Familienmagazin
FamilyParks
Fr端hli ng 201
Magazin f端r die Familie
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mompreneurs Mamis als Unternehmerinnen
Einzelkind Mythen und Wahrheit
Ist das normal?
Kristina Sprenger
Abgeholt!
Diagnose AD(H)S
Geschichte einer Kindheit
Kindergarten f端r Erwachsene
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Editorial
© 2015 http://stephanmussil.at
Liebe Leserin, lieber Leser, „Wir sind eine Familie!“ – diese Worte werde ich nie vergessen. Mein damals nicht ganz 3-Jähriger hauchte sie seinem nur wenige Wochen alten Bruder ins Ohr. Für mich war immer klar, dass es nicht nur bei einem Kind bleiben sollte – nicht nur, weil ich selbst mit zwei Geschwistern groß geworden bin, sondern auch, weil ich „Angst“ vor einem Einzelkind hatte. Verwöhnt, unsozial und egoistisch – der schlechte Ruf eilt Einzelkindern voraus – zu Unrecht, wie die Story „Alles nur für mich!“ weiß (Seite 14). Als Mittlere von drei Schwestern aufgewachsen ist Kristina Sprenger. Im Tipi-Gespräch (ab Seite 22) erinnert sie sich an ihre ersten Schwärmereien, unbemerktes Schulschwänzen und die großartige Bilanz beim Osternestl-Suchen: Gleich vier Stück gab’s für jede der Schwestern. Apropos Ostern: Da stehen Süßigkeiten wieder besonders hoch im Kurs. Warum wir ein Faible für Süßes haben, wer Zucker braucht und wie viel davon – diese und andere Fragen werden ab Seite 44 beantwortet. Keine Sorge: Genascht darf trotzdem werden! Im Namen der Redaktion wünsche ich einen herrlichen Frühlingsbeginn, erfolgreiches Ostereiersuchen und viel Freude mit der neuen Tipi-Ausgabe! Familie ist ein Gefühl. Und Tipi ist es auch.
Kim Sztrakati, Chefredakteurin chefredaktion@tipimagazin.at Tipi kommt viermal jährlich gratis zu allen McDonald’s Family Club-Mitgliedern direkt nach Hause, zur freien Entnahme findet man Tipi in allen teilnehmenden McDonald’s Restaurants, zudem in 800 Trafiken in ganz Österreich. Anmeldung zum McDonald’s Family Club mit Anmeldekarte in jedem McDonald’s Restaurant oder ganz einfach online hier: www.mcdonalds.at
Die Tipi-Coverfamilie Wer wir sind: Susanne (41), Helena (7) Woher wir kommen: Wien Was wir mögen: Sommer in Spanien, Besuche bei Omi, Schokokipferln backen, Barbie-Modenschauen veranstalten, Rollerfahren am Sonntag am leeren Naschmarkt, Ausflüge in Zoos und Wildparks, Tanzen Foto: Alek Kawka, www.alek.at
Lust auf
ein Cover-
Fotoshooting mit der
ganzen Familie?
Tipi und der McDonald’s Family Club suchen die nächste Coverfamilie. Wenn ihr das sein wollt, schickt einfach ein Mail mit Kurzbeschreibung und Familienfoto an: cover@tipimagazin.at
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Inhalt
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Typisch Einzelkind? Mythen und Wahrheiten auf der Spur
chste Das nä Tipi:
J u ni
2 015
© Simone Porteder (Illustration), Alek Kawka (2), Mango, Heidrun Henke, No Added Sugar, Fotolia, Stefanie Leo/www.leoconcepts.com, LEGOLAND, Manduca
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Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Chefredaktion: Kim Sztrakati Konzept: Ursula Ressl Art-Direktion: Simone Porteder Text-Redaktion: Theres Arnold, Nava Ebrahimi, Heidrun Henke, Markus Höller, Alexander Kords, Linda Kreuzer, Sarah Latussek, Toni Oberndorfer, Trude Peters, P. A. Reichmann, Alina Rheindorf, Lisa Strebinger, Katja Weiland von Ruville, Peter Zirbs Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Grafik: Osutoria Holding GmbH Fotos: Alek Kawka, Fotolia, Verlage, Hersteller, Verleiher Illustrationen: Artur Bodenstein, Simone Porteder Lektorat: Gudrun Likar Marketing und Mediaberatung: Michael Martinek Redaktion- und Mediaberatung: Simone Schnak und Georg Peter Vertrieb: Georg Peter Medieninhaber, Eigentümer und Verleger: PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Tel.: +43/(0)1/235 13 66-800, Fax: +43/(0)1/235 13 66999, E-Mail: office@pph-media.at Offenlegung nach § 24 bzw. § 25 MedienG sowie Angaben gem. § 5 ECG: Medieninhaber: PPH Media Verlag GmbH, Sitz in Wien. Unternehmensgegenstand: Redaktion, Herstellung und Distribution von Magazinen, Zeitschriften, Kalendern und anderen Drucksorten, insbesondere des Familienmagazins „TIPI“ und des Film- und Musik-Magazins „DOT.magazine“. Geschäftsführung: Lorin Polak. PPH Media Verlag GmbH steht im Eigentum von Lorin Polak (100 %) mit Sitz in Wien. Tätigkeitsbereich PPH Media Verlag GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist jedwede geschäftliche Tätigkeit im Zusammenhang mit Print- und digitalen Medien im Bereich zielgruppenorientiertem Jugend- und Familienformat, der Geschäftsbereich Business to Business, jedwede Tätigkeit einschließlich Marketing und Consulting im Bereich Medien und Werbewirtschaft. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Blattlinie: Familienmagazin, Berichterstattung über familienorientierte Themen wie Gesellschaft, Psychologie, Mode, Wohnen, Essen, Gesundheit, Freizeit und Reisen.
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Editorial Mein Lieblings... Where Children Sleep Familienplauderei Kochschule Basteltipp Abenteuerland Pro und Kontra
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Eine Frage des Vertrauens Kaiserschnitt oder natürliche Geburt – warum sich Mütter wie entscheiden
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Mode und so
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Leben und wir
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Alles nur für mich! Einzelkinder gelten als egoistisch, verwöhnt und unsozial – höchste Zeit, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen Das Glück des Sisyphos Ein Besuch im Kindergarten für Erwachsene Geschichte einer Kindheit Kristina Sprenger im Tipi-Interview Lass uns doch Freunde sein! Freundschaften sind wichtig für die Entwicklung – auch bei ganz Kleinen
Mütter werden Unternehmerinnen Drei „Mompreneurs” und ihre modischen Unternehmen im Porträt Aus allen Wolken Tragehilfen und Ausstattung für den Ausflug ins Grüne
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Essen und Gesundheit
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Der bittere Beigeschmack Zucker, die „süße Gefahr” Ist das noch normal? Diagnose Aufmerksamkeits-(Hyperaktivitäts-)Syndrom M steht für Qualität Das M-RindProgramm von McDonald’s
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Inhalt
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Kristina Sprenger plaudert über ihre Kindheit
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Viva la Fressolution! Kinder gesund zu ernähren, ist gar nicht so einfach ...
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Freie Zeit
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Ronald On Tour Der McDonald’sBotschafter mit der roten Wuschelmähne auf Tour durch Österreich Schauen, Spielen, Lesen, Hören Neue DVDs, Bücher, CDs & Co.
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Wir sind weg
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Geballtes Vergnügen Ob Ausflug oder Kurzurlaub – Family Parks bieten Spaß für die ganze Familie Wir fliegen Richtung Sonnenschein! Genusswochenende mit Erholungsfaktor in Nizza
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Film-Highlights Was uns im Frühling ins Kino lockt Frohe Ostern! Tipps für den Osterhasen Märchenhaftes Theater Norberto Bertassi, künstlerischer Leiter des teatro, im Interview
mini Tipi Die Kinder-Besonder-Seite zum Heraustrennen
Jetzt Mitglied im McDonald’s Family Club werden und jede Tipi-Ausgabe direkt nach Hause geschickt bekommen. Alle Infos unter www.mcdonalds.at/ familyclub
& schick
mach mit
ein!
Überall, wo du diesen Button siehst, kannst du Tipi aktiv mitgestalten. Als Dankeschön für jede Veröffentlichung gibt es Goodies von McDonald’s und kunterbunte Geschenke.
Noch mehr Tipi gibt es auf www.facebook.com/TIPI.Familienmagazin
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& schick
Mein Lieblings...
mach mit
KINDER STELLEN VOR
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© Privat
7 Jahre *W * ien
Mein Lieblings… Haustier
» Ich liebe meinen Kater Loco, weil er ganz kuschelig ist und sich immer schmusen lässt. Und weil er süß ist und so große Augen hat. «
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Tipi-Premiere ,
und
präsentieren den Familienhit
HOME – EIN SMEKTAKULÄRER TRIP
Kino
Ihr wollt dabeisein, mit eurer ganzen Familie? Dann sendet uns ein E-Mail mit der benötigten Ticketanzahl an kino@tipimagazin.at und erlebt die Premiere des Animationsfilms HOME – EIN SMEKTAKULÄRER TRIP. Die Ticketvergabe erfolgt nach Verfügbarkeit. Wer exklusiv dabei ist, bekommt bis spätestens Mittwoch, 18. März 2015, ein Bestätigungs-E-Mail.
Wann: Sonntag, 22. Mä rz 2015 Kartenausgabe: 11:30 Uhr Filmbeginn: 12:30 Uh r Wo: Cineplexx Wienerb erg Wienerbergstraße 11, 1100 Wien
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Where Children Sleep
Lei, 11 Jahre, China Aus dem Fotoprojekt „Where Children Sleep“ von James Mollison
Die 11-jährige Lei lebt mit ihren Großeltern, ihrem Bruder und zwei Cousins in der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas. Ihre Eltern mussten – wie Millionen andere auch – in eine große Stadt ziehen, um dort arbeiten zu können. Einmal in der Woche schaffen sie es trotzdem, ihre Kinder zu besuchen. Leis Großeltern sind Bauern und bauen auf ihren Planta-
gen Reis, Zuckerrohr und Gemüse an. Die Großmutter legt großen Wert auf Traditionen und versucht stets, Lei ihren ethnischen Hintergrund näherzubringen. Auf großes Interesse stößt sie dabei allerdings nicht. Denn Lei hat Größeres vor: Sie möchte Ärztin werden und hofft, dass ihre Eltern ihr genug Geld für das Universitätsstudium borgen können.
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© James Mollison
Where Children Sleep
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Familien
Familienplauderei
PLAUDE R 1. 2.
Daniela (34) Mareike (fast 11) Romeo (9) aus der Steiermark
Familie Mürzl
Caroline (30) Christian (30) Leonie (3) Julian (5 Monate) aus Salzburg Simone (27) Lambert (32, leider fotoscheu) Felix & Leonie (3) Tim & Emily (3 Monate, korr. 3 Wochen) aus Wien
ter−Fa sl Familie Ained
Familie Wohl mu th
Schwimmen – wir
Osternest gesucht und die
sind alle 3 totale
gute Osterjause gemeinsam
Wasserratten :-)
Ostereiersuchen im Garten
Am Sofa kuscheln
Eierfärben am Freitag, Reindling backen am Samstag, und am Ostersonntag gibt’s für jedes Kind ein Osternest
Gesellschaftsspiele spielen, zeichnen, basteln, Ausflüge machen und miteinander rumalbern
Traditionell mit Nesterl suchen
tdecken Im Moment en viele de wir gera und e el pi ts Bret mit Kartenspiele . us Ma r unsere
und (viel zu viel) jausnen :-) Am Schönsten ist aber die Zeit vor Ostern: dekorieren, basteln,
Familie Chri stiner
Barbara (38) Marius (34) Paul (5) Hannah (2) aus Wien
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Wir gehen zur Fleischweihe in die Kirche, dann wird das
genossen.
Sabine (30) Wolfgang (37) Anika (3,5) aus der Steiermark
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Was wir am liebsten gemeinsam machen
So feiern wir Ostern
backen und Co.
Bei Oma & Opa, wo der Osterhase im Garten hoffentlich viele Ostereier und auch Schokolade für uns versteckt hat
Mit der Lego-Eisenbahn spielen: Hannah setzt Figuren in die Waggons, und Paul steuert den Zug so, dass er auch wirklich gut im Bahnhof ankommt.
Familie Be nedik
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& schic
mach mit
Darüber wird gerade diskutiert
Das ist schiefgegangen
Was wir in den Sommerferien alles unternehmen werden
Endlich mal Urlaub am Meer – das hat bisher leider noch nicht geklappt :-(
Warum man bei Schnee Handschuhe anziehen soll Das „TopferlThema“ und das „Essens-Thema“
Sommerurlaubsplanung ... Wir wollen das erste Mal mit Anika wegfliegen.
Paul diskutiert gerne & viel: Warum muss er jetzt schon schlafen gehen? Warum darf er nicht vorne sitzen? Warum bekommt auch seine Schwester Gummibären?
Leonie wurde im Winter von einer Zecke gebissen.
5. Das war super
reike Dass Ma eo ganz und Rom chöne wunders rzeugSemeste atten nisse h Als wir uns in der Wohnung aussperrten und die örtliche Feuerwehr mit drei Feuerwehrautos kam, um die Tür zu öffnen
ein!
k
udern? Wollt ihr mit uns pla : an o Fot t mi E-Mail .at plauderei@tipimagazin
6. Das nehmen wir uns fest vor
Im Sommer gaaaaanz oft schwimmen gehen und etwas mehr Rücksicht aufeinander nehmen :-)
Mehr gemeinsam spielen und basteln
Einmal ist der Osterstrauch wegen einseitiger Überladung umgekippt.
Jede Minute, die Immer viel Spaß wir miteinander als als Familie zu haben, ganz Familie verbringen, ohne Zwang! ist super.
Geburtstagsfeier mit Papa – da Anika leider über 1 Woche sehr hohes Fieber hatte :(
Als Anika im November in den Kindergarten kam und seitdem jeden Tag voller Freude und Motivation aufsteht, um loszustarten.
Die Kostümwahl im Fasching – Hannah
ging als Katze, wäre dann aber doch lie ber Prinzessin gewese n.
Sich mehr Zeit für die Famili e nehmen und weiter hin an einem Stra ng ziehen
Der erste
Die gemeinsame Zeit
gemeinsame
besser nutzen und
Skiurlaub
Ausflüge unternehmen
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© Privat (5)
E REI 3. 4.
Reden, erzählen, sich besser verstehen und gemeinsam lachen.
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Leben und wir Alles nur für mich! • Das Glück des Sisyphos • Geschichte einer Kindheit: Kristina Sprenger • Lass uns doch Freunde sein! • Eine Frage des Vertrauens
Osterfreuden Erst seit dem 17. Jahrhundert ist es der Hase, der unsere Ostereier versteckt. Davor waren es andere Tiere: in der Schweiz der Kuckuck, in Teilen Westfalens und Hessens der Fuchs, in Thüringen der Storch oder der Hahn. Ein Mops hatte den Job des Eierlieferanten allerdings nie ... Den gibt’s nur als Postkarte. Um E 1,11 bei www.inkognito.de
Familie zum Angreifen So kommen Mama, Papa, Schwester, Brüderchen oder sonstige Familienmitglieder einfach mal mit in den Kindergarten oder zum Übernachten beim besten Freund. Handgemachte, individualisierbare Puppen um je € 24,–. wattenkind.dawanda.com
Schau mir in die Augen!
Den Spruch „Schau mich an, wenn ich mit
© Hersteller (7), Fotolia (1)
dir red!“ gewöhnen wir uns lieber schnell ab. Forsc her der schottischen Sterling University fanden nämlich heraus, dass sich Kinder besser konzentrier en können, wenn sie wegschauen. Der Blick ins Leere lässt sie momentan Unwichtiges ausblenden und hilft ihnen beim Denken. Gilt übrigens auch für Erwa chsene ...
Schlummerlicht Dem ist nichts hinzuzufügen Durchgemachte Nächte mit kaputter Frisur, komplett verschwitzt und begleitet von lautem Geschrei der Fans – Ja: Mamas sind wirklich wie Rockstars! A4-Poster von Formart um € 9,90. ashangulita.dawanda.com
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Leben und wir
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Zum Schmunzeln
Am Spielplatz treffen sie alle aufeinander: Business-Papa mit angewachsenem Handy, Schnösel-Mutti im Kaschmirponcho & langzeitstillende Öko-Mama. Silke und Felix Denk liefern ein amüsantes Bild der heutigen Elterngeneration: Eltern, die auf Schaukeln starren, Ullstein. Um € 9,30.
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Leben und wir
Alles nur für mich! Einzelkinder wurden von jeher mit speziellen Eigenschaften in Verbindung gebracht – nicht immer unbedingt positive. Doch diese Vorurteile beginnen längst zu bröckeln. von peter zirbs Helena (7) ist ein Einzelkind und hat dennoch ausgeprägte Social Skills. Ein Geschwisterchen wünscht sie sich allerdings nicht.
geht man noch weiter zurück, nämlich ins Jahr 1896, stößt man auf so launige Aussagen wie die des Kinderpsychologen Granville Stanley Hall, der das Aufwachsen als Einzelkind schlichtweg als Krankheit bezeichnete. Davon sind wir glücklicherweise mittlerweile weit entfernt. Dennoch haben sich manche Vorurteile bis heute gehalten – wenn auch längst nicht mehr so hartnäckig wie noch vor wenigen Jahrzehnten. Doch genug der Theorie: Tipi wollte wissen, wie die Praxis aussieht und hat zwei Mütter von Einzelkindern zu ihren Erfahrungen befragt.
Es ist ein verhältnismäßig junges Phänomen, dass Paare auf multiplen Nachwuchs verzichten: Um 1900 hatte die durchschnittliche west- und mitteleuropäische Frau vier Kinder – rund 30 Jahre später waren es nur noch 1,5. Das hat vielfältige Ursachen. Die industrielle Revolution sorgte mit der Trennung von Wohn- und Erwerbsbereich aus sozialhistorischer Sicht für Geburtenrückgänge; dazu kam der Umstand, dass gleichzeitig auch die bäuerliche Lebensweise quantitativ an Bedeutung
verlor. Ein Mehr an Aufklärung sowie die wachsende weibliche Selbstbestimmung dürften wohl ebenfalls dazu beigetragen haben, dass sich der Prozentsatz von Einzelkindern in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts deutlich erhöht hat. Ein Umstand, dem Wissenschaft und Gesellschaft allerdings anfänglich eher mit Misstrauen begegneten. Das ist doch nicht normal! So wurden Einzelkindern bis in die 1960er-Jahre Pathologien unterstellt –
Nichts ist fix Susanne H., 41 Jahre alt und selbstständig, kann die Annahme, dass Eltern von Einzelkindern tendenziell selbst welche waren, nicht bestätigen. Sie ist mit fünf älteren Brüdern aufgewachsen; die Entscheidung, „nur“ ein Kind zu haben, war keine bewusste – und könnte sich durchaus noch ändern. Bei Janina B. (33) verhält es sich ähnlich, sie wuchs mit einem älteren Bruder auf. Die Immobilienmaklerin genoss das Sicherheitsgefühl, das sie von ihm bekam; nur wenn es um Kleidung oder die Skiausrüstung ging, die sie von ihm übernehmen musste, wäre sie doch gern lieber der einzige Nachwuchs ihrer Eltern gewesen. Ihr 7-jähriger Sohn Noah wünscht sich bislang kein Geschwisterchen – und den klassischen Vorurteilen zum Trotz ist er sehr sozial und zuvorkommend. Außer, wenn es um seine Lieblingsspielsachen geht. Das könnte aber, meint Janina, auch daran liegen, dass er generell sehr auf seine Sachen aufpasst. Auch bei ihr war es keine bewusste Entscheidung, Mutter eines Einzelkindes zu sein – und es muss auch nicht so bleiben.
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© Alek Kawka (2), Adrian Batty (1)
Leben und wir
Mein Leben ohne Vater von peter zirbs
Noah (7) ist allen althergebrachten Vorurteilen zum Trotz sehr freigiebig – nur seine Lieblingsspielsachen teilt er ungern. Verständlich.
Vorurteile und Streitkultur Verwöhnte Fratzen mit unterentwickelten sozialen Kompetenzen seien sie, besagen gängige Klischees. Wie sich aber Kinder – ob allein oder im geschwisterlichen Verband – entwickeln, ist eher von einer Vielzahl von Faktoren wie Prägungen, Erwartungen und dem sozialen Umfeld abhängig, ist Susanne überzeugt. Sie kann diversen Vorurteilen also nur wenig abgewinnen. Ihre 7-jährige Tochter Helena hat einen gesunden Egoismus, kann sich aber ausgezeichnet anpassen und ist sehr mitfühlend; Unterschiede zu Geschwistern sieht Susanne allerdings schon: nämlich bei der Streitkultur. Ihren Beobachtungen nach fliegen unter Geschwistern eher einmal „die Fetzen“, da wird wilder gestritten und natürlich auch schon mal gerauft – bei Helena ist das nicht so, auch ihren Freundinnen und Freunden gegenüber. Susanne hat noch etwas Interessantes festgestellt: Oft sind es eher die Eltern
von Einzelkindern, die für Belastungen sorgen und somit „schwieriger“ sein können. Beispielsweise durch den alleinigen Fokus und dem daraus gelegentlich entstehenden Druck auf ihr „kleines Wunder“, das dann das volle Programm abbekommt – fast schon ein Zuviel an Förderung, sei es Sport, Musik oder Sprachen. Sie scheinen gelegentlich ihre eigenen unerfüllten Wünsche auf ihren einzigen Sprössling zu projizieren und das Kind eher wie einen erwachsenen Partner zu behandeln. Kleine, feine Unterschiede Es gibt sie also doch, die Unterschiede zwischen Einzelkindern und Geschwistern. Zwar sind auch diese von den erwähnten Umständen abhängig, aber der Schreiber dieser Zeilen – selbst ohne Geschwister aufgewachsen – konnte im Laufe der Zeit eine Besonderheit feststellen: die Essgeschwindigkeit. Einzelkinder essen langsamer! Eine Umfrage im Freundeskreis förderte Unterhaltsames zutage; beispielsweise den Umstand, dass ein Schwesternpaar (37 und 40) bis heute ums Essen kämpft. Das geht so weit, dass
Tja, zwar heißt meine Kolumne „Mein Leben ohne Vater“, dennoch geht’s diesmal eher um mein Leben ohne Geschwister. Obwohl mein Papa mir auch da eine kleine Nuss zu knacken mitgegeben hat – aber dazu später. Ich muss gestehen: Hin und wieder hätte ich mir schon ein Geschwisterchen gewünscht. Aber nicht zum Spielen und Kuscheln, sondern als Gegencheck für meinen eigenen Geisteszustand. Denn meine alleinerziehende Mutter hatte es in mehrfacher Hinsicht nicht leicht, und ich dürfte nicht unbedingt das einfachste Kind gewesen sein. Okay, ich geb’s zu, ich war definitiv nicht pflegeleicht. Dementsprechend oft flogen zwischen meiner Mum und mir ordentlich die Fetzen. Und da kommt mein Leider-nein-Geschwisterchen ins Spiel: Gerne hätte ich jemanden gehabt, mit dem ich mich hätte verbünden können. So nach dem Motto: „Sag mir: spinn ich total, oder hat doch eher sie heute einen Knall?“ Ich vermute, das hätte mir damals wirklich gutgetan. Denn so als Einzelkind bezieht man einige elterliche Troubles viel ungefilterter auf sich und sein Ego; im Laufe der Zeit hatte ich tatsächlich das Gefühl, mit mir wäre irgendetwas gröber nicht in Ordnung. Da wären eine Schwester oder ein Bruder sehr hilfreich gewesen, die mir bestätigt hätten, dass es – ausnahmsweise einmal – nicht an mir gelegen hat, wenn es Wickel gab. Zumindest stelle ich mir das so vor. Ansonsten habe ich mich durchaus wohlgefühlt, so ganz ohne Geschwister. Früh schon wurden Bücher zu guten Freunden – und „reale“ gute Freundinnen und Freunde sind für mich bis heute wirklich wie eine Familie. Die meisten von ihnen kenne ich seit Jahrzehnten, und es muss schon sehr viel passieren, um meine familiären Gefühle für sie gravierend zu verletzen. Ach ja, die väterliche Nuss zum Thema dieser Ausgabe: Irgendwo auf diesem Planeten lebt eine fast gleichaltrige Halbschwester von mir. Ich habe sie noch nie gesehen und kenne auch niemanden, der jemals Kontakt zu ihr gehabt hat. Ich denke relativ oft an meine Phantomschwester und würde sie gerne kennenlernen. Haben wir vielleicht die gleichen Interessen? Sieht sie mir ähnlich? Ich weiß es nicht, und es wird schwer, das herauszufinden – zu verwischt sind die Spuren zu der in einem anderen Land Geborenen. Ein bisschen fehlt sie mir dennoch.
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Leben und wir
Interview
Mag. Barbara Kahr
© Alek Kawka (3), Privat (1), Hersteller (3)
Klinische und Gesundheitspsychologin mit Schwerpunkt Kinder, Jugendliche und Familien in Voitsberg/Stmk, www.psychologe-voitsberg.at
Einzelkinder holen sich ihre sozialen Erfahrungen mehr denn je im Kindergarten und im Freundeskreis. Das war früher nicht unbedingt so.
in unbemerkten Momenten ein schönes, leckeres Stück Fleisch vom Teller der Schwester „gestohlen“ wird – der Streit ums Essen hat in der Vergangenheit auch schon mal zum Beinahe-Abbruch des gemeinsamen Urlaubs geführt. Janina kann sich den Fight ums Essen vor allem bei Großfamilien durchaus vorstellen. Susanne kann diese Beobachtung ebenfalls bestätigen und sieht neben der geringeren Essgeschwindigkeit auch eine gewisse Pingeligkeit bei Einzelkindern. Ihre Erklärung: Eltern können naturgemäß eher auf die Speisenwünsche von nur einem Kind eingehen – bei zwei oder gar drei Kids wird das schon deutlich schwieriger. Auch die Fähigkeit, sich zu positionieren, sieht Susanne bei Geschwistern ausgeprägter, denn schließlich muss man sich mit seinen Eltern, Brüdern und Schwestern arrangieren – Einzelkinder sind da ohnehin „Everybody’s Darling“ und müssten weniger Selbstmarketing betreiben, wie Susanne es recht treffend nennt. Belebende Konkurrenz Auch ist ihr aufgefallen, dass gewisse tägliche Kleinigkeiten wie Anziehen oder Schuhezubinden unter Geschwistern einen Tick schneller erlernt werden, sie also etwas früher selbstständiger agieren. Das
Was hat sich in den letzten 100 Jahren verändert? Mag. Barbara Kahr: Kinder spielten früher eine andere Rolle als heute. Sie mussten oft schon sehr früh erwachsen werden, hart arbeiten und sich um die Familie kümmern. Der damalige Grundgedanke in der Erziehung war Gehorsamkeit und Disziplin. Heute haben sich die Werte in der Erziehung grundlegend geändert: Man orientiert sich viel mehr an den Bedürfnissen der Kinder. Eltern legen in der Erziehung meistens Wert auf soziale Fähigkeiten, Kreativität und Selbstständigkeit. Zahlreiche Angebote wie Eltern-Kind-Gruppen oder Kindergärten unterstützen Eltern und Kinder dabei. Einzelkinder müssen in der heutigen Zeit nicht allein aufwachsen – es gibt sehr viele Möglichkeiten, Kontakt zu Gleichaltrigen herzustellen. Alte Vorurteile besagen, dass Einzelkinder sozial weniger kompetent wären. Ich glaube nicht, dass Einzelkinder sozial weniger kompetent sind als Geschwisterkinder. Sehr wohl weiß man heute aber, dass Kinder viele Fähigkeiten von
anderen Kindern lernen. Sie brauchen für eine gesunde Entwicklung den Kontakt zu Gleichaltrigen. Sie beobachten andere Kinder, ahmen diese nach, streiten, lernen, sich zu entschuldigen, zu teilen und zu helfen. Fehlt Kindern dieser Kontakt, so fehlt ihnen auch die Möglichkeit, diese Fähigkeiten zu erlernen. Geschwisterkinder, die gemeinsam aufwachsen und deren Altersabstand nicht allzu groß ist, haben den Vorteil, diese Fähigkeiten täglich zu erproben. Ist der Unterschied ausschlaggebend? Nein, denn davon abgesehen beeinflussen eine Reihe anderer Faktoren das sozial kompetente Verhalten: Elterliches Vorbildverhalten, das Temperament des Kindes, in welcher Umgebung das Kind aufwächst und viele weitere Faktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Besonders wichtig ist es, dass Kinder wissen, dass sie Eltern oder sonstige Bezugspersonen haben, die hinter ihnen stehen; auf die sie sich also verlassen können, die sie trösten und ihnen auch Mut machen. Fehlen Kindern diese Erfahrungen bzw. Ressourcen, so können sich Unterschiede im Verhalten zeigen.
Es gibt sie, die Unterschiede zwischen Einzelund Geschwisterkindern. Doch diese Unterschiede müssen sich nicht benachteiligend auswirken.
könnte vielleicht an der Konkurrenzsituation liegen, die unter mehreren Kindern herrscht. In diesem Fall ist es allerdings eine gute Konkurrenz. Ob jemand allerdings besonders stur oder willensstark ist, hat eher wenig mit der Anzahl der Kinder zu tun, glaubt Susanne. Ihre Tochter genießt es jedenfalls, allein im Fokus zu stehen, und will gar kein Geschwisterchen – wie „nervig“ das nämlich durchaus sein kann, hat sie bei ihren Freunden immer wieder feststellen können. Eine Norm gibt es nicht Es gibt viele Gründe, warum und wie man als Einzelkind aufwachsen kann, und diese Gründe sind so individuell
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Leben und wir
FAKTEN UND ZAHLEN Anteil der Einzelkinder bei Familien mit Kindern im Haushalt im Jahr 1961. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49,6 % Anteil der Einzelkinder bei Familien mit Kindern im Haushalt im Jahr 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49,7 % Anteil der Zweikindfamilien bei Familien mit Kindern im Haushalt im Jahr 1961 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29,4 % Anteil der Zweikindfamilien bei Familien mit Kindern im Haushalt im Jahr 2013. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37,4 % Durchschnittliche Kinderzahl pro Familie mit Kindern aller Altersstufen im Jahr 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . .1,67 Anteil der männlichen Einzelkinder zwischen 40 & 45, die kinderlos sind (2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31,1 % Anteil der Männer zwischen 40 & 45 mit Geschwistern, die kinderlos sind (2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . ca. 20 % Anteil der weiblichen Einzelkinder zwischen 40 & 45, die kinderlos sind (2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33,8 % Anteil der Frauen zwischen 40 & 45 mit 1 Geschwister, die kinderlos sind (2011). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21,6 % Anteil der Frauen zwischen 40 & 45 mit zwei oder mehr Geschwistern, die kinderlos sind (2011). . . . 13,8 % Quellen: Statistik Austria, ÖIF
wie wir Menschen. Finanzielle Situation, medizinische Ursachen – Susanne hat sich in ihrem Freundeskreis umgesehen und kein erkennbares Muster erkannt. Fakt ist jedenfalls, dass man mittlerweile eine Vielzahl an Faktoren für das menschliche Verhalten verantwortlich macht. Es auf die Rolle eines Einzel- oder Geschwisterkindes zu reduzieren, greift
jedenfalls zu kurz, meint die Klinische und Gesundheitspsychologin Barbara Kahr. (siehe Box) Und das tut ja auch wieder irgendwie gut, wenn man weiß, dass es eben viel weniger Schubladen gibt, als man glaubt. Ich werde jedenfalls mein Essen auch weiterhin langsam verzehren – so viel Unterschied darf sein.
Für die positive Entwicklung eines Kindes sind vor allem Vorbildfunktionen, Vertrauen und Trost wichtig – egal, ob mit oder ohne Geschwister.
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Robben, Krabbeln und Kriechen Bewegungsfreiheit – sitzt eine Windel nicht gut, haben Babys das Gefühl, dass ein Fremdkörper mitbewegt werden muss. Das beeinträchtigt nicht nur den Entdeckungsdrang, sondern auch die Laune des Kindes.“ Schutz und Bewegungsfreiheit Beste Laune sollten Babys daher mit der verbesserten Pampers Active Fit aus der Premium Protection™ Reihe haben. Denn die sorgt mit einem Außenvlies, das weich wie Baumwolle ist, für ein noch angenehmeres Gefühl auf Babys Haut und maximalen Spielspaß. Die extra lange Trockenheitslage sorgt für bis zu 12 h Trockenheit und Auslaufschutz – am Tag und in der Nacht. Die 3D-Passform garantiert perfekten Sitz: Dehnbarere Bündchen als bei herkömmlichen Windeln passen
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Das Glück des Sisyphos
© Michael Gucher
Lange nicht mehr im Kindergarten gewesen, dachte sich Nava Ebrahimi, die täglich ihren Sohn dort hinbringt. Sie hat den Kindergarten für Erwachsene in Wien besucht. Und empfunden: kein Kinderspiel. Aber auch kein Überlebenscamp. von nava ebrahimi
Mein Mann liefert mich um 9 Uhr ab. Er wird einen kinderfreien Samstag im Kaffeehaus verbringen, mit Freunden beim Heurigen weißen Spritzer trinken. Ich muss in den Kindergarten. Kurz wünsche ich mir, ich hätte mich nie darauf eingelassen, verzichte aber darauf, mich an sein Bein zu klammern. Stattdessen ziehe ich routiniert die Schuhe aus und gehe hinein. Unzählige Menschen sitzen dort auf zu kleinen Sesseln beim Frühstück. Ich entscheide mich für Tunnelblick und steuere die Toilette an. Im Spiegel über dem Waschbecken ende ich über der Gürtelschnalle. Monika Reitbauer, die den Kindergarten für Erwachsene erfunden hat, reicht mir einen Anstecker aus Holz. Vor mir
liegt eine Packung Filzstifte. Ich könnte NAVA schreiben, schön leserlich. Stattdessen verschnörkele ich das N und garniere es mit Blümchen. Ich bin auf alles vorbereitet, auch darauf, mich lächerlich zu machen. Lauter junge Eltern? Fehlanzeige Wir werden in einen großen Raum mit Fensterfront manövriert. Die Sonne steht noch zu tief, aber für künstliches Licht ist es schon zu hell: Matten, Boden und Wände sind in gräulich-blaues Licht getaucht. Wir stellen uns im Kreis auf. Monika plus drei Erzieherinnen und 17 Teilnehmer. Junge Frauen im hochschulreifen Alter, Frauen Mitte 40, einige ältere Damen, zwei Männer Ende 20. Die
meisten wirken aufgeschlossen, vielleicht ein wenig unsicher darüber, ob sich das Frühaufstehen auszahlen wird. Lediglich ein Paar wirkt etwas schlapp. „Wer von euch hat Kinder im Kindergartenalter?“, frage ich in die Runde. Nur das Paar zeigt auf. Ich habe erwartet, hier lauter junge Eltern zu treffen. Väter oder Mütter wie mich, die jeden Morgen Sohn oder Tochter in den Kindergarten bringen, die sehen, wie sich die Tür schließt und am Nachmittag wieder öffnet, und sich fragen, was in der Zwischenzeit passiert. Deren eigene Kindergartenzeit so lange her ist, dass nichts als ein diffuses Gefühl geblieben ist; meist ein Gefühl davon, wie mit ihren Bedürfnissen umgegangen wurde. Ich erinnere mich
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Leben und wir nur noch daran, dass ich einmal beim Mittagessen ein Stück Gulasch nicht runterschlucken konnte, mich aber nicht traute, es auszuspucken. Jeder von uns kriegt den Namen eines Teilnehmers auf den Rücken geklebt, ohne zu wissen, welchen. Auf „Los“ sollen wir unseren Namen finden und auf die Brust kleben und zugleich verhindern, dass uns jemand den Namen vom Rücken klaut. Durch einen Spiegel sehe ich noch vor Anpfiff, dass Sandra meinen Namen trägt. Kinder sind nicht korrekt, also bin ich es auch nicht. Ich stürze mich sofort auf sie und bin die Erste mit meinem Namen auf der Brust. Von da an hüpfe ich spielverderberisch mit dem Rücken zur Wand durch den Raum. Als ich kurz die Deckung aufgebe, ist der Zettel pfutsch. Fünf Gemütszustände reichen nicht Die erste Lektion: Gib niemals deine Deckung auf. Das passt zumindest zu den ganzen Interviews mit Kinderpsychologen zum Thema Fremdbetreuung, die ich in letzter Zeit gelesen habe, in denen es vor Wörtern wie „Stress“, „Überforderung“ und „Cortisolprofil“ nur so wimmelte. Zeit für den Sesselkreis. Im Tross wechseln wir den Raum. Ich gehe allein. Teil einer Gruppe sein und sich doch einsam fühlen, nicht wissen, wie einem die anderen gesonnen sind, ihre Reaktionen nicht einschätzen können, das richtige Maß an Verbrüderung und Distanz suchen – ein bisschen anstrengend, aber genug für Stresshormone? In der Mitte des Kreises liegen gemalte Bilder von fünf Gesichtsausdrücken eines Jungen: jubelnd, lächelnd, traurig, zornig und ängstlichzerknirscht. Da kommt er auch schon geflogen, der Ball, den wir einander zuwerfen. Wer den Ball fängt, muss einen herzförmigen Stein auf den Gesichtsausdruck legen, der seinem momentanen Befinden entspricht. Fünf Kategorien reichen für meine Gefühlswelt schon lange nicht mehr aus. „Ich bin irgendetwas zwischen jubelndaufgekratzt und müde“, sage ich und deute das ängstlich-zerknirschte Gesicht einfach um. „Müdigkeit ist keine Emotion, sondern ein Zustand“, sagt Monika, lässt es aber dennoch gelten. Fast alle schließen sich mir an. Wie oft sehnt sich mein dreijähriger Sohn im morgendlichen Sesselkreis nach Schlaf? Danach muss ich entscheiden, ob ich mit Plastilin spielen, mit einem „geheimnisvollen Material“ experimentieren oder mit Farbe und Wolle kreativ sein will. Ich
Kindergarten für Erwachsene Im „Kindergarten für Erwachsene“ können Erwachsene einen Tag lang den Kindergartenalltag erleben. Nächstes Seminar: „Als Erwachsener wieder spielen lernen“ am 30.05.2015 (Anmeldeschluss 30.04.2015) www.mama-papa-abgeholt.at
wähle Letzteres. Auf dem Tisch stehen Schälchen mit knallbunten Farben, daneben mehrere Knäuel Wolle. Ich nehme mir ein Blatt Papier. Die Erzieherin macht es vor: Wollfäden in die Farbe tunken, auf dem Papier drapieren, danach ein weiteres Blatt darauflegen, das Ganze beschweren und die Wollfäden einzeln herausziehen. Ich versuche mich in streng formaler Bildsprache, lasse mir extra viel Zeit. Das geheimnisvolle Material Yvonne und Heinz, das Paar mit Kindergartenkindern, genießen es, sich zu benehmen, als wären sie zwei und fünf. Heinz mache immer die Farben leer, beschwert sich Yvonne. Sie verzieht den Mund. Heinz schaut trotzig. Die Erzieherin füllt Farbe nach. Auf meinem Wollfaden-Bild sieht man den Berliner Fernsehturm in verschiedenen Farben aneinandergereiht. Ich schreibe meinen Namen rechts oben in die Ecke und lege es zum Trocknen weg. Das „geheimnisvolle Material“: Murmeln. Ich bin ein bisschen enttäuscht, lasse mich aber trotzdem auf einer der Matten nieder, die ein quadratisches Feld begrenzen, in dem sehr viele Glasmurmeln herumrollen. Kleine, große, matte, glänzende, bunte, einfarbige. Die Erzieherin stößt mit beiden Händen einen Haufen in meine Richtung, die Murmeln f rü h l i ng 2015 |
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prallen an den Mattenkanten ab, kugeln auf der glatten Oberfläche weiter, prallen an der nächsten Kante ab. Ich hole alle Murmeln zu mir, bilde einen kleinen Teppich, fahre mit den Handflächen darüber. Die Erzieherin erzeugt weiter Wellen, und ich versuche weiter, alles zusammenzuhalten. Ich versinke in meiner Sisyphusarbeit und höre erst auf, als ich Stimmen aus dem Garten höre. Dort haben sich schon Gruppen gebildet, manche fahren Roller, manche balancieren auf der Slackline, andere spielen ein Hüpfspiel. Ein Anflug von Stress. Ich schalte mein Hirn aus und gehe zu der Gruppe, die Donner-WetterBlitz spielt. Vorne steht Monika mit dem Rücken zu uns und sagt „Donner, Wetter, Blitz“. Während dieser drei Wörter dürfen wir auf sie zugehen, aber sobald sie sich umdreht, müssen wir stillstehen. Wer sich noch bewegt, ist raus, wer zuerst bei ihr angelangt ist, hat gewonnen. Bernd sieht aus wie ein Sprinter in Zeitlupe, wir anderen wie Figuren aus der Geisterbahn. Aus den Tiefen meines Bewusstseins steigt auf, dass ich als Kind schon genauso viel Spaß bei diesem Spiel hatte. Wo ist nur das Bauchgefühl hin? Am Mittagstisch entbrennt bei Spaghetti bolognese die obligatorische Diskussion darüber, ob wir heute zu viel Tamtam um den Nachwuchs machen. Teilnehmerin Maria, 62 Jahre alt, Mutter von zwei erwachsenen Kindern und Psychologin, glaubt, dass sie weniger „Action“ bräuchten, dafür mehr Zuwendung. „Vor allem in den ersten drei Jahren. Ein ruhiges Leben und sehr viel Zuwendung. Aber das darf man ja nicht laut sagen.“ Eine andere Teilnehmerin, selbst Oma, wirft ein: „Und die ganzen Bücher, die Eltern heute lesen. Wir haben noch aus dem Bauch heraus entschieden.“ Auf diese
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Leben und wir
Spielen macht Spaß, hat die Autorin festgestellt, auch wenn man schummelt. Gewonnen hat sie trotzdem nicht.
Aussage habe ich gewartet: „Wie finde ich das Bauchgefühl denn wieder, wenn ich es verloren habe?“. Leiterin Monika schaltet sich ein. „Indem du dich in die Lage des Kindes hineinversetzt. Oder besser: indem du deine eigenen Gefühle reflektierst.“ Ein Beispiel, bitte. Monika hat von 1969 bis 2011 als Kindergartenpädagogin gearbeitet und unzählige auf Lager. „Nehmen wir die Situation, dass dein Kind morgens auf einmal wieder weint, wenn du dich von ihm verabschiedest …“ Genau das tut mein Sohn, seitdem die Ferien vorbei sind. „Wichtig ist, dass du irgendwie darauf reagierst.“ Aha, ich dachte, wir machen zu viel Tamtam um unsere Kinder. „Stell dir vor, du kommst jeden Morgen heulend an deinen Arbeitsplatz – und niemand reagiert.“ Oh weh. „Eine mögliche Reaktion wäre zu sagen: ‚Diese Woche hole ich dich früher ab.‘ Danach normalisiert sich alles wieder, garantiert.“ Im Hineinversetzen, dachte ich, sei ich nicht so schlecht. Aber in der vergangenen Woche habe ich mich mit meinem klammernden, wie um sein Leben bettelnden Sohn etwas hilflos gefühlt. „Oder stell dir vor, du wirst abgeholt, und das Erste, was du zu hören kriegst, ist: Wie siehst du denn aus? Oder: Warst du heute brav? Oder …“
Tanzen gegen das Nachmittagstief Mir fallen die Augen zu. Es ist, als zöge mir jemand eine unglaublich schwere Wolldecke über. Die Stimme der Erzieherin, die in der Kuschelecke eine Geschichte vorliest, zieht mich magisch an. Franz zieht seine Hose runter, um zu beweisen, dass er ein Junge ist; so viel kriege ich noch mit. Dann döse ich ein und alle anderen auch. Etwas später sitze ich verschlafen vor sechs runden Plastikteilen mit jeweils einer Mulde in der Mitte, daneben liegen in einer kleinen Kiste sechs Murmeln und eine Zange. Ich bin ratlos. „Ein MontessoriSpiel“, sagt die Erzieherin. Offenbar fehlt mir auch für Montessori-Spiele das Bauchgefühl. Ich nehme die Zange und lege eine Murmel in eine der Mulden. Sechs Mal. Dann lege ich alle Murmeln wieder zurück in die Kiste. Ich werde meine Definition von Spiel überdenken müssen. Aus dem Nachbarraum ertönt Musik. „Cha Cha Cha in Mexiko“. Wir stehen im Kreis, Monika zeigt uns die Schrittfolge und sagt, nach dem Tanz seien wir wieder Erwachsene. Zweimal vorne über Kreuz, zweimal hinten über Kreuz, bei Cha Cha Cha in Trippelschritten hin zur Mitte. Wir tanzen mehrere Runden, tanzen munter über das Nachmittagstief hinweg. Der kleine Rest Spannung fällt von mir ab. In der Garderobe schaue ich heimlich auf mein Handy. 15.20 Uhr. Mama könnte jetzt abgeholt werden. Um 16 Uhr steht mein Mann in der Tür. Ich hole mein Wollfaden-Bild. „Was hast du denn da gemalt? Sieht ja aus wie eine Gefängniszelle.“ Wäre ich drei Jahre alt, ich zöge mir die Schuhe NICHT an.
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Interview
Kristina Sprenger Die Geschichte einer Kindheit Innsbruck war ihr immer schon zu klein, das 9 m²-Kinderzimmer sowieso. Im Tipi-Gespräch erzählt Kristina Sprenger, warum sie es trotzdem gerne mit ihren Schwestern teilte und sich als Mittlere nie benachteiligt fühlte. von kim sztrakati Wenn du an deine Kindheit zurückdenkst ... Welche Erinnerung kommt dir als Erstes in den Sinn? Kristina Sprenger: Ein sehr kleines Kinderzimmer. Wir waren drei Mädchen und haben ein 9 m²-Zimmer gehabt. Da war ein Stockbett drinnen und ein kleineres Bett, und damit war das Zimmer eigentlich schon relativ voll. Erst als ich 10 war, meine ältere Schwester Daria 12 und meine jüngere Schwester Marlene 8 ½, haben wir eigene Zimmer bekommen. Gab es dadurch, dass ihr auf so engem Raum beieinander wart, Konflikte oder führte es eher dazu, dass ihr viel miteinander gespielt habt? Beides! Wir haben sehr viel miteinander gespielt, und wir haben sehr viel miteinander gestritten. Unser Lieblingsspiel war „Geist im Dunkel“, ein Spiel, das wir selbst erfunden haben. Dafür haben wir dieses 9 m²-Zimmer ganz abgedunkelt und dann Fangen gespielt. Wir haben uns aber auch wahnsinnig sekkiert, sehr viel gebissen, an den Haaren gezogen – das volle Programm an Gewalttaten also. Die Mama konnte nie zuordnen, wo der Herd des Konflikts war, und so wurden immer alle drei ähnlich bestraft.
Man sagt ja oft, dass sogenannte „Sandwichkinder“ benachteiligt sind und im Schatten der älteren und jüngeren Geschwister stehen. Hast du das auch so empfunden? Nein, überhaupt nicht, wahrscheinlich auch dadurch, dass wir altersmäßig so eng beieinander liegen. Auf eine gewisse Art war ich das unauffälligste Kind. Daria hat z.B. in der Pubertät das volle Programm durchgezogen, und nachdem ich nicht durch schlechte Noten oder Ähnliches aufgefallen bin, konnte ich da relativ unbehelligt im Fahrwasser mitschwimmen. Und hatte gewisse Freiheiten ... Zum Beispiel ...? Meine Eltern wussten z.B. nie, wann ich Schularbeiten hatte. Daria stand da viel mehr unter Beobachtung, Marlene hat dann in ein, zwei Fächern wirklich gev.l.n.r.: Freude über die Osternestln bei Kristina und ihren Schwestern Daria und Marlene; im Fasching mit ihrer besten Freundin Susi; brav beim Klassenfotoshooting; und mit dem „echten“ Osterhasen und den beiden Schwestern
kämpft und musste mit der Mama lernen. In der Zeit war es also gut, dass ich in irgendeiner Form unauffällig war. Ich hab halt einfach gelernt, wann ich dachte, dass es reicht, und das war Gott sei Dank immer genug. Natürlich hab ich auch mal den Turnunterricht geschwänzt, bin dann aber nicht, wie es sonst üblich war, ins In-Café gegangen und hab dort drei Espresso getrunken und fünf Zigaretten geraucht ... Ich bin einfach heimgegangen! Weil meine Mama den Stundenplan nicht so genau kannte, ist das auch niemandem aufgefallen. Das war eigentlich sehr angenehm. Warst du in der Schule auch unauffällig? Man hat schon immer gemerkt, dass ich da war. In der Unterstufe war meine Mutter oft vorgeladen, weil ich sehr vorlaut war und mich oft gegen die Lehrer zur Wehr gesetzt hab. Ich war zwar nicht beleidigend, aber schon aufmüpfig. In der Oberstufe gab’s eine Turnlehrerin ... die war eine Katastrophe. Wegen der bin ich schließlich auch beim Direktor gelandet, weil sie jemand anderen beleidigt hat, wodurch das Robin-Hood-Syndrom bei mir erwacht ist. Sonst mochte ich eigentlich alle Lehrer ganz gern.
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Leben und wir © Privat (4), Stefanie Leo/www.leoconcepts.com
Waren deine Schwestern auch deine besten Freundinnen? Jetzt sind sie das absolut! Ich bin ganz froh, dass ich Schwestern hab und kein Einzelkind bin. Als Kinder haben wir uns natürlich bis aufs Blut verteidigt. Aber untereinander haben wir auch wahnsinnig gestritten. Sonst hatte ich immer so ein, zwei richtig gute Freundinnen, aber nie eine ganze Clique. Dadurch, dass ich immer so klein und vorlaut war, war ich ein bisschen ein Außenseiter. Und ich hab eigentlich immer besser mit Burschen können. Apropos Burschen. Wie war denn die erste Liebe? In der Unterstufe gab es zwei Burschen, auf die ich einen Stand gehabt hab: Der erste war der Michael. Von dem hab ich auch den ersten Kuss bekommen, in der ersten Klasse Gymnasium beim Wandertag. Wobei das eigentlich mehr ein Bussl war als ein intensiver Zungenkuss. Leider hab ich diese Liebe dann aufgeben müssen, weil er sitzen geblieben ist. Und dann hat mir vier Jahre lang der Martin gefallen. Er hat mich sekkiert, ich hab ihn sekkiert, und eigentlich haben wir uns gefallen – ganz nach dem Motto „Was sich liebt, das neckt sich“. Das waren aber allesamt eher unglückliche Lieben. Später hab ich sie wieder getroffen, und wir haben dann in gegenseitigen Beichten festgestellt, dass die Zuneigung durchaus wechselseitig war ... Wie hast du dich mit deinen Eltern verstanden? Meine Eltern waren eigentlich recht streng. Wir haben im Vergleich zu dem, was andere Kinder im Schnitt durften, relativ wenig dürfen. Trotzdem hab ich mit beiden gut können. Und obwohl sie so streng waren, haben sie uns in unseren Zielen immer unterstützt und versucht, uns alles zu ermöglichen – egal, ob wir ein Instrument spielen, voltigieren oder zum Ballett wollten – oder auch bei der Schauspielerei. Mein Papa war Forstingenieur, meine Mama war Hausfrau. Es musste bei drei Kindern schon auch aufs Geld geschaut werden. Doch meistens ging der Eifer dann eh uns aus und nicht den Eltern das Geld. Heute gibt’s natürlich manchmal Reibungspunkte, aber der Familienverband ist etwas ganz, ganz Wichtiges bei uns. Und es ist einfach ein sehr gutes Gefühl, zu wissen: Egal, was für einen Schaß du baust, es gibt gewisse Menschen, die immer zu dir stehen.
Deine Mutter stammt aus Polen. Wie hast du das als Kind mitbekommen? Dadurch war meine Mama ja irgendwie auch ein Außenseiter. Schließlich war das Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre eine Zeit, in der es sehr wenige anderssprachige Menschen in Innsbruck gab. Klarerweise war sie da manchmal überfordert und irgendwie einsam. Ich hab schon mitbekommen, dass die Mama mal traurig war und dass das nicht einfach ist, wenn man irgendwo hinkommt und keinen Anschluss hat – keine Familie, keine Eltern, keine Geschwister. Hat sie mit euch polnisch gesprochen? Als Daria ein Kleinkind war, hat Mama noch versucht, mit ihr polnisch zu sprechen. Aber das Umfeld hat damals gemeint: „Wozu braucht das Kind denn das?“ Aus der Angst heraus, isoliert zu werden, hat sie es also schnell wieder eingestellt. Mit ihren Verwandten redet sie natürlich nach wie vor polnisch. Dadurch ist mir die
Sprache auch sehr im Ohr, ich versteh viel und kann gewisse Floskeln wie nach dem Weg oder der Toilette fragen. Gab es in eurem Haus Traditionen oder Bräuche, die typisch polnisch waren? Meine Mutter ist eine sehr, sehr gute Köchin, das allein ist schon mal sehr polnisch. Außerdem sagt man, dass die Polen gute Gastgeber sind. Bei uns waren immer alle willkommen, oft haben irgendwelche Nichten von irgendwelchen Cousinen bei uns übernachtet. Mein Papa hat am Anfang oft noch etwas die Augen verdreht, wenn in der kleinen Wohnung alle übereinandergeschlichtet wurden. Polnische Tradition hat es bei uns eigentlich nur eine gegeben: Beim Weihnachtsfest gab es immer ein Extragedeck am Tisch – damit Platz ist, falls jemand an die Tür klopft. Und dann natürlich die polnische Küche: Rote Rübensuppe hat es oft bei uns gegeben, Barszcz mit Pierogi, so Teigtascherln mit verschiedenen f rü h l i ng 2015 |
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Leben und wir Füllungen. Überhaupt gibt es immer sehr viel zu essen. Ich glaub, deswegen ist diese Wodka-Trinkerei auch erst entstanden (lacht). Polen gelten als sehr gläubig und katholisch. Was hat der Glaube bei euch für eine Rolle gespielt? Der Papa ist Tiroler, die Mama ist Polin, also müsste man meinen, dass wir ganz extrem gläubig sind. Das ist aber nicht der Fall. Mein Papa geht zwar jeden Sonntag in die Kirche, aber auch nicht fanatisch, eher als soziale Geste. Und wir sind als Kinder auch in die Kindermesse gegangen, solange es uns getaugt hat. Und als wir nicht mehr gehen wollten, sind wir auch nicht dazu gezwungen worden. Das Einzige, wo meine Mutter zur Löwin wir: Sag nie was gegen den Papst! Was für Werte haben deine Eltern dir mitgegeben? Respektvoller Umgang miteinander, eine gewisse Bodenständigkeit, Geradlinigkeit, Zielstrebigkeit, auch eine Verlässlichkeit untereinander. Dieses Füreinander-Einstehen wird bei uns sehr gelebt. Wenn einer Hilfe braucht, kriegt er sie auch, und zwar nicht erst, wenn er danach fragt. Du hast gesagt, dass deine Eltern dich unterstützt haben, wenn’s ums Schauspielen ging. Wann hast du erstmals gemerkt, dass die Schauspielerei etwas für dich sein könnte? Meine Eltern haben das sicher schon relativ früh gemerkt, weil ich schon in der Volksschule immer gleich aufgezeigt hab, wenn jemand auf die Bühne gehen oder vor eine Gruppe treten sollte. Am Schulanfang wurde immer so ein Kindertheaterstück gespielt: „Kasper geht zur Schule“ – in der 2., 3. und 4. Klasse Volksschule war ich natürlich der Kasper, der Titelheld. Mit 15 hab ich gemeint, ich würde gern Schauspielunterricht nehmen. Und das war auch sofort okay. Nach der Matura bin ich nach Wien gegangen, hab Publizistik und Theaterwissenschaft inskribiert und am Konservatorium der Stadt Wien vorgesprochen, wo ich einstimmig aufgenommen wurde. Ab dem Moment war ich völlig infiziert und es stand außer Frage, dass das das Richtige ist. Hast du Innsbruck vermisst, als du nach Wien gekommen bist? Ich hab Innsbruck gar nicht vermisst. Für mich war immer klar, dass ich nach Wien will – seit ich 14 war. Ich hatte eine Urlaubs-
Hübsch rausgeputzt für Klassenfoto und Erstkommunion. Na, wer entdeckt die kleine Kristina links auf dem Bild?
freundin, die ich damals in Wien besucht hab. Ich bin am Hauptbahnhof ausgestiegen – es war ein ganz schiacher Tag – und hab mir gedacht: Da muss ich her! Jetzt wohnst du aber nicht direkt in Wien, sondern etwas außerhalb in Sooß ... Mein Mann und ich sind sehr urbane Menschen, aber wir wollten unserer Tochter Rosa ermöglichen, in der Natur aufzuwachsen. Und das haben wir auch nicht bereut. Gibt es Dinge, um die du Rosa beneidest? In materieller Hinsicht gar nicht. Meine Eltern haben uns sicher immer geliebt, aber man hat Zuneigung nicht so gezeigt, wie man es heute macht. Man drückt Kinder viel mehr und sagt ihnen beim Gehen: „Ich liebe dich.“ Das hat man früher einfach nicht gemacht. Dafür gab es weniger Tamtam, es ist alles ein bisschen normaler abgelaufen. Jetzt ist alles sehr besonders – der erste Schultag, die Geburtstagsparty, alles wird inszeniert. Ab meinem 5. oder 6. Geburtstag hab ich einfach eine Freundin eingeladen, wir haben einen Kuchen gegessen und miteinander Puppen gespielt – das war’s. Bei Rosas viertem Geburtstag waren jetzt 13 Kinder – das ist schon ein bisschen vertrottelt (lacht).
Rosa ist ein Einzelkind. Soll das so bleiben oder sind Geschwister geplant? Ich würde es nicht ausschließen, es steht aber auch nicht ganz oben am Wunschzettel. Und mein Leben wäre kein unerfülltes, wenn jetzt kein zweites Kind kommt. Ostern steht vor der Tür. Wie habt ihr Ostern gefeiert, als du klein warst? Ostern ist bei uns sehr traditionell gewesen. Wir waren immer im Außerfern, in Reutte, wo mein Papa aufgewachsen ist. Zuerst waren wir in der Messe, dann gab es ein ausgiebiges Osterfrühstück, mit Roten Rüben und viel geriebenem Kren, Schinken und Ei. Wir Kinder haben nur das Nestl mit Schleckzeug bekommen, nicht 14 Pakete, wie das heute mitunter üblich ist. Aber da hatten wir immer eine tolle Bilanz: Wir konnten unser Nestl suchen, bei der Tante Waltraud eines, bei der Tante Adi eines und noch eines bei der Omi. Es hat dann also vier Nestln gegeben, was natürlich super ist für einen Tag (lacht). Wie werdet ihr Ostern jetzt feiern? Ich bin ein großer Freund der ehrlichen Antworten: Ich weiß es noch nicht. Nachdem ich wahrscheinlich bis Mitte April drehen werde, werden wir wohl hierbleiben und das Nestl bei uns im Garten verstecken.
KRIST INA SP RE NG E R Geboren am 26.7.1976 in Innsbruck, aufgewachsen als mittlere von drei Schwestern 1996–2000 Schauspielausbildung am Konservatorium Wien, Abschluss mit Auszeichnung 2001–2013 Hauptrolle als Ermittlerin Karin Kofler in der ORF/ZDF-Krimiserie SOKO Kitzbühel – 170 Folgen und 13 Staffeln 2003 Romy als beliebtester weiblicher Shootingstar 14.12.2010 Geburt von Tochter Rosa, September 2011 Hochzeit mit Gerald Gerstbauer Kinderpatin von Licht für die Welt Seit 2014 Intendantin der Festspiele Berndorf – neue Produktion: Der nackte Wahnsinn, Vorstellungen von 6.8. bis 6.9.2015, jeweils Do–So um 19:30 Uhr, www.berndorf-online.at Offizielle Website: www.kristinasprenger.com
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Leben und wir
Lass uns doch
Freunde sein! Kinder bezeichnen Gleichaltrige recht freigiebig als ihren Freund oder ihre Freundin. Doch was so leicht dahergesagt wird, hat trotzdem eine große Bedeutung für die Entwicklung der Kleinen. von alexander kords
Leah schaut sich nur kurz im Spielraum um, dann geht sie wieder zu ihrer Mama in die Garderobe des Kindergartens. „Ich warte auf Katja“, sagt die Dreijährige und setzt sich auf die Bank. „Aber du kannst doch mit jemand anderem spielen“, versucht Mutter Sarah ihre Tochter zu überreden, in ihre Gruppe zu gehen. Doch Leah möchte lieber allein draußen sitzen Im Umgang mit gleichaltrigen Freunden lernen Kinder am leichtesten, Kompromisse einzugehen und Probleme zu lösen.
bleiben und warten, bis ihre Freundin auch in den Kindergarten gebracht wird. Also lässt Sarah ihre Kleine schweren Herzens allein auf der Holzbank zurück, neben den aufgehängten Jacken der anderen Kinder. Leah ist erst seit wenigen Wochen im Kindergarten, wie Sarah erzählt. „Am Anfang hat sie sich sehr schwergetan, weil sie niemanden kannte. Und dann kam dieses kleine Mädchen an und nahm einfach Leahs Hand“, berichtet die Mama. Seitdem sind ihre Tochter und ihre etwas jüngere Spielkameradin unzertrennlich. Dass Freundschaften unter Kindern wichtig für die Entwicklung der jungen Menschen sind, ist unbestritten. Warum das so ist, weiß Nicole Kalteis. Sie ist Direktorin der bakip21, der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik der Stadt Wien, in
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Leben und wir
Beste Freunde von toni oberndorfer
» Freundschaften sind wichtig für die Entwicklung von Kindern. « der Elementarpädagog(inn)en ausgebildet werden. „Freundschaften sind ein wichtiges Übungsfeld für die soziale, emotionale und moralische Entwicklung von Kindern“, sagt sie. Demnach erfahren Kinder von ihren Freunden gleichermaßen Fairness, Anerkennung, Kritik und Zurückweisung und sind so in der Lage, ein realistisches Selbstbild zu entwickeln. Spielen, um zu lernen Schon mit zwei Jahren, wenn Kinder damit beginnen, das Verhalten anderer nachzuahmen, prägt das ihre Persönlichkeit. Mit ihren erwachsenen Bezugspersonen funktioniert dies nur bedingt, weil das Verhältnis zwischen Eltern und ihren Kindern oft auf Über- und Unterordnung basiert. Auch ihre Geschwister setzen Kinder selten mit Freunden gleich, weil sie sich diese nicht aussuchen können. „Kinderfreundschaften sind von Gleichheit, Gleichrangigkeit und Gegenseitigkeit bestimmt“, sagt Nicole Kalteis. Das
bedeutet: Ein Kind braucht andere Kinder, die ihm nahe sind, um sich mit ihnen zusammen die Welt zu erschließen – quasi im Gleichschritt. Wenn Katja und Leah miteinander spielen, würde man nicht unbedingt glauben, dass sie damit ihren Charakter formen. Mal sitzen sie gemeinsam in der Kuschelecke und schauen sich Bilderbücher an, mal sausen sie durch den ganzen Raum und jagen sich gegenseitig, dann kümmern sie sich gemeinsam um eine „kranke“ Puppe. Doch genau durch dieses alltägliche Spielen lernen sie, Kompromisse einzugehen und Probleme zu lösen. Veronika Lippert, die Obfrau des Wiener Vereins „Elternwerkstatt“, meint dazu: „Kinder finden oft eine spielerische Möglichkeit, wichtige Konzepte im Ablauf des Miteinanders zu verinnerlichen.“ Wenn sie zu wenig Gelegenheit haben, auf diese Weise mit Gleichaltrigen zu interagieren, dann kann das im schlimmsten Fall zu einer verzerrten Selbstwahrnehmung führen, die sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzen kann. Anderes Alter, andere Freundschaft Bei Kindern gibt es verschiedene Stufen von Freundschaften, die sich hauptsächlich durch ihr Alter unterscheiden. „Je jünger die Kinder sind, desto eher orientieren sie sich an Faktoren, die außerhalb
„Be“ – diese zwei Buchstaben stehen für Spaß. Sie stehen für blindes Verständnis. Für dieselbe Wellenlänge. Außerdem für Abenteuerlust, für Akrobatik, für Unbekümmertheit, die man gemeinsam an den Tag legt. „Be“ heißt Freund. In der – noch vereinfachten – Sprache meines knapp zweijährigen Sohnes Noah. „Be“ ist die Kurzform von Ben, seinem besten Freund. Alle Personen in Noahs Freundeskreis, egal, ob jung oder alt, heißen „Be“. Der erste „Be“, also Ben, ist nur ein paar Wochen älter als Noah. Sie waren von Geburt an unzertrennlich, fingen früh an, miteinander zu blödeln, Krach zu machen und zu plaudern – ganz am Anfang nur nebeneinander zu strampeln. Sie kennen sich genau, haben früh Freundschaft geschlossen. Und früh viel gelernt: aufeinander Rücksicht zu nehmen und zu teilen. Ein wichtiger Lernprozess – besonders für dieses eingeschworene Duo: Denn beide warten noch auf ein Geschwisterchen. Früh zu den Kumpels Noah und Ben ist Olivia gestoßen. Die Dreierbande bietet Noah willkommene Abwechslung – auch hinsichtlich der Spielsachen der anderen. „Be?“ – mit dieser kurzen und bündigen Frage eröffnet Noah so manches Frühstück. Sprich: „Wann geht‘s auf zu Ben & Co.?“ – also zu neuen Abenteuern, in unergründete Spielewelten. Natürlich lädt Noah auch zu sich nach Hause ein. Die Phase, in der er sein Spielzeug nur für sich beanspruchen wollte, war kurz. Inzwischen verborgt er seine Autos, Tiere, Bausteine nur zu gerne. Ohne Murren. Noah ist ein Rudel„tier“. Ist gerne unter Leuten. Liebt Spieletreffs. Die Dynamik solcher Kinderrunden ist ein ums andere Mal beeindruckend. Faszinierend, wie klar Kommunikation ohne richtige Worte sein kann. Sie sprechen ihre eigene Sprache, finden Lösungen durch Raffinesse, agieren clever, halten Diskussionen kurz, stellen Lachen ganz oben auf die To-Do-Liste. Noah ist durch seine Geselligkeit gereift. Nimmt Ben oder Olivia gelegentlich an der Hand, um ihnen spannende Dinge zu zeigen. Und zu zeigen, dass sie eines ganz bestimmt sind: „Bes“, also richtige Freunde.
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der Person liegen“, meint Nicole Kalteis. Ihrer Beobachtung nach finden Kleinkinder vor allem dadurch zusammen, dass einem von ihnen etwa das Spielzeug des anderen gut gefällt. „Diese Freundschaften sind fluktuierend und meist nicht sehr stabil“, so Kalteis. Entsprechend häufig (und verhältnismäßig bedeutungslos) fallen in diesem Alter die Worte „Freund“ oder „Freundin“. Ab dem vierten Lebensjahr wird Kindern langsam klar, dass nicht jeder Mensch das Gleiche weiß und will wie sie selbst. Sie beginnen dann, sich in ihr Gegenüber einzufühlen und auf dessen Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Es bildet sich ein Mitgefühl aus. Von Vorteil ist dabei, dass Kinder in dem Alter bereits problemlos in der Lage sind, mit
Trennungsschmerz als Chance Katja ist nicht die erste „Freundin“ von Leah. Ihre Mutter Sarah erzählt, dass Leah im alten Kindergarten zwar Probleme hatte, Anschluss zu finden. Allerdings gab es damals im privaten Umfeld eine Freundin, mit der das Mädchen sehr viel Zeit verbrachte. Sarah und ihr Mann hatten vor der Übersiedlung befürchtet, dass Leah nur schwer über die Trennung hinwegkommen würde. Doch am neuen Wohnort fiel der Name der einstigen Spielkameradin nicht ein einziges Mal. Hätte Leah ihre frühere Freundin allerdings vermisst, so hätte sich dies nicht zwangsläufig negativ auf das Mädchen ausgewirkt. Im Gegenteil, wie Veronika Lippert weiß. „Wenn Kinder gut begleitet werden, kann auch eine enttäuschende Erfahrung eine Bereicherung für die Entwicklung sein“, so die Pädagogin. Demnach lernt das „verlassene“
Kind sehr viel über seine eigene Gefühlswelt und entwickelt dadurch seine sozialen Kompetenzen weiter. Vor allem, wenn das Kind, das Abschied von einem Freund oder einer Freundin nehmen muss, etwas älter ist, können sie mit Hilfe der Eltern zu modernen Kommunikationsmitteln greifen, um die Freundschaft trotzdem aufrechtzuerhalten. Nicht wenige Kinder wissen heutzutage, wie Skype funktioniert, und auch ein selbst gemaltes Bild ist schnell per E-Mail-Anhang verschickt.
BÜCHERTIPPS Nora Imlau: Freundschaft. Wie Kinder sie erleben und Eltern sie stärken können; Beltz, € 13,40 Die Autorin, selbst Mutter zweier Töchter, beschreibt anschaulich die verschiedenen Arten von Kinderfreundschaften. Dazu gibt es Kurzinterviews mit den Kleinen und praktische Tipps für die Großen. Achim Bröger: So stark sind wir zusammen. Geschichten von Freundschaft, Helfen und Selbstbewusstsein; Arena, € 7,20 Eine liebevoll illustrierte Sammlung kurzer Erzählungen, mit denen sich ein Kind identifizieren kann und die sich perfekt zum Vorlesen eignen. Ab 4 Jahre. Jesper Juul et al.: Miteinander. Wie Empathie Kinder stark macht; Beltz, € 15,40 Juul, einer der bedeutendsten Familientherapeuten der Welt, traf sich über Jahre mit fünf anderen Experten unterschiedlicher Fachrichtungen und verfasste mit ihnen ein Handbuch darüber, wie man Kindern Mitgefühl vermitteln kann.
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anderen zu kommunizieren. Ungefähr im letzten Jahr vor dem Schuleintritt bauen Kinder vor allem dadurch Freundschaften auf, dass sie ähnliche Interessen haben. War es ihnen zuvor eher gleichgültig, ob sie mit einem Mädchen oder einem Buben spielen, geben sie sich in diesem Alter auch bevorzugt mit dem eigenen Geschlecht ab, wie Nicole Kalteis meint. „Ungefähr mit fünf Jahren beginnen Kinder, ihre Geschlechtsidentitäten zu entwickeln und sich zur Schärfung ihrer eigenen Identität immer wieder in Opposition zum anderen Geschlecht zu stellen“, so die Pädagogin. Und Veronika Lippert ergänzt, wie unterschiedlich Jungen und Mädchen an Freundschaften herangehen: „Buben legen mehr Wert auf Gruppensolidarität, Mädchen hingegen sind eher intime und intensive Beziehungen mit einer oder zwei Bezugspersonen wichtig.“
Worauf Erwachsene bei Kinderfreundschaften achten müssen Tipps von Maria Neuberger-Schmidt, Gründerin der Elternwerkstatt, www.elternwerkstatt.at Eltern sollten ihren Kindern Freiräume bei der Wahl ihrer Freunde zubilligen, aber auch als Gesprächspartner und Beschützer da sein. Kinder haben an sich ein gutes Gespür, wer ihnen guttut und wer zu ihnen passt, aber bei ihren Eltern sollten sie ihre Gefühle zum Ausdruck bringen und „laut nachdenken“ dürfen. Lenken und Eingreifen sollten die Eltern
allerdings nur, wenn es tatsächlich erforderlich ist, auch aus Fairness gegenüber den anderen Kindern. Über Kinderfreundschaften können sich auch wertvolle Freundschaften zwischen Erwachsenen entwickeln, die sich über Erziehungsfragen austauschen und die auch für die eigenen Kinder zu wertvollen Mentoren werden können. Solche Kontakte können die eigene Erziehungsarbeit gut ergänzen und unterstützen – was spätestens in der Pubertät zu einer großen Ressource werden kann.
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Leben und wir
Eine Frage des Vertrauens Stetig steigende Kaiserschnittraten verunsichern vor allem Schwangere in ihrer Vorstellung von der bevorstehenden Geburt. Gute Information stützt die eigene Entscheidungsfähigkeit. von linda kreuzer „Ich würde es beim dritten Kind genauso machen“, sagt Andrea und meint dabei die Geburt ihres Kindes durch einen Kaiserschnitt. Drei Frauen sitzen an einem Kaffeehaustisch. Daneben sind zwei Kinderwagen mit schlafenden Säuglingen geparkt, das dritte Kind trinkt gerade an der Brust seiner Mutter. Das beherrschende Thema ihres Treffens sind die Geburtserlebnisse. Drei beziehungsweise fünf Monate ist es her, dass die zwei Buben und das Mädchen das Licht der Welt erblickten. Und so unterschiedlich die drei Kinder sind, so verschieden waren auch ihre Geburten. Doris hat ihren Sohn im Krankenhaus nach 20 Stunden Wehen auf die Welt gebracht. Ihre Tochter kam vier Jahre zuvor mit der Indikation Geburtsstillstand per Notkaiserschnitt zur Welt. Lisa bekam ihre Tochter mit ihrer Wahlhebamme zu Hause in der Badewanne. Andrea hat ihren zweiten Sohn sowie ihren ersten mit einer Sectio entbunden, eigentlich war der zweite Kaiserschnitt terminlich geplant, der kleine Luis hatte es bloß noch eiliger, und der Eingriff wurde nach Einsetzen der Wehen vorgenommen.
Warum Andrea keine natürliche Geburt wollte, möchte Doris wissen. Für sie wäre nämlich ein weiterer Kaiserschnitt nur als äußerste Notfallvariante infrage gekommen. „Beim ersten Kind war durch die Steißlage klar, dass ich ihn nicht normal auf die Welt bringen kann. Ich habe zwar gehört, dass das in manchen Krankenhäusern noch gemacht wird, da, wo ich angemeldet war, hat mir der Arzt bei der Voruntersuchung aber gleich gesagt, dass es vermutlich ein Kaiserschnitt wird. Beim zweiten wollte ich dann selber einen, weil einerseits der Abstand zwischen den Kindern sehr kurz war und ich andererseits auch schlicht Angst hatte, dass was passiert.“
sieben Jahre zuvor allerdings nur bei 12,4. Die Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie des Bundesministeriums für Gesundheit hat auf die Verdoppelung der Rate mit dem Ziel der Verringerung durch Maßnahmen wie bessere Schwangereninformation, Ausbau der Hebammenbetreuung und die Offenlegung von Kaiserschnittraten in österreichischen Krankenhäusern reagiert. Was sind die Gründe für einen derart drastischen Anstieg dieser Rate in einem Zeitraum von nur sieben Jahren? Lisa, die ihre Tochter zu Hause entbunden hat, hat sich über diese Frage auch mit ihrer Hebamme ausgetauscht. Als
Eingriff gegen Vertrauen Der Kaiserschnitt ist die weltweit am häufigsten durchgeführte Operation. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, die Rate der durchgeführten Kaiserschnitte bei unter 15 Prozent zu halten, da zahlreiche Studien negative Folgen für die Gesundheit von Mutter und Kind belegen. In Österreich lag die Kaiserschnittrate im Jahr 2012 bei knapp 30 Prozent,
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Leben und wir freiberuflich und im Krankenhaus tätige Hebamme sieht sich diese als Geburtsbegleiterin, die der Frau im Geburtsgeschehen mit dem nötigen medizinischen Wissen beisteht und aktiv wird, wenn es die Umstände erfordern. Geburten brauchen Zeit, Geburtsstillstände erfordern nicht zwingendermaßen einen sofortigen operativen Eingriff, vielmehr muss die Gesamtsituation in die Handlungsentscheidung miteinbezogen werden. Dem steht die Logik der Ärztin oder des Arztes gegenüber, die oder der dazu ausgebildet wurde, mit einem Eingriff ein Problem zu lösen. Ein Kaiserschnitt scheint daher oft das kleinere, besser kalkulierbare Risiko, als abzuwarten und womöglich eine Klage zu riskieren, weil zu spät eingegriffen worden ist. Karin Lawugger, freie Hebamme in Wien, hat bei ihrem Vortrag bei einer Tagung zum Thema Kaiserschnitt das Problem auch daran festgemacht, dass die allgemeine medizinische Entwicklung hin zu einem technisierten und problemorientierten Verständnis von Schwangerschaft und Geburt den Frauen den Glauben an die Fähigkeit zu gebären nähme. Den eigenen Weg suchen Für Andrea war die Angst vor den Geburtsschmerzen, das Ungewisse bezüglich Dauer oder Ausgang der Geburt ein Hauptkriterium für die Entscheidung zu ihrem zweiten Kaiserschnitt. „Die Schmerzen der Operation, das hab ich mir vorstellen können. Wehen ertragen zu müssen, und das vielleicht über viele Stunden lang, das hat mir wirklich Angst gemacht.“ Sie habe außerdem nicht viele positive Geburtserlebnisse aus ihrem Umfeld mitbekommen. Ihre Schwester hat ihre Kinder auch per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht, insofern war ihr das Die Art und Weise, wie gebärende Frauen begleitet und Neugeborene empfangen werden, sagt viel über das gesellschaftliche Verständnis von grundlegenden Lebenserfahrungen aus. Unten: Szenen aus der Dokumentation „Meine Narbe“
Der Blick zurück Kaiserliche Legende Der römische Schriftsteller Plinius, der Ältere hat im ersten Jahrhundert gelebt und nach den Ursprüngen des Wortes caesarea geforscht. Hier hat er die Brücke vom Verb caedere (schneiden) geschlagen, weil er annahm, Gaius Julius Cäsar, der ja diesen Titel als Erster in der Reihe der Cäsaren getragen hat, wäre auf diese Weise auf die Welt gekommen. Da aber die Mutter von Julius Cäsar seine Geburt überlebte, kann man Plinius’ Version getrost unter Legendenbildung ablegen. Allerdings hat sich diese Deutungsversion bis heute in der Bezeichnung der Schnittentbindung mit Sectio caesarea, dem Kaiserschnitt, gehalten.
Prozedere bekannt. Lisa und Doris sehen das völlig anders. Der Wehenschmerz, obwohl sie ihn beide als unterschiedlich heftig und lang empfunden haben, war für sie Teil des Geburtsprozesses. „Wirklich schlimm war für mich, als mir, nachdem sich eine Zeit lang nichts getan hatte und zwei Ärzte und zwei Hebammen mich untersucht hatten, dann einfach gesagt wurde, dass jetzt sofort ein Kaiserschnitt nötig sei. Mein Freund war perplex, ich war erschöpft. Wir wussten nicht, was los war, und ich habe entsetzliche Angst bekommen“, schildert Doris ihre erste Geburt. Sie fühlte sich überrumpelt und allein gelassen. Auch die Nachwirkungen der Operation, die Wundschmerzen und die Stillprobleme machten ihr noch viele Wochen nach dem Kaiserschnitt zu schaffen, deshalb war für sie klar, dass die nächste eine vaginale Geburt sein sollte. Bei Andrea hingegen verliefen die Tage nach den Eingriffen gut, „vielleicht deswegen, weil ich darauf eingestellt war. Ich kann mir nicht vorstellen, ein Kind anders auf die Welt zu bringen, obwohl mich viele deswegen schief anschauen. Ich habe mir sogar mal Egoismus vorwerfen lassen müssen, weil ich einen Terminkaiserschnitt wollte.“ Die österreichische Vereinigung der Hebammen betont, dass jede Frau das Recht hat, sich aussuchen zu können, wie, wo und mit wem sie ihr Kind zur Welt bringt. Angst sollte dabei allerdings keine Ratgeberin sein. Doris hat sich aufgrund
Lange Geschichte Schnittentbindungen wurden vermutlich bereits in der Frühzeit durchgeführt. Ab dem 6. Jahrhundert findet sich im Römischen Recht die Verpflichtung, einer verstorbenen Schwangeren das Ungeborene aus dem Körper zu schneiden, um das Kind eventuell noch retten oder zumindest getrennt beerdigen zu können. Im Mittelalter wird der Kaiserschnitt zum Bestandteil von Mythen oder Heiligenlegenden. So bedeutet der Name des Schutzpatrons der Schwangeren, Hebammen, Ammen und Kinder, Raimund Nonnatus, „nicht geboren“, weil er seiner während der Geburt verstorbenen Mutter aus dem Leib geschnitten wurde. Der erste erfolgreich durchgeführte Kaiserschnitt, bei dem nicht nur Mutter und Kind überlebten, sondern die Mutter auch weitere Kinder geboren hat, wurde im Jahr 1500 in der Schweiz durchgeführt. Rasante Entwicklungen in der Medizin brachten im 19. Jahrhundert neue Operationstechniken, bessere Wundversorgung und schließlich auch strengere Hygienevorschriften. Die Sterblichkeitsrate der Mütter lag allerdings in den 80erJahren des 19. Jahrhunderts noch immer bei über 80 Prozent. Erst aufgrund der Keimfreiheit und Fortschritten in Anästhesie, Bluttransfusion und Operationstechniken konnte die Müttersterblichkeit im Laufe des 20. Jahrhunderts in Europa bis dato auf unter 0,02 Prozent gesenkt werden.
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Leben und wir ihrer ersten traumatischen Geburtserfahrung für die zweite Geburt eine für sie passende Unterstützung, einerseits durch die Begleitung einer Hebamme, andererseits durch Therapieangebote, gesucht. „Ich bin stolz darauf, welchen Weg ich gegangen bin, und ich habe gelernt, bewusster mit mir und meinem Körper umzugehen. Auch mit dem Kaiserschnitt bin ich mittlerweile ausgesöhnt. Wenn mich meine Tochter fragt, ob denn die Narbe noch wehtut, dann kann ich sagen, das alles gut verheilt ist.“
FA K T E N U ND Z AHL E N Kaiserschnittrate 1995 in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,4 % Kaiserschnittrate 2012 in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29,4 % Kaiserschnittrate 2012 im Burgenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35,2 % Kaiserschnittrate 2012 in Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22,6 % Kaiserschnittrate 2012 im OECD-Durchschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26,7 % Anteil der Mütter, die vaginal entbanden und eine solche Geburt empfehlen würden . . . . 84,2 % Anteil der Mütter, die per Kaiserschnitt entbanden und eine solche Geburt empfehlen würden . . . 24,2 % Quellen: Statistik Austria, MA 15 – Gesundheitsdienst der Stadt Wien: „Psychosoziale Einflussfaktoren auf Geburtsmethoden und Zufriedenheit“
Mag.a Judith Raunig ist Klinische und Gesundheitspsychologin und auf die psychischen Auswirkungen des Kaiserschnitts spezialisiert. Sie arbeitet mit Frauen und Paaren, die einen belastenden Kaiserschnitt erlebt haben und bietet zur Aufarbeitung der Geburt Seminare an. Weiters unterrichtet sie Hebammen in der Aus- und Fortbildung zum Thema psychische Auswirkungen des Kaiserschnitts und Traumaprävention in der Geburtshilfe. Sie ist Initiatorin der Dokumentation „Meine Narbe – Ein Schnitt ins Leben“. nächstes Seminar: 10. bis 12. April 2015 www.nach-dem-kaiserschnitt.at Warum wollten Sie einen Film über den Kaiserschnitt machen? Judith Raunig: In meiner Arbeit mit Kaiserschnittfrauen hörte ich immer wieder schockierende Erzählungen mit denselben Themen. Frauen berichteten davon, im Spital im Stich gelassen worden zu sein, unmenschlich behandelt oder komplett überrumpelt worden zu sein, von unnötiger Trennung und fehlendem Erstkontakt zum Kind. Teils mit fatalen Folgen. Ich sah in den darauffolgenden Jahren etliche Frauen, die unter den psychischen Belastungen der Geburt erheblich leiden mussten oder die manchmal schon seit Monaten oder Jahren unter den körperlichen Folgen litten. Irgendwann war für mich die Diskrepanz zwischen der Art, wie ein Kaiserschnitt in der Öffentlichkeit, in den Hochglanzmagazinen „verkauft“ wurde – nämlich als einfache, moderne, sichere und schmerzlose Art der Geburt – und der Wahrnehmung etlicher Frauen so absurd, dass ich nach einer Möglichkeit suchte, diese Sicht des Kaiserschnitts, die Sicht der Betroffenen,
auch der Öffentlichkeit und der Gesellschaft näherzubringen. Gleichzeitig merkte ich, dass durch die Tabuisierung etliche Frauen schwiegen, sich zurückzogen und dachten, dass sie die Einzigen wären, die diese Art der Geburt eben noch nicht so gut verkraftet hätten wie es ja eigentlich normal wäre. Ich wollte deshalb auch diesen Frauen eine Stimme geben und ihnen zeigen, dass es viele andere gab, denen es ganz ähnlich erging.
rend einer Geburt, die nicht ganz so läuft, wie man sich das vorgestellt hat, ist die Unterstützung durch andere Menschen. Wir kennen das alle, wenn wir krank sind: Plötzlich ist jede Hilfe, jede Zuwendung doppelt so viel wert. Der Partner/die Partnerin kann diese Rolle also gut übernehmen und sehr hilfreich sein. In meiner Praxis erlebe ich leider aber auch häufig, dass der Partner ebenfalls traumatisiert aus der Geburt herauskommt – oft, weil er Ängste durchstehen musste und damit allein gelassen wird.
Geburt und Technologie – ein Widerspruch? Ich denke, für die meisten Geburten braucht es keine Technologie. Viele Geräte sind für Notfälle erfunden worden und werden nun, um nicht im Spital zu verstauben, bei nahezu jeder Geburt eingesetzt – wie zum Beispiel das CTG, das heute bei rund 98 % der Geburten eigesetzt wird. Einen nachgewiesenen Nutzen hat das meist nicht.
Was würden Sie einer Schwangeren als emotionale Vorbereitung auf die Geburt empfehlen? Ich würde einer Frau empfehlen, sich im Vorfeld so vorzubereiten, dass sie möglichst selbstbewusst und voller Zuversicht in die Geburt gehen kann. Aus meiner Arbeit weiß ich, dass Frauen – gerade in der Schwangerschaft – eine sehr starke Intuition haben. Die Herausforderung ist meist, zu lernen, dieser auch zu vertrauen.
Welche Rolle spielen die Partner/-innen bei traumatischen Geburtserlebnissen? Ein ganz wichtiger Faktor wähInitiatorin Judith Raunig (rechts) und Regisseurin Mirjam Unger (Mitte) bei den Dreharbeiten zum Dokumentarfilm „Meine Narbe – Ein Schnitt ins Leben“.
Was braucht es aus der Sicht einer Psychologin, um eine Geburt „unbeschadet“ zu überstehen? Ein sicheres, respektvolles, menschliches, unterstützendes Umfeld. Eigentlich lauter Dinge, die selbstverständlich sein sollten. Wie stellen Sie sich die ideale Geburt vor? Ich denke, ideal ist, wenn Frau und Kind ermöglicht wird, aus einer Geburt gestärkt hervorzugehen. Wenn die Geburt so verläuft, dass die Mutter dadurch selbstbewusster, kräftiger und vielleicht ein Stück weiser werden kann.
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Selbstständigkeit zu schätzen. Sie mögen es, ihr eigener Chef zu sein. Kurz: Sie sind echte Macherinnen. Shop und Café für Mütter Eine von ihnen ist Ulli Kogler, die letztes Jahr den Mamiladen in der Klagenfurter Innenstadt eröffnete. Als gelernte Hebamme kam der 36-Jährigen der Gedanke, dass Mütter eine Anlaufstelle brauchen, wo sie, von Beratung über notwendige Babysachen, alles bekommen. „Während der Karenzzeit mit meinem Sohn wollte ich endlich Nägel mit Köpfen machen, denn ich finde, selbstständig sein und Familie lassen sich wunderbar kombinieren“, so
Ulli Kogler. Der Mamiladen, der quasi ein Rundum-Komplettpaket für Mütter anbietet, war geboren. Neben einem umfangreichen Sortiment an Schwangerschafts- und Babykleidung und -produkten gibt es vor Ort Vorträge und Workshops sowie ein angeschlossenes Stillcafé, in dem sich Mamis wohlfühlen. „Mütter wollen die Sachen berühren, sehen und vor allem gleich mitnehmen. Zwar herrscht im Netzzeitalter ein reges Angebot online, aber es ist immer noch das persönliche Gespräch und die Beratung, die die Menschen, vor allem junge Mütter, schätzen.“ Unterstützung erfährt die bald dreifache Mutter – nach Leni (10) und Bruno (2) kommt im März Tochter
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Fanni zur Welt – durch ihre Angestellten und ihre Familie. „Sie sahen nicht nur die Herzchen in meinen Augen, als ich ihnen von meinen Plänen und konkreten Zielen vorschwärmte, sondern wussten auch, dass ich mich ordentlich darauf vorbereitet hatte – vom Businessplan bis hin zur Kinderversorgung war alles gut organisiert“, sagt sie und spricht damit einen wichtigen Punkt an. Denn wer glaubt, ein eigenes Business gründet man mal ebenso nebenbei, der irrt. Disziplin, Durchhaltevermögen und Organisationstalent sind mindestens ebenso wichtig wie unternehmerisches Geschick und ein Gespür für den Markt. „Ich denke, dass es kein richtiges Timing zum Einstieg in die Selbstständigkeit gibt, so wie auch für die Familienplanung. Die Zeit ist plötzlich reif, und das spürt man dann ganz deutlich.“
» Selbstständig sein und Familie lassen sich wunderbar kombinieren. « Ulli Kogler
» Die Vorbereitungsund Planungsphase war für uns alle sehr hart. « Stella Brunner
Buntes Sortiment Auch für Stella Brunner standen letztes Jahr die Zeichen auf Start. Gemeinsam mit ihrem Mann Michael Krbecek übernahm die 33-Jährige das bereits bestehende Geschäft Wunschkind in Krems. Nach der Geburt von Luis (4) und Emma (2) füllte sie das Mutter- und Hausfrauen-Dasein nicht mehr aus. „Ich dachte viel über mich, mein Leben und meine Träume nach. Und genau das wollte ich schon immer machen:
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Fairer Fokus: Biobaumwolle Wie es ist, ein möglichst ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Familie und Job zu finden, weiß auch Luisa Siller. Die Journalistin und Mutter von Emil (4) und Polly (1) launchte Mitte März ihren Webshop onefineday. „Schwierig ist wie immer die Ba-
Mit gutem Gewissen von Luisa Siller ausgewählt: onefineday ist die neueste Anlaufstelle im Netz für coole Kindermode aus Biobaumwolle. www.onefineday.at
» Es kam mir komisch vor, mein Kind mit etwas zu kleiden, das andere Kinder unter unschönen Bedingungen gemacht haben. « Luisa Siller lance. Zwischen meinem eigentlichen Job, onefineday und der Familie“, sagt sie. In ihrem Shop bietet die Wienerin Baby- und Kindermode aus Biobaumwolle an – und erfüllt sich damit einen Traum. Angefangen hat alles schon vor einigen Jahren: Als Journalistin schrieb die 32-Jährige immer mal wieder über Labels, die auf Biobaumwolle setzen. Durch ihren Beruf sensibilisiert, vermisste sie ein entsprechendes Angebot in Österreich. „Ich habe schon bei Emil darauf geachtet, weil es mir komisch vorkam, mein Kind mit etwas zu kleiden, das andere Kinder oder Menschen unter unschönen Bedingungen gemacht haben“, so Luisa Siller. Nach der Geburt ihrer Tochter musste
Fa kten & Zahlen – Frauen in der Wirtsc ha f t Anteil der Mütter unter Unternehmerinnen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 % Frauenanteil bei Einzelunternehmen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41,47 % Frauenanteil in Spartenmitgliedschaft, in Prozent (Stand 2013): Gewerbe und Handwerk: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 % Tourismus und Freizeit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43,8 % Handel: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,4 % Information: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26,8 % Industrie: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,7 % Transport und Verkehr: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,5 % Quellen: Statistik Austria, Mitgliederstatistik der Wirtschaftskammer Österreich
sie feststellen, dass Pollys empfindliche Haut nicht jedes Material verträgt. Also suchte sie die Kleidung für ihre Tochter aus vielen verschiedenen Geschäften zusammen. Was mühsam klingt, war jedoch die Initialzündung für onefineday. „Es ist eine Mischung aus dem Glauben an Biobaumwolle aus Verantwortung unserer Umwelt und unseren Kindern gegenüber. Und dem Willen zu zeigen, dass die Mode nicht immer total öko und langweilig sein muss“, erklärt die Jungunternehmerin ihre Beweggründe. Denn öko und langweilig – das sucht man unter der Webadresse www.onefineday.at vergeblich. Labels wie OrganicZoo, Noé & Zoë oder Gardner and the Gang machen hippe, moderne Mode für kleine Menschen und regen gleichzeitg zu bewusstem Konsum an. So unterschiedlich die Lebensentwürfe der drei Frauen auch sind, eint sie der Glaube an ihr eigenes Unternehmen. Ein Mompreneur zu werden – diesen Schritt würden sie jederzeit wieder machen.
Weitere Projekte von Mompreneurs Dubaruba: Ende 2013 gegründet, bietet der Onlineshop besonderes Design aus Afrika an. Bei der Auswahl ihrer Produkte setzen Adiam Emnay und Anne-Sophie Wass, Mutter einer Tochter, auf Zeitgenössisches und qualitativ Hochwertiges. www.dubaruba.com Die Cabreras: Gemeinsam mit ihrem Mann, mit dem zusammen sie Tochter Elena erzieht, eröffnete Eva Cabrera-Költringer letztes Jahr ein mexikanisches Lokal in Salzburg. Im angeschlossenen hauseigenen Shop bietet das Ehepaar ausgewählte Produkte kleiner Manufakturen an. www.diecabreras.com Maggie B.: Margherita Fritsch-Breisach, bald 2-fache Mami aus Graz, launchte 2014 für ihr Taschenlabel Maggie B. ihren eigenen Webshop. Dort verkauft sie stylische Taschen aus hochwertigem, weichem Rindsleder, die in Italien gefertigt werden. www.maggieb.at
© Natascha Unkert
mein eigenes Geschäft haben“, so Stella Brunner. Gesagt, getan: Als sie erfuhr, dass die Besitzerin des Geschäfts Wunschkind eine Nachfolgerin sucht, bekundete sie noch am selben Tag ihr Interesse. In dem Tempo, das sie vorlegte, ging es dann auch weiter: Gemeinsam mit ihrem Mann zog sie in neue und größere Räumlichkeiten, erweiterte das Sortiment und ging das Wagnis Selbstständigkeit hoch motiviert an. Anders als in Wien, der Stadt, in der die Familie früher lebte, war in Krems das Angebot an Kindermode überschaubar. „Abseits der üblichen Ketten gab es nicht viel. Auf Bioqualität und besonderes Design wurde gar keinen Wert gelegt“, fasst die Jungunternehmerin die Ausgangssituation zusammen. Zeit, das zu ändern, befand sie – denn faire und ökologische Produkte sind ihr extrem wichtig. Heute machen sie neben Umstandsmode und Accessoires den Großteil des Sortiments von Wunschkind aus. Nach außen mag die Eröffnung des Ladens ein Kinderspiel gewesen sein, doch Stella Brunner gibt zu: „Die Vorbereitungs- und Planungsphase war für uns alle sehr hart. Es war anfangs nicht so leicht, Lücken im täglichen Ablauf zu finden, um etwas für das Geschäft vorzubereiten. Die Kinder waren es gewöhnt, dass ich vier Jahre lang rund um die Uhr für sie da war. Und am Abend zu arbeiten, fällt nach einem turbulenten Tag mit zwei Kindern auch nicht leicht.“ Dennoch hat es die Familie geschafft – und ist stolz auf ihr Werk. Heute liebt es Stella Brunner, in ihrem eigenen Laden zu arbeiten, die Zeit mit ihren Kindern erlebt sie nun intensiver.
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Kino
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Wann: Donnerstag, 2. April 2015 Kartenausgabe: 15 Uh r Filmbeginn: 16 Uhr Wo: Village Cinemas Wien Mitte Landstraßer Hauptst raße 2a, 1030 Wien
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Mode und so
Aus allen Wolken Die warmen Tage sind im Anmarsch und bringen jede Menge gute Laune mit sich. Wir sind begeistert und schließen uns freudig an: Mit himmlisch blauer und sonnig gelber Ausstattung kann der Ausflug ins Grüne endlich beginnen. von sarah latussek
Alle Mann an Bord?
Dann kann es losgehen. Das hölzerne Segelboot von Hape ist dank grober Rundungen besonders griffig und hält Kinder ab 1 Jahr unterwegs bei bester Laune. Um € 7,90 über www.tausendkind.at
Keep cool Eine gute Polsterung und verstellbare Riemen des „MyCarrier Cool“ von Stokke versprechen optimalen Tragekomfort. Durch die Verwendung atmungsaktiver Stoffe mit kühlender Funktion sind Mama und Kind auch bei heißeren Temperaturen gewappnet und machen im schicken Look die Straßen unsicher. Um € 169,–. www.stokke.com
© Hersteller
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Mode und so
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Das kleine 1x1 der Tragehilfen Wenn das erste Mal Nachwuchs im Anmarsch ist, gibt es zahlreiche Fragen. Diese sollte man sich vor dem Kauf einer Babytrage in jedem Fall stellen: • Wie alt, wie groß und wie schwer ist mein Kind? • Wie groß bin ich selbst? • Wie genau möchte ich mein Baby am liebsten tragen? • Wie und wo möchte ich die Traghilfe einsetzen? • Wie lange möchte ich mit der Babytrage mobil sein?
Preisgekrönt Der „Air Smile“ von MAM bekommt auch von uns die volle Punktezahl: Ausgezeichnet für sein fröhliches Design, extra leicht und aus BPA-freien Materialien macht der Schnuller die Kleinsten ab einem Alter von 6 Monaten auch auf längeren Wegen glücklich. Um € 7,–. www.mambaby.com
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ch so Gemüse kann no sau tig lus d bunt un n es se es r be lie n, he se nicht. Kinder deswegen Namen ge tzi wi Wenn sie Chancen die n he ste haben, eine hingegen gut – so rker Yo w Studie der Ne Die ty. rsi ive Cornell Un en” ott ar -K ck bli en „Röntg gund „Power-Schla doppelt Brokkoli” wurden e ohne wi en ss so oft gege . en m Beina
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Der bittere Beigeschmack © Bobo Choses
Zu Ostern bekommen unsere Kinder wieder einmal viel zu viel davon – Zucker. Hier gibt’s Antworten auf die sechs wichtigsten Fragen rund um die „süße Gefahr“. von lisa strebinger (Disaccharid), der aus den zwei Einfachzuckern (Monosacchariden) Fruchtzucker (= Fruktose) und Traubenzucker (= Glukose) aufgebaut ist. Zucker wird bei der Photosynthese von jeder grünen Pflanze erzeugt. Besonders effektiv gelingt dies der Zuckerrübe und dem Zuckerrohr, die Glukose in großen Mengen speichern. Wer braucht wie viel davon? Zucker per se ist nichts Schlechtes – wir brauchen ihn zum Leben. Allein das menschliche Gehirn, das Nierenmark und die roten Blutkörperchen benötigen rund 160 Gramm Glukose pro Tag, umgerechnet entspricht das 16 Esslöffel voll Zucker. Bei Kindern, die viel Sport machen oder die sich in intensiven Lernphasen befinden, steigt der Zuckerverbrauch an. Das Problem ist aber, dass wir viel zu viel Zuckerhaltiges essen, denn Zucker ist praktisch überall enthalten. Außerdem kann der menschliche Körper Zucker selbst herstellen, und zwar aus Eiweiß und Fett. Ganz streng betrachtet braucht der Mensch Zucker, in welcher Form auch immer, niemals extra zuzuführen.
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Zu viel Zucker kann Müdigkeit, Verdauungsbeschwerden, Nervosität, Depressionen, Übergewicht oder gar Diabetes Typ II verursachen – eine ernste Angelegenheit also. Was ist Zucker genau? Zucker ist ein Kohlenhydrat und gehört mit Eiweiß und Fett zu den drei Makro-
Gusto auf Süßes ist uns angeboren. Bereits im Fruchtwasser einer Schwangeren sowie in der Muttermilch steckt je eine Portion Zucker.
Nährstoffen, die dem Körper Energie liefern. Der bekannteste ist der Haushaltszucker, ihn verwenden wir zum Beispiel beim Backen. Chemisch gesehen ist Haushaltszucker ein Zweifachzucker
Wo ist Zucker drinnen? Die einzigen Lebensmittel, in denen gar keine Kohlenhydrate und damit gar keine Zucker stecken, sind Fleisch und Fisch. In allen anderen sind einfache Zucker oder komplexe Kohlenhydrate, die im Darm in Zuckermoleküle aufgespalten werden, enthalten. In Milchprodukten, wie in Milch selbst, in Käse, Topfen oder Naturjoghurt, findet sich von Natur aus Milchzucker (= Laktose), der wiederum aus den Zuckerarten Galaktose und Glukose besteht. (In laktosefreien Produkten wird der Zucker nicht entfernt, sondern die Laktose wird chemisch in die Galaktose und Glukose gespalten, sodass der Körper das nicht mehr selbst tun muss.) In Getreide und damit in Nudeln sowie in diversem Gebäck wie auch in Reis und Kartoffeln befindet sich Stärke, die eine Kette aus
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Essen und Gesundheit aneinandergereihten Glukose-Molekülen ist. Darüber hinaus finden sich von Natur aus Fruchtzucker und komplexe Kohlenhydrate im Obst und Gemüse. Hinzu kommt, dass in industriell verarbeiteten Lebensmitteln, sei es im Fruchtjoghurt, der Tomatensoße, dem Dosengulasch, dem Brotlaib oder was auch immer, zusätzlich zum natürlich enthaltenen Zucker eine Portion Extrazucker als Geschmacksverstärker hinzugefügt wird. Wie wirkt Zucker auf den Körper? Man nimmt Zucker entweder pur zu sich, wie beispielsweise durch ein Stück Traubenzucker oder einen Löffel voll Haushaltszucker im Tee. Dieser Zucker gelangt schon wenige Minuten nach dem Verzehr ins Blut, wo er den Blutzuckerspiegel anhebt. Oder aber man isst Zucker in Form von Kohlenhydraten wie Stärke. Diese werden erst im Darm zu Einfachzuckern umgewandelt, die dann ins Blut weiterwandern. Dabei gilt: Je komplexer das Kohlenhydrat aufgebaut ist (z.B. Kohlenhydrate aus Gemüse oder aus reinen Vollkornprodukten), desto länger braucht der Körper, um es in Einfachzucker zu zersetzen. Das heißt, desto konstanter bleibt der Blutzuckerspiegel und desto länger wird man gleichmäßig mit Energie versorgt. Ist der Zucker im Blut angekommen, schüttet die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin aus. Insulin hat die Aufgabe, den Zucker aus dem Blut zu entfernen, indem es ihn auf alle möglichen Körperzellen verteilt. Die Zellen gewinnen daraus Energie. Zucker, der nicht sofort verbrannt wird, wird in das sogenannte Glykogen umgewandelt. Das ist die Speicherform des Zuckers,
auf die im Schlaf oder bei Ausdauersport zugegriffen wird. Wann wird Zuckerkonsum ungesund? Isst man regelmäßig zu viel Zucker, dann sind die Glykogenspeicher immer gefüllt und das, was an Zucker übrig bleibt, wird zu Fettzellen umgewandelt – kurzum: man wird dick. Doch neben dem Dickwerden hat Zucker noch viele andere schlechte Eigenschaften. Welche Eltern kennen das nicht von ihren Kindern: Man gibt ihnen ein paar Stückchen Schokolade, und sie sind ganz plötzlich aufgedreht und kaum zu bändigen. Eine Stunde später sind sie auf einmal quengelig oder müde und fordern meist noch mehr Süßkram.
Was da passiert, ist leicht zu erklären. Einfacher Zucker, wie er in Süßigkeiten oder Limonaden steckt, sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellt. Umgehend wird viel Insulin ausgeschüttet, und man wird plötzlich mit Energie versorgt. Gleichzeitig aktiviert Insulin die Bildung von Serotonin, einem Glückshormon, das für Euphorie sorgt. Bedeutet: Man bekommt einen EnergieGlücks-Kick, der aber von kurzer Dauer ist, denn schon bald sinkt der Blutzuckerspiegel wieder, manchmal sogar unter den Normalwert. Die Folge: Man ist nicht mehr glücklich, man hat keine Energie mehr, und man verlangt erneut nach Zucker. Bei diesem Auf und Ab des Blutzuckerspiegels werden Kinder unausgeglichen, haben Konzentrationsprobleme, schlimmer noch: Sie können Schlafstörungen bekommen oder zu Depressionen neigen. Außerdem kann es dazu führen, dass die Bauchspeicheldrüse so beleidigt wird, dass sie kein Insulin mehr produzieren kann und das Kind an Diabetes Typ II erkrankt. Warum lieben Kinder Zucker so? Die Lust auf Süßes ist dem Menschen angeboren. Bereits das im Mutterleib enthaltene Fruchtwasser hat einen süßlichen Geschmack. Später nimmt das neugeborene Baby Milchzucker (Laktose) durch die Muttermilch auf, die davon ca. 7 % enthält. Kein Wunder also, dass die Kleinen auf Schokolade, Kaubonbons und Zuckerwatte abfahren. Die soll man den Kids auch nicht verbieten. Als Richtlinie gilt, dass 10 Prozent des täglichen Energiebedarfs aus Naschereien bestehen dürfen. Am Beispiel eines vierjährigen Kindes wären das maximal 120 kcal in Form von Süßkram – das entspricht einer Milchschnitte, 30 g gezuckerten Frühstückscerealien oder 1,5 Flaschen Dreh und Trink.
Auch wenn Zucker krank machen kann, sollte man Kindern das Naschen nie komplett verbieten, denn Verbotenes wird umso interessanter.
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Essen und Gesundheit
10 gesunde Naschtipps von Lisa Strebinger, BSc MA
2. Früh übt sich! Man kann Kindern beibringen, sich das Naschen einzuteilen. Z.B. kann man Kindern ab dem sechsten Lebensjahr eine wöchentliche und später eine monatliche Ration an Süßigkeiten auf einmal in die Hand drücken und sagen: „Du kannst dir selbst einteilen, wann du was isst, aber mehr bekommst du in dieser Woche/in diesem Monat nicht.“ 3. Mythos „gesunder Zucker“: Egal, welcher Zucker – kalorientechnisch sind alle gleich! Auch mit Honig, Traubenzucker, Siruparten, Dicksäften und braunem Zucker nimmt man zu. Einzig der Honig hat noch ein paar Extranährstoffe. Diese werden aber zerstört, sobald man den Honig erhitzt, wie etwa im heißen Tee. 4. Die angeblich gesunden Süßigkeiten: Auch Snacks wie z.B. fertige Fruchtjoghurts, Puddings, Grießbrei, Frühstückscerealien oder Müsliriegel enthalten eine Menge Zucker. Daher sollte man sie bewusst immer als „Nachspeise“ oder „Süßigkeit“ bezeichnen. 5. Zurückhaltung bei süßen Getränken! Süße Getränke wie beispielsweise Kakao, Limonaden, Dicksäfte, gezuckerte Molken oder Fruchtsäfte muss man als
Nachspeise betrachten und auch so verwenden! Sie sind keine Durstlöscher. Ihr Zuckergehalt ist mit einem Schokoriegel vergleichbar. 6. Süßigkeiten sind keine Belohnung! Belohnen kann man auch anders, z.B. mit einem schönen Schreibstift, einem Haarspangerl, einem Sticker, einem Ausflug oder mit einem Buch – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. 7. Feiertage und Süßigkeiten: Osternest, Nikolosackerl, Adventkalender und Schultüte dürfen ruhig Süßkram enthalten, aber nicht vorwiegend. Obst, Nüsse und kleine Geschenke sollten den größeren Teil ausmachen. 8. Weniger Kohlenhydrate! Wir sind es gewohnt, in der Früh und zum Abendessen Brot zu essen; zu den Hauptmahlzeiten gibt es Nudeln, Erdäpfel oder Reis. All das wandelt der Körper in Zucker um. Gerne mal das Frühstücksbrötchen gegen
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Lisa Strebinger hat Biologie an der Uni Wien studiert, die Ausbildung zur Ernährungstrainerin gemacht und arbeitet seit 2011 als selbstständige Journalistin für Fachmagazine und das Fernsehen. Kontakt: lisastrebinger@gmx.at
1. Niemals nebenbei naschen! Wenn man nascht, dann bewusst genießen und nicht vor dem Fernseher hineinstopfen.
Naturjoghurt mit Obst tauschen und statt Erdäpfeln nur Gemüse und Salat als Beilagen servieren. 9. Selber kochen und backen! Wer Pudding, Milchreis, Kuchen, Müsliriegel und anderes selbst macht, der kann die Menge des verwendeten Zuckers bestimmen oder stattdessen einen natürlichen Zuckerersatzstoff verwenden. 10. Natürliche Zuckerersatzstoffe: Stevia oder Zuckeralkohole haben kaum bis null Kalorien. Zuckeralkohole (z.B. Sorbit, Xylit, Mannit) sind Nebenprodukte der Zuckerherstellung und sind wie Haushaltszucker zu verwenden. In hoher Dosierung wirken sie aber abführend und können in geringer Menge zu Blähungen führen. Stevia wird aus der Pflanze Stevia rebaudiana hergestellt, hat eine 450-fach stärkere Süßkraft als Zucker und wirkt der Kariesbildung entgegen. Achtung beim Kauf: Nur im Reformhaus kaufen und sich beraten lassen.
Achtung, Zuckerfallen! In Produkten für Kinder steckt oft eine Extraportion Zucker. Auch Arbeiterkammer und Konsumentenschutz warnen regelmäßig vor „Kinderlebensmitteln“. Hier eine zufällig getroffene Auswahl von zehn bekannten Produkten mit Zuckergehalt und Kalorien: PRODUKT
Menge an Zucker pro 100 g
Menge an Zucker umgerechnet in Stück Würfelzucker
Gesamtkalorien pro 100 g
Fruchtzwerge von Danone Milchschnitte von Ferrero Ketchup King von Felix Dreh und Trink: Beispiel Kirsche Cookie Crisp von Nestlé Kellog’s Smacks Ölz Muffin von der Schulmaus Yippy Cherry von Rauch Kinder-Biskotten von Manner
12,6 g 29,5 g 13 g 11 g 24,5 g 43 g 29 g 11,8 g 38 g
>4 10 >4 fast 4 8 14–15 9–10 4 12–13
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Essen und Gesundheit
Ist das noch normal?
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Die Schuldfrage Das Kind zappelt ständig herum, es verliert an allem schnell das Interesse – oft werden Eigenschaften wie diese von der Gesellschaft nur belächelt und hinter vorgehaltener Hand mit fehlenden Manieren und mangelnder Disziplin erklärt. Auch Hannah und ihr Mann Tom müssen diese Erfahrung machen, als ihr Sohn Alex sich zum ersten Mal auffälliger verhält als andere Kinder seines Alters: „Er stand ständig unter Strom und konnte nicht mal still auf einem Stuhl sitzen.“ Meist haben dann Mama oder Papa versagt, denn die haben ihren Sprössling ja schließlich auch zu dem erzogen, was er heute ist. Die Maßregelungen wohlmeinender Mitmenschen machen den jungen Eltern zu
© Zara (1), No Added Sugar (2)
Als Alex immer häufiger aus der Reihe tanzt, wächst die Kritik an der Erziehung seiner Eltern – und mit ihr auch die Zweifel an sich selbst. Bis die Diagnose kommt: „Ihr Sohn hat eine hyperkinetische Störung.“ von sarah latussek
schaffen: „Sei strenger mit ihm“, „Sei nicht so streng mit ihm“, als hätten sie absichtlich ein Kind, dem es nicht gut geht. Es dauert nicht lang, und Hannah verliert jegliche Intuition im Umgang mit ihrem Kind, zu guter Letzt auch das Vertrauen in sich selbst: „Ich habe mich wie die schlechteste Mutter auf dem Planeten gefühlt, als hätte ich in meiner Erziehung total versagt.“ Sicher spielt Hannah eine wichtige Rolle in der Entwicklung ihres Kindes, jedoch bleiben weitere relevante Faktoren zunächst unerkannt: „Bei Alex gab es zuerst den Verdacht auf eine autistische Störung, was sich bei Tests jedoch nicht bestätigt hat. Er sei einfach sozial-emotional hinten nach, hieß es.“ Durch konkrete Vorstellungen der Gesellschaft, wie „normales, richtiges“ Verhalten auszusehen hat und wo davon abweichendes Handeln partout als schlecht und somit falsch angesehen wird, beginnt schließlich auch der Druck von außen. In der Schule bekommt Alex von seiner Lehrerin nur Vorwürfe, auch Hannah muss sich häufiger der Kritik stellen und wird von ihrem Umfeld für das Verhalten ihres Kindes verurteilt. Alex’ Benehmen wird mit
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Essen und Gesundheit der Zeit immer seltsamer. Er zerkaut mehrere Füllfederhalter, die Ränder unzähliger T-Shirts und isst schließlich sogar Papier. In der zweiten Klasse eskaliert die Situation – Alex schlägt einer Mitschülerin ohne Grund die Nase blutig: „Sie konnte wirklich nichts dafür, sie hat ihn weder geärgert noch geschubst oder böse angesehen, einfach gar nichts.“ Hannah und Tom entscheiden sich dafür, den Sohn einige Tage zu Hause zu lassen, um ihn im Auge behalten zu können, doch an seinem Aggressionspotenzial scheint sich nichts zu ändern. Wieder in der Schule, greift er andere Mitschüler an, kratzt einmal sogar seine Lehrerin, mit der die Chemie von vornherein nicht stimmte. Auf der Suche nach einer Lösung Von den Meinungen der anderen verunsichert und sich schließlich der eigenen Erziehung nicht mehr sicher, werden unzählige Untersuchungen und Gespräche mit Sonderpädagogen und Ergotherapeuten durchgeführt, auch Tom und Hannah suchen Hilfe bei der Elternberatung. Währenddessen muss Alex sich weiterhin der Unbeliebtheit unter seinen Klassenkameraden stellen und zieht sich mehr und mehr in sein Schneckenhaus zurück. Statt Rat und Schutz in den Armen von Mama oder Papa zu suchen, distanziert er sich von seinen Eltern und scheint ganz auf sich allein gestellt. Hannah und Tom verzweifeln auf der Suche nach einer
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» Er stand ständig unter Strom und konnte nicht mal still auf einem Stuhl sitzen. « Lösung: „Es gibt so viele Gründe, warum ein Kind zappelig sein kann. Augenprobleme, Entwicklungsschübe, ja sogar Würmer können der Auslöser sein. Oft werden von den Menschen einfach nur Vermutungen angestellt und daraufhin vorschnell Medikamente in ein Kind hineingeworfen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, haben wir Alex also auf alles untersuchen lassen, was nur möglich ist.“ Nachdem jegliche Tests durchlaufen sind, entschließen Hannah und Tom sich für den Weg in die Kinder- und Jugendneuropsychiatrie. Dort bekommt ihr Sohn die Diagnose: Er leidet unter dem Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Syndrom, kurz AD(H)S genannt.
Hab e n Sie g e w u sst, dass … … es sich bei AD(H)S um eine Art Störung im Stoffwechsel handelt, die die Reizübertragung im Frontalbereich des Gehirns beeinträchtigt? … die Krankheit im Durchschnitt mehr Buben als Mädchen betrifft? … Kinder mit AD(H)S häufig auch besonders positive Eigenschaften wie künstlerisches Talent, Begeisterungsfähigkeit oder erhöhte Hilfsbereitschaft haben können?
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Essen und Gesundheit
Das Aufmerksamkeits(Hyperaktivitäts-)Syndrom
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AD(H)S ist eine hyperkinetische Störung und sowohl genetisch als auch durch die Umwelt des Kindes bedingt. Die Medizin erklärt sie mit einer mangelnden Funktion des Neurotransmitters Dopamin, während der soziale Aspekt sehr weitläufig ist. Als Säugling meist schon als „Schreibabys“ erkannt, leiden erkrankte Kinder später an mangelnder Konzentration, dem starken Verlangen nach mehr Beachtung und einem sehr ausgeprägten Bewegungsdrang. Die Störung kann allerdings auch ohne Hyperaktivität auftreten und wird in diesem Fall als ADS bezeichnet. Kinder mit AD(H)S kommen selten zur Ruhe, sind weniger achtsam als ihre Mitmenschen und verletzen daher auch häufiger Regeln. Auch Verzögerungen der sprachlichen und motorischen Entwicklung sind keine Seltenheit. Je nach Ausprägung der Symptome können Verhaltensweisen wie diese erhebliche soziale Auswirkungen haben und im schlimmsten Fall zu aggressivem Verhalten, Sucht und sogar Depressionen führen.
Wenn Kinder sich nicht immer ordentlich benehmen, ernten Eltern oft nur missbilligende Blicke.
Nun geht es daran, eine passende Behandlung für den kleinen Patienten zu finden, und Hannah und Tom setzen sich ausgiebig mit dem Thema AD(H)S auseinander. Diskussionen entbrennen: „Wie steht es um Amphetamine wie Ritalin?“ Spätestens bekannt aus der Serie „Die Simpsons“, in der Sohn Bart das umstrittene Medikament bekommt und sich plötzlich zum Genie entwickelt, steht das Mittel in widersprüchlicher Kritik. Darf ein kleines Kind etwas zu sich nehmen, das bei Erwachsenen zu Abhängigkeiten führen kann? Es soll schließlich nachweislich die Symptome unterdrücken, dem Patienten zu einer besseren Konzentration verhelfen, sodass dieser sich wieder so verhalten kann, wie man es von ihm „erwartet“. Zwar wollen Hannah und Tom ihrem Sohn das Leben so leicht und schön wie möglich machen, dennoch bleibt die Frage nach den Nebenwirkungen – denn laut denen wird Ritalin sogar mit Todesfällen in Zusammenhang gebracht. Die Eltern nehmen sich die Zeit und möchten herausfinden, was wirklich das Beste für ihr Kind ist. Ein Lichtblick Der Besuch bei einer Psychiaterin lässt schließlich Hoffnung aufkeimen. Nachdem dem Jungen mitfühlend und kindgerecht erklärt wird, „was da eigentlich bei ihm los ist“, werden nach ihm auch die Eltern und die neue Klassenlehrerin
befragt. Hannah und Tom entscheiden sich für eine Medikation, die gut auf Alex zu passen scheint. Er wird zunehmend ruhiger, hat sich besser unter Kontrolle und kann so auch wieder am Alltag seiner Familie teilhaben. Mit dem Mittel ist endlich eine Basis geschaffen, auf der die Familie gemeinsam in die Zukunft blicken und an einer stetigen Verbesserung arbeiten kann. Mittlerweile haben die Eltern ihre Scham und das Gefühl, am Zustand ihres Kindes „schuld“ zu sein, abgelegt und können sich voll und ganz der Sache annehmen: „Wir versuchen sehr viel Sport zu machen, um so einen Ausgleich zu schaffen.“ Die Mutter klingt glücklich: „Wir hatten lange nicht mehr so eine entspannte Zeit wie jetzt.“
Kö nnt e m e in K ind A D ( H)S ha b e n? D ie s e F rag e n he l f e n w e it e r ... • Hat Ihr Kind eine schlechte Ausdauer und verliert bei jeglichen Beschäftigungen sehr schnell das Interesse? • Wechselt es häufig von einer Tätigkeit zur nächsten, ohne eine vollständig zu Ende zu bringen? • Besitzt Ihr Kind einen extremen Drang zu Aktivität, ist dabei meist desorganisiert und kann dies schlecht regulieren? • Scheint Ihr Kind häufig unaufmerksam und impulsiv? • Mangelt es Ihrem Kind an normaler Vorsicht und Zurückhaltung gegenüber Erwachsenen? • Ist Ihr Kind bei anderen Spielgefährten unbeliebt und wird im schlimmsten Fall sogar gehänselt? • Bemerken Sie Verzögerungen in der motorischen und sprachlichen Entwicklung? • Hat Ihr Kind ein vermindertes Selbstwertgefühl? (Haben Sie den Großteil dieser Fragen mit einem Ja beantwortet, hilft der Besuch beim Arzt Ihnen weiter.)
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M steht für Qualität Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein: Das M-Rind-Programm von McDonald’s Österreich schafft eine Win-win-Situation für alle – Konsumenten, Landwirte und McDonald’s selbst. Klingt unglaublich, ist aber so. Tipi prüft die Fakten hinter der Erfolgsgeschichte. von markus höller
Bereits seit dem Tag, als 1977 am Schwarzenbergplatz in Wien das erste McDonald’s Restaurant Österreichs eröffnete, setzt McDonald’s auf den regionalen Grundsatz: So viele Produkte wie möglich aus der Region beziehen. Gerade bei der wichtigsten Zutat, erstklassigem Rindfleisch, fand McDonald’s Österreich in den heimischen Rinderbauern einen verlässlichen Partner, der mit ausgezeichneter Qualität zu einem hervorragenden fertigen Produkt beiträgt. Das M-Rind-Programm Seit zehn Jahren gibt es das M-Rind-Programm, an dem mittlerweile rund 11.000 Rinderbauern aus ganz Österreich teilnehmen. Ursprünglich zur Qualitätssicherung entwickelt, hat sich das M-RindProgramm zu einem Erfolgsmodell für Bauern und McDonald’s gleichermaßen gemausert. Das Prinzip ist einfach: Der Rinderbauer verpflichtet sich, strengere Kriterien bei Aufzucht und Schlachtung zu erfüllen, dafür schauen für ihn bis zu 100 Euro mehr Ertrag pro Kuh im Vergleich zu anderen Abnehmern heraus. Damit ist nicht nur sichergestellt, dass
McDonald’s immer die beste Qualität für die Herstellung von Burgern einkaufen kann, sondern auch für die heimischen Bauern ist es ein Anreiz, weiterhin auf Qualität zu achten und trotzdem faire Preise am Fleischmarkt zu erzielen. Der Erfolg gibt dem Programm recht: „McDonald’s Österreich ist der größte Gastronomie-Partner der österreichischen Landwirtschaft. Für unsere Burger und Wraps gilt damit ausschließlich: 100 Prozent heimische RindfleischQualität“, erklärt Andreas Schmidlechner, Managing Director von McDonald’s Österreich. Die Kriterien Um seine Kühe als M-Rinder zu qualifizieren, muss der Bauer eine klar definierte Liste an Anforderungen erfüllen, z.B. muss er Mitglied beim Tiergesundheitsdienst sein. Die Kühe müssen außerdem mindestens 24 Monate alt sein, geboren und gehalten in Österreich. Wenn alle Kriterien erfüllt werden, bekommt der Bauer für die als M-Rind zertifizierte Kuh schon mal 6 Cent pro Kilogramm mehr. „McDonald’s Öster-
Fakten und zahlen Anteil an Rindfleisch aus Österreich bei McDonald’s Österreich.........................................................100 % Rindfleisch-Bedarf für alle McDonald’s Österreich Restaurants pro Jahr......... 5.440 Tonnen Patties Teilnehmende Landwirte am M-Rind-Programm................................................................................ca. 11.000 Mehrerlöse im M-Rind-Programm pro Schlachtkuh............................................................... bis zu 100 Euro
reich bekennt sich zu regionaler Rindfleischqualität und setzt damit auf die starke Partnerschaft mit den heimischen Rinderbauern. Zum einen werden sie in ihren Bemühungen bestärkt, hohe Qualitätsstandards in der Fleischproduktion zu halten. Zum anderen sichert
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Essen und Gesundheit
© McDonald’s Österreich
» McDonald’s Österreich ist der mit Abstand größte Abnehmer von österreichischem Rindfleisch in der Gastronomie.«
Gerhard Zöchlin ist einer von ca. 11.000 Landwirten in Österreich, die am M-Rind-Programm teilnehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit McDonald’s als langfristigem Abnehmer sind Sicherheit und Stabilität garantiert.
Prädikat M-Rind+, das gleichzeitig einen Zuschlag von 15 Cent pro Kilogramm bedeutet. Und als höchste Qualitätsklasse gibt es die Auszeichnung M-Rind++, mit der der Betrieb unterm Strich gegenüber üblichen Rindfleischpreisen ganze 20 Cent mehr pro Kilogramm erwirtschaften kann – in Summe bis zu 100 Euro pro Kuh.
diese Kooperation die Vermarktung für Qualitätsrindfleisch in Österreich für die Zukunft“, so Rudolf Rogl, Geschäftsführer der ARGE Rind, zusammenfassend über die Vorteile des Programms. Man sieht also: tatsächlich eine Win-winSituation für alle!
Wait, there is more Aber bekanntermaßen gibt es immer Platz für Verbesserungen, und so gibt es im Programm auch weitere Qualitätssteigerungen. Kann der Rinderbauer z.B. nachweisen, dass er gentechnikfreies Futtermittel verwendet, erhält er das
Rundum zufrieden So schließt sich der Kreis aus Vorteilen. Rinderbauern haben die Gewissheit, dass sie für ihre Rinder in entsprechender Menge und zum Bestpreis immer einen Abnehmer haben, dafür lohnt sich der (eigentlich geringe) Mehraufwand allemal. Durch den entsprechend starken wirtschaftlichen Zusammenhalt zwischen Erzeuger und Großabnehmer wird auch die heimische Viehwirtschaft gestärkt. McDonald’s Österreich wiederum kann für einen freiwillig geleisteten Mehrbetrag auf die beste Qualität zugreifen, die in den entsprechend notwendigen Mengen verfügbar ist. Schließlich handelt es sich in Gesamtösterreich um mehr als 5.440 Tonnen Rindfleisch pro Jahr, die zu Patties verarbeitet werden! Und letztendlich kommt diese Qualität beim Gast an. Denn erstklassige Qualität, ob vom M-Rind, M-Rind+ oder M-Rind++, ist auf jeden Fall nicht nur eine Frage der Fairness, sondern auch des Geschmacks. f rü h l i ng 2015 |
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Essen und Gesundheit
Viva la Fressolution!
© Benetton
ein geständnis von alina rheindorf
Manche Kinder sind im Handling ganz einfach: Mund offen für alles, das Angebot bestimmt ihre Nachfrage. Aber es gibt auch kleine Nahrungsskeptiker, die grünes Essen für Gift halten und jahrelang nur Teigwaren aufsaugen. Liegt das an der Erziehung? Und wie sieht das Essverhalten von Geschwisterkindern aus? Als ich meinem älteren Sohn euphorisch seine erste Pastinake präsentierte – bio und natürlich frisch vom Markt –, verschlang er sie. Sein rotbackiges, zufriede-
nes Gesicht sagte mir, er wolle nie wieder etwas anderes essen. Der jüngere Sohn begutachtete Jahre später den weiß-gräulichen Matsch eingehend aus der Ferne, ertastete dann mit seinen kleinen Fingerchen die Konsistenz, warf mir einen verächtlichen Blick zu und wandte sich ab. Brei? Nein, danke! Erst Monate später lächelte er erstmals bei Tisch. Weil er endlich bekam, was er immer schon wollte: Frittaten. Jedes Kind ist anders, also isst auch jedes anders. Das fängt schon beim Saugen
Das Freiheitsgesetz Sich ausschließlich gesund zu ernähren heißt auch, sich einzuschränken. Wählst du diesen Weg, nimmst du dir selbst einen Teil deiner Freiheit, alles zu essen, was du eigentlich gerne essen möchtest. Oder, in dem Fall, was dein Kind gerne essen möchte. (Und bedenke dabei: Jedes Kind ist irgendwann einmal in der Trotz-, Wut- und Kreischphase.) Das würde dann bedeuten: Nein zu Belohnungszuckerln beim Arzt, Nein zu Gummizeugs an der Kasse, Nein zu künstlichem Wassereis im Schwimmbad, Nein zu Zuckerwatte am Christkindlmarkt, Nein zu Schokoriesenosternestern von den Nachbarn. Nein, nein, nein. Das ist sehr, sehr anstrengend, vor allem, weil dein Innerstes laut „Ja, hau rein!“ schreien möchte. Zumindest ging es mir so. Doch ich blieb stur. Dadurch folgte auf jedes meiner „Neins“ der unausweichliche Hörndlkampf: trotziger Widderspross, mit väterlichen Stiergenen gesegnet, gegen sture Steinbockmama. Irgendwann gab ich zum ersten Mal nach – als mein Nervenkostüm dünn und mein Bauch aufgrund kurz bevorstehender Niederkunft dick war. Wir waren gerade auf dem Weg zum Kindergarten, da leuchtete im Auto ein Kontrolllämpchen auf: „Sofort anhalten: Werkstatt“. Gewarnt, getan. Und da passierte es: Die Mechanikerin bot meinem Sohn einen Lolli an. Er stand einfach nur so da, schaute zu ihr, schaute zu mir. Seine Augen leuchteten schüchtern, fragend, flehend, denn er kannte das klebrige Kariesteufelszeugs bis zu diesem Zeitpunkt ja nicht. Er tat mir so leid. Also nickte ich
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Kinder gesund zu ernähren, ist prinzipiell eh ganz einfach. Man muss es halt nur tun.
an. Da gibt es die kleinen Vampire, die Genießer, die Schluckspechte, die zaghaften Nuckelfrösche, die Zutzelkaiser und eben auch die Verweigerer. Bei der Beikost geht das weiter. Manche würden sogar kleingehackten Müll schlucken, andere schieben gekonnt per Zungenrollerreflex alles, auch den noch so winzigen Rest, wieder hinaus. Als Neo-Mama habe ich zuerst alles darangesetzt, meinem Kind gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu bieten. Das war einfach, weil er alles dankbar gekostet und verschlungen hat. Beim Jüngeren musste ich lockerlassen, sonst hätte ich die heiligen Prinzipien „Liberté, Egalité und Fraternité“ des Essverhaltens verletzt.
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Essen und Gesundheit lächelnd und fühlte mich wahnsinnig befreit, als seine Zunge den kirschrosa Lolli berührte. Er ist jetzt bald vier Jahre alt und kann sich noch immer an seinen ersten Schlecker in der Autowerkstatt erinnern. Wenn jetzt ein Kontrolllämpchen während der Fahrt aufleuchtet, macht sich auf seinem Gesichtchen ein seliges Grinsen breit. Das Gleichheitsgesetz Der Große wurde auch trinktechnisch eher puristisch erzogen. Er bekam nach der Milch nur Wasser. Erst als er drei Jahre alt war, gab’s den ersten Saft. Dummerweise war da sein kleiner Bruder noch nicht einmal ein Jahr alt. Ich war also gezwungen, das Gesetz der Gleichbehandlung zu brechen, das sonst bei uns zu Hause vorherrscht. Denn normal läuft es so ab: Du bekommst dieses Auto, dann bekommt er jenes Auto. Du musst heute nicht Haare waschen, also muss er heute auch nicht Haare waschen. Du darfst in den Gatsch hüpfen, dann kann er sich auch hineinplumpsen lassen. Daraus folgt eben nicht: Du bekommst Saft und er Wasser. Probiert habe ich das. Bin aber gescheitert, weil der Große sich schon bald für den Kleinen stark gemacht hat: „Aber er
darf auch Saft, wenn ich Saft darf. Aber ich will, dass er auch Saft darf, wenn ich Saft darf. Aber, aber, aber“, tönte es aus dem Robin-Hood’schen-Kleinkinder-Mund. Klar hätte ich sagen können: „Trinkt doch beide Wasser!“ Aber ich war viel zu gerührt vom selbstlosen Gerechtigkeitseinsatz des Großen für den Kleinen. Also gab ich dem zappelnden, jauchzenden Zwergl seinen ersten Saft. Danach putzte ich eifrig die kleinen Zähnchen. Sehr gründlich, um für den ersten Zahnarztbesuch wieder Chancengleichheit herzustellen. So ähnlich lief es dann mit der Schoki, den Chips, den Keksis, dem Milchbrötchen, dem Kuchen, dem Honigbrot, dem Kakao – ach, wie lang ist doch die Liste der süßen Verführung. Das Brüderlichkeitsgesetz Oh ja. Dieses Gesetz habe ich sehr oft gebrochen. Habe nicht nur nicht brüderlich geteilt, sondern dreist gestohlen. Mein eigenes Kind, den Erstgeborenen, habe ich beklaut. Mit gutem Gewissen noch dazu. Habe die kleinen Naschsäckchen eingeheimst, die es bei jedem Kindergeburtstag gibt. Habe die schokohaltigen Nikolosachen an mich genommen, die er von Bekannten bekommen hat. Habe die
Dankeschön-für-den-Einkauf-Bonbons in der Apotheke schnell versteckt. In Lichtgeschwindigkeit habe ich ihm all diese Leckereien vor den Augen weggeschnappt. Noch bevor er überhaupt fragen konnte, was das denn war. Mit „Schau mal da oben, da hinten, da drüben“ habe ich ihn abgelenkt. Ich habe mir diese unschuldige, gutgläubige Schwäche eiskalt zunutze gemacht. Habe alles konfisziert, weggenommen, selbst gegessen. Es sollte besser mir schaden, bevor es dem Kind die Zähne kaputt macht, den Bauch aufbläht, die Knochen schwächt, die Geschmacksnerven verkümmern lässt. Beim Kleinen kann ich den ganzen Süßkram jetzt aber nicht mehr futtern. Mir hängen die Schokolade, die Zuckerln, die Gummibärchen nämlich zum Halse raus. Ab jetzt wird brüderlich geteilt, und was übrig bleibt, werde ich verschenken. Also Viva la Fressolution: Ich nehme mir die Liberté, zu den beiden Fraterns zu sagen: Mir ist’s Egalité. Lassen wir es uns schmecken. In Maßen. Trotzdem bin ich froh, dass ich nur zwei Kinder habe, denn Kind Nummer sechs würde ich womöglich gleich zergatschte Fischstäbchen mit Haselnusscreme-Topping servieren.
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Kochschule
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Zutaten
Rezept von Maria Gimpl, Salzburg
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* Schinken (ca. 1–1,5 kg Selchroller, Beinschinken, Rollschinken oder ähnlichen Schinken) * 1 Suppengrün * 1 Zwiebel * 3 Lorbeerblätter * Pfefferkörner * Wacholderbeeren * Suppenwürze * 3–4 hart gekochte Eier * 300 g Weizenvollkornmehl * 200 g Weizenmehl (glatt) * ½ Pkg. Germ * 400–500 ml Wasser (lauwarm) * ½ EL Salz * 1 Prise Zucker * Öl (nach Bedarf) * 1 Eidotter
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Kochschule Schinken im Brotteig
Zubereitung 1 Das Suppengrün und die Zwiebel putzen und schneiden und mit den Lorbeerblättern, Pfefferkörnern, Wacholderbeeren und der Suppenwürze in einen Topf geben. Den Schinken, sollte er sich in einem Netz befinden, von diesem befreien und in der Suppe ca. 1,5 Stunden kochen lassen (Druckkochtopf: 45 Minuten). Danach den Schinken in einem Sieb abkühlen lassen. Tipp: Aus dem Kochwasser kann man eine wunderbare Suppe zaubern. 2 Für den Brotteig die halbe Packung Germ zerbröseln und mit dem lauwarmen Wasser, Salz und Zucker verrühren. Das Gemisch mit dem Mehl zu einem glatten Teig verkneten. Je nach Konsistenz entweder noch etwas
Öl bzw. Wasser oder Mehl einarbeiten. Zu einer Kugel formen, in eine Schüssel geben und abgedeckt an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde gehen lassen. 3 In der Zwischenzeit die Eier schälen, den Schinken mit Hilfe eines Apfelausstechers von beiden Seiten ein wenig aushöhlen und die entstandenen Öffnungen mit den Eiern füllen. 4 Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche so groß ausrollen, dass der Schinken gut darin eingeschlagen werden kann. Backblech mit Backpapier auslegen und den Schinken mit der Teignaht nach unten auf das Backpapier setzen. Mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und nochmals
eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Die Oberfläche des Brotes ein paar Mal vorsichtig einstechen, mit verquirltem Eidotter bestreichen und im vorgeheizten Backrohr bei ca. 170–180 °C etwa 1 Stunde backen. 5 Herausheben, kurz überkühlen lassen, aufschneiden und am besten lauwarm servieren. Das passt besonders gut dazu: diverse Salate, Senf, Kren, Bärlauchpesto. Frohe Ostern! WISSENSWERTES Wann ist Ostern? Das Fest der Auferstehung Christi ist immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, also frühestens am 22. März und spätestens am 25. April. Dieses Jahr fällt der Ostersonntag auf den 5. April.
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Ronald On Tour Wenn einer eine Reise tut... dann will er dabei so viele Kinder wie möglich unterhalten! Ronald McDonald besucht im Rahmen seiner Tour McDonald’s Restaurants in ganz Österreich – Tipi konnte ihn schon beim Auftakt bestaunen und bringt exklusiv alles Wissenswerte über den Star! von markus höller
Es ist kurz vor 14 Uhr, die Spannung ist kaum auszuhalten. Ronald McDonald befindet sich bereits im Restaurant und trifft die letzten Vorbereitungen. Die Kinder sind gespannt, recken die Hälse und versuchen, vielleicht schon einen Blick auf die knallrote Mähne oder die riesigen Schuhe von Ronald zu erhaschen. Da kommt er! Strahlend und mit großen Schritten betritt er das Restaurant, die Kinder sind in einer Mischung aus Staunen und Überraschung erst ganz still, dann applaudieren sie – laut und immer lauter. Lange müssen die kleinen Gäste nicht warten, denn da legt Ronald bereits los. Auf absolutem Profi-Niveau (man munkelt, Ronald wäre auch mal Staatsmeister im Zaubern gewesen) führt der Clown mit dem roten Wuschelkopf einen Trick nach dem anderen vor. Mit beeindruckender Fingerfertigkeit und einer Riesenportion Humor bringt er die Kinderschar zum Staunen. Nach circa einer halben Stunde
hat es sich fürs Erste mal ausgezaubert, doch das ist kein Grund zum Traurigsein. Denn nun kann sich jeder ein Autogramm oder das unvermeidliche Selfie abholen. Ein Star zum Anfassen! Es folgt die Verlosung von spannenden und lustigen Geschenken; der Ansturm und die Begeisterung sind kaum zu bremsen – jeder will ein Stück oder eine Erinnerung an den Nachmittag mit Ronald McDonald ergattern. Ein Star seit über 50 Jahren Ronald McDonald ist eine Ikone, die man heute auf der ganzen Welt kennt. Er wurde 1963 in den USA geboren und als offizieller McDonald’s-Botschafter entdeckt, als er das erste Mal an einer Thanksgiving-Parade teilnahm. In seinem über 50-jährigen Bestehen als Werbefigur, Markenbotschafter, Entertainer und Namenspatron wurde er im Werbefernsehen von zahlreichen Schauspielern und Clowns dargestellt, weltweit sind es aber unzählige lokale Unterhaltungsprofis, die im Auftrag von McDonald’s in das charakteristische rot-gelbe Kostüm und die bekannte Rolle schlüpfen, um Kinder zu unterhalten. Das ursprünglich noch eher hölzerne Werbekonzept wurde nach kurzer Zeit mit Hilfe des lettischstämmigen Profi-Clowns Michael Polakovs, der unter dem Künstlernamen Coco the Clown für den populären Zirkus Ringling Bros. schon seit vielen
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Rote Wuschelmähne und breites Grinsen gepaart mit jeder Menge guter Laune und tollen Zaubertricks – Ronald McDonald begeistert Kinder auf seiner Tour.
Jahren Kinder unterhielt, gründlich überarbeitet, und so entstand die Figur Ronald McDonald, wie wir sie auch heute noch kennen. Im Laufe der Jahre wurde er eine der populärsten Figuren des American Way of Life – sein Bekanntheitsgrad ist vergleichbar mit dem von Santa Claus. Dabei hat sich Ronald von einem reinen Werbemaskottchen schnell zu einem besonderen Botschafter für Kinder gewandelt und erfüllt heute vielschichtige Aufgaben. Gutes tun Ein besonderes Anliegen von McDonald’s ist der karitative Einsatz für Kinder. Naheliegend war daher die Namensgebung für die Ronald McDonald Häuser, die seit 1974 auf der ganzen Welt einzig und allein der Unterstützung von schwerkranken Kindern und ihren Familien gewidmet sind. Konkret sind diese Häuser Wohneinrichtungen in unmittelbarer Nähe zu den Krankenhäusern, die es so ermöglichen, dass die kranken Kinder möglichst viel Zeit mit Eltern und Geschwistern verbringen können – ein Zuhause auf Zeit, ohne strapaziöse Reisen. Mit mittlerweile über 320 Niederlassungen in 57 Ländern der Welt ist diese Einrichtung eine spürbare Erleichterung für vom Schicksal geplagte Familien, jeder Cent, der in einem der Sammelhäuschen an der McDonald’s-Kassa landet, hilft, schwerkranken Kindern das Leben etwas zu erleichtern. Ein wichtiger Bestandteil dieser Einrichtungen sind auch regelmä-
» Ronald McDonald’s Bekanntheitsgrad in den USA ist vergleichbar mit dem von Santa Claus.« ßige Besuche von Ronald McDonald, denn Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin – und Ronald schafft es immer wieder, die Kleinen zum Lachen zu bringen. Aber auch in Krankenhäusern und bei öffentlichen Veranstaltungen taucht der rothaarige Clown immer wieder auf und bringt ein wenig Sonnenschein in oft traurige Verhältnisse. Von der Werbeikone zum Hoffnungsträger für kranke Kinder und ihre Familien – ein Werdegang, den sich selbst Coco the Clown nicht schöner hätte wünschen können. f rü h l i ng 2015 |
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Voller Fantasie. Elliott produziert mit Hilfe einer seltsamen Maschine Buchstaben und Wörter. Poetische Geschichte über den Zauber der Buchstaben. Die Geschichtenmaschine von Tom McLaughlin, Bohem. Ab 3. Um € 15,40.
Hallooooo? Endlich ein eigenes Telefon: Mit dem herausnehmbaren Handy können die Buchszenen nachgespielt werden. Mit 7 Sounds: Mein erstes Handy, Coppenrath Verlag. Ab 1. Um € 14,95.
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Hörspiel zum Film. Maja wird verdächtigt, das royale „Jelly“ gestohlen zu haben. Gemeinsam mit Willi (gesprochen von Jan Delay) entdeckt sie aber den wahren Bösewicht ... Die Biene Maja. Ab 3. CD um € 8,30.
Nachwuchsermittler. Wer hat den Schokokuchen vor dem Abendessen ganz allein verputzt? Kleine Hobbydetektive machen sich auf die Suche nach der heimlichen Naschkatze. Cluedo Junior von Hasbro. Ab 5. Um € 24,99.
Keine Morgenmuffel. Nina und ihre Ente Mo ziehen morgens los, um die ganze Welt zu begrüßen: die Fische, das Meer, den Baum ... Ein Gute-Laune-Bilderbuch! Guten Tag, liebe Welt! von Catharina Valckx, Beltz. Ab 2. Um € 13,40.
Genial inszeniert! Die menschenscheue, ängstliche Elise fürchtet sich sogar vor Bäumen. Als sie auf den neugierigen Emil triff t, kommt endlich Farbe in ihr Leben. Ganz großes Bilderbuchkino! Der Besuch von Antje Damm, Moritz. Ab 4. Um € 13,40.
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7 – 9 Jahre
Sprachspielereien. Amelie und der Kanarienvogel Rüdiger erzählen sich Geschichten und schaffen so ihre ganz eigenen Welten. Ich habe keinen Fogel von C. Futscher & L. Leitl, Picus. Ab 6. Um € 14,90.
Spaß für die ganze Family. Mario lädt seine Freunde aus dem Pilzkönigreich zur Party ein – mit neuen Spielfeldern, Partymöglichkeiten und über 70 Minispielen. Action garantiert! Marioparty 10 für Nintendo Wii U. Ab 6. Um ca. € 37,99.
Poetisch erzählt. Tines größter Wunsch: dass die Mutter endlich zurückkommt. Dafür muss sie einige Tage im tanzenden Häuschen aushalten, sagt der Regenkönig. Das tanzende Häuschen von Albert Wendt, Jungbrunnen. Ab 8. Um € 12,95.
Bestseller-Legespiel. Jetzt mit optionaler App für noch mehr Spielspaß, z.B. einem lebendigen Timer statt der Sanduhr: um die Wette knobeln, puzzeln und legen. Ubongo von Kosmos. Ab 8. Um € 32,99.
Bärenstark! Der tollpatschige Bär Paddington reist von Peru nach London, wo er sich erst mal zurechtfinden muss ... Charmante Kinoverfilmung der legendären Kinderbücher mit der Stimme von Elyas M’Barek. Paddington. Ab 4.4., DVD um € 14,99.
Ab 10 Jahren
© Hersteller, Verlage, Verleiher, Simone Porteder (Illustration)
Temporeicher Sprachwitz. Die Pubertät ist für Kos kein Zuckerschlecken: die Mutter gestorben, der Vater krank, die Schwestern eigensinnig. Und dann noch die erste Liebe! Erst wirst du verrückt ... von Sjoerd Kuyper, Gabriel. Ab 12. Um € 15,50. Fantasievoll. Amy kann in die Handlung von Büchern hineinspringen und beginnt einen abenteuerlichen Streifzug durch die Weltliteratur. Als ein Unbekannter die Werke nach und nach zerstört, versucht sie, ihn aufzuhalten. Die Buchspringer von Mechthild Gläser, Loewe. Ab 12. Um € 18,50.
Emotional. Maulina möchte noch so viel Zeit wie möglich mit ihrer Mutter verbringen, die im Sterben liegt. Schwere Kost, und dennoch leichtfüßig und humorvoll. Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt von Finn-Ole Heinrich, Hörcompany. Ab 10. 2 CDs um € 16,80.
Bes Bei die techend. sem S ge - Sp tich Stiche iel müssen -Ansabis zu g le ichz d en . D v a heiß eitig bedie ier nt wer aufpa t e s b ss es Spielr en und sein onders gut unde e zu B v e o zahl a uch w rausgesagte ginn der irklich Stichli zu ma Stichanng v Ab 10. on Ravens chen. bu Um ca . € 12,– rger. .
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Material
Basteltipp
1 große Kartonsch
Basteltipp:
© Kinderkistl
Kleine Freunde
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achtel nschachteln 1 Haus-Schacht el weißer Pfeifenpu tzerdraht Bastelfilz in unte rschiedlichen Farben Zackenlitze breit & schmal Holzperlen in drei Größen Acrylfarbe in Schw arz und Rot Haarpinsel Klebstoff Schere 2 kleinere Karto
1 Wir starten mit den Püppchen, deinen kleinen Freunden. Schneide etwa ein Viertel von einem Pfeifenputzerdraht ab und knick ihn in der Mitte um. 2 Bring an beiden Drahtenden mit Klebstoff eine kleine Holzperle an. Das werden die Füße. Nun steckst du oben auf die Spitze eine große Holzperle – das wird der Kopf. 3 Nimm noch ein kleines Stück Pfeifenputzerdraht, wickle es unterhalb des Kopfes um das Püppchen und bring als Hände kleine Holzperlen an. Nun kannst du auf dieselbe Art und Weise weiter kleine Freunde basteln. Mal mit Acrylfarben Gesichter auf die Kopfkugeln. 4 Leg die Kartonschachtel zuerst mit der breiten Seite auf den Filz und zeichne die Konturen mit einem Bleistift nach. Gleich daneben zeichnest du die Konturen der schmalen Seite. Dann noch mal die breite und noch mal die schmale Seite. Diesen Streifen schneidest du dann aus und klebst ihn auf der Schachtel fest. 5 Jetzt kannst du dir Verzierungen für dein Häuschen ausdenken und es mit Filz und Zackenlitze weiter bekleben. 6 Für das Dach des Häuschens musst du die Schiebeschachtel rausnehmen und als Schablone verwenden. Zeichne die Konturen des Schachtelbodens zweimal nebeneinander auf den Filz, schneide das Dach aus und kleb es auf die Haus-Schachtel. 7 So kannst du auch die anderen Schachteln bekleben und verzieren und kleine Polster und Decken für deine kleinen Freunde basteln.
Altersempfehlung: 3–4 Jahre. Dieses und weitere Bastelkistln findest du auf www.kinderkistl.com. 64 | f rü h l i ng 2015
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Freie Zeit
Film-Highlights Schafe, Indianer, Pferde, Monster, Prinzessinnen, Feen und Außerirdische – sie alle tummeln sich im Frühjahr auf der Kinoleinwand. Spaß und Abenteuer garantiert!
Shaun das Schaf
& schick
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ein!
haunierte S nd s limit a se s d a l p il tl Wer w derkis um on Kin ewinnen ? Z v tl is K g n lm e fi h o ac in zum K asteln mitm .at agazin -B Schafe winn @ tipim e g : r unte
www.kinderkistl.com
Vorauss. Starttermin: 20.03.2015
Nachdem das Schaf Shaun die letzten Jahre seine skurrilen Abenteuer im Fernsehen erlebt hat, folgt nun der Wechsel auf die Kinoleinwand. 85 Minuten Film, und kein Wort wird gesprochen. Shaun
beschließt, zur Abwechslung mal einen kleinen Ausflug zu unternehmen, sorgt dann aber versehentlich dafür, dass der Bauer seinen Bauernhof verlassen muss. Jezt liegt es an Shaun, dem Wachhund
Bitzer und seiner Herde, in die große Stadt zu reisen, um den Bauern zu retten. Damit sind die Weichen für ein heldenhaftes Abenteuer gestellt ... Ein großer Spaß für Groß und Klein mit ganz viel Määäh!
Winnetous Sohn Vorauss. Starttermin: 17.04.2015
Klein, dick und bleichgesichtig – wie ein Indianer sieht der 10-jährige Max wirklich nicht aus. Trotzdem hat er einen Traum: zu beweisen, wie viel Indianer wirklich in ihm steckt und die Rolle von Winnetous Sohn bei den Karl-May-Festspielen zu bekommen. Dieser Traum bedeutet für Max auch, seine Eltern, die sich vor Kurzem getrennt haben, wieder zusammenzubringen. Wie besessen trainiert er fürs Casting, und ausgerechnet der gleichaltrige Morten, der Indianer eigentlich nur doof findet, hilft ihm dabei. Ein sympathischer Film, der Mut macht, an seine Träume zu glauben. 66 | f rü h l i ng 2015
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Freie Zeit
Cinderella
Vorauss. Starttermin: 03.04.2015
bereits gestartet
© Studiocanal, Filmladen, The Walt Disney Company, Warner Bros.
Der Stoff ist altbekannt: Ella ist schutzlos der Eifersucht und den Grausamkeiten ihrer Stiefmutter und deren Töchtern ausgeliefert. Als sie bald zu einer einfachen Dienerin degradiert und nur noch hämisch „Cinderella“ genannt wird, scheint alles verloren. Bis sie eines Tages im Wald einem Fremden begegnet, den sie für einen Bediensteten im Palast hält. Als der Hof alle Frauen des Landes zu einem großen Ball einlädt, sieht Ella die Chance, ihn wiedederzusehen, nichts ahnend, dass er der Prinz ist ... Bildgewaltiger Märchenklassiker!
Gespensterjäger Oh du Schreck: Tom hat ein grünes Gespenst im Keller! Der schleimige Hugo ist ein MUG, ein mittelmäßig unheimliches Gespenst, das völlig harmlos ist, aber dringend Hilfe braucht: Er kann nicht in seine Gespenstervilla zurück, weil sich dort ein gefährliches UEG, ein Urzeitliches Eisgespenst, eingenistet
hat und arktische Kälte verbreitet. Zusammen mit der Geisterjägerin Hedwig Kümmelsaft (Anke Engelke) wollen sie das Gespenst bekämpfen. Das Problem dabei: Hedwig ist zwar ein Profi, aber sie hasst nichts mehr als Gespenster und Kinder ... Familienabenteuer nach dem Bestseller von Cornelia Funke.
Bald können sie einpacken Für ihren Familienurlaub in der Toskana. ein Traumurlaub am Meer, inmitten der natur, umgeben von 250 eichhörnchen, 50 Hasen und 2 spechten. Mehr unter www.alunaresorts.com.
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© 20th Century Fox (2), Constantin Film, The Walt Disney Company
Freie Zeit
Home – Ein smektakulärer Trip
Vorauss. Starttermin: 26.03.2015
Die außerirdischen Boovs machen die Erde zu ihrem neuen Heimatplaneten und siedeln die Menschen um. Als Tip, ein cleveres junges Mädchen, der Gefangenschaft entgeht, wird sie auf einmal zur un-
freiwilligen Komplizin von Oh (gesprochen von Bastian Pastewka), einem verstoßenen Boov. Schon bald erkennen die beiden Flüchtigen, dass es um viel mehr geht als darum, intergalaktische Beziehungen zu
Vorauss. Starttermin: 15.05.2015
Ostwind 2 Um den Reiterhof ihrer Oma vor dem Bankrott zu retten, will Mika mit ihrem Hengst Ostwind an einem hoch dotierten Vielseitigkeitsturnier teilnehmen. Doch während des Trainings wirkt Ostwind abgelenkt. Bald entdeckt Mika den Grund dafür: eine Schimmelstute, die scheinbar dem geheimnisvollen Jungen Milan gehört. Der verspricht Mika, sie beim Turnier ganz nach vorne zu bringen ... Fortsetzung des Pferdeabenteuers – ein Film gewordener Mädchentraum! 68 | f rü h l i ng 2015
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retten. Und so begeben sie sich auf eine Reise, die ihr Leben für immer verändern wird. Ein kunterbunter Roadtrip auf der Suche nach wahrer Freundschaft, Familie und Abenteuer – auch in 3D!
Vorauss. Starttermin: 05.06.2015
Rico, Oskar und das Herzgebreche Seit der tiefbegabte Rico und das kleine Genie Oskar den gefährlichen Kindesentführer „Mister 2000” geschnappt haben, sind sie die dicksten Freunde. Ihre kriminalistischen Sinne werden wieder alarmiert, als Ricos Mutter (Karoline Herfurth) beim wöchentlichen Bingo gewinnt, ohne eine einzige Zahl richtig zu haben. Zweite Leinwandadaption der preisgekrönten Bücher von Andreas Steinhöfel um die Abenteuer und die Freundschaft der Berliner Jungs. Die konkreten Altersfreigaben werden kurz vor Filmstart bekannt gegeben.
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Freie Zeit
Vorauss. Starttermin: 30.04.2015
Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest Im dritten Kinoabenteuer von Fee Tinkerbell und ihren Freunden begegnen die kleinen, fliegenden Fabelwesen einem riesigen Kuschelmonster, das von Tinkerbells Freundin Emily versehentlich wiedererweckt wird. Doch das ungewöhnliche
Wesen mit den seltsam grün funkelnden Augen ist im Tal der Feen nicht willkommen, und so werden die Wächter-Feen beauftragt, das mysteriöse Biest zu fangen, bevor es ihre Heimat zerstört. Emily, die unter seiner rauen Schale ein gutes Herz
sieht, muss Tinkerbell und ihre Freundinnen überzeugen, alles zu riskieren, um das Nimmerbiest noch zu retten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ... Spannendes Animations-Highlight aus dem Tal der Feen – auch in 3D!
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Welche Währung hat Indien?
Rubel / Rand / Rupie Welche Tierart ist nicht ausgestorben?
Gürteltier / Mammut / Säbelzahntiger Welche Farbe musste die Kleidung der Tennisspieler früher haben?
(Fragen aus: Trivial Pursuit Familienedition von Hasbro)
1 freudig, 2 Krokus, 3 Frühling, 4 naschen, 5 Striezel, 6 Jause, 7 Palmkatzerl, 8 Osternest, 9 Sonnenschein, 10 verstecken
Weiß / Hellblau / Hellgrün
Wie alt werden Schildkröten? Man weiß, dass Riesenschildkröten so alt werden können wie kaum ein anderes Tier: zwischen 150 und 200 Jahre. Viele kleinere Schildkrötenarten haben durchschnittlich aber eine wesentlich geringere Lebenserwartung, sie werden zwischen 30 und 40 Jahre alt. Das Alter von Schildkröten festzustellen ist nicht unbedingt einfach, da die großen Schildkröten wesentlich älter als Menschen werden können. Im April 2004 starb die älteste bekannte Schildkröte Großbritanniens: „Timothy“ wurde 160 Jahre alt.
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Lösung: Rupie / Gürteltier / Weiß
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Promotion
Auf turbulenter Mission Die geheimsten aller Elitespione kann niemand stoppen! Das beweisen die vier schrägen Vögel Skipper, Kowalski, Rico und Private ab dem 26. März auch im heimischen Wohnzimmer – die heimlichen Helden der „Madagascar-Filme“ in ihrem ersten eigenen Kinoabenteuer! Wenn die vier nicht gerade gezwungen sind, im Central Park Zoo für die Besucher stur zu lächeln und zu winken, arbeiten sie als Agententeam im globalen SpionageBusiness. Mit Undercover-Fähigkeiten, coolen Sprüchen und einer großen Portion Käseflips stellen sich die vier putzigen Agenten in DreamWorks „Die Pinguine aus Madagascar“ ihrer bislang kniffligsten Herausforderung. Gemeinsam mit dem Undercover-Interspezial-Sonderkommando „Nordwind“ sollen sie den durchtriebenen Superschurken Dr. Octavius Brine daran hindern, die Welt zu zerstören. Schräges Agentenquartett Skipper ist der furchtlose Anführer des Teams und der Hüter des Pinguinkodex. Von seiner straff organisierten Schar fordert er Loyalität, Gehorsam und Ordnungssinn. Er würde von seinen Männern nie mehr verlangen als das, wozu er selbst bereit ist. Kowalski ist die rechte Hand, oder besser, die rechte Flosse von Skipper. Er ist der große Denker und Planer – auch bei dieser Mission. Wenn die Pinguine eine schnelle lebensrettende Lösung brauchen, dann wenden sie sich an ihn. Der Dritte im Pinguin-Bunde ist Rico. Sein Lebensinhalt besteht darin, Dinge in die Luft zu jagen. Hält man ihn an der kurzen Leine, ist Rico eine sehr effektive Waffe. Wenn er aber auf sich allein gestellt ist, dann ist er ein unkontrollierbares, wandelndes Pulverfass. Das polare Geheimagentenquartett wird komplettiert von Private. Er ist der Kleinste im Team, aber er hat das größte Herz. Er ist immer bereit, sich neuen Herausforderungen zu stellen, bleibt aber bei den Missionen der Pinguine oft ausgegrenzt und eine Randfigur, weil die anderen in ihm nur „das Baby“ sehen.
© 2014 Twentieth Century Fox Home Entertainment
Die Pinguine aus dem Animationserfolg „Madagascar“ in ihrem ersten Spielfilm: Das verrückte Abenteuer des tierischen Agentenquartetts erscheint am 26. März als Blu-ray 3D, Blu-ray, DVD und Digital HD.
Jeder Einzelne der vier Pinguine hinterlässt großen Eindruck, aber erst zusammen zeigen sie eine Stärke, die man sehr ernst nehmen muss. Urkomischer Animationsspaß Schon zum Kinostart begeisterten „Die Pinguine aus Madagascar“ rund zwei Millionen Fans. Der erste lange Kinoableger der vier gefiederten Topspione wartet mit prominenten Synchronstimmen auf: Das tierisch gute Dreamteam wird, wie auch in den bisherigen „Madagascar“Filmen, von den Fantastischen Vier gesprochen, Conchita Wurst übernimmt mit russischem Akzent den Part der cleveren Schneeeule Eva, Heino Ferch leiht Agent Geheimsache seine Stimme. Blu-ray 3D, Blu-ray, DVD und Digital HD Version enthalten actionrei„Die Pinguine aus Madagascar“ – ab 26. März 2015 als Blu-ray 3D, Blu-ray, DVD und Digital HD!
ches Bonusmaterial und gewähren spannende Einblicke in die höchst geheime Operation der „Pinguine aus Madagascar“. Dazu zählen eine Vielzahl exklusiver Featurettes, entfallene Szenen sowie Pitbulls Musikvideo „Celebrate“. Ein Tanz-Tutorial von tWitch erklärt außerdem die einzigartigen Moves des „Penguin Shake“. Mach mit & gewinn! Gewinn eines von drei „Die Pinguine aus Madagascar“-Packages mit DVD, Blu-ray oder Blu-ray 3D sowie Activity Set. Außerdem gibt’s bei einem Package als Draufgabe ein signiertes Filmplakat mit den Original-Unterschriften von den Fantastischen Vier, Conchita Wurst und Heino Ferch. Mitmachen per Mail bis 30. April 2015: gewinn@tipimagazin.at
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Dreifacher Filmspaß für die ganze Familie mit den verrücktesten Zootieren aller Zeiten: „Madagascar 1–3 Collection“ – jetzt als Blu-ray & DVD!
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FROHE OSTERN
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Tipps für den Osterhasen
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Mach mit & gewinn! Gewinn eines von insgesamt 12 Spielen aus der neuen Hasbro Junior-Linie: Schick ein Mail an gewinn@tipimagazin.at und verrat uns, welches der vier Hasbro Junior-Spiele dein Favorit ist! Einsendeschluss ist der 30.03.2015 – viel Glück!
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Freie Zeit
Interview
Märchenhaftes Theater
Als kleine Kulturinitiative in Niederösterreich gegründet, entwickelte sich teatro kontinuierlich zu einem fixen Bestandteil der Kulturszene, der nach 17 Jahren unermüdlichen Schaffens mittlerweile bis zu 10.000 Menschen aller Altersklassen erreicht. Das Heranführen von jungen Menschen an die Welt des Musiktheaters und das Entfachen der Leidenschaft für Schauspiel stehen dabei im Mittelpunkt. Wie erklären Sie sich den lang anhaltenden Erfolg von teatro? Norberto Bertassi: Der Hauptgrund ist sicher das kontinuierliche, aber langsame Wachstum von der kleinen Idee bis zum stabilen Betrieb. Ich habe immer darauf geachtet, meine Leute persönlich nach ihrem Potenzial und ihrer Persönlichkeit auszusuchen. Gerade bei der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen ist oft „Pädagogik aus dem Bauch“ wichtiger als Lehrbuchmethodik. Einige meiner ehemaligen Ensemblemitglieder haben tatsächlich ins Profifach gewechselt und bauen ihr Talent an renommierten Ausbildungsstätten in Wien und München aus. Alina, meine „längst dienende“ Darstellerin, begann im Alter von sieben bei teatro und ist jetzt mit knapp 19 immer noch dabei! Was macht teatro als Theatergruppe so besonders? Wir verstehen uns, ganz im Sinne der Off-Broadway-Szene in den USA, als Bindeglied zwischen professionellen großen Spielstätten und Ausbildungen und dem klassischen Laientheater. Wobei die Abgrenzung in erster Linie bei den zur Verfügung stehenden finanziellen und technischen Mitteln, sicher aber nicht bei Anspruch und Können zu ziehen ist!
tuell mit einer im Lauf der Zeit vielleicht reiferen Entwicklung Richtung Oper. Ihr größter Traum als künstlerischer Leiter? Der ist bereits im Werden. Ein zweites Projekt namens teatro_up soll ähnlich aufgebaut sein wie teatro, sich aber eher an Jugendliche und junge Erwachsene richten, nicht an Kinder. Also so ab 16 aufwärts. Dabei sollen dann auch ernstere Themen aufgegriffen werden, zeitgenössische und soziale Stoffe, Politik und auch Sex in die Produktionen einfließen. Stücke wie „Die Welle“ oder auch „Tommy“ von The Who sind ganz gute Beispiele, wie sich der Stoff für teatro_up zusammensetzen könnte.
© Helmut Rasinger, www.teatro.at
Theaterensembles, die sich auf einen bestimmten Stoff spezialisieren, sind immer etwas ganz Besonderes. Die in Wien und Niederösterreich ansässige Gruppe teatro umso mehr, als sie vor allem klassischen Märchenstoff, Mythen und Sagen für alle Altersstufen auf ihre ganz eigene Art und Weise in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen inszenieren. Tipi sprach mit dem künstlerischen Leiter Norberto Bertassi. von markus höller
Aktuelle Projekte: Peter Pan: Uraufführung am 23.07.2015 im Stadttheater Mödling Musical Workshops für Kinder und Jugendliche: Die Eiskönigin, 1. bis 3. Mai 2015 in der Rudolf-SteinerLandschule Schönau Welche Ziele hat teatro als künstlerisches Projekt? Nun, das primäre Ziel betrachte ich bereits als erreicht: Wir sind eine eigenständige, unabhängige Einrichtung und treffen unsere wirtschaftlichen und künstlerischen Entscheidungen selbst. Mit dem Stadttheater Mödling haben wir auch ein renommiertes Stammhaus, in dem wir uns wohlfühlen und entsprechend viel und gutes Publikum erreichen. Und wir können davon leben! Freilich wäre ein großer Traum eine eigene Spielstätte, wo wir unsererseits auch junge Ensembles beherbergen und fördern können – irgendwo am Land. Der Schwerpunkt wird aber immer das Musiktheater sein, even-
Infos und Termine: www.teatro.at www.musicalworkshop.eu Norberto Bertassi wurde in Udine/Italien geboren und wuchs in Wien auf. Verheiratet und Vater von zwei Kindern, Maddalena und Bernardo. Nach dem Studium von Schauspiel, Gesang und Tanz in Wien und New York folgten zahlreichen Engagements auf Bühnen in Österreich und Deutschland. 1999 gründete er teatro und wirkte als freier Regisseur, Autor und Komponist an zahlreichen Inszenierungen mit, u.a. die Musicals Pinocchio, Aschenputtel, Momo und Konferenz der Tiere. Dazwischen weitere Auftritte als Solist, seit 2007 Leitung der Musical-Abteilung für Kinder und Jugendliche in der VHS Brigittenau.
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Klassik für Kinder
Freie Zeit
Die erfolgreiche Budget-Serie Classical Choice hat Zuwachs bekommen: Ab sofort gibt es Classical Choice KIDS – für Kinder, Jugendliche, Eltern & Familien und alle, die sich für Klassik begeistern lassen wollen.
Der Karneval der Tiere
Der kleine Mozart auf Reisen
So klingt gute Laune! „Der Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saens mit dem charmanten Sir Peter Ustinov.
Ein wunderbares Hörspiel mit viel Musik, das das Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart auf seinen Reisen durch Europa begleitet.
Hänsel und Gretel
Klaviermusik für Kinder
Schwanensee
Die Einstiegsoper für Kinder schlechthin: Humperdincks „Hänsel und Gretel“ nach dem Märchen der Brüder Grimm.
Eine Auswahl der schönsten Klaviermusik, speziell für Kinder – von Beethoven über Chopin bis Tschaikowsky u.v.m.
Die beliebte Musik vom berühmtesten aller Ballette. Erzählt für Kinder von keinem Geringeren als Karlheinz Böhm.
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Wir sind weg Reise mit Kind: Erlebnis- & Freizeitparks • Reise ohne Kind: Nizza • Abenteuerland
landal greenparks
Der Natur ganz nah
© Hersteller (11), Sisley Young (1)
Ob an weiten Küstenlandschaften, Flusstälern oder Seen, in dichten Wäldern, im Mittelgebirge oder direkt vor der Haustür mitten in den Alpen – die 73 LandalFerienparks, darunter sechs in Österreich und drei in der Schweiz, befinden sich in den reizvollsten Urlaubsregionen, ganz nah an der Natur. Das Besondere: Viele der Landal-Ferienhäuser sind speziell für Familien eingerichtet – mit bunten Möbeln, Spielsachen, Kindersicherung und vielem mehr. www.landal.at
Die Welt ausmalen
Auf Entdeckungsreise
Wer sagt, dass das Meer immer blau sein muss? Die Weltkugel aus dem Bastelset von Seedling können kleine Weltenbummler anmalen, wie es ihnen gefällt – und wie es die mitgelieferten Filzstifte zulassen. Um € 25,– bei www.tausendkind.at
Hier gibt’s allerhand zu tun für kleine Weltentdecker! Sie können den eigenen Namen in Hieroglyphen schreiben, afrikanische Kleider verschönern, den Handabdruck mit Henna verzieren oder sich in die Karten der Kontinente vertiefen und mehr über sie erfahren. Der ideale Zeitvertreib für die Autorückbank, die Zugfahrt oder die Flugreise. Entdecke die Welt!, arsEdition. Ab 8. Um € 13,40.
Luftpost
... im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wenn die Postkarte gelesen ist, kann sich der Empfänger ein Flugzeug draus basteln. Von Suck UK. Um € 4,95 bei www.design-3000.de
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Wir sind weg
Und klick! Damit sich die Urlaubsbilder auch sehen lassen können ... Fotografin Silvia Wimmer bringt Kindern und Jugendlichen von 7 bis 14 auf einer gemeinsamen Entdeckungsreise die Grundregeln der Fotografie näher. Infos, Anmeldung und Termine: www.camrookies.com
Für den Fall ... Ob unterwegs im Auto, auf dem Spielplatz oder mit dem Flugzeug: In dem kleinen grünen Köfferchen ist alles, was man für die Erste Hilfe bei Babys und Kleinkindern braucht – oder hoffentlich nicht: Baby First Aid Kit „Travel & Go“ um € 7,99. www.wallaboo.de
Spannende Klettertouren, sportliche Herausfoderungen und lustiges Beisammensein in der alpinen Bergwelt – bei den Erlebnisklettercamps der Bergsteigerschule Stubai Tirol wachsen 6- bis 19-Jährige über sich hinaus. www.bergsteigen-stubaital.at
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Idealer Urlaub
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Ein Urlaub, in dem man machen kann, was man will und auch nur für das zahlt, was man in Anspruch nimmt – das verspricht das neue flexible Bausteinkonzept der Aluna Group. „Es gibt heute kein Standardauto mehr – der Käufer wählt Farbe, Extras, Motorisierung etc. Dasselbe möchten wir auch beim Urlaub bieten“, erklärt Julian Leitner, CEO der Aluna Group, das Prinzip. Das erste Aluna Resort steht in Donoratico in der Toskana, ca. 80 km südlich von Pisa, wurde nachhaltig gebaut und wird ebenso betrieben. In direkter Strandlage und gut versteckt im Pinienwald befindet sich die 36 ha große Ferienanlage mit 190 Chalets, allesamt aus unbehandeltem Holz
Urlaub wie kein anderer – Aluna Resorts lädt eine Familie in die nachhaltige Ferienanlage in der Toskana ein. Komfort, Action und Erholung garantiert!
und natürlichen Materialien. Für Aktivurlauber gibt es ein riesiges Angebot: Wind- und Kitesurfen, Segeln, Stand-up Paddling, Wellenreiten, Kanufahren, Beach Volleyball, Bogenschießen, Tennis und vieles mehr stehen am Programm. Herzstück der Anlage ist die große Kinderwelt mit überdachtem MiniClub und verschiedenen Spielplätzen
www.alunaresorts.com
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samt mehrsprachigem Betreuungsprogramm für Kinder von 3 bis 12. Aluna Resorts verlost eine Woche Familienurlaub für 2 Erwachsene und 2 Kinder inklusive Halbpension im Aluna Paradú Tuscany Resort. Schickt ein E-Mail an gewinn@tipimagazin.at und verratet uns, warum gerade ihr den Urlaub gewinnen wollt. Viel Glück!
Einsendeschluss ist der 30.04.2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Barauszahlung ist nicht möglich. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.
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Geballtes Vergnügen
Reise mit
© Familypark (3), Playmobil FunPark (2)
Ein gemeinsamer Ausflug oder gleich ein ganzer Kurzurlaub in einem Familienpark bietet für jeden etwas. Ausgelassenen Spaß für die Kinder, Entspannung für die Eltern und ausgezeichnete Verpflegung und zahlreiche bleibende Eindrücke für die ganze Familie. That’s Entertainment! von markus höller
Es müssen nicht immer die Vereinigten Staaten sein. Wiewohl im Land der unbegrenzten Möglichkeiten die Themen- und Freizeitparks praktisch erfunden wurden und auch punkto Anzahl, Größe und Attraktionen nach wie vor führend sind, haben sich in den letzten Jahrzehnten auch in Europa einige sehenswerte Family Parks etabliert. Speziell Deutschland, aber auch Österreich haben hier mit kontinuierlicher Aufbauarbeit Unterhaltungswelten geschaffen, die den internationalen Ver-
Zu Land, zu Wasser und in der Luft: Zahlreiche Fahrgeschäfte bieten im Familypark in der Nähe des Neusiedler Sees für alle Altersklassen Vergnügen am laufenden Band.
gleich nicht scheuen müssen. Gemeinsames Merkmal all dieser Erlebnisparks ist dabei die unermüdliche Entwicklung von Neuheiten – so gibt es auch 2015 wieder zahlreiche frische Attraktionen und Verbesserungen, die selbst Kenner zu einem neuerlichen Besuch einladen.
Happy Magic Fun – das neue Motto am Neusiedler See Der Familypark, vielen Eltern und Teenagern noch als „Märchenpark“ bekannt, ist in seinem fast 50-jährigen Bestehen zum größten und umfassendsten Familienpark Österreichs herangewachsen. Was Mitte der Sechzigerjahre als Märchenwald mit von Gründer Erwin Müller selbst angefertigten Märchenfiguren begann, wurde durch kontinuierliche Ergänzung mit einem Exotik- und Streichelzoo und
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beständige Vergrößerung immer mehr zu einem Allround-Unterhaltungsbetrieb für die ganze Familie. Mit der Errichtung der ersten Fahrgeschäfte in den Neunzigerjahren und der Eröffnung der über 20.000 m² großen mediterranen Abenteuerinsel knackt der Park die 100.000-m²-Grenze und reiht sich endgültig in die Liste der großen europäischen Freizeitparks ein. Mit Dutzenden Fahrgeschäften, Kleinunterhaltung, einem Zoo, Gastronomie und natürlich den zauberhaft inszenierten Märchenfiguren gibt es hier weit mehr Unterhaltung, als man in einem Tag bewältigen kann. Knapp eine halbe Million Besucher hat der Familypark 2014 gezählt, ab Ende März bis Ende Oktober geht es auch 2015 wieder ohne Ruhetag los. Frisch gestylt, mit neuem Look und einem kompletten „Make-Over“ für Maskottchen Filippo, ab sofort in blau-orange gekleidet, wird der Familypark auch 2015 sein Bestes geben.
Einmal ein furchtloser Ritter sein – ein Bubentraum, der in der Megaversion der seit Generationen beliebten Playmobil-Ritterburg wahr wird.
Dazu wird auch die brandneue Attraktion „Leonardos Flugmaschine“ mit einer Flughöhe von 22 Metern mit Sicherheit beitragen! Nur eine Stunde von Wien entfernt erwartet der Familypark mit vielen Sonnenstunden und idealem Programm Familien mit Kindern aller Altersstufen. www.familypark.at Spielen, spielen, spielen Zirndorf, Deutschland. Die Gemeinde in der Nähe von Nürnberg wäre wohl niemandem bekannt, wenn nicht einer der großen Spielwarenklassiker von hier aus schon seit Generationen Kinder glücklich machen würde: Playmobil. Nach wie vor werden die beliebten Figuren hier
entwickelt und hergestellt, direkt neben der PLAYMOBIL-Hauptverwaltung liegt der PLAYMOBIL-FunPark, der erste und größte seiner Art (mittlerweile gibt es auch in Griechenland, Malta, Frankreich und in den USA je einen Park). Der über 90.000 Quadratmeter große Themenpark setzt vor allem auf Bewegung und aktiven Spielspaß, Fahrgeschäfte und Spielautomaten gehören nicht zum Konzept. Dafür können sich große und kleine Kinder in überdimensionalen Abbildern der Playmo-
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bil-Klassiker wie dem Piratenschiff oder der Ritterburg austoben, eine Spielstadt und Shows runden das Programm ab. Ganz neu 2015 ist die Polizeistation, die mit Gefängniszelle, Ermittlungsfotowand, Handschellen, Polizeikelle und speziellen neue Gokarts inklusive Rennstrecke wirklich alles für die Verbrecherjagd bereitstellt. Auch bei Schlechtwetter gibt es dank des 5.000 Quadratmeter großen HOB-Centers zahlreiche Spiel- und Klettermöglichkeiten. Für Gäste mit weiterer Anreise ist das PLAYMOBIL-Aparthotel direkt an das Parkgelände angeschlossen, nach Nürnberg selbst sind es gerade einmal 20 Minuten. Hier warten zahlreiche weitere Übernachtungsmöglichkeiten sowie bekannt köstliche Kulinarik und viel Kultur für große und kleine Besucher. www.playmobil-funpark.de
Spaß am Wasser, Spielzeughelden treffen oder Adrenalinkick pur – Europas Familienparks brauchen den Vergleich mit den USA nicht zu scheuen! oben rechts: Atlantica SuperSplash, unten links: Blue Fire Megacoaster, beides im Europa-Park
Der Platzhirsch Hinsichtlich Größe und Attraktionen muss sich diesseits des Atlantiks der legendäre Europa-Park lediglich dem Giganten Disneyland Paris geschlagen geben. In Rust, nahe der französischen Grenze, beherbergt der nach europäischen Themenbereichen gegliederte Familienpark seit nunmehr 40 Jahren über 100 Attraktionen, ein Dutzend Achterbahnen sowie zahlreiche Shows, Gastronomie und immer neue Innovationen. Der Park verfügt über fünf eigene 4-Sterne-Themenhotels sowie ein Camp Resort und einen Campingplatz, ganze Urlaube sind so problemlos möglich. Sogar ein mit zwei Michelin-Sternen und 16 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnetes Fine Dining Restaurant findet sich mit dem „Ammolite – The Lighthouse Restaurant“ in dem Themenpark – ein internationales Alleinstellungsmerkmal. Im Jubiläumsjahr 2015 kann der EuropaPark mit vielen technischen und organisatorischen Neuheiten aufwarten, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde; aber eins ist sicher: Mehr Komfort, kürzere Wartezeiten und zahlreiche neue Unterhaltungsprogramme lassen das Gelände erstrahlen wie nie zuvor. Wer mit dem Park Geburtstag feiern will, sollte sich den 11. Juli im Kalender anstreichen – an diesem Tag geht es bis Mitternacht rund, sogar auf den Achterbahnen! Mit knapp fünf Millionen Besuchern jedes Jahr und einer Ausdehnung von fast einer Million Quadratmetern gehört der Europa-Park zu
den beliebtesten Freizeitparks weltweit. Umfassendes Entertainment nach amerikanischem Vorbild machen einen Aufenthalt im Europa-Park zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie. Vor allem für Rollercoaster-Enthusiasten eine Reise wert, mehr spektakuläre Achterbahnen auf einem Fleck findet man sonst nirgends in Europa! www.europapark.de
Family Parks rund um die Welt MINIMUNDUS Der österreichische Klassiker in Kärnten bietet für Groß und Klein eine bequeme Möglichkeit, originalgetreue Miniatur-Nachbildungen berühmter Bauwerke der ganzen Welt in wenigen Schritten zu bestaunen. www.minimundus.at UNIVERSAL STUDIOS Hollywood lässt grüßen! Die legendären Freizeitparks in den USA und Asien gehören mit ihren spektakulären Fahrgeschäften und Inszenierungen großer HollywoodBlockbuster zu den größten Freizeitparks der Welt. themeparks. universalstudios.com DISNEYLAND Die Königsklasse. Resorts weltweit, darunter auch in Paris, sowie der gigantische Komplex Walt Disney World in Florida gelten als das Maß aller Dinge hinsichtlich Familienparks. Muss man einmal erlebt haben! disney.go.com
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Ein einzigartiges Erlebnis ist auch das LEGOLAND ATLANTIS by SEA LIFE, eine gewaltige Unterwasserwelt, in der über 2.000 Fische in einer versunkenen Stadt aus einer Million LEGO Steinen leben. Beim Gang durch einen acht Meter langen Glastunnel kommen die Besucher so Bambushaien, Rochen und anderen exotischen Meeresbewohnern unglaublich nahe. Zusätzliche spezielle Events wie
Weltrekord-Bauaktionen oder Thementage runden die Fülle an Attraktionen perfekt ab. Das direkt am Gelände gelegene LEGOLAND Feriendorf mit zwei großen Burgen und prunkvollen Burgzimmern sowie liebevoll dekorierten Familienzimmern in Themenhäusern bietet wirklich ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten für längere Aufenthalte. www.legoland.de
Englisch Lernen ohne Stress Lernen in den Sommerferien? Das kann auch Spaß machen. Bei den Berlitz Kids & Teens Camps gibt es neben Englischtraining jede Menge Fun und Action. Dass hier eigentlich das Lernen im Vordergrund steht, merkt man gar nicht. Denn bei dem Freizeitangebot der Berlitz Kids & Teens Camps kommt echtes Ferienfeeling auf: Ob beim Geocaching, Treasure Hunt, Barbecue, im Kino oder bei den vielfältigen Sportmöglichkeiten von Reiten über Tennis, Segeln, Surfen bis hin zum Golfkurs mit Platzreife – hier ist kein Platz für Langeweile. Umso mehr Platz für Englisch. Denn nicht nur während des Sprachunterrichts am Vormittag, auch den restlichen Tag wird Englisch gesprochen. Das fördert die aktive Anwendung der Sprache und nimmt die Angst vor dem Sprechen. English in Austria Eltern, die um ihr Geldbörsel besorgt sind, seien beruhigt: Sie müssen dafür keinen Aufenthalt in London oder in den USA finanzieren, denn Berlitz schaff t mitten in
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Österreich das perfekte englischsprachige Umfeld. Die Berlitz-Betreuer/-innen sind ausnahmslos Muttersprachler. Sie kommen aus unterschiedlichsten englischsprachigen Ländern der Welt und bringen immer auch ein spannendes Stück ihrer Kulturen mit ins Camp. Ob im Reitercamp in Salzburg, im Fußballcamp am Neusiedler
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See, im Golfcamp in Graz/Passail oder an einem anderen der sechs außergewöhnlichen CampStandorte – mit einem erfahrenen Team aus muttersprachlichen Trainerinnen und Trainern und einem Sport- und Actionangebot, das keine Wünsche offen lässt, wird der Sommer garantiert unvergesslich! Für alle, die die Sommerferien nicht abwarten können, bietet Berlitz von 30.03. bis 3.04.2015 das Ostercamp in Wien an – mit Soccer Workshops, English Theatre und vielem mehr. Alle Informationen zu den Camps gibt’s auf www.berlitz.at/camps oder telefonisch unter 01/512 20 27.
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Der Klassiker aus LEGO Steinen Mit der Eröffnung eines LEGOLAND Parks in Günzburg in Bayerisch-Schwaben vor über 10 Jahren wurde der Traum vieler LEGO Liebhaber im deutschsprachigen Raum wahr. Wie im dänischen Billund, dem Ursprungsort von LEGO, zeigt der Park detailgetreue Nachbildungen von berühmten Bauten und Städten aus LEGO Steinen, zum Beispiel von Schloss Neuschwanstein oder Szenen aus den STAR WARS Filmen. Der LEGOLAND Park verfügt insgesamt über acht Abenteuerwelten mit mehr als 50 Achterbahnen und Wasserbahnen, Shows, Bauzentren, ein 4D-Kino und vieles mehr. Die Neuheit 2015 ist die verrückte LEGO City Polizeistation im Parkbereich Imagination: Auf der Jagd nach Räubern gilt es, unter anderem ein Spiegellabyrinth und Laserschranken zu überwinden.
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Richtung Sonnenschein! Wohin, wenn man nur kurz Zeit hat und das Maximale rausholen will? Kultururlaub? Strandspaziergänge mit Meeresbrise? Oder ein echtes Genusswochenende mit Erholungsfaktor? All das gibt es vereint in einer Stadt: Nizza. von heidrun henke Wortes Côte d’Azur zu verstehen ... Scharenweise liegen Sonnenhungrige am Kieselstrand oder flirten mit den Wellen. Baden kann man hier schon im Frühling. Frisch! Mais bien. Spaziert man über den Stadtberg ins Zentrum, hat man einen herrlichen Fernblick.
Am Kiesstrand von Nizza kann man herrlich in der Sonne liegen – oder vor den Wellen davonlaufen.
Die Hafenstadt an der Côte d’Azur ist extrem vielseitig. Sie ist zwar eine der größeren Städte Frankreichs, aber trotzdem klein genug, um all ihre Facetten an einem verlängerten Wochenende anzutesten und frühzeitig den Sommer zu begrüßen – Sonnenbrillengarantie inklusive. Sobald man den Flughafen verlässt, kommt einem eine warme Meeresbrise entgegen, Palmenblätter winken, und die Augen tränen vor Freude bzw. dem gleißenden Sonnenlicht. Vive la France! Der Flughafenbus fährt die berühmte Promenade des Anglais hinunter. An uns ziehen herrschaftliche Häuser und elegante Hotels à la Negresco vorbei. Und im Augenwinkel immer das glitzernde, tiefblaue Meer. Man beginnt, die Bedeutung des
Die Düfte der Stadt Dann geht man in der Stadt – mit dem Kopf stets Richtung Sonne – flanieren: durch enge Gässchen und über großzügige Plätze, wie z.B. den fürstlichen Place Garibaldi oder den Place Massena, der in elegantem Schachbrettmuster gepflastert ist. Wir lassen uns auf dem Cours Saleya, dem Blumenmarkt, nieder und trinken unser erstes „Pression“, so heißt hier das Bier vom Fass. Auf diesem wohl bekanntesten Platz der Stadt finden regelmäßig Märkte statt: z.B. Antiquitätenmarkt, Gemüsemarkt, Kunstmarkt, Fischmarkt und natürlich der vielgerühmte Blumenmarkt, der zum frühlingshaften Charme Nizzas beiträgt. Dann duftet es überall nach Mimosen, Ginster und Lavendel. Oder strömt dieser liebliche Duft doch aus dem kleinen Fragonard-Laden? Der weltbekannte Parfumeur aus Grasse hat hier am Platz auch ein Geschäft. Wer es betritt, dem weht der Duft der Provence um die Nase: Lavendelfelder, Orangenbäume und Olivenhaine. Hier findet man neben den exklusiven Seifen auch andere hochwertige Körperpflegeprodukte in kunstvoll-verspielten Designer-Flakons. Nizza ist ein echter Geheimtipp für alle Off-Saison-Traveller, denn Sonne und Wärme gibt es hier das ganze Jahr. Schanigartenbetrieb übrigens auch. Nur ist jetzt noch alles ein wenig idyllischer und gelassener als im Juli oder August. Keine Affenhitze, freie Strandliegen bzw. Tische im Bistro und trotzdem ein quirliges Leben und Treiben auf der Straße, wie man es vom urbanen Frühling zu Hause nicht kennt. Die guten Gerüche haben nicht nur die Fantasie, sondern auch den Magen angeregt. Wie wär’s jetzt mit einer Quiche au Saumon oder einem knusprigen Baguette mit Ziegenkäse, Tapenade und knackigen Salatblättern? Während wir angestrengt darüber nachdenken, wo wir unser Abendessen einnehmen, bringt uns der Kellner bereits eine Schale marinierter Oliven – klein und schwarz, wie sie hier üblich sind. Voilà!
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empfiehlt Nizza Essen • Chez Pipo – Unkompliziert, rustikal und lebendig. Hier gibt es angeblich die beste Socca der Stadt. www.chezpipo.fr • Le Safari – Etwas gehobenere echte Nicoiser Küche, trotz prominenter Lage auch bei Locals beliebt. www.restaurantsafari.fr • La Merenda – Kleines, feines Lokal des ehemaligen Chefkochs des Negresco Le Stanc, ausgezeichnet mit zwei Michelin-Sternen, lamerenda.net Kultur • Mamac: Musée d‘Art Moderne et d‘Art Contemporain – Beheimatet in beeindruckender Architektur. www.mamac-nice. org • Musée Matisse – Zeigt das Werk des Künstlers aus all seinen Perioden. www. musee-matisse-nice.org Einkaufen • Antic Boutik – Kleine, gut sortierte Boutique mit vorwiegend französischen Labels. www.anticboutik.com • Nicolas Alziari – DIE Adresse, wenn’s um die Olive geht: Öle, Seifen, Cremes etc. www.alziari.com.fr • Fragonard – Dufte! Hier gibt es besondere Produkte, die nicht nur der Nase, sondern auch dem Auge schmeicheln. www.fragonard.com • LAC Patisserie – Die beste Patisserie der Stadt mit feinsten Schokoladen, Tartes und Makronen www.patisserie-lac.com
© Heidrun Henke (1), Office du Tourisme et de Congrès Nizza (3)
Kunst und Kultur Nizza hat alles, was man sich von einer Stadt wünscht: die richtige Größe, um sie zu Fuß zu durchqueren. Den Strand im Zentrum. Weinberge in der Stadt. Fantastische, regionale Küche mit einem ambitionierten, bunten Gastroleben. Tolle Einkaufsmöglichkeiten, von edlen Boutiquen bis hin zu Märkten. Und eine vielseitige, rege Kulturszene mit zahlreichen Festivals. Das Licht der Stadt hat nicht nur Sonnenanbeter, sondern auch große Künstler angezogen, denen mit großen Museen gehuldigt wird: Henri Matisse und Marc
Chagall. Ein weiteres Kulturhighlight ist das Mamac, das Museum für zeitgenössische Kunst, prominent im Zentrum gelegen und aufgrund seiner Größe und beeindruckenden Architektur kaum zu übersehen. Nizza ist außerdem eine ideale Basis für Ausflüge und Sport jeglicher Art. Neben Wassersport kann man im Hinterland auch superb klettern, wandern, bergsteigen, skifahren, mountainbiken ... Außerdem kann man mit dem Zug (Ligne d’Azur) die ganze Côte d’Azur entlangfahren, dabei immer das Meer im Auge behalten und je nach Laune in den mondänen Küstenorten Cannes, Saint Tropez oder Monte Carlo aussteigen. Wir haben uns in die Bahn nach Monaco gesetzt und einen Tagesausflug zu den Garibaldis gemacht, die hoch über der Stadt in einem Palast thronen. Unten im Hafen reiht sich eine Luxusyacht neben die andere.
Frische Rosen und Mimosen! Wenn der Blumenmarkt am Cours Saleya stattfindet, wird der ganze Platz in ein frisch-duftendes Blumenmeer getaucht.
Da fliegt die Pizza bis nach Nizza Dass Nizza nur einen Steinwurf von Italien entfernt liegt, fällt auch am südländischen Stadtbild auf: die Fassaden der Häuser, quergespannte Wäscheleinen, grüne Fensterläden und verwinkelte Gässchen, durch die sich die Mopeds quetschen. Und kulinarisch. Denn auch in Nizza ist die Pizza heimisch. Allerdings in einer etwas abgeänderten Form, als Pissaladière, die statt mit Tomaten mit Zwiebelkompott gegessen wird, oft auch kalt oder lauwarm zum Aperitif. Will man wie die Einheimischen essen, dann bitte eine Socca, DAS typische Gericht der Stadt, hergestellt aus Kichererbsenmehl und auf einem Holzofen zubereitet. Als Vorspeise werden Oliven und Croutons mit AnchovisTapenade gereicht. Und zum Abschluss gibt’s die berühmte Toure de Blettes, einen süßen Mangoldkuchen. Fantastisch!
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Abenteuerland
Tipps
Hier gibt’s eine geballte Ladung Freizeittipps, damit die Frühjahrsmüdigkeit keine Chance hat. von theres arnold VORARLBERG 1) Schmiedemuseum. Hitze und Glut, das Dröhnen der Hämmer, der Geruch des Eisens. Eine Reise durch die Schmiedegeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Wo: Kieber Metallwerkstätte, Badstraße 8, 6832 Röthis Wann: nur mit Voranmeldung (ab 5 Personen): +43 552 244 65 Wie viel: Erw. € 7,–, Kinder € 5,– www.kieber.at 2) vorarlberg museum Nach einer Familienführung wird die Ausstellung kreativ verarbeitet und gemeinsam gebastelt und gemalt. Wo: vorarlberg museum, Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz Wann: Jeden 1. Sonntag im Monat um 14:30 Uhr Wie viel: 2 Erw. & Kinder € 25,–, 1 Erw. & Kinder € 15,– www.vorarlbergmuseum.at TIROL 3) Zillertaler Speckstube Ein kleiner Familienbetrieb, der sich auf die Herstellung von traditionellen Zillertaler Produkten spezialisiert hat, öffnet seine Pforten und lässt sich über die Schulter schauen. Wo: Zillertaler Speckstube, Rosenweg 38, 6263 Fügen Wann: Jeden Fr 15–18 Uhr Wie viel: gratis www.zillertaler-speckstube.at SALZBURG 4) Salzburger Wollstadel Hier kann nach Lust und Laune gefilzt werden, sowohl nass als auch trocken. Für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Wo: Salzburger Wollstadel, Weichseldorf 27a, 5733 Bramberg am Wildkogel Wann: Anmeldung mind. 1 Tag vor Besuch erforderlich: +43 656 686 79 Wie viel: Je nach Werkstück, ab € 25,– www.wollstadel.at OBERÖSTERREICH 5) Schaukäserei & Glasmalereigalerie Hier kann die ganze Familie die Produktionsräume und -prozesse beobachten und anschließend im Genusszentrum den Käse verkosten sowie die hauseigene Glasmalereigalerie bewundern.
Wo: Stift Schlierbach, Klosterstr. 1, 4553 Schlierbach Wann: ab 1.4. täglich (außer Ostersonntag), Führungen: 10:30 u. 14 Uhr Wie viel: € 8,50 pro Person, Familienkarte € 17,– (inkl. Käseverkostung) www.stift-schlierbach.at 6) das buntikat Nähcafé und Bio-Stoff-Geschäft, in dem auch Kinder ausdrücklich willkommen sind, sowie Kreativkurse für Kinder und Erwachsene. Z.B. Bade- und Abenteuertasche nähen und gestalten: 17.4., 14.30–16.30 Uhr oder 27.4. 15–17 Uhr. Wo: Golfplatzstr. 1c, Gartenstadtzentrum, 4048 Puchenau Wann: Mo–Fr 9–12 Uhr, Mo, Do, Fr 14–17 Uhr, Sa 10–12 Uhr Wie viel: betreutes Nähcafé € 15,– für 3h, KinderKurs €20,–, Erw.-Kurs € 15,– bis € 30,– www.buntikat.at STEIERMARK 7) Das Malspiel Malend spielen und spielend malen. Die Kinder wählen ihre Malthemen frei aus und malen unbeeinflusst ihr Bild, genauso wie es für sie selbst gut und richtig ist.
Wo: Haus der Künste, Gundersdorf 77, 8511 St. Stefan ob Stainz Wann: So 9:30–11:30 Uhr Wie viel: gratis www.akm777.at 8) Faszination Stein Teelichthalter, Schalen, Skulpturen und Amulette unter fachkundiger Anleitung aus Stein selbst herstellen. Wo: TALCUS® Reithofer e.U., Stubenberg 234, 8223 Stubenberg am See Wann: Mo–Fr 8–12 und 13–16 Uhr nach tel. Voranmeldung: +43 699 15 66 55 80 Wie viel: Je nach Werkstück, Erw. ab € 2,50/h, Kinder (ab 5) ab € 2,–/h + Material je nach Werkstück www.talcus.at KÄRNTEN 9) Der Zitrusgarten Auf einer Fläche von rund 5.000 m² steht Österreichs größte Zitrussammlung von über 240 Sorten mit insgesamt 2.000 Bäumen bis 4 m Höhe. Wo: Blumen Michael Ceron, Blumenweg
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© Artur Bodenstein
3, 9583 Faak am See Wann: Mo–Sa 10–16 Uhr Wie viel: Erw. € 5,–, Kinder (0–15 Jahre) gratis www.zitrusgarten.com 10) wissens.wert.welt Neugierige ab 6 Jahren können hier neben einer Erlebnisausstellung zum Thema Steinzeit spannende Workshops zu den Themen Trickfilme, Fernsehstudios, Tonstudios, Informatik, Farben und vielem mehr besuchen. Wo: Primoschgasse 3, 9020 Klagenfurt am Wörthersee Wann: Ausstellung ab 23.4. Do + Fr 14–18 Uhr, Sa 10–18 Uhr und nach Vereinbarung, Workshops nach Vereinbarung: +43 664 620 20 44 Wie viel: unterschiedlich je nach Workshop www.wissenswertwelt.at BURGENLAND 11) Töpfern lernen im Keramikatelier Hier kann man spielerisch den richtigen
Umgang und die verschiedenen Grundtechniken des Formens mit Ton erlernen. Gefertigt werden Gefäße, Tiere, Figuren, Wandbilder oder abstrakte Objekte. Wo: Keramikatelier Karin Seifried, Sonnenbergstr 23, 7053 Hornstein Wann: 9.4., 20.4., 6.5., 18.5., 1.6., 10.6., 18.6. 15:30– 17 Uhr Wie viel: € 22,– inkl. Brennkosten www.keramik-seifried.at NIEDERÖSTERREICH 12) Aviaticum Flugmuseum Alles über die österreichische Fluggeschichte auf 1.700 m². Zahlreiche Schauobjekte und Themenpfade. Wo: Ferdinand-Graf-von-ZeppelinStraße 1, 2700 Wiener Neustadt Wann: Di–So 10–18 Uhr Wie viel: Erw. € 5,50, Kinder (6–14 Jahre) € 2,50 www.aviaticum.at
WIEN 13) Offene Werkstatt Kreativ sein mit verschiedensten Materialien. Hier darf nach Lust und Laune gekritzelt, gepanscht, geformt und experimentiert werden. Wo: „Es gibt auch ...“, Kegelgasse 21/GL2, 1030 Wien Wann: jeden Mi, um Anmeldung wird gebeten: +43 1 710 11 32 Wie viel: Kinder € 7,–/h inkl. Material www.esgibtauch.com 14) Das Jenseits der Alten Ägypter Zeitreise: Nach einer kurzen Einführung in die Vorstellungen des Jenseits der Alten Ägypter kann man sich selbst auf den Weg machen und in einem Spiel die Herausforderungen der Unterwelt überwinden. Führung für Kinder von 6–12 in Begleitung Erwachsener. Wo: Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek, Heldenplatz, 1010 Wien Wann: 28. + 31.3. 10:30 Uhr, um Anmeldung wird gebeten: +43 1 531 02 61 oder kommunikation@onb.ac.at Wie viel: Erw. 8,–, Kinder € 2,– www.onb.ac.at f rü h l i ng 2015 |
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Pro und Kontra
PRO
Von P. A. Reichmann
So ein Schmarrn! … Da gibt’s doch überhaupt nichts infrage zu stellen. Natürlich sollen junge Menschenkinder mit der Kultur, den Bräuchen, der Tradition und der Kulinarik ihres Vater- und Mutterlandes (muss man hier eigentlich auch gendern?) aufwachsen. Und dazu gehören nun mal Kaiserschmarren, Palatschinken, Germknödel, Mohnnudeln, Buchteln, Apfelstrudel mit Vanillesauce, Topfenknödel, Salzburger Nockerl, Reindling, Gugelhupf und und und. Einige davon eignen sich HERVORRAGEND als Hauptspeise und andere HERVORRAGEND als Nachspeise. Kindern sollte man keinesfalls das Süße unserer heimischen Küche vorenthalten, wobei natürlich und selbstredend immer auf eine ausgewogene Ernährung zu achten ist. Ernährungsfundamentalismus könnte sich später irgendwann mal rächen … wenn die Oldies den Kids die Sweeties verweigern, extrem hartnäckig auf gesunde Ernährung achten und dem Kind alles verwehren, was sich Gleichaltrige bis zum Erbrechen reinstopfen, dann schlägt das Imperium irgendwann mal zurück. So meine Theorie. Der Zwerg wird mit dem ersten Taschengeld, Omas Weihnachtshunderter oder dem Fuffziger vom Patenonkel Süßigkeiten einkaufen gehen und – weil’s ja verboten ist zu Hause – heimlich naschen. Und genau so soll es dann nicht laufen! Kinder, die heimlich was tun müssen, weil die Alten den Schuss nicht gehört haben, sind in Gefahr! Wenn die holde 13-Jährige binnen weniger Monate ordentlich Gewicht zulegt, weil sie sich heimlich und wo sie nur kann Krapfen und Schaumrollen reinzieht, dann ist was falsch gelaufen. Ergo: Kinder dürfen alles! Unter der Aufsicht der Erziehungsberechtigten. Alles essen, alles kosten, alles ausprobieren. Gilt auch für später, dann, wenn Alkohol und Nikotin zum Thema werden. Alles ausprobieren lassen, aber unter Guidance und mit Auffangnetz. Sobald das Zwergi das erste Mal auf der Kinderambulanz war, weil sich der 1 Kilo-Sack Gummibärchen im Magen in einen unverdaulichen Klumpen verwandelt hat, hat es seine Grenze erkannt, sobald der Teenager nach 12 Veltliner-Mischungen eine Nacht am Klo verbracht hat, hat er erneut seine Limits erforscht. Also lasset die Kinder ausprobieren, Süßes oder Saures, aber passt auf sie auf dabei!
KONTRA
© Portland Archives
Die süße Hauptspeise
Von Trude Peters
Nein, süße Hauptspeisen müssen nicht sein. Ja, es stimmt, wir leben in Österreich, jenem Land, das regelmäßig Touristen mit Kaiserschmarren, Germknödel, Apfelstrudl, Marmeladepalatschinken und ähnlichen Gaumenfreuden in Verzückungszustände bringt, aber unseren Nachwuchs zur kalorien- und zuckerreichen Hauptspeise erziehen? Niemals. Ja, sicherlich, wir haben eine angeborene Vorliebe für den süßen Geschmack – das lernen wir schon mit der Muttermilch – doch wie sehr diese Liebe ausgeprägt ist, beeinflussen wir. Unsere Kinder sind ohnehin schon von süßen Versuchungen umgeben. Fruchtsäfte, Brotaufstriche, Fruchtjoghurts ... kaum eine Jause ohne Zucker. Da muss man nicht zusätzlich mit einer vollen Zuckerdosis provozieren, vom Nährwert mag ich gar nicht reden. Weißer Zucker lässt den Blutzuckerspiegel sehr rasch und sehr hoch steigen, und Kinder haben das Verlangen, die vorhandene Energie in Bewegung umzusetzen. Viele Kinder wirken deswegen nach dem Verzehr von Zucker aufgedreht, manche sogar streitsüchtig. Ich denke, jeder, der schon einmal einen Kindergeburtstag für den Sprössling organisiert hat, kann den Zusammenhang zwischen Lautstärke und Zuckerkonsum erkennen, wenn die junge Gesellschaft alle Ecken der Wohnung erobert hat und man am Abend vollkommen erledigt ins Bett krabbelt. Nach dem Zuckerflash sinkt der Blutzuckerspiegel wieder, und die Energie lässt nach. Interessant wird es, wenn am Nachmittag weiter Leistung bei Hausaufgaben oder Nachmittagsunterricht verlangt wird. Manche Kinder befinden sich da schon in einer Abhängigkeitsspirale, denn es wird wieder Süßes verlangt. Die Zähne werden es einem auch danken, denn Zucker und zuckerhältige Nahrungsmittel sind deren Hauptfeind. Also Nein zur süßen Hauptspeise. Wenn schon, dann lieber als Nachspeise zum Genießen. Wenn wir stolz auf unsere Kultur sein wollen, können wir das unseren Kindern auch ganz anders vermitteln.
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Schleife ausschneiden, um Rollenh채lfte wickeln und festkleben.
Ei hineinsetzen. (Falls die Rolle zu breit ist, diese mit etwas K체chenrolle auskleiden.)
Den oberen Teil des Gesichts auf dem Ei mit Stiften erg채nzen.
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