„AUF DIE PLÄTZE FERTIG, LOS!“
© Joseph Mussil
Liebe Leserin, lieber Leser,
mitten ins Gasteinertal hat es uns Anfang September verschlagen, wo wir Sonja, Mathias und ihre Kinder Anna und Mathias für unsere Coverstory besucht haben. Die Familie arbeitet gerade an einem Riesenprojekt: Das Haus wird umgebaut, erweitert und soll schließlich nicht nur ihr eigenes Zuhause und eine Werkstatt werden, sondern auch ein Urlaubsrefugium für Menschen, die einfach nur mal sein wollen – das „waldsternhaus“. Für ein paar Stunden kehrten die vier der Baustelle den Rücken. So entstanden wundervolle Fotos, und sie erzählten uns von ihrem Alltag als Familie, ihrer Liebe zur Natur und ihren Waldsternen, die sie in liebevoller Handarbeit aus Zirben- und Lärchenholz oder als Schmuckanhänger fertigen (ab Seite 16).
Auch im Leben von Christine Neder spielt die Natur eine große Rolle: Die ehemalige Weltenbummlerin hat das Großstadtleben Berlins hinter sich gelassen, um in Portugal mit ihrer Familie sesshaft zu werden – samt Haus am Meer, Hund und fünf Alpakas (ab S. 32).
Tiere hat auch Erika Pluhar immer schon geliebt (und bei „Krambambuli“ deshalb wahnsinnig geweint). Ab Seite 22 erinnert sich die 84-jährige Ausnahmepersönlichkeit an ihre Kindheit, an Brombeerbüsche, Bomben und Sirenen, Teddybären und Papierpuppen.
Außerdem im neuen Tipi: herbstliche Rezepte (S. 84) und Basteltipps (S. 112), ein Blick hinter die Kulissen des MINI MARKT (S. 60) und ein Besuch bei den Huskys (S. 94).
Im Namen der Redaktion wünsche ich viel Freude mit der neuen Tipi-Ausgabe!
Kim Sztrakati, Chefredakteurin chefredaktion@tipimagazin.atTipi kommt viermal jährlich gratis zu allen Family PLUS-Mitgliedern direkt nach Hause. Zur freien Entnahme findet man Tipi in allen teilnehmenden McDonald’s Restaurants, in 35 ausgewählten Kinderhotels, bei über 5.500 Ärztinnen und Ärzten in ganz Österreich, in 700 Wiener Kaffeehäusern, im Wiener Haus des Meeres, am Wiener City Airport Train-Terminal, in 200 Wiener Kindergärten sowie in ausgewählten Wiener Geschäften. Anmeldung zu Family PLUS ganz einfach online hier: www.mcdonalds.at/familyplus
Die Tipi-Coverfamilie
Woher wir kommen: aus Bischofshofen und Dorfgastein
Was wir mögen: Kuscheln, gute Gespräche, Klettern, Skitouren, Wildnis und Selleriesaft – und unsere Waldsterne www.wald-stern.com Foto:
Heidrun Henke
ein CoverLust auf
60
Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak
Chefredaktion: Kim Sztrakati
Verlagsleitung & Vertrieb: Georg Peter
Art-Direktion: Simone Porteder
Text-Redaktion: Inez Ardelt, Peter Draxl, Andreas Grote, Tanja Haiden, Heidrun Henke, Markus Höller, Susanne Holzer, Alexander Kords, Isabel Müller, Jonny Roth, Win Schumacher, Peter Zirbs
Assistentin der Redaktion: Natascha Holba (in Karenz)
Produktion: Hofeneder & Partner GmbH
Fotos: Heidrun Henke, Verlage, Hersteller, Verleiher & weitere Fotografen
Illustrationen: Kathrin Frank, Simone Porteder
Lektorat: Gudrun Likar
Marketing und Mediaberatung: Michael Martinek
Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Ru , Georg Peter
Medieninhaber, Eigentümer und Verleger: PPH Media
Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A-1180 Wien
Tel.: +43 1 235 13 66-800, E-Mail: o ce@pph-media.at, Web: www.pph-media.at
O enlegung nach § 24 bzw. § 25 MedienG sowie Angaben gem. § 5 ECG: Medieninhaber: PPH Media Verlag GmbH, Sitz in Wien. Unternehmensgegenstand: Redaktion, Herstellung und Distribution von Magazinen, Zeitschriften, Kalendern und anderen Drucksorten, insbesondere des Familienmagazins „TIPI“ und des Film- und Musik-Magazins „DOT.magazine“. Geschäftsführung: Lorin Polak. PPH Media Verlag GmbH steht im Eigentum von Lorin Polak (100 %) mit Sitz in Wien. Tätigkeitsbereich
PPH Media Verlag GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist jedwede geschäftliche Tätigkeit im Zusammenhang mit Print- und digitalen Medien im Bereich zielgruppenorientiertem Jugend- und Familienformat, der Geschäftsbereich Business to Business, jedwede Tätigkeit einschließlich Marketing und Consulting im Bereich Medien und Werbewirtschaft. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Blattlinie: Familienmagazin, Berichterstattung über familienorientierte Themen wie Gesellschaft, Psychologie, Mode, Wohnen, Essen, Gesundheit, Freizeit und Reisen.
Das nächste Tipi:
Dezember 2023
16 Mitten im Gasteinertal unter dem „waldstern“: Sonja und Mathias mit ihren Kindern Anna und Mathias
3 Editorial
6 Mein
8
14 Leben und wir
16 Strahlende Familie mit Sternenenergie Zu Besuch bei der TipiCoverfamilie im Gasteinertal
22 Geschichte einer Kindheit
Erika Pluhar erinnert sich
28 Hallo Schulanfang!
Heraus forderung Schulstart
30 Konzentration, bitte! Praktisches und Schönes für den Schreibtisch
32 Sehnsucht nach Meer Wie eine Familie das Glück in Portugal fand
38 Life with boys Was du als Bubenmama wissen solltest
44 Gesundes Familienunternehmen
Die Reformhauskette Prokopp
48 Mama & Baby
50 Hungry Mama: Essen ans Wochenbett Stärkend & nährend
54 Tragende Rolle Neue Babytragen
56 Trotz Schmerzen sicher durch die Schwangerschaft Behandlung ohne Nebenwirkungen
58 Mode & Pflege
60 Mini Markt is calling! Hinter den Kulissen des Lifestyle-Events
Erika
124
Überall, wo du diesen Button siehst, kannst du Tipi aktiv mitgestalten. Als Dankeschön für jede Veröffentlichung gibt es kunterbunte Geschenke.
schick ein! & mach mit
Laura * 7 Jahre * Salzburg
Mein Lieblings ... Eis
» … ist Erdbeer und Mango. Am liebsten ess ich es aus einem groooßen Stanitzel – Becher mag ich gar nicht! So schade, dass die Eisgeschäfte bald wieder zusperren. Mit meinem großen Bruder zusammen hab ich schon mal probiert, Eis selbst zu machen. Na ja … es war ganz okay, aber wir haben es leider nicht so cremig hinbekommen. Vielleicht hol ich mir im Eissalon noch Tipps für unseren nächsten Versuch ;-) «
Tipi-Premiere
Tipi, Nickelodeon und Tobis präsentieren
Die unlangweiligste Schule der Welt
Ihr wollt mit eurer Familie dabei sein?
Dann sendet uns ein E-Mail mit der benötigten Ticketanzahl an kino@tipimagazin.at und erlebt den Filmhit „Die unlangweiligste Schule der Welt“ im Kino. Die Ticketvergabe erfolgt nach Verfügbarkeit. Wer exklusiv dabei ist, bekommt bis spätestens Dienstag, 17. Oktober 2023 eine Bestätigung per E-Mail.
Wann: Sonntag, 22. Oktober 2023
Kartenabholung: 12 Uhr
Filmbeginn: 13 Uhr
Wo: Cineplexx Millennium City
Wehlistraße 66, 1200 Wien
Schuyler (6), New York
Aus dem Fotoprojekt „Where Children Sleep“ von James Mollison Schuyler lebt mit seinen Eltern in der Bowery im Süden von Manhattan, New York. Ihre Wohnung ist stark sanierungsbedürftig, doch der Vermieter möchte keine Reparaturen vornehmen. So will er sie zum Ausziehen zwingen, damit er die Miete erhöhen kann. Es gibt fünf Zimmer, größtenteils vollgeräumt mit Spielzeug und anderen Gegenständen, u.a. vier Fernsehern. Schuyler
liebt es, fernzusehen und gleichzeitig Videospiele zu zocken – und das, seitdem er drei Jahre alt ist. Bewegung kommt da leider zu kurz. Immerhin: Seit Neuem geht er jeden Tag zu Fuß in die Schule. Auch seine Ernährung versucht der Bub nun gesünder zu gestalten. Ambitioniert sind seine Zukunftswünsche: Schuyler möchte Fotograf, Komiker und Rennfahrer werden.
Familienplauderei
PLAUDE Familien
1. 2.
Daniela (33)
Philipp (36)
Celina (6)
Tyler (8 Monate)
aus Wien
Familie Menta
Da haben wir herzlich gelacht
Als unser Sohn plötzlich die Couchlehne hochgeklettert ist
Maria (30)
Florian (36)
Rosalie (6)
Finn (1)
aus Niederösterreich
Familie Pölzlbauer
Als Finn beim Spazieren zu den Brennnesseln „Prinzessal“ sagte
Claudia (43)
Georg (42)
Maja (14)
Luis (12)
Emil (6)
aus der Steiermark
Familie Milocco
Über Papas Kugelbauch
Christine−Louise (40)
Florian Richard (40)
Sebastian (6)
aus Wien
Familie Heidenreich
Über Sebastians Aussage, als Mama im Auto hinten gesessen ist und dank Kindersperre nicht rauskam: „Siehst du Mama, das ist mein Leben!“
Darüber wird gerade diskutiert
Schlafenszeiten unserer Tochter
Gerechte Aufgabenverteilung im Haushalt
Ob Mama und Papa mehr (oder überhaupt :))) Sport machen sollen
Über die Schule –eine große Umstellung für uns alle!
Reden, erzählen, sich besser verstehen und gemeinsam lachen.
REI schick ein! mitmach&
Wollt ihr mit uns plaudern? E-Mail mit Foto an: plauderei@tipimagazin.at
3. 4. 5. 6.
Unser kleiner Löwe ist ein Kamikazebaby.
Die Geburt unseres Sohnes und die Einschulung von Celina
Celina: Hebamme
Tyler: etwas Wildes und Waghalsiges :))
„Fürstenfeld“ & „I am from Austria“, Fangesänge der Vienna Capitals
Schulkinder
müssen noch früher aus dem Bett.
Wir haben jetzt drei Schulkids = der Stress wird nicht weniger …
Auch grünes Gemüse ist gut! Bis vor Kurzem hat Sebastian nicht mal Pizza gegessen … Jetzt isst er grünes Gemüse und Pizza mit Basilikum.
Campingurlaub mit unserem selbst ausgebauten Campingbus „Billy“
Rosalie: Tierärztin
Finn: Autofahrer
„Numero Uno“ –Matze Knop
Der Türkeiurlaub
Ende Juli
Endlich Schulkind!
Sebastian hat es gar nicht erwarten können.
Maja: Event- und Wedding Plannerin, Luis: Sozialpädagoge, Emil: Karatelehrer
„Mio Mao La La La La La“
„Wildberry Lillet“
– Nina Chuba
Ein kunterbunter Herbst
Unter den bunten Herbstblättern verstecken sich jede Menge Neuentdeckungen. Ihr wollt sie gewinnen? Dann schickt ein Mail mit eurem Wunschgewinn an gewinn@tipimagazin.at (Einsendeschluss: 17.11.2023) – viel Glück!
Unter dem Meer
Im Sylvanian Families Baby Meerjungfrauen Schloss von EPOCH gibt’s Unterhaltung und Spaß ohne Ende: Im Meerestier- und Quallenkarussell drehen die Babys ihre Runden; im U-Boot und im gelben Fisch fahren sie lustig hin und her, und vom Heißluftballon aus haben sie eine wundervolle Aussicht über den ganzen Freizeitpark. Schloss inkl. 3 Babyfi guren um € 69,99 (UVP). www.sylvanian-families.de
Abenteuer Landleben
Auf dem SIKUWORLD Bauernhof ist immer etwas los: Die Heuballen werden mit dem Kran auf den Heuboden gehievt; der John Deere Gator transportiert die Milchkannen, und aus dem Stall schauen zwei Kühe neugierig hervor und warten, dass die Futtertröge aufgefüllt werden. Ab 3 Jahren. Um ca. € 85,–. www.siku.de
Back to School
Zum Schulstart gibt’s von CEWE individuell gestaltbare und personalisierte Fotoprodukte, z.B. Faber-Castell Buntstifte im Foto-Metalletui (€ 17,99), Schülerkalender (€ 21,99), Collegeblöcke (€ 11,99), Familienkalender (€ 17,99) und mehr. Wir verlosen fünf 50-EuroGutscheine von CEWE. www.cewe-fotoservice.at
Lern- und Entwicklungsspielzeug
Wenn die Toddys by siku durchs Kinderzimmer sausen, ist Spaß garantiert. Die 21 fröhlichen Fahr- und Flugzeuge bestehen aus zwei bzw. drei Teilen und lassen sich dank siku Click*Play-Stecksystem kinderleicht auseinanderbauen und endlos untereinander kombinieren. Geeignet ab 12 Monaten. Zu gewinnen: ein Toddys-Set mit Conny Cloudy, Luke Loady, Sam Speedy und Adam Addy (Wert ca. € 80,–). www.siku.de
Sanft unterwegs
Die HiPP Babysanft Soft & Pur Feuchttücher sind die perfekten Begleiter für unterwegs – mit 0 % Plastik und 99,9 % Wasser für eine besonders sanfte Reinigung bis ins Kleinkindalter. Ebenso geeignet vom Neugeborenen- bis ins Kleinkindalter ist die Ergobaby Omni Breeze Babytrage. Sie besteht aus leichtem SoftFlex-Meshgewebe, das sie zu einer der atmungsaktivsten Babytragen mit einem besonders angenehmen Tragegefühl macht. Zu gewinnen: eine 3-fach-Packung Feuchttücher und die Ergobaby Omni Breeze Babytrage aus SoftFlex Mesh in „Slate Blue“ (Wert € 199,90). www.hipp.at; www.ergobaby.de
Volle Power
Fast so schnell wie Max Verstappen … Mit dem Red Bull Racing RB18 „Verstappen, No.1“ geht’s auf der 6 Meter langen High-Speed-Rennstrecke ordentlich zur Sache – mit Looping, Steilkurven, actiongeladenen Fly-Overs und rasanten Geraden. Cool: Knacke Rundenrekorde in 30/45/60 Sekunden Renndauer pro Challenge! Carrera GO!!! CHALLENGE –Formula High Speed Set um € 49,99.
www.carrera-toys.com
Eine Welt voller Wunder
Mit o enen Augen und Fantasie durch die Welt gehen, mutig neue Dinge ausprobieren und dabei das Staunen nicht verlieren ... dazu inspirieren die Disney Prinzessinnen ihre jungen Fans – jetzt neu mit der „Disney Prinzessinnen Wunderliste“ und den „Disney Prinzessinnen Webisodes“ auf YouTube. www.shopdisney.de
Zu gewinnen: Spielpuppe Rapunzel von JAKKS (€ 29,99), Arielle, die Meerjungfrau-Set von Mattel (€ 79,99), Vaianas Katamaran von LEGO (€ 34,99) und Farbwechsel Arielle Puppe von Mattel (€ 26,99).
Neue Abenteuerreise
Zum Start von Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen (ab 5.10. im Kino) verlosen wir 2 Fan-Packages inkl. je 4 Kinogutscheinen, Buch zum Film, Jausenbox, Turnbeutel, Checker-Buttons & DVD vom ersten Checker Tobi-Kinoabenteuer. Mehr zum Film & Interview auf den S. 102 & 106. www.lunafilm.at
Einfach katztastisch!
So können Fans von Gabby’s Dollhouse auch abseits des Bildschirms Spaß mit den liebenswerten Charakteren aus der Animationsserie haben: Puzzle von Ravensburger um € 12,99, Malko er von Undercover um € 10,99, „Flower-rific Garden“-Set von Spin Master um € 14,99, „Zauberhafte Gutenachtgeschichten“ von Panini um € 9,99. Gabby’s Dollhouse ist als Stream auf Netflix verfügbar.
Schnell unterwegs
Happy Birthday, CAT ! Schon seit 20 Jahren ist man mit dem City Airport Train nonstop in nur 16 Minuten von Wien am Flughafen – Kinder bis 15 fahren sogar gratis! Von LALOK gibt’s den grünen Zug auch für zu Hause als Holzeisenbahn: aus Buchenholz handgefertigt, für alle gängigen Holzeisenbahnsysteme. Um € 64,90. www.cityairporttrain.com
Volle Kraft voraus
MB Arocs Holztransport-LKW
BRUDER Spielwaren geht das Aufladen der Baumstämme fast wie von selbst. Der kraftvolle Ladekran ist mit einem Holzgreifer ausgestattet – wenn ein Holzstamm gegri en werden soll, wird der Greifer abgesenkt, und bei mittiger Berührung schließt er sich automatisch. Um € 73,95. www.bruder.de
Leben und wir
Strahlende Familie mit Sternenenergie
• Erika Pluhar • Urpeinlich, Papa! • Hallo Schulanfang! • Konzentration, bitte! • Sehnsucht nach Meer • Kinderfeder • Life with boys • Wie sag ich’s meinem Kind • Gesundes Familienunternehmen
Große Marken für mehr Bildungsgerechtigkeit
Bildung ist ein Menschenrecht, das leider noch immer vielen Kindern und Jugendlichen in Österreich weitestgehend verwehrt bleibt. Aus diesem Grund unterstützt Procter & Gamble gemeinsam mit BILLA im Rahmen der Kampagne #Lernchancen die österreichweit 67 Lerncafés der Caritas. Dort erhalten über 2.100 Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien in Form von kostenloser Lern- und Nachmittagsbetreuung das Rüstzeug für bessere Zukunftschancen. So kann man sich an der Aktion beteiligen: Mit jedem Kauf eines Produktes der P&G-Marken Ariel, Lenor, Oral-B, Pampers, Gillette, Fairy, Head&Shoulders und blend-a-med bei BILLA, BILLA Plus oder im BILLA-Online-Shop füllt sich der Spendentopf. www.pg.com
Träum schön!
Ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir im Bett. Umso wichtiger, dass die Bettwäsche möglichst natürlich und frei von Schadstoffen ist – so wie die neue Kollektion von Dear April. Sie besteht aus weicher Perkal-Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau, ist besonders leicht und atmungsaktiv. Erhältlich in Baby-, Junior- und Erwachsenengrößen sowie einer breiten Palette an zauberhaften Farben und Mustern, passt sie sich perfekt den Bedürfnissen der ganzen Familie an. Ganz besonders: die Undyed-Serie „Pure Nature“ aus komplett ungefärbten oder gebleichten Stoffen. Bettwäsche ab € 55,–, Spannbettlaken ab € 19,–. www.dear-april.com
Garteln am Friedhof
Seit diesem Jahr läuft das Projekt „Urban Gardening“ auf Wiener Friedhöfen – und erfreut sich größter Beliebtheit. Die Parzellen entstanden auf leeren Großfl ächen am Zentralfriedhof und am Friedhof Südwest, auf denen sich keine Gräber befunden hatten. Die letzten drei freien Parzellen wurden Ende Juni einer Schule, einem Kindergarten und einer Sozialeinrichtung kostenlos zur Verfügung gestellt. Gleich vormerken: In der kommenden Gartensaison wird das Projekt auf weitere Friedhöfe ausgeweitet. www.friedhoefewien.at
Sicher in die Schule
Das erste Mal allein zur Schule gehen … ein großer Schritt – für Kinder und Eltern. Damit der Schulweg so sicher wie möglich ist, müssen Kinder nicht nur Regeln verstehen, sondern auch Gefahren richtig einschätzen und darauf reagieren können. Der ÖAMTC engagiert sich
Ein Bett für alle
mit der Initiative „Sicherer Schulweg“ für den Schutz der jüngsten Verkehrsteilnehmer: mit Beratung und Au lärung, Verkehrssicherheitstrainings, dem „Kleinen Straßen 1x1“ im Kindergarten oder „Hallo Auto“ in den Volksschulen. Alle Informationen sowie Tipps rund um den sicheren Schulweg gibt es online: www.oeamtc.at/kinder
Gitterbett, Juniorbett, Hochbett … das flexible Wood Mini+ von Oliver Furniture begleitet Kinder von der Geburt bis zum Alter von 9 Jahren. Praktische Features wie der höhenverstellbare Lattenrost oder abnehmbare Gitterstäbe garantieren stets das perfekte Bett für die individuellen Bedürfnisse. Jetzt gibt’s die funktionale und wandelbare Bettenserie mit dem einzigartigen Design auch in exklusiver Eiche: Wood Mini+ inkl. Umbauset Juniorbett um € 1.579,–, exkl. Umbauset um € 1.099,–. www.oliverfurniture.com
Ruhepol
Der Aventurin steht für Geduld, Erholung und Harmonie – und ist damit der perfekte Begleiter für Kinder (und alle), die aufgeregt wegen etwas Neuem sind. Von Familie Glücklichstein, um € 16,95 bei www.paperlatur.com
Strahlende Familie mit Sternenenergie
Sonja holt ihrem Mann Mathias und ihren beiden Kindern die Sterne sprichwörtlich vom Himmel. Und zwar in Form von Holzsternen und Goldstern-Anhängern, die sie selbst in liebevoller Handarbeit fertigt. Mittlerweile sind alle irgendwie im SelfmadeBusiness und greifen gern nach den Sternen.
„Willkommen im Gasteinertal!“, ruft mir eine fröhliche junge Frau entgegen und winkt mir zu. Am kleinen Bahnhof in Dorfgastein trifft man sich sofort, die Größe ist überschaubar, die Anzahl der Gäste auch. Sonja Rettensteiner, unsere Covermama, holt mich vom Bahnhof ab und lädt mich zu sich und ihrer Familie, die aus ihrem Mann Mathias (35), der 11-jährigen Anna und Klein-Mathias (2) besteht, der gerade noch sein Mittagsschläfchen hält, nach Hause ein. Wir machen es uns in der rustikalen Holzkuchl gemütlich und plaudern über Werte, Visionen und Pläne, die Liebe zur Natur und das Familienbusi -
Das Herzensprojekt
Das Herzensprojekt ist in diesem Fall ein Sternenprojekt, das Sonja vor 1,5 Jahren ins Leben gerufen hat und das mittlerweile auf die ganze Familie ausstrahlt. Sonja gilt in ihrem Dorf als eine Art Sternenflüsterin, ihre besonderen Kreationen kennt man schon im ganzen Tal: handgemachte Waldsterne aus Holz und Schmucksterne aus Gold, Silber oder mit Goldvermeilbeschichtung. Die Jungmutter – Sonja wurde schon mit 24 Mama – hat die Tradition ihres Vaters übernommen, der ihrer Mutter als Symbol der Zuneigung einen Stern aus Zirben- und Lärchenholz
VON HEIDRUN HENKEzerhand den Namen „Waldstern“, den sie heute weiterträgt und mit der Welt teilt.
Sternenmacher & Sternenflüsterin
Sonja hat sich die Familientradition des Holzsternschnitzens von ihrem Papa genau erklären lassen und ihm viele Stunden geduldig über die Schulter geschaut, bevor sie selbst akribisch ans Werk ging. Auch Mathias „senior“ wurde mittlerweile in die hohe Kunst des Sterneschnitzens eingeweiht und ist ein Naturtalent: „So schöne Sterne wie mein Mathias macht keiner. Er arbeitet so genau und präzise“, erzählt Sonja. Kein Wunder: Mathias ist leidenschaftlicher Handwerker und arbeitet in der Metallbranche, wo millimetergenaues Arbeiten gefragt ist. Nachbarn und Freunde nennen das Paar auch liebevoll „Sternenmacher“ und „Sternenflüsterin“. Sogar die Elfjährige hat schon ihre eigene Holzstern-Kreation fabriziert.
Neben den beliebten Waldsternen, die jeden Raum erhellen und aufwerten, gibt es seit einiger Zeit auch die Schmucksterne aus Gold, in Form von Anhängern. Die Idee kam Sonja rund um die Taufe ihres kleinen Buben. Sie wollte ein besonderes Symbol schaffen – ähnlich wie Taufketterln und Schutzengerln – doch sie wollte etwas ganz Neues, Eigenes kreieren: So wurde der Gold-Waldstern aus der Taufe gehoben! Taufpatin und Täufling und die ganze Familie wurden mit den selbst gemachten Sternanhängern beschenkt. Es sind Silbersterne mit Goldvermeilbeschichtung oder 22-karätige Massivgoldsterne. Sonja hat sich diese alte, besondere Technik als Autodidaktin angeeignet. Mittlerweile gibt es drei verschiedene Modelle: Venus, der Stern der Liebe, Minoris, der wegweisende Stern und Sirius, der hellste Stern. Jeder Stern ist ein Unikat, und jeder findet den Stern, der zu ihm oder ihr passt.
Vorfreude. Im Hintergrund entsteht das neue Haus der Familie Kranabetter-Rettensteiner, das auch Urlaubern und Auszeit-Nehmern eine herrliche Unterkunft bieten wird: das waldsternhaus www.waldsternhaus.at
Ob Wandern, Klettern oder Spazieren: Die Liebe zur Natur teilt die ganze Familie. Und wenn mal keine Sonne scheint, packen sie einfach ihre Waldsterne aus und leuchten.
Es gibt übrigens auch Männer, die stolz einen Goldstern um den Hals hängen haben. Dass Klein- und Groß-Mathias einen solchen tragen, braucht man hier wohl nicht zu erwähnen. Der Stern, der an Sonjas Hals funkelt, ist übrigens ihrer Mama gewidmet. Sie ist eine leuchtende Vorbildfigur in ihrem Leben, genau wie Sirius, der hellste Stern am Firmament.
Rückbesinnung auf die wesentlichen Werte
In den Schmuckstücken steckt ganz viel Eifer und Liebe: „Jeder Stern ist ein Kind von mir“, sagt Sonja und zeigt uns die „Schatzkiste“ mit ihren Sternenkindern. „Und jeder Stern unterstreicht das Strahlen der eigenen Persönlichkeit. Oft kommen die Kunden zu mir nach Hause und suchen sich selbst ihren Stern aus. Der Stern steht oft auch symbolisch für etwas – für einen Wunsch, einen lieben Menschen, einen Glauben, eine Geschichte ... da fließen auch öfter mal Tränen bei uns am Küchentisch, wenn die Menschen zu ihren ganz persönlichen Sternen finden!“, berichtet
Sonja gerührt. „Die Sterne geben Kraft, sie sind etwas, woran man sich festhalten kann, die einem den Weg weisen, wenn es dunkel ist.“ Sie hat sich bewusst gegen eine ganze Kollektion mit Ohrringen, Ringen etc. entschieden. „Der Schmuckstern ist ein Talisman, den man nahe am Herzen trägt“, erklärt uns Sonja, die auch schon Inneneinrichterin und Influencerin war. Doch jetzt, hier in Dorfgastein mit einem Job, der mit der Familie kompatibel ist und genau zu ihr passt, ist sie voll und ganz angekommen. „Ich kann auf diese Weise das Muttersein und das Business verbinden“, freut sie sich. Die kreative Mutter hat derzeit keine eigene Werkstätte und arbeitet in der Küche, während der Kleine schläft und die Ältere in der Schule ist.
Sonja liebt es, kleine, feine Dinge zu inszenieren. Schon als Kind hatte sie in der
Stube ihrer Eltern ein kleines Kästchen, in dem sie sich ihre eigene Mini-Welt erschuf, etwa kleine Figürchen aus Naturmaterialien. „Je feiner, umso besser“, lacht sie.
Die Hand- & Heimwerkerfamilie
In dieser Familie sind alle irgendwie kreative Macher und Handwerker. Von den Großeltern über die Schwiegereltern bis hin zu den Kleinsten. Im Hause Kranabetter-Rettensteiner wird gebastelt (Anna präsentiert uns ihre selbst gemachten Perlentiere), gesägt, geschnitzt und poliert. Papa Mathias macht das nämlich von Berufs wegen. Gerade baut er am wichtigsten Projekt seines Lebens: am neuen Familienhaus, das auch ein bisschen ein Sternenhaus sein wird. Es wird auch so heißen: das waldsternhaus
Es ist das Zuhause von den Großeltern und ihr neues Daheim; und auch Sonjas Werkstätte wird hier Platz finden. Im waldsternhaus entsteht außerdem ein ganz besonderes Urlaubsrefugium für Menschen, die einfach nur mal sein wollen. Wenn alles klappt, soll nächstes
Frühjahr die Eröffnung gefeiert werden. „Ich freu mich schon riesig!“, erzählt Sonja. „Es wird gesunde Gerichte geben mit Zutaten aus der Umgebung, schön in Szene gesetzt, die Leute werden eingebettet in eine familiäre Atmosphäre und können sich bei Yoga-Retreats und AyurvedaWorkshops erholen.“ Sonja selbst wird übrigens die Yogastunden leiten, sie hat eine
sind vorwiegend Papa Mathias und sein Vater beim Bau gefragt. Die beiden haben schon viel Erfahrung mit dem „Häuslbauen“. Gott sei Dank ist die Baustelle gleich ums Eck vom jetzigen Wohnhaus, und er ist nah bei seiner Familie. Sonja, die als Working Mom wenig Zeit zum Kochen hat, wirft in der Mittagspause schnell den Thermomix an: „Die beste Erfindung für alle Businessfrauen“, schwärmt sie mir vor und stellt mir in Windeseile einen frischgemixten Brokkolisalat hin. „Das gibt Kraft, bevor du wieder die Heimreise antrittst.“
Die Liebe zur Natur
Zum Ausgleich für die viele Arbeit gönnen sich die beiden am liebsten Sport und Unternehmungen in der Natur. Mathias und Sonja haben sich auf einer Skihütte im Gasteinertal kennengelernt – das war im Herbst 2019. Seitdem sind die beiden unzertrennlich. „Den Menschen lass ich nimma los“, war einer von Sonjas Gedanken beim Kennenlernen. Das erste Date war dann bereits eine gemeinsame Skitour in den umliegenden Bergen. Auch Klettern gehen sie gerne zusammen mit
Sonja & Mathias im Word Rap
Das machen wir am liebsten in der Natur: Im Winter: mit den Tourenski Richtung Gipfel oder flott wedelnd bergab auf den Pisten. Im Sommer: wandern, sportklettern ... die Natur und der Wald sind der schönste Kuscheln, Umarmungen, schöne Gespräche, gegenseitiges Spiegeln und voneinander Lernen, Mamas frisch gepresster Selleriesaft am Morgen für alle und Omega-3-Öl
Dass man nicht viel braucht und nicht weit reisen muss, um bei sich und im Frieden anzukommen – und dass das Abenteuer bei
Wenn kein Frieden herrscht. Wenn Dinge
unausgesprochen bleiben. Unehrlichkeit. Morgenmuffel ... in unserer Familie gibt es auch einen von dieser Sorte, und der mag sich sogar selber nicht am Morgen.
Darüber reden wir beim Essen: Da redet eigentlich nur eine: Anna. Klein Mathias schnattert mit, und Mama und Papa sind beim Essen am liebsten still und genießen. Wobei ... im Moment müssen wir das Essen immer nutzen für Austausch, Aufgabenverteilung und Management für unsere Baustelle, dem „waldsternhaus“. Wovon wir träumen:
Von dem Tag, an dem wir mit unserem „waldsternhaus“ fertig sind, eingezogen sind und wieder ein Stück mehr Freizeit und Zurücklehnen genießen können.
Das brauchen wir, um glücklich zu sein: Mathias seine Berge, Sonja ihre Yogamatte –und Zeit mit unseren Kindern.
Mein Leben ohne Vater
VON PETER ZIRBSYay, die schöne Natur! Meine Teilzeitkindheit in Reichenau an der Rax sollte eigentlich einen kernig-kantigen Naturburschen aus mir gemacht haben. Als mein Adoptivvater in meinem Leben noch anwesend war, verbrachten wir als Familie sehr viel Zeit in den Wäldern und Wiesen der Reichenauer Umgebung. Mehrstündige Wanderungen wurden im Monatstakt absolviert, die Kammerwandgrotte erforscht, die Waldburgangerhütte besucht. Und wenn ich nicht mit meiner Mutter und besagtem Adoptivvater unterwegs war, dann machte ich mit meinen Kumpels die wildromantische Landschaft auf meinem BMX-Rad unsicher. Eigentlich ein Traum, wenn man so am Schreibtisch im Büro sitzend darüber nachdenkt. Irgendwo bin ich offenbar falsch abgebogen – allerdings nicht mit meiner in blauem Metallic gehaltenen BMX-Tsches’n.
Jedenfalls wuchs ich quasi zur Hälfte in der damals wirklich noch relativ unberührten Natur auf; kein Ohrenschlüpfer, keine Kreuzspinne war mir fremd und keine Kaulquappe, kein Feuersalamander vor mir sicher. Das klingt doch nach ruraler Ursprünglichkeit, oder?
Tja – eher nein. Niemand, der mich persönlich kennt, würde mich als einen g’standenen Naturfex bezeichnen, ohne sofort in hysterisches Gelächter auszubrechen. Allein der Gedanke, mehr als drei Tage in der heimischen Natur zu verbringen, treibt mir den Angstschweiß auf die Stirn.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich liebe die Natur. Sie ist wunderschön, in ihrer Ruhe mächtig und der Ursprung alles Lebens. Ist mir klar. Aber sie und ich sind definitiv besser dran, wenn wir uns nur in wohldosierten, präzise abgesteckten Zeiträumen treffen. Sie ist ja auch ohne mich unfassbar schön!
Ich kann es drehen und wenden, wie ich will: Ich bin ein Stadtkind. Bei Ohrenschlüpfern im Bett zuck ich aus, ebenso bei Kreuzspinnen direkt vor meinem Gesicht. Okay, mit Feuersalamandern würde ich sogar kuscheln – das habe ich auf einer kleinen griechischen Insel ausprobiert; ist okay. Bisserl kühl, aber durchaus charmant.
Ah ja: Für das Meer gelten wieder ganz andere Gesetze. Meer geht immer. Kargheit. Wenig Insekten. Salzwasser. Wind. Ein Traum. Da kann sich das RaxSchneeberg-Gebiet noch einige Scheiben abschneiden! So geht Natur – sogar für mich Stadtkind.
Freunden: „Die Kletterer sind so entspannte, coole Leut. Das Tolle beim Klettern ist, dass die ganze Familie beschäftigt und erfüllt ist. Während Mama und Papa sich gegenseitig am Fels sichern, sind die Kinder daneben und vergnügen sich in der Natur“, schmunzeln die beiden. Letztes Jahr ist die Familie mit einem Campingbus durch Südfrankreich gefahren: „Das war herrlich! Einfach dort stehen bleiben, wo es am schönsten ist, am Abend ein Lagerfeuer machen und grillen und am nächsten Morgen die besten Strände testen“, schwärmen sie heute noch von dieser Reise. Heuer haben sie keinen Urlaub gemacht – zu viel war zu tun mit dem Hausbau. Doch sie erlauben sich immer wieder kleine Auszeiten vom Alltag. Wie zum Beispiel, ein Wochenende zu den Kärntner Seen zu fahren. „Vielleicht kriegen wir das diesen Herbst noch mal unter. Durch den Berg ist es ja ein Hupfer.“
Sonja arbeitet mit viel Freude und Akribie an ihren Gold-Waldsternen. Die handgefertigten und äußerst hochwertig ausgeführten Anhänger werden mit einer 24-karätigen Goldvermeilbeschichtung plattiert. www.wald-stern.com, instagram.com/wald_stern
Energie durch Bewegung
Mathias ist ein talentierter Sportkletterer und macht mit den Tourenski Bergtouren im Hochgebirge. „Das lädt mich immer wieder auf und gibt mir neue Energie“, erzählt er. Bei Sonja ist es das Yoga, ohne das sie ihren Tag nicht beginnen kann.
„Mit Mathias ist nicht nur die Liebe, sondern auch Yoga in mein Leben gekommen!“, lächelt die begeisterte Asthangi. Kurz nach dem Kennenlernen hat er ihr seine Ashtanga-Yogafreunde vorgestellt, und sie haben gemeinsam geübt. Seither ist Sonja von diesem Yogastil gefesselt. Sie hat sogar bis einen Tag vor der Geburt des Sohnes Yoga gemacht, und seit vier Jahren steht sie fast täglich um vier Uhr auf und praktiziert Asthanga. „Ich nutze die Morgenenergie und die Ruhe, wenn alle noch schlafen. Der Tag ist viel zu kurz für alles, was ich noch vorhabe –da muss ich früh anfangen“, schmunzelt die ehrgeizige Powerfrau. Oft kommen ihr während der Yogapraxis Bilder, die sie versucht zu manifestieren: „Da habe ich dann plötzlich tolle Ideen fürs Business oder wohin die Reise noch gehen kann. Wie kleine Sternschnuppen kommen die Visionen zu mir.“
Gratis- Schutz für Ihre Kinder
Gleich
A Gratis-Versicherungsschutz für den Freizeit- und Schulbereich
A Soforthilfe in Notfällen, z.B. kostenlose Rechtsberatung
Für Kinder von ÖAMTC Mitgliedern von 0 – 14 Jahren.
Für alle jungen Leute von 15 – 19 Jahren.
Geschichte einer Kindheit
Erika Pluhar
Interview
Die Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin Erika Pluhar als Grande Dame zu bezeichnen, greift zu kurz: Sie ist längst allgemeines Kulturgut und war – wenn auch unbeabsichtigt – ein frühes Role Model für Frauen, die ihren eigenen Weg gehen. Ihr neues Buch „Gitti“ haben wir zum Anlass genommen, mit der Ausnahmepersönlichkeit über ihre Kindheit zu plaudern. VON
Tipi: Ihre erste Erinnerung?
Erika Pluhar: Wir haben damals in der Kriegszeit eine Zeit lang in Lemberg (Lviv) in Polen gelebt, und da war ein Gartenzaun mit einem Graben, und dahinter war Natur – unheimlich große Brombeergebüsche. Da fängt mein Erinnern an; ich war vielleicht zwischen drei und vier Jahre alt. Ich bin 1939 geboren, und gleich danach hat der Krieg begonnen. Wir sind dann nach Wien gezogen, wo mein Vater als einfacher Soldat an die Front gegangen ist, weil er das KZ-Leben in Polen nicht ausgehalten hat und irgendwann nicht mehr mittragen konnte. Er war kein großes Licht dort; er war Sekretär. Da war ich so fünf Jahre alt.
Ihr erster Spielgefährte?
Der Duduś war der kleine polnische Bub einer Nachbarin: Wir sind gemeinsam auf Bäume geklettert und dann dafür geschimpft worden. Und wenn ich beim Mittagessen zu lange gebraucht habe, ist er schon draußen gestanden und hat nach mir gerufen. Er wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Ob er wohl noch lebt?
Erste Erinnerungen an Wien?
Das Einschneidendste und Traumatisierende waren die Bomben – Döbling hat ausgesehen wie jetzt Teile der Ukraine. Deshalb muss ich auch den Fernsehsender wechseln, wenn Bilder von den Zerstörungen kommen.
Wir sind damals dauernd gelaufen, weil die Sirenen losgegangen sind. Ich konnte deshalb lange Zeit keine Sirenen hören, ohne sofort daran erinnert zu werden. Nach den schönen Brombeerbüschen folgen also gleich die Erinnerungen an den schrecklichen Krieg.
Ganz am Ende des Krieges – Wien wurde erst sehr spät bombardiert – bin ich mit meiner Mutter und meinen beiden Schwestern nach Oberösterreich evakuiert worden, und das war wunderbar:
Ihre frühesten Jahre hat Erika Pluhar in Lviv/Lemberg (damals Polen, heute Ukraine) verbracht. Auch wenn sie hier mit einem Teddybären zu sehen ist, waren wenige Jahre später Papierpuppen ihr Lieblingsspielzeug.
Keine Bomben und eine damals noch nahezu unausgebeutete, unverhüttelte Landschaft. Und dann sind wir nach Wien zurück.
Womit haben Sie in dieser an Entbehrungen reichen Zeit gespielt?
Ich hatte zwar schon einen Teddybären und eine Puppe, aber wir haben im Gemeindebau am liebsten mit Papierpuppen gespielt. Das war sehr kreativ. Meine ältere Schwester konnte sehr gut zeichnen, die Figuren wurden dann ausgeschnitten und die ebenfalls gezeichneten und ausgeschnittenen Kleider konnten mit dem Papierhakerl befestigt werden. Es wirkt im Nachhinein so rührend armselig, aber diese Papierpuppen waren das Größte für uns.
PETER ZIRBSWie waren Ihre ersten Schuljahre?
Ich bin aufgrund der dramatischen Ereignisse so gerne in die Schule gegangen!
Eigentlich resultiert mein ganzes weiteres Berufsleben daraus: In der Schule konnte man schreiben, Geschichten und Bücher lesen; später konnte man ins Kino und ins Theater gehen – und alles, was mit der Erfindung von Geschichten zu tun hat, wurde zu meinem Beruf … also dem eigenen Leben ein erfundenes hinzufügen zu können; es sich mit nahezu göttlicher Freiheit so auszudenken, wie man will.
Darin steckt vermutlich auch Eskapismus. Natürlich! Und das ist bis heute so. Ich schreibe ständig, denn ohne meinem realen Leben ein ausgedachtes hinzuzufügen, könnte ich wahrscheinlich nicht existieren. Ich glaube, das ist bei vielen schreibenden Menschen der Antrieb. Man ist so frei, wenn man erfinden kann. In den 40 Jahren am Burgtheater konnte ich als Schauspielerin in viele Gestalten quasi „eintreten“ und nachschauen, ob man von dem, was man darstellt, auch bei sich selber etwas findet. Trotzdem waren es erfundene Gestalten.
Wo waren Sie in der Volksschule?
Ich ging im Währinger Cottageviertel in die Volksschule; da haben wir noch im Kabinett einer Tante in der Gymnasiumstraße gewohnt, weil unsere Wohnung weg war. Zwei Jahre war ich in dieser Schule, ich hatte eine wunderbare, reizende Lehrerin. Meine Mutter musste wegen mir um 6 Uhr aufstehen: Ich war immer die Erste vor dem Schultor. Schultüte gab’s natürlich keine am ersten Schultag; man war froh, dass man ein Heft hatte.
Wir sind dann nach Floridsdorf gezogen, wo ich in Jedlersdorf weitere zwei Jahre in die Volksschule ging. Meine gesamte Gymnasiumszeit habe ich ebenfalls in Floridsdorf, nämlich in der Franklin-straße, absolviert.
War das ein Culture Clash?
Nein, denn ich hatte ein Riesenglück: Sowohl im nobleren Bezirk als auch im Arbeiterbezirk hatte ich zwei in ihrer Art zwar völlig verschiedene, aber dennoch großartige Lehrerinnen. Selbst der Religionsprofessor war wunderbar, denn ich war zwar ein frommes Kind, aber er hat nicht übertrieben. Mir hat schon damals der Heilige Geist am besten gefallen; dem Gott auf der Wolke hatte ich rasch misstraut.
Sie haben Ihre Schulzeit also genossen. Oft hört man von Leuten, wie schrecklich ihre Schulzeit gewesen wäre. Das war bei mir überhaupt nicht so. Im Gymnasium, dem MRG 21, einem reinen Mädchengymnasium, hatte ich eine Geschichtsprofessorin, die uns alles über den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg erzählt hat – was dazu führte, dass Eltern gekommen sind und sich darüber beschwert haben. Unsere Direktorin hieß Stella Klein-Löw und war eine sozialdemokratische Jüdin –sie hat unsere Geschichtsprofessorin auch weiterhin alles genau erklären lassen. Bereits in diesen ersten Jahren im Gymnasium wurde ich zur überzeugten Antifaschistin. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich auch schon mit der Geschichte meiner Eltern auseinandergesetzt und mit ihnen diskutiert.
Waren Sie eine gute Schülerin?
Bis zur Matura hatte ich immer ein Vorzugszeugnis. Vermutlich weil ich so klug bin! (lacht) Nein, ich habe einfach gerne gelernt. Mein einziges wirkliches Manko war Mathematik. Und der Herr Professor Derbolav hat immer versucht, mir zu helfen, wenn ich an der Tafel stand. Er hat mich quasi durch den Mathematikunterricht getragen – er war ein ganz ein Lieber. Ich kann dem jungen Publikum dieses Magazins nur sagen, dass Schule auch etwas ganz Wunderbares sein kann und für mich nach dem Krieg die Rettung war. Ich habe gerne schön geschrieben. Heute schreibe ich noch immer Tagebuch; ich führe es wie ein Schulheft. Da ich Agnostikerin bin, weiß ich allerdings nicht, für welchen Lehrer …
Das klingt eigentlich sorgenfrei. Ich muss schon auch dazusagen, dass ich in meiner Gymnasialzeit an einer schweren Anorexie gelitten habe. Für meine armen Eltern war das natürlich schwer; erstens war diese Essstörung damals noch kein Thema, und zweitens war es ohnehin nicht einfach, Essen
aufzutreiben. Und dann isst die an sich gesunde Tochter nichts! Ich glaube, bei mir war der Grund, dass ich mich gegen das Frauwerden gewehrt habe. Die sehr weiblich geformte Doris Day war für die Allgemeinheit ein Vorbild; ich habe mich gegen das Hausfrauenimage jedoch gewehrt – vielleicht auch, weil meine
Mutter unglücklich damit war, dass sie die Kunst zugunsten der Familie aufgegeben hatte. Das damalige Frauenbild hat mich irgendwie bestürzt: Hausfrau, Mutter, Lehrerin – oder nichts.
Als ich wie ein Gespenst nur mehr aus Haut und Knochen bestand, waren wir bei zwei unverheirateten Schwestern am Attersee auf Urlaub. Da gab’s keinen Mann, und die waren trotzdem fröhlich; sie waren im Kirchenchor, sie haben mich auf die Alm mitgenommen – und sie haben nie gesagt: Iss doch. Dann kam ein Herr Hunzinger zu Besuch, in den beide verliebt waren, und ich verliebte mich auch noch schnell in ihn … Jedenfalls haben die Schwestern mir ein völlig neues, selbstständiges Rollenbild vermittelt.
» Oft hört man von Leuten, wie schrecklich ihre Schulzeit gewesen wäre. Das war bei mir überhaupt nicht so.
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Erika Pluhar
Wie sah Ihr Freundeskreis aus?
Ich hatte gute Freundinnen in der Schule, mit denen ich auch längere Zeit noch in Kontakt geblieben bin. Mit einer guten Freundin aus dem Gymnasium bin ich jetzt noch in Verbindung; sie lebt in England.
Davon abgesehen war ich im Floridsdorfer Gemeindebau, in dem wir gelebt haben, mit vielen Kindern befreundet und sehr, sehr dominant. Die mussten alle mit mir Theater spielen. Auf dem Müllplatz nebenan, der uns als Spielplatz diente, haben wir etwas aufgebaut, und ich habe „inszeniert“ – die Nachbarn kamen mit ihren Stockerln zum Zuschauen. Meine damaligen Freundinnen und Freunde haben sich sehr willig meinem Diktat unterworfen. Auch in der Schule habe ich sehr bald inszeniert.
Ihr erster Kontakt zum Theater fand also schon früh statt.
Das Burgtheater hat damals auch an Schulen gespielt, und ich durfte einmal die Blumen übergeben. Ich stand am Gang, und meine Direktorin sagte zum Kammerschauspieler Helmut Janatsch, der auf seinen Auftritt wartete: „Die Kleine möchte auch einmal Schauspielerin werden.“ Und er erwiderte: „Nun, das ist allerdings ein sehr schwerer Beruf!“ Wenige Jahre später war ich seine Kollegin. Ich glaube, er hat seine Worte dann ein bisschen bereut.
Was hat in Ihren Jugendjahren für Unterhaltung gesorgt?
Sehr früh bin ich ins Kino gegangen. Da gab’s das Weltbild-Kino auf der Prager Straße: Ich war groß gewachsen und hab ein bisserl so getan, als wäre ich schon älter, indem ich mich erwachsen hergerichtet habe. Ich war sehr froh, dass ich auf diese Weise ab meinem 13. Lebensjahr in Filme mit dem Prädikat „Jugendverbot“ durfte.
Meinen allerersten Film habe ich sogar schon gesehen, als wir noch evakuiert
Erika Pluhar wurde zwar am 28. Februar 1939 in Wien geboren, ihre Beziehung zur Stadt festigte sich aber erst zwischen ihrem 5. und 6. Lebensjahr, als ihre Familie mit ihr von Lemberg in die Stadt an der Donau zog –und zwar mitten in die letzten, sehr heftigen Kriegsjahre. Die Zeit im Gemeindebau war dann bereits eine glücklichere.
waren, und zwar in einem Wirtshaus in Mattighofen. Und was musste ich dort sehen? Krambambuli! Mit meiner Tierliebe! Der Hund stirbt! Ich hab so geweint und gewimmert, dass meine Mutter mit mir hinausgegangen ist, weil sich die Leute schon von mir gestört gefühlt hatten.
Aber damals fi ng es an: Aha, dachte ich mir – auf diese Weise kann man ja ein anderes Leid erzählen als das eigene. Schon damals dachte ich mir, dass dieser Schmerz, den ich durch den Film fühlte, ein anderer, unwirklicher Schmerz ist. Und nicht mein eigener. Es ist ein gemachter, erfundener Schmerz.
Ihre erste Liebe?
Da kann ich Ihnen etwas Lustiges erzählen: Hier, am Obkirchermarkt, ist ein Bistro, in dem ich manchmal esse. Und ich saß da, um auf meinen Manager zu warten – und plötzlich steht ein alter Mann vor mir und fragt: „Erkennst mich?“ Und ich im Brustton der Überzeugung: „Nein!“ Er sagt: „Ich bin der Beilner Heinzi!“ Ich hab mich so gefreut, denn der Beilner-Heinzi
BUCHTIPP
Erika Pluhar: Gitti; Residenz Verlag, € 25,–
Erika Pluhar erinnert sich an die Kindheit und Jugend ihrer Schwester –berührend und einfühlsam: Sie beschreibt o en und schonungslos die traumatisierende Kriegskindheit und Nachkriegsjugend ihrer Schwester, die allzu früh Verantwortung übernehmen, sich anpassen und fügen musste.
hat auch in diesem Gemeindebau meiner Kindheit gewohnt. Wir hatten damals einen furchtbaren Hausmeister, den Herrn Schuran, der immer geschrien hat: „Geht’s weg, es G’frasta!“, und wir haben uns dann regelmäßig im Keller auf einer Kohlenkiste verkrochen – neben mir der Beilner Heinzi. In einer Art kindlicher Erotik hat er immer seinen Arm um mich gelegt. Das war quasi meine erste Liebe. Und jetzt haben wir am Obkirchermarkt gemeinsam ein Vierterl Weiß getrunken. Es geht ihm gut. Das Schmerzliche im Liebesprozess habe ich hingegen erst in späteren Jahren erfahren. Dennoch: Ich habe alle meine Männer und Ehemänner ohne Hass in meinem Herzen behalten. Ich habe keine Kriege geführt, obwohl ich auch gelitten habe.
Im Juli ist ein neues Buch von Ihnen erschienen. Darin geht es um die Kindheit einer Ihrer Schwestern. Meine Schwester Gitti ist fünf Jahre älter als ich und hat schwersten Alzheimer. Alles verschwindet. Sie lebt hier im SeneCura in Grinzing. Ich habe eigentlich für mich begonnen, das, was ich von unserer Kindheit wusste, aufzuzeichnen – um es dem Vergessen zu entreißen. Meine Verlegerin vom Residenz Verlag hat relativ schnell mitbekommen, dass ich da an etwas schreibe und wollte gern hineinlesen. Es hat ihr gefallen – und nun ist ein Buch daraus geworden.
Gitti ist mit 18 Jahren mit dem Fotografen Roland Pleterski nach Amerika ausgewandert, und da endet mein Buch. Alle kommen darin vor: Ich, meine Geschwister, meine Eltern – es ist sicher das Persönlichste all meiner Bücher. Meine Schwester war immer ein Mensch, der viel für andere da war. Und deshalb bin ich sehr traurig über das, was die Krankheit mit ihr macht. Sie wird wahrscheinlich nichts mehr davon verstehen, aber zu ihrem 90. Geburtstag werde ich ihr im SeneCura daraus vorlesen. erikapluhar.net
Schmeckt Groß und Klein!
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Urpeinlich, Papa!
Ein Handy. Eine Kirche. Ein Song.
AC/DC (engl. für „Wechselstrom/Gleichstrom“) ist eine australische Hardrock-Band, die 1973 von den in Schottland geborenen Brüdern Angus und Malcolm Young gegründet wurde. Sie zählen zu den Pionieren des Hardrock, die Band selbst bezeichnet ihre Musik jedoch stets als Rock ’n’ Roll. Und was kümmert uns das jetzt zum Schulanfang? Es folgt eine kurze Erklärung, warum ich nicht mehr in den Himmel kommen kann. Ich hab’s vergeigt. VON PETER DRAXL
Endlich Herbst! Endlich wieder Schule! Endlich wieder Jungschar! Alle Jahre wieder veranstaltet unser polnischer Pfarrer eine Messe zum Schulstart, und mein goldgelockter Engel darf als eine der Leiterinnen der Jungschar natürlich nicht fehlen. Im hübschen Kleidchen mit den Rüschensöckchen. Klingt jetzt alles sehr katholisch … mitnichten: Bei unserer Jungschar geht es eindeutig nur darum, wer mehr fressen und saufen kann. Über andere Substanzen will ich gar nicht mutmaßen. Das Einzige, das den Pfarrer interessiert, ist, wie viel Geld am Ende der Saison überbleibt – wäre er aus Kolumbien, dann ... jetzt geht meine Fantasie mit mir durch.
Auf jeden Fall sind die Eltern der Schul- und Jungscharkinder natürlich auch herzlich willkommen, Pater Michals Predigt zu lauschen. Zumal er immer sehr lustig klingt mit seinem polnischen Akzent. Er sieht auch witzig aus mit seinen grauen halblangen Haaren und der roten Nase mitten im Gesicht. Wahrscheinlich labt er sich gerne selbst am Messwein … auch ohne Messen und Kirche.
So sitzen wir also da und lassen die Messe über uns ergehen, Kindi trägt mit Todesverachtung ihre Uniform, und ich weiß, jeder Versuch, sie auf den Arm zu nehmen, würde in einem Handgemenge enden, das nicht gut ausgeht für mich. „Wir bitten dich, erhöre uns“, schreit die ganze Kirche. Ich war wohl kurz eingenickt. Jetzt sollte bald mal das Verteilen von grauslichen Oblaten und billigem Wein stattfi nden. Da heißt’s dann antre-
Manchmal spielt auch der Teufel an einem der heiligsten Orte seine Streiche. In einer Kirche, mit einem Song und mit MEINEM Handy. Ausgerechnet.
ten in Reih und Glied für alle Mitglieder der Jungschar. Die Oblate kriegt jeder reingeschoben, den Messwein säuft der Pole wie immer ganz alleine.
„Wir bitten dich, erhöre uns“ – ich dämmere so vor mich hin, hänge meinen Gedanken über Messwein und Michal nach, als es plötzlich losgeht: eine Musik, ein Song mitten im Refrain, erschreckend laut, derbe und unerwartet in einen Moment der Stille hinein, die längsten fünf Sekunden meines Lebens:
„I’m on the highway to hell
On the highway to hell
I’m on the highway to hell
On the highway to hell
Highway to hell (I’m on the highway to hell)
Highway to hell (highway to hell)
Highway to hell (I’m on the highway to hell)
Highway to hell
And I’m goin’ down All the way, wow On the highway to hell“
Erste Sekunde: Haha, ist das aber lustig – und wie passend in einer Kirche zwischen den Fürbitten. Da hat wohl jemand sein Handy nicht auf stumm geschaltet und ist ein AC/DC-Fan. Hmm … Moment … Mir schwant langsam Fürchterliches. Kann es denn sein, dasss ...?!?
Zweite Sekunde: F*ck! MEIN Handy läutet da, und es hallt so wunderschön laut! Wer ruft mich an und warum ist das Ding auf laut, obwohl ich es sonst nie auf laut habe, wieso ausgerechnet dieser Song und warum starren mich alle an? ALLE. Samt Michal, dem Polen. Wo ist das Dreckshandy eigentlich?
Dritte Sekunde: Gibt’s keine Fürbitten mehr oder warum ist die Kirche jetzt plötzlich so stumm und lauscht der Autobahn zur Hölle? Ich hab das Handtelefon längst herausgezogen und versuche, es auf stumm zu schalten. In meiner Panik dreh ich die Lautstärke auf 100 Prozent. „Highway to hell“ hallt es gestochen scharf durch die ganze Kirche.
Vierte Sekunde: Ich drücke jeden Knopf an der Seite … nichts passiert. Warum ich nicht einfach auf „Anruf ablehnen“ gegangen bin, verstehe ich bis heute nicht.
Dann: Endlich fi nde ich den Schalter links, um das Teil stummzuschalten. Jetzt
vibriert es wenigstens nur mehr wie ein Traktor auf Standgas.
Fünfte Sekunde: Ich erhebe mich, halte das Handy weit weg von mir, so als wollte ich mit dem Teufelswerk nichts zu tun haben, und bewege mich Richtung Ausgang. Jeden strafenden Blick erwidere ich mit einem gemurmelten „Sorry“ mit passendem Kopfgeschüttel dazu. Als könne ich nichts dafür – ich entsorge hier lediglich des Teufels Werkzeug.
Vor der Tür angekommen, höre ich Pater Michal wieder irgendetwas murmeln, auf das alle „Wir bitten dich erhöre uns“ antworten. Endlich wieder Business als usual in der Kirche.
Und was mach ich jetzt? Abhauen? Der Fluchtgedanke ist sehr stark, aber ich kann doch nicht mein Kind einfach so alleine zurücklassen. Zuerst das Handy: Jede Funktion – auch die, die nur ein kurzes Summen als Geräusch von sich gibt – wird ausgeschaltet. Keinen Mucks mehr will ich hören. Eine Zigarette und nachdenken. Ich pflastere mich einfach
neben die Tür und warte, bis die Messe aus ist und Goldlöckchen rauskommt. Allzu lange brauche ich nicht zu warten, der Michal hat seinen Wein scheinbar schon geso en, und alles strömt aus der Kirche raus. Ich tu so, als würde ich nicht dazugehören und spiele den Unbeteiligten. Wobei ich die Blicke ganz genau spüre. Ich höre, was sie denken: „Das ist doch dieser Dolm, der ,Highway to Hell‘ dröhnend laut hat laufen lassen. In einer Kirche! Mitten in einer Messe! Mein Gott, ist das peinlich. Ich würde lieber tot umfallen, bevor MIR so etwas passiert.“
Irgendwie fi nde ich die ganze Aktion langsam lustig, bin gespannt, wie mein Kind reagiert, das sich erfolgreich irgendwie an mir vorbeigeschlichen hat. Wahrscheinlich ist sie im Garten, wo die Jungschar eine kleine Jause vorbereitet hat. Yep, da ist sie, Himbeersoda ausschenkend. Alkohol gibt’s hier o ziell keinen. Nur wenn wer fragen sollte, gibt’s für die Mamas und Papas Flaschenbier und Spritzwein. Ich hol mir also eine Himbeere mit Soda, sie starrt mich bitterböse an und legt den Zeigefi nger auf die
Mit Volldampf voraus!
In der Messe Wien heißt es Ende Oktober: ein Ticket – zwei Welten. Denn die Modellbau-Messe und die DIY-Messe Ideenwelt finden heuer parallel statt.
Die Modellbau-Messe in Wien ist ein echtes Original: Schon seit 1947 begeistert sie Groß und Klein mit maßstabsgetreuen Nachbauten, Modelltechnik und Sammlerstücken – Helikoptern, Schiffen, Flugzeugen, Lokomotiven und Co.
Mehr Spaß und Action denn je gibt’s diesmal für Familien: In der Makerworld und im neuen Family & Fun-Bereich warten zahlreiche Aktivitäten und Spielwaren-Aussteller auf die Besucher –perfekt, um schon mal vorzeitig in Sachen Weihnachtsgeschenke zu gustieren.
Noch nicht genug? Dann lohnt sich ein Besuch bei der parallel stattfindenden Ideenwelt – dem Event für kreative Köpfe, die originelle Ideen und DIY lieben. Und wer sich für echtes Handwerk interessiert, darf auf keinen Fall den Kunsthandwerksmarkt verpassen, der dieses Jahr wieder im Rahmen der Ideenwelt stattfindet.
Lippen, was so viel heißen soll wie: „Kein Wort jetzt, wir reden da nicht drüber.“ Ist mir gar nicht unrecht, denn in ein paar Stunden wird sie genauso drüber lachen wie ich jetzt schon. Oder es urpeinlich fi nden? „And I’m goin’ down, down on the highway to hell.“
Als nicht ganz alltäglicher Vater erlebt man mit seiner allerliebsten Tochter viele peinliche, lustige und schräge Momente. Weitere Kurzgeschichten von Peter Draxl gibt’s im Buch „Papa Peinlich. Der Rock ’n’ Roll-Daddy und sein Teenager“, erschienen im Milena Verlag um € 21,–.
MODELLBAU & IDEENWELT 2023
Donnerstag, 26.10. bis Sonntag, 29.10. Do–Sa 9–18 Uhr, So 9–17 Uhr Messe Wien, Eingang D, Messeplatz 1, 1020 Wien
U-Bahn: U2-Station Krieau
Tickets: modell-bau.at & ideen-welt.at
Hallo Schulanfang!
Die Pädagogin Saskia Niechzial unterstützt Eltern, ihre Kinder aktiv und beziehungsorientiert durch das Vorschuljahr und den Beginn der Volksschulzeit zu begleiten, sie loszulassen und dabei ein sicherer Hafen zu bleiben – auch bei Gegenwind und eigenen Ängsten.
Tipi: Die Einschulung ist nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern ein großer Schritt. Warum fällt das Loslassen so schwer?
Saskia Niechzial: Das ist ein Zusammenspiel verschiedener Komponenten. Zuerst einmal sind Eltern selbst mal durch dieses Schulsystem gegangen. Und nicht immer haben sie positive Erinnerungen daran. Sie wissen um die Tücken von Noten, Bewertung und Leistungsdruck, hatten vielleicht nicht nur mit fairen Lehrkräften zu tun und kennen die Anstrengung gut, die mit einem langen Schultag verbunden ist. Und da wird ihnen verständlicherweise etwas mulmig, wenn sie daran denken, dass nun ihr im Grunde ja noch wirklich junges Kind durch diese Türen verschwinden soll.
Gleichzeitig kommt mit der Einschulung auch eine neue Distanz hinzu. Natürlich bedeutet auch der Kindergarten schon
eine elterliche Trennung. Loslassen ist ja zum Zeitpunkt des Schulstarts nicht etwas komplett Neues für Kind und Eltern.
Das Loslassen beginnt schon mit dem Kindergarten. Gehen Eltern damit anders um?
Ja, der Kindergarten hat oft noch eine andere Nähe. Ein schnelles Gespräch mit den Pädagoginnen und Pädagogen, ein vertrautes Gefühl in den Räumen, die man zum Abholen täglich betritt. Viele El tern beschleicht ein diffuses Ohnmachts gefühl, wenn sie an die Schule denken. Sie befürchten, dann „gar nichts mehr mitzubekommen“ und keinerlei Einfluss mehr auf diesen so wichtigen Lebensbe reich ihres Kindes zu haben.
Wenn dann auch noch Kommentare im Spielplatzfunk wie „Was, ihr bekommt Frau Helmig? Viel Spaß, die hat hohe Ansprüche“, verunsichernde Bemerkun
gen in der Schuleingangsuntersuchung oder möglicherweise etwas eigensinnige Charakterzüge des Kindes hinzukommen, ist das Sorgenkarussell perfekt. Der Schulstart und das vertrauensvolle Loslassen werden zur elterlichen Zitterpartie.
Saskia Niechzial ist dreifache Mutter und seit 10 Jahren Grundschullehrerin. Aus ihrer Erfahrung als Pädagogin und als Mutter hat sie sich als Ziel gesetzt, den Clash zwischen der traditionellen Schule und der neuen Familienwelt zu überwinwww.liniert-kariert.de, @liniert.kariert sowie im „Herzschlag Schule“ gibt sie Tipps rund um Schule auf Augenhöhe.
Wie erkenne ich, ob mein Kind bereit ist für die Schule?
Ich weiß als Mutter sehr gut darum, was wir gäben, um eine verlässliche Glaskugel an unserer Seite zu haben. Die uns nur mal einen Augenblick in die Zukunft blicken lässt und uns versichert, dass unser Kind so weit ist. Dass es alles hat, was es braucht, um gut in der Schule anzukommen. Etwas, das uns sagt: „Alles wird gut.“
Leider haben weder Eltern noch Schulärztinnen und -ärzte noch Lehrkräfte eine solche Glaskugel, und Aussagen über Schulfähigkeit können oft nicht mehr als Mutmaßungen sein. Ich möchte aber beruhigend hinzufügen, dass alle Kinder, die ich als Lehrkraft in der Schule begrüße, sowohl bereits gut ausgereifte Kompetenzen als auch Bereiche, in denen noch Entwicklungsarbeit vor ihnen liegt, mitbringen. Es gibt nicht DIE fünf garantierten Erfolgsfaktoren. Aber ein liebevolles, beziehungsorientiertes Elternhaus, Vorfreude, den Fokus nicht nur auf Lernhefte, sondern auch auf emotionale und soziale Kompetenzen zu legen, sind für die Zeit des Schulstarts mit Sicherheit hilfreiche Elemente.
Ich möchte Eltern einladen, dabei nicht zu sehr auf Tabellen zu schauen. Ein Kind im Einschulungsalter kann sich durchschnittlich allerhöchstens zehn Minuten am Stück konzentrieren. Euer Kind kann das noch nicht? Dann wird das eben das kommende Trainingsfeld neben vielen Stärken, die es ganz sicherlich auch bereits mitbringt.
Wem legst du dein Buch besonders ans Herz?
Mein Buch ist ganz sicher besonders wertvoll für all jene Eltern, die mit sorgenvollem Blick auf den Schulstart des eigenen Kindes schauen. Eltern, die sich mit unschönen eigenen Schulerinnerungen plagen. Es ist ein Buch für Eltern, die unsicher sind, welcher Einschulungszeitpunkt der richtige ist. Oder die Impulse für die Auswahl der passenden Schule brauchen. Es ist ein Buch für Eltern, die einen Überblick darüber bekommen möchten, welche Aspekte in einer sinnvollen Vorbereitung überhaupt eine Rolle spielen können und welche für das eigene Kind passend erscheinen. Es ist ein Buch für Eltern, die nicht gleich in den ersten Schulwochen
Gruselspaß zu Halloween
Ob Gruselrätselrallye, Mitmachshow oder schaurige Führungen: Rund um Halloween verwandelt sich das Kindermuseum Schloss Schönbrunn in ein echtes Spukschloss.
BUCHTIPP
Saskia Niechzial: Hallo Schulanfang! Den Übergang vom Kindergarten in die Schule beziehungsorientiert begleiten; Beltz, € 18,50
Tipps und Anregungen für die Vorschulzeit, den Schulstart und das erste Schuljahr – ein idealer Begleiter für Eltern und Kind in dieser herausfordernden Zeit. Bestärkend, beruhigend und bereichernd!
an emotionalem Aprilwetter und Hausaufgabenkrisen verzweifeln wollen und die eine Idee davon bekommen möchten, wie ein guter Kontakt zu Lehrkräften aufgebaut werden kann. Es ist ein Buch für Eltern, die beim Loslassen Sicherheit und Zuversicht brauchen, die wieder mehr in ihren Einfluss als sicherer Hafen vertrauen möchten und die sich ein Stück von dem beruhigenden „Alles-wird-gut-und-wennnicht-habe-ich-Möglichkeiten“-Gefühl zurückerobern wollen.
Wo: Kindermuseum Schloss Schönbrunn, 1130 Wien
Wann: 28.–31.10.2023, tägl. 10–17 Uhr
Mitmach-Show: 28.10., 11:30 & 14 Uhr; Zauber-Show: 29.10., 11:30 & 14 Uhr, für Kinder ab 4 Jahren – für beide Shows wird eine Reservierung unter reservierung@schoenbrunn.at empfohlen. Gruselführungen: 30. & 31.10. ab 17 Uhr, empfohlen ab 7 Jahren (nur in Begleitung eines Erwachsenen)
Wie viel: Kinder (3–18 J.) & Erwachsene je € 8,50, Gruselführungen je € 17,–Der Kauf von Online-Tickets wird empfohlen: www.imperialtickets.com
Nix für Zartbesaitete und Angsthasen: Ende Oktober wird im Kindermuseum Schloss Schönbrunn wieder Halloween gefeiert – mit jeder Menge Highlights.
So steht eine spannende Gruselrätselrallye auf dem Programm. Sie führt durch verschiedene Stationen im Museum; es gilt, Rätsel zu lösen und schaurige Geheimnisse aus der Geschichte der Schlossbewohner aufzudecken.
Am Samstag sorgt die Mitmach-Show für Unterhaltung und ein bisschen Gruselstimmung – mit Zauberei, Bauchreden und viel Musik. Am Sonntag besucht die österreichi-
sche Zauber-Staatsmeisterin, Miss Lee alias Hexe Kniesebein, das Kindermuseum und entführt euch in die Welt der Magie. Wer schon immer mal zaubern wollte, darf hier assistieren und kräftig mithelfen – z.B. beim magischen Backen von köstlichen Hexenkeksen.
Ganz gewaltig spukt es bei den Gruselführungen. Ausgestattet mit Taschenlampen (bitte selbst mitnehmen!), begegnen Kinder Maria Theresias Leibarzt, Gerard van Swieten, der durch die Räume spukt. Er versucht, der Bevölkerung jeglichen Glauben an Geister und Vampire auszutreiben. Ob es ihm gelingt …?
Konzentration, bitte!
Damit der Esstisch als Hausaufgabenplatz endlich ausgedient hat: praktische und schöne Accessoires für kleine ABC-Schützen und ihren ersten Schreibtisch.
Schön arbeiten
Mit abgerundeten Ecken, Lederdetails an den Schubladen und schrägen Beinen macht der Schreibtisch „Wood“ von Oliver Furniture ordentlich was her. Praktisch: Das eingebaute Zeichenbrett kann hochgeklappt werden. Um € 719,–. www.oliverfurniture.de
Tick tack
Dank Mickey-Mouse-Wecker haben selbst die größten Trödler die Zeit immer im Blick: von Zara Home um € 29,99. www.zarahome.com
Bunt sortiert
Im Stiftehalter von Ehrenkind fi nden bis zu 90 Buntstifte Platz –und sind nach Farbe sortiert stets gri bereit. Um € 34,90. www.ehrenkind.de
Lichtgesicht
Rückt alles ins rechte Licht: Schreibtischlampe „Krux“ mit LED-Leuchte von Ikea um www.ikea.at
Schön verkorkst
Aller guten Dinge sind 3
Die drei Wandregale in Hausform bieten kleinen Sammelstücken und Deko ein schönes Zuhause. Von Ernsting’s family um € 29,99. www.ernstings-family.at
Haltungsnote: Eins
Die ergonomische Fußstütze von Leitz fördert eine gesunde Körperhaltung und kann umgedreht als Knöchelwippe verwendet werden. Um ca. € 46,–. www.leitz.com
Bär Bruno passt gut auf Notizen, Stundenplan, Fotos, Postkarten und Co. auf: Pinnwand aus natürlichem Kork von Clarissakork um € 58,90. clarissakork.com
Schöner Mist!
Hier kommen nicht nur die Reste vom Bleistiftspitzen rein: Papierkorb „Sharpener“ von Balvi um € 31,70. www.balvi.com
Ordnungshalter
In der Minikommode aus Sperrholz lassen sich Schreib- und Bastelutensilien bestens verstauen – und niedlich aussehen tut sie auch. Von H&M Home um € 22,99. www.hm.com
Sehnsucht nach Meer
Von der rastlosen Weltreisenden zur sesshaften
Hausbesitzerin in Portugal: Das Leben von Christine Neder hat binnen weniger Jahre eine bemerkenswerte Wende genommen. VON ALEXANDER KORDS
Die schönsten Orte der Welt bereisen und dafür bezahlt werden: Das ist der Traum zahlloser Bloggerinnen und Blogger. Christine Neder hat ihn gelebt und ihren Reiseblog Lilies Diary zu einem der erfolgreichsten seiner Art im deutschsprachigen Raum aufgebaut. Mehr als 200.000 Leser informierten sich jeden Monat über Reiseziele rund um den Globus. Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf der karibischen Insel Dominica? Die
Nach vier Jahren des Reisens überkam Christine Neder der Drang, sesshaft zu werden.
wichtigsten Gründe für einen Urlaub im Oman? Wie es sich anfühlt, in Costa Rica durch den Regenwald zu wandern? Über all dies und viel mehr schrieb Christine schon aus eigener Erfahrung. Sogar in die Antarktis hat es sie verschlagen.
Seltene Fernreisen
Doch verschafft man sich einen Überblick über die Beiträge, die Christine in den vergangenen Jahren auf ihrem Blog veröf-
fentlicht hat, dann fällt auf, dass sie kaum mehr Fernreisen beschreibt. Stattdessen finden sich dort überwiegend Reisetipps für Deutschland und Texte über Minimalismus. Und ein weiteres Thema ist sehr präsent: Portugal. Das hat einen guten Grund, denn seit nunmehr drei Jahren lebt Christine mit ihrer Familie im südwesteuropäischen Land. Begleitet war der Weg dahin von einigen Hindernissen, über die sie kürzlich das Buch „Weniger ist Meer“ geschrieben hat.
BUCHTIPP
Christine Neder: Weniger ist Meer: Wie eine junge Familie die Freiheit sucht und das Glück in Portugal fand; Ullstein, € 15,50
In ihrem Buch „Weniger ist Meer“ erzählt Christine Neder nicht nur, wie sie und ihre Familie in ihrem eigenen Haus an der Algarve gelandet sind. Sie beschäftigt
sich auch mit essenziellen Fragen des Lebens wie dem Abschied und dem bewussten Verzicht. Jedes Kapitel des Buches ist mit einer Frage überschrieben, die der Leser auch für sich selbst beantworten kann.
Ihr Freund Paul war extra für sie von München nach Berlin gezogen und sah sie nun seltener als zuvor. Christine hatte einfach keine Lust mehr auf Abschiede. Aber sie wollte auch nicht mehr in Berlin sein – der Stadt, die sie mit ihrer Hektik und ihrem Überangebot schier erschlagen hat. Viel zu oft hat sie ihre Wochenenden in Brandenburg verbracht, um in der dortigen Natur zur Ruhe zu kommen und ihre Gedanken zu ordnen.
Der Traum von einer Auszeit
Der Tod einer nahestehenden Freundin brachte den Stein schließlich ins Rollen. Die Freundin hatte immer vor, eine längere Auszeit zu nehmen und dafür Berlin zu verlassen. Stattdessen war sie „gefangen im Hamsterrad der Besserverdiener“, wie Christine in ihrem Buch treffend schreibt. Immer bessere Jobs brachten immer mehr Geld, was zu einem höheren Lebensstandard führte, der eine Auszeit zunehmend schwierig machte. Bei Christines Freundin folgte eine stressige Phase auf die nächste – bis es zu spät war. Das wollte Christine keinesfalls auch erleben.
Drei Monate Portugal
Also beschloss sie im Sommer 2018, für drei Monate ein Haus in Portugal zu mieten. „Zwei Jahre davor war ich auf einer Pressereise dort gewesen, und ich fand es schon ganz schön da“, erklärt sie die Länderwahl im Rückblick. Neben den visuellen Reizen des Landes entdeckte sie in Portugal zudem ein neues Hobby für sich: das Surfen. „Ich hätte nie gedacht, dass mir das so viel Spaß machen würde, weil ich eigentlich Angst vor tiefem Wasser habe“, erzählt Christine Neder. Mit ihrer neuen Leidenschaft steckte sie auch ihren Freund Paul an. Dem sagte die Idee vom Sommer am Meer ebenfalls zu, und er kündigte dafür sogar seinen sicheren Job in Berlin.
Roadtrip durch halb Europa
Auf Haussuche
„In der Zeit haben wir uns in die Region verliebt und recht bald mit dem Gedanken gespielt, uns dort ein Feriendomizil zuzulegen“, berichtet Christine. Noch bevor ihr Auszeit-Sommer vorbei war, hatten sie und ihr Freund eine Wohnung gefunden, die sie kaufen wollten. Dieser Plan zerschlug sich jedoch. „Also mussten wir noch mal nach Portugal fahren und uns dort Häuser anschauen, die wir kaufen können“, so Christine. Aber das richtige war nicht dabei. „Einige Häuser hatten nasse oder schon verschimmelte Wände“, erinnert sich Christine. Also schwenkte das Paar um und kaufte ein Grundstück – gerade einmal 50 Meter von dem Haus entfernt, in dem es den Sommer 2018 verbracht hatte.
Aus Ferien wird Auswandern
Kurz nach dem Grundstückskauf nahm das Leben von Christine Neder und ihrem Freund eine weitere Wendung: Sie wurde schwanger und brachte im April 2019 ihre Tochter Alma zur Welt. Die kleine Familie verbrachte fortan zwei Monate pro Jahr in Aljezur. Denn dort, auf ihrem Grundstück, sollte ein Haus entstehen. „Auch als unsere Tochter da war, wollten wir in Portugal lediglich ein Ferienhaus bauen“, erzählt Christine. „50 Prozent des Jahres wollten wir in Berlin verbringen und 50 Prozent an der Algarve.“ Doch dann
40 Länder in vier Jahren
Alles begann im Jahr 2017, als Christine noch in Berlin wohnte. Wobei das mit dem Wohnen nicht unbedingt auf sie zutraf. Denn in den vorangegangenen vier Jahren hielt sie sich häufiger in der Ferne auf als in ihrer Berliner Wohnung. Nicht weniger als 40 Länder besuchte sie in dieser Zeitspanne. Doch zu ihrem Fernweh gesellte sich das immer stärker werdende Bedürfnis, sesshaft zu werden.
Gesagt, getan: Das Paar mietete von Deutschland aus ein Haus in Aljezur an der Küste Portugals. Statt hinzufliegen, beschloss es, einen Roadtrip von Berlin an die Algarve zu unternehmen. In sechs Tagen ging es von Berlin über die Schweiz, Frankreich und Spanien nach Portugal – insgesamt rund 3.000 Kilometer quer durch Westeuropa. Am Ziel angekommen, verbrachten Christine und ihr Freund viel Zeit damit, Surfen zu lernen und Land und Leute kennenzulernen. Regelmäßig waren Freunde zu Besuch und genossen ebenfalls die Natur und die Mentalität in Portugal.
Malerische Sonnenuntergänge, ein Leben in Harmonie mit der Natur: Nicht nur Christine genießt die Algarve, sondern auch ihre Tochter Alma. Mehr auf Instagram @lilies_diary
Die Kinder treffen sich mehrmals am Tag zum Morgenkreis oder zum gemeinsamen Spielen, setzen Projekte um und lernen dabei viel über die Natur. Es gibt drei Gruppen, die nach Alter unterteilt sind, der Community gehören Kinder von drei bis zwölf Jahren an. Soll Alma mit sechs Jahren trotzdem in eine portugiesische Schule gehen? „Schauen wir mal“, sagt Chrsistine und lächelt. „Wir haben aufgehört, weiter als ein Jahr im Voraus zu planen.“
Das eigene Haus in Portugal
In der Anfangszeit in Portugal lebte die Familie auf Miete, bis im Jahr 2022 endlich ihr eigenes Haus fertiggestellt wur-
Von Schicksalsschlägen blieb die Familie nicht verschont: Ihr Hund Boris machte die Auswanderung nach Portugal noch mit, starb dann aber Anfang 2022 völlig unerwartet.
nutzt. Auf den anderen 20 Quadratmetern hat sie ein Apartment eingerichtet, in dem Freunde wohnen können. „Wir hatten den Bereich mal als Kinderzimmer angedacht, aber unsere Tochter spielt viel lieber in ihrem Zelt im Garten“, so Christine. Dort steht auch ein Wohnwagen, in dem Pauls Büro untergebracht ist. Denn er hat es seiner Freundin gleichgetan und sich selbstständig gemacht.
Leben mit großen Tieren
Und einen weiteren Traum wollte sich
Christine Neder unbedingt erfüllen.
„Ich habe meine ganze Kindheit auf einem Ponyhof verbracht und war immer von Tieren umgeben“, erzählt sie. „Und nun, da wir so naturnah leben, konnte ich mir wieder vorstellen, mit
größeren Tieren zu leben.“ Also kaufte sie Ende 2022 fünf Alpakas und erönete eine Alpaka-Farm. Dort bietet sie verschiedene Events an, wie etwa Meet and Feeds oder ein Frühstück auf der Alpaka-Wiese. Sie möchte, dass ihre Gäste die Tiere und die Natur genießen – so wie sie selbst es jeden Tag tut.
Tipi: Was macht Portugal so besonders?
Christine Neder: Für mich ist es vor allem die Nähe zur Natur, wo ich meine Freizeit gestalten kann. Auch die Mentalität der Menschen sagt mir sehr zu, weil alles so schön entschleunigt ist. Und obwohl wir hier in einem Dorf leben, gibt es viele verschiedene Nationalitäten. Das macht es mir übrigens schwer, Portugiesisch zu lernen: Jeder hier spricht sehr gut Englisch und möchte das auch ständig unter Beweis stellen.
Was waren zu Beginn die größten Schwierigkeiten in Portugal?
Da wir über die Jahre immer wieder hierhergekommen sind, konnten wir uns ganz langsam mit den Schwierigkeiten anfreunden. Was vielen Leuten nicht so bewusst ist, ist das extreme Klima in Portugal. Im Sommer ist es hier extrem heiß und windig. Im Winter ist es dann extrem feucht und kann nachts sogar frieren. Vor allem die Feuchtigkeit muss man als Hausbesitzer in den Gri bekommen, indem man regelmäßig heizt und
lüftet, damit nichts schimmelt. Woran wir uns auch gewöhnen mussten, war die Langsamkeit hier im Vergleich zu Deutschland. Alles dauert länger, und selbst Kleinigkeiten zu erledigen, dauert manchmal ewig.
Womit verdienen Sie inzwischen Ihr Geld?
Ich bin mittlerweile vor allem als LifeCoach tätig und helfe Menschen, die große Ideen umsetzen wollen oder sich darüber klar werden wollen, wie sie ihr Leben gestalten. Die begleite ich dann über längere Zeit, meist vier Monate. Außerdem führe ich nach wie vor meinen Reiseblog, auch wenn ich nur noch selten größere Reisen unternehme. Ich füttere den Blog gerade mit Tipps zu Portugal und Deutschland sowie mit Artikeln zum Thema Nachhaltigkeit. Und ich habe ein paar Co-Autoren, die Texte schreiben. Darüber hinaus erledige ich noch immer Video-Aufträge, mache FotoShootings und habe zuletzt mein Buch geschrieben. Es gibt also eine bunte Mischung an Einkommensquellen.
Bunte Freudentränen
von Selina, 9 Jahre
Das ist die Geschichte von einem Mädchen, das all seinen Mut zusammennahm, um die Welt wieder bunt zu machen.
Es war ein schöner Sommertag. Der Himmel war strahlend blau, die Blätter auf den Bäumen raschelten im Wind, die Kinder aßen Eis in bunten Regenbogenfarben, und die gelben Sonnenblumen drehten ihre Köpfe der warmen Sonne zu.
Plötzlich verdunkelte sich der Himmel, und ein pelziges großes graues Wesen kam hinter einem Berg hervor. Das große graue Wesen schaute sich verärgert um und brüllte laut: „Ich bin Grey und lösche alle Farben dieser Welt aus!“ Es versetzte die Menschen in Angst und Schrecken. Grey öffnete seinen Mund, holte tief Luft und saugte einen bunt glitzernden Regenbogen ein. Die Menschen rannten schreiend davon, während Grey immer mehr Farben einsaugte. Die Sonnenblumen verloren ihr leuchtendes Gelb, die Bäume ihr sattes Grün, und der Himmel wurde grau. Auch die Kleider der Menschen verloren ihre bunten Farben. Je mehr Farben Grey einsaugte, desto größer wurde er. Zufrieden und mit vollem Bauch legte er sich zurück auf seinen Berg und schlief ein.
Die ganze Welt war farblos, und das machte die Menschen traurig. Doch es gab ein Mädchen namens Ruby, das ihre Farben behielt. Ihre Kleidung strahlte in allen Regenbogenfarben.
Du schreibst auch gerne Geschichten? Dann erzähl sie uns – vielleicht wird sie ja schon im nächsten Tipi abgedruckt: tipi@tipimagazin.at
Sie wollte die Farben der Welt wieder zurückholen, nahm all ihren Mut zusammen und machte sich auf den Weg.
Als sie bei Grey ankam, brüllte sie laut: „WACH AUF!“ Grey wachte auf und schaute verwundert auf ihr Kleid. „Du bist ja noch bunt! Aber gleich nicht mehr!“, brüllte Grey. Er holte tief Luft und wollte auch ihre Farben einsaugen. Ruby fürchtete sich, doch sie nahm all ihren Mut zusammen und brüllte noch lauter: „STOP!!!“ Das ärgerte Grey. Ruby kam eine Idee. Sie erzählte einen lustigen Witz, und Grey fing zu lachen an.
„Es funktioniert“, freute sich Ruby und erzählte weiter Witze. Grey lachte immer lauter und weinte bunte Freudentränen. Alle eingesaugten Farben kullerten jetzt als bunte Freudentränen zurück auf die Erde.
Als schließlich die letzte Träne aus seinen Augen kullerte, wurde auch Grey bunt. Grey fehlte es an Freude. Doch mit Ruby hatte er eine Freundin gefunden und war somit nicht mehr einsam. Sie erzählte ihm immer wieder neue Witze, und mit seinen Freudentränen wurde die Welt noch bunter.
Life with boys
Was du als Bubenmama wissen solltest
Man sagt ja, Männer sind vom Mars und Frauen von der Venus. Wenn das so ist, dann sind kleine Jungs wohl vom Planeten Pampelplupp. Nach sechs Jahren mit zwei kleinen Burschen kann ich sagen: Sie sind mir nach wie vor ein Rätsel.
VON SUSANNE HOLZER
Jeden Tag aufs Neue bringen sie mich zum Staunen. Zum Wundern. Zum Haareraufen. Zum Ausflippen. Und natürlich mehr als alles andere: zum Lachen. Denn bevor hier jemand weiterliest und die „Undankbare Mutter“-Keule schwingt: Ich liebe die beiden über alles.
Und trotzdem, und ich sag’s ganz ehrlich: Manchmal treiben sie mich schlicht und einfach in den Wahnsinn. Wahrscheinlich ist es selektive Wahrnehmung, dass mir in solchen Phasen die Mädels meiner Freundinnen immer viel braver vorkommen. Ebendiese Freundinnen haben mir zwar glaubhaft versichert, dass dem nicht (immer) so ist, aber was ich dann sehe, ist Folgendes:
Mädels, die stundenlang dasitzen und Glitzerpickerl kleben, während meine beiden mit Indianergebrüll um den Tisch galoppieren. Mädels, die hingebungsvoll ihre Puppen frisieren, während meine Jungs daneben HauspatschenWeitwerfen spielen.
Es gibt bestimmt auch Buben, die ruhiger sind. Und Mädels, die wilder sind. Aber im vollkommen subjektiven, nicht wissenschaftlich gesicherten Auswahlverfahren möchte ich euch trotzdem meine „Top 10“ über das Leben mit kleinen Jungs präsentieren. Für alle Bubenmamas und solche, die es vielleicht bald sind oder noch werden wollen: Ich finde, ihr solltet Folgendes wissen.
1.
Für Jungs ist die ganze Welt ein Abenteuerspielplatz.
Du siehst einen Vorhang? Deine Jungs sehen eine Liane! Du siehst einen Couchtisch? Deine Jungs sehen ein Sprungbrett! Das Lebensmotto von kleinen Buben ist „Höher, schneller, weiter“, immer und in jeder Situation. Ganz gleich, ob sie sich gerade im Turnsaal oder in der Milchprodukte-Abteilung eures Supermarkts befinden.
Manchmal komme ich mir zu Hause wie in meiner eigenen Live-Version von „Takeshi’s Castle“ vor. Was manchmal ja ganz lustig ist, oft aber auch ganz schön nervenaufreibend. Denn obwohl Jungs im Geiste alle Superhelden sind, sind sie im Fleische dann leider doch nur kleine Menschlein, die der Schwerkraft unterliegen. Deshalb fallen Jungs. Vom Fahrrad. Vom Baum. Vom Sessel und vom Couchtisch. Du wirst bis zum sechsten Geburtstag deines Kleinen gefühlte 3.000 aufgeschlagene Knie, 2.629 blutende Ellbogen und 1.562 Cuts auf der Stirn verarztet haben. Du wirst nicht mehr ohne Pflaster außer Haus gehen. Und mit den Rezeptionisten der Kinder-Unfallambulanz möglicherweise bald per Du sein.
2. Jungs sind Jäger und Sammler. Vor allem Sammler. Du wirst keinen Spaziergang mehr machen, ohne dass dein Kind im Durchschnitt 5 Stecken und 23 Steine und Zapfen sammelt, die so schön sind, dass sie unbedingt mit nach Hause genommen werden müssen.
Mit den Stecken wird dein kleiner Bursche ziemlich sicher entweder sich selbst, seinem Bruder oder dir halb das Auge ausstechen. Er wird drüberstolpern und ihn in jedes noch so dreckige Kanalloch stecken wollen. Nach etwa der Hälfte des Weges leidet er dann an spontaner Erschöpfung, was bedeutet, dass du neben Jausenrucksack, Wickeltasche, Laufrad und was man als Mama eben noch so mithat, auch fünf sperrige Holzstecken mit dir herumtragen wirst.
Erfreulicherweise gilt das nicht für die gesammelten Steine. Die verteilt dein Kind nämlich in sämtlichen Hosen- und Jackentaschen, und du findest sie wahlweise dort im nächsten Frühjahr oder in deiner kaputten Waschmaschine wieder.
3. Jungs haben anatomisch einzigartige, lanzenförmige Knie. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich gefühlt jeden Tag Hosen flicke. Egal, wie teuer die Jeans, egal wie dick der Stoff: Meine Buben kommen nach
spätestens drei Tagen mit aufgerissenen Knien daher.
Mittlerweile besitzen sie jeweils nur noch eine Hose ohne bunte Knieflicken. Die wird dann nur zu Omas Geburtstag oder zur Hochzeit der Großtante hervorgeholt und zur Schau getragen. Vorzugsweise an solchen Tagen fallen sie damit bereits direkt bei Verlassen des Hauses Knie voran in die nächste Matschpfütze.
4. Jungs müssen alles auseinandernehmen.
Sie meinen es nicht böse, aber kleine Burschen MÜSSEN einfach alles kaputt machen. Sie sind einfach nicht glücklich, solange sie nicht wissen, wie genau es im Inneren ihres ferngesteuerten Autos aussieht. Oder unter den Tasten deines Laptops.
Dabei hinterlassen sie dir überall im Alltag kleine Überraschungen. Zum Beispiel, wenn du mit deinem guten Kuli das Bestellformular für die Schulmilch unterschreiben möchtest und er unter deinen Fingern in seine Einzelteile zerfällt. Oder wenn du bei Stromausfall wirklich gerne deine Taschenlampe anschalten würdest und statt einer funktionierenden Batterie darin die Feder des Kugelschreibers wiederfindest.
Damit Buben auch gern mit Puppen spielen, müsste man ihnen wahrscheinlich nur diese zerlegbaren Modelle aus dem Anatomie-Unterricht geben, bei denen sie ihnen Milz und Leber entfernen können.
5. Jungs werden magisch angezogen von Wasser, Matsch und Dreck. Ich kann es immer kaum fassen, wenn ich Mädchen sehe, die voll bekleidet an einem Bach spielen und sich dabei tatsächlich nur die Hände nass machen. Für meine Jungs gibt es nichts zwischen „10 Kilometer vom Wasser entfernt“ und „Juhu, Bauchfleck!“. Aus „mit Gummistiefeln in die Pfütze“ wird in Sekundenschnelle ein Vollbad. Selbiges gilt für Seen, Flüsse, Bäche, Matschgruben, Sandkisten und – ich sage es nicht gerne – Kuhfladen. Als Bubenmama hast du also immer mindestens ein Wechseloutfit mit. Und ein weiteres im Auto. Leider vergisst du dabei, auch etwas zum Wechseln für dich selbst einzupacken. Deswegen siehst du, nachdem du dein Kind aus der GanzkörperMatschtarnung befreit hast, leider selbst aus wie ein Erdferkel.
6. Jungs haben ein eingebautes Zielrohr.
Das erfährst du als Jungsmama bereits in den ersten Tagen, wenn du vorsichtig die Windel deines Zuckerpüppchens öffnest und er dir auf dein Lieblingsshirt pinkelt.
Leider Gottes können kleine Buben dieses Zielrohr nur für ausgewählte Zwecke verwenden. Dazu gehört es bedauerlicherweise nicht, in die Kloschüssel zu treffen. Das funktioniert nur, wenn du gerade einen sauteuren Klostein gekauft hast. In diesem Fall pinkeln sie nämlich zielgerichtet von oben genau in diesen hinein, bis er innerhalb von drei Tagen leer ist.
Du wirst so viel Kloputzen wie nie zuvor. Du wirst versuchen, ihnen beizubringen, im Sitzen zu pinkeln. Bis du realisierst, dass sie auch im Sitzen einfach waagrecht nach vorne unterm Klositz herauspinkeln können.
7. Jungs müssen alles ausprobieren. Und ich meine ALLES. Es reicht nicht, wenn du ihnen vorher sagst, was passieren wird, sie müssen es SELBST erleben. Was passiert, wenn ich mir mit der Bastelschere ein Dreieck in die Stirnfransen schneide? (Du wirst aussehen wie ein Vollidiot.) Was passiert, wenn ich mir ein Playmobil-Polizeiblaulicht in die Nase stecke? (Mama wird es – natürlich nicht, ähem! – mit dem Zahnstocher wieder rauspulen.) Was passiert, wenn ich ohne Schwimmflügerl einfach ins Wasser springe? (Blubb, blubb.)
8. Jungs haben immer Hunger. Immer. Auch wenn sie gerade Frühstück, Vormittagsjause 1, Vormittagsjause 2, Mittagessen und Nachspeise gegessen haben. Außer natürlich, es gibt Gemüse. Aber das traust du dich ohnehin schon nur mehr in aufwendig versteckter Form auf den Teller zu bringen.
Gleichzeitig mit einem Buben zieht ein neues Wort bei dir zu Hause ein: Jause. Du wirst sie immer bei dir haben, egal, wohin du gehst. Denn auch 20 Minuten am Spielplatz sind für einen kleinen Jungen offenbar körperlich ohne mindestens einen Früchteriegel oder eine Mandarine nicht überlebbar. Das wird dazu führen, dass dir
im Arbeitsmeeting leere Quetschi-Packungen und Mini-Gummibärli-Sackerl aus der Tasche fallen, aber daran werden sich deine Kollegen schnell gewöhnen.
Du solltest auch wissen, dass du nie wieder – und ich meine NIE wieder – das Keks, das man im Café manchmal zu seinem Kaffee bekommt, selbst essen dürfen wirst. Und dass mindestens die Hälfte des Brotes, das ihr zum Entenfüttern mitnehmt, im Mund deines Kindes landen wird. Selbiges gilt für sämtliche Brösel, die dein Kind unter dem Tisch (oder auch an der öffentlichen Bushaltestelle) findet.
9. Jungs lieben alles, was eklig ist. Egal ob Spinnen, Asseln, Nacktschnecken oder ihre eigenen Fürze. Mit Begeisterung sammeln sie mit ihrer Becherlupe Weberknechte, Ohrwürmer und Feuerwanzen. Ungefähr fünf Schritte, bevor sie dir diese stolz in der Küche präsentieren möchten, fällt ihnen unweigerlich die Becherlupe auf den Boden, springt auf, und sämtliches Getier flitzt in alle Himmelsrichtungen davon.
10. Jungs sind gnadenlos ehrlich. Ich habe mal ein kleines Mädchen zu ihrer Mama sagen gehört: „Mama, du bist die schönste Mama auf der ganzen Welt!“. Meine Buben sagen zu mir Dinge wie „Mama, warum hast du da so einen großen Pickel auf dem Kinn?“, „Mama, warum hast du eigentlich so viele graue Haare?“ oder „Mama, warum ist dein einer Busen länger als der andere?“.
In sechs Jahren habe ich mir jetzt schon so manche harte Wahrheit ins Gesicht sagen lassen müssen. Dafür geht nichts über den Moment, wenn dein kleiner Held zu dir sagt: „Mama, du riechst so gut nach Kuchen.“ Oder: „Mama, ich hab dich so arg lieb.“ Weil dann weißt du ganz genau, dass sie es genauso ehrlich meinen wie die Sache mit dem Pickel …
Wie sag
meinem Kind: Stille Geburt
Schwierige Themen – kinderleicht gemacht.
Wenn die Mutter eine Fehl-/Totgeburt erleidet: Wie bringt man es dem Geschwisterkind bei?
Yvonne Laminger: Grundsätzlich ist der Verlust eines Kindes für die gesamte Familie eine herausfordernde Situation. Das Erlebte wird in der Regel durch Trauer verarbeitet und dadurch ins eigene Leben integriert. Die Trauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber grundsätzlich eine notwendige Emotion. Insofern ist es auch wichtig, dass Geschwisterkinder an diesem Prozess teilhaben können. Die Teilhabe der Geschwisterkinder ist vom Alter und von der Schwangerschaftswoche, in der die Stille Geburt stattgefunden hat, abhängig. Je involvierter die Kinder bereits in dieses Thema sind, desto mehr müssen sie auch in den Trauerprozess eingebunden werden. Ehrlichkeit ist wichtig. Die Geschwisterkinder werden verschiedene Fragen stellen, die so gut wie möglich beantwortet werden sollten. Verschiedene Trauerrituale, eine Verabschiedung bzw. ein Begräbnis, Symbole wie Steine, Zeichnungen, Basteleien der Geschwister können einen Ort der Erinnerung scha en und so zur Verarbeitung beitragen.
Sollen sie die Möglichkeit haben, das Baby zu sehen?
Durch die Möglichkeit des Ultraschalls sehen Geschwisterkinder oftmals schon Bewegungen, Gestalt und Herzschlag des Kindes. Dadurch wird bereits eine erste Bindungsbeziehung hergestellt. Dies hat auch Auswirkungen auf die Qualität des Abschiednehmens. Oftmals wird das Ungeborene schon in das Leben integriert, indem Möbel angescha t werden und das Zimmer hergerichtet wird. So ist es ratsam, dass die Geschwister das Baby sehen und kennenlernen. Auch Sternenfotografen können durch ihre Bilder dazu beitragen, dass Erinnerungen gescha en werden. In der Regel hilft das Kennenlernen im
Trauerprozess. Wichtig ist, dass es keinen „richtigen“ Weg gibt und jede Familie ihren eigenen findet, um mit der Situation umzugehen.
Ab wann verstehen Kinder die oft schwierigen Ursachen?
Die Ursachen für Stille Geburten sind unterschiedlich und reichen von genetischen Dispositionen über seelische Belastungen bis hin zu Unterversorgung oder Infektionen. Hier ist es sicher wichtig, zu unterscheiden, ob die Mama sich schon lange in Spitalsbehandlung befunden hat oder ob die Fehlgeburt spontan aufgetreten ist. Eine kindgerechte Wortwahl ist wichtig, um Geschwister mit Informationen zu versorgen. Kinder ab dem sechsten Lebensjahr werden sich in der Regel sehr interessiert zeigen und viele Fragen stellen. Es können auch Bücher oder Broschüren herangezogen werden, um die Kinder aufzuklären.
Was, wenn der Abortus gewollt war, z.B. aufgrund einer möglichen Schwerstbehinderung? Soll man das dazusagen?
Generell würde ich immer dazu raten, bei der Wahrheit zu bleiben. Auch sehr junge Kinder nehmen unterschiedliche Stimmungen auf und können diese dann oft sehr
Mag.a Yvonne Laminger
ist klinische und Gesundheitspsychologin sowie Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin. PÄPSY, Gumpendorfer Str. 139/Top 1.04, 1060 Wien, www.paepsy.at
schwer einordnen. Ältere Kinder sind in der Regel schon so aufmerksam, dass sie Teile von Gesprächsinhalten aufnehmen. Deshalb gilt auch hier wieder, Geschwister alters- und entwicklungsangemessen aufzuklären.
Um solche möglichen Situationen bei Risikoschwangerschaften zu vermeiden, soll man erst möglichst spät ein Geschwisterchen ankündigen?
Generell ist es sinnvoll, die ersten zwölf Wochen abzuwarten. Sehr junge Kinder nehmen dann erst den wachsenden Bauch wahr. Der Gesundheitszustand der Mutter ist hier ebenso entscheidend. Wenn eine Mama viel liegen muss oder im Spital behandelt wird, ist es notwendig, dem Geschwisterkind eine Erklärung dafür zu geben. Ungewissheit ist für Kinder in der Regel sehr schwierig auszuhalten. Erfahrungsgemäß ist hier das Bauchgefühl der Eltern genau richtig.
Oder so leicht wie möglich. Diesmal in der Tipi-Serie: eine Stille Geburt (Fehl-/Totgeburt). Wie man das Kindern am besten erklärt, weiß Psychologin Yvonne Laminger.
VON MARKUS HÖLLER
ich’s
WIR GEBEN KINDERN WIEDER EIN ZUHAUSE
Gesundes
Familienunternehmen
Die österreichische Reformhauskette Prokopp feiert heuer die Gründung vor 125 Jahren. Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass es sich nach wie vor um ein familiengeführtes Unternehmen handelt. Grund genug für Tipi, sich mal Philosophie, Filialen und Sortiment anzusehen und vor allem: die Familie kennenzulernen. Ein etwas anderes Unternehmensporträt. VON MARKUS HÖLLER
Vier Generationen Prokopp auf einem Bild. Von der ehemaligen über die aktuelle bis zur nächsten und übernächsten Leitung der Firmengeschicke steht immer der familiäre Zusammenhang im Mittelpunkt.
„Es wird die ganze Familie da sein, damit Sie sich hier ein gutes Bild von uns als Familienbetrieb machen können“, schreibt mir Maximilian Prokopp, in der fünften Generation im Betrieb tätig und gemeinsam mit seiner Schwester designierter Nachfolger von Vater und Geschäftsführer Christian Prokopp. Okay, denke ich mir, ungewöhnlich, aber warum nicht – eine erfrischende Abwechslung zu Presseterminen mit glatten PR-Sprechern von großen Konzernen. Als ich dann in der Filiale in der Wiener Lindengasse im Herzen des hippen 7. Bezirks eintreffe, werde ich kurzerhand von ihm und Mutter Regina in ein nahe gelegenes Lokal bugsiert und mit sanftem Druck zum Essen eingeladen. Kurz darauf trifft auch Christian Prokopp ein, und wir plaudern munter drauflos: über Familie, das Unternehmen, Ernährung, das Leben. Und als sich dann noch Maximilians Frau samt Tochter – also Prokopp-Generation VI – dazugesellt, ist aus dem geplanten Pressetermin längst ein gemütlicher Familienlunch mit mir als Zaungast geworden. So geht also Familienbetrieb.
Das Vorzeige-Reformhaus
Beim Begriff „Reformhaus“ steht oft auch der mündige Konsument an. Drogerie, klar, Bioladen sowieso, aber was ist ein Reformhaus? Christian Prokopp klärt mich kurz auf: Ein Reformhaus ist ein Einzelhandelsgeschäft, in dem hauptsächlich Naturkost und Naturheilmittel verkauft werden. Der Begriff stammt ursprünglich aus Deutschland, heute sind die Grenzen zu Drogerie (Körperpflege, Selbstmedikation) und Bioladen fließend. Dennoch bemüht man sich bei Prokopp um eine klare Abgrenzung zu bekannten Einzelhandelsketten. Dafür spricht schon mal die Tatsache, dass Lehrlinge (derzeit sechs) im Unternehmen eine Ausbildung zum Drogisten machen – also deutlich qualifizierter als gewöhnlicher Einzelhandel. Qualifikation, die durch gute Arbeitsbedingungen und ein freundliches Klima im Unternehmen ergänzt werden. Schon mehrere Mitarbeiter haben im Lauf der Unternehmensgeschichte als Lehrling begonnen und erst mit Pensionsantritt das Unternehmen verlassen.
Apropos Ruhestand: In nicht allzu ferner Zeit werden sich Christian Prokopp und Gattin in ebendiesen zurückziehen, Valentina und Maximilian werden dann zusätzlich zu ihren jetzigen Aufgaben Marketing bzw. Leitung der Filialen den Chefsessel übernehmen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten liegt das Hauptaugenmerk der nächsten Generation weiterhin auf kompromisslos erstklassigen Produkten, hoher Beratungsqualität und einer guten Abdeckung Ostösterreichs mit Filialen.
Auf und zu
So wie die moderne Filiale in Wien-Neubau, präsentieren sich alle Standorte seit einem Designrelaunch 2010 in einer o enen und freundlichen Atmosphäre. Dabei spielt der Standort keine Rolle: Ob im Stammhaus Baden, in einer Einkaufsmall bzw. Einkaufsstraßen oder im städtischen Verbund, die bunte Fassadengestaltung fällt immer angenehm auf. Fun Fact: Wer sich einen Eindruck von den alten Filialen verscha en will, kann das in einem Stück österreichischer Filmgeschichte tun – der „Hustinettenbär“ im Klassiker „Muttertag“ pudelt sich nämlich in einer Prokopp-Filiale auf. Aber wie so manche Filiale aus vergangenen Zeiten gibt es diese nicht mehr, Schließungen sind so wie Neuerö nungen ganz normaler Teil des Handels. Ebenso wie immer wieder neue Ideen, um das Spektrum zu erweitern. Zum Beispiel die Standorte Baden und Donauzentrum, wo frisch gekocht wird. Ulli Garherr und Schwiegersohn
Stefan Fuchs kochen unter dem Namen „Vegetaria“ vegetarisch und vegan für eine gesunde Mittagspause, es gibt auch Kochkurse. In anderen Filialen gibt
Reformhaus Prokopp
Gegründet 1898 von Hans Prokopp als Drogerie und Kolonialwarenladen in Baden, ist die Reformhauskette Prokopp heute nach wie vor ein familiengeführtes Unternehmen mit insgesamt 19 Filialen in Wien, Niederösterreich, im Burgenland und in der Steiermark. Mit einem vorwiegend regionalen und nachhaltigen Sortiment aus hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln, Lebensmitteln und Naturkosmetik erzielte das Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitenden im Jahr 2022 einen Umsatz von über 20 Millionen Euro. www.prokopp.co.at
In mittlerweile drei Jahrhunderten präsent: Die Reformhäuser der Familie Prokopp stehen für Qualität und Kontinuität.
es REX-Gläser mit feinen vorgekochten Speisen, die auf Wunsch auch gleich im Dampfgarer essfertig gemacht werden.
Hochwertiges Sortiment
Bei Prokopp fi ndet man ein Sortiment aus hochwertiger Naturkosmetik und zertifizierten Bioprodukten, die ohne schädliche Chemikalien oder Gentechnik hergestellt wurden. Aber auch eigene Regalmeter mit speziellen Produkten für Zöliakie-Betro ene, allergen- und plastikfreien Babyprodukten, ausgesuchter Fachliteratur, geschmackvollen Dekoartikeln und generell allem, was gesund hält und gesund macht. Fernöstliche Öle, Räucherwaren und Wellnessprodukte runden das umfangreiche ReformhausSortiment ab.
Im Wandel mit der Zeit
Was mir beim gemütlichen Lunch und auf Entdeckungstour durch die Filiale klar wird: Die Prokopps haben nicht nur ein harmonisches Miteinander von Beruf und Familie gefunden, sondern auch ein fei-
nes Gespür für sich ständig verändernde Parameter in Wirtschaft und Gesellschaft. Nicht nur bei nachhaltigen VorzeigeFeatures wie elektronischem Kassenbon, Abfüllstationen für Getreide oder Energiesparmaßnahmen. So wich Maximilian ursprünglich vom vorgezeichneten Weg ab und strebte nach einer Elektronikerlehre, Matura und Marketing-Studium eine Werbeagentur-Karriere an. Aber es kommt immer anders, als man denkt: Bei einem Indien-Aufenthalt entsann er sich wieder seiner Familienbande und lernte obendrein seine Frau kennen – ade, schnöde Werbung, zurück in die ehrliche und ganzheitliche Welt des Reformhandels. Klingt ein wenig nach Hollywood, spiegelt aber den zutiefst menschlichen und aufrichtigen Stil der Familie wider. Und auf meine Frage, was für Maximilian Prokopp, bald in fünfter Generation das Unternehmen leitend, die Motivation zur ständigen Verbesserung des Angebots ist, kommt nach kurzem Überlegen eine tre ende Antwort: „Wir haben als Reformhaus Prokopp gegenüber unseren Mitarbeitern und unseren Kunden eine gesellschaftliche Verantwortung.“
Mama & Baby
Hungry Mama: Essen ans Wochenbett • Tragende Rolle • Trotz Schmerzen sicher durch die Schwangerschaft •
Immer am Ball
Was sich reimt, ist gut! Beim Zebra von Sebra also ein klarer Fall. Das liebenswerte Streifentier balanciert mit artistischem Geschick auf dem orangen Ball – zieht man an diesem, ertönt das Wiegenlied von Johannes Brahms. Um € 35,–. www.sebra-interior.de
Wärmespender
Bauchkrämpfe und Koliken sind der Endgegner einer entspannten Babyzeit. Linderung kommt vom KipKep Woller Wärmekissen. Es ist mit Leinsamen gefüllt, wird ganz einfach in der Mikrowelle erwärmt und ist so geformt, dass der größte Teil der Füllung zur Seite fällt und nicht auf den Bauch der Kleinen drückt. Gekühlt können es Mamas auch selbst verwenden – etwa bei Milchstau oder als kalte Kompresse. Um € 23,95. www.kipkep.de
Say my name
Ist der Bauch mal kugelrund (hier steckt er in Umstandsmode von Mamalicious), wird’s Zeit, sich über einen passenden Namen fürs Baby Gedanken zu machen. Die Top 3 des Vorjahres: Emma, Emilia und Marie für Mädchen bzw. Maximilian, Felix und Paul für Buben. Sorge, dass im Kindergarten dann jedes Kind so heißt, braucht man aber selbst bei diesen Spitzenreitern nicht zu haben: Sie wurden trotzdem nur an je nicht mal 2 Prozent aller Neugeborenen vergeben.
Leichtgewicht
Ein Kinderwagen, der besonders kompakt und leicht ist? Bitte schön: Der Nuna TRIV next zählt mit seinem kleinen Faltmaß und nur 8,7 kg (ohne Sitzaufl age und Spielbügel) zu den leichtesten Kombi-Kinderwagen überhaupt und ist trotzdem – dank hochwertiger Materialien, besonders großer Hinterräder und einer breiten Spurweite – bemerkenswert stabil und robust. Ausgezeichnet mit dem German Design Award! Erhältlich in fünf Farben, inkl. Sportsitz um € 699,95. Babywanne TRIV next um € 239,95. www.nunababy.eu
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Schaumparty ohne Mikroplastik
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Hungry Mama: Essen ans Wochenbett
„Die Zeit nach der Geburt ist ganz besonders, und die ersten Wochen sind entscheidend für die Gesundheit der Frau“, ist Linda Hintner überzeugt. Jede Frau sollte deshalb die bestmögliche Unterstützung erhalten. „Gutes Essen ist dabei eine der einfachsten und wichtigsten Methoden“, so die Gründerin von „Mamas Nest“, einem Lieferservice für Wochenbettküche. Hintner kocht mit frischen Bioprodukten und dem Wissen von TCM und Ayurveda. Im Interview erzählt die gebürtige Vorarlbergerin, was sie zur Gründung von „Mamas Nest“ inspirierte und warum Essen für junge Mütter mehr bedeutet, als satt zu werden.
Tipi: Wie bist du auf deine BusinessIdee gekommen?
Linda Hintner: Das hat sich aus meiner Arbeit als Doula heraus entwickelt.
Doula? Was ist das denn?
Eine Doula agiert immer zusätzlich zur Hebamme und übernimmt die emotionale Begleitung rund um die Geburt. Manche nennen sie auch „Freundin auf Zeit“, die einen begleitet. Das beginnt schon in der Schwangerschaft. Dabei hat jede Doula ihre besonderen Schwerpunkte. Bei der Geburt schauen Doulas dann, dass der Raum so gestaltet ist, dass sich die Frau wohlfühlen und fallen lassen kann. Sie ist eine vertraute Person, die nicht der Partner ist, also neutral ist, die begleitet und schützt. Nach der Geburt ist die Doula auch im Wochenbett tätig. Da ist ihre Aufgabe, zu kochen, mit der Frau zu reden, zu schauen, was sie braucht, den Haushalt zu machen. Sie kümmert sich auch um das Wohlbefinden, ölt den Bauch ein, bindet ein, wendet eine Wiegetechnik mit Tüchern an. Primär geht es darum, die Frau zu unterstützen, dass sie nicht allein ist im Wochenbett. Es ist keine medizinische Aufgabe, die eine Doula übernimmt, das macht immer die Hebamme. Der Begriff kommt übrigens aus dem Altgriechischen und bedeutet „Dienerin der Frau“.
Ich habe mich dann mehr auf das Wochenbett spezialisiert und gemerkt, dass es sehr wenig Bewusstsein darüber gibt, was das eigentlich ist und dass es auch sehr wenig Unterstützungsangebote
Gutes, stärkendes, nährendes Essen nach der Geburt ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für die frischgebackene Mutter.
gibt für diese Zeit. Ich habe immer wieder gemerkt, wie überfordert die Frauen teilweise sind. Oft haben Frauen das Gefühl, dass sie es alleine schaffen müssen
Tun sich Frauen nach der Geburt schwer, Hilfe anzunehmen?
Ja, Hilfe anzunehmen wird oft als Schwäche interpretiert. Es gibt noch ganz wenig
Bewusstsein für diese starke, fordernde Zeit des Wochenbetts! Deswegen habe ich mir überlegt, wie man Frauen unterstützen kann – mit einem niederschwelligen Angebot, das sie annehmen können und das sie stärkt. Dann war Essen gleich mal das Thema. Das ist einfach unglaublich wichtig nach der Geburt! Die Verdauung ist noch schwach, der Körper braucht
Linda Hintner kocht für frischgebackene Mütter. Ihr Start-up „Mamas Nest“ ist das erste in Österreich, das ein Catering für die herausfordernde Zeit nach der Geburt anbietet. Die köstlichen, stärkenden Speisen sind in Österreich und in Deutschland erhältlich.
viel Energie; wenn man richtig gut isst, kann das so viel beeinflussen. Sowohl körperlich – die Regeneration, Milchbildung – als auch emotional. Essen wirkt auf so vielen Ebenen. Die Conclusio aus meinen Erfahrungen als Doula haben mich also zur Wochenbett-Küche geführt.
Es braucht halt immer noch ein Dorf ... Ja! Das ist bestimmt ein Hauptproblem, dass die Familien so verstreut und die Familienbande nicht mehr so präsent sind –das „Dorf“ existiert nicht mehr so wirklich. Sehr viele junge Familien wohnen nicht mehr in der Nähe der Großeltern, oder diese stehen noch im Arbeitsleben.
Scheinbar war es höchste Zeit für „Mamas Nest“!
In Österreich hat es das Angebot noch nicht gegeben, es war komplett neu am Markt. Davor habe ich viel mit Frauen geredet, die beruflich mit Schwangeren und Wöchnerinnen zu tun haben, und jedes Mal, wenn ich von meiner Idee erzählt habe, habe ich positive Rückmeldungen und Bestärkung erfahren. Durch meine Arbeit als Doula habe ich gemerkt, dass der Bedarf da und es wohl an der Zeit ist, dass es das gibt.
Gut kochen allein reicht nicht. Wie bist du zu deinem speziellen Wissen in Sachen Ernährung gekommen?
Ich habe ein Wochenbett-Doula-Training gemacht, bei dem eine Ernährungstrainerin nach TCM sehr viel Wissen vermittelt hat. Die andere Trainerin hat sich stark mit Ayurveda auseinandergesetzt. Zusätzlich habe ich ein Wochenbett-Kochtraining gemacht.
Wie sieht der Service genau aus?
Es gibt einen Onlineshop, über den die Bestellungen gemacht werden. Es gibt die Möglichkeit, fixe Pakete zu bestellen. Zur Auswahl gibt es zwei Varianten für je fünf Tage, mit allem Drum und Dran. Also von Frühstück, Mittag- bis Abendessen –Kraftsuppen, Snacks, Getränke. Ein Paket ist für den Zeitraum direkt nach der Geburt ausgerichtet. Dieses ist angepasst auf die ganz schwache Verdauung. Ein weiteres Paket ist für die Phase, wenn die Verdauung schon wieder etwas stärker ist. Dann gibt es auch Pakete für zwei Wochen, wo beide drinnen sind. Außerdem gibt es ein Familienpaket. Man kann auch Pakete für vier Wochen bestellen, damit man versorgt ist und sich keine Gedanken um Einkäufe und Kochen zu machen braucht. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Gerichte einzeln zu bestellen, wie man das haben will. Das ist etwa für Leute von Vorteil, die Unverträglichkeiten haben oder bestimmte Zutaten nicht so gerne mögen.
Wo kann ich das gute, stärkende Doula-Essen hierzulande erhalten?
In ganz Österreich – aber man kann es auch nach Deutschland bestellen. Da ich selbst aus Vorarlberg bin, also vom Land, kenne ich die Situation: Während es in der Stadt eine Vielzahl an Angeboten gibt, sind die Frauen am Land oft davon ausgeschlossen. Die brauchen das aber genauso! Da war also auch ganz stark mein Landherz dabei, das wollte, dass jede Frau Zugang dazu erhält.
So fern manche Speisen wie Goldene Milch (ein kraft- und gesundheitsförderndes Getränk mit verschiedenen Gewürzen), Rote-Rüben-Suppe mit Kokos oder Kitchari (eines der bekömmlichsten Gerichte der ayurvedischen Küche aus Reis, Gemüse und Linsen) klingen mögen, gekocht wird bei „Mamas Nest“ in Wien mit frischen und regionalen Zutaten. Dabei legt Linda Hintner Wert darauf, dass alle Speisen genauso genussvoll wie optimal auf die erste Zeit nach der Geburt abgestimmt sind: milchbildend, blutaufbauend, nährstoffreich, stärkend und vor allem leicht verdaulich und bekömmlich. Neben den WochenbettPaketen ab € 129,– können auch ganze Familienpakete, mit denen Väter und Geschwister mitversorgt werden, und einzelne Gerichte via Onlineshop bestellt werden. mamasnest.at
Wo dampfen deine Kochtöpfe derzeit?
Ich lebe und arbeite in Wien. Derzeit bin ich in der Betriebsküche eines Restaurants eingemietet. Ein paar Tage in der Woche koche ich da und habe auch mein Lager für Verpackungen und Lebensmittel dort. Von zu Hause aus wäre das eher schwierig zu bewerkstelligen. Alles wird von Hand gekocht und dann verschickt. Die Pakete werden gekühlt per Expressversand versandt und kommen am nächsten Tag an. Dadurch, dass die Gerichte schonend haltbar gemacht sind, können sie rund zwei Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Speisen werden eingeweckt, deswegen können sie auch auf Vorrat bestellt werden, was angenehm ist, weil man ja nie genau weiß, wann das Baby kommt.
Die fünf wichtigsten Tipps für ein entspanntes, erholsames Wochenbett
1. Planung
Gut vorbereitet zu sein, lässt jede Familie entspannter in diese besondere Zeit starten. Vorbereitet zu sein heißt, zu wissen, wo ich Unterstützung brauchen kann, welche Aufgaben zu erledigen sind, wen ich fragen kann, wenn Einkäufe zu erledigen sind, wer Geschwisterkinder abholen kann, wer mit dem Hund spazieren geht, wer eine Ladung Wäsche waschen kann oder wer etwas zu essen bringen kann ... Eine gute Planung kann ein wenig das Dorf ersetzen, das früher für die Wöchnerin gesorgt hat. Tipp: Mach dir eine Liste mit den wichtigsten Aufgaben, die anfallen und den Menschen, die für dich da sind. Frag im Vorfeld, wer was übernehmen kann und wie oft. Eine Hebamme zur Nachbetreuung zu haben, gehört ebenfalls zu einer guten Planung. Sie ist die Fachperson für deine und die Gesundheit deines Babys in dieser Zeit.
2. Unterstützung
Sich Unterstützung zu holen, ist essenziell. Und mit Unterstützung ist nicht der Partner gemeint. Er leistet genug in dieser Zeit.
Ich weiß, Unterstützung anzunehmen ist ganz schön schwierig. Wir glauben, alles selbst und alles perfekt machen zu müssen. Wir glauben, Hilfe anzunehmen ist ein Zeichen von Schwäche, ein Zeichen, dass wir nicht gut genug sind. Weil es ja alle anderen scheinbar auch alleine geschafft haben. Wir haben nicht gelernt, um Hilfe zu bitten, und die Hilfe, die wir angeboten bekommen, auch anzunehmen.
Ich ermutige deshalb jede Frau, sich unterstützen zu lassen. Hier geht es um so viel mehr als um gesellschaftliche Wertvorstellungen – es geht um die Gesundheit der Mama, um ihre Beziehung zum Baby und um eine Zeit, deren gute Heilung essenziell ist für viele Jahre im Leben der Frau.
Nicht jede Frau hat ein Wochenbett, das wunderschön ist, in dem sie in Wonne badet. Manche Frauen fühlen sich traurig, niedergeschlagen und unglücklich. Du bist damit nicht alleine! Eine professionelle Unterstützung kann dir so viel Erleichterung bringen. Erlaube dir, schwach zu sein und dir helfen zu lassen.
Früher gab es dieses Dorf, das die junge Mutter entlastet hat. Heute müssen wir es uns selbst schaffen. Bis dieses Dorf eines Tages wieder selbstverständlicher wird.
Tipp: Eine gute Alternative, wenn es keine Familie oder Freunde in der Nähe gibt, ist
eine Doula. Es gibt auch Doulas, die speziell für das Wochenbett ausgebildet sind und dich rundum versorgen.
3. Gutes Essen
Nach der Geburt gut und richtig zu essen, macht einen großen Unterschied für die junge Mama. Die Verdauung ist nach einer Geburt noch sehr schwach, der Körper ist von der Geburt sehr beansprucht, alle Organe müssen wieder an ihren Platz zurückfinden.
Gerichte zu bekommen, die leicht verdaulich, stärkend und nährend sind, ist deshalb sehr wichtig. Eine wohlgenährte Mama fühlt sich wohler in ihrer Haut, ist gut gestärkt, sie ist emotional ausgeglichener, und ihr Körper kann besser heilen. Sie kann sich einfach besser um ihr kleines Wunder kümmern, wenn sie sie sich selbst wohlfühlt.
Tipp: Auch die Zubereitung von stärkendem Essen im Wochenbett darf eine junge Mama abgeben – an Freunde, Nachbarn, Familie –, oder nutze einen Lieferservice für Wochenbettküche. So bekommst du das perfekte Essen fürs Wochenbett geliefert.
4. Ruhe & Entspannung
Der Körper einer Frau hat bei der Geburt Höchstleistungen vollbracht und braucht nun jede Art von Erholung. Dieser Prozess darf anerkannt, gewürdigt und geehrt werden. Ruhe, Erholung, Entspannung, Schlaf tun unendlich gut nach der Geburt.
Tipp: Lass dir Zeit mit neugierigen Be-
Im Wochenbett bestimmen die Bedürfnisse des Babys den Rhythmus. Die der Mütter dürfen aber auch nicht zu kurz kommen.
suchen. Dein Nest gehört dir, du musst niemanden empfangen und bewirten. Und sollten doch Gäste kommen, bitte sie, dir etwas Gekochtes mitzubringen, Einkäufe zu erledigen oder etwas im Haushalt zu tun. Pflanzen zu gießen, das Wohnzimmer zu saugen, dir eine entspannte Dusche zu ermöglichen, während sie auf das Baby schauen …
5. Wärme
Wärme von innen und von außen ist unglaublich wichtig. Innere Wärme durch warme Mahlzeiten und Getränke, äußere Wärme durch warme Kleidung, Socken, Decken, Wärmeflaschen …
Nach dem Ayurveda, der alten indischen Heilkunst, herrscht im Wochenbett die Energie Vata vor: Vata steht für Kälte, Bewegung, Luft, Raum und Trockenheit. Um dieses Vata auszugleichen, ist Wärme ein wunderbares Mittel. Somit kommt mehr Gleichgewicht in den Körper, und die Heilung kann besser voranschreiten.
Wärme kann vielleicht auch etwas Zwischenmenschliches sein. Freundlichkeit, Zuneigung, Umsorgtsein erzeugen ein inneres Gefühl der Wärme. Das wünsche ich jeder jungen Mama!
Tipp: Sorge für eine angenehme Zimmertemperatur, bei der du dich gut entspannen kannst. Erlebst du dein Wochenbett in der kalten Jahreszeit, schau, dass du noch nicht in die Kälte hinausmusst. Mach es dir wohlig-bequem und warm in deinem Nest!
Trageklassiker
Für Babys und Kleinkinder bis 20 kg mit patentierter Rückenverlängerung und integriertem Sitzverkleinerer: manduca First PureCotton aus Biobaumwolle im neuen Farbton „Lavender“ um € 129,–, www.manduca.de
Tragende Rolle
Komfort für alle Das leichte SoftFlex-Meshgewebe sorgt für maximale Atmungsaktivität und Luftzirkulation – vom Baby bis zum Kleinkind: Ergobaby Omni Breeze im neuen Farbton „Natural Beige“ um € 199,90. www.ergobaby.de
Sitzt einfach & schnell Passt von Gr. 50 bis 86 und ist stufenlos in Breite und Länge verstellbar. SoftTai Babysize „Little Twigs“ von Fräulein Hübsch, aus 100 % GOTS-zertifizierter Biobaumwolle um € 139,–, fraeuleinhuebsch.com
Einzigartig
Jeder Patch auf der Babytrage
Nirmi (passt für 3,5 bis 15 kg) ist ein handgemachtes Unikat –dieser stammt von Textilkünstlerinnen der Gruppe „Luchetik“ aus Aldama in Mexiko. Um € 260,–, nirmi.at
Du lieber Schwan! Die Babytrage aus Jacquard-Gewebe lässt sich mit nur wenigen Klicks einfach anlegen – mit überkreuzbaren Schultergurten für gleichmäßige Gewichtsverteilung: Artipoppe Zeitgeist Monogamy um € 387,–, www.artipoppe.com
Tuch meets Trage Extrabreite Schultergurte aus Tragetuchsto sorgen für eine bessere Gewichtsverteilung, Komfort und Halt: Stokke Limas Babytrage Plus aus Biobaumwolle um € 149,–, www.stokke.com
Easy Handling
Mit vier ergonomischen Magnetschnallen lässt sich die optimale Tragevariante einfach einstellen: Nuna CUDL clik mit integrierter Sitzerhöhung für Neugeborene um € 199,95, www.nunababy.eu
Individuell angepasst Dank langer Tuchträger lässt sich das Wrapidil WrapTai von Buzzidil auf vielfältige Art binden und wächst von 0 bis 4 Jahren mit. Aus Biobaumwolle um € 159,90, www.buzzidil.com
Welche Babytrage die richtige für euch und euer Baby ist? Die Antwort darauf haben wir auch nicht – aber einen Überblick über die neuesten Modelle.© Hersteller
Baby unterwegs – sicher & stilvoll
Kindersitze sind eine unverzichtbare Ausstattung für Eltern, um ihre Kleinen im Auto sicher zu transportieren. Sie bieten nicht nur Schutz bei Autounfällen, sondern gewährleisten auch den notwendigen Komfort für längere Fahrten.
Eine Basis für alle Mit dem Nuna NEXT System hat man gleich mehrere Verwendungsmöglichkeiten: Grundlage ist die BASE next , die einfach und sicher mit ISOFIX-Konnektoren im Fahrzeug installiert wird und bequem für vier kompatible Produkte verwendet werden kann.
Da wäre zunächst die Babywanne CARI next . In ihr kann das Baby flach liegen, in der ergonomisch besten Position für die sich entwickelnde Wirbelsäule – gerade auf langen Autofahrten ein Riesenvorteil. Für zusätzlichen Komfort verfügt die Wanne über eine Bio-JerseyMatratze und Neugeboreneneinsatz. Der integrierte 3-Punkt-Gurt, die weiche Kopfstütze sowie widerstandsfähige, stoßabsorbierende Kunststo e sorgen dafür, dass das Baby superbequem liegt und immer sicher unterwegs ist.
Auch in der ARRA next können Babys flach liegend gemütlich auf der Rückbank schlummern. Durch ihr leichtes Gewicht von 3,5 kg* kann die Babyschale immer und überall mit hingenommen werden. Diese Kombination aus Ergonomie und Sicherheit hat ihr auch die gute Gesamtnote von 1,8 im Test von Stiftung Warentest, ADAC und ÖAMTC beschert. Noch eine Babyschale gehört zum NEXT-
System: die mit 2,8kg* besonders leichte Babyschale PIPA next (Gesamtnote: 1,8). Wenn Kinder keine Babys mehr sind, kommt der TODL next ins Spiel. Der Kindersitz hat in jeder Fahrtrichtung fünf Neigungswinkel – inkl. einer sehr flachen, rückenfreundlichen Position für gesundes Fahren. Dank 3-teiligem, kuscheligem Merinowoll-Einsatz passt er sich dabei an alle Wachstumsphasen des Kindes an.
Einzigartig: die PIPA urbn
Mit der PIPA urbn hat Nuna seit diesem Jahr eine echte Innovation am Start. Als erste Babyschale weltweit wird sie mit einem integrierten ISOFIX-System installiert und ermöglicht damit eine sekundenschnelle Installation – ganz ohne Basisstation. Mit 3,3 kg* ist sie außerdem ein echtes Leichtgewicht. Die PIPA urbn bietet damit eine einzigartige Flexibilität, ohne auf maximale Sicherheit verzichten zu müssen. Außerdem ist sie mit einem 3-Punkt-Gurt, dem patentierten Tailor Tech™-Memoryschaum in der Kopfstütze sowie einem integrierten Seitenaufprallschutz (SIP) ausgestattet. Für eine optimale Passform und maximalen Komfort hat die neue Babyschale eine einhändig verstellbare Kopfstütze und einen herausnehmbaren Neugeboreneneinsatz aus Merinowolle und Tencel. Neben all den smarten Features kommt – wie gewohnt bei Nuna – auch der Designfaktor nicht zu kurz: Die PIPA urbn wurde bereits mit dem Red Dot Design Award sowie – ebenso wie das NEXT System –dem iF DesignAward ausgezeichnet.
Wächst mit: Der TODL next ist bis ins Kleinkindalter einsatzbereit. In 5 Farben ab € 379,95. Grundlage des modularen Systems: BASE next um € 219,95.
Sicher & komfortabel: In der ARRA next kann das Baby dank drei Neigungswinkeln sitzen bis liegen. Erhältlich in sechs Farben um € 279,95.
Die Kindersitze von Nuna sind sichere Begleiter für jedes Alter –mit durchdachten Details, smarten Funktionen und stilvollem Design. www.nunababy.eu
Kinderleicht: Durch das integrierte ISOFIX-System kann die PIPA urbn ganz ohne Basisstation easy im Auto installiert werden. Erhältlich in zwei Farben um € 349,95.
Gut gebettet: Die CARI next punktet mit flacher Liegeposition – perfekt für die sich entwickelnde Wirbelsäule. Erhältlich in drei Farben ab € 279,95.
Trotz Schmerzen sicher durch die Schwangerschaft
Schwangere sollten bei Schmerzmitteln aufpassen, denn die wenigsten sind ausreichend untersucht. Die Alternative: nicht-medikamentöse Therapien ohne Nebenwirkungen. VON ANDREAS GROTE
Migräne, Kopfschmerzen, Verstauchung, Rückenbeschwerden – eine Schwanger schaft verläuft nicht immer schmerzfrei. Bei der Einnahme von Schmerzmitteln gilt es in der Schwangerschaft allerdings, umsichtiger zu sein als normal. Denn die Wirkstoffe erreichen über die Plazenta auch den Fötus und können zu Fehl entwicklungen oder Geburtsproblemen führen.
Deswegen aber lieber Schmerzen zu erleiden, ist auch kein guter Rat.
„Schmerzen produzieren bei der Mutter Substanzen, die Wehen auslösen und zur Frühgeburt führen können“, sagt Stefan Jochberger. Eine Schwangere sollte daher nicht über längere Zeit Schmerzen haben. Jochberger ist Abteilungsvor stand Anästhesie und Intensivmedizin am Bezirkskrankenhaus Sankt Johann in Tirol und Mitautor des Expertenartikels
„Schmerztherapie in der Schwanger schaft“ im Fachblatt österreichischen, deutschen und schwei zerischen Schmerzgesellschaften.
Allerdings ist der Einsatz von Schmerz mitteln in der Schwangerschaft nur unzureichend untersucht. „Die Datenlage zu den unerwünschten Wirkungen auf das ungeborene Kind ist bei allen Mitteln gering“, sagt der Tiroler Anästhesist. Die Schwangerenmedizin orientiere sich hier an Erfahrungswerten, da einige Medikamente schon lange zur Schmerz behandlung bei Schwangeren eingesetzt würden. „Es macht daher Sinn, wenn im mer möglich zuerst nicht-medikamentöse Therapien zu versuchen“ (siehe Tabelle). Hier sind keine Nebenwirkungen auf den Fötus beobachtet worden, und sie eignen sich unabhängig von der Schwanger schaftswoche.
So wirkte in Studien beispielsweise bei Kopfschmerzen das Einreiben der Schlä fen und des Nackens mit Pfefferminzöl
genauso gut wie eine übliche 1.000-mg-Dosis Paracetamol. Eine Nacken- und Halsmassage bringe hier ebenso Linderung. Bei Migräne nutzt meist Ruhe, Hinlegen und den Raum abdunkeln sowie Einnahme von 600 mg Magnesium/Tag und Vitamin B2 (Riboflavin) 200–400 mg/Tag. Auch Akupunktur zeigt in einigen Studien Wirkung und könne Migräneanfällen fast genauso gut vorbeugen wie das häufig verschriebene Migränemittel Topiramat, das bei Schwangerschaft nicht gegeben werden sollte. Mit Akupressur lassen sich die entsprechenden Akupunktur-Punkte auch zu Hause selbst ansprechen – das erspart den Arztbesuch.
Physiotherapie und körperliche Aktivität
Auch schwangerschaftsbedingte Becken- und Rückenbeschwerden lassen sich häufig ohne Schmerzmittel gut in den Griff bekommen. „Vorbeugend ist sicherlich, auch während der Schwangerschaft, eine gesunde körperliche Aktivität hilfreich, im akuten Fall hilft meist Physiotherapie sehr gut“, weiß Stefan Jochberger aus der Praxis. Meistens seien es Schmerzen, die von der veränderten Stellung der Beckenknochen und der Lage des Kindes verursacht werden. „Wir arbeiten dann vor allem an der Beckenposition oder geben lösende Massagen für die Rücken- und Beckenmuskulatur.“ Behandlungen an der Lendenwirbelsäule seien allerdings bis zum vierten Schwangerschaftsmonat tabu. Zu Hause helfe ein warmes Bad, ein Wärmekissen oder Yoga-Übungen, die die Muskulatur entspannen.
Unter den homöopathischen Mitteln soll Rhus toxicodendron oder Gnaphalium gegen Schmerzen des Bewegungsapparates helfen, Hypericum bei akuten Verletzungen oder Schüßlersalz Magnesium phosphoricum (Nr. 7) bei verkrampfter Muskulatur.
„Auch wenn das Nebenwirkungsrisiko sehr gering ist, sollte die Anwendung nicht in Selbstmedikation, sondern besser in Absprache mit dem Naturarzt oder Homöopathen erfolgen“, rät Stefan Jochberger.
Braucht es letztlich doch ein chemisches Schmerzmittel, „dann ist Paracetamol in Bezug auf Risiko und Nutzen in allen Phasen der Schwangerschaft das Mittel der ersten Wahl“, sagt der Schmerzexperte Jochberger. Für Schwangere gelte dabei die Höchstdosis von 4 g/Tag. „Allerdings nur für wenige Tage in Folge, danach muss wieder Pause gemacht werden.“
Schmerzmittel meiden
Auf Aspirin sollten Schwangere gänzlich verzichten. Andere frei verkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac, die zur Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) gehören, sollten dagegen in der ganzen Schwangerschaft möglichst gemieden bzw. nur bei Nichtansprechen auf Paracetamol und nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden, da sie Nebenwirkungen beim Kind hervorrufen könnten. Das gelte auch für Gels und Salben mit diesen Wirkstoffen sowie mit Wallwurz, da nicht sicher sei, wie viel davon in den Blutkreiskauf gelange. Mögliche Komplikation beim Kind seien ein frühzeitiges Einsetzen der eigenen Atmung.
Für Migränemittel gilt noch die offizielle Empfehlung, sie in der Schwangerschaft nicht einzunehmen. „Wenn aber Betroffenen Paracetamol nicht ausreicht, dann ist von allen Triptanen Sumatriptan die für Schwangere am besten dokumentierte Substanz und deshalb zu bevorzugen“, sagt Stefan Jochberger. Für die Migränevorbeugung sei der Betablocker Propranolol, allenfalls auch das Antidepressivum Amitriptylin zu vertreten.
„Grundsätzlich gilt aber: Wenn Paracetamol nicht ausreicht, kommt es immer auf die Ursache und Art der Schmerzen an und auf die Schwangerschaftswoche“, sagt Stefan Jochberger. Dann solle die Schwangere nicht lange warten und im engen Gespräch mit ihrem Arzt zwischen verschiedenen Optionen die beste Wahl aus Nutzen und Risiko für sich und den Fötus wählen.
Therapieoptionen bei Schmerzen in der Schwangerschaft nicht-medikamentös medikamentös
Pfefferminzöl Akupunktur Entspannungsübungen
Kopfschmerzen
Kopfschmerzen, Migräneanfall, Rücken- und Beckenschmerzen
Physiotherapie/ Osteopathie
Paracetamol Ibuprofen, Diclofenac
Migräne
Rücken- und Beckenschmerzen
leichte bis mittelstarke Schmerzen
leichte bis mittelstarke Schmerzen
nach Bedarf nach Bedarf nach Bedarf nach Bedarf
bei Bedarf maximal einige Tage hintereinander
wenn möglich Einnahme vermeiden, bei Bedarf einen Tag einnehmen, danach einige Tage aussetzen
keine bekannt keine bekannt keine bekannt keine bekannt keine bekannt Ductusverschluss
Mode & Pflege
Mini Markt is calling! • Einmal zum Mitnehmen • Ungetrübter Badespaß
gewinn! & mach mit
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Bussi Baby
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Dein Wien for Future.
Wie soll die Zukunft unserer Stadt aussehen?
Um das herauszufinden, sucht die Stadt Wien bis 15. November die besten Ideen für ein besseres Morgen.
Mitmachen können alle Wiener*innen von 5 bis 20 Jahren. Die spannendsten Vorschläge werden mit der Kinder- und Jugendmillion gefördert und umgesetzt.
Jetzt deine Idee einreichen unter junges.wien.gv.at
Sportliches Multitalent
Ob beim Spielen oder am täglichen Weg zur Schule: Der MADDOX GTX JUNIOR von LOWA eignet sich mit seiner leichten Konstruktion optimal für große Abenteuer und kleine Füße – bei jedem Wetter und in jedem Gelände, denn die eingearbeitete GORE-TEX-Membran hält die Füße zuverlässig trocken. Praktisch: Dank Schnellverschluss ist der Multifunktionsschuh besonders schnell einsatzbereit. Erhältlich in den Größen 23–40 ab € 110,–. www.lowa.at
Meine Idee für Wien?
Ein Dschungel in der Stadt!
Mini Markt is calling!
Pssst, (werdende) Eltern aufgepasst: Lust auf ein Event, bei dem man ausgewählte Produkte, Labels sowie Dienstleister, die den Alltag mit Babys und Kids erleichtern, ausprobieren und entdecken kann? Na, neugierig geworden?
Ob man selbst ein Baby erwartet, ein Geschenk sucht oder einfach wissen möchte, was im Bereich Familie gerade angesagt ist … es ist immer gut, Produk te zu kennen, die garantiert für strah lende Gesichter sorgen – im Idealfall bei Kindern und Eltern. Auf dem MINI MARKT Vienna wird genau das geboten: innovative sowie pädagogisch wertvolle Spielsachen, Fashion-Newcomer, InteriorGeheimtipps und viele besondere Musthaves für den Familienalltag. On top gibt’s tolle Aktionen und ein unterhaltsames Rahmenprogramm für die ganze Familie. Auch Nachhaltigkeit spielt eine tragende Rolle, und so überrascht es nicht, dass der Großteil der Aussteller mit einer nachhal tigen Herangehensweise inspiriert. Etwa, indem der Fokus auf verantwortungsvolle Herstellungsprozesse gelegt wird, man sich für eine sorgfältige Materialauswahl stark macht oder langlebige Produkte angeboten werden. Nachhaltigkeit und Design schließen sich nämlich überhaupt nicht aus – davon kann man sich vor Ort vielfach überzeugen! Doch wer ist der Kopf hinter dieser einzigartigen Veranstal tung, wer bringt all die handverlesenen Items hipper nationaler und internationa ler Labels unter ein Dach, und wer hat den Überblick über mehr als 50 Aussteller? Wir stellen euch MINI MARKT-„Chefin“
Claudia genauer vor!
Tipi: Claudia, erzähl uns doch zu Beginn gerne ein wenig über deinen beruflichen Werdegang!
Claudtia Riha: Nachdem ich an vielen Orten der Welt studiert und gearbeitet habe, bin ich im Jahr 2010 wieder in meiner Heimatstadt Wien gelandet und habe 10 Jahre lang das Marketing eines Department Stores geleitet. Eine spannende Zeit, die mich in Kombination mit meinen Ausbildungen und Jobs davor zu dem geführt hat, was ich jetzt mache. Ich habe gemerkt, dass ich es liebe, Marken eine Bühne zu bieten, egal, ob innerhalb eines Stores oder in Form eines Events. Ich schaffe Räume und Bühnen, um Menschen (neue) Marken näherzubringen und diese bestmöglich zu präsentieren.
Ich war bereits 2016 als Besucherin beim MINI MARKT total begeistert von Konzept und Ausstellern. Als es dann 2017 hieß, dass der MINI MARKT nicht weiter veranstaltet wird, habe ich mich direkt bei den Veranstalterinnen gemeldet und damals mit meiner lieben Freundin Denise, Schulkollegin und Mama-Bestie, den MINI MARKT übernommen. Ich hatte immer schon die Vision, den MINI MARKT richtig groß zu machen, und so ist das Event von ursprünglich 6 Ausstellern im Jahr
MINI MARKT-Chefin Claudia kann es kaum erwarten, bald wieder neben bekannten Labels auch spannende Start-ups und Newcomer sowie natürlich viele (werdende) Eltern willkommen zu heißen!
2021 wieder um andere Herzensprojekte, ist aber weiterhin eine wichtige Beraterin für mich und den MINI MARKT.
In deinen eigenen Worten: Was ist der MINI MARKT?
Der MINI MARKT ist Österreichs erstes und größtes Shop-up-Event rund um das Thema Baby, Kind und Familie! Er ist keine Messe, sondern ein Lifestyle-Event, das jedes Mal mit neuen Ausstellern, Kooperationspartnern und Programm -
Stöbern, staunen und shoppen: Im stylischen Ambiente des MINI MARKT kann man viele neue Labels und Produkte entdecken und erleben.
punkten überrascht. Jedes Event hat ein Motto, das sich liebevoll interpretiert im Erscheinungsbild widerspiegelt – seien es Flyer, Deko oder auch die Produkte der Aussteller. Wir sind mittlerweile eine kleine Familie, die zusammenhält und auch während der Pandemie immer neue Wege gefunden hat, Familien zu erreichen – etwa mit Outdoor Events oder einem Online-Shopping-Magazin.
Mein Ziel dabei ist stets, dass sowohl Aussteller als auch Partner den MINI MARKT als Marketingplattform nutzen können und die Besucher bei jedem Event eine kuratierte Auswahl an Labels und Shops präsentiert bekommen. Sie wissen: Die Produkte, die sie beim MINI MARKT sehen, sind etwas ganz Besonderes.
Anfangs gab es „nur“ den MINI MARKT in Wien, inzwischen gibt’s auch Events in anderen Bundesländern – richtig?
Ja, denn die Rufe aus den Bundesländern nach einem MINI MARKT wurden immer lauter, und viele Besucherinnen und Besucher sind wirklich weit gereist, um bei den Events in Wien mit dabei zu sein. Daher habe ich schon Spin-o -Events in Salzburg, Linz und Velden veranstaltet und dort die Einheimischen, aber auch unsere Wiener Fans (die mitgereist sind) mit dem typischen MINI MARKT-Feeling begeistern können.
Was genau sind deine Aufgaben als Veranstalterin des MINI MARKT?
Ich arbeite tatsächlich als One-WomanShow und mache alles selbst. Vom
SAVE THE DATE!
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren: Im Herbst geht der beliebte MINI MARKT in die nächste Runde – mit jeder Menge Fashion, Accessoires, Spielzeug, Pfl ege, Food und einem tollen Rahmenprogramm mit Talks, Vorträgen und Workshops.
Wann: Freitag, 20. Oktober und Samstag, 21. Oktober 2023, 10–18 Uhr
Wo: Aula der Wissenschaften, Wollzeile — Eingang über die Bäckerstraße 20, 1010 Wien
Tagesticket: € 7,– inkl. Rahmenprogramm (Kinder gratis)
Mehr Infos: www.myminimarkt.at ; www.instagram.com/minimarkt_o cial
Location Scouting bis hin zur Auswahl der Aussteller und natürlich der Planung des gesamten Events. Ganz besonders wichtig ist dabei die Kommunikation nach außen, die zum Großteil über Social Media stattfi ndet.
Wo siehst du deine persönlichen Stärken? Ich denke sehr vernetzt und versuche für jeden Beteiligten das Beste aus dem Event herauszuholen. Daher lege ich sehr viel Wert auf die Standplanung, die zwar immer eine große Herausforderung ist, mir aber auch sehr viel Spaß macht. Aus vielen Standnachbarn sind mittlerweile Kooperationspartner geworden, und sogar enge Freundschaften sind entstanden! Das Motto „Collaboration over Competition“ steht dabei im Fokus.
Vorfreude ist die schönste Freude …
Adventkalender-Weihnachtshörspiel für die Toniebox macht die Zeit bis Weihnachten noch ein kleines bisschen magischer.
Es ist nie zu früh, sich Gedanken über die perfekten Geschenke für eure Liebsten zu machen – und Weihnachten naht in großen Schritten …
Das Weihnachtshörspiel „Wünsch dir was, kleines Rentier“ macht die Adventzeit für Kinder ab vier Jahren zum spannenden Countdown. Ab dem 1. Dezember kommt täglich ein neues Kapitel der Geschichte hinzu, das automatisch beim Aufstellen des Tonies heruntergeladen wird – einzige Voraussetzung dafür ist WLAN. Am Heiligabend ist das Hörspiel dann komplett.
Rund 200 Minuten füllen sich so nach und nach und machen die Vorweihnachtszeit noch aufregender. Dabei begleiten kleine Hörer Rentier Noel auf der spannenden Suche nach seinen Flügeln – denn anders als seine Familie hat er die in der Sternenstaubnacht einfach nicht bekommen. Und ohne Flügel kann er dieses Jahr nicht den Schlitten des Weihnachtsmanns ziehen.
Zum kleinen Rentier gibt es außerdem einen Stickerbogen in der Packung, mit dem die Kinder noch weiter in die Welt des Weihnachts-Hörspiels eintauchen können.
Das neue
Wenn man sich eure Sponsoren ansieht, entdeckt man viele bekannte Marken. Was bedeutet dies für die Veranstaltung?
Die Sponsoren werden von mir sehr präzise ausgewählt, sind aber ein wichtiger Teil, um das Event in diesem Rahmen auf die Beine stellen und kleinen Shops und Labels eine Bühne bieten zu können. Ich bin besonders stolz auf langjährige Partnerschaften mit großen Firmen und
Konzernen, die den Impact des MINI MARKT schätzen und wissen, dass sie hier ihre Zielgruppe perfekt erreichen.
Kannst du vielleicht schon einen klitzekleinen Einblick geben, was uns auf dem MINI MARKT im Herbst erwartet?
Einen kleinen Sneak-Peek kann ich natürlich schon geben. Diesmal verzaubern wir unter dem Motto „HOCUS POCUS“, und es gibt wieder tolle Shops und Dienst-
leister, die das Leben als Familie erleichtern oder einfach schöner machen. Ich selbst nutze sogar noch Produkte meines allerersten MINI MARKT-Besuchs und erfreue mich daran. Genau das möchte ich meinen Besuchern auch bieten … Der Fokus liegt auf Fashion, Accessoires, Spielzeug, Pflege, Food – und natürlich gibt’s auch ein paar Highlights für Mamas! Ein bisschen Inspiration für das Christkind wird wohl Ende Oktober auch schon
Ausstellerinnen im Word Rap
MAMABO ist ein von Isabella Hold gegründetes Familienunternehmen aus Kärnten und steht für hochwertige Basismode für Babys und Kinder sowie allerfeinste Bambusdecken! Shoppen kann man entweder im regionalen Shop in Villach, bei Pop-up-Veranstaltungen oder natürlich auch online.
Mein Label gegründet habe ich … … vor sechs Jahren, nach der Geburt meines ersten Sohnes. Wichtig war mir, dass wir einen Service bieten, der Familien entlastet und ihnen Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben bietet – Zeit für sich und die Familie.
Diese drei Eigenschaften beschreiben mich gut … Ausdauernd, ehrgeizig, veränderungsbereit.
Inspirieren lasse ich mich … … von den drei MAMABO Junior-Chefs und den vielen schönen Gesprächen mit den Menschen aus meinem Umfeld – Kundinnen, Freundinnen und Geschäftspartnerinnen.
Bei der Herstellung meiner Produkte lege ich Wert auf … Definitiv auf hohe Qualität und Nachhaltigkeit. Die Stoffe müssen die zarte Haut fein umhüllen und das Wohlfühlen in der eigenen Haut unterstützen.
Die lange Nutzbarkeit und die vielfältige Kombinationsmöglichkeit der Outfits liegt uns am Herzen.
Absolutes Must-have meines Labels … Unsere Bambusdecke für Babys, Kinder und Erwachsene. Denn sie wird in Europa erzeugt, hat ein Eigengewicht, das sich wohlig an den Körper anschmiegt und damit für die größte Geborgenheit sorgt.
An meinem Job liebe ich … … die Vielfältigkeit und das Wunder Leben ein Stück des Weges begleiten zu dürfen.
Beim MINI MARKT Vienna freue ich mich besonders (dar)auf … Die MINI MARKT-Familie ist bunt und vielfältig, und so lernen wir immer wieder neue Menschen und Labels kennen, die unsere Arbeit bereichern.
dabei sein, denn um Geschenke können wir Eltern uns nie früh genug kümmern (schmunzelt). Neben einem breit gefächerten Shoppingangebot gibt es auch diesmal wieder unzählige Infostände und ein Rahmenprogramm mit Vorträgen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten.
Als zweifache Mama ist es vermutlich auch für dich eine Herausforderung, Familie und Beruf(ung) unter einen Hut zu bekommen. Was sind deine TopTipps für vielbeschäftigte Eltern?
Meine Mädls sind jetzt 3 und 6 Jahre alt, und mir wird immer mehr bewusst, wie schnell die gemeinsame Zeit vergeht. Ich versuche daher, alles aufzusaugen und irgendwie eine Balance zu schaffen. Spoiler: Das gelingt mal besser, mal schlechter (lacht) … Wichtig ist mir, ihnen mitzugeben, dass mir meine Arbeit unglaublich viel Spaß macht. So fällt es uns allen leichter, auch durch stressige Phasen zu kommen.
Verrätst du uns dein schönstes Erlebnis mit oder auf dem MINI MARKT? Da gibt es unglaublich viele. Ich werde zum Beispiel beim Preview-Abend immer sehr emotional, weil ich dann sehe, was in den letzten Monaten alles aus meiner Planung entstanden ist.
Wenn ich dann Besucher beim Event persönlich begrüße und oft auch wiedererkenne, weil sie einfach immer wiederkommen, ist das ein tolles Gefühl. Einige von ihnen kommen auch auf mich zu und fragen um Rat oder bedanken sich einfach nur für die Plattform. Diese Wertschätzung bedeutet mir sehr viel. Wenn ich sehe, wie viele Kooperationen und tolle neue Ideen und Produkte nach dem Event entstehen, erfüllt mich das mit Stolz.
Und: Wenn meine Kinder mich beim Event besuchen kommen, durch die Location laufen und laut „Mamaaaa!“ rufen, dann ist das natürlich die Krönung. Denn durch sie bin ich ja erst hier gelandet!
Nach dem MINI MARKT ist vor dem nächsten … Was sind deine Pläne und Wünsche für die Zukunft?
Ich glaube, es wird Zeit, hier etwas zu verraten. Es gibt quasi ein neues Baby, an dem ich arbeite! Denn viele der MINI MARKT-Besucher sind aus dem Babyund Kleinkindalter rausgewachsen, kommen aber trotzdem zu jedem Event wegen des einzigartigen MINI MARKTFeelings und der tollen Aussteller. Ich selbst shoppe ziemlich viel für mich bei meinen Events und trage die Produkte der Labels wahnsinnig gerne. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, eine weitere Eventreihe auf die Beine zu stellen – und zwar mit dem Fokus auf Frauen. Ich glaube, da ist etwas Großartiges im Entstehen … Im April 2024 ist es dann ho entlich so weit, und ihr werdet es live erleben können! Doch keine Sorge, der MINI MARKT bleibt natürlich weiter bestehen und ist mein absolutes Herzensprojekt!
Bei Katharina Friess und ihrem Label HUGOSBOX dreht sich alles um Ballons und Partydekoration. Sie kreiert einzigartige Installationen mit Ballons und liefert die passende Partydekoration gleich mit dazu. Wer also Inspiration für den nächsten Geburtstag braucht oder Partydekoartikel bekannter Marken sucht, wird bei www.hugosbox.at ganz bestimmt fündig!
Mein Label gegründet habe ich … … im April 2021
Diese drei Eigenschaften beschreiben mich gut … Kreativ, kommunikativ und leidenschaftlich.
Inspirieren lasse ich mich … … von erfolgreichen Unternehmerinnen!
Bei der Herstellung meiner Produkte lege ich Wert auf … ... Nachhaltigkeit und dass ich Produkte aus Europa anbiete.
Mein Lieblingsprodukt ist … ... unsere doch sehr speziellen und auffallenden Luftballons.
An meinem Job liebe ich … Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht und kann mich nun kreativ so richtig austoben!
Beim MINI MARKT Vienna freue ich mich besonders (da)rauf … … bekannte und neue Gesichter wiederzusehen und inspirierenden Austausch zu erleben!
LeLi’s Kinderjause
Gesunde Jause schmeckt erst so richtig gut, wenn sie auch bestens verpackt ist. Davon ist auch Petra Engl überzeugt und bietet in ihrem Shop originelle, schadstofffreie und umweltbewusste Jausenverpackungen und Trinkflaschen an sowie allerhand mehr rund um Essen und Trinken.
Mein Label gegründet habe ich … ... 2016.
Diese drei Eigenschaften beschreiben mich gut ... Ich bin zuverlässig, tatkräftig und lebenslustig!
Inspirieren lasse ich mich … … von Familie und Freunden.
Bei der Herstellung meiner Produkte lege ich Wert auf … hohe Qualität und ganz wichtig: schadstofffreie Materialien.
Mein Lieblingsprodukt ist … … das Boc’n’Roll: eine nachhaltige, wiederverwendbare, waschbare Sandwich-Verpackung.
An meinem Job liebe ich … … die Entscheidung, welche Produkte ich für meinen Shop einkaufe und das selbstständige Arbeiten.
Beim MINI MAKRT Vienna freue ich mich besonders (dar)auf … … nette Gespräche mit neuen und auch bekannten Menschen zu führen.
Besondere und individuelle Geschenkideen rund um die Themen Geburt, Kinder und Familie wie personalisierte Schultüten, Osterkörbchen, und Nikolosackerl findet man bei Joanna Elenita Bleier. Außerdem fertigt sie kuschelige Mützen und Stirnbänder sowie angenehm luftige Accessoires aus Musselinstoffen.
Mein Label gegründet habe ich … Laselu habe ich ein Jahr nach der Geburt meiner ersten Tochter ins Leben gerufen. Ich war schon immer eine leidenschaftliche, kreative Bastlerin, vor allem das Kombinieren von schönen Stoffen, Farben und Mustern, macht mir großen Spaß! Nach dem Kauf meiner ersten Nähmaschine und einigen Nähversuchen dauerte es nicht lange, und ich machte mein Hobby zum (Traum-)Beruf.
Diese drei Eigenschaften beschreiben mich gut …
Ich bin kreativ, neugierig und feinfühlig. Ich arbeite immer sehr genau und ordentlich und bin offen für Neues.
Inspirieren lasse ich mich … Meine Kinder inspirieren mich – vor allem, wenn sie mit verschiedenen Farben und Formen experimentieren.
Bei der Herstellung meiner Produkte lege ich Wert auf … Jedes Produkt wird individuell und mit viel Liebe handgefertigt. Meine Produkte sollen Kunden für viele Jahre eine Freude machen, weshalb ich bei den Materialien auf gute Qualität achte.
Absolutes Must-have meines Labels …
Besonders beliebt sind Schultüten, Nikolosackerl, Osterkörberl, Geburtstagskronen und MutterKind-Pass-Hüllen. Im Onlineshop können alle Produkte personalisiert werden und sind eine schöne Geschenkidee für verschiedene Anlässe. Jedes Produkt ist einzigartig und individuell!
An meinem Job liebe ich … Ich kann meiner Kreativität freien Lauf lassen und bin zeitlich flexibel. Wie heißt es so schön? „Do what you love!“
Beim MINI MAKRT Vienna freue ich mich besonders (dar)auf … … die liebe Claudia und viele tolle Aussteller zu treffen. Der Mini Markt ist wie ein jährliches Get-together, ich habe auch ein paar Freundschaften geschlossen und freue mich immer, Neues zu entdecken. Es macht einfach Spaß, dabei zu sein!
Scandi Styles für alle
Mit der neuen Kollektion von Jonas Nielsen Stockholm liegen Kinder voll im Trend. Cool: die Mini Me-Styles für den Partner Look mit den Eltern. Erhältlich in den Größen 92–164 auf ernstings-family.at
Wie der Papa, so der Sohn
Vater: Kapuzenpulli um € 35,99, Hemd um € 29,99;
Sohn: Pulli um € 25,99, Hemd um € 19,99, Cargohose um € 22,99
Allrounder
Sweatshirt in Altlila mit Applikationen um € 19,99
Beste Weste
Kuschelige Weste mit AbenteurerPatches um € 25,99
Aber klaro: Karo!
Bequemes Flanellhemd mit Karomuster um € 19,99
Nicht ohne meinen Teddy! Jacke aus Teddyfl eece im Colourblock-Design um € 35,99
Mustergültig
Gemusterte Bluse mit Rüschendetails um € 19,99
Fix in der Tasche
Jeans mit aufgesetzten Taschen im Seventies-Look um € 25,99
Perfektes Duo für den Herbst: Musterkleid (€ 39,99 & € 25,99) plus kuschelige Jacke (€ 69,99) oder Mantel (€ 39,99)
Zum Wohlfühlen
Graublauer Kapuzenpullover um € 19,99
11/1/3,
Drachenstark unterwegs
Die Lenkertasche von A enzahn passt auf Fahrrad oder Roller und hat genug Platz, um kleine Schätze mit auf Tour zu nehmen. Um € 24,99.
Augenstern Kindermode
Währinger Straße 117–119, 1180 Wien Q19, Grinzinger Straße 112, 1190 Wien www.augenstern-kindermode.com
Einsteigen, bitte!
„Crazy Motors“ von Djeco ist eine Welt voller verrückter Metallautos und Figuren am Steuer zum Spielen und Sammeln, z.B. „Taxi Joe“ um € 9,90. Mädchen und Buben Servitengasse 4a, 1090 Wien www.fuernis.com
Tre sicher
Damit sind modische Volltre er garantiert: Sweatshirt aus Biobaumwolle mit Steinschleuder-Print von Play Up (Gr. 62–128) ab € 50,–.
Pony & Kleid
Weihburggasse 22, 1010 Wien pony-und-kleid.com
Einmal zum Mitnehmen!
Tipi könnt ihr euch auch in ausgewählten Geschäften holen –und dabei gleich die eine oder andere Neuheit mitnehmen
Freches Früchtchen
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, äh, Kleid! Dieses hier ist superbequem dank Latz, weichem Cord und Taschen. Von Little Green Radicals (1–8 J.) um € 54,–.
Mimi auch!
Marktplatz 15, 2380 Perchtoldsdorf www.mimiauch.at
Bestnote
Man muss nicht Noten lesen können, um dieses Kleid zu lieben: aus Biobaumwolle vom niederländischen Label Carlijnq (Gr. 86–140) um € 57,–. bloempje
Burggasse 31, 1070 Wien www.bloempje.at
Singing in the rain
Im Partnerlook durch den Regen tanzen –dank Bobo Choses geht’s besonders stylisch. Regenmantel (Gr. S–L) um € 210,–, Regenjacke (4–13 J.) um € 129,–.
Mina u. Lola
Kutschkergasse 44, 1180 Wien mina-lola.com
I think I spider!
Im Gegensatz zur Brasilianischen Wanderspinne ist dieses Exemplar ein ganz niedliches Tierchen. Dank Anorak ist es auch für den bevorstehenden Winter bestens gerüstet: „Anoraknid Black Spider“ von Jellycat um € 23,90.
1100 Kind
Sissy-Löwinger-Weg 5/4, 1100 Wien www.1100kind.com
Eingefärbtes und prickelndes Wasser macht das Planschen in der Badewanne noch lustiger. Doch Eltern sollten auf schädliche Substanzen in den Zusätzen achten.
VON ANDREAS GROTE
Ungetrübter Badespaß
Ob lila, blau oder grün – buntes Badewasser finden Kinder toll. Noch mehr, wenn es gar knistert oder man im Nass damit malen kann. Für Eltern sind sie aber oft auch mit Stress verbunden: Manche Produkte lassen sich nur schwer von Wanne, Fliesen und Fußboden entfernen, auf Fugen sollten die Produkte möglichst gar nicht erst kommen. Zudem sollten Eltern ihren Nachwuchs beim bunten Treiben im Auge behalten, denn besonders schleimige Produkte machen den Wannenboden extrem glitschig – hier ist eher Spielen im Sitzen angesagt statt im Stehen. Auch sollten die Kinder nicht größere Mengen des bunten Wassers schlucken. Denn viele dieser Badezusätze enthalten Substanzen, die in Kinderprodukten nichts zu suchen haben.
Unter der Lupe
Die Chemiker der Zeitschrift Ökotest be-
obachten seit Jahren Badewasserfarben. Regelmäßig finden sie darin:
• Formaldehydabspalter: Sie werden meist als Konservierungsmittel eingesetzt, gelten zum Teil als krebserregend und können Kontaktallergien hervorrufen.
• Synthetisch hergestellte Azofarbstoffe. Sie färben neben Badewasser auch Stoffe, Leder oder Holz: Manche von ihnen stehen im Verdacht, Allergien auszulösen und zeigten bei Tierversuchen krebsauslösendes Potenzial.
• PEG/PEG-Derivate: Sie reinigen und sorgen für Schaum auf der Haut und in der Wanne. Aber sie machen die Haut auch durchlässiger für schädliche Fremdstoffe.
• Diethylphtalat (DEP): Beeinflusst den Schutzmechanismus der Haut.
• Halogenorganische Verbindungen: Sie können Allergien auslösen und sich in der Umwelt ansammeln.
Gleich mehrfach problematisch sind Mineralölprodukte wie Paraffine in den Badezusätzen. Sie können die junge Haut mit der Zeit austrocknen, da sie die Poren verstopfen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass sich Bestandteile der erdölbasierten Stoffe in Leber, Niere, Lymphe und Lunge anreichern.
Hautärzte sagen: Unter drei Jahren sind Badezusätze für Kinder tabu, auch wegen der Gefahr des Verschluckens von Pulver und Wasser und dem Risiko des Ausrutschens beim Toben in der Wanne. Aber auch für ältere Kinder sollten in den Badezusätzen keine bedenklichen Substanzen enthalten sein. Dies gelte vor allem für Produkte mit den erwähnten Azofarbstoffen und manchen Formaldehydabspaltern, die häufig Allergien verursachen. Hat ein Kind zudem empfindliche Haut oder leidet an einer Neurodermitis, sollte generell auf möglicherweise hautreizende Badezusät-
ze wie Farbsto e verzichtet werden. In diesem Fall würden sich z.B. Ölbäder sehr gut eignen.
(Un)bedenkliche Inhaltsstoffe
Wer bei der Wahl des bunten Badezusatzes auf Nummer sicher gehen will, kann sich vorab informieren. Viele Hersteller informieren transparent auf ihrer Website über die Inhaltssto e – auch wenn diese unter Experten als kritisch gelten. Im Geschäft kann man auf der Verpackung nach unerwünschten Inhaltssto en Ausschau halten (siehe Textkasten) oder die App Codecheck nutzen, die es für iPhone und Android kostenlos im App Store gibt: Nach dem Installieren einfach den Barcode auf der Verpackung mit der Kamera des Smartphones einscannen, und die App zeigt zumindest bei den gängigen Produkten zuverlässig problematische Inhaltssto e.
Mehr Sicherheit bieten Produkte aus der Naturkosmetik – hier sind die meisten schädlichen Zusätze und auch Mineralöle verboten. Duftsto e wie Geraniol, Limonene oder Linalool, die aus ätherischen Ölen
So spürt man Schadstoffe auf Formaldehydabspalter fi ndet man in der Liste der Inhaltssto e z.B. unter Begri en wie Bronopol oder Glydant. PEG/PEG-Derivate sind in den Inhaltssto en an der Zeichenfolge PEG oder am Namensende am Anhang „eth“ zu erkennen. So sind sie etwa im oft verwendeten Sodium Laureth Sulfat zu fi nden.
Mineralölbestandteile in Badezusätzen fi ndet man unter Begri en wie z.B. Para num Liquidum, Isopara n, Vaseline oder Mineral Oil.
gewonnen werden, sind jedoch erlaubt und können allergisch wirken. Auch das Magazin Konsument des Vereins für Konsumenteninformation hat in Heft 2/2020 bei seinem letzten Test von Badezusätzen bei den meisten der 15 unter die Lupe genommenen Badezusätzen für Kinder zahlreiche Schadsto e gefunden – darunter potenziell allergene
Duftsto e, Azofarbsto e sowie weitere bedenkliche Inhaltssto e. „Badezusätze sind kein Produkt für den alltäglichen Gebrauch. Für Kinder unter 3 Jahren sollten sie ohnehin tabu sein“, gibt VKIChemikerin Birgit Schiller zu bedenken. Eltern sollten ihren Kleinen den bunten Wasserspaß aber auch aus Umweltgründen nicht zur Gewohnheit werden lassen: Nahezu alle Verpackungen sind aus Plastik und erzeugen bei jedem Bad zusätzlichen Müll. Die wenigsten Verpackungen enthalten Rezyklate aus altem Plastikmüll. Wer kritische Inhaltssto e sowie Verpackungsmüll ganz vermeiden will, kann die Badezusätze auch einfach selbst anmischen. Für 4 Portionen braucht es etwa 200 g grobes Bade- oder Meersalz aus der Drogerie, 4 Esslö el groben Knisterzucker aus dem Backregal im Supermarkt, 1 Teelö el Baby- oder Mandelöl, 1 Esslö el Natron, dazu etwas Backaroma zum Duften oder (bei älteren Kindern) ein ätherisches Öl und 1 bis 2 Messerspitzen Lebensmittelfarbe als Paste oder Gel. Alles in einem gut verschließbaren Marmeladenglas vermischen und trocken au ewahren.
Bunt baden
Färbt nur das Badewasser, nicht die Haut: Tinti Magische Badekristalle um € 0,95. www.dm.at
Knautschspaß
Färbt das Badewasser mit natürlichen Farbund Duftsto en korallenrot: Beste Freunde Badeschaumkissen von Lüttes Welt um € 2,29. www.mueller.at
Sprudelstrudel
Macht das Badewasser schaumigsprudelnd, grün und fruchtig-duftend: PAW Patrol Badekugel Kiwi von Mabyen um € 3,95.
www.mabyen.com
Knistern statt plätschern
Der Drache Knistian bringt die Badewanne mit fruchtigem Duft zum Knistern: BI KIDS
Knister-Badekristalle um € 1,49.
www.bipa.at
Schaumparty
Badespaß mit Seifenblasen aus natürlichen Inhaltssto en: Badeschaum von Naïf um € 9,49.
www.naifcare.de
Betthupferl
Hilft, mit beruhigendem Lavendelduft
runterzukommen: Dreckspatz Schaumbad Träum gut von Dresdner Essenz um € 4,99. www.dresdner-essenz.com
Apfelschaumberge
Schaum mit natürlichem Apfelduft für sensible Kinderhaut: bi good Kinder Schaumbad um € 3,49. www.bipa.at
Essen und Gesundheit
Bitte lächeln! • Live slow, die old • Voll fett • Geht’s dem Boden gut, geht’s uns allen gut • Wechselhafte
Jahre • Herbstliche Heimatküche • Selten, aber sehr gefährlich
Bio-Snacks aus Österreich
Kein Schultag ohne Jausenbox – und von LANDGARTEN gibt’s gleich einige Ideen, wie man sie gesund und schmackhaft füllen könnte. Von knusprigen Nüssen über energiereiche Trockenfrüchte bis hin zu kleinen Naschereien sind die Bio-Snacks frei von künstlichen Zusatzsto en, Geschmacksverstärkern und Konservierungsmitteln – und schmecken in der großen Pause ebenso wie am Weg ins Fußballtraining oder am Spielplatz. www.landgarten.at
Superflocken – Superfood
In jedem Weizenkorn ist ein kleiner Schatz versteckt: Weizenkeime sind das Herz des Korns und ein wahres heimisches Superfood. Die kleinen Kraftpakete enthalten eine große Vielfalt an Nährstoffen in konzentrierter Form: Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, Eiweiß, Ballaststoffe ... Außerdem strotzen sie nur so vor Spermidin, das den körpereigenen Prozess der Zellerneuerung ankurbelt und daher eine positive Auswirkung auf den Alterungsprozess hat.Das mild-nussige, süßliche Aroma macht sich besonders gut in Müsli, Porridge oder Smoothies, aber auch in Suppen, Salaten oder Pasta. Fini’s Feinstes Bio-Weizenkeime, erhältlich um € 4,95. www.finis-feinstes.at
Veggies mit Surprise
Zutaten: 3 Snackpaprika, 200 g (pflanzlicher), Aufstrich-/Frischkäse, 40 g LANDGARTEN Bio Protein Mix Veggie, 3 Scheiben PumpernickelRolle, 4 Cocktailtomaten, 4 Oliven ohne Kern, LANDGARTEN Bio Beeren in dreierlei Schokolade
Zubereitung: Den Strunk der gewaschenen Snackpaprika abschneiden und aushöhlen, mit der Mischung aus Frischkäse und LANDGARTEN Bio Protein Mix Veggie füllen.
Runde Pumpernickelscheiben mit FrischkäseProtein Mix Veggie bestreichen und stapeln.
Tomaten und Oliven abwechselnd aufspießen und der Lunchbox eine Packung LANDGARTEN Bio Beeren in dreierlei Schoko beilegen.
Auf den Hund gekommen
Der Hund hat am Esstisch nichts verloren? Dieser schon! Teller, Schüssel und Häferl sind von Hand bemalt und unterhalten kleine Tierfreunde bei Frühstück und Jause. Von Bloomingville Mini um € 43,50. www.bloomingville.com
KARIES IST UNERTRÄGLICH, DARUM PUTZE
ICH MICH ZWEIMAL TÄGLICH!
Ganzheitlich gestärkt
Yoga fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das emotionale Wohlbefi nden – genau richtig für eine Pause vom oft stressigen Familienalltag. Bei Hot Yoga Vienna kommt man bei einer Raumtemperatur von 30 bis 40 Grad, einer Luftfeuchtigkeit von 90 % und fl ottem Sound sogar richtig ins Schwitzen. Durch das besonders e ziente und ganzheitliche Training wird der Körper 60 Minuten lang gestärkt, gedehnt und erlebt eine Rundum-Detox-Session.
Lugeck 1/2. Stock, 1010 Wien, www.hotyogavienna.at
Wir verlosen eine Jahresmitgliedschaft bei Hot Yoga Vienna: Mail bis 31.10.2023 an gewinn@tipimagazin.at – viel Glück!
Faire Sache
Schon seit 30 Jahren steht das FAIRTRADE -Siegel in Österreich für fair angebaute und gehandelte Produkte. Dazu gehört auch der Kakao, der in den Kakaoprodukten von NÖM steckt. Bei einer Reise an die Elfenbeinküste konnten Veronika Koch, NÖM-Marketingleiterin, und Lukas Assmair, NÖM-Einkaufsleiter, sehen, welche positiven Auswirkungen der faire Handel auf das Leben der Menschen vor Ort hat. www.noem.at
Zähneputzen ist Teamwork. Bis zum Ende der Volksschulzeit brauchen Kinder Unterstützung.
Sie ist ein weitverbreitetes Problem: Plattentektonik in der Kieferhöhle. Also Zähne, die nicht dort bleiben, wo sie hingehören. Ist die Zahnlücke groß wie bei Madonna oder kreuzt ein Zahn mit dem anderen die „Schneid“, heißt es oft: Zeit für eine Zahnspange. Diese Art der Regulierung wurde bereits im frühen 20. Jahrhundert entwickelt und ist ein weitverbreitetes Mittel, Zähne am Wandern zu hindern und sie in die richtige Position zu bekommen. Seit 2015 gibt es in Österreich die „Gratis-Zahnspange“, die bei Behandlungsbeginn vor dem 18. Lebensjahr von der Krankenkasse bezahlt wird – allerdings nur, wenn dies medizinisch indiziert ist, d.h. eine „erhebliche“ Zahn- oder Kieferfehlstellung besteht. Für Eltern von Kindern im Grundschulalter stellt sich oft die Frage, ob bei Auffälligkeiten etwas getan werden muss und wann dafür der richtige Zeitpunkt ist. Gemeinsam mit Dr. Herbert J. Gusenleitner, Kieferorthopäde und Referent für Kieferorthopädie der Landes-Zahnärztekammer Oberösterreich, haben wir Informationen zusammengestellt, die bei Entscheidungen behilflich sein können.
Gesundheit
Schiefe Zähne, Zahnlücken – sie sind nicht immer nur mit einem scheinbaren ästhetischen Makel behaftet. Vielmehr hat
die Zahnstellung einen großen Impact auf die Gesundheit. Denn in vielen Fällen sind Zahnspangen wichtig für die Zahnerhaltung. „Durch eine korrekte Zahnstellung kann man das Kauvermögen viel länger erhalten. Im Sinne einer Prophylaxe muss das in Erwägung gezogen werden, da es bestimmte Fehlstellungen gibt, die sich so auswirken, dass einzelne Zähne verloren gehen können“, so der Welser Zahnarzt Herbert Gusenleitner.
Weshalb die korrekte Zahnstellung noch wichtig ist: um eine normale Funktion der Kiefergelenke zu gewährleisten. „Viele Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens Probleme mit dem Kiefergelenk, und das hat häufig mit falschen Zahnstellungen zu tun. Wir beobachten in der Praxis, dass Menschen von anderen Ärztinnen und Ärzten überwiesen werden, weil sie Probleme mit dem Kiefergelenk haben. Und es stellt sich dann heraus, dass eine Fehlstellung besteht und man mit einer Zahnspange Abhilfe schaffen könnte.“
Ein weiterer gesundheitlicher Aspekt ist der offene Biss, wenn die Zähne keinen Kontakt haben. „Hier empfiehlt es sich, auch mit Logopädinnen und Logopäden zusammenzuarbeiten, wenn Schluckoder Sprachschwierigkeiten bestehen. In diesen Bereichen können Regulierungen
Spangen, Schienen, Regulierungen –sie kennen viele Namen und sollen alle das Gleiche: die Zähne in Form bringen. helfen.“ Oder auch, wenn Zähne, die eigentlich durchbrechen sollten, im Kiefer liegen bleiben. In diesem Fall könnten gesundheitliche Probleme durch Entzündungen im Kiefer entstehen.
Der beste Zeitpunkt
„Das ist im Milchgebiss überaus selten. Nur etwa, wenn ein sogenannter Kreuzbiss besteht. Oder wenn der Logopäde oder die Logopädin sagt, dass die Kinder eine gestörte Nasenatmung haben.“ Laut Gusenleitner seien das die Hauptfälle, die man im Alter zwischen 6 und 10 Jahren schon behandeln sollte. Der normale Beginn für eine Behandlung mit Regulierung sei heute zwischen dem 10. und 13. Lebensjahr, wenn die meisten bleibenden Zähne da sind. „Ich habe meine Praxis seit über 30 Jahren und habe ein einziges Mal ein Kind, das ein reines Milchgebiss hatte, mit Zahnspange behandelt.“
Zu wenig Platz
Oft ist das Argument zu hören, dass es zu wenig Platz für die nachkommenden Zähne gibt. „Das ist etwas, das häufig gemacht wird, meiner Meinung nach aber nicht sehr sinnvoll ist. Es führt nämlich zu einer Verlängerung der Behandlungsdauer.“ Liege kein Kreuzbiss oder offener Biss vor, die eine Behandlung notwendig machen, um eine normale Kieferentwicklung zu gewährleisten, sondern werde eine Zahnspange empfohlen, um „Platz zu vermehren“, so sei das nicht sinnvoll. Kommen dann die bleibenden Zähne zwischen 9 und 13 Jahren nach, ergäbe sich oft die Situation, dass erst recht eine fixe Spange, Brackets, notwendig werde. „Dann fragt man sich zu Recht, warum man das vorher gemacht hat.“
Ideale Vorbereitung
Früher hatten Kinder am meisten Angst vor dem „Abdruck“. „Heutzutage ist das schon eine Seltenheit. Seit einigen Jahren gibt es Scanner, wo mit einer kleinen Kamera das Gebiss mit 3-D-Modell visualisiert wird.“ Das Befestigen einer fixen
Die erste Zahnspange ist kein Lercherl. Aber wie wissen Eltern, ob eine Regulierung tatsächlich aus gesundheitlichen Gründen notwendig und wann dafür der bestmögliche Zeitpunkt ist? Tipi hat die Fakten gesammelt.
VON INEZ ARDELT
Dr. Herbert J. Gusenleitner
ist Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit kieferorthopädischer Praxis in Wels und Referent für Kieferorthopädie der LandesZahnärztekammer Oberösterreich. www.gusenleitner.com
Zahnspange ist in den meisten Fällen schmerzfrei. „Wenn die Drähte eingelegt werden und die Zähne in den ersten Wochen zu wandern beginnen, kann das unangenehm sein.“ Die Kinder darauf vorzubereiten, was sie spüren werden und worauf sie achten müssen, sei Aufgabe der behandelnden Ärztinnen und Ärzte.
• Es kann drücken.
• Die Zähne werden locker.
• Beißt man etwas Hartes ab, werden die Zähne wehtun.
• Bei herausnehmbaren Spangen können Druckstellen am Zahnfleisch entstehen. „Das sollte sich mit der Zeit legen. Schmerzt es dauerhaft, dann stimmt etwas nicht, und es kann sein, dass etwas wegsteht oder bei der Schleimhaut sticht.“ Deshalb ist es notwendig, regelmäßig zu den Kontrollen zu gehen, damit mögliche Schwachstellen fachgerecht entschärft werden. Bei der festsitzenden Regulierung wird alle vier bis acht Wochen kontrolliert. Bei herausnehmbaren alle zwei Monate.
Wer bezahlt die Zahnspange?
Im Juli 2015 wurde die sogenannte GratisZahnspange eingeführt. Diese zeichnet sich durch komplette Kostenübernahme durch die österreichische Krankenkasse aus, kann jedoch ausschließlich von Vertragskieferorthopädinnen und -orthopäden angeboten werden. Außerdem hängt es vom Schweregrad der Fehlstellung ab. Bei Kindern, die noch ein Misch- oder Wechselgebiss haben, d.h. ein paar bleibende Zähne und Milchzähne, wird die Zahnspangen nur in
Wund im Mund
Gel hilft dagegen.
Da ist sie nun endlich – die neue Zahnspange. Doch wie das bei Fremdkörpern so ist: Man muss sich erst mal an sie gewöhnen. Wunde, strapazierte Mundschleimhaut, Druckstellen und Entzündungen sind in dieser anfänglichen Gewöhnungsphase keine Seltenheit. Sie entstehen etwa durch abstehende Drähte oder das Scheuern von Metall- und Kunststo teilen.
In der Regel sind diese kleinen Verletzungen nicht gefährlich – schmerzhaft sind sie aber allemal. Und da sie immer wieder mit der Zahnspange in Berührung kommen und mechanisch gereizt werden,
heilen sie in der Regel nur langsam ab.
Schneller geht’s mit der Unterstützung von Mundisal Gel von Mundipharma. Mit dem Wirksto Cholinsalicylat wirkt es entzündungshemmend und schmerzstillend im Mund- und Rachenraum; bereits nach zwei bis drei Minuten macht sich eine deutliche Schmerzlinderung bemerkbar, die bis zu fünf Stunden anhält.
ganz bestimmten Fälle bezahlt – nämlich nur dort, wo es bei erheblichen Fehlstellungen wirklich notwendig ist, zu regulieren. Die festsitzenden Regulierungen von 10 bis 13 Jahren werden von der Krankenkasse übernommen, wenn ein bestimmter Schweregrad vorhanden ist. Da gibt es eine Klassifizierung, die beachtet werden muss. „Wenn Sie zu einem Vertragsarzt gehen, kann das via E-Card direkt mit der Krankenkasse abgerechnet werden. Wenn Sie zu einer Wahlärztin oder einem Wahlarzt gehen, muss das bei der Krankenkasse eingereicht werden.“ Man bekommt dann Bescheid, ob ein Kostenzuschuss von maximal 80 Prozent des Kassentarifs zuerkannt wird.
Kosten bei Kind im Grundschulalter bei Privatzahlung
„Pro Jahr muss man schon mit bis zu 2.000 Euro rechnen. Ich empfehle, unbedingt eine Meinung bei einem qualifizierten Kieferorthopäden oder einer Kieferorthopädin einzuholen“, rät Dr. Gusenleitner. So könne eine langwierige Behandlung mit herausnehmbarer Spange verhindert werden. „Was oft mühsam ist, für die Kinder unangenehm und Kosten verursacht“, gibt der Experte zu bedenken.
Mundisal ist zuckerfrei, gut
Anis – ideal für große wie kleine Zahnspangenträger.
Mundisal ist zuckerfrei, gut verträglich, einfach aufzutragen, führt zu keinerlei Verfärbungen der Zähne und schmeckt angenehm nach Anis – ideal für große wie kleine Zahnspangenträger.
Neu eingesetzte oder schlecht sitzende Zahnspangen können kleine Verletzungen im Mund verursachen – und Schmerzen. MundisalÜber Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
Die blauen Zonen
Auf der griechischen Insel Ikaria vergessen die Menschen zu sterben. Zum größten Teil vergessen sie auch, krank zu werden. Die alternde Bevölkerung leidet dort nämlich nur sehr selten an Krebs, HerzKreislauf-Erkrankungen oder Demenz. Ikaria ist eine der „blauen Zonen“ dieser Welt. Das Konzept der blauen Zonen entstand aus der demografischen Arbeit von Gianni Pes und Michel Poulain und wurde von ihnen im Journal of Experimental Gerontology beschrieben. Der Begriff entstand, weil sie auf einer Karte von Sardinien konzentrische blaue Kreise um eine Gruppe von Dörfern mit der höchsten Langlebigkeit zeichneten. Basierend auf ihrer Arbeit verfasste der Autor Dan Buettner in Folge Bücher darüber und erweiterte sie um vier weitere Zonen: Ikaria in Griechenland, Okinawa in Japan, Loma Linda in Kalifornien und die Halbinsel Nicoya in Costa Rica.
Live slow, die old
Die „blauen Zonen“ sind LanglebigkeitsHotspots, in denen die Menschen besonders gesund altern – die Inselgruppe Okinawa in Japan zählt zu diesen Gebieten.
Was aber lässt die Menschen in diesen Zonen so alt werden? Es sind Gewohnheiten, die sie alle teilen, und das, obwohl sie Tausende Kilometer voneinander entfernt in unterschiedlichsten Kulturen leben. Und diese können wir uns auch hier aneignen.
Natürliche Bewegung
Fitnesstrends sind eben genau das: Trends. Die langlebigsten Menschen der Welt jedoch schwingen keine Hanteln und nehmen auch nicht an Triathlons teil: Sie leben immer schon in Umgebungen, die sie zwingen, sich zu bewegen. Das bedeutet sowohl zu gärtnern und Hausarbeit ohne technische Hilfsmittel zu bewältigen als auch alle Erledigungen zu
Fuß durchzuführen. Du lebst in der Stadt und hast keinen Garten? Es gibt trotzdem viele Möglichkeiten, sich zu bewegen: Lass zum Beispiel einfach den Lift und die Rolltreppe weg, auch wenn du die Einkäufe und dein Kind trägst. Vielleicht kannst du auch mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren.
Sinn
Die Menschen aus Okinawa nennen es ikigai, in Costa Rica wird es plan de vida genannt: der Grund, morgens aufzustehen. Menschen in blauen Zonen haben etwas, für das sie leben und das über die Arbeit hinausgeht. Ist dein Beruf deine Berufung? Wunderbar. Ist er es nicht? Auch gut. Auf jeden Fall solltest du in der restlichen Zeit deinen Leidenschaften folgen. Lesen, Musizieren, Häkeln: Finde etwas, das dir Spaß macht, und tu es – es könnte deine Lebenserwartung um bis zu sieben Jahre steigern.
Ein langes und gesundes Leben hängt nicht nur von den Genen ab, sondern vor allem von den richtigen Gewohnheiten. Einige davon haben sich besonders bewährt – diese lassen Menschen in den „blauen Zonen“ der Welt über hundert Jahre alt werden.
Gemüse, Hülsenfrüchte, Reis und Getreide: Eine pflanzenbasierte Ernährung bildet die Grundlage in allen blauen Zonen dieser Welt.
Runterschalten
Stress führt bekanntlich zu chronischer Entzündung im Körper und ist die Grundlage jeder altersbedingten Krankheit. Die langlebigsten Menschen unseres Planeten aber haben Gewohnheiten, um ihren Stress abzubauen: Menschen aus Okinawa nehmen sich jeden Tag ein paar Minuten, um ihrer Ahnen zu gedenken, Adventisten beten, und Ikarianer machen ein Mittagsschläfchen. Für all das hast du keine Zeit? Es gibt Meditationen, die nur eine Minute dauern und die sogar über eine App laufen. Oder man überdenkt seine Gewohnheiten, reduziert Netflix und Fernsehen und findet so Zeit für eine regelmäßige, längere Innenschau.
Die 80-Prozent-Regel
In Sardinien sagt man: „Lacscia il tavolo con un pizzico di fame“, den Tisch mit ein wenig Hunger verlassen. „Hara hachi bu“ wiederrum ist eine japanische Redewendung mit Ursprung in Okinawa, die so viel bedeutet wie: „Iss, bis du zu 80 Prozent voll bist.“ Vor dem Essen ausgesprochen, erinnert sie die Menschen daran, sich nicht zu überessen. Die 20 Prozent zwischen Hunger und Völlegefühl könnten also der Unterschied sein zwischen Gewichtszunahme und -abnahme, verhindern aber auf jeden Fall Sodbrennen und Verdauungsbeschwerden. Die Überprüfung ist einfach: Versuch’s einfach mal eine Woche und schau, wie du dich fühlst.
Pflanzenbasierte Ernährung
Die Ernährungsgrundlage der meisten Hundertjährigen sind Hülsenfrüchte: Bohnen, Soja, Linsen. Fleisch wird nur ein paar Mal im Monat gegessen, und dann
In den blauen Zonen ist Essen und Trinken nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern ein sozial verbindendes Element. Vielleicht liegt auch darin die gesundheitsfördernde Wirkung.
in geringen Mengen. Eine pflanzenbasierte Ernährung braucht im Alltag ein wenig Planung, indem man zum Beispiel die Bohnen einen Tag vorher einweicht. Dann ist das Ganze jedoch kein Problem mehr, und auch vegane Küche kann großartig schmecken.
Alkohol
Menschen in allen blauen Zonen trinken regelmäßig Alkohol und überleben damit oft sogar Nichttrinker. Sie trinken aber nur ein bis zwei Gläser täglich, und zwar nicht allein, sondern mit Freunden und/ oder zum Essen. Vielleicht liegt also die gesundheitsfördernde Wirkung mehr im sozialen Aspekt und in der Freude an der Geselligkeit. Wer nicht trinken mag, sollte das trotzdem nicht tun – sich aber der Gesundheit zuliebe ein Gläschen zu versagen, ist ohne medizinische Indikation wohl nicht nötig und vielleicht sogar kontraproduktiv.
Der Stamm
Die langlebigsten Menschen der Welt leben in Gruppen, die gesundheitsförderndes Verhalten begünstigen. In Okinawa gibt es sogenannte „Moais“, das sind Gruppen von fünf Freunden, die als Kinder zusammengebracht wurden und einander in Folge lebenslang in allen Belangen unterstützen. Eine Gruppe zu finden, die Werte teilt, die die eigenen Ziele unterstützt und die einen auffängt, wenn man mal fällt, ist somit unbezahlbar. Und das muss eben nicht die Familie sein.
Die Gemeinschaft
Nur 5 von 263 Hundertjährigen aus den blauen Zonen gehörten keiner Glaubensgemeinschaft an, wobei die Konfession keinen Unterschied machte. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft das Leben um 4 bis 14 Jahre verlängern könnte. Meine persönliche Erklärung hierfür liegt darin, dass gläubige Menschen über die materielle Welt hinausblicken, in Beziehung zu anderen Menschen stehen
BUCHTIPP
Dan Buettner: Das Geheimnis der 100-Jährigen: Entdeckungsreise in die Blue Zones der Welt. Wie man es schafft gesund und länger zu leben; National Geographic, € 30,90
Hier erfährt man, wie die Bewohner der „Blue Zones“, sich ernähren, bewegen und soziale Kontakte pflegen, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern. Das Buch liefert zudem wertvolle Erkenntnisse und praktische Tipps für den Alltag.
und im Gefühl leben, Teil eines größeren Ganzen zu sein – und davon können wohl auch Atheisten profitieren.
Die Familie zuerst
An erster Stelle steht immer die Familie – dies ist die Grundregel in allen blauen Zonen. Die älteren Familienmitglieder leben in der Nähe oder sogar im Haus. Man widmet sich einem Lebenspartner und investiert viel Zeit und Liebe in die Kinder, die so wiederum lernen, sich später liebevoll um ihre eigenen Kinder und auch um ihre Eltern zu kümmern, wenn die Zeit reif ist. Das ist natürlich ein sehr romantisches Bild und in unserer Gesellschaft oft nicht so leicht durchführbar. Trotzdem ist es für uns alle möglich, rücksichtsvoll und liebevoll Beziehung zu leben.
Fazit
Obwohl wir das Leben in den blauen Zonen sicher nicht 1:1 auf unser Leben übertragen können, so können wir doch unsere Gewohnheiten ändern. Ob man dann hundert Jahre alt wird oder nicht, ist dann aber auch eine Frage der Gene, ob man raucht, im Alter irgendwann im Bad ausrutscht, oder seinen Sicherheitsgurt anlegt. Auf alle Fälle aber erhöht das bewusste Verhalten die eigenen Chancen und trägt zum Wohlbefinden im Hier und Jetzt bei. Und darum geht es doch, oder?
Voll fett
Was du über Öle und Fette wissen solltest.
Jonny Roth
ist Movement Trainer. Über Fitover40.at bietet er maßgeschneiderte, alltagstaugliche und perspektivische Bewegungskonzepte, die in der Auswahl der Übungen, Intensität und Volumen für JEDEN Körper, JEDEN Lebensstil und JEDE familiäre Situation skalierbar sind – UNABHÄNGIG davon, ob man gerne Sport macht oder nicht.
Vielleicht lag es daran, dass ich in der Nähe von Italien aufgewachsen bin, aber es dauerte geschlagene 37 Jahre lang, bis ich herausfand, dass man auch noch anderes Öl als Olivenöl zum Kochen verwenden kann.
Als ich dann aber der Gesundheit meiner Familie zuliebe begann, mich mit der Materie auseinanderzusetzen, stellte ich fest, dass sich Öle – wie eben alles – nicht einfach in gut und schlecht einteilen lassen, sondern lediglich in Anwendungsgebiete. In Folge
findet ihr also einige Richtlinien, an die ich mich in der Küche zu halten versuche, und hoffe, damit etwas Licht in den Dschungel widersprüchlicher Informationen zu bringen.
Kaltes Öl für kalte Zubereitungen, raffinierte Öle zum Erhitzen
Zum Erhitzen eignen sich vor allem Öle mit niedrigem Anteil mehrfach ungesättiger Fettsäuren und hohem Anteil der einfach ungesättigten „Ölsäure“, weil sie sowohl hitzestabil als auch gut für den Körper ist. Sie findet sich unter anderem in speziellen, hitzebeständigen Züchtungen von Raps- und Sonnenblumenöl, bei denen der Anteil der Ölsäure auf 70 bis 92 % erhöht wird, der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf zehn Prozent reduziert wird. Damit hat es eine ähnliche Zusammensetzung wie Olivenöl, aber einen höheren Rauchpunkt von 220 Grad.
Die Temperatur zum Braten sollte nicht höher sein als notwendig
Egal, ob in der Pfanne, im Backrohr oder im Airfryer: Man sollte kein Öl erhitzen, bis es zu qualmen beginnt. Man kann zum Beispiel auch mit nativem Olivenöl arbeiten, solange man die 180 Grad nicht überschreitet und
Gemüse, Fisch und Fleisch eher schonend anbrät. Zudem hat Olivenöl ein Alleinstellungsmerkmal: Im Vergleich zu anderen Ölen und Fetten macht es am meisten satt, da es die Konzentration des Sättigungshormons Serotonin erhöht, wie eine Studie der Universität Wien zeigte.
Auf das Verhältnis achten
Die Wissenschaft ist sich einig, dass sich der Körper über mehrfach ungesättigte Fettsäuren freut, die vor allem in pflanzlichen Ölen und fettreichem Fisch enthalten sind. Sie sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns, den Fettstoffwechsel und helfen bei der Produktion entzündungshemmender Signalstoffe. Besonders Omega-3-Fettsäuren sind günstig, wobei weniger auf die Gesamtzufuhr als mehr auf das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 zu achten ist, das im Idealfall zwischen 1:2 und 1:5 liegt. Während Omega-6-Botenstoffe nämlich
Entzündungen fördern, wirken jene aus Omega-3 entzündungshemmend. Ein Zuviel an Omega-6 blockiert dabei die positive Wirkung von Omega-3-Fettsäuren. Persönlich tendiere ich deshalb beim scharf Anbraten auch zu Rapsöl, da Sonnenblumenöl ein äußerst ungünstiges Verhältnis von 1:282 enthält. Und wer sich wirklich etwas Gutes tun möchte, sollte seinen Salat öfter mal mit Leinöl genießen da es den höchsten Anteil an Omega-3 enthält, aber gar nicht erhitzt werden sollte.
Die gute alte Butter
Butter ist tatsächlich nicht so schlecht, wenn man mal davon absieht, wie das Leben einer dafür industriell gehaltenen Kuh aussieht. Ihre Zusammensetzung jedenfalls ist besser als ihr Ruf: Sie enthält zwar 60 % ungesättigte Fettsäuren, aber auch 20 bis 30 % der einfach ungesättigten Ölsäure, die einen positiven Einfluss auf den LDL-Cholesterinspiegel hat. Mit einem Rauchpunkt von 175 und 205 Grad eignen sich Butter und Butterschmalz zum Braten und Backen.
Fazit: Das ideale Öl gibt es nicht Um eine breite Nährstoffpalette aufzunehmen, sollten auf jeden Fall unterschiedliche Öle abwechselnd verwendet werden. Zur Königsklasse gehören dabei Lein-, Raps- und Olivenöl. Und obwohl mehrfach ungesättigte Fettsäuren uns tatsächlich zuträglich sind, brauchen wir auch gesättigte Fettsäuren für die Energieversorgung, z.B. wenn wir uns kohlenhydratreduziert ernähren. Und so orientiere ich mich persönlich lieber daran, wie die ältesten Menschen auf unserem Planeten leben: Denn was schlägt schon den lebenden Beweis?
Smart, kreativ, fettfrei
Ernährungsprofis
sind begeistert, Millennials und Familien fi nden sie ganz toll, und sogar Energiesparer fi nden lobende Worte. Was ist so besonders an Airfryern?
Anfänglich wurde diese Innovation, ja sogar Revolution der Essenszubereitung gründlich missverstanden. Viele Menschen hielten den Airfryer für eine bessere Fritteuse – und somit für alles andere als gesund. Doch das könnte abwegiger nicht sein! Tatsächlich gehört der Airfryer zur absoluten Speerspitze der modernen, bewussten Küche von heute – und das aus vielerlei Gründen.
Kompakter Sparmeister
Die Geräte erfreuen sich vor allem bei jungen Menschen, also vornehmlich Millennials mit Familie, großer Beliebtheit
– denn ein Philips Airfryer braucht trotz riesigem Fassungsvermögen kaum Platz, bekommt in einer Anwendung auch mehrere Gäste (und Kinder) satt und kostet weit weniger als ein Haufen Küchengeräte. Und das nicht nur in der Anscha ung, sondern auch im Betrieb: Ein Hühnchen gelingt 40 Prozent schneller und spart 60 Prozent Energie im Vergleich zur Zubereitung im Backofen!
Alleskönner und Fettvermeider
Aber nicht nur knuspriges Geflügel, auch vegetarische Speisen, Kuchen, Cupcakes und sogar das Frühstücksei gelingen im
PHILIPS AIRFRYER-COMBI XXL CONNECTED 7000 SERIES
• Rapid CombiAir-Technologie für Mahlzeiten auf den Punkt
• Lebensmittelthermometer für perfekt gegarte Speisen
• Kochinspirationen in der verknüpften NutriU-App (für iOS und Android)
• XXL-Fassungsvermögen von 2 Kilogramm/8,3 Litern
• Speisen werden mit bis zu 99 Prozent weniger zugegebenem Fett zubereitet
• Über 20 Funktionen: Frittieren, Braten, Grillen, Rösten, Backen, Aufwärmen, Schmoren u.v.m.
• QuickClean-Design und spülmaschinenfeste Bestandteile für eine einfache Reinigung
• Unverbindliche Preisempfehlung (UVP): 449,99 Euro
Airfryer im Handumdrehen ohne besondere Kochkenntnisse. Und das mit kaum nötiger Zugabe von Fett, denn durch die spezielle Art der geschlossenen Zirkulation von heißer Luft garen alle Speisen perfekt im Automatik-Modus. Angenehmer Nebene ekt: Aroma und somit auch Gerüche bleiben im Gerät. Und last but not least: Ein vernetztes Spitzengerät wie der Philips Airfryer-Combi XXL Connected kann mittels WLAN-Anbindung nicht nur Hunderte Rezepte aus der verbundenen NutriU-App abrufen und einstellen, sondern lässt sich über diese sogar vom Handy aus fernsteuern!
Geht’s dem Boden gut, geht’s uns allen gut
Der Fortschritt lässt sich nicht au alten. Moderne Insektizide haben zwar biblische Plagen und Nöte durch Insektenbefall verhindert, aber auch neue Herausforderungen mit sich gebracht. Die Unterscheidung zwischen nützlichen und schädlichen Insekten ist schwierig, und die Auswirkungen auf die Natur sind komplex. Die wichtige Rolle der biologischen Vielfalt im Boden wird dabei oft übersehen. Von winzigen Bakterien bis hin zu Maulwürfen tragen unzählige Lebewesen zur Fruchtbarkeit bei. Dabei ist die Unterscheidung zwischen „gut“ und „schlecht“ nicht immer eindeutig. Schädlinge und Nützlinge sind miteinander verbunden –ein intaktes Ökosystem ist der Schlüssel. Nur der ökologische Landbau kann dieses Gleichgewicht erhalten, denn die Biobauern verstehen die Bedeutung der Artenvielfalt und lehnen den Begri „Schädling“ ab. Sie wissen, dass eine gesunde Vielfalt im Boden langfristig die Fruchtbarkeit, die Wasserspeicherung und die Nährsto versorgung erhöht. Ja! Natürlich unterstützt sie nach Leibeskräften dabei.
Ackerbau mit Köpfchen
Die herkömmliche industrielle Landwirtschaft hingegen stellt eine große Gefahr für die Artenvielfalt dar, vor allem wenn in der Kulturlandschaft nur noch ertrags-
maximierte Monotonie auf den Äckern herrscht. Der ständige Anbau derselben Pflanzenart führt zur Auslaugung der Böden und begünstigt die Ausbreitung unerwünschter Beikräuter, Schädlinge und Krankheiten. Dabei wusste man schon im Mittelalter, dass der Fruchtwechsel dem Boden Zeit und Kraft zur Regeneration gibt, statt ihn auszulaugen. Außerdem führt neben Monokulturen auch der Ein-
satz von chemisch-synthetischen Spritzund Düngemitteln zu einem Rückgang der Pflanzenvielfalt und damit des Nahrungsangebots für Insekten. Fehlende Insekten wiederum beeinträchtigen wichtige Bestäuber von Kulturpflanzen, natürliche Feinde von Schädlingen und nicht zuletzt die Nahrungskette von Vögeln. Ein Insektensterben zieht so häufig ein Vogelsterben nach sich – das Gleichgewicht des
DAS BIO, AN DEM SO VIEL
DANK 100% PFLANZENSCHUTZ 100% NATÜRLICHER PFLANZENSCHUTZ FÖRDERT STRENGSTE
Ernährung ist die Grundlage für Gesundheit und Lebensqualität – und diese wiederum basiert auf dem Boden. Mit stetig wachsender Bevölkerung und Klimaveränderungen stehen die Landwirte vor großen Herausforderungen.
VON MARKUS HÖLLER
Ökosystems gerät aus den Fugen. Die Biodiversität ist daher ein entscheidender Partner der Landwirtschaft im Kampf gegen Artensterben (man denke nur an die Bienen!), den Klimawandel und für die langfristige Sicherung der Ernährung aller Menschen.
Klein, aber oho
Ganz besonders Mikrofauna und Bestäuber tragen zur Bodenqualität bei, indem sie buchstäblich die notwendige Struktur scha en. Zum Beispiel, indem sie als natürliche Müllabfuhr Ordnung im Boden halten. Nützlinge helfen, faulende Pflanzen und Pilzsporen zu beseitigen, sie sorgen für die Zersetzung von BioAbfällen und lockern nebenbei den Boden auf. Ameisen vertilgen Unkrautsamen und Aas. Doch chemische Schädlingsbekämpfung und Überdüngung gefährden dieses empfindliche Gleichgewicht. Die Wechselwirkung zwischen Landwirtschaft und Biodiversität ist daher von grundlegender Bedeutung. Wir dürfen nicht vergessen: Der Ackerbau vor der industriellen Revolution hat im Laufe der Jahrhunderte mit seinen Feldern, die von Wiesen, Hecken und Gräben durchzogen sind, neue Lebensräume gescha en. Parallel dazu hat auch die traditionelle Almwirtschaft bedrohten Tier- und Pflanzenarten Rückzugs- und Überlebensmöglichkeiten geboten. Diese alle gilt es nun zu erhalten, und Ja! Natürlich setzt hier wichtige Schritte.
Kein Acker ist eine Insel
Die aktuellen geopolitischen Ereignisse verdeutlichen zusätzlich die Komplexität der globalen Nahrungsmittelproduktion und -verteilung. Nur mit entsprechend
vernünftiger und ressourcenschonender Landwirtschaft kann in Zukunft die Ernährung von Milliarden Menschen gewährleistet werden. Darüber hinaus ist die Erhaltung gesunder Böden vor dem Hintergrund des Klimawandels von großer Bedeutung – und umgekehrt gefährden Flächenversiegelung und Klimawandel die Bodengesundheit. Ein tückischer Kreislauf, dem nur der ökologische Landbau entscheidend entgegenwirken kann, da er mehr CO2 bindet und weniger Treibhausgase emittiert. Unsere Böden liefern uns also nicht nur wertvolle Nahrungsmittel, sie sind auch unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel. Denn ein gesunder Boden kann nicht nur mehr Regenwasser aufnehmen und speichern, sondern auch mehr CO2 binden. Vor allem Ersteres wird uns angesichts der aktuellen Hochwasser- und Starkregenereignisse immer mehr bewusst. Tatsache ist: In biozerti-
fizierten Böden sorgt das aktive Leben der Mikrofauna für eine lockere Struktur und eine e ektive Durchmischung verschiedener Bodenbestandteile. Dies führt zu einer gesteigerten Fähigkeit zur Wasseraufnahme, was Überflutungen verhindert. Gleichzeitig wird durch diese Prozesse die Filterwirkung optimiert, wodurch schädliche Sto e nicht ins lebenswichtige Grundwasser gelangen und somit die Versorgung mit Trinkwasser gesichert wird. Diese positiven E ekte wären bei konventioneller Landwirtschaft, die den Einsatz von Insektiziden und deren negative Auswirkungen auf die Biodiversität mit sich bringt, nur noch stark eingeschränkt realisierbar. Wo kein Wurm und kein Käfer mehr graben, wird der Boden dicht wie Beton …
Gesunder Mensch, gesundes Klima Studien beweisen, dass der ökologische Landbau im Vergleich zur konventionellen Produktion durchschnittlich 25 Prozent weniger Treibhausgasemissionen erzeugt. Wer also bewusst zu Ja! Natürlich-Bioprodukten greift, tut mit jedem Einkauf nicht nur etwas für den Klimaschutz, sondern auch für die eigene Gesundheit. Ja! Natürlich-Betriebe werden nämlich über das vorgeschriebene Maß hinaus geprüft. Die Biobetriebe werden von unterschiedlichen und unabhängigen Stellen mindestens einmal im Jahr kontrolliert. Ergänzend zu regelmäßigen Produktuntersuchungen werden bei den Biobauern vor Ort Bodenund Blattkontrollen durchgeführt, da manche Herbizide auf Endprodukten nicht mehr nachweisbar sind. Das Ergebnis sind wertvolle Produkte, die unser Wohlbefinden steigern und indirekt auch unseren Lebensraum schützen.
Wechselhafte Jahre
Über Sex, weibliche Lust und Pubertät sind wird längst aufgeklärt. Nun tasten wir uns als Gesellschaft auch langsam an den Wechsel heran, der dank zahlreicher Podcasts, Bücher und Vorkämpferinnen vermehrt in den Fokus tritt und gerade zum Topic Nummer eins in der medialen Frauenwelt avanciert. VON HEIDRUN HENKE
Es ist (gefühlt) nicht sehr lange her, als ich in diesem Magazin über Babyschlaf, die ersten Zähne, Familienplanung oder Schwangerschaftsprobleme geschrieben habe. Mittlerweile wachsen die Themen offensichtlich mit mir und meiner Lebens situation mit. Der Wechsel.
Ist es wirklich schon so weit? Kann dies denn wirklich schon die Menopause, wie sie im Fachjargon genannt wird, sein? Und so beginne ich zu recherchieren ... Ein Thema, das von der Gesellschaft lan ge ebenso verdrängt wurde wie von den Frauen selbst. Wer gibt schon gerne zu, im Wechsel zu sein? In der Phase, in der man unfruchtbar wird? Klingt weder sexy noch verlockend.
Doch was ist der Wechsel wirklich?
Ist es eine Phase, vor der wir uns wirklich fürchten müssen, oder gibt es auch posi tive Aspekte an dieser sehr rätselhaften Wechsel-Phase? Bestimmt. Aber dazu et was später. Fix ist: Wir modernen Frauen sind noch immer viel zu wenig aufgeklärt über diese neue Lebensära, die die Hälf te der Menschheit mit Gewissheit einmal im Leben durchmacht. Wie wir den Wechsel erleben, ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab, mitunter auch von unserer Einstellung dazu und vom gesellschaftlichen Druck.
Ab einem gewissen Alter neigen viele Frauen dazu, einen regelrechten Ärztemarathon hinzulegen, um die immer häufiger und komplexer werdenden Wehwehchen untersuchen zu lassen und deren Ursachen zu entdecken. Doch meist sind die diversen Symptome auf einen einzigen Grund zurückzuführen: Hormonschwankungen im Wechsel.
Jetzt kommen wir ins Schwitzen!
Wir Frauen verlieren mit dem Beginn der Postmenopause innerhalb weniger Jahre 90 Prozent unserer hormonellen Versorgung. Für viele (und manchmal auch für ihr Umfeld …) bedeutet das eine massive Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität.
Einige Frauen haben bereits Anfang 40 erste Anzeichen, die über die Jahre nicht nur nerven, sondern den Alltag regel -
WANN IST WAS?
• Prämenopause – durch den Rückgang des Progesteronspiegels kommt es zum Auftreten von ersten unregelmäßigen bzw. gelegentlich ausbleibenden Menstruationszyklen.
• Perimenopause – Zeitraum zwischen der Prämenopause sowie der Postmenopause und der eigentlichen Menopause
• Menopause – die Eierstöcke stellen ihre Produktion ein, und die Menstruation bleibt endgültig aus.
• Postmenopause – Zeitraum von etwa zwölf Monaten nach der letzten spontanen Menstruation
recht unangenehm beeinflussen. Die typischen und häufigsten Beschwerden sind: Schlafstörungen, Gewichtszunahme, Gelenkschmerzen, Hitzewallungen, Nachtschweiß, Kopfschmerzen, Migräne, Stimmungsschwankungen, Haarausfall, Harnwegsinfekte, Libidoverlust, Depressionen, Scheidentrockenheit, erhöhte Reizbarkeit, Vergesslichkeit, Gehirnnebel, Energielosigkeit und Erschöpfung,
die Schleimhäute werden trocken ... Nur wenige Frauen, etwa ein Drittel, haben gar keine Beschwerden. Ein weiteres Drittel hat wenig oder keine schlimmen Symptome oder behandelt sich selbst (zum Beispiel mit pflanzlichen Mitteln). Und ein Drittel der Frauen muss den Arzt aufsuchen, weil ihr Leidensdruck zu hoch ist. Das klassische Wechselalter liegt in Österreich bei durchschnittlich 49 Jahren.
Aufklärungsarbeit
Voller Neugierde stürze ich mich also in das Thema, das derzeit sehr im Trend zu liegen scheint, und stoße im Internet auf jede Menge Literatur, Expertengespräche und Podcasts. Denn bislang war der Wechsel in der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentiert und galt als Tabuthema. Selbst unter Frauen. Der Leidensdruck und der Nachholbedarf waren offenbar groß, denn es gibt eine Vielzahl an Büchern, Plattformen und Blogs, die sich mit diesem Thema befassen. Viele Frauen verspüren ganz offensichtlich die Notwendigkeit, Klartext über diese Periode zu reden, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu teilen und für eine Enttabuisierung zu kämpfen. Wie zum Beispiel Sheila de Liz, amerikanisch-deutsche Gynäkologin und Autorin, bei TikTok besser bekannt als Doktorsex. Sie hat mit ihrem Buch „Woman on Fire“ revolutionäre Wechsel-Aufklärungsarbeit geleistet. Oder auch der Podcast Menomio von der Oberösterreicherin Daniela Ullrich. Die Schauspielerin und Regisseurin Grischka Voss hat dem schambehafteten Thema Wechsel sogar ein eigenes Theaterstück gewidmet: „f*ing hot“. Der Titel bezieht sich natürlich einerseits auf die Hitzewallungen, doch auch auf die neue Phase im Leben einer Frau, die mitunter sehr sexy sein kann, wenn man die richtige Einstellung dazu hat.
Das Mysterium des Klimakteriums Ein Mysterium für viele Frauen, für Männer sowieso. Oder wusstet ihr, dass man den Wechsel auch Klimakterium nennt? Hinter diesem sperrigen Begriff steckt die Phase, in der der weibliche Körper
BUCHTIPP
Dr. med Sheila de Liz: Woman on Fire. Alles über die fabelhaften Wechseljahre; Rowohlt, € 16,50
Deutschlands beliebteste Gynäkologin Sheila de Liz weiß: Die Wechseljahre sind cooler, als wir glauben! Ein erfrischender Ratgeber, der Mut macht. www.dr-de-liz.de
allmählich au ört, Sexualhormone zu produzieren sowie befruchtungsfähige Eizellen bereitzustellen.
Das Ganze ist ein Prozess. Wir sprechen ja von Wechseljahren, nicht vom Wechseljahr, denn es dauert einen längeren Zeitraum, damit sich unser Körper schrittweise an die hormonelle Umstellung gewöhnt. Der Wechsel, früher auch Stufenjahre genannt, wird in vier Phasen eingeteilt: Prämenopause, Perimenopause (die Zeitphase kurz vor dem Ausbleiben der Menstruation, die im Durchschnitt im Alter von 47,5 Jahren beginnt), Menopause und Postmeno-
pause. Bei manchen Frauen beginnt das Klimakterium bereits mit 40 Jahren, bei anderen erst Mitte 50. Die meisten haben mit Ende 50 die Wechseljahre hinter sich. Beginnt das Klimakterium vor dem 40. Lebensjahr, spricht man in der Medizin auch vom vorzeitigen Klimakterium.
Die wichtigste hormonelle Änderung ist der Rückgang des Östrogens, das in den Eierstöcken gebildet wird und den Menstruationszyklus regelt. Beim Einsetzen des Klimakteriums sinkt der Östrogenspiegel deutlich ab. Der Wechsel führt häufi g zu Schwankungen im Menstruationszyklus: Die Blutungen werden stärker oder schwächer, die Abstände dazwischen kleiner oder größer, es kann zu Abständen von einigen Monaten kommen, bis die Blutungen dann au ören. Mit dem endgültigen Ausbleiben der Regelblutung endet die fruchtbare Zeit im Leben einer Frau. Man spricht von Menopause, wenn man ein Jahr keine Blutung mehr gehabt hat.
Supergau der Hormone
Auch psychisch ist der Wechsel eine regelrechte Belastung. Das PMS, das wir Frauen schon allzu gut kennen, wird
Tanz der Hormone
Auch wenn sie ziemlich anstrengend sein können: Die Wechseljahre sind eine natürliche Entwicklungsphase im Leben jeder Frau. MenoGynial Plus unterstützt hormonfrei bei dieser Challenge.
Ausgestattet mit Lebenserfahrung, gestärktem Selbstbewusstsein und den richtigen Informationen, können Frauen in ihrer Lebensmitte den „Tanz der Hormone“ meist gut meistern. Dennoch wird der neue Abschnitt oft mit negativen Veränderungen und lästigen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen oder Libido-Verlust gleichgesetzt. Aber: Keine Frau muss heute „da durch“, sondern kann gegensteuern – mit MenoGynial Plus*, einem Nahrungsergänzungsmittel, das zum allgemeinen Wohlbefinden in dieser hormonellen Übergangsphase beitragen kann.
Bei Hitzewallungen, der wohl häufigsten Begleiterscheinung in den Wechseljahren, können Isoflavone
helfen; reich an Isoflavonen sind Sojabohnen und Rotklee. Salbei wiederum hilft bei der natürlichen Temperaturregulation, während Vitamin B6 bei Müdigkeit und Erschöpfung Abhilfe scha en kann.
Entspannt & zuversichtlich
Das vom österreichischen Familienunternehmen Gynial entwickelte MenoGynial Plus setzt genau hier an: Mit Isoflavonen aus Rotklee und Soja, Hopfenblütenextrakt, Vitamin B6 und Salbeiblätter-Trockenextrakt unterstützt das hormonfreie und vegane Produkt das Wohlbefinden – und zwar mit nur einer Kapsel täglich.
* Nahrungsergänzungsmittel stellen keinen Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise dar.
in den Wechseljahren häufi g stärker, Gereiztheit, Übersensibilität, Stimmungsschwankungen ebenso. Da hilft es sehr, wenn das Umfeld auch Bescheid weiß und der Frau unterstützend zur Seite steht. Die Podcasterin Daniela Ullrich hat in einer Folge sogar ihren Ehemann eingeladen und befragt, wie er denn diese Phase bei ihr wahrnimmt. Spannend. Manche Frauen erleben einen regelrechten Supergau der Hormone, wenn zum Beispiel ihr eigener Wechsel mit der Pubertät der eigenen Kinder zusammenfällt. Dann heißt es: Rette sich wer kann. Denn wenn so ein Hormoncocktail mal überquillt, wird es höchst explosiv. Doch sind wir unseren Hormonen wirklich so ausgeliefert? Müssen wir wirklich leiden? Ein klares Nein kommt vom Facharzt, dem bekannten Wiener Gynäkologen Dr. Frigo, der gerade ein Buch zu dieser Thematik herausgebracht hat (siehe Interview S. 82/83).
Weiblich, wild und weise
Und auch wir als Gesellschaft, beginnend wie immer bei uns selbst, können lernen, umzudenken. Warum nicht auch den Wechsel mit positiven Dingen assozi-
Essen und Gesundheit
ieren? Man darf neben den Leiden und Beschwerden ruhig auch die schönen Dinge sehen, die danach kommen: Keine Blutung mehr! Und Zeit für sich selbst. Die Frau hat dann oft die anstrengendste Phase – die Kinder sind aus dem Haus, der berufliche Stress lässt nach – hinter sich. Jetzt darf sie sich fragen: Wer bin
Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo
ich, was will ich, was tut mir gut? Und was brauche ich in meinem Leben? Der Wechsel ist jedenfalls keine Krankheit oder Krise. Sehen wir ihn als Chance. Jetzt kann es richtig losgehen! Frau darf sich weiterentwickeln und den Fokus auf sich selbst richten. Die Phase des SichSelbst-Entdeckens beginnts die eigene
ist Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Oberarzt, Leiter der Hormonambulanz an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde am Allgemeinen Krankenhaus in Wien und Gründungsmitglied der österreichischen Menopausegesellschaft. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich eingehend mit dem Thema Wechsel und hat nun alle seine Erfahrungen in Buchform herausgebracht. www.docfrigo.at
Tipi: Warum haben Sie sich so intensiv mit dem Thema Wechsel auseinandergesetzt?
Dr. Peter Frigo: In meiner 30-jährigen Praxis als Frauenarzt bin ich ständig mit der Thematik konfrontiert, ich will mein medizinisches Wissen mit anderen teilen und weitergeben. Mit dem aktuellen Buch möchte ich für mehr Klarheit und Transparenz sorgen und dazu beitragen, den Wechsel zu enttabuisieren. Im ersten Teil des Buches erzähle ich über die Hormonersatztherapie, die seit den 90ern versucht, Wechseljahrbeschwerden im großen Stil zu behandeln, lasse Trends Revue passieren und stelle die Frage, warum Hormone wieder eine Renaissance erleben.
Ist die Annahme, dass die Gabe von Hormonen krebsauslösend sei, überholt?
Die Indikation von Hormonen macht man heutzutage nur mehr dann, wenn die Frau wirklich mit sehr starken Beschwerden in die Praxis kommt. Ich kenne alle Vor- und Nachteile der Hormontherapie. Laut Studien erhöht sich das Risiko von Nebenwirkungen wie Thrombose und Brustkrebs bereits nach 5 Jahren Therapie und nach 10 Jahren noch mehr.
Heute gibt man vorwiegend bioidente Hormone, da diese besser im Körper andocken und weniger Nebenwirkungen haben. Das Wichtigste bei der Einnahme ist immer die Individualität der Patientin, man muss sich die gesamte Familiengeschichte anschauen: Gibt es Krebs in der Familie, wann ist die Mutter in den Wechsel gekommen? Arbeitet die Frau noch? Wie hoch ist die Stressbelastung? Welchen Lifestyle führt die Frau, lebt sie gesund? Die Gabe von Hormonen während der Wechseljahre ist eine sehr individuelle, komplexe
INFOS, TIPPS UND PLATTFORMEN
Wechselweise: Die Plattform für entspannte Wechseljahre. www.wechselweise.net
Menodays: Das erste Gesundheitsevent zum Thema Wechseljahre und Menopause. Exklusiv im deutschsprachigen Raum: 15. Oktober 2023, Palais Niederösterreich, 1010 Wien www.wechselweise.net/menoday
F*ing Hot! Theaterstück: Das Stück „f*ing hot“ wird ab Herbst wieder im Theater Drachengasse gespielt. Regisseurin und Schauspielerin Grischka Voss widmet sich nach der weiblichen Lust in ihrem neuen Solo dem Klimakterium. Eine Mischung aus Clownerie, Performance, Pantomime und humorvoller Aufklärungsarbeit. „F*ing hot!“ soll Frauen dazu ermutigen, das Klimakterium und sich selbst mit einem neuen Blick zu sehen, einem weiblichen, positiven. www.drachengasse.at
Menomio: Der Podcast für glückliche Wechseljahre von Daniela Ullrich, www.menomio.podigee.io
Eve and I: Plattform, Onlinekurse, MenoKompass von Eva Poggio. www.eveandi.health
Angelegenheit und muss ganzheitlich betrachtet werden. Eine große Rolle dabei spielt der Hormonstatus. Den sollte man immer wieder messen und abchecken. Vor, während und nach der Therapie muss dieser begleitend kontrolliert werden.
Welche Hormone werden im Wechsel verschrieben?
Im Wechsel gibt man normalerweise beide
Kreativität kann erforscht werden. Warum nicht einfach ein Fest mit Freunden feiern? Oder ein Übergangsritual in der Natur mit gleichgesinnten Frauen, bei dem die Transformation zur weisen Frau zelebriert wird? Auch bei der Gestaltung dieses Rituals dürfen wir schon kreativ werden.
weiblichen Geschlechtshormone: Östrogen und Progesteron. Später kann dann auch Testosteron hinzukommen. Doch es richtet sich auch stark nach dem Beschwerdebild der Frau: Sind es nur Hitzewallungen, dann reicht vielleicht auch eine Östrogentherapie aus.
Was geht im weiblichen Körper während der Wechseljahre vor?
Mit Anfang 40 beginnt meist der Progesteronabfall, das PMS (Prämenstruelles Syndrom) wird stärker und kann durch eine Monotherapie in Form von Gel, Vaginalzäpfchen, Tabletten oder einer Spritze abgeschwächt werden. Progesteronmangel geht meist mit psychischen Beschwerden einher: Es können depressive Verstimmungen auftreten, man ist leicht angerührt, gereizt oder aggressiv. Ab 49 Jahren sind die Beschwerden dann häufig dem abnehmenden Östrogen geschuldet. Da beginnen die Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Schlafprobleme. Auch trockene Haut, Blasenbeschwerden und Osteoporose können einsetzen. Dann gibt man in Kombination Progesteron und Östrogen. Ab 50, 55 Jahren wird auch Testosteron, das ebenfalls absinkt, gegeben – vor allem, wenn Frauen unter starker Gewichtszunahme leiden. Testosteron ist für den Fettabbau wichtig und schützt unser Kollagen, manchmal wird auch die Brust um einiges größer und dicker. Außerdem nimmt das Schmerzempfinden durch Testosteronmangel zu.
Wann kommt man in den Wechsel?
Das ist sehr verschieden, dazu gibt es kein Schema. Wir teilen ein in vorzeitigen, frühzeitigen und späten Wechsel. Der vorzeitige Wechsel kann bereits mit 25 einsetzen und ist ganz selten, er kann durch Chemotherapie oder psychische Schockzustände ausgelöst werden. Frühzeitig ist alles, was vor 40 Jahren einsetzt. Das kann auch genetisch bedingt sein oder durch einen ungesunden Lifestyle. Raucherinnen kommen an die fünf Jahre früher in den Wechsel. Das klassische
BUCHTIPP
Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo: Im Wechsel. Für ein neues Lebensgefühl in der Menopause; Ueberreuter, € 25,–
Der Gynäkologe und Hormonexperte erklärt anhand vieler Fallbeispiele aus der Praxis, wie vielfältig Beschwerden von Frauen in den Wechseljahren sein können und bietet zahlreiche Lösungsvorschläge an.
Wechselalter in Österreich ist im Durchschnitt 49 Jahre. Das ist der Zeitpunkt, wenn man seit einem ganzen Jahr keine Monatsblutung mehr hatte. Es gibt aber auch den späten Wechsel, wenn Frauen zum Beispiel mit 55 noch Kinder kriegen –auch das ist möglich.
Welche Präparate gibt es, wenn ich keine Hormone nehmen will?
Um die Muskulatur zu stärken, kann man vermehrt Eiweiß essen. Es gibt auch viele Studien, die belegen, dass Spermidin das
Altern verzögert. Das kann man über die Nahrung aufnehmen, zum Beispiel in gutem Hartweizen. Auch Calcium, Vitamin D und Sport sind eine gute OsteoporoseProphylaxe. Ausdauersport hilft zum Beispiel gegen Hitzewallungen, jeden Tag 20 bis 30 km Radfahren ist gut. Ich kenne manche Frauen, die haben die gesamten Wechselbeschwerden mit dem richtigen Sport hinter sich gelassen. Andere wiederum bekommen ihre Wallungen mit regelmäßigen Saunabesuchen in den Gri .
Der pflanzliche Klassiker gegen Schweißausbrüche ist Salbei (auch als „No Sweat“-Kapseln erhältlich). Die typischen „Wechselpflanzen“ sind Mönchspfe er, Jamswurzel (Topinambur oder asiatische Süßkarto el) oder eine gute österreichische Karto el in der frühen Phase. Ananas, Tomaten, rotes Gemüse, Melonen haben auch Progesteron. Außerdem helfen Soja- und Rotkleepräparate. Oder man probiert Ayurveda. Die asiatische Medizin hat auch jede Menge Pflanzen und Kräuterchen auf Lager, die helfen.
Was können Männer tun, um ihre Frau zu unterstützen?
Der Klassiker, über den ich auch in meinem Buch schreibe, wenn die Frau in den Wechsel kommt: Der Partner, der sich im kalten Schlafzimmer einen Schnupfen holt, während die Frau wegen Schweißausbrüchen bei o enem Fenster schlafen muss. Die Kälte im Schlafzimmer gibt es natürlich auch im übertragenen Sinne, den Libidoverlust. Es sollte alles thematisiert werden in der Beziehung, dann hat man schon viel gewonnen. Sonst kann das letztendlich zum Partnerwechsel führen. Ich erlebe als Frauenarzt oft tragische Schicksale in meiner Praxis. Prinzipiell sollten sich auch Männer mit dem Thema beschäftigen, ihre Frau in dieser Phase bestmöglich unterstützen und Verständnis zeigen. Es gibt aber auch noch immer genügend Ärzte, die das Thema verdammen. Wichtig wäre meiner Meinung nach, nicht nur „Reparaturmedizin“ zu betreiben, den Fokus also nicht auf Krankheiten zu richten, sondern auf die Lebensqualität. Ich kenne sogar Frauen, die haben in den Wechseljahren aufgehört, wegen ihrer Schweißausbrüche zu gesellschaftlichen Events zu gehen. So weit darf es nicht kommen!
Ehrlich wirkt am längsten
Durchdachte Pflege aus ärztlicher Hand: Ein österreichisches Start-up entwickelt wirksame Körperpflegeprodukte auf Basis natürlicher Zutaten mit dem Fokus auf Frauen.
Zwei Wiener Ärztinnen, Gynäkologin
Dr. Brigitte Welzl und Dermatologin
Dr. Ursula Zierhofer-Tonar, haben nach intensiver Recherche eine neue Körperpflegeserie für Frauen entwickelt. Der klare Ansatz: Wirksto e müssen nicht neu erfunden, sondern neu entdeckt werden. Im Zentrum stehen dabei immer das Wohlbefinden und die Gesundheit der Frauen. Die Pflegeserie Dr. Gyn ist vor allem für Frauen geeignet, die unter Trockenheit, Hautirritationen und Juckreiz leiden oder ihre Haut gerne mit hochqualitativen Wirksto en verwöhnen wollen.
Keine Kompromisse
für Frauen gemacht. Ob Intim Pflege, Intim Waschgel, Stra ende Körperpflege oder Baby Bauch Pflege: Die Wirksamkeit von Dr. Gyn basiert auf wissenschaftlicher Expertise und Praxiserfahrung.
Dr. Gyn setzt bewusst auf ausgewählte Inhaltssto e und verzichtet auf synthetische Konservierungs- oder Farbsto e. Hier werden nur reichhaltige und unverfälscht konzentrierte Komponenten in fein abgestimmter Rezeptur zusammengeführt.
Alle Produkte von Dr. Gyn sind probiotisch oder präbiotisch. Sie sind frei von Para nen, Parabenen, Mineralölen, Silikonen, Palmöl, Mikroplastik sowie synthetischen Konservierungsund Farbsto en. Die Intimpflege ist durch den fehlenden Wasseranteil besonders reichhaltig.
Auch das Thema Nachhaltigkeit ist den Ärztinnen wichtig – sie setzen daher auf regionale Produktion. Selbst bei der Verpackung wurden keine Kompromisse gemacht: Durch das Airless-Verpackungssystem ist die komplette Pflegeserie frei von Konservierungssto en, denn unmittelbar nach dem Ö nen kommt es zu keinem direkten Kontakt mit der Umgebungsluft; Chemikalien zum Schutz vor Oxidation braucht es daher nicht.
Alle Dr. Gyn-Pflegeprodukte wurden unter dermatologischer Aufsicht entwickelt und sind in ausgewählten Ordinationen sowie online erhältlich.
Herbstliche Heimatküche
Wir alle möchten uns und unsere Kinder gesund und abwechslungsreich ernähren, oft jedoch fehlen uns neue Ideen, und es gibt doch häufig dieselben Gerichte. Wie gut, dass es das Internet und Menschen wie Catrin Ferrari-Brunnenfeld, die gerne kulinarisch inspirieren und ihre Kreationen teilen, gibt. Die Zweifachmama, Marketingexpertin, Autorin und Köchin aus Leidenschaft kocht und backt sich auf ihrem mehrfach (inter-)national ausgezeichneten Foodblog www.cookingcatrin.at durch die kulinarischen Jahreszeiten und serviert eine beachtliche Rezeptsammlung österreichischer Köstlichkeiten für jede Saison. Darunter finden sich nicht nur traditionelle, neu interpretierte und unkomplizierte Speisen, die man ohne großen Aufwand, aber mit ganz viel Genuss daheim nachmachen kann, sondern auch spannende Eigenkreationen.
Tipi: Catrin, eigentlich hast du ja als Marketingexpertin „deine Brötchen verdient“ – wie kam es zu deinem Foodblog www.cookingcatrin.at?
Catrin Ferrari-Brunnenfeld: Das war so eigentlich gar nicht geplant (schmunzelt). Gegründet habe ich unser kulinarisches Blogazine während der Schwangerschaft mit meinem Sohn Matteo im Jahr 2014. Ich war damals durch eine gesundheitlich schwierige Zeit ans Haus gefesselt, und Blogs oder Onlinemagazine waren noch gänzlich unbekannt, der Beruf „Influencer“ noch nicht geboren. Dann ging es sehr schnell, und aus cookingCatrin wurde unmittelbar nach dem Mutterschutz im Februar 2015 ein kleines Unternehmen. Heute haben wir ein kleines, aber feines Redaktionsteam, unser Kochstudio „die Kuchl“ in Klagenfurt und unser eigenes Printmagazin KÖSTLICH
Was ist dir bei deinen Rezepten wichtig? Rezepte müssen unkompliziert und gelingsicher sein, aber trotzdem was hermachen. Meine Rezepte sind immer „leicht“ und bekömmlich sowie aus wenigen, einfachen Zutaten gemacht – ich plädiere für einen sehr saisonalen, regionalen Lebensmittelbezug. Mein Leitspruch beim Kochen: „Es schmeckt dann am besten, wenn die Zeit reif dafür ist.“
Trotz aller technischer Fortschritte ist „Selbermachen“ seit einigen Jahren wieder total angesagt. Wieso, denkst du, ist das so?
Weil der Duft von selbst gebackenem Brot oder frischer Kekse einfach herrlich ist und weil viele kulinarische Erinnerungen an die eigene Kindheit gebunden sind. Außerdem kann und darf man auch sehr stolz auf selbst gemachte Köstlichkeiten sein! Je mehr sich die Gesellschaft digitalisiert und entwurzelt, Themen wie KI und Co. auftauchen, desto wertvoller werden echte, authentische und lebenswerte Dinge.
Wie erklärst du dir deinen Erfolg?
Durch Beständigkeit und auch Fleiß. Mir ist wichtig, keine plumpen Werbestorys zu liefern, sondern einen Lesermehrwert zu bieten. Unser Ziel ist es, stets hochwertigen Content, der immer mit Tipps, Ideen, Rezepten oder Reisezielen angereichert ist, zu liefern. Ich bin also keine Influencerin, sondern sehe mich als Inspiratorin und freue mich, wenn ich Menschen mit meiner Art zu kochen oder unseren kulinarischen Entdeckungsreisen beflügeln kann. All das ist aber natürlich aufwendig und kostet unzählige Stunden Arbeitszeit.
„Als Mama werden Erinnerungen an die Geschmacksmomente der eigenen Kindheit noch intensiver, man verbindet Regionen und Zeiten mit bestimmten Gefühlen oder Düften. Mit meinen Rezepten möchte ich den Bogen zwischen Omas Rezeptschatz und einer modernen, schnellen Alltagsküche spannen.“
Gib uns doch einen Einblick, wie ein typischer Tag bei cookingCatrin aussieht! Ehrlich gesagt gleicht kein Tag dem anderen (lacht). Unser Job spielt sich zwischen unserem Kochstudio, meiner Ideenküche, also unserem cookingCatrin-Office auf der anderen Straßenseite, vielen Einkaufssessions und natürlich unseren Reisen ab. Ich bin also entweder unterwegs (dann shooten wir sehr viel und besuchen Produzenten oder Hotels) oder koche im Studio. „Nebenbei“ schreiben und werken wir immer an unserem KÖSTLICH-Magazin, welches halbjährlich mit rund 50 neuen Rezepten, Reisetipps und vielem mehr erscheint.
Was sind die Vor- und Nachteile, wenn man wie du und dein Mann Carletto nicht nur zusammenlebt, sondern auch zusammenarbeitet?
Wir schätzen die vielen Vorteile, aber selbstverständlich läuft nicht immer alles reibungslos. Dem eigenen Partner gegenüber ist man oft besonders kritisch, manchmal wählt man auch einen schärferen Ton. Ab und zu ist man sich nicht direkt einig, hat verschiedene Bedürfnisse oder Zeitpunkte, wo man Dinge besprechen will. Wir stellen aber immer wieder fest, dass wir als Team nach knapp 10 Jahren bestens funktionieren und sehr eingespielt sind –Reisen würden beispielsweise mit externen Personen gar nicht funktionieren. Wir haben unsere Büros getrennt, und manchmal düst Carletto für eine Fotoreise weg, auch das brauchen wir. Unser Learning: Gemeinsame Lösungen (wir sind sehr verschiedene Persönlichkeiten) sind meist die besseren!
In Klagenfurt habt ihr – du hast es bereits erwähnt – 2016 „Die Kuchl“ eröffnet. Was kann man sich darunter vorstellen?
Entspannt kochen und gemeinsam genießen – mit Kindern ehrlicherweise oft eine „Mission: Impossible“. Foodbloggerin cookingCatrin will uns vom Gegenteil überzeugen und teilt familienerprobte Herbstrezepte aus ihrer Kuchl!
Das ist ein an unser Privathaus angebautes, 120 m² großes Kochstudio mit rund 40 m² Küchenfläche. Es ist der Ort, an dem unzählige Gerichte, Fotos und Videos entstehen, wo (vor allem in den Wintermonaten) Kochkurse und Workshops (z.B. Foodstyling und Fotografie) stattfinden oder auch Aktionen wie Kekse backen oder Adventkränze binden. Man kann die Kuchl auch mieten und etwa (Kinder-)Geburtstage im Rahmen eines Backworkshops feiern.
Du bist Ehefrau, zweifache Mama, Bloggerin, erfolgreiche Geschäftsfrau, Buchautorin … wie scha st du das alles, bleibt irgendwann auch Zeit für dich? Ehrlicherweise wenig, sehr wenig. Meine Work-Life-Balance ist nicht besonders ausgewogen, und um diesen Workload, all die Reisen und die damit verbundenen An- und Abreisezeiten sowie Planungen hinzubekommen, braucht es wirklich viele Stunden. Ich arbeite oft auch spätabends oder an Wochenenden, und mit den Kids ist ein großes Maß an Situationselastizität unabdingbar. Andererseits lieben unsere Kinder Reisen und sind das auch gewöhnt – unsere Tochter hat im ersten Lebensjahr 19 Reisen gemacht, die weiteste auf die Malediven mit 7 Monaten und die erste mit 3,5 Wochen, allerdings in ein Kinderhotel. Wir schätzen die Zeit mit den Kindern – vor allem auf Reisen – und die vielen damit verbundenen Erlebnisse sehr!
Wie hat sich die Arbeit verändert, seitdem du Mama bist?
Als Matteo ein Baby war, hab ich unsere Firma aufgebaut – das waren andere Voraussetzungen als jene bei der Geburt unserer Tochter Carlotta letztes Jahr. Ein Unternehmen, das 100 % personenbezogen auf mich ist und loyale Mitarbeiter – ich war es einfach schuldig, am Ball zu bleiben. So war ich keinen einzigen Tag in Karenz und habe auch schon im Krankenhaus nach der Geburt wieder gearbeitet. Um ehrlich zu sein, ist es sehr herausfordernd mit Kleinkindern – gerade, aber nicht nur für Selbstständige. Ohne die enorme Unterstützung unserer Familie würde es gar nicht klappen, man ist oftmals an der persönlichen Belastungsgrenze oder auch einfach drüber. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass mein Mann Carletto ein sensationeller Papa ist und wir uns die Aufgaben bei und mit beiden Kindern teilen. Meiner Meinung nach klappt ein modernes Familienleben nur so, wenn beide selbstständig sind. Für selbstständige Unternehmerinnen würde ich mir eine bessere finanzielle Basis und ein besseres System wünschen, denn die aktuelle Lage zwingt selbstständige Mamas meist auch während Mutterschutz
und Karenz zur Arbeit. Hier gibt es wirklich sehr viel Spielraum nach oben!
Ist Kochen und Backen für dich nach wie vor liebstes Hobby oder harte Arbeit, weil du ständig neue Rezepte entwickeln, abwandeln und probieren „musst“?
Es ist nach wie vor mein liebstes Hobby und für mich noch immer wie Küchenyoga. Die Quote, wie oft ich Dinge ausprobieren muss, sinkt nach 10 Jahren zum Glück, aber natürlich geht beim Experimentieren auch mal was schief. Ich koche außerdem gerne und viel privat, auch täglich für die Kids, die nicht immer „nach Contentplan“ essen … (lacht)
Sind eure Kids eigentlich eher mäkelige oder neugierige Esser und hast du einen Tipp für frustrierte Eltern, die mal wieder etwas anderes als Nudeln mit Ketchup und Fischstäbchen auftischen möchten?
Ich habe beides im Angebot: Matteo ist in der klassischen „Pizza-Pasta-Pommes-Fraktion“ zu Hause, unsere kleine Tochter Lotti hingegen probierte bereits im Babyalter rote Rüben, Fisch und Co. Mein Tipp: Die Kids unbedingt beim Kochen mitmachen lassen, denn wenn sie am Herstellungsprozess beteiligt waren, möchten sie meist auch kosten. Ein Kinderkochbuch habe ich übrigens auch geschrieben (schmunzelt) …
Verrätst du uns deine ganz persönliche Lieblingsspeise oder ein Gericht, das dich an deine eigene Kindheit erinnert?
Da gibt es sogar einige! Polenta (mit Milch gekocht) etwa, aber auch die Ribiselschnitten oder Bauernkrapfen meiner Oma. Ich bin ein Kind vom Land, in einem 1.000-Seelen-Dorf am Berg groß geworden, und der kulinarische Bezug zu meiner Heimat, dem Salzburger Lungau, ist nach wie vor groß. Gerade habe ich eine Rezeptserie mit Salzburger Traditionsrezepten gekocht, die wir in moderner Form fotografiert und umgesetzt haben, darunter beispielsweise Bachlkoch oder Jaganocken.
Dir scheinen die Ideen niemals auszugehen. Was wünscht du dir für die Zukunft? Ich wünsche mir für unsere Gesellschaft und auch für die Menschen in Österreich, dass das Bewusstsein für den Wert heimischer Produkte, deren Erzeuger und die heimische Landwirtschaft wieder steigt. Dass wir Wert auf hochwertige Nahrungsmittel und heimische Produzenten legen und jeder Gri ins Regal eine bewusste Entscheidung für einen Wert ist. Die Wertschätzung für Handwerk, Kochtraditionen und überlieferte Rezepte muss bestmöglich für die Zukunft erhalten bleiben, denn sie gibt uns Wurzeln in der modernen Zeit.
Viele weitere Rezepte, Storys, Reiseberichte sowie alle Infos rund um cookingCatrin und ihre Angebote gibt’s auf www.cookingcatrin.at bzw auf Instagram @cookingcatrin
Apfel-Striezel-Auflauf mit Nüssen & Joghurt-Dip
ZUTATEN:
350 g Striezel
2 Äpfel
300 ml Leichtmilch
100 ml Schlagobers
etwas Zitronenzeste
Mark einer Vanilleschote
2 EL Zucker
1 Eier
70 g Bio-Haselnusskerne
1 EL Nussmus
Staubzucker für die Garnitur
Für den Joghurt-Dip:
150 g Bergbauern Heumilch Joghurt Natur
1 EL Staubzucker
ZUBEREITUNG:
1. Striezel in Scheiben schneiden, Äpfel waschen und in Scheiben schneiden. Alles in eine Auflau orm schichten.
2. Milch mit Schlagobers, Zitronenzesten, Vanillemark, Zucker und Eiern glatt-
rühren und über den Auflauf gießen. Die Nüsse und das Nussmus darüber verteilen.
3. Den Auflauf im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Heißluft für 40–45 Minuten backen.
Grießpudding mit Nussstreuseln & Apfelkompott
ZUTATEN (für den Grießpudding)
400 ml Milch
200 ml Bio Apfelsaft (naturtrüb)
Mark einer Vanilleschote
1 TL Zitronenzesten
etwas Zimt
1–2 EL Zucker
150 g Weizengrieß
50 ml Schlagobers
ZUBEREITUNG:
Für die Nussstreusel:
60 g Bio-Haselnusskerne
60 g Mehl
50 g Zucker
etwas Zimt
1 Prise Salz
50 g Butter (kalt)
1 EL Wasser (kalt)
1. Für die Nussstreusel die Haselnusskerne in zwei Teile teilen. Einen Teil fein reiben, einen Teil grob hacken. Gemeinsam mit Mehl, Zucker, Zimt und einer Prise Salz vermengen. Das Wasser und die kalte Butter in kleinen Stücken dazugeben und alles gut verkneten. Für eine halbe Stunde kaltstellen, anschließend auf einem mit Backpapier belegten Backblech zerbröseln und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Heißluft für rund 20 Minuten backen.
2. Für den Grießpudding Milch mit Apfelsaft in einem Topf au ochen lassen und Hitze reduzieren. Mit Vanillemark, Zitronenzesten, Zimt und Zucker verfeinern. Grieß in die leicht köchelnde Milchmischung einrühren. 2 Minuten unter Rühren köcheln lassen. In eine Schüssel füllen und optional für rund zwei Stunden kaltstellen.
3. Schlagobers steif schlagen und unter den kalten Grießbrei oder alternativ unter den warmen Grießbrei heben.
4. Den Grießpudding auf rund 6 kleine Schüsseln aufteilen und mit Nussstreuseln und optional einem Apfelkompott servieren.
4. In der Zwischenzeit Joghurt mit Staubzucker glattrühren.
5. Mit Staubzucker garnieren und gemeinsam mit dem Joghurt-Dip servieren. Schmeckt sofort, noch warm serviert, am besten!
Apfeltaler mit Topfen & Apfelmus
ZUTATEN (für das Apfelmus):
500 g Äpfel
120 ml Wasser
2 EL Zucker
2 Zimtstangen
Saft einer halben Zitrone
Mark einer Vanilleschote
Für die Laibchen:
500 g Magertopfen
2 Eier
40 g Butter (geschmolzen)
½ Bio-Zitrone (Zesten)
200 g Mehl (glatt)
etwas Zimt
2 Äpfel
Öl (zum Ausbacken)
250 g Apfelmus
Staubzucker & Zimt (zum Servieren)
ZUBEREITUNG:
Apfelmus:
1. Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Stücke schneiden.
2. Wasser in einem Topf erhitzen, die Apfelstücke mit Zucker, Zimtstangen und Vanillemark für 25–30 Minuten auf mittlerer Hitze au ochen. Zimtstangen entfernen und die weichen Apfelstücke mit dem Pürierstab einpürieren. Das Apfelmus auskühlen lassen und kaltstellen.
Laibchen:
1. Den Topfen in einem Küchentuch ausdrücken. Topfen mit Eiern, geschmolzener Butter und Zitronenzesten verrühren. Mehl mit Zimt vermengen und unter die Topfenmasse heben. Den Teig mit Frischhaltefolie zugedeckt im Kühlschrank für zehn Minuten kaltstellen.
2. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, grob raspeln und ausdrücken, dann Apfelraspeln in den Teig einkneten.
3. Aus dem Teig rund 20 kleine Kugeln formen und leicht flach drücken.
4. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Laibchen darin von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Dann auf Küchenpapier etwas abtropfen lassen.
5. Die Apfeltaler auf Apfelmus anrichten und mit Staubzucker und Zimt bestreut servieren.
Selten, aber sehr gefährlich
Fiese Bakterien: Meningokokken werden via Tröpfcheninfektion übertragen. Also etwa beim Feiern, bei engem Körperkontakt und beim Mannschaftssport.
beides gleichzeitig verursachen. Und dann gibt es noch verschiedene Arten der Meningokokken, nämlich 12 Serogruppen, die allerdings weltweit sehr unterschiedlich verteilt sind. Fünf davon (A, B, C, W und Y) haben die größte Bedeutung für das Auftreten von invasiven Meningokokken-Erkrankungen; in Österreich ist die Gruppe B am häufigsten verbreitet, gefolgt von den Gruppen C und Y. Erschreckend ist dabei aber auch die Geschwindigkeit, in der die Krankheit zum Ausbruch kommt: Innerhalb von 24 Stunden kann sie lebensbedrohlich werden; bis zu 10 % der Erkrankten sterben trotz angemessener medizinischer Behandlung. Und selbst wer die Krankheit überlebt, muss mit einer Chance von bis zu 20 % mit Folgeschäden rechnen – etwa Amputationen, Hirnschäden oder großflächigen
„Es ist wahrscheinlich nur eine schwere Verkühlung oder eine Grippe!“, lautet oft die Selbstdiagnose – beziehungsweise die Diagnose der Eltern. Denn die am häufigsten von Meningokokken-Erkrankungen betro enen Altersgruppen sind Babys, Kleinkinder und Jugendliche. Und dementsprechend oft werden erst mal Hausmittel angewendet und Bettruhe verordnet.
Das wären bei Verkühlungen und dergleichen durchaus probate Mittel; bei einer Infektion mit den Bakterien Neisseria meningitidis können sie allerdings wertvolle Zeit vergeuden. Und das kann verheerende Folgen haben, die sogar zum Tod führen können. Aber auch sonst sind die Symptome einer fortgeschrittenen Erkran-
kung durch Meningokokken alles andere als lustig, und sie können binnen weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Meningokokken gelten als „Schreckgespenst der Pädiatrie“, denn fast jeder Kinder- und Jugendarzt kennt Geschichten, bei denen eine Infektion mit Meningokokken anfangs unerkannt geblieben ist.
Wovon reden wir?
Reden wir über die Häufigkeit und die Arten der Erkrankungen: Von 2010 bis 2020 wurden in Österreich 443 Meningokokken-Fälle gemeldet, darunter 53 Todesfälle. Eine Infektion mit den Bakterien kann eine Hirnhautentzündung (Meningitis), eine Blutvergiftung (Sepsis) oder sogar
Die Bakterien leben im Nasen-RachenRaum des Menschen und werden als Tröpfcheninfektion übertragen – also etwa durch Küssen, Niesen und Husten. Breiten sich die Bakterien aus und vermehren sich, werden sie „invasiv“, die Folge können schwere Erkrankungen sein. Bemerkenswert ist allerdings auch, dass etwa 10 % der Bevölkerung Meningokokken in sich tragen, ohne zu erkranken. Allerdings können sie die Bakterien an andere weitergeben; man kann sich also an augenscheinlich gesunden Familienmitgliedern, im Freundeskreis oder beim Sport anstecken. Gerade Jugendliche haben viel Kontakt durch Schule und Freizeitgestaltung wie etwa Sport oder Lokalbesuche.
Wie funktioniert die Impfung?
Das Impfgremium spricht sich im Österreichischen Impfplan für eine Impfung mit dem B-Stamm ab acht Wochen aus, weil dieser Stamm mit 70 % am häufigsten vertreten ist. Ab dem ersten Lebensjahr wird eine Meningokokken-C-Impfung empfohlen – und ab dem zehnten Lebensjahr empfiehlt sich der Kombinationsimpfsto mit A, C, W und Y. Das ist übrigens auch der einzige Impfsto , bei dem die Kosten übernommen werden. Und wer älter und nicht geimpft ist: Man kann sich auch mit
Es ist nicht einfach, Bewusstsein für eine schwere Erkrankung zu schaffen und dabei keine Panik zu schüren. Meningokokken sind so ein Fall: Sie treffen zwar nur wenige. Dann aber um so heftiger – und oft mit fatalen Folgen. Eine Impfung kann vor der Infektion und den darauf folgenden Entzündungen schützen.
40 noch gegen Meningokokken impfen lassen, was beispielsweise dann sinnvoll ist, wenn man in irgendeiner Form im Gesundheitswesen tätig ist.
Bei der Impfung handelt es sich übrigens um einen Totimpfsto . Das bedeutet, dass es am ersten oder zweiten Tag nach der Impfung zu einer Reaktion wie einer gerö-
teten Einstichstelle oder einer Immunantwort, die man spürt, kommen kann. Also etwa Fieber oder Schmerzen – das ist bei dieser Art der Impfung durchaus möglich, und das nimmt man auch problemlos in Kauf. Beruhigend zu wissen und heutzutage fast schon den Zusatz wert: Gestorben ist an dieser Impfung noch niemand.
Ein Bewusstsein für Sepsis
Umgangssprachlich als „Blutvergiftung“ bezeichnet, weiß man heute, dass bei einer Sepsis Infektionen im Körper außer Kontrolle geraten. Nicht nur daran soll am 13. September, dem Welt-Sepsis-Tag, erinnert werden – sondern auch daran, dass es sich um eine der häufigsten, oftmals vermeidbaren Todesursachen weltweit handelt.
Rund ein Drittel der von einer Meningokokken-Erkrankung Betro enen erleiden im Zuge der Infektion eine Sepsis – wie die heute 47-jährige Irene Hajek. Sie war damals 18, und auch bei ihr begann alles relativ harmlos: „Ich hatte vor allem schlimme Kopfschmerzen. Dennoch habe
ich versucht, an diesem Sonntag so fit wie möglich zu wirken, damit ich nicht ins Krankenhaus musste – denn ich hatte am nächsten Tag eine Prüfung in der Schule. Meine Eltern haben sich aber Sorgen gemacht und gleich zweimal die Rettung gerufen“, erzählt sie. Die Meningokokken-
Erkrankung blieb jedes Mal unerkannt, und ihre Hauteinblutungen wurden als Anzeichen einer Kinderkrankheit eingeschätzt. „Am nächsten Tag ging es mir jedoch noch schlechter, und meine Mutter meinte, ich sähe so verfallen aus und hätte so einen gelben Hautton“, schildert Irene Hajek.
Kleine Patient:innen ganz stark – dank dir!
Mit jedem Mal, bei dem du deine Bestellung aufrundest, hilfst du der Ronald McDonald Kinderhilfe dabei, kleinen Patient:innen und ihren Liebsten in Kliniknähe ein Zuhause auf Zeit zu schenken.
Willst du mehr über uns wissen?
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Denn: Nähe hilft.
Raschester Handlungsbedarf
Die Rettung kam noch mal – und diesmal ging alles ganz schnell. Wie sich im Spital herausstellte, hatte sie das WaterhouseFriderichsen-Syndrom; das ist eine schwere Blutgerinnungsstörung nach einer Blutvergiftung, die bei ihr durch die Meningokokken ausgelöst wurde. Dieses Syndrom ist die wohl am meisten gefürchtete Komplikation einer MeningokokkenErkrankung. Irene erinnert sich: „Es ging sofort auf die Intensivstation. Ich bekam Antibiotika und verschiedene andere intensivmedizinische Medikamente. An die Zeit nach der Einlieferung habe ich fast keine Erinnerung. Ich lag zwar nicht im Koma, war aber nahezu bewusstlos. Für meine Familie war diese Phase und vor allem die Ungewissheit viel belastender als für mich, denn ich habe ja nichts mitbekommen – für insgesamt zweieinhalb Tage war ich in diesem Dämmerzustand. Für 24 Stunden war es auch sehr unsicher, ob ich überhaupt überlebe.“
Glück im großen Unglück
„Ein kleines Wunder ist es schon, dass ich keine schweren Folgeschäden davongetragen habe. Was sich verändert hat, sind meine EEG-Werte, was wohl an einer Vernarbung der Hirnhäute liegt. Anfangs bekam ich in belastenden Situationen oft Migräne mit Wortfindungs- und Sensibilitätsstörungen. Heute ist das, auch dank Physiotherapie, besser geworden“, sagt Irene. Wie viel Glück sie hatte, wurde ihr erst später klar: Sie hat diese Erkrankung nahezu ohne Folgen wie beispielsweise Amputationen oder weitere körperliche
3 Fragen an …
Dr. Marlies Haslinger
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde und Mutter von zwei Kindern
Interview
Hörenswert: ihr Podcast „Kinder von Kopf bis Fuß“ zu relevanten Themen der Kinderund Jugendheilkunde www.kinderarzt-haslinger.at
Doctopus – Gruppenpraxis für Kinder- und Jugendheilkunde
Auhofstraße 185/2, 1130 Wien www.doctopus.at
und geistige Behinderungen überlebt. Und Irene Hajek hat eine Botschaft an diejenigen, die dem Thema bislang noch wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben: „Ich denke, dass das Bewusstsein über die Gefahr dieser Infektionskrankheit noch nicht in der Bevölkerung angekommen ist. Weder mein Umfeld noch ich wussten,
dass eine Meningokokken-Erkrankung so schnell lebensgefährlich werden kann“, gibt sie zu. „Als 18-Jährige habe ich wenigstens sagen können, wie es mir geht. Für Babys und Kleinkinder sieht es anders aus: Sie sind nicht nur gefährdeter, an Meningokokken zu erkranken, sie können auch nicht ausdrücken, was ihnen wehtut.“
Tipi wollte es genauer wissen: Im Gespräch hat uns Kinderärztin
Dr. Marlies Haslinger einige wichtige und interessante Details zum Thema Meningitis und Sepsis erläutert.
Tipi: Was ist eine MeningokokkenInfektion? Was ist eine Meningitis?
Dr. Haslinger: Bei derzeit ca. 30 Fällen pro Jahr kommt es zu einer invasiven Infektion wie einer eitrigen Meningitis bzw. einer Sepsis. Durch sehr engen Kontakt, wie etwa bei Kleinkindern im Kindergarten oder bei Jugendlichen im Partyfieber, kann es durch eine Tröpfcheninfektion zu einer Ansteckung kommen. Werden die Hirnhäute (Meningen) infiziert, sprechen wir von einer Meningitis. Beginnend mit unspezifischen Erstsymptomen, kommt
es recht rasch zu einer klinischen Verschlechterung mit hohem Fieber, starken Kopfschmerzen und zu einer lebensbedrohlichen Situation. Am häufigsten sind Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche betroffen, weil gerade hier der Austausch von Speichel typisch und am häufigsten ist – beispielsweise bei Jugendlichen im Skikurs oder im Internat.
Worauf könnte man achten – bei sich selbst und auch beim Nachwuchs?
Zu Beginn sind die Symptome noch sehr unspezifisch und grippeähnlich. Genau das ist auch für uns Ärzte sehr heimtückisch. Jedoch kann es recht schnell zu einer deutlichen klinischen Verschlechterung kommen: Hohes Fieber, Nackensteifigkeit, Lichtscheu und wiederholtes
Erbrechen können auftreten. In weiterer Folge können bei Fortschreiten der Erkrankung eine Bewusstseinsstörung und Krampfgeschehen hinzukommen. Auch wir Kinderärzte fürchten uns davor, in den ersten Fieberstunden eine solche Infektion vielleicht zu übersehen. Worauf man achten kann: Sind die Symptome anders als bei sonstigen banalen Infekten? Wie geht es dem Kind nach dem Entfiebern? Wie ist das Ess- und Trinkverhalten? Wie verhält sich mein Kind – spielt es nach dem Entfiebern? Interessiert es sich für seine Umgebung? Kommen Symptome wie wiederholtes Erbrechen oder Nackensteifigkeit hinzu? Massive Kopfschmerzen?
Kommt es zu einem für eine Meningokokken-Erkrankung typischen Ausschlag, hervorgerufen durch Einblutungen in der Haut, sollten sämtliche Alarmglocken schrillen, und es muss unverzüglich ein
Arzt hinzugezogen werden. Bei Säuglingen und sehr jungen Kindern können diese typischen Symptome fehlen. Der Säugling ist trinkfaul, oft sehr berührungsempfindlich, die Fontanelle kann sich stark vorwölben und angespannt sein. Wichtig ist, bei jedem Verdacht sofort zu handeln und den Betro enen unverzüglich in die Klinik zu bringen bzw. den Notruf unter 144 oder 112 zu rufen.
Beim Welt-Sepsis-Tag wird auch auf die durch Meningokokken ausgelöste Sepsis hingewiesen. Wie ensteht diese Sepsis als Folgeerscheinung?
Das Fortschreiten einer Infektion, z.B. einer Lungenentzündung oder Meningitis führt zu einer Ausbreitung der Erreger in der Blutbahn. Wir sprechen von einer Sepsis – umgangssprachlich auch von einer Blutvergiftung. Hierbei kommt es zu einer lebensbedrohlichen Verschlechterung der lebenswichtigen Organfunktionen und in der Folge zu einem Kreis-
Fragnach
Meningokokken-Erkrankungen sind zwar selten, können aber schnell lebensbedrohlich werden und schwere Folgen haben. Besonders gefährdet sind Babys und Kleinkinder.
Was viele Eltern nicht wissen: Es gibt unterschiedliche Meningokokken-Gruppen und daher auch verschiedene Impfungen. Die Impfung gegen die Gruppe B, welche in Österreich die meisten Erkrankungen hervorru , wird im Impfplan möglichst früh ab dem vollendeten
2. Lebensmonat empfohlen. Auch eine Impfung gegen Meningokokken C und eine Kombi-Impfung gegen ACWY ist möglich.
Frag deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt frühzeitig nach den drei möglichen Meningokokken-Impfungen, um dein Kind umfassend zu schützen.
laufversagen. Diese Verschlechterung passiert oft sehr rasch, sodass es auch vorkommt, dass sich der Patient bereits mit dem Vollbild einer Sepsis in der Spitalsambulanz wiederfindet. Im stationären Setting ist eine Sepsis am häufigsten bei Frühgeborenen, da das Immunsystem noch sehr unreif ist.
Die Venenzugänge sowohl peripher (Venflon) als auch zentral allgemein erhöhen das Risiko einer Sepsis. Wie man sich vorstellen kann, ist das Risiko einer Sepsis auch bei onkologischen und anderen chronischen Erkrankungen deutlich erhöht. Die häufigsten Erreger sind Bakterien wie Staphylokokken, Pneumokokken, Meningokokken und E. coli.
Wenn sich das Kind im Rahmen von Fieber anders als sonst verhält und auch nach der Fiebermedikation Trinken und Essen gänzlich verweigert, sollte es immer sehr genau beobachtet und ein Kinderarzt hinzugezogen werden. Bei jeglichen Alarmzeichen wie z.B. bei Hauteinblutungen, schwerer Atmung, sehr schnellem Herzschlag, Wesensveränderung und Schläfrigkeit muss das Kind unverzüglich von einem Arzt untersucht werden.
Freie Zeit
Pfotenstarke Abenteuer • Film-
Highlights • 100 Jahre Disney •
Abenteuerreise – gecheckt! •
Schauen, Spielen, Lesen, Hören • Der Berg ruft • Schätze der Natur • Basteltipp •
Unsere Herbst-Bucket-List
• Laubhaufen bauen und reinspringen
• Blätter sammeln und pressen
• Den Drachen steigen lassen
• Einen Kürbis schnitzen
• Ausflug zum Apfelbauern machen
• Kastanientiere basteln
• Den Vogelzug beobachten
• Zapfen sammeln und verbasteln
Eure Kinder können nicht genug von Büchern bekommen? Toll! Aber irgendwann platzt selbst das größte Regal aus allen Nähten. Dann kommt das Booktaxi von Bookbot gerade recht. Mit dem neuen Service des Secondhand-Buchhandels wird das Weiterverkaufen gebrauchter Bücher ganz unkompliziert. Das Booktaxi kann – vorerst nur für Wien – online gebucht werden und holt bis zu 250 Bücher kostenlos bei der Haustür ab. Nach erfolgreichem Verkauf durch Bookbot landet das Geld direkt am Konto – und kann gleich in neue Bücher investiert werden, eine breite Auswahl fi ndet sich ebenso auf bookbot.at
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So putzig!
Wie ein richtiges Baby braucht Cry Babies Newborn Coney ganz viel Fürsorge, um sich wohlzufühlen. Kleine Puppeneltern können sie mit dem Schnuller beruhigen, wenn sie (echte Tränen!) weint, mit dem Flascherl füttern, wenn sie hungrig ist oder mit der Rassel mit ihr spielen. Ganz besonders: das magische Armband, mit dem Puppenmama oder -papa eine direkte Verbindung zu ihr au auen kann. Dann fühlt sich Coney geborgen, bekommt rote Wangen und schläft zufrieden ein. Geeignet ab 18 Monaten, um € 59,99. crybabies.toys
Pfotenstarke Abenteuer
Vor knapp 20 Jahren holten sich Christa und Bernd Spiessberger ihren ersten Siberian Husky und waren sofort vom Wesen dieser ganz besonderen Hunderasse begeistert. Inzwischen leben die beiden mit 27 Huskys und haben ihre Leidenschaft für Schlittenhunde zu einem Beruf mit Berufung gemacht. VON ISABEL MÜLLER
Unsere Tochter wünscht sich wie so viele Kinder seit einer halben Ewigkeit einen Hund. Da uns aber aktuell sowohl die Zeit als auch der entsprechende Platz für einen Vierbeiner fehlt, war ich sofort hellhörig, als eine befreundete Mama von einer Huskyfarm im Salzkammergut berichtete, wo verschiedenste Erlebnisse für Einzelpersonen, Familien und Gruppen angeboten werden. Also hieß es ab ins Internet, Anfrage losschicken, und in den Sommerferien war es nun endlich so weit: An einem wunderschönen Augusttag konnten wir Christa, Bernd und ihre Vierbeiner besuchen und nach einer unvergesslichen Erlebniswanderung nicht nur bei ihrer gemütlichen Ranch ausgiebig mit den neugierigen Huskys kuscheln, sondern auch viel über den Umgang mit
diesen faszinierenden Tieren und deren richtige Haltung, Pflege und Ernährung sowie ihr Rudelverhalten lernen. Warum sie sich entschieden haben, ihr Hobby zum Beruf zu machen, was genau sie auf ihrer Huskyfarm anbieten und worauf sie bei der Arbeit mit ihren wunderschönen, schlauen Schlittenhunden besonderen Wert legen – all das und noch einige Fragen mehr haben uns Christa und Bernd im Interview beantwortet.
Tipi: Christa, Bernd – habt ihr euch beide schon immer für Hunde und für Huskys insbesondere interessiert?
Christa: Ich bin zwar mit Tieren aufgewachsen, aber ein eigener Hund war eigentlich gar nicht geplant, wir hatten vier Katzen … (lacht) 2001 jedoch reiste
mein Mann mit unserem Sohn Michael nach Kanada, und die beiden hatten dort eine Begegnung mit einem Husky. Bei ihrer Rückkehr waren sie fest entschlossen, dass sie genau so einen Hund möchten. Ich selbst habe dann erst einmal recherchiert, da ich kein Wissen über diese Hunderasse hatte und Huskys wirklich speziell sind – auf den ersten Blick wunderschöne, anmutige Hunde, durch ihre Selbstständigkeit und immense Kraft benötigt man aber definitiv geistige und körperliche Kondition, um mit seinem Husky mitzuhalten … (schmunzelt)
2003 ist dann tatsächlich euer erster Husky, Nanook, bei euch eingezogen. War schnell absehbar, dass er nicht alleine bleiben soll?
Am bzw. im Wasser oder über Stock und Stein – draußen in der Natur verbringen Christa und Bernd Spiessberger (hier mit Enkel Michael) und ihre Huskys ihre Zeit am liebsten!
Bernd: Geplant war es nicht grundsätzlich, aber uns war immer klar, dass Huskys Familienanschluss sehr wichtig ist. Schlittenhunde sind ein großes Rudel gewöhnt und daher logischerweise ungern allein. Wir haben über die Jahre aber nicht nur selbst Hunde „ausgesucht“, sondern hatten auch Würfe und haben vor allem viele Huskys gerettet und diesen Hunden bei uns ein neues, artgerechtes Zuhause gegeben. So wurde unsere vierbeinige Familie nach und nach immer größer.
Wann habt ihr beschlossen, dass ihr nicht nur privat, sondern auch beruflich mit euren Hunden arbeiten möchtet? Wie kam es zur Gründung von „Huskytraum“?
Christa: Anfangs waren es vor allem Freunde und Bekannte, die sich bei-
Gruselspaß und Winterwunder
Im LEGOLAND ® Deutschland Resort in Bayern wird der Kurzurlaub zu einem aufregenden Familienabenteuer: Mit Event-Highlights im Park am Tag und Übernachtung im prächtigen Burgenkomplex am Abend.
Monster-Party und Winterwunder – im LEGOLAND® Deutschland Resort in Günzburg wird erstmals im Park und im Feriendorf bis Anfang des neuen Jahres gefeiert. Von 30.9. bis 4.11. steht schaurig-schönes Spukvergnügen mit der verrückten „Halloween Monster-Party“ auf dem Programm. Fünf Wochen lang können Familien nicht nur über meterhohe LEGO® Modelle und Miniaturlandschaften staunen und spektakuläre Fahrattraktionen erleben, im Familienfreizeitpark schmücken unzählige Kürbisse die Gruselstraße zum LAND DER RITTER, Pimpinella lädt zu Mutproben in ihrem Hexenhaus ein, und in den LEGO Studios lachen alle beim 4D-Filmabenteuer „Die Monster sind los!“. An allen sechs Samstagen bleibt der Park
Anfragen rund um unsere Hunde haben wir Angebote entwickelt bzw. erweitert.
Erzählt uns doch gerne mehr dazu!
Christa: Inzwischen kann man bei bzw. mit uns und unseren Huskys u.a. Kindergeburtstage feiern, Wanderungen unternehmen, Erlebnistage buchen … Wir haben auch viele Gruppen und Schulklassen, die uns besuchen und freuen uns immer über individuelle Anfragen! Erlebnistage eignen sich für alle, die Huskys näherkommen und diese besondere Hunderasse kennenlernen wollen. Fragen rund um Haltung, Ernährung, Wesen, Zugsport, Pfl ege und vieles mehr werden beantwortet, natürlich gibt es auch ein Kennenlernen mit unseren Schlittenhunden im Freilauf. Unsere Wanderungen fi nden im Inneren Salzkammergut inmitten einer faszinierenden Natur- und Bergsturzlandschaft statt, im Anschluss versorgen und verpfl egen wir die Huskys gemeinsam. Bei Kindergeburtstagen gestalten wir Feiern nach Wunsch. Auf jeden Fall dürfen die Kids ausgestattet mit Bauchgurten eine Wanderung mit unseren Huskys unternehmen
Saison 2023: bis 5.11.2023, WinterWonder LEGOLAND: 24.11.2023 bis 7.1.2024 an ausgewählten Tagen. Infos unter www.LEGOLAND.de
für verlängerten Spuk-Spaß bis 20 Uhr o en. Ab 24.11. verzaubert das neue WinterEvent WinterWonder LEGOLAND, und ein unvergessliches Weihnachtserlebnis mit winterlichem Fahrspaß, 1.000 funkelnden Tannenbäumen und einem riesigen, über zehn Meter hohen LEGO DUPLO® Weihnachtsbaum erwartet die Besucher. Nach einem stimmungsvollen Tag im Park laden die prunkvollen Burgen samt Restaurant und geschmücktem Resort zu einem festlichen Übernachtungserlebnis im LEGOLAND Feriendorf ein.
Tipi-Redakteurin Isabel Müller verbrachte mit ihrer Familie einen (Husky-)Traum-Tag in Ebensee. Die tierischen Begegnungen waren ein voller Erfolg, und ein Wiedersehen im Winter wurde gleich fixiert!
und mit ihnen kuscheln! Unsere Gäste nehmen übrigens nicht nur unvergessli che Erinnerungen, sondern auch schöne Erlebnisfotos mit nach Hause. Diese sind bei unseren Angeboten inkludiert, damit sich kleine und große Gäste ganz auf ihre Erlebnisse und unsere Huskys konzent rieren können.
Jeder kennt Bilder, auf denen kräftige Huskys Schlitten ziehen. Bietet ihr auch Schlittenfahrten an?
Bernd:
sprechender Schneelage. Dann fahren wir mit unseren Gästen zu unserem ca. 10 km entfernten Trail am Offensee. Zur Einführung gibt’s einen Theorieteil, bei dem man erfährt, worauf man im Umgang mit Huskys achten muss – Stichwort: Kommandos! – und natürlich auch die Ausrüstung kennenlernt. Kinder ab neun Jahre können Schlitten übrigens nach einer Einschulung selbst steuern, die Fahrtzeit beträgt ca. 20 Minuten. Auf dem Trail mit zwei Hunden im Gespann steigt der Adrenalinspiegel aber nicht nur bei jüngeren Teilnehmern, das können wir garantieren … (schmunzelt)!
Was würdet ihr sagen ist der große Unterschied zwischen der Arbeit mit Menschen und der Arbeit mit Tieren?
Außer natürlich, dass Tiere ohnehin eine „andere Sprache“ sprechen … Bernd: Wie bereits erwähnt: Hunde sind Rudeltiere, die auch im Alltag eine gewisse Ordnung und Regeln brauchen. Der Rudelführer ist wichtig, um Orientierung zu geben – eine gute, vertrauensvolle Beziehung zwischen Mensch und Hund bildet den Grundstein für ein harmonisches Miteinander. Feinfühligkeit ist bei der Arbeit mit Tieren ein Muss –wir haben wirklich genau im Blick, wie es unseren Huskys geht, wie ihre Tagesver fassung ist und auch, wie sie auf Gäste reagieren – und umgekehrt. Hunde sind zweifellos und oft sogar besser als Men schen in der Lage, emotionale Zustände zu erkennen und darauf zu reagieren. Was jedoch sinnlos ist: Auf (s)einen Hund „böse“ zu sein oder ihm ein etwaiges Fehlverhalten tagelang nachzutragen, das wird er nicht verstehen. Wo man mit einem Kollegen etwa ein klärendes Gespräch suchen würde, muss man bei einem Hund mittels Verhaltensweisen
also dass jeder Hund und jede Hündin eine bestimmte Rolle innehat?
Christa: Es ist auf jeden Fall so, dass genau wie bei Menschen jeder Hund (s)einen individuellen Charakter und somit auch seine ganz eigene Rolle bzw. Position innerhalb seines Rudels hat. Manche Hunde bringen auch individuelle Geschichten bzw. Vergangenheiten mit, etwa wenn sie abgegeben oder nicht artgerecht gehalten wurden.
Bernd: Wichtig ist, dass man alle Hunde gleich behandelt, denn würde man einen Hund offensichtlich bevorzugen, so würde dies das Rudelgefüge in Gefahr bringen. Unsere Hunde sind auf mehrere Rudel aufgeteilt, und jedes hat sein eigenes Alphatier. Diese Rudel sind nach einer strengen Hierarchie aufgebaut, die die Hunde selbst festlegen – faszinie -
aus strenge Erziehung, die auf ihrem Arbeitswillen aufbaut, ist auf jeden Fall wichtig, um ihr Verhalten sprichwörtlich in die gewünschten Bahnen zu lenken. Unsere Huskys können sich bei uns sowohl in großen Außenanlagen als auch in unserem Haus frei bewegen und ihren natürlichen Instinkten und Lebensweisen innerhalb ihrer Rudel nachgehen. Dennoch ist wichtig, dass wir unseren vierbeinigen Familienmitgliedern liebevoll, aber konsequent zeigen, wer der Chef ist und was sie dürfen bzw. nicht dürfen. Positioniert man sich nicht als ihr übergeordneter Rudelführer, wird man von Huskys gar nicht erst ernst genommen und hat salopp gesagt „verloren“ … (schmunzelt) Wertschätzung gegenüber unseren Hunden steht bei uns aber immer an allererster Stelle!
Wie sieht denn ein typischer Tag auf eurer Huskyfarm aus?
Christa: Viel Bewegung, viel Futter, viel Fellpflege, viel Kuscheln … Zusammengefasst dreht sich wirklich alles um die Hunde. Natürlich kommt es immer darauf an, ob bzw. wie viele Wanderungen oder Ausflüge gebucht sind, aber Auslauf, Fütterung und Pflege sowie ganz viel Interaktion mit uns stehen tagtäglich auf dem Programm!
Huskys gelten als freundlich, loyal und neugierig. Was würdet ihr ergänzen, wenn sich jemand fragt, ob er sich als Huskyhalter eignet?
Bernd: Der Siberian Husky ist zweifellos eine außergewöhnliche Erscheinung, ein sehr ausdrucksstarker Hund, der geistig und körperlich unbedingt gefordert werden will. Wenn das gelingt, erweist er sich als liebevoller und treuer Gefährte. Für den ursprünglichen Siberian Husky, der als Zug- und Nutztier eingesetzt wurde und wird, reicht eine kleine „Gassirunde“ am Tag keinesfalls aus; Huskys sind ausdauernde Läufer und lieben Bewegung! Sie neigen sogar eher dazu zu rennen, als gemächlich neben ihren Besitzern „bei Fuß“ zu gehen. Huskys wurden in erster Linie gezüchtet, um Schlitten zu ziehen und lange Strecken zu laufen, sie haben diese Neigung einfach in ihren Genen! Im Winter kommen Huskys übrigens richtig in Fahrt und lieben es, bei Eis und Schnee herumzutollen und zu spielen.
Christa: Dem kann ich nur beipfl ichten, wer sich für einen Husky entscheidet, sollte auf jeden Fall gerne sportlich unterwegs sein und ihm ausreichend Aufmerksamkeit schenken. Ehrlicherweise sollte man erwähnen, dass sich nicht
Ihr wollt dem Ruf der Huskys folgen und gemeinsam mit ihnen in wunderbarer Natur einzigartige Erinnerungen sammeln?
Egal, ob bei einer Wanderung, einem „Kennenlerntag” oder einer Geburtstagsfeier: Die zutraulichen Fellnasen von Christa und Bernd verzaubern kleine und große Besucher in Windeseile! Weitere Infos zu Angeboten, Ranch und Hunden: www.huskytraum.at instagram.com/huskytraum
Gibt es ein Erlebnis, das euch mit euren Huskys oder mit einem eurer Vierbeiner ganz besonders in Erinnerung geblieben ist?
jeder Husky so erziehen lässt, dass er ohne Leine jederzeit abru ar ist bzw. gehorcht. Beachten sollte man auch seinen ausgeprägten Jagdtrieb – nimmt er eine Fährte auf, ist er kaum zu bremsen. Unsere Erfahrungen zeigen aber vor allem, dass Huskys ein sehr freundliches, aufgeschlossenes Wesen haben und zwar sowohl Menschen als auch anderen Hunden gegenüber!
Christa: Letztes Jahr war ein Mädchen mit Downsyndrom zu Besuch auf unserer Huskyfarm. Ich muss gestehen, dass ich anfangs unsicher war, wie und ob unsere Hunde mit dem Mädchen interagieren oder ob sie sich überhaupt zu unseren Hunden traut. Als sie dann da war, war es unglaublich faszinierend zu beobachten, dass sich ganz von selbst eine Hündin zu ihr gesellte und sich geduldig von ihr streicheln und drücken ließ. Das Mädchen selbst war einfach nur glücklich, hat jeden Moment ausgekostet und war total vorsichtig und bedacht in ihrem Umgang mit unseren Hunden. Für mich – und wie ich denke auch für das Mädchen – ein unvergesslicher Tag!
Bernd: Ich erinnere mich gerne an Spaziergänge in unberührter Natur, Schlittenfahrten in klirrender Kälte, aber auch an Filmdrehs und richtige „Actiontage“. Es wird einfach nie langweilig mit unseren Huskys!
Film-Highlights
Mit
Starttermin: 26.10.2023
Die unlangweiligste Schule der Welt
Maxe (Lucas Herzog) sammelt Einträge ins Klassenbuch wie andere Kinder Pickerln in ihrem Stickeralbum. Mit seinen verrückten Ideen passt der Frechdachs so gar nicht in seine Schule. Denn das ist ausgerechnet die wahrscheinlich langweiligste Schule der Welt. Direktor Schnittlich hat sich 777 Regeln ausgedacht und plant, mit diesem „Regelwerk der Verbote“ die Macht über alle anderen Schulen im Land an sich zu reißen.
Da kommt der mysteriöse Inspektor Rasputin Rumpus gerade recht – der ist nämlich im Auftrag der Behörde für Langeweilebekämpfung unterwegs. Wo er auftaucht, wird jeder Schulalltag ein Erlebnis! Und so wird dank des geheimnisvollen Inspektors auch die Klassen-
fahrt in die Pampa plötzlich zum großen Abenteuer. Doch den Kindern bleibt nicht viel Zeit, um den wahnwitzigen Plan ihres Schulleiters zu verhindern …
Der wünscht sich nämlich nichts mehr, als die Welt in einen trostlosen Ort für Kinder zu verwandeln.
Kinderbuchautorin Sabrina J. Kirschner hat mit ihrer Reihe „Die unlangweiligste Schule der Welt“ selbst eine großartige Mission erfüllt: Der erste Band unterhielt Kinder und Familien im Corona-Lockdown so gut, dass er in dieser Zeit zum deutschlandweit meistgeladenen E-Book avancierte.
Nun kommt die Verfilmung in die Kinos – ein rasant-witziges Abenteuer mit Max Giermann als Direktor Schnittlich, Serkan Kaya als Inspektor Rasputin Rumpus, Oliver Korittke als grummeligem Hausmeister und Felicitas Woll als Klassenlehrerin.
der unlangweiligsten Schule der Welt, dem fl iegenden Klassenzimmer, Thabo und dem Mondbären schaffen es gleich mehrere Kinderbücher auf die große Leinwand. Außerdem ein Highlight im Kinoherbst: der Disney-Jubiläumsfi lm „Wish“.
Starttermin: 28.9.2023
PAW Patrol: Der Mighty Kinofi lm
Skye, Chase, Liberty, Marshall, Rubble, Rocky und Zuma, die berühmtesten Rettungshunde der Welt, begeben sich auf eine neue Supermission auf der großen Leinwand.
Als ein magischer Meteor in die Abenteuerstadt einschlägt, verleiht er den Welpen der PAW Patrol Superkräfte und verwandelt sie augenblicklich in die mutigen Mighty Pups. Wen überrascht es, dass sie fortan auf großer Heldenmission unterwegs sind? Vor allem für Skye, die Kleinste im Superwelpen-Team, sind die neuen Kräfte ein wahr gewordener Traum. Jetzt fehlt nur noch die passende Gelegenheit, um sie auch wirklich unter Beweis zu stellen ...
Und die kommt schneller als gedacht: Als Bürgermeister Besserwisser, der Erzrivale der liebenswerten Hundecrew, aus dem Gefängnis ausbricht, wendet sich
das Blatt: Er verbündet sich mit der verrückten Wissenschaftlerin Victoria Vance, um der PAW Patrol ihre Superkräfte wieder wegzunehmen. Da das Schicksal der Abenteuerstadt auf dem Spiel steht, müssen die Mighty Pups die Superschurken au alten, bevor es zu spät ist.
Und Skye muss lernen, dass selbst der kleinste Welpe den größten Unterschied machen kann.
Kino-Comeback der beliebten Helden auf vier Pfoten – ein spannendes Abenteuer rund um Freundschaft, Teamgeist und starke Mädchen.
Starttermin: 30.11.2023
Der Mondbär
bereits gestartet
Die Aufregung unter den Tieren des Waldes ist groß – der Mond ist verschwunden! Doch dann entdecken sie, dass sich der Mondbär um ihn kümmert, nachdem er beim Zusammenprall mit einem Flugzeug abgestürzt ist. Doch wie genau bekommt man den Mond nun wieder an den Himmel? Vor allem dann, wenn dieser tief und fest schläft und nur durch den Gesang des Sonnenvogels geweckt werden kann, der aber nirgends zu finden ist ... So begeben sich der Mondbär und seine Freunde auf eine abenteuerliche Suche. Liebenswerter Zeichentrickfilm für die Kleinsten, basierend auf der Kinderbuchreihe von Rolf Fänger und Ulrike Möltgen.
Die 17-jährige Asha, eine Idealistin mit scharfem Verstand, lebt in dem wunderschönen Land Rosas vor der iberischen Halbinsel, das auch als „Königreich der Wünsche“ bekannt ist. Hier können Wünsche buchstäblich wahr werden –doch es ist der mächtige König Magnifico, Herrscher von Rosas, der darüber entscheidet, welche Wünsche tatsächlich Wirklichkeit werden.
In einem Moment der Verzweiflung richtet Asha einen leidenschaftlichen
Wunsch an die Sterne, der von einer kosmischen Kraft erhört wird – einem kleinen Stern mit grenzenloser Energie namens Star. Zusammen mit ihm und ihrer Hausziege Valentino nimmt Asha all ihren Mut zusammen, um sich gegen die Willkür von König Magnifico zu stellen und ihre Gemeinde zu retten. Eine sagenhafte Reise durch eine magische Welt voller Humor, Abenteuer und grenzenloser Freundschaft beginnt.
Pünktlich zum 100-jährigen Disney-
Jubiläum kommt mit „Wish“ der neueste Film des Animationsstudios in die Kinos – eine zauberhafte Musicalkomödie mit mitreißenden Songs, starken Charakteren und jeder Menge Magie, Humor und Herz. Unter der Regie der Disney-Urgesteine Chris Buck („Die Eiskönigin“ und „Pocahontas“) und Fawn Veerasunthorn („Raya und der letzte Drache“) wird der künstlerische Stil des Films traditionelle handgezeichnete Animation und CGAnimation kombinieren.
GROSSES KINO!
Starttermin: 12.10.2023
Das fl iegende Klassenzimmer
Als die 13-jährige Martina die Chance auf ein Stipendium für das JohannSigismund-Gymnasium bekommt, ist sie Feuer und Flamme. Doch kaum ist sie im idyllischen Alpenstädtchen Kirchberg angekommen, machen ihr die ta e Jo, der gutmütige Matze und der kleine Uli klar, dass es hier Regeln gibt. Die Stadtkinder im Internat und die „Externen“ aus dem ländlichen Ort mi-
schen sich nicht – im Gegenteil, sie sind verfeindet, und zwar seit Generationen. Daran können auch die Erwachsenen nichts ändern: Internatsleiter Justus Bökh versucht es mit Geduld, Schuldirektorin Kreuzkamm mit Strenge, und dann ist da noch der geheimnisvolle Aussteiger, genannt Nichtraucher, der in einem Eisenbahnwaggon lebt. Martina will eigentlich nur für das Stipendium
Yuku und die Blume des Himalaya
Starttermin: 24.11.2023
Hoch oben, auf den höchsten Gipfeln der Erde, wächst eine Pflanze im glänzenden Sonnenschein. Ihr Name ist „die Blume des Himalaya“. Yuku verlässt ihre Familie, um sich auf die Suche nach dieser Blume mit dem ewigen Licht zu machen. Sie will sie ihrer Großmutter schenken, die angekündigt hat, schon sehr bald zu dem kleinen, blinden Maulwurf unter die Erde zu ziehen. Um die Blume zu fi nden, muss Yuku einen langen Weg mit vielen Hindernissen zurücklegen. Dabei lernt sie nicht nur viel über das Leben, sondern knüpft – nicht zuletzt dank ihrer Musik und ihrer Lieder – auch viele neue Freundschaften. Sie sind das wertvollste Gut, um die Abenteuer des Lebens zu bestehen ... Ein liebevolles, musikalisches Märchen!
lernen. Doch sie ist sofort mittendrin in den Streitigkeiten der rivalisierenden Cliquen. Der Plan, den Streit mit einem gemeinsamen Theaterstück beizulegen, geht nicht auf. Erst ein dramatischer Unfall verändert alles ... 90 Jahre nach seinem Erscheinen erhält Erich Kästners zeitloses Kinderbuch einen modernen Anstrich – gut gelaunt und mitreißend!
Starttermin: 10.11.2023
Thabo – Das Nashornabenteuer
Löwen, Giraffen, Elefanten, Antilopen und ganze Nashornherden locken Touristen aus aller Welt nach Hlatikulu, dem Heimatdorf des 11-jährigen Waisenjungen Thabo. Doch die Wildtiere ziehen auch Wilderer an. Als im Wildreservat ein Nashorn getötet und sein wertvolles Horn gestohlen wird, wird Thabos Onkel Vusi, der als Wildhüter arbeitet, zu Unrecht beschuldigt. So kommt Thabo,
Starttermin: 5.10.2023
seines Zeichens Nachwuchsdetektiv, zu seinem ersten richtigen Fall. Gut, dass er Emma dabei hat, die gerade bei ihrer Tante zu Besuch ist, und seinen Kumpel Sifiso, den besten Fährtenleser der Welt. Gemeinsam kommen sie skrupellosen Nashornjägern auf die Spur und bringen sich dabei selbst in ziemliche Gefahr ... Abenteuerfilm nach einer Buchvorlage von Kirsten Boie.
Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen
Im zweiten Checker-Tobi-Kinofilm dreht sich alles um eine geheimnisvolle Schatzkiste, die Tobi eines Tages erhält. Doch die Kiste ist verschlossen, und nur eine Person hat den Schlüssel dazu: Marina – Weltumseglerin und Tobis beste Freundin aus Kindertagen. Aber wo steckt sie? Mit der Suche nach ihr beginnt auch Tobis neuestes Abenteuer. Die Reise führt ihn nach
Vietnam in die größte Höhle der Welt, in die berühmte Halong-Bucht mit ihren Tausenden Karstinseln, über das stürmische südchinesische Meer, zu Pferdehirten in der mongolischen Steppe und zu Indigenen im AmazonasRegenwald Brasiliens. Dabei trifft Tobi unter anderem Star-Moderator Klaas Heufer-Umlauf in der Rolle des Postboten, die Wolkenforscherin Mira Pöhlker
Starttermin: 19.10.2023
Trolls – Gemeinsam stark
Poppy entdeckt, dass Branch eine geheime Vergangenheit hat: Er war mit seinen vier Brüdern Teil der erfolgreichen Boyband BroZone. Die Gruppe löste sich allerdings auf, als Branch noch klein war. Seither hat er seine Brüder nicht mehr gesehen. Als Branchs Bruder Floyd von den beiden Popstar-Bösewichten Velvet und Veneer entführt wird, die es auf sein musikalisches Talent abgesehen haben, begeben sich Branch und Poppy auf eine turbulente Reise, um die BroZone-Brüder wieder zu vereinen – natürlich mit jeder Menge mitreißender Songs!
und den brasilianischen IndigenenAnführer Bitate Uru-Eu-Wau-Wau.
Ein mitreißender Abenteuerfilm, der zeigt, wie wichtig Freundschaft ist, wie sehr wir alle auf der Welt miteinander verbunden sind und welchen Einfluss Luft und das Klima auf unser aller Leben haben. Zum Staunen, Nachdenken und Lachen: Wissensvermittlung, die Spaß macht – nicht nur für Kinder!
BESUCHE MICH AUF
planet-lollipop.at
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Weitere Ideen zur gesunden Jause
findest du in unserem Lolli Blog.
Von der Maus zum Metaverse
100 Jahre Disney
Als im Sommer 1923 ein junger Cartoon-Zeichner namens Walter Elias Disney von Kansas City nach Los Angeles zu seinem Bruder Roy O. Disney zog, waren Träume und Hoffnung auf Erfolg groß. Dass das am 16. Oktober 1923 von den beiden gegründete Studio für Zeichentrickfilme in 100 Jahren zu einem Mediengiganten mit einem Umsatz von knapp 75 Milliarden Dollar und weltweiter Bekanntheit anwachsen würde, konnte aber niemand ahnen.
VON MARKUS HÖLLER
Trotz der bescheidenen Anfänge in einer Garage startete die junge Firma dank der Geschäftstüchtigkeit von Walt Disney, wie er sich nannte, rasch durch. Nach ersten Auftragsarbeiten für das Studio M.J. Winkler war es vor allem die gemeinsam mit seinem kongenialen Zeichenpartner Ub Iwerks entwickelte Figur „Oswald der lustige Hase“, die schon bald stabile Umsätze und die Einstellung von weiterem Personal erforderte. Leider verloren die Disneys später die Rechte an der Figur. Es musste ein Plan B her, um das nun um Werk und einige Mitarbeiter geschrumpfte Unternehmen auf Kurs zu halten.
Die Schöpfung einer Legende 1928 schufen Iwerks und Disney, nicht ganz zufällig auf Basis von Oswald, die Zeichentrickfigur „Mickey Mouse“. Dabei war es nicht nur die Figur mit den charakteristischen Ohren in kurzer Hose selbst, sondern auch der Kurzfilm „Steamboat Willie“, der dem Studio einen großen Boost bescherte: Schließlich handelte es sich um den ersten Zeichentrickfilm mit Ton. Nach Zerwürfnissen mit dem Verleih von Pat Powers wanderte Kreativkraft Iwerks ab, der Aufstieg Disneys ließ sich aber nicht mehr stoppen. Meilensteine wie farbige Zeichentrickfilme oder die 1932 gegründete eigene Zeichenschule, aber auch Innovationen wie die Verwendung von Storyboards setzten Maßstäbe. Auch die Verwertung der Cartoons für Merchandising-Artikel war eine echte Goldidee und bescherte dem Unternehmen schon damals ein Drittel des Umsatzes.
Aufstieg in die Königsklasse
Walt Disney erkannte aber schon bald, dass das Unternehmen auf Dauer nicht nur mit Kurzfilmen überleben konnte, und so entschied er sich 1935 entgegen dem Rat aller Skeptiker mit hohem Risiko zur
Produktion des ersten abendfüllenden Zeichentrickfilms „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Ein gewaltiger Erfolg an den Kinokassen sowie ein SpezialOscar zementierten Disney endgültig als großen Player in Hollywood. Klassiker wie „Bambi“, „Pinocchio“ oder „Dumbo“ folgten. Die Erweiterung des Konzerns ließ folglich nicht lange auf sich warten. Realfilme sowie die Eröffnung des ersten Themenparks 1955 in Anaheim und der Disney World in Orlando 1971 folgten. Die Fertigstellung von Letzterem konnte Walt Disney nicht mehr erleben: Der Kettenraucher erlag 1966 mit nur 65 Jahren einer Lungenkrebs-Erkrankung.
re die sogenannte Disney-Renaissance. Der Geschäftsbereich Home Video bescherte enorme Einnahmen, und mit der Produktion von Erfolgen wie „Arielle“, „Aladdin“ und natürlich dem Superhit „König der Löwen“ meldete sich die Mighty Mouse eindrucksvoll zurück. Meilensteine wie die Eröffnung von Disneyland Paris und die Zusammenarbeit mit dem von Apple-Gründer Steve Jobs gestarteten Computeranimationsstudio Pixar beförderten Disney in den 90ern schließlich auf einen unaufhaltsamen Expansionskurs. Ab den 2000er-Jahren folgten milliardenschwere Akquisitionen, darunter Pixar, Lucasfilm und Marvel. Damit ist die Walt
Die Disney-Specials zum Hunderter
Großes Kino:
Mit „Guardians of the Galaxy Vol. 3“, „Arielle“, „Elemental“, „Indiana Jones 5“ und der „Geistervilla“ hat das Jubiläumsjahr schon mal gut begonnen! „The Marvels“ und „Wish“ legen dann im Herbst noch mal ordentlich nach.
Mäusekino:
Auch der Small Screen mit Disney+ lässt sich zum runden Geburtstag nicht lumpen: Seit Anfang Juli werden insgesamt 28 neu restaurierte Kurzfilmklassiker der Walt Disney Animation Studios mit berühmten Stars wie Micky und Minnie Maus, Donald Duck, Goofy, Pluto, Chip und Chap und dem ersten großen Star der Studios – Oswald der lustige Hase – veröffentlicht. Am Disney Channel können Familien besondere Thementage und Specials erleben.
Parks & Shows:
Disney Company 100 Jahre nach ihrer Gründung heute mit Verlag, Filmproduktion und -verleih, Themenparks, Streaming und vielen Kanälen mehr heute das bekannteste und kompletteste Unternehmen für erstklassige Familienunterhaltung. Wir gratulieren und wünschen uns noch viele weitere Generationen Unterhaltung!
Einmalig: Anlässlich des bahnbrechenden Films „Schneewittchen“ wurde extra ein Spezial-Oscar mit sieben Zwergen gefertigt. Überreicht wurde er 1939 von Shirley Temple.
Durch die Krise zum Giganten
Nach dem Tod von Walt leitete Roy die Geschäfte, jedoch stagnierte nach dessen Tod und aufgrund der Pensionsantritte vieler Stammzeichner das Spielfilmgeschäft drastisch. Sinkende Aktienkurse brachten Disney sogar an den Rand einer Krise, die aber vor allem durch die Sicherheiten der Grundbesitze in Orlando ausgestanden wurde. Mit dem Erfolgsduo Eisner/Katzenberg an der Unternehmensspitze jedoch startete Mitte der 80er-Jah -
Selbstverständlich wird auch live zelebriert: Neue Attraktionen wie „Mickey & Minnie‘s Runaway Railway“ in Orlando sowie „World of Color – One“ und „Wondrous Journeys“ in Los Angeles lassen die Besucher staunen. In den Disney Parks auf der ganzen Welt gibt es außerdem weitere Überraschungen, darunter zeitlich begrenzte Disney100 Unterhaltungs- sowie spezielle Kulinarik- und Merchandising-Angebote.
Jäger und Sammler:
Für alle, die ihren Fundus an DisneyDevotionalien erweitern wollen, brechen große Zeiten an. Disney Consumer Products, Games and Publishing stellt das ganze Jahr über aufregende neue Kollektionen und Erlebnisse vor. Kooperationen mit Partnern wie shopDisney, LEGO®, Pandora, adidas, Mattel, Hasbro, Tommy Hilfiger, Givenchy und vielen mehr lassen das Herz jeden Sammlers höherschlagen.
Tipi: Wir sehen im Film spektakuläre Orte. Einer davon ist ein Turm im Regenwald. Was hat es damit auf sich?
Tobi Krell: Den Turm hat unser Regisseur bei der Recherche entdeckt, und egal, wem er ihn gezeigt hat, jeder hat erst mal mit offenem Mund dagesessen. Weil es einfach so unwirklich ist, dass es diesen Turm da gibt, irgendwo im Amazonas-Gebiet in Brasilien. Der ist mehr als 320 Meter hoch, damit übrigens das höchste Bauwerk in ganz Südamerika. Er steht mitten im Regenwald, mitten im Nichts. Allein dort hinzukommen war Wahnsinn: Wir sind von der nächstgrößeren Stadt eineinhalb Tage gereist, mit dem Auto und mehreren Booten durch den Dschungel.
Der Turm wurde errichtet, um in einem Gebiet, in dem sehr wenige Menschen leben, die Luft zu untersuchen. Klimaforschende aus der ganzen Welt arbeiten dort.
Im Film kletterst du bis fast auf die Spitze. Hattest du da Angst?
Ich habe in den letzten zehn Jahren Checker Tobi viel gegen meine Höhenangst getan (lacht). Je öfter ich irgendwo raufklettern musste, desto besser konnte ich damit umgehen.
Auf dem Turm selbst hatte ich tatsächlich keinen Schiss. Man ist aber auch die ganze Zeit gesichert. Wenn man darauf vertraut, dass der Karabiner und die Schiene einen halten, dann geht es.
Und ich muss sagen: Wenn die Kamera läuft, vergesse ich sowieso 50 Prozent der
Situation, in der ich gerade stecke, weil ich mich auf andere Dinge konzentriere.
Du steigst auf deiner Reise auch hinunter in die größte Höhle der Welt in Vietnam. Diese Höhle war auch so eine außerweltliche Erfahrung. Da drin ist es wie auf einem anderen Stern, das sind gigantische, fast unwirkliche Hallen. Man fragt sich, wie so eine Höhle überhaupt entstehen konnte, das muss Jahrmillionen gedauert haben.
Im Film erfahren wir, dass die Höhle so groß ist, dass ihr drin übernachten musstet. Bestimmt ganz schön anstrengend? Es war auf jeden Fall eine echte körperliche Herausforderung, mehrere Tage lang durch diese Höhle zu laufen. Man hat immer nasse Füße. Man steigt ab, man klettert wieder rauf, dann friert man, dann ist einem heiß. Aber all das nehme ich wahnsinnig gerne in Kauf. Es ist ein unglaubliches Geschenk, für einen Filmdreh an solche Orte reisen zu dürfen. Und das auch noch für Kinder, also für das coolste Publikum, das man sich überhaupt nur wünschen kann. Ich liebe das, wirklich.
In deinem neuen Film geht es auch
natürlich auch ein Film über das Klima und ken kommt.
Es gibt eine sehr eindrückliche Szene, in der Marina und du in einem komplett abgebrannten Feld im Regenwald stehen. Du siehst in dem Moment sehr betroffen aus.
Der Anblick des zerstörten Regenwaldes war wirklich schlimm. Jeder von uns weiß, dass in Brasilien der Regenwald brennt. Und wir wissen, was wir Menschen da anrichten und wo unser eigener Anteil daran liegt. Aber von Europa aus ist das alles weit weg. Wenn man dann dort steht und plötzlich begreift, was das für den Lebensraum von Tieren, Menschen, Pflanzen, für das gesamte Ökosystem bedeutet, im Großen auch für unsere Erde, dann macht das gleichzeitig sehr traurig, ein bisschen ratlos und auch wütend. Aber es versetzt einen eben auch in so ein Handeln oder stärkt einfach die Überzeugung, dass es wichtig ist, dass wir was tun.
Deshalb ist es uns auch so wichtig, das den Kindern hier zu zeigen. Die sind noch länger auf diesem Planeten als wir. Und die Weichen, die wir jetzt stellen, sind ganz bedeutend für die Generation, die jetzt im Kino sitzt und sich das anguckt.
In „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ geht es mit einem neugierigen, kindlichen Blick an beeindruckende und besondere Orte. Tobi Krell erzählt uns mehr darüber …
Mit den Tonies durch den Tag.
Spielerisch die kleinen Hürden des Kinder-Alltags meistern – dabei hilft die Toniebox. Denn vom Aufstehen bis zum Schlafengehen gibt es für jede Situation den passenden Tonie. Alles macht mehr Spaß, wenn Alltagssituationen von unseren Held*innen auf der Toniebox begleitet werden. Und vielleicht klappt das abendliche Zähneputzen so schon bald ganz alleine oder das Zimmer aufräumen oder die kleine Verschnaufpause nach dem Kindergarten, oder, oder, oder…
Schauen, Spielen, Lesen, Hören
Schlechtes Wetter? Keine Lust, rauszugehen? Kein Problem: Auch zu Hause wird euch garantiert nicht langweilig –dafür sorgen zum Beispiel diese Neuheiten.
0 – 3 Jahre
Tierischer Spaß Schon mal eine Dackel-Kuh gesehen, eine ZebraKatze oder ein Tanzfisch-Pony?
Amüsante Einkaufstour
Papa Hahn nimmt seine drei Kükenkinder zum Einkaufen mit – nicht ohne Hoppalas und Herausforderungen ... Ein farbenfrohes, humorvolles Pappbilderbuch, in dem es allerhand zu entdecken gibt. Einkaufen macht Spaß! von Leonora Leitl, Tyrolia. Ab 2. Um € 12,95.
4 – 6 Jahre
Hier gibt es sie alle: Einfach umblättern und Köpfe und Körper für über 250 Kombinationsmöglichkeiten tauschen. Mix-Max
Max-Mix: Tierisch Lustig! von Cornelia Boese & Larisa Lauber, Esslinger. Ab 1. Um € 13,40.
Urkomisch Gott, wie peinlich! Warum benehmen sich die Eltern beim Essen nur so daneben, setzen sich nicht ordentlich hin, rasten aus vor lauter Wut ...? Herrlich absurdes Bilderbuch, das klassische Restaurantsituationen mal umdreht. Pizza Randale von Juliane Pieper, Klett. Ab 3. Um € 15,50.
Aufregende Reise Im Aquarium ist dem Oktopus total langweilig, und er sehnt sich nach der Freiheit und dem Meer. Klar, dass er bei nächster Gelegenheit ausbüxt ... Leuchtend illustriertes Buch über den Mut, Grenzen zu überwinden. Der Oktopus haut ab von Maile Meloy & Felicita Sala, Insel. Ab 3. Um € 18,50.
Geisterfreund In Levis neuem Haus lebt ein Gespenst. Aber nicht alle sind davon so begeistert wie der Bub. Eine herzerwärmende Geschichte über das Überwinden von Vorurteilen. Das Gespenst will bleiben von Jess Rose, Magellan. Ab 4. Um € 15,50.
Dieses Kind hat Energie Schule kann ganz schön anstrengend und langweilig sein, findet Erstklasslerin Kiki – und kümmert sich selbst um den Spaß, z.B. Schwungübungen auf der Schulklo-Tür ... Eine temporeiche, witzige Schulgeschichte mit einer ganz besonderen Heldin. Kiki legt los! Erste Stunde Kritzelkunde von Franziska Gehm & Fréderic Bertrand, Arena. Ab 6. Um € 12,40.
Bestärkend Matilda ist heute gar nicht gut drauf – bis sie ihre Gefühle mit der Familie teilt und erkennt, dass alle mal Tage haben, die sich wie ein Rucksack voller Steine anfühlen. Ein Bilderbuch, das hilft, mit starken Gefühlen umzugehen. Kirschkernmond von Vivien Thieringer & Stella Eich, Jupitermond. Ab 4. Um € 23,60.
Sein & Schein Bellwidder Rückwelzer, ein Schaf, schneidert sich einen Wolfsanzug, um nicht gefressen zu werden. Als seine Verkleidung Risse bekommt, wird er überrascht: Keiner der anderen Wölfe ist, was er zu sein vorgibt. Tolles Comicbilderbuch über das „sich Anpassen“ und „man selbst Sein“. Der Wolfspelz von Sid Sharp, NordSüd. Ab 6. Um € 22,70.
Action-Bingo Hier wird mit Bildern statt mit Zahlen gespielt, die das ra nierte Spielgerät mit einem lauten „Zing!“ ausspuckt. Wer hat zuerst seine Tafel mit den passenden Bildplättchen voll? Zingo! von Ravensburger. Ab 4. Um € 29,99.
9 Jahre
Mutanfall Der 9-jährige Konrad ist altklug und versucht, bloß nicht aufzufallen. Als er die Agentur für Abenteuer entdeckt, kommt sein Leben gehörig durcheinander – und er erkennt, dass man ruhig auch mal was Neues ausprobieren kann. Die Abenteuer des Konrad Frühling von Hubert Schirneck, Jungbrunnen. Ab 8. Um € 16,–.
Turbulentes Kartenspiel Handkarten loswerden klingt einfach? Hier versucht ihr, sie durch möglichst lückenloses Ablegen schnell loszuwerden. Achtung: Tut sich eine Zahlenlücke auf, können Mitspieler mit einem „Cabanga!“ passende Karten dazwischenwerfen – und schon habt ihr wieder mehr Karten in der Hand ... Cabanga! von Amigo. Ab 8. Um € 8,99.
Unterhaltsames Tagebuch
Der 11-jährige Gott Loki sitzt auf der Erde fest – und das ausgerechnet mit Thor. Als Thors Hammer verschwindet, wird Loki zum Hauptverdächtigen. Erfrischend komisch und prägnant illustriert! Loki. Warum man als schlechter Gott immer an allem schuld ist (oder auch nicht) von Louie Stowell, Hanser. Ab 9. Um € 15,50.
Identitätssuche Die abenteuerliche Reise der Schwebfliege Lili vom Norden Deutschlands bis in die Alpen – und ihre Sicht auf unsere Welt. Voller Sprachwitz und Charme und mit jeder Menge Fakten über eine der wichtigsten Bestäuberinnen im Ökosystem.
Ganz oben fliegt Lili von Julia Willmann, Peter Hammer. Ab 8. Um € 15,50.
Magische Fabelwelt Die junge Mavka, die Seele des Waldes, muss sich zwischen der Liebe zum Musiker Lukas und ihrer Pfl icht als Hüterin des Waldes entscheiden.
Zauberhafter Animationsfi lm aus der Ukraine. Mavka –Hüterin des Waldes, Blu-ray um ca. € 15,–.
Ab 10 Jahren
Lustige Schulschlacht
Zwei verfeindete Nachbarschulen liegen im Dauerclinch und übertrumpfen sich gegenseitig mit wahnwitzigen Attacken und Streichen. Battle of Schools – Angri der Molchgehirne von Nicole Röndings, gelesen von Matthias Matschke. cbj audio. Ab 10. Um € 15,50.
Geheimnisvolle Insel Jeder entwickelt seine eigene Insel, errichtet Häuser, legt Ackerfelder und Dschungelpfade an und dringt weiter ins Landesinnere vor. Herausfordernd: Im Spielverlauf kommen neue Regeln und Materialien dazu. My Island von Kosmos. Ab 10. Um € 39,99.
Ganz allein Ein Bub steckt plötzlich im Fahrstuhl fest, die Welt steht still, das Herz klopft. Was, wenn er hier nie wieder herauskommt? Eine einfühlsame Graphic Novel über Ängste und wie man diese überwindet, kindliche Vorstellungskraft und Vertrauen. So dunkel! von Constance Ørbeck-Nilssen & Øyvind Torseter, Gerstenberg. Ab 10. Um € 16,50.
Erwachsenwerden Die 13-jährige Magali hat’s nicht leicht – wer will schon ein so großes Mädchen wie sie küssen? Ihr „Tagebuch von allen anderen“ wirft die großen Fragen des Lebens auf.
Sympathischer Coming-ofAge-Roman! Fürs Leben zu lang von Nikola Huppertz, Tulipan. Ab 12. Um € 16,50.
Der Berg ruft
Wandern gehört zu den gesündesten Bewegungsarten und ist noch dazu familientauglich. Durch das richtige Verhalten auf Berg und Almen wird Ausflug zum Erlebnis mit Wiederholungspotenzial.
Frische Bergluft, saftige Almwiesen, tiefgrüne Tannenwipfel und ein Gefühl der Freiheit beim Blick über das Gebirgspanorama. Nicht nur Heidi und die Österreich-Werbung wissen, wie sie uns mit Bildern und Worten Ausflüge in die Berge schmackhaft machen können. Das Wandern … es ist nicht nur des Müllers Lust, sondern tut uns allen gut. So macht es eben nicht nur glücklich, sondern fährt den Stresslevel gehörig herunter und reduziert nachweislich die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Ein weiterer Vorzug des Gehens in der Natur zeigte sich in einer Umfrage der Initiative Wanderfit. 70 Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass sich ihr körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden innerhalb weniger Wochen stark verbessert habe. Mediziner loben das Wandern zudem, weil es die Beinmuskulatur stärkt, den gesamten Rumpf und die Hüftgelenke kräftigt, sich positiv auf die Atemmuskulatur und Haltung auswirkt und gleichzeitig ein optimales Kardio-Training ist.
Nach Sommer, Sonne, Strand und Meer kommt mit dem Herbst nun endlich die ideale Zeit zum Wandern. Also raus aus den Flip-Flops und rein in die Bergschuhe! Was vor dem Schuhwechsel unbedingt noch geschehen sollte, ist die Planung der Tour, denn wer hoch hinaus will, muss sich auch spitzenmäßig vorbereiten. Ganz oben auf der Checkliste steht die Vernunft! „Die Tour, die ich mir aussuche, sollte zu meiner körperlichen Verfassung passen und mich nicht
überfordern“, erklärt Gerhard Mössmer von der Abteilung Bergsport beim Alpenverein. Sei es beim Wandern oder beim Klettersteig: Vom Leichten zum Schweren sei stets zu beachten. „Dazu fällt mir immer der Spruch von Paul Preuss, einem bekannten Kletterer, ein, der gesagt hat: Das Können ist des Dürfens Maß! Meine Tour sollte sich also danach richten, was ich kann.“ Dies nicht zu beachten, sei das Problem vieler, die gerade auf Urlaub sind oder das tolle Herbstwetter ausnutzen wollen. „Sofort in eine Hammer-Tour reinzugehen, eine lange Bergwanderung bei sehr hohen Temperaturen zu machen, vielleicht auch noch südseitig, viel zu spät unterwegs – da geht das Ganze an die körperliche Substanz, und dann wird es auch sehr schnell gefährlich“, weiß der Experte.
Apropos Temperaturen, das Wetter ist bei einem Ausflug in die Berge nicht bloß schönes Beiwerk. „Die Tour muss unbedingt
auch zum Wetterbild passen. Man sollte keine superlange Tour an einem exponierten Klettersteig planen, wenn am Nachmittag Gewitter angesagt sind. In diesem Fall kann ich schon auch was machen, aber es sollte eine kurze Tour in Talnähe sein.“ Also unbedingt den Wetterbericht genau anschauen, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Gerhard Mössmer ist Bergführer, Sportkletterlehrer und arbeitet beim Österreichischen Alpenverein in der Abteilung Bergsport. Als Vater von vier Kindern ist er auch mit seiner Familie gerne in den Bergen unterwegs. www.alpenverein.at
„Der Satz ‚Von der Kaltfront überrascht‘ ist eigentlich ein Quatsch! Eine Kaltfront kann mich nicht überraschen, weil die im Wetterbericht sehr gut vorhergesagt werden kann. Da gibt es wirklich keine Ausreden! Das wäre so, als wenn ich sage, man wurde von der Nacht überrascht“, sagt Mössmer. Vor allem im Sommer ist die Hitze ein Thema. Der Bergexperte empfiehlt deshalb, in der heißen Jahreszeit eine nordseitige Wanderung zu suchen. „Im Herbst eher umgekehrt, sodass man in der Sonne unterwegs ist.“ Was sich durch den Wander-Boom, den er seit einiger Zeit, vor allem während und nach der Pandemie beobachtet, deutlich verbessert hat, ist das Thema Ausrüstung. Die Leute seien top ausgestattet mit gutem Schuhwerk und dem entsprechenden Equipment.
Die Kuh-Frage
Immer wieder groß in den Medien: Unfälle mit weidenden Kühen. Gibt es da einen Verhaltenskodex, den man einhalten sollte?
„Es gibt Beschilderungen, die darauf hinweisen, dass Kühe auf den Weiden sind und
Initiativen, die ‚Awareness‘ schaffen.“ Ja, es gäbe Zwischenfälle, so Mössmer. „Aber man muss sagen, dass insgesamt relativ wenig passiert. Im Verhältnis dazu, wie viele Tiere auf den Weiden und Menschen unterwegs sind. Deshalb sind wir vom Alpenverein auch sehr darauf bedacht, zu relativieren und zu erklären, dass Kühe keine Monster sind. Ebenso wenig wie Bären und Wölfe!“ Den Verhaltenskodex zu kennen und sich daran zu halten, ist wohl der beste Schutz (siehe Kasten). Problematisch sei das Thema Hund und Kuh. Hier gilt: Hund an die Leine und möglichst schnell vorbeigehen.
Unterwegs mit Kindern
Für Wandertouren mit der ganzen Familie gelten dieselben Richtlinien: Gut planen, Wetter checken. „Der wichtigste Grundsatz ist auf jeden Fall, dass wir die Kinder begleiten und nicht sie uns! Die Wanderung muss zu den Kindern passen – nicht umgekehrt.“ Idealerweise sucht man eine Rundwanderung, schaut, dass man langweilige Schotterwege meidet, weil Forststraßen für Kinder wahnsinnig öd sein können.
„Am besten wählt man interessante Steige und macht dazwischen immer wieder aktive Spiel- und Erholungspau-
sen. Vielleicht ist irgendwo ein Wasser, wo man einen Halt einlegen kann.“ Wenn man sich einen leichten Steig aussucht, haben die Kinder Spaß, dabei über Wurzeln zu steigen und vielleicht in Wald und Wiese Lebewesen und Pflanzen zu entdecken. So gestaltet sich die Wanderung als Abenteuer und ist nicht langweilig. „An und für sich ist die klassische Bergwanderung – bei falscher Tourenwahl – für Kinder ja fad. Aber man kann das mit einem interessan-
ten Weg, wo es etwas zu entdecken gibt, durchaus spannend gestalten.“ Das Um und Auf sei auch die Motivation. Wenn Kinder motiviert sind, laufen sie viel und holen sich in den Spielpausen bei guter Jause wieder Energie. Ratsam ist auch, keinen Stress zu haben. Viel Zeit einplanen, damit der Ausflug entspannt abläuft. Außerdem ist bei Kindern das Schuhwerk entscheidend. Ausgelatschte, schwere, alte Wanderschuhe eignen sich nicht.
10 REGELN FÜR DEN RICHTIGEN UMGANG MIT WEIDEVIEH
1. Kontakt zum Weidevieh vermeiden. Die Tiere nicht füttern und sicheren Abstand halten!
2. Ruhig verhalten, Weidevieh nicht erschrecken!
3. Mutterkühe beschützen ihre Kälber. Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden.
4. Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!
5. Gekennzeichnete Wanderwege nicht verlassen!
6. Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen.
7. Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren ausweichen!
8. Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen!
9. Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren!
10. Den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt begegnen!
Miteinander sicher
und Weiden
Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden!
Den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt begegnen!
Tiere nicht erschrecken und nicht füttern, sicheren Abstand halten!
Hunde an kurzer Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!
Wanderwege nicht verlassen. Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit großem Abstand umgehen!
Weitere infos zum richtigen Verhalten auf almen und Weiden unter: www.sichere-almen.at
auf Österreichs Almen
Schätze der Natur
Da: eine schöne Beere! Und hier: ein toller Stock! Und die Zapfen und bunten Blätter nehmen wir natürlich auch gleich mit! Wer im Herbstwald spazieren geht, findet einen ganzen Haufen potenzieller Bastelmaterialien …
Familie Stock
Der Herbst ist die perfekte Zeit, um auf die Suche nach Familie Stock zu gehen – überall werden Bäume beschnitten, und oft findet man riesige Haufen von Zweigen. Schaut genau hin, denn vielleicht könnt ihr einen Stock entdecken, der Arme, Beine und sogar eine Nase hat? Schneidet den Stock mit der Gartenschere so zurecht, dass alle Körperteile die gewünschte Länge haben. Beginnt dann am „Hals“ und wickelt Wolle in unterschiedlichen Farben um den Stock, um ihn „anzukleiden“. Die losen Enden befestigt ihr mit etwas Holzleim. Für die Haare wickelt ihr Wolle mehrmals um zwei Finger und knotet sie dann in der Mitte zusammen. Trennt die entstandenen Schlaufen mit der Schere und klebt die Haare mit etwas Holzleim auf den Kopf. Die Augen malt ihr zuerst mit einem weißen, dann mit einem schwarzen Kreidestift auf.
Waldtiere
So finden die vielen gesammelten und gepressten Blätter endlich ihre Bestimmung! Überlegt euch zuerst, welches Tier ihr mit euren Blättern gestalten wollt, und sucht je ein passendes Blatt für Kopf, Körper, Beine, Ohren etc. Ihr könnt natürlich auch andere passende Naturmaterialien wie Beeren, Gräser oder Früchte verwenden. Legt alles auf einem Karton zurecht und klebt es mit Holzleim fest. Mit Wachsmalstiften könnt ihr nun Augen, Schnurrhaare und Wiese dazuzeichnen.
Rindenkerle
Knorpelige Rindennasen, buschige Moosbrauen und große Asthörner – wärt ihr Waldgeister, wie würdet ihr wohl aussehen? Sucht im Wald nach einem umgefallenen Baumstamm und zieht ein Stück der Rinde ab. Es sollte ungefähr so groß sein wie euer Gesicht. Nachdem ihr es mit einer Handbürste gut gereinigt habt, schneidet ihr mit der Schere in einem Abstand von ca. 3 cm zwei Löcher in die obere Hälfte. Nun dekoriert ihr eure Maske mit Stocknasen, Mooshaaren, Zweighörnern und Blätterohren und klebt alles mit Holzleim fest. Wenn ihr eure Maske nicht gerade auf Streifzügen durch den Wald tragt, könnt ihr sie auch mit einem Band bei euch im Zimmer aufhängen.
Karoline Lawson: Beere Blatt Schere – Basteln im Herbstwald; AT Verlag, € 30,–
Auf Streifzügen durch den farbenfrohen Herbstwald finden Kinder ganz besondere Schätze der Natur. Dank diesem zauberhaften Buch bleibt es aber nicht dabei: Aus Nüssen, Zapfen, Blättern und Beeren werden schnell persönliche Kunstwerke, die viel Freude bereiten und kleinen Kreativen ab fünf Jahren gelingen. Ein echter Bastelschatz mit stimmungsvollen Fotos und liebevollen Illustrationen!
© Fotos: Manuela Clemens, AT Verlag / www.at-verlag.ch, Anleitungen: Karoline LawsonAb nach draußen!
Die Natur bietet Kindern ein wahres Paradies und damit den besten Spielplatz der Welt. Perfekte Begleiter für alle Abenteuer in der Natur: die Wander- und Outdoorschuhevon LOWA – zu 100 % in Europa gefertigt.
Blätter raten
Ein Spaziergang durch den Wald ist ein wahres Abenteuer für Kinder. So viele verschiedene Bäume, Sträucher und Pflanzen gibt es zu entdecken. Überall fi ndet man bunte Blätter, Tannenzapfen oder Eicheln – aber nanu! Wie heißt denn eigentlich der Baum, dem dieses wunderschöne fünfzackige Blatt gehört? Findet es heraus! Sammelt einfach so viele verschiedene Blätter, wie ihr fi nden könnt, und versucht anschließend, sie dem richtigen Baum zuzuordnen. Im Anschluss könnt ihr die Blätter auch noch in einem dicken Buch pressen und in ein Heft einkleben. Oder ihr verwendet sie für Collagen, als Stempel, als Fensterdeko oder zum Basteln …
Dynamisch & aktiv: Perfekt für leichte Wanderungen: Der ZIRROX GTX MID JUNIOR ist die knöchelhohe Variante eines sportlichen Multifunktionsschuhs. Ab € 110,–.
Sammeln, pressen, kleben
Rot, gelb, blau, weiß – wer sich ein klein wenig von der Blütenpracht ins Kinderzimmer holen möchte, der kann die Blumen einfach pressen – das macht sie lange haltbar. Wie das geht? Ganz einfach! Sammelt einfach ein paar schöne Wiesenblumen, schnappt euch ein besonders dickes Buch und legt die Blumen zum Trocknen hinein – am besten zwischen zwei Stück Küchenrolle. Um den Druck zu erhöhen, legt ruhig noch ein paar weitere schwere Bücher oben darauf. Jetzt ein paar Tage warten und überprüfen, ob die Blumen bereits trocken und flach sind. Wenn ihr die Wartezeit verkürzen wollt, könnt ihr die gepressten Blumen auch vorsichtig zwischen Papiertüchern in die Mikrowelle legen und bei niedriger Temperatur und kurzen Intervallen au eizen. Alternativ könnt ihr ein Bügeleisen auf niedriger Stufe verwenden, um die Blumen schnell zu trocknen. Die getrockneten Blumen
Bunte Kunstwerke
Vielleicht habt ihr am Wegrand schon mal bunt bemalte Steine gesehen? An zahlreichen Orten sollen diese Steinschlangen den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Jeder kann einfach einen bemalten Stein dazulegen, wenn er möchte. Habt ihr auch Lust, einen Stein zu bemalen? Nichts leichter als das! Sammelt bei eurem nächsten Abenteuer draußen einfach ein paar schöne Steine. Wichtig ist, dass sie eine recht glatte Oberfläche haben. So hält die Farbe darauf besser, und es ist einfacher, Muster zu malen. Glatte Steine findet ihr häufig am Ufer von Seen oder Flüssen. Zum Bemalen eignen sich zum Beispiel Fingermalfarben, aber auch Acrylfarbe oder Permanentmarker funktionieren wunderbar. Aber Vorsicht! Diese Farben sind nicht wasserlöslich, das heißt, ihr könnt sie nicht einfach wieder abwaschen.
könnt ihr nun auf ein Blatt Papier kleben und in einem Bilderrahmen im Kinderzimmer au ängen.
Schnell geschnürt: Für Waldspaziergänge ebenso geeignet wie zum Toben am Spielplatz: Der ZIRROX GTX LO JUNIOR ist wasserdicht und schnell geschnürt. Ab € 100,–.
nun ein
Leichtes Multitalent: Sportlicher Multifunktionsschuh: Der MADDOX GTX LO JUNIOR hat eine gri ge LOWA-Enduro-EvoJunior-Laufsohle, ist wasserdicht und leicht. Ab € 110,–.
Umgarnte Kastanien
So geht’s:
1. Stecke die Kastanie auf das Schaschlikstäbchen und stecke die Zahnstocher ein. Danach malst du mit den Markern das Gesicht auf
2. Knote den Faden an einen Zahnstocher und webe ihn dann immer um die Zahnstocher herum. Das Ende ebenfalls festknoten. So machst du es auch bei einem Farbwechsel.
3. Verziere die Blumen mit Perlen, die du oben an die Zahnstocher klebst. Die Zahnstocher davor entsprechend kürzen.
4. Male das Schaschlikstäbchen zum Schluss grün an. Schneide aus dem Tonkarton ein Blatt aus und klebe es an den Stiel.
KRONE: Stecke vier Zahnstocher oben in die Kastanie. Arbeite beim Weben in Reihen hin und her.
BOGEN MIT FRANSEN: Stecke sechs Zahnstocher in die obere Hälfte der Kastanie. Arbeite beim Weben in Reihen hin und her. Lege für die Fransen die Fäden doppelt, fädle mit der Schlaufe durch die äußere Runde und ziehe die losen Enden durch die Schlaufe.
BOGEN: Stecke sechs Zahnstocher in die obere Hälfte der Kastanie. Arbeite beim Weben in Reihen hin und her.
RUNDE KASTANIE: Stecke acht Zahnstocher ringsum in die Kastanie. Arbeite beim Weben in Runden. Webe dabei den Faden außerdem um das Schaschlikstäbchen.
BUCHTIPP
Susanne Pypke & Johanna Rundel: 365 Bastelideen rund ums Jahr; TOPP im frechverlag, € 25,70 Eine bunte Bastelreise quer durch alle Techniken – mit einfachen Anleitungen, hilfreichen Schrittfotos und jeder Menge Spaß für Kinder ab 4 Jahren.
Du brauchst:
Kastanien
Schaschlikstäbchen
Zahnstocher
Tonkartonrest in Grün
Wolle
Holzperlen
Acrylmarker in Weiß, Schwarz und Rosa
Farbe in Grün, z.B. Wasserfarbe
Pinsel
Bastelkleber
Ihr wart einfach sauberhaft!
TIPI und BI KIDS wollten eure coolsten, schönsten und herzigsten Tierchen sehen – und ihr habt uns mit vielen tollen Einsendungen die Wahl wirklich nicht leicht gemacht.
In der letzten Ausgabe von TIPI haben wir euch gebeten, uns eure eigenen sauberhaften Tierchen zu zeichnen oder zu malen. Und für die Ausmalerinnen und Ausmaler unter euch gab es ein paar supersüße Vorlagen.
Wir sind hin und weg
Wir freuen uns riesig – wir haben das Gefühl, dass die Kreativität der BI KIDS-Kinderpfl egeprodukte o enbar ansteckt. Die BI KIDS-Kinderpflegeprodukte begeistern nämlich nicht nur mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis: Jede Verpackung ziert ein „sauberhaftes“
Tierchen, das ein bisschen der Star des Produkts ist. Neben dem Pflegefaktor liefern die Storys rund um das Tierchen den Eltern den passenden Erzählsto also gleich mit. So lustig war Körperpfl ege noch nie!
Unsere fünf Gewinner:
1. Die Lieblingsfarbe von Sina (9) ist Blau. Sie ist eine begeisterte Turnerin und mag Katzen. Wir übrigens auch.
2. Radfahren und basteln sind die bevorzugten Hobbys von Janno (4). Und lustige Spiele und Geschichten ausdenken.
3. Julia (10) liebt Katzen und ihren Hund Rocky. Ob der auch Katzen mag? Lieblingsfarbe: bunt wie der Regenbogen.
4. Immer in Bewegung (Tennis, Skifahren, Tanzen, Radfahren, Tauchen und Reiten – wow!) ist Katharina (6). Sie liebt Pferde.
5. Alle freuen sich, wenn Pipi, äh, Valentina (7) sich verkleidet. Gelb ist ihre Lieblingsfarbe, und sie fährt Rad und Ski –aber selten gleichzeitig.
Die Trostpreise für das Ausmalen
Jakob (5) hat Sachen im Wald für dieses Bild gesammelt. Achtung, kuschelt mit Krokodilen!
Angelina (8) geht ohne Badezusatz nicht in die Wanne. Luisa (5) wiederum liebt Rot und die Natur. Und Emma (6) schlägt gern Räder (aua!!!) und mag Hasen. Und Rosa. Und Tennis!
Der AusnahmeSpezialpreis geht diesmal an ... ... Janina! Sie ist drei Jahre alt, aber eigentlich ist sie schon fast vier. Also zumindest bald.
Ihre Lieblingsfarbe ist Lila, was man auf dem Foto gut erkennen kann. Janina liebt Puzzles, sie malt gerne, und ihr Lieblingspferd ist das Tier. Äh, umgekehrt. Und BI KIDS
„Haarpunzel“ mag sie auch.
Die zoologisch Interessierten in unserer Redaktion diskutieren über die richtige Einordnung – dabei ist das doch eh klar, oder?
Wir sind weg
Winterurlaub im Salzburger Saalachtal • Ewiger Familiensommer • Paradies auf Probe • Abenteuerland
& mach mit
gewinn!
Goldener Herbst
Während die einen noch dem Sommer hinterhertrauern, beginnt für andere jetzt erst die schönste aller Jahreszeiten. Herbstfans kommen in den Nutchel Forest Villages im französischen Elsass und in den belgischen Ardennen garantiert auf ihre Kosten. Die mehrere Hektar großen Waldareale – in denen sich sogenannte Cosy Cabins perfekt in die umliegende Natur einfügen –bieten den idealen Rahmen für Waldspaziergänge, Pilzsuche, Kaminfeuer, Raclette & Co. www.nutchel.de
Schrecken und Staunen im Europa-Park
Im Europa-Park, Deutschlands größtem Freizeitpark, geht es von 30. September bis 5. November ganz schön gruselig zu. Zwischen 180.000 orange leuchtenden Kürbissen, 3.000 Strohballen, dicken Spinnweben und mystischer Musik tummeln sich allerhand dunkle Gestalten, Hexen und Gespenster. Und wer nicht aufpasst, wird in den unzähligen Attraktionen nach allen Regeln der Geisterkunst erschreckt. Im Holländischen Themenbereich werden die „Ko ekopjes“ mit Blitzen und Gruselmusik zu „Griezelkopjes“ und machen die Fahrt zu einem ganz besonderen Erlebnis; das rasante spanische Kutschenkarussell „Feria Swing“ wird gar zu einem „Flug der Vampire“. Außerdem sorgen herbstliche kulinarische Leckerbissen und atemberaubende Shows für Halloweenstimmung. Die Wasserwelt Rulantica zeigt sich ebenfalls von ihrer schaurig-schönen Seite und bietet die perfekte Möglichkeit, um auch trüben Herbsttagen zu entfliehen. Nach aufregenden Stunden können die Besucher im Europa-Park Hotel-Resort entspannen. Weitere Informationen unter europapark.de
Spaß im Schnee
Im Berghotel Presslauer fühlt sich die ganze Familie wohl: gemütliche Zimmer und Appartements, regionale Schmankerln, Wellness zum Entspannen und eine idyllische Lage inmitten der malerischen Berglandschaft – gegenüber von Kärntens größtem Skigebiet, dem Nassfeld. Highlight für Kids: Nach dem Skifahren geht’s in den Stall zur gemeinsamen Stallarbeit, bei der das Streicheln und Füttern der Tiere natürlich auch nicht zu kurz kommt –oder zur Rodelpartie direkt hinter dem Hotel. www.berghotel-presslauer.at Wir verlosen zwei Übernachtungen inkl. Halbpension für 2 Erwachsene und 2 Kinder im Berghotel Presslauer: Mail mit Kennwort „Winterurlaub“ an gewinn@pph-media.at –Einsendeschluss: 31. Oktober 2023.
Gut organisiert
Duschgel, Zahnpasta, Haarbürste – in den Kulturbeuteln von LÄSSIG findet alles seinen Platz. Besonders clever: Der integrierte Spiegel lässt sich abnehmen, und die Tasche enthält einen Haken zum Au ängen. Zusätzlich ist dank Namensschild ganz klar, wem Seife, Shampoo und Co. gehören. Um € 34,95. www.laessig-fashion.de
Schau mal!
Der Urlaub ist vorbei, der Handyspeicher voll mit Fotos … und jetzt? Die CEWE Fotobücher sorgen dafür, dass die schönsten Urlaubsmomente mit der Familie noch unvergesslicher werden. Das CEWE FOTOBUCH gibt es in neun Formaten und sieben Papierqualitäten; die Außenseite ist als Hardcover, Soft-
cover oder in Leinen verfügbar. Die Lieblingsfotos werden auf FSC-zertifiziertem Papier perfekt in Szene gesetzt. Für eine hochwertige Haptik sorgen Veredelungen in Gold, Roségold, Silber oder E ektlack – damit bekommen persönliche Erinnerungen einen ganz besonderen Rahmen. www.cewe-fotoservice.at
Herbsturlaub in Dalmatien
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Verbringen Sie Ihren All-inclusive-Herbsturlaub im Falkensteiner Club Funimation Borik und erleben Sie Momente, die Erinnerungen schaffen. * Limitiertes Angebot nach Verfügbarkeit.
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Winterurlaub im Salzburger Saalachtal
Pistengaudi und magische Momente
Durch Lofer fuhr bereits Mozart auf der Durchreise nach Italien. Nicht ohne Zwischenstopp, denn dieser Ort ist ein Kraftplatz, an dem man selbst und auch die Kinder wieder aufladen und an die Heilkräfte der Natur andocken kann. Auch wir machen hier halt, um den Winter in der Familienregion Salzburger Saalachtal zu genießen: Skifahren, Schneewandern, Hütteneinkehr, Wellnessen und mystische Begegnungen.
Das Salzburger Saalachtal umfasst die Gemeinden St. Martin, Lofer, Unken und Weißbach und befindet sich in einem wunderschönen Talschluss an der Grenze zu Bayern. Dahinter ragen die Loferer Steinberge empor, die wir auch schon ohne Schneedecke kennen, denn hier haben wir bereits im Sommer einige Ferientage verbracht und waren hellauf begeistert. Nun wollen wir die Familienregion auch von seiner Winterseite kennenlernen. Noch scheint dieses sehr familienfreundliche Skigebiet ein wenig gemächlicher als andernorts. Von unserem Hotel –wir haben uns mitten im Ort Lofer, im Mühlpointhof, einquartiert – sind es nur ein paar Gehminuten zur Gondelstation. Optional könnten wir natürlich auch mit dem kostenfreien Skibus fahren.
Mit Skiausrüstung, Helm und Handschuhen stapfen wir los und beginnen unseren ersten Skitag. Je höher wir kommen, desto weißer werden die Hänge. Henri, der Jüngste in unserer Gruppe, ist gleichzeitig
der Rasanteste und Mutigste unter uns. Mein 10-jähriger Bub, ein klassisches Stadtkind, ist fasziniert vom vielen Schnee und stürzt sich gleich mit vollem Karacho ins Pistenvergnügen! „Ho, ho, haaaalt“, versuche ich dem Energiebündel noch nachzurufen, doch zu spät! Man sieht nur noch einen roten Punkt, der immer kleiner wird und bei der Liftstation zum Stehen kommt. Als wir aufgeregt nachdüsen, empfängt er uns mit einem frechen: „Na, seid ihr auch endlich da! Ich warte ja schon ewig!“
Entspanntes Familienskifahren
Das Schöne an diesem Skigebiet ist, wie eingangs erwähnt, dass es hier noch immer sehr entspannt zugeht. Die Hänge sind ideal für Kinder, Kleinkinder und Wiedereinsteiger geeignet, teils sehr flach, es gibt oben zwei Kinderskischulen und das Kinderland für die kleinsten Pistenrowdys. Jeder hat genügend Platz, selbst Henri, der manchmal die gesamte Breite einer Piste für sich alleine beansprucht.
Die Almenwelt Lofer ist ein überschaubares Skigebiet mit kindersicheren Liften und deshalb ideal für Familien, weil man sich immer wiederfindet und einen guten Überblick über seine „Skihaserln“ hat. Trotzdem bietet das Skigebiet auch Erwachsenen ein vollwertiges Skivergnügen mit allem, was dazugehört: Es gibt zwei 8er-Sesselbahnen, eine 6er-Sesselbahn, 4 Schlepplifte und ein Förderband.
Während die Kids die Hänge im Sportmodus runterfetzen, schwingen wir Erwachsene unsere Carvingski etwas langsamer und genießen zusätzlich das wunderschöne Bergpanorama. In einer urigen Hütte, im Bergrestaurant Soderkaser, stärken wir uns bei einem warmen Kakao und einem Pfandl Kaiserschmarrn. Auch beim Einverleiben des Schmarrns bleibt das Tempo der Kinder sportlich.
Mit vollem Bauch und leichtem Gemüt schwingen wir ein letztes Mal für den Tag unsere Hüften und machen uns auf, bis ganz hinunter ins Tal. Von hier aus sind
Nichts für Schwächlinge oder dünne Nerven. Die großen Felsbrocken müssen beim Wandern erst mal zur Seite gerollt werden, um die Geheimnisse des Saalachtals zu lüften.
es nur mehr ein paar Meter zu unserem Swimmingpool. Denn sobald wir die Ski abgeschnallt haben, hüpfen wir, mit fast derselben Energie wie zuvor am Berg, nun in unsere Badehosen und tauchen in der Wellness-Welt des Mühlpointhofes unter. Gerade noch schaukelten wir im 8-er-Sessellift auf 1.370 Meter Höhe, jetzt schwingen wir im Hängesessel unseres Wellnessbereiches und blicken durch die Glasfront auf die schneebedeckten Gipfel, auf denen wir gerade noch unsere Bogerl durch den Schnee gezogen haben.
Und abseits der Piste?
Man muss nicht unbedingt ein leidenschaftlicher Skifahrer sein, um im Salzburger Saalachtal spannende Dinge zu erleben. Wir lernen Hermann, den singenden Wanderführer kennen, der uns in die Geheimnisse abseits des Skifahrens einweiht. Wir starten mit einer beschaulichen Winterwanderung entlang des Saalach-Ufers. Teilweise ist der Fluss mit Eis bedeckt, und das leise Plätschern des Wassers bringt uns in eine besinnliche, kontemplative Stimmung. Die Saalach schlängelt sich durchs gesamte Tal und weiter durch die faszinierende Landschaft, vorbei an rustikalen Bauerngehöften, entlang schroffer, mächtiger Felsen und durch enge Klammen – eine fast märchenhafte Szenerie. Hermann kennt die Gegend wie seine Westentasche, er führt Interessierte in kleinen Gruppen durch das Loferer Tal und zeigt ihnen eine ganz andere Seite. „Das hier ist ein ganz besonderer Ort, es gibt entlang der Saalach und auch auf den Almen einige magische Plätze, die dich
wieder aufladen und das Wesentliche spüren lassen“, erzählt er uns. Das Salzburger Saalachtal ist tatsächlich ein Ort, an dem man schnell in seine Mitte kommt, der sehr authentisch, pur und naturbelassen wirkt.
Die Kraft liegt in den Felsen
Die Loferer Kalkalpen bringen mystische Formen und Löcher im Stein hervor. Das Kohlendioxid im Wasser formt die wundersamsten Kreationen, die gerade für Kinder zauberhaft wirken und die sie in ihre Fantasiewelt mitnehmen. Hermann, der auf der Alm geboren wurde („Die
Der singende Bergwanderführer Hermann erzählt uns anschaulich von den Gestalten und Sagen der Region. Einfach herrlich: Winterpanorama und verschneite Hänge!
Gefühl, er kennt die Geschichte jedes Steines, jedes Baumes und kann mit ihnen kommunizieren. „Natürlich haben auch Steine eine Seele – da ist ganz viel Energie gespeichert, von Zigtausenden Jahren“, sagt Hermann. Wir sind fasziniert von den Geschichten, die uns der Wanderführer erzählt. Seine leuchtenden Augen, die nur so vor Enthusiasmus sprühen, reißen auch unsere Kinder mit, die normalerweise „spazieren in der Natur“ urfad finden. Doch bei Hermann ist es anders, seine herzliche, kindliche und natürliche Art lässt auch unsere Kleinen lauschen. Besonders aufmerksam in der Kapelle. Hier erleben wir einen echten Gänsehautmoment, der so simpel wie schön ist: Hermann führt uns auf einen Hügel mit einer kleinen Kapelle oberhalb des Dorfes und beginnt dort zu jodeln. Ein magischer Augenblick für uns alle, bei dem wir glauben, ein bisschen von der Besonderheit und der Kraft dieser Gegend zu erahnen.
Ab in den Berg
Nachdem wir die Berge via Ski bereits von außen bezwungen haben, sind wir nun bereit, uns das Wunder Berg auch von innen genauer anzusehen. So steigen wir in die geheimnisvolle Lamprechtshöhle, wieder mit Hermann an unserer Seite. Auch mit Höhlen kennt er sich gut aus; dank ihm können wir ganz in der Früh, bevor die Höhle noch offiziell geöffnet und beleuchtet wird, wenn es also noch stockfinster ist, entern. Er hat für uns Lampen mitgebracht, mit denen wir uns langsam vorhanteln. Treppauf, treppab erforschen wir das Innenleben der Loferer Steinberge. Hier und da schalten wir die Lampen aus und versuchen die Dunkelheit zu genießen.
„Wie fühlt es sich an im Stockdunkeln? Kann man vielleicht doch was erkennen? Woher kommt dieser Lichtstrahl – oder hat Henri wieder heimlich seine Lampe angeknipst?“
Wir gehen mit Hermann etwa 700 Meter in die Höhle hinein, dann ist der Schauteil der Höhle zu Ende. Doch das gesamte Höhlensystem reicht noch viel weiter in den Berg hinein, weshalb die Lamprechtshöhle mit einer Gesamtausdehnung von 51 km eine der größten Höhlensysteme Euro pas ist. Am Ende unseres Höhlenausflugs bittet uns Hermann abermals die Lichter
Tipi empfiehlt: Winter im Salzburger Saalachtal
Übernachten:
Familien- und Vitalhotel Mühlpointhof
Die ideale Basis für Familien und alle, die schnell auf die Berge wollen. Das Hotel mit hauseigener Bäckerstube liegt mitten im Ort Lofer und ist nur ein paar Gehminuten von der Talstation der Almenwelt Lofer entfernt, von wo aus man rasch in die umliegende Berg- und Almenwelt gelangt. Nach einem langen Skitag ist der Wellnessbereich eine wahre Wohltat. Beheizter Außenpool, Saunalandschaft, Ruheoase – und stets das wunderbare Alpenpanorama im Blick. www.muehlpointhof.at
Aktivitäten:
Schneeschuhwandern, Langlaufen, Skifahren ... die Freizeitmöglichkeiten sind auch im Winter zahlreich. Sehr zu empfehlen: eine Winterwanderung entlang der Saalach, die märchenhaft durch die Ortschaft mäandert. Idealerweise wird man dabei von dem singenden Wanderführer Hermann begleitet. Wer mit ihm die Gegend erkundet, wird in die ganz speziellen Geheimnisse des Ortes eingeweiht, seine Führungen werden von Obertonklängen (Jodln) oder einem Ständchen begleitet.
Wanderführer Hermann:
+43 664 441 24 29 www.singender-wanderfuehrer.at
Höhlenwanderung:
Die Lamprechtshöhle ist mit einer Gesamtausdehnung von rund 51 km eine der größten Höhlensysteme Europas. Besucher können nur 700 m tief hineingehen, doch man hat auch auf dieser
kurzen Strecke einen sehr beeindruckenden Blick auf die sagenumwobene Innenwelt der Loferer Kalkalpen. www.naturgewalten.eu/ deutsch/lamprechtshöhle/
Skifahren:
Die Almenwelt Lofer ist ein ausgesprochen familienfreundliches und preisbewusstes Skigebiet, das für jedes Alter was zu bieten hat. Mit der neuesten Investition in die topmoderne 8er-Sesselbahn SenderExpress bietet Lofer mit 2 Kabinenbahnen, zwei 8erSesselbahnen, einer 6er-Sesselbahn, einem modernen Förderband und 4 Schleppliften einen sehr hohen Qualitätsstandard. Täglicher Skibetrieb ab 16. Dezember 2023 bis 7. April 2024. www.skialm-lofer.com
Einkehren auf der Piste: Die besten Hüttenklassiker und regionale Schmankerln gibt’s hier: Bergrestaurant Soderkaser www.soderkaser.at Bergrestaurant Loderbichl www.loderbichl.at Kechtalm
www.almhuette-lofer.at Alpengasthof Schönblick alpengasthaus-schoenblick-lofer.smarto.net
Skiverleih: Einfach, schnell und tolles Service für verschiedenste Ansprüche: Herbst Sport www.herbst-sport.at Skischule und Skiverleih Sturm www.skischule-lofer.com
Skiverleih Stockklauser www.skiverleih-lofer.at
auszuschalten, und wir singen, jodeln und tönen mit ihm gemeinsam in die Dunkelheit der Höhle hinein. Ein wahrhaft magischer Moment! „Singen macht, dass die Angst verschwindet!“, flüstert uns Hermann durch die Dunkelheit zu. Vielleicht spricht er aus eigener Erfahrung? Wir wissen es nicht, es bleibt eines seiner vielen Geheimnisse, die den Ausflug mit ihm so besonders und aufregend machen. Wir nehmen jedenfalls seinen Rat gerne an und singen ehrfürchtig vor uns hin, während wir im Stockdunkeln den Weg ins Licht suchen.
Ewiger Familiensommer
Die ewig langen Strände mit der beeindruckenden Skyline bieten viele sonnige und warme Stunden für Familien, wenn es bei uns grau und kalt ist – ideal in der Nebensaison!
Superlative ohne Ende: Hypercars auf der Straße, riesige Jachten vor Anker, schier endlose Shopping Malls, ein futuristisches Hochhaus nach dem anderen. Luxuriöser Schmuck und teure Designermarken, wohin man blickt. Und rundherum Wüste. Niemand würde an diesem Ort eine ideale Feriendestination für Familien aus Europa verorten. Und doch: Hier ist der ideale Ort für Urlaub, wenn es daheim draußen unwirtlich ist. Willkommen in Dubai. VON MARKUS HÖLLER
Wie so oft lautet das Gebot: Du sollst dich nicht täuschen! Trotz aller bekannten Luxuswelten in der für uns Europäer extrem exotisch wirkenden Metropole am Persischen Golf ist Dubai, die größte Stadt des gleichnamigen Emirats und somit auch der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), eine ausgesprochen familienfreundliche Urlaubsdestination. Mit dem immensen Vorteil, dass dort praktisch immer sonniges, trockenes und warmes Wetter herrscht. Vor allem in der Übergangszeit, wenn es bei uns oft kalt, nass und grau ist, locken behagliche Temperaturen, blauer Himmel und das Meer in optimaler Badetemperatur. Und das in unmittelbarer, hoch entwickelter und beispiellos sicherer, urbaner Umgebung. Warum ist Dubai also nicht gleichauf mit Regionen wie der Adria oder den Balearen? Nun, weil zu unserer Haupt(sommer) ferienzeit in den Emiraten der Sommer so
gnadenlos heiß ist, dass selbst die Einheimischen in kühlere Gefilde flüchten oder sich ausschließlich in den klimatisierten Innenräumen au alten. In der übrigen Zeit aber ist Kaiserwetter angesagt.
Rasante Entwicklung
Für Touristen, die das erste Mal nach Dubai kommen, wirkt alles unwirklich und gigantisch. Kein Wunder, denn praktisch die gesamte Infrastruktur, vom riesigen Flughafen bis zu den Wolkenkratzern, der Marina und dem Straßennetz, wurde in nur wenigen Jahrzehnten aus dem Sandboden gestampft. Und auch aus dem Meer: Durch gewaltige Terraforming-Projekte trotzen die Emirate dem Meer weiteres Land ab. Die Frage ist natürlich: Wie finanziert man das? Nun, wie alle Golfstaaten sind bedeutende Erdölvorkommen der Grundstein des Reichtums. In Kombination mit großer flächenmä-
ßiger Ausdehnung bei gerade mal der Hälfte der Einwohner Österreichs resultiert das in erheblichem Wohlstand. Es ist vor allem dem Gründer der Vereinigten Arabischen Emirate und ehemaligen Herrscher Scheich Zayid bin Sultan Al Nahyan zu verdanken, dass das Land so schnell so nachhaltig prosperierte. Progressive Politik, soziale Einrichtungen, Bildung, ö entliche Projekte und ein moderater Zugang zum Islam grenzen heute die VAE deutlich von umliegenden Staaten ab. Das, und vor allem die Vision, sich von der Abhängigkeit vom Öl zu lösen und durch Ansiedelung von internationalen Unternehmen und Investoren, aber auch durch hochwertigen Tourismus die Wirtschaft langfristig auf feste Beine zu stellen.
Tourismus de luxe
Heute profitieren nicht nur zahllose Expats, sondern auch Urlauber von den vielfäl-
Von 2001 bis 2005 wurde im Persischen Golf Land aufgeschlossen. Diese in Form einer riesigen Palme aufgeschüttete Halbinsel ist wie eine kleine Stadt und verfügt über Häuser, Hotels, Strände und jede Menge Shoppingmöglichkeiten. Unter anderem, direkt am prestigeträchtigen Palm West Beach gelegen, das Ende 2022 neu eröffnete Fünf-Sterne-Familienresort Marriott Resort Palm Jumeirah mit 602 Zimmern. Direkter Zugang zum 7.000 m² großen Strand, 75-Meter-Poollandschaft inkl. beschattetem Kinderpool, Gym und Spa sowie viele weitere Annehmlichkeiten laden dazu ein, hier die Seele baumeln zu lassen. Das gilt vor allem für Familien (Tipp: Promo-Code ZJ6 für das Kids Go All Inclusive Package!), denn im Kids Club werden Kinder von vier bis zwölf Jahren von 9 bis 22 Uhr kompetent beaufsichtigt und bespaßt – das schafft wirklich viel Spielraum, wenn Mama und Papa auch mal ein wenig Me-Time brauchen – zum Beispiel in der Couple Suite im Saray Spa ... Oder in den zehn gut kuratierten Hotelbars und hervorragenden Restaurants (in denen es auch spezielle Kindermenüs und -buffets gibt). marriottresortpalmjumeirah.com
Dubai ist eine Stadt der Superlative, wo es das ganze Jahr über keine Grenzen für Unterhaltung gibt. Am selben Tag im Schnee toben, über die Wasserrutsche zischen oder Kamelreiten in den Dünen – alles da.
tigen Möglichkeiten in Dubai. Durch die Bank sehr gut geführte und gehobene Häuser internationaler Hotelketten bieten zu vergleichsweisen moderaten Preisen alles, was das Herz begehrt. Umfangreiche Einrichtungen des Indoor-Entertainments lassen hier vor allem Kinderherzen höherschlagen. Der Legoland® Waterpark Dubai speziell für Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren mit einer Vielzahl von kindgerechten Wassererlebnissen, Rutschen und interaktiven LEGO-Erlebnissen zum Beispiel. Lust auf mehr? Der größte Wasserpark der Welt, Aquaventure im Atlantis The Palm, bietet über 105 rekordverdächtige Rutschen, Attraktionen und Erlebnisse. Andernorts gibt es den riesigen IndoorTrampolinpark Bounce oder die Adventure Zone von Adventure HQ, die von IndoorFußball und Hochseilgarten über einen Skatepark bis hin zu thematischen Kletterwänden alles für Kinder jeden Alters bietet. Auch für Jugendliche gibt es einiges zu erleben: E-Kart fahren auf dem Rooftop der The Dubai Mall Zabeel zum Beispiel. Oder das Cat Cafe Vibrissae für unvergessliche Instas und TikToks. Auch cool: Disco auf Rollschuhen im RollDXB.
Ein echtes Erlebnis
Nur fünfeinhalb Stunden also mit der sehr komfortablen staatlichen Fluglinie Emirates, und schon ist man in einer nicht nur wettermäßig anderen Welt. Denn zu sehen gibt es auch für die Großen was: den Burj Khalifa zum Beispiel, unumstrittenes Highlight von Dubai. Dieser knapp 830 Meter hohe Luxus-Wolkenkratzer ist das höchste Gebäude der Welt! „Shop til you drop“ heißt es in der Mall of the Emirates, bei ihrer Eröffnung mit einer Einkaufsfläche von 223.000 Quadratmetern die größte der Welt. Über 400 Shops, mehr als 65 Restaurants und ein Kinokomplex mit 40 Leinwänden bieten genug Abwechslung, um gleich die ganzen Ferien hier zu verbringen. Zu den spektakulärsten Highlights der Mall zählt aber die angrenzende, durch ein riesiges Fenster zu sehende Ski-Dubai-Halle. Dieser größte Indoor-Snowpark der Welt bietet auch bei sengenden Außentemperaturen stets bis zu 1.500 Gästen die Möglichkeit, auf fünf Abfahrten und einer Halfpipe ein wenig Skisport zu betreiben. Also: Falls die Kinder es sich vor Ort anders überlegen und doch nach einem Skiurlaub verlangen, kann auch hier kurzfristig geholfen werden!
Höhepunkt beim Dubai-Sightseeing: der knapp 830 Meter hohe Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt.
Paradies auf Probe
Die Seychellen sind nicht nur ein Traumziel für Flitterwöchner. Auch immer mehr Familien finden hier eine Auszeit im Garten Eden. Etwa inmitten eines der ältesten Meeresnationalparks der Welt.
Der Riese blickt reglos und stumm ins blendende Aquamarin. Etwas da draußen auf dem Meer scheint sein Interesse geweckt zu haben. Sind es die Feenseeschwalben, deren strahlend weißes Gefieder immer wieder aufleuchtet, wenn sie ihr Luftballett über dem Riff vor Sainte Anne vorführen? Oder ist der Gigant einfach nur in Gedanken versunken?
Wenn die Riesenschildkröten von Moyenne sprechen könnten, was würden sie den Touristen erzählen? Fast täglich tauchen heute Grüppchen von Fremden auf ihrer Insel auf. Manchmal kraulen kleine Kinder den Tieren sanft die zerfurchte Greisenhaut am Nacken.
Vielleicht sinnt das alternde Exemplar, das gerade auf das Meer des SainteAnne-Marine-Nationalparks starrt und von einem Fünfjährigen getätschelt wird, über
den Augenblick nach, als man es einst nach Moyenne verfrachtete. Womöglich erinnert die Riesenschildkröte sich noch an den sonnenverbrannten Engländer und seinen einheimischen Gefährten in ihren ausgeblichenen Badeshorts?
Der Schriftsteller und Redakteur Brendon Grimshaw kaufte 1962 Moyenne für
8.000 britische Pfund. Das weitgehend abgeholzte Eiland war damals von Gestrüpp überwuchert. Grimshaw wollte auf der Insel nach einem Piratenschatz suchen, den der legendäre französische Seeräuber La Buse hier versteckt haben soll. Mit dem Einheimischen René Antoine Lafortune fand der moderne Robinson seinen passenden Freitag. Die beiden pflanzten Tausende Bäume auf ihrer Insel und gründeten eine Riesenschildkröten-Kolonie, die heute mehr als 120 Tiere umfasst. Unzählige Vögel kehrten ohne Zutun des Menschen auf das Eiland zurück.
Für Kinder gibt es auf den Seychellen nicht nur einsame Strände zu entdecken. Zu den vielen Wundern der Natur gehört auch die „Coco de Mer“, die Seychellennuss, der größte Samen in der Pflanzenwelt.
Eine Insel allein für Pflanzen und Tiere
Aus der Idee, Moyenne Island zu kaufen und zu einem Rückzugsort für bedrohte Pflanzen- und Tierarten zu machen, wurde das Lebenswerk der beiden Männer. Moyenne Island wird als „kleinster Nationalpark der Welt“ bezeichnet und soll eines der dichtesten Vorkommen an Pflanzenarten auf der Erde haben. Die Insel ist heute Teil des Sainte-AnneMarine-Nationalparks, der in diesem Jahr als eines der ältesten Meeresreservate weltweit seinen 50. Geburtstag feiert. Die Insel erhielt auf Wunsch Grimshaws einen besonders strengen Schutzstatus.
Auf den Seychellen wurde dem Mythos nach nicht nur die Fototapete mit tiefgeneigten Kokospalmen über türkisblauem Meer und puderzuckerweißem Sand erfunden – sondern auch das Modell eines hochpreisigen Ökourlaubs auf der Trauminsel. Der Luxustourismus und wohl auch undurchsichtige Offshore-Geschäfte haben dem Archipel einen beachtlichen Wohlstand eingebracht. Nicht alles ist so strahlend wie in den Hochglanzbroschüren.
„Es ist eine echte Herausforderung, beim Umweltschutz und Tourismus die richtige Balance zu finden“, sagt Hardrah Bathilde. Die Naturführerin begleitet
Touristen in die Nationalparks ihrer Heimat und erklärt ihnen bedrohte Tierund Pflanzenarten. Geduldig beantwortet sie auch die Fragen der Kleinsten. Wie schnell kommt eine Riesenschildkröte voran? Wie schwer wird eine Seychellennuss, der größte Samen der Welt? Warum sind Madagaskarwebervögel blutrot? Grimshaw und Lafortune sind für Bathilde Vorbilder. „Gerade junge Seycheller verstehen, dass die touristische Entwicklung nicht auf Kosten der Natur gehen darf“, sagt die 22-Jährige.
Als Familie zu Gast in einem der ältesten Meeresschutzgebiete der Welt Im Sainte-Anne-Marine-Nationalpark unweit der Hauptinsel Mahé liegen sieben Inselchen, die jede für sich ihre eigenen Entdeckungen und Geschichten birgt. Auf Sainte Anne, der größten der Inseln, wurde ein alterndes Strandresort in einen schnieken Club Med umgewandelt. Während sich die jüngsten Kinder im Kids Club austoben und die Älteren den Dschungel durchstreifen, gönnen sich die Eltern in der Beach Lounge Bar einen „Coco d‘Amour“, einen honigsüßen Daiquiri aus Rum, Kokoslikör und Limetten. Im Westen haben Kinder die vom Dschungel überwucherten Militärbauten aus der Kolonialzeit zum Erforschen meist ganz für sich allein. Hier dürfen sie sich ein wenig wie Indiana Jones fühlen.
Postkartenperfekte Buchten mit gebeugten Kokospalmen über weißem Sand – die Traumstrände des Archipels ziehen Menschen aus der ganzen Welt an.
Während die Insel Cerf gerne von einheimischen Familien zum Picknicken besucht wird, tummeln sich an den Riffen um die ehemalige Leprakolonie Round Island Schwärme grellbunter Korallenfische.
„Weil der Nationalpark schnell von der Hauptstadt Victoria aus zu erreichen ist, ist der Bootsverkehr manchmal schon zu viel für den Nationalpark“, sagt Amrita Pai. „Wenn Anker nicht an den ausgewiesenen Stellen ausgeworfen werden, werden die ohnehin unter Druck stehenden Korallen zerstört.“ Die indische Meeresbiologin
arbeitet für die Initiative WiseOceans, die durch Vorträge und geführte Ausflüge Urlauber für den Schutz der Meere gewinnen will. Gerade ist sie mit einer Gruppe vom Club Med auf einer Schnorcheltour zwischen den Inseln Sainte Anne und Moyenne. Den Kindern und Jugendlichen nennt sie nach Rückehr am Strand die
Zur einzigartigen Tierwelt der Seychellen gehören sowohl Meeres- als auch Landschildkröten. Die sanften Riesen ziehen vor allem die Kleinsten in ihren Bann.
Auf den Inseln Sainte Anne und Moyenne dürfen sich Familien ein wenig wie Robinson und Freitag fühlen.
Namen der verschiedenen Fische, die sie gerade entdeckt haben, und erklärt ihre Funktion für das Ökosystem. „Wenn Touristen verstehen, dass sie selbst Anteil am Erhalt der Korallenriffe und Meeresfauna haben können, ist das immerhin ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz“, sagt Pai. Mit der Einrichtung des Sainte-AnneNaturschutzgebiets für die bedrohte Meeresfauna begann auf den Seychellen 1973 die Entwicklung hin zum späteren Öko-Luxustourismus. Zwanzig Jahre danach nahmen die Seychellen den Naturschutz als eines der ersten Länder weltweit in ihre Verfassung auf, etwa die Hälfte der 115 Inseln umfassenden Landfläche ist inzwischen geschützt. Seither versuchen die Seychellen einen Spagat zwischen hehren Naturschutzzielen und exklusiven Robinsonaden. In letzter Zeit haben mehr und mehr Resorts dabei auch Familien als neue Zielgruppe entdeckt.
Begegnung mit einem sanften Riesen
Auf Curieuse, einem weiteren Eiland vor Praslin, der zweitgrößten Seychelleninsel, ist Ranger Joel Louise gerade auf Patrouille im Curieuse-Meeresnationalpark. Gerade streicht der Ranger einer gewaltigen Riesenschildkröte über die Wange und erklärt einer Touristenfamilie, mit wem sie hier die Ehre haben.
„Captain Morgan ist auf dieser Seite der Insel unser ältester Schützling“, erklärt der 24-Jährige. Mit über 110 Jahren ist die Schildkröte fast fünfmal so alt wie ihr Beschützer. „Sie sind die letzte Generation der Dinosaurier“, sagt Louise. Er ist einer von etlichen jungen Seychellern, die sich dafür einsetzen, dass die berühmten Aldabra-Riesenschildkröten wieder auf die Inseln zurückkehren, die sie einst regierten, bevor im 16. und 17. Jahrhundert die ersten europäischen Seefahrer den paradiesischen Archipel im Indischen Ozean eroberten und die trägen Gigan-
Mohnrote Madagaskarweber, perlweiße Feenseeschwalben und gut getarnte Mangrovenreiher – die Vogelwelt der Inseln hat viele Farben.
ten fast überall ausrotteten.
Auf Curieuse leben heute wieder etwa 300 Schildkröten. Die Zahl ihrer Verwandten aus dem Ozean, die Echte Karett- und Grüne Meeresschildkröte, hat hingegen in den letzten Jahrzehnten um die Hauptinseln abgenommen. „Noch immer werden sie gewildert und ihre Gelege geplündert“, sagt Louise. Neben der Wilderei machen Naturschützer auch die Meeresverschmutzung, Überfischung und den Klimawandel für die Bedrohung der Schildkröten verantwortlich. Auf Mahé und Praslin gibt es kaum noch unbebaute Buchten für ihre Eiablage. Was Grimshaw und Lafortune wohl über die Entwicklung der Seychellen in den letzten Jahren sagen würden? Im Umkreis des Eilands wurden seit dem Tod der Naturschützer – Lafortune starb 2007, Grimshaw 2012 – überall neue Hotels errichtet und bestehende Resorts erweitert. Grimshaw soll selbst das Angebot eines saudischen Prinzen von 50 Millionen Dollar für die Insel ausgeschlagen haben. Als letzten Willen verfügte er, dass Moyenne als Nationalpark für immer unbebaut bleibt. Die Insel soll allein als Refugium für Pflanzen und Tiere erhalten werden.
EMPFIEHLT DIE SEYCHELLEN
ANREISE: Z.B. mit Emirates von Wien via Dubai auf die Seychellen. Von der Hauptinsel Mahé kommt man auf organisierten Bootsausflügen in den Sainte-Anne-Marine-Nationalpark.
UNTERKÜNFTE:
Der Club Med Seychelles auf der größten Insel im Sainte-Anne-Marine-National-Park liegt in Sichtweite von Moyenne und ist eines der wenigen Resorts der Seychellen, das ganz auf Familien ausgerichtet ist. www.clubmed.de
Auf Cerf Island gibt es einige kleinere Hotels und Gästehäuser wie die South Point Villas www.southpointvillas.com
Auch das Ra es Seychelles auf Praslin heißt Familien willkommen. Von dem Resort hat man eine traumhafte Aussicht auf die vorgelagerte Schildkröteninsel Curieuse. www.ra es.com
VERANSTALTER: Geoplan Privatreisen kombiniert die schönsten Inseln der Seychellen auch für Familien. Tel.: +49 30 346 49 81-0, www.geoplan-reisen.de
ALLGEMEINE INFORMATIONEN: www.seychelles.travel
CITY AIRPORT TRAIN – CAT
Mit nur 16 Minuten Fahrzeit die schnellste Nonstop-Verbindung vom Wiener Stadtzentrum zum Flughafen.
Der CAT City Check-in: Am CAT-Terminal in Wien Mitte findet sich Europas einziger City Check-in – einchecken, Bordkarte ausdrucken & Gepäck bis 75 Minuten vor Abflug vor Ort aufgeben. Für „CAT-Frequent Traveller“ gibt es außerdem viele weitere Goodies im CAT Bonus Club. Durch das Sammeln und Eintauschen von Punkten warten auf Club-Mitglieder noch exklusiveres Reisen, Gratistickets und zusätzliche Vergünstigungen. Alle weiteren Infos unter www.cityairporttrain.com
Abenteuerland
VORARLBERG
1) Wildnistag für Kinder
Entdeckt die Natur im Kleinwalsertal und kommt mit zu geheimnisvollen Plätzen. Je nach Wetter wird ein Lagerfeuer am Bach entfacht, Stockbrot gebacken oder Pfeil und Bogen gebaut. Festes Schuhwerk und Verpflegung bitte mitbringen.
Wo: Tre punkt Walserhaus Hirschegg, Walserstraße 264, 6992 Hirschegg
Wann: jeden Mi, 4.10.–1.11., 9:45–14:45 Uhr
Wie viel: Kinder (6–12) € 20,–www.kleinwalsertal.com
2) Walderlebnispfad Möggers
Während die Kleinsten die Welt erforschen und ertasten, können die Größeren die Blockhütte unter die Lupe nehmen, sich auf Tarzans Spuren mit einem Tau über den Bach schwingen und sich in den gemütlichen Hängematten ausruhen.
Wo: Weienried 87, 6900 Möggers
Wann: ganzjährig
Wie viel: kostenlos www.walderlebnispfad.at
TIROL
3) Schaurig Schön
Medusa mit ihren Schlangenhaaren, Drachen, Teufel, Dämonen und andere düstere Kreaturen – in der Sonderausstellung „Schaurig Schön 2.0“ gibt s noch bis 31.10.2023 allerhand zum Staunen.
Wo: Schloss Ambras, Schlossstraße 20, 6020 Innsbruck
Wann: Kinderführung 7.10., 14:30 Uhr
Wie viel: Erw. € 16,–, Kinder (bis 19) gratis www.schaurigschoen.at
SALZBURG
4) Eisriesenwelt Werfen
Auf mehr als 42 km Länge erstreckt sich die unter Denkmalschutz stehende Eisriesenwelt in Werfen. Ausgestattet mit Grubenlampen, kann man die verwinkelten Gassen der größten Eishöhle der Welt erkunden.
Wo: Eishöhlenstraße, 5450 Werfen
Wann: Sep.–Okt., 9:30–15:45 Uhr
Wie viel: Erw. € 39,–, Jugendliche (15–18) € 27,–, Kinder (5–14) € 19,–www.eisriesenwelt.at
5) Krims Krams Fest
Feiern für den guten Zweck heißt es beim Flohmarkt & Familienfest in St. Johann. Neben Hüp urg, Schminkstation und
Tombola warten Modellflugshow und Bubble Clown auf Groß und Klein. Wo: Fußballgelände St. Johann, Sportplatzweg 7, 5600 Einöden
Wann: 7.10., ab 9 Uhr
Wie viel: gratis pongau-hoech.lions.at
OBERÖSTERREICH
6) Kidstre im Stadtmuseum Steyr Kinder ab 5 tauchen gemeinsam mit der ganzen Family in die Vergangenheit ein und entdecken das Steyrer Kripperl. Seit genau 100 Jahren ist das Stabpuppentheater am Grünmarkt zu Hause. An diesem Sonntag dürfen Groß und Klein einen Blick hinter die Bühne werfen.
Wo: Stadtmuseum Steyr, Grünmarkt 26, 4400 Steyr
Wann: 19.11., 10–10:45 Uhr
Wie viel: Erw. € 4,–, Kinder (ab 5) € 4,–www.steyr.at/Stadtmuseum
STEIERMARK
7) Abenteuer Waldlinge
Beim Abenteuer Waldlinge gehen kleine Abenteuer auf Tuchfühlung mit der Natur und nutzen den Wald als Spielplatz.
Forschen, beobachten, staunen und vor allem spielen stehen auf der Tagesordnung.
Wo: Naturpark Mürzer Oberland, Hauptplatz 9, 8692 Neuberg an der Mürz Wann: 14.10., 9 Uhr
Wie viel: € 30,–www.natourerleben.com
KÄRNTEN
8) Schatzsuche in der Donnerschlucht Tief in der Donnerschlucht liegt der Schatz der Nockzwerge und wartet darauf, gefunden zu werden. In Drachen-, Zwergen-, Elfen- und Schlangenwelt müssen Rätsel gelöst werden, um den geheimen Code zu knacken.
Wo: Innerkrems 7, 9862 Innerkrems
Wann: Mo–So, 10–16 Uhr
Wie viel: pro Schatzkarte € 13,–www.donnerschlucht.at
BURGENLAND
9) Mondscheintre im Landesmuseum Begebt euch auf eine außergewöhnliche Expedition und erkundet die letzten Winkel des Museums. Beim Mondscheintre kann man Dinge sehen und Geschichten hören, die zu normalen Tageszeiten verborgen bleiben.
Bunte Blätter, kühlere Temperaturen und jede Menge Gemütlichkeit – der Herbst steht vor der Tür und bietet zahlreiche Möglichkeiten für spannende Aktivitäten.
Wo: Landesmuseum Burgenland, Museumsgasse 1–5, 7000 Eisenstadt
Wann: 20.10., 19 Uhr
Wie viel: Erw. & Kinder (6–10) € 10,–, Kinder (0–3) gratis landesmuseum-burgenland.at
10) Kastaniensuche auf Burg Forchtenstein
Wo ist die Goldene Kastanie versteckt? Und was haben die Burg Forchtenstein und der älteste Kastanienbaum der Welt gemeinsam? Eine spannende Entdeckungstour durch die Burg – inkl. Basteln & Verkostung!
Wo: Burg Forchtenstein, Rosaliastraße, 7212 Forchtenstein
Wann: 7. & 8.10., 11:30 & 15:30 Uhr
Wie viel: Erw. € 22,–, Kinder € 21,–, Fam. € 51,–, Klein-Groß-Ticket: € 33,–esterhazy.at/burg-forchtenstein
NIEDERÖSTERREICH
11) Märchenstunde im Erlebniszug Im Märchenzug von St. Pölten nach
Mariazell könnt ihr den schönsten Märchen lauschen, gemeinsam Drachen bekämpfen oder Feenstaub ernten.
Wo: Bahnhof St. Pölten, Bahnhofstraße, 3203 Rabenstein an der Pielach
Wann: jeden Sa im Sep., Abfahrt St. Pölten
Hbf. 8:42 Uhr, Ankunft Mariazell 11:24 Uhr, Rückfahrt Mariazell 15:20 Uhr, Ankunft
St. Pölten Hbf. 17:57 Uhr
Wie viel: Erw. € 39,20, Kinder (6–14) € 19,60, Kinder (0–5) gratis www.mariazellerbahn.at/erlebniszug
12) Kinderflohmarkt
Am 30.9. verwandelt sich der Schwarzrockpark in Mödling in eine riesige Fundgrube für alte und neue Schätze. Dank Bu et und angrenzendem Kinderspielplatz ist für Unterhaltung für Groß und Klein gesorgt.
Wo: Schwarzrockpark, 2340 Mödling
Wann: 30.9., 9–13 Uhr
Wie viel: Eintritt gratis, Standgebühr: € 15,–(Anmeldung unter +43 664 283 25 99)
WIEN
13) Die Kinderzauberflöte
Die Marionette Wolfgang Amadé Mozart persönlich (Sprecher: Michael Dangl) führt kindgerecht durch die Zauberflöte. Papageno, Sarastro und die Königin der Nacht erwachen im kunstvollen Marionettenspiel mit handgefertigten Figuren zum Leben.
Wo: Marionettentheater Schloss
Schönbrunn, Schönbrunner Schlossstraße Hofratstrakt, 1130 Wien
Wann: bis 30.9., 17–18:15 Uhr
Wie viel: Erw. € 20,–, Kinder € 15,–www.marionettentheater.at
14) Stadtgeschmack Erntedank-Special
Kann Gemüse und Obst in einer Stadt wie Wien überhaupt wachsen? Und wenn ja: Welches? In einer geführten Entdeckungsreise spielen sich die Teilnehmer durch die vier Jahreszeiten, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen.
Wo: WIENXTRA-Stadtbox, BarbaraPrammer-Allee 11, 1220 Wien
Wann: 30.9., 10–12 Uhr
Wie viel: Kinder (6–12) gratis stadtbox.at
Pro Kontra
VonPeter Draxl Von Tanja Werdan
Na endlich eine kluge Idee, die uns vor so manchem Tölpel da draußen in der großen weiten Welt bewahrt. Ein Führerschein mit Prüfung, dauert 3 Monate und beinhaltet alles an Hausverstand, was einem zuvor all die Elternratgeber und Opis und Omis rausgedroschen haben.
Von der Geburt angefangen –was hat das Kind, wenn es schreit, ist es Hunger, Pupsi, Hitze, Kälte, Blähungen etc., wie erkenne ich diese Untertöne im Schreien und wie reagiere ich drauf? Wie prüfe ich die Temperatur eines Kindes ohne Thermometer, wie wickle ich ein Kind, was muss ich bei einem Ausflug immer alles dabei haben …
Dann die Kleinkind-Phase: Jede Ecke wird zur Gefahr, jeder Blumentopf will gegessen werden, an was muss ich alles denken, damit mein Kind sich nicht ernsthaft verletzt oder alles mal durchkostet, was überall so blüht. In der Phase sind Kinder auch besonders mutig und besteigen jedes noch so hohe Turngerüst im Kletterpark. Wie weit darf ich es gehen lassen?
Die Schulkind-Phase: Was darf ich im sozialem Umgang mit anderen Kindern und wo überschreite ich Tabuzonen, zu Deutsch: Wo knall ich ihm eine und wo übe ich mich in sanfter Demut? Wie ist der Umgang zu Hause, in welchem Höfl ichkeitston unterhalten wir uns zu Hause? Wie scha en wir es, dass Mama und Papa zusammenhalten und eine Meinung vertreten und sich eben nicht gegeneinander ausspielen lassen?
Die Oberstufen-Phase: Kind pubertiert. Je nachdem, ob es ein Mädel oder ein Bub ist, es ist entweder die Hölle oder die Hölle. Jetzt heißt’s, immer gemeinsam auftreten. Sobald Kind eine Lücke im elterlichen Tun entdeckt, steckt es schon drin und drängt sich durch. Es ist extremes Aufpassen angesagt. Ein gutes Modell ist der Familienrat. So Dinge wie Hausarrest und Co. haben vielleicht bei uns funktioniert, heute funktioniert das alles nicht mehr.
Die Matura-Phase: Kind ist jetzt erwachsen. Glaub es. Ist es aber noch lange nicht. Wie ein Adler muss man jetzt sein Kind umkreisen und von hoch oben beobachten, ob eh alles passt. Der Kontakt schränkt sich ein auf: „Ich brauch Geld“, „Ich bin krank“. Eine schwierige Phase, in der man die Message in sehr kurzer Zeit rüberbringen muss. Sohnemann ist Mamakind, und Tochter ist Papakind. Wenn dem so ist, dann darf ohne Eifersucht gehandelt werden.
Und wer den Führerschein dann hat, kriegt in Zukunft mehr Familienbeihilfe. Und dann werd ich auch nie mehr eine junge Mama mit ihrem Zweijährigen vor der Wursttheke im Supermarkt hören: „Magst ein Wurstsemmerl, hm? Oder lieber ein Käsesemmerl? Leberkäsesemmerl haben sie auch. Na, was magst denn?“ Am liebsten hätte ich die Frau herumgerissen und ihr gesagt, dass ihr Kleiner noch nicht entscheidungsfähig ist und sie ihm einfach ein Wurstsemmerl kaufen soll. Und gusch! Und den Elternführerschein soll sie machen. Da steht dann alles drin, wann Kinder was in welcher Entwicklungsstufe können. Punkt.
Ich denke nicht, dass wir es uns herausnehmen sollten, die Elternschaft in ein System oder gar in einen Prüfungskatalog zu pressen. Wie soll das funktionieren? Wir sind Menschen und keine Maschinen. Man kann hundert Fachbücher lesen, Vorbereitungskurse besuchen und sich eine Familienidylle vorstellen, weil man glaubt, man ist damit vorbereitet. Und dann – zack – alles anders. Anders in allen Facetten von rosarot bis tiefschwarz – und was ist dann? Hat man dann versagt, wenn man als Mutter nicht sofort sein Neugeborenes versteht? Wird einem dann der „Führerschein“ entzogen, wenn man sich für einen Wunschkaiserschnitt entscheidet, ausschließlich Flasche geben will, Hausunterricht macht, Reisefamilie ohne festen Wohnort ist oder, oder, oder?
Wer stellt überhaupt die „richtige“ Elternschaft fest? Wer darf urteilen, was richtig und was falsch ist? Ich wurde mit fast 21 Jahren das erste Mal Mutter, und dank meiner Gene habe ich schon damals jünger ausgesehen, als ich war. Ich wurde deswegen ständig bewertet. Von Fremden in der Straßenbahn über vermeintliche Freunde bis zu Familienmitgliedern. Ein Kind mit Kind war noch die mildeste Bemerkung. 24 Jahre später bin ich wieder Mama geworden, und gerne würde ich meinem Ich von damals zeigen, dass die Tanja in den Vierzigern genauso stolpert und Fehler macht. Jedes Kind ist anders und jede Mama und jeder Papa auch.
Gerade erst habe ich wieder gelesen, dass ein Papa mit Downsyndrom neben seiner liebevollen Beziehung zu seinem Sohn diesen auch angespornt hat, Zahnarzt zu werden. Würde nicht ein Gros der Gesellschaft eben diesem Papa eine Elternschaft absprechen? Freunde von uns sind durch einen Verhütungsunfall die Paradeeltern schlechthin geworden. Ausgerechnet jene zwei, die jedes Tre en im Freundeskreis mit Kindern ausgelassen haben, weil Kinder nervig und mühsam sind. Ist es fahrlässig, Großfamilien zu gründen, weil dann nicht jedes Kind ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt?
Würde das alles toleriert oder im „Führerschein“ vermerkt werden? Noch mal: Nein, ich glaube nicht, dass so ein Papier eine wirkliche Aussagekraft hat. Man wird Fehler machen in der Erziehung. Andere oder vielleicht auch die gleichen, die die eigenen Eltern gemacht haben. Man wird sich selbst fragen, wann wird es leichter oder besser, und im selben Moment ist das Herz voll Liebe. Man wird mal glücklich und mal unglücklich über seine Erziehungsmethoden sein und sein Kind damit ho entlich lehren: dass niemand perfekt ist. Nicht mal die Erwachsenen – und das ist auch gut so.
Der neue Caddy Family
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Garantie1) und 5 Sternen Sicherheit2) .
Elternsein ist ein Fulltime-Job. Von frühmorgens bis spätabends auf den Beinen, wird einem keine Sekunde langweilig. Besonders dann nicht, wenn die Kleinen mal wieder das größte Chaos verbreiten. Ein passendes Auto ist da schon die halbe Miete. Ein Auto, das sich kinderleicht anpassen lässt. Und das mitmacht, was der Familienalltag so bringt.
Der Caddy Family ist ein limitiertes Sondermodell. Nur solange der Vorrat reicht.
1)
Kraftstoffverbrauch 4,8 – 7,4 l/100 km. CO2-Emission 126 – 167 g/km. Symbolfoto.
www.volkswagen.at
Angebot gültig bei Kauf eines neuen Caddy Family. 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 km (je nachdem welches Ereignis als erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. 2) Beim Euro NCAP hat der Caddy, mit fünf Sternen, die Bestnote erzielt. Die Prüfer gaben dem Fahrzeug in allen Kriterien gute Wertungen – beim Schutz von erwachsenen Insassen, Kindern und ungeschützten Verkehrsteilnehmer/innen, sowie bei Assistenzsystemen. Das Testergebnis finden Sie auf www.euroncap.comWelcher Schulweg führt beim Bäcker vorbei? A B
C
Wusstest du, dass…
…Maria Theresia die allgemeine Schulpflicht eingeführt hat?
Sie lebte von 1717 bis 1780 und war eine der mächtigsten Frauen ihrer Zeit. Sie hatte die Vorstellung, dass Bildung die Menschen voranbringen würde. Und so würden diese dem Staat auch mehr Nutzen bringen.
Du brauchst:
— Kastanie
— Kreppband
— (Hand-)Bohrer
— Schraubstock
Wurfkastanien
So zauberst du im Nu eine Wurfkastanie
Stimmt es, was Robärt hier geschrieben hat?
A) Österreich liegt am Meer.
B) Mozart war ein bekannter Maler.
C) Schloss Schönbrunn ist rot verputzt.
D) Die Hauptstadt von Österreich ist Innsbruck.
Lösung: siehe Inhaltsverzeichnis
Kreppbänder einfädeln. Die durchgefädelten Enden verknoten, um ein Wiederausfädeln zu vermeiden. Fertig ist dein Wurfgeschoss!
Jede Schuljause sollte aus einem Apfel, einem Brot, einem Getränk und einem Zuckerl bestehen. Wie viele Jausenpackerl kannst du schnüren?
Lösung: siehe Inhaltsverzeichnis
1) Kastanie in einen Schraubstock spannen. 2) MIt dem (Hand)bohrer ein mindestens 6 mm dickes Loch bohren.