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Sag mal Cheeeeeese

Studien belegen, dass elektrische Zahnbürsten eine gründlichere Reinigung als manuelle Zahnbürsten bieten. Auch Kinder können bereits früh an die elektrische Bürste gewöhnt werden. Was dabei zu beachten ist und ab welchem Alter der Wechsel Sinn macht, zeigen wir euch hier. von tanja holz

Zähneputzen ist das A und O für ein gesundes und strahlendes Lächeln. Genau deshalb ist es besonders wichtig, Kinder bereits ab dem Kleinkindalter zum Zähneputzen zu motivieren und eine Zahnputzroutine einzuüben. Maßgeblich für die Zahngesundheit ist hierbei neben regelmäßigem Putzen und der richtigen Zahnpasta die Wahl der passenden Zahnbürste. Klassische Handzahnbürste, oszillierende Zahnbürste, Schallzahnbürste oder vielleicht doch lieber eine Ultraschallbürste? Bei dem großen Angebot an Bürsten kann man leicht den Überblick verlieren, darum zeigen wir euch hier eine Übersicht über die verschiedenen Varianten.

Handzahnbürste Handzahnbürsten gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen: mit weichen, mittelharten, harten oder gemischten Borsten, mit und ohne Federung und teilweise auch mit Batterie betrieben als eine Mischung aus klassischer und elektrischer Zahnbürste. Handzahnbürsten für Kinder haben sehr weiche Borsten und sind für mehr Putzvergnügen besonders bunt gestaltet.

Hauptvorteil der manuellen Zahnbürste ist der günstige Preis. Es gibt sie bereits unter einem Euro, wobei die besten in Vergleichstests bei drei bis sieben Euro liegen. Außerdem ist eine Handzahnbürste nicht von einem Akku oder dem Stromnetz abhängig und kann somit überall mitgenommen und einfach benutzt werden.

Der Nachteil der Handzahnbürste liegt darin, dass diese meist nicht den Komfort einer elektrischen Zahnbürste bietet. Zudem ist die Reinigungsleistung nicht mit der einer elektrischen Zahnbürste gleichzusetzen. Viele Studien konnten bestätigen, dass elektrische Zahnbürsten effektiver gegen Plaque und Zahnfleischentzündungen vorgehen. So können das Zahnfleisch geschont und Schmerzen verringert werden.

Oszillierende Zahnbürste

Bei der oszillierenden Zahnbürste reinigt eine rotierende Rundkopfbürste die Zähne. Dank eines kleinen, runden Bürstenkopfs gelangt man auch an weniger gut erreichbare Stellen. Je nach Modell rotiert er in etwa 8.000 Mal pro Minute. Fällt den Kindern das tägliche Zähneputzen schwer, können elektrische Zahnbürsten die Lösung sein, denn diese werden häufig als spannender und interessanter empfunden. Die niedrigsten Kosten für oszillierende Bürsten liegen bei knapp über 10 Euro. Teurere Modelle müssen nicht dauernd am Stromnetz hängen, reinigen oftmals sanfter und besitzen eine Reihe intelligenter Features wie Timer und integrierte Sensoren, die darauf hinweisen, wenn man mit zu starkem Druck putzt. Einige Geräte lassen sich sogar mit dem Smartphone koppeln.

Schallzahnbürste Der Kopf einer Schallzahnbürste sieht in der Regel genauso aus wie der einer klassischen Handzahnbürste. Darunter liegt ein Mikrochip, welcher Schall erzeugt, der den Bürstenkopf zum Vibrieren bringt. Schallzahnbürsten schwingen in einer Frequenz zwischen 250 und 300 Hertz. Bei regulären Schallzahnbürsten ist es nicht der Schall, der die Zähne reinigt, sondern die Vibration, die von diesem erzeugt wird. Dadurch sind zwischen 30.000 und 40.000 Schwingungen pro Minute möglich.

Ultraschallzahnbürste Echte Ultraschallzahnbürsten (nicht zu verwechseln mit den vorher erwähnten Schallzahnbürsten!) verwenden medizinische Ultraschall-Technik, mit der bis zu 1,6 Millionen Schwingungen pro Sekunde möglich sind, und reinigen die Zähne nicht mehr mechanisch, sondern rein durch den Schall. Dafür wird aber eine spezielle Zahnpasta benötigt. Diese erzeugt Bläschen, die durch den Ultraschall aufplatzen und so Bakterien eliminieren. Ultraschallzahnbürsten werden als nicht schädlich eingestuft, da zwar hohe Frequenzen erreicht werden, es sich aber dennoch nicht um einen richtigen Ultraschall handelt. Daher eignen sie sich bereits für Kinder. Größter Nachteil der Ultraschallbürsten ist der hohe Preis. Dieser bewegt sich ab 100 Euro aufwärts und ist damit im Vergleich zu anderen Zahnbürsten sehr hoch.

3 Fragen an Dr.in Eva Lupu „Erleichtert die feinmotorische Putzarbeit“

Dr.in Eva Lupu

ist Zahnärztin und Kieferorthopädin mit Schwerpunkt Kinderzahnheilkunde mit Praxis in Wien-Neubau. www.dr-lupu.at

Interview

Tipi: Ab welchem Alter macht der Einsatz von elektrischen Zahnbürsten bei Kindern Sinn?

Dr.in Eva Lupu: Generell ist eine manuelle Zahnbürste ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns mit etwa sechs Monaten notwendig. Elektrische Zahnbürsten mit rotierendem Rundkopf sind allerdings erst ab einem Alter von etwa drei Jahren geeignet. Zusätzlich gibt es auch Ultraschallzahnbürsten, die mit Ultraschallschwingungen in sehr hoher Frequenz reinigen. Eine Ultraschallzahnbürste ist aufgrund des längeren Kopfs erst ab einem Alter von 4 Jahren geeignet. Davor sind die Zähne noch nicht alle durchgebrochen und die meisten Handstücke zu schwer, um sie ohne fremde Hilfe zu halten.

Welche Vorteile haben elektrische Zahnbürsten gegenüber Handzahnbürsten?

Es gibt keinerlei Studien, dass eine Ultraschallzahnbürste bessere Reinigungsergebnisse erreicht, allerdings ist es belegt, dass elektrische Zahnbürsten allgemein eine bessere Reinigung als Handzahnbürsten erzielen. Die Rotations- oder Schallbewegung der elektrischen

Zahnbürste erleichtert bereits kleinen Kindern die schwierige feinmotorische Putzarbeit. Das Kind muss dabei keine Handbewegungen ausführen, denn diese werden durch die Schwingungen der Zahnbürste ausgeübt. Wissenschaftliche Studien beweisen, dass eine elektrische Zahnbürste bei Kindern die Putzzeit verlängert. Deshalb sind elektrische Modelle mit Timer, die entweder vibrieren oder eine kleine Melodie einblenden, zu empfehlen, da diese zusätzlich die Motivation erhöhen. Ein weiterer Vorteil ist der eingebaute Drucksensor in einigen Modellen, der signalisiert, wenn mit zu viel Kraftaufwand geputzt wird. Die Bürste stoppt kurzzeitig, bis der Druck wieder nachgelassen wird.

Was ist bei der Handhabung von elektrischen Kinderzahnbürsten zu beachten?

Zu beachten ist, dass das Kind instruiert wird, die Zahnbürste an alle Seiten der Zähne zu halten, auch im hinteren Bereich. Eltern sollten so lange nachputzen und kontrollieren, bis sie sicher sind, dass der oder die Kleine tatsächlich alle Zähne selbstständig putzen kann – zumindest aber bis ins Volksschulalter.

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Die Flasche zum Anziehen

So macht Putzen Spaß!

Wenn Kekse, Schokonikoläuse und Lebkuchen wieder Hochsaison haben, ist fl eißiges Zähneputzen ein Muss (sonst natürlich auch!). Mit elektrischen Zahnbürsten geht’s besonders gründlich – und macht selbst Putzmuffeln Spaß.

Persönlicher Motivationstrainer Die Schallzahnbürste Philips Sonicare for Kids Connected entfernt mit bis zu 62.000 Bürstenkop ewegungen pro Minute bis zu 75 % mehr Plaque als eine Handzahnbürste. Der virtuelle Trainer „Sparkly“ aus der dazugehörigen App motiviert Kinder, alle Quadranten im Mund gründlich zu putzen. 10 verschiedene Melodien sorgen für Abwechslung. Inkl. zwei unterschiedlich großen Bürstenköpfen (ab 4 bzw. ab 7 Jahren) um € 59,99. www.philips.at

Let it go!

Die oszillierend-rotierende Zahnbürste Oral-B Kids Frozen ist dank extraweichen Borsten und kleinem Bürstenkopf bereits für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Das Putzprogramm verfügt über zwei Modi mit schonenden 7.600 Bewegungen pro Minute. Für zusätzlichen ZähneputzAnreiz sorgt die kostenlose Disney Magic Timer App, mit der das Kind digitale Sticker sammeln kann. Um € 34,99.

www.oralb.de Total verspielt

Das österreichische Start-up Playbrush war 2015 Vorreiter in Sachen spielerisch Zähne putzen – mit einem Bluetooth-Aufsatz wurden Handzahnbürsten zu Game Controllern. Mittlerweile gibt’s Playbrush auch elektrisch: Die Schallzahnbürste Smart Sonic putzt mit 17.000 Schwenkbewegungen pro Minute und leitet mittels zweiminütiger ZahnputzSpiele zur gründlichen Zahnpfl ege an. Um € 44,99.

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Mit bis zu 8.800 Oszillationsbewegungen pro Minute ist die Zahnbürste Active Young von Dontodent am Start. Der kindgerechte Bürstenkopf bekämpft Plaque in zwei verschiedenen Putzmodi; ein 2-Minuten-Timer garantiert die richtige Putzdauer. Durch Entfärben der blauen Borsten wird angezeigt, wann die Bürste getauscht werden muss. Mit den enthaltenen Stickern kann die Zahnbürste nach Lust und Laune ganz individuell gestaltet werden. Ab 4. Um € 12,90. www.dm.at

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