Familienmagazin
gesche nk Reigen e-
Wi n ter 2016/1
Magazin für die Familie
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Alle am Brett Snowboarding als Familiensport
Festliche Mode Rausgeputzt für das Christkind
Es war einmal
Marlies Raich
Dem Pinsel nach
Märchenhaft kochen
Geschichte einer Kindheit
Malorte nach Arno Stern
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LEUCHTENDE AUGEN FÜR GROSS UND KLEIN Der Weihnachtsmarkt am Flughafen Wien erwartet Sie mit süßen Überraschungen, heißem Punsch und netten Geschenkideen. Machen Sie dabei gleich ein Erinnerungsfoto im Lebkuchenhaus und lassen Sie sich danach Ihre Einkäufe im exklusiven Geschenkpapier kostenlos einpacken. Der Weihnachtsmarkt hat bis 24.12.2016 täglich von 11 bis 19:30 Uhr für Sie im Terminal 2 geöffnet.
Editorial
© Joseph Mussil
Liebe Leserin, lieber Leser, ich war zweieinhalb, als ich das erste Mal auf den Skiern stand – für ein Stadtkind erstaunlich früh, wie ich finde. Damit war ich nicht viel älter als Marlies Raich bei ihren ersten Versuchen am Hügel vor dem Elternhaus; zur Skirennläuferin hat es trotzdem nur bei einer von uns gereicht ... Ab Seite 22 erzählt die Slalomkönigin von ihren Anfängen auf zwei Brettern und den weihnachtlichen Bräuchen und Traditionen, die in ihrer Familie – damals wie heute – gepflegt werden. Auf jeweils nur einem Brett stehen Kathi, Lilo, Hedi, Wally und Ferry – die „Snowboarding Family“ lacht nicht nur von unserem Cover, sondern erzählt auch ab Seite 14 über gemeinsames Boarden und andere Abenteuer. Erst eins, dann zwei, dann drei ... So schnell können wir gar nicht zählen, da steht schon das Christkind vor der Tür. Ab Seite 18 erzählen Patchworkfamilien, wie sie den Heiligen Abend verbringen; außerdem gibt’s Geschenketipps für elterliche Christkind- (oder Weihnachtsmann-)Helferlein (Seite 64) sowie Outfits, mit denen Kinder dem Christbaum die Schau stehlen können (Seite 38). Im Namen der Redaktion wünsche ich eine geruhsame Adventzeit, schöne Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Viel Freude mit der neuen Tipi-Ausgabe! Familie ist ein Gefühl. Und Tipi ist es auch.
Kim Sztrakati, Chefredakteurin chefredaktion@tipimagazin.at Tipi kommt viermal jährlich gratis zu allen McDonald’s Family Club-Mitgliedern direkt nach Hause, zur freien Entnahme findet man Tipi in allen teilnehmenden McDonald’s Restaurants, in allen 15 name it-Shops, zudem in 800 Trafiken in ganz Österreich. Anmeldung zum McDonald’s Family Club mit Anmeldekarte in jedem McDonald’s Restaurant oder ganz einfach online hier: www.mcdonalds.at
Die Tipi-Coverfamilie Wer wir sind: Kathi (40), Lilo (41), Hedi (5), Wally (4), Ferry (2) Woher wir kommen: Wien (und Steiermark) Was wir mögen: Boardsport, Streetart & Kreatives Wie unser Lieblings-Character heißt: „Jemand im Tigerkostüm“ & „deadlemming“ Foto: Martin Nußbaum
Lust auf
ein Cover-
Fotoshooting mit der
ganzen Familie?
Tipi und der McDonald’s Family Club suchen die nächste Coverfamilie. Wenn ihr das sein wollt, schickt einfach ein Mail mit Kurzbeschreibung und Familienfoto an: cover@tipimagazin.at
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Inhalt
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© Simone Porteder (Illustration), Mini Boden, Anna Bizon, Fotolia, Harald Eisenberger, AT Verlag, Mirja Geh, Martin Nußbaum, gdansk.pl
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Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Chefredaktion: Kim Sztrakati Konzept: Ursula Ressl Art-Direktion: Simone Porteder Text-Redaktion: Theres Arnold, Julia Fleiss, Markus Höller, Tanja Holz, Alexander Kords, Sybille Maier-Ginther, Jeannine Mik, Toni Oberndorfer, Trude Peters, Alexander Reichmann, Alina Rheindorf, Julia Rumplmayr, Luisa Siller, Susanne Sonnleitner, Katja Weiland von Ruville, Peter Zirbs Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Grafik: Osutoria Holding GmbH Fotos: Martin Nußbaum, Verlage, Hersteller, Verleiher Illustrationen: Artur Bodenstein, Simone Porteder Lektorat: Gudrun Likar Marketing und Mediaberatung: Michael Martinek Redaktion- und Mediaberatung: Simone Schnak, Daniela Horvath, Georg Peter Vertrieb: Georg Peter Medieninhaber, Eigentümer und Verleger: PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Tel.: +43/(0)1/235 13 66-800, Fax: +43/(0)1/235 13 66999, E-Mail: office@pph-media.at Offenlegung nach § 24 bzw. § 25 MedienG sowie Angaben gem. § 5 ECG: Medieninhaber: PPH Media Verlag GmbH, Sitz in Wien. Unternehmensgegenstand: Redaktion, Herstellung und Distribution von Magazinen, Zeitschriften, Kalendern und anderen Drucksorten, insbesondere des Familienmagazins „TIPI“ und des Film- und MusikMagazins „DOT.magazine“. Geschäftsführung: Lorin Polak. PPH Media Verlag GmbH steht im Eigentum von Lorin Polak (100 %) mit Sitz in Wien. Tätigkeitsbereich PPH Media Verlag GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist jedwede geschäftliche Tätigkeit im Zusammenhang mit Print- und digitalen Medien im Bereich zielgruppenorientiertem Jugend- und Familienformat, der Geschäftsbereich Business to Business, jedwede Tätigkeit einschließlich Marketing und Consulting im Bereich Medien und Werbewirtschaft. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Blattlinie: Familienmagazin, Berichterstattung über familienorientierte Themen wie Gesellschaft, Psychologie, Mode, Wohnen, Essen, Gesundheit, Freizeit und Reisen.
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Die Tipi-Coverfamilie über gemeinsames Snowboarden, syrische Familienmitglieder und Unschooling 3 6 8 10 32 56 66 88 90
Editorial Mein Lieblings... Where Children Sleep Familienplauderei Urpeinlich, Papa! Kochschule Basteltipp Abenteuerland Pro und Kontra
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Wie sag ich’s meinem Kind Wenn die Familie umzieht Helfen, gerade zu Weihnachten Weihnachtsgeschichten vom Franz für die Ronald McDonald Kinderhilfe
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Mode und so
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Schön rausgeputzt Festtagsmode für Kinder Ab auf die Piste Snowwear zum Ski- und Snowboardfahren Superman, nimm dich in acht! Wenn Kinder sich verkleiden – auch abseits von Fasching
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Leben und wir
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Lebe lieber ungewöhnlich Die Tipi-Coverfamily im Porträt Wenn das Christkind zweimal klingelt Wie Patchworkfamilien Weihnachten feiern Geschichte einer Kindheit Marlies Raich im Tipi-Interview Lügen (nicht) erlaubt? Wenn wir unsere Kinder anschwindeln ... Stille Trauer Tabuthema Fehlgeburt
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Essen und Gesundheit
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Verhätscheln oder abhärten? Wie macht man’s richtig? Der Schnuller – Mythos und Wahrheit Ein Faktencheck
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Inhalt
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Die ehemalige Skirennläuferin Marlies Raich im Gespräch
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Es war einmal ... Märchenhafte Rezepte zum Nachkochen Beerenstark durch den Winter Was bei Blasenentzündungen hilft
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64 68 74
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Freie Zeit
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Immer dem Pinsel nach Malen ohne Druck
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Wünsch dir was! Tipps für das Christkind Film-Highlights Was uns im Winter ins Kino lockt Treue, die sich lohnt Der neue Bonusclub myMcDonald's Schauen, Spielen, Lesen, Hören Neue DVDs, Bücher, CDs & Co.
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Wir sind weg
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Ein Sprung ins warme Wasser Zu Besuch in der H O-Kindertherme ² Polens Perle am Meer Reise in die Hafenstadt Danzig Besinnlicher Advent & aufregender Winter Eventtipps für alle Bundesländer und Südtirol
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mini Tipi Die Kinder-Besonder-Seite zum Heraustrennen
Jetzt Mitglied im McDonald’s Family Club werden und jede Tipi-Ausgabe direkt nach Hause geschickt bekommen. Alle Infos unter www.mcdonalds.at/ familyclub
& schick
mach mit
ein!
Überall, wo du diesen Button siehst, kannst du Tipi aktiv mitgestalten. Als Dankeschön für jede Veröffentlichung gibt es Goodies von McDonald’s und kunterbunte Geschenke.
Noch mehr Tipi gibt es auf www.facebook.com/TIPI.Familienmagazin oder bei Instagram: @tipimagazin
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Mein Lieblings... KINDER STELLEN VOR
Florian
2 Jahre * Bu * rgenland
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mach mit
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© Privat
port, piel, -s lingss bitte an: b ie L r Info t eue Was is tc.? Foto mit gazin.at e a -essen lings @ tipim eb meinli
Mein Lieblings... Snack
» Mein Name ist Florian. Ich wohne mit meiner Familie in Eisenstadt. Im September bin ich schon 2 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, mir den Kühlschrank nun immer selbst zu öffnen. Das treibt meine Mama regelmäßig in den Wahnsinn. Zu meinen Lieblingssnacks zählen alle Arten von Milchprodukten. Meistens, falls im Kühlschrank, jedoch Sauerrahm. Den liebe ich ganz besonders, und der ist auch der Grund, warum ich so eine schön glänzende Haarpracht habe. Der Sauerrahm landet nämlich so ziemlich überall auf meinem Körper. Ich schwöre auf dieses Schönheitsmittel. « 6 | w i n t er 2016 /17
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Tipi-Familienkino präsentieren den Familienhit
und
SING in 3D
Kino
Ihr wollt dabei sein, mit eurer ganzen Familie? Dann sendet uns ein E-Mail mit der benötigten Ticketanzahl an kino@tipimagazin.at und erlebt den Kinospaß mit SING in 3D. Die Ticketvergabe erfolgt nach Verfügbarkeit. Wer exklusiv dabei ist, bekommt bis spätestens Mittwoch, 30.11.2016 ein Bestätigungs-E-Mail.
Wann: Sonntag, 4. Dezember 2016 Kartenabholung: 14 Uhr Filmbeginn: 15 Uhr Wo: Apollo – Das Kino, Gumpendorfer Straße 63, 106 0 Wien
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Where Children Sleep
Ahkôhxet, 8 Jahre, Brasilien Aus dem Fotoprojekt „Where Children Sleep“ von James Mollison
Ahkôhxet ist acht Jahre alt und gehört zum Indiovolk der Krahô, das im Amazonasbecken in Brasilien lebt. Die Krahô glauben, dass die Sonne und der Mond das Universum erschaffen haben und legen besonderen Wert auf Rituale. Von einem solchen Ritual stammt auch die rote Farbe auf Ahkôhxets Körper. Die Hütten
ihres Dorfs sind in einem Kreis angeordnet, in dessen Mitte genug Platz für Versammlungen und Zeremonien ist. Einen Großteil der Lebensmittel bauen die Krahô selbst an, außerdem gehen sie auf die Jagd. Den Rest kaufen sie zu – mit Geld, das sie von Filmcrews und Fotografen, die ihr Camp besuchen, bekommen.
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© James Mollison
Where Children Sleep
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Familien
Familienplauderei
Rita (26) Rene (26) Joél (2) aus Salzburg
PLAUDE R 1. 2. Familie Beer
Rosi (45, nicht am Bild) Ina (23) Masti (13) Basti (10) aus Oberösterreich
Das essen wir zu Weihnachten
Darüber wird gerade diskutiert
Heuer gibt es bei uns ein Buffet mit selbst gemachten Aufstrichen, Salat und vielen anderen Leckereien.
In welchen Kindergarten wir unseren Kleinen schicken Ab wie viel Grad man
rhuber Familie May
Zu Mittag „Bachlkoch“
Handschuhe, Haube,
und am Abend Würstl mit
Schal & Winterschuhe
Weckerl und Tee
anziehen soll, kann, darf, muss, will, mag
Claudia (34) Claire (12) aus Niederösterreich Familie Kant ner
Patricia (33) Heinz (41) Lars (6) Marlene (4) aus Oberösterreich
Familie Dudek
Doris (28) Richard (32) Jasmin (11) Fabio−Marcel (10 Monate) aus Salzburg 10 | w i n t er 2016 /17
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Raclette & viel zu viele Kekse
Momentan gibt es viele Themen: Aufbleiben, Taschengeld, Handykonsum, Kochen lernen
Gebratene Gans mit Rotkraut und Kartoffeln
selbst Kinderzimmer mit es aufräumen, da ht, als nicht aussie eingehätte jemand brochen
Natürlich Kekse ... und ganz traditionell die Salzburger Nudelsuppe oder manchmal auch einen guten Braten
Da wir wieder Nachwuchs bekommen: Ob wir umziehen sollten oder nicht.
Familie Sche rfl/ Ofen sberge r 22.11.16 11:52
& schic
mach mit
E REI 3. 4.
Reden, erzählen, sich besser verstehen und gemeinsam lachen.
5.
ein!
k
udern? Wollt ihr mit uns pla : an o Fot t mi E-Mail .at plauderei@tipimagazin
6.
Was wir am liebsten gemeinsam machen
Das ist schiefgegangen
Im Bett kuscheln
Joél hat sein erstes Weihnachtsgeschenk bereits entdeckt. War einfach zu schlecht im Kasten versteckt. Jetzt war es also ein Vorweihnachtsgeschenk ;-)
Skifahren, Schlittenfahren, Schneewandern
Beim Kuchenbacken haben wir vergessen, das Backpulver dazuzugeben ...
Beim Schnorcheln im Meer, wie die Fische um uns herumschwammen
Ausflüge, Kino
Wir haben gemeinsam den Kinofilm „Bad Moms“ angeschaut (FSK ab 12 Jahre). Unsere Meinung: Nicht für 12-Jährige geeignet!
Irgendwie machen wir ständig Scherze – wir sind die österreichischen „Gilmore Girls“ :))
Claire: Mehr Ordnung Claudia: Projekt „Fotobücher“& „Mutter-Tochter“Buch ausfüllen
Zu einem bekannten Linzer Bäcker fahren und in der Schaubäckerei zusehen, wie gearbeitet wird -> Sachgeschichte live
BackenWackelzahn von Lars selber ziehen
Als Marlene fragte, ob man Scherzkekse auch essen kann
Mehr auf Mutti höre n!
Der erste Badeau sflug mit Baby Fabio-Mar cel am See. Sohnemann war so begeistert von all den neuen Eindrü cken, dass an Schlaf nic ht zu denken war. Zu Hause ging die Schreihöl le dann los.
s fürs en alle Wir hab htet ergeric Baden h Win, n e n i Kle eine für den k d ter, un del run äter p s n e d 2 Sekun e ganz wir ein hatten hung am berrasc große Ü pich. p e t r me Badezim
Als Fabio-Marcel beim ersten Mal Schaukeln wie wahnsinnig loslachte
Das nehmen wir uns für 2017 vor
Viel Zeit für die Familie!!! Glücksmomente verschenken und Glücksmomente wahrnehmen
Auch mit drittem Kind alles super zu meistern w i n t er 2016 /17 |
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© Privat (4), Martin Lifka
Auf den Spielplatz oder shoppen gehen, gemeinsam essen, lesen, Musik hören, Spaziergänge machen
Da haben wir herzlich gelacht
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Leben und wir Lebe lieber ungewöhnlich • Wenn das Christkind zweimal klingelt • Geschichte einer Kindheit: Marlies Raich • Lügen (nicht) erlaubt? • Stille Trauer • Wie sag ich’s meinem Kind • Urpeinlich, Papa! • Helfen, gerade zu Weihnachten 3 Fragen an ...
Ursula Ressl,
Gründerin von Kinderkistl, www.kinderkistl.com
ach Ein Leben dan
ristkind und Neben dem Ch n ist er der Star den Geschenke sabends: der des Weihnacht ls Alternative Christbaum. A en um liefert Gre zum „toten“ Ba rekt di en ss no ge rt Tree lebende A z Wien oder Gra nach Hause (in ch na e si ), holt und Umgebung ieder ab und w en ht ac hn Wei m Wald aus. ne pflanzt sie in ei ee.at www.greentr
Wie kamst du auf die Idee für Kinderkistl? Ursula Ressl: Meine Nichte Leah hat relativ knapp nach Weihnachten Geburtstag. Aufgrund der Übermenge an Geschenken bittet ihre Mama jedes Jahr darum, möglichst nichts zu schenken, weil das meiste sowieso gleich auf dem „Spielzeugberg“ landet. Aber das geht für mich als Tante natürlich gar nicht. Also hab ich mich vor zwei Jahren auf die Suche nach „sinnvollem Spielzeug“ gemacht, und schließlich beschlossen, es einfach selbst in die Hand zu nehmen. Was ist das Besondere an Kinderkistl? Kinderkistl ist sinnvolles und nachhaltiges Spielzeug zum Selbermachen. Es regt die Kreativität an, verschafft Kindern ein Erlebnis und lässt sie spielerisch lernen und entdecken. Wir stellen die Produkte im 9. Wiener Gemeindebezirk her – Qualität aus Österreich ist also garantiert. Was ist der pädagogische Hintergrund von Kinderkistl? Das Gestalten und „Bauen“ der Spielzeuge stärkt die Feinmotorik und schafft Erfolgserlebnisse, an die sich die Kinder gerne erinnern und von denen sie durch das spielerische Lernen immer wieder profitieren.
Pakete fürs Christkind Bereits zum vierten Mal fordern der Samariterbund und die österreichische Post uns auf, Christkind für befürftige Kinder zu spielen. Wer ein Geschenk spenden will, füllt online einfach das Bestellformular aus und fordert eine Paketmarke für den Gratis-Versand an. Das fertig verpackte Geschenk (Wert ca. 20 bis 40 Euro) wird dann bis 15.12.2016 bei der Post abgegeben und von Mitarbeitern des Samariterbunds vor Weihnachten verteilt. www.christkindl.at 12 | w i n t er 2016 /17
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Geschenkpapier von Ikea, www.ikea.at
Das StempelKistl inkl. Turnsackerl zum Selbstdesignen
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© Shorpy.com (1), Kinderkislt (2), Hersteller (4)
gewin n!
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Einen Gang runter Hier ist der Titel Programm: Slow Family: Sieben Zutaten für ein einfaches Leben mit Kindern von Nicola Schmidt und Julia Dibbern zeigt, wie Entschleunigung im Famiiienleben einziehen kann. Damit man die Zeit mit den Kindern „langsamer, achtsamer und echter“ verbringen kann. Erschienen bei Beltz um € 17,50.
1972 kam der erste Tripp Trapp auf den Markt. Der unverwechselbare Sessel, der mit dem Kind mitwächst, hat die gesamte Welt der Kinderstühle revolutioniert und ist mittlerweile in 12 verschiedenen Farben erhältlich. In diesem Jahr wurde der 10-millionste verkauft – und das wollen wir feiern: Wir verlosen drei Modelle des Designklassikers in der Wunschfarbe: gewinn@tipimagazin.at (Einsendeschluss: 31.01.2017) www.stokke.com/tripptrapp
Zum Fressen gern Eine Nacht im Maul eines Hais verbringen? Zumindest die Kleinsten können jetzt in diesen Genuss kommen – und werden gar nicht mehr raus wollen. Die handgefertigten Schlafsäcke von Baby Bites sind kuscheliger Ersatz für die Bettdecke oder können als Fußsack im Kinderwagen verwendet werden. Um € 84,90 bei www.mina-lola.com
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Leben und wir
Lebe lieber ungewöhnlich Die Coverfamilie dieser Ausgabe ist in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert. Der wohl auffälligste gemeinsame Nenner ist die Liebe zum Snowboard: Vom Opa bis zum Enkerl werden Kurven im Schnee gezogen. Doch das ist nur die Spitze des Schneebergs. von peter zirbs Kein Wunder also, dass die Kreberniks sich längst als Snowboard-Familie einen Namen gemacht haben. Das betrifft nicht nur die internen Erfolge und Erlebnisse der letzten nun bald 30 Jahre, sondern auch das Bestreben, anderen Familien mit ihren Jüngsten den Einstieg in die Welt des schönen Sports zu erleichtern. Und ganz ehrlich: Natürlich ist es spannend, über drei sich dem Boarden verschriebene Generationen berichten zu können – da erzählt sich die Story fast von selbst. Dieter (74) ist Lilos Papa und war seinerzeit Skilehrer. Doch irgendwann, so in den mittleren 1980er-Jahren, wurde Dieter das
frontale Bergabfahren irgendwie zu langweilig. Da traf es sich gut, dass aus Übersee neue Trends nach Europa und auf die Pisten schwappten: Nach einem kurzen Intermezzo auf dem Swingbo stieg Dieter auf ein Snowboard um; ein Burton Cruiser 165, um genau zu sein – nicht zuletzt deshalb, weil er den seitlichen Stand als natürlicher empfand. Abgesehen davon war das Board für ihn eine gute Möglichkeit, qualitative Zeit auf dem Berg zu verbringen. Wenig später war er einer der ersten SnowboardInstruktoren Österreichs. Ingeborg (65), seine damalige Frau, teilte übrigens seine Leidenschaft.
Liegt wohl in der Familie Insofern also kaum eine Überraschung, dass auch Philipp (31), Mac (40) und Lilo (41), die Kinder von Ingeborg und Dieter, schon früh mit dem neumodischen Sportgerät in Berührung kamen – und ebenfalls eine grenzenlose Begeisterung dafür entwickelten. Mehr noch: Gemeinsam mit ihren Eltern sah man sie immer häufiger auf SnowboardEvents, wo sie für Top-Platzierungen sorgten. Den Namen „Snowboarding Family“ haben sie übrigens Weltmeister Bert Lamar zu verdanken, der sie 1988 so bezeichnete. Es war eine Zeit, in der Equipment für die Jüngsten noch nicht erhältlich war. Dieter
© Martin Nußbaum (4), Matthias Fritzenwallner (1)
Die gemeinsame Zeit auf dem Berg ist den Kreberniks wichtiger als der sportliche Aspekt: Was die Familie dort zusammen erlebt, lässt sie die Höhen und Tiefen des Lebens meistern.
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Leben und wir Unser Shooting haben wir stilecht auf eine Kitzbüheler Skihütte verlegt; das Gespräch fand beim Stanglwirt statt. Alles geschummelt: Hüttenflair im Hinterhof des Fotoateliers!
musste sich also anders behelfen und improvisierte: Aus alten Skischuhen machte er Snowboard-Bindungen und baute seinem Nachwuchs aus Kunststoff selbst Boards. Und ja, das hat tadellos geklappt, setzt aber eine gewisse Fingerfertigkeit und Materialkunde voraus. Heute haben es die jüngsten Fahrerinnen und Fahrer schon leichter: Die Snowboard-Family informiert Interessierte gerne, wo es was auf dem Markt gibt und ist aufrichtig darum bemüht, anderen Kids den Einstieg leichter zu machen. Das ist ihnen nämlich ausnehmend wichtig. Wichtig ist sowohl Kathi als auch Lilo aber noch etwas: dass der Schlüssel zum freudvollen gemeinsamen Erlebnis darin liegt, keinerlei Druck aufzubauen. Wenn die Kleine mal keinen Bock hat zu boarden, dann hat man eben einen schönen Ausflug gemacht. Mit Zwang geht da gar nichts. Im Vordergrund steht immer der Spaß, den man zusammen hat. Zwei Herzen im Schnee Okay, dieser Zwischentitel klingt kitschig. Aber wie soll man es denn nennen, wenn der junge Lilo die junge Kathi auf einem Snowboardcamp kennen- und lieben lernt? Am Ende des Camps reisten beide in unterschiedliche Richtungen ab; die anderen Camp-Teilnehmer lachten herzhaft und hielten es für ein typisches One-Day-Gspusi. Tja, das war vor 22 Jahren. Kathi und Lilo wirken aber immer noch sehr, sehr happy. Und es ist weit mehr als nur der Snowboard-, Surf- und Skatesport, der die beiden verbindet: Sie teilen viele Werte und
» Snowboarden mit Kids? Es gibt keinen Grund, dass man es nicht macht! « Interessen wie beispielweise ihre Vorliebe für Streetart, aber auch für Design im Speziellen und Künstlerisches im Allgemeinen. Bei so viel Liebe darf es also ruhig ein bisserl kitschig sein. Zeit zum Verschnaufen bleibt ohnehin kaum, denn Kathi und Lilo sind fast rund um die Uhr mit ihrem entzückenden Nachwuchs beschäftigt. Man braucht auch gar nicht nachfragen, um zu
wissen, dass Hedi (5), Wally (4) und Ferry (2) bereits höchst aktive Snowboarder sind. Ganz einfach ist es nicht, mit der gesamten Entourage auf den Berg zu fahren, aber im Laufe der Zeit hat die Familie Methoden entwickelt, die solche Trips allen Anstrengungen zum Trotz zu einem Vergnügen für alle werden lassen. Die sanfte Bestechung mit Gummibärchen ist einer dieser Tricks und Kniffe. Auch wichtig: die Wahl des passenden Wintersportorts. Nicht alle Gebiete sind kinderfreundlich, aber es gibt ein paar, die ein tolles Rahmenprogramm für die ganze Familie bieten – damit auch mal die Mama ein paar Schwünge im Powder genießen kann und den Kids dennoch währenddessen nicht fad wird. Über diese familientauglichen Gebiete informiert die Snowboard-Familie ebenso gerne auf ihrer Facebook-Seite (facebook.com/snowboardingfamily) wie über das bereits erwähnte Equipment für w i n t er 2016 /17 |
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Leben und wir
© Martin Nußbaum (2), Adrian Batty (1), Tom Kozissnik (1), Mac Krebernik (1)
Mein Leben ohne Vater von peter zirbs
Hach, Wintersport! Eines der ganz wenigen sportlichen Themen, bei dem ich zumindest ein bisschen mitreden kann. Denn wie aufmerksame Leserinnen und Leser meiner Kolumne vielleicht schon bemerkt haben: Sport war in meiner Kindheit nicht unbedingt allgegenwärtig. Mit einer von Büchern nahezu besessenen Mutter und einem nicht anwesenden Vater ist das aber irgendwie logisch. Wobei mein Vater, auch wenn er nicht durch Nichtanwesenheit geglänzt hätte, wohl kaum dazu beigetragen hätte, dass in unserer Familie mehr Sport betrieben worden wäre. Obwohl man andererseits das tägliche Vernichten von fünf Packerln Marlboro auch als eine Art Sport bezeichnen könnte. Aber egal. Jedenfalls stand ich sehr wohl auf Skiern. Sogar mehrmals! Und es waren auch nicht irgendwelche, sondern die roten Rennraketen von Atomic. Gut, sie wiesen vielleicht mehr oder weniger ausgeprägte Gebrauchsspuren auf, aber aus der Tauschzentrale in der Westbahnstraße bekam man eben keine Neuware – dafür war das Equipment sehr günstig und ermöglichte auch weniger betuchten Familien die Ausübung des beliebten und prestigeträchtigen Wintersports. Da unser Zweitwohnsitz durch den Geburtsort meiner Mutter bedingt in Reichenau/Rax lag, war klar, dass mein Skigebiet eben die Rax sein würde. Zum Einheimischenpreis von fünf Schilling brachte mich die Seilbahn regelmäßig auf den Gipfel, wo schon allerlei altersschwache Schlepplifte warteten. Nach einer kurzen Einschulung durch meinen Adoptivvater war ich die nächsten Male bereits auf mich allein gestellt. Das eigentliche Abenteuer aber waren die Wetterverhältnisse: An strahlenden Sonnenschein kann ich mich kaum erinnern; weit häufiger sind mir Schneesturm und dichter Nebel in Erinnerung geblieben. Und was war ich stolz auf mich – jedes einzelne Mal, wenn ich so einen Skitag völlig durchnässt und unterkühlt überstanden hatte und endlich wieder im wohlig aufgeheizten Zuhause landete, wo schon heißer Kakao und Lebkuchen vom Christbaum auf mich warteten. Und natürlich viele Bücher, die es unbedingt zu lesen galt. Es dürfte wohl am Familienerbgut liegen, dass Lesen dann doch mein absoluter Lieblingssport geblieben ist. Sorry, Wintersport! Es war kurz, aber spannend mit dir. Und nass. Und kalt.
Kids und den gerade wachsenden SecondHand-Markt dafür – einfach eine Message schicken, sagt Lilo. Solche Fragen beantwortet er gerne. Großfamilie 2.0 Auch wenn sowohl die Eltern von Kathi als auch von Lilo mittlerweile geschieden sind: Der Zusammenhalt ist nach wie vor ungebrochen. Die „Omas“ leben in Wien; man besucht sich häufig und teilt Erfahrungen und Erlebnisse. Im Prinzip sei das eine moderne Großfamilie, meinen Kathi und Lilo. Diese Großfamilie ist im Oktober 2015 sogar noch um zwei Personen gewachsen – da hat die Familie nämlich beschlossen, zwei junge syrische Flüchtlinge im Alter von 19 und 23 Jahren aufzunehmen; neben ihrer Wohnung haben Kathi und Lilo auch noch ein kleines Appartement, das sich dafür anbietet. Die beiden Jungs haben eine dramatische Odyssee hinter sich – inklusive Flucht auf dem Boot und zerbombter Wohnung in ihrer ehemaligen Heimat Damaskus. Bei den Kreberniks haben sie tatsächlich so etwas wie ein neues Zuhause gefunden. Kulturelle Unterschiede mag es geben, es sind aber die Gemeinsamkeiten, die verbinden: Die beiden Syrer sind begnadete Breakdancer – etwas, was zu den sehr aktiv in der Streetart- und Streetsports-Szene verankerten Kreberniks ausgezeichnet passt und wo man sehr schnell Anknüpfungspunkte für gemeinsame Unternehmungen gefunden hat. Mittlerweile gehören die beiden zur Familie.
Ungewöhnlich vielseitig Im Gespräch mit Kathi und Lilo wird rasch klar, dass die Liebe zum Snowboard nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Kosmos der Interessen der Familie ist. Neben ihren sportlichen Aktivitäten sind es künstlerische Akzente, die die beiden setzen – zum Beispiel unlängst auf der Vienna Comic Con, bei der sie bereits zum zweiten Mal mit dem Kollektiv „Ink Tank“ vertreten waren. Oder die Realisierung von öffentlichen Objekten, die nicht nur künstlerische Wirkung haben, sondern auch einen handfesten Nutzen: So können Kinder darauf spielen, Menschen einen Platz zum Ausruhen finden und Skater neue Tricks üben. Das Interesse an diesen Objekten steigt im Übrigen rasant – gibt es doch den Benutzern mehr vom zur Verfügung stehenden Raum. Wer mehr über die vielen Projekte erfahren möchte, kann sich unter adhocrates.net einen guten Eindruck verschaffen. Einen eigenen Weg gehen Als es um das Thema Schule geht, wird es noch einmal spannend: Die Kids von Kathi und Lilo werden nämlich dort vorerst nicht hingehen, sondern auf andere Art lernen. „Unschooling“ bzw. „Freilerner“ heißt das, und es gibt gute Gründe für diese Entschei-
Da mussten wir jetzt aber zweimal hinschauen! Lilo hat sich von den Kinderzeichnungen seiner Kids echte Tattoos anfertigen lassen. In den Originalfarben! Wie cool ist das denn, bitte ...
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Leben und wir
Drei Generationen auf den Brettern, die den Spaß im Schnee und am Berg bedeuten! Mehr über die Familie auf thesnowboardingfamily.com
dung: Die beiden wollen ihren Kindern die kreativen Entfaltungsmöglichkeiten erhalten und sie bei dem fördern, was ihnen Spaß macht und wo sie dadurch auch besondere Fertigkeiten entwickeln können.
Ausschlaggebend dafür war ein TED-Talk eines jungen, erfolgreichen Burschen, der bereits im frühen Alter eine kreative Professionalität erreicht hat, von der andere nur träumen können. Möglich wird das durch ein entsprechendes Umfeld – und das wollen Kathi und Lilo ihren Sprösslingen bieten. Jahresprüfungen müssen ohnehin abgelegt werden, und sollte es wider
Erwarten nicht klappen, können sie immer noch zur Schule gehen. Eigentlich hätten wir uns so etwas von der ungewöhnlichen und inspirierenden Familie denken können – wer weiß, vielleicht können wir in einigen Jahren bereits ein Interview mit dem vermutlich nicht weniger vielseitigen Nachwuchs führen ...
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Bereits zum elften Mal unterstützt Pampers mit der Aktion „1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis“* das UN-Kinderhilfswerk UNICEF. Das Ziel: Tetanus bei Müttern und Neugeborenen weltweit zu besiegen. Seit Beginn der Partnerschaft im Jahr 2006 konnte mit der Unterstützung von Eltern und ihren Babys weltweit ein Meilenstein erreicht werden: In insgesamt 19 Ländern, der Hälfte aller vormals betroffenen Länder, konnte Tetanus bei Müttern und Neugeborenen bereits eliminiert werden. Zu diesem Meilenstein hat auch die Initiative von Pampers für UNICEF beigetragen. Aber es gibt noch immer viel zu tun: In den verbliebenen 19 Ländern weltweit sind weiterhin 67 Millionen Frauen und ihre Neugeborenen von der Krankheit bedroht. Deshalb ist das Engagement der Partner ungebrochen. Schauspielerin Jasmin Gerat ist selbst Mutter von zwei Töchtern und in diesem Jahr Aktionsbotschafterin der Initiative. Sie reiste im Sommer nach Äthiopien und erlebte, wie die Menschen dort leben, wie das Impfprogramm von UNICEF umgesetzt wird, welcher Anstrengungen es bedarf, um Schwangere und
Mütter gegen Tetanus impfen zu können und warum Tetanus noch immer eine Gefahr für Mütter und Neugeborene darstellt. In der Region Oromia war Jasmin Gerat bei Impfungen dabei und weiß, wie wichtig sie für die Mütter dort sind. „Noch immer sterben jedes Jahr 49.000 Neugeborene innerhalb des ersten Lebensmonats an einer Tetanusinfektion, die durch einfache Impfungen verhindert werden könnte“, sagt Jasmin Gerat. Mit dem Kauf einer Packung Pampers kann man UNICEF helfen, Schwangere und Frauen im gebärfähigen Alter in Entwicklungsländern vor Tetanus zu schützen*. Während einer Schwangerschaft sind nur zwei Impfungen erforderlich, um Mutter und Kind vor einer Tetanusinfektion zu bewahren. Mütter sind danach mindestens drei Jahre, Neugeborene die ersten zwei Lebensmonate geschützt.
* Mit jedem Kauf einer Packung Pampers mit UNICEF-Logo im Aktionszeitraum vom 01.11.2016 bis 31.01.2017 unterstützt Procter & Gamble UNICEF im Kampf gegen Tetanus bei Neugeborenen mit € 0,078 [bzw. 0,084 CHF]. Dieser Betrag entspricht z. B. den Kosten einer Tetanus-Impfdosis oder unterstützt ihre Verteilung. Weitere Informationen unter www.pampers.at oder www.unicef.at. Pampers unterstützt UNICEF. UNICEF bevorzugt keine Marken oder Produkte.
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Leben und wir
Wenn das Christkind zweimal klingelt Wie Patchworkfamilien Weihnachten verbringen
Im Kreise der Familie zu lachen, zu essen und zu feiern – das ist eine weitverbreitete Vorstellung vom Weihnachtsfest. Dies gilt auch für Patchworkfamilien. Nur haben diese mit organisatorischen und emotionalen Herausforderungen zu kämpfen, die eine traditionelle Familie so nicht kennt. Von abwesenden Vätern und Santa Claus, der mit dem Christkind kooperiert. von susanne sonnleitner Zeit mit der Familie zu verbringen, das steht für Nicole in der Prioritätenliste für Weihnachten ganz oben. Auch wenn sie jetzt schon weiß, dass die Feiertage nicht ganz stressfrei ablaufen werden. „Weihnachten und die damit verbundenen Familienbesuche sind oft schon in einer traditionellen Familie schwierig zu organisieren. Bei uns verdoppelt sich der Aufwand“, sagt die 28-Jährige. Die frisch verheiratete Angestellte lebt in einer klassischen Patchworkfamilie. Ihr zehnjähriger Sohn Julian stammt aus einer früheren Beziehung, ihr Ehemann Jürgen brachte seinen Sohn Leon (10) in die Beziehung mit. Die Familie komplett macht ihr gemeinsamer acht Monate alter Sohn Ben. Auf Weihnachten freut sich die ganze Familie, vor allem, weil auch der Papa Urlaub nehmen wird. Aber auch wenn das Geschäft zu Weihnachten ruht, müssen die privaten Familientermine koordiniert werden. Zum einen ist da Sohn Julian, der traditionell den 24. Dezember bei Mama Nicole und Jürgen verbringt und
Was ist eine Patchworkfamilie? Wenn ein Elternteil zumindest ein Kind aus einer früheren Beziehung in eine neue Partnerschaft mitbringt, spricht man von einer Patchworkfamilie. Unabhängig vom Familienstand oder ob weitere (gemeinsame) Kinder in der neuen Familie leben. Die Patchworkfamilie in ihren unterschiedlichen Konstellationen ist zwar nicht neu, früher stellte aber meist eine Verwitwung den Ausgangspunkt dafür dar. Heute geht einer Patchworkfamilie klassischerweise eine Scheidung oder Trennung voraus. In Österreich lebten 2014 – laut dem Österreichischen Institut für Familienforschung der Universität Wien – 65.503 Stief-/Patchworkfamilien.
die Weihnachtsfeiertage bei seinem Vater. Zum anderen möchte die Familie auch mit Sohn Leon feiern, der bei seiner Mutter lebt
und im zweiwöchentlichen Rhythmus das Wochenende bei Nicole und Papa Jürgen verbringt. Was kompliziert klingt, war in der Vergangenheit auch so. Wenn man versucht, so wie Nicole und Jürgen, alle Interessen unter einen Hut zu bringen, führt das unweigerlich zu einem vollen Terminkalender. Wie die Familie das Weihnachtsfest heuer feiern wird, weiß sie noch nicht genau. Die beiden gehen wie immer mit einer flexiblen Einstellung in die Vorbereitungen. „Sich möglichst auf nichts versteifen, dann wird man auch nicht enttäuscht, wenn es anders kommt als erwünscht“, so Papa Jürgen. Etwa, wenn sich herausstellen sollte, dass Leon zum Weihnachtsfest gar nicht kommen kann, da die Gesprächsbasis mit der Mutter momentan schwierig ist. Andererseits ist die Freude dann umso größer, wenn sich die Vorstellungen erfüllen. So wie letztes Jahr. Da feierte die Familie am Heiligen Abend ein tolles Weihnachtsfest mit beiden Buben. Und schaffte es sogar, die Großeltern dabei zu haben.
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Leben und wir Nicole und Jürgen mit ihren Kindern Leon, Ben und Julian
Der Zauber
© Markus Spiske (1), Susanne Sonnleitner (2), Privat (1)
von toni oberndorfer
Vater auf Distanz Mit solchen organisatorischen Herausforderungen sind Michaela (36) und Martin (37) kaum konfrontiert. Auch sie leben in einer Patchworkfamilie, bestehend aus Mama, Papa, dem gemeinsamen Sohn Julian (10) und Tochter Jessica (16), die Michaela aus einer früheren Beziehung mit in die Familie brachte. Jessica wohnt bei der Familie, Kontakt mit dem Vater, der sich kurz nach der Geburt von Michaela trennte, gibt es nur sporadisch. Und so unverbindlich wird es auch zu Weihnachten sein. Vielleicht wird Jessica ihren Vater besuchen, vielleicht auch nicht. Vielleicht schaut sie nur auf einen Kaffee vorbei. Jetzt, wo Jessica im Teenageralter ist, kann sie das
selbst entscheiden. Und sie versucht, die Situation so zu nehmen, wie sie kommt. Wenn er sie einlädt, wird sie kommen. Nicht immer konnte Jessica mit dem distanzierten Verhältnis zu ihrem Vater gut umgehen. Gerade zu Weihnachten kamen oft Gefühle der Trauer oder Wut hoch. Doch in der Vergangenheit schafften es die beiden dann doch immer, gemeinsam zu feiern, meist bei den Eltern ihres Vaters. Und zweimal sogar am 24. Dezember spätabends, auf Jessicas Initiative. Für das diesjährige Weihnachtsfest sind – wie jedes Jahr – fixe Programmpunkte wie Kino und die anschließende Kindermette geplant, worauf sich Julian besonders freut. Denn für ihn und seine Familie hat das Weihnachtsfest auch eine religiöse Bedeutung. Michaela und Martin sind nun seit zwölf Jahren ein Paar und als Familie zusammengewachsen. Weihnachten gestalten sie mit ihren Kindern als harmonisches Fest; mit der schwierigen Beziehung zu Jessicas Vater haben sie im Laufe der Jahre umgehen gelernt. Es war ja schon immer so. „Ich finde nur wichtig, auf die Wünsche des Kindes einzugehen. Mit elf oder zwölf Jahren sollten Kinder selber entscheiden, wann und mit wem sie feiern möchten. Diese Freiheit habe ich auch meiner Tochter eingeräumt“, so Michaela. Weihnachten auf amerikanisch Freude, Magie, Gesang und gutes Essen, das verbindet Patchworkmama Ebony June Popiolek aus Berlin mit Weihnachten. Die 31-jährige Marketingstrategin und Schriftstellerin liebt Weihnachten. So sehr, dass sie zum Fest sogar ihren WohnzimmerMichaela und Martin mit ihren Kindern Jessica, Julian und Hund Buddy
Die schönste Zeit des Jahres. Wirklich? Die friedlichste Zeit des Jahres. Echt? Die temporeichste Zeit des Jahres? Schon eher. Die Vorweihnachtszeit verschiebt sich ja Jahr für Jahr nach vorne, sprich: beginnt schon im September, oder ist es schon August? Egal. Der mit Weihnachten verbundene Konsumwahn mancher Eltern trübt, ja erstickt geradezu den Zauber, den diese Zeit hat. Es gibt diesen Zauber. Für mich. Für uns. Für meine zwei Söhne sowieso. Gut, für den knapp vierjährigen Noah besonders, für seinen knapp einjährigen Bruder Niklas wird die Bescherung in diesem Jahr ein Highlight schon allein aufgrund der vielen Kerzenlichter am Christbaum. Der Brief ans Christkind war von einem Abend auf den anderen vom Fensterbrett verschwunden, vom schnellen Antwortschreiben des Christkinds (und nicht des Weihnachtsmannes) schwärmt Noah fast jeden Tag. Schön, dass die Kinder das richtig Magische an dieser Zeit filtern können. Der Duft nach Vanillekipferln, der Geruch des Adventkranzes, die Lichter, das Bücherlesen, die traditionelle Musik, das gemeinsame Singen – am liebsten, wenn Mama die Lieder auf ihrer Gitarre begleitet. Das genaue Gegenstück zu diesem für uns beschriebenen Idyll ist für mich das Bild der hetzenden Meute durch Spielwarenläden, genervt, erschöpft und gezeichnet von der quälenden Suche nach dem Richtigen, nach dem Größten, nach dem Irgendwas. Obendrein dröhnt aus den Lautsprechern „Last Christmas“ von Wham! – eine stumpfgespielte Nummer. Dieses Bild zeichnet den aufgeblasenen, übertriebenen und alles andere als magischen Popevent-Charakter eines im Grunde traditionellen und ruhigen Festes. Romantiker hin oder her – natürlich schreiten wir auch ab und zu durch die Gänge der Spielzeuggeschäfte, aber dann versuchen wir uns zumindest dem gerade gezeichneten Einkaufs-Rennspektakel nicht anzunähern. Sondern uns davon zu entfernen. Da erinnert man sich lieber an den als Kind selbst erlebten Weihnachtszauber, denkt man an die Geschichten der Eltern und Großeltern zurück – als Geschenke überhaupt noch einen ganz anderen Stellenwert hatten als heute. Und Geschenke wieder verschwanden. Wie im Falle der Großmutter meiner Ehefrau: Die durchs Schlüsselloch blinzelte und den heiß ersehnten Puppenkasten erblickte. Und dann eine Bescherung der anderen Art erlebte – als der Puppenkasten wieder weg war. Wie von Zauberhand. Mit dem lieben Christkind war früher eben nicht zu spaßen.
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Leben und wir © Privat (1), Thomas Dornetshuber (1)
Interview
Marketingstrategin, Schriftstellerin, Bloggerin und Patchworkmama June Popiolek
teppich gegen einen tiefroten, hässlichen Weihnachtsteppich austauscht. „Bei mir kommt zu Weihnachten so richtig der Ami raus. Auch dieses Jahr – trotz Trump“, so die Wahlberlinerin. Junes Ehemann Roy (48) kann dem Weihnachtszauber nicht viel abgewinnen, für ihn bedeutet das Fest Stress pur. Und die Kinder? Mit der gemeinsamen Tochter Lilly (6) erlebt June endlich wieder magische Weihnachten. Und dann sind da noch Luca (17) und Laila (19), Roys Kinder aus erster Ehe, die heute bei ihrer Mutter wohnen. Dass die beiden sowohl mit ihrer Mutter als auch mit Roys Familie Weihnachten feiern, steht außer Diskussion. Fraglich ist nur, wann. Wer weiß, vielleicht wollen die beiden jungen Erwachsenen nach der Bescherung ja ihre Freunde treffen? Oder sie kommen am Heiligen Abend doch noch spätabends. „Natürlich ist es schade, wenn die Kinder nicht zur Hauptbescherung da sind, doch genauso schade ist es, wenn sie früh nach der Bescherung wieder gehen“, so June. Aber Entbehrungen gehören zum Patchworkleben dazu, und June sieht es positiv. Selbst wenn Luca und Laila erst am 25. Dezember kommen, ist das auch in Ordnung, denn dann wird Weihnachten auf Amerikanisch gefeiert. Dann kommt der Weihnachtsmann einfach nach dem Frühstück und bringt die Geschenke, die Lilly per Brief ans Christkind übermittelt hat. Seit 2007 sind Roy und June ein Paar, jahrelang lebten sie als Patchworkfamilie mit klassischem Wechselmodell. In der Anfangszeit sahen Laila und Luca Weihnachten noch als Wettbewerb zwischen ihren Eltern. Da wurde etwa verglichen, wer den größeren Baum hat. Durch das Erwachsenwerden der Kinder und die Geburt von Nesthäkchen Lilly ist wieder echte Freude am Fest eingekehrt. Über ihr Leben in der Patchworkfamilie führt June den Blog Lillity (lillities.blogspot.com).
Für viele Patchworkfamilien stellt das Weihnachtsfest eine Herausforderung in organisatorischer und emotionaler Hinsicht dar. Welche konkreten Konfliktsituationen kann das Weihnachtsfest speziell für Patchworkfamilien mit sich bringen? Den Eltern sollte bewusst sein: Weihnachten ist kein Tag, an dem man alles Versäumte vom gesamten letzten Jahr aufholen oder wiedergutmachen kann. Schon Kleinkinder fühlen sich unwohl, wenn an einem Tag um sie gebuhlt wird und sie mit Geschenken überhäuft werden. Oder wenn sogar ein Wettkampf um die schöneren Geschenke entsteht. Eine weitere Gefahr lauert, wenn man schon von kleinen Kindern verlangt, sich zu entscheiden, bei welchem Elternteil sie das Fest verbringen möchten. Das überfordert viele Kinder und bringt sie in einen Loyalitätskonflikt. Insbesondere, wenn danach die Entscheidung hinterfragt wird nach dem Motto: „Ich erlaube dir, frei zu entscheiden. Aber warum willst du nicht mit mir feiern?“
Mag. Katharina Dornetshuber-Roth, Mag. Nicole Veratschnig und Mag. Sabine Nenning von der psychologischen und psychotherapeutischen Praxisgemeinschaft Grashalm in Linz verfügen über mehrjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendpsychologie. Sie sind u.a. in der Elternberatung und in der systemischen Familientherapie tätig. www.praxis-grashalm.at
ders Wertvolles. Der Ablauf sollte gut geplant werden, um spätere Diskussionen am Weihnachtstag zu vermeiden. Wichtig ist aber auch, dass sich der Ablauf stressfrei realisieren lässt. Keiner ist damit glücklich, wenn zwar alle Wünsche erfüllt werden, man aber von morgens bis abends von einem Termin zum anderen hetzt. Und natürlich gilt speziell auch für Weihnachten: Beide Elternteile sollten sich um eine gute Kommunikation bemühen. Weihnachten ist als Schauplatz für eine Machtaustragung denkbar ungeeignet.
In welchem Alter sollten Kinder selber entscheiden dürfen, wann und mit wem sie Weihnachten feiern? Im Jugendalter. Volksschulkindern kann ein Mitspracherecht eingeräumt werden.
Und was, wenn dennoch negative Gefühle hochkommen? Insbesondere Kindern sollte es erlaubt sein, ihre Traurigkeit über die Veränderungen in der Familie auch während des Weihnachtsfestes zum Ausdruck zu bringen. Auf keinen Fall sollte alles nur ins schöne Licht gerückt werden, denn auch negative Gefühle gehören gewürdigt. Nur so kann Altes losgelassen werden. Dann entsteht Platz für neue Rituale. Gerade Jugendliche reagieren oft sehr sensibel darauf, wenn zu Weihnachten eine heile Welt erzwungen wird, wenn an den restlichen Tagen des Jahres eher Konflikte vorherrschen. Deshalb sollten Jugendliche auch mal die Möglichkeit haben, sich aus Ritualen zurückzuziehen.
Welche Tipps sollen beherzigt werden, um ein harmonisches Fest zu verbringen? Egal, wie alt die Kinder sind: Eltern sollten auf die Bedürfnisse ihrer Kinder, etwa lieb gewonnene Weihnachtsrituale, achten und sich von diesen in ihrer Planung weitgehend leiten lassen. Denn gerade im Kindesalter ist Weihnachten etwas Magisches und beson-
Wäre es eine sinnvolle Option, wenn sich die getrennten Elternteile gut verstehen, das Weihnachtsfest gemeinsam zu feiern? Ja. Es muss aber klargestellt werden, dass sich diese Gemeinsamkeit auf das weihnachtliche Fest beschränkt. Nicht, dass es zu Missverständnissen kommt, und die Kinder die gemeinsame Feier als falsches Signal interpretieren.
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CHRISTIANE
PAUL
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Leben und wir
Die Geschichte einer Kindheit
Interview
Marlies Raich
Mit zwei Jahren stand sie das erste Mal auf den Skiern – und die zwei Bretter ließen sie nicht mehr los. Marlies Raich (ehemals Schild) über lieb gewonnene Familientraditionen, Geschwisterbande und Würstel beim Skifahren und zu Weihnachten. von kim sztrakati
» Die Weihnachtszeit sollte eine ruhige Zeit sein. «
Wie würdest du deine Kindheit beschreiben? Marlies Raich: Wir waren immer sehr viel draußen unterwegs und haben stets viel gemeinsam mit der Familie unternommen. Zu Hause war immer wer da, weil die Großeltern auch da gewohnt haben. Du bist ja auf einem Bauernhof aufgewachsen. Musstest du da mithelfen? Ab dem Zeitpunkt, wo ich helfen konnte, hab ich das auch getan – sei es jetzt Holz holen oder einmal in der Küche abtrocknen. Als wir dann älter waren, haben wir natürlich auch am Feld mitgeholfen. Das ist eigentlich immer noch so, dass da die ganze Familie zusammenhilft – fast schon ein Ritual. Das heißt, du hast auch gerne mitgeholfen? Nein, als Kind natürlich nicht (lacht). Aber mittlerweile seh ich das natürlich ein bisschen anders und würde es bei meinen Kindern nicht anders machen. Man konnte halt nicht immer mitgehen, wenn die ganzen Freunde ins Schwimmbad gegangen sind, denn bei schönem Wetter gab’s natürlich immer was zum Helfen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht auch im Schwimmbad waren. Wir haben so auch gelernt, zu verzichten und Dinge zum Spaß dann halt erst später zu machen. Ich denke, das war gar keine so schlechte Lebensschule. Was haben dir deine Eltern denn mitgegeben fürs Leben? In jedem Fall hab ich von ihnen gelernt, dass man immer am Boden bleibt, egal, was passiert. Dass man zufrieden ist, mit dem, was man hat, aber dass man natürlich auch versucht, das Beste daraus zu machen und für das Erreichen seiner Ziele und Wünsche alles zu geben.
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Leben und wir dere gegeben, die schneller und besser waren. Ich war da immer eher zurückhaltend, aber irgendwo in meinem Kopf hat sich dann doch das Ziel geformt, dass ich das auch mal erreichen möchte.
© Mirja Geh (1), Privat
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Wann bist du denn das erste Mal auf den Skiern gestanden? Mit zwei. Nachdem der ein Jahr ältere Bruder es probiert hat, wollte ich es natürlich auch gleich unbedingt. Dadurch war ich wohl etwas früher dran. Ich rutschte zwar nur den kleinen Hügel vor unserem Haus hinunter, konnte aber nicht mehr genug davon bekommen.
Gemeinsam beten, singen und essen – Weihnachten stand und steht immer die Familie im Vordergrund. Und ja, auch das Skifahren wurde bei Familie Schild immer großgeschrieben.
Du bist als Zweitälteste von insgesamt mit vier Kindern aufgewachsen. Hast du dich manchmal gegenüber den Kleinen benachteiligt gefühlt? Josef ist 1980 geboren, also ein Jahr älter als ich, meine Schwester Bernadette ist 1990 geboren, mein Bruder Lukas 1992. Die Jüngeren waren also schon um einiges jünger als Josef und ich – die hatten sicher mehr Freiheiten als wir. Aber benachteiligt hab ich mich überhaupt nie gefühlt. Ich bin von meinen Eltern immer unterstützt worden, hab meinen Traum verfolgen können. Als ich dann 10, 11 Jahre alt war, musste ich oft auf die kleinen Geschwister aufpassen, aber das war ja auch nicht so unnett. Und für heute hab ich da sicher viel dabei gelernt (lacht). Wie war das Verhältnis zu deinen Geschwistern? Wie habt ihr euch verstanden?
Gut. Heute ist das Verhältnis natürlich wieder auf einer anderen Ebene. Früher waren das halt immer die Kleinen, auf die wir aufgepasst haben, die wir geschulmeistert haben und denen wir ang’schaff t haben, was sie tun sollen – das ist heute natürlich nicht mehr so. Aber das Verhältnis war gut und ist nach wie vor sehr gut. Du hast erzählt, dass dich deine Eltern immer in deinem Traum unterstützt haben. Wann wurde es denn dein Traum, Skirennläuferin zu werden? Irgendwie hat sich das so entwickelt. Ich war damals 1991 bei der Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach zuschauen und hab ich gedacht, dass das natürlich schon ein Traum wäre, bei so was mal dabei zu sein. Als Kind- und Schülerläuferin bin ich nie so herausgestochen, da hat es an-
Und wann kamen die ersten Skirennen? So mit sieben Jahren, würd ich sagen. Das hat immer viel Spaß gemacht, und nach dem Rennen haben wir Würstel bekommen und einen warmen Tee – super war das! Wie ließ sich das Skifahren mit der Schule vereinbaren? Ich war in der Hauptschule in Zell am See. Das war eine Musikhauptschule mit einem Ski-Alpin-Zweig, wo wir am Nachmittag zwei- bis dreimal in der Woche Training hatten. Im Winter war’s da natürlich leichter, eine Freistellung für die Rennen zu bekommen – vorausgesetzt, es hat schulisch gepasst. Und das hat es bei dir? Wie warst du in der Schule? Gut. Ich hab eigentlich nie Probleme gehabt, hatte immer gute Noten. Der Sport war mir natürlich immer sehr wichtig, aber ich konnte mich auf für Mathematik, Biologie und Fremdsprachen begeistern.
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© Mirja Geh (1), Privat (1)
Leben und wir
MARLIES RAICH
Nach der Hauptschule warst du im Skigymnasium in Stams. Wie war es, weg von zu Hause zu sein? Ich bin da ja erst mit 14 hingekommen, und für mich hat der Zeitpunkt damals gut gepasst. Mit 10 wäre das vielleicht anders gewesen. Ich hatte auch nie Probleme mit Heimweh, und am Wochenende bin ich sowieso meistens nach Hause gefahren. Weihnachten steht vor der Tür. Wie sind die Weihnachtsfeste im Hause Schild abgelaufen? Eigentlich immer ähnlich und sehr schön. Und ich genieß die Zeit auch heute in vollen Zügen. Wir haben immer versucht, dass die Weihnachtszeit eine ruhige Zeit ist – mit gutem Zimtduft im Haus, Keksen natürlich, Weihnachtsbaum und den traditionellen Gerichten, gemeinsam mit der Familie Zeit verbringen, gemeinsam beten, gemeinsam singen. Und natürlich Geschenke auspacken – das gehört auch dazu. Welche Gerichte gab es denn traditionell bei euch? Bei uns gab’s zum Abendessen immer eine Würstelsuppe mit frischen Würsteln – das find ich ganz fein so, weil es gut schmeckt, aber nicht so aufwendig ist und dann mehr Zeit für andere Dinge bleibt. Mittlerweile haben wir die Tradition, dass dann am 25. Dezember etwas aufwendiger gekocht wird.
Mit 35 Slalomsiegen ist Marlies Raich die erfolgreichste Läuferin in dieser Disziplin. Auch nach dem Karriereende vor zwei Jahren zieht sie noch gerne Schwünge.
Gab es sonst noch besondere Weihnachtstraditionen? Ja, eine Tradition, die wir heute noch weiterführen, ist, mit dem Weihrauch durchs Haus gehen – zu Weihnachten, Silvester und bei den Heiligen Drei Königen. Das haben Oma und Opa immer schon gemacht. Außerdem gehen wir gemeinsam in die Kirche, entweder in die Mette oder am 25. und schmücken gemeinsam den Baum. Das hat natürlich früher das Christkindl erledigt, aber als ich größer war, hab ich dann Christkind für die Kleineren gespielt und den Baum geschmückt. Was hat dir als Kind am besten an Weihnachten gefallen? Ich würde jetzt lügen, wenn ich nicht sagen würde, dass es die Geschenke waren (lacht). Aber sonst, dass man einfach gemeinsam da sitzt, singt, gemeinsam Spiele spielt – das sind meine liebsten Erinnerungen. Kannst du dich an ein Geschenk erinnern, das du dir ganz besonders gewünscht hast oder worüber du dich besonders gefreut hast? Ja, ich hab mal einen Teddybären bekommen, der hat ein Herz gehabt – und den hab ich heute noch. Der sitzt schon oben am Regal in Josefs Kinderzimmer.
• Geboren als Marlies Schild am 31. Mai 1981 in Admont • 2000 Matura am Skigymnasium in Stams, seitdem Profi • 2001/2002 Einstieg in den Weltcup • 2002/2003 erste Podestplätze im Slalom, Gewinn der Silbermedaille im WM-Slalom von St. Moritz •2 003/2004 endgültiger Aufstieg in die Slalom-Weltspitze, nach etlichen Podestplätzen während der Saison erster Weltcupsieg beim letzten Rennen • 2004/2005 erster Weltcupsieg im Riesenslalom, Doppelsieg am Semmering, Gewinn der Kombinations-Silbermedaille bei der WM in Bormio • 2005/2006 Kombinations-Silber und SlalomBronze bei den Olympischen Spielen in Turin • 2006/2007 Bei der WM in Åre Silber im Slalom, Bronze in der Kombination und Gold im Team, Gewinn der ersten beiden Kristallkugeln für den Sieg im Slalomweltcup und im KombinationsWeltcup, 2. Platz im Gesamtweltcup • 2007/2008 Fünf Siege und Gewinn des Slalomweltcups • 2008/2009 Pause wegen einer schweren Unterschenkelverletzung • 2009/2010 Silbermedaille im Slalom bei den Olympischen Spielen in Vancouver • 2010/2011 6 Saisonsiege und Gesamtsieg im Slalomweltcup, Weltmeistertitel im Slalom • 2011/2012 6 Saisonsiege und Gesamtsieg im Slalomweltcup • 2012 Österreichs Sportlerin des Jahres • 2012/2013 durchwachsene Saison aufgrund eines Innenbandrisses im rechten Knie • 2013/2014 Silber im Slalom bei den Olympischen Spielen in Sotschi, Dritte im Slalomweltcup • September 2014 Beendigung der aktiven Karriere • Seit 2004 mit dem ehem. Skirennläufer Benjamin Raich liiert, Hochzeit am 25.4.2015, erstes gemeinsames Kind: Josef (20.10.2015) www.marlies-schild.com
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Leben und wir
Lügen (nicht) erlaubt? Gesellschaftlich akzeptiert: Märchenlügen mit den Hauptprotagonisten Christkind, Zahnfee und Co. Gerade noch legitim, weil sie dem höheren Zweck dienen: Flunkereien wie „Der Zahnarzt wird schimpfen, wenn du jetzt noch ein Zuckerl isst“. Umstritten sind allerdings leere Drohungen wie „Ich gehe, wenn du jetzt nicht kommst“. von alina rheindorf
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Ein Fünftel der Amerikaner erzählt Kindern, dass sie vom Lügen eine lange Nase bekommen. Bei den Chinesen sind es zwei Fünftel.
Es kursiert folgendes unbestätigte Gerücht: Der Mensch lügt 200 Mal am Tag, und schon Friedrich Nietzsche war sich sicher: „Die Menschen lügen unsäglich oft.“ Dem will ich gar nicht widersprechen, sondern füge die Behauptung hinzu: Die Gattung Eltern lügt in schwierigen Zeiten öfter als oft. Eine Flunkerei hier, eine kleine Notlüge da und eine Ausrede obendrauf – sie erleichtern uns den Alltag und schaden den Kindern nicht, sofern sie uns nicht auffliegen lassen. Dachte ich jedenfalls, bevor ich begonnen habe, diesen Artikel zu schreiben. Im Zuge meiner Recherche bleibt Kinder belügen nicht folgenlos, und meine kleine Umfrage auf Facebook und Twitter ergibt, dass es sich dabei um ein Vergehen mittleren Schweregrades handelt. Zumindest im virtuellen Anklageraum.
Schuldig! Keine Angst: Ich werfe bestimmt nicht den ersten Stein, denn ich bin schuldig im Sinne der redaktionellen Anklage, aus Erfahrung berichten zu können. Mit der ganzen Wahrheit und nichts als der Wahrheit nehme ich es nicht immer ganz so genau. Der Mund unter meiner langen PinocchioNase sagt: „Der Schlecker macht deine Zähne kaputt“, obwohl ich weiß, dass ich hinterher bloß sehr gründlich Zähne putzen müsste, um Schlimmes zu verhindern. Wenn der Tag schon sehr, sehr lang war, sage ich: „Schlaf schnell ein, dein Träumelein wartet schon auf dich“, obwohl ich weiß, dass das Kind träumen wird, egal wann es einschläft. Ich lobe meine Kinder und sage: „Das machst du ganz großartig“, wenn ich sehe, dass sie sich bemühen,
sich dabei aber tollpatschig anstellen. Früh genug sind sie Teil unserer Leistungsgesellschaft, in der Watte keinen Platz hat. Und ich verharmlose die schrecklichen Dinge, die in der Welt passieren, weil ich meine Kinder im zarten Alter nicht mit den Grausamkeiten der Erwachsenenwelt konfrontieren will. Ja, ich finde das fällt auch unter Lügen, wenn wir ganz streng sind. Aber das sind gute Lügen, zu denen ich stehe, weil ich weiß, dass ich meinen Kindern damit nicht schade. Es gibt einfach Dinge, die zu gewaltig sind, als dass sie für kleine Ohren bestimmt wären. Magische Kindheit vs. Druckmittel Christkind Unser Land scheint nicht nur in politischer Hinsicht gespalten zu sein, sondern
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Leben und wir
möglicherweise auch, was das Lügen zu Erziehungszwecken betrifft. Die einen meinen, Flunkern ist erlaubt und tun es sogar oft unbewusst. Andere wiederum sind der Auffassung, dass Lügen unseren Kindern schadet. Eine Freundin erzählt mir, wie furchtbar es für sie ist, dass ihre 5-jährige Tochter von der Nichtexistenz des Christkindes erfahren hat. Ihr war es wichtig gewesen, für ihre Tochter den Zauber der Kindheit noch ein wenig zu bewahren. Eine andere Freundin sagt, sie hält Eltern für schwach, die ihre Kinder anlügen. Der Hase ist höchstens ein Kuschelkumpane im Bett oder die Figur in einer fiktiven Ostergeschichte. Aber niemals würde sie ihrem Kind erzählen, dass es einen Hasen gibt, der Hühnereier bemalt und versteckt. Lügen ist eine Kunst Schon Oscar Wilde sagte: „Das Lügen und das Dichten sind Künste.“ Und ja, das finde ich auch. Doch wo fängt die gemeine Lüge an und das harmlose GeschichtenErfinden auf? Beides erfordert Geschick und Fantasie. Doch es gibt einen großen Unterschied zwischen unnötiger und folgenschwerer Lüge und der Kunst des Geschichten-Ausdenkens. Es gibt diesen berühmten Satz, den Eltern gerne sagen, bevor das ohnehin schon verängstigte Kind eine spitze Nadel in die Haut gestoßen bekommt. Nämlich: „Das tut eh gar nicht weh.“ Diese Lüge ist nicht nur dumm, weil Kinder wenige Sekunden später wissen, dass sie einer dreisten Lüge auf den Leim gegangen sind. Viel schlimmer noch: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Vertrauensverlust zwischen Eltern
und Kind ist schlimmer als die spitzeste und dickste Nadel. Was aber erlaubt ist, finde ich, ist das gemeinsame Lügen, das Träumen und Fantasieren. Diese kindlichen Eigenschaften kann man fördern oder sie zerstören. Wenn ich in die Träumereien meines Kindes im magischen Alter ständig mit der Realitätsbombe hereinplatze, werde ich ihm die Lust am Träumen nehmen. Irgendwann lernen Kinder ganz von selbst zwischen Realität und Fantasie zu differenzieren, ich muss es nicht mit der Wahrheitskeule dazu zwingen. Kinder lassen sich sowieso nicht so leicht beirren, wenn sie angeflunkert werden. Ich bin der Meinung, dass unsere Kinder ein deutliches Zeichen geben, wenn sie der Wahrheit auf den Grund gehen wollen. Wer denkt, Kinder belügen sei ein Leichtes, belügt sich selbst. Sie sind kleine CIA-Agenten und haben Verhörtechniken besser drauf als jeder Polizist, der über eine geschulte Vernehmungstaktik verfügt. Sie werden niemals müde nach dem „Warum“ zu fragen oder sich mit einem „In echt?“ zu vergewissern. Wenn Kinder nachfragen, finde ich, sollte man die Wahrheit sagen, wenn man zuvor nicht bei ihr geblieben ist. Wenn nicht, könnte dies schlimme Folgen haben. Der Lügenstammbaum Langnasige Eltern haben langnasige Kinder. Das sagt nicht nur die Genetik, sondern im übertragenen Sinne auch ein Verhaltensexperiment, das an der Universität von Kalifornien durchgeführt wurde. Die 5- bis 7-jährigen Testpersonen lügen
eher, wenn sie davor angelogen wurden. Das beweist, dass Eltern sorgfältig mit ihrer Vorbildfunktion umgehen sollten. Das Absurde daran: Studien zeigen, dass Ehrlichkeit für Eltern eine wichtige Tugend darstellt, die sie ihren Kindern vermitteln wollen, aber gleichzeitig nicht davor zurückschrecken, ihre Kinder dann und wann zu belügen. Dass beides in einem kausalen Zusammenhang stehen könnte, sollte uns Eltern bewusst sein. Lügen haben immer erst lange Beine, bevor sie kurze bekommen. Also Obacht. Lügeneltern laufen Gefahr, ganze Generationen nach ihnen flunkertechnisch zu versauen und einen Stammbaum voller Lügner zu züchten. Gratuliere, Ihr Kind lügt! Kein Grund, jetzt die Schuld auf sich zu nehmen, wenn es die Kleinen mit der Wahrheit ganz und gar nicht genau nehmen. Es liegt nicht nur an uns Eltern, wenn Kinder scheinbar etwas falsch machen. Rückendeckung bekommen sie nämlich nicht nur von Mister Wilde, sondern auch von Entwicklungspsychologen. Kinder, die flunkern, verfügen über eine hohe soziale Intelligenz. Sie sind besonders kreativ und fantasievoll. Erst ab einem Alter von fünf bis sechs Jahren lernen sie langsam zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. Während unsere Kinder uns also weiterhin ungestraft ins Gesicht lügen dürfen, sollten wir uns an der PinocchioNase nehmen und es mit der Wahrheit ein bisschen genauer nehmen, so wahr uns das Christkind dabei helfe.
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Leben und wir
Stille Trauer
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Fehlgeburten gehören zu jenen Themen, über die nicht oft gesprochen wird. Dabei sind viel mehr Frauen betroffen, als man zunächst annehmen könnte. „Reden hilft“, das wissen auch die beiden Mütter, die ihre Erlebnisse hier teilen. Über die Bewältigung eines Schicksalsschlages. von jeannine mik
» „Ich wusste bereits, dass es dich gibt, lange bevor ich über den Schwangerschaftstest jubelte. Ich hab dich gefühlt. Ich hab die Unruhe in meinem Bauch gespürt, wie Schmetterlinge. Ich wusste, dass du da warst. Und ich hab dich geliebt. Du bist nicht lange bei mir geblieben, aber es braucht auch nicht lange, um ein Teil unserer Familie zu werden. Die kurze Zeit, in der du mit uns warst, waren wir komplett. Und so, so glücklich“. « Mit diesen Zeilen an ihr verlorenes Baby beschreibt die amerikanische Mama und Autorin Lauren Patterson ihre Zeit der stillen und – vor allem – einsamen Trauer. Lauren ist eine von vielen Frauen, die im Laufe ihres Lebens eine Fehlgeburt hatten. Wie viele Frauen genau betroffen sind, ist schwer zu sagen. Zu verschieden sind die Messgrößen, die bei den unterschiedlichen Studien herangezo-
gen werden. Die Angaben reichen von 10 bis 70 Prozent. Fest steht: Es sind mehr Frauen, als man meinen würde, wenn man bedenkt, wie die Gesellschaft mit dieser Thematik umgeht. Es sind vor allem zu viele, um darüber zu schweigen. So an den Rand unseres Bewusstseins gerückt, kann bei betroffenen Frauen das Gefühl entstehen, sie seien mit ihren Erfahrungen alleine. Das ist nicht richtig. Im Gespräch erzählen die beiden Mamas Lisa und Anna von ihren ganz persönlichen Erfahrungen und dem Umgang mit ihren Fehlgeburten. Darüber reden hilft – da sind sie sich einig.
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Leben und wir Zu früh Lisa schreibt einen österreichischen Mama-Blog (mamasprosse. at) und thematisiert dort auch ihre Erfahrungen mit dem Tod. In der 20. Schwangerschaftswoche hatte sie einen Blasensprung, der sich nicht mehr schließen ließ. Die Ärzte sagten ihr, dass ihre Tochter Karoline zur Welt kommen würde, aber keine Überlebenschancen hätte. „Wir hatten dann fünf Tage Zeit, uns mit dieser Tatsache auseinanderzusetzen und zu trauern“, sagt sie. Ihre Gefühle fuhren in dieser Zeit Achterbahn. Sowohl Verzweiflung und Trauer als auch Liebe und Dankbarkeit hatten ihren Platz. Die Zeit vom Blasensprung bis zur Geburt fühlte sich für Lisa nicht real an. Täglich wurde ein Ultraschall gemacht, um zu sehen, ob Karoline noch lebte. Wenn ihr Herz zu schlagen aufgehört hätte, hätte die Geburt eingeleitet werden können. Lisa erzählt, dass sie von Anfang an wusste, dass ihre Kleine eine Kämpferin war, die ihre Eltern persönlich kennenlernen wollte. Ihre Tochter Karoline kam von selbst lebend zur Welt. Lisa und ihr Mann wurden nicht müde, sie zu betrachten und voller Begeisterung und Stolz über ihre schöne Tochter zu sein. „Obwohl es erst die Mitte der Schwangerschaft war, war Karoline schon fertig“, erzählt Lisa. Sie hätte nur noch Zeit gebraucht, um zu wachsen. Lisa und ihr Mann durften noch eineinhalb Tage mit ihrer Tochter verbringen: „Ich bin noch heute dankbar und froh um diese Zeit, die wir mit ihr hatten.“ Was wäre, wenn? Anna ist Mitte 30 und hatte insgesamt sieben Fehlgeburten zwischen der 5. und 16. Schwangerschaftswoche. Ihre Erlebnisse teilt sie anonym. Auf die Frage, wie sie genannt werden möchte, sagt sie: „Anna. So hätte meine erste Tochter geheißen. Das passt gut.“ Der Grund für die vielen Aborte wurde mittels Blutuntersuchung festgestellt: Das Faktor-5-Leiden ist eine genetische Blutgerinnungsstörung. Als Anna das Ergebnis erfuhr, atmete sie auf, da die Behandlung mit Blutverdünnungsmitteln vergleichsweise einfach umzusetzen war. Heute ist sie Mutter zweier gesunder Kinder und glücklich verheiratet mit einem wunderbaren Mann und Vater. Anna denkt zurück: „Manchmal bin ich ehrlich gesagt nicht undankbar, dass mein erstes Kind von meinem damaligen Partner nicht bei mir geblieben ist.“ Sie erzählt, dass die Situation sehr schwierig und ihre Beziehung nicht stabil war. Womöglich hätte sie ihren Ehemann mit einer damals bereits achtjährigen Tochter niemals kennengelernt, überlegt sie. Annas erste Fehlgeburt war auch ihre späteste, am Ende der 16. Woche – nur vier Wochen, nachdem sie ihre Schwangerschaft bemerkt hatte. Die anderen Kinder wären Wunschkinder mit ihrem Mann gewesen. „Ich habe mich über jeden positiven Schwangerschaftstest gefreut und war über jeden Abort traurig – irgendwie aber, durch meine erste Erfahrung, auch darauf vorbereitet“, erzählt Anna. In dieser schwierigen Zeit konnte Anna mit ihren Freundinnen über alles reden. Ihrer Familie erzählte sie jedoch erst von ihren Erlebnissen, als sie mit ihrem gesunden Kind über 12 Wochen schwanger war. Ein Tabu „Wir leben in einer leistungsorientierten Gesellschaft, in der alles machbar ist bzw. machbar sein muss“, erklärt die psychologische Beraterin Nicola Widmann (siehe Interview S. 30): „Frauen empfinden Fehlgeburten deshalb oft als persönliches Versagen.“ Dass viele – vor allem frühe – Fehlgeburten eine natürliche Einrichtung unseres Körpers sind, sei nicht in unseren Köpfen verankert. Sobald das Erlebte als selbstverschuldet wahrgenommen wird, schweigt man lieber darüber, weil man sich vor den Reaktionen
des Umfelds schützen möchte. Lisa sagt, dass sie mit Freunden und Verwandten über das Erlebte sprechen konnte. Jedes Mal heilte die Wunde ein bisschen, Schmerz und Trauer mussten einfach raus. Sie konnte sich anderen anvertrauen, Familie und Freunde haben zugehört, nachgefragt und waren für sie da. „Keiner wollte es verschweigen“, sagt sie und fügt hinzu, dass ihr Mann, der ihr während der ganzen Zeit zur Seite stand, sicher die größte Hilfe für sie war. Lisa beschreibt, dass sie diesen Weg gemeinsam gingen – jeder auf seine Art, aber immer zusammen. Der Druck von außen ist groß. Anna wurde häufig auf ihren Kinderwunsch angesprochen. Wenn man die Situation kennt, in der sie sich damals befand, wird klar, wie unangenehm das war. „Einerseits möchten anscheinend viele Menschen über ein so privates Thema wie die Familienplanung sprechen, andererseits will niemand hören, dass es dabei Probleme gibt“, sagt sie und erzählt, dass ihrer Erfahrung nach fast alle Frauen in einer Gesprächsrunde nicken und selbst von ihren Erlebnissen sprechen, sobald eine das Schweigen gebrochen hat. Warum es dennoch keinen allgemein offeneren Umgang damit gibt, kann sie nicht festmachen. Sie spricht sehr offen über ihre Erfahrungen, weil sie sich damals selbst jemanden gewünscht hätte, der ihr gesagt hätte, dass sie nicht alleine ist. Das Leben danach Darauf angesprochen, wie es Anna gelang, das Erlebte zu verarbeiten, erzählt sie lächelnd: „Mein Mann und ich haben für unsere Kinder kleine Kieselsteine beim Grab meiner Großeltern hingelegt.“ Die kleinen Steine fallen niemandem auf, machten es ihr aber leichter, loszulassen. Anna ist nicht gläubig, aber es ist ein schönes Gefühl, ihre toten Kinder und die sehr liebevollen Großeltern zusammenzuwissen. Lisa halfen ihr Glaube an Gott und die vielen positiven und liebevollen Erlebnisse rund um Karolines Tod. Sie sagt: „Ja, man kann so ein Erlebnis wirklich verarbeiten, und das sollte auch das Ziel sein.“ Sie und ihr Mann wuchsen durch die Erfahrung enger zusammen und gehen den Weg seither noch sicherer als zuvor. Lisa denkt viel an ihre Tochter, sie ist Teil ihres Lebens und der Familie. Auch ihr großer Sohn, der zum Zeitpunkt von Karolines Geburt knapp drei Jahre alt war, erinnert sich an seine Schwester, spricht mit ihr und schickt – gemeinsam mit seinen Eltern – Bussis in den Himmel. w i n t er 2016 /17 |
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Interview
Mag. Nicola Widmann ist dipl. psychologische Beraterin, Supervisorin und Coach www.neueperspektiven.at
Wenn jede dritte Frau von einer Fehlgeburt betroffen ist, warum hört man so wenig darüber? Die Statistiken geben hier unterschiedliche Werte an. Wie viele Frauen tatsächlich eine Fehlgeburt erleben, ist nicht so leicht zu eruieren, da die meisten Fehlgeburten bereits in den ersten fünf Schwangerschaftswochen passieren, großteils auch ohne, dass die Frau es merkt (55 %). Darüber hinaus ist das Thema Fehlgeburt ein großes Tabuthema. Eine Fehlgeburt kann sich für die Betroffenen da wie persönliches Versagen anfühlen. Es ist nicht in unseren Köpfen, dass eine Fehlgeburt – vor allem in den ersten Schwangerschaftswochen – eine völlig natürliche Einrichtung unseres Körpers ist, wenn sich die Schwangerschaft nicht optimal entwickelt. Das hat nichts mit persönlichem Versagen zu tun, fühlt sich aber meist so an. Und das hängt man nicht gern an die große Glocke, auch weil man sich vor der Reaktion des Umfelds schützen will. Vor der 12. Woche sind Fehlgeburten am häufigsten. Fällt es leichter, das Erlebte zu verarbeiten, wenn man noch relativ am Anfang der Schwangerschaft stand? Wann es leichter oder schwerer fällt, eine Fehlgeburt zu bewältigen, lässt sich nicht in Wochen messen. Natürlich wird die Bindung zwischen Mutter und Baby von Tag zu Tag und Woche zu Woche intensiver. Aber für eine Frau, die gewollt schwanger wird und voll Freude das neue Leben in sich heranwachsen spürt, gibt es nichts Schlimmeres, als das Kind zu verlieren – egal, in welcher Woche es passiert. Und je inniger wir uns das Baby gewünscht, es akzeptiert und uns mit ihm identifiziert haben, umso tiefer ist der Schmerz. Das gilt im Übrigen auch für Männer. Ist es für die Verarbeitung hilfreich, wenn man nicht erklären muss, wo der Bauch bleibt und niemand von der Schwangerschaft wusste? Ja, absolut. Es ist für die meisten leichter, diesen Schicksalsschlag erst einmal für sich allein zu bewältigen und dann bewusst zu entscheiden, wen sie ins Vertrauen ziehen wollen und wen nicht. Wenn
die Schwangerschaft schon zu sehen war und das Umfeld Bescheid wusste, kommen natürlich von rundherum die Fragen, wie es denn in der Schwangerschaft geht, ob es schon einen Namen gibt usw. Alle sind neugierig und wollen sich mitfreuen. Darum ist es auch hier sehr wichtig, möglichst bald entscheiden zu können, wie man das Thema nach außen transportieren will und kann. Wie kann man trösten? Wer eine Fehlgeburt erlebt, befindet sich in einem Wechselbad der Gefühle und hat nicht selten das Gefühl, verrückt zu werden. Am quälendsten in dieser Zeit sind die Schuldgefühle und Selbstvorwürfe und die Fragen „Warum ausgerechnet ich/ wir?“ und „Was habe ich falsch gemacht?“. Menschen, die nachvollziehen können, was Betroffene gerade durchmachen, entweder weil sie es selbst durchlebt haben oder langjährige professionelle Erfahrung in der Betreuung von Betroffenen haben, sind gute Ansprechpartner und können den Schock bewältigen helfen. Unter einer Fehlgeburt leiden aber nicht nur Frauen, sondern auch die betroffenen Männer. Nur reagieren sie anders. Viele Männer begegnen dem Erlebten möglichst nüchtern und sachlich, um die Situation zu stabilisieren. Einer meiner Klienten hat es einmal so formuliert: „Ich muss jetzt stark sein und meiner Frau Halt bieten und sie entlasten.“ Durch dieses Verhalten entfernen sich die Männer aber nur von ihren eigenen Gefühlen und wirken auf ihre Frauen distanziert und verständnislos, was wiederum die Krisenbewältigung massiv erschwert, weil sich letztlich beide unverstanden und
allein mit dem Problem fühlen. Die Lösung ist, zu reden, miteinander im Gespräch zu bleiben und zu lernen, dass das Zulassen von Ängsten und Gefühlen ein Zeichen von Stärke ist – auch für Männer. Was, wenn man zu dem Kind noch keine Beziehung hatte? Die eigene Schwangerschaft und der Verlust des Ungeborenen sind ganz individuelle Prozesse, hier gibt es generell kein Richtig oder Falsch, sondern nur ein „Geht’s mir gut“ oder „Geht’s mir nicht gut“. Die Frage ist: Mache ich mir etwas vor oder hatte ich wirklich noch keine Bindung zum Kind? Wie gehen Paare mit einem erneuten Versuch um? Haben Sie den Eindruck, dass man es schnell wieder probieren möchte oder lässt man eher etwas Zeit vergehen? Nicht selten entscheidet sich eine Frau, die eine Fehlgeburt erlebt hat, bewusst gegen eine neue Schwangerschaft, um sich selbst vor der Gefahr einer weiteren Fehlgeburt zu schützen. Ob ich den Kinderwunsch nach einer Fehlgeburt für mich abschließe oder nicht, ist eine Entscheidung, die wohlüberlegt und gut hinterfragt werden sollte, damit man sich nicht Jahre später mit Selbstzweifeln und Vorwürfen konfrontieren muss. Wenn ein Paar aber möglichst schnell wieder aufs Pferd steigen will, ist zu klären, was der Wunsch bzw. Drang dahinter ist. Manchmal kann es sein, dass man mit einem erneuten Versuch das Erlebte vergessen oder das verlorene Baby ersetzen will. Das funktioniert aber leider nicht, denn der Schmerz bleibt derselbe. Wenn aber ein Paar die Fehlgeburt für sich gut verarbeitet hat und es darum geht, jetzt ein weiteres Baby – wenn man so will – ein Geschwisterl zu basteln, dann ist das wunderbar.
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Leben und wir
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Wie sag ich’s meinem Kind:
Interview
Schwierige Themen – kinderleicht gemacht. Oder so leicht wie möglich. Diesmal in der Tipi-Serie: Umziehen. Was schon Erwachsenen nicht leichtfällt, bedeutet für Kinder und Jugendliche oft sogar noch eine größere Herausforderung und Anpassungsleistung. von luisa siller
© Privat
Umzug Mag.a Jasmin Mandler ist Klinische und Gesundheitspsychologin sowie Kinder- und Jugendpsychologin in Wien und leitet gemeinsam mit Mag.a Maria Beham die psychologische Praxis „die Entwicklungshelferinnen“. Sonnbergplatz 7/19, 1190 Wien
© Julia Marschat – vielen herzlichen Dank!
Wie lässt sich der Abschied von Kindergarten- oder Schulfreunden gestalten? Für viele Kinder ist es wichtig, sich vor einem Umzug von ihren Freunden verabschieden zu können. Ein Abschiedsfest kann dafür einen schönen Rahmen schaffen, indem dieser Übergang gemeinsam mit dem Kind gestaltet werden kann. Fotos des Abschiedsfestes im neuen Zimmer können in der ersten Zeit etwas über Kummer hinwegtrösten. Wichtig ist, die Trauer des Kindes ernst zu nehmen. Auch sollte besprochen werden, wie das Kind mit seinen Freunden in Kontakt bleiben kann.
Ab welchem Alter hat es Sinn, einen Umzug mit einem Kind zu thematisieren? Jasmin Mandler: Ein bevorstehender Umzug kann mit Kindern ab einem Alter von eineinhalb Jahren besprochen werden, da Kinder genauso ungern wie Erwachsene vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Hilfreich ist, Kindern die Gründe eines Umzugs – wie zum Beispiel, dass die alte Wohnung zu klein geworden ist, ein Elternteil einen neuen Job angenommen hat etc. – zu erklären. Das erhöht das Verständnis. Wie und mit wie viel Vorlauf wird das am besten gemacht? Kinder haben zumeist viele Fragen, und es ist hilfreich, diese zu klären und klarzumachen, welche Veränderungen der Umzug konkret für das Kind bedeuten wird: Welchen Kindergarten, welche Schule wird es besuchen? Wie kommt es dort hin? Wer wird es abholen? Steht schon fest, wohin die Familie
ziehen wird, schätzen Kinder es, aktiv in den Veränderungsprozess mit eingebunden zu werden. Das gibt dem Kind Orientierung und schafft somit Sicherheit. Macht es für das Kind einen Unterschied, ob man innerhalb der Stadt in einen anderen Bezirk oder weiter weg, z.B. in ein anderes Bundesland zieht? In der Regel stellt der Wechsel in ein anderes Bundesland noch weitreichendere Veränderungen als innerhalb derselben Stadt dar. Bei Letzterem lassen sich außerschulische Kontakte mit Freunden oder in Sport- und Jugendvereinen trotzdem organisieren und aufrechterhalten, wohingegen der Wechsel in ein anderes Bundesland zumeist den kompletten Abbruch der Kontakte zu Freunden und Bekannten aus Kindergarten & Co. bedeutet. Andere Gewohnheiten, Bräuche und Dialekte tragen darüber hinaus noch zu einer zusätzlichen Veränderung bei.
Was hilft Kindern, sich in der neuen Umgebung schnell und gut einzugewöhnen? Der große Umzugstag ist meist mit Stress und Arbeit verbunden. Auch wenn am Ende des Tages noch nicht alle Möbel an ihrem Platz und alle Kartons ausgepackt sind, sollte man sich als Familie Zeit füreinander nehmen, um etwa bei einem gemeinsamen Essen den Tag Revue passieren zu lassen, Gedanken auszutauschen oder ein gemeinsames Spiel zu spielen. Um dem Kind die Eingewöhnung in die neue Wohnung zu erleichtern, ist es hilfreich, rasch das Kinderzimmer einzurichten. Dabei hilft es, wenn Gewohntes aus dem alten Zimmer im neuen wieder Platz findet – Persönliches wie Zeichnungen, Karten, Bilder, Spielsachen und Stofftiere vermitteln rasch ein vertrautes Gefühl. Generell ist es hilfreich, gewohnte Abläufe und Familienrituale wie z.B. den wöchentlichen Spieleabend oder den Ausflug am Wochenende rasch wieder aufzunehmen, da diese vertraut sind, Sicherheit vermitteln und nach dem Umzugsstress wieder Ruhe in die Familie einkehren lassen. Gewohntes aus der alten Lebenswelt des Kindes in die neue Lebensumwelt zu „übersiedeln“, gibt dem Kind Sicherheit und Halt. w i n t er 2016 /17 |
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Leben und wir
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Urpeinlich, Papa!
„... und wie du wieder aussiehst!“ Warum Michael Fassbender die Hauptrolle in „Assassin’s Creed“ spielt, wie sich zitierter ÄrzteSong schlagartig umkehrt und wieso auf Schleichwerbung einfach mal gepfiffen wird. von alexander reichmann Essen fassen. Nach wie vor üben FastFood-Ketten eine gewisse Faszination auf Teenager, Kinder, Jugendliche, Erwachsene aus. Warum, weiß bis heute keiner so genau. Die mit dem M vor allem. Dem gelben M. Schleichwerbung? Egal. Also beschließen mein Teenage-SuperhumanSpross und ich, McDonald’s aufzusuchen, um uns neuzeitgerecht am Touchscreen ein Menü zusammenzustellen. Bitte keine sozialen Kontakte, bloß nicht. Bildschirmgetippsel und mit Karte zahlen – wehe, jemand spricht. Gut, wir packen uns zusammen, anziehen und raus. Die ersten seltsamen Blicke fallen mir im Lift schon unangenehm auf. Von einer 13-Jährigen gemustert zu werden, von oben bis unten, mit einer dezenten Verachtung, die im Mundwinkel hängt, und diese strengen, leicht zusammengekniffenen Augen machen mich leicht unlocker. Tendenz steigend. Auf der Straße angekommen, wage ich zu fragen, ob irgendwas an mir nicht passt. Böser Fehler – macht man auch nur einmal. Das sanfte Schlendern Richtung gelbem M findet ein jähes Ende. Stillstand. Ich werde von oben bis unten analysiert, ich sehe mehr als nur
Strenge in ihrem Blick. Dann ein Satz wie ein Schwerthieb. „Wie du wieder aussiehst ... Du weißt aber schon, dass man mit dir eigentlich nirgends hingehen kann? Das ist urpeinlich.“ Aha. Verblüffung macht sich in mir breit. Erstens: Wieso erdreistet sich ein völlig geschmacksbefreiter Jungmensch, der selber aussieht wie der Clochard von dem Champs-Élysées aus „Im Kittchen ist ein Zimmer frei“, über mein Outfit zu urteilen. Zweitens: Was stimmt denn nicht? DocMartens, schwarz. Eine CamouflageJogpant vom H&M in Grau-Schwarz. Oben ein überlanger Cardigan in Grau-Weiß mit Kapuze über einem schwarzen Shirt von Esprit. Darüber ein wattiertes, warmes Gilet in Burgund vom Peek. Pfeif auf Schleichwerbung. Ich betone hiermit ausdrücklich, dass meine Schnürsenkel detto burgunderfarben sind. Und wo gibt’s denn bitte sowas ... die Farbe der eingefädelten Schuachbandln kombiniert mit der Farbe des Primäroberteils. Hallo? Ehrfurchtsminute! Eigentlich fühle ich mich als Stylinggott, bis mich das vernichtende Urteil eines
1,60 Meter großen, sprechenden und gehenden Fetzenhaufens trifft. „Niemand trägt mehr Jogpants, DocMartens waren vielleicht mal in den 70ern (weiß der Zwerg eigentlich, wie „jung“ ich tatsächlich bin?) modern. Und diese Kapuzenweste ... wie aus „Assassin’s Creed“ – dort solltest mitspielen. Macht aber schon Fassbender. Niemand zieht sich so an. NIEMAND.“ Assassin’s Creed? Ah, das Computerspiel, der Film, Fassbender, kultig. Ein kurzer, verzweifelter Moment der Freude – vielleicht doch ein Kompliment? Aber der Blick. Ungespielte, wahrhaftige Verachtung. Meine Hoffnung stirbt einen leisen, schnellen, aber schmerzhaften Tod. Warum starren mich teilweise Leute in der U-Bahn tatsächlich an? Ist Fassbender cooler als ich? Okay, das war vermessen. Aber sollte nicht ICH eigentlich derjenige sein, der die pubertierende Miss „Ich trag nur oversized“ verbal in ihre BekleidungsEinzelteile zerlegt und Plattitüden à la „Wie du wieder aussiehst“ rausdrischt? Irgendwas läuft falsch auf dieser Welt. Ganz falsch. Bin ich halt wieder mal peinlich. Obwohl … Assassin’s Creed ist doch trotzdem irgendwie saucool, nicht?
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Helfen, gerade zu Weihnachten Die Ronald McDonald Kinderhilfe ist nicht mehr aus Österreich wegzudenken. Über 13.000 Familien mit schwer kranken Kindern konnte seit Bestehen mit einem „Zuhause auf Zeit“ in unmittelbarer Kliniknähe geholfen werden. Für die Weihnachtszeit 2016 gibt es diesmal eine besonders schöne Spenden-Aktion: Weihnachtsgeschichten vom Franz. von markus höller Die Wienerin Christine Nöstlinger ist eine der bekanntesten und beliebtesten deutschsprachigen Kinderbuchautorinnen der Gegenwart, zahlreiche Auszeichnungen und unzählige Übersetzungen zeugen von ihrem umfangreichen Schaffen aus über vier Jahrzehnten. Vier Jahrzehnte, in denen Generationen von Kindern mit ihren bodenständigen und moralisch wertvollen Figuren aufwuchsen und die Bücher wie einen Schatz hegen und weitergeben. Als Grande Dame der Kinderliteratur, die auch politisch und sozial stark engagiert ist, hat sie der Welt ein riesiges Werk an Geschichten für alle Lebenslagen geschenkt. So auch die lustigen Geschichten vom Franz, die erstmals 1993 auch in einer WeihnachtsAusgabe erschienen sind. McDonald’s Österreich ist stolz darauf, im Zuge einer Weihnachtsaktion zugunsten der Ronald McDonald Häuser diesen modernen Klassiker in einer Sonderedition neu aufzulegen.
Die Ronald McDonald Häuser Seit 1974 sind die Häuser auf der ganzen Welt einzig und allein der Unterstützung von schwer kranken Kindern und ihren Familien gewidmet: Sie dienen als Wohneinrichtungen in unmittelbarer Nähe zu den Krankenhäusern. So können die schwer
kranken Kinder – darunter viele Krebspatienten – möglichst viel Zeit mit ihren Eltern und Geschwistern verbringen. Das ist nicht nur für den Genesungsprozess wichtig, sondern entlastet auch die Familien, die sich so ohne strapaziöse Reisen laufend um ihre Kinder kümmern können. Von McDonald’s Gründer Ray Kroc persönlich ins Leben gerufen, sorgt diese mit mittlerweile über 350 Niederlassungen in mehr
Spenden jederzeit Wer mehr als nur ein wenig Kleingeld spenden möchte, kann dies online unter www.nähehilftheilen.at und auch über ein Spendenkonto tun – als anerkannte Einrichtung mit Spendengütesiegel ist die Spende sogar steuerlich absetzbar. Aber auch jeder Cent, der in einem der Spendenhäuschen an der Kassa eines jeden McDonald’s Restaurants landet, hilft. Ebenfalls sind Sachspenden willkommen, um bedürftigen Familien den Aufenthalt in den Häusern so angenehm wie möglich zu machen. Patenschaften für z.B. ein Appartement oder eine Küche bzw. die Tätigkeit als ehrenamtlicher Mitarbeiter oder sogar Botschafter der Kinderhilfe helfen ebenso. Ronald McDonald Kinderhilfe HYPO NOE Landesbank AG IBAN: AT03 5300 0035 5502 8546 BIC: HYPNATWW www.nähehilftheilen.at
© McDonald’s Österreich
Weihnachtsgeschichten vom Franz Von 21. November bis Heiligabend ist eine ungekürzte Charity-Ausgabe zum Preis von nur 4 Euro in jedem McDonald’s Restaurant österreichweit erhältlich. Ein ideales Weihnachtsgeschenk nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen. Der Erlös aus dem Verkauf fließt der Ronald McDonald Kinderhilfe zu, die gerade zur Weihnachtszeit einen besonders wichtigen Beitrag für Familien mit schwer kranken Kindern leistet. Jeder Cent aus dem Verkauf der Sonderedition des Nöstlinger-Klassikers sorgt für unmittelbare Hilfe. Nächstenliebe kann so einfach sein!
als 40 Ländern der Welt vertretene Einrichtung für eine spürbare Erleichterung für vom Schicksal geplagte Familien. Zusätzlich zur Unterstützung von McDonald´s und deren Franchisenehmern sind es vor allem Spenden privater Personen und Unternehmen, die den Erhalt der bestehenden und den Bau weiterer Häuser ermöglichen.
R O NAL D M C DO NAL D KINDE RHIL F E IN Ö ST E RRE IC H – Unabhängiger Verein seit 1987 – Erstes Haus in der Kinderspitalgasse in Wien – Drei weitere Standorte in Graz, Salzburg und Innsbruck – Insgesamt 35 Appartements – Über 13.000 Familien beherbergt, ca. 900 pro Jahr – Rund 60 ehrenamtliche Helfer/-innen – Ausgezeichnet mit dem Spendengütesiegel
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präsentieren den Jugendfilm
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Kino
Ihr wollt dabei sein, mit eurer ganzen Familie? Dann sendet uns ein E-Mail mit der benötigten Ticketanzahl an kino@tipimagazin.at und erlebt die Premiere des Familienfilms BIBI & TINA 4 – TOHUWABOHU TOTAL. Die Ticketvergabe erfolgt nach Verfügbarkeit. Wer exklusiv dabei ist, bekommt bis spätestens Montag, 13.02.2017 ein Bestätigungs-E-Mail.
Wann: Sonntag, 19. Februa r 2017 Kar tenabholung: 10 Uhr Filmbeg inn: 11 Uhr Wo: Cineplexx Wienerberg, Wienerbergst raße 11, 110 0 Wien
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Mode und so
Superman, nimm dich in acht!
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Supermankostüm, Feenflügerl, Mäuseohrenmützen ... „Ja, ist denn heut schon wieder Fasching?“, möchte so manch einer fragen, wenn er beobachtet, wie die Kiddies heute saisonunabhängig rum laufen. Süß oder schräg, das ist hier die Frage! von sybille maier-ginther
„Mut zur Hässlichkeit“ – so könnten böse Zungen den aktuellen Kleidungsstil meiner kleinen Tochter bezeichnen, ohne dass ich ihnen hier groß widersprechen könnte. Während ich in ihren ersten Lebensjahren zahlreiche Komplimente für ihre (scheinbar) handgefertigten, farblich perfekt aufeinander abgestimmten Vintage-Outfits im waschechten Boho-Stil bekam, ist jetzt, seit sie ihren eigenen Kopf hat, das ganze Jahr Fasching. Ich habe aus reinem Selbstschutz und Respekt vor meinem dünnmaschig gewebten Nevenkostüm schlichtweg den
Versuch aufgegeben, sie am Morgen in eine nicht zwangsläufig zu Augenkrebs führende Klamottenkombi zu stecken. Solange es halbwegs den Witterungsbedingungen entspricht, geht meine Kleine auch schon mal mit einer goldenden Leggings, ihren bis zu den Knien reichenden Trachtensöckchen über einem Elsa Eisköniginnen(nacht)hemd, Camouflage-Gummistiefeln und einem Diadem aus dem Haus. Das klingt jetzt politisch wirklich nicht korrekt, aber so mancher unter der Brücke lebende Artgenosse hat mehr Stil. Letztens waren mein Mann und ich schon fast geneigt, die Elternschaft abzustreiten, als wir in der Öffentlichkeit unterwegs waren und die Blicke der Passanten sahen, welche dem armen Mädel ein paar Euro zustecken zu wollen schienen. Von der Frisur will ich einmal gar nicht reden. Nur unter lautem Gezeter verwandle ich jeden Tag ein Storchennest in etwas, das
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zumindest den Anschein einer Frisur hat, natürlich garniert mit allen Haarspangen, die so eine Mädchenschublade hergibt. Aber – das muss ich wirklich dazusagen – wenigstens sieht unsere Maus nur zum Fürchten aus, was ich von ihren Altersgenossen nicht immer behaupten kann. Die, die ich meine, lauern überall. Noch lange bevor die ersten Kostümkataloge den Postkasten verstopfen und sich bei unseren werten Nachbarn, den Deutschen, ansonsten sehr seriös wirkende Menschen mit unwürdigen Kasperlmützen in Karnvevalssitzungen zusammenrotten, kriechen sie scheinbar aus allen Löchern. Wenn ich die Stufen zum Kindergarten hochgehe, steht mit Sicherheit einer von ihnen plötzlich vor mir – wie aus dem Nichts. Wenn ich meinen Einkaufswagen arglos durch die Gänge schiebe, biegt einer unvermittelt um die Ecke. Selbst bei McDonald’s bin ich nicht vor dieser Spezies sicher. Sie machen mir und meiner Tochter jedes Mal ein wenig Angst und das, obwohl ihr Original eigentlich dazu berufen ist, den Armen und Schwachen unter die Arme zu greifen, wenn ihnen Gefahr droht. Ich spreche von Superman, oder besser gesagt von seinen etwa 1,10 m großen Schmalspurversionen. Seit sich eine große schwedische Bekleidungskette aus mir unerfindlichen Gründen kurz vor Weihnachten dazu entschieden hat, den armen, leidgeplagten Eltern eine sonst nur im Fasching oder Kostümverleih erhältliche, mit eingenähtem Sixpack garnierte Spandex-Version der Arbeitskleidung meines Antihelden preislich geradezu nachzuwerfen, tauchen an jeder Ecke Miniversionen von ihm auf. Das wäre an sich ja noch tragbar, wenn nicht mit seinem Erscheinen fast immer auch ein inbrünstiger Schrei mit nach oben gestreckter Faust oder rüpelhaftes, unkontrolliertes Durch-die-Gegend-Boxen oder dergleichen einhergehen würde. Und die lieben Eltern stehen daneben und gucken selig aus der nicht ganz so sixpackgewölbten Wäsche: „Mei, ist er nicht süß?! So viel Energie! Na, so lieb aber auch!“ Da wird dann auch mal voller Rührung drüber hinweggesehen, dass mir der Kleine mit seinem Mini-Einkaufswagen mal eben hinten die Achillessehne weggefahren hat. Ähnlich das (bis auf eine ausgemachte Verhaltensstörung) vielleicht sogar ganz süße fremde Mäderl mit Mäuseohrenhaarreif, das mir letztens im Restaurant mal eben unangekündigt von hinten ein Stückchen Gouda von meiner Käseplatte riss, weil – O-Ton Eltern – „Mäuse nun mal Käse fressen“. Unschuldige Mamis krankenhausreif fahren oder ihnen den wohlverdienten Käse mopsen? Nicht mit mir! Rache ist bekanntlich süß. Nicht umsonst hat mir das Universum unlängst einen Wink gegeben, indem es mir in einer Facebook-Ad ein Mia & MeKostüm mit – Achtung – Wasserblitzpistole für meine Fünfjährige geradezu aufdrängte. Nehmt euch in acht, Superman und Kleptomanen-Maus, beim nächsten Zusammentreffen heißt es „High Noon“, und ich garantiere euch, da bleibt kein Auge trocken ... Sybille Maier-Ginther ist freie Autorin aus Salzburg. Gemeinsam mit Susanne Holzer schreibt sie im ehrlichen Mama-Blog „Hand aufs Herz“ darüber, wie das Leben mit Kind wirklich ist. Mehr von den beiden gibt’s auf https://www.facebook.com/handaufsherzblog.
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Essen und Gesundheit Verhätscheln oder abhärten? • Der Schnuller – Mythos und Wahrheit • Es war einmal ... • Beerenstark durch den Winter • Kochschule: Tafelspitzsuppe
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Essen und Gesundheit
Verhätscheln oder abhärten? Das ist hier die Frage!
Es gibt beide Extreme: Die überfürsorglichen Helikopter-Eltern und die (nach)lässigen Mütter und Väter, die eine Einmischung in das Leben ihrer Kinder für überflüssig halten. Wie macht man’s richtig? Wie werden aus Kindern gesunde, selbstbewusste Erwachsene? Ein mit Expertenwissen bestückter Lokalaugenschein. von julia fleiß
Gesundheitliche Rahmenbedingungen Beim Verhätscheln und Abhärten gibt es eine gesundheitliche und eine psychologische Komponente. Sehen wir uns einmal die gesundheitlichen Rahmenbedingungen an, die man einem Kind ab dem Babyalter mitgeben kann und sollte. Derzeitiges Credo ist: Stillen ist das Beste, empfohlen wird ein halbes Jahr ohne zu-
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Es ist ein ganz normaler Nachmittag auf dem Spielplatz. Kindergelächter, ein bisschen Geschrei, mahnende Zurufe von Müttern und Vätern und der übliche Kampf um den Platz auf der Schaukel. Der dreijährige Paul – eingemummt in Jacke, Schal und Haube (es ist immerhin Oktober) – spaziert auf dem Klettergerüst herum. Zum Rutschen reicht er seiner unten wartenden Mama die Hand, die ihm, sobald er in Reichweite ist, gleich mal die Nase putzt und ein Stückchen Apfel reicht. Anna – ebenfalls drei – hat gerade die Schaukel erklommen und wirft ihre Haube von sich. Als sie die Gummibärchen aus ihrer Jackentasche fischen möchte, fällt sie zu Boden. Kurzer Schreck, aber kein Mucks, denn die Gummibärchen müssen ja schließlich Stück für Stück vom erdigen Boden in den Mund gestopft werden. „Mama?“ Ach, die ist gerade in ein Gespräch vertieft. Die kennen wir doch alle: diese vermeintliche Super-Mami, deren Kind schon beim kleinsten Windstoß eine Haube trägt, die am Spielplatz immer als lebendes Schutzschild rund ums Klettergerüst läuft und die niemals Schokolade als Jause mithat. Ihr gegenüber steht eine, deren Söhnchen oder Töchterchen unbeaufsichtigt den Spielplatz unsicher macht, sich hin und wieder den Kopf anhaut, dafür aber nach Lust und Laune Süßigkeiten isst. Worauf es wirklich ankommt, muss schlussendlich jedes Elternpaar für sich entscheiden. Hauptsache, man reflektiert die eigenen Erziehungsmethoden hin und wieder.
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Dr. Martin David Facharzt für Kinderheilkunde und selbst Vater von sechs Kindern. Neben seiner Praxistätigkeit ist er auch auf der Neugeborenenstation im Wiener St. Josef Krankenhaus beschäftigt. Ordination: Tilgnerstraße 3, 1040 Wien www.deinkinderdoc.at
füttern. „Wenn eine Mutter stillen kann und will, gibt es nichts Besseres, und es stärkt obendrein die Mutter-Kind-Beziehung“, meint Kinderarzt Dr. Martin David. Außerdem sollte im ersten Lebensjahr komplett auf Zucker verzichtet werden. „Extra Zucker ist völlig unnötig. Gutes Gemüse und Obst haben genug süßlichen Geschmack, der muss nicht unnötig verstärkt werden. Das provoziert nur Übergewicht und Diabetes im späteren Lebensalter“, meint der Experte. Übertrieben findet er auch die „Fleischmanie“ im ersten Lebensjahr: „Ich habe noch keinen gut entwickelten, gestillten Säugling gesehen, der im ersten Lebensjahr eine Anämie entwickelte, weil er kein Fleisch bekam. Nur bei schmächtigen Kindern muss man sich darüber Gedanken machen.“ Topthema „Allergien“ Oft hört man Laien sagen, dass Kinder mit vielen Allergien von Anfang an zu steril aufgezogen wurden. Die sprichwörtlichen „Kinder vom Bauernhof“ wären da „gesünder“, weil sie regelmäßig mit Schmutz in Berührung gekommen sind und dadurch „abgehärtet“ wurden. Ist da etwas dran? „Abhärten ist ein krankmachender Begriff. Als Beispiel: Meine Gelenke chronisch zu unterkühlen, damit ich Kälte besser toleriere, scheint mir medizinisch sehr fragwürdig zu sein. Ja, am Bauernhof mitzuhelfen kann für Kinder nur positiv sein. Kinder sollen in die Erde greifen und ,im Gatsch spielen‘. Aber auch solche Kinder haben Allergien. Alles kann man durch ,gesundes‘ Leben nicht vermeiden, das muss man unbedingt wissen.“ Der Mediziner hält den Umgang mit Natur für eines der wichtigsten Dinge, die man Kindern ermöglichen sollte: „Wir kümmern uns heutzutage mehr um die Gesundheit
unserer Kinder, indem wir etwa auf Ernährung, Gewichtskurven und Impfungen achten. Die Frage ist aber auch: Bewegen sich unsere Kinder genug? Kommen sie hinaus in die Natur oder sitzen sie viel zu früh viel zu oft vor dem Fernseher?“ Helikopter-Eltern an den Pranger Das Rüstzeug, das wir unseren Kindern mit auf den Weg geben können, besteht zu einem großen Teil aus einer gesunden Psyche. Und dabei kann man oft noch viel mehr falsch machen als bei medizinischen, ernährungstechnischen Grundregeln. Denn auch, wenn man es noch so gut meint, kann man völlig falschliegen. Bildungskritiker und Autor Josef Kraus geht in seinem Buch „Helikopter-Eltern – Schluss mit Förderwahn und Verwöhnung“ mit verhätschelnden Eltern hart ins Gericht. Auch der bekannte dänische Familientherapeut Jesper Juul, der für die ebenbürtige Behandlung zwischen Eltern und Kind steht und in der aktuellen Studie der Universität Wien „Erziehung – nicht genügend?“ erwähnt wird, kritisiert überbehütende Eltern: Viele würden ihren Kindern alle Hindernisse aus dem Weg räumen und sie vor allem Negativen, wie beispielsweise der eigenen Trauer, bewahren. Ähnlich sieht das die klinische Gesundheitspsychologin Mag. Simone Fröch: „Zum ,Verhätscheln‘ zählt auch, wenn Eltern ihren Kindern Dinge abnehmen, die sie eigentlich schon selber können müssten. Sie trauen ihnen wenig zu und nehmen ihnen damit wertvolle Chancen zu lernen: mit Frustrationen umzugehen, nach Lösungen zu suchen, nicht aufzugeben, sondern durchzuhalten und schließlich zu erleben, Herausforderungen aus eigener Kraft zu meistern. Dadurch können Kinder nur schwer Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gewinnen, und ihr Selbstbewusstsein leidet.“
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Mag. Simone Fröch Also doch abhärten? Sollen wir schon den Dreijährigen beibringen, dass Mama nicht immer da sein wird in der großen weiten Welt, ihnen nicht aufhelfen – oder die Gummibärchen vom Boden aufheben – wird, wenn sie einmal fallen? Ist das die Abhärtung, die Kinder brauchen, um sich in der Welt von morgen zurechtzufinden? „Manche Menschen glauben, eine gewisse Härte sei notwendig, damit Kinder es später im Leben zu etwas bringen. Forschungsergebnisse zeigen uns jedoch: Familie soll ein sicherer Ort sein“, sagt Simone Fröch. Wie wäre es mit dem gesunden Mittelmaß? „Es geht weniger darum, ein Maß zu finden, das von außen bestimmt wird, als vielmehr darum, die echten Bedürfnisse der Kinder zu sehen. Auf diese nämlich
Interview
brauchen sie verlässliche und feinfühlige Antworten. Klarheit und Grenzen gehören dazu“, erklärt die Psychologin. Sicherheit als A und O Haben nun die Verwöhn-Befürworter recht, wie etwa Autor Alfie Kohn, der das verwöhnte Kind einem Mythos gleichsetzt oder schwimmen die Verfechter des Abhärtens auf der richtigen Erziehungswelle? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Egal, ob man auf dem Spielplatz dem Kind immer hinterherläuft, um es gegebenenfalls auffangen und trösten zu können oder ob man ihm auch mal die abenteuerliche Freiheit gönnt, ein bisschen unbeobachtet im Gebüsch zu spielen – Sicherheit sollten Eltern ihren Kindern nicht nur auf physische Weise,
Mag. Simone Fröch ist Klinische Psychologin, Gesundheits- und Traumapsychologin, Supervisorin und Coach und unter anderem seit vielen Jahren in der psychologischen Begleitung, Beratung und Behandlung für Familien, Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen, Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen tätig. Praxis: Neustiftgasse 67–69/2/58, 1070 Wien www.simone-froech.at
Was meinen Sie ganz allgemein: Kinder verhätscheln oder abhärten? Simone Fröch: Manche Menschen glauben, eine gewisse Härte sei notwendig, damit Kinder die erforderliche Robustheit entwickeln und es später im Leben zu etwas bringen. Dahinter steckt oft die Sorge, dass Kinder sonst verweichlichen und es dadurch als Erwachsene schwer haben werden. Forschungsergebnisse zeigen uns jedoch: Familie soll ein sicherer Ort sein. Denn nur durch genügend positive körperliche und emotionale Zuwendung entsteht so etwas wie ein unsichtbarer Schutz, der Kinder ein Leben lang begleitet. Die Erfahrung von sicherer Bindung. Gibt es aus Ihrer Sicht einen Trend, zu verhätscheln oder abzuhärten? Die meisten Eltern, die zu mir in die
Privatpraxis kommen, nehmen bewusst Abstand von den „abhärtenden“ Erziehungsmethoden, an die sie sich aus den eigenen Kindertagen zurückerinnern. Das heißt aber nicht automatisch, dass diese Eltern dadurch mehr zum „Verhätscheln“ und Überbehüten tendieren. Ihr Fokus und ihr ganzes Bemühen sind viel mehr darauf ausgerichtet, in ihren Familien eine Beziehungskultur der Ebenbürtigkeit, des gegenseitigen Respekts und Vertrauens zu praktizieren. Davon kann jedoch keine gültige Aussage über allgemeine gesellschaftliche Trends abgeleitet werden. Wann wird „Verhätscheln“ zum Problem? Viele denken beim Thema „Verwöhnen“ an Kinder, die „alles bekommen“ und „alles dürfen“. Ihren Wünschen
BÜCHERTIPPS Alfie Kohn: Der Mythos des verwöhnten Kindes – Erziehungslügen unter die Lupe genommen; Beltz, € 22,95 Laut New York Times ist dieses Buch des amerikanischen Rebells der Erziehungsliteratur ein mitreißender Aufruf gegen alle, die darauf bestehen, dass heutige Kinder verwöhnt sind. Josef Kraus: Helikopter-Eltern – Schluss mit Förderwahn und Verwöhnung; Rowohlt, € 18,95 Wie Eltern aus Angst, etwas falsch zu machen, einer militärischen Eingreiftruppe gleich über ihren Kindern schweben. Mit Drill und Kontrolle erziehen sie ihre Kinder zu unmündigen Erwachsenen. Ein Appell, an Erziehung nicht planwirtschaftlich heranzugehen, sondern mit Intuition, Leichtigkeit und viel Humor.
sondern vor allem auf geistiger Ebene vermitteln. Worauf es ankommt, schrieb schon Johann Wolfgang von Goethe: „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“
wird überwiegend widerstandslos stattgegeben und kaum einmal ein gut reflektierter Einwand dagegen gehalten. Das ist nicht gut, denn so fehlt den Kindern das Gefühl, dass es da eine gute, starke Person gibt, an der man sich anhalten kann und die nicht gleich nachgibt, wenn man an ihr zieht. Ab wann wird aus abhärten Gewalt, wann wird aus nachgeben vernachlässigen? Zu viel Druck, wiederholtes schimpfen, abwerten, drohen und bestrafen führt zu psychischem Dauerstress, der die körperliche, seelische und geistige Gesundheit des Kindes gefährdet. Mit eisernem Willen verfolgen Eltern damit die Ziele in ihrem eigenen Kopf. Dabei übergehen sie schlichtweg die natürlichen Lebensbedürfnisse ihrer Kinder nach einfühlendem Verständnis und sicherer Bindung. Das kann genauso in eine Form der Gewalt ausarten wie die Vernachlässigung, bei der Eltern den kindlichen Gefühlen und Bedürfnissen gegenüber gleichgültig zu sein scheinen und kaum bis gar kein Interesse daran zeigen.
© Verlage (2), Privat (1)
» Das Gefühl, dass es da eine gute, starke Person gibt, an der man sich anhalten kann und die nicht gleich nachgibt, wenn man an ihr zieht. «
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Der Schnuller
Interview
Mythos und Wahrheit
Um kaum etwas ranken sich so viele Mythen wie um den Schnuller. Was stimmt – und was nicht –, hier im Faktencheck mit Logopädin Bianca Happenhofer-Bileck.
Bianca Happenhofer-Bileck ist Logopädin, Vorstandsmitglied im Berufsverband logopädieaustria und Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Logopädie, Phoniatrie, Pädaudiologie (ÖGLPP) www.wien-logopaedie.at
© MAM, Matthias Leonhard
Bedacht einsetzen. 2. Die Saugform des Schnullers muss symmetrisch sein. 3. Ein dünner Saugerhals, denn: Je weniger Platz der Schnuller zwischen den Zähnen bzw. den Kieferbögen einnimmt, desto besser.
Schnuller führen automatisch zu einer Saugverwirrung. Bianca Happenhofer-Bileck: Schnuller werden Beruhigungssauger genannt, weil Kinder durch Saugen zur Ruhe kommen. Babys können schon früh gut unterscheiden, ob es sich beim Saugen um nutritives Saugen (durch das sie ernährt werden) oder nicht nutritives Saugen handelt. Schnullerkinder hinken in der Sprachentwicklung hinterher und brauchen häufiger eine logopädische Behandlung. Nein und ja. Die Sprachentwicklung definiert sich durch einen korrekten Grammatikerwerb der Muttersprache, ein gutes Sprachverständnis und einen ausgeprägten Wortschatz. Auf all diese Teilbereiche der Sprachentwicklung hat ein Schnuller keine Auswirkungen. Allerdings kann der Erwerb der korrekten Aussprache gestört werden. Zu häufiger Gebrauch sowie eine zu lange „Nuckel-Dauer“ können zu Kiefer- und Zahnfehlstellungen führen sowie zu einer abweichenden Zungenposition und einer offenen Mundhaltung. Die Muskelspan-
nung im gesamten Mundbereich kann sich nicht optimal ausbilden. Die Bildung der Laute kann somit beeinträchtigt sein. Diese Aussprache-Störungen sollten mit einer logopädischen Therapie behandelt werden, weil sie sich meist manifestieren und sich nicht „auswachsen“. Ein Schnuller darf somit niemals zum Spielgefährten werden. Schnullerverwendung ist besser als Daumenlutschen. In Bezug auf die Mundmotorik (Muskelspannung) und die Aussprache gibt es nur wenige Unterschiede. Wenn man jedoch ans Abgewöhnen denkt, gewinnt eindeutig der Schnuller. Den kann das Kind gegen etwas Besonderes eintauschen, oder er wird von der Schnullerfee geholt. Den Daumen hingegen schenkt man nicht so einfach her ... Schnuller schaden der Kiefer- und Zahnentwicklung. Schnuller können die gesunde Entwicklung des Kiefers und der Zähne beeinflussen. Die Gefahr einer muskulären oder dentalen Abweichung wird geringer, wenn sich Eltern an Folgendes halten: 1. Schnuller mit
Schnullerkinder sind anfälliger für Infekte. Sollte sich bei einem Schnullerkind die Lippenkraft nicht im richtigen Ausmaß entwickeln können, weil der Saugerhals zu viel Platz einnimmt und das Kind dadurch zu einer offenen Mundhaltung tendiert, kann das dazu führen, dass diese Kinder vermehrt durch den Mund atmen. Die Nase kann ihre Aufgaben wie z.B. Reinigung und Erwärmung der Luft dann nicht wahrnehmen. Ungefiltert könnten Viren und Bakterien in die Atemwege der Kinder gelangen und häufigere Infekte verursachen. Solange aber die Muskulatur im Lippenbereich kräftig ist und das Kind beim Spielen, Zuhören und Schlafen durch die Nase atmet, sind schnullerbezogen keine häufigeren Infekte zu erwarten. Das Kind soll spätestens mit zwei Jahren vom Schnuller entwöhnt werden. Sobald ein Kind zu sprechen oder zu zahnen beginnt, sollten Eltern an das Abgewöhnen des Schnullers denken. In jedem Fall: Je eher, desto besser. Wenn Eltern merken, dass ihr Kind den Schnuller eigentlich nur zum Einschlafen benötigt, dann bitte für alle anderen Situationen erst gar nicht mitnehmen. Bei Freunden oder am Spielplatz hat der Schnuller nichts verloren. Als Elternteil kann man sehr gut einschätzen, ob und zu welchen Gelegenheiten das Kind den Schnuller wirklich braucht. Oftmals kreisen Ängste rund um das Abgewöhnen. Ja, es wird für das Kind eine neue Erfahrung sein. Trennung bedeutet Hergeben, Loslassen, aber auch Platz für Neues schaffen. Schön ist es, den Schnuller gegen etwas einzutauschen, das dem Kind am Herzen liegt. Das Kind wird lernen, dass auch Verzicht eine positive Seite haben kann. w i n t er 2016 /17 |
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Es war einmal ... Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? Es war die Prinzessin auf der Erbse! Oder doch Rapunzel mit dem langen, goldenen Haar? Egal – diese märchenhaften Rezepte machen uns alle glücklich und sind auch für kleine Köche easy nachzukochen.
Blätterteig-Flammkuchen mit Tomaten und Erbsen
Brokkoli-Tomaten-Salat mit gerösteten Brotscheiben
Für 4 Portionen Zubereitungszeit: 30 Minuten * 2 mittelgroße Brokkoliköpfe * Salz * 4 mittelgroße Tomaten * 4 EL Olivenöl * 1 TL milder Senf * 3 EL Zitronensaft * 1 EL flüssiger Honig * Pfeffer * 1 Tüte Brotchips (250 g)
So geht’s: 1. Schneide den Brokkoli klein. Koche ihn in einem Topf mit Salzwasser 5 Minuten. Gieße den Brokkoli durch ein Sieb und brause ihn kurz mit kaltem Wasser ab. Schneide die Tomaten in Spalten. 2. Für das Dressing verrührst du Olivenöl, Senf, Zitronensaft, Honig, Salz und Pfeffer. 3. Vermische nun die Tomaten und den Brokkoli mit dem Dressing und brösle die Brotchips darüber.
© AT Verlag
Für 4 Portionen Zubereitungszeit: 30 Minuten, davon 15 Minuten Backzeit * 4 Platten Tiefkühl-Blätterteig * 10 Kirschtomaten * 100 g Crème fraîche * 150 g tiefgekühlte Erbsen * Salz, Pfeffer So geht’s: 1. Belege ein Backblech mit Backpapier, setze die Blätterteigplatten darauf und lasse sie auftauen. Halbiere die Tomaten. 2. Stich nun die Blätterteigplatten mit einer Gabel ein. Bestreiche sie mit Crème fraîche, verteile dann die Erbsen und die Tomaten darauf. Würze die Flammkuchen mit Salz und Pfeffer. 3. Nun schiebst du das Blech bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) in den Ofen und lässt die Flammkuchen ca. 15 Minuten backen. Danach nimmst du das Blech mit Topfhandschuhen (!!) aus dem Ofen. Guten Appetit!
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Essen und Gesundheit
Hirsebrei
mit Heidelbeeren Für 4 Portionen Zubereitungszeit: 20 Minuten * 200 g Heidelbeeren * 400 ml Milch * 100 g Hirseflocken * 3 EL flüssiger Honig * 2 EL Mandelmus * 1 Prise gemahlener Zimt So geht’s: 1. Wasche die Heidelbeeren und lasse sie gut abtropfen. Erhitze die Milch in einem Topf. Füge nun die Hirseflocken hinzu, verrühre beides mit einem Schneebesen und koche es bei mittlerer Stufe 3 Minuten. 2. Jetzt gibst du den Honig und das Mandelmus hinzu. Streue zum Schluss die Heidelbeeren hinein und schmecke mit etwas Zimt ab. Fertig!
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© AT Verlag
Essen und Gesundheit Essen und Gesundheit
Apfel-Baiser-Törtchen
Karotten-Ingwer-Suppe Für 4 Portionen Zubereitungszeit: 40 Minuten * 500 g Karotten * 1 Zwiebel * 20 g frischer Ingwer * 2 EL Olivenöl * 1 l Gemüsesuppe * 200 ml Schlagobers * Salz, Pfeffer * 1 Msp. frisch geriebene Muskatnuss * 2 EL Zitronensaft So geht’s: 1. Schäle die Karotten und schneide sie in grobe Stücke. Schäle nun die Zwiebel und schneide sie in grobe Würfel. Jetzt schälst du den Ingwer und schneidest ihn in Scheiben. 2. Erhitze das Öl in einem Topf und röste die Zwiebel, die Karotten und den Ingwer darin an. Nun fügst du die Gemüsesuppe und das Obers hinzu. Setze einen Deckel darauf und lasse die Suppe bei mittlerer Hitze 20 Minuten köcheln. 3. Nimm den Stabmixer und püriere die Suppe fein. Würze die Suppe zuletzt mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Zitronensaft.
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Für 4 Portionen Zubereitungszeit: 1 Stunde 30 Minuten, davon 30 Minuten Backzeit * 2 mittelgroße Eier * 75 g kalte Butter * 150 g Mehl plus Mehl für die Arbeitsfläche * 90 g Zucker * 2 Äpfel * 2 EL Zitronensaft * 4 EL gemahlene Mandeln * Butter für die Förmchen * 4 kleine Tarteletteförmchen So geht der Teig: 1. Trenne für den Teig die beiden Eier in Eiweiß und Eigelb. Gib das Eiweiß in eine ganz saubere, fettfreie und trockene Schüssel (das ist für das Baiser). Schneide nun die kalte Butter in kleine Würfel. Vermische das Mehl, 40 g Zucker, 1 Esslöffel kaltes Wasser und die Butterwürfel in einer Schüssel und verknete alles zu einem glatten Teig (am besten mit dem Handrührgerät). Und so geht das Baiser: 2. Für das Baiser nimmst du die Schüssel mit dem Eiweiß, fügst den restlichen Zucker (50 g) hinzu und schlägst das Eiweiß mit den Schneebesen des Mixers 5 Minuten steif. Und nun der Rest: 3. Du schneidest die Äpfel in Viertel, entkernst sie und schneidest sie dann in Spalten. Vermische sie sofort mit dem Zitronensaft. 4. Rolle nun den Teig mit einem Nudelholz auf einer bemehlten Arbeitsfläche so groß aus, dass du 4 gleich große Kreise ausschneiden kannst. Fette die 4 Förmchen mit etwas Butter ein und verteile den Teig auf alle Förmchen. Streue auf den Boden jeder Form 1 Esslöffel gemahlene Mandeln und verteile die Äpfel darauf. Setze zum Schluss noch die Baiserhaube obenauf. 5. Nun rein in den Ofen – bei 180 Grad lässt du die Törtchen 30 Minuten backen. Decke die Apfel-BaiserTörtchen nach 15 Minuten mit Backpapier ab. Nimm die Törtchen mit Topfhandschuhen (!!) aus dem Ofen und lasse sie abkühlen.
Spaghetti mit Pilzen und Lauch Für 4 Portionen Zubereitungszeit: 45 Minuten * 1 Lauchstange * 300 g gemischte Pilze ( z.B. Champignons, Kräuterseitlinge, Austernpilze) * 1 Knoblauchzehe * 1 Bund glatte Petersilie * 300 g Spaghetti * Salz * 3 EL Olivenöl * Pfeffer So geht’s: 1. Schlitze die Lauchstange längs mit einem Messer auf. Wasche sie nun unter fließendem kalten Wasser und schneide sie dann in feine Ringe. Schneide die Pilze in Scheiben. Schäle die Knoblauchzehe und drücke sie durch eine Knoblauchpresse. 2. Zupfe nun die Petersilblättchen ab und hacke sie fein. Koche die Nudeln für 10 Minuten in reichlich Salzwasser. 3. Jetzt erhitzt du das Öl in einer Pfanne und brätst die Lauchringe, die Pilze und den Knoblauch an. Gieße die Nudeln in ein Sieb und lasse sie in der Abwasch gut abtropfen. Zum Schluss vermischst du die Nudeln, die Pilze und die Petersilie und würzt alles kräftig mit Salz und Pfeffer.
Dieses Buch macht Kindern so richtig Lust aufs Kochen: Claudia Seifert, Gesa Sander, Nelly Mager & Julia Hoersch: Kinder, an den Herd!: Wir kochen, experimentieren und staunen; AT Verlag, ISBN 978-3-03800-842-2, € 20,60
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Tipi-Premiere und
präsentieren den Disney Familienfilm
VAIANA
Kino
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Wann: Sonntag, 18. Dezem ber 2016 Kartenausgabe: 10:30 Uhr Filmbeginn: 11:30 Uhr Wo: Cineplexx Wienerberg, Wienerbergstraße 11, 1100 Wie n
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Essen und Gesundheit
Beerenstark durch den Winter Der Winter rückt näher und damit auch die Hochsaison für Blasenentzündungen. Besonders Frauen, die häufig darunter leiden, möchten nicht immer auf Antibiotika zurückgreifen und nutzen beerige Alternativen. von tanja holz
Wer die Symptome einer Blasenentzündung (auch Harnwegsinfekt, Zystitis) frühzeitig erkennt oder einer Infektion vorbeugen möchte, kann auf die natürlichen Wirkstoffe von Beeren setzen, die in jeder Apotheke oder im Reformhaus erhältlich sind. Ein großer Pluspunkt von Cranberrys und Co. ist, dass die Bakterien gegen die Wirkstoffe nicht resistent werden. Sie töten die Keime nicht ab, sondern verhindern lediglich, dass sie sich an der Blasenwand festsetzen und vermehren, indem sie ihre Zelloberfläche angreifen. Einer Entzündung wird so entgegengewirkt, da die Bakterien beim Toilettengang ausgeschwemmt werden. Cranberry (auch Moosbeere, Preiselbeere) Der Cranberry – besonders beliebt in
Tipps • Ausreichend trinken. 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungezuckerte Früchte- und Kräutertees helfen, die Bakterien aus der Blase zu schwemmen. • Ist eine Blasenentzündung bereits im Anmarsch, kann man auch spezielle Nieren- und Blasentees aus der Apotheke anwenden. Durch die enthaltenen Heilkräuter wie Brennnessel wird die Niere zur Harnproduktion angeregt und die Heilung unterstützt. • Generell gilt aber: Tritt auch nach ein paar Tagen keine Besserung der Symptome ein oder verschlimmern sie sich sogar, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden!
Saftform – wird eine antibakterielle, entzündungshemmende und antioxidative Wirkung zugesprochen. Kündigt sich eine Infektion an, sollten ein bis zwei Gläser pro Tag getrunken werden. Wem der saure Geschmack der Beere nicht zusagt, kann den Saft auch mit Wasser verdünnen oder auf Preiselbeer-Kapseln aus der Apotheke zurückgreifen. Bärentraubenblätter Bärentraubenblättern wird die Eigenschaft nachgesagt, den Harn zu desinfizieren. Um die volle Wirksamkeit zu erzielen, sollte während der Anwendung auf eine basische, pflanzliche Kost gesetzt werden. Anwendung: Um magenbelastende Gerbstoffe zu reduzieren, den Tee kalt ansetzen und angewärmt drei Tassen über den Tag verteilt trinken. Die
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Interview Dr. Evi Reinstadler ist Oberärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Urogynäkologie am Krankenhaus Dornbirn. krankenhaus.dornbirn.at
© Piotr Marcinski, Fotolia, studio22.at / Marcel Hagen
Wie entstehen Harnwegsinfektionen und weshalb sind Frauen häufiger betroffen? Da bei Frauen die Harnröhre im Vergleich zum Mann relativ kurz ist, dringen Bakterien leichter von außen über die Harnröhre in die Blase ein. Vor allem betroffen sind junge Frauen, die gerade anfangen, sexuell aktiv zu werden und Frauen im und nach dem Wechsel, bei denen die Hormone abfallen und die Schleimhäute empfindlicher werden. Welche Faktoren begünstigen Harnwegsinfekte? Der größte Risikofaktor ist eine verminderte Flüssigkeitszufuhr. Dadurch werden die Harnwege nicht gründlich gespült, und Bakterien können sich in der Blase vermehren. Ein schwaches Immunsystem begünstigt das Eindringen von Bakterien ebenso. Gefährdet sind auch Frauen, die Schwierigkeiten haben, ihre Blase komplett zu entleeren. Ein weiterer Risikofaktor ist eine Störung des Scheidenmilieus. In der Scheide gibt es gute Bakterien und solche, die dort nicht hingehören, wie Darmbakterien. Sind zu wenig Laktobazillen vorhanden, können sich die Darmbakterien vermehren und von der Scheide leichter durch die Harnröhre in die Blase wandern.
Welche Symptome treten auf? Klassische Symptome sind Schmerzen beim Wasserlassen und ständiger Harndrang. Bei älteren Frauen kann sich eine Entzündung auch dadurch manifestieren, dass sie den Harn nicht mehr gut halten können, was oft durch die Behandlung der Infektion wieder verschwindet.
Essen und Gesundheit
Natürlich rezeptfrei.
Ab wann sollte man zum Arzt gehen? Eine akute Blasenentzündung ist zwar meist schmerzhaft, heilt aber in der Regel folgenlos ab. Viel trinken, ein Schmerzmittel nehmen und die Körperregion mit einer Wärmeflasche wärmen, reicht oft aus. Mit der zusätzlichen Einnahme von einem oralen Antibiotikum klingen die Beschwerden meist rascher ab. Bei Schwangeren sollte jeder Harnwegsinfekt sofort antibiotisch behandelt werden, da in der Schwangerschaft das Risiko für eine aufsteigende Nierenbeckenentzündung erhöht ist. Welche alternativen Behandlungsmöglichkeiten zu Antibiotika gibt es noch und wie kann ich Harnwegsinfektionen vorbeugen? Gerade im Winter ist es wichtig, Unterleib und Füße warmzuhalten. Eine gesunde Lebensführung mit Sport, Vitaminzufuhr und ausreichend Schlaf stärkt das Immunsystem. Treten Entzündungen häufig nach dem Geschlechtsverkehr auf, sollte man die Blase gleich danach entleeren, um die Bakterien auszuspülen. Außerdem helfen können Cranberry-Produkte und Blasentees. Diese kann man auch prophylaktisch nehmen.
Anwendung sollte sich auf höchstens fünf Tage beschränken. Personen mit empfindlichem Magen, Kinder unter 12 Jahren und Schwangere sollten jedoch ganz die Finger davon lassen. Hagebutte Die Hagebutte besitzt einen süß-säuerlichen Geschmack und ist reich an Vitamin A, B1, B2 und C. Zudem punktet sie mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften und eignet sich dadurch dazu, Blasenentzündungen im Anfangsstadium zu stoppen. Durch den hohen Fruchtsäureanteil wirken Hagebutten außerdem leicht harntreibend. Als Tee oder in Kapselform erhältlich.
Im Wildpreiselbeer-Sirup von Darbo steckt die ganze Kraft der Preiselbeere: erlesene Früchte, besonders schonend zubereitet und in hochkonzentrierter Form.
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Tafelspitz © Privat
Kochschule
Zutaten
* 750 g Tafelspitz n * 450 g Rindsknoche * 1 Zwiebel * 2 Bund Suppengrün end * 3 Erdäpfel festkoch ser Was l 3,5 * arz * 10 Pfefferkörner schw r örne entk Pim 5 * * 5 Wacholderbeeren * 3 Lorbeerblätter * Liebstöckl * Muskat * Salz
Rezept von Annelies e F., 1150 Wien
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Tafelspitzsuppe Zubereitung 1 Die Knochen mit lauwarmem Wasser waschen. 2 Zwiebel ungeschält halbieren und im Suppentopf (ohne Fett) mit der Schnittfläche nach unten bei mittlerer Hitze goldbraun rösten. 3 Mit 3,5 l Wasser aufgießen, Knochen zugeben und zum Kochen bringen. RINDFLEISCH – FAKTEN & ZAHLEN Im Durchschnitt verzehrt der Österreicher rund 65 kg Fleisch im Jahr – also 1,25 kg in der Woche. Der Rindund Kalbfleischanteil beträgt dabei 11,6 kg Kilo pro Jahr.* Das mit Abstand beliebteste Rindfleischgericht in Österreich ist das Rindsgulasch. Der Tafelspitz stellt einen der Klassiker der Wiener Rindfleischküche dar. Zu seiner
4 Das Fleisch ins kochende Wasser einlegen und bei kleiner Hitze weitergaren lassen. Aufsteigenden Schaum abschöpfen. 5 Ein Suppengrün putzen und in ca. walnussgroße Stücke schneiden. 6 Sobald kein Schaum mehr aufsteigt, das geschnittene Suppengrün, Lorbeerblätter, Salz, etwas Muskat, Liebstöckl, Pfefferkörner, Pimentkörner und WaPopularität verhalf ihm Kaiser Franz Josef I., der den Tafelspitz zu seiner Leibspeise erklärte. Qualitativ hochwertiges Rindfleisch ist von einer tiefroten Farbe und weißen Fettadern durchzogen. Ein langsames Wachstum des Rindes gewährleistet festes Fleisch. Darüber hinaus sollte Rindfleisch ausreichend abhängen, bevor es verwendet wird.
cholderbeeren zugeben und bei kleiner Hitze knapp unter dem Siedepunkt ca. 2,5 h simmern lassen. 7 Das zweite Suppengrün und die Erdäpfel putzen und klein schneiden. 8 Das Fleisch aus der Suppe nehmen, abkühlen lassen und ebenfalls klein schneiden. 9 Die Suppe durch ein Sieb in einen anderen Topf gießen und das ausgekochte Suppengrün entsorgen. 10 Das frische Suppengrün, die Erdäpfel und das geschnittene Fleisch in die Suppe geben und ca. 15 bis 20 Minuten auf kleiner Flamme kochen lassen, bis das Gemüse durch, aber noch bissfest ist. Heiß servieren.
*Quelle: Statistik Austria/Versorgungsbilanz für Fleisch nach Arten 2015
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Freie Zeit e ersten Sobald sich di ihren Weg Schneeflocken hnen, ba el vom Himm n los: ho sc ch au geht es ll-Formen das Schneeba Schlacht. für die große Motivierte: s er Für besond r die größte Der Rekord fü lacht der Schneeballsch eit bei 5.834 rz Welt liegt de und wurde Teilnehmern aufgestellt. 2013 in Seattle
Immer dem Pinsel nach • Wünsch dir was! • Basteltipp: Drahtsterne • Film-Highlights • Treue, die sich lohnt • Schauen, Spielen, Lesen, Hören
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© 2016 Twentieth Century Fox Home Entertainment
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Schneeballschlacht in Zell am See/Kaprun
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Um die Väterquote im Figurentheater Lilarum etwas zu steigern, gibt es nun die „Papazeit-Box“. Sie enthält neben Theaterkarten auch eine Jause für das Kind, ein Pausengetränk für den Papa sowie die gemeinsame Teilnahme an einem MINT-Workshop im Anschluss an die Vorstellung. Nächster Termin: Sa, 21. Jänner 2017: „Der Sandwasserzwerg“ (ab 4). Um € 34,– (1 Vater & 1 Kind). shop.lilarum.at
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Eiszeit, die Fünfte
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Immer dem Pinsel nach
© Malort Salzburg (1), Iris Kagerer (1), Peter Lindbergh (1), Verlage (2)
In Österreich entstehen immer mehr Malorte nach Arno Stern, an denen Kinder ohne Leistungsdruck malen können. von julia rumplmayr
Malort Salzburg, www.malort-salzburg.at
Ein großes weißes Blatt Papier wird mit Reißnägeln an eine Wand mit bunten Farbspuren gehängt. In der Mitte des Raumes steht der Palettentisch, mit leuchtenden Farbtöpfen und Pinseln dicht aneinandergereiht. Hier kann sich jeder bedienen, Farben für sein Bild aussuchen – und beginnen zu malen. Schon bald sind alle hier im Malort auf ihr Bild konzentriert, lassen dem Pinsel freien Lauf. Treten manchmal zurück, um das Bild zu betrachten, holen sich neue Farbe, malen weiter. „Fertig!“, ruft ein blondes Mädchen. Ihr Bild wird abgehängt, sie holt sich ein neues Blatt und malt gleich weiter. In Österreich gibt es immer mehr Malorte, in denen das Malspiel nach
Arno Stern praktiziert wird. Der 1924 in Deutschland geborene Arno Stern gründete 1949 in einem Pariser Vorort ein Malatelier für Kinder. Seine Idee war, einen Ort zu schaffen, an dem Kinder ihr Innerstes ausleben können, einen Ort abseits von Schule und Alltag. Mit den Jahren entwickelte er daraus das „Malspiel“ – ein Spiel, das auch seine Regeln hat: Über die Bilder, die im Malort entstehen, wird nicht kommuniziert. Die Bilder werden auch nicht mit nach Hause genommen, sondern bleiben in Mappen im Malort verwahrt. „Der Prozess des Malens steht im Vordergrund. Hier im Malort findet keine Bewertung oder Interpretation der Bilder
statt“, erklärt Alexandra Häupl, die gemeinsam mit Alexandra Jeschke in diesem Jahr in Salzburg den ältesten Malort Österreichs übernommen hat – hier wird bereits seit 40 Jahren gemalt. Auf der Suche nach kreativer Förderung für ihre vier Kinder ist Alexandra Häupl vor einigen Jahren auf das Malspiel gestoßen. „Zuerst hat mich und meine Kinder der Raum mit seinen prachtvollen Farben und seinen bunten Wänden begeistert“, erzählt sie. „In der weiteren Auseinandersetzung wurde mir aber bald klar, welchen positiven Einfluss das Spiel mit Pinsel und Farben neben den kreativen Aspekten auch auf die Konzentration und das Selbstbewusstsein hat.“
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Freie Zeit
Arno Stern wurde 1924 in Kassel geboren und emigrierte nach der Machtergreifung Hitlers zuerst nach Frankreich und später in die Schweiz. 1946 arbeitete er in einem Heim für Kriegswaisen in einem Pariser Vorort, er sollte die Kinder beschäftigen und ließ sie malen. So entstand die Idee für den Malort. In den 50ern richtete Stern im Pariser Viertel Saint-Germain-des-Près ein Malatelier für Kinder ein, das 33 Jahre lang bestand, später gab er der Einrichtung den Namen „Closlieu“ (deutsch: Malort). Hier konnten Kinder, und später auch Erwachsene, ohne Druck und ohne Vorgaben malen. Über die Bilder, die im Malort entstehen, wird nicht kommuniziert, sie werden nicht mit nach Hause genommen. Arno Stern bildet bis heute Menschen aus, die Malorte in der ganzen Welt eröffnen und Kinder und Erwachsene beim Malen begleiten. Arno Stern selbst forschte seit Beginn des Malortes anhand der Bilder der Kinder. Er reiste nach Südamerika und Afrika und stellte fest, dass Kinder aller Kulturen beim Malen eine ähnliche Entwicklung durchlaufen. So entwickelte er die Idee einer zeichnerischen Ursprache. www.arnostern.com
„Tanzen, Musizieren, Malen. Das sollte die Grundlage im Leben eines Kindes sein. Alles andere kommt von selbst dazu“, sagt Arno Stern in der Filmdokumentation „Alphabet“ von Erwin Wagenhofer. Im Film, der das Malspiel einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht hat, wird Arno Stern bei seiner Arbeit mit Kindern gezeigt und sein Archiv aus Kinderzeichnungen – mittlerweile bewahrt er 500.000 Werke auf. Oft sprechen ihn Erwachsene auf der Straße an und erzählen ihm, dass sie als Kinder bei ihm gemalt haben, erzählt er: „Sie sagen: Das waren die schönsten Stunden meiner Kindheit.“ Farbe, drei Pinsel und Wasser Im Linzer Stadtteil Dornach, in einem ehemaligen Klassenzimmer einer Volksschule, heißt am Mittwochnachmittag Simone Besenböck ihre Malenden willkommen. Alle kennen sich bereits aus, nehmen sich ein neues Blatt Papier oder malen am Bild vom letzten Mal weiter. Bei jeder Farbe liegen drei Pinsel, zwei dünne und ein dicker, und ein Becher mit Wasser. Simone Besenböck hat ebenfalls eine Ausbildung bei Arno Stern zur MalortDienenden gemacht, so heißen jene, die
» Tanzen, Musizieren, Malen. Das sollte die Grundlage im Leben eines Kindes sein. Alles andere kommt von selbst dazu. « Arno Stern
BÜCHERTIPPS Arno Stern: Wie man Kinderbilder nicht betrachten soll; Verlag Zabert Sandmann, € 20,60 „Was soll denn das sein?“ Kinder malen oft so, wie Erwachsene es gerne hätten. Arno Stern erklärt einen guten Umgang mit den Bildern der Kinder. Arno Stern: Das Malspiel und die natürliche Spur; Drachen Verlag, € 25,50 Die Lust zu malen steckt in jedem Menschen. Arno Stern spricht von einer eigenen Spur, die aus dem Bedürfnis nach schöpferischem Ausdruck entsteht.
das Malspiel begleiten und die Malenden unterstützen. Ein ungewöhnlicher Begriff, an den man sich vielleicht erst gewöhnen muss: „Dienen ist ein antiquiertes Wort, man verbindet es mit Erniedrigung“, sagt Simone Besenböck: „Ich kann mittlerweile aber gut mit dem Begriff umgehen, denn es tut jedem gut, wenn ich ihn in seinen Bedürfnissen unterstütze. Ich leite ja nicht, sondern hänge Bilder um, wasche die Pinsel. Ich bin da, wenn mich jemand braucht.“ Wie das kleine blonde Mädchen zum Beispiel: Es ruft laut „Reißnagel!“, und Simone Besenböck kommt und steckt die Reißnägel des Bildes um. Eine Regel des Malorts besagt, dass nicht über die Nägel gemalt werden darf, und so steckt
MalSpiel in Linz , www.malspiel-linz.at
Simone Besenböck sie um, wenn nach ihr gerufen wird. Während es Erwachsenen oft schwerfällt, sich wegen einer Kleinigkeit bedienen zu lassen, genießen die Kinder es sehr. „Sie fühlen sich wichtig genommen, und ich sehe, wie gut ihnen das tut.“ Groß und Klein malen miteinander In den meisten Malorten malen altersgemischte Gruppen, ebenfalls eine wichtige Kernidee von Arno Stern. Auch hier in der Linzer Volksschule VS 51 sind neben einigen Kindern im Kindergarten- und Volksschulalter auch eine Mutter und ein Vater, die neben ihren Kindern malen, und zwei ältere Männer. „Erwachsene und Kinder malen miteinander und sind im Malort auf gleicher Ebene“, erklärt Alexandra Häupl. Für alle gelten die gleichen Regeln, und da es nicht um Leistung geht, hat niemand einen Vorsprung oder mehr Erfahrung. „Es ist ganz wichtig, dass die Gruppen altersgemischt sind“, sagt Simone Besenböck. „Die Erwachsenen beruhigen die Gruppe, und die Kinder beleben die Gruppe. Wenn nur Erwachsene malen, ist es oft viel steifer, und wenn nur Kinder malen, ist es viel lauter, und das Spiel wird nicht so ernst genommen.“ w i n t er 2016 /17 |
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MALORTE Wien Malort-Atelier Sigrid Haubenberger-Lamprecht & Susanne Szalai-Urbanek Grundsteingasse 15, 1160 Wien www.malort-wien.at
Julia Ptacek Iglaseegasse 47/4, 1190 Wien www.mal-spiel.at
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» Was soll nach dem Tanzen anderes bleiben als das Gefühl getanzt zu haben? « Arno Stern „Es gibt immer ein neues Blatt“ Es sei wichtig, sagt Simone Besenböck, das Malspiel regelmäßig zu machen: „Geige kann ich auch nicht nach drei Stunden spielen, so wird auch hier beim Malen eine Fertigkeit erlernt. Ich komme zu einem wahren Können, wenn ich es immer wieder mache. Ich kann mich immer wieder ausprobieren, es gibt immer wieder ein neues Blatt.“ Im Linzer Malort sind manche Kinder schon müde und hören heute früher auf, zwei kleine Mädchen beginnen kurz vor Ende noch ein neues Bild. Nach und nach leert sich aber der Raum, draußen werden Hände gewaschen und Äpfel und Kekse verspeist. Die Kinder lassen die Bilder im Raum und denken wahrscheinlich schon gar nicht mehr über sie nach. Simone Besenböck zitiert dazu noch einmal Arno Stern: „Was soll nach dem Tanzen anderes bleiben als das Gefühl, getanzt zu haben?“ Julia Rumplmayr ist freie Journalistin und schreibt auf www.linzerkind.at über Kinderkultur, Freizeitaktivitäten und schöne Dinge für Kinder in Oberösterreich. www.juliarumplmayr.at
Malort Amstetten (Don-Bosco-Heim) Barbara Laumer 0650/545 47 08 & Alexandra Steiner 0680/315 98 44 Preinsbacherstr. 21, 3300 Amstetten
Salzburg Malort Salzburg Nonntaler Hauptstraße 20, 5020 Salzburg www.malort-salzburg.at
Steiermark MalOrt Graz Ulrichsweg 16, 8045 Graz www.malort-graz.at
MalraumGraz Sandra Meiser-Lang Schillerstraße 22, 8010 Graz www.malraumgraz.at
Oberösterreich Malort Linz Mag. Simone Besenböck Aubrunnerweg 43, 4040 Linz www.malort-linz.at
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Malspiel im Medien Kultur Haus Heidi Schweitzer Pollheimerstr. 17, 4600 Wels www.medienkulturhaus.at/malspiel Liste der Malorte nach Arno Stern auf www.kreativ8.at
© Iris Kagerer
Carina Nimmervoll hat nach vielen Jahren, in denen sie selbst im Malort in Salzburg gemalt hat, einen Malort in einem Jugendzentrum in der Linzer Innenstadt übernommen. Für sie ist vor allem der geschützte Raum im Malort wichtig, eine Welt abseits von Leistungsdruck und Konkurrenzdenken: „Ich glaube, dass solche Orte, in denen es nicht um Leistung geht, immer wichtiger werden. Hier geht es um das Tun, um das Malen an sich, nicht um das Produkt, das erzeugt wird.“ Darum sei es auch so wichtig, dass nicht über das Bild gesprochen wird und dass es nicht mitgenommen wird – sowohl negative als auch positive Bewertungen des Bildes können sich ungünstig auf die Entwicklung des Kindes auswirken, meint Carina Nimmervoll. Das Kind soll einfach ungestört malen dürfen, der Freude wegen, aber nicht um jemandem zu gefallen. „Aber natürlich braucht jeder Mensch Aufmerksamkeit.“ Und auch dazu dienen die Spielregeln: Über das Reißnagelumstecken oder das Pinselwaschen gibt es immer wieder Kommunikation. „Sie brauchen nur ‚Reißnagel‘ sagen, und ich komme. Das lenkt davon ab, zu fragen: ‚Wie findest du mein Bild?’“ Die Kinder gehen mit den Spielregeln ganz selbstverständlich um, meint Alexandra Häupl. Oft ist es für die Eltern schwieriger, die die Bilder ihrer Kinder sehen und zu Hause haben wollen. Deshalb ist vor dem Beginn eines Malort-Jahres ein Elterngespräch sehr wichtig, damit auch die Eltern verstehen, dass es nicht um das Werk, sondern um den Prozess geht. 62 | w i n t er 2016 /17
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Hallo K inder! Ihr habt Rechte!
Die MAG ELF ist Wiens größte Kinderschutzorganisation. A lle Services und jeder Schritt, den die MAG ELF setzt, dienen dem Wohl der in Wien lebenden Kinder. Am 20. November, dem internationalen Tag der Kinderrechte sowie auch an jedem anderen Tag.
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Kinder müssen freie Zeit haben, sie sollen spielen und lernen dürfen.
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3x ★ Hurra, die Schule ist da! Das neue Konzept BRIO Village ergänzt den viel geliebten Eisenbahnklassiker und regt Kinder zu kreativen Rollenspielen an. Das BRIO Village-Set Schule besteht aus anpassbaren Modulen, mit denen die Schule mit wenigen Handgriffen zusammengebaut werden kann. Zahlreiche Einrichtungsdetails wie Rutsche, Leiter und Tafel sowie zwei Figuren sorgen für ultimatives Spielvergnügen. Um ca. € 40,–. www.brio.de
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★ Erzähl mir was Geschichten hören ohne zerkratzte CDs oder das elterliche Handy: Stellt man den Tonie auf die Tonie-Box, geht das Hörvergnügen auch gleich los. Jede Figur hat passend zum Aussehen ihren eigenen Hörinhalt (z.B. der Grüffelo, Bibi Blocksberg, Janosch oder die Maus), die Kreativ-Tonies können individuell bespielt werden. Starterset mit dem Hörspiel „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ um € 79,95. www.tonies.de
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Christkind oder Weihnachtsmann – wer bringt hier die Geschenke? Uns doch egal, Hauptsache, sie liegen reichlich unter dem Baum ...
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Bunte Wachsperlen (klein & groß) Ovale Wachsperlen, silber Konische Wachsperlen, gold 1 Drahtstern 16-armig 4 Drahtsterne 8-armig 1 Rolle loser Draht 1 Drahtzange Goldschnur zum Aufhängen
Basteltipp:
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1 Schiebe die Perlen in der Anordnung deiner Wahl auf die einzelnen SternStrahlen. 2 Biege den Draht nach der letzten Perle mit der Zange so um, dass die Perlen nicht runterrutschen können. 3 Am Ende des letzten Strahls biegst du mit der Zange eine kleine Schlaufe, durch die dann das Goldband zum Aufhängen kommt. 4 Beim 16-armigen Stern kannst du nun die einzelnen Strahlen so verbiegen, dass der Stern eine kugelige Form erhält. 5 Forme mit dem losen Draht fünf gleichmäßige Zacken und verbinde die Drahtenden miteinander. 6 Befestige nun ein weiteres Stück Draht wie gezeigt an deinem Stern und schiebe ein paar Perlen darauf. Schlinge jetzt den Draht um den Anfang der nächsten Zacke. 7 Wiederhole nun den letzten Schritt bis dein Stern fertig ist. Altersempfehlung 7–8 Jahre
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© Kinderkistl
Welche beiden Tiere sind die Maskottchen von Kinderkistl? a) ein Kamel und ein Krokodil b) ein Fuchs und ein Dachs c) eine Nachtigall und eine Eule
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Freie Zeit
Film-Highlights Genug vom Schneeflocken-Fangen, Eislaufen, Rodeln ... und der klirrenden Kälte? Dann ab in den gemütlichen, warmen Kinosaal – sehenswerte Familienfilme gibt es diesen Winter mehr als genug. Wir wünschen viel Vergnügen!
Sportlich, flink, temperamentvoll und smart – das ist die 16-jährige Vaiana, Tochter des Motunui-Häuptlings Tui. Seit ihrer Geburt hat Vaiana eine ganz besondere Verbindung zum Ozean, der ihre Insel umgibt, doch den Dorfbewohnern ist es verboten, über das Riff in den Ozean zu segeln. Als die Insel von einer schrecklichen Finsternis bedroht wird, bricht Vaiana die Regeln und setzt die Segel zu einer abenteuerlichen Reise, um ihr Volk
zu retten. Unterwegs triff t sie auf den mächtigen Halbgott Maui, der sich ihr etwas widerwillig anschließt. Ihre faszinierende Entdeckungsreise über den offenen Ozean birgt jede Menge Abenteuer, Begegnungen mit furchterregenden Kreaturen und führt Vaiana nicht nur auf die Spuren ihrer Vorfahren, sondern auch zu sich selbst. Mitreißender, bildgewaltiger Animationsfilm von den „Eiskönigin“-Machern – auch in 3D.
© Walt Disney Studios (1), Constantin Film / 2015 TOM TRAMBOW (1), Universal Pictures (1)
Vaiana
Starttermin: 22. Dezember 2016
Foto: Mauritius
Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Starttermin: 2. Dezember 2016
Der 11-jährige Tobbi Findeisen ist ein begnadeter Erfinder. Eines Tages landet der kleine Roboter Robbi vor seinen Füßen, der beim Absturz seines Raumschiffes seine Eltern verlor. Um sie wiederzufinden, ertüfteln Robbi und Tobbi ein Gefährt, das zugleich fliegen, schwimmen und fahren kann: Doch inzwischen sind ihnen auch böse Agenten auf den Fersen, die Robbi für ihre Zwecke nutzen wollen ... Leindwandadaption des beliebten Kinderbuch-Klassikers.
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Freie Zeit
Sing
Starttermin: 8. Dezember 2016
Koala Buster Moon würde alles tun, um sein kurz vor dem Ruin stehendes Theater zu retten. Also veranstaltet er die tierischste Casting-Show, die die Welt je gesehen hat. Unter den Wettbewerbern stechen fantastische Supertalente heraus: u.a. die Maus, die zuckersüß singt, es aber faustdick hinter den Ohren hat, das schüchterne Elefanten-Mädchen, dem auf der Bühne
die Knie schlottern, die gestresste Mutter, der 25 kleine Ferkel am Rockzipfel hängen oder der rappende Jung-Gorilla, der die kriminellen Machenschaften seiner Familie hinter sich lassen will. Sie alle haben nur ein Ziel: gewinnen und die ganz große Karriere machen. Schwungvolles Musik-Animations-Feuerwerk mit mehr als 65 Coverversionen bekannter Hits – auch in 3D.
Sie benötigen ab September 2017 einen städtischen Kindergartenplatz? Melden Sie Ihr Kind rechtzeitig an! Die Hauptanmeldezeit läuft von 1. November bis 31. Dezember. Anmeldungen sind per OnlineFormular, E-Mail, Fax, Post sowie persönlich möglich.
Foto: Mauritius
Infotelefon 01/277 55 55, www.kindergaerten.wien.at
Kindergärten: Jetzt anmelden! Die MitarbeiterInnen der Servicestellen der MA 10 unterstützen Eltern bei der Suche nach einem Kindergartenplatz und der Anmeldung. Die Plätze werden nach klaren Kriterien vergeben. PR_12_MA10_KIGA_Anmeldung_200x132.indd 1 068_FILME_2016winter_d.indd 69
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Freie Zeit
Kin premioere
Starttermin: 26. Jänner 2017
Tripp (Lucas Till) kann es kaum erwarten, endlich seinen Highschool-Abschluss in der Tasche zu haben und seine provinzielle Heimatstadt zu verlassen. In jeder freien Minute bastelt er sich aus Einzelteilen vom Schrottplatz einen Truck zusammen. Als sich in dem Fahrzeug ein merkwürdiges Monster einnistet und den Motor ersetzt, hat Tripp nicht nur ein neues Gefährt, sondern auch einen etwas ungewöhnlichen neuen Freund gewonnen. Doch der hat auch Feinde... Actiongeladener Film von Chris Wedge, dem Regisseur und kreativen Kopf hinter Epic und Ice Age – auch in 3D.
Monster Trucks
Details zur Kinopremiere bald unter www.facebook.com/ TIPI.Familienmagazin
Wendy – Der Film Die 12-jährige Wendy ist wenig begeistert, als ihre Eltern Gunnar und Heike beschließen, die kompletten Sommerferien auf „Rosenborg“, dem heruntergekommenen Reiterhof ihrer Oma Herta, zu verbringen. Nach einem schweren Reitunfall ist Wendy, früher eine begeisterte und erfolgreiche Reiterin, nie wieder auf ein Pferd gestiegen und trägt eine Beinschiene. Doch kaum am
Starttermin: 27. Jänner 2017
Ferienort angekommen, läuft ihr das verwundete Pferd Dixie über den Weg. Zwischen den beiden Einzelgängern entwickelt sich eine Freundschaft, die nicht nur Wendys Leben für immer verändern wird, sondern auch Rosenborg vor dem Verkauf retten könnte. Leinwandadaption der Geschichten aus der beliebten Pferdezeitschrift „Wendy“.
Starttermin: 3. Februar 2017
Timm Thalers Lachen ist so bezaubernd und ansteckend, dass der dämonische Baron Lefuet es um jeden Preis besitzen will. Und so macht er dem Buben ein Angebot: Wenn Timm ihm sein Lachen verkauft, wird er in Zukunft jede Wette gewinnen. Timm unterschreibt den Vertrag, doch ohne sein Lachen ist er ein anderer Mensch. Verfilmung des berühmten James-Krüss-Romans.
© Sony Pictures (3), Constantin Film (2)
Timm Thaler oder das verkaufte Lachen
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Starttermin: 8. Dezember 2016
Die Vampirschwestern 3 – Reise nach Transsilvanien Die Vampirschwestern Daka und Silvania sind inzwischen stolze Schwestern ihres kleinen Bruders Franz. Doch während der Vorbereitungen zu seinem ersten Geburtstag erfährt die Familie, dass Franz in höchster Gefahr schwebt: Die böse Vampirkönigin Antanasia wünscht sich einen Halbvampir-Jungen als Thronfolger
auf ihrem Schloss und hat daher ein Auge auf Franz geworfen. Als Silvania ihre Eltern versehentlich hypnotisiert und außer Gefecht setzt, gelingt es Antanasia, den kleinen Franz zu entführen. Gemeinsam mit Vampirband-Frontsänger Murdo folgt Daka ihr sofort nach Transsilvanien, um ihren Bruder zu befreien. Dort lässt sie
sich jedoch in Antanasias Bann ziehen, da diese ihr auf verführerische Weise vorlebt, wovon Daka immer geträumt hat: das freie Vampirdasein! Und so sind Silvania, Murdo und der Vampirjäger Dirk van Kombast die letzte Hoffnung, um Franz und Daka zu retten … Teil 3 der erfolgreichen Filmadaption der Romanreihe von Franziska Gehm.
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Die Häschenschule Starttermin: 17. März 2017
Hasenbub Max hat einen Traum: GangMitglied bei den „Wahnsinns-Hasen“ zu werden. Durch Zufall verschlägt es ihn aber in das ganz und gar nicht coole Ausbildungslager für Osterhasen. Langsam freundet er sich mit Hasenmädchen Emmi an und findet mehr und mehr Gefallen an der Schule. Hat er etwa das Zeug, ein echter Osterhase zu werden und das goldene Ei und damit das Osterfest zu retten? Süßer Animationsfilm, basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuch – auch in 3D.
Lina Larissa Strahl (Bibi) und Lisa-Marie Koroll (Tina) am ersten Drehtag zusammen mit Lea van Acken (als Aladin)
Bibi & Tina 4 – Tohuwabohu Total Starttermin: 24. Februar 2017
Bibi & Tina begegnen einem ruppigen Ausreißer, der sich als Mädchen entpuppt und von seiner Familie verfolgt wird. Schloss Falkenstein ist derweil „under construction“ und der Graf völlig überfordert mit den Umbauarbeiten, während Alex – gegen den Willen seines Vaters – ein Musik-Festival auf
Falkenstein plant. Und als wäre das nicht genug, wird Tina schließlich auch noch entführt. Bei all dem Chaos wird am Ende eines ganz klar: Wirkliche Veränderungen entstehen durch gemeinsame Aktionen und Anstrengungen, nicht durch Hexerei. Viertes Kinoabenteuer und Abschluss der erfolgreichen Filmreihe rund um die besten Freundinnen Bibi & Tina.
Ritter Rost 2 – Das Schrottkomplott Starttermin: 20. Jänner 2017
Dumm gelaufen: Rosts großer Schaukampf zu Ehren der Ritter von Schrottland geht voll nach hinten los und stürzt das Königreich ins totale Chaos. Der König tobt und schickt die Ritter allesamt zum Teufel. Während Burgfräulein Bö arbeiten geht und der Drache Koks sich um den Haushalt kümmert, bläst Ritter Rost im Keller Trübsal. Bis er dort auf Geist, den ehemaligen Assistenten seines Vaters, einer der größten Erfinder Schrottlands, trifft und beschließt, die Arbeit seines Vaters zu vollenden … Kann er damit die Ehre der Ritter wiederherstellen? Nach dem Erfolg des ersten Kinofilms und der beliebten KIKA-Serie erobert Ritter Rost erneut die große Leinwand – auch in 3D.
The Lego Batman Movie Batman, die selbst ernannte Hauptfigur von „The Lego Movie“, bekommt nun sein eigenes Filmabenteuer. Er hat Stress mit dem Joker, der dem dunklen Ritter unbedingt beweisen möchte, dass er der größte Bösewicht aller Zeiten ist. Unterstützung bekommt er dabei von Robin, den er versehentlich adoptiert hat und der ihm gehörig auf die Nerven geht. Schräger Animationsspaß mit den Steinchenfiguren.
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Starttermin: 10. Februar 2017
Die konkreten Altersfreigaben werden kurz vor Filmstart bekannt gegeben.
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Treue, die sich lohnt Ab sofort zahlt es sich so richtig aus, seinem Lieblings-Burgerrestaurant treu zu sein. Denn mit dem neuen Bonusclub von McDonald’s Österreich gibt es für treue Fans viele Vorteile wie Gratis-Prämien, köstliche Rabatte und viele weitere tolle Überraschungen. von markus höller
Mit myMcDonald’s gibt es nun auch für McDonald’s einen Bonusclub – aber nicht saisonal, sondern auf Dauer. Das heißt: Ab sofort kann man bei jeder Bestellung fleißig Punkte in Form von „Ms“ sammeln und sich schon bald auf tolle Prämien freuen! Schlaue Konsumenten wissen schon lange, dass man sich mit Treueund Bonuspunkten übers Jahr ganz schön viel sparen kann – oder aber auch Vorteile verschaffen, die sonst nicht möglich sind. Meilen, Rabattmarkerl, FreundePunkte, Stempel, Pickerl und weiß Gott noch alles sind mittlerweile von der Fluglinie über den Supermarkt bis hin zur Autowaschstraße überall gang und gäbe. Meist mit dem Versprechen auf ein elftes Mal gratis nach dem zehnten Mal – ein Klassiker, man kennt das. Leider sind die
meisten Sammel- und Bonusprogramme recht eintönig und bringen oft nur nach sehr langer Zeit Nutzen. McDonald’s hat dieses Prinzip gründlich überdacht und bietet nun einen Bonusclub, der es von Anfang an in sich hat. Aber der Reihe nach. Aller Anfang ist … simpel Ab 14 Jahren bekommt jeder Gast eine eigene Plastikkarte mit seinem persönlichen Code in einem Restaurant ausgehändigt, diese muss nur noch online registriert werden. Noch einfacher: die brandneue myMcDonald’s App im Google Play Store oder App Store herunterladen. Registrieren, fertig. Schon gibt es bei jeder Bestellung – abhängig vom Betrag – Ms zu verdienen, die bei Vorweisen der Karte oder der App auf dem Handy sofort auf dem persönlichen Bonusclub-Konto gutgeschrieben werden. Die Super-Starthilfe: Jedes neu registrierte Mitglied im myMcDonald’s-Bonusclub bekommt gleich mal 10 Ms geschenkt! Und schon beginnt man zu sammeln und ist auf dem besten Weg zu unterschiedlichen Gratis-Prämien wie zum Beispiel einen gratis Big Mac um nur 30 Ms. Gratis-Prämien
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sind freilich nicht die einzigen Vorteile, die man mit einer gewissen Zahl an gesammelten Ms erreichen kann. Auch köstliche Rabatte, tolle Überraschungen und persönliche Gutscheine sind immer wieder – auch saisonal – im Angebot des Bonusclubs, also lohnt sich regelmäßiges Reinschauen (und natürlich Sammeln!) das ganze Jahr über. Advent, Advent Denn für alle, die sich jetzt schon für myMcDonald’s registrieren, gibt es in der Weihnachtszeit auch einen exklusiven Adventkalender in der App oder online, der jeden Tag Überraschungen in Form von köstlichen Rabatten oder Gratis-Produkten, wie z.B. Big Mac um 1 Euro, kleine Pommes gratis oder Happy Meal um 2,50 Euro hinter den Türchen versteckt hält. Das spornt den Sammeleifer natürlich noch mehr an. Egal, ob man schon freudig gleich in der Früh auf dem Weg zu einem McMuffin und einem großen Cafe Latte oder abends mit richtig Appetit auf einen Hamburger TS mit einem großen Sprite sein Türchen öffnet – es ist immer ein Grund zur Freude drin. Kleiner Spoiler: Ein Big Mac um 1 Euro – das ist ja jetzt schon wie Weihnachten! Alle Infos über die zu verdienenden Ms bzw. wie viele man für die jeweiligen Prämien benötigt, findet man mit ein paar Wischern in der App – und Kartenbesitzer natürlich auch online.
Der Jackpot Aber das ist noch nicht alles. Abgesehen von Prämien, Überraschungen und Rabatten haben alle myMcDonald’s-Mitglieder die Möglichkeit, an spektakulären Gewinnspielen teilzunehmen. Gleich zum Auftakt gibt es im Rahmen des Adventkalenders zum Beispiel Tickets für den Red Bull Friends-Bereich beim Hahnenkammrennen 2017, dem Ski-Highlight des Jahres, zu gewinnen. Oder, nicht weniger luxuriös, ein Skiwochenende für vier Personen inkl. Skipässen in den AlpenParks in Altaussee – Hüttenzauber auf höchstem Niveau. Dazu gibt es noch Europaflüge von myAustrian oder einen brandneuen Toyota C-HR, den aufregenden Kompakt-Crossover, zu gewinnen. Das Besondere an der ganzen Verlosung: Je mehr Ms man sammelt, desto höher sind die Gewinnchancen! Also schnell registrieren und Ms sammeln, Adventtürchen öffnen und beim großen Gewinnspiel mitmachen – man kann mit so vielen Vorteilen eigentlich gar nicht verlieren!
SO VIE L E M S E RHÄLT M AN F Ü R SE INE N E INK AU F Hamburger ...............................................................................................................1 M Big Mac .....................................................................................................................4 M McChicken .............................................................................................................. 2 M Softdrink 0,5........................................................................................................... 2 M myBurger Eigenkreation ................................................................................... 5 M Chicken McNuggets (6 Stück) ..........................................................................4 M Caesar Salad Grilled Chicken ...........................................................................4 M Happy Meal .............................................................................................................4 M Apfeltasche ..............................................................................................................1 M Cappuccino Regular ........................................................................................... 2 M Ms sind Sammelpunkte, die man bei fast jedem Produktkauf sammelt. Eine Liste aller Produkte gibt’s auf my.mcdonalds.at/web/punkte/uebersicht
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Schauen, Spielen, Lesen, Hören Während die Schneeflocken leise ans Fenster klopfen, machen wir es uns drinnen so richtig gemütlich. Stoff für unterhaltsame Nachmittage zu Hause gibt es mehr als genug.
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Fantasiewelten Illustratorin Stefanie Harjes hat in 12 vielschichtigen, verrückten und intensiven Bildern bekannte Redewendungen in Szene gesetzt. Ein wahres Kunstwerk! Als die Esel Tango tanzten ..., Mixtvision. Ab 3. Um € 15,40.
Mix and match AstronautenFußballer, Löwen-Prinzessin oder Gitarristen-Hund: Die 6 Holzwürfel ermöglichen über 100 witzige Kombinationen aus Mensch und Tier. Funny Blocks von Vilac, ab 2. Um € 13,– bei www.smallbut.at
Lustige Nachtruhe Der kleine Gorilla stibitzt dem Zoowärter den Schlüssel, schleicht ihm hinterher und befreit nach und nach die anderen Tiere. Die folgen ihrem Wärter bis ins Schlafzimmer ... Maxiausgabe zum 10-JahresJubiläum. Gute Nacht, Gorilla von P. Rathmann, Moritz. Ab 18 Monate. Um € 18,50.
Lernspielzeug Bunte Holzbausteine und Kunststoffröhren zum Ineinanderstecken, Übereinanderstapeln und Experimentieren. Sortierbare Holzbausteine von Brio. Ab 1. Um € 14,99.
4 – 6 Jahre Ohrwurmgarantie Laing singt über nervige Mücken, Das Bo über „Quatschmachen und Schlapplachen“ und Bela B. von dem Wolf mit dem Hut – Kinderlieder, die auch den Großen gefallen. Unter meinem Bett 2, Oetinger Audio. Ab 4. Um € 17,20.
Tolle Entdeckungsreise Neun Geschichten, die auf historischen Begebenheiten und realen Plätzen südlich von Wien basieren. Liebevoll und detailreich illustriert. ASAGAN – neue Geschichte(n) von W. Hartl & E. Friedl, Atelier am Stein. Ab 5. www.asagan.at
So eine Schweinerei Eine Schokotorte bringt den harmonischen Frieden auf dem Bauernhof ordentlich in Gefahr – alle wollen sie! Liebenswerter Familienfilm nach dem Kinderbuchklassiker von Helme Heine: Mullewapp, ab 8.12., Blu-ray um ca. € 17,–.
ABC-Buch Essen erbsengrüne Esel Erdbeereis eigentlich mit Estragon? Und was geschieht, wenn Prinz Pavian mit dem Papaya-Popo Pfeffer-Pralinen isst? Sprachspiel und Bildwitz in geballter Form. Die Kürbiskatze kocht Kirschkompott von E. Steinkellner & M. Roher, Tyrolia. Ab 6. Um € 14,95.
Mahlzeit! Fledermaus Flippi Flatter lässt sich gerne füttern und schenkt zum Dank Edelsteine. Einmal hat sie Lust auf große Portionen, dann wieder flattert sie schon nach wenigen Bissen wild mit den Flügeln. Nur wer Flippi Flatters Appetit am besten einschätzt, sammelt die meisten Edelsteine und gewinnt. Flippi Flatter von Ravensburger. Ab 4. Um ca. € 40,–.
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© Hersteller, Verlage, Verleiher, Simone Porteder (Illustration)
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Gruselspaß Sisis imaginäre Freundin haust in der Litfasssäule, trägt Schuhgröße 50, hat Vampirzähne und einen Hund mit scharfen Zähnen – die beliebte Geschichte, erstmals als Buch: Florenz Tschinglbell von Christine Nöstlinger, Nilpferd. Ab 7. Um € 14,99.
Raffiniert Bluffen Jeder Dieb kennt nur ein Ziel: Am Ende die größte Beute zu haben. Doch Achtung vor der Polizei, die es immer auf den gierigsten Gauner abgesehen hat! Flottes Kartenspiel mit Taktik. Fladeranti von Piatnik. Ab 8. Um ca. € 9,–.
Fantastische Einblicke Erst durch die mitgelieferte Zauberlupe kann man im Liniengewirr 10 verschiedene Lebensräume entdecken, u.a. den Regenwald im Kongo oder das ApoRiff der Philippinen. Magische Welten von Rachel Williams, Prestel. Ab 7. Um € 30,90.
Einer für alle Die Muskeltiere retten in ihrem 3. Abenteuer eine entzückende Mäusedame aus den Flammen. Sie verdreht ihnen gehörig den Kopf, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Die Muskeltiere und Madame Roquefort von Ute Krause, cbj audio. Hörbuch ab 8. Um € 16,90.
Magische Abenteuer Zaubersprüche lernen, Zaubertränke herstellen, Rätsel lösen – hier erlebt man Harry Potters erste vier Jahre auf der Zauberschule Hogwarts aus einer aufregenden und völlig neuen Perspektive: Lego Harry Potter Collection für PS4. Um ca. € 45,–.
Ab 10 Jahren Gefühlschaos einer 12-Jährigen Die Eltern von Fitz und Bente haben sich getrennt. Nach einem Fahrradunfall hat Fitz im Krankenhaus Zeit, über die kaputte Ehe nachzudenken – und verliebt sich auch noch. Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte von Anna Woltz. Ab 10. Um € 11,30. Mystisch Im Antiquitätengeschäft von Mister Lugosi sieht Pepper den größten Adventskalender aller Zeiten. Um das Geheimnis des Kalenders zu lüften, muss er in den Kalender klettern – eine Welt voller Gefahren, aus der es vielleicht keine Rückkehr gibt. Mister Lugosi und die verschwundenen Kinder von F. M. Reifenberg, Thienemann. Ab 10. Um € 12,99.
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Magisch erzählt Seit Micah denken kann, erzählt Großvater Ephraim ihm vom wundervollen Zirkus Mirandus. Als dieser im Sterben liegt, macht sich Micah auf die Suche nach dem Zirkus und dem Mann, von dem er glaubt, dass er seinen Großvater retten kann. Zirkus Mirandus von M. Roth-Beck, Hörcompany. Ab 10. Um € 16,95.
Für große Strategen In Rom sind die Bauarbeiten am Colosseum in vollem Gang. Natürlich wollen auch die Spieler einen möglichst großen Anteil zum Aufbau beitragen, um am Ende mit den meisten Ruhmespunkten belohnt zu werden. Doch nur wer die passenden Rohstoffe zum richtigen Zeitpunkt abliefert, kassiert die begehrten Ruhmespunkte – spannendes Familienspiel. Die Baumeister des Colosseum von Schmidt Spiele. Ab 10. Um ca. €som 29,–. m er 2016 | 77
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Wir sind weg Ein Sprung ins warme Wasser • Polens Perle am Meer • Besinnlicher Advent & aufregender Winter • Abenteuerland
Einmal um die ganze Welt? Nichts leichter als das: Weltkarte an die Wand hängen, und schon kann die Reise losgehen. Aus Recyclingpapier von Frau Ottilie, um € 16,90 bei www.augenstern-kindermode.com
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Flugzeuge müssen auf den Toile tten Aschenbecher haben. Obwohl das Rauchen an Bord verboten ist. Sollte sich trotzdem ein Passagier eine anrauchen, muss er sie ja irgendwo weg werfen können ...
Süße Begleiter In den entzückenden Fuchstäschchen hat alles Platz, was man für unterwegs so braucht: Pixibücher, Haarspangen, Taschengeld ... Handgemacht von Lilli Marleen ab € 12,90, www.lilli-marleen.com
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Auf Weltreise
26 Millionen So viele Gepäckstücke werden jährlich vermisst. Über 95 Prozent aller Koffer werden aber innerhalb von maximal fünf Tagen „wiedergefunden“.
Viel zu sehen Der illustrierte Atlas der Architektur voller merkwürdiger Bauwerke zeigt genau das: die verblüffendsten Bauten der Welt, garniert mit Fakten und Zahlen. Und auch die Optik ist eindrucksvoll. Erschienen bei Kleine Gestalten um € 23,60.
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Die Welt der Ozeane 078_SUBWIRSIND_2016winter.indd 79
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Wir sind weg
Ein Sprung ins warme Wasser
Reise mit
Wenn einem im Winter der Sinn nach Wärme und Schwimmen steht, ist die H²O-Kindertherme in Bad Waltersdorf ein Hideaway für die ganze Familie. Wir haben uns in der gerade umgebauten Therme einmal umgeschaut. von katja weiland von ruville
„Ist wieder Sommer?“, fragt mein Dreijähriger, als er bereits Tage vorher aufgeregt seine Schwimmscheiben neben sein Bett legt. Dort müssen sie liegen – bis zur Abfahrt in die H O-Kindertherme. Schwim² men verbindet mein Sohn mit warmen Sommertagen, an denen die Luft flirrt und ein Sprung ins kalte Wasser Abkühlung verspricht. Dass man auch in der kalten Jahreszeit durchaus Spaß beim Planschen haben kann, wird er an diesem Wochenende kennenlernen. Die Vorfreude ist also riesig, als wir uns an einem sonnigen Herbstnachmittag aus Wien rausstauen und in Richtung Steiermark aufbrechen. In Bad Waltersdorf angekommen, erwartet uns das Hotel mit angrenzender H O-Therme. Kinder im Bademantel laufen ² laut rufend an uns vorbei, Eltern schlendern entspannt hinterher. Hier schaut einen niemand vorwurfsvoll an, wenn das Kind einmal quengelt oder vermeintlich stört. Herrlich! In unser Doppelzimmer mit Blick auf die steirischen Hügel und die dampfenden Außenbecken hat das Hotel ein drittes Bett gestellt – mit extra Rausfallschutz für unseren Sohn.
Für Familien geplant Seit 11 Jahren gibt es das Thermenhotel bereits, und es fällt auf, wie routiniert man hier im Umgang mit Kindern und Familien ist. Das wird nicht zuletzt an den verschiedenen Zimmerkategorien deutlich: Neben den normalen Standard- und Komfort-Doppelzimmern haben Eltern die Wahl zwischen Gitterbett-Zimmern, die mit Babyphone, Gitterbett und Wickelauflage ausgestattet sind, StockbettZimmern sowie Familienzimmern mit Verbindungstür. Abends erkunden wir den neu gestalteten Restaurantbereich und nehmen einen Drink an der Bar, während unser Kleiner in der angrenzenden HopiHo-Spielewelt durch das Bällebad krault und mit anderen Kindern um die Wette rutscht. Ab und zu winkt er durch die Scheibe oder kommt zum Tisch gelaufen. Praktisch, dass beide Bereiche so dicht beieinander liegen. HopiHo, das Maskottchen der Therme, steht übrigens bei den Kindern hoch im Kurs. Sobald es auftaucht, scharen sich die Kleinen und nicht mehr ganz so Kleinen aufgeregt um die gelbe Ente. Der nächste Tag steht dann ganz im Zeichen der Therme: Sofort nach dem Frühstück werfen wir uns in unsere weißen Bademäntel und ziehen los. Ein kurzer Abstecher in den hoteleigenen Shop muss vorher jedoch sein. Denn wer kennt das nicht? Wer als Elternteil genug Vorräte dabei hat, um plötzlich auftretenden Hunger oder Durst zu stillen, lebt einfach entspannter. Es wandert noch ein kleines Wasserspielzeug in die Tasche, und dann kann die H O² Kindertherme auch schon kommen. Insgesamt gilt es, über 1.000 Quadratmeter Wasserfläche zu entdecken. Unterteilt sind sie in den Innenbereich, der unter der Sonnenkuppel liegt, mit Wellenbecken, verschiedenen Pools und einem Extrabereich nur für Babys. Draußen können Schwimmer im Sportbecken ihre Bahnen ziehen oder sich relaxt im Erlebnisbecken treiben lassen. Doch am besten
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Wir sind weg H O Hotel-Therme-Resort ² Sebersdorf 300 8271 Bad Waltersdorf www.hoteltherme.at Zu jeder vollen Stunde schlägt das Thermalwasser im großen Becken hohe Wellen (li.), das Maskottchen HopiHo schaut auch beim Meerjungfrauschwimmen vorbei (re.).
gefällt uns der „Blaue Blitz“: Alleine würde ich mich womöglich nicht in die Schlange zur Wasserrutsche einreihen, doch da unser Dreijähriger natürlich noch nicht alleine rutschen darf und möchte, müssen wir mit. Kaum unten angekommen, schreit nicht nur der Kleine: „Noch mal!“ Spaß für die Kleinen, Entspannung für die Großen Die Älteren rutschen auch gerne auf der Wasserrutsche „Blackhole Speedy“, in der man Touch-Points sammeln kann und in der die Lichteffekte das Rutschen noch aufregender machen. Nachmittags steht dann das Meerjungfrauen-Schwimmen auf dem Programm. Hier lernen Wassernixen und Meerjungfraumänner ab 8 Jahren die Welt der magischen Wasserwesen näher kennen und dürfen mit Meerjungfrauflossen schwimmen. Dabei merkt man einmal mehr: Kinder stehen in der H O-Therme ganz klar im Fokus. Und das ² bestätigt auch Thermen-Geschäftsführer Christian Rotter: „Ich kann nicht etwas bauen, das vom Kind nicht akzeptiert wird.“ Dennoch kommen auch die Eltern nicht zu kurz. Während der Nachwuchs etwa im HopiHo-Kinderclub betreut wird, kann man in der Saunalandschaft – mit Aromadampfbad, Tepidarium und verschiedenen Saunen – dem lebhaften Thermentrubel wunderbar entfliehen. Bei uns klappt es mit der Kinderbetreuung jedoch nicht so gut. Unser Dreijähriger tut sich etwas schwer, aber das haben wir im Vorfeld bereits erwartet. Während mein Mann und unser
Thermen für Familien Aquapulco Therme / Oberösterreich In der Aquapulco Therme tauchen große und kleine Entdecker gemeinsam mit Captain Splash in die Welt der Piraten ein. Hier gibt es einiges zu sehen – etwa fünf verschiedene Rutschen, ein Piratenschiff samt Grotte sowie Abenteuerpfade. www.piratenwelt.at Therme Laa / Niederösterreich Die Familientherme Laa ist besonders kinderfreundlich und bietet neben speziellen Massagen für die Kleinsten auch Meerjungfrauenschwimmen an. In der Wasserrutsche „Fantasia“ geht es mit Licht- und Geräuscheffekten blitzschnell ab in die Tiefe. www.therme-laa.at
© Harald Eisenberger (6)
St. Martins Therme und Lodge / Burgenland Während sich die Erwachsenen entspannen, wartet auf die Kinder ein abenteuerlicher Wasserspielpark, eine Wasserrutsche, der Entdeckerclub sowie tägliches Kasperltheater und Kinderkino. www.stmartins.at Sonnentherme / Burgenland Die Sonnentherme wartet mit Österreichs erster Babysauna auf. Doch auch den älteren Kindern wird dank Erlebnis- und Wellenbecken, Kinderclub und spannendem Outdoor-Programm in den Sommermonaten garantiert nicht langweilig. www.sonnentherme.at
Sohn sich also erneut für den „Blauen Blitz“ anstellen, zieht es mich in den neu angelegten Spa-Bereich zur entspannenden Massage mit Traubenkernöl. Bitte zu Tisch So ein Tag im Wasser macht hungrig. Wir bedienen uns abends am reichhaltigen Buffet, und unser Sohn greift im „Schlaraffenland“, einem extra niedrig angelegten Buffetbereich für die Kinder, zu. Es mag an der Müdigkeit liegen, dass sich unser Kleiner während des Essens mit weit ausgestreckten Armen und Beinen neben unseren Tisch in den Gang legt. Was mir in anderen Restaurants normalerweise ob der bevorstehenden Auseinandersetzung Schweißperlen auf die Stirn treibt, wird hier abgemildert. Und zwar von der netten Kellnerin, die mit einem freundlichen „Passt schon“ einfach um ihn herumgeht. Ja, man merkt, in der H O-Therme sind wirklich alle ² entspannt und kindererprobt. w i n t er 2016 /17 |
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Wir sind weg
Polens Perle am Meer
© Nightman1965 (1), icedodo (1), gdansk.pl (2)
Eine wunderschöne Altstadt, mit historischen Bauten gesäumte Kanäle, verschiedene Baustile und eine wechselvolle Geschichte, die bis in die 1980er-Jahre die europäische Welt in Atem hielt – eine Reise nach Danzig, Polens größter Hafenstadt. von markus höller
Das charakteristische Krantor ist nicht nur ein pittoreskes Motiv, sondern auch ein technisch ausgesprochen interessantes Bauwerk.
Wenn man in den 70er- und 80er-Jahren aufgewachsen ist, verbindet man den Kalten Krieg und das Ende des Kommunismus in Europa automatisch mit dem Wort „Solidarność“, die polnische Gewerkschaft, die unter der Führung des späteren Staatspräsidenten Lech Wałęsa das autoritäre Regime in Polen zu Fall brachte. Und das ausgehend von der staatlichen Lenin-Werft, die in Danzig beheimatet ist – wenn auch heute in unbedeutender wirtschaftlicher Rolle. Danzig – das sind Kräne, Frachtschiffe, Arbeitskleidung und Gittertore. Aber diese Wahrnehmung trügt. Pracht entlang der Flussläufe Denn Danzig, polnisch Gdansk, ist alles andere als ein gesichtsloser Industriemoloch, der lediglich dem Umschlagen
von Waren verpflichtet ist. Diese Stadt auf ihren Status als Hafen zu reduzieren wäre ebenso falsch, wie wenn man das Gleiche mit Hamburg täte. Oder Rotterdam. Denn Danzig kann auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken, seit erste Siedler ums Jahr 1000 das ursprüngliche Sumpfland an der Weichselmündung befestigten. Mit dem raschen Aufstieg als Handelsplatz wuchs auch das Interesse europäischer Herrscher und Kirchenfürsten, und so wurde Danzig bereits im 14. Jahrhundert unter der Herrschaft des Deutschen Ordens zu einer der wichtigsten Hansestädte. Der damit einhergehende Wohlstand der Stadt zeigt sich heute noch entlang der Ufer der Motlau, die direkt in der Stadt in die Weichsel mündet. Gewaltige Bollwerke der Stadtbefestigung mit verschiedenen Toren,
darunter das optisch wie technisch imposante Krantor – Danzigs pittoreskes Wahrzeichen –, säumen den alten Wasserweg. Dazwischen überbieten sich alte Handelshäuser mit bunten Fassaden an architektonischer Vielfalt, geradeso, als hätte man die schmucke Waterfront von beispielsweise Kopenhagen hier noch mächtiger und höher nachgebaut. Deutsches Fachwerk reiht sich an Gotik und Renaissance, der typisch nordische Backsteinstil gibt vielen Gebäuden noch eine zusätzlich wuchtigere Note. Cafés und kleine Handwerksläden laden zum Bummeln und Flanieren ein. Die behütete Altstadt Sobald man durch eines der großen Tore schreitet, empfängt einen die Altstadt mit noch mehr wunderschöner Architektur.
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Wenn man durch das Marientor geht, sieht man vor sich sofort die gewaltige Marienkirche mit ihrem trotzigen, 82 Meter hohen Glockenturm aufragen. Die Backsteinkirche fasst bis zu 25.000 Besucher und war bis zur Umweihung nach Kriegsende nach dem Ulmer Münster die zweitgrößte evangelische Kirche der Welt. Von dort ist es nur ein Katzensprung zum Langen Markt, einer Prachtstraße, die man auch durch das Grüne Tor erreicht. In dieser Fußgängerzone finden sich zahlreiche Geschäfte, Straßengaukler, Kaffeehäuser und Restaurants sowie der detailverliebte Neptunbrunnen. Es würde den Rahmen sprengen, alle sehenswerten Häuser und ihre hochspannenden Geschichten aufzulisten; das Schöne an der Danziger Altstadt ist aber, dass man nicht nur auf eine touristisch erschlossene Prachtstraße reduziert ist, sondern auch nach ein-, zweimal Abbiegen auf tolle Bauwerke trifft. Das ist umso erstaunlicher, weil Danzig gegen Ende des Krieges stark zerstört wurde und viele heutige Bauwerke erst schleppend, nach Ende der kommunistischen Volksrepublik aber umso energischer, restauriert bzw. rekonstruiert wurden. Politisches Erbe Trotz aller beeindruckenden Schönheit der Altstadt kann man nicht nach Danzig
EMPFIEHLT DANZIG Geld: Zwar ist Polen kein Euroland und hat mit dem Zloty eine uralte Währung, auf die die Polen sehr stolz sind – dennoch ist es in praktisch allen Geschäften und Restaurants möglich, in Euro zu zahlen, oft sogar ausdrücklich erwünscht. Dennoch sollte man immer einen kleinen Vorrat an Landeswährung dabei haben, die man aber problemlos über Bankomaten bekommt. Essen: Polnische Küche ist als herzhaft, rustikal und einfach bekannt. Vor allem Wurstwaren sind immer eine Sünde wert, aber auch Fisch kann man speziell in Sopot hervorragend genießen. Dazu natürlich polnisches Bier und Wodka, aber Vorsicht: Polen gelten als sehr trinkfest! Die Polen können aber auch süß: die Bonbonmanufaktur Ciu Ciu in Danzig ist vor allem für Kinder ein magischer Ort www.ciuciu.de Tipp: Es kann sich durchaus lohnen, einen der Taxifahrer, die an den Flughafen- und Schiffsterminals warten, für eine ganztägige Fahrt kreuz und quer zu allen Sehenswürdigkeiten der Dreistadt anzuheuern. Die Fahrer sind oft besser auf dem Laufenden als ein Reiseführer und können mitunter auch passabel Deutsch. Entsprechender Komfort durch eine quasi private Hop On-Hop Off-Tour ist gegeben, deftiger Lokalkolorit durch oftmaliges Schimpfen auf den meist dichten Verkehr bekommt man gratis dazu!
Reise ohne
Wir sind weg
Der Lange Markt verzaubert mit seinen aufwendigen Fassaden.
reisen, ohne die (welt)politische Bedeutung der Danziger Werft zu würdigen. Nicht weit vom Zentrum wurde auf dem ehemaligen Vorplatz der Lenin-Werft ein gewaltiges Mahnmal errichtet, um der Opfern der brutalen Niederschlagung des ersten großen Streiks 1970 zu gedenken. Die Werft hatte schon seit jeher den Ruf, ein Nährboden für kritische und unerschrockene Gegner des kommunistischen Puppenregimes zu sein – die unbeugsame Kranführerin Anna Walentynowicz zum Beispiel oder der gemäßigtere, aber ebenso hartnäckige Lech Wałęsa. Als sich ab 1980 die neuerlich von der Werft ausgehenden Streiks der Gewerkschaft Solidarność zu landesweiten Protesten, moralisch unterstützt von Papst Johannes Paul II., ausbreiteten und während des Kriegsrechts in Polen auch der Priester Jerzy Popiełuszko ermordet wurde, war dies der Anfang vom Ende der von der Sowjetunion gesteuerten Regierung. Stets dabei in den Nachrichten damals: Bilder vom Eingang der Werft. Heute kann man die dramatischen Geschehnisse rund um diesen historischen Ort mitsamt zahlreichen Gedenkstellen und einem eigenen Museum detailliert erkunden.
Dreistadt Auch außerhalb der Stadt gibt es einiges zu entdecken, denn Danzig bildet als südliches Ende gemeinsam mit den Orten Zoppot (Sopot) und Gdingen (Gdynia) einen Städtebund namens Dreistadt, eine praktisch durchgehend verbundene städtische Fläche entlang der Ostseeküste. Während das am nördlichen Ende gelegene Gdingen vor allem als Hauptquartier der polnischen Marine und Anlegehafen für Kreuzfahrtschiffe die Funktion einer typischen Industrie-Hafenstadt erfüllt, dient der malerische Kurort Sopot als Naherholungsgebiet für alle Polen der Region. Besonders im Sommer tummeln sich am kilometerlangen Sandstrand trotz der bescheidenen Wassertemperatur der Ostsee Unmengen an badewütigen Menschen, im Hinterland residieren wohlhabende Polen in gründerzeitlichen Villen oder gönnen sich Gäste aus aller Welt eine Auszeit in einem der zahlreichen Hotels der Spitzenklasse. Kein Besuch in Danzig ist komplett, ohne dass man in Sopot am Strand flaniert und in einem der Pavillons den Blick aufs Meer genossen oder von den Hügeln Gdingens aus bis zur 34 Kilometer langen Halbinsel Hel blickt. Das ist Ostsee für Kenner!
Der kilometerlange Strand in Sopot ist auch im Winter einen Spaziergang wert.
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Wir sind weg
Besinnlicher Advent & aufregender Winter
Zahlreiche Events in den Bundesländern und Südtirol verkürzen auf spannende Weise das Warten aufs Christkind. Und auch im neuen Jahr gibt es für Familien einiges zu erleben. von alexander kords
© Niederösterreich-Werbung / schwarz-koenig.at (2), Claudia Ziegler (1)
Mönichkirchen
Annaberg
Niederösterreich Wenn Kinder auf Skiern stehen, vielleicht sogar zum ersten Mal, dann brauchen sie eine familienfreundliche Atmosphäre. Und die gibt es auf den zahlreichen Pisten des Mostviertels und der Wiener Alpen in Niederösterreich. In Annaberg etwa üben die Kleinen im Kinderland, jeden Samstag lädt zudem die beleuchtete Strecke neben dem Förderband Reidl zum Flutlicht-Rodeln ein. Auch das Familienskiland St. Corona am Wechsel bietet optimale Voraussetzungen für den Skiunterricht. Für Abwechslung im Schnee sorgen der Winterpark mit Schanzen und Wellen sowie der Winter-Spielplatz. In Puchberg am Schneeberg garantiert die neue „Wunderwiese“ für Ski- und
Rodelvergnügen bei jeder Temperatur. Auch in der Schischaukel MönichkirchenMariensee sind dank der Familienabfahrt, den beiden Skischulen und dem abwechslungsreichen Kinderland die Kleinsten sicher aufgehoben. Außerdem sollten Familien unbedingt den neuen Snowtrail in Lackenhof-Ötscher ausprobieren, eine Fun-Piste mit leichten Wellen und Sprüngen. Für großes Abenteuer sorgt auch die Gemeindealpe Mitterbach mit der längsten Familienabfahrt und der steilsten Naturpiste der Region. Niederösterreichs höchstes und schneesicherstes Skigebiet Göstling-Hochkar begeistert sowohl Familien als auch Carving- und Freeride-Fans mit abwechslungsreichen Pisten. Abseits der großen Skigebiete finden sich in Niederösterreich auch einige klei-
ne, feine Skigebiete, in denen die ganze Familie in aller Ruhe an ihrem Schwung arbeiten kann. Dazu zählen etwa die Fosteralm bei Waidhofen/Ybbs und der Königsberg bei Hollenstein/Ybbs. Für ein ganz spezielles Programm für die Jüngsten sorgen die „Da staunst du!“-Gastgeber, wenn Spaziergänge zu vereisten Wasserfällen, nächtliche Fackelwanderungen oder Tierfütterungen am Programm stehen oder in der gemütlichen Backstube Kekse ausgestochen werden. Hier wird den Kindern auch abseits der Piste garantiert nicht langweilig! www.mostviertel.at www.wieneralpen.at www.niederoesterreich.at/winter
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Wir sind weg
© Daniel Zupanc (1), Weihnachtsdorf (1)
Weihnachtsdorf Altes AKH
Tiergarten Schönbrunn
Wien Ein volles Programm für Kinder hat der Tiergarten Schönbrunn auch in der Adventzeit. An jedem Adventsonntag gibt es eine Führung, die sich jedes Mal mit einem anderen Thema befasst. Am 3. und 4. Dezember verwandelt sich der Elefantenpark in eine Bastelstube, und
im Tirolerhof können Kinder ihre eigenen Kekse backen. Am Nikolaustag statten Kasperl und Sepperl der ORANG.erie einen Besuch ab. Bis zum 23. Dezember ist der UniCampus des Alten AKH einmal mehr Schauplatz des beschaulichen Weihnachtsdorfs. Kinder kommen dank Riesenrad, Karussell, Eisenbahn und
anderen Attraktionen auf ihre Kosten, zudem tritt jeden Sonntag der Praterkasperl in der Josefinenalm auf. Dort präsentiert auch Zauberer Helmut jeden Samstag seine interaktive Show. Für ein originelles Erinnerungsfoto steht neben Hütte 1 eine Fotobox bereit. www.zoovienna.at www.weihnachtsdorf.at
© Bryan Reinhart 2015 (1), Manuel Marktl / Red Bull Content Pool (1)
Wildkogel-Arena
Red Bull Playstreets in Bad Gastein
SalzburgerLand Mindestens eine halbe Stunde dauert eine Fahrt auf der 14 Kilometer langen Rodelbahn in der Wildkogel-Arena. Auf dem Weg überwindet man dabei nicht weniger als 1.300 Höhenmeter. Und weil die Bahn bis 22 Uhr in hellem Scheinwerferlicht erstrahlt, ist sie die längste
beleuchtete Rodelbahn der Welt. Für alle, die lieber nicht ganz so lange auf dem Schlitten unterwegs sein wollen, gibt es in der Arena aber auch kürzere Bahnen für die ganze Familie. Red Bull steht wie kaum ein anderes Unternehmen für spektakuläre SportEvents. Am 24. Februar verwandelt sich Bad Gastein anlässlich von Red Bull
Playstreets in eine riesige Arena für SkiFreestyler. Und die fahren und springen über einen Parcours, der nicht nur aus eigens errichteten Schanzen, Brücken und Tunneln besteht, sondern auch die Dächer des Ortes einbezieht. www.wildkogel-arena.at/ winterurlaub-aktivitaeten-rodeln www.redbullplaystreets.com w i n t er 2016 /17 |
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Christbaumkugelmarkt in St. Jakob im Walde
Burgenland
Neue Hofkapelle Graz
Während die größeren Kinder bereits die ersten Versuche auf Skiern machen, tummeln sich die Kleinen im warmen Wasser der Sonnentherme Lutzmannsdorf. Bei den Baby-WedelWochen von 9. Jänner bis 2. Februar planschen die Wasserratten um die Wette. Neben Teilnehmergeschenken winkt die Baby-Wedel-Urkunde, Eltern können beim „Après-Ski“ entspannen. Ein buntes Faschingsfest innerhalb der historischen Gemäuer von Schloss Esterházy erwartet fünf- bis zehnjährige Besucher am 24. Februar. Bei einer Führung erfahren sie, wie man vor 100 Jahren Fasching gefeiert hat, anschließend können sie sich lustige Andenken basteln. Der Kinderfasching im Schloss dauert rund zweieinhalb Stunden, Verkleidungen sind keine Pflicht, werden aber gerne gesehen. www.sonnentherme.at esterhazy.at
© Frieder Blickle (1), Patrick Janach (1)
Pferdeschlitten in Hafling
Südtirol
Schneeskulpturen-
Festival Auf dem Pferdeschlitten durch die winterliche Natur zu fahren, ist ein unvergessliches Erlebnis. In Hafling bietet der Kutschendienst von Norbert Waldner diese Möglichkeit, in Pfelders sind die Gefährte vom Bauernhof Steinerhof regelmäßig nach Lazins unterwegs. Wegen der großen Nachfrage werden rechtzeitige Reservierungen empfohlen. Dass Schnee ein richtig guter Baustoff ist, stellen 30 Künstler im Jänner in den Orten Innichen und St. Vigil unter Beweis. Beim 27. Internationalen Schneeskulpturen-Festival verwandeln sie 27 Kubikmeter große Schneewürfel in fantastische Figuren. Die werden dann von den Ortsbewohnern und Touristen bewundert und bleiben bis zur Schneeschmelze stehen. www.merano-suedtirol.it www.snow-festival.com 86 | w i n t er 2016 /17
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Tirol Eine Übernachtung der ganz besonderen Art ist im vorderen Ötztal möglich: Das auf 2.000 Metern Höhe gelegene Schneedorf besteht aus mehreren Iglus, die ausschließlich aus Schnee und Eis erbaut wurden. Bis zu vier Personen können in einer der klassischen InuitBehausungen wohnen, inkludiert sind Abendessen, Frühstück und eine Fackelwanderung. Spielerisch lernen Kinder das Skifahren am besten. Und deshalb gibt es an der Talstation der Bergbahnen Söll die Hexenwiese, auf der die Kleinen auf einem Erlebnisparcours mit mehreren Stationen üben können. Sei es der Schneedorf im Hexelbuckel, der Dunkeltunnel, das HeÖtztal xenstockbad oder die Hexenwippe – mit viel Spaß trainieren die jungen Skifahrer ihre Koordination. www.schneedorf.com www.skiwelt.at/de/hexenwieseskiwelt-soell.html
© Schneedorf (1), WEST. Fotostudio (1)
Die größte Christbaumkugel der Steiermark ist nur eines der Highlights, die der Christbaumkugelmarkt in St. Jakob im Walde zu bieten hat. An den ersten beiden Wochenenden im Dezember, am Tag vor Nikolaus sowie zu Mariä Empfängnis zeigen Künstler und Handwerker ihre Kreationen; Glasbläser, Schnitzer und Kerzengießer demonstrieren, was sie können; ein Alpakagehege im Außenbereich lädt zum Streicheln ein. Schön: Mit Einbruch der Dämmerung erleuchten zahlreiche Laternen die Gemeinde. Am 17. Dezember erzählt die Neue Hofkapelle Graz die Weihnachtsgeschichte auf ihre ganz eigene Weise. Im Museum im Palais gibt es viele bekannte und unbekannte Lieder von Engeln, Hirten und Weisen aus dem Morgenland zu hören. Um 15 Uhr beginnt das Familien-, um 20 Uhr das Abendkonzert. www.kraeftereich.at/ christbaumkugelmarkt.html www.hofkapelle.at
© Zingl Josef (1), Schiffer Photodesign (1)
Steiermark
© Andreas Tischler-Esterházy (1), ANDI.BRUCKNER (1)
Wir sind weg
Hexenwiese SkiWelt Söll
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Ins_Sch
Wir sind weg
Kärnten
© nassfeld.at
Sonnentherme Lutzmannsdorf
Schlag das ASS / Nassfeld
Bereits in die achte Runde geht am 28. Jänner das längste Skirennen der Welt: Schlag das ASS. Auf einer Strecke von 25,6 Kilometern kämpfen auf dem Nassfeld zahlreiche Hobby-Skifahrer und Promis um den Sieg und überwinden dabei insgesamt 6.400 Höhenmeter. Bei der spannenden Zieleinfahrt feuern Groß und Klein ihre Favoriten an, bei der anschließenden Siegerehrung kennt der Jubel dann keine Grenzen. www.schlagdasass.at
Geburtstage für Kinder im Schloss Schönbrunn in der Hofburg im Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien www.kaiserkinder.at Ins_Schoenbrunn_Kindergeburtstage_TIPI_200x88_241016.indd 1 084_BUNDESLANDER_2016winter-neu_d.indd 87
Fasching in Ebensee
wie die Kaiser
Die Ski-Hummel Brumsi lädt große und kleine Kinder am 4. Jänner zum KinderSchneefest an die Hornspitz-Talstation in Gosau. Dort warten zehn Spielstationen, darunter Ponyreiten, eine Tubingbahn und eine Hüpfburg. Wer fünf Stationen absolviert hat, bekommt ein Gaudi-Präsent. Und für alle, die kurz nach Neujahr noch keine Zeit haben: Am 26. Februar gibt’s
das nächste Kinder-Schneefest. Ebensee ist die Faschingshochburg in der Region Traunsee. Und deshalb sind auch die Kleinen voll in das närrische Treiben eingebunden. So gibt es am Faschingssamstag (25. Februar) einen eigenen Kinderumzug. Auch am Faschingsdienstag stehen die Kinder im Mittelpunkt – beim Faschingssuchen, Faschingsverbrennen und dem Heringsschmaus. www.dachstein.at, www.ebensee.at
KinderSchneefest Gosau
Feiern Feiern
Oberösterreich
Nikolaus-Schiff
© DAG-Hörmandinger (1), Oberösterreich Tourismus (1)
Schloss Esterházy
Das Motorschiff „Vorarlberg“ verwandelt sich am 3., 4. und 8. Dezember in ein festlich dekoriertes Nikolaus-Schiff. Vom Hafen Bregenz aus geht es fast drei Stunden lang über den Bodensee. An Bord sorgen ein Zauberer und ein Bläser-Ensemble für Stimmung, alle Kinder bis 15 Jahren erhalten zudem ein Nikolaussäckle. www.vorarlberg-lines.at
© Vorarlberg Lines Bodenseeschifffahrt (1)
Vorarlberg
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Abenteuerland
Tipps
Auch im Winter gibt es für kleine und große Entdecker viel zu erkunden. Hier ein paar Highlights aus der Tipi-Redaktion ... von theres arnold VORARLBERG 1) Kinder-Skisafari In Begleitung eines erfahrenen Skilehrers geht es zunächst auf Abfahrt im Tiefschnee. Spannende Geschichten und knifflige Rätsel sorgen unterwegs für Unterhaltung, in der Ruhepause gibt es frisch gegrillte Würstel im verschneiten Wald. Für Kinder bis 14 Jahre. Wo: Schneesportschule Golm, Seilbahnstraße 1, 6773 Vandans Wann: Bei passenden Schneeverhältnissen jeden Do 10 Uhr, Voranmeldung: 05556/ 70 18 45 85 oder info@schneesport-golm.at Wie viel: € 34,– pro Kind www.schneesport-golm.at TIROL 2) Bergweihnacht Innsbruck Vom Goldenen Dachl bis hinauf auf 2000 m Höhe in die Berge der Nordkette gibt es hier viel zu entdecken: Märchentheater, Kasperl, Karussell, Ponyreiten, Perchtenlauf, Nikolound Christkindleinzug und vieles mehr. Wo: Unterschiedl. Spielstätten in Innsbruck Wann: 15.11.2016–6.1.2017 Wie viel: gratis www.christkindlmarkt.cc 3) WinterWunderWelt Auf über 4.000 m² Fläche direkt im Ortszentrum befindet sich der Après-Skispaß für alle. Mit Natureislauffläche, Tubingbahn, Zipfelbobbahn und Eisstockbahn. Wo: Ortskern, 6543 Nauders Wann: Ab Mitte Dezember tägl. 15–21 Uhr Wie viel: Erw. € 4,–, Kinder € 2,50, Verleih: Eislaufschuhe € 4,–, Zipfelbob € 3,–/h, Tube € 3,–/h, Eisstockschießen € 5,– pro Person www.nauders.com SALZBURG 4) Icekart Saalbach Dank den Spikes in den Icekart-Reifen kann man auf der 370 m langen Eisfläche so richtig Gas geben und mit spektakulären Drifts um die Kurven zirkeln. Ab 140 cm Körpergröße. Wo: Vorderglemm 85, 5753 Saalbach Wann: Bei winterlichen Wetterverhältnissen, Mitte Dez. bis Ende Februar tägl. 14–20 Uhr Wie viel: € 13,– pro 10 Minuten www.icekart.at
5) Salzburger Bergadvent in Großarl Inmitten des malerischen Großarltals können sich Groß und Klein hier an den vier Wochenenden vor Heiligabend an einem abwechslungsreichen Adventmarkt erfreuen. Inklusive Märchenstube, Keksbackstube und Christkindl-Postamt. Wo: Hauptplatz Großarl, 5611 Großarl Wann: 25.–27.11. + 2.–4.12. + 8.–11.12. + 16.– 18.12., Fr & Sa 14–20 Uhr, So & Ftg 13–20 Uhr Wie viel: gratis www.salzburger-bergadvent.at OBERÖSTERREICH 6) 1. Österreichisches Weihnachtsmuseum Mehr als 14.000 Exponate zeigen Christbaumschmuck seit 1830. Eine Erlebnisbahn durchquert alle drei Etagen und fährt bis in die Engelswerkstatt. An den Adventsamstagen und -sonntagen sowie am 8. und 9.12. kommt außerdem das Steyrer Christkindl um 13:30 Uhr ins Weihnachtsmuseum. Wo: Michaelerplatz 2, 4400 Steyr Wann: 18.11.16–8.1.2017., tägl. 10–17 Uhr, Ausnahmen: 24. + 31.12. 9–15 Uhr, 1.1.2017 13–17 Uhr Wie viel: Erw. € 7,90, Kinder € 6,40 www.steyr.info 7) Villa sinnenreich Ist das, was wir wahrnehmen, immer wahr? Wundersame Sinnestäuschungen und Phänomene rund um Riechen, Hören, Sehen, Fühlen und Schmecken.
Wo: Bahnhofstraße 19, 4150 Rohrbach Wann: Di–Sa 10–16 Uhr, So+Fr 13–18 Uhr Wie viel: Erw. € 6,50, Kinder € 4,–, Kinder (0–6) gratis www.villa-sinnenreich.at STEIERMARK 8) Kinderrundgang im Advent Eine kindgerechte Entdeckungsreise durch das winterliche Graz. Wo: Start: Graz Tourismus Information, Herrengasse 16, 8010 Graz Wann: 20.11., 4.+11.+18.12. 16 Uhr, 24.12. 13 Uhr Wie viel: Erw. € 7,–, Kinder (0–4) gratis www.graztourismus.at 9) Lebkuchen Pirker Der Traditionsbetrieb Pirker produziert in einem Jahr 160–180 Tonnen Lebkuchen. Die Führung führt von der kleinen Schaubackstube über die Wachszieherei und die Brennerei bis hin zur Lebkuchen-Ausstellung „Lebzelt, Wachs & Honigwein“. Wo: Pirker am Hauptplatz 1, 8630 Mariazell Wann: Voranmeldung unter 03882/24 44 Wie viel: Erw. € 6,50, Kinder (0–12) gratis www.lebkuchen-pirker.at
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Wann: 10.11.–18.12. Do–So 16–18 Uhr Wie viel: € 12,– pro Person www.theaterort.at
KÄRNTEN 10) Höchstgelegener Adventmarkt In Petzen, auf 1.700m Höhe, befindet sich der höchstgelegene Adventmarkt Österreichs. Jeweils 15–16 Uhr Kinderprogramm, 17 Uhr vorweihnachtliche Andacht in der St. Anna-Kapelle, 18 Uhr Fire & Ice-Show und anschließend Livemusik auf der Naturbühne. Wo: Unterort 52, 9143 Feistritz ob Bleiburg Wann: 3.12. + 10.12. + 17.12., 14–20 Uhr Wie viel: Berg- und Talfahrt und Wilkommensgetränk Erw. € 13,–, Kinder (0–15) gratis www.petzen.net 11) Schneeschuh-Trekking Geführte Schneeschuhtour zu den Steinböcken in Begleitung eines NationalparkRangers. Ab 10 Jahren. Wo: Talstation Großglockner Bergbahnen, 9844 Heiligenblut Wann: Jeden Di 22.12.2016–29.3.2017, 9:15 Uhr, Anmeldung erforderlich: 04825/61 61, nationalpark@ktn.gv.at Wie viel: Erw. € 15,–, Kinder (10–17) € 9,– www.nationalparkerlebnis.at
BURGENLAND 12) Pannonischer Weihnachtsmarkt Der Weihnachtsmarkt im historischen Ambiente von Schloss Halbturn bietet ein buntes Programm für die ganze Familie. Kinderbastelstube, erlesenes Kunsthandwerk, Ponyreiten, Kutschenfahrten, Lagerfeuer, Punsch, Glühwein und regionale Köstlichkeiten. Wo: Schloss Halbturn, 7131 Halbturn Wann: 26.–27.11., 3.–4. + 10.–11.12., 13–19 Uhr Wie viel: Freie Spende zugunsten des Malteser Hospitaldienstes www.schlosshalbturn.com NIEDERÖSTERREICH 13) Pinguine können keine Topfentorte backen Theaterstück über tierisch-menschliche Schwächen, für das der Autor Ulrich Hub 2000 den Niederländisch-Deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis erhielt. Geeignet für alle von 6–99 Jahren. Wo: Kulturzentrum Perchtoldsdorf, Beatrixgasse 5a, 2380 Perchtoldsdorf
WIEN 14) Basteln in Poldis Bastelwerkstatt In Poldis Bastelwerkstatt im Kindermuseum Schönbrunn können Kinder ab 5 Engelsdosen, Pinguine oder Tontopfnikoläuse basteln oder als „Basteln to go“-Sackerl nach Hause mitnehmen. Wo: Kindermuseum „Schloss Schönbrunn erleben“, 1130 Wien Wann: 19.11.–24.12., Mo–Fr 13–17 Uhr, Sa + So + Ftg 10–17 Uhr Wie viel: € 5,10 pro Werkstück www.kaiserkinder.at 15) HÖR HÖR! SCHAU SCHAU! Mitmachausstellung für Kinder von 6–12 Jahren über Augen und Ohren und alles, was dazugehört. An interaktiven Stationen gibt es verschiedenste visuelle und akustische Phänomene zu entdecken und auszuprobieren. Wo: Verein ZOOM Kindermuseum, MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien Wann: bis 26.2.2017 Di–Fr 14 Uhr und 15:30 Uhr, Sa + So + Ftg + während der Ferien 10 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr Wie viel: Erw. € 5,–, Kinder gratis www.kindermuseum.atw w i n t er 2016 /17 |
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Pro und Kontra
Zu Weihnachten ins Warme
PRO
Von Alexander Reichmann Wie schön ist doch die Vorweihnachtszeit. Nach dem Fest der Toten fährt sich das Land langsam und gemächlich runter. Weihnachten. Die Winterzeit beginnt, es wird früher dunkel, die ersten Lichterketten finden ihren Weg auf Fensterbretter und in Auslagen. Die letzten sonnigen Tage nützen, um die Pracht der welkenden Natur zu erleben. Wie tragisch schön. Knisterblätter unter den Schuhen, in allen Farben. Rot, gelb, grün, braun, die laubübersäten Wiesen dazu. Herrlich. Dann kommt der Schnee. (Wenn er kommt.) Eine sanfte Ruhe breitet sich aus, Kerzen werden am Abend angezündet. Supermärkte starten sachte den Verkauf von Dekoration, Punschstände eröffnen, Maroni werden gebraten, Lebkuchenduft liegt in der Luft. Der Frieden wird spürbarer, die Welt wird langsamer, es knirscht beim Gehen, die Kälte beruhigt und befriedigt. Dicke Westen, dicke Jacken, kuschelige Couchdecken. Ein Glühwein am Heimweg. Zwei, drei. Aber dann – kippt’s. Kurz vor Weihnachten ist es vorbei mit dem Frieden. Massenpanik, die Welt dreht durch. Jeder Radiosender spielt den einen Song, den niemand mehr hören kann, gefühlte zweihundert Mal am Tag. Die Kaufhäuser platzen vor panischen Geschenkekäufern aus allen Nähten. Massen, die sich schwitzend und genervt durch die Gänge schieben; Aggression liegt in der Luft. Jeder muss beschenkt werden. Zu Weihnachten trifft man sich doch, die ganze Verwandtschaft, all jene Menschen, die sich das ganze Jahr erfolgreich aus dem Weg gegangen sind, versammeln sich an einem Tisch und versuchen, Liebe, Freude und Frieden auszustrahlen. Nach dem dritten Achterl fallen die Masken, und man sagt sich, was man schon das ganze Jahr loswerden wollte. Neid, Missgunst, Tränen. Erwachsene täuschen Freude über sinnentleerte Geschenke vor. NEIN, DANKE. Diesen Masseneinkaufstourismus braucht kein Mensch, die gezwungenen Friedensveranstaltungen am viel zu kleinen Esstisch auch nicht. Raus aus dem Wahnsinn und – speziell, wenn Kinder schon größer sind – raus ins Warme. Anderes Land, andere Welt, friedvoller Umgang mit Weihnachten, Entspannung statt Panik, Erholung statt Stress, Leichtigkeit statt Depression. Wie schön ist doch der Anblick eines Weihnachtsmanns, der durch blütenweißen Sand schreitet und nur an der roten Badehose und einer kleinen roten Zipfelmütze als solcher zu erkennen ist. Wie lächerlich wird plötzlich der Wahnsinn in Zentraleuropa. Das Fest der Liebe und der Freude geht auch am Strand. Mit echter (menschlicher) Wärme und Geschenken, die von Herzen kommen, und nicht last minute von Amazon in 5-Euro-Fertiggeschenkverpackung. Also bitte, raus hier, nichts wie weg. Und Silvester wieder retour.
KONTRA Von Trude Peters
Weihnachten ins Warme, vielleicht in Badeanzug und Flip-Flops? Sicher nicht! Da wird das Urlaubs- und nicht das Weihnachtsgefühl aktiviert. Sicherlich, wir schimpfen schon in der Vorweihnachtszeit über die Weihnachtshits in Dauerschleife, über stundenlanges Parkplatzsuchen beim Geschenkekaufen oder das Ausschlagen der Waage dank übermäßigem Kekskonsum, aber spätestens am 24. Dezember, wenn die Familie zufrieden am Tisch sitzt, kehrt die Erkenntnis ein, dass Familie etwas Wertvolles ist. Dann ist man stolz, trotz Unterschieden Gemeinsamkeiten zu haben, und es werden Vorsätze gefasst, wie man dieses Familiengefühl und die Harmonie in den Alltag ziehen kann. Wie soll das funktionieren, wenn sich ein Teil aus diesem Bild ins Warme verfrachtet hat? Dorthin, wo Palmen die Weihnachtsbäume sind, statt Glühwein Eiswürfel im Cocktailglas scheppern und das Christkind unbekannt, dafür der Weihnachtsmann allgegenwärtig ist? Die Oma und der Opa sitzen dann alleine zu Hause, während man von Fremden bedient oder womöglich mit einer kitschigen, unpersönlichen Feier zusammen mit unbekannten anderen Gästen beglückt wird? Nein, nein, nein! Weihnachten, das ist doch die Zeit der Hauben und Handschuhe, der Maronibrater, der Dämmerung um spätestens 15 Uhr und der faulen Tage mit Restlessen danach. Oft wird dann auch noch wegen der günstigeren Urlaubspreise das Abflugdatum ein paar Tage vor den Weihnachtstag gelegt, und die Kinder werden aus der Schule genommen. Beim Schulbeginn im neuen Jahr wird das mit spontaner Krankheit entschuldigt, die zum Glück rechtzeitig vor dem laaaaange geplanten Urlaub auskuriert war, deswegen erklärt sich ja auch die auffällige Urlaubsbräune. Da hört sich für mich wirklich das Verständnis auf. Wo bleibt hier bitte die Tradition? Welches Verständnis für Weihnachten will man seinen Kindern weitergeben? Weihnachten ist und muss ein Fest der Familie bleiben! Ein Tag, an dem man als Kind ungehindert ab der Früh durch die Kindersendungen zappen darf, das Wohnzimmer absolute Sperrzone ist, damit das Christkind nicht gestört wird, man sogar von der strengen Mizzi-Tante für das schiefe Blockflötenspiel gelobt wird, der Opa und die Oma Überraschendes aus ihrer Jugendzeit erzählen, alle die Kochkünste der Mama loben, der Bruder an diesem Tag einfach nicht zum Streiten taugt und die Schokolade vom Baum bis Ende Jänner reicht. Weihnachten – das ist Familie. Sie kann verrückt, kompliziert, unkonventionell, groß, klein, konform, Patchwork und vieles andere sein. Man hat nur diese, also warum nicht diese eine Zeit im Jahr gemeinsam durchstehen – und nicht in der Ferne.
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