presstige ePaper N°1

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ePaper N째1 | M채rz2011 | www.presstige.org

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Editorial „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern

durch die Lüfte.“ Und so streifen auch in Augsburg langsam wieder seine süßen wohlbekannten Düfte unsere Nasen. Zeit, dem Winterblues den Kampf anzusagen, aufzuwachen – und den Frühling einziehen zu lassen! Mit unserem ersten ePaper wollen wir aber nicht nur eure Frühlingsgefühle wecken, sondern euch auch wie immer über Themen rund ums Studileben, unsere geliebte Uni und das schöne Augsburg informieren und unterhalten. Wir hoffen, ihr habt an unserer ersten Online-Ausgabe ebenso viel Spaß wie mit der gedruckten Version, die euch zum Semesterstart am 2. Mai selbstverständlich wie gewohnt an der Uni erwartet.

Wiebke Henke chefredaktion@presstige.org

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titelmodels: Stefanie Zell & Thomas Eisele titelfotos: Sebastian Baumeister – mit herzlichem dank an alle beteiligten!

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Foto: Martin Holland

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Inhalt titel 8 Aufgewacht! 11

Was machst du gegen den Winterblues?

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Raus aus dem Winterblues!

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Hurra, der Lenz ist da!

heimwärts 19

Zeig’ mir dein Auto – und ich sag’ dir, wer du bist

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Kulinarische Möglichkeiten im Univiertel

weltwärts 24

Auf den Spuren der Linie 6

26

Augsburg bei Nacht und Nebel

29

Seven places to see before you die…

32 Abgegrenzt?

spaßwärts 34

Ins Netz gegangen

vorwärts 36

Aufgeweckt – Abgespeckt!

38

Mit den Waffen einer Frau

seitwärts 40

Morgenstund’ hat Gold im Mund...

42

Kondome, Schwangerschaftstests und die große Erkenntnis

herzwärts 44

Wie eine Puppe sehen lernt

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Aushilfe gesucht!

48 Impressum

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Foto: Martin Holland

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! t h c a w e g l f e k i t u r A s anderer Leita meister u a a B n a w t e Sebasti : s n o t i o F E iebke Henke– Text: W


A

m 21. März ist der astronomische Frühlingsanfang. Meine Mitbewohnerin findet, der Frühling ist wundervoll: blauer Himmel, bunte Blumen, Sonnenschein. Also darf ich keine deprimierenden Dinge schreiben. Und sie in meinem Leitartikel auf gar keinen Fall an den Winter erinnern. Na dann… Heute Morgen bin ich aufgewacht, weil der Postbote geklingelt hat. So etwas passiert regelmäßig, wenn der eigene Klingelknopf der unterste ist. Und wenn man so lange schläft, wie ich heute. Meinen Wecker hatte ich nämlich vorsorglich ausgeschaltet. Ursprünglich hatte ich vor, etwas über schlechte Zeiteinteilung zu schreiben. Und darüber, dass man deshalb auch in seinem Kalender mal einen radikalen Frühjahrsputz durchführen sollte. Dummerweise habe ich in dieser ersten Artikelversion aber den Winter etwas zu häufig erwähnt. Und das fanden alle, die den Artikel gelesen haben, nicht gerade gut. Lerne: Im Frühling möchte niemand mehr an den Winter erinnert werden. Im Frühling gibt es nur noch Frühlingsgefühle, gute Laune und Sonnenstrahlen. Und die richtige Zeiteinteilung. Denn leider hat uns Mutter Natur keinen inneren Wecker eingebaut, der uns signalisiert, wann der Winterschlaf vorüber ist und wir so richtig durchstarten müssen.

Die Sache mit den Vorsätzen Ich hatte mir ja zu Jahresbeginn vorgenommen, Sport zu treiben. Da mir das Fitnessstudio zu teuer und es draußen einfach noch viel zu kalt zum Joggen war, konnte ich diesen wundervollen Vorsatz guten Gewissens aufschieben. Im Frühling, wenn es wärmer wird und die Sonne scheint, bin ich bestimmt motivierter, dachte ich mir. DACHTE ICH. Jetzt muss ich leider einsehen, dass dies nicht der Fall ist. Obwohl draußen die Sonne scheint, obwohl es wärmer ist und obwohl der Frühling begonnen hat, liegen meine Sportsachen weiterhin unbeachtet in der hintersten Ecke der Schublade meiner Kommode. Aufgeschoben bedeutet eben nicht aufgehoben – und morgen ist das Motivationsproblem meistens leider nicht kleiner als gestern. Das Zeitproblem in den meisten Fällen allerdings schon…

Die Sache mit den Nachtschichten „Warum macht man eigentlich nicht schon zwei Wochen vor Abgabe ein paar Nachtschichten?“, fragt >>

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mein blasser Mitbewohner mit riesigen dunklen Augenringen. Er wird im Laufe des Tages seine Diplomarbeit abgeben. Sein Computer kompiliert gerade und verordnet ihm damit eine Zwangspause. Gar nicht gut, weil mein Mitbewohner die ganze Nacht kein Auge zugemacht hat und ihm mehr Kaffee als Blut durch die Adern fließt. Trotzdem merkt er selbst, dass seine Frage eher rhetorischer Art ist. „Naja, hätte auch nichts gebracht“, beantwortet er sie resigniert. Meine Mitbewohnerin liest derweil ihre bereits auf Schmierpapier ausgedruckte Diplomarbeit Korrektur. Auch sie wird diese im Verlauf des Tages abgeben. Immerhin hat sie im Gegensatz zu ihm ihren offiziellen Bearbeitungszeitraum nicht voll ausgereizt. Ihren ursprünglich geplanten Abgabetermin haben allerdings beide weit überschritten.

Die Sache mit den Abschlussarbeiten Das ewige Leid der Abschlussarbeit: Nicht wenige unterschätzen die Zeit, die für das Einarbeiten der Korrekturen, die Formatierung und den Feinschliff benötigt wird. Gerade wenn man im Laufe seines Studiums nur wenige oder keine Hausarbeiten schreiben musste, fehlen schlichtweg die Erfahrungswerte. So sehe ich in den müden Augen meiner Mitbewohner sowie der Erfahrung aus gefühlten 1000 Hausarbeiten und meiner Bachelorarbeit eine Warnung, ausreichend Pufferzeit für meine Masterarbeit einzuplanen. Denn irgendetwas Unvorhergesehenes tritt bei einer solchen Arbeit immer ein.

Die Sache mit dem „daraus Lernen“ Doch wie das eben mit den Vorsätzen so ist: Man muss sie auch einhalten. Siehe die Sache mit dem Sport… So sollten wir also unseren inneren Wecker rechtzeitig einschalten, wenn wir den Ernst der Lage erkannt haben. Und ihn weder snoozen noch ausschalten, sobald er uns durch sein Klingeln zum Aufwachen bewegen will. Denn nur in den wenigsten Fällen können ein klingelnder Postbote, die Freunde oder die Familie den eigenen inneren Wecker ersetzen. Und selbst dann gilt: Aufstehen und durchstarten muss immer noch jeder für sich selbst. {


n e g e g u d t s h c Was ma erblues?Umfrage t n i W n e d Text: Larissa Emmerling – Fotos: Larissa Emmerling & privat

Laura Gampert (20), Erziehungswissenschaften, 1. Semester Im Winter bin ich nicht so gerne draußen, weil es mir da viel zu kalt ist. Ich sitze dann lieber gemütlich auf der Couch und schaue einen guten Film. Das macht auch viel mehr Spaß als im Sommer und bringt mich auf andere Gedanken. Manchmal gehe ich auch in die Therme und hole mir so den Sommer für ein paar Stunden zurück. Generell mag ich den Winter und Schnee – aber nur bis Weihnachten, danach hab ich meistens genug davon und kann den Frühling nicht mehr erwarten.

Oliver Keuthen (21), BWL, 1. Semester Winter und Schnee sind gut – aber nur zur Weihnachtszeit oder zum Snowboarden in Österreich. Zuhause sitze ich oft in warmen Klamotten auf der Couch und spiele zum Entspannen Playstation. Wenn es aber draußen zu kalt ist, dann kann es auch schön sein, einfach in der Badewanne zu liegen und ein gutes Buch zu lesen. Allgemein ist der Winter schon in Ordnung und gehört irgendwie auch dazu. Aber langsam könnte es auch mal wieder warm werden.

Isabel Rackow (20), Medien und Kommunikation, 1. Semester Was mache ich im Winter, um nicht an dem Sonne- und Wärmemangel unterzugehen? Generell bleibt einem eigentlich nicht mehr übrig, als irgendwie Mittel und Wege zu finden, sich die Ruhe angenehm zu gestalten. Um mir die ruhigen Abendstunden zu versüßen, mach ich mir gerne einen leckeren Tee und schnapp mir ein spannendes Buch – am besten einen dicken fiktiven Wälzer – das mich ganz weit weg beamen kann. Aber ich mag den Winter auch für die Dinge, die eben nur im Winter gehen: Schlittenfahren, Schneemannbauen und Snowboarden. Es ist also nicht der Winter, der uns den Blues spielt, sondern wir selbst, weil wir nicht wissen, wie man diese Jahreszeit gestalten kann.

Jan Saathoff (20), Medien und Kommunikation, 1. Semester Winterblues? Sowas kenne ich nicht! Ich mag den Winter. Was wäre denn das Jahr ohne Weihnachten, Silvester und Fasching? Was ich an der kalten Jahreszeit besonders mag, ist das Snowboarden und Skifahren. Außerdem bekommt man in den Bergen auch meistens viel Sonne ab! Und diejenigen, die diese Jahreszeit trotzdem nicht mögen, können sich dann einfach schon mal auf den Frühling und wärmere Temperaturen freuen.

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m e d s u Raus a ! s e u l b r und u z Winte n e d a h Sc

en n i e n! r k e t d g n ü f ä r , e s t v h eben L n i e Kostet nic d e s i aumeister e B n w ia r t s e a b h e s: S lic imon – Foto S a n e kann mög r e V kes & e thrin Werm

a Text: Ann-K

H

at sich der triste Winter schon seit Monaten bei dir eingenistet und du weißt nicht, wie du den Mistkerl wieder loswerden sollst? Wir schon! Und wir können dir behilflich sein – mit tollen Tipps und Tricks à la „wie werde ich ihn los in 10 Tagen“.

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Es war einmal ein grauer Montagmorgen in einer von Regen durchnässten Stadt, in der ein kleines trübsinniges Mädchen in seiner Wohnung erwachte und einem langen, deprimierenden Tag entgegenblickte…


HALT! So beginnt doch kein Märchen! In einem Märchen scheint immer fröhlich die Sonne und alle sind guter Dinge! Ein Zustand, den ich schon seit Wochen nicht mehr erlebt habe. Leider sieht meine Realität an diesem Morgen genauso aus wie beschrieben. Kälte, Regen, Matsch!

Hilfe! Winterdepression! Der erste Blick aus dem Fenster drängt mich gleich wieder zurück ins Bett. Doch der Regen prasselt so laut, dass ich nicht mehr einschlafen kann. Dann muss eben der Laptop herhalten. In meine schlechte Laune versunken, geben meine Finger wie von selbst das Wort „Winterdepression“ bei Google ein. Wie immer weiß Wikipedia bestens Bescheid: „Die Winterdepression ist eine depressive Störung, die in den Herbst- und Wintermonaten auftritt.“ Aha! Wer hätte es gedacht. Als Symptome sind Angst, Verlängerung der Schlafdauer, Reduzierung des Energieniveaus und erhöhter Appetit angegeben. Also Angst habe ich keine, höchstens vor nassen Schuhen. Aber Schlafen könnte ich seit Monaten wie ein Murmeltier und ich wandle auch umher wie die letzte Schlaftablette. Ach ja und in meinem Kühlschrank herrscht jeden Tag aufs Neue ziemliche Ebbe. Ich leide eindeutig an einer Winterdepression! Zur Heilung werden unter anderem Antidepressiva, eine Lichttherapie oder Frühsport angepriesen. Ich hasse Sport! Und Tabletten! Und ich stehe nur auf natürliches Licht! Leider hat sich die Sonne schon seit langem nicht mehr bei mir blicken lassen. Das ist doch zum Heulen! Und schon bin ich wieder voll in meiner depressiven Stimmung gefangen…

Miesepetras Vielleicht sollte ich erst mal was essen. Ich rufe meine Freundin Verena an und lade sie zum Frühstück ein. Kurze Zeit später steht sie auch schon vor meiner Tür. Herzhaft gähnend wandelt sie wie ein Zombie an den Küchentisch. Es ist offensichtlich, auch sie leidet unter der Winterdepression! Da sitzen wir nun, zwei Miesepetras, die in ihren Kaffee starren. Schnell kommen wir ins Gespräch über die üblichen Verdächtigen, die an unserer derzeitigen Laune schuld sind: Montagmorgen, zu wenig Schlaf, Uni um 8.15 Uhr und dazu noch dieses Wetter. Wer soll denn bitte bei diesen trüben Aussichten gut gelaunt sein? Damit muss endlich Schluss sein! Das allmorgendlich böse schauende Spiegelbild muss verschwinden! Aus! Finito! Basta! Weg mit dem >>

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Wintertrott, unter dem wir und geschätzte 99 Prozent aller anderen Studenten schon seit Monaten leiden. Aber was können wir dagegen tun? Gegenmaßnahmen müssen getroffen werden! Die Winterdepression darf nicht gewinnen. Wir sagen ihr den Kampf an!

Zwei Frühlingscoaches Während der hitzigen Diskussion fallen uns alle möglichen schrägen Dinge ein, die den Wintergeist vertreiben sollen. Nein, sie sollen nicht, sie müssen! Denn ein wenig handeln wir natürlich auch aus Selbstschutz, um die vielzähligen griesgrämigen Gesichter loszuwerden, die uns überall und jeden Tag begegnen. Deshalb: Lasst euch nicht weiter den Tag verderben, sondern begleitet uns auf unserer Reise aus dem Winterblues! (Wohlgemerkt ohne Apothekenbesuch, Muskelkater und Solarium ...) • •

Mit Sicherheit sehr effektiv: Der Frühjahrsputz! Weg mit dem Winterdreck, vor allem an den Fenstern! Ab in die Gärtnerei! Lasst den Frühling in Form vieler bunter Blumen in eure nun saubere Wohnung einziehen (gilt auch für Männer!)

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Urlaubsbilder vom vergangenen Sommer sortieren und in warmen Erinnerungen schwelgen In die Badewanne legen, Reggae hören und mit imaginären Rastas ins karibische Meer träumen Strandfeeling direkt zuhause: Beach-Party mit Cocktails und Limbotanz im Hularöckchen Runter vom Sofa! Spazieren gehen und soziale Kontakte auch außerhalb von Facebook & Co pflegen Vielleicht die ersten Frühlingsgefühle entdecken… Chamäleon-Dasein ade! Raus aus den grauen Klamotten! Du musst dich nicht länger der grauen Umgebung anpassen. Farbe ist angesagt! Auf zum Frühjahrsshopping! An diejenigen, die der ganzen Tristesse nächstes Jahr entfliehen wollen: Ja zum warmen Auslandssemester! Nein zum kalten Deutschland!

Wem keiner unserer Tipps etwas taugt: Tu deinem Umfeld einen Gefallen und halte Winterschlaf, bis der Frühling da ist! Nun haben wir dir genug Inspiration geliefert. Jetzt ist es an dir, dein Frühlingsmärchen zu verwirklichen! Unser Entschluss jedenfalls steht fest: Auf Wiedersehen grauer Winter, willkommen bunter Frühling! {


Eure Tipps: Fotos: Ann-Kathrin Wermekes & Verena Simon

Foteine (19), Kunst- und Kulturgeschichte, 1. Semester, und David (20), Wirtschaftsjura, 1. Semester: „Was Lustiges im Fernsehen anschauen, z.B. „Glee“, aber auf Englisch und nicht auf Deutsch, und Zitrusfrüchte essen.“

Denise (21), Hauptschullehramt, 1. Semester: „Gute Musik, z.B. der Soundtrack von Juno.“

Hannes (24), Grundschullehramt, 6. Semester: „Sport, z.B. Beachvolleyball in der Halle spielen.“

Corinna (22), Geographie, 3. Semester: „Nach Bad Wörishofen zum Baden gehen. Da ist der Frühling!“

Daniel (24), Sport und Mathe, 7. Semester und Luggi (25), Sport und Mathe, 9. Semester: „Skifahren gehen, weil das Wetter in den Bergen meistens besser ist.“

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! a d t s i z Len

r e d n… e , k c a ü r r nT e n u i e s H hling und all eister

Baum bastian

rü Vom F Löbel – Fotos: Se sirée

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berall Menschen mit fröhlichen Gesichtern und strahlenden Augen. Die Straßen beleben sich, Fußabstreifer und Teppiche werden abgeklopft – als ob eine Kolonie Ameisen plötzlich aus ihrem Bau gekrochen wäre. Der Frühling steht vor der Tür und schon scheint die Welt verrückt zu spielen… Montagabend – der Winter zeigt sich in Höchstform: schneebedeckte Straßen, vereiste Gehwege. Wie sehr ich mich freue, endlich zu Hause zu sein! Ich klopfe die Schuhe ab, lege den Schal und die Mütze ab und hänge sie zum Trocknen auf. Plötzlich ist mein Ärger über vereiste Gehwege und Verspätungen der Straßenbahn wie weggeblasen. Sanfte Wärme umhüllt meinen Körper. Für diese Zeit, in der man gar nicht aus dem Haus gehen mag, sind Schokolade und literweise Tee meine treuesten Begleiter. Erschöpft falle ich wenig später ins Bett und schlafe ein.

Frühlingserwachen Dienstagmorgen – verschlafen wache ich aus meinen Träumen auf. Ein Blick auf den Wecker: 9 Uhr. Lernen ist angesagt. Also nichts wie noch einmal umgedreht und mit dem Kopf ab unters Kopfkissen. Doch das beeindruckt meinen Wecker nicht im Geringsten. Na gut! Verschlafen tapse ich zum Rollladen, um wenigstens das spärliche Winterlicht hereinzulassen – und traue meinen Augen nicht: Sanftes Licht schimmert durch die Schlitze meines Rollladens. Ungläubig mache ich ihn hoch. Sonnenstrahlen kitzeln meine Nasenspitze, Wärme dringt durch meinen Körper. Meine schlechte Laune ist wie weggeblasen. Lernen ade! Ich reiße das Fenster auf, Vogelzwitschern begrüßt mich. Ein besonderer Zauber liegt in der Luft. Man kann den Frühling förmlich riechen. Es duftet nach dem Grün der Bäume und nach Wiesen voller bunter, blühender Blumen.

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Frühlingsgefühle Zuerst rufe ich meine Freundin an und verabrede mich zum gemeinsamen Frühlingsgenießen, dann bin ich auch schon auf dem Weg zur Uni. Wir treffen uns dort auf einen Kaffee. Ach, welch ein Luxus: Die Straßenbahn ist pünktlich. In der Cafete angekommen, werde ich, natürlich nur versehentlich, von einem jungen Mann angerempelt. Augenzwinkernd entschuldigt er sich und lädt mich auf einen Kaffee ein. Etwas irritiert lehne ich höflich ab. Hinter ihm entdecke ich meine Freundin, wie sie mir begeistert zuwinkt. In Gedanken noch bei dem Studenten, umarme ich sie. Wir setzen uns nach draußen. Dort begrüßt uns frühlingshafte Wärme – und viel Haut. Kurze Röcke, knappe Tops: Es scheint so, als hätte der weibliche Teil der Studierendenschaft seine sommerlichen Outfits aus der hinteren Ecke des Kleiderschranks hervorgekramt. Einige von ihnen hätten das wohl besser erst in ein, zwei Monaten getan: So mancher Rockknopf droht angesichts der angesammelten Speckröllchen zu platzen. Lange bleiben wir auf unserem Platz vor der Cafete nicht allein. Zwei junge Männer gesellen sich zu uns und fragen verschmitzt, ob der Platz neben uns noch frei wäre. Während sich der eine meiner Freundin zuwendet, verwickelt der andere mich in ein >>


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Gespräch. Ein Grinsen stiehlt sich auf mein Gesicht: Faszinierend, was so ein bisschen Sonnenschein und wärmere Temperaturen alles bewirken können. Zwei Flirtversuche – keine schlechte Bilanz für den ersten sonnigen Tag des Jahres.

Love is in the air Wir können uns von den beiden Studenten loseisen und machen uns auf den Weg in Richtung Eisdiele. Bei diesem herrlichen Wetter lockt das erste Eis der Saison! Dort angekommen, holen wir uns eine Tüte und setzen uns glücklich schleckend auf eine Bank in die Sonne. Rechts neben uns kuschelt sich ein frisch verliebtes Pärchen aneinander. Die Augen des Mädchens strahlen und

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funkeln wie Diamanten. Der Junge scheint in ihren Augen versunken zu sein. Herrlich! Man kann das Knistern zwischen den beiden förmlich spüren. Der Frühling ist da und die Gefühle der Menschen scheinen verrückt zu spielen. Alles erscheint federleicht und jeder lacht fröhlich. Liebe liegt in der Luft.

Sommer, Sonne, Sommerbräune! Gedankenversunken schaue ich auf meine Uhr. Was, schon so spät? Genug vorm Lernen gedrückt! Ich verabschiede mich und fahre nach Hause. Pflichtbewusst ergreife ich mein Buch und setze mich auf den Balkon. Positiver Nebeneffekt: Sommerbräune statt Stubenblässe! Da fällt das Lernen gleich viel leichter. {


o t u A n i e d r i m ’ g i Ze – und ich sag’ dir, wer du bist Augsburger Studentenkarren ungeschminkt Text & Fotos: Sabrina Gebhardt & Maria Hennl

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er kennt das nicht: Ein Blick auf ein Auto, ein leichtes Schmunzeln – und schon sieht man den dazugehörigen Besitzer im Geiste vor sich: Lila Kleinwagen? Eindeutig Frau am Steuer! Sportwagen mit Rennstreifen? Den lenkt natürlich ein Mann! Doch ist die Zuordnung wirklich immer so einfach? presstige hat sich für euch auf den Parkplätzen von Universität und Fachhochschule umgesehen. Nun ist es an euch: Welcher Student fährt welches Auto? Simone Reinl (25), Mathematik, 5. Semester:

„Mein Auto ist schon 20 Jahre alt, ein älterer Herr also. Ursprünglich gehörte er meiner Schwester, die ihn von einem befreundeten Automechaniker bekommen hat. Inzwischen fährt sie jedoch ein Geschäftsauto, so dass ich es ihr abkaufen konnte. Im Alter hat sich schon die eine oder andere Macke eingeschlichen: Ab 110 aufwärts fängt es an, zu vibrieren, das Beifahrerfenster klemmt und das Radio muss jedes Mal neu eingestellt werden. Das macht aber nichts: Das Auto ist ein Gebrauchsgegenstand – Hauptsache, es fährt!“

Kathrin Wiedemann (23), Physik, 9. Semester:

„Ich habe mir mein kleines Auto vor fünf Jahren selbst gekauft; das Geld dafür stammt von einem Nebenjob. Das Auto war ein wirkliches Schnäppchen: sehr preiswert und dazu noch in einem top Zustand, da es von einer älteren Dame gefahren wurde und meist in der Garage stand. Manchmal wünsche ich mir, dass es etwas schneller ginge. Maximal 150 Stundenkilometer sind drin – bergab! Aber dann erinnere ich mich daran, wie zuverlässig es läuft, und die Geschwindigkeit ist schnell vergessen. Ich mag es wirklich sehr.“

Norbert Schuster (22), Mechatronik (HS), 1. Semester:

„Mein Auto ist schön groß. Man kann nicht nur vieles transportieren, sondern auch darin schlafen. An meinem Auto mag ich eigentlich alles. Ich habe daran vieles selber gemacht und auch einiges eingebaut. Leider kommt an einigen Stellen schon wieder der Rost durch und mit den Einbauten bin ich noch nicht ganz fertig. Ich verbinde mit meinem Auto verschiedene Urlaube, wie zum Beispiel Skiurlaube, den Italienurlaub im letzten Jahr oder auch das GTI-Treffen am Wörthersee.“

Ferdinand Sedlmair (22), Physik, 7. Semester:

„Das Auto gehört eigentlich meiner Mutter, aber ich darf es fast immer nehmen, wenn ich es brauche – normalerweise gibt es bei den Absprachen keine Probleme. Mitsu und ich, wir zwei kennen uns schon lange – ich bin damit jeden Tag in die Schule gefahren und habe auch einige Male im Sommer nach einer Feier auf dem Beifahrersitz übernachtet. Dafür hatte ich lange Zeit immer einen Schlafsack im Kofferraum. Vor kurzem habe ich einer Freundin mit dem Umzug geholfen – die hat vielleicht gestaunt, was in mein kleines Auto so alles reinpasst.“

Sebastian Mayer (22), Lehramt Mathe und Sport, 5. Semester

„Das elf Jahre alte Auto habe ich letzten Juli im Internet gekauft – mit dem Ziel, damit in den Urlaub zu fahren. Diesen Sommer war ich schon mit einem Kumpel zusammen in Norwegen. Wir waren drei Wochen unterwegs, haben jeden Nacht an einem anderen Ort geschlafen und uns das Land angeschaut. Im Alltag ist die Größe für die Stadt leider etwas unpraktisch, weil es für normale Tiefgaragen zu hoch ist. Es braucht viel Sprit – lässt sich dafür aber super fahren. Ich freu' mich schon auf unsere nächste Reise, diesmal gen Süden.“

heimwärts | 19 Lösung: 1-C, 2-D, 3 -B, 4-E, 5 -A


Kulinarische Möglichkeiten im Univiertel Alternativen zur Mensa Text: Rosina Obermayer - Illustration: Katharina Beck

K

eine Lust auf Mensa? Kein Problem! Das Univiertel bietet viele Alternativen zum Mensapavillon. Warmes, Kaltes, Herzhaftes, Süßes oder Deftiges – die Möglichkeiten, in der Nähe der Uni den Magen zu füllen, sind vielfältig.

Schale Pommes? Weitere Dauerrenner: Leberkässemmel, Currywurst und belegte Brötchen.

Im Mensapavillon zu essen, hat einige Vorteile: nur ein paar Gehminuten entfernt, Studentenpreise und eine Cafeteria mit Kaffeespezialitäten und Crêpes mit dabei. Doch das gefällt längst nicht jedem: Lange Schlangen, viele Menschen in einem Zelt – nicht ohne Grund ist die Mensa auf Zeit unter den Studenten unter dem Namen Mensazelt bekannt. Doch aus Gewohnheit entgeht vielen die Fülle an kulinarischen Alternativen.

Nur wenige Meter vom Unigelände entfernt, in direkter Sichtweite des Mensapavillons, befindet sich das „Mr. Onions“. Dort bekommt man Pizzen, Burger und andere Gerichte ab 4,50 Euro. Abwechslung ist das Motto des Mittagsmenüs, auf dem jede Woche Montag bis Freitag etwas anderes steht. Also beinahe wie in der Mensa, nur eine Straßenüberquerung weiter. Ein paar Meter weiter gibt es einen Laden, dessen Name bereits gesundes Essen verspricht: „UniVital“. In der Salat- und Shakebar gibt es neben Salaten in vielen Variationen, Vital-Fladen, gesunden Säften und Shakes auch „ungesunde“ Currywurst oder Schweineschnitzel. Die Preise sind vergleichbar mit dem benachbarten „Mr. Onions“.

Spätzle und Pommes auf dem Campus Die ersten Alternativen finden sich bereits auf dem Universitätsgelände. Vor allem seit ihrem Umbau ist die alte Cafeteria unter den Studenten sehr beliebt. Ebenfalls sehr gut kommt der Verkaufsstand des Studentenwerks bei der Zentralbibliothek an. Pommes mit Ketchup oder Mayonnaise ist allem Anschein nach ein Lieblingsgericht der Juristen und Wirtschaftswissenschaftler. Oder warum sonst steht vor vielen Studenten in der Vorlesungszeit vor der Bibliothek und am Brunnen eine

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Pizza, Pasta, Burger und Salat

Bäcker und Supermarkt um die Ecke Die Salomon-Idler-Straße weiter runter, ebenfalls nur wenige Gehminuten entfernt, bieten sich den Studierenden zwei klassische Alternativen: zwei Bäckereien und ein Supermarkt. In der Bäckerei Wolff – so die Verkäuferin –

kaufen Studenten alles querbeet. Herzhaftes sei sehr gefragt, ebenso wie Süßes. „Edeka Weiß“ ein paar Meter weiter hat zwar keinen Schlemmerladen, doch die Auswahl ist trotzdem sehr groß. Obst, Süßes sowie Schnitzeloder Leberkässemmeln von der Theke sind nur ein paar wenige Beispiele. Eine weitere Bäckerei gibt es in der Hermann-Köhl Straße: „Knolli`s Bäcker-Café Friedberger Landbrot“. Die unter Studierenden sehr beliebte Bierstange gibt es im Univiertel nur dort.

Internationales am Europaplatz Doch jeden Tag Essen vom Bäcker ist auch langweilig. Wie wär’s mit Asiatisch? Kein Problem! Schräg gegenüber vom „Knolli`s“, an der Ecke Hermann-Köhl- und SalomonIdler-Straße, hat im Dezember 2009 der „Fastwok“ eröffnet. Für ein paar Euro isst man dort Reis, gebratene Nudeln, Ente und Co aus dem Wok. Und während man wartet, kann man sich am Aquarium und an blühenden Orchideen erfreuen. Oder rätseln, worüber sich Koch und Bedienung gerade unterhalten. International geht es am Europaplatz weiter. Italienische Gerichte reihen sich neben deutsche Hausmannskost und türkische Spezialitäten. Die Pizzeria „Il Porcino“ ist bekannt für ihre leckere Pizza und Pasta sowie für ihr Tiramisu, „Istanbul Athen“ für


seinen Döner Kebab. „Tscheburek 1,80“ verkündet eine Tafel vor dem „Mosaik“, genau zwischen den beiden alteingesessenen Lokalen gelegen. Das kleine Restaurant hat vielseitige Gerichte. Von russischen Spezialitäten über Suppen bis zu Fleisch- und Nudelgerichten dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Selbstgekochtes in der ESG Cafete Eine gute und abwechslungsreiche Alternative zum Mensaessen ist auch die „ESG Cafete“ am Europaplatz. An Vorlesungstagen kocht die

Cafete in der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde für Studenten. Jeden Tag kann man sich von einem anderen Gericht überraschen lassen. Aktionswochen, die unter Mottos wie „Kulinarische Reise quer durch Deutschland“ stehen, bringen noch mehr Abwechslung in den Speiseplan. Nicht vergessen darf man zuletzt ein Café: das „Unikum“. Bereits am Namen erkennt man die Nähe des Lokals zur Universität und ihren Studierenden. Ein paar Meter von der Haltestelle „Universität“ entfernt, kann man dort gemütlich eines der Tagesgerichte oder etwas von der Speisekarte essen.

Die Qual der Wahl Alles in allem gibt es viele Alternativen zum Mensapavillon. Wer richtig mitgezählt hat, kommt auf 14 Möglichkeiten in und um den Campus. Einiges, wenn man bedenkt, dass sich all diese Möglichkeiten in der Salomon-Idlerund Hermann-Köhl-Straße befinden. Insbesondere Leberkässemmeln gibt es zur Genüge im Univiertel: am Verkaufsstand Studentenwerk, in der alten Cafete, im „Uni-Vital“, in der „Bäckerei Wolf“, im Edeka und der „Backstube Wünsche“ und im „Knolli’s“. Bleibt nur noch ein Problem in der Mittagspause zu lösen: Wo essen wir heute? Die ewige Qual der Wahl eben. { Übersicht >>>

heimwärts | 21


Hannah-Arendt-Straße Alte Cafeteria Vorlesungszeit Montag bis Donnerstag 7.30 – 19.30 Uhr Freitag 7.30 – 18.30 Uhr Vorlesungsfreie Zeit Montag bis Donnerstag 8.30 – 15.00 Uhr Freitag 8.30 – 16.30 Uhr

WiWi

Bib. C

Jura Verkaufsstand Studentenwerk Vorlesungszeit Montag bis Donnerstag 8.00 – 15.00 Uhr Freitag 8.00 – 13.45 Uhr Vorlesungsfreie Zeit (außer Prüfungszeitraum) geschlossen

Physik

U ni vers itä tsst raß e

I

Mensa 22 | heimwärts

Vorlesungsze Montag bis D Freitag 11.00 Vorlesungsfre Montag bis Fr


Fastwok Montag bis Sonntag 11.00 – 22.00 Uhr

Unikum Montag bis Samstag 10.00 – 01.00 Uhr Sonn- und Feiertag 12.00 – 22.00 Uhr

A

Info

Istanbul Athen

Friedberger Landbrot, Back Café Knolli`s

Montag bis Samstag 9.00 – 23.00 Uhr Sonn- und Feiertag 12.00 – 23.00 Uhr

Montag bis Freitag 6.00 – 18.30 Uhr Samstag 6.00 – 13.00 Uhr

Mosaik

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Täglich 11.00 – 20.00 Uhr

Hermann-Köhl-Straße

Il Porcino Bäckerei Wolf Montag bis Freitag 7.00 – 18.00 Uhr Samstag 7.00 – 14.00 Uhr Sonntag 8.00 – 12.00 Uhr

eit Donnerstag 11.00 -14.00 Uhr -13.30 Uhr eie Zeit reitag 11.30 - 13.30 Uhr

Täglich 11.30 -14.30 Uhr und 17.30 – 23.30 Uhr

Salomon-Id

ß a r t le r - S

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Univital Montag bis Donnerstag 9.30 – 15.00 Uhr Freitag 9.30 – 14.00 Uhr

Mr. Onions Mittagsmenü bis 17.00 Uhr Montag bis Donnerstag 10.00 – 01.00 Uhr Freitag 10.00 – 02.00 Uhr Samstag 16.00 - 01.00 Uhr Sonntag 16.00 – 02.00 Uhr

ESG Cafete An Vorlesungstagen Montag bis Donnerstag 11.30 – 14.30 Uhr

Edeka Weiss und Backstube Wünsche Montag bis Freitag 8.00 – 20.00 Uhr Samstag 8.00 – 18.00 Uhr


Auf den Spuren der Linie 6 Ein Tag mit der neuen Straßenbahn Text: Aline Ehrenreich und Annika Schmidt­– Fotos: Moritz Köppendörfer

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eit dem 12.12.2010 muss sich die Linie 3 ihren Bahnsteig am Königsplatz mit der Linie 6 teilen. Doch wohin fährt die neue Bahn und was hat die Strecke zu bieten? Die Redakteurinnen Aline Ehrenreich und Annika Schmidt haben sich auf den Weg gemacht, um die neuen Möglichkeiten zu entdecken.

Freitag 10 Uhr, Königsplatz Am Bahnsteig G fährt die Linie 6 ein. Ausgestattet mit dem Linienfahrplan der avg starten wir unsere erste Erkundungsfahrt. „Düt, düt, düt“, die Türen schließen. Theodor-Heuss-Platz, Rotes Tor – bis jetzt kommen uns die Stationen noch bekannt vor. Ist am Roten Tor nicht dieser schöne Park? Warum nicht auch ihn erkunden, wenn wir doch heute schon auf Entdeckungstour sind?! Ein Druck auf den roten Halteknopf und die Straßenbahn entlässt uns ins Freie.

10.03 Uhr, Rotes Tor Auf der anderen Straßenseite tauchen wir ein ins satte Grün. Der Park am Roten Tor ist eine erholsame Oase

inmitten der Stadt: warme Sonnenstrahlen, Gänseblümchen und der Duft von frischem Gras begleiten uns die Wege entlang. Hinter einem schweren Eisentor verbirgt sich ein wahrer Geheimtipp. „Das Augsburger Kräutergärtlein ist für jeden da“, informiert uns ein kleines

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Schild. Von Rosmarin über Petersilie bis hin zu süßen Erdbeeren, hier kommt jeder Hobbykoch auf seine Kosten. Und das Ganze ohne einen müden Cent loszuwerden! Perfekt für den heute geplanten Grillabend. Die Taschen voller Kräuter, aber mit leerem Magen ziehen wir weiter. Bis zur nächsten Station der Linie 6 ist es zum Glück nur ein Katzensprung: Der Halt Fachhochschule ist nur wenige Meter von der FH-Mensa entfernt. Kräutergarten am Roten Tor

11.40 Uhr, Fachhochschule Ist das Essen dort besser als im Uni-Mensazelt? Wir machen den Selbsttest. Zwei große Portionen Kässpätzle später steht unser Urteil fest: Die FH-Mensa macht das Rennen. Frisch gestärkt werden wir draußen von einem Regenschauer überrascht. Zum Glück erreichen wir fast gleichzeitig mit der Linie 6 die Haltestelle Fachhochschule. Rein ins Trockene, die Fahrt geht weiter. Die Straßenbahn folgt ihren Gleisen durch ein beliebtes Wohngebiet. Vorbei an der Haltestelle Gärtnerstraße mit ihren Mehrfamilienhäusern, nähert sie sich einem brachliegenden Industriegelände. Auf den ersten Blick


Linie 6 – Lechbrücke

Das Textilmuseum

12.56 Uhr, Textilmuseum Im Museum reisen wir für drei Euro in die bunte Welt der Stoffe. Entgegen dem Vorurteil „Museen sind langweilig“, entpuppt sich das Textilmuseum als kleiner Abenteuerspielplatz. Wir können selbst weben, spinnen, stricken und drucken. Im nächsten Raum werden wir zu Modedesignern. Uns erwarten überlebensgroße Kleiderpuppen, denen wir mit Hilfe eines Touchscreens die schönsten Kleider an den Körper leuchten. Nach einem abschließenden Rundgang durch die Mode der vergangenen Jahrzehnte sind wir dann doch ganz zufrieden mit unseren bequemen Jeans und TShirts. Apropos Mode: W ir könnten uns mal wieder etwas Neues gönnen. Gesagt, getan: Wir steigen wieder in die Linie 6 und lassen uns in den grünen Sitzen zwei Stationen weiter tragen. An der Haltestelle Schwaben Center erwartet uns ein kleines Einkaufsparadies. Also nichts wie raus aus der Straßenbahn.

15.28 Uhr, Schwaben Center Von außen versprüht der graue Betonklotz den Charme ostdeutscher Plattenbauten. Doch der Schein trügt. Innen weht uns vom Bäcker der Geruch von frischen Brötchen entgegen, vom Eiscafé hört man Löffelklappern und die Auslagen der Schmuck- und Schuhläden verlocken uns zu Shoppingeskapaden. Doch nach den erhofften Kleiderläden halten wir vergeblich Ausschau. Somit keine echte Alternative zur Citygalerie, eher die kleine Schwester. Nach einem kurzen Abstecher zum Metzger geht es gut gerüstet mit Steaks für den Grillabend wieder raus ins Freie. Auf zum Grillplatz am Südufer des Kuhsees. Weiter mit der Linie 6. Nur noch die Haltestelle Eiskanal trennt uns von unserem Ziel. Leider haben wir heute keine Zeit, den Sportlern beim Paddeln zuzusehen oder uns selbst darin zu versuchen. Der Hochschulsport bietet Kurse dazu an – vielleicht im nächsten Semester? Die altbekannte Frauenstimme reißt uns aus unseren Gedanken: „Nächster Halt: Afrabrücke“. Hier steigen wir aus.

17.32 Uhr, Afrabrücke Diese Haltestelle ist die Rettung für alle autolosen Grillund Badefanatiker. Im Gegensatz zu den nachtscheuen Bussen ist mit der Straßenbahn auch ein Heimkommen zur späten Stunde möglich. Von der Afrabrücke aus erreichen wir den Kuhsee in einer Viertelstunde Fußmarsch. Während unsere Steaks auf dem Grill brutzeln zieht die Straßenbahnlinie 6 ohne uns weiter Richtung Endhaltestelle Friedberg West. {

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Linie 6 –Friedberg

nicht sehr ansprechend, doch hier soll sich ein kleines Juwel verbergen. Hinter roten Backsteinmauern und hohen Schornsteinen hat sich das Textilmuseum einquartiert. Wir verlassen die Straßenbahn. Je näher wir dem Museumseingang kommen, desto mehr nimmt uns der Charme der Gebäude einer längst vergangenen Zeit gefangen.


4 h – 4 bars

Augsburg bei Nacht und Nebel Unterwegs in Augsburgs Bars und Kneipen Text: Ramona Anner & Rosina Obermayer – Illustration: Madeleine Schuster

E

s ist Mittwoch. Der Perlachturm schlägt 20 Uhr. Nebel liegt über dem Rathausplatz. Unsere heutige Mission: die Augsburger Barlandschaft zu erkunden. Einen Abend lang wollen wir durch die Innenstadt ziehen und sehen, was Augsburg an Bars und Kneipen zu bieten hat. Der Plan ist einfach: Vom Rathaus aus gehen wir in jede Bar entlang der Maximilianstraße, die wir nicht kennen und die uns gefällt. Zeit haben wir genau vier Stunden. Wir sind gespannt, wie weit wir kommen werden, in welche Bars es uns treiben wird und worüber wir später berichten können!

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1. Station: Ratskeller Ratskeller Happy Hour: täglich 1700 - 2000 Idealer Ort zum gemütlich Essengehen und Cocktailtrinken

Gemütlich im Ratskeller Die erste Entscheidung fällt auf den Ratskeller. Die Treppenstufen hinab geht es unter das Rathaus. Das hohe Kellergewölbe lässt den großen Raum gemütlich und alt wirken. Die urige Atmosphäre hat selbst unter der Woche viele Leute angezogen, so dass wir an der Bar Platz nehmen. Leider ist die Happy Hour gerade vorbei. Deshalb erst einmal ein unalkoholischer Einstieg: Cola und ein fruchtiger Apfel-Mango-Bananen-Smoothie. Nach einem Blick auf Flammkuchen und Cocktail am benachbarten Barhocker beschließen wir spontan: Hier kommen wir ein anderes Mal vor 20 Uhr her! Ich mache mich auf die Suche nach der Toilette und lande in der Kinderecke. Doch Kinderfernsehen und Verkehrsteppich fesseln mich zu wenig, so dass wir nach einer guten halben Stunde dem Ratskeller den Rücken kehren und über den roten Teppich hinaus in die neblige Nacht gehen.

2. Station: Flair City Flair City Die gemütliche kleine Bar ist geeignet zum gemeinsamen Fußballschauen und Cocktailtrinken.

Fußball und Cuba Libre im Flair City Weiter geht’s die Maxstraße entlang, vorbei an Cafés, Restaurants und Bars. Beim „Flair City“ bleiben wir stehen. Eine Bar, die wir normalerweise nicht in unser Abendprogramm aufnehmen würden. Von außen wirkt sie etwas komisch: Man sieht vor allem die glitzernden Spiegelvorhänge und rotes Licht. Ich bin etwas unschlüssig und auch Rosi wirkt etwas skeptisch. Doch dann drängen sich fünf Mädchen an uns vorbei und stürmen durch die Tür. Also beschließen wir, auch mutig zu sein, und folgen der Gruppe. Beim Betreten der Bar empfangen uns laute „Aaaahs“ und „Ooohs“. Das ist mal eine schöne Überraschung. Doch dann die Ernüchterung: Das überwiegend männliche Publikum starrt gebannt auf den Flachbildschirm hoch über ihren Köpfen. Es ist ein Länderspielabend, Deutschland gegen Italien. Wir setzen uns in eine Ecke des Raums. Anders als von außen ist das Flair City von innen eigentlich ganz nett. Leider gibt es aber in der gemütlichen Sitzecke keinen Tisch mehr. Den hat sich die Gruppe am Nebentisch „ausgeliehen“. Unsere Cuba Libres balancieren wir daher einfach auf den Knien. Doch kaum sind zwanzig Minuten vergangen, bringt uns ein Kellner einen Tisch. Trotzdem ziehen wir eine halbe Stunde später weiter, wir haben ja noch einiges vor. >>

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Cuba Flair in der CohibaBar

3. Station: Café Max Café Max Unter der Woche ein Ort der Entspannung, am Wochenende Party pur: Das Café Max bietet eine gute Abwechslung zu den altbekannten Locations

Café Max in der Maximilianstraße Die Tour geht weiter. Es ist mittlerweile beinahe 22 Uhr. Nur noch knapp zwei Stunden bis zur letzten Straßenbahn und erst auf halbem Wege zwischen Moritzplatz und Ulrich auf der linken Straßenseite. Vor Pantheon­­ und Café Max stehend, müssen wir uns zwischen beiden entscheiden. Schere, Stein, Papier! Die Schere fällt in den Brunnen und somit unsere Wahl aufs Café Max. Heutiges Angebot ist Touch Down für 4,50 Euro. Sogleich macht sich der Barkeeper ans Cocktailmischen. Die kleine Bar ist schmal, lang und es ist wesentlich leerer als im Flair City. Vielleicht weil elektronische Lounge-Musik den Fußball im Fernseher überdeckt. Am Wochenende finden im Keller Partys mit einer zweiten Bar statt. „Alles prima. Du siehst toll aus!“, verkündet der Toilettenspiegel. Dankeschön, ich fühle mich geehrt. Dem Gefühl des Geschmeicheltseins folgt auf dem Rückweg von der Toilette eine Überraschung. „Wir treffen uns wohl gerade überall“, begrüßt mich eine Bekannte, der ich bereits zum dritten Mal innerhalb einer Woche zufällig über den Weg laufe. Eine Stunde, verschiedenste Gesprächsthemen, zwei leere Gläser und ein Erdnussschälchen später machen wir uns auf den Weg zur nächsten Bar.

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Ziemlich am Ende der Maxstraße angelangt, beschließen wir, auf der anderen Straßenseite weiterzumachen. Die erste Bar, die wir sehen, ist die Cohiba-Bar. Also nichts wie rein. Drinnen ist es leer, sehr leer. Ein Tisch ist besetzt und an der Bar stehen ein paar Leute. Wieder heben wir den Frauenschnitt enorm. Bis auf eine weitere­ Person, die wahrscheinlich weiblich ist, sind wir die einzigen Nicht-Bartträger. Da wir den Alkohol bereits spüren, bestellen wir jeweils einen Maracujasaft. Die Getränkewahl inspiriert uns dann zu einem Gespräch über tropische Früchte. In leicht angeschickertem Zustand findet man die erstaunlichsten Themen interessant. Vielleicht liegt es aber auch an dem „Südseefeeling“, das die Bar verbreitet. Aber da dies definitiv die letzte Station des Abends ist, genehmigen wir uns noch einen Absacker. Tequila Zimt soll es sein. Zum Glück weiß ich noch, in welcher Reihenfolge das Trinken funktioniert: Zimt, Tequila, Orange. War doch gar nicht so schwer! Jetzt aber los, wir müssen beide die letzte Straßenbahn erwischen.

4. Station: CohibaBar CohibaBar Die kleine Bar ist gut geeignet für kleine Gruppen, die einen gemütlichen­Abend verbringen wollen

Vier Stunden, vier Bars Am Königsplatz verabschieden wir uns. Rosis Bahn kommt zuerst. Dann fährt auch meine Bahn ein. Von 20 Uhr bis Mitternacht haben wir gerade einmal vier Bars geschafft. In jeder der Bars hätten wir ohne Probleme den ganzen Abend verbringen können. Denn ab einem gewissen Alkoholpegel, passenden Themen und natürlich der richtigen Begleitperson kann man in jeder der Bars einen schönen Abend verbringen! {


e e s o t s e c a l p n … e i d u Seve o y e r o f e b …in Augsburg und Umgebung Text: Maria Hennl & Daniela Ponholzer – Fotos: Martje Rust, Daniela Ponholzer & Tourismus Salzburg

J

eder kennt Rathaus, Perlachturm und Fuggerei. Es gibt aber auch Orte in der Stadt und in ihrem Umland, die leicht unterschätzt und oft nicht wahrgenommen werden. Von denen wir aber finden: Hingehen lohnt sich! presstige lädt zur Entdeckungstour und stellt euch einige dieser unscheinbaren Juwelen vor.

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Unglaubliche Ausblicke im Zeughaus

Rätselraten der anderen Art: Kleiner­ Goldener Saal

Wenn Römer eine Kirche übernehmen – Römisches Museum

Dass das Zeughaus früher ein Waffenlager war, verrät bereits die Bronzegruppe über dem Portal, die den Erzengel Michael als Bezwinger Luzifers zeigt. Aber wie entstand das Gebäude mit der hübschen Barockfassade? Ein Sturm auf das Rathaus offenbarte die Notwendigkeit, alle Waffen zentral zu lagern – und verhalf so dem Architekten Elias Holl zum Karrierestart. Weitere span­ nende Einblicke (nicht nur in die Geschichte des Baus) bieten Führungen im Dachstuhl des Zeughauses: Das mehrstöckige Konstrukt wurde 1607 erbaut und ist im Original erhalten; es bietet einige ungewöhnliche Blickwinkel und eine fantastische Aussicht auf Rathaus und Perlachturm.

Der Kleine Goldene Saal wird zwar oft im Zusammenhang mit dem ­Mozarthaus erwähnt, liegt aber trotzdem nicht auf dem Radarschirm der Massen. Mit ein bisschen Glück teilt man sich den 400 m2 großen Saal nur mit einer Aufsichtsperson und kann in aller Ruhe in der Betrachtung der Deckenfresken versinken. Diese stellen verschiedene Verkörperungen der Jungfrau Maria dar, wobei häufig Augsburger Gebäude oder Persönlichkeiten einbezogen wurden. Die zu erkennen, erfordern einen Blick fürs Detail, was den Besuch zu einem munteren Suchspiel werden lässt. Die bereit­liegenden Informationskarten lösen die Rätsel und bieten Erläuterungen zu den Gemälden.

Zeugnisse der überwiegend römischen Vergangenheit gibt es in der zweitältesten Stadt Deutschlands ja zuhauf. Im Römischen Museum werden sie besonders eindrucksvoll präsentiert: Der Kontrast zwischen dem barocken Innenraum der ehemaligen Dominikanerkirche, in der das Museum untergebracht ist, und den römischen Ausstellungsstücken ist einmalig. Unter der hohen, mit sakralen Bildern und Ornamentik geschmückten Kirchendecke können antike Steindenkmäler, Münzen, Schmuck und weitere Grabbeilagen bewundert werden. Am bekanntesten­ ist der Pferdekopf einer Reiterstatue, auf die das Licht durch die hohen Rundbogenfenster fällt.

Zeughaus*

Kleiner Goldener Saal*

Römisches Museum*

Adresse: Zeughausplatz 4, Augsburg

Adresse: Jesuitengasse 12, Augsburg

Adresse: Dominikanergasse 15, Augsburg

Zutritt nur bei privaten Stadtführungen oder

Öffnungszeiten: April bis Oktober;

im Rahmen von Sonderaktionen (z.B. Augsburg

Open vom 24. - 27. März 2011)

Kombiticket (inkl. Eintritt Mozarthaus): 4 Euro

Eintritt für Studenten: 2 Euro

www.augsburg.de/index.php?id=16777

www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de

www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de

Berlin? Nein – Diedorf!

Öffnungszeiten: Di. 1000 - 2000;

Sa. & So. 10 - 17 00

00

direkt an der Berliner Mauer! Hääh? Berliner Mauer? Ist das nicht etwas Um etwas neuere Deutsche Ge- weit weg? Nein! S­ieben Teilstücke schichte zu schnuppern, muss man der Mauer stehen in Diedorf, circa nicht unbedingt eine thematische zwölf Kilometer westlich von AugsVor­ lesung besuchen oder in ein burg. Zum 20-jährigen Jubiläum des Museum gehen – Geschichtsunter- Mauerfalls wurden die Stücke, die richt auf die praktische Art unter­ ein Augsburger Unternehmer damals freiem Himmel geht doch auch gekauft hatte, in Diedorf aufgestellt,

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Mi. - So. 1000 - 1700

um die Geschichte lebendig werden zu lassen.

Berliner Mauer* Adresse: Nebelhornstraße 17/ An der Schmuttertalhalle, Diedorf Anfahrt: Vom Hbf entweder mit der Buslinie 600 Richtung Krumbach oder der Bahn Dauer: ca. 20 min.


Mal wieder Fernweh? Dann ab nach­ Salzburg!

(Jugend-) Stilvolles Schwimmerlebnis im Alten Stadtbad

Abheben – das Ballonmuseum­ Gersthofen

Ihr kennt Augsburg schon in- und auswendig und braucht dringend einen Tapetenwechsel? Dann packt eure Freunde ein und fahrt in drei Stunden mit dem Bayernticket für 29 Euro nach Salzburg! Lange­weile kommt dort bestimmt nicht auf: Wie wäre es mit einem Spaziergang durch die Altstadt, Shoppen in der Getreidegasse oder einem Abstecher zum Schloss Hellbrunn? Weiter geht es mit einer Rundfahrt im Fiaker, der Besichtigung der Prunkräume in der Residenz oder einem Besuch von Mozarts Geburtshaus. Und zwischendurch eine Pause in einem der zahlreichen Kaffeehäuser nicht vergessen!

Wer den Leonhardsberg hinunterspaziert, übersieht leicht das hellgraue Gebäude mit der Hausnummer 15. Auf den ersten Blick lässt die schlichte Fassade kaum darauf schließen, dass sich hier mitten in der Stadt ein Bad im Jugendstil aus dem Jahr 1903 befindet. In zwei Schwimmhallen kann man bei ange­ nehmen 29 Grad Wassertemperatur­ in einem tollen Ambiente seine Runden schwimmen. Von der ori­ ginalen Jugendstilausstattung sind zum Beispiel einige der Umkleidekabinen und das gusseiserne Gitter in der sogenannten Frauenschwimmhalle erhalten. Der Eintritt für Studenten ist im ­Übrigen unschlagbar günstig!

Ein Museum der etwas anderen Art findet man in Gersthofen in einem ehemaligen Wasserturm: das Ballonmuseum. Hier ist die Geschichte der Ballonfahrt ausgestellt, die in Augsburg eine lange Tradition hat: Im Jahr 1665 startete der Augsburger Schuster und Erfinder Salomon Idler mit seinem Flugapparat von einem Schuppendach. Die Technik war jedoch noch nicht ganz ausgefeilt, so dass Idler bei seiner Landung vier Hühner tötete. Neben Technik oder Rekorden der Ballonfahrt wird in einem freischwebenden Ballonkorb das Gefühl vermittelt, über den Wolken zu schweben. Am Ende der Ausstellung gibt es als Belohnung einen fantastischen Ausblick auf Augsburg und Umgebung. Und wer mutig ist, kann im Museum auch eine Ballonfahrt buchen! {

Salzburg*

Stadtbad*

Bayernticket für bis zu 5 Personen: 29 Euro

Adresse: Leonhardsberg 15, Augsburg

www.bahnland-bayern.de/tickets/bayern-

Öffnungszeiten: Mo. & Di. 800 - 1900; Mi.,

ticket

Do. & Fr. 800 - 2100; Sa. & So. 800 - 2000

Infos zu Salzburg (+ Sehenswürdigkeiten von A-Z):­

Eintritt für Studenten: 2,40 Euro

Ballonmuseum*

www.salzburg.info/de/

www.wellness-cafe-im-alten-stadtbad.de

Adresse: Bahnhofstraße 12, Gersthofen Anfahrt: Straßenbahnlinie 4, Umstieg Augsburg Nord, Weiterfahrt mit den Buslinien 51-54 bis Haltestelle Gersthofen Rathausplatz/Strasser Öffnungszeiten: Mi. & Fr. 1300 - 1700; Do. 1000 - 1900; Sa., So. & Feiertage: 1000 - 1700 Eintritt für Studenten: 1,50 Euro www.ballonmuseum-gersthofen.de

*Alle Angaben ohne Gewähr!

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Das

Wohn-

heim an der Lechbrücke

Der Lech

Abgegrenzt? Ein Blick über den Lech in den Osten Augsburgs Text: Julia Kühnemuth & Annika Schmidt - Fotos: Moritz Köppendörfer

S

chmutz, Verkehrslärm, hoher Ausländeranteil – das assoziieren viele Augsburger mit Lechhausen. Doch was erwartet einen wirklich auf der anderen Seite des Flusses? Was hat der Stadtteil Studenten zu bieten? presstige hat für euch den Lech überquert und Eindrücke gesammelt. Ein Windstoß fegt über die Lechbrücke. Mit lautem Getöse rauscht die Straßenbahn der Linie 1 an uns vorbei. Neben ihrem Rattern heulen gefühlte hundert Automotoren auf – der Strom scheint nicht abzureißen. An der nächsten Haltestelle drängen sich die Insassen aus den Türen. Eilig zerstreuen sie sich in alle Himmelsrichtungen.

Auf den Spuren der Linie 1 Die Tram bahnt sich ihren Weg durch die Neuburgerstraße, entlang an einigen brüchigen Häuserfassaden, die wohl schon bessere Tage gesehen haben. Kleine Geschäfte fügen sich zur Haupteinkaufsstraße zusammen: Gegenüber des kleinen türkischen Lebensmittelladens befindet sich ein Pelzgeschäft, in dem kostbare Mäntel auf elegante Besitzerinnen warten. In der Nebenstraße wirbt das Schild „Thai-

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Massagen“ für Entspannung in exotischem Flair. Dönerbuden ergänzen das multikulturelle Bild. Menschen, vollbeladen mit Einkaufstüten, überqueren die Straße, Kindergeschrei ertönt. Die Straßenbahn zieht weiter Richtung Industriegebiet, ihrer Endhaltestelle entgegen.

Tischlein deck dich Schmutzig, laut, viele Menschen mit Immigrationshintergrund – dem ersten Eindruck nach scheint Lechhausen den Vorurteilen zu entsprechen, doch ein zweiter Blick lohnt sich: Kurze Fußwege zu zahlreichen namhaften Lebensmitteldiscountern ermöglichen Studenten, auch in der stressigen Prüfungszeit schnell eine neue Ladung Nervennahrung herbeizuschaffen. „Lechhausen bietet gute Einkaufsmöglichkeiten, was Nahrungsmittel anbelangt“, bestätigt der 20-jährige International Management-Student Klaus. Andere Studenten kann das vielfältige Angebot hingegen nicht überzeugen. „Lechhausen hat einen Döner und eine Volksbank“, witzelt Carsten, ein 23-jähriger Physik-Student. Für Skeptiker wie ihn hat der Stadtteil jedoch noch ein Ass im Ärmel – den Lech.


Wohlfühloase am Lech Nicht ohne Grund wurde Lechhausen nach seinem Grenzfluss benannt. Der Lech steht für ein Stück Lebensqualität des Stadtteils. Besonders an den Wochenenden werden die Wege und Grünflächen entlang des Ufers von Sonnenhungrigen bevölkert – Teenager hängen auf den Tischtennisplatten ab, ein Hund strolcht durch das Gebüsch, eine Mutter schiebt ihr Kind auf einem Dreirad vor sich her. Auch der eine oder andere Student gönnt sich hier von Zeit zu Zeit eine Lernpause. Beim Spaziergang oder am Lagerfeuer kann man den stressigen Unialltag für eine Weile hinter sich lassen. „Der Park direkt am Lech eignet sich sehr gut zum Joggen“, findet auch die 21-jährige International Management-Studentin Maren.

Der Campus Schillstrasse

Vom Leben und Lernen Lechhausen bietet Studenten gleich in zwei Wohnheimen ein preiswertes Zuhause. Direkt am Lech ragt das Studentenwohnheim an der Lechbrücke in den Himmel. Tiefer im Herzen des Stadtteils befindet sich das Albertus-Magnus-Wohnheim. Besonders für Studenten, die auf dem Campus an der Schillstraße studieren, ist die Wohngegend optimal. Dort befinden sich die Lehrstühle für Kunst- und Musikpädagogik der Universität Augsburg sowie die Fakultät für Wirtschaft der Hochschule. Aber auch bei dem Großteil derjenigen, die sich Tag ein, Tag aus auf die kleine Reise zum Hauptcampus begeben, sind die Wohnheime sehr beliebt. Der 24-jährige Amerikanistik-Student Denis erzählt: „Der lange Weg macht mir eigentlich nichts aus. Ich habe immer etwas zu lesen dabei.“ Ein größeres Problem stellt hingegen die Abendplanung dar. Für Nachteulen und Partylöwen hat Lechhausen so gut wie nichts zu bieten. Lediglich das Ostwerk, Liveclub und Disko, lädt zum Feiern ein. Vielleicht ist das ein Grund, warum sich die meisten Studenten weniger mit dem Stadtteil als mit ihrem Wohnheim identifizieren. Hier spielt sich das eigentliche Studentenleben ab. „Ein echtes Highlight ist das Grillen im Sommer auf der Dachterrasse“, schwärmt Carsten.

Vielfalt statt Einfalt Lechhausen hat nach der Innenstadt die meisten Einwohner. Zudem haben sich einige der größten Arbeitgeber Augsburgs hier niedergelassen. Dazu gehören die Presse-Druck- und Verlags GmbH, unter anderem

Der Blick von der Lechbrücke in die Neuburgerstrasse

Herausgeber der Augsburger Allgemeinen, die Verlagsgruppe Weltbild und die KUKA AG, bekannt für die Herstellung von Industrierobotern. Auch so mancher Student verirrt sich in diesen Teil Lechhausens, um als Praktikant oder Werkstudent Praxisluft zu schnuppern. Der Stadtteil hat also viele Facetten. Hier reichen sich Wohn- und Gewerbegebiet die Hand – im Westen wird gewohnt, im Osten gearbeitet. An den Vorurteilen über Lechhausen ist zwar durchaus etwas dran, jedoch hat der Stadtteil auch einiges zu bieten. Ein Ausflug auf die andere Seite des Lechs ist auf alle Fälle lohnenswert. {

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Christian Oliar

Einfach mal nichts tun?

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Katharina Stephan

Eine nützliche Seite, die hilft umweltfreundlich zu drucken, ist

www.donothingfor2minutes.com

Ins Netz gegangen

www.printfriendly.com

Die presstige-Redaktion hat für euch interessante, lustige und hilfreiche Websites an Land gezogen, denen ihr unbedingt einen Besuch abstatten solltet. Text: Julia Kühnemuth - Illustration: Florian Saule

B

uch zu, Internet an – mal schauen, was im Netz los ist. Tagtäglich erwischen wir uns, wie wir vor dem Unistress in die Tiefen des World Wide Web flüchten. Dabei klicken wir uns meist ziellos von Website zu Website und stolpern nicht selten über Unsinniges, Kurioses, aber auch Interessantes. presstige hat für euch eine Reihe nützlicher und unterhaltsamer Seiten im Netz gefunden, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.

1

Maria Hennl

„18:20 Hast du ne Leiter?“ – „18:25 Ne leider nicht. Aber 2m lebende Leiter alias Mitbewohner“ – Solche und noch mehr lustige SMS findet ihr auf www.smsvongesternnacht.de Hier könnt ihr euch nicht nur über witzige SMS von anderen amüsieren, sondern auch eigene SMS veröffentlichen, die zu gut sind, um nur von euch alleine gelesen zu werden. www.smsvongesternnacht.de

2

Annette Robbins

Die Reihe 1-in-8-million der New York Times stellt ganz normale New Yorker Bürger und ihre Geschichten vor. Dazu gibt es wunderschöne Slideshows mit portraitierenden Fotos. Hört man die Geschichten und betrachtet dabei die Bilder, kommt es einem vor, als würde man den Menschen persönlich begegnen und sie kennenlernen. www.nytimes.com/packages/html/ nyregion/1-in-8-million/index.html

3

Cathrin Cailliau

Hier eine lustige Website: http:// www.myspass.de/ Dort kann man kostenlos UND legal Comedy aller 34 | spaßwert(s) Art anschauen, von Anke Engelke bis TV Total ist alles dabei! www.myspass.de

5

Maria Hennl

John Baldessari ermöglicht es uns, auf www.in-still-life.com einmal selber Barockmaler zu spielen. Er nahm ein Stilleben von Abraham van Beyeren und entfernte dort alles, was sich auf dem Tisch befand: den roten Hummer, die Weintrauben, den Pokal usw. Nun ist es eure Aufgabe, die 38 Objekte neu zu arrangieren und euer eigenes Stilleben zu schaffen! www.in-still-life.com

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Julia Kühnemuth

Vorhang auf, Film ab. Gerade mal ein paar Sekunden läuft der Streifen auf der Kinoleinwand und jeder im Saal weiß bereits, wie er endet – wie langweilig. Typisch Hollywood. Wer dagegen anspruchsvolles Kino schätzt, das zum Nachdenken anregt und tiefgründige Themen behandelt, der sollte auf http://kino-zeit.de/ vorbeischauen. Auf diesem Portal für Arthouse- und Independentfilme findest du Infos zu Nischenfilmen, vorzugsweise aus Deutschland und Europa, die alles andere als Mainstream sind. Somit wird der nächste Kinobesuch sicher wieder zum Erlebnis.

Mein Tipp für euch: http://xkcd.com/ Jeden Montag, Mittwoch und Freitag erscheint hier ein neuer handgezeichneter Comic des Amerikaners Randall Munroe. Von Facebook-Kritik bis Liebesanekdoten, von Geschlechterstereotypen bis zu philosophischen Lebensfragen kann man fast alles finden. Also nichts wie ran an den Computer und losstaunen!

www.kino-zeit.de

www.xkcd.com

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Sabrina Gebhardt


9

Sandra Junger

Ihr braucht mal wieder ein originelles Geschenk und findet einfach nichts...? Dann schaut mal bei "Your Designs" vorbei: von Wandtatoos über Leinwände bis zu verspielten Spiegeln findet ihr hier schöne Geschenkideen für stylische Zimmerdekorateure! www.your-design-shop.com

10

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Desirée Löbel

Kein Fernseher in der Studentenwohnung oder unterwegs mit Laptop, viel zu viel Zeit, Langeweile und Internet verfügbar? Dann hab ich das Richtige für euch! http:// www.youfreetv.net oder zattoo. de. Zwei kostenlose Internetseiten, auf denen ihr jederzeit fernsehen könnt. Egal wann, egal wo! Langeweile auf Wiedersehen! www.youfreetv.net www.zattoo.de

Rosina Obermayer

Schon mal am Wochenende von lautstarken Kirchenglocken geweckt worden? http://www.glockengelaeute.de/ mit Original-Tonaufnahmen verrät, welche Kirche das war! www.glockengelaeute.de

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Katharina Weber

Auf was für witzige und unerwartete Ideen Menschen kommen, wenn sie etwas reparieren müssen, dokumentiert diese Internetseite. Ein Asphaltriss wird hier mal schnell mit Klebeband ausgebügelt, ein montierter Ventilator ersetzt die fehlende Computerlüftung oder auch drei Taschenlampen die kaputten Autoscheinwerfer. Selbst nach 30 Fotos kann man noch nicht fassen, wie verrückt manche Menschen sind. www.thereifixedit.failblog.org

14

Cathrin Cailliau

Auch lustig: http://www.engrish. com/ Eine Sammlung von kuriosem Englisch, vorwiegend aus Japan! Beispiel: "Give me tranquility and I'll return your flavour."

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Christina Dorn

Abgefahrene Storys und grafisch schockierende und faszinierende Bilder. Ein Paradies der Satire und des schwarzen Humors. www.viceland.com/germany/dd.php?id=2825

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Aline Ehrenreich

Schon den nächsten Urlaub gebucht? Oder plagt dich auch das typische Studentenproblem: Große Pläne – wenig Geld? www.couchsurfing.org schafft Abhilfe. Hier kannst du dich registrieren, Leute aus aller Welt kennen lernen und völlig gratis bei ihnen übernachten. Noch kostengünstiger in fremde Kulturen eintauchen als mit couchsurfing geht nicht. www.couchsurfing.org

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Tassilo Holz

Für alle, die Fußball lieben, aber die immer gleichen, abgedroschenen Phrasen der TV-Kommentatoren nicht mehr hören können: Ton abdrehen und Liveticker lesen. Und zwar den von http://www.11freunde.de/. Unendlich zynisch und unendlich witzig. You´ll love it. Ohne Witz. www.11freunde.de

www.engrish.com

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Franziska Hiemer

Spontan Playlisten für jede Gelegenheit erstellen, dir neue Lieder vorschlagen lassen, die dir gefallen könnten, oder einfach das schöne Lied aus dem Film von gestern suchen, um es dann tausendmal anzuhören. Das alles geht ganz unkompliziert auf

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Sandra Junger

Wem Google und Wikipedia nicht mehr als Suchseiten ausreichen, der sollte bei "Qwiki" vorbeischauen: Hier ist Informationssuche ein wahres Multimediaerlebnis: Mit Hilfe von Bildern, Slideshows und gesprochenen Texten wird jeder Suchbegriff um ein vielfaches lebendiger und realer als mit Google & Co! www.qwiki.com

www.listen.grooveshark.com

16

Jörn Retterath

Eine lustige und lesenswerte Webseite mit unnützem Wissen: http:// www.w-akten.de/ - damit kann man auf jeder WG-Party für interessanten Gesprächsstoff sorgen. www.w-akten.de

Martina Wengenmeir

Gute Vorbereitung ist alles, egal ob in der Uni, für die Prüfungen oder in der Freizeit. Das gilt vor allem auch, wenn das Freizeitvergnügen zeitaufwändig ist und man gutes Wetter dafür braucht. Oder guten Schnee. Für alle Skihasen empfiehlt sich also der Blick auf www.bergfex.de, bevor es losgeht. So wird die Sonnenbrille oder die zweite lange Unterhose auf keinen Fall vergessen. Auch über Schneelage, Funkparkzustände oder freie Unterkünfte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol oder Slowenien kann man sich informieren. Und wer noch nicht weiß, wie er hinkommen soll: Auf www.goshred.com, der Börse für Mitfahrgelegenheiten in den Schnee, lassen sich kostengünstige Mitfahrgelegenheiten vorwärts | 35 mit Gleichgesinnten organisieren. www.go-shred.com www.bergfex.de


Aufgeweckt – Abgespeckt! Eine Mission gegen den inneren Schweinehund Text: Christina Dorn & Anna Wagner – Illustration: Madeleine Schuster

J

eder hat ihn, keiner mag ihn. Im Winter macht er es sich gemütlich und bis zum Frühling wird man ihn einfach nicht los. Sein Name ist Schweinehund. Innerer Schweinehund. Wer ihn bekämpfen will, braucht die Lizenz zur Überwindung. Zahlreiche Ausreden legt er im Laufe des Winters für uns bereit, um es sich weiter auf der Couch bequem zu machen: Das Wetter ist zu schlecht, der Wind zu kalt, der Schnee zu nass und überhaupt ist Sport bei diesem Glatteis viel zu gefährlich. Zeitsprung. Frühling. Sonnenschein. Mit Schnee und Eis schwimmen auch des Schweinehunds Felle davon. Sein letzter Rettungsanker: der leere Geldbeutel. Fitnessstudio, Ausrüstung, Sportverein. Das alles muss schließlich finanziert werden. Unmöglich in Zeiten der Wirtschaftskrise! Doch diese kostenlosen Sportmöglichkeiten machen die Mission Anti-Schweinehund zu einem vollen Erfolg.

Schritt 1: Tischtennis Zunächst wird Tischtennis zur akuten Bedrohung für das lästige Monster. Diese Sportart bringt den

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Schweinehund langsam aber sicher in Bedrängnis. Sie ist vom Doppel bis hin zum Rundlauf steigerungsfähig und für jede Kondition zu bewältigen. Wem der heimische Küchentisch dazu nicht reicht, der findet in ganz Augsburg Möglichkeiten sich auszutoben. Zu empfehlen sind dabei besonders die Tischtennisplatten am Kuhsee – dort stehen mehrere zur Verfügung – und entlang der Wertach. Zwar steht hier nur eine Platte, die liegt allerdings in absolut schöner Umgebung, direkt am Fluss und unter großen Bäumen, sodass man auch im Sommer keinen Hitzeschlag befürchten muss.

Schritt 2: Laufen Ein bisschen anstrengender ist es da schon, einen der zahlreichen Laufwege in Augsburg zu bewältigen. Dem faulen Motivationskiller macht man damit richtig Feuer unterm Hintern. Ein absolutes Highlight: Die Sportanlage Süd beim Siebentischwald. Durch unterschiedliche Streckenlängen kommt jeder auf seine Kosten. Markierte Waldlaufstrecken über drei, fünf und acht Kilometer und eine Straßenlaufstrecke über zehn Kilometer bieten genügend Ab­wechslung.

Diese Vielfalt erweitert der Max-Gutmann-Laufpfad über 1730 Meter.

Schritt 3: Beachvolleyball Um dem Schweinehund richtig einzuheizen, braucht es eine gehörige Portion Action. Anstatt faul am See zu liegen oder gemächlich im Wasser zu planschen, ist Beachvolleyball angesagt. Luftsprünge und Schmetterschläge lassen Pfunde und Faultiers Argumente schmelzen. Der mit der Buslinie 23 zu erreichende Kuhsee und der etwas außerhalb gelegene Friedberger Baggersee bieten Top-Plätze, um sich richtig auszutoben. Letzterer ist trotz längerer Anreise mit Straßenbahn 6 (bis Friedberg P+R West) und Regionalbus 200 (Richtung Friedberg Ost) wegen seines Sandbeach-Platzes wärmstens zu empfehlen. Beide Seen bieten neben der Volleyballmöglichkeit eine tolle Umgebung. Das Beste daran: Nach getaner Arbeit kann man gleich ins kühle Nass springen.


Schritt 4: Fußball Für die ganz Harten steht dann noch Fußball auf der Tagesordnung. Zahlreiche Bolzplätze in und um Augsburg zeigen der antriebslosen Couchpotatoe die rote Karte. Wer klein anfangen will, sucht sich den Platz in der Nähe der „Rote-Torwall-Straße“. Durch einen Mini-Park gelangt man zum Mini-Feld, das sich bestens zum Kicken eignet. Ganz andere Dimensionen eröffnen sich für Ballzauberer im Gänsbühl, unweit des Jakobertors. Das im Rahmen der Bitburger Aktion „Bolzplätze für Deutschland“ renovierte Feld bietet eine Spielwiese deluxe für Ballzauberer und solche, die es

werden wollen. Ideale Größe, schöner Rasen, keine Maulwurfshügel: Klarer Heimsieg beim Duell Ribéry gegen Schweinehund!

Schritt 5: Skaten/Inlinern Wer den Schweinehund im Laufe der Zeit doch ein wenig lieb gewonnen hat, der muss hier aufhören zu lesen. Allen Willensstarken wird jetzt die Möglichkeit geboten, das innere Monster durch Adrenalin, Schweiß und Konzentration zu besiegen. Trainierte Inliner und Skater können sich nämlich auf verschiedenen Rampen und Plätzen in und um Augsburg auspowern. Eine etwas längere Anfahrt nach Buchloe zahlt sich definitiv aus.

Das Tor zum Allgäu führt direkt in den Himmel für Skater. Beliebt ist der Skatepark vor allem wegen seiner Funbox, der London Gap mit Roll in, Wheeliebox mit Wallride, Bank, Kicker und vielen anderen Spezialitäten. Unter der B17 Brücke in Göggingen, in Gersthofen und im Alten Postweg an der Rumplerstraße finden sich weitere Bedrohungen für den Schweinhund in Form von MiniRamps und Skateplätzen. Wer sich den Faulpelz gar nicht erst ins Haus holen möchte, bleibt auch den ganzen Winter über in Bewegung. Et voilà, vor euch stehen in Reih und Glied die besten Sportmöglichkeiten in der kalten Jahreszeit. Schweinehund ade, Scheiden tut weh! {

Schlittenfahren Das Rodelhighlight findet ihr bei der Schillanlage in der Hammerschmiede auf Höhe der TSG. Außerdem ist Rodeln am Rosenauberg neben dem Rosenau-Stadion und in Neusäß/Steppach beim Bismarckturm möglich. Besonders für Familien mit Kindern geeignet: die Anlagen vor dem Roten Tor, der Osterfeldpark oder der Thommberg zwischen MAN und Fischertor.

Eislaufen Eine ideale Sportart, nicht nur um Kalorien zu verbrennen, sondern auch um das Gleichgewicht zu trainieren. Kostenlos ist der Spaß auf dem zugefrorenen Kuhsee, auf der Natureislaufbahn Donauwörth, im Freizeitzentrum im Stauferpark an der Westspange oder aber auf dem Natureisplatz in Nördlingen. Bevor man sich auf die glitzernde Rutschbahn begibt, sollte man sich allerdings bei den jeweiligen Info-Hotlines darüber informieren, ob das Eis auch wirklich dick genug ist. Schließlich soll der Schweinehund ja nur vertrieben und nicht ertränkt werden.

Langlaufen/Skating Workout bis in die Abendstunden ermöglicht die Sportanlage Süd. Die Loipe dort wird als circa einen Kilometer lange Spur angelegt und kann sowohl mit klassischen Parallel-, als auch mit Skating-Ski befahren werden. Nachts kann man weder verloren gehen, noch sich verirren, denn bis 20 Uhr wird die Spur an den Werktagen mit den vorhandenen Flutlichtanlagen beleuchtet. Aus den verschiedenen Angeboten im Umkreis ist außerdem noch der um die fünf Kilometer lange, wellige Rundkurs auf dem Platz des „Bavaria Hills Golf Club“ westlich von Stadtbergen und am Rande des Naturparks „Westliche Wälder“ besonders hervorzuheben. Die Loipe bietet viel mehr Abwechslung durch ihre Lage an einem sanften Südhang und belohnt mit schönen Ausblicken über die Stadt. Mission erfüllt. Polster beseitigt, Bauch gestrafft, Hund begraben. Bis zum nächsten Mal, wenn er wieder einzieht, mit Plätzchen und Weihnachtsgans bewaffnet.


Mit den Waffen einer Frau Aus dem Alltag zweier Schiedsrichterinnen Text: Julia Kling & Sabina Porchia – Fotos: privat

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rauenfußball wird immer populärer – nicht zuletzt aufgrund der Weltmeisterschaft der Frauen, die dieses Jahr in Deutschland stattfindet. Im Gegensatz zur steigenden Zahl an Spielerinnen, sind Frauen als Schiedsrichterinnen auf dem Platz noch immer eine Seltenheit. presstige hat sich auf die Suche gemacht und zwei engagierte Mädels gefunden, die den Männern auf dem Feld den Marsch blasen. Alessa (24) und Marietta (23), beide hauptberuflich Politik- und Lehramts-Studentinnen an der Uni Augsburg, lassen nebenberuflich die Männer und Frauen nach ihrer Pfeife tanzen. Sie sind Spitzenschiedsrichterinnen im Bezirk Schwaben. Bevor beide zu Pfeife und Fahne griffen, waren sie aktiv als Vereinsspielerinnen tätig. Inzwischen sorgt Alessa seit zehn, Marietta seit vier Jahren für Ruhe und Ordnung in den höchsten bayerischen und bundesweiten Ligen. Alessa ist als Assistentin in der Frauenbundesliga und als Schiedsrichterin im Team zusammen mit Marietta in der Frauenregionalliga sowie in der Männer-Bezirksoberliga im Einsatz. Dabei sind weibliche Schiedsrichterinnen in den oberen Ligen eher die Ausnahme.

Als Frau auch die Männerzeiten schaffen Der Weg dorthin verlangt viel Einsatz und Disziplin: Wöchentliches Konditionstraining und diverse Fortbildungen sind ebenso Teil des Schiedsrichteralltags wie Spiele am Wochenende. Unter der Saison müssen beide samstags und sonntags jeweils ein Spiel pfeifen und einmal an der Linie stehen. Dabei reichen die Einsatzorte von Schwaben bis nach Hamburg. Neben den verschiedenen Leistungslehrgängen und Qualifikationstests beim DFB und dem Bayerischen Fussballverband gehören auch Fortbildungen im Bezirk Schwaben zum Pflichtprogramm. Speziell für weibliche Schiedsrichterinnen ist in Schwaben das Frauen-FörderZentrum geschaffen worden, wo junge Schiedsrichterinnen an höhere Aufgaben herangeführt werden. Fitness und Kondition müssen an die eines Fußballspielers her-

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Fitness und Leistung müssen stimmen: Schiedsrichterin Marietta

Der Spaß steht im Schiedsr


anreichen; sie werden mehrmals im Jahr bei verschiedenen Leistungstests überprüft. Dabei gibt es für beide Geschlechter unterschiedliche Anforderungen, „es kommt aber gut an, wenn man beim Sprint als Frau auch die Männerzeiten schafft“, so Alessa. Auch bei den Spielen selbst müssen Fitness und Leistung stimmen. In so genannten Beobachtungsspielen werden den Schiedsrichterinnen Noten nach bestimmten Kriterien verteilt, die die Qualität der Schiedsrichterleistung widerspiegeln. Bei schlechter Benotung wird am Ende der Saison „abgerechnet“: Wie bei den Mannschaften, so gibt es auch bei den Schiedsrichtern Tabellenplätze, die am Ende der Saison über Auf- und Absteiger entscheiden. Die meisten bleiben jedoch in ihrer Liga, wie die Mannschaften auch.

Vom „Ermahnen“ bis zum weiblichen Charme Obwohl die Frauen eher selten das Zepter in der Hand halten, sind die Reaktionen meist positiv. Wenn Beleidigungen vom Spielfeldrand kommen, dann meistens von Zuschauerinnen. „Vielleicht steckt Eifersucht oder Neid dahinter, weil wir mit 22 Männern auf dem Platz stehen“, mutmaßen Alessa und Marietta. Hitzige Situationen lassen sich auf verschiedene Weisen klären: Die Bandbreite reicht von Ansprechen und Ermahnung der Spieler bis zum Kartezeigen. Wenn alles nichts hilft, bleiben noch die Waffen einer Frau – denn weiblicher Charme hat bisher noch jede Rudelbildung in Luft aufgelöst.

m Vordergrund: richterin Alessa

Die richtige Entscheidung macht einen guten Schiri aus, doch Nervosität gehört selbst bei einem Profi noch dazu. „Aber mit jedem Spiel wird man sicherer“, meint Marietta.

Persönlichkeitsbildung und der besondere „Kick“ In der Regel sollten beide jedes Wochenende verfügbar sein, ihre Freistellungen müssen sie vier Wochen im Voraus angeben. Da bleibt nicht viel Zeit für Urlaub und Freunde. Doch für Alessa und Marietta überwiegen die Vorteile: „Es bringt viel für die Persönlichkeit und macht sich nicht schlecht im Lebenslauf“. Sicheres Auftreten, Durchsetzungsvermögen, schnelles Entscheiden, Teamund Kritikfähigkeit sind nur einige Eigenschaften, die durch das „Schiedsrichtern“ geschult werden. „Dass wir in einem Gespann für eine Sache einstehen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und den Teamgeist.“ Alessa und Marietta nehmen den hohen Zeitaufwand gerne in Kauf, denn die Freude am Pfeifen und der besondere „Kick“ sind es wert, wenn sie nach einem Spiel den Platz verlassen und Lob für ihre Leistungen bekommen. Dass dabei oft nur ein Taschengeld übrig bleibt, ist für beide nebensächlich. „Wegen dem Geld machen wir das nicht; für uns steht der Spaß im Vordergrund.“ {


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K o m m en

Morgenstund’ hat Gold im Mund...

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...und ich meinen Kaffee! Text: Verena Simon - Illustration: Birgit Zurmühlen

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lle Welt liebt dich! Und vor allem wir Studenten. Wer kennt diesen Anblick nicht? Auf jedem zweiten Tisch eines vollen Hörsaales steht ein Becher oder eine Tasse. Der Inhalt? Du, mein lieber Kaffee! Dein aromatischer Duft zieht durch den Raum und zaubert vielen ein genussvolles Lächeln auf die Lippen. Auch ich bin dir schon seit langer Zeit mit allen Geschmacksorganen verfallen. Doch was macht dich für mich und Millionen anderer Menschen rund um den Globus seit Jahrhunderten so anziehend? Hallo Morgenkaffee! Wie schön, dass du meinen Lebensweg gekreuzt hast. Danke, dass du mir jedes Mal aufs Neue den Tag versüßt und das, obwohl ich dich ungesüßt am liebsten habe, ohne Milch und ohne Zucker. Pur, das volle Aroma! Vielleicht ein wenig untypisch für eine Frau, aber so schmeckst du mir einfach am besten. Ich konsumiere dich schon seit Jahren und doch hängst du mir noch nicht zum Hals heraus. Im Gegenteil: Ich kann ihn gar nicht voll genug von dir bekommen. Wie machst du das nur?

Du bist einfach unwiderstehlich! Schon die Bedeutung deines ursprünglichen Namens „Kahwe“ spricht Bände. Kraft und Stärke. Diese strahlst du nicht nur aus, sondern gibst sie auch weiter und nebenbei besitzt du noch so einige andere Talente, die uns in deinen Bann ziehen: Du machst in jeder Tasse, jedem Glas und jedem noch so langweiligen Becher eine äußerst attraktive Figur. Du bist bei jedem freudigen Event am Start! An Geburtstagen, beim ausgedehnten Sonntagsbrunch, beim Klatsch mit einer Freundin, während einer Autofahrt ins Wochenende oder auf der Couch nach einem langen Arbeitstag. Du bist flexibel und nicht nur sprichwörtlich in aller Munde. Ob als Mokka in der Türkei, Irish Coffee in Irland, Café au lait in Frankreich oder Espresso in Italien. Überall hast du deiner Kreativität freien Lauf gelassen und dich den Wünschen deiner Genießer angepasst. Und als wäre das nicht schon genug, bist du auch noch modern und im World Wide Web absolut gefragt. Viele Communities haben allein dich zum Thema

und unzählige Online- Shops bieten dich und alles, was zu dir gehört, an: Kaffeesorten, Kaffeemaschinen, Kaffeegeschirr, Kaffeegebäck und noch vieles mehr. Die Nachfrage scheint kein Ende zu nehmen.

Ungesundes Image? Böse Zungen versuchen jedoch schon lange, dein Dasein als unumstrittenen Star der Heißgetränke zu stören. So hat sich das Gerücht verbreitet, dass du ungesund sein sollst. Aktuelle Studien helfen deinem Image allerdings immer wieder auf die Beine und widerlegen das Getratsche. Du bist nämlich das genaue Gegenteil von ungesund und tust unserem Körper sehr viel Gutes. Du enthältst Vitamine, Mineralien und Proteine, die die Leistungsfähigkeit der Muskeln und somit die Ausdauer verlängern. Doch damit nicht genug! Du hebst unsere Konzentration, förderst die Verdauung, stärkst das Herz und kannst sogar helfen, ungeliebte Pfunde purzeln zu lassen. Man muss nur zwei einfache Regeln befolgen. Erstens: Genuss in Maßen (vier bis fünf Tassen am Tag) und zweitens: Pur trinken! Milch und Zucker hemmen deine Wirkung. Eines bewirkst du aber auf alle Fälle, egal in welcher Form man dich genießt: Du hebst unsere Stimmung und machst uns glücklich!

Ein bescheidenes AllroundTalent! Von dem Zeitpunkt an, als du zum ersten Mal an einem Strauch in der Sonne herangereift bist und entdeckt wurdest, warst du begehrt wie kein anderer! Du hast eine lange Geschichte, viele Traditionen und bist für so einige der Inbegriff von Genuss und Lifestyle. Eigentlich müsstest du unglaublich reich sein. Und derjenige mit den meisten Facebook-Freunden. Aber du begnügst dich damit, jeden Morgen bereit für mich im Regal zu stehen, damit ich dich durch die Maschine laufen lassen und liebevoll in eine Tasse füllen kann. Anschließend genieße ich dich in vollen Zügen und starte fröhlich in den Tag. Danke, mein bester Freund! {

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Kondome, Schwangerschaftstests und die große Erkenntnis Über die Wahrnehmung und das Kaufverhalten von unangenehmen Produkten. Text: Marianne Eisele & Diana Nestler – Illustration: Annette Robbins

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indrucksvoll trifft der Urinstrahl den Teststreifen 2, ihm bleibt der Mund offen stehen, als er diese Werbung sieht. – Erst ein Blick zu beiden Seiten, dann ein schneller Griff nach der Kondompackung, kleinste Größe, hoffentlich sieht es niemand. – Ist der Blick der Verkäuferin angeekelt? Er versucht ihre Mimik zu deuten, als er das Pilzspray auf das Band legt. 42 | seitwärts


Drei Produkte, ein einfacher Einkauf – sollte man meinen. Doch wenn der Einkauf der Öffentlichkeit mehr Informationen mitteilt, als einem lieb ist, hört der Spaß für die meisten Leute auf. Die Situation, beim Einkaufen bewertet zu werden und sich dafür rechtfertigen zu müssen; das Gefühl der Ausgrenzung durch peinlich berührtes Wegdrehen oder tadelnde Blicke – so kann die Einkaufstour schnell zur Tortur werden, selbst für wühltischerfahrene und sommerschlussverkauf-geprüfte Shoppingwütige. Das Empfinden, die sozialen Normen zu brechen und dabei beobachtet zu werden, nennt man „Social Embarrassment“.

Wenn die harten Kerle im Boden versinken Social Embarrassment ist die Bezeichnung für ein Gefühl, das selbst die härtesten Kerle im Boden versinken lässt, wenn sie sich durch den Kauf eines peinlichen Produktes, beispielsweise einer Creme gegen Pilzinfektion im Intimbereich, sozial abnorm verhalten. Niemand möchte vom sozialen Maßstab abweichen, egal in welcher Situation er sich gerade befindet. Produkte und Mittel gibt es für jede Lebenslage, aber der sozialen Norm entsprechen längst nicht alle. Mit der Frage, wie es den Augsburger Studenten beim Einkauf peinlicher Produkte geht und was für sie der absolute Einkaufs-Horror ist, hat sich deshalb im Dezember 2010 eine Studie zweier Global-Business-Management-Studentinnen der Universität Augsburg mit über 50 Studenten aus elf verschiedenen Ländern beschäftigt. Als klarer Konsens zeigte sich: Die Augsburger sind recht abgebrüht. Weder Männlein noch Weiblein schien das Einkaufen von Unterwäsche, Tampons oder Kitschromanen unangenehm zu sein. Jungs waren dabei ganz besonders cool: Sexshop und Bordellbesuche wurden locker als „nicht peinlich“ bezeichnet. Jedoch trifft dies nicht auf alle Bereiche zu. Potenzmittel treiben den Jungs schnell die Schamesröte ins Gesicht. Für Mädels scheint es dagegen nichts Gruseligeres zu geben, als dass ihr Bekanntenkreis vom Kauf eines Dildos erfährt. Gefolgt wird dies von Fantasyprodukten wie „Star Wars“-Artikeln oder Kostümen bei beiden Geschlechtern.

Abgebrühte Studenten Besonders die Meinung von Freunden scheint dabei ein Hemmnis zu sein, doch auch der vorbeilaufende

Passant hat einen starken Einfluss auf das Kaufverhalten, einfach nur dadurch, dass man sich beobachtet und bewertet fühlt. Unsere Kaufentscheidungen sind geprägt durch unsere Kultur und die Gesellschaft, in der wir uns befinden. Ungeschriebene Normen und Regeln bestimmen das „richtige“ Verhalten in der Öffentlichkeit. In der Umfrage ergab sich zudem, dass die japanischen Studenten ihr Kaufverhalten noch viel stärker von der aktuellen öffentlichen Meinung abhängig machen, als dies hierzulande der Fall ist. Ähnliche Erkenntnisse ergaben sich für Befragte aus Südamerika. Nichts da mit einer wilden, lockeren Latinofrau – für Frauen aus Brasilien gibt es laut der Umfrage nichts Unangenehmeres, als einen einfachen Schwangerschaftstest zu kaufen. Ganz im Gegensatz dazu stehen Amerikanerinnen, denen nicht einmal das Einkaufen von Potenzmitteln peinlich zu sein scheint. Deutschen Männern ist es definitiv nicht peinlich, Tampons zu kaufen, doch für ihre türkischen Vertreter scheint dies ein absolutes No-Go zu sein. Wie ehrlich manche der Fragen beantwortet wurden, bleibt zweifelhaft. Denn obwohl der Kauf einiger Produkte als „nicht peinlich“ bezeichnet wurde, gaben viele der Befragten an, dass sie die Einkäufe doch lieber alleine an einem anonymen Ort tätigen würden.

Hauptsache, der Kunde kauft Für Unternehmen ist nun die Frage interessant, wie man dieses Schamgefühl eindämmen kann, um die Kauferfahrung angenehmer zu gestalten und so den Absatz zu steigern. In der Werbung sprechen Frauen mit ihren Freundinnen offen über Blähungen, beim Kaffee erzählt Oma von ihrer wilden Zeit und setzt damit dem ganzen die Krone auf und eine Anfang 20-Jährige macht Colorations-Werbung für hundertprozentige Grauabdeckung. Wie realitätsfremd dabei agiert wird, ist nebensächlich. Hauptsache, der Kunde kauft und fühlt sich gut dabei. Das soll ja bekanntermaßen den Wiederkauf steigern. Der Slogan sollte natürlich genauso umhauen, wie das Produkt selbst: „Erleben sie die größte technische Revolution, auf die ein Urinstrahl treffen kann.“ Dass man dafür auch noch Geld bekommt, lässt wohl selbst den Unkreativsten von einer großen Karriere im Marketing träumen. {

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Wie eine Puppe sehen lernt Licht und Schatten beim Dreh des Kurzfilms „Daruma“ Text: Nadine Weckerle – Fotos: Christian Oliar

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amstag, 18.12.2010. Es ist acht Uhr morgens. Kimonos, Traumfänger, Fächer, Hüte, exotische Figuren, Masken; Souvenirs aus aller Welt schmücken den Raum, in dem gleich der Dreh eines Kurzfilms beginnt. „Lacht nicht! Irgendwann kommt für alle mal das Alter!“, kommentiert Ingeborg Schmidt-Stumm schlagfertig, als sie sich in den Rollstuhl setzt – eine der unzähligen Requisiten des Filmdrehs. Ingeborg ist Rentnerin, die Älteste am Set und eine der beiden Hauptprotagonistinnen. Der Film handelt von der Begegnung zwischen Jung und Alt sowie der Sehnsucht nach der Ferne, die die Generationen verbindet. Im Mittelpunkt steht die japanische Daruma-Puppe. Man malt ihr ein Auge, wünscht sich etwas und verspricht, ihr bei Erfüllung des Wunsches das volle Augenlicht zu schenken. Regisseur und Produzent Pierre-Yves Dalka studiert Komparatistik. Das Drehbuch des Filmes schrieb er im Sommersemester 2010 im Rahmen einer Hausaufgabe zum Thema Sehnsucht. Für den 22-Jährigen steht schon seit der sechsten Klasse fest, dass er Regisseur werden möchte. Vor „Daruma“ hat er in unzähligen anderen Produktionen mitgewirkt, teilweise auch als Produzent. Inspiriert wurde Pierre-Yves zu diesem Film durch einen vielgereisten älteren Herrn aus Buenos Aires, den er 2008 beim Freiwilligendienst in Argentinien kennen lernte. Er hatte eine Daruma-Puppe in der Küche stehen. So wie die Dame im Film, hat auch dieser Mann immer nach mehr gesucht.

Alltägliches Chaos am Set Die 16-jährige Schülerin Stefanie Teuber stellt sich in Position. Pierre-Yves ordnet die erste Probe an. Produktionsassistentin Anna Gomiero, 24 Jahre alt und Studentin, verlässt den Raum. Sie versucht, den hauptberuflichen Tontechniker Jürgen Groll zu erreichen. Er zögert durch seine Verspätung den Drehbeginn hinaus. Während Stefanie und Ingeborg mit Pierre-Yves die Szene durchspielen, checken Kameramann Andreas Bee, ein 24-jähriger Student, und der hauptberufliche Szenenbildner Christoph Gerzabek das Licht. Die gelbe Tonne im Garten dient als Improvisation zur Befestigung des äußeren Strahlers. Jetzt fehlt nur noch der Strahler im Raum. Richtig positioniert bespannt ihn Christoph mit einer blauen Folie, um die Lichtfarbe zu optimieren. Erfreuliche Nachricht: Der Tontechniker ist da! Ein Handyrecorder von sechs Stunden Aufnahmezeit zeichnet den Ton auf. Nach einem Aufnahmetest wird das Mikrofon unauffällig in der Requisite platziert.

„Uund… Bitte!“ 8:51 Uhr: Einverständniserklärungen zur Veröffentlichung des Filmmaterials ausgefüllt? Ja. Handys aus? Ja. Hat Steffi ihren Kaugummi? Ja. Mikrofon auf Position? Ja. Niemand bewegt sich mehr, bis auf Steffi! Kaugummischmatzen nicht vergessen! Kamera auf Position? Ja. „Uund… Bitte!“, sagt der Regisseur. Der Dreh beginnt. Doch zu früh gefreut! Die lautstarken Glocken des benachbarten Kirchturms machen die Tonaufnahme unbrauchbar. Zudem passt die Decke um Ingeborgs Beine farblich nicht. Eine andere muss her! Erneuter Start. Erneuter Stopp. Die Jacken der Umherstehenden rascheln zu stark und Stefanies Stuhl steht falsch. „Jetzt aber bitte alle still!“ Nach fünf Versuchen ist die Einstellung im Kasten. stehend von links nach rechts: Anna Gomiero, Stefanie Teuber, Pierre-Yves Dalka, Nadine Weckerle, Ingeborg Schmidt-Stumm knieend: Andreas Bee, Christoph Gerzabek

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Wer mehr über den Film erfahren und auf dem Laufenden bleiben m Fangruppe bei Facebook http://www.facebook.com/pages/Daruma-Von-der-Sehnsu kennt/105529472856668


„Kein Problem, man hat manchmal ein Brett vorm Kopf!“, winkt Ingeborg ab, als Pierre-Yves sich entschuldigt, weil Anna die Szenenklappe direkt vor ihr Gesicht halten muss. Plötzliche Lichtprobleme: Die Sonne entscheidet sich, direkt ins Szenenbild zu scheinen. Da jede Szene etliche Male mit verschiedenen Kameraeinstellungen gedreht wird, würde dies beim Schneiden des Films auffallen. Darum muss auf das Szenenbild präzise geachtet werden.

„Da, schmatz mal!“ Viele Einstellungen und Szenen später ist das schauspielerische Tagespensum vollbracht. „Dann machen wir das jetzt noch mal. Mit Speicherkarte“, meint Kameramann Andreas trocken. Alle starren ihn entsetzt an. „Spaß!“, bemerkt er lachend. Tonaufnahmen von Steffis Kaugummischmatzen, vom Klirren des Traumfängers, der marokkanischen Lampe und anderen Gegenständen der umfangreichen Requisite schließen den Tag ab. Obwohl vor dem Dreh jeder einzelne nur den Regisseur kannte, hat das Team perfekt zusammengefunden. „Dass es so gut wurde, lag lange nicht an mir alleine!“, bedankt sich Pierre-Yves bei den Unterstützern und dem Team. Dank Rabatten von Verleihern und Requisitenspenden halten sich die Ausgaben für „Daruma“ in Grenzen. Lediglich 250 Euro betrug das Budget. Momentan wartet Pierre-Yves auf Zusagen von vielen Filmfestivals. Wird der Kurzfilm bei einem Festival angenommen oder gewinnt sogar einen Preis, schenkt Pierre-Yves der im Film dargestellten Daruma− Puppe ihr volles Augenlicht. Am Dienstag, 13.05.2011 um 20 Uhr 15, wird „Daruma“ am Öffentlichen Künstlerabend der KHG im Haus-Edith-Stein gezeigt! {

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Aushilfe gesucht! Oder die Frage: „Was hast du für einen Nebenjob?“ Text: Katharina Weber - Fotos: Sebastian Baumeister

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ie klassische Karriere: mit 14 Jahren Zeitungen austragen, mit 16 professioneller Babysitter, mit 17 Burgerbraten bei McDonalds. Doch der moderne Student will höher auf der Nebenjob-Karriereleiter. Die ideale Finanzspritze soll das Budget aufbessern, Spaß machen und gleichzeitig noch berufliche Erfahrungen für den Lebenslauf liefern. Doch was tun? Die Auswahl ist groß, deshalb hier ein paar Anregungen.

Mit meinem momentanen Nebenjob in einer Grundschule in Lechhausen bin ich sehr zufrieden. Ich habe mal bedient und das gefiel mir gar nicht. Jetzt betreuen wir zu zweit einmal in der Woche 30 Kinder. Los geht’s mit Hausaufgabenbetreuung, dann wird gespielt, gebastelt und getobt. Die Arbeit mit den Kindern macht Spaß, ist aber auch eine Herausforderung. Ich bin an einer Schule mit Problemkindern. Da hakt es teilweise bei grundlegenden Erziehungsfragen seitens der Eltern. Dennoch ist es schön und nützlich für meine spätere Arbeit und ich bekomme zehn Euro in der Stunde.

Ich arbeite bei Malteser im Bereitschaftsdienst für Hausnotrufe. Wenn alte, kranke Menschen noch daheim wohnen, tragen sie manchmal ein Notruf-Gerät mit sich rum. Geht bei Malteser ein solcher Notruf ein, fahre ich zu den Leuten und versorge sie. Bei etwas Schwerwiegendem kommt der Notarzt, ansonsten ich. Meistens erwarten mich keine Horrorszenarien. Nur einmal war eine Wohnung voller Blut– das hat mich geschockt. Schlussendlich war es aber nur eine Platzwunde. An Weihnachten kam ich in eine Wohnung und konnte nicht mehr helfen – die Person war tot. Es gibt pro Einsatz sechs Euro die Stunde und eingeteilt ist man in 12-, 24oder 36-Stunden-Schichten. Dann heißt es für mich: jederzeit bereit sein, loszufahren.

Johanna Kurschatke, Grundschullehramt Geographie, 3. Semester

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Ich arbeite als Werkstudentin bei der Verlagsgruppe Weltbild. Dort habe ich eine Ausbildung gemacht und bin zu Beginn des Studiums wieder mit 15 bis 20 Stunden die Woche reingerutscht. Ich mache Assistenzaufgaben im Buchbereich, vergebe Gutachten für Buchtitel, fertige Cover-Rechnungen an und kümmere mich um Autorenfotos. Der Job gefällt mir gut, weil er abwechslungsreich ist und ich nette Kollegen habe. Außerdem verdiene ich 12,50 Euro die Stunde und im Lebenslauf macht’s auch was her.


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Ich habe an einer Wasserski-Liftanlage gearbeitet. Meine Aufgaben waren die Bedienung des Lifts sowie die Einweisung der Leute. Die offizielle Bezeichnung ist Hebler bzw. Cable Instructor. Das war eine coole Zeit, weil viele Leute vorbeikommen, die man kennt: Freunde, aber auch weltweit bekannte Fahrer. Man ist an der frischen Luft und darf umsonst Wasserskifahren. Und dafür habe ich 9 Euro die Stunde bekommen. Allerdings musste ich ganz schön lange arbeiten, weil es morgens um 8 Uhr losging und erst um 21 Uhr Schluss war.

ss ion, enfu unikat k c u m M om Anja n und K e i d er Me mest 6. Se Zurzeit arbeite ich bei einer privaten Hochschule in Filderstadt im Recruting-Team. Alles rund um Bewerbungen ist dort mein Job. Vorher arbeitete ich für sechs oder sieben Euro die Stunde als studentische Hilfskraft im Sekretariat der Kommunikationswissenschaft und war Mädchen für alles. Achja.. Außerdem hab ich mal einen Demofilm für MAN mitgedreht. Über die FS-MUK Seite bin ich zu dem Job gekommen, obwohl ich wenig Dreh-Erfahrungen hatte. Zwölf Euro war der Stundenlohn und es war chaotisch und abenteuerlich, wie wir bei MAN auf den Gerüsten rumgeklettert sind.

Julia Dasch, Global Business Management, 3. Semester Mein jetziger Nebenjob ist eigentlich eine Vertretung für einen Kommilitonen. Er ist im Ausland und so bin ich für ihn seit August bei Synlab-Services GmbH im Vertragsmanagement. Meine Hauptarbeit sind Verträge: einscannen, einpflegen und finden. Schade, dass ich den Job wahrscheinlich abgeben muss. Hier lerne ich so viel für’s Studium, wo ich meinen Schwerpunkt auf Finanzwesen setzen will. Super an meinem Vertretungsjob ist auch, dass ich mir meine Arbeitszeit frei einteilen kann. Im Monat komme ich auf 350 bis 400 Euro und bin trotzdem zeitlich flexibel.

Ich arbeite im Cinemaxx. Ich reiße Eintrittskarten ab und putze nach den Vorstellungen die Kinosäle und das Foyer. Das Coole an meinem Job ist, dass ich gratis ins Kino darf. Ärgerlich ist, dass die Leute Unordnung hinterlassen. Man kann Popcorntüte und Nachos ruhig selber wegräumen. Bei zehn Stunden die Woche bekomme ich am Montag Bescheid, wie ich ab Donnerstag arbeite. Aber dafür erhalte ich zu den 7,50 Euro die Stunde auch Nacht- und Feiertagszuschläge und bezahlten Urlaub. Und die gratis Vorstellungen möchte ich nicht missen. chte,

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Impressum ePaper N°1 – März 2011 – www.presstige.org

CR – Chefredaktion

Wiebke Henke | chefredaktion@presstige.org | Chefredakteurin, Layout, Illustration, Begleitstudiumskoordinatorin, Beisitzerin presstige e.V. ∞

RL – Ressortleitung

Sophia Druwe | Ressortleiterin ∞ Sabrina Gebhardt | Ressortleiterin ∞ Tassilo Holz | Ressortleiter ∞ Patricia Ott | Ressortleiterin ∞ Rosina Obermayer | Ressortleiterin ∞

R – Redaktion

Ramona Anner | Redakteurin ∞, Chrissy Dorn | Redakteurin, Marketing und Vertrieb ∞, Aline Ehrenreich | Redakteurin ∞, Marianne Eisele | Redakteurin ∞, Larissa Emmerling | Redakteurin ∞, Maria Hennl | Redakteurin ∞, Diana Nestler | Redakteurin ∞, Julia Kling | Redakteurin ∞, Julia Kühnemuth | Redakteurin ∞, Desiree Löbel | Redakteurin ∞, Daniela Ponholzer | Redakteurin ∞, Sabina Porchia | Redakteurin ∞, Annika Schmidt | Redakteurin ∞, Mieke Schöning | Redakteurin ∞, Verena Simon | Redakteurin ∞, Katharina Weber | Redakteurin, Personal ∞, Nadine Weckerle | Redakteurin ∞, Ann-Kathrin Wermekes | Redakteurin ∞

P – Personal

H – Herausgeber

presstige – Verein zur Förderung des journalistischen Nachwuchses e.V. | c/o Medienlabor | Institut für Medien und Bildungstechnologie | Universität Augsburg | Universitätsstraße 2 | 86135 Augsburg | Tel.: 0821 1270800 | Fax: 01577 99 3324690 | Kto.-Nr.: 2 50 40 90 18 | BLZ: 720 500 00 | Stadtsparkasse Augsburg | Vereinsregisternummer VR200819 | Amtsgericht Augsburg | www.presstige.org Dr. Christopher G. Große | Vorstandsvorsitzender (V.i.S.d.P.) ∞ Dr. Michael Sentef | Stellvertretender Vorstandsvorsitzender ∞ Marc Schüßler | Schatzmeister ∞ Jörn Retterath | Schriftführer ∞

Beirat

Prof. Dr. Thomas Schwartz (Vorsitzender), Thomas Benseler, Michael Hofmann, Ernst Holme, Alois Knoller, Sebastian P. Priller, Bernd Pitz

D – Druck

presstige | verlag@presstige.org | Druck | Joh. Walch GmbH & Co. KG, Augsburg ∞ | Auflage & Erscheinen | 10.010 Exemplare | 4 x jährlich | Die nächste Printausgabe erscheint im Mai 2011

Svenja Schischek | personal@presstige.org | Personal ∞

G – Gestaltung

Florian Saule | artdirection@presstige.org | Art Direction, Konzeption epaper, Layout, Illustration ∞, Sebastian Baumeister | artdirection@presstige.org | Art Direction, Konzeption epaper, Fotografie, Layout, Illustration ∞, Katharina Beck | Layout, Illustration ∞, Annette Robbins | Layout, Illustration ∞, Madeleine Schuster | Layout, Illustration ∞, Birgit Zurmühlen | Layout, Illustration ∞

F – Fotografie

Martin Holland | Fotografie ∞, Moritz Köppendörfer | Fotografie ∞, Christian Oliar | Fotografie ∞, Martje Rust | Fotografie ∞

B – Begleitstudiumskoordination

Kathrin Stangl | Begleitstudiumskoordinatorin ∞

V – Verlag

Anna Wagner | anzeigen@presstige.org | Marketing- und Vertriebsleitung, Redakteurin ∞

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presstige – Bayerns größtes studentisches Magazin (gegründet 2004) wird seit 2010 herausgegeben vom unabhängigen gemeinnützigen presstige – Verein zur Förderung des journalistischen Nachwuchses e.V. Jetzt unter www.presstige.org/mitglied im presstige-Förderverein Mitglied werden und ein einzigartiges ehrenamtliches Projekt unterstützen! Journalistische Unabhängigkeit fördern – Wissen und Medienvielfalt schaffen! Jeder Euro hilft uns bei der Herausgabe von presstige und bei der Ausbildung junger Journalistinnen und Journalisten! (Alle Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar.)


Foto: Martin Holland

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– mit exklusiven Artikeln – Ergänzungen zum Heft, z.B. vollständige Interviews und Auflösung der Rätselseiten

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