein letztes Interview mit dem Präsidenten (Nick Offerman) zum Weißen Haus. Sie bewegt sich gemeinsam mit einer kleinen Gruppe an Journalisten und Fotografen; widerstrebend wird sie dabei zur Mentorin der jungen, ehrgeizigen Kollegin Jessie (Cailee Spaeny, Priscilla): für Lee ein Blick auf ihr früheres, noch ungebrochenes Ich.
Durch Lees Reiseziel wird der Kriegsfilm auch zum erschreckenden Roadmovie: Garland bildet die neue Realität des Landes ab, wo alles nach und nach in Schutt und Asche liegt und Landsleute blindwütig aufeinander losballern.
„Dieser Film wirkt auf mich wie eine Fabel – wie eine warnende Fabel, was geschieht, wenn Menschen
nicht miteinander kommunizieren“, sagt Kirsten Dunst. „Wenn niemand dem anderen zuhört, wenn man Journalisten zum Schweigen bringt, wenn wir eine gemeinsame Wahrheit verlieren.“
Wie in Danny Boyles ZombieEndzeitfilm 28 Days Later (2002), dessen Drehbuch Garland verfasste, sehen wir auch bei Civil War vertraute Straßenzüge gespenstisch leer bis verwüstet. Die Gründe für die filmische Disruption der USA werden nicht genannt: Sie obliegen der Interpretation des Publikums. „Jeder setzt für sich selbst die Puzzlesteine zusammen“, so Cailee Spaeny. „Man muss selbst ein inneres Gefühl dafür entwickeln, warum oder wie ein solcher Krieg ausbrechen könnte und welche entstehenden Risse zu einem Krieg in Amerika führen.“
„Ich glaube nicht, dass diese Gefahren abstrakt sind. Ich glaube, sie sind real“, sagt Regisseur Garland. „Ich denke auch, dass sich die
Gefahren manifestieren, lange bevor ein umfassender Zerfall in einen Bürgerkrieg mündet. So weit muss es gar nicht kommen, damit wirklich existenzielle Probleme entstehen.
Mancherorts geschieht das schon. Es gibt Elemente, die nicht spekulativ sind.“
Garland hat sich bemüht, eine bodenständige Erzählweise zu finden. „Es ist außerordentlich schwierig, einen Kriegsfilm zu drehen, der eigentlich gegen den Krieg ist“, hält er fest. Werden Gefechte dargestellt, geschieht das zumeist in sensationellen Bildern, und es wird von Kameradschaft und Heldenmut erzählt. Garland wollte, dass Civil War ein entschiedener Antikriegsfilm wird, in dem die aufgeladene Spannung den Zuschauer an die Sesselkante rutschen lässt. Er wollte blankes Entsetzen hervorrufen und auf sensationsheischenden Nervenkitzel verzichten. „Ich habe eine spezielle Herangehensweise gewählt, eine möglichst realitätsgetreue. Wenn beispielsweise Menschen erschossen werden, tragen sie keine Filmeffektzünder. Man sieht keine riesige Blutfontäne oder große Mengen an Blut, das hinter ihnen an die Wand spritzt. Sie fallen einfach zu Boden. Nachdem sie gefallen sind, sickert Blut auf den Boden, wenn sie lange genug dort liegen.“ Auch überlegte er sich eine „Grammatik von Bildern, die die Leute vielleicht schon gesehen haben“, etwa in den Nachrichten. „Die Grammatik ist über weite Strecken weniger eine
kinematographische als eine dokumentarische, wodurch die Gewalt schlicht brutal wurde. Ein Massengrab hat kaum etwas Glamouröses an sich, kaum etwas Romantisches.“ Bei der Kameraführung wurde darauf geachtet, die Authentizität eines echten Kampfes einzufangen und nicht die „sauberen Einstellungen“ von Filmen: Schienen und Dollys wurden kaum eingesetzt, viel mehr wurden sehr kleine Handkameras verwendet. „Dieser eher handgeführte Look bei allem, was mit Kämpfen zu tun hat, entspricht dem, wie ich die Dinge sehe“, sagt der frühere Navy Seal und militärische Berater des Filmes, Ray Mendoza. „So sieht man das eigene Leben, wenn sich die Ereignisse überstürzen.“ Das Chaos stürzt von allen Seiten herein.
NICHT PARANOID
Das beunruhigende Gefühl des Realismus zieht sich durch den
gesamten Film. Besonders bei der pulsierenden Schlusssequenz, die von der Belagerung des Kapitols handelt: Ein Team von Soldaten (und an ihren Fersen das Journalisten- und Fotografenteam rund um Lee) geht durch die präsidialen Flure. Garland gab Mendoza dafür, solange nichts geschönt wurde, freie Hand in der Choreografie; Mendoza heuerte zahlreiche Veteranen an. Garland: „Ray war Navy Seal. Diese Jungs waren seine Kollegen. Sie taten einfach, was sie auch sonst taten, und wir filmten es nur. Das heißt, diesen Jungs gab ich nicht die üblichen Regieanweisungen. Sie taten einfach, was sie immer taten. Das Einzige, was ich zu ihnen sagte, war: ‚Denkt nicht an die Kamera.‘“
Garland hat mit dem Film, dessen Drehbuch er im Jahr 2020 begann, eine alarmierende Warnung geschaffen: Es ist ihm durch und durch gelungen, Entsetzen herzustellen. „Meine Motivation war, dass ich es nicht für paranoid halte, Angst vor solchen Gefahren zu haben. Paranoia impliziert, dass man Angst vor etwas hat, vor dem man keine Angst haben sollte.“ Die Bilder vom Sturm auf das Kapitol in Washington am 6. Jänner 2021 haben wir wohl alle noch lebhaft in Erinnerung … #civilwarfilm
KINOSTART 18.04., USA/GB 2024, REGIE Alex Garland, MIT Kirsten Dunst, Cailee Spaeny, Wagner Moura, Stephen McKinley Henderson, Jesse Plemons, FILMLÄNGE 109 Min., © Constantin Film
Die erschütternde Odyssee zweier afrikanischer Männer nach Italien:
„Ich Capitano“.
edes Jahr versuchen Tausende Flüchtlinge aus verarmten, von Bürgerkriegen und politischen Unruhen gebeutelten afrikanischen Ländern über die Mittelmeerroute nach Europa zu gelangen, in der Hoffnung, dort ein besseres und vor allem sicheres Leben beginnen zu können. Die Bilder der Flüchtlingskrise 2015 etwa sind immer noch allgegenwärtig. Diese Illusion, für die die Menschen nicht nur ihr Hab und Gut aufgeben, sondern auch ihr Leben riskieren, ist aber alles andere als realistisch. Vor allem die Situation auf den italienischen Inseln Sizilien und Lampedusa ist oftmals erschreckend prekär, und der Umgang mit den Flüchtlingen führt nach wie vor zu hitzigen politischen Debatten und Machtspielen. Der italienische Regisseur Matteo Garrone (Gomorrha –
Reise in das Reich der Camorra) erzählt in seinem neuesten Film Ich Capitano eine Geschichte aus der Sicht zweier junger Männer, die aus dem Senegal die beschwerliche Reise nach Italien antreten.
Mit falschen Pässen ausgestattet, gelingt Seydou (Seydou Sarr) und Moussa (Moustapha Fall) der Grenzübertritt nach Mali. Über Niger wollen sie sich zu Fuß durch die Wüste nach Libyen durchschlagen. Während der anstrengenden Reise wird Moussa von unbarmherzigen Rebellen gefilzt und ins Gefängnis gesteckt. In Libyen angekommen, landet auch Seydou hinter Gittern, wird aber mit Mithäftling Martin (Issaka Sawagodo) als Sklave verkauft und verdingt sich als Maurer. Der reiche Hausherr erweist sich als dankbar und hilft den beiden
bei ihrer Weiterreise in die libysche Hauptstadt Tripolis. Dort macht sich Seydou auf die Suche nach Moussa und unternimmt einen haarsträubenden, gefährlichen Versuch, als unerfahrener Kapitän eines Bootes das Mittelmeer zu überqueren. Aber was erwartet ihn, wenn er sein Ziel erreicht?
Mit dem silbernen Löwen für die beste Regie in Venedig und einer Oscarnominierung für den besten internationalen Film bedacht, schafft Garrone ein beklemmendes und unter die Haut gehendes Porträt afrikanischer Flüchtlinge. #ichcapitanofilm
ICH CAPITANO – IO CAPITANO KINOSTART 04.04., I/BE/ F 2023, REGIE Matteo Garrone, MIT Seydou Sarr, Moustapha Fall, Issaka Sawagodo, Hichem Yacoubi, Doodou Sagna, FILMLÄNGE 121 Min., © Panda Filmverleih
Statt Ruhm und Ehre findet ein Sportler eine Freundschaft fürs Leben: „Arthur der Große“.
Profisportler Michael Light (Mark Wahlberg, Uncharted) lässt sich auf ein herausforderndes Abenteuer ein: die Adventure Racing World Series, kurz ARWS. Beim ARWS handelt es sich um eine Langstrecken-Wettkampfserie der härteren Sorte, in dem sich gemischtgeschlechtliche Teams, bestehend aus vier Teilnehmern, in Disziplinen wie Navigation, Trekking, Mountainbiking, Paddeln und Klettern miteinander messen. Dieses mehrtägige NonStop-Expeditionsabenteuer wird an verschiedensten Orten auf der ganzen Welt ausgetragen. Die Sieger der Adventure Racing World Championships – also so was wie der Champions League der Serie – dürfen sich nicht nur als
die Härtesten unter der Sonne bezeichnen, sondern auch Weltmeister nennen. Michael ist Teil eines dieser vierköpfigen Teams. Und er hat wohl mit vielem gerechnet, aber wohl nicht damit, dass er gerade während dieses harten Wettkampfes mit einem Vierbeiner eine Freundschaft fürs Leben schließt: Er trifft auf Arthur, einen aufgeweckten Streuner.
Michael und seine Kollegen schlagen in der Dominikanischen Republik auf, wo die Adventure Racing World Championships dieses Mal ausgetragen werden. Für den Routinier Michael ist es die letzte Chance, einen großen Wettkampf zu gewinnen. So
begibt er sich mit seinem Team bestehend aus Olivia (Nathalie Emmanuel, Fast & Furious 10), Leo (Simu Liu, Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings) und Chik (Ali Suliman, Die Schwimmerinnen) auf ein zehntägiges, 435 Meilen langes Abenteuer voller Gefahren und Entbehrungen. Die unerwartete Begegnung mit einem Straßenhund, der Michael und Co. fortan nicht mehr von der Pelle rückt, verändert nicht nur den Verlauf des Rennens, der süße Kerl erobert auch die Herzen der vier Teilnehmer.
Regisseur Simon Cellan Jones, der nach der Actionkomödie The Family Plan offenbar Gefallen an der Zusammenarbeit mit Mark
Wahlberg gefunden hat, inszeniert in schönen Naturbildern, die sofort Reise-, Wander- und Kletterlust aufkommen lassen, die wahre Geschichte des schwedischen Extremsportlers Mikael Lindnord und seine im Buch „Arthur – Der Hund, der den Dschungel durchquerte, um ein Zuhause zu finden“ geschilderten Erlebnisse. Zwar nimmt sich das Drehbuch in den Diensten Hollywoods die eine oder andere künst-
lerische Freiheit, die aufsehenerregende Begegnung zwischen Athlet und Hund hat so aber tatsächlich stattgefunden: 2014 nahm Lindnord an den Adventure-RacingWeltmeisterschaften in Ecuador teil und warf einem verwahrlosten Vierbeiner ein paar Fleischbällchen zu. Dieser wollte fortan nicht mehr von der Seite seines auserkorenen Herrchens weichen.
Für Hundefreunde selbstverständlich ein Pflichtfilm. Aber
auch sportaffine sowie natur begeisterte Menschen werden an Arthur der Große ihre Freude haben – und vielleicht im Anschluss einen Flug in die Dominikanische Republik buchen.
#arthurdergroße
ARTHUR DER GROSSE – ARTHUR THE KING KINOSTART 25.04., USA 2024, REGIE Simon Cellan-Jones, MIT Mark Wahlberg, Simu Liu, Juliet Rylance, Nathalie Emmanuel, Ali Suliman, FILMLÄNGE 108 Min., © Constantin Film
Luca Guadagnino macht aus Zendaya einen Tennisprofi: „Challengers – Rivalen“.
VDUELLE & DRAMEN
KINOSTART 26.04., USA 2023, REGIE Luca Guadagnino, MIT Zendaya, Mike Faist, Josh O’Connor, FILMLÄNGE 106 Min., © Warner Bros.
om Drama am Tennisplatz berichtete 2017 der Spielfilm Borg/ McEnroe: Janus Metz inszenierte das Spiel als existenzielle Erfahrung. Sverrir Gudnason und Shia LaBeouf spielten eindrucksvoll nach, was WimbledonTitelverteidiger Björn Borg und der hitzigentschlossene Newcomer John McEnroe im Wimbledon-Turnier 1980 durchlitten – ein Aufeinandertreffen, das von den Medien zum Gladiatorenkampf stilisiert wurde. Der Film erzählte eindrucksvoll, was sich in den Garderoben abspielte, was für ein riesengroßer Druck auf den Spielern lastete. Wie schafft man es in so einer Situation überhaupt vor den Augen der Welt auf den Platz?
Auch Luca Guadagnino erzählt vom Duell am Tennisplatz. Er nimmt sich dafür kein reales Sportereignis vor, sondern führt ein fiktives Liebesdreieck ein.
Zendaya, die eben noch in Dune: Part Two auf anderen sandigen Untergrün-
den zu sehen war, wird zum TennisWunderkind Tashi Duncan. Nach einer Verletzung ist ihre Hoffnung auf eine große Profikarriere Geschichte. Sie muss sich mit einer Karriere als Trainerin abfinden. Sie wird ihren (späteren) Ehemann Art Donaldson (Mike Faist, West Side Story) zum Champion aufbauen. Als er sich in einem Formtief befindet, überzeugt sie ihn davon, an einem unterklassigen Turnier teilzunehmen, um zu alter Stärke zurückzufinden. Quasi eine Fingerübung, um das Selbstbewusstsein wieder aufzubauen. Was ein einfacher
Comebackplan sein sollte, wird emotional kompliziert, als klar wird, wem Tashis Mann am Platz gegenüberstehen wird: Der gescheiterte Spieler Patrick (Josh O’Connor, The Crown) ist nicht nur sein ehemals bester Freund, sondern auch Tashis früherer Lebensgefährte. Die Vergangenheit holt die Gegenwart ein, der Gang auf den Platz wird emotional noch mal herausfordernder. Zwischen all den Spannungen muss sich Tashi klar werden, wie weit auch sie gehen wird, um zu gewinnen.
MENTALE KRIEGSFÜHRUNG
Um sich auf den Dreh vorzubereiten, hat Zendaya (Euphoria) drei Monate lang mit Brad Gilbert trainiert, seines Zeichens Ex-Tennisprofi und Coach (u.a. von Andre Agassi). Gilbert war auch als Berater im Einsatz und konnte zum Drehbuch wohl einiges beisteuern, ist er doch auch Autor des Buches „Winning Ugly – Mentale Kriegsführung im Tennis“.
Es war aber nicht Gilbert, der das Script verfasste, sondern Celine Songs (Past Lives) Ehemann Justin Kuritzkes. Während Challengers in die Kinos kommt, befindet sich eine weitere Zusammenarbeit von Luca Guadagni-
no (Call Me By Your Name, Suspiria) und Kuritzkes in Postproduktion: die Burroughs-Adaption Queer mit Daniel Craig und Jason Schwartzman. Challengers findet leicht verspätet ins Kino: Eigentlich hätte Guadagninos neue Arbeit, bei der Zendaya auch als Produzentin beteiligt ist, letzten September die Filmfestspiele in Venedig eröffnen sollen, wegen des SAG-AFTRA-Streiks entschieden sich die Amazon MGM Studios jedoch für eine spätere Veröffentlichung.
#ChallengersMovie
„Godzilla x Kong“: eine 300 Meter große Charakterstudie.
Erinnert ihr euch noch an die Zeit, als es Trilogien gab? Solche wie Herr der Ringe zum Beispiel. Oder Der Pate. Star Wars war auch mal eine. Dann irgendwann entdeckten die großen Produktionsfirmen die unendlichen Möglichkeiten von beliebig ausbaufähigen Filmuniversen. Die Fans hatten ihre Freude – mehr ist manchmal halt mehr und neu immer besser (wie ein weiser Sitcom-Frauenheld einst einmal sagte). Und so wuch sen und expandierten sie: Marvel Cinematic Universe, DC Universe, das Conjuring-Universum und, und, und. Auch das sogenannte MonsterVerse spielt in der Gunst der Kinogänger weit vorne mit.
WILLKOMMEN IM MONSTERVERSE
Konkret handelt es sich um die von Legendary Pictures produ zierten US-amerikanischen Film versionen über die japanischen Tōhō-Monster. Da klingelt es viel leicht noch nicht sofort, aber spä
testens, wenn der Name Godzilla fällt, wird alles klar. Ebenso eine tragende Rolle spielt der GorillaGigant King Kong. Stand jetzt bringt es das MonsterVerse auf vier Kinofilme (Godzilla , Kong: Skull Island , Godzilla II: King of the Monsters, Godzilla vs. Kong) und zwei Serien. Im April wird das Universum mit Godzilla x Kong um eine fünfte opulenten Monster-Schlacht erweitert.
Riesenaffe und -echse müssen
ihre auf Gegenseitigkeit beruhende Abneigung hintanstellen. King Scar, ein mächtiger Orang-Utan (dass er auch sehr groß ist, muss wohl nicht extra erwähnt werden), rüttelt gewaltig an der Monster-Hackordnung und ist imstande, es mit mehreren Riesenkreaturen gleichzeitig aufzunehmen. Das Abenteuer führt Kong, Godzilla und die menschlichen meist hilflosen Beiwagerl – unter anderen gespielt von Dan Stevens (Eurovision Song Contest:
The Story of Fire Saga
Henry (Eternals) und Rebecca Hall (Resurrection) – in die geheimnis volle Hohlwelt und auf die Spur der Entstehungsgeschichte der Titanen sowie ihre untrennbare Verbindung mit der Menschheit.
INSPIRATIONSQUELLE
„FAST & FURIOUS“
Wer hier eine apokalyptische Zerstörungsorgie erwartet, wie sie das Kino seit Transformers nicht mehr gesehen hat, der wird recht behalten. Allerdings – man mag es kaum glauben – schlägt Godzilla x Kong zwischen den Destruktionsexzessen auch ruhigere Töne an. Regisseur Adam Wingard (Death Note) schuf laut eigener Aussage nicht nur einen kräftig scheppernden Blockbuster, sondern „eine 300 Meter große Charakterstudie“ – und bekräftigt das mit einem kuriosen Vergleich: „Das ist unser Fast & Furious
Five-Moment, wo das Franchise sich in etwas Eigenes formt und man definitiv sagen kann ‚Das ist, was das MonsterVerse ausmacht.‘“ Gemeint ist damit die im fünften Teil der Boliden-Reihe stärker herausgearbeitete Freundschaft zwischen Dom Toretto und Brian O’Connor. Ob es Wingard gelungen ist, seine aus Asphalt geformte Inspiration ins MonsterVerse zu transportieren, ist Auslegungs-
OSCAR
sache. Erleben wir aber nun die totale Verbrüderung von Gorilla und Echse? Das eher nicht, aber in jedem Fall einen Kinoabend mit Krawall und Herz.
#GodzillaXKong
GODZILLA X KONG – GODZILLA X KONG: THE NEW EMPIRE KINOSTART 05.04., USA 2024, REGIE Adam Wingard, MIT Dan Stevens, Brian Tyree Henry, Rebecca Hall, FILMLÄNGE 90 Min., © Warner Bros.
Alice (Julia Piaton, Monsieur Claude 2) ist in ihrer kleinen Ortschaft in der Bretagne ein wahrer Tausendsassa: Nicht nur ist sie Bür germeisterin des rund 400 Einwohner zählenden Dorfes, sondern auch gute Seele und Lehrerin der örtlichen Schule. Als der 65-jährige Émile (Michel Blanc, Madame Mallory und der Duft von Curry auf seine alten Tage beschließt, endlich lesen und schreiben zu lernen, ist der eigenwillige Kauz mit seinen rüden Manieren bald ein geringeres ihrer vielen Probleme. Ein unangemeldeter Besuch des Schulinspektors bringt Alice in Schwierigkeiten, droht der Schule doch bald die Schließung. Und da kommt der spätberufene Schüler Émile gerade zur rechten Zeit. Gemeinsam kämpfen sie um den Erhalt ihres idyllischen Dorfes und schließen eine ungewöhnliche Freundschaft.
Ryûsuke Hamaguchi konfrontiert in „Evil Does Not Exist“ Dorfbewohner, „Es sind die kleinen Dinge“: französisches Dorf wehrt sich gegen die Landflucht.
Drehbuchautorin und Regisseurin Mélanie Auf fret (Roxane) greift für ihren zweiten Spielfilm das Thema Verstädterung auf und zeigt mit viel Humor, dass auch das friedliche Leben auf dem Land seine Vorzüge hat.
www.filmladen.at
Ryûsuke Hamaguchi (Drive My Car) führt mit seinem neuen Film in ein Dorf nahe Tokio. Die Bewohner von Mizubiki leben ein bescheidenes Leben im Einklang mit den Zyklen. Alles gerät in Aufruhr, als Pläne durchsickern: Ihr Idyll soll durch einen Glampingplatz gestört werden, der errichtet werden soll, um Stadtbewohnern eine bequeme Flucht in die Natur zu ermöglichen –auf Kosten der Ruhe der Dorfbewohner und mit negativen Auswirkungen auf die lokale Wasserversorgung. Um dem Aufruhr im Dorf, in dem auch Takumi (Newcomer Hitoshi Omika) und seine Tochter Hana (die 9-jährige Ryo Nishikawa) leben, entgegenzutreten, schickt das Unternehmen zwei Vertreter nach Mizubiki. Dies bewirkt aber keine Lösung, sondern das genaue Gegenteil. In Venedig gab’s für die leise, aber kraftvolle Parabel über die Beziehung zwischen Mensch und Natur den Preis der Grand Jury. Ryûsuke Hamaguchi schwärmt von sehr freien Produktionsbedingungen: Der Film entstand in erneuter Zusammenarbeit mit der Drive My Car-Komponistin Eiko Ishibashi. Aus Aufnahmen für eine Live-Performance von ihr entstand fast im Vorbeigehen auch dieser Film – in einem Kollektiv, in dem die Crew auch vor die Kamera trat – wie Produktionsmitarbeiter Hitoshi Omika als Takumi. #evildoesnotexist
EVIL DOES NOT EXIST – AKU WA SONZAI SHINAI KINOSTART 19.04., JP 2023, REGIE Ryûsuke Hamaguchi, MIT Hitoshi Omika, Ryo Nishikawa, Ryuji Kosaka, Ayaka Shibutani, FILMLÄNGE 106 Min., © Polyfilm
TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER
LEin engagierter mexikanischer Lehrer ist „Radical – Eine Klasse für sich“.
RADICAL – EINE KLASSE FÜR SICH KINOSTART 19.04., MEX 2023, REGIE Christopher Zalla, MIT Eugenio Derbez, Daniel Haddad, Gilberto Barrata, FILMLÄNGE 125 Min., © Filmladen
ehrer, die ihre problembehafteten Schüler zu Höchstleistungen motivieren und ihren späteren Karriereweg maßgeblich beeinflussen und prägen, gab es im Kino über die Jahrzehnte schon einige: Man denke dabei zum Beispiel an Michelle Pfeiffer (Ant-Man and the Wasp), die 1995 in Dangerous Minds zu den Klängen von Coolios „Gangsta’s Paradise“ Kindern aus dem Ghetto von Palo Alto einen Ausweg aus ihrem kriminellen Umfeld ermöglichen will. Oder Edward James Olmos (Blade Runner 2049) in Stand and Deliver aus dem Jahr 1988 in der wahren Geschichte des unkonventionellen Mathematiklehrers Jaime Escalante, der seine hispanischen Schüler betreut und sich gegen Rassismus und Vorurteile zur Wehr setzt. Jetzt liegt es an Eugenio Derbez (Overboard), als Sergio Juarez Correa in einer der schlechtesten und zugleich ärmsten Schulen in ganz Mexiko eine Klasse auf den Ernst des Lebens vorzubereiten. Ähnlich wie Pfeiffer und Olmos vor ihm bekommt auch er es anfangs mit Widerstand
und Ablehnung vonseiten seiner Kollegen und einiger besorgter Eltern zu tun.
GEGEN ALLE REGELN
Auch Schuldirektor Chucho (Daniel Haddad) steht Correa erst argwöhnisch und ablehnend
gegenüber. Mit seiner unkonventionellen und erfrischend pragmatischen Art gewinnt Correa jedoch schon bald den Respekt und das Vertrauen seiner Schüler, die große Aspirationen hegen, aber durch ihr ärmliches und gewalttätiges Umfeld zurückgehalten werden. Correa will ihnen dabei helfen, erfährt aber starke Gegenwehr vom repressiven mexikanischen Bildungssystem, das seine progressiven und unabhängigen Lernmethoden missbilligt. Correa verteidigt seine pädagogische Philosophie, droht aber an der wachsenden Opposition der mexikanischen Behörden zu zerbrechen.
Die Geschichte, die auf Joshua Davis’ Artikel „A Radical Way of Unleashing a Generation of Geniuses“ basiert, der 2013 im „Wired“-Magazin veröffentlicht wurde, könnte kaum brisanter und zeitgemäßer sein. Ein ergreifendes Plädoyer für das Recht auf fundierte und zukunftsorientierte Bildung für alle.
#radicalfilm
Ich weiß nicht, wie meine Rettung arrangiert wurde. Als ich mich von meinen Eltern am Prager Bahnhof verabschiedete, wusste ich nicht, dass ich sie nie wiedersehen würde. Mein älterer Bruder sollte im September nachkommen – dann aber brach der Krieg aus, und ich sah auch ihn niemals wieder. Ich hoffte den ganzen Krieg lang, dass sie überleben würden, aber alle drei wurden in Konzentrationslagern vergast“, erinnert sich Hanus Schnabl in der BBC-Show „That’s Life“ im Jahr 1988. „Ich habe mich immer gefragt, wer meine Rettung organisiert hat. Ich würde diese Person liebend gern kennenlernen, um mich für die Rettung all der Kinder zu bedanken.“ In der BBCShow würde er Gelegenheit haben, seinem Retter die Hand zu schütteln. Hanus Schnabl war elf Jahre
alt (und hieß damals Hans), als er die von den Nationalsozialisten okkupierte Tschechoslowakei verlassen konnte. Er war eines von 669 Kindern, die u.a. mithilfe von Nicholas Winton dem Naziregime entkommen und in Großbritannien bei einer Pflegefamilie unterkommen konnten – kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. „That’s Life“ überraschte den bescheidenen Nicholas Winton, der sich selbst nie als Held sah, mit der Anwesenheit der Kinder, die durch seinen Einsatz noch am Leben waren.
Die Geschichte von Nicholas Winton erlangte u.a. durch „That’s Life“ große Bekanntheit – auch heute geistern Ausschnitte davon durch den Social-Media-Newsfeed. Am Prager Hauptbahnhof wurde
ONE LIFE KINOSTART 28.03.
REGIE James Hawes, MIT Sir Anthony Hopkins, Johnny Flynn, Helena Bonham Carter, FILMLÄNGE 110 Min., © Constantin Film
ein Denkmal für Winton, der 2002 zum Ritter geschlagen wurde, errichtet. Barbara Winton schrieb ein Buch über die Taten ihres Vaters („If It’s Not Impossible …“). Der slowakische Filmemacher Matej Mináč schuf einen Spielfilm (1997) und zwei Dokus (2002, 2011). Auch ein Kinderbuch („Nicky & Vera“ von Peter Sís) erzählt seine Geschichte. In Life schlüpft nun Sir Anthony Hopkins in die Rolle des Mannes.
Als Winton als junger Londoner Börsenmakler (Johnny Flynn als der junge Winton) über einen Freund von den entsetzlichen Zuständen in den tschechischen Flüchtlingslagern erfährt, fährt er kurzentschlossen nach Prag und beginnt mit Unterstützung seiner Mutter (Helena Bonham Carter) in London und mit einer Hilfsorganisation vor Ort zu handeln. Als er Jahrzehnte später bei der BBC-Fernsehshow zu Gast ist, plagt ihn noch immer der Kummer über das Schicksal der Kinder, die er nicht retten konnte.
One Life ist frei nach dem hebräischen Sprichwort betitelt, das sinngemäß besagt: „Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt“: eine berührende Erinnerung an unsere Fähigkeit, etwas zu bewirken. www.nicholaswinton.com
EINE GEMEIN SCHAFT
Nach „Wunder“ kommt auch Raquel J. Palacios „White Bird“ auf die Leinwand.
Starträchtig besetzt mit Gillian Anderson und Helen Mirren.
Als Stephen Chbosky 2017 seine Verfilmung von Raquel J. Palacios Bestseller „Wunder“ vorlegte, musste sich Protagonist Auggie, der das Treacher-Collins-Syndrom hat, mit mobbenden Mitschülern herumschlagen. Federführend machte ihm Julian, dargestellt von Bryce Gheisar, das Leben schwer. Diesem Julian (wieder: Bryce Gheisar) begegnen wir nun auch im neuen Film von Marc Forster (James Bond: Ein Quantum Trost, Christopher Robin): Forster zaubert Palacios Erfolgsroman „White Bird – Wie ein Vogel“ auf die Leinwand.
Wenn wir auf Julian treffen, ist er noch kein wesentlich netterer Mensch geworden: Er wurde wegen Mobbings von seiner Schule verwiesen, hat daraus aber höchstens gelernt, fortan weniger auffallen zu wollen. Das bringt seine Großmutter Sara (Helen Mirren) auf den Plan. Zeigten sich in Wunder Julians Eltern nicht
gerade von ihrer besten Seite, hat Julian, wie White Bird beschreibt, zumindest eine Großmutter, die sich um seine Herzensbildung Sorgen macht. Sie möchte ihm eine Lektion erteilen. Sie macht dies, indem sie ihm von ihrer Jugend erzählt – eine Zeit, über die sie nicht gerne spricht. Sie überwindet sich, um in Julians Kern etwas zu verändern.
BLICK ZURÜCK
Ihre Erzählung führt nach Frankreich Anfang der 1940er-Jahre, wo Saras glückliche Kindheit in der Ortschaft Aubervilliers aux Bois ein jähes Ende findet, als die deutschen Truppen das Land besetzen. Deutsche Soldaten durchsuchen Saras Schule nach jüdischen Kindern. Ihr Mitschüler Julien (Orlando Schwerdt) wird ihr helfen zu fliehen, er wird sie bei seinen Eltern (Gillian Anderson und Jo Stone-Fewings) in Sicherheit bringen. In ihrer Scheune kann sich das Mädchen (Ariella
Glaser) verstecken – ein Ort, der für Julien und sie zur seelischen Rettung wird.
Forsters brillant besetzter, emotional packender Film ist eine Lektion über Menschlichkeit und Freundlichkeit: „Güte vergisst man nie“, führt Großmutter Sara ihrem Enkel gegenüber aus. „Denn wenn Güte dich dein Leben kosten kann, wird sie zu einem Wunder.“
#WhiteBird
WHITE BIRD: A WONDER STORY KINOSTART 11.04., USA 2023, REGIE Marc Forster, MIT Gillian Anderson, Helen Mirren, Ariella Glaser, Orlando Schwerdt, Bryce Gheisar, FILMLÄNGE 122 Min., © Constantin Film
Caroline Peters trifft auf Proschat Madani: „What
Der Hochzeitstag läuft anders, als Ärztin Marie Theres es geplant hätte. Man plant bei so einem Anlass ja auch nicht unbedingt eine Trennung ein. Dass ihr Mann sich nicht nur den Abend, sondern gleich sein ganzes Leben anders wünscht, bringt Marie Theres zur Flasche – also in eine Bar. Dort trifft sie auf Fa, die spontan und lebenslustig ist. Die korrekte Ärztin entspricht zwar so gar nicht Fas gän gigem Beuteschema, trotzdem wird sie die illuminierte Marie Theres nach Hause bringen. Für beide Frauen ist das Gegenüber keine Liebesoption. Da täuschen sie sich natürlich gewal tig. Regisseurin Kat Rohrer (Roads Not Taken) zaubert mit Caroline Peters und Proschat Madani eine romantische Komö die: „Ich bin der Überzeugung, dass unsere Leben viel diverser sind, als sie im Film oft dargestellt werden. Ich hab mich keinesfalls an den Schreibtisch gesetzt mit dem Vorhaben, wie ich jetzt eine Geschichte so divers wie möglich machen kann.“ Sie wollte mit ihrer engen Freundin Proschat Madani arbeiten, wodurch „die iranische Komponente in die Geschichte eingeflossen (ist). Und ich wollte auf alle Fälle eine lesbisch-queere Geschichte erzählen, weil solche Geschichten im Kino generell unterrepräsentiert sind. Ein großes Anliegen war mir dabei der queere Aspekt in den verschiedenen Generationen. Es ist etwas ganz anderes, wenn man sich mit 50 outet oder wenn man das heute unter 20 oder 30 tut.“
#whatafeelingfilm
Guillaume Canet und Alba Rohrwacher im Gefühlstaumel: „Zwischen uns das Leben“.
Eine Midlife-Crisis bringt den Schauspieler Mathieu (Guillaume Canet, Die schönste Zeit unseres Lebens) von Paris an die bretonische Westküste: Er will ein bisschen Abstand gewinnen. Er hätte nicht damit gerechnet, dass ihn dabei die Vergangenheit einholt: Ganz in der Nähe dieses verlassenen Ortes lebt die Klavierlehrerin Alice (Alba Rohrwacher, La Chimera), mit der er vor 15 Jahren zusammen war – lange bevor er berühmt wurde. Es kommt zum Wiedersehen mit der verlorenen Liebe, die inzwischen einen Mann und eine Tochter hat. Und wie bei Linklaters „Before“-Trilogie und Celine Songs Past Lives haben nun zwei Menschen über ihre Lebensentscheidungen nachzudenken …
Regisseur Stéphane Brizé (Der Wert des Menschen, Mademoiselle Chambon) agiert zugleich melancholisch, leicht und tiefgründig, wenn er sein romantisches Drama erzählt: eine sensible, kluge Wiederbegegnung.
www.polyfilm.at
ZWISCHEN UNS DAS LEBEN –HORS-SAISON KINOSTART 01.05., F 2023, REGIE Stéphane Brizé, MIT Guillaume Canet, Alba Rohrwacher, FILMLÄNGE 115 Min., © Polyfilm
TEXT: NICOLE ALBIEZ
Mit trockenem Humor fordert Woody Allen mal wieder das Glück zum Spiel auf: „Ein Glücksfall“.
Die ersten Zeilen in Woody Allens Match Point (2005) – ausgesprochen von einem Tennistrainer, der in die britische High Society einheiratet, aber noch empfänglich für anderes (wie etwa Scarlett Johansson) ist – beschäftigten sich mit der Rolle des Glücks. „I’d rather be lucky than good“ ist etwas, das die Figur sofort unterschreiben könnte. „It’s scary to think so much is out of one’s control.“
Wenn Woody Allen nun (in seinem auf Französisch gedrehten Film) nach Paris schwenkt – zu Fanny und Jean, einem „perfekten Ehepaar“ –, dann könnte weiter über Glück philosophiert werden. Jean (Melvil Poupaud) ist als Geschäftsmann, der „im Großen und Ganzen“ auf der Seite der Legalität agiert, einer, der das Glück gern „provoziert“. Als Kontrollfreak hilft er dem „Glück“ schon mal auf die Sprünge – bis man es im Grunde nicht mehr Glück nennen kann.
Alain (Niels Schneider) hinge-
gen, mit dem Fanny zur Schule ging und dem sie zu Beginn von Allens jüngster Filmarbeit in Paris über den Weg läuft, glaubt sehr an die Prinzipien von Glück und Zufall.
Fanny und Alain beginnen ihre Mittagspausen miteinander zu verbringen, die erst auf Parkbänken mit Sandwiches stattfinden und später mit Wein in Alains Bett.
EIN GLÜCKSFALL – COUP DE CHANCE
KINOSTART 11.04., F 2023, REGIE Woody Allen, MIT Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud, Niels Schneider, FILMLÄNGE 93 Min., © Filmladen
TROCKENE PLOT POINTS Vielleicht ist hier gar nicht so sehr das Glück zu Alains Gunsten am Werk als vielmehr die Tatsache, dass die Paarung von Fanny und Jean gar nicht so perfekt ist. Jean, der die Reichen noch reicher macht und oberflächliche Freundschaften pflegt, passt wenig zu seiner Frau, die durch ihn zwar mit hübschen Kleidern und teurem Schmuck ausgestattet ist, aber immer mehr mit der Welt der Kultur liebäugelt. Da kommt der Schriftsteller Alain, der seit der Schulzeit in Fanny verliebt ist, wie gerufen. Ob andere Lebenswege die richtigen wären, ist ein im Kino oft diskutiertes Motiv – aktuell etwa auch in Zwischen uns das Leben auf der gegenüberliegenden Seite. Bei Allen bleibt es selten bei bloßen Überlegungen, hier wird mit trockenem Humor viel gehandelt, und auch das Glück wird sich an der richtigen Stelle noch mal einmischen. www.facebook.com/woodyallen
Jonathan Demmes Talking HeadsKonzertfilm „Stop Making Sense“ kehrt zum 40. Geburtstag 4K-restauriert zurück auf die Leinwand.
Mitreißend, emotional und mit genialer Musik: „Back To Black“ erzählt den kometenhaften Aufstieg der Ausnahmekünstlerin Amy Winehouse.
Als die Talking Heads auf Promotour zu ihrem Album „Speaking in Tongues“ waren, hielt drei Konzertabende lang (im Dezember 1983 im Pantages Theater in Hollywood) Jonathan Demme mit Kameras drauf: Er bildete das einmalige Geschehen auf der Bühne ab, von dem auf Wunsch von Talking Heads-Mastermind David Byrne nicht mal Wasserflaschen ablenken sollten – Requisiten waren in mattem Schwarz lackiert, um Reflexionen zu vermeiden. Auch die sonst unvermeidlichen Zwischenschnitte aufs Publikum blieben aus, es wurden auch keine Bonmots der sinnierenden Band dazwischengestreut. Keine „Störungen“. Die Show gehörte ganz Byrne und seinem „Big Suit“, einem überdimensionierten Anzug, den er trug, sowie seinen Bandkollegen Tina Weymouth, Chris Frantz und Jerry Harrison und den Musikern Bernie Worrell, Alex Weir, Steve Scales, Lynn Mabry und Edna Holt. An diesen drei Abenden wurde eingefangen, was für viele Kritiker heute als der beste Konzertfilm aller Zeiten gilt. Zum 40. Geburtstag des Films kehrt er 4K-restauriert zurück auf die große Leinwand: Das Konzert wirkt fulminant und ansteckend wie damals. #stopmakingsense
STOP MAKING SENSE KINOSTART 28.03., USA 1984, REGIE Jonathan Demme, MIT Talking Heads, FILMLÄNGE 88 Min., © Polyfilm
Ihave to live my songs – and that’s what I’m gonna do“, lässt die britische Regisseurin Sam TaylorJohnson (Nowhere Boy, Fifty Shades Of Grey) die Sängerin Amy Winehouse (Marisa Abela, Industry) in ihrem Bio-Pic Back To Black einmal sagen. Ein Lebenscredo, das im Rückblick auf das kurze Leben dieser jungen Frau mit der großartigen Soulstimme visionär erscheint. Mit nur 27 Jahren starb Amy Winehouse 2011 an einer Alkoholvergiftung. Dabei begann alles mit einem kometenhaften Aufstieg in London zu Beginn der 2000er-Jahre: In den Clubs von Camden findet die außergewöhnlich talentierte Amy eine Bühne. Mit ihren ehrlichen Songs, in denen sie über Liebe, Spaß, aber auch über Sucht und Depression erzählt, trifft sie den Nerv ihres Publikums. Ihr einzigartiges Charisma und ihr spezieller Fashion-Style begeistern, und rasant wird sie zum Superstar. Doch die Schattenseiten des Ruhms werden immer mächtiger, und vor allem die zerstörerische Beziehung zu ihrem Ehemann Blake Fielder-Civil (Jack O’Connell, Money Monster) zehrt an Amys Kraft. Mitreißend und emotional ist Back To Black ein Tribut an diese große Künstlerin. #backtoblackfilm
Anton Corbijn gestaltet eine Doku über
Aubrey Powell und Storm Thorgerson, die als Hipgnosis einige der legendärsten Alben der Rock- und Popgeschichte kreierten.
Ich erinnere mich noch lebhaft an den Moment, als ich die Schallplattenhülle von Pink Floyds ‚Atom Heart Mother‘ das erste Mal sah, ebenso wie bei den Peter-Gabriel-Alben. Ich war komplett überwältigt und begab mich auf die Suche nach den Künstlern“, erinnert sich Fotograf und Filmemacher Anton Corbijn. Er stieß auf das Londoner Design-Duo Hipgnosis, „das viele der ikonischsten Cover aller Zeiten gestaltet hatte. Hipgnosis waren einzigartig und legten die Latte für nachfolgende Designer extrem hoch“, so Corbijn, der seinerseits Tourfilmer für Depeche Mode war. Mit seinem ersten Dokumentarfilm holt Corbijn (The American) diese zwei „geheimen Stars der Rockmusik“ vor den Vorhang: Aubrey „Po“ Powell und (den 2013 verstorbenen) Storm Thorgerson, die sich 1964 als Kunststudenten bei einer illegalen Party in Cambridge kennenlernten: Sie waren die einzigen, die nicht vor der Polizei flohen. Sie taten sich als Hipgnosis zusammen, gestalteten gemeinsam Plattencover für die Ewigkeit, die das Zeug zur „poor man’s art collection“ haben: Ihre Arbeiten für Pink Floyd sind legendär. Sie gestalteten Covers für Bands und Musiker wie AC/DC, Black Sabbath, Deep Purple, Led Zeppelin und Paul McCartney. Corbijn zeigt ihr Werk, erzählt von einer lebhaften Zeit und lässt Powell sowie Weggefährten zu Wort kommen. #squaringthecircle
SQUARING THE CIRCLE (THE STORY OF HIPGNOSIS)
KINOSTART 26.04., GB 2023, REGIE Anton Corbijn, MIT Aubrey Powell, Storm Thorgerson, Noel Gallagher, David Gilmour, Roger Waters, Paul McCartney, FILMLÄNGE 101 Min., © Einhorn Film
Mathieu Amalric beobachtet seinen Freund, den New Yorker Komponisten und Musiker John Zorn, bei der Arbeit: 3 Filme, 12 Jahre, 71 Musiker.
Als der New Yorker Komponist John Zorn für „Song of Songs“ auf der Suche nach französischen Rezitatoren war, wurde ihm Mathieu Amalric ans Herz gelegt. Aus der kurzen Zusammenarbeit wuchs eine Bekanntschaft und nach einem Besuch in New York eine Freund schaft. Ab 2010 werden die Begegnungen – John Zorn bei der Musikarbeit – mit der Kamera festge halten: Auftakt ist gleich ein fünfstündiges Konzert im Teatro Manzoni. Inzwischen sind drei Filme (54, 59 und 77 Minuten lang) – ohne Kommentar, ohne Interviews – daraus gewachsen (Fortsetzung folgt). Sie sind durchzogen von Zorns Musik und Energie, sie begleiten die endlose musikalische Reise des Saxofonisten, Komponisten, Improvisators und besessenen Entdeckers von Stilen, Klangwelten, Gruppen, Mitstreitern. Eine eindringliche, inspirierende, meisterliche Langzeitbeobachtung. www.filmgarten.at/zorn
So war es mal. Manchmal ist es auch heute noch so.
Nach dem „Guten Morgen!“ setzt es bereits im Ehebett die erste Ohrfeige. Dann steht man auf. Alles hat seine Ordnung. Der Tag kann beginnen. Wenn Paola Cortellesi das Paarleben und die Familie von Delia und Ivano (Valerio Mastandrea) anvisiert, ist Gewalt ein alltägliches Moment – psychische Gewalt wird vom selbsternannten Patriarchen ebenso ausgeprägt eingesetzt wie physische. Verprügelt Ivano seine Frau, dann inszeniert Cortellesi das mitunter als Paartanz: ein befremdliches Instrument, das aber klar zum Ausdruck bringt: Die patriarchalen Strukturen sind hier genauestens durchchoreografiert; beide bewegen sich dabei so sicher am Parkett, dass man weiß: Das passiert ständig.
Wir befinden uns im Rom der Nachkriegszeit: Es ist das Jahr 1946. Er ist herrschsüchtig, sie fühlt sich wertlos. Dass er der Ernährer der Familie ist, ist etwas, das Ivano mit Bestemm festhalten muss. Egal, ob
Paola Cortellesi erzählt mit „Morgen
ist auch noch ein Tag“ eine
bittere Geschichte.
Aber eine mit Hoffnungsschimmer am Ende.
seine Frau Delia mit Tausenden kleiner Hilfsarbeiten die Haushaltskasse aufbessert, den Haushalt organisiert und sich um die drei Kinder kümmert: Der, der alles am Laufen hält, ist natürlich er. Für Ivano ist Delia höchstens ein Ärgernis, das nur Fehler machen und an dem man seine Launen auslassen kann. Ähnlich sieht es Ivanos schurki-
scher Vater, der bei der Familie lebt: Er ist es leid, sie weinen zu hören. Er findet: Besser einmal eine richtige Tracht Prügel als ständig die in seinen Augen wohl kleinen Handgreiflichkeiten. Dann weiß sie, wo ihr Platz ist.
Als eines Morgens Post ins Haus flattert, die Delia vor ihrem Mann geheimhält und die sie immer wieder zur mentalen Stärkung zur Hand nimmt, beginnt Delia sich zu emanzipieren.
VIELE KLEINE SCHRITTE
Regisseurin Cortellesi, die in der Hauptrolle der Delia zu sehen ist, erzählt in großen Schwarz-WeißAufnahmen und mit lakonischer Note vom alltäglichen Kampf der Frauen um Gleichberechtigung. Delia wird viele kleine und ein paar eigenwillige Schritte unternehmen, um ihren Weg zu machen. Welche Hoffnung die Postsendung in ihr Leben gebracht hat, offenbart die Regisseurin erst zum Ende. Die Erzählungen ihrer Großmütter haben Cortellesi zu Morgen ist auch noch ein Tag inspiriert: So war es. Und manchmal ist es noch immer so. In Italien wurden allein 2023 mehr als 100 Femizide registriert. Der Weg ist lange nicht zu Ende. www.morgenistauchnocheintag.de
MORGEN
Tja, „Kleine schmutzige Briefe“ wurden schon immer gern verbreitet.
Littlehampton, ein Küstenstädtchen im englischen West-Sussex in den 1920erJahren. Der Erste Weltkrieg ist erst knapp vorbei, aber das Verbrechen kennt keine Pause. Nachdem die junge, alleinerziehende Mutter Rose Gooding (Jessie Buckley, I’m Thinking of Ending Things) neu zugezogen ist, freundet sie sich mit der überaus frommen, 12 Jahre älteren Edith Swan (Olivia Colman, The Favourite – Intrigen und Irrsinn) an. Doch bald ist Schluss mit lustig: Die beiden Frauen zerstreiten sich wegen einer abstrusen Kleinigkeit. Geradezu erschüttert wird die überschaubare Gemeinde wenig später, als Edith und weitere Frauen in Littlehampton plötzlich anonyme, schwer obszöne Briefe erhalten, in denen sie aufs Übelste beschimpft, gegeneinander aufgehetzt und diverser Unsinnigkeiten beschuldigt werden. Wer mag da wohl dahinterstecken?
Weil Menschen bekanntlich dazu tendieren, nicht weiter zu denken, als es für sie selbst schön bequem ist, scheint die Schuldige schnell gefunden: Rose wird es gewesen sein! Sie ist es schließlich, die dauernd flucht, die keinen Mann hat und die auf Edith sauer ist.
Wer jetzt vermutet, Regisseurin Thea Sharrock (Ein ganzes halbes Jahr, The Hollow Crown) und Drehbuchautor Jonny Sweet (Together) hätten einen typischen Social-Media-Skandal einfach in die Prä-Facebook-Zeit verfrachtet, der sei aufgeklärt: Dies ist eine wahre Geschichte.
Von den englischen Medien damals als „Seaside Mystery“ betitelt, hielt der Fall das ganze Land monatelang in Atem. Niemand glaubte Rose, die diese Taten stets bestritt. Niemand, bis auf die Polizistin Gladys Moss (Anjana Vasan, We are Lady Parts), die in mühsamer Arbeit versucht, das
KLEINE SCHMUTZIGE BRIEFE –WICKED LITTLE LETTERS KINOSTART 28.03., GB 2023, REGIE Thea Sharrock, MIT Olivia Colman, Jessy Buckley, Anjana Vasan, FILMLÄNGE 100 Min., © Constantin Film
Geheimnis um diese Briefe zu lüften und Rose zu entlasten.
Dank der herausragenden Darstellerinnen entwickelt sich Kleine schmutzige Briefe vom komödiantischen Kriminalfall immer mehr zur profunden Charakterkomödie. Schon bald geht es nicht mehr vordergründig darum, die Schuldigen zu finden, sondern darum, einer heuchlerischen, autoritätshörigen Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten, in der die laute, übereilte Positionierung wichtiger scheint als die stille, möglicherweise unbequemere Besonnenheit. #kleineschmutzigebriefe
FRAUEN ANSICHTEN
Anja Salomonowitz beschäftigt sich in „Mit einem Tiger schlafen“ mit Maria Lassnig. Birgit Minichmayr spielt die österreichische Künstlerin in all ihren Etappen.
Mit einem Tiger schlafen“ ist der Titel einer 1975 entstandenen Arbeit der österreichischen Malerin Maria Lassnig. Das Raubtier stürzt sich vor pastelltürkisem Hintergrund auf eine nackte Frau. „Mit einem Tiger schlafen“ sollte auch der Titel sein, den Regisseurin Anja Salomonowitz (Kurz davor ist es passiert) für ihre filmische Annäherung an die Künstlerin und Person Lassnig (1919–2014) wählte. Für sie bedeute der Titel so was wie „mit der Welt raufen, sich mit etwas Größerem anlegen als was man selbst ist“ – es könnte etwas Äußeres, aber auch etwas Inneres sein. Sich mit den eigenen Gefühlen anlegen: sehr stimmig als Idee für Lassnig, die täglich in ihrem Atelier in ihr Inneres versank.
Maria Lassnig hat ihren Körper sehr in ihre Kunst eingebracht – sowohl auf der Leinwand als auch in ihrem Malstil. „Du oder ich“ (2005) zeigt eine nackte Frau mit gespreizten Beinen, die sich eine Pistole an die Schläfe hält und gleichzeitig eine zweite in
Richtung des Betrachters richtet. Sie haderte zeitlebens damit, verkannt zu werden, zu wenig Beachtung zu bekommen, als Frau drei Mal mehr ackern zu müssen als die Männer; unermüdlich widmete sie sich ihrem künstlerischen Selbst. Der große Erfolg als Künstlerin würde sich schließlich einstellen – aber später, als es der Außenseiterin recht war.
Birgit Minichmayr (derzeit im Kino auch bei Josef Haders Andrea lässt sich scheiden im Einsatz) wird zu Maria Lassnig – in allen ihren Lebenslagen. Im Austausch mit der Großmutter und Mutter als Kind und als junge Frau, bei ihren Stationen in Paris und New York, bitterarm in ihrem kargen Haus im Kärntner Metnitztal, an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, an der Seite des zehn Jahre jüngeren Arnulf Rainer (gespielt von Musiker Oskar Haag), genervt im Biennale-Pavillon, den sie sich 1980 mit Valie Export teilt, und bei Ausstel-
lungsvorbereitungen, bei denen nichts richtig hängt; als steinalte Frau im Rollstuhl, die kaum mehr ihren Pinsel halten kann … Dass es immer Minichmayr ist, egal, ob als 90-Jährige oder als junge Kunststudentin, unterstreicht Salomonowitz’ Ansatz, Lassnigs Innenleben einfangen zu wollen: Gefühle und Erinnerungen kennen keine Zeit.
Zwischen die Spielfilmelemente werden immer wieder dokumentarische Momente eingestreut – so erinnert sich etwa Fotografin Elfie Semotan an einen Termin mit Lassnig. Manchmal wird das Reale aber auch sehr ausgehebelt: wenn etwa Ameisen zu Helfern der tierverbundenen Frau werden, wo doch niemand anderer da ist, der helfen würde, Leinwände zu schleppen.
#miteinemtigerschlafen
MIT EINEM TIGER SCHLAFEN
KINOSTART 12.04., A 2024, REGIE Anja Salomonowitz, MIT Birgit Minichmayr, Lukas Watzl, Oskar Haar, Johanna Orsini, FILMLÄNGE 107 Min., © Stadtkino
mmaculata = lat. für „die Unbefleckte“. Wir sehen über das weitverbreitete Missverständnis hinweg, dass das römischkatholische Dogma der Unbefleckten Empfängnis weniger mit der Geburt Jesu Christi zu tun hat als mit der Gottesmutter Maria, die als Einzige von der Erbsünde bewahrt blieb.
Damit würden wir uns schließlich einen – trotz des irreführenden Titels – spannenden und die Grenzen zwischen Suspense und Splatter überschreitenden Horrorstreifen verderben. Und das würde wiederum dem Gruselvergnügen, das Immaculate bietet, nicht gerecht werden.
In diesem schultert die talentierte Hauptdarstellerin und Produzentin Sidney Sweeney (Madame Web) die Handlung buchstäblich allein, die sie als Novizin Cecilia raus aus den USA in ein abgelegenes Kloster in Italien führt. Dass an diesem Ort vieles nicht mit rechten Dingen zugeht, merkt die gläubige Christin rasch. Die Ereignisse spitzen sich allerdings erst richtig zu, als ein vermeintliches Wunder geschieht und sich bei der jungfräulichen Cecilia eine Schwangerschaft offenbart. #immaculatefilm
IMMACULATE KINOSTART 04.04., I/USA 2024, REGIE Michael Mohan, MIT Sydney Sweeney, Álvaro Morte, Benedetta Porcaroli, Dora Romano, Giorgio Colangeli, FILMLÄNGE 89 Min., © Polyfilm
Entführer werden zu Gejagten: „Abigail“.
Wenn im Film Kidnapping zum Blutbad wird, dann ist das meist der Stoff für einen drama tischen Thriller. Wenn dabei allerdings fast nur das Blut der Entführer fließt, dann ist die Basis für herrlich-makabre Horror-Action gelegt.
So bemitleiden wir in Abigail eine Gruppe Klein krimineller, die sich auf der Jagd nach dem großen Lösegeld auf einen scheinbar einfachen Job eingelassen haben. Sie müssen die zwölfjährige Tochter eines mächtigen Gangsters namens Abigail (Alisha Weir, Roald Dahls Matilda – Das Musical) entführen und 24 Stunden in einem verlassenen Altherrenhaus festhalten. Ist das erledigt, winken 50 Millionen Dollar. Als des Nachts die Lichter ausgehen, müssen die Kidnapper am eigenen Leib erfahren, dass die größte Gefahr nicht von ihnen ausgeht, sondern vom vermeintlichen Opfer – einem Ballerina-Vampir, mit dem sie im Anwesen eingeschlossen sind.
Inszeniert haben den blutigen Spaß Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, die mit demselben Augenzwinkern jüngst dem Scream-Franchise neues Leben eingehaucht haben.
#abigailfilm
In Samuel Bodins Langfilmdebüt „Knock Knock Knock“ geht Suspense über Blutvergießen.
In der Kleinstadt Holdenfield hat es der achtjährige Peter (Woody Norman, C’mon C’mon) nicht leicht. In der Schule wird er gehänselt und in der Nacht von unheimlichen Klopfgeräuschen hinter den Wänden geweckt. Die Eltern Carol (Lizzy Caplan, Extinction) und Mark (Antony Starr, Guy Ritchie’s The Covenant) reagieren mit maximalem Unverständnis und raten dem Kleinen, er möge doch seine blühende Fantasie etwas zügeln und auch gefälligst keine Albträume mehr haben (was natürlich ein äußerst guter Ratschlag im Umgang mit einem verängstigten Achtjährigen ist). Einzig Peters Klassenlehrerin Miss Devine (Cleopatra Coleman, Not an Artist) versucht ihrem Schüler wirklich zu helfen.
Sie ist nicht die einzige Ansprechperson: Aus der Wand tönt
nämlich alsbald nicht mehr nur das Klopfen, sondern auch eine Stimme, die behauptet, von Carol und Mark innerhalb der Hausmauern eingesperrt worden zu sein. Das Böse lauere nicht hinter der Wand, sondern in Person von Peters Eltern. Sie verbergen vor ihrem Sohn ein düsteres Geheimnis.
LIEBESERKLÄRUNG AN HORRORKLASSIKER Knock Knock Knock (nicht verwandt oder verschwägert mit Eli Roths Knock Knock), das Spielfilmdebüt des französischen Regisseurs Samuel Bodin, darf als Liebeserklärung an die großen Horrorklassiker verstanden werden. Fans des Genres dürfen sich auf Zitatekino vom Feinsten freuen, der Handlungsort erinnert nicht zufällig an die fiktive Stadt Haddonfield aus John Carpenters Halloween aus dem Jahr 1978.
Auch sonst spricht Bodins Erstlingswerk die Sprache Kubricks, Hitchcocks oder auch Raimis. „Nicht blutig, sondern gruselig und düster,“ beschreibt der Debütant seinen Kino-Erstling.
Garniert mit einem Schuss makabrer Abartigkeit, wie Bodin ausführt: „Die Wände sind ein wenig zu groß, die Kürbisse zu orange, die Türen quietschen zu sehr, und die Tapeten sind zu bunt – die Welt von Knock Knock Knock ist nicht in der Realität verwurzelt, sondern in einer leicht verdrehten Welt. Eine Welt, gesehen mit den Augen von Peter, ihrem kindlichen Helden.“
#knockknockknock
KNOCK KNOCK KNOCK – COBWEB
KINOSTART 01.05., USA 2024, REGIE Samuel Bodin, MIT Woody Norman, Lizzy Caplan, Cleopatra Coleman, FILMLÄNGE 88 Min., © Constantin Film
Das Prequel „Das erste Omen“ beleuchtet die finsteren Anfänge einer alten Prophezeiung.
Zur sechsten Stunde am sechsten Tag des sechsten Monats bringt eine Frau namens Katherine Thorn ein Kind zur Welt. Dieses stirbt allerdings bei der Geburt. Um die über den Tod ihres Kindes nicht informierte Frau von der Wahrheit zu verschonen, beschließt der Vater – dem Rat eines in der Klinik arbeitenden Paters folgend –, das tote Baby gegen ein zeitgleich geborenes, das seine Mutter verloren hat, auszutauschen. Das Kind erhält den Namen Damien und beschert der Jungfamilie zunächst Glück und Seelenfrieden. Etwa fünf Jahre später beginnen sich aber mysteriöse Vorkommnisse im Umfeld des Sohnes zu häufen. Auf Damiens Geburtstagsfeier erhängt sich sein Kindermädchen vor den Augen der anwesenden Gäste. Nach und nach begreifen die Eltern, dass in ihrer Obhut kein normales Kind
heranwächst, sondern der Sohn des Satans.
Kenner der legendären Horrorklassiker haben bei der Plotbeschreibung wahrscheinlich rasch wissend genickt. Es ist nämlich die Handlung von Richard Donners Das Omen aus dem Jahr 1976. Nach dem großen weltweiten Erfolg und drei Fortsetzungsfilmen bekommen wir nun kein Remake serviert (das gab es schon 2006), sondern die Vorgeschichte. Vorhang auf für Das erste Omen
Die junge Amerikanerin Margaret Daino (Nell Tiger Free, Life in Space) wird nach Rom geschickt, um sich in den Dienst der Kirche zu stellen. Dort begegnet sie dunklen Mächten, die ihren Glauben auf die Probe stellen. Im Zuge ihrer Nachforschungen deckt Margaret nicht nur eine Verschwörung
auf, sie erkennt auch, dass damit zusammenhängend die Geburt des leibhaftigen Bösen unmittelbar bevorsteht.
Warum nun ein Prequel? Geld? Vielleicht. Produzent David S. Goyer hat aber eine bessere Antwort: „Ich habe mich immer gefragt, woher Damien kommt. Wie dieses Baby den Weg in die Arme von Robert und Katherine Thorn gefunden hat.“ Die Geschehnisse des 1976erHits fesselten Fans auf der ganzen Welt. Doch die Hintergründe blieben unangetastet. Nun – 48 Jahre später – wird eine entscheidende Frage endlich gelüftet: Warum? #dasersteomen
DAS ERSTE OMEN – THE FIRST OMEN KINOSTART 11.04., USA 2024, REGIE Arkasha Stevenson, MIT Nell Tiger Free, Bill Nighy, Ralph Ineson, Sônia Braga, Andrea Arcangeli, FILMLÄNGE 118 Min., © The Walt Disney Company
„Max und die Wilde 7“ sind zurück auf der Leinwand: Nicht nur eine „Geister-Oma“
Endlich hat der zehnjähri ge Max richtige Freunde gefunden. Sie sind nur … eine Spur älter als er. Er selbst lebt in der Seniorenresidenz Burg Geroldseck, und die abenteuerlustigen Rentner von Tisch Nr. 7 –Vera (Uschi Glas), Horst (Thomas Thieme) und Kilian (Günther Maria Halmer) – sind immer für ihn da. Mit den Gleichaltrigen läuft es währenddessen weniger gut: In der Schule wird er gemobbt, und Sportlehrer Ströhle will Max nicht im Fußballteam haben. Horst (seines Zeichens ehemaliger Bundesligafußballtrainer) schreitet ein und fordert den Lehrer zum Duell: Max soll mit einer betagten Mannschaft gegen die Schulmannschaft antreten. Wie soll das bloß gut gehen?! Das ist nicht das Einzige, das Max Kopfzerbrechen beschert: In der alten Ritterburg beginnt es zu spuken: Was hat es mit der mysteriösen Geister-Omi auf sich, die ihr Unwesen treibt?
Die ungewöhnlichste Detektiv-
bande der Welt – basierend auf der gleichnamigen Kinderbuchreihe – ist zurück auf der Leinwand. 2020 waren Max und seine schrumpeligen Freunde erstmals in Filmversion zu sehen. Regisseur Winfried Oelsner hat die 2014 begonnene Jugendbuchreihe rund um den jungen Außenseiter Max, der endlich andocken kann, gemeinsam mit seiner Frau, der Autorin Lisa-Marie Dickreiter, verfasst. Sie haben Max’ neue Freunde erdacht, die „keine lieben, gütigen und verständnisvollen Omas und Opas (sind) wie die in der ‚Werthers Echte‘-Werbung. Vera, Horst und Kilian begegnen Max auf Augenhöhe und nehmen sich auch bei ihm kein Blatt vor den Mund. Das führt dazu, dass es zwischen den Vieren öfter mal Reibereien gibt – wie in einer richtigen Bande eben.“
Sie thematisieren in ihren Bänden rund um „die Wilde 7“ nicht nur Freundschaft, sondern auch Leidenschaft für eine Sache: „Denn eines steht für Vera, Horst und Kilian fest: Man hört nie auf,
eine Schauspielerin, ein Fußballtrainer oder ein Forscher zu sein. In diesem Sinne wollen wir auf unterhaltsame Weise auch davon erzählen, dass die ‚Alten‘ trotz mancher Verschleißerscheinungen und Wehwehchen mitten im Leben stehen und dass man von ihnen viel lernen kann. Aber auch Max gibt etwas zurück: Sein Tatendrang, sein Wissensdurst, seine kindliche Logik und der unverbrauchte Blick eines Zehnjährigen auf die Welt bereichern wiederum die drei Senioren vom Tisch Nr. 7.“
Wenn also Enkel- und Großelterngeneration gemeinsam die Welt erobern, profitieren beide Seiten – bei Max und seinen Freunden steht einem turbulenten Filmabenteuer gewiss nichts im Weg. www.filmladen.at/max
MAX UND DIE WILDE 7 –
DIE GEISTER-OMA KINOSTART 01.05., D 2024, REGIE Winfried Oelsner, MIT Uschi Glas, Günther Maria Halmer, Lucas Herzog, FILMLÄNGE 90 Min., © Luna Film
Thomas Stuber zaubert aus der DDR-Fernsehserie „Spuk unterm Riesenrad“ einen Familienfilm mit Hang zum freudigen Chaos.
Was für ’ne Bruchbude“, murmeln die drei Teenager gelangweilt, als sie am maroden Rummel ihres verstorbenen Opas die verstaubte Geisterbahn betreten. Die 13-jährige Tammi ist überhaupt genervt: Eigentlich sollte sie gerade ihre Follower mit traumhaften Eindrücken aus Formentera versorgen, stattdessen ging es für sie gemeinsam mit ihrer Mutter Simone (Sophie Lutz) zur Beerdigung des ihr völlig fremden Opas Jackel (Peter Kurtz). Nun steht sie irgendwo in der Pampa in seinem total uncoolen Freizeitpark. Hier gibt es nicht mal Empfang. Und mit ihrem Cousin Umbo (Noèl Gabriel Kipp) und ihrer Cousine Keks (Lale Andrä) kann sie fast noch weniger anfangen als mit den „Vergnügungsattraktionen“.
und die verkrachte Familie wieder zusammenzubringen, mischt noch ein weiterer Überraschungsgast mit: Der Geist des Opas ist in das parkansässige Pony gefahren: So versucht er auf vier Beinen zu bewirken, dass seine ungleichen Töchter den Freizeitpark übernehmen …
Mit Blick auf die holzschnittartigen Geisterbahnfiguren, die sie erschrecken sollen, ätzt Tammi:
„Wenn die wenigstens echt wären!“ Dass man vorsichtig mit „Wünschen“ umgehen sollte, werden Tammi (Elisabeth Bellé), Umbo und Keks umgehend lernen: Denn
ein einschlagender Blitz sorgt für ein Wunder: Drei Figuren der Geisterbahn – das Rumpelstilzchen (David Bennent), ein Riese (Moritz Führmann) und eine Hexe (Anna Schudt) – erwachen zum Leben und richten mit ihrer anarchischen Energie ganz schön viel Chaos an: Das Riesenrad verhält sich erratisch, die Polizei verliert die Kontrolle über ihre Einsatzfahrzeuge und ihre Uniformen, während der ganze Ort kopfsteht. Noch dazu halten die drei wild gewordenen Figuren Tammi, weil sie die Erste ist, die sie erblickt haben, für ihre Mama.
Während Tammi, Umbo und Keks alle Hände voll damit zu tun haben, Opas Freizeitpark zu retten
Regisseur Thomas Stuber, bekannt für Filme wie In den Gängen oder Serien wie Hausen, legt seinen ersten Familienfilm vor: einen Stoff, in dem alles möglich ist. Er greift damit die kultige DDRFernsehserie von Günter Meyer und C.U. Wiesner auf, die ab 1979 ausgestrahlt wurde, und zaubert aus dem Publikumsliebling einen Familienfilm, in dem das Wort Chaos überlebensgroß geschrieben wird.
spuk-unterm-riesenrad-film.de
SPUK UNTERM RIESENRAD KINOSTART 19.04., D 2023, REGIE Thomas Stuber, MIT Elisabeth Bellé, Lale Andrä, FILMLÄNGE 90 Min., © Einhorn Film
Ein Nachfahre von Don Quijote zieht aus, „Das Geheimnis von La Mancha“ zu erkunden.
Wenn einer – wie der elfjährige Alfonso –ein Nachfahre von Don Quijote ist, dann weiß man: Hier wird von einem erzählt, der eine ausufernde Fantasie und eine große Sehnsucht nach Abenteuern hat. Alfonso Quijote, den Regisseur Gonzalo Gutierrez (Pacific) uns vorstellt, muss seine Heimat La Mancha stets gegen unsichtbare Ungeheuer verteidigen. Nachbarsjunge Pancho Panza hilft tatkräftig mit. Und gerne auch: drei imaginäre Hasen. Als ein bedrohlicher Sturm aufzieht und der zwielichtige Geschäftsmann Carrasco den Stadtbewohnern unwiderstehliche Angebote für ihre Häuser macht, vermutet Alfonso zunächst als einziger einen Zusammenhang. Mit Pancho und Victoria, für die sein Herz schlägt, macht sich der entschlossene Junge auf, gegen Carrascos mächtiges Sturmmonster anzutreten. Aufs Publikum wartet ein animiertes Abenteuer, das nicht nur von wahrer Freundschaft erzählt, sondern auch davon, was die eigene Vorstellungskraft bewirken kann. www.cineplexx.at
„Die Dschungelhelden“ sind zurück auf der Leinwand: Es wartet eine turbulente Weltreise.
ein Gegenmittel zum Pulver, das ein mysteriöser Superschurke im Dschungel verstreut hat, finden. Es geht in voller Konzentration auf die Mission über Gebirge, durch Wüsten, über Ozeane – bis sich Anführer Maurice unsterblich verliebt.
Die Dschungelhelden, die ab 2013 auf den Bildschirmen auftauchten und 2017 die große Leinwand stürmten, sind zurück. Bekamen sie es bei ihrem ersten Kinoabenteuer mit einem fiesen Koala und explodierenden Pilzen zu tun, müssen sie nun wieder ihren Lebensraum beschützen. Diese Mission wird zur abenteuerlichen Weltreise mit hoher Gag-Dichte.
#diedschungelhelden
DIE DSCHUNGELHELDEN AUF WELTREISE
KINOSTART 28.03., F 2023, REGIE Laurent Bru, Yannick Moulin, Benoît Somville, FILMLÄNGE 89 Min., © Einhorn Film
LUPIN III: DAS SCHLOSS DES CAGLIOSTRO –RUPAN SANSEI: KARIOSUTORO NO SHIRO KINOSTART 09.04., JPN 1979, REGIE Hayao Miyazaki, FILMLÄNGE 99 Min., © Piece Of Magic
Hayao Miyazakis Spielfilmdebüt kehrt 4K-restauriert auf die Leinwand zurück:
„Lupin III: Das Schloss des Cagliostro“.
Der letzte Beutezug war nicht sehr lohnenswert:
Arsène Lupin III verlässt das Casino mit Taschen voller Falschgeld. Das kann der Dieb, der den Zenit seiner Karriere nun wahrlich überschritten hat, nicht auf sich sitzen lassen. Die Spur führt ihn zu einer Geldfälscherbande im kleinsten Staat der Welt: also auf ins europäische Fürstentum Cagliostro, um sich für die Niederlage zu rächen. Nur läuft dort für Lupin und seinen Komplizen Jigen nicht alles nach Plan: Erst will er einer Prinzessin helfen, der er verspricht, sich gegen einen
auf den Thron versessenen Grafen zur Wehr zu setzen, dann landet er im Kerker. Nicht nur er: Zu seinem Zellengenossen wird der InterpolInspektor Zenigata, der eigentlich hier ist, um Lupin zu fassen.
Es gibt finstere Grafen mit gefährlichen Geheimnissen, vermisste Siegelringe, ein Schloss voller Fallen und eine Armee von Auftragsmördern: Der Enkel des berühmten Meisterdiebs Arsène Lupin aus den Romanen von Maurice Leblanc erlebt in der
Manga-Serie „Lupin III“ von Monkey Punch eine Menge – und erst recht im ersten Kinofilm, den der spätere „Studio Ghibli“-Gründer Hayao Miyazaki (Chihiros Reise ins Zauberland, Mein Nachbar Totoro, aktuell: Der Junge und der Reiher) realisiert hat: Laut Steven Spielberg beinhaltet der Film etwa die beste Autoverfolgungsjagd der Filmgeschichte.
Hayao Miyazaki hatte bereits vor der spielfilmlangen Begegnung mit Lupin zu tun: Er setzte davor schon einige Folgen der Lupin III-Fernsehserie um. Schon da legte er Lupin mehr als Gentleman-Dieb an, der seine Gegner nicht kaltblütig erschießen oder Frauen ausnutzen kann.
Zum 45-jährigen Jubiläum kehrt der actionreiche Animationsfilm, der Miyazakis Karrierebeginn markiert, 4K-restauriert zurück ins Kino.
Mit Blumenfee Rosa kommt ein dänischer Kinderbuchklassiker auf die Leinwand.
Die kleine Blumenfee Rosa wünscht sich mehr als alles andere einen Freund – sie hat nur viel zu viel Angst, ihren Strauch zu verlassen. Als ihr eines Tages der abenteuerlustige Schmetterling Silk über den Weg läuft, ist Rosa gefordert: Silk steht der Sinn nach großen Abenteuern, aber Rosa möchte lieber in ihrem Rosenbusch bleiben. Trotzdem werden die beiden unterschiedlichen Wesen sofort Freunde. Und als Silk von einem bösen Steintroll entführt wird, überwindet Rosa ihre Ängste und macht sich auf, ihren Freund zu retten …
Karla Nor Holmbäck bringt in wunderbar zarten Bildern die Figur aus Josefine Ottesen 1994 erschienenen dänischen Buchreihe „Roselil og hendes venner“ („Rosa and Her Friends“) auf die Leinwand: einen hinreißenden Film über großen Mut und dicke Freundschaft, über Verständnis füreinander, darüber, großen Wünschen zu folgen. Selbst der Steintroll ist nicht nur böse: Auch er ist einsam und träumt davon, einen Freund zu finden. Rosas Erfahrungen werden ihr helfen zu verstehen, was in ihm vorgeht.
#RosaundderSteintroll
Die Zoonicorns garantieren fantastische Abenteuer – und eine Problemlösung im Schlaf.
Wenn der sportliche Otter Pancake, seine kleine Schwester Muffin oder das schlaue Straußenmädchen Odessa einschlafen, dann landen sie in einem quietschbunten Traumland: im Zooniversum, in dem die Zoonicorns leben. Die Zoonicorns – die weise, kreative und geduldige Promi, die energiegeladene und immer hilfsbereite Aliel, der athletische, starke und selbstbewusste Valeo und der schüchterne, analytische, tech-begabte Ene – sind eine magische Mischung aus Zebra und Einhorn. Und wo sie auftauchen, da warten fantastische Abenteuer. Jedes der Zoonicorns hilft den Träumenden, ihre Stärken zu entdecken, Gefühle einzuordnen und alltägliche Probleme mit links zu meistern. „Die Kraft zu gewinnen liegt immer in uns.“ Das ist nicht nur hilfreich, sondern macht auch sehr viel Spaß! Im Kino warten nun acht kindgerechte Episoden voller traumhafter Abenteuer. www.zoonicorn.com
ZOONICORN – TRAUMHAFTE ABENTEUER KINOSTART 26.04., USA 2024, REGIE J’net Smith, Votor Devasakayam, FILMLÄNGE 60 Min., © W&K
Unter dem Motto „Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein“ sind die Superwelpen der PAW Patrol auch an Ostern im Einsatz: Ein 45-minütiges, extra fürs Kino produziertes Abenteuer-Special wartet, das erste neue Folgen der kommenden zehnten Staffel vorab zeigt. Wieder beweist die flauschigste Rettungsstaffel der Welt, dass sie auf clevere und smarte Weise in jeder Notlage helfen kann.
Der Deutsche Schäferhund Chase ist der Polizeihund der Truppe und stets als Erster zur Stelle. Der etwas tollpatschige Dalmatiner Marshall ist immer mit Begeisterung dabei. Die Optimistin Skye ist mit ihrem Gleitschirm im Einsatz, Rubble mit seinem Bagger. Chihuahua Tracker hat immer seinen PupPack mit den Kletterseilen dabei. Labradorwelpe Zuma liebt Einsät-
ze, die mit Wasser zu tun haben. Mischling Rocky hat einen Sinn fürs Recycling, und Dackelmädchen Liberty besticht durch ihre Tapferkeit. Ihre Einsätze bekommen die entschlossenen Helfer auf vier Pfoten durch den zehnjährigen Zweibeiner Ryder, der einen Hang zur Technik hat und so das Retterteam bei seinen Einsätzen unterstützen kann.
SZENEN
Im Osterspecial geht’s abenteuerlich her: In „Die Superhunde in der eisigen Abenteuerbucht“ müssen sie mit einem Strahl umgehen, der Dinge einfrieren kann und außer Kontrolle gerät: Dieser sendet einen Eisball in die Abenteuerbucht. „Die Superhunde und die Gepardin“ erzählt von einem Raubtier, das die Hälfte von Chases Kristall stiehlt. Chase muss es stoppen, bevor jemand verletzt wird. „Die abenteuerliche
Rettung der Flunder“ führt die PAW Patrol ins AbenteuerbuchtDreieck: auf der Suche nach Käpt’n Tollpatschs verschwundenem Schiff. Und in „Der Reisende Reinhard im Dschungel“ entdecken unsere Helden beim Versuch, den Reisenden Reinhard zu retten, ein verstecktes Elefanten-Spa … #pawpatrol
PAW PATROL – DAS OSTER-SPECIAL KINOSTART 28.03., USA 2024, REGIE Charles E. Bastien, Jamie Whitney, FILMLÄNGE 45 Min., © Constantin Film
KIDS & FAMILY
SPY X FAMILY CODE: WHITE – 23.04. Vater
Loid ist ein Spion, Mutter Yor eine Auftragskillerin. Jeder der beiden glaubt, im Geheimen zu operieren, aber ausgerechnet ihre Adoptivtochter Anya weiß genau, was in den beiden, die die perfekte Familie spielen, vor sich geht, ist sie selbst doch eine Telepathin. Sogar der Hund ist alles andere als durchschnittlich: Er kann hellsehen. Man kann sich in etwa vorstellen, dass beim Winterurlaub nicht so was wie Eislaufen auf dem Programm stehen wird und wie kompliziert der Familienalltag der Forgers zu organisieren ist: Loid versucht seine aktuelle Mission – Operation Strix – weiterzubringen. Als er versehentlich Anya involviert, löst dies Ereignisse aus, die den Weltfrieden bedrohen …
Die actiontaugliche Familie basiert auf dem weltweit erfolgreichen Manga von Tatsuya Endo, das eins der bestverkauften aller Zeiten ist und auch in Serienversion große Erfolge feierte. Mit Spy x Family Code: White steht das erste Filmabenteuer an. Aufgetischt wird eine eigenständige – komische und originelle –Geschichte.
VISTA MARE – 05.04. Julia Gutweniger und Florian Kofler beobachten eine Saison lang die Arbeitsprozesse hinter den nordadriatischen Tourismuszentren – die Rettungsschwimmer, Animateure, alle die, die reinigen und servieren, den Strand aufbereiten. Während die Urlauber kurz ihren Alltag hinter sich lassen, packt das Personal einen Sommer lang zu –mit Meerblick. „Diese binären Orte begleiten uns schon lange“, so Kofler. „Wenn man im Februar dort ist, dann sind es Orte, die quasi außer Betrieb sind. Formal haben sie etwas von Ruinen, erinnern an postapokalyptische Szenarien, aber in der Saison werden sie wieder zu Orten, die massiv leben und beben.“
ONLY THE RIVER FLOWS – 11.04. Eine Kleinstadt an einem Fluss im Südchina der 1990er-Jahre wird zum Ort einer Mordserie an alten Frauen. Kommissar Ma Zhe (Zhu Yilong) glaubt rasch, vielversprechende Spuren im Blick zu haben – Regisseur Wei Shujun macht ihm aber klar, dass er falschliegt. Eine Reise zu den Abgründen der menschlichen Seele.
LA RONDINE – 20.04. Selten findet Puccinis einzige komische Oper den Weg auf die Bühne, dabei hat sie überschwängliche Walzer und liebliche Melodien zu bieten – und vor allem eine bittersüße Liebesgeschichte: Die glamouröse Kurtisane Magda wirft ein Auge auf den idealistischen Studenten Ruggero, für den sie ihren reichen Verehrer ver-
CORBUSIER IN CHANDIGARH – 05.04. Karin Bucher und Thomas Karrer besuchen die indische Planstadt Chandigarh: Der westliche Architekt Le Corbusier hat die Millionenstadt erbaut. Vier Kulturschaffende aus Chandigarh reflektieren die Utopie der Moderne, die hier geschaffen wurde. Ist die avantgardistische Vision aufgegangen? Wie verflochten ist die Gesellschaft mit der Architektur, in der sie lebt? Und was können wir von Chandigarh lernen?
lässt. Ihr altes Leben kann Magda zwar zurücklassen, jedoch nicht aus ihrer Geschichte streichen … Nicolas Joëls Art-déco-Inszenierung holt das Publikum ins Pariser Nachtleben und in eine traumhafte Vision der Côte d’Azur. Als Ruggero tritt der chilenisch-amerikanische Tenor Jonathan Tetelman auf, der sein heiß ersehntes MET-Debüt gibt. www.cineplexx-opera.at
ANIMAL – 29.03. Die Protagonisten des hellwachen Filmes von Sofia Exarchou (Park) bereiten sich auf das Ferienvergnügen in Griechenland zu – allerdings nicht aufseiten der feierwütigen Massentouristen, sondern auf der der bunt zusammengewürfelten Truppe von Hotelanimateuren. Zwischen BingoSessions, Bühnenperformances und wilden Clubnächten bahnt sich die Madness ihren Weg: Das ewig aufgesetzte Lächeln fordert seinen Tribut, der Zusammenbruch von Kalia (Dimitra Vlagopoulou) ist nur eine Schaumparty entfernt. Weltpremiere feierte die beunruhigende Milieustudie beim Locarno Film Festival und verließ es mit dem Preis für die beste Schauspielerin. Mit dabei im aufwühlend inszenierten Exzess: Voodoo Jürgens. „Let’s party!“
Ich bin einer von den Guten“, behauptet der Protagonist der neuen AppleTV+-Serie von sich. Er, den wir sehr oft blutverschmiert sehen werden, schickt zur Sicherheit gleich relativierend hinterher: „Wobei gut und böse immer Ansichtssache ist.“ Colin
Farrell (bei der Serie auch als Produzent im Einsatz) schlüpft in die Haut von John Sugar, einem Privatdetektiv, der sich durchs lichtdurchflutete Kalifornien bewegt. Wo Licht ist, ist bekanntermaßen auch Schatten. Oder wie Sugar ausführt: „Jemand sagte mal: Bring die Welt aus dem Gleichgewicht, und alles
ATHE SYMPATHIZER (S1)
ls gegen Ende des Vietnamkriegs eine Gruppe südvietnamesischer Offiziere unter dramatischen Bedingungen aus Saigon in die USA geflogen wird, ist unser Erzähler mit dabei: der „Captain“, ein als Adjutant getarnter kommunistischer Spion. Er lebt
ab sofort in einer Kommune südvietnamesischer Flüchtlinge. Zwar soll er in L.A. ein Auge auf die politischen Gegner haben, er ringt aber immer mehr mit seinem Doppelleben und seiner Identität: „Ich bin ein Spion, ein Schläfer, ein Maulwurf, ein Mann mit zwei Gesichtern. Da ist es
ohne Bodenhaftung landet in Los Angeles.“ Er, der Experte im Auffinden Vermisster, wird sich bei seinem aktuellen Auftrag fragen, ob der Ort auch ihm nicht guttut? Derzeit ist er mit dem mysteriösen Verschwinden von Olivia Siegel beschäftigt, der Enkelin des legendären Hollywood-Produzenten Jonathan Siegel (James Cromwell, Six Feet Under). Er findet aber vorerst vor allem Probleme. Sugar wird im Achtteiler auf Geheimnisse der Familie Siegel stoßen: Einige von ihnen sind noch sehr frisch, andere liegen schon lange zurück. Autor Mark Protosevich (I Am Legend) hat die Serie mit Noir-Anstrich erdacht, zu den Co-Autoren zählen Donald Joh (Snowpiercer) und Sam Catlin (Preacher). Neben Colin Farrell treten u.a. Anna Gunn (Breaking Bad), Kirby (Barry) und Amy Ryan (Birdman) vor die Kamera.
Ab 05.04. bei AppleTV+.
vielleicht kein Wunder, dass ich auch ein Mann mit zwei Seelen bin.“ Er ist vor allem auch jemand, der alles pausenlos kommentiert. Auf den quirligen Erzähler warten viele Stationen. Zum Beispiel wird er auch zum Berater eines Kriegsfilms (ein kleiner Seitenhieb in Richtung Apcalypse Now und Platoon) … Der mit dem PulitzerPreis ausgezeichnete Roman von Viet Thanh Nguyen – ein dichter Genremix aus Kriegsepos, Agententhriller, politischer Satire und Einwanderergeschichte – wurde unter Beifall besprochen. Nun legen Park Chan-wook (Old Boy) und Don McKellar (Childstar) die fulminante siebenteilige Serienvariante vor, in der u.a. Hoa Xuande, Sandra Oh und (Produzent) Robert Downey Jr. zu sehen sind.
Ab 15.04. bei Sky.
Die Erde, 200 Jahre nach einem Atomkrieg. Eine Bewohnerin (Ella Purnell) verlässt den gemütlichen Atombunker und tritt an die Oberfläche … Jonathan Nolan (Westworld) erzählt frei nach der berühmten Videospiel-Reihe von einer Welt, in der es fast nichts mehr zu holen gibt. Mit dabei: Michael Emerson (Lost) und Kyle MacLachlan (Twin Peaks). Ab 11.04. bei Amazon Prime.
In Marvin Krens Krimiserie wird ein ehemaliger Tresorknacker (Frederick Lau) von seiner Vergangenheit eingeholt: Er wird von Ex-Kumpanen zum Raub einer wertvollen Münze gezwungen, ein Fahrer (Christoph Krutzler) soll sie nach Österreich bringen. Der Plan geht schief und verkommt zur Jagd durch Europa, die nicht gerade wenige Gangster involviert Ab 04.04. bei Netflix.
Beruf? „Buchhalter“, lautet seine Antwort. Wenn man andere – zum Beispiel Marge Sherwood (Dakota Fanning, The Equalizer 3) – fragt, würde die Antwort eher „Lügner“ lauten. Einer der bekanntesten Betrüger und Mörder flaniert nun in kunstvollen Schwarz-Weiß-Aufnahmen auf den Bildschirm: Tom Ripley, mit dem sich Krimiautorin Patri-
Michael Douglas wird zu einem der Gründerväter der USA: Als Benjamin Franklin versucht er Frankreich davon zu überzeugen, Amerikas Demokratie zu unterstützen. Die historische Miniserie basiert auf der Biografie „A Great Improvisation: Franklin, France, and the Birth of America“ von Pulitzer-Preisträgerin Stacy Schiff. Regie: Tim Van Patten (Sopranos). Ab 12.04. bei AppleTV+.
cia Highsmith fünf Romane lang beschäftigte. Nach Kollegen wie Alain Delon (Nur die Sonne war Zeuge, 1960), Dennis Hopper (Ripley’s Game, 1977) und Matt Damon (Der talentierte Mr. Ripley, 1999) leiht nun Andrew Scott (Fleabag , Spectre, jüngst: All Of Us Strangers) mit pomadisiertem Haar der berühmten Figur seine Gestalt. Er sagte sich: „Ich muss den Mut haben, unsere eigene Version und mein
eigenes Verständnis der Figur zu schaffen.“ Showrunner Steven Zaillian (The Night of, Drehbuch zu The Irish Man) bemühte sich, Highsmiths Ton zu treffen: „Ich habe versucht, meine Adaption so anzugehen, wie ich mir vorstellte, dass (Highsmith) es selbst tun würde.“ Im New York der 1960er-Jahre wird Tom Ripley von einem wohlhabenden Mann auf dessen Sohn Dickie Greenleaf (Johnny Flynn, Emma) angesetzt: Der in Italien residierende Dickie soll davon überzeugt werden, nach Hause zurückzukehren. Doch Tom verfolgt bei seiner Einführung in Dickies gemächliches Leben seine eigenen Ziele. Ein komplexes Dasein voller Täuschung und Betrug beginnt. Die Serie Ripley will sich alle fünf Ripley-Romane von Highsmith vornehmen.
Ab 04.04. bei Netflix.
Ein Glück von einem Film: Alexander Paynes Blick in ein Internat während der Weihnachtsferien. Ein Schüler (Dominic Sessa) wird die Feiertage hier verbringen – unter der Aufsicht des unbeliebten Geschichtsprofessors (Paul Giamatti) und der Schulköchin (Da’Vine Joy Randolph). Eine unvergessliche Schicksalsgemeinschaft.
Ab 11.04. im Handel.
Wim Wenders erzählt von einem zufriedenen Menschen: Hirayama (Yakusho Koji, Babel), der seine Tage damit verbringt, in Tokio öffentliche Toilettenanlagen zu reinigen, weiß das einfache Glück zu schätzen. Er hat inzwischen nur noch, was er wirklich braucht: Bücher, Pflanzen, einen Fotoapparat. Ein leiser, hinreißender Film.
Ab 05.04. im Handel.
Der King of Rock ’n’ Roll trifft 24-jährig auf eine 14-Jährige: Sofia Coppola inszeniert die berühmte Geschichte von Elvis und Priscilla Presley und schafft damit ein weiteres Porträt der Einsamkeit (The Virgin Suicides, Lost in Translation): Für das unerfahrene Mädchen (Cailee Spaeny) ist alles wie im Märchen; goldener Käfig inklusive. Ab 11.04.im Handel.
ella Baxter, die Hauptfigur aus Yorgos Lanthimos’ (The Favourite) neuem Film, ist one of a kind, wortwörtlich: Ein unorthodoxer Wissenschaftler (Willem Dafoe) klaubte die sterblichen Überreste einer schwangeren Selbstmörderin auf und verhalf ihr unter leicht veränderten Vorzeichen zu neuem Leben: In den Kopf der Frau pflanzte er das Gehirn ihres ungeborenen Kindes ein. Mit neugierigem Blick tollt sein gelun-
genes „Experiment“ durch sein Haus und hinaus in die Welt. Die Neugeborene entdeckt und lernt alles neu. Emma Stone spielt Bella auf atemberaubende, mutige Weise. Sie war auf Anhieb angetan von der Figur, die „keine Scham, keine Schande, kein Trauma (kennt). Sie kann auf keinerlei Erinnerungen oder Erfahrungen zurückgreifen. Sie ist nicht in dieser Gesellschaft aufgewachsen, die für Frauen nur Beschränkungen kennt. Bella
bezieht sich einzig auf die Männer und Frauen, die sie trifft, die Umgebung, in der sie sich bewegt. Sie ist wie ein Schwamm.“ Poor Things ist das mit Abstand Mitreißendste, das seit Langem zu sehen war: ein überschäumender, überraschender, furchtloser Film mit einer einzigartigen Figur, die das Wort Selbstbestimmung neu auflädt und ganz nebenher Themen wie Identität, Sexualität, gesellschaftliche Normen und Fragen zur Ethik in der Wissenschaft verhandelt. Lanthimos hat dem 1992 erschienenen Roman des schottischen Schriftstellers Alasdair Gray die würdigste nur vorstellbare Filmversion geschenkt. Eine einzigartige und lustige Welt, die man damit betreten darf. Man sollte das unbedingt tun.
Ab 05.04. im Handel.
Willkommen in den Kinos Bludenz und Dornbirn.
Das persönliche Blockbuster-Kino für die ganze Familie!
#kinobludenz www.kino-bludenz.at
DAS Arthouse Kino für Vorarlberg!
Believe the hype! Der Psychothriller „Get Out“ ist feinste und auch lustigste Horrorunterhaltung.
Rose (Allison Williams, Girls) sitzt in unnatürlich aufrechter Haltung in ihrem alten Kinderzimmer im elterlichen Haus. Über Kopfhörer lauscht sie dem Soundtrack von Dirty Dancing, auf dem Bildschirm flackern dunkelhäutige Männer auf – sportliche Hoffnungsträger an den US-Colleges –, dazu gibt’s einen Snack: In einer Schüssel liegen trockene „Kellogg’s Froot Loops“, ohne Milch. Die Milch wurde extra in ein Glas (mit schwarzem Strohhalm) gefüllt. In diesem Kinderzimmer ist, das ist allein schon bei diesem Snack klar, rein gar nichts in Ordnung. Und erst recht nicht in den anderen Räumen des Hauses.
Jordan Peeles Regiedebüt Get Out aus dem Jahr 2017 erzählte von einem Kennenlernwochenende bei Roses Eltern: Sie wollte ihren Freund Chris (Daniel Kaluuya, Nope) vorstellen. Zu Beginn
des Filmes, kurz vor dem Aufbruch zu ihren Eltern, stellte (der Afroamerikaner) Chris seiner (weißen) Freundin Rose (vermutlich reich an schlechten Erfahrungen) die Frage, ob ihre Eltern denn auch wüssten, dass seine Hautfarbe eine andere sei als die ihre. Hätte es die Möglichkeit gegeben, hätte ihr Vater Obama auch für eine dritte Amtszeit gewählt, wird sie nicht müde zu betonen. Würde sie ihn etwa zu Rassisten schleppen? Nun ja: Sie hat ihn zu Rassisten geschleppt – aber zu gänzlich anderen Rassisten als die, mit denen zu rechnen war.
Alles bei den potenziellen Schwiegereltern (Catherine Keener und Bradley Whitford) ist ein wenig entrückt. Das Verhalten zu herzlich, die – schwarze – Hausangestellte agiert wie ferngesteuert, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das „entspannte“
Kennenlernwochenende albtraumhafte Züge angenommen hat – und Chris längst in den Fängen der Familie ist, während Rose am Laptop nach Frischfleisch Ausschau hält und eben Milch schlürft.
Milch, die weiße Flüssigkeit, die im Film bevorzugt von Bösewichten getrunken wird (A Clockwork Orange, No Country for Old Men, Inglorious Basterds) oder von Figuren, die der Reinheit der Kindheit anderweitig abhandengekommen sind (Denn sie wissen nicht, was sie tun), hat also auch in Get Out ihren Einsatz – Peeles schlauem Horror-/Psychothriller mit der richtigen Dosis gesellschaftssatirischer Elemente. „Milch hat etwas Schreckliches an sich“, findet Peele, der (natürlich) keine Milchprodukte trinkt. „Denken Sie darüber nach! Denken Sie darüber nach, was wir hier tun. Milch ist irgendwie eklig“, sagt er im Gespräch mit der „Los Angeles Times“.
Er fand das Bild der kalten Schurkin mit Teenagersoundtrack im Kinderzimmer stark, hatte aber keine Ahnung, wie treffend der gewählte Snack sein sollte. Die Szenerie lud zur Deutung ein, dass Rose das Weiße (Milch) sicher nicht mit dem Farbigen (Froot Loops) vermischen wolle. Milch wurde in den USA gleichzeitig auch zum Symbol weißer Vorherrschaft ernannt: und zwar aufgrund ihrer Farbe und der Vorstellung, dass Laktoseintoleranz bei bestimmten Ethnien bedeute, dass die milchabsorbierenden kaukasischen Gene überlegen seien. Während im linksliberalen Magazin „Mother Jones“ gefragt wurde, ob die US-Ernährungsrichtlinien für Milch rassistisch seien, setzten rechte weiße Internettrolle bei Störaktionen literweise Milch ein. Milch, einst Symbol der kindlichen Unschuld, markiert nun die wahren Bösewichte.
Der King des Deutschrap, Bushido, kehrt mit seiner „KÖNIG FÜR IMMER!Tour“ zurück und wird am 17. April in der Wiener Stadthalle auftreten. Mit bereits 70.000 verkauften Tickets und fünf zusätzlichen Gastspielen wird diese Tournee zu einem angemessenen Abschied für einen der größten Künstler Deutschlands. Der Rapper freut sich darauf, endlich wieder live für seine Fans zu spielen und verspricht ein unvergessliches Erlebnis. www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, 17. April, 20:00 Uhr, VVK: ab € 70,–
Am 27. April 2024 wird in Wien getanzt – die Drehungen unterscheiden sich jedoch etwas vom Wiener Walzer, wenn sich die besten B-Girls und B-Boys beim Red Bull BC One Cypher Austria 2024 in der Ballonhalle um den Triumph bei der wichtigsten österreichischen SoloCompetition für Breaker battlen. Es geht dabei aber um weit mehr als nur Ruhm und Ehre in der heimischen BreakingSzene: Auf die Sieger wartet die Chance, sich für das Red Bull BC One World Final zu qualifizieren, das 2024 in Rio de Janeiro stattfinden wird.
redbull.com/bconeaustria
Die Klangrevolution des Jahres: Bon Jour erobert die Bühnen und die Herzen ihrer Fans. Im Frühjahr nimmt die Gruppe gleich viermal Kurs auf heimische Clubs in Graz, Wien, Salzburg und Linz.
Miteiner atemberaubenden Premiere als Alt-J-Support vor 5.000 Zuschauern und einem sofortigen FM4-Erfolg hat Bon Jour die Musikszene im Sturm erobert. Die Supergroup, bestehend aus Mario & Giovanna Fartacek, Dodo Muhrer, Leo C. Scheichenost, Omar Abdalla, Julian Pieber und der Singer-Songwriterin Amelie Tobien, ist mehr als nur ein Musikkollektiv – sie ist eine kreative Explosion.
Mit ihrer Debüt-EP „And So We Met Again“ und der Singleauskopplung „The Lost Art Of Trying“ haben sie bereits die Luft zum Vibrieren gebracht – mit einer
Melange aus unkonventionellen Harmonien und eingängigen Melodien. Dabei sprengt die Band aus Österreich die Grenzen nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit ihrem selbst gestalteten Artwork und ihren mithilfe von KI erstellten Musikvideos.
Ihr Debütwerk „Chapter 1: Growth“ haben sie mit der Single „Timebomb“ angekündigt, einem kraftvollen Ausbruch und leidenschaftlichen Befreiungsschlag aus toxischen Beziehungen. Auf ihrer kommenden Tournee durch Österreich verspricht die Truppe einen Rausch aus musikalischer Energie: vom PPC in Graz über das Wiener
Flex bis hin zum Rockhouse Salzburg und zum Posthof Linz – Bon Jour wird heuer die heimischen Bühnen erobern.
www.styriansounds.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 11. April, 19:00 Uhr, Tagesticket Donnerstag: € 32,90
www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 23. April, 19:30 Uhr, VVK: € 24,99
www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 26. April, 20:00 Uhr, VVK: € 24,10
www.posthof.at, Posthof Linz, Mittlerer Saal, 27. April, 20:00 Uhr, VVK: € 24,50
Dieukrainische Folk-ElectronicaSensation Go_A setzt ihre triumphale Tour durch Europa fort und macht im April und Mai 2024 Halt in Deutschland und Österreich. Nebene einer Show in Wien stehen weitere Auftritte in Bochum, Stuttgart, Berlin und Hamburg auf dem Programm. Bekannt geworden durch ihren legendären Auftritt beim Eurovision Song Contest 2021 und ihr künstlerisches Engagement für die Ukraine, kehren Go_A im Frühjahr 2024 mit neuen Klängen zurück. Mit ihrer eigenwilligen Fusion aus traditioneller ukrainischer Musik, Alternative Rock und modernem Elektro begeistern sie nicht nur ihre Landsleute, sondern erobern auch europäische Konzert-
hallen und Dancefloors. Ihr Megahit „Shum“ dominierte bereits 2021 die „Spotify Viral Worldwide Charts“ und katapultierte sich als erster ukrainischer Song in die „Billboard Top 200 Charts“. Fans unterschiedlichster Genres werden von ihren mitreißenden Liveshows mit Sicherheit begeistert sein. Mit ihrer vierköpfigen Besetzung und Frontfrau Kateryna Pavlenko schöpft Go_A ein breites Spektrum musikalischer Möglichkeiten aus und überschreitet bewusst Genregrenzen.
INFO: www.simmcity.at, Simm City Festsaal Zentrum Simmering, Simmeringer Hauptstraße 96a, 1110 Wien, 25. April, 20:00 Uhr, VVK: € 39,90
INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 20. April, 20:00 Uhr, VVK: € 15,–
n den musikalischen Gefilden zwischen vielversprechenden Newcomer aus Wien „Hidden Gemz“. Diese junge Formation versteht es spielend, vielfältige Elemente des Musikkosmos zu vereinen – ein Ansatz, den der Falter treffend als „Hip-Hop ohne Genrepurismus“ beschreibt. Die Gemz verschmelzen geschickt Hip-Hop und Funkiness zu einem harmonischen Ganzen, gewürzt mit melodischen Licks. Dank ihrer mitreißenden und hochenergetischen Liveauftritte haben sie sich in den vergangenen Monaten bereits auf renommierten Bühnen wie dem Flex und dem Kultursommer Wien etabliert. Nicht umsonst wurden sie schon vor der Veröffentlichung ihrer ersten Single zum Waves Vienna Festival eingeladen. Aktuell arbeitet die vierköpfige Band, bestehend aus Didier Kurazikubone (Vocals), David Murg (Bass, Keys, Vocals), Mateo Schmid (E-Gitarre) und Jonas Strondl (Drums), an ihrer heiß ersehnten ersten EP – ein würdiger Nachfolger ihrer Debütsingle „Miss Monroe“. Die EP-Release-Show am 20. April im Wiener Flex verspricht zweifellos ein Höhepunkt zu werden.
YUNG YURY
Yung Yury mixt Techno und Rap mit Y2k-Sounds, und seine Clubkonzerte sind heiß begehrt. Auf Social Media gewährt er seinen Fans exklusive Einblicke hinter die Kulissen.
INFO: www.grelleforelle.at, Grelle Forelle, Spittelauer Lände 12, 1090 Wien, 03. April, 20:00 Uhr, VVK: € 33,05
SHARAKTAH
Mit rauer Stimme, ehrlichen Lyrics und einem Sound aus Rap und Rock-Ästhetik spricht Sharaktah aus der Seele einer ganzen Generation.
INFO: www.b72.at, B72, Hernalser Gürtelbogen 72, 1080 Wien, 06. April, 19:45 Uhr, VVK: € 30,40
HINTERLANDGANG
Albert und Pablo, die Hinterlandgang, präsentieren ehrlichen Rap aus dem ländlichen Raum. Authentisch und unmittelbar, ohne Angst vor Pathos und mit einem ironischen Blick auf das Leben.
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 06. April, 19:00 Uhr, VVK: € 19,90
COMIC- UND FILMBÖRSE
Am 7. April erwartet die Besucher der Wiener Comic- & Filmbörse ein breites Angebot an Filmen, Comics und begeisterten Fans in Kostümen.
INFO: www.comicfilm.at, Berufsschule Meidling, Längenfeldgasse 13–15, 1120 Wien, 07. April, 10 bis 16 Uhr, Eintritt € 7,–, ermäßigt € 6,–, freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahre
RAHEL
Im musikalischen Kosmos von Rahel verschmelzen New-Wave-Synths mit Dreampop-Melodien und zärtlichen Popsongs. Mit Hits wie „Tapp Tapp Tapp“ und „Hochsommer“ ist sie in Linz zu Gast.
INFO: www.posthof.at, Posthof Linz, Mittlerer Saal, 11. April, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–
MOLDEN & SEILER FT.
DAS FRAUENORCHESTER
Der Songwriter und eine markante Stimme des Landes haben in wenigen Tagen ein Album aufgenommen, das für Unterhaltung sorgt und Neuinterpretationen mit großartigem Songwriting verspricht.
INFO: www.globe.wien, Globe Wien – Marx Halle, KarlFarkasGasse 19, 1030 Wien, 13. April, 19:30 Uhr, VVK: ab € 29,90
MIRA LU KOVACS
Mit einem außergewöhnlichen Output und Vielseitigkeit prägt Mira Lu Kovacs die Musikszene seit 2013. Mit „What Else Can Break“ präsentiert Kovacs ein tiefgründiges Überlebensalbum.
INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 17. April, 20:30 Uhr, VVK: € 28,80
BILDERBUCH
Bilderbuch, gefeiert für ihre fesselnde Fusion aus Pop, Rock und Elektronik, lädt im Congress Innsbruck zu einem unvergesslichen Konzerterlebnis im Rahmen ihrer Softpower Tour 2024.
INFO: www.cmi.at, Congress Innsbruck, Saal Dogana, Rennweg 3, 6020 Innsbruck, 17. April, 20:00 Uhr, VVK: € 59,90
HEARTS HEARTS
Ihr erstes Album erschien 2015 und markierte den Beginn ihres musikalischen Weges. Nach drei Jahren und der Entstehung von über 80 Songs präsentieren sie nun „Love Club Members“.
INFO: www.argekultur.at, ARGEkultur, UlrikeGschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg, 19. April, 20:00 Uhr, VVK: € 24,40
DJANGO 3000
Seit zehn Jahren rocken die bayerischen GypsyRocker von Django 3000 weltweit mit ihrem unverkennbaren Sound. Mit ihrem neuen Album „AliBabo“ kehren sie zu ihren Wurzeln zurück.
INFO: www.b72.at, B72, Hernalser Gürtelbogen 72, 1080 Wien, 19. April, 20:00 Uhr, VVK: € 29,80
STEAMING SATELLITES
Mit ihrem neuen Album „Andromeda“ erkunden sie die Liebe zu Motown und bieten ein emotionales und genreübergreifendes Erlebnis.
INFO: www.spielboden.at, Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 20. April, 20:30 Uhr, VVK: € 34,80
FRINC
Paradiesische Musik: FRINC serviert einen musikalischen Mix aus Pop, Afrobeat, Reggae, World Music und deutschen Texten, die zum Loslassen einladen. Anspieltipp: „Hallo Anna“.
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 25. April, 20:00 Uhr, VVK: € 29,90
WAITING FOR SMITH
Mit seinem einladenden Sound zwischen Folk und Soft Pop verzaubert der Singer-Songwriter Harry Lloyd nun auch Deutschland und Österreich.
INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen 29–31, 1080 Wien, 26. April, 20:00 Uhr, VVK: € 24,30
PVRIS
Seit einem Jahrzehnt bahnt sich Lyndsey Gunnulfsen mit ihrem Projekt PVRIS ihren eigenen Weg durch die Musikwelt. Mit ihrem aktuellen, 2023 erschienenen Album „Evergreen“ wird sie im Frühjahr die Bühnen erobern.
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 30. April, 20:00 Uhr, VVK: € 37,49
UCHE YARA
Die junge Musikerin mit nigerianischen Wurzeln ist in Österreich aufgewachsen und konnte bereits Bands wie Bilderbuch und Parcels als Vorband supporten.
INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 04. Mai, 20:00 Uhr, VVK: € 25,–
DYNAMO FESTIVAL
Heuer mit an Bord: Efeu, Baits, Brockhoff, Christl, Kytes und mehr werden mit ihren einzigartigen Stilen und Klängen das Publikum begeistern.
INFO: www.dynamofestival.at, Parkdeck Rhomberg Areal & Spielboden Dornbirn, 23.–25. Mai, unterschiedliche Beginnzeiten, Festivalpass: € 70,50
Im Jahr 2019 gönnten sich Die Antwoord eine wohlverdiente Pause vom endlosen Touren rund um den Globus, um sich dem zu widmen, was ihnen am meisten Freude bereitet: Musik und Kunst. Nun, fünf Jahre später, kehren sie mit einem Trailer zu dem Dokumentarfilm „ZEF –The Story of Die Antwoord“ zurück. Dieses filmische Werk, produziert und inszeniert vom südafrikanischen Filmemacher Jon Day und mit dem renommierten Fotografen Roger Ballen als Art Director, erzählt die Geschichte von Ninja und Yolandis Tochter 16 Jones. „Während wir im Stillen gearbeitet haben, glaubten manche Leute tatsächlich, wir wären von der Bildfläche verschwunden!“, kommentiert Ninja. „Deshalb haben wir beschlossen, unsere neue Tour ‚Die Antwoord Reanimated‘ zu nennen“, ergänzt Yolandi Visser. Das mysteriöse südafrikanische Rap-Rave-Duo hat zudem in den vergangenen drei Jahren intensiv im Studio gearbeitet und ihren sechsten Longplayer „Uit de Hemel Gevallen“ aufgenommen, der noch heuer das Licht der Welt erblicken soll.
INFO: www.planet.tt, Raiffeisen Halle Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 10. April, 20:00 Uhr, VVK: ab € 49,99
TakeThat kehren triumphal nach Europa zurück – mit einer monumentalen Open-Air-Live-Tournee im Sommer 2024. Unter dem Titel „This Life Under The Stars“ werden Gary Barlow, Mark Owen und Howard Donald im Sommer ganze 19 Shows in acht europäischen Ländern präsentieren. Der 4. Juli 2024 ist ein besonderes Datum für heimische Fans, denn an diesem Tag werden Take That die Burg Clam erobern, die mit ihrem idyllischen Schlossambiente den Tourtitel noch einmal besonders unterstreicht. Die Band ist berühmt für ihre spektakulären Produktionen und unvergleichlichen Liveauftritte, darunter die „Progress Tour“,
die 2011 alle Rekorde brach. Im Jahr 2019 feierte die Band ihr 30-jähriges Jubiläum mit der ausverkauften „Odyssey Tour“, die 38 Konzerte in 29 Arenen und neun Stadien umfasste und über 650.000 Tickets verkaufte. Zusätzlich zu ihrer umjubelten Tour veröffentlichen Take That Ende letzten Jahres ihr neuntes Studioalbum „This Life“, das mit seiner ersten Singleauskopplung „Windows“ einen Vorgeschmack auf die außergewöhnliche Musikalität des Albums bieten konnte.
INFO: www.clamlive.at, Burg Clam, Meierhofwiese, 4352 Klam, 04. Juli, 18:00 Uhr, VVK: ab € 79,99
Mit vielen neuen Ideen, Sport und Party wird der Sommer im Burgenland eröffnet.
Im Rahmen des See Openings im Burgenland wird das Surf Opening auch heuer wieder an fünf Tagen von 30. April bis 5. Mai im Strandbad in Neusiedl am See mit vollem Programm und vielen neuen Plänen begeistern. Von Sport über Kulinarik bis zu Kultur und kunterbuntem Familienprogramm ist für alle etwas dabei.
Mit am Board stehen statt nur am Strand sitzen ist das neue Motto des Surf Openings. Beim Windsurfen und Segeln geht es heuer um das Mitmachen und damit zu den Wurzeln des ersten Surf Openings am Neusiedler See. Der Österreichische Segelverband gibt heuer nämlich allen ambitionierten
Wing-Foilern und Windsurfern die Möglichkeit, an bei Long-DistanceRennen und Windsurf-Regatten teilzunehmen. Alle Windsurfer, die keine Ambitionen auf einen Profi-Titel haben, aber auch mal ein Rennen fahren wollen, können beim Racer of the Sea mitmachen. Egal ob mit Freeride, Freestyle oder Wave Board – jede Brettklasse ist willkommen. Das Format wurde in Deutschland bereits erprobt und erfreut sich bei vielen Events wachsender Beliebtheit. Auch eine 24-Stunden-Segelregatta sorgt von Samstag 12 Uhr mittags bis Sonntag für frischen Wind. Jenes Schiff, welches in diesen 24 Stunden die meisten Seemeilen zurücklegt und bestimmte Checkpoints abfährt, gewinnt.
Beim Surf Opening geht es natürlich um Sport am Wasser. Mit dieser zweideutig auslegbaren Definition ist natürlich auch der Beach gemeint – und dort spielt sich sportlich heuer ganz besonders viel ab. Die Kickoff-Veranstaltung der win2day Beach Volleyball Tour PRO in Neusiedl am See wird diesmal nämlich im Rahmen des Surf Openings ausgetragen. Von Freitag bis Sonntag bringen die besten Beach-Volleyballer im Rahmen des MASTERS-Events in der höchsten Spielklasse den Strand daher so richtig zum Beben, und sorgen für Spannung pur bei heißen Ballwechseln. Brodelnde Stimmung ist daher für die Besucher garantiert!
Ab dem 1. Mai gibt es ein buntes Programm mit Action und Spaß für Kinder und Familien. Highlight ist die Schule am Strand am 3. Mai, wo sich Schülerinnen und Schüler an über 20 Bewegungsstationen austoben können. Am Nachmittag warten Attraktionen wie Kinderschminken und ein Hüpfburgenland auf die gesamte Familie. Natürlich steht auch heuer wieder das Riesenrad direkt am See, um die Aussicht und den schönsten Sundowner Österreichs zu erleben. www.surfworldcup.at
Datum: 30. April bis 5. Mai 2024
Ort: Strandbad Neusiedl am See / Neusiedler See / Burgenland
Website: www.surfworldcup.at
Facebook: facebook.com/surfworldcup
Tickets: www.surfworldcup.at/tickets/
• beachcamp.at Masters Neusiedl presented by Burgenland im Rahmen der win2day Beach
• Volleyball Tour PRO: 3. bis 5. Mai
• 24H Segelregatta des Österreichischen Segelverbands: 4. bis 5. Mai
• Racer of the Sea und weitere Bewerbe: stay tuned!
• Schule am Strand & Family Day: 3. Mai
• songchallenge: 3. Mai
• PARTY: Sunside Festival: 30. April, 3. & 4. Mai
er See macht zum Sommerbeginn Lust auf mehr. Das Surf Opening im Strandbad Neusiedl am See sorgt von 30. April bis 5. Mai mit vielen Highlights und Erlebnissen für die richtige Stimmung, um das sommerliche Beach-Life live zu genießen.
Am 3. Mai treten im Rahmen der songchallenge zahlreiche Bands im 88.6 Zelt gegeneinander an. Eine großartige Gelegenheit für Newcomer, regionale Bands und Surf-Opening-Klassiker, ihr Talent zu präsentieren und mit dem Publikum gemeinsam abzurocken.
LIFESTYLE UND PARTYS
Das Strandbad Neusiedl am See wird wieder in eine Flaniermeile
verwandelt – da gibt es Mode, Schmuck, Sportaccessoires und vieles mehr zu sehen, zu probieren und zu kaufen. Zur Stärkung dürfen Foodtrucks und Getränkebars natürlich nicht fehlen. Abends wird das Strandbad zum angesagtesten Outdoor-Club Österreichs: Eingeläutet wird dieser durch die geniale Stimmung bei der Sundowner-Party während des wohl kitschigsten Sonnenuntergangs Österreichs. Im Anschluss übernehmen die Club Floors des Born to Beach Clubs und der 88.6 Rockflor im Rahmen des Sunside Festivals die Plattenteller. Bis in die frühen Morgenstunden ist von Hip-Hop über eine Rave-Party bis hin zu Rock-Klassikern für alle etwas dabei. www.surfworldcup.at
Das Fest für alle Biker dreht seine 25. Runde.
Bereits seit 1999 eröffnet das Argus Bike Festival auf dem Wiener Rathausplatz die Fahrradsaison. Mittlerweile ist der Event mit seinen 25 Lenzen gewachsen und erstreckt sich nun sogar bis neben das Burgtheater. Am 13. und 14. April wird daher das Geburtstagsfestival groß gefeiert. Ganz neu ist heuer die große E-Mountain bike-Area mit einem spektakulären Parcours, auf dem man die neuesten E-MTBs testen kann und Workshops angeboten werden.
Auch die Kids Bike Trophy am Rathausplatz halt. Üben kann der Nachwuchs vorher in der großen Fahrrad-Kinderwelt auf noch mehr Fläche als bisher. Zum spektakulären High jump- und Besttrick-Contest werden wieder die Top-Rider aus der World-ProTour erwartet. DJ Daniel Hammerschmied und Moderatoren-Legende Andi Brewi werden diesen Contest zu einem Erlebnis für alle Sinne machen. Wer nicht allein hinfahren will, kann sich am Sonntag Tausenden Bikern bei der traditionellen RADpaRADe anschließen. bikefestival.at
Wer holt sich die Titel bei den Snowboard Austrian & German Masters?
Die ASA (Austrian Snowboard Association) und Snowboard Germany bündeln von 17. bis 21. April wieder ihre Kräfte für das große Saisonfinale bei den Austrian & German Masters am Kitzsteinhorn. Seit mittlerweile drei Jahren kommen dabei Generationen an Ridern zusammen, um eine Woche lang die Faszination Freestyle und den Saisonabschluss mit einem Sprungspektakel zu zelebrieren. Kids, Rookies, Profis und Veteranen –sie alle feiern die Leidenschaft für das eine Brett, das für sie die Welt bedeutet. Der Event ist auch das Highlight der erstmals stattfindenden Austria Cup Tour mit insgesamt 13 Bewerben. Gefahren wird in den Disziplinen Slopestyle, Big Air und Halfpipe, wobei die Wettkämpfe offen für alle Altersgruppen sind. Neben Ruhm, Ehre und vor allem viel Spaß geht es auch um wichtige FIS- und WSPL-Punkte (World Snowboard Points List). www.powdern.com
erscheint am 2. Mai 2024
PLANET DER AFFEN: NEW KINGDOM
In der kommenden Ausgabe wird es hochemotional – nicht nur, weil der zweite Teil des PixarHits Alles steht Kopf ansteht und Riley, in deren Kopf wir schauen dürfen, nun in der Pubertät ist (Bühne frei für eine Bandbreite neuer Gefühle!), sondern auch, weil Todd Haynes in May December eine Schauspielerin zu Recherchezwecken auf eine Frau loslässt, die in einen Sexskandal verwickelt war: Natalie Portman beobachtet Julianne Moore. George Miller macht derweil mit Furiosa: A Mad Max Saga Anya TaylorJoy zur Kriegerin in seinem berühmten Endzeitszenario, und Wes Ball erzählt weiter vom Planet der Affen: New Kingdom dreht die Zeit 300 Jahre weiter.
ALLES STEHT KOPF 2
FURIOSA: A MAD MAX SAGA
MAY DECEMBER
Impressum Cover © Andreas Müller / Visum / picturedesk.com DOT.magazine erscheint 9 x p.a. mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A-1180 Wien, Tel.: +43 1 235 13 66-800, E-Mail: office@pph-media.at, Web: www.pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin Film- & Cineplexx-Kinos, 198 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Verlagsleitung: Georg Peter Senior Account Manager & Marketing: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Senior Account Manager: Daniela Ruff Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Manuel Oberhollenzer, Alexandra Zawia Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Ruff Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Lektorat: Gudrun Likar Produktion: Hofeneder & Partner GmbH. Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.
bis 06.05.2024 in allen teilnehmenden Restaurants in Österreich, solange der Vorrat reicht.
Alle panierten Hühnerprodukte aus Hühnerfleischstücken geformt und zusammengefügt.
Füll die Lücke, wie du willst: Mit klassischem Beef, knusprigem Hühnerfleisch oder Beef und Bacon. Nur für kurze Zeit.
Der neue Škoda Scala
Bereit herauszufinden, was in dir steckt?
Bis zu 2.000,– Celebration-Bonus 4.000,– zusätzlich bei Finanzierung, Versicherung und Service
Symbolfoto. Stand: 01.02.2024. Die Boni sind unverb., nicht kart. Nachlässe inkl. NoVA und 20% MwSt. in Euro und werden vom Listenpreis abgezogen. Celebration-Bonus Scala Essence: 1.000,– | Selection, Monte Carlo: 2.000,–gültig ab Kaufvertragsdatum 25.01.2024 bis 30.04.2024. Die 4.000,– Euro setzen sich zusammen aus 2.500,– Euro Porsche Bank Finanzierungs-Bonus, 1.000,– Euro Versicherungs-Bonus (bei Abschluss einer KASKO Versicherung) und 500,– Euro Service-Bonus (bei Abschluss eines Service- oder Wartungsproduktes). Aktionen gültig bei Neubestellung vom 02.01.2024 bis 30.06.2024 (Kaufvertrags-/Antragsdatum). Mindestlaufzeit 36 Monate. Mindest-Nettokredit 50% vom Kaufpreis. Ausgenommen Sonderkalkulationen für Flottenkunden und Behörden. Details bei Ihrem Škoda Betrieb oder unter www.skoda.at.
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