Familienmagazin
GOOD HABITS
Wi n ter 2023/2
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Magazin für die Familie
NEUJAHRS VORSÄTZE Wie man seinen inneren Schweinehund zähmt
Herausforderungen mit Liebe meistern
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Mit Blick nach vorne
Rob Bolland
Auf direktem Weg
Videogames
Geschichte einer Kindheit
Network Marketing
Was Kinder dabei lernen
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WINTER 2023/24 TIPI 49 EUR 4,90
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Interessiert? Dann holen Sie sich die KidsCard für Ihr Kind in einer unserer Volksbank-Filialen. IMPRESSUM: Medieninhaber und Herstellers: VOLKSBANK WIEN AG, Dietrichgasse 25, 1030 Wien Tel: +43 1 401 37-0, kundenservice@volksbankwien.at Verlagsort: Wien, Stand: Oktober 2022
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Editorial
© Joseph Mussil
Liebe Leserin, lieber Leser, tagtäglich fragen sich viele Eltern, was sie ihren Kindern in die Jausenbox packen sollen. Vanessa, die mit ihrer Familie vom Tipi-Cover lacht, hat einige Antworten darauf: Auf ihrem Instagram-Account „Jausenstar“, der aus dem Frust über unberührte Jausenboxen von Tochter Sophie entstanden ist, teilt sie seit bald zwei Jahren Inspirationen und Rezepte zum Nachmachen. Über ihre Leidenschaft für gutes Essen, Bewegung und das Optimieren von Abläufen lest ihr ab Seite 16. Wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt, heißt es: zurückblicken, nach vorne schauen. Nicht selten werden jetzt Vorsätze fürs neue Jahr gefasst – mehr Bewegung, weniger Handyzeit, gesündere Ernährung ... Wie man seinen inneren Schweinehund zähmt, um diesen Zielen näherzukommen, erfahrt ihr ab Seite 30. Einen Blick zurück wagt auch Rob Bolland. In der „Geschichte einer Kindheit“ erzählt der Musikproduzent und -komponist (Schöpfer u.a. des Falco-Hits „Rock Me Amadeus“) von seinem abwesenden Vater, dem ersten Plattenvertrag als Teenie und seinem schönsten Weihnachtsfest in einem Heim für Asylsuchende (ab Seite 22). Außerdem im neuen Tipi: Rezepte für Kekse und das sonntägliche Familienessen (ab S. 91), winterliche Basteltipps (ab S. 106) sowie jede Menge Ideen für Reisen und Urlaube (ab S. 120). Im Namen der Redaktion wünsche ich eine ruhige Adventzeit, ein frohes Weihnachtsfest im Kreise der Liebsten und einen guten Start ins neue Jahr – mit Vorsätzen oder ohne ...
Kim Sztrakati, Chefredakteurin chefredaktion@tipimagazin.at Tipi kommt viermal jährlich gratis zu allen Family PLUS-Mitgliedern direkt nach Hause. Zur freien Entnahme findet man Tipi in allen teilnehmenden McDonald’s Restaurants, in 35 ausgewählten Kinderhotels, bei über 5.500 Ärztinnen und Ärzten in ganz Österreich, in 700 Wiener Kaffeehäusern, im Wiener Haus des Meeres, am Wiener City Airport Train-Terminal, in 200 Wiener Kindergärten sowie in ausgewählten Wiener Geschäften. Anmeldung zu Family PLUS ganz einfach online hier: www.mcdonalds.at/familyplus
Die Tipi-Coverfamilie Wer wir sind: Vanessa (40), Florian (40), Sophie (8), Hund Lilly (15 Monate) Woher wir kommen: Flo kommt ursprünglich aus Kärnten, Vanessa aus Wien. Seit ein paar Jahren wohnen wir südlich von Wien. Was wir mögen: Bewegung und Sport, Quality Time und natürlich gutes, leckeres Essen. instagram.com/jausenstar
Lust auf
ein Cover-
Fotoshooting mit der
ganzen Familie?
Wir suchen die nächste Tipi-Coverfamilie. Wenn ihr das sein wollt, schickt einfach ein Mail mit Kurzbeschreibung und Familienfoto an: cover@tipimagazin.at
Foto: Alek Kawka
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Inhalt
Das nächste Tipi:
© Simone Porteder (Illustration), Alek Kawka, EJ de Looze, Ram Malis, Tony’s Chocolonely, Vertbaudet, dieNikolai, Freepik, FTPM36/Txema Garcia, NO LIMITS – Nadine Poncioni, Julian Omonsky
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Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Chefredaktion: Kim Sztrakati Verlagsleitung & Vertrieb: Georg Peter Art-Direktion: Simone Porteder Text-Redaktion: Inez Ardelt, Peter Draxl, Bettina Dutzler, Simone Fröch, Andreas Grote, Tanja Haiden, Heidrun Henke, Markus Höller, Susanne Holzer, Alexander Kords, Florian Lippuner, Isabel Müller, Jonny Roth, Win Schumacher, Susanne Sonnleitner, Peter Zirbs Assistentin der Redaktion: Natascha Holba (in Karenz) Produktion: Hofeneder & Partner GmbH Fotos: Alek Kawka, Verlage, Hersteller, Verleiher & weitere Fotografen Illustrationen: Kathrin Frank, Simone Porteder Lektorat: Gudrun Likar Marketing und Mediaberatung: Michael Martinek Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Ruff, Georg Peter Medieninhaber, Eigentümer und Verleger: PPH Media Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A-1180 Wien Tel.: +43 1 235 13 66-800, E-Mail: office@pph-media.at, Web: www.pph-media.at
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Offenlegung nach § 24 bzw. § 25 MedienG sowie Angaben gem. § 5 ECG: Medieninhaber: PPH Media Verlag GmbH, Sitz in Wien. Unternehmensgegenstand: Redaktion, Herstellung und Distribution von Magazinen, Zeitschriften, Kalendern und anderen Drucksorten, insbesondere des Familienmagazins „TIPI“ und des Film- und Musik-Magazins „DOT.magazine“. Geschäftsführung: Lorin Polak. PPH Media Verlag GmbH steht im Eigentum von Lorin Polak (100 %) mit Sitz in Wien. Tätigkeitsbereich PPH Media Verlag GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist jedwede geschäftliche Tätigkeit im Zusammenhang mit Print- und digitalen Medien im Bereich zielgruppenorientiertem Jugend- und Familienformat, der Geschäftsbereich Business to Business, jedwede Tätigkeit einschließlich Marketing und Consulting im Bereich Medien und Werbewirtschaft. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Blattlinie: Familienmagazin, Berichterstattung über familienorientierte Themen wie Gesellschaft, Psychologie, Mode, Wohnen, Essen, Gesundheit, Freizeit und Reisen.
Zu Besuch bei der Tipi-Coverfamilie: Vanessa und Flo mit Tochter Sophie und Hund Lilly
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Editorial Mein Lieblings... Where Children Sleep Familienplauderei Kunterbunt Urpeinlich, Papa! Kinderfeder Wie sag ich’s meinem Kind Schauen, Spielen, Lesen ... Basteltipp Film-Highlights Abenteuerland Pro und Kontra
Leben und wir Mit Liebe optimieren Die Tipi-Coverfamilie im Porträt Geschichte einer Kindheit Rob Bolland erinnert sich Neues Jahr, neues Glück Wie man den inneren Schweinehund zähmt Kreativ & köstlich Zu Gast im Hollabrunner „Mein Platz’l“
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Mitbestimmen macht stark! Wie die ganze Familie davon profitiert Magie im Kinderzimmer Mit Little Lemons Interior Design Kids zum Traumkinderzimmer Wann ist ein Tisch ein Tisch? Wir dürfen vorstellen: poptop Bewegungstalente Möbelstücke und Spielobjekte fürs Kinderzimmer Hilfe, mein Kind wehrt sich nicht! Wie man Kindern bei Angriffen hilft Auf dem direkten Weg Hinter den Kulissen von Network Marketing Trennung ohne Drama Wie’s geht Warum wir alle unsere Routinen brauchen und Kinder Rituale lieben
Mama & Baby Schläft es denn schon durch? Dauerbrenner Babyschlaf Abkürzung zum Glücklichsein Starke Bindung von Anfang an
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Inhalt
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Hallo kleines Wunder! Personalisierte Geschenke zur Geburt Kampf der Supermütter Keine Chance auf den Supermami-Titel
Mode & Pflege Erste Wahl Secondhand shoppen mit der neuen App „Neworn“ Einmal zum Mitnehmen! Neues aus den Tipi-Lieblingsshops Schönheit aus der Weintraube Kosmetik von „dieNikolai“
Essen und Gesundheit Vergiftungen bei Kindern Was tun im Falle eines Falles
mini Tipi Die Kinder-Besonder-Seite zum Heraustrennen LÖSUNGEN: Fäustlinge: A+G, B+H, C+E, D+F Suchbild: Hund: Brille, Maul, Socken, Schuhbänder; Mädchen: Stern (Haube), Wange, Windradstecker, Jackenknopf, Knieschoner
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Falco-Produzent Rob Bolland im Gespräch über seine Kindheit 82 84 86 88 92 94
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Mhmm, tut das gut! Kindertees Einsame Klasse Mit Tony’s Chocolonely gegen Kinderarbeit Natürlich, nachhaltig & handgemacht Müsliriegel von „True Love“ Good Habits Wie du deine Fitness in den Griff bekommst Es weihnachtet sehr! Bio-Kekse Immer wieder sonntags Rezepte fürs sonntägliche Familienessen
Freie Zeit
Videospiele bieten viele Chancen Was Kinder beim Gamen lernen 102 Seit 60 Jahren am Drücker Ein Rückblick auf 60 Jahre Carrera 114 Eingebettet in die Dinowelt Immersives Ausstellungserlebnis 116 Familienroman der besonderen Art Marc-Uwe Kling und seine Töchter über ihr gemeinsames Buch
118 Wir sind weg 120 Die Allround-Insel Die vielen Seiten des Urlaubsparadieses Mallorca 124 Papa, wie stark ist ein Löwe? Auf Safari in Südafrika 128 Für Wasserratten & Wellnessfans Sonnentherme Lutzmannsburg 130 Go East Zu Besuch in Timișoara 132 Winter in den Bundesländern Aktivitäten für die ganze Familie
& schick
mach mit
ein!
Überall, wo du diesen Button siehst, kannst du Tipi aktiv mitgestalten. Als Dankeschön für jede Veröffentlichung gibt es kunterbunte Geschenke.
Noch mehr Tipi gibt es auf www.facebook.com/TIPI.Familienmagazin oder bei Instagram: @tipimagazin
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Mein Lieblings... KINDER STELLEN VOR
& schick
mach mit
ein!
port, gsspiel, -s er Lieblin e an: tt bi fo Was ist eu In it c.? Foto m -essen et agazin.at gs@tipim n li eb li n mei
Nina
© Privat
* 8 Jahre * Oberösterreich
Mein Lieblings ... Sport » … ist Skispringen. Seit ich vier Jahre alt bin, „hupf“ i (wie wir im Innviertel sagen) von diversen Schanzen – nicht nur im Winter bei Schnee, sondern auch im Sommer. Heuer ging ein Traum in Erfüllung, und ich durfte eine Woche ins Trainingslager nach Planica in Slowenien. Dort ist eine der größten Schanzenanlagen der Welt … und ich war mittendrin! Ich trainiere (genauso wie mein großer Bruder Leon, durch den ich zum Springen kam) zweimal pro Woche auf unserer Heimschanze in Höhnhart – wo auch „Goldi“ schon groß wurde. « 6 | W I N T E R 20 23/24
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Unlimitierte
5G-Daten
∞ Minuten & SMS
Alle Infos auf drei.at/mylife
Where Children Sleep
Justin (8), USA Aus dem Fotoprojekt „Where Children Sleep“ von James Mollison
Wie an seinem Kinderzimmer unschwer zu erkennen, ist Justin leidenschaftlicher Sportler. Am liebsten spielt der 8-Jährige American Football, aber auch Basketball und Baseball haben es ihm angetan. Justin lebt mit seiner Familie in New Jersey in einem Haus mit vier Schlafzimmern. Jeden Sommer ver-
bringt er zwei Wochen auf der karibischen Insel Saint Thomas. Für seine Zukunft hat Justin Großes vor: Er möchte Bürgermeister von Jersey City werden. Falls das nicht klappt, würde er sich auch damit zufriedengeben, Profi-Pokerspieler zu werden. Und dann bleibt ja immer noch der Sport ...
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© James Mollison
Where Children Sleep
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Familien
Familienplauderei
Barbara (31) Georg (39) Hannah (4) Jonas (1,5) aus Wien
PLAUDE R 1. 2. Familie Sengseis
Barbara (40) Daniel (30) Luna (21 Monate) aus Niederösterreich
Julia (32) Christian (41) Moritz (6) Laura (4) Simon (3) aus Salzburg
Familie Ket ter
Familie Kalchbren ner
Das essen wir zu Weihnachten
Darüber wird gerade diskutiert
Gebackene Scholle, Erdäpfel- und Vogerlsalat
Meerschweinchen als Weihnachtsgeschenk
Traditionell Lachs mit Gemüse
In welchen Kindergarten Luna nächstes
Zu Weihnachten essen wir gerne zu Mittag Spaghetti, weil man es gut vorbereiten kann, am Abend dann Würstel.
Was bringt das Christkind?
Jahr kommen wird
Familie Striegl
Marlene (34) David (35) Paulina (5) Lorenz (2) aus Oberösterreich
Bratwürstel mit Sauerkraut und Kartoffelschmarrn
Skiurlaub – ? ja oder nein
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&
mach mit
E REI 3. 4.
Reden, erzählen, sich besser verstehen und gemeinsam lachen.
6. Da singen alle mit
Da haben wir herzlich gelacht
Das wollen die Kinder einmal werden
Schwimmen macht Spaß.
Beim Versteckenspielen in der Polsterburg
Bauernhof und „Mamamama“
Als Luna letztens wieder ihre wilden Tanz-Moves hingelegt hat
udern? Wollt ihr mit uns pla : an o Fot t mi E-Mail .at plauderei@tipimagazin
5.
Die neueste Erkenntnis
Willkommen im Kleinkindalter samt Trotzphasen mit allen Höhen und Tiefen!
schick ein!
n oder Tänzeri rerin Rennfah derzeit stehen Kurs ;) hoch im
Bei den Lichterkindern
„Guck mal diese Biene da“ – Lichterkinder
Beim Gedicht, das an Omas 70er vorgetragen wurde
Simon: Bauer, Laura: Bäckerin, Moritz:Astronaut
„Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremse“
Kekse backen mit 2 Kindern ist vielleicht doch nicht soo lustig ;)
Immer, wenn Lorenz den Kasperl imitiert
Friseurin & Traktorfahrer
„In der We ihnachtsbäckerei“
© Privat (4)
Gemüse schmeckt eigentlich sehr lecker.
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Winterfreuden Wir bringen Farbe ins Wintergrau und spielen eine Runde Christkind! Ihr wollt beschenkt werden? Die Sterne verraten euch, was es zu gewinnen gibt. Schickt ein E-Mail mit eurem Wunschgewinn an gewinn@tipimagazin.at – Einsendeschluss: 31.01.2024. 4x
Ganz schön kuhl Mit der eigenwilligen Kuhdame ist es alles andere als langweilig: Diesmal will Mama Muh ihr eigenes Musical aufführen. Dabei wird die Freundschaft zu Krähe auf eine harte Probe gestellt, und am Ende muss sogar der Weihnachtsmann persönlich eingreifen … Zum Start von Wer bist du, Mama Muh? (ab 28.12.2023 im Kino) verlosen wir 2 Fan-Packages inkl. Buch und Hörbuchbox. Mehr zum Film auf S. 109. www.constantinfilm.at
Dinostarker Bastelspaß T-Rex, Stegosaurus, Triceratops – mit dem Aquabeads Dinosaurier Bastelset können Kinder ab 4 bunte Perlen-Dinos basteln: Einfach die Perlen legen, mit Wasser besprühen, fertig ist das DinoPerlenbild! Im großen Set sind nicht nur 1.200 bunte Perlen enthalten, sondern auch Bastelplatte, SchlüsselanhängerAdapter, Kreationenplatte, Sprüher und Motivvorlagen. Um € 24,99. www.aquabeads.de
Mehr Glitzer, bitte! Mit der Flik Flak „Shine in Rainbow“ gibt’s allen Grund zum Strahlen: Bunter Glitzer in den Farben des Regenbogens verbreitet gute Laune und funkelt mit dem Christbaum nur so um die Wette. Das ideale Geschenk für kleine Partyqueens: 100 % Swiss Made, bis 30 Meter wasserdicht, um € 48,–. www.flikflak.com
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Volle Power Wenn der 7-fache Weltmeister Lewis Hamilton mit seinem Mercedes-AMG F1 W13 E Performance „Hamilton, No.44“ an den Start geht, ist atemberaubende Rennaction angesagt – mit Looping, Steilkurven, Fly-Over und rasanten Geraden. Im aufregenden ChallengeMode heißt es Rundenrekorde knacken mit 30, 45 oder 60 Sekunden Renndauer. Carrera GO!!! CHALLENGE – Formula High Speed Set um € 49,99. carrera-toys.com
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Köstlicher Hörgenuss Die HiPP Baby Desserts kommen ganz ohne zugesetzten Zucker aus – und ohne süßende Saftkonzentrate, Aromen, Konservierungsstoffe und künstliche Farbstoffe. Neu: die beiden Schicht-Duett-Sorten „Apfel-Erdbeere-Johannisbeere auf Grieß“ und „Apfel-Mango-Aprikose auf Grieß“. www.hipp.at/beikost Die Toniebox steht für grenzenlosen Hör- und Spielspaß ohne Bildschirm, zerkratzte CDs oder komplizierte Bedienung – kabellos, widerstandsfähig und kinderleicht zu bedienen. www.tonies.com Zu gewinnen: die neuen HiPP Grieß DessertGläschen und ein Toniebox-Starterset (rote Toniebox und selbst bespielbarer Kreativ-Tonie) im Wert von über 100 Euro.
Schnelle Flitzer Hier dreht sich alles um Geschwindigkeit, Schwerkraft und Gefälle! Sind die Startflaggen gedrückt, geht es schon los, und die Rennautos flitzen die Strecke herunter. Cool: Mit den modularen Schienenteilen können Kinder ab 3 immer wieder neue Strecken bauen. BRIO Rennbahn-Turm mit zwei Rennwagen um ca. € 59,99. www.brio.de
Schokotiger, aufgepasst! Schon seit 70 Jahren steht die Confiserie Heindl für süße Köstlichkeiten, die sich auch zu den Festtagen höchster Beliebtheit erfreuen. Im SchokoMuseum kann ein Blick hinter die Kulissen der Traditionserzeugung geworfen werden – Rätsel, Schatzsuche, Schokokino und natürlich Kostproben inklusive. heindl.co.at
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Leben und wir Mit Liebe optimieren • Rob Bolland • Urpeinlich, Papa! • Kinderfeder • Neues Jahr, neues Glück • Kreativ & köstlich • Mitbestimmen macht stark • Magie im Kinderzimmer • Wann ist ein Tisch ein Tisch? • Bewegungstalente • Hilfe, mein Kind wehrt sich nicht! • Auf dem direkten Weg • Wie sag ich’s meinem Kind • Trennung ohne Drama • Warum wir alle unsere Routinen brauchen
Geschwister-Auszeit Klar: Kinder mit schwerer Erkrankung oder Behinderung brauchen besonders intensive elterliche Zuwendung. Die Bedürfnisse gesunder Geschwisterkinder geraten dabei jedoch oft in den Hintergrund. Darum gibt es die Initiative „Ich bin auch noch da.“ von Stiftung Kindertraum und den Falkensteiner Hotels & Residences. Mit einem Kurzurlaub (zwei Übernachtungen für bis zu zwei Kinder und zwei Erwachsene) sollen Geschwister eine kurze Auszeit von ihren Sorgen und volle Aufmerksamkeit bekommen. Mehr Infos und Bewerbungskriterien unter www.kindertraum.at/ich-bin-auch-noch-da
Ein Christbaum mit zwei Meter Höhe hat im Durchschnitt 400.000 Nadeln. Gefühlte 399.999 davon bleiben auf dem Boden liegen, nachdem man ihn entsorgt hat. Das sollte übrigens spätestens am 2. Februar passieren – mit Mariä Lichtmess geht an diesem Tag die Weihnachtszeit nämlich offiziell zu Ende.
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Gewusst?
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Leben und wir
Vielfältiges Leben Die längste Outdoor-Galerie Wiens gibt’s an einem sehr ungewöhnlichen Ort: am Wiener Zentralfriedhof. Dort sind noch bis Mitte 2024 Tierfotografien ausgestellt, die im Rahmen des Forschungsprojekts „Biodiversität am Friedhof“ entstanden sind. Insgesamt 170 Tierarten wurden bisher dokumentiert – darunter Insekten, Fledermäuse, Füchse, Vögel und sogar Rehe. www.friedhoefewien.at
Leichtgewicht für Taferlklassler Ergonomische Passform, nachhaltige Materialien und fröhliche Designs machen den CLOUD von Step by Step zum perfekten Begleiter durch die Volksschulzeit. Mit seinem geringen Gewicht eignet er sich selbst für kleine und zierliche Kinder und wächst dank des EASY GROW SYSTEMS einfach bis zur 4. Klasse mit. Erhältlich in vielen Designs, z.B. „Ninja Kimo“ und „Mermaid Lola“, im 5-teiligen Set ab je € 279,99. www.stepbystep-schulranzen.com
Kunst am stillen Örtchen So macht das Aufs-Klo-Gehen selbst kleinen Toilettenverweigerern Spaß! Die bunten WC-Reduzierer von TohaaDesign entstehen in Zusammenarbeit mit Streetart-Künstlern und Designern und erleichtern mit kindgerechter Form und Größe den Übergang vom Töpfchen zur Toilette. WC-Sitz um € 89,–, Sitzverkleinerer im gleichen Design um € 39,–. tohaadesign.com
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Leben und wir
Mit Liebe optimieren Unsere Familie am Cover ist sich nicht nur in Liebe verbunden – nein, es eint sie auch die gemeinsame Leidenschaft am Verbessern von Abläufen. Das spiegelt sich sowohl in ihren Berufen als auch in ihren Hobbys wider. Weihnachten wid heuer spektakulär für die Familie: Es geht nämlich in die Ferne. VON PETER ZIRBS Kennengelernt haben sich Flo und Vanessa beim Ausgehen, als die beiden noch studiert haben. Sie ist aus Wien, Flo hingegen ist aus Kärnten und studierte in der Hauptstadt. Ort des Geschehens: das Pub Charlie P’s in unmittelbarer Nähe des Schottentors. 15 Jahre ist es mittlerweile her, und wie so oft waren auch diesmal Freunde die Liebesboten: Flo stand mit seinen Kumpels in einer Ecke. „Mir sind sie eigentlich hauptsächlich deshalb aufgefallen, weil sie in Kärntner Tracht gekleidet waren“, schmunzelt Vanessa. Das wirft die Frage auf: Warum hast du Tracht getragen, Flo? „Ehrlich gesagt weiß ich es gar nicht mehr. Aber Tracht hat immer gut funktioniert. Ich wollte einfach gut performen“, lacht er. Vanessa ergänzt: „Er hat dann zu einem seiner Freunde
gemeint, ich wäre seine Traumfrau. Und der Freund hat uns dann angesprochen.“ Und der hat es offenbar richtig und vor allem sympathisch gemacht – deswegen hat es tatsächlich funktioniert. Sophie und ihr liebstes Hobby Tochter Sophie ist im September 8 Jahre alt geworden, geht in die dritte Klasse Volksschule und ist begeisterte Cheerleaderin. Die Familie lebt in Perchtoldsdorf – und da trifft es sich ausgezeichnet, dass es dort einen großen Turnverein gibt, der sich zu einem guten Teil dem Cheerleading widmet. „Sophie macht das jetzt schon seit rund eineinhalb Jahren. Gerade in der letzten Zeit ist das ganz schön gewachsen, obwohl es nicht der typische österreichische Sport ist.
Viele aus diesem Verein sind im Team Österreich – und haben letztes Jahr Gold bei der Weltmeisterschaft der Junioren gewonnen“, freut sich Vanessa. „Es ist schon ziemlich stark, was der Verein da auf die Beine stellt. Es ist ein cooler Teamsport für Mädels.“ Mit Stunts, Pyramiden und ausgefeilten Choreografien: „Das sind ganz toughe Mädels!“ Es liegt in der Familie Dass Sophie in ihrem Hobby so tough ist, ist irgendwie kein Wunder, denn Vanessa läuft gern – und Flo war Eishockeyspieler. Aber so richtig. „Ich habe 17 Jahre in den unterschiedlichsten Altersklassen beim KAC gespielt“, schildert Flo. „Als ich dann aber bei der Kampfmannschaft mittrainiert habe, stellte sich leider her-
#tipicover
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Leben und wir
Unsere Coverfamily im Wordrap Lieblingsspruch: Sophie: Olli, Lolli, Trolli! Und: Ende Banane! Flo: It’s nice to be important, but more important to be nice! Vanessa: Wenn etwas wichtig genug ist, dann mach es – auch wenn alle Chancen gegen dich stehen! Liebstes Spiel: Sophie: Am liebsten spiele ich mit meinen Freundinnen und Freunden draußen im Hof! Flo: Activity Vanessa: Activity Club-Edition und Musik Quiz Geht immer: Sophie: Serien schauen auf Netflix und Prime Flo: Sport Vanessa: Kaffee
© Alek Kawka (13)
Geht gar nicht: Sophie: Gemein sein und ausschließen Flo: Wenn Menschen nicht nett sind Vanessa: Matcha Lieblingsessen: Sophie: Lasagne Flo: Kärntner Brettljause Vanessa: Absolutes Comfort Food: Kärntner Kasnudeln von der Oma mit ausgelassenem Salzspeck Anti-Lieblingsessen: Sophie: Braune Bananen Flo: Schnecken Vanessa: Croissants Lieblingsband/Sänger: Sophie: Cardi B. Flo: AC/DC Vanessa: Ich bin ein Kind der 80er-Jahre und des Tuesday4Club. Ich liebe Oldies, vor allem ABBA.
Dank Mama Vanessa ist Sophie jetzt schon eine echte Jausenprinzessin, wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann. Die Bilder sind außerdem der Beweis, dass Essenszubereitung durchaus mit Spaß zu tun haben kann. Ob das Familienhund Lilly auch so sieht? Oder wartet sie vielleicht nur, dass auch für sie ein Jausensnack abfällt?
Stresst mich: Sophie: Mit der Oma nach der Schule zum Bus zu laufen, und sie sagt: Komm, schneller, der Bus kommt gleich – weil sie Angst hat, ihn zu verpassen. Flo: Meine Frau, wenn sie gestresst ist ;-) Vanessa: Trödeln, vor allem wenn es (in der Früh) schnell gehen muss ;-) Lieblingshobby: Sophie: Cheerleaden Flo: Fitness, Kraftsport Vanessa: Der „Jausenstar“ & Laufen
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Leben und wir aus, dass mein Knie ziemlich im Eimer ist – durch frühe Verletzungen über meine gesamte Laufbahn hinweg. Aufgrund der Folgeschäden hat es dann irgendwann nicht mehr gereicht“, hört man bei Flo ein wenig die Enttäuschung noch durch. „Eishockey war damals schon mein Plan A, und für den habe ich in der siebten Klasse Gymnasium die Schule geschmissen. Das war alles ein bisschen mühsam für mich“, gesteht er. Es geht auch ohne Bodycheck Von seiner aktiven Sportzeit hat Flo eine Menge gelernt und für die Zukunft mitgenommen: „Heute darf ich Teams und Organisationen durch Prozesse führen. Ganz ehrlich: 90 % von dem, was ich gelernt habe, habe ich nicht von der Uni, sondern vom Eishockeysport – eben wie man als Team erfolgreich ist“, resümiert er. Also bei Unstimmigkeiten einen Bodycheck, und gut ist’s? „Ja,
genau“, steigt er auf unseren Schmäh ein. Und setzt scherzhaft hinzu: „Das einzige Problem ist, dass ich nie gelernt habe, mit Niederlagen umzugehen, weil wir immer gewonnen haben!“ Das Leben nach dem Puck Dass er nach dem verfrühten Ende seiner Karriere etwas mit Menschen und Wirtschaft machen will, war Flo recht rasch klar. Es folgten ein Soziologiestudium und ein MBA der Wirtschaft – obwohl das langwierige Schreiben von Arbeiten nicht so sein Lieblingsding war. „Ich rede lieber mit Menschen“, gibt er unumwunden zu. Seine berufliche Leidenschaft und Stärke liegt in Leadership und Organisationsentwicklung: „Der Ausdruck Change bringt es gut auf den Punkt: Etwa wie sich Unternehmen gut aufstellen können in Hinsicht auf das, was kommt. Dieser Change wird von vielen Unternehmen leider oft mit Mühsal in Verbindung gebracht – ich wiederum versuche, das Positive und den Spaß am Change zu vermitteln.“ Und das macht Flo seit fünf Jahren erfolgreich für ein börsennotiertes und in Norwegen beheimatetes internationales ConsultingUnternehmen. Vanessa ist am Zug Vanessa hat Publizistik studiert und nebenbei gearbeitet – bei den Austrian Airlines, wo sie eigentlich auch bleiben wollte. Doch es sollte anders kommen: „Ich wollte immer in den Bereich Unter-
Es wird gecheerleadet, gelaufen, gekraftelt und spazieren gegangen: Bewegung hat auf vielfältige Weise einen fixen Platz im Familienalltag von Sophie, Vanessa und Flo.
nehmenskommunikation, das hat dort für mich aber nicht geklappt. Über einen kleinen Umweg bin ich dann zu den ÖBB gekommen – und bin seit elf Jahren dort“, erzählt sie. Dort war sie lange in der Mitarbeiterkommunikation tätig und hat unter anderem Executive-Events organisiert. „Seit sechs Jahren ist nun aber die Customer Experience im Personenverkehr der ÖBB mein berufliches Zuhause, wo ich für Familien- und Kinderservice, das Premiumprodukt und die Lounges der ersten Klasse verantwortlich bin. Ich sehe quasi immer alles durch die Kundenbrille!“ Das bedeutet in der Praxis: „Wenn uns etwas einfällt, wie man zum Beispiel das On-Bord-Erlebnis der Fernverkehrsflotte mit etwas Neuem verbessern kann, dann testen wir das, passen es an – und setzen es um.“ Optimieren aus Leidenschaft Auch Vanessas weitere Passion hat etwas mit Optimieren zu tun: Sie betreibt seit zwei Jahren den Food-Blog „Jausenstar“, der es mittlerweile zu einer mehr als nur beachtlichen Community gebracht hat. „Der Blog entstand aus einem ganz persönlichen Grund heraus: Wir sind große Fans von Essen und Kulinarik – und unsere Tochter Sophie wollte anfänglich so gut wie gar nichts essen. Es war gar nicht so einfach, sich darauf einzustellen! Also habe ich überlegt: Wie kriege ich sie dazu, mehr Gemüse zu essen? Neue Sachen auszuprobieren?“ Das Jausendosendilemma Sophie das Essen schmackhaft zu machen, klappte nach einiger Zeit schon ganz gut – bis die Schule begonnen hat: „Die Jausendose ist jeden Tag wieder randvoll zurückgekommen“, seufzt Vanessa. „Das war dann die nächste Challenge. Ich habe mir gedacht: Okay, schauen wir uns das an – wie kann man das verbessern? Das war der Beginn von ,Jausenstar‘. Ich wollte andere Menschen daran teilhaben lassen, denn ich dachte mir: Ich bin sicher nicht die Einzige mit dieser Herausforderung.“ Es stimmt, junge kritische Esserinnen und Esser findet man häufiger, als man denkt – und nicht alle Eltern haben Zeit und Nerven, sich täglich mit Inspirationen für die Jause zu beschäftigen. Aus der Not eine Tugend machen Zu Beginn war Vanessa schon ein wenig verzweifelt: „Hilfe, mein Kind isst nichts! Wie krieg ich alle Nährstoffe in sie hin-
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Fa Bu
Schweiß ist, wenn Muskeln weinen Und auch Flos Hobby hat etwas mit Optimieren zu tun – nämlich den eigenen Körper. Da er bereits im Jugendalter für das Eishockeyspielen entsprechend trainiert hat, war der Weg zum Kraftsport naheliegend. Und mit Trainingsplänen und der entsprechend ausgeklügelten Ernährung ist auch das ein weites Feld, das zum Verbessern und Steigern geradezu einlädt. Für sein lädiertes Knie ist es nicht nur eine der wenigen Sportarten, die er bedenkenlos ausüben kann, sondern auch eine Möglichkeit, es zu stärken. Weihnachten in weiter Ferne Es war schon lange ein Traum von Vanessa, gemeinsam mit Flo und Sophie die Philippinen zu bereisen – die Heimat ihrer Mama. Und heuer zu Weihnachten
© Alek Kawka (4)
ein?“ Flo sieht das Problem aber schon auch zu einem Teil bei der elterlichen Verpflegung: „Die Kinder bekommen oft wirklich Müll als Jause in die Schule mit – manchmal einfach aus Bequemlichkeit. Da kann ,Jausenstar‘ Abhilfe schaffen.“
wird dieser Traum wahr: „Wir fliegen am 20. Dezember los und kommen erst am 7. Jänner wieder zurück“, freut sie sich schon auf die Fernreise. „Es ist jetzt 15 Jahre her, dass ich das letzte Mal dort war.“ Sonst feiert die Familie traditionell und ganz klassisch. Flo präzisiert: „Wir klappern sozusagen jedes Jahr die Verwandten in Wien und Kärnten ab. Das ist oft ein richtiger Weihnachtsmarathon.“ Mittlerweile wechseln sie sich aber ab – jedes zweite Jahr kommt der Kärntner Teil der Familie nach Wien. Urlaubsreif Ihre Urlaube verbringt die Familie entweder ebenfalls im schönen Kärnten – oder
in Kroatien, das Flo als seine zweite Heimat bezeichnet. Er hat zwar keinerlei kroatische Wurzeln, allerdings sind seine Eltern mit ihm schon auf die Insel Rab gefahren, als er gerade mal zwei Monate alt war. Vanessa taugt das auch: „Wir mieten oft ein Boot, umrunden die Insel und finden wunderschöne Buchten für uns“, schwärmt sie. Einen entspannten Urlaub haben sich die drei jedenfalls verdient, denn in der Hektik des Alltags gehen die ruhigen Momente, die man füreinander zur Verfügung hat, gerne ein wenig verloren. Da kommen ein paar freie Wochen ohne Stress gerade richtig, um sich ausgiebig der Beziehung zu widmen – und die Seele baumeln zu lassen.
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Leben und wir
Mein Leben ohne Vater
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VON PETER ZIRBS
Ich muss sagen, der Jausenstar aus unserer Coverstory macht mich selbst jetzt, über 40 Jahre später, immer noch ein bisschen neidisch. Wie jeder weiß, haben wir Kinder damals Ende der 70er-Jahre ja nichts gehabt, und genau das haben wir zur Jause mitbekommen. Das lag allerdings nicht an einer Unterversorgung an Lebensmitteln, sondern an der nicht vorhandenen Jausenkultur. Ich hoffe inständig, dass meine Mama diese Zeilen nicht zu Gesicht bekommt (Spoiler: Sie wird sie zu Gesicht bekommen). Denn natürlich hat sie sich mehr als nur redlich und liebevoll bemüht, mir eine bunte Vielfalt an Jausenbroten mitzugeben. Brote mit Streichwurst, Brote mit Streichwurst und einem Stück Paprika, Paprikabrote mit einem Hauch Streichwurst – an ganz besonderen Tagen gab es sogar Streichwurstbrote mit Paprika und Käse! Aber hallo! War ja nicht so wie bei den armen Leuten! (Spoiler: Wir hatten in der Tat ein überschaubares Haushaltsbudget.) Und auch Bananen spielten keine geringe Rolle in meiner täglichen Schulverpflegung. Auch hier wieder die maximale Abwechslung: Mal waren sie grün, mal gelb und manchmal braun. Ich brauche mich also wohl wirklich nicht zu beschweren. Selbstverständlich wollte ich mich daher stets beim täglichen Tauschhandel in der Klasse beteiligen, bei dem g’schmackige Schinkenbrote, verlockende Nutellasemmerln und ähnliche Spezereien ihre Besitzerinnen und Besitzer wechselten. Allein – niemand wollte mit mir einen derartigen Deal eingehen. Offenbar hielt sich der Reiz meiner nach alter Banane riechenden Streichwurstpaprikabrote in engen Grenzen. Dafür kann ich von mir behaupten, für den typischen Klassenzimmergeruch gesorgt zu haben. Also zumindest zu einem Teil, denn für den bestialisch miachtelnden Tafelschwamm konnte ich ausnahmsweise wirklich nichts. Aber ich darf mich rühmen, in diversen Bankfächern äußerst spannende biologische Versuchsanordnungen installiert zu haben. Mein wohl erfolgreichstes Projekt war ein Langzeitexperiment mit Schulkakao, Banane und dem unvermeidlichen Streichwurstbrot. Wenn ich mich richtig erinnere, musste das Klassenzimmer neu ausgemalt werden, weil der Geruch nicht wegzubringen war. Ein Plus in Bio für besonderen Forschergeist bekam ich allerdings trotzdem nicht.
Der Jausenstar Die Eckdaten: Im Februar feiert der „Jausenstar“, Vanessas InstagramAccount, 2. Geburtstag! Vanessa beschäftigt sich schon seit 20 Jahren mit Ernährung und Essen und ist ein absoluter Foodie. Entstanden ist der Jausenstar aus ihrer Enttäuschung darüber, dass Tochter Sophie die Jausendose immer halb voll oder gänzlich unberührt nach Hause gebracht hat: Sie war immer schon eine heikle Esserin, und so hat Vanessa im Laufe der Zeit Strategien entwickelt, um ihrer Tochter Neues näherzubringen und ihre Neugierde, selber etwas auszuprobieren, zu wecken: „Mit bunten Jausen geht das super! Es ist ganz oft etwas dabei, das sie noch nicht kennt oder von dem ich weiß, dass sie es eigentlich nicht mag – aber es ist immer auch etwas dabei, von dem ich weiß, dass sie es gerne isst. Sie bleibt in der Regel also nie hungrig. Das ist wichtig, denn am Ende des Tages hat die Schuloder Kindergartenjause einen Zweck: unsere Kinder mit ausreichend guter Energie zu versorgen. Denn man darf als Eltern nicht unterschätzen, dass Schule und Kindergarten auch anstrengend sein können.“ Größte Herausforderung: „Definitiv Social Media bzw. Instagram und mein persönlicher Umgang damit. Manchmal passiert es, dass ich mich nicht genug abgrenze oder mich mit anderen, ähnlichen Accounts vergleiche, anstatt mit meiner eigenen Leistung bisher. Und wenn dann auch noch meine Reichweite, Followeranzahl oder das Engagement sinken, dann sinkt auch meine Motivationskurve. Aber nur bis ich mir wieder in Erinnerung rufe, dass es wichtiger ist, eine kleinere, dafür zufriedenere und aktivere Community zu haben, die Mehrwert aus meiner Arbeit zieht, als megaviele Follower, denen die Jausenstar-Inspos gar nichts bringen.“ Tollste Momente: „Am schönsten finde ich es, wenn ich als Feedback zu hören bekomme, dass die Jausenstar-Hacks und -strategien nicht nur ausprobiert werden, sondern tatsächlich auch funktionieren! Einen sehr ,wholesome moment‘ hatte ich vor Kurzem auf einem Event, als mich eine Mami angesprochen und mir gesagt hat, wie sehr sie meinen bunten Content mag und ihn als echten Mehrwert empfindet, weil ihr Kind liebt, was sie vom Jausenstar ausprobiert! Das bedeutet mir immer sehr viel, und dann weiß ich, es ist schon richtig und wichtig, dass es eine Plattform wie
meinen Account gibt, den Eltern besuchen können, wie einen ,Mum-friend‘, und sich holen, was sie gerade brauchen. Egal, ob es Jausenideen, Inspo für schnelles Abendessen oder Rezepte mit verstecktem Gemüse für Gemüsemuffel sind.“ Zukunftspläne: „In den nächsten Monaten werde ich meine Ausbildung zur diplomierten Ernährungspädagogin beenden. Ich möchte weiterhin Eltern inspirieren und Ideen, Tips und Rezepte teilen: Damit sie sehen, wie einfach es ist, für ihre Kids ausgewogene Jausen und Snacks zu machen, aber auch Mahlzeiten zu kochen. Wichtig dabei ist immer, dass der Spaß in der Küche und am Teller nicht auf der Strecke bleibt – dann wird Essen im Familienalltag zum Selbstläufer!“ Dein Jausenstar-Supertipp: „Ich sage immer: Vorbereitung ist die halbe Miete. Bereite die Jause ruhig am Abend vor! In luftdichten Jausendosen hält das meiste im Kühlschrank sogar bis zu zwei Tage. Und bereite viel vor, wenn du Zeit hast; wie z.B. alle Arten von Muffins, Bananabread, Pizzaschnecken und dergleichen. Friere es ein – für Tage, an denen es schneller als schnell gehen muss! Und suche dir ein einfaches Basic-Rezept, das du in verschiedene Richtungen abwandeln und gut vorbereiten kannst: Auf meinem Account findest du viele Versionen von One-BowlBagels mit griechischem Joghurt oder einige Bananabread-Rezepte.“ instagram.com/jausenstar
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Leben und wir
Geschichte einer Kindheit
Rob Bolland
Interview
Kennt ihr den Falco-Song „Rock me Amadeus“? Dann kennt ihr auch Rob Bolland – der hat ihn nämlich geschrieben. Und noch viele weitere Hits. Auch zum aktuellen Falco-Musical steuerte er Musik und Expertise bei. Anlässlich seines Aufenthalts in Wien haben wir die Gelegenheit beim Schopf gepackt, um mit Rob über seine Kindheit zu plaudern. VON PETER ZIRBS Tipi: Deine erste Erinnerung? Rob Bolland: Ich wurde in Port Elizabeth in Südafrika geboren, aber bereits im folgenden Jahr sind wir nach Den Haag in Holland übersiedelt. Und zwar in ein gerade neu gebautes Viertel. Gegenüber von uns wurde auch gerade gebaut; wir spielten gern mit den großen Kunststoffrohren. Jedenfalls ist das Erste, an das ich mich erinnern kann: Ich bin mit vollem Karacho in das Fahrrad eines Bäckers gelaufen. Ja, klingt wie im vorvorigen Jahrhundert, aber damals gab es in Den Haag noch Bäcker, die ihr Brot vom Fahrradanhänger aus verkauften. Da muss ich so ungefähr drei, vier Jahre alt gewesen sein. Hast du dir dabei wehgetan? Ein bisschen, aber es war mir egal. Wenn ich so überlege, war ich immer so: Vollgas in irgendwas reinrennen. Ob das jetzt wortwörtlich oder im übertragenen Sinne gemeint ist – etwa wenn ich um einen Song oder eine Produktion kämpfe. Das kommt vielleicht auch daher, dass ich damals immer für meinen 18 Monate jüngeren Bruder verantwortlich war. Wie es mit kleineren Brüdern eben so ist ... Ja, und es war für uns eine Herausforderung, zuerst von Südafrika in die Niederlande zu kommen, dann nach Deutschland, dann wieder nach Südafrika – um dann letztendlich anschließend in den Niederlanden zu bleiben. Deshalb konnten wir anfangs auch nicht wirklich Holländisch sprechen. Zwar ist Afrikaans dem Holländischen ähnlich, aber eben nur ähnlich. Außerdem wurden wir in den Niederlanden schief angesehen, weil wir in Südafrika in eine englische Volksschule gingen – mit aufstehen beim Antworten, „Yes, Sir“ und Züchtigung mit dem Rohrstab, wenn man schlimm war. Der Direktor hatte eine Sammlung verschiedener Rohrstäbe für die unterschiedlichen Vergehen;
Info für Tontechnik-Nerds: Das Studio von Rob und Ferdi Bolland war eines der ersten in den Niederlanden, das mit einer SSL SL4040 E Series-Konsole ausgestattet war. Das Foto wiederum sieht nach 1990er-Jahren aus.
je schwerer, desto dünner der Rohrstab. Er genoß es sichtlich, uns junge Buben zu züchtigen. Es dürfte für ihn eine starke erotische Komponente gehabt haben. Jedenfalls war die ungeschriebene Regel, dass man seine Schmerzen beim Rausgehen den anderen Jungs gegenüber nicht zeigen durfte. Man blieb so cool wie möglich, verschwand um die nächste Ecke und weinte erst dann. Und da ich der Ältere von uns zweien war, war es meine Aufgabe, auf meinen kleineren Bruder aufzupassen. Das musste ich meiner Mutter versprechen. Ihr habt also oft die Schule gewechselt? Ja, und das war echt nicht einfach. Gerade als Kind: Mein Bruder und ich mussten immer wieder bei null anfangen. Immer wieder aufs Neue Freunde finden.
Und dein Vater? Wir haben nur wenig Kontakt mit ihm gehabt. Er war Ingenieur für den Bau von Pipelines, und die ersten vier Jahre meines Lebens war er Teil der Familie. Und der Grund, warum wir eigentlich ständig übersiedeln mussten, war er: Wenn er wo einen neuen Auftrag bekam, wurde die Destination zu unserem neuen Zuhause. Doch dann fing er eine Beziehung mit seiner Sekretärin an und verließ meine Mutter. Meine Mutter weigerte sich allerdings, in eine Scheidung einzustimmen – sie trug ihren Ehering bis in den Sarg. Mein Vater sah gut aus; wie ein Filmstar, und er konnte sehr gut mit Worten umgehen. Die Frauen haben das gemocht. Außerdem war er wirklich lustig und machte dauernd Späße. Er war ein Entertainer. Deine Mutter lebt also nicht mehr? Sie ist vor ungefähr zehn Jahren gestorben. Und sie hat nie akzeptiert, dass unser Vater sich von ihr getrennt hat. Nachdem er uns früh verlassen hatte, gab es in Wirklichkeit keinen Grund, ihm mit Sack
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Leben und wir und Pack hinterherzureisen. Meine Mutter hat dennoch darauf bestanden und in Kauf genommen, dass wir ständig Schulen und Freundeskreise wechseln mussten. Einmal sind wir mit dem Zug durch Südafrika von Durban nach Bloemfontein gefahren: Das war so langweilig, dass wir stricken gelernt haben. Mein älterer Bruder Ton – eigentlich Anthony – war auch dabei. Wir haben einen sehr, sehr langen Schal gestrickt. Kannst du dich an dein erstes Volksschuljahr in Deutschland erinnern? Ja, an meine Freunde Peter und Jutta – sie trugen beide Lederhosen. Wir lebten damals in Penzberg in der Nähe von München. Damals habe ich meine Grundlagen der deutschen Sprache gelernt, die ich später im Song „Amadeus“ angewendet habe. Mein Bruder und ich haben Englisch miteinander gesprochen, mit unserer Mutter Holländisch. Als Kind lernt man Sprachen einfach unglaublich schnell.
© Privat (2), JD Bolland (1)
Du hast dann deinen Vater tatsächlich nie wiedergesehen? Er war jahrelang abwesend. Als ich 16 und Ferdi 15 Jahre alt waren, erschien unsere erste Single in den Niederlanden. An dem Tag, an dem sie veröffentlicht wurde, waren wir bei einem der beiden öffentlichen Fernsehsender zu Gast – andere TVStationen gab es damals nicht. Wir waren jedenfalls in der populärsten Show des Landes, und am nächsten Tag starrte mich auf der Straße jeder an. Ich dachte mir: Was um alles in der Welt ist denn los? Von diesem Moment an kannte uns jeder. Wir hatten einen Fanklub; es gab einen großen Hype. Und genau da erschien unser Vater wieder auf der Bildfläche
» Im Gymnasium hatten wir eine Schulband – wir haben drei Mal geprobt und genau ein Konzert gegeben. « Rob Bolland
– wie aus dem Nichts. Wir wussten nicht einmal, dass er überhaupt in den Niederlanden wohnte. Er tauchte also auf und sagte: „Ich bin jetzt euer Manager.“ Meine Mutter und wir waren einverstanden. Und dann, ungefähr eineinhalb Monate später, fuhr er mit uns in eine andere Stadt, wo wir einen Arrangeur und Produzenten kennenlernen sollten, der mit uns am ersten Album arbeiten würde. Wir waren also auf dem Weg zu dem Produzenten und nahmen eine lang gezogene Kurve, als unser Vater das Auto parkte und zu husten begann. Wir dachten, er mache wieder einen seiner üblichen Späße – doch tatsächlich hatte er einen Herzinfarkt. Ich lief los in den nächsten Ort, um ein Spital zu finden und kam dann endlich mit der Ambulanz zurück; mein Bruder musste in der Zwischenzeit im Auto bei ihm warten. Doch unser Vater war bereits tot. Er kehrte
mehr oder weniger in unser Leben zurück – und starb. Wie habt ihr in den verschiedenen Ländern und Kontinenten gewohnt? Sehr unterschiedlich! Zum Beispiel haben wir einmal in einem noblen Grand Hotel in Strandnähe gewohnt. Es war umwerfend. Das Hotelpersonal nannte uns immer „Master Rob“ und „Master Ferdi“. Das war damals so in Südafrika. Von dort sind wir in ein Haus mit Garten gezogen. Und dann haben wir in einem sehr kleinen Wohnmobil gewohnt; uns Kindern hat das Spaß gemacht auf dem Campingplatz. Und dort gab es ein Trio mit Betsy, die die Hammondorgel spielte. Wir hörten und lernten die ganzen Klassiker der damaligen Zeit. Viele der Songs kannten wir schon aus der Plattensammlung unserer Mutter. Ich kann mich übrigens noch genau daran W I N T E R 20 23/24 | 23
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© Privat (10), Maartje Geels (1)
Leben und wir
erinnern, als ich I Want to Hold Your Hand von den Beatles zum ersten Mal gehört habe. Es hat mich umgehauen. In Johannesburg haben wir einmal in einem Heim für Asylsuchende gewohnt – auch dort hatten wir eine gute Zeit; wir lernten nette Menschen aus aller Welt kennen und lauschten der Hitparade im Radio. Es gab sogar eine Schule, die war mehr oder weniger eine Holzhütte. Da war ich ungefähr zehn Jahre alt. Deine Liebe zur Musik hat also schon sehr früh begonnen? Ja, mein Bruder und ich haben Musik immer geliebt und schon bald Gitarre gespielt und gesungen. Eine Zeit lang wohnten wir in einer kleinen Wohnung in einem Sozialbau, und wenn wir nicht gerade nach der Schule draußen auf dem Feld Fußball gespielt haben, arbeiteten wir an unseren Songs. Unsere Mutter war nicht nur das erste Publikum, sondern hat uns auch gesagt, was sie gut und was sie weniger gut fand. Und sie hat oft gesagt: „Spielt diesen Sinatra-Song! Spielt dies! Spielt das!“ Und wir haben es
Rob ist heute umtriebig wie eh und je: Im Gespräch hat man das Gefühl, dass er immer noch der etwas hyperaktive Bub ist, der er in seiner Jugend gewesen sein muss. Sein Leben ist Musik – und an seiner Begeisterung für Songwriting hat sich bis heute nichts geändert.
V.l.n.r.: Baby Rob als Charmeur. Am Strand in Südafrika. Killer-Grinser. Beim Autogramme geben. Geburtstag mit Gitarre. Vom Boy zum Teenager. Mit den Brüdern und Freunden in Südafrika. Rob mit beiden Brüdern und seiner Mutter. Killer-Grinser, diesmal schon ein paar Jahre älter. Rob mit seiner Mama.
men: Die Plattenfirma wollte uns spielen hören, also sollten wir unsere Gitarren zum Termin mitbringen. Wir spielten 27 unserer 34 Songs; der Typ von der Plattenfirma meinte dazwischen: „Okay, weiter, nächster Song“, und am Ende sagte er: „Nummer 9 und Nummer 17 werden die Singles.“
rausgesucht und gespielt. Im Gymnasium hatten wir eine Schulband – wir haben drei Mal geprobt und genau ein Konzert gegeben. Am Programm standen natürlich unsere eigenen Songs, die Ferdi und ich geschrieben haben.
Dein bemerkenswertestes Weihnachten? Es gab einige schöne Weihachten, an die ich mich erinnern kann – etwa in Penzberg in Deutschland, weil es dort einen wunderschönen Wald gab. In Südafrika existiert Weihnachten zwar, aber wirklich romantisch ist es nicht. Dennoch habe ich ein Weihnachten in dem Asyllager, wo wir auf unser Visum gewartet haben, in bester Erinnerung: Dort haben Italiener, Ungarn und viele andere Nationalitäten zusammen gefeiert. Manche mit Kindern, manche als Paar und andere wiederum allein. Doch dieses Gefühl, dass wir alle im gleichen Boot saßen, war irgendwie einfach großartig.
Wie kam es zu der erwähnten Karriere in Holland? Wir haben jeden Sonntag die damals unglaublich populären Folksongs gespielt – Woody Guthrie, Pete Seeger … die Klassiker eben. Und zwar im „Musikraum“, einer fixen Einrichtung, wo jeder hinkommen und spielen oder singen konnte. Ich erinnere mich gut an den groß gewachsenen Musiklehrer mit grauen Haaren, der zum Beispiel ankündigte: „Heute singen wir Leonard Cohens Suzanne, und im Text geht es um dies und jenes …“ Es war Musikpädagogik für Popkultur im besten Sinne. Wir alle liebten diesen Musiklehrer, und als er starb, trauerte die ganze Schule aufrichtig. Jedenfalls fragte der Lehrer stets, ob jemand einen Song vortragen will, und Ferdi und ich haben oft Lieder von The Everly Brothers gesungen. Und wir hatten schon ein paar Fans. Ein Mädchen, mit dem wir befreundet waren, schnappte sich eine Kassette mit unseren Songs und schickte sie an das Sublabel von einer der größten niederländischen Plattenfirmen. Die haben prompt reagiert und gemeint: „Kommt vorbei, wir haben einen Plattenvertrag für euch.“ Aufgenommen haben wir unsere Demos für das Label übrigens in Baambrugge in einem Studio, das etwas später dadurch berühmt wurde, dass die Beach Boys dort aufgenommen haben. Den Vertrag haben wir aber letztendlich so bekom-
ROB BOLLAND wurde am 17. April 1955 in Port Elizabeth in Südafrika geboren. Seine Musikkarriere gemeinsam mit seinem Bruder begann im Jahr 1971 mit der Veröffentlichung der ersten Single Summer of 71. Nach ihrer Boygroup-Karriere gelang ihnen mit In the Army Now ein Hit, der später erfolgreich auch von Status Quo interpretiert wurde. Neben eigenen Veröffentlichungen folgten zahlreiche Produktionen für internationale Künstler, darunter Samantha Fox, Roger Chapman, Suzie Quatro und Johnny Logan. Der bekannteste Titel aus Rob Bollands Feder dürfte Rock Me Amadeus für Falco sein, für den Rob die Musik und den Text schrieb. Es sollte bis heute der einzige Song in deutscher Sprache sein, der es auf den ersten Platz der amerikanischen Billboard-Charts geschafft hat. Insta: Rob Bolland – @robbollandofficial
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Urpeinlich, Papa! Chuck Norris und der Klimawandel Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario mehr, er findet bereits statt. Besonders betroffen: die Gerlitzen in Kärnten mit einem Temperaturanstieg um mehr als 2° C seit Beginn der Industrialisierung. VON PETER DRAXL Hurra – wieder mal Weihnachten dahoam in Kärnten! Wenn’s die Karre aushält, mit 178.000 km am Tacho, fährt die Hoffnung am Rücksitz schon mit. Töchterlein vorne eingepackt mit gleich mal der Frage an mich: „Darf ich Musik?“ Ist zwar kein deutscher Satz, aber ich bin mal nicht so – „okay“. So düsen wir nach Kärnten. Ich froh, wenn die Karre nicht auseinanderfällt, Töchterlein glücklich über ihre „Mucke“, die sie anhören darf. Ankunft, ein wenig Schnee liegt arschkalt zusammengefroren in der Gegend herum. War zu erwarten. Ich hatte meine Polarkleidung mit. Begrüßungstralala und alle früh ins Bett, morgen geht’s nämlich gleich auf die Gerlitzen. Morgen. Auf geht’s auf die Gerlitzen. Sie thront mächtig über dem Ossiacher See mit einer fetten Haube aus Schnee, 2.000 Meter hoch. Mein Goldschatz trägt eher leichteres Gewand, ich aber bin dick eingepackt in einen Thermooverall und suche in der Nähe der Kanzelbahn einen Parkplatz. Wir sind früh dran, also wird’s doch zum Teufel noch mal einen Parkplatz geben. Nach der 12. Runde macht endlich einer frei, und ich kann einparken. Ich bin schon leicht genervt. Leicht. So. Auf zur Kanzelbahn. Haha: 30 Euro pro Fahrt – ja haben die denn alle den Schuss nicht gehört? 30 Euro !!?? Na gut, da hilft kein Verhandeln, da hilft kein grantig sein, da hilft kein Gezeter – zahl, oder mach dich vom Acker und Platz für den nächsten. Ich setze meinen Verhandlungsblick auf und wende mich der Kassiererin zu – der schlägt normal voll rein, leider nicht hier, hier ernte ich den „Ach, schon wieder ein Idiot“-Blick und lass es lieber gleich sein.
Schicht entblättert sie sich, bis sie sonnenliegentauglich auf exakt so einem Ding zum Liegen kommt, wie so viele andere hier. Etliche sind sogar in Badekleidung unterwegs und liegen so in der prallen Sonne. Was soll ich bitte mit meinem Einteiler machen? Ich könnt ihn ausziehen, aber dann kommt die Skiunterwäsche zum Vorschein, der Thermoeinteiler. Alles Thermo. Also ohne Sonne optimal … ja, aber wer rechnet denn mit einem Karibikwetter mitten im Winter, mitten in Kärnten, mitten im Schnee, mitten am Berg?
h Einem ortsansässigen Yeti ist es tatsächlic zu ner Mess hold Rein einen , gelungen fotografieren – es gibt ihn also doch!
Ich zahle 60 Euro, und rein geht’s in die Kanzelbahn. „Bist du nicht ein wenig zu kühl angezogen?“, frag ich mein Töchterlein, während wir durch den morgendlich grauen Mief nach oben gezogen werden. „Nein, das passt genau.“ Bislang nur Nebelwand, Grau in Grau, ich will meine 60 Euro zurück. Doch jetzt geht’s los, wir passieren den Nebel, die grauen Wolken verlassen die Grauschicht und landen in strahlend schönem Wetter. Sonnenschein, blauer Himmel, kein Wölkchen mehr am Himmel, einfach nur WOW! Die Kanzelbahn kann also schon was. Wir schaukeln nach ganz oben und steigen aus. im Schatten: eiskalt, in der Sonne: 26° C und mehr. Unpackbar, als wären wir in der Karibik gelandet – rund um mich herum fliegen die Fetzen, der Mensch entledigt sich seines Gewandes. Meine Polarausrüstung ist völlig unpassend, mein Töchterlein hat’s mal wieder richtig gemacht. Schicht um Schicht um
Prinzessin winkt mir zu, die Liege neben ihr ist frei, ich lege mich zu ihr. Selbst wenn ich nur das Oberteil runterhängen lass, schwitz ich wie ein Schwein. 26° C und mehr. Kiddy grinst mich schelmisch an und sagt: „Na, wer hat denn gefragt, ob ich zu wenig anhabe? Hm?“ Ich trau mich nicht mal zu antworten, so heiß ist mir, jede Bewegung, selbst Sprechen löst einen Sturzbach an Schwitz aus. I am fucked. Hinter der Hütte ist allerdings alles frei, Liegen frei, Tische frei, Sessel, alles, was man braucht. Dorthin verdrück ich mich jetzt mal. Und die Chance, hinten einen Yeti zu sehen, ist in einem Reinhold-MessnerOutfit deutlich höher ... Bereits nach einer Viertelstunde wird mir fad, außerdem schaut keine Bedienung never ever auch mal nach hinten. Klar, weil da keiner ist, normalerweise. Ich geh wieder vor zu Tochters Nachbarliege – ja, es gibt sie noch! Eine Lösung muss her. Schnell. „Hey hey, Wicky, hey Wicky hey ... Wicky!“ Da ist der göttliche Funke. Ich verabschiede mich mit einem Steakmesser in der Hand kurz aufs Klo. Der Overall ist mir ohnehin zu klein geworden, zu
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Leben und wir bleib ich über die Feiertage schlicht und ergreifend einfach daheim. Dann kann nix sein mit mir allein. Oder mir fällt dann die Decke auf den Kopf mitsamt der gefüllten Badewanne und Reinhold Messner darin. Auch kein schöner Anblick. Na ja. Wir werden sehen.
Ich resümiere: Früh aufstehen, ewig Parkplatz suchen, 60 Euro für die Fahrt, Schweinehitze ganz oben, 26° C Klimaerwärmung, Overall zerfetzt, nach Yeti und Reinhold Messner Ausschau gehalten und früh wieder runterfahren. Schön ist’s in Kärnten, man erlebt immer wieder tolle und aufregende Dinge. Aufregende mit „“.
Als nicht ganz alltäglicher Vater erlebt man mit seiner allerliebsten Tochter viele peinliche, lustige und schräge Momente. Weitere Kurzgeschichten von Peter Draxl gibt’s im Buch „Papa Peinlich. Der Rock ’n’ Roll-Daddy und sein Teenager“, erschienen im Milena Verlag um € 21,–.
Meine Meineneue neue Perspektive: Perspektive: Studieren! Studieren!
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Ui, das ist hart, ich hatte mich wirklich sehr bemüht. Ich geh noch mal aufs Klo. Na gut, ich seh tatsächlich aus wie ein Astronaut nach einer Auseinandersetzung
mit Chuck Norris. Oder Bruce Lee. Oder mit beiden. Dabei wollte ich doch nur den Anzug kompatibel für die Karibik auf der Gerlitzen gestalten. Wieso sagt mir mein Kind eigentlich nicht, was hier los sein wird? Anstatt triumphierend neben mir eine Liege zu besteigen wie der Kaiser von China seinen Thron. Hätt ja auch mal das Maul aufmachen können, aber nein, lieber den Papa vorführen ... jaaa, das macht viel mehr Spaß. Damn it.
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unmodern, warum ihn nicht opfern, ich brauch den einmal im Jahr, und da ist er unpassend, ergo – zurechtschneiden. Ich ziehe in aus und schneide ihn als Oberund Unterteil zurecht, den Thermoeinteiler auch gleich. Jetzt hab ich nämlich Schichten, die ich an- und ausziehen kann, haha, clever ich. Raus geht’s wieder in die Sonne. In Jacke und Hose. Mein Goldengel starrt mich entsetzt an: „Was hast du bitte jetzt gemacht, dein Zeug zerschnitten? Weißt du, wie du aussiehst?“ Hm. Ich denke nach. Na ja, Lagerfeld bin ich keiner, der hätte den Zuschnitt sicher besser hinbekommen, aber wird schon nicht so schlimm sein. „Na ja, wird schon nicht so schlimm sein, jetzt krieg ich wenigstens wieder Luft.“ „Könntest du mich bitte vorher fragen, bevor du so was machst? Ich hätte zumindest der Naht lang geschnitten. Aber so …“ Sie rollte mit den Augen. „Können wir jetzt bitte gehen? Das ist doch nur noch peinlich!“
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Leben und wir
mach mit
Leo und der Dschungelzauber
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schick ein!
von Jonas, 10 Jahre
Im Dschungel lebt der junge Ritter Leo, dessen Nächte voller Abenteuer sind. Als er einem rauschenden Wasserfall folgt, entdeckt er nicht nur einen Drachen, sondern auch das geheimnisvolle Hochbett des Himmels.
Es war einmal ein kleiner Ritter namens Leo, der im tiefen Dschungel lebte. Er hatte ein magisches Hochbett, das ihn in das Land der Träume brachte, wo er Nacht für Nacht Abenteuer erlebte. Eines Nachts, als Leo in seinem Hochbett lag, hörte er ein merkwürdiges Geräusch. Es klang wie das Rauschen eines Wasserfalls. „Das ist seltsam“, murmelte Leo und zog seine glitzernde Ritterrüstung an. „Ich werde dem Rauschen folgen und herausfinden, was da vor sich geht.“ Als er aus seinem Baumhaus kam, entdeckte Leo einen geheimen Pfad, der ihn zu einem schimmernden Wasserfall führte. Dort traf er einen freundlichen Drachen namens Finn, der vor einem knisternden Lagerfeuer stand und Lasagne kochte.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg durch den Dschungel. Unterwegs trafen sie auf sprechende Tiere, die von den wundersamen Lasagne-Künsten des Drachen schwärmten. „Die Lasagne des Drachen ist wirklich magisch. Sie gibt uns die Kraft, die wir brauchen“, erklärte ein schlaues Eichhörnchen. Schließlich erreichten sie eine Lichtung, auf der ein gigantischer Wasserfall in den Himmel sprudelte. Über dem Wasserfall schwebte ein fliegendes Hochbett. „Das ist das Hochbett des Himmels! Dort oben sind die fantastischsten Träume versteckt“, erklärte Finn. Leo kletterte mutig auf das Hochbett und fand sich in einer atemberaubenden Traumwelt wieder. Dort flog er auf dem
Rücken eines fliegenden Einhorns und traf auf freundliche Zauberwesen. Nach vielen aufregenden Abenteuern kehrte Leo zum Wasserfall zurück, wo Finn auf ihn wartete. „War es nicht fantastisch?“, fragte Finn. „Ja, das war unglaublich!“, strahlte Leo. „Aber jetzt muss ich nach Hause gehen.“ Leo kehrte zu seinem Baumhaus zurück und legte sich in sein Bett. Der Dschungelzauber war vorbei, aber die Erinnerungen an seine fantastische Reise würden für immer in seinem Herzen bleiben. Die nächste Nacht träumte Leo von neuen Abenteuern im Dschungel, voller Drachen, Wasserfälle und natürlich – köstlicher Lasagne.
Du schreibst auch gerne Geschichten? Dann erzähl sie uns – vielleicht wird sie ja schon im nächsten Tipi abgedruckt: tipi@tipimagazin.at
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„Willkommen, kleiner Ritter! Ich bin Finn, der Drache. Möchtest du ein Stück meiner berühmten Drachenlasagne probieren?“, fragte Finn und reichte Leo einen Teller. „Drachenlasagne? Das hört sich lecker an!“, antwortete Leo und setzte sich neben den Wasserfall, um von der Lasagne zu kosten. „Warum kochst du hier im Dschungel?“ „Frag nicht, kleiner Ritter. Jeder Drache hat sein Geheimnis“, flüsterte Finn und zwinkerte Leo zu. „Aber lass uns nicht hier herumstehen, wir haben ein Abenteuer vor uns!“
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Damit unsere Zutaten frisch und die Transportwege möglichst kurz sind, kaufen wir am liebsten in Österreich ein. Doch was heißt das konkret? Bereits 75 % aller Zutaten kommen aus Österreich, mehr als 50 % aller Lebensmittel haben zudem BIO-Qualität. Fleisch, Milch und Ei kommen zu 100 % aus Österreich! So viel Regionalität steckt in unseren Kinderspeisen. Darauf sind wir stolz! 100 % Fleisch aus Österreich Unser Fleisch von Rind, Kalb, Schwein, Huhn und Pute kommt ausschließlich aus Österreich. Deshalb freuen wir uns über die Herkunftskennzeichnung, die nun in der Gemeinschaftsverpflegung gilt. Wir müssen nämlich nichts verstecken! Sondern bringen voooll viel Österreich auf den Tisch.
100 % Milch aus Österreich Wir kochen ausschließlich mit BIO-Milch von österreichischen Molkereien und setzen auch bei Butter, Joghurt, Topfen, Schlagobers & Co auf heimische Qualität. Und der Käse? Fast ausschließlich aus Österreich! Nur Feta, Grana Padano und andere regionale Spezialitäten kaufen wir direkt in ihren Ursprungsländern.
100 % Freilandei aus Österreich Wir halten auch hier die Fahne hoch! Bei BIO-Ei schafft die heimische Landwirtschaft die nötige Menge nicht. So kommt ein guter Teil aus europäischen Nachbarländern. Jedoch verbessern wir beim BIO-Ei laufend den Österreich-Anteil!
75 % Zutaten aus Österreich Obst und Gemüse kaufen wir vorrangig aus dem Marchfeld und von unseren BIO-Bäuerinnen und BIO-Bauern aus ganz Österreich. Was es hierzulande nicht gibt, beziehen wir aus anderen Ländern. Etwa Meeresfisch, Reis und Kakao. Das macht unterm Strich mindestens 75 % Österreich-Anteil!
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Leben und wir
Neues Jahr, neues Glück Bestimmt jeder von uns kennt das: Das Jahr neigt sich dem Ende zu, man blickt zurück, man schaut nach vorn, und die Gedanken kreisen um mindestens eine Sache, die im nächsten Jahr besser laufen soll: mehr Bewegung, gesündere Ernährung, weniger Handyzeit … Neujahrsvorsätze halten sich ungebrochen, doch was wird aus ihnen, wenn das Jahr angebrochen ist? VON SUSANNE SONNLEITNER
Jährlich untersucht das IMAS-Institut, was sich die Österreicherinnen und Österreicher für das folgende Jahr vornehmen. Unter den Top-5-Vorsätzen für 2023 befanden sich – Trommelwirbel – „mehr Bewegung“, „gesündere Ernährung“, „bewusster leben“, „mehr Zeit für die Familie und Freunde“ und „sparsamer sein“. Das sind hehre Ziele, die es lohnt zu verfolgen, und doch scheitern viele Menschen an der Umsetzung ihrer Vorhaben. Spätestens bei der Geburtstagsfeier in der zweiten Jännerwoche lacht einen der Aperitif zu verführerisch an. Man beschließt kurzerhand, dass der
Jänner lange genug gedauert hat und bereitet dem viel zitierten „Dry January“ ein jähes Ende. Den selbst ernannten digitalen Asketen ergeht es übrigens nicht viel anders. Das Smartphone ständig in Griffweite, die Angst, etwas zu versäumen (in der Fachsprache FOMO – Fear of missing out – genannt), nur mal schnell die Push-Nachrichten checken … Schon ist man rückfällig geworden. Schweinehund mein Name Wer schon einmal Ähnliches wie oben beschrieben erlebt hat, hat Bekanntschaft mit seinem inneren Schweinehund
gemacht. Als Gewohnheitstier steht er uns im Weg, wenn wir Vorsätze nachhaltig umsetzen wollen. Aber er hat auch eine andere Seite. „Eigentlich ist der Schweinehund ein Freund, der es gut mit einem meint. Man soll sich ja nicht zu sehr anstrengen – wer weiß, wofür die Energie noch gebraucht wird“, charakterisiert Robert Unger das hybride Wesen in uns. Der 50-jährige Niederösterreicher ist zertifizierter Mental- und Businesscoach und begleitet Menschen dabei, mit ihrem Schweinehund Freundschaft zu schließen oder – anders formuliert – ihn zu zähmen. Um etwas im Leben zu verändern,
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Leben und wir müssten neue Routinen etabliert werden, erklärt der Experte. „Eine Ausbildung zu beginnen, den Job zu wechseln oder mit dem Rauchen aufzuhören, das sind Dinge, die wir noch nicht kennen. Wenn ich mit etwas Neuem anfange, kostet das zunächst viel Energie“, so Unger. Wir kennen das aus dem Alltag: Je öfter ich etwas mache, zum Beispiel als Anfänger mit dem Auto fahren, desto selbstverständlicher wird es. Irgendwann denkt man nicht mehr darüber nach, wann die Kupplung zu treten ist. Mit jedem Tun bilden sich in unserem Gehirn neue Synapsen, die die Gehirnareale miteinander verbinden. Diese Synapsen verbreitern sich bei jeder Wiederholung einer Tätigkeit. Je breiter, desto leichter. So entstehen Gewohnheiten. „Um Veränderungen in unserem Gehirn nachhaltig zu entwickeln, dauert es im Durchschnitt 67 Tage, und das bei täglicher Anwendung“, gibt Robert Unger zu bedenken. Sprich: Gerade die Anfangszeit ist schwer. Aber konsequent zu sein lohnt sich.
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Bilder im Kopf Wie aber schaffe ich es nun konkret, den Versuchungen und Bequemlichkeiten zu widerstehen? Frühmorgens, bei klirrender Kälte und Finsternis doch in das Sportoutfit zu schlüpfen anstatt im wohlig warmen Bett eine Stunde weiterzuträumen? Oder der himmlisch-kulinarischen Verführung in Gestalt einer Cremeschnitte zu widerstehen und stattdessen zu den Karottensticks zu greifen? „Hier können Bilder helfen“, weiß der Mentalcoach, „positive Emotionen motivieren uns. Wenn ich die Augen zumache, muss ich ein Bild von dem haben, was ich erreichen will.“ Beim Vorsatz „Zurück zur Wunschfigur“ könnte das ein Foto aus vergangenen Tagen sein. Wichtig ist, dieses Bild immer wieder zu visualisieren. Denn gerät es erst mal aus dem Blickfeld, ist das
Risiko, vom Weg abzukommen, groß. In seinen Coachings nennt Unger diese Aufgabe Zielbilderarbeitung. Sie ist der erste Schritt im dreiteiligen Aufbauprogramm, den Schweinehund zu überwinden. Genauso wichtig ist aber auch, den Weg zum Ziel positiv zu besetzen. „Wenn ich mich zwar mit einer supertollen Figur im Spiegel sehe, aber davon ausgehe, dass der Weg dorthin lang, beschwerlich und voller Enthaltsamkeit sein wird, dann werde ich keinen nachhaltigen Erfolg erzielen“, meint Unger. Im Notfall hilft „schönreden“: Zeit, die ich sonst etwa mit Essen oder Naschen verbracht hätte, kann ich künftig für andere genussvolle Tätigkeiten nutzen. Im zweiten Schritt arbeitet der Coach am Mindset, also an einer förderlichen Einstellung. Denn nur wenn ich davon überzeugt bin, etwas zu schaffen, wird das auch eintreten. Da haben die Optimisten unter uns einen klaren Vorteil. Mit der Einstellung „Yes, I can“ tun sie sich wesentlich leichter als jene Menschen, für die das Glas grundsätzlich halb leer ist. Aber Achtung: Am positiven Mindset lässt sich auch rütteln. Gerade der Einfluss von Familie und Freunden sollte nicht unterschätzt werden. Wenn das Umfeld meinen Vorsätzen gegenüber negativ eingestellt ist, kann das zu Verunsicherungen führen. Vorsicht ist auch auf Social Media geboten. Die öffentliche Dokumentation persönlicher „Projekte“ kann zwar motivierend wirken, sich aber auch ins Gegenteil verkehren, etwa wenn abschätzig kommentiert wird. Daher lohnt es sich, genau darauf zu achten, mit wem man seine Ideen und Gedanken teilt. Gute Gedanken in der Schublade In der letzten Phase geschieht die Ritualisierungsarbeit. Zunächst bedeutet das, sich das Mindset in Erinnerung zu rufen. Das dauert nicht länger als zwei bis drei
Tipps, wie du deinen Schweinehund zähmen kannst Ziele setzen: Setze dir realistische, erstrebenswerte und erreichbare Ziele. Wenn du bisher kaum Sport gemacht hast, wirst du nicht innerhalb von drei Monaten einen Marathon laufen können. Lege dein „WARUM“ fest: Mach dir bewusst, warum du etwa mehr Bewegung etablieren möchtest. Lege positive Bilder in deinem Kopf ab. Plane in Etappen: Stelle nicht gleich dein gesamtes Leben auf den Kopf, um neue Gewohnheiten zu etablieren. Beginne moderat und steigere die Dosis. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Nimm dir Zeit: Lege in deinem Tagesablauf zu Beginn genau fest, wann du die neue Gewohnheit (z.B. mehr Bewegung) einbaust. Setze es genau so fest wie einen wichtigen Termin im Berufsleben. Bereite alles vor: Sorge dafür, dass du alles griffbereit hast, damit du sofort loslegen kannst. Suche Verbündete: Wenn du dazu neigst, Neues wieder abzubrechen, suche dir Verbündete, die dich motivieren oder dich vielleicht ein wenig schubsen. Belohne dich: Feiere auch kleine Erfolge und belohne dich dafür. Lege den Fokus auf das, was du schon geschafft hast, und quäle dich nicht damit, was noch fehlt. Vermeide Stress: Gerade in der ersten Zeit ist es notwendig, Stresssituationen zu vermeiden. Je größer der Stress, desto höher die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns.
Robert Unger betreibt den Podcast „Schweinehund-Gespräche“. Dort teilen Menschen ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrem Schweinehund: schweinehund-gespraeche.letscast.fm
Suche dir Vorbilder: (Mit-)Menschen in deiner näheren Umgebung und in ähnlichen Lebenssituationen haben es möglicherweise schon geschafft, den inneren Schweinehund zu zähmen. Warum soll es nicht auch dir gelingen?
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Minuten, muss aber täglich passieren, am besten mehrmals. Unger berichtet aus der Praxis: „Ein Kunde wollte an seiner Impulsivität arbeiten, er hatte schon den Ruf, etwas jähzornig zu sein. Als Mindset hatte er sich erarbeitet, dass er in bestimmten Situationen geduldiger sein wird, Dinge nicht persönlich nimmt. Dann hat er sich einen Platz gesucht, an dem ihm diese Botschaft täglich begegnet. Sie ist schließlich in der Unterhosenlade gelandet.“ Parallel zu dieser mentalen Arbeit kann man
bereits mit konkreten Taten beginnen. Etwa das Sportoutfit am Vorabend neben das Bett legen, einen Wochenplan für gesunde, nahrhafte Mittagsmenüs erstellen … was auch immer einem stimmig erscheint. Auch Unger selbst arbeitete einst mit einem Zielbild. Als Ausdauersportler hatte er sich fünf Jahre lang auf den Ötztaler Radmarathon vorbereitet. Auf dem Trainingsplan standen mehrstündige Touren, unter der Woche frühmorgens und bei jedem
Minus 29 Kilo – da geht noch mehr!
Weniger Firma, mehr Familienzeit
Immer wieder hatte Bettina, 33, nach der Geburt ihres zweiten Kindes versucht, die überschüssigen Kilos aus der Schwangerschaft loszuwerden. Doch vergeblich: Auf der Waage zeigte sich ein ständiges Auf und Ab. Das änderte sich am 1. Jänner 2023. Mit neuer Motivation – die zweifache Mutter hatte sich absolut nicht mehr wohlgefühlt in ihrem Körper – startete Bettina ins neue Jahr. Den notwendigen Kick dazu verpassten ihr ihre beiden Kinder, dreieinhalb und sechs Jahre. Als die beiden fragten, ob denn ein Baby in ihrem Bauch sei, kam das Umdenken. Zunächst begann die Oberösterreicherin mit einer Bestandsaufnahme ihrer täglichen Kalorienzufuhr. Sukzessive verringerte sie diese, indem sie ihre Ernährung umstellte, und begann gleichzeitig mit Yoga-Workouts. Ab März ging sie das Thema noch intensiver mit Workout-Videos an, und erste Erfolge waren sichtbar. Doch Bettina fragte sich, ob es nicht noch effektiver ginge. So erstellte ihr eine Fitnesstrainerin einen individuellen Krafttrainingsplan und klärte sie über eine ausgewogene Ernährung mit Makronährstoffen auf. Von der Expertin bekam sie auch den Tipp, langsam die Kalorienzufuhr zu erhöhen. „Das konnte ich zunächst nicht glauben“, so die ehrgeizige Musikschullehrerin, „aber der Körper braucht Energie zum Verbrennen, um den Stoffwechsel aufrechtzuerhalten.“ Heute nimmt Bettina gleich viel Kalorien zu sich wie vor der Umstellung, wenn auch mit mehr Obst und Gemüse. Bettina verliert weiterhin an Gewicht, aber langsamer. Aktuell steht sie bei minus 29 Kilo. Ihr Ziel, minus 35, ist zum Greifen nah. Dafür macht sie viel: drei Mal Kraft- und drei Mal Cardiotraining wöchentlich. Zu Süßem greift sie nur hin und wieder – und wenn, dann ganz bewusst. Und dass sie mit ihren Kindern nicht die Spaghetti mitisst, ist für sie mittlerweile kein Verzicht mehr, sondern normal. Bettina hat „Feuer gefangen“. Sie ist überzeugt, dass sie mit Ehrgeiz und Konsequenz viel erreichen kann. Wenn sie unsicher wird, genügt ein Blick auf ihr Smartphone. Ein Bild aus früheren Zeiten ziert den Bildschirm: Bettina – sportlich, schlank – auf einer Bergtour. Der Gipfel ist beinahe erreicht. Verfolge Bettinas Erfolgsweg: bio.site/Hiesmayr
Wenn die dunkle Jahreszeit anbricht, haben Julia und Markus alle Hände voll zu tun. Denn im Winter ist Hochsaison in ihrer Duftkerzenmanufaktur Looops in Salzburg. Vor neun Jahren gründete das Paar das Unternehmen, hinter dem heute ein achtköpfiges Team steht und das rund 400 Händler beliefert. Der Erfolg fordert seinen Tribut. Quasi rund um die Uhr sind die beiden Unternehmer, die eine fünfjährige Tochter haben, mit ihren Geschäften befasst. „Da wir lieben, was wir tun, fühlt es sich meistens auch nicht wie Arbeit an“, meint Julia. Zuletzt musste das Privatleben aber doch stark zurückstecken. Grund genug, um gegen Jahresende innezuhalten und den Entschluss zu fassen, dass 2024 mit mehr Family- und Me-Time aufgewertet werden soll. Bis Mitte des Jahres waren die beiden noch intensiv mit dem neuen Markenauftritt beschäftigt, der sie in den letzten zwei Jahren viel Zeit und Energie gekostet hat. „Die Nächte ohne Schlafdefizit können wir wahrscheinlich an den Fingern abzählen“, erzählt Markus. Nachdem dieser Meilenstein im Sommer erreicht war, stellte sich etwas Entspannung ein. Endlich konnte die Familie beginnen, ihren Vorsatz umzusetzen: Zwei Urlaube, freie Nachmittage, Ausflüge an den See oder auf die Berge standen auf dem Programm. Oberstes Ziel dabei: die Zeit außerhalb der Firma zu verbringen. „Wegkommen ist wichtig“, meint Markus dazu, „da ist die Workation ein erster Schritt.“ Die Kombination von Urlaub und Arbeit funktioniert in der Familie recht gut. Aber auch Zeiten, die ausschließlich der Familie oder sich selbst gewidmet sind, finden mittlerweile im Alltag Platz. „Wenn Markus unsere Tochter vom Kindergarten abholt, nutzen die beiden die Zeit gleich füreinander, etwa für eine kleine Radtour – und ich bin frei, um wieder etwas Sport zu treiben“, so Julia. Sich bewusst Zeit zu nehmen steht auch 2024 auf dem Programm. Hilfreich wäre hierfür, freie Zeiten zu planen und in den Kalender einzutragen, räumt Markus ein. Dann findet sich hoffentlich die eine oder andere Gelegenheit zum Skifahren, der gemeinsamen Leidenschaft der beiden Jungunternehmer. Die Duftkerzen, Duftsprays und ätherischen Ölmischungen von Looops gibt’s u.a. online: looopsmoments.com
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Leben und wir Wetter. „Ich wusste, dass es für jeden Teilnehmer, der durchs Ziel kommt, ein Finisher-Shirt und ein Kapperl geben würde. Ich sah die ganze Zeit vor mir, wie ich mit dem Shirt eine Ausfahrt machen werde“, erzählt Unger. Tatsächlich konnte der heutige Freizeitsportler nach der langen Vorbereitungszeit und mehreren kleineren Bewerben im Ötztal an den Start gehen. Er schaffte es ins Ziel und holte sich das lang ersehnte T-Shirt. Das war wichtig. Auch wenn er das Shirt bis heute noch nie angezogen hat.
Öfter mal offline gehen Wer Susanne kennt, bringt sie mit Hawaii in Verbindung. Die 58-jährige Bankangestellte betreibt nebenberuflich eine Praxis für Lomi-LomiMassagen in Wien. In der Coronazeit verfolgte Susanne die beängstigende Entwicklung, wie sich das Zusammenleben und -arbeiten zunehmend in die Onlinewelt verlagerte. Wohl wissend, dass auch sie sich Smartphone, Tablet & Co. nur schwer entziehen kann. Doch sie entschloss sich zu einem bewussten Umgang mit den Medien. Inspiration hierfür erhielt sie durch das sogenannte Rauhnächte.Revelation-Programm der „Digital Detox“Expertin Monika Schmiderer. Diese „stille Zeit“ bot Platz für Meditationen und wertvolle Inputs zur digitalen Achtsamkeit im Alltag. „Den Vorsatz, mein Handy auch mal wegzulegen, habe ich nicht per 1.1. gefasst“, erklärt Susanne, „vielmehr sah ich eine Vision, der ich mich annähern wollte.“ Die Vision bestand darin, der Dauerüberflutung, die uns die Online-Welt zweifellos beschert, zu entkommen. Nicht 24/7 am Smartphone verfügbar zu sein, sei ohnehin unabdingbar für die emotionale Stressbewältigung und die Work-Life-Balance, so die Unternehmerin. Der digitalen Welt gänzlich zu entsagen, war schon alleine wegen ihres Berufes – in der Bank und in ihrer Massagepraxis – unrealistisch. Als Unternehmerin ist sie auf ihre Website und Newsletter angewiesen und auch darauf, dass sie für ihre Kundschaft erreichbar ist. Darum ging es auch nicht. Vielmehr begann Susanne, bewusst auf ihre Mediennutzung zu achten und gezielte Onlinezeiten einzuhalten. „Wenn ich in einer Massage bin, die schon mal zwei Stunden dauert, ist das Handy aus“, führt die gebürtige Tirolerin als Beispiel an. Oder sie stellt sich einen Timer, wenn sie im Web unterwegs ist, um rechtzeitig ins „echte“ Leben zurückzukehren. Auf WhatsApp verabschiedete sie sich von Gruppen, die sie als nicht notwendig erachtete, den Status anderer Leute schaut sie schon lange nicht mehr an. Und im Urlaub ist das Handy im Flugmodus. Diese Maßnahmen mögen klein erscheinen, doch sie helfen, sich auf Wesentliches zu konzentrieren. Susanne ist überzeugt: „Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Daher muss ich manchmal auch ganz klar sagen, da mache ich nicht mit.“ In ihrer Praxis mit Aloha-Spirit kümmert sich Susanne um dein gutes Körpergefühl: finde-deine-spur.com
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Im Zuge der Gesundheitsreform wurde von der Sozialversicherung und der Stadt Wien ein Landesgesundheitsförderungsfonds eingerichtet. Dieses Programm wird daraus finanziert. W I N T E R 20 23/24 | 33
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Kreativ & köstlich Tea Time im Weinviertel? You’re welcome! Im Hollabrunner Concept Store „Mein Platz’l“ tischt Verena Machacek aber nicht nur feine englische Köstlichkeiten auf, sondern überrascht mit originellen Schmuckstücken, ausgefallener Mode sowie besonderen Dekoartikeln und Kunstobjekten. VON ISABEL MÜLLER
© Mein Platz’l
Interview
Ja, Onlineshopping ist praktisch. Geht schnell. Lässt sich zwischendurch oder last minute erledigen. Aber ganz ehrlich: Unter „Einkaufserlebnis“ stellen wir uns doch eigentlich etwas anderes vor, oder? Wie schön ist ein ausgedehnter Schaufensterbummel, wie groß die Freude, wenn man ganz unverhofft eine hübsche Karte, ein perfekt sitzendes Kleidungsstück oder ein außergewöhnliches Geschenk findet? Und: Wenn man individuelle Beratung genießt und nicht nur einen Einkauf abhaken, sondern tatsächlich etwas erleben kann? Genau so erging es Verena Machacek und ihrem Mann auf Reisen durch Irland und Schottland, wo sie Mitbringsel und Andenken nicht in Shoppingcentern, sondern in teils winzigen, privat geführten Läden entdeckten. Und exakt diese Art von Einkaufserlebnis wollten die beiden nach Hollabrunn bringen: ein ausgewähltes Sortiment exklusiver Produkte von kleinen Produzenten, präsentiert in heimeliger Atmosphäre. Zudem integrierten sie ein Vintage Style Café in ihrem Concept Store und schufen einen echten „Wohlfühlort“, an dem Kunden nicht nur schmökern und shoppen, sondern auch genießen und entspannen können.
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Tipi: Verena, war ein eigener Laden schon immer ein Wunsch von dir? Verena Machacek: Nein, überhaupt nicht! Ich bin ausgebildete Kleinkindpädagogin und übte meinen Beruf im Kindergarten auch lange gerne aus. In meinen späten 30ern wollte ich mich neu ausrichten, nahm einen Job als Assistentin an, wusste aber bald, dass noch etwas anderes auf mich wartet. Etwas, das mich meine kreative Ader ausleben lässt und meine sozialen Stärken besser hervorbringt. Und bei unseren Reisen auf die Britischen Inseln entdeckte ich dann genau jene kleinen, feinen Läden, die mir als Vorbild für mein eigenes Projekt dienten. Wie lange hat es von eurer Idee bis zur Eröffnung von „Mein Platz’l“ gedauert? Die Idee für das Lokal schwirrte mir schon
einige Jahre im Kopf herum, de facto seit unseren Roadtrips durch Irland und Schottland vor der Pandemie. So richtig konkret wurde es damit aber erst ca. 6 Monate vor der Eröffnung, und es ging dann, wie so oft in unserem Leben, Schlag auf Schlag. Bei euch gibt es auch kulinarisch einige Versuchungen ... Ja, auf unser inkludiertes Café, wo Gäste mit Getränken, selbst gemachten Köstlichkeiten und gepflegtem Sound verwöhnt werden, bin ich besonders stolz. Wichtig sind uns die hohe Qualität aller angebotenen Speisen und Getränke sowie Nachhaltigkeit, weswegen beispielsweise unsere Kaffeemischung aus einer kleinen Bio-Rösterei stammt, Süßgebäck selbst hergestellt und Wein und Bier von regionalen Produzenten bezogen werden. Außerdem bieten wir auch immer wieder vegane, glutenfreie und laktosefreie Kuchen und Desserts an. Besonders beliebt ist eure „Tea Time“ – was hat es damit auf sich? Die „Tea Time“ ist wirklich ein voller Erfolg, Termine hierfür gibt es aktuell erst wieder im März 2024! Unser Ziel war, ein Erlebnis
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Leben und wir Ganz neu: Gegen Vorbestellung bekommt man Genuss wortwörtlich im Paket für zu Hause: www.meinplatzl.at/brunchbox
zu kreieren, das kulinarisch auf die Britischen Inseln entführt. Das gelingt u.a. mit Sandwiches, Scones mit Clotted Cream und Marmelade, süßem Kleingebäck, Sekt und natürlich exquisitem Tee oder Kaffee. Ich freue mich sehr, dass dieser kleine kulinarische Kurzurlaub in besonderer Atmosphäre die Leute so anspricht und bin außerdem überzeugt, dass die „Tea Time“ eine tolle Geschenkidee ist. Damit schenkt man gemeinsame Zeit, Genuss und bleibende Erinnerungen. Wie entscheidest du, welche Produkte es in eurem Concept Store zu kaufen gibt? Natürlich spielt der eigene Geschmack dabei immer eine Rolle, wobei ich es mittlerweile gut schaffe, mich davon auch etwas zu lösen, da sich meine Vorlieben ja nicht immer mit jenen meiner Kunden decken. Daneben ist mir die persönliche Chemie mit unseren Partnern sehr wichtig und natürlich auch, wie sehr das Thema Nachhaltigkeit bei den Produkten im Vordergrund steht. Du arbeitest auch mit kleineren, unbekannten Labels zusammen. Wie wirst du auf diese aufmerksam? Zu Beginn mussten wir intensive Recherche betreiben, in erster Linie über diverse Messen und Märkte, aber natürlich auch online. Da blieb nichts anderes übrig, als echte „Kaltakquise“ zu betreiben. Mittlerweile recherchieren wir zwar permanent weiter, werden aber genauso oft von den Labels mit entsprechenden Anfragen für eine Kooperation kontaktiert. Da hat sich im Verlauf des ersten Jahres sehr viel getan.
somit von Beginn an unsere Social-MediaBetreuerin. Unsere Jüngste, Annika, studiert Veterinärmedizin und ist auch handwerklich geschickt, was uns beim Umbau des Lokals sehr entgegenkam, mittlerweile betätigt sie sich immer wieder gerne als Barista und Aushilfskellnerin im Laden. Und mein Mann Poldi, beruflich als Geschäftsführer in einem IT-Unternehmen tätig, ist quasi mein „Mädchen für alles“: Ideengeber, Haustechniker, Buchhalter, Aushilfe im Lokal an den Samstagen. Ohne diese Unterstützung wäre das ganze Projekt nicht möglich gewesen. Natürlich ist es irgendwann schwierig, Berufliches und Privates auseinanderzuhalten, was uns aber kaum Probleme bereitet – wir verbringen nicht nur privat sehr gerne Zeit miteinander, sondern arbeiten auch am liebsten zusammen. Wichtig ist, dass man immer respektvoll miteinander umgeht, sich selbst nicht zu wichtig nimmt und nie den Humor verliert.
Wie entspannst du dich am liebsten und woher bekommst du neue Inspirationen und Ideen? Ich war bereits vor einigen Jahren nebenberuflich als Kreative selbstständig, für mich ist das Häkeln und Stricken auch heute noch der perfekte Ausgleich, bei dem ich mich ganz auf eine Sache konzentriere und deshalb so richtig abschalten kann. Inspirationen und Ideen sammle ich auf unseren Reisen – in fremden Kulturen gibt es einfach immer interessante Dinge zu entdecken. Neben meinem Mann ist mittlerweile Christine, meine fixe Angestellte, eine wichtige Inspirationsquelle, da sie selbst aus der Gastronomie kommt und eine Zeit lang vegane KochWorkshops angeboten hat. Das erste Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist unsere neue „Brunchbox“, die wir seit September im Angebot haben. Abschließend interessiert uns: Wo geht die Reise mit „Mein Platz’l“ hin und was wünscht du dir für die Zukunft? Das Wichtigste wird immer sein, unseren Gästen das Gefühl eines Kurzurlaubs bei uns zu geben – diesem Ziel wird sich immer alles andere unterordnen müssen! Wir stoßen mittlerweile regelmäßig mit unseren Sitzplätzen im Café an unsere Grenze, trotzdem wollen und können wir nicht über einen bestimmten Punkt hinaus wachsen, weil wir diese authentische Wohlfühlatmosphäre einfach nicht aufgeben wollen. Gleiches gilt für das Angebot an Produkten unserer Partner: Qualität über Quantität. Mein größter Wunsch ist jedenfalls, dass es mir auch in 15 Jahren noch genauso viel Spaß macht wie heute, jeden Tag persönlich für meine Gäste da zu sein!
Kundenbetreuung, Buchhaltung, Social Media … Wie organisierst du dich und wie klappt die Vereinbarkeit von Business und Privatleben? Wir sind ein echtes Family Business! Mein Mann und ich haben bereits mit 23 Jahren unseren Erstgeborenen bekommen und recht bald danach unsere beiden Töchter, die nun allesamt bereits erwachsen sind. Unser Sohn Niklas studierte Medientechnik und konnte daher die Website programmieren; er kümmert sich neben seinem Job weiterhin darum. Lea, unsere ältere Tochter, ist beruflich im Online-Marketing tätig und Eine Kombination, die zum Wiederkommen animiert: Sorgfältig ausgewählte Produkte und gemütliches Vintage-Style-Café. Verena und ihr Team sind stets bemüht, ihre Gäste rundum zu verwöhnen! W I N T E R 20 23/24 | 35
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Leben und wir
Mitbestimmen macht stark Kinder wollen – genauso wie Erwachsene – gehört und in Entscheidungen mit einbezogen werden. Katrin Grabner, Kinderrechtsexpertin bei SOS-Kinderdorf, gibt Tipps, wie kleine Schritte mehr Wertschätzung und Austausch in die Familie bringen können. mit ein und berücksichtigen Sie die Interessen Ihres Kindes, zum Beispiel bei der Wochenend- oder Urlaubsplanung: Was ist den einzelnen Familienmitgliedern wichtig? Ein bisschen Ruhe in der Sonne? Ein gemeinsames Abenteuer? Sammeln Sie alle Ideen und Wünsche, oft sind Kinder dabei kreativer als Erwachsene. Versuchen Sie dann Aktivitäten zu finden, an denen alle Freude haben. Auch wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden können, ist es wichtig, dass diese ausgesprochen und gehört werden. Denn wenn Kinder und Jugendliche erleben, dass ihre Stimme gehört wird, vertreten sie ihre Standpunkte auch später klar.
Mitgestalten macht stark – und unsere Gesellschaft braucht starke Kinder und Jugendliche, die selbstbestimmt ihr Leben gestalten. „Wenn Kinder und Jugendliche mit einbezogen werden, lernen sie ihre Bedürfnisse zu spüren und mitzuteilen. Sie lernen, eigene Lösungen zu entwickeln und für diese einzutreten, aber auch, selbst zuzuhören und andere Meinungen zu respektieren“, so Katrin Grabner. Sie hat Tipps, wie die ganze Familie von gelebter Mitbestimmung profitiert: #1 – Zuhören und ernst nehmen Zeigen Sie Ihrem Kind, dass seine Meinung wichtig ist, indem Sie aufmerksam zuhören, wenn es zum Beispiel von den Erlebnissen des Tages erzählt. Ein Abendritual, bei dem genügend Zeit dafür eingeräumt wird, ist für Kinder meist etwas ganz Besonderes. Wenn Kinder von klein auf erfahren, dass ihre Gedanken ernst genommen werden, lernen sie einen respektvollen Umgang mit ihren Mitmenschen. Und regelmäßiger Austausch schafft die beste Basis für Situationen, in denen man einmal nicht einer Meinung ist. #2 – Kindern mehr zutrauen Haben Sie schon einmal bemerkt, wie Ihre Kinder Ihren Alltag imitieren? Wie die Kleinen den Besen in die Hand nehmen und kehren oder beim Kochen helfen wollen? Nützen Sie dieses Interesse und lassen
Sie Ihr Kind bei den täglichen Erledigungen mithelfen und eigenständig Aufgaben übernehmen. Haben Sie dabei ruhig Zutrauen in die Fähigkeiten Ihres Kindes! So können sich schon die Kleinsten am Alltag beteiligen und Selbstwirksamkeit erfahren. Auch ein gemeinsamer Haushaltsplan kann ein guter Weg sein, um Aufgaben in der Familie zu verteilen und Kindern mehr Verantwortung zu geben. #3 – Gemeinsam Regeln vereinbaren Regeln genießen mehr Akzeptanz, wenn sie gemeinsam vereinbart werden. Besprechen Sie in der Familie, welche Themen den einzelnen Familienmitgliedern wichtig sind, wo es Konflikte gibt, die das Zusammenleben erschweren, und was jeder und jede tun kann, damit sich alle wohlfühlen. Halten Sie Ihre wichtigsten gemeinsamen Regeln in einem „Familienvertrag“ fest – von A wie Ausreden lassen bis Z wie Zusammenräumen. Am Ende unterschreiben alle mit ihrem Namen, und die Regeln werden gut sichtbar zu Hause aufgehängt. Das heißt: Ich trage diese Entscheidung mit. Und natürlich gelten diese Regeln dann auch für die Erwachsenen! #4 – Gemeinsam entscheiden Beziehen Sie Ihr Kind in Alltagsentscheidungen
#5 – Diskutieren statt streiten Kinder sollten lernen, dass nicht immer alle der gleichen Meinung sind. Und dass eine sachliche Diskussion nicht gleichbedeutend mit einem Streit ist. Wenn Sie in der Familie bei einem Thema unterschiedliche Ansichten haben, besprechen Sie diese. Lassen Sie einander ausreden und bemühen Sie sich, die Argumente der anderen zu verstehen. Nicht jede Diskussion muss damit enden, dass man derselben Meinung ist. Viel wichtiger ist es, damit umgehen zu können, wenn jemand einen anderen Standpunkt hat als man selbst. #6 – Entscheidungen erklären Jeden Tag Gummibärchen zum Abendessen? Die ganze Nacht am Handy spielen? Beteiligung bedeutet nicht, dass Kinder und Jugendlichen alles alleine bestimmen. Denn die Erwachsenen tragen die Verantwortung für das Wohl der Kinder. Aber Beteiligung heißt, Entscheidungen nachvollziehbar zu machen. Kinder haben mehr Verständnis für Entscheidungen, wenn sie diese verstehen. Wenn Sie also eine Entscheidung entgegen der Wünsche des Kindes treffen, erklären Sie den Grund dafür. Bleiben Sie offen für die Argumente des Kindes, aber teilen Sie ehrlich und klar mit, wo Sie Grenzen setzen und warum Ihnen das wichtig ist.
© Pexels (1), Thorsten Behrens (1), SOS-Kinderdorf (1)
Katrin Grabner
Zum sofort Loslegen hat SOS-Kinderdorf ein Workbook mit praktischen Übungen entwickelt. Hier downloaden: www.sos-kinderdorf.at/mitsprache
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Magie im Kinderzimmer Mit Little Lemons Interior Design Kids begleiten Petra und Claudia Familien auf ihrem Weg zum Traumkinderzimmer. Immer mit dabei: jede Menge Stil und Funktionalität. Der Traum vom eigenen Einrichtungsunternehmen, spezialisiert auf Kinderzimmer, ging für Petra Kerschl-Barnucz und Claudia Haghofer Anfang 2023 in Erfüllung. „Die Idee für Little Lemons wurde während einer langen Autofahrt geboren. Unsere Leidenschaft für Interior Design teilen wir jedoch schon lange“, erzählt Petra. „Wir sind ständig auf der Suche nach aktuellen Trends und haben ein Faible für amerikanische Wohnkonzepte. Dabei haben es uns vor allem Kinderzimmer angetan. Ein Kinder zimmer zu gestalten, hat für uns etwas Magisches. Und genau diese Magie möchten wir in das Zuhause der Familien, die zu uns kommen, bringen.“ Bereits unzählige Familien durften Petra und Claudia auf ihrem Weg zum Traumkinderzimmer begleiten. Dass dabei auch die Funktionalität nicht zu kurz kommt, ist für die beiden Unternehmerinnen und Mütter selbstverständlich. Schließlich soll das Kinderzimmer nicht nur schön, sondern auch praktisch sein. Heute nehmen uns die beiden Einrichtungsexpertinnen mit bei ihrer Planung und zeigen anhand von drei Projekten den Weg von der Vision zur Wirklichkeit.
Über Little Lemons Little Lemons Interior Design Kids verwandelt Kinderzimmer in wahre Wohlfühlorte für die ganze Familie. Mit einem einzigartigen Mix aus Kreativität und Funktionalität schaffen Claudia (links) und Petra (rechts) Räume, die Kinderherzen höherschlagen lassen und gleichzeitig die individuellen Bedürfnisse der Familien widerspiegeln. Kinderzimmerplanung „Premium“ inkl. Moodboard, 3-D-Raumplan und klickbarer Shoppingliste um € 499,99. www.littlelemons.at @littlelemons_interiordesign
Projekt 1: Ein neues Kapitel für das Baby-Mädchenzimmer Ein leeres Zimmer, eine Dachschräge und Designermöbel, die im Raum eher verloren wirkten – so präsentierte sich das Baby-Mädchenzimmer vorher. Die frischgebackenen Eltern hatten keine Zeit, den Raum optimal zu planen. Sie waren unzufrieden mit der bisherigen Lösung und suchten nach einem roten Faden, der nicht nur für die Babyzeit, sondern bis ins Kleinkindalter reichen sollte. Die Planung: Die Dachschräge und ein Kaminvorsprung wurden kreativ in die Gestaltung einbezogen, die vorhandenen Möbel in die Planung integriert. Stilwahl und Farbkonzept: Um dem Raum eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen, setzten die Little-LemonsDesignerinnen auf natürliche Materialien wie Leinen und Rattan. Gedämpfte Rosatöne in verschiedenen Nuancen wurden als Akzentfarben gewählt, um eine sanfte und beruhigende Atmosphäre zu schaffen.
Der vorhandene Kleiderschrank erfuhr eine bemerkenswerte Farbveränderung von Weiß zu einem Vintage-Grün, was einen charmanten Kontrast zu den übrigen Möbeln bildet. Funktionalität und Nachhaltigkeit: Die Familie hatte klare Wünsche, die über die Ästhetik hinausgingen. Neben einer behaglichen Ecke zum Kuscheln und Vorlesen sollte auch Platz für einen Kindertisch geschaffen werden. Das Ergebnis: Ein weißer Kindertisch schafft einen kleinen Kreativbereich für später. Bilderleisten an der Wand präsentieren Kinderbücher mit den Buchcovern nach vorne, was nicht nur praktisch, sondern auch dekorativ ist. Ein Tipi aus cremefarbenem Leinen wird zur gemütlichen Leseecke und verleiht dem Raum eine verspielte Note. Das harmonisch gestaltete BabyMädchenzimmer ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional und zukunftstauglich.
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Projekt 2: Ein Spielzimmer für Geschwister Kreative Ecken und flexible Gestaltung: Ein Kindertisch mit zwei Sesseln lädt zum Malen und Bauen ein, während eine Kreidetafel die künstlerische Entfaltung fördert. Große Körbe aus Rattan verschlucken Bau-steine und Holzeisenbahnschienen und ermöglichen einen mühelosen Transport zwischen den Zimmern dank praktischer Henkel.
In einem bestehenden Arbeitszimmer sollte auch Platz zum Spielen für zwei Geschwister geschaffen werden, da das gemeinsame Kinderzimmer eher als Ruhe- und Kuschelraum diente. Raumnutzung und vertikale Planung: In einem kompakten Raum galt es, die begrenzte Fläche optimal zu nutzen. Die Lösung? Eine vertikale Planung, die gemeinsam mit der Familie entwickelt wurde. Ein zeitloser Einbauschrank in Weiß mit einer schicken Eichenholzplatte wurde als Herzstück gewählt. Der untere Bereich, verschlossen durch Türen, dient der Aufbewahrung von Bastelmaterial und Spielschätzen wie Lego und Matador. Der obere, offene Bereich ist Schauplatz für eine bunte Spielesammlung, Bücher und selbst gebastelte Kunstwerke. Zahlreiche Regalfächer ermöglichen die Aufteilung für das jüngere und das ältere Geschwisterchen – eine raffinierte Lösung, um die geliebten Legobauten vor neugierigen kleinen Geschwisterhänden zu schützen.
Arbeitsplatz und Flexibilität: In einer geschickten Integration wurde Platz für einen Schreibtisch mit zwei Sitzplätzen geschaffen – sowohl für das Homeoffice der Eltern als auch für künftige Hausaufgaben des älteren Kindes. Die Familie berichtete nach Abschluss des Projekts mit einem Augenzwinkern, dass das Arbeiten als Erwachsener mit zwei quirligen Kindern im Raum mal besser, mal herausfordernder ist. Dennoch ist sie dankbar für einen Arbeitsplatz, sei es für die ruhigen Momente tagsüber oder für persönliche Projekte, wenn die Kinder im Bett sind.
Projekt 3: Ein Bubenzimmer, das zum Bauen und Basteln einlädt Individuelle Wünsche und Leidenschaften: Dieses Projekt stand ganz im Zeichen eines lebhaften Buben, der es liebt, zu bauen und zu basteln. Mit bereits vorhandenem Bett, Kindertisch und Kleiderschrank legte die Familie den Fokus auf die Leidenschaft ihres Sohnes. Lego, Duplo und Holzbausteine fanden ihren Platz in einem dafür scheinbar maßgeschneiderten Spielzeugregal, das als Werkbank dient und alle Baumaterialien griffbereit hält. An der Wand darüber findet passend dazu ein Pegboard für Stifte, Schere und Werkzeug seinen Platz.
© Balazs Barnucz / b&b Fotografie (5)
Flexibilität und Minimalismus: Die Familie wünschte sich ein minimalistisches Design, das den Raum funktional und flexibel gestaltet. Little Lemons plante
mit Bedacht, indem sie multifunktionale Möbel integrierten. Ein Spielsofa wurde zum Herzstück des Zimmers.
Die schlichte Wanddekoration mit Bilderleisten für Bücher verleiht dem Zimmer einen Hauch von Montessori-Ästhetik.
Wandelbare Möbelarrangements: Zwischen zwei Kinderregalen steht ein flexibler Kindertisch, der je nach Aktivität vor das Spielsofa gerückt werden kann.
Farb- und Stilelemente: Akzentfarben in sanften Blau- und kräftigen Grüntönen verleihen dem Raum eine beruhigende Atmosphäre. W I N T E R 20 23/24 | 39
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Leben und wir
Wann ist ein Tisch ein Tisch? Man könnte sich natürlich fragen, was es an Tischen grundsätzlich noch zu verbessern gibt. Die Antwort dürfte euch überraschen: mehr, als man annimmt. Erst recht, wenn es um Tische geht, die auf die Bedürfnisse von jungen, noch wachsenden Menschen – landläufig „Kinder“ genannt – zugeschnitten sind. VON PETER ZIRBS
© Stephan Doleschal (1), poptop (7)
Spielen, basteln, kneten, lesen, ausmalen – und ja, Hausaufgaben lassen sich ebenfalls flexibler erledigen. Das Riesenpuzzle liegt nicht am Wohnzimmertisch – dennoch sind kleine Puzzler im Tischrumrollen (formerly known as „Handumdrehen“) in der Nähe der Eltern.
Die wollen es wirklich wissen, und allein das finden wir schon imposant: Gerade erst, so kommt es einem vor, haben Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka ihr vor über zehn Jahren als Wiener Garagen-Start-up gegründetes Projekt woom zu einer der größten Kinderfahrrad-Brands der Welt gemacht – schon kommt das mittlerweile mit Neuzugang John Brady zu einem Trio angewachsene Erfolgsteam mit einer neuen Idee um die Ecke. Und die ist noch dazu ziemlich cool: poptop ist ein Tisch, und zwar für Kinder. Zum Sitzen, zum Stehen und für alles, was dazwischen ist. Jahrhundertelang galt das Prinzip, dass Dinge für Kinder einfach nur Miniaturversionen bereits existierender Konzepte sind. poptop beweist, wie auch schon woom, dass das so nicht stimmt. Denn erstens wachsen Kinder ständig, womit sich schon mal die Maße schnell und ständig ändern. Und zweitens sind Kinder wahre Mobilitäts-Freaks: Sie haben einfach keine Lust, stundenlang an der gleichen Stelle vor dem gleichen Ding zu hocken. Das kommt
erst später, wie der Schreiber dieser Zeilen aus eigener Erfahrung weiß, und gar so lustvoll ist es auch dann nicht immer. poptop ist jedenfalls ein Kindertisch, der sofort auf die Bedürfnisse der kleinen, wachsenden Menschen reagiert – und der völlig ohne Elektrik auskommt. „Auf die Thematik der Tische sind wir durch unseren Umzug mit woom in ein neues Büro gestoßen“, erzählt Marcus Ihlenfeld. „Und schnell war klar, dass das auch ein perfektes Kinderprodukt ist. Es gibt zwar viele elektrisch verstellbare Varianten, die sind aber recht behäbig. Es gab irgendwie nichts, was spontan eine andere Position ermöglicht. Da geht es gar nicht ums Hausaufgaben Machen, sondern um ein generell flexibleres Arbeiten in der Betätigung selbst: um die Kreativität und den Blickwinkel zu fördern“, führt er aus und meint: „Irgendwann, wenn man sich nur lange genug Gedanken dazu macht, fragt man sich: Warum gibt es so etwas noch nicht? Warum soll ein Kind zuerst in der Schule den halben Tag in derselben Position sitzen und dann den Rest des Ta-
ges wieder? Wo bleibt da das Kind – und wo darf das Kind eigentlich Kind sein?“ Ihlenfeld bringt es überraschend deutlich auf den Punkt: „Mit Mitte 50 sollen wir dann um Tausende Euro Therapiestunden absolvieren, damit das innere Kind wieder laufen und springen lernt – und nur, weil wir unser inneres Kind die letzten 40 oder mehr Jahre total abgestraft haben.“ Kinder, Tische gibt’s! Nach einer Vielzahl von Entwürfen am Computer machten sie sich daran, reale Prototypen zu bauen. Die haben sie dann Kindern hingestellt, um zu schauen, was passiert. Natürlich war das zum Teil ungewohnt und neu, aber es war für die poptop-Macher sehr schön zu sehen, welche Freude das auslöste. „Sie haben mit Lego gespielt, Knetmasse geknetet; der Tisch ging rauf, und dann kam der kleine Bruder, dann ging er wieder runter – damit auch er mitbasteln kann. Man konnte beobachten, wie die Kinder darauf angesprungen sind, und wir haben uns gefreut, dass unsere Idee offenbar so
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Leben und wir aufgeht“, freut sich Ihlenfeld im Gespräch immer noch. Er hat übrigens natürlich auch einen poptop in seinem Büro; stehend arbeiten geht sich zwar nicht aus, davon abgesehen ist er aber auch für Erwachsene geeignet und komfortabel. Es sind zwei Achsen, wie sie es nennen, die für das Team bei der Entwicklung wichtig waren: dass der Tisch problemlos mit einem mitwächst und man ihn daher vom Kindesalter bis zum Auszug aus dem Elternhaus verwenden kann, ist eine. Die zweite Achse ist, dass der Tisch darüber hinaus tagtäglich je nach Anforderung sofort seine Höhe ändern kann. Wir sehen sogar noch eine dritte Achse, denn der Tisch hat – natürlich auf Wunsch der Kinder – auf einer Seite Rollen bekommen, was eine ungeahnte Mobilität ermöglicht. So kann er auch von sehr jungen Menschen ohne merklichen Zeitverlust vom Kinderzimmer ins Wohnzimmer transferiert werden. Und dass es sich dort, im vertrauten Kreise, oft einfach schöner spielt und bastelt, versteht sich von selbst. Das Lied von der Preisgestaltung Der poptop ist kein Schnäppchen. Das ist bedingt durch die hohe Qualität des Materials und der Produktion in Europa – ein kompromissloser Qualitätsstandard, den man auch schon von den woomBikes kennt. Damit ist aber eben auch die Lebensdauer des Tisches eine andere als die des Produktes eines Möbeldiskonters. „Wenn ich mir so überlege, was ich diesbezüglich bislang für meine Kinder – sie sind jetzt 16 und 18 Jahre alt – ausgegeben habe, um immer wieder neue Größen zu kaufen! Und dann war wieder der Tisch der Großen nicht für die Kleinere passend: Da hast du schnell ein Inventar von Schreibtischen zu Hause, wenn du zwei Kinder hast. Das ist über die Jahre aber nicht nur teuer, sondern auch nicht nachhaltig“, weiß Ihlenfeld heute. Kindermundpropaganda Spannend sind die Herausforderungen, die sich mit der Vermarktung des poptop ergeben. Denn die Fahrräder von woom haben für sich selbst Werbung gemacht. Bei jeder Ausfahrt, mit jedem jungen Radler, in jedem Park. Ein Kindertisch hingegen steht naturgemäß – genau, im Kinderzimmer. Oder zumindest daheim. Sie sind auch nicht das Riesenthema, wie Ihlenfeld weiß: „Man geht beim Besuch von Freunden nicht in deren Wohnung und sagt: Hey, kann ich mal den Tisch im Kinderzimmer sehen?“ Die ersten Bestellungen laufen dennoch besser als
Drei Männer und ein Tisch Die Menschen hinter der Start-up-Story: Christian Bezdeka, John Brady und Marcus Ihlenfeld vor ihrem Meisterstück. Der Kinderschreibtisch poptop ist dank einzigartiger Mechanik blitzschnell höhenverstellbar. Um € 499,–. poptop.shop
erhofft – und anhand deren geografischer Lage ist bereits ersichtlich, dass sich im örtlichen Umfeld einer Bestellung bald darauf mehrere Bestellungen häufen. „Es ist toll, auf der Map visuell beobachten zu können, wie Mundpropaganda funktioniert. Wenn die Leute darüber reden, dann ist das ein Zeichen, dass es losgeht. Das ist das Make-or-Break im Kinderbusiness.“ Denn die Menschen über dieses Thema zum Reden zu bringen, ist bei so einem Produkt keine naheliegende Sache – das ergibt sich nicht zwangsläufig beim Smalltalk. „Ich denke mir manchmal: Was muss da bloß passieren, um beim Grillfest nach dem zweiten Bier über Kindertische zu sprechen und einen zu empfehlen?“, lacht Ihlenfeld. Bei Fahrrädern war das schon nachvollziehbarer. Fakt ist aber auch, dass
mehr Kinder Schreibtische als Fahrräder besitzen und verwenden. Das Feedback der Early Adopters ist jedenfalls jetzt schon sehr erfreulich; darunter viele Eltern, die froh sind, endlich einen mehr als nur soliden Kindertisch gefunden zu haben, den das Kind auch noch mit 20 Jahren verwenden kann. „Es geht uns schon auch darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es nicht nur schnelle, vergängliche Lösungen für Kindertische gibt – sondern eben auch ein nachhaltigeres Produkt“, sagt Ihlenfeld. Als Konkurrenz für Möbeldiskonter sieht er poptop nicht: „Wir sind eine Option für nachhaltigeres, langlebigeres Design. Und ganz ehrlich: Wenn ich persönlich auf der Stelle ein simples Regal brauche, hole ich mir auch ein Billy von Ikea.“
Rauf, runter, rüber: poptop zeigt, wie flexibel und langlebig ein Kindertisch sein kann. Strom benötigt er übrigens auch nicht.
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Bewegungstalente Wippen, balancieren, rutschen, schaukeln, klettern ... Mit diesen Spielobjekten und Möbelstücken kommt ordentlich Bewegung ins Kinderzimmer. Turnen ausdrücklich erlaubt!
Verwandlungskünstler Raufklettern, reinlegen, wippen, verstecken – das faltbare Kletterdreieckset von Luula ist von Emmi Pikler inspiriert und lässt sich in unterschiedlichsten Varianten zusammenbauen. Ohne Matratze um € 338,–, mit Matratze um € 412,–, luu.la
Zickzack laufen Das Balancierbalken-Set von BabyGo macht das Kinderzimmer zum Abenteuer-Parcours. Nebeneffekt: Gleichgewichtssinn und Fußmuskulatur werden trainiert. Um € 55,99 bei www.ottoversand.at
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Ganz schön verkorkst Schon mal auf Wolken gelaufen? Oder auf einem Regenbogen? Die Korkobjekte von Oyoy machen’s möglich. Das süße Trio ist ideal zum Spielen, Balancieren, als Hocker oder einfach nur als hübsche Deko. Um je € 123,–, oyoylivingdesign.com
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Das Stapelstein Board eignet sich optimal für aktive Gleichgewichtsübungen und dynamisches Sitzen. Selbst superleicht, kann es mit bis zu 120 kg belastet werden. Neu im Farbton „light violet“ um € 39,95, www.stapelstein.de
Von wegen Rudolph Dass man auf Rentieren mindestens ebenso gut reiten (äh ... schaukeln) kann wie auf Pferden, beweist das finnische Label Lillagunga: Schaukelrentier aus Eichenholz, um € 308,– bei www.haselundgretel.at
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Rauf und runter Klettergriffe auf der einen Seite, Sprossen auf der anderen – und wer auch noch hinunterrutschen mag, hängt einfach die Rollenrutschbahn ein. Von Sebra, Kletterdreieck um € 255,–, Rollenrutsche um € 279,–, sebra-interior.de
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Leben und wir
Hilfe, mein Kind wehrt sich nicht! So können Eltern bei Angriffen auf ihre Kinder helfen. VON SIMONE FRÖCH
© Freepik (1), Pexels (1), Agnes Stadlmann (1)
Von anderen gekränkt und gedemütigt zu werden, verursacht Schmerz, Angst und Scham. Eltern sollten dem betroffenen Kind klarmachen, dass es nicht seine Schuld ist.
Kaum erblickt die 9-jährige Lina ihren Papa, kullern ihr schon die Tränen über die Wangen. „Was ist los?“, fragt der Vater überrascht. Lina senkt verlegen den Blick. Es dauert einige Zeit, bis sie es leise über ihre Lippen bringt: „Max hat gesagt, dass ich hässlich bin. Er hat das ein paar Mal gesagt und mich dabei ausgelacht.“ Papa schaut Lina betroffen an. Er weiß nicht, was er jetzt sagen soll. „Aber das stimmt nicht! Und das weißt du“, platzt es schließlich aus ihm heraus. „Der wollte dich doch nur ärgern – gemein zu dir sein.“ Lina weint weiter. Als sie sich etwas beruhigt hat, fragt Papa: „Und was hast du geantwortet?“ Lina schaut ihn ratlos an und sagt: „Nichts.“
Demütigungen tun weh Es tut weh, verspottet und ausgelacht zu werden. Die Hirnforschung hat uns mittels bildgebender Verfahren gezeigt, dass kränkende Worte die gleichen Gehirnregionen aktivieren, die auch bei körperlichen Schmerzen angesprochen werden. Sind Kinder wiederholt demütigenden Erfahrungen ausgesetzt, fangen sie irgendwann an, den erniedrigenden Botschaften Glauben zu schenken. Das beschädigt das vertrauensvolle Bild, das sie von sich selbst haben. Schlimmstenfalls kommen sie mehr und mehr zu der Überzeugung: „Ich bin nicht okay, so wie ich bin.“ Das beeinflusst ihr weiteres Leben, die Gestaltung ihrer Beziehungen
zu anderen Menschen und ihren Umgang mit der Welt, die als gefährlich und kritisch erlebt wird. Deshalb ist es so wichtig, dass sensible, stille, schüchterne Kinder lernen, wie sie sich erfolgreich zur Wehr setzen können. Keiner muss sich Erniedrigungen gefallen lassen! Am besten still sein? Wir können davon ausgehen, dass Max merkt, wie sehr sich Lina verletzt fühlt. Ließe er sich von seinem Mitgefühl leiten, würde er sich um eine Wiedergutmachung bemühen. Leider gibt es Kinder, die es stark zu machen scheint, andere mit gemeinen Sprüchen zu traktieren. Sie
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Leben und wir suchen sich intuitiv unterlegen wirkende Kinder für ihre Angriffe aus. Sich wortlos zurückzuziehen, in der Hoffnung, dass die Gemeinheiten aufhören werden, kann punktuell eine gute Strategie sein. Lang fristig jedoch führt diese Vorgehenswei se häufig dazu, zur Zielscheibe weiterer Attacken zu werden. Denn widerstands loses Verhalten lässt manchen „Angrei fer“ glauben, dass er sein Ziel erreicht hat und das belästigte Kind weiterhin erfolgreich sekkieren kann. Eltern leiden darunter, tatenlos zuschauen zu müssen, dass sich das eigene Kind nicht gegen Angriffe wehrt, und versuchen, es zu ermutigen: „Lass dir das nicht gefallen!“ Doch solche Appelle verpuffen meist, da das Kind keine Ideen dafür in die Hand bekommt, WIE es sich wehren soll. Warum wehrt sich ein Kind nicht? Sensible Kinder fühlen sich von her abwürdigenden Worten und Gesten gekränkt und verunsichert. Manche emp finden tiefe Gefühle der Scham. Scham gilt als Wächterin unserer Würde, die durch Demütigungen verletzt wird. In ihrem Umfeld erleben sie häufig, dass andere Kinder aggressiv auf Gegen wehr und Angriffe reagieren – was mit unter zu heftigen Auseinandersetzungen führt. Oft kommt deshalb auch die Angst hinzu, dass alles noch schlimmer wird, wenn sie etwas sagen. Diese Gefühle veranlassen die Kinder dazu, Demüti gungen stillschweigend hinzunehmen. Außerdem wollen sensible Kinder selber nicht grob sein müssen. Wie aber sollen sie den Gemeinheiten wirksam entge gentreten, ohne den anderen dabei per sönlich anzugreifen? Dafür fehlen ihnen üblicherweise die geeigneten Strategien. Sensibel bleiben, selbstsicher werden Kinder, die sich Boshaftigkeiten nicht widersetzen, lernen nicht, dass sie ein Recht auf den Respekt anderer haben. Etwas sagen zu können, wenn andere uns verletzen, fühlt sich jedenfalls besser an, als hilflos zu schweigen. Zu erfah ren, wie sie den Angreifer mit gewieften Antworten überraschen können, kann für betroffene Kinder erlösend sein. Eltern sollten ihrem Kind Sätze mit auf seinen Weg geben, mit denen es die Rich tung des Angriffs verändern kann – statt mitten ins Herz daneben vorbei. Auf ein „Du bist so blöd“ kann es sich beispiels weise „blöd stellen“ und mit einem der fol genden Sätze reagieren: „Hast du etwas
Über die Autorin Mag.a Simone Fröch ist Psychologin, Supervisorin und Coach. Sie ist spezialisiert auf sensible, schüchterne und ängstliche Kinder und begleitet auch Jugendliche und Erwachsene, die selbstsicherer werden möchten. starke-kinder.at, selbstbewusst-sensibel.at
» Es ist so wichtig, dass sensible, stille, schüchterne, einfühlsame Kinder lernen, wie sie sich selbstsicher und erfolgreich zur Wehr setzen können. Keiner muss sich Erniedrigungen gefallen lassen! « Simone Fröch
4 SCHRITTE FÜR ELTERN, DIE IHREM KIND HELFEN WOLLEN 1. Erkennen: „In letzter Zeit magst du gar nicht mehr so gern in die Schule. Ist da vielleicht ein bisschen Angst dabei? Ist irgendetwas vorgefallen?“ 2. Verstehen: „Aha, Max hat gesagt, dass du hässlich bist.“ 3. Annehmen: „Das komische Gefühl, das du dabei spürst, will dir zeigen, dass Max dir mit seinen gemeinen Worten wehgetan hat. Du schämst dich und würdest am liebsten unsichtbar werden. Warum ich das weiß? So geht es den meisten Menschen, die so etwas erleben – auch mir.“ 4. Verändern: „Es ist nicht in Ordnung, was Max zu dir gesagt hat. Aber: Du bist liebenswert, so wie du bist! Lass uns gemeinsam überlegen, was du das nächste Mal sagen und tun kannst, wenn Max etwas Gemeines zu dir sagt.“
gesagt?“, „Redest du mit mir?“ Vielleicht hilft auch ein verwundertes, freundliches „Was ist denn los mit dir?“, um das andere Kind aus dem Konzept zu bringen. Schon mit jüngeren Kindern kann man spielerisch Quatschwörter erfinden. Diese werden beispielsweise aus zwei Wörtern oder drei Silben zusammen gesetzt: „Fischzuckerl“, „Hundebrille“, „Jobale“, „Mariku“. Solche Wörter verletzen nicht, wirken vergnügt, aus gesprochen aber wie ein schützender Abwehrschild gegenüber Beleidigungen.
Manche Kinder scheint es stark zu machen, wenn sie andere traktieren. Jedes fünfte Schulkind hat laut Studien bereits Erfahrungen mit Mobbing gemacht.
Eltern können solche Wörter und Sätze mit ihrem Kind üben, damit es die not wendige Selbstsicherheit entwickeln und künftig in entsprechenden Situationen souverän reagieren kann. Der Rückhalt, den das Kind dabei von den Eltern spürt, wird es stärken. Groß wie eine Giraffe statt klein wie ein Hamster Aber was hilft die ausgeklügeltste Wortkunst ohne eine selbstbewusste Körpersprache? Von Anfang an selbstsi W I N T E R 20 23/24 | 45
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Wird ein Kind systematisch beschimpft und schikaniert, spricht man von Mobbing. Aus Angst, nicht mehr zur Gruppe zu gehören oder selbst Opfer zu werden, machen andere oft mit.
chere Signale senden, ist wichtig: aufrecht und mit beiden Beinen sicher stehen und gehen, beim Reden Blickkontakt halten, mit fester Stimme sprechen, ein freundlicher und bestimmter Gesichtsausdruck. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen reichen oft nur zwei Silben als wirksamer Schutzschild gegenüber verbalen Angriffen: „Aha“, „Oh je“, „Soso“. Zeig deinem Kind, wie es diese Zweisilber erstaunt aussprechen kann. Selbstsicheres Verhalten kann eingeübt werden. Es muss aber auch vorgelebt werden. Denn Kinder lernen in erster Linie von Vorbildern. Und das sind die Eltern! Tipps für den Notfall Verletzenden Hänseleien, die trotz aller Bemühungen nicht aufhören, müssen klar Grenzen gesetzt werden. Das Kind kann den Angreifer mitten im Wort selbstbestimmt unterbrechen: „Okay. Das reicht! Wenn du nicht aufhörst, sag ich’s der Lehrerin.“ Es sollte dann auch wirklich selbstbewusst zu einem Lehrer gehen und sich nicht einschüchtern lassen, wenn der „Angreifer“ das Kind mit „Petze“ verspottet. Erkläre deinem Kind, dass der andere das nur macht, um weiterhin die Ober-
hand zu behalten. Hilfe holen ist nämlich etwas ganz anderes als verpetzen. Wie können Eltern ihr Kind schützen? Um das Selbstvertrauen eines Kindes von Anfang an zu stärken, müssen wir seine Gefühle ernst nehmen: „Ich sehe, dass du wütend bist, und das ist nur natürlich. Aber leider geht es trotzdem heute nicht.“ Statt: „Jetzt führ dich doch nicht schon wieder so auf!“ Das Kind muss spüren, dass es wichtig ist. Lasse ihm die Unterstützung zukommen, die es braucht. Auch zu erleben, dass es Probleme selber lösen kann, stärkt sein Vertrauen in sich selbst. Nimm ihm deshalb nicht zu viel ab. Nur so kann es erkennen: „Ich kann das.“ Ermögliche dem Kind ein Hobby und Kontakte zu Freunden, denn das stärkt es sozial. Und hier nun die Idealvariante von der Geschichte Lina hat erlebt, wie gemein Max sein kann. Mit Hilfe ihrer Eltern wappnet sie sich für künftige Bosheiten von ihm, indem sie kurze Wörter und – Lina mag Giraffen – eine aufrechte Giraffenhaltung einübt. Sie steht auf dem Schulhof, als Max
ihr spöttisch zuruft: „Bist du hässlich!“ Daraufhin schaut Lina ihm schmunzelnd ins Gesicht und antwortet mit einem selbstbewussten „Ooo-kay“. Als habe sie damit eine Belanglosigkeit erledigt, dreht sie sich gleich darauf zu ihrer Freundin Zoé um und lädt sie fröhlich lächelnd ein: „Komm mit, ich zeig dir meinen neuen Fadenspiel-Trick!“ Max schenkt sie dabei keine weitere Beachtung mehr. Das Signal ist: Ich erkenne deine Gemeinheit, aber sie kommt bei mir nicht an.
HILFE BEI MOBBING Wenn sich Mitschüler gemeinsam gegen das Kind verbünden und es systematisch ausgeschlossen wird, sollte Kontakt mit dem Klassenlehrer aufgenommen werden. Dann spricht man von Mobbing, und dies ist im Alleingang für kein Kind zu lösen. Die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs stehen Betroffenen zur Seite und bieten kostenlose Beratungen an: kija.at
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Wenn’s mal ganz schnell gehen muss, hat CEWE auch auf den letzten Drücker ein persönliches Geschenk parat: Mit den CEWE Sofortfotos und Grußkarten werden besondere Augenblicke, eine Erinnerung oder ein einzigartiger Moment auch ganz kurzfristig zu Geschenken, die zu Weihnachten große Freude bereiten. Alle CEWE Fotoprodukte sowie viele weitere Inspirationen sind unter cewe-fotoservice.at, in der CEWE Fotowelt App oder über die kostenlose Bestellsoftware verfügbar.
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Familienurlaub am Strand, der 80er von Opa oder die ersten Schritte vom Nachwuchs – mit den Fotogeschenken von CEWE werden die schönsten Erlebnisse, Erinnerungen und Eindrücke aus dem Jahr 2023 festgehalten. Zahlreiche Designoptionen und Gestaltungsvorlagen sorgen dafür, dass besondere Augenblicke auch in letzter Minute unvergesslich in Szene gesetzt werden können. Der Klassiker schlechthin unter den Fotogeschenken ist das CEWE FOTOBUCH, das beim gemeinsamen Durchblättern große Freude bereitet. Kreative Vorlagen und Designoptionen helfen bei der Gestaltung, mit zusätzlichen Extras wie verschiedenen Einbänden, Veredelungen und wählbaren Papierqualitäten wird das CEWE FOTOBUCH zu einem besonderen Geschenk, das persönliche Geschichten erzählt.
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Leben und wir
Auf direktem Wege
Längst ist Network Marketing im Mainstream angekommen. TIPI hat nachgefragt, wo die Vorteile liegen, was es braucht, um dabei erfolgreich zu sein, was es zu beachten gilt – und welche Herausforderungen es zu bewältigen gibt. VON PETER ZIRBS Ein Klassiker feiert 140 Jahre Dass die Geschichte des direkten Vertriebs eigentlich schon lange zurückreicht, ist vielen vielleicht gar nicht bewusst: 140 Jahre ist es mittlerweile her, dass in Wuppertal die Firma Vorwerk gegründet wurde – ursprünglich eine Teppichfabrik. Da man Teppiche auch irgendwie sauberhalten will, wurde 1929 der Staubsauger mit dem fantasievollen Namen „Kobold“ erfunden. Und quasi unabsichtlich der Grundstein für eine beispiellose Erfolgsgeschichte des Direct Marketing gelegt, denn bevorzugt vertrieben wurde und wird der Kobold – genau, direkt über mittlerweile rund 100.000 Beraterinnen und Berater. Das sichert der Firma Vorwerk nicht nur den ersten Platz der europäischen Direktvertriebsunternehmen, sondern im Jahr 2021 auch einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Die Wichtigkeit des Vertriebs unterstreicht auch Magdalena Blümel-Sternat, Customer Marketing Manager bei Vorwerk: „Unsere Beraterinnen und Berater sind Herzstück und zentraler Dreh- und Angelpunkt unserer langfristigen Vertriebsstrategie. Als weltweit führendes Direktvertriebsunternehmen ermöglicht uns das, unsere Produkte und Angebote stetig entlang der Bedürfnisse unserer Community weiterzuentwickeln. Gemäß unserer DNA ist das Ziel unserer internationalen strategischen Ausrichtung, dass Vorwerk sich durch seine Community aus begeisterten BeraterInnen, motivierten MitarbeiterInnen und zufriedenen KundInnen, den herausragenden Produkten und Services sowie seiner einzigartigen Direktvertriebskompetenz weiterhin weltweit zu einem der relevantesten Direktvertriebsunternehmen am Markt zählen darf.“ Volle Unterstützung Woran man ein gutes Direktvertriebsunternehmen erkennt? Daran, dass man kein Eigenkapital benötigt. Das ist bei Vorwerk nicht anders, weiß Blümel-Sternat anhand eines weiteren Erfolgsprodukts, des Thermomix: „Voraussetzungen für den Job als Beraterin und Berater: eine Leidenschaft für das Produkt und gutes Essen sowie Freude am Umgang mit Menschen. Alles andere – Alter, technisches Wissen, Erfahrung im Direktvertrieb, Wohnort – ist nebensächlich. Also kann so gut wie jede und jeder Teil unserer Community werden.
Mit unserem umfangreichen Einschulungsprogramm ist man bestens auf den Start vorbereitet“, gibt sie Einblick in die Unternehmensphilosophie und ergänzt: „Beim Start als selbstständiger Berater bzw. selbstständige Beraterin entstehen keine Kosten! Wir stellen für den Start die notwendigen Materialien, einen LeihThermomix und Trainings kostenlos zur Verfügung.“ The Sky is the Limit Wie viel kann man denn nun verdienen und wo liegen die Vorteile? Auch darauf kann uns Blümel-Sternat eine Antwort geben: „Die Arbeit bietet eine Reihe von Vorteilen: arbeiten wie und wann man möchte, freie Zeiteinteilung, attraktive Karrieremöglichkeiten. Wir als Vorwerk bieten ein leistungsgerechtes Provisionssystem: Bei jedem Verkauf verdient man Geld – so einfach ist es. Wenn man für Thermomix oder Kobold arbeitet, gibt es für das Einkommen keine Grenze nach oben. Der – finanzielle – Erfolg ist also von der eigenen Motivation und dem Commitment abhängig. Und das Schönste ist: Jeder und jede hat die gleichen Chancen; unabhängig von Alter, Geschlecht, Schulabschluss und Berufserfahrung.“ Leidenschaft für das Produkt Mit Ringana gibt es aber auch ein vergleichsweise junges Unternehmen aus Österreich, das es weit nach oben und in die Herzen der Menschen geschafft hat. Gegründet wurde Ringana 1996 von Andreas Wilfinger und Ulla Wannemacher, zwei kritischen Konsumenten, die Hautpflegeprodukte verbessern wollten – und seither die Branche gehörig aufmischen. Auslöser war übrigens eine Zahnpastatube, die der Sohn des Gründerduos vom Kindergarten heimbrachte: So geschockt waren die Eltern von dem, was darin enthalten war, dass sie beschlossen, frische und wirkungsvolle Kosmetika, die ganz ohne unnötige Inhaltsstoffe auskommen, herzustellen. Mit der Eröffnung des Onlineshops im Jahr 1999 bewiesen sie den richtigen Riecher in Bezug auf einen internationalen Markt – und bis heute wächst und gedeiht die Produktpalette und erfreut sich größter Beliebtheit. Die Eröffnung des Frischewerks (2013) und des Logistikzentrums
(2017) in Hartberg bewiesen, dass auch in Österreich der Markt reif für neue Ideen abseits der großen globalen Player war. Heute freut man sich über ein erfolgreiches, modernes Unternehmen mit rund 600 Mitarbeitern, einem Sortiment von fast 60 hochwirksamen Kosmetikprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln mit natürlichen Inhaltsstoffen – und natürlich über die bis zu 25.000 Pakete täglich, die Ringana-Produkte in 34 Länder bringen.
Klassiker des Network Marketing Amway wurde 1959 in den USA gegründet und vertreibt Haushalts produkte, Schönheitsprodukte, Nahrungs ergänzungsmittel und vieles mehr. Mit 8,9 Milliarden Dollar Umsatz ist es das größte Direktvertriebsunternehmen. Wer Network Marketing sagt, muss auch Tupperware sagen: Im September hat die weltweit für „Plastikg’schirrl“ stehende Company Insolvenz angemeldet. Doch mit neuen Vertriebswegen und Produkten wird sie wieder auf Kurs gebracht. Das Kosmetikunternehmen Avon wurde 1886 in Manhattan von David McConnell gegründet und erfreut sich auch heute noch in manchen Ländern großer Beliebt heit – wenn auch die Umsätze in den letzten Jahren stetig geringer wurden. Herbalife wurde 1980 in den USA gegründet und stand in den 90er-Jahren für Network Marketing für ein jüngeres Publikum. Mit diversen Nahrungs ergänzungsmitteln baute man eine beachtliche Community auf – die größte im deutschsprachigen Raum. Schmuck mit magnetischer Wirkung – darauf beruht der Erfolg von Energetix. Die Company mit Sitz in Bingen (D) hat es damit auf den dritten Platz der deutschen Network-Charts gebracht und ist damit das erfolgreichste deutsche Direktmarketingunternehmen.
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Leben und wir
Catharina Breyer, Ringana-Partnerin
rung. Durch das Wachstum wurde meine monatliche Provision immer höher, und ich konnte meinen Ringana ist ein 1996 in Beruf als Flugbegleiterin schlussÖsterreich gegründetes endlich an den Nagel hängen. und beheimatetes UnterMittlerweile bin ich hauptbeCatharina Breyer nehmen. Die Unternehruflich Ringana-Partnerin in der mensphilosophie: „Fresh, höchsten Karrierestufe und leite Excellent, Trendsetting“. ein internationales Team von 1.700 Partnerinnen und Partnern. Als Zwillingsmama Tipi: Was war der Auslöser, ist es ein Geschenk, zeitlich und finanziell Partnerin von Ringana zu werden? frei zu sein. Catharina Breyer: Ich war Flugbegleiterin und kannte die Ringana-Produkte Die schönsten Momente? schon: Fünf Jahre lang war ich begeisterDas Schönste an meiner Arbeit ist, mein te Kundin; die Businesschance kam von Team zu unterstützen, mit den Teammiteinem Kollegen. Ich sagte sofort Ja – aber gliedern gemeinsam den Weg zu gehen nur unter einer Bedingung: dass ich und sie wachsen zu sehen. Momente, die jederzeit wieder aufhören kann und keine ganz besonders sind: die Wertschätzung, Verpflichtungen habe. Und so wurde ich das gemeinsame Arbeiten und das Feiern Partnerin – anfangs nur, um die Produkte der Erfolge. Ganz oft werden auch Fremgünstiger zu shoppen. de, die ins Business starten, zu Freunden Mit der Zeit konnte ich meine Begeisfürs Leben. Und ich werde immer wieder terung nicht mehr für mich behalten eingeladen, Vorträge zu halten – online und hatte dann recht schnell durch die im kleinen Rahmen, aber auch auf großen Weiterempfehlung einen großen KundenBühnen. Ich liebe es, mein Wissen weistamm aufgebaut. So fanden auch immer terzugeben und Menschen zu inspirieren mehr Partner in mein Team, die das auch und zu motivieren. Mein Weg hat ja als machen wollten – nebenbei, mit BegeisteProduktanwenderin begonnen; mittlerwei-
Lucia Etlinger, Young Living Brand Partner Young Living Essential Oils ist Weltmarktführer in Sachen ätherische Öle und bietet neben Einzelölen und Mischungen auch mit Ölen angereicherte Produkte wie Reinigungsmittel und Kosmetikprodukte an. Tipi: Der Einstiegsmoment? Lucia Etlinger: Vor rund fünf Jahren kam ich nach meiner Weltreise zurück nach Wien mit dem Wunsch, einen Job zu finden, in dem ich zeit- und ortsunabhängig arbeiten und gleichzeitig etwas Sinnstiftendes tun kann. Unter verschiedensten Möglichkeiten habe ich auch das erste Mal von Young Living erfahren. Die Vision des Gründers Gary Young, seine nachhaltige Herangehensweise und die ethischen Grundsätze des Unternehmens haben mich auf Anhieb genauso interessiert wie die Produkte selbst. Nachdem ich die ersten BasisÖle ausprobiert hatte, hat meine Leidenschaft zur Marke so richtig begonnen. Weil ich Schritt für Schritt lernen durfte, dass Young Living
le bin ich eine sehr erfolgreiche Unternehmerin, die die Karriereleiter bis ganz nach oben geklettert ist. Ich kenne jeden Millimeter auf diesem Erfolgsweg und teile meine Erfahrungen sehr gerne. Dos & Don’ts? Dos: Die Liebe zum Produkt und ehrliches Interessen an deinem Gegenüber zeigen – deine Begeisterung ist das A und O: authentisch, ehrlich, mit Freude, Spaß und Leichtigkeit. Denn es ist ein Mensch-zuMensch-Business! Don’ts: Wahllos Leute anschreiben oder Massennachrichten senden; aufdringlich, penetrant, unpersönlich sein oder negative Stimmung verbreiten. Denn: Menschen kommen wegen Menschen. Menschen bleiben wegen Menschen. Menschen gehen wegen Menschen. www.ringana.com
nicht nur qualitativ herausragende Produkte bietet, sondern auch, wie sehr ich damit mein Wohlbefinden steigern kann, während ich gleichzeitig die Möglichkeit habe, mir ein Neben- oder Lucia Etlinger Haupteinkommen aufzubauen. Mittlerweile lebe ich den „Young Living Lifestyle“, indem ich die Naturprodukte in viele meiner Lebensbereiche integriert habe und sie begeistert an andere weiterempfehle. Wo liegen die größten Herausforderungen im Network Marketing? Ich sehe die große Herausforderung in meiner neuen Rolle im Vertrieb darin, mein Wissen und meine Angebote so zu präsentieren, dass sie als wertvoll und hilfreich wahrgenommen werden. Eine weitere Herausforderung für mich ist es, nicht nur die Vorzüge der Produkte, sondern auch die Geschäftsmöglichkeit selbst überzeugend zu präsentieren und ein Nein nicht persönlich zu nehmen.
Und die schönsten Momente? Das eine sind die Erfolgsgeschichten der Menschen, die durch meine Empfehlungen positive Veränderungen erleben. Zum Beispiel: „Mein Kind schläft jetzt viel schneller ein und wirkt jetzt viel mutiger“ oder „Der Duft dieses ätherischen Öls macht mich jedes Mal glücklich“. Das Zweite ist der Zusammenhalt in meinem Team: Wenn wir uns gegenseitig unterstützen oder gemeinsam feiern – egal, ob bei kleinen Treffen oder auf den großen Events des Unternehmens. www.youngliving.com W I N T E R 20 23/24 | 49
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Leben und wir
Eva Brandhuber, Teamleiterin Thermomix Österreich
Tipi: Wie gestaltete sich der Einstieg? Eva Brandhuber: Im Herbst 2016 war eine Freundin Gastgeberin eines Thermomix-Showkochens. Ich war damals in Karenz und freute mich über die Möglichkeit, einen Abend mit Freundinnen zu verbringen. Also nahm ich an dem Showkochen teil, obwohl ich bis zu diesem Tag noch nie etwas vom Thermomix gehört hatte. Ich war schockverliebt und sofort Feuer und Flamme für dieses geni-
Die größte Challenge beim Vertrieb? Die größten Herausforderungen sehe ich zu Beginn darin, einen persönlichen Kundenstamm aufzubauen und Kontakte zu knüpfen: Die Kundinnen und Kunden müssen erkennen, dass sie bei mir gut aufgehoben sind und in mir die perfekte Beraterin für sich gefunden haben. Wir sind als Beraterinnen und Berater bzw. Teamleiter und Teamleiterinnen alle
Clemens Kurtschak, Teamleiter Kobold Österreich
ist es mir wichtig, ehrlich zu sein, auf die Kundenbedürfnisse einzugehen und Freude an der Arbeit zu haben. Was aber meiner Meinung nach überhaupt nicht geht: einen Konkurrenten oder Mitbewerber schlechtzumachen.
Seit über 90 Jahren ist der Kobold in vielen Haushalten zu finden: leistungsfähige Staubsauger mit ergonomisch-elegantem Design in vielen praktischen Varianten. Tipi: Wie war der Start? Clemens Kurtschak: Eigentlich war ich einfach auf der Suche nach einem guten Akku-Staubsauger, der Kindern, Hund und sämtlichen Alltagsmissgeschicken Herr wird. Qualität und Saugkraft hatten oberste Priorität, doch das hat seinen Preis. Ich nahm die Aktion „Kobold4U“ in Anspruch, bei der man sich sein Wunschset mit vier Verkäufen verdienen kann, statt zu zahlen. Was soll ich sagen ... es lief so gut und hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich schlussendlich bei Vorwerk als Berater eingestiegen bin. Ich habe jetzt also nicht nur mein Wunsch-Set und die beste Reinigungsleistung für unseren Alltag bekommen, sondern auch einen Job, der für mich wirklich keine Wünsche offenlässt.
Die Vorteile des Jobs? Erstens: Ich kann mir meine Zeit selber einteilen und auch viel von zu Hause aus arbeiten. Das schätze und genieße ich sehr. Wenn möglich, verlagere ich das Showkochen auf den Vormittag, wenn die Kinder außer Haus sind. Wenn das nicht möglich ist, lade ich Interessentinnen und Interessenten auch gerne zu mir nach Hause ein oder fahre abends aus, wenn mein Mann die Kinder betreut. Zweitens kann ich selbst spontan entscheiden, wann ich mir Urlaub und freinehme. Wenn die Kinder krank sind, ist es mir beispielsweise möglich, ohne große Erklärung bei ihnen zu bleiben. Drittens bietet Vorwerk als Unternehmen seinen selbstständigen Beraterinnen und Beratern unglaublich viel Wertschätzung, Anreize und großartige Karrieremöglichkeiten. Und viertens kann ich selbst entscheiden, wie viel ich arbeite und wie viel ich verdienen möchte. www.vorwerk.at
Clemens Kurtschak
Wo liegen die Herausforderungen? Die größte Challenge ist für mich, stets „am Ball zu bleiben“. Es erfordert kontinuierlichen Einsatz, denn Erfolg kommt nicht von ungefähr: Es ist wichtig, ständig auf dem neuesten Stand zu sein und sich an den Kundinnen und Kunden zu orientieren. Daher ist auch eine konstante Kundenkommunikation und -pflege wichtig, um langfristige Beziehungen aufzubauen und die individuellen Bedürfnisse zu verstehen. Die Dos & Don’ts? In meinem Job als selbstständiger Berater
Was sollte man für den Job mitbringen? Eine Leidenschaft für Kobold sowie Freude am Umgang mit Menschen sind Voraussetzungen, die man mitbringen sollte. Alles andere – Alter, technisches Wissen, Erfahrung im Direktvertrieb, Wohnort – ist wirklich nebensächlich: Mit dem umfangreichen Einschulungsprogramm von Kobold ist man bestens vorbereitet für den Start in eine einzigartige Karriere. Wichtig ist, dass man selbst zu 100 Prozent hinter dem Produkt steht. Dann kann man mit seiner eigenen Begeisterung auch andere anstecken. Das Schönste an meiner Tätigkeit als selbstständiger Berater: Ich habe sie noch nie als „Arbeit“ angesehen, weil mir die Tätigkeit so viel Freude bereitet. www.vorwerk.at
© Sophie Balber (3)
Der Thermomix hat einen regelrechten Siegeszug um die Welt angetreten. Er begeistert mit intelligenter Technologie und vielfältigen Kochfunktionen.
ale Küchengerät und wusste: Den muss ich auch haben! Daheim kam dann die Ernüchterung, denn mein Mann konnte meine Begeisterung nicht sofort mit mir teilen. Und so beschloss ich, mir den Thermomix über die Thermomix4U-Aktion einfach zu verdienen. Das Argument „zu teuer“ hatte also keine Schlagkraft mehr. Als Neuling bekam ich gleich zu Beginn ein Leihgerät, mit dessen Hilfe ich mich im ersten Monat erst einmal so richtig „eingekocht“ habe – und dann ging es ans Verkaufen! Schlussendlich lief meine Thermomix4U-Aktion so gut, dass ich Beraterin geblieben und 2018 weiter zur Teamleitung aufgestiegen bin. Übrigens: Mein Mann hat sehr rasch zugeben müssen, dass der Thermomix die beste „Investition“ in unserem Haus war und liebt ihn seither heiß und innig.
selbstständig tätig – und auch hier stimmt oft der Satz „selbst und ständig“. Häufig melden sich Kundinnen oder Kunden auch am Wochenende, was für mich auch ganz klar ist: Weil sie am Wochenende frei haben und es viel mehr Zeit zum Kochen und Ausprobieren gibt. Mich persönlich stört das aber überhaupt nicht.
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Leben und wir
Sanja Blaha, Color Street-Stylistin Color Street bietet ein innovatives Produkt für Nagellackfans: Nagellackstreifen aus echtem Nagellack, die in vielen Styles einfach auf den Nagel aufgeklebt werden können.
Sanja Blaha
Tipi: Wie ging es los mit Color Street? Sanja Blaha: Eine Freundin hat mir davon erzählt. Ich hab’s ausprobiert und war gleich überzeugt von der einfachen, aber genialen Methode, meine Fingernägel innerhalb von Minuten zu lackieren und sie sofort wieder benutzen zu können. Die größte Challenge? Den Mut zu haben, einfach mit Leuten über das Produkt zu sprechen und keine Angst zu haben, dass jemand auch mal Nein sagt. Color Street macht es einem
aber sehr leicht mit seinen verschiedenen Optionen, z.B. den Beauty Socials – das sind Partys oder Events, bei denen man sich über Nagel- und Beauty-Looks austauscht.
Die besten Momente? Die leuchtenden Augen einer Color Street-Partnerin zu sehen, die ihre Wünsche und Ziele verwirklicht. Oder wenn sie wieder mehr Zeit für ihre Familie und Kinder hat, weil sie sich ihre Zeit frei einteilen und selbstständig arbeiten kann: Sie hat die Möglichkeit, alles zu tun, was sie will – es gibt keine Grenzen.
Ziele für die Zukunft? Die Welt ein bisschen bunter zu machen durch die tollen Nagellackstreifen, aber auch mein eigenes Business aufzubauen und so meine Träume zu verwirklichen. Lieblingsdesign? „Safari Chic“ und „Holo Your Heart“ mag ich ganz besonders: Sie passen zu vielen Outfits, fallen auf und sind trotzdem elegant. www.colorstreet.com
Das Erfolgsgeheimnis? Es zahlt sich aus, Ratschläge von Menschen anzunehmen, die bereits dort sind, wo man hin möchte. Und natürlich braucht es Beharrlichkeit und Glauben an sich selbst.
Peter Krasser, Direktvertrieb Bundesgremium Wirtschaftskammer Österreich
Was sind die positiven Seiten dieser Jobs, und was sehen Sie kritisch? Der Direktvertrieb bietet die Möglichkeit, ohne Kapital und Risiko in die Selbstständigkeit zu gelangen und durch den selbst gewählten Zeiteinsatz Familie und Arbeit harmonisch verbinden zu können. Nicht von ungefähr sind daher 82 % Direktberaterinnen. Stolpersteine gibt es überall, so auch im Direktvertrieb: Als Ein-PersonenUnternehmen ist man Chef und Arbeiter, Einkäufer und Verkäufer, Buchhalter und Marketingleiter – kurzum, eine ganze Firma in einer Person. Sich vom Arbeitnehmer zum Unternehmer zu entwickeln, ist eine ganz schöne Herausforderung. Die Gremien Direktvertrieb in den Wirt52 | W I N T E R 20 23/24
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schaftskammern sind dabei sehr wertvolle Begleiter und Unterstützer. Als negativen Aspekt orte ich, dass auch viele Firmen mit Finanzprodukten, Kryptowährungen, Rabattsystemen oder Glücksspielen als Network-MarketingFirmen tätig sind und mit dem seriösen Warendirektvertrieb oft in einen Topf geworfen werden – was dem Image des Direktvertriebs nicht guttut. Wohin mit steuerlichen Fragen? Die neueste Studie der WKÖ zeigt: 76 % der Direktberater und -beraterinnen sind nebenberuflich tätig. Steuerlich ist das kein Problem, denn der in der Selbstständigkeit erzielte Gewinn kommt einfach zu Lohn oder Gehalt dazu und wird gemeinsam versteuert. Wichtiger ist die Möglichkeit, sich in der Selbstständigkeit im Rahmen der Kleinunternehmerregelung bei einem Gewinn bis rund € 6.000,– im Jahr von der Kranken- und Pensionsversicherung befreien zu können, wodurch vom verdienten Geld wesentlich mehr übrig bleibt. Die Direktvertriebsgremien bieten dazu laufend Kurse und Seminare an, um Jungunternehmern diese Thematik näherzubringen. Selbstverständlich stehen alle Büros in den Wirtschaftskammern dabei hilfreich zur Seite.
Woran erkennt man Seriosität? So wie in allen Bereichen des Lebens gibt es auch im Direktvertrieb schwarze Schafe – sowohl im Firmenbereich als auch im Bereich der Direktberater, wo manche glauben, ohne Gewerbeberechtigung tätig sein zu können. Für Interessenten am Direktvertrieb ist es aber relativ einfach, seriös von dubios zu unterscheiden: Ein seriöses Direktvertriebsunternehmen hat klare, marktfähige Produkte, Einstiegsgebühren von maximal € 100,–, keine Abnahmeverpflichtung, Zufriedenheitsgarantie bei den Produkten, und das Einkommen ergibt sich ausschließlich als Umsatzbeteiligung am Verkauf von Produkten. Unseriöse Firmen haben dagegen meist hohe Einstiegsgebühren, weil diese für das Anwerben neuer Mitglieder benötigt werden. Die häufigsten Beschwerden? Beschwerden von Direktberatern sind eher selten: In der WK-Studie bescheinigen 93 % der Mitglieder, mit dem Direktvertrieb zufrieden zu sein. Der Wunsch geht vor allem in Richtung Öffentlichkeit und Medien, den Direktvertrieb als innovative, familienfreundliche und lukrative Handelstätigkeit anzuerkennen und klar von unseriösen MLM-Praktiken zu unterscheiden.
© Color Street (3), Sarina Dobernig(1), WKO (1)
Tipi: Erlebt der Direktvertrieb gerade eine Konjunktur? Woran liegt das? Peter Krasser: Der Direktvertrieb ist in Österreich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen, und so ist die Anzahl der aktiven Mitglieder in der Wirtschaftskammer in den letzten 10 Jahren von 10.000 auf über 18.000 gestiegen. Natürlich veranlassen die deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten viele Menschen, über zusätzliche Einkommensmöglichkeiten nachzudenken: Da bietet der Direktvertrieb mit seiner Möglichkeit, nebenberuflich bei freier Zeiteinteilung das Familieneinkommen aufbessern zu können, eine ideale Möglichkeit.
Peter Krasser
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Interview
Leben und wir
Der Duft der Natur
Mit einem Rebranding ihrer Marke Looops haben Julia Schliefsteiner und Markus Niederfriniger den bisher mutigsten Schritt in der neunjährigen Firmengeschichte gewagt. Die wohltuende Botschaft dieser Veränderung: achtsamer, reduzierter, anspruchsvoller.
natürlichen Düfte im Außen und durch Achtsamkeit in ihrem Inneren. Hochwertige, ehrliche Materialien mit einer tollen Haptik fokussieren auf das Wesentliche. In unseren Produkten steckt nur das Beste aus der Natur: ausschließlich naturreine ätherische Öle, die nicht nur gut duften, sondern auch Körper und Seele guttun.
Markus Niederfriniger & Julia Schliefsteiner bringen mit Looops schon seit neun Jahren das Beste aus der Natur in die Räume der Menschen – jetzt im neuen Design.
© Stefan Faullend / studiosoco
Tipi: Was gab den Ausschlag für das Rebranding? Markus: Da wir für unsere bisherigen Gläser keine Refill-Kerzen anbieten konnten, sind wir beim Thema Nachhaltigkeit an unsere Grenzen gestoßen. Außerdem wollten wir unser Sortiment erweitern. Die neuen Kerzengläser entstammen unserem eigenen Design und werden exklusiv für uns produziert und veredelt. Das Rebranding war die logische Konsequenz, um die Qualität unserer Produkte und unsere Markenwerte auch optisch auf den ersten Blick zu kommunizieren: unverfälscht, reduziert und ehrlich – genau wie unsere Düfte. Man kann sagen, Looops ist jetzt erwachsen geworden. Julia: Bei uns hat sich sehr viel verändert. Wir sind nicht nur reifer, sondern auch Eltern geworden. Wir sind heute in vielerlei Hinsicht auch anspruchsvoller und reflektierter als zu Beginn. Kerzengläser aus recycelten, abgesägten Weinflaschen waren neun Jahre lang das optische Erkennungszeichen von Looops. Jetzt beschreitet die Marke neue Wege – mit neuem Design, zwölf Sorten zum Nachfüllen sowie neun nachhaltigen StäbchenDiffusern, die für etwa zwei Monate feine Duftakzente setzen.
Etwas Neues zu beginnen, bedeutet auch, Altes loszulassen. Wie leicht oder schwer fällt euch ein solcher Prozess? Markus: Es ist leichter, sich vom Alten zu verabschieden, wenn man die Veränderung selbst herbeiführt und sie nicht durch äußere Umstände erzwungen wird. Unser Rebranding war ein Prozess von mehr als zwei Jahren, in den wir sehr viel Zeit und Energie gesteckt haben – vor allem, weil wir die Ergebnisse von einem Jahr Arbeit komplett verworfen haben. Unser Bauchgefühl hat rebelliert, wir hatten viele Zweifel. Also haben wir beschlossen, nochmals alles umzukrempeln. Zum Glück! Denn wir haben jetzt so viel Freude mit dem Markendesign und den neuen Produkten, dass sich das Loslassen des Alten ganz leicht anfühlt. Was sind die markanten Themen der Looops-Philosophie? Und welche Rolle spielen sie bei der Veränderung? Julia: „Finde deine Essenz“ ist die Kernbotschaft, auf der das gesamte Markenerlebnis aufbaut. Wir möchten die Menschen mehr mit der Natur verbinden – durch die
Neun Jahre Looops – was waren eure wichtigsten Meilensteine und größten Herausforderungen? Julia: Es gab keinen Businessplan, und wir waren recht naiv. Wir hatten einfach Lust, etwas Neues auszuprobieren und damit zu experimentieren. Und zu sehen, ob es anderen auch gefällt. Also haben wir damit begonnen, den Duft der Natur in Form von Kerzen in Gläser zu füllen. Alles begann in unserer Garage. Wir haben die grünen Weinflaschen aus den Kellern der Winzer geholt und sie gewaschen, geschnitten und geschliffen. Unser Budget war klein, deshalb haben wir alle Produktionsschritte sowie Design, Produktverpackungen und Website selbst gemacht. Markus: Unsere Freunde haben uns für die Idee erst mal belächelt. Aber gerade das hat uns angespornt, richtig Energie hineinzustecken. Und die ersten Erfolge haben uns dann noch weiter befeuert. Ihr seid täglich von herrlichen Düften umgeben. Was sind eure schönsten Dufterlebnisse außerhalb der Manufaktur? Julia: Ich bin ein Wintermensch. Ich liebe es, wenn der erste Schnee in der Luft liegt und man am Geruch merkt, dass es bald so weit ist. Markus: Für mich ist das der Duft blühender Zitronenbäume an der Amalfiküste. Und ich mag den Duft frischer Croissants am Morgen, am liebsten an einer Strandbar am Gardasee. Im Looops-Sortiment finden sich natürliche Duftkerzen aus pflanzlichem Wachs, naturreine ätherische Ölmischungen und Raumsprays sowie Stäbchenbzw. Ultraschall-Diffuser und hochwertige Accessoires. looopsmoments.com W I N T E R 20 23/24 | 53
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Wie sag ich’s meinem Kind:
Terrorismus
Interview
© Freepik (1), Privat (1)
Leben und wir
Schwierige Themen – kinderleicht gemacht. Oder so leicht wie möglich. Diesmal in der Tipi-Serie: Terrorismus. Wie man damit am besten umgeht, weiß Psychologin Yvonne Laminger. VON MARKUS HÖLLER Wie beginnt man zu erklären, wenn Kinder über Medien von einem Terrorakt erfahren? Yvonne Laminger: Nachrichten über Terroranschläge oder Kriege sind in den Medien sehr präsent. Deshalb ist es wichtig, auch mit Kindern darüber zu sprechen. Diese nehmen die Informationen sonst ungefiltert auf und entwickeln Sorgen und Ängste, die sich auf das Alltagsleben auswirken können. Eine gute Möglichkeit ist, in kindgerechter Sprache, auf die Fragen der Kinder einzugehen und sachlich die aktuelle Lage zu beschreiben. Um die Ängste abzufangen, ist es ratsam, auf die Möglichkeiten der Sicherheitsgewährleistung durch die Polizei einzugehen und das Sicherheitsgefühl durch Rituale und einen stabilen Tagesablauf zu stärken. Welches Maß an Informationen darüber ist Kindern zumutbar? Das kommt immer auf das Alter und den Entwicklungsstand des Kindes sowie das Interesse, die emotionale Verfassung und den Medienkonsum an. Generell ist es ratsam, den eigenen Umgang mit solchen Themen zu hinterfragen und sich bewusst zu machen, wie man selbst Informationen über Terror verarbeitet. Die eigenen Bewältigungsmechanismen wirken sich in der Regel auf das gesamte Familiensystem aus. In Bezug auf Kinder ist es wichtig, nicht zu bagatellisieren, aber auch nicht zu übertreiben. Oftmals interessieren sich Kinder für unterschiedliche Aspekte der Ereignisse. Darauf kann man sich als Elternteil fokussieren. Gefühle wie Angst, Trauer oder Wut sollten dabei immer ernst genommen werden. Offene Fragen zu stellen und das Eingehen auf die Emotionen ist dabei wichtig.
Verstehen Kinder überhaupt die hochkomplexen Ursachen von Terrorismus? Bei Kleinkindern ist es in der Regel so, dass diese Fantasie und Realität noch nicht gut voneinander trennen können, weshalb solche Meldungen oftmals große irrationale Ängste hervorrufen können. Die Hintergründe verstehen Kinder in diesem Alter in der Regel noch nicht. Wichtig ist hier, Sicherheit durch das familiäre System zu geben. Im Schulalter interessieren sich Kinder schon eher für Hintergründe und Ursachen. Fragen der Schuld und moralische Urteile stehen hier oftmals im Mittelpunkt. Eltern können diesen Fragen mithilfe von ausgewählten Büchern oder Videos begegnen und darauf hinweisen, dass terroristische Anschläge in der Regel selten passieren. Im Jugendalter spielen soziale Netzwerke und Gespräche mit Freunden eine große Rolle. Die Informationsbeschaffung funktioniert hauptsächlich über das Internet oder über Gleichaltrige. Deshalb ist es besonders wichtig, Jugendliche über unseriöse Quellen oder Falschmeldungen aufzuklären.
Mag.a Yvonne Laminger
ist klinische und Gesundheitspsychologin sowie Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin. PÄPSY, Gumpendorfer Str. 139/Top 1.04, 1060 Wien, www.paepsy.at
Wie kann man schon früh erkennen bzw. verhindern, dass Terrorismus ein ungesundes Interesse weckt? Am wichtigsten ist es, eine gute, stabile Beziehung zum eigenen Kind zu haben. Diese Beziehung sollte durch Zuwendung, Sicherheit, Toleranz und Wertschätzung geprägt sein. Nur dann ist es möglich, Kindern Werte zu vermitteln, die sie vor negativer Einflussnahme von außen schützen. Eine offene Gesprächskultur und die unvoreingenommene Beantwortung der Fragen von Kindern kann ebenso dazu beitragen, dass sie sich eine eigene Meinung bilden können. Die Sicherheit des Kindes, dass Eltern für einen da sind und unterstützend wirken, ist die beste Möglichkeit zu verhindern, dass ein ungesundes Interesse geweckt wird. Wie kann man Kindern die Angst nehmen, selbst mal betroffen zu sein? Wir alle, so selten diese Ereignisse in unserem Land zum Glück vorkommen, können betroffen sein. Eltern sollten Kinder in ihren Sorgen ernst nehmen und ein Sicherheitsgefühl im familiären System vermitteln. Ebenso kann man darauf hinweisen, dass wir in Österreich in einem relativ sicheren Land leben. Außerdem kann der Fokus auf schöne Sachen gelegt werden, wie gemeinsame Unternehmungen, Ausflüge und Spiele. In Fällen, in denen die Angst ein ungesundes Ausmaß annimmt, ist es auch wichtig, Hilfe in Form von professioneller psychologischer Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
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© Beltz Verlag (1), 2021 Emmanuel Avargues / www.diptica.com (1), Freepik (1)
Leben und wir
Nicola Schmidt
Trennung ohne Drama Wenn Eltern nicht mehr zusammensein wollen, geht es nicht darum, ob man sich trennt, sondern wie. Was man für eine friedliche Trennung tun kann, darüber schreibt Nicola Schmidt in ihrem neuen Buch. Tipi: Eine Trennung ist für die ganze Familie herausfordernd. Schadet jede elterliche Trennung den Kindern? Nicola Schmidt: Die Antwort lautet nachweislich: Nein. Wir wissen aus der Forschung, dass es darauf ankommt, wie wir Eltern uns trennen und wie wir die Kinder begleiten. Eine Trennung ist eine traurige, oft einschneidende Erfahrung, aber wir wissen, dass manche Familien daran auch wachsen – auch die Kinder. Wenn wir Eltern ihnen zeigen, wie man ein neues Leben beginnt und gemeinsam Lösungen finden, dann definiert uns die Trennung nicht. Sie ist eine Erfahrung, die es zu bewältigen gilt – und wenn wir wissen, wie wir das schaffen, dann stärkt sie uns. Dafür gibt es die »Trennung ohne Drama«-Methode in meinem Buch. Eine Trennung ist natürlich Sache der Eltern. An welcher Stelle sollten sie die Kinder aber miteinbeziehen? Kinder sollten immer ehrliche Antworten bekommen, aber kindgerechte. Also
nicht: „Dein Vater hat mich betrogen und jetzt reicht’s!“ oder „Deine Mutter macht mich wahnsinnig, ich gehe!“, sondern Antworten, die verstehen helfen: „Wir haben nicht mehr die gleichen Interessen und möchten getrennte Wege gehen. Wir sind weiterhin beide für dich da.“ Und wir sollten die Kinder immer miteinbeziehen in Entscheidungen, die ihre Lebenswelt betreffen, bis hin zu der Frage, wo sie leben möchten.
durch diese Zeit bringen. Es gibt Fehler, die wir von Anfang an vermeiden können – aber nur, wenn wir wissen, was wir tun müssen. Darum geht es im Buch.
In deinem Buch beschreibst du deine „Trennung ohne Drama“-Methode. Inwiefern unterstützt sie bei der Trennung? Die Methode hilft uns, einen kühlen Kopf zu bewahren und handlungsfähig zu bleiben. Oft fühlen wir uns alleine und verlassen, die Methode aktiviert unser inneres Team und damit unsere Selbstheilungskräfte. Mit ihr können wir kluge Entscheidungen treffen, ruhige Verhandlungen führen und z.B. auch als hochsensible Menschen uns und unsere Kinder gut
Nicola Schmidt erklärt Schritt für Schritt, wie Eltern und andere Bezugspersonen Kinder bedürfnisorientiert und achtsam durch die Trennungszeit bringen. Es fängt mit der Frage an, wie wir Kindern eine Trennung erklären, geht weiter über die richtige Auswahl des Betreuungsmodells bis hin zum Kinder- und Gewaltschutz bei hochkonflikthaften Trennungen oder zur richtigen Vorbereitung auf den Jugendamts- oder Gerichtstermin. Praktische Tipps und Checklisten helfen Eltern und Kindern, die Trennung so zu bewältigen, dass sie als Familie daran wachsen können.
BUCHTIPP Nicola Schmidt: Trennung ohne Drama. Wie wir Kinder beschützt durch familiäre Veränderungen begleiten; Beltz, € 22,70
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Leben und wir
Warum wir alle unsere Routinen brauchen und Kinder ihre Rituale lieben Gerade wer überfordert und planlos ist, kann durch ungewisse Situationen schnell in Stress geraten. Gesunde Routinen können wieder Struktur, Selbstdisziplin und Klarheit in den Alltag bringen. VON HEIDRUN HENKE Mag.ª Doris Maybach ist Psychologin, Business und Life Coach, Trainerin sowie Sozialpädagogin. In der aktuellen Folge ihres Podcasts „Gutes Zeug“ widmet sie sich „Ritualen für starke Kinderseelen“.
© Freepik (2), Kalinka Fotografie (1), Studio Fox/ yogastudiofox.com (1), Tonies (9); PROMOTION: Tonies
dorismaybach.at
„Mama, bitte lies wieder die Geschichte von den drei Handwerksburschen“, bittet der 6-jährige Moritz. „Aber die hast du doch schon hundertmal gehört, kennst du die nicht schon auswendig?“, kontert die Mutter. Egal. Es ist die immer selbe Story, bei der Kinder die Sätze teilweise mitsprechen können und sie wissen, wie es ausgeht. Genau deshalb lieben sie
Routinen sind wichtig für zarte Kinderseelen – oder auch für die Zahngesundheit. Man sagt, im Schnitt braucht es 60 Tage, um eine neue Gewohnheit zu etablieren.
diese. „Routinen und Rituale erfüllen vor allem drei wichtige Bedürfnisse von uns. Sie geben Sicherheit, Orientierung und Geborgenheit“, sagt Psychologin Doris Maybach.
Die Macht der Wiederholung In einem Gespräch erzählt sie uns, was hinter Routinen und Ritualen steckt und warum diese gerade für Kinder essenziell sind. „Kinder brauchen Wiederholungen. Diese geben Halt und Orientierung, denn man weiß, was als Nächstes passieren wird. Diese Vorhersehbarkeit entspannt. Außerdem sind die Erwartungen ganz klar, und man kann nicht enttäuscht werden.“ Beispielsweise wünschen sich die meisten Kinder zum Geburtstag immer dieselbe Torte. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass Zeit gespart wird: „Es muss nicht immer alles neu ausgehandelt werden, man erspart sich etliche Diskussionen. Rituale sind auch eine Art Guideline, an die man sich halten kann. Jedes Ritual, das man einmal etabliert hat, vereinfacht den Familienalltag und spart so Zeit“, weiß die Psychologin auch aus ihrem eigenen Familienleben mit drei Kindern. Sicherheit wird auch in emotionaler Hinsicht gegeben. Sei es die Lieblingstorte, das abendliche Vorlesen oder das
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Leben und wir
Zubettgeh-Ritual – all das signalisiert Kindern unter anderem auch: Das ist jetzt meine Zeit! Es stärkt das Vertrauen und gibt ihnen das Gefühl von Wertschätzung. Tagesrhythmus Für kleine Kinder erfüllen Rituale und Routinen auch die Aufgabe, die Zeit zu strukturieren und den Tagesrhythmus zu definieren. Zum Beispiel: Ein Mittagessen teilt den Tag in zwei Hälften, und nach
dem Mittagessen ist Spielzeit. Oder: In der Früh macht die Mama immer Yoga, und wenn sie damit fertig ist, gibt’s Frühstück! Irgendwann haben die Kinder das internalisiert. Es lohnt sich also, früh mit Routinen und Ritualen anzufangen und fixe Essenszeiten, Schlafengehzeiten, Ruhepausen etc. einzuführen. Ein möglicher Helfer, um Routinen in der Familie zu etablieren, ist die Toniebox. Viele Tonies (die Hörfiguren, die man auf die Box setzt) begleiten Kinder bei ihren tagtäglichen Routinen – etwa „Leos Tag – Achtung, fertig, Zähneputzen!“ beim Zähneputzen oder der „Schlummerbär“ beim Einschlafen. „Routinen helfen, die Komplexität zu reduzieren“, sagte Soziologe Niklas Luhmann: Kleine Kinder sind ob der zahlreichen Handlungsalternativen oft schnell überreizt und würden sich vielleicht ohne diese Tagesstruktur und Rituale brüllend im Kreis drehen. Wie wäre es denn umgekehrt für uns Erwachsene? Auch wir hätten unsere Probleme, wüssten wir nicht, was der kommende Tag bringt, womit wir unser Geld verdienen, wo wir
Interview
ein Beispiel. Routinen, also Die Vorweihnachtszeit kann wiederkehrende Handlunfür Kinder auch sehr anstrengen und Abläufe, vereinfachen gend sein – da ist es manchvieles, strukturieren den Tag mal schwer, Ruhezeiten zu und geben Sicherheit. Zudem finden. Umso wichtiger ist Maja Mast befähigen sie Kinder letztendes, Routinen zu entwickeln. lich, selbst für sich zu sorgen Wie das gelingt, erklärt Maja und daran jeden Tag ein Stückchen Mast, Achtsamkeitstrainerin und Kindermehr zu wachsen. Jeder sollte seine eiYogalehrerin. www.yogastudiofox.com gene Form finden, um mit Stress umzuTipi: Warum ist es so wichtig gehen – regelmäßige Routinen schaffen die Basis für kleine Auszeiten. für Kinder, Ruhepausen im Alltag zu haben? Welchen Tipp würdest du Maja Mast: Permanenter Eltern geben? Stress und Trubel sind eine Ob eine Yogaübung oder ein bestimmBelastung – für Kinder wie für uns tes Lied immer zur gleichen Zeit – Erwachsene. Regelmäßiges Innehalten bereits ein, zwei Situationen, die sich und Freiräume ohne Verpflichtung wiederholen, bringen Ruhe in den Tag. tragen zu einer gesunden EntwickHilfreich ist beispielweise auch die lung bei. Mit nur wenigen ÜbunToniebox, ein Audiogerät, das speziell gen lassen sich diese Pausen für Routinen von Kindern Musik und ganz leicht in den Alltag integrieGeschichten anbietet. So begleitet zum ren und geben den Kindern Kraft Beispiel ein kleiner Leopard die Kinder und Sicherheit. Yoga kann viel mit speziellen Liedern beim Zähneputmehr sein als ein Asana auf der zen, das Lama Sara erklärt einfache YoMatte, es geht eher um eine Haltung. gaübungen, und das Faultier Mo nimmt die Kinder mit auf Achtsamkeitsreisen. Wie kann das konkret aussehen? Abends helfen dann die Tonies der Am besten, man integriert kleine ÜbunSchlummerbande beim Einschlafen. gen fest in den Alltag – da ist Yoga nur
Mit den Tonies durch den Tag Ob am Morgen beim Aufstehen oder zum Einschlafen – viele Tonies erzählen Geschichten, die die Kinder kennen und deren Inhalte sich mit den täglichen Routinen decken.
Beim Zähneputzen passt etwa Leos Tag – Achtung, fertig, Zähneputzen! – hier gibt Leo den Rhythmus vor, sodass die Zähne bei einem Mix aus Geschichten und Liedern blank geputzt werden. Der Tonie Lama Sara nimmt die Kinder mit auf eine klangvolle HörspielReise, die neue Energie verleiht. Auch mit dem Faultier Mo begeben sich die Kinder auf wunderschöne Fantasiereisen. Am Abend begleitet der Tonie Leos Tag – 1, 2, 3, sei beim Aufräumen dabei! die Kinder vor dem Schlafengehen dabei, für Ordnung zu sorgen. Und nach den Gute-Nacht-Bussis der Eltern können die Kleinen schließlich zu den drei verschiedenen Tonies der Schlummerbande (Schlummerbär, Schlummerhase, Schlummerschaf) sanft und leise einschlafen.
www.tonies.com
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Leben und wir
Routinen und Rituale spielen eine entscheidende Rolle in der kindlichen Entwicklung, da sie Struktur, Sicherheit und Stabilität bieten. 5 Gründe, warum Routinen und Rituale für Kinder so wichtig sind: Sicherheit und Vorhersehbarkeit: Kinder fühlen sich sicherer und wohler, wenn sie wissen, was als Nächstes passiert. Routinen und Rituale schaffen eine vorhersehbare Umgebung, die Kindern hilft, sich sicher zu fühlen und Vertrauen in ihre Welt aufzubauen.
schlafen werden Die Tage bekommen somit ein Muster. Und Kinder lieben Muster, am besten bunte. Denn natürlich darf es auch individuelle Abweichungen und Ausnahmen geben, die gehören ja schließlich zum Leben dazu. Jetzt im Advent fällt der Aspekt der zeitlichen Struktur besonders ins Gewicht. Gemeinsame Adventsonntage, Kekse backen, Kerzen anzünden und Türchen öffnen … all das gliedert die (für Kinder!) viel zu lange Wartezeit aufs Christkind. Wie bereits erwähnt: Rituale geben Halt und Orientierung und sind deshalb besonders in der turbulenten und emotional aufgeladenen (Vor-)Weihnachtszeit eine Stütze. Nicht nur für Kinder, auch die nervigen basisdemokratischen Familiendiskussionen (Was wird heuer gegessen? Wie zelebrieren wir den Abend? Wie schmücken wir den Baum?) fallen damit weg, hat man erst mal ein funktionierendes, wiederkehrendes Ritual eingeführt. Wir-Gefühl Ein weiterer Grund, warum wir Rituale mögen, ist das Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit, erzählt uns Doris Maybach: „Das individuelle Bedürfnis wird in etwas Größeres eingebettet und wirkt dadurch sinnstiftend. Werte wie Freude, Zusammenhalt, Verlässlichkeit, Fürsorge, Nächstenliebe, Dankbarkeit, Aufmerksamkeit, Tradition werden vermittelt. Es ist ein schönes Gefühl, wenn sich die Familie Zeit füreinander nimmt, gemeinsam etwas kreiert und Momente der Verbundenheit und des Vertrauens entstehen. Denn Rituale sind auch ein Fundament, auf dem
Urvertrauen entstehen kann.“ Der Unterschied zwischen Routine und Ritual liegt übrigens in der Absicht der Handlung. Während eine Routine ein automatisierter Ablauf ist, verfolgt ein Ritual einen bewussten Zweck und wird mit einem tieferen Sinn erfüllt. „Im besten Fall werden aus Ritualen gute Gewohnheiten“, weiß Doris Maybach. „Außerdem müssen Rituale immer auf Freiwilligkeit basieren, sonst sind es Regeln.“ Ich trage was dazu bei! Rituale haben auch den Effekt, dass Kinder durch sie schneller selbstständig werden. Sie fühlen sich gleich um drei Meter größer, wenn sie mitmachen und etwas dazu beitragen dürfen. Die Psychologin, Trainerin und Coach spricht hier von Selbstermächtigung. „Durch regelmäßige Abläufe in einem abgesteckten Rahmen lernen Kinder, Verantwortung für ihre eigenen Handlungen zu übernehmen. Sie entwickeln Fähigkeiten wie etwa das eigenständige Anziehen oder Aufräumen, das ihre Selbstständigkeit fördert. Gerade am Heiligen Abend ist es wichtig, dass jeder weiß, was er zu tun hat und was von ihm erwartet wird. Jedes Familienmitglied hat seine Rolle und seine Aufgabe (sei es Christbaum aufputzen, Äpfel polieren, Keksteig ausrollen oder Kerzen anzünden) und erfüllt diese (im Idealfall) mit Stolz und Verantwortungsbewusstsein. Dadurch erlebt man sich als selbstwirksam, als aktiver Gestalter, der etwas dazu beitragen kann und wird nicht zum passiven Zuseher degradiert“, erzählt Doris Maybach. „Denn Rituale sind nicht als One-Way-Programm
Entwicklung von Selbstständigkeit: Durch regelmäßige Abläufe lernen Kinder, Verantwortung für ihre eigenen Handlungen zu übernehmen. Sie entwickeln Fähigkeiten, die ihre Selbstständigkeit fördern. Schaffung von Bindungen und Beziehungen: Gemeinsame Rituale, wie beispielsweise das Vorlesen vor dem Schlafengehen, fördern die emotionale Verbindung zwischen Eltern und Kindern. Förderung von Disziplin und Struktur: Routinen helfen, eine disziplinierte und strukturierte Umgebung zu schaffen. Kinder lernen, dass es eine Zeit für verschiedene Aktivitäten gibt, wie Spielen, Essen, Schlafen und Lernen. Beruhigung und Stressabbau: Rituale können beruhigend wirken und Stress reduzieren. Kinder können sich auf bekannte Abläufe verlassen, um sich zu entspannen und besser mit neuen oder ungewohnten Situationen umzugehen.
© Pexels (2)
Rituale und Routinen geben Kindern Halt und Orientierung – vor dem Zubettgehen genauso wie in der Vorweihnachtszeit beim Warten aufs Christkind.
oder Entertainment für Kids, die bespaßt werden wollen, gedacht. Jeder darf aktiv etwas dazu beitragen.“ Und nicht zuletzt sind Rituale und Routinen auch Quell unserer schönsten Erinnerungen: Weihnachtsfeste, Familien events oder Geburtstage bleiben uns oft ein Leben lang im Gedächtnis, schaffen Konsens und schweißen die Familie zusammen.
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Leben und wir
Routinierter Start in den Tag Es mag ein wenig spießig klingen, dass eine Morgenroutine wichtig ist. Doch wenn sich dadurch das tägliche Leben von Familien vereinfachen lässt, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf dieses Thema zu werfen. Der Spruch „Der Morgen macht den Tag“ kommt nicht von ungefähr. Wird die Stimmung schon in der Früh getrübt, begleitet uns dieses Gefühl auch den restlichen Tag. Noch dazu fällt vielen von uns gerade jetzt im Winter das Aufstehen deutlich schwerer. Da ist es kein Wunder, wenn die Zeit bis zum Verlassen des Hauses knapp wird und Hektik ausbricht.
dienen dazu, um auch am Morgen schon etwas gemeinsame Zeit verbringen zu können. Denn ist alles erledigt, kann gemeinsam gefrühstückt und noch eine Runde geplaudert werden. Es wird nicht immer alles klappen, deshalb sind Geduld und Gelassenheit manchmal auch wichtiger als totale Effi zienz. Und schaff t man es, vor dem Rest der Familie aufzustehen, hat man selbst auch noch eine kleine Verschnaufpause. Für Lieblingsduft sorgen Vanille ist und bleibt der beliebteste Duft bei Toilettenpapieren. Mag sein, dass dies auch mit seiner beruhigenden Wirkung zu tun hat. Somit kann es also nicht schaden, wenn bei der morgendlichen Routine in Bad und WC die limitierte Duftedition von Cosy mit dabei ist.
© Cosy (1), Pexels (1), Freepik (1); PROMOTION
Morgenroutine mit Kindern Dass sich der Start in den Tag mit Kindern völlig entspannt und positiv gestaltet, ist oft gar nicht so einfach. Aber so könnte es funktionieren. Richtig ausgeschlafen: Ein Morgen, an dem alle gut gelaunt sind, beginnt mit der konsequenten Einhaltung der abendlichen Schlafenszeit. Kinder brauchen ihren Schlaf, so aufgedreht und energiegeladen
sie am Abend zuvor auch sein mögen. Gut vorbereitet: Am Morgen ist in der Regel weniger Zeit als abends, deshalb kann vieles schon am Vorabend in aller Ruhe erledigt werden – z.B. Kleidung herauslegen, Schulsachen packen und den Frühstückstisch decken. Darüber sprechen: Eine Reihenfolge, wer zu welcher Uhrzeit aufstehen muss, wer zuerst ins Bad darf und wann gemeinsam gefrühstückt wird, ist äußerst hilfreich. Dies kann gemeinsam mit allen Familienmitgliedern vorab geklärt werden. Puffer einplanen: Unerwartetes passiert schneller, als man denkt – besonders mit Kindern. Landet das Marmeladenbrot auf dem T-Shirt des Kindes oder der eigenen Bluse, braucht das schnell ein paar extra Minuten. Ausreichend Zeitpuffer hilft! Zeit schaffen: Alle diese Maßnahmen
Eigene Cosy Edition für den Winter Wie gewohnt erfreut Cosy im Herbst und Winter Familien mit einem angenehmen Hauch von Vanille, was für absolute Wohlfühlatmosphäre sorgt. Cosy Toilettenpapier mit Vanilleduft ist mittlerweile zu einem Klassiker der kalten Jahreszeit geworden.
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Mama&Baby Rein in den Alltag
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Mama & Baby
Schläft es denn schon durch? Der Schlaf von Babys – ein Dauerthema. Unsere Gastautorin, Fachberaterin für Baby- und Kleinkindschlaf, rückt Schlafmythen gerade und gibt Tipps, wie Eltern und Kind zu entspannten Nächten kommen.
© Pexels (1), Foto Digital Fritz (1), Kösel Verlag (1)
VON BETTINA DUTZLER
Ständig werden wir danach gefragt – und oft auch danach beurteilt –, wie unsere Kinder schlafen. Dabei sind häufiges Aufwachen, Einschlafbegleitung und nächtliches Stillen oder Fläschchengeben völlig normal. Also durchatmen, Druck rausnehmen und hinspüren: Was fühlt sich für UNS richtig an?
Wenn wir Eltern werden, haben wir allerlei Erwartungen und Befürchtungen rund um das neue Zusammenleben. Plötzlich sind wir zu dritt. Wo wir uns vorher nur um unsere eigenen Bedürfnisse und die des Partners kümmern mussten, kommt plötzlich und lautstark ein drittes hinzu. Zusätzlich zu unseren Erwartungen, die wir an uns als Eltern, an unser Baby und an diese erste Zeit – die doch wunderschön sein MUSS – haben, ranken sich auch viele Mythen ums Thema Babyschlaf. Einige davon möchte ich hier beleuchten und euch Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung als Fachberaterin für Babyschlaf mitgeben. Die Sache mit dem Durchschlafen Der häufigste (und gleichzeitig wohl unbeliebteste) Satz, den man als frischgebackenes Elternteil zu hören bekommt: „Schläft es denn schon durch?“ Er rangiert auf der Beliebtheitsskala in etwa so hoch oben wie: „Also früher hätte es das nicht gegeben.“ Und doch wird er immer wieder
geäußert, sogar schon bei ganz kleinen Babys. Ich kann euch allerdings beruhigen. Denn weder habt ihr als Eltern etwas falsch gemacht, wenn euer Baby nicht durchschläft, noch hat euer Baby eine Schlafstörung. Das Wissen, wie Babys artgerecht, sicher und entspannt durch die Nacht kommen, ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr geworden. Heute wissen wir zum Beispiel, dass Babys gar nicht durchschlafen sollen. Erstens haben Babys sehr viel mehr REM-Schlafphasen als wir Erwachsenen. Tatsächlich befinden sich Babys ungefähr die Hälfte ihres Schlafes in dieser Leichtschlafphase. Bei uns Großen sind es nur mehr etwa 20 Prozent. Zweitens ist der Magen eines Babys zum Durchschlafen nicht geeignet. Er ist noch zu klein, und zum Wachsen brauchen Babys sehr viele Kalorien. Euer Kind hat also tatsächlich Hunger, wenn es nachts stündlich wach wird – im Übrigen auch über das erste Lebensjahr hinaus. Erst mit etwa fünf Jahren schlafen Kinder so, wie wir Erwachsenen es tun. Stille Nacht? Ob du nun stillst oder ein Fläschchen gibst, ist Nebensache. Denn – und damit kommen wir zu einem weiteren Mythos – Baby schlafen nicht „besser“, wenn sie ein Fläschchen bekommen. Natürlich bleibt es jeder Mutter selbst überlassen, ob und wie lange sie stillen möchte. Abzustillen, damit das Kind endlich durchschläft, ist aber ziemlich hoch gepokert. Denn im schlimmsten (oder
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Bettina Dutzler, MSc ist Psychologin in der Mutterberatung, zertifizierte Fachberaterin für Baby- und Kleinkindschlaf im Verein für ganzheitlichen Kinderschlaf und Länderleiterin Österreich für das Artgerecht-Projekt. Als Mama von zwei Buben ist das Thema Schlaf für sie auch ein ganz persönliches. Weitere Schwerpunkte: windelfrei, trocken werden, erziehen ohne schimpfen, Babyzeichensprache. www.familienstark.at
eigentlich besten) Fall wird das Baby genauso häufig wach, nur musst du dann auch noch das Fläschchen richten. Ein kleiner Exkurs: Tagsüber und nachts zu stillen ist so lange erlaubt, wie es für Mutter und Baby passt. Auch wenn die Tante Mizzi sagt, jetzt ist es doch mal genug, so schläft das Kind doch nie durch. Solange es für Mama und Kind in Ordnung ist, dürft ihr getrost stillen und einschlafstillen. Das Thema Einschlafstillen ist ebenfalls heikel … Selbstverständlich darfst du einschlafstillen. Das ist weder eine schlechte Angewohnheit, noch hat es etwas mit Verwöhnen zu tun. Tatsächlich ist es sogar so, dass beim Einschlafstillen sämtliche Sicherheitsbedürfnisse des Kindes mit einem Schlag abgedeckt werden. Es ist satt – es kommt ja immer Milch, es ist warm – es liegt ja nah am Körper der Mutter, und es ist sicher – weil Mama kann ja nicht weg. Diese drei Überlebensbedürfnisse checkt das Baby immer und immer wieder ( je kleiner, desto häufiger). Babys sind sehr kompetent und wissen genau, was sie brauchen. Und mal ehrlich: Was ist schöner, als direkt mit der wichtigsten Person, die es für einen gibt, Arm in Arm einzuschlafen? Sicher ist sicher Wie sieht eine sichere Schlafumgebung für ein Menschenkind nun aus? Was eigentlich jedem klar sein sollte: Egal, wo euer Kind schläft, es sollte dort immer rauchfrei sein. Im ersten Lebensjahr soll das Baby unbedingt im Elternschlafzimmer schlafen. Ob im Beistellbett, Gitterbett oder im Familienbett mit den Eltern ist von Familie zu Familie verschieden. Das kann sich in den ersten Monaten auch immer wieder ändern, da ihr euer Zusammenleben ja immer wieder neu gestaltet. Entgegen dem Mythos, dass ein Familienbett ziemlich gefährlich ist und es die SIDS-
MEINE 5 BESTEN TIPPS FÜR ENTSPANNTE NÄCHTE 1. Einschlafstillen und liegend stillen oder Fläschchen geben: Aufstehen zu müssen ist der Wachmacher Nummer 1. Eine Stillberatung kann hier helfen! 2. Das Baby bei euch schlafen lassen: Dafür alles, was ihr braucht, ins Beistellbett geben. Das eignet sich bestens als Abstellplatz – das Baby schläft dort ja sowieso nicht gut … 3. Erwartungen runterschrauben: Durchschlafen tun wir alle nicht. Selbstständig wieder einschlafen kommt erst in einem Alter von ca. 3 bis 5 Jahren. Bis dahin darf das Baby mehrmals pro Nacht wach werden. 4. Hilfe suchen! Sei es die Stillgruppe, Babygruppe oder eine professionelle Schlafberatung. Hilfe holen ist immer ein Zeichen von Stärke. Wir Menschen sind eine kooperativ aufziehende Art – wir brauchen ein Dorf! 5. Für uns passt es, danke! Natürlich, das Kind der besten Freundin schläft immer besser als das eigene. Findet euren eigenen Weg und tut das, was für euch und eure Familie am besten ist.
BUCHTIPP Nicola Schmidt: Artgerecht – Das andere Babybuch. Natürliche Bedürfnisse stillen. Gesunde Entwicklung fördern. Naturnah erziehen; Kösel Verlag, € 22,70 Zeitgemäß und anschaulich erfahren Eltern hier alles, was sie brauchen, um einen artgerechten, bindungsorientierten Erziehungsstil in ihrem Alltag umzusetzen.
Gefahr erhöht (Spoiler: stimmt nicht!), wird von der UNICEF inzwischen empfohlen, Eltern auf Co-Sleeping vorzubereiten. Die meisten Familien landen dann nämlich sowieso genau dort. Ebenso kann ein Familienbett ein sicherer Schlafplatz für euer Kind sein. Ihr solltet nur einige Dinge beachten. Im Familienbett dürfen sich etwa keine Lücken befinden (mittig oder seitlich), in die das Baby rutschen könnte – sonst droht Erstickungsgefahr. Wasserbetten und Boxspringbetten eignen sich gar nicht als Familienbett. Das Baby sollte außerdem auf dem Rücken schlafen, im eigenen Schlafsack auf der Decke der Mutter, um die Erstickungsgefahr zu minimieren. Idealerweise sollte die Platzaufteilung so aussehen: Baby – Mama – Papa – Geschwisterkind. Größere Geschwisterkinder sollten also nicht neben dem Baby liegen, da sie es nachts nicht bemerken, wenn sie sich aufs Baby rollen. Und wie ist das bei Vätern? Hier gilt es, zu beobachten: Wird der Papa wach, oder schläft er zu tief? Falls Zweiteres zutrifft, sollte das Baby keinenfalls zwischen den Eltern liegen. Wer gar nie im (Familien-) Bett liegen sollte, in dem ein Baby schläft: das Haustier – auch wenn es sich wie ein Familienmitglied anfühlt.
Was ist eigentlich? Co-Sleeping: Alle Formen des gemeinsamen Schlafens Familienbett: Gehört zum Co-Sleeping, das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern in einem Bett SIDS: Sudden Infant Death Syndrome, Plötzlicher Kindstod REM-Schlaf: Abkürzung für Rapid Eye Movement; Leichtschlafphase, in der sich die Augen unter den Lidern schnell bewegen und in der man am meisten träumt
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Abkürzung zum Glücklichsein Gibt es einen Königsweg zu einer erfüllten Mutter-Kind-Beziehung? Nathalie Spiegelfeld sagt Ja. Wir haben die MuM-Akademie-Gründerin gefragt, wie man von Anfang an den Grundstein für eine starke Bindung legt.
© Freepik (1), Nuno Filipe Oliveira (1)
VON INEZ ARDELT
„Unsere Kinder kommen perfekt auf die Welt, und es ist unsere Verantwortung, dass es so bleibt.“ Das ist Nathalie Spiegelfelds These für eine starke MutterKind-Beziehung. Wie sie darauf kommt? Die vierfache Mom hat es bei ihren Töchtern selbst erlebt. Das Aufgehen in der Rolle als Mutter und das Empfinden überirdischen Glücks über dieses kleine Wesen. Aber gleichzeitig auch das Hintanstellen der eigenen Wünsche und Bedürfnisse. „Ich musste auf schmerzlichem Weg erfahren, dass ich einen der Grundsteine für ein erfülltes Leben als Mutter und somit auch für eine erfüllte Mutter-Kind-Beziehung außer Acht gelassen hatte“, gibt die Juristin offen zu. Für sie kam der Wendepunkt in ihrem Leben, als sie ein Programm für Persönlichkeitsentwicklung und Mindset
sowie eine Coaching-Ausbildung absolvierte. Auf Basis eigener Erfahrungen und ihrer profunden Ausbildung hat die Wienerin die MuM-Akademie (= Mutter und Mindset), ein Mentoring-Programm für Mütter in herausfordernden Situationen entwickelt – ihr Tipp, sinngemäß: gleich anmelden, sobald der Schwangerschaftstest positiv ist. Tipi: Was kann eine stabile Mutter-Kind-Bindung leisten? Nathalie Spiegelfeld: Ist die Bindung zu den Kindern gefestigt, dann können sie auch einen Sturm aushalten. Es geht nicht darum, immer alles perfekt zu machen. Es geht darum, zu lernen, mit Situationen besser umzugehen. Die innere Stabilität und Sicherheit sind es, die uns Herausforderungen bestehen lassen. Und Sicherheit kann nur geben, wer in sich selbst sicher ist. Für wen hast du die MuM-Akademie entwickelt? Eigentlich für alle Mütter, die sich in herausfordernden Situationen befinden. Was mir wichtig wäre, ist, Mütter gleich von Beginn an abzuholen, also noch bevor das Kind in den Brunnen gefallen
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Mama & Baby das schon lernt, bevor diese Limitierungen und falschen Glaubenssätze den Kindern weitergegeben werden, dann ist das für den Nachwuchs ein super Start.
Interview
Nathalie Spiegelfeld ist Mentorin und begleitet mit der MuM-Akademie (Mutter und Mindset) Frauen in ein erfülltes Muttersein. www.mumakademie.at
» Es geht nicht darum, was dir im Leben passiert. Sondern wie du darauf reagierst. « Epictetus
ist. Ich würde gerne dieses Bewusstsein mit auf den Weg geben, dass es um mehr geht als Wickeln und Füttern, um die Kinder in eine erfüllte Zukunft zu führen. Was heißt das konkret? Ich habe die MuM-Akademie gegründet, weil ich das selbst alles durchgemacht habe. Ich weiß, welche Probleme, welche Herausforderungen es gibt. Dass man sich oft nicht gut genug fühlt. Primär sieht man das kleine Baby, das halbstündlich trinken muss, vielleicht weint und viele Bedürfnisse hat, die die Mutter zu erfüllen hat. Aber es reicht nicht, sich nur um das Kind zu kümmern! Dabei lässt man einen wichtigen Baustein außer Acht: Nämlich, dass man sich um sich selbst kümmert, dass man in sich stark ist und weiß, wer man ist. Nun lernt man das ja in keiner Schule. Deshalb ist mein Bestreben, das meinen Klientinnen beizubringen. Ich finde, das Allerwichtigste ist, dass die Mutter dem Kind vorlebt, wie man glücklich ist. Die Kinder werden nie das tun, was du sagst! Sie machen immer das nach, was du tust. Das heißt, wenn du dich um dich selbst kümmerst, mit deinen Gefühlen richtig umgehst, dann lernt das Baby von vornherein mit und kann das übernehmen. Wenn man
Was kann die MuM-Akademie hier leisten? Mir schwebt eine Art Elternführerschein vor. Eine Gebrauchsanweisung, die natürlich Erziehungstipps und Ratschläge, wie du das alltägliche Leben mit Baby schaukelst, liefert. Aber ganz wichtig wäre mir eben das Thema, wie man dem Baby Gedanken und Gefühle weitergibt. Deshalb umfasst meine MuM-Akademie beides. Einerseits die Erziehungs-Tools für den Alltag, andererseits auch dieses Mindset – weil man das dem Baby bewusst oder unbewusst durch das eigene Verhalten und Handeln vorzeigt. Jede kommt einmal in die Situation, in der sie sagt, ich will eine starke, in mir ruhende Mutter sein, aber ich schaffe es nicht. Warum schaffe ich es nicht? Weil man auf Autopilot schaltet und das Programm fährt, das man in der eigenen Kindheit gelernt hat. Deshalb finde ich es wahnsinnig wichtig für die frischgebackenen Mamas, sich damit zu beschäftigen. Es geht darum, wie Gefühle und Gedanken entstehen, wie du selbst die Kontrolle darüber hast, wie du dafür Verantwortung übernimmst und dadurch auch deine Ergebnisse steuern kannst. Hier möchte ich gerne Frauen diese Abkürzung zeigen. Dann gelingt es von Babyalter an, ihren Kindern den richtigen Umgang mit ihrer inneren Welt mitzugeben. … Was natürlich nur geht, wenn man sich selbst und seine Bedürfnisse kennt und sieht. Wie klappt denn das, neben einem kleinen Baby? Ich finde es sehr sinnvoll, schon in der Schwangerschaft damit zu beginnen. Man soll ja dann gestärkt sein, wenn’s losgeht! Und dann wissen, wie man sich selbst lenkt, leitet und führt. In einer Phase der Ruhe lässt sich das natürlich besser vorbereiten, als wenn das Baby schon da ist. Es geht ja darum, mit sich selbst in Kontakt zu kommen, an den Themen zu arbeiten, die einen blockieren. Herauszufinden, was eigene Werte und Bedürfnisse sind. Ich mache dann mit meinen Klientinnen auch SOS-Listen für den Ernstfall. Dann haben sie schon eine Werkzeug-Box, aus der sie sich etwas rausnehmen können. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass es nie zu spät ist, an sich selbst zu arbeiten, egal, welches Alter das Kind hat. Welche Rolle spielt gesellschaftlicher Druck? Da kommt irrsinnig viel von außen: wie eine Mutter zu sein hat, wie ein Kind zu sein hat. In Wirklichkeit weiß jede Mutter am besten, was ihr Kind braucht. Aber dazu muss sie es erst erkennen. Leider ist das von so vielen gesellschaftlichen Denkmustern überlagert. In jedem Erziehungsratgeber steht was anderes: Bist du die Panda-, Tiger-, Helikoptermutter oder die Schneepflug-Mama, die alle Probleme aus dem Weg räumt? Ich bin dafür, dass man einfach in sich hineinhört und sich diese, was für einen selbst und für das Kind passt. Jede Mutter ist die beste Mutter für ihr Kind! Aber sie darf sich nicht vom Außen beeinflussen lassen, das ihr sagt, was – vermeintlich – richtig ist und was zu tun ist. Es ist unglaublich kraftvoll zu erkennen, welche Macht die eigenen Gedanken haben. Wenn man Kindern von Anfang an Selbstbewusstsein mitgibt, also das Bewusstsein darüber, wie wertvoll man ist und dass das niemals von einer Leistung abhängig ist, sondern dass man geliebt wird, ohne dafür etwas tun zu müssen, dann ist das das Beste, was man für Kinder tun kann. All das zu sehen und freizulegen, das ist der Sinn meiner MuM-Akademie. Es geht um Persönlichkeits entwicklung gepaart mit Erziehungstipps und einer Community von Müttern, die alle vor denselben Herausforderungen stehen. W I N T E R 20 23/24 | 65
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Mama & Baby
Hallo kleines Wunder!
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Mit diesen Geschenken heißen wir Erd-Neuankömmlinge herzlich willkommen. Das Besondere: Alle können personalisiert werden und sind daher – wie die Beschenkten – ganz einzigartig.
Passt gut auf
Das Holz-Schutzengerl von felilu wacht über Babybett oder Wickeltisch; die Leinenmasche kann mit einem Wunschbuchstaben bestickt werden. Um € 24,–, www.felilu.at
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Somewhere over the Rainbow Den Topf voller Gold werden wir an seinem Ende wohl nicht finden, eine zauberhafte Wanddeko fürs Kinderzimmer gibt der Regenbogen im Stickrahmen aber allemal ab. Von Kala Mia ab € 18,–, www.kala-mia.at Häschen hüpf Treuer Begleiter für viele Jahre: Das Schnuffeltuch von bergkindl ist dank GOTS-zertifizierter Biobaumwolle kuschelig weich und kann individuell bestickt werden. Um € 26,90. www.bergkindl.de
Gedächtnisstütze
Zum Reinkuscheln
In der Holzkiste von Mafee ist viel Platz für Erinnerungen an die Schwangerschaft und die erste gemeinsame Zeit – graviert mit Name, Geburtsdatum, Größe und Gewicht. Ab € 54,90, www.mafee.at
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Glücksbringer
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Einfach zauberhaft Mit dem Poster von MrStarsky holen wir buchstäblich die Sterne vom Himmel. Es zeigt den Sternenhimmel zum Zeitpunkt der Geburt und ist in unterschiedlichen Designs erhältlich. Ab € 39,–, www.mrstarsky.com
Greifbare Erinnerung Millie, der Wal, ist genauso groß und schwer wie das Baby bei der Geburt. Seine Fluke wird mit Name, Geburtsdatum, Uhrzeit, Größe und Gewicht bedruckt. Von Stofftiger um € 89,90, www.stofftiger.at
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Mama & Baby
Kampf der Supermütter Ja, aus mir spricht der reine Neid. Tief in meinem Herzen wäre ich nämlich gern selbst eine Supermutter mit drei Blinkesternchen. Doch diese Chance habe ich bereits in der Schwangerschaft vertan … VON SUSANNE HOLZER
© Kathrin Frank
welches Babybadewannengestell nun wirklich das allerallersicherste sei, dachte ich peinlich berührt an den Berg Pampers und das selbst gebastelte Holzbrett für die Badewanne, das bei mir zu Hause bereits auf den neuen Erdling wartete. Hätten die versammelten Damen (und ich selbst!) damals schon gewusst, dass ich noch dazu nicht mal stillen würde, hätten sie mich wahrscheinlich sofort mit einem großen „Durchgefallen!“-Stempel auf der Stirn des Raumes verwiesen. Neben all den Supermüttern kam ich mir jetzt schon wie ein Vollversager vor – wie sollte das erst werden, wenn mein Baby da war?? So versuchte ich also, mich so weit wie möglich unsichtbar zu machen und traute mich nicht mal mehr, irgendwelche Fragen zu stellen, weil sie mir neben denen der anderen schlicht und einfach dumm vorkamen. Wie konnte ich jetzt einfach bloß wissen wollen, was man so einem Baby eigentlich in der Nacht anzog, während die Schwangere neben mir sich gerade über die effektivste Prävention von SIDS erkundigte?
Supermutter – das ist eine, die ihrem Kind vor Morgengrauen bereits einen voll biologischen Hirsebrei aus eigenem Anbau kocht, ihren Nachwuchs anstatt mit düdelndem Plastikspielzeug mit pädagogisch wertvollen Fingerspielen unterhält und immer am letzten Stand ist, wenn es darum geht, welcher Sitzkissenbezug für Reisekinderstühle gerade bei der Stiftung Warentest am besten abgeschnitten hat. Leider werde ich dieses Level des Supermutterdaseins aber wohl nie erreichen. Vielmehr bin ich bereits an meinen ersten Gehversuchen gescheitert, genauer gesagt, als mein Kind noch nicht mal auf der Welt war. Als hochmotivierte Schwangere besuchte ich vor der Geburt zahlreiche Kurse, um mich darüber schlauzumachen, was da so auf mich zukommen würde. Und ganz offensichtlich war das auch bitter nötig. Denn egal, in welchem Kurs, bereits nach wenigen Minuten stellte
sich meist unweigerlich heraus, dass ich offenbar die Einzige ohne Plan und Ahnung war. Dass ich im Babypflegekurs für Anfänger die Einzige war, die tatsächlich noch nie ein Baby gewickelt hatte, schockierte mich noch weniger. Als jedoch alle anderen um mich herum ein Fachwissen an den Tag legten, als hätten sie gerade eine 400-seitige Abhandlung zum Thema Tragetuch geschrieben, ließ mich das doch beschämt zu Boden blicken. Anhock-Spreizhaltung, Saugverwirrung und Kiss-Syndrom – Hilfe, wovon redeten die da alle?! Nicht nur dass ich von all den furchtbar wichtigen Dingen, die man als Mutter eines Neugeborenen offenbar UNBEDINGT wissen musste, noch nie etwas gehört hatte, zeigte ich offensichtlich auch viel zu wenig Ehrgeiz, was das „Projekt Baby“ betraf. Während in fröhlicher Runde diskutiert wurde, mit welchen Stoffwindeln man sein Baby am besten wickelte oder
Auch bei einem Vortrag zum Thema Beikost war ich schon zwei Minuten nach Beginn der Veranstaltung unten durch, als die Vortragende wissen wollte, wer von den anwesenden Mamas denn vorhabe, die Beikost nicht selbst zu kochen, sondern Gläschen zu geben. Obwohl ich genau das geplant hatte, muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich meine halb ausgestreckte Hand blitzschnell wieder sinken ließ und so tat, als hätte ich mich nur am Kopf gekratzt, als ein Blick in die Runde mir verriet, dass keine einzige Mama außer mir aufzeigte. Als die eifrigen Köchinnen dann auch noch fragten, ob man das Getreide für den Babybrei denn auch selber mahlen könne und was sie dabei beachten sollten, wenn sie das Gemüse im eigenen Garten anpflanzten, bekam ich Schnappatmung: Ich war umzingelt von Supermüttern! Bereits in diesem Moment begann ich, für diese Frauen eine leidenschaftliche Art von Hassliebe zu entwickeln. Einerseits war ich von so viel Perfektheit
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Mama & Baby einfach nur ehrfurchtsvoll fasziniert und wollte nichts lieber, als auch in den Kreis der 5-Sterne-deluxe-Mamis aufgenommen zu werden. Andererseits hasste ich diese blöden Kühe einfach alle tief und innig. Schauten diese perfekten Frauen wirklich nachts um drei noch schnell im Garten nach den Frühkarotten? Brachten sie mit ihren selbst gedichteten Wiegenliedern ihre Kinder tatsächlich bereits im Alter von drei Tagen zum Durchschlafen?? Und vor allem: Wie konnten sie bloß mit so einer scheinbaren Leichtigkeit frisch gestylt und mit Baby Superbrav am Arm durchs Mamadasein tanzen, während ich mit Augenringen und fettigen Haaren alle fünf Minuten versuchte, mein brüllendes Kind davon abzuhalten, sich auf die eine oder andere Art umzubringen?! Irgendetwas lief hier schief, aber ganz gewaltig!
Winterfellsack/einem Gläschen Hipp ankam, und auch ihre lieb gemeinten Tipps brachten mich regelmäßig auf die Palme: „Vielleicht solltest du einfach mal versuchen, deinen Sohn alleine einschlafen zu lassen. Also bei meiner Maus funktioniert das toll!“ „Ach, er fängt im Kinderwagen immer zu schreien an? Na, vielleicht singst du ihm was vor?“ Ganz offensichtlich lebten diese Frauen in einem vollkommen anderen Universum als ich und ich hatte keine Lust darauf, der scheel angeschaute Alien in ihrer Runde zu sein. Deswegen brach ich nach und nach den Kontakt zu allen Supermüttern ab und umgab mich nur noch mit meinesgleichen: mit ganz normalen Müttern, bei denen nicht immer alles babyrosa war und die vielleicht wie ich auch mal vergaßen, dem Kind ein drittes Wechsel-Outfit einzupacken.
Obwohl mich die Supermütter also wie ein strahlendes Einhorn im Mamadschungel faszinierten, lernte ich bald, mich von ihnen fernzuhalten. Zu oft frustrierten mich ihre mitleidigen Blicke, wenn ich wieder mal mit brüllendem Baby/dem bei Stiftung Warentest durchgefallenen
Bis heute bin ich dem Geheimnis der Supermütter leider nicht auf die Schliche gekommen. Ich beobachte sie jedoch noch immer neidvoll aus der Ferne und versuche, von ihnen zu lernen. Wie man es schafft, immer drei verschiedene Sorten Feuchttücher parat zu haben, wenn
das Kind wieder mal beschließt, im Zoo mit den Kackekötteln der Streichelziegen Plastilin zu spielen. Oder wie man seinen Nachwuchs ordnungsgemäß in den Kindersitz schnallt, ohne ihn dabei jedes Mal (nur ganz leicht!) mit dem Kopf gegen das Autodach zu ditschen. Gerade kürzlich musste ich mir jedoch wieder eingestehen, wie wenig ich durch meine Beobachtungen bis jetzt gelernt habe: Während die anderen Mütter auf dem Spielplatz fünf verschiedene Tupperdosen mit biologischen Snacks aus der Krokoleder-Wickeltasche zauberten, mussten mein Mann und ich dem naheliegenden Würstelstand einen Besuch abstatten, weil wir vergessen hatten, etwas zu essen mitzunehmen. Aber glaubt mir, die Blicke der Supermütter, als wir mitten am Spielzeugzug unsere Frankfurter mit Senf auspackten, waren es wert! Susanne Holzer ist freie Autorin aus Salzburg. Gemeinsam mit Sybille Maier-Ginther schreibt sie im ehrlichen Mama-Blog und Buch „Hand aufs Herz“ darüber, wie das Leben mit Kind wirklich ist. Mehr von den beiden gibt’s auf www.facebook.com/handaufsherzblog.
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Erste Wahl
Secondhand-Mode ist schon längst nicht mehr zweite Wahl. Insbesondere bei Babyund Kinderkleidung sind Pre-Loved-Stücke eine smarte Alternative. Mit der neuen App „Neworn“ lässt sich das Shoppen für den Nachwuchs bequem vom Handy aus erledigen. Und nachhaltig ist es obendrein. VON INEZ ARDELT Die Modebranche verursacht 10 % der weltweiten CO2-Emissionen, und der Abfall, der durch Fast Fashion entsteht, ist auch keine Kleinigkeit: Pro Jahr fallen weltweit mehr als 92 Millionen Tonnen Kleidungsmüll an! Allein in Österreich werden 220.000 Tonnen Kleidung weggeworfen. Diese Abfälle sind wiederum für 4 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich und für eine drastische Erhöhung unseres CO2-Fußabdrucks. Albtraumhafte Zahlen wie diese waren es, die Caroline Schober und Ole Kramer zum Nachdenken anregten. Die Unternehmer hatten sich während ihres Studiums in Barcelona kennengelernt und teilen die Leidenschaft für Nachhaltigkeit. Das hat sie schließlich zur Gründung ihres Startups Neworn inspiriert. Ihre Mission: Eltern die Wiederverwendung von Baby- und Kinderkleidung so einfach wie möglich zu machen, um zu einer nachhaltigen Zukunft für die nächsten Generationen beizutragen. „Einerseits wollen wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und die Lebensdauer von Produkten verlängern, andererseits wollen wir auch Eltern vernetzen, damit sie in dieser Community Kleidung kaufen, verkaufen und tauschen können“, erklärt Caroline Schober, CoFounderin und CEO von Neworn.
Zweite Runde, erste Wahl Der Online-Marktplatz richtet sich an Eltern, die nach qualitativ hochwertiger Kinderkleidung für Neugeborene, Babys, Kleinkinder und Kinder suchen. Eine ideale Lösung für umweltbewusste Mamas und Papas, die auf nachhaltige Mode für ihre Kleinen Wert legen und dabei Geld sparen möchten. Damit folgt das Start-up einem Trend, der auf der ganzen Welt zu beobachten ist: Pre-Loved, also Secondhand, ist in! Eine Studie von Greenpeace Österreich und der Arbeiterkammer zeigt, dass die Hälfte der Bevölkerung unter 30 regelmäßig „gebrauchte“ Mode kauft. Das muffige Image hat die Branche längst zugunsten eines hippen Anstrichs aus einer Mischung aus Einzelstück und Öko-Chic abgelegt. Werden diese Menschen, die sich für klimafreundliches Shoppen interessieren, dann Eltern, ist es nur logisch, dass sie auch für ihren Nachwuchs ihr nachhaltiges Kaufverhalten fortführen. High-End Flohmarkt Neworn ist äußerst benutzerfreundlich und funktioniert über das Aufgeben von Kleinanzeigen. „Bei jeder Transaktion bekommt man Treuepunkte, die man bei Partnerunternehmen einlösen kann.
Das sind allesamt kleine österreichische Shops, auch viele Mütter, die von zu Hause aus arbeiten und ihre Produkte von Hand fertigen“, so Schober über das Reward-System. Damit will Neworn nachhaltiges Verhalten und Handeln belohnen. „Das Ziel wäre auch, dass die Eltern dadurch neue, kleine Labels und Betriebe entdecken und Alternativen zu jenen Artikeln finden, die sie derzeit kaufen.“ Natürlich helfe das Treueprogramm auch dabei, die eigene Marke so attraktiv wie möglich zu machen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Wobei das per se schon durch den klaren Fokus der Plattform passiere. „Wir sind ganz klar auf Baby- und Kinderkleidung spezialisiert und können dadurch auch viel besser auf unsere Zielgruppe eingehen und schauen, dass wir wirklich die beste Lösung anbieten.“ Mit verschiedenen Filtern kann gezielt nach hochwertiger Secondhand-Kindermode gesucht werden. Mit der kalten Jahreszeit steigt die Nachfrage nach Winterjacken, Schneestiefeln und Co. Und ja, natürlich gibt es auch die beliebten Weihnachtspullover und -pyjamas. So dürfen sie dann vielleicht noch eine dritte oder vierte Runde drehen und ein kleines (Weihnachts-)Wunder für sich sein.
ist eine neue App für gebrauchte Baby- und Kinderkleidung. Bei jedem Kauf und Verkauf sammelt man Treuepunkte, die in vielen Partnerstores eingelöst werden können. Neworn gibt’s kostenlos zum Download im Apple App Store und Google Play Store. www.neworn.com
© Freepik (1), Neworn (2)
NEWO RN
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Mode & Pflege
Secondhand ist Trumpf Caroline Schober und Ole Kramer haben das Start-up Neworn für Secondhand-Babyund -Kindermode gegründet. Im Interview verrät Caroline, was sie von anderen Anbietern abhebt und wie sie zu nachhaltigem Konsum motivieren wollen.
Interview
Tipi: Warum gerade eine App für Kinder-Secondhand Mode? Caroline Schober: Die Lebensdauer der Fast-Fashion-Produkte ist sehr kurz – gerade bei Baby- und Kinderkleidung ist das noch extremer, weil sie so schnell aus der Kleidung rauswachsen. Dadurch, dass heute jeder zu einer anderen Zeit Kinder bekommt – manche früher, manche
später –, gibt es diese Community und die Möglichkeiten des Tauschens und Leihens nicht mehr so stark wie früher. Das haben wir stark gespürt, als die Leute in unserem Freundeskreis Kinder bekamen. Da hattet ihr also gleich eure Zielgruppe gefunden ... Stimmt. Der Fokus liegt vor allem auf Eltern von jungen Kindern und Babys von 0 bis 5 Jahren, weil da die Lebensdauer der Produkte kürzer ist. Man kann aber natürlich auch Sachen von älteren Kindern hochladen. Unseren Kundinnen und Kunden ist Nachhaltigkeit wichtig. Das impliziert der Kauf von Secondhand sowieso; wir wollen aber auch weitere Leute dazu motivieren, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und bewusst(er) zu konsumieren. Die Wiederverwendung von Kleidung und anderen Produkten ist hier ein guter erster Schritt, der einfach Sinn macht. Was findet man auf Neworn? Wir wollen einen Fokus auf hochwertige Kleidung legen. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie teuer sein muss. Vielmehr geht es darum, dass es langlebige Sachen sind, die es überhaupt möglich machen, sie
wiederzuverwenden. Dadurch wollen wir wiederum Hersteller und Geschäfte unterstützen, die nachhaltig und qualitativ hochwertig produzieren und verantwortungsbewusst mit ihrer Lieferkette umgehen. Wir verbieten natürlich keine Fast-FashionProdukte, aber es wäre schon super, wenn mehr von den anderen Produkten bei uns landet. Wie ist dein eigenes Kleiderkaufverhalten? Ich achte darauf, dass die Sachen eine gute Qualität haben und langlebig sind. Mittlerweile mache ich mit meinen Freundinnen auch regelmäßig Kleidertauschpartys, wo jede ihre Kleidung mitnimmt und dann untereinander tauscht. Mein Ziel wäre es, nur das Nötigste zu kaufen, und wenn, dann von guter Qualität. Was sind die nächsten Steps im Business? Wir wollen in Zukunft auch einen SpendenButton in unserer App implementieren. Sodass man dann auswählen kann, welche Sachen man verkaufen und welche man – etwa an das SOS Kinderdorf – spenden möchte.
Das Badewannen-Einmaleins Baden ist herrlich! Und mit diesen Tipps von Naïf haben alle gleich noch mehr Spaß in der Wanne.
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In der kälteren Jahreszeit tut ein wärmendes Bad besonders gut. Viele Familien etablieren ein schönes Baderitual mit den Kindern. Was in der Badewanne immer geht: Badespielzeug. Achte beim Kauf auf unbedenkliche Materialien, die auch schon mal im Mund der Kleinen landen dürfen, wie etwa Naturkautschuk. Tipp: Die Tiere, Boote und Co. sollten kein Loch haben, da kann sich nämlich Schimmel sammeln. Spielend baden Wenn dein Kind etwas Angst vor dem Baden hat, sind Spiele eine gute Idee. Wie wäre es z.B. mit Friseur Spielen, wenn die Haare gewaschen werden müssen? Oder lass dein Kind zuerst dir die Haare waschen, bevor es selbst dran ist. Und ganz wichtig: Verwende ein mildes Shampoo! Das Naïf Shampoo brennt nicht in den Augen und reinigt Haare besonders sanft mit natürlichen Inhaltsstoffen. Für einen schäumenden Effekt sorgt Sodium Coco-Sulfate, ein Derivat der Kokos-
nussfaser. So lassen sich auch lustige Schaumfrisuren gestalten. Ein Irokese? Kein Problem! Stacheln? Na klar! Schaumparty, let’s go! Apropos Schaum: Mit dem pflegenden Badeschaum von Naïf ist der Badewannenspaß vorprogrammiert. Hergestellt aus natürlichen Inhaltsstoffen und ohne künstliche Schaumbildner, sorgt er für Seifenblasen ohne Ende. Dass er dabei auch noch sanft reinigt und Feuchtigkeit spendet, freut uns Eltern.
Die Pflegeprodukte von Naïf kommen ganz ohne Mikroplastik, Mineralöle, Alkohol, allergene Duftstoffe oder künstliche Schaumbildner aus. Sie sind daher schon für die Allerkleinsten geeignet – auch bei empfindlicher Haut. Erhältlich in allen österreichischen dm-Filialen, auf dm.at und in der Mein dm-App.
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Kein Stress Ein Baderitual braucht Zeit. Wenn ihr davon grad zu wenig habt, tut es vielleicht auch mal eine schnelle Dusche. Idealer Begleiter: das reinigende Duschgel von Naïf – seifenfrei und besonders mild, spendet es intensive Feuchtigkeit mit Baumwollsamenextrakt und pflanzlichem Glyzerin.
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Interview
© dieNikolai
Trauben stecken voller Antioxidantien, Fruchtsäuren und Vitaminen und können mit ihren Pflanzenstoffen die Kollagensynthese verbessern, den Blutfluss fördern und Hautpartien generell straffen, glätten und schützen. Klingt nach einer ultimativen „Beauty-Wunderwaffe“, oder? VON ISABEL MÜLLER
Die Schönheitsindustrie bietet unzählige Produkte zur Haut- und Haarpflege für unterschiedlichste Bedürfnisse. Immer mehr Menschen setzen bewusst auf natürliche Alternativen, die nicht nur wirksam und verträglich, sondern zudem umweltfreundlich sind. Eine solche Alternative ist die Traubenkosmetik, die auf den Inhaltsstoffen der Traubenkerne basiert. Traubenkernöl ist der Schlüsselbestandteil vieler Traubenkosmetik-Produkte und wird durch das sogenannte Kaltpressverfahren aus den Samen von Weintrauben gewonnen. Dieses Öl zeichnet sich durch seine hohe Konzentration an Antioxidantien, Omega6-Fettsäuren und Vitamin E aus. Die Vorteile von Traubenkernöl für die Haut sind daher vielfältig, darüber hinaus ist Bio-Traubenkosmetik in der Regel frei von schädlichen Chemikalien, was sie besonders umweltfreundlich und verträglich macht. Das Wissen um diese „Beauty-Wunderwaffe“ führte dazu, dass Martin Saahs und Günter Stöffelbauer im Jahr 2015 beschlossen, aus wertvollen Weingarten-Rohstoffen hochwertige Kosmetikprodukte zu entwi-
Bio-Traubenkernkosmetik made in Austria, nachhaltig von der Saat bis zur fertigen Pflege: „dieNikolai“ ist der jüngste Spross des Nikolaihofs Wachau, Österreichs ältestem Weingut.
ckeln. Doch es waren nicht Rohstoffe aus irgendwelchen Weingärten, sondern die des Nikolaihofs Wachau, seines Zeichens Österreichs ältestes Weingut mit einer fast zweitausendjährigen Geschichte. Über die Jahrhunderte war der Nikolaihof Bischofssitz und Kloster, bis er 1894 von der Familie Saahs übernommen wurde. Schon seit 50 Jahren wird hier streng biologisch und nachhaltig gearbeitet. Was das für die Kosmetiklinie „dieNikolai“ bedeutet, welche „Einsatzgebiete“ es für Traubenkernöl gibt und worauf bei Produktentwicklung sowie Produktion geachtet wird, lassen wir Günter Stöffelbauer persönlich erzählen. Tipi: Herr Stöffelbauer, wie kam es zur Gründung von „dieNikolai“? Günter Stöffelbauer: Martin, mein Geschäftspartner, kommt vom Nikolaihof Wachau, der seit 1970 als eines der ersten
Weingüter weltweit nach den strengen Bio-Standards von Demeter arbeitet. Gerade im Kosmetikbereich gibt es jedoch viel Greenwashing und kaum biologische Produkte – schon gar nicht mit regionalen Inhaltsstoffen. Da neben dem Wein noch viele andere faszinierende Rohstoffe in den biodynamisch bewirtschafteten Weingärten wachsen, hatten wir die Idee, diese zu nutzen und die erste Demeterzertifizierte Bio-Traubenkosmetik kreiert. Was war dabei Ihr Anspruch? Mit unserer Bio-Traubenkosmetik wollten wir eine der reinsten und natürlichsten Kosmetiklinien der Welt erschaffen, die auf unseren wertvollen Demeter-zertifizierten Rohstoffen vom Nikolaihof Wachau beruht. Alle Produkte sind aus antioxidativem Traubenkernöl, das mit Rohstoffen aus unseren eigenen Weingärten, wie Safran oder Lindenblüten, zu wirksamer Pflege für verschiedene Hauttypen gerührt wird. Stichwort Demeter: Können Sie uns mehr zu diesem Zertifikat erzählen?
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Mode & Pflege Demeter ist das älteste und eines der strengsten Bio-Zertifikate der Welt und steht für ganzheitlich nachhaltige, biodynamische Arbeitsweise. Das Siegel garantiert einen hohen Anteil an echten, natürlichen Inhaltsstoffen ohne kritische Hilfsmittel. Wir arbeiten in unserem Weingut bereits seit über 50 Jahren nach dieser Philosophie und verzichten auf Spritzmittel oder Kunstdünger. Verbraucher können zu 100 % darauf vertrauen, dass sie bei uns authentische, biologische und nachhaltige Produkte erhalten. Und welche Art von Inhaltsstoffen werden für bzw. in Demeter-Bio-Kosmetik verwendet? Hauptsächlich biologisch angebaute Pflanzenextrakte, natürliche Öle und Wachse. Die genannten Inhaltsstoffe sind reich an wertvollen Nährstoffen und bieten dank der natürlichen Eigenschaften der Pflanzen eine sanfte, aber durchaus sehr wirksame Pflege für die Haut. Nachhaltigkeit ist bei „dieNikolai“ also definitiv mehr als ein Marketingtrend … Absolut, ja. Neben den reinen, 100 % biologischen Inhaltsstoffen unserer Pflegeprodukte sind die Cremes auch völlig palmöl-, mineralöl- und mikroplastikfrei sowie ohne künstliche Konservierungsstoffe. Verpackt in recycelbare Materialien, versuchen wir auf Plastik zu verzichten, wo es geht, um so von der Saat bis zum fertigen Produkt einen kleinstmöglichen CO2-Fußabdruck zu hinterlassen.
Haben Sie Empfehlungen für Verbraucher, die auf Demeter-Bio-Kosmetik umsteigen möchten? Um sicherzugehen, dass die hochwertigen Wirkstoffe unserer Pflege auch tatsächlich in die Haut eindringen und sie nachhaltig unterstützen, empfehlen wir eine tägliche Gesichtspflegeroutine aus
WENIGER IST MEHR Die Bio-Baby-Pflegelinie von „dieNikolai“ pflegt, schützt und unterstützt zarte Baby- und Kinderhaut ausschließlich mit biodynamischen, biologischen Inhaltsstoffen aus den eigenen Weingärten: Lindenblüten Pflegebad um € 19,90, Sanfte Pflegecreme um € 29,–. Traubenkernöl ist gut verträglich und hypoallergen – ideal für die Babypflege. Einsatzmöglichkeiten sind z.B.: • Feuchtigkeitspflege: Traubenkernöl ist leicht, zieht schnell ein und eignet sich somit als natürlicher Feuchtigkeitsspender bei trockener Haut, kalten Temperaturen und Wind. • Massageöl: Aufgrund seiner Konsistenz lässt sich Traubenkernöl auch optimal für Babymassagen nutzen und hilft, die Haut zu beruhigen. • Windelcreme: Mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften kann Traubenkernöl dabei helfen, Reizungen und Rötungen im Windelbereich zu lindern. • Kopfhautpflege: Zur Behandlung von Milchschorf oder schuppiger Kopfhaut kann das Öl sanft auf betroffene Stellen aufgetragen werden.
drei Schritten. Begonnen wird morgens sowie abends mit einer Gesichtsreinigung. Ein Serum kann Hautschäden gezielt entgegenwirken, und abschließend sorgt eine Creme, abgestimmt auf den jeweiligen Hauttyp, für die optimale Pflege. Gibt es bestimmte Hauttypen oder -probleme, für die eine Pflege mit Traubenkernöl besonders empfehlenswert ist? Traubenkosmetik kann auf vielfältige Weise in die tägliche Beauty-Routine integriert werden und bietet eine natürliche, effektive Alternative zu herkömmlichen Haut- und Haarpflegeprodukten. Sie kann grundsätzlich für alle Hauttypen verwendet werden, eignet sich jedoch besonders gut für Menschen mit trockener oder empfindlicher Haut, da sie Feuchtigkeit spendet und entzündungshemmende Eigenschaften haben kann. Auch bei der Behandlung von Altersflecken, Sonnenschäden und feinen Falten hat sich unsere Pflege bewährt. Was ist denn ein echter „dieNikolai“Bestseller? Von unserem Intensiv-Serum sind wirklich alle, die es schon einmal verwendet haben, begeistert. Es besteht aus nur vier verschiedenen Inhaltsstoffen, hat eine besonders hohe Konzentration an wertvollem Traubenkernöl und kann helfen, Pigmentflecken, Rötungen und Hautschäden entgegenzuwirken. Das Serum wird vor der Pflege aufgetragen und kann so jede tägliche Gesichtspflege boosten.
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er: Für Haut, Haar, Gesicht und Körp h rreic Öste Die Bio-Traubenkernpflege aus r unte und opp gibt’s u.a. bei Prok www.dienikolai.at
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Essen und Gesundheit Vergiftungen bei Kindern • Mhmm, tut das gut! • Einsame Klasse • Natürlich, nachhaltig & handgemacht • Good Habits • Es weihnachtet sehr • Immer wieder sonntags
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Natürlich gesund Aufgrund seiner Rheuma-Diagnose weiß Manuel Zankl, wie mühsam die Suche nach Hilfe sein kann. So entstand der Wunsch, andere Menschen auf diesem Weg zu unterstützen: Seine neu gegründete Online-Plattform CureMe ist auf natürliche Heilmethoden – z.B. TCM, Massage, Shiatsu, Kinesiologie, Ostheopathie … – spezialisiert und erleichtert die Suche und Auswahl des idealen Anbieters und der passenden Methode. Durch das integrierte Bewertungssystem können Patienten ihre Erfahrungen teilen und so anderen helfen, fachkundige Dienstleister zu identifizieren und auszuwählen. www.cureme.at
Naschen verboten ?!
– zumindest einmal Kekse Teig ausrollen, ausstechen, verzieren drin sein. Und auch ch backen muss in der Adventzeit einfa in gerne mal vom lferle enhe Küch wenn kleine (und große) n sowohl in rohen Den n! lasse sein r liebe Keksteig naschen: erien stecken, die zu Eier n als auch im Mehl können Bakt führen. Also besser n Bauchweh, Durchfall oder Erbreche er draußen sind aus wied rke stwe warten, bis die süßen Kun Zunge verbrennen ;-) dem Rohr – und sich dann an der
Convenience, aber besser So beliebt Chicken Nuggets bei Kindern auch sind, zahlreiche Produkte schnitten beim Ökotest von August 2023 in puncto Inhaltsstoffe, Tierwohl und Transparenz schlecht ab. Rebel Meat will es besser machen – die Bio Hühnernuggets des Wiener Start-ups enthalten nicht nur Bio-Fleisch aus Österreich, sondern auch Gemüse und Hirse. Und weil Kinder Dinos mindestens ebenso lieben wie die kleinen Hühnerstückchen, kommen die Nuggets in Form der Urzeitriesen auf den Teller. www.rebelmeat.com
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Weihnachtsgeschenk mit gutem Gewissen: Emil – die Flasche zum Anziehen besteht aus Glas und steckt in einem schicken Flaschenbeutel aus GOTS-zertifizierter Biobaumwolle oder Oeko-Tex-zertifiziertem Stoff. Die wiederbefüllbare Trinkflasche ist hygienisch, frei von Weichmachern und Schadstoffen, gefertigt von einem bayerischen Familienunternehmen – und damit ein wirklich nachhaltiges Geschenk. Ab € 19,50. www.emil-die-flasche.de
Die Curaprox Baby-Zahnbürste ist so sanft, dass das Zähneputzen fast zum Zähnestreicheln wird. Effizient ist sie trotzdem – dank 4.260 extrafeiner Curen-Borsten, die eine schmerzfreie, einfache Reinigung ermöglichen. Der kompakte Kopf erreicht alle Stellen, sodass kein Zähnchen ungeputzt bleibt. Für Babys und Kleinkinder bis 4 Jahre. Um € 6,09. www.curaprox.at
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Voll viel BIO bei GOURMET Kids Als echter BIOnier setzt GOURMET Kids schon seit über 25 Jahren auf biologische Lebensmittel. Seitdem wächst das BIO-Angebot stetig weiter. Etwa 50 % aller Zutaten, die in den Kochtöpfen des Experten für Kindergarten- und Schulverpflegung landen, stammen aus biologischer Landwirtschaft,
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140 der Speisen sind sogar zu 100 % BIO. Eine davon ist das beliebte BIO-Kartoffel-Spinatgratin. Wir verraten euch das Rezept zum Nachkochen für zu Hause.
Rezept für das beliebte BIO-Kartoffel-Spinatgratin von GOURMET Kids Zutaten für 4 Portionen: • 2 BIO-Eier • ⅜ l BIO-Milch • Salz, BIO-Pfeffer • 1 TL BIO-Maisstärke • 700 g BIO-Kartoffeln
• 180 g BIO-Blattspinat (frisch oder tiefgekühlt) • 70 g BIO-Käse (Sorte nach Geschmack) • ½ TL BIO-Paprikapulver, edelsüß • BIO-Butter zum Einfetten der Form
1. Die Kartoffeln waschen und kochen, bis sie weich sind. Kurz auskühlen lassen, schälen und in ca. ½ cm dicke Scheiben schneiden. 2. Wenn ihr tiefgekühlten Spinat verwendet, am besten schon am Vortag im Kühlschrank auftauen lassen. Frischen Blattspinat gut durchwaschen und in einem Sieb abtropfen lassen.
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3. Den Spinat in einer Pfanne für wenige Minuten dünsten, bis der Großteil der Flüssigkeit verdampft ist. 4. Die Eier zusammen mit der Milch, der Maisstärke sowie Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und alles gut verrühren. 5. Den geriebenen Käse mit dem Paprikapulver vermischen. Die Kartoffeln
abwechselnd mit dem Blattspinat in eine Auflaufform schlichten. Die Ei-Milch-Mischung gleichmäßig über die Masse gießen und den Käse darüberstreuen. 6. Die Auflaufform ins vorgeheizte Backrohr stellen und den Auflauf etwa 30–35 Minuten bei 180° C überbacken – fertig! W I N T E R 20 23/24 | 79
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Essen und Gesundheit
Vergiftungen bei Kindern Wie lassen sich Vergiftungsunfälle bei Kindern verhindern und was ist zu tun, wenn es doch passiert? VON ANDREAS GROTE
© Freepik (1), Ettl (1)
Medikamente aller Art gehören weggeschlossen, denn sie führen laut Statistik mit am häufigsten zu Vergiftungen bei Kindern.
Gerade jetzt in der Weihnachtszeit sind Knopfbatterien oft im Haushalt zu finden: in Spielzeug, in LED-Teelichtern oder in der Weihnachtsbeleuchtung, aber auch in Hörgeräten. „Eltern sollten jetzt besonders aufpassen, denn die kleinen runden Batterien können für Kleinkinder gefährlich sein“, sagt Dieter Genser, leitender Arzt der Vergiftungsinformationszentrale, der offiziellen österreichischen Notrufnummer bei Vergiftungen. Werden sie verschluckt, können sie in der Speiseröhre stecken bleiben und dort durch Stromfluss schwere Schleimhautschäden verursachen. „Deshalb müssen Knopfbatterien so sicher aufbewahrt werden, dass Kleinkinder sie auf keinen Fall erwischen können.“ Auch typisch in der kalten Jahreszeit: Verwechslung von Vitamin-D3-Tropfen und ätherischen Ölen. Diese Fläschchen sehen häufig ähnlich aus. Dann erhält das Baby statt der Vitamintropfen ein ätherisches Öl. Das Öl kann die Schleimhaut in Mund, Hals und Magen reizen, Schmerzen verursachen und zu Übelkeit und Erbrechen führen. „Im Extremfall kann es durch Anschwellen der Schleimhaut auch Atemprobleme geben“, so Genser. Medikamente sollten daher immer getrennt von anderen Produkten aufbewahrt werden, um Verwechslungen zu vermeiden, und konsequent versperrt aufbewahrt werden, damit die Kinder sich nicht selbst bedienen können.
Kleinkinder am häufigsten betroffen „Die allermeisten Kinder tragen zwar keine oder nur milde Symptome davon, auszuschließen ist ein ernsthafter Fall aber nie“, sagt Dieter Genser. Und auch für Eltern oder Großeltern ist ein solches Ereignis immer ein riesiger Schock. Denn über 80 Prozent der Vergiftungsunfälle bei Kindern und Jugendlichen betreffen die noch sehr vulnerable Gruppe von Kindern unter 5 Jahren. Erst bei Jugendlichen kommen beabsichtigte Vergiftungen und Substanzmissbrauch dazu. Die Vergiftungsinformationszentrale ist bei einem Vergiftungsunfall aus ganz Österreich unter der rund um die Uhr besetzten Rufnummer 01/406 43 43 zu erreichen. „Im Jahr 2022 hatten wir ca. 25.000 konkrete Vergiftungsanfragen, rund 50 Prozent der Betroffenen waren Kinder“, sagt Dieter Genser. Seine Kolleginnen und Kollegen mit großer Expertise auf dem Gebiet beraten in einem solchen
DDr. Dieter Genser, MAS ist leitender Arzt der Vergifungsinformationszentrale Wien. goeg.at/Vergiftungs information
Fall am Telefon die Eltern. Im Verhältnis zur Anzahl der Anrufe ist ein Arztbesuch oder eine Spitalsaufnahme seltener notwendig. In ca. drei Viertel der Fälle kann am Telefon durch einen der Experten Entwarnung gegeben werden. Leider ist es manchmal aber doch notwendig, ein Kind mit der Rettung zur Beobachtung ins Spital zu bringen, damit im Ernstfall gleich eine Therapie erfolgen kann, so Genser. Entscheidend für die Beurteilung der Vergiftung und der einzuleitenden Maßnahmen sei dabei die Identifikation der Substanzen, also die genaue Bezeichnung von Produkten und bei Medikamenten der Name mit der Dosis. Medikamente und Reiniger Am häufigsten sind Expositionen mit gefährlichen Substanzen bei Kleinkindern im Vorschulalter, die das Haus, die Wohnung und den Garten erkunden und dabei durch Klettern auch an scheinbar Unerreichbares gelangen. Die Einsicht und das Verständnis des Kindes, gerade etwas Gefährliches und Verbotenes zu tun, wächst dabei erst mit dem Alter. Schuldzuweisungen und Strafen sind daher unangebracht, wohl aber sollten Eltern ihrem Kind erklären, warum etwas nicht probiert oder angefasst werden darf. Besonders in fremder Umgebung, wie im Urlaub oder bei Freunden, müssen Eltern die Übersicht gewinnen, was dort gefährlich sein könnte. Manchmal nicht
Handout https://www.kfv.at/wp-content/uploads/2022/03/211203-KFV-Handout-digital.pdf Empfehlungen zur Vorbeugung https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/vergiftungsinformation/vergiftung-vorbeugung.html Verhalten im Notfall https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/vergiftungsinformation/vergiftung-vorgehen-notfall.html Gefährlichkeit der häufigsten Pflanzen: https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/vergiftungsinformation/vergiftung-pflanzen.html
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Essen und Gesundheit ganz einfach: Auch die Großeltern sollten, wenn die Enkelkinder sie besuchen, entsprechend auf potenzielle Gefahren in ihrer Wohnung hingewiesen werden. Denn schaut man sich die Statistik an, womit Kinder sich am häufigsten vergiften, führen mit großem Vorsprung Medikamente und Haushaltschemikalien die Liste an. Bei Medikamenten gelten beispielsweise Antiarrhythmika, Antidepressiva, Diabetesmittel oder Opiate als gefährlich. An Haushaltschemikalien sind für Kinder besonders ätzende Putzmittel wie Backofen-, Grill- und Abflussreiniger ein Problem, weil sie schon in geringen Mengen schwere Verätzungen verursachen können. Erst mit einigem Abstand folgen Pflanzen und Kosmetika. Aber auch Erwachsene selbst können durch Unachtsamkeit ihr Kind vergiften. Vor allem bei Medikamenten kommt es nicht selten zu Verwechslungen, wenn beispielsweise eine ähnlich aussehende Schilddrüsentablette des Erwachsenen mit der Fluoridtablette des Kindes verwechselt wird oder Zäpfchen gegen Fieber oder Erbrechen Wirkstoffe oder eine Dosis für Mama und Papa enthalten und nicht für das erkrankte Kind. Erwachsene vergessen auch gerne mal Entkalker im Wasserkocher, um dann später mit dem entkalkerhaltigen Wasser Babynahrung zuzubereiten. Nichts Giftiges im Umfeld des Kindes „Im häuslichen Umfeld kann man mit einfachen Mitteln entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen und so dazu beitragen, dass es erst gar nicht zu einer Vergiftung kommt“, sagt Dieter Genser. Der Experte fasst die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen zusammen: •H aushaltschemikalien (z.B. Haushaltsreiniger, Entkalker, Rohrreiniger, Desinfektionsmittel, Backofenspray, Frostschutzmittel), Kosmetika (z.B. Seife und Körperpflegeprodukte, Rasierwasser, Parfüm, Nagelpflegeprodukte) und Medikamente immer in der Originalverpackung aufbewahren und auf keinen Fall umfüllen. So können Verwechslungen vermieden und im Falle einer Vergiftung dem Giftnotruf die genaue Bezeichnung des Produktes mit Zusammensetzung und Gefahrenkennzeichnung durchgegeben werden. So ist das Vergiftungsrisiko besser einschätzbar. •H aushaltschemikalien und Medikamente, aber auch Tabakwaren und Alkohol immer für Kinder unerreichbar wegschließen. „Eltern unterschätzen oft die Neugierde und den Erfindungsreichtum ihrer Kinder“, sagt Dieter Genser. •M edikamente nicht vor Kindern einnehmen, das kann zu Nachahmungseffekten führen. Außerdem Medikamente für Erwachsene und die für Kinder örtlich getrennt aufbewahren, um Verwechslungen zu vermeiden. •N icht mehr benötigte oder abgelaufene Haushaltschemikalien und Medikamente mindestens einmal im Jahr entsorgen – von ihnen geht dann schon mal keine Gefahr mehr aus. •K eine giftigen Pflanzen im Umfeld von Kindern im Haus, auf Balkon oder im Garten platzieren. Verführerisch sind besonders Beeren an Sträuchern wie Eibe, Stechpalme, Zwergmispel, Schneeball, Geißblatt, Oleander, Tollkirsche oder Heckenkirsche sowie Maiglöckchen. •B eim Einkauf möglichst weniger giftige Produkte bevorzugen, das schont zudem die Umwelt; im Kinderhaushalt auf ätzende Produkte, Lampenöle und flüssige Grillanzünder verzichten. •S peziell im Frühling und Sommer lauern weitere Gefahren: Kinder nie allein Beeren, Pilze oder Kräuter sammeln lassen: Viele essbare Pflanzen- und Pilzarten haben giftige Doppelgänger (z.B. Bärlauch und Herbstzeitlose oder Wiesenchampignons und Knollenblätterpilz). Poolchemie, Dünger und Schädlings bekämpfungsmittel gut verschließen und außer Reichweite der Kinder aufbewahren.
Was tun im Falle des Falles Kommt es doch zu einem „Unfall“, gilt es im Zweifelsfall, keine Eigendiagnose zu stellen. Bei Unsicherheit sollten die Aufsichtspersonen immer die Vergiftungsinformationszentrale (Telefon 01/406 43 43, erreichbar rund um die Uhr) anrufen. Dieter Genser rät, Wohnungen schon kindersicher zu machen, bevor das Kind ins Haus kommt. „Auch über die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte man Bescheid wissen.“ Bei Anruf in der Vergiftungsinformationszentrale sollten idealerweise folgende Informationen geliefert werden: Wer Alter, Gewicht, Geschlecht, Vorerkrankungen der betroffenen Person • Was Substanz, Produkt (Informationen auf dem Etikett, Gefahrensymbole), Pflanze oder Tier, das mit einer Vergiftung in Verbindung gebracht wird; wenn möglich Foto machen • Wie viel Die maximal mögliche aufgenommene Menge abschätzen • Wann Die seit dem Vorfall verstrichene Zeit abschätzen • Was noch Erste beobachtete Symptome? Erste getroffene Maßnahmen? • Wo Telefonnummer für Rückruf und Ort, wo sich die betroffene Person befindet Nach Einnahme bzw. Verschlucken einer giftigen Substanz (nur wenn das Kind wach ist) • Ein paar Schluck Wasser, Tee oder Saft zu trinken geben. Bei ätzenden Substanzen nur 1 bis 2 Schluck. • Kein Erbrechen auslösen! • Nur auf ärztliche Verordnung: Aktivkohle oder schaumhemmende Medikamente verabreichen Nach Einatmen einer giftigen Substanz • Für frische Luft sorgen, Kind beruhigen Nach Hautkontakt mit einer giftigen Substanz • Benetzte Kleider rasch entfernen. Betroffene Hautpartien ausgiebig mit fließendem Wasser spülen. • Bei nicht verätzter Haut gründlich mit Seife und Wasser nachreinigen. Nach Augenkontakt mit einer giftigen Substanz • Auge sofort für mindestens 10 Minuten mit fließendem Wasser spülen; Augenlider dabei gut offenhalten. • Das nicht betroffene Auge dabei nach oben zeigen lassen, damit die aus dem betroffenen Auge ausgespülte Flüssigkeit nicht das gesunde Auge benässt. Bei Bewusstlosigkeit, Krampfanfall, Atemproblemen, starken Schmerzen oder Kreislaufstillstand • 144 alarmieren • Nötigenfalls Fremdkörper, Tablettenreste oder Erbrochenes aus Mund und Rachen entfernen • Beengende Kleidungsstücke lockern • Bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung: stabile Seitenlage • Bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung: Wiederbelebung
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Mhmm, tut das gut! Winterzeit ist Teetrinkzeit. Ob Hagebutte, Kamille, Malve, Hibiskus oder Salbei: Diese Tees sind ohne Koffein und Zucker und daher für Kinder besonders geeignet.
Gute-Laune-Bringer Ella Orangella von Teekanne bringt intensiven Orangengeschmack ins Teehäferl – und Mal- und Bastelspaß im Inneren der Packung. www.teekanne.at
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Es lebe die Artenvielfalt unserer biologischen Landwirtschaft, wo Glyphosat noch nie in Frage gekommen ist. Genauso wie alle anderen chemisch-synthetischen Spritzmittel und künstliche Dünger. Dafür beschenkt uns die Natur mit einem fruchtbaren Boden und einer üppigen Vielfalt an Bienen, Schmetterlingen und anderen Bodenbewohnern, die freilich jetzt ihre wohlverdiente Winterruhe haben.
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Essen und Gesundheit
Einsame Klasse Holland ist für viele kulinarische Spezialitäten bekannt: Bier, Käse, Frittiertes oder die leckeren Stroopwaffeln. Und die Holländer sind auch sehr stolz auf diese Köstlichkeiten. Aber so richtig überzeugt sind sie von einer bestimmten Schokolade, und zwar die der Kultmarke Tony’s Chocolonely. Aus gutem Grund. VON MARKUS HÖLLER
Tony’s Chocolonely, die vor 17 Jahren gegründete, international erhältliche Schokolade, schmeckt nicht nur gut und überrascht immer wieder mit köstlichen Rezepturen, sondern kann auch mit gutem Gewissen genossen werden. Aber von Anfang an. Im Jahr 2003 stieß der niederländische Investigativjournalist Teun Van de Keuken auf untragbare Zustände im globalen Schokoladebusiness, konkret auf Sklaven- und Kinderarbeit in den meisten Kakao-Anbaugebieten. Allein auf den 2,5 Millionen Kakaofarmen in Ghana und Côte d’Ivoire arbeiteten 2019 mindestens 1,56 Millionen Kinder, großteils unter ausbeuterischen und gesundheitsschädlichen Bedingungen. Jahrelang versuchte Van
Vor allem in Westafrika wird Kakao immer noch unter Zwang von Kindern geerntet. Tony’s Chocolonely setzt sich für faire Bedingungen ein und ermöglicht den Familien ein Leben frei von Sklaverei.
de Keuken, mit kritischen Beiträgen und letztlich sogar einer Selbstanzeige wegen bewussten Erwerbs illegal hergestellter Ware etwas zu bewirken. Ergebnislos. Konsequenterweise beschloss er schließlich, seine eigene Schokolade zu produzieren. Hochqualitativ, Fair Trade und vor allem mit großem Fokus auf die Arbeitsbedingungen in Westafrika. Der Name: Tony’s Chocolonely. Tony steht für die internationale Aussprache seines Namens, und die Wortschöpfung Chocolonely als Hinweis
auf seine frustrierende Erkenntnis, mit dem Kampf gegen unfaire Arbeitsbedingungen völlig allein zu sein. In den ersten beiden Tagen im holländischen Handel setzte Teun Van de Keuken von seiner ethisch einwandfreien und schmackhaften Schokolade rund 20.000 Stück ab – eine Kultmarke war geboren. Gegen die Industrie Im Gegensatz zu den Konsumenten schmeckte das dem Mitbewerb gar nicht. Mit Klagen und haltlosen Anschwärzungen wurde versucht, den neuen Player am Markt loszuwerden – ohne Erfolg. Obwohl aufgrund der hohen moralischen Ansprüche weit öfter und genauer unter
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Essen und Gesundheit die Lupe genommen als andere, angeblich nachhaltige Hersteller, hält Tony’s jeder Überprüfung stand und setzt sich darüber hinaus auch bei anderen Konzernen für die Abschaffung von illegaler Kinderarbeit und moderner Sklaverei ein. Daher bezeichnet sich Tony’s als Impact-Unternehmen, das Schokolade herstellt, nicht andersherum. Um also anderen Lebensmittelherstellern hier unter die Arme zu greifen, wurde die „Tony’s Open Chain“ ins Leben gerufen – eine Plattform, die es allen Schokoladenherstellern ermöglicht, ihre Kakaobohnen über Tony’s rückverfolgbare und faire Lieferkette zu beziehen. Mit Erfolg: Jüngster Partner in diesem vorbildlichen Handelsmodell ist kein Geringerer als der amerikanische Eis-Gigant Ben & Jerry’s!
Tue Gutes und rede davon Natürlich würden die ganzen Bemühungen für eine bessere Welt nichts nützen, wenn keiner davon weiß. Daher verfolgt Tony’s – ganz im Sinne des ehemals journalistisch tätigen Firmengründers – auch eine offene, proaktive Unternehmenskommunikation. Kernstück dabei ist neben dem aufwendig recherchierten und gestalteten „Fair Report“ (eine Art Nachhaltigkeitsbericht, nur spezifischer) die jährlich stattfindende „Tony’s Fair“. Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung, die ein Mix aus Keynote-Speakern, Musikfestival und moderner Kirtag ist – ein Stakeholder-Meeting der anderen Art. Ich war im Frühsommer in Amsterdam dabei und war erstaunt, wie aufmerksam die (zahlenden!) Gäste den Ansprachen vom frischgebackenen Chief Chocolate Officer Douglas Lamont und von diversen Influencern zum Thema Fair Trade und Nachhaltigkeit lauschten. Das soll aber nicht heißen, dass die verantwortungsbewusst naschenden Holländer nicht feiern können – bei satten Beats, u.a. von Headliner KD Soundsystem, ging es anschließend mit Drinks und schrägen Jahrmarktsattraktionen in einem ehemaligen Gasometer im Amsterdamer Westerpark bis Mitternacht so richtig ab.
FAKTEN & ZAHLEN • Über 60 % des weltweiten Kakaos kommt
aus Ghana & Côte d’Ivoire, hergestellt von ungefähr 2.500.000 kleinen Kakaobetrieben. • 1,56 Millionen Kinder arbeiten in den Kakao-
Anbaugebieten in Ghana & Côte d’Ivoire, 95 % davon verrichten gefährliche Arbeit. • Die Durchschnittsrate der illegalen Kinder-
arbeit in der Schokoladenindustrie liegt bei 46,5 %, bei den langjährigen Partnerkooperativen von Tony’s sind es 4,4 %. • In der Kakaoindustrie in Ghana & Côte
d’Ivoire gibt es mindestens 30.000 Opfer moderner Sklaverei. Quellen: *Kakao-Barometer 2018, NORC Report 2020, Global Slavery Index
Tony’s Open Chain Tony’s Chocolonely hat fünf Prinzipien für eine fairere Schokoladenproduktion. Diese sollen die Selbstbestimmung von Geschäftspartnern in Westafrika fördern und die Hauptgründe für moderne Sklaverei und illegale Kinderarbeit beseitigen. Tony’s Open Chain lädt Mitbewerber ein, sich diesen Prinzipien und Tony’s Kakaolieferkette anzuschließen. 1. 100 % rückverfolgbare Kakaobohnen 2. Faire Preise für Kakaofarmer, die ein existenzsicherndes Einkommen ermöglichen 3. Unterstützung selbstbewusster Kakaofarmer und -kooperativen 4. Langfristige Partnerschaften 5. Förderprogramme für reiche und hochwertige Ernten
Rechtzeitig zu Weihnachten gibt’s die beiden Wintersorten von Tony’s Chocolonely – Lebkuchen mit Lebkuchenstückchen, Glühwein mit Rotwein, Zitrusfrüchten und Gewürzen. tonyschocolonely.com
© Tony’s Chocolonely
Perfektes Produkt oder perfektes Marketing? Beides. Denn abgesehen vom Stammsortiment mit acht Rezepturen, die sich nicht nur durch ungewöhnliche Bestandteile wie Salzbrezel sowie Kakao-Anteile von 28 bis 70 Prozent unterscheiden, gibt es auch regelmäßig Sondereditionen. Aktuell gerade erhältlich: „Vollmilch ChocolateChip-Cookie“ und „Haselnuss Crunch Vegan“. Mit ein wenig Glück ergattert man auch noch die Sonderedition vom Frühjahr 2023: „Chocolate Fudge Brownie“ und „Strawberry Cheesecake“ zelebrierten die schon erwähnte Partnerschaft mit Ben & Jerry’s. Auffällig ist Tony’s darüber hinaus nicht nur bei Ethos und Produktqualität, sondern auch bei der Produktgestaltung, die knallbunten Tafeln sind schon von Weitem erkennbar. Aber für Neulinge in der Tony’s-Welt wartet die Überraschung beim Auspacken der Tafel: Scheinbar zufällig angeordnete Bruchlinien statt dem herkömmlichen Rippen-Format verleihen der Schokolade einen außergewöhnlichen Look mit ungleichmäßigen Stücken. Das ist aber kein Zufall, sondern ein Symbol dafür, wie ungleich die Profite in der Schokoladenindustrie verteilt sind. Die Stücke am unteren Rand der Tafel bilden
zusätzlich die westafrikanische Küste nach – von dort werden über 60 % des Kakaos bezogen, daher ist hier das Problem der modernen Sklaverei und der illegalen Kinderarbeit besonders groß.
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Essen und Gesundheit
Natürlich, nachhaltig & handgemacht In einer von Massenproduktion geprägten Welt setzt eine Zweifachmama aus Kremsmünster ein Zeichen und kreiert mit Hingabe und Sorgfalt nicht nur köstliche Müsliriegel, sondern hat mit hochwertigen Zutatenkombinationen und originellen Produkten tatsächlich eine kleine, köstliche Revolution in der Snack-Welt entfacht. VON ISABEL MÜLLER Ob für die Jausenbox, als Snack im Büro oder auch mal als Proviant während der Autofahrt: Müsliriegel sind aus Supermarktregalen nicht mehr wegzudenken. Auch die Kids von Tina Dobetsberger sind Fans der schmackhaften Energielieferanten, waren aber mit der Zusammensetzung häufig nicht glücklich. „Mama, kannst du nicht mal selbst Riegel machen?“, fragten sie daher immer wieder, und genau das tat Tina irgendwann. Nach ein wenig Recherche backte sie einfach drauflos – fruchtig süße, nussig crunchige und kernige Riegel, die nicht nur bei ihren eigenen Kids, sondern auch bei Freunden und Bekannten für Begeisterung sorgten und immer ruckzuck aufgefuttert waren. 2017 gründete Tina dann „True Love“ und produziert seitdem mit ihrem wachsenden Team gesunde Snack- und Frühstücksalternativen, die zu jeder Tageszeit schmecken. Mittlerweile stehen neben Müsliriegeln weitere Kreationen wie Müslimischungen, Smoothie-Bowls und Granola-Cremes auf dem Produktionsplan. Im Gegensatz zu vielen Süßigkeiten und Snacks, die neben zu viel Zucker oft bedenkliche Inhaltsstoffe wie Farb- und Konservierungsstoffe oder Mineralöle enthalten, setzt Tina bei ihren Riegeln von Anfang an auf Zutaten aus zertifiziert biologischem Anbau. Tipi: Tina, ganz ehrlich: Heute bereits etwas aus eurem Sortiment genascht? Tina Dobetsberger: Heute hab ich mir tatsächlich schon einen unserer beerigen Schokoriegel gegönnt, der perfekte Start in den Tag für einen Schokoholic wie mich! Die Kombination aus dunkler Schokolade und fruchtigen Beeren ist einfach unwiderstehlich. Ich beginne meinen Tag generell gerne mit einem unserer Müsliriegel oder einer unserer Smoothie-Bowls – beides eignet sich perfekt, um die Morgenhektik zu überstehen und nicht aufs Frühstücken zu vergessen. Wie genau bist du denn eigentlich zur „Müsliriegelqueen“ geworden und was hast du beruflich vor True Love gemacht?
Interview
True Love
2017 von Tina Dobetsberger gegründet, hat sich das Unternehmen auf die Herstellung hochwertiger Riegel und Snacks spezialisiert. Alle Produkte werden in Kremsmünster unter Verwendung ausgewählter natürlicher Zutaten hergestellt; sie sollen nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern auch ernährungsphysiologisch ausgewogen und für einen gesunden Lebensstil geeignet sein. www.true-love.at
Ich hab in der Büroleitung einer Wartungsfirma gearbeitet, war also kompletter Quereinsteiger in die Welt der gesunden Snacks. Es war nie mein Plan, ein großes Unternehmen zu gründen, aber meine persönliche Leidenschaft für gesunde Ernährung sowie die Bedürfnisse meiner eigenen Kinder waren ein großer Ansporn für mich, True Love zu gründen. Als Mutter von zwei Energiebündeln war es mir besonders wichtig, Snacks anzubieten, die nicht nur lecker sind, sondern auch voller nährstoffreicher Zutaten stecken. Ich wollte für meine Kinder und in weiterer Folge auch für meine Familie und Freunde einfach eine verlässliche Quelle für gesunde Snacks schaffen. Die Gründung von True Love war sicherlich eine unerwartete Wendung in meiner beruflichen Laufbahn, aber die Freude, leckere und gesunde Snacks zu kreieren, hat mich angetrieben.
Was hat dich und deine Familie vom Potenzial eurer Idee überzeugt? Das waren mehrere persönliche Erfahrungen. Wir selbst haben oft nach gesunden Snacks gesucht, die unseren Qualitätsansprüchen genügen, aber festgestellt, dass das gar nicht so einfach ist. Zusätzlich haben uns unsere Familien und Freunde dazu ermutigt und enorm unterstützt, außerdem haben wir eine steigende Nachfrage nach veganen und zuckerfreien Bio-Produkten auf dem Markt bemerkt. Immer mehr Menschen streben nach einem gesunden Lebensstil und haben Interesse an hochwertigen, gesunden Snacks. Schlussendlich hat uns der Gedanke, dass wir nicht nur unsere eigene Familie, sondern auch andere Familien dabei unterstützen können, bewusste Ernährung mit Genuss zu verbinden, von unserer Idee überzeugt. Es ist wirklich schön zu sehen, wie True Love einen positiven Beitrag zu einem gesunden und genussvollen Lebensstil für viele Menschen leisten kann. Eine Unternehmensgründung und die Umsetzung eigener Ideen verlangen Fachwissen in verschiedensten Bereichen. Welche Punkte waren für dich die wichtigsten? Ehrlicherweise sind wir in die Idee der gesunden Snackpoduktion einfach „reingestolpert“. Für uns stand einfach die Leidenschaft für gesunde Ernährung im Vordergrund, und wir sind mit jeder Herausforderung gewachsen und haben stetig dazugelernt. Das Wichtigste auf unserem Weg war unser festes Vertrauen in unsere Produkte und die Hingabe, immer wieder Neues zu lernen und uns weiterzubilden. Der Glaube an das, was wir tun, hat uns dabei sprichwörtlich durch Höhen und Tiefen getragen! Du erinnerst dich bestimmt noch an euer Startprodukt ... Unser allererstes Produkt war ein Müsliriegel, der auch heute noch in exakt derselben Zusammenstellung erhältlich ist: unser Apfel-Beeren-Riegel aus Haferflocken, Nüssen und getrockneten Früchten.
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Inzwischen bieten wir eine Vielzahl an gesunden und leckeren Riegel- und Snackoptionen an, die sowohl für Erwachsene als auch Kinder geeignet sind.
Gestartet mit Müsliriegeln, umfasst die True Love-Produktpalette mittlerweile eine ganze Reihe an Frühstücks- und Snackideen. Allen gemeinsam: Sie sind bio, vegan, palmölfrei und ohne Zusatzstoffe.
Worauf legt ihr bei der Produktion bzw. den Zutaten besonderen Wert? Bio ist für uns aus vielen Gründen eine Art Lebenseinstellung geworden, u.a. weil wir davon überzeugt sind, dass Bio nicht nur besser schmeckt, sondern auch Natur, Böden, Wasser, Pflanzen und Tiere schützt. Bio steht für Qualität und somit für Lebensmittel, die sich durch faire und schonende Herstellung auszeichnen. All unsere Produkte sind daher zu 100 % bio, natürlich, vegan, frei von industriellen Zuckerzusätzen, künstlichen Farbstoffen sowie Aromen und Konservierungsstoffen und werden ohne Palmöl hergestellt. Wir sind der Meinung, dass wir alle mit unserer Ernährung einen Beitrag zum Schutz der Natur und Tierwelt leisten können. Unsere veganen Riegel, Müslis und Smoothie Bowls schmecken nicht nur genauso gut wie nicht-vegane Alternativen, sondern sogar besser, weil wir mit jedem Bissen unseren Planeten schonen!
wichtig. Durch den Verzicht auf tierische Produkte wird nicht nur Leben geschützt, wir sparen auch eine Menge CO2 ein, was somit nicht nur der Umwelt, sondern auch uns zugutekommt. Stolz sind wir auch auf unsere umweltschonenden, vollständig recyclebaren Verpackungen und darauf, dass unsere True-Love-Pakete in ganz Österreich CO2-neutral geliefert werden. Wir achten generell darauf, unseren ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.
Nachhaltigkeit ist bei euch also nicht nur ein „Marketinggag“? Keinesfalls, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind uns wirklich enorm
Wo produziert ihr und wie groß ist euer Team mittlerweile? Unsere Produkte werden direkt an unserem Firmenstandort in Kremsmünster nachhaltig produziert. Unser Team ist mit der Zeit gewachsen, und es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie aus (m)einer „kleinen“ Idee ein so engagiertes und leidenschaftliches Team entstanden ist. Derzeit besteht unser Team aus sieben hochmotivierten und qualifizierten Mitarbeitern, die alle einen einzigartigen Beitrag leisten! Die Zusammenarbeit mit so vielen talentierten Menschen macht die Reise von True Love noch mal wertvoller.
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Du arbeitest gemeinsam mit deinem Mann Micha in eurem Unternehmen. Was sind dabei die Vor- und Nachteile, auch im Hinblick auf Aufgabenteilung und eure familiären Verpflichtungen? Die Zusammenarbeit mit meinem Mann ist wirklich eine besondere Erfahrung. Einer der klaren Vorteile ist unsere enge Vertrautheit und das Verständnis füreinander. Wir teilen nicht nur die Leidenschaft für gesunde Ernährung, sondern auch die Vision für unser Unternehmen – das schafft eine starke Grundlage für die Zusammenarbeit. Die Aufgabenteilung ist natürlich entscheidend; wir haben gelernt, die Stärken und Fähigkeiten des anderen optimal einzusetzen. Während ich mich um organisatorische und betriebswirtschaftliche Aspekte sowie das Marketing kümmere, übernimmt mein Mann die Leitung und Organisation der Produktion. Diese klare Aufgabenteilung hilft uns dabei, effizient zu arbeiten und das Beste aus beiden Welten zu nutzen. Natürlich gibt es auch Herausforderungen – manchmal ist es schwer, daheim wieder aus dem Arbeitsmodus herauszukommen –, und es ist für ein gesundes Gleichgewicht auf jeden Fall notwendig, klare Grenzen zwischen Arbeit und Familie zu ziehen. Letztendlich überwiegen für uns glücklicherweise die positiven Aspekte, da wir gemeinsam an einer Vision arbeiten, die uns wirklich am Herzen liegt!
*Gültig bis 31.12.2023 bei einem Einkauf ab 30€. Pro Person & Einkauf nur einmal einlösbar. Keine Barablöse und nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.
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#gesundbleiben
Essen und Gesundheit
Good Habits
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Wie du deine Fitness ein für allemal in den Griff bekommst Hast du dich schon mal gefragt, warum du immer wieder zunimmst, obwohl du doch gerade erst so erfolgreich abgenommen hast? Die Antwort lautet: Weil eine resultatorientierte Verhaltensänderung nicht von Dauer ist, eine identitätsbasierte aber sehr wohl. Was das bedeutet? Dass du einfach jemand werden musst, der sich gesund ernährt und sich gerne bewegt. Und das geht nur über eine Änderung deiner Gewohnheiten. VON JONNY ROTH Die eigenen Gewohnheiten sind frei wählbar. Erst müssen sie uns bewusst sein, um dann in kleinen Schritten geändert und auch belohnt zu werden. Das ist allemal die Arbeit wert: Gewohnheiten sind die Bausteine unseres Lebens.
Rauchs sorgt für die Belohnung, nämlich die Dopamin-Ausschüttung. Verhalten, Identität und Fitness Woran erkennt man im Film den Bösewicht? An dem, was er tut. Verhalten und Identität gehen Hand in Hand, und auch im echten Leben wird unsere Identität durch unsere Gewohnheiten bestimmt. Eine resultatorientierte Verhaltensänderung kann daher niemals von Dauer sein, eine identitätsbasierte aber sehr wohl: Denn irgendwann ist das Ziel erreicht, und wir sind immer noch der- oder dieselbe. Was das mit deiner Fitness zu tun hat? Eine ganze Menge, denn wer wird z.B. eher langfristig schlank bleiben? Jemand, der lieber Chips essen möchte, sich aber mit einer radikalen Diät auf ein Idealgewicht herunterhungert, oder aber jemand, der sich anders ernährt, weil er eben jemand ist, der Wert auf gesundes Essen legt?
Immer der Belohnung nach Wir führen etwas regelmäßig und unbewusst durch: Daraus werden dann Gewohnheiten. Dabei unterscheidet unser Gehirn auch nicht zwischen den guten und schlechten, sondern bevorzugt lediglich einfache Lösungen für einen reibungslosen Alltag, denn auch der besteht aus … richtig: Gewohnheiten. Aber was ist eine Gewohnheit eigentlich? Eine Gewohnheit ist ein repetitives Verhalten, das ab einem gewissen Punkt automatisch abläuft und von Umweltreizen ausgelöst wird – also ein automatisiertes Verhaltensmuster. Gewohnheiten laufen
dabei immer nach demselben Muster ab: • Ein Auslösereiz stellt eine Belohnung in Aussicht. • Ein Verlangen entsteht. • Eine Reaktion tritt auf (aber nur bei ausreichender Motivation). • Und am Ende steht eine Belohnung. Blöderweise bedeutet automatisiert halt auch unbewusst, was erklärt, weshalb man sich z.B. dann doch wieder ungewollt mit der Zigarette in der Hand wiederfindet, wenn in der Arbeit mal viel zu tun ist: Der Stress bietet den Auslösereiz, das Verlangen nach der Zigarette entsteht, und als Reaktion folgt der Griff zu eben dieser, und das Einsaugen des
Aber ich bin halt so? Die gute Nachricht zuerst: Jeden Tag kannst du entscheiden, wer du bist. Machst du jeden Tag Musik, stärkst du die Identität einer Musikerin. Malst du jeden Tag, stärkst du deine Identität als Maler. Bewegst du dich jeden Tag, bist du bald jemand, der sich gern viel bewegt. Deine Gewohnheiten formen also dein Denken, deinen Körper, deinen Alltag und bestimmen am Ende deine Identität. Natürlich kommt jeder Mensch mit gewissen Vorlieben auf die Welt. Aber auch wenn man keine Vorliebe fürs Zähneputzen hat, muss man es halt trotzdem tun, wenn man gesunde Zähne haben will. Durch eine Änderung der Gewohnheiten kann man – jenseits von Vorlieben – zumindest eine neutrale Haltung entwickeln. Aber wie?
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Essen und Gesundheit Gesundheit ist nicht konsumierbar – langfristig kann man sie nur durch „gute“ Gewohnheiten erhalten. Die individuelle Genetik spielt jedoch ebenso eine Rolle wie Bewegung, Ernährung und die Frage, ob man achtgibt, wenn man aus der Dusche steigt.
© Freepik (3)
sich zu lassen und die ureigene intrinsische Motivation zu finden. Das führt zu langfristigen Ergebnissen, die zu einem selbst und dem eigenen Lebensstil passen. Innenschau lernst du – wie alles – in kleinen Schritten, wie es für dich passt und in der richtigen Umgebung. Dinge werden nur zur Gewohnheit, wenn man sie regelmäßig macht. Mach morgens/abends im Bett vor dem Aufstehen/Einschlafen noch einmal eine Minute lang die Augen zu, atme, spüre deinen Körper und beobachte deine Gedanken. Oder führe ein Tagebuch, um dir deiner Gedanken bewusst zu werden. Such dir Hilfe Es gibt keinen erfolgreichen Selfmademan oder Selfmadewoman. Jeder hatte an einem Punkt Hilfe. Meine erste Empfehlung lautet daher, sich anfangs jemanden zu suchen, der dir hilft, dein Verhalten zu ändern, indem du deinen Glaubenssätzen auf die Spur kommst: einen Verhaltenstherapeuten oder einen Coach. Gewohnheiten sind frei wählbar. Aber es braucht eben Bewusstsein darüber, was du machst und was du denkst, und dabei brauchst du am Anfang Hilfe. Schau nach innen Innezuhalten und nach innen zu schauen, ist nämlich die Basis jeder Änderung. Denn wer von A nach B möchte, muss erst wissen, wo A ist. Gerade bei Bewegung und Ernährung gilt es, seine eigenen Glaubenssätze (Gedanken, die man so oft denkt, bis man sie für wahr hält) und Überzeugungen erst mal zu hinterfragen. Nur du entscheidest, ob du zu dünn oder zu dick bist, und nicht Instagram. Es geht darum, sich selbst wiederzufinden, jegliche extrinsische Motivation hinter
Lege Rechenschaft ab Bist du deinen Glaubenssätzen mal auf die Spur gekommen, müssen deine Gewohnheiten in ganz kleinen Schritten geändert – und auch belohnt – werden. Kleine Schritte bedeutet nicht „ein einfaches Fitnessprogramm“. Es bedeutet, ein Glas Wasser pro Stunde zu trinken. Einmal am Tag die Turnschuhe anzuziehen und ums Haus zu gehen. Den Schokoriegel wegzulassen. Dabei hilft dir jemand, dem du Rechenschaft ablegen musst, und zwar jede Woche: ein Personal Trainer. Jemand, der sagt: „Gut gemacht“, und vor dem es keinen Spaß macht zuzugeben, dass man am Wochenende acht Schoko-Donuts gegessen hat. Aber ist das nicht alles sehr theoretisch? Alle Menschen, die abnehmen oder Muskeln aufbauen möchten, wollen entweder eine Diät oder ein Programm – und beides soll schnell funktionieren. Damit sie schnell damit fertig sind. Resultatorientiert zu arbeiten, ist in etwa so, als würde eine Ameise auf dem Rücken eines Elefanten in die eine Richtung spazieren, während der graue Riese unter ihr in die andere Richtung geht: Die Ameise kommt nicht vom Fleck. Wenn du aber mal in dir selbst aufgeräumt hast, eine klare Vision entwickelt hast von dem, was du sein möchtest und wer du bist, und dann in ganz kleinen Schritten zu dem wirst, der du sein möchtest, dann kannst du Dinge erreichen, von denen du nicht mal zu träumen gewagt hast. Und es ist der einzige Weg, der dorthin führt. Innezuhalten und nach innen zu schauen ist die Basis jeder Änderung. Denn wenn du dein Ziel erreichen möchtest, musst du erst wissen, wo du stehst. Und dazu musst du dir bewusst sein, was du denkst: über dich und die Welt.
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Essen und Gesundheit
The New Year Resolutionists – Part 2 Jonny Roth ist Movement Trainer. Über Fitover40.at bietet er maßgeschneiderte, alltagstaugliche und perspektivische Bewegungskonzepte, die in der Auswahl der Übungen, Intensität und Volumen für JEDEN Körper, JEDEN Lebensstil und JEDE familiäre Situation skalierbar sind – UNABHÄNGIG davon, ob man gerne Sport macht oder nicht.
1. Nur ein einziger, kleiner Vorsatz Die Vorstellung, du würdest im nächsten Jahr abnehmen, zu rauchen aufhören, zu tanzen beginnen und überhaupt dein ganzes Leben ändern, steht von Anfang an unter keinem guten Stern. Mach also eine Sache und die richtig. Lass den Löffel Zucker im Kaffee weg – und verwende deine ganze dir noch verbliebene Willenskraft darauf. 2. Lass andere für dich entscheiden Weil deine Willenskraft eben begrenzt ist, lagerst du sie im besten Fall aus, und zwar an jemanden, den du bezahlst, und zwar im Voraus für das ganze Jahr: einen Fitnesstrainer, einen Coach, einen Therapeuten, einen Diätassistenten ... Jemanden, der seine gesamte Willenskraft darauf verwendet, dass du dein Ziel erreichst. Jemand, dem du jede Woche berichten musst, was du gemacht hast, seit ihr euch das letzte Mal gesehen habt.
3. Such dir Unterstützung Erzähl allen, was du vorhast: deiner neuen Freundin, deinen Freunden, deiner Familie, deinen Arbeitskollegen. Du willst zu rauchen aufhören? Dann sorg schon im Voraus dafür, dass bei dir niemand mehr eine Zigarette schnorrt. Auch Menschen, die wissen, dass sie zu Werwölfen werden, bitten andere darum, sie bei Vollmond einzuschließen und keinesfalls rauszulassen. 4. Erschaff dir deine Welt (und bleib dort) Von meinen Kindern habe ich vieles gelernt, aber eines im Speziellen: Nichts Süßes zu essen, funktioniert nur, wenn nichts im Haus ist. Dir bleibt also nichts anderes übrig, als dir eine Umgebung zu schaffen, in der es dir möglich ist, deinen Vorsatz einzuhalten. Du willst keinen Alkohol mehr trinken? Entferne das Bier aus dem Kühlschrank, verschenk den Inhalt deiner Hausbar und meide Situationen, in denen erwartet wird, dass du Alkohol trinkst, oder befreie dich gleich ganz von den Erwartungen anderer. 5. Tu es einfach Es gibt einen bekannten Sportschuhhersteller, der mit folgendem Satz wirbt: „Just do it.“ Du willst gerade nicht kalt duschen, obwohl du es dir vorgenommen hast? Tu es einfach trotzdem. Du willst heute das Training auslassen, weil es draußen regnet und gerade deine Lieblingsserie beginnt? Tu es einfach trotzdem. Du möchtest mit Sport beginnen, weißt aber nicht, wo? Tu es einfach trotzdem und fang irgendwo an. Just do it. Dein Wille ist frei.
© Pexels (1), https://studiokoekart.com (1)
Genau vor einem Jahr beschrieb ich an dieser Stelle die „New Year Resolutionists“: Das sind Menschen, die in bester Absicht, voll ausgerüstet und topmotiviert im Jänner jeden Jahres die Fitnesscenter stürmen, um dann im Februar wieder spurlos von dort zu verschwinden. Meine These damals lautete, dass der Grund dafür nicht fehlende Motivation, sondern die Unerreichbarkeit eines Zieles ist, das man selbst nicht definieren kann – wie eben zum Beispiel „fit sein“. Aber selbst wenn man es geschafft haben sollte, seinen Fitness-Vorsatz klar zu definieren (z.B. den Iron Man zu laufen), muss man danach dann doch noch den ganzen Weg gehen. Und das ist ein Weg gepflastert mit Versuchungen, denen man widerstehen muss: Couch, Fernsehen, Chips, Schokolade … Und haben wir uns nicht doch irgendwie eine süße Belohnung verdient, nachdem wir die eine halbe Nacht Mails beantwortet, die andere halbe Nacht hustende Kinder versorgt und nach dem folgenden 12-StundenTag abends noch auf Knien die Kotze des Hundes aus dem Teppich geschrubbt haben? Und wen wundert es, wenn man sich am nächsten Morgen dann auch nicht zum Training aufraffen kann? Du kannst dich nicht unbegrenzt überwinden, aufraffen, disziplinieren, am Riemen reißen oder wie auch immer du es nennen magst. Wenn du also arbeiten gehst, dich um Kinder kümmerst und vielleicht auch noch ein Tier versorgst, ist dein Vorrat an Überwindung schon fast aufgebraucht, da du ständig Dinge machst, auf die du im Moment vielleicht gerade keine Lust hast, die aber gemacht gehören. Und dann sagst du wenigstens zum Training: „Nein, keine Lust.“ Klingt ausweglos? Ganz und gar nicht, denn die folgenden fünf Punkte werden – so du sie befolgst – deine Neujahrsvorätze 2024 dann doch noch retten.
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Naschereien für festliche Tage Vanillekipferl ZUTATEN: • 130 g Mandeln, geschält • 250 g Weizenmehl, glatt, etwas mehr für die Arbeitsfläche • 130 g Staubzucker, gesiebt • 2 Pkg. Vanillezucker (à 8 g) • 1 Msp. Backpulver • 3 Eidotter • 200 g Butter, weich, in Stücken • 4–5 EL Staubzucker ZUBEREITUNG: 1. Mandeln in den Mixtopf geben und 8 Sek./Stufe 8 mahlen. 2. Mehl, 130 g Staubzucker, 1 Pkg. Vanillezucker und Backpulver (optional) zugeben und 5 Sek./Stufe 5 vermischen. 3. Eidotter und Butter zugeben und 15 Sek./Stufe 5 vermischen. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben, zu
einer Kugel kneten, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 40 Minuten in den Kühlschrank legen. 4. Nach der Kühlzeit: Backofen auf 160° C (Umluft) vorheizen. 2 Backbleche mit Backpapier belegen. 5. Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche in 4 Stücke schneiden, diese zu Rollen (3 cm Ø) formen und in ca. 1 cm breite Stücke schneiden. Die Teigstücke bleistiftdick (ca. 7 cm lang) ausrollen und auf einem der vorbereiteten Backbleche zu Kipferln formen. Kipferl ca. 10–11 Minuten 160° C, Umluft) backen. Mit dem 2. Blech wiederholen. Währenddessen 4–5 EL Staubzucker mit 1 Pkg. Vanillezucker sieben. Kipferl etwas abkühlen lassen und mit der Zuckermischung besieben oder darin wälzen. Vanillekipferl in einer Keksdose kühl und trocken aufbewahren.
Zimtsterne
Vom Thermomix direkt auf den Keksteller: Mit dem praktischen Küchenhelfer gelingen Vanillekipferl, Zimtsterne und Co. ganz schnell und unkompliziert.
5. Honig und 2 Eiweiß zugeben, 10 Sek./ Stufe 5 verrühren, in eine Schüssel umfüllen und mit den Händen verkneten. 6. Backofen auf 150° C vorheizen. 3 Backbleche mit Backpapier belegen. Mixtopf spülen. 7. Puderzucker und 1 Eiweiß in den Mixtopf geben und 3 Min./Stufe 3.5 schaumig rühren, bis die Mischung weiß und sirupartig ist. 8. Teig portionsweise zwischen Backpapier 6–8 mm dick ausrollen, mit einem Ausstechförmchen insgesamt 60 Sterne ausstechen, auf den vorbereiteten Backblechen verteilen, mit der Zuckerglasur bestreichen und nacheinander 12–14 Minuten (150° C) backen. 9. Die Zimtsterne vorsichtig auf ein Kuchengitter legen, abkühlen lassen und servieren oder in einer Keksdose aufbewahren.
ZUTATEN: • 400 g Zucker • 2 Zimtstangen oder 2 TL Zimt, gemahlen • 500 g Mandeln • 2 TL Honig (z. B. Akazienhonig) • 3 Eiweiß ZUBEREITUNG: 1. 100 g Zucker in den Mixtopf geben, 10 Sek./Stufe 10 pulverisieren und umfüllen. 2. 300 g Zucker und Zimtstangen in den Mixtopf geben, 15 Sek./Stufe 10 pulverisieren und ebenfalls umfüllen. 3. Mandeln in den Mixtopf geben und 15 Sek./Stufe 10 mahlen. 4. Zucker-Zimt-Mischung zugeben und erneut 15 Sek./Stufe 10 mahlen.
PROMOTION; © Thermomix
Mit dem Thermomix® TM6 geht das Nachbacken ganz easy – er führt in gewohnter Guided-Cooking-Funktion direkt durch die Rezepte und stellt dabei Zeit-, Temperatur- und Modivorgaben selbst ein. Leichter geht’s nicht! Zu den Rezepten geht’s hier: www.cookidoo.at
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Essen und Gesundheit
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Es weihnachtet sehr
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An die Teigroller, fertig, los! Diese weihnachtlichen Köstlichkeiten aus Bio-Zutaten gehen uns garantiert nicht auf den Keks. Zitronenzipf mit Schokofäden ZUTATEN (für die Kekse): 160 g Bio-Butter 160 g Bio-Rohrohrzucker 6 Bio-Dotter 2 Bio-Eier 240 g Bio-Weizenmehl Bio-Zitronenschale gerieben
Für Füllung & Deko: Bio-Fruchtaufstrich Marille Bio-Edelbitterschokolade 60 %
ZUBEREITUNG: 1. Backrohr auf 190° C vorheizen. 2. Weiche Butter mit Zucker und Zitronenschale schaumig schlagen. Eier und Dotter nach und nach der Masse hinzufügen. 3. Das Mehl unterheben und die Masse in einen Dressiersack mit Lochtülle füllen. Auf das Backpapier mit Abstand kleine Taler dressieren. 4. Bei 190° C ca. 13 Minuten backen und auskühlen lassen. PROMOTION; © Ja! Natürlich
5. Jeweils 2 Stück mit dem passierten Fruchtaufstrich zusammensetzen. 6. Die Schokolade vorsichtig schmelzen – dabei aufpassen, dass sie nicht zu heiß wird. Die Zitronenzipf mit der flüssigen Schokolade verzieren und im Kühlschrank aushärten lassen.
Spekulatius-Kekse in Sternform ZUTATEN (für die Kekse): 240 g Bio-Kokosmehl 1 TL Bio-Backpulver 5 g Bio-Backkakao 50 g Bio-Mandeln gerieben 1 TL Bio-Bourbon-Vanillezucker 1 Bio-Ei 1 Bio-Dotter 140 g Bio-Butter
125 g Bio-Staubzucker 2 TL Bio-Zimt 0,5 TL Bio-Nelke gemahlen 0,5 TL Bio-Muskatnuss gemahlen & eine Prise Salz Zum Verzieren: Bio-Mandelmus weiß Bio-Edelbitterschokolade 60 %
ZUBEREITUNG: 1. Aus allen kalten Zutaten einen glatten Teig herstellen, zu einem Ziegel formen und für mind. 30 Minuten kühl rasten lassen. 2. Das Backrohr auf 190° C vorheizen. 3. Teig ausrollen. Sterne oder andere Formen ausstechen und auf das Backblech legen. Für 12–15 Minuten backen. 4. Die Kekse nach dem Backen erkalten lassen und mit Ja! Natürlich Mandelmus weiß oder Ja! Natürlich Edelbitterschokolade verzieren oder zusammenkleben.
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Essen und Gesundheit
Immer wieder sonntags Es geht doch nichts über ein ausgedehntes Essen im Kreise der ganzen Familie. Mit diesen Rezepten und den WIBERG Gewürzmischungen wird das sonntägliche Zusammenkommen zum vollen Genuss.
Tipp: Es gibt kaum zu viel Schweinsbraten: Am nächsten Tag – kalt und dünn aufgeschnitten – ist er in Kombination mit Senf und Schwarzbrot ein perfekter Snack.
Das BIO Ursalz Alpin von WIBERG holt den Charme der Berge nach Hause. Mit natürlichem Ursalz und intensiven Gewürzen verfeinert es rustikale Gerichte wie Schweinsbraten, Gröstl und Kasnocken.
Knödel 1. Zwiebel kleinwürfelig schneiden und in der Butter anschwitzen. 2. Milch hinzugeben, erwärmen und über die Semmelwürfel gießen. Kurz einweichen lassen. 3. Eier sowie gehackte Petersilie zugeben, gut durchkneten und mit Salz würzen. 4. In wallendem, gesalzenem Wasser zugedeckt kochen.
ZUTATEN (für 4 Personen) Für den Schweinsbraten 1,3 kg Schweineschulter 500 ml Wasser 2 TL BIO Ursalz Alpin von WIBERG 2 Zwiebeln 4 Karotten 10 Knoblauchzehen 100 ml Bier Für die Knödel 1 Zwiebel 60 g Butter 125 ml Milch 180 g Semmelwürfel 3 Eier 2 EL gehackte Petersilie BIO Ursalz Alpin von WIBERG Für den Speck-Kraut-Salat 500 g Weißkraut 1 EL BIO Ursalz Alpin von WIBERG 1 EL Zucker 1 Zwiebel 100 g durchwachsener Speck 4 EL Öl 6 EL Apfelessig
ZUBEREITUNG Schweinsbraten 1. Die Fleischseite der Schulter am besten einige Stunden vor der Zubereitung mit BIO Ursalz Alpin einreiben. Backrohr auf 170° C Umluft vorheizen. 2. Wasser in eine passende Bratenform geben und das Fleisch mit der Schwarte nach unten einlegen. 30 Minuten bei Umluft braten. 3. Anschließend das Fleisch umdrehen und die weiche Schwarte mit einem scharfen Messer rautenförmig einschneiden. Das Wasser abgießen und beiseitestellen. Jetzt die Schwarte kräftig mit Salz einreiben. 4. Zwiebeln, Karotten und Knoblauch schälen, in grobe Stücke schneiden und zum Schweinefleisch geben. Weitere 30–40 Minuten braten. 5. Mit Bier ablöschen und mit dem Wasser aufgießen. 1,5 Stunden weiterbraten. 6. Backrohr auf Grillfunktion oder 280° C Oberhitze stellen und den Braten überkrusten, bis die Schwarte schön knusprig wird und im besten Fall zu platzen beginnt.
Schluss mit faden Speisen oder aufwendigem Würzen! WIBERG sorgt mit perfekt ausgewogenen Gewürzmischungen für das gewisse Extra. Von exotischen Currys über würzige BIO Ursalze bis zu rauchigen BBQ-Mischungen stecken alle Gewürze im praktischen „Aromatresor“, der sie vor Licht, Feuchtigkeit und Geschmacksverlust schützt. Nachhaltig ist nicht nur der Geschmack: Ein Großteil der Verpackung besteht aus Papier und Pappe. www.wow-shop.wiberg.eu
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Schweinsbraten mit Knödeln und Speck-Kraut-Salat
Speck-Kraut-Salat 1. Weißkraut in feine Streifen schneiden und mit BIO Ursalz Alpin sowie Zucker abschmecken. Anschließend kurz durchkneten. 2. Zwiebel und Speck in Würfel schneiden und im heißen Öl anbraten. 3. Kraut mit der Speck-Zwiebel-Mischung vermengen und mit Apfelessig abschmecken.
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Rauchig-scharf wird’s mit Smoky BBQ von WIBERG. Abgerundet von einer angenehmen Süße, macht das Grillgewürz Fleisch, Fisch und Gemüse zum geschmacklichen Erlebnis.
Beef Burger mit Zwiebelmarmelade, Brie und Speck ZUTATEN (für 4 Personen) Für die Beef Burger 540 g Faschiertes vom Rind 4 EL Speiseöl 8 Scheiben geräucherter Bauchspeck 2 Paradeiser 4 grüne Salatblätter 4 EL Dijonsenf 4 Burger-Buns 150 g Brie Smoky BBQ von WIBERG Für die Zwiebelmarmelade 200 g Zwiebeln 1 EL Butter 30 g Kristallzucker 50 ml Whiskey Classic BBQ von WIBERG ZUBEREITUNG Beef Burger 1. Faschiertes mit Smoky BBQ würzen, gut durchkneten und zu vier gleichmäßigen Patties formen. Im heißen Öl saftig braten. 2. Den Speck in einer Pfanne ohne Fett knusprig anbraten.
3. Paradeiser und Salatblätter waschen. Paradeiser in Scheiben schneiden. 4. Dijonsenf auf den Burger-Buns verstreichen und mit Salatblatt, Paradeisern, Patties, Brie, Speck und der Zwiebelmarmelade belegen. Zwiebelmarmelade 1. Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Butter schmelzen und Zwiebeln darin so lange anbraten, bis sie weich und goldbraun sind.
Die Würzmischung Fisch von WIBERG rundet Lachs, Kabeljau, Saibling und Co. mit erfrischender Zitrone und einer feinen Kräuter- und Pfeffernote perfekt ab. Ideal zum Abschmecken oder Marinieren.
Goldbrasse al forno ZUTATEN (für 4 Personen) 600 g Kartoffeln 400 g Tomaten 1 Zucchini 2 Goldbrassen à ca. 400 g 8 Knoblauchzehen 8 EL Olivenöl 150 g schwarze Oliven 100 ml Weißwein oder Wasser 2 Zitronen (Saft) 4 TL Fisch Würzmischung von WIBERG
Classic BBQ von WIBERG steht für Grillgenuss ohne Schnickschnack, aber mit viel Geschmack. Inspiriert vom amerikanischen Grill, verleiht das Gewürzsalz kräftige Würze mit feiner Kräuternote.
2. Anschließend Zucker hinzugeben und hell karamellisieren. 3. Mit Whiskey ablöschen, etwas einkochen lassen und mit Classic BBQ abschmecken.
ZUBEREITUNG 1. Kartoffeln, Tomaten und Zucchini waschen und in gefällige Stücke schneiden. Goldbrassen leicht einschneiden und zusammen mit dem Gemüse auf ein Backblech geben. Knoblauch schälen, halbieren und ebenfalls hinzugeben. Mit Olivenöl beträufeln. 2. Im vorgeheizten Backrohr bei 220° C Heißluft ca. 35 Minuten backen. Nach 25 Minuten Oliven hinzugeben und mit Weißwein (oder Wasser) und Zitronensaft ablöschen. 3. Vor dem Servieren mit Fisch Würzmischung kräftig abschmecken.
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Freie Zeit Videospiele bieten viele Chancen • Seit 60 Jahren am Drücker • Schauen, Spielen, Lesen, Hören • Basteltipp • Film-Highlights • Eingebettet in die Dinowelt • Familienroman der besonderen Art
Technik hautnah
© Hersteller (6), Dominik Moser (4), Technisches Museum Wien (2); Promotion: Ravensburger, Haus des Meeres, BRUDER, Technisches Museum Wien
Forschen, Staunen und Bewegen heißt es im neu gestalteten Erlebnisbereich „minTi“ im Technischen Museum Wien. Interaktive Stationen lassen Kinder von 1,5 bis 5 Jahren physikalische und technische Prinzipien erkunden; Dreiräder, Scheibtruhen und Schaukelschiff sorgen für Bewegung, und in der Ruhezone gibt’s genügend Platz zum Verstecken und Schmökern. Die Plätze im „minTi“ können online gegen eine geringe Gebühr reserviert werden. www.technischesmuseum.at/ausstellung/minti
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Es ist ein ungeschriebenes Gesetz: Kaum ist der erste Schnee gefallen, schnappt man sich Kinder und Schlitten und erklimmt den nächsten Rodelhügel. Besonders stilvoll (und schnell!!) geht’s mit den aufblasbaren Schlitten von The Nice Fleet auch wieder hinunter. Die großen Reifen bestehen aus recycelbarem PVC und sind bis minus 25 Grad kälteresistent. Und das Beste: Sie sind unglaublich leicht ... und im Sommer platzsparend zu verstauen. Erhältlich bei Smallable um € 60,–. www.smallable.com
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Nach eineinhalb Jahren Bauzeit gibt es im Haus des Meeres nun eine neue Attraktion: Das letzte Stockwerk des gläsernen Zubaus widmet sich ganz den Mangroven, seltenen Meereslebensräumen, die nur in der Gezeitenzone von flachen, wenig bebrandeten, tropischen Küsten entstehen. In Aquarien mit 200 bis 35.000 Litern tummeln sich etwa Doktorfische, Silberflossenblätter, Schlammspringer oder Vieraugenfische. www.haus-des-meeres.at
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Das versteckte Potenzial:
Videospiele bieten viele Chancen Games machen Spaß, sie unterhalten. Und eigentlich ist das schon wertvoll genug, oder? Ganz nebenbei lernen Kinder beim Gamen aber auch Dinge, die sie im „echten“ Leben ganz gut gebrauchen können. VON FLORIAN LIPPUNER Viele Eltern (und auch Lehrpersonen) kommen gar nicht auf die Idee, dass Games auch positive Seiten haben könnten. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn sie werden ja meist nur mit den „Problemthemen“ rund ums Gamen konfrontiert – und das gleich doppelt: einerseits zu Hause, bei der ewigen Streiterei um Gamezeiten, Einhaltung von Regeln und der Kontrolle von allen möglichen Inhalten und Plattformen. Und andererseits in den Medien: Vom Ratgeber bis zum Zeitungsartikel wird der Schwerpunkt nach wie vor auf die potenziellen Gefahren des Gamens gelegt. Es kommen Psychotherapeuten und Sozialarbeiter zu Wort, die sich schon von Berufs wegen hauptsächlich mit den negativen Aspek-
Über den Autor Florian Lippuner ist Vater von zwei Söhnen und wohnt mit seiner Familie im Ballungsraum von Zürich. Er ist passionierter Gamer und hat in seiner Jugend selber ausgiebig gespielt. In seiner Doktorarbeit „Das Biografiespiel“ hat er die zahlreichen Verbindungen zwischen den Biografien von jungen Gamern und ihrer Computerspielnutzung aufgezeigt. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit hält Florian Lippuner regelmäßig Referate an Elternabenden und in der Erwachsenenbildung. Außerdem bietet er Beratungen für Eltern mit spielenden Kindern an, aber auch für Lehrpersonen, Schulpsychologen u.a. Weitere Informationen auf gameflow.ch
ten des Gamens auseinandersetzen. Solche unerfreulichen Begegnungen mit dem Thema schrecken natürlich ab. Und sie führen zu einer Abwehrhaltung gegenüber Videogames. Fakt ist: Bei den allermeisten Gamern führt das Gamen weder zu irgendwelchen Schädigungen noch zu Sucht oder anderen dramatischen Begleiterscheinungen. Mit dem ständigen Fokus auf Extremfälle kommen die unauffälligen, gesunden und glücklichen Gamer aber zu kurz, und es entsteht ein verschobenes Bild. Eltern beginnen, Probleme zu sehen, wo keine sind und behindern dadurch ihre Kinder beim Erlernen eines kompetenten und gesunden Umgangs mit Games. Hier möchte ich ansetzen. Denn wenn Eltern sehen, dass Games nicht nur eine Quelle des Ärgers sind, sondern auch ihre guten Seiten haben und sogar richtig nützlich sein können, dann mindert das ihre Abwehrhaltung. Was man kennt, macht weniger Angst. Und dann weitet sich der Fokus von einem problemorientierten hin zu einem chancenorientierten.
oder Tastenkombinationen führen Gamer tausendfach durch. Das macht sie extrem fingerfertig und flink. Eine weitere Voraussetzung, um möglichst schnell und effizient zu spielen, ist das Multitasking. Haben Sie da mal zugeschaut? Gamer müssen parallel zum Kämpfen noch Chatten, Sachen produzieren, Truppen entwickeln und so weiter. Gamer wissen auch mehr, denn Computerspiele basieren oft auf historischen, technischen oder wirtschaftlichen Fakten. Gamer verinnerlichen dieses Wissen beim Spielen und können es im Alltag abrufen, zum Beispiel in der Schule. Außerdem erlangen Gamer ganz nebenbei einen eindrücklichen englischen Wortschatz, weil in vielen Spielen in englischer Sprache kommuniziert wird.
Vom Gamen profitieren – ganz nebenbei Dass die guten Seiten von Games oftmals etwas untergehen, hat sicher auch damit zu tun, dass sie sich meistens ganz nebenbei und eher zufällig ergeben. Also ohne dass sie das eigentliche Ziel sind. Das Nützliche, die Benefits und die Lerngewinne sind immer nur Nebeneffekte des Gamens. Genau das ist eben auch die große Chance von Computerspielen: Man kann beim Gamen Fähigkeiten erlangen, die man zwar nicht gezielt sucht, die für den Spielerfolg aber notwendig sind. Was das für Fähigkeiten sind? Lassen Sie mich einige Beispiele nennen: Übung macht den Meister. Und durch das wiederholte Spiel trainieren Gamer automatisch Dinge wie Motorik, Koordination und Reaktion. Bestimmte Bewegungen
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BUCHTIPP
Kinder und Jugendliche eignen sich beim Spielen Fähigkeiten an, die auch außerhalb des Games recht nützlich sind. Welche das sind und wie Eltern ihr Kind dabei unterstützen können, einen gesunden und sicheren Umgang mit Videospielen zu erlernen, zeigt Florian Lippuner in seinem Taschenbuch.
© Freepik (1), Florian Lippuner (2)
Florian Lippuner: Keine Angst vor Videogames; via Amazon oder über jede Buchhandlung um € 17,20
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Freie Zeit Kreativität ist der Motor für den Fortschritt und den Fortbestand unserer Gesellschaft, in der laufend neue Probleme gelöst und neue Wege beschritten werden müssen. Dasselbe gilt für Videogames. Und dabei muss man zum Teil recht kreativ vorgehen, was zweifelsohne die Vorstellungskraft der Gamer stärkt. Beim Gamen kann man auch im Persönlichen und Zwischenmenschlichen profitieren. Im Game treibt man ja eine Geschichte voran, die ziemlich sicher ein Happy End haben wird – zumindest nach einigen Versuchen. Und solche Erfolge im Spiel wirken sich dann natürlich auch positiv auf das Selbstbewusstsein aus. Einige Gamer trauen sich deshalb dann auch im Alltag bestimmte Dinge eher zu und treten zum Beispiel im Umgang mit anderen Leuten selbstsicherer auf. Videogames sind eben auch einer von vielen Kanälen, über die Kinder und Jugendliche Kontakte zu Gleichaltrigen und Gleichgesinnten knüpfen. Für erfahrene Gamer ist der Austausch mit Freundinnen und Freunden über Multiplayer-Spiele oftmals genauso wichtig wie Unterhaltung oder Entspannung. Sie suchen auch nach Zugehörigkeit und sozialer Anerkennung. Diese Anerkennung gibt es zum Bei-
spiel durch Spielerfolge. Der Schlüssel zum Erfolg heißt Teamspirit. Wer in OnlineWettkämpfen reüssieren will, benötigt neben spielbezogenen Fähigkeiten auch soziale Skills. Die Teammitglieder müssen sich optimal aufeinander abstimmen und ihre Kommunikation perfektionieren. Das Positive stärken, die Risiken mindern Ich habe den Fokus in diesem Artikel bewusst auf die guten Seiten des Gamens gerichtet. Diese kommen, wie eingangs erwähnt, meistens zu kurz. Aber natürlich sind Games nicht immer nur gut. Sie sind aber genauso nicht immer nur schlecht. Entscheidend ist, was Kinder und Jugendliche aus den Games machen. Ihr Kind ist den Games alles andere als schutzlos ausgeliefert. Denn ob und wie es ein Videogame nutzt, hat es selbst in der Hand; das wird nicht durch das Spiel vorgegeben. Es wird nicht einfach in ein Spiel hineingezogen und passiv berieselt. Es bestimmt aktiv über den Fortgang oder den Abbruch des Spiels. Zwar ist es wichtig, wie ein Game inhaltlich daherkommt und wie es präsentiert wird. Aber letztlich sind es die Eigenschaften Ihres Kindes, die bestimmen, was das Game bei ihm auslöst. Das beginnt bereits vor dem Einschalten des Computers, der Konsole oder des Smartphones: Zum einen sind die persönlichen Vorlieben die Grundlage für die Auswahl eines bestimmten Games. Zum anderen bestimmen seine individuellen Fähigkeiten während und nach der Nutzung, wie das Spiel wirkt und was es auslöst. Gamer, die das Spielen als Ergänzung zu anderen Aktivitäten in ihren Alltag
Die große Chance von Computerspielen: Beim Gamen kann man Fähigkeiten erlangen, die man zwar nicht gezielt sucht, die für den Spielerfolg aber notwendig sind.
einbetten, laufen weniger Gefahr, negativ von diesen oder jenen Spielinhalten beeinflusst zu werden. Sie nehmen das aus den Games mit, was ihnen guttut und vermeiden, was ihnen schadet. Halten wir uns das vor Augen, dann gibt uns das Vertrauen im Umgang mit unseren gamenden Kindern. Einen reflektierten Medienkonsum müssen sich Kinder und Jugendliche früher oder später selbst erarbeiten. In anderen Lebensbereichen erwarten wir das ja auch von ihnen. Wir als Eltern können unsere Kinder dabei unterstützen, indem wir als gutes Vorbild vorangehen und selber einen sinnvollen Umgang mit Bildschirmmedien an den Tag legen. Und wir können sie begleiten, mit Gesprächen übers Gamen, mit Reflexion und Empfehlungen.
TIPPS FÜR EINEN FREUDVOLLEN UMGANG MIT GAMES IN DER FAMILIE •F angen Sie bei sich an
Gehen Sie mit gutem Vorbild voran, auch im Umgang mit Bildschirmmedien. •A chten Sie auf Ihr Kind statt nur aufs Spiel
Sie merken, ob ein Game Ihrem Kind guttut oder nicht. •Ü bertreiben Sie es nicht
mit den Zeitvorgaben Bestimmen Sie die Gamezeiten nicht mit der Stoppuhr, sondern mit dem Verstand. Beenden Sie die Session am Ende einer Runde oder eines Levels, um Frust zu vermeiden. •S etzen Sie auf Vertrauen statt auf Verbote
Begründen Sie, verbieten Sie nicht nur. Blicken Sie gemeinsam mit Ihrem Kind hinter das Spiel. •V erstehen Sie gewalthaltige Spiele
Games sind eine Art Spiegel unserer Gesellschaft. Nur logisch, dass darin auch Gewalt eine Rolle spielt. Leben Sie Ihrem Kind eine ablehnende Haltung gegenüber jeglicher Art von realer Gewalt vor. • Games müssen nicht
pädagogisch wertvoll sein Das ist die Stärke des Spiels: ohne Zwang völlig im Tun aufzugehen. Mögliche Lerneffekte und ernsthafte Aspekte können immer nur Nebenprodukte sein, nie das Hauptziel. • Unterscheiden Sie zwischen
Lust und Sucht Es muss kein Anlass zur Sorge sein, wenn Ihr Kind zwischendurch völlig im digitalen Tun aufgeht und das Zeitgefühl verliert.
© Freepik (2)
• Aufgepasst bei Gratis-Games
Nicht selten entpuppen sich Gratis-Games als reine Abzocke. Überlassen Sie Ihren Account und Ihre Kreditkartendaten Ihrem Kind deshalb nicht blindlings.
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Freie Zeit
Seit 60 Jahren am Drücker Es gibt da eine Sache, die sich in das Gedächtnis des kollektiven Kindseins der letzten sechs Jahrzehnte eingebrannt hat, und ohne die eine Kindheit zwischen den 60er-Jahren und der Gegenwart kaum vorstellbar wäre: die Autorennbahn. Der Platzhirsch und technische Vorreiter Carrera feiert heuer seinen 60. Geburtstag. VON PETER ZIRBS Hach, was habe ich die befreundeten Kids aus etwas betuchterem Elternhaus beneidet: Während ich mich mit einem übertragenen Set der ersten Generation begnügen musste, das bereits durch vier Familien lief, bevor es in einem großen alten Koffer bei mir landete, spielten die erwähnten Wohlstandskinder mit der neuesten Carrera Servo, bei der man sogar überholen konnte. Ich hingegen schmirgelte mit Sandpapier korrodierte Kontakte frei und
überbrückte unwillige Stromleitungen, um mein Museumsmodell einer Autorennbahn halbwegs in die Gänge zu bekommen. Der herrliche Geruch von verbranntem Staub, wenn er auf den Strom des Trafos triff t – unvergesslich. Aufbauend Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich liebte diese Rennbahn. Denn obwohl sie nahezu prähistorisch war, hatte meine den modernen Versionen etwas voraus
– nämlich unfassbar viele Streckenteile. Und zwar so viele, dass man eine verwinkelte Bahn quer durch ein geräumiges Zimmer bauen konnte. Einen Plan oder Vorgaben gab es natürlich längst nicht mehr, also galt es nur darauf zu achten, dass man am Ende seines Bauvorhabens irgendwie halbwegs wieder zum Ursprung zurückkehrte und nicht allzu viel Gewalt anwenden musste, um den Kurs mit einem finalen Segment zumindest annähernd zu schließen. Goldene Zeiten!
Oben: Avus 30300 wurde von 1966 bis 1970 produziert und wird bis heute auf dem Gebrauchtmarkt für Sammler und Liebhaber angeboten – und gern genommen.
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Eine Jugend ohne Autorennbahn ist möglich, aber sinnlos: Wir wissen nicht, ob auch Loriot eine hatte, nehmen es aber an. Das Tolle an einer Autorennbahn ist, dass Basteltrieb, technische Basics und gemeinsamer Spielspaß aufeinandertreffen. Vom Sammeltrieb mal abgesehen!
Aufbau und Streckenplanung waren also bereits ein großer Teil des Spielspaßes. Der eigentliche Rennvorgang wiederum eignete sich hervorragend, um bereits in jungen Jahren Konfliktbewältigung zu erlernen: Die Streits, die ich aufgrund vermeintlich illegaler Fahrmanöver oder plötzlich auf der Fahrbahn liegender Hindernisse mit meinem besten Freund Harald hatte, sind Legende. Es gibt aber ein Happy End: Wir sind jetzt, mehr als 40 Jahre später, immer noch sehr gut befreundet. Ikone im Kinderzimmer Es ist zwar korrekt, dass Carrera 1963 mit dem System „Carrera Universal“ im Maßstab 1:32 den Grundstein für eine beispiellose Erfolgsgeschichte legte – wenn man es aber ganz genau nimmt, geht die Geschichte eigentlich bereits
1920 los, als Josef Neuhierl aus Fürth mit der Fabrikation von Blechspielzeug beginnt. Sein Sohn Hermann war es dann, der – durch eine Geschäftsreise in die USA inspiriert – 1963 die erste CarreraRennbahn realisierte. Dazu musste auch noch für die Bezeichnung „Carrera“ von der Firma Porsche eine Lizenz erworben werden. Der Rest ist tatsächlich Geschichte: Aus der Markenbezeichnung hat sich über die Jahrzehnte längst ein Generikum für Autorennbahnen im Allgemeinen entwickelt – das verrät schon einiges über die Popularität des Produkts. Ständige Weiterentwicklung Dass Carrera auch heute noch, in Zeiten von Racing-Simulationen am Computer, ein derart gutes Standing hat, ist allerdings kein Zufall: Technik und Möglichkei-
ten wurden beharrlich weiterentwickelt. Statt auf Retro setzt man auch heute auf Zukunft; der Sprung ins Digitale wurde bereits früh vollzogen – App-Einbindung sowie ausgeklügelte digitale Mechanismen garantieren abwechslungsreichen Spielspaß. Wer also glaubt, dass man bei einer Rennbahn immer noch nur den Daumen am Drücker hat, täuscht sich. Als ich mich im Zuge dieser Story über die technischen Möglichkeiten aktueller Carrera-Rennbahnen informierte, wurde mir klar: Wir Kinder waren damals vergleichsweise leicht zu unterhalten. Dank aktuellen Lizenzen und innovativen Features ist Carrera also auch weiterhin ein Dauerbrenner im Kinderzimmer und begeistert jede Generation aufs Neue – wie eine Studie von icon kids beweist, laut der Carrera zu den beliebtesten Spielzeugmarken gehört.
CAR RE RA … … verkauft allein in Deutschland durchschnittlich 350.000 Sets pro Jahr. … produziert jedes Jahr mehr als 5.000 Kilometer künstlichen Asphalt. Zum Vergleich: Die Strecke New York–Los Angeles kommt in Luftlinie nur auf 3.940 Kilometer. … stellte eine Sonderanfertigung für einen Wüstenscheich her: einen Ferrari 250 GT. Er war vergoldet und hatte einen Gesamtwert von 7.500 Euro.
Das Jubiläums-Set DIGITAL 132 „Retro Grand Prix“ ist eine exklusive Zusammenstellung mit drei legendären Rennfahrzeugen für die digitale Rennbahn: dem Lancia Beta Montecarlo Turbo, dem eleganten blau-gelben Porsche Kremer 935 K3 sowie dem Ford Capri Zakspeed Turbo. Für Nostalgie sorgen sechs Jubiläums-Blechtafeln mit Retro-Motiven aus der langen Geschichte von Carrera – und eine dieser Blechtafeln ist exklusiv nur im Jubiläums-Set enthalten.
… eröffnete 2022 die Carrera World in Puch bei Salzburg. Die Erlebniswelt für jeden Carrera-Fan und Nachwuchspiloten begeistert seither Slotracing-Fans aus ganz Europa, die sich auf den verschiedenen Rennstrecken hitzige Duelle liefern können.
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Schauen, Spielen, Lesen, Hören Genug von Christkindlmarkt, Schneemännern, Rodeln und Co.? Dann macht es euch doch drinnen so richtig gemütlich – mit neuem Lesefutter, Spiele-Highlights, DVDs und Hörbüchern.
0 – 3 Jahre
Geht ans Herz Die kleine Qualle zweifelt an sich: Haben etwa alle Tiere ein Herz, nur sie nicht? Eine zauberhaft illustrierte Reise durch den Ozean, die Kinder ermutigt, an ihre Einzigartigkeit zu glauben. Die kleine Qualle auf der Suche nach dem Poch von Anna Taube und dame & dusa, Dorling Kindersley. Ab 3. Um € 15,40.
Hör mal! Ente, Hund, Schaf, Katze und Kuh wollen an die richtige Stelle in ihrem Häuschen. Wenn das gelingt, schnattern, bellen, mähen, mauzen und muhen sie vor Freude. Ouaf Woof Soundpuzzle von Djeco Ab 1. Um € 34,90 bei 1100kind.com
Leseglück Papa liebt (Vor-) Lesen – immer und überall – mit verstellten Stimmen, voller Inbrunst und Begeisterung. Aus der Sicht seiner Tochter, der Zuhörerin, erzählt das liebevolle Bilderbuch von dem Zauber des Vorlesens und der gemeinsamen Zeit. Papa liest vor von Martin Baltscheit, dtv. Ab 3. Um € 16,50.
Kontrastreich Pappbilderbuch mit lustiger Fingerpuppe für die Allerkleinsten. Illustriert in den Kontrastfarben Schwarz, Weiß und Rot, ist es perfekt auf das noch eingeschränkte Sehvermögen von Babys abgestimmt. Guck mal, kleiner Pinguin! von Agnese Baruzzi, EMF. Ab 0. Um € 10,30.
4 – 6 Jahre
Ausverkauf Die Schwester wird am Flohmarkt verkauft, der kleine Bruder verscherbelt, Opa vepfändet. Am Ende ist klar: Geld kann man nicht liebhaben, und Familie ist unbezahlbar. Witzig-skuriller Comic, der die Konsumgesellschaft aufs Korn nimmt. Oma zu verkaufen von Martin Baltscheit & Thomas Wellmann, Kibitz. Ab 5. Um € 15,50.
Wohlfühlbuch Draußen schneit es. Während Rüsselkäfer Hadek es sich mit seinen Büchern gemütlich macht, wird es Kater Miezke langsam langweilig – bis auch er das Leseglück entdeckt. Warmherziges Bilderbuch über den Zauber von Büchern. Zu Hause bei Hadek und Miezke von Anne Herbauts, Gerstenberg. Ab 4. Um € 14,40.
Atmosphärisch Weihnachtsstimmung überall – nur nicht bei Sofie, deren Vater zu beschäftigt ist. Also stapft das Mädchen hinaus – auf der Suche nach etwas Magischem. Ein märchenhaftes Winterbilderbuch, das Herzen zum Schmelzen bringt. Irgendwo im Schnee von Linde Faas, von Hacht. Ab 5. Um € 16,50.
Aus die Laus Rotzig-frech, aber stets sachlich korrekt erzählt eine junge Kopflaus über sich und ihre Artgenossen. Erfrischendes Sachbilderbuch, das mit hartnäckigen Mythen aufräumt und die lästigen Krabbeltierchen fast sympathisch macht. Luki Laus von Lena Raubaum & Laura Momo Aufderhaar, Tyrolia. Ab 5. Um € 18,–.
Wackelige Schatzsuche Ein sagenumwobener Schatz liegt unter wackeligen Holzplanken und wird von Tierpiraten bewacht. Mit viel Fingerspitzengefühl gilt es, an die kostbare Fracht zu kommen, ohne das Schiff ins Wanken zu bringen. Spaßiger Spieleklassiker im neuen Gewand. Piraten-Mikado von Schmidt. Ab 5. Um € 21,49.
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7 – 9 Jahre
Gesucht & gefunden Henry hat ein besonderes Hobby: Er bringt heimlich Dinge zurück, die andere verloren haben. Dank Pippa findet er schließlich raus, warum ihm das so wichtig ist. Berührende Geschichte über innige Freundschaft, Verlust und Neubeginn. Henry Kolonko und die Sache mit dem Finden von Maja Konrad, Carlsen. Ab 8. Um € 12,40.
Einfach & eingängig Hier dreht sich alles um Pilze: In Form von Karten helfen sie den Spielern bei ihrem Ziel, die magischen Tautropfen von ihren Spielplänen zu entfernen. Dabei gilt es, im Spielverlauf bessere Karten zu erhalten und damit Fähigkeiten stärkerer Pilze zu nutzen. Liebevoll gestaltetes Deckbuilding-Spiel für die ganze Familie. Mycelia von Ravensburger. Ab 9. Um € 39,99.
Mutmacher Nach einem Umzug landet Robin in einer komplett grauen Stadt – bunt ist hier nicht erwünscht. Aber das Mädchen denkt gar nicht daran, sich anzupassen. Wunderbar illustriertes Plädoyer für Vielfalt und den Mut, etwas verändern zu wollen. Die graue Stadt von Torben Kuhlmann, NordSüd. Ab 8. Um € 20,60.
Herzerwärmend Alfreds Vater ist verreist, seine Mutter verschwunden. In einem alten Radio hört der 9-Jährige Stimmen von einsamen Kindern. Ob er ihnen helfen kann? Warmherzige Geschichte über Einsamkeit und Freundschaft. Die Stadt der kleinen Wunder von Anja Portin, gelesen von Timo Weisschnur, sauerländer audio. Ab 9. CD um € 20,–.
Duo im Galopp Nach dem Umzug aufs Land lernt Anni das Wildpferd Ponyherz kennen. Schon bald entwickelt sich eine wundervolle Freundschaft zwischen den beiden – doch dann tauchen gefährliche Pferdediebe auf, die Ponyherz und seine Herde stehlen wollen. Verfilmung der beliebten Kinderbuchreihe von Usch Luhn: Ponyherz – wild und frei, DVD um ca. € 14,–, ab 25.01.2024.
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Zum Lachen & Nachdenken Dagnys Oma wohnt auf einer seltsamen Insel: Alle ihre 197 Einwohner leben im selben Hochhaus – und alles ist hier Mangelware. Ungewöhnliches Gedankenexperiment über den Umgang mit Ressourcen, Gruppendynamik und Solidarität. 12 Stockwerke von Arndís Thórarinsdóttir & Hulda Sigrún Bjarnadóttir, Arena. Ab 10. Um € 16,50.
Imposanter Tempelbau Bis zu 4 Spieler bauen gemeinsam einen Tempel aus 3-D-Spielsteinen in Eisoptik, treten dabei aber trotzdem gegeneinander an. Wo sie ihre Eisblöcke platzieren, bestimmen die Karten. Nach dem Spielzug gibt’s Punkte – oder nicht. Cleveres Spiel für die ganze Familie – mit einzigartigem, dreidimensionalem Aufbau. Nunatak von Kosmos. Ab 10. Um € 39,99.
Tod mal anders Die 12-jährige Odette kann Tote zum Leben erwecken und kontrollieren. Zu Halloween entdeckt sie, dass sie nicht die einzige Nekromantin ist ... Ein fantastisches, gruseliges Abenteuer mit einer mutigen Heldin. Die total normalen Abenteuer von Odette Germaine von Franziska Lagemann, Dressler. Ab 10. Um € 15,50.
Humorvoll & einfühlsam Portico Reeves sorgt als Stuntboy dafür, dass alle in seinem Wohnblock supersicher sind. Dabei bräuchte er selbst auch Hilfe, als seine Eltern sich trennen oder wenn seine „Phobies“ zuschlagen. Außergewöhnlicher Comic-Roman mit verrückten Charakteren. Stuntboy rettet die Welt von Jason Reynolds, Karibu. Ab 10. Um € 18,50. W I Nsom T E Rmer 20 23/24 2016 | 105
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Sterne aus Papiertüten Du brauchst:
So geht’s:
6 oder mehr Papiertüten
1. Male mit dem Klebstift ein umgedrehtes T an den unteren Rand der ersten Papiertüte. 2. Achte darauf, dass kein Kleber auf den überstehenden Rand der Rückseite gerät – auf dem Bild kannst du die Kante gut erkennen. 3. Lege eine weitere Tüte auf die erste und trage auf dieselbe Weise Kleber in T-Form auf. Diesen Vorgang mit den weiteren vier Tüten wiederholen. 4. Schneide nun von oben eine Spitze in die aufeinandergeklebten Tüten. Je weiter diese Spitze nach unten verläuft, desto breiter öffnet sich später der Stern. 5. Jetzt kannst du deinen Stern öffnen! 6. Ein Stück Malerkrepp zu einem kleinen Ring zusammenfügen, bei dem die Klebeseite außen liegt, und die beiden Seiten des Sterns damit verbinden. Du kannst dafür auch den Klebestift verwenden, aber Malerkrepp eignet sich besonders gut, weil man den Stern dann wieder zusammenlegen und später neu aufhängen kann. 7. Schneide einen kleinen Schlitz durch den Malerkrepp und die Tüte. 8. Ziehe einen Faden durch das Loch. Jetzt kannst du den Stern aufhängen!
Schere
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Schneemannfamilie 1. Fülle die saubere Flasche mit feuchtem Sand und verschließe sie mit dem Deckel. 2. Für die Schneemannform knüllst du das Zeitungspapier oder wickelst es um die Flasche und klebst es mit dem Papierklebeband fest. Dadurch entsteht ein runder Kopf oder ein kugeliger Körper. Du kannst eine Rübennase und Arme formen und anbringen. 3. Reiße die Zeitung in Schnipsel, befeuchte sie mit dem Kleister und klebe sie überlappend auf die Flasche – am besten in zwei oder drei Schichten. Alles gut glattstreichen. Danach lässt du deinen Schneemann etwa zwei Tage trocknen. 4. Male den Schneemann an und verziere ihn mit weiteren Details wie Schal und Kopfbedeckung.
leere Plastikflaschen, 250–500 ml Sand
Papierklebeband Zeitungspapier Pappkarton
Tapetenkleister Bastelhölzer
Schaschlikspieße Wollreste
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Susanne Pypke & Johanna Rundel: 365 Bastelideen rund ums Jahr; TOPP im frechverlag, € 25,70 Eine bunte Bastelreise quer durch alle Techniken – mit einfachen Anleitungen, hilfreichen Schrittfotos und jeder Menge Spaß für Kinder ab 4 Jahren.
Weihnachten im Kindermuseum Schloss Schönbrunn Weihnachten steht vor der Tür – auch im Kindermuseum Schloss Schönbrunn, wo Maskottchen Poldi mit einem umfangreichen Programm auf euch wartet.
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Es weihnachtet im Kindermuseum: Bei dieser Führung erfährst du, wie die Kaiserfamilie Weihnachten gefeiert hat, wo der Weihnachtsbaum herkommt oder welche Rolle der Nikolaus gespielt hat. Bis 26.12.2023, Sa, So, Ftg 10:30 Uhr, inkludiert im Museumseintritt. Alle Kinder willkommen ab 7 Jahren. Suchspiel: Die vom Geschenke Einpacken völlig übermüdeten Engerl haben es sich im Kindermuseum gemütlich gemacht. Aber wo stecken sie nur? Hilf mit, die Engelchen zu finden! Eine kleine Überraschung wartet auf dich. Bis 26.12.2023, während der Öffnungszeiten 10–17 Uhr, inkludiert im Museumseintritt, ab 4 Jahren Weihnachtsrätselrallye: Begib dich auf Spurensuche durch das Kindermuseum und entdecke, wie früher Weihnachten gefeiert wurde. Du erfährst
FreizeitTipp
etwa, wie die ersten Adventkalender aussahen, welche Spielsachen die Kinder geschenkt bekamen – und stimmt es wirklich, dass Maria Theresia Weihnachten noch ohne Weihnachtsbaum gefeiert hat? Bis 6.1.2024, während der Öffnungszeiten 10–17 Uhr, inkludiert im Museumseintritt, ab 4 Jahren
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Poldis Bastelwerkstatt: Schlossgeist Poldi hat sich auch heuer wieder verschiedene Bastelstücke einfallen lassen. Du kannst entweder einen lustigen Tontopfnikolo, ein Vogelhaus mit buntem Vogel oder einen Stern zum Aufhängen basteln. Bis 24.12.2023, Mo–Fr 13–17 Uhr, Sa, So, Ftg & 24.12. 10–17 Uhr, € 6,–, ab 5 Jahren W I N T E R 20 23/24 | 107
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Freie Zeit
Film-Highlights Schnappt euch die Popcorn, lehnt euch zurück und macht es euch im Kinosessel so richtig gemütlich – hier kommen die Highlights für den Kinowinter!
Starttermin: 8.12.2023
Wonka Wie wurde aus Willy Wonka der größte Erfinder, Zauberkünstler und Schokoladenfabrikant der Welt? Die Antwort auf diese Frage liefert „Wonka“: Der Film erzählt die fantastische Geschichte des Mannes, der im Mittelpunkt von Roald Dahls Buch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ steht, seinem bekanntesten Werk und einem der meistverkauften Kinderbücher aller Zeiten.
Der junge Willy Wonka steckt voller Ideen und ist fest entschlossen, die Welt häppchenweise zu einem besseren (und köstlicheren) Ort zu machen. Bei seinem Vorhaben, sein erstes Schokoladengeschäft zu eröffnen, stößt er allerdings auf Widerstand. Denn dem Schokoladenkartell schmeckt seine Idee gar nicht ... Neben Timothée Chalamet in der Titelrolle (dem übrigens vom
vielen Süßigkeitenkonsum während der Dreharbeiten mehfach schlecht geworden sein soll) sind noch viele weitere Stars an Bord, z.B. Oscar-Preisträgerin Olivia Colman, Sally Hawkins, „Mister Bean" Rowan Atkinson und Hugh Grant, der einen der Oompa-Loompas spielt. „Wonka“ ist eine bunte Mischung aus Magie und Musik, Chaos und Emotionen – ein Film, der zum Träumen anregt.
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Raus aus dem Teich Starttermin: 21.12.2023
Die Entenfamilie Mallard steckt im Alltagstrott fest. Während Vater Mack damit zufrieden ist, die immer gleichen Kreise im Teich zu ziehen, möchte Mutter Pam etwas Neues ausprobieren. Schließlich überredet sie ihn, gemeinsam mit Teenie-Sohn Dax und Entenküken Gwen den Urlaub ihres Lebens zu machen, der sie bis nach Jamaika führen soll. Auf dem Weg Richtung Süden geraten ihre Pläne jedoch schnell durcheinander. Trotz aller Widrigkeiten lassen sich die Entern auf das Abenteuer ein, schließen neue Freundschaften und erreichen mehr, als sie je zu träumen gewagt hätten. Neuer Animationshit aus dem Hause Illumination – mit Elyas M’Barek als deutsche Stimme von Mack.
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© Universal (1), Constantin Film (1), Warner Bros (1)
Wer bist du, Mama Muh?
Starttermin: 28.12.2023
Es ist nicht immer leicht, Mama Muh zur Freundin zu haben, denn nur Gras kauen und auf der Weide stehen findet diese äußerst langweilig. So kommen der eigenwilligen Kuhdame immer wieder Dinge in den Sinn, die Kühe eigentlich nicht tun. Zum Beispiel ein eigenes Musical aufzuführen ...
Ihr bester Freund, die Krähe, versucht, sie davon abzuhalten – ohne Erfolg. Als schließlich der über alles geliebte Teddybär des kleinen Lillebror verschwindet – nicht ganz ohne Mama Muhs Zutun –, hängt der Haussegen schief. Und so machen sich Mama Muh und die Krähe als
Huhn verkleidet auf die abenteuerliche Suche nach Teddy. Dabei wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Und am Ende muss sogar der Weihnachtsmann persönlich eingreifen ... Liebenswerter Animationsfilm, basierend auf der von Sven Nordqvist illustrierten Kinderbuchreihe.
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Freie Zeit
Ella und der schwarze Jaguar Starttermin: 1.2.2024
Seit dem tragischen Tod ihrer Mutter lebt Ella mit ihrem Vater in New York. Ihr größter Traum: an den Ort zurückzukehren, an dem sie aufgewachsen ist, den Dschungel im Amazonas. Als Ella erfährt, dass Wilderer in ihrer alten Heimat Jagd auf seltene Tiere machen und damit Hope, ein schwarzer Jaguar, den sie als verwaistes Jungtier aufgezogen hat, in Gefahr ist, hält sie es nicht mehr aus: Sie beschließt, sich auf ein Abenteuer einzulassen, das ihr Leben für immer verändern wird ... Packender Familienfilm von Tierfilmspezialist Gilles de Maistre („Mia und der weiße Löwe“).
Starttermin: 25.1.2024
Die Chaosschwestern Das Chaos hat vier Namen: Livi, Tessa, Malea und Kenny. Die Schwestern haben erst mal nichts gemeinsam – außer dem Nachnamen Martini. Was für sie auch voll okay ist, denn seien wir mal ehrlich: Nicht nur Eltern sind megapeinlich – sondern meist auch die eigenen Geschwister. So versuchen sie, möglichst wenig miteinander zu tun zu haben und sich aus dem Weg zu gehen. Doch das wird sich bald
ändern ... Grund dafür ist der Pinguin Paul, der aus dem Zoo entführt wurde und über Umwege bei den Martinis landet. Die Chaosschwestern finden heraus, dass ein Magierduo hinter der Entführung steckt, das den Pinguin zu einem Teil ihrer Show machen will, um damit die ins Stocken geratene Karriere in Las Vegas wieder in Schwung zu bringen. Den Schwestern wird schnell klar:
Sie werden diesen Plan verhindern und den kleinen Pinguin wieder zurück in den Zoo bringen. Doch dafür müssen die vier ungleichen Schwestern ausnahmsweise mal an einem Strang ziehen ... Die Familienkomödie basiert auf der Buchreihe rund um die vier „Chaosschwestern“ der deutschen Autorin Dagmar H. Mueller – mit Janine Kunze und Max Giermann in Nebenrollen.
© Constantin Film (3), Universal (1), Emmanuel Guionet (1)
Kung Fu Panda 4 Starttermin: 7.3.2024
Po verlässt das Tal des Friedens und triff t in der großen Stadt auf seinen bisher größten Gegner: das Chamäleon. Der Bösewicht verfügt über unglaubliche Fähigkeiten: Er kann Feinde aus Pos Vergangenheit heraufbeschwören. Damit nicht genug, steht Po vor einer weiteren wichtigen Aufgabe: Er muss sich nach einem Nachfolger umsehen, denn er kann nicht ewig der Drachenkrieger sein ... Lang erwarteter vierter Teil der Animationsreihe rund um Panda Po, dessen Liebe zum Kampfsport nur von seinem unstillbaren Appetit übertroffen wird.
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Starttermin: 14.12.2023
Wow! Nachricht aus dem All Mit elf Jahren ist Billie auf dem besten Weg, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten, die als Astronautin das All erforscht hat. Begeistert vom Weltraum und der Kommunikation mit Außerirdischen, triff t sie zufällig auf Dino, der ihre Faszination für das All teilt. Nachdem die beiden gemeinsam an einem selbst gebauten Radioteleskop tüfteln, stoßen sie auf Signale von ...
Außerirdischen?! Niemand will ihnen glauben, auch nicht im ESA-Weltraumhafen, wo sie Antworten auf ihre Fragen suchen. Also gehen Billie und Dino auf eigene Faust auf Spurensuche und entdecken im geheimen Labor von Dr. Margot Boshley einen schwebenden Stein. Als sie mit dem wundersamen Objekt flüchten, brauchen sie ein gutes Versteck – und landen zufällig
Butterfly Tale – Ein Abenteuer liegt in der Luft
in einer Rakete, die auf dem besten Wege ist, ins All zur ISS katapultiert zu werden. In der Schaltzentrale der ESA werden Billies Vater Alex, Dr. Boshley und Co. rasch bemerken, dass die Mission wohl doch nicht so unbemannt stattfindet wie geplant … Ein galaktisches Abenteuer rund um Freundschaft und große Entdeckungen – ein Spaß für die ganze Familie!
Starttermin: 1.2.2024
Jedes Jahr begeben sich die Monarchfalter auf eine große Reise, um im warmen Mexiko zu überwintern. Der junge Falter Patrick möchte unbedingt mit, hat aber nur einen voll ausgebildeten Flügel und kann daher nicht fliegen. Gemeinsam mit seinem Freund, der Raupe Marty, kann er sich als blinder Passagier im Vorratsanhänger, gezogen von dem Schmetterlingsmädchen Jennifer, verstecken und sich so der Reise doch noch anschließen. Doch auch Jennifer kämpft mit einem Problem, das sie vor dem Schwarm geheim zu halten versucht: Sie leidet unter schrecklicher Höhenangst. Warmherzig und witzig erzählt der deutsch-kanadische Animationsfilm die Geschichte vermeintlicher Außenseiter, die sich ihren Ängsten stellen und ihre Einzigartigkeit annehmen müssen.
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Starttermin: 4.1.2024
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Starttermin: 12.1.2024
Der Junge und der Reiher Während eines Luftangriffs auf Tokio kommt die Mutter des jungen Mahito Maki ums Leben. Als sein Vater daraufhin die jüngere Schwester seiner verstorbenen Frau heiratet und mit seiner Familie in ein altes Herrenhaus auf dem Land zieht, kann sich Mahito mit der neuen Familiensituation überhaupt nicht anfreunden. Isoliert von der Welt, beginnt der mittlerweile 12-jährige Bub, die verzauberten Landschaften, die sein neues Zuhause umgeben, zu erforschen und begegnet einem mysteriösen Graureiher. Der sprechende Vogel bleibt hartnäckig an Mahitos Seite. Er erzählt ihm, dass seine Mutter noch am Leben sei und in einem eigenartigen Turm gefangen gehalten werde. Als dann auch noch seine Stiefmutter verschwindet, macht sich der junge Abenteurer auf den Weg zum geheimnisvollen Turm. Hier entdeckt er eine magische Welt voller fantastischer Kreaturen. Ohne großes PR-Gedöns brachte Hayao Miyazaki letzten Sommer „Der Junge und der Reiher“ auf die Leinwand und sorgte damit in Japan für volle Kinosäle. Kein Wunder: Der mitt-
Pippi Langstrumpf in der Südsee
lerweile 82-Jährige ist Mastermind des legendären Animationsstudios Ghibli und schuf Meisterwerke wie „Chihiros Reise ins Zauberland“, „Prinzessin Mononoke“ oder „Mein Nachbar Totoro“. Miyazakis vermutlich letztes Werk ist auch ein sehr persönliches: eine halb-autobiografische Fantasie über Leben, Tod und Schöpfung und nicht zuletzt eine Hommage an die Freundschaft – mit atemberaubenden, fantastischen Ideen- und Bildwelten. Einfach einzigartig!
Pippi Langstrumpf stürzt sich zusammen mit Annika, Tommy und Kapitän Langstrumpf in ein neues Abenteuer: Mit einem Segelschiff, der „Hoppetosse“, soll es ins geheimnisvolle Taka-Tuka-Land gehen, von dem Pippi immer so viel erzählt. Doch aus dem erhofften entspannten Segeltörn wird nichts ... Zuerst schleichen sich die beiden Ganoven Donner-Karlsson und Bloom als blinde Passagiere an Bord, außerdem bekommen es die Freunde mit Piraten, einem Hai und zwei Perlendieben zu tun. Und auch die Rückfahrt ist nicht weniger aufregend, als das Schiff durch eine Flutwelle an die Küste eines fremden Landes gespült wird ... Ob sie jemals wieder zur Villa Kunterbunt zurückfinden? Abenteuerlicher Animationsspaß mit der frechen Pippi.
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Eingebettet in die Dinowelt Aufgepasst, die Dinosaurier sind los! Das Immersium, ein brandneues Ausstellungserlebnis in Wien, präsentiert eine noch nie da gewesene, atemberaubende Multimediawelt für Besucher. So nah hat man sich den prähistorischen Riesen noch nie gefühlt! VON MARKUS HÖLLER
Minus
© NO LIMITS – Nadine Poncioni, Julian Omonsky (3), Jurassic – The Immersive Experience (2), MAD (2)
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Am brandneuen Standort in der Wiener Habsburgergasse sind seit Kurzem T-Rex & Co. los: Mit dem multimedialen Erlebnis „Jurassic – The Immersive Experience“ können Groß und Klein in zahlreichen unterschiedlichen Abschnitten in die faszinierende Welt der Dinosaurier eintauchen. Dabei handelt es sich nicht um herkömmliche Exponate oder Filme, sondern um ein durch modernste Technik völlig immersiv gestaltetes Erlebnis. Doch was heißt eigentlich „immersiv“? Immersiv statt nur dabei Das Wort „immersiv“ kommt vom englischen „immersion“, was auf Deutsch „Eintauchen“ oder „Vertiefung“ bedeutet. Es ist ein Wort, das im 20. Jahrhundert erfunden wurde und beschreibt den Effekt, wie die Wahrnehmung der realen Welt verringert wird und der Betrachter sich zunehmend mit der fiktiven Welt identifiziert. Er taucht also komplett in die Scheinwelt ein. Und genau so muss man sich dieses hochmoderne Museum vorstellen, in dem die Ausstellungsobjekte quasi zum Leben erwachen. Der 360° immersive
Erlebnisraum mit lebensechten Projektionen, einem abenteuerlichen 5D Ride, interaktiven Stationen, Photobooth und einem unvergesslichen Virtual Reality Ride ermöglicht eine nie da gewesene Perspektive. Auf drei Etagen und über 1.100 m² Fläche erwachen Fossilien zum Leben – Brachiosaurus, Mosasaurus, Stegosaurus, Triceratops oder Tyrannosaurus Rex –, aber auch viele weniger bekannte Pflanzenfresser und Räuber kann man so lebensgroß und überzeugend real in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Ja, man kann sogar mit ihnen interagieren und so Wissenswertes erfahren. Das komplette Paket Die Ausstellung ist dabei in mehrere Abschnitte gegliedert, um die komplexe Welt der vor Millionen Jahren den Planeten beherrschenden Dinosaurier besser verstehen zu können. In der Immersive Experience geht man mit den Riesen dank raffinierter Projektionstechnik in ihrem natürlichen Habitat auf
Tuchfühlung, und das in unterschiedlichen Abschnitten. Im fiktiven, sogenannten GenoX Research Lab erhält man Einblicke in die Forschung und erlebt eine Welt, in der die Dinos noch am Leben sind. Hochauflösende Scans im Holowalk ermöglichen eine nie da gewesene Detailtreue der digitalen Abbilder. In der folgenden River Challenge ist Geschicklichkeit gefragt: Es gilt, einen (digitalen) Fluss zu überqueren. Tricky! Das Observation Lab ermöglicht es dank KI, die prähistorische Welt und ihre Bewohner sowohl unter Wasser als auch im Dschungel zu beobachten und per Fingertouch mehr zu erfahren. Im Gamification Lab wiederum geht es um ein spielerisches Erleben: Knochen ausgraben, Raptoren füttern, Selfies machen und sogar mit den ImmersiumMaskottchen Lisa und Rexi tanzen. Im Highlight der Ausstellung, der 15-minütigen Show „Jurassic – The Gathering“ sieht man schließlich immersiv, was sich damals zu Wasser, zu Lande und in der Luft abspielte. Mit einer atemberaubenden
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JURASSIC – THE IMMERSIVE EXPERIENCE entführt die ganze Familie auf eine unvergessliche Expedition zu den Dinosaurieren. Vom digitalen Ausgraben von Fossilien bis zum Füttern von Raptoren gibt es allerhand zu erleben – inkl. abschließendem 5D Ride und optionalem VR Flug. IMMERSIUM:WIEN Habsburgergasse 10, 1010 Wien täglich von 10-19 Uhr (letzter Einlass 17:45 Uhr), Dauer: 60 Minuten Familienticket groß (2 Erw. & 2 Kinder) ab € 55,– Tickets unter www.immersium.com
IMMERZU IMMERSIV Wer von den immersiven Welten und spielerischem Lernen nicht genug bekommen kann, muss in Wien nicht lange suchen. Gleich zwei völlig unterschiedliche, aber um nichts weniger beeindruckende Erlebniswelten warten darauf, von Jung und Alt erkundet zu werden.
sich dieser geheimnisvolle historische Meilenstein auf über 2.000 m² umfassend und immersiv erkunden. tutanchamun-immersiv.de/tut/wien
Tutanchamun – Das immersive Ausstellungserlebnis ist der neueste Streich der Macher von „Monets Garten“ bzw. „Viva Frida Kahlo“ und widmet sich, exakt 100 Jahre nach der Entdeckung, dem sagenumwobenen und unschätzbar wertvollen Grab sowie dem Leben des jungen Pharaos. In der Wiener Marx Halle lässt
Für Musikfreunde wiederum bietet Mythos Mozart im Untergeschoß des Kaufhauses Steffl in der Wiener Innenstadt faszinierende Einblicke in das Leben des Musikgenies, aber auch ins Österreich des 18. Jahrhunderts. Eingehüllt in makellos arrangierte und eingespielte Meisterwerke des Komponisten ergibt sich so ein unvergesslicher Mix aus modernster Technik, vergangenen Welten und unsterblicher Musik. mythos-mozart.com
das immersive Erlebnis interaktiv und edukativ ist und somit zum unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie wird“, so der Ausstellungsmacher Markus Bayr. Bereits umgesetzte Projekte in Belgien, Norwegen oder den Vereinigten Arabischen Emiraten sprechen für die hohe Qualität der Umsetzungen auf internationalem Niveau. Damit das auch im laufenden Betrieb so bleibt, ist direkt im Stockwerk über dem Immersium
ein Technik- und Kreativteam vor Ort tätig. Auch sonst wurde an alles gedacht. Barrierefreiheit versteht sich von selbst, das Ticketing erfolgt online, und natürlich ist alles auf die Bedürfnisse von Familien mit kleinen Kindern abgestimmt. Aufgrund des Realismus der dargestellten Welten wird ein Besuchsalter ab vier Jahren empfohlen, für einen Besuch muss man rund 60 Minuten einplanen.
Fahrt im Sanctuary 5D Ride erlebt man abschließend mit allen Sinnen eine actiongeladene Dschungelfahrt der Superlative. Und wer von dieser faszinierenden Welt nicht genug bekommen kann, setzt sich noch die VR-Brille auf und erlebt aus der Perspektive des majestätischen Pterosaurus einen Überflug über die Inselwelt der Dinos. Täuschend echt und ultramodern Das Immersium mit „Jurassic“ und kommenden Ausstellungen ist indoor, modernst eingerichtet und speziell auf ein Erleben für die ganze Familie ausgerichtet. Für die atemberaubende, innovative Präsentationstechnik zeichnet übrigens ein österreichisches Unternehmen verantwortlich: „Attraktion! Group of Companies“ mit Sitz in Marchtrenk hat nicht nur die komplexe Software und Projektionstechnik, sondern auch die damit verbundene Hardware entwickelt. „Unser Anspruch ist, dass
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Familienroman der besonderen Art Von Bestsellerautor Marc-Uwe Kling gibt’s diesmal weder sprechende Beuteltiere noch bockige Einhörner … Sein neuester Roman entführt uns in eine magische Welt rund um den „Spurenfinder“. Das Besondere: Er hat ihn gemeinsam mit seinen beiden Töchtern geschrieben. Tipi: Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, gemeinsam einen Roman zu schreiben? Johanna: In unserem Theaterkurs haben wir über Schülerpraktika gesprochen, und da hatten Luise und ich den Gedanken, dass wir ja bei Papa ein Praktikum machen könnten ... Luise: ... weil wir ja beide Schriftstellerin werden wollen. Marc-Uwe: Woher auch immer ihr diese Idee habt. Johanna: Ja, komisch ... Marc-Uwe: Und dann habe ich gesagt, dass wir gerne mal zusammen was schreiben könnten und dass sie dafür kein Praktikum bei mir machen müssten. Ehrlich gesagt hatte ich Angst davor, sonst Zeugnisse ausstellen zu müssen.
Wie habt ihr den Plot gefunden? Luise und Johanna: Beim Tischtennis spielen. Wie habt ihr zusammen am Text gearbeitet? Luise: Wir saßen immer zu dritt vor dem Computer. Johanna: Also eigentlich standen wir, weil Papa hat da so Probleme mit seinem Rücken. Luise: Manchmal hat er auch komische Übungen gemacht, während eine von uns getippt hat. Marc-Uwe: Ja, ja. Also eine oder einer von uns hat getippt, und die anderen haben Ideen oder Korrekturen reingerufen.
» Es war auf jeden Fall sehr hilfreich, dass die Figuren im Roman eine ähnliche Beziehung zueinander haben wie wir. «
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War schnell klar, was ihr schreiben wolltet? Marc-Uwe: Ich hatte eher an eine Kurzgeschichte gedacht, aber kaum hatten wir angefangen zu plotten, da wurde es irgendwie ein Roman. Die Mädchen haben immer gesagt ... Luise: ... Hauptsache kein Kinderbuch! Marc-Uwe: Und dann wurde es beim Plotten recht schnell auch ganz schön düster. Also gerade eure Ideen. Johanna: Ich wollte nicht, dass Figuren sterben. Luise wollte das. Luise: Sonst ist es doch nicht spannend!
Interview
Marc-Uwe Kling
Johanna: Wir haben auch viel gekichert. Marc-Uwe: Ich glaube, der Rest der Familie hat uns zeitweise für völlig übergeschnappt gehalten. Welche Lieblingsfiguren im Roman habt ihr? Johanna: Schwierig. Ich glaube, ich mag den Esel am meisten. Luise: Ich mag die Kinder. Naru und Ada. Johanna: Du magst Elos, stimmt’s? Marc-Uwe: Stimmt. Aber die Kinder mag ich auch. Und den Esel mag ja jeder. Im Buch spielen einige originelle, magische Geräte eine Rolle. Wie seid ihr auf
Dinge wie den Schnüffeltrichter, das Glotzoskop und die Armbrust mit den Giftpfeilen gekommen? Johanna: Wir haben uns eben überlegt, welche Dinge ein Detektiv in einer magischen Welt benutzen würde. Luise: Das wäre dann eben keine langweilige Lupe, sondern ein Glotzoskop. Marc-Uwe: So was ergibt sich immer beim Schreiben. Man schaut, was die Geschichte braucht, und dann gibt man es ihr. Welche literarischen Vorbilder habt ihr, was sind derzeit eure Lieblingsgeschichten?
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Freie Zeit Johanna: Ich habe viele Lieblingsbücher. Harry Potter natürlich. Tribute von Panem. Enola Holmes. Twilight. Die Bestimmung. Wolf. Wie viele Bücher darf ich denn nennen? Luise: Ich glaube, das reicht. Wenn du alles aufzählst, reden wir ja über nix anderes mehr. Wer hat was von wem gelernt? Johanna: Früh rein in die Szene, spät raus. Marc-Uwe: Andersrum. Johanna: Ja, genau. Mein ich doch. Spät rein, früh raus. Luise: Tell, don’t show. Marc-Uwe: Andersrum. Luise: Das war ein Witz. Johanna: Was hast du denn gelernt, Papa? Marc-Uwe: Mich unter widrigsten Bedingungen zu konzentrieren. Obwohl einem zum Beispiel von links und rechts ins Ohr geschmatzt wird. Johanna: Wir haben nicht geschmatzt. Ich kann nix dafür, dass crunchy Müsli cruncht.
Marc-Uwe: Es war auf jeden Fall sehr hilfreich, dass die Figuren im Roman eine ähnliche Beziehung zueinander haben wie wir. Auf viele der Ideen und frechen Antworten von Ada und Naru wäre ich ohne die Mädchen sicher nicht gekommen. Was hat am meisten Spaß gemacht und was war das Nervigste an der Zusammenarbeit mit eurem Papa? Marc-Uwe: Oha, spannende Frage. Bitte ... sprecht offen, Kinder. Johanna: Am meisten Spaß hat es gemacht, die lustigen Dialoge zu schreiben und die Kapitel den anderen aus der Familie vorzulesen. Luise: Am nervigsten ist das Überarbeiten. Johanna: Beschreibungen einbauen finde ich langweilig. Und das Nervigste an Papa war, dass er nicht wollte, dass wir beim Schreiben essen. Wie habt ihr Entscheidungen getroffen, wenn ihr euch nicht einig wart? Johanna: Wir haben abgestimmt. Marc-Uwe: Zum Glück sind wir ja zu
dritt, da kommt es selten zu einem Patt. Luise: Außer, wenn sich jemand enthält. Johanna: Dann haben wir Schnick, Schnack, Schnuck gespielt. Marc-Uwe: Es gibt sehr viele Haarfarben im Buch, die über Schnick, Schnack, Schnuck entschieden wurden.
BUCHTIPP Marc-Uwe Kling, Johanna Kling & Luise Kling: Der Spurenfinder; Ullstein, € 20,60 Elos von Bergen hat das „Spurenfinden“ eigentlich an den Nagel gehängt und arbeitet an seinen Memoiren – wie langweilig! Doch dann geschieht ein rätselhafter Mord, den er mit Hilfe seiner beiden Kinder und allerhand verschrobener Tricks und Apparaturen zu lösen versucht. Eine Fantasy-Krimi-Komödie für Jugendliche und Erwachsene, die Marc-Uwe Kling gemeinsam mit seinen zwölfjährigen Zwillingstöchtern Johanna und Luise geschrieben hat – bezaubernd, spannend und ein großer Spaß:
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Die Allround-Insel Mallorca, die größte der Baleareninseln, ist das ganze Jahr über das perfekte Reiseziel für halb Europa. Über die Jahre hat sich der Tourismus immer wieder gewandelt – mittlerweile ist die Insel da angekommen, wofür sie eigentlich immer schon ideal war: als Urlaubsparadies für alle Generationen. VON MARKUS HÖLLER
Seit der Tourismus nach dem Krieg ein steiles Wachstum hinlegte, war Mallorca immer schon eine Destination mit Missverständnissen. Das beginnt schon bei der Aussprache des Namens, vom Meidlinger „L“ bis hin zum wenig schmeichelhaften „Malle“ könnte es unpassender nicht sein. Erst recht in den Ohren der Inselbewohner, die neben den offiziellen Sprachen Spanisch und Katalanisch einen ganz eigenen Dialekt, Mallorquinisch, sprechen. Für die älteren unter uns war Mallorca bis in die 1980er in der Wahrnehmung eher ein geriatrisches Paradies, nicht zuletzt durch die Tatsache, dass Altkanzler Bruno Kreisky hier sein Sommerund Altersdomizil hatte. Für die Jüngeren wiederum ist Mallorca seit den 1990ern vor allem als laute, zügellose Partyinsel bekannt, die berüchtigten Partys am Strand von El Arenal – besser bekannt als „Ballermann“ – und die ausgedehnte Ansiedelung vermögender Deutscher und Engländer haben nicht nur die Einheimischen verstört, sondern auch beinahe das Image und die Natur der Insel dauerhaft geschädigt. Aber zum Glück nur beinahe. Der Spuk ist vorbei, durch rigorose Maßnahmen der Regierung
Die wildromantische Landschaft lädt dazu ein, immer wieder irgendwo zu verweilen und die Seele baumeln zu lassen. Das hat man nach einer Radtour über die serpentinenreiche Straße nach Sa Calobra auch bitter nötig.
konnten der Krawalltourismus und die ungebremste Landnahme durch Ausländer eingebremst werden, und heute präsentiert sich das Eiland von der Größe des Burgenlandes als modernes und vielschichtiges Reiseziel der tausend Möglichkeiten. Kultur und Natur Schon in der Jungsteinzeit besiedelt und seit jeher begehrtes Ziel seefahrender Völker wie den Karthagern, Phöniziern, Römern und sogar Wikingern, gab es auf Mallorca immer schon einen regen Kulturaustausch. Seit rund 800 Jahren steht die Insel unter spanischem Einfluss, weithin sichtbares Zeichen dafür ist neben der Sprache die imposante Kathedrale La Seu in der Inselhauptstadt Palma, der man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Viel schöner noch als alte Sakralbauten und mehr als nur einen Besuch wert ist jedoch die Natur der
Insel. Mehr als 1.500 Arten bilden die Flora von Mallorca, am spektakulärsten zeigt sie sich von Ende Jänner bis etwa Mitte März bei der berühmten Mandelblüte. Unzählige Mandelbäume verwandeln Mallorca dann in ein duftendes, rosa und weiß leuchtendes Paradies! Aber auch Birdspotter kommen hier voll auf ihre Kosten, Hunderte mitunter seltene Vogelarten bevölkern alle Gegenden vom Hinterland bis zu den Stränden. Wasserparadies Apropos Strände. Natürlich ist Mallorca, wie könnte es bei einer Mittelmeerinsel auch anders sein, ein Paradies für Badeurlauber. Feinsandige Strände und glasklares, angenehm temperiertes Wasser machen die Insel zu einem bevorzugten Ziel für Sonnenhungrige, Wassersportler und Familien. Wobei unter Kennern der Insel gilt: je nördlicher, desto besser. Besonders hervorzuheben ist hier die Cala Alcúdia, eine nach der Stadt Alcúdia benannte große Bucht. Alcúdia liegt auf der Insel quasi gegenüber von Palma, rund 54 km entfernt, und bildet mit seinem natürlichen Hafen das Nordende des mit rund 10 Kilometern Länge größten Strandes.
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Playa de Muro ist das Gustostückerl des 10 Kilometer langen Strands in der Cala Alcúdia. Perfekte Wasserqualität, weißer, feiner Sand und viele Aktivitäten für Kinder– der perfekte Familien-Hotspot.
Überhaupt ist hier, nur rund 45 Minuten vom international hervorragend angebundenen und trotz hoher Frequenz perfekt organisierten Flughafen PMI entfernt, ein wunderbarer Ort für jegliche Freizeitaktivitäten. Vom spontanen Wochenendtrip über sportliche Aktivitäten und Naturbeobachtungen bis zum Familienurlaub ist hier alles möglich. Und zwar ganzjährig!
Das Grupotel Los Príncipes & Spa direkt an der Playa de Muro nahe Alcúdia bietet für jeden Geschmack etwas. Aktivurlaub, Badevergnügen oder auch hochwertiges Spa-Erlebnis. Und das alles ganzjährig und mit dem Flugzeug nur 2,5 Stunden von daheim entfernt.
© Tono Balaguer (1), Alexander Gixt (1), Pexels (1), Grupotel Hotels & Resorts (5)
Tipi goes Alcúdia Grund genug also für einen Teil der TipiRedaktion, sich im Herbst auf den Weg zu machen und diese Freizeitregion ausführlich unter die Lupe zu nehmen. Als Unterkunft bzw. Dreh- und Angelpunkt für alle Aktivitäten stand dabei das Grupotel Los Príncipes & Spa, ein Viersternhaus der zur TUI gehörenden Gruppe, zur Verfügung. Aber auch Profi-Athleten nutzen das Hotel dank der umfangreichen Sportmöglichkeiten für alle: Rennrad, Mountainbiken, Wandern, Golf, Laufen, Schwimmen, Rudern, Paddeln etc. ist für alle Alters- und Leistungsklassen verfügbar. Die unterschiedlichen Terrains auf
Mallorca – so ist der höchste Berg, der Puig Major, immerhin 1.445 Meter hoch – eignen sich perfekt für Trainings professioneller Teams. Tatsächlich war sogar während des Tipi-Aufenthaltes die deutsche Ruder-Nationalmannschaft vor Ort und konnte als Trainingsausgleich die Gastfreundschaft genießen. Und die kulinarischen Highlights, die nicht nur im Hotel, sondern auf der ganzen Insel zu finden sind. Insgesamt elf auf Mallorca verteilte MichelinSterne sprechen da für sich! Strand und Essen also – perfekte Voraussetzungen. Wobei aber nicht allen Redaktionsmitgliedern der Sinn nach süßem Nichtstun stand: Ganze 650 Kilometer haben ehrgeizige Redakteure in fünf Tagen im Rennradsattel abgespult. Vor allem die sogenannte „Kante“ im Norden von Andratx bis Cap Formentor, rund 150 Kilometer allerfeinstes Radrevier mit vielfältiger Landschaft, idyllischen Dörfern und immer wieder Blick aufs Meer, hat es der strampelnden Zunft besonders angetan. Die top gewarteten Drahtesel für solche Unternehmungen gibt es übrigens direkt beim Hotel vom Schweizer Verleih Hürzeler zu mieten. Wenn man als Familie mit kleinen Kindern unterwegs ist, sind die Möglichkeiten der Freiheit und Freizeitgestaltung auf dem Sattel klarerweise etwas eingeschränkt. Doch hier zeigen die hervorragenden Einrichtungen des Grupotel Los Príncipes & Spa ihre Stärken. Zum Beispiel die Nähe zum Premium-Strand der Playa de Muro, der aufgrund der regelmäßigen Auszeichnung
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Wir sind weg Auch Kulturbegeisterte finden auf Mallorca reichlich Ausflugs- und Fotoziele. Die Kathedrale La Seu in Palma zum Beispiel oder das pittoreske Cap Formentor. Palmen sowieso.
Inselrunde Selbstverständlich ist man aber, so verlockend es angesichts von Pool, Frühstücksund Abendbuffet auch sein mag, nicht den ganzen Tag an das Hotel gebunden. Praktisch an jeder Ecke findet man einen Autoverleih oder organisierte Gruppenausflüge – auf diese Weise kann man die Insel Mallorca, ein idealer Mix für Insel-Erkunder und Birdspotter: Valldemossa (links), Puerta Alcúdia (Mitte oben), Deiá (Mitte unten) und ein Eisvogel im Parc natural de s’Albufera (rechts).
© Unsplash (3), Fomento del Turismo de Mallorca/Eduard Miralles (2), palma365.es/Lydia Coronel Yanez (1), Freepik (1), Pedro Coll/Balearic Ministry for Economic Model, Tourism and Labour - AETIB (1)
mit dem Gütesiegel der „Blauen Flagge“ für Wasserqualität und Umweltverträglichkeit sowie der für Kinder ideal flachen Topografie und Lifeguard-Präsenz auch vorsichtige Eltern ruhig Zeitung lesen lässt. Auch ein Kinderbetreuungsprogramm mit Animation, Spielplatz für die Kleinen, Kinderdisco und natürlich Wasserspaß stehen zur Verfügung. So kann der Nachwuchs kompetent bespaßt werden, wenn sich Mama und Papa im Spa etwas Me-Time und Ruhe gönnen. Dort haben nämlich Kinder erst ab sechs Jahren Zugang, und dann auch nur bis 14 Uhr.
aus allen Perspektiven erkunden. Naturparks einerseits, eine Bootsfahrt zum DelfinWatching andererseits; dazwischen die schöne, herb-rustikale Landschaft entlang der Straßen, die größere Städte wie Palma, Deiá, Valldemossa, Soller, Pollenca, Alcúdia, Arta, Andratx, Cap Formentor oder Sa Calobra verbinden. Allesamt ausgesprochen pittoreske und gastfreundliche Stationen, die man bei einer Inselrundfahrt ansteuern kann. Eine Themenrundfahrt der anderen Art ist übrigens auch möglich: Mallorca kann eine beachtliche Anzahl an Aquaparks vorweisen. Ganze fünf große und bestens ausgestattete Wasserrutschen- und Pritschelparadiese sind fast schon strategisch auf der Insel verteilt! Unsere Empfehlung also: gerne mal OffSeason in nur 2,5 Stunden Direktflug auf die Insel, einmal quer nach Norden ins Grupotel Los Príncipes & Spa und dort abwechselnd die Seele baumeln lassen oder aktiv Sport betreiben. Mit größeren Kindern wiederum ist es vor allem in der Hauptsaison besonders reizvoll, das ländliche Mallorca per Mietwagen zu erkunden oder in eine der belebten Städte einzutauchen. Mallorca bietet punkto Menschen, Essen, Trinken, Wohnen, Nachtleben etc. eine charmante Mischung aus spanischem Flair und top Infrastruktur – und mit der Playa de Muro in der Cala Alcúdia einen der besten Strände Europas. Der Sommer kann kommen!
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Wir sind weg
Papa, wie stark ist ein Löwe? Jedes Kind träumt von Afrika. Für eine Familienreise scheint der Kontinent jedoch den meisten zu weit und gefährlich. Ist es fahrlässig, mit Kindern die einzigartige Tierwelt von Südafrikas Savannen und jenseits des Kaps zu entdecken – oder die Erfüllung eines Traums, der ein Leben lang nachhallt? VON WIN SCHUMACHER
Begegnung mit dem König der Savanne: Im Phinda-Wildreservat kommt man Afrikas wilden Tieren manchmal ganz nah.
Da steht sie plötzlich, die erste Giraffe. Nur einen Antilopensprung vom Safariwagen entfernt streckt sie ihre lange Zunge nach frischen Blättern an dornigen Zweigen aus. Sie kann den hoch aufragenden Hals gar nicht voll genug bekommen. Jauchzend beobachten Ben und Hanna das höchste Tier der Welt beim Brunch. Dieses hier scheint sich nicht im Geringsten an den Freudenrufen der Kleinen zu stören. Für die 5-jährigen Zwillinge ist es die erste Begegnung mit einer Giraffe in der Wildnis und die erste Safari überhaupt. Eine Reise zu Afrikas einzigartiger Tierwelt – Traum aller Kinder –, in diesem Moment wird er für die beiden Wirklichkeit. Aus ihren Bilderbüchern kennt das Geschwisterpaar viele Bewohner der Savanne seit Langem, doch eine Beobachtung in der Wildnis ist für die beiden
überwältigend. Und sie lässt viele neue Fragen aufkommen. Fressen Löwen auch Nashörner? Warum schlafen Hyänen den ganzen Tag? Und sind Geparden schneller als Rennwagen? Damien Pheiffer beantwortet geduldig die Fragen seiner kleinsten Gäste. Der 29-jährige Guide führt nicht zum ersten Mal Familien mit Kleinkindern
durch das Phinda-Wildreservat ganz im Osten Südafrikas. Für das private Schutzgebiet gehören sie seit Langem zur wichtigsten Zielgruppe. „Kinder sehen die Welt mit anderen Augen“, sagt der Südafrikaner, „sie bei ihrer ersten Safari durch Afrika zu begleiten, wenn sie die Natur ganz neu entdecken, ist für mich immer wieder aufregend.“ Mit Kindern auf Pirschfahrt zu Löwen und Elefanten In Südafrika haben sich in den letzten Jahren immer mehr Lodges und Veranstalter ganz auf Familien als Gäste ausgerichtet. Sie wollen Erwachsenen und Kindern gleichermaßen einen einzigartigen Afrikaurlaub ermöglichen, der ein Leben lang in Erinnerung bleibt. Mit dem WILDchild-Programm bietet etwa
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Wir sind weg das Safariunternehmen andBeyond nicht nur spezielle Pirschfahrten für die ganze Familie an, es arrangiert auf Wunsch auch ein spannendes Alternativprogramm für die Kleinsten, während die Eltern im Busch unterwegs sind. So lernen die Kinder bei einheimischen Mitarbeitern der inmitten der Wildnis gelegenen PhindaMountain-Lodge nicht nur die Fährten von Löwen und Leoparden zu unterscheiden, sie sammeln auch Blätter, Federn und Insekten und erleben so spielerisch das Ökosystem der Savanne. Von klein auf sollen die jungen Afrikareisenden auch für bedrohte Arten der Tierwelt wie Nashörner, Geparden und Schuppentiere sensibilisiert werden. Ein Elefantenbulle direkt vorm Geländewagen, eine Nashornmutter mit Neugeborenem, eine Büffelherde im Abendrot, Löwen auf Antilopenjagd und ein Leopard im Morgenlicht – wenn eine Familienreise nach Südafrika gleich an den ersten Tagen mit den Riesen der Savanne beginnt, scheint eigentlich kaum noch Raum nach oben für Schwergewichtiges. einige Frösche wie Insekten? Und lieben die Kinder des Pillendreher-Käfers wirklich Elefantenkacke? So manchen Erwachsenen, der einzig auf der Jagd nach den Größen der Tierwelt ist, bringen die Fragen der Kleinsten zum Nachdenken. Heute sind „Big Five-Safaris“ freilich das Aushängeschild von Südafrikareisen, zumal es in den meisten anderen Ländern Afrikas gar keine oder kaum noch Nashörner gibt und zumindest die Sichtungen von Leoparden fast überall rar sind. Seit einigen Jahren haben findi-
ge Touristiker jedoch sehr erfolgreich ein Anschlussprogramm nach der Pirschfahrt zu den „Big Five“ der Savanne ersonnen: die Big Five des Ozeans – Wale, Delfine, Haie, Robben und Pinguine. Bootstouren zu den Meeresbewohnern sind auch für Familien mit Kleinkindern möglich. Von Gansbaai, etwa zwei Autostunden östlich von Kapstadt, ist die Meeresbiologin Sandra Hörbst auf einem Walbeobachtungsboot mit Touristen zum vorgelagerten Dyer Island aufgebrochen. Die Insel ist für ihre große SeebärenKolonie bekannt. Wohl nirgends stehen die Chancen besser, die Big Five des Ozeans auf einer Meeressafari zu sichten. Hörbst und ihre Kolleginnen erklären Touristen nicht nur die einzigartigen Ozeanbewohner Südafrikas, sie machen
© Ram Malis (2), andBeyond (2), Howard Cleland(1)
Die „Big Five“ und die kleinen Wunder der Savanne Fast alle Touristen in Südafrika träumen von einer Beobachtung der Big Five der Savanne: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Dabei entgehen ihnen oft gänzlich die kleinen Wunder der Tierwelt. Gerade Kinder sind jedoch sehr wohl offen, auch vermeintlich unbedeutende Details über das Leben in der Savanne zu erforschen: Kommen Schlangen in das Nest eines Webervogels? Warum klingen
Auch Tierfamilien brauchen bisweilen eine Auszeit. Bei Zebras etwa wird sie gerne zum gemeinsamen Kuscheln genutzt.
Ein Familienurlaub in Phinda ist ein unvergessliches Abenteuer. Safari-Gäste lernen dabei auch viel über den Schutz bedrohter Arten. W I N T E R 20 23/24 | 125
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die gefährdetste. „Wir haben nur noch etwa 500 von ihnen entlang der südafrikanischen Küste“, sagt Hörbst, „Zunehmende Entwicklung entlang der Küsten, Meeresverschmutzung und Fischernetze tragen noch immer zum Rückgang der Population bei.“ Kurz darauf sichtet die Österreicherin auch eine kleine Gruppe Pinguine auf Fischfang. Beim WILDchild-Programm von andBeyond entdecken Kinder die großen und kleinen Wunder der Savanne. Das Motto: „Care of the Land, Care of the Wildlife, Care of the People“.
Wale bestaunen, Delfine zählen und etwas über Pinguine, die kleinsten Verteter der „Big Five des Ozeans“, lernen: Eine Bootstour am Kap ist ein Highlight jeder Südafrikareise.
Eine Bootsfahrt zu kleinen und großen Tieren am Kap Warum der Brillenpinguin zu den Big Five des Ozeans gezählt wird, erschließt sich angesichts seiner Größe von maximal 70 Zentimetern nicht wirklich. Riesengroß sind jedenfalls die Sympathien, die ihm die Südafrikaner entgegenbringen. Um den kleinsten Vertreter der Big Five des
© Ram Malis (4), andBeyond (8), Grootbos Private Nature Reserve (3); PROMOTION: CAT
sie auch auf ihre Bedrohung aufmerksam. Gleichzeitig sammeln sie Daten zu verschiedenen Arten. Hörbst forscht seit 2013 über Delfine und Wale in Südafrika. Die im Tannheimer Tal in Tirol aufgewachsene 32-Jährige kann heute ihren Gästen bereits kurz nach Verlassen des Hafens die erste Sichtung eines Meeressäugers verkünden. Kinderrufe werden laut, als in der Ferne die Rückenflossen von gleich mehreren Delfinen aus dem Meer schnellen. „Bleifarbene Delfine“, freut sich Hörbst. Es ist nur eine von drei Delfinarten, die man hier beobachten kann und
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Wildnis erleben mit der ganzen Familie: Die Chancen, Elefanten, Giraffen, Zebras, Antilopen und sogar Geparden zu beobachten, gut. stehen im Phinda-Wildreservat besonders
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EMPFIEHLT SAFARI IN SÜDAFRIKA HIN UND ZURÜCK: Zum Beispiel mit Swiss über Zürich oder Lufthansa über München nach Johannesburg oder Kapstadt. Von dort kommt man mit regionalen Fluglinien oder dem Mietwagen in verschiedene Schutzgebiete. VERANSTALTER: andBeyond bietet mit seinem WILDchildProgramm ein einzigartiges Safari-Erlebnis für die ganze Familie und verbindet Reisen zu den Big Five im Phinda-Wildreservat in KwaZulu-Natal mit Meeressafaris in der Sodwana Bay oder um Gansbaai und Kapstadt. www.andBeyond.com Auch Safari-Spezialist Abendsonne Afrika hat Familienreisen zu der Tierwelt der Savanne und des Ozeans in Südafrikas wichtigsten Schutzgebieten im Programm. www.abendsonneafrika.de UNTERKÜNFTE: Die Grootbos Forest Lodge in einem privaten Naturreservat ganz in der Nähe von Gansbaai bietet Familien zahlreiche Aktivitäten rund um die Big Five des Ozeans an. www.grootbos.com Im One&Only direkt an der Victoria & Alfred Waterfront von Kapstadt haben Kinder die Wahl zwischen verschiedenen Meeressafaris und einem bunten Programm im hoteleigenen Kids Club. www.oneandonlyresorts.com
CITY AIRPORT TRAIN – CAT Mit nur 16 Minuten Fahrzeit die schnellste Nonstop-Verbindung vom Wiener Stadtzentrum zum Flughafen.
Das 1692 gegründete Babylonstoren gehört zu den ältesten Weingütern am Kap mit stilvoll restaurierten Farm-Suiten und in eine einzigartige Gartenlandschaft eingebetteten FamilienCottages. www.babylonstoren.com WEITERE INFORMATIONEN: www.southafrica.net
Ozeans machen sie sich jedoch bereits seit Langem Sorgen. „Ich konnte seit meiner Ankunft in Südafrika mit eigenen Augen sehen, wie ihre Zahl über die Jahre abgenommen hat“, sagt Hörbst. Die Population soll von mehr als einer Million Brutpaare in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts auf heute weniger als 15.000 zurückgegangen sein. Für den dramatischen Rückgang der Bestandszahlen machen Wissenschaftler unter anderem die Verschlechterung des Nahrungsangebots durch Überfischung und die Meeresverschmutzung verantwortlich. Doch es gibt auch gute Nachrichten vom Kap. Als die erste Walfluke vor dem Ausflugsboot auftaucht, geht ein Jauchzen durch die Passagierreihen an der Reling. Bald nähern die Touristen sich einer Walmutter mit einem Kalb. Ben und Hanna stecken aufgeregt ihre Köpfe durch das
Geländer. Das sich langsam nähernde Boot scheint die Meeressäuger nicht zu stören. Südliche Glattwale werden bis zu 18 Meter lang und maximal 80 Tonnen schwer. Das entspricht dem Gewicht von mindestens acht stattlichen Elefantenbullen. Einst standen sie am Rand der Ausrottung, doch die Population hat sich seit dem Verbot des kommerziellen Walfangs 1986 in Südafrika deutlich erholt. „Wir haben in diesem Jahr so viele Tiere wie selten gesehen und verzeichnen sogar Rekordzahlen“, sagt Hörbst. 568 Walmütter mit Kälbern sowie 40 Einzeltiere wurden bei der letzten Zählung erfasst, die höchste Anzahl seit 1969. Als das Boot umkehrt und die Walmutter beim Abtauchen noch einmal ihre gewaltige Fluke zeigt, ertönt noch einmal ein Freudenschrei aus etlichen Kindermündern an Bord. Für Ben und Hanna steht nach diesem Ausflug nun endgültig fest: Nirgendwo auf der Welt ist es so aufregend wie in der Savanne und auf dem Ozean. Es gibt kein größeres Abenteuer als Afrika.
CAT bringt den Flughafen in die City: Anlässlich seines 20-Jahr-Jubiläums wurde der CAT Terminal in Wien Mitte umfassend modernisiert und für eine noch intuitivere Nutzung umgestaltet. Hier haben CAT-Reisende exklusiv die Möglichkeit für die Gepäckabgabe, das Einchecken und den Ausdruck der Bordkarte. Bei Besitz eines KlimaTickets, einer Wiener-Linien-Jahreskarte, einer ÖBB-Vorteilscard oder eines ÖBB-JubelVorteilspackerls gibt es 50 % Ermäßigung auf das CAT-Ticket, Kinder unter 15 Jahren reisen im CAT gratis. Weitere Infos unter www.cityairporttrain.com.
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Für Wasserratten & Wellnessfans Inmitten der malerischen Landschaft des Mittelburgenlandes erwartet große und vor allem kleine Gäste mit der Sonnentherme Lutzmannsburg und dem angrenzenden Hotel Sonnenpark eine Oase der Entspannung und des Vergnügens. VON ISABEL MÜLLER
Lust auf eine Auszeit in der Sonnentherme Lutzmannsburg? Alle Infos, aktuelle Angebote und Pauschalen gibt‘s online: www.sonnentherme.at
Gemeinsam mit Maskottchen Sunny Bunny taucht man in die Erlebniswelten der Sonnentherme Lutzmannsburg ein, und eines gleich vorweg: In der Baby- und Kleinkindertherme stehen Spaß und Entspannung nicht im Widerspruch zueinander! Schon allerkleinste Wasserfans haben in der „Baby World“ eine ganze Erlebniswelt für sich und erkunden im flachen Babybecken und in der Babyrinne gemeinsam mit ihren Eltern das Element Wasser. Kleinkinder erleben vergnügt erste Rutschabenteuer auf den lustigen Quaxi- und Flipperrutschen. Und im Bubble Pool, einem speziellen Whirlpool für die Kleinen, geht der Spaß quietschvergnügt weiter. Bevor sich Schwimmhäute bilden, können sich die Badezwerge in der Sauna plus eigenem Dampfbad und speziellen Babyduschen aufwärmen. Fachkundige Anleitung ist übrigens immer inklusive! Nach aufregenden Wasserabenteuern gibt es die Möglichkeit, sich ungestört in Still- und Wickelwaben zurückzuziehen, ein wenig zu kuscheln und die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Und
weil planschen nicht selten hungrig macht, steht zum Aufwärmen mitgebrachter Leckereien eine Babyküche mit Flaschenwärmer zur Verfügung. Grenzenlose Rutschabenteuer Größere (Geschwister-)Kinder, aber auch erwachsene Adrenalinjunkies dürfen sich in der Sonnentherme auf über 900 Rutschenmeter freuen: Highlight ist die „XXL Monster Ride“, mit 270 Metern die längste Rutsche Österreichs, auf der man in übergroßen Reifen mit bis zu drei Personen hinuntersaust. Einzigartig sind auch die VR-Rutsche Twister, bei der in virtuelle,
geheimnisvolle und mystische Welten eingetaucht wird, sowie der „Air Racer”, wo es auf einem Tube rasant in die Tiefe geht. Insgesamt verfügt der Bereich „Fun World“ über mehr als 1.000 Quadratmeter Wasserfläche, darunter finden sich auch ein Wellenbecken und ein Wildbach, die etwas Mut erfordern. Ebenfalls ein absoluter Besuchermagnet ist das 5D-WasserErlebnis-Kino „Cinesplash 5D“. Hier warten Filmerlebnisse mit vielen Spezialeffekten wie Wasservorhängen, Wasserexplosionen, Wind, Nebel, Laserblitzen, Dolby-DigitalSurround-Sound und sogar echtem herabfallenden Schnee! Im aktuell modernsten 5D-Wasserkino Österreichs wird für 24 kleine und große Gäste in Badebekleidung und mit 3D-Brille u.a. ein Film mit Maskottchen Sunny Bunny und seinen Freunden gezeigt – ein multisensorisches Erlebnis der Extraklasse! Bye-bye, Stress Mit zahlreichen Pools und unterschiedlichen Wassertiefen wird für alle Ansprüche
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Massagebänken und 170 Quadratmetern Wasserfläche kann man sich im wohlig warmen Thermalwasser einfach treiben und den Alltagsstress von sich abfallen lassen. Gemeinsam genießen Ganz ohne Hektik checkt man auch im 4*s Familien-Verwöhnhotel Sonnenpark ein. An Land und in der hoteleigenen Wasserlandschaft mit garantierter Liegeplatzmöglichkeit können Familien ein- und abtauchen und genießen dank direktem Verbindungsgang zur Sonnentherme ungetrübten Badespaß wann immer gewünscht. Im Hotel selbst steht die Betreuung der jüngsten Gäste
© Sonnentherme Lutzmannsburg
feinster Wasserspaß geboten. Zudem wartet jede Woche ein buntes Baby- und Kinder-Angebot aus unterschiedlichen kostenlosen Bewegungs- und Animationsprogrammen. Geführte Saunagänge für Babys und Kinder, Babykneippen und Gratis-Schnuppereinheiten bei diversen Wasserprogrammen laden zum Mitmachen ein. Doch auch außerhalb der Wasserwelten wartet im Innenspielbereich beste Unterhaltung: Egal, ob beim Malen, Basteln oder in der Kinder-Backwerkstatt, langweilig wird’s hier garantiert nicht! Dank der vielfältigen Kinderbetreuungsprogramme bleibt Eltern sogar Zeit, mal ungestört in der Sauna World mit zwei finnischen Saunas, Dampf- und Aromadampfbad, Kräuter- und Biosauna sowie Sprudelbecken, Infrarotkabine und Tauchbecken zu entspannen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich im Spa verwöhnen zu lassen, etwa bei einer Massage oder kosmetischen Behandlungen. Mit dem Relax Pool gibt’s eine Badelandschaft abseits des Trubels – es handelt sich sozusagen um einen Rückzugsort für Eltern, ohne jedoch auf den Nachwuchs verzichten zu müssen. Auf Sprudelliegen,
besonders im Fokus: Spiel- und Animationsbereiche sind sorgfältig auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Altersgruppen abgestimmt, und das fröhliche Maskottchen Sunny Bunny und sein Team heißen Kinder von zwei bis zehn Jahren herzlich im „Sunny Bunny Club“ willkommen. Hier erwartet sie ein vielseitiges Erlebnisprogramm, das Aktivitäten wie Kochen, Spielen und Turnen umfasst. Darüber hinaus gibt es eigens konzipierte Ruhe- und Krabbelzonen mit hochwertigen Spielgeräten. So aufregende Urlaubstage und ereignisreiche Wasseraufenthalte machen ganz schön Appetit! Genießen fällt in Lutzmannsburg glücklicherweise dank durchdachtem Kulinarikkonzept nicht schwer: Das Restaurant verfügt über eine Erlebnis-Schauküche, in die Restaurantfläche integrierte Spielinseln sowie ein eigenes Kinder- und Babybuffet. Und wenn der Nachwuchs abends nach stundenlangem (Wasser-)Spielspaß friedlich schlummert, können Mama und Papa dank des hoteleigenen Babyphons sogar noch ein Gläschen Wein an der Bar genießen. Familienurlaub, der Action und Entspannung vereint und alle glücklich macht? In Lutzmannsburg auf jeden Fall möglich!
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FAMILY (INDOOR) HIGHLIGHTS DER SONNENTHERME LUTZMANNSBURG • Riesenrutsche mit Schwimmreifen, Virtual-Reality-Rutsche Twister • Österreichs modernstes Wassererlebnis-Kino Cinesplash 5D • Events und Animation mit Sunny Bunny und seinen Freunden • Lifte für Eltern mit Kinderwägen • Großzügiger Innen-Kinderspielbereich plus 3D-Kino • Baby- und Kinderschwimmkurse in der „Swim Academy” • Virtual-Reality-Schnorchelerlebnisse und Meerjungfrauen-Schwimmen • Gratis Kinderwägen, Gehschulen, Hochsitze, Kinderliegen sowie Still- und Wickelwaben • Kinderschlafraum, Kinderspielräume, Babyküche mit Fläschchenwärmer • Baby-/Kinder-Sauna und -Dampfbad sowie Babyduschen
Kinderfreundliche Ästhetik und entspannte Atmosphäre kombiniert mit Sonne, Luft, Licht und ganz viel Freiraum prägen das moderne Hoteldesign des 4*s Hotels Sonnenpark. Es zeichnet sich besonders durch Innovation und Funktionalität für Familien aus und ist ein perfektes Urlaubsdomizil für (werdende) Eltern und ihren Nachwuchs ab 0 Jahren! www.sonnenpark.at
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Go East In Timișoara begann die rumänische Revolution. Seither bringt der Freiheitsgedanke auch vermehrt kreative Entwicklungen mit sich und zieht Freigeister an. Ein Ausflug in die europäische Kulturhauptstadt 2023.
Man fährt doch eine ziemlich lange Strecke (an die sechs Stunden, wenn der Verkehr günstig ist), um in eine Stadt zu gelangen, die erst recht wieder dem eigenen Zuhause ähnelt: Klein-Wien. Zumindest ist das der sehr häufige Beiname Timișoaras, das im Westen Rumäniens aber auch viel Neues bietet. Dass Temeswar oder Temeschburg, wie die drittgrößte Stadt des Landes zu Deutsch heißt, als kleiner Ableger Wiens gilt, liegt vor allem an den geschichtsträchtigen Bauten. Timișoara gehörte vom 18. Jahrhundert bis zum Ende des I. Weltkrieges zur Habsburgermonarchie, viele Häuser stammen noch aus dieser Zeit. In der pittoresken Altstadt wurden die Fassaden aufwendig renoviert und sind in leuchtenden Farben gestrichen, sodass Timișoara nicht nur wie ein kleines Wien aussieht, sondern vor allem wie ein besonders buntes. Wie viele andere Städte, die unter österreichisch-ungarischer Herrschaft standen, vereint auch Timișoara verschiedene Architekturstile, unter anderem Jugendstil, Art déco, Barock und Neoklassizismus. An die 14.500 historische Prachtbauten stehen in der eher kleinen Stadt, Timișoara hat um die 300.000 Einwohner, vergleichbar einer historischen Theaterkulisse, die uns die einzelnen geschichtlichen Epochen vor Augen führt.
© Heidrun Henke (6), Unsplash (1)
VON HEIDRUN HENKE
Die charakteristischen Türme der rumänischOrthodoxen Kathedrale der Heiligen drei Hierarchen. Seit Generationen leben in Timișoara alle möglichen Religionen und Ethnien friedlich zusammen.
Platz da! Wer die Stadt kennenlernen will, muss sich nur auf ihre großen Plätze begeben, sagt man. Insgesamt gibt es elf davon, die wichtigsten: der Union-Platz, der MariaTheresia-Platz und der Viktoria-Platz. Hier spielt sich das Leben und Treiben der Stadt ab, hier finden die Touristen ihre Cafés, die Einheimischen ihre sozialen Treffpunkte, die Straßenkünstler und Musiker ihre Bühne, die Älteren ihre Ruhepause, die Kinder ihre Spieloase und die Tauben ihre Krumen. Die Plätze sind vor allem aber auch historische Orte, wo Geschichte geschrieben wurde. Zum Beispiel der Unirii-Platz, wo 1989 die rumänische Revolution startete, die zum Sturz des kommunistischen Ceaușescu-Regimes führte. Eine Gedenksäule erinnert an die mutigen Helden, die für Demokratie kämpften. Der Name der Stadt gilt heute als Symbol der Freiheit.
Nicht weniger geschichtsträchtig ist die Oper am Piata Victoriei, von deren Balkon im Dezember 1989 im Kugelhagel die erste freie Stadt Rumäniens ausgerufen wurde. In drei verschiedenen Sprachen – Rumänisch, Deutsch und Ungarisch – wird hier regelmäßig Theater gespielt. Daneben finden Opern- und Ballettaufführungen statt. Von hier aus führt eine breite Flaniermeile (Corso) entlang den Palais der Wiener Secession zum „Herzstück“ der Stadt, der imposanten Kathedrale. Die orthodoxe Kathedrale mit ihrer mächtigen Architektur ist ein Muss für Touristen. Vor allem der Besuch des Inneren der Kirche, unter der riesigen, goldenen Kuppel, ist eine Art spirituelle Erfahrung. Der Bürgermeister von Timișoara ist Deutscher und besitzt keine rumänische Staatsbürgerschaft. Doch das stört hier niemanden, denn die Stadt ist europäisch und stolz auf ihre Multikulturalität. Seit jeher ist Timișoara bekannt für seine kulturelle Vielfalt und war einst Schmelztiegel verschiedener Religionen und Ethnien. Die Stadt beherbergt ungarische, serbische und rumänische Gemeinschaften,
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Reise ohne
EMPFIEHLT TIMIȘOARA ÜBERNACHTEN: Casa del Sole – ruhig gelegen und doch in 7-minütiger Gehdistanz zur Innenstadt, malerischer Innenof, Gastgarten und Pool. Was will man mehr? 12 Romulus street hotel.casadelsole.ro ESSEN: Leul de Aur – traditionelles Restaurant in stimmungsvoller Umgebung (Burg), mit erstklassiger Küche, freundlichem Personal und einem wunderbaren, schattigen Gastgarten. Bastionul Theresia, Strada Hector 4 leuldeaur.ro
Die Ufer links und rechts des Bega-Kanals bieten im Sommer herrliche Schattenplätze und sind beliebte Orte zum Verweilen, Picknicken und Feiern, auf den Partybooten pulsiert das Nachtleben.
EINKAUFEN: Monoton – Eine junge, designaffine Frau hat mit diesem Shop ihren Traum verwirklicht. Von Mode über Schmuck bis hin zu Kunst und Keramik, hier ist für jeden etwas dabei, der Wert auf schöne, besondere Dinge legt. Außerdem rumänische Mitbringsel, die geschmackvoll und mal etwas anderes sind als die im Touri-Shop. Strada Lucian Blaga 10 monoton.ro KUNST & HONIG: Terra Apis – Honig in seiner besten Form – fürs leibliche Wohl, aber auch zu Gesundheitszwecken und als Kosmetikprodukt. Der Shop befindet sich in einem efeuumrankten Haus, das auch eine Kunstgalerie ist, wo junge, heimische Künstler ihre Werke ausstellen. Bulevardul Corneliu Coposu 5 www.terraapis.ro
deren Kultur das Stadtbild genauso prägt, wie die Kulinarik. Von Gulasch bis Sarmale (Krautrouladen), von Mamaliga (Maisbrei) und Kürtőskalács (Baumstriezel) bis zur Dobostorte, gibt es hier alles. Europäische Kulturhauptstadt 2023 Timișoara weiß um seine kulturelle Vielfalt, die sich auch in seiner Architektur, Musik und Kunst bemerkbar macht, und setzt diese gekonnt als Aushängeschild ein. Heuer mehr denn je. Denn die charmante, lebendige Stadt (sie gilt in Rumänien auch als die jugendlichste) wurde zur europäischen Kulturhauptstadt 2023 ernannt. Eine Fülle von Veranstaltungen und Festivals, Ausstellungen und
Aufführungen machten Timișoara zu einer kreativen Oase, die nicht nur internationale Künstler anzog, sondern auch die lokale Kunstszene aufblühen ließ. Man setzte sich dabei auch mit geschichtlichen Themen künstlerisch auseinander oder würdigte die Revolution (im Revolution Memorial Museum). Timișoara hatte mit dem Konzept „Lass dein Licht leuchten – erleuchte die Stadt!“ bei einem Expertengremium das Rennen um den Titel gemacht und wurde damit, nach Sibiu, zur zweiten rumänischen Stadt, die bisher mit dieser Auszeichnung bedacht wurde. Bestimmt wird der innovative Spirit noch viel länger anhalten als der Kulturhauptstadttitel. Erholung in der Natur Neben Kultur ist auch die Natur ein offensichtliches Merkmal und Pluspunkt der Stadt. Der Fluss Bega ist die grüne Lunge und schlängelt sich malerisch durch die Stadt. Entlang des Ufers findet man viele
Bars und Lokale, die zum Verweilen einladen, oder Schattenplätze für die Mittagsrast. Wer will, kann auf ein Boot springen und eine Fahrt flussaufwärts genießen. Gegen Abend avancieren die Ausflugsschiffe oftmals zu quirligen Partybooten. Eine andere, sehr hübsche Ruheoase ist der Rosengarten, dessen Duft die Besucher in sofortigen Entspannungszustand versetzt. Das Schöne an Timișoara ist, dass die Stadt noch immer als Geheimtipp gilt und nicht von Touristen überflutet wird. Die Einstellung der Einheimischen gegenüber ihren Besuchern ist wertschätzend und welcoming. Ihre herzliche Art, ihre Offenheit gegenüber Neuem und ihr spürbarer Stolz auf ihre Geschichte und Entwicklung machen die „Locals“ sogleich sympathisch. Besonders gut eignet sich Timișoara für einen Wochenendausflug, da man in kurzer Zeit die gesamte Stadt erkunden kann – die Highlights sind alle mehr oder weniger zu Fuß oder via Fluss erreichbar. Das nächste Mal wollen wir uns über die Stadtgrenzen hinauswagen und den berühmten Wasserfall Bigar erkunden, der nicht weit entfernt liegt und auch einen höchst spannenden Titel trägt: „Schönster Wasserfall der Welt“.
Der Mix der Nationen verleiht der Stadt den spezifischen Charakter, der von Toleranz, Vielsprachigkeit und kultureller Vielfalt geprägt ist. Dies war im Rahmen der „Europäischen Kulturhauptstadt“ besonders zu merken.
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Wir sind weg
Winter in den Bundesländern Wer keine Lust hat, sich in der kalten Jahreszeit einzuigeln, dem geben wir hier eine ganze Reihe von Tipps für winterliche Aktivitäten in den Bundesländern. Vom Adventmarkt über sportliche Herausforderungen bis hin zu tierischen Begegnungen sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. VON ALEXANDER KORDS
Salzburg
Niederösterreich Wer beim Wandern eine besondere tierische Begleitung wünscht, der begibt sich am besten nach Elsbach. Dort lädt Martina Maria Hochrieder zu Ausflügen mit ihren Lamas und Alpakas ein. Mit den sanftmütigen Tieren an der Leine macht das Wandern gleich doppelt so viel Spaß. Auf Wunsch bereichern sie auch Kindergeburtstage und spazieren mit dem Geburtstagskind und seinen Gästen durch den Wienerwald. www.waldluft.at Eine winterliche Wanderung macht Spaß und entspannt. Und für Kinder wird sie noch interessanter, wenn sie unterwegs eine Geschichte erzählt bekommen. Auf dem Bakabu-Erlebnisweg von und nach Hochneukirchen warten auf die Wanderer zehn Stationen, an denen die Geschichte vom Ohrwurm Bakabu und der bärtigen Gretel erzählt wird. Dafür scannen die Eltern QR-Codes oder halten ihr Smartphone an NFC-Sensoren, um die Audio-Inhalte abzurufen. Auf der rund fünf Kilometer langen Runde laden zudem Hängematten und Ruhebänke zum Ausrasten ein. www.wanderdoerfer.at/niederoesterreich/ wanderweg/winterwandern-ambakabu-erlebnisweg-am-hutwisch
Der Nordic Park ist auch der Schauplatz der Nordic Park Experience, die am 21. Jänner und am 18. Februar 2024 den nordischen Lebensstil nach Saalfelden Leogang bringt. Während sich die kleinen Sportler bei den Kids Wintergames messen, entspannen die Eltern in der Chill-Out-Area. Anschließend probiert die ganze Familie nordisch inspirierte Spezialitäten von der Schneebar. www.saalfelden-leogang.com/de/ news-events/events/ nordic-park-experience © Michael Geißler (2)
© Johannes Zinner, Barbara Anderl
© Wiener Alpen / Florian Luckerbauer, waldluft.at
Nicht jedes Kind kann sich für das Skilanglaufen begeistern. Der Fun & Snow Park Saalfelden schafft Abhilfe, indem er jungen Skitalenten das Langlaufen spielerisch nahebringt. Verschiedene Hindernisse wie Hügel, Kurven, leichte Abfahrten und kleine Schanzen bereiten optimal auf die Loipe vor und machen noch dazu viel Spaß. Wer die Bretter im Griff hat, der ist für die Nordische Rätselrallye rund um den Ritzensee gerüstet. An sieben Stationen sind Fragen zu beantworten, mit dem richtigen Lösungswort können die kleinen Skifahrer im Tourismusbüro Saalfelden ein Geschenk abholen. www.saalfelden-leogang.com/de/ region-erleben/abseits-der-piste/ langlaufen/fun-und-snow-park
Wien Einen eher ungewöhnlichen Weihnachtsmarkt gibt es an den Adventwochenenden in Erdberg. Auf dem Gelände der ehemaligen Straßenbahn-Remise wartet ein vorweihnachtliches Programm auf kleine und große Besucher. Kinder können in der Bastelstube aus alten Produkten der Wiener Linien kreative Geschenke herstellen, und Ring-Rundfahrten in einer Oldtimer-Bim erfreuen die ganze Familie. Dazu stehen Auftritte der U-Bahn-Stars und eines Gospelchors sowie ein Besuch vom Puppenkasperl am Programm. Der Adventmarkt öffnet bis zum 17. Dezember jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 14 bis 21 Uhr seine Tore. www.wienerlinien.at/adventmarkt Das Badeschiff am Donaukanal ist inzwischen eine Wiener Institution. Auch im Winter können sich Mutige in den Pool wagen und zudem ein Eisschwimmtraining beim Extremschwimmer Josef Köberl buchen. Wer sich nicht ins kalte Wasser traut, der kann sich auf dem Schiff auch am Eisstockschießen probieren. Insgesamt sechs Bahnen stehen zur Verfügung: jeweils zwei neben den Bars, über dem Pool und am Flying Deck. www.badeschiff.at
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Wir sind weg
Burgenland
Ganz gleich, ob die Temperaturen unter den Gefrierpunkt rutschen oder nicht: Vor der Sonnentherme Lutzmannsburg ist das Eislaufen jederzeit möglich. Dafür sorgt
© Ritterburg Lockenhaus, iStockphoto
Nicht erst seit „Game of Thrones“ sind Drachen untrennbar mit winterlichen Landschaften verbunden. Auf der Ritterburg Lockenhaus ist bis zum 18. Februar 2024 der Drachen-Lichterzauber zu sehen, bei dem über 20 lebensgroße Drachen zu bestaunen sind. Die eindrucksvoll beleuchteten Fabelwesen bewegen sich, brüllen und speien sogar Feuer. Die Besucher entdecken sie auf einem rund einstündigen Spaziergang rund um die Burg sowie in zwei Innenhöfen. www.ritterburg.at/game-of-dragons ein 450 Quadratmeter großer Eislaufplatz aus Synthetik-Eis. Die Kunststoffplatten fühlen sich unter den Kufen wie echtes Eis an, benötigen aber weder Wasser
noch Strom oder Kühlmittel. Eislaufschuhe können vor Ort ausgeliehen werden, Lernhilfen gibt’s auch, und die Garderoben sind geheizt. www.sonnentherme.at
rund 60 spezialisierte Reitbetriebe, die markierten Reitwege sind insgesamt 700 Kilometer lang. Anlagen wie der Extreme
Wer lieber mit kleineren Vierbeinern unterwegs ist, der begibt sich zur HuskyRanch Huskytraum in Ebensee. Dort leben rund 30 Siberian Huskys, mit denen das Besitzerehepaar Spiessberger regelmäßig Wanderungen und Erlebnistage anbietet. Auch Kindergeburtstage können auf der Ranch gefeiert werden. Wenn es die Witterung hergibt, sind auch Husky-Schlittenfahrten möglich. www.huskytraum.at
dratkilometern zur größten präparierten Eislaufläche in ganz Europa und ermöglicht vielfältige Aktivitäten. Dazu gehören neben dem obligatorischen Eislaufen auch Eisstockschießen und Eishockey. Wenn
sich Spiegeleis bildet, lässt sich zudem die winterliche Unterwasserwelt unter der Eisschicht bewundern. www.weissensee.com/de/ Winter-World/Ice-World
Oberösterreich Eine ganze Region in Oberösterreich hat sich dem Wanderreiten verschrieben: Im Pferdereich Mühlviertler Alm gibt es
© Region Villach Tourismus GmbH / Natascha Kanta, Martin Steinthaler
Kärnten Im Winter im Freien baden, ohne zu erfrieren? Im Maibachl bei Warmbad-Judendorf ist das möglich. Denn das Thermalwasser aus der Quelle ist angenehme 29 Grad Celsius warm. Außerdem ist es mit Kalzium, Magnesium und anderen Mineralstoffen angereichert und somit der Gesundheit förderlich. Die Quellbecken sind frei zugänglich, füllen sich aber nur nach intensiven Niederschlägen und der Schneeschmelze. www.visitvillach.at/de/maibachl.html Auf einer Höhe von 930 Metern liegt der Weißensee. Kein Wunder also, dass sich im Winter eine Eisschicht von bis zu 40 Zentimetern darauf bildet. Somit wird der See mit seiner Fläche von 6,5 Qua-
© Pferdereich Mühlviertler Alm / Hermann Erber, Christian Huber
Trail Park in Unterweißenbach und der Springgarten Hinterwiese in Schönau im Mühlkreis bieten Pferd und Reiter anspruchsvolle Hindernisse. www.pferdereich.at
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Wir sind weg
Steiermark
© Susanne Einzenberger, GRAFIK.AT
Wer sich ins AlmDorf Tonnerhütte am Zirbitzkogel begibt, der weiß, dass er was erleben wird. Möglich sind beispielsweise Schneeschuh- und Fackelwanderungen sowie Skiabfahrten in einem kleinen Skigebiet. Ein Highlight ist auch das BERGaufRODELN mit speziell umgebauten Sicherheitsrodeln. Die drei Bahnen sind zwischen 1.000 und 1.500 Meter lang und haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. www.tonnerhuette.at Höher geht’s kaum: Auf 1.643 Metern findet heuer zum dritten Mal der Bergadvent an der Bergstation der Weißenelfbahn statt. Damit ist er der höchstgelegene Christkindlmarkt der Steiermark. Neben jeder Menge Licht und Livemusik warten
auf die Besucher Geschichtenerzähler, Eiskünstler und verschiedene Kunst-Workshops. Im Ticket für die Sesselbahn ist ein Heißgetränk inkludiert, Kinder nutzen die Bahn zudem kostenlos. Am 9. und
Tirol
Interaktive Installationen sorgen für eine magische Atmosphäre, zu der auch die sphärischen Klänge ihren Teil beitragen. Im Preis inbegriffen ist der Eintritt zu Reutte on Ice im Parkgelände Untermarkt. lumagica.com
die Lichtinstallationen schon seit 2020 große und kleine Besucher, im November 2023 wurde der Lichterpark auf der Burgruine Ehrenberg bei Reutte eröffnet.
Eine Welt aus Schnee und Eis tut sich den Besuchern vom Alpeniglu Dorf an der Bergstation in Hochbrixen auf. 18 Iglus beherbergen unter anderem eine Eisbar, eine jährlich wechselnde Ausstellung mit Eisskulpturen und eine Kirche, in der sogar getraut und getauft wird. In den Abendstunden sorgt eine stimmungsvolle LED-Beleuchtung für ein unvergleichliches Ambiente. www.alpeniglu.com
© Robert Eder, Alpeniglu
Österreichweit gibt es das Lichterspektakel Lumagica vier Mal. Neben Wien und Frohnleiten befinden sich gleich zwei Standorte in Tirol. In Innsbruck begeistern
10. sowie am 16. und 17. Dezember ist der Advent am Berg jeweils von 10 bis 20 Uhr geöffnet. www.stuhleck.at/de/angebote/ veranstaltungen/advent-am-stuhleck
Wer sagt denn, dass man nur tagsüber auf der Rodel den Berg hinuntersausen kann? Wenn es dunkel ist, macht es doch mindestens ebenso viel Spaß. Die Nachtrodelbahn Garfrescha im Skigebiet Silvretta Montafon ist eindrucksvolle 5,5 Kilometer lang und ermöglicht eine ununterbrochene Schlittenfahrt von rund 20 Minuten. Selbstverständlich ist die Strecke komplett mit Flutlicht ausgeleuchtet. Unterwegs wechseln sich scharfe Kurven mit ruhigen Passagen ab. Wer keine Rodel hat, kann sich vor Ort eine ausleihen. www.silvretta-montafon.at/de/winter/ sportlichstes_skigebiet/rodeln Deutlich gemütlicher geht es auf der Silvretta-Bielerhöhe zu. Dort sorgen
© b.lateral GmbH & Co. KG / Winfried Heinze, Montafon Tourismus GbmH / Stefan Kothner
Vorarlberg
zahlreiche Winterwanderwege für erholsame Ausflüge. Je nach Schneemenge empfiehlt es sich, dafür Schneeschuhe zu verwenden. Die können unter anderem im Berggasthof „Piz Buin“ ausgeliehen werden. Dann geht es auf Wanderschaft – etwa auf dem 2,6 Kilometer langen
Staumauerrundweg entlang des Silvrettasees. Beeindruckend ist dabei nicht nur der Blick auf die imposante Staumauer, sondern auch auf das umgebende Bergpanorama. www.silvretta-bielerhoehe.at/de/Aktiv/ Winterwandern
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Wir sind weg
Abenteuerland
Tipps
Ob Rodeln, Eislaufen oder Laternenwandern – Der Winter bietet für kleine und große Abenteurerinnen und Abenteurer jede Menge Freizeitaktivitäten. Eine Auswahl der schönsten Programmpunkte für die kalten Wintermonate findet ihr hier. VORARLBERG 1) Familien-Laternenwanderung Mellau Bei frischer Luft und klarem Sternenhimmel entdecken Groß und Klein zur Abendstunde den Ort und Waldrand von Mellau – begleitet vom warmen Licht der Laternen. Wo: Treffpunkt Tourismusbüro Mellau, Platz 292, 6881 Mellau Wann: 28.12.2023– 4.4.2024, 20–21 Uhr Wie viel: Erw. € 5,–, Kinder gratis www.mellau.com 2) Nachtrodeln Bürserberg Beim Nachtrodeln am Bürserberg kann die ganze Family auf zwei Kufen durch die Nacht rauschen. Denn: Rodeln macht bei Dunkelheit garantiert doppelt so viel Spaß. Wo: Treffpunkt: Einhornbahn I, 6700 Bürserberg Wann: 29.12.2023–15.3.2024, Fr 10–22 Uhr Wie viel: ab € 6,– www.brandnertal.at TIROL 3) Holiday on Ice Die Show SUPERNOVA entführt auf eine Abenteuerreise von der Erde zu den Sternen. Der internationale Cast aus WeltklasseEiskunstläufern und Akrobaten beeindruckt mit spektakulären Performances auf und über dem Eis – Schneesturm und Feuerwerk inklusive. Wo: Olympiaworld Innsbruck, Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck Wann: 12.–14.1.2024 (Tickets: oeticket.com) Wie viel: Erw. ab € 49,50, Kinder (bis 15) ab € 23,50 www.olympiaworld.at 4) Natur Eis Palast am Hintertuxer Gletscher Magische Eisstalaktiten, funkelnde Eiskristalle und gefrorene Wasserfälle – das einzigartige Naturjuwel tief im Inneren des Gletschers kann bei jeder Witterung zu Fuß und mit dem Boot erkundet werden. Wo: Zillertaler Gletscherbahn, Hintertux 794, 6293 Tux Wann: tägl. 10:30–14:30 Uhr Wie viel: Kinder (bis 14) € 15,–, Erw. € 39,–, Anmeldung unter www.natureispalast.info www.hintertuxergletscher.at SALZBURG 5) Festival für zeitgenössische Zirkuskunst Für das Winterfest verwandelt sich der Volksgarten Salzburg im Winter in eine
bunte Zeltstadt, in der international renommierte Zirkuskompanien mit einem bunten Programm aus Akrobatik, Tanz, Musik und Schauspiel bis hin zu Clownerie verzaubern. Wo: Salzburger Volksgarten, HermannBahr-Promenade 2, 5020 Salzburg Wann: bis 7.1.2024 Wie viel: Erw. ab € 56,–, Kinder (bis 15) ab € 22,– (Karten unter oeticket.com) www.winterfest.at 6) Ping Pong Pinguin Das clowneske Puppen- und Bewegungstheater zeigt das Heranwachsen eines Pinguinkükens und die manchmal auch mühsame Eltern-Kind-Beziehung. Wo: Kleines Theater – Kulturzentrum Salzburg Schallmoos, Schallmooser Hauptstraße 50, 5020 Salzburg Wann: 2.2.2024, 10 Uhr Wie viel: Erw. € 11,50, Kinder (bis 14) € 8,50 www.kleinestheater.at OBERÖSTERREICH 7) Kinderforschungslabor Im Ars Electronica Kinderforschungslabor ist ein vielseitiges Spielfeld entstanden, das den Kindern Zeit und Raum zum Spielen
und Entdecken unserer Welt gibt: Musikstücke komponieren, Roboter bauen oder kleine Lebewesen erforschen ... Wo: Ars Electronica Center, Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz Wann: jeden Di–So 10–17 Uhr Wie viel: Erw. € 12,–, Kinder ab € 5,–, Kinder (bis 5) gratis ars.electronica.art STEIERMARK 8) Wanderungen mit Alpakas und Lamas Bei den Glühweinwanderungen genießt man die Tragößer Winterlandschaft in Begleitung von wuscheligen Alpakas und Lamas. Zum Abschluss gibt’s hausgemachten Glühwein und Kinderpunsch. Wo: Alpakahof Zum grünen See, Pichl-Großdorf 18, 8612 Tragöß Wann: bis Ende Februar, Termine unter alpakaszumgruenensee.at/erlebnisse Wie viel: Erw. & Kinder (ab 8) € 35,–, Kinder (5–7) € 20,–, Kinder (0–4) gratis alpakaszumgruenensee.at KÄRNTEN 9) Thermal-Römerbad Die Thermal-Römertherme in Bad Kleinkirchheim ist nicht nur zum Erholen,
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© Kathrin Frank
sondern auch als Erlebnistherme für Familien konzipiert. Neben Wasserrutsche und Wasserfall sorgen ein abenteuerlicher Wildbach sowie lustige Wasserfontänen und Wasserdüsen für jede Menge Spaß. Wo: Thermal-Römerbad, Dorfstraße 74, 9546 Bad Kleinkirchheim Wann: tägl. 10–21 Uhr Wie viel: Erw. ab € 26,50, Kinder ab € 17,20 www.badkleinkirchheim.com/ thermal-roemerbad/therme/
NIEDERÖSTERREICH 11) Dumba Park Tattendorf Über eine Million LEDs lassen 60 riesige Dinos im Dumba Park Tattendorf abwechselnd in bunten Farben erstrahlen. Kommt mit auf eine interaktive Rentierschlittenfahrt, lernt die T-Rex-Familie kennen und nehmt euch vor den fleischfressenden Riesenpflanzen in Acht! Wo: Dumba Park 1, 2523 Tattendorf Wann: bis 18.2.2024, Mi–So 14–20 Uhr Wie viel: Erw. € 15,–, Kinder (bis 17) € 9,– dumbapark.at
BURGENLAND 10) Kindermaskenball Bühne frei, die Show beginnt! Die Maskottchen Lilli Glitzerei und Pauli Plappagei laden zum lustigsten Ball des Jahres ein – ein unvergesslicher Nachmittag voller Spaß, Tanz, Bastel-, Spiel- und Schminkstationen. Wo: Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt Wann: 4.2.2024, 14 Uhr Wie viel: € 9,– , Tickets: oeticket.com kultur-burgenland.at
12) Funkelnder Lichtzauber Nach Einbruch der Dunkelheit lädt der Christmas Garden Schloss Grafenegg zu einer magischen Reise in die zauberhaft illuminierten Gärten ein und garantiert ein wundervolles winterliches Open-Air-Erlebnis. Wo: Schloss Grafenegg, Grafenegg 10, 3485 Grafenegg Wann: bis 14.1.2024, Do–So 16:30–22 Uhr Wie viel: Erw. ab € 15,–, Kinder (6–14) ab € 9,–, Kinder (bis 6) gratis www.christmas-garden.at
WIEN 13) Wiener Erfindungen-Workshop Hier können 8- bis 14-jährige Zukunfts forscherinnen und Zukunftsforscher Wiener Erfindungen kennenlernen, selbst kreativ werden und an den Ideen für morgen arbeiten. Wo: Gewerbehof Seestadt, Sonnenallee 122, 1220 Wien Wann: 13.1., 20.1. & 27.1.2024, 10–11:45 Uhr Wie viel: gratis (Anmeldung unter https://wag.flave.world/family) 14) Sophie und das Drei-Federn-Rätsel Ein magisches Abenteuer rund um die träumende Sophie erleben Eltern und Kinder im Theater Heuschreck. Begleitet Sophie auf ihrer spannenden Reise in die Welt der Träume und lernt gemeinsam mit ihr neue Freunde kennen. Wo: Theater Heuschreck, Lorely-Saal, Penzinger Str. 72, 1140 Wien Wann: 17.2. & 3.3.2024, 14 & 16 Uhr, 10.3.2024, 11–12 Uhr Wie viel: Erw. ab € 19,–, Kinder ab € 15,– www.heuschreck.at W I N T E R 20 23/24 | 137
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Pro und Kontra
Weihnachten traditionell
Pro
Von Peter Draxl
Kontra
Ja! Da muss man allerdings erst definieren, was traditionell heißt … die Zutaten: ein Fichtenweihnachtsbaum, Kekse, Watte, Glitter, Holzschmuck, Christstollen, Lametta, eine Baumspitze (seit Generationen in der Familie), Reisig, der traditionelle Karpfen (auf den sich die Katze auch sehr freut), eine Gitarre, echte Kerzen, „das“ Glöckchen und Eierlikör. Das ganze traditionelle Theater funktioniert natürlich nur, wenn Kinder anwesend sind. Erwachsene only – da ist’s wurscht. Da ist alles wurscht. Gehen wir davon aus, es ist Familienweihnachten von Oma bis Enkelkind, alle sind se da. Samt Katze. Ablauf: Nachmittags beginnen alle, die gut zu Fuß sind, den Baum und die Wohnung zu schmücken. Den Baum mit schönem alten Holzklumpat, die Wohnung mit Reisigzweiglein. Je schöner alles geschmückt ist, desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass das Christkind kommt und Geschenke dalässt. Man muss es quasi anlocken. Das ist die Story, die die Erwachsenen den Kindern erzählen. Dann wird ausgelost, wer den Weihnachsspitz am Baum anbringen darf, und gut ist’s. Echte Kerzen am Baum, Holzschmuck am Baum, Lametta am Baum – sieht toll aus. Auf Fensterbänken und Co. kleine Bündchen aus Reisig mit Schleifchen zur Deko. Bündchen und Schleifchen – ein Zungenbrecher. Aus der Küche riecht es schon dezent nach Fisch, die Katze wird nervöser und die Oma friedlicher, sie labt sich am Eierlikör. Alle sitzen zusammen in der Küche herum, das Wohnzimmer ist im Moment Sperrgebiet, wir hoffen ja aufs Christkind und viele Geschenke. Im Vorzimmer wird schnell und heimlich eine Spur aus Watte mit Glitter gelegt, so als wäre hier jemand durchgerauscht. „Das Christkind!“, brüllt irgendein Erwachsener und zeigt auf die Spur. Die Kinder, außer sich und sofort hysterisch, machen sich auf die Suche, bis auf das zur Tabuzone ausgerufene Wohnzimmer durchsuchen sie die ganze Butze. Langsam beruhigt sich der Haufen wieder, und es wird ruhiger, noch ruhiger, noch mehr ruhig, und plötzlich klingelt ein Glöckchen aus dem Wohnzimmer – für alle gut hörbar. Klingeling! Ohhhhh – na, aber jetzt –, die Kinder dürfen langsam die Wohnzimmertür öffnen, und da steht er: ein wunderschöner Baum mit echten, brennenden Kerzen, am Sockel umsäumt mit schön eingepackten Geschenken. Alles strahlt in einer Pracht, es ist einfach nur wunderschön. Irgendwer packt die Gitarre aus, und es wird „Stille Nacht“ gesungen. Am Ende des Liedvortrages dürfen die Kinder endlich an die Geschenke und sie verteilen. Das läuft relativ ruhig ab. Kein Plastikspielzeug, kein Schnickeschnack, kein sinnloser Spielzeugdreck, sondern tatsächlich hochwertige Geschenke. Einer kriegt einen hölzernen Schlitten, der andere einen Thermo-Skianzug fürs Skifahren, einer warme Socken, die Oma eine Flasche Eierlikör (damit sie heimlich weitersaufen kann, bis sie lustig wird). Anschließend folgt das Essen, ergo alle zurück in die Küche, wo einstweilen ein Helferlein alles schön gedeckt und den Karpfen in die Mitte des Tisches platziert hat. Der Karpfen ist gefüllt mit Gemüse und gebacken, als Beilage gibt’s Petersilerdäpfel. Hin und wieder fällt beim Essen was auf den Boden, damit die Katze nicht zu randalieren beginnt. So sind alle glücklich und zufrieden – und so sieht traditionelles Weihnachten aus. Mahlzeit!
Nein! Bei der Wortkombination traditionell und Weihnachten rollt es mir die Zehennägel hoch. Wir hatten einen sommerlichen Herbst, und trotzdem wurde man schon Anfang September mit Lebkuchen konfrontiert. Kaum war Halloween vorbei, wurde die Dekorationsabteilung in ein riesiges Winterwonderland verwandelt, von den Supermarktgängen voller Adventkalendermöglichkeiten rede ich gar nicht. So langsam trudeln auch „versteckte“ Äußerungen der Verwandtschaft ein, welche Objekte Weihnachtsbegierden hervorrufen, und die Schwiegermutter tüftelt seit September am Menü- und Sitzplan. Gerade gestern habe ich auf einer Social-Media-Plattform mitbekommen, dass jetzt im Advent das Weihnachtsbaumaufstellen beginnt und ein Weihnachtsdorf in Miniatur mit allem Leucht- und Musikgedöns der letzte Schrei ist. On top bitte mindestens einmal bis zum Heiligen Abend Kekse backen, Punsch trinken, niedliche Weihnachtsfotos machen, euphorisch „Last Christmas“ hören, sich die Finger an heißen Maroni verbrennen und kratzende überlustige Weihnachtspullover anziehen. Ich bin keine Weihnachtsverweigerin oder hasse diese Zeit gar. Ich mag auch alle in meiner Familie und habe deshalb keine Phobie, mit ihnen länger harmonisch an einem Tisch zu sitzen. Ich bin auch ziemlich resistent gegen schiefe Töne in „Stille Nacht“ – egal, ob mit Blockflöte oder Gesang. Bei uns zu Hause findet man auch LED-Beleuchtung und Kinderfachbücher zum Thema. Was mich aber ärgert – und zwar so richtig – ist die Aufdringlichkeit. Man wird mitgerissen – unweigerlich. Besinnlichkeit auf Knopfdruck. Fröhlichkeit auf Kommando. Familienharmonie auf den Punkt. Es muss so sein. Es ist Weihnachten. Warum eigentlich? Da nehme ich mich nicht aus. Wir versuchen seit Jahren den Heiligen Abend an einem Strand zu verbringen. Schon gab es einen Aufschrei in der Familie: Das könnt ihr euren Kindern nicht antun! Vielleicht ist es das letzte Weihnachten deiner Oma. Was soll das für ein Weihnachten sein am Strand? Wir wissen ganz genau, welche Weihnachten es wären, nämlich individuelle – nur für uns. Zugeschnitten auf uns. Bei Weihnachten hört sich aber bei vielen die Toleranz auf. Der Tag muss einen gewissen Ablauf haben. Auf diesen wurde wochenlang hingearbeitet, wir sind alle fröhlich und haben uns lieb. Punkt. Ich schicke es schon voraus: Auch dieses Jahr werden wir es nicht in den Flieger schaffen, aber zumindest machen wir einen kleinen Fortschritt. Wir feiern heuer ausschließlich bei der Oma. Einmal traditionelle Weihnachten ist genug und – wer weiß – vielleicht dann nächstes Jahr in einer anderen Klimazone.
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robärt hat aus einem gefundenen Samenkorn eine Pflanze gezogen. Doch was ist daraus gewachsen?
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